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Sicherheitsdatenblatt<br />

gemäß EG Richtlinie 2006/121/EC<br />

Kann ebenfalls zur Erfüllung <strong>de</strong>s OSHA-Hazard Communication Standard verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n. 29 CFR 1910.1200.<br />

Die Norm ist zwecks Detailerfor<strong>de</strong>rnissen zu konsultieren.<br />

Teil I – Stoff-/Zubereitungs- und Firmenbezeichnung<br />

Produkt: BÖHLER EAS 4 M-IG (Si)<br />

Produkttyp: Mas<strong>si</strong>vdrahtelektro<strong>de</strong>, hochlegiert, chemisch beständ<strong>ig</strong><br />

Name <strong>de</strong>s Herstellers: BÖHLER Schweißtechnik Austria GmbH<br />

Adresse: Böhler-Welding-St. 1, 8605 Kapfenberg,<br />

Österreich, Europa<br />

Telefonnummer für weitere Informationen:<br />

Unterschrift <strong>de</strong>s Sachbearbeiters:<br />

Erstellt am: 25.06.2004<br />

Notrufnummer:<br />

Vergiftung<strong>si</strong>nformationszentrale<br />

Österreich +43 3862 301 28259<br />

G. Titjung<br />

0043/3862 301-28259<br />

0043/1 4064343<br />

Teil II – Mögliche Gefahren/Bezeichnung <strong>de</strong>r Gefahren<br />

Beschreibung:<br />

Gefährliche Inhaltsstoffe:<br />

CAS-Nr.:<br />

Bezeichnung:<br />

Gehalt [Gew.-%]:<br />

Kennbuchstabe <strong>de</strong>s Gefahrensymbols:<br />

R-Sätze:<br />

Die Produkte enthalten mehr als 5 Gew.-% Chrom und/o<strong>de</strong>r mehr als<br />

5 Gew.-% Nickel.<br />

<strong>si</strong>ehe Teil III<br />

Allgemein:<br />

Beim Schweißen und Schleifen entstehen Rauche und Stäube. Es können Chrom-VI-Verbindungen und Nickeloxi<strong>de</strong><br />

entstehen, die als karzinogen eingestuft <strong>si</strong>nd. Außer<strong>de</strong>m entstehen reizen<strong>de</strong> Stoffe wie Fluori<strong>de</strong> und Manganoxi<strong>de</strong> sowie<br />

Feinstäube (meist Eisenoxid).<br />

Seite 1 von 8 BÖHLER EAS 4 M-IG (Si), Rev. 3, 21.09.2007


Sicherheitsdatenblatt<br />

gemäß EG Richtlinie 2006/121/EC<br />

Gesundheitsri<strong>si</strong>ken (akut und chronisch)<br />

Schweißelektro<strong>de</strong>n und -drähte bestehen bei Raumtemperatur aus ungefährlichen Feststoffen. Die e<strong>ig</strong>entliche Expo<strong>si</strong>tion ist durch<br />

eine genaue Beobachtung <strong>de</strong>r Rauchgase in <strong>de</strong>r Atemzone <strong>de</strong>s Arbeiters festzustellen. Verbindungen mit Chrom und Nickel im<br />

Rauch <strong>si</strong>nd laut OSHA29. CFR 1910. 1200 als mögliche krebserregen<strong>de</strong> Substanzen zu betrachten. Es besteht jedoch kein ein<strong>de</strong>ut<strong>ig</strong>er<br />

Zusammenhang zwischen Cr und Ni in Schweißrauch und Krebserkrankungen.<br />

Übermäß<strong>ig</strong>e Aufnahme <strong>de</strong>s durch das Schweißen verursachten Rauchgases kann über kurze Zeit zu Beschwer<strong>de</strong>n wie Fieber,<br />

Schwin<strong>de</strong>l, Übelkeit, Trockenheit o<strong>de</strong>r Irritation <strong>de</strong>r Nasen-, Hals- o<strong>de</strong>r Augenschleimhaut führen und bereits vorhan<strong>de</strong>ne Atemlei<strong>de</strong>n<br />

verschlimmern (z. B. Asthma, Emphysem). Siehe TEILE IV und VII. Extrem hohe Fluoridmengen können Schmerzen im Abdominalbereich,<br />

Durchfall, Muskelschwäche sowie Konvul<strong>si</strong>onen verursachen. In extremen Fällen führt dies zu Bewußtlos<strong>ig</strong>keit<br />

und sogar Tod.<br />

Übermäß<strong>ig</strong>e Aufnahme <strong>de</strong>s durch das Schweißen verursachten Rauchgases kann über längere Zeit Si<strong>de</strong>rose verursachen (Eisenablagerungen<br />

in <strong>de</strong>r Lunge) und die Lungenfunktion beinträcht<strong>ig</strong>en. Übermäß<strong>ig</strong>e Aufnahme von Mangan kann das zentrale Nervensystem<br />

beeinträcht<strong>ig</strong>en und eine Störung <strong>de</strong>s Sprach- und Bewegungsvermögens bewirken. Der primäre Weg <strong>de</strong>r Aufnahme für<br />

Schweißrauchgase ist die Inhalation. Sowohl Bronchitis- wie auch Lungenfibroseerkrankungen wur<strong>de</strong>n bereits beobachtet. Eine<br />

wie<strong>de</strong>rholte Expo<strong>si</strong>tion zu Flori<strong>de</strong>n kann eine übermäß<strong>ig</strong>e Verkalkung <strong>de</strong>r Knochen verursachen sowie eine Kalzifikation <strong>de</strong>r Rippen-,<br />

Becken, und <strong>de</strong>s Rückgra<strong>de</strong>s. Es kann auch zu Hautausschlägen kommen.<br />

Der Lichtbogen kann die Augen verletzen und die Haut verbrennen. Elektrische Schläge können töten. Vor <strong>de</strong>r Anwendung <strong>si</strong>nd die<br />

Bedienungsanleitungen <strong>de</strong>s Herstellers, die Sicherheitsdatenblätter, und Sicherheitsrichtlinien <strong>de</strong>r Arbeitgeber zu lesen. Halten Sie<br />

Ihren Kopf außerhalb <strong>de</strong>s Rauchgasbereichs. Verwen<strong>de</strong>n <strong>si</strong>e entsprechen<strong>de</strong> Lüftungsanlagen, richten Sie eine Absauganlage beim<br />

Schweißen ein, o<strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>s, um die Rauchgase aus <strong>de</strong>r Atemzone und <strong>de</strong>s ganzen Bereichs fernzuhalten. Tragen Sie persönliche<br />

Schutzausrüstungen zum Schutz <strong>de</strong>r Augen, Ohren, und <strong>de</strong>s gesamten Körpers. Greifen Sie keine unter Spannung stehen<strong>de</strong> Teile<br />

an. Siehe American National Standard Z49.1, und OSHA-Sicherheits- und Gesundheitsnormen.<br />

Karzinogenität<br />

NICKEL: Das Internationale Krebsforschungszentrum weist darauf hin, dass Nickelverarbeitung und "gewisse Nickelverbindungen"<br />

krebserregend <strong>si</strong>nd, konnte aber nicht mit Sicherheit festlegen, welche Nickelformen karzinogen <strong>si</strong>nd. Das National Toxicology<br />

Program führt Nickelpulver, Nickel-Subsulfi<strong>de</strong>, Nickeloxid, Nickelkarbonat, Nickelcarbonyl, und Nickeloxy<strong>de</strong>n als Substanzen an,<br />

"die durchaus als karzinogen zu betrachten <strong>si</strong>nd". Aufgrund dieser Tatsache, verlangt <strong>de</strong>r OSHA-Hazard Communication Standard,<br />

dass alle Hersteller und Importeure dieser Substanzen o<strong>de</strong>r Mixturen o<strong>de</strong>r Legierungen, die eben diese Substanz beinhalten, eine<br />

Krebswarnung auf ihrem Sicherheitsdatenblatt und Etiketten anführen. Diese Warnung wird von OSHA verlangt, obwohl Studien<br />

noch keinen Beweis für das mit einer Nickelanwendung einhergehen<strong>de</strong>s Krebsri<strong>si</strong>ko geliefert haben. Die intramuskuläre Impfung<br />

und Implantation von Nickelpulver führt bei Ratten und Mäusen zur Entstehung von lokali<strong>si</strong>erten Tumoren. Inhalationsstudien mit<br />

Tieren haben keinen Beweis für die Karzinogenität liefern können.<br />

CHROM: Das Internationale Krebsforschungszentrum und das National Toxicology Program weisen darauf hin, dass es bereits ausreichen<strong>de</strong><br />

Beweise für die Karzinogenität von Chromverbindungen sowohl beim Menschen wie auch bei Versuchstieren gibt. Das<br />

Internationale Krebsforschungszentrum führt an, dass "die für <strong>de</strong>n karzinogenen Effekt verantwortlichen Verbindungen nicht genauer<br />

spezifiziert wer<strong>de</strong>n können." Studien mit Chrommetall und trivalenten Formen <strong>de</strong>r Chromverbindungen haben bei Tieren und<br />

Menschen keine ausreichen<strong>de</strong>n Beweise für die Karzinogenität liefern können.<br />

KRISTALLINE SILIKATE: Das National Toxicology Program weist darauf hin, dass es bei Versuchstieren für die Karzinogenität<br />

von einatembaren kristallinen Silikaten ausreichen<strong>de</strong> Beweise gibt. Ein erhöhtes Auftreten an Lungenkrebserkrankungen wur<strong>de</strong>n<br />

im Zuge von Inhalationsstudien mit Ratten festgestellt. Eine Arbeitsgruppe <strong>de</strong>s Internationalen Krebsforschungszentrums berichtete,<br />

dass für die Karzinogenität von kristallinen Silikaten beim Menschen nur begrenzt Beweise vorliegen.<br />

Weitere Vor<strong>si</strong>chtmaßnahmen: Ein von Schweißmaschinen kommen<strong>de</strong>r elektrischer Schlag kann töten. Bei Schweißarbeiten kann<br />

<strong>de</strong>r Lichtbogen o<strong>de</strong>r die Flamme flammbares Material entzün<strong>de</strong>n.<br />

Teil III – Zusammensetzung/Angaben zu <strong>de</strong>n Bestandteilen<br />

Wicht<strong>ig</strong>:<br />

Dieser Teil bezieht <strong>si</strong>ch auf die wesentlichen Stoffe, aus <strong>de</strong>nen das Produkt hergestellt wird. Für Rauchgase bei normaler Anwendung<br />

dieses Produkts im Zuge von Schweißarbeiten <strong>si</strong>ehe Teil II und Teil VIII.<br />

Inhaltsstoff<br />

CAS#-Nr.<br />

EINECS<br />

R-Sätze<br />

Kennbuchstaben<br />

Gefahrensymbol<br />

S-Sätze<br />

OSHA ZEG<br />

mg/m³<br />

ACGIH HZK<br />

mg/m³<br />

TLV<br />

Gew.% ca.<br />

(optional)<br />

Kohlenstoff (C)<br />

Chrom (Cr)<br />

7440-44-0<br />

231-153-3<br />

7440-47-3<br />

231-157-5<br />

Zur Zeit keine bekannt<br />

Zur Zeit keine bekannt<br />

5.0 (atembar)<br />

15.0 (Staub gesamt)<br />

1.0 (Metall)<br />

0.05 (als Cr VI )<br />

3.0 (atembar) 10.0<br />

(inhalierbar)<br />

0.5 (als Metall)<br />

0.05 (als Cr VI )-Al<br />


Kupfer (Cu)<br />

Mangan (Mn)<br />

Molybdän (Mo)<br />

Nickel (Ni)<br />

Silizium (Si)<br />

7440-50-8<br />

231-159-6<br />

7439-96-5<br />

231-105-1<br />

7439-98-7<br />

231-107-2<br />

7440-02-0<br />

231-111-4<br />

7440-21-3<br />

231-130-8<br />

Sicherheitsdatenblatt<br />

gemäß EG Richtlinie 2006/121/EC<br />

48/20<br />

40 43<br />

zur Zeit keine bekannt<br />

Xn<br />

1.0 (Staub)<br />

1.0(Staub)<br />

0.2 (Rauch)<br />


Sicherheitsdatenblatt<br />

gemäß EG Richtlinie 2006/121/EC<br />

Hinweis zum <strong>si</strong>cheren Umgang:<br />

Hinweis zum Brand- und Explo<strong>si</strong>onsschutz:<br />

Lagerung<br />

Anfor<strong>de</strong>rungen an Lagerräume/Behälter:<br />

Zusammenlagerungshinweise:<br />

Weitere Angaben zu <strong>de</strong>n Lagerbedingungen:<br />

Vor Arbeitsbeginn ist zu überprüfen ob keine Beschäd<strong>ig</strong>ungen <strong>de</strong>r Kabeln und<br />

Stecker vorliegen. Nur vollisolierte Elektro<strong>de</strong>nhalter verwen<strong>de</strong>n. Schweissen<br />

nur mit feuerfester Schutzbekleidung für <strong>de</strong>n gesamten Körper und Schutzschirm<br />

mit angepasstem Schutzfilter. Für ausreichend Be.- und Entlüftung bzw.<br />

Absaugung <strong>de</strong>s Schweissrauches sorgen. Die Schweissstelle ist <strong>de</strong>rmassen<br />

Abzuschirmen das unbeteil<strong>ig</strong>te Personen vor Einwirkungen <strong>de</strong>s Schweisslichtbogens<br />

geschützt <strong>si</strong>nd.<br />

Die AUVA Merkblätter bzw. UVV (VBG 15) <strong>si</strong>nd einzuhalten.<br />

Im Schweissbereich keine brennbaren bzw. explo<strong>si</strong>onsgefährlichen Materialien<br />

lagern..<br />

Spezielle Anfor<strong>de</strong>rungen aus Grün<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Sicherheit bestehen nicht.<br />

Kontakt mit Säuren und Basen vermei<strong>de</strong>n.<br />

Nicht im Freien lagern, Feucht<strong>ig</strong>keit vermei<strong>de</strong>n. Produkt bis 800 °C stabil.<br />

Teil VIII - Expo<strong>si</strong>tionsbegrenzung und persönliche Schutzausrüstung<br />

Bestandteile mit arbeitsplatzbezogenen, zu überwachen<strong>de</strong>n Grenzwerten<br />

Bezeichnung <strong>de</strong>s Stoffes CAS-Nr. Grenzwert gemäß Grenzwerteverordnung 2003 -<br />

GKV 2003 bzw. Arbeitnehmer(Innen)schutzrahmenrichtlinie<br />

RL 89/391/EWG<br />

Nickeloxi<strong>de</strong><br />

Manganoxid (Mn 3O 4)<br />

Chrom-VI-Verbindungen<br />

Fluori<strong>de</strong>:<br />

Biologisch inerte Schwebstoffe<br />

1313-99-1<br />

1317-35-7<br />

13765-19-0<br />

---<br />

---<br />

E 0,5 mg/m³ (TRK)<br />

E 0,5 mg/m³ (MAK)<br />

E 0,1 mg/m³ (TRK)<br />

E 2,5 mg/m³ (MAK)<br />

E 15 mg/m³ (MAK) Jahresmittel<br />

A 6 mg/m³ (MAK) Jahresmittel<br />

Persönliche Schutzausrüstung<br />

Allgemeine Schutz- und Hygienemaßnahmen:<br />

Vor <strong>de</strong>n Pausen und bei Arbeitsen<strong>de</strong> Hän<strong>de</strong> waschen<br />

Lüftung<br />

Sichern Sie eine ausreichen<strong>de</strong> Lüftung, eine lokale Absauganlage beim Lichtbogen,<br />

o<strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>s, um Rauchgase aus <strong>de</strong>r Atemzone <strong>de</strong>s Schweißarbeiters o<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>s allgemeinen Bereiches fernzuhalten. Schulen Sie <strong>de</strong>n Schweißer, damit er<br />

seinen Kopf außerhalb <strong>de</strong>s Rauchbereichs hält. Halten Sie die Expo<strong>si</strong>tion so gering<br />

wie möglich.<br />

Atemschutz:<br />

Verwen<strong>de</strong>n Sie raumluftunabhäng<strong>ig</strong>e Atemschutzgeräte, wenn Sie in geschlossenen<br />

Räumen o<strong>de</strong>r Behältern schweißen, bzw. verwen<strong>de</strong>n Sie gee<strong>ig</strong>nete<br />

Schutzmasken, wenn die Expo<strong>si</strong>tion trotz lokaler Absauganlage o<strong>de</strong>r Lüftungsanlage<br />

nicht unter <strong>de</strong>m Grenzwert liegt.<br />

Handschutz:<br />

Hitzeschutzhandschuhe (nicht brennbar)<br />

Handschuhmaterial:<br />

Augenschutz:<br />

Handschuhe aus Le<strong>de</strong>r<br />

Tragen <strong>si</strong>e einen Schweißhelm o<strong>de</strong>r verwen<strong>de</strong>n <strong>si</strong>e einen Schutzschirm mit<br />

passen<strong>de</strong>m Schutzfilter. Stellen <strong>si</strong>e an<strong>de</strong>ren Personen falls erfor<strong>de</strong>rlich Schutzschirme<br />

zur Verfügung. Befolgen <strong>si</strong>e folgen<strong>de</strong> Faustregel: Beginnen <strong>si</strong>e mit einem<br />

Schutzfilter, das zu dunkel ist, um die Schweißzone zu sehen. Dann wechseln<br />

<strong>si</strong>e zum nächst helleren Filter, <strong>de</strong>r ihnen eine ausreichen<strong>de</strong> Sicht <strong>de</strong>r<br />

Schweißzone gewährt.<br />

Seite 4 von 8 BÖHLER EAS 4 M-IG (Si), Rev. 3, 21.09.2007


Sicherheitsdatenblatt<br />

gemäß EG Richtlinie 2006/121/EC<br />

Körperschutz:<br />

Tragen Sie nicht brennbare Schutzkleidung an <strong>de</strong>n Hän<strong>de</strong>n, am Kopf und am<br />

ganzen Körper, um Verletzungen, die durch Strahlung, Funken, und elektrische<br />

Schläge verursacht wer<strong>de</strong>n, vorzubeugen. Siehe ANSI Z49.1. Dies umfasst<br />

zumin<strong>de</strong>st Schweißhandschuhe und ein Schutzschild für das Ge<strong>si</strong>cht, kann<br />

aber auch einen Armschutz, eine Schürze, Kopfbe<strong>de</strong>ckung, einen Schulterschutz<br />

und dunkle Bekleidung umfassen. Schulen Sie <strong>de</strong>n Schweißer, damit er<br />

keine unter Strom stehen<strong>de</strong>n Teile angreift und <strong>si</strong>ch gegen das Arbeitsstück<br />

und <strong>de</strong>n Bo<strong>de</strong>n er<strong>de</strong>t.<br />

Teil IX - Phy<strong>si</strong>kalische und chemische E<strong>ig</strong>enschaften<br />

Erscheinungsbild:<br />

Form:<br />

Farbe:<br />

Geruch:<br />

Zustandsän<strong>de</strong>rung<br />

Schmelzpunkt/Schmelzbereich:<br />

Flammpunkt:<br />

Selbstentzündlichkeit:<br />

Explo<strong>si</strong>onsgefahr:<br />

Dichte bei 20°C:<br />

Löslichkeit in/Mischbarkeit mit<br />

Wasser:<br />

Drahtelektro<strong>de</strong><br />

fest<br />

grau<br />

geruchlos<br />

nicht bestimmt<br />

nicht anwendbar<br />

das Produkt ist nicht selbstentzündlich<br />

das Produkt ist nicht explo<strong>si</strong>onsgefährlich<br />

nicht bestimmt<br />

unlöslich<br />

Teil X - Stabilität und Reaktivität<br />

Thermische Zersetzung/zu vermei<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />

Bedingungen:<br />

Gefährliche Reaktionen<br />

Keine Zersetzung bei bestimmungsgemäßer Verwendung<br />

Keine gefährlichen Reaktionen bekannt<br />

Gefährliche Zersetzungsprodukte: Keine gefährlichen Zersetzungsprodukte bekannt<br />

Gefährlicher Abbau o<strong>de</strong>r Nebenprodukte:<br />

Wicht<strong>ig</strong>: Schweißrauchgase <strong>si</strong>nd nicht einfach zu klas<strong>si</strong>fizieren. Zusammensetzung und Menge <strong>si</strong>nd zwei Faktoren, die vom zu schweißen<strong>de</strong>n<br />

Metall abhängen sowie von <strong>de</strong>n angewen<strong>de</strong>ten Schweißverfahren und Elektro<strong>de</strong>nverbrauch. Weitere Bedingungen, welche auf die Zusammensetzung<br />

und Menge an Rauchgasen, <strong>de</strong>nen Arbeiter ausgesetzt wer<strong>de</strong>n, einen Einfluss haben, <strong>si</strong>nd: Beschichtung <strong>de</strong>s Metalls an <strong>de</strong>m<br />

Schweißarbeiten durchgeführt wer<strong>de</strong>n (wie beispielsweise Farbe, Aufträge, Verzinkung o<strong>de</strong>r Phosphatbeschichtung auf Stählen, die<br />

Phosphingase produzieren könnten), die Anzahl an Schweißarbeitern und das Kubikvolumen <strong>de</strong>s Arbeitsbereiches, die Qualität und die Wirksamkeit<br />

<strong>de</strong>r Entlüftung, die Po<strong>si</strong>tion <strong>de</strong>s Kopfes <strong>de</strong>s Schweißarbeiters in Relation zur Rauchfahne und das Vorhan<strong>de</strong>nsein von Schadstoffen<br />

in <strong>de</strong>r Luft (wie beispielsweise Dämpfe aus gechlortem Kohlenwasserstoff in Folge von Rein<strong>ig</strong>ungs- und Entfettungsmaßnahmen die vom<br />

Lichtbogen zu toxischen Gasen wie zum Beispiel Phosgen abgebaut wer<strong>de</strong>n können).<br />

Sobald eine Elektro<strong>de</strong> verschweißt ist, unterschei<strong>de</strong>t <strong>si</strong>ch <strong>de</strong>r Anteil und die Form <strong>de</strong>r durch die Rauchgase anfallen<strong>de</strong>n Abbauprodukten von <strong>de</strong>r in Teil III<br />

aufgelisteten Inhaltsstoffe. Die durch die Rauchgase anfallen<strong>de</strong>n Abbauprodukte und nicht die Inhaltsstoffe selber <strong>si</strong>nd von Be<strong>de</strong>utung. Die Konzentration<br />

eines gegebenen Rauchgasbestandteiles kann um unzähl<strong>ig</strong>e Male höher o<strong>de</strong>r niedr<strong>ig</strong>er sein als in <strong>de</strong>r Elektro<strong>de</strong> selbst. Zu<strong>de</strong>m können neue Verbindungen,<br />

die ursprünglich nicht in <strong>de</strong>r Elektro<strong>de</strong> vorhan<strong>de</strong>n waren, entstehen. Abbauprodukte, die im Normverfahren entstehen, stammen aus <strong>de</strong>r Verdampfung, Einwirkung,<br />

o<strong>de</strong>r Oxidation <strong>de</strong>r in Teil III aufscheinen<strong>de</strong>n Substanzen, auch aus <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>s Grundmetalls - und <strong>de</strong>s Überzugs usw. ..., wie oben angeführt..<br />

Die tatsächliche Rauchgaszusammensetzung wür<strong>de</strong> beinhalten: am Beispiel eines Fülldrahtes vom Typ AWS 5.20, E70-T-1 verschweißt unter: 100 % CO 2<br />

Gas. Voraus<strong>si</strong>chtliche Rauchbestandteile dieses Produkts wären: erstens Eisenoxi<strong>de</strong>; zweitens komplexe Manganoxi<strong>de</strong>, Silizium, Titan, und Natrium. Der<br />

<strong>de</strong>rzeit<strong>ig</strong> für Mangan gült<strong>ig</strong>e HZA <strong>de</strong>r ACGIH (American Conference of Governmental Industrial Hygienists) - 0,2 mg/m3 - führt beim Schweißen zu einer<br />

s<strong>ig</strong>nifikanten Reduktion <strong>de</strong>r allgemeinen Rauchproduktion - 5 mg/m3 (NOC). Am Beispiel von einer umhüllten, rostbeständ<strong>ig</strong>en Elektro<strong>de</strong> (AWS 5.4):<br />

Voraus<strong>si</strong>chtliche Rauchbestandteile dieses Produkts wären: erstens Fluori<strong>de</strong> und komplexe Eisen- und Siliziumoxi<strong>de</strong>; zweitens komplexe Mangan-, Chrom-,<br />

Nickel-, Natrium-, und Kaliumoxi<strong>de</strong>. Die <strong>de</strong>rzeit<strong>ig</strong> gült<strong>ig</strong>e 1995 OSHA zuläss<strong>ig</strong>e Aufnahmegrenze (ZEG) für hexavalentes Chrom (Cr +6 ) ist 0,05<br />

mg/m3, womit beim Schweißen eine s<strong>ig</strong>nifikante Reduktion <strong>de</strong>r allgemeinen Rauchgasproduktion bewirkt wird - 5 mg/m 3 (NOC). Der Grenzwert<br />

von 0,05 mg/m 3 für hexavalentes Chrom aus Abbauprodukten in diesen Elektro<strong>de</strong>n ergibt <strong>si</strong>ch aus <strong>de</strong>n unten in <strong>de</strong>r OSHA-Tabelle Z-2 angeführten Grenzwerten,<br />

wobei dies für 0,1 mg CrO3 gilt - und bis 0,05 mg Cr+6/m 3 geht. Dies gilt für lösliche Chromate <strong>de</strong>s Typs, <strong>de</strong>r im Rauch von ummantelten E<strong>de</strong>lstahlelektro<strong>de</strong>n<br />

zu fin<strong>de</strong>n ist. Voraus<strong>si</strong>chtliche Gasbestandteile wären Kohlenstoffmonoxid und -dioxid. Ozon und Stickstoffoxi<strong>de</strong> können aufgrund <strong>de</strong>r aus<br />

<strong>de</strong>m Lichtbogen emittierten Strahlung zustan<strong>de</strong> kommen. Eine empfohlene Vorgangsweise zur Feststellung <strong>de</strong>r Zusammensetzung und Menge an Rauchgasen,<br />

<strong>de</strong>nen Schweißer ausgesetzt <strong>si</strong>nd, ist die Entnahme eine Luftprobe aus <strong>de</strong>m Inneren <strong>de</strong>s Schutzhelms o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Atemzone <strong>de</strong>s Schweißers. Siehe<br />

ANSI/AWS F1.1 und ANSI/AWS F1.2-1992. Für die Ermittlung <strong>de</strong>r Zusammensetzung und die Bewertung <strong>de</strong>r dabei bestehen<strong>de</strong>n Problembereiche können<br />

auch die Normen prEN 15011 – Teil 1, 4 herangezogen wer<strong>de</strong>n.<br />

Seite 5 von 8 BÖHLER EAS 4 M-IG (Si), Rev. 3, 21.09.2007


Sicherheitsdatenblatt<br />

gemäß EG Richtlinie 2006/121/EC<br />

Teil XI - Angaben zur Toxikologie<br />

Mangan (Mn)<br />

Silizium Dioxid (Si0 2)<br />

Nickel (Ni)<br />

Kalziumfluorid (CaF 2)<br />

Chrom (Cr)<br />

LD 50<br />

9 mg/kg<br />

oral<br />

rat<br />

90 mg/kg<br />

intravenous<br />

rat<br />

LDLo<br />

250 mg/kg<br />

intraperitoneal<br />

rat<br />

4250 mg/kg<br />

oral<br />

rat<br />

27500 mg/kg<br />

unreported<br />

rat<br />

LC 50 mg/m³<br />

300 ug/m3/10Y-I<br />

inhalation<br />

human<br />

LCLo<br />

Primäre Reizwirkung:<br />

an <strong>de</strong>r Haut:<br />

am Auge:<br />

Sen<strong>si</strong>bili<strong>si</strong>erung:<br />

Zusätzliche toxikologische Hinweise:<br />

Keine Reizwirkung<br />

Keine Reizwirkung<br />

Durch Hautkontakt Sen<strong>si</strong>bili<strong>si</strong>erung möglich<br />

Bei sachgemäßen Umgang und bestimmungsgemäßer Verwendung verursacht<br />

das Produkt nach unseren Erfahrungen und <strong>de</strong>n uns vorliegen<strong>de</strong>n Informationen<br />

keine gesundheitsschädlichen Wirkungen.<br />

Teil XII - Umweltbezogene Angaben<br />

Beim Betreiben <strong>de</strong>r Absauganlagen stellt die TA-Luft eine Regel <strong>de</strong>r Technik dar.<br />

Teil XIII - Hinweise zur Entsorgung<br />

Produkt:<br />

Abfallschlüssel-Nr.<br />

aus ÖNORM S 2100<br />

Anlage 1 <strong>de</strong>r Festsetzungsverordnung<br />

BGBL II 227/1997; BGBL II 75/1998;<br />

BGLB II 178/2000 in Österreich in<br />

Kraft bis 31.12.2004<br />

(Die Schlüsselnummern gemäß Abfallverzeichnisverordnung<br />

BGBL II 570/2003 wur<strong>de</strong>n in Klammer<br />

gesetzt und treten in Österreich ab<br />

01.01.2005 in Kraft)<br />

Kann unter Beachtung <strong>de</strong>r örtlichen, behördlichen Vorschriften abgelagert<br />

wer<strong>de</strong>n. Übliche Metallverschrottung <strong>de</strong>r Produkte ist möglich.<br />

35103 Eisen und Stahlabfälle, verunrein<strong>ig</strong>t<br />

(120113) Schweißabfälle<br />

91207 Leichtfraktion gemäß <strong>de</strong>r Verpackungsverordnung<br />

57119 Kunststofffolien<br />

(150102) Verpackungen aus Kunststoff<br />

18718 Altpapier, Papier und Pappe, unbeschichtet<br />

(150101) Verpackung aus Papier und Pappe<br />

* 31217 Filterstäube, NE-metallhalt<strong>ig</strong>; (gefährlicher Abfall)<br />

(100207) feste Abfälle aus <strong>de</strong>r Abgasbehandlung, die gefährliche Stoffe<br />

enthalten (Fe)<br />

* 18711 Papierfilter mit schädlichen Verunrein<strong>ig</strong>ungen vorwiegend<br />

anorganisch. (gefährlicher Abfall)<br />

(150202) Aufsaug- und Filtermaterialien, die durch gefährliche Stoffe<br />

verunreingt <strong>si</strong>nd<br />

* gefährlicher Abfall<br />

Seite 6 von 8 BÖHLER EAS 4 M-IG (Si), Rev. 3, 21.09.2007


Sicherheitsdatenblatt<br />

gemäß EG Richtlinie 2006/121/EC<br />

Teil XIV - Angaben zum Transport<br />

Bemerkungen:<br />

Das Produkt ist kein Gefahrgut im Sinne <strong>de</strong>r Transportvorschriften.<br />

Teil XV - Rechtsvorschriften<br />

15.1 Kennzeichnung<br />

Das Produkt ist nach EG-Richtlinien/GefStoffV nicht kennzeichnungspflicht<strong>ig</strong><br />

15.2 Nationale Vorschriften<br />

Hinweis zur Beschäft<strong>ig</strong>ungsbeschränkung:<br />

Industrieunfall- Vo:<br />

Klas<strong>si</strong>fizierung nach VbF:<br />

Technische Anleitung Luft:<br />

Wassergefährdungsklasse:<br />

Sonst<strong>ig</strong>e Vorschriften:<br />

Verbot <strong>de</strong>r Beschäft<strong>ig</strong>ung für schwangere Frauen.<br />

nicht anwendbar<br />

nicht anwendbar<br />

Massenkonzentration 1 mg/m³ o<strong>de</strong>r Massenstrom 5 g/h<br />

Gefährdung ist nicht zu erwarten.<br />

nicht bekannt<br />

Teil XVI - Sonst<strong>ig</strong>e Angaben<br />

Die Angaben stützen <strong>si</strong>ch auf <strong>de</strong>n heut<strong>ig</strong>en Stand unserer Kenntnisse, <strong>si</strong>e stellen jedoch keine Zu<strong>si</strong>cherung von Produkte<strong>ig</strong>enschaften<br />

dar und begrün<strong>de</strong>n kein vertragliches Rechtsverhältnis<br />

Relevante R-Sätze:<br />

40 Verdacht auf krebserzeugen<strong>de</strong> Wirkung<br />

43 Sen<strong>si</strong>bili<strong>si</strong>erung durch Hautkontakt möglich<br />

48/20 Gefahr ernster Gesundheitsschä<strong>de</strong>n bei längerer Expo<strong>si</strong>tion durch<br />

Einatmen<br />

Schrifttum: - Grenzwerteverordnung 2003- GKV 2003 BGBL II 184/2003<br />

- ÖNORM S 2100 Ausg. 1.9.1997; BGBL II 227/1997<br />

- Unfallverhütungsvorschrift (VBG 15):<br />

Schweißen, Schnei<strong>de</strong>n und verwandte Verfahren<br />

- DVS-Merkblatt 1201: Absaugung an Schweißarbeitsplätzen<br />

- DVS-Faltblätter zum Arbeitsschutz beim Schweißen<br />

- DVS-Fachbuch: Unterweisung von Schweißern im Arbeitsschutz<br />

- prEN 15011-1: Health and safety in welding and allied processes – Laboratory<br />

method for sampling fume and gases generated by arc welding – Part 1: Determination<br />

of emis<strong>si</strong>on rate and sampling for analy<strong>si</strong>s of particulate fume.<br />

- prEN 15011-4: Health and safety in welding and allied processes – Laboratory<br />

method for sampling fume and gases generated by arc welding – Part 4: Fume<br />

data sheets (ISO/DIS 15011-4:2003).<br />

- Kraume, Zober: Arbeits<strong>si</strong>cherheit und Gesundheitsschutz in <strong>de</strong>r<br />

Schweißtechnik<br />

- Merkblatt <strong>de</strong>r BG (Arbeitsgemeinschaft <strong>de</strong>r Metallberufsgenossenschaften)<br />

„Schadstoffe in <strong>de</strong>r Schweißtechnik“<br />

- Merkblatt <strong>de</strong>r BG (Arbeitsgemeinschaft <strong>de</strong>r Eisen –und Metallberufsgenossenschaften)<br />

„Sicherheitslehrbrief für Lichtbogenschweißer“<br />

-Reference manual for the WHMIS requirements of the hazardous products act<br />

and controlled products regulations<br />

-NIOSH Registry of Toxic Effects of Chemical Substances (RTECS(R)) database<br />

-OSHA Standard 29 CFR<br />

-Threshold Limit Values (TLVs) for Chemical Substances and Phy<strong>si</strong>cal Agents<br />

and Biological Exposure Indices (BEIs)<br />

Seite 7 von 8 BÖHLER EAS 4 M-IG (Si), Rev. 3, 21.09.2007


Sicherheitsdatenblatt<br />

gemäß EG Richtlinie 2006/121/EC<br />

Internet:<br />

http://www.hvbg.<strong>de</strong>/bia/stoffdatenbank<br />

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