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Fit & Gesund - Vorarlberg Online

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VORARLBERGER<br />

NACHRICHTEN<br />

2 <strong>Fit</strong> & <strong>Gesund</strong><br />

FREITAG, 24. JÄNNER 2014<br />

Kommentar<br />

Marlies<br />

Mohr<br />

Motivation und<br />

Abschreckung<br />

Technische Errungenschaften<br />

laufen heutzutage<br />

Büchern oft den<br />

Rang ab.<br />

Wie war das eigentlich bei Ihnen? Haben Sie als Kind<br />

gerne den Geschichten gelauscht, die Ihnen Ihre<br />

Eltern vorgelesen haben? Und später dann, waren Sie<br />

jemand, der, wie der Volksmund gerne sagt, Bücher<br />

buchstäblich „gefressen“ hat? Heutzutage ist das<br />

bedauerlicherweise nicht mehr so selbstverständlich.<br />

Handys, Tablets, Spielkonsolen und andere technische<br />

Errungenschaften laufen Büchern oft den Rang ab. Den<br />

Nachwuchs danach wieder zum gedruckten Wort zu<br />

bringen ist schwer. Umso bemerkenswerter finde ich<br />

die Aktion der Kinderärzte, Eltern auf recht einfache<br />

und sympathische Art zum Vorlesen zu animieren<br />

(Seite 7). Jetzt liegt es nur<br />

noch an Ihnen, dieses Angebot<br />

auch anzunehmen.<br />

Bestehende Behandlungsmöglichkeiten<br />

nutzen<br />

sollten derzeit auch<br />

Heuschnupfengeplagte.<br />

Die nächste Pollensaison<br />

kommt bestimmt, und<br />

das ziemlich schnell, sollte<br />

sich der Winter noch<br />

länger so zieren. Eine<br />

moderne Diagnostik hilft,<br />

die Plagegeister punktgenau<br />

zu eruieren und die Therapie darauf abzustimmen<br />

(Seite 4). Immer ein Thema ist das Rauchen. Ich habe<br />

dazu einen spannenden Bericht gefunden. Visuelle Abschreckung<br />

auf Zigarettenpackungen scheint auf Dauer<br />

doch zu wirken (Seite 5). Wobei nicht nur Nikotinabstinenz<br />

den Körper relativ schnell wieder auf Vordermann<br />

bringt. Sauna und sportliche Betätigung tun<br />

das ebenfalls. Gleiches gilt für das Mittagsschläfchen,<br />

das inzwischen eine weniger hausbackene Bezeichnung<br />

führt, nämlich „Powernapping“. Sie haben sicher<br />

schon davon gehört. Ob es Ihren Chef freut, wenn Sie<br />

– die Füße auf dem Schreibtisch – ein halbes Stündchen<br />

dösen, sei dahingestellt. Der Leistungsfähigkeit soll es<br />

jedoch dienlich sein. Einfach probieren, aber vielleicht<br />

nicht gerade im Büro. Viel Spaß beim Lesen.<br />

Impressum<br />

marlies.mohr@vorarlbergernachrichten.at<br />

Redaktion:<br />

Marlies Mohr, Tel. 0664 80588-385,<br />

E-Mail: marlies.mohr@vorarlbergernachrichten.at<br />

Verkauf:<br />

Patrick Fleisch, Tel. 05572 501-818,<br />

E-Mail: patrick.fleisch@russmedia.com<br />

Beiträge, Fotos und Quellen:<br />

Marlies Mohr, Heidemarie Netzer, Philipp Steurer, Roland Paulitsch,<br />

Maurice Shourot, Shutterstock, Home of Balance<br />

Verleger (Medieninhaber) und Hersteller:<br />

Russmedia Verlag GmbH , 6858 Schwarzach, Gutenbergstraße 1,<br />

Redaktion und Anzeigen: 6858 Schwarzach, Gutenbergstraße 1<br />

Gut eingepackt von Kopf bis Fuß überstehen Kinder auch das Herumtollen im Schnee ohne Folgen.<br />

Wenn das Spielen im<br />

Freien plötzlich wehtut<br />

Kältefolgen und Erfrierungen:<br />

Prävention<br />

und Erste Hilfe<br />

für Kinder.<br />

RATGEBER. Bei Schnee sind<br />

die meisten Kinder kaum<br />

noch zu halten: Nichts<br />

wie hinaus in die weiße<br />

Pracht heißt es dann. Und<br />

im Eifer des Gefechts bemerken<br />

sie oft die Kälte<br />

nicht. Wie man Erfrierungen<br />

und anderen Unfällen<br />

beim Spielen vorbeugen<br />

kann, und was zu tun ist,<br />

wenn doch einmal etwas<br />

passiert, zeigt ein neuer<br />

Ratgeber für Groß und<br />

Klein.<br />

Langsames Aufwärmen<br />

Es hat geschneit. Ihr Kind<br />

ist begierig darauf, den<br />

ersten Schneemann zu<br />

bauen. Vielleicht schlüpft<br />

es noch murrend in den<br />

unpraktischen Skianzug<br />

und die warmen Stiefel.<br />

Die Handschuhe sind aber<br />

gerade unauffindbar, oder<br />

sie werden spätestens<br />

beim ersten Schneeball<br />

abgelegt, um besser greifen<br />

zu können. Irgendwann<br />

werden die Finger<br />

rot und kribbelig, bis sie<br />

schließlich richtig wehtun<br />

– so sehr, dass sie sogar<br />

vom Spielen abhalten.<br />

Dann werden die Zehen<br />

kalt. Im Haus lassen sich<br />

die Stiefel nicht mehr öffnen,<br />

so steifgefroren sind<br />

die Finger.<br />

Was tun, wenn Sie ein<br />

Kind so vorfinden? „Bringen<br />

Sie das Kind in einen<br />

mäßig warmen Raum, und<br />

sprechen Sie ihm Trost<br />

zu. Bevor Sie Maßnahmen<br />

ergreifen, erklären Sie<br />

Schritt für Schritt, was Sie<br />

tun werden“, rät Romana<br />

Kandioler, Ausbildnerin<br />

beim Wiener Roten Kreuz.<br />

Nasse Kleidung entfernen<br />

und für lang sames Aufwärmen<br />

sorgen. „Wichtig<br />

ist es, den Körper selbst,<br />

also den Rumpf aufzuwärmen,<br />

z. B. mit warmer<br />

Kleidung, Decken und<br />

warmen, wenig gezuckerten<br />

Getränken.“ Gerötete<br />

Stellen und Blasen sollten<br />

verbunden werden, aber<br />

ohne Druck auszuüben.<br />

Am besten trotzdem einen<br />

Arzt oder ein Krankenhaus<br />

aufsuchen und<br />

beim Kind bleiben, bis es<br />

versorgt wird.<br />

Auch wenn nichts<br />

Schlimmes passiert ist,<br />

sind Erstversorgung,<br />

Trost und klare Information<br />

in dieser Situation<br />

wichtig für ein Kind. Dass<br />

es für Erwachsene nicht<br />

immer einfach ist, richtig<br />

zu reagieren, hat Romana<br />

Kandioler, Gabriele<br />

Sprengseis und ihre Kollegen<br />

veranlasst, einen<br />

Ratgeber zum Thema zu<br />

verfassen.<br />

Schritt-für-Schritt-Anleitung<br />

Von der Verbrennung in<br />

der Küche über die Risiken<br />

im Straßenverkehr<br />

bis hin zum verdorbenen<br />

Magen werden verschiedenste<br />

Gefahrensituationen<br />

beschrieben,<br />

Maßnahmen in Schrittfür-Schritt-Anleitungen<br />

erklärt und manche alten<br />

„Hausmittel“ als Mythen<br />

enttarnt. Dazu gibt es<br />

hilfreiche medizinische<br />

Hintergrundinfos, Checklisten<br />

und Vorsorgetipps.<br />

Mit dem Buch lassen sich<br />

zudem häufige Gefahren<br />

mit Kindern spielerisch<br />

erarbeiten und Unfälle<br />

damit oft schon von vornherein<br />

vermeiden. In eigenen<br />

Testrubriken können<br />

Erwachsene auch noch ihr<br />

bestehendes Erste-Hilfe-<br />

Wissen überprüfen.<br />

Romana Kandioler, Heinz<br />

Kuderna, Alexander Lang,<br />

Gabriele Sprengseis:<br />

Erste Hilfe für mein Kind;<br />

maudrich 2014, 144 Seiten,<br />

Preis: 18,90 Euro

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