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Arbeitsbericht 2008/2009 - Kanzlernet.de

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AK Rechnungswesen/Controlling<br />

in <strong>de</strong>r AG <strong>de</strong>r Kanzler/innen<br />

<strong>de</strong>r (Fach-)Hochschulen<br />

Deutschlands<br />

Sprecher:<br />

Hans-Peter Smolka (Hochschule Ansbach)<br />

<strong>Arbeitsbericht</strong> <strong>2008</strong>/<strong>2009</strong><br />

I. Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s AK Rw/C sind:<br />

Ba<strong>de</strong>n-Württemberg: Roland Bosch (FH Nürtingen-Geislingen)<br />

Bayern: Hans-Peter Smolka (FH Ansbach), Sprecher<br />

Berlin: Helmut Sankowsky (FHVR Berlin), stv. Sprecher<br />

Bran<strong>de</strong>nburg: Dr. Walter Kühme (FH Bran<strong>de</strong>nburg)<br />

Bremen: Karsten Gerlof (HS Bremerhaven)<br />

Hamburg: Bernd Klöver (HAW Hamburg)<br />

Hessen: Peter Mertens (FH Wiesba<strong>de</strong>n)<br />

Mecklenburg-Vorpommern: Heinrich Rudolf Zimmer (HS Neubran<strong>de</strong>nburg)<br />

Nie<strong>de</strong>rsachsen: Volker Küch (FH Braunschweig/Wolfenbüttel)<br />

Nordrhein-Westfalen: Kurt Kühr (HS Nie<strong>de</strong>rrhein)<br />

Rheinland-Pfalz: Norbert Reichert (FH Ludwigshafen)<br />

Saarland: Norbert Hudlet (HTW Saarland)<br />

Sachsen: Prof. Dr. Ulrich Ziegler (HTWK Leipzig)<br />

Sachsen-Anhalt: Frank Richter (HS Mag<strong>de</strong>burg-Stendal)<br />

Schleswig-Holstein: André Bösch (FH Lübeck)<br />

Thüringen: Hans-Wolfgang Köllmann (FH Nordhausen) und Rudolf Tilly (FH Erfurt)<br />

II. Tagungen und Themen <strong>2008</strong>/<strong>2009</strong><br />

Seit <strong>de</strong>r Jahrestagung <strong>2008</strong> hat sich <strong>de</strong>r AK Rw/C vier Mal getroffen:<br />

Am 13./14.11.<strong>2008</strong> in Wolfsburg (FH Braunschweig/Wolfenbüttel), am 19./20.03.<strong>2009</strong> in Wiesba<strong>de</strong>n<br />

(FH Wiesba<strong>de</strong>n), am 26.-28.04.<strong>2009</strong> gemeinsam mit <strong>de</strong>m AK FOP in Hamburg (HAW Hamburg) und<br />

am 06./07.07.<strong>2009</strong> in Erfurt (FH Erfurt).<br />

1. Auf <strong>de</strong>r Tagung in Wolfsburg stand <strong>de</strong>r „Einsatz von SAP an <strong>de</strong>n nie<strong>de</strong>rsächsichen Hochschulen“<br />

im Mittelpunkt. Es referierten Dr. Thomas Rupp, Leiter <strong>de</strong>s Customer Competence Center (CCC), <strong>de</strong>m<br />

nie<strong>de</strong>rsächsischen Hochschulkompetenzzentrum für SAP und Frau Claudia Rogge, Leiterin <strong>de</strong>s<br />

Dezernats für Finanzen und Organisation <strong>de</strong>r FH Braunschweig/Wolfenbüttel. Dabei wur<strong>de</strong> aus erster<br />

Hand ein realistisches Bild sowohl <strong>de</strong>r kaufmännischen Buchführung als auch <strong>de</strong>s Einsatzes von SAP<br />

an <strong>de</strong>n nie<strong>de</strong>rsächsischen Hochschulen gezeichnet. Die Ausführungen <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Referenten waren<br />

vor allem für diejenigen Teilnehmer beson<strong>de</strong>rs interessant, bei <strong>de</strong>nen eine Einführung <strong>de</strong>r<br />

kaufmännischen Buchführung unmittelbar bevorsteht; so konnte man sich mit <strong>de</strong>n zu erwarten<strong>de</strong>n<br />

Chancen und Risiken vertraut machen und nahm insbeson<strong>de</strong>re <strong>de</strong>n <strong>de</strong>utlichen Hinweis mit, dass eine<br />

ausreichen<strong>de</strong> Schulung und umfassen<strong>de</strong> Information <strong>de</strong>r Hochschulangehörigen unabdingbare<br />

Voraussetzung für eine erfolgreiche Umsetzung ist. Auch die Einrichtung einer zentralen Servicestelle<br />

für <strong>de</strong>n Einsatz <strong>de</strong>r SAP-Software (in Nie<strong>de</strong>rsachsen CCC genannt) erscheint überaus sinnvoll.<br />

2. Auf <strong>de</strong>r Tagung in Wiesba<strong>de</strong>n war Hauptthema die „Rechnungslegung in EU-Projekten“. Dazu<br />

referierte Frau Marita Düsterhöft-Lange vom EU-Büro <strong>de</strong>s BMBF für das Forschungsrahmenprogramm;<br />

während sich <strong>de</strong>r erste Teil <strong>de</strong>s Referats mit <strong>de</strong>n Grundlagen und Grundbegriffen <strong>de</strong>s<br />

Rechnungswesens befasste, ging es im Hauptteil um die Regelungen <strong>de</strong>s EU-Beihilferechts.


Im Hinblick auf die Trennungsrechnung, die von <strong>de</strong>r EU seit 01.01.<strong>2009</strong> gefor<strong>de</strong>rt wird, waren die<br />

Ausführungen <strong>de</strong>r Referentin für wohl alle Teilnehmer sehr erhellend, auch wenn viele Einzelfragen<br />

nicht abschließend beantwortet wer<strong>de</strong>n konnten. Einig waren sich alle Teilnehmer, dass dieses<br />

Thema auf <strong>de</strong>n nächsten Tagungen weiter vertieft wer<strong>de</strong>n sollte, um die praktischen Konsequenzen<br />

für die tägliche Arbeit <strong>de</strong>utlicher herausarbeiten zu können.<br />

Auf dieser Tagung wur<strong>de</strong> auch das langjährige und verdiente Mitglied <strong>de</strong>s Arbeitskreises Peter<br />

Mertens offiziell und stan<strong>de</strong>sgemäß verabschie<strong>de</strong>t; wir wünschen <strong>de</strong>m Ruheständler auch an dieser<br />

Stelle nochmals alles Gute!<br />

3. Auf <strong>de</strong>r gemeinsam mit <strong>de</strong>m AK FOP veranstalteten internationalen Tagung in Hamburg ging es am<br />

ersten Tag um die Themen „Personalentwicklung an Hochschulen“ und „Hochschulfinanzierung“,<br />

wobei insbeson<strong>de</strong>re die Beiträge <strong>de</strong>r österreichischen Kollegen teilweise sehr aufschlussreich waren.<br />

Am zweiten Tag stand zuerst das Thema „EU-För<strong>de</strong>rpolitik und die Anfor<strong>de</strong>rungen diverser<br />

Programme“ auf <strong>de</strong>r Agenda; auch wenn hier wie<strong>de</strong>rum Frau Marita Düsterhöft-Lange vom EU-Büro<br />

<strong>de</strong>s BMBF für das Forschungsrahmenprogramm referierte, so wur<strong>de</strong> so manchem Teilnehmer<br />

unseres Arbeitskreises bei <strong>de</strong>r erneuten und teilweise an<strong>de</strong>rs präsentierten Darstellung <strong>de</strong>r Thematik<br />

<strong>de</strong>r eine o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re Zusammenhang klarer. Die weiteren Themen waren u.a. „Erfahrungen aus <strong>de</strong>r<br />

Praxis mit ex-post Audits und Planungen <strong>de</strong>r Universität Bremen zur Einführung einer<br />

Vollkostenrechnung“ sowie „Hochschulressourcensteuerung Doppik: Steuerungsinstrumente,<br />

Wirtschaftsführung und kaufmännische Rechnungslegung im Hamburger Mo<strong>de</strong>ll“, wobei die<br />

Referentin <strong>de</strong>s letzteren Themas, Frau Angela Bottin von <strong>de</strong>r Behör<strong>de</strong> für Wissenschaft und<br />

Forschung <strong>de</strong>r Freien und Hansestadt Hamburg sich klar gegen eine kaufmännische Buchführung auf<br />

kameralistischer Grundlage aussprach, da dies zu einem unvertretbar hohen Doppelaufwand führen<br />

wür<strong>de</strong>.<br />

4. Schließlich ging es auf <strong>de</strong>r Tagung in Erfurt nochmals um die konkreten Auswirkungen und<br />

Anfor<strong>de</strong>rungen im Zusammenhang mit <strong>de</strong>r Einführung einer Trennungsrechnung. Dazu referierte Herr<br />

Dieter Buchdrucker vom Institut für Controlling Prof. Dr. Ebert GmbH aus Nürtingen zum Thema<br />

„Vollkostenrechnung für Hochschulen am Beispiel <strong>de</strong>r FH Erfurt“. Herr Buchdrucker betreut die<br />

Einführung <strong>de</strong>r Vollkostenrechnung an <strong>de</strong>r FH Erfurt und konnte so aus erster Hand über die<br />

Problemstellungen und Lösungsmöglichkeiten bei dieser Einführung berichten. Interessant ist in<br />

diesem Zusammenhang, dass Thüringen noch eine kameralistische Buchführung hat, es also um eine<br />

entsprechen<strong>de</strong> EU-konforme Erweiterung dieser Buchführung geht.<br />

Für die Teilnehmer wur<strong>de</strong> mehr und mehr <strong>de</strong>utlich, dass die EU-Trennungsrechnung weitreichen<strong>de</strong><br />

Konsequenzen für die Art <strong>de</strong>r Rechnungslegung hat; vor allem für die Län<strong>de</strong>r mit kameralistischer<br />

Buchführung besteht daher in <strong>de</strong>r Regel ein erheblicher Nachholbedarf mit enormen zusätzlichen<br />

Aufwand. Offen blieb noch insbeson<strong>de</strong>re die Frage, ob nicht bis auf das Prüfungsrecht alle Tätigkeiten<br />

einer Hochschule (also z. B. auch die Lehre) als wirtschaftliche Tätigkeiten im Sinne <strong>de</strong>r EU-<br />

Trennungsrechnung anzusehen wären mit <strong>de</strong>r Folge, dass auch bei einem (kaum vorstellbaren)<br />

Verzicht auf F&E-Projekte mit <strong>de</strong>r Wirtschaft <strong>de</strong>nnoch eine Trennungsrechnung erfor<strong>de</strong>rlich wäre. Mit<br />

dieser und noch weiteren Detailfragen wird sich <strong>de</strong>r Arbeitskreis in seinen nächsten Tagungen<br />

beschäftigen.<br />

III. Ausblick: Themen und Tagungen <strong>2009</strong>/2010<br />

Die nächste Tagung ist für <strong>de</strong>n November <strong>2009</strong> in Neubran<strong>de</strong>nburg geplant (Fortführung <strong>de</strong>s Themas<br />

„EU-Trennungsrechnung“).<br />

Ansbach, <strong>de</strong>n 16.08.<strong>2009</strong><br />

Hans-Peter Smolka

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