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SDW-Jahresbericht 2012 - SDW Landesverband Baden-Württemberg

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<strong>Jahresbericht</strong><br />

<strong>2012</strong>


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> 2<br />

Schutzgemeinschaft Deutscher Wald<br />

<strong>Landesverband</strong> <strong>Baden</strong>-Württemberg. e.V.<br />

1. Vorsitzender: ULRICH BURR, Bürgermeister a.D.<br />

Stellvertretender Vorsitzender: KARL-WILHELM RÖHM MdL, Oberstudiendirektor<br />

Stellvertretender Vorsitzender:<br />

Geschäftsführer:<br />

REINHOLD SCZUKA, Bürgermeister<br />

CHRISTIAN HEß, Forstamtmann<br />

Bankverbindung:<br />

BW-Bank<br />

Bankleitzahl: 600 501 01<br />

Kontonummer: 205 29 60<br />

IBAN DE11 6005 0101 0002 0529 60<br />

BIC<br />

SOLADES


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> 1<br />

JAHRESBERICHT <strong>2012</strong><br />

Liebe Mitglieder<br />

der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald<br />

in <strong>Baden</strong>-Württemberg,<br />

<strong>2012</strong> war für uns ein sehr erfolgreiches Jahr, da wir durch das ehrenamtliche<br />

Engagement vieler von Ihnen einiges erreichen konnten.<br />

Dazuhin war es Dank des Vermächtnisses von Frau Mathilde<br />

Dressler möglich, den Kreisverbänden insgesamt 130.000 € für die<br />

Realisierung von waldpädagogischen und anderen satzungsgemäßen<br />

Projekten zur Verfügung zu stellen. Wir freuen uns sehr, so für die<br />

Weiterentwicklung der Umweltbildung in <strong>Baden</strong>-Württemberg einen<br />

umfangreichen Beitrag zu leisten.<br />

Zum Jahreswechsel haben sich in der Landesgeschäftsstelle einige Veränderungen ergeben, über die ich<br />

Sie heute gern informieren möchte: Unser Geschäftsführer Christian Heß, der in den letzten 3 Jahren<br />

für Sie Ansprechpartner beim <strong>Landesverband</strong> war, arbeitet seit 1.1.2013 Vollzeit als Büroleiter im<br />

Haus des Waldes. Wir danken ihm sehr für sein Engagement für unsere Verbandsarbeit in den letzten<br />

drei Jahren und freuen uns, dass er im „Haus des Waldes“ Ansprechpartner für uns bleibt.<br />

Seit 1. Februar führt nun Frau Nicole Fürmann, die Ihnen allen als Leiterin unserer WaldMobile<br />

seit langem bekannt ist, die Geschäftsstelle. Unterstützt wird Frau Fürmann auch künftig von Frau<br />

Roth, die für Sie dienstags bis freitags in der Geschäftsstelle Ansprechpartnerin für alle Mitglieder-<br />

Angelegenheiten ist. Hintergrund für die Neuorganisation ist unser Ziel den Betrieb der <strong>SDW</strong> auf<br />

Landesebene auf Dauer wirtschaftlich ausgeglichen zu gestalten damit wir Förderung durch das Land<br />

<strong>Baden</strong>-Württemberg erhalten können und Zuwendungen von Spendern in voller Höhe für die inhaltliche<br />

Arbeit der <strong>SDW</strong> in unserem Land verwendet werden können.<br />

Auch für 2013 haben wir schon einige Projekte im Blickfeld: Baumpflanzungen, den 6. <strong>Baden</strong>-<br />

Württembergischen Waldgipfel am 10. April und eine Sommerexkursion, so dass es wieder viele Möglichkeiten<br />

des Austausches und der Information geben wird.<br />

Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit und viele Begegnungen mit Ihnen und verbleibe<br />

mit freundlichen Grüßen<br />

Ihr<br />

Ulrich Burr<br />

Erster Vorsitzender


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> 2<br />

INHALTSVERZEICHNIS<br />

1. VERBANDSARBEIT 5<br />

1.1 MITGLIEDER-ENTWICKLUNG 5<br />

1.2 VORSTANDSSITZUNGEN 6<br />

1.3 JAHRESMITGLIEDERVERSAMMLUNG IN BOPFINGEN 7<br />

1.4 AUßERORDENTLICHE MITGLIEDERVERSAMMLUNG 7<br />

1.5 BUNDESDELEGIERTENVERSAMMLUNG IN TRIER 7<br />

2. LOBBYARBEIT FÜR DEN WALD 8<br />

2.1 AG WALD BADEN-WÜRTTEMBERG 8<br />

2.1.1 Treffen mit Waldminister Bonde 8<br />

2.1.2 Postkarten-Aktion 8<br />

2.2 POSITIONSPAPIER „REGENERATIVE ENERGIEN“ 9<br />

2.3 PARLAMENTSANHÖRUNG ZUR ÄNDERUNG DES LANDESPLANUNGSGESETZES 9<br />

2.4 DENKANSTÖßE ZUR WINDKRAFT-NUTZUNG IM WALD 10<br />

2.5 NATIONALPARK NORDSCHWARZWALD 10<br />

3. ÖFFENTLICHKEITSARBEIT 11<br />

3.1 PRESSEFAHRT 11<br />

3.2 DRITTE WALDKÖNIGIN GEKRÖNT 12<br />

3.3 60 JAHRE „TAG DES BAUMES“ 12<br />

3.4 EXKURSION DES LANDESVERBANDS ZUM „WILDEN SEE“ 13<br />

4. WALDPÄDAGOGIK 14<br />

4.1 WALDMOBILE 14<br />

4.2 WALDPÄDAGOGIK KARLSRUHE 16<br />

4.3 WALDHAUS MANNHEIM 17<br />

5. VERANSTALTUNGEN DER KREISVERBÄNDE 18<br />

5.1 KREISVERBAND ALB-DONAU-ULM 18<br />

5.1.1 Messe Jagd und Fischerei 18<br />

5.1.2 Pflanzaktionen 18<br />

5.2 KREISVERBAND BIBERACH 18<br />

5.2.1 Die beiden Waldschulen waren wichtigste Aufgabe 18<br />

5.2.2 Die Biberacher <strong>SDW</strong>-Waldwurst 19<br />

5.3 KREISVERBAND BÖBLINGEN 19<br />

5.3.1 Tag des Baumes 19<br />

5.3.2 Waldführungen 19<br />

5.3.3 Ferienprogramme der Städte und Gemeinden 19<br />

5.3.4 Menschen und Wald 19<br />

5.4 KREISVERBAND CALW 20


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> 3<br />

5.4.1 Auf den Spuren der Flößer 20<br />

5.4.2 Wanderung der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald führt ins Kapfenharder Tal 20<br />

5.5 KREISVERBAND FREIBURG 20<br />

5.5.1 Waldfest und Baumpflanzung 20<br />

5.5.2 Podiumsdiskussion im Waldhaus Freiburg 21<br />

5.5.3 Soko Wald 21<br />

5.5.4 Exkursion zum Klimawandel 21<br />

5.5.5 Stellungnahmen als Naturschutzverband 21<br />

5.6 KREISVERBAND HEIDENHEIM 21<br />

5.7 KREISVERBAND MANNHEIM 22<br />

5.7.1 Waldpädagogisches Angebot erheblich ausgeweitet 22<br />

5.7.2 Tag des Baumes 22<br />

5.7.3 Barfußpfad 22<br />

5.7.4 Vogel-Futterstelle 22<br />

5.7.5 Ehrenmitgliedschaft Lothar Quast 22<br />

5.7.6 Tag des Baumes 2013 22<br />

5.7.7 Wald-Erlebniszentrum Kohlhof 22<br />

5.8 KREISVERBAND REMS-MURR 22<br />

5.8.1 Besichtigung Tannen-Blockhaus 22<br />

5.8.2 Wertholz aus dem Schwäbischen Wald 22<br />

5.8.3 Tag des Baumes 23<br />

5.8.4 Faszination Wolf 23<br />

5.8.5 Programm „Stadtfüchse“ in Backnang und Welzheim 23<br />

5.8.6 Wald- und Wildnisprojekt 24<br />

5.8.7 Projekt „Waldentdecker“ 24<br />

5.8.8 Die Kraft der Vielfalt – Biodiversität im Wald 24<br />

5.8.9 Kastanien-Laubsammel-Aktion 24<br />

5.8.10 Weihnachtsbaum-Pressetermin in Bartenbach 25<br />

5.8.11 Windkraft im Schwäbischen Wald? 25<br />

5.9 KREISVERBAND SCHWÄBISCH HALL 25<br />

5.9.1 Renovierung der Streitwaldhütte 25<br />

5.9.2 Netzwerkarbeit 26<br />

5.9.3 Pflanzaktion 26<br />

5.10 KREISVERBAND SIGMARINGEN 27<br />

5.10.1 Mitgliederversammlung 27<br />

5.10.2 Baumpflanzung 27<br />

5.10.3 Landesgartenschau 27<br />

5.10.4 Weihnachts-Pressefahrt 27<br />

5.11 WALDJUGEND 27<br />

5.11.1 Ausflug in die Steinzeit 27<br />

5.11.2 Indianerabenteuer auf der Schwend 27<br />

5.11.3 Fleißige Helfer der Auerhühner 27<br />

5.11.4 Abenteuer im Streitwald – Offenes Landeslager der Waldjugend bei Kirchberg 28<br />

5.11.5 Waldjugend erwandert Neckarsteig 28<br />

6. ANHANG 29<br />

6.1 POSITIONSPAPIER „REGENERATIVE ENERGIEN“ 29<br />

6.1.1 Präambel 29<br />

6.1.2 Windenergie 29<br />

6.1.3 Wasserkraft 29<br />

6.1.4 Biomasse 30


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> 4<br />

6.1.5 Solarenergie-Nutzung 30<br />

6.1.6 Geothermie 30<br />

6.1.7 Energiespeicherung (z. B. Pumpspeicherbecken) 30<br />

6.1.8 Energieeffizienz 31<br />

6.2 DENKANSTÖSSE ZUR WINDKRAFT-NUTZUNG IM WALD 31<br />

6.2.1 Beweislast-Umkehr 32<br />

6.2.2 Masterplan 32<br />

6.2.3 Landschaftsvielfalt als Betrachtungs-Kriterium 33<br />

6.2.4 „Stein ins Wasser-Effekt“ 33<br />

6.2.5 Vorbelastete Standorte - Bündelung von Erneuerbare-Energie-Erzeugungsanlagen 33<br />

6.2.6 Tatsächliche Beeinträchtigung des Landschaftsbilds 34<br />

6.3 <strong>SDW</strong>-KONTAKTADRESSEN 35<br />

6.3.1 <strong>SDW</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Baden</strong>-Württemberg 35<br />

6.3.2 Kreisverband Alb-Donau-Ulm 35<br />

6.3.3 Kreisverband Biberach 35<br />

6.3.4 Kreisverband Böblingen 35<br />

6.3.5 Kreisverband Calw 36<br />

6.3.6 Kreisverband Freiburg 36<br />

6.3.7 Kreisverband Göppingen 36<br />

6.3.8 Kreisverband Heidenheim 36<br />

6.3.9 Kreisverband Ludwigsburg 36<br />

6.3.10 Kreisverband Main-Tauber 36<br />

6.3.11 Kreisverband Mannheim 37<br />

6.3.12 Kreisverband Ortenau-Mittelbaden 37<br />

6.3.13 Kreisverband Ostalbkreis 37<br />

6.3.14 Kreisverband Pforzheim / Enzkreis 37<br />

6.3.15 Kreisverband Rems-Murr 37<br />

6.3.16 Kreisverband Schwäbisch-Hall 37<br />

6.3.17 Kreisverband Sigmaringen 38<br />

6.3.18 Kreisverband Stuttgart 38<br />

6.3.19 Oberrheinische Waldfreunde Karlsruhe 38<br />

6.3.20 Waldjugend 38<br />

6.4 WALDPÄDAGOGISCHE EINRICHTUNGEN 39<br />

6.4.1 Haus des Waldes 39<br />

6.4.2 Waldmobil 39<br />

6.4.3 Waldpädagogik Karlsruhe 39<br />

6.4.4 Waldhaus Mannheim 39<br />

6.4.5 Waldschulheim Kloster Schöntal 39<br />

6.4.6 Waldschulheim Burg Hornberg 40<br />

6.4.7 Waldschulheim Indelhausen 40<br />

6.4.8 Waldschulheim Höllhof 40<br />

6.4.9 Waldschule Schneckenhaus 40<br />

6.4.10 Fürstenwaldschule Ochsenhausen 40<br />

6.4.11 Waldklassenzimmer Dachsbau 41<br />

6.4.12 Waldschulzeltplatz Weißenbach 41<br />

6.5 FORTBILDUNGSEINRICHTUNGEN FORSTBW 41<br />

6.5.1 Haus des Waldes (s.o.) 41<br />

6.5.2 Forstliches Bildungszentrum Karlsruhe (s.o.) 41<br />

6.5.3 Forstliches Bildungszentrum Königsbronn 41


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> 5<br />

1. VERBANDSARBEIT<br />

Die Arbeit des <strong>SDW</strong>-<strong>Landesverband</strong>s <strong>Baden</strong>-Württemberg war auch <strong>2012</strong> gekennzeichnet durch<br />

eine enge Kooperation mit dem Bundesverband und darüber auch mit anderen Landesverbänden.<br />

Ebenso wurde die Basisarbeit in und mit den Kreisverbänden und anderen Wald-<br />

Organisationen intensiviert.<br />

1.1 MITGLIEDER-ENTWICKLUNG<br />

Nach Jahren rasanter Mitgliederentwicklung zu Zeiten als der Wald durch das „Waldsterben“ und<br />

durch zwei Jahrhundert-Orkane 1990 und 1999 im öffentlichen Interesse stand und nach Jahren<br />

des Mitgliederverlusts zu Anfang des Jahrtausends, zeichnet sich in den vergangenen Jahren ab,<br />

dass die „Talsohle“ durchschritten ist.<br />

Zwar ist das Interesse für den Wald nicht so groß wie in den 1980er und 1990er Jahren, aber die<br />

Mitgliederzahlen liegen heute auf doppelt so hohem Niveau wie in den 1970er Jahren und steigen<br />

allmählich wieder an. Ursachen hierfür sind nicht zuletzt die Neugründungen einiger Kreisverbände,<br />

zuletzt des Kreisverbands Freiburg 2011 und Ortenau-Mittelbaden im Jahr <strong>2012</strong>.<br />

Diese Entwicklung ist äußerst begrüßenswert, denn so können die „weißen Flecken“ auf der<br />

Landkarte verkleinert werden. Die Anliegen des Waldes können über die Kreisverbände bürgernah<br />

und direkt mit den Menschen kommuniziert werden.


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> 6<br />

1.2 VORSTANDSSITZUNGEN<br />

Am 1. Februar fand im Naturparkzentrum<br />

Nordschwarzwald auf dem<br />

Ruhestein eine themenbezogene<br />

Vorstandssitzung<br />

statt, um zur Meinungsbildung<br />

der <strong>SDW</strong> zum Thema<br />

„Nationalpark<br />

Nordschwarzwald beizutragen<br />

(siehe auch unter Kap.<br />

„Lobbyarbeit für den Wald“)<br />

Am 18. Februar tagte der<br />

<strong>Landesverband</strong> anlässlich<br />

der 13. <strong>Baden</strong>-<br />

Württembergischen Jagd<br />

und Fischerei Messe in Ulm.


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> 7<br />

1.3 JAHRESMITGLIEDERVERSAMMLUNG IN BOPFINGEN<br />

Die Mitgliederversammlung <strong>2012</strong> der <strong>SDW</strong>-<strong>Landesverband</strong>s <strong>Baden</strong>-Württemberg wurde während<br />

der viertägigen KWF-Tagung in Bopfingen am 15. Juni veranstaltet. Diese Forstmesse findet alle<br />

vier Jahre statt und zählt weltweit zu den größten Forstdemo-Messen und ist einer der wichtigsten<br />

internationalen Branchentreffs des Jahres. Das Besondere war, dass die Messe fast ausschließlich<br />

im Wald stattfand: Über<br />

400 Aussteller aus 20 Ländern zeigten<br />

auf 100 ha Forsttechnik zum Anfassen.<br />

Vorsitzender Ulrich Burr präsentierte<br />

den anwesenden Mitgliedern die<br />

Fortschritte im vergangenen Jahr<br />

und wagte einen Ausblick auf die<br />

nächsten Vorhaben.<br />

Im Anschluss wurde auf dem Festgelände<br />

feierlich das Jubiläum des<br />

Waldmobils gefeiert. Landesforstpräsident<br />

Max Reger hielt aus diesem<br />

Anlass ein Grußwort.<br />

1.4 AUßERORDENTLICHE MITGLIEDERVERSAMMLUNG<br />

Am 20. November fand am Haus des Waldes eine außerordentliche Mitgliederversammlung statt.<br />

Diese war notwendig geworden, um eine dringende Satzungsänderung beschließen zu können.<br />

Inhaltlich geht es darum, dass der <strong>Landesverband</strong> mit seinen Rücklagen zukünftig flexibler umgehen<br />

kann. Durch die Ergänzung des §2 um einen 3. Absatz können bei Bedarf Mittel der <strong>SDW</strong><br />

an andere Vereine übertragen und umgekehrt für Projekte des <strong>SDW</strong>-<strong>Landesverband</strong>s auch wieder<br />

rück-übertragen werden.<br />

Der neu eingefügte Absatz im Wortlaut:<br />

„§2(3) Daneben kann der Verband auch die ideelle und finanzielle Förderung anderer steuerbegünstigter<br />

Körperschaften, von Körperschaften des öffentlichen Rechts oder auch von ausländischen<br />

Körperschaften zur ideellen und materiellen Förderung und Pflege der Zwecke, die die<br />

Satzungsinhalte des §2 Absatz 1 und 2 erfüllen, vornehmen. Die Förderung der vorgenannten<br />

Körperschaft(en) wird insbesondere verwirklicht durch Beschaffung von Mitteln durch Beiträge,<br />

Spenden sowie Veranstaltungen, die der ideellen Werbung für den geförderten Zweck dienen.“<br />

1.5 BUNDESDELEGIERTENVERSAMMLUNG IN TRIER<br />

Der <strong>Landesverband</strong> <strong>Baden</strong>-Württemberg war mit dem Vorsitzenden Ulrich Burr, der auch im<br />

Bundesvorstand fungiert, Nicole Fürmann als stellvertretender <strong>SDW</strong>-Geschäftsführerin und Leiterin<br />

des Arbeitskreises Waldpädagogik, mit Eckart Hink, der jährlich die Waldexkursionen für den<br />

Bundesverband organisiert und mit Olaf Bernauer und Dr. Gerhard Strobel als Delegierte der<br />

Kreisverbände bei der Bundesdelegiertenversammlung vom 27. bis 29. September gut vertreten.<br />

Neben der eigentlichen Delegiertenversammlung, bei der der geschäftsführende Vorstand mit<br />

großer Mehrheit für vier Jahre wiedergewählt wurde, waren eine Fachvortragsreihe zum Thema<br />

„300 Jahre Nachhaltigkeit im Wald: Ist das Ende in Sicht?“ und eine Fachexkursion „Wege zur<br />

Nachhaltigkeit im Wald“ die Höhepunkte.


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> 8<br />

2. LOBBYARBEIT FÜR DEN WALD<br />

2.1 AG WALD BADEN-<br />

WÜRTTEMBERG<br />

2.1.1 Treffen mit Waldminister Bonde<br />

Am Montag, den 6. Februar fand ein erstes<br />

Treffen der AG Wald <strong>Baden</strong>-<br />

Württemberg, in welcher die <strong>SDW</strong> Mitglied<br />

ist, mit Minister für Ländlichen<br />

Raum und Verbraucherschutz Alexander<br />

Bonde (Grüne) statt.<br />

2.1.2 Postkarten-Aktion<br />

Die AG Wald hat durch ihre Postkartenaktion<br />

„Wald ist politisch“ für die Besucherinnen<br />

und Besucher der europaweit<br />

größten Forstmesse des KWF die Möglichkeit<br />

geschaffen, ihrer Forderung nach<br />

„Mehr“ für den Wald Ausdruck zu verleihen.<br />

Sie waren eingeladen, sich gegen<br />

die Schieflage der Wertschätzung des<br />

Waldes und seiner Bediensteten zu wehren<br />

und die Botschaft direkt an den<br />

Wahlkreisabgeordneten zu richten.<br />

v.l:. U. Kienzler (Forstverein), Ph. Riedel (Geschäftsführer<br />

der AG Wald) Minister A. Bonde, A. Rupf (VfS), N.<br />

Fürmann (<strong>SDW</strong>), D. Hellmann (BdF), M. Reger (LFP)<br />

(Foto: W. Erb)<br />

Die AG Wald <strong>Baden</strong>-Württemberg überreicht Bürgerpostkarten an die Fraktionen im Landtag


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> 9<br />

Ende Juli überreichte die AG Wald an die Fraktionsvorsitzenden und forstpolitischen Sprecher<br />

der Fraktionen mehrere hundert Karten. Die Resonanz der Abgeordneten auf die Aktion war<br />

durchweg positiv und sie sicherten Ihre Unterstützung in der Sache zu.<br />

Anfang Oktober führte die AG Wald Ihre Jahresgespräche mit den Leitern der Abteilungen 6 (Naturschutz<br />

und Tourismus) Wolfgang Baur und Max Reger (Waldwirtschaft, Abt. 5), um sich in die<br />

aktuellen Diskussionen um die Waldnaturschutzstrategie, Öffentlichkeitsmaßnahmen und Großschutzgebiete<br />

einzubringen.<br />

2.2 POSITIONSPAPIER „REGENERATIVE ENERGIEN“<br />

Bereits am 29. Oktober 2011 hatte der Landesvorstand der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald<br />

hat in Bad Urach per einstimmigem Beschluss Position zur den Auswirkungen erneuerbarer<br />

Energien bezogen. Darin spricht er sich klar für die Nutzung und Förderung regenerativer Energien<br />

aus. Allerdings weist er auf das im Landeswaldgesetz festgeschriebene Primat der nachhaltigen<br />

Sicherung aller Waldfunktionen hin. Anlagen zur Erzeugung oder Speicherung regenerativer<br />

Energien im oder am Wald sind in gut begründeten Fällen tolerierbar, wenn wichtige Waldfunktionen<br />

nicht beeinträchtigt werden. Bei Planung und Bau ist ein strenger Maßstab bei der<br />

Auswirkung auf das Landschaftsbild anzulegen. Eine Minimierung ökologischer Folgen und eine<br />

naturverträgliche Erschließung ist zu gewährleisten. Eine breite und frühzeitige Beteiligung der<br />

betroffenen Bürger wird befürwortet.<br />

Das Positionspapier ist im vollen Wortlaut im Anhang zu finden.<br />

2.3 PARLAMENTSANHÖRUNG ZUR ÄNDERUNG DES LANDESPLANUNGSGESETZES<br />

Am 21. März <strong>2012</strong> fand im Landtag <strong>Baden</strong>-Württemberg eine Anhörung des Ausschusses für<br />

Verkehr und Infrastruktur, gemeinsam mit dem Ausschuss für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft<br />

und dem Ausschuss für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz statt.<br />

Gegenstand der mehrstündigen Erörterungen war der Gesetzesentwurf der Landesregierung zur<br />

Änderung des Landesplanungsgesetzes. Dabei ging es darum, bisherige Regionalpläne hinsichtlich<br />

der Vorranggebiete für Windkraftanlagen außer Kraft zu setzen. Die Regionalplanung soll<br />

künftig nur Vorranggebiete für Windkraftanlagen festlegen können, nicht wie bisher auch Ausschlußgebiete.<br />

Der <strong>SDW</strong>-<strong>Landesverband</strong>, bei diesem Termin vertreten durch den Vorsitzenden des Kreisverbands<br />

Rems-Murr., Dr. Gerhard Strobel, begrüßte die Initiative der Landesregierung zur Förderung<br />

regenerativer Energien. Er wies aber darauf hin, dass die politischen Weichenstellungen<br />

sich an nachhaltigem Denken und Handeln orientieren müsse; auch hier müssten Zielkonflikte<br />

erkannt und berücksichtigt werden. Dr. Strobel wies in seinem Redebeitrag auf den Grundsatzbeschluss<br />

des <strong>SDW</strong>-<strong>Landesverband</strong>s hin, dass Windenergienutzung regelmäßig außerhalb Waldes<br />

stattfinden müsse, da Wälder die naturnächsten und mit vielfachen Funktionen belegten Lebensräume<br />

seien. Nur wenn bereits vorbelastete Flächen vorrangig mit Windkraftanlagen belegt<br />

würden und die Standortswahl koordiniert und in großräumiger Abwägung getroffen würden, können<br />

sich die <strong>SDW</strong> ausnahmsweise auch Windkraftanlagen im Wald vorstellen. Unter diesen<br />

Prämissen akzeptiere die <strong>SDW</strong> die vorgesehene Änderung des Landesplanungsgesetzes.<br />

(ausführlich unter www.<strong>SDW</strong>-BW.de )


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> 10<br />

2.4 DENKANSTÖßE ZUR WINDKRAFT-NUTZUNG IM WALD<br />

Im Zuge der Diskussionen um das Ziel der Landesregierung, die Energiewende im großen Stil mit<br />

Windkraftanlagen im Wald zu forcieren (hierzu wurde ein (forst-)behördenverbindlicher Winderlass<br />

herausgegeben), hat der <strong>SDW</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Baden</strong>-Württemberg sechs Denkanstöße zur<br />

Diskussion gestellt, die im Anhang im vollen Wortlaut aufgeführt sind.<br />

Anliegen der <strong>SDW</strong> ist nicht, die Energiewende zu behindern. Ihr Anliegen ist es, zur nachhaltigen<br />

und vernünftigen Lösung dieser Herausforderung beizutragen. Dabei tritt die <strong>SDW</strong> entschieden<br />

dafür ein, dass Wald nicht automatisch zum Haupt-Lastenträger der Energiewende degradiert<br />

wird.<br />

Stichworte dieser Denkanstöße sind:<br />

Beweislast-Umkehr<br />

Masterplan Erneuerbare Energien<br />

Landschaftsvielfalt als Betrachtungskriterium<br />

„Stein-ins-Wasser“-Effekt<br />

Bevorzugung bereits vorbelaster Standorte<br />

Tatsächliche Beeinträchtigung des Landschaftsbilds<br />

2.5 NATIONALPARK NORDSCHWARZWALD<br />

Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald brachte sich in die Diskussion um einen geplanten Nationalpark<br />

Nordschwarzwald ein.<br />

Hierzu bot sie am 1. Februar den Kreisverbandsvorsitzenden im Naturparkzentrum Ruhestein<br />

(Nordschwarzwald) ihren Mitgliedern eine Informations- und Beratungstermin an. 27 Landesvorstände<br />

und Mitglieder nahmen an der Veranstaltung teil, an der der Leiter des Naturschutzzentrums<br />

Ruhestein, Dr. Schlund und von der Forstlichen Versuchsanstalt <strong>Baden</strong>-Württemberg Dr.<br />

Thomas Waldenspuhl Impulsvorträge hielten.<br />

Ergebnis der regen, aber sachlichen Diskussion war es, dass Die <strong>SDW</strong> <strong>Baden</strong>-Württemberg zur<br />

endgültigen Meinungsbildung das von der Landesregierung in Auftrag gegebene Gutachten abwarten<br />

will, das im Frühjahr 2013 veröffentlicht werden soll.<br />

Bei der Veranstaltung wurden 5 Argumente für den Nationalpark, 9 Argumente gegen den Nationalpark<br />

und 13 Argumente, die unter bestimmten Voraussetzungen für einen Nationalpark sprechen<br />

könnten, zusammengetragen. Um die Situation vor Ort besser beurteilen zu können, bot der<br />

<strong>Landesverband</strong> eine Sommer-Exkursion in den ältesten Bannwald <strong>Baden</strong>-Württembergs, den<br />

„Wilden See“ im Nordschwarzwald an.


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> 11<br />

3. ÖFFENTLICHKEITSARBEIT<br />

3.1 PRESSEFAHRT<br />

Pressefahrt des <strong>Landesverband</strong>es nach Leibertingen/ Oberes Donautal zu Thema „Baum<br />

des Jahres 2013 – Der Wildapfel“<br />

Bei einem Spaziergang<br />

entlang des Felstraufs<br />

des Oberen Donautals<br />

konnten die rund 20<br />

Gäste der Veranstaltung<br />

prachtvolle Exemplare<br />

des Wildapfels in Feldgehölzen<br />

und einzeln<br />

stehend bewundern.<br />

„Auch wenn er wirtschaftlich<br />

heute keine<br />

große Rolle spielt, so ist<br />

der Wildapfel für die<br />

Ökologie, z.B. zur Bereicherung<br />

der Artenvielfalt<br />

natürlich strukturierter<br />

Waldränder, von zunehmend<br />

großer Bedeutung.<br />

Eine Gefährdung<br />

für den Wildapfel stellt die Vermischung mit Kulturapfelsorten dar. Reine Wildapfelbäume sind<br />

daher heute nur selten zu finden und oft nicht einfach zu bestimmen.“, führte Stefan Kopp, Leiter<br />

der Forstbehörde im Landkreis Sigmaringen, bei der Fachexkursion aus. Die Forstliche Versuchs-<br />

und Forschungsanstalt Freiburg hat daher bereits vor Jahren landesweit ein sogenanntes<br />

Generhaltungsprogramm begonnen. „Gesichert sortenreine Wildäpfel werden von der Staatsklenge*<br />

Nagold vermehrt und dann an die Forstbehörden zur Auspflanzen weitergegeben“, erklärte<br />

Mitarbeiter der Abteilung Waldnaturschutz der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt<br />

Manuel Karopka. „2013 können wir ca. 1.000 Wildäpfel zur Verfügung stellen und neu pflanzen.“<br />

Und dass Waldnutzung gleichzeitig Waldpflege sein kann, vermittelte Landesvorsitzender Ulrich<br />

Burr den Gästen, als er sie nach einem stärkenden Mittagessen zum Weihnachtsbaumschlagen<br />

in den Leibertinger Gemeindewald einlud.<br />

Bürgermeister Armin Reize stellte gerne seine Fichtenjungwuchsflächen zur Verfügung, in denen<br />

sich die Teilnehmer mit Handschuhen und Säge ausgerüstet einen Baum für das heimische Fest<br />

aussuchen durften. Bei der Auswahl unterstützt wurden sie mit fachkundigem Blick von Revierförster<br />

Christoph Möhrle, damit kein von ihm ausgewählter „Zukunftstbaum“ der Säge zum Opfer<br />

fallen möge. „Ökologischer kommt man an keinen Weihnachtsbaum!“ resümierte Ulrich Burr,<br />

„keine Düngung, kein Chemieeinsatz, kein Transportweg von Polen oder Dänemark bis in unsere<br />

Wohnzimmer und alle natürlich schön gewachsen, so kann das Christfest kommen!“


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> 12<br />

3.2 DRITTE WALDKÖNIGIN GEKRÖNT<br />

Sie strahlte, die neue Waldkönigin: Das „Kuratorium Waldkönigin <strong>Baden</strong>-Württemberg“ hatte sie<br />

im Dezember zur neuen Waldkönigin auserkoren. Die 18-jährige Forstwirtauszubildende Martina<br />

Gottlieb aus Ebhausen war diejenige Bewerberin, die die Jury mit ihrem Charme und ihrem<br />

Fachwissen überzeugte. „Ich freue mich auf mein Ehrenamt. Ich bin im Schwarzwald aufgewachsen<br />

und nicht nur aus beruflichen Gründen<br />

liegt mir der Wald als wertvolles<br />

Ökosystem am Herzen“, so die neue<br />

Amtsträgerin bei ihrem Vorstellungsgespräch.<br />

Gekrönt wurde sie wurde anlässlich des<br />

Internationalen Tag des Waldes am 21.<br />

März bei der Landesgartenschaustadt<br />

Nagold. Im Rahmen einer festlichen Zeremonie<br />

mit viel forstlicher Prominenz<br />

übernahm Amt und Würden von Ihrer<br />

Vorgängerin Anja Debertshäuser. Neben<br />

dem Calwer Landrat Helmut Riegger<br />

und dem gastgebenden Oberbürgermeister<br />

von Nagold, Jürgen Großmann,<br />

ließ es sich auch Forstminister Alexander<br />

Bonde nicht nehmen, der Waldkönigin<br />

mit einem Grußwort die Ehre zu erweisen.<br />

3.3 60 JAHRE „TAG DES BAUMES“<br />

Waldkönigin Martina Gottlieb<br />

unterstützte Umweltminister<br />

Franz Untersteller und<br />

Karl-Wilhelm Röhm, MdL,<br />

stellv. Landesvorsitzender<br />

der <strong>SDW</strong>, beim Pflanzen eines<br />

Bergahorns im Park der<br />

Villa Reitzenstein, dem Sitz<br />

des Staatsministeriums in<br />

Stuttgart.


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> 13<br />

3.4 EXKURSION DES LANDESVERBANDS ZUM „WILDEN SEE“<br />

In zwei Varianten konnten sich im Juli die über 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer vom ältesten<br />

Bannwald <strong>Baden</strong>-Württembergs, dem „Wilden See“ einen Eindruck verschaffen:<br />

„Bannwald im Detail“ hieß die von Dr. Wolfgang Schlund (Leiter NAZ Ruhestein) und Dr. Thomas<br />

Waldenspuhl (FVA Freiburg) geleitete ausführlichere Wanderung durch das 150 ha große Gebiet.<br />

Die andere Tour verschaffte<br />

den Wanderern<br />

einen Überblick<br />

von den Hochlagen aus<br />

auf die Suchkulisse für<br />

den möglichen Nationalpark.<br />

In der<br />

„Darmstädter Hütte“<br />

fand die Wanderung<br />

ihren Ausklang: ein<br />

eindrucksvolles Gebiet<br />

und eine eindrucksvolle<br />

Wanderung.<br />

2013 will der <strong>Landesverband</strong><br />

wieder eine<br />

naturschutzfachliche<br />

Exkursion anbieten, in<br />

einer anderen Region<br />

<strong>Baden</strong>-Württembergs.


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> 14<br />

4. WALDPÄDAGOGIK<br />

4.1 WALDMOBILE<br />

Im Juni feierte die<br />

<strong>SDW</strong> „20 Jahre<br />

WaldMobil in <strong>Baden</strong>-<br />

Württemberg“ und<br />

quasi zum Geburtstag<br />

überreichte Minister<br />

für den Ländlichen<br />

Raum und Verbraucherschutz<br />

Alexander<br />

Bonde am 2.<br />

August ein neues<br />

Fahrzeug, das mit<br />

Unterstützung von<br />

ForstBW und weiteren<br />

Förderern realisiert<br />

wurde. Gleich<br />

im Anschluss war es<br />

im Sommerferienprogramm<br />

in <strong>Baden</strong>-<br />

Württemberg unterwegs<br />

und öffnete für<br />

die Kinder wieder<br />

seine Schubladen<br />

und Truhen mit „Forschermaterial“.<br />

Minister für den Ländlichen Raum und Verbraucherschutz<br />

Alexander Bonde weiht im August das neue WaldMobil ein<br />

v.l.: Minister Bonde, Landesvorsitzender Ulrich Burr,<br />

Leiterin der WaldMobile Nicole Fürmann<br />

Wir danken in diesem<br />

Zusammenhang ganz besonders der Landwirtschaftlichen Rentenbank, ForstBW, der Aesculap<br />

AG und der Daimler AG für ihr finanzielle Unterstützung. Ohne die Hilfe von Förderern wäre<br />

es der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald nicht möglich gewesen, Ersatz für das nach zehn<br />

Jahren Einsatz im Wald doch etwas beanspruchte zweite Fahrzeug (Anmerkung: von 1992 bis<br />

2002 fuhr das erste, von 2002 - <strong>2012</strong> das zweite) Mobil zu beschaffen und auszustatten.<br />

Wir freuen uns sehr, dass die „Soko Wald - auf den Spuren des Unsichtbaren“, das für das Internationale<br />

Jahr der Wälder erstellte Konzept zur Umweltbildung in der Stadt, so großen Anklang<br />

fand, dass das WaldMobil Mittelbaden wieder ein halben Jahr in Deutschland mit dem Programm<br />

auf Tour war. Beide Mobile waren auch in der Saison <strong>2012</strong> wieder gut nachgefragt und alle vakanten<br />

Termine bebucht. So gut, dass auch in diesem Jahr trotz der Unterstützung von freiberuflichen<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wieder nicht alle Anfragen bedient werden konnten. Neu<br />

im Jahr <strong>2012</strong> war das Sommerferienprogramm „Entdeckungsreise Steinzeit“, welches im Vorjahr<br />

als Praktikumsarbeit von Lehramtsstudentin Lisa Löffler für Kinder im Grundschulalter entwickelt<br />

wurde.<br />

263 Gruppen in 31 baden-württembergischen Stadt- und Landkreisen mit 5.300 Vorschulkindern,<br />

Schülerinnen und Schülern sowie Ferienprogrammkindern wurden bei Bildungsveranstaltungen<br />

informative Einblicke in das Thema Wald ermöglicht. Ohne das große Engagement vieler Helfer<br />

rund um das WaldMobil hätten diese Veranstaltungszahlen nicht realisiert werden können. Einen<br />

großen Dank an sie alle!


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> 15<br />

Es fällt schwer, Höhepunkte aus den 19 Wochenendterminen der beiden WaldMobile auszuwählen.<br />

Doch die Teilnahme an der Tagung des KWF (Kuratorium Waldarbeit und Forsten) einer internationalen<br />

Forstfachmesse mit mehreren hunderttausend Teilnehmern im Juni in Bopfingen,<br />

war ein besonderes Forum, um die Arbeitsweise der WaldMobile einer großen, auch internationalen<br />

Öffentlichkeit vorzustellen.<br />

Die Zusammenarbeit mit den Kreisjägerschaften, vermittelt und finanziell unterstützt durch den<br />

Landesjagdverband <strong>Baden</strong>-Württemberg, war wieder sehr rege und die 15 von der SWN-<br />

Marketing-Abteilung der Kreissparkasse Waiblingen organisierten Termine für Schulkassen fanden<br />

wie in jedem Jahr großen Anklang. 30 Kindergärten und Schulen aus dem Stadtgebiet Stuttgart<br />

ermöglichte die Landeshauptstadt Stuttgart durch Kostenübernahme einen erlebnisreichen<br />

Tag im Wald.<br />

Die Allianz-Umweltstiftung – Aktion Blauer Adler machte auch <strong>2012</strong> den Schulen wieder ein sehr<br />

attraktives Angebot: In Zusammenarbeit mit den lokalen Versicherungsagenten wurden Schulen<br />

und Kindergärten WaldMobil-Besuche ermöglicht, auf die das Feedback sowohl bei den Gruppen,<br />

als auch in der Presse sehr positiv war.<br />

Die Besucher- und Veranstaltungszahlen des WaldMobil Mittel-/Südbaden sind in <strong>2012</strong> trotz erneuter<br />

stärkerer Abwesenheit des WaldMobils durch die erneute „SOKO Wald“ Deutschlandtour<br />

sehr erfreulich. Die Auslastung war während der Schulzeit nahezu vollständig.<br />

Obwohl das WaldMobil nur im Herbst wenige Wochen in der Region unterwegs war, konnten<br />

über 1.600 Kinder an 96 Veranstaltungen mit den Unterrichtsmodulen für Vorschulkinder zu den<br />

Themen „Tiere und ihre Fähigkeiten“, „Experimente rund um den Baum“, „Anpassung der Tiere<br />

an die Jahreszeiten“ und „Wer räumt das Laub der Bäume weg?“ teilnehmen. Das Angebot richtete<br />

sich analog zu den Programmen des Stuttgarter Mobiles, aber auch an Schulen und Ferienkinder<br />

sowie Erzieherinnen, Lehrerinnen und Lehrer, die das Mobil gerne für eine Walderkundung<br />

einluden.<br />

Seit der Gründung des WaldMobils 2008 unterstützt uns die Sparkasse Offenburg/Ortenau. Sie<br />

schenkt Schulen und Kindergärten in ihrem Marktbereich WaldMobil-Termine. Nach demselben<br />

Konzept engagieren sich die Sparkasse Haslach-Zell für die Kindergärten im Kinzig- und Harmersbachtal.<br />

Neu: Seit 2010 setzen sich die Sparkassen Freiburg-Nördl. Breisgau finanziell für<br />

die Region zwischen Kaiserstuhl und Schwarzwald ein. Außerdem danken wir der Bildungsregion<br />

Ortenau e.V. für ihre finanzielle Unterstützung.


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> 16<br />

4.2 WALDPÄDAGOGIK KARLSRUHE<br />

Die Waldpädagogik Karlsruhe ist ein Gemeinschaftsprojekt der Stadt und des Landkreises Karlsruhe,<br />

ForstBW sowie der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald e.V.. Das Projekt zielt darauf ab,<br />

der breiten Bevölkerung den Nutzen und den Wert des Ökosystems Wald im Kontext der nachhaltigen<br />

Entwicklung näher zu bringen. Pro Jahr werden so knapp 13 000 Menschen bei rund 470<br />

Veranstaltungen erreicht.<br />

Hauptzielgruppe sind Grundschulkinder. Zahlreiche Klassen erlebten den Wald zu allen Jahreszeiten.<br />

Aber auch weiterführende Schulen, Familien, Erwachsene und Senioren lernten das Ökosystem<br />

Wald, nachhaltige Forstwirtschaft in den Wäldern rund um die Schule kennen. Die Holzverarbeitung<br />

wird hautnah in der Holzwerkstatt erlebt. In dieser Werkstatt beim Waldklassenzimmers<br />

kann geschnitzt und gedrechselt werden. Auch sind hier die Ergebnisse zahlreicher Projektarbeiten<br />

ausgestellt.<br />

Am 21. September<br />

zeichnete die Deutsche<br />

UNESCO-<br />

Kommission die<br />

Waldpädagogik<br />

Karlsruhe im Rahmen<br />

der Auftaktveranstaltung<br />

für die<br />

bundesweiten Aktionstage<br />

der UN-<br />

Dekade „Bildung für<br />

nachhaltige Entwicklung“<br />

in Gelsenkirchen<br />

als eines von<br />

insgesamt 25 Projekten<br />

der UN-<br />

Dekade „Bildung für<br />

nachhaltige Entwicklung“<br />

aus. „Das Votum<br />

der Jury würdigte<br />

das Projekt, weil<br />

Das Team der Waldpädagogik bei einer vierteljährlichen Teambesprechung<br />

am Waldklassenzimmer<br />

es verständlich vermittelt, wie Menschen nachhaltig handeln“, so Prof. Dr. Gerhard de Haan, Vorsitzender<br />

des Nationalkomitees und der Jury der UN-Dekade in Deutschland.<br />

(Weiterführende Informationen unter www.waldpaedagogik-karlsruhe.de)


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> 17<br />

4.3 WALDHAUS MANNHEIM<br />

Das Waldhaus Mannheim ist eine<br />

gemeinsame waldpädagogische<br />

Einrichtung von ForstBW, der<br />

Stadt Mannheim und dem Rhein-<br />

Neckar-Kreis. Es wird unterstützt<br />

vom <strong>SDW</strong>-Kreisverband Mannheim<br />

und ist gleichzeitig dessen<br />

Geschäftsstelle.<br />

Seit Bestehen des Waldhauses<br />

und dem Projekt „Mannheimer<br />

Wald-Welten“ kam es erneut zu<br />

einem Höchststand an durchgeführten<br />

Veranstaltungen. Deren<br />

Zahl konnten wir seit dem Vorjahr<br />

nochmals, auf nun 230 steigern!<br />

Gemessen am langjährigen Mittelwert<br />

des Waldhauses allein (126<br />

Stück) sind das etwa 183%. Etwa 4500 Kinder, Jugendliche und Erwachsene konnten von diesen<br />

Veranstaltungen profitieren. Der gefragteste Monat war dabei der Oktober. Hier liefen allein<br />

schon 40 Veranstaltungen mit 833 Teilnehmern.<br />

Zu den Schwerpunkten gehörten dabei neben den üblichen Waldführungen vor allem wieder die<br />

Arbeitseinsätze (26%), aber auch die Projektarbeit mit verschiedenen Schulen. In Kooperation<br />

mit verschiedenen Einrichtungen<br />

der Stadt Mannheim<br />

wurden außerdem Themen,<br />

wie Sucht- und Gewaltprävention<br />

erneut aufgegriffen.<br />

An 15 Tagen wurden insgesamt<br />

5 Praktikanten, darunter<br />

3 für das Waldpädagogik-<br />

Zertifikat, betreut.<br />

Neuerungen auf dem Gelände<br />

sind ein Teich, der mit einer<br />

Schulklasse angelegt<br />

worden ist, sowie ein Schuppen<br />

für Arbeitsgeräte und eine<br />

befestigte Feuerstelle für<br />

besondere Aktionen.


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> 18<br />

5. VERANSTALTUNGEN DER KREISVERBÄNDE<br />

5.1 KREISVERBAND ALB-DONAU-ULM<br />

5.1.1 Messe Jagd und Fischerei<br />

Das Jahr <strong>2012</strong> des <strong>SDW</strong>-Kreisverband Alb-Donau-Ulm begann wieder mit einem Stand auf der<br />

Messe Jagd und Fischerei in Ulm vom 16. bis 19. Februar.<br />

5.1.2 Pflanzaktionen<br />

Am 20. April <strong>2012</strong> wurde anlässlich<br />

des Internationalen Tags des<br />

Baumes eine Pflanzaktion im<br />

Stadtwald Ulm bei Dornstadt organisiert.<br />

Der Baum des Jahres<br />

<strong>2012</strong>, die Europäische Lärche,<br />

wurde mit Unterstützung von<br />

Schülern der Martin-Schaffner-<br />

Schule aus Ulm gepflanzt und<br />

auch gleich noch mit Wuchshüllen<br />

versehen.<br />

Am 28. April <strong>2012</strong> unterstützten<br />

wir die „Plant-for-the-Planet Akademie“<br />

in Dornstadt, die von unserer<br />

Waldpädagogikbeauftragten<br />

Karin Wirnsberger organisiert<br />

wurde u. a. dadurch, dass wir die<br />

Pflanzen finanzierten.<br />

Über alle unsere Aktionen wurde in der Presse (v.a. Südwest-Presse Ulm) und z. T. auch im Radio<br />

(SWR 4) berichtet. Eine Besonderheit war ein Bericht über den <strong>SDW</strong> Kreisverband bei Radio<br />

FreeFM. Fritz Wohlschlegel und Dr. Jan Duvenhorst wurden interviewt und waren eine ganze<br />

Stunde auf Sendung.<br />

5.2 KREISVERBAND BIBERACH<br />

5.2.1 Die beiden Waldschulen waren wichtigste Aufgabe<br />

Die <strong>SDW</strong> – KV Biberach – hat wieder seine beiden Waldschulen <strong>2012</strong> als ihre wichtigste Vereinsaufgabe<br />

angesehen. Sie wurden in enger Zusammenarbeit mit der Forstverwaltung betrieben.<br />

Der Landkreis Biberach und die ihm zugeordnete Forstverwaltung betreuen ganzjährig mit einem<br />

Förster und einer Försterin im Wege der Waldpädagogik diese Einrichtungen. So befindet sich<br />

die Waldschule „Fürstenwaldschule in Ochsenhausen“ in einem staatlichen Gebäude. Das<br />

„Schneckenhaus“ ist in einer dafür umgebauten Waldhütte im Heiligkreuztaler Wald eingerichtet.<br />

In beiden Waldschulen stehen eine Vielzahl von Tierpräparaten und auch sonstige aus der Sicht<br />

der Waldpädagogik sinnvolle Lehr- und Lernmittel zur Verfügung. Um die „technische Ausstattung“<br />

kümmert sich der Kreisverb. Biberach. Die beiden Waldschulen werden alljährlich von ca.<br />

4.500.Besuchern, vorwiegend Schulklassen und Kindergartenkinder, aber auch Erwachsenen,<br />

verbunden mit Aktionen im Wald, besucht.


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> 19<br />

5.2.2 Die Biberacher <strong>SDW</strong>-Waldwurst<br />

Damit die für die Waldschulen notwendigen finanziellen Mittel bereitgestellt werden können, verkauft<br />

der Kreisverband bei den zwei bedeutenden Riedlinger Märkten (Gallus- und Weihnachtsmarkt)<br />

seine „Waldwurst“. Diese „rote Wurst“ wird speziell für die <strong>SDW</strong> hergestellt und besitzt einen<br />

Wildanteil von ca. 25%<br />

5.3 KREISVERBAND BÖBLINGEN<br />

5.3.1 Tag des Baumes<br />

Am 25. April <strong>2012</strong> zum<br />

Tag des Baumes wurde<br />

vom Kreisverband Böblingen<br />

zusammen mit dem<br />

Landkreis und dem Forstamt<br />

der Baum des Jahres<br />

<strong>2012</strong>, die Lärche, im<br />

Stadtwald Böblingen gepflanzt.<br />

Dort wurden die<br />

Lücken in der „Lärchenallee“<br />

wieder geschlossen.<br />

Unterstützt wurden er von<br />

Kindern der Walddorfschule<br />

Böblingen die jeweils zu<br />

zweit eine Baumpatenschaft<br />

übernahmen und<br />

ihren Baum mit viel Eifer<br />

selbst gepflanzt haben.<br />

5.3.2 Waldführungen<br />

Tag des Baumes im Kreis Böblingen: Vorsitzender Bernd Dürr,<br />

Kreisumweltdezernent Wolf Eisenmann, Baubürgermeisterin Christine<br />

Kraayvanger und Leiter der UFB Reinhold Kratzer zeigen den Zweitklässlern<br />

der Freien Waldorfschule, wie man eine Lärche pflanzt<br />

Die traditionellen Vogelstimmenführungen<br />

mit<br />

Förster Winfried Seitz am frühen Morgen und in der Abenddämmerung zur Beobachtung der Vögel<br />

und zum Kennenlernen ihrer Stimmen wurden auch <strong>2012</strong> wieder erfolgreich durchgeführt.<br />

Ebenso der immer gut besuchte Kräutervortrag von Frau Porten und Frau Darda, diesmal bei den<br />

Senioren in Mötzingen zum Thema: „Hexen - oder Heilkräuter?“.<br />

5.3.3 Ferienprogramme der Städte und Gemeinden<br />

Wie immer war das Waldinformationsmobil bei unseren verschiedenen Mitgliedsgemeinden in<br />

den Sommerferien als Beitrag zu deren Sommerferienprogramm unterwegs. In Herrenberg wurde,<br />

unter Mithilfe von OB Sprißler, den Mädchen und Jungen verschiedene Bäume und Sträucher<br />

durch aktives Mitmachen, Basteln und mit Spielen auf unterhaltsame Art nahe gebracht.<br />

5.3.4 Menschen und Wald<br />

Unter diesem Motto bietet die <strong>SDW</strong> im KV Böblingen in enger Kooperation mit anderen Naturschützern<br />

Veranstaltungen an, die auf die Vielseitigkeit der Nutzung und die Bedeutung des Waldes<br />

für die Menschen eingehen.


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> 20<br />

5.4 KREISVERBAND CALW<br />

5.4.1 Auf den Spuren der Flößer<br />

Die erste Exkursion dieses Jahres führte den Kreisverband Calw der ins obere Nagoldtal auf den<br />

Spuren der Flößer.<br />

Kreisverbands-Vorsitzender Dietmar Greif konnte hierzu Mitglied und Naturpark-Guide Karl Lörcher<br />

sowie 18 Waldschützer bei der Monhardter Wasserstube begrüßen, wo in Kürze die Dreharbeiten<br />

für den ZDF-Film „Die Holzbaronin“ beginnen werden.<br />

5.4.2 Wanderung der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald führt ins Kapfenharder Tal<br />

Vorsitzender Dietmar<br />

Greif begrüßte zur letzten<br />

Exkursion im Jahr<br />

<strong>2012</strong> in Unterreichenbach<br />

20 Mitglieder und<br />

Gäste sowie Revierförster<br />

Dominik Dast.<br />

Dieser führte die Gruppe<br />

durch das Kapfenhardter<br />

Tal und erinnerte<br />

an die Flutkatastrophe<br />

vom 19. Juli 1999<br />

und deren Auswirkungen<br />

auf die Natur in<br />

dieser Landschaft. Am<br />

jenem Tag entluden<br />

sich dort zwei Gewitterfronten<br />

und verwandelten<br />

binnen einer Stunde<br />

den Eulen- und Reichenbach<br />

in einen rei-<br />

Die Wandergruppe <strong>SDW</strong> KV Calw vor der Unteren Kapfenhardter Mühle<br />

ßenden Strom, der in<br />

einer Lawine aus Wasser,<br />

Schlamm und Geröll im Kapfenharder Tal Schäden in zweistelliger Millionenhöhe anrichtete.<br />

Im Zuge der Aufräumarbeiten wurde der Reichenbach verbreitert und naturnah gestaltet. Eine natürliche<br />

Bestockung mit Birken, Weiden und Laubgehölzen hat inzwischen vom Uferbereich Besitz<br />

ergriffen und dem Tal ein idyllisches Gepräge verliehen.<br />

Förster Dast verstand es, anhand eigens aufgestellter Schaubilder die Situation unmittelbar nach<br />

dem Unwetter an der drei Kilometer langen Wanderstrecke darzustellen. Am Gasthaus "Untere<br />

Kapfenhardter Mühle" angekommen, bekam der Referent den verdienten Beifall und ein Geschenk<br />

der Gruppe. Alle Teilnehmer waren sich darin einig, einen hochinteressanten Nachmittag<br />

erlebt zu haben.<br />

5.5 KREISVERBAND FREIBURG<br />

5.5.1 Waldfest und Baumpflanzung<br />

Der Kreisverband Freiburg, der sich zum Jahresanfang <strong>2012</strong> gegründet hat, beteiligte sich im<br />

März gleich am Waldfest des Bürgervereins Freiburg-St. Georgen. Zusammen wurde der Baum


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> 21<br />

des Jahres gepflanzt, im Einsatz war auch das Waldmobil der <strong>SDW</strong>, die Resonanz war ausgesprochen<br />

positiv (http://www.badische-zeitung.de/freiburg-suedwest/diesmal-mit-dem-waldmobil).<br />

5.5.2 Podiumsdiskussion im Waldhaus Freiburg<br />

In Freiburg wird eng mit dem WaldHaus Freiburg kooperiert, so fand am 11. September im<br />

WaldHaus eine gemeinsam organisierte Podiumsdiskussion zum Thema "Nutzung des Rohstoffes<br />

Holz" statt.<br />

5.5.3 Soko Wald<br />

im September machte das Waldmobil der <strong>SDW</strong> im Rahmen der SoKo-Wald Station auf dem<br />

Freiburger Augustinerplatz.<br />

5.5.4 Exkursion zum Klimawandel<br />

Die Mitte November stattfindende Jahreshauptversammlung wurde vom Kreisverband genutzt,<br />

eine Exkursion zu einer Versuchsfläche der Forstlichen Fakultät der Uni Freiburg durchzuführen.<br />

Thema war die Auswirkungen des Klimawandels auf die Baumartenwahl.<br />

5.5.5 Stellungnahmen als Naturschutzverband<br />

Der Freiburger Kreisverband ist Mitglied beim Landschaftserhaltungsverband Breisgau-<br />

Hochschwarzwald geworden, er nimmt zudem regelmäßig an den Sitzungen des Landesnaturschutzverbandes<br />

teil und gibt seine Stellungnahmen als Naturschutzverband ab.<br />

Der Freiburger Kreisverband der <strong>SDW</strong> umfasst 50 Mitglieder, im Jahr 2013 wird sich verstärkt um<br />

die Mitgliederwerbung gekümmert.<br />

5.6 KREISVERBAND HEIDENHEIM<br />

Am 30. September fand ein<br />

Waldtag der unteren Forstbehörde<br />

in Heidenheim statt.<br />

Im Rahmen dieses Waldtages<br />

wurden die verschiedensten<br />

Facetten des<br />

Waldes der Bevölkerung<br />

vorgestellt. Weit mehr als<br />

5000 Besucher konnten sich<br />

über die Jagd, den Naturschutz<br />

und der Produkte des<br />

Waldes ein umfassendes<br />

Bild machen. Selbstverständlich<br />

hat sich der KV Heidenheim<br />

der <strong>SDW</strong> an diesem<br />

Waldtag mit einem eigenen<br />

Stand präsentiert. In Zusammenarbeit<br />

mit dem LRA<br />

Heidenheim wurde z.B. eine<br />

Waldrallye als Quiz veranstaltet<br />

und so konnten über<br />

300 Waldprofipässe an Kinder<br />

und Jugendliche ausgehändigt<br />

werden.<br />

v.r. Dr. Hans Untheim, Leiter der unteren Forstbehörde LKr. HDH, Dieter<br />

Eisele, Bürgermeister i.R., KV HDH, Bürgermeister Michael Stütz,<br />

Königsbronn, Erster Landesbeamter Peter Polta, LRA HDH, Forstpräsident<br />

Martin Strittmatter, Bürgermeister Olaf Bernauer, Vorsitzender KV<br />

HDH, Heike Puschmann, Waldpädagogikbeauftragte KV HDH


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> 22<br />

5.7 KREISVERBAND MANNHEIM<br />

5.7.1 Waldpädagogisches Angebot erheblich ausgeweitet<br />

Im Jahr <strong>2012</strong> ist es uns gelungen, das Angebot an waldpädagogischen Veranstaltungen erheblich<br />

auszuweiten. 66 Halb- und Ganztagsveranstaltungen konnten über Honorarkräfte durch die<br />

eingeworbenen Sponsorengelder und das uns vom <strong>Landesverband</strong> <strong>Baden</strong>-Württemberg zugeflossene<br />

Geld finanziert werden.<br />

Die Firmen SCA und Grosskraftwerk Mannheim sowie eine einmalige Zuweisung des <strong>Landesverband</strong>es<br />

aus einer Erbschaft haben uns für unser Projekt Mannheimer Waldwelten einen Handlungsspielraum<br />

verschafft, den wir hoffentlich in den nächsten Jahren halten können.<br />

5.7.2 Tag des Baumes<br />

Der Tag des Baumes war dieses Jahr etwas Besonderes, da er zur 550 Jahrfeier der „Schlacht<br />

von Seckenheim" am Denkmal zur Schlacht von Seckenheim stattfand. Passend wurde dort ein<br />

Walnussbaum gepflanzt, da die Soldaten des siegreichen Kurfürsten Friedrich sich Walnusszweige<br />

zur Kenntlichmachung an die Kleidung gesteckt hatten.<br />

5.7.3 Barfußpfad<br />

Begonnen wurde im Jahr <strong>2012</strong> das Projekt „Erneuerung des Barfußpfades" am Waldhaus.<br />

5.7.4 Vogel-Futterstelle<br />

Mit Beginn des Jahres <strong>2012</strong> haben wir im Waldpark am Zugang zum Strandbad eine Futterstelle<br />

für Vögel eingerichtet.<br />

5.7.5 Ehrenmitgliedschaft Lothar Quast<br />

Bürgermeister Lothar Quast wurde für 24 Jahre lange gute Zusammenarbeit zum Ehrenmitglied<br />

des <strong>SDW</strong>-Kreisverbands Mannheim ernannt.<br />

5.7.6 Tag des Baumes 2013<br />

Wichtigste Aktion im 2. Halbjahr <strong>2012</strong> war die Vorbereitung des Tages des Baumes im Jahr 2013<br />

beim Wildschweingehege in Rheinau. Im Wildschweingehege und im Auerochsengehege werden<br />

insgesamt 20 Obst- und Nussbäume gepflanzt, die als Nahrungsergänzung für die in den Gehegen<br />

gehaltenen Tiere dienen sollen. Mit einer Aktion „20 für 100" (der Ortsteil Rheinau feiert 2013<br />

seine 100-jährige Zugehörigkeit zu Mannheim) wurden die dafür notwendigen Mittel für Pflanzung<br />

und Schutzzäune für die Bäume erwirtschaftet.<br />

5.7.7 Wald-Erlebniszentrum Kohlhof<br />

Ein weiteres Projekt ist das „Walderlebniszentrum Kohlhof" bei Altenbach/Wilhelmsfeld. Im dortigen<br />

Naturfreundehaus besteht die Möglichkeit ein Walderlebniszentrum mit Übernachtungsmöglichkeiten<br />

einzurichten und damit das waldpädagogische Angebot erheblich auszuweiten.<br />

5.8 KREISVERBAND REMS-MURR<br />

5.8.1 Besichtigung Tannen-Blockhaus<br />

Werbung für die Vorzüge der einheimischen Tanne war die Besichtigung des neu errichteten<br />

Blockhauses der Familie Döz in Kaisersbach-Weidenhof. Rund 25 Teilnehmer ließen sich an diesem<br />

kurzweiligen Nachmittag den Werdegang des Hauses vom eigenen Wald über die ortsansässige<br />

Blockhausbau-Firma bis zum eben gefeierten Richtfest schildern.<br />

5.8.2 Wertholz aus dem Schwäbischen Wald


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> 23<br />

Jährlich werden die schönsten<br />

Baumstämme aus mehreren Landkreisen<br />

den Käufern an einem zentralen<br />

Ort zum Kauf per „Submission“<br />

angeboten – auf dem Gelände<br />

des ehemaligen Bundeswehr-<br />

Depots "Eselshalde“. Bei einer<br />

Submission werden die Baumstämme<br />

nicht an der Waldstraße am<br />

Ort des Holzeinschlags verkauft,<br />

sondern es werden die besten<br />

Stämme auf einen zentralen Platz<br />

transportiert. Die Käufer, die oftmals<br />

von weither, auch aus dem Ausland,<br />

kommen, können die sogenannten "Lose" (die zu einer Verkaufseinheit zusammengefasste<br />

Holzmenge, bei wertvollen Stämmen meist nur ein Stamm) besichtigen. In einem verschlossenen<br />

Briefumschlag kann für ein oder mehrere Lose ein geheimes Angebot abgegeben werden. An einem<br />

vorher festgesetzten Termin werden alle Submissionsangebote geöffnet und der jeweils<br />

Meistbietende bekommt den Zuschlag für das bebotene Los. Die Vorstandsmitglieder Günter<br />

Kurz (ehemaliger Revierförster) und Hans Schmid (ehemaliger Holzeinkäufer) stellten die Werthölzer<br />

unterhaltsam aus Verkäufer und Käufersicht vor.<br />

5.8.3 Tag des Baumes<br />

Zusammen mit Bürgermeister Thomas Bernlöhr pflanzte Vorsitzender Dr. Gerhard Strobel und<br />

der <strong>SDW</strong>-Vorstand in Welzheim – auf den Höhen des Schwäbischen Waldes den Baum des Jahres<br />

<strong>2012</strong>, eine Europäische Lärche.<br />

5.8.4 Faszination Wolf<br />

Am 26. April <strong>2012</strong> lud der <strong>SDW</strong>-Kreisverband Rems-Murr zu einem Themenabend über Wölfe in<br />

das Rathaus Althütte ein. Der russische Wolfsforscher Vladimir Bologov besuchte mit befreundeten<br />

<strong>SDW</strong>-Mitgliedern, dem Welzheimer Ehepaar Szelest, das selbst mehrmals jährlich in Russland<br />

zur Wolfsbeobachtung weilt, Backnanger Schulen und gab bei diesem Themenabend mit<br />

Filmen und faszinierende Bildern einen Einblick in das Leben der Wölfe.<br />

5.8.5 Programm „Stadtfüchse“ in Backnang und Welzheim<br />

Erstmals bot der Kreisverband<br />

Rems-Murr das Programm<br />

„Stadtfüchse“ für Grundschulkinder<br />

in Kooperation mit der<br />

Wildnisschule Wildniswissen<br />

in Backnang und Welzheim<br />

an.<br />

Es raschelt im Gebüsch, eine<br />

Gruppe von Kindern schleicht<br />

durch den Wald, ungesehen<br />

von Spaziergängern und Joggern.<br />

Sich lautlos zu bewegen<br />

und zu tarnen war die spannende<br />

Aufgabe. Lea baut gekonnt<br />

ein kleines Tipifeuer<br />

Drei Stadtfüchse ... alles im Griff


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> 24<br />

auf, welches mit nur einem Streichholz angezündet werden kann. Völlig vertieft waren die jungen<br />

Stadtfüchse in das Glutschalenbrennen. Den ganzen Tag draußen im Wald spielen, singen, sich<br />

austoben, am Abend so richtig schön schmutzig und müde sein. „Wie bei uns früher" sagt ein Vater,<br />

als er am letzten Tag mit seinem Sohn am Lagerfeuer sitzt. Helm-Eckart Hink von der<br />

Schutzgemeinschaft Deutscher Wald freut sich über die positive Resonanz – von Kindern und Eltern.<br />

5.8.6 Wald- und Wildnisprojekt<br />

Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, Kreisverband Rems-Murr, hat das Wald-und Wildnisprojekt<br />

der Backnanger Tausschule mit der Wildnisschule Wildniswissen über das Schuljahr<br />

2011 / <strong>2012</strong> begleitet und unterstützt. Schülerinnen und Schüler der dritten Klassen haben einmal<br />

im Monat ihren Unterricht nach draußen verlegt, ebenfalls war die Wald-AG der Werkrealschule<br />

in das Projekt eingebunden. Begleitet wurden sie vom Wildnispädagogen und Diplom-Forstwirt<br />

Matthias Kitzmann von der Wildnisschule Wildniswissen. Bei Wind und Wetter, Schnee, Regen<br />

und Sonnenschein waren die Klassen im Backnanger Plattenwald und haben gemeinsam die<br />

Geheimnisse der Natur erforscht. Rituale, Geschichten, Spiele und Lieder gaben den Rahmen,<br />

um sich draußen wohl zu fühlen, die Neugier zu wecken. Immer wieder galt es auch eigene<br />

Grenzen zu überschreiten: sich im Laubhaufen einzugraben, den Fichtennadeltee aus der selbst<br />

gebrannten Glutschale trinken, die Erde fühlen und riechen. All das und das Wissen um Gefahren,<br />

den Umgang mit Feuer, Werkzeug und Messer hat die Kinder stärker gemacht, Vorbehalte<br />

und Ängste abgebaut.<br />

5.8.7 Projekt „Waldentdecker“<br />

Das <strong>2012</strong> erstmals eingeführtes Projekt hatte zum Ziel, Kinder aller Backnanger Horte die Natur<br />

in einem kompletten Jahreszyklus erleben zu lassen. In diesen Erlebnis-Nachmittagen können<br />

sich Erfahrungen im Wald und mit der Natur tief verwurzeln. Gleichzeitig erhalten die pädagogischen<br />

Kräfte neue Impulse, das Thema Wald und Natur in ihre Arbeit mit den Kindern einzubinden.<br />

5.8.8 Die Kraft der Vielfalt – Biodiversität im Wald<br />

Ein wahrlich packender Lichtbild-Vortrag des Naturfotografen<br />

Roland Günter war der Höhepunkt der Mitgliederversammlung<br />

des <strong>SDW</strong>-Kreisverbands Rems-Murr im<br />

Landgasthof "Schöne Aussicht" in Lutzenberg. Hätte<br />

man anfangs vielleicht noch über den sperrigen Begriff<br />

der Braunwurz-Rüsselkäfer-Erzwespen-Larve geschmunzelt,<br />

so machte der Gastredner einem jeden Teil-<br />

Teilnehmer anschaulich klar, worin die "Kraft der Vielfalt"<br />

der Natur eigentlich besteht.<br />

5.8.9 Kastanien-Laubsammel-Aktion<br />

Rund 10 Millionen Larven der Kastanienminiermotte im<br />

Rems-Murr-Kreis beim Laubsammeln anläßlich der bundesweiten<br />

Laubsammelaktion zur Bekämpfung der Kastanienminiermotte<br />

beseitigt. Von Mitte Oktober bis Mitte<br />

November fanden die Sammelaktionen im Rems-Murr-<br />

Kreis statt, zu denen der <strong>SDW</strong> Kreisverband aufgerufen<br />

hatte und Preise in Höhe von insgesamt 500,- Euro ausgelobt<br />

hatte.


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> 25<br />

5.8.10 Weihnachtsbaum-Pressetermin in Bartenbach<br />

5.8.11 Windkraft im Schwäbischen Wald?<br />

Große Presseresonanz fand der traditionelle<br />

Weihnachtsbaum-Pressetermin in Bartenbach.<br />

Durch diese Aktion wurde der kleine Sulzbacher<br />

Teilort in der Stuttgarter Zeitung gar als „Christbaumhausen“<br />

geadelt. Bei der Veranstaltung<br />

wurden aktuelle Themen erörtert und die Veranstaltungen<br />

des Jahresprogramms 2013 unter<br />

dem Motto „300 Jahre forstliche Nachhaltigkeit“<br />

in diesem Jahr zum ersten Mal mit einem Flyer<br />

vorgestellt.<br />

Angesichts von 35 diskutierten Windkraftstandorten im Rems-Murr-Kreis befasste sich eine Arbeitsgruppe<br />

mit diesem Thema und nahm gegenüber der Region Stuttgart klar Stellung. Als „Nebenprodukt“<br />

wurde ein Papier „6 Denkanstöße zur Windkraft im Wald“ erstellt.<br />

Weitere Infos im <strong>Jahresbericht</strong> <strong>SDW</strong>-Rems-Murr und unter www.<strong>SDW</strong>-Rems-Murr.de<br />

5.9 KREISVERBAND SCHWÄBISCH HALL<br />

5.9.1 Renovierung der Streitwaldhütte<br />

Die Ortsgruppe Kirchberg/Jagst („Streitwaldtreff“) des Kreisverbands Schwäbisch Hall renovierte<br />

<strong>2012</strong> „ihre“ Streitwaldhütte, die immer wieder Ausgangspunkt für viele Aktionen ist. So war dort in<br />

den Pfingstferien die <strong>Baden</strong>- Württembergische Waldjugend zu Gast mit ihrem Landeslager unter<br />

begeisterter Beteiligung vieler Kirchberger Kinder.


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> 26<br />

5.9.2 Netzwerkarbeit<br />

„Unsere Stärke liegt in der Zusammenarbeit“;<br />

erklärt Anne Hirschle Zimmermann und berichtet<br />

von zahlreichen Veranstaltungen, die erfolgreich<br />

mit der Volkshochschule Kirchberg,<br />

dem NABU Kirchberg, dem Forstamt und anderen<br />

durchgeführt wurden. Neben Nistkastenkontrolle<br />

und Kinderferienprogrammen lud die<br />

Ortsgruppe mit dem Programm „Ein Tag im<br />

deutschen Wald“ 30 indischen jugendlichen<br />

Austauschschülern in den Streitwald. Förster,<br />

Muttersprachler, Waldarbeiter und Waldbegeisterte<br />

hatten ein anspruchsvolles Programm auf<br />

Englisch erarbeitet. Die indischen Jugendlichen,<br />

in deren Heimatland Wald vor allem Gefahr<br />

bedeutet, hatten in Team- und Partnerarbeit<br />

verschiedene Aufgaben zu erfüllen.<br />

5.9.3 Pflanzaktion<br />

Und da „Kennenlernen durch Zupacken“ ein<br />

wichtiges Motto der Ortsgruppe ist, durfte natürlich<br />

echte Arbeit nicht fehlen. So pflanzten die Schüler junge Elsbeeren, und waren nach eigenen<br />

Versuchen beeindruckt von der Kraft und Treffsicherheit eines gelernten Forstwirtes, der<br />

mit Ihnen gemeinsam Brennholz spaltete. Eine Wald-Modeschau, Waldkunstwerke und Gesang<br />

rundete die Veranstaltung ab, die in den Augen der Gäste zu einem der nachhaltigsten wirkenden<br />

und einfach schönsten Veranstaltungen ihres Austauschprogramms wurde.<br />

Insgesamt 349 Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten bei vielen Aktionen gezählt werden und<br />

folgende Tabelle zeigt die „interdisziplinären Aktivitäten der örtlichen <strong>SDW</strong>.<br />

Datum<br />

22.03.<strong>2012</strong> Treffen in der Hüttte<br />

Kooperation<br />

Teilnehmer<br />

23.03.<strong>2012</strong> Müll sammeln NAJU 15<br />

07.04.<strong>2012</strong> Frühling im Wald mit Familie VHS 20<br />

11.04.<strong>2012</strong> Aufräumaktion Hütte 6<br />

17.04.<strong>2012</strong> Frühblüher im Hochholz NABU 15<br />

18.04.<strong>2012</strong> Zwerge im Frühlingswald- Kleinkinder VHS 20<br />

02.05.<strong>2012</strong> A day in the german forest- Inder im Wald VHS 30<br />

ab Mai <strong>2012</strong> Beginn Renovierung Hütte 10<br />

6.6.-9.6.<strong>2012</strong> Landeslager der Waldjugend im Streitwald 50<br />

15.06.<strong>2012</strong> Pflege von Kulturen- Arbeitseinsatz 20<br />

06.08.<strong>2012</strong> Märchen Kinderferienprogramm VHS 25<br />

07.08.<strong>2012</strong> Abenteuer Baum Kinderferienprogramm VHS Quellhof 18<br />

03.08.<strong>2012</strong> Waldabenteuernacht Kinderferienprogramm VHS 60<br />

05.10.<strong>2012</strong> Nistkastenkontrolle NAJU 50<br />

27.11.<strong>2012</strong> Interne gemütliche Hütteneinweihung 20<br />

349


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> 27<br />

5.10 KREISVERBAND SIGMARINGEN<br />

5.10.1 Mitgliederversammlung<br />

Die Mitgliederversammlung des Kreisverbandes am 08.02.<strong>2012</strong> fand im Gasthaus Adler in Inneringen<br />

statt. Dabei wurden Mitglieder und Öffentlichkeit durch einen Vortrag über die „Rechte und<br />

Pflichten bei Waldbesitz“ aufgeklärt.<br />

5.10.2 Baumpflanzung<br />

Am 17.03.<strong>2012</strong> initiierte der Kreisverband Sigmaringen eine Baumpflanzaktion am Kindergarten<br />

in Sigmaringen-Jungnau zusammen mit der Kreisjägerversammlung Sigmaringen.<br />

5.10.3 Landesgartenschau<br />

Der Kreisverband wirkte bei den Vorbereitung der Landesgartenschau in Sigmaringen für das<br />

Jahr 2013 mit.<br />

5.10.4 Weihnachts-Pressefahrt<br />

Der Kreisverband Sigmaringen wirkte bei der Weihnachtspressefahrt des <strong>SDW</strong>-<strong>Landesverband</strong>es<br />

ins Obere Donautal, Wälder um Wildenstein am 05.12.<strong>2012</strong> mit.<br />

5.11 WALDJUGEND<br />

5.11.1 Ausflug in die Steinzeit<br />

Für ein paar Tage wurden die Kappelrodecker Waldjugendlichen wieder zum „Jäger und Sammler“.<br />

Zurück in die „Steinzeit“ war das Motto eines Ferienlagers in Eschenbach /Opf. Gelebt wurde<br />

in Kothen und Jurten, die den damaligen Nomadenzelten nachempfunden sind. Gekocht wurde<br />

natürlich auf dem offenen Feuer, unter ähnlichen Bedingungen wie zur Vorzeit. Auch der Spaß<br />

kam nicht zu kurz: In einer „Steinzeit“-Olympiade konnten die Gruppen die Zielgenauigkeit der<br />

selbstgebastelten Speere und ihre Kräfte messen. Höhepunkt war jedoch die Steinzeitmodenschau,<br />

bei der eine Jury die besten „Steinzeit-models“ kürte. Einige Modelle wären durchaus<br />

auch heute noch discogeeignet, befanden die Jury-Mitglieder.<br />

5.11.2 Indianerabenteuer auf der Schwend<br />

Welches Kind träumt nicht von einem Leben als Indianer? So richtig frei sein mit Übernachtung<br />

im Indianertipi und mit Pferden? Genau dies konnte die „Eichhörnchengruppe“ der Waldjugend<br />

Kappelrodeck jetzt ausprobieren. Für ein Wochenende wurden die Kinder „Indianer“. Gemeinsam<br />

und teils zu Pferde ging es hoch hinauf auf die Schwend, wo bereits der Hobby-Indianer Torsten<br />

sein Tipi errichtet hatte. Gerne überließ er den Kindern dieses für die Nacht. Nach dem Indianerfrühstück<br />

am nächsten Morgen durften alle noch bis zum stilecht auf dem Lagerfeuer zubereiteten<br />

Mittagessen noch ein wenig reiten. Nach dem Essen wurde es Zeit, das Lager abzubauen<br />

und aufzubrechen. Die Pferde durften wieder in den heimischen Stall, Indianer Torsten zog seine<br />

eigenen Wege und die Waldläufer wanderten wieder zurück nach Kappelrodeck.<br />

5.11.3 Fleißige Helfer der Auerhühner<br />

Viele Helfer fanden sich am ersten Oktober Samstag wieder zur alljährlichen „Schliffkopfaktion“<br />

an der Schwarzwaldhochstrasse ein. Die größte teilnehmende Gruppe stellte die Waldjugend<br />

Kappelrodeck.


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> 28<br />

Forstamtsleiter Georg<br />

Jehle begrüßte die Helfer<br />

und erklärte die anstehende<br />

Aufgabe: „Wir machen<br />

hier etwas, was<br />

Förster normalerweise<br />

nicht machen, wir verhindern<br />

in diesen Flächen,<br />

dass hier Wald wächst.<br />

Um das Überleben der<br />

größten wildlebenden<br />

Hühnervögel Deutschlands<br />

zu ermöglichen,<br />

muss der Lebensraum<br />

entsprechend gestaltet<br />

werden.“ Deshalb werden<br />

in den Schutzgebieten entlang der B500 regelmäßig aufkeimende Bäume und Sträucher entfernt,<br />

eine schweißtreibende und aufwändige Arbeit.<br />

5.11.4 Abenteuer im Streitwald – Offenes Landeslager der Waldjugend bei Kirchberg<br />

In den Pfingstferien machten sich 40 mutige Kinder und Jugendliche und ihre Betreuer in den<br />

Streitwald bei Weckelweiler auf und wagten 3 Tage Naturerlebnis pur- ohne Strom, fließend<br />

Wasser und Handy. Vier Tage „Offenes Landeslager“ im Hohenlohischen. Auf Einladung der<br />

Schutzgemeinschaft Dt. Wald, Ortsgruppe Kirchberg an der Jagst lebten Kinder aus Kappelrodeck,<br />

Kirchberg, Karlsruhe, Strassbourg und Eschenbach/ Oberpfalz drei Tage mit der Waldjugend<br />

im dortigen Streitwald. Die Waldjugend stellte dabei die Zelte und Lagerausrüstung und<br />

zeigte den einheimischen Gastgebern, wie ein zünftiges Waldjugendlager zum Erlebnis wird.<br />

Nach Herzenslust konnten die Teilnehmer schnitzen, Hütten anlegen und im Wald herumtoben.<br />

Und die neue Jagdhorngruppe der Kappelrodecker hatte auch reichlich Übung: Zum Wecken,<br />

Sammeln und Essen wurde mit Jagdsignalen gerufen.<br />

Neben dem Kochen auf dem offenen Feuer wurde im Lager auch sinnvoll gearbeitet. Die Streitwaldhütte<br />

erhielt einen neuen Fußboden, Wege wurden freigeschnitten und ein Weiher freigelegt.<br />

Am Donnerstag war eine Fledermausexpertin vor Ort und erzählte den Kindern einiges über diese<br />

unter strengem Schutz stehenden Nachtjäger. Im Gepäck hatten Sie auch einige lebende Fledermäuse<br />

unterschiedlicher Arten mitgebracht. Klar, dass am nächsten Tag ein Dutzend Fledermauskästen<br />

gebastelt und aufgehängt wurden. Am letzten Abend wurde ein besonders großes<br />

Feuer entfacht, die Eltern eingeladen und drei Waldläufer, unter Ihnen Yannic Fein aus Kappelrodeck,<br />

erhielten von der Landesleiterin Felicitas Zunftmeister als Zeichen der Aufnahme in die<br />

Waldjugend ihr Halstuch überreicht. . Schneller als gedacht war die Zeit vorbei und man musste<br />

sich von vielen neuen Freunden verabschieden. Zum Abschied bekam jeder Teilnehmer als Erinnerung<br />

ein Lagerabzeichen in Fledermausform überreicht.<br />

5.11.5 Waldjugend erwandert Neckarsteig<br />

Auch in den Ferien liegen die Kappelrodecker Waldläufer nicht gerne auf der „faulen Haut“. Stattdessen<br />

machte sich die „Bärenhorte“ auf, neue Herausforderungen zu meistern. Vier Tage sollte<br />

die Gruppe auf sich allein gestellt in bis zum Start geheim gehaltenem Terrain „tippeln“, kostenfreie<br />

Übernachtungsmöglichkeiten mussten gefunden und alles Notwendige mitgeschleppt werden.<br />

Und so starteten 9 Waldläufer schwer bepackt mit der Bahn mit der Bahn nach Mosbach, um von<br />

dort den Neckarsteig nach Eberbach zu bezwingen.


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> 29<br />

6. ANHANG<br />

6.1 POSITIONSPAPIER „REGENERATIVE ENERGIEN“<br />

Bereits am 29. Oktober 2011 hatte der Landesvorstand der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald<br />

hat in Bad Urach per einstimmigem Beschluss folgende Positionen zur den Auswirkungen erneuerbarer<br />

Energien bezogen:<br />

6.1.1 Präambel<br />

Der Landesvorstand spricht sich für die Nutzung und Förderung regenerativer Energien aus!<br />

Auf das im Landeswaldgesetz festgeschriebene Primat der nachhaltigen Sicherung aller Waldfunktionen<br />

wird hingewiesen. Anlagen zur Erzeugung oder Speicherung regenerativer Energien<br />

im oder am Wald sind in gut begründeten Fällen tolerierbar, wenn wichtige Waldfunktionen nicht<br />

beeinträchtigt werden. Bei Planung und Bau ist ein strenger Maßstab bei der Auswirkung auf das<br />

Landschaftsbild anzulegen. Eine Minimierung ökologischer Folgen und eine naturverträgliche Erschließung<br />

ist zu gewährleisten.<br />

Eine breite und frühzeitige Beteiligung der betroffenen Bürger wird befürwortet.<br />

6.1.2 Windenergie<br />

Regelmäßig soll die Windenergienutzung außerhalb des Waldes stattfinden.<br />

a) Begründung:<br />

Waldstandorte sind im Vergleich zu den meisten anderen Standorten wertvolle naturnahe Biotope<br />

für Tier- und Pflanzenarten, die nicht nur durch die Inanspruchnahme der Waldfläche selbst, sondern<br />

auch durch die mit der Windenergienutzung verbundene zusätzliche Zerschneidung von<br />

Biotopen abgewertet werden.<br />

Wälder sind regelmäßig von besonderer Bedeutung für das Landschaftsbild. Windkraftanlagen,<br />

die den Waldbestand um das 5 - 7 fache überragen, stören dieses Landschaftsbild in besonderem<br />

Maße. Besonders kritisch werden Windkraftanlagen auf oder in der Nähe von Waldstandorten<br />

in Gebieten mit besonderem Schutzstatus gesehen. Hier ist die im Landeswaldgesetz verankerte<br />

Erholungsnutzung und deren potenzielle Störung durch Windkraftanlagen neu zu definieren.<br />

Bei der Ausweisung von Windkraftanlagen soll eine Konzentration anstelle von Einzelanlagen<br />

stattfinden, um den Flächenverbrauch und die Belastung der Gesamtwaldfläche zu minimieren.<br />

Vorschläge / Ideen<br />

<br />

<br />

<br />

Eine zukunftsweisende Variante von Windkraftanlagen sind solche aus Holz, die neben<br />

der Energiegewinnung zusätzlich CO2 binden (Prototypen wurden auf der letzten Messe<br />

in Hannover vorgestellt).<br />

Bei der Windenergie-Nutzung offen ist, nach welchen Modellen der monetäre Nutzen auf<br />

alle Betroffenen verteilt werden kann. Es kann aber nicht sein, dass wenige einen Nutzen<br />

ziehen, und viele die negativen Folgelasten zu tragen haben (Prinzip: Gleicher Nutzen für<br />

gleiche Lasten).<br />

Überlegungen: Bürger-Windkraft-Anlagen, konzentrische "Nutzen"-Kreise um die Windkraftanlagen<br />

6.1.3 Wasserkraft<br />

Beim Ausbau der Wasserkraft im Wald ist grundsätzlich ein strenger Maßstab anzulegen.<br />

Begründung: Im Wald handelt es sich überwiegend um die Nutzung der "kleinen Wasserkraft".


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> 30<br />

Diese Standorte sind nicht selten wertvolle Biotope (Keuperklingen, Tobel, Bachtäler). Erwägenswert<br />

ist die Nutzung der kleinen Wasserkraft im Bereich historischer Wasserkraft-Nutzungen<br />

(Stauseen, Treibseen) und in der Nähe von bereits vorbelasteten Flächen (z.B. durch Waldweg<br />

bereits erschlossene Fläche.)<br />

Die Auswirkung auf die Wanderwege von Tieren (insbes. Fischen) und die Auswirkung auf die<br />

Vegetation (Förderung von Neophyten) ist zu prüfen.<br />

6.1.4 Biomasse<br />

Nachhaltige naturnahe und multifunktionale Waldbewirtschaftung zur Biomasse-Nutzung wird<br />

grundsätzlich befürwortet und unterstützt.<br />

Diese Art der Waldbewirtschaftung beinhaltet den Bodenschutz. Daher wird ein übermäßiger<br />

Nährstoffentzug, etwa durch Ganzbaumnutzung, abgelehnt. Zur Erhaltung der Schutzfunktion<br />

gehört das Belassen eines genügenden Anteils authochthoner alter Bäume und Totholz. Holzernte<br />

hat bodenschonend zu erfolgen.<br />

Waldumwandlung zur Biomassenutzung, etwa zur die Anlage von Kurzumtriebsplantagen lehnt<br />

die <strong>SDW</strong> ab.<br />

Vorschläge / Ideen:<br />

<br />

Kurzumtriebsplantagen auf geeigneten Trassen<br />

6.1.5 Solarenergie-Nutzung<br />

Photovoltaik und die thermische Nutzung von Sonnen-Energie werden wegen ihres Flächenverbrauchs,<br />

insbesondere im Wald, strikt abgelehnt.<br />

Vorschläge / Ideen:<br />

<br />

Befürwortet wird die Nutzung von Solarenergie auf allen bereits vorbelasteten Flächen<br />

(klassisch: alle von der Wirtschaftlichkeit her in Frage kommenden Dächer, aber auch<br />

Parkplätze, Überdachungen, Verkehrswege wie Straßen / Autobahnen, Bahnlinien, etc..<br />

Regelmäßig ist hier auch die Frage des Energie-Transport relativ einfach zu lösen!)<br />

6.1.6 Geothermie<br />

Flächige geothermische Nutzung im Wald wird grundsätzlich abgelehnt, da sie mit vielen Waldfunktionen<br />

stark konkurriert.<br />

Die Nutzung von Tiefen-Geothermie ist auf besonders begründete Einzelfälle zu beschränken<br />

(z.B. wenn Wärmeverbraucher in unmittelbarer Nähe und die Schutzfunktionen des Waldes eine<br />

solchen Nutzung erlauben)<br />

Im Übrigen gelten die Anmerkungen analog zur Windkraft-Nutzung (Störung, Zerschneidungseffekt)<br />

6.1.7 Energiespeicherung (z. B. Pumpspeicherbecken)<br />

Die Anlage von Pumpspeicherbecken soll grundsätzlich außerhalb des Waldes stattfinden (Begründung<br />

siehe Präambel).<br />

Die Notwendigkeit von Lösungen zur Zwischenspeicherung von zeitlich unregelmäßig produzierbarer<br />

Energie (Wind, Photovoltaik) wird anerkannt! Daher ist eine Wald-Inspruchnahme in begründeten<br />

Fällen (im Verbund<br />

mit einer Inanspruchnahme von Nichtwaldflächen) akzeptabel. Eingriffe in den Naturhaushalt sind<br />

sorgfältigst abzuwägen.<br />

Vorschläge / Ideen:


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> 31<br />

<br />

Mittelfristig muss die Erforschung und Anwendung alternativer Speichertechniken (z.B.<br />

Methanisierung) Vorrang genießen.<br />

6.1.8 Energieeffizienz<br />

Keine speziellen Forderungen der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald<br />

6.2 DENKANSTÖSSE ZUR WINDKRAFT-NUTZUNG IM WALD<br />

Natur- und Kulturgut Wald<br />

Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (<strong>SDW</strong>) hat sich bereits im Herbst 2011 auf Landesebene<br />

auf ein Grundsatzpapier geeinigt, das als Kernsätze ausführt:<br />

„Der Landesvorstand spricht sich für die Nutzung und Förderung regenerativer Energien aus!“<br />

und „Regelmäßig soll die Windenergienutzung außerhalb des Waldes stattfinden.“<br />

Erläuterung<br />

Diese beiden Kernsätze sind keine Widersprüche, weisen aber auf Konfliktpotential hin, das<br />

wahr- und ernstgenommen werden muss.<br />

Anliegen der <strong>SDW</strong> ist nicht, die Energiewende zu behindern. Ihr Anliegen ist es, zur nachhaltigen<br />

und vernünftigen Lösung dieser Herausforderung beizutragen.<br />

Dabei tritt die <strong>SDW</strong> entschieden dafür ein, dass Wald nicht automatisch zum Haupt-Lastenträger<br />

der Energiewende degradiert wird.<br />

Begründung<br />

Wald ist das naturnächste großflächige Ökosystem!<br />

Wald ist in <strong>Baden</strong>-Württemberg beinahe durchgängig mehrfach mit wichtigen Funktionen belegt:<br />

Wasserschutz, Bodenschutz, Biotopschutz für Tiere und Pflanzen, Immissionsschutz, Erholungsfunktion<br />

und viele andere mehr.<br />

Wald ist die naturnächste regenerative Energiequelle. Neben Rohstoff für vielfältigen Einsatz<br />

(CO2-Senke) liefert Holz Bio-Energie aus Sonnenlicht durch Fotosynthese – und dies seit Bestehen<br />

der Menschheit und nicht erst seit der Energiewende.<br />

Vor nunmehr 300 Jahren (1713) wurde der Begriff der Nachhaltigkeit in und für die Waldwirtschaft<br />

erfunden, um dieses wertvolle Gut Wald auf Dauer zu erhalten und zum Wohl des Menschen<br />

zu nutzen, aber vor Gefährdungen und Übernutzungen jedweder Art zu schützen! Eingang<br />

fanden diese Prinzipien in die Waldgesetzgebung.<br />

Dennoch: Wie oft war es im zurückliegenden Jahrhundert schon der Fall:<br />

Flächenintensive Vorhalben - Straßen und Autobahnen, Flughäfen, Gewerbegebiete, militärische<br />

Anlagen u.a.m. - wurden in den Wald gelegt.<br />

Vielleicht deshalb, weil man die Wald-Lobby politisch als vernachlässigbar hielt?<br />

Fazit<br />

Wald ist als naturnahes, vielfältiges Ökosystem, nachhaltig nutzbarer Wirtschaftsraum und wertvolles<br />

Kulturgut als solches zu bewahren und in seiner Gesamtheit vor Eingriffen zu schützen!<br />

Bei industrieller Nutzung durch Windkraft ist auf Waldstandorten ein strenger Maßstab anzulegen!


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> 32<br />

Denkanstösse<br />

6.2.1 Beweislast-Umkehr<br />

Die <strong>SDW</strong> fordert die „Umkehr der Beweislast“. Demnach ist eine zwingende Notwendigkeit der<br />

Ausweisung von Vorranggebieten für die Windkraft im Wald nachzuweisen!<br />

Begründung<br />

Wald ist grundsätzlich gesamthaft als Schutzgut zu betrachten! Er ist weder „Flächenreserve“<br />

noch „Verfügungsmasse“ für bauliche Maßnahmen.<br />

Im Gegensatz hierzu ist im Planungsprozess Wald von der Eigenschaft „Vorranggebiet“ nur dann<br />

ausgenommen, wenn, messbare Schutzgüter (Beispiel: Ausweisung als Naturschutzgebiet) tangiert<br />

sind.<br />

Das Suchmuster nach geeigneten Standorten für Windkraftanlagen muss vielmehr primär von<br />

vorbelasteten Standorten ausgehen. Je schutzwürdiger der Standort ist, desto höher müssen die<br />

Genehmigungshürden sein (siehe Ziff. 6.2.5).<br />

6.2.2 Masterplan<br />

Die Planung der Energiewende muss in großräumigem Maßstab vorangetrieben werden!<br />

Ein „Masterplan Erneuerbare Energien“ soll aufzeigen, in welchen Regionen welche Erneuerbaren<br />

Energie-Quellen nachhaltig sinnvoll sind!<br />

Darin sind folgende Fragen – aufeinander abgestimmt – „aus einem Guss“ zu beantworten:<br />

1. Energiebedarf: Wo und für welche Zwecke wird wann welche Energiemenge benötigt?<br />

2. Energie-Einsparung: Welche Einsparungspotenziale können in welchem Zeitraum bei<br />

welchen Energieverbrauchern realisiert werden?<br />

3. Energie-Erzeugung: Wo kann nachhaltig welche erneuerbare Energiequelle in welchem<br />

Umfang natur- und umweltfreundlich genutzt werden?<br />

4. Energie-Transport: Wie kann der Energie-Transport auf die Energie-Erzeugung und den<br />

Energiebedarf bei gleichzeitig minimalem Landschaftsverbrauch abgestimmt werden?<br />

Hier ist jedwede mögliche Bündelung mit bereits bestehenden Leitungs- und Verkehrswegen<br />

zu prüfen.<br />

5. Energiespeicherung: Welche Möglichkeiten der Energiespeicherung, v.a. von Wind- und<br />

Sonnenenergie, gibt es? Wie können sie natur- und umweltverträglich auf die Punkte 1 –<br />

4 abgestimmt werden?<br />

Begründung<br />

Die Energiewende ist de facto ein globales, nicht lediglich ein regionales und schon gar kein lokal<br />

lösbares Thema. Separate Betrachtungen einzelner Bundesländer, Regionen oder gar Kommunen<br />

sind der falsche Maßstab, da eine Abstimmung der Fragen 1 – 5 aufeinander auf kleinräumiger<br />

Ebene nicht möglich ist.<br />

Dies bedeutet mindestens eine gesamteuropäische Abwägung. Da die Energiewende realistischerweise<br />

aber politisch zunächst in Deutschland umgesetzt werden kann, erscheint die Minimal-Kulisse<br />

„Bundesrepublik Deutschland“ die kurzfristig Machbare.<br />

Dies bedeutet nicht, dass Kommunen und damit Bürger aus diesem Prozess ausgeschlossen<br />

sein sollen, im Gegenteil (gegenläufiger TopDown und BottomUp-Prozess): Gebietskörperschaften<br />

sollen den Meinungsbildungsprozess auf lokaler Ebene initiieren und Bürger-Engagement für<br />

die Energiewende koordinieren. Dabei ist der o.g. „Masterplan Erneuerbare Energien“ als Rahmen<br />

zu kommunizieren.


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> 33<br />

6.2.3 Landschaftsvielfalt als Betrachtungs-Kriterium<br />

Vor dem Hintergrund einer großmaßstäbigen Betrachtung ist die Landschaftsvielfalt (des gesamten<br />

Bundeslandes <strong>Baden</strong>-Württembergs beispielsweise) als Kriterium heranzuziehen.<br />

Im Unterschied dazu werden zum Beispiel im Umweltbericht zur Änderung des Regionalplans der<br />

Region Stuttgart als Hilfsgrößen zur Bewertung des Landschaftsbilds lediglich markante Landschaftsausschnitte<br />

herangezogen. Landschaft wird aber durch ihre gesamte Vielfalt geprägt.<br />

(Zum Vergleich: Einen schmackhaften Kuchen machen nicht nur die Rosinen aus.)<br />

Als Bewertungs-Hilfsgröße für Landschaftsvielfalt schlagen wie den kleinräumigen Wechsel der<br />

Geologie vor: Der Wechsel geologischer (und klimatischer) Verhältnisse hat zwingende Auswirkungen<br />

auf Topographie, Geländemorphologie, die Ausbildung und Variabilität der Böden, auf<br />

Wasserhaushalt und Bodenfruchtbarkeit, und damit die Vielfalt der natürlichen Vegetation und<br />

der Tierwelt. <strong>Baden</strong>-Württemberg dürfte eine der auf kleinem Raum vielfältigsten Raumschaften<br />

in ganz Europa überhaupt sein. Ihre geologische Vielfalt reicht, maßgeblich als Wirkungsfolge<br />

des Oberrheingrabenbruchs – vom Urgestein Granit bis zum weißen Jura bzw. den eiszeitlichen<br />

Schottern des Alpenvorlandes.<br />

Weitere Indizien für das hohe Maß an Landschaftsvielfalt in <strong>Baden</strong>-Württemberg ist die Ausweisung<br />

von sieben großflächigen Naturparken und der momentan geprüften Ausweisung eines Nationalparks;<br />

ebenso ein hoher Anteil an Schutzgebietskategorien an der gesamten Landesfläche.<br />

6.2.4 „Stein ins Wasser-Effekt“<br />

„Wer einen Stein ins Wasser wirft, der verändert das Meer.“ (Paul Mommertz)<br />

Als Eingriff in den Wald kann nicht lediglich der reine Flächenverbrauch durch Erneuerbare-<br />

Energien-Anlagen und ihre Versorgungswege definiert werden.<br />

Der Bau jedweder waldfremden Einrichtung ist per se eine Störung des Waldes als Lebensraum,<br />

der durch den „Stein-ins-Wasser-Effekt“ auch die Umgebung beeinträchtigt. Eine Windkraftanlage<br />

ist eine flächenhaft und nicht punktuell wirkende Einrichtung, auch wenn diese Impulswirkung<br />

nicht einfach messbar ist.<br />

(Zum Vergleich: Man stelle sich einen 200 Meter hohen Turm inmitten eines Dorfes vor – und<br />

rechne als Beeinträchtigungsindex für die Umgebung lediglich dessen Standfläche!)<br />

Mit dem Bau von Industrie-Anlagen im Wald wird eine „Vorbelastung“ des Standorts geschaffen,<br />

der mit hoher Wahrscheinlichkeit mittelfristig weitere Folge“nutzungen“ nach sich zieht.<br />

(Beispiele für Vorbelastungen: Die Beschreibung des potenziellen Windkraft-Standorts WN-28<br />

Rohrberg-Häule auf der Gemarkung Urbach führt die Nutzung inmitten eines großen Waldkomplexes<br />

u.a. als „Industrie-und Gewerbefläche“ aus, wobei es sich um ein ehem. Munitionsdepot<br />

(„Eselshalde“) handelt.)<br />

6.2.5 Vorbelastete Standorte - Bündelung von Erneuerbare-Energie-Erzeugungsanlagen<br />

Das Suchraster „Windkraft“ muss mit oberster Priorität prüfen, wo bereits irreversibel vorbelastete<br />

Flächen außerhalb Waldes, ggf. auch mit höherem Aufwand, zusätzlich für eine Windkraftnutzung<br />

genutzt werden können (Verkehrswege, Industrieflächen, etc.) Diese sind vorrangig zu entwickeln.<br />

Erneuerbare-Energien-Anlagen sind hier zu bündeln.<br />

Begründung<br />

Die Bündelung von Erneuerbare-Energien-Anlagen auf bereits vorbelasteten Flächen bedeutet,<br />

<br />

dass dort keine naturnahen Flächen in Anspruch genommen werden (Stichwort: Kein zusätzlicher<br />

Flächenverbrauch, keine Flächenzerschneidung und kein „Stein-ins-Wasser-


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> 34<br />

<br />

Effekt“)<br />

dass der Energie-Transport i.d.R. leicht zu lösen ist, das die dafür notwendige Infrastruktur<br />

entweder bereits vorhanden oder leicht herzustellen ist (Verkehrswege, Industrieflächen)<br />

6.2.6 Tatsächliche Beeinträchtigung des Landschaftsbilds<br />

Durch das Suchraster „Windhöffigkeit in 100 m Höhe“ wird suggeriert, dass keine höheren Anlagen<br />

gebaut werden.<br />

Tatsächlich könnten aber auf einem Standort, der einmal als Vorranggebiet ausgewiesen worden<br />

ist, auch doppelt so hohe Windräder gebaut werden.<br />

[Zitat aus dem Fortschreibungstext Regionalplan Region Stuttgart: „Damit wird bleibt eine bauliche<br />

Erweiterung bereits bestehender Anlagen („Repowering“) auch zukünftig zulässig“.]<br />

<br />

<br />

Risiko: Tatsächlich werden weitaus höhere Windkraftanlagen auf Standorten gebaut, die<br />

unter der Prämisse (und mit breiter öffentlicher Beteiligung), die Nabenhöhe betrüge lediglich<br />

100 Meter, ausgewählt worden sind.<br />

Chance: Bei 100 m Nabenhöhe nicht oder nur gering windhöffige Standorten könnten bei<br />

140, 160 oder gar 200 m Nabenhöhe windhöffig (sprich: rentabel) werden. Durch eine<br />

vorrangige Auswahl von vorbelasteten Flächen können landschaftlich sensible Bereiche<br />

nachhaltig geschont werden. Das Risiko von Fehlentscheidungen hinsichtlich der Beanspruchung<br />

von naturnahen Flächen wäre vermeidbar, jedenfalls aber deutlich verringerbar.


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> 35<br />

6.3 <strong>SDW</strong>-KONTAKTADRESSEN<br />

6.3.1 <strong>SDW</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Baden</strong>-Württemberg<br />

Vorsitzender: BM a.D. Ulrich Burr<br />

Geschäftsführer: Christian Heß<br />

Stv. Geschäftsführerin: Nicole Fürmann<br />

Königsträßle 74 - 70597 Stuttgart<br />

Telefon: 0711 / 6741 212<br />

eMail: info@<strong>SDW</strong>-BW.de<br />

Website: www.<strong>SDW</strong>-BW.de<br />

6.3.2 Kreisverband Alb-Donau-Ulm<br />

Vorsitzender:<br />

Fritz Wohlschlegel<br />

Schloßstr. 39 - 89171 Ilerkirchberg<br />

Telefon: 07346-6123<br />

eMail: fritz.wohlschlegel@t-online.de<br />

Geschäftsführer:<br />

Dr. Jan Duvenhorst<br />

Bahnhofstraße 3 - 89173 Lonsee<br />

Telefon: 07336/921445<br />

eMail: jan.duvenhorst@alb-donau-kreis.de<br />

6.3.3 Kreisverband Biberach<br />

Vorsitzender:<br />

Bürgermeister Werner Gebele<br />

Finkenweg 12 - 88515 Langenenslingen<br />

Telefon: 07376 / 9134 - Telefax: 07376 / 9136<br />

eMail: WGebele@t-online.de<br />

Geschäftsführer:<br />

Joachim Reis<br />

Emanuel-Sulger-Straße 8 - 88499 Riedlingen-Neufra<br />

Telefon: 07371 / 4990<br />

eMail: Info@Karl-Schlegel.de<br />

6.3.4 Kreisverband Böblingen<br />

Vorsitzender:<br />

Bürgermeister Marcel Hagenlocher<br />

Hindenburgstraße 33 - 71149 Bondorf<br />

Telefon: 07457 / 9393-11 - Telefax: 07457 / 8087<br />

eMail: hagenlocher@moetzingen.de<br />

Geschäftsführer:<br />

Herbert Lohrer<br />

Weinbergstr. 70 - 71083 Herrenberg<br />

Telefon: 07032 / 21269 - Telefax: 07032 / 919538<br />

eMail: herbert.lohrer@gmx.de


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> 36<br />

6.3.5 Kreisverband Calw<br />

Vorsitzender:<br />

Bürgermeister a.D. Dietmar Greif<br />

Schömbergerstr. 121 - 75394 Oberreichenbach<br />

Telefon: 07084/920202<br />

eMail: dgreif50@web.de<br />

6.3.6 Kreisverband Freiburg<br />

Vorsitzender:<br />

Walter Krögner<br />

Schlesierstr. 4 - 79117 Freiburg<br />

eMail: sdw-freiburg@web.de<br />

6.3.7 Kreisverband Göppingen<br />

Vorsitzender:<br />

Bürgermeister a.D. Gebhard Mangold<br />

Stockwiesenstraße 46 - 73111 Lauterstein<br />

Telefon: 07332 / 5795 - Telefax: 07332 / 9669-27<br />

eMail: schleichgold@aol.com<br />

6.3.8 Kreisverband Heidenheim<br />

Vorsitzender:<br />

Bürgermeister Olaf Bernauer<br />

Brandenburger Str. 6 - 89555 Steinheim am Albuch<br />

Telefon: 07329 / 960657 - Telefax: 07329 / 960670<br />

eMail: o.bernauer@steinheim-am-albuch.de<br />

6.3.9 Kreisverband Ludwigsburg<br />

Vorsitzender:<br />

Bürgermeister Peter Schäfer<br />

Stuttgarter Straße 34 - 71735 Eberdingen<br />

Telefon: 0742 / 799-402<br />

eMail: peter.schaefer@eberdingen.de<br />

6.3.10 Kreisverband Main-Tauber<br />

Vorsitzender:<br />

Karl Georg Ries<br />

Grabenweg 13 - 97941 Tauberbischofsheim<br />

Telefon: 09341/847289<br />

eMail: kageries@freenet.de<br />

Geschäftsführer:<br />

Udo Stephan<br />

Gerlach 25 - 97922 Lauda Königshofen<br />

Telefon: 09343/58337<br />

eMail: au.stephan@t-online.de


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> 37<br />

6.3.11 Kreisverband Mannheim<br />

Vorsitzender:<br />

Rechtsanwalt Rolf Dieter<br />

Waldseestraße 64 - 68219 Mannheim<br />

Telefon: 0621 / 816065 - Telefax: 0621 / 816067<br />

eMail: Rolf.Dieter@mannheim.de<br />

Website: www.sdw-mannheim.de<br />

6.3.12 Kreisverband Ortenau-Mittelbaden<br />

Vorsitzender:<br />

Andreas Jakesch<br />

Kappelrodeck<br />

Telefon:<br />

eMail:<br />

6.3.13 Kreisverband Ostalbkreis<br />

Vorsitzende:<br />

Petra Walter<br />

Aalstr. 14/1, 73430 Aalen<br />

eMail: walter@ajoev.de<br />

Geschäftsführer:<br />

Wolf Noack<br />

Telefon: 07361/503-645 - Telefax: 07361/503-663<br />

eMail: wolf.noack@ostalbkreis.de<br />

6.3.14 Kreisverband Pforzheim / Enzkreis<br />

Vorsitzender:<br />

Bürgermeister Martin Steiner<br />

Marktplatz 6 - 75217 Birkenfeld / Enzkreis<br />

Telefon: 07231 4886-0 - Telefax: 07231 4886-40<br />

eMail: gemeinde@birkenfeld-enzkreis.de<br />

Geschäftsführer:<br />

Forstdirektor Fritz Kramer<br />

Lindenstraße 18 - 75175 Pforzheim<br />

Telefon: 07231 / 3081875 - Telefax: 07231 / 3081601<br />

eMail: fritz.kramer@enzkreis.de<br />

6.3.15 Kreisverband Rems-Murr<br />

Vorsitzender:<br />

Bürgermeister a.D. Dr. Gerhard Strobel<br />

Linderstweg 7, 71540 Murrhardt<br />

Telefon: 07192 / 7339<br />

eMail: info@<strong>SDW</strong>-Rems-Murr.de<br />

Website: www.<strong>SDW</strong>-Rems-Murr.de<br />

6.3.16 Kreisverband Schwäbisch-Hall<br />

Vorsitzender:<br />

Landrat Gerhard Bauer


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> 38<br />

Geschäftsführerin:<br />

Kathrin Beckmann<br />

eMail: k.beckmann@landkreis-schwaebisch-hall.de<br />

6.3.17 Kreisverband Sigmaringen<br />

Vorsitzender:<br />

Dr. Karl Zitterell<br />

Winterlinger Straße 9 - 72488 Sigmaringen<br />

eMail: Karl.Zitterell@LRASIG.de<br />

6.3.18 Kreisverband Stuttgart<br />

Vorsitzender:<br />

N.N.<br />

Telefon:<br />

E-Mail:<br />

6.3.19 Oberrheinische Waldfreunde Karlsruhe<br />

Vorsitzender:<br />

Prof. Robert Mürb<br />

Andersen-Straße 7 - 76199 Karlsruhe<br />

Telefon: 0721 / 884728 - Telefax: 0721 / 882563<br />

E-Mail: Robert.Muerb@web.de<br />

6.3.20 Waldjugend<br />

Waldjugend<br />

Simon Zunftmeister<br />

Stuifenstr. 4<br />

70188 Stuttgart<br />

s.zunftmeister@gmx.de<br />

www.waldjugend.de


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> 39<br />

6.4 WALDPÄDAGOGISCHE EINRICHTUNGEN<br />

6.4.1 Haus des Waldes<br />

Regierungspräsidium Tübingen<br />

Königsträssle 74, 70597 Stuttgart<br />

Tel.: 0711 / 976 72 -0<br />

Fax: 0711 / 976 72 -72<br />

E-Mail: HausdesWaldes.Stuttgart@rpt.bwl.de<br />

Internet: www.hausdeswaldes.de<br />

Öffnungszeiten Büro und Ausstellung: Dienstag bis Freitag 9 bis 17 Uhr<br />

Ausstellung an Sonn- und Feiertagen: von 10 bis 17 Uhr; Montags und Samstags geschlossen.<br />

Leiter: Berthold Reichle, Leiter<br />

Pädagogischer Leiter: Dr. Eberhard Bolay<br />

6.4.2 Waldmobil<br />

<strong>SDW</strong> <strong>Landesverband</strong> <strong>Baden</strong>-Württemberg e.V.<br />

Königsträßle 74 - 70597 Stuttgart<br />

Telefon: 0711 / 6741 212<br />

eMail: Nicole.Fuermann[at]rpt.bwl.de<br />

Webseiten: www.Waldmobil.de<br />

Leiterin: Nicole Fürmann<br />

6.4.3 Waldpädagogik Karlsruhe<br />

Stadt Karlsruhe, VLW-Forst<br />

Weinweg 43, 76131 Karlsruhe<br />

Tel.: 0721 / 133 73 54<br />

Fax: 0721 / 133 73 59<br />

E-Mail: waldpaedagoik@vlw.karlsruhe.de<br />

Leiter: Martin Kurz<br />

6.4.4 Waldhaus Mannheim<br />

Waldpforte 199, 68305 Mannheim<br />

Tel.: 0621 / 748 14 55<br />

Fax: 0621 / 748 14 55<br />

E-Mail: waldhaus-mannheim@t-online.de<br />

Internet: www.wald-online-bw.de<br />

Leiter Daniel Weissgärber<br />

6.4.5 Waldschulheim Kloster Schöntal<br />

Landratsamt Hohenlohekreis, Forstamt<br />

Stuttgarter Str. 21, 74653 Künzelsaus<br />

Tel: 07940 / 915 60<br />

eMail:Waldschulheim@hohenlohekreis.de<br />

Internet: www.wald-online-bw.de<br />

Leiter: Uli Oberhauser


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> 40<br />

6.4.6 Waldschulheim Burg Hornberg<br />

Landratsamt Calw<br />

Johannes Brenz Weg 1, 72213 Altensteig<br />

Tel.: 07453 / 94 670<br />

E-Mail: WSH.Burg-Hornberg@t-online.de<br />

Internet: www.wald-online-bw.de<br />

Leiterin: Catherina Haessler<br />

6.4.7 Waldschulheim Indelhausen<br />

Landkreis Reutlingen, Kreisforstamt<br />

Schlosshof 4, 72525 Münsingen<br />

Tel.: 07381 / 939 773 21<br />

eMail: wshindelhausen@t-online.de<br />

Internet: www.wald-online-bw.de<br />

Leiter: Elmar Birnbickel<br />

6.4.8 Waldschulheim Höllhof<br />

Landratsamt Ortenaukreis<br />

Amt für Waldwirtschaft<br />

Prinz-Eugen-Str. 2, 77654 Offenburg<br />

Tel.: 0781 / 923 92 12<br />

eMail: wsh.hoellhof@t-online.de<br />

Internet: www.waldschulheim-hoellhof.de<br />

Leiterin: Heike Gotter<br />

6.4.9 Waldschule Schneckenhaus<br />

Heiligkreuztaler Wald<br />

Stabsstelle Kreisforstamt Biberach<br />

Krankenhausweg 3<br />

88499 Riedlingen<br />

Telefon 0172 7453161<br />

eMail: katrin.raufeisen@biberach.de<br />

Internet: http://www.biberach.de/schneckenhaus.html<br />

Leiterin: Katrin Raufeisen<br />

6.4.10 Fürstenwaldschule Ochsenhausen<br />

Schlossbezirk 1<br />

Stabsstelle Kreisforstamt Biberach<br />

Wetterkreuzstraße 33, 88400 Biberach<br />

Telefon 07352 9213-28<br />

michael.plutowsky(at)biberach.de<br />

Internet: http://www.biberach.de/fuerstenwaldschule.html<br />

Leiter: Michael Plutowsky


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> 41<br />

6.4.11 Waldklassenzimmer Dachsbau<br />

Stadt Ulm, Abteilung Liegenschaften und Wirschaftsförderung<br />

Sachgebiet Forstwirtschaft<br />

Wichernstr. 10, 89 073 Ulm<br />

Tel.: 0731 / 161 -23 82<br />

Fax: 0731 / 161 -23 89<br />

E-Mail: forst@ulm.de<br />

Internet: http://www.netzwerk-ulm.de/Seiten/staatliches_forstamt_ulm.htm<br />

Ansprechpartner: Herr Hängel<br />

6.4.12 Waldschulzeltplatz Weißenbach<br />

Landratsamt Schwarzwald-Baar-Kreis<br />

Forstamt Betriebsstelle Schwarzwald<br />

Amthausweg 2, 78098 Triberg<br />

Tel.: 07721 / 913 300 0<br />

Fax: 07721 / 913 40 90<br />

E-Mail: j.vonStemm@lrasbk.de<br />

Internet:http://www.lrasbk.de/landkreis/aemter-im-ueberblick/forstamt/erlebniswald/waldjugendzeltplaetze.html<br />

Leiter: Johannes von Stemm<br />

6.5 FORTBILDUNGSEINRICHTUNGEN FORSTBW<br />

6.5.1 Haus des Waldes (s.o.)<br />

6.5.2 Forstliches Bildungszentrum Karlsruhe (s.o.)<br />

6.5.3 Forstliches Bildungszentrum Königsbronn<br />

Stürzelweg 22<br />

89551 Königsbronn-Itzelberg<br />

Tel.: 07328 / 96 03 -0<br />

Fax: 07328 / 96 03 -44<br />

E-Mail: FBZ.Koenigsbronn@rpt.bwl.de<br />

Leiter: Thomas Emmerich

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