Stadtwerker 2/2013 - Stadtwerke Lemgo
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Ein Landleben voller Energie<br />
Dorfgemeinschaft Elfenborn nutzt Flüssiggas der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Lemgo</strong><br />
Wer die Dorfgemeinschaft Elfenborn<br />
besucht, landet in einem kleinen Paradies.<br />
Der Weg führt an einem Obstund<br />
Gemüsegarten vorbei zu den vier<br />
Häusern, in denen 30 Menschen mit<br />
Handicap zusammen leben, arbeiten<br />
und ihre Freizeit genießen. Im schönen<br />
Kalletal befindet sich die Gemeinschaft,<br />
die auf die anthroposophische<br />
Heilpädagogik und Sozialtherapie<br />
ausgerichtet ist. „29 Bewohnerinnen<br />
und Bewohner sind beständig bei uns<br />
zu Hause, ein Platz bietet ambulante<br />
Hilfen an“, berichtet Jörg Klappheck,<br />
Leiter der Dorfgemeinschaft Elfenborn.<br />
„Und da unsere Bewohner immer<br />
älter werden, haben wir mit dem<br />
Seerosenhaus vor zwei Jahren ein bar-<br />
Setzen auf Flüssiggas in der<br />
Dorfgemeinschaft Elfenborn:<br />
Jörg Klappheck und<br />
Veronika Kaatze.<br />
rierefreies Gebäude errichtet, das<br />
sechs Wohnheimplätze und zehn Tagesplätze<br />
bietet.“<br />
Schöne Dinge aus<br />
den Werkstätten<br />
1989 wurde der Verein gegründet, aus<br />
dem nur ein Jahr später die Dorfgemeinschaft<br />
Elfenborn entstanden ist.<br />
1989 wurde zudem ein Kooperationsvertrag<br />
mit der Lebenshilfe <strong>Lemgo</strong> geschlossen<br />
und dadurch auch der<br />
Werkstattbetrieb als Außenstelle der<br />
Lebenshilfe auf dem Gelände der<br />
Dorfgemeinschaft ermöglicht. In der<br />
Kerzenwerkstatt ziehen die Bewohner<br />
die verschiedensten Kerzen aus reinem<br />
Bienenwachs. In der Wollwerkstatt<br />
gleich gegenüber wird Schafwolle<br />
gezupft, gekämmt und weiter verarbeitet<br />
– hier entstehen Kissen, Decken<br />
und Teppiche, ebenso wie kleine<br />
Wolltiere oder zarte Feen aus Mär-<br />
chenwolle. Darüber hinaus übernimmt<br />
die Landschaftsgärtnerei nicht<br />
nur die Pflege der eigenen Anlagen<br />
– in der Nachbarschaft ist die Gartengruppe<br />
im Einsatz. Sie beliefert auch<br />
Kunden mit Brennholz, welches mit<br />
viel Elan auf die kamingerechte Länge<br />
gebracht wird.<br />
Die flexible Energie<br />
„Auf unserem jährlichen Martinsmarkt,<br />
der immer am ersten Samstag<br />
im November in Elfenborn stattfindet,<br />
bieten wir unsere Produkte an“,<br />
berichtet Jörg Klappheck. „Ein weiteres<br />
Highlight ist die Weihnachtszeit<br />
mit ihren Basaren und Weihnachtsmärkten<br />
– wir sind dann zum Beispiel<br />
auch in Eben-Ezer zu finden. Unsere<br />
Bewohner genießen die Außenkontakte<br />
und freuen sich sehr auf solche<br />
Feste.“<br />
Dass es in allen Gebäuden der Dorf-<br />
Ob im Garten oder<br />
oder in den Werkstätten:<br />
Überall sind die Menschen<br />
mit Handicap aktiv.<br />
gemeinschaft stets schön warm ist,<br />
dafür sorgt das Flüssiggas der <strong>Stadtwerke</strong><br />
<strong>Lemgo</strong>. 1990 bauten die <strong>Stadtwerke</strong><br />
einen ersten Tank in den Garten,<br />
nur ein Jahr später wurde ein<br />
zweiter installiert. 2011 wurde beim<br />
Bau des Seerosenhauses ein weiterer<br />
Flüssiggastank notwendig, dieser befindet<br />
sich unter der Erde. „Es war<br />
schon spannend, als der dritte Tank<br />
eingelagert wurde“, erinnert sich Jörg<br />
Klappheck. „Der Maurer hatte damals<br />
die ersten Steine des Seerosenhauses<br />
zu nah an den Flüssiggastank gesetzt.<br />
Doch mithilfe der <strong>Stadtwerke</strong> konnten<br />
wir die Herausforderung sehr gut<br />
lösen und den Tank versetzen.“ So ist<br />
es bis heute für die Bewohner Elfenborns<br />
ein Ereignis, wenn der Tankwagen<br />
kommt, um neues Flüssiggas anzuliefern.<br />
Und die umweltschonende<br />
Energie bietet genau die richtige Flexibilität<br />
für ein Landleben in dieser<br />
Idylle.<br />
Der Nächste bitte!<br />
Warum immer mehr Stromanbieter Pleite gehen<br />
Wilhelm Busse kennt<br />
die Tricks der Billiganbieter.<br />
Vorauskasse für mindestens ein Jahr,<br />
lange Vertragslaufzeiten, versprochene<br />
Boni oder Kampfpreise von 19<br />
Cent je Kilowattstunde Strom: Noch<br />
immer sind Energieanbieter am<br />
Markt, die ihre Kunden mit zwielichtigen<br />
Geschäftspraktiken gewinnen.<br />
„Wie in jedem anderen Markt tauchen<br />
auch im Energiebereich unseriöse<br />
Anbieter auf“, berichtet Wilhelm<br />
Busse, Vertriebsleiter der <strong>Stadtwerke</strong><br />
<strong>Lemgo</strong>. „Doch inzwischen lassen<br />
sich immer mehr Pleiten verzeichnen,<br />
weil die Anbieter mit ihren Geschäftspraktiken<br />
rund um die Stromlieferung<br />
nicht erfolgreich sind.“<br />
Denn häufig werden die eigenen<br />
Energieeinkäufe der Billiganbieter allein<br />
mit den Vorauszahlungen der<br />
Neukunden finanziert. Bleiben diese<br />
aus, geraten die Anbieter in Zah-<br />
lungsschwierigkeiten. Und nicht nur<br />
dann beginnen für die Kunden die<br />
Probleme: Ein besonders günstiger<br />
Anbieter versucht nun sogar, seinen<br />
Kunden die Abrechnung der Netzentgelte<br />
mit den Netzbetreibern aufzubürden<br />
– bei allen anderen Energieversorgern<br />
sind diese im Pauschalpreis<br />
pro Kilowattstunde Strom enthalten.<br />
Aus gutem Grund: Diese<br />
Praxis muss unweigerlich zu einem<br />
Abrechnungschaos führen. Um die<br />
Rechnungen entgegen nehmen und<br />
bezahlen zu können, müssten die<br />
Kunden über eine Profi-Software verfügen.<br />
„Wir können nur auf die Empfehlungen<br />
der Verbraucherzentralen<br />
verweisen“, meint Wilhelm Busse.<br />
„Die sagen ganz klar: Aufpassen bei<br />
dem Kleingedrucktem und lieber seriösen<br />
Anbietern vertrauen. Die bieten<br />
kurze Vertragslaufzeiten und geben<br />
sämtliche Steuern und Umlagen<br />
so an die Kunden weiter, wie es von<br />
der Bundesregierung vorgegeben<br />
ist.“<br />
Die gängigsten Methoden der Billiganbieter<br />
1. Im Voraus kassieren, etwa quartalsweise oder jährlich.<br />
Ein steter Strom von Neukunden, die sofort zahlen, spült ständig<br />
frisches Geld in die Kasse.<br />
2. Hohe Zusatzzahlungen von Kunden fordern, wenn sie mehr<br />
verbrauchen als die für den so genannten "Pakettarif" geltende<br />
Liefermenge.<br />
3. Preise drastisch erhöhen, etwa bald nach Vertragsabschluss oder<br />
nach dem ersten Jahr, und auf die Trägheit der Kunden hoffen.<br />
4. Fällige Abrechnungen verzögern und Guthaben aus Rechnungen<br />
verspätet auszahlen.<br />
5. In der Jahresrechnung überhöhte Abschläge für den nächsten<br />
Zeit raum festlegen, obwohl der Verbrauch erheblich niedriger ist,<br />
als ursprünglich angenommen.<br />
6. Abschläge während des laufenden Abrechungszeitraumes ohne<br />
stichhaltigen Grund erhöhen.<br />
Quelle: Verbraucherzentrale NRW<br />
<strong><strong>Stadtwerke</strong>r</strong><br />
Porträt<br />
Eugen Hecht<br />
Das Know-how von<br />
Eugen Hecht ist vor allem<br />
im Trinkwasserbereich gefragt.<br />
Ein Porträt im <strong><strong>Stadtwerke</strong>r</strong>? Eigentlich muss das für Eugen Hecht nicht<br />
sein. Er macht seine Arbeit im Netzbetrieb sehr gern und sehr gut – aber<br />
nach vorn preschen muss er damit nicht. Dabei ist sein Gesicht sicher<br />
vielen <strong>Lemgo</strong>ern bekannt. Denn als der gelernte Elektrotechniker 1990<br />
bei den <strong>Stadtwerke</strong>n startete, begann seine berufliche Laufbahn in der<br />
Fernwärmeabteilung – und da hatte er jede Menge Kontakte zu den<br />
<strong>Lemgo</strong>er Hausbesitzern. Inzwischen sind seine besonderen Kompetenzen<br />
vor allem im Trinkwasserbereich gefragt. Dort überwacht und wartet<br />
er zum Beispiel die Trinkwasserbrunnen und Hochbehälter. Doch<br />
auch rund um die Fernwärme ist er noch aktiv, allerdings eher in den<br />
<strong>Stadtwerke</strong>-Anlagen wie den Druckerhöhungsstationen. Bei so viel Abwechslung<br />
ist das Arbeitsleben für den 58-Jährigen bis heute richtig<br />
spannend geblieben: „Jeder Tag ist anders, es kommen immer neue Herausforderungen<br />
auf uns zu“, berichtet Eugen Hecht. Und in einem Fall<br />
lässt der erfahrene Techniker sogar alle anderen Arbeiten stehen und<br />
liegen: „Wenn irgendwo Gasgeruch gemeldet wird, fahren wir sofort heraus“,<br />
erklärt er. „Denn bei der Sicherheit der <strong>Lemgo</strong>er machen wir keine<br />
Kompromisse.“<br />
Dieser Zuschlag hat Zukunft<br />
Vier Kommunen vertrauen ihre Strom- und Gasnetze den <strong>Stadtwerke</strong>n an<br />
Kalletal<br />
Rinteln<br />
Umzug leicht gemacht<br />
Die neue <strong>Stadtwerke</strong>-Checkliste hilft beim Ein- oder Auszug<br />
Jetzt ist es amtlich: Die Gemeinden<br />
Augustdorf, Dörentrup, Kalletal und<br />
Leopoldshöhe lassen ihre Strom- und<br />
Gasnetze zukünftig von den <strong>Stadtwerke</strong>n<br />
Bad Salzuflen, Detmold, <strong>Lemgo</strong><br />
und Rinteln betreiben. Ab 2014 wird<br />
eine gemeinsame Gesellschaft der regionalen<br />
<strong>Stadtwerke</strong> die Strom- und<br />
Erdgasversorgung der Kommunen<br />
wirtschaftlich, ökologisch und sicher<br />
betreiben. „Bisher waren dort meist<br />
E.ON und RWE als Strom- und Gasnetzbetreiber<br />
aktiv“, berichtet Arnd<br />
Oberscheven, Geschäftsführer der<br />
<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Lemgo</strong>. „Dass die Kommunen<br />
sich nun für uns entschieden<br />
haben liegt daran, dass sie rund um<br />
die Strom- und Gasversorgung mit<br />
den <strong>Stadtwerke</strong>n eng zusammenarbeiten<br />
wollen.“<br />
Eine umwelt- und klimaschonende<br />
Energieversorgung steht dabei eben-<br />
so im Fokus wie der starke Zusammenhalt<br />
in der Region. „Die <strong>Stadtwerke</strong><br />
haben jahrzehntelange Erfahrungen,<br />
stehen für Verlässlichkeit und faire<br />
Preise“, sind sich die vier Bürgermeister<br />
der Gemeinden einig. „Das<br />
wird unsere Bürgerinnen und Bürger<br />
begeistern und das Wir-Gefühl in der<br />
Kommune stärken.“ Darüber hinaus<br />
profitieren die Gemeinden von den<br />
Erträgen, die durch die Netze erwirtschaftet<br />
werden.<br />
Leopoldshöhe<br />
Bad Salzuflen<br />
Augustdorf<br />
Kamen gern zur Vertragsunterzeichnung:<br />
Die Bürgermeister<br />
Dr. Andreas Wulf, Friedrich<br />
Ehlert, Andreas Karger und<br />
Gerhard Schemmel (unten<br />
von links) sowie Arnd<br />
Oberscheven, Andreas<br />
Schlichting, Jürgen Peterson<br />
und Volker Stammer<br />
als Vertreter der <strong>Stadtwerke</strong>.<br />
<strong>Lemgo</strong><br />
Dörentrup<br />
Detmold<br />
Auch die beteiligten <strong>Stadtwerke</strong> sehen<br />
große Chancen in der Zusammenarbeit:<br />
„Wir sichern Arbeitsplätze<br />
in der Region und sind ein wichtiger<br />
Auftraggeber“, erklärt Arnd Oberscheven.<br />
„Darüber hinaus können<br />
sich die Bürgerinnen und Bürger der<br />
vier Kommunen schon jetzt über unsere<br />
weiteren Serviceangebote freuen<br />
– zum Beispiel über unsere kompetente<br />
Energieberatung oder die persönlichen<br />
Ansprechpartner in den<br />
Kundenzentren der <strong>Stadtwerke</strong>.“<br />
Manchmal ist es einfach nur die<br />
Traumwohnung, die sich endlich ergattern<br />
ließ. Auch ein neuer Job oder<br />
die große Liebe können einen Umzug<br />
nach sich ziehen. Und dann ist es mit<br />
dem einfachen Ein- und Auspacken<br />
der Möbel leider nicht getan. Doch<br />
mit der neuen Checkliste der <strong>Stadtwerke</strong><br />
<strong>Lemgo</strong> behalten alle Wohnungswechsler<br />
jetzt selbst im größten<br />
Chaos den Überblick: Mit dieser<br />
Liste werden sie am Übergabe-Tag sicher<br />
an alles Wichtige denken.<br />
„Ganz wesentlich bei einem Ein- oder<br />
Auszug ist, dass die Zähler richtig abgelesen<br />
werden“, erklärt Matthias<br />
Sasse, Fachbereichsleiter für Geschäfts-<br />
und Privatkunden der <strong>Stadtwerke</strong>.<br />
„Unsere Erfahrung zeigt, dass<br />
schnell Ärger entstehen kann, wenn<br />
diese nicht schriftlich fixiert werden.<br />
Schließlich möchte ja niemand gern<br />
Beim Umzug ist vieles zu beachten – auch, dass die Zähler<br />
richtig abgelesen werden.<br />
die Energie- oder Trinkwasserkosten<br />
seines Nachmieters übernehmen.“<br />
Auch ein Protokoll für die Übergabe<br />
der Wohnung stellt die Checkliste be-<br />
reit. So lässt sich schnell<br />
festhalten, in welchem<br />
Zustand die Räume<br />
sind.<br />
„Es lohnt sich immer, frühzeitig den<br />
Wohnungswechsel vorzubereiten“,<br />
meint Matthias Sasse. „Und natürlich<br />
können sich unsere Kunden auch<br />
ganz bequem online an- oder abmelden.<br />
Selbst an ihrem neuen Wohnort<br />
beliefern wir sie gern, auch wenn der<br />
außerhalb <strong>Lemgo</strong>s liegt.“<br />
Weitere Informationen:<br />
www.stadtwerke-lemgo.de