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Marktreport Angola - Ãœber SAFRI

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1.011.000 Einwohnern die einzigen Millionenstädte des Landes sind. Viele Menschen leben also<br />

in lokalen Ballungszentren. 2 Das Bevölkerungswachstum liegt mit 3,2% selbst für einen afrikanischen<br />

Staat auf einem vergleichsweise hohen Niveau. 3 Zusammen mit dem starken Anstieg der<br />

Lebenserwartung in den letzten 15 Jahren (von 42,5 auf 51,06 4 ) ist das Bevölkerungswachstum<br />

ein Indikator für eine in den kommenden Jahren anwachsende Bevölkerungszahl. Die dargelegten<br />

Entwicklungen lassen sich ebenfalls in der Bevölkerungspyramide wiedererkennen<br />

(Abbildung 2).<br />

In Hinblick auf die Religion verfügt <strong>Angola</strong> über die für afrikanische Länder übliche Diversität. Auch wenn<br />

die Angaben über die Religionszugehörigkeit weit auseinander laufen 5 , sind<br />

Lebenserwartung<br />

Alter der<br />

Bevölkerung<br />

Kindersterblichkeit<br />

Unterernährung<br />

Alphabetisierung<br />

Schulteilnahme<br />

Grundschule<br />

51,06 Jahre<br />

< 15 : 43,2 %<br />

15-64: 54,1 %<br />

> 65: 2,7 %<br />

157,6 aus<br />

1000<br />

27,4%<br />

70,1%<br />

85,70%<br />

Tabelle 2: Überblick soziokulturelle<br />

Daten<br />

den unterschiedlichen Quellen einheitliche Tendenzen zu entnehmen: Der<br />

größte Teil der Bevölkerung ist katholisch (38%), in etwa 15% gehören den<br />

während der Kolonialzeit eingeführten protestantischen Kirchen an, wobei<br />

diese Kirchen ebenso viele Ausprägungen besitzen wie die verschiedenen<br />

Naturreligionen, denen summiert in etwa<br />

47% der Bevölkerung angehören. Insgesamt<br />

gibt es in <strong>Angola</strong> knapp 1000<br />

unterschiedliche Glaubensgemeinschaften.<br />

6 Drei verschiedene Ethnien sind in<br />

<strong>Angola</strong> dominant und je nach Landesabschnitt<br />

besonders stark vertreten.<br />

Hierzugehören die Ovimbundu im Zentralhochland<br />

und dem Küstenstreifen<br />

(37%), die Kimbundu in einem Landstreifen<br />

zwischen Luanda und Malanje<br />

im nördlichen <strong>Angola</strong> (25%) und die<br />

Bakongo im Nordwesten des Landes<br />

(13%). 2 Prozent der Bevölkerung sind<br />

Mestiços (afrikanische und europäische Vorfahren) und 1 Prozent<br />

Europäer, während die restlichen 22% auf verschiedene, oftmals nur<br />

schwach repräsentierte Ethnien entfallen. 7 Die offizielle Landessprache<br />

ist portugiesisch, lokal sind auch afrikanische Sprachen wie<br />

Bantu vorzufinden.<br />

Die gegenwärtige politische Situation <strong>Angola</strong>s ist vordergründig geprägt<br />

durch 4 Faktoren. Hierbei handelt es sich um (1) das koloniale<br />

Erbe, (2) post-koloniale Erfahrungen und politische Experimente (3)<br />

den Reichtum an Bodenschätzen - insbesondere Öl und Diamanten<br />

– und zuletzt (4) 27 Jahre Kolonial- und Bürgerkrieg.<br />

Abbildung 3: Zeitstrahl angolanische<br />

Geschichte seit 1961<br />

2 (The World Factbook, 2013), Reliabilität der Daten vergleichsweise gering – für 2013 ist die erste Volkszählung seit der Unabhängigkeit<br />

geplant<br />

3 (Stiftung Weltbevölkerung, 2012)<br />

4 (The World Bank, 2013)<br />

5 Die katholische Kirche selbst schätzt den Anteil der Katholiken auf 55% - Ein Wert, der durch keine andere Statistik bestätigt wird<br />

(U.S. Departement of State, 2013)<br />

6 (Viegas, 2008)<br />

7 (The World Factbook, 2013)<br />

3

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