ausgabe 01_2013_versionEND.indd - Dorfzeitung Seeshaupt
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1/2<strong>01</strong>3 Seite 20<br />
Auszeichnung für<br />
langjähriges Ehrenamt<br />
Jahreshauptversammlung der Freiwillige Feuerwehr Magnetsried<br />
Gut die Hälfte der aktiven<br />
Feuerwehrfrauen und -männer<br />
konnte Vorstand Martin<br />
Widhopf zur diesjährigen Jahreshauptversammlung<br />
im<br />
Schützenheim Magnetsried<br />
begrüßen. In seinem<br />
Jahresrückblick ließ der erste Vorstand<br />
nochmal die wichtigsten<br />
Ereignisse des vergangenen<br />
Jahres Revue passieren.<br />
Schriftführer Christoph Birzle<br />
verlas das letzte Protokoll,<br />
Kassier Stefan Fuchs konnte<br />
eine tadellose Kasse vorweisen<br />
und darüber berichten, dass im<br />
letzten Jahr gut gewirtschaftet<br />
worden ist. Somit konnte die<br />
Vorstandschaft einstimmig<br />
entlastet werden. Es folgte ein<br />
ausführlicher Bericht des ersten<br />
Kommandanten Bernhard<br />
Schölderle über die geleisteten<br />
Einsatz- und Übungsstunden<br />
sowie Schulungen und Fortbildungen.<br />
An diesem Abend standen<br />
zudem zwei Ehrungen auf dem<br />
Programm. Ignaz Straub wurde<br />
für 35 Jahre Kommandantenbzw.<br />
stellvertretende Kommandantentätigkeit<br />
zum Ehrenkommandanten<br />
der FFW Magnetsried<br />
gewählt und für seine<br />
Verdienste geehrt. Für seinen 40-<br />
jährigen aktiven Feuerwehrdienst<br />
wurde Karl Birzle mit dem<br />
Feuerwehr-Ehrenzeichen in<br />
Gold ausgezeichnet. KBM Hubert<br />
Sterzer dankte allen Aktiven<br />
für ihre Einsatzbereitschaft bei<br />
technischen Hilfeleistungen,<br />
Brandeinsätzen und Übungen.<br />
Besonders hervorzuheben war<br />
die gute Zusammenarbeit mit der<br />
neu installierten, integrierten<br />
Leitstelle und die Jugendarbeit,<br />
die für eine Feuerwehr dieser<br />
Größe beachtlich ist. 110 Stunden<br />
brachten die Jugendlichen für<br />
Übungen, Leistungsprüfungen<br />
und Wissenstests auf. Martin<br />
Grötz, der seinen Lehrgang zum<br />
Feuerwehrjugendwart erfolgreich<br />
absolviert hat, wird in<br />
Zukunft den langjährigen<br />
Jugendwart Michael Bernwieser<br />
tatkräfig unterstüzen. Zum<br />
Schluss dankte Vorstand Martin<br />
Widhopf allen, die an den<br />
zahlreichen Veranstaltungen und<br />
Umzügen aktiv teilgenommen<br />
haben. Ein besonderes Lob bekamen<br />
die Feuerwehrfrauen die<br />
sich immer sehr engagiert an den<br />
Vorbereitungen verschiedener<br />
Veranstaltungen beteiligen. mb<br />
v. l. KBM Hubert Sterzer, Kommandant Bernhard Schölderle, Feuerwehrreferentin<br />
Katrin Kirner, Ignaz Straub, Karl Birzle, Martin Widhopf,<br />
Bürgermeister Michael Bernwieser, Foto: mb<br />
Mit Jazz<br />
in die Sommersaison<br />
Nach der erfolgreichen<br />
2. <strong>Seeshaupt</strong>er JazzTime im<br />
Dezember startet Andi Lidl nach<br />
der Winterpause mit Live-Jazz<br />
am Samstag, 27. April, ab 20 Uhr<br />
in die Saison 2<strong>01</strong>3.<br />
Unter dem Motto „Spirit of<br />
New Orleans“ präsentierten die<br />
Jazztonics an einem eiskalten<br />
15. Dezember mit Posaunist<br />
Gerhard Reichel und Karl<br />
Schmidt am Banjo zwei weitere<br />
Gäste aus der Münchener Jazz-<br />
Szene. Charly reist nicht nur als<br />
aktiver Musiker bis in die USA<br />
und tritt dort in renommierten<br />
Clubs auf, sondern stöbert im<br />
US-Süden auch als passionierter<br />
Banjo-Sammler regelmäßig<br />
nach Raritäten. Inzwischen<br />
besitzt er über 100 historische<br />
Instrumente, die allesamt von<br />
Jazzgrößen ihrer Zeit gespielt<br />
wurden. Zwei wertvolle Stücke<br />
aus den 1920er Jahren mit einem<br />
auffallend weichen, warmen und<br />
kraftvollen Timbre spielte er<br />
an diesem Abend in <strong>Seeshaupt</strong>.<br />
Dabei blieb das Banjo nicht nur<br />
Begleitung, sondern begab sich<br />
in hingebungsvolle Dialoge mit<br />
der Tuba von Christoph Möhle,<br />
der nach einer langen Karriere als<br />
Bassist der Münchener Staatsoper<br />
und früherer Deutscher Tuba-<br />
Meister die „Hohe Schule<br />
Live-Musik im Würmseestüberl<br />
der tiefen Töne“ zelebriert.<br />
Gewürzt wurde der Abend mit<br />
sachkundigen Anekdoten über<br />
legendäre Jazzmusiker und<br />
Komponisten, die dem Publikum<br />
die Stimmung in New Orleans<br />
zur Entstehungszeit der<br />
dargebotenen Stücke unterhaltsam<br />
nahe brachte.<br />
Die Jazztonics um Schlagzeuger<br />
Mic Stips, ihren Leader Otto<br />
Laistner an der Trompete und<br />
Ernst „Ruasi“ Brunner mit seinem<br />
wunderbaren Klarinettenspiel<br />
spielen in unterschiedlichen<br />
Formationen und aktivieren<br />
aus der Szene immer wieder<br />
neue Gäste, sodass man auf den<br />
nächsten Abend mit Sicherheit<br />
gespannt sein darf! Der Obolus<br />
für die Musik beträgt wiederum<br />
10 Euro. Karten gibts bei<br />
Schreibwaren Brückner und<br />
an der Abendkasse. d z<br />
V.li.: Ernst Brunner und Otto Leitner in Aktion, Foto: privat<br />
Dorf aktuell<br />
Ein königlicher<br />
Schuss<br />
Königsschießen der SG Magnetsried-Jenhausen<br />
Traditionell kurz vor Weihnachten<br />
fand das alljährliche<br />
Königsschießen der SG Magnetsried-Jenhausen<br />
statt. An<br />
drei Abenden konnten die<br />
Schützinnen und Schützen um<br />
die Königswürde kämpfen. In<br />
der Schützenklasse konnte<br />
Franz „Stuck“ Bonitz den<br />
Königstitel für sich gewinnen.<br />
Jungschützenkönig wurde<br />
Michael Wagner. Die beiden Könige<br />
und ihre zwei Schützenliesel<br />
werden nun das ganze Jahr über<br />
den Verein bei allen wichtigen<br />
Terminen vertreten. Der<br />
1. Schützenmeister Stefan Fuchs<br />
bedankte sich für die rege<br />
Teilnahme und im Besonderen<br />
bei allen Helferinnen und<br />
Helfern für die gelungene<br />
Veranstaltung.<br />
mb<br />
Von links: Erika Wagner, Alfred Gröbl, Franz Bonitz, Michael Wagner,<br />
Lena Gerg, Michaela Albrecht, Foto: mb<br />
Ein Christbaum<br />
für die Dorfmitte<br />
Weihnachtsaktion der Dorfjugend<br />
„Beim Umlegen is bläd daher gred<br />
worn“! Das war die Geburtsstunde<br />
der Idee, die durch das unfreiwillige<br />
Umlegen des Maibaums freigewordene<br />
Dorfmitte mit einem<br />
Christbaum zu füllen. „Blogt<br />
hom ma uns scho“ meinten einige<br />
der Helfer und Helferinnen die<br />
in einer mehrstündigen Aktion<br />
des Burschen- und Madlvereins<br />
den stattlichen sieben Meter<br />
Christbaum aus einem nahegelegenen<br />
Waldstück holten und in<br />
der Maibaumschiene fixierten.<br />
Im Anschluss wurde der Baum<br />
geschmückt und einige Tage später<br />
mit einer kleinen Feier eingeweiht.<br />
Die 40 jungen und alten Besucher<br />
feierten bei Glühwein, Platzl und<br />
Kuchen bis in die Abendstunden.<br />
Ein besonderer Dank gilt der<br />
Familie Gerg für das Stiften des<br />
Baums und Michael Seitz für<br />
den Strom der Beleuchtung. mb<br />
Neue Einsatzmöglichkeiten für Maibaumschiene, Foto: privat
1 /2<strong>01</strong>3 Seite 21<br />
Maxi - Belli - Soachal<br />
10-jährige Tradition des 60er Fanclubs<br />
Initiator Karl-Heinz Jäsche kann<br />
immer noch stolz auf seine<br />
Idee sein: Adi Seidler, der ein<br />
begeisterter Watterer war, mit<br />
dem alljährlichen Wattturnier im<br />
Januar liebevoll ins Gedächtnis<br />
zu rufen. Er hat alle Hände voll<br />
zu tun, mit der Ausrichtung<br />
des Turniers, von Plakatieren,<br />
Zeitungen benachrichtigen bis<br />
zur Bewirtung. Im Eifer des<br />
Gefechtes soll schließlich keiner<br />
verhungern oder verdursten.<br />
Angefangen hat es im alten<br />
Sportlerheim, dann ging es<br />
ins Tennisheim und seit drei<br />
Jahren hat die Veranstaltung<br />
im Trachtenheim ihre Heimat<br />
Voller Körpereinsatz ist beim Watten gefragt, Foto: evs<br />
gefunden. In diesem Jahr haben<br />
64 Teilnehmer um den Sieg<br />
gekämpft.<br />
Gespielt wird paarweise und so<br />
ging der 1. Preis an ein Duo aus<br />
Wolfratshausen. Sie ergatterten<br />
den Wanderpokal, aber auch der<br />
letzte erhielt einen Pokal – die<br />
rote Laterne. Für alle Teilnehmer<br />
gab es Fleischpreise.<br />
Beim Zusehen spürte man die<br />
Begeisterung sehr eindrucksvoll,<br />
da beim Watten der volle<br />
Körpereinsatz eine wichtige<br />
Rolle spielt. Zwinkern, deuten<br />
usw. sind an der Tagesordnung<br />
bei diesem altbayrischen<br />
Wettkampf mit Spielkarten. evs<br />
Dorf aktuell/Sport<br />
von links: Hans Wagner, Valero Payro, Olli Lutz, Stefan Rausch, Kai Michaelsen,<br />
(nicht im Bild: Christian Limpert, Gerhard Hess), Foto: privat<br />
Aktiver Tennisclub<br />
<strong>Seeshaupt</strong>er Herren in der Landesliga<br />
Mit 18 gemeldeten Mannschaften,<br />
darunter zehn Jugendteams,<br />
gehört die Abteilung Tennis des<br />
FC <strong>Seeshaupt</strong> auch 2<strong>01</strong>3 zu den<br />
aktivsten Clubs im Oberland. Zum<br />
ersten Mal spielt mit der Herren-<br />
40-Mannschaft ein <strong>Seeshaupt</strong>er<br />
Tennisteam in der Landesliga.<br />
Die hohe sportliche Qualität zeigt<br />
sich auch bei den „Knaben“, die<br />
seit Jahren erfolgreich in der<br />
Bezirksliga vertreten sind und<br />
bei der 1. Herren-Mannschaft,<br />
die in der vergangenen Saison in<br />
der spielstarken Bezirksklasse 1<br />
bestehen konnte. Die Abteilung<br />
freut sich in der ab Mai<br />
beginnenden Punkterunde<br />
auf spannende Spiele aller<br />
Mannschaften und hofft auf viele<br />
Zuschauer an der Tennisanlage<br />
am See.<br />
Der Saisonstart ist offiziell auf<br />
den 13.April terminiert, tagsüber<br />
mit einem Arbeitsdienst; abends<br />
um 19 Uhr findet eine Informationsveranstaltung<br />
mit Ehrungen<br />
langjähriger Mitglieder statt.<br />
Vorstand Willi Pihale hofft<br />
jedoch, bei entsprechender<br />
Witterung die Plätze Anfang<br />
April in Betrieb nehmen zu<br />
können. Interessierte und Gäste<br />
sind immer herzlich willkommen<br />
und können sich durch Aushänge<br />
am Clubheim (Tel. 362) bzw.<br />
über die Homepage www.tennisseeshaupt.de<br />
informieren. aw<br />
Das Kreuz<br />
mit dem Kreuz<br />
Vergangene Woche ludt das<br />
gesamte Physiowell-Team<br />
zum bundesweiten „Tag der<br />
Rückengesundheit“ ein. Unter<br />
dem Motto „Lebenslust statt<br />
Rückenschmerzfrust“ hatten die<br />
Teilnehmer die Möglichkeit das<br />
Angebot der Praxis in kostenlosen<br />
Workshops zu testen.<br />
Angefangen bei RückenFIT<br />
an Geräten, im Garten und<br />
im Auto, am Arbeitsplatz<br />
und im Wasser haben alle<br />
Teilnehmenden wichtige Tipps<br />
und Grundlagen rund um das<br />
Thema Rückenschmerz erfahren.<br />
Am Abend wurde durch Vorträge<br />
zu den Themen „das Kreuz mit<br />
dem Kreuz“, PhysioCoaching,<br />
Rückenschmerz und Ernährung<br />
sowie Kinesiotape einige<br />
Unklarheiten beseitigt und<br />
wichtige Tipps für die Zukunft<br />
gegeben. „Unser Ziel war es, die<br />
Hilfe zur Selbsthilfe zu stärken<br />
und über die Möglichkeiten<br />
der Therapie und Vorbeugung<br />
zu informieren“, sagen Jan<br />
Smejkal und Ira Schnitzler,<br />
die Organisatoren. dz<br />
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1/2<strong>01</strong>3 Seite 22<br />
Skispringer am Lutzebergerl<br />
Die <strong>Dorfzeitung</strong> im Interview mit Julia Okorn,<br />
Abteilungsleiterin des FC <strong>Seeshaupt</strong>, Abteilung Turnen<br />
DZ: Frau Okorn, vor drei Jahren<br />
wurden Sie zur Abteilungsleitern<br />
der Turner gewählt, was reizt Sie<br />
an dieser Aufgabe?<br />
J. Okorn: Eigentlich bin ich da<br />
so hinein gewachsen, schon vor<br />
vielen Jahren war ich als Kind<br />
unterwegs zu Sportfesten in der<br />
Umgebung, meine Eltern haben<br />
sich im Turnverein sehr engagiert.<br />
Nach dem Bau des Sportzentrums<br />
war dann für mich endgültig klar,<br />
daß ich mich engagieren will.<br />
DZ: Sie waren aber nicht von<br />
Anfang an dabei, denn der<br />
Verein existiert ja bereits seit<br />
Generationen.<br />
J. Okorn: Ja, der Turnverein<br />
<strong>Seeshaupt</strong>, wie er sich<br />
ursprünglich nannte, besteht<br />
schon sehr lange, 2006 hatten<br />
wir unser großes 100-jähriges<br />
Jubiläum. Zu Beginn, 1906, gab<br />
es auch noch keine Turnhalle, da<br />
trafen sich die Sportler im großen<br />
Saal beim Fischerrösl und im<br />
heutigen Hotel Post. Erst später, in<br />
den 20er Jahren, wurde mit großer<br />
Anstrengung die erste Turnhalle,<br />
heute das Trachtenheim, mit<br />
viel Eigenleistung und Spenden<br />
errichtet. Nach dem Krieg nannten<br />
wir uns dann TSV <strong>Seeshaupt</strong>.<br />
1962 fasste der Vorstand den<br />
Beschluss, den Verein an den FC<br />
<strong>Seeshaupt</strong> als Abteilung Turnen<br />
anzugliedern.<br />
DZ: Das sportliche Angebot ist<br />
aber heute deutlich breiter als<br />
nur die Kernsportart Turnen.<br />
J. Okorn: Die Sportarten haben sich<br />
mit der Zeit teilweise verändert.<br />
So gab es beispielsweise mit der<br />
Firmierung des TSV in den 40er<br />
Jahren Turnen, Leichtathletik,<br />
Schwimmen und sogar<br />
Winterspor t. 1953 wurde eine Skisprungschanze<br />
am Luzebergerl<br />
eröffnet und im gleichen Jahr<br />
werden im Ergebnisprotokoll<br />
der Kochelseemeisterschaft<br />
im Skispringen auch vier<br />
<strong>Seeshaupt</strong>er Vereinsmitglieder<br />
erwähnt. Eine Schanze haben<br />
wir heute nicht mehr, aber viele<br />
andere Sportmöglichkeiten:<br />
Volleyball, Gymnastik für<br />
Erwachsene, Konditionstraining,<br />
Kinderturnen, Triathlon, den<br />
Fitness- und Saunabetrieb und<br />
seit diesem Schuljahr auch<br />
Gymnastik und Tanz für Mädchen<br />
ab der 5. Klasse. Das freut mich<br />
besonders, denn bisher hatten<br />
wir gerade für die Mädchen nach<br />
der Grundschule kein Angebot<br />
mehr. Jetzt konnten wir eine<br />
Trainerin gewinnen, um für diese<br />
Zielgruppe unseren Verein auch<br />
attraktiv zu halten mit modernen<br />
Tanzarten wie beispielsweise<br />
Hip Hop. Für Leichtathletikorientierte<br />
Mädchen und Jungs in<br />
diesem Alter haben wir ja schon<br />
seit drei Jahren Triathlon.<br />
DZ: Wie haben sich die<br />
Mitgliederzahlen bei diesem<br />
vielfältigen Angebot entwickelt?<br />
J. Okorn: seit dreißig Jahren<br />
steigen unsere Mitgliederzahlen<br />
stetig an. Derzeit sind wir 565<br />
Mitglieder, zwei Drittel weiblich.<br />
Die Jugend ist stark vertreten,<br />
und auch Ältere, der Mittelbau<br />
zwischen 20 und 40 Jahren<br />
fehlt uns etwas. Daß wir so<br />
viele Mitglieder haben, liegt<br />
sicherlich auch daran, daß der<br />
Beitrag von aktuell 34 Euro (24<br />
Euro Kinder) sehr niedrig ist<br />
verglichen mit der Vielzahl der<br />
Möglichkeiten, die wir dafür<br />
bieten können. Mit diesem Betrag<br />
sind alle Teilnahmen möglich,<br />
außer Sauna und Nutzung der<br />
Fitnessgeräte. Sowohl der Bau<br />
der heutigen Turnhalle als auch<br />
des Sportzentrums haben uns als<br />
Verein in den Folgejahren jeweils<br />
noch mal einen deutlichen<br />
Mitgliederschub gebracht.<br />
DZ: Gibt es für Sie etwas, was<br />
die Abt. Turnen besonders<br />
charakterisiert?<br />
J. Okorn: Wir haben uns<br />
eindeutig dem Breitensport für<br />
alle Altersgruppen verschrieben.<br />
Sehr talentierte und ambitionierte<br />
Turner wechseln beispielsweise<br />
nach Penzberg, wo in Richtung<br />
Leistungssport deutlich mehr<br />
angeboten wird. Uns ist auch der<br />
soziale Aspekt sehr wichtig, die<br />
Gemeinschaft beim und um den<br />
Julia Okorn, Foto: privat<br />
Sport. Viele unserer Mitglieder<br />
treffen sich nicht nur zum Sport,<br />
sondern gehen gemeinsam<br />
danach in die Sauna oder sitzen<br />
noch beieinander. Das Interesse<br />
an der Wirbelsäulengymnastik ist<br />
so groß, daß bis zu 40 Teilnehmer<br />
dieses Training besuchen. Das<br />
zeigt mir auch, daß wir die<br />
richtigen Angebote machen.<br />
DZ: Zeigt die hohe Mitgliederzahl<br />
nicht vielleicht auch den<br />
Stellenwert guter körperlicher<br />
Ausdauer und Koordination?<br />
J. Okorn: Im Gegensatz zu<br />
vielen anderen Sportarten<br />
könnte man viele unserer<br />
sportlichen Angebote auch als<br />
„Basistraining“ bezeichnen,<br />
um körperlich fit zu bleiben.<br />
Beispielweise lernen die Kinder<br />
beim Tanzen viel Koordination<br />
und Körperbeherrschung, beim<br />
Triathlon geht es daneben auch<br />
vor allem um Ausdauer. So<br />
gesehen leistet unsere Kinderund<br />
Jugendarbeit einen Beitrag<br />
zur gesunden Entwicklung.<br />
DZ: Wie steht die Abteilung<br />
Turnen finanziell da?<br />
J. Okorn: Die Abteilung trägt sich,<br />
auch wenn die Unkosten durch die<br />
Mietkosten der außerordentlich<br />
guten Räumlichkeiten im<br />
Sportzentrum immens gestiegen<br />
sind. Sauna, Gymnastik- und<br />
Fitnessraum, Reinigungshilfe,<br />
das sind in der Summe schon<br />
mächtige Beträge. Durch die<br />
Papiersammlung, an der wir uns<br />
als Turner beteiligen oder auch<br />
die Untervermietung an andere<br />
Veranstalter haben wir die<br />
Kosten ganz gut im Griff. Aber<br />
ohne viel ehrenamtliche Tätigkeit<br />
von Übungsleitern wären wir<br />
– das muß man auch ganz klar<br />
sagen – nicht in der Lage, dieses<br />
breite Angebot in <strong>Seeshaupt</strong><br />
anzubieten. Das Schwierige ist<br />
die Kontinuität. Mal Aushelfen,<br />
das ist das Eine, aber jede<br />
Woche den Übungsbetrieb<br />
aufrechtzuerhalten, da braucht es<br />
dauerhafte und kontinuierliche<br />
Mitarbeit. Und das haben wir.<br />
Beispielsweise haben zehn<br />
Übungsleiter den Fitnessbetrieb<br />
unter sich organisiert.<br />
DZ: Freuen Sie sich auf den neuen<br />
Pächter im Sportzentrum?<br />
J. Okorn: Auf jeden Fall. Das<br />
Sportzentrum hat sich für mich<br />
zum Ortsmittelpunkt entwickelt.<br />
Hier ist immer was los, man<br />
trifft sich, macht gemeinsam<br />
Sport, sitzt zusammen. Dafür ist<br />
ein Gaststättenbetrieb absolut<br />
unabdingbar. Deshalb freue ich<br />
mich, daß die Gemeinde wieder<br />
einen Pächter gewinnen konnte,<br />
das wird der „Ortsmitte“ gut tun.<br />
DZ: Wir danken für das<br />
Gespräch.<br />
Das Interview führte<br />
Andreas Walther<br />
Sport & Vereine<br />
HAUPTVERSAMMLUNGEN<br />
Turner<br />
Wie immer fiel die Bilanz der<br />
Turner – auch für 2<strong>01</strong>2 – sehr<br />
positiv aus, als man sich am 3.<br />
Dezember 2<strong>01</strong>2 im Sportheim zur<br />
jährlichen Hauptversammlung<br />
traf. Alle Übungsleiter berichteten<br />
über ein überaus erfolgreiches<br />
Jahr, mit 565 Mitgliedern ist<br />
inzwischen jeder zweite im FC<br />
<strong>Seeshaupt</strong> (auch) ein Turner.<br />
Durch das tatkräftige Helfen beim<br />
Papiersammeln haben die Turner<br />
noch einmal 500 Euro mehr<br />
als im Vorjahr für sich erlösen<br />
können. Ein neues Tanzangebot<br />
Kegler<br />
Am 3. März fand die Jahreshauptversammlung<br />
der Abt.<br />
Kegeln des FC <strong>Seeshaupt</strong> statt.<br />
Nach 30-jähriger Tätigkeit in<br />
der Vorstandschaft als Kassierin<br />
legte Johanna Grundhuber<br />
ihr Amt nieder. Zum neuen<br />
Kassier wurde einstimmig<br />
Tobias Heimerl gewählt.<br />
Als Dank für ihre langjährige<br />
Tätikeit überreichte Abteilungsleiter<br />
Franz Brennauer einen<br />
Blumenstrauß und ein Geschenk.<br />
Auch zahlreiche Ehrungen wurden<br />
durchgeführt: Für Einsätze<br />
in der Mannschaft erhielten<br />
Urkunden: Rathgeb Alexander<br />
und Stark Norbert (jeweils<br />
50 Einsätze) sowie<br />
Leonhard Werner (150).<br />
Für langjährige Mitgliedschaft<br />
wurden ausgezeichnet:<br />
10 Jahre: Manuela Seitz<br />
25 Jahre: Hedwig Seitz<br />
40 Jahre: Renate Grahammer,<br />
Heinz Scheithauer<br />
45 Jahre: Günter Sexl, Siegfried<br />
Knossalla<br />
Der neue und der alte Kassier: Tobias Heimerl, Johanna Grundhuber,<br />
Foto: privat<br />
für Kinder ab der 5. Klasse mit<br />
Hip Hop und Step Aerobic ist<br />
positiv angenommen worden, alle<br />
Übungsleiter berichten über gute<br />
und sehr gute Entwicklungen.<br />
Im Zuge der Neuwahlen trat<br />
Susanne Albrecht nicht mehr als<br />
Sportwartin an. Für sie wurde<br />
Thea Melder als neue Sportwartin<br />
gewählt. Alter und neuer Vorstand<br />
ist Julia Okorn, stellvertretender<br />
Vorstand Martina Demmel,<br />
Elisabeth Nachtmann Kassenwart<br />
und Renate Gerhard<br />
Schriftführerin.<br />
aw<br />
v.l.n.r. Elisabeth Nachtmann, Julia Okorn, Martina Demmel,<br />
Thea Melder, Renate Gerhard, Foto: privat<br />
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Erstmals in <strong>Seeshaupt</strong> fanden<br />
sich an Silvester vor allem<br />
<strong>Seeshaupt</strong>er Lauffreunde zu<br />
einem Silvesterlauf zusammen.<br />
„Wir waren in den vergangenen<br />
Jahren häufig in anderen<br />
Gemeinden zum Silvesterlauf, vor<br />
allem in Dießen.“ sagt Andreas<br />
Walther, einer der Veranstalter.<br />
Da lag es nahe, mal darüber<br />
nachzudenken, einen eigenen<br />
Lauf zu veranstalten. Gesagt<br />
getan. Und so organisierte die<br />
Sektion Triathlon diese neue<br />
Veranstaltung. Die Laufstrecke<br />
stand unter dem Motto „Rund<br />
um den Frechensee“. Start und<br />
Ziel waren vor der Kiesgrube<br />
am Grundwassersee platziert.<br />
Die Unterstützung und Hilfsbereitschaft<br />
war überragend.<br />
Firma Monn stellte kostenlos<br />
einen Stromgenerator bereit,<br />
um warme Getränke und<br />
entsprechende musikalische<br />
Animation fernab von Steckdosen<br />
bieten zu können. Die Segler<br />
stellten Megaphon, Tische und<br />
Bänke bereit, und der Sporternährungshersteller<br />
Xenofit aus<br />
Tutzing sponserte Preise und die<br />
Drinks während und nach der<br />
Veranstaltung. Die Bäckerbuam<br />
am See räumten ihre Eisvorräte<br />
und so gab es nach dem Kinderlauf<br />
für jeden ein Steckerleis. Die<br />
Startnummern hatte man sich<br />
von Sportfreunden aus Habach<br />
geliehen, das Rote Kreuz war<br />
vor Ort und schließlich öffneten<br />
<strong>Seeshaupt</strong> läuft<br />
Erster Silvesterlauf ein voller Erfolg<br />
die Fichtls ihre Kiesgrube, um<br />
die Veranstaltung überhaupt<br />
dort so abhalten zu können. Bei<br />
traumhaftem Wetter nahmen<br />
insgesamt knapp 40 Kinder,<br />
Jugendliche und Erwachsene an<br />
den verschiedenen Laufdistanzen<br />
teil. Für die ganz Kleinen ging´s<br />
680m durch die Kiesgrube,<br />
was für die Zwerge schon<br />
ganz schön herausfordernd<br />
war. Die Jugendlichen flitzten<br />
die Runde zwei Mal. Ältere<br />
Semester konnten bis zu drei<br />
Mal die große Runde um den<br />
Frechensee hecheln,das waren<br />
dann mehr als zehn Kilometer.<br />
Geht es bei anderen sportlichen<br />
Veranstaltungen eher ehrgeizig<br />
und manchmal sogar verbissen<br />
zu, waren den Veranstaltern der<br />
Spass am gemeinsamen Laufen<br />
viel wichtiger. Und das schien voll<br />
gelungen zu sein. Das Resümee<br />
der Veranstaltung: ein toller<br />
Erfolg, Gaudi für alle Beteiligten<br />
und der Wunsch, dieses Format<br />
zu wiederholen. „Wenn wir in<br />
2<strong>01</strong>3 wieder einen Silvesterlauf<br />
machen, dann denken wir darüber<br />
nach, ihn zentraler im Ortskern<br />
zu veranstalten. Hier gibt es<br />
noch mehr Zuschauer und es regt<br />
sich was im Ort, noch vor den<br />
Böllern“, so Andreas Walther. dz<br />
Konzentriert vor dem Start: erster Sylvesterlauf der Jugendlichen, Foto:<br />
privat<br />
Olympia-feeling hautnah<br />
YCSS Jugend gemeinsam mit London-Teilnehmern auf der Bühne<br />
Am 3. Februar war es endlich<br />
soweit - die traditionelle<br />
Meisterehrung der bayerischen<br />
Segler in Ottobrunn. Geehrt<br />
wurde auch das Optimisten Team<br />
des Yachtclub <strong>Seeshaupt</strong>: „Beste<br />
Team-Leistung beim Team Race<br />
2<strong>01</strong>2 - die Opti-Segler des YC<br />
<strong>Seeshaupt</strong> (YCSS) ausgezeichnet<br />
mit einer BSV-Ehrenmedaille.“<br />
Nachdem Nils Sternbeck sowie<br />
Ben Ammann, Theresa und<br />
Maxi Heiligenbrunner und Finn<br />
Kenter 2<strong>01</strong>1 bereits Vizemeister<br />
geworden waren, war 2<strong>01</strong>2 das<br />
Ziel, am Chiemsee zu gewinnen.<br />
Hauptkonkurrenten waren die<br />
Weltmeisterschaftsteilnehmer<br />
aus Österreich und das deutsche<br />
Team der Nordamerikanischen<br />
Meisterschaft. Es entstand ein<br />
superspannendes Teamrace, das<br />
die <strong>Seeshaupt</strong>er erst zum Schluss<br />
für sich entscheiden konnten.<br />
Entsprechend waren die jungen<br />
Sieger bei der Meisterehrung<br />
reichlich aufgeregt. Außer den<br />
<strong>Seeshaupt</strong>er Segler wurden<br />
unter anderem auch Weltmeister<br />
und Europameister aus<br />
verschiedensten Bootsklassen<br />
wie z.B. Starboot, Drachen, 420er<br />
und Laser geehrt. Das absolute<br />
Highlight war für unsere<br />
Sportler, neben Philipp Buhl<br />
als Laser Europameister und<br />
„Segler des Jahre 2<strong>01</strong>2“, Ferdy<br />
Gerz und Paddo Follmann, 470er<br />
Olympiateilnehmer 2<strong>01</strong>2, auf<br />
der Bühne zu stehen. Die Idole<br />
erzählten von ihren Eindrücken<br />
der Olympiade 2<strong>01</strong>2. aw<br />
Sport & Vereine<br />
HAUPTVERSAMMLUNGEN<br />
Schützen<br />
Am Freitag den 1. Februar<br />
trafen sich die Schützen in<br />
ihrem Stüberl im Sportzentrum<br />
zur Generalversammlung mit<br />
Neuwahlen des Vereins.<br />
Auf dem Foto v.li.n.re.: Hans<br />
Mascher, Kassier; Gerda<br />
Heimerl, Pistolenwartin; Rainer<br />
Haager, 1. Fähnrich; Fini Werner,<br />
2. Schützenmeisterin; Andreas<br />
Stockschützen<br />
Die diesjährige Hauptversammlung<br />
der Stockschützen<br />
am 16. Februar stand im<br />
Zeichen von Ehrungen und<br />
Neuwahlen. Für ihre 10-<br />
jährigen Mitgliedschaften<br />
wurden Michaela Ogris,<br />
Christine Veitinger und<br />
Hubert Dommaschk geehrt.<br />
20 Jahre im Verein ist Josef<br />
Strein. Bei den anschließenden<br />
Neuwahlen wurden die alten<br />
Amtsträger in ihrem Amt<br />
bestätigt: Christoph Baulechner<br />
(1. Vorsitzender), Christian<br />
Wassermann (2. Vorsitzender)<br />
Dirk Christoph (Kassier),<br />
Seitz, 1. Trommler; Anton Bauer,<br />
Sportwart; Michael Ambros,<br />
ehem. 1. Schützenmeister;<br />
Manfred Schessl, ehem.<br />
Sportwart; Iris Schessl, ehem.<br />
Schriftführerin; Alfred Bauer, 1.<br />
Schützenmeister; Hans Ziegler,<br />
ehem. 1. Trommler; Franziska<br />
Schessl, 1. Schriftführerin; Kurt<br />
Grahammer, Ältestenrat. dz<br />
Die geehrten Schützen:<br />
Leonhard Sterff (vorne), Stehend v.l.n.r.: Schützenvorstand Michael<br />
Ambros, Roland Werner, Horst Herrmann, Martin Mayr, Michael<br />
Strein und Vize-Vorstand Josefine Werner, Foto: rf<br />
Roland Werner (Sportwart),<br />
Peter Strein (Schriftführer) dz<br />
Auf dem Foto (stehend v.l.n.r.)<br />
Christoph Baulechner<br />
(1. Vorsitzender), Dirk<br />
Christoph (Kassier), Christian<br />
Wassermann (2. Vorsitzender),<br />
Peter Strein (Schriftführer),<br />
Roland Werner (Sportwart)<br />
(Sitzend v.l.n.r.)<br />
Michaela Ogris (10-Jahre<br />
Mitgliedschaft), Josef Strein<br />
(20-Jahre Mitgliedschaft)<br />
Hubert Dommaschk (10-<br />
Jahre Mitgliedschaft), Annemarie<br />
Veitinger (10-Jahre<br />
Mitgliedschaft), Foto: privat<br />
Die YCSS Jugend steht in der 1. Reihe (3.ter bis 7.te von links), Foto:BSV / Chr. Nordhoff