Vereine - Dorfzeitung Seeshaupt
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Festttage in Magnetsried, Jenhausen,<br />
ja für die gesamte Gemeinde<br />
<strong>Seeshaupt</strong> und Umgebung: Am 16.<br />
und 17. Juni feiern die Freiwillige<br />
Feuerwehr Magnetsried und der<br />
Obst- und Gartenbauverein Magnetsried-Jenhausen<br />
in Jenhausen<br />
gemeinsam das 125-jährige bzw.<br />
100-jähriges Gründungsjubiläum.<br />
Die Freiwillige Feuerwehr Magnetsried<br />
wurde laut einer Originalurkunde<br />
des Bayerischen Landes-<br />
Feuerwehr-Verbandes unter dem<br />
allerhöchsten Protektorat seiner<br />
königlichen Hoheit des Prinz-Regenten<br />
Luitpold von Bayern am 15.<br />
Februar 1882 gegründet und als<br />
Mitglied in der Grundliste desselben<br />
eingetragen. Das Gründungsprotokoll<br />
wurde nach dem Ableben<br />
des ersten Vorstandes Georg Held<br />
leider nicht mehr gefunden. Der<br />
erste Eintrag in das Protokollbuch<br />
erfolgte am 23. April 1893 über die<br />
Generalversammlung der Freiwilligen<br />
Feuerwehr Magnetsried mit<br />
der Wahl eines neuen Vorstandes in<br />
Hübschmühle. Dabei waren 41 Mitglieder<br />
anwesend.<br />
Auch nach der Eingemeindung der<br />
Gemeinde Magnetsried in die Gemeinde<br />
<strong>Seeshaupt</strong> blieb die Freiwillige<br />
Feuerwehr Magnetsried bestehen<br />
und kann nun das 125-jährige<br />
Gründungsjubiläum feiern.<br />
Das mit viel Eigenleistung errichtete<br />
Feuerwehrhaus in Magnetsried wurde<br />
1978 bezogen und ist seit dem<br />
Jahr 2001 mit einem Löschfahrzeug<br />
LF 8/6 bestückt. Dieses Fahrzeug ist<br />
mit einem 600 Liter Wassertank und<br />
4 Atemschutzgeräten ausgerüstet.<br />
Der Freiwilligen Feuerwehr Magnetsried<br />
gehören derzeit 37 aktive,<br />
8 jugendliche, 31 passive u. 3 fördernde<br />
Mitglieder an. 1347 Stunden<br />
Dienst verrichteten die Floriansjünger<br />
im vergangenen Jahr.<br />
Am 14. April des Jahres 1907, „ da<br />
versammelten sich im Gasthaus zur<br />
Hübschmühle trotz der Ungunst<br />
der Witterung eine stattliche Schar<br />
wackerer Männer“. 22 der Anwesenden<br />
gründeten nach dem Vortrag<br />
des „rühmlichst bekannten Pomologen<br />
H. H. Pfarrer Gerhauser aus<br />
1/2007 Seite 15<br />
JUBILÄEN IM FRÜHSOMMER: FEIERN IN SEESHAUPT UND MAGNETSRIED-JENHAUSEN<br />
„Einigkeit macht stark“<br />
Jubiläen in Magnetsried und Jenhausen: Zwei <strong>Vereine</strong> feiern gemeinsam<br />
Haunshofen“ den „Obstbauverein<br />
Magnetsried - Jenhausen“. So steht<br />
es im „Grundbuch“ des Vereins. Die<br />
Geschichte des Vereins zeigt viele<br />
Hochs und Tiefs, bedingt durch die<br />
beiden Weltkriege und dadurch, dass<br />
man Ende der 60er Anfang der 70er<br />
Jahre des letzten Jahrhunderts die<br />
Notwendigkeit eines solchen Verei-<br />
nes nicht mehr erkannte. Der Verein<br />
schlief ein und wurde erst 1982<br />
wiederbegründet. So konnte das<br />
80-jährige Vereinsjubiläum gefeiert<br />
werden, heute zählt der Verein 55<br />
Mitglieder. „Einigkeit macht stark“<br />
lautet das Motto des Vereins, der<br />
gemeinsam mit der Feuerwehr nun<br />
sein Jubiläum feiert.<br />
FESTPROGRAMM in Jenhausen und Magnetsried<br />
Samstag, 16. Juni 2007<br />
19.30 Uhr Totengedenken am Kriegerdenkmal an der Jenhauser Kirche<br />
Aufstellung am Dorfplatz in Jenhausen<br />
nur für Fahnenabordnungen der Altgemeinde Magnetsried<br />
20.00 Uhr Festabend mit Ehrungen der <strong>Vereine</strong><br />
Tanz mit der Jochbergmusi unter Mitwirkung des Trachtenvereins<br />
im Gröbl-Stadl in Jenhausen (Eintritt)<br />
Sonntag, 17. Juni 2007<br />
7.00 Uhr Weckruf in Magnetsried<br />
7.30 Uhr Weckruf in Jenhausen<br />
9.00 Uhr Empfang der <strong>Vereine</strong> in Jenhausen<br />
9.20 Uhr Aufstellung zum Kirchenzug<br />
9.40 Uhr Kirchenzug<br />
10.00 Uhr Feierlicher Feldgottesdienst<br />
11.00 Uhr Festzug<br />
anschließend Gemeinsames Mittagsessen im Gröbl- Stadl<br />
mit der Festkapelle <strong>Seeshaupt</strong><br />
Grußworte mit anschließender Überreichung der Ehrengaben<br />
Kaffee u. Kuchen<br />
Damen als Prunkstück<br />
Versammlung der FC-Kegler - Damen werden heuer 35<br />
Berichte und Ehrungen standen im<br />
Mittelpunkt der Jahresversammlung<br />
der Kegelsparte des FC <strong>Seeshaupt</strong>.<br />
Erste und zweite Herrenmannschaft<br />
erreichten im vergangenen Jahr respektable<br />
Platzierungen, das Prunkstück<br />
der Abteilung sind freilich die<br />
weiblichen Mitglieder. Drei Damenmannschaften<br />
sind im Spielbetrieb,<br />
die erste feierte im vergangenen Jahr<br />
den Klassenerhalt in der Regionalliga<br />
Schwaben/Oberbayern, heuer ist<br />
sie dort gar Meister. 2006 wurden<br />
<strong>Seeshaupt</strong>s Damen auch Zugspitzmeister,<br />
Beleg für die gute Jugendarbeit<br />
ist auch, das die FCS-Kegler mit<br />
Sabrina Kaltenecker die oberbayerische<br />
Meisterin der Juniorinnen, mit<br />
Sonja Brennauer deren Zweitplatzierte<br />
in ihren Reihen haben. Die<br />
Damen feiern heuer übrigens ihr<br />
35-jähriges Bestehen. Clubmeister<br />
der Herren wurde 2006 Alexander<br />
Der zweite Vorsitzende Rainer Weidlich (rechts) ehrte (v.l.) Georg Emiljanoff,<br />
Wilhelm Baulechner, Paula Weidlich und Horst Budzinski.<br />
Wassermann, bei den Sportkeglerinnen<br />
einmal mehr Brigitte Seidler.<br />
Zudem gab‘s bei der Versammlung<br />
Applaus für einige Kreismeister aus<br />
der 81 Mitglieder zählenden Abteilung.<br />
Im Zuge des Aus- und Umbau<br />
der Sportanlagen sollen die Kegler<br />
endlich ihre lang ersehnte Vier-Bahnen-Anlage<br />
bekommen.<br />
Der zweite Vorsitzende Rainer Weidlich<br />
zeichnete bei der Versammlung<br />
auch langjährige Mitglieder aus. 20<br />
Jahre gehören Paula Weidlich und er<br />
selbst den Keglern an, 30 Jahre Wilhelm<br />
Baulechner. Horst Budzinski<br />
hält dem Verein seit 35 Jahren, Georg<br />
Emiljanoff gar schon 40 Jahre<br />
die Treue.<br />
ff<br />
<strong>Vereine</strong><br />
Weihe und Geschenk<br />
Kreisjugendfeuerwehrtag und Jubiläum<br />
Im kommenden Mai feiert die Freiwillige<br />
Feuerwehr <strong>Seeshaupt</strong> 130-<br />
jähriges Vereinsbestehen - und<br />
wird nicht nur beschenkt, sondern<br />
denkt dabei auch an andere. Eine<br />
Delegation der Wehr wird Ende Mai<br />
ein altes Löschfahrzeug in die polnische<br />
Partnergemeinde Kreuzenort<br />
überführen (wir berichteten).<br />
Am Sonntag, den 13. Mai 2007<br />
gibt es aber noch bedeutend mehr<br />
zu feiern (siehe auch Festprogramm<br />
unten). Kirchen- und Festzug stehen<br />
bei dem Gründungsfest unter<br />
der Schirmherrschaft des zweiten<br />
Bürgermeisters Fritz Stuffer ebenso<br />
auf dem Programm wie Geschicklichkeitswettbewerbe<br />
der teilnehmenden<br />
Feuerwehren ab 14 Uhr. Im<br />
Mittelpunkt des Tages<br />
steht freilich die Fahrzeugweihe.<br />
Das neue LF<br />
10/ sehnen <strong>Seeshaupt</strong>s<br />
Floriansjünger längst<br />
herbei. Das Löschfahrzeug<br />
verfügt, anders als<br />
sein Vorgänger, auch<br />
über einen Wassertank.<br />
Bereits tags zuvor steht<br />
der Höhepunkt des Jahres<br />
für die Jugendfeuerwehren<br />
des Landkreises<br />
in <strong>Seeshaupt</strong> auf dem<br />
Programm. Der Kreisjugendfeuerwehrtag<br />
beginnt am Samstag,<br />
12. Mai um 8.30 Uhr,<br />
die Wettkämpfe starten eine Stunde<br />
später.<br />
Wie engagiert die 54 aktiven Mitglieder<br />
auch im vergangenen Jahr<br />
wieder waren, zeigte sich auch bei<br />
der Generalversammlung. 4062<br />
Stunden absolvierte die Wehr insgesamt<br />
- alleine 1078 bei Einsätzen<br />
und 1315 bei Übungen. Unter den<br />
Einsätzen waren mehrere Verkehrsunfälle<br />
und auch Brände - alleine<br />
neun Mal wurde die Wehr dazu gerufen.<br />
29 Mal rückte man zu technischer<br />
Hilfeleistung aus.<br />
Zwei Leistungsprüfungen hielten<br />
Vorstandschaft bestätigt<br />
Fritz Scherer bleibt Chef der Veteranen<br />
Bei der Krieger- und Soldatenkameradschaft<br />
bleibt alles beim<br />
Alten: Bei der Generalversammlung<br />
wurde Fritz Scherer als<br />
Vorsitzender ebenso einstimmig<br />
bestätigt wie sein Stellvertreter<br />
George Neuhaus, Wolfgang Roth<br />
als Kassier und Michael Müller als<br />
Schriftführer. In den kommenden<br />
drei Jahren bleiben ferner Josef<br />
Kirschner Kanonier und Andreas<br />
die Ehrenamtlichen ebenso auf Trab<br />
wie die Vorbereitungen zur Beschaffung<br />
des neuen Löschfahrzeugs.<br />
In Kreuzenort ist derweil die Freude<br />
über das noch voll funktionstüchtige,<br />
ausrangierte LF8-Löschfahrzeug<br />
groß. An dieser Stelle setzt auch<br />
der Spendenaufruf der Wehr ein:<br />
Die Gemeinde würde den polnischen<br />
Freunden gerne ein vollständig<br />
ausgestattetes Löschfahrzeug<br />
übergeben. Für Sach- oder Materialspenden<br />
wären Gemeinde und<br />
Feuerwehr deshalb dankbar. Die<br />
Wehr bittet daher um Spenden auf<br />
ihr Konto 21237 bei der Raiffeisenbank<br />
südöstlicher Starnberger See<br />
(BLZ 701 693 31) mit dem Verwendungszweck<br />
„Kreuzenort“.<br />
Für 40 Jahre aktiven Dienst erhielt Michael Wörle<br />
(Bildmitte) das Feuerwehr-Ehrenzeichen in Gold.<br />
Ihm gratulierten (v.l.) Kommandant Robert Höck,<br />
Kreisbrandinspektor Anton Kappendobler, Kreisbrandmeister<br />
Peter Abt und Vereinsvorstand Alois<br />
Emmler.<br />
FESTPROGRAMM<br />
in <strong>Seeshaupt</strong><br />
Sonntag, 13. Mai 2007<br />
9.15 Uhr Eintreffen der auswärtigen <strong>Vereine</strong><br />
9.45 Uhr Aufstellung zum Kirchenzug<br />
10:00 Uhr Abmarsch zur Kirche<br />
10:15 Uhr Festgottesdienst<br />
11:00 Uhr Fahrzeugweihe am Feuerwehrhaus<br />
bis 14 Uhr Stimmungsmusik mit der<br />
Musikkapelle <strong>Seeshaupt</strong><br />
bis 17 Uhr Wettbewerbe, Hüpfburg für<br />
Kinder, Fahrzeugschau u.v.m.<br />
Hossack Fähnrich. Richard Gleich<br />
und Ludwig König wurden zu<br />
Kassenprüfern bestimmt.<br />
Der Verein wird heuer 135 Jahre alt<br />
und zählt derzeit 64 Mitglieder - ein<br />
Drittel davon ist über 70 Jahre alt,<br />
rund ein Drittel entfällt auf die 50- bis<br />
70-jährigen, das letzte Drittel stellen<br />
jüngere. Jeden ersten Mittwoch im<br />
Monat treffen sich Mitglieder zum<br />
Stammtisch im „Sonnenhof“. ff<br />
Die Vorstandschaft der Krieger- und Soldatenkameradschaft um ihren Vorsitzenden<br />
Fritz Scherer (ganz rechts).
1/2007 Seite 16<br />
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Vorstand Michael Bernwieser (links) und sein Stellvertreter Peter Veitinger (rechts) mit den Geehrten und Gewählten.<br />
Neuwahlen und Ehrungen standen<br />
im Mittelpunkt der Jahresversammlung<br />
des Trachtenvereins „Würmseer<br />
<strong>Seeshaupt</strong>-St. Heinrich“. Dabei<br />
wurde die engere Vorstandschaft<br />
komplett für weitere drei Jahre im<br />
Amt bestätigt: Michael Bernwieser<br />
führt die „Würmseer“ weiterhin als<br />
1. Vorsitzender, sein Stellvertreter<br />
bleibt Peter Veitinger. Elisabeth<br />
Ziegler bleibt Kassier, Sabina Hunger<br />
Schriftführerin.<br />
„Es macht Spaß, in diesem Verein<br />
etwas zu organisieren“, lobte Bernwieser<br />
das Engagement der 186 Mitglieder.<br />
Die hatten sich bei zahlreichen<br />
Veranstaltungen eingebracht:<br />
Beim Frühjahrshoagart etwa und<br />
dem erstmals in <strong>Seeshaupt</strong> veranstalteten<br />
Gauhoagart im Herbst, bei<br />
einer Fahrt zum Gründungsfest des<br />
Trachtenvereins in Mainz-Weißenau,<br />
beim Loisachgaufest in Königsdorf<br />
und dem Gaufest in Penzberg, einem<br />
Jugendausflug in die Leutasch, beim<br />
Christkindl- und Künstlermarkt, der<br />
Fleißige Würmseer<br />
Neuwahlen und Ehrungen beim Trachtenverein<br />
Christbaumversteigerung und im<br />
Rahmen der Feiern zum 25-jährigen<br />
Jubiläum der <strong>Seeshaupt</strong>er Partnerschaft<br />
mit St. Trojan, ferner bei zahlreichen<br />
Festen anderer <strong>Vereine</strong>. Ungeachtet<br />
dieses Mammutprogramms<br />
2006 fanden die Trachtler noch Zeit,<br />
eine neue Küche im Trachtenheim in<br />
viel Eigenleistung einzubauen. Auch<br />
die Plattlerproben seien durchweg<br />
gut besucht gewesen.<br />
Auch für heuer hat sich der Verein<br />
wieder allerhand vorgenommen,<br />
unter anderem einen Frühjahrshoagart<br />
(21. April), die Teilnahme an der<br />
Trachtenwallfahrt des Loisachgaus<br />
zur Iffeldorfer Heuwinklkapelle, die<br />
29. Ausrichtung des Christkindlmarkts<br />
und einen Heimatabend<br />
am 21. Juli, wenn in <strong>Seeshaupt</strong> ein<br />
Festzelt anlässlich des 110-jährigen<br />
Bestehens des Schützenvereins<br />
aufgestellt wird. Unmut regte sich<br />
in der Versammlung unter den 48<br />
anwesenden Mitgliedern abermals,<br />
als es um das geplante „Trachteninformationszentrum“<br />
in Holzhausen<br />
bei Landshut ging: Für das umstrittene<br />
Projekt sollen alle Trachtler zur<br />
Kasse gebeten werden. Der Verein ist<br />
in der Zwickmühle: Drei mögliche<br />
Vorschläge des Loisachgaus (der das<br />
Haus eigentlich ebenfalls ablehnt)<br />
zur Kostenbeteiligung wurden kategorisch<br />
abgelehnt, mit breiter Mehrheit<br />
stimmten die Mitglieder gegen<br />
jedwede Beteiligung.<br />
Paula Hohberger wurde bei der<br />
Versammlung für 50-jährige Mitgliedschaft<br />
geehrt. Halb so lang<br />
gehören dem Verein Christiane von<br />
Gruchalla, Sabine Sterff und Rudolf<br />
Standl an. Dem Ausschuss gehören<br />
ferner Michael Brüderle (Vorplattler),<br />
Martin Grötz (Jugendwart), Kathrin<br />
Bernwieser (Volksmusikwartin), Agnes<br />
Brüderle (Vereinsheimwartin),<br />
Andreas Veitinger (Pressewart) und<br />
Christian Stemmer (Fähnrich) an.<br />
Kassenprüfer bleiben Sepp Greinwald<br />
und Sepp Leistle. ff<br />
Hausmann wirbt für Dorfplatz<br />
Neue Gesichter, neue Ziele beim Ortsgestaltungs- und Verschönerungsverein<br />
Dr. Uwe Hausmann ist neuer Vorsitzender<br />
des Ortsgestaltungs- und Verschönerungsvereins.<br />
Der pensionierte<br />
Arzt und langjährige Gemeinderat trat<br />
bei der Jahresversammlung des Vereins<br />
die Nachfolge des Landschaftsarchitekten<br />
Tom Huth an. Huth und sein<br />
Stellvertreter Gunther Grill hatten sich<br />
ob „zeitraubender beruflicher Verpflichtungen“<br />
nicht mehr zur Wiederwahl<br />
gestellt.<br />
Hausmann stehen in den kommenden<br />
drei Jahren Hans Stegmann als<br />
stellvertretender Vorsitzender, der alte<br />
und neue Kassier Franz Wittmann<br />
und Petra Mayr, die Sonja Seyfried<br />
als Schriftführerin beerbte, zur Seite.<br />
Hausmann dankte der scheidenden<br />
Vorstandschaft: Sie habe „geholfen,<br />
dass aus einem recht desolaten wieder<br />
ein strukturierter und erfolgreicher<br />
Verein geworden ist“. Vor Huths<br />
Amtsantritt hatte dem traditionsreichen<br />
Verein mangels Mitgliedern und<br />
Engagement bereits die Auflösung gedroht<br />
- die konnte seinerzeit beinahe<br />
in letzter Minute abgewendet werden,<br />
heute zählt der „OGVS“ wieder 111<br />
Mitglieder.<br />
Huth blickte bei der Versammlung<br />
auf ein arbeitsreiches Jahr zurück: Der<br />
Das neue Team: Franz Wittmann, Dr. Uwe Hausmann, Hans Stegmann und Petra<br />
Mayr (von links).<br />
Baumbestand im Ort solle ergänzt, heuer<br />
im Frühjahr „die ersten 35 der wichtigsten<br />
100 Bäume in der Weilheimer<br />
Straße gepflanzt werden“. Auch mit<br />
der Neugestaltung des Friedhof-Areals,<br />
der Aufstellung von Hundekotsammelbehältern<br />
und Parkbänken und vor<br />
allem dem schmucken Schaugarten<br />
an der Bahnhofstraße befasste sich der<br />
Verein. Für dessen Erhalt und Pflege<br />
verliehen Regierung von Oberbayern<br />
und der Bezirksverband Oberbayern<br />
für Gartenbau und Landespflege dem<br />
Verein eine Ehrenurkunde anlässlich<br />
des „Tags der offenen Gartentür“. In<br />
dem Kleinod fanden 2006 Führungen,<br />
eine Serenade und der beliebte Jazz-<br />
Frühschoppen statt.<br />
Der neue Vorstand hat sich die Schaffung<br />
eines Dorfplatzes an der Hauptstraße,<br />
zwischen dem Schreibwarenund<br />
Antiquitätengeschäft und dem<br />
Jugendzentrum und die Verschönerung<br />
des Platzes am Dampfersteg vorgenommen.<br />
Die Wolfetsrieder Kapelle<br />
soll Hausmann zufolge über einen<br />
öffentlichen Fußweg neu erschlossen<br />
werden. Mehrere zu bildende Ausschüsse<br />
sollen weitere Themen erarbeiten.<br />
Einstimmig genehmigten die<br />
Mitglieder die Anhebung der Mitgliedsbeiträge<br />
um zwei Euro ab 2008. ff<br />
<strong>Vereine</strong><br />
BRK-Bereitschaft<br />
sucht Verstärkung<br />
Ehrungen und Berichte bei den Helfern<br />
Klein, aber fein - das könnte auch<br />
auf die <strong>Seeshaupt</strong>er BRK-Bereitschaft<br />
zutreffen. 37 Mitglieder zählt<br />
die Bereitschaft - bei der Jahresversammlung<br />
zog Bereitschaftsleiter<br />
Frank Lequen Bilanz.<br />
Ob Sanitäter bei Veranstaltungen,<br />
ehrenamtliche Fahrten im Rettungsdienst,<br />
Aus- und Fortbildung, Katastrophenschutz<br />
oder soziale Dienste<br />
- die BRK-Bereitschaft ist in vielen<br />
Bereichen präsent. Als „Highlight<br />
schlechthin“ bezeichnete Lequen<br />
die Einsätze während der Fußball-<br />
Weltmeisterschaft im vergangenen<br />
Jahr, als auch <strong>Seeshaupt</strong>er Sanitäter<br />
an vier Spieltagen Gewehr bei<br />
Fuß standen. In Peißenberg beteiligten<br />
sich die Ehrenamtlichen<br />
an einer Tunnelübung, auch beim<br />
Weilheimer Radrennen waren sie<br />
im Einsatz. Elisabeth Nachtmann<br />
brach zudem zu 14 Seniorenausflügen<br />
auf.<br />
Kerngebiet der Bereitschaft: Die<br />
„Helfer vor Ort“ (HVO)-Dienste.<br />
138 Einsätze absolvierten die Helfer<br />
im Jahr 2006 und stellten damit<br />
die Erstversorgung sicher. Während<br />
für den Nachwuchs gesorgt scheint<br />
- in den beiden Gruppen werden 14<br />
Jugendliche verzeichnet - mangelt<br />
es jedoch an weiteren Ersthelfern:<br />
Nur noch vier Mitglieder rücken<br />
als HVO aus - die Bereitschaft hofft<br />
deshalb dringend auf Verstärkung.<br />
Die Möglichkeit, die Bereitschaft<br />
und ihre Arbeit näher kennenzulernen<br />
besteht beim landkreisweiten<br />
Tag der offenen Tür am 16. Juni.<br />
Ehrungen waren bereits bei der<br />
Weihnachtsfeier auf dem Programm<br />
gestanden. Jutta Ertl und<br />
Frank Lequen wurden für 25-jährige<br />
Zugehörigkeit geehrt, Ertl wurde<br />
darüber hinaus auch das staatliche<br />
Ehrenzeichen verliehen. Kreisgeschäftsführer<br />
Paul Bittscheidt<br />
zeichnete zudem Albert Orlandi für<br />
besondere Verdienste aus, nachdem<br />
dieser zwölf Jahre lang als stellvertretender<br />
Bereitschaftsleiter fungiert<br />
hatte. Ferner wurden für langjährige<br />
Mitgliedschaft beim Bayerischen<br />
Roten Kreuz Franz Lange (20 Jahre),<br />
Wolfgang Schriebl (15), Bastian<br />
Eiter (10) und Tanja Schriebl (5)<br />
geehrt.<br />
BRK-Kreisgeschäftsführer Paul Bittscheidt (hinten links) ehrte langjährige Mitglieder<br />
der Bereitschaft.<br />
Bürgerwelle schielt auf<br />
Mobilfunk-Betreiber<br />
Dr. Jürgen Seitz bleibt Vereinsvorsitzender<br />
Die Diskussion um Mobilfunk, den<br />
schonenden Umgang mit der Technologie<br />
und mögliche gesundheitliche<br />
Risiken ist allgegenwärtig. In<br />
<strong>Seeshaupt</strong> nimmt sich derlei Anliegen<br />
seit Jahren die Bürgerwelle<br />
an. Bei der Mitgliederversammlung<br />
standen auch Neuwahlen auf der<br />
Tagesordnung: Dr. Jürgen Seitz<br />
führt die Bürgerwelle demnach weiterhin<br />
an. Er fungiert zugleich als<br />
Kassier. Seitz‘<br />
Stellvertreter<br />
bleibt Wolfgang<br />
Weber,<br />
Franz Harbers<br />
Schriftführer.<br />
Als „vollen<br />
Erfolg für die<br />
Bürgerwelle“<br />
bezeichnete<br />
Seitz das Engagement<br />
für<br />
eine WLANfreie<br />
Grundschule.<br />
Bei der<br />
Versammlung<br />
hatte der Ver-<br />
ein auch die Originalfassung des<br />
intensiv diskutierten Dokumentarfilms<br />
„Der Handykrieg“ gezeigt.<br />
Heißes Eisen zudem: Die neuartige<br />
„EDGE“-Technologie, auf<br />
die in Oberammergau zahlreiche<br />
Gesundheitsbeschwerden zurückgeführt<br />
werden. Auch am <strong>Seeshaupt</strong>er<br />
Sendemast am Postberg<br />
wird laut Seitz diese Technik inzwischen<br />
diese Technik verwendet. ff<br />
Engagiert: Wolfgang Weber, Dr. Jürgen Seitz und Franz Habers (v.l.).
1/2007 Seite 17<br />
Planungen auf Hochtouren<br />
Neuwahlen beim Schützenverein - 110-jähriges Gründungsfest im Juli<br />
Die letzte Hauptversammlung lag erst<br />
fünf Monate zurück - doch weil zuletzt<br />
beschlossen worden war, die Generalversammlung<br />
künftig näher am Jahresende<br />
einzuberufen und dann aktuellere<br />
Zahlen präsentieren zu können,<br />
kamen die Mitglieder des Schützenvereins<br />
nun wieder zusammen. Im „Hotel<br />
Sterff“ standen auch Neuwahlen auf<br />
der Tagesordnung: Alfred Bauer bleibt<br />
demnach Schützenmeister, sein Stellvertreter<br />
ist Michael Ambros. Hans<br />
Mascher wurde als Kassier ebenso bestätigt<br />
wie Schriftführerin Iris Schessl<br />
und Sportwart Manfred Schessl.<br />
Als Jugendwart stellte sich letztlich Roland<br />
Werner zur Verfügung, nachdem<br />
Angelika Wassermann nicht mehr<br />
kandidiert hatte. Er wird sich fortan<br />
um den 14-köpfigen Nachwuchs<br />
kümmern. Gerda Heimerl ist weiterhin<br />
Pistolenwartin. Der erste Fähnrich -<br />
gewählt wurde Rainer Haager - wurde<br />
zudem wieder in den Vereinsausschuss<br />
aufgenommen, nachdem auf die Wahl<br />
einer Damenwartin verzichtet worden<br />
war. Kassenprüfer sind Heinz Hetterich<br />
und Ursel Mintrop, dem Ältestenrat<br />
gehören Kurt Grahammer, Jakob<br />
Andre sen. und Ehrenmitglied Christian<br />
Emmler an. Für den Trommlerzug<br />
zeichnet weiterhin Hans Ziegler verantwortlich<br />
- er wurde auch, ebenso<br />
wie Fritz Ziegler und Klaus Baulechner,<br />
für 30 Jahre beim Trommlerzug<br />
geehrt. Im Mittelpunkt dieses Jahres<br />
steht das 110-Gründungsfest: Vom<br />
19. bis 23. Juli wird ein Festzelt aufgestellt,<br />
die Planungen des Vereins, unter<br />
anderem für Festzug, Oldtimertreffen<br />
und Stimmungsabend laufen längst<br />
auf Hochtouren (siehe unten). Mit<br />
breiter Mehrheit abgelehnt wurde bei<br />
der Versammlung der Antrag, künftig<br />
auch einen Wurst- und Breznkönig<br />
bei der Proklamation zu küren. „Das<br />
ist kein Brauch, sondern eine Unsitte<br />
- und es ist unappetitlich und in der<br />
heutigen Zeit ästhetisch nicht mehr<br />
vertretbar, sich mit Lebensmitteln zu<br />
behängen“, beschied Alfred Bauer. ff<br />
Vorläufiges Festprogramm<br />
Donnerstag, 19. Juli<br />
18.00 Uhr Standkonzert am Rathaus mit der<br />
Musikkapelle <strong>Seeshaupt</strong>, Fahnenabordnungen<br />
mit Vorstandschaft, anschließend Kranzniederlegung<br />
am Kriegerdenkmal, Zug zum Festzelt<br />
19.30 Uhr Eröffnung mit Bieranstich<br />
Freitag, 20. Juli<br />
18.00 Uhr Einlass<br />
20.00 Uhr Stimmungsabend mit „Grenzgänger“<br />
Samstag, 21. Juli<br />
11.00 Uhr Oldtimertreffen<br />
20.00 Uhr Heimatabend des Trachtenvereins<br />
Sonntag, 22. Juli<br />
6.00 Uhr Weckruf<br />
8.00 Uhr Weißwurstfrühstück im Festzelt<br />
9.15 Uhr Aufstellung zum Kirchenzug<br />
9.30 Uhr Kirchenzug<br />
10.00 Uhr Feldmesse<br />
11.00 Uhr Rückmarsch zum Festzelt<br />
11.30 Uhr Mittagessen<br />
13.30 Uhr Aufstellung zum Festzug<br />
14.00 Uhr Festzug<br />
anschl. Ehrengaben, Festausklang<br />
<strong>Vereine</strong><br />
Die neue Vorstandschaft des CSU-Ortsverbands <strong>Seeshaupt</strong>-Magnetsried (v.l.):<br />
Andreas Müller, Stefan Hohberger, Felix Flemmer, Heribert Camerer, Irmgard<br />
Holler, Anton Hofbauer und Theo Walther.<br />
Unter neuer Führung<br />
Neuwahlen im CSU-Ortsverband<br />
Der CSU-Ortsverband <strong>Seeshaupt</strong>-<br />
Magnetsried geht mit einer neuen<br />
Führungsriege in die kommenden<br />
zwei Jahre. Felix Flemmer ist neuer<br />
Ortsvorsitzender, zum stellvertretenden<br />
Ortsvorsitzenden wurde im<br />
Jenhausener Gasthaus Reßl Theo<br />
Walther gewählt. Neuer Kassier ist<br />
Andreas Müller, als Schriftführerin<br />
fungiert Irmgard Holler. Ferner<br />
gehören Stefan Hohberger, Anton<br />
Hofbauer und Heribert Camerer der<br />
Vorstandschaft als Beisitzer an. Gut<br />
ein Jahr vor der Kommunalwahl am<br />
2. März 2008 präsentiert sich die<br />
Ortsvorstandschaft somit deutlich<br />
verjüngt. Zuvor hatte Sabine Sterff<br />
dem 62 Mitglieder zählenden Ortsverband<br />
acht Jahre vorgestanden.<br />
Die neue Führung hat sich zahlreiche<br />
Veranstaltungen in den kommenden<br />
Monaten vorgenommen. ah<br />
Gewählte und Geehrte (von links). Hans Ziegler, Hans Mascher, Klaus Baulechner,<br />
Schützenmeister Alfred Bauer, Iris Schessl, Michael Ambros, Manfred<br />
Schessl und Fritz Ziegler.<br />
Baulechner beerbt Veitinger<br />
Neuwahlen bei den Stockschützen<br />
Georg Veitinger hatte seinen Rückzug<br />
bereits bei der Versammlung<br />
im Vorjahr angekündigt: Nach fünf<br />
Jahren als 1. Vorsitzender der <strong>Seeshaupt</strong>er<br />
Stockschützen und zehn<br />
Jahren als Stellvertreter solle 2007<br />
Schluss sein. Gesagt, getan: Bei der<br />
Jahresversammlung trat Veitinger<br />
nun nicht mehr an. Sein Nachfolger<br />
ist der bisherige zweite Vorsitzende<br />
Christoph Baulechner.<br />
Die Neuwahlen standen denn auch<br />
im Mittelpunkt der Versammlung<br />
im Vereinsheim. Baulechners Posten<br />
als Stellvertreter nimmt nun<br />
Christian Wassermann ein, alle übrigen<br />
Posten blieben unverändert:<br />
Roland Werner ist weiterhin Sportwart,<br />
Karl-Heinz Jäsche Schriftführer<br />
und Rudolf Hohberger Kassier.<br />
Jugendwart ist Alfred Spörer.<br />
Mit viel Lob und Dank wurde der<br />
scheidende Vorsitzende verabschiedet,<br />
als eines der letzten Großprojekte<br />
seiner Amtszeit waren im<br />
vergangenen Jahr noch die Stockbahnen<br />
an der Hohenberger Straße<br />
saniert worden. Durchweg recht<br />
gut besucht waren die in <strong>Seeshaupt</strong><br />
ausgerichteten Turniere Mixed, 60<br />
plus, für Herren und das AH-Turnier,<br />
zudem das Vatertagsschießen<br />
und die Vereinsmeisterschaft, ferner<br />
natürlich die Dorfmeisterschaften<br />
auf Asphalt und auf Eis. Mit<br />
letzterer wird es heuer wohl infolge<br />
der milden Witterung nichts mehr<br />
werden. Der größte Erfolg des vergangenen<br />
Jahres: Der Aufstieg der<br />
Herrenmannschaft des SST in die<br />
Bezirksliga, zum ersten Mal überhaupt.<br />
ff<br />
Montag, 23. Juli<br />
14.30 Uhr Seniorennachmittag mit Musik<br />
19.00 Uhr Tag der Gemeinden<br />
Siedler und<br />
Christbäume<br />
Alljährlich sammeln die Pfadfinder<br />
Anfang Januar die ausgedienten<br />
Christbäume - so auch heuer.<br />
Und dabei hatten die Pfadfinder<br />
alle Hände voll zu tun, zahlreiche<br />
Bäume wurden abtransportiert und<br />
anschließend gehäckselt. Der Dank<br />
der Pfadfinder gilt dabei Michael<br />
Brüderle und Stani Schwaighofer,<br />
die ihre Traktoren zur Verfügung<br />
gestellt hatten und auch als Fahrer<br />
im Einsatz waren, sowie der Waldbauernvereinigung,<br />
die den Häcksler<br />
bereit gestellt hatten.<br />
Etwas vergnüglicher war es bereits<br />
im Herbst beim traditionellen Siedlerturnier<br />
der Pfadfinder hergegangen.<br />
Die Fans des Spiels „Die Siedler<br />
von Catan“ ermittelten in der Hütte<br />
des Strandbads Lidl ihre Besten in<br />
zwei Vorrunden, ehe die Elite bis in<br />
den Abend hinein ein packendes Finale<br />
lieferte. Den Sieg feierte letztlich<br />
Anna Miholic, die damit ihren<br />
Vorjahrestitel und damit auch den<br />
Wanderpokal vor Andreas Paclik<br />
und Gertraud Hofmann verteidigte.<br />
Die ersten drei Plätze wurden mit<br />
Gutscheinen belohnt. Auch hier sagen<br />
die Pfadfinder Vergelt‘s Gott -<br />
und zwar an Andreas Lidl, der Miete<br />
und alle Getränke spendierte.<br />
Hand am Stock (von links): Christian Wassermann, Christoph Baulechner, Alfred<br />
Spörer, Rudolf Hohberger, Karl-Heinz Jäsche und Roland Werner.