Bericht intern - am Kaufmännischen Schulzentrum Böblingen
Bericht intern - am Kaufmännischen Schulzentrum Böblingen
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Baden-Württembergische Planspielmeisterschaft:<br />
<strong>Böblingen</strong> vor Mannheim und Ulm
Es war ein auserlesenes Feld, das sich in der Aula des <strong>Kaufmännischen</strong> <strong>Schulzentrum</strong>s <strong>Böblingen</strong> traf: 7 Te<strong>am</strong>s von 7 verschiedenen<br />
<strong>Kaufmännischen</strong> Schulen (Nordbaden: Heidelberg, Mannheim und Schwetzingen, Südbaden: Furtwangen, Südwürttemberg: Ulm,<br />
Nordwürttemberg: <strong>Böblingen</strong> und Leonberg) hatten sich für das Finale qualifiziert. Trotz der teilweisen weiten Anreise wurde pünktlich um 9<br />
Uhr begonnen.<br />
In den 5 Runden hatte jedes Te<strong>am</strong> Entscheidungen im Beschaffungs-, Produktions-, Personal-, Vertriebs- und Finanzbereich zu treffen und<br />
konkurrierte mit den 6 anderen Gruppen. Nach jeder Runde wurde festgestellt, welches Te<strong>am</strong> den höchsten Gewinn, die höchste<br />
Planungsgenauigkeit, Bekanntheit und Kundenzufriedenheit hatte. Diese Kriterien ergaben den "Erfolgswert" einer Gruppe, der über den Sieg<br />
entschied. Fünf Gruppen aus der 12. Klasse des Wirtschaftsgymnasiums und des Technischen Gymnasiums, ein Gruppe aus einer<br />
Industrieklasse der Berufsschule und eine Berufskolleg-Gruppe aus Ulm (auf die morgen eine schriftliche Abschlussprüfung wartet) suchten<br />
die TOP-MANAGER 2013. Natürlich ging es um die Ehre, aber auch um ein Preisgeld von 1 000 €, das vom Verein zur Förderung der<br />
Berufsbildung (VFB) <strong>Böblingen</strong>-Ludwigsburg und der KSK <strong>Böblingen</strong> finanziert wurde.<br />
Runde 1: "Optionen offen halten"<br />
Zu Beginn ist die Unsicherheit <strong>am</strong> größten. Alle sieben Konkurrenten sind gespannt, für welche Strategie sich die einzelnen Te<strong>am</strong>s<br />
entscheiden.<br />
Ulm und Leonberg setzen auf eine Tiefpreisstrategie, konnten jedoch nicht alle Kunden beliefern. Gleiches passiert auch dem Te<strong>am</strong> der<br />
Carl-Theodor-Schule Schwetzingen, die mit höherem Preis und Innovativität (verbunden mit höheren Ausgaben) auf hohe Qualität setzt. Bei<br />
Bekanntheit (aufgrund eines entsprechendem Werbebudgets) und der Kundenzufriedenheit schneidet diese Te<strong>am</strong> besonders gut ab.<br />
Heidelberg nutzt Rabattstaffeln zum Großeinkauf bei Materialien, muss allerdings bei der Bezahlung das Konto "überziehen" und der<br />
Zinsaufwand trübt das Ergebnis.<br />
Mannheim nimmt einen günstigen Kredit auf, weil das Te<strong>am</strong> der Finanzierung über den Absatz nicht recht traut.<br />
So endet der erste Schlagabtausch mit einem knappen Sieg von <strong>Böblingen</strong> vor Ulm, Mannheim und Heidelberg, dem Titelverteidiger aus<br />
dem Vorjahr.<br />
Runde 2: Die Kaufmännische Schule <strong>Böblingen</strong> baut den Vorsprung aus.<br />
Die Stunde der Wahrheit: Ein weiteres Produkt erfordert ein grundsätzliches Umdenken. Die Fertigungskapazitäten, das Werbebudget und<br />
die Ausgaben für die Qualität müssen auf zwei Produkte verteilt werden.<br />
Ulm, Mannheim, Furtwangen, Heidelberg und Ulm gelingt dieser Spagat nicht optimal und können die Kundschaft nur teilweise beliefern.<br />
Sie belegen in dieser Reihenfolge die Plätze 4-7.<br />
<strong>Böblingen</strong> gewinnt auch die Runde 2. Diesmal vor Leonberg (Platz 7 in Runde 1) und Schwetzingen (Platz 5 in Runde 1) und profitiert<br />
davon, dass die Verfolger aus Runde 1 nur die Plätze 4 (Mannheim), 5 (Ulm), und 7 (Heidelberg) belegen und hat nun einen kleinen<br />
Vorsprung.
Runde 3: Eberhard-Gothein-Schule Mannheim hat den höchsten Gewinn.<br />
Heidelberg und Ulm waren nur eingeschränkt lieferfähig. <strong>Böblingen</strong> hatte hohe Lagerbestände beim Produkt "Dress".<br />
Ulm verkaufte dieses Produkt unter den Herstellkosten. Die Intensität der Konkurrenz nimmt zu. Steigende Kosten sind die Folge.<br />
Heidelberg, Ulm und Schwetzingen geraten in die Verlustzone. Die Eberhard-Gothein-Schule Mannheim erzielt den höchsten Gewinn<br />
und gewinnt knapp vor <strong>Böblingen</strong> und Leonberg.<br />
Runde 4: Mannheim vor <strong>Böblingen</strong>, Ulm und Schwetzingen<br />
Bei Heidelberg gab es Probleme mit der Beständeverwaltung. <strong>Böblingen</strong> hat zu wenig "Hoodys" auf Lager. Andere Te<strong>am</strong>s hatten mit<br />
höheren Lagerbeständen zu kämpfen. Hohe Werbebudgets aller Te<strong>am</strong>s ließen keine Wettbewerbsvorteile einzelner Konkurrenten zu,<br />
weshalb die Runde 4 insges<strong>am</strong>t mit relativ geringen Gewinnen endete. Vor der Schlussrunde kämpften zwei Te<strong>am</strong>s um den Sieg und<br />
5 hatten Chancen auf Platz 3.<br />
Runde 5: Wie im Vorjahr: Die letzte Runde gehört dem neuen Ch<strong>am</strong>pion<br />
Mannheim hatte in den Runden 3+4 zwar den höchsten Gewinn, aber bei den Kriterien Planungsgenauigkeit, Eigenkapitalrentabilität<br />
und Kundenzufriedenheit punktete <strong>Böblingen</strong>. Nach 4 Runden führte <strong>Böblingen</strong> fast uneinholbar mit 40 Punkten Vorsprung. Allerdings<br />
weiß man spätestens seit dem Schulfinale, dass vor allem in der Schlussrunde fast alles passieren kann. Leonberg stoppte ein<br />
schlichter "Schreibfehler". Im Endergebnis blieb es bei Platz 4.<br />
Nur 3 Te<strong>am</strong>s k<strong>am</strong>en in die Gewinnzone, 4 machten einen Verlust. Schwetzingen investierte 50 % des Umsatzes in die Werbung und<br />
die Qualitätsentwicklung. Typisch für die Schlussrunde. Da wird mit der "Brechstange" alles probiert. Heidelberg stellte die Produktion<br />
ein und verkaufte die Lagerbestände. Ein versöhnlicher 4. Platz in Runde 5 war die Folge. An der Spitze: Ulm erreichte in Runde 5<br />
einen zweiten Platz und belegte im Ges<strong>am</strong>tklassement Platz 3. Die Eberhard-Gothein-Schule Mannheim landete nach kleinen<br />
Problemen zu Beginn in der Ges<strong>am</strong>twertung auf dem 2. Platz.<br />
Souveräner Sieger in der Schlussrunde und Meister von Baden-Württemberg wurde das Kaufmännische <strong>Schulzentrum</strong> <strong>Böblingen</strong>.<br />
Schon bei der schul<strong>intern</strong>en Meisterschaft haben sie sich gegen 27 Konkurrenten durchgesetzt. Sicherlich eine Erfahrung, von der sie<br />
in der regionalen Zwischenrunde und jetzt im Landesfinale profitierten. Den Gegner beobachten, nicht spontan imitieren, sondern die<br />
eigene Strategie verfolgen. So könnte man ihr Verhalten umschreiben. Sie gewannen mit 716 Punkten und hatten 56 Punkte<br />
Vorsprung vor Mannheim.<br />
Zum Schluss geht der Dank an Herrn und Frau Huber, die mit gewohnter Perfektion die Teilnehmer und die Begleitpersonen bestens<br />
verköstigten, H. Flik, der einen Tag vor seiner BKFH-Prüfung Urkunden druckte und die Fotos schoss.<br />
H. Walker von der Kreissparkasse <strong>Böblingen</strong> und Herr Rieder vom VFB (Verein zur Förderung der Berufsbildung) ermöglichten durch<br />
ihr Sponsoring die Veranstaltung. Denn neben den Preisgeldern haben sich die Fahrtkosten (Bahn) zu einem erheblichen Kostenfaktor<br />
entwickelt.<br />
Für die Planspielgruppe: Heiner Amann und Lothar Hankner
Preisverleihung durch Herrn Walker (Kreissparkasse <strong>Böblingen</strong>) und<br />
Herrn Rieder vom VFB (Verein zur Förderung der Berufsbildung)<br />
Kaufmännische Schule <strong>Böblingen</strong><br />
Platz 1<br />
Von lks: H. Rieder, H. Hankner, Emre Tahtali (Daimler AG), Marco Turzer (Logistics Group<br />
International GmbH), Dejan Djordjevic (Logistics Group International GmbH), Benj<strong>am</strong>in Schiebel<br />
(BITZER Kühlmaschinenbau GmbH), Jannik Birkner (BITZER Kühlmaschinenbau GmbH), H.<br />
Walker, H. Amann<br />
Immer gewonnen:<br />
Schul<strong>intern</strong> (bei 28 Te<strong>am</strong>s),<br />
auf regionaler Ebene (gegen 7 Te<strong>am</strong>s) und jetzt<br />
im Landes-Finale Baden-Württemberg: Der Baden-Württembergische<br />
Meister 2013 mit Schülern aus der Industrieklasse<br />
W1KI2zA bei der Übergabe des Preises von 500 €.
Platz 2 Platz 3<br />
Eberhard-Gothein-Schule Mannheim mit den Schülern<br />
Kim Formosa, Nicolai Plintz, Andre Rothermel, Michelle Sandhöfer, Emre<br />
Yöndem, Herr Rieder (links) vom VFB (Verein zur Förderung der<br />
Berufsbildung) und Herr Walker (rechts) von der Kreissparkasse <strong>Böblingen</strong><br />
Friedrich-List-Schule Ulm mit den Schülern<br />
Herr Rieder, Cuhaci Alpektin, Ukshini Egzona, Kir Elif, Demiray Ilayda,<br />
Timiris Fatih, H. Rieder (links), H. Walker und H. Amann (rechts)
Gewinn und Verlust in den 5 Runden<br />
€<br />
10 000<br />
0<br />
Runde 1<br />
Runde 2<br />
10 000<br />
Runde 3 Runde 4 Runde 5<br />
<strong>Böblingen</strong><br />
<strong>Böblingen</strong><br />
Mannheim<br />
Mannheim<br />
<strong>Böblingen</strong><br />
Ulm<br />
Leonberg<br />
<strong>Böblingen</strong><br />
<strong>Böblingen</strong><br />
Ulm<br />
Mannheim<br />
Schwetzingen<br />
Leonberg<br />
Ulm<br />
Mannheim<br />
Heidelberg<br />
Ulm<br />
Furtwangen<br />
Schwetzingen<br />
Heidelberg<br />
Schwetzingen<br />
Mannheim<br />
Heidelberg<br />
Leonberg<br />
Furtwangen<br />
Furtwangen<br />
Furtwangen<br />
Ulm<br />
Furtwangen<br />
Leonberg<br />
Leonberg<br />
Heidelberg<br />
Schwetzingen<br />
Heidelberg<br />
Schwetzingen
Punkte<br />
700<br />
Der kumulierte Erfolgswert<br />
500<br />
300<br />
Runde 1 Runde 2 Runde 3 Runde 4 Runde 5<br />
<strong>Böblingen</strong> Mannheim Ulm Leonberg Furtwangen Schwetzingen Heidelberg
Aufmerks<strong>am</strong>e Beobachterin<br />
und mittendrin im<br />
Geschehen: Frau Huber<br />
Herr Hankner überwiegend beim PC-Support...<br />
Eberhard-Gothein-<br />
Schule Mannheim<br />
Friedrich-List-Schule<br />
Ulm<br />
Robert-Gerwig-Schule<br />
Furtwangen
Carl-Theodor-Schule<br />
Schwetzingen<br />
Willy-Hellpach-<br />
Schule Heidelberg<br />
Technik und Management<br />
Leonberg<br />
Der Planspielwettbewerb "TOP-Manager" wird unterstützt von:<br />
Eberhard-Gothein-<br />
Schule Mannheim<br />
Vielen Dank!<br />
Heiner Amann und Lothar Hankner