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Versuch Nr. O-02

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<strong>Versuch</strong> <strong>Nr</strong>. O-<strong>02</strong><br />

Das Spektrum des Heliumatoms - Beugung am Gitter<br />

(Version: 31. März 2011)<br />

Voraussetzungen<br />

- Lichtinterferenzen, Kohärenzbedingungen, (zeitliche und räumliche Kohärenz, Kohärenzlänge,<br />

Fresnelsche und Fraunhofersche Beobachtungsweise)<br />

- Beugung am Spalt, Doppelspalt und Gitter, Bedingungen für Auflösung und maximale<br />

Intensität.<br />

- Intensitätsverteilung und Auflösungsvermögen des Gitters<br />

- Linien- und Bandenspektren, Spektralröhre (Geißler-Röhre), Gasentladung, Glimmentladung<br />

- Begriff der Parallaxe.<br />

Literaturbeispiele<br />

Bergmann, Schäfer:<br />

Demtröder:<br />

Eichler, Kronfeldt, Sahm:<br />

Kohlrausch:<br />

Vogel:<br />

Experimentalphysik III (Optik), De Gruyter. (Sehr ausführlich!)<br />

Experimentalphysik 2 (Elektrizität und Optik), Springer.<br />

Das Neue Physikalische Grundpraktikum, Springer.<br />

Praktische Physik 3, Teubner.<br />

(Spektrallinien von Elementen im Tabellenanhang)<br />

Gerthsen Physik, Springer.<br />

Internet<br />

http://physics.nist.gov/cgi-bin/AtData/lines form<br />

(National Institute of Standards and Technology, Datenbank für Spektrallinien)<br />

http://hyperphysics.phy-astr.gsu.edu/hbase/hframe.html<br />

(Virtuelles Physikbuch in Englisch)<br />

<strong>Versuch</strong>svorbereitung<br />

Zeichnen Sie den Strahlengang (vgl. <strong>Versuch</strong>sanordnung) und leiten Sie einen Ausdruck für<br />

die Gitterkonstante her (ohne Sinus- und Tangens-Ausdrücke, nur eine Quadratwurzel).<br />

<strong>Versuch</strong>sanordnung<br />

Durch das optische Gitter blickt man auf die Lichtquelle, eine Spektralröhre (Geißlerröhre).<br />

Man sieht dann auf den Maßstäben neben der Lichtquelle die Beugungsspektren. Die zum<br />

Betrieb notwendige Hochspannung wird mit einem Netzgerät erzeugt, das nur für die<br />

Zeitdauer der Messung eingeschaltet werden soll.<br />

Wie wird beim <strong>Versuch</strong> räumliche die Kohärenzbedingung erfüllt?<br />

Das Einschalten der Hochspannung und Auswechseln der Spektralröhren wird<br />

vom Assistenten vorgenommen!


<strong>Versuch</strong> O-<strong>02</strong> 2<br />

<strong>Versuch</strong>sdurchführung<br />

1. Bestimmung der Gitterkonstanten mit Hilfe der roten (λ = 656nm) und der grünen<br />

(λ = 486nm) Wasserstoffmolekül-Linien in der ersten Beugungs-Ordnung:<br />

Der Abstand b zwischen Lichtquelle und Beugungsmaximum wird auf folgende Art<br />

ermittelt: Links und rechts von der Lichtquelle sind Maßstäbe so angebracht, daß<br />

ihre Skalen in der Lichtquelle enden. Auf ihnen sind verschiebbare Marken (mit einer<br />

Leuchtdiode) befestigt. Man stellt die Marke auf die gewünschte Spektrallinie ein und<br />

liest b auf dem Maßstab ab. Bei richtiger Justierung des Gitters ist b zu beiden Seiten<br />

der Lichtquelle gleich groß; geringe Abweichungen sind durch Mittelwertbildung<br />

auszugleichen. Blicken Sie beim Einstellen der Marke durch das gekennzeichnete<br />

Zentrum des Gitters (Parallaxe!).<br />

Die Maßstabablesungen sind für einen Lichtquelle-Gitter-Abstand von 100 cm durchzuführen.<br />

Die rote H 2 -Linie (656nm) ist eindeutig auszumachen. Die 486nm-Linie ist die helle<br />

blaugrüne Linie kurz vor Beginn des blau-violetten Bandes. (Es gibt eine fast gleich<br />

helle Nachbarlinie auf der ,,langwelligen Seite”.) Justieren Sie das Gitter möglichst<br />

so, daß linke und rechte rote H 2 -Linie gleichen Abstand zum Zentrum zeigen.<br />

2. Bestimmung der Wellenlängen der Lichtes einer Helium-Spektralröhre aus den Beugungsspektren<br />

in der ersten Ordnung:<br />

Notieren Sie neben den abgelesenen Längenangaben b auch die ungefähre Farbangabe<br />

und ungefähre Helligkeit (zum Beispiel: schwach, mittel, intensiv als dreistufige<br />

Skala). Zu Beginn sollen die markanten Linien auf beiden Seiten abgelesen werden.<br />

(Markant sind besonders intensive Linien, aber auch unverwechselbare Einzellinien.<br />

Man wähle etwa sechs Stück aus!) Der Rest des Spektrums wird dann einseitig ausgemessen.<br />

Bei Unsymmetrie der beiden markanten Ablesungen überlege man sich<br />

eine Korrekturvorschrift für die ,,einseitigen” Messungen! Prüfen Sie zwischenzeitlich<br />

die Lage der markanten Linien nach, um eine versehentliche Dejustierung des<br />

Gitters auszuschließen.<br />

<strong>Versuch</strong>sauswertung<br />

1. zu (1): Geben Sie sowohl den Strichabstand (in µm) als auch die Strichdichte (in<br />

Linien/mm), sowie deren Fehler an (Fehlerfortpflanzung).<br />

2. zu (2): Tragen Sie die Ablesungen b in Originalgröße auf Millimeterpapier auf. Notieren<br />

Sie neben den einzelnen Linien die errechneten Wellenlänge (in mm), Intensität<br />

und Farbe.<br />

3. Bestimmen Sie zu jeder Wellenlänge den mittleren quadratischen Fehler.<br />

4. Recherchieren Sie die Spektrallinien von Helium in der Literatur und vergleichen Sie<br />

diese mit Ihren gemessenen Werten.<br />

Wellenlängen-Messungen mit dem Gitter sind recht genau. Auch mit dieser einfachen<br />

Anordnung kann man Abweichungen deutlich unter 5% halten.

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