nicht nUr aUf Den inhalt kommt es an.....! - Cenit AG Systemhaus
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<strong>nicht</strong> <strong>nUr</strong> <strong>aUf</strong> <strong>Den</strong> <strong>inhalt</strong><br />
<strong>kommt</strong> <strong>es</strong> <strong>an</strong>.....!<br />
Der hamburger maschinenbauer sig corpoplast hat vor knapp 30 Jahren die Pet-flasche erfunden – und gilt<br />
seitdem als innovationsmotor der Br<strong>an</strong>che. grundlage hierfür war und ist die intensive nutzung modernster<br />
Werkzeuge für entwicklung, konstruktion und fertigung.<br />
► Das Unternehmen<br />
Bereits vor fünf Jahren beg<strong>an</strong>n SIG Corpoplast<br />
mit der Einführung von CATIA V5<br />
– heute wird das System in allen Facetten<br />
genutzt. Dazu zählt auch die Integration<br />
mit SAP R/3 zu einer „Product Lifecycle<br />
M<strong>an</strong>agement” Lösung. Das Ergebnis sind<br />
leistungsfähigere Maschinen zu geringeren<br />
Kosten, komplexe Flaschend<strong>es</strong>igns,<br />
kürzere Durchlaufzeiten und eine verb<strong>es</strong>serte<br />
Qualität. „Unsere Erwartungen <strong>an</strong><br />
CATIA haben sich voll erfüllt, wir sind<br />
sehr zufrieden”, sagt CAD Systembetreuer<br />
Dipl.-Ing. Juli<strong>an</strong> Choinski.<br />
Der Rundläufer mit den Werkzeugformen<br />
dreht sich in atemberaubendem Tempo,<br />
kaum wahrnehmbar schnell öffnen sich<br />
die Formen und nehmen die Rohlinge<br />
auf, wie ein Trommelfeuer fliegen d<strong>an</strong>n<br />
die fertig geblasenen Kunststoffflaschen<br />
aus der Streckform-Blasmaschine „Blomax”<br />
auf das Fließb<strong>an</strong>d. In <strong>nicht</strong> einmal<br />
zwei Sekunden pustet der Automat die<br />
vorgewärmten „Preformen” aus PET mit<br />
einem Druck von über 40 bar zur fertigen<br />
Flasche auf.<br />
Pro Drehung d<strong>es</strong> Rundläufers sind das bei<br />
der High-End-Version Blomax 16D 32<br />
Stück – das ergibt eine Produktionsleistung<br />
von 42.000 Flaschen pro Stunde.<br />
► Plm als Ziel<br />
teil-Verhalten oder Fertigungsproz<strong>es</strong>sen<br />
Schon di<strong>es</strong>e wenigen Angaben machen ließen sich <strong>nicht</strong> mit Medusa realisieren.<br />
klar: „Die Belastungen der Bauteile sind Nach einem intensiven Auswahlproz<strong>es</strong>s<br />
extrem”, erklärt Choinski. Und sie wer- fiel die Entscheidung auf CATIA V5 und<br />
den immer extremer. Vorr<strong>an</strong>gige Ziele der die Partnerschaft mit CENIT.<br />
„Wir wickeln heute mit dem gleichen team<br />
doppelt so viele Projekte ab.”<br />
Dipl.-ing. Juli<strong>an</strong> choinski<br />
caD systembetreuer<br />
Maschinenentwicklung sind die weitere<br />
Steigerung d<strong>es</strong> Ausstoß<strong>es</strong> bei gleichzeitiger<br />
Fähigkeit, immer komplexere<br />
Flaschenformen herstellen zu können.<br />
Selbstverständlich dürfen die Maschinen<br />
<strong>nicht</strong> teurer werden und müssen auch<br />
qualitativ das Niveau mind<strong>es</strong>tens halten.<br />
„Das bedingt zukunftsweisende Tools<br />
in Konstruktion und Fertigung und eine<br />
Integration d<strong>es</strong> g<strong>es</strong>amten Engineering-<br />
Proz<strong>es</strong>s<strong>es</strong> Richtung PLM”, sagt CAD/<br />
CAM-Experte Choinski.<br />
Bereits vor fünf Jahren startete Choinski<br />
mit seinem Team die Suche nach einer<br />
Alternative zu Medusa, dem Mitte der<br />
80er Jahre eingeführten CAD-System.<br />
Schon damals zeichnete sich ab, dass<br />
Medusa den zukünftigen Anforderungen<br />
<strong>nicht</strong> gewachsen war. Vor allem die<br />
Durchgängigkeit der Proz<strong>es</strong>se etwa bis<br />
hin zur NC-Programmierung und –Fertigung<br />
sowie die Simulation von Bau-<br />
► catia V5 ist “golDrichtig”<br />
„Zu dem Zeitpunkt und dem damaligen<br />
Releas<strong>es</strong>t<strong>an</strong>d war das sicherlich ein Vertrauensvorschuss<br />
für CATIA”, erinnert<br />
sich Choinski. Doch die Entscheidung<br />
erweist sich heute als goldrichtig. In zwei<br />
Phasen wurde CATIA <strong>an</strong> insg<strong>es</strong>amt 36<br />
Arbeitsplätzen auf Basis von Windows<br />
2000 implementiert. Die Erstinstallation<br />
lief reibungslos und war bereits 2001<br />
abg<strong>es</strong>chlossen. Äußerst positiv war, dass<br />
CATIA einen verhältnismäßig geringen<br />
Schulungsaufw<strong>an</strong>d verl<strong>an</strong>gt und dass<br />
das System eine intuitive Arbeitsweise<br />
zulässt: „CATIA arbeitet so, wie ein Konstrukteur<br />
denkt”, sagt Choinski. In Ruhe<br />
konnten sich d<strong>an</strong>n die Konstrukteure die<br />
g<strong>an</strong>ze CATIA V5-Welt erschließen und<br />
sich Funktion um Funktion <strong>an</strong>eignen.<br />
SIG Corpoplast hat den Systemwechsel<br />
<strong>nicht</strong> als „Big B<strong>an</strong>g” <strong>an</strong>gelegt, sondern<br />
als Proz<strong>es</strong>s, der sich über mehrere Jahre
sig corPoPlast: catia V5 ist “golDrichtig”<br />
hinzog. In der Folge ist SIG einer der<br />
Anwender, die das volle Potenzial von<br />
CATIA V5 ausschöpfen.<br />
► simUlation<br />
All<strong>es</strong>, was simuliert werden k<strong>an</strong>n, wird<br />
mit den CATIA-Modulen GPS, GAS<br />
und EST im Voraus virtuell gecheckt.<br />
Wie sieht die Belastung d<strong>es</strong> Bauteils<br />
aus, welche Stabilität hat die geformte<br />
Flasche, welch<strong>es</strong> Flaschen-D<strong>es</strong>ign läßt<br />
sich gerade noch herstellen, lassen sich<br />
die Bauteile leicht ein- und ausbauen, wo<br />
drohen Kollisionen im laufenden Betrieb<br />
der Maschine? „Bereits in der Entwicklung<br />
können wir die meisten Fehlerquellen<br />
ausschließen, so dass <strong>es</strong> bei der Fertigung<br />
der Maschine und der Endprodukte keine<br />
bösen Überraschungen gibt”, betont<br />
Choinski.<br />
► simUlation UnD kosten<br />
Welche Vorteile sich daraus ergeben,<br />
zeigt ein konkret<strong>es</strong> Beispiel. In der Zeit<br />
vor CATIA b<strong>es</strong>chränkte sich die Simulation<br />
auf wenige Schlüssel-Bauteile, etwa<br />
die b<strong>es</strong>onders belasteten Formträger.<br />
Ausgehend von dem 2D-Datensatz wurden<br />
von einem externen Dienstleister das<br />
3D-Modell aufgebaut und verschiedenste<br />
Werte berechnet. Das dauerte Wochen<br />
und kostete pro simuliertem Bauteil rund<br />
15.000 EUR. Wurden d<strong>an</strong>n Fehlerquellen<br />
oder Optimierungsmöglichkeiten<br />
entdeckt, konnten di<strong>es</strong>e <strong>nicht</strong> sofort in<br />
die vorh<strong>an</strong>denen Daten übernommen<br />
werden.<br />
Heute gehören di<strong>es</strong>e Simulationen zum<br />
Alltag. Sie werden unmittelbar <strong>an</strong> den<br />
CATIA-Arbeitsplätzen vorgenommen,<br />
sind in wenigen Stunden erledigt und<br />
verursachen keine zusätzlichen Kosten.<br />
Das ist die Voraussetzung, um mit neuen<br />
Maschinengenerationen den Ausstoß<br />
weiter zu erhöhen.<br />
► ParametrisierUng<br />
Sowohl die Bauteile der Maschine als<br />
auch die Flaschenformen sind komplex<br />
und reich <strong>an</strong> Vari<strong>an</strong>ten. Dabei verläuft<br />
kein Proz<strong>es</strong>s ohne eine Vielzahl von Änderungen<br />
– etwa weil sich nach dem D<strong>es</strong>ign<br />
der Flasche und dem Aufbau d<strong>es</strong> 3D-Modells<br />
herausstellt, dass das Volumen noch<br />
<strong>nicht</strong> 100prozentig stimmt, sondern z.B.<br />
1,03 statt 1,0 Liter beträgt.<br />
Die Parametrisierung erlaubt d<strong>an</strong>n<br />
schnelle Anpassungen. „Der parametrische<br />
Ansatz ist einer der Hauptvorteile<br />
von CATIA V5“, sagt Choinski. In Entwicklung<br />
und Fertigung der Maschinen<br />
führt di<strong>es</strong> zu einer signifik<strong>an</strong>ten Produktivitätssteigerung.<br />
Bei der Konstruktion<br />
der PET-Flaschen beziffert Choinski<br />
den Vorteil auf eine Verdopplung: „Wir<br />
wickeln heute mit dem gleichen Team<br />
doppelt so viele Projekte ab”.<br />
► excel einBinDUng<br />
Die Parametrisierung treiben die Engineering-Spezialisten<br />
von SIG Corpoplast<br />
so weit, dass sie b<strong>es</strong>timmte Geometrie-<br />
Daten in dynamischen Excel-Tabellen<br />
hinter-legen – z.B. von Masterkurven.<br />
Die Auswahl und der Aufbau konkreter<br />
Formen g<strong>es</strong>chieht d<strong>an</strong>n parameter-g<strong>es</strong>teuert.<br />
Das ermöglicht auch Mitarbeitern, die<br />
etwa im Aufbau von Kurven <strong>nicht</strong> so<br />
erfahren sind, ein fehlerfrei<strong>es</strong> Konstruieren.<br />
► Datenm<strong>an</strong>agement UnD saP<br />
Doch die Vorteile d<strong>es</strong> neuen Systems<br />
beziehen sich <strong>nicht</strong> auf CATIA allein.<br />
Auch die Integration weiterer unternehmenskritischer<br />
Anwendungen – vor allem<br />
SAP R/3 – stellt einen entscheidenden<br />
Fortschritt dar: „So können wir in einem<br />
System alle unsere Proz<strong>es</strong>se durchgängig<br />
org<strong>an</strong>isieren”, sagt Choinski.<br />
Die Anbindung von CATIA und SAP ist<br />
eine Spezialität der CENIT.<br />
Das Stuttgarter <strong>Systemhaus</strong> hat als<br />
zertifizierter SAP Partner hierfür eigens<br />
die Software SAP´s PLM Integration für<br />
CATIA V5 (CDI V5) entwickelt.<br />
Die Verknüpfung mit SAP ist bei SIG<br />
Corpoplast in zweierlei Hinsicht relev<strong>an</strong>t:<br />
Erstens werden sämtliche CATIA-Daten<br />
in und mit SAP verwaltet. Vorbei sind<br />
die Zeiten, in denen unterschiedliche<br />
Konstrukteure zufällig und ungewollt <strong>an</strong><br />
dem gleichen Bauteil oder der gleichen<br />
Baugruppe arbeiteten. Vorbei sind auch<br />
die Zeiten, in denen <strong>nicht</strong> klar war, in<br />
welchem Status sich Dateien befinden.<br />
Die Konstrukteure checken jetzt die erforderlichen<br />
Dateien aus, so dass sie für<br />
<strong>an</strong>dere Benutzer g<strong>es</strong>perrt sind. Zusätzliche<br />
Status<strong>an</strong>gaben signalisieren den<br />
St<strong>an</strong>d – wobei eine zusätzliche Funktion<br />
für weitere Entlastungen sorgt. Sobald<br />
ein Bauteil freigegeben wird, erzeugt das<br />
Datenm<strong>an</strong>agement unter SAP vollautomatisch<br />
ein PDF der Geometrie. Damit<br />
können auch alle übrigen Mitarbeiter,<br />
die <strong>nicht</strong> über einen CATIA-Arbeitsplatz<br />
verfügen – etwa Servicetechniker – auf<br />
die Zeichnungen zugreifen. Und das<br />
eigenständig, ohne Konstrukteure behelligen<br />
zu müssen.<br />
Zweitens haben die Konstrukteure die<br />
Möglichkeit, direkt in SAP nachzusehen,<br />
welche Teile als Kaufteile vorliegen, was<br />
sie kosten und ob sie auf Lager sind. Bei<br />
SIG Corpoplast sind der Einsatz von<br />
CATIA und der Aufbau von PLM-Strukturen<br />
durch die Integration in weitere<br />
Applikationen bereits weit fortg<strong>es</strong>chritten.<br />
<strong>Den</strong>noch ist das System „bei weitem<br />
noch <strong>nicht</strong> ausgereizt”, wie Choinski<br />
betont. Als nächst<strong>es</strong> werde das Kinematik-Modul<br />
näher betrachtet und wohl<br />
auch eing<strong>es</strong>etzt werden. „Wir müssen<br />
noch genauer wissen, welche Kräfte auf<br />
die Bauteile, Rohlinge und Flaschen wirken,<br />
um die Produktionsproz<strong>es</strong>se weiter<br />
zu b<strong>es</strong>chleuningen”, sagt Choinski. Jede<br />
Flasche, die die Maschine zusätzlich in<br />
jeder Minute auswirft, zählt: schon zehn<br />
weitere Flaschen addieren sich im Jahr<br />
auf mehrere Millionen.<br />
KONTAKT<br />
CENIT<br />
Industri<strong>es</strong>traße 52-54<br />
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