Zum 100. empfing Schwester Martha hohen Besuch

Schwesternschaft München
vom Bayerischen Roten Kreuz e. V.
Stabsstelle für
Öffentlichkeitsarbeit
Anke Röver
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München, den 29.10.2012
Perfekt in Tracht und Haube: Zum 100. empfing Schwester Martha hohen Besuch
Weiß Gott keine Alltäglichkeit, die es da am vergangenen Freitag im Schwesternheim Grünwald,
der Senioreneinrichtung der Schwesternschaft München vom BRK e.V., zu feiern gab: Maria
Schretz, besser bekannt als Schwester Martha, hatte am 26. Oktober zu ihrem 100. Wiegenfest
geladen. Ungewöhnlich auch deshalb, weil die Rotkreuzschwester trotz ihres Alters noch absolut
rüstig und aufgeweckt daherkommt. Und diesen besonderen Tag nahm auch Grünwalds
Bürgermeister Jan Neusiedl gerne zum Anlass, dem Geburtstagskind seine Aufwartung zu
machen, ihr Glückwünsche und eine Medaille vom bayerischen Ministerpräsidenten zu
überbringen und mit einem Gläschen Sekt auf das Ereignis anzustoßen.
Auf diesen Tag hatte Schwester Martha wie ein junger Teenager hingefiebert, war schon länger
furchtbar aufgeregt gewesen und hatte dennoch die Ruhe gefunden, einen Friseurbesuch
einzulegen. Für den Geburtstag wurde schließlich die immer noch tadellose Tracht einschließlich
gefalteter Haube aus dem Schrank geholt – ein Auftritt ohne korrekte Dienstkleidung, für die
Rotkreuzschwester alter Schule undenkbar. Gerührt nahm sie in dem dunkelblauen Kleid mit
weißem Kragen die vielen Glückwünsche entgegen, sogar die frühere Generaloberin der
Schwesternschaft München, Lieselotte Krammer – heute längst selbst in Rente –, war zum
Gratulieren gekommen.
Blickt man der 100-Jährigen in die blitzenden Augen, kommt man kaum auf die Idee, dass diese
ebenso fröhliche wie freundliche Person nicht nur 100 Jahre Leben, sondern auch eine lange und
erfüllte, gewiss aber auch oft anstrengende Berufslaufbahn hinter sich hat. Mit 25 Jahren wurde sie
1937 Mitglied der Rotkreuz-Schwesternschaft, erlebte als junge Krankenschwester den Zweiten
Weltkrieg unter anderem im Einsatz in Griechenland und wurde später Gemeindeschwester, eine
Aufgabe, der sie sich viele Jahre mit besonderer Hingabe widmete. Die Pflege war ihr
Lebensinhalt, auch als sie danach ihren Dienst überwiegend als Nachtschwester in einer
Münchner Klinik versah. Bei der diesjährigen Adventsfeier der Schwesternschaft München vom
BRK e.V. am 1. Dezember wird Schwester Martha nach ihrem Geburtstag ein weiteres Mal gefeiert
werden – sie wird für 75 Jahre Mitgliedschaft geehrt.
Seit inzwischen 13 Jahren hat Schwester Martha ihr Zuhause im Schwesternheim Grünwald. Ein
Blick auf die Altersstruktur der in der Senioreneinrichtung lebenden Rotkreuzschwestern zeigt,
dass das Dasein im Dienste der Rotkreuzidee offenbar sehr förderlich sein kann, wenn man alt
werden möchte. Und das kann Schwester Martha nur bestätigen: „Die Arbeit schadet nicht“,
erwidert sie auf die Frage nach dem Rezept für ein langes Leben.
gez. Anke Röver
Stabsstelle für Öffentlichkeitsarbeit
Vorsitzende Adresse Telefon: 089/1303-10 01 Email: info@swmbrk.de
Generaloberin Edith Dürr Rotkreuzplatz 8 - 80634 München Telefax: 089/1303-10 05 Internet: www.swmbrk.de

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Bildunterschriften:
Schwester Martha_100_01: Maria Schretz, besser als Schwester Martha bekannt, feierte am 26.
Oktober ihren 100. Geburtstag.
Schwester Martha_100_02: Der 100-Jährigen gratulierten zum Geburtstag Bürgermeister Jan
Neusiedl (re.), von der Schwesternschaft Oberschwester Gertraud Zunterer (Mitte) und
Generaloberin a.D. Lieselotte Krammer (links).
Das Schwesternheim Grünwald ist die Senioreneinrichtung der Schwesternschaft München
vom BRK e.V. Einst als Heimat für pensionierte Rotkreuzschwestern konzipiert bietet das
Alten- und Pflegeheim inzwischen auch anderen Senioren ein Zuhause. Ein moderner
Erweiterungsbau ergänzt das ehemalige Gutshaus, das derzeit insgesamt aufwendig
renoviert und umgestaltet wird. Rund 145 Bewohner leben im Rüstigen-, Pflege- oder
beschützenden Bereich und nutzen das umfassende Pflege- und Betreuungsangebot der
Einrichtung.
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