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Jahresbericht 2009 - Sparkasse Vest Recklinghausen

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Herr Lamik, klemmt es bei<br />

der Vergabe von Krediten?<br />

»Nein«, ist die eindeutige Antwort von Thomas Lamik. »Man<br />

liest davon in der Presse, aber eine Umfrage der IHK unter<br />

Unternehmern aus NRW widerlegt die These einer sogenannten<br />

Kreditklemme. Die <strong>Sparkasse</strong> kommt Finanzierungswünschen<br />

wie gewohnt entgegen«, sagt er und führt<br />

aus: »Die Wirtschaftskrise mag bei einzelnen Unternehmen<br />

zu einer Bonitätsschwäche geführt haben. Eine solche<br />

Schwäche stellt für die Vergabe von Krediten aber grundsätzlich<br />

kein unüberwindbares Hindernis dar.«<br />

»Die eindimensionale Fokussierung der Kreditfrage greift<br />

ohnehin zu kurz. Firmenkundenberatung steht für weit mehr<br />

als für das klassische Kreditgeschäft. Zeitgemäße Beratung<br />

schließt den Unternehmer als Privatperson sowie jede Facette<br />

seines Geschäftes ein. Sie beginnt bei A wie Altersvorsorge:<br />

die Vorsorge des Unternehmers für sich und seine Familie,<br />

aber ebenso die betriebliche Altersvorsorge für die<br />

Mitarbeiter«, erläutert Thomas Lamik und ergänzt an dieser<br />

Stelle: »Gerade mittelständische Unternehmer empfinden eine<br />

hohe Verantwortung gegenüber Mitarbeitern. Sie reagieren<br />

entsprechend positiv auf Ideen, dieser Fürsorge einen<br />

Rahmen zu geben.«<br />

»Die Beratung endet bei Z wie Zins- und Währungsmanagement.<br />

Der Export von Produktionsgütern oder die Investition<br />

im Ausland ist kein Privileg von internationalen Konzernen.<br />

Die <strong>Sparkasse</strong> begleitet den Mittelstand aus der Region erfolgreich<br />

nach Südamerika oder Asien. Das ist möglich, weil<br />

wir als regionales Institut Teil der <strong>Sparkasse</strong>n-Finanzgruppe<br />

sind. Wir bieten damit das Beste aus beiden Welten. Wir beraten<br />

und entscheiden nah am operativen Geschäft des Kunden.<br />

Gleichzeitig bieten wir mit Kooperationen, wie zum Beispiel<br />

mit der S-International Rhein-Ruhr, eine überzeugende<br />

internationale Perspektive.«<br />

Thomas Lamik kennt das Geschäft der <strong>Sparkasse</strong> aus verschiedenen<br />

Blickwinkeln. Er begann als Auszubildender und<br />

arbeitete dann als Kreditsachbearbeiter. Später studierte<br />

er an der <strong>Sparkasse</strong>nakademie und betreute als Firmenkundenberater<br />

größere Unternehmen im <strong>Vest</strong>. Seit Mitte des<br />

Jahres <strong>2009</strong> führt er ein Team von zehn Beratern und fünf<br />

Assistenten, die 1.200 Kunden zur Seite stehen. Sie bilden einen<br />

Teil im Konzept der dezentralen Firmenkundenberatung<br />

der <strong>Sparkasse</strong>. Diese bietet durch die Nähe zum Kunden eine<br />

maßgeschneiderte Beratung und stellt schnelle Entscheidungen<br />

sicher.<br />

Herr Kornau, warum<br />

gründen Menschen eine<br />

Stiftung?<br />

»Wer daran denkt, eine Stiftung zu gründen, engagiert sich<br />

meist schon zu Lebzeiten für soziale Fragen. Er sucht eine<br />

Perspektive, dieses Anliegen über das eigene Leben hinaus<br />

fortzusetzen«, erklärt Michael Stephan Kornau die Beweggründe<br />

von Stiftern. Und weiter: »Neben solchen gemeinnützigen<br />

Stiftungen gibt es die Familienstiftungen. Deren<br />

Sinn ist, folgenden Generationen ein Vermögen zu erhalten.<br />

Unternehmer gründen sie, um ihre Nachfolge zu regeln.<br />

Dann zielt die Stiftung nicht allein auf die Erben, sondern<br />

ebenso auf das Unternehmen und garantiert dort eine kompetente<br />

Geschäftsführung.«<br />

»Menschen gestalten ihr Leben sehr bewusst. Ihr Planen erreicht<br />

mitunter Fragen jenseits des eigenen Daseins. Antworten<br />

darauf entwickeln sich in der Vermögensberatung<br />

meist aus der konkreten Frage nach dem Ruhestand«, sagt<br />

Michael Stephan Kornau und er weist auf das Vertrauensverhältnis<br />

hin, das die Kundenbeziehung im Private Banking<br />

charakterisiert: »Man lernt sich sehr gut kennen und erfährt,<br />

wo das Herz eines Menschen schlägt. Gerade bei vermögenden<br />

Kunden schlägt es nicht allein für die Familie. Um einem<br />

gesellschaftlichen Engagement einen Rahmen zu geben,<br />

bitten wir den Kunden, seinen Steuer- und Rechtsbeistand<br />

hinzuzuziehen, oder empfehlen Experten aus unserem Netzwerk.<br />

In diesem Team realisieren wir dann die Vorstellung<br />

des Kunden von seiner Stiftung.«<br />

»Sinnvollerweise bringt die <strong>Sparkasse</strong> weiterhin ihre finanzielle<br />

Kompetenz in die neue Stiftung ein«, führt Michael<br />

Stephan Kornau aus, »denn Anlagen, die ein Stiftungsziel<br />

gewährleisten müssen, benötigen viel Wissen bei der Auswahl.<br />

Sicherheit und Risiko sind hier sehr spezifisch definiert.<br />

Von dem Vermögensmanagement hängten die Arbeit<br />

der Stiftung und das Lebenswerk ihres Stifters ab.«<br />

Michael Stephan Kornau arbeitet seit 2001 im S-Invest Vermögensmanagement.<br />

Er ist einer von neun Beratern, die<br />

das Vermögen der Private-Banking-Kunden betreuen. Sein<br />

Schwerpunkt liegt im Bereich der Finanz- und Nachfolgeplanung.<br />

Unter seinen Qualifikationen stellen zwei Titel eine<br />

Besonderheit dar: der Certified Financial Planner und<br />

der Certified Foundation and Estate Planner. Gerade einmal<br />

1.300 Finanzberater tragen in Deutschland diese Titel.<br />

Den einen zeichnet eine ganzheitliche Beratung nach anspruchsvollen<br />

ethischen Grundsätzen aus. Der andere qualifiziert<br />

für ein nachhaltiges und generationenübergreifendes<br />

Vermögensmanagement – zum Beispiel durch die Errichtung<br />

einer Stiftung.<br />

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