Starthilfe - Bund der Deutschen Landjugend
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Der Businessplan<br />
3 Wie können Sie dann reagieren (z.B. Kosten reduzieren, Angebote verän<strong>der</strong>n, neue Absatzmärkte suchen)?<br />
3 Bewerten Sie die Wahrscheinlichkeit <strong>der</strong> aufgezeigten Chancen und Risiken.<br />
3 Begründen Sie Ihre Annahmen mit recherchierten und belegbaren Fakten und Zahlen von Kammern,<br />
Banken, Branchenverbänden etc.<br />
Finanzierung<br />
Die Finanzierung ist oft <strong>der</strong> schwierigste Teil des Businessplans. Da es sich hier weitestgehend um Schätzungen<br />
handelt, sollten Sie Ihre Zahlen plausibel darstellen und mit entsprechenden Unterlagen belegen. Beizufügen sind:<br />
3 Kapitalbedarfsplan<br />
3 Finanzierungsplan<br />
3 Liquiditätsplan<br />
3 Ertragsvorschau/Rentabilitätsrechnung<br />
Kapitalbedarfsplan<br />
Der Kapitalbedarfsplan zeigt Ihnen, wie viel Kapital Sie für welche Posten brauchen.<br />
3 Kalkulieren Sie über mindestens sechs Monate.<br />
3 Berücksichtigen Sie auch eine Reserve für unvorhergesehene Ausgaben und für die Kosten <strong>der</strong> privaten<br />
Lebensführung.<br />
3 Denken Sie auch an die unterschiedlichen Laufzeiten <strong>der</strong> Fremdfinanzierungsmittel. Wenn die tilgungsfreie<br />
Zeit vorbei ist, kommt u.U. eine erhebliche finanzielle Mehrbelastung auf Sie zu.<br />
Finanzierungsplan<br />
Eigenkapital<br />
Die Banken erwarten in <strong>der</strong> Regel, dass Sie sich als Kreditnehmerin o<strong>der</strong> -nehmer auch mit eigenen finanziellen<br />
Mitteln beteiligen.<br />
3 Geben Sie hier die Höhe des Eigenkapitals an, das Sie in das Unternehmen einbringen werden.<br />
Fremdkapital<br />
Einen Teil des Kapitalbedarfs werden Sie sicherlich nicht selbst decken können.<br />
3 Welchen Investitionsanteil müssten Sie z. B. durch einen Kredit abdecken?<br />
3 Welche öffentlichen För<strong>der</strong>programme kommen für Sie in Frage?<br />
3 Die Laufzeiten von Bankkrediten o<strong>der</strong> öffentlichen För<strong>der</strong>mitteln sollten dabei mit dem von Ihnen<br />
aufgezeigten Liquiditätsbedarf korrespondieren.<br />
Liquiditätsplan<br />
Eine fundierte Liquiditätsvorschau zeigt Ihre Zahlungsfähigkeit für einen bestimmten Zeitraum an.<br />
3 Stellen Sie die zu erwartenden Einnahmen den Ausgaben für die ersten drei Jahre gegenüber.<br />
3 Wenn Sie nach Zahlen für erwartete Umsätze suchen: Kammern, Verbände, Banken und Sparkassen können<br />
Ihnen hier mit Branchenwerten helfen.<br />
3 Legen Sie Branchendaten zur Zahlungsmoral Ihrer Kunden vor und erklären Sie, wie Sie z. B. lange<br />
Zahlungsfristen überbrücken können.<br />
3 Erklären Sie, wie lange es dauern wird, bis Sie tatsächlich „schwarze Zahlen“ schreiben werden und wie Sie die<br />
Zeit bis dahin finanziell überstehen können.<br />
Ertragsvorschau/Rentabilitätsrechnung<br />
Die Ertragsvorschau/Rentabilitätsrechnung zeigt, ob sich Ihr Vorhaben lohnt.<br />
3 Werden Ihre Umsätze höher sein als Ihre Kosten?<br />
3 Zeigen Sie, welche Umsätze Sie mit welchem Produkt o<strong>der</strong> welcher Dienstleistung bei welchen Kunden<br />
machen.