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Gesamt-Geschäftsbericht 2007 - Concordia Versicherungsgruppe

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Inhaltsverzeichnis<br />

CC<br />

<strong>Concordia</strong><br />

Versicherungs-Gesellschaft auf Gegenseitigkeit<br />

Mitgliedervertretung . . . . . . . . . . . . 2<br />

Verwaltung der Gesellschaft . . . . . . . . . 3<br />

Bericht des Vorstandes – Lagebericht –<br />

Jahresabschluss<br />

. . . . 5<br />

– Jahresbilanz zum 31. Dezember <strong>2007</strong> . . . . 26<br />

– Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit<br />

vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2007</strong> . . . . 30<br />

– Anhang . . . . . . . . . . . . . . . 34<br />

Bericht des Aufsichtsrates . . . . . . . . . 49<br />

CL<br />

<strong>Concordia</strong><br />

Lebensversicherungs-Aktiengesellschaft<br />

Verwaltung der Gesellschaft . . . . . . . . 3<br />

Bericht des Vorstandes – Lagebericht – . . . . . 5<br />

Gewinnverwendung<br />

Jahresabschluss<br />

. . . . . . . . . . . 20<br />

– Jahresbilanz zum 31. Dezember <strong>2007</strong> . . . . 22<br />

– Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit<br />

vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2007</strong> . . . . 26<br />

– Anhang . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />

Bericht des Aufsichtsrates<br />

Überschussbeteiligung der<br />

. . . . . . . . . 41<br />

Versicherungsnehmer . . . . . . . . . . . 42<br />

CR<br />

<strong>Concordia</strong><br />

Rechtsschutz-Versicherungs-Aktiengesellschaft<br />

Verwaltung der Gesellschaft . . . . . . . . 3<br />

Bericht des Vorstandes – Lagebericht –<br />

Jahresabschluss<br />

. . . . 5<br />

– Jahresbilanz zum 31. Dezember <strong>2007</strong> . . . . 18<br />

– Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit<br />

vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2007</strong> . . . . 22<br />

– Anhang . . . . . . . . . . . . . . . 24<br />

Bericht des Aufsichtsrates . . . . . . . . . 31<br />

CK<br />

<strong>Concordia</strong><br />

Krankenversicherungs-Aktiengesellschaft<br />

Verwaltung der Gesellschaft . . . . . . . . . 3<br />

Bericht des Vorstandes – Lagebericht –<br />

Jahresabschluss<br />

. . . . . 5<br />

– Jahresbilanz zum 31. Dezember <strong>2007</strong> . . . . 16<br />

– Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit<br />

vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2007</strong> . . . . 20<br />

– Anhang . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />

Bericht des Aufsichtsrates . . . . . . . . . 31<br />

Kon<br />

Konzernbericht der <strong>Concordia</strong><br />

Versicherungs-Gesellschaft auf Gegenseitigkeit<br />

Verwaltung der Konzernobergesellschaft . . . . 3<br />

Bericht des Vorstandes – Konzernlagebericht – . .<br />

Konzernabschluss<br />

– Konzern-Jahresbilanz zum<br />

5<br />

31. Dezember <strong>2007</strong> . . . . . . . . . . . 26<br />

– Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung<br />

für die Zeit vom 1. Januar<br />

bis 31. Dezember <strong>2007</strong> . . . . . . . . . 32<br />

Kapitalflussrechnung . . . . . . . . . . . 38<br />

Eigenkapitalverwendungsrechnung . . . . . . 39<br />

– Konzernanhang . . . . . . . . . . . . . 40<br />

oeco<br />

oeco capital Lebensversicherung AG<br />

Die oeco capital Lebensversicherung AG legt einen<br />

eigenen <strong>Geschäftsbericht</strong> vor.


Konzernstruktur<br />

der <strong>Concordia</strong> <strong>Versicherungsgruppe</strong><br />

<strong>Concordia</strong><br />

Lebensversicherungs-AG<br />

<strong>Concordia</strong><br />

Krankenversicherungs-AG<br />

<strong>Concordia</strong> Rechtsschutz-<br />

Versicherungs-AG<br />

<strong>Concordia</strong> Capital SA<br />

Polen<br />

<strong>Concordia</strong> Versicherungs-Gesellschaft<br />

auf Gegenseitigkeit<br />

100 %<br />

<strong>Concordia</strong><br />

Versicherung Holding AG<br />

100 % 100 %<br />

100 %<br />

100 %<br />

100 %<br />

100 %<br />

96,30 % 89,97 %<br />

100 %<br />

Cordial<br />

Grundstücks-GmbH<br />

oeco capital<br />

Lebensversicherung AG<br />

Cordial Versicherungs-<br />

Dienstleistungen GmbH<br />

<strong>Concordia</strong><br />

Service GmbH<br />

<strong>Concordia</strong><br />

Polska TUW Polen


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

<strong>Concordia</strong> Versicherungs-Gesellschaft auf Gegenseitigkeit<br />

Versicherungs-Gesellschaft auf Gegenseitigkeit<br />

CC


Mitgliedervertretung<br />

Gerd Beyer, Geschäftsführer,<br />

19370 Parchim<br />

Heinrich Böckermann, Landwirt,<br />

49401 Damme<br />

Monika Busch, Sachbearbeiterin,<br />

99092 Erfurt<br />

Rainer Christmann, Geschäftsführer,<br />

27432 Bremervörde<br />

Conny Theo Falk, Rechtsanwalt,<br />

76855 Annweiler<br />

Klaus Gottschalk, Unternehmer,<br />

94036 Passau<br />

Reinhard Gottschalk, Geschäftsführer,<br />

16348 Wandlitz<br />

Heinrich Heidorn, Bürgermeister,<br />

31622 Heemsen<br />

Lothar Hertzsch, Vorstandsvorsitzender,<br />

04736 Waldheim<br />

Josef Hünker, Unternehmer,<br />

48249 Dülmen<br />

Werner Keutmann, Unternehmer,<br />

53840 Troisdorf (bis 5. Juli <strong>2007</strong>)<br />

Dr. Wilfried Littmann, Geschäftsführer,<br />

17192 Waren (ab 5. Juli <strong>2007</strong>)<br />

Reiner Lütthans, Unternehmer,<br />

27423 Bremervörde<br />

Manuela Lunova, Kauffrau,<br />

80797 München<br />

Wolfgang Meyer, Geschäftsführer,<br />

50739 Köln<br />

Hans Müller-Ricken, Geschäftsführer,<br />

26904 Börger<br />

Eberhardt Nonn, Geschäftsführer,<br />

30938 Burgwedel<br />

Wulf Petram, Geschäftsführer,<br />

31582 Nienburg<br />

Alexander Pirang, Diplom-Verwaltungswirt,<br />

64832 Babenhausen<br />

Walter Sailer, Geschäftsführer,<br />

75015 Bretten-Diedelsheim (bis 5. Juli <strong>2007</strong>)<br />

Hans-Peter Schmidt, Rechtsanwalt und Notar,<br />

49808 Lingen (Ems)<br />

CC 2<br />

Werner Schuback, Landwirt,<br />

21635 Jork<br />

Kai Weber, Handwerksmeister,<br />

21745 Hemmoor<br />

Andrea Weirich-Hammele, Diplom-Betriebswirtin,<br />

81925 München<br />

Klaus-Uwe Wißotzki, Geschäftsführer,<br />

18209 Wittenbeck


Verwaltung der Gesellschaft *<br />

Aufsichtsrat<br />

Carl-Detlev Freiherr von Hammerstein,<br />

Landwirt, Gyhum-Bockel, Vorsitzender (bis 5. Juli <strong>2007</strong>)<br />

Ehrenvorsitzender (ab 5. Juli <strong>2007</strong>)<br />

Volker Stegmann, Vorstandsvorsitzender,<br />

Baldham, Vorsitzender (ab 5. Juli <strong>2007</strong>)<br />

Werner Keutmann, Unternehmer,<br />

Troisdorf, 1. stellv. Vorsitzender (ab 5. Juli <strong>2007</strong>)<br />

Dr. Klemens Joos, Geschäftsführer,<br />

München, 1. stellv. Vorsitzender (bis 5. Juli <strong>2007</strong>)<br />

Hartmut Schnick **, Versicherungskaufmann,<br />

Haste, 2. stellv. Vorsitzender<br />

Dieter Albrecht **, Betriebsratsvorsitzender,<br />

Ronnenberg (ab 5. Juli <strong>2007</strong>)<br />

Jörn Dwehus, Geschäftsführer,<br />

Ahnsbeck<br />

Walter Sailer, Geschäftsführer,<br />

Bretten-Diedelsheim (ab 5. Juli <strong>2007</strong>)<br />

Andreas Stelzer **, Bildungsreferent,<br />

Wedemark (bis 5. Juli <strong>2007</strong>)<br />

Beirat<br />

Dieter Albrecht, Betriebsratsvorsitzender,<br />

Ronnenberg (bis 30. Juni <strong>2007</strong>)<br />

Manfred Becker, Vertriebsdirektor,<br />

Köln (bis 31. August <strong>2007</strong>)<br />

Jutta Eickhoff, Marketing-Referentin,<br />

Hannover (bis 30. Juni <strong>2007</strong>)<br />

Rolf Knigge, Geschäftsführer,<br />

Frankfurt/M. (bis 30. Juni <strong>2007</strong>)<br />

Karl Emil Schardon, Apotheker,<br />

Trier (bis 30. Juni <strong>2007</strong>)<br />

Dr. Hans Wesemann, Direktor,<br />

Bergisch Gladbach (bis 30. Juni <strong>2007</strong>)<br />

* Angaben zum Anhang<br />

** von den Arbeitnehmern gewählt<br />

CC 3<br />

Vorstand<br />

Dr. Heiner Feldhaus, Hannover, Vorsitzender<br />

Henning Mettler, Burgdorf<br />

Harri Reinhold, Hannover (bis 31. März <strong>2007</strong>)<br />

Manfred Schnieders, Wedemark (ab 1. Juli <strong>2007</strong>)<br />

Hans-Jürgen Schrader, Denkte<br />

Lothar See, Hannover<br />

Mitglied der erweiterten Geschäftsführung<br />

Wolfgang Glaubitz, Wennigsen (ab 1. Juli <strong>2007</strong>)<br />

Generalbevollmächtigter<br />

Eberhard Schweitzer<br />

Prokuristen<br />

Joachim Bier, Abteilungsdirektor<br />

Wolfgang Böttcher, Abteilungsdirektor<br />

Hans Grundmeier, Abteilungsdirektor<br />

Ulrich Krüger, Abteilungsdirektor<br />

Ralf Meinert, Abteilungsdirektor<br />

Michael Vieregge, Abteilungsdirektor<br />

Hermann Wolter, Abteilungsdirektor<br />

Jörn David<br />

Bernhard Grünig<br />

Thomas Hein<br />

Michael Witzel<br />

Verantwortlicher Aktuar<br />

Richard Friedrichs, Diplom-Mathematiker,<br />

Langenhagen<br />

Abschlussprüfer<br />

KPMG NORDTREU GmbH,<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,<br />

Hannover


Bericht des Vorstandes – Lagebericht –<br />

Allgemeine wirtschaftliche Entwicklung<br />

Während des Jahres <strong>2007</strong> war das Weltwirtschaftswachstum<br />

robust und stand auf einer bemerkenswert breiten<br />

Basis. Mit einer Wachstumsrate von 4,9 % wurde zwar der<br />

Vorjahreswert von 5,0 % leicht unterschritten; der Anstieg<br />

lag aber immer noch über dem Durchschnittswert der<br />

letzten Jahre.<br />

Das Auftreten der Subprime-Krise in der zweiten Jahreshälfte<br />

<strong>2007</strong> führte zu einer anhaltenden Verunsicherung<br />

der globalen Finanzmärkte. Zusammen mit dem Sinken des<br />

US-Dollarkurses und dem ungelösten Problem großer<br />

globaler Ungleichheiten könnte dies 2008 zu einer deutlichen<br />

Abschwächung der Weltwirtschaftsleistung führen.<br />

In Deutschland ist die Wirtschaft im Jahr <strong>2007</strong> erneut<br />

kräftig gewachsen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP)<br />

hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 2,5 % erhöht. Die<br />

Wachstumsimpulse kamen <strong>2007</strong> sowohl aus dem Ausland<br />

als auch aus dem Inland. Deutschland konnte seine Position<br />

als Exportweltmeister verteidigen; die ungebrochene<br />

Nachfrage des Auslands nach Waren und Dienstleistungen<br />

bescherte dem Export einen Zuwachs von 7,8 %. Das<br />

Wachstum der Importe blieb mit einem Plus von 4,8 %<br />

deutlich hinter dem der Exporte zurück. Der gestiegene<br />

Exportüberschuss (Außenbeitrag) trug mit 1,6 %-Punkten<br />

zum BIP-Wachstum bei.<br />

Die Inlandsnachfrage lieferte einen Wachstumsbeitrag von<br />

einem Prozentpunkt. Die Unternehmen investierten in<br />

Maschinen und Anlagen 8,2 % mehr als im Jahr zuvor. Dem<br />

gegenüber stiegen die Bauinvestitionen nur um 2,3 %. Sie<br />

lagen damit deutlich unter der Zuwachsrate des Vorjahres<br />

(+ 4,3 %).<br />

Die Konsumausgaben des Staates stiegen binnen Jahresfrist<br />

um 2,1 %. Die privaten Konsumausgaben hingegen<br />

verringerten sich <strong>2007</strong> um 0,4 %. Im Rückgang der privaten<br />

Konsumausgaben spiegelt sich auch die Erhöhung der<br />

Mehrwertsteuer wider, die im Jahr 2006 zu Vorzieheffekten<br />

geführt hatte. Die stärkere Kaufzurückhaltung<br />

führte zu einer Erhöhung der Sparquote um 0,3 %-Punkte<br />

auf 10,8 %. Aufgrund der guten Konjunkturlage und der<br />

deutlich gestiegenen Steuereinnahmen weist der Staatshaushalt<br />

zum ersten Mal seit 1989 einen positiven<br />

Finanzierungssaldo von + 0,2 Milliarden Euro auf.<br />

Entwicklung an den Kapitalmärkten<br />

Aktienmarkt:<br />

Das Jahr <strong>2007</strong> wurde im Frühjahr durch starke Aktienmarktschwankungen<br />

in China, insbesondere aber im<br />

zweiten Halbjahr durch den Ausbruch der Krise am USamerikanischen<br />

Subprime-Hypothekenmarkt beeinträchtigt.<br />

Da sich die europäischen Finanzinstitute ebenfalls in<br />

CC 5<br />

diesem Segment engagiert hatten, wurde auch Europa<br />

hiervon stark belastet. Trotz der immer noch anhaltenden<br />

Subprime-Krise konnte das Jahr insbesondere für Anleger<br />

am deutschen Aktienmarkt eine erfreuliche Performance<br />

aufweisen. Während der Dow Jones Index gegen Jahresende<br />

einen Anstieg von 6,4 % erreichte, konnte der DAX<br />

nahezu wie im Vorjahr 22,3 % zulegen. Der Euro-Stoxx 50<br />

erreichte eine Steigerung von 6,8 %.<br />

Rentenmarkt:<br />

Die Performance an den Rentenmärkten war <strong>2007</strong> unterdurchschnittlich.<br />

Im Verlauf der ersten Jahreshälfte zogen<br />

die Renditen der langfristigen Staatsanleihen in den wichtigsten<br />

Märkten an. Bis zur Jahresmitte schien bei den<br />

Investoren die Auffassung vorherrschend, dass sich die<br />

Hypothekenkrise nur auf den Finanzsektor beschränkt und<br />

die US-Konjunktur widerstandsfähiger ist als zuvor angenommen.<br />

Die stark steigenden Rohstoffpreise und die<br />

daraus resultierenden Inflationsgefahren veranlassten die<br />

EZB zu einer geldpolitischen Straffung bis auf ein<br />

Leitzinsniveau von 4,0 %. Die zweite Jahreshälfte war von<br />

erheblicher Volatilität an den Finanzmärkten geprägt.<br />

Steigende Zahlungsausfälle bei US-Hypothekenschuldnern<br />

mit geringer Bonität führten zu einer Liquiditäts- und<br />

Vertrauenskrise, die eine grundlegende Neubewertung von<br />

Risiken nach sich zog. Staatsanleihen profitierten als "Safe<br />

Haven" von der Krise, als selbst Pfandbriefe mit spürbaren<br />

Risikoaufschlägen gehandelt wurden. Die Rendite zehnjähriger<br />

Staatsanleihen in Deutschland lag Ende Dezember<br />

<strong>2007</strong> bei 4,31 %, die zehnjährigen US-Treasuries rentierten<br />

mit 4,03 %. Damit hatte sich Ende <strong>2007</strong> der Renditeabstand<br />

zwischen Deutschland und Amerika erstmals seit<br />

September 2004 wieder ins Negative gekehrt.<br />

Entwicklung in der gesamten deutschen Schaden- und<br />

Unfallversicherung<br />

Für die deutschen Schaden- und Unfallversicherer war<br />

das Geschäftsjahr insgesamt von rückläufiger Entwicklung<br />

geprägt; so verschlechterte sich das versicherungstechnische<br />

Ergebnis um 3,1 Milliarden Euro auf<br />

1,6 Milliarden Euro. Der Rückgang resultiert aus sinkenden<br />

Beitragseinnahmen um 0,4 % auf 54,8 Milliarden Euro<br />

bei gleichzeitig kräftigem Anstieg der Schadenaufwendungen<br />

um 7,0 % auf 42,7 Milliarden Euro, auch bedingt<br />

durch den Orkan "Kyrill" mit einer Entschädigungssumme<br />

von rund 2,4 Milliarden Euro. Maßgeblichen Anteil an der<br />

rückläufigen Beitragsentwicklung hat wie im Vorjahr die<br />

Kraftfahrtversicherung; so verringerte sich die Beitragseinnahme<br />

um 1,8 % (– 3,6 %) auf 20,8 Milliarden Euro.<br />

Entgegen dem Trend des Vorjahres ergab sich in der<br />

Sachversicherung insgesamt ein leichtes Beitragsminus<br />

von 0,3 % (+ 0,4 %). Die Kraftfahrtversicherung konnte<br />

im Geschäftsjahr lediglich noch ein ausgeglichenes Er-


Lagebericht<br />

gebnis vorlegen, während die Wohngebäudeversicherung<br />

mit einem versicherungstechnischen Verlust von<br />

1,6 Milliarden Euro abschloss. Die Haftpflichtversicherung<br />

und Unfallversicherung verzeichneten einen geringen<br />

Beitragszuwachs von jeweils 1,0 % (+ 0,5 % bzw. + 3,0 %)<br />

und trugen mit insgesamt 1,7 Mio. EUR zum <strong>Gesamt</strong>ergebnis<br />

bei.<br />

Überblick über die Geschäftsentwicklung <strong>2007</strong> der<br />

<strong>Concordia</strong> Versicherungs-Gesellschaft auf Gegenseitigkeit<br />

Das abgelaufene Geschäftsjahr wurde im Versicherungsgeschäft<br />

weiterhin durch einen Rückgang bei den Beitragseinnahmen<br />

bestimmt; mit 9,7 % (11,3 %) lag dieser wieder<br />

über dem Branchendurchschnitt; Grund hierfür ist unter<br />

anderem das Wettbewerbsverhalten von verschiedenen<br />

Versicherern, das von der Gesellschaft auch in diesem Jahr<br />

nicht mitgetragen wurde. Der Orkan "Kyrill" hat im Berichtsjahr<br />

zu einer Belastung des Brutto-Ergebnisses von<br />

23,5 Mio. EUR geführt. Zur Bewältigung dieses Großschadenereignisses<br />

haben wir in ca. 23 500 Fällen unser<br />

Leistungsversprechen gegenüber unseren Kunden schnell<br />

und unbürokratisch erfüllt. Aufgrund unserer - für derartige<br />

Großereignisse optimierten - Rückversicherungsstruktur,<br />

tragen die Rückversicherer den größten Teil des Aufwands.<br />

Hierdurch bedingt sind die Schadenaufwendungen<br />

für eigene Rechnung in höherem Maße - mit 11,9 %<br />

(16,9 %) - als die Beitragseinnahmen gesunken. Da auch<br />

die Netto-Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb im<br />

abgelaufenen Geschäftsjahr um 2,3 Mio. EUR oder 2,3 %<br />

(3,8 Mio. EUR oder 3,6 %) gesunken sind, liegt die Schaden-Kostenquote<br />

(Combined Ratio netto) wie im Vorjahr<br />

bei 94,4 %. Nach Zuführung zur Schwankungsrückstellung<br />

in Höhe von 0,5 Mio. EUR (12,3 Mio. EUR)<br />

verbleibt ein versicherungstechnischer Gewinn von<br />

16,5 Mio. EUR (6,5 Mio. EUR).<br />

Das Ergebnis des allgemeinen Geschäfts <strong>2007</strong> ist gegenüber<br />

dem Vorjahr um 2,1 Mio. EUR gesunken. Das<br />

Kapitalanlagenergebnis verbesserte sich um 3,7 Mio. EUR<br />

auf 29,2 Mio. EUR (25,5 Mio. EUR). Dies resultiert<br />

insbesondere - neben gestiegenen Zinserträgen - aus<br />

Buchgewinnen in Höhe von 22,3 Mio. EUR, von denen<br />

18,1 Mio. EUR gleichzeitig einer Rücklage gemäß<br />

§ 6b EStG zugeführt wurden. Das sonstige Ergebnis<br />

einschließlich Betriebssteuern verschlechterte sich um<br />

5,8 Mio. EUR. Maßgeblichen Anteil hieran haben getroffene<br />

Vorsorgemaßnahmen. Die Gesellschaft konnte<br />

dennoch ein nichtversicherungstechnisches Ergebnis<br />

- vor Ertragsteuern - in Höhe von 11,6 Mio. EUR<br />

(13,7 Mio. EUR) ausweisen.<br />

Unter Berücksichtigung der ergebnisabhängigen Ertragsteuern<br />

von 18,1 Mio. EUR (8,2 Mio. EUR) verbleibt<br />

CC 6<br />

insgesamt ein Jahresüberschuss von 10,0 Mio. EUR<br />

(12,0 Mio. EUR), der in die Gewinnrücklagen eingestellt<br />

wird.<br />

Mit den Ergebnissen des Geschäftsjahres <strong>2007</strong> sind wir<br />

trotz rückläufiger Beitragseinnahmen sehr zufrieden.<br />

Unsere Ziele im Hinblick auf Ertrag und Kosten wurden<br />

erfüllt.<br />

Die <strong>Concordia</strong> Versicherungs-Gesellschaft auf Gegenseitigkeit<br />

(<strong>Concordia</strong>) gehört zu den mittelgroßen,<br />

die Schaden- und Unfallversicherung betreibenden deutschen<br />

Versicherungsvereinen auf Gegenseitigkeit. Das<br />

Geschäftsgebiet erstreckt sich satzungsgemäß auf das<br />

In- und Ausland. Die Gesellschaft wendet sich vornehmlich<br />

an den privaten Kunden, den Gewerbetreibenden<br />

sowie den freiberuflich Tätigen und mit besonderer Tradition<br />

an die Landwirtschaft.<br />

Die <strong>Concordia</strong> hält 100 % der Anteile an der <strong>Concordia</strong><br />

Versicherung Holding AG (<strong>Concordia</strong> Holding) und der<br />

Cordial Grundstücks-GmbH, Hannover. Die <strong>Concordia</strong><br />

Holding wiederum hält 100 % des Aktien- bzw. Stammkapitals<br />

der Tochtergesellschaften <strong>Concordia</strong> Lebensversicherungs-AG,<br />

<strong>Concordia</strong> Rechtsschutz-Versicherungs-AG,<br />

<strong>Concordia</strong> Krankenversicherungs-AG, oeco capital<br />

Lebensversicherung AG, <strong>Concordia</strong> Service GmbH und<br />

der Cordial Versicherungs-Dienstleistungen GmbH sowie<br />

89,97 % der <strong>Concordia</strong> Polska Towarzystwo Ubezpieczen<br />

Wzajemnych und 96,30 % der <strong>Concordia</strong> Capital S.A.<br />

(beide Poznan/Polen).<br />

Über die von der <strong>Concordia</strong> betriebenen Versicherungszweige<br />

und -arten informiert die Übersicht auf den Seiten<br />

22 und 23.<br />

Der Außenvertrieb der <strong>Concordia</strong> ist über Organisationsabkommen<br />

grundsätzlich für alle inländischen Versicherungsunternehmen<br />

des <strong>Concordia</strong> Konzerns tätig. Durch<br />

ein Dienstleistungsabkommen wurden konzernübergreifende<br />

Verwaltungs- und Dienstleistungsaufgaben auf<br />

die Cordial Versicherungs-Dienstleistungen GmbH übertragen.<br />

Ferner sind Steuerabkommen mit allen inländischen<br />

Konzerngesellschaften geschlossen. Außerdem<br />

besteht ein Geschäftsbesorgungsvertrag zwischen den<br />

Gesellschaften der <strong>Concordia</strong>-<strong>Versicherungsgruppe</strong>.<br />

Die Bestandsverwaltung für die Schutzbriefversicherung<br />

- ohne den Bereich MobilPlus - ist durch Dienstleistungsvertrag<br />

der <strong>Concordia</strong> Rechtsschutz übertragen.<br />

Durch eine Reihe von Organisationsabkommen mit<br />

anderen Versicherungsunternehmen bieten wir den Versicherungsnehmern<br />

über unsere Vermittler den gewünschten<br />

Versicherungsschutz auch in denjenigen<br />

Versicherungszweigen, die von den <strong>Concordia</strong>-Gesellschaften<br />

selbst nicht betrieben werden.


Ertragslage<br />

Die Entwicklung der Ertragslage der <strong>Concordia</strong> auf einen Blick im Mehrjahresvergleich<br />

Von den gebuchten Bruttobeitragseinnahmen der <strong>Concordia</strong> im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> entfallen 99,6 % auf das selbst<br />

abgeschlossene Versicherungsgeschäft<br />

selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft<br />

<strong>2007</strong> 2006 2005 2004<br />

Brutto-Beitragseinnahmen (verdient) Mio. EUR 365,3 403,4 453,8 463,7<br />

Selbstbehaltquote % 89,3 88,5 87,6 88,9<br />

Brutto-Schadenaufwendungen Mio. EUR 289,1 297,3 345,6 354,4<br />

Abwicklungsergebnis (brutto) Mio. EUR 35,9 37,1 33,7 25,3<br />

Brutto-Schadenquote % 79,1 73,7 76,2 76,4<br />

Netto-Schadenquote % 76,8 75,9 80,0 79,7<br />

Bereinigte Schadenquote (netto) % 64,3 66,4 71,8 74,3<br />

Brutto-Aufwendungen für den<br />

Versicherungsbetrieb<br />

Netto-Aufwendungen für den<br />

Mio. EUR 108,7 116,3 126,4 129,2<br />

Versicherungsbetrieb Mio. EUR 98,3 100,6 104,2 110,7<br />

Kostenquote brutto % 29,9 28,9 27,8 27,8<br />

Kostenquote netto % 30,2 28,2 26,2 26,8<br />

Combined Ratio netto % 94,4 94,4 97,7 101,4<br />

Versicherungstechnisches Ergebnis Mio. EUR 16,5 6,3 7,1 – 10,2<br />

Kapitalanlagen (Jahresdurchschnitt) Mio. EUR 770,1 733,1 675,0 607,9<br />

Kapitalanlagenergebnis Mio. EUR 29,2 25,5 11,6 17,3<br />

Laufende Durchschnittsverzinsung % 3,6 3,2 2,6 3,1<br />

Nichtversicherungstechnisches Ergebnis Mio. EUR 11,6 13,7 6,0 12,8<br />

Ertragsteuern Mio. EUR 18,1 8,2 6,0 0,5<br />

Jahresüberschuss Mio. EUR 10,0 12,0 7,5 2,0<br />

Die gebuchten Bruttobeitragseinnahmen weisen für das<br />

Geschäftsjahr <strong>2007</strong> erneut einen deutlichen Rückgang auf,<br />

und zwar um 39,2 Mio. EUR oder 9,7 %. Das insgesamt<br />

relativ unbedeutende in Rückdeckung übernommene Versicherungsgeschäft<br />

hat sich dabei erneut vermindert, und<br />

zwar um 253 TEUR oder 16,3 %.<br />

Die abgegebenen Rückversicherungsbeiträge haben sich<br />

im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> um 7,2 Mio. EUR oder 15,6 % auf<br />

39,2 Mio. EUR reduziert. Trotz eines im Verhältnis<br />

hohen Rückgangs der Beitragseinnahmen führt dies zu<br />

einer Erhöhung der Selbstbehaltquote auf 89,3 %<br />

CC 7<br />

Lagebericht<br />

(Schadenquoten bezogen auf verdiente Beitragseinnahmen; Kostenquoten bezogen auf gebuchte Beitragseinnahmen)<br />

(88,5 %) der Bruttobeitragseinnahme. Die gebuchten Nettobeitragseinnahmen<br />

insgesamt weisen gegenüber dem Vorjahr<br />

ein Minus von 31,9 Mio. EUR oder 8,9 % auf.<br />

Die Anzahl der versicherten Risiken ist im Vergleich zu<br />

2006 um 166 127 oder 6,2 % gesunken. Der Bestandsrückgang<br />

verteilt sich im Einzelnen insbesondere auf Kraftfahrt-Haftpflicht<br />

(– 66 771), Fahrzeugvoll (– 28 103),<br />

Fahrzeugteil (– 28 315) und Schutzbrief (– 30 044).<br />

Bestandszuwachs in nennenswertem Ausmaß weist die<br />

Sparte Allgemeine Unfall (+ 6 288) auf.


Lagebericht<br />

Der Schadenverlauf im selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft<br />

hat sich auch im Berichtsjahr trotz<br />

des Sturmtiefs "Kyrill" zufriedenstellend entwickelt.<br />

Die Geschäftsjahresaufwendungen für Versicherungsfälle<br />

verminderten sich im Vorjahresvergleich um<br />

8,2 Mio. EUR oder 2,8 %. Bedingt durch einen weiterhin<br />

hohen Rückgang der Beitragseinnahmen erhöhte sich die<br />

Brutto-Schadenquote auf 79,1 % (73,7 %). Trotz der mit<br />

38,4 Mio. EUR (24,9 Mio. EUR) erhöhten Beteiligung der<br />

Rückversicherer an den Schadenaufwendungen stieg die<br />

Netto-Schadenquote geringfügig von 75,9 % auf 76,8 % im<br />

Geschäftsjahr an. Unter Einbeziehung der Abwicklung der<br />

Schadenrückstellung ergibt sich eine Verbesserung der<br />

bereinigten Netto-Schadenquote von 66,4 % auf 64,3 %.<br />

Der durchschnittliche Schadenaufwand verminderte sich<br />

um 8,3 %; die Schadenhäufigkeit nahm um 13,2 % zu.<br />

Die im Berichtsjahr angefallenen Aufwendungen für<br />

den Versicherungsbetriebverringerten sich im Vergleich<br />

zum Vorjahr - ohne Verrechnung der von den Rückversicherern<br />

erhaltenen Vergütungen - um 7,6 Mio. EUR<br />

oder 6,5 %. Die Brutto-Kostenquote stieg von 28,9 % im<br />

Vorjahr auf 29,9 % im Berichtsjahr. Die von den Rückversicherern<br />

gewährten Provisionen und Gewinnanteile<br />

verminderten sich um 5,4 Mio. EUR oder 34,3 %; dementsprechend<br />

erhöhte sich die Netto-Kostenquote von 28,2 %<br />

auf 30,2 % im Geschäftsjahr.<br />

Das versicherungstechnische Ergebnis insgesamt weist<br />

bei verminderten Brutto-Beitragseinnahmen, einem günstigen<br />

Schadenverlauf und wiederum gegenüber dem Vorjahr<br />

gesunkenen Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb<br />

- ohne Berücksichtigung der Veränderung der<br />

Schwankungsrückstellung - einen versicherungstechnischen<br />

Gewinn von 17,0 Mio. EUR (18,8 Mio. EUR) auf.<br />

Die Ergebnisveränderung des <strong>Gesamt</strong>geschäfts zum Vorjahr<br />

führte zu Ergebnisverbesserungen in den Versicherungszweigen<br />

Unfall (+ 3,5 Mio. EUR), Allgemeine Haftpflicht<br />

(+ 1,5 Mio. EUR), Leitungswasser (+ 0,9 Mio. EUR)<br />

und Verbundene Hausrat (+ 1,7 Mio. EUR); demgegenüber<br />

ergaben sich Ergebnisverschlechterungen vor allem<br />

in der Verbundenen Wohngebäude (– 4,2 Mio. EUR), in<br />

der Kraftfahrtversicherung (– 2,9 Mio. EUR) und in Sturm<br />

(– 1,8 Mio. EUR).<br />

Die gemäß den gesetzlichen Bestimmungen vorgenommenen<br />

Zuführungen und Entnahmen zu bzw. aus den Schwankungsrückstellungen<br />

haben das versicherungstechnische<br />

Ergebnis mit 0,5 Mio. EUR belastet, so dass ein versicherungstechnisches<br />

Ergebnis von 16,5 Mio. EUR ausgewiesen<br />

werden konnte.<br />

In der Allgemeinen Unfallversicherung ist eine Beitragssteigerung<br />

von 2,3 % (+ 1,7 %) zu verzeichnen. Die Schadenquote<br />

verbesserte sich deutlich auf 80,2 % (86,1 %).<br />

CC 8<br />

Im Ergebnis für eigene Rechnung schloss die Unfallversicherung<br />

trotz einer Zuführung zur Schwankungsrückstellung<br />

mit einem Gewinn in Höhe von 1,1 Mio. EUR ab.<br />

Die Kraftfahrt-Unfallversicherung entwickelte sich<br />

weiterhin im Trend der letzten Jahre. Einem Bestands- und<br />

Beitragsabrieb steht eine sehr gute Schadensituation<br />

gegenüber. Dies führte auch in <strong>2007</strong> zu einem Gewinn von<br />

0,3 Mio. EUR.<br />

Aufgrund der anhaltend starken Wettbewerbssituation in<br />

der Haftpflichtversicherung reduzierte sich die Anzahl<br />

der Verträge um 2,5 % (– 2,0 %). Die Beitragseinnahmen<br />

verringerten sich um 0,8 % (– 1,0 %). Aufgrund der guten<br />

Schadensituation verbesserte sich die Schadenquote leicht<br />

auf 62,3 % (63,3 %). Es konnte ein beachtlicher Gewinn in<br />

Höhe von 7,7 Mio. EUR erzielt werden.<br />

Auch im Jahr <strong>2007</strong> hat sich der anhaltend heftige Preiskampf<br />

in der Kraftfahrtversicherung auf die Entwicklung<br />

der Beitragseinnahmen ausgewirkt. Ein Bestandsabrieb<br />

- dazu ein zunehmendes Hineinwachsen des Bestandes<br />

in vergünstigte Tarife - haben einen Rückgang der<br />

gebuchten Bruttobeitragseinnahmen um 16,5 % auf<br />

191,5 Mio. EUR bewirkt. Schadenseitig konnte das Jahr<br />

in Anbetracht der selektiven Zeichnungspolitik mit einem<br />

sehr erfreulichen Ergebnis abgeschlossen werden. Trotz<br />

diverser Sondereinflüsse wie dem Sturmereignis "Kyrill"<br />

ergibt sich eine Brutto-Schadenquote von 82,3 % (78,1 %).<br />

Nach einer Entnahme von 3,7 Mio. EUR aus der Schwankungsrückstellung<br />

konnte das Ergebnis für eigene Rechnung<br />

in <strong>2007</strong> für die Kraftfahrtversicherung mit einem Gewinn<br />

in Höhe von 15,4 Mio. EUR nochmals deutlich gegenüber<br />

dem Vorjahr (+ 6,1 Mio. EUR) verbessert werden.<br />

Die Beitragseinnahmen in der Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung<br />

haben sich in <strong>2007</strong> um 16,7 % auf<br />

122,5 Mio. EUR reduziert. Die Schadenkennzahlen entwickelten<br />

sich gegenläufig: Während die Schadenhäufigkeit<br />

nochmals deutlich gesenkt werden konnte, hat sich der<br />

Schadendurchschnitt - u. a. bedingt durch die erhöhten<br />

Schadenaufwendungen infolge der Mehrwertsteuererhöhung<br />

- um 5,9 % erhöht. Insgesamt ergab sich für die<br />

Sparte ein erfreulicher Gewinn in Höhe von 9,7 Mio. EUR<br />

(– 0,6 Mio. EUR).<br />

Die Fahrzeugvollversicherung verzeichnete einen<br />

Rückgang der Beitragseinnahmen um 16,6 % auf<br />

49,4 Mio. EUR. Trotz der außergewöhnlichen Schadenstückzahl<br />

im Zusammenhang mit dem Sturmtief "Kyrill"<br />

im Januar <strong>2007</strong> hat sich die Brutto-Schadenquote nur<br />

moderat auf 76,4 % (74,1 %) erhöht. Nach Entnahme<br />

aus der Schwankungsrückstellung von 4,2 Mio. EUR<br />

(3,4 Mio. EUR) schloss die Sparte mit einem positiven<br />

Ergebnis für eigene Rechnung von 3,8 Mio. EUR<br />

(+ 4,2 Mio. EUR) ab.


Auch in der Fahrzeugteilversicherung sind die Beitragseinnahmen<br />

rückläufig. Die Brutto-Beitragseinnahmen verringerten<br />

sich um 14,7 % auf nunmehr 19,5 Mio. EUR.<br />

Auf der Schadenseite konnte das Ergebnis sogar trotz<br />

"Kyrill" noch leicht gegenüber dem Vorjahr verbessert<br />

werden. Sowohl die Schadenhäufigkeit als auch der<br />

Schadendurchschnitt haben sich reduziert, so dass sich<br />

eine im Vergleich zum Vorjahr nochmals leicht reduzierte<br />

Schadenquote von 63,1 % (63,3 %) ergibt. Das<br />

Ergebnis für eigene Rechnung belief sich nach Entnahme<br />

aus der Schwankungsrückstellung auf 1,9 Mio. EUR<br />

(+ 2,4 Mio. EUR).<br />

Die Beitragseinnahmen für die Feuerversicherung nahmen<br />

um 1,8 % (– 0,7 %) ab. Bedingt durch die verbesserte<br />

Schadenhäufigkeit und den gesunkenen Schadendurchschnitt<br />

hat sich die Schadenquote auf 53,4 % (66,6 %)<br />

deutlich verringert. Die Sparte schloss aber insgesamt mit<br />

einem negativen Ergebnis in Höhe von 0,9 Mio. EUR ab.<br />

In der Feuer-Industrie-Versicherung sanken die Beitragseinnahmen<br />

aufgrund unserer Geschäftsausrichtung<br />

um 16,7 % (– 20,3 %). Die Schadenquote belief sich auf<br />

1,9 % (4,6 %).<br />

Für die landwirtschaftliche Feuerversicherung ist ein<br />

erneuter Beitragsrückgang von 0,9 % (– 0,5 %) zu verzeichnen.<br />

Trotz einer auf 55,3 % (68,5 %) deutlich verbesserten<br />

Schadenquote ergab sich im Ergebnis für eigene<br />

Rechnung ein Verlust von 0,2 Mio. EUR. Auch im Jahr<br />

<strong>2007</strong> wurde eine Beitragsrückvergütung gewährt.<br />

In der sonstigen Feuerversicherung gingen die Beitragseinnahmen<br />

um 3,3 % (– 0,6 %) zurück. Auch hier verbesserte<br />

sich die Schadenquote auf 50,5 % (64,4 %). Trotz<br />

Entnahme aus der Schwankungsrückstellung fällt das Ergebnis<br />

negativ aus.<br />

In der Einbruchdiebstahl- und Beraubungs-Versicherung<br />

reduzierte sich die Schadenquote moderat auf 50,0 %<br />

(52,6 %). Die Beitragseinnahmen sinken um 2,4 %<br />

(– 1,6 %). Der Versicherungszweig schloss nach einer Zuführung<br />

zur Schwankungsrückstellung mit einem positiven<br />

Ergebnis ab.<br />

In der Leitungswasser-Versicherung haben sich die gebuchten<br />

Beitragseinnahmen um 1,8 % (+ 0,6 %) verringert.<br />

Aufgrund der positiven Schadenentwicklung sank die<br />

Schadenquote deutlich auf 52,4 % (86,8 %). Wegen der<br />

Zuführung zur Schwankungsrückstellung fiel das Ergebnis<br />

für eigene Rechnung negativ aus.<br />

In der Glasversicherung stiegen die Beitragseinnahmen<br />

gegenüber dem Vorjahr moderat um 0,3 % (– 2,8 %). Mit<br />

einer Schadenquote von 56,4 % (58,2 %) schloss der<br />

Versicherungszweig mit einem negativen Ergebnis ab.<br />

CC 9<br />

Lagebericht<br />

In der Sturm-Versicherung hinterließ der Orkan "Kyrill"<br />

mit einer Schadenquote von 173,8 % (35,2 %) unverkennbar<br />

seine Spuren. Die Beitragseinnahmen konnten um<br />

1,5 % (+ 0,5 %) gesteigert werden. Trotz Entnahme aus<br />

der Schwankungsrückstellung ergab sich ein Verlust in<br />

Höhe von 0,5 Mio. EUR.<br />

Die Verbundene Hausratversicherung verzeichnete mit<br />

42,0 % (48,8 %) Schadenquote gegenüber dem letzten Jahr<br />

eine starke Verbesserung. Die Beitragseinnahmen sind<br />

aufgrund der rückläufigen Vertragsstückzahlen und der<br />

Auswirkungen der Bestandsanpassungen für einen Teil des<br />

Bestandes um 2,8 % (– 0,1 %) zurückgegangen. Der<br />

Schwankungsrückstellung wurde ein Betrag in Höhe von<br />

4,0 Mio. EUR zugeführt. Dennoch wurde ein positives<br />

Ergebnis in Höhe von 1,1 Mio. EUR erzielt.<br />

Die Beitragseinnahmen in der Verbundenen Wohngebäudeversicherung<br />

sind um 1,1 % (+ 0,7 %) gestiegen. Der<br />

Verlauf der Wohngebäudeversicherung ist - wie die Sturmversicherung<br />

- geprägt von dem Orkan "Kyrill". Hierdurch<br />

stieg die Schadenquote auf 113,8 % (79,4 %). Es ergab sich<br />

ein erheblicher Verlust in Höhe von 8,5 Mio. EUR.<br />

Die Beitragseinnahmen in der Weidetier-Versicherung<br />

sind wieder um 7,0 % (– 7,1 %) zurückgegangen. Mit einer<br />

Schadenquote von 6,3 % (1,3 %) wurde weiterhin ein<br />

gutes Ergebnis erzielt.<br />

In der Elektronik-Versicherung verminderten sich die<br />

Beitragseinnahmen um 5,5 % (– 6,7 %). Infolge des positiven<br />

Schadenverlaufes ging die Schadenquote auf 35,7 %<br />

(56,8 %) zurück. Es konnte ein Gewinn erzielt werden und<br />

nach Entnahme aus der Schwankungsrückstellung ergab<br />

sich ein positives Ergebnis in Höhe von 0,9 Mio. EUR.<br />

Die Beitragseinnahmen in der Bauleistungsversicherung<br />

verminderten sich um 17,5 % (– 16,4 %). Nach einem<br />

Anstieg der Schadenquote auf 93,5 % (59,3 %) schloss die<br />

Sparte mit einem geringen Verlust ab.<br />

Die Beitragseinnahmen der Versicherung zusätzlicher<br />

Gefahren zur Feuer- bzw. Feuer-Betriebsunterbrechungs-Versicherung<br />

(Extended Coverage-<br />

Versicherung) blieben mit einer Steigerung von 0,3 %<br />

(+ 304,6 %) nahezu unverändert. Die Schadenquote erhöhte<br />

sich auch durch den Orkan "Kyrill" auf 134,8 %<br />

(21,2 %) und im Ergebnis ergab sich ein kleiner Verlust.<br />

In der Feuer-Betriebsunterbrechungs-Versicherung<br />

verbesserte sich die Schadenquote auf 11,9 % (121,3 %).<br />

Die Beitragseinnahmen sind um 5,1 % (– 0,5 %) gesunken.<br />

Die Beitragseinnahmen in der Elektronik-Betriebsunterbrechungs-Versicherung<br />

waren unbedeutend.<br />

In der Schutzbriefversicherung belief sich die Schadenquote<br />

auf 80,0 % (78,2 %). Es ergab sich ein Gewinn in


Lagebericht<br />

Höhe von 0,3 Mio. EUR. Die Beitragseinnahmen reduzierten<br />

sich um 12,8 % (– 15,4 %) aufgrund des deutlichen<br />

Bestandsrückganges im Bereich MobilPlus.<br />

Die Beitragseinnahmen in der Reisegepäck-Versicherung<br />

verringerten sich weiter um 13,2 % (– 8,5 %). Das<br />

Schadenergebnis fiel unverändert sehr gut aus.<br />

In der Mietverlust-Versicherung verminderten sich die<br />

Beitragseinnahmen um 2,4 % (– 5,1 %). Die Schadenquote<br />

betrug 25,4 % (38,8 %).<br />

Das in Rückdeckung übernommene Versicherungsgeschäft<br />

verminderte sich in der Beitragseinnahme um<br />

16,3 % auf 1,3 Mio. EUR. Das versicherungstechnische<br />

Das Kapitalanlagenergebnis<br />

Erträge aus Kapitalanlagen<br />

Laufende Erträge 31,1 27,4 27,3 27,6<br />

Erträge aus Beteiligungen — — 0,0 —<br />

Erträge aus Zuschreibungen 0,1 2,8 4,6 1,3<br />

Abgangsgewinne 22,3 0,1 1,6 1,0<br />

sonstige 0,7 — — —<br />

Zwischensumme 54,2 30,3 33,5 29,9<br />

Aufwendungen für Kapitalanlagen<br />

Verwaltungsaufwendungen 1,3 2,3 6,5 6,3<br />

Abschreibungen 2,6 1,3 8,8 4,9<br />

Abgangsverluste 0,6 — 3,8 —<br />

Aufwendungen aus Verlustübernahme<br />

Einstellung in den Sonderposten mit Rücklageanteil<br />

2,1 0,8 1,7 1,0<br />

gemäß § 6b EStG 18,1 — — —<br />

sonstige 0,3 0,4 1,1 0,4<br />

Zwischensumme 25,0 4,8 21,9 12,6<br />

Kapitalanlagenergebnis 29,2 25,5 11,6 17,3<br />

Die laufenden Erträge aus Kapitalanlagen betrugen im<br />

Geschäftsjahr <strong>2007</strong> 31,1 Mio. EUR und lagen damit<br />

3,7 Mio. EUR über dem Vorjahreswert von 27,4 Mio. EUR.<br />

Die Abschreibungen auf Kapitalanlagen haben sich um<br />

1,3 Mio. EUR auf 2,6 Mio. EUR erhöht. Ausgelöst durch<br />

die Subprime-Krise in den USA kam es zu einer signifikanten<br />

Ausweitung der Spreads und damit zu Kursrückgängen<br />

CC 10<br />

Ergebnis des gesamten in Rückdeckung übernommenen<br />

Geschäfts wies brutto einen Verlust von 48 TEUR<br />

(+ 223 TEUR) aus; für eigene Rechnung ergab sich ein<br />

Gewinn von 15 TEUR (+ 145 TEUR). Nach Zuführung<br />

von 83 TEUR zur Schwankungsrückstellung verblieb ein<br />

Verlust von 68 TEUR (+ 217 TEUR).<br />

Gewinne wurden insbesondere in der Haftpflicht-, Luftfahrt<br />

(Kasko)-, Verbundene Hausrat- und Luftfahrt-Haftpflichtversicherung<br />

erzielt.<br />

Mit Verlust schlossen die Versicherungszweige Feuer-,<br />

Einbruchdiebstahl- und Verbundene Wohngebäudeversicherung<br />

ab.<br />

<strong>2007</strong><br />

Mio. EUR<br />

2006<br />

Mio. EUR<br />

2005<br />

Mio. EUR<br />

2004<br />

Mio. EUR<br />

bei den Schuldverschreibungen und Pfandbriefen in den<br />

Spezialfonds. Dies führte zu 1,2 Mio. EUR Abschreibungen.<br />

Weitere 1,4 Mio. EUR entfielen auf Abschreibungen<br />

auf den Grundbesitz, davon 1,0 Mio. EUR nach § 6b EStG.<br />

Aus dem Verkauf des Immobilienbestandes resultieren<br />

Abgangsgewinne in Höhe von 22,1 Mio. EUR, von denen<br />

18,1 Mio. EUR einer Rücklage gemäß § 6b EStG zugeführt<br />

wurden.


Sonstiges Ergebnis<br />

CC 11<br />

<strong>2007</strong><br />

Mio. EUR<br />

2006<br />

Mio. EUR<br />

2005<br />

Mio. EUR<br />

Lagebericht<br />

2004<br />

Mio. EUR<br />

Erträge aus Dienstleistungen, Organisationsabkommen<br />

und Versicherungsvermittlung 41,6 40,0 36,1 44,8<br />

übrige 3,9 4,4 1,2 0,9<br />

Sonstige Erträge 45,5 44,4 37,3 45,7<br />

Aufwendungen für erbrachte Dienstleistungen 41,4 42,4 36,3 43,3<br />

Aufwendungen für das Unternehmen als Ganzes 12,9 9,8 2,2 1,5<br />

Zinsaufwendungen 4,9 4,3 3,3 3,1<br />

Wertberichtigungen auf Forderungen 0,5 0,1 0,2 0,9<br />

übrige 3,3 0,1 0,2 0,7<br />

Sonstige Aufwendungen 63,0 56,7 42,2 49,5<br />

– 17,5 – 12,3 – 4,9 – 3,8<br />

Die Erträge aus Dienstleistungen, Organisationsabkommen<br />

und Versicherungsvermittlung entfallen fast vollständig auf<br />

verbundene Unternehmen. Sie ergeben sich im Wesentlichen<br />

aus der Weiterbelastung der bei der <strong>Concordia</strong> angefallenen<br />

Aufwendungen für die erbrachten Dienstleistungen.<br />

Steuern<br />

<strong>2007</strong><br />

Mio. EUR<br />

2006<br />

Mio. EUR<br />

2005<br />

Mio. EUR<br />

2004<br />

Mio. EUR<br />

Geschäftsjahr 16,7 11,3 7,0 1,4<br />

Vorjahre 1,4 – 3,1 – 1,0 – 0,9<br />

Ertragsteuern gesamt 18,1 8,2 6,0 0,5<br />

Sonstige Steuern 0,1 – 0,5 0,7 0,7<br />

Steueraufwand insgesamt 18,2 7,7 6,7 1,2<br />

Jahresergebnis und Verwendung<br />

<strong>2007</strong><br />

Mio. EUR<br />

2006<br />

Mio. EUR<br />

2005<br />

Mio. EUR<br />

2004<br />

Mio. EUR<br />

Jahresüberschuss<br />

Einstellungen in Gewinnrücklagen:<br />

10,0 12,0 7,5 2,0<br />

in die Verlustrücklage gemäß § 37 VAG 1,0 1,2 0,7 0,2<br />

in andere Gewinnrücklagen 9,0 10,8 6,8 1,8<br />

Bilanzgewinn 0,0 0,0 0,0 0,0


Lagebericht<br />

Vermögens- und Finanzlage<br />

Überblick über die Vermögens- und Finanzlage<br />

Die folgende Tabelle zeigt die Bilanzstruktur der <strong>Concordia</strong> anhand zusammengefasster Werte zu den jeweiligen<br />

Bilanzstichtagen:<br />

Aktiva<br />

Kapitalanlagen<br />

Forderungen aus dem<br />

788,1 93,4 752,1 93,2 714,0 91,8 635,9 86,5<br />

Versicherungsgeschäft 15,3 1,8 16,4 2,0 17,6 2,3 24,0 3,3<br />

Sonstige Forderungen<br />

Sonstige Vermögensgegen-<br />

10,7 1,3 11,8 1,5 19,7 2,5 45,6 6,2<br />

stände und Sonstiges 30,0 3,5 26,3 3,3 26,3 3,4 29,6 4,0<br />

844,1 100,0 806,6 100,0 777,6 100,0 735,1 100,0<br />

Passiva<br />

Eigenkapital<br />

Versicherungstechnische<br />

124,5 14,8 114,5 14,2 102,5 13,2 95,0 12,9<br />

Rückstellungen<br />

Nichtversicherungstechnische<br />

536,7 63,5 538,5 66,8 523,3 67,3 497,3 67,7<br />

Rückstellungen<br />

Verbindlichkeiten aus dem<br />

113,0 13,4 91,9 11,4 78,8 10,1 64,8 8,8<br />

Versicherungsgeschäft 33,0 3,9 40,1 5,0 49,9 6,4 58,8 8,0<br />

sonstige Passiva 36,9 4,4 21,6 2,6 23,1 3,0 19,2 2,6<br />

844,1 100,0 806,6 100,0 777,6 100,0 735,1 100,0<br />

Eigenkapitalquoten:<br />

Eigenkapital<br />

Selbstbehaltsbeitrag in % 38,0 31,8 25,6 23,2<br />

Eigenkapital<br />

Gebuchter Bruttobeitrag in % 34,1 28,3 22,5 20,4<br />

Die absolute und relative Höhe des ausgewiesenen Eigenkapitals<br />

wird durch die Nichtaktivierung von Ansprüchen<br />

aus latenten Steuern beeinflusst. Bei Ausübung des Wahlrechtes<br />

würden sich deutlich höhere Eigenkapitalquoten<br />

ergeben.<br />

31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006 31.12.2005 31.12.2004<br />

Mio. EUR % Mio. EUR % Mio. EUR % Mio. EUR %<br />

CC 12


Die Kapitalanlagen zeigen folgende Zusammensetzung und Entwicklung:<br />

31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006 31.12.2005 31.12.2004<br />

CC 13<br />

Lagebericht<br />

Mio. EUR % Mio. EUR % Mio. EUR % Mio. EUR %<br />

Grundbesitz<br />

Kapitalanlagen in verbundenen<br />

0,9 0,1 35,9 4,8 36,5 5,1 56,9 9,0<br />

Unternehmen, Beteiligungen 110,3 14,0 107,3 14,3 105,9 14,8 92,5 14,6<br />

Aktien und Investmentanteile<br />

Inhaberschuldverschreibungen,<br />

194,7 24,7 196,3 26,1 192,9 27,0 199,8 31,4<br />

andere festverzinsliche Wertpapiere<br />

Hypotheken- und Grundschuld-<br />

— — — — 5,0 0,7 5,0 0,8<br />

forderungen — — 0,0 0,0 1,8 0,3 64,5 10,1<br />

Namensschuldverschreibungen 166,9 21,2 156,5 20,8 120,1 16,8 87,1 13,7<br />

Schuldscheinforderungen 288,7 36,6 233,8 31,1 196,3 27,5 88,5 13,9<br />

übrige Ausleihungen 6,6 0,8 6,6 0,9 16,7 2,4 2,6 0,4<br />

Einlagen bei Kreditinstituten 17,0 2,2 11,0 1,4 33,0 4,6 34,0 5,3<br />

übrige Kapitalanlagen 3,0 0,4 4,7 0,6 5,9 0,8 5,1 0,8<br />

788,1 100,0 752,1 100,0 714,0 100,0 635,9 100,0<br />

Der Bestand an Kapitalanlagen hat sich bei der <strong>Concordia</strong><br />

von 752,1 Mio. EUR um 36,0 Mio. EUR auf<br />

788,1 Mio. EUR erhöht.<br />

Die Neuanlage der zur Verfügung stehenden Mittel erfolgte<br />

bei der <strong>Concordia</strong> vornehmlich in Namensschuldverschreibungen<br />

und Schuldscheinforderungen guter bis<br />

sehr guter Bonität.<br />

Am Bilanzstichtag bestanden Abnahmeverpflichtungen<br />

bedingt durch Vorkäufe in Höhe von 5,0 Mio. EUR.<br />

Der Direktbestand an Immobilien - überwiegend fremdgenutzte<br />

Gewerbe- und Wohnimmobilien - wurde im Jahr<br />

<strong>2007</strong> nahezu vollständig veräußert. Die unbefriedigende<br />

Leerstandssituation vor dem Hintergrund anstehender<br />

Renovierungs- und Modernisierungsarbeiten waren ausschlaggebend<br />

für den Verkauf.<br />

Im Bereich der Private-Equity überstiegen die Kapitalrückführungen<br />

die -abrufe, so dass sich der Bestand an<br />

Private-Equity Beteiligungen trotz eines Neuengagements<br />

verringert hat.<br />

Zum Jahresende lag der Bestand an Aktien ohne Beteiligungscharakter<br />

bei 2,1 % der gesamten Kapitalanlagen.<br />

Im Jahresverlauf <strong>2007</strong> schwankte diese Quote zwischen<br />

1,6 % und 3,4 %.<br />

Der Bestand an Aktien unter der Bilanzposition B III. 1.<br />

besteht mit ca. 50 Mio. EUR Buchwert im Wesentlichen<br />

aus einer strategischen Investition in einer Rückversicherungsgesellschaft.<br />

Eine dauerhaft negative Ertragslage<br />

dieses Unternehmens könnte zu Abschreibungen auf den<br />

Buchwert der Investition führen. Darüber hinaus werden<br />

Aktien ausschließlich über diversifizierte Bestände in den<br />

Spezialfonds gehalten.<br />

Wir sind durch die Subprimekrise nicht direkt betroffen,<br />

Investitionen in ABS, CDO's oder CLO's wurden nicht<br />

getätigt. Indirekt unterliegt die <strong>Concordia</strong> allerdings dem<br />

Einfluss der stark gestiegenen Volatilität der Aktien- und<br />

Zinsmärkte sowie der verunsicherten Kreditmärkte.<br />

Im Jahresverlauf <strong>2007</strong> stiegen die Renditen bei Schuldscheinen<br />

und Pfandbriefen aufgrund der Subprime-Krise<br />

deutlich an. Die stillen Lasten erhöhten sich aufgrund des<br />

Zinsanstiegs und der Ausweitung der Spreads deutlich.<br />

Eine Bewertungserleichterung gemäß § 341b Abs. 2 HGB<br />

wurde nicht in Anspruch genommen.


Lagebericht<br />

Zusammensetzung und Entwicklung der versicherungstechnischen Rückstellungen (netto):<br />

31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006 31.12.2005 31.12.2004<br />

Mio. EUR % Mio. EUR % Mio. EUR % Mio. EUR %<br />

Beitragsüberträge 43,2 8,1 44,4 8,2 46,2 8,8 48,0 9,7<br />

Deckungsrückstellung<br />

Rückstellung für noch nicht<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

abgewickelte Versicherungsfälle<br />

Rückstellung für Beitrags-<br />

386,7 72,0 387,8 72,0 383,3 73,2 355,8 71,5<br />

rückerstattung 4,4 0,8 4,2 0,8 4,3 0,8 4,5 0,9<br />

Schwankungsrückstellung 100,4 18,7 99,9 18,6 87,6 16,8 87,7 17,6<br />

sonstige 2,0 0,4 2,2 0,4 1,9 0,4 1,3 0,3<br />

536,7 100,0 538,5 100,0 523,3 100,0 497,3 100,0<br />

Bedeckung der versicherungstechnischen<br />

Rückstellungen durch<br />

Kapitalanlagen (in %) 146,8 139,7 136,4 127,9<br />

CC 14


Risiken der künftigen Entwicklung und Risikomanagement<br />

Gemäß § 289 HGB sind Unternehmen verpflichtet, im<br />

Rahmen des Lageberichtes auch auf die Risiken der künftigen<br />

Entwicklung einzugehen.<br />

Die <strong>Concordia</strong> hat im Rahmen der gesetzlichen Anforderungen<br />

ein auf die eigenen Zielsetzungen und Zwecke<br />

zugeschnittenes Risikomanagementsystem gestaltet.<br />

Ziel des Risikomanagements ist es, die aus dem unternehmerischen<br />

Handeln entstehenden geschäftlichen<br />

Chancen zu nutzen und die damit einhergehenden Risiken<br />

möglichst gering zu halten, um dem Unternehmen Wettbewerbsvorteile<br />

zu verschaffen. Die Zielsetzung des Risikomanagements<br />

der <strong>Concordia</strong> geht damit über die reine<br />

Erfüllung der externen Vorschriften hinaus. Es soll ein<br />

frühzeitiges und systematisches Erkennen und Begrenzen<br />

von risikobehafteten Entwicklungen erreicht werden.<br />

Darüber hinaus ist es das Ziel, die Transparenz im<br />

Unternehmen und das Risikobewusstsein bei allen<br />

Mitarbeitern zu verbessern. Das Risikomanagementsystem<br />

leistet damit einen Beitrag zur Steigerung der unternehmerischen<br />

Leistung.<br />

Die Organisation des Risikomanagements beinhaltet<br />

sowohl dezentrale als auch zentrale Elemente. Der umfassende<br />

Charakter des Risikomanagementprozesses führt<br />

dazu, dass dieser in der <strong>Concordia</strong> auf mehreren Ebenen<br />

abläuft. Die dezentralen Risikoverantwortlichen sind für<br />

die Risikoidentifikation, -bewertung, -steuerung und -überwachung<br />

zuständig. Ihnen obliegt damit auch die Verantwortung<br />

für den Aufbau und die Pflege von Steuerungsund<br />

Kontrollsystemen bezogen auf ihren Verantwortungsbereich.<br />

Das zentrale Risikomanagement koordiniert die<br />

übergreifenden Risikomanagementaktivitäten und nimmt<br />

die konzeptionelle Entwicklung und Pflege sowie die Berichterstattung<br />

wahr. Alle identifizierten Risiken werden<br />

nach den Merkmalen Volumen (Auswirkung) und Eintrittswahrscheinlichkeit<br />

bewertet. Vorhandene Steuerungsinstrumente<br />

bzw. bereits getroffene Risikobewältigungsmaßnahmen<br />

werden dabei berücksichtigt (Nettobewertung).<br />

Über die als wesentlich erkannten Risiken erfolgt eine<br />

regelmäßige Berichterstattung an den Vorstand. In besonders<br />

definierten Fällen wird diese regelmäßige Standardberichterstattung<br />

um die Sofort-(Ad-hoc-)Berichterstattung<br />

ergänzt. Als prozessunabhängiger Überwachungsinstanz<br />

kommt der Internen Revision die Aufgabe zu, das Risikomanagementsystem<br />

in regelmäßigen Abständen hinsichtlich<br />

Wirksamkeit, Angemessenheit und Effizienz zu überprüfen.<br />

Grundsätzlich werden im Rahmen des Risikomanagements<br />

folgende Risikokategorien unterschieden:<br />

CC 15<br />

Lagebericht<br />

- Globale Risiken<br />

- Strategische Risiken<br />

- Versicherungstechnische Risiken<br />

- Finanzwirtschaftliche Risiken<br />

- Funktionale Risiken<br />

Globale Risiken resultieren aus Entwicklungen, die von<br />

außen auf die <strong>Concordia</strong> einwirken können. Am stärksten<br />

wirken dabei Risiken, die aus Änderungen der gesetzlichen<br />

und aufsichtsrechtlichen Rahmenbedingungen resultieren.<br />

Durch diese Veränderungen entstehen im Zeitablauf sowohl<br />

Chancen als auch Risiken. Deshalb unterliegen alle diese<br />

Entwicklungen einer ständigen Beobachtung. Durch die<br />

Nutzung von Informationsdiensten, Verbandstätigkeit und<br />

eine umfassende laufende Kommunikation wird erreicht,<br />

dass möglichst frühzeitig auf Neuerungen reagiert werden<br />

kann.<br />

Die strategischen Risiken haben Auswirkungen auf die<br />

langfristige Ausrichtung der Gesellschaft. Den Risiken<br />

wird durch eine laufende Marktbeobachtung und die Analyse<br />

des Kundenverhaltens sowie die laufende Erfolgskontrolle<br />

der kommunizierten Unternehmensziele wirksam begegnet.<br />

Das versicherungstechnische Risiko bezeichnet das Risiko<br />

eines Verlustes aufgrund negativer Wertveränderungen<br />

der Versicherungsverbindlichkeiten, das sich aus einer unangemessenen<br />

Preisfestlegung und nicht angemessenen<br />

Rückstellungsprognosen ergeben könnte. Dieses Risiko<br />

haben wir durch den Abschluss entsprechender Rückversicherungsverträge<br />

auf ein für die Gesellschaft kalkulierbares<br />

Maß reduziert. Das Risikomanagement im versicherungstechnischen<br />

Bereich beginnt aber bereits bei der<br />

selektiven Zeichnungspolitik, bspw. wird auf die Übernahme<br />

industrieller Risiken verzichtet. Der Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit<br />

liegt auf einem soliden Privatkundengeschäft,<br />

das durch die Vielzahl der Verträge einen besseren<br />

Risikoausgleich ermöglicht.<br />

Die finanzwirtschaftlichen Risiken unterteilen sich in<br />

Risiken aus dem Ausfall von Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft<br />

und den Risiken aus Kapitalanlagen.<br />

Die Kapitalanlage ist integraler Bestandteil der Dienstleistung<br />

Versicherungsschutz. Sie dient dazu, die Leistungszusagen<br />

der Versicherungsverträge zu erfüllen. Ein<br />

professionelles und erfolgreiches Management der Kapitalanlagen<br />

sichert die Erfüllung der Verpflichtungen gegenüber<br />

den Kunden und unterstützt die Wachstums- und Entwicklungsmöglichkeiten.<br />

Die Kapitalanlagen werden mit<br />

dem Ziel einer angemessenen Rentabilität bei größtmöglicher<br />

Sicherheit und ausreichender Liquidität gesteuert. Der<br />

Wert der Kapitalanlagen unterliegt den Schwankungen am<br />

Kapitalmarkt, von denen sich die <strong>Concordia</strong> - ebenso wie<br />

die Mitbewerber - nicht abkoppeln kann.


Lagebericht<br />

Bei der <strong>Concordia</strong> werden Kapitalanlagen unter strikter<br />

Beachtung der gesetzlichen, aufsichtsrechtlichen und internen<br />

Kapitalanlagerichtlinien in einem abgestimmten<br />

Prozess getätigt. Die Bereiche Handel, Abwicklung und<br />

Kapitalanlagecontrolling sind organisatorisch voneinander<br />

getrennt; Kompetenzrichtlinien existieren. Zur Vermeidung<br />

von strategischen Risiken werden regelmäßig<br />

Planungs- und Erwartungsrechnungen sowie Soll/Ist-<br />

Abgleiche erstellt. Derivative Finanzinstrumente werden<br />

ausschließlich zur Sicherung oder in Form einfach strukturierter<br />

Produkte eingesetzt.<br />

Bei den Risiken für den Bereich der Kapitalanlagen handelt<br />

es sich um Marktpreis-, Bonitäts- und Liquiditätsrisiken.<br />

Das Marktpreisrisiko ist das Risiko, aufgrund nachteiliger<br />

Veränderungen von Marktpreisen oder preisbeeinflussenden<br />

Faktoren wie Zins-, Aktienkurs- oder Wechselkursveränderungen<br />

Verluste zu erleiden. Risiken aus Marktwertschwankungen<br />

festverzinslicher Wertpapiere, die sich aus<br />

der Veränderung des Marktzinses herleiten, werden mit<br />

Hilfe von Sensitivitätsanalysen und Stress-Tests ermittelt<br />

und transparent gemacht. Der bei der <strong>Concordia</strong> angewandte<br />

Stress-Test entsprechend der BaFin-Verordnung<br />

unterstellt mehrere Szenarien zum 31. Dezember 2008:<br />

a) einen Rückgang der Renten um 10 Prozent<br />

b) einen Rückgang der Aktien um 35 Prozent<br />

c) einen Rückgang der Aktien um 20 Prozent sowie<br />

der Renten um 5 Prozent<br />

d) einen Rückgang der Aktien um 20 Prozent sowie<br />

der Immobilien um 10 Prozent<br />

Für die <strong>Concordia</strong> ergibt sich in allen Fällen eine Überdeckung<br />

der aufsichtsrechtlichen Anforderungen. Zusätzlich<br />

werden regelmäßig Stress-Szenarien durchgeführt, um<br />

die Auswirkungen auf Bestands- und Ertragsgrößen im<br />

Vergleich zu den geplanten Werten festzustellen.<br />

Szenarien der Zeitwertentwicklung unserer Wertpapiere<br />

zum Bilanzstichtag:<br />

in TEUR<br />

Zeitwert Aktien (31. Dezember <strong>2007</strong>) 76 156<br />

Wertverlust durch 20 %igen Kursrückgang – 15 231<br />

Wertzuwachs durch 20 %igen Kursanstieg 15 231<br />

Zeitwert Renten (31. Dezember <strong>2007</strong>) 558 819<br />

Wertverlust durch Anstieg<br />

der Zinskurve um 100 BP – 21 083<br />

Wertzuwachs durch Rückgang<br />

der Zinskurve um 100 BP 22 201<br />

Darüber hinaus wird diesen Risiken durch einen hohen<br />

Grad an Diversifizierung und Laufzeitenstreuung entgegengewirkt.<br />

Die bilanziellen Risiken von Marktwert-<br />

CC 16<br />

schwankungen bei festverzinslichen Wertpapieren werden<br />

durch einen hohen Anteil von Namensschuldverschreibungen,<br />

die keiner Abschreibungspflicht unterliegen,<br />

deutlich gemindert. Auch den Risiken aus Marktwertschwankungen<br />

von Aktien wird durch eine breite Streuung<br />

der Aktienanlagen in Spezialfonds entgegengewirkt. Die<br />

außerhalb der Spezialfonds gehaltenen Aktienpositionen<br />

resultieren nahezu ausschließlich aus einer geschäftspolitisch<br />

motivierten Investition in eine Rückversicherungsgesellschaft,<br />

deren Entwicklung laufend überwacht wird.<br />

Währungsrisiken, die sich aus Anlagen außerhalb der europäischen<br />

Währungsunion ergeben, sind von untergeordneter<br />

Bedeutung und nahezu vollständig kursgesichert.<br />

Als Bonitätsrisiko bezeichnet man das Risiko, aufgrund<br />

des Ausfalls eines Emittenten oder Kontrahenten Verluste<br />

zu erleiden bzw. Gewinne nicht realisieren zu können. Bei<br />

festverzinslichen Wertpapieren und Ausleihungen wird die<br />

Bonität der Schuldner laufend überwacht. Wesentlicher<br />

Anhaltspunkt für die Investitionsentscheidung sind die<br />

durch anerkannte Ratingagenturen vergebenen Ratings.<br />

Falls kein offizielles Rating vorliegt, regelt eine interne<br />

Richtlinie die Bewertung, dabei dienen u.a. die Zugehörigkeit<br />

zu Sicherungseinrichtungen des Kreditgewerbes<br />

oder die Absicherung einer Emission durch<br />

Sondervermögen als Beurteilungskriterium.<br />

Das Marktpreis- und Bonitätsrisikomanagement erfolgt<br />

unter Berücksichtigung der Risikotragfähigkeit der<br />

<strong>Concordia</strong>.<br />

Das Liquiditätsrisiko ist das Risiko, Zahlungsverpflichtungen<br />

- insbesondere aus Versicherungsverträgen - nicht<br />

jederzeit nachkommen zu können. Im Rahmen des Liquiditätsmanagements<br />

werden regelmäßig für die <strong>Concordia</strong><br />

Liquiditätspläne erstellt, die die Sicherstellung der Liquidität<br />

durch einen Bestand an Geldmarktinstrumenten und<br />

jederzeit veräußerbaren kurz- und mittelfristigen Wertpapieren<br />

zum Gegenstand haben.<br />

Die Werthaltigkeit der "Anteile an Verbundenen Unternehmen"<br />

hängt im Wesentlichen von der Entwicklung der<br />

Versicherungssparten Leben, Kranken und Rechtsschutz<br />

ab. Dauerhaft negative Ertragsentwicklungen könnten zu<br />

Abschreibungen der Buchwerte führen.<br />

Die funktionalen Risiken liegen in betrieblichen Systemen<br />

oder Prozessen begründet. Sie entstehen aufgrund von<br />

Unzulänglichkeiten oder Fehlern in eben diesen Systemen<br />

oder Prozessen bzw. den durchgeführten Kontrollen. Die<br />

funktionalen Risiken werden in der <strong>Concordia</strong> durch organisatorische<br />

Sicherungsmaßnahmen und Kontrollen (internes<br />

Kontrollsystem) begrenzt. Bestandteil dieses Systems<br />

ist es, dass alle Auszahlungen und Verpflichtungserklärungen<br />

strengen Berechtigungs- und Vollmachtenrege-


lungen unterliegen. Weitere Elemente des internen Kontrollsystems<br />

existieren durch Funktionstrennungen in den Arbeitsabläufen,<br />

das Vier-Augen-Prinzip sowie Stichprobenverfahren.<br />

Die Wirksamkeit und Funktionsfähigkeit des<br />

internen Kontrollsystems wird durch die Revision planmäßig<br />

überwacht. Aufgrund der hohen Durchdringung der<br />

Geschäftsprozesse mit IT-Systemen ist die <strong>Concordia</strong> zahlreichen<br />

IT-Risiken ausgesetzt. Die Aufgaben der <strong>Concordia</strong><br />

im Bereich der Informationstechnologie sind per Dienstleistungsabkommen<br />

an die Cordial Versicherungs-Dienstleistungen<br />

GmbH ausgelagert. Die Bündelung der IT-Aufgaben<br />

unterstützt die Möglichkeiten, die Risiken in diesem<br />

Bereich gruppenweit zu erkennen und ihnen umfassend<br />

und wirkungsvoll zu begegnen. IT-Risiken liegen dabei<br />

insbesondere in möglichen Betriebsstörungen und -unterbrechungen,<br />

Datenverlust sowie externen Angriffen auf<br />

die eingesetzten Systeme. Risikobewältigungsmaßnahmen<br />

bestehen u.a. in Notfallplanungen, Back-up-Lösungen und<br />

Zugangskontrollen. Durch die eingesetzten Verfahren zum<br />

Schutz vor Computerviren wurden in <strong>2007</strong> jegliche Störungen<br />

verhindert. Wie jedes Jahr sind auch in <strong>2007</strong><br />

wieder zwei Notfalltests (Juli und Oktober) durchgeführt<br />

worden. Der Notfalltest im Juli erfolgte unter Anbindung<br />

sämtlicher Außenstellen. Die Ergebnisse zeigen, dass die<br />

Cordial Versicherungs-Dienstleistungen GmbH mit den<br />

Überwachung und Steuerung der Risiken<br />

CC 17<br />

Lagebericht<br />

getroffenen umfangreichen Schutzmaßnahmen auch im<br />

Katastrophenfall den IT-Betrieb sicherstellen kann.<br />

Zusammenfassend ist festzustellen, dass das vorhandene<br />

Risikomanagementsystem die rechtzeitige Identifikation,<br />

Bewertung und Kontrolle der Risiken, die wesentlichen<br />

Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der<br />

<strong>Concordia</strong> haben könnten, gewährleistet. Für die aufsichtsrechtlichen<br />

Solvabilitätsanforderungen ergibt sich zum<br />

31. Dezember <strong>2007</strong> bei einem Solvabilitäts-Soll von<br />

70,6 Mio. EUR ein Bedeckungsgrad von 216 %. Zurzeit<br />

sind aus Sicht der Gesellschaft keine Entwicklungen zu<br />

erkennen, die die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der<br />

Gesellschaft nachhaltig negativ beeinträchtigen können.<br />

Die <strong>Concordia</strong> ist für die Herausforderungen der Zukunft<br />

gut gerüstet.<br />

Das Risikofrüherkennungssystem ist unter Berücksichtigung<br />

der Unternehmensgröße und der Einbindung unserer<br />

Gesellschaft in die <strong>Concordia</strong> <strong>Versicherungsgruppe</strong> zu<br />

beurteilen. Durch die Abstimmung der in den einzelnen<br />

Risikobereichen vorhandenen Kontrollinstrumente aufeinander<br />

und die Weiterentwicklung eines komplexen<br />

Systems des Risikomanagements wollen wir erreichen,<br />

dass negative Entwicklungen verhindert werden bzw.<br />

ihnen rechtzeitig begegnet werden kann.<br />

Die Schadenquoten für eigene Rechnung entwickelten sich im Mehrjahresvergleich zum 31. Dezember <strong>2007</strong> wie folgt:<br />

Schadenquoten des Geschäftsjahres <strong>2007</strong> 2006 2005 2004 2003 2002 2001 2000 1999 1998<br />

gesamt 76,8 75,9 80,0 79,7 78,2 82,5 73,7 79,6 83,2 85,2<br />

ohne Naturkatastrophen<br />

und sonst. Kumulrisiken 75,3 75,6 79,8 79,5 78,2 81,5 73,5 79,6 83,1 85,2<br />

Bezüglich des Abwicklungsergebnisses ist folgende Entwicklung zu verzeichnen:<br />

Abwicklungsergebnis<br />

(in % der Eingangsschadenrückstellung)<br />

10,7 9,1 9,5 7,1 9,3 12,3 11,2 12,0 13,0 10,8


Lagebericht<br />

Risiken aus dem Ausfall von Forderungen aus dem<br />

Versicherungsgeschäft<br />

Ausstehende Forderungen mit mehr als 90 Tagen zurückliegendem<br />

Fälligkeitszeitpunkt bestanden am Bilanzstichtag<br />

in Höhe von 1,3 Mio. EUR. Dem durchschnittlichen<br />

Ausfall dieser Forderungen haben wir mit der<br />

Bildung von Pauschalwertberichtigungen in Höhe von<br />

0,4 Mio. EUR entgegengewirkt.<br />

Gegenüber Rückversicherern bestehen Forderungen in<br />

folgendem Umfang:<br />

Standard & Poor's Betrag<br />

Mio. EUR<br />

AAA 0,1<br />

AA- 0,9<br />

A- 0,1<br />

1,1<br />

Es bestehen 1,0 Mio. EUR Abrechnungsforderungen an<br />

Rückversicherer, für die kein Rating vorliegt.<br />

Zusammensetzung der Rentenpapiere* nach Ratingklassen (Zeitwerte):<br />

Inhaber- Namensschuldverschreibungen Renten in Fonds<br />

schuldverschreibungen Schuldscheindarlehen<br />

in % in TEUR in % in TEUR in % in TEUR<br />

AAA — — 25,6 112 484 67,6 80 495<br />

AA — — 17,4 76 415 8,6 10 302<br />

A — — 48,0 211 079 15,7 18 699<br />

BBB — — 6,2 27 253 0,8 990<br />

< BBB — — 2,8 12 410 7,3 8 691<br />

<strong>Gesamt</strong> — — 100,0 439 641 100,0 119 177<br />

* Abgeleitet aus dem internen Berichtswesen, gegenüber der bilanziellen Darstellung kann es zu Abweichungen kommen.<br />

CC 18


Erwartungen und Zukunftsperspektiven<br />

<strong>Gesamt</strong>wirtschaftliche Entwicklung<br />

Nach zwei Jahren mit überdurchschnittlichen BIP-Wachstumsraten<br />

wird es im Jahr 2008 aufgrund der weltweiten<br />

Finanzmarktkrise zu einem deutlichen Rückgang des Wirtschaftswachstums<br />

in Deutschland kommen. Die Wirtschaftsforschungsinstitute<br />

prognostizieren für das Jahr 2008 ein<br />

Wachstum zwischen 1,2 % und 1,5 %. Nach einer<br />

Schwächephase in der ersten Jahreshälfte sollte die Konjunktur<br />

im Verlauf des Jahres wieder an Tempo gewinnen.<br />

Für das Jahr 2009 erwarten wir ein geringfügig höheres<br />

Wachstum als 2008. Diese Prognose beruht auf der Annahme,<br />

dass die US-Wirtschaft zum Jahresende die Talsohle<br />

erreicht hat und wieder an Wachstumstempo gewinnt.<br />

Sollte die aktuelle Schwächephase der US-Wirtschaft<br />

länger andauern, dürfte dies weitreichende Auswirkungen<br />

auf die gesamte Weltwirtschaft haben, die auch<br />

nicht durch die boomenden Emerging Markets kompensiert<br />

werden können.<br />

Aktienmarktentwicklung<br />

Im Januar 2008 kam es zu deutlichen Kursverlusten an den<br />

europäischen Aktienmärkten, als erste Zahlen zum Abschreibungsvolumen<br />

der Subprime-Hypotheken bei den<br />

Banken veröffentlicht wurden. Trotz der Zinssenkungen<br />

der amerikanischen Notenbank, die sich kurzfristig<br />

stabilisierend auswirkten, bleibt die Angst vor einer<br />

Rezession weiterhin vorhanden. Die Entwicklung an den<br />

Aktienmärkten dürfte daher weiterhin von einer hohen<br />

Volatilität geprägt sein.<br />

Rentenentwicklung<br />

Der Trend zu sicheren Staatsanleihen setzte sich Anfang<br />

2008 fort. Nach einer Reihe von schwachen Konjunkturdaten<br />

senkte die amerikanische Notenbank (Fed) die Leitzinsen<br />

deutlich. Sie hat überdies weitere Leitzinssenkungen<br />

angekündigt, um das Wirtschaftswachsum zu stabilisieren.<br />

Die EZB dürfte in der zweiten Jahreshälfte der Fed folgen<br />

und beginnen, die Leitzinsen zu senken, wodurch die<br />

Zinsen am kurzen Ende unter Druck geraten sollten. Für<br />

das lange Ende der Zinsstrukturkurve erwarten wir ein<br />

nahezu unverändertes Zinsniveau, so dass sich die Zinsstrukturkurve<br />

insgesamt leicht versteilern dürfte.<br />

Entwicklung der Versicherungswirtschaft<br />

Vor dem Hintergrund der prognostizierten wirtschaftlichen<br />

Entwicklung rechnet der <strong>Gesamt</strong>verband der<br />

Deutschen Versicherungswirtschaft für das Jahr 2008 mit<br />

einem verhaltenen Beitragswachstum für die Versicherungswirtschaft<br />

insgesamt in Höhe von 1,5 %.<br />

CC 19<br />

Lagebericht<br />

Im Bereich der Schaden- und Unfallversicherung sind<br />

erneut keine größeren Mengeneffekte für die Beitragsentwicklung<br />

zu erwarten. Auch könnten hier der hohe Grad<br />

der Marktdurchdringung und der scharfe Preiswettbewerb<br />

- insbesondere in der Kfz-Versicherung - die Wachstumsspielräume<br />

einengen. Vor diesem Hintergrund ist für die<br />

Schaden- und Unfallversicherung für 2008 von einem<br />

stagnierenden Beitragsvolumen auszugehen.<br />

Ausblick 2008 / 2009<br />

In unseren Planungen für das Jahr 2008 gehen wir davon<br />

aus, dass wir in den Sparten Sach-, Haftpflicht- und<br />

Unfallversicherungen mit der Marktentwicklung wachsen<br />

können. Das Jahreswechselgeschäft in Kraftfahrt ist wieder<br />

gekennzeichnet von zum Teil deutlichen Preisnachlässen<br />

der Konkurrenz. Wie in den Vorjahren werden wir uns an<br />

diesem ruinösen Wettbewerb nicht beteiligen. Wir rechnen<br />

deshalb in Kraftfahrt mit einem erneuten Beitragsabrieb.<br />

Die ersten Monate des Jahres 2008 haben gezeigt, dass<br />

unsere Erwartungen grundsätzlich bestätigt worden sind.<br />

Der Orkan "Emma" Anfang März führt zu einer deutlich<br />

geringeren Belastung als "Kyrill" im Vorjahr. Unsere auf<br />

Ertrag ausgerichtete Zeichnungspolitik hat dazu geführt,<br />

dass wir mittlerweile in allen Sparten einen schadenseitig<br />

sehr gut verlaufenden Bestand aufgebaut haben.<br />

Die im Jahr 2006 begonnenen Umstrukturierungsmaßnahmen<br />

zur Optimierung der Kosten wurden weitgehend<br />

abgeschlossen. Mit der Etablierung der Abteilung Kundenservice<br />

haben wir unsere Kundennähe noch weiter<br />

verstärkt. Die Abteilung bietet unseren Vertriebspartnern<br />

und Versicherungsnehmern einen kompetenten, lösungsorientierten,<br />

unbürokratischen und zuverlässigen Service<br />

zur Antrags- und Bestandsbearbeitung. Dies geschieht in<br />

enger Zusammenarbeit mit den Spezialisten aus den<br />

Sparten und dem Vertrieb. Die Attraktivität unserer Produkte<br />

wurde und wird durch verschiedene Maßnahmen<br />

gesteigert.<br />

Unter der Voraussetzung, dass es an den Kapitalmärkten<br />

nicht zu größeren Verwerfungen kommt, gehen wir davon<br />

aus, dass wir auch im Jahr 2008 ein zufriedenstellendes<br />

Ergebnis ausweisen können. Risiken für unseren Ertragsausblick<br />

bestehen in unvorhersehbaren Umwelteinflüssen<br />

im Bereich der Sturmschäden und in einem sich verschärfenden<br />

Verdrängungswettbewerb.<br />

Für das Jahr 2009 erwarten wir, dass sich die Beitragseinnahmen<br />

stabilisieren. Aufbauend auf einem guten Bestand<br />

und verstärkten Anstrengungen zur Realisierung<br />

eines ertragsorientierten Wachstums sind wir zuversichtlich,<br />

ein zufriedenstellendes Ergebnis erzielen zu können.


Lagebericht<br />

Vorgänge von besonderer Bedeutung sind bisher nicht<br />

eingetreten.<br />

Personalbericht<br />

Die Anzahl unserer Mitarbeiter verminderte sich im Geschäftsjahr<br />

durch Strukturänderungen im Vertrieb sowie<br />

durch Beginn der Einführung des spartenübergreifenden<br />

Kundenservice auf 989 (31. Dezember 2006 = 1 079), von<br />

denen 15,5 % über einen Hochschul-/Fachhochschulabschluss<br />

verfügen. In dieser Zahl sind 46 (69) Auszubildende<br />

enthalten. Dies entspricht einem Anteil von 5,6 %<br />

(7,6 %) der Mitarbeiter im Innenvertrieb. Von den am<br />

31. Dezember <strong>2007</strong> angestellten Innen- und Außenvertriebsmitarbeitern<br />

entfallen 119 (138) Mitarbeiter auf<br />

die neuen Bundesländer, das sind 12,0 % (12,8 %).<br />

Die Treue unserer Mitarbeiter zur <strong>Concordia</strong> findet auch<br />

im Jahr <strong>2007</strong> einen eindrucksvollen Beweis in der Zahl<br />

unserer Jubiläen. So konnten <strong>2007</strong> insgesamt 54 (64)<br />

Mitarbeiter ein Dienstjubiläum feiern, 37 mal 10-jähriges,<br />

16 mal 25-jähriges und 1 mal 40-jähriges Jubiläum.<br />

Unsere Mitarbeiter erhielten wiederum freiwillige Zuwendungen.<br />

Dazu gehörten u. a. Aufwendungen für die<br />

Alters- und Hinterbliebenenversorgung, Hilfe in Krankheitsfällen,<br />

Zuschüsse zum Mittagessen, Beihilfe bei Eheschließungen<br />

und Geburten sowie Gratifikationen zum<br />

Dienstjubiläum. Im Juli <strong>2007</strong> konnte - da zwei von drei<br />

Konzernziele erfüllt wurden - eine leistungs- und erfolgsorientierte<br />

Gratifikation an die Mitarbeiter gezahlt werden.<br />

Wir danken allen unseren Mitarbeitern im Innen- und<br />

Außenvertrieb sowie allen unseren Vermittlern, die durch<br />

ihren großen persönlichen Einsatz wesentlich zur Entwicklung<br />

der Gesellschaft beigetragen haben. Die stets<br />

gute Zusammenarbeit mit unserem Betriebsrat sowie dem<br />

Sprecher-Ausschuss der leitenden Angestellten wollen wir<br />

auch in Zukunft fortsetzen.<br />

Wir sind Mitglied bei folgenden Institutionen der<br />

Individual-Versicherung: <strong>Gesamt</strong>verband der Deutschen<br />

Versicherungswirtschaft e.V., Verband der Schadenversicherer<br />

e.V., Arbeitgeberverband der Versicherungsunternehmen<br />

in Deutschland, Rothenburger Vereinigung,<br />

Berufsbildungswerk der Deutschen Versicherungswirtschaft<br />

e.V., Wiesbadener Vereinigung und Arbeitsgemeinschaft<br />

der Versicherungsvereine auf Gegenseitigkeit<br />

e.V.. Ferner gehören wir der Deutschen Kernreaktor-Versicherungsgemeinschaft,<br />

der Gemeinschaft der<br />

Grenzversicherer, der Pharma-Rückversicherungs-Gemeinschaft,<br />

der Verkehrsopferhilfe e.V. dem Versicherungsombudsmann<br />

e. V. und dem Verein "Deutsches Büro<br />

Grüne Karte e.V." an und beteiligen uns am Regressverzichtsabkommen<br />

und am Schrottabkommen der Feuer-<br />

CC 20<br />

versicherer. Außerdem sind wir Mitglied der Association<br />

Internationale des Sociétés d'Assurances Mutuelle<br />

(AISAM).


Lagebericht<br />

Von uns betriebene Versicherungszweige<br />

und Versicherungsarten<br />

selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft<br />

Unfallversicherung<br />

Allgemeine Unfallversicherung<br />

Einzelunfallversicherung ohne Beitragsrückgewähr<br />

Unfallvollversicherung<br />

Versicherung gegen außerberufliche Unfälle<br />

Gruppen-Unfallversicherung ohne Beitragsrückgewähr<br />

Gruppen-Unfallvollversicherung<br />

Gruppen-Unfallteilversicherung<br />

Kraftfahrtunfallversicherung (einschließlich der<br />

namentlichen Kraftfahrtunfallversicherung)<br />

Haftpflichtversicherung<br />

Privathaftpflichtversicherung (einschließlich Sportboot-<br />

und Hundehalter-Haftpflichtversicherung)<br />

Betriebs- und Berufshaftpflichtversicherung<br />

Industrie- und Handelsbetriebe<br />

Baugewerbe (einschließlich Architekten und<br />

Bauingenieure)<br />

sonstige Betriebs- und Berufshaftpflichtversicherung<br />

Umwelt-Haftpflichtversicherung<br />

Gewässerschaden-Haftpflichtversicherung<br />

Umwelthaftpflicht-Modell<br />

Umweltschadensversicherung<br />

See-, Binnensee- und Flussschifffahrtshaftpflichtversicherung<br />

(ohne Kollisionshaftpflichtrisiko) sowie<br />

Haftpflichtversicherung für nichtversicherungspflichtige<br />

Landfahrzeuge<br />

Haftpflichtversicherungen für nichtversicherungspflichtige<br />

Landfahrzeuge<br />

mit eigenem Antrieb<br />

ohne eigenen Antrieb<br />

See-, Binnensee- und Flussschifffahrtshaftpflichtversicherung<br />

(ohne Kollisionshaftpflichtrisiko)<br />

übrige und nicht aufgegliederte Haftpflichtversicherung<br />

Haus- und Grundbesitzerhaftpflichtversicherung<br />

sonstige Haftpflichtversicherung<br />

CC 22<br />

Kraftfahrtversicherung<br />

Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung<br />

Fahrzeugvollversicherung<br />

Fahrzeugteilversicherung<br />

Feuerversicherung<br />

Feuer-Industrie-Versicherung<br />

landwirtschaftliche Feuerversicherung<br />

sonstige Feuerversicherung<br />

Einbruchdiebstahl- und Beraubungs (ED)-Versicherung<br />

Leitungswasser (Lw)-Versicherung<br />

Glasversicherung<br />

Sturmversicherung<br />

Sturmversicherung ohne/mit Einschluss<br />

weiterer Elementarschäden<br />

Verbundene Hausratversicherung<br />

Verbundene Hausratversicherung ohne/mit Einschluss<br />

weiterer Elementarschäden<br />

Verbundene Wohngebäudeversicherung<br />

Verbundene Wohngebäudeversicherung ohne/mit<br />

Einschluss weiterer Elementarschäden<br />

Tierversicherung<br />

Weidetierversicherung<br />

Technische Versicherungen<br />

Elektronikversicherung<br />

Bauleistungsversicherung<br />

Versicherung zusätzlicher Gefahren zur Feuer- bzw.<br />

Feuer-Betriebsunterbrechungs-Versicherung<br />

(Extended Coverage (EC)-Versicherung)<br />

Betriebsunterbrechungs-Versicherung<br />

Feuer-Betriebsunterbrechungs-Versicherung<br />

Technische Betriebsunterbrechungs-Versicherung


Beistandsleistungsversicherung<br />

Schutzbriefversicherung<br />

Sonstige Schadenversicherung<br />

Sonstige Sachschadenversicherung<br />

Reisegepäckversicherung<br />

übrige und nicht aufgegliederte Sachschadenversicherung<br />

Sonstige Vermögensschadenversicherung<br />

Mietverlustversicherung ohne / mit Einschluss<br />

weiterer Elementarschäden<br />

in Rückdeckung übernommenes Versicherungsgeschäft<br />

Unfallversicherung<br />

Luftfahrtunfallversicherung<br />

Haftpflichtversicherung<br />

Atomanlagen-Haftpflichtversicherung<br />

sonstige Haftpflichtversicherung<br />

Kraftfahrtversicherung<br />

Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung<br />

Luftfahrtversicherung<br />

Luftfahrzeug-Kaskoversicherung<br />

Raumfahrzeug-Kaskoversicherung<br />

Feuerversicherung<br />

landwirtschaftliche Feuerversicherung<br />

sonstige Feuerversicherung<br />

Einbruchdiebstahl- und Beraubungs (ED)-Versicherung<br />

Leitungswasser (Lw)-Versicherung<br />

Sturmversicherung<br />

Verbundene Hausratversicherung<br />

Verbundene Wohngebäudeversicherung<br />

CC 23<br />

Technische Versicherungen<br />

Elektronikversicherung<br />

Betriebsunterbrechungs-Versicherung<br />

Feuer-Betriebsunterbrechungs-Versicherung<br />

Luft- und Raumfahrzeug-Haftpflichtversicherung<br />

Luftfahrt-Haftpflichtversicherung (einschließlich der<br />

Luftfrachtführer-Haftpflichtversicherung)<br />

Sonstige Schadenversicherung<br />

Sonstige Sachschadenversicherung<br />

Atomanlagen-Sachversicherung<br />

übrige und nicht aufgegliederte Sachschadenversicherung<br />

Sonstige Vermögensschadenversicherung<br />

Lizenzverlustversicherung<br />

Lagebericht


Jahresabschluss


Bilanz<br />

Jahresbilanz zum 31. Dezember <strong>2007</strong><br />

Aktiva<br />

A. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände<br />

1 283 013 1 054 474<br />

B. Kapitalanlagen<br />

I. Grundstücke, grundstücksgleiche<br />

Rechte und Bauten einschließlich der<br />

Bauten auf fremden Grundstücken 953 427 35 859 674<br />

II. Kapitalanlagen in verbundenen<br />

Unternehmen und Beteiligungen<br />

1. Anteile an verbundenen<br />

Unternehmen 110 038 827 107 038 827<br />

2. Beteiligungen<br />

III. Sonstige Kapitalanlagen<br />

1. Aktien, Investmentanteile und andere<br />

287 457 110 326 284 306 917<br />

nicht festverzinsliche Wertpapiere<br />

2. Hypotheken-, Grundschuld- und<br />

194 706 524 196 358 799<br />

Rentenschuldforderungen<br />

3. Sonstige Ausleihungen<br />

— 1<br />

a) Namensschuldverschreibungen<br />

b) Schuldscheinforderungen und<br />

166 860 763 156 450 232<br />

Darlehen 288 733 884 233 792 129<br />

c) übrige Ausleihungen 6 556 460 462 151 107 6 556 459<br />

4. Einlagen bei Kreditinstituten 17 000 000 11 000 000<br />

5. Andere Kapitalanlagen<br />

IV. Depotforderungen aus dem in<br />

Rückdeckung übernommenen<br />

2 813 753 676 671 384 4 451 533<br />

Versicherungsgeschäft 183 308 253 499<br />

C. Forderungen<br />

CC 26<br />

31.12.<strong>2007</strong><br />

EUR EUR EUR EUR<br />

31.12.2006<br />

EUR<br />

788 134 403 752 068 070<br />

I. Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen<br />

Versicherungsgeschäft an:<br />

1. Versicherungsnehmer 7 880 062 8 814 744<br />

2. Versicherungsvermittler 5 347 518 13 227 580 5 548 984<br />

II. Abrechnungsforderungen aus dem<br />

Rückversicherungsgeschäft 2 109 417 2 002 842<br />

III. Sonstige Forderungen<br />

davon an verbundene Unternehmen:<br />

EUR 9 949 632 (EUR 8 836 481)<br />

10 685 787 11 859 561<br />

26 022 784 28 226 131


Aktiva<br />

31.12.<strong>2007</strong><br />

31.12.2006<br />

EUR EUR EUR EUR EUR<br />

D. Sonstige Vermögensgegenstände<br />

I. Sachanlagen und Vorräte 6 730 260 6 090 910<br />

II. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten,<br />

Schecks und Kassenbestand 11 107 190 9 279 903<br />

17 837 450 15 370 813<br />

E. Rechnungsabgrenzungsposten<br />

I. Abgegrenzte Zinsen und Mieten 8 414 648 7 048 657<br />

II. Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten 2 414 377 2 848 099<br />

10 829 025 9 896 756<br />

844 106 675 806 616 244<br />

CC 27<br />

Bilanz


Bilanz<br />

Passiva<br />

A. Eigenkapital<br />

I. Gewinnrücklagen<br />

1. Verlustrücklage gemäß § 37 VAG<br />

Stand 1.1.<br />

Einstellung aus dem Jahresüberschuss des<br />

10 237 000 9 037 000<br />

Geschäftsjahres<br />

2. andere Gewinnrücklagen<br />

1 000 000 11 237 000 1 200 000<br />

Stand 1.1.<br />

Einstellung aus dem Jahresüberschuss des<br />

104 263 000 93 463 000<br />

Geschäftsjahres 9 000 000 113 263 000 10 800 000<br />

124 500 000 114 500 000<br />

B. Sonderposten mit Rücklageanteil<br />

gemäß § 6b EStG<br />

Stand: 1.1. 693 000 693 000<br />

Einstellungen im Geschäftsjahr 18 077 000 —<br />

Auflösung im Geschäftsjahr 693 000 —<br />

18 077 000 693 000<br />

C. Versicherungstechnische Rückstellungen<br />

I. Beitragsüberträge<br />

1. Bruttobetrag<br />

2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung<br />

48 721 302 49 926 060<br />

gegebene Versicherungsgeschäft 5 550 218 43 171 084 5 536 920<br />

II. Deckungsrückstellung<br />

1. Bruttobetrag<br />

2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung<br />

4 511 5 085<br />

gegebene Versicherungsgeschäft<br />

III. Rückstellung für noch nicht abgewickelte<br />

Versicherungsfälle<br />

— 4 511 —<br />

1. Bruttobetrag<br />

2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung<br />

461 291 748 459 346 908<br />

gegebene Versicherungsgeschäft<br />

IV. Rückstellung für erfolgsabhängige und<br />

erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattung<br />

74 624 273 386 667 475 71 571 825<br />

1. Bruttobetrag<br />

2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung<br />

4 353 576 4 177 262<br />

gegebene Versicherungsgeschäft — 4 353 576 —<br />

V. Schwankungsrückstellung und ähnliche Rückstellungen 100 428 881 99 876 341<br />

VI. Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen<br />

1. Bruttobetrag<br />

2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung<br />

2 110 141 2 299 320<br />

gegebene Versicherungsgeschäft 62 765 2 047 376 72 601<br />

536 672 903 538 449 630<br />

CC 28<br />

31.12.<strong>2007</strong><br />

31.12.2006<br />

EUR EUR EUR EUR


Passiva<br />

D. Andere Rückstellungen<br />

I. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche<br />

Verpflichtungen 57 900 774 51 990 811<br />

II. Steuerrückstellungen 18 927 794 13 963 615<br />

III. Sonstige Rückstellungen 36 174 869 25 909 701<br />

113 003 437 91 864 127<br />

E. Andere Verbindlichkeiten<br />

I. Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen<br />

Versicherungsgeschäft gegenüber<br />

1. Versicherungsnehmern 27 696 290 34 917 528<br />

2. Versicherungsvermittlern<br />

davon gegenüber verbundenen Unternehmen:<br />

EUR 701 (EUR 71)<br />

5 139 300 32 835 590 4 975 385<br />

II. Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft<br />

230 032 247 980<br />

III. Sonstige Verbindlichkeiten<br />

davon gegenüber verbundenen Unternehmen:<br />

EUR 8 126 090 (EUR 6 621 376)<br />

davon:<br />

aus Steuern: EUR 3 801 501 (EUR 4 617 164)<br />

im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR —<br />

(EUR 313 384)<br />

18 192 951 20 352 398<br />

51 258 573 60 493 291<br />

F. Rechnungsabgrenzungsposten 594 762 616 196<br />

844 106 675 806 616 244<br />

Es wird bestätigt, dass die in der Bilanz unter dem Posten C.II.1<br />

und C.III.1 der Passiva eingestellte Deckungsrückstellung unter<br />

Beachtung der §§ 341f und 341g HGB sowie der aufgrund des<br />

§ 65 Abs. 1 VAG erlassenen Rechtsverordnungen berechnet<br />

worden ist.<br />

H a n n o v e r, den 14. März 2008<br />

Der Verantwortliche Aktuar<br />

F r i e d r i c h s<br />

CC 29<br />

31.12.<strong>2007</strong><br />

31.12.2006<br />

EUR EUR EUR EUR<br />

Bilanz


Gewinn- und Verlustrechnung<br />

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2007</strong><br />

Posten<br />

I. Versicherungstechnische Rechnung<br />

1. Verdiente Beiträge für eigene<br />

Rechnung<br />

a) Gebuchte Bruttobeiträge<br />

b) Abgegebene Rückversicherungs-<br />

365 367 496 404 521 554<br />

beiträge<br />

c) Veränderung der Bruttobeitrags-<br />

39 239 213 326 128 283 46 472 761<br />

überträge<br />

d) Veränderung des Anteils der<br />

Rückversicherer an den Brutto-<br />

1 204 758 282 462<br />

beitragsüberträgen 13 298 1 218 056 1 550 157<br />

327 346 339 359 881 412<br />

2. Technischer Zinsertrag für eigene<br />

Rechnung 352 496 401 936<br />

3. Sonstige versicherungstechnische<br />

Erträge für eigene Rechnung 728 191 882 441<br />

4. Aufwendungen für Versicherungsfälle<br />

für eigene Rechnung<br />

a) Zahlungen für Versicherungsfälle<br />

aa) Bruttobetrag 252 111 506 256 523 886<br />

bb) Anteil der Rückversicherer<br />

b) Veränderung der Rückstellung<br />

für noch nicht abgewickelte<br />

Versicherungsfälle<br />

40 633 935 211 477 571 22 253 173<br />

aa) Bruttobetrag 1 944 840 4 416 785<br />

bb) Anteil der Rückversicherer 3 052 448 – 1 107 608 – 14 095<br />

210 369 963 238 701 593<br />

5. Veränderung der übrigen versicherungstechnischen<br />

Netto-Rückstellungen<br />

a) Netto-Deckungsrückstellung<br />

b) Sonstige versicherungstechnische<br />

– 574 714<br />

Netto-Rückstellungen – 179 343 385 155<br />

– 179 917 385 869<br />

6. Aufwendungen für erfolgsabhängige<br />

und erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattungen<br />

für eigene Rechnung 600 000 360 430<br />

CC 30<br />

gesamtes Versicherungsgeschäft<br />

<strong>2007</strong> 2006<br />

EUR EUR EUR EUR EUR


Posten<br />

CC 31<br />

Gewinn- und Verlustrechnung<br />

7. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb<br />

für eigene Rechnung<br />

a) Bruttoaufwendungen für den<br />

Versicherungsbetrieb<br />

b) davon ab:<br />

erhaltene Provisionen und<br />

Gewinnbeteiligungen aus dem in<br />

Rückdeckung gegebenen Ver-<br />

109 035 541 116 761 668<br />

sicherungsgeschäft 10 447 056 15 861 628<br />

98 588 485 100 900 040<br />

8. Sonstige versicherungstechnische<br />

Aufwendungen für eigene Rechnung 2 016 761 2 052 072<br />

9. Zwischensumme 17 031 734 18 765 785<br />

10. Veränderung der Schwankungsrückstellung<br />

und ähnlicher Rückstellungen – 552 540 – 12 257 575<br />

11. Versicherungstechnisches Ergebnis<br />

für eigene Rechnung 16 479 194 6 508 210<br />

II. Nichtversicherungstechnische Rechnung<br />

gesamtes Versicherungsgeschäft<br />

<strong>2007</strong> 2006<br />

EUR EUR EUR EUR EUR<br />

1. Erträge aus Kapitalanlagen<br />

a) Erträge aus anderen Kapitalanlagen<br />

davon:<br />

aus verbundenen Unternehmen<br />

EUR — (EUR 44 588)<br />

aa) Erträge aus Grundstücken,<br />

grundstücksgleichen Rechten<br />

und Bauten einschließlich der<br />

Bauten auf fremden<br />

Grundstücken<br />

bb) Erträge aus anderen<br />

2 393 366 4 729 561<br />

Kapitalanlagen 28 753 562 31 146 928 22 704 816<br />

b) Erträge aus Zuschreibungen<br />

c) Gewinne aus dem Abgang von<br />

73 769 2 824 274<br />

Kapitalanlagen<br />

d) Erträge aus der Auflösung des<br />

22 296 660 59 614<br />

Sonderpostens mit Rücklageanteil 693 000 —<br />

54 210 357 30 318 265


Gewinn- und Verlustrechnung<br />

Posten<br />

2. Aufwendungen für Kapitalanlagen<br />

a) Aufwendungen für die Verwaltung<br />

von Kapitalanlagen, Zinsaufwendungen<br />

und sonstige Aufwendungen<br />

für die Kapitalanlagen 1 295 792 2 280 018<br />

b) Abschreibungen auf Kapitalanlagen<br />

c) Verluste aus dem Abgang von<br />

2 554 902 1 284 264<br />

Kapitalanlagen 589 294 —<br />

d) Aufwendungen aus Verlustübernahme<br />

e) Einstellungen in den Sonderposten<br />

2 110 952 829 586<br />

mit Rücklageanteil 18 077 000 —<br />

24 627 940 4 393 868<br />

29 582 417 25 924 397<br />

3. Technischer Zinsertrag – 352 496 – 401 936<br />

29 229 921 25 522 461<br />

4. Sonstige Erträge 45 541 096 44 345 383<br />

5. Sonstige Aufwendungen 63 055 570 56 669 956<br />

– 17 514 474 – 12 324 573<br />

6. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit<br />

28 194 641 19 706 098<br />

7. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag<br />

a) des berichtenden Unternehmens 18 152 399 8 607 628<br />

b) Organschaftsumlagen – 78 464 – 418 699<br />

18 073 935 8 188 929<br />

8. Sonstige Steuern 120 706 – 482 831<br />

18 194 641 7 706 098<br />

9. Jahresüberschuss 10 000 000 12 000 000<br />

10. Einstellungen in Gewinnrücklagen<br />

a) in die Verlustrücklage gemäß<br />

§ 37 VAG 1 000 000 1 200 000<br />

b) in andere Gewinnrücklagen 9 000 000 10 800 000<br />

10 000 000 12 000 000<br />

11. Bilanzgewinn — —<br />

CC 32<br />

gesamtes Versicherungsgeschäft<br />

<strong>2007</strong> 2006<br />

EUR EUR EUR EUR EUR


Anhang<br />

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />

Die Grundstücke, grundstücksgleichen Rechte und Bauten<br />

einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken<br />

wurden mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten<br />

abzüglich angemessener Abschreibungen gemäß § 253<br />

Abs. 2 HGB bewertet. Die Abschreibungen erfolgten im<br />

Rahmen der steuerlichen Möglichkeiten grundsätzlich<br />

linear. Auf Anschaffungen im Geschäftsjahr wurden<br />

Veräußerungsgewinne gemäß § 6b EStG in Höhe von<br />

TEUR 1 048 übertragen.<br />

Die Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen<br />

wurden mit den Anschaffungskosten bzw. dem<br />

niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt; sind die<br />

Gründe für die Abschreibungen weggefallen, ist gemäß<br />

§ 280 Abs. 1 HGB zugeschrieben worden.<br />

Die Bewertung der Aktien, Investmentanteile und anderen<br />

nicht festverzinslichen Wertpapiere erfolgte zu Anschaffungskosten,<br />

vermindert um Abschreibungen gemäß<br />

§ 341b Abs. 2 S. 1 HGB i.V.m. § 253 Abs. 3 HGB.<br />

Namensschuldverschreibungen, Schuldscheinforderungen<br />

und Darlehen wurden mit dem Nennwert abzüglich<br />

geleisteter Tilgungsbeträge und gegebenenfalls vorgenommenen<br />

Abschreibungen wegen dauernder Wertminderung<br />

bilanziert. Aufzinsungsdarlehen wurden zu<br />

Anschaffungskosten ausgewiesen. Agiobeträge wurden<br />

über aktive Rechnungsabgrenzung, Disagiobeträge wurden<br />

über passive Rechnungsabgrenzung auf die Laufzeit<br />

verteilt.<br />

Die Gesellschaft vereinnahmt wie im Vorjahr die Erträge<br />

aus Genussrechten phasengleich, soweit die entsprechenden<br />

Voraussetzungen hierfür vorliegen.<br />

Die anderen Kapitalanlagen wurden zu Anschaffungskosten<br />

abzüglich Abschreibungen aufgrund dauernder<br />

Wertminderungen bewertet. Wertaufholungen im Sinne<br />

des § 280 Abs. 1 HGB wurden vorgenommen.<br />

Die Ermittlung der Zeitwerte der Termingeschäfte im Direktbestand<br />

erfolgte zu Marktwerten zum Bilanzstichtag.<br />

Die übrigen Kapitalanlagen sowie die Forderungen aus<br />

dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft - nach<br />

Vornahme sowohl von Einzel- als auch Pauschalwertberichtigungen<br />

-, die Abrechnungsforderungen aus dem<br />

Rückversicherungsgeschäft, sonstige Forderungen, laufende<br />

Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks und Kassenbestände<br />

wurden mit den Nennbeträgen angesetzt, soweit<br />

nicht in Ausnahmefällen eine Absetzung für eventuelle<br />

Ausfälle erforderlich war. Ansprüche aus Rückdeckungsversicherungen<br />

wurden mit dem Rückkaufswert angesetzt.<br />

CC 34<br />

Soweit Valutabeträge umzurechnen waren, wurden die<br />

Devisenkurse zum jeweiligen Stichtag zugrunde gelegt.<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände und die Betriebsund<br />

Geschäftsausstattung wurden mit den Anschaffungskosten<br />

abzüglich linearer Abschreibung im Rahmen der<br />

steuerlich maßgebenden Sätze angesetzt. Bei Anschaffungen<br />

ab dem Berichtsjahr 2004 wurde auf bewegliche<br />

Anlagegüter die "pro-rata-temporis"-Methode angewandt;<br />

für entsprechende Zugänge bis zum 31. Dezember 2003<br />

wurde für das Sachanlagevermögen von der steuerlichen<br />

Vereinfachungsregel für die Berechnung der Abschreibungen<br />

gemäß R 44 Abs. 2 EStR Gebrauch gemacht.<br />

Geringwertige Wirtschaftsgüter wurden im Jahr der Anschaffung<br />

voll abgeschrieben.<br />

Die Vorräte wurden grundsätzlich zu Anschaffungskosten<br />

bewertet. Der Bestand an Drucksachen und Papier<br />

sowie der Materialbestand der Haustechnik wurde zum<br />

31. Dezember 2006 ermittelt und für 3 Jahre festgeschrieben.<br />

Im Geschäftsjahr erfolgte eine Sonderabschreibung<br />

auf nicht mehr benötigte Lizenzen in Höhe von<br />

TEUR 335.<br />

In den Sonderposten mit Rücklageanteil wurden im Geschäftsjahr<br />

Veräußerungsgewinne gemäß § 6b EStG in<br />

Höhe von TEUR 18 077 eingestellt.<br />

Die Bruttobeitragsüberträge für das selbst abgeschlossene<br />

Versicherungsgeschäft wurden, wie bereits in den<br />

Vorjahren, in Kraftfahrt nach dem 1/360-Verfahren und<br />

in den übrigen Zweigen nach dem 1/720-Verfahren für<br />

jeden Versicherungsvertrag einzeln berechnet. Unterjährige<br />

Zahlungsweisen wurden entsprechend berücksichtigt.<br />

Der Erlass des Finanzministers des Landes Nordrhein-Westfalen<br />

vom 29. Mai 1974 wurde beachtet. Soweit<br />

bei dem in Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft<br />

Beitragsüberträge in Betracht kamen, wurden sie<br />

entsprechend berechnet. Die Beitragsüberträge für das in<br />

Rückdeckung übernommene Versicherungsgeschäft wurden<br />

uns von den Vorversicherern aufgegeben bzw. bei<br />

fehlenden Aufgaben geschätzt.<br />

Die Deckungsrückstellung für beitragsfrei gestellte<br />

Kinderunfallversicherung im selbst abgeschlossenen<br />

Versicherungsgeschäft ist unter Beachtung der erlassenen<br />

Rechtsverordnungen ermittelt worden.<br />

Für die Ermittlung der Schadenrückstellungen für das<br />

selbst abgeschlossene Versicherungsgeschäft, die sich<br />

ihrer Höhe nach im Rahmen des § 341g HGB halten,<br />

wurden die noch zu erwartenden Aufwendungen für<br />

jeden gemeldeten Schaden einzeln errechnet bzw. geschätzt.<br />

Zusätzlich wurden Kosten für die künftige Scha-


denregulierung zurückgestellt. Die Berechnung der<br />

Rückstellung für Schadenregulierungskosten erfolgte<br />

gemäß BdF-Erlass vom 2. Februar 1973. Die RPT-Forderungen<br />

aus bereits abgewickelten Versicherungsfällen<br />

wurden gesondert erfasst. Darüberhinaus wurde nach den<br />

Erfahrungen der Vergangenheit eine Spätschadenrückstellung<br />

gebildet für bereits eingetretene, aber noch nicht<br />

gemeldete Schäden. Die Rückstellungen für das in Rückdeckung<br />

übernommene Versicherungsgeschäft wurden<br />

grundsätzlich nach den Aufgaben der Vorversicherer gebildet;<br />

soweit solche Angaben nicht vorlagen, wurden die<br />

Beträge vorsichtig geschätzt. Die Berechnung der Renten-Deckungsrückstellung<br />

erfolgte unter Anwendung der<br />

Sterbetafel DAV 2006 HUR mit einem Rechnungszins<br />

von 4 % für bereits zum 31. Dezember 1999 im Bestand<br />

vorhandene Renten, 3,25 % für Neumeldungen ab dem Jahr<br />

2000, 2,75 % für Neumeldungen ab dem Jahr 2004 und<br />

einem Rechnungszins von 2,25 % für Neumeldungen ab<br />

dem Jahr <strong>2007</strong>. Die Renten-Deckungsrückstellung für das<br />

in Rückdeckung übernommene Versicherungsgeschäft<br />

wurde entsprechend den Aufgaben der Vorversicherer<br />

übernommen. Die Anteile der Rückversicherer für das<br />

in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft sind<br />

anhand der Rückversicherungsverträge berechnet worden.<br />

Die Bildung der Schwankungsrückstellung erfolgte entsprechend<br />

der Anlage zu § 29 RechVersV. Von der durch<br />

die Änderung der BerVersV bestehenden Möglichkeit, für<br />

einige Versicherungszweige keine Schwankungsrückstellung<br />

mehr zu bilden, haben wir keinen Gebrauch gemacht.<br />

Die Rückstellung für die Versicherung von Atomanlagen,<br />

die Großrisikenrückstellung für die Produkthaftpflicht-<br />

Versicherung von Pharmarisiken und die Rückstellung<br />

für Terrorrisiken wurden gemäß § 30 RechVersV gebildet.<br />

Für die Berechnung der Stornorückstellung wurde der<br />

Stornoanfall auf den Bestandsbeitrag bezogen.<br />

Grundlage für die Bemessung der Rückstellung für drohende<br />

Verluste bildeten die nach dem Bilanzstichtag zu<br />

erwartenden Schäden und Kosten, die in einem Versicherungszweig<br />

durch die Beiträge und das anteilige Finanzanlageergebnis<br />

voraussichtlich nicht gedeckt werden<br />

können.<br />

Die Rückstellung aufgrund der Verpflichtungen aus der<br />

Mitgliedschaft zur "Verkehrsopferhilfe e.V." wurde nach<br />

den Angaben des Vereins gebildet. Die Anteile der Rückversicherer<br />

an diesen Rückstellungen wurden nach den<br />

bestehenden Verträgen berechnet.<br />

CC 35<br />

Anhang<br />

Die Bewertung der Pensionsrückstellungen erfolgte nach<br />

den "Richttafeln 2005 G" von Prof. Dr. Klaus Heubeck<br />

unter Berücksichtigung der Teilwerte nach § 6a EStG. Die<br />

Verpflichtungen aufgrund von Einzelzusagen wurden mit<br />

einem Rechnungszins von 5,5 % (6 %) berechnet. Durch<br />

die Absenkung des Zinses erhöhte sich die Pensionsrückstellung<br />

um TEUR 2 532. Die Pensionsverpflichtungen<br />

für Gehaltsumwandlung wurde unverändert mit<br />

einem Rechnungszins von 6,0 % berechnet. Diese Verpflichtungen<br />

wurden im Berichtsjahr aufgrund der<br />

kongruenten Rückdeckung erstmals an die Höhe der bilanzierten<br />

Aktivwerte der Rückdeckungsversicherungen angepasst.<br />

Die Rückstellung erhöhte sich um TEUR 439.<br />

Die Rückstellungen für Altersteilzeitverpflichtungen<br />

und Jubiläumsleistungen wurden gemäß den "Richttafeln<br />

2005 G" von Prof. Dr. Klaus Heubeck unter Anwendung<br />

eines Rechnungszinses von 6 % bzw. 5,5 % berechnet.<br />

Der Rückstellung für drohende Verluste für angemietete<br />

Büroflächen wurden TEUR 8 749 zugeführt; die Berechnung<br />

erfolgte unter Berücksichtigung der Laufzeit der<br />

bestehenden Mietverträge, der erwarteten Leerstände und<br />

einer jährlichen zukünftigen Inflationserwartung von<br />

2,50 %.<br />

Der Wertansatz der übrigen Rückstellungen orientierte<br />

sich am voraussichtlichen Bedarf.<br />

Die Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen<br />

Versicherungsgeschäft, die Abrechnungsverbindlichkeiten<br />

aus dem Rückversicherungsgeschäft sowie die<br />

sonstigen Verbindlichkeiten wurden in Höhe der Rückzahlungsbeträge<br />

angesetzt.<br />

Die abgegrenzten, vorausbezahlten Darlehenszinsen<br />

werden im Posten Passive Rechnungsabgrenzung ausgewiesen.<br />

Aufgrund bestehender Vorschriften erklären wir:<br />

1. Wir sind Mitglied beim Verein "Verkehrsopferhilfe<br />

e.V.". Aufgrund unserer Mitgliedschaft sind<br />

wir verpflichtet, dem Verein die für die Durchführung<br />

des Vereinszwecks erforderlichen Mittel<br />

zur Verfügung zu stellen, und zwar entsprechend<br />

unserem Anteil an den Beitragseinnahmen, die die<br />

Mitgliedsunternehmen aus dem selbst abgeschlossenenKraftfahrzeug-Haftpflichtversicherungsgeschäft<br />

jeweils im vorletzten Kalenderjahr erzielt<br />

haben.<br />

2. Als Mitglied der Pharma-Rückversicherungs-Gemeinschaft<br />

haben wir für den Fall, dass eines der übrigen


Anhang<br />

Poolmitglieder ausfällt, dessen Leistungsverpflichtung<br />

im Rahmen unserer quotenmäßigen Beteiligung zu<br />

übernehmen. Ähnliche Verpflichtungen bestehen im<br />

Rahmen unserer Mitgliedschaften bei der Deutschen<br />

Kernreaktor-Versicherungsgemeinschaft und bei der<br />

Extremus Versicherungs-AG.<br />

3. Bürgschaften und Wechselverpflichtungen bestehen<br />

nicht.<br />

Zeitwertangabe nach § 54 ff RechVersV<br />

Zur Angabe der Zeitwerte verweisen wir auf Seite 37 des<br />

Berichts.<br />

Bei unseren, wie Anlagevermögen bewerteten, zu Anschaffungskosten<br />

bilanzierten Kapitalanlagen bestehen<br />

bei den Namenspapieren mit einem Buchwert von<br />

TEUR 10 861 und bei den anderen Kapitalanlagen mit<br />

einem Buchwert von TEUR 1 278 stille Lasten von<br />

TEUR 24 bzw. TEUR 178.<br />

Der Zeitwert der "Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte<br />

und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken"<br />

wurde entsprechend den mit der Bundesanstalt für<br />

Finanzdienstleistungsaufsicht (vormals Bundesaufsichtsamt<br />

für das Versicherungswesen) abgestimmten Verfahren<br />

zur Festlegung von Verkehrswerten ermittelt. Für die bebauten<br />

Grundstücke wurde jeweils der Ertragswert, für ein<br />

unbebautes Grundstück der Sachwert, angesetzt.<br />

Die Zeitwerte der Grundstücke betragen zum Bilanzstichtag:<br />

Jahr der Grundstücke<br />

Bewertung gesamt EUR<br />

<strong>2007</strong> 2 108 174<br />

Die Zeitwerte der Anteile an verbundenen Unternehmen<br />

wurden anhand des Net Asset Value ermittelt.<br />

Der Zeitwert der Aktien, Investmentanteile und andere<br />

nicht festverzinsliche Wertpapiere ergibt sich aus dem<br />

Börsenkurswert zum Abschluss-Stichtag, bzw. aus einer<br />

vereinfachten Ertragswertermittlung.<br />

Der Zeitwert der Namensschuldverschreibungen und<br />

Schuldscheinforderungen und Darlehen wurden anhand<br />

ratingabhängiger Renditekurven ermittelt.<br />

Die Zeitwerte der übrigen Ausleihungen wurden anhand<br />

öffentlicher Kurse oder Mitteilungen der Emittenten ermittelt.<br />

CC 36<br />

Der Zeitwert der anderen Kapitalanlagen ergibt sich aus<br />

dem Net Asset Value.<br />

Der Zeitwert der Einlagen bei Kreditinstituten entspricht<br />

dem Nennwert.


Angaben zur Bilanz<br />

Aktiva<br />

Entwicklung der Aktivposten A, B I bis III im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> gemäß Muster 1<br />

Bilanzwerte<br />

Vorjahr<br />

TEUR<br />

Zugänge<br />

TEUR<br />

Umbuchungen<br />

TEUR<br />

Abschreibungen<br />

Anhang<br />

A. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

1. sonstige immaterielle<br />

Vermögensgegenstände 1 055 840 — — — 612 1 283 —<br />

2. Summe A. 1 055 840 — — — 612 1 283 —<br />

B I. Grundstücke, grundstücksgleiche<br />

Rechte und Bauten<br />

einschließlich der Bauten<br />

auf fremden Grundstücken<br />

B II. Kapitalanlagen in verbundenen<br />

Unternehmen<br />

und Beteiligungen<br />

1. Anteile an verbundenen<br />

35 860 1 048 — 34 559 — 1 396 953 2 108<br />

Unternehmen 107 039 3 000 — — — — 110 039 141 335<br />

2. Beteiligungen 307 — — 19 — — 288 450<br />

3. Summe B II.<br />

B III. Sonstige Kapitalanlagen<br />

1. Aktien, Investmentanteile<br />

und andere nicht<br />

festverzinsliche Wert-<br />

107 346 3 000 — 19 — — 110 327 141 785<br />

papiere<br />

2. Hypotheken-, Grundschuld-<br />

und Renten-<br />

196 359 21 157 — 21 654 3 1 159 194 706 198 978<br />

schuldforderungen<br />

3. Sonstige Ausleihungen<br />

a) Namensschuldver-<br />

— — — — — — — —<br />

schreibungen<br />

b) Schuldscheinforde-<br />

156 450 15 411 — 5 000 — — 166 861 158 111<br />

rungen und Darlehen 233 792 60 000 — 5 058 — — 288 734 275 022<br />

c) übrige Ausleihungen<br />

4. Einlagen bei Kredit-<br />

6 557 — — — — — 6 557 6 508<br />

instituten 11 000 6 000 — — — — 17 000 17 000<br />

5. Andere Kapitalanlagen 4 451 2 015 — 3 723 71 — 2 814 5 533<br />

6. Summe B III. 608 609 104 583 — 35 435 74 1 159 676 672 661 152<br />

Insgesamt 752 870 109 471 — 70 013 74 3 167 789 235 805 045<br />

CC 37<br />

Abgänge<br />

TEUR<br />

Zuschreibungen<br />

TEUR<br />

TEUR<br />

Bilanzwerte<br />

Geschäftsjahr<br />

TEUR<br />

Zeitwerte<br />

Geschäftsjahr<br />

TEUR


Anhang<br />

Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und<br />

Beteiligungen<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen<br />

– unmittelbar –<br />

<strong>Concordia</strong> Versicherung Holding AG, Hannover 100,0 69 011 441 — *<br />

Cordial Grundstücks-GmbH, Hannover 100,0 46 030 439 — *<br />

* Ergebnisabführungsvertrag mit der <strong>Concordia</strong> Versicherungs-Gesellschaft auf Gegenseitigkeit<br />

– mittelbar –<br />

<strong>Concordia</strong> Lebensversicherungs-AG, Hannover 100,0 15 556 494 1 000 000 *<br />

<strong>Concordia</strong> Rechtsschutz-Versicherungs-AG, Hannover 100,0 15 098 231 97 177 *<br />

oeco capital Lebensversicherung AG, Hannover 100,0 8 354 204 168 421<br />

<strong>Concordia</strong> Krankenversicherungs-AG, Hannover 100,0 6 769 785 368 000 *<br />

Cordial Versicherungs-Dienstleistungen GmbH, Hannover 100,0 393 300 – 129 700<br />

<strong>Concordia</strong> Service GmbH, Hannover<br />

<strong>Concordia</strong> Polska Towarzystwo Ubezpieczen<br />

100,0 257 020 46 604<br />

Wzajemnych, Poznan/Polen 89,97 ** PLN 16 382 155 PLN 676 619<br />

EUR 4 609 109 EUR 181 897<br />

<strong>Concordia</strong> Capital S.A., Poznan/Polen 96,30 PLN 14 556 672 PLN 865 994<br />

EUR 4 095 510 EUR 232 807<br />

CC 38<br />

Anteil<br />

am<br />

Kapital<br />

%<br />

Anteil<br />

am<br />

Kapital<br />

%<br />

Eigenkapital<br />

31.12.<strong>2007</strong><br />

EUR<br />

Eigenkapital<br />

31.12.<strong>2007</strong><br />

EUR<br />

Ergebnis des<br />

Geschäftsjahres<br />

<strong>2007</strong><br />

EUR<br />

Ergebnis des<br />

Geschäftsjahres<br />

<strong>2007</strong><br />

EUR<br />

* Ergebnisabführungsvertrag mit der <strong>Concordia</strong> Versicherung Holding AG; bei der <strong>Concordia</strong> Lebensversicherungs-AG und bei der<br />

<strong>Concordia</strong> Krankenversicherungs-AG handelt es sich um Ergebnisse nach Ergebnisabführung.<br />

** außer Kapitalerhöhungen, die bis zum 31. Dezember <strong>2007</strong> in das Landesgerichtsregister nicht eingetragen wurden.


Sonstige Kapitalanlagen<br />

Derivative Finanzinstrumente<br />

Der Einsatz von derivativen Finanzinstrumenten erfolgt ausschließlich<br />

im Rahmen der <strong>Gesamt</strong>anlagestrategie unter Berücksichtigung<br />

der Vorschriften des § 7 Abs. 2 VAG sowie der internen<br />

Kapitalanlagerichtlinie. Ziel ist die Immunisierung eines<br />

Teiles des Finanzanlageportfolios gegen unvorteilhafte Marktentwicklungen.<br />

Im Jahresverlauf wurden ausschließlich Devisenabsicherungen<br />

getätigt.<br />

In den Spezialfonds bestanden per 31. Dezember <strong>2007</strong> Termingeschäfte<br />

zur Absicherung der USD Positionen in Höhe von<br />

9,2 Mio. EUR und im Direktbestand in Höhe von 2,9 Mio. EUR.<br />

Der Gegenwert der Fremdwährungsposition betrug zum Umrechnungskurs<br />

am Bilanzstichtag 8,5 Mio. EUR in den Spezialfonds<br />

und 2,6 Mio. EUR in der Direktanlage.<br />

Andere Kapitalanlagen<br />

Unter diesem Posten werden Anteile an Private Equity Gesellschaften<br />

ausgewiesen.<br />

Sonstige Angaben<br />

Es bestehen finanzielle Verpflichtungen aufgrund getätigter<br />

Vorkäufe in Höhe von TEUR 5 000 (EUR —).<br />

Abschreibungen<br />

Es wurden steuerliche Abschreibungen gemäß § 254 HGB in<br />

Verbindung mit § 6b EStG in Höhe von EUR 1 048 459<br />

(EUR —) vorgenommen.<br />

Forderungen<br />

Der Bilanzposten enthält unter anderem Forderungen in Höhe<br />

von EUR 8 100 357 (EUR 7 391 993) mit einer Restlaufzeit von<br />

mehr als einem Jahr. Es handelt sich hierbei um Aktivwerte aus<br />

Rückdeckungsversicherungen. Diese dienen der Absicherung<br />

der Ansprüche von Vorständen/Mitarbeitern. Die Ansprüche<br />

sind an die Anspruchsberechtigten verpfändet.<br />

Rechnungsabgrenzungsposten<br />

Im Rechnungsabgrenzungsposten sind Aufgelder für Sonstige<br />

Ausleihungen in Höhe von EUR 1 905 883 (EUR 2 526 243)<br />

enthalten.<br />

CC 39<br />

Anhang


Anhang<br />

Passiva<br />

Versicherungstechnische Brutto-Rückstellungen<br />

Versicherungstechnische<br />

Brutto-Rückstellungen<br />

Versicherungszweiggruppen,<br />

Versicherungszweige und -arten Brutto-Rückstellung<br />

insgesamt<br />

für noch nicht<br />

abgewickelte<br />

Versicherungsfälle<br />

selbst abgeschlossenes<br />

Versicherungsgeschäft<br />

davon<br />

Schwankungsrückstellung<br />

und ähnliche<br />

Rückstellungen<br />

31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006 31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006 31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />

EUR EUR EUR EUR EUR EUR<br />

Unfallversicherung 51 052 831 48 070 656 42 687 862 41 509 977 3 285 256 1 380 805<br />

Haftpflichtversicherung<br />

Kraftfahrzeug-Haftpflicht-<br />

66 749 044 67 163 185 39 166 884 37 963 412 15 567 678 16 794 208<br />

versicherung<br />

sonstige Kraftfahrt-<br />

374 761 898 370 404 292 339 375 154 336 439 917 31 952 373 30 187 297<br />

versicherungen 39 425 774 47 492 941 8 563 165 10 911 141 29 449 248 34 946 375<br />

Feuerversicherung<br />

Verbundene Hausrat-<br />

17 873 548 17 813 834 8 908 289 9 042 474 2 324 824 2 249 112<br />

versicherung<br />

Verbundene Gebäude-<br />

17 586 405 14 709 027 3 354 931 4 221 498 6 966 521 2 976 907<br />

versicherung 28 959 038 28 122 197 14 242 883 13 416 440 — —<br />

sonstige Sachversicherung<br />

Feuer- und Sachversicherung<br />

16 918 087 18 076 088 3 769 066 4 348 153 8 746 721 9 288 013<br />

gesamt 81 337 078 78 721 146 30 275 169 31 028 565 18 038 066 14 514 032<br />

sonstige Versicherungen – 138 686 54 518 – 194 633 – 6 512 — —<br />

Summe 613 187 939 611 906 738 459 873 601 457 846 500 98 292 621 97 822 717<br />

in Rückdeckung übernommenes<br />

Versicherungsgeschäft<br />

Summe 3 722 220 3 724 238 1 418 147 1 500 408 2 136 260 2 053 624<br />

<strong>Gesamt</strong>geschäft 616 910 159 615 630 976 461 291 748 459 346 908 100 428 881 99 876 341<br />

Enthalten sind Rückstellungen für drohende Verluste in Höhe von 1,0 Mio. EUR in Verbundene Gebäudeversicherung.<br />

CC 40


Andere Rückstellungen<br />

Rückstellungen für Pensionen und<br />

ähnliche Verpflichtungen<br />

Aufgrund von Schuldübernahmevereinbarungen hat die Gesellschaft<br />

Verpflichtungen in Höhe von EUR 318 494 von Tochtergesellschaften<br />

übernommen.<br />

Sonstige Rückstellungen<br />

31.12.<strong>2007</strong><br />

EUR<br />

31.12.2006<br />

EUR<br />

Drohverlustrückstellungen 9 127 474 91 000<br />

Rückstellung für Altersteilzeitverpflichtungen 8 022 287 8 048 197<br />

Rückstellung für Restrukturierungsmaßnahmen 5 154 853 5 380 000<br />

Sonstige Personalrückstellungen<br />

Rückstellung für Wettbewerbsvergütungen und Vertreter-<br />

3 090 752 3 794 000<br />

provisionen 3 062 838 2 479 711<br />

Rückstellung für Zinsansprüche 1 720 000 1 430 657<br />

Rückstellung für Mitarbeiterjubiläen<br />

Rückstellung für Kosten zur Aufbewahrung<br />

1 479 411 1 374 184<br />

von Geschäftsunterlagen 1 415 000 1 070 000<br />

Verpflichtungen aus Immobilienverkauf 677 757 —<br />

Rückstellung für Urlaubsverpflichtungen 511 795 518 805<br />

Rückstellung für Gleitzeitguthaben 505 586 435 476<br />

Rückstellung für Ansprüche aus Hypothekenverkauf<br />

Rückstellung für Berufsgenossenschaftsbeiträge<br />

404 864 430 217<br />

und Schwerbehinderten-Ausgleichsabgabe 331 682 355 380<br />

Rückstellung für Kosten des Jahresabschlusses 321 325 308 250<br />

Rückstellung für Gerichtsstreitigkeiten 49 200 58 300<br />

verschiedene Rückstellungen 300 045 135 524<br />

36 174 869 25 909 701<br />

Aufgrund von Schuldübernahmevereinbarungen hat die Gesellschaft<br />

Verpflichtungen in Höhe von EUR 14 037 von Tochtergesellschaften<br />

übernommen bzw. EUR 2 075 auf die <strong>Concordia</strong><br />

Krankenversicherungs-Aktiengesellschaft übertragen.<br />

Andere Verbindlichkeiten<br />

Die Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr;<br />

Mitarbeiterbeteiligungen in Höhe von EUR 1 944 037 haben<br />

eine Restlaufzeit von einem bis zu fünf Jahren.<br />

Rechnungsabgrenzungsposten<br />

Der Bilanzposten enthält vorausgezahlte Zinsen und Damna auf<br />

Kapitalanlagen.<br />

CC 41<br />

Anhang


Anhang<br />

Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung<br />

gebuchte Brutto-Beiträge<br />

verdiente Brutto-Beiträge<br />

verdiente Beiträge für eigene Rechnung<br />

Versicherungszweiggruppen,<br />

Versicherungszweige<br />

und -arten<br />

selbst abgeschlossenes<br />

Versicherungsgeschäft<br />

in Rückdeckung übernommenes<br />

Versicherungsgeschäft<br />

gebuchte<br />

Brutto-<br />

Beiträge<br />

EUR<br />

<strong>2007</strong><br />

verdiente<br />

Brutto-<br />

Beiträge<br />

EUR<br />

CC 42<br />

verdiente<br />

Beiträge<br />

f.e.R.<br />

EUR<br />

gebuchte<br />

Brutto-<br />

Beiträge<br />

EUR<br />

2006<br />

verdiente<br />

Brutto-<br />

Beiträge<br />

EUR<br />

verdiente<br />

Beiträge<br />

f.e.R.<br />

Unfallversicherung 23 774 250 23 873 345 21 747 830 23 406 350 23 372 201 21 453 679<br />

Haftpflichtversicherung<br />

Kraftfahrzeug-Haftpflicht-<br />

43 032 457 43 420 667 42 799 019 43 398 109 43 406 387 42 846 441<br />

versicherung<br />

sonstige Kraftfahrt-<br />

122 497 558 122 716 280 114 035 106 147 135 751 147 396 442 135 408 398<br />

versicherungen 68 991 953 69 155 397 67 486 658 82 219 283 82 401 247 77 340 978<br />

Feuerversicherung<br />

Verbundene Hausrat-<br />

21 053 818 21 117 985 9 560 908 21 439 447 21 453 702 9 854 946<br />

versicherung<br />

Verbundene Gebäude-<br />

23 482 665 23 728 005 23 455 527 24 153 389 24 177 686 24 000 341<br />

versicherung 42 806 411 42 794 054 32 157 818 42 352 276 42 234 064 32 020 102<br />

sonstige Sachversicherung<br />

Feuer- und Sachversicherung<br />

18 023 728 18 060 398 14 983 497 18 437 979 18 521 656 15 752 264<br />

gesamt 105 366 622 105 700 442 80 157 750 106 383 091 106 387 108 81 627 653<br />

sonstige Versicherungen 400 022 405 055 74 289 421 119 418 880 70 529<br />

Summe 364 062 862 365 271 186 326 300 652 402 963 703 403 382 265 358 747 678<br />

Summe 1 304 634 1 301 068 1 045 687 1 557 851 1 421 751 1 133 734<br />

<strong>Gesamt</strong>geschäft 365 367 496 366 572 254 327 346 339 404 521 554 404 804 016 359 881 412<br />

EUR


Anzahl der mindestens einjährigen selbst abgeschlossenen<br />

Schaden- und Unfallversicherungen im<br />

Geschäftsjahr <strong>2007</strong><br />

Versicherungszweiggruppen,<br />

Versicherungszweige und -arten<br />

Die auf das gesamte Brutto-Versicherungsgeschäft entfallenden<br />

technischen Zinsen werden hier ausgewiesen. Die Renten-<br />

Deckungsrückstellung wird in voller Höhe selbst bedeckt, so<br />

dass der Zins von der Brutto-Rückstellung berechnet wurde;<br />

2,25 % des Mittelwertes der Renten-Deckungsrückstellung<br />

(brutto) wurde zugrunde gelegt.<br />

<strong>2007</strong> 2006<br />

Stück<br />

Stück<br />

Unfallversicherung 286 040 283 211<br />

Haftpflichtversicherung 347 639 356 547<br />

Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung 689 370 756 141<br />

sonstige Kraftfahrtversicherungen 386 677 443 095<br />

Feuerversicherung 71 113 72 605<br />

Verbundene Hausratversicherung 218 618 221 539<br />

Verbundene Gebäudeversicherung 176 086 176 601<br />

sonstige Sachversicherung 349 762 381 666<br />

Feuer- und Sachversicherung gesamt 815 579 852 411<br />

sonstige Versicherungen 1 294 1 321<br />

gesamtes Geschäft 2 526 599 2 692 726<br />

Technischer Zinsertrag für eigene Rechnung<br />

selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft<br />

Unfallversicherung 128 005 130 913<br />

Haftpflichtversicherung 3 073 1 718<br />

Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung 221 411 269 126<br />

Summe 352 489 401 757<br />

in Rückdeckung übernommenes Versicherungsgeschäft<br />

EUR EUR<br />

Summe 7 179<br />

<strong>Gesamt</strong>geschäft 352 496 401 936<br />

CC 43<br />

Anhang


Anhang<br />

Brutto-Aufwendungen für Versicherungsfälle<br />

(einschließlich Schadenregulierungsaufwendungen)<br />

Versicherungszweiggruppen,<br />

Versicherungszweige<br />

und -arten<br />

selbst abgeschlossenes<br />

Versicherungsgeschäft<br />

Zahlungen<br />

für Versicherungsfälle<br />

EUR<br />

<strong>2007</strong><br />

Veränderung<br />

der Rückstellung<br />

für<br />

noch nicht<br />

abgewickelte<br />

Versicherungsfälle<br />

EUR<br />

CC 44<br />

<strong>Gesamt</strong><br />

EUR<br />

Zahlungen<br />

für Versicherungsfälle<br />

EUR<br />

2006<br />

Veränderung<br />

der Rückstellung<br />

für<br />

noch nicht<br />

abgewickelte<br />

Versicherungsfälle<br />

EUR<br />

<strong>Gesamt</strong><br />

Unfallversicherung 9 649 354 1 177 885 10 827 239 10 486 253 3 517 110 14 003 363<br />

Haftpflichtversicherung<br />

Kraftfahrzeug-Haftpflicht-<br />

18 650 145 1 203 472 19 853 617 19 081 987 570 393 19 652 380<br />

versicherung<br />

sonstige Kraftfahrt-<br />

92 089 203 2 935 237 95 024 440 104 587 003 4 484 273 109 071 276<br />

versicherungen 48 869 021 – 2 347 976 46 521 045 58 165 231 – 3 416 800 54 748 431<br />

Feuerversicherung<br />

Verbundene Hausrat-<br />

10 893 110 – 134 185 10 758 925 12 434 832 78 557 12 513 389<br />

versicherung<br />

Verbundene Gebäude-<br />

9 471 913 – 866 567 8 605 346 10 338 818 – 22 660 10 316 158<br />

versicherung 46 873 918 826 443 47 700 361 30 462 695 176 599 30 639 294<br />

sonstige Sachversicherung<br />

Feuer- und Sachversicherung<br />

14 389 329 – 579 087 13 810 242 9 880 744 – 1 017 290 8 863 454<br />

gesamt 81 628 270 – 753 396 80 874 874 63 117 089 – 784 794 62 332 295<br />

sonstige Versicherungen 192 090 – 188 121 3 969 277 421 128 392 405 813<br />

Summe 251 078 083 2 027 101 253 105 184 255 714 984 4 498 574 260 213 558<br />

in Rückdeckung übernommenes<br />

Versicherungsgeschäft<br />

Summe 1 033 423 – 82 261 951 162 808 902 – 81 789 727 113<br />

<strong>Gesamt</strong>geschäft 252 111 506 1 944 840 254 056 346 256 523 886 4 416 785 260 940 671<br />

Abwicklungsergebnis<br />

Entsprechend dem Grundsatz vorsichtiger Bewertung ergab sich<br />

aus der Abwicklung der aus dem Vorjahr übernommenen Rückstellung<br />

für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle ein<br />

angemessener Gewinn in Höhe von 36,1 Mio. EUR; im Wesentlichen<br />

trugen hierzu die Unfallversicherung, Haftpflichtversicherung<br />

und Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung bei.<br />

EUR


Brutto-Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb<br />

Versicherungszweiggruppen,<br />

Versicherungszweige<br />

und -arten<br />

in Rückdeckung übernommenes<br />

Versicherungsgeschäft<br />

Abschlussaufwendungen<br />

EUR<br />

<strong>2007</strong><br />

Verwaltungsaufwendungen<br />

EUR<br />

Summe — 375 327 375 327 — 429 369 429 369<br />

<strong>Gesamt</strong>geschäft 31 879 378 77 156 163 109 035 541 33 623 737 83 137 931 116 761 668<br />

Provisionen und sonstige Bezüge der Versicherungsvertreter,<br />

Personalaufwendungen<br />

1. Provisionen jeglicher Art der Versicherungsvertreter im<br />

Sinne des § 92 HGB für das selbst abgeschlossene<br />

Versicherungsgeschäft<br />

2. Sonstige Bezüge der Versicherungsvertreter<br />

48 310 629 51 812 996<br />

im Sinne des § 92 HGB 4 158 066 3 685 628<br />

3. Löhne und Gehälter 46 196 697 50 823 036<br />

4. Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung 7 744 995 8 505 385<br />

5. Aufwendungen für Altersversorgung 4 049 853 2 443 030<br />

6. Aufwendungen insgesamt 110 460 240 117 270 075<br />

CC 45<br />

<strong>Gesamt</strong><br />

EUR<br />

<strong>2007</strong><br />

EUR<br />

Abschlussaufwendungen<br />

EUR<br />

2006<br />

EUR<br />

2006<br />

Verwaltungsaufwendungen<br />

EUR<br />

<strong>Gesamt</strong><br />

selbst abgeschlossenes<br />

Versicherungsgeschäft<br />

Unfallversicherung 2 867 113 6 739 459 9 606 572 2 690 665 6 747 684 9 438 349<br />

Haftpflichtversicherung<br />

Kraftfahrzeug-Haftpflicht-<br />

5 055 075 12 698 661 17 753 736 5 166 141 13 024 624 18 190 765<br />

versicherung<br />

sonstige Kraftfahrt-<br />

6 347 214 12 789 250 19 136 464 7 168 655 15 639 246 22 807 901<br />

versicherungen 6 846 099 14 472 513 21 318 612 7 757 656 16 597 037 24 354 693<br />

Feuerversicherung<br />

Verbundene Hausrat-<br />

2 235 325 6 141 355 8 376 680 2 315 489 6 337 172 8 652 661<br />

versicherung<br />

Verbundene Gebäude-<br />

2 647 585 6 929 229 9 576 814 2 642 517 7 239 047 9 881 564<br />

versicherung 3 357 524 11 676 043 15 033 567 3 297 980 11 655 817 14 953 797<br />

sonstige Sachversicherung<br />

Feuer- und Sachversicherung<br />

2 465 850 5 221 426 7 687 276 2 524 668 5 348 744 7 873 412<br />

gesamt 10 706 284 29 968 053 40 674 337 10 780 654 30 580 780 41 361 434<br />

sonstige Versicherungen 57 593 112 900 170 493 59 966 119 191 179 157<br />

Summe 31 879 378 76 780 836 108 660 214 33 623 737 82 708 562 116 332 299<br />

EUR<br />

Anhang


Anhang<br />

Rückversicherungssaldo *)<br />

Der Saldo setzt sich aus den verdienten Rückversicherungsbeiträgen<br />

abzüglich der Anteile an den Brutto-Aufwendungen<br />

für Versicherungsfälle und den Brutto-Aufwendungen für den<br />

Versicherungsbetrieb zusammen.<br />

Versicherungszweiggruppen,<br />

Versicherungszweige und -arten<br />

selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft<br />

<strong>2007</strong> 2006<br />

Unfallversicherung – 381 080 – 314 863<br />

Haftpflichtversicherung 576 708 – 657 995<br />

Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung 2 439 672 – 3 218 232<br />

sonstige Kraftfahrtversicherungen – 1 295 722 – 1 803 944<br />

Feuerversicherung<br />

Verbundene Hausratversicherung<br />

Verbundene Gebäudeversicherung<br />

sonstige Sachversicherung<br />

Feuer- und Sachversicherung gesamt 13 758 896 – 884 237<br />

sonstige Versicherungen – 245 789 143 341<br />

Summe 14 852 685 – 6 735 930<br />

in Rückdeckung übernommenes Versicherungsgeschäft<br />

Saldo<br />

EUR<br />

Saldo<br />

EUR<br />

Summe 54 840 – 85 968<br />

<strong>Gesamt</strong>geschäft 14 907 525 – 6 821 898<br />

*) — = Saldo zu Gunsten der Rückversicherer<br />

CC 46


Versicherungstechnisches Ergebnis für eigene<br />

Rechnung<br />

Versicherungszweiggruppen,<br />

Versicherungszweige und -arten<br />

selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft<br />

<strong>2007</strong> 2006<br />

Unfallversicherung 1 317 327 1 318 257<br />

Haftpflichtversicherung 7 685 648 3 218 234<br />

Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung 9 709 966 – 571 370<br />

sonstige Kraftfahrtversicherungen 5 693 648 6 670 635<br />

Feuerversicherung – 903 083 – 999 927<br />

Verbundene Hausratversicherung 1 128 135 478 241<br />

Verbundene Gebäudeversicherung – 8 535 687 – 4 371 771<br />

sonstige Sachversicherung 470 680 575 315<br />

Feuer- und Sachversicherung gesamt – 7 839 955 – 4 318 142<br />

sonstige Versicherungen – 19 482 – 25 946<br />

Summe 16 547 152 6 291 668<br />

in Rückdeckung übernommenes Versicherungsgeschäft<br />

Summe – 67 958 216 542<br />

<strong>Gesamt</strong>geschäft 16 479 194 6 508 210<br />

CC 47<br />

Saldo<br />

EUR<br />

Saldo<br />

EUR<br />

Anhang


Anhang<br />

Sonstige Angaben<br />

Aus der Anmietung des ehemaligen Direktionsgebäudes<br />

Hannover, Karl-Wiechert-Allee 5, resultieren finanzielle Verpflichtungen<br />

bei einer Restlaufzeit von 13 Jahren in Höhe von<br />

19,5 Mio. EUR. Die übrigen jährlichen finanziellen Verpflichtungen<br />

aus Mietverträgen betragen bei einer Restlaufzeit von bis<br />

zu fünf Jahren TEUR 4 852; davon an verbundene Unternehmen<br />

TEUR 2 640. Leasingverträge bestehen im üblichen Umfang.<br />

Aus Kapitalanlagen resultieren Nachzahlungsverpflichtungen<br />

von insgesamt TEUR 9 746.<br />

Es sind 7,4 Mio. EUR Schuldscheindarlehen bzw. eine Bürgschaft<br />

bei Kreditinstituten zur Sicherung von Ansprüchen der<br />

Mitarbeiter der <strong>Concordia</strong> <strong>Versicherungsgruppe</strong> aus Altersteilzeitvereinbarungen<br />

(§ 8 ATG bzw. § 7d SGB IV) und Mitarbeiterbeteiligungsverträgen<br />

hinterlegt.<br />

Aufgrund von im Geschäftsjahr vorgenommenen steuerrechtlichen<br />

Abschreibungen gemäß § 6b EStG und Einstellungen in<br />

den Sonderposten mit Rücklageanteil wurde das Jahresergebnis<br />

unter Berücksichtigung von Ertragssteuern mit 11,5 Mio. EUR<br />

belastet.<br />

Im Geschäftsjahr waren durchschnittlich 1 004 angestellte Mitarbeiter<br />

beschäftigt. Davon waren 175 Mitarbeiter im Außenvertrieb,<br />

779 Mitarbeiter im Innenvertrieb und 4 Mitarbeiter<br />

gewerblich beschäftigt. 46 Mitarbeiter befanden sich im Ausbildungsverhältnis.<br />

Die Bezüge des Aufsichtsrates betrugen EUR 142 368. Die Bezüge<br />

der aktiven Vorstandsmitglieder betrugen EUR 1 636 327.<br />

Die Abfindungen und Ruhegelder für frühere Vorstandsmitglieder<br />

sowie deren Hinterbliebene betrugen EUR 1 905 841; die<br />

Rückstellung für laufende Pensionen beträgt EUR 11 856 205.<br />

Die Mitglieder des Aufsichtsrates und des Vorstandes sind auf<br />

Seite 3 angegeben.<br />

H a n n o v e r, den 16. April 2008<br />

Versicherungs-Gesellschaft auf Gegenseitigkeit<br />

Dr. Feldhaus<br />

Schrader<br />

Mettler<br />

See<br />

Schnieders<br />

CC 48<br />

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers<br />

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinnund<br />

Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der<br />

Buchführung und den Lagebericht der <strong>Concordia</strong> Versicherungs-<br />

Gesellschaft auf Gegenseitigkeit, Hannover, für das Geschäftsjahr<br />

vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2007</strong> geprüft. Die Buchführung<br />

und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht<br />

nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und<br />

den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung<br />

des Vorstands des Versicherungsvereins a.G. Unsere<br />

Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten<br />

Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung<br />

der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.<br />

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB<br />

unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW)<br />

festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung<br />

vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und<br />

durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf<br />

die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung<br />

der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den<br />

Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und<br />

Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit<br />

erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen<br />

werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das<br />

wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Versicherungsvereins<br />

a. G. sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt.<br />

Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des<br />

rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie<br />

Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss<br />

und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben<br />

beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten<br />

Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen<br />

des Vorstands sowie die Würdigung der <strong>Gesamt</strong>darstellung des<br />

Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung,<br />

dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage<br />

für unsere Beurteilung bildet.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen<br />

Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen<br />

Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung<br />

und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger<br />

Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes<br />

Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Versicherungsvereins<br />

a. G. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss,<br />

vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage<br />

des Versicherungsvereins a. G. und stellt die Chancen und Risiken<br />

der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.<br />

H a n n o v e r, den 25. April 2008<br />

KPMG NORDTREU GmbH<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Dr. Dahl<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

Bergstedt<br />

Wirtschaftsprüfer


Bericht des Aufsichtsrates<br />

Der Aufsichtsrat ist vom Vorstand regelmäßig über die<br />

Lage des Unternehmens, die Märkte und die Produkte,<br />

wichtige Geschäftsvorfälle, die allgemeine wirtschaftliche<br />

Situation sowie die Geschäftspolitik und die Strategie des<br />

Konzerns schriftlich und mündlich informiert worden.<br />

Neben der Berichterstattung zum Geschäftsverlauf und zur<br />

Lage des Konzerns hat sich der Aufsichtsrat auch intensiv<br />

mit der Finanz- und Investitionsplanung beschäftigt.<br />

Allen Aufsichtsratsmitgliedern haben der von der<br />

KPMG NORDTREU GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

geprüfte und mit uneingeschränktem Bestätigungsvermerk<br />

versehene Jahresabschluss zum 31. Dezember <strong>2007</strong><br />

mit Lagebericht und der Konzernlagebericht sowie die jeweiligen<br />

Berichte des Abschlussprüfers fristgerecht vorgelegen.<br />

Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss und den<br />

Konzernabschluss sowie die Berichte geprüft und gebilligt<br />

und dem Vorschlag des Vorstandes zur Verwendung des<br />

Jahresüberschusses zugestimmt. Nach dem abschließenden<br />

Ergebnis seiner Prüfung sind keine Einwendungen zu<br />

erheben.<br />

Der Aufsichtsrat dankt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

der <strong>Concordia</strong> <strong>Versicherungsgruppe</strong> sowie dem<br />

Vorstand und dem Betriebsrat für ihr erfolgreiches<br />

Engagement im Interesse des Unternehmens und seiner<br />

Kunden.<br />

H a n n o v e r, den 29. Mai 2008<br />

Der Aufsichtsrat<br />

Stegmann<br />

Vorsitzender<br />

CC 49


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

<strong>Concordia</strong> Lebensversicherungs-Aktiengesellschaft<br />

Lebensversicherungs-Aktiengesellschaft<br />

CL


Verwaltung der Gesellschaft *<br />

Aufsichtsrat<br />

Carl-Detlev Freiherr von Hammerstein, Landwirt,<br />

Gyhum-Bockel, Vorsitzender (bis 5. Juli <strong>2007</strong>)<br />

Dr. Heiner Feldhaus, Vorstandsvorsitzender, Hannover,<br />

stellv. Vorsitzender (bis 5. Juli <strong>2007</strong>)<br />

Vorsitzender (ab 5. Juli <strong>2007</strong>)<br />

Henning Mettler, Vorstandsmitglied,<br />

Burgdorf, stellv. Vorsitzender (ab 5. Juli <strong>2007</strong>)<br />

Dirk Hensel **, Versicherungsfachwirt,<br />

Hannover<br />

Vorstand<br />

Manfred Schnieders, Wedemark<br />

Richard Friedrichs, Langenhagen (bis 30. Juni <strong>2007</strong>)<br />

Lothar See, Hannover (ab 1. Juli <strong>2007</strong>)<br />

Mitglied der erweiterten Geschäftsführung<br />

Richard Friedrichs, Langenhagen (ab 1. Juli <strong>2007</strong>)<br />

Generalbevollmächtigter<br />

Eberhard Schweitzer<br />

Prokuristen<br />

Hans-Jürgen Schrader, Direktor<br />

Wolfgang Böttcher, Abteilungsdirektor<br />

Hans Grundmeier, Abteilungsdirektor<br />

Verantwortlicher Aktuar<br />

Richard Friedrichs, Diplom-Mathematiker,<br />

Langenhagen<br />

Treuhänder<br />

Hans Sewig, Prokurist i.R.,<br />

Laatzen<br />

Carsten Weichert, Prokurist,<br />

stellv. Treuhänder,<br />

Hannover<br />

* Angaben zum Anhang<br />

** von den Arbeitnehmern gewählt<br />

CL 3<br />

Abschlussprüfer<br />

KPMG NORDTREU GmbH,<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,<br />

Hannover


Bericht des Vorstandes – Lagebericht –<br />

Allgemeine wirtschaftliche Entwicklung<br />

Während des Jahres <strong>2007</strong> war das Weltwirtschaftswachstum<br />

robust und stand auf einer bemerkenswert breiten<br />

Basis. Mit einer Wachstumsrate von 4,9 % wurde zwar der<br />

Vorjahreswert leicht unterschritten; der Anstieg lag aber<br />

immer noch über dem Durchschnittswert der letzten<br />

Jahre. Das Auftreten der Subprime-Krise in der zweiten<br />

Jahreshälfte <strong>2007</strong> führte zu einer anhaltenden Verunsicherung<br />

der globalen Finanzmärkte.<br />

In Deutschland ist die Wirtschaft im Jahr <strong>2007</strong>erneut<br />

kräftig gewachsen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) hat<br />

sich im Vergleich zum Vorjahr um 2,5 % erhöht. Damit<br />

liegt es deutlich über der Schätzung der Wirtschaftsinstitute<br />

aus dem Vorjahr. Die Wachstumsimpulse kamen dabei<br />

stärker aus dem Ausland als aus dem Inland. Während die<br />

Konsumausgaben des Staates um 2,1 % stiegen, verringerten<br />

sich die privaten Konsumausgaben um 0,4 %. In<br />

diesem Rückgang spiegelt sich - insbesondere - auch die<br />

Erhöhung der Mehrwertsteuer wider. Die Kaufzurückhaltung<br />

führte zu einer Erhöhung der Sparquote um<br />

0,3 %-Punkte auf 10,8 %. Aufgrund der guten Konjunkturlage<br />

und der deutlich gestiegenen Steuereinnahmen weist<br />

der Staatshaushalt zum ersten Mal seit 1989 einen positiven<br />

Finanzierungssaldo von + 0,2 Milliarden Euro auf.<br />

Entwicklung an den Kapitalmärkten<br />

Aktienmarkt:<br />

Das Jahr <strong>2007</strong> weist trotz der Subprime-Krise - insbesondere<br />

für Anleger am deutschen Aktienmarkt - eine<br />

erfreuliche Performance auf. Während der Dow Jones<br />

Index nur einen Anstieg von 6,4 % erreichte, konnte der<br />

DAX nahezu wie im Vorjahr 22,3 % zulegen. Der Euro-<br />

Stoxx 50 erreichte eine Steigerung von 6,8 %.<br />

Rentenmarkt:<br />

Die Performance an den Rentenmärkten war <strong>2007</strong> unterdurchschnittlich.<br />

Im Verlauf der ersten Jahreshälfte zogen<br />

die Renditen der langfristigen Staatsanleihen in den wichtigsten<br />

Märkten an. Die stark steigenden Rohstoffpreise<br />

und die daraus resultierenden Inflationsgefahren veranlassten<br />

die EZB zu einer geldpolitischen Straffung bis auf<br />

ein Leitzinsniveau von 4,0 %. Die zweite Jahreshälfte war<br />

von erheblicher Volatilität an den Finanzmärkten geprägt.<br />

Steigende Zahlungsausfälle bei US-Hypothekenschuldnern<br />

mit geringer Bonität führten zu einer Liquiditäts- und<br />

Vertrauenskrise, die eine grundlegende Neubewertung von<br />

Risiken nach sich zog. Staatsanleihen profitierten von<br />

der Krise, als selbst Pfandbriefe mit spürbaren Risikoaufschlägen<br />

gehandelt wurden. Die Rendite zehnjähriger<br />

Staatsanleihen in Deutschland lag Ende Dezember <strong>2007</strong><br />

bei 4,31 %.<br />

CL 5<br />

Entwicklung der gesamten deutschen Lebensversicherung<br />

Die in Deutschland tätigen Lebensversicherer konnten im<br />

Jahr <strong>2007</strong> vom Konjunkturaufschwung nicht nennenswert<br />

profitieren. Rückläufige Realeinkommen und eine bei<br />

vielen Bürgern weiterhin verbreitete Unsicherheit über<br />

die zukünftige Renten- und Gesundheitspolitik begrenzten<br />

den Wachstumsspielraum der Lebensversicherer. Im Vergleich<br />

zum Vorjahr verringerte sich der Neuzugang damit<br />

in der Stückzahl um 5,2 % und in der Versicherungssumme<br />

um 3,3 %. Da der Neuzugang nicht ausreichte, die planund<br />

außerplanmäßigen Abgänge auszugleichen, ging der<br />

Bestand an Verträgen - wie schon im Vorjahr - zurück<br />

(– 0,1 %). Die gebuchten Brutto-Beiträge legten nur leicht<br />

(+ 0,7 %) zu, was vor allem auf einen Anstieg der Einmalbeiträge<br />

(+ 3,0 %) zurückzuführen ist.<br />

Wachstumsimpulse kamen aus dem Bereich der staatlich<br />

geförderten Produkte. So wurden im letzten Jahr mehr als<br />

zwei Millionen neue Verträge für eine "Riester-Rente"<br />

abgeschlossen (+ 2,7 %) und auch die "Basis-Rente" wurde<br />

deutlich stärker nachgefragt (+ 83,0 %), wenngleich sich<br />

die Anzahl der Verträge noch auf einem geringen Niveau<br />

befindet.<br />

Überblick über die Geschäftsentwicklung <strong>2007</strong> der<br />

<strong>Concordia</strong> Lebensversicherungs-AG<br />

Die <strong>Concordia</strong> Lebensversicherungs-Aktiengesellschaft<br />

("<strong>Concordia</strong> Leben") betreibt die Lebensversicherung im<br />

Einzel- und Kollektivversicherungsgeschäft sowie im geringen<br />

Umfang die aktive Rückversicherung. Über einzelne<br />

Versicherungsarten informiert die Übersicht auf<br />

Seite 15. Der Geschäftsbetrieb erstreckte sich <strong>2007</strong>, dem<br />

32. Geschäftsjahr, satzungsgemäß auf das In- und Ausland.<br />

Die Geschäftsentwicklung der <strong>Concordia</strong> Leben lag im<br />

Geschäftsjahr über dem Marktdurchschnitt.<br />

Die gebuchten Bruttobeiträge erhöhten sich um 3,4 %<br />

(2,0 %) von 115,7 Mio. EUR des Vorjahres auf<br />

119,7 Mio. EUR.<br />

Im Neuzugang wurden im Geschäftsjahr 10 174 (15 323)<br />

Verträge eingelöst. Der laufende Beitrag verringerte sich<br />

um 26,4 % auf 8,2 Mio. EUR (11,1 Mio. EUR). Die Versicherungssumme<br />

des Neugeschäfts sank um 33,4 % auf<br />

171,7 Mio. EUR (257,7 Mio. EUR). Der Bestand erhöhte<br />

sich in der Anzahl leicht um 0,7 % auf 148 423 (147 332)<br />

und sank im laufenden Beitrag für ein Jahr dagegen leicht<br />

um 0,8 % auf 109,2 Mio. EUR (110,1 Mio. EUR). Nähere<br />

Angaben über die Bewegung des Bestandes sind den Übersichten<br />

auf den Seiten 16 bis 19 zu entnehmen.


Lagebericht<br />

Die Leistungen für Versicherungsfälle - brutto - verringerten<br />

sich leicht um 1,0 % (+ 4,1 %) auf 82,1 Mio. EUR<br />

(82,9 Mio. EUR). Enthalten sind zu etwa 60 Prozent planmäßige<br />

Ablaufleistungen und Altersrentenzahlungen, die<br />

gegenüber dem Vorjahr leicht gesunken sind. Deutlich<br />

gestiegen sind Todesfallleistungen, während die Rückkaufswerte<br />

und die Berufsunfähigkeitsleistungen aufgrund von<br />

Abwicklungsgewinnen leicht gesunken sind.<br />

In den Rückkaufswerten sind für die Mindestleistungen bei<br />

Rückkauf aufgrund des Urteils des Bundesgerichtshofes<br />

Ertragslage<br />

Die Entwicklung der Ertragslage der <strong>Concordia</strong> Leben auf einen Blick im Mehrjahresvergleich<br />

<strong>2007</strong><br />

TEUR<br />

2006<br />

TEUR<br />

2005<br />

TEUR<br />

2004<br />

TEUR<br />

Laufende verdiente Bruttobeiträge aus dem<br />

selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft 109 177 109 285 108 579 102 406<br />

Ergebnis aus Kapitalanlagen 10 032 5 694 9 551 14 279<br />

119 209 114 979 118 130 116 685<br />

Bereinigte Veränderung der Brutto-Deckungsrückstellung<br />

Aufwendungen für Risikoleistungen<br />

85 695 86 475 85 819 86 063<br />

(ohne Schadenregulierungsaufwendungen) 966 1 266 5 354 1 480<br />

Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb 4 600 4 890 4 535 5 452<br />

91 261 92 631 95 708 92 995<br />

Ergebnis aus allen übrigen Brutto-Erträgen<br />

27 948 22 348 22 422 23 690<br />

und Brutto-Aufwendungen<br />

Brutto-Ergebnis aus dem selbst abgeschlossenen<br />

– 230 – 15 296 – 208<br />

Versicherungsgeschäft<br />

Brutto-Ergebnis des in Rückdeckung übernommenen<br />

27 718 22 333 22 718 23 482<br />

Versicherungsgeschäftes<br />

Ergebnis des in Rückdeckung gegebenen<br />

60 28 55 8<br />

Versicherungsgeschäftes – 212 – 210 – 137 – 709<br />

Rohüberschuss vor Steuern 27 566 22 151 22 636 22 781<br />

Steuern 1 272 1 287 138 458<br />

Rohüberschuss 26 294 20 864 22 498 22 323<br />

Direktgutschrift 3 546 3 318 3 162 3 092<br />

Rohergebnis 22 748 17 546 19 336 19 231<br />

Aufwendungen für Beitragsrückerstattung<br />

Aufgrund eines Gewinnabführungsvertrages<br />

20 948 16 146 17 736 18 481<br />

abgeführtes Ergebnis 800 800 800 750<br />

Jahresüberschuss 1 000 600 800 0<br />

Einstellung in die Gewinnrücklagen 1 000 600 800 0<br />

Bilanzgewinn 0 0 0 0<br />

CL 6<br />

(BGH) vom 12. Oktober 2005 weiterhin 1,4 Mio. EUR an<br />

Rückstellungen enthalten.<br />

Die Rückstellung für Beitragsrückerstattung belief<br />

sich am Anfang des Geschäftsjahres auf 77,1 Mio. EUR.<br />

Für die Überschussbeteiligung unserer Versicherungsnehmer<br />

wurden 9,0 Mio. EUR (8,0 Mio. EUR) zur Erhöhung<br />

der Versicherungsleistungen verwendet. Nach<br />

Zuweisung von 20,9 Mio. EUR beträgt die Rückstellung<br />

für Beitragsrückerstattung zum Jahresende<br />

89,0 Mio. EUR.


Im Geschäftsjahr wurde ein Rohüberschuss von<br />

TEUR 26 294 erwirtschaftet. Auf Beschluss des Vorstandes<br />

werden TEUR 1 000 in die anderen Gewinnrücklagen<br />

eingestellt.<br />

Das im Geschäftsjahr erwirtschaftete Rohergebnis von<br />

22,7 Mio. EUR (17,5 Mio. EUR) resultiert zum größten<br />

Teil aus einem gegenüber dem Vorjahr deutlich gestiegenen<br />

Kapitalanlagenergebnis und aus den Risikound<br />

Kostengewinnen.<br />

Die Verwaltungskosten sanken von 3,9 Mio. EUR auf<br />

3,7 Mio. EUR. Somit reduzierte sich der Verwaltungskostensatz<br />

auf 3,1 % (3,4 %). Die Abschlusskosten sanken<br />

von 9,0 Mio. EUR auf 7,9 Mio. EUR. Der Abschlusskostensatz<br />

stieg dagegen von 3,1 % auf 3,5 %. Der Anstieg<br />

Das Kapitalanlagenergebnis<br />

Erträge aus Kapitalanlagen<br />

ist im Wesentlichen auf eine höhere Grundvergütung und<br />

die Fixkosten zurückzuführen.<br />

Die Beitragseinnahme des übernommenen Versicherungsgeschäfts,<br />

das mit einem Ergebnis von 0,06 Mio. EUR<br />

weiterhin von untergeordneter Bedeutung für die Gesellschaft<br />

bleibt, beträgt wie im Vorjahr 0,1 Mio. EUR.<br />

Die Rückstellung aufgrund der Verwendung nicht<br />

aktueller Rechnungsgrundlagen blieb sowohl bei den bis<br />

Ende 2004 abgeschlossenen Rentenversicherungen mit<br />

5,9 Mio. EUR (5,9 Mio. EUR) als auch bei den bis Ende<br />

1997 abgeschlossenen Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen<br />

mit 1,9 Mio. EUR (1,9 Mio. EUR) nahezu unverändert.<br />

<strong>2007</strong><br />

TEUR<br />

2006<br />

TEUR<br />

2005<br />

TEUR<br />

2004<br />

TEUR<br />

Erträge aus Beteiligungen 25 17 0 0<br />

Laufende Erträge 45 340 42 765 41 815 43 433<br />

Erträge aus Zuschreibungen 345 0 1 525 2 652<br />

Abgangsgewinne<br />

Erträge aus der Auflösung des Sonderpostens<br />

887 760 2 738 1 054<br />

mit Rücklageanteil 0 0 0 0<br />

46 597 43 542 46 078 47 139<br />

Aufwendungen für Kapitalanlagen<br />

Verwaltungsaufwendungen 545 705 2 466 2 248<br />

Abschreibungen 2 335 3 128 3 189 1 092<br />

Abgangsverluste 182 1 796 101 45<br />

3 062 5 629 5 756 3 385<br />

Rechnungsmäßige Zinsen 33 503 32 219 30 771 29 475<br />

Kapitalanlagenergebnis 10 032 5 694 9 551 14 279<br />

Die laufenden Erträge aus Kapitalanlagen erhöhten sich<br />

von 42,8 Mio. EUR auf 45,3 Mio. EUR. Die Wiederanlage<br />

von Fälligkeiten und die Neuanlage erfolgte in Papieren mit<br />

längeren Laufzeiten. Die Ausschüttungen der Spezialfonds<br />

wurden nicht reinvestiert.<br />

Im Jahresverlauf <strong>2007</strong> stiegen die Renditen bei Schuldverschreibungen<br />

und Pfandbriefen aufgrund der Subprime-<br />

Krise deutlich an. Damit einhergehend erhöhten sich auch<br />

die stillen Lasten deutlich. Trotz der zum Teil kurzen<br />

Restlaufzeit in den Spezialfonds führte dies zu Abschreibungen<br />

in Höhe von 1,5 Mio. EUR.<br />

CL 7<br />

Lagebericht<br />

Auf Unternehmensanleihen, die dem Anlagevermögen<br />

zugewiesen und über Pari erworben wurden, erfolgten<br />

Abschreibungen bis maximal zum Nennwert in Höhe von<br />

0,2 Mio. EUR.<br />

Die Erträge aus dem Abgang von Kapitalanlagen liegen<br />

mit 0,9 Mio. EUR um 0,1 Mio. EUR über dem Vorjahr.<br />

Die Nettoverzinsung der Kapitalanlagen stellte sich auf<br />

4,3 % nach 3,9 % im Vorjahr ein. Bei ihrer Ermittlung<br />

haben wir die vom <strong>Gesamt</strong>verband der deutschen Versicherungswirtschaft<br />

e. V. empfohlene Berechnungsmethode<br />

angewandt.


Lagebericht<br />

Vermögens- und Finanzlage<br />

Überblick über die Vermögens- und Finanzlage<br />

In der nachfolgenden Tabelle wird die Bilanzstruktur der <strong>Concordia</strong> Leben anhand von zusammengefassten Werten im<br />

Mehrjahresvergleich dargestellt.<br />

Aktiva<br />

31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006 31.12.2005 31.12.2004<br />

Mio. EUR % Mio. EUR % Mio. EUR % Mio. EUR %<br />

Kapitalanlagen<br />

(ohne Depotforderungen) 1 042,5 95,8 986,2 95,8 946,6 95,3 886,1 95,0<br />

Depotforderungen<br />

Kapitalanlagen für Rechnung<br />

und Risiko von Inhabern von<br />

0,1 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

Lebensversicherungspolicen<br />

Forderungen aus dem selbst abge-<br />

16,2 1,5 12,9 1,3 9,5 1,0 6,1 0,6<br />

schlossenen Versicherungsgeschäft 5,3 0,5 6,3 0,6 8,5 0,9 16,3 1,7<br />

Abrechnungsforderungen 0,2 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

Flüssige Mittel 0,8 0,1 1,1 0,1 3,5 0,4 3,2 0,3<br />

sonstige Aktiva 22,7 2,1 22,9 2,2 23,7 2,4 22,4 2,4<br />

1 087,8 100,0 1 029,4 100,0 991,8 100,0 934,1 100,0<br />

Passiva<br />

Eigenkapital abzüglich ausstehende<br />

Einlagen<br />

Versicherungstechnische<br />

13,9 1,3 12,9 1,3 12,3 1,2 11,5 1,2<br />

Rückstellungen<br />

Deckungsrückstellung für fonds-<br />

933,8 85,8 877,2 85,1 831,9 83,9 782,3 83,8<br />

gebundene Lebensversicherungen 16,2 1,5 12,9 1,3 9,5 1,0 6,0 0,6<br />

Depotverbindlichkeiten<br />

Verbindlichkeiten aus dem selbst ab-<br />

106,4 9,8 106,7 10,4 106,2 10,7 105,2 11,3<br />

geschlossenen Versicherungsgeschäft<br />

Abrechnungsverbindlichkeiten aus<br />

7,7 0,7 8,7 0,9 10,2 1,0 17,9 1,9<br />

dem Rückversicherungsgeschäft 0,5 0,1 0,5 0,1 0,7 0,1 0,9 0,1<br />

sonstige Passiva 9,3 0,8 10,5 0,9 21,0 2,1 10,3 1,1<br />

1 087,8 100,0 1 029,4 100,0 991,8 100,0 934,1 100,0<br />

CL 8


Die Kapitalanlagen zeigen folgende Zusammensetzung und Entwicklung:<br />

31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006 31.12.2005 31.12.2004<br />

Mio. EUR % Mio. EUR % Mio. EUR % Mio. EUR %<br />

Grundbesitz<br />

Kapitalanlagen in verbundenen<br />

0,0 0,0 3,5 0,4 3,6 0,4 3,7 0,4<br />

Unternehmen, Beteiligungen<br />

Aktien, Investmentanteile und andere<br />

0,2 0,0 0,3 0,0 0,3 0,0 0,3 0,0<br />

nicht festverzinsliche Wertpapiere<br />

Inhaberschuldverschreibungen,<br />

119,4 11,5 156,4 15,8 161,2 17,0 156,6 17,7<br />

andere festverzinsliche Wertpapiere<br />

Hypotheken- und Grundschuld-<br />

22,9 2,2 23,1 2,3 23,4 2,5 15,5 1,7<br />

forderungen 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 197,1 22,3<br />

Namensschuldverschreibungen<br />

Schuldscheinforderungen und<br />

495,0 47,5 445,5 45,2 391,5 41,4 221,8 25,0<br />

Darlehen<br />

Darlehen und Vorauszahlungen<br />

364,9 35,0 312,8 31,8 308,8 32,7 249,7 28,2<br />

auf Versicherungsscheine 10,2 1,0 10,5 1,0 10,8 1,1 10,9 1,2<br />

übrige Ausleihungen 25,5 2,4 26,9 2,7 33,4 3,5 18,6 2,1<br />

Einlagen bei Kreditinstituten 1,5 0,1 2,7 0,3 8,0 0,8 7,0 0,8<br />

Andere Kapitalanlagen 2,9 0,3 4,5 0,5 5,6 0,6 4,9 0,6<br />

Der Bestand an Kapitalanlagenhat sich bei der <strong>Concordia</strong><br />

Leben im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> um 56,3 Mio. EUR auf<br />

1 042,5 Mio. EUR erhöht.<br />

Die Neuanlage der zur Verfügung stehenden Mittel erfolgte<br />

bei der <strong>Concordia</strong> Leben vornehmlich in Namensschuldverschreibungen<br />

und Schuldscheinforderungen mit<br />

guter bis sehr guter Bonität. In einem Spezialfonds wurde<br />

gegen Ende des Jahres das Fondsvolumen reduziert.<br />

Am Bilanzstichtag bestanden Abnahmeverpflichtungen<br />

bedingt durch Vorkäufe in Höhe von 10,0 Mio. EUR.<br />

Die <strong>Concordia</strong> Leben hat ihre Immobilie mit einem<br />

Buchwert von 3,5 Mio. EUR veräußert; dabei realisierte<br />

die Gesellschaft einen Abgangsgewinn in Höhe von<br />

0,4 Mio. EUR der im Kapitalanlageergebnis enthalten ist.<br />

Im Bereich Private-Equity überstiegen die Kapitalrückführungen<br />

die -abrufe, so dass sich der Bestand an Private-Equity<br />

Beteiligungen trotz eines Neuinvestments verringert hat.<br />

Zum Jahresende lag der Bestand an Aktien ohne Beteiligungscharakter<br />

bei 1,3 % der gesamten Kapitalanlagen.<br />

Im Jahresverlauf <strong>2007</strong> schwankte diese Quote zwischen<br />

0,5 % und 1,4 %.<br />

Die <strong>Concordia</strong> Leben leistete ihren Beitrag zum Sicherungsfonds<br />

der Lebensversicherer.<br />

1 042,5 100,0 986,2 100,0 946,6 100,0 886,1 100,0<br />

CL 9<br />

Lagebericht<br />

Das Grundkapital der Gesellschaft befindet sich zu 100 %<br />

im Besitz der <strong>Concordia</strong> Holding. Es ist zu 76,4 % eingezahlt.<br />

Die <strong>Concordia</strong> Leben ist innerhalb des <strong>Concordia</strong><br />

Konzerns eine 100 %ige Tochter der <strong>Concordia</strong> Holding, die<br />

wiederum eine 100 %ige Tochter der <strong>Concordia</strong> Versicherungs-Gesellschaft<br />

auf Gegenseitigkeit ("<strong>Concordia</strong>") ist.<br />

Zwischen der Gesellschaft und der <strong>Concordia</strong> besteht ein<br />

Organisationsabkommen über den Einsatz der Außenorganisation<br />

für das Lebensversicherungsgeschäft gegen<br />

Zahlung von Provisionen und einer Dienstleistungsvergütung.<br />

Auf Basis eines Dienstleistungsabkommens stellt die<br />

<strong>Concordia</strong> der <strong>Concordia</strong> Leben durch die Abteilungen<br />

Bildungswesen-Innenvertrieb, Büroorganisation, Controlling,<br />

Grundstücksverwaltung, Kundenbuchhaltung, Personal-<br />

und Sozialwesen, Rechnungswesen und Steuern,<br />

Recht, Revision und Beratung, Vertrieb/Marketing, Vorstandsreferat/Zentrale<br />

Unternehmenskommunikation<br />

und Wertpapiere Dienstleistungen zur Verfügung. Gemäß<br />

eines weiteren Dienstleistungsabkommens erbringt die<br />

Cordial Versicherungs-Dienstleistungen GmbH durch die<br />

Abteilungen Datenverarbeitung Entwicklung und Informationstechnologien<br />

Dienstleistungen. Für die Dienstleistungen<br />

werden als Vergütung die vollen Kosten erstattet.


Lagebericht<br />

Gemäß Dienstleistungsabkommen erbringt die <strong>Concordia</strong><br />

Leben für die oeco capital Lebensversicherung AG,<br />

Hannover, einem verbundenen Unternehmen, Leistungen<br />

durch die Abteilungen "Leben-Mathematik" und "Leben-<br />

Vertrag". Für diese Dienstleistungen werden der <strong>Concordia</strong><br />

Leben als Vergütung die vollen Kosten erstattet.<br />

Gemäß eines weiteren Dienstleistungsabkommens erbringt<br />

die <strong>Concordia</strong> Leben für die <strong>Concordia</strong> Leistungen<br />

durch die Abteilungen "Leben-Mathematik" und "Leben-<br />

Vertrag". Die <strong>Concordia</strong> vergütet der <strong>Concordia</strong> Leben die<br />

tatsächlich angefallenen auf Vollkostenbasis ermittelten<br />

Kosten.<br />

Mit Wirkung ab dem 1. Januar 2006 besteht weiterhin<br />

zwischen der Gesellschaft und der <strong>Concordia</strong> Holding ein<br />

Ergebnisabführungsvertrag. Danach ist die <strong>Concordia</strong><br />

Leben verpflichtet und berechtigt, ihr jeweiliges Handelsbilanzergebnis<br />

unmittelbar auf die <strong>Concordia</strong> Holding zu<br />

übertragen.<br />

Risiken der künftigen Entwicklung und Risikomanagement<br />

Gemäß § 289 HGB sind Unternehmen verpflichtet, im<br />

Rahmen des Lageberichtes auch auf die Risiken der künftigen<br />

Entwicklung einzugehen. Die <strong>Concordia</strong> Leben ist als<br />

Tochterunternehmen des <strong>Concordia</strong> Konzerns in das Risikomanagementsystem<br />

der <strong>Concordia</strong> <strong>Versicherungsgruppe</strong><br />

eingebunden. Das Risikomanagementsystem beinhaltet die<br />

individuellen Risiken der <strong>Concordia</strong> Leben.<br />

Mit dem in der <strong>Concordia</strong> Leben installierten Risikomanagementsystem<br />

soll ein frühzeitiges und systematisches<br />

Erkennen und Begrenzen von risikobehafteten<br />

Entwicklungen erreicht werden. Darüber hinaus ist es das<br />

Ziel, die Transparenz im Unternehmen und das Risikobewusstsein<br />

bei allen Mitarbeitern zu verbessern. Das Risikomanagementsystem<br />

leistet damit einen Beitrag zur Steigerung<br />

der unternehmerischen Leistung.<br />

Die Organisation des Risikomanagements beinhaltet<br />

sowohl dezentrale als auch zentrale Elemente. Der umfassende<br />

Charakter des Risikomanagementprozesses führt<br />

dazu, dass dieser in der <strong>Concordia</strong> ebenso wie in der<br />

<strong>Concordia</strong> Leben auf mehreren Ebenen abläuft. Die dezentralen<br />

Risikoverantwortlichen sind für die Risikoidentifikation,<br />

-bewertung, -steuerung und -überwachung zuständig.<br />

Ihnen obliegt damit auch die Verantwortung für<br />

den Aufbau und die Pflege von Steuerungs- und Kontrollsystemen<br />

bezogen auf ihren Verantwortungsbereich. Das<br />

zentrale Risikomanagement koordiniert die übergreifenden<br />

Risikomanagementaktivitäten und nimmt die konzeptionelle<br />

Entwicklung und Pflege sowie die Berichterstattung<br />

wahr. Alle identifizierten Risiken werden nach den<br />

Merkmalen Volumen (Auswirkung) und Eintrittswahrscheinlichkeit<br />

bewertet. Vorhandene Steuerungsinstrumente<br />

CL 10<br />

bzw. bereits getroffene Risikobewältigungsmaßnahmen<br />

werden dabei berücksichtigt (Nettobewertung). Über die<br />

als wesentlich erkannten Risiken erfolgt eine regelmäßige<br />

Berichterstattung an den Vorstand. In besonders definierten<br />

Fällen wird diese regelmäßige Standardberichterstattung<br />

um die Sofort-(Ad-hoc-) Berichterstattung ergänzt. Als<br />

prozessunabhängiger Überwachungsinstanz kommt der<br />

Internen Revision die Aufgabe zu, das Risikomanagementsystem<br />

in regelmäßigen Abständen hinsichtlich Wirksamkeit,<br />

Angemessenheit und Effizienz zu überprüfen.<br />

Grundsätzlich werden im Rahmen des Risikomanagements<br />

folgende Risikokategorien unterschieden:<br />

- Globale Risiken<br />

- Strategische Risiken<br />

- Versicherungstechnische Risiken<br />

- Finanzwirtschaftliche Risiken<br />

- Funktionale Risiken<br />

Globale Risiken resultieren aus Entwicklungen, die von<br />

außen auf die <strong>Concordia</strong> Leben einwirken können. Am<br />

stärksten wirken dabei Risiken, die aus Änderungen der<br />

gesetzlichen und aufsichtsrechtlichen Rahmenbedingungen<br />

resultieren. Durch diese Veränderungen entstehen im Zeitablauf<br />

sowohl Chancen als auch Risiken. Deshalb unterliegen<br />

alle diese Entwicklungen einer ständigen Beobachtung.<br />

Durch die Nutzung von Informationsdiensten, Verbandstätigkeit<br />

und eine umfassende laufende Kommunikation<br />

wird erreicht, dass möglichst frühzeitig auf Neuerungen<br />

reagiert werden kann.<br />

Die strategischen Risiken haben Auswirkungen auf die<br />

langfristige Ausrichtung der Gesellschaft. Den Risiken<br />

wird durch eine laufende Marktbeobachtung und die<br />

Analyse des Kundenverhaltens sowie die laufende Erfolgskontrolle<br />

der kommunizierten Unternehmensziele wirksam<br />

begegnet.<br />

Die versicherungstechnische Risikosituation eines<br />

Lebensversicherungsunternehmens ist maßgeblich geprägt<br />

durch die Langfristigkeit der Leistungsgarantien für den<br />

Versicherungsfall bei fest vereinbarten Beiträgen. Zur<br />

Sicherung der Erfüllbarkeit aller Leistungsverpflichtungen<br />

aus den Verträgen werden Rückstellungen gebildet. Die<br />

für die Berechnung dieser Rückstellungen verwendeten<br />

Sterbe- und Invalidisierungstafeln, sowie die in einem Teilbestand<br />

verwendeten Stornowahrscheinlichkeiten, werden<br />

im Anhang zu diesem Jahresabschluss unter den Bilanzierungs-<br />

und Bewertungsmethoden dargestellt.<br />

Die verwendeten Berechnungsgrundlagen werden von der<br />

Aufsichtsbehörde und der Deutschen Aktuarvereinigung<br />

(DAV) als ausreichend für die Berechnung der Deckungsrückstellung<br />

angesehen und enthalten nach Einschätzung


des Verantwortlichen Aktuars angemessene und auch für<br />

die Zukunft ausreichende Sicherheitsspannen. Zufallsbedingte<br />

Schwankungen werden durch geeignete Rückversicherungsverträge<br />

begrenzt.<br />

Die Berechnungsgrundlagen unterliegen in unserem Unternehmen<br />

einer ständigen aktuariellen Beobachtung. Insbesondere<br />

wird geprüft, ob die beim Ansatz der biometrischen<br />

Rechnungsgrundlagen angesetzten Sicherheitsmargen bezüglich<br />

des Zufalls- und Änderungsrisikos noch ausreichen.<br />

Soweit in der Vergangenheit bei der Kalkulation Berechnungsgrundlagen<br />

verwendet wurden, deren Sicherheitsmargen<br />

sich zwischenzeitlich deutlich verringert<br />

haben, werden zusätzliche Deckungsrückstellungen gebildet,<br />

durch die die Deckungsrückstellung auf den Wert gemäß<br />

den aktuellen Berechnungsgrundlagen aufgefüllt wird.<br />

Für die Berechnung der Deckungsrückstellung erfolgt die<br />

Festlegung der Garantieverzinsung entsprechend der<br />

Deckungsrückstellungsverordnung (DeckRV) und den<br />

aktuariellen Regeln der DAV. Die verwendeten Rechnungszinssätze<br />

übersteigen nicht die Höchstrechnungszinssätze<br />

gemäß §§ 2 und 3 der DeckRV. Die durchschnittlichen<br />

Renditen aus den Erträgen der Vermögensanlagen<br />

liegen ebenso über dem durchschnittlichen Rechnungszins<br />

wie das Kapitalanlageergebnis des Geschäftsjahres. Auf<br />

Basis der vorhandenen Kapitalanlagestruktur durchgeführte<br />

Hochrechnungen ergeben ebenso eine Bandbreite der erwarteten<br />

Rendite, die über den derzeit verwendeten Rechnungszinssätzen<br />

liegt, wie die erwartete Rendite im Sinne<br />

von § 5 Abs. 3 der DeckRV. Daher ist für die Zukunft eine<br />

angemessene Sicherheitsspanne gegeben.<br />

Die Lebensversicherung unterliegt nur in geringem Maße<br />

einem Stornorisiko. Bilanziell wird einem Stornorisiko<br />

dadurch begegnet, dass die vorgenannten Rückstellungen<br />

mindestens den Rückkaufswert enthalten und die aktivierten<br />

Forderungen an Versicherungsnehmer durch eine Wertberichtigung<br />

gekürzt sind.<br />

Die finanzwirtschaftlichen Risiken unterteilen sich in<br />

Risiken aus dem Ausfall von Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft<br />

und den Risiken aus Kapitalanlagen.<br />

Die Kapitalanlage ist integraler Bestandteil der Dienstleistung<br />

Versicherungsschutz. Sie dient dazu, die Leistungszusagen<br />

der Versicherungsverträge zu erfüllen. Ein professionelles<br />

und erfolgreiches Management der Kapitalanlagen<br />

sichert die Erfüllung der Verpflichtungen gegenüber<br />

den Kunden und unterstützt die Wachstums- und Entwicklungsmöglichkeiten.<br />

Die Kapitalanlagen werden mit<br />

dem Ziel einer angemessenen Rentabilität bei größtmöglicher<br />

Sicherheit und ausreichender Liquidität gesteuert.<br />

Der Wert der Kapitalanlagen unterliegt den Schwankungen<br />

am Kapitalmarkt, von denen sich die <strong>Concordia</strong> Leben<br />

- ebenso wie die Mitbewerber - nicht abkoppeln kann.<br />

CL 11<br />

Lagebericht<br />

Bei der <strong>Concordia</strong> Leben werden Kapitalanlagen unter<br />

strikter Beachtung der gesetzlichen, aufsichtsrechtlichen<br />

und internen Kapitalanlagerichtlinien in einem abgestimmten<br />

Prozess getätigt. Die Bereiche Handel, Abwicklung<br />

und Kapitalanlagecontrolling sind organisatorisch voneinander<br />

getrennt; Kompetenzrichtlinien existieren. Zur Vermeidung<br />

von strategischen Risiken werden regelmäßig<br />

Planungs- und Erwartungsrechnungen sowie Soll/Ist-Abgleiche<br />

erstellt. Derivative Finanzinstrumente werden ausschließlich<br />

zur Sicherung oder in Form einfach strukturierter<br />

Produkte eingesetzt.<br />

Bei den Risiken für den Bereich der Kapitalanlagen handelt<br />

es sich um Marktpreis-, Bonitäts- und Liquiditätsrisiken.<br />

Das Marktpreisrisiko ist das Risiko, aufgrund nachteiliger<br />

Veränderungen von Marktpreisen oder preisbeeinflussenden<br />

Faktoren wie Zins-, Aktienkurs- oder Wechselkursveränderungen<br />

Verluste zu erleiden. Risiken aus<br />

Marktwertschwankungen festverzinslicher Wertpapiere,<br />

die sich aus der Veränderung des Marktzinses herleiten,<br />

werden mit Hilfe von Sensitivitätsanalysen und Stress-<br />

Tests ermittelt und transparent gemacht. Der bei der<br />

<strong>Concordia</strong> Leben angewandte Stress-Test entsprechend<br />

der BaFin-Verordnung unterstellt mehrere Szenarien<br />

zum 31. Dezember 2008:<br />

a) einen Rückgang der Renten um 10 Prozent<br />

b) einen Rückgang der Aktien um 35 Prozent<br />

c) einen Rückgang der Aktien um 20 Prozent sowie der<br />

Renten um 5 Prozent<br />

d) einen Rückgang der Aktien um 20 Prozent sowie der<br />

Immobilien um 10 Prozent<br />

Für die <strong>Concordia</strong> Leben ergibt sich in allen Fällen eine<br />

Überdeckung der aufsichtsrechtlichen Anforderungen.<br />

Zusätzlich werden regelmäßig Stress-Szenarien durchgeführt,<br />

um die Auswirkungen auf Bestands- und Ertragsgrößen<br />

im Vergleich zu den geplanten Werten festzustellen.<br />

Szenarien der Zeitwertentwicklung* unserer Wertpapiere<br />

zum Bilanzstichtag:<br />

in TEUR<br />

Zeitwert Aktien (31. Dezember <strong>2007</strong>) 22 612<br />

Wertverlust durch 20 %igen Kursrückgang – 4 522<br />

Wertzuwachs durch 20 %igen Kursanstieg 4 522<br />

Zeitwert Renten (31. Dezember <strong>2007</strong>) 953 202<br />

Wertverlust durch Anstieg<br />

der Zinskurve um 100 BP – 63 444<br />

Wertzuwachs durch Rückgang<br />

der Zinskurve um 100 BP 65 351<br />

* Ohne Berücksichtigung der zum 31. Dezember <strong>2007</strong><br />

bestehenden Kurssicherungen (3,2 Mio. EUR Aktien und<br />

22,8 Mio. EUR Renten) in Spezialfonds.


Lagebericht<br />

Darüber hinaus wird diesen Risiken durch einen hohen<br />

Grad an Diversifizierung und Laufzeitenstreuung entgegengewirkt.<br />

Die bilanziellen Risiken von Marktwertschwankungen<br />

bei festverzinslichen Wertpapieren werden<br />

durch einen hohen Anteil von Namensschuldverschreibungen,<br />

die keiner Abschreibungspflicht unterliegen, deutlich<br />

gemindert. Den Risiken aus Marktwertschwankungen<br />

von Aktien wird durch eine breite Streuung der Aktienanlagen<br />

in Spezialfonds und die Auswahl der Engagements<br />

in Publikumsfonds entgegengewirkt. Eine Reinvestition in<br />

Immobilien ist geplant. Währungsrisiken, die sich aus Anlagen<br />

außerhalb der europäischen Währungsunion ergeben,<br />

sind von untergeordneter Bedeutung und nahezu<br />

vollständig kursgesichert.<br />

Zusammensetzung der Rentenpapiere* nach Ratingklassen (Zeitwerte):<br />

Als Bonitätsrisiko bezeichnet man das Risiko, aufgrund<br />

des Ausfalls eines Emittenten oder Kontrahenten Verluste<br />

zu erleiden bzw. Gewinne nicht realisieren zu können. Bei<br />

festverzinslichen Wertpapieren und Ausleihungen wird die<br />

Bonität der Schuldner laufend überwacht. Wesentlicher<br />

Anhaltspunkt für die Investitionsentscheidung sind die<br />

durch anerkannte Ratingagenturen vergebenen Ratings.<br />

Falls kein offizielles Rating vorliegt, regelt eine interne<br />

Richtlinie die Bewertung, dabei dienen u.a. die Zugehörigkeit<br />

zu Sicherungseinrichtungen des Kreditgewerbes oder<br />

die Absicherung einer Emission durch Sondervermögen<br />

als Beurteilungskriterium.<br />

Inhaber- Namensschuldverschreibungen Renten in Fonds<br />

schuldverschreibungen Schuldscheindarlehen<br />

in % in TEUR in % in TEUR in % in TEUR<br />

AAA 0,0 0 31,8 265 361 74,9 71 901<br />

AA 0,0 0 21,9 182 696 9,9 9 530<br />

A 47,3 10 647 35,6 297 469 2,6 2 449<br />

BBB 39,9 8 989 9,0 75 438 1,3 1 236<br />

< BBB 12,8 2 895 1,6 13 739 11,3 10 851<br />

<strong>Gesamt</strong> 100,0 22 531 100,0 834 703 100,0 95 967<br />

* Abgeleitet aus dem internen Berichtswesen, gegenüber der bilanziellen Darstellung kann es zu Abweichungen kommen.<br />

Das Marktpreis- und Bonitätsrisikomanagement erfolgt<br />

unter Berücksichtigung der Risikotragfähigkeit der<br />

<strong>Concordia</strong> Leben.<br />

Das Liquiditätsrisiko ist das Risiko, Zahlungsverpflichtungen<br />

- insbesondere aus Versicherungsverträgen -<br />

nicht jederzeit nachkommen zu können. Im Rahmen des<br />

Liquiditätsmanagements werden regelmäßig für die<br />

<strong>Concordia</strong> Leben Liquiditätspläne erstellt, die die Sicherstellung<br />

der Liquidität durch einen Bestand an Geldmarktinstrumenten<br />

und jederzeit veräußerbaren kurz- und mittelfristigen<br />

Wertpapieren zum Gegenstand haben.<br />

Die funktionalen Risiken liegen in betrieblichen Systemen<br />

oder Prozessen begründet. Sie entstehen aufgrund von<br />

Unzulänglichkeiten oder Fehlern in eben diesen Systemen<br />

oder Prozessen bzw. den durchgeführten Kontrollen. Die<br />

funktionalen Risiken werden in der <strong>Concordia</strong> Leben durch<br />

organisatorische Sicherungsmaßnahmen und Kontrollen<br />

(internes Kontrollsystem) begrenzt. Bestandteil dieses<br />

Systems ist es, dass alle Auszahlungen und Verpflichtungserklärungen<br />

strengen Berechtigungs- und Vollmachtenregelungen<br />

unterliegen. Weitere Elemente des internen<br />

CL 12<br />

Kontrollsystems existieren durch Funktionstrennungen in<br />

den Arbeitsabläufen, das Vier-Augen-Prinzip sowie Stichprobenverfahren.<br />

Die Wirksamkeit und Funktionsfähigkeit<br />

des internen Kontrollsystems wird durch die Interne<br />

Revision planmäßig überwacht. Aufgrund der hohen Durchdringung<br />

der Geschäftsprozesse mit IT-Systemen ist die<br />

<strong>Concordia</strong> Leben zahlreichen IT-Risiken ausgesetzt. Die<br />

Aufgaben der <strong>Concordia</strong> Leben im Bereich der Informationstechnologie<br />

sind per Dienstleistungsabkommen an die<br />

Cordial Versicherungs-Dienstleistungen GmbH ausgelagert.<br />

Die Bündelung der IT-Aufgaben unterstützt die<br />

Möglichkeiten, die Risiken in diesem Bereich gruppenweit<br />

zu erkennen und ihnen umfassend und wirkungsvoll zu<br />

begegnen. IT-Risiken liegen dabei insbesondere in möglichen<br />

Betriebsstörungen und -unterbrechungen, Datenverlust<br />

sowie externen Angriffen auf die eingesetzten<br />

Systeme. Risikobewältigungsmaßnahmen bestehen u.a.<br />

in Notfallplanungen, Back-up-Lösungen und Zugangskontrollen.<br />

Durch die eingesetzten Verfahren zum Schutz<br />

vor Computerviren wurden in <strong>2007</strong> jegliche Störungen<br />

verhindert. Wie jedes Jahr sind auch in <strong>2007</strong> wieder zwei<br />

Notfalltests (Juli und Oktober) durchgeführt worden.


Der Notfalltest im Juli erfolgte unter Anbindung sämtlicher<br />

Außenstellen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Cordial Versicherungs-Dienstleistungen<br />

GmbH mit den getroffenen<br />

umfangreichen Schutzmaßnahmen auch im Katastrophenfall<br />

den IT-Betrieb sicherstellen kann.<br />

Ausblick<br />

Zusammenfassend ist festzustellen, dass das vorhandene<br />

Risikomanagementsystem die rechtzeitige Identifikation,<br />

Bewertung und Kontrolle der Risiken, die wesentlichen<br />

Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der<br />

<strong>Concordia</strong> haben könnten, gewährleistet. Für die aufsichtsrechtlichen<br />

Solvabilitätsanforderungen ergibt sich zum<br />

31. Dezember <strong>2007</strong> bei einem Solvabilitäts-Soll von<br />

39,8 Mio. EUR ein Bedeckungsgrad von 227 %. Zurzeit<br />

sind aus Sicht der Gesellschaft keine Entwicklungen zu<br />

erkennen, die die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der<br />

Gesellschaft nachhaltig negativ beeinträchtigen können. In<br />

Diskussion befinden sich Überlegungen zum Risikomanagement<br />

und deren Auswirkungen auf die Stärkung der Finanzkraft<br />

durch Stellung von Eigenmitteln (Solvency II). An der<br />

Erarbeitung und Findung geeigneter Bewertungskriterien<br />

wird europaweit gearbeitet. Auch die <strong>Concordia</strong> Leben hat<br />

sich an den bisherigen Studien (QIS) beteiligt. Unabhängig<br />

davon trifft die <strong>Concordia</strong> Leben seit Jahren Vorsorge zur<br />

Stärkung der Finanzkraft und zur Sicherstellung der zu<br />

erwartenden Verpflichtungen. Die <strong>Concordia</strong> Leben ist für<br />

die Herausforderungen der Zukunft gut gerüstet.<br />

Erwartungen und Zukunftsperspektiven<br />

Wirtschaftliche Entwicklung<br />

Nach zwei Jahren mit überdurchschnittlichen BIP-Wachstumsraten<br />

wird es im Jahr 2008 aufgrund der weltweiten<br />

Finanzmarktkrise zusammen mit dem Sinken des US-<br />

Dollarkurses und dem ungelösten Problem großer globaler<br />

Ungleichheiten zu einer deutlichen Abschwächung der<br />

Weltwirtschaftsleistung kommen. Das kann auch in<br />

Deutschland zu einem deutlichen Rückgang des Wirtschaftswachstums<br />

führen. Die Wirtschaftsforschungsinstitute<br />

prognostizieren für 2008 ein Wachstum zwischen<br />

1,2 und 1,5 %. Nach einer Schwächephase in der ersten<br />

Jahreshälfte sollte die Konjunktur im Verlauf des Jahres<br />

wieder an Tempo gewinnen. Unter der Annahme, dass die<br />

US-Wirtschaft zur Jahresmitte die Talsohle erreicht hat und<br />

anschließend wieder an Wachstumstempo gewinnt, erwarten<br />

wir für 2009 ein geringfügig höheres Wachstum als<br />

2008.<br />

Aktienmarktentwicklung<br />

Im Januar 2008 kam es zu deutlichen Kursverlusten an<br />

den europäischen Aktienmärkten, als erste Zahlen zum Abschreibungsvolumen<br />

der Subprime-Hypotheken bei den<br />

Banken veröffentlicht wurden. Die Entwicklung an den<br />

CL 13<br />

Lagebericht<br />

Aktienmärkten dürfte daher weiterhin von einer hohen<br />

Unsicherheit geprägt sein.<br />

Rentenentwicklung<br />

Der Trend zu sicheren Staatsanleihen setzte sich Anfang<br />

2008 fort. Nach einer Reihe von schwachen Konjunkturdaten<br />

senkte die Fed die Leitzinsen deutlich. Sie hat<br />

überdies weitere Leitzinssenkungen angekündigt, um das<br />

Wirtschaftswachsum zu stabilisieren. Die EZB dürfte in<br />

der zweiten Jahreshälfte folgen und beginnen, die Leitzinsen<br />

zu senken, wodurch die Zinsen am kurzen Ende<br />

unter Druck geraten. Für das lange Ende der Zinsstrukturkurve<br />

ist ein nahezu unverändertes Zinsniveau zu erwarten.<br />

Ausblick 2008 / 2009<br />

Entwicklung in der Versicherungswirtschaft<br />

Die Lebensversicherungsunternehmen in Deutschland<br />

sehen sich weiterhin großen Herausforderungen gegenüber.<br />

Die Solvabilitätsvorschriften im Rahmen von<br />

Solvency II werden zukünftig die Unternehmen stark beeinflussen.<br />

Die EU-Vermittlerrichtlinie, die im Mai <strong>2007</strong><br />

in Kraft trat, sorgt für mehr Sicherheit und Transparenz im<br />

Verhältnis Kunde/Vermittler, brachte aber eine Vielzahl<br />

an neuen administrativen Aufgaben für die Versicherungswirtschaft<br />

mit sich. Auch die Neufassung des einhundert<br />

Jahre alten Versicherungsvertragsgesetzes (VVG) ist im<br />

Hinblick auf mehr Verbraucherfreundlichkeit und Transparenz<br />

zu begrüßen. Ob es dem Gesetzgeber aber wirklich<br />

gelungen ist, mit der von ihm verursachten Informationsund<br />

Papierflut dem Wunsch des Kunden nach besserer<br />

Information und größerer Sicherheit zu entsprechen, werden<br />

erst die kommenden Jahre zeigen. Viele wichtige Inhalte<br />

werden zudem einer gerichtlichen Klärung bedürfen.<br />

Die positive Konjunkturentwicklung der letzten Monate<br />

und die verbesserte Arbeitsmarktsituation können nicht<br />

darüber hinwegtäuschen, dass die privaten Haushalte sich<br />

nach wie vor in einem Stadium der Verunsicherung befinden.<br />

Steigende Energie- und Lebensmittelpreise führen<br />

ebenfalls dazu, dass die Bürger derzeit nicht im eigentlich<br />

benötigten Umfang Kapital für ihre Altersversorgung aufwenden.<br />

Auf der anderen Seite belegen alle aktuellen Umfragen,<br />

dass der Einzelne die Wesentlichkeit privater Vorsorge<br />

erkannt hat. Der Staat hat darum die Förderanreize, vor<br />

allem im Bereich der Riester-Rente, nochmals verbessert.<br />

Kontraproduktiv für die zwingend erforderliche private<br />

Initiative ist der erneute Eingriff seitens der Politik in die<br />

Rentenreform. Eine nachhaltige Rückkehr zu wirtschaftlichem<br />

Wachstum und verlässlicher Politik werden sich<br />

damit auch in der Umsatzentwicklung der deutschen Lebensversicherer<br />

positiv niederschlagen.


Lagebericht<br />

Entwicklung der <strong>Concordia</strong> Leben<br />

Die <strong>Concordia</strong> Leben verfügt über eine breite Palette an<br />

Angeboten für eine qualifizierte Alters- und Hinterbliebenenversorgung.<br />

Im Fokus unserer Argumentation steht<br />

die Betonung der garantierten Leistungen, da dies für den<br />

Kunden das einzig verlässliche Kriterium bei der Auswahl<br />

seines Versicherers ist. Die Bewertungen in neutralen<br />

Vergleichen spiegeln unsere sehr gute Positionierung in<br />

diesem Bereich wider.<br />

Die Reform des VVG mit ihren Auswirkungen führt dazu,<br />

dass der Servicegedanke des Versicherers gegenüber Kunden<br />

und Vertriebspartnern in Zukunft stark an Bedeutung<br />

gewinnen wird. Die Reforminhalte wurden von uns umgesetzt.<br />

Sie führten im Kundenkontakt zu Anlaufschwierigkeiten,<br />

die im Laufe des Jahres beendet sein sollten. Die mit<br />

der Reform verbundene Informationspflichtenverordnung<br />

wird termingerecht umgesetzt. Sie dient der Erhöhung der<br />

Transparenz bei den Produkten und Verträgen. Nicht minder<br />

wichtig sehen wir es an, den Kunden die Möglichkeiten<br />

der privaten und betrieblichen Altersversorgung aufzuzeigen<br />

und Lösungen anzubieten. Damit leisten wir einen<br />

wertvollen Beitrag gegen die vieldiskutierte drohende<br />

Altersarmut bei nicht ausreichend getätigter Vorsorge.<br />

Daneben wird es angesichts von Spekulationen und sich<br />

offenbarenden Risiken immer wichtiger für uns, die zugesagten<br />

Leistungen unserer Kunden zu schützen. Dafür<br />

haben wir die vorhandenen Sicherheitsmittel weiter verstärkt<br />

und werden dafür auch weiterhin Mittel aufwenden.<br />

Wir sehen uns daher für die Zukunft gut positioniert.<br />

Personalbericht<br />

Leistung und Wissen unserer Mitarbeiter sind für den Erfolg<br />

unserer Gesellschaft von entscheidender Bedeutung.<br />

Wir danken allen unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern,<br />

die mit ihrem Engagement auch im abgelaufenen<br />

Jahr Garanten für die hohe Servicequalität unserer<br />

Gesellschaft waren. Auch weiterhin zahlen wir freiwillig<br />

zusätzliche über den Tarifvertrag für das private Versicherungsgewerbe<br />

hinausgehende Leistungen wie Aufwendungen<br />

für die Alters- und Hinterbliebenenversorgung<br />

sowie Zuschüsse zum Mittagessen, Beihilfen bei Eheschließungen<br />

und Geburten sowie Gratifikationen bei<br />

Dienstjubiläen. Darüber hinaus gewähren wir eine erfolgsorientierte<br />

Gratifikation, die durch die Erfüllung von<br />

Konzernzielen bestimmt wird. Damit ist die Möglichkeit<br />

eröffnet, direkt am Erfolg des Unternehmens teilzuhaben.<br />

Nachtragsbericht<br />

Vorgänge von besonderer Bedeutung sind nach Abschluss<br />

des Geschäftsjahres bisher nicht eingetreten.<br />

CL 14<br />

Mitgliedschaften<br />

Die Gesellschaft gehört dem Konsortium für den Pensions-<br />

Sicherungs-Verein a. G. (PSVaG) an und ist Mitglied<br />

folgender Einrichtungen der deutschen Individualversicherung:<br />

<strong>Gesamt</strong>verband der Deutschen Versicherungswirtschaft<br />

e. V., Berufsbildungswerk der Deutschen Versicherungswirtschaft<br />

e. V., Wiesbadener Vereinigung<br />

und Verein Deutscher Lebensversicherer.


Übersicht über die betriebenen<br />

Versicherungsarten<br />

Kapitalbildende Lebensversicherungen<br />

mit überwiegendem Todesfallcharakter<br />

Versicherung auf den Todesfall mit abgekürzter<br />

Beitragszahlungsdauer *<br />

Versicherung auf den Todes- und Erlebensfall *<br />

Versicherung auf den Todes- und Erlebensfall<br />

mit Abrufoption *<br />

Versicherung auf den Todes- und Erlebensfall für<br />

zwei verbundene Leben *<br />

Versicherung mit festem Auszahlungszeitpunkt<br />

und Abrufoption *<br />

Versicherung auf den Heiratsfall<br />

Versicherung auf den Todes- und Erlebensfall<br />

mit Teilauszahlungen *<br />

Versicherung auf den Todes- und Erlebensfall<br />

mit festen Teilauszahlungen *<br />

Versicherung auf den Todes- und Erlebensfall<br />

nach dem 5. Vermögensbildungsgesetz<br />

Risikoversicherungen<br />

Risikoversicherung mit gleichbleibender<br />

Versicherungssumme<br />

Risikoversicherung mit gleichbleibender<br />

Versicherungssumme für zwei verbundene Leben<br />

Risiko-Zeitrentenversicherung mit abgekürzter<br />

Beitragszahlungsdauer<br />

Kapitalbildende Lebensversicherungen<br />

mit überwiegendem Erlebensfallcharakter<br />

Aufgeschobene Leibrenten-Versicherung mit und<br />

ohne Rentengarantie und Beitragsrückgewähr *<br />

Aufgeschobene Leibrenten-Versicherung mit und<br />

ohne Rentengarantie und Beitragsrückgewähr<br />

mit Abrufoption *<br />

* Diese Versicherung wird auch als dynamische Lebensversicherung<br />

(planmäßige Erhöhung des Versicherungsschutzes<br />

ohne erneute Gesundheitsprüfung) angeboten<br />

CL 15<br />

Lagebericht<br />

Aufgeschobene Rentenversicherung<br />

gegen Einmalbeitrag mit Kapitalverfügungsoption<br />

und Todesfallschutz<br />

Sofort beginnende Leibrenten-Versicherung<br />

mit Todesfallschutz und Rentengarantie<br />

gegen Einmalbeitrag<br />

Leibrenten-Versicherung auf ein Leben mit aufgeschobener<br />

Rentenzahlung und Rentengarantie nach<br />

AltZertG *<br />

Leibrenten-Versicherung auf ein Leben mit aufgeschobener<br />

Rentenzahlung mit Todesfallschutz, Beitragsrückgewähr<br />

und Abrufoption nach § 10 EStG *<br />

Fondsgebundene Versicherungen<br />

Fondsgebundene Versicherung auf den Todes- und<br />

Erlebensfall *<br />

Fondsgebundene aufgeschobene Rentenversicherung<br />

mit und ohne Rentengarantie und Beitragsrückgewähr *<br />

Zusatzversicherungen<br />

Unfall-Zusatzversicherung<br />

Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherung<br />

Risiko-Zusatzversicherung<br />

Familienrenten-Zusatzversicherung<br />

Hinterbliebenenrenten-Zusatzversicherung


Lagebericht<br />

Bewegung des Bestandes an Lebensversicherungen im Geschäftsjahr <strong>2007</strong><br />

A. Bewegung des Bestandes an selbst abgeschlossenen Lebensversicherungen<br />

Anzahl der<br />

Versicherungen<br />

<strong>Gesamt</strong>es selbst abgeschlossenes<br />

Versicherungsgeschäft<br />

Lfd. Beitrag<br />

für ein Jahr<br />

in TEUR<br />

Einmalbeitrag<br />

in TEUR<br />

Versicherungssumme<br />

bzw. 12fache<br />

Jahresrente<br />

in TEUR<br />

I. Bestand am Anfang des Geschäftsjahres 147 332 110 091 — 3 370 573<br />

II. Zugang während des Geschäftsjahres:<br />

(nur<br />

Hauptversicherungen)<br />

(Haupt- und Zusatzversicherungen)<br />

(nur<br />

Hauptversicherungen)<br />

1. Neuzugang<br />

a) eingelöste Versicherungsscheine<br />

b) Erhöhungen der Versicherungssummen<br />

10 174 8 169 10 119 171 649<br />

(ohne Pos. 2)<br />

2. Erhöhungen der Versicherungssummen<br />

— 224 581 10 495<br />

durch Überschussanteile — — — 11 009<br />

3. Übriger Zugang 182 337 — 8 993<br />

4. <strong>Gesamt</strong>er Zugang 10 356 8 730 10 700 202 146<br />

III. Abgang während des Geschäftsjahres:<br />

1. Tod, Heirat 263 181 — 6 096<br />

2. Ablauf der Versicherung/Beitragszahlung<br />

3. Rückkauf und Umwandlung in beitragsfreie<br />

2 797 2 744 — 58 380<br />

Versicherungen 4 779 5 084 — 132 345<br />

4. Sonstiger vorzeitiger Abgang 1 232 1 342 — 44 195<br />

5. Übriger Abgang 194 315 — 9 785<br />

6. <strong>Gesamt</strong>er Abgang 9 265 9 666 — 250 801<br />

IV. Bestand am Ende des Geschäftsjahres 148 423 109 155 — 3 321 918<br />

CL 16


Kapitalversicherungen<br />

(einschl. Vermögensbildungsversicherungen)<br />

ohne Risikovers. und<br />

sonstige Lebensversicherungen<br />

Anzahl der<br />

Versicherungen<br />

Lfd. Beitrag<br />

für ein Jahr<br />

in TEUR<br />

Einzelversicherungen<br />

Risikoversicherungen Rentenversicherungen<br />

ohne sonstige<br />

Lebensversicherungen<br />

Anzahl der<br />

Versicherungen<br />

Lfd. Beitrag<br />

für ein Jahr<br />

in TEUR<br />

Anzahl der<br />

Versicherungen<br />

Lfd. Beitrag<br />

für ein Jahr<br />

in TEUR<br />

CL 17<br />

Sonstige<br />

Lebensversicherungen<br />

Anzahl der<br />

Versicherungen<br />

Lfd. Beitrag<br />

für ein Jahr<br />

in TEUR<br />

Lagebericht<br />

Kollektivversicherungen<br />

Anzahl der<br />

Versicherungen<br />

Lfd. Beitrag<br />

für ein Jahr<br />

in TEUR<br />

87 595 66 776 7 025 2 948 37 841 21 434 4 546 5 767 10 325 13 166<br />

801 1 811 898 552 7 694 4 319 323 574 458 913<br />

— 19 — 1 — 183 — 1 — 20<br />

— — — — — — — — — —<br />

130 228 8 7 43 94 1 1 — 7<br />

931 2 058 906 560 7 737 4 596 324 576 458 940<br />

177 136 18 8 36 26 6 5 26 6<br />

2 350 2 145 235 73 93 296 — 107 119 123<br />

3 051 2 972 106 60 1 255 1 368 234 379 133 305<br />

371 376 360 153 372 546 87 159 42 108<br />

20 25 8 7 4 8 1 2 161 273<br />

5 969 5 654 727 301 1 760 2 244 328 652 481 815<br />

82 557 63 180 7 204 3 207 43 818 23 786 4 542 5 691 10 302 13 291


Lagebericht<br />

B. Struktur des Bestandes an selbst abgeschlossenen Lebensversicherungen (ohne Zusatzversicherungen)<br />

CL 18<br />

<strong>Gesamt</strong>es selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft<br />

Anzahl der<br />

Versicherungen<br />

Versicherungssumme bzw.<br />

12fache Jahresrente<br />

in TEUR<br />

1. Bestand am Anfang des Geschäftsjahres 147 332 3 370 573<br />

davon beitragsfrei 14 892 135 218<br />

2. Bestand am Ende des Geschäftsjahres 148 423 3 321 918<br />

davon beitragsfrei 16 225 146 690<br />

C. Struktur des Bestandes an selbst abgeschlossenen Zusatzversicherungen<br />

Anzahl der<br />

Versicherungen<br />

Zusatzversicherungen insgesamt<br />

Versicherungssumme bzw.<br />

12fache Jahresrente<br />

in TEUR<br />

1. Bestand am Anfang des Geschäftsjahres 47 811 2 437 355<br />

2. Bestand am Ende des Geschäftsjahres 45 654 2 386 436<br />

D. Bestand an in Rückdeckung übernommenen Lebensversicherungen<br />

1. Versicherungssumme am Anfang des<br />

Geschäftsjahres<br />

2. Versicherungssumme am Ende des<br />

Geschäftsjahres<br />

E. Beitragssumme des Neuzugangs


Kapitalversicherungen<br />

(einschl. Vermögensbildungsversicherungen)<br />

ohne Risikovers. und<br />

sonstige Lebensversicherungen<br />

Anzahl der<br />

Versicherungen<br />

Versicherungssumme<br />

in TEUR<br />

Unfall-<br />

Zusatzversicherungen<br />

Anzahl der<br />

Versicherungen<br />

Versicherungssumme<br />

in TEUR<br />

Einzelversicherungen<br />

Lagebericht<br />

Risikoversicherungen Rentenversicherungen Sonstige Kollektivversicherungen<br />

ohne sonstige<br />

Lebensversicherungen<br />

Lebensversicherungen<br />

Anzahl der<br />

Versicherungen<br />

Versicherungssumme<br />

in TEUR<br />

Anzahl der<br />

Versicherungen<br />

Anzahl der<br />

Versicherungen<br />

Berufsunfähigkeits-<br />

Zusatzversicherungen<br />

12fache<br />

Jahresrente<br />

in TEUR<br />

12fache<br />

Jahresrente<br />

in TEUR<br />

Anzahl der<br />

Versicherungen<br />

CL 19<br />

Anzahl der<br />

Versicherungen<br />

Risiko- und Zeitrenten-<br />

Zusatzversicherungen<br />

Versicherungssumme<br />

bzw. 12fache<br />

Jahresrente<br />

in TEUR<br />

Versicherungssumme<br />

bzw. 12fache<br />

Jahresrente<br />

in TEUR<br />

Anzahl der<br />

Versicherungen<br />

Sonstige<br />

Zusatzversicherungen<br />

Anzahl der<br />

Versicherungen<br />

Versicherungssumme<br />

bzw. 12fache<br />

Jahresrente<br />

in TEUR<br />

87 595 2 124 903 7 025 215 707 37 841 505 299 4 546 146 645 10 325 378 019<br />

8 249 78 091 36 1 329 4 940 39 312 152 1 125 1 515 15 361<br />

82 557 2 033 907 7 204 211 799 43 818 549 614 4 542 147 847 10 302 378 751<br />

8 153 82 297 35 1 150 6 227 44 688 176 1 459 1 634 17 096<br />

Versicherungssumme<br />

bzw. 12fache<br />

Jahresrente<br />

in TEUR<br />

12 168 266 952 29 283 1 971 925 5 963 188 629 397 9 849<br />

11 152 249 881 28 502 1 948 040 5 600 178 735 400 9 780<br />

69 269 TEUR<br />

68 972 TEUR<br />

224 045 TEUR


Gewinnverwendung<br />

Ergebnisabführungsvertrag<br />

Mit Wirkung ab dem 1. Januar 2006 besteht weiterhin<br />

zwischen der Gesellschaft und der <strong>Concordia</strong> Holding ein<br />

Ergebnisabführungsvertrag. Danach ist die <strong>Concordia</strong><br />

Leben verpflichtet und berechtigt, ihr jeweiliges Handelsbilanzergebnis<br />

unmittelbar auf die <strong>Concordia</strong> Holding zu<br />

übertragen.<br />

CL 20


Jahresabschluss


Bilanz<br />

Jahresbilanz zum 31. Dezember <strong>2007</strong><br />

Aktiva<br />

EUR<br />

A. Ausstehende Einlagen auf das<br />

gezeichnete Kapital 1 650 000 1 650 000<br />

– davon eingefordert EUR — (EUR —)<br />

B. Kapitalanlagen<br />

I. Grundstücke, grundstücksgleiche<br />

Rechte und Bauten einschließlich<br />

der Bauten auf fremden Grundstücken<br />

II. Kapitalanlagen in verbundenen<br />

Unternehmen und Beteiligungen<br />

— 3 540 542<br />

1. Beteiligungen<br />

2. Ausleihungen an Unternehmen,<br />

mit denen ein Beteiligungsverhältnis<br />

71 469 100 393<br />

besteht<br />

III. Sonstige Kapitalanlagen<br />

1. Aktien, Investmentanteile und<br />

andere nicht festverzinsliche<br />

149 973 221 442 149 973<br />

Wertpapiere<br />

2. Inhaberschuldverschreibungen<br />

und andere festverzinsliche<br />

119 435 371 156 406 298<br />

Wertpapiere<br />

3. Hypotheken-, Grundschuld- und<br />

22 904 450 23 093 450<br />

Rentenschuldforderungen<br />

4. Sonstige Ausleihungen<br />

— 1<br />

a) Namensschuldverschreibungen<br />

b) Schuldscheinforderungen und<br />

495 008 113 445 481 403<br />

Darlehen<br />

c) Darlehen und Vorauszahlungen<br />

364 875 042 312 834 968<br />

auf Versicherungsscheine 10 215 317 10 455 384<br />

d) übrige Ausleihungen 25 523 439 895 621 911 26 949 295<br />

5. Einlagen bei Kreditinstituten 1 500 000 2 700 000<br />

6. Andere Kapitalanlagen<br />

IV. Depotforderungen aus dem in<br />

Rückdeckung übernommenen<br />

2 846 339 1 042 308 071 4 506 974<br />

Versicherungsgeschäft 144 002 149 926<br />

– davon an verbundene Unternehmen:<br />

EUR 144 002 (EUR 149 926)<br />

1 042 673 515 986 368 607<br />

C. Kapitalanlagen für Rechnung und<br />

Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen<br />

16 159 735 12 934 533<br />

CL 22<br />

EUR<br />

31.12.<strong>2007</strong><br />

EUR<br />

EUR<br />

31.12.2006<br />

EUR


Aktiva<br />

EUR<br />

D. Forderungen<br />

I. Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen<br />

Versicherungsgeschäft an:<br />

1. Versicherungsnehmer<br />

a) fällige Ansprüche 708 978 845 808<br />

b) noch nicht fällige Ansprüche 4 520 221 5 229 199 5 416 055<br />

2. Versicherungsvermittler<br />

II. Abrechnungsforderungen aus dem<br />

69 415 5 298 614 65 565<br />

Rückversicherungsgeschäft 185 001 31 656<br />

– davon an verbundene Unternehmen:<br />

EUR 64 914 (EUR 31 656)<br />

III. Sonstige Forderungen 4 351 285 5 559 544<br />

– davon an verbundene Unternehmen:<br />

EUR 2 638 315 (EUR 4 040 542)<br />

9 834 900 11 918 628<br />

E. Sonstige Vermögensgegenstände<br />

I. Sachanlagen und Vorräte 9 308 9 308<br />

II. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten,<br />

Schecks und Kassenbestand 819 366 1 051 791<br />

III. Andere Vermögensgegenstände 52 362 8 677<br />

881 036 1 069 776<br />

F. Rechnungsabgrenzungsposten<br />

I. Abgegrenzte Zinsen und Mieten 16 454 652 14 716 274<br />

II. Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten 1 796 244 2 347 083<br />

18 250 896 17 063 357<br />

1 089 450 082 1 031 004 901<br />

CL 23<br />

EUR<br />

31.12.<strong>2007</strong><br />

EUR<br />

EUR<br />

31.12.2006<br />

EUR<br />

Bilanz


Bilanz<br />

Passiva<br />

EUR EUR<br />

A. Eigenkapital<br />

I. Gezeichnetes Kapital 7 000 000 7 000 000<br />

II. Kapitalrücklage<br />

III. Gewinnrücklagen<br />

5 910 000 5 910 000<br />

1. gesetzliche Rücklage 246 494 246 494<br />

2. andere Gewinnrücklagen 2 400 000 2 646 494 1 400 000<br />

IV. Bilanzgewinn — —<br />

15 556 494 14 556 494<br />

B. Versicherungstechnische Rückstellungen<br />

I. Beitragsüberträge<br />

1. Bruttobetrag<br />

2. davon ab:<br />

Anteil für das in Rückdeckung<br />

9 722 547 10 061 125<br />

gegebene Versicherungsgeschäft<br />

II. Deckungsrückstellung<br />

— 9 722 547 —<br />

1. Bruttobetrag<br />

2. davon ab:<br />

Anteil für das in Rückdeckung<br />

934 547 992 889 264 618<br />

gegebene Versicherungsgeschäft<br />

III. Rückstellung für noch nicht<br />

abgewickelte Versicherungsfälle<br />

106 387 275 828 160 717 106 683 075<br />

1. Bruttobetrag 8 540 773 8 870 997<br />

– davon an verbundene Unternehmen:<br />

EUR — (EUR 60 639)<br />

2. davon ab:<br />

Anteil für das in Rückdeckung<br />

gegebene Versicherungsgeschäft<br />

IV. Rückstellung für erfolgsabhängige<br />

und erfolgsunabhängige<br />

1 679 745 6 861 028 1 444 129<br />

Beitragsrückerstattung 89 040 934 77 097 455<br />

933 785 226 877 166 991<br />

C. Versicherungstechnische Rückstellungen<br />

im Bereich der Lebensversicherung, soweit<br />

das Anlagerisiko von den Versicherungsnehmern<br />

getragen wird<br />

I. Deckungsrückstellung<br />

1. Bruttobetrag<br />

2. davon ab:<br />

Anteil für das in Rückdeckung<br />

16 159 735 12 934 533<br />

gegebene Versicherungsgeschäft — —<br />

16 159 735 12 934 533<br />

D. Andere Rückstellungen<br />

I. Rückstellungen für Pensionen und<br />

ähnliche Verpflichtungen 3 968 072 3 554 079<br />

II. Steuerrückstellungen 262 000 1 303 696<br />

III. Sonstige Rückstellungen 2 607 746 3 340 427<br />

6 837 818 8 198 202<br />

CL 24<br />

31.12.<strong>2007</strong><br />

EUR<br />

EUR<br />

31.12.2006<br />

EUR


Passiva<br />

E. Depotverbindlichkeiten aus dem in<br />

Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft<br />

106 387 275 106 683 076<br />

F. Andere Verbindlichkeiten<br />

I. Verbindlichkeiten aus dem selbst<br />

abgeschlossenen Versicherungsgeschäft<br />

gegenüber<br />

1. Versicherungsnehmern 6 189 929 7 321 829<br />

2. Versicherungsvermittlern 1 465 603 1 383 842<br />

– davon gegenüber verbundenen<br />

Unternehmen:<br />

EUR 1 465 603 (EUR 1 383 842)<br />

7 655 532 8 705 671<br />

II. Abrechnungsverbindlichkeiten aus<br />

dem Rückversicherungsgeschäft 512 257 516 660<br />

– davon gegenüber verbundenen<br />

Unternehmen: EUR — (EUR —)<br />

III. Sonstige Verbindlichkeiten 1 704 549 1 463 873<br />

– davon gegenüber verbundenen<br />

Unternehmen:<br />

EUR 1 148 942 (EUR 1 257 163)<br />

– davon aus Steuern:<br />

EUR 507 217 (EUR 85 445)<br />

– davon im Rahmen der sozialen<br />

Sicherheit:<br />

EUR — (EUR 11 152)<br />

9 872 338 10 686 204<br />

G. Rechnungsabgrenzungsposten 851 196 779 401<br />

1 089 450 082 1 031 004 901<br />

Es wird bestätigt, dass die in der Bilanz unter dem Posten B. II.<br />

und C. der Passiva mit EUR 844 320 452 eingestellte Deckungsrückstellung<br />

unter Beachtung des § 341f HGB sowie der auf<br />

Grund des § 65 Abs. 1 VAG erlassenen Rechtsverordnungen<br />

berechnet worden ist; für den Altbestand im Sinne des § 11c VAG<br />

und des Artikels 16 § 2 Satz 2 des Dritten Durchführungsgesetzes/EWG<br />

zum VAG ist die Deckungsrückstellung nach dem<br />

genehmigten Geschäftsplan berechnet worden.<br />

H a n n o v e r, den 31. März 2008<br />

Der Verantwortliche Aktuar<br />

F r i e d r i c h s<br />

31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />

EUR EUR EUR EUR<br />

EUR<br />

CL 25<br />

Bilanz<br />

Ich bescheinige hiermit entsprechend § 73 VAG, dass die im<br />

Sicherungsvermögen aufgeführten Vermögensanlagen den<br />

gesetzlichen und aufsichtsbehördlichen Anforderungen gemäß<br />

angelegt und vorschriftsmäßig sichergestellt sind.<br />

H a n n o v e r, den 19. März 2008<br />

Treuhänder<br />

S e w i g


Gewinn- und Verlustrechnung<br />

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2007</strong><br />

Posten<br />

I. Versicherungstechnische Rechnung<br />

1. Verdiente Beiträge für eigene Rechnung<br />

a) Gebuchte Bruttobeiträge 119 654 984 115 703 064<br />

– davon aus verbundenen Unternehmen:<br />

EUR 116 993 (EUR 113 545)<br />

b) Abgegebene Rückversicherungsbeiträge 10 305 040 109 349 944 10 581 038<br />

c) Veränderung der Bruttobeitragsüberträge<br />

d) Veränderung des Anteils der Rückversicherer<br />

338 577 237 526<br />

an den Bruttobeitragsüberträgen — —<br />

109 688 521 105 359 552<br />

2. Beiträge aus der Brutto-Rückstellung für<br />

Beitragsrückerstattung 4 121 395 4 204 217<br />

3. Erträge aus Kapitalanlagen<br />

a) Erträge aus Beteiligungen<br />

b) Erträge aus anderen Kapitalanlagen<br />

25 454 17 343<br />

– davon aus verbundenen Unternehmen:<br />

EUR 5 050 (EUR 3 306)<br />

aa) Erträge aus Grundstücken, grundstücksgleichen<br />

Rechten und Bauten einschließlich<br />

der Bauten auf fremden Grundstücken 158 202 337 047<br />

bb) Erträge aus anderen Kapitalanlagen 45 181 809 45 340 011 42 428 075<br />

c) Erträge aus Zuschreibungen 345 397 —<br />

d) Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen 887 216 759 596<br />

46 598 078 43 542 061<br />

4. Nicht realisierte Gewinne aus Kapitalanlagen 800 243 931 089<br />

5. Sonstige versicherungstechnische Erträge<br />

für eigene Rechnung 74 688 102 430<br />

6. Aufwendungen für Versicherungsfälle für eigene Rechnung<br />

a) Zahlungen für Versicherungsfälle<br />

aa) Bruttobetrag 82 448 234 82 660 266<br />

– davon an verbundene Unternehmen:<br />

EUR 14 573 (EUR 3 405)<br />

bb) Anteil der Rückversicherer<br />

b) Veränderung der Rückstellung für noch nicht<br />

abgewickelte Versicherungsfälle<br />

13 084 210 69 364 024 12 934 642<br />

aa) Bruttobetrag – 330 225 255 328<br />

– davon an verbundene Unternehmen:<br />

EUR – 60 639 (EUR 60 639)<br />

bb) Anteil der Rückversicherer 235 615 – 565 840 305 599<br />

68 798 184 69 675 353<br />

CL 26<br />

gesamtes Versicherungsgeschäft<br />

<strong>2007</strong><br />

EUR EUR EUR<br />

2006<br />

EUR


Posten<br />

CL 27<br />

gesamtes Versicherungsgeschäft<br />

EUR EUR EUR<br />

Gewinn- und Verlustrechnung<br />

7. Veränderung der übrigen versicherungstechnischen<br />

Netto-Rückstellungen<br />

a) Deckungsrückstellung<br />

aa) Bruttobetrag 48 508 575 41 165 713<br />

bb) Anteil der Rückversicherer – 295 801 451 417<br />

48 804 376 40 714 296<br />

8. Aufwendungen für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige<br />

Beitragsrückerstattung für eigene<br />

Rechnung 20 947 896 16 145 722<br />

9. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb<br />

für eigene Rechnung<br />

a) Abschlussaufwendungen 7 916 628 9 001 425<br />

b) Verwaltungsaufwendungen 3 692 088 3 886 428<br />

– davon an verbundene Unternehmen:<br />

EUR 48 478 (EUR 23 140)<br />

11 608 716 12 887 853<br />

c) davon ab:<br />

Erhaltene Provisionen und Gewinnbeteiligung<br />

aus dem in Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft<br />

948 262 580 172<br />

10 660 454 12 307 681<br />

10. Aufwendungen für Kapitalanlagen<br />

a) Aufwendungen für die Verwaltung von<br />

Kapitalanlagen, Zinsaufwendungen und sonstige<br />

Aufwendungen für die Kapitalanlagen 545 587 704 884<br />

b) Abschreibungen auf Kapitalanlagen 2 334 926 3 128 237<br />

– davon gemäß § 253 Abs. 2 Satz 3 HGB<br />

EUR 189 000 (EUR 451 285)<br />

c) Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen 182 274 1 795 467<br />

3 062 787 5 628 588<br />

11. Nicht realisierte Verluste aus Kapitalanlagen 52 719 16 661<br />

12. Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen<br />

für eigene Rechnung 4 903 063 6 156 498<br />

13. Versicherungstechnisches Ergebnis für eigene<br />

Rechnung 4 053 446 3 494 550<br />

<strong>2007</strong><br />

2006<br />

EUR


Gewinn- und Verlustrechnung<br />

Posten<br />

II. Nicht versicherungstechnische Rechnung<br />

1. Sonstige Erträge 986 255 984 795<br />

– davon aus verbundenen Unternehmen:<br />

EUR 793 711 (EUR 795 405)<br />

2. Sonstige Aufwendungen 1 959 174 1 775 794<br />

3. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 3 080 527 2 703 551<br />

4. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 1 271 875 1 286 793<br />

5. Sonstige Steuern 8 652 16 758<br />

CL 28<br />

gesamtes Versicherungsgeschäft<br />

EUR EUR EUR<br />

1 280 527 1 303 551<br />

6. Aufgrund einer Gewinngemeinschaft, eines Gewinnabführungs-<br />

oder eines Teilgewinnabführungsvertrages<br />

abgeführte Gewinne 800 000 800 000<br />

7. Jahresüberschuss 1 000 000 600 000<br />

8. Einstellungen in Gewinnrücklagen<br />

in andere Gewinnrücklagen 1 000 000 600 000<br />

9. Bilanzgewinn — —<br />

<strong>2007</strong><br />

2006<br />

EUR


Anhang<br />

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />

Die Beteiligungen wurden mit dem niedrigeren beizulegenden<br />

Wert am Bilanzstichtag bewertet.<br />

Die Gesellschaft hat ausländische Inhaberschuldverschreibungen<br />

dem Anlagevermögen zugeordnet. Die dem Anlagevermögen<br />

zugeordneten Inhaberschuldverschreibungen<br />

werden zu Anschaffungskosten ggf. vermindert<br />

um Abschreibungen auf den Marktwert bzw. Nominalwert<br />

gemäß § 341b Abs. 1 und 2 HGB in Verbindung mit § 253<br />

Abs. 2 Satz 3 HGB nach dem gemilderten Niederstwertprinzip<br />

bewertet. Die sonstigen Wertpapiere wurden gemäß<br />

§ 341b HGB in Verbindung mit § 253 Abs. 3 HGB<br />

wie Umlaufvermögen nach dem strengen Niederstwertprinzip<br />

bewertet. Wertaufholungen im Sinne des § 280<br />

Abs. 1 HGB wurden vorgenommen.<br />

Namensschuldverschreibungen, Schuldscheinforderungen<br />

und Darlehen sowie übrige Ausleihungen wurden mit<br />

dem Nennwert abzüglich geleisteter Tilgungsbeträge und<br />

gegebenenfalls vorgenommenen Abschreibungen wegen<br />

dauernder Wertminderung bilanziert. Die Null-Kupon-<br />

Namensschuldverschreibungen sowie Null-Kupon-<br />

Schuldscheindarlehen werden zu Anschaffungskosten<br />

zuzüglich des anteiligen, jährlichen Zinszuwachses<br />

bilanziert. Bei Endfälligkeit entspricht der Buchwert dem<br />

Nennwert. Die Beiträge an den Sicherungsfonds, der unter<br />

den übrigen Ausleihungen ausgewiesen wurde, erfolgte<br />

zu Anschaffungskosten. Agiobeträge werden über aktive<br />

Rechnungsabgrenzung, Disagiobeträge werden über<br />

passive Rechnungsabgrenzung auf die Laufzeit verteilt.<br />

Die anderen Kapitalanlagen wurden zu fortgeführten<br />

Anschaffungskosten abzüglich Abschreibungen aufgrund<br />

dauernder Wertminderung bewertet.<br />

Die Gesellschaft vereinnahmt die Erträge aus Genussrechten<br />

phasengleich, soweit die entsprechenden Voraussetzungen<br />

hierfür vorliegen.<br />

Die Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern<br />

von Lebensversicherungspolicen wurden mit dem<br />

Zeitwert bilanziert.<br />

Die Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft<br />

- nach Vornahme einer Pauschalwertberichtigung-,<br />

laufende Guthaben bei Kreditinstituten,<br />

Schecks sowie sonstige Forderungen wurden mit den Nennbeträgen<br />

angesetzt, soweit nicht in Ausnahmefällen eine<br />

Wertberichtigung für eventuelle Ausfälle erforderlich war.<br />

Die unter den sonstigen Forderungen ausgewiesenen<br />

Aktivwerte aus Rückdeckungsversicherungen wurden mit<br />

den Rückkaufswerten angesetzt.<br />

Das Körperschaftsteuerguthaben gemäß § 37 Abs. 5 KStG<br />

wurde mit dem Barwert (4,0 %; nominal EUR 29 007)<br />

bewertet.<br />

CL 30<br />

Geringwertige Wirtschaftsgüter wurden im Jahr der Anschaffung<br />

voll abgeschrieben. Für Materialvorräte besteht<br />

ein Festwert, der 2006 für die Dauer von drei Jahren<br />

ermittelt wurde.<br />

Die Beitragsüberträge für selbst abgeschlossene Versicherungen<br />

wurden für jeden Versicherungsvertrag einzeln<br />

mit dem Betrag ermittelt, der auf die Zeit nach dem<br />

Bilanzstichtag bis zur nächsten Fälligkeit entfällt. Ratenzahlungszuschläge<br />

sind nicht darin enthalten. Die steuerlichen<br />

Bestimmungen werden beachtet. Für das in Rückdeckung<br />

übernommene Versicherungsgeschäft richten<br />

sich die Beitragsüberträge nach den Abrechnungen des<br />

Erstversicherers.<br />

Soweit die Beitragskalkulation nach geschlechtsabhängigen<br />

Rechnungsgrundlagen erfolgt, ergeben sich diese aus<br />

Untersuchungen und Veröffentlichungen der Deutschen<br />

Aktuarvereinigung, des Statistischen Bundesamtes bzw.<br />

der Deutschen Rentenversicherung. Die im Einzelnen verwendeten<br />

Rechnungsgrundlagen werden in den Ausführungen<br />

zur Kalkulation und Aufteilung der Deckungsrückstellung<br />

angegeben.<br />

Die Deckungsrückstellung wurde einzelvertraglich mit<br />

Ausnahme der Fondsgebundenen Versicherungen nach<br />

der prospektiven Methode einschließlich der Verwaltungskostenrückstellung<br />

für beitragsfreie Versicherungsjahre<br />

berechnet.<br />

Zu den bis zum 31. Dezember 1995 abgeschlossenen Versicherungen<br />

wurde die Deckungsrückstellung mit einem<br />

Rechnungszins von 3,5 % und einer Zillmerung von<br />

maximal 35 ‰ der Versicherungssumme bzw. Jahresrente<br />

berechnet. Bei Kapitalversicherungen, die einen Anteil von<br />

56,4 % an der <strong>Gesamt</strong>deckungsrückstellung haben, wurde<br />

die Deckungsrückstellung nach der Sterbetafel 1986 für<br />

Männer bzw. Frauen berechnet. Zu Rentenversicherungen<br />

in der Aufschubzeit, die einen Anteil von 1,8 % an der<br />

<strong>Gesamt</strong>deckungsrückstellung haben, wurde die Deckungsrückstellung<br />

nach der Sterbetafel 1987 für Männer bzw.<br />

Frauen berechnet. Für die Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen<br />

fanden die Invalidisierungswahrscheinlichkeiten<br />

nach Untersuchungen von elf amerikanischen Gesellschaften<br />

aus den Jahren 1935 - 1939 Anwendung.<br />

Bei den zwischen dem 1. Januar 1996 und 30. Juni 2000<br />

abgeschlossenen Versicherungen wurde die Deckungsrückstellung<br />

mit einem Rechnungszins von 4,0 % und<br />

einer Zillmerung von maximal 40 ‰ der Beitragssumme<br />

berechnet. Die Berechnung der Deckungsrückstellung<br />

erfolgt bei Kapitalversicherungen, die einen Anteil von<br />

18,4 % an der <strong>Gesamt</strong>deckungsrückstellung haben, aufgrund<br />

der Sterbetafel DAV 1994 T für Männer bzw.<br />

Frauen. Bei Rentenversicherungen, die einen Anteil von<br />

3,4 % an der <strong>Gesamt</strong>deckungsrückstellung haben, wurde


die Deckungsrückstellung aufgrund der Sterbetafel<br />

DAV 1994 R für Männer bzw. Frauen berechnet. Für die<br />

ab dem 1. Januar 1998 abgeschlossenen Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen<br />

wurde die Deckungsrückstellung<br />

nach den Tafeln DAV 1997 I, TI, RI und DAV<br />

1994 T berechnet.<br />

Für die zwischen dem 1. Juli 2000 und 31. Dezember 2003<br />

abgeschlossenen Versicherungen wurde die Deckungsrückstellung<br />

bei ansonsten gleichen Rechnungsgrundlagen<br />

bzw. Zillmerung mit einem Rechnungszins von 3,25 %<br />

berechnet. Die Anteile der Kapital- und Rentenversicherungen<br />

an der <strong>Gesamt</strong>deckungsrückstellung betragen dabei<br />

4,7 % bzw. 4,1 %.<br />

Für die zwischen dem 1. Januar 2004 und<br />

31. Dezember 2006 abgeschlossenen Kapitalversicherungen<br />

und die im Jahr 2004 abgeschlossenen Rentenversicherungen<br />

wurde die Deckungsrückstellung bei ansonsten<br />

gleichen Rechnungsgrundlagen bzw. Zillmerung mit einem<br />

Rechnungszins von 2,75 % berechnet. Die Anteile der<br />

Kapital- und Rentenversicherungen an der <strong>Gesamt</strong>deckungsrückstellung<br />

betragen dabei 1,0 % bzw. 1,6 %.<br />

Bei den zwischen dem 1. Januar 2005 und<br />

31. Dezember 2006 abgeschlossenen Rentenversicherungen<br />

- Rentenversicherungen nach AltZertG nur bis<br />

31. Dezember 2005 -, die einen Anteil von 1,2 % an der<br />

<strong>Gesamt</strong>deckungsrückstellung haben, wurde die Deckungsrückstellung<br />

bei ansonsten gleichen Rechnungsgrundlagen<br />

bzw. Zillmerung mit der Sterbetafel DAV 2004 R für<br />

Männer bzw. Frauen berechnet.<br />

Für die im Jahr 2006 abgeschlossenen Rentenversicherungen<br />

nach AltZertG, die einen Anteil von 0,6 % an der<br />

<strong>Gesamt</strong>deckungsrückstellung haben, wurde die Deckungsrückstellung<br />

bei ansonsten gleichen Rechnungsgrundlagen<br />

mit einer aus der Sterbetafel DAV 2004 R abgeleiteten<br />

geschlechtsunabhängigen Ausscheideordnung berechnet.<br />

Für die ab dem 1. August 2006 abgeschlossenen Rentenversicherungen<br />

mit Kapitalverfügungsoption, die einen<br />

Anteil von 0,5 % an der <strong>Gesamt</strong>deckungsrückstellung<br />

haben, wurde die Deckungsrückstellung mit einem<br />

Rechnungszins von 2,0 % bzw. 2,25 % mit der Sterbetafel<br />

DAV 2004 R für Männer und Frauen berechnet.<br />

Zu den ab dem 1. Januar <strong>2007</strong> abgeschlossenen Versicherungen<br />

wurde die Deckungsrückstellung bei ansonsten<br />

gleichen Rechnungsgrundlagen bzw. Zillmerung mit<br />

einem Rechnungszins von 2,25 % berechnet. Der Anteil<br />

der Kapital- und Rentenversicherungen an der <strong>Gesamt</strong>deckungsrückstellung<br />

beträgt dabei 0,2 %.<br />

In einem Teilbestand an Rentenversicherungen und einem<br />

Teilbestand an Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen<br />

wurde eine Anpassung der Deckungsrückstellung an ak-<br />

CL 31<br />

Anhang<br />

tualisierte Rechnungsgrundlagen vorgenommen. Für die<br />

bis 31. Dezember 1997 abgeschlossenen Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen<br />

wurde ein sich ggf. ergebender<br />

Differenzbetrag zu der nach den Tafeln DAV 1997 I, TI,<br />

RI und DAV 1994 T berechneten Deckungsrückstellung<br />

zugeführt. Für die bis 31. Dezember 2004 abgeschlossenen<br />

Rentenversicherungen wurde die Soll-Deckungsrückstellung<br />

auf der Basis des im Verhältnis siebzehn zu drei<br />

gewichteten Mittels zwischen den auf Basis der Tafeln<br />

DAV 2004 R-Bestand und DAV 2004 R-B20 berechneten<br />

Deckungsrückstellungen gestellt und der sich ergebende<br />

Auffüllungsbetrag zugeführt. Es werden keine Kapitalabfindungswahrscheinlichkeiten<br />

angesetzt. Die Stornowahrscheinlichkeit<br />

wird gemäß DAV-Vorschlag angesetzt.<br />

Neuere Erkenntnisse zur Sterblichkeitsentwicklung<br />

können zu weiteren Zuführungen zur Deckungsrückstellung<br />

führen.<br />

Für die Auswirkungen des BGH-Urteils vom<br />

12. Oktober 2005 wurde für die noch bestehenden Verträge<br />

aus dem betroffenen Zeitraum eine Rückstellung gebildet.<br />

Die Deckungsrückstellung der Fondsgebundenen Lebensversicherungen<br />

errechnete sich nach der retrospektiven<br />

Methode aus den vorhandenen Anteileinheiten der einzelnen<br />

Versicherungen, die am Bilanzstichtag zum Zeitwert<br />

bilanziert wurden.<br />

Für das in Rückdeckung übernommene Versicherungsgeschäft<br />

richten sich die versicherungstechnischen Rückstellungen<br />

nach den Abrechnungen des Erstversicherers.<br />

Zur Finanzierung der Schlussüberschussanteile wurde ein<br />

Fonds - für die bis zum 31. Dezember 1995 abgeschlossenen<br />

Versicherungen nach dem zuletzt genehmigten Geschäftsplan,<br />

ansonsten nach gleichen Grundsätzen - gebildet.<br />

Die Berechnung erfolgt einzelvertraglich nach der<br />

prospektiven Methode mit einer Diskontierung von 5,0 %.<br />

Soweit sich durch Zillmerung im Einzelnen eine negative<br />

Deckungsrückstellung ergab, wurde diese als Forderung<br />

an Versicherungsnehmer unter Aktiva D.I.1b ausgewiesen.<br />

Die Brutto-Rückstellung für noch nicht abgewickelte<br />

Versicherungsfälle und Rückkäufe für das selbst abgeschlossene<br />

Versicherungsgeschäft wurde für jeden<br />

Leistungsfall und jeden Rückkauf einzeln ermittelt,<br />

ebenso die Rückversicherungsanteile entsprechend den<br />

Rückversicherungsverträgen. Für diejenigen Versicherungsfälle,<br />

die bis zum Abschlussstichtag eingetreten,<br />

aber erst nach der Bestandsfeststellung bekannt geworden<br />

sind, ist eine Spätschadenrückstellung in Höhe der unter<br />

Risiko stehenden Summen gebildet worden.<br />

Für eine eventuelle Nachvergütungspflicht durch das<br />

BGH-Urteil vom 12. Oktober 2005 wurde eine Rückstel-


Anhang<br />

lung für alle im betroffenen Zeitraum stornierten Versicherungsverträge<br />

gebildet. Die Berechnung der Rückstellung<br />

erfolgte einzelvertraglich nach einem Näherungsverfahren<br />

auf Basis der bis zur Kündigung eingezahlten Beitragssumme<br />

und dem bereits ausgezahlten bzw. angerechneten<br />

Betrag unter zusätzlicher Berücksichtigung einer gegenüber<br />

dem Vorjahr von achtzig auf sechzig Prozent<br />

reduzierten Inanspruchnahmewahrscheinlichkeit.<br />

Die Berechnung der in der Rückstellung für noch nicht<br />

abgewickelte Versicherungsfälle und Rückkäufe enthaltenen<br />

Rückstellung für Regulierungskosten erfolgte<br />

nach dem BdF-Erlass vom 2. Februar 1973.<br />

Die Berechnung der Pensionsrückstellungen erfolgte gemäß<br />

§ 6 a EStG auf Grundlage der "Richttafeln 2005 G"<br />

von Prof. Dr. Klaus Heubeck mit einem Rechnungszins<br />

von 5,5 % (6,0 %).<br />

Aus der Absenkung des Rechnungszinses ergab sich eine<br />

Mehrzuführung von TEUR 230.<br />

Ferner wurden die Pensionsrückstellungen aufgrund der<br />

Gehaltsumwandlung wegen einer kongruenten Rückdeckungsversicherung<br />

im Berichtsjahr an die Aktivwerte<br />

aus Rückdeckungsversicherungen angepasst. Es ergab<br />

sich ein Mehraufwand von TEUR 53.<br />

Die Jubiläums- und Altersteilzeitrückstellungen wurden gemäß<br />

den "Richttafeln 2005 G" von Prof. Dr. Klaus Heubeck<br />

unter Anwendung eines Rechnungszinses von 5,5 % berechnet.<br />

Der Wertansatz der übrigen Rückstellungen orientierte<br />

sich am voraussichtlichen Bedarf.<br />

Die Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen<br />

Versicherungsgeschäft, die Abrechnungsverbindlichkeiten<br />

aus dem Rückversicherungsgeschäft sowie die<br />

sonstigen Verbindlichkeiten wurden in Höhe der Rückzahlungsbeträge<br />

angesetzt.<br />

Aufgrund bestehender Vorschriften erklären wir:<br />

Sonstige aus der Bilanz nicht ersichtliche Haftungsverhältnisse<br />

sind nicht vorhanden. Bürgschaften und<br />

Wechselverpflichtungen bestehen nicht.<br />

Zeitwertangabe nach §§ 54 ff RechVersV<br />

Zur Angabe der Zeitwerte verweisen wir auf Seite 33 des<br />

Berichts.<br />

Bei unseren wie Anlagevermögen bewerteten zu Anschaffungskosten<br />

bilanzierten Kapitalanlagen bestehen bei den<br />

Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche<br />

Wertpapiere mit einem Buchwert von TEUR 19 907, bei<br />

den sonstigen Ausleihungen mit einem Buchwert von<br />

TEUR 78 849 und bei den anderen Kapitalanlagen mit<br />

CL 32<br />

einem Buchwert von TEUR 1 278 stille Lasten von<br />

TEUR 1 321 bzw. TEUR 2 764 bzw. TEUR 178.<br />

Bei den in die Überschussbeteiligung einzubeziehenden<br />

Kapitalanlagen mit einem Buchwert unter Berücksichtigung<br />

von Agio/Disagio von 1 044 Mio. EUR beträgt der<br />

Zeitwert 994 Mio. EUR, so dass sich negative Bewertungsreserven<br />

von 50 Mio. EUR ergeben.<br />

Der Zeitwert der Beteiligungen entspricht dem Substanzwert.<br />

Der Zeitwert der Aktien, Investmentanteile und andere<br />

nicht festverzinsliche Wertpapiere sowie auch der Inhaberschuldverschreibungen<br />

und andere festverzinsliche Wertpapiere<br />

ergibt sich aus dem Börsenkurswert zum Abschluss-Stichtag.<br />

Der Zeitwert der Namensschuldverschreibungen und<br />

Schuldscheindarlehen wurden anhand ratingabhängiger<br />

Renditekurven ermittelt.<br />

Die Zeitwerte der übrigen Ausleihungen wurden anhand<br />

öffentlicher Kurse oder Mitteilungen der Emittenten ermittelt.<br />

Die Bewertung der Beiträge an den Sicherungsfonds erfolgte<br />

aufgrund der Meldung des Emittenten.<br />

Der Zeitwert der Einlagen bei Kreditinstituten entspricht<br />

dem Nennwert.<br />

Der Zeitwert der anderen Kapitalanlagen ergibt sich aus<br />

dem Net Asset Value.<br />

Die Ermittlung der Zeitwerte der Termingeschäfte im<br />

Direktbestand erfolgte zu Marktwerten am Bilanzstichtag.


Angaben zur Bilanz<br />

Aktiva<br />

Entwicklung der Aktivposten B I bis III im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> gemäß Muster 1<br />

Bilanzwerte<br />

Vorjahr<br />

TEUR<br />

Zugänge<br />

TEUR<br />

B I. Grundstücke, grundstücksgleiche<br />

Rechte und Bauten<br />

einschließlich der Bauten<br />

auf fremden Grundstücken 3 541 1 — 3 498 — 44 — —<br />

B II. Kapitalanlagen in verbundenen<br />

Unternehmen und<br />

Beteiligungen<br />

1. Beteiligungen<br />

2. Ausleihungen an Unternehmen,<br />

mit denen ein<br />

Beteiligungsverhältnis<br />

100 — — 29 — — 71 71<br />

besteht 150 — — — — — 150 162<br />

Summe B II.<br />

B III. Sonstige Kapitalanlagen<br />

1. Aktien, Investmentanteile<br />

und andere nicht festver-<br />

250 — — 29 — — 221 233<br />

zinsliche Wertpapiere<br />

2. Inhaberschuldverschreibungen<br />

und andere fest-<br />

156 406 3 005 — 38 145 271 2 102 119 435 120 052<br />

verzinsliche Wertpapiere<br />

3. Hypotheken-, Grundschuld-<br />

und Renten-<br />

23 094 — — — — 189 22 905 21 592<br />

schuldforderungen<br />

4. Sonstige Ausleihungen<br />

a) Namensschuldver-<br />

0 — — 0 — — — —<br />

schreibungen<br />

b) Schuldscheinforde-<br />

445 482 62 918 — 13 392 — — 495 008 460 284<br />

rungen und Darlehen<br />

c) Darlehen und Vorauszahlungen<br />

auf<br />

312 835 85 460 — 33 420 — — 364 875 349 340<br />

Versicherungsscheine 10 455 2 605 — 2 845 — — 10 215 10 215<br />

d) übrige Ausleihungen<br />

5. Einlagen bei Kredit-<br />

26 949 108 — 1 533 — — 25 524 24 918<br />

instituten 2 700 — — 1 200 — — 1 500 1 500<br />

6. Andere Kapitalanlagen 4 507 2 015 — 3 750 74 — 2 846 5 566<br />

Summe B III. 982 428 156 111 — 94 285 345 2 291 1 042 308 993 467<br />

Insgesamt 986 219 156 112 — 97 812 345 2 335 1 042 529 993 700<br />

Auf die wie Anlagevermögen bewerteten Inhaberschuldverschreibungen<br />

mit einem Buchwert von TEUR 19 907 und einem<br />

Zeitwert von TEUR 18 586 sind außerplanmäßige Abschreibungen<br />

in Höhe von TEUR 1 321 sowie auf Nullkupon-Namensschuldverschreibungen<br />

und Nullkupon-Schuldscheindarlehen<br />

mit einem Buchwert von TEUR 78 849 und einem Zeitwert von<br />

TEUR 76 085 sind außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe<br />

von TEUR 2 764 gemäß § 253 Abs. 2 Satz 3 HGB unterblieben,<br />

Umbuchungen<br />

TEUR<br />

CL 33<br />

Abgänge<br />

TEUR<br />

Zuschreibungen<br />

TEUR<br />

Abschreibungen<br />

TEUR<br />

Bilanzwerte<br />

Geschäftsjahr<br />

TEUR<br />

Anhang<br />

Zeitwerte<br />

Geschäftsjahr<br />

TEUR<br />

da als dauerhaft beizulegender Wert der am Ende der Laufzeit<br />

zurückzuzahlende Nominalbetrag angesetzt wird.<br />

Daneben weisen die anderen Kapitalanlagen mit einem Buchwert<br />

von TEUR 1 278 eine stichtagsbedingte stille Last von TEUR 178<br />

aus. Die Gesellschaft unterstellt im Rahmen der Bewertung eine<br />

fünfjährige Investitionsphase, in der grundsätzlich keine Abschreibungen<br />

auf den dauerhaft beizulegenden Wert vorgenommen<br />

werden.


Anhang<br />

Derivative Finanzinstrumente<br />

Der Einsatz von derivativen Finanzinstrumenten erfolgt ausschließlich<br />

im Rahmen der <strong>Gesamt</strong>anlagestrategie unter Berücksichtigung<br />

der Vorschriften des § 7 Abs. 2 VAG sowie der internen<br />

Kapitalanlagerichtlinie. Ziel ist die Immunisierung eines Teiles des<br />

Finanzanlageportfolios gegen unvorteilhafte Marktentwicklungen.<br />

In den Spezialfonds bestanden per 31. Dezember <strong>2007</strong> Termingeschäfte<br />

zur Absicherung der USD Positionen in Höhe von<br />

11,5 Mio. EUR und im Direktbestand in Höhe von 2,6 Mio. EUR.<br />

Der Gegenwert der Fremdwährungsposition betrug zum Umrechnungskurs<br />

am Bilanzstichtag 10,6 Mio. EUR in den Spezialfonds<br />

und 2,3 Mio. EUR in der Direktanlage. In den Spezialfonds<br />

wurden Futurekontrakte für Zins- und Aktiengeschäfte in Höhe<br />

von 23 Mio. EUR auf der Zinsseite und 3,2 Mio. EUR auf der<br />

Aktienseite zur Besicherung der Bestände gehalten.<br />

Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko<br />

von Inhabern von Lebensversicherungspolicen<br />

Anlagestock<br />

Anzahl der Anteileinheiten<br />

am<br />

31.12.<strong>2007</strong><br />

CONCORDIA SELECT Ertrag 29 898<br />

CONCORDIA SELECT Wachstum 127 389<br />

CONCORDIA SELECT Chance 291 481<br />

Metzler International Growth 31 426<br />

Metzler Aktien Europa 3 796<br />

Metzler Aktien Deutschland 1 659<br />

Metzler Renten Allstyle 5 629<br />

Prima Classic A 55<br />

dit - Euro Bond Total Return A 1 054<br />

DWS Vermögensbildungsfonds I 7 509<br />

DWS FlexPension SICAV 2013 11<br />

DWS FlexPension SICAV 2015 1 269<br />

DWS FlexPension SICAV 2016 434<br />

DWS FlexPension SICAV 2017 1 021<br />

DWS FlexPension SICAV 2018 972<br />

DWS FlexPension SICAV 2019 126<br />

DWS FlexPension SICAV 2020 418<br />

DWS FlexPension SICAV 2021 174<br />

DWS FlexPension SICAV 2022 5 060<br />

Fidelity - European Larger Companies 1 135<br />

Fidelity - European Growth Fund 56 480<br />

Insgesamt 566 996<br />

Im Anlagestock sind ausschließlich Fondsanteile enthalten.<br />

CL 34


Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche<br />

Wertpapiere<br />

Es bestehen zum Bilanzstichtag Nachzahlungsverpflichtungen in<br />

Höhe von EUR 148 000.<br />

Vorkäufe<br />

Die Gesellschaft hat im Berichtsjahr Vorkäufe im Volumen von<br />

EUR 10,0 Mio. getätigt.<br />

Andere Kapitalanlagen<br />

Unter diesem Posten werden Anteile an Private Equity Gesellschaften<br />

ausgewiesen. Es bestehen zum Bilanzstichtag Nachzahlungsverpflichtungen<br />

in Höhe von EUR 4 442 164.<br />

Forderungen<br />

Der Bilanzposten enthält unter anderem Forderungen in Höhe von<br />

TEUR 1 132 (TEUR 1 083) mit einer Restlaufzeit von mehr als<br />

einem Jahr. Es handelt sich hierbei um Aktivwerte aus Rückdeckungsversicherungen.<br />

Diese dienen der Absicherung der Ansprüche<br />

von Vorständen/Mitarbeitern. Die Ansprüche sind an die<br />

Anspruchsberechtigten verpfändet.<br />

Rechnungsabgrenzungsposten<br />

Im Rechnungsabgrenzungsposten sind Aufgelder für Namensschuldverschreibungen,<br />

Schuldscheindarlehen und übrige Ausleihungen<br />

in Höhe von EUR 1 779 794 enthalten.<br />

CL 35<br />

Anhang


Anhang<br />

Passiva<br />

Eigenkapital<br />

Gezeichnetes Kapital (Grundkapital)<br />

Das Grundkapital der Gesellschaft ist eingeteilt in 7 Mio. Stückaktien<br />

zum Nennbetrag von je EUR 1. Es ist zu 76,4 % eingezahlt.<br />

Kapitalrücklage<br />

Rücklage gemäß § 272 Abs. 2 Nr. 1 HGB 1 022 584 1 022 584<br />

Rücklage gemäß § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB 4 887 416 4 887 416<br />

5 910 000 5 910 000<br />

Gewinnrücklage<br />

Rückstellung für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige<br />

Beitragsrückerstattung<br />

Stand am 1.1. 77 097 455 68 933 678<br />

Entnahmen im Geschäftsjahr 9 004 417 7 981 945<br />

Zuführungen im Geschäftsjahr 20 947 896 16 145 722<br />

Stand am 31.12. 89 040 934 77 097 455<br />

Von der Rückstellung für Beitragsrückerstattung von<br />

EUR 89 040 934 sind gebunden: EUR 8 289 874 für noch nicht<br />

zugeteilte laufende Überschussanteile, EUR 4 146 317 für noch<br />

nicht zugeteilte Schlussüberschussanteile und darüber hinaus<br />

EUR 40 299 839 für geschäftsplanmäßig gebundene Teile der<br />

Rückstellung für Beitragsrückerstattung für künftige, noch nicht<br />

festgelegte Schlussüberschussanteile.<br />

Angaben zur Überschussbeteiligung der Versicherungsnehmer<br />

siehe Seiten 42 bis 55.<br />

CL 36<br />

31.12.<strong>2007</strong><br />

EUR<br />

31.12.<strong>2007</strong><br />

EUR<br />

<strong>2007</strong><br />

EUR<br />

31.12.2006<br />

EUR<br />

31.12.2006<br />

EUR<br />

a) gesetzliche Rücklage 246 294 246 494<br />

b) andere Gewinnrücklagen 2 400 000 1 400 000<br />

2 646 294 1 646 494<br />

<strong>2007</strong><br />

EUR<br />

2006<br />

EUR<br />

zu b)<br />

Stand am 1.1. 1 400 000 800 000<br />

Zuführungen im Geschäftsjahr 1 000 000 600 000<br />

Stand am 31.12. 2 400 000 1 400 000<br />

2006<br />

EUR


Andere Rückstellungen<br />

sonstige Rückstellungen<br />

Rückstellung für Ansprüche aus Hypothekenverkauf 1 371 442 1 398 582<br />

Rückstellung für Entschädigungen 323 938 243 675<br />

sonstige Personalrückstellungen 208 948 207 900<br />

Rückstellung für Kosten des Jahresabschlusses 197 050 188 570<br />

Rückstellung für Altersteilzeit 158 693 145 967<br />

Rückstellung für Jubiläumszahlungen 116 842 100 634<br />

Rückstellung für Gleitzeitguthaben 85 699 47 389<br />

Rückstellung für Urlaubsverpflichtungen 53 092 55 995<br />

Rückstellung für Gerichtskosten 39 000 39 000<br />

Rückstellung für Ansprüche aus Immobilienverkauf 30 000 —<br />

Rückstellung für Berufsgenossenschaftsbeiträge 13 692 18 074<br />

Rückstellung für Provisionen — 885 291<br />

sonstige 9 350 9 350<br />

2 607 746 3 340 427<br />

Verbindlichkeiten<br />

Alle Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit von bis zu einem<br />

Jahr.<br />

Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen<br />

Versicherungsgeschäft gegenüber<br />

Versicherungsnehmern<br />

Hierin sind verzinslich angesammelte Überschussanteile mit<br />

EUR 2 261 780 enthalten.<br />

Rechnungsabgrenzungsposten<br />

Bei diesem Posten handelt es sich um Damna für Schuldscheinforderungen<br />

und Namensschuldverschreibungen in Höhe von<br />

EUR 821 509 sowie um vorausgezahlte Zinsen in Höhe von<br />

EUR 29 687.<br />

CL 37<br />

31.12.<strong>2007</strong><br />

EUR<br />

31.12.2006<br />

EUR<br />

Anhang


Anhang<br />

Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung<br />

Gebuchte Brutto-Beiträge<br />

gebuchte Brutto-Beiträge<br />

selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft<br />

<strong>2007</strong><br />

EUR<br />

2006<br />

EUR<br />

Einzelversicherungen:<br />

laufende Beiträge 95 744 973 96 363 247<br />

Einmalbeiträge 9 619 491 5 542 240<br />

Kollektivversicherungen:<br />

laufende Beiträge 13 093 033 12 684 124<br />

Einmalbeiträge 1 080 494 999 908<br />

Davon Versicherungen, bei denen der Versicherungsnehmer das<br />

Kapitalanlagerisiko trägt: EUR 5 570 731 (EUR 5 534 596).<br />

CL 38<br />

119 537 991 115 589 519<br />

in Rückdeckung übernommenes Versicherungsgeschäft 116 993 113 545<br />

<strong>Gesamt</strong> 119 654 984 115 703 064<br />

Direktgutschrift<br />

<strong>2007</strong><br />

EUR<br />

2006<br />

EUR<br />

Bruttodeckungsrückstellung 3 383 958 3 247 727<br />

Zinsen auf Überschussanteile 161 935 70 643<br />

3 545 893 3 318 370<br />

Nettoergebnis aus Kapitalanlagen<br />

Das Nettoergebnis aus Kapitalanlagen beträgt EUR 43 535 292<br />

(EUR 37 913 473). Hierin sind aus fondsgebundenen Versicherungen<br />

Erträge von EUR 11 655 (EUR 4 905) enthalten.<br />

Die laufenden Erträge abzüglich der Erträge für Rechnung und<br />

Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen betragen<br />

EUR 45 352 810 (EUR 42 777 560).<br />

Abschreibungen<br />

Auf sonstige Kapitalanlagen wurden im Geschäftsjahr außerplanmäßige<br />

Abschreibungen im Sinne des § 253 Abs. 2 Satz 3 in<br />

Höhe von EUR 189 000 (451 285) vorgenommen.<br />

Davon entfielen auf Inhaberschuldverschreibungen EUR 189 000<br />

(EUR 269 600), ferner auf andere Kapitalanlagen EUR 0<br />

(EUR 181 685).


Provisionen und sonstige Bezüge der Versicherungsvertreter,<br />

Personal-Aufwendungen<br />

Rückversicherungssaldo *)<br />

selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft<br />

Der Saldo setzt sich aus den verdienten Rückversicherungsbeiträgen<br />

abzüglich der Anteile an den Brutto-Aufwendungen für<br />

Versicherungsfälle, der Veränderung der Brutto-Deckungsrückstellung<br />

und den Brutto-Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb<br />

zusammen; er beträgt EUR 3 667 246 (EUR 3 690 792).<br />

*) – = Saldo zu Gunsten des Rückversicherers<br />

Abwicklung der Vorjahresrückstellung<br />

Die Abwicklung der aus dem Vorjahr übernommenen Rückstellung<br />

für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle und Rückkäufe<br />

brachte einen Gewinn von EUR 2 848 463 (EUR 3 147 139).<br />

Sonstige Angaben<br />

Die Gesellschaft ist gemäß §§ 124 ff. VAG Mitglied des Sicherungsfonds<br />

für die Lebensversicherer. Die zukünftigen Verpflichtungen<br />

hieraus betragen für die Gesellschaft EUR 8 318 843.<br />

Die jährlichen finanziellen Verpflichtungen der <strong>Concordia</strong><br />

Lebensversicherungs-Aktiengesellschaft aus Mietverträgen betragen<br />

bei einer Restlaufzeit von bis zu fünf Jahren TEUR 246,<br />

davon an verbundene Unternehmen TEUR 246. Leasingverträge<br />

bestehen im üblichen Umfang.<br />

Im abgelaufenen Geschäftsjahr waren im Durchschnitt 64 Personen<br />

beschäftigt. Davon waren 58 Mitarbeiter im Innendienst beschäftigt.<br />

6 Mitarbeiter befanden sich im Ausbildungsverhältnis.<br />

Die Bezüge gemäß § 285 Nr. 9a HGB der Vorstandsmitglieder<br />

betrugen im Geschäftsjahr EUR 242 035.<br />

Dem Aufsichtsrat wurden EUR 26 749 vergütet. Die Rückstellung<br />

für laufende Pensionen für frühere Vorstandsmitglieder sowie<br />

deren Hinterbliebene gemäß § 285 Nr. 9b Satz 3 HGB beträgt<br />

TEUR 1 642.<br />

Die Mitglieder des Aufsichtsrates und des Vorstandes sind auf<br />

Seite 3 angegeben.<br />

CL 39<br />

<strong>2007</strong><br />

EUR<br />

2006<br />

EUR<br />

1. Provisionen jeglicher Art der Versicherungsvertreter<br />

im Sinne des § 92 HGB für das selbst abgeschlossene<br />

Versicherungsgeschäft 5 987 339 6 931 857<br />

2. Sonstige Bezüge der Versicherungsvertreter im Sinne des<br />

§ 92 HGB — 35 357<br />

3. Löhne und Gehälter 3 108 229 3 318 079<br />

4. Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung 520 035 546 622<br />

5. Aufwendungen für Altersversorgung 121 010 92 845<br />

6. Aufwendungen insgesamt 9 736 613 10 924 760<br />

Anhang


Anhang<br />

Die <strong>Concordia</strong> Holding ist alleinige Eigentümerin der Gesellschaft.<br />

Das Bestehen einer Beteiligung ist der Gesellschaft gemäß<br />

§ 20 Abs. 1 und 4 AktG mitgeteilt worden.<br />

Mit Wirkung ab dem 1. Januar 2006 bis zum 31. Dezember 2010<br />

besteht ein Ergebnisabführungsvertrag mit der <strong>Concordia</strong><br />

Holding.<br />

Die <strong>Concordia</strong> Leben wird in den von der <strong>Concordia</strong> als<br />

Konzernmutter aufzustellenden Konzernabschluss zum<br />

31. Dezember <strong>2007</strong> einbezogen.<br />

Der Sitz der Konzern-Muttergesellschaft, <strong>Concordia</strong> Versicherungs-Gesellschaft<br />

auf Gegenseitigkeit, ist Hannover. Der Konzernabschluss<br />

wird im elektronischen Bundesanzeiger bekannt<br />

gemacht.<br />

H a n n o v e r, den 16. April 2008<br />

Lebensversicherungs-Aktiengesellschaft<br />

Schnieders See<br />

CL 40<br />

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers<br />

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinnund<br />

Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der<br />

Buchführung und den Lagebericht der <strong>Concordia</strong> Lebensversicherungs-Aktiengesellschaft,<br />

Hannover, für das Geschäftsjahr<br />

vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2007</strong> geprüft. Die Buchführung<br />

und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den<br />

deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden<br />

Regelungen in der Satzung liegen in der Verantwortung des<br />

Vorstandes der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der<br />

Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung ein Urteil über<br />

den Jahresabschluss und über den Lagebericht abzugeben.<br />

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB<br />

unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW)<br />

festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung<br />

vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu<br />

planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße,<br />

die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter<br />

Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und<br />

durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-,<br />

Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender<br />

Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen<br />

werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit<br />

und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld<br />

der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler<br />

berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit<br />

des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems<br />

sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss<br />

und Lagebericht überwiegend auf der Basis von<br />

Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der<br />

angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen<br />

Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der <strong>Gesamt</strong>darstellung<br />

des Jahresabschlusses und des Lageberichts.<br />

Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend<br />

sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />

Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen<br />

Erkenntnissen entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen<br />

Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der<br />

Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger<br />

Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen<br />

entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />

der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem<br />

Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von<br />

der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der<br />

zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.<br />

H a n n o v e r, den 25. April 2008<br />

KPMG NORDTREU GmbH<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Dr. Dahl<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

Bergstedt<br />

Wirtschaftsprüfer


Bericht des Aufsichtsrates<br />

Der Aufsichtsrat ist vom Vorstand regelmäßig über die<br />

Lage des Unternehmens, die Märkte und die Produkte,<br />

wichtige Geschäftsvorfälle, die allgemeine wirtschaftliche<br />

Situation sowie die Geschäftspolitik und die Strategie des<br />

Konzerns schriftlich und mündlich informiert worden.<br />

Neben der Berichterstattung zum Geschäftsverlauf hat<br />

sich der Aufsichtsrat auch intensiv mit der Finanz- und<br />

Investitionsplanung beschäftigt.<br />

Allen Aufsichtsratsmitgliedern haben der von der KPMG<br />

NORDTREU GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,<br />

mit uneingeschränktem Bestätigungsvermerk versehene<br />

Jahresabschluss zum 31. Dezember <strong>2007</strong>, der Lagebericht<br />

<strong>2007</strong> sowie der Bericht des Abschlussprüfers fristgerecht<br />

vorgelegen. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss und<br />

den Lagebericht geprüft und gebilligt. Gemäß dem mit<br />

Wirkung vom 1. Januar 2006 abgeschlossenen Ergebnisabführungsvertrag<br />

wird das Handelsbilanzergebnis auf<br />

die <strong>Concordia</strong> Versicherung Holding Aktiengesellschaft<br />

übertragen. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner<br />

Prüfung sind keine Einwendungen zu erheben.<br />

Der Verantwortliche Aktuar hat über die wesentlichen<br />

Ergebnisse seines Erläuterungsberichts zur versicherungsmathematischen<br />

Bestätigung berichtet. Aufgrund seiner<br />

Untersuchungsergebnisse hat der Verantwortliche Aktuar<br />

eine uneingeschränkte versicherungsmathematische Bestätigung<br />

gemäß § 11a Absatz 3 Nummer 2 Versicherungsaufsichtsgesetz<br />

(VAG) abgegeben. Gegen den Erläuterungsbericht<br />

des Verantwortlichen Aktuars und seine<br />

Ausführungen in der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats erheben<br />

wir keine Einwendungen.<br />

Der Aufsichtsrat dankt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

der <strong>Concordia</strong> <strong>Versicherungsgruppe</strong> sowie dem<br />

Vorstand und dem Betriebsrat für ihr erfolgreiches<br />

Engagement im Interesse des Unternehmens und seiner<br />

Kunden.<br />

H a n n o v e r, den 29. Mai 2008<br />

Der Aufsichtsrat<br />

Dr. Feldhaus<br />

Vorsitzender<br />

CL 41


Überschussbeteiligung der Versicherungsnehmer *<br />

A. Versicherungen nach bis einschließlich 1995<br />

eingeführten Tarifen<br />

A. I Jahresüberschussanteile<br />

(Sätze des Vorjahres in Klammern)<br />

Für das Jahr 2008 sind - nach Ablauf der festgelegten Wartezeit<br />

- folgende Jahresüberschussanteile festgesetzt worden:<br />

Abrechnungsverband<br />

Beitragspflichtige Versicherungen<br />

K Einzelkapitalversicherungen 0,7 (0,7) 47 ( 47 ) 1,1 (0,6)<br />

Vermögensbildungsversicherungen 0,4 (0,4) 47 ( 47 ) 0,2 ( - )<br />

KGR Gruppenkapitalversicherungen - ( - ) 47 ( 47 ) 1,1 (0,6)<br />

R Rentenversicherungen - ( - ) - ( - ) 1,1 (0,6)<br />

CL 42<br />

Grundüberschussanteil<br />

in ‰ der<br />

Versicherungssumme<br />

Risikoüberschussanteil<br />

in % des<br />

Risikobeitrags 1)<br />

Zinsüberschussanteil<br />

in % des<br />

überschussberechtigten<br />

Deckungskapitals<br />

Beitragsfreie Versicherungen (durch Einstellung<br />

der Beitragszahlung bzw. Versicherungen gegen<br />

Einmalbeitrag)<br />

K Einzelkapitalversicherungen - ( - ) 47 ( 47 ) 1,1 (0,6)<br />

Vermögensbildungsversicherungen - ( - ) 47 ( 47 ) 1,1 (0,6)<br />

KGR Gruppenkapitalversicherungen - ( - ) 47 ( 47 ) 1,1 (0,6)<br />

R Rentenversicherungen - ( - ) - ( - ) 1,1 (0,6)<br />

Versicherungen im Rentenbezug<br />

R Rentenversicherungen - ( - ) - ( - ) - ( - )<br />

1) maximal 4,7 ‰ (4,7 ‰) der Risikosumme<br />

Mit Ausnahme der Rentenversicherungen werden die Jahresüberschussanteile<br />

bei allen Kapitalversicherungen obligatorisch<br />

als Einmalbeitrag zur Erhöhung des Versicherungsschutzes<br />

durch überschussberechtigte, beitragsfreie Versicherungssummen<br />

(Bonus) verwendet.<br />

Bei aufgeschobenen Rentenversicherungen werden 90 % der<br />

Jahresüberschussanteile dazu verwendet, das Deckungskapital<br />

an aktuelle Rechnungsgrundlagen anzupassen. Diese Überschussanteile<br />

werden zusammen mit dem Deckungskapital verzinst<br />

und erhöhen das überschussberechtigte Deckungskapital.<br />

Sie werden bei Beendigung der Versicherung während der Anwartschaftszeit<br />

oder Wahl der Kapitalabfindung fällig. Bei<br />

Wahl des Rentenbezugs werden sie in Einheit mit dem Dekkungskapital<br />

als Einmalbeitrag für die dann zu zahlende Rente<br />

verwendet.<br />

Die verbleibenden 10 % der Jahresüberschussanteile werden<br />

bei aufgeschobenen Rentenversicherungen während der An-<br />

* Angaben zum Anhang<br />

wartschaftszeit verzinslich angesammelt. Diese Überschussanteile<br />

erhalten neben dem geschäftsplanmäßig garantierten<br />

Zins von 3,5 % einen Ansammlungsüberschussanteil in Höhe<br />

von 1,1 % (0,6 %), so dass sich das Ansammlungsguthaben im<br />

Jahr 2008 mit insgesamt 4,6 % (4,1 %) verzinst.<br />

Die bei Rentenversicherungen im Rentenbezug nach Anpassung<br />

des Deckungskapitals an aktuelle Rechnungsgrundlagen verbleibenden<br />

Jahresüberschussanteile werden gemäß vertraglicher<br />

Vereinbarung ausgezahlt oder zur Erhöhung der laufenden Rente<br />

(Bonusrente) verwendet. Anstelle der Bonusrente kann eine<br />

Gewinnrente (gleichbleibende Zusatzrente) vereinbart werden.<br />

Die Gewinnrente wird vertragsindividuell berechnet.<br />

Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen mit Einschluss der<br />

Barrente und Familienrenten-Zusatzversicherungen erhalten<br />

im Leistungsfall einen Zinsüberschussanteil in Form einer Erhöhung<br />

der laufenden Barrente um 1,1 % (0,6 %). Der Anspruch<br />

entsteht nach einem Jahr zum Anfang des folgenden<br />

Versicherungsjahres.


A. II Sofortige Überschussbeteiligung<br />

Ohne Wartezeit wird bei Eintritt des vorzeitigen Versicherungsfalles<br />

eine Erhöhung der Versicherungsleistung gewährt.<br />

Die Erhöhung beträgt für beitragspflichtige Kapital- und Vermögensbildungsversicherungen<br />

10 % (10 %).<br />

Für Risiko-Zeitrentenversicherungen, Risiko-Umtauschversicherungen<br />

mit Versicherungsbeginn ab 1985 sowie Risikound<br />

Familienrenten-Zusatzversicherungen mit Versicherungsbeginn<br />

ab 1987 beträgt die Erhöhung 90 % (90 %).<br />

A. III Einmalige Überschussanteile<br />

A. III. 1 Kapital- und Vermögensbildungsversicherungen<br />

Kapital- und Vermögensbildungsversicherungen,<br />

die 2008 beitragspflichtig enden, erhalten einen<br />

Schlussüberschussanteil. Bezogen auf die Versicherungssumme<br />

beträgt dieser 0,15 ‰ (0,15 ‰) mal<br />

abgelaufene Versicherungsdauer für jedes nach dem<br />

Geschäftsplan anrechenbare Versicherungsjahr.<br />

Die Schlussüberschussanteile werden so begrenzt,<br />

dass sie nach Abzug von 6 % der Versicherungssumme<br />

16 % der laufenden Überschussbeteiligung<br />

nicht übersteigen.<br />

Die erklärten Schlussüberschussanteile werden bei<br />

Vertragsablauf in 2008 voll und bei vorzeitiger<br />

Vertragsaufhebung sowie im Leistungsfall in 2008 in<br />

Höhe des geschäftsplanmäßig berechneten Barwerts<br />

fällig.<br />

A. III. 2 Risiko-Umtauschversicherungen, Risikound<br />

Familienrenten-Zusatzversicherungen<br />

Risiko-Umtauschversicherungen mit Versicherungsbeginn<br />

bis 1984 sowie Risiko- und Familienrenten-Zusatzversicherungen<br />

mit Versicherungsbeginn<br />

bis 1986 erhalten nach Ablauf der Wartezeit<br />

zum Vertragsablauf einen Schlussüberschussanteil<br />

in Höhe von 35 % (35 %) der Beitragssumme.<br />

Dieser vervielfältigt sich bei einer Versicherungsdauer<br />

von 10 bis 15 Jahren mit dem Faktor 1,25,<br />

von 16 bis 20 Jahren mit dem Faktor 1,50,<br />

von 21 bis 25 Jahren mit dem Faktor 1,75,<br />

und über 25 Jahren mit dem Faktor 2,00.<br />

Bei vorzeitiger Vertragsbeendigung wird der nach<br />

dem Geschäftsplan berechnete Barwert fällig.<br />

CL 43<br />

A. III. 3 Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen<br />

Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen erhalten<br />

nach Ablauf der Wartezeit zum Vertragsablauf<br />

in 2008 einen Schlussüberschussanteil in Höhe von<br />

75 % (50 %) der Beitragssumme für Männer, 85 %<br />

(60 %) für Frauen.<br />

Bei vorzeitiger Vertragsbeendigung wird der nach<br />

dem Geschäftsplan berechnete Barwert fällig.<br />

A. IV Direktgutschrift<br />

Überschussbeteiligung<br />

Alle überschussberechtigten kapitalbildenden Versicherungen<br />

sowie Rentenversicherungen in der Aufschubzeit<br />

bzw. im Bezug erhalten 2008 eine in der<br />

Überschussbeteiligung enthaltene Direktgutschrift in<br />

Prozent des maßgebenden Versicherungsnehmer-<br />

Guthabens. Sie beträgt in 2008 grundsätzlich 4 %<br />

(Vorjahr 4 %) abzüglich Rechnungszins, also 0,5 %<br />

(0,5 %), ist jedoch durch den laufenden Zinsüberschussanteil<br />

des Geschäftsjahres begrenzt.


Überschussbeteiligung<br />

B. Versicherungen nach von 1996 bis 1999<br />

eingeführten Tarifen<br />

B. I Jahresüberschussanteile<br />

Für das Jahr 2008 sind - nach Ablauf der festgelegten Wartezeit<br />

- folgende Jahresüberschussanteile festgesetzt worden:<br />

Bestandsgruppe / Gewinnverband<br />

CL 44<br />

Grundüberschussanteil<br />

in ‰ der<br />

Versicherungssumme<br />

1)<br />

Risikoüberschussanteil<br />

in % des<br />

Risikobeitrags 2)<br />

Zinsüberschussanteil<br />

in % des<br />

überschussberechtigten<br />

Deckungskapitals<br />

Beitragspflichtige Versicherungen<br />

Einzelversicherungen<br />

K 96 / K Kapitalversicherungen 0,7 (0,7) 46 (46) für Männer 0,6 (0,1)<br />

44 (44) für Frauen<br />

K 96 / V Vermögensbildungsversicherungen 0,2 (0,2) 46 (46) für Männer - ( - )<br />

44 (44) für Frauen<br />

R 96 Rentenversicherungen - ( - ) - ( - ) 0,6 (0,1)<br />

F / FLV Fondsgebundene Lebensversicherungen 2,0 (2,0) 46 (46) für Männer - ( - )<br />

44 (44) für Frauen<br />

F / FRV Fondsgebundene Rentenversicherungen 2,0 (2,0) - ( - ) - ( - )<br />

Kollektivversicherungen<br />

KGR96 / KK Kapitalversicherungen 0,7 (0,7) 46 (46) für Männer 0,6 (0,1)<br />

44 (44) für Frauen<br />

KGR96 / KGR Gruppenkapitalversicherungen - ( - ) 46 (46) für Männer 0,6 (0,1)<br />

44 (44) für Frauen<br />

KRE96 / KR Rentenversicherungen - ( - ) - ( - ) 0,6 (0,1)<br />

Beitragsfreie Versicherungen<br />

(durch Einstellung der Beitragszahlung<br />

bzw. Versicherungen gegen Einmalbeitrag)<br />

Einzelversicherungen<br />

K 96 / K Kapitalversicherungen - ( - ) 46 (46) für Männer 0,6 (0,1)<br />

44 (44) für Frauen<br />

K 96 / V Vermögensbildungsversicherungen - ( - ) 46 (46) für Männer 0,6 (0,1)<br />

44 (44) für Frauen<br />

R 96 Rentenversicherungen - ( - ) - ( - ) 0,6 (0,1)<br />

F / FLV Fondsgebundene Lebensversicherungen - ( - ) 46 (46) für Männer - ( - )<br />

44 (44) für Frauen<br />

Kollektivversicherungen<br />

KGR96 / KK Kapitalversicherungen - ( - ) 46 (46) für Männer 0,6 (0,1)<br />

44 (44) für Frauen<br />

KGR96 / KGR Gruppenkapitalversicherungen - ( - ) 46 (46) für Männer 0,6 (0,1)<br />

44 (44) für Frauen<br />

KRE96 / KR Rentenversicherungen - ( - ) - ( - ) 0,6 (0,1)<br />

Versicherungen im Rentenbezug<br />

Einzelversicherungen<br />

R 96 Rentenversicherungen - ( - ) - ( - ) 0,1 ( - )<br />

Kollektivversicherungen<br />

KRE96 / KR Rentenversicherungen - ( - ) - ( - ) 0,1 ( - )<br />

1) bei fondsgebundenen Versicherungen in % des Beitrags.<br />

2) maximal 4,6 ‰ (4,6 ‰) der Risikosumme für Männer und<br />

maximal 4,4 ‰ (4,4 ‰) der Risikosumme für Frauen; sofern<br />

bei Versicherungen auf verbundene Leben eine versicherte<br />

Person männlich ist, werden die Sätze für Männer angewandt.


Bei Kapital- und Vermögensbildungsversicherungen werden die<br />

Jahresüberschussanteile obligatorisch als Einmalbeitrag zur Erhöhung<br />

des Versicherungsschutzes durch überschussberechtigte,<br />

beitragsfreie Versicherungssummen (Bonus) verwendet.<br />

Bei fondsgebundenen Versicherungen werden die Jahresüberschussanteile<br />

direkt ausgeschüttet, in Anteileinheiten umgewandelt<br />

und dem Anlagestock zugeführt. Vermögenserträge<br />

aus dem Anlagestock fließen diesem unmittelbar zu.<br />

Bei aufgeschobenen Rentenversicherungen werden 90 % der<br />

Jahresüberschussanteile dazu verwendet, das Deckungskapital<br />

an aktuelle Rechnungsgrundlagen anzupassen. Diese Überschussanteile<br />

werden zusammen mit dem Deckungskapital verzinst<br />

und erhöhen das überschussberechtigte Deckungskapital.<br />

Sie werden bei Beendigung der Versicherung während der Anwartschaftszeit<br />

oder Wahl der Kapitalabfindung fällig. Bei Wahl<br />

des Rentenbezugs werden sie in Einheit mit dem Deckungskapital<br />

als Einmalbeitrag für die dann zu zahlende Rente verwendet.<br />

Die verbleibenden 10 % der Jahresüberschussanteile werden bei<br />

aufgeschobenen Rentenversicherungen während der Anwartschaftszeit<br />

verzinslich angesammelt. Diese Überschussanteile<br />

erhalten neben dem geschäftsplanmäßig garantierten Zins von<br />

4,0 % einen Ansammlungsüberschussanteil in Höhe von 0,6 %<br />

(0,1 %), so dass sich das Ansammlungsguthaben im Jahr 2008 mit<br />

insgesamt 4,6 % (4,1 %) verzinst.<br />

Die bei Rentenversicherungen im Rentenbezug nach Anpassung<br />

des Deckungskapitals an aktuelle Rechnungsgrundlagen verbleibenden<br />

Jahresüberschussanteile werden gemäß vertraglicher<br />

Vereinbarung ausgezahlt oder zur Erhöhung der laufenden Rente<br />

(Bonusrente) verwendet. Anstelle der Bonusrente kann eine<br />

Gewinnrente (gleichbleibende Zusatzrente) vereinbart werden.<br />

Die Gewinnrente wird vertragsindividuell berechnet.<br />

Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen mit Einschluss der<br />

Barrente und Familienrenten-Zusatzversicherungen erhalten im<br />

Leistungsfall einen Zinsüberschussanteil in Form einer Erhöhung<br />

der laufenden Barrente um 0,8 % (0,3 %). Der Anspruch<br />

entsteht nach einem Jahr zum Anfang des folgenden<br />

Versicherungsjahres.<br />

B. II Sofortige Überschussbeteiligung<br />

B. II. 1 Kapital- und Vermögensbildungsversicherungen<br />

Ohne Wartezeit wird bei Eintritt des vorzeitigen<br />

Versicherungsfalles eine Erhöhung der Versicherungsleistung<br />

gewährt. Die Erhöhung beträgt für<br />

beitragspflichtige Kapital- und Vermögensbildungsversicherungen<br />

10 % (10 %).<br />

B. II. 2 Risiko-Umtauschversicherungen, Risikound<br />

Familienrenten-Zusatzversicherungen<br />

Für Risiko-Umtauschversicherungen sowie Risikound<br />

Familienrenten-Zusatzversicherungen beträgt<br />

CL 45<br />

Überschussbeteiligung<br />

die Erhöhung 100 % (100 %) für Männer und 100 %<br />

(100 %) für Frauen.<br />

B. II. 3 Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen<br />

Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen erhalten<br />

ohne Wartezeit bei Eintritt der Berufsunfähigkeit<br />

eine Erhöhung von 25 % (25 %) der Barrente.<br />

B. III Einmalige Überschussanteile<br />

B. III. 1 Kapital- und Vermögensbildungsversicherungen<br />

Kapital- und Vermögensbildungsversicherungen,<br />

die 2008 beitragspflichtig enden, erhalten einen<br />

Schlussüberschussanteil. Bezogen auf die Versicherungssumme<br />

beträgt dieser für abgelaufene Versicherungsdauern<br />

bis 20 Jahre 0,15 ‰ (0,15 ‰) mal abgelaufene<br />

Versicherungsdauer bzw. für abgelaufene<br />

Dauern ab 21 Jahre 3 ‰ (3 ‰) für jedes volle<br />

beitragspflichtige Versicherungsjahr.<br />

Die erklärten Schlussüberschussanteile werden bei<br />

Vertragsablauf in 2008 voll und bei vorzeitiger Vertragsaufhebung<br />

sowie im Leistungsfall in 2008 in<br />

Höhe des bedingungsgemäß berechneten Barwerts<br />

fällig.<br />

B. III. 2 Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen<br />

Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen erhalten<br />

nach Ablauf der Wartezeit zum Vertragsablauf in<br />

2008 einen Schlussüberschussanteil. Bezogen auf<br />

die gezahlte Beitragssumme wird für Befreiungsrenten<br />

für voll beitragspflichtig zurückgelegte Versicherungsjahre<br />

ein Schlussüberschussanteil in<br />

Höhe von 85 % (40 %) für Männer und 90 % (45 %)<br />

für Frauen gezahlt. Barrenten erhalten für voll beitragspflichtig<br />

zurückgelegte Versicherungsjahre<br />

einen Schlussüberschussanteil in Höhe von 42,5 %<br />

(20 %) für Männer und 50 % (25 %) für Frauen.<br />

Bei vorzeitiger Vertragsbeendigung wird der bedingungsgemäß<br />

berechnete Barwert fällig.<br />

B. IV Direktgutschrift<br />

Alle überschussberechtigten kapitalbildenden Versicherungen<br />

sowie Rentenversicherungen in der Aufschubzeit<br />

bzw. im Bezug erhalten 2008 eine in der<br />

Überschussbeteiligung enthaltene Direktgutschrift in<br />

Prozent des maßgebenden Versicherungsnehmer-<br />

Guthabens. Sie beträgt in 2008 4 % (Vorjahr 4 %)<br />

abzüglich Rechnungszins, also 0 % (0 %).


Überschussbeteiligung<br />

C. Versicherungen nach von 2000 bis 2003<br />

eingeführten Tarifen<br />

C. I Jahresüberschussanteile<br />

Für das Jahr 2008 sind - nach Ablauf der festgelegten Wartezeit<br />

- folgende Jahresüberschussanteile festgesetzt worden:<br />

Bestandsgruppe / Gewinnverband<br />

CL 46<br />

Grundüberschussanteil<br />

in ‰ der<br />

Versicherungssumme<br />

Risikoüberschussanteil<br />

in % des<br />

Risikobeitrags 1)<br />

Zinsüberschussanteil<br />

in % des<br />

überschussberechtigten<br />

Deckungskapitals<br />

Beitragspflichtige Versicherungen<br />

Einzelversicherungen<br />

K 00 / K Kapitalversicherungen 0,7 (0,7) 46 (46) für Männer<br />

44 (44) für Frauen<br />

1,35 (0,85)<br />

K 00 / V Vermögensbildungsversicherungen 0,2 (0,2) 46 (46) für Männer<br />

44 (44) für Frauen<br />

0,35 ( - )<br />

R 00 / R Rentenversicherungen - ( - ) - ( - ) 1,35 (0,85)<br />

R 00 / AVR Altersvorsorgeversicherungen - ( - ) - ( - ) 1,35 (0,85)<br />

Kollektivversicherungen<br />

KGR00 / KK Kapitalversicherungen 0,7 (0,7) 46 (46) für Männer<br />

44 (44) für Frauen<br />

1,35 (0,85)<br />

KGR00 / KGR Gruppenkapitalversicherungen 0,3 (0,3) 46 (46) für Männer<br />

44 (44) für Frauen<br />

1,35 (0,85)<br />

KRE00 / KR Rentenversicherungen - ( - ) - ( - ) 1,35 (0,85)<br />

Beitragsfreie Versicherungen<br />

(durch Einstellung der Beitragszahlung<br />

bzw. Versicherungen gegen Einmalbeitrag)<br />

Einzelversicherungen<br />

K 00 / K Kapitalversicherungen - ( - ) 46 (46) für Männer<br />

44 (44) für Frauen<br />

1,35 (0,85)<br />

K 00 / V Vermögensbildungsversicherungen - ( - ) 46 (46) für Männer<br />

44 (44) für Frauen<br />

1,35 (0,85)<br />

R 00 / R Rentenversicherungen - ( - ) - ( - ) 1,35 (0,85)<br />

R 00 / AVR Altersvorsorgeversicherungen - ( - ) - ( - ) 1,35 (0,85)<br />

Kollektivversicherungen<br />

KGR00 / KK Kapitalversicherungen - ( - ) 46 (46) für Männer<br />

44 (44) für Frauen<br />

1,35 (0,85)<br />

KGR00 / KGR Gruppenkapitalversicherungen - ( - ) 46 (46) für Männer<br />

44 (44) für Frauen<br />

1,35 (0,85)<br />

KRE00 / KR Rentenversicherungen - ( - ) - ( - ) 1,35 (0,85)<br />

Versicherungen im Rentenbezug<br />

Einzelversicherungen<br />

R 00 / R Rentenversicherungen - ( - ) - ( - ) 0,1 (0,1)<br />

R 00 / AVR Altersvorsorgeversicherungen - ( - ) - ( - ) 0,1 (0,1)<br />

Kollektivversicherungen<br />

KRE00 / KR Rentenversicherungen - ( - ) - ( - ) 0,1 (0,1)<br />

1) maximal 4,6 ‰ (4,6 ‰) der Risikosumme für Männer und<br />

maximal 4,4 ‰ (4,4 ‰) der Risikosumme für Frauen; sofern<br />

bei Versicherungen auf verbundene Leben eine versicherte<br />

Person männlich ist, werden die Sätze für Männer angewandt.


Bei Kapital- und Vermögensbildungsversicherungen werden die<br />

Jahresüberschussanteile obligatorisch als Einmalbeitrag zur Erhöhung<br />

des Versicherungsschutzes durch überschussberechtigte,<br />

beitragsfreie Versicherungssummen (Bonus) verwendet.<br />

Bei aufgeschobenen Rentenversicherungen sowie Altersvorsorgeversicherungen<br />

werden 90 % der Jahresüberschussanteile<br />

dazu verwendet, das Deckungskapital an aktuelle Rechnungsgrundlagen<br />

anzupassen. Diese Überschussanteile werden zusammen<br />

mit dem Deckungskapital verzinst und erhöhen das<br />

überschussberechtigte Deckungskapital. Sie werden bei Beendigung<br />

der Versicherung während der Anwartschaftszeit oder<br />

Wahl der Kapitalabfindung fällig. Bei Wahl des Rentenbezugs<br />

werden sie in Einheit mit dem Deckungskapital als Einmalbeitrag<br />

für die dann zu zahlende Rente verwendet.<br />

Die verbleibenden 10 % der Jahresüberschussanteile werden bei<br />

aufgeschobenen Rentenversicherungen sowie Altersvorsorgeversicherungen<br />

während der Anwartschaftszeit verzinslich angesammelt.<br />

Bei aufgeschobenen Rentenversicherungen können sie alternativ<br />

zur Erhöhung der Erlebensfallleistung verwendet werden.<br />

Versicherungen, bei denen die Überschussanteile verzinslich angesammelt<br />

werden, erhalten neben dem geschäftsplanmäßig<br />

garantierten Zins von 3,25 % einen Ansammlungsüberschussanteil<br />

in Höhe von 1,35 % (0,85 %), so dass sich das Ansammlungsguthaben<br />

im Jahr 2008 mit insgesamt 4,6 % (4,1 %)<br />

verzinst.<br />

Die bei Rentenversicherungen im Rentenbezug nach Anpassung<br />

des Deckungskapitals an aktuelle Rechnungsgrundlagen verbleibenden<br />

Jahresüberschussanteile werden gemäß vertraglicher<br />

Vereinbarung ausgezahlt oder zur Erhöhung der laufenden Rente<br />

(Bonusrente) verwendet. Anstelle der Bonusrente kann eine<br />

Gewinnrente (gleichbleibende Zusatzrente) vereinbart werden.<br />

Die Gewinnrente wird vertragsindividuell berechnet.<br />

Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen mit Einschluss der<br />

Barrente und Familienrenten-Zusatzversicherungen erhalten im<br />

Leistungsfall einen Zinsüberschussanteil in Form einer Erhöhung<br />

der laufenden Barrente um 1,55 % (1,05 %). Der Anspruch entsteht<br />

nach einem Jahr zum Anfang des folgenden Versicherungsjahres.<br />

C. II Sofortige Überschussbeteiligung<br />

C. II. 1 Kapital- und Vermögensbildungsversicherungen<br />

Ohne Wartezeit wird bei Eintritt des vorzeitigen Versicherungsfalles<br />

eine Erhöhung der Versicherungsleistung<br />

gewährt. Die Erhöhung beträgt für beitragspflichtige<br />

Kapital- und Vermögensbildungsversicherungen<br />

10 % (10 %).<br />

C. II. 2 Risiko-Umtauschversicherungen, Risikound<br />

Familienrenten-Zusatzversicherungen<br />

Für Risiko-Umtauschversicherungen sowie Risikound<br />

Familienrenten-Zusatzversicherungen beträgt<br />

die Erhöhung 100 % (100 %) für Männer und 100 %<br />

(100 %) für Frauen.<br />

C. II. 3 Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen<br />

Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen erhalten<br />

ohne Wartezeit bei Eintritt der Berufsunfähigkeit<br />

eine Erhöhung von 25 % (25 %) der Barrente.<br />

CL 47<br />

Überschussbeteiligung<br />

C. III Einmalige Überschussanteile<br />

C. III. 1 Kapital-, Vermögensbildungs-, Renten- und<br />

Altersvorsorgeversicherungen<br />

Kapital-, Vermögensbildungs-, Renten- und Altersvorsorgeversicherungen,<br />

die 2008 beitragspflichtig<br />

enden, erhalten einen Schlussüberschussanteil. Bezogen<br />

auf die Versicherungssumme beträgt dieser<br />

bei Kapital- und Vermögensbildungsversicherungen<br />

für abgelaufene Versicherungsdauern bis<br />

25 Jahre 0,25 ‰ (0,25 ‰) mal abgelaufene Versicherungsdauer<br />

bzw. für abgelaufene Dauern ab<br />

26 Jahre 5 ‰ (5 ‰) für jedes volle beitragspflichtige<br />

Versicherungsjahr. Bei Rentenversicherungen beträgt<br />

der Schlussüberschussanteil bezogen auf die<br />

Kapitalabfindung für abgelaufene Versicherungsdauern<br />

bis 25 Jahre 0,15 ‰ (0,15 ‰) mal abgelaufene<br />

Versicherungsdauer bzw. für abgelaufene<br />

Dauern ab 26 Jahre 3 ‰ (3 ‰) für jedes volle beitragspflichtige<br />

Versicherungsjahr. Altersvorsorgeversicherungen<br />

erhalten für Versicherungsdauern ab<br />

15 Jahren einen Schlussüberschussanteil in Höhe von<br />

0,75 % (0,75 %) auf die bis dahin gezahlten Beiträge<br />

für jedes volle beitragspflichtige Versicherungsjahr.<br />

Die erklärten Schlussüberschussanteile werden bei<br />

Vertragsablauf in 2008 - abgesehen von Renten- und<br />

Altersvorsorgeversicherungen bei Wahl des Rentenbezugs<br />

- voll und bei vorzeitiger Vertragsaufhebung<br />

sowie im Leistungsfall in 2008 in Höhe des bedingungsgemäß<br />

berechneten Barwerts fällig. Bei Wahl<br />

des Rentenbezugs werden sie bei Renten- und Altersvorsorgeversicherungen<br />

in Einheit mit dem Dekkungskapital<br />

als Einmalbeitrag für die dann zu zahlende<br />

Rente verwendet.<br />

C. III. 2 Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen<br />

Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen erhalten<br />

nach Ablauf der Wartezeit zum Vertragsablauf in<br />

2008 einen Schlussüberschussanteil bezogen auf die<br />

gezahlte Beitragssumme. Für Befreiungsrenten wird<br />

für voll beitragspflichtig zurückgelegte Versicherungsjahre<br />

ein Schlussüberschussanteil in Höhe von<br />

85 % (40 %) für Männer und 90 % (45 %) für Frauen<br />

gezahlt. Barrenten erhalten für voll beitragspflichtig<br />

zurückgelegte Versicherungsjahre einen Schlussüberschussanteil<br />

in Höhe von 42,5 % (20 %) für<br />

Männer und 50 % (25 %) für Frauen. Bei vorzeitiger<br />

Vertragsbeendigung wird der bedingungsgemäß berechnete<br />

Barwert fällig.<br />

C. IV Direktgutschrift<br />

Alle überschussberechtigten kapitalbildenden Versicherungen<br />

sowie Rentenversicherungen in der<br />

Aufschubzeit bzw. im Bezug erhalten 2008 eine<br />

in der Überschussbeteiligung enthaltene Direktgutschrift<br />

in Prozent des maßgebenden Versicherungsnehmer-Guthabens.<br />

Sie beträgt in 2008<br />

grundsätzlich 4 % (Vorjahr 4 %) abzüglich Rechnungszins,<br />

also 0,75 % (0,75 %), ist jedoch durch<br />

den laufenden Zinsüberschussanteil des Geschäftsjahres<br />

begrenzt.


Überschussbeteiligung<br />

D. Versicherungen nach in 2004<br />

eingeführten Tarifen<br />

D. I Jahresüberschussanteile<br />

Für das Jahr 2008 sind - nach Ablauf der festgelegten Wartezeit<br />

- folgende Jahresüberschussanteile festgesetzt worden:<br />

Bestandsgruppe / Gewinnverband<br />

CL 48<br />

Grundüberschussanteil<br />

in ‰ der<br />

Versicherungssumme<br />

Risikoüberschussanteil<br />

in % des<br />

Risikobeitrags 1)<br />

Zinsüberschussanteil<br />

in % des<br />

überschussberechtigten<br />

Deckungskapitals<br />

Beitragspflichtige Versicherungen<br />

Einzelversicherungen<br />

K 04 / K Kapitalversicherungen 0,7 (0,7) 46 (46) für Männer<br />

44 (44) für Frauen<br />

1,85 (1,35)<br />

K 04 / V Vermögensbildungsversicherungen 0,2 (0,2) 46 (46) für Männer<br />

44 (44) für Frauen<br />

0,85 (0,35)<br />

R 04 / R Rentenversicherungen - ( - ) - ( - ) 1,85 (1,35)<br />

R 04 / AVR Altersvorsorgeversicherungen - ( - ) - ( - ) 1,85 (1,35)<br />

Kollektivversicherungen<br />

KGR04 / KK Kapitalversicherungen 0,7 (0,7) 46 (46) für Männer<br />

44 (44) für Frauen<br />

1,85 (1,35)<br />

KGR04 / KGR Gruppenkapitalversicherungen 0,3 (0,3) 46 (46) für Männer<br />

44 (44) für Frauen<br />

1,85 (1,35)<br />

KRE04 / KR Rentenversicherungen - ( - ) - ( - ) 1,85 (1,35)<br />

Beitragsfreie Versicherungen<br />

(durch Einstellung der Beitragszahlung<br />

bzw. Versicherungen gegen Einmalbeitrag)<br />

Einzelversicherungen<br />

K 04 / K Kapitalversicherungen - ( - ) 46 (46) für Männer<br />

44 (44) für Frauen<br />

1,85 (1,35)<br />

K 04 / V Vermögensbildungsversicherungen - ( - ) 46 (46) für Männer<br />

44 (44) für Frauen<br />

1,85 (1,35)<br />

R 04 / R Rentenversicherungen - ( - ) - ( - ) 1,85 (1,35)<br />

R 04 / AVR Altersvorsorgeversicherungen - ( - ) - ( - ) 1,85 (1,35)<br />

Kollektivversicherungen<br />

KGR04 / KK Kapitalversicherungen - ( - ) 46 (46) für Männer<br />

44 (44) für Frauen<br />

1,85 (1,35)<br />

KGR04 / KGR Gruppenkapitalversicherungen - ( - ) 46 (46) für Männer<br />

44 (44) für Frauen<br />

1,85 (1,35)<br />

KRE04 / KR Rentenversicherungen - ( - ) - ( - ) 1,85 (1,35)<br />

Versicherungen im Rentenbezug<br />

Einzelversicherungen<br />

R 04 / R Rentenversicherungen - ( - ) - ( - ) 0,2 (0,2)<br />

Kollektivversicherungen<br />

KRE04 / KR Rentenversicherungen - ( - ) - ( - ) 0,2 (0,2)<br />

1) maximal 4,6 ‰ (4,6 ‰) der Risikosumme für Männer und<br />

maximal 4,4 ‰ (4,4 ‰) der Risikosumme für Frauen; sofern bei<br />

Versicherungen auf verbundene Leben eine versicherte Person<br />

männlich ist, werden die Sätze für Männer angewandt.


Bei Kapital- und Vermögensbildungsversicherungen werden die<br />

Jahresüberschussanteile obligatorisch als Einmalbeitrag zur Erhöhung<br />

des Versicherungsschutzes durch überschussberechtigte,<br />

beitragsfreie Versicherungssummen (Bonus) verwendet.<br />

Bei aufgeschobenen Rentenversicherungen sowie Altersvorsorgeversicherungen<br />

werden 90 % der Jahresüberschussanteile<br />

dazu verwendet, das Deckungskapital an aktuelle Rechnungsgrundlagen<br />

anzupassen. Diese Überschussanteile werden zusammen<br />

mit dem Deckungskapital verzinst und erhöhen das überschussberechtigte<br />

Deckungskapital. Sie werden bei Beendigung<br />

der Versicherung während der Anwartschaftszeit oder Wahl der<br />

Kapitalabfindung fällig. Bei Wahl des Rentenbezugs werden sie<br />

in Einheit mit dem Deckungskapital als Einmalbeitrag für die<br />

dann zu zahlende Rente verwendet.<br />

Die verbleibenden 10 % der Jahresüberschussanteile werden bei<br />

aufgeschobenen Rentenversicherungen sowie Altersvorsorgeversicherungen<br />

während der Anwartschaftszeit verzinslich angesammelt.<br />

Bei aufgeschobenen Rentenversicherungen können<br />

sie alternativ zur Erhöhung der Erlebensfallleistung verwendet<br />

werden. Versicherungen, bei denen die Überschussanteile verzinslich<br />

angesammelt werden, erhalten neben dem geschäftsplanmäßig<br />

garantierten Zins von 2,75 % einen Ansammlungsüberschussanteil<br />

in Höhe von 1,85 % (1,35 %), so dass sich das Ansammlungsguthaben<br />

im Jahr 2008 mit insgesamt 4,6 % (4,1 %) verzinst.<br />

Die bei Rentenversicherungen im Rentenbezug nach Anpassung<br />

des Deckungskapitals an aktuelle Rechnungsgrundlagen verbleibenden<br />

Jahresüberschussanteile werden gemäß vertraglicher<br />

Vereinbarung ausgezahlt oder zur Erhöhung der laufenden Rente<br />

(Bonusrente) verwendet. Anstelle der Bonusrente kann eine<br />

Gewinnrente (gleichbleibende Zusatzrente) vereinbart werden.<br />

Die Gewinnrente wird vertragsindividuell berechnet.<br />

Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen mit Einschluss der Barrente<br />

und Familienrenten-Zusatzversicherungen erhalten im<br />

Leistungsfall einen Zinsüberschussanteil in Form einer Erhöhung<br />

der laufenden Barrente um 2,05 % (1,55 %). Der Anspruch entsteht<br />

nach einem Jahr zum Anfang des folgenden Versicherungsjahres.<br />

D. II Sofortige Überschussbeteiligung<br />

D. II. 1 Kapital- und Vermögensbildungsversicherungen<br />

Ohne Wartezeit wird bei Eintritt des vorzeitigen<br />

Versicherungsfalles eine Erhöhung der Versicherungsleistung<br />

gewährt. Die Erhöhung beträgt für<br />

beitragspflichtige Kapital- und Vermögensbildungsversicherungen<br />

10 % (10 %).<br />

D. II. 2 Risiko-Umtauschversicherungen, Risikound<br />

Familienrenten-Zusatzversicherungen<br />

Für Risiko-Umtauschversicherungen sowie Risikound<br />

Familienrenten-Zusatzversicherungen beträgt<br />

die Erhöhung 100 % (100 %) für Männer und 100 %<br />

(100 %) für Frauen.<br />

D. II. 3 Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen<br />

Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen erhalten<br />

ohne Wartezeit bei Eintritt der Berufsunfähigkeit<br />

eine Erhöhung von 25 % (25 %) der Barrente.<br />

D. III Einmalige Überschussanteile<br />

CL 49<br />

Überschussbeteiligung<br />

D. III. 1 Kapital-, Vermögensbildungs-, Renten- und<br />

Altersvorsorgeversicherungen<br />

Kapital-, Vermögensbildungs-, Renten- und Altersvorsorgeversicherungen,<br />

die 2008 beitragspflichtig<br />

enden, erhalten einen Schlussüberschussanteil. Bezogen<br />

auf die Versicherungssumme beträgt dieser bei<br />

Kapital- und Vermögensbildungsversicherungen für<br />

abgelaufene Versicherungsdauern bis 25 Jahre 0,3 ‰<br />

(0,3 ‰) mal abgelaufene Versicherungsdauer bzw.<br />

für abgelaufene Dauern ab 26 Jahre 6 ‰ (6 ‰) für<br />

jedes volle beitragspflichtige Versicherungsjahr. Bei<br />

Rentenversicherungen beträgt der Schlussüberschussanteil<br />

bezogen auf die Kapitalabfindung für abgelaufene<br />

Versicherungsdauern bis 25 Jahre 0,2 ‰<br />

(0,2 ‰) mal abgelaufene Versicherungsdauer bzw.<br />

für abgelaufene Dauern ab 26 Jahre 4 ‰ (4 ‰) für<br />

jedes volle beitragspflichtige Versicherungsjahr.<br />

Altersvorsorgeversicherungen erhalten für Versicherungsdauern<br />

ab 15 Jahren einen Schlussüberschussanteil<br />

in Höhe von 1,0 % (1,0 %) auf die bis dahin<br />

gezahlten Beiträge für jedes volle beitragspflichtige<br />

Versicherungsjahr.<br />

Die erklärten Schlussüberschussanteile werden bei<br />

Vertragsablauf in 2008 - abgesehen von Renten- und<br />

Altersvorsorgeversicherungen bei Wahl des Rentenbezugs<br />

- voll und bei vorzeitiger Vertragsaufhebung<br />

sowie im Leistungsfall in 2008 in Höhe des bedingungsgemäß<br />

berechneten Barwerts fällig. Bei Wahl<br />

des Rentenbezugs werden sie bei Renten- und Altersvorsorgeversicherungen<br />

in Einheit mit dem Dekkungskapital<br />

als Einmalbeitrag für die dann zu zahlende<br />

Rente verwendet.<br />

D. III. 2 Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen<br />

Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen erhalten<br />

nach Ablauf der Wartezeit zum Vertragsablauf in<br />

2008 einen Schlussüberschussanteil bezogen auf die<br />

gezahlte Beitragssumme. Für Befreiungsrenten wird<br />

für voll beitragspflichtig zurückgelegte Versicherungsjahre<br />

ein Schlussüberschussanteil in Höhe von<br />

85 % (40 %) für Männer und 90 % (45 %) für Frauen<br />

gezahlt. Barrenten erhalten für voll beitragspflichtig<br />

zurückgelegte Versicherungsjahre einen Schlussüberschussanteil<br />

in Höhe von 42,5 % (20 %) für<br />

Männer und 50 % (25 %) für Frauen. Bei vorzeitiger<br />

Vertragsbeendigung wird der bedingungsgemäß berechnete<br />

Barwert fällig.<br />

D. IV Direktgutschrift<br />

Alle überschussberechtigten kapitalbildenden Versicherungen<br />

sowie Rentenversicherungen in der<br />

Aufschubzeit bzw. im Bezug erhalten 2008 eine<br />

in der Überschussbeteiligung enthaltene Direktgutschrift<br />

in Prozent des maßgebenden Versicherungsnehmer-Guthabens.<br />

Sie beträgt in 2008<br />

grundsätzlich 4 % (Vorjahr 4 %) abzüglich Rechnungszins,<br />

also 1,25 % (1,25 %), ist jedoch durch<br />

den laufenden Zinsüberschussanteil des Geschäftsjahres<br />

begrenzt.


Überschussbeteiligung<br />

E. Versicherungen nach in 2005 und 2006<br />

eingeführten Tarifen<br />

E. I Jahresüberschussanteile<br />

Für das Jahr 2008 sind - nach Ablauf der festgelegten Wartezeit<br />

- folgende Jahresüberschussanteile festgesetzt worden:<br />

Bestandsgruppe / Gewinnverband<br />

Grundüberschussanteil<br />

in ‰ der<br />

Versicherungssumme<br />

1)<br />

Risikoüberschussanteil<br />

in % des<br />

Risikobeitrags<br />

Zinsüberschussanteil<br />

in % des<br />

überschussberechtigten<br />

Deckungskapitals<br />

Beitragspflichtige Versicherungen<br />

Einzelversicherungen<br />

R 05 / R Rentenversicherungen 0,5 (0,5) - ( - ) 1,85 (1,35)<br />

R 05 / BVR Basisvorsorgeversicherungen 0,5 (0,5) - ( - ) 1,85 (1,35)<br />

R 05 / AVR Altersvorsorgeversicherungen 1,0 (1,0) - ( - ) 1,85 (1,35)<br />

R 06 / AVR Altersvorsorgeversicherungen (Unisex-Tarif) 1,0 (1,0) - ( - ) 1,85 (1,35)<br />

Kollektivversicherungen<br />

KRE05 / KR Rentenversicherungen 0,5 (0,5) - ( - ) 1,85 (1,35)<br />

Beitragsfreie Versicherungen<br />

(durch Einstellung der Beitragszahlung<br />

bzw. Versicherungen gegen Einmalbeitrag)<br />

Einzelversicherungen<br />

R 05 / R Rentenversicherungen - ( - ) - ( - ) 1,85 (1,35)<br />

R 05 / BVR Basisvorsorgeversicherungen - ( - ) - ( - ) 1,85 (1,35)<br />

R 05 / AVR Altersvorsorgeversicherungen - ( - ) - ( - ) 1,85 (1,35)<br />

R 06 / AVR Altersvorsorgeversicherungen (Unisex-Tarif) - ( - ) - ( - ) 1,85 (1,35)<br />

R 07 / RF Rentenversicherungen mit<br />

Kapitalverfügungsoption 5,0 (4,0) 2) - ( - ) 2,10 (2,00) 2)<br />

Kollektivversicherungen<br />

KRE05 / KR Rentenversicherungen - ( - ) - ( - ) 1,85 (1,35)<br />

Versicherungen im Rentenbezug<br />

Einzelversicherungen<br />

R 05 / R Rentenversicherungen - ( - ) - ( - ) 1,85 (1,35)<br />

R 07 / RF Rentenversicherungen mit<br />

Kapitalverfügungsoption - ( - ) - ( - ) 2,35 (1,85)<br />

Kollektivversicherungen<br />

KRE05 / KR Rentenversicherungen - ( - ) - ( - ) 1,85 (1,35)<br />

1) bei Renten- und Basisvorsorgeversicherungen in ‰ der<br />

Kapitalabfindung; bei Altersvorsorgeversicherungen in % des<br />

Eigenbeitrags bzw. einmalig 1,0 % (1,0 %) der Zulage<br />

2) Rentenversicherungen mit Kapitalverfügungsoption erhalten<br />

vom Ablaufmonat abhängige Grund- und Zinsüberschussanteile.<br />

Für 2008 wurden Grundüberschussanteile von 4,0 ‰ bis<br />

5,0 ‰ (4,0 ‰) der Kapitalabfindung und Zinsüberschussanteile<br />

von 2,00 % bis 2,10 % (1,90 % bis 2,00 %) des überschussberechtigten<br />

Deckungskapitals festgesetzt.<br />

CL 50


Bei aufgeschobenen Rentenversicherungen werden die jährlichen<br />

Überschussanteile verzinslich angesammelt oder zur Erhöhung<br />

der Erlebensfallleistung verwendet. Bei aufgeschobenen<br />

Rentenversicherungen in Form einer Direktversicherung werden<br />

die Überschussanteile zur anfänglichen Finanzierung einer Todesfallleistung<br />

mit nachfolgender Erhöhung der Erlebensfallleistung<br />

verwendet. Bei Altersvorsorgeversicherungen werden die<br />

jährlichen Überschussanteile verzinslich angesammelt. Bei<br />

Basisvorsorgeversicherungen werden sie obligatorisch zur Erhöhung<br />

der Erlebensfallleistung verwendet, die bedingungsgemäß<br />

bei Ablauf der Anwartschaftszeit als Einmalbeitrag für<br />

eine zusätzliche Rente verwendet wird. Versicherungen, bei denen<br />

die Überschussanteile verzinslich angesammelt werden, erhalten,<br />

abgesehen von Rentenversicherungen mit Kapitalverfügungsoption,<br />

neben dem geschäftsplanmäßig garantierten Zins von<br />

2,75 % einen Ansammlungsüberschussanteil in Höhe von 1,85 %<br />

(1,35 %), so dass sich das Ansammlungsguthaben im Jahr 2008<br />

mit insgesamt 4,6 % (4,1 %) verzinst. Rentenversicherungen<br />

mit Kapitalverfügungsoption erhalten innerhalb der Aufschubphase<br />

neben dem geschäftsplanmäßig garantierten Zins von<br />

2,00 % einen Ansammlungsüberschussanteil in Höhe des für das<br />

überschussberechtigte Deckungskapital deklarierten Zinsüberschussanteils.<br />

Bei Rentenversicherungen im Rentenbezug werden die jährlichen<br />

Überschussanteile gemäß vertraglicher Vereinbarung ausgezahlt<br />

oder zur Erhöhung der laufenden Rente (Bonusrente)<br />

verwendet. Anstelle der Bonusrente kann eine Gewinnrente<br />

(gleichbleibende Zusatzrente) vereinbart werden. Die Gewinnrente<br />

wird vertragsindividuell berechnet.<br />

E. II Sofortige Überschussanteile<br />

E. II. 1 Rentenversicherungen<br />

Rentenversicherungen, die in Form einer Direktversicherung<br />

abgeschlossen wurden, erhalten in der<br />

Aufschubphase eine vertragsindividuell vereinbarte<br />

Einmalzahlung als Todesfallleistung. Auf diese Zahlung<br />

werden bis zum vollständigen Ausgleich laufende<br />

Überschüsse, auch aus einer ggf. eingeschlossenen<br />

Hinterbliebenenrenten-Zusatzversicherung, angerechnet.<br />

E. II. 2 Hinterbliebenenrenten-Zusatzversicherungen<br />

Hinterbliebenenrenten-Zusatzversicherungen erhalten<br />

ohne Wartezeit im Todesfall der versicherten Person<br />

aus der Überschussbeteiligung eine Erhöhung der<br />

Rente um 100 % (100 %).<br />

CL 51<br />

Überschussbeteiligung<br />

E. III Einmalige Überschussanteile<br />

E. III. 1 Renten-, Basisvorsorge- und Altersvorsorgeversicherungen<br />

Renten- (ohne Kapitalverfügungsoption), Basisvorsorge-<br />

und Altersvorsorgeversicherungen, die 2008<br />

beitragspflichtig enden, erhalten einen Schlussüberschussanteil.<br />

Bei Renten- und Basisvorsorgeversicherungen<br />

beträgt der Schlussüberschussanteil bezogen<br />

auf die Kapitalabfindung für abgelaufene Versicherungsdauern<br />

bis 25 Jahre 0,2 ‰ (0,2 ‰) mal<br />

abgelaufene Versicherungsdauer bzw. für abgelaufene<br />

Dauern ab 26 Jahre 4 ‰ (4 ‰) für jedes volle beitragspflichtige<br />

Versicherungsjahr. Altersvorsorgeversicherungen<br />

erhalten für Versicherungsdauern ab<br />

15 Jahren einen Schlussüberschussanteil in Höhe von<br />

1,0 % (1,0 %) auf die bis dahin gezahlten Beiträge für<br />

jedes volle beitragspflichtige Versicherungsjahr.<br />

Die erklärten Schlussüberschussanteile werden bei<br />

Renten- und Altersvorsorgeversicherungen bei Ablauf<br />

der Aufschubphase in 2008 voll und bei vorzeitiger<br />

Vertragsaufhebung sowie im Leistungsfall in<br />

2008 in Höhe des bedingungsgemäß berechneten<br />

Barwerts fällig; bei Rentenversicherungen in Form<br />

von Direktversicherungen werden bei vorzeitiger<br />

Vertragsaufhebung sowie im Leistungsfall in 2008<br />

keine Schlussüberschüsse fällig. Bei Basisvorsorgeversicherungen<br />

werden die erklärten Schlussüberschussanteile<br />

bei Ablauf der Aufschubphase als Einmalbeitrag<br />

für eine zusätzliche Rente verwendet; im<br />

Leistungsfall in 2008 werden keine Schlussüberschüsse<br />

fällig.<br />

E. IV Direktgutschrift<br />

Alle überschussberechtigten Renten-, Basisvorsorgeund<br />

Altersvorsorgeversicherungen in der Aufschubzeit<br />

bzw. im Bezug erhalten 2008 eine in der Überschussbeteiligung<br />

enthaltene Direktgutschrift in<br />

Prozent des maßgebenden Versicherungsnehmer-Guthabens.<br />

Sie beträgt in 2008 grundsätzlich 4 % (Vorjahr<br />

4 %) abzüglich Rechnungszins, also 1,25 %<br />

(1,25 %), bzw. im Falle von Rentenversicherungen<br />

mit Kapitalverfügungsoption innerhalb der Aufschubzeit<br />

2 % (2 %), ist jedoch durch den laufenden<br />

Zinsüberschussanteil des Geschäftsjahres begrenzt.


Überschussbeteiligung<br />

F. Versicherungen nach in <strong>2007</strong><br />

eingeführten Tarifen<br />

F. I Jahresüberschussanteile<br />

Für das Jahr 2008 sind - nach Ablauf der festgelegten Wartezeit<br />

- folgende Jahresüberschussanteile festgesetzt worden:<br />

Bestandsgruppe / Gewinnverband<br />

CL 52<br />

Grundüberschussanteil<br />

in ‰ der<br />

Versicherungssumme<br />

1)<br />

Risikoüberschussanteil<br />

in % des<br />

Risikobeitrags 2)<br />

Zinsüberschussanteil<br />

in % des<br />

überschussberechtigten<br />

Deckungskapitals<br />

Beitragspflichtige Versicherungen<br />

Einzelversicherungen<br />

K 07 / K Kapitalversicherungen 0,7 (0,7) 46 (46) für Männer<br />

44 (44) für Frauen<br />

2,35 (1,85)<br />

R 07 / R Rentenversicherungen 0,5 (0,5) - ( - ) 2,35 (1,85)<br />

R 07 / BVR Basisvorsorgeversicherungen 0,5 (0,5) - ( - ) 2,35 (1,85)<br />

R 07 / AVR Altersvorsorgeversicherungen 1,0 (1,0) - ( - ) 2,35 (1,85)<br />

Kollektivversicherungen<br />

KGR07 / KK Kapitalversicherungen 0,7 (0,7) 46 (46) für Männer<br />

44 (44) für Frauen<br />

2,35 (1,85)<br />

KRE07 / KR Rentenversicherungen 0,5 (0,5) - ( - ) 2,35 (1,85)<br />

Beitragsfreie Versicherungen<br />

(durch Einstellung der Beitragszahlung<br />

bzw. Versicherungen gegen Einmalbeitrag)<br />

Einzelversicherungen<br />

K 07 / K Kapitalversicherungen - ( - ) 46 (46) für Männer<br />

44 (44) für Frauen<br />

2,35 (1,85)<br />

R 07 / R Rentenversicherungen - ( - ) - ( - ) 2,35 (1,85)<br />

R 07 / BVR Basisvorsorgeversicherungen - ( - ) - ( - ) 2,35 (1,85)<br />

R 07 / AVR Altersvorsorgeversicherungen - ( - ) - ( - ) 2,35 (1,85)<br />

Kollektivversicherungen<br />

KGR07 / KK Kapitalversicherungen - ( - ) 46 (46) für Männer<br />

44 (44) für Frauen<br />

2,35 (1,85)<br />

KRE07 / KR Rentenversicherungen - ( - ) - ( - ) 2,35 (1,85)<br />

Versicherungen im Rentenbezug<br />

Einzelversicherungen<br />

R 07 / R Rentenversicherungen - ( - ) - ( - ) 2,35 (1,85)<br />

Kollektivversicherungen<br />

KRE07 / KR Rentenversicherungen - ( - ) - ( - ) 2,35 (1,85)<br />

1) bei Renten- und Basisvorsorgeversicherungen in ‰ der<br />

Kapitalabfindung; bei Altersvorsorgeversicherungen in % des<br />

Eigenbeitrags bzw. einmalig 1,0 % (1,0 %) der Zulage<br />

2) maximal 4,6 ‰ (4,6 ‰) der Risikosumme für Männer und<br />

maximal 4,4 ‰ (4,4 ‰) der Risikosumme für Frauen; sofern bei<br />

Versicherungen auf verbundene Leben eine versicherte Person<br />

männlich ist, werden die Sätze für Männer angewandt.


Bei Kapitalversicherungen werden die Jahresüberschussanteile<br />

obligatorisch als Einmalbeitrag zur Erhöhung des Versicherungsschutzes<br />

durch überschussberechtigte, beitragsfreie Versicherungssummen<br />

(Bonus) verwendet.<br />

Bei aufgeschobenen Rentenversicherungen werden die jährlichen<br />

Überschussanteile verzinslich angesammelt oder zur Erhöhung<br />

der Erlebensfallleistung verwendet. Bei Altersvorsorgeversicherungen<br />

werden die jährlichen Überschussanteile verzinslich<br />

angesammelt. Bei Basisvorsorgeversicherungen werden<br />

sie obligatorisch zur Erhöhung der Erlebensfallleistung verwendet,<br />

die bedingungsgemäß bei Ablauf der Anwartschaftszeit als<br />

Einmalbeitrag für eine zusätzliche Rente verwendet wird. Versicherungen,<br />

bei denen die Überschussanteile verzinslich angesammelt<br />

werden, erhalten neben dem geschäftsplanmäßig garantierten<br />

Zins von 2,25 % einen Ansammlungsüberschussanteil in<br />

Höhe von 2,35 % (1,85 %), so dass sich das Ansammlungsguthaben<br />

im Jahr 2008 mit insgesamt 4,6 % (4,1 %) verzinst.<br />

Bei Rentenversicherungen im Rentenbezug werden die jährlichen<br />

Überschussanteile gemäß vertraglicher Vereinbarung ausgezahlt<br />

oder zur Erhöhung der laufenden Rente (Bonusrente) verwendet.<br />

Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen mit Einschluss der Barrente<br />

und Familienrenten-Zusatzversicherungen erhalten im<br />

Leistungsfall einen Zinsüberschussanteil in Form einer Erhöhung<br />

der laufenden Barrente um 2,55 % (2,05 %). Der Anspruch entsteht<br />

nach einem Jahr zum Anfang des folgenden Versicherungsjahres.<br />

F. II Sofortige Überschussbeteiligung<br />

F. II. 1 Kapitalversicherungen<br />

Ohne Wartezeit wird bei Eintritt des vorzeitigen<br />

Versicherungsfalles eine Erhöhung der Versicherungsleistung<br />

gewährt. Die Erhöhung beträgt für<br />

beitragspflichtige Kapitalversicherungen 10 % (10 %).<br />

F. II. 2 Risiko-Umtauschversicherungen, Risikound<br />

Familienrenten-Zusatzversicherungen<br />

Für Risiko-Umtauschversicherungen sowie Risikound<br />

Familienrenten-Zusatzversicherungen beträgt<br />

die Erhöhung 100 % (100 %).<br />

F. II. 3 Hinterbliebenenrenten-Zusatzversicherungen<br />

Hinterbliebenenrenten-Zusatzversicherungen erhalten<br />

ohne Wartezeit im Todesfall der versicherten<br />

Person aus der Überschussbeteiligung eine Erhöhung<br />

der Rente um 100 % (100 %).<br />

F. II. 4 Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen<br />

Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen erhalten<br />

ohne Wartezeit bei Eintritt der Berufsunfähigkeit<br />

eine Erhöhung von 40 % (40 %) der Barrente.<br />

F. III Einmalige Überschussanteile<br />

F. III. 1 Kapital-, Renten-, Basisvorsorge- und Altersvorsorgeversicherungen<br />

Kapital-, Renten-, Basisvorsorge- und Altersvorsorgeversicherungen,<br />

die 2008 beitragspflichtig<br />

enden, erhalten einen Schlussüberschussanteil. Bezogen<br />

auf die Versicherungssumme beträgt dieser bei<br />

Kapitalversicherungen für abgelaufene Versiche-<br />

CL 53<br />

Überschussbeteiligung<br />

rungsdauern bis 25 Jahre 0,3 ‰ (0,3 ‰) mal abgelaufene<br />

Versicherungsdauer bzw. für abgelaufene<br />

Dauern ab 26 Jahre 6 ‰ (6 ‰) für jedes volle beitragspflichtige<br />

Versicherungsjahr. Bei Renten- und<br />

Basisvorsorgeversicherungen beträgt der Schlussüberschussanteil<br />

bezogen auf die Kapitalabfindung<br />

für abgelaufene Versicherungsdauern bis 25 Jahre<br />

0,2 ‰ (0,2 ‰) mal abgelaufene Versicherungsdauer<br />

bzw. für abgelaufene Dauern ab 26 Jahre 4 ‰ (4 ‰)<br />

für jedes volle beitragspflichtige Versicherungsjahr.<br />

Altersvorsorgeversicherungen erhalten für Versicherungsdauern<br />

ab 15 Jahren einen Schlussüberschussanteil<br />

in Höhe von 1,0 % (1,0 %) auf die bis dahin<br />

gezahlten Beiträge für jedes volle beitragspflichtige<br />

Versicherungsjahr.<br />

Die erklärten Schlussüberschussanteile werden für<br />

Kapital-, Renten- und Altersvorsorgeversicherungen<br />

bei Vertragsablauf bzw. Ablauf der Aufschubphase in<br />

2008 voll und bei vorzeitiger Vertragsaufhebung sowie<br />

im Leistungsfall in 2008 in Höhe des bedingungsgemäß<br />

berechneten Barwerts fällig; bei Rentenversicherungen<br />

in Form von Direktversicherungen<br />

werden bei vorzeitiger Vertragsaufhebung sowie im<br />

Leistungsfall in 2008 keine Schlussüberschüsse fällig.<br />

Bei Basisvorsorgeversicherungen werden die erklärten<br />

Schlussüberschussanteile bei Ablauf der Aufschubphase<br />

als Einmalbeitrag für eine zusätzliche<br />

Rente verwendet; im Leistungsfall in 2008 werden<br />

keine Schlussüberschüsse fällig.<br />

F. III. 2 Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen<br />

Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen erhalten<br />

nach Ablauf der Wartezeit zum Vertragsablauf in<br />

2008 einen Schlussüberschussanteil bezogen auf die<br />

gezahlte Beitragssumme. Für Befreiungsrenten wird<br />

für voll beitragspflichtig zurückgelegte Versicherungsjahre<br />

ein Schlussüberschussanteil in Höhe von<br />

65 % (65 %) für Männer und 70 % (70 %) für Frauen<br />

gezahlt. Barrenten erhalten für voll beitragspflichtig<br />

zurückgelegte Versicherungsjahre einen Schlussüberschussanteil<br />

in Höhe von 20 % (20 %) für Männer und<br />

25 % (25 %) für Frauen. Bei vorzeitiger Vertragsbeendigung<br />

wird der bedingungsgemäß berechnete<br />

Barwert fällig.<br />

F. IV Direktgutschrift<br />

Alle überschussberechtigten kapitalbildenden Versicherungen<br />

sowie Rentenversicherungen in der<br />

Aufschubzeit bzw. im Bezug erhalten 2008 eine<br />

in der Überschussbeteiligung enthaltene Direktgutschrift<br />

in Prozent des maßgebenden Versicherungsnehmer-Guthabens.<br />

Sie beträgt in 2008<br />

grundsätzlich 4 % (4 %) abzüglich Rechnungszins,<br />

also 1,75 % (1,75 %), ist jedoch durch den laufenden<br />

Zinsüberschussanteil des Geschäftsjahres begrenzt.


Überschussbeteiligung<br />

G. Versicherungen nach in 2008<br />

eingeführten Tarifen<br />

G. I Jahresüberschussanteile<br />

Für das Jahr 2008 sind - nach Ablauf der festgelegten Wartezeit<br />

- folgende Jahresüberschussanteile festgesetzt worden:<br />

Bestandsgruppe / Gewinnverband<br />

CL 54<br />

Grundüberschussanteil<br />

in ‰ der<br />

Versicherungssumme<br />

1)<br />

Risikoüberschussanteil<br />

in % des<br />

Risikobeitrags 2)<br />

Zinsüberschussanteil<br />

in % des<br />

überschussberechtigten<br />

Deckungskapitals<br />

Beitragspflichtige Versicherungen<br />

Einzelversicherungen<br />

K 08 / K Kapitalversicherungen 0,7 ( - ) 46 ( - ) für Männer 2,35 ( - )<br />

44 ( - ) für Frauen<br />

R 08 / R, BR Rentenversicherungen 0,5 ( - ) - ( - ) 2,35 ( - )<br />

R 08 / BVR Basisvorsorgeversicherungen 0,5 ( - ) - ( - ) 2,35 ( - )<br />

R 08 / AVR Altersvorsorgeversicherungen 1,0 ( - ) - ( - ) 2,35 ( - )<br />

F 08 / FRV<br />

Kollektivversicherungen<br />

Fondsgebundene Rentenversicherungen 2,0 ( - ) 46 ( - ) für Männer<br />

44 ( - ) für Frauen<br />

- ( - )<br />

KGR08 / KK, KBK Kapitalversicherungen 0,7 ( - ) 46 ( - ) für Männer<br />

44 ( - ) für Frauen<br />

2,35 ( - )<br />

KRE08 / KR, KBR Rentenversicherungen 0,5 ( - ) - ( - ) 2,35 ( - )<br />

Beitragsfreie Versicherungen<br />

(durch Einstellung der Beitragszahlung<br />

bzw. Versicherungen gegen Einmalbeitrag)<br />

Einzelversicherungen<br />

K 08 / K Kapitalversicherungen - ( - ) 46 ( - ) für Männer<br />

44 ( - ) für Frauen<br />

2,35 ( - )<br />

R 08 / R, BR Rentenversicherungen - ( - ) - ( - ) 2,35 ( - )<br />

R 08 / BVR Basisvorsorgeversicherungen - ( - ) - ( - ) 2,35 ( - )<br />

R 08 / AVR Altersvorsorgeversicherungen - ( - ) - ( - ) 2,35 ( - )<br />

R 08 / RF Rentenversicherungen 3,5 ( - ) 3) - ( - ) 2,3 ( - ) 3)<br />

Kollektivversicherungen<br />

mit Kapitalverfügungsoption<br />

KGR08 / KK, KBK Kapitalversicherungen - ( - ) 46 ( - ) für Männer<br />

44 ( - ) für Frauen<br />

2,35 ( - )<br />

KRE08 / KR, KBR Rentenversicherungen - ( - ) - ( - ) 2,35 ( - )<br />

Versicherungen im Rentenbezug<br />

Einzelversicherungen<br />

R 08 / R Rentenversicherungen - ( - ) - ( - ) 2,35 ( - )<br />

R 08 / RF<br />

Kollektivversicherungen<br />

Rentenversicherungen<br />

mit Kapitalverfügungsoption<br />

- ( - ) - ( - ) 2,35 ( - )<br />

KRE08 / KR Rentenversicherungen - ( - ) - ( - ) 2,35 ( - )<br />

1) bei Renten- und Basisvorsorgeversicherungen in ‰ der Kapitalabfindung;<br />

bei Altersvorsorgeversicherungen in % des Eigenbeitrags<br />

bzw. einmalig 1,0 % (–) der Zulage; bei fondsgebundenen<br />

Versicherungen in % des Beitrags<br />

2) maximal 4,6 ‰ (–) der Risikosumme für Männer und maximal<br />

4,4 ‰ (–) der Risikosumme für Frauen; sofern bei Versicherungen<br />

auf verbundene Leben eine versicherte Person männlich ist, werden<br />

die Sätze für Männer angewandt.<br />

3) Rentenversicherungen mit Kapitalverfügungsoption erhalten in<br />

der Aufschubzeit vom Ablaufmonat abhängige Grund- und Zinsüberschussanteile.<br />

Zum 1. Januar 2008 waren im Neugeschäft ein Grundüberschussanteil<br />

von 3,5 ‰ (–) der Kapitalabfindung und ein Zinsüberschussanteil<br />

von 2,30 % (–) des überschussberechtigten<br />

Deckungskapitals festgesetzt.


Bei Kapitalversicherungen werden die Jahresüberschussanteile<br />

obligatorisch als Einmalbeitrag zur Erhöhung des Versicherungsschutzes<br />

durch überschussberechtigte, beitragsfreie Versicherungssummen<br />

(Bonus) verwendet.<br />

Bei aufgeschobenen Rentenversicherungen, auch falls im Rahmen<br />

der betrieblichen Altersversorgung abgeschlossen, werden<br />

die jährlichen Überschussanteile verzinslich angesammelt oder<br />

zur Erhöhung der Erlebensfallleistung verwendet. Bei Altersvorsorgeversicherungen<br />

werden die jährlichen Überschussanteile<br />

verzinslich angesammelt. Bei Basisvorsorgeversicherungen werden<br />

sie obligatorisch zur Erhöhung der Erlebensfallleistung<br />

verwendet, die bedingungsgemäß bei Ablauf der Anwartschaftszeit<br />

als Einmalbeitrag für eine zusätzliche Rente verwendet wird.<br />

Versicherungen, bei denen die Überschussanteile verzinslich<br />

angesammelt werden, erhalten neben dem geschäftsplanmäßig<br />

garantierten Zins von 2,25 % einen Ansammlungsüberschussanteil<br />

in Höhe von 2,35 % (–), so dass sich das Ansammlungsguthaben<br />

im Jahr 2008 mit insgesamt 4,6 % (–) verzinst. Rentenversicherungen<br />

mit Kapitalverfügungsoption erhalten innerhalb<br />

der Aufschubphase neben dem geschäftsplanmäßig garantierten<br />

Zins von 2,00 % einen Ansammlungsüberschussanteil in Höhe<br />

des für das überschussberechtigte Deckungskapital deklarierten<br />

Zinsüberschussanteils.<br />

Bei Rentenversicherungen im Rentenbezug werden die jährlichen<br />

Überschussanteile gemäß vertraglicher Vereinbarung ausgezahlt<br />

oder zur Erhöhung der laufenden Rente (Bonusrente) verwendet.<br />

Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen mit Einschluss der Barrente<br />

und Familienrenten-Zusatzversicherungen erhalten im<br />

Leistungsfall einen Zinsüberschussanteil in Form einer Erhöhung<br />

der laufenden Barrente um 2,55 % (–). Der Anspruch entsteht nach<br />

einem Jahr zum Anfang des folgenden Versicherungsjahres.<br />

G. II Sofortige Überschussbeteiligung<br />

G. II. 1 Kapitalversicherungen<br />

Ohne Wartezeit wird bei Eintritt des vorzeitigen<br />

Versicherungsfalles eine Erhöhung der Versicherungsleistung<br />

gewährt. Die Erhöhung beträgt für<br />

beitragspflichtige Kapitalversicherungen 10 % (–).<br />

G. II. 2 Risiko-Umtauschversicherungen, Risikound<br />

Familienrenten-Zusatzversicherungen<br />

Für Risiko-Umtauschversicherungen sowie Risikound<br />

Familienrenten-Zusatzversicherungen beträgt<br />

die Erhöhung 100 % (–).<br />

G. II. 3 Hinterbliebenenrenten-Zusatzversicherungen<br />

Hinterbliebenenrenten-Zusatzversicherungen erhalten<br />

ohne Wartezeit im Todesfall der versicherten<br />

Person aus der Überschussbeteiligung eine Erhöhung<br />

der Rente um 100 % (–).<br />

G. II. 4 Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen<br />

Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen erhalten<br />

ohne Wartezeit bei Eintritt der Berufsunfähigkeit<br />

eine Erhöhung von 40 % (–) der Barrente.<br />

G. III Einmalige Überschussanteile<br />

G. III. 1 Kapital-, Basisvorsorge-, Renten- und Altersvorsorgeversicherungen<br />

Kapital-, Basisvorsorge-, Renten- und Altersvorsorgeversicherungen,<br />

die 2008 beitragspflichtig enden,<br />

CL 55<br />

Überschussbeteiligung<br />

erhalten, auch falls im Rahmen der betrieblichen<br />

Altersversorgung abgeschlossen, einen Schlussüberschussanteil.<br />

Bezogen auf die Versicherungssumme<br />

beträgt dieser bei Kapitalversicherungen für abgelaufene<br />

Versicherungsdauern bis 25 Jahre 0,3 ‰ (–) mal<br />

abgelaufene Versicherungsdauer bzw. für abgelaufene<br />

Dauern ab 26 Jahre 6 ‰ (–) für jedes volle beitragspflichtige<br />

Versicherungsjahr. Bei Basisvorsorgeund<br />

Rentenversicherungen beträgt der Schlussüberschussanteil<br />

bezogen auf die Kapitalabfindung für abgelaufene<br />

Versicherungsdauern bis 25 Jahre 0,2 ‰ (–)<br />

mal abgelaufene Versicherungsdauer bzw. für abgelaufene<br />

Dauern ab 26 Jahre 4 ‰ (–) für jedes volle<br />

beitragspflichtige Versicherungsjahr. Altersvorsorgeversicherungen<br />

erhalten für Versicherungsdauern ab<br />

15 Jahren einen Schlussüberschussanteil in Höhe von<br />

1,0 % (–) auf die bis dahin gezahlten Beiträge für jedes<br />

volle beitragspflichtige Versicherungsjahr.<br />

Die erklärten Schlussüberschussanteile werden für<br />

Kapital-, Renten- und Altersvorsorgeversicherungen<br />

bei Vertragsablauf bzw. Ablauf der Aufschubphase<br />

in 2008 voll und, sofern die Überschussanteile nicht<br />

zur Erhöhung der Erlebensfallleistung verwendet<br />

werden, bei vorzeitiger Vertragsaufhebung sowie im<br />

Leistungsfall in 2008 in Höhe des bedingungsgemäß<br />

berechneten Barwerts fällig. Bei Versicherungen,<br />

deren Überschussanteile zur Erhöhung der Erlebensfallleistung<br />

verwendet werden, werden bei vorzeitiger<br />

Vertragsaufhebung sowie im Leistungsfall in<br />

2008 grundsätzlich keine Schlussüberschüsse fällig.<br />

Bei Basisvorsorgeversicherungen werden die erklärten<br />

Schlussüberschussanteile bei Ablauf der Aufschubphase<br />

als Einmalbeitrag für eine zusätzliche<br />

Rente verwendet; im Leistungsfall in 2008 werden<br />

keine Schlussüberschüsse fällig.<br />

G. III. 2 Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen<br />

Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen erhalten<br />

nach Ablauf der Wartezeit zum Vertragsablauf in<br />

2008 einen Schlussüberschussanteil bezogen auf die<br />

gezahlte Beitragssumme. Für Befreiungsrenten wird<br />

für voll beitragspflichtig zurückgelegte Versicherungsjahre<br />

ein Schlussüberschussanteil in Höhe von<br />

65 % (–) für Männer und 70 % (–) für Frauen gezahlt.<br />

Barrenten erhalten für voll beitragspflichtig zurückgelegte<br />

Versicherungsjahre einen Schlussüberschussanteil<br />

in Höhe von 20 % (–) für Männer und 25 % (–)<br />

für Frauen. Bei vorzeitiger Vertragsbeendigung wird<br />

der bedingungsgemäß berechnete Barwert fällig.<br />

G. IV Direktgutschrift<br />

Alle überschussberechtigten kapitalbildenden Versicherungen<br />

sowie Rentenversicherungen in der Aufschubzeit<br />

bzw. im Bezug erhalten 2008 eine in der<br />

Überschussbeteiligung enthaltene Direktgutschrift<br />

in Prozent des maßgebenden Versicherungsnehmer-<br />

Guthabens. Sie beträgt in 2008 grundsätzlich 4 %<br />

(Vorjahr 4 %) abzüglich Rechnungszins, also 1,75 %<br />

(–) bzw. im Falle von Rentenversicherungen mit<br />

Kapitalverfügungsoption innerhalb der Aufschubzeit<br />

2 % (–), ist jedoch durch den laufenden Zinsüberschussanteil<br />

des Geschäftsjahres begrenzt.


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

<strong>Concordia</strong> Rechtsschutz-Versicherungs-Aktiengesellschaft<br />

Rechtsschutz-Versicherungs-Aktiengesellschaft<br />

CR


Verwaltung der Gesellschaft *<br />

Aufsichtsrat<br />

Carl-Detlev Freiherr von Hammerstein,<br />

Landwirt, Gyhum-Bockel,<br />

Vorsitzender (bis 5. Juli <strong>2007</strong>)<br />

Dr. Heiner Feldhaus, Vorstandsvorsitzender, Hannover,<br />

stellv. Vorsitzender (bis 5. Juli <strong>2007</strong>)<br />

Vorsitzender (ab 5. Juli <strong>2007</strong>)<br />

Henning Mettler, Vorstandsmitglied, Burgdorf,<br />

stellv. Vorsitzender (ab 5. Juli <strong>2007</strong>)<br />

Marcus Hormann **, Assessor,<br />

Bereichsleiter Risikoeinschätzung,<br />

Sehnde (ab 5. Juli <strong>2007</strong>)<br />

Andreas Münter **, Assessor,<br />

Versicherungs-Betriebswirt (VWA),<br />

Laatzen (bis 5. Juli <strong>2007</strong>)<br />

Beirat<br />

Lothar See, Vorstandsmitglied,<br />

Hannover (bis 21. Mai <strong>2007</strong>)<br />

Vorstand<br />

Wolfgang Glaubitz, Wennigsen<br />

Manfred Schnieders, Wedemark<br />

Lothar See, Hannover (ab 1. Juli <strong>2007</strong>)<br />

Generalbevollmächtigter<br />

Eberhard Schweitzer<br />

Prokuristen<br />

Michael Bukies, Abteilungsdirektor<br />

Torsten Jürges<br />

Abschlussprüfer<br />

KPMG NORDTREU GmbH,<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,<br />

Hannover<br />

* Angaben zum Anhang<br />

** von den Arbeitnehmern gewählt<br />

CR 3


Bericht des Vorstandes – Lagebericht –<br />

Allgemeine wirtschaftliche Entwicklung<br />

Während des Jahres <strong>2007</strong> war das Weltwirtschaftswachstum<br />

robust und stand auf einer bemerkenswert breiten<br />

Basis. Mit einer Wachstumsrate von 4,9 % wurde zwar der<br />

Vorjahreswert von 5,0 % leicht unterschritten; der Anstieg<br />

lag aber immer noch über dem Durchschnittswert der<br />

letzten Jahre.<br />

Das Auftreten der Subprime-Krise in der zweiten Jahreshälfte<br />

<strong>2007</strong> führte zu einer anhaltenden Verunsicherung<br />

der globalen Finanzmärkte. Zusammen mit dem Sinken des<br />

US-Dollarkurses und dem ungelösten Problem großer<br />

globaler Ungleichheiten könnte dies 2008 zu einer deutlichen<br />

Abschwächung der Weltwirtschaftsleistung führen.<br />

In Deutschland ist die Wirtschaft im Jahr <strong>2007</strong> erneut<br />

kräftig gewachsen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) hat<br />

sich im Vergleich zum Vorjahr um 2,5 % erhöht. Die<br />

Wachstumsimpulse kamen <strong>2007</strong> sowohl aus dem Ausland<br />

als auch dem Inland. Deutschland konnte seine Position als<br />

Exportweltmeister verteidigen; die ungebrochene Nachfrage<br />

des Auslands nach Waren und Dienstleistungen bescherte<br />

dem Export einen Zuwachs von 7,8 %. Das Wachstum<br />

der Importe blieb mit einem Plus von 4,8 % deutlich<br />

hinter dem der Exporte zurück. Der gestiegene Exportüberschuss<br />

(Außenbeitrag) trug mit 1,6 %-Punkten zum BIP-<br />

Wachstum bei.<br />

Die Inlandsnachfrage lieferte einen Wachstumsbeitrag von<br />

einem Prozentpunkt. Die Unternehmen investierten in<br />

Maschinen und Anlagen 8,2 % mehr als im Jahr zuvor. Dem<br />

gegenüber stiegen die Bauinvestitionen nur um 2,3 %. Sie<br />

lagen damit deutlich unter der Zuwachsrate des Vorjahres<br />

(+ 4,3 %).<br />

Die Konsumausgaben des Staates stiegen binnen Jahresfrist<br />

um 2,1 %. Die privaten Konsumausgaben hingegen<br />

verringerten sich <strong>2007</strong> um 0,4 %. Im Rückgang der privaten<br />

Konsumausgaben spiegelt sich auch die Erhöhung der<br />

Mehrwertsteuer wider, die im Jahr 2006 zu Vorzieheffekten<br />

geführt hatte. Die stärkere Kaufzurückhaltung<br />

führte zu einer Erhöhung der Sparquote um 0,3 %-Punkte<br />

auf 10,8 %. Aufgrund der guten Konjunkturlage und der<br />

deutlich gestiegenen Steuereinnahmen weist der Staatshaushalt<br />

zum ersten Mal seit 1989 einen positiven<br />

Finanzierungssaldo von + 0,2 Milliarden Euro auf.<br />

Entwicklung an den Kapitalmärkten<br />

Aktienmarkt:<br />

Das Jahr <strong>2007</strong> wurde im Frühjahr durch starke Aktienmarktschwankungen<br />

in China, insbesondere aber im<br />

zweiten Halbjahr durch den Ausbruch der Krise am USamerikanischen<br />

Subprime-Hypothekenmarkt beeinträchtigt.<br />

Da sich die europäischen Finanzinstitute ebenfalls in<br />

CR 5<br />

diesem Segment engagiert hatten, wurde auch Europa<br />

hiervon stark belastet. Trotz der immer noch anhaltenden<br />

Subprime-Krise konnte das Jahr insbesondere für Anleger<br />

am deutschen Aktienmarkt eine erfreuliche Performance<br />

aufweisen. Während der Dow Jones Index gegen Jahresende<br />

einen Anstieg von 6,4 % erreichte, konnte der DAX<br />

nahezu wie im Vorjahr 22,3 % zulegen. Der Euro-Stoxx 50<br />

erreichte eine Steigerung von 6,8 %.<br />

Rentenmarkt:<br />

Die Performance an den Rentenmärkten war <strong>2007</strong> unterdurchschnittlich.<br />

Im Verlauf der ersten Jahreshälfte zogen<br />

die Renditen der langfristigen Staatsanleihen in den wichtigsten<br />

Märkten an. Bis zur Jahresmitte schien bei den<br />

Investoren die Auffassung vorherrschend, dass sich die<br />

Hypothekenkrise nur auf den Finanzsektor beschränkt und<br />

die US-Konjunktur widerstandsfähiger ist als zuvor angenommen.<br />

Die stark steigenden Rohstoffpreise und die<br />

daraus resultierenden Inflationsgefahren veranlassten die<br />

EZB zu einer geldpolitischen Straffung bis auf ein<br />

Leitzinsniveau von 4,0 %. Die zweite Jahreshälfte war von<br />

erheblicher Volatilität an den Finanzmärkten geprägt.<br />

Steigende Zahlungsausfälle bei US-Hypothekenschuldnern<br />

mit geringer Bonität führten zu einer Liquiditäts- und<br />

Vertrauenskrise, die eine grundlegende Neubewertung von<br />

Risiken nach sich zog. Staatsanleihen profitierten als "Safe<br />

Haven" von der Krise, als selbst Pfandbriefe mit spürbaren<br />

Risikoaufschlägen gehandelt wurden. Die Rendite zehnjähriger<br />

Staatsanleihen in Deutschland lag Ende Dezember<br />

<strong>2007</strong> bei 4,31 %, die zehnjährigen US-Treasuries rentierten<br />

mit 4,03 %. Damit hatte sich Ende <strong>2007</strong> der Renditeabstand<br />

zwischen Deutschland und Amerika erstmals seit<br />

September 2004 wieder ins Negative gekehrt.<br />

Allgemeine Entwicklung in der Rechtsschutzversicherung<br />

Für die Rechtsschutzversicherer war das Jahr <strong>2007</strong> wiederum<br />

kein leichtes Jahr. Die Beitragsanpassungen haben<br />

dazu geführt, dass das Beitragsaufkommen der Branche<br />

nur geringfügig gesteigert werden konnte. Auch die Gewinnung<br />

zusätzlicher Kunden war kaum möglich. Damit<br />

bleibt auch für das Jahr <strong>2007</strong> festzuhalten, dass die Marktdurchdringung<br />

der Rechtsschutzversicherung weiter abgenommen<br />

hat.<br />

Die Beitragseinnahme der Rechtsschutzbranche stieg im<br />

Geschäftsjahr <strong>2007</strong> um ca. 2,5 % (1,7 %). Die Anzahl der<br />

Versicherungsverträge sank um ca. 0,5 % (0,2 %). Die<br />

Schadenzahlungen blieben auf Vorjahresniveau.<br />

Das Geschäftsjahr <strong>2007</strong> ist noch immer geprägt durch die<br />

kostenbelastenden Auswirkungen des Rechtsanwaltsvergütungsgesetzes<br />

(RVG), wenngleich eine Beruhigung bei<br />

den Aufwendungen für Versicherungsfälle festzustellen ist.


Lagebericht<br />

Die Rechtsschutzversicherer haben daher die Beiträge bei<br />

bestehenden Versicherungsverträgen aufgrund von Angleichungsklauseln<br />

zwischen 5 % und 12,5 % erhöht. Grundlage<br />

für diese Beitragsanhebungen sind Ermittlungen des<br />

Treuhänders für das Jahr 2006, die sich nicht vor Oktober<br />

<strong>2007</strong> mit der Einführung neuer Tarife umsetzen ließen und<br />

sich im Wesentlichen erst im Jahre 2008 auswirken.<br />

Überblick über die Geschäftsentwicklung <strong>2007</strong><br />

der <strong>Concordia</strong> Rechtsschutz-Versicherungs-AG<br />

Die <strong>Concordia</strong> Rechtsschutz-Versicherungs-Aktiengesellschaft<br />

("<strong>Concordia</strong> Rechtsschutz") betrieb im Jahre <strong>2007</strong>,<br />

in ihrem 27. Geschäftsjahr, die Rechtsschutzversicherung<br />

auf der Grundlage<br />

- der Allgemeinen Bedingungen für die Rechtsschutzversicherung<br />

in der Fassung des Jahres 1975 unter<br />

Einbeziehung einer Reihe von Leistungsverbesserungen<br />

der vergangenen Jahre - ARB 1975/2006-,<br />

- der Sonderbedingungen für den Spezial-Straf-Rechtsschutz<br />

- SSR -,<br />

- der Versicherungsbedingungen für den Vermögensschaden-Rechtsschutz<br />

der Aufsichtsräte, Beiräte, Vorstände,<br />

Unternehmensleiter und Geschäftsführer - VRB -<br />

- Sonderbedingungen für den Cross-Compliance-<br />

Rechtsschutz (CCR).<br />

Das Geschäftsgebiet erstreckt sich satzungsgemäß auf<br />

das In- und Ausland. Verträge wurden nur im Inland<br />

abgeschlossen.<br />

Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit beläuft sich<br />

auf 0,7 Mio. EUR (0,1 Mio. EUR). Dieses Ergebnis wird<br />

maßgeblich durch die hohe Schadenbelastung aufgrund<br />

des Rechtsanwaltsvergütungsgesetzes beeinflusst. Zu<br />

nennen sind hier die Zahlungen für Versicherungsfälle von<br />

47,8 Mio. EUR (44,8 Mio. EUR), aber auch der Anstieg bei<br />

den Rückstellungen für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle<br />

um nun 8,3 Mio. EUR (8,1 Mio. EUR). Die<br />

Geschäftsentwicklung ist im Betrachtungszeitraum für das<br />

Unternehmen günstig verlaufen.<br />

Außerhalb der reinen Kapitalanlagen wurden nennenswerte<br />

Investitionen vorrangig im Bereich der Versicherungstechnik<br />

getätigt. Hier hat sich die Gesellschaft insbesondere<br />

an dem Projekt Spartenübergreifender Kundenservice beteiligt.<br />

Darüber hinaus wurden verschiedene kleinere Investitionen,<br />

unter anderem zur Vereinfachung und Beschleunigung<br />

der Vertragsverwaltung, durchgeführt. Durch<br />

die Vereinfachung von Verwaltungsvorgängen erwarten<br />

wir in der Zukunft eine Kostenentlastung.<br />

Das Grundkapital beträgt 9,0 Mio. EUR. Es ist zu 88,9 %<br />

(78,4 %) eingezahlt.<br />

CR 6<br />

Die Aktien der Gesellschaft gehören zu 100 % der<br />

<strong>Concordia</strong> Versicherung Holding Aktiengesellschaft<br />

("<strong>Concordia</strong> Holding"), die wiederum eine 100 %ige<br />

Tochtergesellschaft der <strong>Concordia</strong> Versicherungs-Gesellschaft<br />

auf Gegenseitigkeit ("<strong>Concordia</strong>") ist.<br />

Im Rahmen der detaillierten Liquiditätsplanung wird<br />

sichergestellt, dass wir jederzeit uneingeschränkt in der<br />

Lage sind, unseren fälligen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen.<br />

Seit dem 1. Januar 2004 besteht zwischen der Gesellschaft<br />

und der <strong>Concordia</strong> Holding ein Ergebnisabführungsvertrag.<br />

Danach ist die <strong>Concordia</strong> Rechtsschutz verpflichtet<br />

und berechtigt, ihr jeweiliges Handelsbilanzergebnis<br />

unmittelbar auf die <strong>Concordia</strong> Holding zu übertragen.<br />

Im Berichtsjahr entstand ein positives Ergebnis und<br />

führte zu einer Ertragsübernahme von 0,5 Mio. EUR bei<br />

der <strong>Concordia</strong> Holding.<br />

Zwischen der Gesellschaft und der <strong>Concordia</strong> besteht ein<br />

Organisationsabkommen über den Einsatz des Außenvertriebs<br />

der <strong>Concordia</strong> für das Rechtsschutz-Versicherungsgeschäft<br />

gegen Erstattung der Vermittlerprovisionen<br />

und Zahlung einer zusätzlichen Provision.<br />

Die Gesellschaft erhielt aufgrund von Dienstleistungsabkommen<br />

grundsätzlich alle zentralen Dienstleistungen<br />

von der <strong>Concordia</strong> und der Cordial Versicherungs-Dienstleistungen<br />

GmbH, denen Verwaltungsaufgaben und Funktionen<br />

übertragen worden sind.<br />

Mit Wirkung vom 1. Juli <strong>2007</strong> hat die Gesellschaft die<br />

Leistungsbearbeitung in der Rechtsschutzversicherung<br />

auf die CONCORDIA Service-GmbH übertragen.<br />

Ferner besteht ein Vertrag über weitgehende Personalunion<br />

auf Geschäftsführungsebene zwischen der Gesellschaft<br />

und fast allen <strong>Concordia</strong> Gesellschaften. Die Gesellschaft<br />

erstattet für die genannten Verträge als Vergütung<br />

die vollen Kosten.<br />

Die Gesellschaft verwaltet aufgrund eines weiteren Dienstleistungsvertrages<br />

einen Teilbestand an Schutzbrief-Versicherungen<br />

der <strong>Concordia</strong> mit Ausnahme der Schadenbearbeitung.<br />

Sie erhält als Vergütung die vollen Kosten erstattet.


Ertragslage<br />

Die Entwicklung der Ertragslage der <strong>Concordia</strong> Rechtsschutz-Versicherungs-AG auf einen Blick im Mehrjahresvergleich<br />

selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft<br />

Brutto-Beitragseinnahmen (verdient) TEUR 75 504 70 603 66 302 60 334<br />

Selbstbehaltquote % 99,9 99,9 99,9 99,9<br />

Brutto-Schadenaufwendungen TEUR 51 554 49 477 50 717 45 706<br />

Abwicklungsergebnis (brutto) TEUR – 4 587 – 3 459 – 1 508 909<br />

Brutto-Schadenquote % 68,3 70,1 76,5 75,8<br />

Bereinigte Schadenquote (brutto) % 74,4 75,0 78,7 74,3<br />

Brutto-/Netto-Aufwendungen für den<br />

Versicherungsbetrieb TEUR 22 872 21 619 20 495 18 505<br />

Kostenquote brutto % 29,9 30,2 30,5 29,9<br />

Combined Ratio netto % 104,8 105,7 109,8 105,0<br />

Versicherungstechnisches Ergebnis TEUR – 3 391 – 3 868 – 6 400 – 2 965<br />

Kapitalanlagen (Jahresdurchschnitt) TEUR 120 885 109 895 99 645 91 677<br />

Kapitalanlagenergebnis TEUR 4 750 4 492 5 203 4 616<br />

Laufende Durchschnittsverzinsung % 3,8 3,8 3,9 4,3<br />

Nichtversicherungstechnisches Ergebnis TEUR 4 126 4 000 4 659 4 166<br />

Ertragsteuern<br />

Erträge aus Verlustausgleich (—) /<br />

Aufgrund eines Gewinnabführungs-<br />

TEUR 138 132 217 1 101<br />

vertrages abgeführtes Ergebnis TEUR 500 — – 1 958 100<br />

Jahresüberschuss<br />

Einstellungen in Gewinnrücklagen<br />

TEUR 97 — — —<br />

gesetzliche Rücklage TEUR 97 — — —<br />

Bilanzgewinn TEUR 0 — — —<br />

(Schadenquoten bezogen auf verdiente Beitragseinnahmen; Kostenquoten bezogen auf gebuchte Beitragseinnahmen)<br />

Der gebuchte Bruttobeitrag stieg um 6,9 % (6,5 %) auf<br />

76,5 Mio. EUR (71,6 Mio. EUR). Dieses gute Ergebnis<br />

wurde auch durch das Neugeschäft erzielt. Beitragserhöhungen<br />

im Bestand ergaben einen Mehrbeitrag von ca.<br />

3,4 Mio. EUR (1,4 Mio. EUR). Von der gesamten Beitragseinnahme<br />

entfielen 33,5 % (34,4 %) auf Versicherungsnehmer<br />

in den neuen Bundesländern und Berlin.<br />

CR 7<br />

<strong>2007</strong> 2006 2005 2004<br />

Lagebericht<br />

Die Anzahl der Versicherungsverträge lag am Ende des<br />

Geschäftsjahres bei 393 018 Stück (387 670 Stück). Das<br />

bedeutet einen Zuwachs von 1,4 % (4,5 %). Überdurchschnittlich<br />

zugenommen hat der Anteil des Familien- und<br />

Verkehrs-Rechtsschutzes für Lohn- und Gehaltsempfänger<br />

mit Selbstbeteiligung.


Lagebericht<br />

Der Schadenaufwand für Geschäftsjahresschäden ist um<br />

3,8 % gestiegen (im Vorjahr um 2,2 % gesunken) und<br />

führte zu einer Brutto-Schadenquote von 68,3 % (im Vorjahr<br />

70,1 %). Die Gesellschaft zahlte für Geschäftsjahresschäden<br />

einschließlich Schadenregulierungskosten<br />

15,4 Mio. EUR (im Vorjahr 14,8 Mio. EUR) und bildete<br />

für nicht erledigte Schäden und für Spätschäden eine Rückstellung<br />

von 36,2 Mio. EUR (im Vorjahr 34,7 Mio. EUR).<br />

Die Anzahl der gemeldeten und noch erwarteten Geschäftsjahresschäden<br />

(einschließlich telefonischer Rechtsberatung)<br />

stieg um 5,3 % (im Vorjahr um 19,4 %) auf 110 797<br />

Stück. Der Abwicklungsverlust bei den Vorjahresschäden<br />

Das Kapitalanlagenergebnis<br />

Erträge aus Kapitalanlagen<br />

CR 8<br />

lag bei 4,6 Mio. EUR (im Vorjahr Abwicklungsverlust<br />

3,5 Mio. EUR). Der Verlust ergibt sich aus einer veränderten<br />

Bewertung der Reserven. Die Schadenquote unter<br />

Einbeziehung des Abwicklungsverlustes beträgt 74,4 %<br />

(im Vorjahr 75,0 %).<br />

Die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb haben<br />

um 5,8 % (im Vorjahr 5,5 %) zugenommen. Die Kostenquote<br />

beläuft sich auf 30,3 % (im Vorjahr 30,6 %) des<br />

verdienten Bruttobeitrages.<br />

Die Gesellschaft weist ein versicherungstechnisches Ergebnis<br />

von – 3,4 Mio. EUR (im Vorjahr – 3,9 Mio. EUR) aus.<br />

<strong>2007</strong><br />

TEUR<br />

2006<br />

TEUR<br />

2005<br />

TEUR<br />

2004<br />

TEUR<br />

Laufende Erträge 4 662 4 181 3 974 4 040<br />

Erträge aus Zuschreibungen 204 493 708 19<br />

Abgangsgewinne 27 — 908 733<br />

sonstige — — — —<br />

Zwischensumme 4 893 4 674 5 590 4 792<br />

Aufwendungen für Kapitalanlagen<br />

Verwaltungsaufwendungen 43 39 53 84<br />

Abschreibungen 100 143 334 92<br />

Zwischensumme 143 182 387 176<br />

Kapitalanlagenergebnis 4 750 4 492 5 203 4 616<br />

Die laufenden Erträge aus Kapitalanlagen betrugen<br />

4,7 Mio. EUR nach 4,2 Mio. EUR im Vorjahr.<br />

Im Jahresverlauf <strong>2007</strong> stiegen die Renditen bei Schuldverschreibungen<br />

und Pfandbriefen aufgrund der Subprime-<br />

Krise deutlich an. Damit erhöhten sich die stillen Lasten<br />

deutlich. Trotz der zum Teil kurzen Restlaufzeit in den<br />

Spezialfonds führte dies zu Abschreibungen in Höhe von<br />

0,1 Mio. EUR.<br />

Aufgrund der positiven Aktienmarktentwicklung konnten<br />

Zuschreibungen auf Investmentanteile in Höhe von<br />

0,2 Mio. EUR nach 0,5 Mio. EUR im Vorjahr vorgenommen<br />

werden.<br />

Das Kapitalanlageergebnis erhöhte sich von 4,5 Mio. EUR<br />

auf 4,8 Mio. EUR.<br />

Eine Bewertungserleichterung gemäß § 341b Abs. 2 HGB<br />

wurde nicht in Anspruch genommen.


Sonstiges Ergebnis<br />

<strong>2007</strong><br />

TEUR<br />

2006<br />

TEUR<br />

2005<br />

TEUR<br />

2004<br />

TEUR<br />

Erträge aus Dienstleistungen, Organisationsabkommen<br />

und Versicherungsvermittlung 45 250 418 301<br />

übrige 50 108 57 57<br />

Sonstige Erträge 95 358 475 358<br />

Aufwendungen für erbrachte Dienstleistungen 45 250 418 301<br />

Aufwendungen für das Unternehmen als Ganzes 476 394 348 196<br />

Zinsaufwendungen 198 206 253 309<br />

Sonstige Aufwendungen 719 850 1 019 806<br />

– 624 – 492 – 544 – 448<br />

Steuern<br />

Ertragsteuern 137 132 217 1 101<br />

Sonstige Steuern 1 0 0 2<br />

CR 9<br />

<strong>2007</strong><br />

TEUR<br />

2006<br />

TEUR<br />

2005<br />

TEUR<br />

Steueraufwand insgesamt 138 132 217 1 103<br />

Lagebericht<br />

Die Aufwendungen für das Unternehmen als Ganzes enthalten in Höhe von TEUR 206 periodenfremde Aufwendungen,<br />

die im Wesentlichen aus der Absenkung des Rechnungszinses der Pensionsrückstellungen resultieren.<br />

2004<br />

TEUR


Lagebericht<br />

Vermögens- und Finanzlage<br />

Überblick über die Vermögens- und Finanzlage<br />

Die folgende Tabelle zeigt die Bilanzstruktur der <strong>Concordia</strong> Rechtsschutz-Versicherungs-AG anhand zusammengefasster<br />

Werte zu den jeweiligen Bilanzstichtagen:<br />

Aktiva<br />

Kapitalanlagen<br />

Forderungen aus dem<br />

126 201 94,5 115 569 94,4 104 221 91,6 95 070 93,7<br />

Versicherungsgeschäft 1 630 1,2 1 604 1,3 1 566 1,4 1 681 1,7<br />

Sonstige Forderungen<br />

Sonstige Vermögensgegen-<br />

3 247 2,4 2 803 2,3 5 276 4,6 2 668 2,6<br />

stände und Sonstiges 2 538 1,9 2 480 2,0 2 719 2,4 2 068 2,0<br />

133 616 100,0 122 456 100,0 113 782 100,0 101 487 100,0<br />

Passiva<br />

Eigenkapital<br />

abzüglich ausstehende Einlagen<br />

Versicherungstechnische<br />

14 098 10,6 13 061 10,7 13 061 11,5 11 121 11,0<br />

Rückstellungen<br />

Nichtversicherungstechnische<br />

109 505 82,0 100 191 81,8 91 111 80,1 82 052 80,8<br />

Rückstellungen<br />

Verbindlichkeiten aus dem<br />

4 438 3,3 4 702 3,8 4 631 4,1 3 546 3,5<br />

Versicherungsgeschäft 2 292 1,7 2 278 1,9 2 209 1,9 1 903 1,9<br />

sonstige Passiva 3 283 2,4 2 224 1,8 2 770 2,4 2 865 2,8<br />

133 616 100,0 122 456 100,0 113 782 100,0 101 487 100,0<br />

Eigenkapitalquoten:<br />

Eigenkapital<br />

Selbstbehaltsbeitrag in % 20,0 21,3 22,6 18,4<br />

Eigenkapital<br />

31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006 31.12.2005 31.12.2004<br />

TEUR % TEUR % TEUR % TEUR %<br />

Gebuchter Bruttobeitrag in % 19,7 21,0 22,3 18,0<br />

CR 10


Die sonstigen Kapitalanlagen zeigen folgende Zusammensetzung und Entwicklung:<br />

31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006 31.12.2005 31.12.2004<br />

TEUR % TEUR % TEUR % TEUR %<br />

Aktien und Investmentanteile<br />

Inhaberschuldverschreibungen,<br />

21 430 17,0 21 351 18,4 20 856 20,0 19 625 20,6<br />

andere festverzinsliche Wertpapiere 1 998 1,6 4 945 4,3 4 979 4,8 997 1,1<br />

Namensschuldverschreibungen 45 000 35,6 45 000 38,9 35 000 33,6 33 113 34,8<br />

Schuldscheinforderungen 55 773 44,2 42 273 36,6 40 386 38,7 37 935 39,9<br />

übrige Ausleihungen 1 000 0,8 1 000 0,9 1 000 1,0 1 000 1,1<br />

Einlagen bei Kreditinstituten 1 000 0,8 1 000 0,9 2 000 1,9 2 400 2,5<br />

Der Bestand an Kapitalanlagen hat sich im Geschäftsjahr<br />

<strong>2007</strong> um 10,6 Mio. EUR auf 126,2 Mio. EUR erhöht.<br />

Der Schwerpunkt der Neuanlage im Jahr <strong>2007</strong> lag im<br />

Bereich der Namensschuldverschreibungen und Schuldscheindarlehen.<br />

Hierbei wurden Emittenten mit guter bis<br />

sehr guter Bonität favorisiert. Die Wiederanlage von<br />

Fälligkeiten und die Neuanlage erfolgte in Papieren mit<br />

mittleren bis längeren Laufzeiten.<br />

126 201 100,0 115 569 100,0 104 221 100,0 95 070 100,0<br />

Zusammensetzung und Entwicklung der versicherungstechnischen Rückstellungen im Mehrjahresvergleich<br />

(netto):<br />

31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006 31.12.2005 31.12.2004<br />

Lagebericht<br />

Am Bilanzstichtag bestanden Abnahmeverpflichtungen<br />

bedingt durch Vorkäufe in Höhe von 6,0 Mio. EUR.<br />

Zum Jahresende lag der Bestand an Aktien bei 1,6 %<br />

(2,9 %) der gesamten Kapitalanlagen. Im Jahresverlauf<br />

<strong>2007</strong> schwankte diese Quote zwischen 1,5 % und 2,9 %.<br />

TEUR % TEUR % TEUR % TEUR %<br />

Beitragsüberträge<br />

Rückstellung für noch nicht<br />

20 699 18,9 19 702 19,7 18 733 20,6 17 808 21,7<br />

abgewickelte Versicherungsfälle 88 781 81,1 80 473 80,3 72 361 79,4 64 228 78,3<br />

sonstige 25 0,0 16 0,0 17 0,0 16 0,0<br />

109 505 100,0 100 191 100,0 91 111 100,0 82 052 100,0<br />

Bedeckung der versicherungstechnischen<br />

Netto-Rückstellungen<br />

durch Kapitalanlagen (in %) 115,3 115,4 114,4 115,9<br />

CR 11


Lagebericht<br />

Risikomanagementsystem und Risikobericht<br />

Gemäß § 289 HGB sind Unternehmen verpflichtet, im<br />

Rahmen des Lageberichtes auch auf die Risiken der künftigen<br />

Entwicklung einzugehen. Die <strong>Concordia</strong> Rechtsschutz<br />

ist als Tochterunternehmen des <strong>Concordia</strong> Konzerns<br />

in das Risikomanagementsystem der <strong>Concordia</strong> <strong>Versicherungsgruppe</strong><br />

eingebunden. Das Risikomanagementsystem<br />

berücksichtigt die individuellen Zielsetzungen und<br />

Zwecke der Tochtergesellschaften und damit auch die der<br />

<strong>Concordia</strong> Rechtsschutz.<br />

Ziel des Risikomanagements ist es, die aus dem unternehmerischen<br />

Handeln entstehenden geschäftlichen<br />

Chancen zu nutzen und die damit einhergehenden Risiken<br />

möglichst gering zu halten, um dem Unternehmen Wettbewerbsvorteile<br />

zu verschaffen. Die Zielsetzung des Risikomanagements<br />

der <strong>Concordia</strong> Rechtsschutz geht damit über<br />

die reine Erfüllung der externen Vorschriften hinaus. Es soll<br />

ein frühzeitiges und systematisches Erkennen und Vermeiden<br />

von risikobehafteten Entwicklungen erreicht werden.<br />

Darüber hinaus ist es das Ziel, die Transparenz im Unternehmen<br />

und das Risikobewusstsein bei allen Mitarbeitern zu<br />

verbessern. Das Risikomanagementsystem leistet damit einen<br />

Beitrag zur Steigerung der unternehmerischen Leistung.<br />

Die Organisation des Risikomanagements beinhaltet<br />

sowohl dezentrale als auch zentrale Elemente. Der umfassende<br />

Charakter des Risikomanagementprozesses führt<br />

dazu, dass dieser in der <strong>Concordia</strong> Rechtsschutz auf<br />

mehreren Ebenen abläuft. Die dezentralen Risikoverantwortlichen<br />

sind für die Risikoidentifikation, -bewertung,<br />

-steuerung und -überwachung zuständig. Ihnen obliegt<br />

damit auch die Verantwortung für den Aufbau und die<br />

Pflege von Steuerungs- und Kontrollsystemen bezogen auf<br />

ihren Verantwortungsbereich. Das zentrale Risikomanagement<br />

koordiniert die übergreifenden Risikomanagementaktivitäten<br />

und nimmt die konzeptionelle Entwicklung und<br />

Pflege sowie die Berichterstattung wahr. Alle identifizierten<br />

Risiken werden nach den Merkmalen Volumen (Auswirkung)<br />

und Eintrittswahrscheinlichkeit bewertet. Vorhandene<br />

Steuerungsinstrumente bzw. bereits getroffene<br />

Risikobewältigungsmaßnahmen werden dabei berücksichtigt<br />

(Nettobewertung). Über die als wesentlich erkannten<br />

Risiken erfolgt eine regelmäßige Berichterstattung an den<br />

Vorstand. In besonders definierten Fällen wird diese regelmäßige<br />

Standardberichterstattung um die Sofort-(Ad-hoc-)<br />

Berichterstattung ergänzt. Als prozessunabhängiger Überwachungsinstanz<br />

kommt der internen Revision die Aufgabe<br />

zu, das Risikomanagementsystem in regelmäßigen<br />

Abständen hinsichtlich Wirksamkeit, Angemessenheit und<br />

Effizienz zu überprüfen.<br />

Grundsätzlich werden im Rahmen des Risikomanagements<br />

folgende Risikokategorien unterschieden:<br />

CR 12<br />

- Globale Risiken<br />

- Strategische Risiken<br />

- Versicherungstechnische Risiken<br />

- Finanzwirtschaftliche Risiken<br />

- Funktionale Risiken<br />

Globale Risiken resultieren aus Entwicklungen, die von<br />

außen auf die <strong>Concordia</strong> Rechtsschutz einwirken können.<br />

Am stärksten wirken dabei Risiken, die aus Änderungen<br />

der gesetzlichen und aufsichtsrechtlichen Rahmenbedingungen<br />

resultieren. Durch diese Veränderungen entstehen<br />

im Zeitablauf sowohl Chancen als auch Risiken. Deshalb<br />

unterliegen alle diese Entwicklungen einer ständigen Beobachtung.<br />

Durch die Nutzung von Informationsdiensten,<br />

Verbandstätigkeit und eine umfassende laufende Kommunikation<br />

wird erreicht, dass möglichst frühzeitig auf<br />

Neuerungen reagiert werden kann.<br />

Die strategischen Risiken haben Auswirkungen auf die<br />

langfristige Ausrichtung der Gesellschaft. Den Risiken wird<br />

durch eine laufende Marktbeobachtung und die Analyse des<br />

Kundenverhaltens sowie die laufende Erfolgskontrolle der<br />

kommunizierten Unternehmensziele wirksam begegnet.<br />

Die versicherungstechnischen Risiken bestehen in dem<br />

Änderungsrisiko, d. h. der Gefahr, dass sich gesetzliche,<br />

ökonomische, soziale oder technologische Rahmenbedingungen<br />

sowie Verhaltensweisen im Zeitablauf ändern, dem<br />

Risiko, dass solchen Änderungen nicht rechtzeitig durch<br />

Anpassungen der Beiträge oder Bedingungen für den Versicherungsschutz<br />

begegnet werden kann, sowie dem Zufallsrisiko,<br />

d. h. der Möglichkeit, dass zufallsbedingt<br />

höhere Leistungen anfallen als erwartet.<br />

Die <strong>Concordia</strong> Rechtsschutz ist sowohl im Privatkundenbereich<br />

als auch im Bereich der Gewerbetreibenden, Freiberufler<br />

und Landwirte in Deutschland tätig. Den versicherungstechnischen<br />

Risiken begegnen wir durch sorgfältige<br />

Produktkalkulationen und Risikoprüfungen sowie durch<br />

ausreichende Bemessung von Rückstellungen und durch<br />

ein aktives Schadenmanagement.<br />

Die finanzwirtschaftlichen Risiken unterteilen sich in<br />

Risiken aus dem Ausfall von Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft<br />

und den Risiken aus Kapitalanlagen.<br />

Die Kapitalanlage ist integraler Bestandteil der Dienstleistung<br />

Versicherungsschutz. Sie dient dazu, die Leistungszusagen<br />

der Versicherungsverträge zu erfüllen. Ein professionelles<br />

und erfolgreiches Management der Kapitalanlagen<br />

sichert die Erfüllung der Verpflichtungen gegenüber<br />

den Kunden und unterstützt die Wachstums- und Entwicklungsmöglichkeiten.<br />

Die Kapitalanlagen werden mit<br />

dem Ziel einer angemessenen Rentabilität bei größtmöglicher<br />

Sicherheit und ausreichender Liquidität gesteuert.


Der Wert der Kapitalanlagen unterliegt den Schwankungen<br />

am Kapitalmarkt, von denen sich die <strong>Concordia</strong><br />

Rechtsschutz - ebenso wie die Mitbewerber - nicht abkoppeln<br />

kann.<br />

Bei der <strong>Concordia</strong> Rechtsschutz werden Kapitalanlagen<br />

unter strikter Beachtung der gesetzlichen, aufsichtsrechtlichen<br />

und internen Kapitalanlagerichtlinien in einem abgestimmten<br />

Prozess getätigt. Die Bereiche Handel, Abwicklung<br />

und Kapitalanlagecontrolling sind organisatorisch<br />

voneinander getrennt; Kompetenzrichtlinien existieren.<br />

Zur Vermeidung von strategischen Risiken werden<br />

regelmäßig Planungs- und Erwartungsrechnungen sowie<br />

Soll/Ist-Abgleiche erstellt. Derivative Finanzinstrumente<br />

werden ausschließlich zur Sicherung eingesetzt.<br />

Bei den Risiken für den Bereich der Kapitalanlagen handelt<br />

es sich um Marktpreis-, Bonitäts- und Liquiditätsrisiken.<br />

Das Marktpreisrisiko ist das Risiko, aufgrund nachteiliger<br />

Veränderungen von Marktpreisen oder preisbeeinflussenden<br />

Faktoren wie Zins-, Aktienkurs- oder Wechselkursveränderungen<br />

Verluste zu erleiden. Risiken aus Marktwertschwankungen<br />

festverzinslicher Wertpapiere, die sich<br />

aus der Veränderung des Marktzinses herleiten, werden<br />

mit Hilfe von Sensitivitätsanalysen und Stress-Tests ermittelt<br />

und transparent gemacht. Der bei der <strong>Concordia</strong><br />

Rechtsschutz angewandte Stress-Test entsprechend der<br />

BaFin-Verordnung unterstellt mehrere Szenarien zum<br />

31. Dezember 2008:<br />

a) einen Rückgang der Renten um 10 Prozent<br />

b) einen Rückgang der Aktien um 35 Prozent<br />

c) einen Rückgang der Aktien um 20 Prozent sowie der<br />

Renten um 5 Prozent<br />

d) einen Rückgang der Aktien um 20 Prozent sowie der<br />

Immobilien um 10 Prozent<br />

Für die <strong>Concordia</strong> Rechtsschutz ergibt sich in allen Fällen<br />

eine Überdeckung der aufsichtsrechtlichen Anforderungen.<br />

Zusätzlich werden regelmäßig Stress-Szenarien durchgeführt,<br />

um die Auswirkungen auf Bestands- und Ertragsgrößen<br />

im Vergleich zu den geplanten Werten festzustellen.<br />

Szenarien der Zeitwertentwicklung unserer Wertpapiere<br />

zum Bilanzstichtag:<br />

in TEUR<br />

Zeitwert Aktien (31. Dezember <strong>2007</strong>) 2 065<br />

Wertverlust durch 20 %igen Kursrückgang – 413<br />

Wertzuwachs durch 20 %igen Kursanstieg 413<br />

Zeitwert Renten (31. Dezember <strong>2007</strong>) 118 520<br />

Wertverlust durch Anstieg<br />

der Zinskurve um 100 BP – 3 836<br />

Wertzuwachs durch Rückgang<br />

der Zinskurve um 100 BP 4 073<br />

CR 13<br />

Lagebericht<br />

Darüber hinaus wird diesen Risiken durch einen hohen<br />

Grad an Diversifizierung und Laufzeitenstreuung entgegengewirkt.<br />

Die bilanziellen Risiken von Marktwertschwankungen<br />

bei festverzinslichen Wertpapieren werden durch<br />

einen hohen Anteil von Namensschuldverschreibungen,<br />

die keiner Abschreibungspflicht unterliegen, deutlich gemindert.<br />

Auch den Risiken aus Marktwertschwankungen<br />

von Aktien wird durch eine breite Streuung der Aktienanlagen<br />

in Spezialfonds entgegengewirkt. Währungsrisiken,<br />

die sich aus Anlagen außerhalb der europäischen Währungsunion<br />

ergeben, sind von untergeordneter Bedeutung und<br />

nahezu vollständig kursgesichert.<br />

Als Bonitätsrisiko bezeichnet man das Risiko, aufgrund<br />

des Ausfalls eines Emittenten oder Kontrahenten Verluste<br />

zu erleiden bzw. Gewinne nicht realisieren zu können. Bei<br />

festverzinslichen Wertpapieren und Ausleihungen wird die<br />

Bonität der Schuldner laufend überwacht. Wesentlicher<br />

Anhaltspunkt für die Investitionsentscheidung sind die<br />

durch anerkannte Ratingagenturen vergebenen Ratings.<br />

Falls kein offizielles Rating vorliegt, dienen alternativ die<br />

Zugehörigkeit zu Sicherungseinrichtungen des Kreditgewerbes<br />

oder die Absicherung einer Emission durch<br />

Sondervermögen als Beurteilungskriterium.<br />

Das Marktpreis- und Bonitätsrisikomanagement erfolgt unter<br />

Berücksichtigung der Risikotragfähigkeit der <strong>Concordia</strong><br />

Rechtsschutz.<br />

Das Liquiditätsrisiko ist das Risiko, Zahlungsverpflichtungen<br />

- insbesondere aus Versicherungsverträgen - nicht<br />

jederzeit nachkommen zu können. Im Rahmen des Liquiditätsmanagements<br />

werden regelmäßig für die <strong>Concordia</strong><br />

Rechtsschutz Liquiditätspläne erstellt, die die Sicherstellung<br />

der Liquidität durch einen Bestand an Geldmarktinstrumenten<br />

und jederzeit veräußerbaren kurz- und mittelfristigen<br />

Wertpapieren zum Gegenstand haben.<br />

Die funktionalen Risiken liegen in betrieblichen Systemen<br />

oder Prozessen begründet. Sie entstehen aufgrund von<br />

Unzulänglichkeiten oder Fehlern in eben diesen Systemen<br />

oder Prozessen bzw. den durchgeführten Kontrollen. Die<br />

funktionalen Risiken werden in der <strong>Concordia</strong> Rechtsschutz<br />

durch organisatorische Sicherungsmaßnahmen und<br />

Kontrollen (internes Kontrollsystem) begrenzt. Bestandteil<br />

dieses Systems ist es, dass alle Auszahlungen und Verpflichtungserklärungen<br />

strengen Berechtigungs- und Vollmachtenregelungen<br />

unterliegen. Weitere Elemente des<br />

internen Kontrollsystems existieren durch Funktionstrennungen<br />

in den Arbeitsabläufen, das Vier-Augen-Prinzip<br />

sowie Stichprobenverfahren. Die Wirksamkeit und<br />

Funktionsfähigkeit des internen Kontrollsystems wird durch<br />

die Revision planmäßig überwacht. Aufgrund der hohen<br />

Durchdringung der Geschäftsprozesse mit IT-Systemen ist<br />

die <strong>Concordia</strong> Rechtsschutz zahlreichen IT-Risiken ausge-


Lagebericht<br />

setzt. Die Aufgaben der <strong>Concordia</strong> Rechtsschutz im Bereich<br />

der Informationstechnologie sind per Dienstleistungsabkommen<br />

an die Cordial Versicherungs-Dienstleistungen<br />

GmbH ausgelagert. Die Bündelung der IT-Aufgaben unterstützt<br />

die Möglichkeiten, die Risiken in diesem Bereich<br />

gruppenweit zu erkennen und ihnen umfassend und wirkungsvoll<br />

zu begegnen. IT-Risiken liegen dabei insbesondere<br />

in möglichen Betriebsstörungen und -unterbrechungen,<br />

Datenverlust sowie externen Angriffen auf die eingesetzten<br />

Systeme. Risikobewältigungsmaßnahmen bestehen u.a.<br />

in Notfallplanungen, Back-up-Lösungen und Zugangskontrollen.<br />

Durch die eingesetzten Verfahren zum Schutz vor Computerviren<br />

wurden in <strong>2007</strong> jegliche Störungen verhindert.<br />

Wie jedes Jahr sind auch in <strong>2007</strong> wieder zwei Notfalltests<br />

(Juli und Oktober) durchgeführt worden. Der Notfalltest<br />

im Juli erfolgte unter Anbindung sämtlicher Außenstellen.<br />

Überwachung und Steuerung der Risiken<br />

Die Schadenquoten für eigene Rechnung entwickelten sich im Mehrjahresvergleich zum 31. Dezember <strong>2007</strong> wie folgt:<br />

Schadenquoten des Geschäftsjahres<br />

Risiken aus dem Ausfall von Forderungen aus dem<br />

Versicherungsgeschäft<br />

Ausstehende Forderungen mit mehr als 90 Tagen zurückliegendem<br />

Fälligkeitszeitpunkt bestanden am Bilanzstichtag<br />

in Höhe von EUR 142 011. Dem durchschnittlichen<br />

Ausfall der Forderungen haben wir mit der Bildung<br />

von Einzel- und Pauschalwertberichtigungen in Höhe<br />

von TEUR 155 entgegengewirkt.<br />

<strong>2007</strong> 2006 2005 2004 2003 2002 2001 2000 1999 1998<br />

gesamt 68,3 70,1 76,5 75,8 78,2 78,5 71,6 71,6 74,5 73,9<br />

Bezüglich des Abwicklungsergebnisses ist folgende Entwicklung zu verzeichnen:<br />

Abwicklungsergebnis<br />

(in % der Eingangsschadenrückstellung)<br />

– 5,7 – 4,8 – 2,4 1,6 5,4 12,3 3,2 2,2 4,0 3,2<br />

CR 14<br />

Die Ergebnisse zeigen, dass die Cordial Versicherungs-<br />

Dienstleistungen GmbH mit den getroffenen umfangreichen<br />

Schutzmaßnahmen auch im Katastrophenfall den<br />

IT-Betrieb sicherstellen kann.<br />

Zusammenfassend ist festzustellen, dass das vorhandene<br />

Risikomanagementsystem die rechtzeitige Identifikation,<br />

Bewertung und Kontrolle der Risiken, die wesentlichen<br />

Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der<br />

<strong>Concordia</strong> Rechtsschutz haben könnten, gewährleistet.<br />

Für die aufsichtsrechtlichen Solvabilitätsanforderungen<br />

ergibt sich zum 31. Dezember <strong>2007</strong> bei einem Solvabilitäts-<br />

Soll von 13,5 Mio. EUR ein Bedeckungsgrad von 105 %.<br />

Zurzeit sind aus Sicht der Gesellschaft keine Entwicklungen<br />

zu erkennen, die die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />

der Gesellschaft nachhaltig negativ beeinträchtigen können.<br />

Die <strong>Concordia</strong> Rechtsschutz ist für die Herausforderungen<br />

der Zukunft gut gerüstet.


Zusammensetzung der Rentenpapiere* nach Ratingklassen (Zeitwerte):<br />

CR 15<br />

Lagebericht<br />

Inhaber- Namensschuldverschreibungen Renten in Fonds<br />

schuldverschreibungen Schuldscheindarlehen<br />

in % in TEUR in % in TEUR in % in TEUR<br />

AAA — — 26,5 26 174 56,4 10 028<br />

AA — — 24,0 23 721 26,8 4 766<br />

A 100,0 1 998 38,8 38 270 8,7 1 551<br />

BBB — — 8,9 8 792 0,8 149<br />

< BBB — — 1,8 1 766 7,3 1 303<br />

<strong>Gesamt</strong> 100,0 1 998 100,0 98 723 100,0 17 797<br />

* Abgeleitet aus dem internen Berichtswesen, gegenüber der bilanziellen Darstellung kann es zu Abweichungen kommen.<br />

Erwartungen und Zukunftsperspektiven<br />

<strong>Gesamt</strong>wirtschaftliche Entwicklung<br />

Nach zwei Jahren mit überdurchschnittlichen BIP-Wachstumsraten<br />

wird es im Jahr 2008 aufgrund der weltweiten<br />

Finanzmarktkrise zu einem deutlichen Rückgang des Wirtschaftswachstums<br />

in Deutschland kommen. Die Wirtschaftsforschungsinstitute<br />

prognostizieren für das Jahr 2008 ein<br />

Wachstum zwischen 1,2 und 1,5 Prozent. Nach einer<br />

Schwächephase in der ersten Jahreshälfte sollte die Konjunktur<br />

im Verlauf des Jahres wieder an Tempo gewinnen. Für<br />

das Jahr 2009 erwarten wir ein geringfügig höheres Wachstum<br />

als 2008. Diese Prognose beruht auf der Annahme, dass<br />

die US-Wirtschaft zum Jahresende die Talsohle erreicht hat<br />

und wieder an Wachstumstempo gewinnt. Sollte die aktuelle<br />

Schwächephase der US-Wirtschaft länger andauern, dürfte<br />

dies weitreichende Auswirkungen auf die gesamte Weltwirtschaft<br />

haben, die auch nicht durch die boomenden Emerging<br />

Markets kompensiert werden können.<br />

Aktienmarktentwicklung<br />

Im Januar 2008 kam es zu deutlichen Kursverlusten an den<br />

europäischen Aktienmärkten, als erste Zahlen zum Abschreibungsvolumen<br />

der Subprime-Hypotheken bei den<br />

Banken veröffentlicht wurden. Trotz der Zinssenkungen<br />

der amerikanischen Notenbank, die sich kurzfristig<br />

stabilisierend auswirkten, bleibt die Angst vor einer<br />

Rezession weiterhin vorhanden. Die Entwicklung an den<br />

Aktienmärkten dürfte daher weiterhin von einer hohen<br />

Volatilität geprägt sein.<br />

Rentenentwicklung<br />

Der Trend zu sicheren Staatsanleihen setzte sich Anfang<br />

2008 fort. Nach einer Reihe von schwachen Konjunkturdaten<br />

senkte die amerikanische Notenbank (Fed) die Leit-<br />

zinsen deutlich. Sie hat überdies weitere Leitzinssenkungen<br />

angekündigt, um das Wirtschaftswachsum zu stabilisieren.<br />

Die EZB dürfte in der zweiten Jahreshälfte der Fed folgen<br />

und beginnen, die Leitzinsen zu senken, wodurch die<br />

Zinsen am kurzen Ende unter Druck geraten sollten. Für<br />

das lange Ende der Zinsstrukturkurve erwarten wir ein<br />

nahezu unverändertes Zinsniveau, so dass sich die Zinsstrukturkurve<br />

insgesamt leicht versteilern dürfte.<br />

Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung<br />

Wir sind zuversichtlich, auch künftig weiter über dem<br />

Branchendurchschnitt wachsende Beitragseinnahmen zu<br />

erzielen. Ziel der <strong>Concordia</strong> Rechtsschutz ist die nachhaltige<br />

und ertragsorientierte Stärkung der Position im Markt.<br />

Dazu dienen neben diversen Aktivitäten zur reinen Neukundengewinnung<br />

vor allem Maßnahmen zur Bestandssicherung.<br />

Dabei setzen wir unsere selektive Zeichnungspolitik<br />

mit dem Fokus, ertragreiches Geschäft abzuschließen,<br />

fort. Zukünftig werden Aktionen in der Bestandsarbeit<br />

zunehmend an Bedeutung gewinnen, um weiteren ertragreichen<br />

Bestandszuwachs zu generieren und den Vertrieb<br />

zu unterstützen. Die im Jahre 2005 eingeführte telefonische<br />

Rechtsberatung dient sowohl der Kundenbindung als auch<br />

als zusätzliches Werbeargument. Für das Geschäftsjahr<br />

2008 und darüber hinaus erwarten wir ein weiteres<br />

Beitragswachstum und eine leichte Entspannung auf der<br />

Schadenseite. Auf der Beitragsseite wird für 2008 mit<br />

einem Wachstum von 5,0 % gerechnet.<br />

Durch eine weiterhin konsequente Umsetzung von Verbesserungen<br />

in den Arbeitsabläufen und im Kontakt zu den<br />

Vertriebspartnern, Versicherungsnehmern und Rechtsanwälten<br />

wird die Effizienz und Serviceorientierung weiter<br />

verstärkt und die Kostensituation verbessert.


Lagebericht<br />

Der Schadenaufwand wird weiterhin von den Auswirkungen<br />

des Rechtsanwaltsvergütungsgesetzes und der Erhöhung<br />

der Umsatzsteuer geprägt sein. Hier gehen wir davon<br />

aus, dass der Schadenaufwand leicht steigen wird. Durch<br />

aktives Schadenmanagement werden wir einen Teil der<br />

Kostensteigerungen auffangen können. Durch eine angemessene<br />

Dotierung in den versicherungstechnischen Rückstellungen<br />

werden wir hierfür ausreichend Vorsorge<br />

treffen.<br />

Die <strong>Concordia</strong> Rechtsschutz wird sich konsequent vom<br />

Kostenerstatter zum Rechtsdienstleister weiter entwickeln.<br />

Für das Jahr 2008 gehen wir davon aus, dass die Wachstumsraten<br />

des Marktes bei verbesserter Ertragslage erreicht<br />

werden können.<br />

Im ersten Quartal 2008 ist die Gesellschaft sowohl bei den<br />

Vertragsanzahlen, als auch beim Beitragswachstum stärker<br />

gestiegen als der Markt.<br />

Vorgänge von besonderer Bedeutung sind bisher nicht<br />

eingetreten.<br />

Personalbericht<br />

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Innen- und<br />

Außenvertriebs haben erneut in vertrauensvoller Zusammenarbeit<br />

und mit fachlichem Können erfolgreiche<br />

Arbeit geleistet. Wir sagen hierfür ganz besonderen<br />

Dank.<br />

Dieser Dank gilt in gleicher Weise unseren selbstständigen<br />

Geschäftspartnern, nämlich den Maklern, Mehrfachagenten<br />

und unseren Ausschließlichkeitsvermittlern,<br />

die wieder zu der Geschäftsausweitung ganz wesentlich<br />

beigetragen haben.<br />

Unsere Mitarbeiter erhielten wiederum freiwillige Zuwendungen.<br />

Dazu gehörten u.a. Aufwendungen für die Altersund<br />

Hinterbliebenenversorgung, Hilfe in Krankheitsfällen,<br />

eine freiwillige Sonderzahlung, Zuschüsse zum<br />

Mittagessen, Beihilfe bei Eheschließungen und Geburten<br />

sowie Gratifikationen zu Dienstjubiläen. Im Juli <strong>2007</strong><br />

konnte - da zwei von drei Konzernziele erfüllt wurden - eine<br />

leistungs- und erfolgsorientierte Gratifikation an die Mitarbeiter<br />

gezahlt werden.<br />

Im Jahr <strong>2007</strong> waren bei der <strong>Concordia</strong> Rechtsschutz im<br />

Jahresdurchschnitt 61 Mitarbeiter fest angestellt beschäftigt,<br />

von denen 11 % über einen Hochschul-/Fachhochschulabschluss<br />

verfügen. Die hohe Zufriedenheit der<br />

Mitarbeiter zeigt sich durch eine geringe Fluktuation.<br />

CR 16<br />

Mitgliedschaften<br />

Die Gesellschaft ist Mitglied des <strong>Gesamt</strong>verbands der<br />

Deutschen Versicherungswirtschaft e.V., des Berufsbildungswerkes<br />

der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V.,<br />

der Wiesbadener Vereinigung, der CHARTA Börse für<br />

Versicherungen AG und des Versicherungsombudsmann<br />

e. V..


Jahresabschluss


Bilanz<br />

Jahresbilanz zum 31. Dezember <strong>2007</strong><br />

Aktiva<br />

CR 18<br />

31.12.<strong>2007</strong><br />

EUR EUR<br />

A. Ausstehende Einlagen auf das gezeichnete Kapital<br />

davon eingefordert: EUR — (EUR —)<br />

1 000 000 1 940 000<br />

B. Kapitalanlagen<br />

Sonstige Kapitalanlagen<br />

1. Aktien, Investmentanteile und andere nicht<br />

festverzinsliche Wertpapiere 21 430 180 21 351 398<br />

2. Inhaberschuldverschreibungen<br />

und andere festverzinsliche Wertpapiere 1 998 200 4 945 400<br />

3. Sonstige Ausleihungen<br />

a) Namensschuldverschreibungen 45 000 000 45 000 000<br />

b) Schuldscheinforderungen und Darlehen 55 772 584 42 272 584<br />

c) übrige Ausleihungen 1 000 000 101 772 584 1 000 000<br />

4. Einlagen bei Kreditinstituten 1 000 000 1 000 000<br />

126 200 964 115 569 382<br />

C. Forderungen<br />

I. Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen<br />

Versicherungsgeschäft an:<br />

1. Versicherungsnehmer 1 336 267 1 328 772<br />

2. Versicherungsvermittler<br />

davon an verbundene Unternehmen:<br />

EUR 293 598 (EUR 275 326)<br />

293 598 1 629 865 275 326<br />

II. Sonstige Forderungen<br />

davon an verbundene Unternehmen:<br />

EUR 3 169 243 (EUR 2 729 622)<br />

davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr:<br />

EUR 384 579 (EUR 407 767)<br />

3 246 734 2 802 961<br />

4 876 599 4 407 059<br />

D. Sonstige Vermögensgegenstände<br />

I. Sachanlagen und Vorräte 14 256 14 256<br />

II. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks<br />

und Kassenbestand 73 305 214 020<br />

87 561 228 276<br />

E. Rechnungsabgrenzungsposten<br />

31.12.2006<br />

EUR EUR<br />

I. Abgegrenzte Zinsen und Mieten 2 062 784 1 792 969<br />

II. Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten 387 816 459 011<br />

2 450 600 2 251 980<br />

134 615 724 124 396 697


A. Eigenkapital<br />

Passiva<br />

I. Gezeichnetes Kapital 9 000 000 9 000 000<br />

II. Kapitalrücklage 5 259 762 5 259 762<br />

III. Gewinnrücklagen<br />

gesetzliche Rücklage<br />

Stand: 1.1.<br />

Einstellung aus dem Jahresüberschuss<br />

511 292 511 292<br />

des Geschäftsjahres 97 177 608 469 —<br />

IV. Gewinnvortrag 230 000 230 000<br />

V. Bilanzgewinn (i. Vj. Jahresüberschuss) — —<br />

15 098 231 15 001 054<br />

B. Versicherungstechnische Rückstellungen<br />

I. Beitragsüberträge<br />

1. Bruttobetrag<br />

2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung<br />

20 699 100 19 702 393<br />

gegebene Versicherungsgeschäft — 20 699 100 —<br />

II. Rückstellung für noch nicht<br />

abgewickelte Versicherungsfälle<br />

1. Bruttobetrag<br />

2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung<br />

88 780 470 80 473 296<br />

gegebene Versicherungsgeschäft<br />

III. Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen<br />

— 88 780 470 —<br />

1. Bruttobetrag<br />

2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung<br />

25 401 15 863<br />

gegebene Versicherungsgeschäft — 25 401 —<br />

109 504 971 100 191 552<br />

C. Andere Rückstellungen<br />

I. Rückstellungen für Pensionen und<br />

ähnliche Verpflichtungen 3 433 724 3 544 269<br />

II. Steuerrückstellungen 446 127 387 588<br />

III. Sonstige Rückstellungen 558 504 769 866<br />

4 438 355 4 701 723<br />

D. Andere Verbindlichkeiten<br />

I. Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen<br />

Versicherungsgeschäft gegenüber<br />

1. Versicherungsnehmern 990 705 1 084 122<br />

2. Versicherungsvermittler<br />

davon gegenüber verbundenen Unternehmen:<br />

EUR 1 275 697 (EUR 1 173 650)<br />

1 275 697 2 266 402 1 173 650<br />

CR 19<br />

31.12.<strong>2007</strong><br />

31.12.2006<br />

EUR EUR EUR<br />

EUR<br />

Bilanz


Bilanz<br />

II. Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem<br />

Rückversicherungsgeschäft 24 916 20 280<br />

III. Sonstige Verbindlichkeiten<br />

davon gegenüber verbundenen Unternehmen:<br />

EUR 1 431 457 (EUR 368 331)<br />

davon aus Steuern:<br />

EUR 1 069 449 (EUR 876 792)<br />

davon im Rahmen der sozialen Sicherheit:<br />

EUR — (EUR 16 650)<br />

3 203 410 2 197 748<br />

5 494 728 4 475 800<br />

E. Rechnungsabgrenzungsposten 79 439 26 568<br />

CR 20<br />

31.12.<strong>2007</strong><br />

31.12.2006<br />

Passiva EUR EUR EUR<br />

EUR<br />

134 615 724 124 396 697


Gewinn- und Verlustrechnung<br />

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2007</strong><br />

I. Versicherungstechnische Rechnung<br />

1. Verdiente Beiträge für eigene Rechnung<br />

a) Gebuchte Bruttobeiträge 76 501 152 71 572 295<br />

b) Abgegebene Rückversicherungsbeiträge 76 506 76 424 646 71 574<br />

c) Veränderung der Bruttobeitragsüberträge<br />

d) Veränderung des Anteils der Rückversicherer<br />

– 996 707 – 969 772<br />

an den Bruttobeitragsüberträgen — – 996 707 —<br />

75 427 939 70 530 949<br />

2. Sonstige versicherungstechnische Erträge<br />

für eigene Rechnung 202 954 154 824<br />

3. Aufwendungen für Versicherungsfälle<br />

für eigene Rechnung<br />

a) Zahlungen für Versicherungsfälle<br />

aa) Bruttobetrag 47 833 215 44 824 126<br />

bb) Anteil der Rückversicherer<br />

b) Veränderung der Rückstellung für noch nicht<br />

abgewickelte Versicherungsfälle<br />

— 47 833 215 —<br />

aa) Bruttobetrag 8 307 175 8 111 796<br />

bb) Anteil der Rückversicherer — 8 307 175 —<br />

56 140 390 52 935 922<br />

4. Veränderung der sonstigen versicherungstechnischen<br />

Netto-Rückstellungen 9 538 – 784<br />

5. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb<br />

für eigene Rechnung<br />

a) Bruttoaufwendungen für den<br />

Versicherungsbetrieb<br />

b) davon ab:<br />

erhaltene Provisionen und Gewinnbeteiligungen<br />

aus dem in Rückdeckung gegebenen Versiche-<br />

22 872 165 21 619 126<br />

rungsgeschäft — —<br />

22 872 165 21 619 126<br />

6. Versicherungstechnisches Ergebnis<br />

für eigene Rechnung – 3 391 200 – 3 868 491<br />

CR 22<br />

gesamtes Versicherungsgeschäft<br />

selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft<br />

<strong>2007</strong><br />

EUR EUR EUR<br />

2006<br />

EUR


CR 23<br />

Gewinn- und Verlustrechnung<br />

gesamtes Versicherungsgeschäft<br />

selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft<br />

EUR EUR EUR<br />

II. Nichtversicherungstechnische Rechnung<br />

1. Erträge aus Kapitalanlagen<br />

a) Erträge aus anderen Kapitalanlagen 4 662 454 4 180 934<br />

b) Erträge aus Zuschreibungen 203 793 493 254<br />

c) Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen 27 200 —<br />

4 893 447 4 674 188<br />

2. Aufwendungen für Kapitalanlagen<br />

a) Aufwendungen für die Verwaltung von<br />

Kapitalanlagen, Zinsaufwendungen und<br />

sonstige Aufwendungen für die Kapitalanlagen 43 366 39 054<br />

b) Abschreibungen auf Kapitalanlagen 100 069 142 652<br />

143 435 181 706<br />

4 750 012 4 492 482<br />

3. Sonstige Erträge 94 795 358 181<br />

4. Sonstige Aufwendungen 718 807 850 397<br />

– 624 012 – 492 216<br />

5. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 734 800 131 775<br />

6. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag<br />

a) des berichtenden Unternehmens 58 538 – 195 076<br />

b) Organschaftsumlage 78 464 326 633<br />

137 002 131 557<br />

7. Sonstige Steuern 621 218<br />

137 623 131 775<br />

8. Aufgrund einer Gewinngemeinschaft, eines Gewinnabführungs-<br />

oder eines Teilgewinnabführungsvertrages<br />

abgeführte Gewinne 500 000 —<br />

9. Jahresüberschuss 97 177 —<br />

10. Einstellung in Gewinnrücklagen<br />

in die gesetzliche Rücklage 97 177 —<br />

11. Bilanzgewinn — —<br />

<strong>2007</strong><br />

2006<br />

EUR


Anhang<br />

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />

Wertpapiere und Anteile, soweit sie nicht zu anderen<br />

Posten gehören, wurden mit den Anschaffungskosten<br />

vermindert um Abschreibungen gemäß § 341b Abs. 2<br />

S. 1 HGB i.V.m. § 253 Abs. 3 HGB bewertet; Zuschreibungen<br />

gemäß § 280 Abs. 1 HGB werden vorgenommen.<br />

Namensschuldverschreibungen, Schuldscheinforderungen<br />

und Darlehen sowie übrige Ausleihungen sind grundsätzlich<br />

mit dem Nennwert bilanziert worden. Agiobeträge<br />

werden über aktive Rechnungsabgrenzung, Disagiobeträge<br />

über passive Rechnungsabgrenzung abgegrenzt und<br />

auf die Laufzeit des Darlehens verteilt.<br />

Forderungen sowie laufende Guthaben bei Kreditinstituten,<br />

Schecks und Kassenbestand wurden mit den Nennbeträgen<br />

angesetzt, soweit nicht in Ausnahmefällen eine<br />

Absetzung für eventuelle Ausfälle erforderlich war. Bei<br />

den zum Nennwert angesetzten Forderungen aus dem<br />

selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft wurde sowohl<br />

eine Einzel- als auch eine Pauschalwertberichtigung<br />

berücksichtigt.<br />

Für die Materialvorräte wurde ein Festwert angesetzt.<br />

Dieser wurde letztmalig zum 31. Dezember 2006 ermittelt<br />

und besteht für 3 Jahre.<br />

Die Beitragsüberträge für das selbst abgeschlossene Versicherungsgeschäft<br />

wurden nach dem 1/360-Verfahren für<br />

jeden Versicherungsvertrag einzeln berechnet. Unterjährige<br />

Zahlungsweisen wurden entsprechend berücksichtigt.<br />

Der Erlass des Finanzministers des Landes Nordrhein-<br />

Westfalen vom 29. Mai 1974 wurde beachtet.<br />

Für die Bemessung der Schadenrückstellung für das selbst<br />

abgeschlossene Versicherungsgeschäft, die sich ihrer Höhe<br />

nach im Rahmen des § 341g HGB halten, wurden die noch<br />

zu erwartenden Aufwendungen aufgrund der bisherigen<br />

Entwicklung der einzelnen Schäden und unter Berücksichtigung<br />

einer internen Schadenstatistik ermittelt. Zusätzlich<br />

wurden Kosten für die künftige Schadenregulierung<br />

zurückgestellt. Die Berechnung der Rückstellung<br />

für Schadenregulierungskosten erfolgte gemäß BdF-Erlass<br />

vom 2. Februar 1973.<br />

Für die Berechnung der Stornorückstellung wurde der<br />

Stornoanfall auf den Bestandsbeitrag der letzten drei<br />

Monate des Geschäftsjahres berücksichtigt.<br />

Ferner wurde erstmals eine Ruherückstellung im Bereich<br />

Verkehrs-/Fahrzeug-Rechtsschutz gemäß § 21 Abs. 9 und<br />

§ 22 Abs. 6 der ARB 1975/2006 auf Grundlage des<br />

Durchschnittsbeitrages, bezogen auf die Anzahl der Vertragsstornierungen,<br />

gebildet.<br />

CR 24<br />

Die Bewertung der Pensionsrückstellungen erfolgte nach<br />

den "Richttafeln 2005 G" von Prof. Dr. Klaus Heubeck<br />

unter Berücksichtigung der Teilwerte nach § 6a EStG. Die<br />

Verpflichtungen aufgrund von Einzelzusagen wurden mit<br />

einem Rechnungszins von 5,5 % (6 %) berechnet. Durch<br />

die Absenkung des Zinses erhöhte sich die Pensionsrückstellung<br />

um TEUR 158. Die Pensionsverpflichtungen<br />

für Gehaltsumwandlung wurde unverändert mit einem<br />

Rechnungszins von 6,0 % berechnet. Diese Verpflichtungen<br />

wurden im Berichtsjahr aufgrund der kongruenten<br />

Rückdeckung erstmals an die Höhe der bilanzierten Aktivwerte<br />

der Rückdeckungsversicherungen angepasst. Die<br />

Rückstellung erhöhte sich um TEUR 8.<br />

Die Rückstellungen für Jubiläumsaufwendungen sowie der<br />

Rückstellungen für Altersteilzeitverpflichtungen wurden<br />

anhand der "Richttafeln 2005 G" von Prof. Dr. Klaus<br />

Heubeck unter Verwendung eines Rechnungszinses von<br />

5,5 % berechnet. Die in der Rückstellung für Altersteilzeit<br />

enthaltenen Ausgleichsbeträge des Rentenabschlags werden<br />

mit 6,0 % abgezinst. Der Wertansatz der übrigen<br />

Rückstellungen orientierte sich am voraussichtlichen<br />

Bedarf.<br />

Die Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen<br />

Versicherungsgeschäft sowie die anderen Verbindlichkeiten<br />

wurden in Höhe der Rückzahlungsbeträge angesetzt.<br />

Zeitwertangabe nach § 54 ff. RechVersV<br />

Zur Angabe der Zeitwerte verweisen wir auf Seite 25 des<br />

Berichts.<br />

Der Zeitwert der Aktien, Investmentanteile und andere<br />

nicht festverzinsliche Wertpapiere ergibt sich aus dem<br />

Börsenkurswert zum Abschluss-Stichtag.<br />

Der Zeitwert der Namensschuldverschreibungen und<br />

Schuldscheindarlehen wurden anhand ratingabhängiger<br />

Renditekurven ermittelt.<br />

Die Zeitwerte der übrigen Ausleihungen wurden anhand<br />

öffentlicher Kurse oder Mitteilungen der Emittenten ermittelt.<br />

Der Zeitwert der Einlagen bei Kreditinstituten entspricht<br />

dem Nennwert.


Angaben zur Bilanz<br />

Aktiva<br />

Entwicklung des Aktivpostens B im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> gemäß Muster 1<br />

Derivative Finanzinstrumente<br />

Der Einsatz von derivativen Finanzinstrumenten erfolgt ausschließlich<br />

im Rahmen der <strong>Gesamt</strong>anlagestrategie unter Berücksichtigung<br />

der Vorschriften des § 7 Abs. 2 VAG sowie der internen<br />

Kapitalanlagerichtlinie. Derivative Finanzinstrumente werden<br />

bei der Gesellschaft lediglich im Rahmen der Spezialfonds<br />

genutzt, so dass sich die Bewertung im Fondspreis widerspiegelt.<br />

Ziel ist die Immunisierung eines Teiles des Finanzanlageportfolios<br />

gegen unvorteilhafte Marktentwicklungen. Im Jahresverlauf<br />

wurden ausschließlich Devisenabsicherungen getätigt.<br />

In den Spezialfonds bestanden per 31. Dezember <strong>2007</strong> Termingeschäfte<br />

zur Absicherung der USD Positionen in Höhe von<br />

1,4 Mio. EUR. Der Gegenwert der Fremdwährungsposition betrug<br />

zum Umrechnungskurs am Bilanzstichtag 1,3 Mio. EUR.<br />

Forderungen<br />

Der Bilanzposten enthält unter anderem Forderungen in Höhe<br />

von EUR 384 579 (EUR 407 767) mit einer Restlaufzeit von<br />

mehr als einem Jahr. Es handelt sich hierbei um Aktivwerte aus<br />

Rückdeckungsversicherungen. Diese dienen der Absicherung<br />

der Ansprüche von Vorständen/Mitarbeitern. Die Ansprüche<br />

sind an die Anspruchsberechtigten verpfändet.<br />

CR 25<br />

Anhang<br />

Bilanzwerte Zugänge Um- Abgänge ZuschreiAbschrei- Bilanzwerte Zeitwerte<br />

Vorjahr<br />

buchungenbungenbungenGeschäftsGeschäftsjahrjahr<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

B. Sonstige Kapitalanlagen<br />

1. Aktien, Investmentanteile<br />

und andere nicht<br />

festverzinsliche<br />

Wertpapiere<br />

2. Inhaberschuldverschreibungen<br />

und<br />

andere festverzinsliche<br />

21 351 1 — — 178 100 21 430 21 430<br />

Wertpapiere<br />

3. Sonstige Ausleihungen<br />

a) Namensschuldver-<br />

4 945 — — 2 973 26 — 1 998 1 998<br />

schreibungen<br />

b) Schuldscheinforde-<br />

45 000 4 000 — 4 000 — — 45 000 43 640<br />

rungen und Darlehen 42 273 15 000 — 1 500 — — 55 773 54 138<br />

c) übrige Ausleihungen<br />

4. Einlagen bei Kredit-<br />

1 000 — — — — — 1 000 947<br />

instituten 1 000 — — — — — 1 000 1 000<br />

Insgesamt 115 569 19 001 — 8 473 204 100 126 201 123 153<br />

Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten<br />

Im sonstigen Rechnungsabgrenzungsposten sind Aufgelder für<br />

Namensschuldverschreibungen und Schuldscheinforderungen<br />

in Höhe von EUR 387 816 enthalten.<br />

Sonstige Angaben<br />

Es bestehen finanzielle Verpflichtungen aufgrund getätigter<br />

Vorkäufe in Höhe von TEUR 6 000.


Anhang<br />

Passiva<br />

Eigenkapital<br />

Das Grundkapital der Gesellschaft ist eingeteilt in 9 Mio. Stückaktien<br />

zum Nennwert von je 1 EUR.<br />

Es ist zu 88,89 % eingezahlt.<br />

Versicherungstechnische Rückstellungen<br />

selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft<br />

CR 26<br />

31.12.<strong>2007</strong><br />

EUR<br />

31.12.2006<br />

EUR<br />

insgesamt; 109 504 971 100 191 552<br />

davon:<br />

aa) Bruttorückstellung für noch nicht abgewickelte<br />

Versicherungsfälle 88 780 470 80 473 296<br />

bb) Schwankungsrückstellung und ähnliche Rückstellungen — —<br />

Andere Rückstellungen<br />

sonstige Rückstellungen<br />

Rückstellung für Kosten zur Aufbewahrung<br />

von Geschäftsunterlagen 216 700 216 700<br />

Sonstige Personalrückstellungen<br />

Rückstellung für Kosten des Jahresabschlusses<br />

151 777 264 100<br />

und Steuerberatung 62 837 66 255<br />

Rückstellung für Mitarbeiterjubiläen 60 596 106 109<br />

Rückstellung für Gleitzeitguthaben<br />

Rückstellung für Berufsgenossenschaftsbeiträge<br />

35 400 45 600<br />

und Schwerbehinderten-Ausgleichsabgabe 15 814 30 116<br />

Rückstellung für Urlaubsverpflichtungen 12 300 32 200<br />

Rückstellung für Altersteilzeitverpflichtungen 3 080 8 786<br />

558 504 769 866<br />

Andere Verbindlichkeiten<br />

Alle Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.<br />

Rechnungsabgrenzungsposten<br />

Bei diesem Posten handelt es sich um Damnen aus Schuldscheinforderungen<br />

und Namensschuldverschreibungen in Höhe von<br />

EUR 79 439.<br />

31.12.<strong>2007</strong><br />

EUR<br />

31.12.2006<br />

EUR


Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung<br />

Gebuchte Bruttobeiträge<br />

Der gebuchte Bruttobeitrag in der Rechtsschutzversicherung<br />

beträgt EUR 76 501 152 (EUR 71 572 295). Es werden nur<br />

Versicherungen im Inland vertrieben.<br />

Verdiente Bruttobeiträge<br />

Der verdiente Bruttobeitrag beträgt EUR 75 504 445<br />

(EUR 70 602 523).<br />

Verdiente Beiträge für eigene Rechnung<br />

Der verdiente Beitrag für eigene Rechnung beträgt<br />

EUR 75 427 939 (EUR 70 530 949).<br />

Rückversicherungssaldo<br />

Der verdiente Rückversicherungsbeitrag beträgt EUR 76 506<br />

(EUR 71 574).<br />

Die Anzahl der mindestens einjährigen Versicherungsverträge<br />

beträgt 393 018 (387 670).<br />

Aufwendungen für Versicherungsfälle<br />

CR 27<br />

<strong>2007</strong><br />

EUR<br />

2006<br />

EUR<br />

Zahlungen für Versicherungsfälle<br />

Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte<br />

47 833 215 44 824 126<br />

Versicherungsfälle 8 307 175 8 111 796<br />

56 140 390 52 935 922<br />

Abwicklung der Vorjahresrückstellung<br />

Aus der Abwicklung der Vorjahresschadenrückstellung ergab<br />

sich ein Verlust von EUR 4 586 749 (Verlust EUR 3 459 175).<br />

Im Wesentlichen resultiert das Ergebnis aus der Verstärkung der<br />

Schadenreserven für bekannte und unbekannte Spätschäden.<br />

Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb<br />

<strong>2007</strong><br />

EUR<br />

2006<br />

EUR<br />

Abschlussaufwendungen 2 666 258 2 783 548<br />

Verwaltungsaufwendungen 20 205 907 18 835 578<br />

22 872 165 21 619 126<br />

Anhang


Anhang<br />

Provisionen und sonstige Bezüge der Versicherungsvertreter,<br />

Personal-Aufwendungen<br />

1. Provisionen jeglicher Art der Versicherungsvertreter<br />

im Sinne des § 92 HGB für das selbst abgeschlossene<br />

Versicherungsgeschäft<br />

2. Sonstige Bezüge der Versicherungsvertreter im Sinne des<br />

18 202 495 16 927 976<br />

§ 92 HGB 178 642 114 341<br />

3. Löhne und Gehälter 2 590 798 3 833 839<br />

4. Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung 433 835 681 710<br />

5. Aufwendungen für Altersversorgung 111 702 325 803<br />

6. Aufwendungen insgesamt 21 517 472 21 883 669<br />

Versicherungstechnisches Ergebnis für eigene<br />

Rechnung<br />

Es wird nur das selbst abgeschlossene Versicherungsgeschäft<br />

betrieben. Das versicherungstechnische Ergebnis für eigene<br />

Rechnung ist in der Gewinn- und Verlustrechnung ersichtlich.<br />

CR 28<br />

<strong>2007</strong><br />

EUR<br />

2006<br />

EUR


Sonstige Angaben<br />

Die jährlichen finanziellen Verpflichtungen der <strong>Concordia</strong><br />

Rechtsschutz-Versicherungs-AG aus Mietverträgen betragen<br />

TEUR 187, davon an verbundene Unternehmen TEUR 187.<br />

Leasingverträge bestehen im üblichen Umfang.<br />

Im Geschäftsjahr waren durchschnittlich 61 angestellte Mitarbeiter<br />

im Innendienst beschäftigt, hiervon 3 Auszubildende.<br />

Bei den Mitarbeitern handelt es sich sowohl um Vollzeitkräfte<br />

als auch um Teilzeitkräfte. Mitarbeiterinnen im Mutterschaftsoder<br />

Erziehungsurlaub sind einbezogen.<br />

Die Mitglieder des Aufsichtsrates und des Vorstandes sind auf<br />

Seite 3 angegeben.<br />

Auf die Anhangangaben gemäß § 285 Nr. 9 b) HGB für die Bezüge<br />

der ehemaligen Vorstandsmitglieder wird gemäß § 286 Abs. 4<br />

HGB verzichtet. Die Bezüge der aktiven Vorstandsmitglieder<br />

betrugen im Geschäftsjahr EUR 304 423.<br />

Die Rückstellung für laufende Pensionen für frühere Vorstandsmitglieder<br />

sowie deren Hinterbliebene gemäß § 285 Nr. 9 b)<br />

Satz 3 HGB beträgt EUR 2 864 781. Die Aufsichtsratsbezüge<br />

betrugen EUR 26 736.<br />

Die <strong>Concordia</strong> Versicherung Holding Aktiengesellschaft ist<br />

alleinige Aktionärin der Gesellschaft. Das Bestehen einer Beteiligung<br />

ist der Gesellschaft gemäß § 20 Abs. 1 und 4 AktG<br />

mitgeteilt worden. Mit der Gesellschaft besteht ein Ergebnisabführungsvertrag.<br />

Die <strong>Concordia</strong> Rechtsschutz-Versicherungs-Aktiengesellschaft<br />

wird in den von der <strong>Concordia</strong> Versicherungs-Gesellschaft auf<br />

Gegenseitigkeit als Konzernmutter aufzustellenden Konzernabschluss<br />

zum 31. Dezember <strong>2007</strong> einbezogen. Der Sitz der Konzern-Muttergesellschaft,<br />

<strong>Concordia</strong> Versicherungs-Gesellschaft<br />

auf Gegenseitigkeit, ist Hannover. Der Konzernabschluss wird<br />

im elektronischen Bundesanzeiger bekannt gemacht.<br />

H a n n o v e r, den 16. April 2008<br />

Rechtsschutz-Versicherungs-Aktiengesellschaft<br />

Glaubitz Schnieders See<br />

CR 29<br />

Dr. Dahl<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

Bergstedt<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

Anhang<br />

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers<br />

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinnund<br />

Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der<br />

Buchführung und den Lagebericht der <strong>Concordia</strong> Rechtsschutz-<br />

Versicherungs-Aktiengesellschaft, Hannover, für das Geschäftsjahr<br />

vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2007</strong> geprüft. Die Buchführung<br />

und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht<br />

nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den<br />

ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung<br />

des Vorstandes der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es,<br />

auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine<br />

Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der<br />

Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.<br />

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB<br />

unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW)<br />

festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung<br />

vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu<br />

planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße,<br />

die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter<br />

Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und<br />

durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-,<br />

Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender<br />

Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen<br />

werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit<br />

und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld<br />

der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler<br />

berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit<br />

des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems<br />

sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss<br />

und Lagebericht überwiegend auf der Basis von<br />

Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der<br />

angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen<br />

Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der <strong>Gesamt</strong>darstellung<br />

des Jahresabschlusses und des Lageberichts.<br />

Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend<br />

sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen<br />

Erkenntnissen entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen<br />

Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der<br />

Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger<br />

Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen<br />

entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />

der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem<br />

Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von<br />

der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der<br />

zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.<br />

H a n n o v e r, den 25. April 2008<br />

KPMG NORDTREU GmbH<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft


Bericht des Aufsichtsrates<br />

Der Aufsichtsrat ist vom Vorstand regelmäßig über die<br />

Lage des Unternehmens, die Märkte und die Produkte,<br />

wichtige Geschäftsvorfälle, die allgemeine wirtschaftliche<br />

Situation sowie die Geschäftspolitik und die Strategie des<br />

Konzerns schriftlich und mündlich informiert worden.<br />

Neben der Berichterstattung zum Geschäftsverlauf hat<br />

sich der Aufsichtsrat auch intensiv mit der Finanz- und<br />

Investitionsplanung beschäftigt.<br />

Allen Aufsichtsratsmitgliedern haben der von der KPMG<br />

NORDTREU GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

mit uneingeschränktem Bestätigungsvermerk versehene<br />

Jahresabschluss zum 31. Dezember <strong>2007</strong>, der Lagebericht<br />

<strong>2007</strong> sowie der Bericht des Abschlussprüfers fristgerecht<br />

vorgelegen. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss<br />

sowie die Berichte geprüft und gebilligt. Nach dem abschließenden<br />

Ergebnis seiner Prüfung sind keine Einwendungen<br />

zu erheben.<br />

Der Aufsichtsrat dankt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

der <strong>Concordia</strong> <strong>Versicherungsgruppe</strong> sowie dem<br />

Vorstand und dem Betriebsrat für ihr erfolgreiches<br />

Engagement im Interesse des Unternehmens und seiner<br />

Kunden.<br />

H a n n o v e r, den 29. Mai 2008<br />

Der Aufsichtsrat<br />

Dr. Heiner Feldhaus<br />

Vorsitzender<br />

CR 31


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

<strong>Concordia</strong> Krankenversicherungs-Aktiengesellschaft<br />

Krankenversicherungs-Aktiengesellschaft<br />

CK


Verwaltung der Gesellschaft *<br />

Aufsichtsrat<br />

Carl-Detlev Freiherr von Hammerstein,<br />

Landwirt, Gyhum-Bockel, Vorsitzender (bis 5. Juli <strong>2007</strong>)<br />

Dr. Heiner Feldhaus, Vorstandsvorsitzender, Hannover,<br />

stellv. Vorsitzender (bis 5. Juli <strong>2007</strong>)<br />

Vorsitzender (ab 5. Juli <strong>2007</strong>)<br />

Henning Mettler, Vorstandsmitglied, Burgdorf,<br />

stellv. Vorsitzender (ab 5. Juli <strong>2007</strong>)<br />

Steffen Cavaiani, geb. Müller **, Betriebswirt (VWA),<br />

Hannover<br />

Vorstand<br />

Manfred Schnieders, Wedemark<br />

Hans-Jürgen Schrader, Denkte (bis 30. Juni <strong>2007</strong>)<br />

Lothar See, Hannover (ab 1. Juli <strong>2007</strong>)<br />

Generalbevollmächtigter<br />

Eberhard Schweitzer<br />

Prokurist<br />

Hans Grundmeier, Abteilungsdirektor<br />

Verantwortlicher Aktuar<br />

Andreas Berghof, Diplom-Mathematiker,<br />

Hannover<br />

Treuhänder<br />

Hans Sewig, Prokurist i.R.,<br />

Laatzen<br />

Carsten Weichert, Prokurist,<br />

stellv. Treuhänder,<br />

Hannover<br />

Abschlussprüfer<br />

KPMG NORDTREU GmbH,<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,<br />

Hannover<br />

* Angaben zum Anhang<br />

** von den Arbeitnehmern gewählt<br />

CK 3


Bericht des Vorstandes – Lagebericht –<br />

Allgemeine wirtschaftliche Entwicklung<br />

Während des Jahres <strong>2007</strong> war das Weltwirtschaftswachstum<br />

robust und stand auf einer bemerkenswert<br />

breiten Basis. Mit einer Wachstumsrate von 4,9 % wurde<br />

zwar der Vorjahreswert von 5,0 % leicht unterschritten;<br />

der Anstieg lag aber immer noch über dem Durchschnittswert<br />

der letzten Jahre.<br />

Das Auftreten der Subprime-Krise in der zweiten Jahreshälfte<br />

<strong>2007</strong> führte zu einer anhaltenden Verunsicherung<br />

der globalen Finanzmärkte. Zusammen mit dem Sinken des<br />

US-Dollarkurses und dem ungelösten Problem großer<br />

globaler Ungleichheiten könnte dies 2008 zu einer deutlichen<br />

Abschwächung der Weltwirtschaftsleistung führen.<br />

In Deutschland ist die Wirtschaft im Jahr <strong>2007</strong> erneut<br />

kräftig gewachsen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) hat sich<br />

im Vergleich zum Vorjahr um 2,5 % erhöht. Die Wachstumsimpulse<br />

kamen <strong>2007</strong> sowohl aus dem Ausland als auch<br />

aus dem Inland. Deutschland konnte seine Position als<br />

Exportweltmeister verteidigen; die ungebrochene Nachfrage<br />

des Auslands nach Waren und Dienstleistungen bescherte<br />

dem Export einen Zuwachs von 7,8 %. Das Wachstum<br />

der Importe blieb mit einem Plus von 4,8 % deutlich<br />

hinter dem der Exporte zurück. Der gestiegene Exportüberschuss<br />

(Außenbeitrag) trug mit 1,6 %-Punkten zum<br />

BIP-Wachstum bei.<br />

Die Inlandsnachfrage lieferte einen Wachstumsbeitrag von<br />

einem Prozentpunkt. Die Unternehmen investierten in<br />

Maschinen und Anlagen 8,2 % mehr als im Jahr zuvor.<br />

Dem gegenüber stiegen die Bauinvestitionen nur um<br />

2,3 %. Sie lagen damit deutlich unter der Zuwachsrate des<br />

Vorjahres (+ 4,3 %).<br />

Die Konsumausgaben des Staates stiegen binnen Jahresfrist<br />

um 2,1 %. Die privaten Konsumausgaben hingegen<br />

verringerten sich <strong>2007</strong> um 0,4 %. Im Rückgang der privaten<br />

Konsumausgaben spiegelt sich auch die Erhöhung<br />

der Mehrwertsteuer wider, die im Jahr 2006 zu Vorzieheffekten<br />

geführt hatte. Die stärkere Kaufzurückhaltung<br />

führte zu einer Erhöhung der Sparquote um 0,3 %-Punkte<br />

auf 10,8 %. Aufgrund der guten Konjunkturlage und der<br />

deutlich gestiegenen Steuereinnahmen weist der Staatshaushalt<br />

zum ersten Mal seit 1989 einen positiven Finanzierungssaldo<br />

von + 0,2 Milliarden Euro auf.<br />

Entwicklung in der privaten Krankenversicherung<br />

Der Verband der privaten Krankenversicherung (PKV-Verband)<br />

geht davon aus, dass die Beitragseinnahmen der<br />

Branche in <strong>2007</strong> um 3,4 % auf 29,5 Milliarden Euro gestiegen<br />

sind. Dieser Zuwachs resultiert im Wesentlichen<br />

aus der deutlichen Zunahme der Zusatzversicherungen. Insgesamt<br />

wurden in <strong>2007</strong> 1,4 Mio. Zusatzversicherungen<br />

CK 5<br />

neu abgeschlossen, was einer Steigerung von 7,5 % auf<br />

19,8 Mio. entspricht. Erheblich geringer war der Zugang<br />

in die private Krankenvollversicherung. Lediglich 59 900<br />

Neuzugänge gab es in <strong>2007</strong> gegenüber 116 100 im Vorjahr.<br />

Dies sind die Auswirkungen der letzten Gesundheitsreform,<br />

in der der Wechsel in die PKV deutlich erschwert<br />

wurde. Insgesamt sind nun 8,55 Mio. Menschen vollversichert.<br />

Nach Angaben des PKV-Verbandes haben sich die<br />

Leistungsaufwendungen für die Versicherten im Jahr <strong>2007</strong><br />

um 5,3 % auf 18,8 Milliarden Euro erhöht.<br />

Entwicklung an den Kapitalmärkten<br />

Aktienmarkt:<br />

Das Jahr <strong>2007</strong> wurde im Frühjahr durch starke Aktienmarktschwankungen<br />

in China, insbesondere aber im<br />

zweiten Halbjahr durch den Ausbruch der Krise am USamerikanischen<br />

Subprime-Hypothekenmarkt beeinträchtigt.<br />

Da sich die europäischen Finanzinstitute ebenfalls in<br />

diesem Segment engagiert hatten, wurde auch Europa<br />

hiervon stark belastet. Trotz der immer noch anhaltenden<br />

Subprime-Krise konnte das Jahr insbesondere für Anleger<br />

am deutschen Aktienmarkt eine erfreuliche Performance<br />

aufweisen. Während der Dow Jones Index gegen Jahresende<br />

einen Anstieg von 6,4 % erreichte, konnte der DAX<br />

nahezu wie im Vorjahr 22,3 % zulegen. Der Euro-Stoxx<br />

50 erreichte eine Steigerung von 6,8 %.<br />

Rentenmarkt:<br />

Die Performance an den Rentenmärkten war <strong>2007</strong> unterdurchschnittlich.<br />

Im Verlauf der ersten Jahreshälfte zogen<br />

die Renditen der langfristigen Staatsanleihen in den wichtigsten<br />

Märkten an. Bis zur Jahresmitte schien bei den Investoren<br />

die Auffassung vorherrschend, dass sich die<br />

Hypothekenkrise nur auf den Finanzsektor beschränkt und<br />

die US-Konjunktur widerstandsfähiger ist als zuvor angenommen.<br />

Die stark steigenden Rohstoffpreise und die daraus<br />

resultierenden Inflationsgefahren veranlassten die EZB<br />

zu einer geldpolitischen Straffung bis auf ein Leitzinsniveau<br />

von 4,0 %. Die zweite Jahreshälfte war von erheblicher<br />

Volatilität an den Finanzmärkten geprägt. Steigende<br />

Zahlungsausfälle bei US-Hypothekenschuldnern mit geringer<br />

Bonität führten zu einer Liquiditäts- und Vertrauenskrise,<br />

die eine grundlegende Neubewertung von Risiken<br />

nach sich zog. Staatsanleihen profitierten als "Safe Haven"<br />

von der Krise, als selbst Pfandbriefe mit spürbaren Risikoaufschlägen<br />

gehandelt wurden. Die Rendite zehnjähriger<br />

Staatsanleihen in Deutschland lag Ende Dezember <strong>2007</strong><br />

bei 4,31 %, die zehnjährigen US-Treasuries rentierten<br />

mit 4,03 %. Damit hatte sich Ende <strong>2007</strong> der Renditeabstand<br />

zwischen Deutschland und Amerika erstmals seit<br />

September 2004 wieder ins Negative gekehrt.


Lagebericht<br />

Überblick über die Geschäftsentwicklung <strong>2007</strong> ausgebaut werden. Die Steigerung der Beitragseinnahme<br />

der <strong>Concordia</strong> Krankenversicherungs-AG<br />

von 7,8 % liegt deutlich über dem Durchschnitt der<br />

Auch im 18. Geschäftsjahr der <strong>Concordia</strong> Krankenversicherungs-AG<br />

("<strong>Concordia</strong> Kranken") wurde der Wachstumspfad<br />

nicht verlassen. Sowohl in der Voll- als auch in<br />

der Zusatzversicherung konnte der Versichertenbestand<br />

Ertragslage<br />

Branche, so dass der Marktanteil weiter erhöht werden<br />

konnte. Der Neuzugang (Monatsbeitrag) unter Berücksichtigung<br />

der Beitragsanpassungen liegt mit TEUR 448<br />

20 % über dem Wert des Vorjahres, was nicht zuletzt an<br />

der erfolgreichen Einführung neuer Tarife lag.<br />

Die Entwicklung der Ertragslage der <strong>Concordia</strong> Kranken auf einen Blick im Mehrjahresvergleich<br />

<strong>2007</strong> 2006 2005 2004<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

Verdiente Bruttobeiträge 34 691 32 184 29 514 26 457<br />

Beiträge aus der RfB 611 1 723 755 83<br />

Ergebnis aus Kapitalanlagen<br />

Veränderung der übrigen versicherungstechnischen<br />

3 955 3 248 2 432 2 641<br />

Netto-Rückstellungen (abzüglich Direktgutschrift)<br />

Brutto-Aufwendungen für Versicherungsfälle<br />

– 11 155 – 11 413 – 9 563 – 7 630<br />

(ohne Schadenregulierungsaufwendungen)<br />

Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb<br />

14 082 13 016 12 824 10 893<br />

(inklusive Schadenregulierungsaufwendungen)<br />

Ergebnis aus allen übrigen Brutto-Erträgen<br />

7 432 6 193 6 346 6 492<br />

und Brutto-Aufwendungen – 168 – 253 – 231 – 174<br />

Brutto-Ergebnis des selbst abgeschlossenen<br />

Versicherungsgeschäfts 6 420 6 280 3 737 3 992<br />

Ergebnis des passiven Rückversicherungsgeschäfts – 246 – 357 155 – 365<br />

Rohüberschuss vor Ertragsteuern 6 174 5 923 3 892 3 627<br />

Ertragsteuern 580 438 194 167<br />

Rohüberschuss nach Ertragsteuern 5 594 5 485 3 698 3 460<br />

Direktgutschrift 184 93 17 193<br />

Rohüberschuss nach Direktgutschrift 5 410 5 392 3 681 3 267<br />

Zuführung zur Rückstellung für Beitragsrückerstattung 4 867 4 857 3 291 2 899<br />

Überschuss nach Zuführung 543 535 390 368<br />

Aufwendungen aufgrund eines Ergebnisabführungsvertrages 175 175 175 350<br />

Jahresüberschuss<br />

Einstellungen in Gewinnrücklagen<br />

368 360 215 18<br />

- gesetzliche Rücklage 27 27 19 18<br />

- andere Gewinnrücklagen 341 333 196 0<br />

Bilanzgewinn 0 0 0 0<br />

Die Brutto-Beitragseinnahme stieg um 7,8 % (9,0 %) auf<br />

34,7 Mio. EUR (32,2 Mio. EUR).<br />

Im Berichtsjahr erbrachten wir Versicherungsleistungen<br />

für unsere Kunden in Höhe von 14,7 Mio. EUR<br />

(14,2 Mio. EUR). Diese Steigerung liegt im Marktdurchschnitt<br />

und ist deutlich geringer als der Bestandszuwachs.<br />

CK 6<br />

Die nach dem Kennzahlenkatalog der privaten Krankenversicherung<br />

berechnete Schadenquote belief sich auf<br />

67,8 % (67,6 %).<br />

Die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb<br />

sind wachstumsbedingt deutlich um 16,7 % auf<br />

TEUR 5 769 (TEUR 4 944) angestiegen.


Im Geschäftsjahr wurde ein Rohüberschuss von<br />

TEUR 5 594 erwirtschaftet, der überwiegend auf den<br />

Risikogewinn zurückzuführen ist. Der Risikoverlauf<br />

war deutlich günstiger als rechnungsmäßig angenommen.<br />

Der Reinertrag aus Kapitalanlagen lag über dem rechnungsmäßigen<br />

Ansatz und hatte damit neben den in den<br />

Beiträgen enthaltenen Sicherheitszuschlägen als Gewinn-<br />

CK 7<br />

Lagebericht<br />

quelle ebenfalls Anteil an dem positiven Jahresergebnis.<br />

Der nach Dotierung der gesetzlichen Rücklage in Höhe von<br />

TEUR 27 vom Jahresüberschuss von TEUR 368 verbleibende<br />

Betrag von TEUR 341 wird auf Beschluss des<br />

Vorstandes zur Stärkung des Eigenkapitals in die anderen<br />

Gewinnrücklagen eingestellt.<br />

Überblick über die Vermögens- und Finanzlage<br />

Die folgende Tabelle zeigt die Bilanzstruktur der <strong>Concordia</strong> Kranken anhand zusammengefasster Werte zu den jeweiligen<br />

Bilanzstichtagen:<br />

Aktiva<br />

31.12.<strong>2007</strong><br />

TEUR<br />

31.12.2006<br />

TEUR<br />

31.12.2005<br />

TEUR<br />

31.12.2004<br />

TEUR<br />

Kapitalanlagen<br />

Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen<br />

103 634 87 930 73 763 62 520<br />

Versicherungsgeschäft<br />

Abrechnungsforderungen aus dem<br />

238 247 267 280<br />

Rückversicherungsgeschäft 0 0 180 0<br />

Zahlungsmittel 260 256 480 337<br />

sonstige Aktiva 4 396 4 298 3 012 2 547<br />

108 528 92 731 77 702 65 684<br />

Passiva<br />

Eigenkapital (abzüglich ausstehende Einlagen) 5 920 5 552 5 192 4 977<br />

Versicherungstechnische Rückstellungen<br />

Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen<br />

98 560 83 080 69 198 57 585<br />

Versicherungsgeschäft<br />

Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem<br />

1 678 1 330 850 959<br />

Rückversicherungsgeschäft 20 94 0 41<br />

sonstige Passiva 2 350 2 675 2 462 2 122<br />

108 528 92 731 77 702 65 684


Lagebericht<br />

Der Bestand an Kapitalanlagen hat sich im Geschäftsjahr<br />

<strong>2007</strong> um 15,7 Mio. EUR auf 103,6 Mio. EUR erhöht.<br />

Der Schwerpunkt der Neuanlage lag im Bereich der Namensschuldverschreibungen<br />

und Schuldscheindarlehen mit<br />

guter bis sehr guter Qualität. Die Wiederanlage von Fälligkeiten<br />

und die Neuanlage erfolgte in Papieren mit längeren<br />

Laufzeiten.<br />

Am Bilanzstichtag bestanden Abnahmeverpflichtungen<br />

bedingt durch Vorkäufe in Höhe von 5,0 Mio. EUR.<br />

Im Bereich der Private-Equity überstiegen die Kapitalrückführungen<br />

die -abrufe, so dass sich der Bestand an<br />

Private-Equity Beteiligungen verringert hat. Neue Engagements<br />

wurden nicht eingegangen.<br />

Das Kapitalanlagenergebnis<br />

Das Kapitalanlagenergebnis stellt sich im Mehrjahresvergleich wie folgt dar:<br />

Erträge aus Kapitalanlagen<br />

<strong>2007</strong><br />

TEUR<br />

2006<br />

TEUR<br />

2005<br />

TEUR<br />

2004<br />

TEUR<br />

Erträge aus Beteiligungen 7 5 5 4<br />

Laufende Erträge 4 104 3 441 2 893 2 719<br />

Erträge aus Zuschreibungen 38 0 30 8<br />

Abgangsgewinne 6 0 8 8<br />

Zwischensumme 4 155 3 446 2 936 2 739<br />

Aufwendungen für Kapitalanlagen<br />

Verwaltungsaufwendungen 34 29 38 52<br />

Abschreibungen 166 169 56 46<br />

Abgangsverluste 0 0 410 0<br />

Zwischensumme 200 198 504 98<br />

Kapitalanlagenergebnis 3 955 3 248 2 432 2 641<br />

CK 8<br />

Die laufenden Erträge aus Kapitalanlagen erhöhten sich<br />

von 3,4 Mio. EUR im Vorjahr auf 4,1 Mio. EUR.<br />

Im Jahresverlauf <strong>2007</strong> stiegen die Renditen bei Schuldverschreibungen<br />

und Pfandbriefen aufgrund der Subprime-<br />

Krise deutlich an. Damit erhöhten sich die stillen Lasten<br />

ebenfalls.<br />

Eine Bewertungserleichterung gemäß § 341 b Abs. 2 HGB<br />

wurde nicht in Anspruch genommen.<br />

Die nach dem Kennzahlenkatalog der privaten Krankenversicherung<br />

berechnete Nettoverzinsung stieg auf 4,1 %<br />

(4,0 %). Die laufende Durchschnittsverzinsung betrug<br />

4,3 % (4,2 %).


Die <strong>Concordia</strong> Kranken ist innerhalb des <strong>Concordia</strong><br />

Konzerns eine 100 %ige Tochter der <strong>Concordia</strong> Versicherung<br />

Holding AG ("<strong>Concordia</strong> Holding"), die wiederum<br />

eine 100 %ige Tochter der <strong>Concordia</strong> Versicherungs-<br />

Gesellschaft auf Gegenseitigkeit ("<strong>Concordia</strong>") ist.<br />

Am Grundkapital der Gesellschaft in Höhe von<br />

2,0 Mio. EUR ist die <strong>Concordia</strong> Holding zu 100 % beteiligt.<br />

Es ist zu 57,5 % eingezahlt.<br />

Zwischen der Gesellschaft und der <strong>Concordia</strong> besteht ein<br />

Organisationsabkommen über den Einsatz der Außenorganisation<br />

für die Vermittlung von Krankenversicherungsgeschäft<br />

gegen Zahlung von Provisionen und einer<br />

Dienstleistungsvergütung.<br />

Gemäß Dienstleistungsabkommen erbringt die Cordial<br />

Versicherungs-Dienstleistungen GmbH Dienstleistungen<br />

in den Bereichen Benutzerservice, Datenverarbeitung<br />

Entwicklung sowie Informationstechnologien. In den Bereichen<br />

Bildungswesen-Innenvertrieb, Controlling,<br />

Kundenbuchhaltung, Personal- und Sozialwesen, Rechnungswesen<br />

und Steuern, Recht, Revision und Beratung,<br />

Vertrieb/Marketing, Vorstandsreferat/Zentrale Unternehmenskommunikation<br />

und Wertpapiere erbringt die<br />

<strong>Concordia</strong> Dienstleistungen für die <strong>Concordia</strong> Kranken.<br />

Für die Dienstleistungen werden als Vergütung die vollen<br />

Kosten erstattet.<br />

Mit Wirkung ab dem 1. Januar 2006 besteht weiterhin<br />

zwischen der Gesellschaft und der <strong>Concordia</strong> Holding ein<br />

Ergebnisabführungsvertrag. Danach ist die <strong>Concordia</strong><br />

Kranken verpflichtet und berechtigt, ihr jeweiliges Handelsbilanzergebnis<br />

unmittelbar auf die <strong>Concordia</strong> Holding zu<br />

übertragen. Die Gesellschaft ist berechtigt, im erforderlichen<br />

Umfang Rücklagen zu bilden. Der Vertrag endet am<br />

31. Dezember 2010. Im Berichtsjahr wurde ein Gewinn<br />

von TEUR 175 an die <strong>Concordia</strong> Holding abgeführt.<br />

Wir danken allen unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern,<br />

die mit ihrem besonderen Einsatz zur erfolgreichen<br />

Weiterentwicklung unseres Unternehmens beigetragen<br />

haben. Auch weiterhin zahlen wir freiwillig zusätzliche<br />

über den Tarifvertrag für das private Versicherungsgewerbe<br />

hinausgehende Leistungen wie Aufwendungen<br />

für die Alters- und Hinterbliebenenversorgung sowie Zuschüsse<br />

zum Mittagessen, Beihilfen bei Eheschließungen<br />

und Geburten sowie Gratifikationen bei Dienstjubiläen.<br />

Seit 2005 gewähren wir unseren Mitarbeitern eine erfolgsorientierte<br />

Gratifikation, die an die Erfüllung von Konzernzielen<br />

gekoppelt ist. Damit wird die Möglichkeit eröffnet,<br />

direkt am Erfolg des Unternehmens teilzuhaben.<br />

Im Jahr <strong>2007</strong> waren bei der <strong>Concordia</strong> Kranken im Jahresdurchschnitt<br />

36 Mitarbeiter fest angestellt beschäftigt, von<br />

denen 11 % über einen Hochschul-/Fachhochschulab-<br />

CK 9<br />

Lagebericht<br />

schluss verfügen. Für alle Mitarbeiter werden pro Jahr<br />

mindestens 2 Tage für Fort- und Weiterbildung eingeplant.<br />

Die hohe Zufriedenheit der Mitarbeiter zeigt sich<br />

durch eine sehr geringe Fluktuation.<br />

Risiken der künftigen Entwicklung und Risikomanagement<br />

Gemäß § 289 HGB sind Unternehmen verpflichtet, im<br />

Rahmen des Lageberichtes auch auf die Risiken der künftigen<br />

Entwicklung einzugehen. Die <strong>Concordia</strong> Kranken ist<br />

als Tochterunternehmen des <strong>Concordia</strong> Konzerns in das<br />

Risikomanagementsystem der <strong>Concordia</strong> <strong>Versicherungsgruppe</strong><br />

eingebunden. Das Risikomanagementsystem berücksichtigt<br />

die individuellen Zielsetzungen und Zwecke<br />

der Tochtergesellschaften und damit auch die der <strong>Concordia</strong><br />

Kranken.<br />

Ziel des Risikomanagements ist es, die aus dem unternehmerischen<br />

Handeln entstehenden geschäftlichen Chancen<br />

zu nutzen und die damit einhergehenden Risiken möglichst<br />

gering zu halten, um dem Unternehmen Wettbewerbsvorteile<br />

zu verschaffen. Die Zielsetzung des Risikomanagements<br />

der <strong>Concordia</strong> Kranken geht damit über die reine<br />

Erfüllung der externen Vorschriften hinaus. Es soll ein<br />

frühzeitiges und systematisches Erkennen und Vermeiden<br />

von risikobehafteten Entwicklungen erreicht werden. Darüber<br />

hinaus ist es das Ziel, die Transparenz im Unternehmen<br />

und das Risikobewusstsein bei allen Mitarbeitern zu<br />

verbessern. Das Risikomanagementsystem leistet damit<br />

einen Beitrag zur Steigerung der unternehmerischen Leistung.<br />

Die Organisation des Risikomanagements beinhaltet<br />

sowohl dezentrale als auch zentrale Elemente. Der umfassende<br />

Charakter des Risikomanagementprozesses führt<br />

dazu, dass dieser in der <strong>Concordia</strong> - ebenso wie in der<br />

<strong>Concordia</strong> Kranken - auf mehreren Ebenen abläuft. Die<br />

dezentralen Risikoverantwortlichen sind für die Risikoidentifikation,<br />

-bewertung, -steuerung und -überwachung<br />

zuständig. Ihnen obliegt damit auch die Verantwortung für<br />

den Aufbau und die Pflege von Steuerungs- und Kontrollsystemen<br />

bezogen auf ihren Verantwortungsbereich. Das<br />

zentrale Risikomanagement koordiniert die übergreifenden<br />

Risikomanagementaktivitäten und nimmt die konzeptionelle<br />

Entwicklung und Pflege sowie die Berichterstattung<br />

wahr. Alle identifizierten Risiken werden nach den<br />

Merkmalen Volumen (Auswirkung) und Eintrittswahrscheinlichkeit<br />

bewertet. Vorhandene Steuerungsinstrumente<br />

bzw. bereits getroffene Risikobewältigungsmaßnahmen<br />

werden dabei berücksichtigt (Nettobewertung). Über die<br />

als wesentlich erkannten Risiken erfolgt eine regelmäßige<br />

Berichterstattung an den Vorstand. In besonders definierten<br />

Fällen wird diese regelmäßige Standardberichterstattung<br />

um die Sofort-(Ad-hoc-) Berichterstattung<br />

ergänzt. Als prozessunabhängiger Überwachungsinstanz


Lagebericht<br />

kommt der Internen Revision die Aufgabe zu, das Risikomanagementsystem<br />

in regelmäßigen Abständen hinsichtlich<br />

Wirksamkeit, Angemessenheit und Effizienz zu überprüfen.<br />

Grundsätzlich werden im Rahmen des Risikomanagements<br />

folgende Risikokategorien unterschieden:<br />

- Globale Risiken<br />

- Strategische Risiken<br />

- Versicherungstechnische Risiken<br />

- Finanzwirtschaftliche Risiken<br />

- Funktionale Risiken<br />

Globale Risiken resultieren aus Entwicklungen, die von<br />

außen auf die <strong>Concordia</strong> Kranken einwirken können. Am<br />

stärksten wirken dabei Risiken, die aus Änderungen der<br />

gesetzlichen und aufsichtsrechtlichen Rahmenbedingungen<br />

resultieren. Durch diese Veränderungen entstehen im Zeitablauf<br />

sowohl Chancen als auch Risiken. Deshalb unterliegen<br />

alle diese Entwicklungen einer ständigen Beobachtung.<br />

Durch die Nutzung von Informationsdiensten, Verbandstätigkeit<br />

und eine umfassende laufende Kommunikation<br />

wird erreicht, dass möglichst frühzeitig auf Neuerungen<br />

reagiert werden kann.<br />

Die strategischen Risiken haben Auswirkungen auf die<br />

langfristige Ausrichtung der Gesellschaft. Den Risiken<br />

wird durch eine laufende Marktbeobachtung und die Analyse<br />

des Kundenverhaltens sowie die laufende Erfolgskontrolle<br />

der kommunizierten Unternehmensziele wirksam<br />

begegnet.<br />

Das versicherungstechnische Bestandsrisiko gliedert sich<br />

in Irrtums-, Zufalls- und Änderungsrisiko. Das Irrtumsrisiko<br />

bedeutet, dass die dem Schadenursachensystem zugrunde<br />

liegende Gesetzmäßigkeit falsch eingeschätzt wurde. Die<br />

<strong>Concordia</strong> Kranken begegnet dem durch eine sorgfältige<br />

Kalkulation und jährliche Überprüfung der Rechnungsgrundlagen.<br />

Das Zufallsrisiko resultiert aus der zufälligen<br />

Abweichung der Schadenhöhe und Schadenzahlen von den<br />

erwarteten Werten, dieses Risiko wird durch den Abschluss<br />

geeigneter Rückversicherungsverträge und eine<br />

strenge Risikoprüfung minimiert. Das Änderungsrisiko ergibt<br />

sich aus der unvorhersehbaren Veränderung der Verteilung<br />

des <strong>Gesamt</strong>schadens im Zeitablauf. Gründe hierfür<br />

können die Änderungen der gesetzlichen, technologischen<br />

oder ökonomischen Rahmenbedingungen sein. Durch die<br />

Einrechnung ausreichender Sicherheiten in die Beiträge<br />

und die Bildung angemessener versicherungstechnischer<br />

Rückstellungen wird diesem Risiko Rechnung getragen.<br />

Die finanzwirtschaftlichen Risiken unterteilen sich in<br />

Risiken aus dem Ausfall von Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft<br />

und den Risiken aus Kapitalanlagen.<br />

CK 10<br />

Die Kapitalanlage ist integraler Bestandteil der Dienstleistung<br />

Versicherungsschutz. Sie dient dazu, die Leistungszusagen<br />

der Versicherungsverträge zu erfüllen. Ein professionelles<br />

und erfolgreiches Management der Kapitalanlagen<br />

sichert die Erfüllung der Verpflichtungen gegenüber<br />

den Kunden und unterstützt die Wachstums- und Entwicklungsmöglichkeiten.<br />

Die Kapitalanlagen werden mit<br />

dem Ziel einer angemessenen Rentabilität bei größtmöglicher<br />

Sicherheit und ausreichender Liquidität gesteuert.<br />

Der Wert der Kapitalanlagen unterliegt den<br />

Schwankungen am Kapitalmarkt, von denen sich die<br />

<strong>Concordia</strong> Kranken - ebenso wie die Mitbewerber - nicht<br />

abkoppeln kann.<br />

Bei der <strong>Concordia</strong> Kranken werden Kapitalanlagen unter<br />

strikter Beachtung der gesetzlichen, aufsichtsrechtlichen<br />

und internen Kapitalanlagerichtlinien in einem abgestimmten<br />

Prozess getätigt. Die Bereiche Handel, Abwicklung<br />

und Kapitalanlagecontrolling sind organisatorisch voneinander<br />

getrennt; Kompetenzrichtlinien existieren. Zur<br />

Vermeidung von strategischen Risiken werden regelmäßig<br />

Planungs- und Erwartungsrechnungen sowie Soll/Ist-Abgleiche<br />

erstellt. Derivative Finanzinstrumente werden ausschließlich<br />

zur Sicherung eingesetzt.<br />

Bei den Risiken für den Bereich der Kapitalanlagen<br />

handelt es sich um Marktpreis-, Bonitäts- und Liquiditätsrisiken.<br />

Das Marktpreisrisiko ist das Risiko, aufgrund nachteiliger<br />

Veränderungen von Marktpreisen oder preisbeeinflussenden<br />

Faktoren wie Zins-, Aktienkurs- oder Wechselkursveränderungen<br />

Verluste zu erleiden. Risiken aus Marktwertschwankungen<br />

festverzinslicher Wertpapiere, die sich<br />

aus der Veränderung des Marktzinses herleiten, werden<br />

mit Hilfe von Sensitivitätsanalysen und Stress-Tests ermittelt<br />

und transparent gemacht. Der bei der <strong>Concordia</strong><br />

Kranken angewandte Stress-Test entsprechend der<br />

BaFin-Verordnung unterstellt mehrere Szenarien zum<br />

31. Dezember 2008:<br />

a) einen Rückgang der Renten um 10 Prozent<br />

b) einen Rückgang der Aktien um 35 Prozent<br />

c) einen Rückgang der Aktien um 20 Prozent sowie der<br />

Renten um 5 Prozent<br />

d) einen Rückgang der Aktien um 20 Prozent sowie der<br />

Immobilien um 10 Prozent<br />

Für die <strong>Concordia</strong> Kranken ergibt sich in allen Fällen eine<br />

Überdeckung der aufsichtsrechtlichen Anforderungen.<br />

Zusätzlich werden regelmäßig Stress-Szenarien durchgeführt,<br />

um die Auswirkungen auf Bestands- und Ertragsgrößen<br />

im Vergleich zu den geplanten Werten festzustellen.


Szenarien der Zeitwertentwicklung unserer Wertpapiere<br />

zum Bilanzstichtag:<br />

in TEUR<br />

Zeitwert Aktien (31. Dezember <strong>2007</strong>) 183<br />

Wertverlust durch 20 %igen Kursrückgang – 37<br />

Wertzuwachs durch 20 %igen Kursanstieg 37<br />

Zeitwert Renten (31. Dezember <strong>2007</strong>) 97 967<br />

Wertverlust durch Anstieg<br />

der Zinskurve um 100 BP – 4 783<br />

Wertzuwachs durch Rückgang<br />

der Zinskurve um 100 BP 4 979<br />

Darüber hinaus wird diesen Risiken durch einen hohen<br />

Grad an Diversifizierung und Laufzeitenstreuung entgegengewirkt.<br />

Die bilanziellen Risiken von Marktwertschwankungen<br />

bei festverzinslichen Wertpapieren werden<br />

durch einen hohen Anteil von Namensschuldverschrei-<br />

Zusammensetzung der Rentenpapiere* nach Ratingklassen (Zeitwerte):<br />

Das Marktpreis- und Bonitätsrisikomanagement erfolgt<br />

unter Berücksichtigung der Risikotragfähigkeit der<br />

<strong>Concordia</strong> Kranken.<br />

Das Liquiditätsrisiko ist das Risiko, Zahlungsverpflichtungen<br />

- insbesondere aus Versicherungsverträgen - nicht<br />

jederzeit nachkommen zu können. Im Rahmen des Liquiditätsmanagements<br />

werden regelmäßig für die <strong>Concordia</strong><br />

Kranken Liquiditätspläne erstellt, die die Sicherstellung<br />

der Liquidität durch einen Bestand an Geldmarktinstrumenten<br />

und jederzeit veräußerbaren kurz- und mittelfristigen<br />

Wertpapieren zum Gegenstand haben.<br />

Die funktionalen Risiken liegen in betrieblichen Systemen<br />

oder Prozessen begründet. Sie entstehen aufgrund von<br />

Unzulänglichkeiten oder Fehlern in eben diesen Systemen<br />

oder Prozessen bzw. den durchgeführten Kontrollen. Die<br />

CK 11<br />

Lagebericht<br />

bungen, die keiner Abschreibungspflicht unterliegen,<br />

deutlich gemindert. Risiken aus Marktwertschwankungen<br />

von Aktien bestehen nicht. Währungsrisiken, die sich aus<br />

Anlagen außerhalb der europäischen Währungsunion ergeben,<br />

sind von untergeordneter Bedeutung und nahezu<br />

vollständig kursgesichert.<br />

Als Bonitätsrisiko bezeichnet man das Risiko, aufgrund<br />

des Ausfalls eines Emittenten oder Kontrahenten Verluste<br />

zu erleiden bzw. Gewinne nicht realisieren zu können. Bei<br />

festverzinslichen Wertpapieren und Ausleihungen wird die<br />

Bonität der Schuldner laufend überwacht. Wesentlicher<br />

Anhaltspunkt für die Investitionsentscheidung sind die<br />

durch anerkannte Ratingagenturen vergebenen Ratings.<br />

Falls kein offizielles Rating vorliegt, regelt eine interne<br />

Richtlinie die Bewertung, dabei dienen u.a. die Zugehörigkeit<br />

zu Sicherungseinrichtungen des Kreditgewerbes oder<br />

die Absicherung einer Emission durch Sondervermögen<br />

als Beurteilungskriterium.<br />

Inhaber- Namensschuldverschreibungen Renten in Fonds<br />

schuldverschreibungen Schuldscheindarlehen<br />

in % in TEUR in % in TEUR in % in TEUR<br />

AAA 40,1 1 981 27,0 23 951 53,6 2 318<br />

AA 20,2 1 000 23,9 21 212 9,1 393<br />

A 20,2 999 45,4 40 287 18,6 804<br />

BBB 19,5 961 3,7 3 254 1,9 83<br />

< BBB — — — — 16,8 725<br />

<strong>Gesamt</strong> 100,0 4 941 100,0 88 703 100,0 4 323<br />

* Abgeleitet aus dem internen Berichtswesen, gegenüber der bilanziellen Darstellung kann es zu Abweichungen kommen.<br />

funktionalen Risiken werden in der <strong>Concordia</strong> Kranken<br />

durch organisatorische Sicherungsmaßnahmen und Kontrollen<br />

(internes Kontrollsystem) begrenzt. Bestandteil<br />

dieses Systems ist es, dass alle Auszahlungen und Verpflichtungserklärungen<br />

strengen Berechtigungs- und Vollmachtenregelungen<br />

unterliegen. Weitere Elemente des internen<br />

Kontrollsystems existieren durch Funktionstrennungen in<br />

den Arbeitsabläufen, das Vier-Augen-Prinzip sowie Stichprobenverfahren.<br />

Die Wirksamkeit und Funktionsfähigkeit<br />

des internen Kontrollsystems wird durch die Interne<br />

Revision planmäßig überwacht. Aufgrund der hohen Durchdringung<br />

der Geschäftsprozesse mit IT-Systemen ist die<br />

<strong>Concordia</strong> Kranken zahlreichen IT-Risiken ausgesetzt. Die<br />

Aufgaben der <strong>Concordia</strong> Kranken im Bereich der Informationstechnologie<br />

sind per Dienstleistungsabkommen an<br />

die Cordial Versicherungs-Dienstleistungen GmbH aus-


Lagebericht<br />

gelagert. Die Bündelung der IT-Aufgaben unterstützt die<br />

Möglichkeiten, die Risiken in diesem Bereich gruppenweit<br />

zu erkennen und ihnen umfassend und wirkungsvoll zu<br />

begegnen. IT-Risiken liegen dabei insbesondere in möglichen<br />

Betriebsstörungen und -unterbrechungen, Datenverlust<br />

sowie externen Angriffen auf die eingesetzten Systeme.<br />

Risikobewältigungsmaßnahmen bestehen u.a. in<br />

Notfallplanungen, Back-up-Lösungen und Zugangskontrollen.<br />

Durch die eingesetzten Verfahren zum Schutz vor<br />

Computerviren wurden in <strong>2007</strong> jegliche Störungen verhindert.<br />

Wie jedes Jahr sind auch in <strong>2007</strong> wieder zwei<br />

Notfalltests (Juli und Oktober) durchgeführt worden. Der<br />

Notfalltest im Juli erfolgte unter Anbindung sämtlicher<br />

Außenstellen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Cordial<br />

Versicherungs-Dienstleistungen GmbH mit den getroffenen<br />

umfangreichen Schutzmaßnahmen auch im Katastrophenfall<br />

den IT-Betrieb sicherstellen kann.<br />

Zusammenfassend ist festzustellen, dass das vorhandene<br />

Risikomanagementsystem die rechtzeitige Identifikation,<br />

Bewertung und Kontrolle der Risiken, die wesentlichen<br />

Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der<br />

<strong>Concordia</strong> Kranken haben könnten, gewährleistet. Für die<br />

aufsichtsrechtlichen Solvabilitätsanforderungen ergibt sich<br />

zum 31. Dezember <strong>2007</strong> bei einem Solvabilitäts-Soll von<br />

2,1 Mio. EUR ein Bedeckungsgrad von 269 %. Zurzeit<br />

sind aus Sicht der Gesellschaft keine Entwicklungen zu<br />

erkennen, die die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der<br />

Gesellschaft nachhaltig negativ beeinträchtigen können.<br />

Die <strong>Concordia</strong> Kranken ist für die Herausforderungen der<br />

Zukunft gut gerüstet.<br />

Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung<br />

<strong>Gesamt</strong>wirtschaftliches Umfeld<br />

Die hohe Wachstumsrate des Bruttoinlandsproduktes von<br />

<strong>2007</strong> wird in 2008 nicht wieder erreicht werden. Die Erfolge<br />

am Arbeitsmarkt werden sich trotzdem fortsetzen und<br />

lassen erwarten, dass den Bürgern mehr Geld zur Verfügung<br />

steht, um die private Nachfrage zu steigern. Von<br />

dieser positiven Entwicklung sollte auch die Versicherungswirtschaft<br />

profitieren. Die private Krankenversicherung<br />

merkt den Aufschwung am verstärkten Abschluss von<br />

Zusatzversicherungen.<br />

Die im vergangenen Jahr eingeführten Gesetzesänderungen<br />

im Rahmen der Gesundheitsreform werden das geschäftspolitische<br />

Umfeld der Privaten Krankenversicherung dagegen<br />

nachhaltig negativ beeinflussen. Die hauptsächlichen<br />

Änderungen (Gesundheitsfonds und Basistarif)<br />

sollen jedoch erst 2009 in Kraft treten, so dass bisher<br />

lediglich die Einführung des Standardtarifs für Nichtversicherte<br />

und der nochmals erschwerte Zugang zur PKV<br />

für Angestellte wirksam wurden. Dies hat den Zuwachs an<br />

CK 12<br />

Vollversicherten, der durch die 2003 erhöhte Versicherungspflichtgrenze<br />

ohnehin schon stark zurückgegangen ist,<br />

weiter gemindert.<br />

Für das Jahr 2008 erwarten wir branchenweit einen weiteren<br />

Rückgang des Neugeschäfts, da die Abschwächung des<br />

Zugangs an Vollversicherten zumindest beitragsmäßig nicht<br />

durch den Abschluss von Zusatzversicherungen aufgefangen<br />

werden kann.<br />

Der Ansturm der Nichtversicherten auf den modifizierten<br />

Standardtarif hält sich bisher in engen Grenzen, so dass der<br />

Leidensdruck der Personen ohne Krankenversicherung<br />

wohl nicht so groß gewesen sein kann, wie es in der<br />

Begründung zum sogenannten Wettbewerbsstärkungsgesetz<br />

behauptet wurde. Obwohl weder Risikozuschläge noch<br />

Leistungsausschlüsse vereinbart werden durften, haben<br />

sich bis zum Jahresende <strong>2007</strong> weniger als 4 000 Personen<br />

neu im Standardtarif versichert.<br />

Die Reform der Pflegepflichtversicherung führt auch für<br />

die Privatversicherten zu Beitragssteigerungen im Rahmen<br />

der Anpassung zum 1. Juli 2008. Diese werden aber<br />

für die meisten Kunden deutlich geringer sein, als die<br />

Erhöhung von 14,7 %, die die gesetzlich Versicherten zu<br />

bezahlen haben.<br />

Erwartungen und Zukunftsperspektiven<br />

<strong>Gesamt</strong>wirtschaftliche Entwicklung<br />

Nach zwei Jahren mit überdurchschnittlichen BIP-Wachstumsraten<br />

wird es im Jahr 2008 aufgrund der weltweiten<br />

Finanzmarktkrise zu einem deutlichen Rückgang des Wirtschaftswachstums<br />

in Deutschland kommen. Die Wirtschaftsforschungsinstitute<br />

prognostizieren für das Jahr 2008 ein<br />

Wachstum zwischen 1,2 und 1,5 Prozent. Nach einer<br />

Schwächephase in der ersten Jahreshälfte sollte die Konjunktur<br />

im Verlauf des Jahres wieder an Tempo gewinnen.<br />

Für das Jahr 2009 erwarten wir ein geringfügig höheres<br />

Wachstum als 2008. Diese Prognose beruht auf der Annahme,<br />

dass die US-Wirtschaft zum Jahresende die Talsohle<br />

erreicht hat und wieder an Wachstumstempo gewinnt. Sollte<br />

die aktuelle Schwächephase der US-Wirtschaft länger andauern,<br />

dürfte dies weitreichende Auswirkungen auf die<br />

gesamte Weltwirtschaft haben, die auch nicht durch die<br />

boomenden Emerging Markets kompensiert werden<br />

können.<br />

Aktienmarktentwicklung<br />

Im Januar 2008 kam es zu deutlichen Kursverlusten an<br />

den europäischen Aktienmärkten, als erste Zahlen zum Abschreibungsvolumen<br />

der Subprime-Hypotheken bei den<br />

Banken veröffentlicht wurden. Trotz der Zinssenkungen<br />

der amerikanischen Notenbank, die sich kurzfristig stabilisierend<br />

auswirkten, bleibt die Angst vor einer Rezession


weiterhin vorhanden. Die Entwicklung an den Aktienmärkten<br />

dürfte daher weiterhin von einer hohen Volatilität<br />

geprägt sein.<br />

Rentenentwicklung<br />

Der Trend zur Sicherheit von Staatsanleihen setzte sich<br />

Anfang 2008 fort. Nach einer Reihe von schwachen<br />

Konjunkturdaten senkte die amerikanische Notenbank<br />

(Fed) die Leitzinsen deutlich. Sie hat überdies weitere Leitzinssenkungen<br />

angekündigt, um das Wirtschaftswachsum<br />

zu stabilisieren.<br />

Die EZB dürfte in der zweiten Jahreshälfte der Fed folgen<br />

und beginnen, die Leitzinsen zu senken, wodurch die Zinsen<br />

am kurzen Ende unter Druck geraten sollten. Für das lange<br />

Ende der Zinsstrukturkurve erwarten wir ein nahezu unverändertes<br />

Zinsniveau, so dass sich die Zinsstrukturkurve<br />

insgesamt leicht versteilern dürfte.<br />

Wirtschaftliche Entwicklung<br />

Die Wirtschaftsforschungsinstitute erwarten für das Jahr<br />

2008 nur noch ein Wachstum von 1,5 bis 2,0 %. Die<br />

deutsche Wirtschaft wird sich der Abschwächung der<br />

Weltwirtschaft und den Turbulenzen an den Finanzmärkten<br />

nicht ganz entziehen können. Die Arbeitslosigkeit<br />

wird dennoch weiter abnehmen und dadurch wird die<br />

Konsumbereitschaft gestärkt werden.<br />

Der <strong>Gesamt</strong>verband der deutschen Versicherungswirtschaft<br />

erwartet für die private Krankenversicherung 2008 einen<br />

verringerten Beitragszuwachs von 3 %. Dies ist aber immerhin<br />

noch eine doppelt so hohe Wachstumsrate, wie für den<br />

gesamten Versicherungsmarkt prognostiziert wird.<br />

Im ersten Quartal 2008 erzielte die <strong>Concordia</strong> Krankenversicherungs-AG<br />

einen Beitragswachstum von 11,4 %.<br />

Ausrichtung der <strong>Concordia</strong> Krankenversicherung<br />

AG<br />

Aufgrund unserer attraktiven Produkte gehen wir weiterhin<br />

von einem anhaltenden Wachstum und einem steigenden<br />

Marktanteil in einem insgesamt schwieriger werdenden<br />

Umfeld aus.<br />

Durch die Entwicklung neuer Tarife werden wir unsere<br />

Anziehungskraft weiter stärken. Auf die kommenden Aufgaben<br />

sind wir mit einer Eigenkapitalquote von über 17 %<br />

und einer RfB-Quote von 38 % bestens vorbereitet. Insgesamt<br />

ist unser Unternehmen sehr gut aufgestellt, was uns<br />

von der ASSEKURATA, einem unabhängigen Ratingunternehmen,<br />

wiederholt bestätigt wurde.<br />

CK 13<br />

Lagebericht<br />

Zusammenfassende Darstellung der voraussichtlichen<br />

Entwicklung<br />

Zusammenfassend sind aus Sicht der Gesellschaft derzeit<br />

keine Entwicklungen zu erkennen, die die Vermögens-,<br />

Finanz- und Ertragslage der <strong>Concordia</strong> Kranken nachhaltig<br />

negativ beeinträchtigen können.<br />

Vorgänge von besonderer Bedeutung sind nach Beendigung<br />

des Geschäftsjahres bisher nicht eingetreten. Die<br />

<strong>Concordia</strong> Kranken ist für die Herausforderungen der<br />

Zukunft gut gerüstet.<br />

Die Gesellschaft ist Mitglied im <strong>Gesamt</strong>verband der<br />

Deutschen Versicherungswirtschaft e. V. sowie im Verband<br />

der Privaten Krankenversicherung e. V.


Lagebericht<br />

Übersicht über die betriebenen<br />

Versicherungsarten<br />

Krankheitskostenvollversicherung<br />

Krankheitskostenzusatzversicherung<br />

Krankentagegeldversicherung<br />

Krankenhaustagegeldversicherung<br />

sonstige selbstständige Einzel-Teilversicherung<br />

Auslandsreise-Krankenversicherung<br />

(gegen festes Entgelt)<br />

Pflegekrankenversicherung<br />

Pflegepflichtversicherung<br />

CK 14


Jahresabschluss


Bilanz<br />

Jahresbilanz zum 31. Dezember <strong>2007</strong><br />

Aktiva<br />

EUR<br />

A. Ausstehende Einlagen auf das<br />

gezeichnete Kapital<br />

– davon eingefordert EUR 0 (EUR 0)<br />

850 000 850 000<br />

B. Kapitalanlagen<br />

I. Kapitalanlagen in verbundenen<br />

Unternehmen und Beteiligungen<br />

1. Beteiligungen<br />

II. Sonstige Kapitalanlagen<br />

1. Aktien, Investmentanteile und andere<br />

229 990 202 990<br />

nicht festverzinsliche Wertpapiere<br />

2. Inhaberschuldverschreibungen und<br />

5 662 480 5 848 093<br />

andere festverzinsliche Wertpapiere<br />

3. Sonstige Ausleihungen<br />

3 979 400 4 943 000<br />

a) Namensschuldverschreibungen<br />

b) Schuldscheinforderungen und<br />

48 011 292 38 611 292<br />

Darlehen 42 400 000 34 900 000<br />

c) übrige Ausleihungen 2 000 000 92 411 292 2 000 000<br />

4. Einlagen bei Kreditinstituten 1 300 000 1 300 000<br />

5. Andere Kapitalanlagen 51 234 124 616<br />

103 404 406 103 634 396 87 929 991<br />

C. Forderungen<br />

I. Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen<br />

Versicherungsgeschäft an:<br />

Versicherungsnehmer 238 089 246 350<br />

II. Sonstige Forderungen 1 752 741 2 073 226<br />

– davon an verbundene Unternehmen:<br />

EUR 1 717 262 (EUR 2 048 264)<br />

– davon mit einer Restlaufzeit<br />

von mehr als einem Jahr:<br />

EUR 38 352 (EUR 358 271)<br />

1 990 830 2 319 576<br />

D. Sonstige Vermögensgegenstände<br />

I. Sachanlagen und Vorräte 9 871 9 871<br />

II. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten,<br />

Schecks und Kassenbestand 260 179 256 292<br />

270 050 266 163<br />

E. Rechnungsabgrenzungsposten<br />

I. Abgegrenzte Zinsen und Mieten 2 281 154 1 807 071<br />

II. Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten 351 980 408 393<br />

2 633 134 2 215 464<br />

109 378 410 93 581 194<br />

CK 16<br />

EUR<br />

31.12.<strong>2007</strong><br />

EUR<br />

EUR<br />

31.12.2006<br />

EUR


Passiva<br />

EUR<br />

A. Eigenkapital<br />

I. Gezeichnetes Kapital 2 000 000 2 000 000<br />

II. Kapitalrücklage<br />

Stand 1.1. 2 015 000 2 015 000<br />

Einstellungen des Geschäftsjahres<br />

III. Gewinnrücklagen<br />

1. gesetzliche Rücklage<br />

— 2 015 000 —<br />

Stand 1.1.<br />

Einstellung aus dem Jahres-<br />

168 324 141 574<br />

überschuss des Geschäftsjahres<br />

2. andere Gewinnrücklagen<br />

27 150 195 474 26 750<br />

Stand 1.1.<br />

Einstellung aus dem Jahres-<br />

2 218 461 1 885 211<br />

überschuss des Geschäftsjahres 340 850 2 559 311 2 754 785 333 250<br />

IV. Bilanzgewinn — —<br />

Bilanz<br />

6 769 785 6 401 785<br />

B. Versicherungstechnische Rückstellungen<br />

I. Beitragsüberträge (Bruttobetrag) 389 789 379 360<br />

II. Deckungsrückstellung (Bruttobetrag)<br />

III. Rückstellung für noch nicht<br />

abgewickelte Versicherungsfälle<br />

80 324 520 68 994 598<br />

1. Bruttobetrag<br />

2. davon ab:<br />

Anteil für das in Rückdeckung<br />

4 412 200 3 484 400<br />

gegebene Versicherungsgeschäft<br />

IV. Rückstellung für erfolgsabhängige<br />

und erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattung<br />

11 400 4 400 800 37 900<br />

1. erfolgsabhängige 11 568 804 8 788 158<br />

2. erfolgsunabhängige<br />

V. Sonstige versicherungstechnische<br />

1 857 670 13 426 474 1 462 316<br />

Rückstellungen (Bruttobetrag) 18 000 9 000<br />

98 559 583 83 079 932<br />

C. Andere Rückstellungen<br />

I. Rückstellungen für Pensionen und<br />

ähnliche Verpflichtungen 980 731 1 158 098<br />

II. Steuerrückstellungen 214 249 242 793<br />

III. Sonstige Rückstellungen 488 639 690 212<br />

CK 17<br />

EUR<br />

31.12.<strong>2007</strong><br />

EUR<br />

EUR<br />

31.12.2006<br />

EUR<br />

1 683 619 2 091 103


Bilanz<br />

Passiva<br />

D. Andere Verbindlichkeiten<br />

I. Verbindlichkeiten aus dem selbst<br />

abgeschlossenen Versicherungsgeschäft<br />

gegenüber:<br />

1. Versicherungsnehmern 259 240 241 782<br />

2. Versicherungsvermittlern 1 418 399 1 677 639 1 087 790<br />

– davon gegenüber verbundenen<br />

Unternehmen:<br />

EUR 1 418 399 (EUR 1 087 790)<br />

II. Abrechnungsverbindlichkeiten<br />

aus dem Rückversicherungsgeschäft 20 360 93 985<br />

III. Sonstige Verbindlichkeiten 520 134 532 187<br />

– davon gegenüber verbundenen<br />

Unternehmen:<br />

EUR 391 356 (EUR 373 103)<br />

– davon aus Steuern:<br />

EUR 122 575 (EUR 25 975)<br />

– davon im Rahmen der sozialen<br />

Sicherheit:<br />

EUR 0 (EUR 5 360)<br />

2 218 133 1 955 744<br />

E. Rechnungsabgrenzungsposten 147 290 52 630<br />

109 378 410 93 581 194<br />

Die in der Bilanz unter dem Posten B II. der Passiva eingestellte<br />

Deckungsrückstellung in Höhe von EUR 80 324 520 ist unter<br />

Beachtung von § 12 Abs. 3 Nr. 1 VAG sowie der nach § 12 c VAG<br />

erlassenen Rechtsverordnung berechnet.<br />

H a n n o v e r, den 14. Februar 2008<br />

Der Verantwortliche Aktuar<br />

B e r g h o f<br />

Ich bescheinige hiermit entsprechend § 73 VAG, dass die im<br />

Deckungsstockverzeichnis aufgeführten Vermögensanlagen den<br />

gesetzlichen und aufsichtsbehördlichen Anforderungen gemäß<br />

angelegt und vorschriftsmäßig sichergestellt sind.<br />

H a n n o v e r, den 16. April 2008<br />

Treuhänder<br />

S e w i g<br />

EUR<br />

CK 18<br />

31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />

EUR EUR EUR EUR


Gewinn- und Verlustrechnung<br />

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2007</strong><br />

Posten<br />

I. Versicherungstechnische Rechnung<br />

1. Verdiente Beiträge für eigene Rechnung<br />

a) Gebuchte Bruttobeiträge 34 701 227 32 191 139<br />

b) Abgegebene Rückversicherungsbeiträge 464 808 34 236 419 438 137<br />

c) Veränderung der Bruttobeitragsüberträge – 10 429 – 7 308<br />

34 225 990 31 745 694<br />

2. Beiträge aus der Brutto-Rückstellung für<br />

Beitragsrückerstattung 611 358 1 722 701<br />

3. Erträge aus Kapitalanlagen<br />

a) Erträge aus Beteiligungen<br />

b) Erträge aus anderen Kapitalanlagen<br />

7 020 5 400<br />

aa) Erträge aus anderen Kapitalanlagen 4 103 803 3 440 461<br />

c) Erträge aus Zuschreibungen 38 123 —<br />

d) Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen 5 783 100<br />

4 154 729 3 445 961<br />

4. Sonstige versicherungstechnische Erträge<br />

für eigene Rechnung 16 774 20 743<br />

5. Aufwendungen für Versicherungsfälle<br />

für eigene Rechnung<br />

a) Zahlungen für Versicherungsfälle<br />

aa) Bruttobetrag 14 667 713 14 179 634<br />

bb) Anteil der Rückversicherer<br />

b) Veränderung der Rückstellung für noch nicht<br />

abgewickelte Versicherungsfälle<br />

96 057 14 571 656 108 426<br />

aa) Bruttobetrag 927 800 98 100<br />

bb) Anteil der Rückversicherer – 26 500 954 300 – 13 100<br />

15 525 956 14 182 408<br />

6. Veränderung der übrigen versicherungstechnischen<br />

Netto-Rückstellungen<br />

a) Deckungsrückstellung<br />

aa) Bruttobetrag 11 329 922 11 506 180<br />

b) Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen 9 000 —<br />

11 338 922 11 506 180<br />

7. Aufwendungen für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige<br />

Beitragsrückerstattung für eigene Rechnung<br />

a) erfolgsabhängige 4 306 000 4 303 139<br />

b) erfolgsunabhängige 561 208 554 119<br />

4 867 208 4 857 258<br />

CK 20<br />

gesamtes Versicherungsgeschäft<br />

selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft<br />

<strong>2007</strong><br />

EUR EUR EUR<br />

2006<br />

EUR


Posten<br />

CK 21<br />

Gewinn- und Verlustrechnung<br />

gesamtes Versicherungsgeschäft<br />

selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft<br />

EUR EUR EUR<br />

8. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb<br />

für eigene Rechnung<br />

a) Abschlussaufwendungen 4 741 563 3 817 775<br />

b) Verwaltungsaufwendungen<br />

c) davon ab:<br />

Erhaltene Provisionen und Gewinnbeteiligungen<br />

aus dem in Rückdeckung gegebenen Versiche-<br />

1 176 854 5 918 417 1 113 040<br />

rungsgeschäft 149 113 – 13 674<br />

5 769 304 4 944 489<br />

9. Aufwendungen für Kapitalanlagen<br />

a) Aufwendungen für die Verwaltung von<br />

Kapitalanlagen, Zinsaufwendungen und sonstige<br />

Aufwendungen für die Kapitalanlagen 34 493 28 750<br />

b) Abschreibungen auf Kapitalanlagen 165 406 169 091<br />

199 899 197 841<br />

10. Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen<br />

für eigene Rechnung<br />

11. Versicherungstechnisches Ergebnis für eigene<br />

89 291 108 764<br />

Rechnung 1 218 271 1 138 159<br />

II. Nicht versicherungstechnische Rechnung<br />

1. Sonstige Erträge 382 288 327 507<br />

2. Sonstige Aufwendungen 477 792 492 981<br />

3. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 1 122 767 972 685<br />

4. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 579 497 437 685<br />

5. Sonstige Steuern 270 579 767 —<br />

6. Aufgrund einer Gewinngemeinschaft, eines Gewinnabführungs-<br />

oder eines Teilgewinnabführungsvertrages<br />

abgeführte Gewinne 175 000 175 000<br />

7. Jahresüberschuss 368 000 360 000<br />

8. Einstellungen in Gewinnrücklagen<br />

a) in die gesetzliche Rücklage 27 150 26 750<br />

b) in andere Gewinnrücklagen 340 850 333 250<br />

9. Bilanzgewinn — —<br />

<strong>2007</strong><br />

2006<br />

EUR


Anhang<br />

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />

Die Beteiligungen werden zu Anschaffungskosten bewertet.<br />

Wertpapiere wurden mit den Anschaffungskosten<br />

bzw. mit dem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet<br />

(gemäß § 253 Abs. 3 HGB). Von dem Bewertungswahlrecht<br />

gemäß § 341b Abs. 2 HGB, Wertpapiere dem Anlagevermögen<br />

zuzuordnen, ist im Geschäftsjahr kein<br />

Gebrauch gemacht worden. Wertaufholungen im Sinne<br />

des § 280 Abs. 1 HGB werden vorgenommen.<br />

Namensschuldverschreibungen, Schuldscheinforderungen<br />

und Darlehen sowie die übrigen Ausleihungen<br />

werden mit dem Nennwert bilanziert. Disagiobeträge<br />

werden über passive Rechnungsabgrenzung auf die Laufzeit<br />

verteilt. Agiobeträge werden über aktive Rechnungsabgrenzung<br />

auf die Laufzeit verteilt.<br />

Die anderen Kapitalanlagen werden zu Anschaffungskosten<br />

abzüglich Abschreibungen auf den dauerhaft<br />

niedrigeren beizulegenden Wert bilanziert. Wertaufholungen<br />

im Sinne des § 280 Abs. 1 HGB werden vorgenommen.<br />

Die Gesellschaft vereinnahmt die Erträge aus Genussrechten<br />

phasengleich, soweit die entsprechenden Voraussetzungen<br />

hierfür vorliegen.<br />

Die Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft<br />

- nach Vornahme von Einzel- als<br />

auch Pauschalwertberichtigungen, laufende Guthaben<br />

bei Kreditinstituten sowie sonstige Forderungen werden<br />

mit den Nennbeträgen angesetzt, soweit nicht in Ausnahmefällen<br />

eine Absetzung für eventuelle Ausfälle erforderlich<br />

war.<br />

Soweit Valutabeträge umzurechnen waren, wurden die<br />

Devisenkurse zum jeweiligen Stichtag zugrunde gelegt.<br />

Die Vorräte wurden grundsätzlich zu Anschaffungskosten<br />

bewertet. Der Bestand wurde zum 31. Dezember 2006<br />

ermittelt und als Festwert für 3 Jahre festgeschrieben.<br />

Die Beitragsüberträge betreffen ausschließlich Auslandsreise-Krankenversicherungen<br />

gegen Einmalbeitrag. Die<br />

auf das Folgejahr entfallenden übertragungsfähigen<br />

Beitragsteile wurden für jeden Versicherungsvertrag<br />

einzeln ermittelt.<br />

Die Deckungsrückstellung wurde nach den in den Technischen<br />

Berechnungsgrundlagen der jeweiligen Tarife<br />

angegebenen Formeln einzelvertraglich berechnet. Sie<br />

wurden geschlechtsabhängig berechnet, da die Rechnungsgrundlagen<br />

Kopfschaden und Sterblichkeit deutliche<br />

Unterschiede aufweisen, was aus den Statistiken des PKV-<br />

Verbandes (www.pkv.de/statistiken) hervorgeht. Aus dem<br />

gleichen Grund sind auch die Beiträge geschlechtsabhän-<br />

CK 22<br />

gig kalkuliert mit Ausnahme der Pflegepflichtversicherung<br />

und der Auslandsreiseversicherung. Dabei wurden die<br />

Kosten für Schwangerschaft und Mutterschaft hälftig auf<br />

Männer und Frauen verteilt.<br />

Der Berechnung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte<br />

Versicherungsfälle liegen die bis Ende<br />

Februar 2008 für das Geschäftsjahr <strong>2007</strong> abgerechneten<br />

Schäden als Ausgangsbetrag zugrunde. Dieser Ausgangsbetrag<br />

wurde um einen geschätzten Betrag für noch<br />

zu erwartende Aufwendungen erhöht. Die Rückstellung<br />

für Regulierungsaufwendungen wurde entsprechend dem<br />

koordinierten Erlass des Finanzministers des Landes<br />

Nordrhein-Westfalen vom 22. Februar 1973 gebildet.<br />

Die Rückstellung für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige<br />

Beitragsrückerstattung wird nach den gesetzlichen<br />

Vorschriften, den vertraglichen Bestimmungen und<br />

den Vorgaben der Satzung ermittelt.<br />

Die Stornorückstellung wurde auf der Grundlage der<br />

negativen Teile der Alterungsrückstellung berechnet.<br />

Dabei wurden die Stornoverhältnisse des Geschäftsjahres<br />

zugrunde gelegt.<br />

Die Bewertung der Pensionsrückstellungen erfolgte nach<br />

den "Richttafeln 2005 G" von Prof. Dr. Klaus Heubeck<br />

unter Berücksichtigung der Teilwerte nach § 6a EStG. Die<br />

Verpflichtungen aufgrund von Einzelzusagen wurden mit<br />

einem Rechnungszins von 5,5 % (6 %) berechnet. Durch<br />

die Absenkung des Zinses erhöhte sich die Pensionsrückstellung<br />

um TEUR 53. Die Pensionsverpflichtungen<br />

für Gehaltsumwandlung wurde unverändert mit einem<br />

Rechnungszins von 6,0 % berechnet. Diese Verpflichtungen<br />

wurden im Berichtsjahr aufgrund der kongruenten<br />

Rückdeckung erstmals an die Höhe der bilanzierten Aktivwerte<br />

der Rückdeckungsversicherungen angepasst. Die<br />

Rückstellung erhöhte sich um TEUR 8.<br />

Die Jubiläumsrückstellungen und die Altersteilzeitrückstellungen<br />

wurden gemäß den "Richttafeln 2005 G"<br />

von Prof. Dr. Klaus Heubeck unter Anwendung eines<br />

Rechnungszinses von 5,5 % bzw. 6 % berechnet.<br />

Der Wertansatz der übrigen Rückstellungen orientierte<br />

sich am voraussichtlichen Bedarf.<br />

Die Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen<br />

Versicherungsgeschäft, die Abrechnungsverbindlichkeiten<br />

aus dem Rückversicherungsgeschäft sowie die<br />

sonstigen Verbindlichkeiten wurden in Höhe der Rückzahlungsbeträge<br />

angesetzt.<br />

Die Gewinnanteile aus den Rückversicherungsbeträgen<br />

wurden erstmals zeitgleich gebucht. Daraus resultiert eine<br />

Ergebnissteigerung von TEUR 91.


Zeitwertangabe nach § 54 ff. RechVersV<br />

Zur Angabe der Zeitwerte verweisen wir auf Seite 24 des<br />

Berichts.<br />

Der Zeitwert der Aktien, Investmentanteile und andere<br />

nicht festverzinsliche Wertpapiere ergibt sich aus dem<br />

Börsenkurswert zum Abschluss-Stichtag.<br />

Der Zeitwert der Namensschuldverschreibungen und<br />

Schuldscheindarlehen wurden anhand ratingabhängiger<br />

Renditekurven ermittelt.<br />

Die Zeitwerte der übrigen Ausleihungen wurden anhand<br />

öffentlicher Kurse oder Mitteilungen der Emittenten ermittelt.<br />

Der Zeitwert der anderen Kapitalanlagen ergibt sich aus<br />

dem Net Asset Value.<br />

Der Zeitwert der Einlagen bei Kreditinstituten entspricht<br />

dem Nennwert.<br />

CK 23<br />

Anhang


Anhang<br />

Angaben zur Bilanz<br />

Aktiva<br />

Entwicklung der Aktivposten B I bis B II im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> gemäß Muster 1<br />

Bilanzwerte<br />

Vorjahr<br />

TEUR<br />

Zugänge<br />

TEUR<br />

B I. Kapitalanlagen in verbundenen<br />

Unternehmen<br />

und Beteiligungen<br />

1. Beteiligungen 203 27 — — — — 230 230<br />

2. Summe B I. 203 27 — — — — 230 230<br />

B II. Sonstige Kapitalanlagen<br />

1. Aktien, Investmentanteile<br />

und andere<br />

nicht festverzinsliche<br />

Wertpapiere<br />

2. Inhaberschuldverschreibungen<br />

und<br />

andere festverzins-<br />

5 848 — — 20 — 165 5 663 5 662<br />

liche Wertpapiere<br />

3. Sonstige Ausleihungen<br />

a) Namensschuld-<br />

4 943 — — 998 34 — 3 979 3 979<br />

verschreibungen<br />

b) Schuldscheinforderungen<br />

und<br />

38 611 12 000 — 2 600 — — 48 011 45 941<br />

Darlehen 34 900 8 000 — 500 — — 42 400 40 828<br />

c) übrige Ausleihungen<br />

4. Einlagen bei Kredit-<br />

2 000 — — — — — 2 000 1 935<br />

instituten<br />

5. Andere Kapital-<br />

1 300 — — — — — 1 300 1 300<br />

anlagen 125 9 — 86 3 — 51 110<br />

6. Summe B II. 87 727 20 009 — 4 204 37 165 103 404 99 755<br />

Insgesamt 87 930 20 036 — 4 204 37 165 103 634 99 985<br />

Die Abschreibungen gemäß § 253 Abs. 2 Satz 3 HGB belaufen<br />

sich auf TEUR 0 (TEUR 10).<br />

Umbuchungen<br />

TEUR<br />

CK 24<br />

Abgänge<br />

TEUR<br />

Zuschreibungen<br />

TEUR<br />

Abschreibungen<br />

TEUR<br />

Bilanzwerte<br />

Geschäftsjahr<br />

TEUR<br />

Zeitwerte<br />

Geschäftsjahr<br />

TEUR


Derivative Finanzinstrumente<br />

Der Einsatz von derivativen Finanzinstrumenten erfolgt ausschließlich<br />

im Rahmen der <strong>Gesamt</strong>anlagestrategie unter Berücksichtigung<br />

der Vorschriften des § 7 Abs. 2 VAG sowie der<br />

internen Kapitalanlagerichtlinie. Derivative Finanzinstrumente<br />

werden bei der <strong>Concordia</strong> Kranken lediglich im Rahmen der<br />

Spezialfonds genutzt, so dass sich die Bewertung im Fondspreis<br />

widerspiegelt. Ziel ist die Immunisierung eines Teiles des Finanzanlageportfolios<br />

gegen unvorteilhafte Marktentwicklungen.<br />

In den Spezialfonds bestanden per 31. Dezember <strong>2007</strong> Termingeschäfte<br />

zur Absicherung der USD Positionen in Höhe von<br />

0,8 Mio. EUR. Der Gegenwert der Fremdwährungsposition betrug<br />

zum Umrechnungskurs am Bilanzstichtag 0,7 Mio. EUR.<br />

Beteiligungen<br />

Unter diesem Posten werden im Wesentlichen Anteile an den<br />

Sana Kliniken AG, München, ausgewiesen. Es bestehen Nachzahlungsverpflichtungen<br />

in Höhe von TEUR 27.<br />

Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche<br />

Wertpapiere<br />

Es bestehen zum Bilanzstichtag Nachzahlungsverpflichtungen<br />

in Höhe von TEUR 6.<br />

übrige Ausleihungen<br />

Der Ausweis betrifft nicht börsenfähige Genussrechte.<br />

Andere Kapitalanlagen<br />

Unter diesem Posten werden Anteile an Private Equity Gesellschaften<br />

ausgewiesen. Es bestehen zum Bilanzstichtag Nachzahlungsverpflichtungen<br />

in Höhe von TEUR 16 (TEUR 25).<br />

Forderungen<br />

Der Bilanzposten enthält unter anderem Forderungen in Höhe<br />

von TEUR 20 (TEUR 339) mit einer Restlaufzeit von mehr als<br />

fünf Jahren. Es handelt sich hierbei um Aktivwerte aus Rückdeckungsversicherungen.<br />

Diese dienen der Absicherung der Ansprüche<br />

von Mitarbeitern. Die Ansprüche sind an die Anspruchsberechtigten<br />

verpfändet.<br />

Rechnungsabgrenzungsposten<br />

Unter diesem Posten wurden Aufgelder auf Namensschuldverschreibungen,<br />

Schuldscheinforderungen und Darlehen sowie<br />

die übrigen Ausleihungen in Höhe von TEUR 291 ausgewiesen.<br />

CK 25<br />

Anhang


Anhang<br />

Passiva<br />

Eigenkapital<br />

Das Grundkapital der Gesellschaft ist eingeteilt in 2 000 000<br />

Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital<br />

von je 1 EUR. Es ist zu 57,5 % eingezahlt. Die Kapitalrücklage<br />

betrifft Zuzahlungen gemäß § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB.<br />

Zerlegung der RfB und Betrag gemäß § 12a VAG<br />

Andere Rückstellungen<br />

sonstige Rückstellungen<br />

Rückstellung für Altersteilzeit 157 819 313 108<br />

Rückstellung für Gleitzeitguthaben 76 751 43 670<br />

sonstige Personalrückstellungen 68 227 109 400<br />

Rückstellung für Kosten des Jahresabschlusses 65 750 53 500<br />

Rückstellung für Jubiläumszahlungen 38 243 43 024<br />

Rückstellung für Zinsansprüche 30 000 —<br />

Rückstellung für Urlaubsverpflichtungen 17 920 16 743<br />

sonstige 33 929 35 767<br />

Rückstellung für Provisionen — 75 000<br />

488 639 690 212<br />

Rechnungsabgrenzungsposten<br />

Bei diesem Posten handelt es sich um Damna aus Schuldscheindarlehen<br />

und Namensschuldverschreibungen in Höhe von<br />

TEUR 147.<br />

CK 26<br />

Rückstellung für<br />

erfolgsabhängige<br />

Beitragsrückerstattung<br />

31.12.<strong>2007</strong><br />

EUR<br />

Rückstellung für erfolgsunabhängige<br />

Beitragsrückerstattung<br />

poolrelevante<br />

RfB<br />

aus der PPV<br />

31.12.2006<br />

EUR<br />

Betrag gemäß<br />

§ 12a (3) VAG<br />

1. Bilanzwerte Vorjahr 8 788 158 1 240 125 222 191<br />

2. Entnahme zur Verrechnung 445 504 — 165 854<br />

3. Entnahme zur Barausschüttung 1 079 850 — —<br />

4. Zuführung 4 306 000 473 207 88 001<br />

5. Bilanzwerte Geschäftsjahr 11 568 804 1 713 332 144 338<br />

6. gesamter Betrag des Geschäftsjahres<br />

gemäß § 12a VAG: EUR 271 814<br />

Verbindlichkeiten<br />

Alle Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit bis zu einem<br />

Jahr.


Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung<br />

gebuchte Bruttobeiträge<br />

Zahl der versicherten natürlichen Personen<br />

Beiträge aus der Brutto-Rückstellung für BRE<br />

selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft<br />

gebuchte Bruttobeiträge Personen<br />

<strong>2007</strong><br />

EUR<br />

2006<br />

EUR<br />

a)<br />

aa) Einzelversicherung 34 701 227 32 191 139 194 327 189 508 611 358 1 722 701<br />

bb) Gruppenversicherung — — — — — —<br />

b)<br />

aa) gegen laufenden Beitrag 33 736 381 31 238 928 79 881 76 592 611 358 1 722 701<br />

bb) gegen Einmalbeitrag 1) 964 846 952 211 114 446 112 916 — —<br />

c)<br />

aa) gegen laufenden Beitrag<br />

Krankheitskosten-<br />

Versicherung<br />

Krankentagegeld-<br />

20 616 854 19 074 437 8 714 7 983 417 477 1 643 972<br />

Versicherung<br />

Selbstständige Krankenhaustagegeld-<br />

2 048 710 2 167 668 8 713 8 714 2 810 —<br />

Versicherung<br />

Sonstige selbstständige<br />

929 057 913 365 19 363 18 902 — 23 917<br />

Teilversicherung<br />

Pflegepflicht-<br />

8 239 957 7 204 530 60 945 58 333 191 071 —<br />

Versicherung 2) bb) gegen Einmalbeitrag<br />

1 901 803 1 878 928 9 815 9 064 — 54 812<br />

1)<br />

Krankheitskosten-<br />

Versicherung<br />

Krankentagegeld-<br />

964 846 952 211 114 446 112 916 — —<br />

Versicherung<br />

Selbstständige Krankenhaustagegeld-<br />

— — — — — —<br />

Versicherung<br />

Sonstige selbstständige<br />

— — — — — —<br />

Teilversicherung — — — — — —<br />

1) kurzfristiger Versicherungsschutz inkl. der gesamten Auslandsreisekrankenversicherung<br />

2) inkl. Anteil aus der GPV<br />

Die Gesellschaft vertreibt nur im Inland Versicherungen.<br />

CK 27<br />

<strong>2007</strong> 2006<br />

Beiträge aus der Bruttorückstellung<br />

für BRE<br />

<strong>2007</strong><br />

EUR<br />

2006<br />

EUR<br />

Anhang


Anhang<br />

Provisionen und sonstige Bezüge der Versicherungsvertreter,<br />

Personalaufwendungen<br />

<strong>2007</strong><br />

EUR<br />

2006<br />

EUR<br />

1. Provisionen jeglicher Art der Versicherungsvertreter<br />

im Sinne des § 92 HGB für das selbst abgeschlossene<br />

Versicherungsgeschäft<br />

2. Sonstige Bezüge der Versicherungsvertreter<br />

3 485 257 2 640 138<br />

im Sinne des § 92 HGB 331 356<br />

3. Löhne und Gehälter 1 599 726 1 596 788<br />

4. Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung 267 065 265 656<br />

5. Aufwendungen für Altersversorgung 69 766 76 399<br />

6. Aufwendungen insgesamt 5 422 145 4 579 337<br />

Rückversicherungssaldo *)<br />

selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft<br />

Der Saldo setzt sich aus den verdienten Rückversicherungsbeiträgen<br />

abzüglich des Anteils an den Brutto-Aufwendungen<br />

für Versicherungsfälle und den Brutto-Aufwendungen für den<br />

Versicherungsbetrieb zusammen; er beträgt EUR – 246 138<br />

(EUR – 356 485).<br />

*) – = Saldo zu Gunsten des Rückversicherers<br />

Sonstige Aufwendungen<br />

Die sonstigen Aufwendungen enthalten in Höhe von<br />

EUR 61 795 periodenfremde Aufwendungen, die im Wesentlichen<br />

aus der Absenkung des Rechnungszinses der Pensionsrückstellungen<br />

resultieren.<br />

CK 28


Sonstige Angaben<br />

Aufgrund der gesetzlichen Regelungen in den §§ 124 ff. VAG<br />

sind die Krankenversicherer zur Mitgliedschaft an einem<br />

Sicherungsfonds verpflichtet. Der Sicherungsfonds erhebt nach<br />

der Übernahme der Versicherungsverträge zur Erfüllung seiner<br />

Aufgaben Sonderbeiträge bis zur Höhe von maximal 2 Promille<br />

der Summe der versicherungstechnischen Netto-Rückstellungen.<br />

Demnach ergibt sich eine Zahlungsverpflichtung von<br />

EUR 197 119.<br />

Es bestehen finanzielle Verpflichtungen aufgrund getätigter<br />

Vorkäufe in Höhe von TEUR 5 000.<br />

Die jährlichen finanziellen Verpflichtungen der <strong>Concordia</strong><br />

Kranken aus Mietverträgen betragen bei einer Vertragslaufzeit<br />

von bis zu fünf Jahren TEUR 136, davon an verbundene Unternehmen<br />

TEUR 136.<br />

Im abgelaufenen Geschäftsjahr waren im Durchschnitt 36 Personen<br />

im Innendienst beschäftigt. 1 Mitarbeiter befand sich im<br />

Ausbildungsverhältnis.<br />

Die Mitglieder des Aufsichtsrates und des Vorstandes sind auf<br />

Seite 3 angegeben.<br />

Die Bezüge der Vorstandsmitglieder gemäß § 285 Nr. 9 a) HGB<br />

betrugen EUR 77 386.<br />

Dem Aufsichtsrat wurden EUR 16 170 vergütet.<br />

Die <strong>Concordia</strong> Versicherung Holding Aktiengesellschaft ist<br />

alleinige Aktionärin der Gesellschaft. Das Bestehen einer Beteiligung<br />

ist der Gesellschaft gemäß § 20 Abs. 1 und 4 AktG<br />

mitgeteilt worden.<br />

Mit Wirkung ab dem 1. Januar 2006 besteht weiterhin zwischen<br />

der Gesellschaft und der <strong>Concordia</strong> Versicherung Holding<br />

Aktiengesellschaft ein Ergebnisabführungsvertrag. Das Handelsbilanzergebnis<br />

wurde nach Dotierung der Gewinnrücklagen auf<br />

die <strong>Concordia</strong> Versicherung Holding Aktiengesellschaft übertragen.<br />

Der Vertrag endet am 31. Dezember 2010.<br />

Die <strong>Concordia</strong> Krankenversicherungs-Aktiengesellschaft wird<br />

in den von der <strong>Concordia</strong> Versicherungs-Gesellschaft auf<br />

Gegenseitigkeit als Konzern-Muttergesellschaft aufzustellenden<br />

Konzernabschluss zum 31. Dezember <strong>2007</strong> einbezogen. Der Sitz<br />

der Obergesellschaft ist Hannover. Der Konzernabschluss wird<br />

im elektronischen Bundesanzeiger bekannt gemacht.<br />

H a n n o v e r, den 16. April 2008<br />

Krankenversicherungs-Aktiengesellschaft<br />

Schnieders See<br />

CK 29<br />

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers<br />

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinnund<br />

Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der<br />

Buchführung und den Lagebericht der <strong>Concordia</strong> Krankenversicherungs-AG,<br />

Hannover, für das Geschäftsjahr vom<br />

1. Januar bis 31. Dezember <strong>2007</strong> geprüft. Die Buchführung und<br />

die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den<br />

deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden<br />

Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung des<br />

Vorstandes der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der<br />

Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung<br />

über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung<br />

und über den Lagebericht abzugeben.<br />

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB<br />

unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW)<br />

festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung<br />

vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu<br />

planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße,<br />

die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter<br />

Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und<br />

durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-,<br />

Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender<br />

Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen<br />

werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit<br />

und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld<br />

der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler<br />

berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit<br />

des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems<br />

sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss<br />

und Lagebericht überwiegend auf der Basis von<br />

Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der<br />

angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen<br />

Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der <strong>Gesamt</strong>darstellung<br />

des Jahresabschlusses und des Lageberichts.<br />

Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend<br />

sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen<br />

Erkenntnissen entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen<br />

Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der<br />

Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger<br />

Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen<br />

entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />

der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem<br />

Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von<br />

der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der<br />

zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.<br />

H a n n o v e r, den 25. April 2008<br />

KPMG NORDTREU GmbH<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Dr. Dahl<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

Bergstedt<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

Anhang


Bericht des Aufsichtsrates<br />

Der Aufsichtsrat ist vom Vorstand regelmäßig über die<br />

Lage des Unternehmens, die Märkte und die Produkte,<br />

wichtige Geschäftsvorfälle, die allgemeine wirtschaftliche<br />

Situation sowie die Geschäftspolitik und die Strategie des<br />

Konzerns schriftlich und mündlich informiert worden.<br />

Neben der Berichterstattung zum Geschäftsverlauf hat<br />

sich der Aufsichtsrat auch intensiv mit der Finanz- und<br />

Investitionsplanung beschäftigt.<br />

Allen Aufsichtsratsmitgliedern haben der von der KPMG<br />

NORDTREU GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,<br />

Hannover, mit uneingeschränktem Bestätigungsvermerk<br />

versehene Jahresabschluss zum 31. Dezember <strong>2007</strong>, der<br />

Lagebericht <strong>2007</strong> sowie der Bericht des Abschlussprüfers<br />

fristgerecht vorgelegen. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss<br />

und den Lagebericht geprüft und gebilligt.<br />

Gemäß dem mit Wirkung vom 1. Januar <strong>2007</strong> abgeschlossenen<br />

Ergebnisabführungsvertrag wird das Handelsbilanzergebnis<br />

nach Dotierung der Gewinnrücklagen<br />

auf die <strong>Concordia</strong> Versicherung Holding Aktiengesellschaft<br />

übertragen. Nach dem abschließenden Ergebnis<br />

seiner Prüfung sind keine Einwendungen zu erheben.<br />

Der Aufsichtsrat dankt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

der <strong>Concordia</strong> Kranken sowie dem Vorstand<br />

und dem Betriebsrat für ihr erfolgreiches Engagement im<br />

Interesse des Unternehmens und seiner Kunden.<br />

H a n n o v e r, den 29. Mai 2008<br />

Der Aufsichtsrat<br />

Dr. Feldhaus<br />

Vorsitzender<br />

CK 31


Konzernbericht <strong>2007</strong><br />

<strong>Concordia</strong> Versicherungs-Gesellschaft auf Gegenseitigkeit<br />

Versicherungs-Gesellschaft auf Gegenseitigkeit<br />

Konzern


Verwaltung der Konzernobergesellschaft *<br />

Aufsichtsrat<br />

Carl-Detlev Freiherr von Hammerstein,<br />

Landwirt, Gyhum-Bockel, Vorsitzender (bis 5. Juli <strong>2007</strong>)<br />

Ehrenvorsitzender (ab 5. Juli <strong>2007</strong>)<br />

Volker Stegmann, Vorstandsvorsitzender,<br />

Baldham, Vorsitzender (ab 5. Juli <strong>2007</strong>)<br />

Werner Keutmann, Unternehmer,<br />

Troisdorf, 1. stellv. Vorsitzender (ab 5. Juli <strong>2007</strong>)<br />

Dr. Klemens Joos, Geschäftsführer,<br />

München, 1. stellv. Vorsitzender (bis 5. Juli <strong>2007</strong>)<br />

Hartmut Schnick **, Versicherungskaufmann,<br />

Haste, 2. stellv. Vorsitzender<br />

Dieter Albrecht **, Betriebsratsvorsitzender,<br />

Ronnenberg (ab 5. Juli <strong>2007</strong>)<br />

Jörn Dwehus, Geschäftsführer,<br />

Ahnsbeck<br />

Walter Sailer, Geschäftsführer,<br />

Bretten-Diedelsheim (ab 5. Juli <strong>2007</strong>)<br />

Andreas Stelzer **, Bildungsreferent,<br />

Wedemark (bis 5. Juli <strong>2007</strong>)<br />

Beirat<br />

Dieter Albrecht, Betriebsratsvorsitzender,<br />

Ronnenberg (bis 30. Juni <strong>2007</strong>)<br />

Manfred Becker, Vertriebsdirektor,<br />

Köln (bis 31. August <strong>2007</strong>)<br />

Jutta Eickhoff, Marketing-Referentin,<br />

Hannover (bis 30. Juni <strong>2007</strong>)<br />

Rolf Knigge, Geschäftsführer,<br />

Frankfurt/M. (bis 30. Juni <strong>2007</strong>)<br />

Karl Emil Schardon, Apotheker,<br />

Trier (bis 30. Juni <strong>2007</strong>)<br />

Dr. Hans Wesemann, Direktor,<br />

Bergisch Gladbach (bis 30. Juni <strong>2007</strong>)<br />

* Angaben zum Konzernanhang<br />

** von den Arbeitnehmern gewählt<br />

Kon 3<br />

Vorstand<br />

Dr. Heiner Feldhaus, Hannover, Vorsitzender<br />

Henning Mettler, Burgdorf<br />

Harri Reinhold, Hannover (bis 31. März <strong>2007</strong>)<br />

Manfred Schnieders, Wedemark (ab 1. Juli <strong>2007</strong>)<br />

Hans-Jürgen Schrader, Denkte<br />

Lothar See, Hannover<br />

Mitglied der erweiterten Geschäftsführung<br />

Wolfgang Glaubitz, Wennigsen (ab 1. Juli <strong>2007</strong>)<br />

Generalbevollmächtigter<br />

Eberhard Schweitzer<br />

Prokuristen<br />

Joachim Bier, Abteilungsdirektor<br />

Wolfgang Böttcher, Abteilungsdirektor<br />

Hans Grundmeier, Abteilungsdirektor<br />

Ulrich Krüger, Abteilungsdirektor<br />

Ralf Meinert, Abteilungsdirektor<br />

Michael Vieregge, Abteilungsdirektor<br />

Hermann Wolter, Abteilungsdirektor<br />

Jörn David<br />

Bernhard Grünig<br />

Thomas Hein<br />

Michael Witzel<br />

Verantwortlicher Aktuar<br />

Richard Friedrichs, Diplom-Mathematiker,<br />

Langenhagen<br />

Abschlussprüfer<br />

KPMG NORDTREU GmbH,<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,<br />

Hannover


Bericht des Vorstandes – Konzernlagebericht –<br />

Allgemeine wirtschaftliche Entwicklung<br />

Während des Jahres <strong>2007</strong> war das Weltwirtschaftswachstum<br />

robust und stand auf einer bemerkenswert breiten<br />

Basis. Mit einer Wachstumsrate von 4,9 % wurde zwar der<br />

Vorjahreswert von 5,0 % leicht unterschritten; der Anstieg<br />

lag aber immer noch über dem Durchschnittswert der<br />

letzten Jahre.<br />

Das Auftreten der Subprime-Krise in der zweiten Jahreshälfte<br />

<strong>2007</strong> führte zu einer anhaltenden Verunsicherung<br />

der globalen Finanzmärkte. Zusammen mit dem Sinken des<br />

US-Dollarkurses und dem ungelösten Problem großer<br />

globaler Ungleichheiten könnte dies 2008 zu einer deutlichen<br />

Abschwächung der Weltwirtschaftsleistung führen.<br />

In Deutschland ist die Wirtschaft im Jahr <strong>2007</strong> erneut<br />

kräftig gewachsen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP)<br />

hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 2,5 % erhöht. Die<br />

Wachstumsimpulse kamen <strong>2007</strong> sowohl aus dem Ausland<br />

als auch aus dem Inland. Deutschland konnte seine Position<br />

als Exportweltmeister verteidigen; die ungebrochene<br />

Nachfrage des Auslands nach Waren und Dienstleistungen<br />

bescherte dem Export einen Zuwachs von 7,8 %. Das<br />

Wachstum der Importe blieb mit einem Plus von 4,8 %<br />

deutlich hinter dem der Exporte zurück. Der gestiegene<br />

Exportüberschuss (Außenbeitrag) trug mit 1,6 %-Punkten<br />

zum BIP-Wachstum bei.<br />

Die Inlandsnachfrage lieferte einen Wachstumsbeitrag von<br />

einem Prozentpunkt. Die Unternehmen investierten in<br />

Maschinen und Anlagen 8,2 % mehr als im Jahr zuvor. Dem<br />

gegenüber stiegen die Bauinvestitionen nur um 2,3 %. Sie<br />

lagen damit deutlich unter der Zuwachsrate des Vorjahres<br />

(+ 4,3 %).<br />

Die Konsumausgaben des Staates stiegen binnen Jahresfrist<br />

um 2,1 %. Die privaten Konsumausgaben hingegen<br />

verringerten sich <strong>2007</strong> um 0,4 %. Im Rückgang der privaten<br />

Konsumausgaben spiegelt sich auch die Erhöhung der<br />

Mehrwertsteuer wider, die im Jahr 2006 zu Vorzieheffekten<br />

geführt hatte. Die stärkere Kaufzurückhaltung<br />

führte zu einer Erhöhung der Sparquote um 0,3 %-Punkte<br />

auf 10,8 %. Aufgrund der guten Konjunkturlage und der<br />

deutlich gestiegenen Steuereinnahmen weist der Staatshaushalt<br />

zum ersten Mal seit 1989 einen positiven<br />

Finanzierungssaldo von + 0,2 Milliarden Euro auf.<br />

Entwicklung an den Kapitalmärkten<br />

Aktienmarkt:<br />

Das Jahr <strong>2007</strong> wurde im Frühjahr durch starke Aktienmarktschwankungen<br />

in China, insbesondere aber im<br />

zweiten Halbjahr durch den Ausbruch der Krise am USamerikanischen<br />

Subprime-Hypothekenmarkt beeinträchtigt.<br />

Da sich die europäischen Finanzinstitute ebenfalls in<br />

Kon 5<br />

diesem Segment engagiert hatten, wurde auch Europa<br />

hiervon stark belastet. Trotz der immer noch anhaltenden<br />

Subprime-Krise konnte das Jahr insbesondere für Anleger<br />

am deutschen Aktienmarkt eine erfreuliche Performance<br />

aufweisen. Während der Dow Jones Index gegen Jahresende<br />

einen Anstieg von 6,4 % erreichte, konnte der DAX<br />

nahezu wie im Vorjahr 22,3 % zulegen. Der Euro-Stoxx 50<br />

erreichte eine Steigerung von 6,8 %.<br />

Rentenmarkt:<br />

Die Performance an den Rentenmärkten war <strong>2007</strong> unterdurchschnittlich.<br />

Im Verlauf der ersten Jahreshälfte zogen<br />

die Renditen der langfristigen Staatsanleihen in den wichtigsten<br />

Märkten an. Bis zur Jahresmitte schien bei den<br />

Investoren die Auffassung vorherrschend, dass sich die<br />

Hypothekenkrise nur auf den Finanzsektor beschränkt und<br />

die US-Konjunktur widerstandsfähiger ist als zuvor angenommen.<br />

Die stark steigenden Rohstoffpreise und die<br />

daraus resultierenden Inflationsgefahren veranlassten die<br />

EZB zu einer geldpolitischen Straffung bis auf ein<br />

Leitzinsniveau von 4,0 %. Die zweite Jahreshälfte war von<br />

erheblicher Volatilität an den Finanzmärkten geprägt.<br />

Steigende Zahlungsausfälle bei US-Hypothekenschuldnern<br />

mit geringer Bonität führten zu einer Liquiditäts- und<br />

Vertrauenskrise, die eine grundlegende Neubewertung von<br />

Risiken nach sich zog. Staatsanleihen profitierten als "Safe<br />

Haven" von der Krise, als selbst Pfandbriefe mit spürbaren<br />

Risikoaufschlägen gehandelt wurden. Die Rendite zehnjähriger<br />

Staatsanleihen in Deutschland lag Ende Dezember<br />

<strong>2007</strong> bei 4,31 %, die zehnjährigen US-Treasuries rentierten<br />

mit 4,03 %. Damit hatte sich Ende <strong>2007</strong> der Renditeabstand<br />

zwischen Deutschland und Amerika erstmals seit<br />

September 2004 wieder ins Negative gekehrt.<br />

Entwicklung der Versicherungswirtschaft<br />

Für die deutschen Schaden- und Unfallversicherer war<br />

das Geschäftsjahr insgesamt von rückläufiger Entwicklung<br />

geprägt; so verschlechterte sich das versicherungstechnische<br />

Ergebnis um 3,1 Milliarden Euro auf<br />

1,6 Milliarden Euro. Der Rückgang resultiert aus sinkenden<br />

Beitragseinnahmen um 0,4 % auf 54,8 Milliarden Euro<br />

bei gleichzeitig kräftigem Anstieg der Schadenaufwendungen<br />

um 7,0 % auf 42,7 Milliarden Euro, auch bedingt<br />

durch den Orkan "Kyrill" mit einer Entschädigungssumme<br />

von rund 2,4 Milliarden Euro. Maßgeblichen Anteil an der<br />

rückläufigen Beitragsentwicklung hat wie im Vorjahr die<br />

Kraftfahrtversicherung; so verringerte sich die Beitragseinnahme<br />

um 1,8 % (– 3,6 %) auf 20,8 Milliarden Euro.<br />

Entgegen dem Trend des Vorjahres ergab sich in der<br />

Sachversicherung insgesamt ein leichtes Beitragsminus<br />

von 0,3 % (+ 0,4 %). Die Kraftfahrtversicherung konnte<br />

im Geschäftsjahr lediglich noch ein ausgeglichenes Ergebnis<br />

vorlegen, während die Wohngebäudeversiche-


Konzernlagebericht<br />

rung mit einem versicherungstechnischen Verlust von<br />

1,6 Milliarden Euro abschloss. Die Haftpflichtversicherung<br />

und Unfallversicherung verzeichneten einen geringen<br />

Beitragszuwachs von jeweils 1,0 % (+ 0,5 % bzw. + 3,0 %)<br />

und trugen mit insgesamt 1,7 Mio. EUR zum <strong>Gesamt</strong>ergebnis<br />

bei.<br />

Die in Deutschland tätigen Lebensversicherer konnten im<br />

Jahr <strong>2007</strong> vom Konjunkturaufschwung nicht nennenswert<br />

profitieren. Rückläufige Realeinkommen und eine bei<br />

vielen Bürgern weiterhin verbreitete Unsicherheit über<br />

die zukünftige Renten- und Gesundheitspolitik begrenzten<br />

den Wachstumsspielraum der Lebensversicherer. Im Vergleich<br />

zum Vorjahr verringerte sich der Neuzugang damit<br />

in der Stückzahl um 5,2 % und in der Versicherungssumme<br />

um 3,3 %. Da der Neuzugang nicht ausreichte, die planund<br />

außerplanmäßigen Abgänge auszugleichen, ging der<br />

Bestand an Verträgen - wie schon im Vorjahr - zurück<br />

(– 0,1 %). Die gebuchten Brutto-Beiträge legten nur leicht<br />

(+ 0,7 %) zu, was vor allem auf einen Anstieg der Einmalbeiträge<br />

(+ 3,0 %) zurückzuführen ist.<br />

Wachstumsimpulse kamen aus dem Bereich der staatlich<br />

geförderten Produkte. So wurden im letzten Jahr mehr als<br />

zwei Millionen neue Verträge für eine "Riester-Rente"<br />

abgeschlossen (+ 2,7 %) und auch die "Basis-Rente" wurde<br />

deutlich stärker nachgefragt (+ 83,0 %), wenngleich sich<br />

die Anzahl der Verträge noch auf einem geringen Niveau<br />

befindet.<br />

Der Verband der privaten Krankenversicherung (PKV-<br />

Verband) geht davon aus, dass die Beitragseinnahmen der<br />

Branche in <strong>2007</strong> um 3,4 % auf 29,5 Milliarden Euro<br />

gestiegen sind. Dieser Zuwachs resultiert im Wesentlichen<br />

aus der deutlichen Zunahme der Zusatzversicherungen.<br />

Insgesamt wurden in <strong>2007</strong> 1,4 Mio. Zusatzversicherungen<br />

neu abgeschlossen, was einer Steigerung von 7,5 % auf<br />

19,8 Mio. entspricht. Erheblich geringer war der Zugang in<br />

die private Krankenvollversicherung. Lediglich 59 900<br />

Neuzugänge gab es in <strong>2007</strong> gegenüber 116 100 im Vorjahr.<br />

Dies sind die Auswirkungen der letzten Gesundheitsreform,<br />

in der der Wechsel in die PKV deutlich erschwert<br />

wurde. Insgesamt sind nun 8,55 Mio. Menschen vollversichert.<br />

Vor dem Hintergrund der prognostizierten wirtschaftlichen<br />

Entwicklung rechnet der <strong>Gesamt</strong>verband der<br />

Deutschen Versicherungswirtschaft für das Jahr 2008<br />

mit einem verhaltenen Beitragswachstum für die Versicherungswirtschaft<br />

insgesamt in Höhe von 1,5 %.<br />

Die Lebensversicherer erwarten für das Jahr 2008 ein<br />

Beitragswachstum in Höhe von 2 %. Für die Entwicklung<br />

in der privaten Krankenversicherung (PKV) sind die<br />

Beitragseffekte der jüngsten Gesundheitsreform nach wie<br />

Kon 6<br />

vor nur schwer einzuschätzen. Es muss aber erneut mit<br />

einem relativ niedrigen Nettozugang an vollversicherten<br />

Personen gerechnet werden. Ein Beitragsplus im Bereich<br />

von 3 % erscheint realistisch.<br />

Im Bereich der Schaden- und Unfallversicherung sind<br />

erneut keine größeren Mengeneffekte für die Beitragsentwicklung<br />

zu erwarten. Auch könnten hier der hohe Grad<br />

der Marktdurchdringung und der scharfe Preiswettbewerb<br />

die Wachstumsspielräume einengen. Vor diesem Hintergrund<br />

ist für die Schaden- und Unfallversicherung für 2008<br />

von einem stagnierenden Beitragsvolumen auszugehen.


Struktur des <strong>Concordia</strong> Konzerns<br />

Organisatorische Struktur:<br />

Zur <strong>Concordia</strong> <strong>Versicherungsgruppe</strong> gehören zum Bilanzstichtag:<br />

Anteilsbesitz<br />

%<br />

<strong>Concordia</strong> Versicherungs-Gesellschaft<br />

auf Gegenseitigkeit (<strong>Concordia</strong>)<br />

Als Muttergesellschaft hält sie Anteile an<br />

folgenden Gesellschaften:<br />

Cordial Grundstücks-GmbH 100,00<br />

<strong>Concordia</strong> Versicherung Holding<br />

Aktiengesellschaft (<strong>Concordia</strong> Holding) 100,00<br />

Die <strong>Concordia</strong> Holding wiederum hält als<br />

Zwischenholding Anteile an:<br />

<strong>Concordia</strong> Lebensversicherungs-<br />

Aktiengesellschaft (<strong>Concordia</strong> Leben) 100,00<br />

<strong>Concordia</strong> Rechtsschutz-Versicherungs-<br />

Aktiengesellschaft (<strong>Concordia</strong> Rechtsschutz) 100,00<br />

<strong>Concordia</strong> Krankenversicherungs-<br />

Aktiengesellschaft (<strong>Concordia</strong> Kranken) 100,00<br />

<strong>Concordia</strong> Service GmbH<br />

(<strong>Concordia</strong> Service) 100,00<br />

Cordial Versicherungs-Dienstleistungen<br />

GmbH<br />

(Cordial Dienstleistungen GmbH) 100,00<br />

oeco capital Lebensversicherung<br />

Aktiengesellschaft (oeco capital) 100,00<br />

"<strong>Concordia</strong> Polska" Towarzystwo<br />

Ubezpieczen Wzajemnych (CP TUW) 89,97<br />

<strong>Concordia</strong> Capital S.A. (CCW) 96,30<br />

Rechtliche Struktur<br />

Die <strong>Concordia</strong> mit Sitz in Hannover ist das Mutterunternehmen<br />

des <strong>Concordia</strong> Konzerns. Die <strong>Concordia</strong> ist im<br />

Jahr 1864 gegründet worden. Sie ist ein Versicherungsverein<br />

auf Gegenseitigkeit nach deutschem Recht.<br />

Der Konzern umfasst neben dem Mutterunternehmen acht<br />

inländische und zwei ausländische Tochtergesellschaften<br />

mit über 1 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Die<br />

inländischen Gesellschaften haben ihren Geschäftssitz in<br />

Hannover. Sitz der polnischen Gesellschaften ist Poznan,<br />

Polen.<br />

Der Vorstand des Mutterunternehmens besteht derzeit aus<br />

fünf Mitgliedern. Er ist Leitungsorgan des Konzerns. Sein<br />

Ziel ist die nachhaltige Steigerung des Unternehmenswertes.<br />

Der Aufsichtsrat der <strong>Concordia</strong> besteht aus sechs Mitgliedern.<br />

Er ist das Kontrollorgan des Konzerns. Vier Mit-<br />

Kon 7<br />

Konzernlagebericht<br />

glieder des Aufsichtsrates werden von der Hauptversammlung<br />

und zwei Mitglieder nach dem Drittelbeteiligungsgesetz<br />

von den Arbeitnehmern der inländischen Konzerngesellschaften<br />

gewählt.<br />

Der Vorstand berichtet dem Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah<br />

und umfassend über alle relevanten Fragen der Unternehmensplanung,<br />

der Strategie, der aktuellen Geschäftsentwicklung<br />

sowie über die Lage des Konzerns einschließlich<br />

der Risikolage sowie über das Risikomanagement. Abweichungen<br />

des Geschäftsverlaufs von den Plänen und Zielen<br />

werden im Einzelnen erläutert. Die strategische Ausrichtung<br />

des Unternehmens wird mit dem Aufsichtsrat erörtert.<br />

In den Vorständen und den Aufsichtsräten der Konzernunternehmen<br />

besteht teilweise Personalunion.<br />

Nach dem <strong>Gesamt</strong>bild der rechtlichen und tatsächlichen<br />

Verhältnisse sind die <strong>Concordia</strong> Holding und die Cordial<br />

Grundstücks-GmbH als abhängige Unternehmen der<br />

<strong>Concordia</strong> im Sinne des § 17 AktG anzusehen. Ferner sind<br />

die <strong>Concordia</strong> Leben, die oeco capital, die <strong>Concordia</strong><br />

Rechtsschutz, die <strong>Concordia</strong> Kranken, die <strong>Concordia</strong><br />

Service, die Cordial Dienstleistungen GmbH, die CP<br />

TUW sowie die CCW abhängige Unternehmen der<br />

<strong>Concordia</strong> Holding im Sinne des § 17 AktG. Es besteht ein<br />

Konzernverhältnis gemäß § 18 AktG. Beherrschungsverträge<br />

wurden nicht geschlossen.<br />

Bereits seit 1999 engagiert sich die <strong>Concordia</strong> <strong>Versicherungsgruppe</strong><br />

über die CP TUW (Sachversicherung) und<br />

seit 2000 über die CCW (Lebensversicherung) beim Ausbau<br />

des Versicherungsmarktes in Polen.<br />

Es bestehen folgende Ergebnisabführungsverträge:<br />

- Zwischen <strong>Concordia</strong> und Cordial Grundstücks-GmbH<br />

- Zwischen <strong>Concordia</strong> und <strong>Concordia</strong> Holding<br />

- Zwischen <strong>Concordia</strong> Holding und <strong>Concordia</strong> Leben<br />

- Zwischen <strong>Concordia</strong> Holding und <strong>Concordia</strong> Kranken<br />

- Zwischen <strong>Concordia</strong> Holding und <strong>Concordia</strong> Rechtsschutz<br />

Die <strong>Concordia</strong> ist zentraler Dienstleister aller inländischen<br />

Konzernunternehmen. Durch Dienstleistungsabkommen<br />

wurden konzernübergreifende Dienstleistungs- und Verwaltungsaufgaben<br />

der inländischen Konzernunternehmen<br />

auf die Cordial Dienstleistungen GmbH übertragen.<br />

Die Außenorganisation der <strong>Concordia</strong> vermittelte im<br />

Geschäftsjahr aufgrund von Organisationsabkommen für<br />

die <strong>Concordia</strong> Leben, die <strong>Concordia</strong> Rechtsschutz, die<br />

oeco capital und die <strong>Concordia</strong> Kranken.<br />

In der Schutzbriefversicherung erbrachte die <strong>Concordia</strong><br />

Rechtsschutz Dienstleistungen für die <strong>Concordia</strong>.


Konzernlagebericht<br />

Zum Konzern gehören 32 Vertriebs- bzw. Bezirksdirektionen<br />

im Inland und 9 Vertriebsdirektionen in Polen.<br />

Die größten Sparten des Mutterunternehmens sind das<br />

Kraftfahrtgeschäft, die Allgemeine Haftpflichtversicherung,<br />

die Verbundene Wohngebäudeversicherung, die Verbundene<br />

Hausratversicherung, die Unfallversicherung und<br />

die Feuerversicherung.<br />

Entwicklung des <strong>Concordia</strong> Konzerns <strong>2007</strong><br />

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit im<br />

Konzern ist insgesamt deutlich von 21,9 Mio. EUR im<br />

Vorjahr auf 42,1 Mio. EUR im Geschäftsjahr gewachsen.<br />

Unter Berücksichtigung des Steueraufwandes von<br />

23,6 Mio. EUR (2006: 7,2 Mio. EUR) ergibt sich ein<br />

Konzernjahresüberschuss von 18,5 Mio. EUR (2006:<br />

14,7 Mio. EUR).<br />

Für die <strong>Concordia</strong> war das Geschäftsjahr <strong>2007</strong> ergebnisseitig<br />

sehr zufriedenstellend. Im Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft<br />

konnten wir ein versicherungstechnisches<br />

Ergebnis vor Zuführung zur Schwankungsrückstellung<br />

von 17,0 Mio. EUR (2006: 18,8 Mio. EUR) und<br />

nach Schwankungsrückstellung von 16,5 Mio. EUR<br />

(2006: 6,3 Mio. EUR) erwirtschaften.<br />

Das versicherungstechnische Ergebnis der Rechtsschutzversicherung<br />

hat sich gegenüber dem Vorjahr um<br />

0,5 Mio. EUR auf – 3,4 Mio. EUR (2006: – 3,9 Mio. EUR)<br />

verbessert. Das Geschäftsjahresergebnis hat sich von<br />

– 0,4 Mio. EUR im Vorjahr auf + 1,2 Mio. EUR im<br />

Geschäftsjahr deutlich verbessert.<br />

Der polnische Schaden- und Unfallversicherer hat seinen<br />

versicherungstechnischen Verlust von 0,5 Mio. EUR im<br />

Jahr 2006 auf 1,9 Mio. EUR im Geschäftsjahr erhöht. Das<br />

<strong>Gesamt</strong>ergebnis hat sich von TEUR 19 im Vorjahr auf<br />

– 1,3 Mio. EUR im Geschäftsjahr reduziert. Im Wesentlichen<br />

ist das negative Ergebnis darauf zurückzuführen,<br />

dass die nach polnischem Recht aktivierten Abschlusskosten<br />

nach deutschem Recht in den Aufwendungen für<br />

den Versicherungsbetrieb ausgewiesen werden.<br />

Die Geschäftsentwicklung der deutschen Lebensversicherungen<br />

lag im Geschäftsjahr über dem Marktdurchschnitt.<br />

Es wurde ein Rohüberschuss nach Steuern von<br />

29,7 Mio. EUR (2006: 22,7 Mio. EUR) erwirtschaftet.<br />

Dieser Anstieg resultiert aus einem gestiegenen Risikound<br />

Kapitalanlagenergebnis.<br />

Die Krankenversicherung konnte ihr Geschäft im Jahr<br />

<strong>2007</strong> weiter ausweiten und ihren Rohüberschuss nach<br />

Steuern von 5,5 Mio. EUR in 2006 auf 5,6 Mio. EUR im<br />

Geschäftsjahr erhöhen.<br />

Kon 8<br />

Die polnische Lebensversicherung weist einen versicherungstechnischen<br />

Gewinn von 0,1 Mio. EUR (2006:<br />

– 0,2 Mio. EUR) aus. Im Geschäftsjahr hat sich das <strong>Gesamt</strong>ergebnis<br />

auf TEUR 145,2 gegenüber TEUR – 217,3<br />

im Vorjahr verbessert.<br />

Durch den Abschluss proportionaler und nicht proportionaler<br />

Rückversicherungsverträge haben wir den Eigenbehalt<br />

auf ein für die Gesellschaften kalkulierbares Maß<br />

reduziert. Der Schutz des Eigenbehalts wurde durch entsprechende<br />

Deckungen unterstützt. Zum Bilanzstichtag<br />

bestehen sieben Rückversicherungsverbindungen aus dem<br />

abgegebenen, acht aus dem übernommenen und eine aus<br />

dem abgegebenen und übernommenen Geschäft. Bei der<br />

Auswahl der Rückversicherer wurde vor allem auf deren<br />

Bonität geachtet.<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> haben sich die BaFin-Beschwerden<br />

nahezu halbiert. Hatte es im Geschäftsjahr 2006 38 Beschwerden<br />

gegeben, so waren es im Jahr <strong>2007</strong> 22. Von<br />

diesen waren 15 Beschwerden nicht berechtigt (2006:<br />

= 32). Auf Nachfrage bei der BaFin sind diese Beschwerden<br />

nicht weiter verfolgt worden. Bei den übrig gebliebenen<br />

7 (2006: = 6) Beschwerden ist innerhalb des Jahres<br />

<strong>2007</strong> Abhilfe geschaffen worden.<br />

Unsere Mitarbeiter erhielten wiederum freiwillige Zuwendungen.<br />

Dazu gehörten u. a. Aufwendungen für die Altersund<br />

Hinterbliebenenversorgung, Hilfe in Krankheitsfällen,<br />

Zuschüsse zum Mittagessen, Beihilfe bei Eheschließungen<br />

und Geburten sowie Gratifikationen zu Dienstjubiläen. Im<br />

Juli <strong>2007</strong> gewährten wir eine erfolgsorientierte Gratifikation,<br />

die durch die Erfüllung von Konzernzielen bestimmt<br />

war. Der Förderung unserer Auszubildenden schenkten<br />

wir besondere Beachtung.


Ertragslage der Versicherungstechnik im Überblick<br />

Kon 9<br />

Konzernlagebericht<br />

Die Entwicklung der Ertragslage der <strong>Concordia</strong> <strong>Versicherungsgruppe</strong> auf einen Blick im Mehrjahresvergleich:<br />

<strong>2007</strong> 2006 2005 2004<br />

Brutto-Beitragseinnahmen<br />

gebuchte Bruttobeiträge<br />

Schaden- und Unfallversicherung<br />

gebuchte Bruttobeiträge<br />

Mio. EUR 467,8 494,7 538,3 540,1<br />

Lebens- und Krankenversicherung Mio. EUR 186,8 176,6 170,3 155,7<br />

gesamt Mio. EUR 654,6 671,3 708,6 695,8<br />

Verdiente Bruttobeiträge<br />

Verdienter Bruttobeitrag<br />

Schaden- und Unfallversicherung<br />

Verdienter Bruttobeitrag<br />

Mio. EUR 462,7 491,8 535,2 536,3<br />

Lebens- und Krankenversicherung Mio. EUR 187,5 176,9 170,3 154,3<br />

gesamt Mio. EUR 650,2 668,7 705,5 690,6<br />

Brutto-Aufwendungen für den<br />

Versicherungsbetrieb<br />

Aufwendungen<br />

Schaden- und Unfallversicherung<br />

Aufwendungen<br />

Mio. EUR 139,8 144,5 153,0 154,8<br />

Lebens- und Krankenversicherung Mio. EUR 25,2 25,1 19,8 31,6<br />

gesamt Mio. EUR 165,0 169,6 172,8 186,4<br />

Kostenquote brutto 1) % 25,2 25,3 24,5 27,0<br />

Brutto-Schadenaufwendungen<br />

Aufwendungen Versicherungsfälle<br />

Schaden- und Unfallversicherung<br />

Aufwendungen Versicherungsfälle<br />

Mio. EUR 327,1 322,5 372,7 380,3<br />

Lebens- und Krankenversicherung Mio. EUR 104,1 106,7 102,3 98,4<br />

gesamt Mio. EUR 431,2 429,2 475,0 478,7<br />

Brutto-Schadenquote 2) % 66,3 64,2 67,3 69,3<br />

Combined Ratio 3) % 91,5 89,4 91,8 96,3<br />

Versicherungstechnisches Ergebnis für eigene Rechnung<br />

Versicherungstechnisches Ergebnis<br />

Schaden- und Unfallversicherung<br />

Versicherungstechnisches Ergebnis<br />

Mio. EUR 12,3 2,9 – 0,5 – 16,7<br />

Lebens- und Krankenversicherung Mio. EUR 5,3 2,0 3,4 6,1<br />

gesamtes versicherungstechnisches Ergebnis Mio. EUR 17,6 4,9 2,9 – 10,6<br />

1) Verhältnis von Brutto-Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb zu Brutto-Beitragseinnahmen<br />

2) Verhältnis von Brutto-Schadenaufwendungen zu verdienten Bruttobeiträgen<br />

3) Verhältnis von Brutto-Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb zu Brutto-Beitragseinnahmen<br />

und von Brutto-Schadenaufwendungen zu verdienten Bruttobeiträgen


Konzernlagebericht<br />

Ertragslage im Geschäftsjahr <strong>2007</strong><br />

Bei der <strong>Concordia</strong> wird das versicherungstechnische<br />

Ergebnis des abgelaufenen Geschäftsjahres durch einen<br />

hohen Beitragsabrieb bei den Brutto-Beiträgen bestimmt,<br />

der mit 9,7 % (2006: 11,3 %) deutlich über dem Branchendurchschnitt<br />

liegt; Grund hierfür ist ein intensiver Preiswettbewerb.<br />

Andererseits sind unsere Aufwendungen für<br />

Versicherungsfälle um 11,9 % (2006: 16,9 %) gesunken,<br />

während die Branche insgesamt einen Anstieg der Schadenaufwendungen<br />

zu verzeichnen hatte. Da auch die Netto-<br />

Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb um<br />

2,3 Mio. EUR oder 2,3 % (2006: 3,8 Mio. EUR oder 3,6 %)<br />

gesunken sind, konnte trotz Zuführung von 0,5 Mio. EUR<br />

(2006: 12,3 Mio. EUR) zur Schwankungsrückstellung ein<br />

versicherungstechnischer Gewinn von 16,5 Mio. EUR<br />

(2006: 6,5 Mio. EUR) erwirtschaftet werden. Der Rückstellung<br />

für Beitragsrückerstattung konnten 0,6 Mio. EUR<br />

(2006: 0,4 Mio. EUR) zugeführt werden.<br />

Die <strong>Concordia</strong> Rechtsschutz verzeichnete einen Anstieg<br />

der gebuchten Bruttobeiträge um 6,9 % (2006: 6,5 %) auf<br />

76,5 Mio. EUR (2006: 71,6 Mio. EUR). Dieses gute Ergebnis<br />

wurde auch durch das Neugeschäft erzielt. Beitragserhöhungen<br />

im Bestand ergaben einen Mehrbeitrag von ca.<br />

3,4 Mio. EUR (2006: 1,4 Mio. EUR). Die Anzahl der Versicherungsverträge<br />

lag am Ende des Geschäftsjahres bei<br />

393 018 Stück (2006: 387 670 Stück). Das bedeutet einen<br />

Zuwachs von 1,4 % (2006: 4,5 %). Überdurchschnittlich<br />

hat der Verkauf von Rechtsschutzprodukten mit einer<br />

Selbstbeteiligung des Kunden zugenommen.<br />

Die CP TUW hat die Brutto-Beitragseinnahmen von<br />

18,6 Mio. EUR auf 25,9 Mio. EUR im Geschäftsjahr<br />

steigern können. Die Schadenaufwendungen haben sich<br />

von 6,2 Mio. EUR im Vorjahr auf 9,1 Mio. EUR erhöht.<br />

Die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb sind um<br />

1,9 Mio. EUR von 5,7 Mio. EUR auf 7,6 Mio. EUR<br />

gestiegen. Das versicherungstechnische Ergebnis hat sich<br />

von – 0,5 Mio. EUR im Vorjahr auf – 1,9 Mio. EUR<br />

reduziert.<br />

Insgesamt verbesserte sich im Konzern das versicherungstechnische<br />

Ergebnis im Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft<br />

von + 2,9 Mio. EUR auf + 12,2 Mio. EUR. Die<br />

Veränderung ist insbesondere auf die positive Ergebnisentwicklung<br />

bei der <strong>Concordia</strong> zurückzuführen.<br />

Bei der <strong>Concordia</strong> Leben erhöhten sich die gebuchten<br />

Bruttobeiträgeum 3,4 % (2006: 2,0 %) von 115,7 Mio. EUR<br />

des Vorjahres auf 119,7 Mio. EUR. Die Leistungen für<br />

Versicherungsfälle - brutto - verringerten sich um 1,0 %<br />

(2006: + 4,1 %) auf 82,1 Mio. EUR (2006: 82,9 Mio. EUR).<br />

Enthalten sind hierin zu etwa 60 % planmäßige Ablaufleistungen<br />

und Altersrentenzahlungen, die gegenüber dem<br />

Kon 10<br />

Vorjahr leicht gesunken sind. Deutlich angestiegen sind<br />

Todesfallleistungen, während die Rückkaufswerte und die<br />

Berufsunfähigkeitsleistungen insbesondere aufgrund<br />

von Abwicklungsgewinnen leicht gesunken sind. In den<br />

Rückkaufswerten sind für die Mindestleistungen aufgrund<br />

des Urteils des Bundesgerichtshofes (BGH) vom<br />

12. Oktober 2005 weiterhin 1,4 Mio. EUR an Rückstellungen<br />

enthalten. Das im Geschäftsjahr erwirtschaftete<br />

Rohergebnis ist nach Steuern von 17,5 Mio. EUR im<br />

Vorjahr auf 22,7 Mio. EUR deutlich angestiegen.<br />

Die Brutto-Beitragseinnahme der <strong>Concordia</strong> Kranken<br />

stieg um 7,8 % (2006: 9,0 %) auf 34,7 Mio. EUR<br />

(2006: 32,2 Mio. EUR). Im Berichtsjahr wurden für<br />

die Kunden Versicherungsleistungen in Höhe von<br />

14,7 Mio. EUR (2006: 14,2 Mio. EUR) erbracht. Die nach<br />

dem Kennzahlenkatalog der privaten Krankenversicherung<br />

berechnete Schadenquote belief sich auf 67,8 %<br />

(2006: 67,6 %). Die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb<br />

sind wachstumsbedingt deutlich um 16,7 %<br />

auf 5,8 Mio. EUR (2006: 4,9 Mio. EUR) angestiegen.<br />

Im Geschäftsjahr wurde ein Rohüberschuss nach Ertragssteuern<br />

von 5,6 Mio. EUR (2006: 5,5 Mio. EUR) erzielt,<br />

der überwiegend auf den Risikogewinn zurückzuführen ist.<br />

Die gebuchten Bruttobeiträge der oeco capital beliefen<br />

sich in <strong>2007</strong> auf 27,4 Mio. EUR (2006: 27,0 Mio. EUR).<br />

Die Aufwendungen für Versicherungsfälle gingen deutlich<br />

von 8,8 Mio. EUR im Vorjahr auf 5,6 Mio. EUR zurück.<br />

Das Rohergebnis verdoppelte sich von 1,4 Mio. EUR auf<br />

2,8 Mio. EUR; dieser deutliche Anstieg ist im Wesentlichen<br />

auf das stark verbesserte Kapitalanlagen- und Risikoergebnis<br />

zurückzuführen.<br />

Die CCW konnte ihre Brutto-Beitragseinnahme gegenüber<br />

dem Vorjahr auf 5,2 Mio. EUR (2006: 1,8 Mio. EUR)<br />

steigern. Die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb<br />

haben sich von 1,2 Mio. EUR auf 4,0 Mio. EUR erhöht.<br />

Die Gesellschaft weist einen versicherungstechnischen<br />

Gewinn von 0,1 Mio. EUR (2006: – 0,2 Mio. EUR) aus.<br />

Der Rückstellung für Beitragsrückerstattung konnten<br />

bei der <strong>Concordia</strong> Leben 20,9 Mio. EUR (2006:<br />

16,1 Mio. EUR), bei der <strong>Concordia</strong> Kranken<br />

4,9 Mio. EUR (2006: 4,9 Mio. EUR) und bei der oeco<br />

capital 2,7 Mio. EUR (2006: 1,2 Mio. EUR) zugeführt<br />

werden.


Das übernommene Versicherungsgeschäft war auch im<br />

abgelaufenen Geschäftsjahr für die <strong>Concordia</strong> und die<br />

<strong>Concordia</strong> Leben unbedeutend.<br />

Das versicherungstechnische Ergebnis in der Gruppe konnte<br />

von 4,9 Mio. EUR im Vorjahr auf 17,6 Mio. EUR im Geschäftsjahr<br />

verbessert werden. Das Ergebnis des allge-<br />

Kapitalanlagenergebnis<br />

Erträge aus Kapitalanlagen<br />

Kon 11<br />

Konzernlagebericht<br />

Laufende Erträge 98,7 89,1 86,3 87,5<br />

Erträge aus Zuschreibungen 0,7 4,9 8,3 3,8<br />

Abgangsgewinne 11,8 1,6 4,4 3,1<br />

Zwischensumme 111,2 95,6 99,0 94,4<br />

Aufwendungen für Kapitalanlagen<br />

<strong>2007</strong><br />

Mio. EUR<br />

2006<br />

Mio. EUR<br />

2005<br />

Mio. EUR<br />

2004<br />

Mio. EUR<br />

Verwaltungsaufwendungen 3,5 4,5 10,3 10,2<br />

Abschreibungen 5,6 11,0 16,1 9,1<br />

Abgangsverluste 0,7 1,8 3,1 —<br />

Zwischensumme 9,8 17,3 29,5 19,3<br />

Kapitalanlagenergebnis 101,4 78,3 69,5 75,1<br />

Das Kapitalanlagenergebnis veränderte sich um<br />

+ 23,1 Mio. EUR auf 101,4 Mio. EUR im Geschäftsjahr;<br />

davon sind 56,5 Mio. EUR als Verzinsung dem versicherungstechnischen<br />

Ergebnis zuzuordnen. Das Bewertungswahlrecht<br />

gemäß § 341b HGB wurde für bei der <strong>Concordia</strong><br />

Leben gehaltene Inhaberschuldverschreibungen in Anspruch<br />

genommen.<br />

Die Erträge aus Zuschreibungen verringerten sich von<br />

4,9 Mio. EUR auf 0,7 Mio. EUR im Geschäftsjahr. Diese<br />

Erträge ergaben sich überwiegend bei Investmentanteilen.<br />

Die Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen<br />

erhöhten sich von 1,6 Mio. EUR im Vorjahr auf<br />

11,8 Mio. EUR im Geschäftsjahr. Grund hierfür ist die<br />

Veräußerung des wesentlichen Teils des Immobilienbestandes.<br />

meinen Geschäfts hat sich von 17,0 Mio. EUR im Vorjahr<br />

auf 24,5 Mio. EUR im Geschäftsjahr erhöht.<br />

Es ergibt sich damit ein <strong>Gesamt</strong>ergebnis vor Ertragsteuern<br />

von 41,8 Mio. EUR (2006: 22,2 Mio. EUR). Die Belastung<br />

mit Ertragsteuern erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr von<br />

7,4 Mio. EUR auf 23,3 Mio. EUR. Der Konzern weist<br />

danach einen Jahresüberschuss von 18,5 Mio. EUR aus.<br />

Die Abschreibungen auf Kapitalanlagen haben sich von<br />

11,0 Mio. EUR auf 5,6 Mio. EUR verringert. Dabei entfielen<br />

1,8 Mio. EUR auf planmäßige Abschreibungen auf<br />

Grundbesitz.<br />

Ferner enthält der Posten außerplanmäßige Abschreibungen<br />

auf Kapitalanlagen in Höhe von TEUR 189.<br />

Die Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen<br />

reduzierten sich von 1,8 Mio. EUR im Vorjahr auf<br />

0,7 Mio. EUR im Geschäftsjahr.


Konzernlagebericht<br />

Vermögens- und Finanzlage<br />

Die folgende Tabelle zeigt die Bilanzstruktur der <strong>Concordia</strong> <strong>Versicherungsgruppe</strong> anhand zusammengefasster Werte zu<br />

den jeweiligen Bilanzstichtagen:<br />

Aktiva<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände 1,5 1,2 1,1 2,0<br />

Kapitalanlagen und Depotforderungen<br />

Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko<br />

2 207,8 2 070,7 1 943,5 1 781,0<br />

von Inhabern von Lebensversicherungspolicen 16,4 13,2 9,9 6,3<br />

Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft 27,7 28,8 37,1 49,9<br />

Sonstige Forderungen 12,4 14,3 17,8 28,4<br />

Sonstige Vermögensgegenstände und Sonstiges 70,3 62,3 61,0 58,2<br />

Summe<br />

Passiva<br />

2 336,1 2 190,5 2 070,4 1 925,8<br />

Eigenkapital 102,9 83,0 63,6 57,1<br />

Versicherungstechnische Rückstellungen<br />

Versicherungstechnische Rückstellungen im Bereich<br />

der Lebensversicherung, soweit das Anlagerisiko<br />

1 887,1 1 776,3 1 668,7 1 549,3<br />

vom Versicherungsnehmer getragen wird 16,4 13,2 9,9 6,4<br />

Nichtversicherungstechnische Rückstellungen 143,0 121,2 105,6 94,8<br />

Depotverbindlichkeiten Rückdeckung 106,6 106,9 106,4 105,4<br />

Verbindlichkeiten aus dem Versicherungsgeschäft 53,9 63,2 82,2 91,6<br />

sonstige Passiva 26,2 26,7 34,0 21,2<br />

Summe<br />

Eigenkapitalquoten:<br />

Eigenkapital in % zum<br />

2 336,1 2 190,5 2 070,4 1 925,8<br />

Selbstbehaltsbeitrag 17,3 13,7 10,0 9,3<br />

Die Bilanzsumme lag am 31. Dezember <strong>2007</strong> bei<br />

2 336,1 Mio. EUR und damit mit 145,6 Mio. EUR<br />

(= 6,6 %) über dem Wert am 31. Dezember 2006.<br />

Das Eigenkapital hat sich um 19,9 Mio. EUR auf<br />

102,9 Mio. EUR erhöht. Der Anstieg beruht im Wesentlichen<br />

auf der Einstellung des Konzernjahresüberschusses<br />

von 18,5 Mio. EUR. Die Eigenkapitalquote stieg auf<br />

17,3 % gegenüber 13,7 % am Ende des Vorjahres.<br />

Die absolute und relative Höhe des ausgewiesenen Konzern-Eigenkapitals<br />

wird durch die Nichtaktivierung von<br />

Kon 12<br />

31.12.<strong>2007</strong><br />

Mio. EUR<br />

31.12.2006<br />

Mio. EUR<br />

31.12.2005<br />

Mio. EUR<br />

31.12.2004<br />

Mio. EUR<br />

Ansprüchen aus latenten Steuern aus Bewertungsunterschieden<br />

der Schadenrückstellungen in den Einzelabschlüssen<br />

der <strong>Concordia</strong> und der <strong>Concordia</strong> Rechtsschutz<br />

zu den in den jeweiligen Steuerbilanzwerten ausgewiesenen<br />

Werten beeinflusst. Bei Ausübung des Wahlrechtes<br />

würden sich deutlich höhere Eigenkapitalquoten ergeben.<br />

Die versicherungstechnischen Rückstellungen erhöhten<br />

sich insbesondere im Bereich der Deckungsrückstellung<br />

und Rückstellung für Beitragsrückerstattung um<br />

110,8 Mio. EUR auf 1 887,1 Mio. EUR.


Im Bereich der nichttechnischen Rückstellungen<br />

haben sich die Steuerrückstellungen um 5,6 Mio. EUR<br />

sowie die sonstigen Rückstellungen um 9,3 Mio. EUR<br />

erhöht. Die sonstigen Rückstellungen enthalten Rückstellungen<br />

für Restrukturierungsmaßnahmen.<br />

Kapitalanlagenbestand (ohne Depotforderungen)<br />

Kon 13<br />

<strong>2007</strong><br />

Mio. EUR<br />

2006<br />

Mio. EUR<br />

2005<br />

Mio. EUR<br />

Konzernlagebericht<br />

2004<br />

Mio. EUR<br />

Grundbesitz<br />

Beteiligungen und Ausleihungen<br />

an Unternehmen, mit denen ein<br />

54,6 104,7 102,7 126,5<br />

Beteiligungsverhältnis besteht 2,0 1,8 1,8 1,8<br />

Aktien und Investmentanteile<br />

Inhaberschuldverschreibungen,<br />

348,6 385,8 389,7 386,0<br />

andere festverzinsliche Wertpapiere 42,2 50,3 52,2 39,4<br />

Hypotheken- und Grundschuldforderungen 0 0 1,8 261,8<br />

Namensschuldverschreibungen 836,0 753,6 629,1 414,0<br />

Schuldscheinforderungen 819,4 677,4 620,0 433,9<br />

Policendarlehen 26,8 27,7 29,9 31,1<br />

übrige Ausleihungen 35,2 36,6 53,1 23,2<br />

Einlagen bei Kreditinstituten 37,0 23,3 51,5 53,0<br />

übrige Kapitalanlagen 5,8 9,2 11,4 10,0<br />

Summe 2 207,6 2 070,4 1 943,2 1 780,7<br />

Die Kapitalanlagen der <strong>Concordia</strong> <strong>Versicherungsgruppe</strong><br />

- ohne Depotforderungen - erhöhten sich im Geschäftsjahr<br />

um 137,2 Mio. EUR (= + 6,6 %).<br />

Die Gruppe investierte per Saldo vor allem in Namensschuldverschreibungen<br />

(+ 82,4 Mio. EUR) und Schuldscheinforderungen<br />

(+ 142,1 Mio. EUR) guter bis sehr<br />

guter Bonität.<br />

Der Direktbestand an Immobilien - überwiegend fremdgenutzte<br />

Gewerbe- und Wohnimmobilien - wurde im Jahr<br />

<strong>2007</strong> nahezu vollständig veräußert. Die unbefriedigende<br />

Leerstandssituation vor dem Hintergrund anstehender<br />

Renovierungs- und Modernisierungsarbeiten sowie eine<br />

gute Nachfrage ausländischer Investoren nach deutschen<br />

Immobilien waren ausschlaggebend für den Verkauf.<br />

Die Drohverlustrückstellungen sind um 9,0 Mio. EUR<br />

erhöht worden.<br />

Aus dieser Transaktion wurde im Konzern ein Buchgewinn<br />

in Höhe von 11,0 Mio. EUR und ein Buchverlust von<br />

0,4 Mio. EUR erzielt.<br />

Im Geschäftsjahr 2006 sind bereits 3,0 Mio. EUR außerplanmäßige<br />

Abschreibungen und 1,5 Mio. EUR Zuschreibungen<br />

im Hinblick auf den bevorstehenden Verkauf berücksichtigt<br />

worden. Aus dem Immobilienverkauf ergab<br />

sich eine Ertragsteuerbelastung von 4,6 Mio. EUR.<br />

Die <strong>Concordia</strong> <strong>Versicherungsgruppe</strong> ist durch die Subprimekrise<br />

nicht direkt betroffen, Investitionen in ABS,<br />

CDO's oder CLO's wurden nicht getätigt. Indirekt unterliegt<br />

die <strong>Concordia</strong> <strong>Versicherungsgruppe</strong> allerdings dem<br />

Einfluss der stark gestiegenen Volatilität der Aktien- und<br />

Rentenmärkte.


Konzernlagebericht<br />

Nachtragsbericht<br />

Nach Schluss des Geschäftsjahres sind bis zur Erstellung<br />

dieses <strong>Geschäftsbericht</strong>s keine Ereignisse eingetreten, die<br />

besondere Auswirkungen auf die Ertrags-, Finanz- und<br />

Vermögenslage der Unternehmen der <strong>Concordia</strong> <strong>Versicherungsgruppe</strong><br />

haben.<br />

Risiken der künftigen Entwicklung<br />

Gemäß § 315 HGB sind Unternehmen verpflichtet, im<br />

Rahmen des Konzern-Lageberichtes auch auf die Risiken<br />

der künftigen Entwicklung einzugehen. Der <strong>Concordia</strong><br />

Versicherungs-Konzern hat im Rahmen der gesetzlichen<br />

Anforderungen zu diesem Zweck ein auf die eigenen<br />

Zielsetzungen und Zwecke zugeschnittenes Risikomanagementsystem<br />

gestaltet.<br />

Ziel des Risikomanagements ist es, die aus dem unternehmerischen<br />

Handeln entstehenden geschäftlichen<br />

Chancen zu nutzen und die damit einhergehenden Risiken<br />

möglichst gering zu halten, um dem Unternehmen Wettbewerbsvorteile<br />

zu verschaffen. Die Zielsetzung des Risikomanagements<br />

des <strong>Concordia</strong> Versicherungs-Konzerns geht<br />

damit über die reine Erfüllung der externen Vorschriften<br />

hinaus. Es soll ein frühzeitiges und systematisches Erkennen<br />

und Vermeiden von risikobehafteten Entwicklungen erreicht<br />

werden. Darüber hinaus ist es das Ziel, die Transparenz im<br />

Unternehmen und das Risikobewusstsein bei allen Mitarbeitern<br />

zu verbessern. Das Risikomanagementsystem<br />

leistet damit einen Beitrag zur Steigerung der unternehmerischen<br />

Leistung.<br />

Die Organisation des Risikomanagements beinhaltet<br />

sowohl dezentrale als auch zentrale Elemente. Der umfassende<br />

Charakter des Risikomanagementprozesses führt<br />

dazu, dass dieser im Konzern auf mehreren Ebenen abläuft.<br />

Die dezentralen Risikoverantwortlichen sind für die<br />

Risikoidentifikation, -bewertung, -steuerung und -überwachung<br />

zuständig. Ihnen obliegt damit auch die Verantwortung<br />

für den Aufbau und die Pflege von Steuerungsund<br />

Kontrollsystemen bezogen auf ihren Verantwortungsbereich.<br />

Das zentrale Risikomanagement koordiniert die<br />

übergreifenden Risikomanagementaktivitäten und nimmt<br />

die konzeptionelle Entwicklung und Pflege sowie die<br />

Berichterstattung wahr. Alle identifizierten Risiken werden<br />

nach den Merkmalen Volumen (Auswirkung) und Eintrittswahrscheinlichkeit<br />

bewertet. Vorhandene Steuerungsinstrumente<br />

bzw. bereits getroffene Risikobewältigungsmaßnahmen<br />

werden dabei berücksichtigt (Nettobewertung).<br />

Über die als wesentlich erkannten Risiken erfolgt eine<br />

regelmäßige Berichterstattung an den Vorstand. In besonders<br />

definierten Fällen wird diese regelmäßige Standardberichterstattung<br />

um die Sofort-(Ad-hoc-)Berichterstattung<br />

ergänzt. Als prozessunabhängiger Überwachungsinstanz<br />

kommt der Internen Revision die Aufgabe zu, das Risiko-<br />

Kon 14<br />

managementsystem in regelmäßigen Abständen hinsichtlich<br />

Wirksamkeit, Angemessenheit und Effizienz zu überprüfen.<br />

Grundsätzlich werden im Rahmen des Risikomanagements<br />

folgende Risikokategorien unterschieden:<br />

- Globale Risiken<br />

- Strategische Risiken<br />

- Versicherungstechnische Risiken<br />

- Finanzwirtschaftliche Risiken<br />

- Funktionale Risiken<br />

Globale Risiken resultieren aus Entwicklungen, die von<br />

außen auf den <strong>Concordia</strong> Versicherungs-Konzern einwirken<br />

können. Am stärksten wirken dabei Risiken, die aus Änderungen<br />

der rechtlichen Rahmenbedingungen resultieren.<br />

Durch diese Veränderungen entstehen im Zeitablauf sowohl<br />

Chancen als auch Risiken. Deshalb unterliegen alle diese<br />

Entwicklungen einer ständigen Beobachtung. Durch die<br />

Nutzung von Informationsdiensten, Verbandstätigkeit und<br />

eine umfassende laufende Kommunikation wird erreicht,<br />

dass möglichst frühzeitig auf Neuerungen reagiert werden<br />

kann.<br />

Für unsere polnischen Tochtergesellschaften liegen die<br />

Risiken darüber hinaus insbesondere in der Entwicklung<br />

des polnischen Versicherungsmarkts sowie in der noch<br />

geringen Größe dieser Gesellschaften.<br />

Die strategischen Risiken haben Auswirkungen auf die<br />

langfristige Ausrichtung des Konzerns. Den Risiken wird<br />

durch eine laufende Marktbeobachtung und die Analyse<br />

des Kundenverhaltens sowie die laufende Erfolgskontrolle<br />

der kommunizierten Unternehmensziele wirksam begegnet.<br />

Die versicherungstechnischen Risiken im Bereich der<br />

Schaden- und Unfallversicherung resultieren vor allem aus<br />

dem Prämien-/Schadenrisiko sowie dem Reserverisiko. Im<br />

versicherungstechnischen Bereich haben wir durch Abschluss<br />

entsprechender Rückversicherungsverträge den<br />

Eigenbehalt auf ein für die Gesellschaft kalkulierbares<br />

Maß reduziert. Das Risikomanagement im versicherungstechnischen<br />

Bereich beginnt aber bereits bei der selektiven<br />

Zeichnungspolitik. Auf die Übernahme industrieller Risiken<br />

wird grundsätzlich verzichtet. Stattdessen setzen wir auf<br />

ein solides Privatkundengeschäft, das durch die Vielzahl<br />

der Verträge einen besseren Risikoausgleich ermöglicht.<br />

Ferner engagieren wir uns traditionell in der Landwirtschaft<br />

und bieten unseren Kunden im Bereich kleines und mittleres<br />

Gewerbe bedarfsgerechte Produkte.<br />

Die versicherungstechnischen Risikosituationen der<br />

Lebensversicherungsunternehmen sind maßgeblich geprägt<br />

durch die Langfristigkeit der Leistungsgarantien für


den Versicherungsfall bei fest vereinbarten Beiträgen. Zur<br />

Sicherung der Erfüllbarkeit aller Leistungsverpflichtungen<br />

aus den Verträgen werden Rückstellungen gebildet. Die<br />

für die Berechnung dieser Rückstellungen verwendeten<br />

Sterbe- und Invalidisierungstafeln, sowie die in einem<br />

Teilbestand verwendeten Stornowahrscheinlichkeiten,<br />

werden auf den Seiten 40 bis 43 dieses Berichtes unter den<br />

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden dargestellt.<br />

Die verwendeten Berechnungsgrundlagen werden von der<br />

Aufsichtsbehörde und der Deutschen Aktuarvereinigung<br />

(DAV) als ausreichend für die Berechnung der Deckungsrückstellung<br />

angesehen und enthalten nach Einschätzung<br />

des Verantwortlichen Aktuars angemessene und auch für<br />

die Zukunft ausreichende Sicherheitsspannen. Zufallsbedingte<br />

Schwankungen werden durch geeignete Rückversicherungsverträge<br />

begrenzt.<br />

Die Berechnungsgrundlagen unterliegen in den Lebensversicherungsunternehmen<br />

einer ständigen aktuariellen Beobachtung.<br />

Insbesondere wird geprüft, ob die beim Ansatz<br />

der biometrischen Rechnungsgrundlagen angesetzten<br />

Sicherheitsmargen bezüglich des Zufalls- und Änderungsrisikos<br />

noch ausreichen. Soweit in der Vergangenheit bei<br />

der Kalkulation Berechnungsgrundlagen verwendet wurden,<br />

deren Sicherheitsmargen sich zwischenzeitlich deutlich<br />

verringert haben, werden zusätzliche Deckungsrückstellungen<br />

gebildet, durch die die Deckungsrückstellung<br />

auf den Wert gemäß den aktuellen Berechnungsgrundlagen<br />

aufgefüllt wird.<br />

Für die Berechnung der Deckungsrückstellung erfolgt die<br />

Festlegung der Garantieverzinsung entsprechend der<br />

Deckungsrückstellungsverordnung (DeckRV) und den<br />

aktuariellen Regeln der DAV. Die verwendeten Rechnungszinssätze<br />

übersteigen nicht die Höchstrechnungszinssätze<br />

gemäß §§ 2 und 3 der DeckRV. Die durchschnittlichen<br />

Renditen aus den Erträgen der Vermögensanlagen<br />

liegen ebenso über den derzeit verwendeten Rechnungszinssätzen<br />

wie das Kapitalanlageergebnis des Geschäftsjahres.<br />

Auf Basis der vorhandenen Kapitalanlagestruktur<br />

durchgeführte Hochrechnungen ergeben ebenso eine Bandbreite<br />

der erwarteten Rendite, die über den derzeit verwendeten<br />

Rechnungszinssätzen liegt, wie die erwartete<br />

Rendite im Sinne von § 5 Abs. 3 der DeckRV. Daher ist für<br />

die Zukunft eine angemessene Sicherheitsspanne gegeben.<br />

Die Lebensversicherung unterliegt nur in geringem Maße<br />

einem Stornorisiko. Bilanziell wird einem Stornorisiko<br />

dadurch begegnet, dass die vorgenannten Rückstellungen<br />

mindestens den Rückkaufswert enthalten und die aktivierten<br />

Forderungen an Versicherungsnehmer durch eine Wertberichtigung<br />

gekürzt sind.<br />

Das versicherungstechnische Bestandsrisiko bei der<br />

Krankenversicherung gliedert sich in Irrtums-, Zufalls- und<br />

Kon 15<br />

Konzernlagebericht<br />

Änderungsrisiko. Das Irrtumsrisiko bedeutet, dass die dem<br />

Schadenursachensystem zugrunde liegende Gesetzmäßigkeit<br />

falsch eingeschätzt wurde. Die <strong>Concordia</strong> Kranken<br />

begegnet dem durch eine sorgfältige Kalkulation und jährliche<br />

Überprüfung der Rechnungsgrundlagen. Das Zufallsrisiko<br />

resultiert aus der zufälligen Abweichung der Schadenhöhe<br />

und Schadenzahlen von den erwarteten Werten, dieses<br />

Risiko wird durch den Abschluss geeigneter Rückversicherungsverträge<br />

und eine strenge Risikoprüfung minimiert.<br />

Das Änderungsrisiko ergibt sich aus der unvorhersehbaren<br />

Veränderung der Verteilung des <strong>Gesamt</strong>schadens<br />

im Zeitablauf. Gründe hierfür können die Änderungen der<br />

gesetzlichen, technologischen oder ökonomischen Rahmenbedingungen<br />

sein. Durch die Einrechnung ausreichender<br />

Sicherheiten in die Beiträge und die Bildung angemessener<br />

versicherungstechnischer Rückstellungen wird diesem<br />

Risiko Rechnung getragen.<br />

Die finanzwirtschaftlichen Risiken unterteilen sich in<br />

Risiken aus dem Ausfall von Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft<br />

und den Risiken aus Kapitalanlagen.<br />

Die Kapitalanlage ist integraler Bestandteil der Dienstleistung<br />

Versicherungsschutz. Sie dient dazu, die Leistungszusagen<br />

der Versicherungsverträge zu erfüllen. Ein<br />

professionelles und erfolgreiches Management der Kapitalanlagen<br />

sichert die Erfüllung der Verpflichtungen<br />

gegenüber den Kunden und unterstützt die Wachstumsund<br />

Entwicklungsmöglichkeiten. Die Kapitalanlagen werden<br />

mit dem Ziel einer angemessenen Rentabilität bei<br />

größtmöglicher Sicherheit und ausreichender Liquidität<br />

gesteuert. Der Wert der Kapitalanlagen unterliegt den<br />

Schwankungen am Kapitalmarkt, von denen sich der Konzern<br />

- ebenso wie die Mitbewerber - nicht abkoppeln kann.<br />

Im Konzern werden Kapitalanlagen unter strikter Beachtung<br />

der gesetzlichen, aufsichtsrechtlichen und internen<br />

Vorschriften in einem abgestimmten Prozess getätigt. Die<br />

Bereiche Handel, Abwicklung und Kapitalanlagencontrolling<br />

sind organisatorisch voneinander getrennt;<br />

Kompetenzrichtlinien existieren. Zur Vermeidung von<br />

strategischen Risiken werden regelmäßig Planungs- und<br />

Erwartungsrechnungen sowie Soll/Ist-Abgleiche erstellt.<br />

Derivative Finanzinstrumente werden ausschließlich zur<br />

Sicherung oder in Form einfach strukturierter Produkte<br />

eingesetzt.<br />

Bei den Risiken für den Bereich der Kapitalanlagen handelt<br />

es sich um Marktpreis-, Bonitäts- und Liquiditätsrisiken.<br />

Das Marktpreisrisiko ist das Risiko, aufgrund nachteiliger<br />

Veränderungen von Marktpreisen oder preisbeeinflussender<br />

Faktoren wie Zins-, Aktienkurs- oder Wechselkursveränderungen<br />

Verluste zu erleiden. Risiken aus Marktwertschwankungen<br />

festverzinslicher Wertpapiere, die sich aus<br />

der Veränderung des Marktzinses herleiten, werden mit


Konzernlagebericht<br />

Hilfe von Sensitivitätsanalysen und Stress-Tests ermittelt<br />

und transparent gemacht. Der bei den deutschen Tochtergesellschaften<br />

entsprechend der BaFin-Verordnung angewandte<br />

Stress-Test unterstellt mehrere Szenarien zum<br />

31. Dezember 2008:<br />

a) einen Rückgang der Renten um 10 Prozent<br />

b) einen Rückgang der Aktien um 35 Prozent<br />

c) einen Rückgang der Aktien um 20 Prozent sowie<br />

der Renten um 5 Prozent<br />

d) einen Rückgang der Aktien um 20 Prozent sowie<br />

der Immobilien um 10 Prozent<br />

Für die der BaFin unterliegenden Konzernunternehmen<br />

ergibt sich in allen Fällen eine Überdeckung der aufsichtsrechtlichen<br />

Anforderungen. Die polnischen Tochterunternehmen<br />

weisen ebenfalls eine Überdeckung der Solvabilitätsspanne<br />

aus.<br />

Zusätzlich werden regelmäßig Stress-Szenarien durchgeführt,<br />

um die Auswirkungen auf Bestands- und Ertragsgrößen<br />

im Vergleich zu den geplanten Werten festzustellen.<br />

Szenarien der Zeitwertentwicklung* unserer Wertpapiere<br />

zum Bilanzstichtag:<br />

in TEUR<br />

Zeitwert Aktien (31. Dezember <strong>2007</strong>) 106 232<br />

Wertverlust durch 20 %igen Kursrückgang – 21 246<br />

Wertzuwachs durch 20 %igen Kursanstieg 21 246<br />

Zeitwert Renten (31. Dezember <strong>2007</strong>) 1 903 180<br />

Wertverlust durch Anstieg<br />

der Zinskurve um 100 BP – 102 506<br />

Wertzuwachs durch Rückgang<br />

der Zinskurve um 100 BP 106 312<br />

* Ohne Berücksichtigung der zum 31. Dezember <strong>2007</strong><br />

bestehenden Kurssicherungen (3,2 Mio. EUR Aktien und<br />

22,8 Mio. EUR Renten) in Spezialfonds.<br />

Darüber hinaus wird diesen Risiken durch einen hohen<br />

Grad an Diversifizierung und Laufzeitenstreuung entgegengewirkt.<br />

Die bilanziellen Risiken von Marktwertschwankungen<br />

bei festverzinslichen Wertpapieren werden<br />

durch einen hohen Anteil von Namensschuldverschreibungen,<br />

die keiner Abschreibungspflicht unterliegen, deutlich<br />

gemindert. Auch den Risiken aus Marktwertschwankungen<br />

von Aktien wird durch eine breite Streuung der<br />

Aktienanlagen in Spezialfonds entgegengewirkt. Währungsrisiken,<br />

die sich aus Anlagen außerhalb der europäischen<br />

Währungsunion ergeben, sind von untergeordneter<br />

Bedeutung und nahezu vollständig kursgesichert.<br />

Kon 16<br />

Als Bonitätsrisiko bezeichnet man das Risiko, aufgrund<br />

des Ausfalls eines Emittenten oder Kontrahenten Verluste<br />

zu erleiden bzw. Gewinne nicht realisieren zu können. Bei<br />

festverzinslichen Wertpapieren und Ausleihungen wird die<br />

Bonität der Schuldner laufend überwacht. Wesentlicher<br />

Anhaltspunkt für die Investitionsentscheidung sind die<br />

durch anerkannte Ratingagenturen vergebenen Ratings.<br />

Falls kein offizielles Rating vorliegt, regelt eine interne<br />

Richtlinie die Bewertung, dabei dienen u.a. die Zugehörigkeit<br />

zu Sicherungseinrichtungen des Kreditgewerbes<br />

oder die Absicherung einer Emission durch Sondervermögen<br />

als Beurteilungskriterium.<br />

Das Marktpreis- und Bonitätsrisikomanagement erfolgt<br />

unter Berücksichtigung der Risikoträgfähigkeit des<br />

Konzerns.<br />

Das Liquiditätsrisiko ist das Risiko, Zahlungsverpflichtungen<br />

- insbesondere aus Versicherungsverträgen - nicht<br />

jederzeit nachkommen zu können. Im Rahmen des Liquiditätsmanagements<br />

werden regelmäßig für alle deutschen<br />

Versicherungsunternehmen des Konzerns Liquiditätspläne<br />

erstellt, die die Sicherstellung der Liquidität durch<br />

einen Bestand an Geldmarktinstrumenten und jederzeit<br />

veräußerbaren kurz- und mittelfristigen Wertpapieren zum<br />

Gegenstand haben.<br />

Die funktionalen Risiken liegen in betrieblichen<br />

Systemen oder Prozessen begründet. Sie entstehen aufgrund<br />

von Unzulänglichkeiten oder Fehlern in eben diesen<br />

Systemen oder Prozessen bzw. den durchgeführten Kontrollen.<br />

Die funktionalen Risiken werden im <strong>Concordia</strong><br />

Konzern durch eine Vielzahl technischer und organisatorischer<br />

Maßnahmen begrenzt. Bestandteil dieses<br />

Systems ist es, dass alle Auszahlungen und Verpflichtungserklärungen<br />

strengen Berechtigungs- und Vollmachtenregelungen<br />

unterliegen. Weitere Elemente des internen<br />

Kontrollsystems existieren durch Funktionstrennungen in<br />

den Arbeitsabläufen, das Vier-Augen-Prinzip sowie Stichprobenverfahren.<br />

Die Wirksamkeit und Funktionsfähigkeit<br />

des internen Kontrollsystems wird durch die Revision<br />

planmäßig überwacht. Aufgrund der hohen Durchdringung<br />

der Geschäftsprozesse mit IT-Systemen ist der <strong>Concordia</strong><br />

Konzern zahlreichen IT-Risiken ausgesetzt. Die Aufgaben<br />

im Bereich der Informationstechnologie übernimmt die<br />

Cordial Versicherungs-Dienstleistungen GmbH. Die Bündelung<br />

der IT-Aufgaben unterstützt die Möglichkeiten, die<br />

Risiken in diesem Bereich gruppenweit zu erkennen und<br />

ihnen umfassend und wirkungsvoll zu begegnen. IT-Risiken<br />

liegen dabei insbesondere in möglichen Betriebsstörungen<br />

und -unterbrechungen, Datenverlust sowie externen<br />

Angriffen auf die eingesetzten Systeme. Risikobewältigungsmaßnahmen<br />

bestehen u.a. in Notfallplanungen,<br />

Back-up-Lösungen und Zugangskontrollen. Durch die ein-


gesetzten Verfahren zum Schutz vor Computerviren wurden<br />

in <strong>2007</strong> jegliche Störungen verhindert. Wie jedes Jahr,<br />

sind auch in <strong>2007</strong> wieder zwei Notfalltests (Juli und<br />

Oktober) durchgeführt worden. Der Notfalltest im Juli<br />

erfolgte unter Anbindung sämtlicher Außenstellen. Die<br />

Ergebnisse zeigen, dass die Cordial Versicherungs-Dienstleistungen<br />

GmbH mit den getroffenen umfangreichen<br />

Schutzmaßnahmen auch im Katastrophenfall den IT-Betrieb<br />

sicherstellen kann.<br />

Zusammenfassend ist festzustellen, dass das vorhandene<br />

Risikomanagementsystem die rechtzeitige Identifikation,<br />

Bewertung und Kontrolle der Risiken, die wesentlichen<br />

Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des<br />

<strong>Concordia</strong> Konzerns haben könnten, gewährleistet. Für<br />

die aufsichtsrechtlichen Solvabilitätsanforderungen der<br />

Muttergesellschaft ergibt sich zum 31. Dezember <strong>2007</strong><br />

bei einem Solvabilitäts-Soll von 70,6 Mio. EUR ein<br />

Kon 17<br />

Konzernlagebericht<br />

Bedeckungsgrad von 216 %. Die Tochtergesellschaften<br />

weisen ebenfalls eine Überdeckung der Solvabilitätsspanne<br />

aus. Für die Gruppensolvabilität ergibt sich eine Überdeckung.<br />

Zur Zeit sind aus Sicht der Gruppe keine Entwicklungen<br />

zu erkennen, die die Vermögens-, Finanz- und<br />

Ertragslage des Konzerns nachhaltig negativ beeinträchtigen<br />

können. Die <strong>Concordia</strong> <strong>Versicherungsgruppe</strong> ist für<br />

die Herausforderungen der Zukunft gut gerüstet.<br />

Unser Risikofrüherkennungssystem ist unter Berücksichtigung<br />

der Unternehmensgröße und der Einbindung der<br />

Einzelgesellschaften in den <strong>Concordia</strong> Konzern zu beurteilen.<br />

Durch die Abstimmung der in den einzelnen Risikobereichen<br />

vorhandenen Kontrollinstrumente aufeinander<br />

und die Weiterentwicklung eines komplexen Systems des<br />

Risikomanagements wollen wir erreichen, dass negative<br />

Entwicklungen verhindert werden bzw. ihnen rechtzeitig<br />

begegnet werden kann.


Konzernlagebericht<br />

Überwachung und Steuerung der Risiken<br />

Schaden/Unfall<br />

Die Schadenquoten für eigene Rechnung der Konzernobergesellschaft entwickelten sich im Zeitraum von 1998 bis <strong>2007</strong><br />

wie folgt:<br />

Schadenquoten des Geschäftsjahres<br />

<strong>2007</strong> 2006 2005 2004 2003 2002 2001 2000 1999 1998<br />

gesamt 76,8 75,9 80,0 79,7 78,2 82,5 73,7 79,6 83,2 85,2<br />

ohne Naturkatastrophen<br />

und sonst. Kumulrisiken 75,3 75,6 79,8 79,5 78,2 81,5 73,5 79,6 83,1 85,2<br />

Bezüglich des Abwicklungsergebnisses ist folgende Entwicklung zu verzeichnen:<br />

Abwicklungsergebnis<br />

(in % der Eingangsschadenrückstellung)<br />

10,7 9,1 9,5 7,1 9,3 12,3 11,2 12,0 13,0 10,8<br />

Leben/Kranken<br />

Wir verweisen auf unsere Ausführungen zu "Risikofeldern<br />

und -kategorien".<br />

Risiken aus dem Ausfall von Forderungen aus dem<br />

Versicherungsgeschäft<br />

Ausstehende Forderungen mit mehr als 90 Tagen zurückliegendem<br />

Fälligkeitszeitpunkt bestanden am Bilanzstichtag<br />

in Höhe von TEUR 1 503. Dem durchschnittlichen<br />

Ausfall dieser Forderungen haben wir mit der<br />

Bildung von Pauschalwertberichtigungen in Höhe von<br />

TEUR 760 entgegengewirkt.<br />

Zusammensetzung der Rentenpapiere* nach Ratingklassen (Zeitwerte):<br />

Inhaber- Namensschuldverschreibungen Renten in Fonds<br />

schuldverschreibungen Schuldscheindarlehen<br />

in % in TEUR in % in TEUR in % in TEUR<br />

AAA 12,7 4 354 29,2 467 601 71,2 188 646<br />

AA 9,9 3 388 20,8 333 969 10,9 28 861<br />

A 40,1 13 795 40,6 651 210 8,9 23 503<br />

BBB 28,9 9 950 7,6 122 314 0,9 2 460<br />

< BBB 8,4 2 895 1,8 28 665 8,1 21 570<br />

<strong>Gesamt</strong> 100,0 34 382 100,0 1 603 759 100,0 265 040<br />

Kon 18<br />

Gegenüber Rückversicherern bestehen Forderungen in<br />

folgendem Umfang:<br />

Standard & Poor's Betrag<br />

EUR<br />

AAA 221 527<br />

AA- 903 305<br />

A- 72 529<br />

1 197 361<br />

Es bestehen TEUR 4 678 Abrechnungsforderungen an<br />

Rückversicherer, für die kein Rating vorliegt.<br />

* Abgeleitet aus dem internen Berichtswesen, gegenüber der bilanziellen Darstellung kann es zu Abweichungen kommen.


Prognosebericht<br />

<strong>Gesamt</strong>wirtschaftliche Entwicklung<br />

Nach zwei Jahren mit überdurchschnittlichen BIP-Wachstumsraten<br />

wird es im Jahr 2008 aufgrund der weltweiten<br />

Finanzmarktkrise zu einem deutlichen Rückgang des Wirtschaftswachstums<br />

in Deutschland kommen. Die Wirtschaftsforschungsinstitute<br />

prognostizieren für das Jahr 2008 ein<br />

Wachstum zwischen 1,2 % und 1,5 %. Nach einer<br />

Schwächephase in der ersten Jahreshälfte sollte die Konjunktur<br />

im Verlauf des Jahres wieder an Tempo gewinnen.<br />

Für das Jahr 2009 erwarten wir ein geringfügig höheres<br />

Wachstum als 2008. Diese Prognose beruht auf der Annahme,<br />

dass die US-Wirtschaft zum Jahresende die Talsohle<br />

erreicht hat und wieder an Wachstumstempo gewinnt.<br />

Sollte die aktuelle Schwächephase der US-Wirtschaft<br />

länger andauern, dürfte dies weitreichende Auswirkungen<br />

auf die gesamte Weltwirtschaft haben, die auch<br />

nicht durch die boomenden Emerging Markets kompensiert<br />

werden können.<br />

Aktienmarktentwicklung<br />

Im Januar 2008 kam es zu deutlichen Kursverlusten an den<br />

europäischen Aktienmärkten, als erste Zahlen zum Abschreibungsvolumen<br />

der Subprime-Hypotheken bei den<br />

Banken veröffentlicht wurden. Trotz der Zinssenkungen<br />

der amerikanischen Notenbank, die sich kurzfristig<br />

stabilisierend auswirkten, bleibt die Angst vor einer<br />

Rezession weiterhin vorhanden. Die Entwicklung an den<br />

Aktienmärkten dürfte daher weiterhin von einer hohen<br />

Volatilität geprägt sein.<br />

Rentenentwicklung<br />

Der Trend zu sicheren Staatsanleihen setzte sich Anfang<br />

2008 fort. Nach einer Reihe von schwachen Konjunkturdaten<br />

senkte die amerikanische Notenbank (Fed) die Leitzinsen<br />

deutlich. Sie hat überdies weitere Leitzinssenkungen<br />

angekündigt, um das Wirtschaftswachsum zu stabilisieren.<br />

Die EZB dürfte in der zweiten Jahreshälfte der Fed folgen<br />

und beginnen, die Leitzinsen zu senken, wodurch die<br />

Zinsen am kurzen Ende unter Druck geraten sollten. Für<br />

das lange Ende der Zinsstrukturkurve erwarten wir ein<br />

nahezu unverändertes Zinsniveau, so dass sich die Zinsstrukturkurve<br />

insgesamt leicht versteilern dürfte.<br />

Entwicklung der Versicherungswirtschaft<br />

Vor dem Hintergrund der prognostizierten wirtschaftlichen<br />

Entwicklung rechnet der <strong>Gesamt</strong>verband der<br />

Deutschen Versicherungswirtschaft für das Jahr 2008 mit<br />

einem verhaltenen Beitragswachstum für die Versicherungswirtschaft<br />

insgesamt in Höhe von 1,5 %.<br />

Im Bereich der Schaden- und Unfallversicherung sind<br />

erneut keine größeren Mengeneffekte für die Beitrags-<br />

Kon 19<br />

Konzernlagebericht<br />

entwicklung zu erwarten. Auch könnten hier der hohe Grad<br />

der Marktdurchdringung und der scharfe Preiswettbewerb<br />

- insbesondere in der Kraftfahrtversicherung - die Wachstumsspielräume<br />

einengen. Vor diesem Hintergrund ist für<br />

die Schaden- und Unfallversicherung für 2008 von einem<br />

stagnierenden Beitragsvolumen auszugehen.<br />

Ausblick 2008 / 2009<br />

Die im Jahr 2006 begonnenen Umstrukturierungsmaßnahmen<br />

zur Optimierung der Kosten wurden weitgehend<br />

abgeschlossen. Mit der Etablierung der Abteilung Kundenservice<br />

haben wir unsere Kundennähe noch weiter<br />

verstärkt. Die Abteilung bietet unseren Vertriebspartnern<br />

und Versicherungsnehmern einen kompetenten, lösungsorientierten,<br />

unbürokratischen und zuverlässigen Service<br />

zur Antrags- und Bestandsbearbeitung. Dies geschieht<br />

in enger Zusammenarbeit mit den Spezialisten aus den<br />

Sparten und dem Vertrieb. Die Attraktivität unserer<br />

Produkte wurde und wird durch verschiedene Maßnahmen<br />

gesteigert.<br />

Schaden- und Unfallversicherung<br />

In unseren Planungen für das Jahr 2008 gehen wir davon<br />

aus, dass wir in den Sparten Sach-, Haftpflicht- und<br />

Unfallversicherungen mit der Marktentwicklung wachsen<br />

können. Das Jahreswechselgeschäft in Kraftfahrt ist wieder<br />

gekennzeichnet von zum Teil deutlichen Preisnachlässen<br />

der Konkurrenz. Wie in den Vorjahren werden wir uns an<br />

diesem ruinösen Wettbewerb nicht beteiligen. Wir rechnen<br />

deshalb in Kraftfahrt mit einem erneuten Beitragsabrieb.<br />

Die ersten Monate des Jahres 2008 haben gezeigt, dass<br />

unsere Erwartungen grundsätzlich bestätigt worden sind.<br />

Der Orkan "Emma" Anfang März führt zu einer deutlich<br />

geringeren Belastung als "Kyrill" im Vorjahr. Unsere auf<br />

Ertrag ausgerichtete Zeichnungspolitik hat dazu geführt,<br />

dass wir mittlerweile in allen Sparten einen schadenseitig<br />

sehr gut verlaufenden Bestand aufgebaut haben.<br />

Die <strong>Concordia</strong> Rechtsschutz wird im Jahr 2008 ihre<br />

selektive Zeichnungspolitik mit dem Fokus, ertragreiches<br />

Geschäft abzuschließen, fortsetzen. Für das Geschäftsjahr<br />

2008 erwarten wir über dem Branchendurchschnitt wachsende<br />

Beitragseinnahmen und eine leichte Entspannung<br />

auf der Schadenseite. Die <strong>Concordia</strong> Rechtsschutz wird<br />

sich konsequent vom Kostenerstatter zum Rechtsdienstleister<br />

weiterentwickeln.<br />

Der polnische Markt entwickelt sich weiterhin sehr dynamisch.<br />

Insbesondere die Landwirtschaft wird sich in Polen<br />

zukünftig sehr positiv entwickeln. Die <strong>Concordia</strong> Polska ist<br />

in diesem Umfeld sehr gut aufgestellt. Für das Jahr 2008<br />

rechnen wir mit einer sehr dynamischen Beitragsentwicklung<br />

bei einer stabilen Ertragslage.


Konzernlagebericht<br />

Lebensversicherung<br />

Die Lebensversicherer des Konzerns verfügen über eine<br />

breite Palette an Angeboten für eine qualifizierte Altersund<br />

Hinterbliebenenversorgung. Im Fokus der Argumentation<br />

steht die Betonung der garantierten Leistungen, da<br />

dies für den Kunden das einzig verlässliche Kriterium bei<br />

der Auswahl seines Versicherers ist. Die Bewertungen in<br />

neutralen Vergleichen spiegeln unsere sehr gute Positionierung<br />

in diesem Bereich wider.<br />

Die Reform des VVG mit ihren Auswirkungen führt dazu,<br />

dass der Servicegedanke des Versicherers gegenüber Kunden<br />

und Vertriebspartnern in Zukunft stark an Bedeutung<br />

gewinnen wird. Die Reforminhalte wurden von uns umgesetzt.<br />

Sie führten im Kundenkontakt zu Anlaufschwierigkeiten,<br />

die im Laufe des Jahres beendet sein sollten. Die mit<br />

der Reform verbundene Informationspflichtenverordnung<br />

wird termingerecht umgesetzt. Sie dient der Erhöhung der<br />

Transparenz bei den Produkten und Verträgen. Nicht minder<br />

wichtig sehen wir es an, den Kunden die Möglichkeiten<br />

der privaten und betrieblichen Altersversorgung aufzuzeigen<br />

und Lösungen anzubieten. Damit leisten wir einen<br />

wertvollen Beitrag gegen die vieldiskutierte drohende<br />

Altersarmut bei nicht ausreichend getätigter Vorsorge.<br />

Daneben wird es angesichts von Spekulationen und sich<br />

offenbarenden Risiken immer wichtiger für uns, die zugesagten<br />

Leistungen unserer Kunden zu schützen. Dafür<br />

haben wir die vorhandenen Sicherheitsmittel weiter verstärkt<br />

und werden dafür auch weiterhin Mittel aufwenden.<br />

Wir sehen uns daher für die Zukunft gut positioniert.<br />

Krankenversicherung<br />

Aufgrund der attraktiven Produkte der <strong>Concordia</strong> Kranken<br />

gehen wir für das Jahr 2008 von einem anhaltenden<br />

Wachstum und einem steigenden Marktanteil in einem insgesamt<br />

schwieriger werdenden Umfeld aus. Durch die Entwicklung<br />

neuer Tarife werden wir unsere Anziehungskraft<br />

weiter stärken. Auf die kommenden Aufgaben sind wir<br />

mit einer Eigenkapitalquote von über 17 % und einer<br />

RfB-Quote von 38 % bestens vorbereitet. Insgesamt ist<br />

unser Unternehmen sehr gut aufgestellt, was uns von<br />

der ASSEKURATA, einem unabhängigen Ratingunternehmen,<br />

wiederholt bestätigt wurde.<br />

Kon 20


Konzernlagebericht<br />

Übersicht über die betriebenen Versicherungszweige<br />

und Versicherungsarten<br />

selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft<br />

Lebensversicherung<br />

Kapitalbildende Lebensversicherungen<br />

mit überwiegendem Todesfallcharakter<br />

Versicherung auf den Todesfall mit abgekürzter<br />

Beitragszahlungsdauer *<br />

Versicherung auf den Todes- und Erlebensfall *<br />

Versicherung auf den Todes- und Erlebensfall<br />

mit Abrufoption *<br />

Versicherung auf den Todes- und Erlebensfall für<br />

zwei verbundene Leben *<br />

Versicherung mit festem Auszahlungszeitpunkt<br />

und Abrufoption *<br />

Versicherung auf den Heiratsfall<br />

Versicherung auf den Todes- und Erlebensfall<br />

mit Teilauszahlungen *<br />

Versicherung auf den Todes- und Erlebensfall<br />

mit festen Teilauszahlungen *<br />

Kapitalversicherung auf den Todes- und Erlebensfall<br />

mit steigender Todesfallsumme<br />

Versicherung auf den Todes- und Erlebensfall<br />

nach dem 5. Vermögensbildungsgesetz<br />

Risikoversicherungen<br />

Risikoversicherung mit gleichbleibender<br />

Versicherungssumme<br />

Risikoversicherung mit gleichbleibender<br />

Versicherungssumme für zwei verbundene Leben<br />

Risiko-Zeitrentenversicherung mit abgekürzter<br />

Beitragszahlungsdauer<br />

Risikoversicherung mit vorgezogener Todesfallleistung<br />

Kapitalbildende Lebensversicherungen<br />

mit überwiegendem Erlebensfallcharakter<br />

Aufgeschobene Leibrenten-Versicherung mit und<br />

ohne Rentengarantie und Beitragsrückgewähr *<br />

Aufgeschobene Leibrenten-Versicherung mit und<br />

ohne Rentengarantie und Beitragsrückgewähr<br />

mit Abrufoption *<br />

* Diese Versicherung wird auch als dynamische Lebensversicherung<br />

(planmäßige Erhöhung des Versicherungsschutzes<br />

ohne erneute Gesundheitsprüfung) angeboten<br />

Kon 22<br />

Aufgeschobene Rentenversicherung gegen Einmalbeitrag<br />

mit Kapitalverfügungsoption und Todesfallschutz<br />

Aufgeschobene Rentenversicherung nach § 10 EStG<br />

(Basis-Rente)<br />

Sofort beginnende Leibrenten-Versicherung mit Todesfallschutz<br />

und Rentengarantie gegen Einmalbeitrag<br />

Leibrenten-Versicherung auf ein Leben mit aufgeschobener<br />

Rentenzahlung und Rentengarantie nach<br />

AltZertG *<br />

Leibrenten-Versicherung auf ein Leben mit aufgeschobener<br />

Rentenzahlung mit Todesfallschutz, Beitragsrückgewähr<br />

und Abrufoption nach § 10 EStG *<br />

Fondsgebundene Versicherungen<br />

Fondsgebundene Versicherung auf den Todes- und<br />

Erlebensfall *<br />

Fondsgebundene aufgeschobene Rentenversicherung<br />

mit und ohne Rentengarantie und Beitragsrückgewähr *<br />

Zusatzversicherungen<br />

Unfall-Zusatzversicherung<br />

Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherung<br />

Risiko-Zusatzversicherung<br />

Familienrenten-Zusatzversicherung<br />

Hinterbliebenenrenten-Zusatzversicherung<br />

Kinderinvaliditäts-Zusatzversicherung<br />

Krankenversicherung<br />

Krankheitskostenvollversicherung<br />

Krankheitskostenzusatzversicherung<br />

Krankentagegeldversicherung<br />

Krankenhaustagegeldversicherung<br />

sonstige selbstständige Einzel-Teilversicherung<br />

Auslandsreise-Krankenversicherung<br />

(gegen festes Entgelt)<br />

Pflegekrankenversicherung<br />

Pflegepflichtversicherung<br />

Schaden-/Unfall- und Rückversicherung<br />

Unfallversicherung<br />

Allgemeine Unfallversicherung<br />

Einzelunfallversicherung ohne Beitragsrückgewähr<br />

Unfallvollversicherung<br />

Versicherung gegen außerberufliche Unfälle


Gruppen-Unfallversicherung ohne Beitragsrückgewähr<br />

Gruppen-Unfallvollversicherung<br />

Gruppen-Unfallteilversicherung<br />

Kraftfahrtunfallversicherung (einschließlich der<br />

namentlichen Kraftfahrtunfallversicherung)<br />

Haftpflichtversicherung<br />

Privathaftpflichtversicherung (einschließlich Sportboot-<br />

und Hundehalter-Haftpflichtversicherung)<br />

Betriebs- und Berufshaftpflichtversicherung<br />

Industrie- und Handelsbetriebe<br />

Baugewerbe (einschließlich Architekten und<br />

Bauingenieure)<br />

sonstige Betriebs- und Berufshaftpflichtversicherung<br />

Umwelt-Haftpflichtversicherung<br />

Gewässerschaden-Haftpflichtversicherung<br />

Umwelthaftpflicht-Modell<br />

Umweltschadensversicherung<br />

See-, Binnensee- und Flussschifffahrtshaftpflichtversicherung<br />

(ohne Kollisionshaftpflichtrisiko) sowie<br />

Haftpflichtversicherung für nichtversicherungspflichtige<br />

Landfahrzeuge<br />

Haftpflichtversicherungen für nichtversicherungspflichtige<br />

Landfahrzeuge<br />

mit eigenem Antrieb<br />

ohne eigenen Antrieb<br />

See-, Binnensee- und Flussschifffahrtshaftpflichtversicherung<br />

(ohne Kollisionshaftpflichtrisiko)<br />

übrige und nicht aufgegliederte Haftpflichtversicherung<br />

Haus- und Grundbesitzerhaftpflichtversicherung<br />

sonstige Haftpflichtversicherung<br />

Kraftfahrtversicherung<br />

Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung<br />

Fahrzeugvollversicherung<br />

Fahrzeugteilversicherung<br />

Rechtsschutzversicherung<br />

Verkehrs-Rechtsschutz<br />

Fahrzeug-Rechtsschutz<br />

Fahrer-Rechtsschutz<br />

Rechtsschutz für Gewerbe und freie Berufe<br />

Familien-Rechtsschutz<br />

Familien- und Verkehrs-Rechtsschutz<br />

Landwirtschafts- und Verkehrs-Rechtsschutz<br />

Vereins-Rechtsschutz<br />

Rechtsschutz für Grundstückseigentum und Miete<br />

Kon 23<br />

Spezial-Straf-Rechtsschutz<br />

Vermögensschaden-Rechtsschutz<br />

Feuerversicherung<br />

Feuer-Industrie-Versicherung<br />

landwirtschaftliche Feuerversicherung<br />

sonstige Feuerversicherung<br />

Einbruchdiebstahl- und Beraubungs(ED)-Versicherung<br />

Leitungswasser (Lw)-Versicherung<br />

Glasversicherung<br />

Sturmversicherung<br />

Sturmversicherung ohne/mit Einschluss weiterer<br />

Elementarschäden<br />

Verbundene Hausratversicherung<br />

Verbundene Hausratversicherung ohne/mit Einschluss<br />

weiterer Elementarschäden<br />

Verbundene Wohngebäudeversicherung<br />

Verbundene Wohngebäudeversicherung ohne/mit<br />

Einschluss weiterer Elementarschäden<br />

Tierversicherung<br />

Weidetierversicherung<br />

Technische Versicherungen<br />

Elektronikversicherung<br />

Bauleistungsversicherung<br />

Versicherung zusätzlicher Gefahren zur Feuerbzw.<br />

Feuer-Betriebsunterbrechungs-Versicherung<br />

(Extended Coverage (EC)-Versicherung)<br />

Betriebsunterbrechungs-Versicherung<br />

Feuer-Betriebsunterbrechungs-Versicherung<br />

Technische Betriebsunterbrechungs-Versicherung<br />

Beistandsleistungsversicherung<br />

Schutzbriefversicherung<br />

Konzernlagebericht<br />

Sonstige Schadenversicherung<br />

Sonstige Sachschadenversicherung<br />

Reisegepäckversicherung<br />

übrige und nicht aufgegliederte<br />

Sachschadenversicherung<br />

Sonstige Vermögensschadenversicherung<br />

Mietverlustversicherung ohne/mit Einschluss weiterer<br />

Elementarschäden


Konzernlagebericht<br />

in Rückdeckung übernommenes Versicherungsgeschäft<br />

Lebensversicherung<br />

Schaden-/Unfall- und Rückversicherung<br />

Unfallversicherung<br />

Luftfahrtunfallversicherung<br />

Haftpflichtversicherung<br />

Atomanlagen-Haftpflichtversicherung<br />

sonstige Haftpflichtversicherung<br />

Kraftfahrtversicherung<br />

Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung<br />

Luftfahrtversicherung<br />

Luftfahrzeug-Kaskoversicherung<br />

Raumfahrzeug-Kaskoversicherung<br />

Feuerversicherung<br />

landwirtschaftliche Feuerversicherung<br />

sonstige Feuerversicherung<br />

Einbruchdiebstahl- und Beraubungs(ED)-Versicherung<br />

Leitungswasser (Lw)-Versicherung<br />

Sturmversicherung<br />

Verbundene Hausratversicherung<br />

Verbundene Wohngebäudeversicherung<br />

Technische Versicherungen<br />

Elektronikversicherung<br />

Betriebsunterbrechungs-Versicherung<br />

Feuer-Betriebsunterbrechungs-Versicherung<br />

Luft- und Raumfahrzeug-Haftpflichtversicherung<br />

Luftfahrt-Haftpflichtversicherung (einschließlich der<br />

Luftfrachtführer-Haftpflichtversicherung)<br />

Kon 24<br />

Sonstige Schadenversicherung<br />

Sonstige Sachschadenversicherung<br />

Atomanlagen-Sachversicherung<br />

übrige und nicht aufgegliederte Sachschadenversicherung<br />

Sonstige Vermögensschadenversicherung<br />

Lizenzverlustversicherung


Konzernabschluss


Konzernbilanz<br />

Konzern-Jahresbilanz zum 31. Dezember <strong>2007</strong><br />

A. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände 1 485 487 1 232 321<br />

B. Kapitalanlagen<br />

Aktiva<br />

EUR<br />

I. Grundstücke, grundstücksgleiche<br />

Rechte und Bauten einschließlich der<br />

Bauten auf fremden Grundstücken 54 593 177 104 683 234<br />

II. Kapitalanlagen in verbundenen<br />

Unternehmen und Beteiligungen<br />

1. Beteiligungen<br />

2. Ausleihungen an Unternehmen,<br />

mit denen ein Beteiligungsverhältnis<br />

1 885 705 1 601 062<br />

besteht 167 148 2 052 853 167 148<br />

III. Sonstige Kapitalanlagen<br />

1. Aktien, Investmentanteile und<br />

andere nicht festverzinsliche<br />

Wertpapiere<br />

2. Inhaberschuldverschreibungen<br />

und andere festverzinsliche<br />

348 596 090 385 819 835<br />

Wertpapiere<br />

3. Hypotheken-, Grundschuld- und<br />

42 217 956 50 347 026<br />

Rentenschuldforderungen<br />

4. Sonstige Ausleihungen<br />

— 2<br />

a) Namensschuldverschreibungen<br />

b) Schuldscheinforderungen und<br />

835 998 180 753 592 793<br />

Darlehen<br />

c) Darlehen und Vorauszahlungen<br />

819 431 510 677 449 680<br />

auf Versicherungsscheine 26 754 920 27 721 032<br />

d) übrige Ausleihungen 35 209 755 1 717 394 365 36 581 273<br />

5. Einlagen bei Kreditinstituten 37 003 187 23 298 110<br />

6. Andere Kapitalanlagen 5 783 079 2 150 994 677 9 161 692<br />

IV. Depotforderungen aus dem in<br />

Rückdeckung übernommenen<br />

Versicherungsgeschäft 183 308 253 499<br />

Kon 26<br />

31.12.2006<br />

EUR<br />

2 207 824 015 2 070 676 386<br />

C. Kapitalanlagen für Rechnung<br />

und Risiko von Inhabern von<br />

Lebensversicherungspolicen 16 446 864 13 221 161<br />

EUR<br />

31.12.<strong>2007</strong><br />

EUR<br />

EUR


D. Forderungen<br />

Aktiva<br />

Kon 27<br />

Konzernbilanz<br />

I. Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen<br />

Versicherungsgeschäft an:<br />

1. Versicherungsnehmer<br />

a) fällige Ansprüche 17 036 260 17 097 610<br />

b) noch nicht fällige Ansprüche 5 117 336 22 153 596 5 952 362<br />

2. Versicherungsvermittler 5 507 688 27 661 284 5 762 271<br />

II. Abrechnungsforderungen aus dem<br />

Rückversicherungsgeschäft 6 906 957 4 968 288<br />

III. Sonstige Forderungen 12 442 364 14 317 154<br />

47 010 605 48 097 685<br />

E. Sonstige Vermögensgegenstände<br />

I. Sachanlagen und Vorräte 8 342 368 6 802 739<br />

II. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten,<br />

Schecks und Kassenbestand 15 498 677 13 680 115<br />

III. Andere Vermögensgegenstände 168 560 530 946<br />

24 009 605 21 013 800<br />

F. Rechnungsabgrenzungsposten<br />

EUR<br />

31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />

EUR EUR EUR EUR<br />

I. Abgegrenzte Zinsen und Mieten 33 361 443 28 839 633<br />

II. Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten 5 653 876 6 730 086<br />

39 015 319 35 569 719<br />

G. Voraussichtliche Steuerentlastung<br />

nachfolgender Geschäftsjahre 301 033 697 615<br />

2 336 092 928 2 190 508 687


Konzernbilanz<br />

A. Eigenkapital<br />

Passiva<br />

I. Gewinnrücklagen<br />

1. Verlustrücklage gemäß § 37 VAG<br />

2. andere Gewinnrücklagen<br />

Stand nach Kapital-<br />

11 237 000 10 237 000<br />

konsolidierung<br />

davon ab:<br />

Unterschiedsbetrag aus der<br />

101 962 479 83 046 218<br />

Kapitalkonsolidierung 10 231 595 91 730 884 10 231 595<br />

102 967 884 83 051 623<br />

II. Konzerngewinn<br />

III. Ausgleichsposten für die Anteile<br />

— —<br />

anderer Gesellschafter – 44 799 – 51 635<br />

B. Versicherungstechnische<br />

Rückstellungen<br />

EUR<br />

Kon 28<br />

31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />

EUR EUR EUR EUR<br />

102 923 085 82 999 988<br />

I. Beitragsüberträge<br />

1. Bruttobetrag<br />

2. davon ab:<br />

Anteil für das in Rückdeckung<br />

101 333 806 95 982 613<br />

gegebene Versicherungsgeschäft<br />

II. Deckungsrückstellung<br />

9 454 375 91 879 431 7 702 698<br />

1. Bruttobetrag<br />

2. davon ab:<br />

Anteil für das in Rückdeckung<br />

1 194 786 176 1 113 843 353<br />

gegebene Versicherungsgeschäft<br />

III. Rückstellung für noch nicht<br />

abgewickelte Versicherungsfälle<br />

106 478 179 1 088 307 997 106 701 669<br />

1. Bruttobetrag<br />

2. davon ab:<br />

Anteil für das in Rückdeckung<br />

568 595 246 556 620 519<br />

gegebene Versicherungsgeschäft<br />

IV. Rückstellung für erfolgsabhängige<br />

und erfolgsunabhängige<br />

Beitragsrückerstattung<br />

1. erfolgsabhängig<br />

77 633 079 490 962 167 74 206 452<br />

a) Bruttobetrag<br />

b) davon ab:<br />

Anteil für das in Rückdeckung<br />

98 671 818 82 054 690<br />

gegebene Versicherungsgeschäft — 98 671 818 —


Passiva<br />

EUR<br />

Kon 29<br />

Konzernbilanz<br />

31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />

EUR EUR EUR EUR<br />

2. erfolgsunabhängig<br />

a) Bruttobetrag<br />

b) davon ab:<br />

Anteil für das in Rückdeckung<br />

14 541 459 14 146 105<br />

gegebene Versicherungsgeschäft<br />

V. Schwankungsrückstellung und<br />

— 14 541 459 113 213 277 —<br />

ähnliche Rückstellungen<br />

VI. Sonstige versicherungstechnische<br />

Rückstellungen<br />

100 647 724 99 991 306<br />

1. Bruttobetrag<br />

2. davon ab:<br />

Anteil für das in Rückdeckung<br />

2 153 542 2 324 183<br />

gegebene Versicherungsgeschäft 62 765 2 090 777 72 601<br />

1 887 101 373 1 776 279 349<br />

C. Versicherungstechnische Rückstellungen<br />

im Bereich der Lebensversicherung,<br />

soweit das Anlagenrisiko von den Versicherungsnehmern<br />

getragen wird<br />

I. Deckungsrückstellung<br />

1. Bruttobetrag<br />

2. davon ab:<br />

Anteil für das in Rückdeckung<br />

16 446 864 13 221 161<br />

gegebene Versicherungsgeschäft — —<br />

16 446 864 13 221 161<br />

D. Andere Rückstellungen<br />

I. Rückstellungen für Pensionen und<br />

ähnliche Verpflichtungen 70 586 673 63 710 663<br />

II. Steuerrückstellungen 29 188 054 23 619 032<br />

III. Sonstige Rückstellungen 43 182 146 33 839 667<br />

142 956 873 121 169 362<br />

E. Depotverbindlichkeiten aus dem in<br />

Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft<br />

106 648 944 106 857 061<br />

F. Andere Verbindlichkeiten<br />

I. Verbindlichkeiten aus dem selbst<br />

abgeschlossenen Versicherungsgeschäft<br />

gegenüber<br />

1. Versicherungsnehmern 48 481 895 57 973 185<br />

2. Versicherungsvermittlern<br />

II. Abrechnungsverbindlichkeiten<br />

5 410 635 53 892 530 5 197 002<br />

aus dem Rückversicherungsgeschäft 7 752 801 5 928 083


Konzernbilanz<br />

Passiva<br />

EUR<br />

III. Sonstige Verbindlichkeiten 13 880 301 17 418 503<br />

davon aus Steuern:<br />

EUR 5 850 985 (EUR 4 595 154)<br />

davon im Rahmen der sozialen<br />

Sicherheit: EUR 17 861<br />

(EUR 393 318)<br />

75 525 632 86 516 773<br />

G. Rechnungsabgrenzungsposten 4 490 157 3 464 993<br />

2 336 092 928 2 190 508 687<br />

Kon 30<br />

31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />

EUR EUR EUR EUR


Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung<br />

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2007</strong><br />

Posten<br />

EUR EUR EUR EUR EUR<br />

I. Versicherungstechnische Rechnung<br />

für das Schaden-, Unfall- und Rückversicherungsgeschäft<br />

1. Verdiente Beiträge für eigene Rechnung<br />

a) Gebuchte Bruttobeiträge<br />

b) Abgegebene Rückversicherungs-<br />

467 783 424 494 742 062<br />

beiträge<br />

c) Veränderung der Bruttobeitrags-<br />

46 204 753 421 578 671 51 410 624<br />

überträge<br />

d) Veränderung des Anteils der<br />

Rückversicherer an den Brutto-<br />

– 5 048 186 – 2 945 762<br />

beitragsüberträgen 1 532 817 – 3 515 369 1 585 272<br />

418 063 302 441 970 948<br />

2. Technischer Zinsertrag für eigene<br />

Rechnung 352 496 401 936<br />

3. Sonstige versicherungstechnische<br />

Erträge für eigene Rechnung 1 076 121 1 039 366<br />

4. Aufwendungen für Versicherungsfälle<br />

für eigene Rechnung<br />

a) Zahlungen für Versicherungsfälle<br />

aa) Bruttobetrag 316 047 282 309 223 987<br />

bb) Anteil der Rückversicherer<br />

b) Veränderung der Rückstellung für<br />

noch nicht abgewickelte<br />

Versicherungsfälle<br />

48 330 245 267 717 037 24 661 924<br />

aa) Bruttobetrag 11 089 866 13 329 717<br />

bb) Anteil der Rückversicherer 3 138 465 7 951 401 23 268<br />

275 668 438 297 868 512<br />

5. Veränderung der übrigen<br />

versicherungstechnischen<br />

Netto-Rückstellungen<br />

a) Netto-Deckungsrückstellung<br />

b) sonstige versicherungstechnische<br />

347 714<br />

Netto-Rückstellung (– = Ertrag) – 170 726 384 371<br />

– 170 379 385 085<br />

6. Aufwendungen für erfolgsabhängige<br />

und erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattungen<br />

für eigene Rechnung 600 000 360 430<br />

7. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb<br />

für eigene Rechnung<br />

a) Bruttoaufwendungen für den<br />

Versicherungsbetrieb 139 808 533 144 527 003<br />

Kon 32<br />

<strong>2007</strong> 2006


Posten<br />

Kon 33<br />

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung<br />

<strong>2007</strong> 2006<br />

EUR EUR EUR EUR EUR<br />

b) davon ab:<br />

Erhaltene Provisionen und Gewinnbeteiligungen<br />

aus dem in Rückdeckung<br />

gegebenen Versicherungsgeschäft<br />

11 794 550 17 151 087<br />

128 013 983 127 375 916<br />

8. Sonstige versicherungstechnische<br />

Aufwendungen für eigene Rechnung 2 476 363 2 309 937<br />

9. Zwischensumme 12 903 514 15 112 370<br />

10. Veränderung der Schwankungsrückstellung<br />

und ähnlicher Rückstellungen<br />

11. Versicherungstechnisches Ergebnis<br />

für eigene Rechnung im Schaden-,<br />

Unfall- u. Rückversicherungs-<br />

644 673 12 209 330<br />

geschäft 12 258 841 2 903 040<br />

II. Versicherungstechnische Rechnung für<br />

das Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft<br />

1. Verdiente Beiträge<br />

für eigene Rechnung<br />

a) Gebuchte Bruttobeiträge<br />

b) Abgegebene Rückversicherungs-<br />

186 859 977 176 584 727<br />

beiträge<br />

c) Veränderung der Nettobeitrags-<br />

11 079 179 175 780 798 11 289 199<br />

überträge 613 202 283 529<br />

176 394 000 165 579 057<br />

2. Beiträge aus der Brutto-Rückstellung<br />

für Beitragsrückerstattung 4 866 915 6 004 527<br />

3. Zugeordneter Zins für das Lebensund<br />

Krankenversicherungsgeschäft 56 500 951 48 936 920<br />

4. Nicht realisierte Gewinne aus Kapitalanlagen<br />

814 207 931 156<br />

5. Sonstige versicherungstechnische<br />

Erträge für eigene Rechnung 162 435 126 316<br />

6. Aufwendungen für Versicherungsfälle<br />

für eigene Rechnung<br />

a) Zahlungen für Versicherungsfälle<br />

aa) Bruttobetrag 103 556 086 106 468 726<br />

bb) Anteil der Rückversicherer<br />

b) Veränderung der Rückstellung für<br />

noch nicht abgewickelte<br />

Versicherungsfälle<br />

13 254 695 90 301 391 13 353 757


Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung<br />

Posten<br />

aa) Bruttobetrag 508 010 156 322<br />

bb) Anteil der Rückversicherer – 148 757 359 253 – 12 801<br />

90 660 644 93 284 092<br />

7. Veränderung der übrigen versicherungstechnischen<br />

Netto-Rückstellungen<br />

a) Deckungsrückstellung<br />

aa) Bruttobetrag 84 085 468 73 131 069<br />

bb) Anteil der Rückversicherer<br />

b) sonstige versicherungstechnische<br />

– 223 749 84 309 217 450 818<br />

Netto-Rückstellungen (– = Ertrag) – 8 282 – 70 536<br />

84 300 935 72 609 715<br />

8. Aufwendungen für erfolgsabhängige<br />

und erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattungen<br />

für eigene Rechnung<br />

a) erfolgsabhängig 27 925 525 21 697 831<br />

b) erfolgsunabhängig 561 208 554 119<br />

28 486 733 22 251 950<br />

9. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb<br />

für eigene Rechnung<br />

a) Abschlussaufwendungen 18 784 812 18 462 093<br />

b) Verwaltungsaufwendungen 6 445 770 6 572 960<br />

25 230 582 25 035 053<br />

c) davon ab:<br />

Erhaltene Provisionen und Gewinnbeteiligungen<br />

aus dem in Rückdeckung<br />

gegebenen Versicherungsgeschäft 1 144 922 689 897<br />

24 085 660 24 345 156<br />

10. Nicht realisierte Verluste<br />

aus Kapitalanlagen<br />

11. Sonstige versicherungstechnische<br />

52 719 19 628<br />

Aufwendungen für eigene Rechnung<br />

12. Versicherungstechnisches Ergebnis<br />

für eigene Rechnung im Lebens- und<br />

5 821 342 7 059 246<br />

Krankenversicherungsgeschäft 5 330 475 2 008 189<br />

III. Nichtversicherungstechnische Rechnung<br />

1. Versicherungstechnisches Ergebnis<br />

für eigene Rechnung<br />

a) im Schaden-, Unfall- und<br />

Rückversicherungsgeschäft<br />

b) im Lebens- und Krankenver-<br />

+ 12 258 841 + 2 903 040<br />

sicherungsgeschäft + 5 330 475 + 2 008 189<br />

+ 17 589 316 + 4 911 229<br />

Kon 34<br />

<strong>2007</strong> 2006<br />

EUR EUR EUR EUR EUR


Posten<br />

2. Erträge aus Kapitalanlagen<br />

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung<br />

a) Erträge aus Beteiligungen<br />

b) Erträge aus anderen Kapitalanlagen<br />

aa) Erträge aus Grundstücken,<br />

grundstücksgleichen Rechten<br />

und Bauten einschließlich der<br />

Bauten auf fremden Grund-<br />

81 321 71 417<br />

stücken<br />

bb) Erträge aus anderen<br />

6 131 437 8 603 982<br />

Kapitalanlagen 92 538 740 98 670 177 80 550 282<br />

c) Erträge aus Zuschreibungen<br />

d) Gewinne aus dem Abgang von<br />

717 905 4 863 275<br />

Kapitalanlagen 11 767 576 1 557 983<br />

111 236 979 95 646 939<br />

3. Aufwendungen für Kapitalanlagen<br />

a) Aufwendungen für die Verwaltung<br />

von Kapitalanlagen, Zinsaufwendungen<br />

und sonstige Aufwendungen<br />

für die Kapitalanlagen 3 489 782 4 464 605<br />

b) Abschreibungen auf Kapitalanlagen<br />

c) Verluste aus dem Abgang von<br />

5 657 400 11 063 861<br />

Kapitalanlagen<br />

d) Aufwendungen aus Verlust-<br />

682 759 1 818 241<br />

übernahme — —<br />

9 829 941 17 346 707<br />

4. Der versicherungstechnischen<br />

Rechnung zugeordneter Zins<br />

a) für das Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft<br />

b) für das Lebens- und Kranken-<br />

– 352 496 – 401 936<br />

versicherungsgeschäft – 56 500 951 – 48 936 920<br />

– 56 853 447 – 49 338 856<br />

5. Sonstige Erträge 10 450 851 11 117 213<br />

6. Sonstige Aufwendungen 30 514 267 23 100 156<br />

7. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit<br />

+ 42 079 491 + 21 889 662<br />

8. Steuern vom Einkommen und vom<br />

Ertrag 23 259 931 7 452 281<br />

Kon 35<br />

<strong>2007</strong> 2006<br />

EUR EUR EUR EUR EUR


Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung<br />

Posten<br />

9. Sonstige Steuern 309 951 – 285 643<br />

23 569 882 7 166 638<br />

10. Jahresüberschuss 18 509 609 14 723 024<br />

11. Auf andere Gesellschafter<br />

entfallender Verlust 105 632 22 064<br />

12. Entnahmen aus Gewinnrücklagen — —<br />

13. Einstellungen in Gewinnrücklagen<br />

a) in die Verlustrücklage gemäß<br />

§ 37 VAG 1 000 000 1 200 000<br />

b) in andere Gewinnrücklagen 17 615 241 13 545 088<br />

18 615 241 14 745 088<br />

14. Konzerngewinn — —<br />

Kon 36<br />

<strong>2007</strong> 2006<br />

EUR EUR EUR EUR EUR


Kapitalflussrechnung<br />

Kapitalflussrechnung<br />

Durch die Konzern-Kapitalflussrechnung wird die Veränderung<br />

des Zahlungsmittelbestandes im <strong>Concordia</strong> Konzern<br />

während des Geschäftsjahres dargestellt. Zu diesem<br />

Zweck werden drei Zahlungsströme ermittelt. Es handelt<br />

31.12.<strong>2007</strong><br />

TEUR<br />

+/- Periodenergebnis (einschließlich Ergebnisanteilen von<br />

Minderheitsgesellschaften) vor außerordentlichen Posten 18 510 14 723<br />

+/- Veränderung der versicherungstechnischen Rückstellungen - netto -<br />

+/- Veränderung der Depotforderungen und -verbindlichkeiten<br />

110 822 107 533<br />

sowie der Abrechnungsforderungen und -verbindlichkeiten – 252 – 1 697<br />

+/- Veränderung der sonstigen Forderungen und Verbindlichkeiten – 1 663 – 11 328<br />

-/+ Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Kapitalanlagen – 11 085 260<br />

+/- Veränderung sonstiger Bilanzposten<br />

+/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge<br />

– 20 234 – 22 981<br />

sowie Berichtigungen des Periodenergebnisses 43 993 41 947<br />

= Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 140 091 128 457<br />

+ Einzahlungen aus dem Verkauf und der Endfälligkeit<br />

von übrigen Kapitalanlagen 215 587 259 319<br />

- Auszahlungen aus dem Erwerb von übrigen Kapitalanlagen – 349 389 – 387 578<br />

+ Einzahlungen aus dem Verkauf von Kapitalanlagen<br />

der fondsgebundenen Lebensversicherung 3 243 2 830<br />

- Auszahlungen aus dem Erwerb von Kapitalanlagen<br />

der fondsgebundenen Lebensversicherung – 2 464 – 2 447<br />

+ Sonstige Einzahlungen 180 72<br />

- Sonstige Auszahlungen – 5 450 – 1 985<br />

= Cashflow aus der Investitionstätigkeit – 138 293 – 129 789<br />

+ Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen 112 44<br />

+/- Einzahlungen und Auszahlungen aus sonstiger Finanzierungstätigkeit – 125 – 4<br />

= Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit –13 40<br />

Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds 1 785 – 1 292<br />

+/- Wechselkurs-, konsolidierungskreis- und bewertungsbedingte<br />

Änderungen des Finanzmittelfonds 34 2<br />

+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 13 680 14 970<br />

= Finanzmittelfonds am Ende der Periode 15 499 13 680<br />

Der Finanzmittelfonds umfasst die in der Konzernbilanz<br />

ausgewiesenen flüssigen Mittel.<br />

Kon 38<br />

sich hierbei um den Mittelfluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit,<br />

aus Investitionstätigkeit und aus Finanzierungstätigkeit.<br />

Der Mittelfluss aus Investitionstätigkeit<br />

umfasst vor allem Veränderungen von Finanzanlagen.<br />

31.12.2006<br />

TEUR<br />

Die gezahlten Ertragsteuern des Geschäftsjahres belaufen<br />

sich auf TEUR 17 409.


Konzerneigenkapitalspiegel<br />

Verlustrücklage<br />

gem.<br />

§ 37 VAG<br />

andere<br />

Gewinnrücklagen<br />

ErwirtschaftetesKonzerneigenkapitalergebnis<br />

TEUR TEUR TEUR<br />

Kon 39<br />

Mutterunternehmen<br />

Kumuliertes übriges<br />

Konzernergebnis<br />

Ausgleichsposten<br />

aus<br />

der Währungsumrechnung<br />

andere<br />

neutrale<br />

Transaktionen<br />

Eigenkapitalverwendungsrechnung<br />

Eigenkapital<br />

gemäß<br />

Konzernbilanz<br />

MinderheitsgesellschafterEigenkapital<br />

Konzerneigenkapital<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

Stand am 31. Dezember 2005 9 037 54 261 63 298 – 32 397 63 663 – 84 63 579<br />

Übrige Veränderungen — — — + 240 4 404 4 644 + 54 4 698<br />

Konzern-Jahresüberschuss 1 200 13 545 14 745 — — 14 745 – 22 14 723<br />

Übriges Konzernergebnis — — — — — — — —<br />

Konzerngesamtergebnis 1 200 13 545 14 745 — — 14 745 – 22 14 723<br />

Stand am 31. Dezember 2006 10 237 67 806 78 043 + 208 4 801 83 052 – 52 83 000<br />

Übrige Veränderungen — — — + 737 564 1 301 + 112 1 413<br />

Konzern-Jahresüberschuss 1 000 17 615 18 615 — — 18 615 – 105 18 510<br />

Übriges Konzernergebnis — — — — — — — —<br />

Konzerngesamtergebnis 1 000 17 615 18 615 — — 18 615 – 105 18 510<br />

Stand am 31. Dezember <strong>2007</strong> 11 237 85 421 96 658 + 945 5 365 102 968 – 45 102 923<br />


Konzernanhang<br />

Konsolidierungs-, Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />

Der Konzernabschluss wurde unverändert unter Anwendung<br />

der für die Konzernrechnungslegung maßgeblichen<br />

Vorschriften erstellt. Es handelt sich dabei um die<br />

§§ 290 ff. HGB in Verbindung mit § 341j HGB.<br />

Mit Aufhebung des § 308 Abs. 3 HGB wurde zum<br />

1. Januar 2003 das Wahlrecht eliminiert, steuerliche<br />

Wertansätze der Einzelabschlüsse der einzelnen Unternehmen<br />

in den Konzernabschluss zu übernehmen.<br />

Die Kapitalkonsolidierung erfolgte nach der Buchwertmethode<br />

durch Verrechnung der Anschaffungskosten<br />

mit dem anteiligen Eigenkapital der Tochterunternehmen<br />

zum Zeitpunkt des Erwerbs oder der erstmaligen<br />

Konsolidierung. Die aus der Konsolidierung resultierenden<br />

aktivischen (EUR 10 279 824) und passivischen<br />

(EUR 48 229) Unterschiedsbeträge wurden gemäß § 301<br />

Abs. 3 HGB miteinander verrechnet und gemäß § 309<br />

Abs. 1 HGB von den Konzernrücklagen abgesetzt.<br />

Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Erträge und<br />

Aufwendungen aus dem gegenseitigen Geschäftsverkehr<br />

der einbezogenen Gesellschaften wurden eliminiert.<br />

Die Vermögensgegenstände und Schulden der in den<br />

Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen sind gemäß<br />

§ 308 Abs. 1 HGB einheitlich bewertet. Die Wertansätze<br />

aus den Einzelabschlüssen, die grundsätzlich auf den<br />

für Versicherungsunternehmen anzuwendenden Bewertungsvorschriften<br />

beruhen, konnten beibehalten werden.<br />

AKTIVA<br />

Die Grundstücke, grundstücksgleichen Rechte und<br />

Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken<br />

wurden grundsätzlich mit den Anschaffungsoder<br />

Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen<br />

gemäß § 253 Abs. 2 HGB bewertet. Die<br />

Abschreibungen erfolgten dabei mit Sätzen zwischen<br />

2 % und 2,86 %.<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände und die Betriebsund<br />

Geschäftsausstattung wurden mit den Anschaffungskosten<br />

abzüglich linearer Abschreibung angesetzt.<br />

Bei Anschaffungen ab dem Berichtsjahr 2004 wurde auf<br />

bewegliche Anlagegüter die "pro-rata-temporis"-Methode<br />

angewandt; für entsprechende Zugänge bis zum<br />

31. Dezember 2003 wurde für das Sachanlagevermögen<br />

von der steuerlichen Vereinfachungsregel für die Berechnung<br />

der Abschreibungen gemäß R 44 Abs. 2 EStR<br />

Gebrauch gemacht. Zuschreibungen werden gemäß § 280<br />

Abs. 1 HGB vorgenommen. Geringwertige Wirtschaftsgüter<br />

wurden im Jahr der Anschaffung voll abgeschrieben.<br />

Kon 40<br />

Die Beteiligungen wurden mit den Anschaffungskosten<br />

bewertet; soweit erforderlich, wurden Abschreibungen auf<br />

den niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen.<br />

Im Geschäftsjahr 2006 hat der Vorstand der <strong>Concordia</strong><br />

als Mutterunternehmen des <strong>Concordia</strong>-Konzerns beschlossen,<br />

die im Einzelabschluss der Tochtergesellschaft<br />

<strong>Concordia</strong> Lebensversicherungsgesellschaft im Anlagevermögen<br />

gehaltenen Kapitalanlagen gemäß § 341b<br />

Abs. 2 HGB im Konzern ebenfalls dem Anlagevermögen<br />

zuzuordnen, da sie dauernd dem Geschäftsbetrieb dienen<br />

werden. Aufgrund dieser Bewertungsänderungen sind<br />

per Saldo Abschreibungen in Höhe von TEUR 1 321 bei<br />

den Inhaberschuldverschreibungen im Geschäftsjahr <strong>2007</strong><br />

unterblieben. Hinsichtlich der außerplanmäßigen Abschreibungen<br />

verweisen wir auf Seite 49 des Berichts.<br />

Alle übrigen Wertpapiere werden gemäß § 341b HGB wie<br />

Umlaufvermögen bewertet. Die Bewertung erfolgt zu Anschaffungskosten,<br />

vermindert um Abschreibungen gemäß<br />

§ 341b Abs. 2 HGB in Verbindung mit § 253 Abs. 3 HGB<br />

nach dem strengen Niederstwertprinzip. Wertaufholungen<br />

im Sinne des § 280 Abs. 1 HGB werden vorgenommen.<br />

Namensschuldverschreibungen, Schuldscheinforderungen<br />

und Darlehen sowie übrige Ausleihungen wurden<br />

grundsätzlich mit dem Nennwert abzüglich geleisteter<br />

Tilgungsbeträge und gegebenenfalls vorgenommenen Abschreibungen<br />

wegen dauernder Wertminderung bilanziert.<br />

Die Null-Kupon-Namensschuldverschreibungen sowie<br />

Null-Kupon-Schuldscheindarlehen werden zu Anschaffungskosten<br />

zuzüglich des anteiligen, jährlichen Zinszuwachses<br />

bilanziert. Bei Endfälligkeit entspricht der Buchwert<br />

dem Nennwert. Einzelne auf den Namen lautende<br />

Titel wurden mit einem niedrigeren Buchwert ausgewiesen.<br />

Disagio- und Agiobeträge wurden über passive bzw.<br />

aktive Rechnungsabgrenzung auf die Laufzeit verteilt.<br />

Die anderen Kapitalanlagen wurden zu Anschaffungskosten<br />

abzüglich Abschreibungen aufgrund dauerhafter<br />

Wertminderung bilanziert. Wertaufholungen im Sinne des<br />

§ 280 Abs. 1 HGB wurden vorgenommen. Abschreibungen<br />

in Höhe von TEUR 356 sind gemäß § 341b Abs. 2 HGB<br />

unterblieben, da im Konzern nicht von einer dauerhaften<br />

Wertminderung ausgegangen wird.<br />

Die Erträge aus Genussrechten werden phasengleich,<br />

soweit die entsprechenden Voraussetzungen hierfür vorliegen,<br />

vereinnahmt.<br />

Die Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern<br />

von Lebensversicherungspolicen wurden mit<br />

dem Zeitwert bilanziert.<br />

Die übrigen Kapitalanlagen, die Forderungen aus dem<br />

selbst abgeschlossenen Geschäft - nach Vornahme von


Einzel- und Pauschalwertberichtigungen - sowie die<br />

übrigen Aktiva wurden grundsätzlich mit den Nennbeträgen<br />

angesetzt, soweit nicht in Ausnahmefällen eine<br />

Wertberichtigung für eventuelle Ausfälle erforderlich war.<br />

Teile des Vorratsvermögens wurden mit einem Festwert<br />

bewertet. Dieser wurde zum 31. Dezember 2006 ermittelt<br />

und für 3 Jahre festgeschrieben.<br />

Der Posten voraussichtliche Steuerentlastung nachfolgender<br />

Geschäftsjahre enthält aktivierte Beträge gemäß<br />

§ 274 Abs. 2 HGB in Höhe von TEUR 301, die auf die<br />

polnischen Tochtergesellschaften entfallen.<br />

PASSIVA<br />

Die Bruttobeitragsüberträge für das selbst abgeschlossene<br />

Versicherungsgeschäft der Schaden- und Unfallversicherung<br />

wurden, wie bereits in den Vorjahren, in Kraftfahrt<br />

nach dem 1/360-Verfahren und in den übrigen<br />

Zweigen nach dem 1/720-Verfahren für jeden Versicherungsvertrag<br />

einzeln berechnet. Unterjährige Zahlungsweisen<br />

wurden entsprechend berücksichtigt. Der Erlass<br />

des Finanzministers des Landes Nordrhein-Westfalen vom<br />

29. Mai 1974 wurde beachtet. Soweit bei dem in Rückdeckung<br />

gegebenen Versicherungsgeschäft Beitragsüberträge<br />

in Betracht kamen, wurden sie entsprechend berechnet.<br />

Die Beitragsüberträge für das in Rückdeckung übernommene<br />

Versicherungsgeschäft wurden uns von den Vorversicherern<br />

aufgegeben bzw. bei fehlenden Aufgaben geschätzt.<br />

Die Beitragsüberträge für selbst abgeschlossene Versicherungen<br />

der Lebensversicherungen wurden für jeden Versicherungsvertrag<br />

einzeln mit dem Betrag ermittelt, der auf<br />

die Zeit nach dem Bilanzstichtag bis zur nächsten Fälligkeit<br />

entfällt. Ratenzahlungszuschläge sind nicht darin enthalten.<br />

Die steuerlichen Bestimmungen werden beachtet. Für<br />

das in Rückdeckung übernommene Versicherungsgeschäft<br />

richten sich die Beitragsüberträge nach den Abrechnungen<br />

des Erstversicherers.<br />

Die Beitragsüberträge der Krankenversicherung betreffen<br />

ausschließlich Auslandsreise-Krankenversicherungen<br />

gegen Einmalbeitrag. Die auf das Folgejahr entfallenden<br />

übertragungsfähigen Beitragsteile wurden für jeden Versicherungsvertrag<br />

einzeln ermittelt.<br />

Die Deckungsrückstellung der Lebensversicherungen<br />

wurde mit Ausnahme der Fondsgebundenen Versicherungen<br />

einzelvertraglich nach der prospektiven Methode<br />

einschließlich der Verwaltungskostenrückstellung für<br />

beitragsfreie Versicherungsjahre berechnet.<br />

Zu den bis zum 31. Dezember 1995 abgeschlossenen Versicherungen<br />

wurde die Deckungsrückstellung mit einem<br />

Kon 41<br />

Konzernanhang<br />

Rechnungszins von 3,5 % und einer Zillmerung von<br />

maximal 35 ‰ der Versicherungssumme bzw. Jahresrente<br />

berechnet. Bei Kapitalversicherungen wurde die Deckungsrückstellung<br />

nach der Sterbetafel 1986 für Männer bzw.<br />

Frauen berechnet. Zu Rentenversicherungen in der Aufschubzeit<br />

wurde die Deckungsrückstellung nach der Sterbetafel<br />

1987 für Männer bzw. Frauen berechnet. Für die Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen<br />

fanden die Invalidisierungswahrscheinlichkeiten<br />

nach Untersuchungen von elf<br />

amerikanischen Gesellschaften aus den Jahren 1935 - 1939<br />

Anwendung.<br />

Bei den zwischen dem 1. Januar 1996 und 30. Juni 2000<br />

abgeschlossenen Versicherungen wurde die Deckungsrückstellung<br />

mit einem Rechnungszins von 4,0 % - bei<br />

der oeco capital auch 3,0 % und 3,5 % - und ggf. einer<br />

Zillmerung von maximal 40 ‰ der Beitragssumme berechnet.<br />

Die Berechnung der Deckungsrückstellung erfolgt<br />

bei Kapitalversicherungen aufgrund der Sterbetafel DAV<br />

1994 T für Männer bzw. Frauen. Bei Rentenversicherungen<br />

wurde die Deckungsrückstellung aufgrund der Sterbetafel<br />

DAV 1994 R für Männer bzw. Frauen berechnet. Für<br />

die ab dem 1. Januar 1998 abgeschlossenen Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen<br />

der <strong>Concordia</strong> Leben wurde<br />

die Deckungsrückstellung nach den Tafeln DAV 1997 I,<br />

TI, RI und DAV 1994 T berechnet. Den von der oeco<br />

capital angebotenen Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen<br />

liegen während des gesamten Zeitraums die Verbandstafeln<br />

1990 für Männer und Frauen zugrunde.<br />

Für die zwischen dem 1. Juli 2000 und 31. Dezember 2003<br />

abgeschlossenen Versicherungen wurde die Deckungsrückstellung<br />

bei ansonsten gleichen Rechnungsgrundlagen<br />

bzw. Zillmerung mit einem Rechnungszins von 3,25 %<br />

- bei der oeco capital auch 3,0 % - berechnet.<br />

Für die zwischen dem 1. Januar 2004 und 31. Dezember 2006<br />

abgeschlossenen Kapitalversicherungen und die im Jahr<br />

2004 abgeschlossenen Rentenversicherungen wurde die<br />

Deckungsrückstellung bei ansonsten gleichen Rechnungsgrundlagen<br />

bzw. Zillmerung mit einem Rechnungszins von<br />

2,75 % berechnet.<br />

Für bei der oeco capital abgeschlossene Versicherungen<br />

mit Todesfallcharakter kommen teilweise aus der Sterbetafel<br />

DAV 1994 T für Männer und Frauen abgeleitete<br />

Sterbewahrscheinlichkeiten für Raucher- und Nichtraucherkollektive<br />

zur Anwendung.<br />

Bei den zwischen dem 1. Januar 2005 und 31. Dezember 2006<br />

abgeschlossenen Rentenversicherungen - Rentenversicherungen<br />

nach AltZertG nur bis 31. Dezember 2005 -<br />

wurde die Deckungsrückstellung bei ansonsten gleichen<br />

Rechnungsgrundlagen bzw. Zillmerung mit der Sterbetafel<br />

DAV 2004 R für Männer bzw. Frauen berechnet.


Konzernanhang<br />

Für die im Jahr 2006 abgeschlossenen Rentenversicherungen<br />

nach AltZertG wurde die Deckungsrückstellung bei<br />

ansonsten gleichen Rechnungsgrundlagen mit einer aus der<br />

Sterbetafel DAV 2004 R abgeleiteten geschlechtsunabhängigen<br />

Ausscheideordnung berechnet.<br />

Für die ab dem 1. August 2006 bei der <strong>Concordia</strong> Leben<br />

abgeschlossenen Rentenversicherungen mit Kapitalverfügungsoption<br />

wurde die Deckungsrückstellung mit einem<br />

Rechnungszins von 2,0 % bzw. 2,25 % mit der Sterbetafel<br />

DAV 2004 R für Männer und Frauen berechnet.<br />

Zu den ab dem 1. Januar <strong>2007</strong> abgeschlossenen Versicherungen<br />

- Risikoversicherungen bei der oeco capital bereits<br />

ab 1. Oktober 2006 - wurde die Deckungsrückstellung bei<br />

ansonsten gleichen Rechnungsgrundlagen bzw. Zillmerung<br />

mit einem Rechnungszins von 2,25 % berechnet.<br />

Die seit dem 1. April 2000 angebotene Kinderinvaliditäts-<br />

Zusatzversicherung der oeco capital ist mit von der Swiss<br />

Re Life & Health zur Verfügung gestellten Rechnungsgrundlagen<br />

kalkuliert worden.<br />

In einem Teilbestand an Rentenversicherungen und einem<br />

Teilbestand an Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen<br />

wurde eine Anpassung der Deckungsrückstellung an<br />

aktualisierte Rechnungsgrundlagen vorgenommen. Für<br />

die bis 31. Dezember 1997 (<strong>Concordia</strong> Leben) bzw.<br />

30. Juni 2000 (oeco capital) abgeschlossenen Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen<br />

wurde ein sich ggf. ergebender<br />

Differenzbetrag zu der nach den Tafeln DAV<br />

1997 I, TI, RI und DAV 1994 T berechneten Deckungsrückstellung<br />

zugeführt. Für die bis 31. Dezember 2004<br />

abgeschlossenen Rentenversicherungen wurde die Soll-<br />

Deckungsrückstellung auf der Basis des im Verhältnis<br />

siebzehn zu drei gewichteten Mittels zwischen den auf<br />

Basis der Tafeln DAV 2004 R-Bestand und DAV 2004<br />

R-B20 berechneten Deckungsrückstellungen gestellt und<br />

der sich ergebende Auffüllungsbetrag zugeführt. Es werden<br />

keine Kapitalabfindungswahrscheinlichkeiten angesetzt.<br />

Die Stornowahrscheinlichkeit wird gemäß DAV-<br />

Vorschlag angesetzt. Neuere Erkenntnisse zur Sterblichkeitsentwicklung<br />

können zu weiteren Zuführungen zur<br />

Deckungsrückstellung führen.<br />

Für die Auswirkungen des BGH-Urteils vom<br />

12. Oktober 2005 wurde für die noch bestehenden Verträge<br />

aus dem betroffenen Zeitraum eine Rückstellung<br />

gebildet.<br />

Die Deckungsrückstellung der Fondsgebundenen Lebensversicherungen<br />

errechnete sich nach der retrospektiven<br />

Methode aus den vorhandenen Anteileinheiten der einzelnen<br />

Versicherungen, die am Bilanzstichtag zum Zeitwert<br />

bilanziert wurden.<br />

Kon 42<br />

Für das in Rückdeckung übernommene Versicherungsgeschäft<br />

richten sich die versicherungstechnischen Rückstellungen<br />

nach den Abrechnungen des Erstversicherers.<br />

Zur Finanzierung der Schlussüberschussanteile wurde ein<br />

Fonds - für die bis zum 31. Dezember 1995 abgeschlossenen<br />

Versicherungen nach dem zuletzt genehmigten Geschäftsplan,<br />

ansonsten nach gleichen Grundsätzen - gebildet.<br />

Die Berechnung erfolgt einzelvertraglich nach der<br />

prospektiven Methode mit einer Diskontierung von 5,0 %.<br />

Soweit sich durch Zillmerung im Einzelnen eine negative<br />

Deckungsrückstellung ergab, wurde diese als Forderung<br />

an Versicherungsnehmer unter Aktiva D.I.1b ausgewiesen.<br />

Die Deckungsrückstellung der Krankenversicherung wurde<br />

nach den in den Technischen Berechnungsgrundlagen der<br />

jeweiligen Tarife angegebenen Formeln einzelvertraglich<br />

berechnet.<br />

Für die Ermittlung der Schadenrückstellungen für das<br />

selbst abgeschlossene Versicherungsgeschäft der Schaden-<br />

und Unfallversicherung, die sich ihrer Höhe nach im<br />

Rahmen des § 341g HGB halten, wurden die noch zu erwartenden<br />

Aufwendungen für jeden gemeldeten Schaden<br />

einzeln errechnet bzw. geschätzt. Zusätzlich wurden<br />

Kosten für die künftige Schadenregulierung zurückgestellt.<br />

Die Berechnung der Rückstellung für Schadenregulierungskosten<br />

erfolgte gemäß BdF-Erlass vom<br />

2. Februar 1973. Die RPT-Forderungen aus bereits abgewickelten<br />

Versicherungsfällen wurden gesondert erfasst.<br />

Darüber hinaus wurde nach den Erfahrungen der Vergangenheit<br />

eine Spätschadenrückstellung gebildet für bereits<br />

eingetretene, aber noch nicht gemeldete Schäden. Die<br />

Rückstellungen für das in Rückkdeckung übernommene<br />

Versicherungsgeschäft wurden grundsätzlich nach den<br />

Aufgaben der Vorversicherer gebildet; soweit solche Angaben<br />

nicht vorlagen, wurden die Beträge vorsichtig geschätzt.<br />

Die Berechnung der Renten-Deckungsrückstellung<br />

erfolgte unter Anwendung der Sterbetafel DAV 2006<br />

HUR mit einem Rechnungszins von 4 % für bereits zum<br />

31. Dezember 1999 im Bestand vorhandene Renten,<br />

3,25 % für Neumeldungen ab dem Jahr 2000, 2,75 % für<br />

Neumeldungen ab dem Jahr 2004 und einem Rechnungszins<br />

von 2,25 % für Neumeldungen ab dem Jahr <strong>2007</strong>. Die<br />

Renten-Deckungsrückstellung für das in Rückdeckung<br />

übernommene Versicherungsgeschäft wurde entsprechend<br />

den Aufgaben der Vorversicherer übernommen. Die Anteile<br />

der Rückversicherer für das in Rückdeckung gegebene<br />

Versicherungsgeschäft sind anhand der Rückversicherungsverträge<br />

berechnet worden.<br />

Die Brutto-Rückstellung für noch nicht abgewickelte<br />

Versicherungsfälle und Rückkäufe für das selbst abge-


schlossene Versicherungsgeschäft der Lebensversicherungen<br />

wurde für jeden Leistungsfall und jeden Rückkauf<br />

einzeln ermittelt, ebenso die Rückversicherungsanteile<br />

entsprechend den Rückversicherungsverträgen. Für diejenigen<br />

Versicherungsfälle, die bis zum Abschlussstichtag<br />

eingetreten, aber erst nach der Bestandsfeststellung bekannt<br />

geworden sind, ist eine Spätschadenrückstellung<br />

in Höhe der unter Risiko stehenden Summen gebildet<br />

worden.<br />

Für eine eventuelle Nachvergütungspflicht durch das<br />

BGH-Urteil vom 12. Oktober 2005 wurde eine Rückstellung<br />

für alle im betroffenen Zeitraum stornierten Versicherungsverträge<br />

gebildet. Die Berechnung der Rückstellung<br />

erfolgte einzelvertraglich nach einem Näherungsverfahren<br />

auf Basis der bis zur Kündigung eingezahlten Beitragssumme<br />

und dem bereits ausgezahlten bzw. angerechneten<br />

Betrag unter zusätzlicher Berücksichtigung einer gegenüber<br />

dem Vorjahr von achtzig auf sechzig Prozent reduzierten<br />

Inanspruchnahmewahrscheinlichkeit.<br />

Die Berechnung der in der Rückstellung für noch nicht<br />

abgewickelte Versicherungsfälle und Rückkäufe enthaltenen<br />

Rückstellung für Regulierungskosten erfolgte<br />

nach dem BdF-Erlass vom 2. Februar 1973.<br />

Der Berechnung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte<br />

Versicherungsfälle der Krankenversicherung liegen<br />

die bis Ende Februar 2008 für das Geschäftsjahr <strong>2007</strong><br />

abgerechneten Schäden als Ausgangsbetrag zugrunde.<br />

Dieser Ausgangsbetrag wurde um einen geschätzten Betrag<br />

für noch zu erwartende Aufwendungen erhöht. Die<br />

Rückstellung für Regulierungsaufwendungen wurde entsprechend<br />

dem koordinierten Erlass des Finanzministers<br />

des Landes Nordrhein-Westfalen vom 22. Februar 1973<br />

gebildet.<br />

Die Rückstellung für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige<br />

Beitragsrückerstattung der Personenversicherer<br />

wird nach den gesetzlichen Vorschriften, den<br />

vertraglichen Bestimmungen und ggf. den Vorgaben der<br />

Satzung ermittelt.<br />

Die Bildung der Schwankungsrückstellung erfolgte entsprechend<br />

der Anlage zu § 29 RechVersV. Von der durch<br />

die Änderung der BerVersV zum 31. Dezember 2006 bestehenden<br />

Möglichkeit, für einige Versicherungszweige<br />

keine Schwankungsrückstellung mehr zu bilden, haben<br />

wir keinen Gebrauch gemacht.<br />

Die Rückstellung für die Versicherung von Atomanlagen,<br />

die Großrisikenrückstellung für die Produkthaftpflicht-<br />

Versicherung von Pharmarisiken und die Rückstellung für<br />

Terrorrisiken wurden gemäß § 30 RechVersV gebildet.<br />

Kon 43<br />

Konzernanhang<br />

Die sonstigen versicherungstechnischen Rückstellungen<br />

sind durch Einzelberechnung ermittelt worden.<br />

Die Bewertung der Pensionsrückstellungen sowie der Rückstellungen<br />

für Vorruhestandsverpflichtungen erfolgte nach<br />

den "Richttafeln 2005 G" von Prof. Dr. Klaus Heubeck<br />

mit einem Rechnungszins von 5,5 % (6 %). Durch die Absenkung<br />

des Zinses erhöhte sich die Pensionsrückstellung<br />

um TEUR 3 147. Die Pensionsverpflichtungen für Gehaltsumwandlung<br />

wurde unverändert mit einem Rechnungszins<br />

von 6,0 % berechnet. Diese Verpflichtungen<br />

wurden im Berichtsjahr aufgrund der kongruenten<br />

Rückdeckung erstmals an die Höhe der bilanzierten Aktivwerte<br />

der Rückdeckungsversicherungen angepasst. Die<br />

Rückstellung erhöhte sich um TEUR 621. Die Rückstellungen<br />

für Altersteilzeitverpflichtungen und Jubiläumsleistungen<br />

wurden gemäß den "Richttafeln 2005 G" von<br />

Prof. Dr. Klaus Heubeck unter Anwendung eines Rechnungszinses<br />

von 6 % bzw. 5,5 % berechnet.<br />

Steuerrückstellungen wurden in Höhe der voraussichtlichen<br />

Inanspruchnahme gebildet. Dieser Posten enthält<br />

unter anderem mit 5,8 Mio. EUR den latenten Steueranteil<br />

durch die Veräußerung des überwiegenden Teils des<br />

Immobilien-Bestandes.<br />

Die übrigen Rückstellungen wurden in Höhe des voraussichtlichen<br />

Bedarfs, die übrigen Verbindlichkeiten in<br />

Höhe der Rückzahlungsbeträge angesetzt. Der Rückstellung<br />

für drohende Verluste für angemietete Büroflächen<br />

wurden TEUR 8 749 zugeführt; die Berechnung<br />

erfolgte unter Berücksichtigung der Laufzeit der bestehenden<br />

Mietverträge, der erwarteten Leerstände und einer<br />

jährlichen zukünftigen Inflationserwartung von 2,50 %.<br />

Währungsumrechnung<br />

Die in die Bilanz eingestellten Aktiva und Passiva haben<br />

wir zum Stichtagskurs, die in die Gewinn- und Verlustrechnung<br />

einfließenden Aufwendungen und Erträge, die<br />

in fremden Währungen geführt werden, haben wir zum<br />

Durchschnittskurs am Bilanzstichtag in Euro umgerechnet.<br />

Das Eigenkapital wurde zu historischen Devisenkursen<br />

umgerechnet.


Konzernanhang<br />

Angaben zur Konzernbilanz<br />

Aktiva<br />

Entwicklung der Aktivposten B, C I bis II im Geschäftsjahr <strong>2007</strong><br />

Bilanzwerte<br />

Vorjahr<br />

TEUR<br />

Zugänge<br />

TEUR<br />

B. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

sonstige immaterielle<br />

Vermögensgegenstände 1 232 957 — — 704 1 485<br />

C. I Grundstücke, grundstücksgleiche<br />

Rechte und Bauten<br />

einschließlich der Bauten<br />

auf fremden Grundstücken 104 683 1 076 — 49 357 1 809 54 593<br />

C. II Kapitalanlagen in verbundenen<br />

Unternehmen<br />

und Beteiligungen<br />

1. Beteiligungen<br />

2. Ausleihungen an Unternehmen,<br />

mit denen ein<br />

Beteiligungsverhältnis<br />

1 601 335 — 50 — 1 886<br />

besteht 167 — — — — 167<br />

3. Summe C II. 1 768 335 — 50 — 2 053<br />

Insgesamt 107 683 2 368 — 49 407 2 513 58 131<br />

In den Zugängen auf sonstige immaterielle Vermögensgegenstände<br />

sind mit TEUR 8 Währungsdifferenzen der CP TUW<br />

enthalten. In den Zugängen auf Beteiligungen sind in Höhe von<br />

TEUR 4 ebenfalls Währungsdifferenzen der CP TUW enthalten.<br />

Kapitalanlagen<br />

Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten<br />

einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken<br />

Der Bilanzwert der eigengenutzten Grundstücke beträgt zum<br />

31. Dezember <strong>2007</strong> EUR 53 630 614.<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> sind wesentliche Grundstücks- und Gebäudeteile<br />

veräußert worden.<br />

Kon 44<br />

Zuschreibungen<br />

TEUR<br />

Abgänge<br />

TEUR<br />

Abschreibungen<br />

TEUR<br />

Bilanzwerte<br />

Geschäftsjahr<br />

TEUR


Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und<br />

Beteiligungen<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen<br />

Angaben gemäß § 313 Abs. 2 Nr. 1 HGB:<br />

<strong>Concordia</strong> Versicherung Holding AG, Hannover 100,00<br />

<strong>Concordia</strong> Lebensversicherungs-AG, Hannover 100,00<br />

<strong>Concordia</strong> Rechtsschutz-Versicherungs-AG, Hannover 100,00<br />

oeco capital Lebensversicherung AG, Hannover 100,00<br />

<strong>Concordia</strong> Krankenversicherungs-AG, Hannover 100,00<br />

Cordial Grundstücks-GmbH, Hannover 100,00<br />

Cordial Versicherungs-Dienstleistungen GmbH, Hannover 100,00<br />

<strong>Concordia</strong> Service GmbH, Hannover 100,00<br />

"<strong>Concordia</strong> Polska" (CP TUW), Poznan/Polen * 89,97<br />

<strong>Concordia</strong> Capital S.A., Poznan/Polen 96,30<br />

Derivative Finanzinstrumente<br />

Der Einsatz von derivativen Finanzinstrumenten erfolgt ausschließlich<br />

im Rahmen der <strong>Gesamt</strong>anlagestrategie unter Berücksichtigung<br />

der Vorschriften des § 7 Abs. 2 VAG sowie der internen<br />

Kapitalanlagerichtlinie. Ziel ist die Immunisierung eines<br />

Teiles des Finanzanlageportfolios gegen unvorteilhafte Marktentwicklungen.<br />

In den Spezialfonds bestanden per 31. Dezember <strong>2007</strong> Termingeschäfte<br />

zur Absicherung der USD Positionen in Höhe von<br />

22,9 Mio. EUR und im Direktbestand in Höhe von 5,5 Mio. EUR.<br />

Der Gegenwert der Fremdwährungsposition betrug zum Umrechnungskurs<br />

am Bilanzstichtag 21,1 Mio. EUR in den Spezialfonds<br />

und 4,9 Mio. EUR in der Direktanlage. In den Spezialfonds<br />

wurden Futurekontrakte für Zins- und Aktiengeschäfte in Höhe<br />

von 23,0 Mio. EUR auf der Zinsseite und 3,2 Mio. EUR auf der<br />

Aktienseite zur Besicherung der Bestände gehalten.<br />

Kon 45<br />

Anteil<br />

am<br />

Kapital<br />

%<br />

* außer Kapitalerhöhungen, die bis zum 31. Dezember <strong>2007</strong> in das Landesgerichtsregister nicht eingetragen wurden.<br />

Konzernanhang


Konzernanhang<br />

Sonstige Kapitalanlagen<br />

Zum Bilanzstichtag bestanden sonstige finanzielle Verpflichtungen<br />

aus Investitionen in Kapitalanlagen in Höhe von<br />

TEUR 9 390.<br />

Es bestehen finanzielle Verpflichtungen aufgrund getätigter,<br />

noch offener Vorkäufe in Höhe von TEUR 31 000 (EUR —).<br />

Es sind 7,4 Mio. EUR Schuldscheindarlehen bzw. eine Bürgschaft<br />

bei Kreditinstituten zur Sicherung von Ansprüchen der<br />

Mitarbeiter der <strong>Concordia</strong> <strong>Versicherungsgruppe</strong> aus Altersteilzeitvereinbarungen<br />

(§ 8 ATG bzw. § 7d SGB IV) und Mitarbeiterbeteiligungsverträgen<br />

hinterlegt.<br />

Der Zeitwert der zu Anschaffungskosten ausgewiesenen Kapitalanlagen<br />

mit Buchwerten von TEUR 548 748 beträgt<br />

TEUR 587 428. Stille Lasten in Höhe von TEUR 4 568<br />

(Vj. TEUR 1 333) wurden hierbei berücksichtigt.<br />

Auf die wie Anlagevermögen bewerteten Inhaberschuldverschreibungen<br />

mit einem Buchwert von TEUR 19 907 und einem<br />

Zeitwert von TEUR 18 586 sind außerplanmäßige Abschreibungen<br />

in Höhe von TEUR 1 321 sowie auf Nullkupon-Namensschuldverschreibungen<br />

und Nullkupon-Schuldscheindarlehen<br />

mit einem Buchwert von TEUR 95 672 und einem Zeitwert von<br />

TEUR 92 781 sind außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe<br />

von TEUR 2 891 gemäß § 253 Abs. 2 Satz 3 HGB unterblieben,<br />

da als dauerhaft beizulegender Wert der am Ende der Laufzeit<br />

zurückzuzahlende Nominalbetrag angesetzt wird.<br />

Daneben weisen die anderen Kapitalanlagen mit einem Buchwert<br />

von TEUR 2 556 eine stichtagsbedingte stille Last von<br />

TEUR 356 aus. Der Konzern unterstellt im Rahmen der Bewertung<br />

eine fünfjährige Investitionsphase, in der grundsätzlich<br />

keine Abschreibungen auf den dauerhaft beizulegenden Wert<br />

vorgenommen werden.<br />

Forderungen<br />

Der Bilanzposten enthält unter anderem Forderungen in Höhe<br />

von EUR 10 178 364 (EUR 9 691 552) mit einer Restlaufzeit<br />

von mehr als einem Jahr. Es handelt sich hierbei um Aktivwerte<br />

aus Rückdeckungsversicherungen. Diese dienen der Absicherung<br />

der Ansprüche von Vorständen/Mitarbeitern. Die Ansprüche<br />

sind an die Anspruchsberechtigten verpfändet.<br />

Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten<br />

Der Posten enthält mit EUR 4 497 696 (EUR 5 826 253) Aufgelder<br />

für Namensschuldverschreibungen, Schuldscheindarlehen<br />

und übrige Ausleihungen.<br />

Namensschuldverschreibungen 1 200 206 700 257 968 942 938<br />

Schuldscheinforderungen 3 263 166 29 110 745 543 2 546 733<br />

übrige Ausleihungen 694 029 — 187 643 506 386<br />

Genussrechte 668 852 — 167 213 501 639<br />

5 826 253 29 810 1 358 367 4 497 696<br />

Kon 46<br />

1.1.<strong>2007</strong><br />

EUR<br />

Zugang<br />

EUR<br />

Auflösung<br />

EUR<br />

31.12.<strong>2007</strong><br />

EUR


Passiva<br />

Verlustrücklage<br />

Die Verlustrücklage gemäß § 37 VAG entspricht der im Einzelabschluss<br />

der Muttergesellschaft ausgewiesenen satzungsmäßigen<br />

Verlustrücklage.<br />

Steuerrückstellungen<br />

Der Posten enthält eine Rückstellung für latente Steuern in Höhe<br />

von EUR 9 305 897. Für die Berechnung der latenten Steuern<br />

wird ein Steuersatz von 32 % unterstellt.<br />

Andere Verbindlichkeiten<br />

Die Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr;<br />

Mitarbeiterbeteiligungen in Höhe von EUR 1 944 037 haben<br />

eine Restlaufzeit von einem bis zu fünf Jahren.<br />

Kon 47<br />

Konzernanhang


Konzernanhang<br />

Sonstige Rückstellungen<br />

Rückstellung für Altersteilzeitverpflichtungen 9 683 834 9 684 904<br />

Drohverlustrückstellungen 9 127 474 91 000<br />

Restrukturierungsmaßnahmen 5 154 853 5 380 000<br />

Sonstige Personalrückstellungen<br />

Rückstellung für Wettbewerbsvergütungen und Vertreter-<br />

4 191 505 5 019 666<br />

provisionen 3 433 753 3 786 861<br />

Rückstellung für Mitarbeiterjubiläen 1 999 586 1 886 835<br />

Rückstellung für Ansprüche aus Hypothekenverkauf 1 776 306 1 828 799<br />

Rückstellung für Zinsansprüche<br />

Rückstellung für Kosten zur Aufbewahrung<br />

1 750 000 1 430 657<br />

von Geschäftsunterlagen 1 681 450 1 311 200<br />

Rückstellung für Gleitzeitguthaben 892 472 689 650<br />

Rückstellung für Kosten des Jahresabschlusses 866 197 801 010<br />

Rückstellung für Urlaubsverpflichtungen 756 152 779 643<br />

Verpflichtungen aus Immobilien-Verkauf<br />

Rückstellung für Berufsgenossenschaftsbeiträge<br />

707 757 —<br />

und Schwerbehinderten-Ausgleichsabgabe 413 645 452 465<br />

verschiedene Rückstellungen 335 024 343 487<br />

Rückstellung für Entschädigungen 323 938 243 675<br />

Rückstellung für Gerichtsstreitigkeiten 88 200 109 815<br />

43 182 146 33 839 667<br />

Rechnungsabgrenzungsposten<br />

Der Bilanzposten enthält abgegrenzte Damna aus:<br />

Namensschuldverschreibungen 1 395 125 259 390 218 898 1 435 617<br />

Schuldscheinforderungen 55 573 283 210 30 898 307 885<br />

1 450 698 542 600 249 796 1 743 502<br />

Sonstige finanzielle Verpflichtungen<br />

Aus der Anmietung des ehemaligen Direktionsgebäudes<br />

Hannover, Karl-Wiechert-Allee 5, resultieren finanzielle Verpflichtungen<br />

bei einer Restlaufzeit von 13 Jahren in Höhe von<br />

19,5 Mio. EUR.<br />

Daneben bestehen Miet- und Leasingverträge im üblichen<br />

Umfang.<br />

Aufgrund der gesetzlichen Regelungen in den §§ 124 ff. VAG<br />

sind inländische Lebens- und Krankenversicherer zur Mitgliedschaft<br />

an einem Sicherungsfonds verpflichtet. Danach ergeben<br />

sich für die Lebensversicherungen Zahlungsverpflichtungen von<br />

EUR 10 741 843. Bei den Krankenversicherern erhebt der Sicherungsfonds<br />

nach der Übernahme der Versicherungsverträge zur<br />

Erfüllung seiner Aufgaben Sonderbeiträge bis zur Höhe von<br />

maximal 2 Promille der Summe der versicherungstechnischen<br />

Netto-Rückstellungen. Danach ergibt sich eine Zahlungsverpflichtung<br />

von EUR 197 119.<br />

Kon 48<br />

31.12.<strong>2007</strong><br />

EUR<br />

1.1.<strong>2007</strong><br />

EUR<br />

31.12.2006<br />

EUR<br />

Zugang<br />

EUR<br />

Auflösung<br />

EUR<br />

31.12.<strong>2007</strong><br />

EUR


Angaben zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung<br />

gebuchte Brutto-Beiträge<br />

selbst abgeschlossenes<br />

Versicherungsgeschäft<br />

Inland 146 949 743 34 701 227 440 564 014 622 214 984 649 340 366<br />

übrige EWR-Staaten 5 209 007 — 25 914 776 31 123 783 20 428 572<br />

Summe 152 158 750 34 701 227 466 478 790 653 338 767 669 768 938<br />

in Rückdeckung übernommenes<br />

Versicherungsgeschäft<br />

<strong>2007</strong><br />

EUR<br />

Leben Kranken Schaden/<br />

Unfall<br />

Inland — — 1 304 634 1 304 634 1 557 851<br />

<strong>Gesamt</strong>geschäft 152 158 750 34 701 227 467 783 424 654 643 401 671 326 789<br />

Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle<br />

Abwicklungsergebnis<br />

Entsprechend dem Grundsatz vorsichtiger Bewertung ergab<br />

sich aus der Abwicklung der aus dem Vorjahr übernommenen<br />

Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle<br />

ein angemessener Gewinn in Höhe von 34,3 Mio. EUR.<br />

Technischer Zinsertrag für eigene Rechnung<br />

Schaden- und Unfallversicherer<br />

<strong>2007</strong><br />

EUR<br />

2006<br />

EUR<br />

<strong>Gesamt</strong> <strong>Gesamt</strong><br />

2006<br />

EUR<br />

selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft 352 489 401 757<br />

in Rückdeckung übernommenes Versicherungsgeschäft 7 179<br />

352 496 401 936<br />

Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb<br />

Schaden- und Unfallversicherer<br />

<strong>2007</strong><br />

EUR<br />

2006<br />

EUR<br />

Abschlussaufwendungen 39 890 397 40 119 421<br />

Verwaltungsaufwendungen 99 918 136 104 407 582<br />

139 808 533 144 527 003<br />

Abschreibungen<br />

Auf Kapitalanlagen wurden außerplanmäßige Abschreibungen<br />

in Höhe von TEUR 189 vorgenommen, die ausschließlich auf<br />

Inhaberschuldverschreibungen entfallen.<br />

Angaben zu latenten Steuern<br />

a) der Betrag, der in der Gewinn- und Verlustrechnung erfassten<br />

latenten Steueraufwendungen beträgt EUR 6 873 438, der<br />

der latenten Steuererträge EUR 3 953 845 (davon Ausland:<br />

EUR 243 094).<br />

Kon 49<br />

Konzernanhang<br />

b) die latenten Steueraufwendungen auf Zuschreibungen betragen<br />

EUR —.<br />

c) der Betrag der latenten Steuererträge, der auf die Änderung<br />

von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden zurückzuführen<br />

ist, beträgt EUR —.<br />

d) der <strong>Gesamt</strong>betrag der latenten Steuern, der auf Sachverhalte<br />

zurückzuführen ist, die im Geschäftsjahr erfolgsneutral erfasst<br />

wurden, beträgt EUR 777.


Sonstige Angaben<br />

Aufgrund bestehender Vorschriften erklären wir:<br />

1. Wir sind Mitglied beim Verein "Verkehrsopferhilfe e.V.".<br />

Aufgrund unserer Mitgliedschaft sind wir verpflichtet, dem<br />

Verein die für die Durchführung des Vereinszwecks erforderlichen<br />

Mittel zur Verfügung zu stellen, und zwar entsprechend<br />

unserem Anteil an den Beitragseinnahmen, die die<br />

Mitgliedsunternehmen aus dem selbst abgeschlossenen<br />

Kraftfahrt-Haftpflichtversicherungsgeschäft jeweils im vorletzten<br />

Kalenderjahr erzielt haben.<br />

2. Als Mitglied der Pharma-Rückversicherungs-Gemeinschaft<br />

haben wir für den Fall, dass eines der übrigen Poolmitglieder<br />

ausfällt, dessen Leistungsverpflichtung im Rahmen unserer<br />

quotenmäßigen Beteiligung zu übernehmen. Ähnliche Verpflichtungen<br />

bestehen im Rahmen unserer Mitgliedschaften<br />

bei der Deutschen Kernreaktor-Versicherungsgemeinschaft<br />

und bei der Extremus Versicherungs-AG.<br />

3. Sonstige aus der Bilanz nicht ersichtliche Haftungsverhältnisse<br />

sind nicht vorhanden. Bürgschaften und Wechselverpflichtungen<br />

bestehen nicht.<br />

Bezüge der Unternehmensorgane<br />

Die <strong>Gesamt</strong>bezüge der Mitglieder des Vorstandes der Muttergesellschaft<br />

betrugen EUR 2 157 005. Die Abfindungen und<br />

Ruhegelder für frühere Vorstandsmitglieder sowie deren Hinterbliebene<br />

betrugen EUR 1 905 841; die Rückstellung für laufende<br />

Pensionen beträgt EUR 11 856 205.<br />

Die <strong>Gesamt</strong>bezüge des Aufsichtsrates betrugen EUR 171 981.<br />

Angaben zu den Beschäftigten<br />

Im Geschäftsjahr waren durchschnittlich 1 430 angestellte Mitarbeiter<br />

beschäftigt. Davon waren 177 Mitarbeiter im Außendienst,<br />

1 193 Mitarbeiter im Innendienst und 4 Mitarbeiter gewerblich<br />

beschäftigt. 56 Mitarbeiter befanden sich im Ausbildungsverhältnis.<br />

Der Personalaufwand betrug EUR 79 830 953<br />

(EUR 86 200 645).<br />

H a n n o v e r, den 9. Mai 2008<br />

Der Vorstand<br />

Dr. Feldhaus Mettler Schnieders<br />

Schrader<br />

See<br />

Kon 51<br />

Dr. Dahl<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

Konzernanhang<br />

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers<br />

Wir haben den von der <strong>Concordia</strong> Versicherungs-Gesellschaft<br />

auf Gegenseitigkeit, Hannover, aufgestellten Konzernabschluss<br />

- bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung,<br />

Anhang, Kapitalflussrechnung, Eigenkapitalspiegel- und den<br />

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis<br />

31. Dezember <strong>2007</strong> geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss<br />

und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen<br />

Vorschriften liegt in der Verantwortung des Vorstands<br />

der <strong>Concordia</strong> Versicherungs-Gesellschaft auf Gegenseitigkeit.<br />

Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns<br />

durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss<br />

und den Konzernlagebericht abzugeben.<br />

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB<br />

unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW)<br />

festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung<br />

vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu<br />

planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße,<br />

die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss<br />

unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung<br />

und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der<br />

Vermögens-, Finanz- und der Ertragslage wesentlich auswirken,<br />

mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der<br />

Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse<br />

über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und<br />

rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über<br />

mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden<br />

die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen<br />

Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Konzernabschluss<br />

und Konzernlagebericht überwiegend auf der<br />

Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung<br />

der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen<br />

Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises,<br />

der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze<br />

und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen<br />

Vertreter sowie die Würdigung der <strong>Gesamt</strong>darstellung<br />

des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind<br />

der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere<br />

Grundlage für unsere Beurteilung bildet.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />

Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen<br />

Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen<br />

Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze<br />

ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen<br />

entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und<br />

Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang<br />

mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes<br />

Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen<br />

und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.<br />

H a n n o v e r, den 16. Mai 2008<br />

KPMG NORDTREU GmbH<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Bergstedt<br />

Wirtschaftsprüfer

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