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Konzept zur Leistungsbewertung der Realschule Lohmar

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Internet: www.realschule-lohmar.de<br />

e-Mail: kontakt@realschule-lohmar.de<br />

<strong>Konzept</strong> <strong>zur</strong> <strong>Leistungsbewertung</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Realschule</strong> <strong>Lohmar</strong><br />

Zielsetzungen<br />

Transparenz<br />

Vergleichbarkeit<br />

Gerechtigkeit<br />

Individuelle För<strong>der</strong>ung<br />

Stand: September 2013


Glie<strong>der</strong>ung<br />

1.Verfahren und Beteiligung Seite 3<br />

2. Rechtliche Grundlagen Seite 4 - 5<br />

3. Grundsätze <strong>zur</strong> Zusammensetzung <strong>der</strong> Noten in allen Fächern<br />

För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> deutschen Sprache in allen Fächern Seite 6 - 7<br />

3.1 Bekanntgabe des Leistungsstandes zum Quartal Seite 8<br />

3.2 Hilfestellung <strong>zur</strong> Selbsteinschätzung <strong>der</strong> Qualität und<br />

Quantität <strong>der</strong> mündlichen Beiträge Seite 8<br />

4. <strong>Leistungsbewertung</strong> in den Fächern <strong>der</strong> Fächergruppe I<br />

4.1 Deutsch Seite 9 - 12<br />

4.2 Englisch Seite 13 - 15<br />

4.3 Mathematik Seite 16 - 17<br />

4.4 Französisch Seite 18 - 19<br />

4.5 Biologie Seite 20<br />

4.6 Kunst Seite 21<br />

4.7 Informatik Seite 22<br />

4.8 Sozialwissenschaften Seite 23- 25<br />

5. <strong>Leistungsbewertung</strong> in den Fächern <strong>der</strong> Gruppe II<br />

(ohne Klassenarbeit)<br />

5.1 Naturwissenschaften<br />

5.1.1 Chemie Seite 26<br />

5.1.2 Physik Seite 27<br />

5.1.3 Biologie Seite 28<br />

5.2 Gesellschaftslehre (Geschichte, Erdkunde, Politik) Seite 29 - 31<br />

5.3 musische Fächer<br />

5.3.1 Kunst Seite 32<br />

5.3.2 Musik Seite 33<br />

5.4 Sport Seite 34<br />

5.5 Religion Seite 35<br />

2


1.Verfahren und Beteiligung<br />

1. Die Qualitätsanalyse stellt fest, dass das Leistungskonzept <strong>der</strong> Schule<br />

verbesserungswürdig ist. (15.07.2010) Der vollständige Bericht <strong>der</strong> Qualitätsanalyse<br />

ist auf <strong>der</strong> Homepage <strong>der</strong> Schule einsehbar.<br />

2. Das Kollegium nimmt Fortbildung <strong>zur</strong> <strong>Leistungsbewertung</strong> wahr. (11.02.2011)<br />

3. In die Zielvereinbarung zwischen Schule und Schulaufsicht wird dieser Bereich<br />

aufgenommen. (15.03.2011)<br />

4. Eine schulische Arbeitsgruppe wird eingerichtet und tagt regelmäßig.<br />

5. Die Lehrerkonferenz berät und entscheidet in je<strong>der</strong> Sitzung über Grundsätze.<br />

6. Die Fachkonferenzen beraten und beschließen fachbezogene <strong>Konzept</strong>e <strong>zur</strong><br />

<strong>Leistungsbewertung</strong>. (2011)<br />

7. Vorlage des <strong>Konzept</strong>es bei <strong>der</strong> Schulaufsicht im Rahmen des Bilanzgespräches.<br />

(24.04.2012)<br />

8. Der Schülerrat und die Schulpflegschaft werden informiert und beteiligt. (03.05.2012)<br />

9. Die Schulkonferenz beschließt das <strong>Konzept</strong> im Mai 2012.<br />

10. Evaluation und Weiterentwicklung im Schuljahr 2012/2013<br />

Im Verlauf <strong>der</strong> Nachbereitung <strong>der</strong> Qualitätsanalyse und <strong>der</strong> innerschulischen Entwicklung<br />

dieses <strong>Konzept</strong>es wurden in weiteren Fächern durch das Schulministerium neue<br />

Kernlehrpläne in Kraft gesetzt, die nun in den Schulen implementiert werden. Diese<br />

Lehrpläne beinhalten auch genauere Vorgaben <strong>zur</strong> <strong>Leistungsbewertung</strong>. Die<br />

<strong>Konzept</strong>entwicklung in <strong>der</strong> <strong>Realschule</strong> <strong>Lohmar</strong> konnte nicht mit <strong>der</strong> Lehrplanentwicklung auf<br />

Landesebene synchronisiert werden. Die Abstimmung zwischen dem aktuellen Stand unseres<br />

<strong>Konzept</strong>es und den neu eingeführten kompetenzorientierten Lehrplänen wird eine <strong>der</strong><br />

Entwicklungsaufgaben des kommenden Jahres sein.<br />

Alle Betroffenen werden an <strong>der</strong> Weiterentwicklung dieses <strong>Konzept</strong>es beteiligt. Die<br />

Klassenlehrer informieren in den Klassenpflegschaftssitzungen, die Fachlehrer informieren<br />

die Schüler zu Beginn des Schuljahres.<br />

3


2. Rechtliche Grundlagen<br />

1. Schulgesetz § 48<br />

(1)Die <strong>Leistungsbewertung</strong> soll über den Stand des Lernprozesses <strong>der</strong> Schülerin<br />

o<strong>der</strong> des Schülers Aufschluss geben; sie soll auch Grundlage für die weitere För<strong>der</strong>ung<br />

<strong>der</strong> Schülerin o<strong>der</strong> des Schülers sein. Die Leistungen werden durch Noten<br />

bewertet."<br />

(2) Die <strong>Leistungsbewertung</strong> bezieht sich auf die im Unterricht vermittelten<br />

Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten. Grundlage <strong>der</strong> <strong>Leistungsbewertung</strong><br />

sind alle von <strong>der</strong> Schülerin o<strong>der</strong> dem Schüler im Beurteilungsbereich<br />

"Schriftliche Arbeiten" und im Beurteilungsbereich "Sonstige Leistungen im<br />

Unterricht" erbrachten Leistungen.<br />

2. Ausbildungs- und Prüfungsordnung (APO-SI)<br />

<strong>Leistungsbewertung</strong>, Klassenarbeiten<br />

(2) Zum Beurteilungsbereich "Sonstige Leistungen" gehören alle im Zusammenhang<br />

mit dem Unterricht erbrachten mündlichen und praktischen Leistungen sowie<br />

gelegentliche kurze schriftliche Übungen in allen Fächern. Die Leistungen bei <strong>der</strong><br />

Mitarbeit im Unterricht sind bei <strong>der</strong> Beurteilung ebenso zu berücksichtigen wie die<br />

übrigen Leistungen.<br />

(3) Beide Beurteilungsbereiche ("Schriftliche Arbeiten" und "Sonstige Leistungen im<br />

Unterricht") werden bei <strong>der</strong> <strong>Leistungsbewertung</strong> angemessen berücksichtigt.<br />

(5) Nicht erbrachte Leistungsnachweise gemäß § 48 Abs. 4 SchulG sind nach<br />

Entscheidung <strong>der</strong> Fachlehrerin o<strong>der</strong> des Fachlehrers nachzuholen o<strong>der</strong> durch eine<br />

Prüfung zu ersetzen, falls dies <strong>zur</strong> Feststellung des Leistungsstandes erfor<strong>der</strong>lich ist.<br />

(6) Die För<strong>der</strong>ung in <strong>der</strong> deutschen Sprache ist Aufgabe des Unterrichts in allen<br />

Fächern. Häufige Verstöße gegen die sprachliche Richtigkeit in <strong>der</strong> deutschen Sprache<br />

müssen bei <strong>der</strong> Festlegung <strong>der</strong> Note angemessen berücksichtigt werden. Dabei sind<br />

insbeson<strong>der</strong>e das Alter, <strong>der</strong> Ausbildungsstand und die Muttersprache <strong>der</strong> Schülerinnen<br />

und Schüler zu beachten.<br />

(8) Einmal im Schuljahr kann pro Fach eine Klassenarbeit durch eine an<strong>der</strong>e, in <strong>der</strong><br />

Regel schriftliche, in Ausnahmefällen auch gleichwertige nicht schriftliche<br />

Leistungsüberprüfung ersetzt werden.<br />

4


3. Auszug aus einem Kernlehrplan<br />

(5) Leistungsfeststellung<br />

Die Leistungsfeststellung bezieht sich auf die im Zusammenhang mit dem Unterricht<br />

erworbenen Kompetenzen. Erfolgreiches Lernen ist kumulativ. Entsprechend sind die<br />

Kompetenzerwartungen in den Bereichen des Faches jeweils in ansteigen<strong>der</strong><br />

Progression und Komplexität formuliert. Dies bedingt, dass Unterricht und<br />

Lernerfolgsüberprüfungen darauf ausgerichtet sein müssen, Schülerinnen und Schülern<br />

Gelegenheit zu geben, grundlegende Kompetenzen, die sie in den vorangegangenen<br />

Jahren erworben haben, wie<strong>der</strong>holt und in wechselnden Kontexten anzuwenden. Für<br />

Lehrerinnen und Lehrer sind die Ergebnisse <strong>der</strong> Lernüberprüfungen Anlass, die<br />

Zielsetzungen und die Methoden ihres Unterrichts zu überprüfen und ggf. zu<br />

modifizieren. Für die Schülerinnen und Schüler sollen sie eine Hilfe für weiteres<br />

Lernen darstellen. Die Leistungsfeststellung ist daher so anzulegen, dass sie den<br />

Lernenden auch Erkenntnisse über die individuelle Lernentwicklung ermöglicht. Die<br />

Beurteilung von Leistungen soll demnach mit <strong>der</strong> Diagnose des erreichten Lernstandes<br />

und individuellen Hinweisen für das Weiterlernen verbunden werden. Wichtig für den<br />

weiteren Lernfortschritt ist es, bereits erreichte Kompetenzen herauszustellen und die<br />

Lernenden zum Weiterlernen zu ermutigen. Dazu gehören auch Hinweise zu Erfolg<br />

versprechenden individuellen Lernstrategien. Den Eltern sollten im Rahmen <strong>der</strong> Lernund<br />

För<strong>der</strong>empfehlungen Wege aufgezeigt werden, wie sie das Lernen ihrer Kin<strong>der</strong><br />

unterstützen können.<br />

4. Einbeziehung <strong>der</strong> Noten des 1. Halbjahres, § 21(2) APO-SI<br />

„Die Gesamtentwicklung während des ganzen Schuljahres und die Zeugnisnote<br />

im 1. Schulhalbjahr sind zu berücksichtigen.“<br />

Hier besteht für die Lehrkraft ein Ermessensspielraum, <strong>der</strong> jedoch nicht dahingehend<br />

interpretiert werden kann, die Leistungen aus dem 1. Halbjahr gar nicht zu<br />

berücksichtigen. Das Ermessen muss beson<strong>der</strong>s sorgfältig wahrgenommen werden,<br />

sofern die Note im 1. Halbjahr besser war.<br />

Im Beschwerdefall muss dieses Ermessen transparent gemacht werden.<br />

5


3. Grundsätze für die Zusammensetzung <strong>der</strong> Fachnoten in allen<br />

Fächern<br />

1.<br />

Dieses <strong>Konzept</strong> möchte vor allem Transparenz herstellen. Es verfolgt nicht die<br />

Absicht, die Regelungen <strong>der</strong> APO-SI zu erläutern.<br />

Im Kritik- o<strong>der</strong> Beschwerdefall stellt es eine <strong>der</strong> Grundlagen <strong>der</strong> Überprüfung dar.<br />

Einige Kernlehrpläne befinden sich <strong>der</strong>zeit noch in <strong>der</strong> Einführungsphase.<br />

Deren Aussagen <strong>zur</strong> <strong>Leistungsbewertung</strong> sind vorrangig zu berücksichtigen.<br />

3.1 För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> deutschen Sprache<br />

Die För<strong>der</strong>ung in <strong>der</strong> deutschen Sprache ist Aufgabe des Unterrichts in allen Fächern.<br />

Die Fachkonferenzen haben Pläne zu fachspezifischen För<strong>der</strong>möglichkeiten erstellt.<br />

Es finden Sprachkorrekturen von Klassenarbeiten und Tests in allen Fächern statt, die<br />

Berichtigung wird durch Abzeichnung sowie stichprobenartige Überprüfung<br />

kontrolliert.<br />

Häufige Verstöße gegen die sprachliche Richtigkeit in <strong>der</strong> deutschen Sprache müssen<br />

bei <strong>der</strong> Festlegung <strong>der</strong> Note angemessen berücksichtigt werden.<br />

Inwieweit eine angemessene fachliche Leistung durch Verstöße gegen die sprachliche<br />

Richtigkeit negativ beeinflusst wird, muss in jedem Einzelfall abgewogen werden. Eine<br />

schematische Vorgehensweise wird <strong>der</strong> pädagogischen Situation nicht gerecht. Die<br />

Note darf maximal um bis zu einer Notenstufe abgesenkt werden. Eine Entscheidung<br />

über „ausreichende" o<strong>der</strong> "mangelhafte" fachliche Leistungen soll <strong>der</strong> Fachlehrer nicht<br />

von <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> Verstöße gegen die sprachliche Richtigkeit im Deutschen abhängig<br />

machen.<br />

Um obige verbindliche Vorgabe an <strong>der</strong> RSL möglichst einheitlich umzusetzen,<br />

empfehlen wir die Orientierung an nachfolgen<strong>der</strong> Aufstellung. Diese ist insofern als<br />

Minimalkonsens aufzufassen, als eine über die angegebenen Fehlerarten hinausgehende<br />

Einbeziehung von Fehlern nicht mit dem Lehrplan Deutsch zu vereinbaren wäre.<br />

Konferenzbeschluss ist, dass bereits ab Jahrgangsstufe 5 die Schreibung von<br />

Fachbegriffen in die Bewertung einfließt. Dabei soll nicht schematisch, son<strong>der</strong>n nach<br />

pädagogischen Aspekten vorgegangen werden. LRS-Schüler, Spätaussiedler, Schüler<br />

mit Migrationshintergrund müssen beson<strong>der</strong>e Berücksichtigung erfahren.<br />

Entscheidend für uns ist, an die Schüler das Signal zu geben, dass sprachliche<br />

Richtigkeit in allen Fächern Bewertungsrelevanz hat.<br />

6


Individuelle För<strong>der</strong>ung<br />

Die Schülerinnen und Schüler erhalten <strong>zur</strong> Bewertung ihrer Klassenarbeiten im Fach<br />

Deutsch einen aussagekräftigen Rückmeldebogen, aus dem sich för<strong>der</strong>ungswürdige<br />

Inhalte entnehmen lassen. Der LRS-Erlass wird angewendet.<br />

Zur För<strong>der</strong>ung von Schülern mit LRS-Schwierigkeiten o<strong>der</strong> -Teilleistungsstörungen<br />

kooperiert die Fachschaft Deutsch mit dem Institut für Legasthenie- und Lerntherapie<br />

Bonn. Darüber erfolgen eine einführende Diagnostik, Einteilung <strong>der</strong> För<strong>der</strong>kurse in den<br />

Klassen 5 und 6 und ggf. therapeutische Maßnahmen, die die Eltern organisieren. Die<br />

Klassen 7 und 8 nutzen in den Vertretungsstunden ein Rechtschreibför<strong>der</strong>heft.<br />

Aufstellung <strong>zur</strong> Bewertung von Fehlern im Bereich "sprachliche Richtigkeit" in<br />

Klassenarbeiten und Tests aller Fächer<br />

ab Klasse 5: Korrekte Schreibung von Fachbegriffen<br />

ab Klasse 7:<br />

Rechtschreibung:<br />

1. lange / kurze Vokale (z.B. Doppelvokal, Dehnungs-h, Doppelkonsonanz)<br />

2. ähnliche Konsonanten (z.B. g/k, d/t, b/p)<br />

3. s-Schreibung (s/ss/ß)<br />

4. Groß-/Kleinschreibung (Nomen)<br />

Zeichensetzung:<br />

1. Satzschlusszeichen<br />

2. Komma in Aufzählungen<br />

Grammatik:<br />

Fehler bei Deklination und Konjugation<br />

ab Klasse 9:<br />

Rechtschreibung:<br />

Schreibung von das/dass<br />

Zeichensetzung<br />

Komma bei Satzreihen und Satzgefügen<br />

Der Katalog <strong>zur</strong> Bewertung von Fehlern im Bereich "sprachliche Richtigkeit" ist bindend.<br />

7


3.2 Transparenz über den Leistungsstand<br />

a) Zu Beginn des Schuljahres informieren alle Fachlehrer ihre Schüler über die<br />

Zusammensetzung <strong>der</strong> Fachnote.<br />

b) In allen Fächern wird den SchülerInnen zum Quartal mündlich <strong>der</strong> aktuelle<br />

Notenstand durch den Fachlehrer mitgeteilt.<br />

3.3 Selbsteinschätzung<br />

Folgende Übersicht soll den Schülern bei einer realistischen Selbsteinschätzung <strong>zur</strong><br />

Qualität und Quantität ihrer mündlichen Beiträge verhelfen:<br />

Kriterien für die mündlichen Gesprächsbeiträge<br />

Note Quantität Qualität<br />

1<br />

Ich beteilige mich<br />

immer<br />

unaufgefor<strong>der</strong>t<br />

Ich<br />

<br />

<br />

<br />

zeige differenziert und fundierte Fachkenntnisse<br />

formuliere eigenständige, weiterführende, Problem lösende<br />

Beiträge<br />

verwende die Fachsprache souverän und präzise<br />

2<br />

Ich beteilige mich<br />

häufig<br />

engagiert<br />

unaufgefor<strong>der</strong>t<br />

Ich<br />

<br />

<br />

<br />

zeige überwiegend differenziert und fundierte Fachkenntnisse<br />

formuliere relevante und zielgerichtete Beiträge<br />

verwende die Fachsprache korrekt<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

Ich beteilige mich<br />

regelmäßig (etwa<br />

in je<strong>der</strong> Stunde)<br />

Ich beteilige mich<br />

gelegentlich<br />

freiwillig<br />

Ich beteilige mich<br />

fast nie<br />

Ich beteilige mich<br />

nie<br />

Ich<br />

zeige differenziert und fundierte Fachkenntnisse<br />

formuliere, gelegentlich auch mit Hilfestellung, relevante<br />

Beiträge<br />

verwende die Fachsprache weitgehend angemessen und<br />

korrekt<br />

Ich<br />

zeige fachliche Grundkenntnisse<br />

formuliere häufig nur mit Hilfestellung Beiträge<br />

habe Schwierigkeiten mich fachsprachlich angemessen<br />

auszudrücken<br />

Ich<br />

zeige unterrichtlich kaum verwendbare Fachkenntnisse<br />

bin kaum in <strong>der</strong> Lage Lernfortschritte zu zeigen<br />

habe erhebliche Schwierigkeiten mich fachsprachlich<br />

angemessen auszudrücken<br />

Ich<br />

zeige keine Fachkenntnisse<br />

kann Lernfortschritte nicht erkennbar machen<br />

kann mich sprachlich nicht angemessen auszudrücken<br />

8


4. <strong>Leistungsbewertung</strong> in den Fächern <strong>der</strong> Gruppe I<br />

4.1 <strong>Konzept</strong> <strong>der</strong> <strong>Leistungsbewertung</strong> im Fach Deutsch<br />

(lt. Fachkonferenzbeschluss vom 17.12.2010)<br />

Der vorliegende schulinterne Lehrplan orientiert sich an den Kompetenzbereichen des<br />

Kernlehrplans des Landes NRW.<br />

Ergänzend zum Lehrplan werden an dieser Stelle Aussagen <strong>zur</strong> Leistungsfeststellung<br />

und <strong>zur</strong> individuellen För<strong>der</strong>ung gemacht:<br />

Die Schülerinnen und Schüler erhalten <strong>zur</strong> Bewertung <strong>der</strong> Klassenarbeiten einen<br />

aussagekräftigen Rückmeldebogen, aus dem sich für Lehrer, Eltern und Schüler<br />

för<strong>der</strong>ungswürdige Inhalte entnehmen lassen. Der LRS - Erlass wird angewendet.<br />

An <strong>der</strong> Schule finden keine Maßnahmen <strong>zur</strong> För<strong>der</strong>ung in Bezug auf die<br />

Lernstandserhebung regelmäßig statt. Zur Vorbereitung <strong>der</strong> ZP 10 können die Schüler<br />

im Rahmen <strong>der</strong> AG- Wahl, an einem För<strong>der</strong>unterricht teilnehmen. Die Auswertung<br />

bei<strong>der</strong> Bereiche, LSE und ZP 10, sind Gegenstand <strong>der</strong> Fachkonferenzen. Daraus<br />

ergeben sich ggf. weiterführende Notwendigkeiten.<br />

Die Bewertung <strong>der</strong> Leistungen orientiert sich an den Kompetenzbereichen für das Fach<br />

Deutsch des Kernlehrplans: Sprechen, Schreiben, Hören und Reflexion über Sprache.<br />

Die Zeugnisnote setzt sich aus sonstigen und schriftlichen Leistungen zusammen:<br />

Sonstige Leistungen können folgende Bereiche beinhalten:<br />

- Mitarbeit<br />

- schriftliche Aufgaben im Unterricht<br />

- Beteiligung in unterschiedlichen Sozialformen<br />

- sprachliches Ausdrucksvermögen<br />

- Plakatgestaltung<br />

- Referat<br />

- Heftführung<br />

- Gedichtvorträge<br />

Schriftliche Leistungen:<br />

- orientieren sich an den vier Kompetenzbereichen<br />

- Aufgabentypen werden für entsprechende Doppeljahrgänge in ansteigen<strong>der</strong><br />

Progression und Komplexität berücksichtigt.<br />

9


Anzahl <strong>der</strong> Klassenarbeiten:<br />

- 6 Klassenarbeiten in den Klassen 5 - 7<br />

- 5 Klassenarbeiten in Klasse 8<br />

- 4 Klassenarbeiten in Klassen 9 und 10<br />

Eine Klassenarbeit pro Schuljahr kann als Portfolio o<strong>der</strong> als Lesetagebuch gestaltet<br />

werden.<br />

Beachtung des LRS - Erlasses<br />

In den Jahrgängen 5 und 6 wird bei einer LRS-Diagnostik die Bewertung <strong>der</strong><br />

Rechtschreibung ausgesetzt. Dies wird ebenfalls in den Jahrgängen 7 bis 10 so<br />

durchgeführt, sofern eine regelmäßige LRS-För<strong>der</strong>ung stattfindet.<br />

Gewichtung <strong>der</strong> sonstigen und schriftlichen Leistungen:<br />

Sonstige und schriftlichen Leistungen haben den gleichen Stellenwert (siehe<br />

Kernlehrplan S. 47)<br />

Bewertung <strong>der</strong> schriftlichen Arbeiten:<br />

Die Klassenarbeit spiegelt die Schwerpunkte <strong>der</strong> Unterrichtsarbeit wi<strong>der</strong>.<br />

Die Note <strong>der</strong> Klassenarbeit setzt sich durch die inhaltliche Leistung schwerpunktmäßig<br />

und durch die Darstellungs- und Rechtschreibleistung in Abhängigkeit von <strong>der</strong><br />

Aufgabenstellung zusammen.<br />

Das folgende Auswertungsbeispiel zu einer Klassenarbeit <strong>der</strong> Stufe 8 verdeutlicht die<br />

Maßnahme <strong>zur</strong> Transparenz <strong>der</strong> Notengebung bei den Klassenarbeiten im Fach<br />

Deutsch. Die Arbeit <strong>der</strong> Fachkonferenz an diesen differenzierten Rückmeldungen ist<br />

noch nicht abgeschlossen.<br />

10


Auswertungsbeispiel<br />

Name: Punkte /100<br />

Unterschrift <strong>der</strong> Eltern<br />

Note:<br />

Punkte Bemerkung<br />

Der Schüler gestaltet einen zusammenhängenden und<br />

verständlichen Text aus Einleitung, Hauptteil und Schluss.<br />

Der Schüler schreibt einen einleitenden Satz <strong>zur</strong> Analyse des<br />

Gedichts und benennt dabei: Autor, Titel, Thema, Textform,<br />

Jahr. /10<br />

Im Hauptteil schreibt <strong>der</strong> Schüler:<br />

- ausführlich eine inhaltliche Zusammenfassung des<br />

Gedichts in eigenen Worten,<br />

- einen Absatz zu den formalen Merkmalen (Strophen,<br />

Verse, Reim, un/reiner Reim, Enjambements und zu den<br />

drei sprachlichen Bil<strong>der</strong>n und beachtet dabei den<br />

Dreischritt: Benennen, zitieren, deuten.<br />

- Erklärung des Metrums<br />

- Der dritte Absatz erklärt die Stimmung im Gedicht und<br />

beschreibt die Stadt.<br />

- Erklärung des Metrums<br />

Alle Absätze enthalten die Deutung! /29<br />

Im Schluss stehen die Stimmung und die Wirkung des Gedichts. /10<br />

Aufgabe 2<br />

Auswertung siehe Aufgabenblatt! /11<br />

Sprache, Form, Ausdruck<br />

- Allgemein: Sb, A. Gr, T, W, Wh, Form, Z, Sz /20<br />

Rechtschreibung<br />

Wörter: Fehler: FQ:<br />

FQ: 0-1=20., FQ: 1-2= 17,5, FQ: 2-3= 15, FQ: 3-4= 12,5P., FQ:<br />

4-5= 10P., FQ 5-6 = 7,5P, FQ: 6-7= 5 P., FQ 7-8= 2,5, FQ 8 und<br />

mehr = OP. /20<br />

Anmerkungen zu Deiner Leistung:<br />

För<strong>der</strong>empfehlung -7 Folgende Bereiche musst du selbstständig üben:<br />

0 Groß- und Kleinschreibung<br />

0 Getrennt- und Zusammenschreibung Os-Laute<br />

0 kurze und lange Vokale, doppelte und einfache Konsonanten<br />

0 Dehnung<br />

0 Fremdwörter<br />

0 Endungen! Silbenschreibung<br />

0 tz/z 0 ck/k 0 e/ä 0 f/w/v 0 mln 0 i/e<br />

0 i/ie/ieh 0 g/k b/p d/t 0 er/a 0 eu/äu 0 ch/seh 0 s/z<br />

0 Worttrennung 0 Sonstige:<br />

0 Ausdruck 0 Grammatik<br />

0 Schreibe sauber und ordentlich!<br />

0 Satzbau 0 Satzzeichen<br />

0 Wie<strong>der</strong>hole die Aufsatzform!<br />

Punkteraster<br />

Note<br />

Punkte<br />

Sehr gut<br />

100 - 91<br />

Gut<br />

90 - 80<br />

Befriedigend Ausreichend Mangelhaft Ungenügend<br />

79 - 65 64 - 45 44-25 25 - 0<br />

Klassenergeb<br />

nis<br />

11


Beispielarbeit für eine Klasse 8<br />

1. Untersuche das Gedicht nach bekanntem Muster und schreibe einen<br />

zusammenhängenden Analyseaufsatz. Die unterstrichenen Textteile sind sprachliche<br />

Bil<strong>der</strong>, die du in den Text einbauen musst.<br />

2. Ordne den Begriffen durch Kleinbuchstaben ihre Bedeutung o<strong>der</strong> ein passendes<br />

Beispiel zu (wie beim Vers angegeben).<br />

Vers = j<br />

a) Reim im Vers<br />

Jambus<br />

b) Erzähler im Gedicht<br />

Lyrisches Ich<br />

c) Sprachliches Bild<br />

Allegorie<br />

d) eine Gedichtform<br />

Hyperbel<br />

e) Schreiber des Gedichts<br />

Metapher<br />

f) Zeilensprung<br />

Sonett<br />

g) XxxXxx<br />

Autor<br />

h) xXxXxX<br />

Enjambement<br />

i) xyxy<br />

Daktylus<br />

j) Gedichtzeile<br />

Binnenreim<br />

k) Darstellung etwas Abstrakten<br />

Kreuzreim<br />

I) bildhafte Übertreibung<br />

Siehst du die Stadt?<br />

Hugo von Hofmannsthal ,1890<br />

Siehst du die Stadt, wie sie da drüben ruht,<br />

Sich flüsternd schmieget in das Kleid <strong>der</strong> Nacht?<br />

Es gießt <strong>der</strong> Mond <strong>der</strong> Silberseide Flut<br />

Auf sie herab in zauberischer Pracht.<br />

Der laue Nachtwind weht ihr Atmen her,<br />

So geisterhaft, verlöschend leisen Klang:<br />

Sie weint im Traum, sie atmet tief und schwer,<br />

Sie lispelt. rätselvoll, verlockend bang ...<br />

Die dunkle Stadt, sie schläft im Herzen mein<br />

Mit Glanz und Glut, mit qualvoll bunter Pracht:<br />

Doch schmeichelnd schwebt um dich ihr Wi<strong>der</strong>schein,<br />

Gedämpft zum Flüstern, leitend durch die Nacht.<br />

12


4.2 <strong>Leistungsbewertung</strong> im Fach Englisch<br />

Grundlage des <strong>Konzept</strong>s sind <strong>der</strong> Kernlehrplan SI <strong>Realschule</strong> Englisch NRW und damit auch<br />

<strong>der</strong> Gemeinsame Europäische Referenzrahmen für Sprachen.<br />

Die Zeugnisnote setzt sich aus schriftlichen und sonstigen Leistungen zusammen.<br />

1. Schriftliche Leistungen<br />

Die Klassenarbeiten orientieren sich in ihren Aufgabenstellungen an den<br />

Kompetenzbereichen und können aus den folgenden Teilaufgaben bestehen:<br />

Comprehension (Hörverstehen o<strong>der</strong> Leseverstehen), Language (geschlossene und<br />

halboffene Aufgaben zu Grammatik und Wortschatz), Writing (ab Klasse 7<br />

möglichst textbezogene o<strong>der</strong> problembezogene offene Schreibaufgaben) sowie<br />

Aufgaben <strong>zur</strong> Sprachmittlung (Mediation) o<strong>der</strong> auch Sprechen [s.u.].<br />

Aufgabentypen werden für die entsprechenden Doppeljahrgänge in ansteigen<strong>der</strong><br />

Progression und Komplexität berücksichtigt.<br />

In den Jgst. 5-7: 6 Klassenarbeiten pro Schuljahr<br />

In <strong>der</strong> Jgst. 8: 5 Klassenarbeiten pro Schuljahr<br />

In den Jgst. 9-10: 4 Klassenarbeiten pro Schuljahr; in <strong>der</strong> Kl. 10 zusätzlich<br />

Zentrale Abschlussprüfung.<br />

Eine Klassenarbeit pro Schuljahr kann durch eine mündliche Prüfung o<strong>der</strong> ein<br />

Themen- o<strong>der</strong> Lektüreportfolio ersetzt werden. (s.u.)<br />

2. Sonstige Leistungen können folgende Bereiche beinhalten:<br />

Überprüfungen zu Wortschatz und Strukturen (mündlich o<strong>der</strong> schriftlich in<br />

begrenztem Umfang als Tests)<br />

Vortrag mündlicher und schriftlicher Hausaufgaben<br />

Mündliche Beiträge zum Unterrichtsgespräch<br />

Kooperative Leistungen im Rahmen von Gruppenarbeit, Stationenlernen und<br />

an<strong>der</strong>en Formen selbstständigen und kooperativen Lernens<br />

Mündliche und schriftliche Aufgaben im Unterricht<br />

Präsentationen, z.B. Referate, Plakate u.a.<br />

Für alle diese Teilleistungen sind die Qualität <strong>der</strong> sprachlichen Mittel und die<br />

sprachliche Korrektheit relevant.<br />

In welchem Umfang und mit welcher Gewichtung diese einzelnen Teilleistungen<br />

eingefor<strong>der</strong>t und berücksichtigt werden, richtet sich nach <strong>der</strong> Jahrgangsstufe, den<br />

Erfor<strong>der</strong>nissen <strong>der</strong> individuellen Lerngruppe und den Schwerpunktsetzungen des<br />

jeweiligen Unterrichtsvorhabens.<br />

Transparenz: Die Beurteilungskriterien und –schwerpunkte werden den Schülerinnen und<br />

Schülern mitgeteilt.<br />

13


Gewichtung: Schriftliche und sonstige Leistungen werden gemäß des rechtlichen<br />

Regelrahmens gleich gewichtet (je 50 %).<br />

Die Note des ersten Halbjahres wird in <strong>der</strong> Zeugnisnote des zweiten Halbjahres<br />

berücksichtigt.<br />

Bewertung <strong>der</strong> schriftlichen Arbeiten<br />

Die Bewertung <strong>der</strong> Klassenarbeiten setzt sich zusammen aus <strong>der</strong> Bewertung des Inhalts<br />

und <strong>der</strong> sprachlichen Leistung (kommunikative Textgestaltung und sprachliche<br />

Korrektheit).<br />

100 – 91% sehr gut<br />

90 – 80% gut<br />

79 – 65% befriedigend<br />

64 – 50% ausreichend<br />

49 – 22% mangelhaft<br />

21 – 0% ungenügend<br />

Die Schüler sollen eine transparente Rückmeldung über ihre Leistungen erhalten, zum<br />

Beispiel in Form eines Rückmeldebogens o<strong>der</strong> einer differenzierten Besprechung <strong>der</strong><br />

Klassenarbeit. In beiden Fällen werden die Erwartungshorizonte und die<br />

Bewertungskriterien offengelegt.<br />

Bewertung eines Lektüre- o<strong>der</strong> Themenportfolios<br />

Wie bei den schriftlichen Klassenarbeiten werden auch bei <strong>der</strong> Portfolio- Arbeit die<br />

Aspekte Sprache (kommunikative Textgestaltung sowie sprachliche Korrektheit) und<br />

Inhalt bewertet. Es hat sich in <strong>der</strong> bisherigen Praxis bewährt, ein bestimmtes Thema als<br />

verbindliches Schwerpunktthema des Portfolios vorzugeben und entsprechend zu<br />

gewichten. Ein weiteres Bewertungskriterium ist die Gestaltung des Portfolios:<br />

Vollständigkeit, Übersichtlichkeit und ggf. Chronologie, aber auch Kreativität und<br />

Originalität fließen in die Gesamtnote mit ein.<br />

Gestaltung und Bewertung einer mündlichen Prüfung (Klassenarbeit)<br />

a) Vorbereitung<br />

Die Vorbereitung im Unterricht auf eine mündliche Prüfung unterscheidet sich nicht<br />

wesentlich von <strong>der</strong>jenigen auf eine schriftliche Klassenarbeit. Selbstverständlich ergeben<br />

sich mündliche Überprüfungen aus Themen und Inhalten des zuvor im Unterricht<br />

Erarbeiteten. SchülerInnen und Eltern werden zudem frühzeitig über Prüfungsinhalte,<br />

Ablauf und Bewertung in Kenntnis gesetzt.<br />

14


) Durchführung<br />

Es hat sich bewährt, dass mündliche Prüfungen aus einem monologischen und einem<br />

dialogischen Teil besteht. Daher werden stets mindestens zwei SchülerInnen gleichzeitig<br />

geprüft, wobei es erfor<strong>der</strong>lich ist, sich im Vorfeld über die Gruppenzusammensetzung<br />

Gedanken zu machen. Hier bietet sich an, Aspekte wie Leistungsfähigkeit, persönliche<br />

Beziehungen <strong>der</strong> SchülerInnen untereinan<strong>der</strong> o<strong>der</strong> auch ein Losverfahren in Betracht zu<br />

ziehen. Die übrigen PrüfungsteilnehmerInnen werden in einem benachbarten Raum von<br />

einer zweiten Lehrkraft beaufsichtigt und zu gegebener Zeit in den Prüfungsraum<br />

geschickt. Die Dauer <strong>der</strong> gesamten Prüfung hängt vom Lernjahr und <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong><br />

Prüflinge ab, in <strong>der</strong> Regel genügt eine Doppelstunde.<br />

c) Bewertung<br />

Es hat sich als sinnvoll herausgestellt, die mündlichen Beiträge <strong>der</strong> Prüflinge mit Hilfe<br />

eines Aufnahmegeräts festzuhalten. Das erleichtert eine faire Beurteilung, da man sich die<br />

Äußerungen in Ruhe mehrfach anhören kann. Ebenso trägt dieses Verfahren <strong>zur</strong><br />

Transparenz <strong>der</strong> Bewertung bei.<br />

Beurteilungskriterien einer mündlichen Prüfung sind folgende Bereiche: *<br />

- Wortschatz und Strukturen<br />

- Aussprache/ Intonation/ Verständlichkeit<br />

- Sprachliche Mittel/ Sprachrichtigkeit<br />

- Inhaltliche Leistung: Aufgabenerfüllung und Informationsgehalt<br />

- Strategie/ Interaktionsfähigkeit<br />

(* in Anlehnung an „Speaking Tests Englisch, Klasse 5-10“ , Ernst Klett Verlag GmbH,<br />

Stuttgart 2009)<br />

15


4.3 Zusammensetzung <strong>der</strong> Note im Fach Mathematik<br />

Die Bewertung <strong>der</strong> Leistungen orientiert sich an den Kompetenzbereichen des<br />

Kernlehrplans für das Fach Mathematik:<br />

Prozessbezogene Kompetenzen (Argumentieren, Problemlösen, Modellieren,<br />

Werkzeuge)<br />

Inhaltsbezogene Kompetenzen (Arithmetik, Algebra, Funktionen, Geometrie,<br />

Stochastik)<br />

Die Zeugnisnote im Fach Mathematik setzt sich aus den Noten <strong>der</strong><br />

schriftlichen und den sonstigen Leistungen zusammen.<br />

Dabei betragen die schriftlichen Leistungen 60 % und die<br />

sonstigen Leistungen 40 % <strong>der</strong> Gesamtnote.<br />

1. Schriftliche Leistungen<br />

Zu den schriftlichen Leistungen zählen die Klassenarbeiten.<br />

Schuljahr Anzahl Dauer Zusätzliche schriftliche Leistungsüberprüfungen<br />

5 6 1<br />

6 6 1<br />

7 6 1<br />

8 5 1 Lernstandserhebung (wird nicht benotet)<br />

9 4 1-2<br />

10 4 1-2 Zentrale Abschlussprüfung<br />

Zur Korrektur <strong>der</strong> Klassenarbeiten wird folgende Prozenteinteilung zugrunde gelegt.<br />

Prozenteinteilung Note Anteil<br />

100 % - 91 % sehr gut 10%<br />

90%-75 % gut 16%<br />

74%-61 % befriedigend 14%<br />

60 % - 45 % ausreichend 16%<br />

44 % - 18 % mangelhaft 27%<br />

17 %- 0% ungenügend 17%<br />

16


In Anlehnung an die Bepunktung <strong>der</strong> zentralen Abschlussprüfung werden in den<br />

Klassenarbeiten <strong>der</strong> Stufen 9 und 10 jeweils drei Punkte für die Darstellungsleistung<br />

vergeben.<br />

Die Darstellungsleistung unterglie<strong>der</strong>n wir in die Unterpunkte<br />

Übersichtlichkeit<br />

Nachvollziehbarkeit<br />

Genauigkeit<br />

Zur Übersichtlichkeit zählt <strong>der</strong> äußere Rahmen <strong>der</strong> Aufgabe. Dazu gehören Lesbarkeit,<br />

Benutzung von Lineal und Zirkel und das Markieren relevanter Größen.<br />

Zur Nachvollziehbarkeit gehört die Entnahme wichtiger Daten aus dem Text, die<br />

Angabe von Formeln, das Einsetzen in Formeln und <strong>der</strong> Lösungsweg.<br />

Bei <strong>der</strong> Genauigkeit wird sauberes und ordentliches Zeichnen ohne Abweichungen<br />

verlangt. Dies entspricht den Konventionen aus dem Unterricht.<br />

Die Abstufung <strong>der</strong> Bepunktung übernehmen wir aus <strong>der</strong> zentralen Abschlussprüfung:<br />

nie (0 Punkte)<br />

selten (1 Punkt)<br />

oft (2 Punkte)<br />

immer (3 Punkte)<br />

1. Sonstige Leistungen<br />

Die 40 % <strong>der</strong> Gesamtnote verteilen sich gleichmäßig auf die sonstigen Leistungen, die<br />

sich aus dem Unterrichtsgeschehen ergeben können.<br />

Hierzu zählen:<br />

a) Heftführung (vollständig, übersichtlich, strukturiert)<br />

b) Unterrichtsprodukte (Plakate, Modelle)<br />

c) Angekündigte schriftliche Abfragen <strong>der</strong> Hausaufgaben<br />

d) Beteiligung am Unterrichtsgeschehen in verschiedenen Arbeitsformen<br />

wie Unterrichtsgespräch, Partnerarbeit, Gruppenarbeit, Lernzirkel<br />

e) Verwendung <strong>der</strong> Fachsprache<br />

f) Ergebnispräsentation bei selbständigen Transferleistungen<br />

g) Präsentation von Hausaufgaben<br />

Die Benotung <strong>der</strong> sonstigen Leistungen wird nach einer Abstufung, die nach Qualität und<br />

Quantität unterscheidet, durchgeführt.<br />

17


4.4 <strong>Konzept</strong> für die <strong>Leistungsbewertung</strong> im Fach Französisch<br />

Grundlage des <strong>Konzept</strong>s ist <strong>der</strong> Kernlehrplan SI <strong>Realschule</strong> Französisch NRW und somit<br />

auch <strong>der</strong> Gemeinsame europäische Referenzrahmen für Sprachen.<br />

Die Zeugnisnote setzt sich aus schriftlichen ( = 50% )und sonstigen Leistungen ( =<br />

50%) zusammen.<br />

1. Schriftliche Leistungen<br />

<br />

Die Klassenarbeiten orientieren sich in ihren Aufgabenstellungen an den<br />

Kompetenzbereichen und können aus den folgenden rezeptiven und produktiven<br />

Teilaufgaben bestehen:<br />

Comprehension orale (Hör(seh)verstehen / Leseverstehen); geschlossene, halboffene<br />

Aufgaben <strong>zur</strong> Überprüfung <strong>der</strong> rezeptiven Kompetenzen<br />

(Grammatik/Wortschatz) in Kombination mit offenen Aufgaben (Production<br />

ecritelSchreiben)<br />

Der Anteil offener Aufgaben steigt im Laufe <strong>der</strong> Lernzeit, er überwiegt in den<br />

Jahrgangsstufen 8 - 10.<br />

Bei <strong>der</strong> Notenbildung für offene Aufgaben kommt <strong>der</strong> sprachlichen Leistung in <strong>der</strong><br />

Regel ein etwas höheres Gewicht zu als <strong>der</strong> inhaltlichen Leistung.<br />

Verstöße gegen die Sprachrichtigkeit werden auch daraufhin beurteilt, in welchem<br />

Maße sie die Kommunikation insgesamt beeinträchtigen.<br />

Jahrgangsstufe 6: 6 Klassenarbeiten pro Schuljahr<br />

Jahrgangsstufe 7: 6 Klassenarbeiten pro Schuljahr<br />

Jahrgangsstufe 8: 5 Klassenarbeiten pro Schuljahr (3 im 1.HJ; 2 im 2.HJ)<br />

Jahrgangsstufe 9/10: 4 Klassenarbeiten pro Schuljahr<br />

Ab Klasse 7 soll in <strong>der</strong> Regel eine Klassenarbeit durch eine mündliche<br />

Leistungsüberprüfung ersetzt werden.<br />

2. Sonstige Leistungen können folgende Bereiche beinhalten:<br />

Überprüfungen zu Wortschatz und Strukturen (mündlich o<strong>der</strong> schriftlich in<br />

begrenztem Umfang als Tests)<br />

Mündliche Beiträge zum Unterrichtsgespräch<br />

Kooperative Leistungen im Rahmen von z.B. Gruppenarbeit,<br />

Stationenlernen und an<strong>der</strong>en Formen selbstständigen und kooperativen<br />

Lernens<br />

Mündliche und schriftliche Aufgaben im Unterricht<br />

Präsentationen, z.B. Plakate, kurze Referate<br />

Die Bewertung <strong>der</strong> Klassenarbeiten setzt sich zusammen aus <strong>der</strong> Bewertung des Inhalts und<br />

<strong>der</strong> sprachlichen Leistung (kommunikative Textgestaltung und sprachliche Korrektheit).<br />

Bewertung <strong>der</strong> schriftlichen Arbeiten<br />

100 - 90 % = sehr gut<br />

89 - 75 % = gut<br />

74 - 60 % =<br />

befriedigend<br />

59 - 45 % = ausreichend<br />

44 - 20 % = mangelhaft<br />

19 - 1 % = ungenügend<br />

18


Gestaltung einer mündlichen Prüfung<br />

1. Vorbereitung einer mündlichen Leistungsüberprüfung<br />

Die Vorbereitung im Unterricht auf eine mündliche Leistungsüberprüfung<br />

unterscheidet sich im Wesentlichen nicht von <strong>der</strong> Vorbereitung auf eine schriftliche<br />

Klassenarbeit.<br />

Mündliche Überprüfungen ergeben sich aus den Themen und Inhalten des Unterrichts.<br />

Geprüft wird das im Unterricht Gelernte.<br />

Die Schüler/Eltern erhalten zudem eine frühzeitige Information über die<br />

Prüfungsinhalte, Organisation und Bewertung.<br />

2. Durchführung einer mündlichen Leistungsüberprüfung<br />

Eine mündliche Leistungsüberprüfung sollte möglichst aus einem monologischen und einem<br />

dialogischen Teil bestehen. Demzufolge werden immer mindestens zwei Schüler/Innen<br />

gleichzeitig getestet. " Die Schüler können nach pädagogischen Gesichtspunkten zugeordnet<br />

werden, wobei einerseits <strong>der</strong>en Leistungsfähigkeit in Betracht gezogen werden kann und<br />

an<strong>der</strong>erseits persönliche Beziehungen zwischen den Schülern berücksichtigt werden können.<br />

Dabei können die Schüler in die Entscheidung über die Gruppenbildung einbezogen werden.<br />

Grundsätzlich ist jedoch auch eine Auslosung möglich. Zwei o<strong>der</strong> mehr aufeinan<strong>der</strong> folgende<br />

Paare o<strong>der</strong> Gruppen Ge nach logistischer Organisation <strong>der</strong> Vor- und Nachpräsenz) können die<br />

gleichen Prüfungsaufgaben bekommen."<br />

(Auszug aus Mündliche Prüfungen zu Decouvertes 1 bis 5. Klett ISBN 978-3-12- 523879-4)<br />

Die übrigen Kursteilnehmer/innen werden in einem benachbarten Raum von einer weiteren<br />

Lehrkraft beaufsichtigt und zu gegebener Zeit in den Prüfungsraum geschickt.<br />

Während des monologischen Klassenarbeitteils bleiben beide Prüflinge im Prüfungsraum.<br />

Kleine Zwischenfragen <strong>der</strong>/des Unterrichtenden während des monologischen Teils sind<br />

möglich. Der dialogische Teil folgt nach kurzer Pause direkt im Anschluss.<br />

Die Prüfungsdauer hängt vom Lernjahr und von <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> Prüflinge ab. In <strong>der</strong> Regel<br />

sollte eine Doppelstunde ausreichend sein.<br />

3. Bewertung einer mündlichen Leistungsüberprüfung<br />

Für eine Bewertung einer mündlichen Leistungsüberprüfung ist grundsätzlich ein Zweitprüfer<br />

nicht notwendig. Es hat sich allerdings als sinnvoll erwiesen, die Äußerungen <strong>der</strong> Prüflinge mit<br />

Hilfe eines Aufnahmegerätes festzuhalten. Somit ist eine leichtere Bewertung möglich, da die<br />

erbrachten Leistungen <strong>der</strong> Schiller mehrfach angehört werden können. Auch bei einer späteren<br />

Anfechtung <strong>der</strong> Note seitens <strong>der</strong> Prüflinge/Eltern können solche Aufzeichnungen hilfreich und<br />

entscheidend sein. Eine Archivierung <strong>der</strong> Aufgabenstellung, Bewertungsbögen und<br />

Notenübersicht wie bei einer schriftlichen Arbeit ist natürlich auch hier erfor<strong>der</strong>lich.<br />

Die Bewertung erfolgt in folgenden Bereichen, wobei die jeweilige Gewichtung abhängig<br />

vom Lernjahr ist:<br />

- Aussprache/ Intonation<br />

- Sprachliche Mittel/ Sprachrichtigkeit<br />

- Aufgabenerfüllung/ Inhalt<br />

- Strategie/ Interaktion<br />

19


4.5 <strong>Konzept</strong> für <strong>Leistungsbewertung</strong> im Fach Biologie<br />

Schriftliche Leistungen:<br />

• Klassenarbeiten (Klassen 7+8 drei pro HJ; Klassen 9+10 zwei pro HJ)<br />

Sonstige Leistungen:<br />

• Hausaufgaben<br />

regelmäßig, selbständig, pünktlich<br />

• Heftführung:<br />

übersichtlich, regelmäßig, vollständig<br />

• Zusammenfassung von Unterrichtsergebnissen<br />

• Tests<br />

• Ergebnispräsentationen<br />

• Unterrichtsgespräche<br />

• mündliche Hausaufgabenüberprüfungen<br />

• Präsentation von Hausaufgaben<br />

• Einzelgespräche<br />

• Agieren in Gruppenarbeiten<br />

• Präsentation von Referaten und Hausaufgaben<br />

• Vorträge<br />

• Verwendung <strong>der</strong> Fachsprache<br />

• Praktisches Arbeiten<br />

- Mikroskopieren<br />

- Unterrichtsprodukte:<br />

Anfertigen von Präparaten<br />

Erstellung von Funktionsmodellen<br />

• Präsentieren:<br />

- Erstellung von Plakaten und Präsentationen<br />

- Darstellung und Erläuterung von Versuchsergebnissen<br />

Zusammensetzung <strong>der</strong> Endnote:<br />

50% schriftlich & 50 % sonstige Leistungen<br />

20


4.6 <strong>Konzept</strong> für die <strong>Leistungsbewertung</strong> im Fach Kunst<br />

Entsprechend <strong>der</strong> <strong>Leistungsbewertung</strong> im 2-stündigen Kunstunterricht ist auch im<br />

Differenzierungsunterricht <strong>der</strong> Schwerpunkt <strong>der</strong> <strong>Leistungsbewertung</strong> <strong>der</strong> künstlerisch-praktische<br />

Arbeitsbereich.<br />

In den Jahrgangsstufen 7 und 8 werden zusätzlich zu den praktischen Aufgaben pro Halbjahr 3<br />

Klassenarbeiten geschrieben. Eine <strong>der</strong> 3 Klassenarbeiten kann auch eine künstlerisch-praktische<br />

Aufgabe sein, die über einen längeren Zeitraum bearbeitet wird.<br />

In den Jahrgangsstufen 9 und 10 werden pro Halbjahr 2 Klassenarbeiten geschrieben. Eine<br />

zusätzliche künstlerisch-praktische Aufgabe, die über einen längeren Zeitpunkt bearbeitet<br />

wird, wird zum Bereich <strong>der</strong> Klassenarbeiten hinzugezogen.<br />

Die prozentuelle Gewichtung ist:<br />

50% Klassenarbeiten<br />

30% praktische Unterrichtsaufgaben<br />

20% mündliche und sonstige Leistungen<br />

21


4.7 <strong>Leistungsbewertung</strong> im Fach Informatik<br />

Schriftliche Arbeiten 50 %<br />

Jahrgangsstufe Anzahl <strong>der</strong> KA Dauer <strong>der</strong> KA<br />

Klasse 7:<br />

6KA<br />

Klasse 8: 5KA je 1-2 Unterrichtsstunden je<br />

Klasse 9: 4KA nach Thema und Umfang <strong>der</strong><br />

Klasse 10:<br />

praktischen Übung<br />

Die KA bestehen aus einem theoretischen und einem praktischen Teil, die normalerweise je mit 50 %<br />

gewichtet werden. Eine KA kann durch eine an<strong>der</strong>e Leistung (Vortrag, Programm o. ä.) ersetzt werden.<br />

4KA<br />

Bewertungsschema schriftlicher Arbeiten<br />

Prozenteinteilung<br />

Note<br />

100 – 87 % 1<br />

86 - 73 % 2<br />

72 - 59 % 3<br />

58 - 45 % 4<br />

44 - 22 % 5<br />

21 - 0 % 6<br />

sonstige Leistungen 50%<br />

schriftliche Beiträge mündliche Beiträge praktische Beiträge<br />

• Kenntnisse <strong>der</strong> Regeln, • Wie<strong>der</strong>holung von • Erstellung von Algorithmen,<br />

Zusammenhänge und Unterrichtsinhalten Darstellungen<br />

Grundlagen • Kenntnisse <strong>der</strong> Regeln/ • Strukturierung von<br />

• Benutzung <strong>der</strong><br />

Zusammenhänge<br />

Problemen<br />

fFachssdfdfFachsprache<br />

und Symbole Grundlagen • Entwicklung von<br />

• Ausführung formaler • inhaltliche Richtigkeit Lösungsstrategien und<br />

Lösungen • Benutzung <strong>der</strong> Fachsprache Modellen<br />

• inhaltliche Richtigkeit und Symbole • Lösung von Problemen mit<br />

• Umsetzung von Text- • Erkennung und Formulierung Hilfe <strong>der</strong> Werkzeuge <strong>der</strong><br />

aufgaben in informatisch von Problemen Informatik<br />

lösbare Darstellungen • Beschreibung bekannter • Durchführung, Testen, und<br />

• Beschreibung und Lösungswege Korrigieren von Lösungen<br />

Darstellung von Problemen • Funktionsbeschreibung • situationsgerechter Einsatz<br />

• Funktionsbeschreibung bungen • Strukturierung von von Hilfsmitteln und Medien<br />

• Ausarbeitung eines Referats Problemen (Computer, Programme,<br />

• Vortragen eines Referats Betriebssystem, www)<br />

• Zusammenführung von<br />

Teillösungen zu einem<br />

Ganzen<br />

einem Fertigkeiten<br />

•<br />

Ganzen im einem Umgang mit Rechner<br />

und Peripherie<br />

und<br />

Die Gewichtung sollte idealer Weise je 1/3 betragen Sie kann sich jedoch abhängig vom<br />

Thema und <strong>der</strong> verwendeten Methode verschieben.<br />

22


4.8 <strong>Leistungsbewertung</strong> im Fach Sozialwissenschaften<br />

Lernerfolgskontrollen und <strong>Leistungsbewertung</strong><br />

Zielbereiche <strong>der</strong> Lernerfolgskontrollen<br />

Die <strong>Leistungsbewertung</strong>en im Fach Sozialwissenschaften lehnen sich an die<br />

Kompetenzen an, die in den Rahmenvorgaben <strong>zur</strong> Politischen Bildung verfasst sind.<br />

Inhaltswissen<br />

Politische Urteilskompetenz meint "Kompetenzen, die für eine selbstständige und<br />

begründete Beurteilung politischer Ereignisse, Probleme und Kontroversen und das<br />

Verständnis sozialer und ökonomischer Zusammenhänge erfor<strong>der</strong>lich sind. "<br />

Politische Handlungskompetenz wird wie folgt definiert: "Kompetenzen, die für das<br />

Auftreten in <strong>der</strong> politischen Öffentlichkeit und die Teilnahme an Politik, Wirtschaft und<br />

Gesellschaft erfor<strong>der</strong>lich sind. "<br />

<br />

Methodische Kompetenz beinhaltet "Kompetenzen, die erfor<strong>der</strong>lich sind, um sich<br />

immer wie<strong>der</strong> neu in den ständig wechselnden Themen <strong>der</strong> Politik orientieren und das<br />

eigene Weiterlernen organisieren zu können.“<br />

Aus diesem Grund dürfen die persönlichen politischen Einstellungen <strong>der</strong> Schülerinnen und<br />

Schüler nicht für die <strong>Leistungsbewertung</strong> berücksichtigt werden.<br />

Die Orientierung an den Kompetenzen ist für den Unterricht in dem Fach<br />

Sozialwissenschaften verbindlich.<br />

Für Leistungsüberprüfungen und -bewertungen resultiert daraus, dass ein reines Abfragen von<br />

Faktenwissen ausgeschlossen ist. Die Kompetenz-Orientierung beinhaltet zugleich auch, dass<br />

ein sehr weitgehend o<strong>der</strong> ausschließlich lehrerzentriert geprägter Unterricht den Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

nicht entspricht.<br />

23


Formen <strong>der</strong> Leistungskontrolle und -bewertung<br />

Bei <strong>der</strong> Leistungskontrolle und -bewertung wird <strong>der</strong> gesamte Bereich <strong>der</strong> im Unterricht erbrachten<br />

mündlichen, schriftlichen und praktischen Leistungen erfasst. Im Hinblick auf die für die<br />

Zeugnisnote im Fach SW vorzunehmende Gewichtung <strong>der</strong> Teilbereiche kann unterschieden<br />

werden zwischen Klassenarbeiten und sonstigen Grundlagen <strong>der</strong> <strong>Leistungsbewertung</strong>.<br />

Klassenarbeiten<br />

Um den Schülerinnen und Schülern Transparenz zu bieten, sollte die Punktvergabe<br />

für jede Aufgabe sichtbar sein.<br />

Klassenarbeiten sind so zu konzipieren, dass sie verschiedene Aufgabenarten enthalten. Auf <strong>der</strong><br />

einen Seite soll dies geschehen, um möglichst vielen Lerntypen gerecht zu werden. Auf <strong>der</strong><br />

an<strong>der</strong>en Seite werden so kompetenzorientierte Aufgabenstellungen angemessen einbezogen.<br />

Kompetenzbezogene Leistungsanfor<strong>der</strong>ungen gelten als höherwertige Aufgaben und sind bei<br />

<strong>der</strong> Notenfindung dementsprechend stärker zu gewichten.<br />

Als mögliche Aufgabenarten bieten sich gebundene Aufgabenstellungen und halboffene<br />

bis offene Aufgaben an:<br />

Gebundene Aufgabenstellungen (Abfragen von Kenntnissen)<br />

- Kurzantworten<br />

- Ergänzungsaufgaben<br />

- Lückentext<br />

- Multiple-Choice-Antworten<br />

- Richtig-Falsch-Antworten<br />

- Zuordnungs- / Umordnungsaufgaben<br />

- Quiz / Kreuzworträtsel<br />

Halboffene bis offene Aufgabenstellungen<br />

- Kurzaufsatz / Kurzdarstellung (mit Hilfe vorgegebener Schlüsselbegriffe) schreiben<br />

- Lösung eines Fallbeispiels (z. B. Jugendarbeitsschutz)<br />

- Erstellung und Auswertung von Grafiken, Tabellen und Diagrammen<br />

- eine Prozessbeschreibung in ein Strukturdiagramm umwandeln<br />

- Abfassung eines Kommentars zu einem politischen, sozialen, ökonomischen<br />

Thema<br />

- Deutung einer Karikatur, eines Wahlplakates<br />

- (Fall-)Analyse<br />

- Transferaufgabe<br />

24


Sonstige Leistungen<br />

Mündliche Mitarbeit im Unterricht<br />

Es ist erfor<strong>der</strong>lich, dass die Schülerinnen und Schüler zu Beginn des Schuljahres genaue<br />

Kriterien <strong>zur</strong> Unterscheidung von Teilbereichen <strong>der</strong> mündlichen <strong>Leistungsbewertung</strong> erhalten.<br />

Aus diesem Grund ist die Unterscheidung <strong>der</strong> Gewichtung von Quantität (also Häufigkeit des<br />

Meldens) und Qualität (<strong>der</strong> geäußerten Beiträge) nötig.<br />

Mündliche Beiträge werden sowohl im konventionellen Unterrichtsgespräch als auch im Rahmen<br />

eigenverantwortlichen, schüleraktiven Handelns erbracht. Die Bewertung kann sich z. B. auf<br />

folgende Leistungen beziehen:<br />

- Fachkenntnisse zeigen<br />

- Aussagen hinterfragen und beurteilen<br />

- Themenbezogen Fragen stellen, Vermutungen und Hypothesen formulieren<br />

- Meinungen und Standpunkte sachbezogen begründen<br />

- Schlüssig argumentieren und Wi<strong>der</strong>sprüche entdecken<br />

- Politische, soziale, wirtschaftliche Problem und Zusammenhänge analysieren<br />

- Ideen formulieren und Problemlösungen vorschlagen<br />

Gesprächsgruppen mo<strong>der</strong>ieren o<strong>der</strong> leiten<br />

- In Arbeitsgruppen konstruktiv kommunizieren<br />

- Referate halten<br />

Schriftliche Beiträge im Unterricht<br />

Neben schriftlichen Tests o<strong>der</strong> Hausaufgabenüberprüfungen kommen beispielsweise folgende<br />

schriftliche Beiträge für die <strong>Leistungsbewertung</strong> in Frage:<br />

- Hefte, Mappen<br />

- Schriftliche Ausarbeitungen eines Referats, Protokolle<br />

- Prozessdokumentationen nach Abschluss einer Gruppenarbeit<br />

- Materialsammlungen, strukturierte Ergebnisse von Internetrecherchen<br />

Werden komplexe schriftliche Beiträge <strong>zur</strong> <strong>Leistungsbewertung</strong> herangezogen, müssen ihre<br />

Kriterien klar sein und die erwarteten Leistungselemente genau benannt werden. Ebenso muss<br />

festgelegt werden, wie die einzelnen Elemente zu gewichten sind. Die Ausgestaltung eines solchen<br />

Kriterienkatalogs ist abhängig von <strong>der</strong> spezifischen Aufgabenstellung.<br />

Beiträge im Rahmen eigenverantwortlichen, schüleraktiven Handeins<br />

Vor dem Hintergrund <strong>der</strong> in <strong>der</strong> politischen Bildung verbindlich anzustrebenden Kompetenzen<br />

sollen für die <strong>Leistungsbewertung</strong> insbeson<strong>der</strong>e auch Aktivitäten in folgenden Bereichen herangezogen<br />

werden:<br />

Erkundungen, Interviews, Expertenbefragungen außerhalb <strong>der</strong> Schule<br />

- Simulationen wie z. B. Rollen- und Planspiele, Pro-und-Kontra-Debatten<br />

Wie für die schriftlichen Beiträge ausgeführt, sind auch für die hier beispielhaft<br />

beschriebenen Schüleraktivitäten entsprechende Kriterien für die <strong>Leistungsbewertung</strong><br />

festzulegen. Gegebenenfalls können diese gemeinsam mit den Lernenden entwickelt werden.<br />

25


5 <strong>Leistungsbewertung</strong> in den Fächern <strong>der</strong> Gruppe II<br />

5.1 Naturwissenschaften<br />

5.1.1 <strong>Leistungsbewertung</strong> im Fach Chemie<br />

Mündliche / praktische<br />

Sonstige Leistungen<br />

Leistungen<br />

Mündliche Leistungen<br />

~ Unterrichtsbeiträge ~ Führung eines Heftes,<br />

~ Hypothesenbildung, Lerntagebuchs o<strong>der</strong> Portfolios<br />

Lösungsvorschläge, Darstellen<br />

~ Schriftliche Leistungsüberprüfung<br />

von Zusammenhängen o<strong>der</strong><br />

~ Kurze schriftliche Übungen<br />

Bewerten von Ergebnissen,<br />

~ Protokolle<br />

~ Analyse und Interpretation von ~ Dokumentation von Aufgaben,<br />

Texten, Graphiken o<strong>der</strong><br />

Untersuchungen und<br />

Diagrammen,<br />

Experimenten<br />

~ qualitatives und quantitatives<br />

Beschreiben von Sachverhalten,<br />

unter korrekter Verwendung <strong>der</strong><br />

Fachsprache<br />

~ Präsentation von Ergebnissen<br />

Praktische Leistungen<br />

~ selbstständige Planung,<br />

Durchführung und Auswertung<br />

von Experimenten,<br />

~ Verhalten beim Experimentieren,<br />

Grad <strong>der</strong> Selbständigkeit,<br />

Beachtung <strong>der</strong> Vorgaben,<br />

Genauigkeit bei <strong>der</strong> Durchführung<br />

~ Bereitschaft <strong>zur</strong> Zusammenarbeit<br />

Gewichtung 70% Gewichtung 30%<br />

26


5.1.2 <strong>Leistungsbewertung</strong> im Fach Physik<br />

Kompetenzen<br />

Kommunizieren<br />

Fachbegriffe verwenden<br />

Recherchieren<br />

Interpretieren von Texten<br />

Beschreiben von Experimenten<br />

Fachinhalte erklären<br />

Experimentieren<br />

Modellieren<br />

Problemlösestrategie entwickeln<br />

Beobachten von Experimenten<br />

Deutung von Experimenten<br />

Planen und strukturieren<br />

Einfaches wissenschaftliches<br />

Arbeiten: Hypothesenbildung u.<br />

<strong>der</strong>en Überprüfung<br />

Einsatz von Werkzeugen<br />

Experimente planen<br />

Experimente fachgerecht<br />

durchführen<br />

Kriterien für die Feststellung <strong>der</strong> Note<br />

Leistungen im sonstigen<br />

Bereich<br />

Mündliche Leistungen<br />

Praktische Leistungen<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

schriftliche<br />

Lernstandskontrolle<br />

Heftführung<br />

(regelmäßig, vollständig,<br />

strukturiert, übersichtlich)<br />

Zusammenfassung von<br />

Unterrichtsergebnissen<br />

Versuchsprotokolle<br />

(Inhalt, Struktur)<br />

Unterrichtsprodukte<br />

(Plakate, Stationenlernen,<br />

Modelle, Sammlungen,<br />

Referate)<br />

Gesprächsbeiträge<br />

Wie<strong>der</strong>holungen<br />

Ergebnispräsentationen<br />

Demonstrationsbeschreibungen<br />

mündliche<br />

Leistungsüberprüfung<br />

Referate / Vorträge<br />

Präsentation von<br />

Hausaufgaben<br />

Einzelbeobachtungen,<br />

Einzelgespräche<br />

Experimente durchführen:<br />

- sorgfältig<br />

- zügig<br />

- zielorientiert<br />

Kooperation<br />

Kommunikation<br />

Eigenständige Anfertigung<br />

von Protokollen<br />

Eigenständiges Ausfüllen<br />

von Arbeitsblättern<br />

Anfertigung von<br />

Zeichnungen<br />

Herstellung von Modellen<br />

30% 70%<br />

Pro Halbjahr wird mindestens eine Lernstandskontrolle geschrieben.<br />

27


5.1.3 <strong>Leistungsbewertung</strong> im Fach Biologie<br />

Sonstige Leistungen<br />

<br />

<br />

Tests<br />

Praktisches Arbeiten:<br />

- Mikroskopieren<br />

- Unterrichtsprodukte:<br />

Anfertigen von Präparaten<br />

Erstellung von Funktionsmodellen<br />

• Präsentieren:<br />

Erstellung von Plakaten und Präsentationen<br />

Darstellung und Erläuterung von<br />

Versuchsergebnissen<br />

• Heftführung<br />

übersichtlich, regelmäßig, vollständig<br />

• Zusammenfassung von Unterrichtsergebnissen<br />

mündliche Leistungen<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Ergebnispräsentationen<br />

Unterrichtsgespräche<br />

Präsentation von Hausaufgaben<br />

Einzelgespräche<br />

Agieren in Gruppenarbeiten<br />

Präsentation von Referaten<br />

Vorträge<br />

Verwendung <strong>der</strong> Fachsprache<br />

Zusammensetzung <strong>der</strong> Endnote: 60% mündlich, 40% sonstige<br />

28


5.2 Gesellschaftslehre (Geschichte, Erdkunde, Politik)<br />

Auf <strong>der</strong> Grundlage <strong>der</strong> aktuell in Kraft gesetzten Kernlehrpläne gelten für die Fächer<br />

Geschichte, Erdkunde und Politik die gleichen Grundlagen für die <strong>Leistungsbewertung</strong>. Die<br />

Fachkonferenzen können in <strong>der</strong> weiteren Qualitätsentwicklung abweichende<br />

Schwerpunktsetzungen beschließen. Derzeit gelten folgende Regelungen für die<br />

<strong>Leistungsbewertung</strong> im Fachbereich Gesellschaftslehre:<br />

1. Allgemeine Regelungen:<br />

Pro Halbjahr können bis zu 2 Lernzielkontrollen mit<br />

Kompetenzschwerpunkten geschrieben werden.<br />

Die von allen Schülerinnen und Schülern verbindlich zu führende<br />

Arbeitsmappe wird regelmäßig bewertet.<br />

Pro Schuljahr soll von allen Schülerinnen ein Medienprodukt in<br />

Individual- o<strong>der</strong> Gruppenarbeit erstellt und präsentiert werden<br />

(z.B. Wandzeitung/ Plakat, Referat, Projektmappe, Portfolio,<br />

Power Point Präsentation ... ), das in die Bewertung einfließt.<br />

2. Instrumente <strong>der</strong> <strong>Leistungsbewertung</strong>:<br />

Neben den o. g. obligatorischen Formen <strong>der</strong> Leistungsüberprüfung können u. a. als<br />

weitere Instrumente <strong>der</strong> <strong>Leistungsbewertung</strong> genutzt werden:<br />

- weitere mündliche Beiträge zum Unterricht (z.B. Referate),<br />

- weitere schriftliche Beiträge zum Unterricht (z.B. Protokolle,<br />

Materialsammlungen, Lerntagebücher),<br />

- Beiträge im Rahmen eigenverantwortlichen, schüleraktiven Handeins (z.B.<br />

Rollenspiel, Erkundung).<br />

3. Kriterien <strong>der</strong> <strong>Leistungsbewertung</strong>:<br />

Die Bewertungskriterien für ein Produkt bzw. ein Ergebnis müssen den Schülerinnen<br />

und Schülern transparent und klar sein. Im Bereich <strong>der</strong> Sonstigen Leistungen finden<br />

dabei die folgenden allgemeinen Kriterien Berücksichtigung und gelten sowohl für die<br />

mündlichen als auch für die schriftlichen Formen<br />

‣ Quantität<br />

‣ Qualität<br />

‣ sachliche Richtigkeit<br />

‣ Komplexität/Grad <strong>der</strong> Abstraktion<br />

‣ Plausibilität<br />

‣ Transfer<br />

‣ Reflexionsgrad<br />

‣ Kompetenzbereiche<br />

‣ Kontinuität.<br />

29


4. Dokumentationsformen<br />

‣ Mappe<br />

- Inhaltverzeichnis/Seitenzahlen<br />

- Überschriften unterstrichen, Seitenrand, Datum<br />

- Sauberkeit / Ordnung<br />

- Vollständigkeit<br />

- Qualität <strong>der</strong> schriftlichen Arbeiten (Schul- und<br />

Hausaufgabenprodukte im Unterrichtszusammenhang)<br />

- Bearbeitung <strong>der</strong> Informationsquellen (markieren/strukturieren,<br />

Randnotizen)<br />

‣ Projektmappe, z. B.<br />

- Deckblatt, Inhaltsverzeichnis, Seitenzahlen<br />

- Gesamtdarstellung, Sorgfalt und Sauberkeit<br />

- Einleitung, Problematisierung<br />

- Selbstständige, verständliche und vollständige Ausarbeitung <strong>der</strong><br />

Inhalte<br />

- Problematisierung/Umgang mit Quellen<br />

- Visualisierung<br />

- Fazit/Schlussfolgerung<br />

- Quellennachweis<br />

5. Schriftliche Überprüfungen<br />

Die Aufgabenstellungen <strong>der</strong> schriftlichen Lernkontrollen beinhalten alle im<br />

Kernlehrplan ausgewiesenen Kompetenzbereiche:<br />

Test<br />

- Mischung <strong>der</strong> Aufgabenarten (um den verschiedenen Lerntypen<br />

gerecht zu werden)<br />

Gebundene Aufgabenstellungen z. B.<br />

- Ergänzungsaufgaben<br />

- Kurzantworten<br />

- Halboffene bis offene Aufgabenbeantwortung<br />

- Kurzaufsatz/Kurzdarstellung<br />

- Kurze Fallanalyse<br />

- Erstellung und Auswertung von Grafiken, Tabelle, Diagramme<br />

z. B. Kl. 6: Lernerfolgskontrolle: Erörterung in einfacher Form (Thema: „Hättest du lieber in<br />

<strong>der</strong> Altsteinzeit o<strong>der</strong> lieber in <strong>der</strong> Jungsteinzeit gelebt?“) Perspektivübernahme<br />

30


Mündliche Formen<br />

‣ Referat<br />

Vortrag<br />

- Interessanter Einstieg<br />

- Transparenz durch einleitende Glie<strong>der</strong>ung<br />

- Sprechweise LLD (laut, langsam, deutlich)<br />

- freies Sprechen (auf <strong>der</strong> Grundlage von Notizen/Karteikarten)<br />

- Vortragspausen (Raum für Zuhörer-/Verständnisfragen)<br />

- Blickkontakt Zuhörer<br />

- Körperhaltung/ -sprache<br />

- Medieneinsatz (Tafelbild, Mo<strong>der</strong>ationswand, Folie, …)<br />

- Medienverweis bzw. / -bezug<br />

- abgerundeter Schluss<br />

- Quellennachweis<br />

- ggf. Handout<br />

Inhalt<br />

- Themenwahl begründet<br />

- Hintergrundinformationen<br />

- Sachlichkeit<br />

- Strukturierter Aufbau<br />

- Inhaltliche Richtigkeit<br />

- Fach- und Fremdwörter erläutert<br />

- Themenprofil<br />

Gewichtung<br />

Der Bereich <strong>der</strong> "Sonstigen Mitarbeit" (mündliche Beteiligung, Mitarbeit in Partnerund<br />

Gruppenarbeit, Rollenspielen, Präsentieren von Ergebnissen) und <strong>der</strong> schriftlichen<br />

Überprüfungen (Lernzielkontrollen, erstelle Medienprodukte, Fachmappe) sind in<br />

gleichen Teilen für die <strong>Leistungsbewertung</strong> heranzuziehen. Dabei wird die jeweilige<br />

Schwerpunktsetzung im Unterricht des Halbjahres berücksichtigt.<br />

Im Fach Politik wird das Gewicht <strong>der</strong> mündlichen Beteiligung verdoppelt.<br />

8. Grundsätze <strong>der</strong> Leistungsrückmeldung und Beratung:<br />

Die Leistungsrückmeldung erfolgt in mündlicher und schriftlicher Form.<br />

- Intervalle:<br />

Quartalsfeedback (z.B. als Ergänzung zu einer schriftlichen Überprüfung) +<br />

auf Nachfrage <strong>der</strong> S. je<strong>der</strong>zeit<br />

- Formen (mündlich): Notenbesprechung im Rahmen des Unterrichts nach<br />

Wunsch in Plenum o<strong>der</strong> individuelle beim Elternsprechtag<br />

- Formen (schriftlich):<br />

Rückmeldung zu schriftlichen Übungen und abgegebenen schriftlichen<br />

Leistungen Rückmeldung zum Heft<br />

- Sonstige Leistungen entsprechend <strong>der</strong> Schwerpunktsetzung je Klassenstufe<br />

Die Schüler sollen Hinweise für das Weiterlernen im Sinne <strong>der</strong> individuellen För<strong>der</strong>ung<br />

erhalten.<br />

31


5.3 <strong>Leistungsbewertung</strong> in den musischen Fächern<br />

5.3.1 <strong>Leistungsbewertung</strong> im Fach Kunst<br />

Die Zeugnisnote setzt sich aus künstlerisch-praktischen Arbeiten, sonstigen und mündlichen<br />

Leistungen zusammen.<br />

1. Die Bewertung künstlerisch-praktischer Arbeiten erfolgt anhand von vorher<br />

bekannten, transparenten Kriterien. Die Kriterien sind gemäß Aufgabenstellung und<br />

Schwerpunktsetzung zu modifizieren und anzupassen. Mögliche Kriterien können<br />

sein:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Erfüllung bildnerischer Gestaltungsaufgaben (z.B. Farbmischung, Farbauftrag,<br />

Komposition etc.)<br />

Erfüllung praktisch-technischer Gestaltungsaufgaben (z.B. Genauigkeit in<br />

Planung und Durchführung, sachbezogener Umgang mit Material, Stabilität,<br />

Funktionalität)<br />

Erfüllung von inhaltlich-sinngebenden Aufgaben (z.B. Aussagekraft,<br />

Sinngehalt)<br />

Individueller Lernfortschritt<br />

Selbstständige, kreative Lösungsideen<br />

Individueller Gestaltungsprozess (z.B. Motivation, Intensität <strong>der</strong> Arbeit,<br />

Bemühen um die Optimierung von Lösungen, Konstanz <strong>der</strong> Arbeitsweise)<br />

Zeitgerechte Organisation und Fertigstellung einschließlich Bereitstellung <strong>der</strong><br />

U-Materialien<br />

2. Sonstige und mündliche Leistungen können sein<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Schriftliche Leistungsüberprüfungen (bis zu 3 pro Halbjahr)<br />

Mündliche Beiträge zum Unterrichtsgespräch<br />

Kooperative Leistungen im Rahmen von Gruppenarbeit, Partnerarbeit o<strong>der</strong><br />

an<strong>der</strong>en Formen des selbstständigen und kooperativen Lernens<br />

Präsentationen eigener praktischer o<strong>der</strong> theoretischer Arbeiten<br />

Portfolios mit Theorie- und Praxisanteil<br />

Schwerpunkt <strong>der</strong> <strong>Leistungsbewertung</strong> ist <strong>der</strong> künstlerisch-praktische Arbeitsbereich.<br />

Die Gewichtung innerhalb <strong>der</strong> Zeugnisnote wird von <strong>der</strong> Fachkonferenz wie folgt festgelegt:<br />

75% künstlerisch-praktischer Arbeiten<br />

25% sonstige und mündliche Leistungen<br />

32


5.3.2 <strong>Leistungsbewertung</strong> im Fach Musik<br />

Die Zeugnisnote im Fach Musik setzt sich aus <strong>der</strong> mündlichen Mitarbeit<br />

und aus sonstigen Leistungen zusammen:<br />

Die mündlichen Leistungen umfassen:<br />

Mitarbeit im Unterricht<br />

Referate<br />

Beteiligung in unterschiedlichen Sozialformen<br />

Mündliche Überprüfung <strong>der</strong> Unterrichtsinhalte<br />

Die sonstigen Leistungen umfassen:<br />

fachpraktische Beiträge (Klassenmusizieren, Tanzen)<br />

szenisches Spiel<br />

Projekte<br />

schriftliche Überprüfung <strong>der</strong> Unterrichtsinhalte (höchstens zwei<br />

Tests pro Halbjahr)<br />

Referate<br />

schriftliche Aufgaben im Unterricht<br />

Musikmappe<br />

Vortrag von Hausaufgaben<br />

Zusammensetzung <strong>der</strong> Note: die sonstigen Leistungen können bis zu 40 %<br />

<strong>der</strong> Gesamtnote ausmachen.<br />

33


5.4 <strong>Leistungsbewertung</strong> im Fach Sport<br />

Die Zeugnisnote im Fach Sport setzt sich aus den fachpraktischen Fähigkeiten<br />

und Fertigkeiten, den individuellen Lern- und Leistungsvoraussetzungen sowie<br />

den sonstigen Leistungen zusammen.<br />

Die fachpraktischen Fähigkeiten und Fertigkeiten umfassen:<br />

technische, taktische und kreative Leistungen<br />

Kondition<br />

Koordination<br />

sachbezogenes, theoretisches Fachwissen<br />

messbare Ergebnisse<br />

Die individuellen Lern- und Leistungsvoraussetzungen beinhalten:<br />

Selbständigkeit<br />

Lern- und Leistungsbereitschaft (beinhaltet die regelmäßige Teilnahme am<br />

Unterricht)<br />

individuellen Lernfortschritt<br />

Leistungen, die über den Sportunterricht hinausgehen (z.B. Teilnahme<br />

o<strong>der</strong> Vorbereitung an/von Turnieren)<br />

Die sonstigen Leistungen umfassen:<br />

Kooperationsfähigkeit<br />

Einhalten von sportspezifischen Regeln und des Fair-Play-Kodexes<br />

Übernahme von Verantwortung (Spielleitung, Verhalten beim Auf- und<br />

Abbau etc.)<br />

mündliche Beiträge<br />

Zusammensetzung <strong>der</strong> Note: Die Grundlage für die am Ende <strong>der</strong> <strong>Leistungsbewertung</strong><br />

stehende Zeugnisnote bilden <strong>Leistungsbewertung</strong>en, die in den jeweiligen<br />

Unterrichtsvorhaben vorgenommen werden. Die o.g. Aspekte beeinflussen sich dabei<br />

gegenseitig und sind grundsätzlich als gleichwertig zu beachten.<br />

Leistungen, die zum Erwerb eines Sportabzeichens führen, sind im Rahmen <strong>der</strong> Wertung des<br />

Unterrichtsvorhabens zu werten.<br />

34


5.5 <strong>Leistungsbewertung</strong> in den Fächern Evangelische<br />

und katholische Religionslehre<br />

Die <strong>Leistungsbewertung</strong> im Religionsunterricht muss unabhängig von <strong>der</strong><br />

Glaubensentscheidung <strong>der</strong> Schülerinnen und Schüler sein.<br />

Im Religionsunterricht geht es nicht in erster Linie um<br />

messbare Leistungen, son<strong>der</strong>n um die intensive persönliche Auseinan<strong>der</strong>setzung mit<br />

den Inhalten.<br />

Trotz <strong>der</strong> beson<strong>der</strong>en Situation des Faches muss <strong>der</strong> Religionsunterricht Elemente<br />

enthalten, die bewertbar sind.<br />

Bewertbar sind:<br />

Mündliche Leistungen und sonstige Leistungen<br />

- Nennung von Fakten<br />

- Erklärung von Fachausdrücken<br />

- Wie<strong>der</strong>gabe eines Sachverhaltes<br />

- Interpretation eines Bildes/ eines Liedes<br />

- Eingehen auf Äußerungen eines Mitschülers/ einer Mitschülerin<br />

- Aufnehmen und Verarbeiten von Gruppenergebnissen<br />

- Einhalten von gemeinsam getroffenen Vereinbarungen<br />

- Beteiligung an Rollenspielen<br />

- Referate<br />

- Bereitschaft, sich auf Fragestellungen des Religionsunterrichtes einzulassen<br />

- Bereitschaft und Fähigkeit, den eigenen Standpunkt zu begründen<br />

- Bereitschaft und Fähigkeit Beiträge an<strong>der</strong>er aufzugreifen, zu prüfen und -<br />

fortzuführen<br />

- Mappe / Heftführung<br />

- Lernplakat<br />

- Protokolle<br />

- Referate / Hausarbeiten<br />

- Schriftliche Übungen<br />

(Textende: <strong>Konzept</strong> für die <strong>Leistungsbewertung</strong>)<br />

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