Hagen - Ostfriesen-NRW

ARBEITSGEMEINSCHAFT DER BUTENOSTFREESENVEREINE
IN NRW
l. Vorsitzender: Weert Gerdes · Hügelstr. 58 ~ 4000 Düsseldorf · Tel. 02 11 / 79 2726
P r o t o k o l l
über die Vörsittertagung der Arbeitsgemeinschaft der Butenostfriesenvereine in NRW und
Boßelverbandstagung am 5.März 1983 in der Gaststätte "Wartburg" in Hagen.
Zu Punkt 1.):
Nachdem gegen 16.00 Uhr die Boßelverbandstagung beendet war, eröffnete Baas Weert Gerdes die
Vörsittertagung mit der Begrüßung der Anwesenden und vor allem der Gäste aus Ostfriesland. Er
bedankte sich bei den Landsleuten Ihnen, Schröder und Hinrichs von der Ostfriesischen Landschaft
sowie bei den Ehrenbaasen Bronsema und Nordmann ganz herzlich für ihr Kommen.
Laut Teilnehmerliste waren 11 Vereine vertreten. Der Vorsitzende des Kölner Vereins, Ldsm.
Evertz, war wegen Krankheit entschuldigt und auch sein Vertreter war verhindert. Der
Ostfriesenverein Münster fehlte unentschuldigt und der Herner Verein ist noch nicht Mitglied der
AG. Zwischen diesem Verein und der AG bestehen immer noch Mißverständnisse, die vom Baas
noch nicht ausgeräumt werden konnten. Deshalb wird der Vorsitzende des OV Castrop-Rauxel,
Ldsm. Saathoff, nochmals gebeten, sich mit dem Vorsitzenden Ldsm. Hillrich Carls, in Verbindung
zu setzen, was dieser auch zusagt. Er teilt aber gleichzeitig mit, daß der OV Herne-Röhlinghausen
einen neuen Vorstand hat. Trotzdem will er mit dem neuen Vorsitzenden Verbindung aufnehmen
und ihm den Vorschlag machen, sich der AG anzuschließen.
Alsdann verliest der Baas die Tagesordnung und fragt an, ob Änderungs- oder Zusatzpunkte
gewünscht werden. Daraufhin wird die Tagesordnung um den Punkt 7a) ergänzt. Landsm. Hullen
hat nämlich den Antrag gestellt, nur noch 1 x im Jahr zusammen mit den Boßlern eine
Vörsittertagung abzuhalten, und zwar jeweils im 1. Quartal. Der Antrag soll unter diesem Punkt
diskutiert und darüber abgestimmt werden. Die Anwesenäen sind einverstanden.
Ferner gibt Weert Gerdes bekannt, dass der Wuppertaler Verein einen neuen Vorstand hat. Der
neue Vorsitzende, Ldsm. Frey, wird von ihm herzlich begrüßt und der Baas erhoft sich auch von
diesem neuen Vorstand eine gute Zusammenarbeit.
Der Vorsitzende des OV Castrop-Rauxel, Ldsm. Saathoff, meldet sich zu Wort und meint, daß für
die Vörsittertagung und die Boßelverbandstagung eine bessere Koordinierung der Tagesordnungen
erfolgen müsse. Der Baas stimmt dem zu. Bei dieser Gelegenheit wird noch über die
Boßelabteilungen bei den einzelnen Vereinen diskutiert und welche Probleme sie für diese mit sich
bringen. Nach wie vor ist man sich därüber einig, daß diese Abteilungen Bestandteile der Vereine
sind und auch bleiben müssen.
Zu Punkt 2.):
Dieser Punkt war den Boßlern vorbehalten und ist somit erledigt.
Zu Punkt 3.):
Gegen das Protokoll der Sitzung vom 15.5.1982 auf dem Sterntreffen in Essen, das alle Vereine
erhalten haben, werden keine Einwände erhoben. Es gilt somit als genehmigt.
Zu Punkt 4.):
Unter diesem Punkt gibt Baas Weert Gerdes seinen Tätigkeitsbericht. Das Sterntreffen in Essen
kommt noch einmal zur Sprache. Kurz werden auch die damaligen Probleme des OV "Niederrhein"
gestreift und bekanntgegeben, daß bei diesem Verein alles wieder seine Ordnung hat. Bert Sebes
wurde als 1.Vorsitzender wiedergewählt und leitet seitdem mit einem neuen Vorstand diesen
Verein.
Dann berichtet Weert Gerdes, daß er am 8.5.1982 in Holtland an einer Besprechung des Verbundes
zwischen Vertretern der Ostfriesischen Landschaft, den Butenostfriesenvereinen und den
Heimatvereinen teilgenommen hat. Hier wurden vor allem die Probleme und Sorgen der Vereine
dargelegt und mit der Landschaft besprochen. Es werden nun Skizzen verteilt, die die Struktur der
Ostfriesischen Landschaft verdeutlichen.

Alsdann fragt der Baas an, ob schon Vereine von Ldsm. Bronsemas Angebot Gebrauch gemacht
haben, betr. Organisation von Wochenendfahrten nach Ostfriesland. Der Vorsitzende des OV
Mönchen-Gladbach, Ldsm. Follrichs, teilt daraufhin mit, daß sein Verein im vergangenen Jahr eine
solche Fahrt gemacht habe, die von Ldsm. Bronsema organisiert wurde. Sie sei sehr schön und alle
zufrieden gewesen.
Kurz vor der Tagung hat Ldsm. Bronsema dem Baas einen Brief übergeben, der insbesondere die
Sorgen und Nöte des Füürtoorn-Herausgebers behandelt. U.a. wird hierin mitgeteilt, daß in der
letzten Zeit viele Abmeldungen zu verzeichnen waren. Der Baas bedankt sich bei Ldsm. Bronsema
ganz herzlich für die große Mühe, die sich dieser mit der Herausgabe des "Blattje" macht, vor allem
aber auch für die neue recht ansprechende Aufmachung des "Füürtoorn" und insbesondere dafür,
daß der Preis stabil geblieben ist. Er verspricht, daß die Mitglieder der Vereine angehalten werden
sollen, den "Füürtoorn" weiter zu beziehen. Ldsm. Bronsema bittet seinerseits die Vereine, daß sie
ihm zu Anfang jeden Jahres eine neue Bezieher-Liste senden.
Dann üben einige Vörsitter Kritik an der ostfriesischen Presse, die kaum über die Butenostfriesen
berichtet, auch dann nicht, wenn Artikel und anderes Material zur Verfügung gestellt werden.
Ldsm. Hinrich macht den Vorschlag, daß man ihm die Artikel zusendet, und er dieselben dann an
die Zeitungen weitergibt. Auch Ldsm. Nordmann ist der Meinung, daß es am besten ist, Notizen
der Butenostfriesenvereine zur Veröffentlichung persönlich bei den Zeitungen abzugeben.
Ldsm. Follrichs bittet. nun darum, daß auf der Vörsittertagung zuerst die Arbeitsgemeinschaft das
Wort haben solle und nicht wie es heute praktiziert wurde, die Boßler. Weert Gerdes sagt, daß
darüber im Vorstand zu gegebener Zeit gesprochen werden soll, und er das Ergebnis auf der
nächsten Tagung bekannt gibt.
Nun teilt der Baas mit, daß - wie schon bekannt - am 12.3.19ö3 der Heimatverein Wittmund zur
Aufführung eines plattdeutschen Theaterstückes nach Düsseldorf kommt. Er hofft, daß alle Vereine
ihn unterstützen und mit starken Abordnungen an der Aufführung teilnehmen, denn nur so wird
man die anfallenden Unkosten decken können.
Die Vereine werden nun dahingehend informiert, daß Anträge an die Landschaft um finanzielle
Unterstützung über die AG zu stellen sind und nicht, wie es im Falle des OV Werdohl geschehen
ist, sich der Verein direkt an die Ostfriesischen Landschaft wendet. Der Antrag des OV Werdohl
zwecks Unterstützung für ein Boßelfest wurde abschlägig beschieden.
Es wird bekanntgegeben, dass zwei neue Ostfriesenvereine gegründet wurden und zwar in
München und Esslingen.
Dann bittet der Vorsitzende um die Zahlung des Beitrages zur AG. Kassierer Ldsm. Hullen teilt
daraufhin mit, daß alle Vereine ihren Beitrag bereits bezahlt haben.
Weert Gerdes berichtet noch kurz über die Aktivitäten seines Vereins beim Düsseldorfer
Rosenmontagszug und auch Bert Sebes teilt mit, daß der OV "Niederrhein" an dem
Nelkensamstagszug von Homberg nach Moers teilgenommen hat, und dabei nicht weniger als 5000
Teebeutel in die Menge geworfen wurden. Man ist sich klar darüber, daß alle diese Aktionen eine
gute Werbung für Ostfriesland sind.
Zu Punkt 5.):
Es soll nun geklärt werden, ob das Jubiläumsfest des Hagener Ostfriesenvereins am 23.9.1983 mit
dem Sterntreffen gekoppelt wird. Ldsm. Hasbargen, der Vorsitzende des OV Hagen, weist zunächst
darauf hin, daß in diesem Saal, in dem wir heute tagen, die Feier stattfindet und gibt einer kurzen
Überblick, wie er sich den Ablauf des Tages denkt. Die Veranstaltung wird um 11.0o Uhr mit einer
Ausstellung über Ostfriesland beginnen. Ab l8.00 Uhr soll dann der offizielle Teil mit Tanz und
Unterhaltung weitergehen. Anfrage der Anwesenden wie hoch der Eintritt sein wird. Gerd
Hasbargen sagt, daß man mit 10,00 DM rechnen müsse. Bert Sebes ist der Meinung, daß das zuviel
ist. Eine lebhafte Diskussion schließt sich an. - Dann kommt aber Ldsm. Saathoff zum Kernpunkt
der
ganzen Angelegenheit und fragt an, ob das Jubiläumsfest denn nun mit dem Sterntreffen kombiniert
werden soll oder nicht. Der Vorsitzende de OV Hagen, Ldsm. Hasbargen, lehnt es seinerseits ab,

daß das Jubiläum mit dem Sterntreffen verquickt wird. Er ist aber ohne weiteres damit
einverstanden, daß, wenn die Vörsitter um 11.0o Uhr kommen, sie sich kurz nach dem Mittagessen
zu ihrer kurzen traditionellen Besprechung zurückziehen können, um den nächsten Ausrichter des
Sterntreffens "auszugucken".
Es wird nun lebhaft diskutiert, ob 1984 überhaupt noch ein Sterntreffen durchgeführt werden soll
oder nicht. Der Baas stellt den Antrag, das Sterntreffen auf 1985 zu verlegen. Der Antrag wird mit
1 Gegenstimme und 1 Enthaltung angenommen.
Da unsere ostfriesischen Gäste noch eine lange Fahrt nach Hause vor sich haben, wird der Punkt 5.)
unterbrochen und die Punkte 6.) und 7.) vorgezogen.
Zu Punkt 6.):
Zu diesem Punkt wird Ldsm. Hinrichs das Wort erteilt, der u.a. über Partnerschaften mit Städten
und Gemeinden in Ostfriesland spricht. Er übergibt Listen mit Anschriften der infrage kommenden
Stellen. Die Gemeinden sind von ihm angeschrieben und informiert worden. Auf die Frage, wie
nun diese Partnerschaften aussehen sollen, entgegnet Läsm. Hinrichs, daß man sich gegenseitig
besuchen und Städte und Gemeinden als Anlaufstellen benutzen solle. Auch betont er, daß ihm klar
ist, daß es keine bessere Werbung für Ostfriesland gibt als die, welche von den
Butenostfriesenvereinen betrieben wird. Ldsm. Sebes schildert nun die Partnerschaft des OV
"Niederrhein" mit Norden-Norddeich und betont, daß man sich schon selbst darum bemühen
müsse.
Dann bittet Ldsm. Hinrichs noch darum, den Düsseldorfer Verein dahingehend zu unterstützen, daß
die Theateraufführung des Heimatvereins Wittmund gut besucht wird. Er würde es persönlich sehr
begrüßen und sich freuen, wenn viele kämen.
Zu Punkt 7.):
Die Ehrung für besondere Verdienste durch die Ostfriesische Landschaf wird noch kurz diskutiert.
Ldsm. Hinrichs bittet darum, daß der Landschaft bekannt gegeben wird, wenn Vereine Jubiläen
oder Mitglieder haben, die durch eine Urkunde o.ä. geehrt werden sollen. Der Baas berichtet dann,
daß zuletzt vor 7 Jahren eine solche Ehrung stattgefunden habe, und daß es inzwischen wohl wieder
einige Landsleute gäbe, die hierfür in Frage kämen. Er werde zu einem späteren Zeitpunkt dazu
Vorschläge machen.
Ldsm. Nordrnann bedankt sich dann nochmals für die Einladung und betont, daß es ihn sehr freue,
das Gefühl haben zu können, noch dazuzugehören.
Dann bedankt sich der Baas im Namen der Anwesenden bei den Vertretern der Ostfriesischen
Landschaft sowie den Landsleuten Bronsema und Nordmann für ihr Kommen, trägt ihnen Grüße an
die alte Heimat auf und wünscht allen eine gute Heimfahrt.
Nachdem die Gäste den Saal verlassen haben, teilt der Baas mit, daß er der Ansicht ist, daß die
Landsleute Bronsema und Nordmann für eine Ehrung in Frage kämen. Man werde sich im
Vorstand zusammensetzen und darüber beraten.
Der Termin für das nächste Sterntreffen wird weiter erörtert. Bert Sebes meint, dass es doch
möglich dein müsse, 1x im Jahr zusammenzukommen. Der Schriftführer des OV Mönchen-
Gladbach, Ldsm. Grawick, ist der Ansicht, daß das Sterntreffen mehr bekannt gemacht werden
müsse und dann dadurch auch einen größeren Rahmen bekäme. Auch die Höhe des Eintrittsgeldes
für das Sterntreffen wird diskutiert. Ldsm. Sebes ist jedenfalls der Meinung, daß 5,-- DM nach wie
vor genug sind, und
die Veranstaltung durch die Festschrift, Tombola und den Eintritt finanziert werden kann. Weert
Gerdes gibt zu bedenken, daß es doch sehr schwer geworden ist, Inserate für die Festschrift zu
bekommen.
Zu Punkt 7a).:
Der Antrag von Ldsm. Hullen, nur 1 mal im Jahr zusammen mit den Boßlern eine Vörsittertagung
abzuhalten, und zwar jeweils im I.Quartal, wird heiß diskutiert. Die Satzung der
Arbeitsgemeinschaft müßte dann entsprechend geändert werden. Ldsm. Saathoff ist dafür, daß es
bei der alten Regelung bleibt und die Satzung nicht geändert wird. Bert Sebes ist auch der

Meinung, daß es so bleiben soll, nur, daß der Kreis zu groß sei und man dazu übergehen solle, daß
die 2. Sitzung im Jahr nur den Vörsittern vorbehalten bleibe, daß also nur ein kleiner Kreis an der
Tagung teilnimmt. Es kommt dann zur Abstimmung. Der Antrag von Ldsm. Hullen wird mit 6 zu 5
Stimmen abgelehnt. Weiterhin also 2 Tagungen im Jahr.
Zu Punkt 8.):
Ldsm. Sebes fragt an, aus welchem Grund der Vorsitzende des Wuppertaler Vereins, Ldsm.
Dreyer, zurückgetreten sei. Er habe gehört, daß es Unstimmigkeiten mit den Boßlern gegeben habe.
Der Baas entgegnet ihm daß es sich dabei um eine vereinsinterne Angelegenheit handele, in die
sich die AG nicht einzuschalten hätte.
Dann wird noch darum gebeten, daß die Tagung nicht am l. Samstag im Monat (verkaufsoffener)
durchgeführt wird. Viele Landsleute müssen an diesem Tag noch länger arbeiten. Dem soll in
Zukunft Rechnung getragen werden.
Da alles Wichtige besprochen ist, schließt Baas Weert Gerdes die Sitzung um 18.10 Uhr.
Gez.: M. Hasselmann
Schriftführerin
Gez.: Wert Gerdes
Baas der AG