29.10.2012 Aufrufe

WEGZEICHEN Nr. 11 - CPD | Christliche Pfadfinderschaft ...

WEGZEICHEN Nr. 11 - CPD | Christliche Pfadfinderschaft ...

WEGZEICHEN Nr. 11 - CPD | Christliche Pfadfinderschaft ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

WEG<br />

ZEICHEN<br />

FührerInnenzeitschrift der<br />

<strong>Christliche</strong>n <strong>Pfadfinderschaft</strong><br />

Deutschlands<br />

Heft <strong>11</strong>, Ausgabe 1/99


2<br />

IMPRESSUM<br />

Redaktion: Michael Schulrz<br />

Seumestraße 7<br />

30161 Hannover<br />

Tel 05<strong>11</strong> / 314331<br />

Mitgearbeitet haben an diesem <strong>WEGZEICHEN</strong> vom 15. 4. 99:<br />

Layout und graphische Gestaltung: Michael Schultz<br />

<strong>WEGZEICHEN</strong> ist die FührerInnenzeitschrift der <strong>Christliche</strong>n Pfad<br />

finderschaft Deutschlands und erscheint in einer Auflage von 650<br />

Stück. Nachdruck von Artikeln bitte nur in Absprache mit der<br />

Redaktion.<br />

INHALT<br />

VORWORT .........................................................................3<br />

PETRUS, EIN FELS IN DER BRANDUNG? ..........................4<br />

REISE ZUM MITTELPUNKT DER ERDE ............................. 6<br />

DIE “LIEBE VERWALTUNG”................................................ 8


LIEBE PFADFINDERIN!<br />

LIEBER PFADFINDER!<br />

Vorwort<br />

Vor zwei Wochen sind die Bundeskurswochen in Birkenfelde<br />

erfolgreich beendet worden. Trotz brennender Sonne in der<br />

ersten und Regengüssen in der zweiten Woche haben rund 200<br />

Pfadfinder und Pfadfinderinnen begeistert miteinander gearbei<br />

tet, gelernt, gebetet und gefeiert. Der Gewölbekeller erzitterte so<br />

manche Nacht von den Hufschlägen der Kosaken oder dem<br />

Trommeln der Landsknechte. Schulung 99 geht natürlich weiter<br />

mit der Sommerschulung und den Rüsten auf Fahrt. Anmelden<br />

lohnt sich!<br />

Mit dieser längeren Bundesaktion auf unserem Hof konnten wir<br />

uns auch gut in der Öffentlichkeit präsentieren. Ich hatte das<br />

Gefühl, daß wir gern gesehene Gäste in Birkenfelde sind. Wenn<br />

Ihr mal auf dem Hof seid, schaut doch mal beim FSV vorbei, die<br />

Jungs brauchen unbedingt Unterstützung!<br />

Unterstützung braucht auch Ihr, die Ihr in unserem Bund Führer<br />

oder Führerinnen seid. In diesem <strong>WEGZEICHEN</strong> findet Ihr wieder<br />

einige Artikel, die Euch bei Eurer täglichen Arbeit helfen.<br />

Wir sehen uns auf dem Kirchentag<br />

Gut Pfad<br />

3


4<br />

Glaube<br />

PETRUS, EIN FELS<br />

IN DER BRANDUNG?<br />

von Rudolf Kaltenbach<br />

Zu den bekanntesten Jüngern Jesu gehört sicher Petrus. Bekannt<br />

zumindest dem Namen nach. Aber was wissen wir von Petrus, was<br />

wissen die Wölflinge und Sipplinge?<br />

Ich möchte euch hiermit eine Andachtsreihe zur Person des Petrus<br />

vorschlagen, gleichermaßen geeignet für vier aufeinanderfolgenI<br />

de Sippenstunden oder vier Tage eines Lagers. Auf dem Lager<br />

könnte man mit ein bißchen Phantasie noch einiges auf Petrus<br />

beziehen (z.B. Fisch an dem Tag, an dem es um den Fischer Petrus<br />

geht).<br />

Petrus der Menschenfischer<br />

Lukas 5,1 <strong>11</strong><br />

Petrus heißt eigentlich Simon. Petrus ist nicht der Nachname,<br />

sondern ein Ehrentitel, den Simon von Jesus bekommen hat (Mt<br />

16,18). Petrus ist Griechisch und heißt “Fels”<br />

Hier lesen wir, wie Petrus ein Jünger Jesu wird. Er bekommt von<br />

Jesus den Auftrag, Menschenfischer zu sein.<br />

Ø Vers 5: “aber auf dein Wort hin” Petrus spürt oder weiß etwas<br />

von der Autorität Jesu<br />

Ø warum will Petrus zunächst, daß Jesus von ihm fortgeht?<br />

Ø was meint Jesus, wenn er sagt, daß Petrus nun MenschenI<br />

fischer sein soll?<br />

Ø wir können heute nicht mehr wie damals einfach hinter Jesus<br />

her laufen. Was bedeutet “Nachfolge” heute?


Petrus der Wasserläufer<br />

Matthäus 14,22 33<br />

Glaube<br />

Schon stark, was Petrus da miterleben kann.<br />

Ø Jesus möchte nicht erschrecken (V 27). Er ruft uns zu: “Fürchtet<br />

euch nicht” Übrigens: habt ihr gewußt, daß Gott bzw. Jesus<br />

den Menschen in der Bibel 365 mal ein solches “Fürchtet euch<br />

nicht” zuruft? Jesus kommt nicht, um den Menschen Angst zu<br />

machen, sondern um ihnen in der Not zu helfen<br />

Ø ganz schön mutig, dieser Petrus. Er will es wissen<br />

Ø wirklich, er kann auf dem Wasser laufen, aber nur solange, wie<br />

er auf Jesus schaut. Die Verbindung mit Jesus wirkt Wunder.<br />

Gibt es heute noch Wunder?<br />

Petrus weiß Bescheid<br />

Matthäus 16, 13 – 20<br />

Ø Petrus hat ein Ohr bei den Menschen. Er weiß, was man über<br />

Jesus redet<br />

5


6<br />

Meute<br />

REISE ZUM MITTELPUNKT<br />

DER ERDE<br />

von Büschi<br />

Liebe Akelas und Meutenführer,<br />

da jetzt wieder die Zeit gekommen ist, wo auch die Meuten<br />

wegfahren, möchte ich Euch eine (hoffentlich neue) Variante eines<br />

Bunten Abends auf einem Meutenlager vorstellen. Dabei geht es<br />

darum, Spiele und Lieder unter ein bestimmtes Thema zu stellen,<br />

sie ohne Pause aufeinander folgen zu lassen und das Ganze zu<br />

einem Höhepunkt zu führen.<br />

Beispiel: Die Reise zum Mittelpunkt der Erde<br />

1. Die Meute sitzt im Raum und singt. Zwei Gruppenleiter<br />

kommen herein und erklären, daß sie eine neue mutige<br />

Mannschaft suchen, die mit ihnen zum Mittelpunkt der Erde<br />

reist, da die alte Mannschaft verunglückt ist.<br />

2. Die Meute muß ihre Fähigkeiten beweisen:<br />

a) Hindernislauf über Tische und Stühle<br />

b) TastI Kim<br />

c) RiechI Kim<br />

d) In zwei Minuten alles aufschreiben, was auf der Reise an<br />

Gefahren lauern kann.<br />

3. Die Meute bastelt sich aus Zeitungspapier einen Hut, nimmt<br />

Tasse und Liederbuch mit undkrabbelt durch einen Tunnel in<br />

einen anderen Raum, Der ist mit Seilen als Lianen, Bäumen aus<br />

Pappe, Kohtenbahnen etc. dekoriert.<br />

4. Ein Drache versperrt den Weg (großes Bild eines Drachen). Jeder<br />

muß mit einem kleinen Ball den Drachen einmal treffen.


Meute<br />

5. Der Drache ist tot. Durch ein Loch im Bild fließt Drachenblut<br />

(roter Tee) in die Becher der Wölflinge, die das trinken sollen,<br />

da Drachenblut unverwundbar macht.<br />

6. Die Meute trifft auf einen Troll (Puppe oder verkleideter<br />

Meutenhelfer), der erzählt, daß er ihnen weiterhelfen kann,<br />

wenn sie für ihn das Lied „Steigt so ein kleiner Troll“ singen.<br />

Die Meute singt das Lied.<br />

7. Der Troll erzählt, daß der Mittelpunkt der Erde von kleinen<br />

bunten Männchen bewacht wird. Die Meute muß nun die im<br />

Raum versteckten Gummibärchen finden (in 2 Minuten jeder<br />

mindestens 3 Stück)<br />

8. Auf einmal geht das Licht aus. Alle müssen sich die Augen<br />

verbinden, werden von den Forschern in einen, mit Kissen<br />

ausgestatteten, Raum geführt, in dem unheimliche Geräusche<br />

im Hintergrund erklingen, und müssen sich setzen.<br />

Wenn alle da sind, wird der Topf mit Wolfsblut hereingeholt,<br />

und die Wölflinge müssen raten, was das ist.<br />

Dann nehmen sie die Augenbinden ab, vor jedem liegt eine<br />

Süßigkeit, oder ein kleines Spielzeug o.ä. (=Schatz des<br />

Mittelpunktes der Erde).<br />

Alle trinken jetzt Wolfsblut und singen.<br />

Ich hoffen, daß ihr mit Eurer Meute viel Spaß beim Ausprobieren<br />

dieser Idee habt.<br />

Alles Gute und herzlich Gut Jagd<br />

Eure Büschi<br />

7


8<br />

Stamm<br />

DIE “LIEBE VERWALTUNG”<br />

in eigenständigen Gruppen und<br />

Gruppierungen<br />

von wolf<br />

Als Pfadfinder wollen wir uns meist möglichst viel in der freien<br />

Natur bewegen, fernab von unserem vielfältig vernetzten und mit<br />

allerlei Vorschriften und Regelungen versehenen zu Hause. Auf<br />

Fahrt und Lager wollen nur wir allein entscheiden, was wir als<br />

nächstes tun wollen. Wir wollen uns möglichst wenig von anderen<br />

vorschreiben lassen; wir träumen teilweise davon, daß wir nur<br />

unserer Sippe oder unserem Stamm gegenüber verantwortlich<br />

sein möchten. Zumindest mal so einige Wochen. Keiner kann und<br />

soll uns rein reden können.<br />

Doch wenn wir etwas genauer darüber nachdenken, werden wir<br />

schnell erkennen: Die Kinder und Jugendlichen, die uns anvertraut<br />

sind, sind in unserem Pfadfinderstamm Mitglied aufgrund einiger<br />

“Abmachungen” und eines gewissen Vertrauens (man nennt dies<br />

einen “Vertrauensvorschuß”, denn das Vertrauen wird z.B. für eine<br />

Fahrt im Voraus gegeben), das uns die Eltern gegenüber<br />

einräumen. Zudem sind wir in einem <strong>Christliche</strong>n Pfadfinderbund<br />

“gebunden”, in dem wir mitwirken und mitentscheiden können, an<br />

dessen Vereinbarungen wir uns aber auch halten wollen. (Nicht<br />

“müssen”, denn wir sind ja aus freien Stücken in diesem Bund, und<br />

das schließt die bereitwillige Einordnung in diesen Bund ein.)<br />

Der Pfadfinderbund bietet dem eigenen Stamm vieles, er benötigt<br />

aber auch unsere Mitwirkung. Um einmal einiges für die <strong>CPD</strong><br />

anzudeuten: Der Bund in den unterschiedlichen Ebenen bietet z.B.:<br />

verschiedene Schulungen, Bundeszeitung und Wegzeichen, Hilfen<br />

bei Führungsfragen, Versicherung, Erfahrungsaustausch, Hilfen<br />

auf dem Glaubensweg, den Bundeshof in Birkenfelde, Bundeslager,<br />

Bundeskurswochen, weite Betätigungsfelder für Ältere (...); er<br />

braucht aber auch einiges, alleine auch schon um seine


Stamm<br />

“Angebote” machen zu können: Mitarbeit in verschiedenen<br />

Führungsebenen, Mitarbeit bei den verschiedenen Schulungen,<br />

Mitarbeit bei Lagern, Mitgliederangaben für den Postversand und<br />

die Versicherung, einen Mitgliedsbeitrag um seine Arbeit überI<br />

haupt machen und Versicherungsbeiträge oder DruckI und<br />

Versandkosten zahlen zu können, (...). Wenn wir es ganz kurz und<br />

knapp sagen wollen: Im Bund organisieren wir unser ZusammenI<br />

leben und versuchen dabei ein gemeinschaftliches, geschwisterI<br />

liches Miteinander in der Nachfolge Jesus Christus. Dabei<br />

erkennen wir: Für unseren Stamm ist es ein Geben und Nehmen!<br />

Um dieses alles leisten zu können, benötigen wir im Bund eine<br />

abgestufte und gut funktionierende Organisation. Diese teilt sich<br />

in verschiedene Bereiche, z.B. wäre eine Aufteilung in Führung,<br />

Verwaltung, inhaltliche Arbeit, Organisation von Fahrt und Lager<br />

u.a. möglich. Im weiteren möchte ich mich mit den VerwaltungsI<br />

aufgaben beschäftigen. Sie werden häufig als lästig empfunden<br />

und stehen somit auch eher am Rand unseres pfadfinderischen<br />

Lebens. Wie wichtig sie für das gesamte Gebilde des Bundes, aber<br />

auch für jeden Stamm, Siedlung, (...) ist, habe ich versucht in dem<br />

etwas langen Vorspann anzudeuten: für die Versicherung auf<br />

Fahrt und Lager, für Schulungen aller Art, für das ostrakon, für den<br />

Bundesrundbrief, für die Mitgliedererfassung und für den MitI<br />

gliedsbeitrag: damit alles gut funktioniert, ist eine gute VerwalI<br />

tung auf verschiedenen Ebenen nötig. Die Verwaltung steht bei<br />

uns hoffentlich nicht zu sehr im Vordergrund. Dennoch muß sie<br />

ordnungsgemäß erfüllt werden, denn im Notfall müssen wir uns<br />

darauf stützen bzw. verlassen können.<br />

Die Verwaltung für eigenständige Gruppen und Gruppierungen.<br />

Das ist das Thema.<br />

Mit eigenständige Gruppen und Gruppierungen innerhalb der <strong>CPD</strong><br />

sind alle Gruppen und Gruppierungen gemeint, die vom Bund aus<br />

“verwaltet” werden; sie stehen in der Adressenliste der <strong>CPD</strong> und<br />

geben eine eigene jährliche Stärkemeldung ab. Nach unserer<br />

Satzung (vergl. ¶ 7) sind Gruppen: Stämme, Siedlungen, NeuanI<br />

fänge, Jungmannschaften, RangerI und Roverrunden, KreuzI<br />

9


pfadfinderrunden (I ringe), stammesunabhängige Meuten; unter<br />

Gruppierungen werden Gaue und Landesmarken verstanden.<br />

Nichtselbständige Gruppen sind also demnach alle Sippen, aber<br />

auch Meuten oder Älterengruppen innerhalb eines Stammes (bei<br />

“Stamm” sind auch stets Siedlung und Neuanfang mit gemeint);<br />

hier stellt der Stamm die selbständige Gruppe im Bund dar. Viele<br />

Regelungen gelten für alle diese Gruppen und Gruppierungen<br />

gleichermaßen, nur in den Fällen, in denen es Ausnahmen gibt,<br />

werden sie besonders erwähnt.<br />

Einige Anmerkung noch zu den Ortsringen: Sie stellen keine<br />

Gruppen oder Gruppierungen im Bund dar, sind also auch nicht<br />

im Bund als Mitglied gemeldet. Sie sind keine Verwaltungsebene<br />

im Bund und die gewählten Vertreter erhalten auch keine<br />

Stimmrechte in anderen Ebenen. Sie vertreten (lediglich) die<br />

Interessen von mehren Gruppen, die in oder an einem Ort sind,<br />

gegenüber der Kirche, der Gemeinde und der Öffentlichkeit (vergl.<br />

Bundesordnung, S. 20).<br />

1. Neuwahl in das Führungsamt<br />

einer Gruppe oder Gruppierung<br />

Wenn ein “Wahlthing” ansteht ist es stets geschickt, mit dem<br />

Führer der nächst höheren Ebene sein Erscheinen abzuklären (u.a.<br />

vielleicht die Einladung zum Thing zusenden); eine Bestätigung des<br />

neuen Führers der Gruppe oder Gruppierung kann dann sofort<br />

vor dem versammelten Thing vorgenommen werden. Erst wenn die<br />

Bestätigung durchgeführt worden ist, geht die volle VerantworI<br />

tung auf die neue Führungsperson über und sie ist erst dann voll<br />

handlungsI und geschäftsfähig im Namen der <strong>CPD</strong> (s. auch<br />

“verantwortlicher Vertreter des Bundes”). Der zuständige Führer<br />

ist: bei Siedlung, Neuanfang, stammesunabhängige Meute: der<br />

Gauführer; bei Stamm, Jungmannschaft, Gau: der LandesmarkI<br />

führer; bei Landesmark: der Bundesführer.<br />

Dem stellv. Bundesgeschäftsführer muß der Führungswechsel<br />

bekanntgegeben werden, damit die Änderung der Adresse in der<br />

Adressenliste des Bundes (die im Rechner ständig aktualisiert wird)<br />

vorgenommen werden kann. Damit ist dann gewährleistet, daß<br />

10<br />

Stamm


Stamm<br />

das nächste ostrakon, der nächste Bundesrundbrief und andere<br />

aktuelle Schreiben, die mit den neuesten Adressen aus dem<br />

Rechner verschickt werden, den neuen Verantwortlichen auch<br />

erreichen.<br />

2. Adressenänderung<br />

Ändert sich die Adresse einer Person mit Führungsamt einer<br />

Gruppe oder Gruppierung, dann wird ebenfalls der Stellv.<br />

Bundesgeschäftsführer benachrichtigt (vergl. 1. Punkt 2).<br />

3. Neugründung einer Gruppe oder Gruppierung<br />

innerhalb der <strong>CPD</strong><br />

Wenn eine oder mehrere Personen, die schon Mitglied der <strong>CPD</strong><br />

sind (Mitglied innerhalb einer Gruppe oder auch Einzelmitglied)<br />

sich zu einer neuen Gruppe zusammenschließen, oder sich mehrere<br />

Gruppen zu einer Gruppierung zusammen tun (z.B. zu einem Gau),<br />

so müssen sie für ihre Neugründung (Neuanfang, Stamm,<br />

stammesunabhängige Meute, Jungmannschaften, RangerI und<br />

Roverrunden, Kreuzpfadfinderrunden oder I ringe, Ortsringe,<br />

Gaue, Landesmarken) erneut die Mitgliedschaft beantragen.<br />

Damit wird sichergestellt, daß sich die weiteren Ebenen mit dieser<br />

Neugründung beschäftigen müssen und ihr Einverständnis dazu<br />

geben. Eine Neugründung greift ja in bestehende Strukturen ein<br />

und verändert diese: es gibt ein weiteres Mitglied, dieses möchte<br />

mitreden und mitentscheiden (Stimmrechte), eventuell müssen<br />

Hilfestellungen gegeben werden (Material?, Schulungen?) und eine<br />

Zusammenarbeit mit der neuen Gruppierung muß möglich sein.<br />

Was ist zu machen?<br />

Wenn kein Eintrittsformular (genauer: “Antrag auf MitgliedI<br />

schaft”) vorhanden ist, kann dieses am sichersten beim BundesI<br />

geschäftsführer angefordert werden. In der Regel sollten auch<br />

GauI und Landesmarkführer dieses bereithalten.<br />

<strong>11</strong>


Den Antrag auf Mitgliedschaft ausfüllen, an den nächsten<br />

zuständigen Führer (in der Regel der GauI , sonst aber der<br />

Landesmarkführer) senden. Die Zustimmung zu dieser NeugrünI<br />

dung vom GauI , LandesmarkI und Bundesführer ist erforderlich.<br />

Über den Bundesführer landet der Antrag dann beim BundesgeI<br />

schäftsführer. Hier werden Akten über die Mitgliedschaft von<br />

Gruppen und Gruppierungen geführt; vom Bundesgeschäftsführer<br />

wird der Bundesschatzmeister und der Stellv. BundesgeschäftsI<br />

führer (für die Adressenliste!) informiert. Dann endlich gibt es Post<br />

vom Bundesgeschäftsführer:<br />

Die Bestätigung der Mitgliedschaft (in Form eines Schriftsatzes<br />

und einer Urkunde) wird zugesandt. Wenn nun noch die Führung<br />

der Neugründung bestätigt ist (s. auch “Neuwahl”), geht die volle<br />

Verantwortung auf die neue Führungsperson über und sie ist<br />

nunmehr voll handlungsI und geschäftsfähig im Namen der <strong>CPD</strong><br />

(s. auch “verantwortlicher Vertreter des Bundes”).<br />

4. Eintritt einer Gruppe in die <strong>CPD</strong><br />

Verwaltungsmäßig verläuft alles genauso, wie unter 3. beschrieI<br />

ben. Damit jedoch der Gau und die Landesmark zunächst die neue<br />

Gruppierung, die gerne beitreten möchte, als vertrautes Mitglied<br />

in der <strong>CPD</strong> begrüßen kann, ist eine Phase des Kennenlernens sicher<br />

sinnvoll. Die beitretende Gruppe und die betroffenen <strong>CPD</strong>I<br />

Gruppen sollten eine Zeit der gemeinsamen Zusammenarbeit<br />

vereinbaren. Danach, oder wenn die Gruppe oder Gruppierung,<br />

die beizutreten wünscht, seit langem bekannt ist, sollte der<br />

Beitritt auch formal vorgenommen werden.<br />

5. Auflösung oder Austritt einer Gruppe<br />

Es liegt in der Natur der Auflösung, daß sie häufig eher still und<br />

unauffällig vor sich geht (zu den Treffen der Gruppe kommen<br />

immer weniger Mitglieder, dann fallen immer öfter die Treffen aus,<br />

die Gruppierung existiert kaum noch oder auch nicht mehr), keine<br />

Person ist mehr vorhanden, die eine solche schleichende<br />

Auflösung bekannt gibt (typisch z.B. für stammesunabhängige<br />

Meuten, Jungmannschaften, Kreuzpfadfinderrunden). Wenn die<br />

12<br />

Stamm


Stamm<br />

Meldung einer Auflösung oder vielleicht eines Austrittes nicht von<br />

der betreffenden Gruppe selbst kommen kann, dann funktioniert<br />

nur folgender Weg: Sobald ein Gau bzw. eine Landesmark<br />

bemerkt, daß eine ihr zugeordnete Gruppe kaum oder gar nicht<br />

mehr in Erscheinung tritt, bemüht sie sich um Kontakt mit den<br />

bekannten Mitgliedern und erfragt das weitere Existieren der<br />

Gruppe. Ist eine Gruppe aufgelöst worden (oder langsam<br />

eingeschlafen, dann wäre sie für aufgelöst zu erklären), oder ist<br />

sie aus der <strong>CPD</strong> ausgetreten, dann ist dieses dem BundesgeI<br />

schäftsführer zu melden. Er führt ein Verzeichnis der MitgliedsI<br />

Gruppen unseres Bundes. Solch eine Mitgliedschaft muß dann<br />

gelöscht werden. Der Bundesgeschäftsführer teilt dies dann dem<br />

Stellv. Bundesgeschäftsführer mit, so daß die BundesI AdressenI<br />

liste aktualisiert werden kann.<br />

6. Verantwortlicher Vertreter des Bundes<br />

Der verantwortliche Führer einer Gruppe oder einer Gruppierung<br />

vertritt die Interessen der <strong>CPD</strong> im Bereich der Wirkung der Gruppe<br />

bzw. Gruppierung (beim Stamm: im Wirkungsbereich des StamI<br />

mes). Es heißt dann z.B.: “Der Stamm XY, vertreten durch Frau /<br />

Herr Meier, ist eine Untergliederung der <strong>CPD</strong>.”<br />

Die Formulierung “vertreten durch” macht deutlich, daß der<br />

verantwortliche Führer (nach ¶ 26, ¶ 167 BGB) durch unseren<br />

Vorstand (das ist die Bundesführung) zum Vertreter seiner<br />

Untergliederung (Gruppe oder Gruppierung, z.B. der Stamm)<br />

bestimmt worden ist. Das Wort “Vertreter” ist ein gängiger Begriff<br />

für eine Person, die mit Vertretungsmacht im Namen einer<br />

anderen “Person” (hier die <strong>CPD</strong>) handelt. Das beinhaltet z.B. die<br />

Pflicht der Mitgliederverwaltung, die Wahrnehmung sämtlicher<br />

Rechte und Pflichten im eigenen Aufgabenbereich, besondere<br />

Vorfälle weiter zu melden und/oder gegebenenfalls weitere<br />

Erkundigungen einholen, die Wahrnehmung der Interessen geI<br />

genüber der Kirchengemeinde, Anmieten von Räumlichkeiten bzw.<br />

Lagerplätzen für Veranstaltungen, Beantragung von Zuschüssen<br />

(usw.). Alles im Namen der <strong>CPD</strong>, für den Wirkungsbereich der<br />

eigenen Gruppe oder Gruppierung.<br />

13


14<br />

Stamm<br />

Der Vorgang laut Satzung ist folgender: Das zuständige Thing<br />

wählt einen Führer (z.B. das StammesI thing den zukünftigen<br />

Stammesführer). Diese Wahl wird im Protokoll des Things<br />

festgehalten. Dann erfolgt die Bestätigung des neu gewählten<br />

Führers durch den zuständigen Führer. (bei Siedlung, Neuanfang:<br />

der Gauführer; bei Stamm, Jungmannschaft, Gau: der LandesI<br />

markführer; bei Landesmark: der Bundesführer. Die Bestätigung<br />

der Akelas wird in der Bundesmeutenordnung geregelt.) In der Zeit<br />

zwischen der Wahl eines zukünftigen Führers und der Bestätigung<br />

des zuständigen übergeordneten Führers ist der bisherige Führer<br />

weiterhin “im Amt”. Erst durch die Bestätigung wird die Vollmacht<br />

zu eigenverantwortlichen Handeln im Bereich der Zuständigkeit<br />

erteilt. D.h. der neu gewählte Führer tritt erst die Nachfolge an,<br />

wenn die Bestätigung erfolgt ist, nicht schon vorher!<br />

7. Mitgliederverwaltung<br />

7.1. Vorteile einer funktionierenden Mitgliederverwaltung<br />

Jede Gruppe ist verpflichtet die eigenen Mitglieder zu “verwalI<br />

ten”. Das ist aus verschiedenen Gründen wichtig, auch für die<br />

Arbeit innerhalb der <strong>CPD</strong>:<br />

Wieviele Mitglieder jede Gruppe hat, benötigen wir für die<br />

Festlegung der Anzahl der stimmberechtigten Delegierten einer<br />

Landesmark oder eines bundesunmittelbaren Gaues für das<br />

Bundesthing.<br />

Zu jeder Zeit muß feststellbar sein (z.B. für einen Stamm!), wer (oder<br />

ob eine Person) Mitglied der <strong>CPD</strong> ist (oder einer ihrer UnterglieI<br />

derungen, so das Fachwort für unsere Gruppen und GruppierunI<br />

gen). Im Versicherungsfall müssen wir dies auf Verlangen der<br />

Versicherung nachweisen! Anders ausgedrückt: Können wir dies<br />

nicht nachweisen, kann sich die Versicherung weigern, einen<br />

Schaden zu ihren Lasten zu regulieren bzw. KrankenI oder<br />

Pflegekosten zu übernehmen! Also: Wer nicht als Mitglied<br />

ordnungsgemäß geführt wird, der ist nicht versichert!<br />

Um die Finanzhaushalte der eigenen Gruppen, aber auch von Gau,<br />

Landesmark und dem Bund einigermaßen kalkulieren zu können,<br />

benötigen wir Angaben über unsere Mitglieder und damit über<br />

die zu erwartenden Beitragseinnahmen und die daraus folgenden<br />

Ausgaben.


Stamm<br />

Die Bundesordnung verlangt, daß jeder Führer in seinem RechenI<br />

schaftsbericht Angaben zum Mitgliederstand macht: “ZahlenmäI<br />

ßige Entwicklung in der Zugehörigkeit, Stände, Aufnahmen (...).”<br />

[Bundesordnung, S. 24, Rechenschaft] Also benötigt jeder Führer<br />

einer Gruppe oder Gruppierung diese Angaben.<br />

Zum anderen sollte auch jeder Führer über diese Angaben<br />

verfügen, er kann so Schlüsse für die Entwicklung der eigenen<br />

Gruppe bzw. Gruppierung ziehen. Z.B.: Gibt es in bestimmten<br />

Altersgruppen ein “Loch”, sind alle Stände im üblichen Umfang<br />

vertreten, ist somit ausreichend Führernachwuchs zu erwarten<br />

(u.a.m.)?<br />

7.2. Die Durchführung der Mitgliederverwaltung<br />

Wie verwaltet eine Gruppe nun am besten ihre Mitglieder? Am<br />

übersichtlichsten ist es sicher an den üblichen “Schnittstellen” und<br />

der jährlichen Stärkemeldungen festzumachen:<br />

Eintritt: Nach einer kürzeren Kennenlernphase (“Gast”) von 6 bis<br />

10 Wochen sollte der Beitritt zur <strong>CPD</strong>I Gruppe erfolgen. Ein Antrag<br />

auf Mitgliedschaft ist auszufüllen (bei Minderjährigen von den<br />

Eltern zu unterschreiben).<br />

Dieser Antrag ist von jeder Gruppe selber zu erstellen (vergl.<br />

Musterexemplar). Er sollte mindestens folgende Angaben abforI<br />

dern:<br />

I Name, Vorname, Geburtsdatum, Anschrift, Telefon;<br />

I einige Gruppen fordern z.B. noch weitere Angaben: KrankenI<br />

kasse, Beruf der Eltern (u.a.m.) I für pfadfinderische Zwecke<br />

manchmal günstig;<br />

zudem sollte Folgendes enthalten sein:<br />

I Im “Kopf” des Antrages die <strong>CPD</strong>, der Name der Gruppe;<br />

I eine Formulierung der Art: ... mit dem Beitritt zur Gruppe XY<br />

ist man Mitglied in der <strong>CPD</strong>;<br />

I der Hinweis auf den “eingetragenen Verein” und der AnerkenI<br />

nung der <strong>CPD</strong> als freier Träger der Jugendpflege; Hinweis über<br />

die steuerliche Absetzbarkeit der Beiträge und Spenden;<br />

I Anerkennung der gültigen Satzung und der Bundesordnung<br />

der <strong>CPD</strong>;<br />

15


I Hinweise auf Höhe und Zusammensetzung der gültigen<br />

JahresI Beitragssätze und Fälligkeitszeitpunkt sowie KontoanI<br />

gaben;<br />

I die grundsätzliche Erlaubnis an Fahrten und Lagern, sowie an<br />

anderen Veranstaltungen teilzunehmen (u.a. dem i.d.R. wöI<br />

chentlichen Gruppenstunde),<br />

I der Beginn der Mitgliedschaft; ein Feld für die Beendigung der<br />

Mitgliedschaft. (Hinweis: Es bietet sich an, die eher technischen<br />

Angaben auf einem Teil des Blattes zu machen, so daß sie beim<br />

Antragsstellenden verbleiben; denn der zu stellende Antrag<br />

geht ja der Gruppe wieder zu.)<br />

Dieser Antrag wird dann von der Gruppe angenommen, vom<br />

verantwortlichen Führer bei Bestätigung des Beitrittswunsches<br />

unterzeichnet und nach einer festgelegten Sortierung (z.B. nach<br />

Mitgliedsnummer oder alphabetisch) im Ordner “Mitglieder der<br />

Gruppe” abgeheftet.<br />

Dem neuen Mitglied muß nunmehr seine Mitgliedschaft bestätigt<br />

werden. Dies geht mit einer selbst formulierten Bestätigung; sie<br />

sollte mindestens enthalten:<br />

I “Kopf” des Schreibens wie oben;<br />

I Name des Mitgliedes;<br />

I eventuell Mitgliedsnummer;<br />

I Beginn der Mitgliedschaft;<br />

I Datum und Unterschrift. Dies kann auch einfacher mit dem bei<br />

unserer Versandstelle (Person und Adresse stehen auf der<br />

vorletzten Seite I U3I im ostrakon) erhältlichen “PfadfinderausI<br />

weis” erfolgen; dieser begleitet dann das Mitglied auf seinem<br />

weiteren Pfad durch sein Pfadfinderleben, hier können<br />

Aufnahmen verzeichnet, Jahresmarken eingeklebt und besonI<br />

dere Fahrten und Lager oder Kurse eingetragen werden.<br />

Die jährliche Stärkemeldung: Zum Jahresende erhält jede Gruppe<br />

die Unterlagen für die Stärkemeldung. Die Stärkemeldung in der<br />

<strong>CPD</strong> ist eine sogenannte “Stichtagsmeldung”, d.h. für den<br />

genannte Stichtag (i.d.R. 1. Januar des beginnenden Jahres) wird<br />

der Stand der Mitgliedschaft in jeder Gruppe erfaßt. D.h. genau<br />

16<br />

Stamm


Stamm<br />

die bestehenden Mitgliedsverhältnisse dieses Tages werden an<br />

den stellv. Bundesgeschäftsführer gemeldet. Dies reicht uns als<br />

<strong>CPD</strong> aus und diese Stichtagsregelung ist auch mit unserer<br />

Versicherung abgestimmt. Daraus folgt: alle Änderungen in der<br />

Mitgliedschaft einzelner Personen (d.h. der Beitritt neuer MitglieI<br />

der oder der Austritt bisheriger Mitglieder) muß nicht weiter<br />

gemeldet werden (Ausnahme: Änderung beim Führer einer Gruppe:<br />

vergl. 1. und 2.). Diese Angaben werden also zur Feststellung der<br />

Stärken der Landesmarken und der bundesunmittelbaren Gaue<br />

verwendet (Delegiertenzahl auf dem Bundesthing). Für genau<br />

diese Mitgliederzahl müssen zum Jahresbeginn auch Beiträge an<br />

den Gau, die Landesmark und den Bund überwiesen werden;<br />

daraus ergibt sich die Anzahl der zugesandten ostrakon. Aber: All<br />

danach stattfindenden Änderungen müssen in der Gruppe<br />

vorliegen und im Zweifelsfall (Unfall) einem Nachweis genügen.<br />

Deshalb muß in jeder Gruppe eine zuverlässige MitgliederI<br />

verwaltung auch nach der Stärkemeldung weitergeführt werden.<br />

Die Stärkemeldungen werden in der Regel mit einer Diskette<br />

erledigt (soweit Rechner vorhanden sind), also hat ein Mitglied<br />

der Gruppe die Daten auf seinen Rechner. Es wäre nun einfach,<br />

diese Datei stets wieder zu aktualisieren (Eintritte, Austritte,<br />

Veränderungen des Standes, der Anschrift, der Führungsaufgabe,<br />

usw.). Die Datei kann z.B. mit MSI Excel oder MSI Access konvertiert<br />

werden und dann für eine komfortable Mitgliederverwaltung<br />

verwendet werden I für die dann wieder notwendige StärkeI<br />

meldung wäre sie im vorgegebenen Aufbau und Format wieder<br />

zu exportieren. Um bei einem eventuellen vollständigen DatenI<br />

verlust im Rechner abgesichert zu sein, sollten natürlich die<br />

schriftlichen Unterlagen (Antrag auf Eintritt, eine Sammlung der<br />

Ausdrucke der Mitgliederlisten, usw.) gut und übersichtlich<br />

abgeheftet sein.<br />

Endet eine Mitgliedschaft (durch Austritt, durch Nichtzahlen des<br />

Mitgliedsbeitrages oder mit dem Tod eines Mitgliedes), ist dies<br />

mit Datum und Unterschrift festzuhalten; z.B. auf dem Antrag auf<br />

Mitgliedschaft. Zudem ist nunmehr der “Antrag auf MitgliedI<br />

schaft” in den Ordner “Austritte” umzuheften. Die Unterlagen der<br />

Ausgetretenen sind noch einige Jahre aufzuheben (um eventuelle<br />

Nachweise noch führen zu können).<br />

17


7.3. Einzelmitglieder<br />

Einzelmitglieder in der <strong>CPD</strong> (vergl. ¶ 7 der Satzung) sind PfadfinI<br />

derinnen und Pfadfinder, die sich nicht oder nicht mehr einem<br />

bestimmtem Stamm, Siedlung oder Neuanfang zugehörig fühlen.<br />

Sie möchten Mitglied unseres Bundes sein bzw. bleiben, um in ihm<br />

aktiv oder auch nur passiv (durch Beiträge) zu wirken. Vielfach<br />

werden Pfadfinder Einzelmitglieder, wenn sie ihre Heimatstadt und<br />

somit ihren Stamm aufgrund eines Studiums oder des Berufs<br />

wegen verlassen müssen. Die Einzelmitgliedschaft hat den Vorteil,<br />

daß die Bundeszeitung “ostrakon” den Einzelmitgliedern direkt ins<br />

Haus geschickt wird. Zur Zeit zahlen die Einzelmitglieder einen<br />

Jahresbeitrag von mindestens 40,00 DM. Es entfallen die Beiträge<br />

für Stamm, Gau und Landesmark, dafür ist ein erhöhter<br />

Bundesbeitrag festgesetzt worden, und zwar mindestens das<br />

doppelte des Bundesbeitrages der Gruppenmitglieder (derzeit<br />

20,00 DM).<br />

Um Einzelmitglied zu werden, wird über einen “Antrag auf<br />

Mitgliedschaft in der <strong>CPD</strong>” (diesen Antrag haben GauI und<br />

Landesmarkführer i.d.R. parat, ganz sicher aber der BundesgeI<br />

schäftsführer; Anschrift: s. ostrakon) die Einzelmitgliedschaft beanI<br />

tragt. Der ausgefüllte Antrag wird dann an den Bundesführer<br />

gesandt (Anschrift: vergl. vorletzte Seite I U3I im ostrakon). Vom<br />

Bundesgeschäftsführer erhält das neue Einzelmitglied dann eine<br />

Bestätigung der Mitgliedschaft und Informationen zur EinzelmitI<br />

gliedschaft. Die Verwaltung und Betreuung der Einzelmitglieder im<br />

Bund liegt beim Bundesgeschäftsführer.<br />

8. Eintritt eines Versicherungsfalles<br />

Tritt ein Versicherungsfall ein, ist er möglichst sofort an den<br />

Bundesbeauftragten für Versicherungsfragen zu melden (telefoI<br />

nisch; Telefon und Anschrift findet sich stets wieder aktuell auf<br />

der vorletzten Seite I U3I im ostrakon). Dieser wird dann dem<br />

zuständigen Verantwortlichen einen Vordruck für eine SchadensI<br />

meldung zusenden. Der weitere Ablauf ergibt sich dann aus den<br />

Gesprächen und Briefen.<br />

18<br />

Stamm


Stamm<br />

9. Anmerkungen zu Führungsrunden<br />

In vielen Gruppen bzw. Gruppierungen gibt es sogenannte<br />

Führungsrunden: Für den Stamm gilt i.d.R.: Der Stafü leitet die<br />

Führungsrunde seines Stammes, in ihr sitzen alle Sippenführer,<br />

Führer anderer Gruppen innerhalb des Stammes (z.B. Meute,<br />

Ältere) sowie alle Ämter des Stammes. Hier wird das Geschehen<br />

im Stamm und nach außen (z.B. Kirchengemeinde, Gau, LandesI<br />

mark) besprochen und geplant, hier werden Probleme gewälzt<br />

und man hilft sich untereinander. Zwischen den üblichen<br />

Stammesthings regelt hier der Stafü mit seinen Führern und<br />

Ämtern das tägliche Leben der Stammesgemeinschaft. Dies gilt<br />

entsprechend für Neuanfänge, Siedlungen, Ortsringe, Gaue und<br />

Landesmark.<br />

Für nicht anwesende Mitglieder, für das spätere Nachvollziehen<br />

von Entscheidungen oder auch um bei Nichteinigkeit frühere<br />

Entscheidungen nachschlagen zu können, ist es sinnvoll ein<br />

Ergebnisprotokoll anzufertigen. Notfalls reichen auch AufzeichI<br />

nungen, bei ihnen liegt allerdings nicht die Zustimmung zur<br />

Richtigkeit der Ergebnisniederschrift der Mitglieder der FührungsI<br />

runde vor. Diese Protokolle sind bei einem Stamm im “StammesI<br />

ordner” abzulegen. Es sind hier auch andere Unterlagen abzuheften:<br />

Vereinbarungen betr. eines Lagerplatzes; FahrtenI und LagerI<br />

planungen insbesondere bei jüngeren Sifüs (die Verantwortung<br />

liegt, solange ein Sifü keinen SifüI Kurs und keinen GruppenleiterI<br />

Ausweis besitzt, vollständig beim Stafü(!), erst danach kann<br />

Eigenverantwortlichkeit in bestimmten Bereichen erwartet werI<br />

den) und bei größeren Vorhaben (z.B. einer Auslandsgroßfahrt);<br />

eine Übersicht über die Fahrten und Lager aller Gruppen des<br />

Stammes; besondere Unterweisungen, Anweisungen oder UnterI<br />

lassungen des Stafüs an einen Sifü. Entsprechendes gilt für alle<br />

anderen Gruppen bzw. Gruppierungen.<br />

19


10. Anmerkungen zu Things<br />

Die Einladung zu Things hat rechtzeitig (also 4 Wochen vor einem<br />

Thing) an die Thingberechtigten zu gehen, ebenso an den<br />

übergeordneten Führer. Von jedem Thing ist ein Protokoll<br />

anzufertigen (vergl. Satzung ¶ 4, VII, gilt entsprechen für alle<br />

anderen Things). Diese sind abzuheften und sollten jeweils an den<br />

übergeordneten Führer zur Kenntnis der Vorgänge zu senden.<br />

Besonders bei einem Wahlthing ist eine Absprache mit dem<br />

entsprechenden übergeordneten Führer notwendig (vergl. auch<br />

6.).<br />

<strong>11</strong>. Zusammenarbeit mit anderen Einrichtungen<br />

Auch hier hat eine gewisse Verwaltung stattzufinden, besonders<br />

eine geordnete Ablage. Bei Mitarbeit im Jugendausschuß der<br />

Kirchengemeinde, die Protokolle und Briefwechsel mit den<br />

übergeordneten Pfadfinderischen Ebenen (i.d.R. Gau, Landesmark<br />

und Bund), mit zuständigen Stellen für kirchliche oder staatliche<br />

Zuschüsse (bei eigenen Anträgen oder eingereichten AbrechnunI<br />

gen empfiehlt sich das Anfertigen einer Kopie zum eigenen<br />

Nachweis), bei der Planung und Vorbereitung größerer VeranstalI<br />

tungen (Fahrten, Lager, Teilnahme als Helfergruppe beim KirchenI<br />

tag, u.a.m.).<br />

Informationen zur Mitgliedschaft im Stamm “Röhrender Hirsch” an<br />

der Kirchengemeinde St. Michaelis zu Beispielstadt in der<br />

<strong>Christliche</strong>n <strong>Pfadfinderschaft</strong> Deutschlands e.V. (<strong>CPD</strong>)<br />

Ich beantrage die Aufnahme in den Stamm “Röhrender Hirsch” der<br />

<strong>Christliche</strong>n <strong>Pfadfinderschaft</strong> Deutschlands e.V. (evtl.) zum ........... .<br />

Mit der Aufnahme in den Stamm “Röhrender Hirsch” bin ich<br />

gleichzeitig Mitglied der <strong>CPD</strong>.<br />

20<br />

Stamm


Name, Vorname: ........................................................<br />

Beruf: ...........................................................................<br />

Geb. Datum: ...............................................................<br />

Straße: .........................................................................<br />

PLZ u. Ort: ..................................................................<br />

Tel. <strong>Nr</strong>.: .......................................................................<br />

Ich/Wir erkenne/n die gültige Satzung und die Bundesordnung der<br />

<strong>CPD</strong> an und verpflichte/n mich/uns zur Zahlung des jährlichen<br />

Jahresbeitrages. (Bei Minderjährigen:) Ich/Wir erkläre/n mich/uns<br />

grundsätzlich damit einverstanden, daß mein/unser Kind an den<br />

Veranstaltungen der Pfadfinder teilnimmt. [Wichtige Hinweise (z.B.<br />

Krankheiten, Allergien, Brillenstärken, ...) für den Gruppenleiter<br />

Ihres Kindes bitte auf der Rückseite.]<br />

Ort: ..............................................................................<br />

Datum: .........................................................................<br />

.....................................................................................<br />

Rechtsverbindliche Unterschrift<br />

(ggf. Unterschrift des gesetzlichen Vertreters)<br />

Stamm<br />

Verwaltungsvermerke des Stammes:<br />

Genehmigungsvermerk des Stafüs: ..............................................<br />

Beginn der Mitgliedschaft: ........................................................<br />

(Datum) (Name)<br />

Aufnahmebestätigung erteilt: .................. .................<br />

Daten im Rechner aufgenommen: .................. .................<br />

Info an den Kassenwart: .................. .................<br />

Mitgliedsnummer: ....................... .................. .................<br />

Ende der Mitgliedschaft: .................. ..................<br />

Antrag auf Aufnahme in den Stamm “Röhrender Hirsch” an der<br />

Kirchengemeinde St. Michaelis zu Beispielstadt in der <strong>Christliche</strong><br />

<strong>Pfadfinderschaft</strong> Deutschlands e.V. (<strong>CPD</strong>).<br />

21


Liebe Eltern,<br />

ihr Kind besucht seit einiger Zeit (zunächst als Gast) eine unserer<br />

Pfadfindergruppen. Wir haben den Eindruck, das sich Ihr Kind in<br />

dieser Gruppe wohl fühlt und weiterhin gerne am Gruppenleben<br />

teilnehmen möchte.<br />

Sollten Sie damit einverstanden sein, daß Ihr Kind fest in diese<br />

Gruppe eintreten soll, bitten wir Sie, den angefügten Antrag auf<br />

Mitgliedschaft abzutrennen und ausgefüllt Ihrem Kind in die<br />

Gruppenstunde mitzugeben.<br />

Mit der Mitgliedschaft erwarten wir, daß Ihr Kind regelmäßig an<br />

den Gruppenstunden und den weiteren Veranstaltungen der<br />

Pfadfinder teilnimmt. Durch die Mitgliedschaft ist Ihr Kind auf den<br />

Veranstaltungen der Pfadfinder von der <strong>CPD</strong> versichert. Es erhält<br />

die Bundeszeitung ostrakon, die viermal im Jahr erscheint. Damit<br />

können auch Sie einen Einblick in unser Pfadfinderleben nehmen.<br />

Die <strong>Christliche</strong> <strong>Pfadfinderschaft</strong> Deutschlands e.V. ist nach ¶ 75<br />

KJHG als Träger der freien Jugendhilfe anerkannt und in das<br />

Vereinsregister Koblenz eingetragen. Die Mitgliedsbeiträge und<br />

auch Spenden sind von der Steuer absetzbar (gemäß FreistellungsI<br />

bescheid FA Detmold, Steuer<strong>Nr</strong>.:313/308/6140). Eine Satzung der <strong>CPD</strong><br />

erhalten Sie ggf. über uns.<br />

Die Arbeit in der <strong>CPD</strong> geschieht auf allen Ebenen rein ehrenamtlich.<br />

Dennoch entstehen laufende Kosten (z.B. für die Versicherung, die<br />

Bundeszeitung, Schulung von Sippenführern), für die unsere<br />

Mitglieder einen Jahresbeitrag zu entrichten haben (so auch der<br />

Gruppenführer Ihres Kindes). Der Jahresbeitrag beträgt zur Zeit<br />

XX.I DM, die zu Beginn eines Jahres auf unser Stammeskonto <strong>Nr</strong>.<br />

<strong>11</strong>99<strong>11</strong>, Sparkasse Beispielstadt, BLZ 99<strong>11</strong>1999, zu überweisen sind.<br />

Sollten Sie weitere Informationen wünschen oder haben Sie noch<br />

Fragen, so wenden Sie sich bitte an den Gruppenführer Ihres<br />

Kindes oder an den Stammesführer, der die Verantwortung für<br />

unseren Pfadfinderstamm trägt.<br />

Mit freundlichen Grüßen! Ihr Pfadfinderstamm “Röhrender Hirsch”<br />

Kontakt: Stammesführer: Erik Hirschleder, genannt hirschi,<br />

Lindenstr. <strong>11</strong>, <strong>11</strong>999 Beispielstadt, Tel.: <strong>11</strong>99<strong>11</strong><br />

22<br />

Stamm


Stamm<br />

23


24<br />

Stamm

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!