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Stand: April 2017

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zinzendorf<br />

Schulen<br />

der individuelle Weg zum ziel<br />

Sta<br />

Sch<br />

Kirc<br />

der<br />

Brü<br />

rf<br />

len<br />

zum m ziel ziel<br />

Staatlich anerkannte<br />

Schulen mit mit internat<br />

Kirchliche Trägerschaft<br />

der der herrnhuter<br />

Brüdergemeine


Die Zinzendorfschulen<br />

in Königsfeld<br />

Allgemeinbildendes Gymnasium G8/G9<br />

Wirtschaftswissenschaftliches Gymnasium<br />

Sozial- und gesundheitswissenschaftliches<br />

Gymnasium - Profil Soziales<br />

Realschule<br />

Zweijährige Berufsfachschule<br />

Hauswirtschaft und Ernährung<br />

Zweijährige Berufsfachschule Wirtschaft<br />

Einjähriges Berufskolleg für Sozialpädagogik<br />

(Ausbildung zum/zur Erzieher/Erzieherin)<br />

Fachschule für Sozialpädagogik<br />

(Ausbildung zum/zur Erzieher/Erzieherin)<br />

Fachschule für Sozialwesen<br />

(Ausbildung zum/zur Jugend- und Heimerzieher/<br />

Jugend- und Heimerzieherin)<br />

Internat<br />

Tagesinternat


Das Schulwerk<br />

sozialpädagogischen Berufsfeldern<br />

abgerundet. In unsrerem Internat<br />

finden Jungen und Mädchen ein<br />

„zweites Zuhause auf Zeit“.<br />

Schule und Ort sind in Geschichte<br />

und Gegenwart eng miteinander verbunden.<br />

Königsfeld entstand 1806<br />

als Siedlung und vor allem als neuer<br />

Schulstandort der Herrnhuter Brüdergeme<br />

ine („Gemeine“ = Gemeinschaft).<br />

Ein hei mische und Neusiedler<br />

verwirklichten im Schwarzwald das<br />

Ideal einer weltweit ausstrahlenden<br />

Glaubens- und Lebensgemeinschaft.<br />

Vorbild war Herrnhut in der Oberlausitz:<br />

Dort hatte Nikolaus Ludwig<br />

Graf von Zinzendorf (1700-1760) den<br />

verfolgten Nachkommen der in der<br />

böhmischen Reformation wurzelnden<br />

Brüder-Unität 1722 eine neue<br />

Aus raschem Vertrautsein wächst Heimat gegeben. Die „mährische<br />

Vertrauen – persönliche Entfaltungs<br />

Kirche“ (englisch: Mora vian Church)<br />

2<br />

möglichkeiten motivieren zum<br />

Lernen fürs Leben: Die Zinzendorfschulen<br />

in Königsfeld sind in ihrem<br />

Charakter ebenso ungewöhnlich wie<br />

in ihrem Bildungsangebot. Schülerinnen<br />

und Schüler – ob Externe oder<br />

im Internat – genießen die Geborgenheit<br />

in einem Schulwerk mit über<br />

200-jähriger Geschichte.<br />

Das Netz allgemeinbildender und<br />

beruflicher Abschlüsse ist weit gespannt.<br />

Die differenzierten Möglichkeiten<br />

reichen von der Fachschulreife/<br />

Mittleren Reife bis zur allgemeinen<br />

Hochschulreife. Sie werden von<br />

praxisnahen Berufsausbildungen in<br />

erreichte schulisch, dia konisch und<br />

missionarisch weltweite Bedeutung.<br />

Die Königsfelder Schulen halten<br />

die zeitlos gültigen Grundsätze Zinzendorfs<br />

lebendig. Er war ein Fürsprecher<br />

freier, von verständnisvoller<br />

Zuwendung begleiteten Entfaltungsmöglichkeiten:<br />

„... man soll die Kinder<br />

nicht zu Kopien machen, sondern<br />

dem Lauf der Natur nachgehen und<br />

ihn heiligen.“<br />

Das Schulwerk in Königsfeld<br />

ist seit 1809 ein anerkannter und<br />

weltoffener Anziehungspunkt. Das<br />

gemeinsame Leben und Lernen ist<br />

geprägt vom christlichen Menschen-<br />

3<br />

bild. In dieser Atmosphäre fühlen<br />

sich Schü le rinnen und Schüler aller<br />

Kon fessionen und Nationalitäten<br />

wohl. Sie identifizieren sich mit<br />

„ihrer“ Schule und ihrem Internat,<br />

deren pädagogisches Grund konzept<br />

die Ent wicklung einer selbstbewussten<br />

und sozial aufmerksamen Persönlichkeit<br />

fördert.<br />

Im heilklimatischen Kurort Königsfeld,<br />

mitten in einer reizvollen<br />

Landschaft von hohem Freizeitwert,<br />

lässt es sich entspannt leben und lernen.<br />

Wo sich Lehrkräfte und Erzieher<br />

um jede einzelne Schülerin und jeden<br />

einzelnen Schüler bemühen, entsteht<br />

persönliche Nähe, werden ganzheitliche<br />

Begleitung und fühlbare Geborgenheit<br />

möglich.<br />

Modernität und Tradition, christliches<br />

Menschenbild, Toleranz und Weltoffenheit<br />

verschmelzen in Königsfeld zu einer<br />

gelungenen Symbiose. Das Schulwerk der<br />

Brüdergemeine ist seit 18o9 eine anerkannte<br />

Ausbildungsstätte.


Die Zinzendorfschulen<br />

im Herzen Königsfelds:<br />

„... eine Werkstätte der Menschlichkeit.“<br />

4 5<br />

Das Konzept<br />

Das zentrale Schulgebäude ist<br />

nach Johann Amos Comenius<br />

(1592-1670) benannt. Diese Namensgebung<br />

ist mehr als nur Symbol. Der<br />

Leitspruch des bedeutenden Bischofs<br />

der Brüder-Unität und Begründers<br />

moderner Pädagogik fließt in die<br />

tägliche Arbeit der Königsfelder Zinzendorfschulen<br />

ein:<br />

"Die Schule soll in einer gelösten<br />

Unterrichtsatmosphäre zur Entwicklung<br />

der besten Anlagen führen und<br />

eine Werkstätte der Menschlichkeit<br />

sein."<br />

Die Individualität des Königsfelder<br />

Schulwerks wird auf allen Ebenen<br />

des persönlichen und schulischen<br />

Lebens deutlich. Die Kinder und<br />

Jugendlichen erleben Zuneigung und<br />

Verständnis. Auf diesem Nährboden<br />

entwickelt sich ein gesundes Gemeinschaftsleben.<br />

Gründliches Lernen und motivierendes<br />

Begreifen gehören zum<br />

schulischen Tagesprogramm. Die Zinzendorfschulen<br />

unterrichten in allen<br />

Schulzweigen nach den baden-württembergischen<br />

Lehrplänen. Deshalb<br />

ist die Aufnahme von Schülerinnen<br />

und Schülern aller Klassenstufen zu<br />

jedem Zeitpunkt problemlos möglich.<br />

Sämtliche Abschlussprüfungen im<br />

eigenen Haus sind staatlich anerkannt.<br />

Im qualifizierten Unterricht in<br />

überschaubaren Klassen werden die<br />

Schülerinnen und Schüler gemäß ihrer<br />

Bedürfnisse individuell gefördert.<br />

Das Schulwerk in der Trägerschaft<br />

der Europäisch-Festländischen<br />

Brüder-Unität bietet in Königsfeld<br />

durch die Vielzahl seiner Zweige ungewöhnliche<br />

Chancen. Der Wechsel<br />

innerhalb und zwischen Gymnasialzügen,<br />

Realschule und beruflichen<br />

Schulen ist leicht: Pädagogische<br />

Bezugspersonen und Schülerfreundschaften<br />

bleiben erhalten.<br />

Die Brüdergemeine will den<br />

jungen Menschen mit bestmöglicher<br />

Erziehung und Schulbildung<br />

helfen, in der Welt von heute<br />

und morgen zu bestehen. Dazu<br />

gehört selbstverständlich eine<br />

systematische Vermittlung des<br />

schulisch-wissenschaftlichen<br />

Lehrstoffs. Gleichrangiges Ziel ist<br />

die Förderung von Engagement,<br />

Verantwortungsbewusstsein und<br />

Zivilcourage. Diese Fähigkeiten<br />

entwickeln sich aus dem Selbstvertrauen,<br />

das sich in der einfühlsamen<br />

Begleitung festigt.


6<br />

Jedes Schuljahr wird gemeinsam Traditionell sind in Königsfeld alle<br />

„Man darf die Kinder nicht zu Kopien machen,<br />

im Kirchensaal begonnen und bei pädagogischen Mitarbeiter für ihre<br />

sondern soll dem Lauf der Natur nachgehen.“<br />

7<br />

entsprechendem Wetter im Park des<br />

Erdmuth-Dorotheen-Hauses beendet.<br />

Diese traditionellen Gottesdienste<br />

charakterisieren die Verbundenheit<br />

aller Schulzweige, die sich in festlichen,<br />

sportlichen und kulturellen<br />

Aktivitäten fortsetzt. Die Andacht<br />

„Morgensegen“ und die „Stillen fünf<br />

Minuten“ stimmen auf den schulischen<br />

Alltag ein.<br />

Schülerinnen und Schüler „Schwestern“<br />

und „Brüder“. Diese vertrauliche<br />

Anrede trägt in einer „Werkstätte<br />

der Menschlichkeit“ zu oft lebenslanger<br />

Verbundenheit bei. Die jährlichen<br />

Altschülertreffen am ersten Adventswochenende<br />

machen dies besonders<br />

deutlich.<br />

(Ludwig Graf von Zinzendorf)


Wege und Übergänge richten sich<br />

nach den persönlichen Begabungen<br />

und Neigungen.<br />

Die Schulzweige - der<br />

individuelle Weg zum Ziel<br />

Die verschiedenen Zweige der<br />

Vier Gymnasien führen<br />

weitern den Horizont und dienen der<br />

Zinzen dorfschulen sind durch ein zum Abitur:<br />

Vertiefung der Sprachkennt nisse und<br />

übergreifendes Kollegium eng verknüpft.<br />

Wege und Übergänge richten<br />

sich ganz nach den persönlichen Begabungen<br />

Das allgemeinbildende Gymnasium<br />

G8/G9 bietet die Wahl zwischen dem<br />

naturwissenschaftlichen und dem<br />

des Kennenlernens anderer Kulturen.<br />

Drei Schulzweige führen<br />

und Neigungen der Kinder sprachlichen Profil. In den Klassen zu einem mittleren<br />

und Jugend lichen.<br />

5 bis 7 bilden Rhetorik und Theater Bildungsabschluss:<br />

Ganztagsbestreuung ist im Tagesinternat<br />

bis Klasse 10 möglich. Die<br />

lums. In der Oberstufe steht ein brei-<br />

mit dem Erwerb der Mittleren Reife.<br />

einen Schwerpunkt unseres Curricu-<br />

Die Realschule endet in Klasse 10<br />

Schülerinnen und Schüler werden fexibel<br />

von Schulende je nach Wunsch<br />

Ein zweiwöchiges Berufspraktikum in Klasse 9 im Themengebiet „Berufstes<br />

Fächeran ge bot zur Verfügung. Ein besonderer Schwerpunkt liegt in<br />

8 bis zum Abend betreut. Am Nachmit-<br />

der 11. Klasse bietet die Gelegenheit, orientierung“. Ein zweiwöchiges 9<br />

tag besuchen sie gemeinsam mit den<br />

Bewohnern der Vollzeit-Internate den<br />

neuen Lerncampus, so dass sie am<br />

Abend alle Hausaufgaben erledigt<br />

haben.Zum Tagesablauf gehlren<br />

Spiel- und Sportphasen, die je nach<br />

Wetter auch im Freien stattfinden.<br />

Den Besuchern des Tagesinternats<br />

stehen die AGs der Schule offen,<br />

regelmäßige Absprachen zwischen<br />

Lehrern und Erziehern schaffen den<br />

dafür nötigen zeitlichen Rahmen.<br />

Berufsfelder näher kennen zu lernen.<br />

Die beruflichen Gymnasien der<br />

so zial- und gesundheitswissenschaftlichen<br />

(Profil Soziales, SGG)<br />

und wirtschaftswissenschaftlichen<br />

Richtung (WG) bauen auf die mittlere<br />

Reife an Real- oder Fachschulen<br />

bzw. die erfolgreich absolvierte<br />

9./10. Klasse eines Gymnasiums<br />

auf. Sie führen zur allgemeinen<br />

Hoch schulreife. Ein verpflichtendes<br />

zweiwöchiges Praktikum in Klasse 11<br />

bietet Gelegenheit, spätere Berufsfelder<br />

zu erkunden. Damit ist auch<br />

im gymna sialen Bereich ein Verbindungsglied<br />

zwischen Schule und<br />

Beruf geschaffen worden.<br />

Problemlose Übergangsmöglichkeiten<br />

im Rahmen der gesetzlichen<br />

Möglich keiten gibt es zwischen den<br />

Gymnasial zügen und Realschule bzw.<br />

Berufsfach schulen.<br />

Eigenständiges Lernen fördert der<br />

Unterricht in Form der sogenannten<br />

Freiarbeit bzw. des differenzierten<br />

Unterrichts. Beides ist in die pädagogische<br />

Arbeit der Realschule und des<br />

Gymnasiums integriert. Selbstorganisiertes<br />

Lernen und „Methodentraining“<br />

sind in allen Schularten fester<br />

Bestandteil des Curriculums. Ein sinnvolles<br />

Angebot an außerunterrichtlichen<br />

Veranstaltungen und Klassenfahrten<br />

ergänzt den Unterricht in<br />

allen Schulzweigen. Nationale und<br />

internationale Schüleraustausche er-<br />

Berufs praktikum gehört ebenso zum<br />

Angebot wie der Projektunterricht im<br />

Themen gebiet „Wirtschaft, Verwalten<br />

und Recht“.<br />

Einen weiteren Weg zum mittleren<br />

Bildungsabschluss bieten die zweijährigen<br />

Berufsfachschule Hauswirtschaft<br />

und Ernährung und die<br />

Berufsfachschule Wirtschaft. Hier<br />

können Schülerinnen und Schüler<br />

etwa mit Hauptschulabschluss in<br />

zwei Jahren die Fachschulreife erlangen.<br />

Somit haben sie dann unter<br />

anderem die Möglichkeit, an einem<br />

unserer beruflichen Gymna sien die<br />

allgemeine Hochschulreife oder über<br />

die Ausbildung zur Erzieherin bzw.<br />

zum Erzieher die Fachhochschulreife<br />

zu erlangen.


Die Berufsbildung<br />

Zu den ungewöhnlichen Aspekten auf bereits erreichten Abschlüssen<br />

kannten Jugend- und Heimerzieher, Deutsch und Englisch kann die Fachhochschulreife<br />

erlangt werden.<br />

des Königsfelder Schulwerks zählt weiter aufzubauen. Das gemeinsame bzw. Jugend- und Heimerzieherin.<br />

die Parallelität von allgemeinbildenden<br />

und beruflichen Ausbildungsmöglichkeiten.<br />

Diese Kombination<br />

fördert eine lebendige Verbindung<br />

zur beruflichen Praxis und Arbeitswelt.<br />

Durch diesen Kontakt entwickeln<br />

sich ergänzende Lehr- und<br />

Lerninhalte mit zeitgemäßen Anforderungen.<br />

Die berufsbildenden Schulen<br />

runden mit ihren Ausbildungs- und<br />

Abschlussmöglichkeiten das Angebot<br />

der allgemeinbildenden Schulen ab.<br />

Die grafische Darstellung auf den<br />

nächsten Seiten zeigt Möglichkeiten,<br />

Lehrerkollegium an allen Schulzweigen<br />

begleitet die Ausbildungswege<br />

mit gezielter Beratung.<br />

Der erfolgreiche Besuch unseres<br />

einjährigen Berufskollegs für<br />

Sozialpädagogik ist wesentliche<br />

Voraussetzung für die Aufnahme an<br />

unserer Fachschule für Sozialpädagogik,<br />

beziehungsweise Fachschule<br />

für Sozialwesen. Diese beiden<br />

aufeinanderaufbauenden Bildungsund<br />

Ausbildungsgänge sind Garant<br />

für eine qualifizierte Ausbildung zur<br />

staatlich anerkannten Erzieherin bzw.<br />

Erzieher oder zum staatlich aner-<br />

Voraussetzung für die Aufnahme in<br />

das einjährige Berufskolleg ist ein<br />

mittlerer Bildungsabschluss und ein<br />

Praktikantenvertrag mit einer Kindertagesstätte.<br />

Mögliche Vorbildung für die<br />

Ausbildung an den Fachschulen<br />

ist außerdem eine abgeschlossene<br />

einschlägige Berufsausbildung oder<br />

die Hochschulreife. Der insgesamt<br />

dreijährigen schulischen Ausbildung<br />

folgt ein einjähriges von der Schule<br />

gelenktes Berufspraktikum.<br />

Durch Zusatzunterricht und zusätzliche<br />

Prüfungen in Mathematik,<br />

Besondere Gewichtung erhält in<br />

Königsfeld die religionspädagogische<br />

und musische Ausbildung. Die Schülerinnen<br />

und Schüler entsprechen<br />

damit später auch den besonderen<br />

Anforderungen von Einrichtungen in<br />

kirchlicher Trägerschaft.<br />

Die Zinzendorfschulen sind eine<br />

gemeinnützige Einrichtung, die von<br />

kirchlichen und staatlichen Stellen<br />

unterstützt wird. Die Schul- und<br />

Internatsbeiträge können entsprechend<br />

der gesetzlichen Regelungen<br />

nach BAföG oder AFBG gefördert<br />

werden.<br />

10 11<br />

Die beruflichen Zinzendorfschulen eröffnen<br />

eine lebendige Verbindung zur beruflichen<br />

Praxis und Arbeitswelt.


Fachhochschulreife<br />

Allgemeine Hochschulreife<br />

Fachschule für<br />

Sozialpädagogik<br />

Fachschule für<br />

Sozialwesen<br />

_________<br />

Staatlich anerkannte/r<br />

Erzieher/-in bzw.<br />

Jugend- und<br />

Heimerzieher/in<br />

Berufliche Gymnasien<br />

_________<br />

Wirtschaftswissensch.<br />

Gymnasium<br />

WG<br />

Sozialwissensch.<br />

Gymnasium<br />

SG<br />

Allgemeinbildendes<br />

Gymnasium<br />

Sekundarstufe II<br />

_________<br />

G 8 und G 9<br />

12 13<br />

Berufskolleg für<br />

Sozialpädagogik<br />

Mittlerer Bildungsabschluss<br />

Berufsfachschulen<br />

_________<br />

Hauswirtschaft<br />

und Ernährung<br />

Wirtschaft<br />

Realschule<br />

Allgemeinbildendes<br />

Gymnasium<br />

_________ Klasse 5-8<br />

G 8 und G 9<br />

zinzendorf<br />

Schulen<br />

der individuelle Weg zum ziel<br />

Das Prinzip der ›Durchlässigkeit‹ und<br />

die verschiedenen Ausbildungswege an<br />

den Zinzendorfschulen in Königsfeld<br />

Stand März 2017<br />

Staatlich anerkannte<br />

Schulen mit internat<br />

Kirchliche Trägerschaft<br />

der herrnhuter<br />

Brüdergemeine<br />

Berufliche Abschlüsse<br />

Hochschulreife<br />

Mittlere Reife


Das Konzept der<br />

"Durchlässigkeit"<br />

Jedes Jahr verlassen mehr als 200<br />

Schüle rin nen und Schüler die<br />

Zinzen dorf schulen mit einem qualifizierten<br />

Abschluss. Die Besonderheit<br />

unseres Schulwerks ist das außergewöhnlich<br />

vielfältige Ausbildungssystem<br />

und die Durchlässigkeit in alle<br />

Richtungen. Von der Realschule bis<br />

zum Abitur, vom mittleren Bildungsabschluss<br />

bis zur Fachhochschulreife<br />

– an den Zinzen dorfschulen führen<br />

viele Wege zum gewünschten Ziel.<br />

Zwei typische „Schülerkarrieren“<br />

zeigen die Vorteile dieses Sicherheit<br />

vermittelnden Bildungsnetzwerks<br />

auf:<br />

Claudius besucht seit der 5. Klasse<br />

das Zinzendorf-Gymnasium. In Klasse<br />

8 steht Claudius vor persönlichen<br />

Problemen. Er verliert seine Motivation<br />

zum Lernen und seine schulischen<br />

Leistugen werden schwach. Der<br />

Klassenlehrer rät zu einem Wechsel<br />

auf die Zinzendorf-Realschule. Claudius<br />

bleibt so in seiner gewohnten<br />

Umgebung, im selben Schul gebäude,<br />

bei den bekannten Lehrern und in<br />

Kontakt mit seinen Schulfreun den.<br />

In dieser vertrauten Atmosphäre<br />

bekommt er wieder „Luft unter die<br />

Flügel“. In Ruhe absolviert Claudius<br />

die Klassen 9 und 10 der Realschule.<br />

Die inzwischen sehr guten Noten und<br />

der bestandene mittlere Bildungsabschluss<br />

erlauben die Rückkehr auf<br />

das Gymnasium.<br />

15<br />

Gemeinschaft liche Verantwortung<br />

wird groß ge schrieben:<br />

alte und junge Men schen, Kinder<br />

und Jugend liche, Schüler<br />

und Lehrer lernen im täg lichen<br />

Umgang miteinander und<br />

voneinander.


Leben und Lernen in Gemeinschaft<br />

und Partnerschaft.<br />

Claudius kann wählen zwischen<br />

dem allgemeinbildenden Gymnasium<br />

der Zinzendorfschulen oder einem<br />

der beiden beruflichen Gymnasien.<br />

Claudius entscheidet sich für das berufliche<br />

Gymnasium der wirtschaftswissenschaftlichen<br />

Richtung. Nach<br />

bestens absolvierter Klasse 13 und<br />

mit dem bestandenen Abitur (allgemeine<br />

Hochschulreife) in der Tasche<br />

geht sein Traum in Erfüllung: ein<br />

Studium der Betriebswirtschaft.<br />

Julia hat nach der Grundschule<br />

keine Empfehlung für eine weiterführende<br />

Schule erhalten. Darum<br />

besucht sie die Hauptschule<br />

und meistert nach Klasse 9 den<br />

Hauptschulabschluss. Das ausgezeichnete<br />

Zeugnis ermuntert Julia<br />

zum weiteren Schulbesuch. An den<br />

Zinzen dorfschulen beginnt sie an<br />

der zweijährigen Berufsfachschule<br />

Hauswirt schaft und Ernährung. Nach<br />

zwei Jahren verfügt Julia über einen<br />

mittleren Bildungs abschluss. Jetzt<br />

öffnen sich weitere Türen. Entweder<br />

der Besuch des beruflichen Gymnasiums<br />

der wirtschaftswissenschaftlichen<br />

oder sozialpädagogischen<br />

Richtung. Nach drei Jahren hält Julia<br />

dann das Zeugnis der allgemeinen<br />

Hochschulreife (Abitur) in Händen.<br />

Oder Julia wählt die praktisch pädagogische<br />

Richtung und startet an der<br />

Fachschule für Sozialpädagogik mit<br />

der Ausbildung zur Erzieherin, bei<br />

gleichzeitigem Erwerb der Fachhochschulreife.<br />

Dann könnte Julia an einer<br />

Fachhochschule studieren.<br />

16<br />

17


18<br />

Das Internat<br />

In der offenen Atmosphäre der<br />

Zinzendorfschulen<br />

fühlen sich Schülerinnen und Schüler vieler<br />

Konfessionen und Nationalitäten wohl.<br />

Die Einmaligkeit vielfältiger Schulzweige<br />

wird in idealer Weise<br />

durch das Internat ergänzt. Jugendliche<br />

und erwachsene Schülerinnen<br />

und Schüler haben in zwei Häusern<br />

ihre unterschiedlichen und individuellen<br />

Wohnbereiche, in denen sie<br />

pädagogisch begleitet werden. Das<br />

Zuhause auf Zeit ist, ebenso wie die<br />

Schulen, ins Königsfelder Gemeindeleben<br />

eingebunden. Jedes Gebäude<br />

hat in der äußeren Ausstrah lung und<br />

inneren Atmosphäre seinen eigenen,<br />

unverwechselbaren Charakter. Rund<br />

um die Internats gebäude gibt es<br />

– mit kurzen Wegen zu Unterrichtsräu<br />

men und Freizeit angeboten –<br />

großzügige „grüne“ Freiräume für<br />

Bewegung und Spiel.<br />

Das von Zinzendorf geprägte Ideal<br />

erzieherischer Arbeit findet naturgemäß<br />

in den Internaten den stärksten<br />

Ausdruck. Wichtige Schwerpunkte<br />

sind die Entwicklung und Förderung<br />

von Selbstständigkeit, Eigeninitiative<br />

und der Bereitschaft zu bewusster<br />

Verantwortlichkeit. Die Kinder und<br />

Jugendlichen lernen in verständnisvoller<br />

Begleitung auch Probleme<br />

zu bewältigen und mit Konflikten<br />

umzugehen.<br />

Für das Zusammenleben gelten<br />

altersgemäß gestaltete Regeln. Die<br />

Gemein schaft fördert – wie in der<br />

Familie – Hilfsbereitschaft, Rücksichtnahme<br />

und Verständnis. Rechte und<br />

Freiheiten, aber auch Aufgaben und<br />

Pflichten wachsen mit zunehmendem<br />

Alter.<br />

Freundschaften fürs Leben<br />

Besonders wichtig für die Entstehung<br />

von Freundschaften ist ein stabiles<br />

Umfeld. Durch gemeinschaftliches<br />

Leben und Lernen entstehen gerade<br />

in den Internaten Freundschaften,<br />

die oftmals ein Leben lang anhalten.<br />

Der große Andrang bei den alljährlichen<br />

„Altschü lertreffen“ beweist<br />

die starke Bindung, die Schülerinnen<br />

und Schüler zueinander und zu<br />

ihrer Schule aufbauen, und die auch<br />

nach Jah ren noch besteht. Internate<br />

und Schu len sind eng miteinander<br />

verbunden, zusammen koordinieren<br />

sie den rhythmisierten Tagesablauf.<br />

Obwohl je nach Schulform und Freizeitinteresse<br />

der Tag für die einzelnen<br />

Schülerinnen und Schüler individuell<br />

verläuft, weiß sich jeder in einer<br />

Gemein schaft aufgehoben. Feste<br />

Tagesabläufe geben Orientierung.<br />

Das Freizeitangebot der Internate<br />

und Wohnheime ist sehr umfangreich:<br />

Lehrer und Pädago gen bieten<br />

verschiedenste Aktivitäten und<br />

Arbeitsgemein schaften an, die den<br />

vielseitigen Interessen der Schülerinnen<br />

und Schüler entsprechen.<br />

19<br />

Lernen im Internat<br />

Der Lerncampus im Haus Christian<br />

Renatus ermöglicht das Lernen in all<br />

seinen Facetten. Nachmittags können<br />

die Schülerinnen und Schüler der<br />

Unter- und Mittelstufe aus Vollzeitinternaten<br />

und Tagesinternat bis zu<br />

vier Lernblöcke belegen.<br />

Gemeinsam mit den Erzieherinnen<br />

und Erziehern erstellen die Schüler<br />

immer für vierzehn Tage im Voraus<br />

den Lernplaner – dies ermöglicht<br />

individuelles Lernen, bei welchem der<br />

Stundenplan jedes Schülers ebenso<br />

Berücksichtigung findet wie auch seine<br />

Freizeitaktivitäten oder eventuelle<br />

Lernhemmnisse.


20<br />

Leben im Internat<br />

Die Erziehung der Kinder und<br />

Jugend lichen erfolgt altersgerecht in<br />

einem vertrauten und freundschaftlichen<br />

Ver hältnis. Den Jugendlichen<br />

soll Orien tierung für ihren Lebensweg<br />

und Unterstützung auf der<br />

Suche nach der eigenen Identität<br />

gegeben werden. Qualifizierte Erzieherinnen<br />

und Erzieher sind jederzeit<br />

als Ansprechpartner vor Ort.<br />

Die gemeinsamen Mahlzeiten<br />

fördern Gespräche und Gemeinschaft<br />

und sind wichtige Eckpunkte im Tagesablauf.<br />

Die Küche der Zinzendorfschulen<br />

ist auf eine altersgerechte,<br />

gesunde und ausgewogene Ernährung<br />

aller Schülerinnen und Schüler<br />

ausgerichtet. Sie kann sich flexibel<br />

auf diätetische Sonderwünsche<br />

einstellen und bietet nach Absprache<br />

auch ausgewogene vegetarische<br />

Gerich te und Reduktionskost an.<br />

Wöchentliche Angebote wie<br />

Fußball, Basketball, Tischtennis,<br />

Dart oder Mountainbike-Touren<br />

werden ergänzt durch regelmäßige<br />

Schwimmbadbesuche, Badminton<br />

und Skaten. Außerdem steht die<br />

Sporthalle der Zinzendorfschulen<br />

täglich außerhalb der Unterrichtszeiten<br />

zur Verfügung. Die Wintermonate<br />

stehen ganz im Zeichen von<br />

Wintersport auf der hauseigenen<br />

Eisfläche sowie in den naheliegenden<br />

Skigebieten.<br />

Internat für Mädchen<br />

Das Erdmuth-Dorotheen-Haus liegt<br />

in unmittelbarer Nähe der Zinzendorfschulen<br />

und bietet Platz für 30<br />

Schülerinnen der Klassen 5 bis 13. Es<br />

zeichnet sich aus durch ein modern<br />

renoviertes historisches Gebäude<br />

mit warmer Atmosphäre, in dem<br />

sich auch neue Schülerinnen schnell<br />

zuhause fühlen. Das Wohn- und<br />

Raumkonzept ist auf die Bedürfnisse<br />

junger Menschen abgestimmt und<br />

alle Zimmer haben einen Blick ins<br />

Grüne.<br />

Zur Ausstattung des Hauses gehören<br />

eine eigene Sauna, ein Fitnessraum,<br />

ein Skikeller, mehrere Klaviere<br />

sowie weitere Gemeinschaftsräume,<br />

in denen eine Vielzahl von Aktivitäten<br />

stattfinden. Die Jüngeren schlafen<br />

in der Regel zu zweit im Zimmer,<br />

in der Oberstufe dürfen sich die Jugendlichen<br />

in Einzelzimmern gemütlich<br />

einrichten. Die Abiturientinnen<br />

haben die Möglichkeit, sich in ihrer<br />

eigenen, voll ausgestatteten Küche<br />

abends und am Wochenende selbst<br />

zu verpflegen.Auch der großzügige<br />

Park mit Atrium, Pavillon und Sportmöglichkeiten<br />

wird bei schönem<br />

Wetter gerne genutzt.<br />

Gemeinsam gestaltete Feste,<br />

vor allem in der Adventszeit, und<br />

Geburtstage tragen zum Gemeinschaftsgefühl<br />

bei. Die Mädchen begehen<br />

wichtige Lebensabschnitte wie<br />

Prüfungen und Verabschiedungen<br />

kreativ und fröhlich miteinander.<br />

Internat für Jungen<br />

Das Haus Früauf liegt ebenfalls in<br />

der Nähe der Schulen und bietet bis<br />

zu 50 Schülern der Klassen 5 bis 13<br />

ein zweites Zuhause. In der Regel<br />

teilen sich jeweils zwei Jungen die<br />

integrierten Wohn- und Schlafräume.<br />

Den Schülern der Oberstufe stehen<br />

Einzelzimmer mit Internetanschluss<br />

zur Verfügung.<br />

Zur Ausstattung des Hauses<br />

gehören ein Kraft- und ein Fitnessraum,<br />

ein Sportraum, ein Skikeller,<br />

ein Billardzimmer mit zwei Tischen,<br />

Computer- und Gemeinschaftsräume<br />

mit Fernsehgeräten, eine Tischtennishalle,<br />

Tischfußball, mehrere Klaviere<br />

und ein schallisolierter Proberaum.<br />

Die weiträumigen Parkanlagen<br />

bieten mit Fußball-, Hockey- und<br />

Basketballplatz sowie vielen ruhigen<br />

Ecken zahlreiche Möglichkeiten zur<br />

sinnvollen Freizeitgestaltung.<br />

21<br />

Im pädagogisch betreuten Wohnen<br />

erfahren die jungen Menschen Eigenständigkeit<br />

und eine Förderung ihrer sozialen<br />

Kompetenz.


22<br />

Die Freizeit<br />

Der Unterricht an den Zinzendorfschulen<br />

in Königsfeld wird von<br />

zahlreichen Interessen- und Arbeitsgemeinschaften<br />

in der Freizeit<br />

eingerahmt. Gemeinsame Neigungen<br />

auf sportlicher, kultureller, gestalterischer<br />

und musischer Ebene dienen<br />

den freundschaftlichen Verbindungen<br />

zwischen den Schülerinnen und<br />

Schülern im Internat und aus der<br />

Region. Die anregende pädagogische<br />

Begleitung weckt kreative Fähigkeiten,<br />

fördert Begabungen und trägt<br />

zur Persönlich keitsentwicklung bei.<br />

Einen ergänzenden Part spielen<br />

die örtlichen Vereine. Junge Mitglieder<br />

sind immer willkommen.<br />

Dies gilt für den Tennisclub ebenso<br />

wie für die Fußballer, Reiter, Golfer<br />

oder die vielfältigen Gruppen des<br />

Turn- und Sportvereins, als auch für<br />

die DRK-Ortsgruppe und die örtliche<br />

Jugendfeuerwehr. In der Musik schule<br />

können Instrumente neu erlernt bzw.<br />

der Instrumentalunterricht weitergeführt<br />

werden. Auch die Evangelische<br />

Jugend des Ortes ist für Schülerinnen<br />

und Schüler offen. Freizeiten,<br />

Jugend kreise und Parties verknüpfen<br />

diese Ge meinschaften.<br />

Spaß und Erfolgserlebnisse im<br />

Frei zeit bereich sind Gegenpol und<br />

Aus gleich zu Schulvormittagen und<br />

den beaufsichtigten Lernzeiten in<br />

Tagesinter nat und Internaten. Dieser<br />

Bereich zeigt einmal mehr die Vielfalt<br />

der Zinzendorf schulen. Deutlich<br />

wird darin auch die Bereitschaft von<br />

Lehrern und Erziehern, Interessen<br />

und Freizeit mit den Kindern und<br />

Jugendlichen zu teilen. Die Auswahl<br />

ist groß: Theater, Orchester, Chor,<br />

Jazz-Band, textiles und technisches<br />

Werken bis zur Herstellung handgeschöpften<br />

Papiers nach alten Verfahren,<br />

kulinarische Experimente in der<br />

Küche, verantwortungsvolles Erleben<br />

und Pflegen von Natur und Umwelt.<br />

Freizeit – kreative Fähigkeiten<br />

wecken, Begabungen fördern,<br />

Persönlichkeit entwickeln.


Als größtes Feriengebiet Baden-<br />

Württembergs bietet der<br />

Schwarzwald optimale<br />

Bedingungen für Erholung,<br />

Wellness und Outdoor-<br />

Sportarten.<br />

24<br />

Die sportlichen Angebote sind<br />

zahlreich. Das breite Spektrum reicht<br />

von Leichtathletik über Geräteturnen,<br />

Tennis, Volleyball, Fußball,<br />

Tanz, Klettern, Fitness, Krafttraining,<br />

Inlineskaten, Mountainbiken, Golf bis<br />

zu Schlittschuhlauf und Eishockey. Im<br />

Vordergrund steht das gemeinschaftliche<br />

Vergnügen an der gesunden<br />

Körperbewegung. Daraus wächst ein<br />

bleibendes Interesse an Sport und<br />

persönlicher Leistung. Wettkämpfe<br />

sorgen für zusätzliche Würze.<br />

Ambitionierten Golfern steht mit<br />

unserem Golf Plus ein zusätzliches<br />

Angebot offen. In Kooperation mit<br />

einer renommierten Golfschule und<br />

dem örtlichen Golfclub bieten wir ein<br />

Paket an, das Golf als Leistungssport<br />

in enger Absprache mit den schulischen<br />

Verpflichtungen ermöglicht.<br />

Traditionell gut belegt und erfolgreich<br />

sind auch die Schachgruppen<br />

unserer Schulen. Im Zusammenwirken<br />

mehrerer Arbeitsgemeinschaften<br />

nehmen besondere Schulgottesdienste<br />

Gestalt an. Im Winter locken<br />

die Skigebiete des Schwarzwaldes<br />

und der Alpen als Ziel von Skitagen<br />

und Freizeiten. Wandertage und<br />

Studienfahrten wirken durch das<br />

gemeinsame Erleben verbindend.<br />

25<br />

Spaß und Erfolg im Freizeitbereich<br />

sind wichtiger Gegenpol<br />

und Ausgleich zum Schulalltag.


26<br />

Königsfeld<br />

Die Nähe zu einer<br />

intakten Natur trägt<br />

zu Wohlbefinden und<br />

Motivation bei.<br />

Die Zeit in Königsfeld war die<br />

schönste meines Lebens“,<br />

schrieb der Urwald-Doktor und<br />

Friedens-Nobel preis träger Albert<br />

Schweitzer.<br />

Auch heute noch bietet Königsfeld<br />

jene Qualitäten, die Albert Schweitzer<br />

damals veranlassten, den kleinen<br />

Schwarzwaldort als Wohnsitz für seine<br />

Familie auszusuchen. Auf einem<br />

wald reichen Hochplateau im mittleren<br />

Schwarzwald auf 800 Meter über<br />

Meeres höhe gelegen überzeugt der<br />

Ort mit hohem Freizeitwert: Zinzendorfschüler<br />

leben und lernen, wo<br />

andere Urlaub machen. Königsfeld<br />

zeichnet sich durch ein Klima aus,<br />

das zu den gesündesten im ganzen<br />

Land gehört: 1949 wurde das Prädikat<br />

„Heilklimatischer Kurort“ verliehen,<br />

1976 kam der Titel „Kneippkurort“<br />

dazu. Königsfeld ist außerdem<br />

„Naturwald gemeinde“ und die erste<br />

Gemeinde Deutschlands mit der Auszeichnung<br />

als „Solar-Kommune“.<br />

Die Nähe zu einer intakten Natur<br />

trägt zu Wohlbefinden und Motivation<br />

bei. Ein unbelastetes Umfeld<br />

macht entspannt und aufnahmefähig.<br />

In der zwanglosen Atmosphäre<br />

Königsfelds erleben Kinder und<br />

Jugendliche, dass kreative Aktivität<br />

Spaß macht. Sport und Spiel gehören<br />

dazu. Die Infra struktur des Kurortes<br />

bietet dafür beste Voraussetzungen.<br />

Das solarbeheizte Freibad ist ein<br />

beliebter Treffpunkt vom Frühsommer<br />

bis zum Spätherbst. Unmittelbar<br />

benach bart sind weitere sportliche<br />

Anlagen: Ein Natursportpark, Fußballplätze,<br />

ein Golfplatz sowie das<br />

großzügige Areal des Tennisclubs.<br />

Gepflegte Wanderwege verzweigen<br />

sich auf vielen Kilometern. Auf dem<br />

natürlichen Boden sind Waldläufe<br />

und Mountainbike-Touren ein Erlebnis.<br />

Das sonnenreiche Königsfeld<br />

offeriert auch im Winter reizvolle<br />

Möglichkeiten. Abwechslungsreiche<br />

Loipen fordern zum Lang lauf heraus.<br />

Alpine Skifahrer genießen die<br />

Pisten unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade<br />

in der Umgebung.<br />

In Königsfeld verbinden sich friedvolle<br />

Stille und Weltoffenheit. Die<br />

gei stige Vielfalt und Lebendigkeit<br />

schaffen ein Klima, das anziehend<br />

wirkt. Gast freundschaft hat bei der<br />

Herrnhuter Brüdergemeine in Königsfeld<br />

Tradition. Dies erlebten schon<br />

die Gäste, die nach Eröffnung der<br />

Schwarzwaldbahn ab 1873 erstmals<br />

in größerer Zahl anreisten. Seither<br />

genießen immer mehr Men schen<br />

die gesunde Luft in einer schönen<br />

Landschaft.<br />

Hervorragende Ärzte steigerten<br />

den Ruf Königsfelds. Das bioklimatisch<br />

natürliche Gefüge des Ortes,<br />

kombiniert mit modernsten therapeutischen<br />

Möglichkeiten, wirkt auf<br />

vielfache Weise heilend. Es ist besonders<br />

bei Herz- und Kreislauferkrankungen,<br />

chronischen Beschwerden<br />

der Atemwege, Allergien, Asthma<br />

und Erschöpfungszuständen angezeigt.<br />

27


Sehenswürdigkeiten, wie die<br />

benachbarte Ruine Waldau,<br />

laden zu Ausflügen in die<br />

nähere Umgebung ein.<br />

Umgebung, Reiseziele<br />

Die Landschaft um Königsfeld<br />

Als größtes Feriengebiet Baden-<br />

Württem bergs bietet der Schwarzwald<br />

ein gesundes, mildes Reizklima<br />

und optimale Bedingungen für<br />

Willkommen im Dreiländer-Eck<br />

Knapp zehn Kilometer von Königsfeld<br />

entfernt befindet sich das Oberzentrum<br />

der Region Schwarzwald-Baar-<br />

Heuberg: Villingen-Schwenningen<br />

mit einem breiten kulturellen und<br />

sportlichen An ge bot. Etwas südlicher<br />

liegt Donau eschingen, das als<br />

Quellort der Donau, Sitz des Fürsten<br />

zu Fürstenberg und Austragungsort<br />

eines internationalen Reitturniers<br />

sowie der jährlich statt findenden<br />

Musiktage weit bekannt ist.<br />

Königsfeld liegt zentral mit jeweils<br />

ca. einer Stunde Fahrzeit in die<br />

Landes hauptstadt Stuttgart, nach<br />

Zürich in der Schweiz, Konstanz am<br />

Bodensee, der Zähringerstadt Freiburg<br />

im Breisgau, dem Kaiserstuhl<br />

oder Straßburg im Elsass. Sehenswürdigkeiten<br />

und Aus flugs ziele wie<br />

Verkehrsanbindungen<br />

Mit dem Auto ist Königsfeld in 15<br />

Minu ten über die Autobahn A 81 zu<br />

erreichen. Mit dem Zug gelangt man<br />

die Insel Mainau im Boden see, die von Stuttgart über Rottweil nach<br />

28 Erholung, Wellness und Sport. Tief<br />

eingeschnittene Täler und große,<br />

zusammenhängende Wald flächen<br />

verleihen diesem Landstrich seinen<br />

urwüchsigen Zauber. 1999 wurde der<br />

„Naturpark Schwarzwald“, in dessen<br />

Herz Königsfeld liegt, als größter Naturpark<br />

Deutschlands eingerichtet.<br />

Die ebenfalls landwirtschaftlich<br />

dominierte Baar bildet einen starken<br />

Kontrast zum Schwarzwald: Dort<br />

findet man wieder den Blick zum<br />

Horizont. Die Landschaft präsentiert<br />

sich offen, mit wenig Wald und weit<br />

ausladenden Feldern und Wiesen.<br />

Hohenzollernburg bei Hechingen,<br />

der Rheinfall bei Schaffhau sen, der<br />

Europapark Rust oder der Titisee im<br />

Zentrum des Schwarzwaldes liegen<br />

ebenfalls innerhalb dieses gut erreichbaren<br />

Radius.<br />

Villingen. Aus der Rheinebene schlängelt<br />

sich die „Schwarz waldbahn“<br />

von Offenburg durch viele Tunnel bis<br />

in die Nachbarorte St. Georgen und<br />

Villingen-Schwenningen. Von Freiburg<br />

aus führt die „Höllentalbahn“<br />

über Donaueschingen nach Villingen-<br />

Schwenningen.<br />

29


8<br />

7<br />

9<br />

2<br />

1<br />

3<br />

4<br />

6<br />

5<br />

Foto: Martin Rinderknecht | DIGICOPTER.de<br />

Lageplan der Schulund<br />

Internatsgebäude<br />

1 Schulleitung der Zinzendorfschulen<br />

2 Jan-Hus-Haus<br />

3 Haus Spangenberg<br />

4 Amos-Comenius-Schulhaus<br />

5 Sporthalle<br />

6 Haus Katharina von Gersdorf<br />

7 Erdmuth-Dorotheen-Haus<br />

8 Haus Christian Renatus<br />

9 Haus Früauf<br />

8<br />

7<br />

Zum<br />

haus des gastes<br />

Friedrichstrasse<br />

gartenstrasse<br />

BusBahnhof<br />

KreisverKehr richtung<br />

st. georgen, villingen<br />

WaLdstrasse<br />

ZinZendorFpLatZ<br />

2<br />

1<br />

6<br />

MönchWeiLerstrasse<br />

9<br />

Kirche<br />

Luisenstrasse<br />

4<br />

3<br />

5<br />

Bergstrasse<br />

steLLWaLdstrasse<br />

Zur sporthalle<br />

der grund- und hauptschule


Kontakt<br />

Zinzendorfschulen<br />

Mönchweilerstraße 5<br />

78126 Königsfeld<br />

Telefon 07725 9381-60<br />

info@zinzendorfschulen.de<br />

www.zinzendorfschulen.de<br />

www.zinzendorfinternat.de<br />

Damit Sie sich selbst ein Bild machen können:<br />

Vereinbaren Sie einen Termin zum Beratungsgespräch.<br />

Wir informieren Sie gern eingehend über das Bildungsangebot<br />

unseres Schulwerks und über unser Internat.<br />

Zinzendorfschulen 2017, Druck: VDD GmbH, Großschirma<br />

Haus Früauf


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