02.02.2014 Aufrufe

Beteiligung an der Pathogenese von spontan hypertensiven Ratten?

Beteiligung an der Pathogenese von spontan hypertensiven Ratten?

Beteiligung an der Pathogenese von spontan hypertensiven Ratten?

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

EINLEITUNG<br />

1.2 Wirkungen <strong>von</strong> Bradykinin<br />

BK hat eine große B<strong>an</strong>dbreite <strong>an</strong> physiologischen Wirkungen. Generell wird zwischen<br />

peripheren und zentralen Wirkungen unterschieden. Der größte Teil <strong>der</strong> physiologischen<br />

Wirkungen wird über den B 2 -Rezeptor vermittelt, <strong>der</strong> gegenüber dem B 1 -Rezeptor<br />

ubiquitär, perm<strong>an</strong>ent und nicht induzierbar ist.<br />

Periphere Wirkungen <strong>von</strong> BK: Zu den wichtigsten peripheren Wirkungen <strong>von</strong> BK zählen<br />

> initialer Best<strong>an</strong>dteil <strong>von</strong> Entzündung und Gewebsverletzung,<br />

> kardiovaskuläre Effekte sowie<br />

> metabolische Effekte.<br />

Rolle <strong>der</strong> Kinine bei Entzündungen und Gewebeverletzungen: Kinine und damit auch BK<br />

können als proinflammatorische Peptide aufgefaßt werden (Sharma, 1991). Sie vermitteln<br />

durch ihre direkten und indirekten Wirkungen zum Teil die Kardinalsymptome einer<br />

Entzündung: Vasodilatation und lokale Überwärmung durch Reduktion des arteriellen<br />

Gefäßmuskulaturtonus, erhöhte Gefäßpermeabilität durch Kontraktion des Gefäßendothels,<br />

Schmerz durch Stimulation <strong>von</strong> Schmerzrezeptoren <strong>an</strong> C-Fasern, Ödem durch<br />

Plasmaextravasation und Venenkontraktionen (Sharma und Buch<strong>an</strong><strong>an</strong>, 1979; Marceau et<br />

al., 1983; Sharma, 1988; Sharma und Moshin, 1990). Auch während einer Entzündung<br />

o<strong>der</strong> eines Traumas wird die Migration <strong>von</strong> Zellen aus dem Blut ins Gewebe und die<br />

Aktivierung <strong>von</strong> verschiedenen Gewebekomponenten wie z.B. den Mastzellen,<br />

Fibroblasten, Makrophagen und Zellen des Immunsystem durch die Kinine <strong>an</strong>geregt<br />

(Bhoola et al., 1992). Desweiteren stimulieren sie die Synthese <strong>an</strong><strong>der</strong>er potenter<br />

Entzündungsmediatoren wie Prostagl<strong>an</strong>din (PG), Prostazyklin (PGI 2 ), Leukotrien (LT),<br />

Histamin, „Endothelium-<strong>der</strong>ived relaxing“-Faktor (EDRF) und Plättchenfaktor (PAF)<br />

(Regoli und Barabé, 1980; Toda et al., 1987; Schini et al., 1990; Mombouli und V<strong>an</strong>houtte,<br />

1995) (Abb. 1).<br />

BK-induzierte kardiovaskuläre Effekte: Mit zu den wichtigsten Wirkungen <strong>von</strong> BK zählt<br />

die <strong>Beteiligung</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> Regulation des Blutdrucks und <strong>der</strong> Org<strong>an</strong>perfusion, wobei es sich<br />

v.a. peripher um eine lokale Wirkung h<strong>an</strong>delt. Wichtige lokal synthetisierende<br />

Kininsysteme befinden sich in <strong>der</strong> Niere, im Gefäßsystem und im Myokard. Beispielsweise<br />

k<strong>an</strong>n BK <strong>an</strong> <strong>der</strong> Niere über den Wasser- und Natriumhaushalt sowie über eine Erhöhung<br />

des Blutflusses in <strong>der</strong> Niere selbst auf die Regulation des Blutdruckes Einfluß nehmen<br />

(Stein et al., 1972; Gr<strong>an</strong>ger und Hall, 1985). Eine Aktivierung des Kininsystems bei <strong>der</strong><br />

5

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!