RCW11892 Ruder-Club Witten - Ruder-Club Witten eV

Winterliches Training der zweifachen Weltmeister im Vierer-ohne von der Rgm. Dortmund-Witten.
Dick verpackt gehen Guido Grabow, Jörg Puttlitz, Volker Grabow und Norbert Keßlau bei eisigen
Temperaturen aufs Wasser. Aufn.: Detlev Seyb
Erst recht nicht beim richtig betriebenen Freizeit-
und Gesundheitssport. Dabei liegt der
Wert des Sportes nicht darin, Risikofaktoren
direkt abzubauen, sondern in der indirekten
Regulierung des Risikoverhaltens. Wer z.B.
einen Ausdauersport betreibt, wird motiviert,
sein ganzes Leben umzustellen und Gefallen
an einer gesunden Lebensweise und Ernährung
zu finden.
Der Rudersport stellt eine Sportart dar, bei der
die Notwendigkeit körperlicher Leistung und
Kraftentfaltung mit der Anwendung einer
erlernten Technik verbunden ist. Für die Ausübung
des Sportes sind die motorischen Beanspruchungsformen
Koordination und Flexibilität,
Schnelligkeit, Kraft und allgemeine aerodynamische
Ausdauer erforderlich.
2. Rudersport im Kindes- und Jugendalter
In vergangenen Jahrzehnten war man der
Ansicht, daß Rudern frühestens ab dem 14.
Lebensjahr vertretbar sei und vermittelte die
Bewegung des Ruderschlages durch gedankliche
Zergliederung in einzelne Phasen und
übende Einzelteile. Man erwartete aus dem
bewußten Zusammenbau der Einzelphasen
die Beherrschung der Gesamtbewegung. Man
sah das Erlernen und Ausführen einer Bewegung
als reinen Verstandesakt an. Forschungsergebnisse
der jüngeren Zeit führten jedoch
zur sogen, kybernetischen Bewegungslehre.
Danach ist das Bewegungslernen als Aufbau
von Regelkreisen zu verstehen und die Organisation
der Rückmeldung entscheidend für die
Qualität des Unterrichts.
Bei fast allen Fehlern in der Wasserarbeit beim
Rudern gibt es im Einer eine prompte Rückmeldung,
da sie nicht durch Partnerverhalten verfälscht
ist. Daher muß ein optimaler Ruderunterricht
im Einer stattfinden und zwar im schmalen
Renneiner, der am empfindlichsten reagiert.
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