<strong>EY</strong>-<strong>FM260</strong> Projektierungshinweise Das Feldmodul <strong>modu260</strong> wird direkt auf einer Hutschiene EN 60715 im Schaltschrank montiert. Gefahr: Der Geräteanschluss darf nur in spannungslosem Zustand erfolgen. Alle Anschlüsse der Ein- und Ausgänge sind als Schraubklemmen ausgeführt, dabei müssen folgende Bedingungen eingehalten werden: • Leiterquerschnitt min. 0,8 mm², max. 2,5 mm²; Kupferleiter unter Beachtung der Normen und nationalen Installationsvorschriften • Spezielle Normen wie IEC/EN 61508, IEC/EN 61511, IEC/EN 61131-1, IEC/EN 61131-2, und ähnliche wurden nicht berücksichtigt • Lokale Normen bezüglich der Installation, Anwendung, Zugang, Zugangsberechtigung, Unfallverhütung, Sicherheit, Abbau und Entsorgung müssen berücksichtigt werden. Des Weiteren müssen die Installationsnormen EN 50178, 50310, 50110, 50274, 61140 eingehalten werden. • Um externe Störeinflüsse zu vermeiden, ist das Modul möglichst nahe der angekoppelten Automationsstation zu platzieren. Bei sensitiven Temperaturmessungen ist auf die korrekte Kabelführung zu achten, ggf. sind abgeschirmte Messleitungen einzusetzen. Eine mehrfache Kopplung der Versorgungsspannung sollte wegen Masse-Querströme möglichst vermieden werden. Hinweis: Weitere Angaben bezüglich Installation siehe Montagevorschrift P100006616. Funktionsbeschreibung Als abgesetzte Einheit wandelt das Feldmodul Widerstandsmesswerte verschiedener Temperatursensoren in ein 0...10 V Analogsignal. Das Modul benötigt eine externe Versorgungsspannung von 24 V Wechsel- oder Gleichspannung an den Anschlussklemmen 32 (LS) und 31 (MM). Des Weiteren stehen die Anschlussklemmen 34 (+) und 33 (┴) für eine direkte 12 V Gleichspannungsversorgung (bspw. ab Automationsstation <strong>EY</strong>3600) zur Verfügung. Bitte beachten, dieser Spannungseingang ist nicht verpolungssicher! Das Anschliessen beider Versorgungsspannungen (24 und 12 V) ist nicht zulässig. Die Masseverbindung zur Automationsstation soll direkt ab Klemme 33 (┴) erfolgen. Bei Spannungsversorgung durch eine <strong>EY</strong>3600 Automationsstation gilt es eine Stromaufnahme des <strong>Signalwandler</strong>s von bis zu 110 mA zu berücksichtigen. Für den präzisen Betrieb wird zusätzlich eine Referenzspannung benötigt, diese wird von der Automationsstation <strong>EY</strong>3600, oder <strong>EY</strong>-modulo am Ausgang "U ref" bezogen. Anzahl der Eingänge 4 Temperaturfühler <strong>Ni</strong>1000, <strong>Ni</strong>200, <strong>Pt</strong>100 via Drahtbrückenkodierung U ref intern 5,1 V U ref extern 1,02 V (<strong>EY</strong>3600 gepulst) 5,1 V (<strong>EY</strong>-modulo 2) 1,225 V (<strong>EY</strong>-modulo 5) Messgenaugikeit U ref extern 1 K bei <strong>Ni</strong>1000 / <strong>Ni</strong>200 3 K bei <strong>Pt</strong>100 U ref intern 2 K bei <strong>Ni</strong>1000 / <strong>Ni</strong>200 11 K bei <strong>Pt</strong>100 Die Messfunktion für <strong>Ni</strong>1000, <strong>Ni</strong>200 oder <strong>Pt</strong>100-Sensoren wird durch zwei DIP-Schalter pro Kanal definiert, die entsprechenden Einstellungen sind im Anschlussplan ersichtlich. Die Eingänge benötigen keine Eichung. Die externe Referenzspannung U ref sorgt für eine präzise Einhaltung der Messgenauigkeit, deshalb dürfen die Ausgänge des <strong>Signalwandler</strong>s jeweils nur an der gleichen Automationsstation betrieben werden. Das Modul ist auch ohne externe Referenzspannung einsetzbar. In diesem Fall kann jedoch durch ungleiche Spannungsstabilität von Automationsstation und Feldmodul eine Messwertdrift entstehen. Die Temperaturmesswerte werden linear in ein Einheitssignal von <strong>0…10</strong> V konvertiert. Um Störeinflüssen entgegen zu wirken, muss die Massenverbindung der Ausgangssignale (Anschlussklemme 33⊥) direkt auf die Automationsstation geführt werden. Jeder Kanal wird individuell betrieben, somit können verschiedene Sensortypen gleichzeitig am Gerät angeschlossen werden. Die <strong>Ni</strong>200 bzw. <strong>Pt</strong>100-Sensoren werden mittels 3-Leiter- Technologie (Signal-∆, Masse-⊥ und Kompensation-comp) an das Feldmodul angeschlossen. Tabelle Temperatur / Ausgangssignal Sensor Messbereich/<strong>0…10</strong> V <strong>EY</strong>-modulo 5 <strong>EY</strong>-modulo 2/<strong>EY</strong>3600 <strong>Ni</strong>200 <strong>–</strong>50…150 °C <strong>–</strong>50…190°C <strong>Ni</strong>1000 <strong>–</strong>50…150 °C <strong>–</strong>50…190 °C <strong>Pt</strong>100 <strong>–</strong>112…519 °C <strong>–</strong>112…645 °C Uref 1,225 V 5,1 V/1,02 V Beschriftungskonzept Die bedruckbare Fronteinlage (Zubehör Nr.0920000260) welche hinter der Klarsichtabdeckung eingelegt werden kann, ermöglicht eine individuelle Beschriftung der einzelnen Kanäle. Dazu stehen Beschriftungsbögen im Format DIN A4 zur Verfügung. Die Beschriftung erfolgt in der Regel durch generierte Texte aus der Projektierungs-Software SAUTER CASE Suite und kann mit handelsüblichen Druckern erzeugt werden. Zubehör Zur Erhöhung der elektrischen Anschlusssicherheit kann mit der Klemmenabdeckung (Zubehör Nr.0368962001) die Schutzart IP 20 erreicht werden. Anzahl der Ausgänge 4 Art der Ausgänge Analogsignal <strong>0…10</strong> V 2/3 www.sauter-controls.com
<strong>EY</strong>-<strong>FM260</strong> Massbild 110 Anschlussplan © Fr. Sauter AG Im Surinam 55 CH-4016 Basel Tel. +41 61 - 695 55 55 Fax +41 61 - 695 55 10 www.sauter-controls.com info@sauter-controls.com Printed in Switzerland www.sauter-controls.com 71929100013/3 02