Ausstellungsflyer Alfred Ehrhardt - Kallmann-Museum

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M uscheln und Korallen in beeindruckenden Nahaufnahmen, das Watt der Nordsee in seiner vielfältigen Schönheit, die Geysire und Wasserfälle Islands in ihrer urtümlichen Kraft – Alfred Ehrhardts Fotografien eröffnen einen faszinierenden Blick auf die Natur in ihren unterschiedlichsten Ausprägungen. Mit seinen Aufnahmen, die den Formenreichtum der Natur im Mikro- wie im Makrokosmos festhalten, gehörte Ehrhardt (1901– 1984) zu den bedeutendsten deutschen Fotopionieren der 1930er und 1940er Jahre. Ehrhardt war darüber hinaus ein erfolgreicher Filme macher und hinterließ ein umfangreiches malerisches und grafisches Werk. 1901 in Triptis / Thüringen geboren, war Ehrhardt zunächst als Organist, Chorleiter, Komponist, Maler und Kunstpädagoge tätig, bevor er als Fotograf Berühmtheit erlangte. Nach einem Aufenthalt am Bauhaus 1928 /29, wo er bei Josef Albers studierte und bei Wassily Kandinsky und Oskar Schlemmer hospitierte, leitete er an der Landeskunstschule Hamburg den ersten Vorkurs für Materialkunde außerhalb des Bauhauses. Nachdem er 1933 durch die National sozialisten entlassen worden war, begann seine erfolgreiche Laufbahn als Fotograf und Filmemacher. Seine erste Ausstellung mit Fotografien des Wattenmeers im Jahr 1936 wurde im Kunstgewerbeverein Hamburg, an vielen weiteren Stationen in Deutschland sowie in Paris, London, Stockholm und Kopenhagen gezeigt. Zwischen 1938 und 1975 schuf Ehrhardt zudem rund 60 Kultur-, Natur- und Dokumentarfilme, von denen viele mit bedeutenden Preisen ausgezeichnet wurden, etwa mit dem 1. Preis bei der XI. Biennale in Venedig oder mit dem »Certificate of excellence award« beim Kunstfilmfestival des Metropolitan Museum in New York. Ehrhardts Naturaufnahmen lösen sich von klassischen Blickwinkeln. So interessierte er sich für Details wie die Bodenformationen im Watt und in den Dünen der Kurischen Nehrung, oder auch für die Strukturen von Kristallen, Muscheln und Korallen. Weitere Schwerpunkte seines Schaffens sind die Industrie- , Kuratiert von Gisela Hesse und Rasmus Kleine Alfred Ehrhardt Maler, Fotopionier und DokumentaR FIlmer Kallmann-Museum Ismaning 29 · 9 — 1 · 12 · 13 Vorderseite: Tridacna squam, Südsee (Ausschnitt) 1940/41 · Gelatinesilberabzug · 23,3 × 17,5 cm · © Alfred Ehrhardt Stiftung
Ehrhardt wandte sich der Fotografie zu, nachdem er 1933 von den National sozialisten als Kunst pädagoge entlassen worden war. Placostylus miltochilus (Landschnecke), Salomon-Inseln (Ausschnitt) 1940/41 · Gelatinesilberabzug · 30 × 24,2 cm · © Alfred Ehrhardt Stiftung
Seite 1: Alfred Ehrhardt Maler, Fotopionier
Seite 5 und 6: links: Ohne Titel 1931 · Tempera a
Seite 7 und 8: Programm Alfred Ehrhardt Öffentlic

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