Gesamt-Geschäftsbericht 2007 - Concordia Versicherungsgruppe
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Inhaltsverzeichnis<br />
CC<br />
<strong>Concordia</strong><br />
Versicherungs-Gesellschaft auf Gegenseitigkeit<br />
Mitgliedervertretung . . . . . . . . . . . . 2<br />
Verwaltung der Gesellschaft . . . . . . . . . 3<br />
Bericht des Vorstandes – Lagebericht –<br />
Jahresabschluss<br />
. . . . 5<br />
– Jahresbilanz zum 31. Dezember <strong>2007</strong> . . . . 26<br />
– Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit<br />
vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2007</strong> . . . . 30<br />
– Anhang . . . . . . . . . . . . . . . 34<br />
Bericht des Aufsichtsrates . . . . . . . . . 49<br />
CL<br />
<strong>Concordia</strong><br />
Lebensversicherungs-Aktiengesellschaft<br />
Verwaltung der Gesellschaft . . . . . . . . 3<br />
Bericht des Vorstandes – Lagebericht – . . . . . 5<br />
Gewinnverwendung<br />
Jahresabschluss<br />
. . . . . . . . . . . 20<br />
– Jahresbilanz zum 31. Dezember <strong>2007</strong> . . . . 22<br />
– Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit<br />
vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2007</strong> . . . . 26<br />
– Anhang . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />
Bericht des Aufsichtsrates<br />
Überschussbeteiligung der<br />
. . . . . . . . . 41<br />
Versicherungsnehmer . . . . . . . . . . . 42<br />
CR<br />
<strong>Concordia</strong><br />
Rechtsschutz-Versicherungs-Aktiengesellschaft<br />
Verwaltung der Gesellschaft . . . . . . . . 3<br />
Bericht des Vorstandes – Lagebericht –<br />
Jahresabschluss<br />
. . . . 5<br />
– Jahresbilanz zum 31. Dezember <strong>2007</strong> . . . . 18<br />
– Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit<br />
vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2007</strong> . . . . 22<br />
– Anhang . . . . . . . . . . . . . . . 24<br />
Bericht des Aufsichtsrates . . . . . . . . . 31<br />
CK<br />
<strong>Concordia</strong><br />
Krankenversicherungs-Aktiengesellschaft<br />
Verwaltung der Gesellschaft . . . . . . . . . 3<br />
Bericht des Vorstandes – Lagebericht –<br />
Jahresabschluss<br />
. . . . . 5<br />
– Jahresbilanz zum 31. Dezember <strong>2007</strong> . . . . 16<br />
– Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit<br />
vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2007</strong> . . . . 20<br />
– Anhang . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />
Bericht des Aufsichtsrates . . . . . . . . . 31<br />
Kon<br />
Konzernbericht der <strong>Concordia</strong><br />
Versicherungs-Gesellschaft auf Gegenseitigkeit<br />
Verwaltung der Konzernobergesellschaft . . . . 3<br />
Bericht des Vorstandes – Konzernlagebericht – . .<br />
Konzernabschluss<br />
– Konzern-Jahresbilanz zum<br />
5<br />
31. Dezember <strong>2007</strong> . . . . . . . . . . . 26<br />
– Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung<br />
für die Zeit vom 1. Januar<br />
bis 31. Dezember <strong>2007</strong> . . . . . . . . . 32<br />
Kapitalflussrechnung . . . . . . . . . . . 38<br />
Eigenkapitalverwendungsrechnung . . . . . . 39<br />
– Konzernanhang . . . . . . . . . . . . . 40<br />
oeco<br />
oeco capital Lebensversicherung AG<br />
Die oeco capital Lebensversicherung AG legt einen<br />
eigenen <strong>Geschäftsbericht</strong> vor.
Konzernstruktur<br />
der <strong>Concordia</strong> <strong>Versicherungsgruppe</strong><br />
<strong>Concordia</strong><br />
Lebensversicherungs-AG<br />
<strong>Concordia</strong><br />
Krankenversicherungs-AG<br />
<strong>Concordia</strong> Rechtsschutz-<br />
Versicherungs-AG<br />
<strong>Concordia</strong> Capital SA<br />
Polen<br />
<strong>Concordia</strong> Versicherungs-Gesellschaft<br />
auf Gegenseitigkeit<br />
100 %<br />
<strong>Concordia</strong><br />
Versicherung Holding AG<br />
100 % 100 %<br />
100 %<br />
100 %<br />
100 %<br />
100 %<br />
96,30 % 89,97 %<br />
100 %<br />
Cordial<br />
Grundstücks-GmbH<br />
oeco capital<br />
Lebensversicherung AG<br />
Cordial Versicherungs-<br />
Dienstleistungen GmbH<br />
<strong>Concordia</strong><br />
Service GmbH<br />
<strong>Concordia</strong><br />
Polska TUW Polen
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
<strong>Concordia</strong> Versicherungs-Gesellschaft auf Gegenseitigkeit<br />
Versicherungs-Gesellschaft auf Gegenseitigkeit<br />
CC
Mitgliedervertretung<br />
Gerd Beyer, Geschäftsführer,<br />
19370 Parchim<br />
Heinrich Böckermann, Landwirt,<br />
49401 Damme<br />
Monika Busch, Sachbearbeiterin,<br />
99092 Erfurt<br />
Rainer Christmann, Geschäftsführer,<br />
27432 Bremervörde<br />
Conny Theo Falk, Rechtsanwalt,<br />
76855 Annweiler<br />
Klaus Gottschalk, Unternehmer,<br />
94036 Passau<br />
Reinhard Gottschalk, Geschäftsführer,<br />
16348 Wandlitz<br />
Heinrich Heidorn, Bürgermeister,<br />
31622 Heemsen<br />
Lothar Hertzsch, Vorstandsvorsitzender,<br />
04736 Waldheim<br />
Josef Hünker, Unternehmer,<br />
48249 Dülmen<br />
Werner Keutmann, Unternehmer,<br />
53840 Troisdorf (bis 5. Juli <strong>2007</strong>)<br />
Dr. Wilfried Littmann, Geschäftsführer,<br />
17192 Waren (ab 5. Juli <strong>2007</strong>)<br />
Reiner Lütthans, Unternehmer,<br />
27423 Bremervörde<br />
Manuela Lunova, Kauffrau,<br />
80797 München<br />
Wolfgang Meyer, Geschäftsführer,<br />
50739 Köln<br />
Hans Müller-Ricken, Geschäftsführer,<br />
26904 Börger<br />
Eberhardt Nonn, Geschäftsführer,<br />
30938 Burgwedel<br />
Wulf Petram, Geschäftsführer,<br />
31582 Nienburg<br />
Alexander Pirang, Diplom-Verwaltungswirt,<br />
64832 Babenhausen<br />
Walter Sailer, Geschäftsführer,<br />
75015 Bretten-Diedelsheim (bis 5. Juli <strong>2007</strong>)<br />
Hans-Peter Schmidt, Rechtsanwalt und Notar,<br />
49808 Lingen (Ems)<br />
CC 2<br />
Werner Schuback, Landwirt,<br />
21635 Jork<br />
Kai Weber, Handwerksmeister,<br />
21745 Hemmoor<br />
Andrea Weirich-Hammele, Diplom-Betriebswirtin,<br />
81925 München<br />
Klaus-Uwe Wißotzki, Geschäftsführer,<br />
18209 Wittenbeck
Verwaltung der Gesellschaft *<br />
Aufsichtsrat<br />
Carl-Detlev Freiherr von Hammerstein,<br />
Landwirt, Gyhum-Bockel, Vorsitzender (bis 5. Juli <strong>2007</strong>)<br />
Ehrenvorsitzender (ab 5. Juli <strong>2007</strong>)<br />
Volker Stegmann, Vorstandsvorsitzender,<br />
Baldham, Vorsitzender (ab 5. Juli <strong>2007</strong>)<br />
Werner Keutmann, Unternehmer,<br />
Troisdorf, 1. stellv. Vorsitzender (ab 5. Juli <strong>2007</strong>)<br />
Dr. Klemens Joos, Geschäftsführer,<br />
München, 1. stellv. Vorsitzender (bis 5. Juli <strong>2007</strong>)<br />
Hartmut Schnick **, Versicherungskaufmann,<br />
Haste, 2. stellv. Vorsitzender<br />
Dieter Albrecht **, Betriebsratsvorsitzender,<br />
Ronnenberg (ab 5. Juli <strong>2007</strong>)<br />
Jörn Dwehus, Geschäftsführer,<br />
Ahnsbeck<br />
Walter Sailer, Geschäftsführer,<br />
Bretten-Diedelsheim (ab 5. Juli <strong>2007</strong>)<br />
Andreas Stelzer **, Bildungsreferent,<br />
Wedemark (bis 5. Juli <strong>2007</strong>)<br />
Beirat<br />
Dieter Albrecht, Betriebsratsvorsitzender,<br />
Ronnenberg (bis 30. Juni <strong>2007</strong>)<br />
Manfred Becker, Vertriebsdirektor,<br />
Köln (bis 31. August <strong>2007</strong>)<br />
Jutta Eickhoff, Marketing-Referentin,<br />
Hannover (bis 30. Juni <strong>2007</strong>)<br />
Rolf Knigge, Geschäftsführer,<br />
Frankfurt/M. (bis 30. Juni <strong>2007</strong>)<br />
Karl Emil Schardon, Apotheker,<br />
Trier (bis 30. Juni <strong>2007</strong>)<br />
Dr. Hans Wesemann, Direktor,<br />
Bergisch Gladbach (bis 30. Juni <strong>2007</strong>)<br />
* Angaben zum Anhang<br />
** von den Arbeitnehmern gewählt<br />
CC 3<br />
Vorstand<br />
Dr. Heiner Feldhaus, Hannover, Vorsitzender<br />
Henning Mettler, Burgdorf<br />
Harri Reinhold, Hannover (bis 31. März <strong>2007</strong>)<br />
Manfred Schnieders, Wedemark (ab 1. Juli <strong>2007</strong>)<br />
Hans-Jürgen Schrader, Denkte<br />
Lothar See, Hannover<br />
Mitglied der erweiterten Geschäftsführung<br />
Wolfgang Glaubitz, Wennigsen (ab 1. Juli <strong>2007</strong>)<br />
Generalbevollmächtigter<br />
Eberhard Schweitzer<br />
Prokuristen<br />
Joachim Bier, Abteilungsdirektor<br />
Wolfgang Böttcher, Abteilungsdirektor<br />
Hans Grundmeier, Abteilungsdirektor<br />
Ulrich Krüger, Abteilungsdirektor<br />
Ralf Meinert, Abteilungsdirektor<br />
Michael Vieregge, Abteilungsdirektor<br />
Hermann Wolter, Abteilungsdirektor<br />
Jörn David<br />
Bernhard Grünig<br />
Thomas Hein<br />
Michael Witzel<br />
Verantwortlicher Aktuar<br />
Richard Friedrichs, Diplom-Mathematiker,<br />
Langenhagen<br />
Abschlussprüfer<br />
KPMG NORDTREU GmbH,<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,<br />
Hannover
Bericht des Vorstandes – Lagebericht –<br />
Allgemeine wirtschaftliche Entwicklung<br />
Während des Jahres <strong>2007</strong> war das Weltwirtschaftswachstum<br />
robust und stand auf einer bemerkenswert breiten<br />
Basis. Mit einer Wachstumsrate von 4,9 % wurde zwar der<br />
Vorjahreswert von 5,0 % leicht unterschritten; der Anstieg<br />
lag aber immer noch über dem Durchschnittswert der<br />
letzten Jahre.<br />
Das Auftreten der Subprime-Krise in der zweiten Jahreshälfte<br />
<strong>2007</strong> führte zu einer anhaltenden Verunsicherung<br />
der globalen Finanzmärkte. Zusammen mit dem Sinken des<br />
US-Dollarkurses und dem ungelösten Problem großer<br />
globaler Ungleichheiten könnte dies 2008 zu einer deutlichen<br />
Abschwächung der Weltwirtschaftsleistung führen.<br />
In Deutschland ist die Wirtschaft im Jahr <strong>2007</strong> erneut<br />
kräftig gewachsen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP)<br />
hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 2,5 % erhöht. Die<br />
Wachstumsimpulse kamen <strong>2007</strong> sowohl aus dem Ausland<br />
als auch aus dem Inland. Deutschland konnte seine Position<br />
als Exportweltmeister verteidigen; die ungebrochene<br />
Nachfrage des Auslands nach Waren und Dienstleistungen<br />
bescherte dem Export einen Zuwachs von 7,8 %. Das<br />
Wachstum der Importe blieb mit einem Plus von 4,8 %<br />
deutlich hinter dem der Exporte zurück. Der gestiegene<br />
Exportüberschuss (Außenbeitrag) trug mit 1,6 %-Punkten<br />
zum BIP-Wachstum bei.<br />
Die Inlandsnachfrage lieferte einen Wachstumsbeitrag von<br />
einem Prozentpunkt. Die Unternehmen investierten in<br />
Maschinen und Anlagen 8,2 % mehr als im Jahr zuvor. Dem<br />
gegenüber stiegen die Bauinvestitionen nur um 2,3 %. Sie<br />
lagen damit deutlich unter der Zuwachsrate des Vorjahres<br />
(+ 4,3 %).<br />
Die Konsumausgaben des Staates stiegen binnen Jahresfrist<br />
um 2,1 %. Die privaten Konsumausgaben hingegen<br />
verringerten sich <strong>2007</strong> um 0,4 %. Im Rückgang der privaten<br />
Konsumausgaben spiegelt sich auch die Erhöhung der<br />
Mehrwertsteuer wider, die im Jahr 2006 zu Vorzieheffekten<br />
geführt hatte. Die stärkere Kaufzurückhaltung<br />
führte zu einer Erhöhung der Sparquote um 0,3 %-Punkte<br />
auf 10,8 %. Aufgrund der guten Konjunkturlage und der<br />
deutlich gestiegenen Steuereinnahmen weist der Staatshaushalt<br />
zum ersten Mal seit 1989 einen positiven<br />
Finanzierungssaldo von + 0,2 Milliarden Euro auf.<br />
Entwicklung an den Kapitalmärkten<br />
Aktienmarkt:<br />
Das Jahr <strong>2007</strong> wurde im Frühjahr durch starke Aktienmarktschwankungen<br />
in China, insbesondere aber im<br />
zweiten Halbjahr durch den Ausbruch der Krise am USamerikanischen<br />
Subprime-Hypothekenmarkt beeinträchtigt.<br />
Da sich die europäischen Finanzinstitute ebenfalls in<br />
CC 5<br />
diesem Segment engagiert hatten, wurde auch Europa<br />
hiervon stark belastet. Trotz der immer noch anhaltenden<br />
Subprime-Krise konnte das Jahr insbesondere für Anleger<br />
am deutschen Aktienmarkt eine erfreuliche Performance<br />
aufweisen. Während der Dow Jones Index gegen Jahresende<br />
einen Anstieg von 6,4 % erreichte, konnte der DAX<br />
nahezu wie im Vorjahr 22,3 % zulegen. Der Euro-Stoxx 50<br />
erreichte eine Steigerung von 6,8 %.<br />
Rentenmarkt:<br />
Die Performance an den Rentenmärkten war <strong>2007</strong> unterdurchschnittlich.<br />
Im Verlauf der ersten Jahreshälfte zogen<br />
die Renditen der langfristigen Staatsanleihen in den wichtigsten<br />
Märkten an. Bis zur Jahresmitte schien bei den<br />
Investoren die Auffassung vorherrschend, dass sich die<br />
Hypothekenkrise nur auf den Finanzsektor beschränkt und<br />
die US-Konjunktur widerstandsfähiger ist als zuvor angenommen.<br />
Die stark steigenden Rohstoffpreise und die<br />
daraus resultierenden Inflationsgefahren veranlassten die<br />
EZB zu einer geldpolitischen Straffung bis auf ein<br />
Leitzinsniveau von 4,0 %. Die zweite Jahreshälfte war von<br />
erheblicher Volatilität an den Finanzmärkten geprägt.<br />
Steigende Zahlungsausfälle bei US-Hypothekenschuldnern<br />
mit geringer Bonität führten zu einer Liquiditäts- und<br />
Vertrauenskrise, die eine grundlegende Neubewertung von<br />
Risiken nach sich zog. Staatsanleihen profitierten als "Safe<br />
Haven" von der Krise, als selbst Pfandbriefe mit spürbaren<br />
Risikoaufschlägen gehandelt wurden. Die Rendite zehnjähriger<br />
Staatsanleihen in Deutschland lag Ende Dezember<br />
<strong>2007</strong> bei 4,31 %, die zehnjährigen US-Treasuries rentierten<br />
mit 4,03 %. Damit hatte sich Ende <strong>2007</strong> der Renditeabstand<br />
zwischen Deutschland und Amerika erstmals seit<br />
September 2004 wieder ins Negative gekehrt.<br />
Entwicklung in der gesamten deutschen Schaden- und<br />
Unfallversicherung<br />
Für die deutschen Schaden- und Unfallversicherer war<br />
das Geschäftsjahr insgesamt von rückläufiger Entwicklung<br />
geprägt; so verschlechterte sich das versicherungstechnische<br />
Ergebnis um 3,1 Milliarden Euro auf<br />
1,6 Milliarden Euro. Der Rückgang resultiert aus sinkenden<br />
Beitragseinnahmen um 0,4 % auf 54,8 Milliarden Euro<br />
bei gleichzeitig kräftigem Anstieg der Schadenaufwendungen<br />
um 7,0 % auf 42,7 Milliarden Euro, auch bedingt<br />
durch den Orkan "Kyrill" mit einer Entschädigungssumme<br />
von rund 2,4 Milliarden Euro. Maßgeblichen Anteil an der<br />
rückläufigen Beitragsentwicklung hat wie im Vorjahr die<br />
Kraftfahrtversicherung; so verringerte sich die Beitragseinnahme<br />
um 1,8 % (– 3,6 %) auf 20,8 Milliarden Euro.<br />
Entgegen dem Trend des Vorjahres ergab sich in der<br />
Sachversicherung insgesamt ein leichtes Beitragsminus<br />
von 0,3 % (+ 0,4 %). Die Kraftfahrtversicherung konnte<br />
im Geschäftsjahr lediglich noch ein ausgeglichenes Er-
Lagebericht<br />
gebnis vorlegen, während die Wohngebäudeversicherung<br />
mit einem versicherungstechnischen Verlust von<br />
1,6 Milliarden Euro abschloss. Die Haftpflichtversicherung<br />
und Unfallversicherung verzeichneten einen geringen<br />
Beitragszuwachs von jeweils 1,0 % (+ 0,5 % bzw. + 3,0 %)<br />
und trugen mit insgesamt 1,7 Mio. EUR zum <strong>Gesamt</strong>ergebnis<br />
bei.<br />
Überblick über die Geschäftsentwicklung <strong>2007</strong> der<br />
<strong>Concordia</strong> Versicherungs-Gesellschaft auf Gegenseitigkeit<br />
Das abgelaufene Geschäftsjahr wurde im Versicherungsgeschäft<br />
weiterhin durch einen Rückgang bei den Beitragseinnahmen<br />
bestimmt; mit 9,7 % (11,3 %) lag dieser wieder<br />
über dem Branchendurchschnitt; Grund hierfür ist unter<br />
anderem das Wettbewerbsverhalten von verschiedenen<br />
Versicherern, das von der Gesellschaft auch in diesem Jahr<br />
nicht mitgetragen wurde. Der Orkan "Kyrill" hat im Berichtsjahr<br />
zu einer Belastung des Brutto-Ergebnisses von<br />
23,5 Mio. EUR geführt. Zur Bewältigung dieses Großschadenereignisses<br />
haben wir in ca. 23 500 Fällen unser<br />
Leistungsversprechen gegenüber unseren Kunden schnell<br />
und unbürokratisch erfüllt. Aufgrund unserer - für derartige<br />
Großereignisse optimierten - Rückversicherungsstruktur,<br />
tragen die Rückversicherer den größten Teil des Aufwands.<br />
Hierdurch bedingt sind die Schadenaufwendungen<br />
für eigene Rechnung in höherem Maße - mit 11,9 %<br />
(16,9 %) - als die Beitragseinnahmen gesunken. Da auch<br />
die Netto-Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb im<br />
abgelaufenen Geschäftsjahr um 2,3 Mio. EUR oder 2,3 %<br />
(3,8 Mio. EUR oder 3,6 %) gesunken sind, liegt die Schaden-Kostenquote<br />
(Combined Ratio netto) wie im Vorjahr<br />
bei 94,4 %. Nach Zuführung zur Schwankungsrückstellung<br />
in Höhe von 0,5 Mio. EUR (12,3 Mio. EUR)<br />
verbleibt ein versicherungstechnischer Gewinn von<br />
16,5 Mio. EUR (6,5 Mio. EUR).<br />
Das Ergebnis des allgemeinen Geschäfts <strong>2007</strong> ist gegenüber<br />
dem Vorjahr um 2,1 Mio. EUR gesunken. Das<br />
Kapitalanlagenergebnis verbesserte sich um 3,7 Mio. EUR<br />
auf 29,2 Mio. EUR (25,5 Mio. EUR). Dies resultiert<br />
insbesondere - neben gestiegenen Zinserträgen - aus<br />
Buchgewinnen in Höhe von 22,3 Mio. EUR, von denen<br />
18,1 Mio. EUR gleichzeitig einer Rücklage gemäß<br />
§ 6b EStG zugeführt wurden. Das sonstige Ergebnis<br />
einschließlich Betriebssteuern verschlechterte sich um<br />
5,8 Mio. EUR. Maßgeblichen Anteil hieran haben getroffene<br />
Vorsorgemaßnahmen. Die Gesellschaft konnte<br />
dennoch ein nichtversicherungstechnisches Ergebnis<br />
- vor Ertragsteuern - in Höhe von 11,6 Mio. EUR<br />
(13,7 Mio. EUR) ausweisen.<br />
Unter Berücksichtigung der ergebnisabhängigen Ertragsteuern<br />
von 18,1 Mio. EUR (8,2 Mio. EUR) verbleibt<br />
CC 6<br />
insgesamt ein Jahresüberschuss von 10,0 Mio. EUR<br />
(12,0 Mio. EUR), der in die Gewinnrücklagen eingestellt<br />
wird.<br />
Mit den Ergebnissen des Geschäftsjahres <strong>2007</strong> sind wir<br />
trotz rückläufiger Beitragseinnahmen sehr zufrieden.<br />
Unsere Ziele im Hinblick auf Ertrag und Kosten wurden<br />
erfüllt.<br />
Die <strong>Concordia</strong> Versicherungs-Gesellschaft auf Gegenseitigkeit<br />
(<strong>Concordia</strong>) gehört zu den mittelgroßen,<br />
die Schaden- und Unfallversicherung betreibenden deutschen<br />
Versicherungsvereinen auf Gegenseitigkeit. Das<br />
Geschäftsgebiet erstreckt sich satzungsgemäß auf das<br />
In- und Ausland. Die Gesellschaft wendet sich vornehmlich<br />
an den privaten Kunden, den Gewerbetreibenden<br />
sowie den freiberuflich Tätigen und mit besonderer Tradition<br />
an die Landwirtschaft.<br />
Die <strong>Concordia</strong> hält 100 % der Anteile an der <strong>Concordia</strong><br />
Versicherung Holding AG (<strong>Concordia</strong> Holding) und der<br />
Cordial Grundstücks-GmbH, Hannover. Die <strong>Concordia</strong><br />
Holding wiederum hält 100 % des Aktien- bzw. Stammkapitals<br />
der Tochtergesellschaften <strong>Concordia</strong> Lebensversicherungs-AG,<br />
<strong>Concordia</strong> Rechtsschutz-Versicherungs-AG,<br />
<strong>Concordia</strong> Krankenversicherungs-AG, oeco capital<br />
Lebensversicherung AG, <strong>Concordia</strong> Service GmbH und<br />
der Cordial Versicherungs-Dienstleistungen GmbH sowie<br />
89,97 % der <strong>Concordia</strong> Polska Towarzystwo Ubezpieczen<br />
Wzajemnych und 96,30 % der <strong>Concordia</strong> Capital S.A.<br />
(beide Poznan/Polen).<br />
Über die von der <strong>Concordia</strong> betriebenen Versicherungszweige<br />
und -arten informiert die Übersicht auf den Seiten<br />
22 und 23.<br />
Der Außenvertrieb der <strong>Concordia</strong> ist über Organisationsabkommen<br />
grundsätzlich für alle inländischen Versicherungsunternehmen<br />
des <strong>Concordia</strong> Konzerns tätig. Durch<br />
ein Dienstleistungsabkommen wurden konzernübergreifende<br />
Verwaltungs- und Dienstleistungsaufgaben auf<br />
die Cordial Versicherungs-Dienstleistungen GmbH übertragen.<br />
Ferner sind Steuerabkommen mit allen inländischen<br />
Konzerngesellschaften geschlossen. Außerdem<br />
besteht ein Geschäftsbesorgungsvertrag zwischen den<br />
Gesellschaften der <strong>Concordia</strong>-<strong>Versicherungsgruppe</strong>.<br />
Die Bestandsverwaltung für die Schutzbriefversicherung<br />
- ohne den Bereich MobilPlus - ist durch Dienstleistungsvertrag<br />
der <strong>Concordia</strong> Rechtsschutz übertragen.<br />
Durch eine Reihe von Organisationsabkommen mit<br />
anderen Versicherungsunternehmen bieten wir den Versicherungsnehmern<br />
über unsere Vermittler den gewünschten<br />
Versicherungsschutz auch in denjenigen<br />
Versicherungszweigen, die von den <strong>Concordia</strong>-Gesellschaften<br />
selbst nicht betrieben werden.
Ertragslage<br />
Die Entwicklung der Ertragslage der <strong>Concordia</strong> auf einen Blick im Mehrjahresvergleich<br />
Von den gebuchten Bruttobeitragseinnahmen der <strong>Concordia</strong> im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> entfallen 99,6 % auf das selbst<br />
abgeschlossene Versicherungsgeschäft<br />
selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft<br />
<strong>2007</strong> 2006 2005 2004<br />
Brutto-Beitragseinnahmen (verdient) Mio. EUR 365,3 403,4 453,8 463,7<br />
Selbstbehaltquote % 89,3 88,5 87,6 88,9<br />
Brutto-Schadenaufwendungen Mio. EUR 289,1 297,3 345,6 354,4<br />
Abwicklungsergebnis (brutto) Mio. EUR 35,9 37,1 33,7 25,3<br />
Brutto-Schadenquote % 79,1 73,7 76,2 76,4<br />
Netto-Schadenquote % 76,8 75,9 80,0 79,7<br />
Bereinigte Schadenquote (netto) % 64,3 66,4 71,8 74,3<br />
Brutto-Aufwendungen für den<br />
Versicherungsbetrieb<br />
Netto-Aufwendungen für den<br />
Mio. EUR 108,7 116,3 126,4 129,2<br />
Versicherungsbetrieb Mio. EUR 98,3 100,6 104,2 110,7<br />
Kostenquote brutto % 29,9 28,9 27,8 27,8<br />
Kostenquote netto % 30,2 28,2 26,2 26,8<br />
Combined Ratio netto % 94,4 94,4 97,7 101,4<br />
Versicherungstechnisches Ergebnis Mio. EUR 16,5 6,3 7,1 – 10,2<br />
Kapitalanlagen (Jahresdurchschnitt) Mio. EUR 770,1 733,1 675,0 607,9<br />
Kapitalanlagenergebnis Mio. EUR 29,2 25,5 11,6 17,3<br />
Laufende Durchschnittsverzinsung % 3,6 3,2 2,6 3,1<br />
Nichtversicherungstechnisches Ergebnis Mio. EUR 11,6 13,7 6,0 12,8<br />
Ertragsteuern Mio. EUR 18,1 8,2 6,0 0,5<br />
Jahresüberschuss Mio. EUR 10,0 12,0 7,5 2,0<br />
Die gebuchten Bruttobeitragseinnahmen weisen für das<br />
Geschäftsjahr <strong>2007</strong> erneut einen deutlichen Rückgang auf,<br />
und zwar um 39,2 Mio. EUR oder 9,7 %. Das insgesamt<br />
relativ unbedeutende in Rückdeckung übernommene Versicherungsgeschäft<br />
hat sich dabei erneut vermindert, und<br />
zwar um 253 TEUR oder 16,3 %.<br />
Die abgegebenen Rückversicherungsbeiträge haben sich<br />
im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> um 7,2 Mio. EUR oder 15,6 % auf<br />
39,2 Mio. EUR reduziert. Trotz eines im Verhältnis<br />
hohen Rückgangs der Beitragseinnahmen führt dies zu<br />
einer Erhöhung der Selbstbehaltquote auf 89,3 %<br />
CC 7<br />
Lagebericht<br />
(Schadenquoten bezogen auf verdiente Beitragseinnahmen; Kostenquoten bezogen auf gebuchte Beitragseinnahmen)<br />
(88,5 %) der Bruttobeitragseinnahme. Die gebuchten Nettobeitragseinnahmen<br />
insgesamt weisen gegenüber dem Vorjahr<br />
ein Minus von 31,9 Mio. EUR oder 8,9 % auf.<br />
Die Anzahl der versicherten Risiken ist im Vergleich zu<br />
2006 um 166 127 oder 6,2 % gesunken. Der Bestandsrückgang<br />
verteilt sich im Einzelnen insbesondere auf Kraftfahrt-Haftpflicht<br />
(– 66 771), Fahrzeugvoll (– 28 103),<br />
Fahrzeugteil (– 28 315) und Schutzbrief (– 30 044).<br />
Bestandszuwachs in nennenswertem Ausmaß weist die<br />
Sparte Allgemeine Unfall (+ 6 288) auf.
Lagebericht<br />
Der Schadenverlauf im selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft<br />
hat sich auch im Berichtsjahr trotz<br />
des Sturmtiefs "Kyrill" zufriedenstellend entwickelt.<br />
Die Geschäftsjahresaufwendungen für Versicherungsfälle<br />
verminderten sich im Vorjahresvergleich um<br />
8,2 Mio. EUR oder 2,8 %. Bedingt durch einen weiterhin<br />
hohen Rückgang der Beitragseinnahmen erhöhte sich die<br />
Brutto-Schadenquote auf 79,1 % (73,7 %). Trotz der mit<br />
38,4 Mio. EUR (24,9 Mio. EUR) erhöhten Beteiligung der<br />
Rückversicherer an den Schadenaufwendungen stieg die<br />
Netto-Schadenquote geringfügig von 75,9 % auf 76,8 % im<br />
Geschäftsjahr an. Unter Einbeziehung der Abwicklung der<br />
Schadenrückstellung ergibt sich eine Verbesserung der<br />
bereinigten Netto-Schadenquote von 66,4 % auf 64,3 %.<br />
Der durchschnittliche Schadenaufwand verminderte sich<br />
um 8,3 %; die Schadenhäufigkeit nahm um 13,2 % zu.<br />
Die im Berichtsjahr angefallenen Aufwendungen für<br />
den Versicherungsbetriebverringerten sich im Vergleich<br />
zum Vorjahr - ohne Verrechnung der von den Rückversicherern<br />
erhaltenen Vergütungen - um 7,6 Mio. EUR<br />
oder 6,5 %. Die Brutto-Kostenquote stieg von 28,9 % im<br />
Vorjahr auf 29,9 % im Berichtsjahr. Die von den Rückversicherern<br />
gewährten Provisionen und Gewinnanteile<br />
verminderten sich um 5,4 Mio. EUR oder 34,3 %; dementsprechend<br />
erhöhte sich die Netto-Kostenquote von 28,2 %<br />
auf 30,2 % im Geschäftsjahr.<br />
Das versicherungstechnische Ergebnis insgesamt weist<br />
bei verminderten Brutto-Beitragseinnahmen, einem günstigen<br />
Schadenverlauf und wiederum gegenüber dem Vorjahr<br />
gesunkenen Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb<br />
- ohne Berücksichtigung der Veränderung der<br />
Schwankungsrückstellung - einen versicherungstechnischen<br />
Gewinn von 17,0 Mio. EUR (18,8 Mio. EUR) auf.<br />
Die Ergebnisveränderung des <strong>Gesamt</strong>geschäfts zum Vorjahr<br />
führte zu Ergebnisverbesserungen in den Versicherungszweigen<br />
Unfall (+ 3,5 Mio. EUR), Allgemeine Haftpflicht<br />
(+ 1,5 Mio. EUR), Leitungswasser (+ 0,9 Mio. EUR)<br />
und Verbundene Hausrat (+ 1,7 Mio. EUR); demgegenüber<br />
ergaben sich Ergebnisverschlechterungen vor allem<br />
in der Verbundenen Wohngebäude (– 4,2 Mio. EUR), in<br />
der Kraftfahrtversicherung (– 2,9 Mio. EUR) und in Sturm<br />
(– 1,8 Mio. EUR).<br />
Die gemäß den gesetzlichen Bestimmungen vorgenommenen<br />
Zuführungen und Entnahmen zu bzw. aus den Schwankungsrückstellungen<br />
haben das versicherungstechnische<br />
Ergebnis mit 0,5 Mio. EUR belastet, so dass ein versicherungstechnisches<br />
Ergebnis von 16,5 Mio. EUR ausgewiesen<br />
werden konnte.<br />
In der Allgemeinen Unfallversicherung ist eine Beitragssteigerung<br />
von 2,3 % (+ 1,7 %) zu verzeichnen. Die Schadenquote<br />
verbesserte sich deutlich auf 80,2 % (86,1 %).<br />
CC 8<br />
Im Ergebnis für eigene Rechnung schloss die Unfallversicherung<br />
trotz einer Zuführung zur Schwankungsrückstellung<br />
mit einem Gewinn in Höhe von 1,1 Mio. EUR ab.<br />
Die Kraftfahrt-Unfallversicherung entwickelte sich<br />
weiterhin im Trend der letzten Jahre. Einem Bestands- und<br />
Beitragsabrieb steht eine sehr gute Schadensituation<br />
gegenüber. Dies führte auch in <strong>2007</strong> zu einem Gewinn von<br />
0,3 Mio. EUR.<br />
Aufgrund der anhaltend starken Wettbewerbssituation in<br />
der Haftpflichtversicherung reduzierte sich die Anzahl<br />
der Verträge um 2,5 % (– 2,0 %). Die Beitragseinnahmen<br />
verringerten sich um 0,8 % (– 1,0 %). Aufgrund der guten<br />
Schadensituation verbesserte sich die Schadenquote leicht<br />
auf 62,3 % (63,3 %). Es konnte ein beachtlicher Gewinn in<br />
Höhe von 7,7 Mio. EUR erzielt werden.<br />
Auch im Jahr <strong>2007</strong> hat sich der anhaltend heftige Preiskampf<br />
in der Kraftfahrtversicherung auf die Entwicklung<br />
der Beitragseinnahmen ausgewirkt. Ein Bestandsabrieb<br />
- dazu ein zunehmendes Hineinwachsen des Bestandes<br />
in vergünstigte Tarife - haben einen Rückgang der<br />
gebuchten Bruttobeitragseinnahmen um 16,5 % auf<br />
191,5 Mio. EUR bewirkt. Schadenseitig konnte das Jahr<br />
in Anbetracht der selektiven Zeichnungspolitik mit einem<br />
sehr erfreulichen Ergebnis abgeschlossen werden. Trotz<br />
diverser Sondereinflüsse wie dem Sturmereignis "Kyrill"<br />
ergibt sich eine Brutto-Schadenquote von 82,3 % (78,1 %).<br />
Nach einer Entnahme von 3,7 Mio. EUR aus der Schwankungsrückstellung<br />
konnte das Ergebnis für eigene Rechnung<br />
in <strong>2007</strong> für die Kraftfahrtversicherung mit einem Gewinn<br />
in Höhe von 15,4 Mio. EUR nochmals deutlich gegenüber<br />
dem Vorjahr (+ 6,1 Mio. EUR) verbessert werden.<br />
Die Beitragseinnahmen in der Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung<br />
haben sich in <strong>2007</strong> um 16,7 % auf<br />
122,5 Mio. EUR reduziert. Die Schadenkennzahlen entwickelten<br />
sich gegenläufig: Während die Schadenhäufigkeit<br />
nochmals deutlich gesenkt werden konnte, hat sich der<br />
Schadendurchschnitt - u. a. bedingt durch die erhöhten<br />
Schadenaufwendungen infolge der Mehrwertsteuererhöhung<br />
- um 5,9 % erhöht. Insgesamt ergab sich für die<br />
Sparte ein erfreulicher Gewinn in Höhe von 9,7 Mio. EUR<br />
(– 0,6 Mio. EUR).<br />
Die Fahrzeugvollversicherung verzeichnete einen<br />
Rückgang der Beitragseinnahmen um 16,6 % auf<br />
49,4 Mio. EUR. Trotz der außergewöhnlichen Schadenstückzahl<br />
im Zusammenhang mit dem Sturmtief "Kyrill"<br />
im Januar <strong>2007</strong> hat sich die Brutto-Schadenquote nur<br />
moderat auf 76,4 % (74,1 %) erhöht. Nach Entnahme<br />
aus der Schwankungsrückstellung von 4,2 Mio. EUR<br />
(3,4 Mio. EUR) schloss die Sparte mit einem positiven<br />
Ergebnis für eigene Rechnung von 3,8 Mio. EUR<br />
(+ 4,2 Mio. EUR) ab.
Auch in der Fahrzeugteilversicherung sind die Beitragseinnahmen<br />
rückläufig. Die Brutto-Beitragseinnahmen verringerten<br />
sich um 14,7 % auf nunmehr 19,5 Mio. EUR.<br />
Auf der Schadenseite konnte das Ergebnis sogar trotz<br />
"Kyrill" noch leicht gegenüber dem Vorjahr verbessert<br />
werden. Sowohl die Schadenhäufigkeit als auch der<br />
Schadendurchschnitt haben sich reduziert, so dass sich<br />
eine im Vergleich zum Vorjahr nochmals leicht reduzierte<br />
Schadenquote von 63,1 % (63,3 %) ergibt. Das<br />
Ergebnis für eigene Rechnung belief sich nach Entnahme<br />
aus der Schwankungsrückstellung auf 1,9 Mio. EUR<br />
(+ 2,4 Mio. EUR).<br />
Die Beitragseinnahmen für die Feuerversicherung nahmen<br />
um 1,8 % (– 0,7 %) ab. Bedingt durch die verbesserte<br />
Schadenhäufigkeit und den gesunkenen Schadendurchschnitt<br />
hat sich die Schadenquote auf 53,4 % (66,6 %)<br />
deutlich verringert. Die Sparte schloss aber insgesamt mit<br />
einem negativen Ergebnis in Höhe von 0,9 Mio. EUR ab.<br />
In der Feuer-Industrie-Versicherung sanken die Beitragseinnahmen<br />
aufgrund unserer Geschäftsausrichtung<br />
um 16,7 % (– 20,3 %). Die Schadenquote belief sich auf<br />
1,9 % (4,6 %).<br />
Für die landwirtschaftliche Feuerversicherung ist ein<br />
erneuter Beitragsrückgang von 0,9 % (– 0,5 %) zu verzeichnen.<br />
Trotz einer auf 55,3 % (68,5 %) deutlich verbesserten<br />
Schadenquote ergab sich im Ergebnis für eigene<br />
Rechnung ein Verlust von 0,2 Mio. EUR. Auch im Jahr<br />
<strong>2007</strong> wurde eine Beitragsrückvergütung gewährt.<br />
In der sonstigen Feuerversicherung gingen die Beitragseinnahmen<br />
um 3,3 % (– 0,6 %) zurück. Auch hier verbesserte<br />
sich die Schadenquote auf 50,5 % (64,4 %). Trotz<br />
Entnahme aus der Schwankungsrückstellung fällt das Ergebnis<br />
negativ aus.<br />
In der Einbruchdiebstahl- und Beraubungs-Versicherung<br />
reduzierte sich die Schadenquote moderat auf 50,0 %<br />
(52,6 %). Die Beitragseinnahmen sinken um 2,4 %<br />
(– 1,6 %). Der Versicherungszweig schloss nach einer Zuführung<br />
zur Schwankungsrückstellung mit einem positiven<br />
Ergebnis ab.<br />
In der Leitungswasser-Versicherung haben sich die gebuchten<br />
Beitragseinnahmen um 1,8 % (+ 0,6 %) verringert.<br />
Aufgrund der positiven Schadenentwicklung sank die<br />
Schadenquote deutlich auf 52,4 % (86,8 %). Wegen der<br />
Zuführung zur Schwankungsrückstellung fiel das Ergebnis<br />
für eigene Rechnung negativ aus.<br />
In der Glasversicherung stiegen die Beitragseinnahmen<br />
gegenüber dem Vorjahr moderat um 0,3 % (– 2,8 %). Mit<br />
einer Schadenquote von 56,4 % (58,2 %) schloss der<br />
Versicherungszweig mit einem negativen Ergebnis ab.<br />
CC 9<br />
Lagebericht<br />
In der Sturm-Versicherung hinterließ der Orkan "Kyrill"<br />
mit einer Schadenquote von 173,8 % (35,2 %) unverkennbar<br />
seine Spuren. Die Beitragseinnahmen konnten um<br />
1,5 % (+ 0,5 %) gesteigert werden. Trotz Entnahme aus<br />
der Schwankungsrückstellung ergab sich ein Verlust in<br />
Höhe von 0,5 Mio. EUR.<br />
Die Verbundene Hausratversicherung verzeichnete mit<br />
42,0 % (48,8 %) Schadenquote gegenüber dem letzten Jahr<br />
eine starke Verbesserung. Die Beitragseinnahmen sind<br />
aufgrund der rückläufigen Vertragsstückzahlen und der<br />
Auswirkungen der Bestandsanpassungen für einen Teil des<br />
Bestandes um 2,8 % (– 0,1 %) zurückgegangen. Der<br />
Schwankungsrückstellung wurde ein Betrag in Höhe von<br />
4,0 Mio. EUR zugeführt. Dennoch wurde ein positives<br />
Ergebnis in Höhe von 1,1 Mio. EUR erzielt.<br />
Die Beitragseinnahmen in der Verbundenen Wohngebäudeversicherung<br />
sind um 1,1 % (+ 0,7 %) gestiegen. Der<br />
Verlauf der Wohngebäudeversicherung ist - wie die Sturmversicherung<br />
- geprägt von dem Orkan "Kyrill". Hierdurch<br />
stieg die Schadenquote auf 113,8 % (79,4 %). Es ergab sich<br />
ein erheblicher Verlust in Höhe von 8,5 Mio. EUR.<br />
Die Beitragseinnahmen in der Weidetier-Versicherung<br />
sind wieder um 7,0 % (– 7,1 %) zurückgegangen. Mit einer<br />
Schadenquote von 6,3 % (1,3 %) wurde weiterhin ein<br />
gutes Ergebnis erzielt.<br />
In der Elektronik-Versicherung verminderten sich die<br />
Beitragseinnahmen um 5,5 % (– 6,7 %). Infolge des positiven<br />
Schadenverlaufes ging die Schadenquote auf 35,7 %<br />
(56,8 %) zurück. Es konnte ein Gewinn erzielt werden und<br />
nach Entnahme aus der Schwankungsrückstellung ergab<br />
sich ein positives Ergebnis in Höhe von 0,9 Mio. EUR.<br />
Die Beitragseinnahmen in der Bauleistungsversicherung<br />
verminderten sich um 17,5 % (– 16,4 %). Nach einem<br />
Anstieg der Schadenquote auf 93,5 % (59,3 %) schloss die<br />
Sparte mit einem geringen Verlust ab.<br />
Die Beitragseinnahmen der Versicherung zusätzlicher<br />
Gefahren zur Feuer- bzw. Feuer-Betriebsunterbrechungs-Versicherung<br />
(Extended Coverage-<br />
Versicherung) blieben mit einer Steigerung von 0,3 %<br />
(+ 304,6 %) nahezu unverändert. Die Schadenquote erhöhte<br />
sich auch durch den Orkan "Kyrill" auf 134,8 %<br />
(21,2 %) und im Ergebnis ergab sich ein kleiner Verlust.<br />
In der Feuer-Betriebsunterbrechungs-Versicherung<br />
verbesserte sich die Schadenquote auf 11,9 % (121,3 %).<br />
Die Beitragseinnahmen sind um 5,1 % (– 0,5 %) gesunken.<br />
Die Beitragseinnahmen in der Elektronik-Betriebsunterbrechungs-Versicherung<br />
waren unbedeutend.<br />
In der Schutzbriefversicherung belief sich die Schadenquote<br />
auf 80,0 % (78,2 %). Es ergab sich ein Gewinn in
Lagebericht<br />
Höhe von 0,3 Mio. EUR. Die Beitragseinnahmen reduzierten<br />
sich um 12,8 % (– 15,4 %) aufgrund des deutlichen<br />
Bestandsrückganges im Bereich MobilPlus.<br />
Die Beitragseinnahmen in der Reisegepäck-Versicherung<br />
verringerten sich weiter um 13,2 % (– 8,5 %). Das<br />
Schadenergebnis fiel unverändert sehr gut aus.<br />
In der Mietverlust-Versicherung verminderten sich die<br />
Beitragseinnahmen um 2,4 % (– 5,1 %). Die Schadenquote<br />
betrug 25,4 % (38,8 %).<br />
Das in Rückdeckung übernommene Versicherungsgeschäft<br />
verminderte sich in der Beitragseinnahme um<br />
16,3 % auf 1,3 Mio. EUR. Das versicherungstechnische<br />
Das Kapitalanlagenergebnis<br />
Erträge aus Kapitalanlagen<br />
Laufende Erträge 31,1 27,4 27,3 27,6<br />
Erträge aus Beteiligungen — — 0,0 —<br />
Erträge aus Zuschreibungen 0,1 2,8 4,6 1,3<br />
Abgangsgewinne 22,3 0,1 1,6 1,0<br />
sonstige 0,7 — — —<br />
Zwischensumme 54,2 30,3 33,5 29,9<br />
Aufwendungen für Kapitalanlagen<br />
Verwaltungsaufwendungen 1,3 2,3 6,5 6,3<br />
Abschreibungen 2,6 1,3 8,8 4,9<br />
Abgangsverluste 0,6 — 3,8 —<br />
Aufwendungen aus Verlustübernahme<br />
Einstellung in den Sonderposten mit Rücklageanteil<br />
2,1 0,8 1,7 1,0<br />
gemäß § 6b EStG 18,1 — — —<br />
sonstige 0,3 0,4 1,1 0,4<br />
Zwischensumme 25,0 4,8 21,9 12,6<br />
Kapitalanlagenergebnis 29,2 25,5 11,6 17,3<br />
Die laufenden Erträge aus Kapitalanlagen betrugen im<br />
Geschäftsjahr <strong>2007</strong> 31,1 Mio. EUR und lagen damit<br />
3,7 Mio. EUR über dem Vorjahreswert von 27,4 Mio. EUR.<br />
Die Abschreibungen auf Kapitalanlagen haben sich um<br />
1,3 Mio. EUR auf 2,6 Mio. EUR erhöht. Ausgelöst durch<br />
die Subprime-Krise in den USA kam es zu einer signifikanten<br />
Ausweitung der Spreads und damit zu Kursrückgängen<br />
CC 10<br />
Ergebnis des gesamten in Rückdeckung übernommenen<br />
Geschäfts wies brutto einen Verlust von 48 TEUR<br />
(+ 223 TEUR) aus; für eigene Rechnung ergab sich ein<br />
Gewinn von 15 TEUR (+ 145 TEUR). Nach Zuführung<br />
von 83 TEUR zur Schwankungsrückstellung verblieb ein<br />
Verlust von 68 TEUR (+ 217 TEUR).<br />
Gewinne wurden insbesondere in der Haftpflicht-, Luftfahrt<br />
(Kasko)-, Verbundene Hausrat- und Luftfahrt-Haftpflichtversicherung<br />
erzielt.<br />
Mit Verlust schlossen die Versicherungszweige Feuer-,<br />
Einbruchdiebstahl- und Verbundene Wohngebäudeversicherung<br />
ab.<br />
<strong>2007</strong><br />
Mio. EUR<br />
2006<br />
Mio. EUR<br />
2005<br />
Mio. EUR<br />
2004<br />
Mio. EUR<br />
bei den Schuldverschreibungen und Pfandbriefen in den<br />
Spezialfonds. Dies führte zu 1,2 Mio. EUR Abschreibungen.<br />
Weitere 1,4 Mio. EUR entfielen auf Abschreibungen<br />
auf den Grundbesitz, davon 1,0 Mio. EUR nach § 6b EStG.<br />
Aus dem Verkauf des Immobilienbestandes resultieren<br />
Abgangsgewinne in Höhe von 22,1 Mio. EUR, von denen<br />
18,1 Mio. EUR einer Rücklage gemäß § 6b EStG zugeführt<br />
wurden.
Sonstiges Ergebnis<br />
CC 11<br />
<strong>2007</strong><br />
Mio. EUR<br />
2006<br />
Mio. EUR<br />
2005<br />
Mio. EUR<br />
Lagebericht<br />
2004<br />
Mio. EUR<br />
Erträge aus Dienstleistungen, Organisationsabkommen<br />
und Versicherungsvermittlung 41,6 40,0 36,1 44,8<br />
übrige 3,9 4,4 1,2 0,9<br />
Sonstige Erträge 45,5 44,4 37,3 45,7<br />
Aufwendungen für erbrachte Dienstleistungen 41,4 42,4 36,3 43,3<br />
Aufwendungen für das Unternehmen als Ganzes 12,9 9,8 2,2 1,5<br />
Zinsaufwendungen 4,9 4,3 3,3 3,1<br />
Wertberichtigungen auf Forderungen 0,5 0,1 0,2 0,9<br />
übrige 3,3 0,1 0,2 0,7<br />
Sonstige Aufwendungen 63,0 56,7 42,2 49,5<br />
– 17,5 – 12,3 – 4,9 – 3,8<br />
Die Erträge aus Dienstleistungen, Organisationsabkommen<br />
und Versicherungsvermittlung entfallen fast vollständig auf<br />
verbundene Unternehmen. Sie ergeben sich im Wesentlichen<br />
aus der Weiterbelastung der bei der <strong>Concordia</strong> angefallenen<br />
Aufwendungen für die erbrachten Dienstleistungen.<br />
Steuern<br />
<strong>2007</strong><br />
Mio. EUR<br />
2006<br />
Mio. EUR<br />
2005<br />
Mio. EUR<br />
2004<br />
Mio. EUR<br />
Geschäftsjahr 16,7 11,3 7,0 1,4<br />
Vorjahre 1,4 – 3,1 – 1,0 – 0,9<br />
Ertragsteuern gesamt 18,1 8,2 6,0 0,5<br />
Sonstige Steuern 0,1 – 0,5 0,7 0,7<br />
Steueraufwand insgesamt 18,2 7,7 6,7 1,2<br />
Jahresergebnis und Verwendung<br />
<strong>2007</strong><br />
Mio. EUR<br />
2006<br />
Mio. EUR<br />
2005<br />
Mio. EUR<br />
2004<br />
Mio. EUR<br />
Jahresüberschuss<br />
Einstellungen in Gewinnrücklagen:<br />
10,0 12,0 7,5 2,0<br />
in die Verlustrücklage gemäß § 37 VAG 1,0 1,2 0,7 0,2<br />
in andere Gewinnrücklagen 9,0 10,8 6,8 1,8<br />
Bilanzgewinn 0,0 0,0 0,0 0,0
Lagebericht<br />
Vermögens- und Finanzlage<br />
Überblick über die Vermögens- und Finanzlage<br />
Die folgende Tabelle zeigt die Bilanzstruktur der <strong>Concordia</strong> anhand zusammengefasster Werte zu den jeweiligen<br />
Bilanzstichtagen:<br />
Aktiva<br />
Kapitalanlagen<br />
Forderungen aus dem<br />
788,1 93,4 752,1 93,2 714,0 91,8 635,9 86,5<br />
Versicherungsgeschäft 15,3 1,8 16,4 2,0 17,6 2,3 24,0 3,3<br />
Sonstige Forderungen<br />
Sonstige Vermögensgegen-<br />
10,7 1,3 11,8 1,5 19,7 2,5 45,6 6,2<br />
stände und Sonstiges 30,0 3,5 26,3 3,3 26,3 3,4 29,6 4,0<br />
844,1 100,0 806,6 100,0 777,6 100,0 735,1 100,0<br />
Passiva<br />
Eigenkapital<br />
Versicherungstechnische<br />
124,5 14,8 114,5 14,2 102,5 13,2 95,0 12,9<br />
Rückstellungen<br />
Nichtversicherungstechnische<br />
536,7 63,5 538,5 66,8 523,3 67,3 497,3 67,7<br />
Rückstellungen<br />
Verbindlichkeiten aus dem<br />
113,0 13,4 91,9 11,4 78,8 10,1 64,8 8,8<br />
Versicherungsgeschäft 33,0 3,9 40,1 5,0 49,9 6,4 58,8 8,0<br />
sonstige Passiva 36,9 4,4 21,6 2,6 23,1 3,0 19,2 2,6<br />
844,1 100,0 806,6 100,0 777,6 100,0 735,1 100,0<br />
Eigenkapitalquoten:<br />
Eigenkapital<br />
Selbstbehaltsbeitrag in % 38,0 31,8 25,6 23,2<br />
Eigenkapital<br />
Gebuchter Bruttobeitrag in % 34,1 28,3 22,5 20,4<br />
Die absolute und relative Höhe des ausgewiesenen Eigenkapitals<br />
wird durch die Nichtaktivierung von Ansprüchen<br />
aus latenten Steuern beeinflusst. Bei Ausübung des Wahlrechtes<br />
würden sich deutlich höhere Eigenkapitalquoten<br />
ergeben.<br />
31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006 31.12.2005 31.12.2004<br />
Mio. EUR % Mio. EUR % Mio. EUR % Mio. EUR %<br />
CC 12
Die Kapitalanlagen zeigen folgende Zusammensetzung und Entwicklung:<br />
31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006 31.12.2005 31.12.2004<br />
CC 13<br />
Lagebericht<br />
Mio. EUR % Mio. EUR % Mio. EUR % Mio. EUR %<br />
Grundbesitz<br />
Kapitalanlagen in verbundenen<br />
0,9 0,1 35,9 4,8 36,5 5,1 56,9 9,0<br />
Unternehmen, Beteiligungen 110,3 14,0 107,3 14,3 105,9 14,8 92,5 14,6<br />
Aktien und Investmentanteile<br />
Inhaberschuldverschreibungen,<br />
194,7 24,7 196,3 26,1 192,9 27,0 199,8 31,4<br />
andere festverzinsliche Wertpapiere<br />
Hypotheken- und Grundschuld-<br />
— — — — 5,0 0,7 5,0 0,8<br />
forderungen — — 0,0 0,0 1,8 0,3 64,5 10,1<br />
Namensschuldverschreibungen 166,9 21,2 156,5 20,8 120,1 16,8 87,1 13,7<br />
Schuldscheinforderungen 288,7 36,6 233,8 31,1 196,3 27,5 88,5 13,9<br />
übrige Ausleihungen 6,6 0,8 6,6 0,9 16,7 2,4 2,6 0,4<br />
Einlagen bei Kreditinstituten 17,0 2,2 11,0 1,4 33,0 4,6 34,0 5,3<br />
übrige Kapitalanlagen 3,0 0,4 4,7 0,6 5,9 0,8 5,1 0,8<br />
788,1 100,0 752,1 100,0 714,0 100,0 635,9 100,0<br />
Der Bestand an Kapitalanlagen hat sich bei der <strong>Concordia</strong><br />
von 752,1 Mio. EUR um 36,0 Mio. EUR auf<br />
788,1 Mio. EUR erhöht.<br />
Die Neuanlage der zur Verfügung stehenden Mittel erfolgte<br />
bei der <strong>Concordia</strong> vornehmlich in Namensschuldverschreibungen<br />
und Schuldscheinforderungen guter bis<br />
sehr guter Bonität.<br />
Am Bilanzstichtag bestanden Abnahmeverpflichtungen<br />
bedingt durch Vorkäufe in Höhe von 5,0 Mio. EUR.<br />
Der Direktbestand an Immobilien - überwiegend fremdgenutzte<br />
Gewerbe- und Wohnimmobilien - wurde im Jahr<br />
<strong>2007</strong> nahezu vollständig veräußert. Die unbefriedigende<br />
Leerstandssituation vor dem Hintergrund anstehender<br />
Renovierungs- und Modernisierungsarbeiten waren ausschlaggebend<br />
für den Verkauf.<br />
Im Bereich der Private-Equity überstiegen die Kapitalrückführungen<br />
die -abrufe, so dass sich der Bestand an<br />
Private-Equity Beteiligungen trotz eines Neuengagements<br />
verringert hat.<br />
Zum Jahresende lag der Bestand an Aktien ohne Beteiligungscharakter<br />
bei 2,1 % der gesamten Kapitalanlagen.<br />
Im Jahresverlauf <strong>2007</strong> schwankte diese Quote zwischen<br />
1,6 % und 3,4 %.<br />
Der Bestand an Aktien unter der Bilanzposition B III. 1.<br />
besteht mit ca. 50 Mio. EUR Buchwert im Wesentlichen<br />
aus einer strategischen Investition in einer Rückversicherungsgesellschaft.<br />
Eine dauerhaft negative Ertragslage<br />
dieses Unternehmens könnte zu Abschreibungen auf den<br />
Buchwert der Investition führen. Darüber hinaus werden<br />
Aktien ausschließlich über diversifizierte Bestände in den<br />
Spezialfonds gehalten.<br />
Wir sind durch die Subprimekrise nicht direkt betroffen,<br />
Investitionen in ABS, CDO's oder CLO's wurden nicht<br />
getätigt. Indirekt unterliegt die <strong>Concordia</strong> allerdings dem<br />
Einfluss der stark gestiegenen Volatilität der Aktien- und<br />
Zinsmärkte sowie der verunsicherten Kreditmärkte.<br />
Im Jahresverlauf <strong>2007</strong> stiegen die Renditen bei Schuldscheinen<br />
und Pfandbriefen aufgrund der Subprime-Krise<br />
deutlich an. Die stillen Lasten erhöhten sich aufgrund des<br />
Zinsanstiegs und der Ausweitung der Spreads deutlich.<br />
Eine Bewertungserleichterung gemäß § 341b Abs. 2 HGB<br />
wurde nicht in Anspruch genommen.
Lagebericht<br />
Zusammensetzung und Entwicklung der versicherungstechnischen Rückstellungen (netto):<br />
31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006 31.12.2005 31.12.2004<br />
Mio. EUR % Mio. EUR % Mio. EUR % Mio. EUR %<br />
Beitragsüberträge 43,2 8,1 44,4 8,2 46,2 8,8 48,0 9,7<br />
Deckungsrückstellung<br />
Rückstellung für noch nicht<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
abgewickelte Versicherungsfälle<br />
Rückstellung für Beitrags-<br />
386,7 72,0 387,8 72,0 383,3 73,2 355,8 71,5<br />
rückerstattung 4,4 0,8 4,2 0,8 4,3 0,8 4,5 0,9<br />
Schwankungsrückstellung 100,4 18,7 99,9 18,6 87,6 16,8 87,7 17,6<br />
sonstige 2,0 0,4 2,2 0,4 1,9 0,4 1,3 0,3<br />
536,7 100,0 538,5 100,0 523,3 100,0 497,3 100,0<br />
Bedeckung der versicherungstechnischen<br />
Rückstellungen durch<br />
Kapitalanlagen (in %) 146,8 139,7 136,4 127,9<br />
CC 14
Risiken der künftigen Entwicklung und Risikomanagement<br />
Gemäß § 289 HGB sind Unternehmen verpflichtet, im<br />
Rahmen des Lageberichtes auch auf die Risiken der künftigen<br />
Entwicklung einzugehen.<br />
Die <strong>Concordia</strong> hat im Rahmen der gesetzlichen Anforderungen<br />
ein auf die eigenen Zielsetzungen und Zwecke<br />
zugeschnittenes Risikomanagementsystem gestaltet.<br />
Ziel des Risikomanagements ist es, die aus dem unternehmerischen<br />
Handeln entstehenden geschäftlichen<br />
Chancen zu nutzen und die damit einhergehenden Risiken<br />
möglichst gering zu halten, um dem Unternehmen Wettbewerbsvorteile<br />
zu verschaffen. Die Zielsetzung des Risikomanagements<br />
der <strong>Concordia</strong> geht damit über die reine<br />
Erfüllung der externen Vorschriften hinaus. Es soll ein<br />
frühzeitiges und systematisches Erkennen und Begrenzen<br />
von risikobehafteten Entwicklungen erreicht werden.<br />
Darüber hinaus ist es das Ziel, die Transparenz im<br />
Unternehmen und das Risikobewusstsein bei allen<br />
Mitarbeitern zu verbessern. Das Risikomanagementsystem<br />
leistet damit einen Beitrag zur Steigerung der unternehmerischen<br />
Leistung.<br />
Die Organisation des Risikomanagements beinhaltet<br />
sowohl dezentrale als auch zentrale Elemente. Der umfassende<br />
Charakter des Risikomanagementprozesses führt<br />
dazu, dass dieser in der <strong>Concordia</strong> auf mehreren Ebenen<br />
abläuft. Die dezentralen Risikoverantwortlichen sind für<br />
die Risikoidentifikation, -bewertung, -steuerung und -überwachung<br />
zuständig. Ihnen obliegt damit auch die Verantwortung<br />
für den Aufbau und die Pflege von Steuerungsund<br />
Kontrollsystemen bezogen auf ihren Verantwortungsbereich.<br />
Das zentrale Risikomanagement koordiniert die<br />
übergreifenden Risikomanagementaktivitäten und nimmt<br />
die konzeptionelle Entwicklung und Pflege sowie die Berichterstattung<br />
wahr. Alle identifizierten Risiken werden<br />
nach den Merkmalen Volumen (Auswirkung) und Eintrittswahrscheinlichkeit<br />
bewertet. Vorhandene Steuerungsinstrumente<br />
bzw. bereits getroffene Risikobewältigungsmaßnahmen<br />
werden dabei berücksichtigt (Nettobewertung).<br />
Über die als wesentlich erkannten Risiken erfolgt eine<br />
regelmäßige Berichterstattung an den Vorstand. In besonders<br />
definierten Fällen wird diese regelmäßige Standardberichterstattung<br />
um die Sofort-(Ad-hoc-)Berichterstattung<br />
ergänzt. Als prozessunabhängiger Überwachungsinstanz<br />
kommt der Internen Revision die Aufgabe zu, das Risikomanagementsystem<br />
in regelmäßigen Abständen hinsichtlich<br />
Wirksamkeit, Angemessenheit und Effizienz zu überprüfen.<br />
Grundsätzlich werden im Rahmen des Risikomanagements<br />
folgende Risikokategorien unterschieden:<br />
CC 15<br />
Lagebericht<br />
- Globale Risiken<br />
- Strategische Risiken<br />
- Versicherungstechnische Risiken<br />
- Finanzwirtschaftliche Risiken<br />
- Funktionale Risiken<br />
Globale Risiken resultieren aus Entwicklungen, die von<br />
außen auf die <strong>Concordia</strong> einwirken können. Am stärksten<br />
wirken dabei Risiken, die aus Änderungen der gesetzlichen<br />
und aufsichtsrechtlichen Rahmenbedingungen resultieren.<br />
Durch diese Veränderungen entstehen im Zeitablauf sowohl<br />
Chancen als auch Risiken. Deshalb unterliegen alle diese<br />
Entwicklungen einer ständigen Beobachtung. Durch die<br />
Nutzung von Informationsdiensten, Verbandstätigkeit und<br />
eine umfassende laufende Kommunikation wird erreicht,<br />
dass möglichst frühzeitig auf Neuerungen reagiert werden<br />
kann.<br />
Die strategischen Risiken haben Auswirkungen auf die<br />
langfristige Ausrichtung der Gesellschaft. Den Risiken<br />
wird durch eine laufende Marktbeobachtung und die Analyse<br />
des Kundenverhaltens sowie die laufende Erfolgskontrolle<br />
der kommunizierten Unternehmensziele wirksam begegnet.<br />
Das versicherungstechnische Risiko bezeichnet das Risiko<br />
eines Verlustes aufgrund negativer Wertveränderungen<br />
der Versicherungsverbindlichkeiten, das sich aus einer unangemessenen<br />
Preisfestlegung und nicht angemessenen<br />
Rückstellungsprognosen ergeben könnte. Dieses Risiko<br />
haben wir durch den Abschluss entsprechender Rückversicherungsverträge<br />
auf ein für die Gesellschaft kalkulierbares<br />
Maß reduziert. Das Risikomanagement im versicherungstechnischen<br />
Bereich beginnt aber bereits bei der<br />
selektiven Zeichnungspolitik, bspw. wird auf die Übernahme<br />
industrieller Risiken verzichtet. Der Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit<br />
liegt auf einem soliden Privatkundengeschäft,<br />
das durch die Vielzahl der Verträge einen besseren<br />
Risikoausgleich ermöglicht.<br />
Die finanzwirtschaftlichen Risiken unterteilen sich in<br />
Risiken aus dem Ausfall von Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft<br />
und den Risiken aus Kapitalanlagen.<br />
Die Kapitalanlage ist integraler Bestandteil der Dienstleistung<br />
Versicherungsschutz. Sie dient dazu, die Leistungszusagen<br />
der Versicherungsverträge zu erfüllen. Ein<br />
professionelles und erfolgreiches Management der Kapitalanlagen<br />
sichert die Erfüllung der Verpflichtungen gegenüber<br />
den Kunden und unterstützt die Wachstums- und Entwicklungsmöglichkeiten.<br />
Die Kapitalanlagen werden mit<br />
dem Ziel einer angemessenen Rentabilität bei größtmöglicher<br />
Sicherheit und ausreichender Liquidität gesteuert. Der<br />
Wert der Kapitalanlagen unterliegt den Schwankungen am<br />
Kapitalmarkt, von denen sich die <strong>Concordia</strong> - ebenso wie<br />
die Mitbewerber - nicht abkoppeln kann.
Lagebericht<br />
Bei der <strong>Concordia</strong> werden Kapitalanlagen unter strikter<br />
Beachtung der gesetzlichen, aufsichtsrechtlichen und internen<br />
Kapitalanlagerichtlinien in einem abgestimmten<br />
Prozess getätigt. Die Bereiche Handel, Abwicklung und<br />
Kapitalanlagecontrolling sind organisatorisch voneinander<br />
getrennt; Kompetenzrichtlinien existieren. Zur Vermeidung<br />
von strategischen Risiken werden regelmäßig<br />
Planungs- und Erwartungsrechnungen sowie Soll/Ist-<br />
Abgleiche erstellt. Derivative Finanzinstrumente werden<br />
ausschließlich zur Sicherung oder in Form einfach strukturierter<br />
Produkte eingesetzt.<br />
Bei den Risiken für den Bereich der Kapitalanlagen handelt<br />
es sich um Marktpreis-, Bonitäts- und Liquiditätsrisiken.<br />
Das Marktpreisrisiko ist das Risiko, aufgrund nachteiliger<br />
Veränderungen von Marktpreisen oder preisbeeinflussenden<br />
Faktoren wie Zins-, Aktienkurs- oder Wechselkursveränderungen<br />
Verluste zu erleiden. Risiken aus Marktwertschwankungen<br />
festverzinslicher Wertpapiere, die sich aus<br />
der Veränderung des Marktzinses herleiten, werden mit<br />
Hilfe von Sensitivitätsanalysen und Stress-Tests ermittelt<br />
und transparent gemacht. Der bei der <strong>Concordia</strong> angewandte<br />
Stress-Test entsprechend der BaFin-Verordnung<br />
unterstellt mehrere Szenarien zum 31. Dezember 2008:<br />
a) einen Rückgang der Renten um 10 Prozent<br />
b) einen Rückgang der Aktien um 35 Prozent<br />
c) einen Rückgang der Aktien um 20 Prozent sowie<br />
der Renten um 5 Prozent<br />
d) einen Rückgang der Aktien um 20 Prozent sowie<br />
der Immobilien um 10 Prozent<br />
Für die <strong>Concordia</strong> ergibt sich in allen Fällen eine Überdeckung<br />
der aufsichtsrechtlichen Anforderungen. Zusätzlich<br />
werden regelmäßig Stress-Szenarien durchgeführt, um<br />
die Auswirkungen auf Bestands- und Ertragsgrößen im<br />
Vergleich zu den geplanten Werten festzustellen.<br />
Szenarien der Zeitwertentwicklung unserer Wertpapiere<br />
zum Bilanzstichtag:<br />
in TEUR<br />
Zeitwert Aktien (31. Dezember <strong>2007</strong>) 76 156<br />
Wertverlust durch 20 %igen Kursrückgang – 15 231<br />
Wertzuwachs durch 20 %igen Kursanstieg 15 231<br />
Zeitwert Renten (31. Dezember <strong>2007</strong>) 558 819<br />
Wertverlust durch Anstieg<br />
der Zinskurve um 100 BP – 21 083<br />
Wertzuwachs durch Rückgang<br />
der Zinskurve um 100 BP 22 201<br />
Darüber hinaus wird diesen Risiken durch einen hohen<br />
Grad an Diversifizierung und Laufzeitenstreuung entgegengewirkt.<br />
Die bilanziellen Risiken von Marktwert-<br />
CC 16<br />
schwankungen bei festverzinslichen Wertpapieren werden<br />
durch einen hohen Anteil von Namensschuldverschreibungen,<br />
die keiner Abschreibungspflicht unterliegen,<br />
deutlich gemindert. Auch den Risiken aus Marktwertschwankungen<br />
von Aktien wird durch eine breite Streuung<br />
der Aktienanlagen in Spezialfonds entgegengewirkt. Die<br />
außerhalb der Spezialfonds gehaltenen Aktienpositionen<br />
resultieren nahezu ausschließlich aus einer geschäftspolitisch<br />
motivierten Investition in eine Rückversicherungsgesellschaft,<br />
deren Entwicklung laufend überwacht wird.<br />
Währungsrisiken, die sich aus Anlagen außerhalb der europäischen<br />
Währungsunion ergeben, sind von untergeordneter<br />
Bedeutung und nahezu vollständig kursgesichert.<br />
Als Bonitätsrisiko bezeichnet man das Risiko, aufgrund<br />
des Ausfalls eines Emittenten oder Kontrahenten Verluste<br />
zu erleiden bzw. Gewinne nicht realisieren zu können. Bei<br />
festverzinslichen Wertpapieren und Ausleihungen wird die<br />
Bonität der Schuldner laufend überwacht. Wesentlicher<br />
Anhaltspunkt für die Investitionsentscheidung sind die<br />
durch anerkannte Ratingagenturen vergebenen Ratings.<br />
Falls kein offizielles Rating vorliegt, regelt eine interne<br />
Richtlinie die Bewertung, dabei dienen u.a. die Zugehörigkeit<br />
zu Sicherungseinrichtungen des Kreditgewerbes<br />
oder die Absicherung einer Emission durch<br />
Sondervermögen als Beurteilungskriterium.<br />
Das Marktpreis- und Bonitätsrisikomanagement erfolgt<br />
unter Berücksichtigung der Risikotragfähigkeit der<br />
<strong>Concordia</strong>.<br />
Das Liquiditätsrisiko ist das Risiko, Zahlungsverpflichtungen<br />
- insbesondere aus Versicherungsverträgen - nicht<br />
jederzeit nachkommen zu können. Im Rahmen des Liquiditätsmanagements<br />
werden regelmäßig für die <strong>Concordia</strong><br />
Liquiditätspläne erstellt, die die Sicherstellung der Liquidität<br />
durch einen Bestand an Geldmarktinstrumenten und<br />
jederzeit veräußerbaren kurz- und mittelfristigen Wertpapieren<br />
zum Gegenstand haben.<br />
Die Werthaltigkeit der "Anteile an Verbundenen Unternehmen"<br />
hängt im Wesentlichen von der Entwicklung der<br />
Versicherungssparten Leben, Kranken und Rechtsschutz<br />
ab. Dauerhaft negative Ertragsentwicklungen könnten zu<br />
Abschreibungen der Buchwerte führen.<br />
Die funktionalen Risiken liegen in betrieblichen Systemen<br />
oder Prozessen begründet. Sie entstehen aufgrund von<br />
Unzulänglichkeiten oder Fehlern in eben diesen Systemen<br />
oder Prozessen bzw. den durchgeführten Kontrollen. Die<br />
funktionalen Risiken werden in der <strong>Concordia</strong> durch organisatorische<br />
Sicherungsmaßnahmen und Kontrollen (internes<br />
Kontrollsystem) begrenzt. Bestandteil dieses Systems<br />
ist es, dass alle Auszahlungen und Verpflichtungserklärungen<br />
strengen Berechtigungs- und Vollmachtenrege-
lungen unterliegen. Weitere Elemente des internen Kontrollsystems<br />
existieren durch Funktionstrennungen in den Arbeitsabläufen,<br />
das Vier-Augen-Prinzip sowie Stichprobenverfahren.<br />
Die Wirksamkeit und Funktionsfähigkeit des<br />
internen Kontrollsystems wird durch die Revision planmäßig<br />
überwacht. Aufgrund der hohen Durchdringung der<br />
Geschäftsprozesse mit IT-Systemen ist die <strong>Concordia</strong> zahlreichen<br />
IT-Risiken ausgesetzt. Die Aufgaben der <strong>Concordia</strong><br />
im Bereich der Informationstechnologie sind per Dienstleistungsabkommen<br />
an die Cordial Versicherungs-Dienstleistungen<br />
GmbH ausgelagert. Die Bündelung der IT-Aufgaben<br />
unterstützt die Möglichkeiten, die Risiken in diesem<br />
Bereich gruppenweit zu erkennen und ihnen umfassend<br />
und wirkungsvoll zu begegnen. IT-Risiken liegen dabei<br />
insbesondere in möglichen Betriebsstörungen und -unterbrechungen,<br />
Datenverlust sowie externen Angriffen auf<br />
die eingesetzten Systeme. Risikobewältigungsmaßnahmen<br />
bestehen u.a. in Notfallplanungen, Back-up-Lösungen und<br />
Zugangskontrollen. Durch die eingesetzten Verfahren zum<br />
Schutz vor Computerviren wurden in <strong>2007</strong> jegliche Störungen<br />
verhindert. Wie jedes Jahr sind auch in <strong>2007</strong><br />
wieder zwei Notfalltests (Juli und Oktober) durchgeführt<br />
worden. Der Notfalltest im Juli erfolgte unter Anbindung<br />
sämtlicher Außenstellen. Die Ergebnisse zeigen, dass die<br />
Cordial Versicherungs-Dienstleistungen GmbH mit den<br />
Überwachung und Steuerung der Risiken<br />
CC 17<br />
Lagebericht<br />
getroffenen umfangreichen Schutzmaßnahmen auch im<br />
Katastrophenfall den IT-Betrieb sicherstellen kann.<br />
Zusammenfassend ist festzustellen, dass das vorhandene<br />
Risikomanagementsystem die rechtzeitige Identifikation,<br />
Bewertung und Kontrolle der Risiken, die wesentlichen<br />
Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der<br />
<strong>Concordia</strong> haben könnten, gewährleistet. Für die aufsichtsrechtlichen<br />
Solvabilitätsanforderungen ergibt sich zum<br />
31. Dezember <strong>2007</strong> bei einem Solvabilitäts-Soll von<br />
70,6 Mio. EUR ein Bedeckungsgrad von 216 %. Zurzeit<br />
sind aus Sicht der Gesellschaft keine Entwicklungen zu<br />
erkennen, die die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der<br />
Gesellschaft nachhaltig negativ beeinträchtigen können.<br />
Die <strong>Concordia</strong> ist für die Herausforderungen der Zukunft<br />
gut gerüstet.<br />
Das Risikofrüherkennungssystem ist unter Berücksichtigung<br />
der Unternehmensgröße und der Einbindung unserer<br />
Gesellschaft in die <strong>Concordia</strong> <strong>Versicherungsgruppe</strong> zu<br />
beurteilen. Durch die Abstimmung der in den einzelnen<br />
Risikobereichen vorhandenen Kontrollinstrumente aufeinander<br />
und die Weiterentwicklung eines komplexen<br />
Systems des Risikomanagements wollen wir erreichen,<br />
dass negative Entwicklungen verhindert werden bzw.<br />
ihnen rechtzeitig begegnet werden kann.<br />
Die Schadenquoten für eigene Rechnung entwickelten sich im Mehrjahresvergleich zum 31. Dezember <strong>2007</strong> wie folgt:<br />
Schadenquoten des Geschäftsjahres <strong>2007</strong> 2006 2005 2004 2003 2002 2001 2000 1999 1998<br />
gesamt 76,8 75,9 80,0 79,7 78,2 82,5 73,7 79,6 83,2 85,2<br />
ohne Naturkatastrophen<br />
und sonst. Kumulrisiken 75,3 75,6 79,8 79,5 78,2 81,5 73,5 79,6 83,1 85,2<br />
Bezüglich des Abwicklungsergebnisses ist folgende Entwicklung zu verzeichnen:<br />
Abwicklungsergebnis<br />
(in % der Eingangsschadenrückstellung)<br />
10,7 9,1 9,5 7,1 9,3 12,3 11,2 12,0 13,0 10,8
Lagebericht<br />
Risiken aus dem Ausfall von Forderungen aus dem<br />
Versicherungsgeschäft<br />
Ausstehende Forderungen mit mehr als 90 Tagen zurückliegendem<br />
Fälligkeitszeitpunkt bestanden am Bilanzstichtag<br />
in Höhe von 1,3 Mio. EUR. Dem durchschnittlichen<br />
Ausfall dieser Forderungen haben wir mit der<br />
Bildung von Pauschalwertberichtigungen in Höhe von<br />
0,4 Mio. EUR entgegengewirkt.<br />
Gegenüber Rückversicherern bestehen Forderungen in<br />
folgendem Umfang:<br />
Standard & Poor's Betrag<br />
Mio. EUR<br />
AAA 0,1<br />
AA- 0,9<br />
A- 0,1<br />
1,1<br />
Es bestehen 1,0 Mio. EUR Abrechnungsforderungen an<br />
Rückversicherer, für die kein Rating vorliegt.<br />
Zusammensetzung der Rentenpapiere* nach Ratingklassen (Zeitwerte):<br />
Inhaber- Namensschuldverschreibungen Renten in Fonds<br />
schuldverschreibungen Schuldscheindarlehen<br />
in % in TEUR in % in TEUR in % in TEUR<br />
AAA — — 25,6 112 484 67,6 80 495<br />
AA — — 17,4 76 415 8,6 10 302<br />
A — — 48,0 211 079 15,7 18 699<br />
BBB — — 6,2 27 253 0,8 990<br />
< BBB — — 2,8 12 410 7,3 8 691<br />
<strong>Gesamt</strong> — — 100,0 439 641 100,0 119 177<br />
* Abgeleitet aus dem internen Berichtswesen, gegenüber der bilanziellen Darstellung kann es zu Abweichungen kommen.<br />
CC 18
Erwartungen und Zukunftsperspektiven<br />
<strong>Gesamt</strong>wirtschaftliche Entwicklung<br />
Nach zwei Jahren mit überdurchschnittlichen BIP-Wachstumsraten<br />
wird es im Jahr 2008 aufgrund der weltweiten<br />
Finanzmarktkrise zu einem deutlichen Rückgang des Wirtschaftswachstums<br />
in Deutschland kommen. Die Wirtschaftsforschungsinstitute<br />
prognostizieren für das Jahr 2008 ein<br />
Wachstum zwischen 1,2 % und 1,5 %. Nach einer<br />
Schwächephase in der ersten Jahreshälfte sollte die Konjunktur<br />
im Verlauf des Jahres wieder an Tempo gewinnen.<br />
Für das Jahr 2009 erwarten wir ein geringfügig höheres<br />
Wachstum als 2008. Diese Prognose beruht auf der Annahme,<br />
dass die US-Wirtschaft zum Jahresende die Talsohle<br />
erreicht hat und wieder an Wachstumstempo gewinnt.<br />
Sollte die aktuelle Schwächephase der US-Wirtschaft<br />
länger andauern, dürfte dies weitreichende Auswirkungen<br />
auf die gesamte Weltwirtschaft haben, die auch<br />
nicht durch die boomenden Emerging Markets kompensiert<br />
werden können.<br />
Aktienmarktentwicklung<br />
Im Januar 2008 kam es zu deutlichen Kursverlusten an den<br />
europäischen Aktienmärkten, als erste Zahlen zum Abschreibungsvolumen<br />
der Subprime-Hypotheken bei den<br />
Banken veröffentlicht wurden. Trotz der Zinssenkungen<br />
der amerikanischen Notenbank, die sich kurzfristig<br />
stabilisierend auswirkten, bleibt die Angst vor einer<br />
Rezession weiterhin vorhanden. Die Entwicklung an den<br />
Aktienmärkten dürfte daher weiterhin von einer hohen<br />
Volatilität geprägt sein.<br />
Rentenentwicklung<br />
Der Trend zu sicheren Staatsanleihen setzte sich Anfang<br />
2008 fort. Nach einer Reihe von schwachen Konjunkturdaten<br />
senkte die amerikanische Notenbank (Fed) die Leitzinsen<br />
deutlich. Sie hat überdies weitere Leitzinssenkungen<br />
angekündigt, um das Wirtschaftswachsum zu stabilisieren.<br />
Die EZB dürfte in der zweiten Jahreshälfte der Fed folgen<br />
und beginnen, die Leitzinsen zu senken, wodurch die<br />
Zinsen am kurzen Ende unter Druck geraten sollten. Für<br />
das lange Ende der Zinsstrukturkurve erwarten wir ein<br />
nahezu unverändertes Zinsniveau, so dass sich die Zinsstrukturkurve<br />
insgesamt leicht versteilern dürfte.<br />
Entwicklung der Versicherungswirtschaft<br />
Vor dem Hintergrund der prognostizierten wirtschaftlichen<br />
Entwicklung rechnet der <strong>Gesamt</strong>verband der<br />
Deutschen Versicherungswirtschaft für das Jahr 2008 mit<br />
einem verhaltenen Beitragswachstum für die Versicherungswirtschaft<br />
insgesamt in Höhe von 1,5 %.<br />
CC 19<br />
Lagebericht<br />
Im Bereich der Schaden- und Unfallversicherung sind<br />
erneut keine größeren Mengeneffekte für die Beitragsentwicklung<br />
zu erwarten. Auch könnten hier der hohe Grad<br />
der Marktdurchdringung und der scharfe Preiswettbewerb<br />
- insbesondere in der Kfz-Versicherung - die Wachstumsspielräume<br />
einengen. Vor diesem Hintergrund ist für die<br />
Schaden- und Unfallversicherung für 2008 von einem<br />
stagnierenden Beitragsvolumen auszugehen.<br />
Ausblick 2008 / 2009<br />
In unseren Planungen für das Jahr 2008 gehen wir davon<br />
aus, dass wir in den Sparten Sach-, Haftpflicht- und<br />
Unfallversicherungen mit der Marktentwicklung wachsen<br />
können. Das Jahreswechselgeschäft in Kraftfahrt ist wieder<br />
gekennzeichnet von zum Teil deutlichen Preisnachlässen<br />
der Konkurrenz. Wie in den Vorjahren werden wir uns an<br />
diesem ruinösen Wettbewerb nicht beteiligen. Wir rechnen<br />
deshalb in Kraftfahrt mit einem erneuten Beitragsabrieb.<br />
Die ersten Monate des Jahres 2008 haben gezeigt, dass<br />
unsere Erwartungen grundsätzlich bestätigt worden sind.<br />
Der Orkan "Emma" Anfang März führt zu einer deutlich<br />
geringeren Belastung als "Kyrill" im Vorjahr. Unsere auf<br />
Ertrag ausgerichtete Zeichnungspolitik hat dazu geführt,<br />
dass wir mittlerweile in allen Sparten einen schadenseitig<br />
sehr gut verlaufenden Bestand aufgebaut haben.<br />
Die im Jahr 2006 begonnenen Umstrukturierungsmaßnahmen<br />
zur Optimierung der Kosten wurden weitgehend<br />
abgeschlossen. Mit der Etablierung der Abteilung Kundenservice<br />
haben wir unsere Kundennähe noch weiter<br />
verstärkt. Die Abteilung bietet unseren Vertriebspartnern<br />
und Versicherungsnehmern einen kompetenten, lösungsorientierten,<br />
unbürokratischen und zuverlässigen Service<br />
zur Antrags- und Bestandsbearbeitung. Dies geschieht in<br />
enger Zusammenarbeit mit den Spezialisten aus den<br />
Sparten und dem Vertrieb. Die Attraktivität unserer Produkte<br />
wurde und wird durch verschiedene Maßnahmen<br />
gesteigert.<br />
Unter der Voraussetzung, dass es an den Kapitalmärkten<br />
nicht zu größeren Verwerfungen kommt, gehen wir davon<br />
aus, dass wir auch im Jahr 2008 ein zufriedenstellendes<br />
Ergebnis ausweisen können. Risiken für unseren Ertragsausblick<br />
bestehen in unvorhersehbaren Umwelteinflüssen<br />
im Bereich der Sturmschäden und in einem sich verschärfenden<br />
Verdrängungswettbewerb.<br />
Für das Jahr 2009 erwarten wir, dass sich die Beitragseinnahmen<br />
stabilisieren. Aufbauend auf einem guten Bestand<br />
und verstärkten Anstrengungen zur Realisierung<br />
eines ertragsorientierten Wachstums sind wir zuversichtlich,<br />
ein zufriedenstellendes Ergebnis erzielen zu können.
Lagebericht<br />
Vorgänge von besonderer Bedeutung sind bisher nicht<br />
eingetreten.<br />
Personalbericht<br />
Die Anzahl unserer Mitarbeiter verminderte sich im Geschäftsjahr<br />
durch Strukturänderungen im Vertrieb sowie<br />
durch Beginn der Einführung des spartenübergreifenden<br />
Kundenservice auf 989 (31. Dezember 2006 = 1 079), von<br />
denen 15,5 % über einen Hochschul-/Fachhochschulabschluss<br />
verfügen. In dieser Zahl sind 46 (69) Auszubildende<br />
enthalten. Dies entspricht einem Anteil von 5,6 %<br />
(7,6 %) der Mitarbeiter im Innenvertrieb. Von den am<br />
31. Dezember <strong>2007</strong> angestellten Innen- und Außenvertriebsmitarbeitern<br />
entfallen 119 (138) Mitarbeiter auf<br />
die neuen Bundesländer, das sind 12,0 % (12,8 %).<br />
Die Treue unserer Mitarbeiter zur <strong>Concordia</strong> findet auch<br />
im Jahr <strong>2007</strong> einen eindrucksvollen Beweis in der Zahl<br />
unserer Jubiläen. So konnten <strong>2007</strong> insgesamt 54 (64)<br />
Mitarbeiter ein Dienstjubiläum feiern, 37 mal 10-jähriges,<br />
16 mal 25-jähriges und 1 mal 40-jähriges Jubiläum.<br />
Unsere Mitarbeiter erhielten wiederum freiwillige Zuwendungen.<br />
Dazu gehörten u. a. Aufwendungen für die<br />
Alters- und Hinterbliebenenversorgung, Hilfe in Krankheitsfällen,<br />
Zuschüsse zum Mittagessen, Beihilfe bei Eheschließungen<br />
und Geburten sowie Gratifikationen zum<br />
Dienstjubiläum. Im Juli <strong>2007</strong> konnte - da zwei von drei<br />
Konzernziele erfüllt wurden - eine leistungs- und erfolgsorientierte<br />
Gratifikation an die Mitarbeiter gezahlt werden.<br />
Wir danken allen unseren Mitarbeitern im Innen- und<br />
Außenvertrieb sowie allen unseren Vermittlern, die durch<br />
ihren großen persönlichen Einsatz wesentlich zur Entwicklung<br />
der Gesellschaft beigetragen haben. Die stets<br />
gute Zusammenarbeit mit unserem Betriebsrat sowie dem<br />
Sprecher-Ausschuss der leitenden Angestellten wollen wir<br />
auch in Zukunft fortsetzen.<br />
Wir sind Mitglied bei folgenden Institutionen der<br />
Individual-Versicherung: <strong>Gesamt</strong>verband der Deutschen<br />
Versicherungswirtschaft e.V., Verband der Schadenversicherer<br />
e.V., Arbeitgeberverband der Versicherungsunternehmen<br />
in Deutschland, Rothenburger Vereinigung,<br />
Berufsbildungswerk der Deutschen Versicherungswirtschaft<br />
e.V., Wiesbadener Vereinigung und Arbeitsgemeinschaft<br />
der Versicherungsvereine auf Gegenseitigkeit<br />
e.V.. Ferner gehören wir der Deutschen Kernreaktor-Versicherungsgemeinschaft,<br />
der Gemeinschaft der<br />
Grenzversicherer, der Pharma-Rückversicherungs-Gemeinschaft,<br />
der Verkehrsopferhilfe e.V. dem Versicherungsombudsmann<br />
e. V. und dem Verein "Deutsches Büro<br />
Grüne Karte e.V." an und beteiligen uns am Regressverzichtsabkommen<br />
und am Schrottabkommen der Feuer-<br />
CC 20<br />
versicherer. Außerdem sind wir Mitglied der Association<br />
Internationale des Sociétés d'Assurances Mutuelle<br />
(AISAM).
Lagebericht<br />
Von uns betriebene Versicherungszweige<br />
und Versicherungsarten<br />
selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft<br />
Unfallversicherung<br />
Allgemeine Unfallversicherung<br />
Einzelunfallversicherung ohne Beitragsrückgewähr<br />
Unfallvollversicherung<br />
Versicherung gegen außerberufliche Unfälle<br />
Gruppen-Unfallversicherung ohne Beitragsrückgewähr<br />
Gruppen-Unfallvollversicherung<br />
Gruppen-Unfallteilversicherung<br />
Kraftfahrtunfallversicherung (einschließlich der<br />
namentlichen Kraftfahrtunfallversicherung)<br />
Haftpflichtversicherung<br />
Privathaftpflichtversicherung (einschließlich Sportboot-<br />
und Hundehalter-Haftpflichtversicherung)<br />
Betriebs- und Berufshaftpflichtversicherung<br />
Industrie- und Handelsbetriebe<br />
Baugewerbe (einschließlich Architekten und<br />
Bauingenieure)<br />
sonstige Betriebs- und Berufshaftpflichtversicherung<br />
Umwelt-Haftpflichtversicherung<br />
Gewässerschaden-Haftpflichtversicherung<br />
Umwelthaftpflicht-Modell<br />
Umweltschadensversicherung<br />
See-, Binnensee- und Flussschifffahrtshaftpflichtversicherung<br />
(ohne Kollisionshaftpflichtrisiko) sowie<br />
Haftpflichtversicherung für nichtversicherungspflichtige<br />
Landfahrzeuge<br />
Haftpflichtversicherungen für nichtversicherungspflichtige<br />
Landfahrzeuge<br />
mit eigenem Antrieb<br />
ohne eigenen Antrieb<br />
See-, Binnensee- und Flussschifffahrtshaftpflichtversicherung<br />
(ohne Kollisionshaftpflichtrisiko)<br />
übrige und nicht aufgegliederte Haftpflichtversicherung<br />
Haus- und Grundbesitzerhaftpflichtversicherung<br />
sonstige Haftpflichtversicherung<br />
CC 22<br />
Kraftfahrtversicherung<br />
Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung<br />
Fahrzeugvollversicherung<br />
Fahrzeugteilversicherung<br />
Feuerversicherung<br />
Feuer-Industrie-Versicherung<br />
landwirtschaftliche Feuerversicherung<br />
sonstige Feuerversicherung<br />
Einbruchdiebstahl- und Beraubungs (ED)-Versicherung<br />
Leitungswasser (Lw)-Versicherung<br />
Glasversicherung<br />
Sturmversicherung<br />
Sturmversicherung ohne/mit Einschluss<br />
weiterer Elementarschäden<br />
Verbundene Hausratversicherung<br />
Verbundene Hausratversicherung ohne/mit Einschluss<br />
weiterer Elementarschäden<br />
Verbundene Wohngebäudeversicherung<br />
Verbundene Wohngebäudeversicherung ohne/mit<br />
Einschluss weiterer Elementarschäden<br />
Tierversicherung<br />
Weidetierversicherung<br />
Technische Versicherungen<br />
Elektronikversicherung<br />
Bauleistungsversicherung<br />
Versicherung zusätzlicher Gefahren zur Feuer- bzw.<br />
Feuer-Betriebsunterbrechungs-Versicherung<br />
(Extended Coverage (EC)-Versicherung)<br />
Betriebsunterbrechungs-Versicherung<br />
Feuer-Betriebsunterbrechungs-Versicherung<br />
Technische Betriebsunterbrechungs-Versicherung
Beistandsleistungsversicherung<br />
Schutzbriefversicherung<br />
Sonstige Schadenversicherung<br />
Sonstige Sachschadenversicherung<br />
Reisegepäckversicherung<br />
übrige und nicht aufgegliederte Sachschadenversicherung<br />
Sonstige Vermögensschadenversicherung<br />
Mietverlustversicherung ohne / mit Einschluss<br />
weiterer Elementarschäden<br />
in Rückdeckung übernommenes Versicherungsgeschäft<br />
Unfallversicherung<br />
Luftfahrtunfallversicherung<br />
Haftpflichtversicherung<br />
Atomanlagen-Haftpflichtversicherung<br />
sonstige Haftpflichtversicherung<br />
Kraftfahrtversicherung<br />
Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung<br />
Luftfahrtversicherung<br />
Luftfahrzeug-Kaskoversicherung<br />
Raumfahrzeug-Kaskoversicherung<br />
Feuerversicherung<br />
landwirtschaftliche Feuerversicherung<br />
sonstige Feuerversicherung<br />
Einbruchdiebstahl- und Beraubungs (ED)-Versicherung<br />
Leitungswasser (Lw)-Versicherung<br />
Sturmversicherung<br />
Verbundene Hausratversicherung<br />
Verbundene Wohngebäudeversicherung<br />
CC 23<br />
Technische Versicherungen<br />
Elektronikversicherung<br />
Betriebsunterbrechungs-Versicherung<br />
Feuer-Betriebsunterbrechungs-Versicherung<br />
Luft- und Raumfahrzeug-Haftpflichtversicherung<br />
Luftfahrt-Haftpflichtversicherung (einschließlich der<br />
Luftfrachtführer-Haftpflichtversicherung)<br />
Sonstige Schadenversicherung<br />
Sonstige Sachschadenversicherung<br />
Atomanlagen-Sachversicherung<br />
übrige und nicht aufgegliederte Sachschadenversicherung<br />
Sonstige Vermögensschadenversicherung<br />
Lizenzverlustversicherung<br />
Lagebericht
Jahresabschluss
Bilanz<br />
Jahresbilanz zum 31. Dezember <strong>2007</strong><br />
Aktiva<br />
A. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände<br />
1 283 013 1 054 474<br />
B. Kapitalanlagen<br />
I. Grundstücke, grundstücksgleiche<br />
Rechte und Bauten einschließlich der<br />
Bauten auf fremden Grundstücken 953 427 35 859 674<br />
II. Kapitalanlagen in verbundenen<br />
Unternehmen und Beteiligungen<br />
1. Anteile an verbundenen<br />
Unternehmen 110 038 827 107 038 827<br />
2. Beteiligungen<br />
III. Sonstige Kapitalanlagen<br />
1. Aktien, Investmentanteile und andere<br />
287 457 110 326 284 306 917<br />
nicht festverzinsliche Wertpapiere<br />
2. Hypotheken-, Grundschuld- und<br />
194 706 524 196 358 799<br />
Rentenschuldforderungen<br />
3. Sonstige Ausleihungen<br />
— 1<br />
a) Namensschuldverschreibungen<br />
b) Schuldscheinforderungen und<br />
166 860 763 156 450 232<br />
Darlehen 288 733 884 233 792 129<br />
c) übrige Ausleihungen 6 556 460 462 151 107 6 556 459<br />
4. Einlagen bei Kreditinstituten 17 000 000 11 000 000<br />
5. Andere Kapitalanlagen<br />
IV. Depotforderungen aus dem in<br />
Rückdeckung übernommenen<br />
2 813 753 676 671 384 4 451 533<br />
Versicherungsgeschäft 183 308 253 499<br />
C. Forderungen<br />
CC 26<br />
31.12.<strong>2007</strong><br />
EUR EUR EUR EUR<br />
31.12.2006<br />
EUR<br />
788 134 403 752 068 070<br />
I. Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen<br />
Versicherungsgeschäft an:<br />
1. Versicherungsnehmer 7 880 062 8 814 744<br />
2. Versicherungsvermittler 5 347 518 13 227 580 5 548 984<br />
II. Abrechnungsforderungen aus dem<br />
Rückversicherungsgeschäft 2 109 417 2 002 842<br />
III. Sonstige Forderungen<br />
davon an verbundene Unternehmen:<br />
EUR 9 949 632 (EUR 8 836 481)<br />
10 685 787 11 859 561<br />
26 022 784 28 226 131
Aktiva<br />
31.12.<strong>2007</strong><br />
31.12.2006<br />
EUR EUR EUR EUR EUR<br />
D. Sonstige Vermögensgegenstände<br />
I. Sachanlagen und Vorräte 6 730 260 6 090 910<br />
II. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten,<br />
Schecks und Kassenbestand 11 107 190 9 279 903<br />
17 837 450 15 370 813<br />
E. Rechnungsabgrenzungsposten<br />
I. Abgegrenzte Zinsen und Mieten 8 414 648 7 048 657<br />
II. Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten 2 414 377 2 848 099<br />
10 829 025 9 896 756<br />
844 106 675 806 616 244<br />
CC 27<br />
Bilanz
Bilanz<br />
Passiva<br />
A. Eigenkapital<br />
I. Gewinnrücklagen<br />
1. Verlustrücklage gemäß § 37 VAG<br />
Stand 1.1.<br />
Einstellung aus dem Jahresüberschuss des<br />
10 237 000 9 037 000<br />
Geschäftsjahres<br />
2. andere Gewinnrücklagen<br />
1 000 000 11 237 000 1 200 000<br />
Stand 1.1.<br />
Einstellung aus dem Jahresüberschuss des<br />
104 263 000 93 463 000<br />
Geschäftsjahres 9 000 000 113 263 000 10 800 000<br />
124 500 000 114 500 000<br />
B. Sonderposten mit Rücklageanteil<br />
gemäß § 6b EStG<br />
Stand: 1.1. 693 000 693 000<br />
Einstellungen im Geschäftsjahr 18 077 000 —<br />
Auflösung im Geschäftsjahr 693 000 —<br />
18 077 000 693 000<br />
C. Versicherungstechnische Rückstellungen<br />
I. Beitragsüberträge<br />
1. Bruttobetrag<br />
2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung<br />
48 721 302 49 926 060<br />
gegebene Versicherungsgeschäft 5 550 218 43 171 084 5 536 920<br />
II. Deckungsrückstellung<br />
1. Bruttobetrag<br />
2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung<br />
4 511 5 085<br />
gegebene Versicherungsgeschäft<br />
III. Rückstellung für noch nicht abgewickelte<br />
Versicherungsfälle<br />
— 4 511 —<br />
1. Bruttobetrag<br />
2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung<br />
461 291 748 459 346 908<br />
gegebene Versicherungsgeschäft<br />
IV. Rückstellung für erfolgsabhängige und<br />
erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattung<br />
74 624 273 386 667 475 71 571 825<br />
1. Bruttobetrag<br />
2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung<br />
4 353 576 4 177 262<br />
gegebene Versicherungsgeschäft — 4 353 576 —<br />
V. Schwankungsrückstellung und ähnliche Rückstellungen 100 428 881 99 876 341<br />
VI. Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen<br />
1. Bruttobetrag<br />
2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung<br />
2 110 141 2 299 320<br />
gegebene Versicherungsgeschäft 62 765 2 047 376 72 601<br />
536 672 903 538 449 630<br />
CC 28<br />
31.12.<strong>2007</strong><br />
31.12.2006<br />
EUR EUR EUR EUR
Passiva<br />
D. Andere Rückstellungen<br />
I. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche<br />
Verpflichtungen 57 900 774 51 990 811<br />
II. Steuerrückstellungen 18 927 794 13 963 615<br />
III. Sonstige Rückstellungen 36 174 869 25 909 701<br />
113 003 437 91 864 127<br />
E. Andere Verbindlichkeiten<br />
I. Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen<br />
Versicherungsgeschäft gegenüber<br />
1. Versicherungsnehmern 27 696 290 34 917 528<br />
2. Versicherungsvermittlern<br />
davon gegenüber verbundenen Unternehmen:<br />
EUR 701 (EUR 71)<br />
5 139 300 32 835 590 4 975 385<br />
II. Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft<br />
230 032 247 980<br />
III. Sonstige Verbindlichkeiten<br />
davon gegenüber verbundenen Unternehmen:<br />
EUR 8 126 090 (EUR 6 621 376)<br />
davon:<br />
aus Steuern: EUR 3 801 501 (EUR 4 617 164)<br />
im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR —<br />
(EUR 313 384)<br />
18 192 951 20 352 398<br />
51 258 573 60 493 291<br />
F. Rechnungsabgrenzungsposten 594 762 616 196<br />
844 106 675 806 616 244<br />
Es wird bestätigt, dass die in der Bilanz unter dem Posten C.II.1<br />
und C.III.1 der Passiva eingestellte Deckungsrückstellung unter<br />
Beachtung der §§ 341f und 341g HGB sowie der aufgrund des<br />
§ 65 Abs. 1 VAG erlassenen Rechtsverordnungen berechnet<br />
worden ist.<br />
H a n n o v e r, den 14. März 2008<br />
Der Verantwortliche Aktuar<br />
F r i e d r i c h s<br />
CC 29<br />
31.12.<strong>2007</strong><br />
31.12.2006<br />
EUR EUR EUR EUR<br />
Bilanz
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2007</strong><br />
Posten<br />
I. Versicherungstechnische Rechnung<br />
1. Verdiente Beiträge für eigene<br />
Rechnung<br />
a) Gebuchte Bruttobeiträge<br />
b) Abgegebene Rückversicherungs-<br />
365 367 496 404 521 554<br />
beiträge<br />
c) Veränderung der Bruttobeitrags-<br />
39 239 213 326 128 283 46 472 761<br />
überträge<br />
d) Veränderung des Anteils der<br />
Rückversicherer an den Brutto-<br />
1 204 758 282 462<br />
beitragsüberträgen 13 298 1 218 056 1 550 157<br />
327 346 339 359 881 412<br />
2. Technischer Zinsertrag für eigene<br />
Rechnung 352 496 401 936<br />
3. Sonstige versicherungstechnische<br />
Erträge für eigene Rechnung 728 191 882 441<br />
4. Aufwendungen für Versicherungsfälle<br />
für eigene Rechnung<br />
a) Zahlungen für Versicherungsfälle<br />
aa) Bruttobetrag 252 111 506 256 523 886<br />
bb) Anteil der Rückversicherer<br />
b) Veränderung der Rückstellung<br />
für noch nicht abgewickelte<br />
Versicherungsfälle<br />
40 633 935 211 477 571 22 253 173<br />
aa) Bruttobetrag 1 944 840 4 416 785<br />
bb) Anteil der Rückversicherer 3 052 448 – 1 107 608 – 14 095<br />
210 369 963 238 701 593<br />
5. Veränderung der übrigen versicherungstechnischen<br />
Netto-Rückstellungen<br />
a) Netto-Deckungsrückstellung<br />
b) Sonstige versicherungstechnische<br />
– 574 714<br />
Netto-Rückstellungen – 179 343 385 155<br />
– 179 917 385 869<br />
6. Aufwendungen für erfolgsabhängige<br />
und erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattungen<br />
für eigene Rechnung 600 000 360 430<br />
CC 30<br />
gesamtes Versicherungsgeschäft<br />
<strong>2007</strong> 2006<br />
EUR EUR EUR EUR EUR
Posten<br />
CC 31<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
7. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb<br />
für eigene Rechnung<br />
a) Bruttoaufwendungen für den<br />
Versicherungsbetrieb<br />
b) davon ab:<br />
erhaltene Provisionen und<br />
Gewinnbeteiligungen aus dem in<br />
Rückdeckung gegebenen Ver-<br />
109 035 541 116 761 668<br />
sicherungsgeschäft 10 447 056 15 861 628<br />
98 588 485 100 900 040<br />
8. Sonstige versicherungstechnische<br />
Aufwendungen für eigene Rechnung 2 016 761 2 052 072<br />
9. Zwischensumme 17 031 734 18 765 785<br />
10. Veränderung der Schwankungsrückstellung<br />
und ähnlicher Rückstellungen – 552 540 – 12 257 575<br />
11. Versicherungstechnisches Ergebnis<br />
für eigene Rechnung 16 479 194 6 508 210<br />
II. Nichtversicherungstechnische Rechnung<br />
gesamtes Versicherungsgeschäft<br />
<strong>2007</strong> 2006<br />
EUR EUR EUR EUR EUR<br />
1. Erträge aus Kapitalanlagen<br />
a) Erträge aus anderen Kapitalanlagen<br />
davon:<br />
aus verbundenen Unternehmen<br />
EUR — (EUR 44 588)<br />
aa) Erträge aus Grundstücken,<br />
grundstücksgleichen Rechten<br />
und Bauten einschließlich der<br />
Bauten auf fremden<br />
Grundstücken<br />
bb) Erträge aus anderen<br />
2 393 366 4 729 561<br />
Kapitalanlagen 28 753 562 31 146 928 22 704 816<br />
b) Erträge aus Zuschreibungen<br />
c) Gewinne aus dem Abgang von<br />
73 769 2 824 274<br />
Kapitalanlagen<br />
d) Erträge aus der Auflösung des<br />
22 296 660 59 614<br />
Sonderpostens mit Rücklageanteil 693 000 —<br />
54 210 357 30 318 265
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
Posten<br />
2. Aufwendungen für Kapitalanlagen<br />
a) Aufwendungen für die Verwaltung<br />
von Kapitalanlagen, Zinsaufwendungen<br />
und sonstige Aufwendungen<br />
für die Kapitalanlagen 1 295 792 2 280 018<br />
b) Abschreibungen auf Kapitalanlagen<br />
c) Verluste aus dem Abgang von<br />
2 554 902 1 284 264<br />
Kapitalanlagen 589 294 —<br />
d) Aufwendungen aus Verlustübernahme<br />
e) Einstellungen in den Sonderposten<br />
2 110 952 829 586<br />
mit Rücklageanteil 18 077 000 —<br />
24 627 940 4 393 868<br />
29 582 417 25 924 397<br />
3. Technischer Zinsertrag – 352 496 – 401 936<br />
29 229 921 25 522 461<br />
4. Sonstige Erträge 45 541 096 44 345 383<br />
5. Sonstige Aufwendungen 63 055 570 56 669 956<br />
– 17 514 474 – 12 324 573<br />
6. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit<br />
28 194 641 19 706 098<br />
7. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag<br />
a) des berichtenden Unternehmens 18 152 399 8 607 628<br />
b) Organschaftsumlagen – 78 464 – 418 699<br />
18 073 935 8 188 929<br />
8. Sonstige Steuern 120 706 – 482 831<br />
18 194 641 7 706 098<br />
9. Jahresüberschuss 10 000 000 12 000 000<br />
10. Einstellungen in Gewinnrücklagen<br />
a) in die Verlustrücklage gemäß<br />
§ 37 VAG 1 000 000 1 200 000<br />
b) in andere Gewinnrücklagen 9 000 000 10 800 000<br />
10 000 000 12 000 000<br />
11. Bilanzgewinn — —<br />
CC 32<br />
gesamtes Versicherungsgeschäft<br />
<strong>2007</strong> 2006<br />
EUR EUR EUR EUR EUR
Anhang<br />
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />
Die Grundstücke, grundstücksgleichen Rechte und Bauten<br />
einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken<br />
wurden mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten<br />
abzüglich angemessener Abschreibungen gemäß § 253<br />
Abs. 2 HGB bewertet. Die Abschreibungen erfolgten im<br />
Rahmen der steuerlichen Möglichkeiten grundsätzlich<br />
linear. Auf Anschaffungen im Geschäftsjahr wurden<br />
Veräußerungsgewinne gemäß § 6b EStG in Höhe von<br />
TEUR 1 048 übertragen.<br />
Die Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen<br />
wurden mit den Anschaffungskosten bzw. dem<br />
niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt; sind die<br />
Gründe für die Abschreibungen weggefallen, ist gemäß<br />
§ 280 Abs. 1 HGB zugeschrieben worden.<br />
Die Bewertung der Aktien, Investmentanteile und anderen<br />
nicht festverzinslichen Wertpapiere erfolgte zu Anschaffungskosten,<br />
vermindert um Abschreibungen gemäß<br />
§ 341b Abs. 2 S. 1 HGB i.V.m. § 253 Abs. 3 HGB.<br />
Namensschuldverschreibungen, Schuldscheinforderungen<br />
und Darlehen wurden mit dem Nennwert abzüglich<br />
geleisteter Tilgungsbeträge und gegebenenfalls vorgenommenen<br />
Abschreibungen wegen dauernder Wertminderung<br />
bilanziert. Aufzinsungsdarlehen wurden zu<br />
Anschaffungskosten ausgewiesen. Agiobeträge wurden<br />
über aktive Rechnungsabgrenzung, Disagiobeträge wurden<br />
über passive Rechnungsabgrenzung auf die Laufzeit<br />
verteilt.<br />
Die Gesellschaft vereinnahmt wie im Vorjahr die Erträge<br />
aus Genussrechten phasengleich, soweit die entsprechenden<br />
Voraussetzungen hierfür vorliegen.<br />
Die anderen Kapitalanlagen wurden zu Anschaffungskosten<br />
abzüglich Abschreibungen aufgrund dauernder<br />
Wertminderungen bewertet. Wertaufholungen im Sinne<br />
des § 280 Abs. 1 HGB wurden vorgenommen.<br />
Die Ermittlung der Zeitwerte der Termingeschäfte im Direktbestand<br />
erfolgte zu Marktwerten zum Bilanzstichtag.<br />
Die übrigen Kapitalanlagen sowie die Forderungen aus<br />
dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft - nach<br />
Vornahme sowohl von Einzel- als auch Pauschalwertberichtigungen<br />
-, die Abrechnungsforderungen aus dem<br />
Rückversicherungsgeschäft, sonstige Forderungen, laufende<br />
Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks und Kassenbestände<br />
wurden mit den Nennbeträgen angesetzt, soweit<br />
nicht in Ausnahmefällen eine Absetzung für eventuelle<br />
Ausfälle erforderlich war. Ansprüche aus Rückdeckungsversicherungen<br />
wurden mit dem Rückkaufswert angesetzt.<br />
CC 34<br />
Soweit Valutabeträge umzurechnen waren, wurden die<br />
Devisenkurse zum jeweiligen Stichtag zugrunde gelegt.<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände und die Betriebsund<br />
Geschäftsausstattung wurden mit den Anschaffungskosten<br />
abzüglich linearer Abschreibung im Rahmen der<br />
steuerlich maßgebenden Sätze angesetzt. Bei Anschaffungen<br />
ab dem Berichtsjahr 2004 wurde auf bewegliche<br />
Anlagegüter die "pro-rata-temporis"-Methode angewandt;<br />
für entsprechende Zugänge bis zum 31. Dezember 2003<br />
wurde für das Sachanlagevermögen von der steuerlichen<br />
Vereinfachungsregel für die Berechnung der Abschreibungen<br />
gemäß R 44 Abs. 2 EStR Gebrauch gemacht.<br />
Geringwertige Wirtschaftsgüter wurden im Jahr der Anschaffung<br />
voll abgeschrieben.<br />
Die Vorräte wurden grundsätzlich zu Anschaffungskosten<br />
bewertet. Der Bestand an Drucksachen und Papier<br />
sowie der Materialbestand der Haustechnik wurde zum<br />
31. Dezember 2006 ermittelt und für 3 Jahre festgeschrieben.<br />
Im Geschäftsjahr erfolgte eine Sonderabschreibung<br />
auf nicht mehr benötigte Lizenzen in Höhe von<br />
TEUR 335.<br />
In den Sonderposten mit Rücklageanteil wurden im Geschäftsjahr<br />
Veräußerungsgewinne gemäß § 6b EStG in<br />
Höhe von TEUR 18 077 eingestellt.<br />
Die Bruttobeitragsüberträge für das selbst abgeschlossene<br />
Versicherungsgeschäft wurden, wie bereits in den<br />
Vorjahren, in Kraftfahrt nach dem 1/360-Verfahren und<br />
in den übrigen Zweigen nach dem 1/720-Verfahren für<br />
jeden Versicherungsvertrag einzeln berechnet. Unterjährige<br />
Zahlungsweisen wurden entsprechend berücksichtigt.<br />
Der Erlass des Finanzministers des Landes Nordrhein-Westfalen<br />
vom 29. Mai 1974 wurde beachtet. Soweit<br />
bei dem in Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft<br />
Beitragsüberträge in Betracht kamen, wurden sie<br />
entsprechend berechnet. Die Beitragsüberträge für das in<br />
Rückdeckung übernommene Versicherungsgeschäft wurden<br />
uns von den Vorversicherern aufgegeben bzw. bei<br />
fehlenden Aufgaben geschätzt.<br />
Die Deckungsrückstellung für beitragsfrei gestellte<br />
Kinderunfallversicherung im selbst abgeschlossenen<br />
Versicherungsgeschäft ist unter Beachtung der erlassenen<br />
Rechtsverordnungen ermittelt worden.<br />
Für die Ermittlung der Schadenrückstellungen für das<br />
selbst abgeschlossene Versicherungsgeschäft, die sich<br />
ihrer Höhe nach im Rahmen des § 341g HGB halten,<br />
wurden die noch zu erwartenden Aufwendungen für<br />
jeden gemeldeten Schaden einzeln errechnet bzw. geschätzt.<br />
Zusätzlich wurden Kosten für die künftige Scha-
denregulierung zurückgestellt. Die Berechnung der<br />
Rückstellung für Schadenregulierungskosten erfolgte<br />
gemäß BdF-Erlass vom 2. Februar 1973. Die RPT-Forderungen<br />
aus bereits abgewickelten Versicherungsfällen<br />
wurden gesondert erfasst. Darüberhinaus wurde nach den<br />
Erfahrungen der Vergangenheit eine Spätschadenrückstellung<br />
gebildet für bereits eingetretene, aber noch nicht<br />
gemeldete Schäden. Die Rückstellungen für das in Rückdeckung<br />
übernommene Versicherungsgeschäft wurden<br />
grundsätzlich nach den Aufgaben der Vorversicherer gebildet;<br />
soweit solche Angaben nicht vorlagen, wurden die<br />
Beträge vorsichtig geschätzt. Die Berechnung der Renten-Deckungsrückstellung<br />
erfolgte unter Anwendung der<br />
Sterbetafel DAV 2006 HUR mit einem Rechnungszins<br />
von 4 % für bereits zum 31. Dezember 1999 im Bestand<br />
vorhandene Renten, 3,25 % für Neumeldungen ab dem Jahr<br />
2000, 2,75 % für Neumeldungen ab dem Jahr 2004 und<br />
einem Rechnungszins von 2,25 % für Neumeldungen ab<br />
dem Jahr <strong>2007</strong>. Die Renten-Deckungsrückstellung für das<br />
in Rückdeckung übernommene Versicherungsgeschäft<br />
wurde entsprechend den Aufgaben der Vorversicherer<br />
übernommen. Die Anteile der Rückversicherer für das<br />
in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft sind<br />
anhand der Rückversicherungsverträge berechnet worden.<br />
Die Bildung der Schwankungsrückstellung erfolgte entsprechend<br />
der Anlage zu § 29 RechVersV. Von der durch<br />
die Änderung der BerVersV bestehenden Möglichkeit, für<br />
einige Versicherungszweige keine Schwankungsrückstellung<br />
mehr zu bilden, haben wir keinen Gebrauch gemacht.<br />
Die Rückstellung für die Versicherung von Atomanlagen,<br />
die Großrisikenrückstellung für die Produkthaftpflicht-<br />
Versicherung von Pharmarisiken und die Rückstellung<br />
für Terrorrisiken wurden gemäß § 30 RechVersV gebildet.<br />
Für die Berechnung der Stornorückstellung wurde der<br />
Stornoanfall auf den Bestandsbeitrag bezogen.<br />
Grundlage für die Bemessung der Rückstellung für drohende<br />
Verluste bildeten die nach dem Bilanzstichtag zu<br />
erwartenden Schäden und Kosten, die in einem Versicherungszweig<br />
durch die Beiträge und das anteilige Finanzanlageergebnis<br />
voraussichtlich nicht gedeckt werden<br />
können.<br />
Die Rückstellung aufgrund der Verpflichtungen aus der<br />
Mitgliedschaft zur "Verkehrsopferhilfe e.V." wurde nach<br />
den Angaben des Vereins gebildet. Die Anteile der Rückversicherer<br />
an diesen Rückstellungen wurden nach den<br />
bestehenden Verträgen berechnet.<br />
CC 35<br />
Anhang<br />
Die Bewertung der Pensionsrückstellungen erfolgte nach<br />
den "Richttafeln 2005 G" von Prof. Dr. Klaus Heubeck<br />
unter Berücksichtigung der Teilwerte nach § 6a EStG. Die<br />
Verpflichtungen aufgrund von Einzelzusagen wurden mit<br />
einem Rechnungszins von 5,5 % (6 %) berechnet. Durch<br />
die Absenkung des Zinses erhöhte sich die Pensionsrückstellung<br />
um TEUR 2 532. Die Pensionsverpflichtungen<br />
für Gehaltsumwandlung wurde unverändert mit<br />
einem Rechnungszins von 6,0 % berechnet. Diese Verpflichtungen<br />
wurden im Berichtsjahr aufgrund der<br />
kongruenten Rückdeckung erstmals an die Höhe der bilanzierten<br />
Aktivwerte der Rückdeckungsversicherungen angepasst.<br />
Die Rückstellung erhöhte sich um TEUR 439.<br />
Die Rückstellungen für Altersteilzeitverpflichtungen<br />
und Jubiläumsleistungen wurden gemäß den "Richttafeln<br />
2005 G" von Prof. Dr. Klaus Heubeck unter Anwendung<br />
eines Rechnungszinses von 6 % bzw. 5,5 % berechnet.<br />
Der Rückstellung für drohende Verluste für angemietete<br />
Büroflächen wurden TEUR 8 749 zugeführt; die Berechnung<br />
erfolgte unter Berücksichtigung der Laufzeit der<br />
bestehenden Mietverträge, der erwarteten Leerstände und<br />
einer jährlichen zukünftigen Inflationserwartung von<br />
2,50 %.<br />
Der Wertansatz der übrigen Rückstellungen orientierte<br />
sich am voraussichtlichen Bedarf.<br />
Die Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen<br />
Versicherungsgeschäft, die Abrechnungsverbindlichkeiten<br />
aus dem Rückversicherungsgeschäft sowie die<br />
sonstigen Verbindlichkeiten wurden in Höhe der Rückzahlungsbeträge<br />
angesetzt.<br />
Die abgegrenzten, vorausbezahlten Darlehenszinsen<br />
werden im Posten Passive Rechnungsabgrenzung ausgewiesen.<br />
Aufgrund bestehender Vorschriften erklären wir:<br />
1. Wir sind Mitglied beim Verein "Verkehrsopferhilfe<br />
e.V.". Aufgrund unserer Mitgliedschaft sind<br />
wir verpflichtet, dem Verein die für die Durchführung<br />
des Vereinszwecks erforderlichen Mittel<br />
zur Verfügung zu stellen, und zwar entsprechend<br />
unserem Anteil an den Beitragseinnahmen, die die<br />
Mitgliedsunternehmen aus dem selbst abgeschlossenenKraftfahrzeug-Haftpflichtversicherungsgeschäft<br />
jeweils im vorletzten Kalenderjahr erzielt<br />
haben.<br />
2. Als Mitglied der Pharma-Rückversicherungs-Gemeinschaft<br />
haben wir für den Fall, dass eines der übrigen
Anhang<br />
Poolmitglieder ausfällt, dessen Leistungsverpflichtung<br />
im Rahmen unserer quotenmäßigen Beteiligung zu<br />
übernehmen. Ähnliche Verpflichtungen bestehen im<br />
Rahmen unserer Mitgliedschaften bei der Deutschen<br />
Kernreaktor-Versicherungsgemeinschaft und bei der<br />
Extremus Versicherungs-AG.<br />
3. Bürgschaften und Wechselverpflichtungen bestehen<br />
nicht.<br />
Zeitwertangabe nach § 54 ff RechVersV<br />
Zur Angabe der Zeitwerte verweisen wir auf Seite 37 des<br />
Berichts.<br />
Bei unseren, wie Anlagevermögen bewerteten, zu Anschaffungskosten<br />
bilanzierten Kapitalanlagen bestehen<br />
bei den Namenspapieren mit einem Buchwert von<br />
TEUR 10 861 und bei den anderen Kapitalanlagen mit<br />
einem Buchwert von TEUR 1 278 stille Lasten von<br />
TEUR 24 bzw. TEUR 178.<br />
Der Zeitwert der "Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte<br />
und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken"<br />
wurde entsprechend den mit der Bundesanstalt für<br />
Finanzdienstleistungsaufsicht (vormals Bundesaufsichtsamt<br />
für das Versicherungswesen) abgestimmten Verfahren<br />
zur Festlegung von Verkehrswerten ermittelt. Für die bebauten<br />
Grundstücke wurde jeweils der Ertragswert, für ein<br />
unbebautes Grundstück der Sachwert, angesetzt.<br />
Die Zeitwerte der Grundstücke betragen zum Bilanzstichtag:<br />
Jahr der Grundstücke<br />
Bewertung gesamt EUR<br />
<strong>2007</strong> 2 108 174<br />
Die Zeitwerte der Anteile an verbundenen Unternehmen<br />
wurden anhand des Net Asset Value ermittelt.<br />
Der Zeitwert der Aktien, Investmentanteile und andere<br />
nicht festverzinsliche Wertpapiere ergibt sich aus dem<br />
Börsenkurswert zum Abschluss-Stichtag, bzw. aus einer<br />
vereinfachten Ertragswertermittlung.<br />
Der Zeitwert der Namensschuldverschreibungen und<br />
Schuldscheinforderungen und Darlehen wurden anhand<br />
ratingabhängiger Renditekurven ermittelt.<br />
Die Zeitwerte der übrigen Ausleihungen wurden anhand<br />
öffentlicher Kurse oder Mitteilungen der Emittenten ermittelt.<br />
CC 36<br />
Der Zeitwert der anderen Kapitalanlagen ergibt sich aus<br />
dem Net Asset Value.<br />
Der Zeitwert der Einlagen bei Kreditinstituten entspricht<br />
dem Nennwert.
Angaben zur Bilanz<br />
Aktiva<br />
Entwicklung der Aktivposten A, B I bis III im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> gemäß Muster 1<br />
Bilanzwerte<br />
Vorjahr<br />
TEUR<br />
Zugänge<br />
TEUR<br />
Umbuchungen<br />
TEUR<br />
Abschreibungen<br />
Anhang<br />
A. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
1. sonstige immaterielle<br />
Vermögensgegenstände 1 055 840 — — — 612 1 283 —<br />
2. Summe A. 1 055 840 — — — 612 1 283 —<br />
B I. Grundstücke, grundstücksgleiche<br />
Rechte und Bauten<br />
einschließlich der Bauten<br />
auf fremden Grundstücken<br />
B II. Kapitalanlagen in verbundenen<br />
Unternehmen<br />
und Beteiligungen<br />
1. Anteile an verbundenen<br />
35 860 1 048 — 34 559 — 1 396 953 2 108<br />
Unternehmen 107 039 3 000 — — — — 110 039 141 335<br />
2. Beteiligungen 307 — — 19 — — 288 450<br />
3. Summe B II.<br />
B III. Sonstige Kapitalanlagen<br />
1. Aktien, Investmentanteile<br />
und andere nicht<br />
festverzinsliche Wert-<br />
107 346 3 000 — 19 — — 110 327 141 785<br />
papiere<br />
2. Hypotheken-, Grundschuld-<br />
und Renten-<br />
196 359 21 157 — 21 654 3 1 159 194 706 198 978<br />
schuldforderungen<br />
3. Sonstige Ausleihungen<br />
a) Namensschuldver-<br />
— — — — — — — —<br />
schreibungen<br />
b) Schuldscheinforde-<br />
156 450 15 411 — 5 000 — — 166 861 158 111<br />
rungen und Darlehen 233 792 60 000 — 5 058 — — 288 734 275 022<br />
c) übrige Ausleihungen<br />
4. Einlagen bei Kredit-<br />
6 557 — — — — — 6 557 6 508<br />
instituten 11 000 6 000 — — — — 17 000 17 000<br />
5. Andere Kapitalanlagen 4 451 2 015 — 3 723 71 — 2 814 5 533<br />
6. Summe B III. 608 609 104 583 — 35 435 74 1 159 676 672 661 152<br />
Insgesamt 752 870 109 471 — 70 013 74 3 167 789 235 805 045<br />
CC 37<br />
Abgänge<br />
TEUR<br />
Zuschreibungen<br />
TEUR<br />
TEUR<br />
Bilanzwerte<br />
Geschäftsjahr<br />
TEUR<br />
Zeitwerte<br />
Geschäftsjahr<br />
TEUR
Anhang<br />
Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und<br />
Beteiligungen<br />
Anteile an verbundenen Unternehmen<br />
– unmittelbar –<br />
<strong>Concordia</strong> Versicherung Holding AG, Hannover 100,0 69 011 441 — *<br />
Cordial Grundstücks-GmbH, Hannover 100,0 46 030 439 — *<br />
* Ergebnisabführungsvertrag mit der <strong>Concordia</strong> Versicherungs-Gesellschaft auf Gegenseitigkeit<br />
– mittelbar –<br />
<strong>Concordia</strong> Lebensversicherungs-AG, Hannover 100,0 15 556 494 1 000 000 *<br />
<strong>Concordia</strong> Rechtsschutz-Versicherungs-AG, Hannover 100,0 15 098 231 97 177 *<br />
oeco capital Lebensversicherung AG, Hannover 100,0 8 354 204 168 421<br />
<strong>Concordia</strong> Krankenversicherungs-AG, Hannover 100,0 6 769 785 368 000 *<br />
Cordial Versicherungs-Dienstleistungen GmbH, Hannover 100,0 393 300 – 129 700<br />
<strong>Concordia</strong> Service GmbH, Hannover<br />
<strong>Concordia</strong> Polska Towarzystwo Ubezpieczen<br />
100,0 257 020 46 604<br />
Wzajemnych, Poznan/Polen 89,97 ** PLN 16 382 155 PLN 676 619<br />
EUR 4 609 109 EUR 181 897<br />
<strong>Concordia</strong> Capital S.A., Poznan/Polen 96,30 PLN 14 556 672 PLN 865 994<br />
EUR 4 095 510 EUR 232 807<br />
CC 38<br />
Anteil<br />
am<br />
Kapital<br />
%<br />
Anteil<br />
am<br />
Kapital<br />
%<br />
Eigenkapital<br />
31.12.<strong>2007</strong><br />
EUR<br />
Eigenkapital<br />
31.12.<strong>2007</strong><br />
EUR<br />
Ergebnis des<br />
Geschäftsjahres<br />
<strong>2007</strong><br />
EUR<br />
Ergebnis des<br />
Geschäftsjahres<br />
<strong>2007</strong><br />
EUR<br />
* Ergebnisabführungsvertrag mit der <strong>Concordia</strong> Versicherung Holding AG; bei der <strong>Concordia</strong> Lebensversicherungs-AG und bei der<br />
<strong>Concordia</strong> Krankenversicherungs-AG handelt es sich um Ergebnisse nach Ergebnisabführung.<br />
** außer Kapitalerhöhungen, die bis zum 31. Dezember <strong>2007</strong> in das Landesgerichtsregister nicht eingetragen wurden.
Sonstige Kapitalanlagen<br />
Derivative Finanzinstrumente<br />
Der Einsatz von derivativen Finanzinstrumenten erfolgt ausschließlich<br />
im Rahmen der <strong>Gesamt</strong>anlagestrategie unter Berücksichtigung<br />
der Vorschriften des § 7 Abs. 2 VAG sowie der internen<br />
Kapitalanlagerichtlinie. Ziel ist die Immunisierung eines<br />
Teiles des Finanzanlageportfolios gegen unvorteilhafte Marktentwicklungen.<br />
Im Jahresverlauf wurden ausschließlich Devisenabsicherungen<br />
getätigt.<br />
In den Spezialfonds bestanden per 31. Dezember <strong>2007</strong> Termingeschäfte<br />
zur Absicherung der USD Positionen in Höhe von<br />
9,2 Mio. EUR und im Direktbestand in Höhe von 2,9 Mio. EUR.<br />
Der Gegenwert der Fremdwährungsposition betrug zum Umrechnungskurs<br />
am Bilanzstichtag 8,5 Mio. EUR in den Spezialfonds<br />
und 2,6 Mio. EUR in der Direktanlage.<br />
Andere Kapitalanlagen<br />
Unter diesem Posten werden Anteile an Private Equity Gesellschaften<br />
ausgewiesen.<br />
Sonstige Angaben<br />
Es bestehen finanzielle Verpflichtungen aufgrund getätigter<br />
Vorkäufe in Höhe von TEUR 5 000 (EUR —).<br />
Abschreibungen<br />
Es wurden steuerliche Abschreibungen gemäß § 254 HGB in<br />
Verbindung mit § 6b EStG in Höhe von EUR 1 048 459<br />
(EUR —) vorgenommen.<br />
Forderungen<br />
Der Bilanzposten enthält unter anderem Forderungen in Höhe<br />
von EUR 8 100 357 (EUR 7 391 993) mit einer Restlaufzeit von<br />
mehr als einem Jahr. Es handelt sich hierbei um Aktivwerte aus<br />
Rückdeckungsversicherungen. Diese dienen der Absicherung<br />
der Ansprüche von Vorständen/Mitarbeitern. Die Ansprüche<br />
sind an die Anspruchsberechtigten verpfändet.<br />
Rechnungsabgrenzungsposten<br />
Im Rechnungsabgrenzungsposten sind Aufgelder für Sonstige<br />
Ausleihungen in Höhe von EUR 1 905 883 (EUR 2 526 243)<br />
enthalten.<br />
CC 39<br />
Anhang
Anhang<br />
Passiva<br />
Versicherungstechnische Brutto-Rückstellungen<br />
Versicherungstechnische<br />
Brutto-Rückstellungen<br />
Versicherungszweiggruppen,<br />
Versicherungszweige und -arten Brutto-Rückstellung<br />
insgesamt<br />
für noch nicht<br />
abgewickelte<br />
Versicherungsfälle<br />
selbst abgeschlossenes<br />
Versicherungsgeschäft<br />
davon<br />
Schwankungsrückstellung<br />
und ähnliche<br />
Rückstellungen<br />
31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006 31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006 31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />
EUR EUR EUR EUR EUR EUR<br />
Unfallversicherung 51 052 831 48 070 656 42 687 862 41 509 977 3 285 256 1 380 805<br />
Haftpflichtversicherung<br />
Kraftfahrzeug-Haftpflicht-<br />
66 749 044 67 163 185 39 166 884 37 963 412 15 567 678 16 794 208<br />
versicherung<br />
sonstige Kraftfahrt-<br />
374 761 898 370 404 292 339 375 154 336 439 917 31 952 373 30 187 297<br />
versicherungen 39 425 774 47 492 941 8 563 165 10 911 141 29 449 248 34 946 375<br />
Feuerversicherung<br />
Verbundene Hausrat-<br />
17 873 548 17 813 834 8 908 289 9 042 474 2 324 824 2 249 112<br />
versicherung<br />
Verbundene Gebäude-<br />
17 586 405 14 709 027 3 354 931 4 221 498 6 966 521 2 976 907<br />
versicherung 28 959 038 28 122 197 14 242 883 13 416 440 — —<br />
sonstige Sachversicherung<br />
Feuer- und Sachversicherung<br />
16 918 087 18 076 088 3 769 066 4 348 153 8 746 721 9 288 013<br />
gesamt 81 337 078 78 721 146 30 275 169 31 028 565 18 038 066 14 514 032<br />
sonstige Versicherungen – 138 686 54 518 – 194 633 – 6 512 — —<br />
Summe 613 187 939 611 906 738 459 873 601 457 846 500 98 292 621 97 822 717<br />
in Rückdeckung übernommenes<br />
Versicherungsgeschäft<br />
Summe 3 722 220 3 724 238 1 418 147 1 500 408 2 136 260 2 053 624<br />
<strong>Gesamt</strong>geschäft 616 910 159 615 630 976 461 291 748 459 346 908 100 428 881 99 876 341<br />
Enthalten sind Rückstellungen für drohende Verluste in Höhe von 1,0 Mio. EUR in Verbundene Gebäudeversicherung.<br />
CC 40
Andere Rückstellungen<br />
Rückstellungen für Pensionen und<br />
ähnliche Verpflichtungen<br />
Aufgrund von Schuldübernahmevereinbarungen hat die Gesellschaft<br />
Verpflichtungen in Höhe von EUR 318 494 von Tochtergesellschaften<br />
übernommen.<br />
Sonstige Rückstellungen<br />
31.12.<strong>2007</strong><br />
EUR<br />
31.12.2006<br />
EUR<br />
Drohverlustrückstellungen 9 127 474 91 000<br />
Rückstellung für Altersteilzeitverpflichtungen 8 022 287 8 048 197<br />
Rückstellung für Restrukturierungsmaßnahmen 5 154 853 5 380 000<br />
Sonstige Personalrückstellungen<br />
Rückstellung für Wettbewerbsvergütungen und Vertreter-<br />
3 090 752 3 794 000<br />
provisionen 3 062 838 2 479 711<br />
Rückstellung für Zinsansprüche 1 720 000 1 430 657<br />
Rückstellung für Mitarbeiterjubiläen<br />
Rückstellung für Kosten zur Aufbewahrung<br />
1 479 411 1 374 184<br />
von Geschäftsunterlagen 1 415 000 1 070 000<br />
Verpflichtungen aus Immobilienverkauf 677 757 —<br />
Rückstellung für Urlaubsverpflichtungen 511 795 518 805<br />
Rückstellung für Gleitzeitguthaben 505 586 435 476<br />
Rückstellung für Ansprüche aus Hypothekenverkauf<br />
Rückstellung für Berufsgenossenschaftsbeiträge<br />
404 864 430 217<br />
und Schwerbehinderten-Ausgleichsabgabe 331 682 355 380<br />
Rückstellung für Kosten des Jahresabschlusses 321 325 308 250<br />
Rückstellung für Gerichtsstreitigkeiten 49 200 58 300<br />
verschiedene Rückstellungen 300 045 135 524<br />
36 174 869 25 909 701<br />
Aufgrund von Schuldübernahmevereinbarungen hat die Gesellschaft<br />
Verpflichtungen in Höhe von EUR 14 037 von Tochtergesellschaften<br />
übernommen bzw. EUR 2 075 auf die <strong>Concordia</strong><br />
Krankenversicherungs-Aktiengesellschaft übertragen.<br />
Andere Verbindlichkeiten<br />
Die Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr;<br />
Mitarbeiterbeteiligungen in Höhe von EUR 1 944 037 haben<br />
eine Restlaufzeit von einem bis zu fünf Jahren.<br />
Rechnungsabgrenzungsposten<br />
Der Bilanzposten enthält vorausgezahlte Zinsen und Damna auf<br />
Kapitalanlagen.<br />
CC 41<br />
Anhang
Anhang<br />
Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung<br />
gebuchte Brutto-Beiträge<br />
verdiente Brutto-Beiträge<br />
verdiente Beiträge für eigene Rechnung<br />
Versicherungszweiggruppen,<br />
Versicherungszweige<br />
und -arten<br />
selbst abgeschlossenes<br />
Versicherungsgeschäft<br />
in Rückdeckung übernommenes<br />
Versicherungsgeschäft<br />
gebuchte<br />
Brutto-<br />
Beiträge<br />
EUR<br />
<strong>2007</strong><br />
verdiente<br />
Brutto-<br />
Beiträge<br />
EUR<br />
CC 42<br />
verdiente<br />
Beiträge<br />
f.e.R.<br />
EUR<br />
gebuchte<br />
Brutto-<br />
Beiträge<br />
EUR<br />
2006<br />
verdiente<br />
Brutto-<br />
Beiträge<br />
EUR<br />
verdiente<br />
Beiträge<br />
f.e.R.<br />
Unfallversicherung 23 774 250 23 873 345 21 747 830 23 406 350 23 372 201 21 453 679<br />
Haftpflichtversicherung<br />
Kraftfahrzeug-Haftpflicht-<br />
43 032 457 43 420 667 42 799 019 43 398 109 43 406 387 42 846 441<br />
versicherung<br />
sonstige Kraftfahrt-<br />
122 497 558 122 716 280 114 035 106 147 135 751 147 396 442 135 408 398<br />
versicherungen 68 991 953 69 155 397 67 486 658 82 219 283 82 401 247 77 340 978<br />
Feuerversicherung<br />
Verbundene Hausrat-<br />
21 053 818 21 117 985 9 560 908 21 439 447 21 453 702 9 854 946<br />
versicherung<br />
Verbundene Gebäude-<br />
23 482 665 23 728 005 23 455 527 24 153 389 24 177 686 24 000 341<br />
versicherung 42 806 411 42 794 054 32 157 818 42 352 276 42 234 064 32 020 102<br />
sonstige Sachversicherung<br />
Feuer- und Sachversicherung<br />
18 023 728 18 060 398 14 983 497 18 437 979 18 521 656 15 752 264<br />
gesamt 105 366 622 105 700 442 80 157 750 106 383 091 106 387 108 81 627 653<br />
sonstige Versicherungen 400 022 405 055 74 289 421 119 418 880 70 529<br />
Summe 364 062 862 365 271 186 326 300 652 402 963 703 403 382 265 358 747 678<br />
Summe 1 304 634 1 301 068 1 045 687 1 557 851 1 421 751 1 133 734<br />
<strong>Gesamt</strong>geschäft 365 367 496 366 572 254 327 346 339 404 521 554 404 804 016 359 881 412<br />
EUR
Anzahl der mindestens einjährigen selbst abgeschlossenen<br />
Schaden- und Unfallversicherungen im<br />
Geschäftsjahr <strong>2007</strong><br />
Versicherungszweiggruppen,<br />
Versicherungszweige und -arten<br />
Die auf das gesamte Brutto-Versicherungsgeschäft entfallenden<br />
technischen Zinsen werden hier ausgewiesen. Die Renten-<br />
Deckungsrückstellung wird in voller Höhe selbst bedeckt, so<br />
dass der Zins von der Brutto-Rückstellung berechnet wurde;<br />
2,25 % des Mittelwertes der Renten-Deckungsrückstellung<br />
(brutto) wurde zugrunde gelegt.<br />
<strong>2007</strong> 2006<br />
Stück<br />
Stück<br />
Unfallversicherung 286 040 283 211<br />
Haftpflichtversicherung 347 639 356 547<br />
Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung 689 370 756 141<br />
sonstige Kraftfahrtversicherungen 386 677 443 095<br />
Feuerversicherung 71 113 72 605<br />
Verbundene Hausratversicherung 218 618 221 539<br />
Verbundene Gebäudeversicherung 176 086 176 601<br />
sonstige Sachversicherung 349 762 381 666<br />
Feuer- und Sachversicherung gesamt 815 579 852 411<br />
sonstige Versicherungen 1 294 1 321<br />
gesamtes Geschäft 2 526 599 2 692 726<br />
Technischer Zinsertrag für eigene Rechnung<br />
selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft<br />
Unfallversicherung 128 005 130 913<br />
Haftpflichtversicherung 3 073 1 718<br />
Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung 221 411 269 126<br />
Summe 352 489 401 757<br />
in Rückdeckung übernommenes Versicherungsgeschäft<br />
EUR EUR<br />
Summe 7 179<br />
<strong>Gesamt</strong>geschäft 352 496 401 936<br />
CC 43<br />
Anhang
Anhang<br />
Brutto-Aufwendungen für Versicherungsfälle<br />
(einschließlich Schadenregulierungsaufwendungen)<br />
Versicherungszweiggruppen,<br />
Versicherungszweige<br />
und -arten<br />
selbst abgeschlossenes<br />
Versicherungsgeschäft<br />
Zahlungen<br />
für Versicherungsfälle<br />
EUR<br />
<strong>2007</strong><br />
Veränderung<br />
der Rückstellung<br />
für<br />
noch nicht<br />
abgewickelte<br />
Versicherungsfälle<br />
EUR<br />
CC 44<br />
<strong>Gesamt</strong><br />
EUR<br />
Zahlungen<br />
für Versicherungsfälle<br />
EUR<br />
2006<br />
Veränderung<br />
der Rückstellung<br />
für<br />
noch nicht<br />
abgewickelte<br />
Versicherungsfälle<br />
EUR<br />
<strong>Gesamt</strong><br />
Unfallversicherung 9 649 354 1 177 885 10 827 239 10 486 253 3 517 110 14 003 363<br />
Haftpflichtversicherung<br />
Kraftfahrzeug-Haftpflicht-<br />
18 650 145 1 203 472 19 853 617 19 081 987 570 393 19 652 380<br />
versicherung<br />
sonstige Kraftfahrt-<br />
92 089 203 2 935 237 95 024 440 104 587 003 4 484 273 109 071 276<br />
versicherungen 48 869 021 – 2 347 976 46 521 045 58 165 231 – 3 416 800 54 748 431<br />
Feuerversicherung<br />
Verbundene Hausrat-<br />
10 893 110 – 134 185 10 758 925 12 434 832 78 557 12 513 389<br />
versicherung<br />
Verbundene Gebäude-<br />
9 471 913 – 866 567 8 605 346 10 338 818 – 22 660 10 316 158<br />
versicherung 46 873 918 826 443 47 700 361 30 462 695 176 599 30 639 294<br />
sonstige Sachversicherung<br />
Feuer- und Sachversicherung<br />
14 389 329 – 579 087 13 810 242 9 880 744 – 1 017 290 8 863 454<br />
gesamt 81 628 270 – 753 396 80 874 874 63 117 089 – 784 794 62 332 295<br />
sonstige Versicherungen 192 090 – 188 121 3 969 277 421 128 392 405 813<br />
Summe 251 078 083 2 027 101 253 105 184 255 714 984 4 498 574 260 213 558<br />
in Rückdeckung übernommenes<br />
Versicherungsgeschäft<br />
Summe 1 033 423 – 82 261 951 162 808 902 – 81 789 727 113<br />
<strong>Gesamt</strong>geschäft 252 111 506 1 944 840 254 056 346 256 523 886 4 416 785 260 940 671<br />
Abwicklungsergebnis<br />
Entsprechend dem Grundsatz vorsichtiger Bewertung ergab sich<br />
aus der Abwicklung der aus dem Vorjahr übernommenen Rückstellung<br />
für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle ein<br />
angemessener Gewinn in Höhe von 36,1 Mio. EUR; im Wesentlichen<br />
trugen hierzu die Unfallversicherung, Haftpflichtversicherung<br />
und Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung bei.<br />
EUR
Brutto-Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb<br />
Versicherungszweiggruppen,<br />
Versicherungszweige<br />
und -arten<br />
in Rückdeckung übernommenes<br />
Versicherungsgeschäft<br />
Abschlussaufwendungen<br />
EUR<br />
<strong>2007</strong><br />
Verwaltungsaufwendungen<br />
EUR<br />
Summe — 375 327 375 327 — 429 369 429 369<br />
<strong>Gesamt</strong>geschäft 31 879 378 77 156 163 109 035 541 33 623 737 83 137 931 116 761 668<br />
Provisionen und sonstige Bezüge der Versicherungsvertreter,<br />
Personalaufwendungen<br />
1. Provisionen jeglicher Art der Versicherungsvertreter im<br />
Sinne des § 92 HGB für das selbst abgeschlossene<br />
Versicherungsgeschäft<br />
2. Sonstige Bezüge der Versicherungsvertreter<br />
48 310 629 51 812 996<br />
im Sinne des § 92 HGB 4 158 066 3 685 628<br />
3. Löhne und Gehälter 46 196 697 50 823 036<br />
4. Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung 7 744 995 8 505 385<br />
5. Aufwendungen für Altersversorgung 4 049 853 2 443 030<br />
6. Aufwendungen insgesamt 110 460 240 117 270 075<br />
CC 45<br />
<strong>Gesamt</strong><br />
EUR<br />
<strong>2007</strong><br />
EUR<br />
Abschlussaufwendungen<br />
EUR<br />
2006<br />
EUR<br />
2006<br />
Verwaltungsaufwendungen<br />
EUR<br />
<strong>Gesamt</strong><br />
selbst abgeschlossenes<br />
Versicherungsgeschäft<br />
Unfallversicherung 2 867 113 6 739 459 9 606 572 2 690 665 6 747 684 9 438 349<br />
Haftpflichtversicherung<br />
Kraftfahrzeug-Haftpflicht-<br />
5 055 075 12 698 661 17 753 736 5 166 141 13 024 624 18 190 765<br />
versicherung<br />
sonstige Kraftfahrt-<br />
6 347 214 12 789 250 19 136 464 7 168 655 15 639 246 22 807 901<br />
versicherungen 6 846 099 14 472 513 21 318 612 7 757 656 16 597 037 24 354 693<br />
Feuerversicherung<br />
Verbundene Hausrat-<br />
2 235 325 6 141 355 8 376 680 2 315 489 6 337 172 8 652 661<br />
versicherung<br />
Verbundene Gebäude-<br />
2 647 585 6 929 229 9 576 814 2 642 517 7 239 047 9 881 564<br />
versicherung 3 357 524 11 676 043 15 033 567 3 297 980 11 655 817 14 953 797<br />
sonstige Sachversicherung<br />
Feuer- und Sachversicherung<br />
2 465 850 5 221 426 7 687 276 2 524 668 5 348 744 7 873 412<br />
gesamt 10 706 284 29 968 053 40 674 337 10 780 654 30 580 780 41 361 434<br />
sonstige Versicherungen 57 593 112 900 170 493 59 966 119 191 179 157<br />
Summe 31 879 378 76 780 836 108 660 214 33 623 737 82 708 562 116 332 299<br />
EUR<br />
Anhang
Anhang<br />
Rückversicherungssaldo *)<br />
Der Saldo setzt sich aus den verdienten Rückversicherungsbeiträgen<br />
abzüglich der Anteile an den Brutto-Aufwendungen<br />
für Versicherungsfälle und den Brutto-Aufwendungen für den<br />
Versicherungsbetrieb zusammen.<br />
Versicherungszweiggruppen,<br />
Versicherungszweige und -arten<br />
selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft<br />
<strong>2007</strong> 2006<br />
Unfallversicherung – 381 080 – 314 863<br />
Haftpflichtversicherung 576 708 – 657 995<br />
Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung 2 439 672 – 3 218 232<br />
sonstige Kraftfahrtversicherungen – 1 295 722 – 1 803 944<br />
Feuerversicherung<br />
Verbundene Hausratversicherung<br />
Verbundene Gebäudeversicherung<br />
sonstige Sachversicherung<br />
Feuer- und Sachversicherung gesamt 13 758 896 – 884 237<br />
sonstige Versicherungen – 245 789 143 341<br />
Summe 14 852 685 – 6 735 930<br />
in Rückdeckung übernommenes Versicherungsgeschäft<br />
Saldo<br />
EUR<br />
Saldo<br />
EUR<br />
Summe 54 840 – 85 968<br />
<strong>Gesamt</strong>geschäft 14 907 525 – 6 821 898<br />
*) — = Saldo zu Gunsten der Rückversicherer<br />
CC 46
Versicherungstechnisches Ergebnis für eigene<br />
Rechnung<br />
Versicherungszweiggruppen,<br />
Versicherungszweige und -arten<br />
selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft<br />
<strong>2007</strong> 2006<br />
Unfallversicherung 1 317 327 1 318 257<br />
Haftpflichtversicherung 7 685 648 3 218 234<br />
Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung 9 709 966 – 571 370<br />
sonstige Kraftfahrtversicherungen 5 693 648 6 670 635<br />
Feuerversicherung – 903 083 – 999 927<br />
Verbundene Hausratversicherung 1 128 135 478 241<br />
Verbundene Gebäudeversicherung – 8 535 687 – 4 371 771<br />
sonstige Sachversicherung 470 680 575 315<br />
Feuer- und Sachversicherung gesamt – 7 839 955 – 4 318 142<br />
sonstige Versicherungen – 19 482 – 25 946<br />
Summe 16 547 152 6 291 668<br />
in Rückdeckung übernommenes Versicherungsgeschäft<br />
Summe – 67 958 216 542<br />
<strong>Gesamt</strong>geschäft 16 479 194 6 508 210<br />
CC 47<br />
Saldo<br />
EUR<br />
Saldo<br />
EUR<br />
Anhang
Anhang<br />
Sonstige Angaben<br />
Aus der Anmietung des ehemaligen Direktionsgebäudes<br />
Hannover, Karl-Wiechert-Allee 5, resultieren finanzielle Verpflichtungen<br />
bei einer Restlaufzeit von 13 Jahren in Höhe von<br />
19,5 Mio. EUR. Die übrigen jährlichen finanziellen Verpflichtungen<br />
aus Mietverträgen betragen bei einer Restlaufzeit von bis<br />
zu fünf Jahren TEUR 4 852; davon an verbundene Unternehmen<br />
TEUR 2 640. Leasingverträge bestehen im üblichen Umfang.<br />
Aus Kapitalanlagen resultieren Nachzahlungsverpflichtungen<br />
von insgesamt TEUR 9 746.<br />
Es sind 7,4 Mio. EUR Schuldscheindarlehen bzw. eine Bürgschaft<br />
bei Kreditinstituten zur Sicherung von Ansprüchen der<br />
Mitarbeiter der <strong>Concordia</strong> <strong>Versicherungsgruppe</strong> aus Altersteilzeitvereinbarungen<br />
(§ 8 ATG bzw. § 7d SGB IV) und Mitarbeiterbeteiligungsverträgen<br />
hinterlegt.<br />
Aufgrund von im Geschäftsjahr vorgenommenen steuerrechtlichen<br />
Abschreibungen gemäß § 6b EStG und Einstellungen in<br />
den Sonderposten mit Rücklageanteil wurde das Jahresergebnis<br />
unter Berücksichtigung von Ertragssteuern mit 11,5 Mio. EUR<br />
belastet.<br />
Im Geschäftsjahr waren durchschnittlich 1 004 angestellte Mitarbeiter<br />
beschäftigt. Davon waren 175 Mitarbeiter im Außenvertrieb,<br />
779 Mitarbeiter im Innenvertrieb und 4 Mitarbeiter<br />
gewerblich beschäftigt. 46 Mitarbeiter befanden sich im Ausbildungsverhältnis.<br />
Die Bezüge des Aufsichtsrates betrugen EUR 142 368. Die Bezüge<br />
der aktiven Vorstandsmitglieder betrugen EUR 1 636 327.<br />
Die Abfindungen und Ruhegelder für frühere Vorstandsmitglieder<br />
sowie deren Hinterbliebene betrugen EUR 1 905 841; die<br />
Rückstellung für laufende Pensionen beträgt EUR 11 856 205.<br />
Die Mitglieder des Aufsichtsrates und des Vorstandes sind auf<br />
Seite 3 angegeben.<br />
H a n n o v e r, den 16. April 2008<br />
Versicherungs-Gesellschaft auf Gegenseitigkeit<br />
Dr. Feldhaus<br />
Schrader<br />
Mettler<br />
See<br />
Schnieders<br />
CC 48<br />
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers<br />
Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinnund<br />
Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der<br />
Buchführung und den Lagebericht der <strong>Concordia</strong> Versicherungs-<br />
Gesellschaft auf Gegenseitigkeit, Hannover, für das Geschäftsjahr<br />
vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2007</strong> geprüft. Die Buchführung<br />
und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht<br />
nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und<br />
den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung<br />
des Vorstands des Versicherungsvereins a.G. Unsere<br />
Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten<br />
Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung<br />
der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.<br />
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB<br />
unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW)<br />
festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung<br />
vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und<br />
durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf<br />
die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung<br />
der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den<br />
Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und<br />
Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit<br />
erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen<br />
werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das<br />
wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Versicherungsvereins<br />
a. G. sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt.<br />
Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des<br />
rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie<br />
Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss<br />
und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben<br />
beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten<br />
Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen<br />
des Vorstands sowie die Würdigung der <strong>Gesamt</strong>darstellung des<br />
Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung,<br />
dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage<br />
für unsere Beurteilung bildet.<br />
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen<br />
Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen<br />
Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung<br />
und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger<br />
Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes<br />
Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Versicherungsvereins<br />
a. G. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss,<br />
vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage<br />
des Versicherungsvereins a. G. und stellt die Chancen und Risiken<br />
der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.<br />
H a n n o v e r, den 25. April 2008<br />
KPMG NORDTREU GmbH<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
Dr. Dahl<br />
Wirtschaftsprüfer<br />
Bergstedt<br />
Wirtschaftsprüfer
Bericht des Aufsichtsrates<br />
Der Aufsichtsrat ist vom Vorstand regelmäßig über die<br />
Lage des Unternehmens, die Märkte und die Produkte,<br />
wichtige Geschäftsvorfälle, die allgemeine wirtschaftliche<br />
Situation sowie die Geschäftspolitik und die Strategie des<br />
Konzerns schriftlich und mündlich informiert worden.<br />
Neben der Berichterstattung zum Geschäftsverlauf und zur<br />
Lage des Konzerns hat sich der Aufsichtsrat auch intensiv<br />
mit der Finanz- und Investitionsplanung beschäftigt.<br />
Allen Aufsichtsratsmitgliedern haben der von der<br />
KPMG NORDTREU GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
geprüfte und mit uneingeschränktem Bestätigungsvermerk<br />
versehene Jahresabschluss zum 31. Dezember <strong>2007</strong><br />
mit Lagebericht und der Konzernlagebericht sowie die jeweiligen<br />
Berichte des Abschlussprüfers fristgerecht vorgelegen.<br />
Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss und den<br />
Konzernabschluss sowie die Berichte geprüft und gebilligt<br />
und dem Vorschlag des Vorstandes zur Verwendung des<br />
Jahresüberschusses zugestimmt. Nach dem abschließenden<br />
Ergebnis seiner Prüfung sind keine Einwendungen zu<br />
erheben.<br />
Der Aufsichtsrat dankt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
der <strong>Concordia</strong> <strong>Versicherungsgruppe</strong> sowie dem<br />
Vorstand und dem Betriebsrat für ihr erfolgreiches<br />
Engagement im Interesse des Unternehmens und seiner<br />
Kunden.<br />
H a n n o v e r, den 29. Mai 2008<br />
Der Aufsichtsrat<br />
Stegmann<br />
Vorsitzender<br />
CC 49
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
<strong>Concordia</strong> Lebensversicherungs-Aktiengesellschaft<br />
Lebensversicherungs-Aktiengesellschaft<br />
CL
Verwaltung der Gesellschaft *<br />
Aufsichtsrat<br />
Carl-Detlev Freiherr von Hammerstein, Landwirt,<br />
Gyhum-Bockel, Vorsitzender (bis 5. Juli <strong>2007</strong>)<br />
Dr. Heiner Feldhaus, Vorstandsvorsitzender, Hannover,<br />
stellv. Vorsitzender (bis 5. Juli <strong>2007</strong>)<br />
Vorsitzender (ab 5. Juli <strong>2007</strong>)<br />
Henning Mettler, Vorstandsmitglied,<br />
Burgdorf, stellv. Vorsitzender (ab 5. Juli <strong>2007</strong>)<br />
Dirk Hensel **, Versicherungsfachwirt,<br />
Hannover<br />
Vorstand<br />
Manfred Schnieders, Wedemark<br />
Richard Friedrichs, Langenhagen (bis 30. Juni <strong>2007</strong>)<br />
Lothar See, Hannover (ab 1. Juli <strong>2007</strong>)<br />
Mitglied der erweiterten Geschäftsführung<br />
Richard Friedrichs, Langenhagen (ab 1. Juli <strong>2007</strong>)<br />
Generalbevollmächtigter<br />
Eberhard Schweitzer<br />
Prokuristen<br />
Hans-Jürgen Schrader, Direktor<br />
Wolfgang Böttcher, Abteilungsdirektor<br />
Hans Grundmeier, Abteilungsdirektor<br />
Verantwortlicher Aktuar<br />
Richard Friedrichs, Diplom-Mathematiker,<br />
Langenhagen<br />
Treuhänder<br />
Hans Sewig, Prokurist i.R.,<br />
Laatzen<br />
Carsten Weichert, Prokurist,<br />
stellv. Treuhänder,<br />
Hannover<br />
* Angaben zum Anhang<br />
** von den Arbeitnehmern gewählt<br />
CL 3<br />
Abschlussprüfer<br />
KPMG NORDTREU GmbH,<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,<br />
Hannover
Bericht des Vorstandes – Lagebericht –<br />
Allgemeine wirtschaftliche Entwicklung<br />
Während des Jahres <strong>2007</strong> war das Weltwirtschaftswachstum<br />
robust und stand auf einer bemerkenswert breiten<br />
Basis. Mit einer Wachstumsrate von 4,9 % wurde zwar der<br />
Vorjahreswert leicht unterschritten; der Anstieg lag aber<br />
immer noch über dem Durchschnittswert der letzten<br />
Jahre. Das Auftreten der Subprime-Krise in der zweiten<br />
Jahreshälfte <strong>2007</strong> führte zu einer anhaltenden Verunsicherung<br />
der globalen Finanzmärkte.<br />
In Deutschland ist die Wirtschaft im Jahr <strong>2007</strong>erneut<br />
kräftig gewachsen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) hat<br />
sich im Vergleich zum Vorjahr um 2,5 % erhöht. Damit<br />
liegt es deutlich über der Schätzung der Wirtschaftsinstitute<br />
aus dem Vorjahr. Die Wachstumsimpulse kamen dabei<br />
stärker aus dem Ausland als aus dem Inland. Während die<br />
Konsumausgaben des Staates um 2,1 % stiegen, verringerten<br />
sich die privaten Konsumausgaben um 0,4 %. In<br />
diesem Rückgang spiegelt sich - insbesondere - auch die<br />
Erhöhung der Mehrwertsteuer wider. Die Kaufzurückhaltung<br />
führte zu einer Erhöhung der Sparquote um<br />
0,3 %-Punkte auf 10,8 %. Aufgrund der guten Konjunkturlage<br />
und der deutlich gestiegenen Steuereinnahmen weist<br />
der Staatshaushalt zum ersten Mal seit 1989 einen positiven<br />
Finanzierungssaldo von + 0,2 Milliarden Euro auf.<br />
Entwicklung an den Kapitalmärkten<br />
Aktienmarkt:<br />
Das Jahr <strong>2007</strong> weist trotz der Subprime-Krise - insbesondere<br />
für Anleger am deutschen Aktienmarkt - eine<br />
erfreuliche Performance auf. Während der Dow Jones<br />
Index nur einen Anstieg von 6,4 % erreichte, konnte der<br />
DAX nahezu wie im Vorjahr 22,3 % zulegen. Der Euro-<br />
Stoxx 50 erreichte eine Steigerung von 6,8 %.<br />
Rentenmarkt:<br />
Die Performance an den Rentenmärkten war <strong>2007</strong> unterdurchschnittlich.<br />
Im Verlauf der ersten Jahreshälfte zogen<br />
die Renditen der langfristigen Staatsanleihen in den wichtigsten<br />
Märkten an. Die stark steigenden Rohstoffpreise<br />
und die daraus resultierenden Inflationsgefahren veranlassten<br />
die EZB zu einer geldpolitischen Straffung bis auf<br />
ein Leitzinsniveau von 4,0 %. Die zweite Jahreshälfte war<br />
von erheblicher Volatilität an den Finanzmärkten geprägt.<br />
Steigende Zahlungsausfälle bei US-Hypothekenschuldnern<br />
mit geringer Bonität führten zu einer Liquiditäts- und<br />
Vertrauenskrise, die eine grundlegende Neubewertung von<br />
Risiken nach sich zog. Staatsanleihen profitierten von<br />
der Krise, als selbst Pfandbriefe mit spürbaren Risikoaufschlägen<br />
gehandelt wurden. Die Rendite zehnjähriger<br />
Staatsanleihen in Deutschland lag Ende Dezember <strong>2007</strong><br />
bei 4,31 %.<br />
CL 5<br />
Entwicklung der gesamten deutschen Lebensversicherung<br />
Die in Deutschland tätigen Lebensversicherer konnten im<br />
Jahr <strong>2007</strong> vom Konjunkturaufschwung nicht nennenswert<br />
profitieren. Rückläufige Realeinkommen und eine bei<br />
vielen Bürgern weiterhin verbreitete Unsicherheit über<br />
die zukünftige Renten- und Gesundheitspolitik begrenzten<br />
den Wachstumsspielraum der Lebensversicherer. Im Vergleich<br />
zum Vorjahr verringerte sich der Neuzugang damit<br />
in der Stückzahl um 5,2 % und in der Versicherungssumme<br />
um 3,3 %. Da der Neuzugang nicht ausreichte, die planund<br />
außerplanmäßigen Abgänge auszugleichen, ging der<br />
Bestand an Verträgen - wie schon im Vorjahr - zurück<br />
(– 0,1 %). Die gebuchten Brutto-Beiträge legten nur leicht<br />
(+ 0,7 %) zu, was vor allem auf einen Anstieg der Einmalbeiträge<br />
(+ 3,0 %) zurückzuführen ist.<br />
Wachstumsimpulse kamen aus dem Bereich der staatlich<br />
geförderten Produkte. So wurden im letzten Jahr mehr als<br />
zwei Millionen neue Verträge für eine "Riester-Rente"<br />
abgeschlossen (+ 2,7 %) und auch die "Basis-Rente" wurde<br />
deutlich stärker nachgefragt (+ 83,0 %), wenngleich sich<br />
die Anzahl der Verträge noch auf einem geringen Niveau<br />
befindet.<br />
Überblick über die Geschäftsentwicklung <strong>2007</strong> der<br />
<strong>Concordia</strong> Lebensversicherungs-AG<br />
Die <strong>Concordia</strong> Lebensversicherungs-Aktiengesellschaft<br />
("<strong>Concordia</strong> Leben") betreibt die Lebensversicherung im<br />
Einzel- und Kollektivversicherungsgeschäft sowie im geringen<br />
Umfang die aktive Rückversicherung. Über einzelne<br />
Versicherungsarten informiert die Übersicht auf<br />
Seite 15. Der Geschäftsbetrieb erstreckte sich <strong>2007</strong>, dem<br />
32. Geschäftsjahr, satzungsgemäß auf das In- und Ausland.<br />
Die Geschäftsentwicklung der <strong>Concordia</strong> Leben lag im<br />
Geschäftsjahr über dem Marktdurchschnitt.<br />
Die gebuchten Bruttobeiträge erhöhten sich um 3,4 %<br />
(2,0 %) von 115,7 Mio. EUR des Vorjahres auf<br />
119,7 Mio. EUR.<br />
Im Neuzugang wurden im Geschäftsjahr 10 174 (15 323)<br />
Verträge eingelöst. Der laufende Beitrag verringerte sich<br />
um 26,4 % auf 8,2 Mio. EUR (11,1 Mio. EUR). Die Versicherungssumme<br />
des Neugeschäfts sank um 33,4 % auf<br />
171,7 Mio. EUR (257,7 Mio. EUR). Der Bestand erhöhte<br />
sich in der Anzahl leicht um 0,7 % auf 148 423 (147 332)<br />
und sank im laufenden Beitrag für ein Jahr dagegen leicht<br />
um 0,8 % auf 109,2 Mio. EUR (110,1 Mio. EUR). Nähere<br />
Angaben über die Bewegung des Bestandes sind den Übersichten<br />
auf den Seiten 16 bis 19 zu entnehmen.
Lagebericht<br />
Die Leistungen für Versicherungsfälle - brutto - verringerten<br />
sich leicht um 1,0 % (+ 4,1 %) auf 82,1 Mio. EUR<br />
(82,9 Mio. EUR). Enthalten sind zu etwa 60 Prozent planmäßige<br />
Ablaufleistungen und Altersrentenzahlungen, die<br />
gegenüber dem Vorjahr leicht gesunken sind. Deutlich<br />
gestiegen sind Todesfallleistungen, während die Rückkaufswerte<br />
und die Berufsunfähigkeitsleistungen aufgrund von<br />
Abwicklungsgewinnen leicht gesunken sind.<br />
In den Rückkaufswerten sind für die Mindestleistungen bei<br />
Rückkauf aufgrund des Urteils des Bundesgerichtshofes<br />
Ertragslage<br />
Die Entwicklung der Ertragslage der <strong>Concordia</strong> Leben auf einen Blick im Mehrjahresvergleich<br />
<strong>2007</strong><br />
TEUR<br />
2006<br />
TEUR<br />
2005<br />
TEUR<br />
2004<br />
TEUR<br />
Laufende verdiente Bruttobeiträge aus dem<br />
selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft 109 177 109 285 108 579 102 406<br />
Ergebnis aus Kapitalanlagen 10 032 5 694 9 551 14 279<br />
119 209 114 979 118 130 116 685<br />
Bereinigte Veränderung der Brutto-Deckungsrückstellung<br />
Aufwendungen für Risikoleistungen<br />
85 695 86 475 85 819 86 063<br />
(ohne Schadenregulierungsaufwendungen) 966 1 266 5 354 1 480<br />
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb 4 600 4 890 4 535 5 452<br />
91 261 92 631 95 708 92 995<br />
Ergebnis aus allen übrigen Brutto-Erträgen<br />
27 948 22 348 22 422 23 690<br />
und Brutto-Aufwendungen<br />
Brutto-Ergebnis aus dem selbst abgeschlossenen<br />
– 230 – 15 296 – 208<br />
Versicherungsgeschäft<br />
Brutto-Ergebnis des in Rückdeckung übernommenen<br />
27 718 22 333 22 718 23 482<br />
Versicherungsgeschäftes<br />
Ergebnis des in Rückdeckung gegebenen<br />
60 28 55 8<br />
Versicherungsgeschäftes – 212 – 210 – 137 – 709<br />
Rohüberschuss vor Steuern 27 566 22 151 22 636 22 781<br />
Steuern 1 272 1 287 138 458<br />
Rohüberschuss 26 294 20 864 22 498 22 323<br />
Direktgutschrift 3 546 3 318 3 162 3 092<br />
Rohergebnis 22 748 17 546 19 336 19 231<br />
Aufwendungen für Beitragsrückerstattung<br />
Aufgrund eines Gewinnabführungsvertrages<br />
20 948 16 146 17 736 18 481<br />
abgeführtes Ergebnis 800 800 800 750<br />
Jahresüberschuss 1 000 600 800 0<br />
Einstellung in die Gewinnrücklagen 1 000 600 800 0<br />
Bilanzgewinn 0 0 0 0<br />
CL 6<br />
(BGH) vom 12. Oktober 2005 weiterhin 1,4 Mio. EUR an<br />
Rückstellungen enthalten.<br />
Die Rückstellung für Beitragsrückerstattung belief<br />
sich am Anfang des Geschäftsjahres auf 77,1 Mio. EUR.<br />
Für die Überschussbeteiligung unserer Versicherungsnehmer<br />
wurden 9,0 Mio. EUR (8,0 Mio. EUR) zur Erhöhung<br />
der Versicherungsleistungen verwendet. Nach<br />
Zuweisung von 20,9 Mio. EUR beträgt die Rückstellung<br />
für Beitragsrückerstattung zum Jahresende<br />
89,0 Mio. EUR.
Im Geschäftsjahr wurde ein Rohüberschuss von<br />
TEUR 26 294 erwirtschaftet. Auf Beschluss des Vorstandes<br />
werden TEUR 1 000 in die anderen Gewinnrücklagen<br />
eingestellt.<br />
Das im Geschäftsjahr erwirtschaftete Rohergebnis von<br />
22,7 Mio. EUR (17,5 Mio. EUR) resultiert zum größten<br />
Teil aus einem gegenüber dem Vorjahr deutlich gestiegenen<br />
Kapitalanlagenergebnis und aus den Risikound<br />
Kostengewinnen.<br />
Die Verwaltungskosten sanken von 3,9 Mio. EUR auf<br />
3,7 Mio. EUR. Somit reduzierte sich der Verwaltungskostensatz<br />
auf 3,1 % (3,4 %). Die Abschlusskosten sanken<br />
von 9,0 Mio. EUR auf 7,9 Mio. EUR. Der Abschlusskostensatz<br />
stieg dagegen von 3,1 % auf 3,5 %. Der Anstieg<br />
Das Kapitalanlagenergebnis<br />
Erträge aus Kapitalanlagen<br />
ist im Wesentlichen auf eine höhere Grundvergütung und<br />
die Fixkosten zurückzuführen.<br />
Die Beitragseinnahme des übernommenen Versicherungsgeschäfts,<br />
das mit einem Ergebnis von 0,06 Mio. EUR<br />
weiterhin von untergeordneter Bedeutung für die Gesellschaft<br />
bleibt, beträgt wie im Vorjahr 0,1 Mio. EUR.<br />
Die Rückstellung aufgrund der Verwendung nicht<br />
aktueller Rechnungsgrundlagen blieb sowohl bei den bis<br />
Ende 2004 abgeschlossenen Rentenversicherungen mit<br />
5,9 Mio. EUR (5,9 Mio. EUR) als auch bei den bis Ende<br />
1997 abgeschlossenen Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen<br />
mit 1,9 Mio. EUR (1,9 Mio. EUR) nahezu unverändert.<br />
<strong>2007</strong><br />
TEUR<br />
2006<br />
TEUR<br />
2005<br />
TEUR<br />
2004<br />
TEUR<br />
Erträge aus Beteiligungen 25 17 0 0<br />
Laufende Erträge 45 340 42 765 41 815 43 433<br />
Erträge aus Zuschreibungen 345 0 1 525 2 652<br />
Abgangsgewinne<br />
Erträge aus der Auflösung des Sonderpostens<br />
887 760 2 738 1 054<br />
mit Rücklageanteil 0 0 0 0<br />
46 597 43 542 46 078 47 139<br />
Aufwendungen für Kapitalanlagen<br />
Verwaltungsaufwendungen 545 705 2 466 2 248<br />
Abschreibungen 2 335 3 128 3 189 1 092<br />
Abgangsverluste 182 1 796 101 45<br />
3 062 5 629 5 756 3 385<br />
Rechnungsmäßige Zinsen 33 503 32 219 30 771 29 475<br />
Kapitalanlagenergebnis 10 032 5 694 9 551 14 279<br />
Die laufenden Erträge aus Kapitalanlagen erhöhten sich<br />
von 42,8 Mio. EUR auf 45,3 Mio. EUR. Die Wiederanlage<br />
von Fälligkeiten und die Neuanlage erfolgte in Papieren mit<br />
längeren Laufzeiten. Die Ausschüttungen der Spezialfonds<br />
wurden nicht reinvestiert.<br />
Im Jahresverlauf <strong>2007</strong> stiegen die Renditen bei Schuldverschreibungen<br />
und Pfandbriefen aufgrund der Subprime-<br />
Krise deutlich an. Damit einhergehend erhöhten sich auch<br />
die stillen Lasten deutlich. Trotz der zum Teil kurzen<br />
Restlaufzeit in den Spezialfonds führte dies zu Abschreibungen<br />
in Höhe von 1,5 Mio. EUR.<br />
CL 7<br />
Lagebericht<br />
Auf Unternehmensanleihen, die dem Anlagevermögen<br />
zugewiesen und über Pari erworben wurden, erfolgten<br />
Abschreibungen bis maximal zum Nennwert in Höhe von<br />
0,2 Mio. EUR.<br />
Die Erträge aus dem Abgang von Kapitalanlagen liegen<br />
mit 0,9 Mio. EUR um 0,1 Mio. EUR über dem Vorjahr.<br />
Die Nettoverzinsung der Kapitalanlagen stellte sich auf<br />
4,3 % nach 3,9 % im Vorjahr ein. Bei ihrer Ermittlung<br />
haben wir die vom <strong>Gesamt</strong>verband der deutschen Versicherungswirtschaft<br />
e. V. empfohlene Berechnungsmethode<br />
angewandt.
Lagebericht<br />
Vermögens- und Finanzlage<br />
Überblick über die Vermögens- und Finanzlage<br />
In der nachfolgenden Tabelle wird die Bilanzstruktur der <strong>Concordia</strong> Leben anhand von zusammengefassten Werten im<br />
Mehrjahresvergleich dargestellt.<br />
Aktiva<br />
31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006 31.12.2005 31.12.2004<br />
Mio. EUR % Mio. EUR % Mio. EUR % Mio. EUR %<br />
Kapitalanlagen<br />
(ohne Depotforderungen) 1 042,5 95,8 986,2 95,8 946,6 95,3 886,1 95,0<br />
Depotforderungen<br />
Kapitalanlagen für Rechnung<br />
und Risiko von Inhabern von<br />
0,1 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
Lebensversicherungspolicen<br />
Forderungen aus dem selbst abge-<br />
16,2 1,5 12,9 1,3 9,5 1,0 6,1 0,6<br />
schlossenen Versicherungsgeschäft 5,3 0,5 6,3 0,6 8,5 0,9 16,3 1,7<br />
Abrechnungsforderungen 0,2 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
Flüssige Mittel 0,8 0,1 1,1 0,1 3,5 0,4 3,2 0,3<br />
sonstige Aktiva 22,7 2,1 22,9 2,2 23,7 2,4 22,4 2,4<br />
1 087,8 100,0 1 029,4 100,0 991,8 100,0 934,1 100,0<br />
Passiva<br />
Eigenkapital abzüglich ausstehende<br />
Einlagen<br />
Versicherungstechnische<br />
13,9 1,3 12,9 1,3 12,3 1,2 11,5 1,2<br />
Rückstellungen<br />
Deckungsrückstellung für fonds-<br />
933,8 85,8 877,2 85,1 831,9 83,9 782,3 83,8<br />
gebundene Lebensversicherungen 16,2 1,5 12,9 1,3 9,5 1,0 6,0 0,6<br />
Depotverbindlichkeiten<br />
Verbindlichkeiten aus dem selbst ab-<br />
106,4 9,8 106,7 10,4 106,2 10,7 105,2 11,3<br />
geschlossenen Versicherungsgeschäft<br />
Abrechnungsverbindlichkeiten aus<br />
7,7 0,7 8,7 0,9 10,2 1,0 17,9 1,9<br />
dem Rückversicherungsgeschäft 0,5 0,1 0,5 0,1 0,7 0,1 0,9 0,1<br />
sonstige Passiva 9,3 0,8 10,5 0,9 21,0 2,1 10,3 1,1<br />
1 087,8 100,0 1 029,4 100,0 991,8 100,0 934,1 100,0<br />
CL 8
Die Kapitalanlagen zeigen folgende Zusammensetzung und Entwicklung:<br />
31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006 31.12.2005 31.12.2004<br />
Mio. EUR % Mio. EUR % Mio. EUR % Mio. EUR %<br />
Grundbesitz<br />
Kapitalanlagen in verbundenen<br />
0,0 0,0 3,5 0,4 3,6 0,4 3,7 0,4<br />
Unternehmen, Beteiligungen<br />
Aktien, Investmentanteile und andere<br />
0,2 0,0 0,3 0,0 0,3 0,0 0,3 0,0<br />
nicht festverzinsliche Wertpapiere<br />
Inhaberschuldverschreibungen,<br />
119,4 11,5 156,4 15,8 161,2 17,0 156,6 17,7<br />
andere festverzinsliche Wertpapiere<br />
Hypotheken- und Grundschuld-<br />
22,9 2,2 23,1 2,3 23,4 2,5 15,5 1,7<br />
forderungen 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 197,1 22,3<br />
Namensschuldverschreibungen<br />
Schuldscheinforderungen und<br />
495,0 47,5 445,5 45,2 391,5 41,4 221,8 25,0<br />
Darlehen<br />
Darlehen und Vorauszahlungen<br />
364,9 35,0 312,8 31,8 308,8 32,7 249,7 28,2<br />
auf Versicherungsscheine 10,2 1,0 10,5 1,0 10,8 1,1 10,9 1,2<br />
übrige Ausleihungen 25,5 2,4 26,9 2,7 33,4 3,5 18,6 2,1<br />
Einlagen bei Kreditinstituten 1,5 0,1 2,7 0,3 8,0 0,8 7,0 0,8<br />
Andere Kapitalanlagen 2,9 0,3 4,5 0,5 5,6 0,6 4,9 0,6<br />
Der Bestand an Kapitalanlagenhat sich bei der <strong>Concordia</strong><br />
Leben im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> um 56,3 Mio. EUR auf<br />
1 042,5 Mio. EUR erhöht.<br />
Die Neuanlage der zur Verfügung stehenden Mittel erfolgte<br />
bei der <strong>Concordia</strong> Leben vornehmlich in Namensschuldverschreibungen<br />
und Schuldscheinforderungen mit<br />
guter bis sehr guter Bonität. In einem Spezialfonds wurde<br />
gegen Ende des Jahres das Fondsvolumen reduziert.<br />
Am Bilanzstichtag bestanden Abnahmeverpflichtungen<br />
bedingt durch Vorkäufe in Höhe von 10,0 Mio. EUR.<br />
Die <strong>Concordia</strong> Leben hat ihre Immobilie mit einem<br />
Buchwert von 3,5 Mio. EUR veräußert; dabei realisierte<br />
die Gesellschaft einen Abgangsgewinn in Höhe von<br />
0,4 Mio. EUR der im Kapitalanlageergebnis enthalten ist.<br />
Im Bereich Private-Equity überstiegen die Kapitalrückführungen<br />
die -abrufe, so dass sich der Bestand an Private-Equity<br />
Beteiligungen trotz eines Neuinvestments verringert hat.<br />
Zum Jahresende lag der Bestand an Aktien ohne Beteiligungscharakter<br />
bei 1,3 % der gesamten Kapitalanlagen.<br />
Im Jahresverlauf <strong>2007</strong> schwankte diese Quote zwischen<br />
0,5 % und 1,4 %.<br />
Die <strong>Concordia</strong> Leben leistete ihren Beitrag zum Sicherungsfonds<br />
der Lebensversicherer.<br />
1 042,5 100,0 986,2 100,0 946,6 100,0 886,1 100,0<br />
CL 9<br />
Lagebericht<br />
Das Grundkapital der Gesellschaft befindet sich zu 100 %<br />
im Besitz der <strong>Concordia</strong> Holding. Es ist zu 76,4 % eingezahlt.<br />
Die <strong>Concordia</strong> Leben ist innerhalb des <strong>Concordia</strong><br />
Konzerns eine 100 %ige Tochter der <strong>Concordia</strong> Holding, die<br />
wiederum eine 100 %ige Tochter der <strong>Concordia</strong> Versicherungs-Gesellschaft<br />
auf Gegenseitigkeit ("<strong>Concordia</strong>") ist.<br />
Zwischen der Gesellschaft und der <strong>Concordia</strong> besteht ein<br />
Organisationsabkommen über den Einsatz der Außenorganisation<br />
für das Lebensversicherungsgeschäft gegen<br />
Zahlung von Provisionen und einer Dienstleistungsvergütung.<br />
Auf Basis eines Dienstleistungsabkommens stellt die<br />
<strong>Concordia</strong> der <strong>Concordia</strong> Leben durch die Abteilungen<br />
Bildungswesen-Innenvertrieb, Büroorganisation, Controlling,<br />
Grundstücksverwaltung, Kundenbuchhaltung, Personal-<br />
und Sozialwesen, Rechnungswesen und Steuern,<br />
Recht, Revision und Beratung, Vertrieb/Marketing, Vorstandsreferat/Zentrale<br />
Unternehmenskommunikation<br />
und Wertpapiere Dienstleistungen zur Verfügung. Gemäß<br />
eines weiteren Dienstleistungsabkommens erbringt die<br />
Cordial Versicherungs-Dienstleistungen GmbH durch die<br />
Abteilungen Datenverarbeitung Entwicklung und Informationstechnologien<br />
Dienstleistungen. Für die Dienstleistungen<br />
werden als Vergütung die vollen Kosten erstattet.
Lagebericht<br />
Gemäß Dienstleistungsabkommen erbringt die <strong>Concordia</strong><br />
Leben für die oeco capital Lebensversicherung AG,<br />
Hannover, einem verbundenen Unternehmen, Leistungen<br />
durch die Abteilungen "Leben-Mathematik" und "Leben-<br />
Vertrag". Für diese Dienstleistungen werden der <strong>Concordia</strong><br />
Leben als Vergütung die vollen Kosten erstattet.<br />
Gemäß eines weiteren Dienstleistungsabkommens erbringt<br />
die <strong>Concordia</strong> Leben für die <strong>Concordia</strong> Leistungen<br />
durch die Abteilungen "Leben-Mathematik" und "Leben-<br />
Vertrag". Die <strong>Concordia</strong> vergütet der <strong>Concordia</strong> Leben die<br />
tatsächlich angefallenen auf Vollkostenbasis ermittelten<br />
Kosten.<br />
Mit Wirkung ab dem 1. Januar 2006 besteht weiterhin<br />
zwischen der Gesellschaft und der <strong>Concordia</strong> Holding ein<br />
Ergebnisabführungsvertrag. Danach ist die <strong>Concordia</strong><br />
Leben verpflichtet und berechtigt, ihr jeweiliges Handelsbilanzergebnis<br />
unmittelbar auf die <strong>Concordia</strong> Holding zu<br />
übertragen.<br />
Risiken der künftigen Entwicklung und Risikomanagement<br />
Gemäß § 289 HGB sind Unternehmen verpflichtet, im<br />
Rahmen des Lageberichtes auch auf die Risiken der künftigen<br />
Entwicklung einzugehen. Die <strong>Concordia</strong> Leben ist als<br />
Tochterunternehmen des <strong>Concordia</strong> Konzerns in das Risikomanagementsystem<br />
der <strong>Concordia</strong> <strong>Versicherungsgruppe</strong><br />
eingebunden. Das Risikomanagementsystem beinhaltet die<br />
individuellen Risiken der <strong>Concordia</strong> Leben.<br />
Mit dem in der <strong>Concordia</strong> Leben installierten Risikomanagementsystem<br />
soll ein frühzeitiges und systematisches<br />
Erkennen und Begrenzen von risikobehafteten<br />
Entwicklungen erreicht werden. Darüber hinaus ist es das<br />
Ziel, die Transparenz im Unternehmen und das Risikobewusstsein<br />
bei allen Mitarbeitern zu verbessern. Das Risikomanagementsystem<br />
leistet damit einen Beitrag zur Steigerung<br />
der unternehmerischen Leistung.<br />
Die Organisation des Risikomanagements beinhaltet<br />
sowohl dezentrale als auch zentrale Elemente. Der umfassende<br />
Charakter des Risikomanagementprozesses führt<br />
dazu, dass dieser in der <strong>Concordia</strong> ebenso wie in der<br />
<strong>Concordia</strong> Leben auf mehreren Ebenen abläuft. Die dezentralen<br />
Risikoverantwortlichen sind für die Risikoidentifikation,<br />
-bewertung, -steuerung und -überwachung zuständig.<br />
Ihnen obliegt damit auch die Verantwortung für<br />
den Aufbau und die Pflege von Steuerungs- und Kontrollsystemen<br />
bezogen auf ihren Verantwortungsbereich. Das<br />
zentrale Risikomanagement koordiniert die übergreifenden<br />
Risikomanagementaktivitäten und nimmt die konzeptionelle<br />
Entwicklung und Pflege sowie die Berichterstattung<br />
wahr. Alle identifizierten Risiken werden nach den<br />
Merkmalen Volumen (Auswirkung) und Eintrittswahrscheinlichkeit<br />
bewertet. Vorhandene Steuerungsinstrumente<br />
CL 10<br />
bzw. bereits getroffene Risikobewältigungsmaßnahmen<br />
werden dabei berücksichtigt (Nettobewertung). Über die<br />
als wesentlich erkannten Risiken erfolgt eine regelmäßige<br />
Berichterstattung an den Vorstand. In besonders definierten<br />
Fällen wird diese regelmäßige Standardberichterstattung<br />
um die Sofort-(Ad-hoc-) Berichterstattung ergänzt. Als<br />
prozessunabhängiger Überwachungsinstanz kommt der<br />
Internen Revision die Aufgabe zu, das Risikomanagementsystem<br />
in regelmäßigen Abständen hinsichtlich Wirksamkeit,<br />
Angemessenheit und Effizienz zu überprüfen.<br />
Grundsätzlich werden im Rahmen des Risikomanagements<br />
folgende Risikokategorien unterschieden:<br />
- Globale Risiken<br />
- Strategische Risiken<br />
- Versicherungstechnische Risiken<br />
- Finanzwirtschaftliche Risiken<br />
- Funktionale Risiken<br />
Globale Risiken resultieren aus Entwicklungen, die von<br />
außen auf die <strong>Concordia</strong> Leben einwirken können. Am<br />
stärksten wirken dabei Risiken, die aus Änderungen der<br />
gesetzlichen und aufsichtsrechtlichen Rahmenbedingungen<br />
resultieren. Durch diese Veränderungen entstehen im Zeitablauf<br />
sowohl Chancen als auch Risiken. Deshalb unterliegen<br />
alle diese Entwicklungen einer ständigen Beobachtung.<br />
Durch die Nutzung von Informationsdiensten, Verbandstätigkeit<br />
und eine umfassende laufende Kommunikation<br />
wird erreicht, dass möglichst frühzeitig auf Neuerungen<br />
reagiert werden kann.<br />
Die strategischen Risiken haben Auswirkungen auf die<br />
langfristige Ausrichtung der Gesellschaft. Den Risiken<br />
wird durch eine laufende Marktbeobachtung und die<br />
Analyse des Kundenverhaltens sowie die laufende Erfolgskontrolle<br />
der kommunizierten Unternehmensziele wirksam<br />
begegnet.<br />
Die versicherungstechnische Risikosituation eines<br />
Lebensversicherungsunternehmens ist maßgeblich geprägt<br />
durch die Langfristigkeit der Leistungsgarantien für den<br />
Versicherungsfall bei fest vereinbarten Beiträgen. Zur<br />
Sicherung der Erfüllbarkeit aller Leistungsverpflichtungen<br />
aus den Verträgen werden Rückstellungen gebildet. Die<br />
für die Berechnung dieser Rückstellungen verwendeten<br />
Sterbe- und Invalidisierungstafeln, sowie die in einem Teilbestand<br />
verwendeten Stornowahrscheinlichkeiten, werden<br />
im Anhang zu diesem Jahresabschluss unter den Bilanzierungs-<br />
und Bewertungsmethoden dargestellt.<br />
Die verwendeten Berechnungsgrundlagen werden von der<br />
Aufsichtsbehörde und der Deutschen Aktuarvereinigung<br />
(DAV) als ausreichend für die Berechnung der Deckungsrückstellung<br />
angesehen und enthalten nach Einschätzung
des Verantwortlichen Aktuars angemessene und auch für<br />
die Zukunft ausreichende Sicherheitsspannen. Zufallsbedingte<br />
Schwankungen werden durch geeignete Rückversicherungsverträge<br />
begrenzt.<br />
Die Berechnungsgrundlagen unterliegen in unserem Unternehmen<br />
einer ständigen aktuariellen Beobachtung. Insbesondere<br />
wird geprüft, ob die beim Ansatz der biometrischen<br />
Rechnungsgrundlagen angesetzten Sicherheitsmargen bezüglich<br />
des Zufalls- und Änderungsrisikos noch ausreichen.<br />
Soweit in der Vergangenheit bei der Kalkulation Berechnungsgrundlagen<br />
verwendet wurden, deren Sicherheitsmargen<br />
sich zwischenzeitlich deutlich verringert<br />
haben, werden zusätzliche Deckungsrückstellungen gebildet,<br />
durch die die Deckungsrückstellung auf den Wert gemäß<br />
den aktuellen Berechnungsgrundlagen aufgefüllt wird.<br />
Für die Berechnung der Deckungsrückstellung erfolgt die<br />
Festlegung der Garantieverzinsung entsprechend der<br />
Deckungsrückstellungsverordnung (DeckRV) und den<br />
aktuariellen Regeln der DAV. Die verwendeten Rechnungszinssätze<br />
übersteigen nicht die Höchstrechnungszinssätze<br />
gemäß §§ 2 und 3 der DeckRV. Die durchschnittlichen<br />
Renditen aus den Erträgen der Vermögensanlagen<br />
liegen ebenso über dem durchschnittlichen Rechnungszins<br />
wie das Kapitalanlageergebnis des Geschäftsjahres. Auf<br />
Basis der vorhandenen Kapitalanlagestruktur durchgeführte<br />
Hochrechnungen ergeben ebenso eine Bandbreite der erwarteten<br />
Rendite, die über den derzeit verwendeten Rechnungszinssätzen<br />
liegt, wie die erwartete Rendite im Sinne<br />
von § 5 Abs. 3 der DeckRV. Daher ist für die Zukunft eine<br />
angemessene Sicherheitsspanne gegeben.<br />
Die Lebensversicherung unterliegt nur in geringem Maße<br />
einem Stornorisiko. Bilanziell wird einem Stornorisiko<br />
dadurch begegnet, dass die vorgenannten Rückstellungen<br />
mindestens den Rückkaufswert enthalten und die aktivierten<br />
Forderungen an Versicherungsnehmer durch eine Wertberichtigung<br />
gekürzt sind.<br />
Die finanzwirtschaftlichen Risiken unterteilen sich in<br />
Risiken aus dem Ausfall von Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft<br />
und den Risiken aus Kapitalanlagen.<br />
Die Kapitalanlage ist integraler Bestandteil der Dienstleistung<br />
Versicherungsschutz. Sie dient dazu, die Leistungszusagen<br />
der Versicherungsverträge zu erfüllen. Ein professionelles<br />
und erfolgreiches Management der Kapitalanlagen<br />
sichert die Erfüllung der Verpflichtungen gegenüber<br />
den Kunden und unterstützt die Wachstums- und Entwicklungsmöglichkeiten.<br />
Die Kapitalanlagen werden mit<br />
dem Ziel einer angemessenen Rentabilität bei größtmöglicher<br />
Sicherheit und ausreichender Liquidität gesteuert.<br />
Der Wert der Kapitalanlagen unterliegt den Schwankungen<br />
am Kapitalmarkt, von denen sich die <strong>Concordia</strong> Leben<br />
- ebenso wie die Mitbewerber - nicht abkoppeln kann.<br />
CL 11<br />
Lagebericht<br />
Bei der <strong>Concordia</strong> Leben werden Kapitalanlagen unter<br />
strikter Beachtung der gesetzlichen, aufsichtsrechtlichen<br />
und internen Kapitalanlagerichtlinien in einem abgestimmten<br />
Prozess getätigt. Die Bereiche Handel, Abwicklung<br />
und Kapitalanlagecontrolling sind organisatorisch voneinander<br />
getrennt; Kompetenzrichtlinien existieren. Zur Vermeidung<br />
von strategischen Risiken werden regelmäßig<br />
Planungs- und Erwartungsrechnungen sowie Soll/Ist-Abgleiche<br />
erstellt. Derivative Finanzinstrumente werden ausschließlich<br />
zur Sicherung oder in Form einfach strukturierter<br />
Produkte eingesetzt.<br />
Bei den Risiken für den Bereich der Kapitalanlagen handelt<br />
es sich um Marktpreis-, Bonitäts- und Liquiditätsrisiken.<br />
Das Marktpreisrisiko ist das Risiko, aufgrund nachteiliger<br />
Veränderungen von Marktpreisen oder preisbeeinflussenden<br />
Faktoren wie Zins-, Aktienkurs- oder Wechselkursveränderungen<br />
Verluste zu erleiden. Risiken aus<br />
Marktwertschwankungen festverzinslicher Wertpapiere,<br />
die sich aus der Veränderung des Marktzinses herleiten,<br />
werden mit Hilfe von Sensitivitätsanalysen und Stress-<br />
Tests ermittelt und transparent gemacht. Der bei der<br />
<strong>Concordia</strong> Leben angewandte Stress-Test entsprechend<br />
der BaFin-Verordnung unterstellt mehrere Szenarien<br />
zum 31. Dezember 2008:<br />
a) einen Rückgang der Renten um 10 Prozent<br />
b) einen Rückgang der Aktien um 35 Prozent<br />
c) einen Rückgang der Aktien um 20 Prozent sowie der<br />
Renten um 5 Prozent<br />
d) einen Rückgang der Aktien um 20 Prozent sowie der<br />
Immobilien um 10 Prozent<br />
Für die <strong>Concordia</strong> Leben ergibt sich in allen Fällen eine<br />
Überdeckung der aufsichtsrechtlichen Anforderungen.<br />
Zusätzlich werden regelmäßig Stress-Szenarien durchgeführt,<br />
um die Auswirkungen auf Bestands- und Ertragsgrößen<br />
im Vergleich zu den geplanten Werten festzustellen.<br />
Szenarien der Zeitwertentwicklung* unserer Wertpapiere<br />
zum Bilanzstichtag:<br />
in TEUR<br />
Zeitwert Aktien (31. Dezember <strong>2007</strong>) 22 612<br />
Wertverlust durch 20 %igen Kursrückgang – 4 522<br />
Wertzuwachs durch 20 %igen Kursanstieg 4 522<br />
Zeitwert Renten (31. Dezember <strong>2007</strong>) 953 202<br />
Wertverlust durch Anstieg<br />
der Zinskurve um 100 BP – 63 444<br />
Wertzuwachs durch Rückgang<br />
der Zinskurve um 100 BP 65 351<br />
* Ohne Berücksichtigung der zum 31. Dezember <strong>2007</strong><br />
bestehenden Kurssicherungen (3,2 Mio. EUR Aktien und<br />
22,8 Mio. EUR Renten) in Spezialfonds.
Lagebericht<br />
Darüber hinaus wird diesen Risiken durch einen hohen<br />
Grad an Diversifizierung und Laufzeitenstreuung entgegengewirkt.<br />
Die bilanziellen Risiken von Marktwertschwankungen<br />
bei festverzinslichen Wertpapieren werden<br />
durch einen hohen Anteil von Namensschuldverschreibungen,<br />
die keiner Abschreibungspflicht unterliegen, deutlich<br />
gemindert. Den Risiken aus Marktwertschwankungen<br />
von Aktien wird durch eine breite Streuung der Aktienanlagen<br />
in Spezialfonds und die Auswahl der Engagements<br />
in Publikumsfonds entgegengewirkt. Eine Reinvestition in<br />
Immobilien ist geplant. Währungsrisiken, die sich aus Anlagen<br />
außerhalb der europäischen Währungsunion ergeben,<br />
sind von untergeordneter Bedeutung und nahezu<br />
vollständig kursgesichert.<br />
Zusammensetzung der Rentenpapiere* nach Ratingklassen (Zeitwerte):<br />
Als Bonitätsrisiko bezeichnet man das Risiko, aufgrund<br />
des Ausfalls eines Emittenten oder Kontrahenten Verluste<br />
zu erleiden bzw. Gewinne nicht realisieren zu können. Bei<br />
festverzinslichen Wertpapieren und Ausleihungen wird die<br />
Bonität der Schuldner laufend überwacht. Wesentlicher<br />
Anhaltspunkt für die Investitionsentscheidung sind die<br />
durch anerkannte Ratingagenturen vergebenen Ratings.<br />
Falls kein offizielles Rating vorliegt, regelt eine interne<br />
Richtlinie die Bewertung, dabei dienen u.a. die Zugehörigkeit<br />
zu Sicherungseinrichtungen des Kreditgewerbes oder<br />
die Absicherung einer Emission durch Sondervermögen<br />
als Beurteilungskriterium.<br />
Inhaber- Namensschuldverschreibungen Renten in Fonds<br />
schuldverschreibungen Schuldscheindarlehen<br />
in % in TEUR in % in TEUR in % in TEUR<br />
AAA 0,0 0 31,8 265 361 74,9 71 901<br />
AA 0,0 0 21,9 182 696 9,9 9 530<br />
A 47,3 10 647 35,6 297 469 2,6 2 449<br />
BBB 39,9 8 989 9,0 75 438 1,3 1 236<br />
< BBB 12,8 2 895 1,6 13 739 11,3 10 851<br />
<strong>Gesamt</strong> 100,0 22 531 100,0 834 703 100,0 95 967<br />
* Abgeleitet aus dem internen Berichtswesen, gegenüber der bilanziellen Darstellung kann es zu Abweichungen kommen.<br />
Das Marktpreis- und Bonitätsrisikomanagement erfolgt<br />
unter Berücksichtigung der Risikotragfähigkeit der<br />
<strong>Concordia</strong> Leben.<br />
Das Liquiditätsrisiko ist das Risiko, Zahlungsverpflichtungen<br />
- insbesondere aus Versicherungsverträgen -<br />
nicht jederzeit nachkommen zu können. Im Rahmen des<br />
Liquiditätsmanagements werden regelmäßig für die<br />
<strong>Concordia</strong> Leben Liquiditätspläne erstellt, die die Sicherstellung<br />
der Liquidität durch einen Bestand an Geldmarktinstrumenten<br />
und jederzeit veräußerbaren kurz- und mittelfristigen<br />
Wertpapieren zum Gegenstand haben.<br />
Die funktionalen Risiken liegen in betrieblichen Systemen<br />
oder Prozessen begründet. Sie entstehen aufgrund von<br />
Unzulänglichkeiten oder Fehlern in eben diesen Systemen<br />
oder Prozessen bzw. den durchgeführten Kontrollen. Die<br />
funktionalen Risiken werden in der <strong>Concordia</strong> Leben durch<br />
organisatorische Sicherungsmaßnahmen und Kontrollen<br />
(internes Kontrollsystem) begrenzt. Bestandteil dieses<br />
Systems ist es, dass alle Auszahlungen und Verpflichtungserklärungen<br />
strengen Berechtigungs- und Vollmachtenregelungen<br />
unterliegen. Weitere Elemente des internen<br />
CL 12<br />
Kontrollsystems existieren durch Funktionstrennungen in<br />
den Arbeitsabläufen, das Vier-Augen-Prinzip sowie Stichprobenverfahren.<br />
Die Wirksamkeit und Funktionsfähigkeit<br />
des internen Kontrollsystems wird durch die Interne<br />
Revision planmäßig überwacht. Aufgrund der hohen Durchdringung<br />
der Geschäftsprozesse mit IT-Systemen ist die<br />
<strong>Concordia</strong> Leben zahlreichen IT-Risiken ausgesetzt. Die<br />
Aufgaben der <strong>Concordia</strong> Leben im Bereich der Informationstechnologie<br />
sind per Dienstleistungsabkommen an die<br />
Cordial Versicherungs-Dienstleistungen GmbH ausgelagert.<br />
Die Bündelung der IT-Aufgaben unterstützt die<br />
Möglichkeiten, die Risiken in diesem Bereich gruppenweit<br />
zu erkennen und ihnen umfassend und wirkungsvoll zu<br />
begegnen. IT-Risiken liegen dabei insbesondere in möglichen<br />
Betriebsstörungen und -unterbrechungen, Datenverlust<br />
sowie externen Angriffen auf die eingesetzten<br />
Systeme. Risikobewältigungsmaßnahmen bestehen u.a.<br />
in Notfallplanungen, Back-up-Lösungen und Zugangskontrollen.<br />
Durch die eingesetzten Verfahren zum Schutz<br />
vor Computerviren wurden in <strong>2007</strong> jegliche Störungen<br />
verhindert. Wie jedes Jahr sind auch in <strong>2007</strong> wieder zwei<br />
Notfalltests (Juli und Oktober) durchgeführt worden.
Der Notfalltest im Juli erfolgte unter Anbindung sämtlicher<br />
Außenstellen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Cordial Versicherungs-Dienstleistungen<br />
GmbH mit den getroffenen<br />
umfangreichen Schutzmaßnahmen auch im Katastrophenfall<br />
den IT-Betrieb sicherstellen kann.<br />
Ausblick<br />
Zusammenfassend ist festzustellen, dass das vorhandene<br />
Risikomanagementsystem die rechtzeitige Identifikation,<br />
Bewertung und Kontrolle der Risiken, die wesentlichen<br />
Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der<br />
<strong>Concordia</strong> haben könnten, gewährleistet. Für die aufsichtsrechtlichen<br />
Solvabilitätsanforderungen ergibt sich zum<br />
31. Dezember <strong>2007</strong> bei einem Solvabilitäts-Soll von<br />
39,8 Mio. EUR ein Bedeckungsgrad von 227 %. Zurzeit<br />
sind aus Sicht der Gesellschaft keine Entwicklungen zu<br />
erkennen, die die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der<br />
Gesellschaft nachhaltig negativ beeinträchtigen können. In<br />
Diskussion befinden sich Überlegungen zum Risikomanagement<br />
und deren Auswirkungen auf die Stärkung der Finanzkraft<br />
durch Stellung von Eigenmitteln (Solvency II). An der<br />
Erarbeitung und Findung geeigneter Bewertungskriterien<br />
wird europaweit gearbeitet. Auch die <strong>Concordia</strong> Leben hat<br />
sich an den bisherigen Studien (QIS) beteiligt. Unabhängig<br />
davon trifft die <strong>Concordia</strong> Leben seit Jahren Vorsorge zur<br />
Stärkung der Finanzkraft und zur Sicherstellung der zu<br />
erwartenden Verpflichtungen. Die <strong>Concordia</strong> Leben ist für<br />
die Herausforderungen der Zukunft gut gerüstet.<br />
Erwartungen und Zukunftsperspektiven<br />
Wirtschaftliche Entwicklung<br />
Nach zwei Jahren mit überdurchschnittlichen BIP-Wachstumsraten<br />
wird es im Jahr 2008 aufgrund der weltweiten<br />
Finanzmarktkrise zusammen mit dem Sinken des US-<br />
Dollarkurses und dem ungelösten Problem großer globaler<br />
Ungleichheiten zu einer deutlichen Abschwächung der<br />
Weltwirtschaftsleistung kommen. Das kann auch in<br />
Deutschland zu einem deutlichen Rückgang des Wirtschaftswachstums<br />
führen. Die Wirtschaftsforschungsinstitute<br />
prognostizieren für 2008 ein Wachstum zwischen<br />
1,2 und 1,5 %. Nach einer Schwächephase in der ersten<br />
Jahreshälfte sollte die Konjunktur im Verlauf des Jahres<br />
wieder an Tempo gewinnen. Unter der Annahme, dass die<br />
US-Wirtschaft zur Jahresmitte die Talsohle erreicht hat und<br />
anschließend wieder an Wachstumstempo gewinnt, erwarten<br />
wir für 2009 ein geringfügig höheres Wachstum als<br />
2008.<br />
Aktienmarktentwicklung<br />
Im Januar 2008 kam es zu deutlichen Kursverlusten an<br />
den europäischen Aktienmärkten, als erste Zahlen zum Abschreibungsvolumen<br />
der Subprime-Hypotheken bei den<br />
Banken veröffentlicht wurden. Die Entwicklung an den<br />
CL 13<br />
Lagebericht<br />
Aktienmärkten dürfte daher weiterhin von einer hohen<br />
Unsicherheit geprägt sein.<br />
Rentenentwicklung<br />
Der Trend zu sicheren Staatsanleihen setzte sich Anfang<br />
2008 fort. Nach einer Reihe von schwachen Konjunkturdaten<br />
senkte die Fed die Leitzinsen deutlich. Sie hat<br />
überdies weitere Leitzinssenkungen angekündigt, um das<br />
Wirtschaftswachsum zu stabilisieren. Die EZB dürfte in<br />
der zweiten Jahreshälfte folgen und beginnen, die Leitzinsen<br />
zu senken, wodurch die Zinsen am kurzen Ende<br />
unter Druck geraten. Für das lange Ende der Zinsstrukturkurve<br />
ist ein nahezu unverändertes Zinsniveau zu erwarten.<br />
Ausblick 2008 / 2009<br />
Entwicklung in der Versicherungswirtschaft<br />
Die Lebensversicherungsunternehmen in Deutschland<br />
sehen sich weiterhin großen Herausforderungen gegenüber.<br />
Die Solvabilitätsvorschriften im Rahmen von<br />
Solvency II werden zukünftig die Unternehmen stark beeinflussen.<br />
Die EU-Vermittlerrichtlinie, die im Mai <strong>2007</strong><br />
in Kraft trat, sorgt für mehr Sicherheit und Transparenz im<br />
Verhältnis Kunde/Vermittler, brachte aber eine Vielzahl<br />
an neuen administrativen Aufgaben für die Versicherungswirtschaft<br />
mit sich. Auch die Neufassung des einhundert<br />
Jahre alten Versicherungsvertragsgesetzes (VVG) ist im<br />
Hinblick auf mehr Verbraucherfreundlichkeit und Transparenz<br />
zu begrüßen. Ob es dem Gesetzgeber aber wirklich<br />
gelungen ist, mit der von ihm verursachten Informationsund<br />
Papierflut dem Wunsch des Kunden nach besserer<br />
Information und größerer Sicherheit zu entsprechen, werden<br />
erst die kommenden Jahre zeigen. Viele wichtige Inhalte<br />
werden zudem einer gerichtlichen Klärung bedürfen.<br />
Die positive Konjunkturentwicklung der letzten Monate<br />
und die verbesserte Arbeitsmarktsituation können nicht<br />
darüber hinwegtäuschen, dass die privaten Haushalte sich<br />
nach wie vor in einem Stadium der Verunsicherung befinden.<br />
Steigende Energie- und Lebensmittelpreise führen<br />
ebenfalls dazu, dass die Bürger derzeit nicht im eigentlich<br />
benötigten Umfang Kapital für ihre Altersversorgung aufwenden.<br />
Auf der anderen Seite belegen alle aktuellen Umfragen,<br />
dass der Einzelne die Wesentlichkeit privater Vorsorge<br />
erkannt hat. Der Staat hat darum die Förderanreize, vor<br />
allem im Bereich der Riester-Rente, nochmals verbessert.<br />
Kontraproduktiv für die zwingend erforderliche private<br />
Initiative ist der erneute Eingriff seitens der Politik in die<br />
Rentenreform. Eine nachhaltige Rückkehr zu wirtschaftlichem<br />
Wachstum und verlässlicher Politik werden sich<br />
damit auch in der Umsatzentwicklung der deutschen Lebensversicherer<br />
positiv niederschlagen.
Lagebericht<br />
Entwicklung der <strong>Concordia</strong> Leben<br />
Die <strong>Concordia</strong> Leben verfügt über eine breite Palette an<br />
Angeboten für eine qualifizierte Alters- und Hinterbliebenenversorgung.<br />
Im Fokus unserer Argumentation steht<br />
die Betonung der garantierten Leistungen, da dies für den<br />
Kunden das einzig verlässliche Kriterium bei der Auswahl<br />
seines Versicherers ist. Die Bewertungen in neutralen<br />
Vergleichen spiegeln unsere sehr gute Positionierung in<br />
diesem Bereich wider.<br />
Die Reform des VVG mit ihren Auswirkungen führt dazu,<br />
dass der Servicegedanke des Versicherers gegenüber Kunden<br />
und Vertriebspartnern in Zukunft stark an Bedeutung<br />
gewinnen wird. Die Reforminhalte wurden von uns umgesetzt.<br />
Sie führten im Kundenkontakt zu Anlaufschwierigkeiten,<br />
die im Laufe des Jahres beendet sein sollten. Die mit<br />
der Reform verbundene Informationspflichtenverordnung<br />
wird termingerecht umgesetzt. Sie dient der Erhöhung der<br />
Transparenz bei den Produkten und Verträgen. Nicht minder<br />
wichtig sehen wir es an, den Kunden die Möglichkeiten<br />
der privaten und betrieblichen Altersversorgung aufzuzeigen<br />
und Lösungen anzubieten. Damit leisten wir einen<br />
wertvollen Beitrag gegen die vieldiskutierte drohende<br />
Altersarmut bei nicht ausreichend getätigter Vorsorge.<br />
Daneben wird es angesichts von Spekulationen und sich<br />
offenbarenden Risiken immer wichtiger für uns, die zugesagten<br />
Leistungen unserer Kunden zu schützen. Dafür<br />
haben wir die vorhandenen Sicherheitsmittel weiter verstärkt<br />
und werden dafür auch weiterhin Mittel aufwenden.<br />
Wir sehen uns daher für die Zukunft gut positioniert.<br />
Personalbericht<br />
Leistung und Wissen unserer Mitarbeiter sind für den Erfolg<br />
unserer Gesellschaft von entscheidender Bedeutung.<br />
Wir danken allen unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern,<br />
die mit ihrem Engagement auch im abgelaufenen<br />
Jahr Garanten für die hohe Servicequalität unserer<br />
Gesellschaft waren. Auch weiterhin zahlen wir freiwillig<br />
zusätzliche über den Tarifvertrag für das private Versicherungsgewerbe<br />
hinausgehende Leistungen wie Aufwendungen<br />
für die Alters- und Hinterbliebenenversorgung<br />
sowie Zuschüsse zum Mittagessen, Beihilfen bei Eheschließungen<br />
und Geburten sowie Gratifikationen bei<br />
Dienstjubiläen. Darüber hinaus gewähren wir eine erfolgsorientierte<br />
Gratifikation, die durch die Erfüllung von<br />
Konzernzielen bestimmt wird. Damit ist die Möglichkeit<br />
eröffnet, direkt am Erfolg des Unternehmens teilzuhaben.<br />
Nachtragsbericht<br />
Vorgänge von besonderer Bedeutung sind nach Abschluss<br />
des Geschäftsjahres bisher nicht eingetreten.<br />
CL 14<br />
Mitgliedschaften<br />
Die Gesellschaft gehört dem Konsortium für den Pensions-<br />
Sicherungs-Verein a. G. (PSVaG) an und ist Mitglied<br />
folgender Einrichtungen der deutschen Individualversicherung:<br />
<strong>Gesamt</strong>verband der Deutschen Versicherungswirtschaft<br />
e. V., Berufsbildungswerk der Deutschen Versicherungswirtschaft<br />
e. V., Wiesbadener Vereinigung<br />
und Verein Deutscher Lebensversicherer.
Übersicht über die betriebenen<br />
Versicherungsarten<br />
Kapitalbildende Lebensversicherungen<br />
mit überwiegendem Todesfallcharakter<br />
Versicherung auf den Todesfall mit abgekürzter<br />
Beitragszahlungsdauer *<br />
Versicherung auf den Todes- und Erlebensfall *<br />
Versicherung auf den Todes- und Erlebensfall<br />
mit Abrufoption *<br />
Versicherung auf den Todes- und Erlebensfall für<br />
zwei verbundene Leben *<br />
Versicherung mit festem Auszahlungszeitpunkt<br />
und Abrufoption *<br />
Versicherung auf den Heiratsfall<br />
Versicherung auf den Todes- und Erlebensfall<br />
mit Teilauszahlungen *<br />
Versicherung auf den Todes- und Erlebensfall<br />
mit festen Teilauszahlungen *<br />
Versicherung auf den Todes- und Erlebensfall<br />
nach dem 5. Vermögensbildungsgesetz<br />
Risikoversicherungen<br />
Risikoversicherung mit gleichbleibender<br />
Versicherungssumme<br />
Risikoversicherung mit gleichbleibender<br />
Versicherungssumme für zwei verbundene Leben<br />
Risiko-Zeitrentenversicherung mit abgekürzter<br />
Beitragszahlungsdauer<br />
Kapitalbildende Lebensversicherungen<br />
mit überwiegendem Erlebensfallcharakter<br />
Aufgeschobene Leibrenten-Versicherung mit und<br />
ohne Rentengarantie und Beitragsrückgewähr *<br />
Aufgeschobene Leibrenten-Versicherung mit und<br />
ohne Rentengarantie und Beitragsrückgewähr<br />
mit Abrufoption *<br />
* Diese Versicherung wird auch als dynamische Lebensversicherung<br />
(planmäßige Erhöhung des Versicherungsschutzes<br />
ohne erneute Gesundheitsprüfung) angeboten<br />
CL 15<br />
Lagebericht<br />
Aufgeschobene Rentenversicherung<br />
gegen Einmalbeitrag mit Kapitalverfügungsoption<br />
und Todesfallschutz<br />
Sofort beginnende Leibrenten-Versicherung<br />
mit Todesfallschutz und Rentengarantie<br />
gegen Einmalbeitrag<br />
Leibrenten-Versicherung auf ein Leben mit aufgeschobener<br />
Rentenzahlung und Rentengarantie nach<br />
AltZertG *<br />
Leibrenten-Versicherung auf ein Leben mit aufgeschobener<br />
Rentenzahlung mit Todesfallschutz, Beitragsrückgewähr<br />
und Abrufoption nach § 10 EStG *<br />
Fondsgebundene Versicherungen<br />
Fondsgebundene Versicherung auf den Todes- und<br />
Erlebensfall *<br />
Fondsgebundene aufgeschobene Rentenversicherung<br />
mit und ohne Rentengarantie und Beitragsrückgewähr *<br />
Zusatzversicherungen<br />
Unfall-Zusatzversicherung<br />
Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherung<br />
Risiko-Zusatzversicherung<br />
Familienrenten-Zusatzversicherung<br />
Hinterbliebenenrenten-Zusatzversicherung
Lagebericht<br />
Bewegung des Bestandes an Lebensversicherungen im Geschäftsjahr <strong>2007</strong><br />
A. Bewegung des Bestandes an selbst abgeschlossenen Lebensversicherungen<br />
Anzahl der<br />
Versicherungen<br />
<strong>Gesamt</strong>es selbst abgeschlossenes<br />
Versicherungsgeschäft<br />
Lfd. Beitrag<br />
für ein Jahr<br />
in TEUR<br />
Einmalbeitrag<br />
in TEUR<br />
Versicherungssumme<br />
bzw. 12fache<br />
Jahresrente<br />
in TEUR<br />
I. Bestand am Anfang des Geschäftsjahres 147 332 110 091 — 3 370 573<br />
II. Zugang während des Geschäftsjahres:<br />
(nur<br />
Hauptversicherungen)<br />
(Haupt- und Zusatzversicherungen)<br />
(nur<br />
Hauptversicherungen)<br />
1. Neuzugang<br />
a) eingelöste Versicherungsscheine<br />
b) Erhöhungen der Versicherungssummen<br />
10 174 8 169 10 119 171 649<br />
(ohne Pos. 2)<br />
2. Erhöhungen der Versicherungssummen<br />
— 224 581 10 495<br />
durch Überschussanteile — — — 11 009<br />
3. Übriger Zugang 182 337 — 8 993<br />
4. <strong>Gesamt</strong>er Zugang 10 356 8 730 10 700 202 146<br />
III. Abgang während des Geschäftsjahres:<br />
1. Tod, Heirat 263 181 — 6 096<br />
2. Ablauf der Versicherung/Beitragszahlung<br />
3. Rückkauf und Umwandlung in beitragsfreie<br />
2 797 2 744 — 58 380<br />
Versicherungen 4 779 5 084 — 132 345<br />
4. Sonstiger vorzeitiger Abgang 1 232 1 342 — 44 195<br />
5. Übriger Abgang 194 315 — 9 785<br />
6. <strong>Gesamt</strong>er Abgang 9 265 9 666 — 250 801<br />
IV. Bestand am Ende des Geschäftsjahres 148 423 109 155 — 3 321 918<br />
CL 16
Kapitalversicherungen<br />
(einschl. Vermögensbildungsversicherungen)<br />
ohne Risikovers. und<br />
sonstige Lebensversicherungen<br />
Anzahl der<br />
Versicherungen<br />
Lfd. Beitrag<br />
für ein Jahr<br />
in TEUR<br />
Einzelversicherungen<br />
Risikoversicherungen Rentenversicherungen<br />
ohne sonstige<br />
Lebensversicherungen<br />
Anzahl der<br />
Versicherungen<br />
Lfd. Beitrag<br />
für ein Jahr<br />
in TEUR<br />
Anzahl der<br />
Versicherungen<br />
Lfd. Beitrag<br />
für ein Jahr<br />
in TEUR<br />
CL 17<br />
Sonstige<br />
Lebensversicherungen<br />
Anzahl der<br />
Versicherungen<br />
Lfd. Beitrag<br />
für ein Jahr<br />
in TEUR<br />
Lagebericht<br />
Kollektivversicherungen<br />
Anzahl der<br />
Versicherungen<br />
Lfd. Beitrag<br />
für ein Jahr<br />
in TEUR<br />
87 595 66 776 7 025 2 948 37 841 21 434 4 546 5 767 10 325 13 166<br />
801 1 811 898 552 7 694 4 319 323 574 458 913<br />
— 19 — 1 — 183 — 1 — 20<br />
— — — — — — — — — —<br />
130 228 8 7 43 94 1 1 — 7<br />
931 2 058 906 560 7 737 4 596 324 576 458 940<br />
177 136 18 8 36 26 6 5 26 6<br />
2 350 2 145 235 73 93 296 — 107 119 123<br />
3 051 2 972 106 60 1 255 1 368 234 379 133 305<br />
371 376 360 153 372 546 87 159 42 108<br />
20 25 8 7 4 8 1 2 161 273<br />
5 969 5 654 727 301 1 760 2 244 328 652 481 815<br />
82 557 63 180 7 204 3 207 43 818 23 786 4 542 5 691 10 302 13 291
Lagebericht<br />
B. Struktur des Bestandes an selbst abgeschlossenen Lebensversicherungen (ohne Zusatzversicherungen)<br />
CL 18<br />
<strong>Gesamt</strong>es selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft<br />
Anzahl der<br />
Versicherungen<br />
Versicherungssumme bzw.<br />
12fache Jahresrente<br />
in TEUR<br />
1. Bestand am Anfang des Geschäftsjahres 147 332 3 370 573<br />
davon beitragsfrei 14 892 135 218<br />
2. Bestand am Ende des Geschäftsjahres 148 423 3 321 918<br />
davon beitragsfrei 16 225 146 690<br />
C. Struktur des Bestandes an selbst abgeschlossenen Zusatzversicherungen<br />
Anzahl der<br />
Versicherungen<br />
Zusatzversicherungen insgesamt<br />
Versicherungssumme bzw.<br />
12fache Jahresrente<br />
in TEUR<br />
1. Bestand am Anfang des Geschäftsjahres 47 811 2 437 355<br />
2. Bestand am Ende des Geschäftsjahres 45 654 2 386 436<br />
D. Bestand an in Rückdeckung übernommenen Lebensversicherungen<br />
1. Versicherungssumme am Anfang des<br />
Geschäftsjahres<br />
2. Versicherungssumme am Ende des<br />
Geschäftsjahres<br />
E. Beitragssumme des Neuzugangs
Kapitalversicherungen<br />
(einschl. Vermögensbildungsversicherungen)<br />
ohne Risikovers. und<br />
sonstige Lebensversicherungen<br />
Anzahl der<br />
Versicherungen<br />
Versicherungssumme<br />
in TEUR<br />
Unfall-<br />
Zusatzversicherungen<br />
Anzahl der<br />
Versicherungen<br />
Versicherungssumme<br />
in TEUR<br />
Einzelversicherungen<br />
Lagebericht<br />
Risikoversicherungen Rentenversicherungen Sonstige Kollektivversicherungen<br />
ohne sonstige<br />
Lebensversicherungen<br />
Lebensversicherungen<br />
Anzahl der<br />
Versicherungen<br />
Versicherungssumme<br />
in TEUR<br />
Anzahl der<br />
Versicherungen<br />
Anzahl der<br />
Versicherungen<br />
Berufsunfähigkeits-<br />
Zusatzversicherungen<br />
12fache<br />
Jahresrente<br />
in TEUR<br />
12fache<br />
Jahresrente<br />
in TEUR<br />
Anzahl der<br />
Versicherungen<br />
CL 19<br />
Anzahl der<br />
Versicherungen<br />
Risiko- und Zeitrenten-<br />
Zusatzversicherungen<br />
Versicherungssumme<br />
bzw. 12fache<br />
Jahresrente<br />
in TEUR<br />
Versicherungssumme<br />
bzw. 12fache<br />
Jahresrente<br />
in TEUR<br />
Anzahl der<br />
Versicherungen<br />
Sonstige<br />
Zusatzversicherungen<br />
Anzahl der<br />
Versicherungen<br />
Versicherungssumme<br />
bzw. 12fache<br />
Jahresrente<br />
in TEUR<br />
87 595 2 124 903 7 025 215 707 37 841 505 299 4 546 146 645 10 325 378 019<br />
8 249 78 091 36 1 329 4 940 39 312 152 1 125 1 515 15 361<br />
82 557 2 033 907 7 204 211 799 43 818 549 614 4 542 147 847 10 302 378 751<br />
8 153 82 297 35 1 150 6 227 44 688 176 1 459 1 634 17 096<br />
Versicherungssumme<br />
bzw. 12fache<br />
Jahresrente<br />
in TEUR<br />
12 168 266 952 29 283 1 971 925 5 963 188 629 397 9 849<br />
11 152 249 881 28 502 1 948 040 5 600 178 735 400 9 780<br />
69 269 TEUR<br />
68 972 TEUR<br />
224 045 TEUR
Gewinnverwendung<br />
Ergebnisabführungsvertrag<br />
Mit Wirkung ab dem 1. Januar 2006 besteht weiterhin<br />
zwischen der Gesellschaft und der <strong>Concordia</strong> Holding ein<br />
Ergebnisabführungsvertrag. Danach ist die <strong>Concordia</strong><br />
Leben verpflichtet und berechtigt, ihr jeweiliges Handelsbilanzergebnis<br />
unmittelbar auf die <strong>Concordia</strong> Holding zu<br />
übertragen.<br />
CL 20
Jahresabschluss
Bilanz<br />
Jahresbilanz zum 31. Dezember <strong>2007</strong><br />
Aktiva<br />
EUR<br />
A. Ausstehende Einlagen auf das<br />
gezeichnete Kapital 1 650 000 1 650 000<br />
– davon eingefordert EUR — (EUR —)<br />
B. Kapitalanlagen<br />
I. Grundstücke, grundstücksgleiche<br />
Rechte und Bauten einschließlich<br />
der Bauten auf fremden Grundstücken<br />
II. Kapitalanlagen in verbundenen<br />
Unternehmen und Beteiligungen<br />
— 3 540 542<br />
1. Beteiligungen<br />
2. Ausleihungen an Unternehmen,<br />
mit denen ein Beteiligungsverhältnis<br />
71 469 100 393<br />
besteht<br />
III. Sonstige Kapitalanlagen<br />
1. Aktien, Investmentanteile und<br />
andere nicht festverzinsliche<br />
149 973 221 442 149 973<br />
Wertpapiere<br />
2. Inhaberschuldverschreibungen<br />
und andere festverzinsliche<br />
119 435 371 156 406 298<br />
Wertpapiere<br />
3. Hypotheken-, Grundschuld- und<br />
22 904 450 23 093 450<br />
Rentenschuldforderungen<br />
4. Sonstige Ausleihungen<br />
— 1<br />
a) Namensschuldverschreibungen<br />
b) Schuldscheinforderungen und<br />
495 008 113 445 481 403<br />
Darlehen<br />
c) Darlehen und Vorauszahlungen<br />
364 875 042 312 834 968<br />
auf Versicherungsscheine 10 215 317 10 455 384<br />
d) übrige Ausleihungen 25 523 439 895 621 911 26 949 295<br />
5. Einlagen bei Kreditinstituten 1 500 000 2 700 000<br />
6. Andere Kapitalanlagen<br />
IV. Depotforderungen aus dem in<br />
Rückdeckung übernommenen<br />
2 846 339 1 042 308 071 4 506 974<br />
Versicherungsgeschäft 144 002 149 926<br />
– davon an verbundene Unternehmen:<br />
EUR 144 002 (EUR 149 926)<br />
1 042 673 515 986 368 607<br />
C. Kapitalanlagen für Rechnung und<br />
Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen<br />
16 159 735 12 934 533<br />
CL 22<br />
EUR<br />
31.12.<strong>2007</strong><br />
EUR<br />
EUR<br />
31.12.2006<br />
EUR
Aktiva<br />
EUR<br />
D. Forderungen<br />
I. Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen<br />
Versicherungsgeschäft an:<br />
1. Versicherungsnehmer<br />
a) fällige Ansprüche 708 978 845 808<br />
b) noch nicht fällige Ansprüche 4 520 221 5 229 199 5 416 055<br />
2. Versicherungsvermittler<br />
II. Abrechnungsforderungen aus dem<br />
69 415 5 298 614 65 565<br />
Rückversicherungsgeschäft 185 001 31 656<br />
– davon an verbundene Unternehmen:<br />
EUR 64 914 (EUR 31 656)<br />
III. Sonstige Forderungen 4 351 285 5 559 544<br />
– davon an verbundene Unternehmen:<br />
EUR 2 638 315 (EUR 4 040 542)<br />
9 834 900 11 918 628<br />
E. Sonstige Vermögensgegenstände<br />
I. Sachanlagen und Vorräte 9 308 9 308<br />
II. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten,<br />
Schecks und Kassenbestand 819 366 1 051 791<br />
III. Andere Vermögensgegenstände 52 362 8 677<br />
881 036 1 069 776<br />
F. Rechnungsabgrenzungsposten<br />
I. Abgegrenzte Zinsen und Mieten 16 454 652 14 716 274<br />
II. Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten 1 796 244 2 347 083<br />
18 250 896 17 063 357<br />
1 089 450 082 1 031 004 901<br />
CL 23<br />
EUR<br />
31.12.<strong>2007</strong><br />
EUR<br />
EUR<br />
31.12.2006<br />
EUR<br />
Bilanz
Bilanz<br />
Passiva<br />
EUR EUR<br />
A. Eigenkapital<br />
I. Gezeichnetes Kapital 7 000 000 7 000 000<br />
II. Kapitalrücklage<br />
III. Gewinnrücklagen<br />
5 910 000 5 910 000<br />
1. gesetzliche Rücklage 246 494 246 494<br />
2. andere Gewinnrücklagen 2 400 000 2 646 494 1 400 000<br />
IV. Bilanzgewinn — —<br />
15 556 494 14 556 494<br />
B. Versicherungstechnische Rückstellungen<br />
I. Beitragsüberträge<br />
1. Bruttobetrag<br />
2. davon ab:<br />
Anteil für das in Rückdeckung<br />
9 722 547 10 061 125<br />
gegebene Versicherungsgeschäft<br />
II. Deckungsrückstellung<br />
— 9 722 547 —<br />
1. Bruttobetrag<br />
2. davon ab:<br />
Anteil für das in Rückdeckung<br />
934 547 992 889 264 618<br />
gegebene Versicherungsgeschäft<br />
III. Rückstellung für noch nicht<br />
abgewickelte Versicherungsfälle<br />
106 387 275 828 160 717 106 683 075<br />
1. Bruttobetrag 8 540 773 8 870 997<br />
– davon an verbundene Unternehmen:<br />
EUR — (EUR 60 639)<br />
2. davon ab:<br />
Anteil für das in Rückdeckung<br />
gegebene Versicherungsgeschäft<br />
IV. Rückstellung für erfolgsabhängige<br />
und erfolgsunabhängige<br />
1 679 745 6 861 028 1 444 129<br />
Beitragsrückerstattung 89 040 934 77 097 455<br />
933 785 226 877 166 991<br />
C. Versicherungstechnische Rückstellungen<br />
im Bereich der Lebensversicherung, soweit<br />
das Anlagerisiko von den Versicherungsnehmern<br />
getragen wird<br />
I. Deckungsrückstellung<br />
1. Bruttobetrag<br />
2. davon ab:<br />
Anteil für das in Rückdeckung<br />
16 159 735 12 934 533<br />
gegebene Versicherungsgeschäft — —<br />
16 159 735 12 934 533<br />
D. Andere Rückstellungen<br />
I. Rückstellungen für Pensionen und<br />
ähnliche Verpflichtungen 3 968 072 3 554 079<br />
II. Steuerrückstellungen 262 000 1 303 696<br />
III. Sonstige Rückstellungen 2 607 746 3 340 427<br />
6 837 818 8 198 202<br />
CL 24<br />
31.12.<strong>2007</strong><br />
EUR<br />
EUR<br />
31.12.2006<br />
EUR
Passiva<br />
E. Depotverbindlichkeiten aus dem in<br />
Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft<br />
106 387 275 106 683 076<br />
F. Andere Verbindlichkeiten<br />
I. Verbindlichkeiten aus dem selbst<br />
abgeschlossenen Versicherungsgeschäft<br />
gegenüber<br />
1. Versicherungsnehmern 6 189 929 7 321 829<br />
2. Versicherungsvermittlern 1 465 603 1 383 842<br />
– davon gegenüber verbundenen<br />
Unternehmen:<br />
EUR 1 465 603 (EUR 1 383 842)<br />
7 655 532 8 705 671<br />
II. Abrechnungsverbindlichkeiten aus<br />
dem Rückversicherungsgeschäft 512 257 516 660<br />
– davon gegenüber verbundenen<br />
Unternehmen: EUR — (EUR —)<br />
III. Sonstige Verbindlichkeiten 1 704 549 1 463 873<br />
– davon gegenüber verbundenen<br />
Unternehmen:<br />
EUR 1 148 942 (EUR 1 257 163)<br />
– davon aus Steuern:<br />
EUR 507 217 (EUR 85 445)<br />
– davon im Rahmen der sozialen<br />
Sicherheit:<br />
EUR — (EUR 11 152)<br />
9 872 338 10 686 204<br />
G. Rechnungsabgrenzungsposten 851 196 779 401<br />
1 089 450 082 1 031 004 901<br />
Es wird bestätigt, dass die in der Bilanz unter dem Posten B. II.<br />
und C. der Passiva mit EUR 844 320 452 eingestellte Deckungsrückstellung<br />
unter Beachtung des § 341f HGB sowie der auf<br />
Grund des § 65 Abs. 1 VAG erlassenen Rechtsverordnungen<br />
berechnet worden ist; für den Altbestand im Sinne des § 11c VAG<br />
und des Artikels 16 § 2 Satz 2 des Dritten Durchführungsgesetzes/EWG<br />
zum VAG ist die Deckungsrückstellung nach dem<br />
genehmigten Geschäftsplan berechnet worden.<br />
H a n n o v e r, den 31. März 2008<br />
Der Verantwortliche Aktuar<br />
F r i e d r i c h s<br />
31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />
EUR EUR EUR EUR<br />
EUR<br />
CL 25<br />
Bilanz<br />
Ich bescheinige hiermit entsprechend § 73 VAG, dass die im<br />
Sicherungsvermögen aufgeführten Vermögensanlagen den<br />
gesetzlichen und aufsichtsbehördlichen Anforderungen gemäß<br />
angelegt und vorschriftsmäßig sichergestellt sind.<br />
H a n n o v e r, den 19. März 2008<br />
Treuhänder<br />
S e w i g
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2007</strong><br />
Posten<br />
I. Versicherungstechnische Rechnung<br />
1. Verdiente Beiträge für eigene Rechnung<br />
a) Gebuchte Bruttobeiträge 119 654 984 115 703 064<br />
– davon aus verbundenen Unternehmen:<br />
EUR 116 993 (EUR 113 545)<br />
b) Abgegebene Rückversicherungsbeiträge 10 305 040 109 349 944 10 581 038<br />
c) Veränderung der Bruttobeitragsüberträge<br />
d) Veränderung des Anteils der Rückversicherer<br />
338 577 237 526<br />
an den Bruttobeitragsüberträgen — —<br />
109 688 521 105 359 552<br />
2. Beiträge aus der Brutto-Rückstellung für<br />
Beitragsrückerstattung 4 121 395 4 204 217<br />
3. Erträge aus Kapitalanlagen<br />
a) Erträge aus Beteiligungen<br />
b) Erträge aus anderen Kapitalanlagen<br />
25 454 17 343<br />
– davon aus verbundenen Unternehmen:<br />
EUR 5 050 (EUR 3 306)<br />
aa) Erträge aus Grundstücken, grundstücksgleichen<br />
Rechten und Bauten einschließlich<br />
der Bauten auf fremden Grundstücken 158 202 337 047<br />
bb) Erträge aus anderen Kapitalanlagen 45 181 809 45 340 011 42 428 075<br />
c) Erträge aus Zuschreibungen 345 397 —<br />
d) Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen 887 216 759 596<br />
46 598 078 43 542 061<br />
4. Nicht realisierte Gewinne aus Kapitalanlagen 800 243 931 089<br />
5. Sonstige versicherungstechnische Erträge<br />
für eigene Rechnung 74 688 102 430<br />
6. Aufwendungen für Versicherungsfälle für eigene Rechnung<br />
a) Zahlungen für Versicherungsfälle<br />
aa) Bruttobetrag 82 448 234 82 660 266<br />
– davon an verbundene Unternehmen:<br />
EUR 14 573 (EUR 3 405)<br />
bb) Anteil der Rückversicherer<br />
b) Veränderung der Rückstellung für noch nicht<br />
abgewickelte Versicherungsfälle<br />
13 084 210 69 364 024 12 934 642<br />
aa) Bruttobetrag – 330 225 255 328<br />
– davon an verbundene Unternehmen:<br />
EUR – 60 639 (EUR 60 639)<br />
bb) Anteil der Rückversicherer 235 615 – 565 840 305 599<br />
68 798 184 69 675 353<br />
CL 26<br />
gesamtes Versicherungsgeschäft<br />
<strong>2007</strong><br />
EUR EUR EUR<br />
2006<br />
EUR
Posten<br />
CL 27<br />
gesamtes Versicherungsgeschäft<br />
EUR EUR EUR<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
7. Veränderung der übrigen versicherungstechnischen<br />
Netto-Rückstellungen<br />
a) Deckungsrückstellung<br />
aa) Bruttobetrag 48 508 575 41 165 713<br />
bb) Anteil der Rückversicherer – 295 801 451 417<br />
48 804 376 40 714 296<br />
8. Aufwendungen für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige<br />
Beitragsrückerstattung für eigene<br />
Rechnung 20 947 896 16 145 722<br />
9. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb<br />
für eigene Rechnung<br />
a) Abschlussaufwendungen 7 916 628 9 001 425<br />
b) Verwaltungsaufwendungen 3 692 088 3 886 428<br />
– davon an verbundene Unternehmen:<br />
EUR 48 478 (EUR 23 140)<br />
11 608 716 12 887 853<br />
c) davon ab:<br />
Erhaltene Provisionen und Gewinnbeteiligung<br />
aus dem in Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft<br />
948 262 580 172<br />
10 660 454 12 307 681<br />
10. Aufwendungen für Kapitalanlagen<br />
a) Aufwendungen für die Verwaltung von<br />
Kapitalanlagen, Zinsaufwendungen und sonstige<br />
Aufwendungen für die Kapitalanlagen 545 587 704 884<br />
b) Abschreibungen auf Kapitalanlagen 2 334 926 3 128 237<br />
– davon gemäß § 253 Abs. 2 Satz 3 HGB<br />
EUR 189 000 (EUR 451 285)<br />
c) Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen 182 274 1 795 467<br />
3 062 787 5 628 588<br />
11. Nicht realisierte Verluste aus Kapitalanlagen 52 719 16 661<br />
12. Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen<br />
für eigene Rechnung 4 903 063 6 156 498<br />
13. Versicherungstechnisches Ergebnis für eigene<br />
Rechnung 4 053 446 3 494 550<br />
<strong>2007</strong><br />
2006<br />
EUR
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
Posten<br />
II. Nicht versicherungstechnische Rechnung<br />
1. Sonstige Erträge 986 255 984 795<br />
– davon aus verbundenen Unternehmen:<br />
EUR 793 711 (EUR 795 405)<br />
2. Sonstige Aufwendungen 1 959 174 1 775 794<br />
3. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 3 080 527 2 703 551<br />
4. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 1 271 875 1 286 793<br />
5. Sonstige Steuern 8 652 16 758<br />
CL 28<br />
gesamtes Versicherungsgeschäft<br />
EUR EUR EUR<br />
1 280 527 1 303 551<br />
6. Aufgrund einer Gewinngemeinschaft, eines Gewinnabführungs-<br />
oder eines Teilgewinnabführungsvertrages<br />
abgeführte Gewinne 800 000 800 000<br />
7. Jahresüberschuss 1 000 000 600 000<br />
8. Einstellungen in Gewinnrücklagen<br />
in andere Gewinnrücklagen 1 000 000 600 000<br />
9. Bilanzgewinn — —<br />
<strong>2007</strong><br />
2006<br />
EUR
Anhang<br />
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />
Die Beteiligungen wurden mit dem niedrigeren beizulegenden<br />
Wert am Bilanzstichtag bewertet.<br />
Die Gesellschaft hat ausländische Inhaberschuldverschreibungen<br />
dem Anlagevermögen zugeordnet. Die dem Anlagevermögen<br />
zugeordneten Inhaberschuldverschreibungen<br />
werden zu Anschaffungskosten ggf. vermindert<br />
um Abschreibungen auf den Marktwert bzw. Nominalwert<br />
gemäß § 341b Abs. 1 und 2 HGB in Verbindung mit § 253<br />
Abs. 2 Satz 3 HGB nach dem gemilderten Niederstwertprinzip<br />
bewertet. Die sonstigen Wertpapiere wurden gemäß<br />
§ 341b HGB in Verbindung mit § 253 Abs. 3 HGB<br />
wie Umlaufvermögen nach dem strengen Niederstwertprinzip<br />
bewertet. Wertaufholungen im Sinne des § 280<br />
Abs. 1 HGB wurden vorgenommen.<br />
Namensschuldverschreibungen, Schuldscheinforderungen<br />
und Darlehen sowie übrige Ausleihungen wurden mit<br />
dem Nennwert abzüglich geleisteter Tilgungsbeträge und<br />
gegebenenfalls vorgenommenen Abschreibungen wegen<br />
dauernder Wertminderung bilanziert. Die Null-Kupon-<br />
Namensschuldverschreibungen sowie Null-Kupon-<br />
Schuldscheindarlehen werden zu Anschaffungskosten<br />
zuzüglich des anteiligen, jährlichen Zinszuwachses<br />
bilanziert. Bei Endfälligkeit entspricht der Buchwert dem<br />
Nennwert. Die Beiträge an den Sicherungsfonds, der unter<br />
den übrigen Ausleihungen ausgewiesen wurde, erfolgte<br />
zu Anschaffungskosten. Agiobeträge werden über aktive<br />
Rechnungsabgrenzung, Disagiobeträge werden über<br />
passive Rechnungsabgrenzung auf die Laufzeit verteilt.<br />
Die anderen Kapitalanlagen wurden zu fortgeführten<br />
Anschaffungskosten abzüglich Abschreibungen aufgrund<br />
dauernder Wertminderung bewertet.<br />
Die Gesellschaft vereinnahmt die Erträge aus Genussrechten<br />
phasengleich, soweit die entsprechenden Voraussetzungen<br />
hierfür vorliegen.<br />
Die Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern<br />
von Lebensversicherungspolicen wurden mit dem<br />
Zeitwert bilanziert.<br />
Die Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft<br />
- nach Vornahme einer Pauschalwertberichtigung-,<br />
laufende Guthaben bei Kreditinstituten,<br />
Schecks sowie sonstige Forderungen wurden mit den Nennbeträgen<br />
angesetzt, soweit nicht in Ausnahmefällen eine<br />
Wertberichtigung für eventuelle Ausfälle erforderlich war.<br />
Die unter den sonstigen Forderungen ausgewiesenen<br />
Aktivwerte aus Rückdeckungsversicherungen wurden mit<br />
den Rückkaufswerten angesetzt.<br />
Das Körperschaftsteuerguthaben gemäß § 37 Abs. 5 KStG<br />
wurde mit dem Barwert (4,0 %; nominal EUR 29 007)<br />
bewertet.<br />
CL 30<br />
Geringwertige Wirtschaftsgüter wurden im Jahr der Anschaffung<br />
voll abgeschrieben. Für Materialvorräte besteht<br />
ein Festwert, der 2006 für die Dauer von drei Jahren<br />
ermittelt wurde.<br />
Die Beitragsüberträge für selbst abgeschlossene Versicherungen<br />
wurden für jeden Versicherungsvertrag einzeln<br />
mit dem Betrag ermittelt, der auf die Zeit nach dem<br />
Bilanzstichtag bis zur nächsten Fälligkeit entfällt. Ratenzahlungszuschläge<br />
sind nicht darin enthalten. Die steuerlichen<br />
Bestimmungen werden beachtet. Für das in Rückdeckung<br />
übernommene Versicherungsgeschäft richten<br />
sich die Beitragsüberträge nach den Abrechnungen des<br />
Erstversicherers.<br />
Soweit die Beitragskalkulation nach geschlechtsabhängigen<br />
Rechnungsgrundlagen erfolgt, ergeben sich diese aus<br />
Untersuchungen und Veröffentlichungen der Deutschen<br />
Aktuarvereinigung, des Statistischen Bundesamtes bzw.<br />
der Deutschen Rentenversicherung. Die im Einzelnen verwendeten<br />
Rechnungsgrundlagen werden in den Ausführungen<br />
zur Kalkulation und Aufteilung der Deckungsrückstellung<br />
angegeben.<br />
Die Deckungsrückstellung wurde einzelvertraglich mit<br />
Ausnahme der Fondsgebundenen Versicherungen nach<br />
der prospektiven Methode einschließlich der Verwaltungskostenrückstellung<br />
für beitragsfreie Versicherungsjahre<br />
berechnet.<br />
Zu den bis zum 31. Dezember 1995 abgeschlossenen Versicherungen<br />
wurde die Deckungsrückstellung mit einem<br />
Rechnungszins von 3,5 % und einer Zillmerung von<br />
maximal 35 ‰ der Versicherungssumme bzw. Jahresrente<br />
berechnet. Bei Kapitalversicherungen, die einen Anteil von<br />
56,4 % an der <strong>Gesamt</strong>deckungsrückstellung haben, wurde<br />
die Deckungsrückstellung nach der Sterbetafel 1986 für<br />
Männer bzw. Frauen berechnet. Zu Rentenversicherungen<br />
in der Aufschubzeit, die einen Anteil von 1,8 % an der<br />
<strong>Gesamt</strong>deckungsrückstellung haben, wurde die Deckungsrückstellung<br />
nach der Sterbetafel 1987 für Männer bzw.<br />
Frauen berechnet. Für die Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen<br />
fanden die Invalidisierungswahrscheinlichkeiten<br />
nach Untersuchungen von elf amerikanischen Gesellschaften<br />
aus den Jahren 1935 - 1939 Anwendung.<br />
Bei den zwischen dem 1. Januar 1996 und 30. Juni 2000<br />
abgeschlossenen Versicherungen wurde die Deckungsrückstellung<br />
mit einem Rechnungszins von 4,0 % und<br />
einer Zillmerung von maximal 40 ‰ der Beitragssumme<br />
berechnet. Die Berechnung der Deckungsrückstellung<br />
erfolgt bei Kapitalversicherungen, die einen Anteil von<br />
18,4 % an der <strong>Gesamt</strong>deckungsrückstellung haben, aufgrund<br />
der Sterbetafel DAV 1994 T für Männer bzw.<br />
Frauen. Bei Rentenversicherungen, die einen Anteil von<br />
3,4 % an der <strong>Gesamt</strong>deckungsrückstellung haben, wurde
die Deckungsrückstellung aufgrund der Sterbetafel<br />
DAV 1994 R für Männer bzw. Frauen berechnet. Für die<br />
ab dem 1. Januar 1998 abgeschlossenen Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen<br />
wurde die Deckungsrückstellung<br />
nach den Tafeln DAV 1997 I, TI, RI und DAV<br />
1994 T berechnet.<br />
Für die zwischen dem 1. Juli 2000 und 31. Dezember 2003<br />
abgeschlossenen Versicherungen wurde die Deckungsrückstellung<br />
bei ansonsten gleichen Rechnungsgrundlagen<br />
bzw. Zillmerung mit einem Rechnungszins von 3,25 %<br />
berechnet. Die Anteile der Kapital- und Rentenversicherungen<br />
an der <strong>Gesamt</strong>deckungsrückstellung betragen dabei<br />
4,7 % bzw. 4,1 %.<br />
Für die zwischen dem 1. Januar 2004 und<br />
31. Dezember 2006 abgeschlossenen Kapitalversicherungen<br />
und die im Jahr 2004 abgeschlossenen Rentenversicherungen<br />
wurde die Deckungsrückstellung bei ansonsten<br />
gleichen Rechnungsgrundlagen bzw. Zillmerung mit einem<br />
Rechnungszins von 2,75 % berechnet. Die Anteile der<br />
Kapital- und Rentenversicherungen an der <strong>Gesamt</strong>deckungsrückstellung<br />
betragen dabei 1,0 % bzw. 1,6 %.<br />
Bei den zwischen dem 1. Januar 2005 und<br />
31. Dezember 2006 abgeschlossenen Rentenversicherungen<br />
- Rentenversicherungen nach AltZertG nur bis<br />
31. Dezember 2005 -, die einen Anteil von 1,2 % an der<br />
<strong>Gesamt</strong>deckungsrückstellung haben, wurde die Deckungsrückstellung<br />
bei ansonsten gleichen Rechnungsgrundlagen<br />
bzw. Zillmerung mit der Sterbetafel DAV 2004 R für<br />
Männer bzw. Frauen berechnet.<br />
Für die im Jahr 2006 abgeschlossenen Rentenversicherungen<br />
nach AltZertG, die einen Anteil von 0,6 % an der<br />
<strong>Gesamt</strong>deckungsrückstellung haben, wurde die Deckungsrückstellung<br />
bei ansonsten gleichen Rechnungsgrundlagen<br />
mit einer aus der Sterbetafel DAV 2004 R abgeleiteten<br />
geschlechtsunabhängigen Ausscheideordnung berechnet.<br />
Für die ab dem 1. August 2006 abgeschlossenen Rentenversicherungen<br />
mit Kapitalverfügungsoption, die einen<br />
Anteil von 0,5 % an der <strong>Gesamt</strong>deckungsrückstellung<br />
haben, wurde die Deckungsrückstellung mit einem<br />
Rechnungszins von 2,0 % bzw. 2,25 % mit der Sterbetafel<br />
DAV 2004 R für Männer und Frauen berechnet.<br />
Zu den ab dem 1. Januar <strong>2007</strong> abgeschlossenen Versicherungen<br />
wurde die Deckungsrückstellung bei ansonsten<br />
gleichen Rechnungsgrundlagen bzw. Zillmerung mit<br />
einem Rechnungszins von 2,25 % berechnet. Der Anteil<br />
der Kapital- und Rentenversicherungen an der <strong>Gesamt</strong>deckungsrückstellung<br />
beträgt dabei 0,2 %.<br />
In einem Teilbestand an Rentenversicherungen und einem<br />
Teilbestand an Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen<br />
wurde eine Anpassung der Deckungsrückstellung an ak-<br />
CL 31<br />
Anhang<br />
tualisierte Rechnungsgrundlagen vorgenommen. Für die<br />
bis 31. Dezember 1997 abgeschlossenen Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen<br />
wurde ein sich ggf. ergebender<br />
Differenzbetrag zu der nach den Tafeln DAV 1997 I, TI,<br />
RI und DAV 1994 T berechneten Deckungsrückstellung<br />
zugeführt. Für die bis 31. Dezember 2004 abgeschlossenen<br />
Rentenversicherungen wurde die Soll-Deckungsrückstellung<br />
auf der Basis des im Verhältnis siebzehn zu drei<br />
gewichteten Mittels zwischen den auf Basis der Tafeln<br />
DAV 2004 R-Bestand und DAV 2004 R-B20 berechneten<br />
Deckungsrückstellungen gestellt und der sich ergebende<br />
Auffüllungsbetrag zugeführt. Es werden keine Kapitalabfindungswahrscheinlichkeiten<br />
angesetzt. Die Stornowahrscheinlichkeit<br />
wird gemäß DAV-Vorschlag angesetzt.<br />
Neuere Erkenntnisse zur Sterblichkeitsentwicklung<br />
können zu weiteren Zuführungen zur Deckungsrückstellung<br />
führen.<br />
Für die Auswirkungen des BGH-Urteils vom<br />
12. Oktober 2005 wurde für die noch bestehenden Verträge<br />
aus dem betroffenen Zeitraum eine Rückstellung gebildet.<br />
Die Deckungsrückstellung der Fondsgebundenen Lebensversicherungen<br />
errechnete sich nach der retrospektiven<br />
Methode aus den vorhandenen Anteileinheiten der einzelnen<br />
Versicherungen, die am Bilanzstichtag zum Zeitwert<br />
bilanziert wurden.<br />
Für das in Rückdeckung übernommene Versicherungsgeschäft<br />
richten sich die versicherungstechnischen Rückstellungen<br />
nach den Abrechnungen des Erstversicherers.<br />
Zur Finanzierung der Schlussüberschussanteile wurde ein<br />
Fonds - für die bis zum 31. Dezember 1995 abgeschlossenen<br />
Versicherungen nach dem zuletzt genehmigten Geschäftsplan,<br />
ansonsten nach gleichen Grundsätzen - gebildet.<br />
Die Berechnung erfolgt einzelvertraglich nach der<br />
prospektiven Methode mit einer Diskontierung von 5,0 %.<br />
Soweit sich durch Zillmerung im Einzelnen eine negative<br />
Deckungsrückstellung ergab, wurde diese als Forderung<br />
an Versicherungsnehmer unter Aktiva D.I.1b ausgewiesen.<br />
Die Brutto-Rückstellung für noch nicht abgewickelte<br />
Versicherungsfälle und Rückkäufe für das selbst abgeschlossene<br />
Versicherungsgeschäft wurde für jeden<br />
Leistungsfall und jeden Rückkauf einzeln ermittelt,<br />
ebenso die Rückversicherungsanteile entsprechend den<br />
Rückversicherungsverträgen. Für diejenigen Versicherungsfälle,<br />
die bis zum Abschlussstichtag eingetreten,<br />
aber erst nach der Bestandsfeststellung bekannt geworden<br />
sind, ist eine Spätschadenrückstellung in Höhe der unter<br />
Risiko stehenden Summen gebildet worden.<br />
Für eine eventuelle Nachvergütungspflicht durch das<br />
BGH-Urteil vom 12. Oktober 2005 wurde eine Rückstel-
Anhang<br />
lung für alle im betroffenen Zeitraum stornierten Versicherungsverträge<br />
gebildet. Die Berechnung der Rückstellung<br />
erfolgte einzelvertraglich nach einem Näherungsverfahren<br />
auf Basis der bis zur Kündigung eingezahlten Beitragssumme<br />
und dem bereits ausgezahlten bzw. angerechneten<br />
Betrag unter zusätzlicher Berücksichtigung einer gegenüber<br />
dem Vorjahr von achtzig auf sechzig Prozent<br />
reduzierten Inanspruchnahmewahrscheinlichkeit.<br />
Die Berechnung der in der Rückstellung für noch nicht<br />
abgewickelte Versicherungsfälle und Rückkäufe enthaltenen<br />
Rückstellung für Regulierungskosten erfolgte<br />
nach dem BdF-Erlass vom 2. Februar 1973.<br />
Die Berechnung der Pensionsrückstellungen erfolgte gemäß<br />
§ 6 a EStG auf Grundlage der "Richttafeln 2005 G"<br />
von Prof. Dr. Klaus Heubeck mit einem Rechnungszins<br />
von 5,5 % (6,0 %).<br />
Aus der Absenkung des Rechnungszinses ergab sich eine<br />
Mehrzuführung von TEUR 230.<br />
Ferner wurden die Pensionsrückstellungen aufgrund der<br />
Gehaltsumwandlung wegen einer kongruenten Rückdeckungsversicherung<br />
im Berichtsjahr an die Aktivwerte<br />
aus Rückdeckungsversicherungen angepasst. Es ergab<br />
sich ein Mehraufwand von TEUR 53.<br />
Die Jubiläums- und Altersteilzeitrückstellungen wurden gemäß<br />
den "Richttafeln 2005 G" von Prof. Dr. Klaus Heubeck<br />
unter Anwendung eines Rechnungszinses von 5,5 % berechnet.<br />
Der Wertansatz der übrigen Rückstellungen orientierte<br />
sich am voraussichtlichen Bedarf.<br />
Die Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen<br />
Versicherungsgeschäft, die Abrechnungsverbindlichkeiten<br />
aus dem Rückversicherungsgeschäft sowie die<br />
sonstigen Verbindlichkeiten wurden in Höhe der Rückzahlungsbeträge<br />
angesetzt.<br />
Aufgrund bestehender Vorschriften erklären wir:<br />
Sonstige aus der Bilanz nicht ersichtliche Haftungsverhältnisse<br />
sind nicht vorhanden. Bürgschaften und<br />
Wechselverpflichtungen bestehen nicht.<br />
Zeitwertangabe nach §§ 54 ff RechVersV<br />
Zur Angabe der Zeitwerte verweisen wir auf Seite 33 des<br />
Berichts.<br />
Bei unseren wie Anlagevermögen bewerteten zu Anschaffungskosten<br />
bilanzierten Kapitalanlagen bestehen bei den<br />
Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche<br />
Wertpapiere mit einem Buchwert von TEUR 19 907, bei<br />
den sonstigen Ausleihungen mit einem Buchwert von<br />
TEUR 78 849 und bei den anderen Kapitalanlagen mit<br />
CL 32<br />
einem Buchwert von TEUR 1 278 stille Lasten von<br />
TEUR 1 321 bzw. TEUR 2 764 bzw. TEUR 178.<br />
Bei den in die Überschussbeteiligung einzubeziehenden<br />
Kapitalanlagen mit einem Buchwert unter Berücksichtigung<br />
von Agio/Disagio von 1 044 Mio. EUR beträgt der<br />
Zeitwert 994 Mio. EUR, so dass sich negative Bewertungsreserven<br />
von 50 Mio. EUR ergeben.<br />
Der Zeitwert der Beteiligungen entspricht dem Substanzwert.<br />
Der Zeitwert der Aktien, Investmentanteile und andere<br />
nicht festverzinsliche Wertpapiere sowie auch der Inhaberschuldverschreibungen<br />
und andere festverzinsliche Wertpapiere<br />
ergibt sich aus dem Börsenkurswert zum Abschluss-Stichtag.<br />
Der Zeitwert der Namensschuldverschreibungen und<br />
Schuldscheindarlehen wurden anhand ratingabhängiger<br />
Renditekurven ermittelt.<br />
Die Zeitwerte der übrigen Ausleihungen wurden anhand<br />
öffentlicher Kurse oder Mitteilungen der Emittenten ermittelt.<br />
Die Bewertung der Beiträge an den Sicherungsfonds erfolgte<br />
aufgrund der Meldung des Emittenten.<br />
Der Zeitwert der Einlagen bei Kreditinstituten entspricht<br />
dem Nennwert.<br />
Der Zeitwert der anderen Kapitalanlagen ergibt sich aus<br />
dem Net Asset Value.<br />
Die Ermittlung der Zeitwerte der Termingeschäfte im<br />
Direktbestand erfolgte zu Marktwerten am Bilanzstichtag.
Angaben zur Bilanz<br />
Aktiva<br />
Entwicklung der Aktivposten B I bis III im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> gemäß Muster 1<br />
Bilanzwerte<br />
Vorjahr<br />
TEUR<br />
Zugänge<br />
TEUR<br />
B I. Grundstücke, grundstücksgleiche<br />
Rechte und Bauten<br />
einschließlich der Bauten<br />
auf fremden Grundstücken 3 541 1 — 3 498 — 44 — —<br />
B II. Kapitalanlagen in verbundenen<br />
Unternehmen und<br />
Beteiligungen<br />
1. Beteiligungen<br />
2. Ausleihungen an Unternehmen,<br />
mit denen ein<br />
Beteiligungsverhältnis<br />
100 — — 29 — — 71 71<br />
besteht 150 — — — — — 150 162<br />
Summe B II.<br />
B III. Sonstige Kapitalanlagen<br />
1. Aktien, Investmentanteile<br />
und andere nicht festver-<br />
250 — — 29 — — 221 233<br />
zinsliche Wertpapiere<br />
2. Inhaberschuldverschreibungen<br />
und andere fest-<br />
156 406 3 005 — 38 145 271 2 102 119 435 120 052<br />
verzinsliche Wertpapiere<br />
3. Hypotheken-, Grundschuld-<br />
und Renten-<br />
23 094 — — — — 189 22 905 21 592<br />
schuldforderungen<br />
4. Sonstige Ausleihungen<br />
a) Namensschuldver-<br />
0 — — 0 — — — —<br />
schreibungen<br />
b) Schuldscheinforde-<br />
445 482 62 918 — 13 392 — — 495 008 460 284<br />
rungen und Darlehen<br />
c) Darlehen und Vorauszahlungen<br />
auf<br />
312 835 85 460 — 33 420 — — 364 875 349 340<br />
Versicherungsscheine 10 455 2 605 — 2 845 — — 10 215 10 215<br />
d) übrige Ausleihungen<br />
5. Einlagen bei Kredit-<br />
26 949 108 — 1 533 — — 25 524 24 918<br />
instituten 2 700 — — 1 200 — — 1 500 1 500<br />
6. Andere Kapitalanlagen 4 507 2 015 — 3 750 74 — 2 846 5 566<br />
Summe B III. 982 428 156 111 — 94 285 345 2 291 1 042 308 993 467<br />
Insgesamt 986 219 156 112 — 97 812 345 2 335 1 042 529 993 700<br />
Auf die wie Anlagevermögen bewerteten Inhaberschuldverschreibungen<br />
mit einem Buchwert von TEUR 19 907 und einem<br />
Zeitwert von TEUR 18 586 sind außerplanmäßige Abschreibungen<br />
in Höhe von TEUR 1 321 sowie auf Nullkupon-Namensschuldverschreibungen<br />
und Nullkupon-Schuldscheindarlehen<br />
mit einem Buchwert von TEUR 78 849 und einem Zeitwert von<br />
TEUR 76 085 sind außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe<br />
von TEUR 2 764 gemäß § 253 Abs. 2 Satz 3 HGB unterblieben,<br />
Umbuchungen<br />
TEUR<br />
CL 33<br />
Abgänge<br />
TEUR<br />
Zuschreibungen<br />
TEUR<br />
Abschreibungen<br />
TEUR<br />
Bilanzwerte<br />
Geschäftsjahr<br />
TEUR<br />
Anhang<br />
Zeitwerte<br />
Geschäftsjahr<br />
TEUR<br />
da als dauerhaft beizulegender Wert der am Ende der Laufzeit<br />
zurückzuzahlende Nominalbetrag angesetzt wird.<br />
Daneben weisen die anderen Kapitalanlagen mit einem Buchwert<br />
von TEUR 1 278 eine stichtagsbedingte stille Last von TEUR 178<br />
aus. Die Gesellschaft unterstellt im Rahmen der Bewertung eine<br />
fünfjährige Investitionsphase, in der grundsätzlich keine Abschreibungen<br />
auf den dauerhaft beizulegenden Wert vorgenommen<br />
werden.
Anhang<br />
Derivative Finanzinstrumente<br />
Der Einsatz von derivativen Finanzinstrumenten erfolgt ausschließlich<br />
im Rahmen der <strong>Gesamt</strong>anlagestrategie unter Berücksichtigung<br />
der Vorschriften des § 7 Abs. 2 VAG sowie der internen<br />
Kapitalanlagerichtlinie. Ziel ist die Immunisierung eines Teiles des<br />
Finanzanlageportfolios gegen unvorteilhafte Marktentwicklungen.<br />
In den Spezialfonds bestanden per 31. Dezember <strong>2007</strong> Termingeschäfte<br />
zur Absicherung der USD Positionen in Höhe von<br />
11,5 Mio. EUR und im Direktbestand in Höhe von 2,6 Mio. EUR.<br />
Der Gegenwert der Fremdwährungsposition betrug zum Umrechnungskurs<br />
am Bilanzstichtag 10,6 Mio. EUR in den Spezialfonds<br />
und 2,3 Mio. EUR in der Direktanlage. In den Spezialfonds<br />
wurden Futurekontrakte für Zins- und Aktiengeschäfte in Höhe<br />
von 23 Mio. EUR auf der Zinsseite und 3,2 Mio. EUR auf der<br />
Aktienseite zur Besicherung der Bestände gehalten.<br />
Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko<br />
von Inhabern von Lebensversicherungspolicen<br />
Anlagestock<br />
Anzahl der Anteileinheiten<br />
am<br />
31.12.<strong>2007</strong><br />
CONCORDIA SELECT Ertrag 29 898<br />
CONCORDIA SELECT Wachstum 127 389<br />
CONCORDIA SELECT Chance 291 481<br />
Metzler International Growth 31 426<br />
Metzler Aktien Europa 3 796<br />
Metzler Aktien Deutschland 1 659<br />
Metzler Renten Allstyle 5 629<br />
Prima Classic A 55<br />
dit - Euro Bond Total Return A 1 054<br />
DWS Vermögensbildungsfonds I 7 509<br />
DWS FlexPension SICAV 2013 11<br />
DWS FlexPension SICAV 2015 1 269<br />
DWS FlexPension SICAV 2016 434<br />
DWS FlexPension SICAV 2017 1 021<br />
DWS FlexPension SICAV 2018 972<br />
DWS FlexPension SICAV 2019 126<br />
DWS FlexPension SICAV 2020 418<br />
DWS FlexPension SICAV 2021 174<br />
DWS FlexPension SICAV 2022 5 060<br />
Fidelity - European Larger Companies 1 135<br />
Fidelity - European Growth Fund 56 480<br />
Insgesamt 566 996<br />
Im Anlagestock sind ausschließlich Fondsanteile enthalten.<br />
CL 34
Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche<br />
Wertpapiere<br />
Es bestehen zum Bilanzstichtag Nachzahlungsverpflichtungen in<br />
Höhe von EUR 148 000.<br />
Vorkäufe<br />
Die Gesellschaft hat im Berichtsjahr Vorkäufe im Volumen von<br />
EUR 10,0 Mio. getätigt.<br />
Andere Kapitalanlagen<br />
Unter diesem Posten werden Anteile an Private Equity Gesellschaften<br />
ausgewiesen. Es bestehen zum Bilanzstichtag Nachzahlungsverpflichtungen<br />
in Höhe von EUR 4 442 164.<br />
Forderungen<br />
Der Bilanzposten enthält unter anderem Forderungen in Höhe von<br />
TEUR 1 132 (TEUR 1 083) mit einer Restlaufzeit von mehr als<br />
einem Jahr. Es handelt sich hierbei um Aktivwerte aus Rückdeckungsversicherungen.<br />
Diese dienen der Absicherung der Ansprüche<br />
von Vorständen/Mitarbeitern. Die Ansprüche sind an die<br />
Anspruchsberechtigten verpfändet.<br />
Rechnungsabgrenzungsposten<br />
Im Rechnungsabgrenzungsposten sind Aufgelder für Namensschuldverschreibungen,<br />
Schuldscheindarlehen und übrige Ausleihungen<br />
in Höhe von EUR 1 779 794 enthalten.<br />
CL 35<br />
Anhang
Anhang<br />
Passiva<br />
Eigenkapital<br />
Gezeichnetes Kapital (Grundkapital)<br />
Das Grundkapital der Gesellschaft ist eingeteilt in 7 Mio. Stückaktien<br />
zum Nennbetrag von je EUR 1. Es ist zu 76,4 % eingezahlt.<br />
Kapitalrücklage<br />
Rücklage gemäß § 272 Abs. 2 Nr. 1 HGB 1 022 584 1 022 584<br />
Rücklage gemäß § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB 4 887 416 4 887 416<br />
5 910 000 5 910 000<br />
Gewinnrücklage<br />
Rückstellung für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige<br />
Beitragsrückerstattung<br />
Stand am 1.1. 77 097 455 68 933 678<br />
Entnahmen im Geschäftsjahr 9 004 417 7 981 945<br />
Zuführungen im Geschäftsjahr 20 947 896 16 145 722<br />
Stand am 31.12. 89 040 934 77 097 455<br />
Von der Rückstellung für Beitragsrückerstattung von<br />
EUR 89 040 934 sind gebunden: EUR 8 289 874 für noch nicht<br />
zugeteilte laufende Überschussanteile, EUR 4 146 317 für noch<br />
nicht zugeteilte Schlussüberschussanteile und darüber hinaus<br />
EUR 40 299 839 für geschäftsplanmäßig gebundene Teile der<br />
Rückstellung für Beitragsrückerstattung für künftige, noch nicht<br />
festgelegte Schlussüberschussanteile.<br />
Angaben zur Überschussbeteiligung der Versicherungsnehmer<br />
siehe Seiten 42 bis 55.<br />
CL 36<br />
31.12.<strong>2007</strong><br />
EUR<br />
31.12.<strong>2007</strong><br />
EUR<br />
<strong>2007</strong><br />
EUR<br />
31.12.2006<br />
EUR<br />
31.12.2006<br />
EUR<br />
a) gesetzliche Rücklage 246 294 246 494<br />
b) andere Gewinnrücklagen 2 400 000 1 400 000<br />
2 646 294 1 646 494<br />
<strong>2007</strong><br />
EUR<br />
2006<br />
EUR<br />
zu b)<br />
Stand am 1.1. 1 400 000 800 000<br />
Zuführungen im Geschäftsjahr 1 000 000 600 000<br />
Stand am 31.12. 2 400 000 1 400 000<br />
2006<br />
EUR
Andere Rückstellungen<br />
sonstige Rückstellungen<br />
Rückstellung für Ansprüche aus Hypothekenverkauf 1 371 442 1 398 582<br />
Rückstellung für Entschädigungen 323 938 243 675<br />
sonstige Personalrückstellungen 208 948 207 900<br />
Rückstellung für Kosten des Jahresabschlusses 197 050 188 570<br />
Rückstellung für Altersteilzeit 158 693 145 967<br />
Rückstellung für Jubiläumszahlungen 116 842 100 634<br />
Rückstellung für Gleitzeitguthaben 85 699 47 389<br />
Rückstellung für Urlaubsverpflichtungen 53 092 55 995<br />
Rückstellung für Gerichtskosten 39 000 39 000<br />
Rückstellung für Ansprüche aus Immobilienverkauf 30 000 —<br />
Rückstellung für Berufsgenossenschaftsbeiträge 13 692 18 074<br />
Rückstellung für Provisionen — 885 291<br />
sonstige 9 350 9 350<br />
2 607 746 3 340 427<br />
Verbindlichkeiten<br />
Alle Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit von bis zu einem<br />
Jahr.<br />
Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen<br />
Versicherungsgeschäft gegenüber<br />
Versicherungsnehmern<br />
Hierin sind verzinslich angesammelte Überschussanteile mit<br />
EUR 2 261 780 enthalten.<br />
Rechnungsabgrenzungsposten<br />
Bei diesem Posten handelt es sich um Damna für Schuldscheinforderungen<br />
und Namensschuldverschreibungen in Höhe von<br />
EUR 821 509 sowie um vorausgezahlte Zinsen in Höhe von<br />
EUR 29 687.<br />
CL 37<br />
31.12.<strong>2007</strong><br />
EUR<br />
31.12.2006<br />
EUR<br />
Anhang
Anhang<br />
Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung<br />
Gebuchte Brutto-Beiträge<br />
gebuchte Brutto-Beiträge<br />
selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft<br />
<strong>2007</strong><br />
EUR<br />
2006<br />
EUR<br />
Einzelversicherungen:<br />
laufende Beiträge 95 744 973 96 363 247<br />
Einmalbeiträge 9 619 491 5 542 240<br />
Kollektivversicherungen:<br />
laufende Beiträge 13 093 033 12 684 124<br />
Einmalbeiträge 1 080 494 999 908<br />
Davon Versicherungen, bei denen der Versicherungsnehmer das<br />
Kapitalanlagerisiko trägt: EUR 5 570 731 (EUR 5 534 596).<br />
CL 38<br />
119 537 991 115 589 519<br />
in Rückdeckung übernommenes Versicherungsgeschäft 116 993 113 545<br />
<strong>Gesamt</strong> 119 654 984 115 703 064<br />
Direktgutschrift<br />
<strong>2007</strong><br />
EUR<br />
2006<br />
EUR<br />
Bruttodeckungsrückstellung 3 383 958 3 247 727<br />
Zinsen auf Überschussanteile 161 935 70 643<br />
3 545 893 3 318 370<br />
Nettoergebnis aus Kapitalanlagen<br />
Das Nettoergebnis aus Kapitalanlagen beträgt EUR 43 535 292<br />
(EUR 37 913 473). Hierin sind aus fondsgebundenen Versicherungen<br />
Erträge von EUR 11 655 (EUR 4 905) enthalten.<br />
Die laufenden Erträge abzüglich der Erträge für Rechnung und<br />
Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen betragen<br />
EUR 45 352 810 (EUR 42 777 560).<br />
Abschreibungen<br />
Auf sonstige Kapitalanlagen wurden im Geschäftsjahr außerplanmäßige<br />
Abschreibungen im Sinne des § 253 Abs. 2 Satz 3 in<br />
Höhe von EUR 189 000 (451 285) vorgenommen.<br />
Davon entfielen auf Inhaberschuldverschreibungen EUR 189 000<br />
(EUR 269 600), ferner auf andere Kapitalanlagen EUR 0<br />
(EUR 181 685).
Provisionen und sonstige Bezüge der Versicherungsvertreter,<br />
Personal-Aufwendungen<br />
Rückversicherungssaldo *)<br />
selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft<br />
Der Saldo setzt sich aus den verdienten Rückversicherungsbeiträgen<br />
abzüglich der Anteile an den Brutto-Aufwendungen für<br />
Versicherungsfälle, der Veränderung der Brutto-Deckungsrückstellung<br />
und den Brutto-Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb<br />
zusammen; er beträgt EUR 3 667 246 (EUR 3 690 792).<br />
*) – = Saldo zu Gunsten des Rückversicherers<br />
Abwicklung der Vorjahresrückstellung<br />
Die Abwicklung der aus dem Vorjahr übernommenen Rückstellung<br />
für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle und Rückkäufe<br />
brachte einen Gewinn von EUR 2 848 463 (EUR 3 147 139).<br />
Sonstige Angaben<br />
Die Gesellschaft ist gemäß §§ 124 ff. VAG Mitglied des Sicherungsfonds<br />
für die Lebensversicherer. Die zukünftigen Verpflichtungen<br />
hieraus betragen für die Gesellschaft EUR 8 318 843.<br />
Die jährlichen finanziellen Verpflichtungen der <strong>Concordia</strong><br />
Lebensversicherungs-Aktiengesellschaft aus Mietverträgen betragen<br />
bei einer Restlaufzeit von bis zu fünf Jahren TEUR 246,<br />
davon an verbundene Unternehmen TEUR 246. Leasingverträge<br />
bestehen im üblichen Umfang.<br />
Im abgelaufenen Geschäftsjahr waren im Durchschnitt 64 Personen<br />
beschäftigt. Davon waren 58 Mitarbeiter im Innendienst beschäftigt.<br />
6 Mitarbeiter befanden sich im Ausbildungsverhältnis.<br />
Die Bezüge gemäß § 285 Nr. 9a HGB der Vorstandsmitglieder<br />
betrugen im Geschäftsjahr EUR 242 035.<br />
Dem Aufsichtsrat wurden EUR 26 749 vergütet. Die Rückstellung<br />
für laufende Pensionen für frühere Vorstandsmitglieder sowie<br />
deren Hinterbliebene gemäß § 285 Nr. 9b Satz 3 HGB beträgt<br />
TEUR 1 642.<br />
Die Mitglieder des Aufsichtsrates und des Vorstandes sind auf<br />
Seite 3 angegeben.<br />
CL 39<br />
<strong>2007</strong><br />
EUR<br />
2006<br />
EUR<br />
1. Provisionen jeglicher Art der Versicherungsvertreter<br />
im Sinne des § 92 HGB für das selbst abgeschlossene<br />
Versicherungsgeschäft 5 987 339 6 931 857<br />
2. Sonstige Bezüge der Versicherungsvertreter im Sinne des<br />
§ 92 HGB — 35 357<br />
3. Löhne und Gehälter 3 108 229 3 318 079<br />
4. Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung 520 035 546 622<br />
5. Aufwendungen für Altersversorgung 121 010 92 845<br />
6. Aufwendungen insgesamt 9 736 613 10 924 760<br />
Anhang
Anhang<br />
Die <strong>Concordia</strong> Holding ist alleinige Eigentümerin der Gesellschaft.<br />
Das Bestehen einer Beteiligung ist der Gesellschaft gemäß<br />
§ 20 Abs. 1 und 4 AktG mitgeteilt worden.<br />
Mit Wirkung ab dem 1. Januar 2006 bis zum 31. Dezember 2010<br />
besteht ein Ergebnisabführungsvertrag mit der <strong>Concordia</strong><br />
Holding.<br />
Die <strong>Concordia</strong> Leben wird in den von der <strong>Concordia</strong> als<br />
Konzernmutter aufzustellenden Konzernabschluss zum<br />
31. Dezember <strong>2007</strong> einbezogen.<br />
Der Sitz der Konzern-Muttergesellschaft, <strong>Concordia</strong> Versicherungs-Gesellschaft<br />
auf Gegenseitigkeit, ist Hannover. Der Konzernabschluss<br />
wird im elektronischen Bundesanzeiger bekannt<br />
gemacht.<br />
H a n n o v e r, den 16. April 2008<br />
Lebensversicherungs-Aktiengesellschaft<br />
Schnieders See<br />
CL 40<br />
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers<br />
Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinnund<br />
Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der<br />
Buchführung und den Lagebericht der <strong>Concordia</strong> Lebensversicherungs-Aktiengesellschaft,<br />
Hannover, für das Geschäftsjahr<br />
vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2007</strong> geprüft. Die Buchführung<br />
und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den<br />
deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden<br />
Regelungen in der Satzung liegen in der Verantwortung des<br />
Vorstandes der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der<br />
Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung ein Urteil über<br />
den Jahresabschluss und über den Lagebericht abzugeben.<br />
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB<br />
unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW)<br />
festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung<br />
vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu<br />
planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße,<br />
die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter<br />
Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und<br />
durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-,<br />
Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender<br />
Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen<br />
werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit<br />
und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld<br />
der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler<br />
berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit<br />
des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems<br />
sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss<br />
und Lagebericht überwiegend auf der Basis von<br />
Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der<br />
angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen<br />
Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der <strong>Gesamt</strong>darstellung<br />
des Jahresabschlusses und des Lageberichts.<br />
Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend<br />
sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.<br />
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />
Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen<br />
Erkenntnissen entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen<br />
Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der<br />
Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger<br />
Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen<br />
entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />
der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem<br />
Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von<br />
der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der<br />
zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.<br />
H a n n o v e r, den 25. April 2008<br />
KPMG NORDTREU GmbH<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
Dr. Dahl<br />
Wirtschaftsprüfer<br />
Bergstedt<br />
Wirtschaftsprüfer
Bericht des Aufsichtsrates<br />
Der Aufsichtsrat ist vom Vorstand regelmäßig über die<br />
Lage des Unternehmens, die Märkte und die Produkte,<br />
wichtige Geschäftsvorfälle, die allgemeine wirtschaftliche<br />
Situation sowie die Geschäftspolitik und die Strategie des<br />
Konzerns schriftlich und mündlich informiert worden.<br />
Neben der Berichterstattung zum Geschäftsverlauf hat<br />
sich der Aufsichtsrat auch intensiv mit der Finanz- und<br />
Investitionsplanung beschäftigt.<br />
Allen Aufsichtsratsmitgliedern haben der von der KPMG<br />
NORDTREU GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,<br />
mit uneingeschränktem Bestätigungsvermerk versehene<br />
Jahresabschluss zum 31. Dezember <strong>2007</strong>, der Lagebericht<br />
<strong>2007</strong> sowie der Bericht des Abschlussprüfers fristgerecht<br />
vorgelegen. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss und<br />
den Lagebericht geprüft und gebilligt. Gemäß dem mit<br />
Wirkung vom 1. Januar 2006 abgeschlossenen Ergebnisabführungsvertrag<br />
wird das Handelsbilanzergebnis auf<br />
die <strong>Concordia</strong> Versicherung Holding Aktiengesellschaft<br />
übertragen. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner<br />
Prüfung sind keine Einwendungen zu erheben.<br />
Der Verantwortliche Aktuar hat über die wesentlichen<br />
Ergebnisse seines Erläuterungsberichts zur versicherungsmathematischen<br />
Bestätigung berichtet. Aufgrund seiner<br />
Untersuchungsergebnisse hat der Verantwortliche Aktuar<br />
eine uneingeschränkte versicherungsmathematische Bestätigung<br />
gemäß § 11a Absatz 3 Nummer 2 Versicherungsaufsichtsgesetz<br />
(VAG) abgegeben. Gegen den Erläuterungsbericht<br />
des Verantwortlichen Aktuars und seine<br />
Ausführungen in der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats erheben<br />
wir keine Einwendungen.<br />
Der Aufsichtsrat dankt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
der <strong>Concordia</strong> <strong>Versicherungsgruppe</strong> sowie dem<br />
Vorstand und dem Betriebsrat für ihr erfolgreiches<br />
Engagement im Interesse des Unternehmens und seiner<br />
Kunden.<br />
H a n n o v e r, den 29. Mai 2008<br />
Der Aufsichtsrat<br />
Dr. Feldhaus<br />
Vorsitzender<br />
CL 41
Überschussbeteiligung der Versicherungsnehmer *<br />
A. Versicherungen nach bis einschließlich 1995<br />
eingeführten Tarifen<br />
A. I Jahresüberschussanteile<br />
(Sätze des Vorjahres in Klammern)<br />
Für das Jahr 2008 sind - nach Ablauf der festgelegten Wartezeit<br />
- folgende Jahresüberschussanteile festgesetzt worden:<br />
Abrechnungsverband<br />
Beitragspflichtige Versicherungen<br />
K Einzelkapitalversicherungen 0,7 (0,7) 47 ( 47 ) 1,1 (0,6)<br />
Vermögensbildungsversicherungen 0,4 (0,4) 47 ( 47 ) 0,2 ( - )<br />
KGR Gruppenkapitalversicherungen - ( - ) 47 ( 47 ) 1,1 (0,6)<br />
R Rentenversicherungen - ( - ) - ( - ) 1,1 (0,6)<br />
CL 42<br />
Grundüberschussanteil<br />
in ‰ der<br />
Versicherungssumme<br />
Risikoüberschussanteil<br />
in % des<br />
Risikobeitrags 1)<br />
Zinsüberschussanteil<br />
in % des<br />
überschussberechtigten<br />
Deckungskapitals<br />
Beitragsfreie Versicherungen (durch Einstellung<br />
der Beitragszahlung bzw. Versicherungen gegen<br />
Einmalbeitrag)<br />
K Einzelkapitalversicherungen - ( - ) 47 ( 47 ) 1,1 (0,6)<br />
Vermögensbildungsversicherungen - ( - ) 47 ( 47 ) 1,1 (0,6)<br />
KGR Gruppenkapitalversicherungen - ( - ) 47 ( 47 ) 1,1 (0,6)<br />
R Rentenversicherungen - ( - ) - ( - ) 1,1 (0,6)<br />
Versicherungen im Rentenbezug<br />
R Rentenversicherungen - ( - ) - ( - ) - ( - )<br />
1) maximal 4,7 ‰ (4,7 ‰) der Risikosumme<br />
Mit Ausnahme der Rentenversicherungen werden die Jahresüberschussanteile<br />
bei allen Kapitalversicherungen obligatorisch<br />
als Einmalbeitrag zur Erhöhung des Versicherungsschutzes<br />
durch überschussberechtigte, beitragsfreie Versicherungssummen<br />
(Bonus) verwendet.<br />
Bei aufgeschobenen Rentenversicherungen werden 90 % der<br />
Jahresüberschussanteile dazu verwendet, das Deckungskapital<br />
an aktuelle Rechnungsgrundlagen anzupassen. Diese Überschussanteile<br />
werden zusammen mit dem Deckungskapital verzinst<br />
und erhöhen das überschussberechtigte Deckungskapital.<br />
Sie werden bei Beendigung der Versicherung während der Anwartschaftszeit<br />
oder Wahl der Kapitalabfindung fällig. Bei<br />
Wahl des Rentenbezugs werden sie in Einheit mit dem Dekkungskapital<br />
als Einmalbeitrag für die dann zu zahlende Rente<br />
verwendet.<br />
Die verbleibenden 10 % der Jahresüberschussanteile werden<br />
bei aufgeschobenen Rentenversicherungen während der An-<br />
* Angaben zum Anhang<br />
wartschaftszeit verzinslich angesammelt. Diese Überschussanteile<br />
erhalten neben dem geschäftsplanmäßig garantierten<br />
Zins von 3,5 % einen Ansammlungsüberschussanteil in Höhe<br />
von 1,1 % (0,6 %), so dass sich das Ansammlungsguthaben im<br />
Jahr 2008 mit insgesamt 4,6 % (4,1 %) verzinst.<br />
Die bei Rentenversicherungen im Rentenbezug nach Anpassung<br />
des Deckungskapitals an aktuelle Rechnungsgrundlagen verbleibenden<br />
Jahresüberschussanteile werden gemäß vertraglicher<br />
Vereinbarung ausgezahlt oder zur Erhöhung der laufenden Rente<br />
(Bonusrente) verwendet. Anstelle der Bonusrente kann eine<br />
Gewinnrente (gleichbleibende Zusatzrente) vereinbart werden.<br />
Die Gewinnrente wird vertragsindividuell berechnet.<br />
Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen mit Einschluss der<br />
Barrente und Familienrenten-Zusatzversicherungen erhalten<br />
im Leistungsfall einen Zinsüberschussanteil in Form einer Erhöhung<br />
der laufenden Barrente um 1,1 % (0,6 %). Der Anspruch<br />
entsteht nach einem Jahr zum Anfang des folgenden<br />
Versicherungsjahres.
A. II Sofortige Überschussbeteiligung<br />
Ohne Wartezeit wird bei Eintritt des vorzeitigen Versicherungsfalles<br />
eine Erhöhung der Versicherungsleistung gewährt.<br />
Die Erhöhung beträgt für beitragspflichtige Kapital- und Vermögensbildungsversicherungen<br />
10 % (10 %).<br />
Für Risiko-Zeitrentenversicherungen, Risiko-Umtauschversicherungen<br />
mit Versicherungsbeginn ab 1985 sowie Risikound<br />
Familienrenten-Zusatzversicherungen mit Versicherungsbeginn<br />
ab 1987 beträgt die Erhöhung 90 % (90 %).<br />
A. III Einmalige Überschussanteile<br />
A. III. 1 Kapital- und Vermögensbildungsversicherungen<br />
Kapital- und Vermögensbildungsversicherungen,<br />
die 2008 beitragspflichtig enden, erhalten einen<br />
Schlussüberschussanteil. Bezogen auf die Versicherungssumme<br />
beträgt dieser 0,15 ‰ (0,15 ‰) mal<br />
abgelaufene Versicherungsdauer für jedes nach dem<br />
Geschäftsplan anrechenbare Versicherungsjahr.<br />
Die Schlussüberschussanteile werden so begrenzt,<br />
dass sie nach Abzug von 6 % der Versicherungssumme<br />
16 % der laufenden Überschussbeteiligung<br />
nicht übersteigen.<br />
Die erklärten Schlussüberschussanteile werden bei<br />
Vertragsablauf in 2008 voll und bei vorzeitiger<br />
Vertragsaufhebung sowie im Leistungsfall in 2008 in<br />
Höhe des geschäftsplanmäßig berechneten Barwerts<br />
fällig.<br />
A. III. 2 Risiko-Umtauschversicherungen, Risikound<br />
Familienrenten-Zusatzversicherungen<br />
Risiko-Umtauschversicherungen mit Versicherungsbeginn<br />
bis 1984 sowie Risiko- und Familienrenten-Zusatzversicherungen<br />
mit Versicherungsbeginn<br />
bis 1986 erhalten nach Ablauf der Wartezeit<br />
zum Vertragsablauf einen Schlussüberschussanteil<br />
in Höhe von 35 % (35 %) der Beitragssumme.<br />
Dieser vervielfältigt sich bei einer Versicherungsdauer<br />
von 10 bis 15 Jahren mit dem Faktor 1,25,<br />
von 16 bis 20 Jahren mit dem Faktor 1,50,<br />
von 21 bis 25 Jahren mit dem Faktor 1,75,<br />
und über 25 Jahren mit dem Faktor 2,00.<br />
Bei vorzeitiger Vertragsbeendigung wird der nach<br />
dem Geschäftsplan berechnete Barwert fällig.<br />
CL 43<br />
A. III. 3 Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen<br />
Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen erhalten<br />
nach Ablauf der Wartezeit zum Vertragsablauf<br />
in 2008 einen Schlussüberschussanteil in Höhe von<br />
75 % (50 %) der Beitragssumme für Männer, 85 %<br />
(60 %) für Frauen.<br />
Bei vorzeitiger Vertragsbeendigung wird der nach<br />
dem Geschäftsplan berechnete Barwert fällig.<br />
A. IV Direktgutschrift<br />
Überschussbeteiligung<br />
Alle überschussberechtigten kapitalbildenden Versicherungen<br />
sowie Rentenversicherungen in der Aufschubzeit<br />
bzw. im Bezug erhalten 2008 eine in der<br />
Überschussbeteiligung enthaltene Direktgutschrift in<br />
Prozent des maßgebenden Versicherungsnehmer-<br />
Guthabens. Sie beträgt in 2008 grundsätzlich 4 %<br />
(Vorjahr 4 %) abzüglich Rechnungszins, also 0,5 %<br />
(0,5 %), ist jedoch durch den laufenden Zinsüberschussanteil<br />
des Geschäftsjahres begrenzt.
Überschussbeteiligung<br />
B. Versicherungen nach von 1996 bis 1999<br />
eingeführten Tarifen<br />
B. I Jahresüberschussanteile<br />
Für das Jahr 2008 sind - nach Ablauf der festgelegten Wartezeit<br />
- folgende Jahresüberschussanteile festgesetzt worden:<br />
Bestandsgruppe / Gewinnverband<br />
CL 44<br />
Grundüberschussanteil<br />
in ‰ der<br />
Versicherungssumme<br />
1)<br />
Risikoüberschussanteil<br />
in % des<br />
Risikobeitrags 2)<br />
Zinsüberschussanteil<br />
in % des<br />
überschussberechtigten<br />
Deckungskapitals<br />
Beitragspflichtige Versicherungen<br />
Einzelversicherungen<br />
K 96 / K Kapitalversicherungen 0,7 (0,7) 46 (46) für Männer 0,6 (0,1)<br />
44 (44) für Frauen<br />
K 96 / V Vermögensbildungsversicherungen 0,2 (0,2) 46 (46) für Männer - ( - )<br />
44 (44) für Frauen<br />
R 96 Rentenversicherungen - ( - ) - ( - ) 0,6 (0,1)<br />
F / FLV Fondsgebundene Lebensversicherungen 2,0 (2,0) 46 (46) für Männer - ( - )<br />
44 (44) für Frauen<br />
F / FRV Fondsgebundene Rentenversicherungen 2,0 (2,0) - ( - ) - ( - )<br />
Kollektivversicherungen<br />
KGR96 / KK Kapitalversicherungen 0,7 (0,7) 46 (46) für Männer 0,6 (0,1)<br />
44 (44) für Frauen<br />
KGR96 / KGR Gruppenkapitalversicherungen - ( - ) 46 (46) für Männer 0,6 (0,1)<br />
44 (44) für Frauen<br />
KRE96 / KR Rentenversicherungen - ( - ) - ( - ) 0,6 (0,1)<br />
Beitragsfreie Versicherungen<br />
(durch Einstellung der Beitragszahlung<br />
bzw. Versicherungen gegen Einmalbeitrag)<br />
Einzelversicherungen<br />
K 96 / K Kapitalversicherungen - ( - ) 46 (46) für Männer 0,6 (0,1)<br />
44 (44) für Frauen<br />
K 96 / V Vermögensbildungsversicherungen - ( - ) 46 (46) für Männer 0,6 (0,1)<br />
44 (44) für Frauen<br />
R 96 Rentenversicherungen - ( - ) - ( - ) 0,6 (0,1)<br />
F / FLV Fondsgebundene Lebensversicherungen - ( - ) 46 (46) für Männer - ( - )<br />
44 (44) für Frauen<br />
Kollektivversicherungen<br />
KGR96 / KK Kapitalversicherungen - ( - ) 46 (46) für Männer 0,6 (0,1)<br />
44 (44) für Frauen<br />
KGR96 / KGR Gruppenkapitalversicherungen - ( - ) 46 (46) für Männer 0,6 (0,1)<br />
44 (44) für Frauen<br />
KRE96 / KR Rentenversicherungen - ( - ) - ( - ) 0,6 (0,1)<br />
Versicherungen im Rentenbezug<br />
Einzelversicherungen<br />
R 96 Rentenversicherungen - ( - ) - ( - ) 0,1 ( - )<br />
Kollektivversicherungen<br />
KRE96 / KR Rentenversicherungen - ( - ) - ( - ) 0,1 ( - )<br />
1) bei fondsgebundenen Versicherungen in % des Beitrags.<br />
2) maximal 4,6 ‰ (4,6 ‰) der Risikosumme für Männer und<br />
maximal 4,4 ‰ (4,4 ‰) der Risikosumme für Frauen; sofern<br />
bei Versicherungen auf verbundene Leben eine versicherte<br />
Person männlich ist, werden die Sätze für Männer angewandt.
Bei Kapital- und Vermögensbildungsversicherungen werden die<br />
Jahresüberschussanteile obligatorisch als Einmalbeitrag zur Erhöhung<br />
des Versicherungsschutzes durch überschussberechtigte,<br />
beitragsfreie Versicherungssummen (Bonus) verwendet.<br />
Bei fondsgebundenen Versicherungen werden die Jahresüberschussanteile<br />
direkt ausgeschüttet, in Anteileinheiten umgewandelt<br />
und dem Anlagestock zugeführt. Vermögenserträge<br />
aus dem Anlagestock fließen diesem unmittelbar zu.<br />
Bei aufgeschobenen Rentenversicherungen werden 90 % der<br />
Jahresüberschussanteile dazu verwendet, das Deckungskapital<br />
an aktuelle Rechnungsgrundlagen anzupassen. Diese Überschussanteile<br />
werden zusammen mit dem Deckungskapital verzinst<br />
und erhöhen das überschussberechtigte Deckungskapital.<br />
Sie werden bei Beendigung der Versicherung während der Anwartschaftszeit<br />
oder Wahl der Kapitalabfindung fällig. Bei Wahl<br />
des Rentenbezugs werden sie in Einheit mit dem Deckungskapital<br />
als Einmalbeitrag für die dann zu zahlende Rente verwendet.<br />
Die verbleibenden 10 % der Jahresüberschussanteile werden bei<br />
aufgeschobenen Rentenversicherungen während der Anwartschaftszeit<br />
verzinslich angesammelt. Diese Überschussanteile<br />
erhalten neben dem geschäftsplanmäßig garantierten Zins von<br />
4,0 % einen Ansammlungsüberschussanteil in Höhe von 0,6 %<br />
(0,1 %), so dass sich das Ansammlungsguthaben im Jahr 2008 mit<br />
insgesamt 4,6 % (4,1 %) verzinst.<br />
Die bei Rentenversicherungen im Rentenbezug nach Anpassung<br />
des Deckungskapitals an aktuelle Rechnungsgrundlagen verbleibenden<br />
Jahresüberschussanteile werden gemäß vertraglicher<br />
Vereinbarung ausgezahlt oder zur Erhöhung der laufenden Rente<br />
(Bonusrente) verwendet. Anstelle der Bonusrente kann eine<br />
Gewinnrente (gleichbleibende Zusatzrente) vereinbart werden.<br />
Die Gewinnrente wird vertragsindividuell berechnet.<br />
Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen mit Einschluss der<br />
Barrente und Familienrenten-Zusatzversicherungen erhalten im<br />
Leistungsfall einen Zinsüberschussanteil in Form einer Erhöhung<br />
der laufenden Barrente um 0,8 % (0,3 %). Der Anspruch<br />
entsteht nach einem Jahr zum Anfang des folgenden<br />
Versicherungsjahres.<br />
B. II Sofortige Überschussbeteiligung<br />
B. II. 1 Kapital- und Vermögensbildungsversicherungen<br />
Ohne Wartezeit wird bei Eintritt des vorzeitigen<br />
Versicherungsfalles eine Erhöhung der Versicherungsleistung<br />
gewährt. Die Erhöhung beträgt für<br />
beitragspflichtige Kapital- und Vermögensbildungsversicherungen<br />
10 % (10 %).<br />
B. II. 2 Risiko-Umtauschversicherungen, Risikound<br />
Familienrenten-Zusatzversicherungen<br />
Für Risiko-Umtauschversicherungen sowie Risikound<br />
Familienrenten-Zusatzversicherungen beträgt<br />
CL 45<br />
Überschussbeteiligung<br />
die Erhöhung 100 % (100 %) für Männer und 100 %<br />
(100 %) für Frauen.<br />
B. II. 3 Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen<br />
Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen erhalten<br />
ohne Wartezeit bei Eintritt der Berufsunfähigkeit<br />
eine Erhöhung von 25 % (25 %) der Barrente.<br />
B. III Einmalige Überschussanteile<br />
B. III. 1 Kapital- und Vermögensbildungsversicherungen<br />
Kapital- und Vermögensbildungsversicherungen,<br />
die 2008 beitragspflichtig enden, erhalten einen<br />
Schlussüberschussanteil. Bezogen auf die Versicherungssumme<br />
beträgt dieser für abgelaufene Versicherungsdauern<br />
bis 20 Jahre 0,15 ‰ (0,15 ‰) mal abgelaufene<br />
Versicherungsdauer bzw. für abgelaufene<br />
Dauern ab 21 Jahre 3 ‰ (3 ‰) für jedes volle<br />
beitragspflichtige Versicherungsjahr.<br />
Die erklärten Schlussüberschussanteile werden bei<br />
Vertragsablauf in 2008 voll und bei vorzeitiger Vertragsaufhebung<br />
sowie im Leistungsfall in 2008 in<br />
Höhe des bedingungsgemäß berechneten Barwerts<br />
fällig.<br />
B. III. 2 Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen<br />
Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen erhalten<br />
nach Ablauf der Wartezeit zum Vertragsablauf in<br />
2008 einen Schlussüberschussanteil. Bezogen auf<br />
die gezahlte Beitragssumme wird für Befreiungsrenten<br />
für voll beitragspflichtig zurückgelegte Versicherungsjahre<br />
ein Schlussüberschussanteil in<br />
Höhe von 85 % (40 %) für Männer und 90 % (45 %)<br />
für Frauen gezahlt. Barrenten erhalten für voll beitragspflichtig<br />
zurückgelegte Versicherungsjahre<br />
einen Schlussüberschussanteil in Höhe von 42,5 %<br />
(20 %) für Männer und 50 % (25 %) für Frauen.<br />
Bei vorzeitiger Vertragsbeendigung wird der bedingungsgemäß<br />
berechnete Barwert fällig.<br />
B. IV Direktgutschrift<br />
Alle überschussberechtigten kapitalbildenden Versicherungen<br />
sowie Rentenversicherungen in der Aufschubzeit<br />
bzw. im Bezug erhalten 2008 eine in der<br />
Überschussbeteiligung enthaltene Direktgutschrift in<br />
Prozent des maßgebenden Versicherungsnehmer-<br />
Guthabens. Sie beträgt in 2008 4 % (Vorjahr 4 %)<br />
abzüglich Rechnungszins, also 0 % (0 %).
Überschussbeteiligung<br />
C. Versicherungen nach von 2000 bis 2003<br />
eingeführten Tarifen<br />
C. I Jahresüberschussanteile<br />
Für das Jahr 2008 sind - nach Ablauf der festgelegten Wartezeit<br />
- folgende Jahresüberschussanteile festgesetzt worden:<br />
Bestandsgruppe / Gewinnverband<br />
CL 46<br />
Grundüberschussanteil<br />
in ‰ der<br />
Versicherungssumme<br />
Risikoüberschussanteil<br />
in % des<br />
Risikobeitrags 1)<br />
Zinsüberschussanteil<br />
in % des<br />
überschussberechtigten<br />
Deckungskapitals<br />
Beitragspflichtige Versicherungen<br />
Einzelversicherungen<br />
K 00 / K Kapitalversicherungen 0,7 (0,7) 46 (46) für Männer<br />
44 (44) für Frauen<br />
1,35 (0,85)<br />
K 00 / V Vermögensbildungsversicherungen 0,2 (0,2) 46 (46) für Männer<br />
44 (44) für Frauen<br />
0,35 ( - )<br />
R 00 / R Rentenversicherungen - ( - ) - ( - ) 1,35 (0,85)<br />
R 00 / AVR Altersvorsorgeversicherungen - ( - ) - ( - ) 1,35 (0,85)<br />
Kollektivversicherungen<br />
KGR00 / KK Kapitalversicherungen 0,7 (0,7) 46 (46) für Männer<br />
44 (44) für Frauen<br />
1,35 (0,85)<br />
KGR00 / KGR Gruppenkapitalversicherungen 0,3 (0,3) 46 (46) für Männer<br />
44 (44) für Frauen<br />
1,35 (0,85)<br />
KRE00 / KR Rentenversicherungen - ( - ) - ( - ) 1,35 (0,85)<br />
Beitragsfreie Versicherungen<br />
(durch Einstellung der Beitragszahlung<br />
bzw. Versicherungen gegen Einmalbeitrag)<br />
Einzelversicherungen<br />
K 00 / K Kapitalversicherungen - ( - ) 46 (46) für Männer<br />
44 (44) für Frauen<br />
1,35 (0,85)<br />
K 00 / V Vermögensbildungsversicherungen - ( - ) 46 (46) für Männer<br />
44 (44) für Frauen<br />
1,35 (0,85)<br />
R 00 / R Rentenversicherungen - ( - ) - ( - ) 1,35 (0,85)<br />
R 00 / AVR Altersvorsorgeversicherungen - ( - ) - ( - ) 1,35 (0,85)<br />
Kollektivversicherungen<br />
KGR00 / KK Kapitalversicherungen - ( - ) 46 (46) für Männer<br />
44 (44) für Frauen<br />
1,35 (0,85)<br />
KGR00 / KGR Gruppenkapitalversicherungen - ( - ) 46 (46) für Männer<br />
44 (44) für Frauen<br />
1,35 (0,85)<br />
KRE00 / KR Rentenversicherungen - ( - ) - ( - ) 1,35 (0,85)<br />
Versicherungen im Rentenbezug<br />
Einzelversicherungen<br />
R 00 / R Rentenversicherungen - ( - ) - ( - ) 0,1 (0,1)<br />
R 00 / AVR Altersvorsorgeversicherungen - ( - ) - ( - ) 0,1 (0,1)<br />
Kollektivversicherungen<br />
KRE00 / KR Rentenversicherungen - ( - ) - ( - ) 0,1 (0,1)<br />
1) maximal 4,6 ‰ (4,6 ‰) der Risikosumme für Männer und<br />
maximal 4,4 ‰ (4,4 ‰) der Risikosumme für Frauen; sofern<br />
bei Versicherungen auf verbundene Leben eine versicherte<br />
Person männlich ist, werden die Sätze für Männer angewandt.
Bei Kapital- und Vermögensbildungsversicherungen werden die<br />
Jahresüberschussanteile obligatorisch als Einmalbeitrag zur Erhöhung<br />
des Versicherungsschutzes durch überschussberechtigte,<br />
beitragsfreie Versicherungssummen (Bonus) verwendet.<br />
Bei aufgeschobenen Rentenversicherungen sowie Altersvorsorgeversicherungen<br />
werden 90 % der Jahresüberschussanteile<br />
dazu verwendet, das Deckungskapital an aktuelle Rechnungsgrundlagen<br />
anzupassen. Diese Überschussanteile werden zusammen<br />
mit dem Deckungskapital verzinst und erhöhen das<br />
überschussberechtigte Deckungskapital. Sie werden bei Beendigung<br />
der Versicherung während der Anwartschaftszeit oder<br />
Wahl der Kapitalabfindung fällig. Bei Wahl des Rentenbezugs<br />
werden sie in Einheit mit dem Deckungskapital als Einmalbeitrag<br />
für die dann zu zahlende Rente verwendet.<br />
Die verbleibenden 10 % der Jahresüberschussanteile werden bei<br />
aufgeschobenen Rentenversicherungen sowie Altersvorsorgeversicherungen<br />
während der Anwartschaftszeit verzinslich angesammelt.<br />
Bei aufgeschobenen Rentenversicherungen können sie alternativ<br />
zur Erhöhung der Erlebensfallleistung verwendet werden.<br />
Versicherungen, bei denen die Überschussanteile verzinslich angesammelt<br />
werden, erhalten neben dem geschäftsplanmäßig<br />
garantierten Zins von 3,25 % einen Ansammlungsüberschussanteil<br />
in Höhe von 1,35 % (0,85 %), so dass sich das Ansammlungsguthaben<br />
im Jahr 2008 mit insgesamt 4,6 % (4,1 %)<br />
verzinst.<br />
Die bei Rentenversicherungen im Rentenbezug nach Anpassung<br />
des Deckungskapitals an aktuelle Rechnungsgrundlagen verbleibenden<br />
Jahresüberschussanteile werden gemäß vertraglicher<br />
Vereinbarung ausgezahlt oder zur Erhöhung der laufenden Rente<br />
(Bonusrente) verwendet. Anstelle der Bonusrente kann eine<br />
Gewinnrente (gleichbleibende Zusatzrente) vereinbart werden.<br />
Die Gewinnrente wird vertragsindividuell berechnet.<br />
Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen mit Einschluss der<br />
Barrente und Familienrenten-Zusatzversicherungen erhalten im<br />
Leistungsfall einen Zinsüberschussanteil in Form einer Erhöhung<br />
der laufenden Barrente um 1,55 % (1,05 %). Der Anspruch entsteht<br />
nach einem Jahr zum Anfang des folgenden Versicherungsjahres.<br />
C. II Sofortige Überschussbeteiligung<br />
C. II. 1 Kapital- und Vermögensbildungsversicherungen<br />
Ohne Wartezeit wird bei Eintritt des vorzeitigen Versicherungsfalles<br />
eine Erhöhung der Versicherungsleistung<br />
gewährt. Die Erhöhung beträgt für beitragspflichtige<br />
Kapital- und Vermögensbildungsversicherungen<br />
10 % (10 %).<br />
C. II. 2 Risiko-Umtauschversicherungen, Risikound<br />
Familienrenten-Zusatzversicherungen<br />
Für Risiko-Umtauschversicherungen sowie Risikound<br />
Familienrenten-Zusatzversicherungen beträgt<br />
die Erhöhung 100 % (100 %) für Männer und 100 %<br />
(100 %) für Frauen.<br />
C. II. 3 Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen<br />
Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen erhalten<br />
ohne Wartezeit bei Eintritt der Berufsunfähigkeit<br />
eine Erhöhung von 25 % (25 %) der Barrente.<br />
CL 47<br />
Überschussbeteiligung<br />
C. III Einmalige Überschussanteile<br />
C. III. 1 Kapital-, Vermögensbildungs-, Renten- und<br />
Altersvorsorgeversicherungen<br />
Kapital-, Vermögensbildungs-, Renten- und Altersvorsorgeversicherungen,<br />
die 2008 beitragspflichtig<br />
enden, erhalten einen Schlussüberschussanteil. Bezogen<br />
auf die Versicherungssumme beträgt dieser<br />
bei Kapital- und Vermögensbildungsversicherungen<br />
für abgelaufene Versicherungsdauern bis<br />
25 Jahre 0,25 ‰ (0,25 ‰) mal abgelaufene Versicherungsdauer<br />
bzw. für abgelaufene Dauern ab<br />
26 Jahre 5 ‰ (5 ‰) für jedes volle beitragspflichtige<br />
Versicherungsjahr. Bei Rentenversicherungen beträgt<br />
der Schlussüberschussanteil bezogen auf die<br />
Kapitalabfindung für abgelaufene Versicherungsdauern<br />
bis 25 Jahre 0,15 ‰ (0,15 ‰) mal abgelaufene<br />
Versicherungsdauer bzw. für abgelaufene<br />
Dauern ab 26 Jahre 3 ‰ (3 ‰) für jedes volle beitragspflichtige<br />
Versicherungsjahr. Altersvorsorgeversicherungen<br />
erhalten für Versicherungsdauern ab<br />
15 Jahren einen Schlussüberschussanteil in Höhe von<br />
0,75 % (0,75 %) auf die bis dahin gezahlten Beiträge<br />
für jedes volle beitragspflichtige Versicherungsjahr.<br />
Die erklärten Schlussüberschussanteile werden bei<br />
Vertragsablauf in 2008 - abgesehen von Renten- und<br />
Altersvorsorgeversicherungen bei Wahl des Rentenbezugs<br />
- voll und bei vorzeitiger Vertragsaufhebung<br />
sowie im Leistungsfall in 2008 in Höhe des bedingungsgemäß<br />
berechneten Barwerts fällig. Bei Wahl<br />
des Rentenbezugs werden sie bei Renten- und Altersvorsorgeversicherungen<br />
in Einheit mit dem Dekkungskapital<br />
als Einmalbeitrag für die dann zu zahlende<br />
Rente verwendet.<br />
C. III. 2 Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen<br />
Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen erhalten<br />
nach Ablauf der Wartezeit zum Vertragsablauf in<br />
2008 einen Schlussüberschussanteil bezogen auf die<br />
gezahlte Beitragssumme. Für Befreiungsrenten wird<br />
für voll beitragspflichtig zurückgelegte Versicherungsjahre<br />
ein Schlussüberschussanteil in Höhe von<br />
85 % (40 %) für Männer und 90 % (45 %) für Frauen<br />
gezahlt. Barrenten erhalten für voll beitragspflichtig<br />
zurückgelegte Versicherungsjahre einen Schlussüberschussanteil<br />
in Höhe von 42,5 % (20 %) für<br />
Männer und 50 % (25 %) für Frauen. Bei vorzeitiger<br />
Vertragsbeendigung wird der bedingungsgemäß berechnete<br />
Barwert fällig.<br />
C. IV Direktgutschrift<br />
Alle überschussberechtigten kapitalbildenden Versicherungen<br />
sowie Rentenversicherungen in der<br />
Aufschubzeit bzw. im Bezug erhalten 2008 eine<br />
in der Überschussbeteiligung enthaltene Direktgutschrift<br />
in Prozent des maßgebenden Versicherungsnehmer-Guthabens.<br />
Sie beträgt in 2008<br />
grundsätzlich 4 % (Vorjahr 4 %) abzüglich Rechnungszins,<br />
also 0,75 % (0,75 %), ist jedoch durch<br />
den laufenden Zinsüberschussanteil des Geschäftsjahres<br />
begrenzt.
Überschussbeteiligung<br />
D. Versicherungen nach in 2004<br />
eingeführten Tarifen<br />
D. I Jahresüberschussanteile<br />
Für das Jahr 2008 sind - nach Ablauf der festgelegten Wartezeit<br />
- folgende Jahresüberschussanteile festgesetzt worden:<br />
Bestandsgruppe / Gewinnverband<br />
CL 48<br />
Grundüberschussanteil<br />
in ‰ der<br />
Versicherungssumme<br />
Risikoüberschussanteil<br />
in % des<br />
Risikobeitrags 1)<br />
Zinsüberschussanteil<br />
in % des<br />
überschussberechtigten<br />
Deckungskapitals<br />
Beitragspflichtige Versicherungen<br />
Einzelversicherungen<br />
K 04 / K Kapitalversicherungen 0,7 (0,7) 46 (46) für Männer<br />
44 (44) für Frauen<br />
1,85 (1,35)<br />
K 04 / V Vermögensbildungsversicherungen 0,2 (0,2) 46 (46) für Männer<br />
44 (44) für Frauen<br />
0,85 (0,35)<br />
R 04 / R Rentenversicherungen - ( - ) - ( - ) 1,85 (1,35)<br />
R 04 / AVR Altersvorsorgeversicherungen - ( - ) - ( - ) 1,85 (1,35)<br />
Kollektivversicherungen<br />
KGR04 / KK Kapitalversicherungen 0,7 (0,7) 46 (46) für Männer<br />
44 (44) für Frauen<br />
1,85 (1,35)<br />
KGR04 / KGR Gruppenkapitalversicherungen 0,3 (0,3) 46 (46) für Männer<br />
44 (44) für Frauen<br />
1,85 (1,35)<br />
KRE04 / KR Rentenversicherungen - ( - ) - ( - ) 1,85 (1,35)<br />
Beitragsfreie Versicherungen<br />
(durch Einstellung der Beitragszahlung<br />
bzw. Versicherungen gegen Einmalbeitrag)<br />
Einzelversicherungen<br />
K 04 / K Kapitalversicherungen - ( - ) 46 (46) für Männer<br />
44 (44) für Frauen<br />
1,85 (1,35)<br />
K 04 / V Vermögensbildungsversicherungen - ( - ) 46 (46) für Männer<br />
44 (44) für Frauen<br />
1,85 (1,35)<br />
R 04 / R Rentenversicherungen - ( - ) - ( - ) 1,85 (1,35)<br />
R 04 / AVR Altersvorsorgeversicherungen - ( - ) - ( - ) 1,85 (1,35)<br />
Kollektivversicherungen<br />
KGR04 / KK Kapitalversicherungen - ( - ) 46 (46) für Männer<br />
44 (44) für Frauen<br />
1,85 (1,35)<br />
KGR04 / KGR Gruppenkapitalversicherungen - ( - ) 46 (46) für Männer<br />
44 (44) für Frauen<br />
1,85 (1,35)<br />
KRE04 / KR Rentenversicherungen - ( - ) - ( - ) 1,85 (1,35)<br />
Versicherungen im Rentenbezug<br />
Einzelversicherungen<br />
R 04 / R Rentenversicherungen - ( - ) - ( - ) 0,2 (0,2)<br />
Kollektivversicherungen<br />
KRE04 / KR Rentenversicherungen - ( - ) - ( - ) 0,2 (0,2)<br />
1) maximal 4,6 ‰ (4,6 ‰) der Risikosumme für Männer und<br />
maximal 4,4 ‰ (4,4 ‰) der Risikosumme für Frauen; sofern bei<br />
Versicherungen auf verbundene Leben eine versicherte Person<br />
männlich ist, werden die Sätze für Männer angewandt.
Bei Kapital- und Vermögensbildungsversicherungen werden die<br />
Jahresüberschussanteile obligatorisch als Einmalbeitrag zur Erhöhung<br />
des Versicherungsschutzes durch überschussberechtigte,<br />
beitragsfreie Versicherungssummen (Bonus) verwendet.<br />
Bei aufgeschobenen Rentenversicherungen sowie Altersvorsorgeversicherungen<br />
werden 90 % der Jahresüberschussanteile<br />
dazu verwendet, das Deckungskapital an aktuelle Rechnungsgrundlagen<br />
anzupassen. Diese Überschussanteile werden zusammen<br />
mit dem Deckungskapital verzinst und erhöhen das überschussberechtigte<br />
Deckungskapital. Sie werden bei Beendigung<br />
der Versicherung während der Anwartschaftszeit oder Wahl der<br />
Kapitalabfindung fällig. Bei Wahl des Rentenbezugs werden sie<br />
in Einheit mit dem Deckungskapital als Einmalbeitrag für die<br />
dann zu zahlende Rente verwendet.<br />
Die verbleibenden 10 % der Jahresüberschussanteile werden bei<br />
aufgeschobenen Rentenversicherungen sowie Altersvorsorgeversicherungen<br />
während der Anwartschaftszeit verzinslich angesammelt.<br />
Bei aufgeschobenen Rentenversicherungen können<br />
sie alternativ zur Erhöhung der Erlebensfallleistung verwendet<br />
werden. Versicherungen, bei denen die Überschussanteile verzinslich<br />
angesammelt werden, erhalten neben dem geschäftsplanmäßig<br />
garantierten Zins von 2,75 % einen Ansammlungsüberschussanteil<br />
in Höhe von 1,85 % (1,35 %), so dass sich das Ansammlungsguthaben<br />
im Jahr 2008 mit insgesamt 4,6 % (4,1 %) verzinst.<br />
Die bei Rentenversicherungen im Rentenbezug nach Anpassung<br />
des Deckungskapitals an aktuelle Rechnungsgrundlagen verbleibenden<br />
Jahresüberschussanteile werden gemäß vertraglicher<br />
Vereinbarung ausgezahlt oder zur Erhöhung der laufenden Rente<br />
(Bonusrente) verwendet. Anstelle der Bonusrente kann eine<br />
Gewinnrente (gleichbleibende Zusatzrente) vereinbart werden.<br />
Die Gewinnrente wird vertragsindividuell berechnet.<br />
Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen mit Einschluss der Barrente<br />
und Familienrenten-Zusatzversicherungen erhalten im<br />
Leistungsfall einen Zinsüberschussanteil in Form einer Erhöhung<br />
der laufenden Barrente um 2,05 % (1,55 %). Der Anspruch entsteht<br />
nach einem Jahr zum Anfang des folgenden Versicherungsjahres.<br />
D. II Sofortige Überschussbeteiligung<br />
D. II. 1 Kapital- und Vermögensbildungsversicherungen<br />
Ohne Wartezeit wird bei Eintritt des vorzeitigen<br />
Versicherungsfalles eine Erhöhung der Versicherungsleistung<br />
gewährt. Die Erhöhung beträgt für<br />
beitragspflichtige Kapital- und Vermögensbildungsversicherungen<br />
10 % (10 %).<br />
D. II. 2 Risiko-Umtauschversicherungen, Risikound<br />
Familienrenten-Zusatzversicherungen<br />
Für Risiko-Umtauschversicherungen sowie Risikound<br />
Familienrenten-Zusatzversicherungen beträgt<br />
die Erhöhung 100 % (100 %) für Männer und 100 %<br />
(100 %) für Frauen.<br />
D. II. 3 Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen<br />
Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen erhalten<br />
ohne Wartezeit bei Eintritt der Berufsunfähigkeit<br />
eine Erhöhung von 25 % (25 %) der Barrente.<br />
D. III Einmalige Überschussanteile<br />
CL 49<br />
Überschussbeteiligung<br />
D. III. 1 Kapital-, Vermögensbildungs-, Renten- und<br />
Altersvorsorgeversicherungen<br />
Kapital-, Vermögensbildungs-, Renten- und Altersvorsorgeversicherungen,<br />
die 2008 beitragspflichtig<br />
enden, erhalten einen Schlussüberschussanteil. Bezogen<br />
auf die Versicherungssumme beträgt dieser bei<br />
Kapital- und Vermögensbildungsversicherungen für<br />
abgelaufene Versicherungsdauern bis 25 Jahre 0,3 ‰<br />
(0,3 ‰) mal abgelaufene Versicherungsdauer bzw.<br />
für abgelaufene Dauern ab 26 Jahre 6 ‰ (6 ‰) für<br />
jedes volle beitragspflichtige Versicherungsjahr. Bei<br />
Rentenversicherungen beträgt der Schlussüberschussanteil<br />
bezogen auf die Kapitalabfindung für abgelaufene<br />
Versicherungsdauern bis 25 Jahre 0,2 ‰<br />
(0,2 ‰) mal abgelaufene Versicherungsdauer bzw.<br />
für abgelaufene Dauern ab 26 Jahre 4 ‰ (4 ‰) für<br />
jedes volle beitragspflichtige Versicherungsjahr.<br />
Altersvorsorgeversicherungen erhalten für Versicherungsdauern<br />
ab 15 Jahren einen Schlussüberschussanteil<br />
in Höhe von 1,0 % (1,0 %) auf die bis dahin<br />
gezahlten Beiträge für jedes volle beitragspflichtige<br />
Versicherungsjahr.<br />
Die erklärten Schlussüberschussanteile werden bei<br />
Vertragsablauf in 2008 - abgesehen von Renten- und<br />
Altersvorsorgeversicherungen bei Wahl des Rentenbezugs<br />
- voll und bei vorzeitiger Vertragsaufhebung<br />
sowie im Leistungsfall in 2008 in Höhe des bedingungsgemäß<br />
berechneten Barwerts fällig. Bei Wahl<br />
des Rentenbezugs werden sie bei Renten- und Altersvorsorgeversicherungen<br />
in Einheit mit dem Dekkungskapital<br />
als Einmalbeitrag für die dann zu zahlende<br />
Rente verwendet.<br />
D. III. 2 Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen<br />
Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen erhalten<br />
nach Ablauf der Wartezeit zum Vertragsablauf in<br />
2008 einen Schlussüberschussanteil bezogen auf die<br />
gezahlte Beitragssumme. Für Befreiungsrenten wird<br />
für voll beitragspflichtig zurückgelegte Versicherungsjahre<br />
ein Schlussüberschussanteil in Höhe von<br />
85 % (40 %) für Männer und 90 % (45 %) für Frauen<br />
gezahlt. Barrenten erhalten für voll beitragspflichtig<br />
zurückgelegte Versicherungsjahre einen Schlussüberschussanteil<br />
in Höhe von 42,5 % (20 %) für<br />
Männer und 50 % (25 %) für Frauen. Bei vorzeitiger<br />
Vertragsbeendigung wird der bedingungsgemäß berechnete<br />
Barwert fällig.<br />
D. IV Direktgutschrift<br />
Alle überschussberechtigten kapitalbildenden Versicherungen<br />
sowie Rentenversicherungen in der<br />
Aufschubzeit bzw. im Bezug erhalten 2008 eine<br />
in der Überschussbeteiligung enthaltene Direktgutschrift<br />
in Prozent des maßgebenden Versicherungsnehmer-Guthabens.<br />
Sie beträgt in 2008<br />
grundsätzlich 4 % (Vorjahr 4 %) abzüglich Rechnungszins,<br />
also 1,25 % (1,25 %), ist jedoch durch<br />
den laufenden Zinsüberschussanteil des Geschäftsjahres<br />
begrenzt.
Überschussbeteiligung<br />
E. Versicherungen nach in 2005 und 2006<br />
eingeführten Tarifen<br />
E. I Jahresüberschussanteile<br />
Für das Jahr 2008 sind - nach Ablauf der festgelegten Wartezeit<br />
- folgende Jahresüberschussanteile festgesetzt worden:<br />
Bestandsgruppe / Gewinnverband<br />
Grundüberschussanteil<br />
in ‰ der<br />
Versicherungssumme<br />
1)<br />
Risikoüberschussanteil<br />
in % des<br />
Risikobeitrags<br />
Zinsüberschussanteil<br />
in % des<br />
überschussberechtigten<br />
Deckungskapitals<br />
Beitragspflichtige Versicherungen<br />
Einzelversicherungen<br />
R 05 / R Rentenversicherungen 0,5 (0,5) - ( - ) 1,85 (1,35)<br />
R 05 / BVR Basisvorsorgeversicherungen 0,5 (0,5) - ( - ) 1,85 (1,35)<br />
R 05 / AVR Altersvorsorgeversicherungen 1,0 (1,0) - ( - ) 1,85 (1,35)<br />
R 06 / AVR Altersvorsorgeversicherungen (Unisex-Tarif) 1,0 (1,0) - ( - ) 1,85 (1,35)<br />
Kollektivversicherungen<br />
KRE05 / KR Rentenversicherungen 0,5 (0,5) - ( - ) 1,85 (1,35)<br />
Beitragsfreie Versicherungen<br />
(durch Einstellung der Beitragszahlung<br />
bzw. Versicherungen gegen Einmalbeitrag)<br />
Einzelversicherungen<br />
R 05 / R Rentenversicherungen - ( - ) - ( - ) 1,85 (1,35)<br />
R 05 / BVR Basisvorsorgeversicherungen - ( - ) - ( - ) 1,85 (1,35)<br />
R 05 / AVR Altersvorsorgeversicherungen - ( - ) - ( - ) 1,85 (1,35)<br />
R 06 / AVR Altersvorsorgeversicherungen (Unisex-Tarif) - ( - ) - ( - ) 1,85 (1,35)<br />
R 07 / RF Rentenversicherungen mit<br />
Kapitalverfügungsoption 5,0 (4,0) 2) - ( - ) 2,10 (2,00) 2)<br />
Kollektivversicherungen<br />
KRE05 / KR Rentenversicherungen - ( - ) - ( - ) 1,85 (1,35)<br />
Versicherungen im Rentenbezug<br />
Einzelversicherungen<br />
R 05 / R Rentenversicherungen - ( - ) - ( - ) 1,85 (1,35)<br />
R 07 / RF Rentenversicherungen mit<br />
Kapitalverfügungsoption - ( - ) - ( - ) 2,35 (1,85)<br />
Kollektivversicherungen<br />
KRE05 / KR Rentenversicherungen - ( - ) - ( - ) 1,85 (1,35)<br />
1) bei Renten- und Basisvorsorgeversicherungen in ‰ der<br />
Kapitalabfindung; bei Altersvorsorgeversicherungen in % des<br />
Eigenbeitrags bzw. einmalig 1,0 % (1,0 %) der Zulage<br />
2) Rentenversicherungen mit Kapitalverfügungsoption erhalten<br />
vom Ablaufmonat abhängige Grund- und Zinsüberschussanteile.<br />
Für 2008 wurden Grundüberschussanteile von 4,0 ‰ bis<br />
5,0 ‰ (4,0 ‰) der Kapitalabfindung und Zinsüberschussanteile<br />
von 2,00 % bis 2,10 % (1,90 % bis 2,00 %) des überschussberechtigten<br />
Deckungskapitals festgesetzt.<br />
CL 50
Bei aufgeschobenen Rentenversicherungen werden die jährlichen<br />
Überschussanteile verzinslich angesammelt oder zur Erhöhung<br />
der Erlebensfallleistung verwendet. Bei aufgeschobenen<br />
Rentenversicherungen in Form einer Direktversicherung werden<br />
die Überschussanteile zur anfänglichen Finanzierung einer Todesfallleistung<br />
mit nachfolgender Erhöhung der Erlebensfallleistung<br />
verwendet. Bei Altersvorsorgeversicherungen werden die<br />
jährlichen Überschussanteile verzinslich angesammelt. Bei<br />
Basisvorsorgeversicherungen werden sie obligatorisch zur Erhöhung<br />
der Erlebensfallleistung verwendet, die bedingungsgemäß<br />
bei Ablauf der Anwartschaftszeit als Einmalbeitrag für<br />
eine zusätzliche Rente verwendet wird. Versicherungen, bei denen<br />
die Überschussanteile verzinslich angesammelt werden, erhalten,<br />
abgesehen von Rentenversicherungen mit Kapitalverfügungsoption,<br />
neben dem geschäftsplanmäßig garantierten Zins von<br />
2,75 % einen Ansammlungsüberschussanteil in Höhe von 1,85 %<br />
(1,35 %), so dass sich das Ansammlungsguthaben im Jahr 2008<br />
mit insgesamt 4,6 % (4,1 %) verzinst. Rentenversicherungen<br />
mit Kapitalverfügungsoption erhalten innerhalb der Aufschubphase<br />
neben dem geschäftsplanmäßig garantierten Zins von<br />
2,00 % einen Ansammlungsüberschussanteil in Höhe des für das<br />
überschussberechtigte Deckungskapital deklarierten Zinsüberschussanteils.<br />
Bei Rentenversicherungen im Rentenbezug werden die jährlichen<br />
Überschussanteile gemäß vertraglicher Vereinbarung ausgezahlt<br />
oder zur Erhöhung der laufenden Rente (Bonusrente)<br />
verwendet. Anstelle der Bonusrente kann eine Gewinnrente<br />
(gleichbleibende Zusatzrente) vereinbart werden. Die Gewinnrente<br />
wird vertragsindividuell berechnet.<br />
E. II Sofortige Überschussanteile<br />
E. II. 1 Rentenversicherungen<br />
Rentenversicherungen, die in Form einer Direktversicherung<br />
abgeschlossen wurden, erhalten in der<br />
Aufschubphase eine vertragsindividuell vereinbarte<br />
Einmalzahlung als Todesfallleistung. Auf diese Zahlung<br />
werden bis zum vollständigen Ausgleich laufende<br />
Überschüsse, auch aus einer ggf. eingeschlossenen<br />
Hinterbliebenenrenten-Zusatzversicherung, angerechnet.<br />
E. II. 2 Hinterbliebenenrenten-Zusatzversicherungen<br />
Hinterbliebenenrenten-Zusatzversicherungen erhalten<br />
ohne Wartezeit im Todesfall der versicherten Person<br />
aus der Überschussbeteiligung eine Erhöhung der<br />
Rente um 100 % (100 %).<br />
CL 51<br />
Überschussbeteiligung<br />
E. III Einmalige Überschussanteile<br />
E. III. 1 Renten-, Basisvorsorge- und Altersvorsorgeversicherungen<br />
Renten- (ohne Kapitalverfügungsoption), Basisvorsorge-<br />
und Altersvorsorgeversicherungen, die 2008<br />
beitragspflichtig enden, erhalten einen Schlussüberschussanteil.<br />
Bei Renten- und Basisvorsorgeversicherungen<br />
beträgt der Schlussüberschussanteil bezogen<br />
auf die Kapitalabfindung für abgelaufene Versicherungsdauern<br />
bis 25 Jahre 0,2 ‰ (0,2 ‰) mal<br />
abgelaufene Versicherungsdauer bzw. für abgelaufene<br />
Dauern ab 26 Jahre 4 ‰ (4 ‰) für jedes volle beitragspflichtige<br />
Versicherungsjahr. Altersvorsorgeversicherungen<br />
erhalten für Versicherungsdauern ab<br />
15 Jahren einen Schlussüberschussanteil in Höhe von<br />
1,0 % (1,0 %) auf die bis dahin gezahlten Beiträge für<br />
jedes volle beitragspflichtige Versicherungsjahr.<br />
Die erklärten Schlussüberschussanteile werden bei<br />
Renten- und Altersvorsorgeversicherungen bei Ablauf<br />
der Aufschubphase in 2008 voll und bei vorzeitiger<br />
Vertragsaufhebung sowie im Leistungsfall in<br />
2008 in Höhe des bedingungsgemäß berechneten<br />
Barwerts fällig; bei Rentenversicherungen in Form<br />
von Direktversicherungen werden bei vorzeitiger<br />
Vertragsaufhebung sowie im Leistungsfall in 2008<br />
keine Schlussüberschüsse fällig. Bei Basisvorsorgeversicherungen<br />
werden die erklärten Schlussüberschussanteile<br />
bei Ablauf der Aufschubphase als Einmalbeitrag<br />
für eine zusätzliche Rente verwendet; im<br />
Leistungsfall in 2008 werden keine Schlussüberschüsse<br />
fällig.<br />
E. IV Direktgutschrift<br />
Alle überschussberechtigten Renten-, Basisvorsorgeund<br />
Altersvorsorgeversicherungen in der Aufschubzeit<br />
bzw. im Bezug erhalten 2008 eine in der Überschussbeteiligung<br />
enthaltene Direktgutschrift in<br />
Prozent des maßgebenden Versicherungsnehmer-Guthabens.<br />
Sie beträgt in 2008 grundsätzlich 4 % (Vorjahr<br />
4 %) abzüglich Rechnungszins, also 1,25 %<br />
(1,25 %), bzw. im Falle von Rentenversicherungen<br />
mit Kapitalverfügungsoption innerhalb der Aufschubzeit<br />
2 % (2 %), ist jedoch durch den laufenden<br />
Zinsüberschussanteil des Geschäftsjahres begrenzt.
Überschussbeteiligung<br />
F. Versicherungen nach in <strong>2007</strong><br />
eingeführten Tarifen<br />
F. I Jahresüberschussanteile<br />
Für das Jahr 2008 sind - nach Ablauf der festgelegten Wartezeit<br />
- folgende Jahresüberschussanteile festgesetzt worden:<br />
Bestandsgruppe / Gewinnverband<br />
CL 52<br />
Grundüberschussanteil<br />
in ‰ der<br />
Versicherungssumme<br />
1)<br />
Risikoüberschussanteil<br />
in % des<br />
Risikobeitrags 2)<br />
Zinsüberschussanteil<br />
in % des<br />
überschussberechtigten<br />
Deckungskapitals<br />
Beitragspflichtige Versicherungen<br />
Einzelversicherungen<br />
K 07 / K Kapitalversicherungen 0,7 (0,7) 46 (46) für Männer<br />
44 (44) für Frauen<br />
2,35 (1,85)<br />
R 07 / R Rentenversicherungen 0,5 (0,5) - ( - ) 2,35 (1,85)<br />
R 07 / BVR Basisvorsorgeversicherungen 0,5 (0,5) - ( - ) 2,35 (1,85)<br />
R 07 / AVR Altersvorsorgeversicherungen 1,0 (1,0) - ( - ) 2,35 (1,85)<br />
Kollektivversicherungen<br />
KGR07 / KK Kapitalversicherungen 0,7 (0,7) 46 (46) für Männer<br />
44 (44) für Frauen<br />
2,35 (1,85)<br />
KRE07 / KR Rentenversicherungen 0,5 (0,5) - ( - ) 2,35 (1,85)<br />
Beitragsfreie Versicherungen<br />
(durch Einstellung der Beitragszahlung<br />
bzw. Versicherungen gegen Einmalbeitrag)<br />
Einzelversicherungen<br />
K 07 / K Kapitalversicherungen - ( - ) 46 (46) für Männer<br />
44 (44) für Frauen<br />
2,35 (1,85)<br />
R 07 / R Rentenversicherungen - ( - ) - ( - ) 2,35 (1,85)<br />
R 07 / BVR Basisvorsorgeversicherungen - ( - ) - ( - ) 2,35 (1,85)<br />
R 07 / AVR Altersvorsorgeversicherungen - ( - ) - ( - ) 2,35 (1,85)<br />
Kollektivversicherungen<br />
KGR07 / KK Kapitalversicherungen - ( - ) 46 (46) für Männer<br />
44 (44) für Frauen<br />
2,35 (1,85)<br />
KRE07 / KR Rentenversicherungen - ( - ) - ( - ) 2,35 (1,85)<br />
Versicherungen im Rentenbezug<br />
Einzelversicherungen<br />
R 07 / R Rentenversicherungen - ( - ) - ( - ) 2,35 (1,85)<br />
Kollektivversicherungen<br />
KRE07 / KR Rentenversicherungen - ( - ) - ( - ) 2,35 (1,85)<br />
1) bei Renten- und Basisvorsorgeversicherungen in ‰ der<br />
Kapitalabfindung; bei Altersvorsorgeversicherungen in % des<br />
Eigenbeitrags bzw. einmalig 1,0 % (1,0 %) der Zulage<br />
2) maximal 4,6 ‰ (4,6 ‰) der Risikosumme für Männer und<br />
maximal 4,4 ‰ (4,4 ‰) der Risikosumme für Frauen; sofern bei<br />
Versicherungen auf verbundene Leben eine versicherte Person<br />
männlich ist, werden die Sätze für Männer angewandt.
Bei Kapitalversicherungen werden die Jahresüberschussanteile<br />
obligatorisch als Einmalbeitrag zur Erhöhung des Versicherungsschutzes<br />
durch überschussberechtigte, beitragsfreie Versicherungssummen<br />
(Bonus) verwendet.<br />
Bei aufgeschobenen Rentenversicherungen werden die jährlichen<br />
Überschussanteile verzinslich angesammelt oder zur Erhöhung<br />
der Erlebensfallleistung verwendet. Bei Altersvorsorgeversicherungen<br />
werden die jährlichen Überschussanteile verzinslich<br />
angesammelt. Bei Basisvorsorgeversicherungen werden<br />
sie obligatorisch zur Erhöhung der Erlebensfallleistung verwendet,<br />
die bedingungsgemäß bei Ablauf der Anwartschaftszeit als<br />
Einmalbeitrag für eine zusätzliche Rente verwendet wird. Versicherungen,<br />
bei denen die Überschussanteile verzinslich angesammelt<br />
werden, erhalten neben dem geschäftsplanmäßig garantierten<br />
Zins von 2,25 % einen Ansammlungsüberschussanteil in<br />
Höhe von 2,35 % (1,85 %), so dass sich das Ansammlungsguthaben<br />
im Jahr 2008 mit insgesamt 4,6 % (4,1 %) verzinst.<br />
Bei Rentenversicherungen im Rentenbezug werden die jährlichen<br />
Überschussanteile gemäß vertraglicher Vereinbarung ausgezahlt<br />
oder zur Erhöhung der laufenden Rente (Bonusrente) verwendet.<br />
Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen mit Einschluss der Barrente<br />
und Familienrenten-Zusatzversicherungen erhalten im<br />
Leistungsfall einen Zinsüberschussanteil in Form einer Erhöhung<br />
der laufenden Barrente um 2,55 % (2,05 %). Der Anspruch entsteht<br />
nach einem Jahr zum Anfang des folgenden Versicherungsjahres.<br />
F. II Sofortige Überschussbeteiligung<br />
F. II. 1 Kapitalversicherungen<br />
Ohne Wartezeit wird bei Eintritt des vorzeitigen<br />
Versicherungsfalles eine Erhöhung der Versicherungsleistung<br />
gewährt. Die Erhöhung beträgt für<br />
beitragspflichtige Kapitalversicherungen 10 % (10 %).<br />
F. II. 2 Risiko-Umtauschversicherungen, Risikound<br />
Familienrenten-Zusatzversicherungen<br />
Für Risiko-Umtauschversicherungen sowie Risikound<br />
Familienrenten-Zusatzversicherungen beträgt<br />
die Erhöhung 100 % (100 %).<br />
F. II. 3 Hinterbliebenenrenten-Zusatzversicherungen<br />
Hinterbliebenenrenten-Zusatzversicherungen erhalten<br />
ohne Wartezeit im Todesfall der versicherten<br />
Person aus der Überschussbeteiligung eine Erhöhung<br />
der Rente um 100 % (100 %).<br />
F. II. 4 Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen<br />
Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen erhalten<br />
ohne Wartezeit bei Eintritt der Berufsunfähigkeit<br />
eine Erhöhung von 40 % (40 %) der Barrente.<br />
F. III Einmalige Überschussanteile<br />
F. III. 1 Kapital-, Renten-, Basisvorsorge- und Altersvorsorgeversicherungen<br />
Kapital-, Renten-, Basisvorsorge- und Altersvorsorgeversicherungen,<br />
die 2008 beitragspflichtig<br />
enden, erhalten einen Schlussüberschussanteil. Bezogen<br />
auf die Versicherungssumme beträgt dieser bei<br />
Kapitalversicherungen für abgelaufene Versiche-<br />
CL 53<br />
Überschussbeteiligung<br />
rungsdauern bis 25 Jahre 0,3 ‰ (0,3 ‰) mal abgelaufene<br />
Versicherungsdauer bzw. für abgelaufene<br />
Dauern ab 26 Jahre 6 ‰ (6 ‰) für jedes volle beitragspflichtige<br />
Versicherungsjahr. Bei Renten- und<br />
Basisvorsorgeversicherungen beträgt der Schlussüberschussanteil<br />
bezogen auf die Kapitalabfindung<br />
für abgelaufene Versicherungsdauern bis 25 Jahre<br />
0,2 ‰ (0,2 ‰) mal abgelaufene Versicherungsdauer<br />
bzw. für abgelaufene Dauern ab 26 Jahre 4 ‰ (4 ‰)<br />
für jedes volle beitragspflichtige Versicherungsjahr.<br />
Altersvorsorgeversicherungen erhalten für Versicherungsdauern<br />
ab 15 Jahren einen Schlussüberschussanteil<br />
in Höhe von 1,0 % (1,0 %) auf die bis dahin<br />
gezahlten Beiträge für jedes volle beitragspflichtige<br />
Versicherungsjahr.<br />
Die erklärten Schlussüberschussanteile werden für<br />
Kapital-, Renten- und Altersvorsorgeversicherungen<br />
bei Vertragsablauf bzw. Ablauf der Aufschubphase in<br />
2008 voll und bei vorzeitiger Vertragsaufhebung sowie<br />
im Leistungsfall in 2008 in Höhe des bedingungsgemäß<br />
berechneten Barwerts fällig; bei Rentenversicherungen<br />
in Form von Direktversicherungen<br />
werden bei vorzeitiger Vertragsaufhebung sowie im<br />
Leistungsfall in 2008 keine Schlussüberschüsse fällig.<br />
Bei Basisvorsorgeversicherungen werden die erklärten<br />
Schlussüberschussanteile bei Ablauf der Aufschubphase<br />
als Einmalbeitrag für eine zusätzliche<br />
Rente verwendet; im Leistungsfall in 2008 werden<br />
keine Schlussüberschüsse fällig.<br />
F. III. 2 Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen<br />
Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen erhalten<br />
nach Ablauf der Wartezeit zum Vertragsablauf in<br />
2008 einen Schlussüberschussanteil bezogen auf die<br />
gezahlte Beitragssumme. Für Befreiungsrenten wird<br />
für voll beitragspflichtig zurückgelegte Versicherungsjahre<br />
ein Schlussüberschussanteil in Höhe von<br />
65 % (65 %) für Männer und 70 % (70 %) für Frauen<br />
gezahlt. Barrenten erhalten für voll beitragspflichtig<br />
zurückgelegte Versicherungsjahre einen Schlussüberschussanteil<br />
in Höhe von 20 % (20 %) für Männer und<br />
25 % (25 %) für Frauen. Bei vorzeitiger Vertragsbeendigung<br />
wird der bedingungsgemäß berechnete<br />
Barwert fällig.<br />
F. IV Direktgutschrift<br />
Alle überschussberechtigten kapitalbildenden Versicherungen<br />
sowie Rentenversicherungen in der<br />
Aufschubzeit bzw. im Bezug erhalten 2008 eine<br />
in der Überschussbeteiligung enthaltene Direktgutschrift<br />
in Prozent des maßgebenden Versicherungsnehmer-Guthabens.<br />
Sie beträgt in 2008<br />
grundsätzlich 4 % (4 %) abzüglich Rechnungszins,<br />
also 1,75 % (1,75 %), ist jedoch durch den laufenden<br />
Zinsüberschussanteil des Geschäftsjahres begrenzt.
Überschussbeteiligung<br />
G. Versicherungen nach in 2008<br />
eingeführten Tarifen<br />
G. I Jahresüberschussanteile<br />
Für das Jahr 2008 sind - nach Ablauf der festgelegten Wartezeit<br />
- folgende Jahresüberschussanteile festgesetzt worden:<br />
Bestandsgruppe / Gewinnverband<br />
CL 54<br />
Grundüberschussanteil<br />
in ‰ der<br />
Versicherungssumme<br />
1)<br />
Risikoüberschussanteil<br />
in % des<br />
Risikobeitrags 2)<br />
Zinsüberschussanteil<br />
in % des<br />
überschussberechtigten<br />
Deckungskapitals<br />
Beitragspflichtige Versicherungen<br />
Einzelversicherungen<br />
K 08 / K Kapitalversicherungen 0,7 ( - ) 46 ( - ) für Männer 2,35 ( - )<br />
44 ( - ) für Frauen<br />
R 08 / R, BR Rentenversicherungen 0,5 ( - ) - ( - ) 2,35 ( - )<br />
R 08 / BVR Basisvorsorgeversicherungen 0,5 ( - ) - ( - ) 2,35 ( - )<br />
R 08 / AVR Altersvorsorgeversicherungen 1,0 ( - ) - ( - ) 2,35 ( - )<br />
F 08 / FRV<br />
Kollektivversicherungen<br />
Fondsgebundene Rentenversicherungen 2,0 ( - ) 46 ( - ) für Männer<br />
44 ( - ) für Frauen<br />
- ( - )<br />
KGR08 / KK, KBK Kapitalversicherungen 0,7 ( - ) 46 ( - ) für Männer<br />
44 ( - ) für Frauen<br />
2,35 ( - )<br />
KRE08 / KR, KBR Rentenversicherungen 0,5 ( - ) - ( - ) 2,35 ( - )<br />
Beitragsfreie Versicherungen<br />
(durch Einstellung der Beitragszahlung<br />
bzw. Versicherungen gegen Einmalbeitrag)<br />
Einzelversicherungen<br />
K 08 / K Kapitalversicherungen - ( - ) 46 ( - ) für Männer<br />
44 ( - ) für Frauen<br />
2,35 ( - )<br />
R 08 / R, BR Rentenversicherungen - ( - ) - ( - ) 2,35 ( - )<br />
R 08 / BVR Basisvorsorgeversicherungen - ( - ) - ( - ) 2,35 ( - )<br />
R 08 / AVR Altersvorsorgeversicherungen - ( - ) - ( - ) 2,35 ( - )<br />
R 08 / RF Rentenversicherungen 3,5 ( - ) 3) - ( - ) 2,3 ( - ) 3)<br />
Kollektivversicherungen<br />
mit Kapitalverfügungsoption<br />
KGR08 / KK, KBK Kapitalversicherungen - ( - ) 46 ( - ) für Männer<br />
44 ( - ) für Frauen<br />
2,35 ( - )<br />
KRE08 / KR, KBR Rentenversicherungen - ( - ) - ( - ) 2,35 ( - )<br />
Versicherungen im Rentenbezug<br />
Einzelversicherungen<br />
R 08 / R Rentenversicherungen - ( - ) - ( - ) 2,35 ( - )<br />
R 08 / RF<br />
Kollektivversicherungen<br />
Rentenversicherungen<br />
mit Kapitalverfügungsoption<br />
- ( - ) - ( - ) 2,35 ( - )<br />
KRE08 / KR Rentenversicherungen - ( - ) - ( - ) 2,35 ( - )<br />
1) bei Renten- und Basisvorsorgeversicherungen in ‰ der Kapitalabfindung;<br />
bei Altersvorsorgeversicherungen in % des Eigenbeitrags<br />
bzw. einmalig 1,0 % (–) der Zulage; bei fondsgebundenen<br />
Versicherungen in % des Beitrags<br />
2) maximal 4,6 ‰ (–) der Risikosumme für Männer und maximal<br />
4,4 ‰ (–) der Risikosumme für Frauen; sofern bei Versicherungen<br />
auf verbundene Leben eine versicherte Person männlich ist, werden<br />
die Sätze für Männer angewandt.<br />
3) Rentenversicherungen mit Kapitalverfügungsoption erhalten in<br />
der Aufschubzeit vom Ablaufmonat abhängige Grund- und Zinsüberschussanteile.<br />
Zum 1. Januar 2008 waren im Neugeschäft ein Grundüberschussanteil<br />
von 3,5 ‰ (–) der Kapitalabfindung und ein Zinsüberschussanteil<br />
von 2,30 % (–) des überschussberechtigten<br />
Deckungskapitals festgesetzt.
Bei Kapitalversicherungen werden die Jahresüberschussanteile<br />
obligatorisch als Einmalbeitrag zur Erhöhung des Versicherungsschutzes<br />
durch überschussberechtigte, beitragsfreie Versicherungssummen<br />
(Bonus) verwendet.<br />
Bei aufgeschobenen Rentenversicherungen, auch falls im Rahmen<br />
der betrieblichen Altersversorgung abgeschlossen, werden<br />
die jährlichen Überschussanteile verzinslich angesammelt oder<br />
zur Erhöhung der Erlebensfallleistung verwendet. Bei Altersvorsorgeversicherungen<br />
werden die jährlichen Überschussanteile<br />
verzinslich angesammelt. Bei Basisvorsorgeversicherungen werden<br />
sie obligatorisch zur Erhöhung der Erlebensfallleistung<br />
verwendet, die bedingungsgemäß bei Ablauf der Anwartschaftszeit<br />
als Einmalbeitrag für eine zusätzliche Rente verwendet wird.<br />
Versicherungen, bei denen die Überschussanteile verzinslich<br />
angesammelt werden, erhalten neben dem geschäftsplanmäßig<br />
garantierten Zins von 2,25 % einen Ansammlungsüberschussanteil<br />
in Höhe von 2,35 % (–), so dass sich das Ansammlungsguthaben<br />
im Jahr 2008 mit insgesamt 4,6 % (–) verzinst. Rentenversicherungen<br />
mit Kapitalverfügungsoption erhalten innerhalb<br />
der Aufschubphase neben dem geschäftsplanmäßig garantierten<br />
Zins von 2,00 % einen Ansammlungsüberschussanteil in Höhe<br />
des für das überschussberechtigte Deckungskapital deklarierten<br />
Zinsüberschussanteils.<br />
Bei Rentenversicherungen im Rentenbezug werden die jährlichen<br />
Überschussanteile gemäß vertraglicher Vereinbarung ausgezahlt<br />
oder zur Erhöhung der laufenden Rente (Bonusrente) verwendet.<br />
Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen mit Einschluss der Barrente<br />
und Familienrenten-Zusatzversicherungen erhalten im<br />
Leistungsfall einen Zinsüberschussanteil in Form einer Erhöhung<br />
der laufenden Barrente um 2,55 % (–). Der Anspruch entsteht nach<br />
einem Jahr zum Anfang des folgenden Versicherungsjahres.<br />
G. II Sofortige Überschussbeteiligung<br />
G. II. 1 Kapitalversicherungen<br />
Ohne Wartezeit wird bei Eintritt des vorzeitigen<br />
Versicherungsfalles eine Erhöhung der Versicherungsleistung<br />
gewährt. Die Erhöhung beträgt für<br />
beitragspflichtige Kapitalversicherungen 10 % (–).<br />
G. II. 2 Risiko-Umtauschversicherungen, Risikound<br />
Familienrenten-Zusatzversicherungen<br />
Für Risiko-Umtauschversicherungen sowie Risikound<br />
Familienrenten-Zusatzversicherungen beträgt<br />
die Erhöhung 100 % (–).<br />
G. II. 3 Hinterbliebenenrenten-Zusatzversicherungen<br />
Hinterbliebenenrenten-Zusatzversicherungen erhalten<br />
ohne Wartezeit im Todesfall der versicherten<br />
Person aus der Überschussbeteiligung eine Erhöhung<br />
der Rente um 100 % (–).<br />
G. II. 4 Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen<br />
Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen erhalten<br />
ohne Wartezeit bei Eintritt der Berufsunfähigkeit<br />
eine Erhöhung von 40 % (–) der Barrente.<br />
G. III Einmalige Überschussanteile<br />
G. III. 1 Kapital-, Basisvorsorge-, Renten- und Altersvorsorgeversicherungen<br />
Kapital-, Basisvorsorge-, Renten- und Altersvorsorgeversicherungen,<br />
die 2008 beitragspflichtig enden,<br />
CL 55<br />
Überschussbeteiligung<br />
erhalten, auch falls im Rahmen der betrieblichen<br />
Altersversorgung abgeschlossen, einen Schlussüberschussanteil.<br />
Bezogen auf die Versicherungssumme<br />
beträgt dieser bei Kapitalversicherungen für abgelaufene<br />
Versicherungsdauern bis 25 Jahre 0,3 ‰ (–) mal<br />
abgelaufene Versicherungsdauer bzw. für abgelaufene<br />
Dauern ab 26 Jahre 6 ‰ (–) für jedes volle beitragspflichtige<br />
Versicherungsjahr. Bei Basisvorsorgeund<br />
Rentenversicherungen beträgt der Schlussüberschussanteil<br />
bezogen auf die Kapitalabfindung für abgelaufene<br />
Versicherungsdauern bis 25 Jahre 0,2 ‰ (–)<br />
mal abgelaufene Versicherungsdauer bzw. für abgelaufene<br />
Dauern ab 26 Jahre 4 ‰ (–) für jedes volle<br />
beitragspflichtige Versicherungsjahr. Altersvorsorgeversicherungen<br />
erhalten für Versicherungsdauern ab<br />
15 Jahren einen Schlussüberschussanteil in Höhe von<br />
1,0 % (–) auf die bis dahin gezahlten Beiträge für jedes<br />
volle beitragspflichtige Versicherungsjahr.<br />
Die erklärten Schlussüberschussanteile werden für<br />
Kapital-, Renten- und Altersvorsorgeversicherungen<br />
bei Vertragsablauf bzw. Ablauf der Aufschubphase<br />
in 2008 voll und, sofern die Überschussanteile nicht<br />
zur Erhöhung der Erlebensfallleistung verwendet<br />
werden, bei vorzeitiger Vertragsaufhebung sowie im<br />
Leistungsfall in 2008 in Höhe des bedingungsgemäß<br />
berechneten Barwerts fällig. Bei Versicherungen,<br />
deren Überschussanteile zur Erhöhung der Erlebensfallleistung<br />
verwendet werden, werden bei vorzeitiger<br />
Vertragsaufhebung sowie im Leistungsfall in<br />
2008 grundsätzlich keine Schlussüberschüsse fällig.<br />
Bei Basisvorsorgeversicherungen werden die erklärten<br />
Schlussüberschussanteile bei Ablauf der Aufschubphase<br />
als Einmalbeitrag für eine zusätzliche<br />
Rente verwendet; im Leistungsfall in 2008 werden<br />
keine Schlussüberschüsse fällig.<br />
G. III. 2 Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen<br />
Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen erhalten<br />
nach Ablauf der Wartezeit zum Vertragsablauf in<br />
2008 einen Schlussüberschussanteil bezogen auf die<br />
gezahlte Beitragssumme. Für Befreiungsrenten wird<br />
für voll beitragspflichtig zurückgelegte Versicherungsjahre<br />
ein Schlussüberschussanteil in Höhe von<br />
65 % (–) für Männer und 70 % (–) für Frauen gezahlt.<br />
Barrenten erhalten für voll beitragspflichtig zurückgelegte<br />
Versicherungsjahre einen Schlussüberschussanteil<br />
in Höhe von 20 % (–) für Männer und 25 % (–)<br />
für Frauen. Bei vorzeitiger Vertragsbeendigung wird<br />
der bedingungsgemäß berechnete Barwert fällig.<br />
G. IV Direktgutschrift<br />
Alle überschussberechtigten kapitalbildenden Versicherungen<br />
sowie Rentenversicherungen in der Aufschubzeit<br />
bzw. im Bezug erhalten 2008 eine in der<br />
Überschussbeteiligung enthaltene Direktgutschrift<br />
in Prozent des maßgebenden Versicherungsnehmer-<br />
Guthabens. Sie beträgt in 2008 grundsätzlich 4 %<br />
(Vorjahr 4 %) abzüglich Rechnungszins, also 1,75 %<br />
(–) bzw. im Falle von Rentenversicherungen mit<br />
Kapitalverfügungsoption innerhalb der Aufschubzeit<br />
2 % (–), ist jedoch durch den laufenden Zinsüberschussanteil<br />
des Geschäftsjahres begrenzt.
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
<strong>Concordia</strong> Rechtsschutz-Versicherungs-Aktiengesellschaft<br />
Rechtsschutz-Versicherungs-Aktiengesellschaft<br />
CR
Verwaltung der Gesellschaft *<br />
Aufsichtsrat<br />
Carl-Detlev Freiherr von Hammerstein,<br />
Landwirt, Gyhum-Bockel,<br />
Vorsitzender (bis 5. Juli <strong>2007</strong>)<br />
Dr. Heiner Feldhaus, Vorstandsvorsitzender, Hannover,<br />
stellv. Vorsitzender (bis 5. Juli <strong>2007</strong>)<br />
Vorsitzender (ab 5. Juli <strong>2007</strong>)<br />
Henning Mettler, Vorstandsmitglied, Burgdorf,<br />
stellv. Vorsitzender (ab 5. Juli <strong>2007</strong>)<br />
Marcus Hormann **, Assessor,<br />
Bereichsleiter Risikoeinschätzung,<br />
Sehnde (ab 5. Juli <strong>2007</strong>)<br />
Andreas Münter **, Assessor,<br />
Versicherungs-Betriebswirt (VWA),<br />
Laatzen (bis 5. Juli <strong>2007</strong>)<br />
Beirat<br />
Lothar See, Vorstandsmitglied,<br />
Hannover (bis 21. Mai <strong>2007</strong>)<br />
Vorstand<br />
Wolfgang Glaubitz, Wennigsen<br />
Manfred Schnieders, Wedemark<br />
Lothar See, Hannover (ab 1. Juli <strong>2007</strong>)<br />
Generalbevollmächtigter<br />
Eberhard Schweitzer<br />
Prokuristen<br />
Michael Bukies, Abteilungsdirektor<br />
Torsten Jürges<br />
Abschlussprüfer<br />
KPMG NORDTREU GmbH,<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,<br />
Hannover<br />
* Angaben zum Anhang<br />
** von den Arbeitnehmern gewählt<br />
CR 3
Bericht des Vorstandes – Lagebericht –<br />
Allgemeine wirtschaftliche Entwicklung<br />
Während des Jahres <strong>2007</strong> war das Weltwirtschaftswachstum<br />
robust und stand auf einer bemerkenswert breiten<br />
Basis. Mit einer Wachstumsrate von 4,9 % wurde zwar der<br />
Vorjahreswert von 5,0 % leicht unterschritten; der Anstieg<br />
lag aber immer noch über dem Durchschnittswert der<br />
letzten Jahre.<br />
Das Auftreten der Subprime-Krise in der zweiten Jahreshälfte<br />
<strong>2007</strong> führte zu einer anhaltenden Verunsicherung<br />
der globalen Finanzmärkte. Zusammen mit dem Sinken des<br />
US-Dollarkurses und dem ungelösten Problem großer<br />
globaler Ungleichheiten könnte dies 2008 zu einer deutlichen<br />
Abschwächung der Weltwirtschaftsleistung führen.<br />
In Deutschland ist die Wirtschaft im Jahr <strong>2007</strong> erneut<br />
kräftig gewachsen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) hat<br />
sich im Vergleich zum Vorjahr um 2,5 % erhöht. Die<br />
Wachstumsimpulse kamen <strong>2007</strong> sowohl aus dem Ausland<br />
als auch dem Inland. Deutschland konnte seine Position als<br />
Exportweltmeister verteidigen; die ungebrochene Nachfrage<br />
des Auslands nach Waren und Dienstleistungen bescherte<br />
dem Export einen Zuwachs von 7,8 %. Das Wachstum<br />
der Importe blieb mit einem Plus von 4,8 % deutlich<br />
hinter dem der Exporte zurück. Der gestiegene Exportüberschuss<br />
(Außenbeitrag) trug mit 1,6 %-Punkten zum BIP-<br />
Wachstum bei.<br />
Die Inlandsnachfrage lieferte einen Wachstumsbeitrag von<br />
einem Prozentpunkt. Die Unternehmen investierten in<br />
Maschinen und Anlagen 8,2 % mehr als im Jahr zuvor. Dem<br />
gegenüber stiegen die Bauinvestitionen nur um 2,3 %. Sie<br />
lagen damit deutlich unter der Zuwachsrate des Vorjahres<br />
(+ 4,3 %).<br />
Die Konsumausgaben des Staates stiegen binnen Jahresfrist<br />
um 2,1 %. Die privaten Konsumausgaben hingegen<br />
verringerten sich <strong>2007</strong> um 0,4 %. Im Rückgang der privaten<br />
Konsumausgaben spiegelt sich auch die Erhöhung der<br />
Mehrwertsteuer wider, die im Jahr 2006 zu Vorzieheffekten<br />
geführt hatte. Die stärkere Kaufzurückhaltung<br />
führte zu einer Erhöhung der Sparquote um 0,3 %-Punkte<br />
auf 10,8 %. Aufgrund der guten Konjunkturlage und der<br />
deutlich gestiegenen Steuereinnahmen weist der Staatshaushalt<br />
zum ersten Mal seit 1989 einen positiven<br />
Finanzierungssaldo von + 0,2 Milliarden Euro auf.<br />
Entwicklung an den Kapitalmärkten<br />
Aktienmarkt:<br />
Das Jahr <strong>2007</strong> wurde im Frühjahr durch starke Aktienmarktschwankungen<br />
in China, insbesondere aber im<br />
zweiten Halbjahr durch den Ausbruch der Krise am USamerikanischen<br />
Subprime-Hypothekenmarkt beeinträchtigt.<br />
Da sich die europäischen Finanzinstitute ebenfalls in<br />
CR 5<br />
diesem Segment engagiert hatten, wurde auch Europa<br />
hiervon stark belastet. Trotz der immer noch anhaltenden<br />
Subprime-Krise konnte das Jahr insbesondere für Anleger<br />
am deutschen Aktienmarkt eine erfreuliche Performance<br />
aufweisen. Während der Dow Jones Index gegen Jahresende<br />
einen Anstieg von 6,4 % erreichte, konnte der DAX<br />
nahezu wie im Vorjahr 22,3 % zulegen. Der Euro-Stoxx 50<br />
erreichte eine Steigerung von 6,8 %.<br />
Rentenmarkt:<br />
Die Performance an den Rentenmärkten war <strong>2007</strong> unterdurchschnittlich.<br />
Im Verlauf der ersten Jahreshälfte zogen<br />
die Renditen der langfristigen Staatsanleihen in den wichtigsten<br />
Märkten an. Bis zur Jahresmitte schien bei den<br />
Investoren die Auffassung vorherrschend, dass sich die<br />
Hypothekenkrise nur auf den Finanzsektor beschränkt und<br />
die US-Konjunktur widerstandsfähiger ist als zuvor angenommen.<br />
Die stark steigenden Rohstoffpreise und die<br />
daraus resultierenden Inflationsgefahren veranlassten die<br />
EZB zu einer geldpolitischen Straffung bis auf ein<br />
Leitzinsniveau von 4,0 %. Die zweite Jahreshälfte war von<br />
erheblicher Volatilität an den Finanzmärkten geprägt.<br />
Steigende Zahlungsausfälle bei US-Hypothekenschuldnern<br />
mit geringer Bonität führten zu einer Liquiditäts- und<br />
Vertrauenskrise, die eine grundlegende Neubewertung von<br />
Risiken nach sich zog. Staatsanleihen profitierten als "Safe<br />
Haven" von der Krise, als selbst Pfandbriefe mit spürbaren<br />
Risikoaufschlägen gehandelt wurden. Die Rendite zehnjähriger<br />
Staatsanleihen in Deutschland lag Ende Dezember<br />
<strong>2007</strong> bei 4,31 %, die zehnjährigen US-Treasuries rentierten<br />
mit 4,03 %. Damit hatte sich Ende <strong>2007</strong> der Renditeabstand<br />
zwischen Deutschland und Amerika erstmals seit<br />
September 2004 wieder ins Negative gekehrt.<br />
Allgemeine Entwicklung in der Rechtsschutzversicherung<br />
Für die Rechtsschutzversicherer war das Jahr <strong>2007</strong> wiederum<br />
kein leichtes Jahr. Die Beitragsanpassungen haben<br />
dazu geführt, dass das Beitragsaufkommen der Branche<br />
nur geringfügig gesteigert werden konnte. Auch die Gewinnung<br />
zusätzlicher Kunden war kaum möglich. Damit<br />
bleibt auch für das Jahr <strong>2007</strong> festzuhalten, dass die Marktdurchdringung<br />
der Rechtsschutzversicherung weiter abgenommen<br />
hat.<br />
Die Beitragseinnahme der Rechtsschutzbranche stieg im<br />
Geschäftsjahr <strong>2007</strong> um ca. 2,5 % (1,7 %). Die Anzahl der<br />
Versicherungsverträge sank um ca. 0,5 % (0,2 %). Die<br />
Schadenzahlungen blieben auf Vorjahresniveau.<br />
Das Geschäftsjahr <strong>2007</strong> ist noch immer geprägt durch die<br />
kostenbelastenden Auswirkungen des Rechtsanwaltsvergütungsgesetzes<br />
(RVG), wenngleich eine Beruhigung bei<br />
den Aufwendungen für Versicherungsfälle festzustellen ist.
Lagebericht<br />
Die Rechtsschutzversicherer haben daher die Beiträge bei<br />
bestehenden Versicherungsverträgen aufgrund von Angleichungsklauseln<br />
zwischen 5 % und 12,5 % erhöht. Grundlage<br />
für diese Beitragsanhebungen sind Ermittlungen des<br />
Treuhänders für das Jahr 2006, die sich nicht vor Oktober<br />
<strong>2007</strong> mit der Einführung neuer Tarife umsetzen ließen und<br />
sich im Wesentlichen erst im Jahre 2008 auswirken.<br />
Überblick über die Geschäftsentwicklung <strong>2007</strong><br />
der <strong>Concordia</strong> Rechtsschutz-Versicherungs-AG<br />
Die <strong>Concordia</strong> Rechtsschutz-Versicherungs-Aktiengesellschaft<br />
("<strong>Concordia</strong> Rechtsschutz") betrieb im Jahre <strong>2007</strong>,<br />
in ihrem 27. Geschäftsjahr, die Rechtsschutzversicherung<br />
auf der Grundlage<br />
- der Allgemeinen Bedingungen für die Rechtsschutzversicherung<br />
in der Fassung des Jahres 1975 unter<br />
Einbeziehung einer Reihe von Leistungsverbesserungen<br />
der vergangenen Jahre - ARB 1975/2006-,<br />
- der Sonderbedingungen für den Spezial-Straf-Rechtsschutz<br />
- SSR -,<br />
- der Versicherungsbedingungen für den Vermögensschaden-Rechtsschutz<br />
der Aufsichtsräte, Beiräte, Vorstände,<br />
Unternehmensleiter und Geschäftsführer - VRB -<br />
- Sonderbedingungen für den Cross-Compliance-<br />
Rechtsschutz (CCR).<br />
Das Geschäftsgebiet erstreckt sich satzungsgemäß auf<br />
das In- und Ausland. Verträge wurden nur im Inland<br />
abgeschlossen.<br />
Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit beläuft sich<br />
auf 0,7 Mio. EUR (0,1 Mio. EUR). Dieses Ergebnis wird<br />
maßgeblich durch die hohe Schadenbelastung aufgrund<br />
des Rechtsanwaltsvergütungsgesetzes beeinflusst. Zu<br />
nennen sind hier die Zahlungen für Versicherungsfälle von<br />
47,8 Mio. EUR (44,8 Mio. EUR), aber auch der Anstieg bei<br />
den Rückstellungen für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle<br />
um nun 8,3 Mio. EUR (8,1 Mio. EUR). Die<br />
Geschäftsentwicklung ist im Betrachtungszeitraum für das<br />
Unternehmen günstig verlaufen.<br />
Außerhalb der reinen Kapitalanlagen wurden nennenswerte<br />
Investitionen vorrangig im Bereich der Versicherungstechnik<br />
getätigt. Hier hat sich die Gesellschaft insbesondere<br />
an dem Projekt Spartenübergreifender Kundenservice beteiligt.<br />
Darüber hinaus wurden verschiedene kleinere Investitionen,<br />
unter anderem zur Vereinfachung und Beschleunigung<br />
der Vertragsverwaltung, durchgeführt. Durch<br />
die Vereinfachung von Verwaltungsvorgängen erwarten<br />
wir in der Zukunft eine Kostenentlastung.<br />
Das Grundkapital beträgt 9,0 Mio. EUR. Es ist zu 88,9 %<br />
(78,4 %) eingezahlt.<br />
CR 6<br />
Die Aktien der Gesellschaft gehören zu 100 % der<br />
<strong>Concordia</strong> Versicherung Holding Aktiengesellschaft<br />
("<strong>Concordia</strong> Holding"), die wiederum eine 100 %ige<br />
Tochtergesellschaft der <strong>Concordia</strong> Versicherungs-Gesellschaft<br />
auf Gegenseitigkeit ("<strong>Concordia</strong>") ist.<br />
Im Rahmen der detaillierten Liquiditätsplanung wird<br />
sichergestellt, dass wir jederzeit uneingeschränkt in der<br />
Lage sind, unseren fälligen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen.<br />
Seit dem 1. Januar 2004 besteht zwischen der Gesellschaft<br />
und der <strong>Concordia</strong> Holding ein Ergebnisabführungsvertrag.<br />
Danach ist die <strong>Concordia</strong> Rechtsschutz verpflichtet<br />
und berechtigt, ihr jeweiliges Handelsbilanzergebnis<br />
unmittelbar auf die <strong>Concordia</strong> Holding zu übertragen.<br />
Im Berichtsjahr entstand ein positives Ergebnis und<br />
führte zu einer Ertragsübernahme von 0,5 Mio. EUR bei<br />
der <strong>Concordia</strong> Holding.<br />
Zwischen der Gesellschaft und der <strong>Concordia</strong> besteht ein<br />
Organisationsabkommen über den Einsatz des Außenvertriebs<br />
der <strong>Concordia</strong> für das Rechtsschutz-Versicherungsgeschäft<br />
gegen Erstattung der Vermittlerprovisionen<br />
und Zahlung einer zusätzlichen Provision.<br />
Die Gesellschaft erhielt aufgrund von Dienstleistungsabkommen<br />
grundsätzlich alle zentralen Dienstleistungen<br />
von der <strong>Concordia</strong> und der Cordial Versicherungs-Dienstleistungen<br />
GmbH, denen Verwaltungsaufgaben und Funktionen<br />
übertragen worden sind.<br />
Mit Wirkung vom 1. Juli <strong>2007</strong> hat die Gesellschaft die<br />
Leistungsbearbeitung in der Rechtsschutzversicherung<br />
auf die CONCORDIA Service-GmbH übertragen.<br />
Ferner besteht ein Vertrag über weitgehende Personalunion<br />
auf Geschäftsführungsebene zwischen der Gesellschaft<br />
und fast allen <strong>Concordia</strong> Gesellschaften. Die Gesellschaft<br />
erstattet für die genannten Verträge als Vergütung<br />
die vollen Kosten.<br />
Die Gesellschaft verwaltet aufgrund eines weiteren Dienstleistungsvertrages<br />
einen Teilbestand an Schutzbrief-Versicherungen<br />
der <strong>Concordia</strong> mit Ausnahme der Schadenbearbeitung.<br />
Sie erhält als Vergütung die vollen Kosten erstattet.
Ertragslage<br />
Die Entwicklung der Ertragslage der <strong>Concordia</strong> Rechtsschutz-Versicherungs-AG auf einen Blick im Mehrjahresvergleich<br />
selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft<br />
Brutto-Beitragseinnahmen (verdient) TEUR 75 504 70 603 66 302 60 334<br />
Selbstbehaltquote % 99,9 99,9 99,9 99,9<br />
Brutto-Schadenaufwendungen TEUR 51 554 49 477 50 717 45 706<br />
Abwicklungsergebnis (brutto) TEUR – 4 587 – 3 459 – 1 508 909<br />
Brutto-Schadenquote % 68,3 70,1 76,5 75,8<br />
Bereinigte Schadenquote (brutto) % 74,4 75,0 78,7 74,3<br />
Brutto-/Netto-Aufwendungen für den<br />
Versicherungsbetrieb TEUR 22 872 21 619 20 495 18 505<br />
Kostenquote brutto % 29,9 30,2 30,5 29,9<br />
Combined Ratio netto % 104,8 105,7 109,8 105,0<br />
Versicherungstechnisches Ergebnis TEUR – 3 391 – 3 868 – 6 400 – 2 965<br />
Kapitalanlagen (Jahresdurchschnitt) TEUR 120 885 109 895 99 645 91 677<br />
Kapitalanlagenergebnis TEUR 4 750 4 492 5 203 4 616<br />
Laufende Durchschnittsverzinsung % 3,8 3,8 3,9 4,3<br />
Nichtversicherungstechnisches Ergebnis TEUR 4 126 4 000 4 659 4 166<br />
Ertragsteuern<br />
Erträge aus Verlustausgleich (—) /<br />
Aufgrund eines Gewinnabführungs-<br />
TEUR 138 132 217 1 101<br />
vertrages abgeführtes Ergebnis TEUR 500 — – 1 958 100<br />
Jahresüberschuss<br />
Einstellungen in Gewinnrücklagen<br />
TEUR 97 — — —<br />
gesetzliche Rücklage TEUR 97 — — —<br />
Bilanzgewinn TEUR 0 — — —<br />
(Schadenquoten bezogen auf verdiente Beitragseinnahmen; Kostenquoten bezogen auf gebuchte Beitragseinnahmen)<br />
Der gebuchte Bruttobeitrag stieg um 6,9 % (6,5 %) auf<br />
76,5 Mio. EUR (71,6 Mio. EUR). Dieses gute Ergebnis<br />
wurde auch durch das Neugeschäft erzielt. Beitragserhöhungen<br />
im Bestand ergaben einen Mehrbeitrag von ca.<br />
3,4 Mio. EUR (1,4 Mio. EUR). Von der gesamten Beitragseinnahme<br />
entfielen 33,5 % (34,4 %) auf Versicherungsnehmer<br />
in den neuen Bundesländern und Berlin.<br />
CR 7<br />
<strong>2007</strong> 2006 2005 2004<br />
Lagebericht<br />
Die Anzahl der Versicherungsverträge lag am Ende des<br />
Geschäftsjahres bei 393 018 Stück (387 670 Stück). Das<br />
bedeutet einen Zuwachs von 1,4 % (4,5 %). Überdurchschnittlich<br />
zugenommen hat der Anteil des Familien- und<br />
Verkehrs-Rechtsschutzes für Lohn- und Gehaltsempfänger<br />
mit Selbstbeteiligung.
Lagebericht<br />
Der Schadenaufwand für Geschäftsjahresschäden ist um<br />
3,8 % gestiegen (im Vorjahr um 2,2 % gesunken) und<br />
führte zu einer Brutto-Schadenquote von 68,3 % (im Vorjahr<br />
70,1 %). Die Gesellschaft zahlte für Geschäftsjahresschäden<br />
einschließlich Schadenregulierungskosten<br />
15,4 Mio. EUR (im Vorjahr 14,8 Mio. EUR) und bildete<br />
für nicht erledigte Schäden und für Spätschäden eine Rückstellung<br />
von 36,2 Mio. EUR (im Vorjahr 34,7 Mio. EUR).<br />
Die Anzahl der gemeldeten und noch erwarteten Geschäftsjahresschäden<br />
(einschließlich telefonischer Rechtsberatung)<br />
stieg um 5,3 % (im Vorjahr um 19,4 %) auf 110 797<br />
Stück. Der Abwicklungsverlust bei den Vorjahresschäden<br />
Das Kapitalanlagenergebnis<br />
Erträge aus Kapitalanlagen<br />
CR 8<br />
lag bei 4,6 Mio. EUR (im Vorjahr Abwicklungsverlust<br />
3,5 Mio. EUR). Der Verlust ergibt sich aus einer veränderten<br />
Bewertung der Reserven. Die Schadenquote unter<br />
Einbeziehung des Abwicklungsverlustes beträgt 74,4 %<br />
(im Vorjahr 75,0 %).<br />
Die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb haben<br />
um 5,8 % (im Vorjahr 5,5 %) zugenommen. Die Kostenquote<br />
beläuft sich auf 30,3 % (im Vorjahr 30,6 %) des<br />
verdienten Bruttobeitrages.<br />
Die Gesellschaft weist ein versicherungstechnisches Ergebnis<br />
von – 3,4 Mio. EUR (im Vorjahr – 3,9 Mio. EUR) aus.<br />
<strong>2007</strong><br />
TEUR<br />
2006<br />
TEUR<br />
2005<br />
TEUR<br />
2004<br />
TEUR<br />
Laufende Erträge 4 662 4 181 3 974 4 040<br />
Erträge aus Zuschreibungen 204 493 708 19<br />
Abgangsgewinne 27 — 908 733<br />
sonstige — — — —<br />
Zwischensumme 4 893 4 674 5 590 4 792<br />
Aufwendungen für Kapitalanlagen<br />
Verwaltungsaufwendungen 43 39 53 84<br />
Abschreibungen 100 143 334 92<br />
Zwischensumme 143 182 387 176<br />
Kapitalanlagenergebnis 4 750 4 492 5 203 4 616<br />
Die laufenden Erträge aus Kapitalanlagen betrugen<br />
4,7 Mio. EUR nach 4,2 Mio. EUR im Vorjahr.<br />
Im Jahresverlauf <strong>2007</strong> stiegen die Renditen bei Schuldverschreibungen<br />
und Pfandbriefen aufgrund der Subprime-<br />
Krise deutlich an. Damit erhöhten sich die stillen Lasten<br />
deutlich. Trotz der zum Teil kurzen Restlaufzeit in den<br />
Spezialfonds führte dies zu Abschreibungen in Höhe von<br />
0,1 Mio. EUR.<br />
Aufgrund der positiven Aktienmarktentwicklung konnten<br />
Zuschreibungen auf Investmentanteile in Höhe von<br />
0,2 Mio. EUR nach 0,5 Mio. EUR im Vorjahr vorgenommen<br />
werden.<br />
Das Kapitalanlageergebnis erhöhte sich von 4,5 Mio. EUR<br />
auf 4,8 Mio. EUR.<br />
Eine Bewertungserleichterung gemäß § 341b Abs. 2 HGB<br />
wurde nicht in Anspruch genommen.
Sonstiges Ergebnis<br />
<strong>2007</strong><br />
TEUR<br />
2006<br />
TEUR<br />
2005<br />
TEUR<br />
2004<br />
TEUR<br />
Erträge aus Dienstleistungen, Organisationsabkommen<br />
und Versicherungsvermittlung 45 250 418 301<br />
übrige 50 108 57 57<br />
Sonstige Erträge 95 358 475 358<br />
Aufwendungen für erbrachte Dienstleistungen 45 250 418 301<br />
Aufwendungen für das Unternehmen als Ganzes 476 394 348 196<br />
Zinsaufwendungen 198 206 253 309<br />
Sonstige Aufwendungen 719 850 1 019 806<br />
– 624 – 492 – 544 – 448<br />
Steuern<br />
Ertragsteuern 137 132 217 1 101<br />
Sonstige Steuern 1 0 0 2<br />
CR 9<br />
<strong>2007</strong><br />
TEUR<br />
2006<br />
TEUR<br />
2005<br />
TEUR<br />
Steueraufwand insgesamt 138 132 217 1 103<br />
Lagebericht<br />
Die Aufwendungen für das Unternehmen als Ganzes enthalten in Höhe von TEUR 206 periodenfremde Aufwendungen,<br />
die im Wesentlichen aus der Absenkung des Rechnungszinses der Pensionsrückstellungen resultieren.<br />
2004<br />
TEUR
Lagebericht<br />
Vermögens- und Finanzlage<br />
Überblick über die Vermögens- und Finanzlage<br />
Die folgende Tabelle zeigt die Bilanzstruktur der <strong>Concordia</strong> Rechtsschutz-Versicherungs-AG anhand zusammengefasster<br />
Werte zu den jeweiligen Bilanzstichtagen:<br />
Aktiva<br />
Kapitalanlagen<br />
Forderungen aus dem<br />
126 201 94,5 115 569 94,4 104 221 91,6 95 070 93,7<br />
Versicherungsgeschäft 1 630 1,2 1 604 1,3 1 566 1,4 1 681 1,7<br />
Sonstige Forderungen<br />
Sonstige Vermögensgegen-<br />
3 247 2,4 2 803 2,3 5 276 4,6 2 668 2,6<br />
stände und Sonstiges 2 538 1,9 2 480 2,0 2 719 2,4 2 068 2,0<br />
133 616 100,0 122 456 100,0 113 782 100,0 101 487 100,0<br />
Passiva<br />
Eigenkapital<br />
abzüglich ausstehende Einlagen<br />
Versicherungstechnische<br />
14 098 10,6 13 061 10,7 13 061 11,5 11 121 11,0<br />
Rückstellungen<br />
Nichtversicherungstechnische<br />
109 505 82,0 100 191 81,8 91 111 80,1 82 052 80,8<br />
Rückstellungen<br />
Verbindlichkeiten aus dem<br />
4 438 3,3 4 702 3,8 4 631 4,1 3 546 3,5<br />
Versicherungsgeschäft 2 292 1,7 2 278 1,9 2 209 1,9 1 903 1,9<br />
sonstige Passiva 3 283 2,4 2 224 1,8 2 770 2,4 2 865 2,8<br />
133 616 100,0 122 456 100,0 113 782 100,0 101 487 100,0<br />
Eigenkapitalquoten:<br />
Eigenkapital<br />
Selbstbehaltsbeitrag in % 20,0 21,3 22,6 18,4<br />
Eigenkapital<br />
31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006 31.12.2005 31.12.2004<br />
TEUR % TEUR % TEUR % TEUR %<br />
Gebuchter Bruttobeitrag in % 19,7 21,0 22,3 18,0<br />
CR 10
Die sonstigen Kapitalanlagen zeigen folgende Zusammensetzung und Entwicklung:<br />
31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006 31.12.2005 31.12.2004<br />
TEUR % TEUR % TEUR % TEUR %<br />
Aktien und Investmentanteile<br />
Inhaberschuldverschreibungen,<br />
21 430 17,0 21 351 18,4 20 856 20,0 19 625 20,6<br />
andere festverzinsliche Wertpapiere 1 998 1,6 4 945 4,3 4 979 4,8 997 1,1<br />
Namensschuldverschreibungen 45 000 35,6 45 000 38,9 35 000 33,6 33 113 34,8<br />
Schuldscheinforderungen 55 773 44,2 42 273 36,6 40 386 38,7 37 935 39,9<br />
übrige Ausleihungen 1 000 0,8 1 000 0,9 1 000 1,0 1 000 1,1<br />
Einlagen bei Kreditinstituten 1 000 0,8 1 000 0,9 2 000 1,9 2 400 2,5<br />
Der Bestand an Kapitalanlagen hat sich im Geschäftsjahr<br />
<strong>2007</strong> um 10,6 Mio. EUR auf 126,2 Mio. EUR erhöht.<br />
Der Schwerpunkt der Neuanlage im Jahr <strong>2007</strong> lag im<br />
Bereich der Namensschuldverschreibungen und Schuldscheindarlehen.<br />
Hierbei wurden Emittenten mit guter bis<br />
sehr guter Bonität favorisiert. Die Wiederanlage von<br />
Fälligkeiten und die Neuanlage erfolgte in Papieren mit<br />
mittleren bis längeren Laufzeiten.<br />
126 201 100,0 115 569 100,0 104 221 100,0 95 070 100,0<br />
Zusammensetzung und Entwicklung der versicherungstechnischen Rückstellungen im Mehrjahresvergleich<br />
(netto):<br />
31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006 31.12.2005 31.12.2004<br />
Lagebericht<br />
Am Bilanzstichtag bestanden Abnahmeverpflichtungen<br />
bedingt durch Vorkäufe in Höhe von 6,0 Mio. EUR.<br />
Zum Jahresende lag der Bestand an Aktien bei 1,6 %<br />
(2,9 %) der gesamten Kapitalanlagen. Im Jahresverlauf<br />
<strong>2007</strong> schwankte diese Quote zwischen 1,5 % und 2,9 %.<br />
TEUR % TEUR % TEUR % TEUR %<br />
Beitragsüberträge<br />
Rückstellung für noch nicht<br />
20 699 18,9 19 702 19,7 18 733 20,6 17 808 21,7<br />
abgewickelte Versicherungsfälle 88 781 81,1 80 473 80,3 72 361 79,4 64 228 78,3<br />
sonstige 25 0,0 16 0,0 17 0,0 16 0,0<br />
109 505 100,0 100 191 100,0 91 111 100,0 82 052 100,0<br />
Bedeckung der versicherungstechnischen<br />
Netto-Rückstellungen<br />
durch Kapitalanlagen (in %) 115,3 115,4 114,4 115,9<br />
CR 11
Lagebericht<br />
Risikomanagementsystem und Risikobericht<br />
Gemäß § 289 HGB sind Unternehmen verpflichtet, im<br />
Rahmen des Lageberichtes auch auf die Risiken der künftigen<br />
Entwicklung einzugehen. Die <strong>Concordia</strong> Rechtsschutz<br />
ist als Tochterunternehmen des <strong>Concordia</strong> Konzerns<br />
in das Risikomanagementsystem der <strong>Concordia</strong> <strong>Versicherungsgruppe</strong><br />
eingebunden. Das Risikomanagementsystem<br />
berücksichtigt die individuellen Zielsetzungen und<br />
Zwecke der Tochtergesellschaften und damit auch die der<br />
<strong>Concordia</strong> Rechtsschutz.<br />
Ziel des Risikomanagements ist es, die aus dem unternehmerischen<br />
Handeln entstehenden geschäftlichen<br />
Chancen zu nutzen und die damit einhergehenden Risiken<br />
möglichst gering zu halten, um dem Unternehmen Wettbewerbsvorteile<br />
zu verschaffen. Die Zielsetzung des Risikomanagements<br />
der <strong>Concordia</strong> Rechtsschutz geht damit über<br />
die reine Erfüllung der externen Vorschriften hinaus. Es soll<br />
ein frühzeitiges und systematisches Erkennen und Vermeiden<br />
von risikobehafteten Entwicklungen erreicht werden.<br />
Darüber hinaus ist es das Ziel, die Transparenz im Unternehmen<br />
und das Risikobewusstsein bei allen Mitarbeitern zu<br />
verbessern. Das Risikomanagementsystem leistet damit einen<br />
Beitrag zur Steigerung der unternehmerischen Leistung.<br />
Die Organisation des Risikomanagements beinhaltet<br />
sowohl dezentrale als auch zentrale Elemente. Der umfassende<br />
Charakter des Risikomanagementprozesses führt<br />
dazu, dass dieser in der <strong>Concordia</strong> Rechtsschutz auf<br />
mehreren Ebenen abläuft. Die dezentralen Risikoverantwortlichen<br />
sind für die Risikoidentifikation, -bewertung,<br />
-steuerung und -überwachung zuständig. Ihnen obliegt<br />
damit auch die Verantwortung für den Aufbau und die<br />
Pflege von Steuerungs- und Kontrollsystemen bezogen auf<br />
ihren Verantwortungsbereich. Das zentrale Risikomanagement<br />
koordiniert die übergreifenden Risikomanagementaktivitäten<br />
und nimmt die konzeptionelle Entwicklung und<br />
Pflege sowie die Berichterstattung wahr. Alle identifizierten<br />
Risiken werden nach den Merkmalen Volumen (Auswirkung)<br />
und Eintrittswahrscheinlichkeit bewertet. Vorhandene<br />
Steuerungsinstrumente bzw. bereits getroffene<br />
Risikobewältigungsmaßnahmen werden dabei berücksichtigt<br />
(Nettobewertung). Über die als wesentlich erkannten<br />
Risiken erfolgt eine regelmäßige Berichterstattung an den<br />
Vorstand. In besonders definierten Fällen wird diese regelmäßige<br />
Standardberichterstattung um die Sofort-(Ad-hoc-)<br />
Berichterstattung ergänzt. Als prozessunabhängiger Überwachungsinstanz<br />
kommt der internen Revision die Aufgabe<br />
zu, das Risikomanagementsystem in regelmäßigen<br />
Abständen hinsichtlich Wirksamkeit, Angemessenheit und<br />
Effizienz zu überprüfen.<br />
Grundsätzlich werden im Rahmen des Risikomanagements<br />
folgende Risikokategorien unterschieden:<br />
CR 12<br />
- Globale Risiken<br />
- Strategische Risiken<br />
- Versicherungstechnische Risiken<br />
- Finanzwirtschaftliche Risiken<br />
- Funktionale Risiken<br />
Globale Risiken resultieren aus Entwicklungen, die von<br />
außen auf die <strong>Concordia</strong> Rechtsschutz einwirken können.<br />
Am stärksten wirken dabei Risiken, die aus Änderungen<br />
der gesetzlichen und aufsichtsrechtlichen Rahmenbedingungen<br />
resultieren. Durch diese Veränderungen entstehen<br />
im Zeitablauf sowohl Chancen als auch Risiken. Deshalb<br />
unterliegen alle diese Entwicklungen einer ständigen Beobachtung.<br />
Durch die Nutzung von Informationsdiensten,<br />
Verbandstätigkeit und eine umfassende laufende Kommunikation<br />
wird erreicht, dass möglichst frühzeitig auf<br />
Neuerungen reagiert werden kann.<br />
Die strategischen Risiken haben Auswirkungen auf die<br />
langfristige Ausrichtung der Gesellschaft. Den Risiken wird<br />
durch eine laufende Marktbeobachtung und die Analyse des<br />
Kundenverhaltens sowie die laufende Erfolgskontrolle der<br />
kommunizierten Unternehmensziele wirksam begegnet.<br />
Die versicherungstechnischen Risiken bestehen in dem<br />
Änderungsrisiko, d. h. der Gefahr, dass sich gesetzliche,<br />
ökonomische, soziale oder technologische Rahmenbedingungen<br />
sowie Verhaltensweisen im Zeitablauf ändern, dem<br />
Risiko, dass solchen Änderungen nicht rechtzeitig durch<br />
Anpassungen der Beiträge oder Bedingungen für den Versicherungsschutz<br />
begegnet werden kann, sowie dem Zufallsrisiko,<br />
d. h. der Möglichkeit, dass zufallsbedingt<br />
höhere Leistungen anfallen als erwartet.<br />
Die <strong>Concordia</strong> Rechtsschutz ist sowohl im Privatkundenbereich<br />
als auch im Bereich der Gewerbetreibenden, Freiberufler<br />
und Landwirte in Deutschland tätig. Den versicherungstechnischen<br />
Risiken begegnen wir durch sorgfältige<br />
Produktkalkulationen und Risikoprüfungen sowie durch<br />
ausreichende Bemessung von Rückstellungen und durch<br />
ein aktives Schadenmanagement.<br />
Die finanzwirtschaftlichen Risiken unterteilen sich in<br />
Risiken aus dem Ausfall von Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft<br />
und den Risiken aus Kapitalanlagen.<br />
Die Kapitalanlage ist integraler Bestandteil der Dienstleistung<br />
Versicherungsschutz. Sie dient dazu, die Leistungszusagen<br />
der Versicherungsverträge zu erfüllen. Ein professionelles<br />
und erfolgreiches Management der Kapitalanlagen<br />
sichert die Erfüllung der Verpflichtungen gegenüber<br />
den Kunden und unterstützt die Wachstums- und Entwicklungsmöglichkeiten.<br />
Die Kapitalanlagen werden mit<br />
dem Ziel einer angemessenen Rentabilität bei größtmöglicher<br />
Sicherheit und ausreichender Liquidität gesteuert.
Der Wert der Kapitalanlagen unterliegt den Schwankungen<br />
am Kapitalmarkt, von denen sich die <strong>Concordia</strong><br />
Rechtsschutz - ebenso wie die Mitbewerber - nicht abkoppeln<br />
kann.<br />
Bei der <strong>Concordia</strong> Rechtsschutz werden Kapitalanlagen<br />
unter strikter Beachtung der gesetzlichen, aufsichtsrechtlichen<br />
und internen Kapitalanlagerichtlinien in einem abgestimmten<br />
Prozess getätigt. Die Bereiche Handel, Abwicklung<br />
und Kapitalanlagecontrolling sind organisatorisch<br />
voneinander getrennt; Kompetenzrichtlinien existieren.<br />
Zur Vermeidung von strategischen Risiken werden<br />
regelmäßig Planungs- und Erwartungsrechnungen sowie<br />
Soll/Ist-Abgleiche erstellt. Derivative Finanzinstrumente<br />
werden ausschließlich zur Sicherung eingesetzt.<br />
Bei den Risiken für den Bereich der Kapitalanlagen handelt<br />
es sich um Marktpreis-, Bonitäts- und Liquiditätsrisiken.<br />
Das Marktpreisrisiko ist das Risiko, aufgrund nachteiliger<br />
Veränderungen von Marktpreisen oder preisbeeinflussenden<br />
Faktoren wie Zins-, Aktienkurs- oder Wechselkursveränderungen<br />
Verluste zu erleiden. Risiken aus Marktwertschwankungen<br />
festverzinslicher Wertpapiere, die sich<br />
aus der Veränderung des Marktzinses herleiten, werden<br />
mit Hilfe von Sensitivitätsanalysen und Stress-Tests ermittelt<br />
und transparent gemacht. Der bei der <strong>Concordia</strong><br />
Rechtsschutz angewandte Stress-Test entsprechend der<br />
BaFin-Verordnung unterstellt mehrere Szenarien zum<br />
31. Dezember 2008:<br />
a) einen Rückgang der Renten um 10 Prozent<br />
b) einen Rückgang der Aktien um 35 Prozent<br />
c) einen Rückgang der Aktien um 20 Prozent sowie der<br />
Renten um 5 Prozent<br />
d) einen Rückgang der Aktien um 20 Prozent sowie der<br />
Immobilien um 10 Prozent<br />
Für die <strong>Concordia</strong> Rechtsschutz ergibt sich in allen Fällen<br />
eine Überdeckung der aufsichtsrechtlichen Anforderungen.<br />
Zusätzlich werden regelmäßig Stress-Szenarien durchgeführt,<br />
um die Auswirkungen auf Bestands- und Ertragsgrößen<br />
im Vergleich zu den geplanten Werten festzustellen.<br />
Szenarien der Zeitwertentwicklung unserer Wertpapiere<br />
zum Bilanzstichtag:<br />
in TEUR<br />
Zeitwert Aktien (31. Dezember <strong>2007</strong>) 2 065<br />
Wertverlust durch 20 %igen Kursrückgang – 413<br />
Wertzuwachs durch 20 %igen Kursanstieg 413<br />
Zeitwert Renten (31. Dezember <strong>2007</strong>) 118 520<br />
Wertverlust durch Anstieg<br />
der Zinskurve um 100 BP – 3 836<br />
Wertzuwachs durch Rückgang<br />
der Zinskurve um 100 BP 4 073<br />
CR 13<br />
Lagebericht<br />
Darüber hinaus wird diesen Risiken durch einen hohen<br />
Grad an Diversifizierung und Laufzeitenstreuung entgegengewirkt.<br />
Die bilanziellen Risiken von Marktwertschwankungen<br />
bei festverzinslichen Wertpapieren werden durch<br />
einen hohen Anteil von Namensschuldverschreibungen,<br />
die keiner Abschreibungspflicht unterliegen, deutlich gemindert.<br />
Auch den Risiken aus Marktwertschwankungen<br />
von Aktien wird durch eine breite Streuung der Aktienanlagen<br />
in Spezialfonds entgegengewirkt. Währungsrisiken,<br />
die sich aus Anlagen außerhalb der europäischen Währungsunion<br />
ergeben, sind von untergeordneter Bedeutung und<br />
nahezu vollständig kursgesichert.<br />
Als Bonitätsrisiko bezeichnet man das Risiko, aufgrund<br />
des Ausfalls eines Emittenten oder Kontrahenten Verluste<br />
zu erleiden bzw. Gewinne nicht realisieren zu können. Bei<br />
festverzinslichen Wertpapieren und Ausleihungen wird die<br />
Bonität der Schuldner laufend überwacht. Wesentlicher<br />
Anhaltspunkt für die Investitionsentscheidung sind die<br />
durch anerkannte Ratingagenturen vergebenen Ratings.<br />
Falls kein offizielles Rating vorliegt, dienen alternativ die<br />
Zugehörigkeit zu Sicherungseinrichtungen des Kreditgewerbes<br />
oder die Absicherung einer Emission durch<br />
Sondervermögen als Beurteilungskriterium.<br />
Das Marktpreis- und Bonitätsrisikomanagement erfolgt unter<br />
Berücksichtigung der Risikotragfähigkeit der <strong>Concordia</strong><br />
Rechtsschutz.<br />
Das Liquiditätsrisiko ist das Risiko, Zahlungsverpflichtungen<br />
- insbesondere aus Versicherungsverträgen - nicht<br />
jederzeit nachkommen zu können. Im Rahmen des Liquiditätsmanagements<br />
werden regelmäßig für die <strong>Concordia</strong><br />
Rechtsschutz Liquiditätspläne erstellt, die die Sicherstellung<br />
der Liquidität durch einen Bestand an Geldmarktinstrumenten<br />
und jederzeit veräußerbaren kurz- und mittelfristigen<br />
Wertpapieren zum Gegenstand haben.<br />
Die funktionalen Risiken liegen in betrieblichen Systemen<br />
oder Prozessen begründet. Sie entstehen aufgrund von<br />
Unzulänglichkeiten oder Fehlern in eben diesen Systemen<br />
oder Prozessen bzw. den durchgeführten Kontrollen. Die<br />
funktionalen Risiken werden in der <strong>Concordia</strong> Rechtsschutz<br />
durch organisatorische Sicherungsmaßnahmen und<br />
Kontrollen (internes Kontrollsystem) begrenzt. Bestandteil<br />
dieses Systems ist es, dass alle Auszahlungen und Verpflichtungserklärungen<br />
strengen Berechtigungs- und Vollmachtenregelungen<br />
unterliegen. Weitere Elemente des<br />
internen Kontrollsystems existieren durch Funktionstrennungen<br />
in den Arbeitsabläufen, das Vier-Augen-Prinzip<br />
sowie Stichprobenverfahren. Die Wirksamkeit und<br />
Funktionsfähigkeit des internen Kontrollsystems wird durch<br />
die Revision planmäßig überwacht. Aufgrund der hohen<br />
Durchdringung der Geschäftsprozesse mit IT-Systemen ist<br />
die <strong>Concordia</strong> Rechtsschutz zahlreichen IT-Risiken ausge-
Lagebericht<br />
setzt. Die Aufgaben der <strong>Concordia</strong> Rechtsschutz im Bereich<br />
der Informationstechnologie sind per Dienstleistungsabkommen<br />
an die Cordial Versicherungs-Dienstleistungen<br />
GmbH ausgelagert. Die Bündelung der IT-Aufgaben unterstützt<br />
die Möglichkeiten, die Risiken in diesem Bereich<br />
gruppenweit zu erkennen und ihnen umfassend und wirkungsvoll<br />
zu begegnen. IT-Risiken liegen dabei insbesondere<br />
in möglichen Betriebsstörungen und -unterbrechungen,<br />
Datenverlust sowie externen Angriffen auf die eingesetzten<br />
Systeme. Risikobewältigungsmaßnahmen bestehen u.a.<br />
in Notfallplanungen, Back-up-Lösungen und Zugangskontrollen.<br />
Durch die eingesetzten Verfahren zum Schutz vor Computerviren<br />
wurden in <strong>2007</strong> jegliche Störungen verhindert.<br />
Wie jedes Jahr sind auch in <strong>2007</strong> wieder zwei Notfalltests<br />
(Juli und Oktober) durchgeführt worden. Der Notfalltest<br />
im Juli erfolgte unter Anbindung sämtlicher Außenstellen.<br />
Überwachung und Steuerung der Risiken<br />
Die Schadenquoten für eigene Rechnung entwickelten sich im Mehrjahresvergleich zum 31. Dezember <strong>2007</strong> wie folgt:<br />
Schadenquoten des Geschäftsjahres<br />
Risiken aus dem Ausfall von Forderungen aus dem<br />
Versicherungsgeschäft<br />
Ausstehende Forderungen mit mehr als 90 Tagen zurückliegendem<br />
Fälligkeitszeitpunkt bestanden am Bilanzstichtag<br />
in Höhe von EUR 142 011. Dem durchschnittlichen<br />
Ausfall der Forderungen haben wir mit der Bildung<br />
von Einzel- und Pauschalwertberichtigungen in Höhe<br />
von TEUR 155 entgegengewirkt.<br />
<strong>2007</strong> 2006 2005 2004 2003 2002 2001 2000 1999 1998<br />
gesamt 68,3 70,1 76,5 75,8 78,2 78,5 71,6 71,6 74,5 73,9<br />
Bezüglich des Abwicklungsergebnisses ist folgende Entwicklung zu verzeichnen:<br />
Abwicklungsergebnis<br />
(in % der Eingangsschadenrückstellung)<br />
– 5,7 – 4,8 – 2,4 1,6 5,4 12,3 3,2 2,2 4,0 3,2<br />
CR 14<br />
Die Ergebnisse zeigen, dass die Cordial Versicherungs-<br />
Dienstleistungen GmbH mit den getroffenen umfangreichen<br />
Schutzmaßnahmen auch im Katastrophenfall den<br />
IT-Betrieb sicherstellen kann.<br />
Zusammenfassend ist festzustellen, dass das vorhandene<br />
Risikomanagementsystem die rechtzeitige Identifikation,<br />
Bewertung und Kontrolle der Risiken, die wesentlichen<br />
Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der<br />
<strong>Concordia</strong> Rechtsschutz haben könnten, gewährleistet.<br />
Für die aufsichtsrechtlichen Solvabilitätsanforderungen<br />
ergibt sich zum 31. Dezember <strong>2007</strong> bei einem Solvabilitäts-<br />
Soll von 13,5 Mio. EUR ein Bedeckungsgrad von 105 %.<br />
Zurzeit sind aus Sicht der Gesellschaft keine Entwicklungen<br />
zu erkennen, die die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />
der Gesellschaft nachhaltig negativ beeinträchtigen können.<br />
Die <strong>Concordia</strong> Rechtsschutz ist für die Herausforderungen<br />
der Zukunft gut gerüstet.
Zusammensetzung der Rentenpapiere* nach Ratingklassen (Zeitwerte):<br />
CR 15<br />
Lagebericht<br />
Inhaber- Namensschuldverschreibungen Renten in Fonds<br />
schuldverschreibungen Schuldscheindarlehen<br />
in % in TEUR in % in TEUR in % in TEUR<br />
AAA — — 26,5 26 174 56,4 10 028<br />
AA — — 24,0 23 721 26,8 4 766<br />
A 100,0 1 998 38,8 38 270 8,7 1 551<br />
BBB — — 8,9 8 792 0,8 149<br />
< BBB — — 1,8 1 766 7,3 1 303<br />
<strong>Gesamt</strong> 100,0 1 998 100,0 98 723 100,0 17 797<br />
* Abgeleitet aus dem internen Berichtswesen, gegenüber der bilanziellen Darstellung kann es zu Abweichungen kommen.<br />
Erwartungen und Zukunftsperspektiven<br />
<strong>Gesamt</strong>wirtschaftliche Entwicklung<br />
Nach zwei Jahren mit überdurchschnittlichen BIP-Wachstumsraten<br />
wird es im Jahr 2008 aufgrund der weltweiten<br />
Finanzmarktkrise zu einem deutlichen Rückgang des Wirtschaftswachstums<br />
in Deutschland kommen. Die Wirtschaftsforschungsinstitute<br />
prognostizieren für das Jahr 2008 ein<br />
Wachstum zwischen 1,2 und 1,5 Prozent. Nach einer<br />
Schwächephase in der ersten Jahreshälfte sollte die Konjunktur<br />
im Verlauf des Jahres wieder an Tempo gewinnen. Für<br />
das Jahr 2009 erwarten wir ein geringfügig höheres Wachstum<br />
als 2008. Diese Prognose beruht auf der Annahme, dass<br />
die US-Wirtschaft zum Jahresende die Talsohle erreicht hat<br />
und wieder an Wachstumstempo gewinnt. Sollte die aktuelle<br />
Schwächephase der US-Wirtschaft länger andauern, dürfte<br />
dies weitreichende Auswirkungen auf die gesamte Weltwirtschaft<br />
haben, die auch nicht durch die boomenden Emerging<br />
Markets kompensiert werden können.<br />
Aktienmarktentwicklung<br />
Im Januar 2008 kam es zu deutlichen Kursverlusten an den<br />
europäischen Aktienmärkten, als erste Zahlen zum Abschreibungsvolumen<br />
der Subprime-Hypotheken bei den<br />
Banken veröffentlicht wurden. Trotz der Zinssenkungen<br />
der amerikanischen Notenbank, die sich kurzfristig<br />
stabilisierend auswirkten, bleibt die Angst vor einer<br />
Rezession weiterhin vorhanden. Die Entwicklung an den<br />
Aktienmärkten dürfte daher weiterhin von einer hohen<br />
Volatilität geprägt sein.<br />
Rentenentwicklung<br />
Der Trend zu sicheren Staatsanleihen setzte sich Anfang<br />
2008 fort. Nach einer Reihe von schwachen Konjunkturdaten<br />
senkte die amerikanische Notenbank (Fed) die Leit-<br />
zinsen deutlich. Sie hat überdies weitere Leitzinssenkungen<br />
angekündigt, um das Wirtschaftswachsum zu stabilisieren.<br />
Die EZB dürfte in der zweiten Jahreshälfte der Fed folgen<br />
und beginnen, die Leitzinsen zu senken, wodurch die<br />
Zinsen am kurzen Ende unter Druck geraten sollten. Für<br />
das lange Ende der Zinsstrukturkurve erwarten wir ein<br />
nahezu unverändertes Zinsniveau, so dass sich die Zinsstrukturkurve<br />
insgesamt leicht versteilern dürfte.<br />
Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung<br />
Wir sind zuversichtlich, auch künftig weiter über dem<br />
Branchendurchschnitt wachsende Beitragseinnahmen zu<br />
erzielen. Ziel der <strong>Concordia</strong> Rechtsschutz ist die nachhaltige<br />
und ertragsorientierte Stärkung der Position im Markt.<br />
Dazu dienen neben diversen Aktivitäten zur reinen Neukundengewinnung<br />
vor allem Maßnahmen zur Bestandssicherung.<br />
Dabei setzen wir unsere selektive Zeichnungspolitik<br />
mit dem Fokus, ertragreiches Geschäft abzuschließen,<br />
fort. Zukünftig werden Aktionen in der Bestandsarbeit<br />
zunehmend an Bedeutung gewinnen, um weiteren ertragreichen<br />
Bestandszuwachs zu generieren und den Vertrieb<br />
zu unterstützen. Die im Jahre 2005 eingeführte telefonische<br />
Rechtsberatung dient sowohl der Kundenbindung als auch<br />
als zusätzliches Werbeargument. Für das Geschäftsjahr<br />
2008 und darüber hinaus erwarten wir ein weiteres<br />
Beitragswachstum und eine leichte Entspannung auf der<br />
Schadenseite. Auf der Beitragsseite wird für 2008 mit<br />
einem Wachstum von 5,0 % gerechnet.<br />
Durch eine weiterhin konsequente Umsetzung von Verbesserungen<br />
in den Arbeitsabläufen und im Kontakt zu den<br />
Vertriebspartnern, Versicherungsnehmern und Rechtsanwälten<br />
wird die Effizienz und Serviceorientierung weiter<br />
verstärkt und die Kostensituation verbessert.
Lagebericht<br />
Der Schadenaufwand wird weiterhin von den Auswirkungen<br />
des Rechtsanwaltsvergütungsgesetzes und der Erhöhung<br />
der Umsatzsteuer geprägt sein. Hier gehen wir davon<br />
aus, dass der Schadenaufwand leicht steigen wird. Durch<br />
aktives Schadenmanagement werden wir einen Teil der<br />
Kostensteigerungen auffangen können. Durch eine angemessene<br />
Dotierung in den versicherungstechnischen Rückstellungen<br />
werden wir hierfür ausreichend Vorsorge<br />
treffen.<br />
Die <strong>Concordia</strong> Rechtsschutz wird sich konsequent vom<br />
Kostenerstatter zum Rechtsdienstleister weiter entwickeln.<br />
Für das Jahr 2008 gehen wir davon aus, dass die Wachstumsraten<br />
des Marktes bei verbesserter Ertragslage erreicht<br />
werden können.<br />
Im ersten Quartal 2008 ist die Gesellschaft sowohl bei den<br />
Vertragsanzahlen, als auch beim Beitragswachstum stärker<br />
gestiegen als der Markt.<br />
Vorgänge von besonderer Bedeutung sind bisher nicht<br />
eingetreten.<br />
Personalbericht<br />
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Innen- und<br />
Außenvertriebs haben erneut in vertrauensvoller Zusammenarbeit<br />
und mit fachlichem Können erfolgreiche<br />
Arbeit geleistet. Wir sagen hierfür ganz besonderen<br />
Dank.<br />
Dieser Dank gilt in gleicher Weise unseren selbstständigen<br />
Geschäftspartnern, nämlich den Maklern, Mehrfachagenten<br />
und unseren Ausschließlichkeitsvermittlern,<br />
die wieder zu der Geschäftsausweitung ganz wesentlich<br />
beigetragen haben.<br />
Unsere Mitarbeiter erhielten wiederum freiwillige Zuwendungen.<br />
Dazu gehörten u.a. Aufwendungen für die Altersund<br />
Hinterbliebenenversorgung, Hilfe in Krankheitsfällen,<br />
eine freiwillige Sonderzahlung, Zuschüsse zum<br />
Mittagessen, Beihilfe bei Eheschließungen und Geburten<br />
sowie Gratifikationen zu Dienstjubiläen. Im Juli <strong>2007</strong><br />
konnte - da zwei von drei Konzernziele erfüllt wurden - eine<br />
leistungs- und erfolgsorientierte Gratifikation an die Mitarbeiter<br />
gezahlt werden.<br />
Im Jahr <strong>2007</strong> waren bei der <strong>Concordia</strong> Rechtsschutz im<br />
Jahresdurchschnitt 61 Mitarbeiter fest angestellt beschäftigt,<br />
von denen 11 % über einen Hochschul-/Fachhochschulabschluss<br />
verfügen. Die hohe Zufriedenheit der<br />
Mitarbeiter zeigt sich durch eine geringe Fluktuation.<br />
CR 16<br />
Mitgliedschaften<br />
Die Gesellschaft ist Mitglied des <strong>Gesamt</strong>verbands der<br />
Deutschen Versicherungswirtschaft e.V., des Berufsbildungswerkes<br />
der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V.,<br />
der Wiesbadener Vereinigung, der CHARTA Börse für<br />
Versicherungen AG und des Versicherungsombudsmann<br />
e. V..
Jahresabschluss
Bilanz<br />
Jahresbilanz zum 31. Dezember <strong>2007</strong><br />
Aktiva<br />
CR 18<br />
31.12.<strong>2007</strong><br />
EUR EUR<br />
A. Ausstehende Einlagen auf das gezeichnete Kapital<br />
davon eingefordert: EUR — (EUR —)<br />
1 000 000 1 940 000<br />
B. Kapitalanlagen<br />
Sonstige Kapitalanlagen<br />
1. Aktien, Investmentanteile und andere nicht<br />
festverzinsliche Wertpapiere 21 430 180 21 351 398<br />
2. Inhaberschuldverschreibungen<br />
und andere festverzinsliche Wertpapiere 1 998 200 4 945 400<br />
3. Sonstige Ausleihungen<br />
a) Namensschuldverschreibungen 45 000 000 45 000 000<br />
b) Schuldscheinforderungen und Darlehen 55 772 584 42 272 584<br />
c) übrige Ausleihungen 1 000 000 101 772 584 1 000 000<br />
4. Einlagen bei Kreditinstituten 1 000 000 1 000 000<br />
126 200 964 115 569 382<br />
C. Forderungen<br />
I. Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen<br />
Versicherungsgeschäft an:<br />
1. Versicherungsnehmer 1 336 267 1 328 772<br />
2. Versicherungsvermittler<br />
davon an verbundene Unternehmen:<br />
EUR 293 598 (EUR 275 326)<br />
293 598 1 629 865 275 326<br />
II. Sonstige Forderungen<br />
davon an verbundene Unternehmen:<br />
EUR 3 169 243 (EUR 2 729 622)<br />
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr:<br />
EUR 384 579 (EUR 407 767)<br />
3 246 734 2 802 961<br />
4 876 599 4 407 059<br />
D. Sonstige Vermögensgegenstände<br />
I. Sachanlagen und Vorräte 14 256 14 256<br />
II. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks<br />
und Kassenbestand 73 305 214 020<br />
87 561 228 276<br />
E. Rechnungsabgrenzungsposten<br />
31.12.2006<br />
EUR EUR<br />
I. Abgegrenzte Zinsen und Mieten 2 062 784 1 792 969<br />
II. Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten 387 816 459 011<br />
2 450 600 2 251 980<br />
134 615 724 124 396 697
A. Eigenkapital<br />
Passiva<br />
I. Gezeichnetes Kapital 9 000 000 9 000 000<br />
II. Kapitalrücklage 5 259 762 5 259 762<br />
III. Gewinnrücklagen<br />
gesetzliche Rücklage<br />
Stand: 1.1.<br />
Einstellung aus dem Jahresüberschuss<br />
511 292 511 292<br />
des Geschäftsjahres 97 177 608 469 —<br />
IV. Gewinnvortrag 230 000 230 000<br />
V. Bilanzgewinn (i. Vj. Jahresüberschuss) — —<br />
15 098 231 15 001 054<br />
B. Versicherungstechnische Rückstellungen<br />
I. Beitragsüberträge<br />
1. Bruttobetrag<br />
2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung<br />
20 699 100 19 702 393<br />
gegebene Versicherungsgeschäft — 20 699 100 —<br />
II. Rückstellung für noch nicht<br />
abgewickelte Versicherungsfälle<br />
1. Bruttobetrag<br />
2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung<br />
88 780 470 80 473 296<br />
gegebene Versicherungsgeschäft<br />
III. Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen<br />
— 88 780 470 —<br />
1. Bruttobetrag<br />
2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung<br />
25 401 15 863<br />
gegebene Versicherungsgeschäft — 25 401 —<br />
109 504 971 100 191 552<br />
C. Andere Rückstellungen<br />
I. Rückstellungen für Pensionen und<br />
ähnliche Verpflichtungen 3 433 724 3 544 269<br />
II. Steuerrückstellungen 446 127 387 588<br />
III. Sonstige Rückstellungen 558 504 769 866<br />
4 438 355 4 701 723<br />
D. Andere Verbindlichkeiten<br />
I. Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen<br />
Versicherungsgeschäft gegenüber<br />
1. Versicherungsnehmern 990 705 1 084 122<br />
2. Versicherungsvermittler<br />
davon gegenüber verbundenen Unternehmen:<br />
EUR 1 275 697 (EUR 1 173 650)<br />
1 275 697 2 266 402 1 173 650<br />
CR 19<br />
31.12.<strong>2007</strong><br />
31.12.2006<br />
EUR EUR EUR<br />
EUR<br />
Bilanz
Bilanz<br />
II. Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem<br />
Rückversicherungsgeschäft 24 916 20 280<br />
III. Sonstige Verbindlichkeiten<br />
davon gegenüber verbundenen Unternehmen:<br />
EUR 1 431 457 (EUR 368 331)<br />
davon aus Steuern:<br />
EUR 1 069 449 (EUR 876 792)<br />
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit:<br />
EUR — (EUR 16 650)<br />
3 203 410 2 197 748<br />
5 494 728 4 475 800<br />
E. Rechnungsabgrenzungsposten 79 439 26 568<br />
CR 20<br />
31.12.<strong>2007</strong><br />
31.12.2006<br />
Passiva EUR EUR EUR<br />
EUR<br />
134 615 724 124 396 697
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2007</strong><br />
I. Versicherungstechnische Rechnung<br />
1. Verdiente Beiträge für eigene Rechnung<br />
a) Gebuchte Bruttobeiträge 76 501 152 71 572 295<br />
b) Abgegebene Rückversicherungsbeiträge 76 506 76 424 646 71 574<br />
c) Veränderung der Bruttobeitragsüberträge<br />
d) Veränderung des Anteils der Rückversicherer<br />
– 996 707 – 969 772<br />
an den Bruttobeitragsüberträgen — – 996 707 —<br />
75 427 939 70 530 949<br />
2. Sonstige versicherungstechnische Erträge<br />
für eigene Rechnung 202 954 154 824<br />
3. Aufwendungen für Versicherungsfälle<br />
für eigene Rechnung<br />
a) Zahlungen für Versicherungsfälle<br />
aa) Bruttobetrag 47 833 215 44 824 126<br />
bb) Anteil der Rückversicherer<br />
b) Veränderung der Rückstellung für noch nicht<br />
abgewickelte Versicherungsfälle<br />
— 47 833 215 —<br />
aa) Bruttobetrag 8 307 175 8 111 796<br />
bb) Anteil der Rückversicherer — 8 307 175 —<br />
56 140 390 52 935 922<br />
4. Veränderung der sonstigen versicherungstechnischen<br />
Netto-Rückstellungen 9 538 – 784<br />
5. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb<br />
für eigene Rechnung<br />
a) Bruttoaufwendungen für den<br />
Versicherungsbetrieb<br />
b) davon ab:<br />
erhaltene Provisionen und Gewinnbeteiligungen<br />
aus dem in Rückdeckung gegebenen Versiche-<br />
22 872 165 21 619 126<br />
rungsgeschäft — —<br />
22 872 165 21 619 126<br />
6. Versicherungstechnisches Ergebnis<br />
für eigene Rechnung – 3 391 200 – 3 868 491<br />
CR 22<br />
gesamtes Versicherungsgeschäft<br />
selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft<br />
<strong>2007</strong><br />
EUR EUR EUR<br />
2006<br />
EUR
CR 23<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
gesamtes Versicherungsgeschäft<br />
selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft<br />
EUR EUR EUR<br />
II. Nichtversicherungstechnische Rechnung<br />
1. Erträge aus Kapitalanlagen<br />
a) Erträge aus anderen Kapitalanlagen 4 662 454 4 180 934<br />
b) Erträge aus Zuschreibungen 203 793 493 254<br />
c) Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen 27 200 —<br />
4 893 447 4 674 188<br />
2. Aufwendungen für Kapitalanlagen<br />
a) Aufwendungen für die Verwaltung von<br />
Kapitalanlagen, Zinsaufwendungen und<br />
sonstige Aufwendungen für die Kapitalanlagen 43 366 39 054<br />
b) Abschreibungen auf Kapitalanlagen 100 069 142 652<br />
143 435 181 706<br />
4 750 012 4 492 482<br />
3. Sonstige Erträge 94 795 358 181<br />
4. Sonstige Aufwendungen 718 807 850 397<br />
– 624 012 – 492 216<br />
5. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 734 800 131 775<br />
6. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag<br />
a) des berichtenden Unternehmens 58 538 – 195 076<br />
b) Organschaftsumlage 78 464 326 633<br />
137 002 131 557<br />
7. Sonstige Steuern 621 218<br />
137 623 131 775<br />
8. Aufgrund einer Gewinngemeinschaft, eines Gewinnabführungs-<br />
oder eines Teilgewinnabführungsvertrages<br />
abgeführte Gewinne 500 000 —<br />
9. Jahresüberschuss 97 177 —<br />
10. Einstellung in Gewinnrücklagen<br />
in die gesetzliche Rücklage 97 177 —<br />
11. Bilanzgewinn — —<br />
<strong>2007</strong><br />
2006<br />
EUR
Anhang<br />
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />
Wertpapiere und Anteile, soweit sie nicht zu anderen<br />
Posten gehören, wurden mit den Anschaffungskosten<br />
vermindert um Abschreibungen gemäß § 341b Abs. 2<br />
S. 1 HGB i.V.m. § 253 Abs. 3 HGB bewertet; Zuschreibungen<br />
gemäß § 280 Abs. 1 HGB werden vorgenommen.<br />
Namensschuldverschreibungen, Schuldscheinforderungen<br />
und Darlehen sowie übrige Ausleihungen sind grundsätzlich<br />
mit dem Nennwert bilanziert worden. Agiobeträge<br />
werden über aktive Rechnungsabgrenzung, Disagiobeträge<br />
über passive Rechnungsabgrenzung abgegrenzt und<br />
auf die Laufzeit des Darlehens verteilt.<br />
Forderungen sowie laufende Guthaben bei Kreditinstituten,<br />
Schecks und Kassenbestand wurden mit den Nennbeträgen<br />
angesetzt, soweit nicht in Ausnahmefällen eine<br />
Absetzung für eventuelle Ausfälle erforderlich war. Bei<br />
den zum Nennwert angesetzten Forderungen aus dem<br />
selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft wurde sowohl<br />
eine Einzel- als auch eine Pauschalwertberichtigung<br />
berücksichtigt.<br />
Für die Materialvorräte wurde ein Festwert angesetzt.<br />
Dieser wurde letztmalig zum 31. Dezember 2006 ermittelt<br />
und besteht für 3 Jahre.<br />
Die Beitragsüberträge für das selbst abgeschlossene Versicherungsgeschäft<br />
wurden nach dem 1/360-Verfahren für<br />
jeden Versicherungsvertrag einzeln berechnet. Unterjährige<br />
Zahlungsweisen wurden entsprechend berücksichtigt.<br />
Der Erlass des Finanzministers des Landes Nordrhein-<br />
Westfalen vom 29. Mai 1974 wurde beachtet.<br />
Für die Bemessung der Schadenrückstellung für das selbst<br />
abgeschlossene Versicherungsgeschäft, die sich ihrer Höhe<br />
nach im Rahmen des § 341g HGB halten, wurden die noch<br />
zu erwartenden Aufwendungen aufgrund der bisherigen<br />
Entwicklung der einzelnen Schäden und unter Berücksichtigung<br />
einer internen Schadenstatistik ermittelt. Zusätzlich<br />
wurden Kosten für die künftige Schadenregulierung<br />
zurückgestellt. Die Berechnung der Rückstellung<br />
für Schadenregulierungskosten erfolgte gemäß BdF-Erlass<br />
vom 2. Februar 1973.<br />
Für die Berechnung der Stornorückstellung wurde der<br />
Stornoanfall auf den Bestandsbeitrag der letzten drei<br />
Monate des Geschäftsjahres berücksichtigt.<br />
Ferner wurde erstmals eine Ruherückstellung im Bereich<br />
Verkehrs-/Fahrzeug-Rechtsschutz gemäß § 21 Abs. 9 und<br />
§ 22 Abs. 6 der ARB 1975/2006 auf Grundlage des<br />
Durchschnittsbeitrages, bezogen auf die Anzahl der Vertragsstornierungen,<br />
gebildet.<br />
CR 24<br />
Die Bewertung der Pensionsrückstellungen erfolgte nach<br />
den "Richttafeln 2005 G" von Prof. Dr. Klaus Heubeck<br />
unter Berücksichtigung der Teilwerte nach § 6a EStG. Die<br />
Verpflichtungen aufgrund von Einzelzusagen wurden mit<br />
einem Rechnungszins von 5,5 % (6 %) berechnet. Durch<br />
die Absenkung des Zinses erhöhte sich die Pensionsrückstellung<br />
um TEUR 158. Die Pensionsverpflichtungen<br />
für Gehaltsumwandlung wurde unverändert mit einem<br />
Rechnungszins von 6,0 % berechnet. Diese Verpflichtungen<br />
wurden im Berichtsjahr aufgrund der kongruenten<br />
Rückdeckung erstmals an die Höhe der bilanzierten Aktivwerte<br />
der Rückdeckungsversicherungen angepasst. Die<br />
Rückstellung erhöhte sich um TEUR 8.<br />
Die Rückstellungen für Jubiläumsaufwendungen sowie der<br />
Rückstellungen für Altersteilzeitverpflichtungen wurden<br />
anhand der "Richttafeln 2005 G" von Prof. Dr. Klaus<br />
Heubeck unter Verwendung eines Rechnungszinses von<br />
5,5 % berechnet. Die in der Rückstellung für Altersteilzeit<br />
enthaltenen Ausgleichsbeträge des Rentenabschlags werden<br />
mit 6,0 % abgezinst. Der Wertansatz der übrigen<br />
Rückstellungen orientierte sich am voraussichtlichen<br />
Bedarf.<br />
Die Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen<br />
Versicherungsgeschäft sowie die anderen Verbindlichkeiten<br />
wurden in Höhe der Rückzahlungsbeträge angesetzt.<br />
Zeitwertangabe nach § 54 ff. RechVersV<br />
Zur Angabe der Zeitwerte verweisen wir auf Seite 25 des<br />
Berichts.<br />
Der Zeitwert der Aktien, Investmentanteile und andere<br />
nicht festverzinsliche Wertpapiere ergibt sich aus dem<br />
Börsenkurswert zum Abschluss-Stichtag.<br />
Der Zeitwert der Namensschuldverschreibungen und<br />
Schuldscheindarlehen wurden anhand ratingabhängiger<br />
Renditekurven ermittelt.<br />
Die Zeitwerte der übrigen Ausleihungen wurden anhand<br />
öffentlicher Kurse oder Mitteilungen der Emittenten ermittelt.<br />
Der Zeitwert der Einlagen bei Kreditinstituten entspricht<br />
dem Nennwert.
Angaben zur Bilanz<br />
Aktiva<br />
Entwicklung des Aktivpostens B im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> gemäß Muster 1<br />
Derivative Finanzinstrumente<br />
Der Einsatz von derivativen Finanzinstrumenten erfolgt ausschließlich<br />
im Rahmen der <strong>Gesamt</strong>anlagestrategie unter Berücksichtigung<br />
der Vorschriften des § 7 Abs. 2 VAG sowie der internen<br />
Kapitalanlagerichtlinie. Derivative Finanzinstrumente werden<br />
bei der Gesellschaft lediglich im Rahmen der Spezialfonds<br />
genutzt, so dass sich die Bewertung im Fondspreis widerspiegelt.<br />
Ziel ist die Immunisierung eines Teiles des Finanzanlageportfolios<br />
gegen unvorteilhafte Marktentwicklungen. Im Jahresverlauf<br />
wurden ausschließlich Devisenabsicherungen getätigt.<br />
In den Spezialfonds bestanden per 31. Dezember <strong>2007</strong> Termingeschäfte<br />
zur Absicherung der USD Positionen in Höhe von<br />
1,4 Mio. EUR. Der Gegenwert der Fremdwährungsposition betrug<br />
zum Umrechnungskurs am Bilanzstichtag 1,3 Mio. EUR.<br />
Forderungen<br />
Der Bilanzposten enthält unter anderem Forderungen in Höhe<br />
von EUR 384 579 (EUR 407 767) mit einer Restlaufzeit von<br />
mehr als einem Jahr. Es handelt sich hierbei um Aktivwerte aus<br />
Rückdeckungsversicherungen. Diese dienen der Absicherung<br />
der Ansprüche von Vorständen/Mitarbeitern. Die Ansprüche<br />
sind an die Anspruchsberechtigten verpfändet.<br />
CR 25<br />
Anhang<br />
Bilanzwerte Zugänge Um- Abgänge ZuschreiAbschrei- Bilanzwerte Zeitwerte<br />
Vorjahr<br />
buchungenbungenbungenGeschäftsGeschäftsjahrjahr<br />
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
B. Sonstige Kapitalanlagen<br />
1. Aktien, Investmentanteile<br />
und andere nicht<br />
festverzinsliche<br />
Wertpapiere<br />
2. Inhaberschuldverschreibungen<br />
und<br />
andere festverzinsliche<br />
21 351 1 — — 178 100 21 430 21 430<br />
Wertpapiere<br />
3. Sonstige Ausleihungen<br />
a) Namensschuldver-<br />
4 945 — — 2 973 26 — 1 998 1 998<br />
schreibungen<br />
b) Schuldscheinforde-<br />
45 000 4 000 — 4 000 — — 45 000 43 640<br />
rungen und Darlehen 42 273 15 000 — 1 500 — — 55 773 54 138<br />
c) übrige Ausleihungen<br />
4. Einlagen bei Kredit-<br />
1 000 — — — — — 1 000 947<br />
instituten 1 000 — — — — — 1 000 1 000<br />
Insgesamt 115 569 19 001 — 8 473 204 100 126 201 123 153<br />
Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten<br />
Im sonstigen Rechnungsabgrenzungsposten sind Aufgelder für<br />
Namensschuldverschreibungen und Schuldscheinforderungen<br />
in Höhe von EUR 387 816 enthalten.<br />
Sonstige Angaben<br />
Es bestehen finanzielle Verpflichtungen aufgrund getätigter<br />
Vorkäufe in Höhe von TEUR 6 000.
Anhang<br />
Passiva<br />
Eigenkapital<br />
Das Grundkapital der Gesellschaft ist eingeteilt in 9 Mio. Stückaktien<br />
zum Nennwert von je 1 EUR.<br />
Es ist zu 88,89 % eingezahlt.<br />
Versicherungstechnische Rückstellungen<br />
selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft<br />
CR 26<br />
31.12.<strong>2007</strong><br />
EUR<br />
31.12.2006<br />
EUR<br />
insgesamt; 109 504 971 100 191 552<br />
davon:<br />
aa) Bruttorückstellung für noch nicht abgewickelte<br />
Versicherungsfälle 88 780 470 80 473 296<br />
bb) Schwankungsrückstellung und ähnliche Rückstellungen — —<br />
Andere Rückstellungen<br />
sonstige Rückstellungen<br />
Rückstellung für Kosten zur Aufbewahrung<br />
von Geschäftsunterlagen 216 700 216 700<br />
Sonstige Personalrückstellungen<br />
Rückstellung für Kosten des Jahresabschlusses<br />
151 777 264 100<br />
und Steuerberatung 62 837 66 255<br />
Rückstellung für Mitarbeiterjubiläen 60 596 106 109<br />
Rückstellung für Gleitzeitguthaben<br />
Rückstellung für Berufsgenossenschaftsbeiträge<br />
35 400 45 600<br />
und Schwerbehinderten-Ausgleichsabgabe 15 814 30 116<br />
Rückstellung für Urlaubsverpflichtungen 12 300 32 200<br />
Rückstellung für Altersteilzeitverpflichtungen 3 080 8 786<br />
558 504 769 866<br />
Andere Verbindlichkeiten<br />
Alle Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.<br />
Rechnungsabgrenzungsposten<br />
Bei diesem Posten handelt es sich um Damnen aus Schuldscheinforderungen<br />
und Namensschuldverschreibungen in Höhe von<br />
EUR 79 439.<br />
31.12.<strong>2007</strong><br />
EUR<br />
31.12.2006<br />
EUR
Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung<br />
Gebuchte Bruttobeiträge<br />
Der gebuchte Bruttobeitrag in der Rechtsschutzversicherung<br />
beträgt EUR 76 501 152 (EUR 71 572 295). Es werden nur<br />
Versicherungen im Inland vertrieben.<br />
Verdiente Bruttobeiträge<br />
Der verdiente Bruttobeitrag beträgt EUR 75 504 445<br />
(EUR 70 602 523).<br />
Verdiente Beiträge für eigene Rechnung<br />
Der verdiente Beitrag für eigene Rechnung beträgt<br />
EUR 75 427 939 (EUR 70 530 949).<br />
Rückversicherungssaldo<br />
Der verdiente Rückversicherungsbeitrag beträgt EUR 76 506<br />
(EUR 71 574).<br />
Die Anzahl der mindestens einjährigen Versicherungsverträge<br />
beträgt 393 018 (387 670).<br />
Aufwendungen für Versicherungsfälle<br />
CR 27<br />
<strong>2007</strong><br />
EUR<br />
2006<br />
EUR<br />
Zahlungen für Versicherungsfälle<br />
Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte<br />
47 833 215 44 824 126<br />
Versicherungsfälle 8 307 175 8 111 796<br />
56 140 390 52 935 922<br />
Abwicklung der Vorjahresrückstellung<br />
Aus der Abwicklung der Vorjahresschadenrückstellung ergab<br />
sich ein Verlust von EUR 4 586 749 (Verlust EUR 3 459 175).<br />
Im Wesentlichen resultiert das Ergebnis aus der Verstärkung der<br />
Schadenreserven für bekannte und unbekannte Spätschäden.<br />
Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb<br />
<strong>2007</strong><br />
EUR<br />
2006<br />
EUR<br />
Abschlussaufwendungen 2 666 258 2 783 548<br />
Verwaltungsaufwendungen 20 205 907 18 835 578<br />
22 872 165 21 619 126<br />
Anhang
Anhang<br />
Provisionen und sonstige Bezüge der Versicherungsvertreter,<br />
Personal-Aufwendungen<br />
1. Provisionen jeglicher Art der Versicherungsvertreter<br />
im Sinne des § 92 HGB für das selbst abgeschlossene<br />
Versicherungsgeschäft<br />
2. Sonstige Bezüge der Versicherungsvertreter im Sinne des<br />
18 202 495 16 927 976<br />
§ 92 HGB 178 642 114 341<br />
3. Löhne und Gehälter 2 590 798 3 833 839<br />
4. Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung 433 835 681 710<br />
5. Aufwendungen für Altersversorgung 111 702 325 803<br />
6. Aufwendungen insgesamt 21 517 472 21 883 669<br />
Versicherungstechnisches Ergebnis für eigene<br />
Rechnung<br />
Es wird nur das selbst abgeschlossene Versicherungsgeschäft<br />
betrieben. Das versicherungstechnische Ergebnis für eigene<br />
Rechnung ist in der Gewinn- und Verlustrechnung ersichtlich.<br />
CR 28<br />
<strong>2007</strong><br />
EUR<br />
2006<br />
EUR
Sonstige Angaben<br />
Die jährlichen finanziellen Verpflichtungen der <strong>Concordia</strong><br />
Rechtsschutz-Versicherungs-AG aus Mietverträgen betragen<br />
TEUR 187, davon an verbundene Unternehmen TEUR 187.<br />
Leasingverträge bestehen im üblichen Umfang.<br />
Im Geschäftsjahr waren durchschnittlich 61 angestellte Mitarbeiter<br />
im Innendienst beschäftigt, hiervon 3 Auszubildende.<br />
Bei den Mitarbeitern handelt es sich sowohl um Vollzeitkräfte<br />
als auch um Teilzeitkräfte. Mitarbeiterinnen im Mutterschaftsoder<br />
Erziehungsurlaub sind einbezogen.<br />
Die Mitglieder des Aufsichtsrates und des Vorstandes sind auf<br />
Seite 3 angegeben.<br />
Auf die Anhangangaben gemäß § 285 Nr. 9 b) HGB für die Bezüge<br />
der ehemaligen Vorstandsmitglieder wird gemäß § 286 Abs. 4<br />
HGB verzichtet. Die Bezüge der aktiven Vorstandsmitglieder<br />
betrugen im Geschäftsjahr EUR 304 423.<br />
Die Rückstellung für laufende Pensionen für frühere Vorstandsmitglieder<br />
sowie deren Hinterbliebene gemäß § 285 Nr. 9 b)<br />
Satz 3 HGB beträgt EUR 2 864 781. Die Aufsichtsratsbezüge<br />
betrugen EUR 26 736.<br />
Die <strong>Concordia</strong> Versicherung Holding Aktiengesellschaft ist<br />
alleinige Aktionärin der Gesellschaft. Das Bestehen einer Beteiligung<br />
ist der Gesellschaft gemäß § 20 Abs. 1 und 4 AktG<br />
mitgeteilt worden. Mit der Gesellschaft besteht ein Ergebnisabführungsvertrag.<br />
Die <strong>Concordia</strong> Rechtsschutz-Versicherungs-Aktiengesellschaft<br />
wird in den von der <strong>Concordia</strong> Versicherungs-Gesellschaft auf<br />
Gegenseitigkeit als Konzernmutter aufzustellenden Konzernabschluss<br />
zum 31. Dezember <strong>2007</strong> einbezogen. Der Sitz der Konzern-Muttergesellschaft,<br />
<strong>Concordia</strong> Versicherungs-Gesellschaft<br />
auf Gegenseitigkeit, ist Hannover. Der Konzernabschluss wird<br />
im elektronischen Bundesanzeiger bekannt gemacht.<br />
H a n n o v e r, den 16. April 2008<br />
Rechtsschutz-Versicherungs-Aktiengesellschaft<br />
Glaubitz Schnieders See<br />
CR 29<br />
Dr. Dahl<br />
Wirtschaftsprüfer<br />
Bergstedt<br />
Wirtschaftsprüfer<br />
Anhang<br />
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers<br />
Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinnund<br />
Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der<br />
Buchführung und den Lagebericht der <strong>Concordia</strong> Rechtsschutz-<br />
Versicherungs-Aktiengesellschaft, Hannover, für das Geschäftsjahr<br />
vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2007</strong> geprüft. Die Buchführung<br />
und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht<br />
nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den<br />
ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung<br />
des Vorstandes der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es,<br />
auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine<br />
Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der<br />
Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.<br />
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB<br />
unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW)<br />
festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung<br />
vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu<br />
planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße,<br />
die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter<br />
Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und<br />
durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-,<br />
Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender<br />
Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen<br />
werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit<br />
und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld<br />
der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler<br />
berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit<br />
des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems<br />
sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss<br />
und Lagebericht überwiegend auf der Basis von<br />
Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der<br />
angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen<br />
Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der <strong>Gesamt</strong>darstellung<br />
des Jahresabschlusses und des Lageberichts.<br />
Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend<br />
sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.<br />
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen<br />
Erkenntnissen entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen<br />
Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der<br />
Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger<br />
Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen<br />
entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />
der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem<br />
Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von<br />
der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der<br />
zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.<br />
H a n n o v e r, den 25. April 2008<br />
KPMG NORDTREU GmbH<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Bericht des Aufsichtsrates<br />
Der Aufsichtsrat ist vom Vorstand regelmäßig über die<br />
Lage des Unternehmens, die Märkte und die Produkte,<br />
wichtige Geschäftsvorfälle, die allgemeine wirtschaftliche<br />
Situation sowie die Geschäftspolitik und die Strategie des<br />
Konzerns schriftlich und mündlich informiert worden.<br />
Neben der Berichterstattung zum Geschäftsverlauf hat<br />
sich der Aufsichtsrat auch intensiv mit der Finanz- und<br />
Investitionsplanung beschäftigt.<br />
Allen Aufsichtsratsmitgliedern haben der von der KPMG<br />
NORDTREU GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
mit uneingeschränktem Bestätigungsvermerk versehene<br />
Jahresabschluss zum 31. Dezember <strong>2007</strong>, der Lagebericht<br />
<strong>2007</strong> sowie der Bericht des Abschlussprüfers fristgerecht<br />
vorgelegen. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss<br />
sowie die Berichte geprüft und gebilligt. Nach dem abschließenden<br />
Ergebnis seiner Prüfung sind keine Einwendungen<br />
zu erheben.<br />
Der Aufsichtsrat dankt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
der <strong>Concordia</strong> <strong>Versicherungsgruppe</strong> sowie dem<br />
Vorstand und dem Betriebsrat für ihr erfolgreiches<br />
Engagement im Interesse des Unternehmens und seiner<br />
Kunden.<br />
H a n n o v e r, den 29. Mai 2008<br />
Der Aufsichtsrat<br />
Dr. Heiner Feldhaus<br />
Vorsitzender<br />
CR 31
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
<strong>Concordia</strong> Krankenversicherungs-Aktiengesellschaft<br />
Krankenversicherungs-Aktiengesellschaft<br />
CK
Verwaltung der Gesellschaft *<br />
Aufsichtsrat<br />
Carl-Detlev Freiherr von Hammerstein,<br />
Landwirt, Gyhum-Bockel, Vorsitzender (bis 5. Juli <strong>2007</strong>)<br />
Dr. Heiner Feldhaus, Vorstandsvorsitzender, Hannover,<br />
stellv. Vorsitzender (bis 5. Juli <strong>2007</strong>)<br />
Vorsitzender (ab 5. Juli <strong>2007</strong>)<br />
Henning Mettler, Vorstandsmitglied, Burgdorf,<br />
stellv. Vorsitzender (ab 5. Juli <strong>2007</strong>)<br />
Steffen Cavaiani, geb. Müller **, Betriebswirt (VWA),<br />
Hannover<br />
Vorstand<br />
Manfred Schnieders, Wedemark<br />
Hans-Jürgen Schrader, Denkte (bis 30. Juni <strong>2007</strong>)<br />
Lothar See, Hannover (ab 1. Juli <strong>2007</strong>)<br />
Generalbevollmächtigter<br />
Eberhard Schweitzer<br />
Prokurist<br />
Hans Grundmeier, Abteilungsdirektor<br />
Verantwortlicher Aktuar<br />
Andreas Berghof, Diplom-Mathematiker,<br />
Hannover<br />
Treuhänder<br />
Hans Sewig, Prokurist i.R.,<br />
Laatzen<br />
Carsten Weichert, Prokurist,<br />
stellv. Treuhänder,<br />
Hannover<br />
Abschlussprüfer<br />
KPMG NORDTREU GmbH,<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,<br />
Hannover<br />
* Angaben zum Anhang<br />
** von den Arbeitnehmern gewählt<br />
CK 3
Bericht des Vorstandes – Lagebericht –<br />
Allgemeine wirtschaftliche Entwicklung<br />
Während des Jahres <strong>2007</strong> war das Weltwirtschaftswachstum<br />
robust und stand auf einer bemerkenswert<br />
breiten Basis. Mit einer Wachstumsrate von 4,9 % wurde<br />
zwar der Vorjahreswert von 5,0 % leicht unterschritten;<br />
der Anstieg lag aber immer noch über dem Durchschnittswert<br />
der letzten Jahre.<br />
Das Auftreten der Subprime-Krise in der zweiten Jahreshälfte<br />
<strong>2007</strong> führte zu einer anhaltenden Verunsicherung<br />
der globalen Finanzmärkte. Zusammen mit dem Sinken des<br />
US-Dollarkurses und dem ungelösten Problem großer<br />
globaler Ungleichheiten könnte dies 2008 zu einer deutlichen<br />
Abschwächung der Weltwirtschaftsleistung führen.<br />
In Deutschland ist die Wirtschaft im Jahr <strong>2007</strong> erneut<br />
kräftig gewachsen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) hat sich<br />
im Vergleich zum Vorjahr um 2,5 % erhöht. Die Wachstumsimpulse<br />
kamen <strong>2007</strong> sowohl aus dem Ausland als auch<br />
aus dem Inland. Deutschland konnte seine Position als<br />
Exportweltmeister verteidigen; die ungebrochene Nachfrage<br />
des Auslands nach Waren und Dienstleistungen bescherte<br />
dem Export einen Zuwachs von 7,8 %. Das Wachstum<br />
der Importe blieb mit einem Plus von 4,8 % deutlich<br />
hinter dem der Exporte zurück. Der gestiegene Exportüberschuss<br />
(Außenbeitrag) trug mit 1,6 %-Punkten zum<br />
BIP-Wachstum bei.<br />
Die Inlandsnachfrage lieferte einen Wachstumsbeitrag von<br />
einem Prozentpunkt. Die Unternehmen investierten in<br />
Maschinen und Anlagen 8,2 % mehr als im Jahr zuvor.<br />
Dem gegenüber stiegen die Bauinvestitionen nur um<br />
2,3 %. Sie lagen damit deutlich unter der Zuwachsrate des<br />
Vorjahres (+ 4,3 %).<br />
Die Konsumausgaben des Staates stiegen binnen Jahresfrist<br />
um 2,1 %. Die privaten Konsumausgaben hingegen<br />
verringerten sich <strong>2007</strong> um 0,4 %. Im Rückgang der privaten<br />
Konsumausgaben spiegelt sich auch die Erhöhung<br />
der Mehrwertsteuer wider, die im Jahr 2006 zu Vorzieheffekten<br />
geführt hatte. Die stärkere Kaufzurückhaltung<br />
führte zu einer Erhöhung der Sparquote um 0,3 %-Punkte<br />
auf 10,8 %. Aufgrund der guten Konjunkturlage und der<br />
deutlich gestiegenen Steuereinnahmen weist der Staatshaushalt<br />
zum ersten Mal seit 1989 einen positiven Finanzierungssaldo<br />
von + 0,2 Milliarden Euro auf.<br />
Entwicklung in der privaten Krankenversicherung<br />
Der Verband der privaten Krankenversicherung (PKV-Verband)<br />
geht davon aus, dass die Beitragseinnahmen der<br />
Branche in <strong>2007</strong> um 3,4 % auf 29,5 Milliarden Euro gestiegen<br />
sind. Dieser Zuwachs resultiert im Wesentlichen<br />
aus der deutlichen Zunahme der Zusatzversicherungen. Insgesamt<br />
wurden in <strong>2007</strong> 1,4 Mio. Zusatzversicherungen<br />
CK 5<br />
neu abgeschlossen, was einer Steigerung von 7,5 % auf<br />
19,8 Mio. entspricht. Erheblich geringer war der Zugang<br />
in die private Krankenvollversicherung. Lediglich 59 900<br />
Neuzugänge gab es in <strong>2007</strong> gegenüber 116 100 im Vorjahr.<br />
Dies sind die Auswirkungen der letzten Gesundheitsreform,<br />
in der der Wechsel in die PKV deutlich erschwert<br />
wurde. Insgesamt sind nun 8,55 Mio. Menschen vollversichert.<br />
Nach Angaben des PKV-Verbandes haben sich die<br />
Leistungsaufwendungen für die Versicherten im Jahr <strong>2007</strong><br />
um 5,3 % auf 18,8 Milliarden Euro erhöht.<br />
Entwicklung an den Kapitalmärkten<br />
Aktienmarkt:<br />
Das Jahr <strong>2007</strong> wurde im Frühjahr durch starke Aktienmarktschwankungen<br />
in China, insbesondere aber im<br />
zweiten Halbjahr durch den Ausbruch der Krise am USamerikanischen<br />
Subprime-Hypothekenmarkt beeinträchtigt.<br />
Da sich die europäischen Finanzinstitute ebenfalls in<br />
diesem Segment engagiert hatten, wurde auch Europa<br />
hiervon stark belastet. Trotz der immer noch anhaltenden<br />
Subprime-Krise konnte das Jahr insbesondere für Anleger<br />
am deutschen Aktienmarkt eine erfreuliche Performance<br />
aufweisen. Während der Dow Jones Index gegen Jahresende<br />
einen Anstieg von 6,4 % erreichte, konnte der DAX<br />
nahezu wie im Vorjahr 22,3 % zulegen. Der Euro-Stoxx<br />
50 erreichte eine Steigerung von 6,8 %.<br />
Rentenmarkt:<br />
Die Performance an den Rentenmärkten war <strong>2007</strong> unterdurchschnittlich.<br />
Im Verlauf der ersten Jahreshälfte zogen<br />
die Renditen der langfristigen Staatsanleihen in den wichtigsten<br />
Märkten an. Bis zur Jahresmitte schien bei den Investoren<br />
die Auffassung vorherrschend, dass sich die<br />
Hypothekenkrise nur auf den Finanzsektor beschränkt und<br />
die US-Konjunktur widerstandsfähiger ist als zuvor angenommen.<br />
Die stark steigenden Rohstoffpreise und die daraus<br />
resultierenden Inflationsgefahren veranlassten die EZB<br />
zu einer geldpolitischen Straffung bis auf ein Leitzinsniveau<br />
von 4,0 %. Die zweite Jahreshälfte war von erheblicher<br />
Volatilität an den Finanzmärkten geprägt. Steigende<br />
Zahlungsausfälle bei US-Hypothekenschuldnern mit geringer<br />
Bonität führten zu einer Liquiditäts- und Vertrauenskrise,<br />
die eine grundlegende Neubewertung von Risiken<br />
nach sich zog. Staatsanleihen profitierten als "Safe Haven"<br />
von der Krise, als selbst Pfandbriefe mit spürbaren Risikoaufschlägen<br />
gehandelt wurden. Die Rendite zehnjähriger<br />
Staatsanleihen in Deutschland lag Ende Dezember <strong>2007</strong><br />
bei 4,31 %, die zehnjährigen US-Treasuries rentierten<br />
mit 4,03 %. Damit hatte sich Ende <strong>2007</strong> der Renditeabstand<br />
zwischen Deutschland und Amerika erstmals seit<br />
September 2004 wieder ins Negative gekehrt.
Lagebericht<br />
Überblick über die Geschäftsentwicklung <strong>2007</strong> ausgebaut werden. Die Steigerung der Beitragseinnahme<br />
der <strong>Concordia</strong> Krankenversicherungs-AG<br />
von 7,8 % liegt deutlich über dem Durchschnitt der<br />
Auch im 18. Geschäftsjahr der <strong>Concordia</strong> Krankenversicherungs-AG<br />
("<strong>Concordia</strong> Kranken") wurde der Wachstumspfad<br />
nicht verlassen. Sowohl in der Voll- als auch in<br />
der Zusatzversicherung konnte der Versichertenbestand<br />
Ertragslage<br />
Branche, so dass der Marktanteil weiter erhöht werden<br />
konnte. Der Neuzugang (Monatsbeitrag) unter Berücksichtigung<br />
der Beitragsanpassungen liegt mit TEUR 448<br />
20 % über dem Wert des Vorjahres, was nicht zuletzt an<br />
der erfolgreichen Einführung neuer Tarife lag.<br />
Die Entwicklung der Ertragslage der <strong>Concordia</strong> Kranken auf einen Blick im Mehrjahresvergleich<br />
<strong>2007</strong> 2006 2005 2004<br />
TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
Verdiente Bruttobeiträge 34 691 32 184 29 514 26 457<br />
Beiträge aus der RfB 611 1 723 755 83<br />
Ergebnis aus Kapitalanlagen<br />
Veränderung der übrigen versicherungstechnischen<br />
3 955 3 248 2 432 2 641<br />
Netto-Rückstellungen (abzüglich Direktgutschrift)<br />
Brutto-Aufwendungen für Versicherungsfälle<br />
– 11 155 – 11 413 – 9 563 – 7 630<br />
(ohne Schadenregulierungsaufwendungen)<br />
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb<br />
14 082 13 016 12 824 10 893<br />
(inklusive Schadenregulierungsaufwendungen)<br />
Ergebnis aus allen übrigen Brutto-Erträgen<br />
7 432 6 193 6 346 6 492<br />
und Brutto-Aufwendungen – 168 – 253 – 231 – 174<br />
Brutto-Ergebnis des selbst abgeschlossenen<br />
Versicherungsgeschäfts 6 420 6 280 3 737 3 992<br />
Ergebnis des passiven Rückversicherungsgeschäfts – 246 – 357 155 – 365<br />
Rohüberschuss vor Ertragsteuern 6 174 5 923 3 892 3 627<br />
Ertragsteuern 580 438 194 167<br />
Rohüberschuss nach Ertragsteuern 5 594 5 485 3 698 3 460<br />
Direktgutschrift 184 93 17 193<br />
Rohüberschuss nach Direktgutschrift 5 410 5 392 3 681 3 267<br />
Zuführung zur Rückstellung für Beitragsrückerstattung 4 867 4 857 3 291 2 899<br />
Überschuss nach Zuführung 543 535 390 368<br />
Aufwendungen aufgrund eines Ergebnisabführungsvertrages 175 175 175 350<br />
Jahresüberschuss<br />
Einstellungen in Gewinnrücklagen<br />
368 360 215 18<br />
- gesetzliche Rücklage 27 27 19 18<br />
- andere Gewinnrücklagen 341 333 196 0<br />
Bilanzgewinn 0 0 0 0<br />
Die Brutto-Beitragseinnahme stieg um 7,8 % (9,0 %) auf<br />
34,7 Mio. EUR (32,2 Mio. EUR).<br />
Im Berichtsjahr erbrachten wir Versicherungsleistungen<br />
für unsere Kunden in Höhe von 14,7 Mio. EUR<br />
(14,2 Mio. EUR). Diese Steigerung liegt im Marktdurchschnitt<br />
und ist deutlich geringer als der Bestandszuwachs.<br />
CK 6<br />
Die nach dem Kennzahlenkatalog der privaten Krankenversicherung<br />
berechnete Schadenquote belief sich auf<br />
67,8 % (67,6 %).<br />
Die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb<br />
sind wachstumsbedingt deutlich um 16,7 % auf<br />
TEUR 5 769 (TEUR 4 944) angestiegen.
Im Geschäftsjahr wurde ein Rohüberschuss von<br />
TEUR 5 594 erwirtschaftet, der überwiegend auf den<br />
Risikogewinn zurückzuführen ist. Der Risikoverlauf<br />
war deutlich günstiger als rechnungsmäßig angenommen.<br />
Der Reinertrag aus Kapitalanlagen lag über dem rechnungsmäßigen<br />
Ansatz und hatte damit neben den in den<br />
Beiträgen enthaltenen Sicherheitszuschlägen als Gewinn-<br />
CK 7<br />
Lagebericht<br />
quelle ebenfalls Anteil an dem positiven Jahresergebnis.<br />
Der nach Dotierung der gesetzlichen Rücklage in Höhe von<br />
TEUR 27 vom Jahresüberschuss von TEUR 368 verbleibende<br />
Betrag von TEUR 341 wird auf Beschluss des<br />
Vorstandes zur Stärkung des Eigenkapitals in die anderen<br />
Gewinnrücklagen eingestellt.<br />
Überblick über die Vermögens- und Finanzlage<br />
Die folgende Tabelle zeigt die Bilanzstruktur der <strong>Concordia</strong> Kranken anhand zusammengefasster Werte zu den jeweiligen<br />
Bilanzstichtagen:<br />
Aktiva<br />
31.12.<strong>2007</strong><br />
TEUR<br />
31.12.2006<br />
TEUR<br />
31.12.2005<br />
TEUR<br />
31.12.2004<br />
TEUR<br />
Kapitalanlagen<br />
Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen<br />
103 634 87 930 73 763 62 520<br />
Versicherungsgeschäft<br />
Abrechnungsforderungen aus dem<br />
238 247 267 280<br />
Rückversicherungsgeschäft 0 0 180 0<br />
Zahlungsmittel 260 256 480 337<br />
sonstige Aktiva 4 396 4 298 3 012 2 547<br />
108 528 92 731 77 702 65 684<br />
Passiva<br />
Eigenkapital (abzüglich ausstehende Einlagen) 5 920 5 552 5 192 4 977<br />
Versicherungstechnische Rückstellungen<br />
Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen<br />
98 560 83 080 69 198 57 585<br />
Versicherungsgeschäft<br />
Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem<br />
1 678 1 330 850 959<br />
Rückversicherungsgeschäft 20 94 0 41<br />
sonstige Passiva 2 350 2 675 2 462 2 122<br />
108 528 92 731 77 702 65 684
Lagebericht<br />
Der Bestand an Kapitalanlagen hat sich im Geschäftsjahr<br />
<strong>2007</strong> um 15,7 Mio. EUR auf 103,6 Mio. EUR erhöht.<br />
Der Schwerpunkt der Neuanlage lag im Bereich der Namensschuldverschreibungen<br />
und Schuldscheindarlehen mit<br />
guter bis sehr guter Qualität. Die Wiederanlage von Fälligkeiten<br />
und die Neuanlage erfolgte in Papieren mit längeren<br />
Laufzeiten.<br />
Am Bilanzstichtag bestanden Abnahmeverpflichtungen<br />
bedingt durch Vorkäufe in Höhe von 5,0 Mio. EUR.<br />
Im Bereich der Private-Equity überstiegen die Kapitalrückführungen<br />
die -abrufe, so dass sich der Bestand an<br />
Private-Equity Beteiligungen verringert hat. Neue Engagements<br />
wurden nicht eingegangen.<br />
Das Kapitalanlagenergebnis<br />
Das Kapitalanlagenergebnis stellt sich im Mehrjahresvergleich wie folgt dar:<br />
Erträge aus Kapitalanlagen<br />
<strong>2007</strong><br />
TEUR<br />
2006<br />
TEUR<br />
2005<br />
TEUR<br />
2004<br />
TEUR<br />
Erträge aus Beteiligungen 7 5 5 4<br />
Laufende Erträge 4 104 3 441 2 893 2 719<br />
Erträge aus Zuschreibungen 38 0 30 8<br />
Abgangsgewinne 6 0 8 8<br />
Zwischensumme 4 155 3 446 2 936 2 739<br />
Aufwendungen für Kapitalanlagen<br />
Verwaltungsaufwendungen 34 29 38 52<br />
Abschreibungen 166 169 56 46<br />
Abgangsverluste 0 0 410 0<br />
Zwischensumme 200 198 504 98<br />
Kapitalanlagenergebnis 3 955 3 248 2 432 2 641<br />
CK 8<br />
Die laufenden Erträge aus Kapitalanlagen erhöhten sich<br />
von 3,4 Mio. EUR im Vorjahr auf 4,1 Mio. EUR.<br />
Im Jahresverlauf <strong>2007</strong> stiegen die Renditen bei Schuldverschreibungen<br />
und Pfandbriefen aufgrund der Subprime-<br />
Krise deutlich an. Damit erhöhten sich die stillen Lasten<br />
ebenfalls.<br />
Eine Bewertungserleichterung gemäß § 341 b Abs. 2 HGB<br />
wurde nicht in Anspruch genommen.<br />
Die nach dem Kennzahlenkatalog der privaten Krankenversicherung<br />
berechnete Nettoverzinsung stieg auf 4,1 %<br />
(4,0 %). Die laufende Durchschnittsverzinsung betrug<br />
4,3 % (4,2 %).
Die <strong>Concordia</strong> Kranken ist innerhalb des <strong>Concordia</strong><br />
Konzerns eine 100 %ige Tochter der <strong>Concordia</strong> Versicherung<br />
Holding AG ("<strong>Concordia</strong> Holding"), die wiederum<br />
eine 100 %ige Tochter der <strong>Concordia</strong> Versicherungs-<br />
Gesellschaft auf Gegenseitigkeit ("<strong>Concordia</strong>") ist.<br />
Am Grundkapital der Gesellschaft in Höhe von<br />
2,0 Mio. EUR ist die <strong>Concordia</strong> Holding zu 100 % beteiligt.<br />
Es ist zu 57,5 % eingezahlt.<br />
Zwischen der Gesellschaft und der <strong>Concordia</strong> besteht ein<br />
Organisationsabkommen über den Einsatz der Außenorganisation<br />
für die Vermittlung von Krankenversicherungsgeschäft<br />
gegen Zahlung von Provisionen und einer<br />
Dienstleistungsvergütung.<br />
Gemäß Dienstleistungsabkommen erbringt die Cordial<br />
Versicherungs-Dienstleistungen GmbH Dienstleistungen<br />
in den Bereichen Benutzerservice, Datenverarbeitung<br />
Entwicklung sowie Informationstechnologien. In den Bereichen<br />
Bildungswesen-Innenvertrieb, Controlling,<br />
Kundenbuchhaltung, Personal- und Sozialwesen, Rechnungswesen<br />
und Steuern, Recht, Revision und Beratung,<br />
Vertrieb/Marketing, Vorstandsreferat/Zentrale Unternehmenskommunikation<br />
und Wertpapiere erbringt die<br />
<strong>Concordia</strong> Dienstleistungen für die <strong>Concordia</strong> Kranken.<br />
Für die Dienstleistungen werden als Vergütung die vollen<br />
Kosten erstattet.<br />
Mit Wirkung ab dem 1. Januar 2006 besteht weiterhin<br />
zwischen der Gesellschaft und der <strong>Concordia</strong> Holding ein<br />
Ergebnisabführungsvertrag. Danach ist die <strong>Concordia</strong><br />
Kranken verpflichtet und berechtigt, ihr jeweiliges Handelsbilanzergebnis<br />
unmittelbar auf die <strong>Concordia</strong> Holding zu<br />
übertragen. Die Gesellschaft ist berechtigt, im erforderlichen<br />
Umfang Rücklagen zu bilden. Der Vertrag endet am<br />
31. Dezember 2010. Im Berichtsjahr wurde ein Gewinn<br />
von TEUR 175 an die <strong>Concordia</strong> Holding abgeführt.<br />
Wir danken allen unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern,<br />
die mit ihrem besonderen Einsatz zur erfolgreichen<br />
Weiterentwicklung unseres Unternehmens beigetragen<br />
haben. Auch weiterhin zahlen wir freiwillig zusätzliche<br />
über den Tarifvertrag für das private Versicherungsgewerbe<br />
hinausgehende Leistungen wie Aufwendungen<br />
für die Alters- und Hinterbliebenenversorgung sowie Zuschüsse<br />
zum Mittagessen, Beihilfen bei Eheschließungen<br />
und Geburten sowie Gratifikationen bei Dienstjubiläen.<br />
Seit 2005 gewähren wir unseren Mitarbeitern eine erfolgsorientierte<br />
Gratifikation, die an die Erfüllung von Konzernzielen<br />
gekoppelt ist. Damit wird die Möglichkeit eröffnet,<br />
direkt am Erfolg des Unternehmens teilzuhaben.<br />
Im Jahr <strong>2007</strong> waren bei der <strong>Concordia</strong> Kranken im Jahresdurchschnitt<br />
36 Mitarbeiter fest angestellt beschäftigt, von<br />
denen 11 % über einen Hochschul-/Fachhochschulab-<br />
CK 9<br />
Lagebericht<br />
schluss verfügen. Für alle Mitarbeiter werden pro Jahr<br />
mindestens 2 Tage für Fort- und Weiterbildung eingeplant.<br />
Die hohe Zufriedenheit der Mitarbeiter zeigt sich<br />
durch eine sehr geringe Fluktuation.<br />
Risiken der künftigen Entwicklung und Risikomanagement<br />
Gemäß § 289 HGB sind Unternehmen verpflichtet, im<br />
Rahmen des Lageberichtes auch auf die Risiken der künftigen<br />
Entwicklung einzugehen. Die <strong>Concordia</strong> Kranken ist<br />
als Tochterunternehmen des <strong>Concordia</strong> Konzerns in das<br />
Risikomanagementsystem der <strong>Concordia</strong> <strong>Versicherungsgruppe</strong><br />
eingebunden. Das Risikomanagementsystem berücksichtigt<br />
die individuellen Zielsetzungen und Zwecke<br />
der Tochtergesellschaften und damit auch die der <strong>Concordia</strong><br />
Kranken.<br />
Ziel des Risikomanagements ist es, die aus dem unternehmerischen<br />
Handeln entstehenden geschäftlichen Chancen<br />
zu nutzen und die damit einhergehenden Risiken möglichst<br />
gering zu halten, um dem Unternehmen Wettbewerbsvorteile<br />
zu verschaffen. Die Zielsetzung des Risikomanagements<br />
der <strong>Concordia</strong> Kranken geht damit über die reine<br />
Erfüllung der externen Vorschriften hinaus. Es soll ein<br />
frühzeitiges und systematisches Erkennen und Vermeiden<br />
von risikobehafteten Entwicklungen erreicht werden. Darüber<br />
hinaus ist es das Ziel, die Transparenz im Unternehmen<br />
und das Risikobewusstsein bei allen Mitarbeitern zu<br />
verbessern. Das Risikomanagementsystem leistet damit<br />
einen Beitrag zur Steigerung der unternehmerischen Leistung.<br />
Die Organisation des Risikomanagements beinhaltet<br />
sowohl dezentrale als auch zentrale Elemente. Der umfassende<br />
Charakter des Risikomanagementprozesses führt<br />
dazu, dass dieser in der <strong>Concordia</strong> - ebenso wie in der<br />
<strong>Concordia</strong> Kranken - auf mehreren Ebenen abläuft. Die<br />
dezentralen Risikoverantwortlichen sind für die Risikoidentifikation,<br />
-bewertung, -steuerung und -überwachung<br />
zuständig. Ihnen obliegt damit auch die Verantwortung für<br />
den Aufbau und die Pflege von Steuerungs- und Kontrollsystemen<br />
bezogen auf ihren Verantwortungsbereich. Das<br />
zentrale Risikomanagement koordiniert die übergreifenden<br />
Risikomanagementaktivitäten und nimmt die konzeptionelle<br />
Entwicklung und Pflege sowie die Berichterstattung<br />
wahr. Alle identifizierten Risiken werden nach den<br />
Merkmalen Volumen (Auswirkung) und Eintrittswahrscheinlichkeit<br />
bewertet. Vorhandene Steuerungsinstrumente<br />
bzw. bereits getroffene Risikobewältigungsmaßnahmen<br />
werden dabei berücksichtigt (Nettobewertung). Über die<br />
als wesentlich erkannten Risiken erfolgt eine regelmäßige<br />
Berichterstattung an den Vorstand. In besonders definierten<br />
Fällen wird diese regelmäßige Standardberichterstattung<br />
um die Sofort-(Ad-hoc-) Berichterstattung<br />
ergänzt. Als prozessunabhängiger Überwachungsinstanz
Lagebericht<br />
kommt der Internen Revision die Aufgabe zu, das Risikomanagementsystem<br />
in regelmäßigen Abständen hinsichtlich<br />
Wirksamkeit, Angemessenheit und Effizienz zu überprüfen.<br />
Grundsätzlich werden im Rahmen des Risikomanagements<br />
folgende Risikokategorien unterschieden:<br />
- Globale Risiken<br />
- Strategische Risiken<br />
- Versicherungstechnische Risiken<br />
- Finanzwirtschaftliche Risiken<br />
- Funktionale Risiken<br />
Globale Risiken resultieren aus Entwicklungen, die von<br />
außen auf die <strong>Concordia</strong> Kranken einwirken können. Am<br />
stärksten wirken dabei Risiken, die aus Änderungen der<br />
gesetzlichen und aufsichtsrechtlichen Rahmenbedingungen<br />
resultieren. Durch diese Veränderungen entstehen im Zeitablauf<br />
sowohl Chancen als auch Risiken. Deshalb unterliegen<br />
alle diese Entwicklungen einer ständigen Beobachtung.<br />
Durch die Nutzung von Informationsdiensten, Verbandstätigkeit<br />
und eine umfassende laufende Kommunikation<br />
wird erreicht, dass möglichst frühzeitig auf Neuerungen<br />
reagiert werden kann.<br />
Die strategischen Risiken haben Auswirkungen auf die<br />
langfristige Ausrichtung der Gesellschaft. Den Risiken<br />
wird durch eine laufende Marktbeobachtung und die Analyse<br />
des Kundenverhaltens sowie die laufende Erfolgskontrolle<br />
der kommunizierten Unternehmensziele wirksam<br />
begegnet.<br />
Das versicherungstechnische Bestandsrisiko gliedert sich<br />
in Irrtums-, Zufalls- und Änderungsrisiko. Das Irrtumsrisiko<br />
bedeutet, dass die dem Schadenursachensystem zugrunde<br />
liegende Gesetzmäßigkeit falsch eingeschätzt wurde. Die<br />
<strong>Concordia</strong> Kranken begegnet dem durch eine sorgfältige<br />
Kalkulation und jährliche Überprüfung der Rechnungsgrundlagen.<br />
Das Zufallsrisiko resultiert aus der zufälligen<br />
Abweichung der Schadenhöhe und Schadenzahlen von den<br />
erwarteten Werten, dieses Risiko wird durch den Abschluss<br />
geeigneter Rückversicherungsverträge und eine<br />
strenge Risikoprüfung minimiert. Das Änderungsrisiko ergibt<br />
sich aus der unvorhersehbaren Veränderung der Verteilung<br />
des <strong>Gesamt</strong>schadens im Zeitablauf. Gründe hierfür<br />
können die Änderungen der gesetzlichen, technologischen<br />
oder ökonomischen Rahmenbedingungen sein. Durch die<br />
Einrechnung ausreichender Sicherheiten in die Beiträge<br />
und die Bildung angemessener versicherungstechnischer<br />
Rückstellungen wird diesem Risiko Rechnung getragen.<br />
Die finanzwirtschaftlichen Risiken unterteilen sich in<br />
Risiken aus dem Ausfall von Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft<br />
und den Risiken aus Kapitalanlagen.<br />
CK 10<br />
Die Kapitalanlage ist integraler Bestandteil der Dienstleistung<br />
Versicherungsschutz. Sie dient dazu, die Leistungszusagen<br />
der Versicherungsverträge zu erfüllen. Ein professionelles<br />
und erfolgreiches Management der Kapitalanlagen<br />
sichert die Erfüllung der Verpflichtungen gegenüber<br />
den Kunden und unterstützt die Wachstums- und Entwicklungsmöglichkeiten.<br />
Die Kapitalanlagen werden mit<br />
dem Ziel einer angemessenen Rentabilität bei größtmöglicher<br />
Sicherheit und ausreichender Liquidität gesteuert.<br />
Der Wert der Kapitalanlagen unterliegt den<br />
Schwankungen am Kapitalmarkt, von denen sich die<br />
<strong>Concordia</strong> Kranken - ebenso wie die Mitbewerber - nicht<br />
abkoppeln kann.<br />
Bei der <strong>Concordia</strong> Kranken werden Kapitalanlagen unter<br />
strikter Beachtung der gesetzlichen, aufsichtsrechtlichen<br />
und internen Kapitalanlagerichtlinien in einem abgestimmten<br />
Prozess getätigt. Die Bereiche Handel, Abwicklung<br />
und Kapitalanlagecontrolling sind organisatorisch voneinander<br />
getrennt; Kompetenzrichtlinien existieren. Zur<br />
Vermeidung von strategischen Risiken werden regelmäßig<br />
Planungs- und Erwartungsrechnungen sowie Soll/Ist-Abgleiche<br />
erstellt. Derivative Finanzinstrumente werden ausschließlich<br />
zur Sicherung eingesetzt.<br />
Bei den Risiken für den Bereich der Kapitalanlagen<br />
handelt es sich um Marktpreis-, Bonitäts- und Liquiditätsrisiken.<br />
Das Marktpreisrisiko ist das Risiko, aufgrund nachteiliger<br />
Veränderungen von Marktpreisen oder preisbeeinflussenden<br />
Faktoren wie Zins-, Aktienkurs- oder Wechselkursveränderungen<br />
Verluste zu erleiden. Risiken aus Marktwertschwankungen<br />
festverzinslicher Wertpapiere, die sich<br />
aus der Veränderung des Marktzinses herleiten, werden<br />
mit Hilfe von Sensitivitätsanalysen und Stress-Tests ermittelt<br />
und transparent gemacht. Der bei der <strong>Concordia</strong><br />
Kranken angewandte Stress-Test entsprechend der<br />
BaFin-Verordnung unterstellt mehrere Szenarien zum<br />
31. Dezember 2008:<br />
a) einen Rückgang der Renten um 10 Prozent<br />
b) einen Rückgang der Aktien um 35 Prozent<br />
c) einen Rückgang der Aktien um 20 Prozent sowie der<br />
Renten um 5 Prozent<br />
d) einen Rückgang der Aktien um 20 Prozent sowie der<br />
Immobilien um 10 Prozent<br />
Für die <strong>Concordia</strong> Kranken ergibt sich in allen Fällen eine<br />
Überdeckung der aufsichtsrechtlichen Anforderungen.<br />
Zusätzlich werden regelmäßig Stress-Szenarien durchgeführt,<br />
um die Auswirkungen auf Bestands- und Ertragsgrößen<br />
im Vergleich zu den geplanten Werten festzustellen.
Szenarien der Zeitwertentwicklung unserer Wertpapiere<br />
zum Bilanzstichtag:<br />
in TEUR<br />
Zeitwert Aktien (31. Dezember <strong>2007</strong>) 183<br />
Wertverlust durch 20 %igen Kursrückgang – 37<br />
Wertzuwachs durch 20 %igen Kursanstieg 37<br />
Zeitwert Renten (31. Dezember <strong>2007</strong>) 97 967<br />
Wertverlust durch Anstieg<br />
der Zinskurve um 100 BP – 4 783<br />
Wertzuwachs durch Rückgang<br />
der Zinskurve um 100 BP 4 979<br />
Darüber hinaus wird diesen Risiken durch einen hohen<br />
Grad an Diversifizierung und Laufzeitenstreuung entgegengewirkt.<br />
Die bilanziellen Risiken von Marktwertschwankungen<br />
bei festverzinslichen Wertpapieren werden<br />
durch einen hohen Anteil von Namensschuldverschrei-<br />
Zusammensetzung der Rentenpapiere* nach Ratingklassen (Zeitwerte):<br />
Das Marktpreis- und Bonitätsrisikomanagement erfolgt<br />
unter Berücksichtigung der Risikotragfähigkeit der<br />
<strong>Concordia</strong> Kranken.<br />
Das Liquiditätsrisiko ist das Risiko, Zahlungsverpflichtungen<br />
- insbesondere aus Versicherungsverträgen - nicht<br />
jederzeit nachkommen zu können. Im Rahmen des Liquiditätsmanagements<br />
werden regelmäßig für die <strong>Concordia</strong><br />
Kranken Liquiditätspläne erstellt, die die Sicherstellung<br />
der Liquidität durch einen Bestand an Geldmarktinstrumenten<br />
und jederzeit veräußerbaren kurz- und mittelfristigen<br />
Wertpapieren zum Gegenstand haben.<br />
Die funktionalen Risiken liegen in betrieblichen Systemen<br />
oder Prozessen begründet. Sie entstehen aufgrund von<br />
Unzulänglichkeiten oder Fehlern in eben diesen Systemen<br />
oder Prozessen bzw. den durchgeführten Kontrollen. Die<br />
CK 11<br />
Lagebericht<br />
bungen, die keiner Abschreibungspflicht unterliegen,<br />
deutlich gemindert. Risiken aus Marktwertschwankungen<br />
von Aktien bestehen nicht. Währungsrisiken, die sich aus<br />
Anlagen außerhalb der europäischen Währungsunion ergeben,<br />
sind von untergeordneter Bedeutung und nahezu<br />
vollständig kursgesichert.<br />
Als Bonitätsrisiko bezeichnet man das Risiko, aufgrund<br />
des Ausfalls eines Emittenten oder Kontrahenten Verluste<br />
zu erleiden bzw. Gewinne nicht realisieren zu können. Bei<br />
festverzinslichen Wertpapieren und Ausleihungen wird die<br />
Bonität der Schuldner laufend überwacht. Wesentlicher<br />
Anhaltspunkt für die Investitionsentscheidung sind die<br />
durch anerkannte Ratingagenturen vergebenen Ratings.<br />
Falls kein offizielles Rating vorliegt, regelt eine interne<br />
Richtlinie die Bewertung, dabei dienen u.a. die Zugehörigkeit<br />
zu Sicherungseinrichtungen des Kreditgewerbes oder<br />
die Absicherung einer Emission durch Sondervermögen<br />
als Beurteilungskriterium.<br />
Inhaber- Namensschuldverschreibungen Renten in Fonds<br />
schuldverschreibungen Schuldscheindarlehen<br />
in % in TEUR in % in TEUR in % in TEUR<br />
AAA 40,1 1 981 27,0 23 951 53,6 2 318<br />
AA 20,2 1 000 23,9 21 212 9,1 393<br />
A 20,2 999 45,4 40 287 18,6 804<br />
BBB 19,5 961 3,7 3 254 1,9 83<br />
< BBB — — — — 16,8 725<br />
<strong>Gesamt</strong> 100,0 4 941 100,0 88 703 100,0 4 323<br />
* Abgeleitet aus dem internen Berichtswesen, gegenüber der bilanziellen Darstellung kann es zu Abweichungen kommen.<br />
funktionalen Risiken werden in der <strong>Concordia</strong> Kranken<br />
durch organisatorische Sicherungsmaßnahmen und Kontrollen<br />
(internes Kontrollsystem) begrenzt. Bestandteil<br />
dieses Systems ist es, dass alle Auszahlungen und Verpflichtungserklärungen<br />
strengen Berechtigungs- und Vollmachtenregelungen<br />
unterliegen. Weitere Elemente des internen<br />
Kontrollsystems existieren durch Funktionstrennungen in<br />
den Arbeitsabläufen, das Vier-Augen-Prinzip sowie Stichprobenverfahren.<br />
Die Wirksamkeit und Funktionsfähigkeit<br />
des internen Kontrollsystems wird durch die Interne<br />
Revision planmäßig überwacht. Aufgrund der hohen Durchdringung<br />
der Geschäftsprozesse mit IT-Systemen ist die<br />
<strong>Concordia</strong> Kranken zahlreichen IT-Risiken ausgesetzt. Die<br />
Aufgaben der <strong>Concordia</strong> Kranken im Bereich der Informationstechnologie<br />
sind per Dienstleistungsabkommen an<br />
die Cordial Versicherungs-Dienstleistungen GmbH aus-
Lagebericht<br />
gelagert. Die Bündelung der IT-Aufgaben unterstützt die<br />
Möglichkeiten, die Risiken in diesem Bereich gruppenweit<br />
zu erkennen und ihnen umfassend und wirkungsvoll zu<br />
begegnen. IT-Risiken liegen dabei insbesondere in möglichen<br />
Betriebsstörungen und -unterbrechungen, Datenverlust<br />
sowie externen Angriffen auf die eingesetzten Systeme.<br />
Risikobewältigungsmaßnahmen bestehen u.a. in<br />
Notfallplanungen, Back-up-Lösungen und Zugangskontrollen.<br />
Durch die eingesetzten Verfahren zum Schutz vor<br />
Computerviren wurden in <strong>2007</strong> jegliche Störungen verhindert.<br />
Wie jedes Jahr sind auch in <strong>2007</strong> wieder zwei<br />
Notfalltests (Juli und Oktober) durchgeführt worden. Der<br />
Notfalltest im Juli erfolgte unter Anbindung sämtlicher<br />
Außenstellen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Cordial<br />
Versicherungs-Dienstleistungen GmbH mit den getroffenen<br />
umfangreichen Schutzmaßnahmen auch im Katastrophenfall<br />
den IT-Betrieb sicherstellen kann.<br />
Zusammenfassend ist festzustellen, dass das vorhandene<br />
Risikomanagementsystem die rechtzeitige Identifikation,<br />
Bewertung und Kontrolle der Risiken, die wesentlichen<br />
Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der<br />
<strong>Concordia</strong> Kranken haben könnten, gewährleistet. Für die<br />
aufsichtsrechtlichen Solvabilitätsanforderungen ergibt sich<br />
zum 31. Dezember <strong>2007</strong> bei einem Solvabilitäts-Soll von<br />
2,1 Mio. EUR ein Bedeckungsgrad von 269 %. Zurzeit<br />
sind aus Sicht der Gesellschaft keine Entwicklungen zu<br />
erkennen, die die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der<br />
Gesellschaft nachhaltig negativ beeinträchtigen können.<br />
Die <strong>Concordia</strong> Kranken ist für die Herausforderungen der<br />
Zukunft gut gerüstet.<br />
Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung<br />
<strong>Gesamt</strong>wirtschaftliches Umfeld<br />
Die hohe Wachstumsrate des Bruttoinlandsproduktes von<br />
<strong>2007</strong> wird in 2008 nicht wieder erreicht werden. Die Erfolge<br />
am Arbeitsmarkt werden sich trotzdem fortsetzen und<br />
lassen erwarten, dass den Bürgern mehr Geld zur Verfügung<br />
steht, um die private Nachfrage zu steigern. Von<br />
dieser positiven Entwicklung sollte auch die Versicherungswirtschaft<br />
profitieren. Die private Krankenversicherung<br />
merkt den Aufschwung am verstärkten Abschluss von<br />
Zusatzversicherungen.<br />
Die im vergangenen Jahr eingeführten Gesetzesänderungen<br />
im Rahmen der Gesundheitsreform werden das geschäftspolitische<br />
Umfeld der Privaten Krankenversicherung dagegen<br />
nachhaltig negativ beeinflussen. Die hauptsächlichen<br />
Änderungen (Gesundheitsfonds und Basistarif)<br />
sollen jedoch erst 2009 in Kraft treten, so dass bisher<br />
lediglich die Einführung des Standardtarifs für Nichtversicherte<br />
und der nochmals erschwerte Zugang zur PKV<br />
für Angestellte wirksam wurden. Dies hat den Zuwachs an<br />
CK 12<br />
Vollversicherten, der durch die 2003 erhöhte Versicherungspflichtgrenze<br />
ohnehin schon stark zurückgegangen ist,<br />
weiter gemindert.<br />
Für das Jahr 2008 erwarten wir branchenweit einen weiteren<br />
Rückgang des Neugeschäfts, da die Abschwächung des<br />
Zugangs an Vollversicherten zumindest beitragsmäßig nicht<br />
durch den Abschluss von Zusatzversicherungen aufgefangen<br />
werden kann.<br />
Der Ansturm der Nichtversicherten auf den modifizierten<br />
Standardtarif hält sich bisher in engen Grenzen, so dass der<br />
Leidensdruck der Personen ohne Krankenversicherung<br />
wohl nicht so groß gewesen sein kann, wie es in der<br />
Begründung zum sogenannten Wettbewerbsstärkungsgesetz<br />
behauptet wurde. Obwohl weder Risikozuschläge noch<br />
Leistungsausschlüsse vereinbart werden durften, haben<br />
sich bis zum Jahresende <strong>2007</strong> weniger als 4 000 Personen<br />
neu im Standardtarif versichert.<br />
Die Reform der Pflegepflichtversicherung führt auch für<br />
die Privatversicherten zu Beitragssteigerungen im Rahmen<br />
der Anpassung zum 1. Juli 2008. Diese werden aber<br />
für die meisten Kunden deutlich geringer sein, als die<br />
Erhöhung von 14,7 %, die die gesetzlich Versicherten zu<br />
bezahlen haben.<br />
Erwartungen und Zukunftsperspektiven<br />
<strong>Gesamt</strong>wirtschaftliche Entwicklung<br />
Nach zwei Jahren mit überdurchschnittlichen BIP-Wachstumsraten<br />
wird es im Jahr 2008 aufgrund der weltweiten<br />
Finanzmarktkrise zu einem deutlichen Rückgang des Wirtschaftswachstums<br />
in Deutschland kommen. Die Wirtschaftsforschungsinstitute<br />
prognostizieren für das Jahr 2008 ein<br />
Wachstum zwischen 1,2 und 1,5 Prozent. Nach einer<br />
Schwächephase in der ersten Jahreshälfte sollte die Konjunktur<br />
im Verlauf des Jahres wieder an Tempo gewinnen.<br />
Für das Jahr 2009 erwarten wir ein geringfügig höheres<br />
Wachstum als 2008. Diese Prognose beruht auf der Annahme,<br />
dass die US-Wirtschaft zum Jahresende die Talsohle<br />
erreicht hat und wieder an Wachstumstempo gewinnt. Sollte<br />
die aktuelle Schwächephase der US-Wirtschaft länger andauern,<br />
dürfte dies weitreichende Auswirkungen auf die<br />
gesamte Weltwirtschaft haben, die auch nicht durch die<br />
boomenden Emerging Markets kompensiert werden<br />
können.<br />
Aktienmarktentwicklung<br />
Im Januar 2008 kam es zu deutlichen Kursverlusten an<br />
den europäischen Aktienmärkten, als erste Zahlen zum Abschreibungsvolumen<br />
der Subprime-Hypotheken bei den<br />
Banken veröffentlicht wurden. Trotz der Zinssenkungen<br />
der amerikanischen Notenbank, die sich kurzfristig stabilisierend<br />
auswirkten, bleibt die Angst vor einer Rezession
weiterhin vorhanden. Die Entwicklung an den Aktienmärkten<br />
dürfte daher weiterhin von einer hohen Volatilität<br />
geprägt sein.<br />
Rentenentwicklung<br />
Der Trend zur Sicherheit von Staatsanleihen setzte sich<br />
Anfang 2008 fort. Nach einer Reihe von schwachen<br />
Konjunkturdaten senkte die amerikanische Notenbank<br />
(Fed) die Leitzinsen deutlich. Sie hat überdies weitere Leitzinssenkungen<br />
angekündigt, um das Wirtschaftswachsum<br />
zu stabilisieren.<br />
Die EZB dürfte in der zweiten Jahreshälfte der Fed folgen<br />
und beginnen, die Leitzinsen zu senken, wodurch die Zinsen<br />
am kurzen Ende unter Druck geraten sollten. Für das lange<br />
Ende der Zinsstrukturkurve erwarten wir ein nahezu unverändertes<br />
Zinsniveau, so dass sich die Zinsstrukturkurve<br />
insgesamt leicht versteilern dürfte.<br />
Wirtschaftliche Entwicklung<br />
Die Wirtschaftsforschungsinstitute erwarten für das Jahr<br />
2008 nur noch ein Wachstum von 1,5 bis 2,0 %. Die<br />
deutsche Wirtschaft wird sich der Abschwächung der<br />
Weltwirtschaft und den Turbulenzen an den Finanzmärkten<br />
nicht ganz entziehen können. Die Arbeitslosigkeit<br />
wird dennoch weiter abnehmen und dadurch wird die<br />
Konsumbereitschaft gestärkt werden.<br />
Der <strong>Gesamt</strong>verband der deutschen Versicherungswirtschaft<br />
erwartet für die private Krankenversicherung 2008 einen<br />
verringerten Beitragszuwachs von 3 %. Dies ist aber immerhin<br />
noch eine doppelt so hohe Wachstumsrate, wie für den<br />
gesamten Versicherungsmarkt prognostiziert wird.<br />
Im ersten Quartal 2008 erzielte die <strong>Concordia</strong> Krankenversicherungs-AG<br />
einen Beitragswachstum von 11,4 %.<br />
Ausrichtung der <strong>Concordia</strong> Krankenversicherung<br />
AG<br />
Aufgrund unserer attraktiven Produkte gehen wir weiterhin<br />
von einem anhaltenden Wachstum und einem steigenden<br />
Marktanteil in einem insgesamt schwieriger werdenden<br />
Umfeld aus.<br />
Durch die Entwicklung neuer Tarife werden wir unsere<br />
Anziehungskraft weiter stärken. Auf die kommenden Aufgaben<br />
sind wir mit einer Eigenkapitalquote von über 17 %<br />
und einer RfB-Quote von 38 % bestens vorbereitet. Insgesamt<br />
ist unser Unternehmen sehr gut aufgestellt, was uns<br />
von der ASSEKURATA, einem unabhängigen Ratingunternehmen,<br />
wiederholt bestätigt wurde.<br />
CK 13<br />
Lagebericht<br />
Zusammenfassende Darstellung der voraussichtlichen<br />
Entwicklung<br />
Zusammenfassend sind aus Sicht der Gesellschaft derzeit<br />
keine Entwicklungen zu erkennen, die die Vermögens-,<br />
Finanz- und Ertragslage der <strong>Concordia</strong> Kranken nachhaltig<br />
negativ beeinträchtigen können.<br />
Vorgänge von besonderer Bedeutung sind nach Beendigung<br />
des Geschäftsjahres bisher nicht eingetreten. Die<br />
<strong>Concordia</strong> Kranken ist für die Herausforderungen der<br />
Zukunft gut gerüstet.<br />
Die Gesellschaft ist Mitglied im <strong>Gesamt</strong>verband der<br />
Deutschen Versicherungswirtschaft e. V. sowie im Verband<br />
der Privaten Krankenversicherung e. V.
Lagebericht<br />
Übersicht über die betriebenen<br />
Versicherungsarten<br />
Krankheitskostenvollversicherung<br />
Krankheitskostenzusatzversicherung<br />
Krankentagegeldversicherung<br />
Krankenhaustagegeldversicherung<br />
sonstige selbstständige Einzel-Teilversicherung<br />
Auslandsreise-Krankenversicherung<br />
(gegen festes Entgelt)<br />
Pflegekrankenversicherung<br />
Pflegepflichtversicherung<br />
CK 14
Jahresabschluss
Bilanz<br />
Jahresbilanz zum 31. Dezember <strong>2007</strong><br />
Aktiva<br />
EUR<br />
A. Ausstehende Einlagen auf das<br />
gezeichnete Kapital<br />
– davon eingefordert EUR 0 (EUR 0)<br />
850 000 850 000<br />
B. Kapitalanlagen<br />
I. Kapitalanlagen in verbundenen<br />
Unternehmen und Beteiligungen<br />
1. Beteiligungen<br />
II. Sonstige Kapitalanlagen<br />
1. Aktien, Investmentanteile und andere<br />
229 990 202 990<br />
nicht festverzinsliche Wertpapiere<br />
2. Inhaberschuldverschreibungen und<br />
5 662 480 5 848 093<br />
andere festverzinsliche Wertpapiere<br />
3. Sonstige Ausleihungen<br />
3 979 400 4 943 000<br />
a) Namensschuldverschreibungen<br />
b) Schuldscheinforderungen und<br />
48 011 292 38 611 292<br />
Darlehen 42 400 000 34 900 000<br />
c) übrige Ausleihungen 2 000 000 92 411 292 2 000 000<br />
4. Einlagen bei Kreditinstituten 1 300 000 1 300 000<br />
5. Andere Kapitalanlagen 51 234 124 616<br />
103 404 406 103 634 396 87 929 991<br />
C. Forderungen<br />
I. Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen<br />
Versicherungsgeschäft an:<br />
Versicherungsnehmer 238 089 246 350<br />
II. Sonstige Forderungen 1 752 741 2 073 226<br />
– davon an verbundene Unternehmen:<br />
EUR 1 717 262 (EUR 2 048 264)<br />
– davon mit einer Restlaufzeit<br />
von mehr als einem Jahr:<br />
EUR 38 352 (EUR 358 271)<br />
1 990 830 2 319 576<br />
D. Sonstige Vermögensgegenstände<br />
I. Sachanlagen und Vorräte 9 871 9 871<br />
II. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten,<br />
Schecks und Kassenbestand 260 179 256 292<br />
270 050 266 163<br />
E. Rechnungsabgrenzungsposten<br />
I. Abgegrenzte Zinsen und Mieten 2 281 154 1 807 071<br />
II. Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten 351 980 408 393<br />
2 633 134 2 215 464<br />
109 378 410 93 581 194<br />
CK 16<br />
EUR<br />
31.12.<strong>2007</strong><br />
EUR<br />
EUR<br />
31.12.2006<br />
EUR
Passiva<br />
EUR<br />
A. Eigenkapital<br />
I. Gezeichnetes Kapital 2 000 000 2 000 000<br />
II. Kapitalrücklage<br />
Stand 1.1. 2 015 000 2 015 000<br />
Einstellungen des Geschäftsjahres<br />
III. Gewinnrücklagen<br />
1. gesetzliche Rücklage<br />
— 2 015 000 —<br />
Stand 1.1.<br />
Einstellung aus dem Jahres-<br />
168 324 141 574<br />
überschuss des Geschäftsjahres<br />
2. andere Gewinnrücklagen<br />
27 150 195 474 26 750<br />
Stand 1.1.<br />
Einstellung aus dem Jahres-<br />
2 218 461 1 885 211<br />
überschuss des Geschäftsjahres 340 850 2 559 311 2 754 785 333 250<br />
IV. Bilanzgewinn — —<br />
Bilanz<br />
6 769 785 6 401 785<br />
B. Versicherungstechnische Rückstellungen<br />
I. Beitragsüberträge (Bruttobetrag) 389 789 379 360<br />
II. Deckungsrückstellung (Bruttobetrag)<br />
III. Rückstellung für noch nicht<br />
abgewickelte Versicherungsfälle<br />
80 324 520 68 994 598<br />
1. Bruttobetrag<br />
2. davon ab:<br />
Anteil für das in Rückdeckung<br />
4 412 200 3 484 400<br />
gegebene Versicherungsgeschäft<br />
IV. Rückstellung für erfolgsabhängige<br />
und erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattung<br />
11 400 4 400 800 37 900<br />
1. erfolgsabhängige 11 568 804 8 788 158<br />
2. erfolgsunabhängige<br />
V. Sonstige versicherungstechnische<br />
1 857 670 13 426 474 1 462 316<br />
Rückstellungen (Bruttobetrag) 18 000 9 000<br />
98 559 583 83 079 932<br />
C. Andere Rückstellungen<br />
I. Rückstellungen für Pensionen und<br />
ähnliche Verpflichtungen 980 731 1 158 098<br />
II. Steuerrückstellungen 214 249 242 793<br />
III. Sonstige Rückstellungen 488 639 690 212<br />
CK 17<br />
EUR<br />
31.12.<strong>2007</strong><br />
EUR<br />
EUR<br />
31.12.2006<br />
EUR<br />
1 683 619 2 091 103
Bilanz<br />
Passiva<br />
D. Andere Verbindlichkeiten<br />
I. Verbindlichkeiten aus dem selbst<br />
abgeschlossenen Versicherungsgeschäft<br />
gegenüber:<br />
1. Versicherungsnehmern 259 240 241 782<br />
2. Versicherungsvermittlern 1 418 399 1 677 639 1 087 790<br />
– davon gegenüber verbundenen<br />
Unternehmen:<br />
EUR 1 418 399 (EUR 1 087 790)<br />
II. Abrechnungsverbindlichkeiten<br />
aus dem Rückversicherungsgeschäft 20 360 93 985<br />
III. Sonstige Verbindlichkeiten 520 134 532 187<br />
– davon gegenüber verbundenen<br />
Unternehmen:<br />
EUR 391 356 (EUR 373 103)<br />
– davon aus Steuern:<br />
EUR 122 575 (EUR 25 975)<br />
– davon im Rahmen der sozialen<br />
Sicherheit:<br />
EUR 0 (EUR 5 360)<br />
2 218 133 1 955 744<br />
E. Rechnungsabgrenzungsposten 147 290 52 630<br />
109 378 410 93 581 194<br />
Die in der Bilanz unter dem Posten B II. der Passiva eingestellte<br />
Deckungsrückstellung in Höhe von EUR 80 324 520 ist unter<br />
Beachtung von § 12 Abs. 3 Nr. 1 VAG sowie der nach § 12 c VAG<br />
erlassenen Rechtsverordnung berechnet.<br />
H a n n o v e r, den 14. Februar 2008<br />
Der Verantwortliche Aktuar<br />
B e r g h o f<br />
Ich bescheinige hiermit entsprechend § 73 VAG, dass die im<br />
Deckungsstockverzeichnis aufgeführten Vermögensanlagen den<br />
gesetzlichen und aufsichtsbehördlichen Anforderungen gemäß<br />
angelegt und vorschriftsmäßig sichergestellt sind.<br />
H a n n o v e r, den 16. April 2008<br />
Treuhänder<br />
S e w i g<br />
EUR<br />
CK 18<br />
31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />
EUR EUR EUR EUR
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2007</strong><br />
Posten<br />
I. Versicherungstechnische Rechnung<br />
1. Verdiente Beiträge für eigene Rechnung<br />
a) Gebuchte Bruttobeiträge 34 701 227 32 191 139<br />
b) Abgegebene Rückversicherungsbeiträge 464 808 34 236 419 438 137<br />
c) Veränderung der Bruttobeitragsüberträge – 10 429 – 7 308<br />
34 225 990 31 745 694<br />
2. Beiträge aus der Brutto-Rückstellung für<br />
Beitragsrückerstattung 611 358 1 722 701<br />
3. Erträge aus Kapitalanlagen<br />
a) Erträge aus Beteiligungen<br />
b) Erträge aus anderen Kapitalanlagen<br />
7 020 5 400<br />
aa) Erträge aus anderen Kapitalanlagen 4 103 803 3 440 461<br />
c) Erträge aus Zuschreibungen 38 123 —<br />
d) Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen 5 783 100<br />
4 154 729 3 445 961<br />
4. Sonstige versicherungstechnische Erträge<br />
für eigene Rechnung 16 774 20 743<br />
5. Aufwendungen für Versicherungsfälle<br />
für eigene Rechnung<br />
a) Zahlungen für Versicherungsfälle<br />
aa) Bruttobetrag 14 667 713 14 179 634<br />
bb) Anteil der Rückversicherer<br />
b) Veränderung der Rückstellung für noch nicht<br />
abgewickelte Versicherungsfälle<br />
96 057 14 571 656 108 426<br />
aa) Bruttobetrag 927 800 98 100<br />
bb) Anteil der Rückversicherer – 26 500 954 300 – 13 100<br />
15 525 956 14 182 408<br />
6. Veränderung der übrigen versicherungstechnischen<br />
Netto-Rückstellungen<br />
a) Deckungsrückstellung<br />
aa) Bruttobetrag 11 329 922 11 506 180<br />
b) Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen 9 000 —<br />
11 338 922 11 506 180<br />
7. Aufwendungen für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige<br />
Beitragsrückerstattung für eigene Rechnung<br />
a) erfolgsabhängige 4 306 000 4 303 139<br />
b) erfolgsunabhängige 561 208 554 119<br />
4 867 208 4 857 258<br />
CK 20<br />
gesamtes Versicherungsgeschäft<br />
selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft<br />
<strong>2007</strong><br />
EUR EUR EUR<br />
2006<br />
EUR
Posten<br />
CK 21<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
gesamtes Versicherungsgeschäft<br />
selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft<br />
EUR EUR EUR<br />
8. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb<br />
für eigene Rechnung<br />
a) Abschlussaufwendungen 4 741 563 3 817 775<br />
b) Verwaltungsaufwendungen<br />
c) davon ab:<br />
Erhaltene Provisionen und Gewinnbeteiligungen<br />
aus dem in Rückdeckung gegebenen Versiche-<br />
1 176 854 5 918 417 1 113 040<br />
rungsgeschäft 149 113 – 13 674<br />
5 769 304 4 944 489<br />
9. Aufwendungen für Kapitalanlagen<br />
a) Aufwendungen für die Verwaltung von<br />
Kapitalanlagen, Zinsaufwendungen und sonstige<br />
Aufwendungen für die Kapitalanlagen 34 493 28 750<br />
b) Abschreibungen auf Kapitalanlagen 165 406 169 091<br />
199 899 197 841<br />
10. Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen<br />
für eigene Rechnung<br />
11. Versicherungstechnisches Ergebnis für eigene<br />
89 291 108 764<br />
Rechnung 1 218 271 1 138 159<br />
II. Nicht versicherungstechnische Rechnung<br />
1. Sonstige Erträge 382 288 327 507<br />
2. Sonstige Aufwendungen 477 792 492 981<br />
3. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 1 122 767 972 685<br />
4. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 579 497 437 685<br />
5. Sonstige Steuern 270 579 767 —<br />
6. Aufgrund einer Gewinngemeinschaft, eines Gewinnabführungs-<br />
oder eines Teilgewinnabführungsvertrages<br />
abgeführte Gewinne 175 000 175 000<br />
7. Jahresüberschuss 368 000 360 000<br />
8. Einstellungen in Gewinnrücklagen<br />
a) in die gesetzliche Rücklage 27 150 26 750<br />
b) in andere Gewinnrücklagen 340 850 333 250<br />
9. Bilanzgewinn — —<br />
<strong>2007</strong><br />
2006<br />
EUR
Anhang<br />
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />
Die Beteiligungen werden zu Anschaffungskosten bewertet.<br />
Wertpapiere wurden mit den Anschaffungskosten<br />
bzw. mit dem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet<br />
(gemäß § 253 Abs. 3 HGB). Von dem Bewertungswahlrecht<br />
gemäß § 341b Abs. 2 HGB, Wertpapiere dem Anlagevermögen<br />
zuzuordnen, ist im Geschäftsjahr kein<br />
Gebrauch gemacht worden. Wertaufholungen im Sinne<br />
des § 280 Abs. 1 HGB werden vorgenommen.<br />
Namensschuldverschreibungen, Schuldscheinforderungen<br />
und Darlehen sowie die übrigen Ausleihungen<br />
werden mit dem Nennwert bilanziert. Disagiobeträge<br />
werden über passive Rechnungsabgrenzung auf die Laufzeit<br />
verteilt. Agiobeträge werden über aktive Rechnungsabgrenzung<br />
auf die Laufzeit verteilt.<br />
Die anderen Kapitalanlagen werden zu Anschaffungskosten<br />
abzüglich Abschreibungen auf den dauerhaft<br />
niedrigeren beizulegenden Wert bilanziert. Wertaufholungen<br />
im Sinne des § 280 Abs. 1 HGB werden vorgenommen.<br />
Die Gesellschaft vereinnahmt die Erträge aus Genussrechten<br />
phasengleich, soweit die entsprechenden Voraussetzungen<br />
hierfür vorliegen.<br />
Die Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft<br />
- nach Vornahme von Einzel- als<br />
auch Pauschalwertberichtigungen, laufende Guthaben<br />
bei Kreditinstituten sowie sonstige Forderungen werden<br />
mit den Nennbeträgen angesetzt, soweit nicht in Ausnahmefällen<br />
eine Absetzung für eventuelle Ausfälle erforderlich<br />
war.<br />
Soweit Valutabeträge umzurechnen waren, wurden die<br />
Devisenkurse zum jeweiligen Stichtag zugrunde gelegt.<br />
Die Vorräte wurden grundsätzlich zu Anschaffungskosten<br />
bewertet. Der Bestand wurde zum 31. Dezember 2006<br />
ermittelt und als Festwert für 3 Jahre festgeschrieben.<br />
Die Beitragsüberträge betreffen ausschließlich Auslandsreise-Krankenversicherungen<br />
gegen Einmalbeitrag. Die<br />
auf das Folgejahr entfallenden übertragungsfähigen<br />
Beitragsteile wurden für jeden Versicherungsvertrag<br />
einzeln ermittelt.<br />
Die Deckungsrückstellung wurde nach den in den Technischen<br />
Berechnungsgrundlagen der jeweiligen Tarife<br />
angegebenen Formeln einzelvertraglich berechnet. Sie<br />
wurden geschlechtsabhängig berechnet, da die Rechnungsgrundlagen<br />
Kopfschaden und Sterblichkeit deutliche<br />
Unterschiede aufweisen, was aus den Statistiken des PKV-<br />
Verbandes (www.pkv.de/statistiken) hervorgeht. Aus dem<br />
gleichen Grund sind auch die Beiträge geschlechtsabhän-<br />
CK 22<br />
gig kalkuliert mit Ausnahme der Pflegepflichtversicherung<br />
und der Auslandsreiseversicherung. Dabei wurden die<br />
Kosten für Schwangerschaft und Mutterschaft hälftig auf<br />
Männer und Frauen verteilt.<br />
Der Berechnung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte<br />
Versicherungsfälle liegen die bis Ende<br />
Februar 2008 für das Geschäftsjahr <strong>2007</strong> abgerechneten<br />
Schäden als Ausgangsbetrag zugrunde. Dieser Ausgangsbetrag<br />
wurde um einen geschätzten Betrag für noch<br />
zu erwartende Aufwendungen erhöht. Die Rückstellung<br />
für Regulierungsaufwendungen wurde entsprechend dem<br />
koordinierten Erlass des Finanzministers des Landes<br />
Nordrhein-Westfalen vom 22. Februar 1973 gebildet.<br />
Die Rückstellung für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige<br />
Beitragsrückerstattung wird nach den gesetzlichen<br />
Vorschriften, den vertraglichen Bestimmungen und<br />
den Vorgaben der Satzung ermittelt.<br />
Die Stornorückstellung wurde auf der Grundlage der<br />
negativen Teile der Alterungsrückstellung berechnet.<br />
Dabei wurden die Stornoverhältnisse des Geschäftsjahres<br />
zugrunde gelegt.<br />
Die Bewertung der Pensionsrückstellungen erfolgte nach<br />
den "Richttafeln 2005 G" von Prof. Dr. Klaus Heubeck<br />
unter Berücksichtigung der Teilwerte nach § 6a EStG. Die<br />
Verpflichtungen aufgrund von Einzelzusagen wurden mit<br />
einem Rechnungszins von 5,5 % (6 %) berechnet. Durch<br />
die Absenkung des Zinses erhöhte sich die Pensionsrückstellung<br />
um TEUR 53. Die Pensionsverpflichtungen<br />
für Gehaltsumwandlung wurde unverändert mit einem<br />
Rechnungszins von 6,0 % berechnet. Diese Verpflichtungen<br />
wurden im Berichtsjahr aufgrund der kongruenten<br />
Rückdeckung erstmals an die Höhe der bilanzierten Aktivwerte<br />
der Rückdeckungsversicherungen angepasst. Die<br />
Rückstellung erhöhte sich um TEUR 8.<br />
Die Jubiläumsrückstellungen und die Altersteilzeitrückstellungen<br />
wurden gemäß den "Richttafeln 2005 G"<br />
von Prof. Dr. Klaus Heubeck unter Anwendung eines<br />
Rechnungszinses von 5,5 % bzw. 6 % berechnet.<br />
Der Wertansatz der übrigen Rückstellungen orientierte<br />
sich am voraussichtlichen Bedarf.<br />
Die Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen<br />
Versicherungsgeschäft, die Abrechnungsverbindlichkeiten<br />
aus dem Rückversicherungsgeschäft sowie die<br />
sonstigen Verbindlichkeiten wurden in Höhe der Rückzahlungsbeträge<br />
angesetzt.<br />
Die Gewinnanteile aus den Rückversicherungsbeträgen<br />
wurden erstmals zeitgleich gebucht. Daraus resultiert eine<br />
Ergebnissteigerung von TEUR 91.
Zeitwertangabe nach § 54 ff. RechVersV<br />
Zur Angabe der Zeitwerte verweisen wir auf Seite 24 des<br />
Berichts.<br />
Der Zeitwert der Aktien, Investmentanteile und andere<br />
nicht festverzinsliche Wertpapiere ergibt sich aus dem<br />
Börsenkurswert zum Abschluss-Stichtag.<br />
Der Zeitwert der Namensschuldverschreibungen und<br />
Schuldscheindarlehen wurden anhand ratingabhängiger<br />
Renditekurven ermittelt.<br />
Die Zeitwerte der übrigen Ausleihungen wurden anhand<br />
öffentlicher Kurse oder Mitteilungen der Emittenten ermittelt.<br />
Der Zeitwert der anderen Kapitalanlagen ergibt sich aus<br />
dem Net Asset Value.<br />
Der Zeitwert der Einlagen bei Kreditinstituten entspricht<br />
dem Nennwert.<br />
CK 23<br />
Anhang
Anhang<br />
Angaben zur Bilanz<br />
Aktiva<br />
Entwicklung der Aktivposten B I bis B II im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> gemäß Muster 1<br />
Bilanzwerte<br />
Vorjahr<br />
TEUR<br />
Zugänge<br />
TEUR<br />
B I. Kapitalanlagen in verbundenen<br />
Unternehmen<br />
und Beteiligungen<br />
1. Beteiligungen 203 27 — — — — 230 230<br />
2. Summe B I. 203 27 — — — — 230 230<br />
B II. Sonstige Kapitalanlagen<br />
1. Aktien, Investmentanteile<br />
und andere<br />
nicht festverzinsliche<br />
Wertpapiere<br />
2. Inhaberschuldverschreibungen<br />
und<br />
andere festverzins-<br />
5 848 — — 20 — 165 5 663 5 662<br />
liche Wertpapiere<br />
3. Sonstige Ausleihungen<br />
a) Namensschuld-<br />
4 943 — — 998 34 — 3 979 3 979<br />
verschreibungen<br />
b) Schuldscheinforderungen<br />
und<br />
38 611 12 000 — 2 600 — — 48 011 45 941<br />
Darlehen 34 900 8 000 — 500 — — 42 400 40 828<br />
c) übrige Ausleihungen<br />
4. Einlagen bei Kredit-<br />
2 000 — — — — — 2 000 1 935<br />
instituten<br />
5. Andere Kapital-<br />
1 300 — — — — — 1 300 1 300<br />
anlagen 125 9 — 86 3 — 51 110<br />
6. Summe B II. 87 727 20 009 — 4 204 37 165 103 404 99 755<br />
Insgesamt 87 930 20 036 — 4 204 37 165 103 634 99 985<br />
Die Abschreibungen gemäß § 253 Abs. 2 Satz 3 HGB belaufen<br />
sich auf TEUR 0 (TEUR 10).<br />
Umbuchungen<br />
TEUR<br />
CK 24<br />
Abgänge<br />
TEUR<br />
Zuschreibungen<br />
TEUR<br />
Abschreibungen<br />
TEUR<br />
Bilanzwerte<br />
Geschäftsjahr<br />
TEUR<br />
Zeitwerte<br />
Geschäftsjahr<br />
TEUR
Derivative Finanzinstrumente<br />
Der Einsatz von derivativen Finanzinstrumenten erfolgt ausschließlich<br />
im Rahmen der <strong>Gesamt</strong>anlagestrategie unter Berücksichtigung<br />
der Vorschriften des § 7 Abs. 2 VAG sowie der<br />
internen Kapitalanlagerichtlinie. Derivative Finanzinstrumente<br />
werden bei der <strong>Concordia</strong> Kranken lediglich im Rahmen der<br />
Spezialfonds genutzt, so dass sich die Bewertung im Fondspreis<br />
widerspiegelt. Ziel ist die Immunisierung eines Teiles des Finanzanlageportfolios<br />
gegen unvorteilhafte Marktentwicklungen.<br />
In den Spezialfonds bestanden per 31. Dezember <strong>2007</strong> Termingeschäfte<br />
zur Absicherung der USD Positionen in Höhe von<br />
0,8 Mio. EUR. Der Gegenwert der Fremdwährungsposition betrug<br />
zum Umrechnungskurs am Bilanzstichtag 0,7 Mio. EUR.<br />
Beteiligungen<br />
Unter diesem Posten werden im Wesentlichen Anteile an den<br />
Sana Kliniken AG, München, ausgewiesen. Es bestehen Nachzahlungsverpflichtungen<br />
in Höhe von TEUR 27.<br />
Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche<br />
Wertpapiere<br />
Es bestehen zum Bilanzstichtag Nachzahlungsverpflichtungen<br />
in Höhe von TEUR 6.<br />
übrige Ausleihungen<br />
Der Ausweis betrifft nicht börsenfähige Genussrechte.<br />
Andere Kapitalanlagen<br />
Unter diesem Posten werden Anteile an Private Equity Gesellschaften<br />
ausgewiesen. Es bestehen zum Bilanzstichtag Nachzahlungsverpflichtungen<br />
in Höhe von TEUR 16 (TEUR 25).<br />
Forderungen<br />
Der Bilanzposten enthält unter anderem Forderungen in Höhe<br />
von TEUR 20 (TEUR 339) mit einer Restlaufzeit von mehr als<br />
fünf Jahren. Es handelt sich hierbei um Aktivwerte aus Rückdeckungsversicherungen.<br />
Diese dienen der Absicherung der Ansprüche<br />
von Mitarbeitern. Die Ansprüche sind an die Anspruchsberechtigten<br />
verpfändet.<br />
Rechnungsabgrenzungsposten<br />
Unter diesem Posten wurden Aufgelder auf Namensschuldverschreibungen,<br />
Schuldscheinforderungen und Darlehen sowie<br />
die übrigen Ausleihungen in Höhe von TEUR 291 ausgewiesen.<br />
CK 25<br />
Anhang
Anhang<br />
Passiva<br />
Eigenkapital<br />
Das Grundkapital der Gesellschaft ist eingeteilt in 2 000 000<br />
Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital<br />
von je 1 EUR. Es ist zu 57,5 % eingezahlt. Die Kapitalrücklage<br />
betrifft Zuzahlungen gemäß § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB.<br />
Zerlegung der RfB und Betrag gemäß § 12a VAG<br />
Andere Rückstellungen<br />
sonstige Rückstellungen<br />
Rückstellung für Altersteilzeit 157 819 313 108<br />
Rückstellung für Gleitzeitguthaben 76 751 43 670<br />
sonstige Personalrückstellungen 68 227 109 400<br />
Rückstellung für Kosten des Jahresabschlusses 65 750 53 500<br />
Rückstellung für Jubiläumszahlungen 38 243 43 024<br />
Rückstellung für Zinsansprüche 30 000 —<br />
Rückstellung für Urlaubsverpflichtungen 17 920 16 743<br />
sonstige 33 929 35 767<br />
Rückstellung für Provisionen — 75 000<br />
488 639 690 212<br />
Rechnungsabgrenzungsposten<br />
Bei diesem Posten handelt es sich um Damna aus Schuldscheindarlehen<br />
und Namensschuldverschreibungen in Höhe von<br />
TEUR 147.<br />
CK 26<br />
Rückstellung für<br />
erfolgsabhängige<br />
Beitragsrückerstattung<br />
31.12.<strong>2007</strong><br />
EUR<br />
Rückstellung für erfolgsunabhängige<br />
Beitragsrückerstattung<br />
poolrelevante<br />
RfB<br />
aus der PPV<br />
31.12.2006<br />
EUR<br />
Betrag gemäß<br />
§ 12a (3) VAG<br />
1. Bilanzwerte Vorjahr 8 788 158 1 240 125 222 191<br />
2. Entnahme zur Verrechnung 445 504 — 165 854<br />
3. Entnahme zur Barausschüttung 1 079 850 — —<br />
4. Zuführung 4 306 000 473 207 88 001<br />
5. Bilanzwerte Geschäftsjahr 11 568 804 1 713 332 144 338<br />
6. gesamter Betrag des Geschäftsjahres<br />
gemäß § 12a VAG: EUR 271 814<br />
Verbindlichkeiten<br />
Alle Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit bis zu einem<br />
Jahr.
Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung<br />
gebuchte Bruttobeiträge<br />
Zahl der versicherten natürlichen Personen<br />
Beiträge aus der Brutto-Rückstellung für BRE<br />
selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft<br />
gebuchte Bruttobeiträge Personen<br />
<strong>2007</strong><br />
EUR<br />
2006<br />
EUR<br />
a)<br />
aa) Einzelversicherung 34 701 227 32 191 139 194 327 189 508 611 358 1 722 701<br />
bb) Gruppenversicherung — — — — — —<br />
b)<br />
aa) gegen laufenden Beitrag 33 736 381 31 238 928 79 881 76 592 611 358 1 722 701<br />
bb) gegen Einmalbeitrag 1) 964 846 952 211 114 446 112 916 — —<br />
c)<br />
aa) gegen laufenden Beitrag<br />
Krankheitskosten-<br />
Versicherung<br />
Krankentagegeld-<br />
20 616 854 19 074 437 8 714 7 983 417 477 1 643 972<br />
Versicherung<br />
Selbstständige Krankenhaustagegeld-<br />
2 048 710 2 167 668 8 713 8 714 2 810 —<br />
Versicherung<br />
Sonstige selbstständige<br />
929 057 913 365 19 363 18 902 — 23 917<br />
Teilversicherung<br />
Pflegepflicht-<br />
8 239 957 7 204 530 60 945 58 333 191 071 —<br />
Versicherung 2) bb) gegen Einmalbeitrag<br />
1 901 803 1 878 928 9 815 9 064 — 54 812<br />
1)<br />
Krankheitskosten-<br />
Versicherung<br />
Krankentagegeld-<br />
964 846 952 211 114 446 112 916 — —<br />
Versicherung<br />
Selbstständige Krankenhaustagegeld-<br />
— — — — — —<br />
Versicherung<br />
Sonstige selbstständige<br />
— — — — — —<br />
Teilversicherung — — — — — —<br />
1) kurzfristiger Versicherungsschutz inkl. der gesamten Auslandsreisekrankenversicherung<br />
2) inkl. Anteil aus der GPV<br />
Die Gesellschaft vertreibt nur im Inland Versicherungen.<br />
CK 27<br />
<strong>2007</strong> 2006<br />
Beiträge aus der Bruttorückstellung<br />
für BRE<br />
<strong>2007</strong><br />
EUR<br />
2006<br />
EUR<br />
Anhang
Anhang<br />
Provisionen und sonstige Bezüge der Versicherungsvertreter,<br />
Personalaufwendungen<br />
<strong>2007</strong><br />
EUR<br />
2006<br />
EUR<br />
1. Provisionen jeglicher Art der Versicherungsvertreter<br />
im Sinne des § 92 HGB für das selbst abgeschlossene<br />
Versicherungsgeschäft<br />
2. Sonstige Bezüge der Versicherungsvertreter<br />
3 485 257 2 640 138<br />
im Sinne des § 92 HGB 331 356<br />
3. Löhne und Gehälter 1 599 726 1 596 788<br />
4. Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung 267 065 265 656<br />
5. Aufwendungen für Altersversorgung 69 766 76 399<br />
6. Aufwendungen insgesamt 5 422 145 4 579 337<br />
Rückversicherungssaldo *)<br />
selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft<br />
Der Saldo setzt sich aus den verdienten Rückversicherungsbeiträgen<br />
abzüglich des Anteils an den Brutto-Aufwendungen<br />
für Versicherungsfälle und den Brutto-Aufwendungen für den<br />
Versicherungsbetrieb zusammen; er beträgt EUR – 246 138<br />
(EUR – 356 485).<br />
*) – = Saldo zu Gunsten des Rückversicherers<br />
Sonstige Aufwendungen<br />
Die sonstigen Aufwendungen enthalten in Höhe von<br />
EUR 61 795 periodenfremde Aufwendungen, die im Wesentlichen<br />
aus der Absenkung des Rechnungszinses der Pensionsrückstellungen<br />
resultieren.<br />
CK 28
Sonstige Angaben<br />
Aufgrund der gesetzlichen Regelungen in den §§ 124 ff. VAG<br />
sind die Krankenversicherer zur Mitgliedschaft an einem<br />
Sicherungsfonds verpflichtet. Der Sicherungsfonds erhebt nach<br />
der Übernahme der Versicherungsverträge zur Erfüllung seiner<br />
Aufgaben Sonderbeiträge bis zur Höhe von maximal 2 Promille<br />
der Summe der versicherungstechnischen Netto-Rückstellungen.<br />
Demnach ergibt sich eine Zahlungsverpflichtung von<br />
EUR 197 119.<br />
Es bestehen finanzielle Verpflichtungen aufgrund getätigter<br />
Vorkäufe in Höhe von TEUR 5 000.<br />
Die jährlichen finanziellen Verpflichtungen der <strong>Concordia</strong><br />
Kranken aus Mietverträgen betragen bei einer Vertragslaufzeit<br />
von bis zu fünf Jahren TEUR 136, davon an verbundene Unternehmen<br />
TEUR 136.<br />
Im abgelaufenen Geschäftsjahr waren im Durchschnitt 36 Personen<br />
im Innendienst beschäftigt. 1 Mitarbeiter befand sich im<br />
Ausbildungsverhältnis.<br />
Die Mitglieder des Aufsichtsrates und des Vorstandes sind auf<br />
Seite 3 angegeben.<br />
Die Bezüge der Vorstandsmitglieder gemäß § 285 Nr. 9 a) HGB<br />
betrugen EUR 77 386.<br />
Dem Aufsichtsrat wurden EUR 16 170 vergütet.<br />
Die <strong>Concordia</strong> Versicherung Holding Aktiengesellschaft ist<br />
alleinige Aktionärin der Gesellschaft. Das Bestehen einer Beteiligung<br />
ist der Gesellschaft gemäß § 20 Abs. 1 und 4 AktG<br />
mitgeteilt worden.<br />
Mit Wirkung ab dem 1. Januar 2006 besteht weiterhin zwischen<br />
der Gesellschaft und der <strong>Concordia</strong> Versicherung Holding<br />
Aktiengesellschaft ein Ergebnisabführungsvertrag. Das Handelsbilanzergebnis<br />
wurde nach Dotierung der Gewinnrücklagen auf<br />
die <strong>Concordia</strong> Versicherung Holding Aktiengesellschaft übertragen.<br />
Der Vertrag endet am 31. Dezember 2010.<br />
Die <strong>Concordia</strong> Krankenversicherungs-Aktiengesellschaft wird<br />
in den von der <strong>Concordia</strong> Versicherungs-Gesellschaft auf<br />
Gegenseitigkeit als Konzern-Muttergesellschaft aufzustellenden<br />
Konzernabschluss zum 31. Dezember <strong>2007</strong> einbezogen. Der Sitz<br />
der Obergesellschaft ist Hannover. Der Konzernabschluss wird<br />
im elektronischen Bundesanzeiger bekannt gemacht.<br />
H a n n o v e r, den 16. April 2008<br />
Krankenversicherungs-Aktiengesellschaft<br />
Schnieders See<br />
CK 29<br />
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers<br />
Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinnund<br />
Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der<br />
Buchführung und den Lagebericht der <strong>Concordia</strong> Krankenversicherungs-AG,<br />
Hannover, für das Geschäftsjahr vom<br />
1. Januar bis 31. Dezember <strong>2007</strong> geprüft. Die Buchführung und<br />
die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den<br />
deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden<br />
Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung des<br />
Vorstandes der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der<br />
Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung<br />
über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung<br />
und über den Lagebericht abzugeben.<br />
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB<br />
unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW)<br />
festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung<br />
vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu<br />
planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße,<br />
die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter<br />
Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und<br />
durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-,<br />
Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender<br />
Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen<br />
werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit<br />
und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld<br />
der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler<br />
berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit<br />
des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems<br />
sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss<br />
und Lagebericht überwiegend auf der Basis von<br />
Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der<br />
angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen<br />
Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der <strong>Gesamt</strong>darstellung<br />
des Jahresabschlusses und des Lageberichts.<br />
Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend<br />
sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.<br />
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen<br />
Erkenntnissen entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen<br />
Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der<br />
Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger<br />
Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen<br />
entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />
der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem<br />
Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von<br />
der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der<br />
zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.<br />
H a n n o v e r, den 25. April 2008<br />
KPMG NORDTREU GmbH<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
Dr. Dahl<br />
Wirtschaftsprüfer<br />
Bergstedt<br />
Wirtschaftsprüfer<br />
Anhang
Bericht des Aufsichtsrates<br />
Der Aufsichtsrat ist vom Vorstand regelmäßig über die<br />
Lage des Unternehmens, die Märkte und die Produkte,<br />
wichtige Geschäftsvorfälle, die allgemeine wirtschaftliche<br />
Situation sowie die Geschäftspolitik und die Strategie des<br />
Konzerns schriftlich und mündlich informiert worden.<br />
Neben der Berichterstattung zum Geschäftsverlauf hat<br />
sich der Aufsichtsrat auch intensiv mit der Finanz- und<br />
Investitionsplanung beschäftigt.<br />
Allen Aufsichtsratsmitgliedern haben der von der KPMG<br />
NORDTREU GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,<br />
Hannover, mit uneingeschränktem Bestätigungsvermerk<br />
versehene Jahresabschluss zum 31. Dezember <strong>2007</strong>, der<br />
Lagebericht <strong>2007</strong> sowie der Bericht des Abschlussprüfers<br />
fristgerecht vorgelegen. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss<br />
und den Lagebericht geprüft und gebilligt.<br />
Gemäß dem mit Wirkung vom 1. Januar <strong>2007</strong> abgeschlossenen<br />
Ergebnisabführungsvertrag wird das Handelsbilanzergebnis<br />
nach Dotierung der Gewinnrücklagen<br />
auf die <strong>Concordia</strong> Versicherung Holding Aktiengesellschaft<br />
übertragen. Nach dem abschließenden Ergebnis<br />
seiner Prüfung sind keine Einwendungen zu erheben.<br />
Der Aufsichtsrat dankt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
der <strong>Concordia</strong> Kranken sowie dem Vorstand<br />
und dem Betriebsrat für ihr erfolgreiches Engagement im<br />
Interesse des Unternehmens und seiner Kunden.<br />
H a n n o v e r, den 29. Mai 2008<br />
Der Aufsichtsrat<br />
Dr. Feldhaus<br />
Vorsitzender<br />
CK 31
Konzernbericht <strong>2007</strong><br />
<strong>Concordia</strong> Versicherungs-Gesellschaft auf Gegenseitigkeit<br />
Versicherungs-Gesellschaft auf Gegenseitigkeit<br />
Konzern
Verwaltung der Konzernobergesellschaft *<br />
Aufsichtsrat<br />
Carl-Detlev Freiherr von Hammerstein,<br />
Landwirt, Gyhum-Bockel, Vorsitzender (bis 5. Juli <strong>2007</strong>)<br />
Ehrenvorsitzender (ab 5. Juli <strong>2007</strong>)<br />
Volker Stegmann, Vorstandsvorsitzender,<br />
Baldham, Vorsitzender (ab 5. Juli <strong>2007</strong>)<br />
Werner Keutmann, Unternehmer,<br />
Troisdorf, 1. stellv. Vorsitzender (ab 5. Juli <strong>2007</strong>)<br />
Dr. Klemens Joos, Geschäftsführer,<br />
München, 1. stellv. Vorsitzender (bis 5. Juli <strong>2007</strong>)<br />
Hartmut Schnick **, Versicherungskaufmann,<br />
Haste, 2. stellv. Vorsitzender<br />
Dieter Albrecht **, Betriebsratsvorsitzender,<br />
Ronnenberg (ab 5. Juli <strong>2007</strong>)<br />
Jörn Dwehus, Geschäftsführer,<br />
Ahnsbeck<br />
Walter Sailer, Geschäftsführer,<br />
Bretten-Diedelsheim (ab 5. Juli <strong>2007</strong>)<br />
Andreas Stelzer **, Bildungsreferent,<br />
Wedemark (bis 5. Juli <strong>2007</strong>)<br />
Beirat<br />
Dieter Albrecht, Betriebsratsvorsitzender,<br />
Ronnenberg (bis 30. Juni <strong>2007</strong>)<br />
Manfred Becker, Vertriebsdirektor,<br />
Köln (bis 31. August <strong>2007</strong>)<br />
Jutta Eickhoff, Marketing-Referentin,<br />
Hannover (bis 30. Juni <strong>2007</strong>)<br />
Rolf Knigge, Geschäftsführer,<br />
Frankfurt/M. (bis 30. Juni <strong>2007</strong>)<br />
Karl Emil Schardon, Apotheker,<br />
Trier (bis 30. Juni <strong>2007</strong>)<br />
Dr. Hans Wesemann, Direktor,<br />
Bergisch Gladbach (bis 30. Juni <strong>2007</strong>)<br />
* Angaben zum Konzernanhang<br />
** von den Arbeitnehmern gewählt<br />
Kon 3<br />
Vorstand<br />
Dr. Heiner Feldhaus, Hannover, Vorsitzender<br />
Henning Mettler, Burgdorf<br />
Harri Reinhold, Hannover (bis 31. März <strong>2007</strong>)<br />
Manfred Schnieders, Wedemark (ab 1. Juli <strong>2007</strong>)<br />
Hans-Jürgen Schrader, Denkte<br />
Lothar See, Hannover<br />
Mitglied der erweiterten Geschäftsführung<br />
Wolfgang Glaubitz, Wennigsen (ab 1. Juli <strong>2007</strong>)<br />
Generalbevollmächtigter<br />
Eberhard Schweitzer<br />
Prokuristen<br />
Joachim Bier, Abteilungsdirektor<br />
Wolfgang Böttcher, Abteilungsdirektor<br />
Hans Grundmeier, Abteilungsdirektor<br />
Ulrich Krüger, Abteilungsdirektor<br />
Ralf Meinert, Abteilungsdirektor<br />
Michael Vieregge, Abteilungsdirektor<br />
Hermann Wolter, Abteilungsdirektor<br />
Jörn David<br />
Bernhard Grünig<br />
Thomas Hein<br />
Michael Witzel<br />
Verantwortlicher Aktuar<br />
Richard Friedrichs, Diplom-Mathematiker,<br />
Langenhagen<br />
Abschlussprüfer<br />
KPMG NORDTREU GmbH,<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,<br />
Hannover
Bericht des Vorstandes – Konzernlagebericht –<br />
Allgemeine wirtschaftliche Entwicklung<br />
Während des Jahres <strong>2007</strong> war das Weltwirtschaftswachstum<br />
robust und stand auf einer bemerkenswert breiten<br />
Basis. Mit einer Wachstumsrate von 4,9 % wurde zwar der<br />
Vorjahreswert von 5,0 % leicht unterschritten; der Anstieg<br />
lag aber immer noch über dem Durchschnittswert der<br />
letzten Jahre.<br />
Das Auftreten der Subprime-Krise in der zweiten Jahreshälfte<br />
<strong>2007</strong> führte zu einer anhaltenden Verunsicherung<br />
der globalen Finanzmärkte. Zusammen mit dem Sinken des<br />
US-Dollarkurses und dem ungelösten Problem großer<br />
globaler Ungleichheiten könnte dies 2008 zu einer deutlichen<br />
Abschwächung der Weltwirtschaftsleistung führen.<br />
In Deutschland ist die Wirtschaft im Jahr <strong>2007</strong> erneut<br />
kräftig gewachsen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP)<br />
hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 2,5 % erhöht. Die<br />
Wachstumsimpulse kamen <strong>2007</strong> sowohl aus dem Ausland<br />
als auch aus dem Inland. Deutschland konnte seine Position<br />
als Exportweltmeister verteidigen; die ungebrochene<br />
Nachfrage des Auslands nach Waren und Dienstleistungen<br />
bescherte dem Export einen Zuwachs von 7,8 %. Das<br />
Wachstum der Importe blieb mit einem Plus von 4,8 %<br />
deutlich hinter dem der Exporte zurück. Der gestiegene<br />
Exportüberschuss (Außenbeitrag) trug mit 1,6 %-Punkten<br />
zum BIP-Wachstum bei.<br />
Die Inlandsnachfrage lieferte einen Wachstumsbeitrag von<br />
einem Prozentpunkt. Die Unternehmen investierten in<br />
Maschinen und Anlagen 8,2 % mehr als im Jahr zuvor. Dem<br />
gegenüber stiegen die Bauinvestitionen nur um 2,3 %. Sie<br />
lagen damit deutlich unter der Zuwachsrate des Vorjahres<br />
(+ 4,3 %).<br />
Die Konsumausgaben des Staates stiegen binnen Jahresfrist<br />
um 2,1 %. Die privaten Konsumausgaben hingegen<br />
verringerten sich <strong>2007</strong> um 0,4 %. Im Rückgang der privaten<br />
Konsumausgaben spiegelt sich auch die Erhöhung der<br />
Mehrwertsteuer wider, die im Jahr 2006 zu Vorzieheffekten<br />
geführt hatte. Die stärkere Kaufzurückhaltung<br />
führte zu einer Erhöhung der Sparquote um 0,3 %-Punkte<br />
auf 10,8 %. Aufgrund der guten Konjunkturlage und der<br />
deutlich gestiegenen Steuereinnahmen weist der Staatshaushalt<br />
zum ersten Mal seit 1989 einen positiven<br />
Finanzierungssaldo von + 0,2 Milliarden Euro auf.<br />
Entwicklung an den Kapitalmärkten<br />
Aktienmarkt:<br />
Das Jahr <strong>2007</strong> wurde im Frühjahr durch starke Aktienmarktschwankungen<br />
in China, insbesondere aber im<br />
zweiten Halbjahr durch den Ausbruch der Krise am USamerikanischen<br />
Subprime-Hypothekenmarkt beeinträchtigt.<br />
Da sich die europäischen Finanzinstitute ebenfalls in<br />
Kon 5<br />
diesem Segment engagiert hatten, wurde auch Europa<br />
hiervon stark belastet. Trotz der immer noch anhaltenden<br />
Subprime-Krise konnte das Jahr insbesondere für Anleger<br />
am deutschen Aktienmarkt eine erfreuliche Performance<br />
aufweisen. Während der Dow Jones Index gegen Jahresende<br />
einen Anstieg von 6,4 % erreichte, konnte der DAX<br />
nahezu wie im Vorjahr 22,3 % zulegen. Der Euro-Stoxx 50<br />
erreichte eine Steigerung von 6,8 %.<br />
Rentenmarkt:<br />
Die Performance an den Rentenmärkten war <strong>2007</strong> unterdurchschnittlich.<br />
Im Verlauf der ersten Jahreshälfte zogen<br />
die Renditen der langfristigen Staatsanleihen in den wichtigsten<br />
Märkten an. Bis zur Jahresmitte schien bei den<br />
Investoren die Auffassung vorherrschend, dass sich die<br />
Hypothekenkrise nur auf den Finanzsektor beschränkt und<br />
die US-Konjunktur widerstandsfähiger ist als zuvor angenommen.<br />
Die stark steigenden Rohstoffpreise und die<br />
daraus resultierenden Inflationsgefahren veranlassten die<br />
EZB zu einer geldpolitischen Straffung bis auf ein<br />
Leitzinsniveau von 4,0 %. Die zweite Jahreshälfte war von<br />
erheblicher Volatilität an den Finanzmärkten geprägt.<br />
Steigende Zahlungsausfälle bei US-Hypothekenschuldnern<br />
mit geringer Bonität führten zu einer Liquiditäts- und<br />
Vertrauenskrise, die eine grundlegende Neubewertung von<br />
Risiken nach sich zog. Staatsanleihen profitierten als "Safe<br />
Haven" von der Krise, als selbst Pfandbriefe mit spürbaren<br />
Risikoaufschlägen gehandelt wurden. Die Rendite zehnjähriger<br />
Staatsanleihen in Deutschland lag Ende Dezember<br />
<strong>2007</strong> bei 4,31 %, die zehnjährigen US-Treasuries rentierten<br />
mit 4,03 %. Damit hatte sich Ende <strong>2007</strong> der Renditeabstand<br />
zwischen Deutschland und Amerika erstmals seit<br />
September 2004 wieder ins Negative gekehrt.<br />
Entwicklung der Versicherungswirtschaft<br />
Für die deutschen Schaden- und Unfallversicherer war<br />
das Geschäftsjahr insgesamt von rückläufiger Entwicklung<br />
geprägt; so verschlechterte sich das versicherungstechnische<br />
Ergebnis um 3,1 Milliarden Euro auf<br />
1,6 Milliarden Euro. Der Rückgang resultiert aus sinkenden<br />
Beitragseinnahmen um 0,4 % auf 54,8 Milliarden Euro<br />
bei gleichzeitig kräftigem Anstieg der Schadenaufwendungen<br />
um 7,0 % auf 42,7 Milliarden Euro, auch bedingt<br />
durch den Orkan "Kyrill" mit einer Entschädigungssumme<br />
von rund 2,4 Milliarden Euro. Maßgeblichen Anteil an der<br />
rückläufigen Beitragsentwicklung hat wie im Vorjahr die<br />
Kraftfahrtversicherung; so verringerte sich die Beitragseinnahme<br />
um 1,8 % (– 3,6 %) auf 20,8 Milliarden Euro.<br />
Entgegen dem Trend des Vorjahres ergab sich in der<br />
Sachversicherung insgesamt ein leichtes Beitragsminus<br />
von 0,3 % (+ 0,4 %). Die Kraftfahrtversicherung konnte<br />
im Geschäftsjahr lediglich noch ein ausgeglichenes Ergebnis<br />
vorlegen, während die Wohngebäudeversiche-
Konzernlagebericht<br />
rung mit einem versicherungstechnischen Verlust von<br />
1,6 Milliarden Euro abschloss. Die Haftpflichtversicherung<br />
und Unfallversicherung verzeichneten einen geringen<br />
Beitragszuwachs von jeweils 1,0 % (+ 0,5 % bzw. + 3,0 %)<br />
und trugen mit insgesamt 1,7 Mio. EUR zum <strong>Gesamt</strong>ergebnis<br />
bei.<br />
Die in Deutschland tätigen Lebensversicherer konnten im<br />
Jahr <strong>2007</strong> vom Konjunkturaufschwung nicht nennenswert<br />
profitieren. Rückläufige Realeinkommen und eine bei<br />
vielen Bürgern weiterhin verbreitete Unsicherheit über<br />
die zukünftige Renten- und Gesundheitspolitik begrenzten<br />
den Wachstumsspielraum der Lebensversicherer. Im Vergleich<br />
zum Vorjahr verringerte sich der Neuzugang damit<br />
in der Stückzahl um 5,2 % und in der Versicherungssumme<br />
um 3,3 %. Da der Neuzugang nicht ausreichte, die planund<br />
außerplanmäßigen Abgänge auszugleichen, ging der<br />
Bestand an Verträgen - wie schon im Vorjahr - zurück<br />
(– 0,1 %). Die gebuchten Brutto-Beiträge legten nur leicht<br />
(+ 0,7 %) zu, was vor allem auf einen Anstieg der Einmalbeiträge<br />
(+ 3,0 %) zurückzuführen ist.<br />
Wachstumsimpulse kamen aus dem Bereich der staatlich<br />
geförderten Produkte. So wurden im letzten Jahr mehr als<br />
zwei Millionen neue Verträge für eine "Riester-Rente"<br />
abgeschlossen (+ 2,7 %) und auch die "Basis-Rente" wurde<br />
deutlich stärker nachgefragt (+ 83,0 %), wenngleich sich<br />
die Anzahl der Verträge noch auf einem geringen Niveau<br />
befindet.<br />
Der Verband der privaten Krankenversicherung (PKV-<br />
Verband) geht davon aus, dass die Beitragseinnahmen der<br />
Branche in <strong>2007</strong> um 3,4 % auf 29,5 Milliarden Euro<br />
gestiegen sind. Dieser Zuwachs resultiert im Wesentlichen<br />
aus der deutlichen Zunahme der Zusatzversicherungen.<br />
Insgesamt wurden in <strong>2007</strong> 1,4 Mio. Zusatzversicherungen<br />
neu abgeschlossen, was einer Steigerung von 7,5 % auf<br />
19,8 Mio. entspricht. Erheblich geringer war der Zugang in<br />
die private Krankenvollversicherung. Lediglich 59 900<br />
Neuzugänge gab es in <strong>2007</strong> gegenüber 116 100 im Vorjahr.<br />
Dies sind die Auswirkungen der letzten Gesundheitsreform,<br />
in der der Wechsel in die PKV deutlich erschwert<br />
wurde. Insgesamt sind nun 8,55 Mio. Menschen vollversichert.<br />
Vor dem Hintergrund der prognostizierten wirtschaftlichen<br />
Entwicklung rechnet der <strong>Gesamt</strong>verband der<br />
Deutschen Versicherungswirtschaft für das Jahr 2008<br />
mit einem verhaltenen Beitragswachstum für die Versicherungswirtschaft<br />
insgesamt in Höhe von 1,5 %.<br />
Die Lebensversicherer erwarten für das Jahr 2008 ein<br />
Beitragswachstum in Höhe von 2 %. Für die Entwicklung<br />
in der privaten Krankenversicherung (PKV) sind die<br />
Beitragseffekte der jüngsten Gesundheitsreform nach wie<br />
Kon 6<br />
vor nur schwer einzuschätzen. Es muss aber erneut mit<br />
einem relativ niedrigen Nettozugang an vollversicherten<br />
Personen gerechnet werden. Ein Beitragsplus im Bereich<br />
von 3 % erscheint realistisch.<br />
Im Bereich der Schaden- und Unfallversicherung sind<br />
erneut keine größeren Mengeneffekte für die Beitragsentwicklung<br />
zu erwarten. Auch könnten hier der hohe Grad<br />
der Marktdurchdringung und der scharfe Preiswettbewerb<br />
die Wachstumsspielräume einengen. Vor diesem Hintergrund<br />
ist für die Schaden- und Unfallversicherung für 2008<br />
von einem stagnierenden Beitragsvolumen auszugehen.
Struktur des <strong>Concordia</strong> Konzerns<br />
Organisatorische Struktur:<br />
Zur <strong>Concordia</strong> <strong>Versicherungsgruppe</strong> gehören zum Bilanzstichtag:<br />
Anteilsbesitz<br />
%<br />
<strong>Concordia</strong> Versicherungs-Gesellschaft<br />
auf Gegenseitigkeit (<strong>Concordia</strong>)<br />
Als Muttergesellschaft hält sie Anteile an<br />
folgenden Gesellschaften:<br />
Cordial Grundstücks-GmbH 100,00<br />
<strong>Concordia</strong> Versicherung Holding<br />
Aktiengesellschaft (<strong>Concordia</strong> Holding) 100,00<br />
Die <strong>Concordia</strong> Holding wiederum hält als<br />
Zwischenholding Anteile an:<br />
<strong>Concordia</strong> Lebensversicherungs-<br />
Aktiengesellschaft (<strong>Concordia</strong> Leben) 100,00<br />
<strong>Concordia</strong> Rechtsschutz-Versicherungs-<br />
Aktiengesellschaft (<strong>Concordia</strong> Rechtsschutz) 100,00<br />
<strong>Concordia</strong> Krankenversicherungs-<br />
Aktiengesellschaft (<strong>Concordia</strong> Kranken) 100,00<br />
<strong>Concordia</strong> Service GmbH<br />
(<strong>Concordia</strong> Service) 100,00<br />
Cordial Versicherungs-Dienstleistungen<br />
GmbH<br />
(Cordial Dienstleistungen GmbH) 100,00<br />
oeco capital Lebensversicherung<br />
Aktiengesellschaft (oeco capital) 100,00<br />
"<strong>Concordia</strong> Polska" Towarzystwo<br />
Ubezpieczen Wzajemnych (CP TUW) 89,97<br />
<strong>Concordia</strong> Capital S.A. (CCW) 96,30<br />
Rechtliche Struktur<br />
Die <strong>Concordia</strong> mit Sitz in Hannover ist das Mutterunternehmen<br />
des <strong>Concordia</strong> Konzerns. Die <strong>Concordia</strong> ist im<br />
Jahr 1864 gegründet worden. Sie ist ein Versicherungsverein<br />
auf Gegenseitigkeit nach deutschem Recht.<br />
Der Konzern umfasst neben dem Mutterunternehmen acht<br />
inländische und zwei ausländische Tochtergesellschaften<br />
mit über 1 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Die<br />
inländischen Gesellschaften haben ihren Geschäftssitz in<br />
Hannover. Sitz der polnischen Gesellschaften ist Poznan,<br />
Polen.<br />
Der Vorstand des Mutterunternehmens besteht derzeit aus<br />
fünf Mitgliedern. Er ist Leitungsorgan des Konzerns. Sein<br />
Ziel ist die nachhaltige Steigerung des Unternehmenswertes.<br />
Der Aufsichtsrat der <strong>Concordia</strong> besteht aus sechs Mitgliedern.<br />
Er ist das Kontrollorgan des Konzerns. Vier Mit-<br />
Kon 7<br />
Konzernlagebericht<br />
glieder des Aufsichtsrates werden von der Hauptversammlung<br />
und zwei Mitglieder nach dem Drittelbeteiligungsgesetz<br />
von den Arbeitnehmern der inländischen Konzerngesellschaften<br />
gewählt.<br />
Der Vorstand berichtet dem Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah<br />
und umfassend über alle relevanten Fragen der Unternehmensplanung,<br />
der Strategie, der aktuellen Geschäftsentwicklung<br />
sowie über die Lage des Konzerns einschließlich<br />
der Risikolage sowie über das Risikomanagement. Abweichungen<br />
des Geschäftsverlaufs von den Plänen und Zielen<br />
werden im Einzelnen erläutert. Die strategische Ausrichtung<br />
des Unternehmens wird mit dem Aufsichtsrat erörtert.<br />
In den Vorständen und den Aufsichtsräten der Konzernunternehmen<br />
besteht teilweise Personalunion.<br />
Nach dem <strong>Gesamt</strong>bild der rechtlichen und tatsächlichen<br />
Verhältnisse sind die <strong>Concordia</strong> Holding und die Cordial<br />
Grundstücks-GmbH als abhängige Unternehmen der<br />
<strong>Concordia</strong> im Sinne des § 17 AktG anzusehen. Ferner sind<br />
die <strong>Concordia</strong> Leben, die oeco capital, die <strong>Concordia</strong><br />
Rechtsschutz, die <strong>Concordia</strong> Kranken, die <strong>Concordia</strong><br />
Service, die Cordial Dienstleistungen GmbH, die CP<br />
TUW sowie die CCW abhängige Unternehmen der<br />
<strong>Concordia</strong> Holding im Sinne des § 17 AktG. Es besteht ein<br />
Konzernverhältnis gemäß § 18 AktG. Beherrschungsverträge<br />
wurden nicht geschlossen.<br />
Bereits seit 1999 engagiert sich die <strong>Concordia</strong> <strong>Versicherungsgruppe</strong><br />
über die CP TUW (Sachversicherung) und<br />
seit 2000 über die CCW (Lebensversicherung) beim Ausbau<br />
des Versicherungsmarktes in Polen.<br />
Es bestehen folgende Ergebnisabführungsverträge:<br />
- Zwischen <strong>Concordia</strong> und Cordial Grundstücks-GmbH<br />
- Zwischen <strong>Concordia</strong> und <strong>Concordia</strong> Holding<br />
- Zwischen <strong>Concordia</strong> Holding und <strong>Concordia</strong> Leben<br />
- Zwischen <strong>Concordia</strong> Holding und <strong>Concordia</strong> Kranken<br />
- Zwischen <strong>Concordia</strong> Holding und <strong>Concordia</strong> Rechtsschutz<br />
Die <strong>Concordia</strong> ist zentraler Dienstleister aller inländischen<br />
Konzernunternehmen. Durch Dienstleistungsabkommen<br />
wurden konzernübergreifende Dienstleistungs- und Verwaltungsaufgaben<br />
der inländischen Konzernunternehmen<br />
auf die Cordial Dienstleistungen GmbH übertragen.<br />
Die Außenorganisation der <strong>Concordia</strong> vermittelte im<br />
Geschäftsjahr aufgrund von Organisationsabkommen für<br />
die <strong>Concordia</strong> Leben, die <strong>Concordia</strong> Rechtsschutz, die<br />
oeco capital und die <strong>Concordia</strong> Kranken.<br />
In der Schutzbriefversicherung erbrachte die <strong>Concordia</strong><br />
Rechtsschutz Dienstleistungen für die <strong>Concordia</strong>.
Konzernlagebericht<br />
Zum Konzern gehören 32 Vertriebs- bzw. Bezirksdirektionen<br />
im Inland und 9 Vertriebsdirektionen in Polen.<br />
Die größten Sparten des Mutterunternehmens sind das<br />
Kraftfahrtgeschäft, die Allgemeine Haftpflichtversicherung,<br />
die Verbundene Wohngebäudeversicherung, die Verbundene<br />
Hausratversicherung, die Unfallversicherung und<br />
die Feuerversicherung.<br />
Entwicklung des <strong>Concordia</strong> Konzerns <strong>2007</strong><br />
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit im<br />
Konzern ist insgesamt deutlich von 21,9 Mio. EUR im<br />
Vorjahr auf 42,1 Mio. EUR im Geschäftsjahr gewachsen.<br />
Unter Berücksichtigung des Steueraufwandes von<br />
23,6 Mio. EUR (2006: 7,2 Mio. EUR) ergibt sich ein<br />
Konzernjahresüberschuss von 18,5 Mio. EUR (2006:<br />
14,7 Mio. EUR).<br />
Für die <strong>Concordia</strong> war das Geschäftsjahr <strong>2007</strong> ergebnisseitig<br />
sehr zufriedenstellend. Im Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft<br />
konnten wir ein versicherungstechnisches<br />
Ergebnis vor Zuführung zur Schwankungsrückstellung<br />
von 17,0 Mio. EUR (2006: 18,8 Mio. EUR) und<br />
nach Schwankungsrückstellung von 16,5 Mio. EUR<br />
(2006: 6,3 Mio. EUR) erwirtschaften.<br />
Das versicherungstechnische Ergebnis der Rechtsschutzversicherung<br />
hat sich gegenüber dem Vorjahr um<br />
0,5 Mio. EUR auf – 3,4 Mio. EUR (2006: – 3,9 Mio. EUR)<br />
verbessert. Das Geschäftsjahresergebnis hat sich von<br />
– 0,4 Mio. EUR im Vorjahr auf + 1,2 Mio. EUR im<br />
Geschäftsjahr deutlich verbessert.<br />
Der polnische Schaden- und Unfallversicherer hat seinen<br />
versicherungstechnischen Verlust von 0,5 Mio. EUR im<br />
Jahr 2006 auf 1,9 Mio. EUR im Geschäftsjahr erhöht. Das<br />
<strong>Gesamt</strong>ergebnis hat sich von TEUR 19 im Vorjahr auf<br />
– 1,3 Mio. EUR im Geschäftsjahr reduziert. Im Wesentlichen<br />
ist das negative Ergebnis darauf zurückzuführen,<br />
dass die nach polnischem Recht aktivierten Abschlusskosten<br />
nach deutschem Recht in den Aufwendungen für<br />
den Versicherungsbetrieb ausgewiesen werden.<br />
Die Geschäftsentwicklung der deutschen Lebensversicherungen<br />
lag im Geschäftsjahr über dem Marktdurchschnitt.<br />
Es wurde ein Rohüberschuss nach Steuern von<br />
29,7 Mio. EUR (2006: 22,7 Mio. EUR) erwirtschaftet.<br />
Dieser Anstieg resultiert aus einem gestiegenen Risikound<br />
Kapitalanlagenergebnis.<br />
Die Krankenversicherung konnte ihr Geschäft im Jahr<br />
<strong>2007</strong> weiter ausweiten und ihren Rohüberschuss nach<br />
Steuern von 5,5 Mio. EUR in 2006 auf 5,6 Mio. EUR im<br />
Geschäftsjahr erhöhen.<br />
Kon 8<br />
Die polnische Lebensversicherung weist einen versicherungstechnischen<br />
Gewinn von 0,1 Mio. EUR (2006:<br />
– 0,2 Mio. EUR) aus. Im Geschäftsjahr hat sich das <strong>Gesamt</strong>ergebnis<br />
auf TEUR 145,2 gegenüber TEUR – 217,3<br />
im Vorjahr verbessert.<br />
Durch den Abschluss proportionaler und nicht proportionaler<br />
Rückversicherungsverträge haben wir den Eigenbehalt<br />
auf ein für die Gesellschaften kalkulierbares Maß<br />
reduziert. Der Schutz des Eigenbehalts wurde durch entsprechende<br />
Deckungen unterstützt. Zum Bilanzstichtag<br />
bestehen sieben Rückversicherungsverbindungen aus dem<br />
abgegebenen, acht aus dem übernommenen und eine aus<br />
dem abgegebenen und übernommenen Geschäft. Bei der<br />
Auswahl der Rückversicherer wurde vor allem auf deren<br />
Bonität geachtet.<br />
Im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> haben sich die BaFin-Beschwerden<br />
nahezu halbiert. Hatte es im Geschäftsjahr 2006 38 Beschwerden<br />
gegeben, so waren es im Jahr <strong>2007</strong> 22. Von<br />
diesen waren 15 Beschwerden nicht berechtigt (2006:<br />
= 32). Auf Nachfrage bei der BaFin sind diese Beschwerden<br />
nicht weiter verfolgt worden. Bei den übrig gebliebenen<br />
7 (2006: = 6) Beschwerden ist innerhalb des Jahres<br />
<strong>2007</strong> Abhilfe geschaffen worden.<br />
Unsere Mitarbeiter erhielten wiederum freiwillige Zuwendungen.<br />
Dazu gehörten u. a. Aufwendungen für die Altersund<br />
Hinterbliebenenversorgung, Hilfe in Krankheitsfällen,<br />
Zuschüsse zum Mittagessen, Beihilfe bei Eheschließungen<br />
und Geburten sowie Gratifikationen zu Dienstjubiläen. Im<br />
Juli <strong>2007</strong> gewährten wir eine erfolgsorientierte Gratifikation,<br />
die durch die Erfüllung von Konzernzielen bestimmt<br />
war. Der Förderung unserer Auszubildenden schenkten<br />
wir besondere Beachtung.
Ertragslage der Versicherungstechnik im Überblick<br />
Kon 9<br />
Konzernlagebericht<br />
Die Entwicklung der Ertragslage der <strong>Concordia</strong> <strong>Versicherungsgruppe</strong> auf einen Blick im Mehrjahresvergleich:<br />
<strong>2007</strong> 2006 2005 2004<br />
Brutto-Beitragseinnahmen<br />
gebuchte Bruttobeiträge<br />
Schaden- und Unfallversicherung<br />
gebuchte Bruttobeiträge<br />
Mio. EUR 467,8 494,7 538,3 540,1<br />
Lebens- und Krankenversicherung Mio. EUR 186,8 176,6 170,3 155,7<br />
gesamt Mio. EUR 654,6 671,3 708,6 695,8<br />
Verdiente Bruttobeiträge<br />
Verdienter Bruttobeitrag<br />
Schaden- und Unfallversicherung<br />
Verdienter Bruttobeitrag<br />
Mio. EUR 462,7 491,8 535,2 536,3<br />
Lebens- und Krankenversicherung Mio. EUR 187,5 176,9 170,3 154,3<br />
gesamt Mio. EUR 650,2 668,7 705,5 690,6<br />
Brutto-Aufwendungen für den<br />
Versicherungsbetrieb<br />
Aufwendungen<br />
Schaden- und Unfallversicherung<br />
Aufwendungen<br />
Mio. EUR 139,8 144,5 153,0 154,8<br />
Lebens- und Krankenversicherung Mio. EUR 25,2 25,1 19,8 31,6<br />
gesamt Mio. EUR 165,0 169,6 172,8 186,4<br />
Kostenquote brutto 1) % 25,2 25,3 24,5 27,0<br />
Brutto-Schadenaufwendungen<br />
Aufwendungen Versicherungsfälle<br />
Schaden- und Unfallversicherung<br />
Aufwendungen Versicherungsfälle<br />
Mio. EUR 327,1 322,5 372,7 380,3<br />
Lebens- und Krankenversicherung Mio. EUR 104,1 106,7 102,3 98,4<br />
gesamt Mio. EUR 431,2 429,2 475,0 478,7<br />
Brutto-Schadenquote 2) % 66,3 64,2 67,3 69,3<br />
Combined Ratio 3) % 91,5 89,4 91,8 96,3<br />
Versicherungstechnisches Ergebnis für eigene Rechnung<br />
Versicherungstechnisches Ergebnis<br />
Schaden- und Unfallversicherung<br />
Versicherungstechnisches Ergebnis<br />
Mio. EUR 12,3 2,9 – 0,5 – 16,7<br />
Lebens- und Krankenversicherung Mio. EUR 5,3 2,0 3,4 6,1<br />
gesamtes versicherungstechnisches Ergebnis Mio. EUR 17,6 4,9 2,9 – 10,6<br />
1) Verhältnis von Brutto-Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb zu Brutto-Beitragseinnahmen<br />
2) Verhältnis von Brutto-Schadenaufwendungen zu verdienten Bruttobeiträgen<br />
3) Verhältnis von Brutto-Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb zu Brutto-Beitragseinnahmen<br />
und von Brutto-Schadenaufwendungen zu verdienten Bruttobeiträgen
Konzernlagebericht<br />
Ertragslage im Geschäftsjahr <strong>2007</strong><br />
Bei der <strong>Concordia</strong> wird das versicherungstechnische<br />
Ergebnis des abgelaufenen Geschäftsjahres durch einen<br />
hohen Beitragsabrieb bei den Brutto-Beiträgen bestimmt,<br />
der mit 9,7 % (2006: 11,3 %) deutlich über dem Branchendurchschnitt<br />
liegt; Grund hierfür ist ein intensiver Preiswettbewerb.<br />
Andererseits sind unsere Aufwendungen für<br />
Versicherungsfälle um 11,9 % (2006: 16,9 %) gesunken,<br />
während die Branche insgesamt einen Anstieg der Schadenaufwendungen<br />
zu verzeichnen hatte. Da auch die Netto-<br />
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb um<br />
2,3 Mio. EUR oder 2,3 % (2006: 3,8 Mio. EUR oder 3,6 %)<br />
gesunken sind, konnte trotz Zuführung von 0,5 Mio. EUR<br />
(2006: 12,3 Mio. EUR) zur Schwankungsrückstellung ein<br />
versicherungstechnischer Gewinn von 16,5 Mio. EUR<br />
(2006: 6,5 Mio. EUR) erwirtschaftet werden. Der Rückstellung<br />
für Beitragsrückerstattung konnten 0,6 Mio. EUR<br />
(2006: 0,4 Mio. EUR) zugeführt werden.<br />
Die <strong>Concordia</strong> Rechtsschutz verzeichnete einen Anstieg<br />
der gebuchten Bruttobeiträge um 6,9 % (2006: 6,5 %) auf<br />
76,5 Mio. EUR (2006: 71,6 Mio. EUR). Dieses gute Ergebnis<br />
wurde auch durch das Neugeschäft erzielt. Beitragserhöhungen<br />
im Bestand ergaben einen Mehrbeitrag von ca.<br />
3,4 Mio. EUR (2006: 1,4 Mio. EUR). Die Anzahl der Versicherungsverträge<br />
lag am Ende des Geschäftsjahres bei<br />
393 018 Stück (2006: 387 670 Stück). Das bedeutet einen<br />
Zuwachs von 1,4 % (2006: 4,5 %). Überdurchschnittlich<br />
hat der Verkauf von Rechtsschutzprodukten mit einer<br />
Selbstbeteiligung des Kunden zugenommen.<br />
Die CP TUW hat die Brutto-Beitragseinnahmen von<br />
18,6 Mio. EUR auf 25,9 Mio. EUR im Geschäftsjahr<br />
steigern können. Die Schadenaufwendungen haben sich<br />
von 6,2 Mio. EUR im Vorjahr auf 9,1 Mio. EUR erhöht.<br />
Die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb sind um<br />
1,9 Mio. EUR von 5,7 Mio. EUR auf 7,6 Mio. EUR<br />
gestiegen. Das versicherungstechnische Ergebnis hat sich<br />
von – 0,5 Mio. EUR im Vorjahr auf – 1,9 Mio. EUR<br />
reduziert.<br />
Insgesamt verbesserte sich im Konzern das versicherungstechnische<br />
Ergebnis im Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft<br />
von + 2,9 Mio. EUR auf + 12,2 Mio. EUR. Die<br />
Veränderung ist insbesondere auf die positive Ergebnisentwicklung<br />
bei der <strong>Concordia</strong> zurückzuführen.<br />
Bei der <strong>Concordia</strong> Leben erhöhten sich die gebuchten<br />
Bruttobeiträgeum 3,4 % (2006: 2,0 %) von 115,7 Mio. EUR<br />
des Vorjahres auf 119,7 Mio. EUR. Die Leistungen für<br />
Versicherungsfälle - brutto - verringerten sich um 1,0 %<br />
(2006: + 4,1 %) auf 82,1 Mio. EUR (2006: 82,9 Mio. EUR).<br />
Enthalten sind hierin zu etwa 60 % planmäßige Ablaufleistungen<br />
und Altersrentenzahlungen, die gegenüber dem<br />
Kon 10<br />
Vorjahr leicht gesunken sind. Deutlich angestiegen sind<br />
Todesfallleistungen, während die Rückkaufswerte und die<br />
Berufsunfähigkeitsleistungen insbesondere aufgrund<br />
von Abwicklungsgewinnen leicht gesunken sind. In den<br />
Rückkaufswerten sind für die Mindestleistungen aufgrund<br />
des Urteils des Bundesgerichtshofes (BGH) vom<br />
12. Oktober 2005 weiterhin 1,4 Mio. EUR an Rückstellungen<br />
enthalten. Das im Geschäftsjahr erwirtschaftete<br />
Rohergebnis ist nach Steuern von 17,5 Mio. EUR im<br />
Vorjahr auf 22,7 Mio. EUR deutlich angestiegen.<br />
Die Brutto-Beitragseinnahme der <strong>Concordia</strong> Kranken<br />
stieg um 7,8 % (2006: 9,0 %) auf 34,7 Mio. EUR<br />
(2006: 32,2 Mio. EUR). Im Berichtsjahr wurden für<br />
die Kunden Versicherungsleistungen in Höhe von<br />
14,7 Mio. EUR (2006: 14,2 Mio. EUR) erbracht. Die nach<br />
dem Kennzahlenkatalog der privaten Krankenversicherung<br />
berechnete Schadenquote belief sich auf 67,8 %<br />
(2006: 67,6 %). Die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb<br />
sind wachstumsbedingt deutlich um 16,7 %<br />
auf 5,8 Mio. EUR (2006: 4,9 Mio. EUR) angestiegen.<br />
Im Geschäftsjahr wurde ein Rohüberschuss nach Ertragssteuern<br />
von 5,6 Mio. EUR (2006: 5,5 Mio. EUR) erzielt,<br />
der überwiegend auf den Risikogewinn zurückzuführen ist.<br />
Die gebuchten Bruttobeiträge der oeco capital beliefen<br />
sich in <strong>2007</strong> auf 27,4 Mio. EUR (2006: 27,0 Mio. EUR).<br />
Die Aufwendungen für Versicherungsfälle gingen deutlich<br />
von 8,8 Mio. EUR im Vorjahr auf 5,6 Mio. EUR zurück.<br />
Das Rohergebnis verdoppelte sich von 1,4 Mio. EUR auf<br />
2,8 Mio. EUR; dieser deutliche Anstieg ist im Wesentlichen<br />
auf das stark verbesserte Kapitalanlagen- und Risikoergebnis<br />
zurückzuführen.<br />
Die CCW konnte ihre Brutto-Beitragseinnahme gegenüber<br />
dem Vorjahr auf 5,2 Mio. EUR (2006: 1,8 Mio. EUR)<br />
steigern. Die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb<br />
haben sich von 1,2 Mio. EUR auf 4,0 Mio. EUR erhöht.<br />
Die Gesellschaft weist einen versicherungstechnischen<br />
Gewinn von 0,1 Mio. EUR (2006: – 0,2 Mio. EUR) aus.<br />
Der Rückstellung für Beitragsrückerstattung konnten<br />
bei der <strong>Concordia</strong> Leben 20,9 Mio. EUR (2006:<br />
16,1 Mio. EUR), bei der <strong>Concordia</strong> Kranken<br />
4,9 Mio. EUR (2006: 4,9 Mio. EUR) und bei der oeco<br />
capital 2,7 Mio. EUR (2006: 1,2 Mio. EUR) zugeführt<br />
werden.
Das übernommene Versicherungsgeschäft war auch im<br />
abgelaufenen Geschäftsjahr für die <strong>Concordia</strong> und die<br />
<strong>Concordia</strong> Leben unbedeutend.<br />
Das versicherungstechnische Ergebnis in der Gruppe konnte<br />
von 4,9 Mio. EUR im Vorjahr auf 17,6 Mio. EUR im Geschäftsjahr<br />
verbessert werden. Das Ergebnis des allge-<br />
Kapitalanlagenergebnis<br />
Erträge aus Kapitalanlagen<br />
Kon 11<br />
Konzernlagebericht<br />
Laufende Erträge 98,7 89,1 86,3 87,5<br />
Erträge aus Zuschreibungen 0,7 4,9 8,3 3,8<br />
Abgangsgewinne 11,8 1,6 4,4 3,1<br />
Zwischensumme 111,2 95,6 99,0 94,4<br />
Aufwendungen für Kapitalanlagen<br />
<strong>2007</strong><br />
Mio. EUR<br />
2006<br />
Mio. EUR<br />
2005<br />
Mio. EUR<br />
2004<br />
Mio. EUR<br />
Verwaltungsaufwendungen 3,5 4,5 10,3 10,2<br />
Abschreibungen 5,6 11,0 16,1 9,1<br />
Abgangsverluste 0,7 1,8 3,1 —<br />
Zwischensumme 9,8 17,3 29,5 19,3<br />
Kapitalanlagenergebnis 101,4 78,3 69,5 75,1<br />
Das Kapitalanlagenergebnis veränderte sich um<br />
+ 23,1 Mio. EUR auf 101,4 Mio. EUR im Geschäftsjahr;<br />
davon sind 56,5 Mio. EUR als Verzinsung dem versicherungstechnischen<br />
Ergebnis zuzuordnen. Das Bewertungswahlrecht<br />
gemäß § 341b HGB wurde für bei der <strong>Concordia</strong><br />
Leben gehaltene Inhaberschuldverschreibungen in Anspruch<br />
genommen.<br />
Die Erträge aus Zuschreibungen verringerten sich von<br />
4,9 Mio. EUR auf 0,7 Mio. EUR im Geschäftsjahr. Diese<br />
Erträge ergaben sich überwiegend bei Investmentanteilen.<br />
Die Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen<br />
erhöhten sich von 1,6 Mio. EUR im Vorjahr auf<br />
11,8 Mio. EUR im Geschäftsjahr. Grund hierfür ist die<br />
Veräußerung des wesentlichen Teils des Immobilienbestandes.<br />
meinen Geschäfts hat sich von 17,0 Mio. EUR im Vorjahr<br />
auf 24,5 Mio. EUR im Geschäftsjahr erhöht.<br />
Es ergibt sich damit ein <strong>Gesamt</strong>ergebnis vor Ertragsteuern<br />
von 41,8 Mio. EUR (2006: 22,2 Mio. EUR). Die Belastung<br />
mit Ertragsteuern erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr von<br />
7,4 Mio. EUR auf 23,3 Mio. EUR. Der Konzern weist<br />
danach einen Jahresüberschuss von 18,5 Mio. EUR aus.<br />
Die Abschreibungen auf Kapitalanlagen haben sich von<br />
11,0 Mio. EUR auf 5,6 Mio. EUR verringert. Dabei entfielen<br />
1,8 Mio. EUR auf planmäßige Abschreibungen auf<br />
Grundbesitz.<br />
Ferner enthält der Posten außerplanmäßige Abschreibungen<br />
auf Kapitalanlagen in Höhe von TEUR 189.<br />
Die Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen<br />
reduzierten sich von 1,8 Mio. EUR im Vorjahr auf<br />
0,7 Mio. EUR im Geschäftsjahr.
Konzernlagebericht<br />
Vermögens- und Finanzlage<br />
Die folgende Tabelle zeigt die Bilanzstruktur der <strong>Concordia</strong> <strong>Versicherungsgruppe</strong> anhand zusammengefasster Werte zu<br />
den jeweiligen Bilanzstichtagen:<br />
Aktiva<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände 1,5 1,2 1,1 2,0<br />
Kapitalanlagen und Depotforderungen<br />
Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko<br />
2 207,8 2 070,7 1 943,5 1 781,0<br />
von Inhabern von Lebensversicherungspolicen 16,4 13,2 9,9 6,3<br />
Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft 27,7 28,8 37,1 49,9<br />
Sonstige Forderungen 12,4 14,3 17,8 28,4<br />
Sonstige Vermögensgegenstände und Sonstiges 70,3 62,3 61,0 58,2<br />
Summe<br />
Passiva<br />
2 336,1 2 190,5 2 070,4 1 925,8<br />
Eigenkapital 102,9 83,0 63,6 57,1<br />
Versicherungstechnische Rückstellungen<br />
Versicherungstechnische Rückstellungen im Bereich<br />
der Lebensversicherung, soweit das Anlagerisiko<br />
1 887,1 1 776,3 1 668,7 1 549,3<br />
vom Versicherungsnehmer getragen wird 16,4 13,2 9,9 6,4<br />
Nichtversicherungstechnische Rückstellungen 143,0 121,2 105,6 94,8<br />
Depotverbindlichkeiten Rückdeckung 106,6 106,9 106,4 105,4<br />
Verbindlichkeiten aus dem Versicherungsgeschäft 53,9 63,2 82,2 91,6<br />
sonstige Passiva 26,2 26,7 34,0 21,2<br />
Summe<br />
Eigenkapitalquoten:<br />
Eigenkapital in % zum<br />
2 336,1 2 190,5 2 070,4 1 925,8<br />
Selbstbehaltsbeitrag 17,3 13,7 10,0 9,3<br />
Die Bilanzsumme lag am 31. Dezember <strong>2007</strong> bei<br />
2 336,1 Mio. EUR und damit mit 145,6 Mio. EUR<br />
(= 6,6 %) über dem Wert am 31. Dezember 2006.<br />
Das Eigenkapital hat sich um 19,9 Mio. EUR auf<br />
102,9 Mio. EUR erhöht. Der Anstieg beruht im Wesentlichen<br />
auf der Einstellung des Konzernjahresüberschusses<br />
von 18,5 Mio. EUR. Die Eigenkapitalquote stieg auf<br />
17,3 % gegenüber 13,7 % am Ende des Vorjahres.<br />
Die absolute und relative Höhe des ausgewiesenen Konzern-Eigenkapitals<br />
wird durch die Nichtaktivierung von<br />
Kon 12<br />
31.12.<strong>2007</strong><br />
Mio. EUR<br />
31.12.2006<br />
Mio. EUR<br />
31.12.2005<br />
Mio. EUR<br />
31.12.2004<br />
Mio. EUR<br />
Ansprüchen aus latenten Steuern aus Bewertungsunterschieden<br />
der Schadenrückstellungen in den Einzelabschlüssen<br />
der <strong>Concordia</strong> und der <strong>Concordia</strong> Rechtsschutz<br />
zu den in den jeweiligen Steuerbilanzwerten ausgewiesenen<br />
Werten beeinflusst. Bei Ausübung des Wahlrechtes<br />
würden sich deutlich höhere Eigenkapitalquoten ergeben.<br />
Die versicherungstechnischen Rückstellungen erhöhten<br />
sich insbesondere im Bereich der Deckungsrückstellung<br />
und Rückstellung für Beitragsrückerstattung um<br />
110,8 Mio. EUR auf 1 887,1 Mio. EUR.
Im Bereich der nichttechnischen Rückstellungen<br />
haben sich die Steuerrückstellungen um 5,6 Mio. EUR<br />
sowie die sonstigen Rückstellungen um 9,3 Mio. EUR<br />
erhöht. Die sonstigen Rückstellungen enthalten Rückstellungen<br />
für Restrukturierungsmaßnahmen.<br />
Kapitalanlagenbestand (ohne Depotforderungen)<br />
Kon 13<br />
<strong>2007</strong><br />
Mio. EUR<br />
2006<br />
Mio. EUR<br />
2005<br />
Mio. EUR<br />
Konzernlagebericht<br />
2004<br />
Mio. EUR<br />
Grundbesitz<br />
Beteiligungen und Ausleihungen<br />
an Unternehmen, mit denen ein<br />
54,6 104,7 102,7 126,5<br />
Beteiligungsverhältnis besteht 2,0 1,8 1,8 1,8<br />
Aktien und Investmentanteile<br />
Inhaberschuldverschreibungen,<br />
348,6 385,8 389,7 386,0<br />
andere festverzinsliche Wertpapiere 42,2 50,3 52,2 39,4<br />
Hypotheken- und Grundschuldforderungen 0 0 1,8 261,8<br />
Namensschuldverschreibungen 836,0 753,6 629,1 414,0<br />
Schuldscheinforderungen 819,4 677,4 620,0 433,9<br />
Policendarlehen 26,8 27,7 29,9 31,1<br />
übrige Ausleihungen 35,2 36,6 53,1 23,2<br />
Einlagen bei Kreditinstituten 37,0 23,3 51,5 53,0<br />
übrige Kapitalanlagen 5,8 9,2 11,4 10,0<br />
Summe 2 207,6 2 070,4 1 943,2 1 780,7<br />
Die Kapitalanlagen der <strong>Concordia</strong> <strong>Versicherungsgruppe</strong><br />
- ohne Depotforderungen - erhöhten sich im Geschäftsjahr<br />
um 137,2 Mio. EUR (= + 6,6 %).<br />
Die Gruppe investierte per Saldo vor allem in Namensschuldverschreibungen<br />
(+ 82,4 Mio. EUR) und Schuldscheinforderungen<br />
(+ 142,1 Mio. EUR) guter bis sehr<br />
guter Bonität.<br />
Der Direktbestand an Immobilien - überwiegend fremdgenutzte<br />
Gewerbe- und Wohnimmobilien - wurde im Jahr<br />
<strong>2007</strong> nahezu vollständig veräußert. Die unbefriedigende<br />
Leerstandssituation vor dem Hintergrund anstehender<br />
Renovierungs- und Modernisierungsarbeiten sowie eine<br />
gute Nachfrage ausländischer Investoren nach deutschen<br />
Immobilien waren ausschlaggebend für den Verkauf.<br />
Die Drohverlustrückstellungen sind um 9,0 Mio. EUR<br />
erhöht worden.<br />
Aus dieser Transaktion wurde im Konzern ein Buchgewinn<br />
in Höhe von 11,0 Mio. EUR und ein Buchverlust von<br />
0,4 Mio. EUR erzielt.<br />
Im Geschäftsjahr 2006 sind bereits 3,0 Mio. EUR außerplanmäßige<br />
Abschreibungen und 1,5 Mio. EUR Zuschreibungen<br />
im Hinblick auf den bevorstehenden Verkauf berücksichtigt<br />
worden. Aus dem Immobilienverkauf ergab<br />
sich eine Ertragsteuerbelastung von 4,6 Mio. EUR.<br />
Die <strong>Concordia</strong> <strong>Versicherungsgruppe</strong> ist durch die Subprimekrise<br />
nicht direkt betroffen, Investitionen in ABS,<br />
CDO's oder CLO's wurden nicht getätigt. Indirekt unterliegt<br />
die <strong>Concordia</strong> <strong>Versicherungsgruppe</strong> allerdings dem<br />
Einfluss der stark gestiegenen Volatilität der Aktien- und<br />
Rentenmärkte.
Konzernlagebericht<br />
Nachtragsbericht<br />
Nach Schluss des Geschäftsjahres sind bis zur Erstellung<br />
dieses <strong>Geschäftsbericht</strong>s keine Ereignisse eingetreten, die<br />
besondere Auswirkungen auf die Ertrags-, Finanz- und<br />
Vermögenslage der Unternehmen der <strong>Concordia</strong> <strong>Versicherungsgruppe</strong><br />
haben.<br />
Risiken der künftigen Entwicklung<br />
Gemäß § 315 HGB sind Unternehmen verpflichtet, im<br />
Rahmen des Konzern-Lageberichtes auch auf die Risiken<br />
der künftigen Entwicklung einzugehen. Der <strong>Concordia</strong><br />
Versicherungs-Konzern hat im Rahmen der gesetzlichen<br />
Anforderungen zu diesem Zweck ein auf die eigenen<br />
Zielsetzungen und Zwecke zugeschnittenes Risikomanagementsystem<br />
gestaltet.<br />
Ziel des Risikomanagements ist es, die aus dem unternehmerischen<br />
Handeln entstehenden geschäftlichen<br />
Chancen zu nutzen und die damit einhergehenden Risiken<br />
möglichst gering zu halten, um dem Unternehmen Wettbewerbsvorteile<br />
zu verschaffen. Die Zielsetzung des Risikomanagements<br />
des <strong>Concordia</strong> Versicherungs-Konzerns geht<br />
damit über die reine Erfüllung der externen Vorschriften<br />
hinaus. Es soll ein frühzeitiges und systematisches Erkennen<br />
und Vermeiden von risikobehafteten Entwicklungen erreicht<br />
werden. Darüber hinaus ist es das Ziel, die Transparenz im<br />
Unternehmen und das Risikobewusstsein bei allen Mitarbeitern<br />
zu verbessern. Das Risikomanagementsystem<br />
leistet damit einen Beitrag zur Steigerung der unternehmerischen<br />
Leistung.<br />
Die Organisation des Risikomanagements beinhaltet<br />
sowohl dezentrale als auch zentrale Elemente. Der umfassende<br />
Charakter des Risikomanagementprozesses führt<br />
dazu, dass dieser im Konzern auf mehreren Ebenen abläuft.<br />
Die dezentralen Risikoverantwortlichen sind für die<br />
Risikoidentifikation, -bewertung, -steuerung und -überwachung<br />
zuständig. Ihnen obliegt damit auch die Verantwortung<br />
für den Aufbau und die Pflege von Steuerungsund<br />
Kontrollsystemen bezogen auf ihren Verantwortungsbereich.<br />
Das zentrale Risikomanagement koordiniert die<br />
übergreifenden Risikomanagementaktivitäten und nimmt<br />
die konzeptionelle Entwicklung und Pflege sowie die<br />
Berichterstattung wahr. Alle identifizierten Risiken werden<br />
nach den Merkmalen Volumen (Auswirkung) und Eintrittswahrscheinlichkeit<br />
bewertet. Vorhandene Steuerungsinstrumente<br />
bzw. bereits getroffene Risikobewältigungsmaßnahmen<br />
werden dabei berücksichtigt (Nettobewertung).<br />
Über die als wesentlich erkannten Risiken erfolgt eine<br />
regelmäßige Berichterstattung an den Vorstand. In besonders<br />
definierten Fällen wird diese regelmäßige Standardberichterstattung<br />
um die Sofort-(Ad-hoc-)Berichterstattung<br />
ergänzt. Als prozessunabhängiger Überwachungsinstanz<br />
kommt der Internen Revision die Aufgabe zu, das Risiko-<br />
Kon 14<br />
managementsystem in regelmäßigen Abständen hinsichtlich<br />
Wirksamkeit, Angemessenheit und Effizienz zu überprüfen.<br />
Grundsätzlich werden im Rahmen des Risikomanagements<br />
folgende Risikokategorien unterschieden:<br />
- Globale Risiken<br />
- Strategische Risiken<br />
- Versicherungstechnische Risiken<br />
- Finanzwirtschaftliche Risiken<br />
- Funktionale Risiken<br />
Globale Risiken resultieren aus Entwicklungen, die von<br />
außen auf den <strong>Concordia</strong> Versicherungs-Konzern einwirken<br />
können. Am stärksten wirken dabei Risiken, die aus Änderungen<br />
der rechtlichen Rahmenbedingungen resultieren.<br />
Durch diese Veränderungen entstehen im Zeitablauf sowohl<br />
Chancen als auch Risiken. Deshalb unterliegen alle diese<br />
Entwicklungen einer ständigen Beobachtung. Durch die<br />
Nutzung von Informationsdiensten, Verbandstätigkeit und<br />
eine umfassende laufende Kommunikation wird erreicht,<br />
dass möglichst frühzeitig auf Neuerungen reagiert werden<br />
kann.<br />
Für unsere polnischen Tochtergesellschaften liegen die<br />
Risiken darüber hinaus insbesondere in der Entwicklung<br />
des polnischen Versicherungsmarkts sowie in der noch<br />
geringen Größe dieser Gesellschaften.<br />
Die strategischen Risiken haben Auswirkungen auf die<br />
langfristige Ausrichtung des Konzerns. Den Risiken wird<br />
durch eine laufende Marktbeobachtung und die Analyse<br />
des Kundenverhaltens sowie die laufende Erfolgskontrolle<br />
der kommunizierten Unternehmensziele wirksam begegnet.<br />
Die versicherungstechnischen Risiken im Bereich der<br />
Schaden- und Unfallversicherung resultieren vor allem aus<br />
dem Prämien-/Schadenrisiko sowie dem Reserverisiko. Im<br />
versicherungstechnischen Bereich haben wir durch Abschluss<br />
entsprechender Rückversicherungsverträge den<br />
Eigenbehalt auf ein für die Gesellschaft kalkulierbares<br />
Maß reduziert. Das Risikomanagement im versicherungstechnischen<br />
Bereich beginnt aber bereits bei der selektiven<br />
Zeichnungspolitik. Auf die Übernahme industrieller Risiken<br />
wird grundsätzlich verzichtet. Stattdessen setzen wir auf<br />
ein solides Privatkundengeschäft, das durch die Vielzahl<br />
der Verträge einen besseren Risikoausgleich ermöglicht.<br />
Ferner engagieren wir uns traditionell in der Landwirtschaft<br />
und bieten unseren Kunden im Bereich kleines und mittleres<br />
Gewerbe bedarfsgerechte Produkte.<br />
Die versicherungstechnischen Risikosituationen der<br />
Lebensversicherungsunternehmen sind maßgeblich geprägt<br />
durch die Langfristigkeit der Leistungsgarantien für
den Versicherungsfall bei fest vereinbarten Beiträgen. Zur<br />
Sicherung der Erfüllbarkeit aller Leistungsverpflichtungen<br />
aus den Verträgen werden Rückstellungen gebildet. Die<br />
für die Berechnung dieser Rückstellungen verwendeten<br />
Sterbe- und Invalidisierungstafeln, sowie die in einem<br />
Teilbestand verwendeten Stornowahrscheinlichkeiten,<br />
werden auf den Seiten 40 bis 43 dieses Berichtes unter den<br />
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden dargestellt.<br />
Die verwendeten Berechnungsgrundlagen werden von der<br />
Aufsichtsbehörde und der Deutschen Aktuarvereinigung<br />
(DAV) als ausreichend für die Berechnung der Deckungsrückstellung<br />
angesehen und enthalten nach Einschätzung<br />
des Verantwortlichen Aktuars angemessene und auch für<br />
die Zukunft ausreichende Sicherheitsspannen. Zufallsbedingte<br />
Schwankungen werden durch geeignete Rückversicherungsverträge<br />
begrenzt.<br />
Die Berechnungsgrundlagen unterliegen in den Lebensversicherungsunternehmen<br />
einer ständigen aktuariellen Beobachtung.<br />
Insbesondere wird geprüft, ob die beim Ansatz<br />
der biometrischen Rechnungsgrundlagen angesetzten<br />
Sicherheitsmargen bezüglich des Zufalls- und Änderungsrisikos<br />
noch ausreichen. Soweit in der Vergangenheit bei<br />
der Kalkulation Berechnungsgrundlagen verwendet wurden,<br />
deren Sicherheitsmargen sich zwischenzeitlich deutlich<br />
verringert haben, werden zusätzliche Deckungsrückstellungen<br />
gebildet, durch die die Deckungsrückstellung<br />
auf den Wert gemäß den aktuellen Berechnungsgrundlagen<br />
aufgefüllt wird.<br />
Für die Berechnung der Deckungsrückstellung erfolgt die<br />
Festlegung der Garantieverzinsung entsprechend der<br />
Deckungsrückstellungsverordnung (DeckRV) und den<br />
aktuariellen Regeln der DAV. Die verwendeten Rechnungszinssätze<br />
übersteigen nicht die Höchstrechnungszinssätze<br />
gemäß §§ 2 und 3 der DeckRV. Die durchschnittlichen<br />
Renditen aus den Erträgen der Vermögensanlagen<br />
liegen ebenso über den derzeit verwendeten Rechnungszinssätzen<br />
wie das Kapitalanlageergebnis des Geschäftsjahres.<br />
Auf Basis der vorhandenen Kapitalanlagestruktur<br />
durchgeführte Hochrechnungen ergeben ebenso eine Bandbreite<br />
der erwarteten Rendite, die über den derzeit verwendeten<br />
Rechnungszinssätzen liegt, wie die erwartete<br />
Rendite im Sinne von § 5 Abs. 3 der DeckRV. Daher ist für<br />
die Zukunft eine angemessene Sicherheitsspanne gegeben.<br />
Die Lebensversicherung unterliegt nur in geringem Maße<br />
einem Stornorisiko. Bilanziell wird einem Stornorisiko<br />
dadurch begegnet, dass die vorgenannten Rückstellungen<br />
mindestens den Rückkaufswert enthalten und die aktivierten<br />
Forderungen an Versicherungsnehmer durch eine Wertberichtigung<br />
gekürzt sind.<br />
Das versicherungstechnische Bestandsrisiko bei der<br />
Krankenversicherung gliedert sich in Irrtums-, Zufalls- und<br />
Kon 15<br />
Konzernlagebericht<br />
Änderungsrisiko. Das Irrtumsrisiko bedeutet, dass die dem<br />
Schadenursachensystem zugrunde liegende Gesetzmäßigkeit<br />
falsch eingeschätzt wurde. Die <strong>Concordia</strong> Kranken<br />
begegnet dem durch eine sorgfältige Kalkulation und jährliche<br />
Überprüfung der Rechnungsgrundlagen. Das Zufallsrisiko<br />
resultiert aus der zufälligen Abweichung der Schadenhöhe<br />
und Schadenzahlen von den erwarteten Werten, dieses<br />
Risiko wird durch den Abschluss geeigneter Rückversicherungsverträge<br />
und eine strenge Risikoprüfung minimiert.<br />
Das Änderungsrisiko ergibt sich aus der unvorhersehbaren<br />
Veränderung der Verteilung des <strong>Gesamt</strong>schadens<br />
im Zeitablauf. Gründe hierfür können die Änderungen der<br />
gesetzlichen, technologischen oder ökonomischen Rahmenbedingungen<br />
sein. Durch die Einrechnung ausreichender<br />
Sicherheiten in die Beiträge und die Bildung angemessener<br />
versicherungstechnischer Rückstellungen wird diesem<br />
Risiko Rechnung getragen.<br />
Die finanzwirtschaftlichen Risiken unterteilen sich in<br />
Risiken aus dem Ausfall von Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft<br />
und den Risiken aus Kapitalanlagen.<br />
Die Kapitalanlage ist integraler Bestandteil der Dienstleistung<br />
Versicherungsschutz. Sie dient dazu, die Leistungszusagen<br />
der Versicherungsverträge zu erfüllen. Ein<br />
professionelles und erfolgreiches Management der Kapitalanlagen<br />
sichert die Erfüllung der Verpflichtungen<br />
gegenüber den Kunden und unterstützt die Wachstumsund<br />
Entwicklungsmöglichkeiten. Die Kapitalanlagen werden<br />
mit dem Ziel einer angemessenen Rentabilität bei<br />
größtmöglicher Sicherheit und ausreichender Liquidität<br />
gesteuert. Der Wert der Kapitalanlagen unterliegt den<br />
Schwankungen am Kapitalmarkt, von denen sich der Konzern<br />
- ebenso wie die Mitbewerber - nicht abkoppeln kann.<br />
Im Konzern werden Kapitalanlagen unter strikter Beachtung<br />
der gesetzlichen, aufsichtsrechtlichen und internen<br />
Vorschriften in einem abgestimmten Prozess getätigt. Die<br />
Bereiche Handel, Abwicklung und Kapitalanlagencontrolling<br />
sind organisatorisch voneinander getrennt;<br />
Kompetenzrichtlinien existieren. Zur Vermeidung von<br />
strategischen Risiken werden regelmäßig Planungs- und<br />
Erwartungsrechnungen sowie Soll/Ist-Abgleiche erstellt.<br />
Derivative Finanzinstrumente werden ausschließlich zur<br />
Sicherung oder in Form einfach strukturierter Produkte<br />
eingesetzt.<br />
Bei den Risiken für den Bereich der Kapitalanlagen handelt<br />
es sich um Marktpreis-, Bonitäts- und Liquiditätsrisiken.<br />
Das Marktpreisrisiko ist das Risiko, aufgrund nachteiliger<br />
Veränderungen von Marktpreisen oder preisbeeinflussender<br />
Faktoren wie Zins-, Aktienkurs- oder Wechselkursveränderungen<br />
Verluste zu erleiden. Risiken aus Marktwertschwankungen<br />
festverzinslicher Wertpapiere, die sich aus<br />
der Veränderung des Marktzinses herleiten, werden mit
Konzernlagebericht<br />
Hilfe von Sensitivitätsanalysen und Stress-Tests ermittelt<br />
und transparent gemacht. Der bei den deutschen Tochtergesellschaften<br />
entsprechend der BaFin-Verordnung angewandte<br />
Stress-Test unterstellt mehrere Szenarien zum<br />
31. Dezember 2008:<br />
a) einen Rückgang der Renten um 10 Prozent<br />
b) einen Rückgang der Aktien um 35 Prozent<br />
c) einen Rückgang der Aktien um 20 Prozent sowie<br />
der Renten um 5 Prozent<br />
d) einen Rückgang der Aktien um 20 Prozent sowie<br />
der Immobilien um 10 Prozent<br />
Für die der BaFin unterliegenden Konzernunternehmen<br />
ergibt sich in allen Fällen eine Überdeckung der aufsichtsrechtlichen<br />
Anforderungen. Die polnischen Tochterunternehmen<br />
weisen ebenfalls eine Überdeckung der Solvabilitätsspanne<br />
aus.<br />
Zusätzlich werden regelmäßig Stress-Szenarien durchgeführt,<br />
um die Auswirkungen auf Bestands- und Ertragsgrößen<br />
im Vergleich zu den geplanten Werten festzustellen.<br />
Szenarien der Zeitwertentwicklung* unserer Wertpapiere<br />
zum Bilanzstichtag:<br />
in TEUR<br />
Zeitwert Aktien (31. Dezember <strong>2007</strong>) 106 232<br />
Wertverlust durch 20 %igen Kursrückgang – 21 246<br />
Wertzuwachs durch 20 %igen Kursanstieg 21 246<br />
Zeitwert Renten (31. Dezember <strong>2007</strong>) 1 903 180<br />
Wertverlust durch Anstieg<br />
der Zinskurve um 100 BP – 102 506<br />
Wertzuwachs durch Rückgang<br />
der Zinskurve um 100 BP 106 312<br />
* Ohne Berücksichtigung der zum 31. Dezember <strong>2007</strong><br />
bestehenden Kurssicherungen (3,2 Mio. EUR Aktien und<br />
22,8 Mio. EUR Renten) in Spezialfonds.<br />
Darüber hinaus wird diesen Risiken durch einen hohen<br />
Grad an Diversifizierung und Laufzeitenstreuung entgegengewirkt.<br />
Die bilanziellen Risiken von Marktwertschwankungen<br />
bei festverzinslichen Wertpapieren werden<br />
durch einen hohen Anteil von Namensschuldverschreibungen,<br />
die keiner Abschreibungspflicht unterliegen, deutlich<br />
gemindert. Auch den Risiken aus Marktwertschwankungen<br />
von Aktien wird durch eine breite Streuung der<br />
Aktienanlagen in Spezialfonds entgegengewirkt. Währungsrisiken,<br />
die sich aus Anlagen außerhalb der europäischen<br />
Währungsunion ergeben, sind von untergeordneter<br />
Bedeutung und nahezu vollständig kursgesichert.<br />
Kon 16<br />
Als Bonitätsrisiko bezeichnet man das Risiko, aufgrund<br />
des Ausfalls eines Emittenten oder Kontrahenten Verluste<br />
zu erleiden bzw. Gewinne nicht realisieren zu können. Bei<br />
festverzinslichen Wertpapieren und Ausleihungen wird die<br />
Bonität der Schuldner laufend überwacht. Wesentlicher<br />
Anhaltspunkt für die Investitionsentscheidung sind die<br />
durch anerkannte Ratingagenturen vergebenen Ratings.<br />
Falls kein offizielles Rating vorliegt, regelt eine interne<br />
Richtlinie die Bewertung, dabei dienen u.a. die Zugehörigkeit<br />
zu Sicherungseinrichtungen des Kreditgewerbes<br />
oder die Absicherung einer Emission durch Sondervermögen<br />
als Beurteilungskriterium.<br />
Das Marktpreis- und Bonitätsrisikomanagement erfolgt<br />
unter Berücksichtigung der Risikoträgfähigkeit des<br />
Konzerns.<br />
Das Liquiditätsrisiko ist das Risiko, Zahlungsverpflichtungen<br />
- insbesondere aus Versicherungsverträgen - nicht<br />
jederzeit nachkommen zu können. Im Rahmen des Liquiditätsmanagements<br />
werden regelmäßig für alle deutschen<br />
Versicherungsunternehmen des Konzerns Liquiditätspläne<br />
erstellt, die die Sicherstellung der Liquidität durch<br />
einen Bestand an Geldmarktinstrumenten und jederzeit<br />
veräußerbaren kurz- und mittelfristigen Wertpapieren zum<br />
Gegenstand haben.<br />
Die funktionalen Risiken liegen in betrieblichen<br />
Systemen oder Prozessen begründet. Sie entstehen aufgrund<br />
von Unzulänglichkeiten oder Fehlern in eben diesen<br />
Systemen oder Prozessen bzw. den durchgeführten Kontrollen.<br />
Die funktionalen Risiken werden im <strong>Concordia</strong><br />
Konzern durch eine Vielzahl technischer und organisatorischer<br />
Maßnahmen begrenzt. Bestandteil dieses<br />
Systems ist es, dass alle Auszahlungen und Verpflichtungserklärungen<br />
strengen Berechtigungs- und Vollmachtenregelungen<br />
unterliegen. Weitere Elemente des internen<br />
Kontrollsystems existieren durch Funktionstrennungen in<br />
den Arbeitsabläufen, das Vier-Augen-Prinzip sowie Stichprobenverfahren.<br />
Die Wirksamkeit und Funktionsfähigkeit<br />
des internen Kontrollsystems wird durch die Revision<br />
planmäßig überwacht. Aufgrund der hohen Durchdringung<br />
der Geschäftsprozesse mit IT-Systemen ist der <strong>Concordia</strong><br />
Konzern zahlreichen IT-Risiken ausgesetzt. Die Aufgaben<br />
im Bereich der Informationstechnologie übernimmt die<br />
Cordial Versicherungs-Dienstleistungen GmbH. Die Bündelung<br />
der IT-Aufgaben unterstützt die Möglichkeiten, die<br />
Risiken in diesem Bereich gruppenweit zu erkennen und<br />
ihnen umfassend und wirkungsvoll zu begegnen. IT-Risiken<br />
liegen dabei insbesondere in möglichen Betriebsstörungen<br />
und -unterbrechungen, Datenverlust sowie externen<br />
Angriffen auf die eingesetzten Systeme. Risikobewältigungsmaßnahmen<br />
bestehen u.a. in Notfallplanungen,<br />
Back-up-Lösungen und Zugangskontrollen. Durch die ein-
gesetzten Verfahren zum Schutz vor Computerviren wurden<br />
in <strong>2007</strong> jegliche Störungen verhindert. Wie jedes Jahr,<br />
sind auch in <strong>2007</strong> wieder zwei Notfalltests (Juli und<br />
Oktober) durchgeführt worden. Der Notfalltest im Juli<br />
erfolgte unter Anbindung sämtlicher Außenstellen. Die<br />
Ergebnisse zeigen, dass die Cordial Versicherungs-Dienstleistungen<br />
GmbH mit den getroffenen umfangreichen<br />
Schutzmaßnahmen auch im Katastrophenfall den IT-Betrieb<br />
sicherstellen kann.<br />
Zusammenfassend ist festzustellen, dass das vorhandene<br />
Risikomanagementsystem die rechtzeitige Identifikation,<br />
Bewertung und Kontrolle der Risiken, die wesentlichen<br />
Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des<br />
<strong>Concordia</strong> Konzerns haben könnten, gewährleistet. Für<br />
die aufsichtsrechtlichen Solvabilitätsanforderungen der<br />
Muttergesellschaft ergibt sich zum 31. Dezember <strong>2007</strong><br />
bei einem Solvabilitäts-Soll von 70,6 Mio. EUR ein<br />
Kon 17<br />
Konzernlagebericht<br />
Bedeckungsgrad von 216 %. Die Tochtergesellschaften<br />
weisen ebenfalls eine Überdeckung der Solvabilitätsspanne<br />
aus. Für die Gruppensolvabilität ergibt sich eine Überdeckung.<br />
Zur Zeit sind aus Sicht der Gruppe keine Entwicklungen<br />
zu erkennen, die die Vermögens-, Finanz- und<br />
Ertragslage des Konzerns nachhaltig negativ beeinträchtigen<br />
können. Die <strong>Concordia</strong> <strong>Versicherungsgruppe</strong> ist für<br />
die Herausforderungen der Zukunft gut gerüstet.<br />
Unser Risikofrüherkennungssystem ist unter Berücksichtigung<br />
der Unternehmensgröße und der Einbindung der<br />
Einzelgesellschaften in den <strong>Concordia</strong> Konzern zu beurteilen.<br />
Durch die Abstimmung der in den einzelnen Risikobereichen<br />
vorhandenen Kontrollinstrumente aufeinander<br />
und die Weiterentwicklung eines komplexen Systems des<br />
Risikomanagements wollen wir erreichen, dass negative<br />
Entwicklungen verhindert werden bzw. ihnen rechtzeitig<br />
begegnet werden kann.
Konzernlagebericht<br />
Überwachung und Steuerung der Risiken<br />
Schaden/Unfall<br />
Die Schadenquoten für eigene Rechnung der Konzernobergesellschaft entwickelten sich im Zeitraum von 1998 bis <strong>2007</strong><br />
wie folgt:<br />
Schadenquoten des Geschäftsjahres<br />
<strong>2007</strong> 2006 2005 2004 2003 2002 2001 2000 1999 1998<br />
gesamt 76,8 75,9 80,0 79,7 78,2 82,5 73,7 79,6 83,2 85,2<br />
ohne Naturkatastrophen<br />
und sonst. Kumulrisiken 75,3 75,6 79,8 79,5 78,2 81,5 73,5 79,6 83,1 85,2<br />
Bezüglich des Abwicklungsergebnisses ist folgende Entwicklung zu verzeichnen:<br />
Abwicklungsergebnis<br />
(in % der Eingangsschadenrückstellung)<br />
10,7 9,1 9,5 7,1 9,3 12,3 11,2 12,0 13,0 10,8<br />
Leben/Kranken<br />
Wir verweisen auf unsere Ausführungen zu "Risikofeldern<br />
und -kategorien".<br />
Risiken aus dem Ausfall von Forderungen aus dem<br />
Versicherungsgeschäft<br />
Ausstehende Forderungen mit mehr als 90 Tagen zurückliegendem<br />
Fälligkeitszeitpunkt bestanden am Bilanzstichtag<br />
in Höhe von TEUR 1 503. Dem durchschnittlichen<br />
Ausfall dieser Forderungen haben wir mit der<br />
Bildung von Pauschalwertberichtigungen in Höhe von<br />
TEUR 760 entgegengewirkt.<br />
Zusammensetzung der Rentenpapiere* nach Ratingklassen (Zeitwerte):<br />
Inhaber- Namensschuldverschreibungen Renten in Fonds<br />
schuldverschreibungen Schuldscheindarlehen<br />
in % in TEUR in % in TEUR in % in TEUR<br />
AAA 12,7 4 354 29,2 467 601 71,2 188 646<br />
AA 9,9 3 388 20,8 333 969 10,9 28 861<br />
A 40,1 13 795 40,6 651 210 8,9 23 503<br />
BBB 28,9 9 950 7,6 122 314 0,9 2 460<br />
< BBB 8,4 2 895 1,8 28 665 8,1 21 570<br />
<strong>Gesamt</strong> 100,0 34 382 100,0 1 603 759 100,0 265 040<br />
Kon 18<br />
Gegenüber Rückversicherern bestehen Forderungen in<br />
folgendem Umfang:<br />
Standard & Poor's Betrag<br />
EUR<br />
AAA 221 527<br />
AA- 903 305<br />
A- 72 529<br />
1 197 361<br />
Es bestehen TEUR 4 678 Abrechnungsforderungen an<br />
Rückversicherer, für die kein Rating vorliegt.<br />
* Abgeleitet aus dem internen Berichtswesen, gegenüber der bilanziellen Darstellung kann es zu Abweichungen kommen.
Prognosebericht<br />
<strong>Gesamt</strong>wirtschaftliche Entwicklung<br />
Nach zwei Jahren mit überdurchschnittlichen BIP-Wachstumsraten<br />
wird es im Jahr 2008 aufgrund der weltweiten<br />
Finanzmarktkrise zu einem deutlichen Rückgang des Wirtschaftswachstums<br />
in Deutschland kommen. Die Wirtschaftsforschungsinstitute<br />
prognostizieren für das Jahr 2008 ein<br />
Wachstum zwischen 1,2 % und 1,5 %. Nach einer<br />
Schwächephase in der ersten Jahreshälfte sollte die Konjunktur<br />
im Verlauf des Jahres wieder an Tempo gewinnen.<br />
Für das Jahr 2009 erwarten wir ein geringfügig höheres<br />
Wachstum als 2008. Diese Prognose beruht auf der Annahme,<br />
dass die US-Wirtschaft zum Jahresende die Talsohle<br />
erreicht hat und wieder an Wachstumstempo gewinnt.<br />
Sollte die aktuelle Schwächephase der US-Wirtschaft<br />
länger andauern, dürfte dies weitreichende Auswirkungen<br />
auf die gesamte Weltwirtschaft haben, die auch<br />
nicht durch die boomenden Emerging Markets kompensiert<br />
werden können.<br />
Aktienmarktentwicklung<br />
Im Januar 2008 kam es zu deutlichen Kursverlusten an den<br />
europäischen Aktienmärkten, als erste Zahlen zum Abschreibungsvolumen<br />
der Subprime-Hypotheken bei den<br />
Banken veröffentlicht wurden. Trotz der Zinssenkungen<br />
der amerikanischen Notenbank, die sich kurzfristig<br />
stabilisierend auswirkten, bleibt die Angst vor einer<br />
Rezession weiterhin vorhanden. Die Entwicklung an den<br />
Aktienmärkten dürfte daher weiterhin von einer hohen<br />
Volatilität geprägt sein.<br />
Rentenentwicklung<br />
Der Trend zu sicheren Staatsanleihen setzte sich Anfang<br />
2008 fort. Nach einer Reihe von schwachen Konjunkturdaten<br />
senkte die amerikanische Notenbank (Fed) die Leitzinsen<br />
deutlich. Sie hat überdies weitere Leitzinssenkungen<br />
angekündigt, um das Wirtschaftswachsum zu stabilisieren.<br />
Die EZB dürfte in der zweiten Jahreshälfte der Fed folgen<br />
und beginnen, die Leitzinsen zu senken, wodurch die<br />
Zinsen am kurzen Ende unter Druck geraten sollten. Für<br />
das lange Ende der Zinsstrukturkurve erwarten wir ein<br />
nahezu unverändertes Zinsniveau, so dass sich die Zinsstrukturkurve<br />
insgesamt leicht versteilern dürfte.<br />
Entwicklung der Versicherungswirtschaft<br />
Vor dem Hintergrund der prognostizierten wirtschaftlichen<br />
Entwicklung rechnet der <strong>Gesamt</strong>verband der<br />
Deutschen Versicherungswirtschaft für das Jahr 2008 mit<br />
einem verhaltenen Beitragswachstum für die Versicherungswirtschaft<br />
insgesamt in Höhe von 1,5 %.<br />
Im Bereich der Schaden- und Unfallversicherung sind<br />
erneut keine größeren Mengeneffekte für die Beitrags-<br />
Kon 19<br />
Konzernlagebericht<br />
entwicklung zu erwarten. Auch könnten hier der hohe Grad<br />
der Marktdurchdringung und der scharfe Preiswettbewerb<br />
- insbesondere in der Kraftfahrtversicherung - die Wachstumsspielräume<br />
einengen. Vor diesem Hintergrund ist für<br />
die Schaden- und Unfallversicherung für 2008 von einem<br />
stagnierenden Beitragsvolumen auszugehen.<br />
Ausblick 2008 / 2009<br />
Die im Jahr 2006 begonnenen Umstrukturierungsmaßnahmen<br />
zur Optimierung der Kosten wurden weitgehend<br />
abgeschlossen. Mit der Etablierung der Abteilung Kundenservice<br />
haben wir unsere Kundennähe noch weiter<br />
verstärkt. Die Abteilung bietet unseren Vertriebspartnern<br />
und Versicherungsnehmern einen kompetenten, lösungsorientierten,<br />
unbürokratischen und zuverlässigen Service<br />
zur Antrags- und Bestandsbearbeitung. Dies geschieht<br />
in enger Zusammenarbeit mit den Spezialisten aus den<br />
Sparten und dem Vertrieb. Die Attraktivität unserer<br />
Produkte wurde und wird durch verschiedene Maßnahmen<br />
gesteigert.<br />
Schaden- und Unfallversicherung<br />
In unseren Planungen für das Jahr 2008 gehen wir davon<br />
aus, dass wir in den Sparten Sach-, Haftpflicht- und<br />
Unfallversicherungen mit der Marktentwicklung wachsen<br />
können. Das Jahreswechselgeschäft in Kraftfahrt ist wieder<br />
gekennzeichnet von zum Teil deutlichen Preisnachlässen<br />
der Konkurrenz. Wie in den Vorjahren werden wir uns an<br />
diesem ruinösen Wettbewerb nicht beteiligen. Wir rechnen<br />
deshalb in Kraftfahrt mit einem erneuten Beitragsabrieb.<br />
Die ersten Monate des Jahres 2008 haben gezeigt, dass<br />
unsere Erwartungen grundsätzlich bestätigt worden sind.<br />
Der Orkan "Emma" Anfang März führt zu einer deutlich<br />
geringeren Belastung als "Kyrill" im Vorjahr. Unsere auf<br />
Ertrag ausgerichtete Zeichnungspolitik hat dazu geführt,<br />
dass wir mittlerweile in allen Sparten einen schadenseitig<br />
sehr gut verlaufenden Bestand aufgebaut haben.<br />
Die <strong>Concordia</strong> Rechtsschutz wird im Jahr 2008 ihre<br />
selektive Zeichnungspolitik mit dem Fokus, ertragreiches<br />
Geschäft abzuschließen, fortsetzen. Für das Geschäftsjahr<br />
2008 erwarten wir über dem Branchendurchschnitt wachsende<br />
Beitragseinnahmen und eine leichte Entspannung<br />
auf der Schadenseite. Die <strong>Concordia</strong> Rechtsschutz wird<br />
sich konsequent vom Kostenerstatter zum Rechtsdienstleister<br />
weiterentwickeln.<br />
Der polnische Markt entwickelt sich weiterhin sehr dynamisch.<br />
Insbesondere die Landwirtschaft wird sich in Polen<br />
zukünftig sehr positiv entwickeln. Die <strong>Concordia</strong> Polska ist<br />
in diesem Umfeld sehr gut aufgestellt. Für das Jahr 2008<br />
rechnen wir mit einer sehr dynamischen Beitragsentwicklung<br />
bei einer stabilen Ertragslage.
Konzernlagebericht<br />
Lebensversicherung<br />
Die Lebensversicherer des Konzerns verfügen über eine<br />
breite Palette an Angeboten für eine qualifizierte Altersund<br />
Hinterbliebenenversorgung. Im Fokus der Argumentation<br />
steht die Betonung der garantierten Leistungen, da<br />
dies für den Kunden das einzig verlässliche Kriterium bei<br />
der Auswahl seines Versicherers ist. Die Bewertungen in<br />
neutralen Vergleichen spiegeln unsere sehr gute Positionierung<br />
in diesem Bereich wider.<br />
Die Reform des VVG mit ihren Auswirkungen führt dazu,<br />
dass der Servicegedanke des Versicherers gegenüber Kunden<br />
und Vertriebspartnern in Zukunft stark an Bedeutung<br />
gewinnen wird. Die Reforminhalte wurden von uns umgesetzt.<br />
Sie führten im Kundenkontakt zu Anlaufschwierigkeiten,<br />
die im Laufe des Jahres beendet sein sollten. Die mit<br />
der Reform verbundene Informationspflichtenverordnung<br />
wird termingerecht umgesetzt. Sie dient der Erhöhung der<br />
Transparenz bei den Produkten und Verträgen. Nicht minder<br />
wichtig sehen wir es an, den Kunden die Möglichkeiten<br />
der privaten und betrieblichen Altersversorgung aufzuzeigen<br />
und Lösungen anzubieten. Damit leisten wir einen<br />
wertvollen Beitrag gegen die vieldiskutierte drohende<br />
Altersarmut bei nicht ausreichend getätigter Vorsorge.<br />
Daneben wird es angesichts von Spekulationen und sich<br />
offenbarenden Risiken immer wichtiger für uns, die zugesagten<br />
Leistungen unserer Kunden zu schützen. Dafür<br />
haben wir die vorhandenen Sicherheitsmittel weiter verstärkt<br />
und werden dafür auch weiterhin Mittel aufwenden.<br />
Wir sehen uns daher für die Zukunft gut positioniert.<br />
Krankenversicherung<br />
Aufgrund der attraktiven Produkte der <strong>Concordia</strong> Kranken<br />
gehen wir für das Jahr 2008 von einem anhaltenden<br />
Wachstum und einem steigenden Marktanteil in einem insgesamt<br />
schwieriger werdenden Umfeld aus. Durch die Entwicklung<br />
neuer Tarife werden wir unsere Anziehungskraft<br />
weiter stärken. Auf die kommenden Aufgaben sind wir<br />
mit einer Eigenkapitalquote von über 17 % und einer<br />
RfB-Quote von 38 % bestens vorbereitet. Insgesamt ist<br />
unser Unternehmen sehr gut aufgestellt, was uns von<br />
der ASSEKURATA, einem unabhängigen Ratingunternehmen,<br />
wiederholt bestätigt wurde.<br />
Kon 20
Konzernlagebericht<br />
Übersicht über die betriebenen Versicherungszweige<br />
und Versicherungsarten<br />
selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft<br />
Lebensversicherung<br />
Kapitalbildende Lebensversicherungen<br />
mit überwiegendem Todesfallcharakter<br />
Versicherung auf den Todesfall mit abgekürzter<br />
Beitragszahlungsdauer *<br />
Versicherung auf den Todes- und Erlebensfall *<br />
Versicherung auf den Todes- und Erlebensfall<br />
mit Abrufoption *<br />
Versicherung auf den Todes- und Erlebensfall für<br />
zwei verbundene Leben *<br />
Versicherung mit festem Auszahlungszeitpunkt<br />
und Abrufoption *<br />
Versicherung auf den Heiratsfall<br />
Versicherung auf den Todes- und Erlebensfall<br />
mit Teilauszahlungen *<br />
Versicherung auf den Todes- und Erlebensfall<br />
mit festen Teilauszahlungen *<br />
Kapitalversicherung auf den Todes- und Erlebensfall<br />
mit steigender Todesfallsumme<br />
Versicherung auf den Todes- und Erlebensfall<br />
nach dem 5. Vermögensbildungsgesetz<br />
Risikoversicherungen<br />
Risikoversicherung mit gleichbleibender<br />
Versicherungssumme<br />
Risikoversicherung mit gleichbleibender<br />
Versicherungssumme für zwei verbundene Leben<br />
Risiko-Zeitrentenversicherung mit abgekürzter<br />
Beitragszahlungsdauer<br />
Risikoversicherung mit vorgezogener Todesfallleistung<br />
Kapitalbildende Lebensversicherungen<br />
mit überwiegendem Erlebensfallcharakter<br />
Aufgeschobene Leibrenten-Versicherung mit und<br />
ohne Rentengarantie und Beitragsrückgewähr *<br />
Aufgeschobene Leibrenten-Versicherung mit und<br />
ohne Rentengarantie und Beitragsrückgewähr<br />
mit Abrufoption *<br />
* Diese Versicherung wird auch als dynamische Lebensversicherung<br />
(planmäßige Erhöhung des Versicherungsschutzes<br />
ohne erneute Gesundheitsprüfung) angeboten<br />
Kon 22<br />
Aufgeschobene Rentenversicherung gegen Einmalbeitrag<br />
mit Kapitalverfügungsoption und Todesfallschutz<br />
Aufgeschobene Rentenversicherung nach § 10 EStG<br />
(Basis-Rente)<br />
Sofort beginnende Leibrenten-Versicherung mit Todesfallschutz<br />
und Rentengarantie gegen Einmalbeitrag<br />
Leibrenten-Versicherung auf ein Leben mit aufgeschobener<br />
Rentenzahlung und Rentengarantie nach<br />
AltZertG *<br />
Leibrenten-Versicherung auf ein Leben mit aufgeschobener<br />
Rentenzahlung mit Todesfallschutz, Beitragsrückgewähr<br />
und Abrufoption nach § 10 EStG *<br />
Fondsgebundene Versicherungen<br />
Fondsgebundene Versicherung auf den Todes- und<br />
Erlebensfall *<br />
Fondsgebundene aufgeschobene Rentenversicherung<br />
mit und ohne Rentengarantie und Beitragsrückgewähr *<br />
Zusatzversicherungen<br />
Unfall-Zusatzversicherung<br />
Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherung<br />
Risiko-Zusatzversicherung<br />
Familienrenten-Zusatzversicherung<br />
Hinterbliebenenrenten-Zusatzversicherung<br />
Kinderinvaliditäts-Zusatzversicherung<br />
Krankenversicherung<br />
Krankheitskostenvollversicherung<br />
Krankheitskostenzusatzversicherung<br />
Krankentagegeldversicherung<br />
Krankenhaustagegeldversicherung<br />
sonstige selbstständige Einzel-Teilversicherung<br />
Auslandsreise-Krankenversicherung<br />
(gegen festes Entgelt)<br />
Pflegekrankenversicherung<br />
Pflegepflichtversicherung<br />
Schaden-/Unfall- und Rückversicherung<br />
Unfallversicherung<br />
Allgemeine Unfallversicherung<br />
Einzelunfallversicherung ohne Beitragsrückgewähr<br />
Unfallvollversicherung<br />
Versicherung gegen außerberufliche Unfälle
Gruppen-Unfallversicherung ohne Beitragsrückgewähr<br />
Gruppen-Unfallvollversicherung<br />
Gruppen-Unfallteilversicherung<br />
Kraftfahrtunfallversicherung (einschließlich der<br />
namentlichen Kraftfahrtunfallversicherung)<br />
Haftpflichtversicherung<br />
Privathaftpflichtversicherung (einschließlich Sportboot-<br />
und Hundehalter-Haftpflichtversicherung)<br />
Betriebs- und Berufshaftpflichtversicherung<br />
Industrie- und Handelsbetriebe<br />
Baugewerbe (einschließlich Architekten und<br />
Bauingenieure)<br />
sonstige Betriebs- und Berufshaftpflichtversicherung<br />
Umwelt-Haftpflichtversicherung<br />
Gewässerschaden-Haftpflichtversicherung<br />
Umwelthaftpflicht-Modell<br />
Umweltschadensversicherung<br />
See-, Binnensee- und Flussschifffahrtshaftpflichtversicherung<br />
(ohne Kollisionshaftpflichtrisiko) sowie<br />
Haftpflichtversicherung für nichtversicherungspflichtige<br />
Landfahrzeuge<br />
Haftpflichtversicherungen für nichtversicherungspflichtige<br />
Landfahrzeuge<br />
mit eigenem Antrieb<br />
ohne eigenen Antrieb<br />
See-, Binnensee- und Flussschifffahrtshaftpflichtversicherung<br />
(ohne Kollisionshaftpflichtrisiko)<br />
übrige und nicht aufgegliederte Haftpflichtversicherung<br />
Haus- und Grundbesitzerhaftpflichtversicherung<br />
sonstige Haftpflichtversicherung<br />
Kraftfahrtversicherung<br />
Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung<br />
Fahrzeugvollversicherung<br />
Fahrzeugteilversicherung<br />
Rechtsschutzversicherung<br />
Verkehrs-Rechtsschutz<br />
Fahrzeug-Rechtsschutz<br />
Fahrer-Rechtsschutz<br />
Rechtsschutz für Gewerbe und freie Berufe<br />
Familien-Rechtsschutz<br />
Familien- und Verkehrs-Rechtsschutz<br />
Landwirtschafts- und Verkehrs-Rechtsschutz<br />
Vereins-Rechtsschutz<br />
Rechtsschutz für Grundstückseigentum und Miete<br />
Kon 23<br />
Spezial-Straf-Rechtsschutz<br />
Vermögensschaden-Rechtsschutz<br />
Feuerversicherung<br />
Feuer-Industrie-Versicherung<br />
landwirtschaftliche Feuerversicherung<br />
sonstige Feuerversicherung<br />
Einbruchdiebstahl- und Beraubungs(ED)-Versicherung<br />
Leitungswasser (Lw)-Versicherung<br />
Glasversicherung<br />
Sturmversicherung<br />
Sturmversicherung ohne/mit Einschluss weiterer<br />
Elementarschäden<br />
Verbundene Hausratversicherung<br />
Verbundene Hausratversicherung ohne/mit Einschluss<br />
weiterer Elementarschäden<br />
Verbundene Wohngebäudeversicherung<br />
Verbundene Wohngebäudeversicherung ohne/mit<br />
Einschluss weiterer Elementarschäden<br />
Tierversicherung<br />
Weidetierversicherung<br />
Technische Versicherungen<br />
Elektronikversicherung<br />
Bauleistungsversicherung<br />
Versicherung zusätzlicher Gefahren zur Feuerbzw.<br />
Feuer-Betriebsunterbrechungs-Versicherung<br />
(Extended Coverage (EC)-Versicherung)<br />
Betriebsunterbrechungs-Versicherung<br />
Feuer-Betriebsunterbrechungs-Versicherung<br />
Technische Betriebsunterbrechungs-Versicherung<br />
Beistandsleistungsversicherung<br />
Schutzbriefversicherung<br />
Konzernlagebericht<br />
Sonstige Schadenversicherung<br />
Sonstige Sachschadenversicherung<br />
Reisegepäckversicherung<br />
übrige und nicht aufgegliederte<br />
Sachschadenversicherung<br />
Sonstige Vermögensschadenversicherung<br />
Mietverlustversicherung ohne/mit Einschluss weiterer<br />
Elementarschäden
Konzernlagebericht<br />
in Rückdeckung übernommenes Versicherungsgeschäft<br />
Lebensversicherung<br />
Schaden-/Unfall- und Rückversicherung<br />
Unfallversicherung<br />
Luftfahrtunfallversicherung<br />
Haftpflichtversicherung<br />
Atomanlagen-Haftpflichtversicherung<br />
sonstige Haftpflichtversicherung<br />
Kraftfahrtversicherung<br />
Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung<br />
Luftfahrtversicherung<br />
Luftfahrzeug-Kaskoversicherung<br />
Raumfahrzeug-Kaskoversicherung<br />
Feuerversicherung<br />
landwirtschaftliche Feuerversicherung<br />
sonstige Feuerversicherung<br />
Einbruchdiebstahl- und Beraubungs(ED)-Versicherung<br />
Leitungswasser (Lw)-Versicherung<br />
Sturmversicherung<br />
Verbundene Hausratversicherung<br />
Verbundene Wohngebäudeversicherung<br />
Technische Versicherungen<br />
Elektronikversicherung<br />
Betriebsunterbrechungs-Versicherung<br />
Feuer-Betriebsunterbrechungs-Versicherung<br />
Luft- und Raumfahrzeug-Haftpflichtversicherung<br />
Luftfahrt-Haftpflichtversicherung (einschließlich der<br />
Luftfrachtführer-Haftpflichtversicherung)<br />
Kon 24<br />
Sonstige Schadenversicherung<br />
Sonstige Sachschadenversicherung<br />
Atomanlagen-Sachversicherung<br />
übrige und nicht aufgegliederte Sachschadenversicherung<br />
Sonstige Vermögensschadenversicherung<br />
Lizenzverlustversicherung
Konzernabschluss
Konzernbilanz<br />
Konzern-Jahresbilanz zum 31. Dezember <strong>2007</strong><br />
A. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände 1 485 487 1 232 321<br />
B. Kapitalanlagen<br />
Aktiva<br />
EUR<br />
I. Grundstücke, grundstücksgleiche<br />
Rechte und Bauten einschließlich der<br />
Bauten auf fremden Grundstücken 54 593 177 104 683 234<br />
II. Kapitalanlagen in verbundenen<br />
Unternehmen und Beteiligungen<br />
1. Beteiligungen<br />
2. Ausleihungen an Unternehmen,<br />
mit denen ein Beteiligungsverhältnis<br />
1 885 705 1 601 062<br />
besteht 167 148 2 052 853 167 148<br />
III. Sonstige Kapitalanlagen<br />
1. Aktien, Investmentanteile und<br />
andere nicht festverzinsliche<br />
Wertpapiere<br />
2. Inhaberschuldverschreibungen<br />
und andere festverzinsliche<br />
348 596 090 385 819 835<br />
Wertpapiere<br />
3. Hypotheken-, Grundschuld- und<br />
42 217 956 50 347 026<br />
Rentenschuldforderungen<br />
4. Sonstige Ausleihungen<br />
— 2<br />
a) Namensschuldverschreibungen<br />
b) Schuldscheinforderungen und<br />
835 998 180 753 592 793<br />
Darlehen<br />
c) Darlehen und Vorauszahlungen<br />
819 431 510 677 449 680<br />
auf Versicherungsscheine 26 754 920 27 721 032<br />
d) übrige Ausleihungen 35 209 755 1 717 394 365 36 581 273<br />
5. Einlagen bei Kreditinstituten 37 003 187 23 298 110<br />
6. Andere Kapitalanlagen 5 783 079 2 150 994 677 9 161 692<br />
IV. Depotforderungen aus dem in<br />
Rückdeckung übernommenen<br />
Versicherungsgeschäft 183 308 253 499<br />
Kon 26<br />
31.12.2006<br />
EUR<br />
2 207 824 015 2 070 676 386<br />
C. Kapitalanlagen für Rechnung<br />
und Risiko von Inhabern von<br />
Lebensversicherungspolicen 16 446 864 13 221 161<br />
EUR<br />
31.12.<strong>2007</strong><br />
EUR<br />
EUR
D. Forderungen<br />
Aktiva<br />
Kon 27<br />
Konzernbilanz<br />
I. Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen<br />
Versicherungsgeschäft an:<br />
1. Versicherungsnehmer<br />
a) fällige Ansprüche 17 036 260 17 097 610<br />
b) noch nicht fällige Ansprüche 5 117 336 22 153 596 5 952 362<br />
2. Versicherungsvermittler 5 507 688 27 661 284 5 762 271<br />
II. Abrechnungsforderungen aus dem<br />
Rückversicherungsgeschäft 6 906 957 4 968 288<br />
III. Sonstige Forderungen 12 442 364 14 317 154<br />
47 010 605 48 097 685<br />
E. Sonstige Vermögensgegenstände<br />
I. Sachanlagen und Vorräte 8 342 368 6 802 739<br />
II. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten,<br />
Schecks und Kassenbestand 15 498 677 13 680 115<br />
III. Andere Vermögensgegenstände 168 560 530 946<br />
24 009 605 21 013 800<br />
F. Rechnungsabgrenzungsposten<br />
EUR<br />
31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />
EUR EUR EUR EUR<br />
I. Abgegrenzte Zinsen und Mieten 33 361 443 28 839 633<br />
II. Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten 5 653 876 6 730 086<br />
39 015 319 35 569 719<br />
G. Voraussichtliche Steuerentlastung<br />
nachfolgender Geschäftsjahre 301 033 697 615<br />
2 336 092 928 2 190 508 687
Konzernbilanz<br />
A. Eigenkapital<br />
Passiva<br />
I. Gewinnrücklagen<br />
1. Verlustrücklage gemäß § 37 VAG<br />
2. andere Gewinnrücklagen<br />
Stand nach Kapital-<br />
11 237 000 10 237 000<br />
konsolidierung<br />
davon ab:<br />
Unterschiedsbetrag aus der<br />
101 962 479 83 046 218<br />
Kapitalkonsolidierung 10 231 595 91 730 884 10 231 595<br />
102 967 884 83 051 623<br />
II. Konzerngewinn<br />
III. Ausgleichsposten für die Anteile<br />
— —<br />
anderer Gesellschafter – 44 799 – 51 635<br />
B. Versicherungstechnische<br />
Rückstellungen<br />
EUR<br />
Kon 28<br />
31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />
EUR EUR EUR EUR<br />
102 923 085 82 999 988<br />
I. Beitragsüberträge<br />
1. Bruttobetrag<br />
2. davon ab:<br />
Anteil für das in Rückdeckung<br />
101 333 806 95 982 613<br />
gegebene Versicherungsgeschäft<br />
II. Deckungsrückstellung<br />
9 454 375 91 879 431 7 702 698<br />
1. Bruttobetrag<br />
2. davon ab:<br />
Anteil für das in Rückdeckung<br />
1 194 786 176 1 113 843 353<br />
gegebene Versicherungsgeschäft<br />
III. Rückstellung für noch nicht<br />
abgewickelte Versicherungsfälle<br />
106 478 179 1 088 307 997 106 701 669<br />
1. Bruttobetrag<br />
2. davon ab:<br />
Anteil für das in Rückdeckung<br />
568 595 246 556 620 519<br />
gegebene Versicherungsgeschäft<br />
IV. Rückstellung für erfolgsabhängige<br />
und erfolgsunabhängige<br />
Beitragsrückerstattung<br />
1. erfolgsabhängig<br />
77 633 079 490 962 167 74 206 452<br />
a) Bruttobetrag<br />
b) davon ab:<br />
Anteil für das in Rückdeckung<br />
98 671 818 82 054 690<br />
gegebene Versicherungsgeschäft — 98 671 818 —
Passiva<br />
EUR<br />
Kon 29<br />
Konzernbilanz<br />
31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />
EUR EUR EUR EUR<br />
2. erfolgsunabhängig<br />
a) Bruttobetrag<br />
b) davon ab:<br />
Anteil für das in Rückdeckung<br />
14 541 459 14 146 105<br />
gegebene Versicherungsgeschäft<br />
V. Schwankungsrückstellung und<br />
— 14 541 459 113 213 277 —<br />
ähnliche Rückstellungen<br />
VI. Sonstige versicherungstechnische<br />
Rückstellungen<br />
100 647 724 99 991 306<br />
1. Bruttobetrag<br />
2. davon ab:<br />
Anteil für das in Rückdeckung<br />
2 153 542 2 324 183<br />
gegebene Versicherungsgeschäft 62 765 2 090 777 72 601<br />
1 887 101 373 1 776 279 349<br />
C. Versicherungstechnische Rückstellungen<br />
im Bereich der Lebensversicherung,<br />
soweit das Anlagenrisiko von den Versicherungsnehmern<br />
getragen wird<br />
I. Deckungsrückstellung<br />
1. Bruttobetrag<br />
2. davon ab:<br />
Anteil für das in Rückdeckung<br />
16 446 864 13 221 161<br />
gegebene Versicherungsgeschäft — —<br />
16 446 864 13 221 161<br />
D. Andere Rückstellungen<br />
I. Rückstellungen für Pensionen und<br />
ähnliche Verpflichtungen 70 586 673 63 710 663<br />
II. Steuerrückstellungen 29 188 054 23 619 032<br />
III. Sonstige Rückstellungen 43 182 146 33 839 667<br />
142 956 873 121 169 362<br />
E. Depotverbindlichkeiten aus dem in<br />
Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft<br />
106 648 944 106 857 061<br />
F. Andere Verbindlichkeiten<br />
I. Verbindlichkeiten aus dem selbst<br />
abgeschlossenen Versicherungsgeschäft<br />
gegenüber<br />
1. Versicherungsnehmern 48 481 895 57 973 185<br />
2. Versicherungsvermittlern<br />
II. Abrechnungsverbindlichkeiten<br />
5 410 635 53 892 530 5 197 002<br />
aus dem Rückversicherungsgeschäft 7 752 801 5 928 083
Konzernbilanz<br />
Passiva<br />
EUR<br />
III. Sonstige Verbindlichkeiten 13 880 301 17 418 503<br />
davon aus Steuern:<br />
EUR 5 850 985 (EUR 4 595 154)<br />
davon im Rahmen der sozialen<br />
Sicherheit: EUR 17 861<br />
(EUR 393 318)<br />
75 525 632 86 516 773<br />
G. Rechnungsabgrenzungsposten 4 490 157 3 464 993<br />
2 336 092 928 2 190 508 687<br />
Kon 30<br />
31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />
EUR EUR EUR EUR
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung<br />
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2007</strong><br />
Posten<br />
EUR EUR EUR EUR EUR<br />
I. Versicherungstechnische Rechnung<br />
für das Schaden-, Unfall- und Rückversicherungsgeschäft<br />
1. Verdiente Beiträge für eigene Rechnung<br />
a) Gebuchte Bruttobeiträge<br />
b) Abgegebene Rückversicherungs-<br />
467 783 424 494 742 062<br />
beiträge<br />
c) Veränderung der Bruttobeitrags-<br />
46 204 753 421 578 671 51 410 624<br />
überträge<br />
d) Veränderung des Anteils der<br />
Rückversicherer an den Brutto-<br />
– 5 048 186 – 2 945 762<br />
beitragsüberträgen 1 532 817 – 3 515 369 1 585 272<br />
418 063 302 441 970 948<br />
2. Technischer Zinsertrag für eigene<br />
Rechnung 352 496 401 936<br />
3. Sonstige versicherungstechnische<br />
Erträge für eigene Rechnung 1 076 121 1 039 366<br />
4. Aufwendungen für Versicherungsfälle<br />
für eigene Rechnung<br />
a) Zahlungen für Versicherungsfälle<br />
aa) Bruttobetrag 316 047 282 309 223 987<br />
bb) Anteil der Rückversicherer<br />
b) Veränderung der Rückstellung für<br />
noch nicht abgewickelte<br />
Versicherungsfälle<br />
48 330 245 267 717 037 24 661 924<br />
aa) Bruttobetrag 11 089 866 13 329 717<br />
bb) Anteil der Rückversicherer 3 138 465 7 951 401 23 268<br />
275 668 438 297 868 512<br />
5. Veränderung der übrigen<br />
versicherungstechnischen<br />
Netto-Rückstellungen<br />
a) Netto-Deckungsrückstellung<br />
b) sonstige versicherungstechnische<br />
347 714<br />
Netto-Rückstellung (– = Ertrag) – 170 726 384 371<br />
– 170 379 385 085<br />
6. Aufwendungen für erfolgsabhängige<br />
und erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattungen<br />
für eigene Rechnung 600 000 360 430<br />
7. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb<br />
für eigene Rechnung<br />
a) Bruttoaufwendungen für den<br />
Versicherungsbetrieb 139 808 533 144 527 003<br />
Kon 32<br />
<strong>2007</strong> 2006
Posten<br />
Kon 33<br />
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung<br />
<strong>2007</strong> 2006<br />
EUR EUR EUR EUR EUR<br />
b) davon ab:<br />
Erhaltene Provisionen und Gewinnbeteiligungen<br />
aus dem in Rückdeckung<br />
gegebenen Versicherungsgeschäft<br />
11 794 550 17 151 087<br />
128 013 983 127 375 916<br />
8. Sonstige versicherungstechnische<br />
Aufwendungen für eigene Rechnung 2 476 363 2 309 937<br />
9. Zwischensumme 12 903 514 15 112 370<br />
10. Veränderung der Schwankungsrückstellung<br />
und ähnlicher Rückstellungen<br />
11. Versicherungstechnisches Ergebnis<br />
für eigene Rechnung im Schaden-,<br />
Unfall- u. Rückversicherungs-<br />
644 673 12 209 330<br />
geschäft 12 258 841 2 903 040<br />
II. Versicherungstechnische Rechnung für<br />
das Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft<br />
1. Verdiente Beiträge<br />
für eigene Rechnung<br />
a) Gebuchte Bruttobeiträge<br />
b) Abgegebene Rückversicherungs-<br />
186 859 977 176 584 727<br />
beiträge<br />
c) Veränderung der Nettobeitrags-<br />
11 079 179 175 780 798 11 289 199<br />
überträge 613 202 283 529<br />
176 394 000 165 579 057<br />
2. Beiträge aus der Brutto-Rückstellung<br />
für Beitragsrückerstattung 4 866 915 6 004 527<br />
3. Zugeordneter Zins für das Lebensund<br />
Krankenversicherungsgeschäft 56 500 951 48 936 920<br />
4. Nicht realisierte Gewinne aus Kapitalanlagen<br />
814 207 931 156<br />
5. Sonstige versicherungstechnische<br />
Erträge für eigene Rechnung 162 435 126 316<br />
6. Aufwendungen für Versicherungsfälle<br />
für eigene Rechnung<br />
a) Zahlungen für Versicherungsfälle<br />
aa) Bruttobetrag 103 556 086 106 468 726<br />
bb) Anteil der Rückversicherer<br />
b) Veränderung der Rückstellung für<br />
noch nicht abgewickelte<br />
Versicherungsfälle<br />
13 254 695 90 301 391 13 353 757
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung<br />
Posten<br />
aa) Bruttobetrag 508 010 156 322<br />
bb) Anteil der Rückversicherer – 148 757 359 253 – 12 801<br />
90 660 644 93 284 092<br />
7. Veränderung der übrigen versicherungstechnischen<br />
Netto-Rückstellungen<br />
a) Deckungsrückstellung<br />
aa) Bruttobetrag 84 085 468 73 131 069<br />
bb) Anteil der Rückversicherer<br />
b) sonstige versicherungstechnische<br />
– 223 749 84 309 217 450 818<br />
Netto-Rückstellungen (– = Ertrag) – 8 282 – 70 536<br />
84 300 935 72 609 715<br />
8. Aufwendungen für erfolgsabhängige<br />
und erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattungen<br />
für eigene Rechnung<br />
a) erfolgsabhängig 27 925 525 21 697 831<br />
b) erfolgsunabhängig 561 208 554 119<br />
28 486 733 22 251 950<br />
9. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb<br />
für eigene Rechnung<br />
a) Abschlussaufwendungen 18 784 812 18 462 093<br />
b) Verwaltungsaufwendungen 6 445 770 6 572 960<br />
25 230 582 25 035 053<br />
c) davon ab:<br />
Erhaltene Provisionen und Gewinnbeteiligungen<br />
aus dem in Rückdeckung<br />
gegebenen Versicherungsgeschäft 1 144 922 689 897<br />
24 085 660 24 345 156<br />
10. Nicht realisierte Verluste<br />
aus Kapitalanlagen<br />
11. Sonstige versicherungstechnische<br />
52 719 19 628<br />
Aufwendungen für eigene Rechnung<br />
12. Versicherungstechnisches Ergebnis<br />
für eigene Rechnung im Lebens- und<br />
5 821 342 7 059 246<br />
Krankenversicherungsgeschäft 5 330 475 2 008 189<br />
III. Nichtversicherungstechnische Rechnung<br />
1. Versicherungstechnisches Ergebnis<br />
für eigene Rechnung<br />
a) im Schaden-, Unfall- und<br />
Rückversicherungsgeschäft<br />
b) im Lebens- und Krankenver-<br />
+ 12 258 841 + 2 903 040<br />
sicherungsgeschäft + 5 330 475 + 2 008 189<br />
+ 17 589 316 + 4 911 229<br />
Kon 34<br />
<strong>2007</strong> 2006<br />
EUR EUR EUR EUR EUR
Posten<br />
2. Erträge aus Kapitalanlagen<br />
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung<br />
a) Erträge aus Beteiligungen<br />
b) Erträge aus anderen Kapitalanlagen<br />
aa) Erträge aus Grundstücken,<br />
grundstücksgleichen Rechten<br />
und Bauten einschließlich der<br />
Bauten auf fremden Grund-<br />
81 321 71 417<br />
stücken<br />
bb) Erträge aus anderen<br />
6 131 437 8 603 982<br />
Kapitalanlagen 92 538 740 98 670 177 80 550 282<br />
c) Erträge aus Zuschreibungen<br />
d) Gewinne aus dem Abgang von<br />
717 905 4 863 275<br />
Kapitalanlagen 11 767 576 1 557 983<br />
111 236 979 95 646 939<br />
3. Aufwendungen für Kapitalanlagen<br />
a) Aufwendungen für die Verwaltung<br />
von Kapitalanlagen, Zinsaufwendungen<br />
und sonstige Aufwendungen<br />
für die Kapitalanlagen 3 489 782 4 464 605<br />
b) Abschreibungen auf Kapitalanlagen<br />
c) Verluste aus dem Abgang von<br />
5 657 400 11 063 861<br />
Kapitalanlagen<br />
d) Aufwendungen aus Verlust-<br />
682 759 1 818 241<br />
übernahme — —<br />
9 829 941 17 346 707<br />
4. Der versicherungstechnischen<br />
Rechnung zugeordneter Zins<br />
a) für das Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft<br />
b) für das Lebens- und Kranken-<br />
– 352 496 – 401 936<br />
versicherungsgeschäft – 56 500 951 – 48 936 920<br />
– 56 853 447 – 49 338 856<br />
5. Sonstige Erträge 10 450 851 11 117 213<br />
6. Sonstige Aufwendungen 30 514 267 23 100 156<br />
7. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit<br />
+ 42 079 491 + 21 889 662<br />
8. Steuern vom Einkommen und vom<br />
Ertrag 23 259 931 7 452 281<br />
Kon 35<br />
<strong>2007</strong> 2006<br />
EUR EUR EUR EUR EUR
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung<br />
Posten<br />
9. Sonstige Steuern 309 951 – 285 643<br />
23 569 882 7 166 638<br />
10. Jahresüberschuss 18 509 609 14 723 024<br />
11. Auf andere Gesellschafter<br />
entfallender Verlust 105 632 22 064<br />
12. Entnahmen aus Gewinnrücklagen — —<br />
13. Einstellungen in Gewinnrücklagen<br />
a) in die Verlustrücklage gemäß<br />
§ 37 VAG 1 000 000 1 200 000<br />
b) in andere Gewinnrücklagen 17 615 241 13 545 088<br />
18 615 241 14 745 088<br />
14. Konzerngewinn — —<br />
Kon 36<br />
<strong>2007</strong> 2006<br />
EUR EUR EUR EUR EUR
Kapitalflussrechnung<br />
Kapitalflussrechnung<br />
Durch die Konzern-Kapitalflussrechnung wird die Veränderung<br />
des Zahlungsmittelbestandes im <strong>Concordia</strong> Konzern<br />
während des Geschäftsjahres dargestellt. Zu diesem<br />
Zweck werden drei Zahlungsströme ermittelt. Es handelt<br />
31.12.<strong>2007</strong><br />
TEUR<br />
+/- Periodenergebnis (einschließlich Ergebnisanteilen von<br />
Minderheitsgesellschaften) vor außerordentlichen Posten 18 510 14 723<br />
+/- Veränderung der versicherungstechnischen Rückstellungen - netto -<br />
+/- Veränderung der Depotforderungen und -verbindlichkeiten<br />
110 822 107 533<br />
sowie der Abrechnungsforderungen und -verbindlichkeiten – 252 – 1 697<br />
+/- Veränderung der sonstigen Forderungen und Verbindlichkeiten – 1 663 – 11 328<br />
-/+ Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Kapitalanlagen – 11 085 260<br />
+/- Veränderung sonstiger Bilanzposten<br />
+/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge<br />
– 20 234 – 22 981<br />
sowie Berichtigungen des Periodenergebnisses 43 993 41 947<br />
= Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 140 091 128 457<br />
+ Einzahlungen aus dem Verkauf und der Endfälligkeit<br />
von übrigen Kapitalanlagen 215 587 259 319<br />
- Auszahlungen aus dem Erwerb von übrigen Kapitalanlagen – 349 389 – 387 578<br />
+ Einzahlungen aus dem Verkauf von Kapitalanlagen<br />
der fondsgebundenen Lebensversicherung 3 243 2 830<br />
- Auszahlungen aus dem Erwerb von Kapitalanlagen<br />
der fondsgebundenen Lebensversicherung – 2 464 – 2 447<br />
+ Sonstige Einzahlungen 180 72<br />
- Sonstige Auszahlungen – 5 450 – 1 985<br />
= Cashflow aus der Investitionstätigkeit – 138 293 – 129 789<br />
+ Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen 112 44<br />
+/- Einzahlungen und Auszahlungen aus sonstiger Finanzierungstätigkeit – 125 – 4<br />
= Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit –13 40<br />
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds 1 785 – 1 292<br />
+/- Wechselkurs-, konsolidierungskreis- und bewertungsbedingte<br />
Änderungen des Finanzmittelfonds 34 2<br />
+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 13 680 14 970<br />
= Finanzmittelfonds am Ende der Periode 15 499 13 680<br />
Der Finanzmittelfonds umfasst die in der Konzernbilanz<br />
ausgewiesenen flüssigen Mittel.<br />
Kon 38<br />
sich hierbei um den Mittelfluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit,<br />
aus Investitionstätigkeit und aus Finanzierungstätigkeit.<br />
Der Mittelfluss aus Investitionstätigkeit<br />
umfasst vor allem Veränderungen von Finanzanlagen.<br />
31.12.2006<br />
TEUR<br />
Die gezahlten Ertragsteuern des Geschäftsjahres belaufen<br />
sich auf TEUR 17 409.
Konzerneigenkapitalspiegel<br />
Verlustrücklage<br />
gem.<br />
§ 37 VAG<br />
andere<br />
Gewinnrücklagen<br />
ErwirtschaftetesKonzerneigenkapitalergebnis<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Kon 39<br />
Mutterunternehmen<br />
Kumuliertes übriges<br />
Konzernergebnis<br />
Ausgleichsposten<br />
aus<br />
der Währungsumrechnung<br />
andere<br />
neutrale<br />
Transaktionen<br />
Eigenkapitalverwendungsrechnung<br />
Eigenkapital<br />
gemäß<br />
Konzernbilanz<br />
MinderheitsgesellschafterEigenkapital<br />
Konzerneigenkapital<br />
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
Stand am 31. Dezember 2005 9 037 54 261 63 298 – 32 397 63 663 – 84 63 579<br />
Übrige Veränderungen — — — + 240 4 404 4 644 + 54 4 698<br />
Konzern-Jahresüberschuss 1 200 13 545 14 745 — — 14 745 – 22 14 723<br />
Übriges Konzernergebnis — — — — — — — —<br />
Konzerngesamtergebnis 1 200 13 545 14 745 — — 14 745 – 22 14 723<br />
Stand am 31. Dezember 2006 10 237 67 806 78 043 + 208 4 801 83 052 – 52 83 000<br />
Übrige Veränderungen — — — + 737 564 1 301 + 112 1 413<br />
Konzern-Jahresüberschuss 1 000 17 615 18 615 — — 18 615 – 105 18 510<br />
Übriges Konzernergebnis — — — — — — — —<br />
Konzerngesamtergebnis 1 000 17 615 18 615 — — 18 615 – 105 18 510<br />
Stand am 31. Dezember <strong>2007</strong> 11 237 85 421 96 658 + 945 5 365 102 968 – 45 102 923<br />
Konzernanhang<br />
Konsolidierungs-, Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />
Der Konzernabschluss wurde unverändert unter Anwendung<br />
der für die Konzernrechnungslegung maßgeblichen<br />
Vorschriften erstellt. Es handelt sich dabei um die<br />
§§ 290 ff. HGB in Verbindung mit § 341j HGB.<br />
Mit Aufhebung des § 308 Abs. 3 HGB wurde zum<br />
1. Januar 2003 das Wahlrecht eliminiert, steuerliche<br />
Wertansätze der Einzelabschlüsse der einzelnen Unternehmen<br />
in den Konzernabschluss zu übernehmen.<br />
Die Kapitalkonsolidierung erfolgte nach der Buchwertmethode<br />
durch Verrechnung der Anschaffungskosten<br />
mit dem anteiligen Eigenkapital der Tochterunternehmen<br />
zum Zeitpunkt des Erwerbs oder der erstmaligen<br />
Konsolidierung. Die aus der Konsolidierung resultierenden<br />
aktivischen (EUR 10 279 824) und passivischen<br />
(EUR 48 229) Unterschiedsbeträge wurden gemäß § 301<br />
Abs. 3 HGB miteinander verrechnet und gemäß § 309<br />
Abs. 1 HGB von den Konzernrücklagen abgesetzt.<br />
Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Erträge und<br />
Aufwendungen aus dem gegenseitigen Geschäftsverkehr<br />
der einbezogenen Gesellschaften wurden eliminiert.<br />
Die Vermögensgegenstände und Schulden der in den<br />
Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen sind gemäß<br />
§ 308 Abs. 1 HGB einheitlich bewertet. Die Wertansätze<br />
aus den Einzelabschlüssen, die grundsätzlich auf den<br />
für Versicherungsunternehmen anzuwendenden Bewertungsvorschriften<br />
beruhen, konnten beibehalten werden.<br />
AKTIVA<br />
Die Grundstücke, grundstücksgleichen Rechte und<br />
Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken<br />
wurden grundsätzlich mit den Anschaffungsoder<br />
Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen<br />
gemäß § 253 Abs. 2 HGB bewertet. Die<br />
Abschreibungen erfolgten dabei mit Sätzen zwischen<br />
2 % und 2,86 %.<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände und die Betriebsund<br />
Geschäftsausstattung wurden mit den Anschaffungskosten<br />
abzüglich linearer Abschreibung angesetzt.<br />
Bei Anschaffungen ab dem Berichtsjahr 2004 wurde auf<br />
bewegliche Anlagegüter die "pro-rata-temporis"-Methode<br />
angewandt; für entsprechende Zugänge bis zum<br />
31. Dezember 2003 wurde für das Sachanlagevermögen<br />
von der steuerlichen Vereinfachungsregel für die Berechnung<br />
der Abschreibungen gemäß R 44 Abs. 2 EStR<br />
Gebrauch gemacht. Zuschreibungen werden gemäß § 280<br />
Abs. 1 HGB vorgenommen. Geringwertige Wirtschaftsgüter<br />
wurden im Jahr der Anschaffung voll abgeschrieben.<br />
Kon 40<br />
Die Beteiligungen wurden mit den Anschaffungskosten<br />
bewertet; soweit erforderlich, wurden Abschreibungen auf<br />
den niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen.<br />
Im Geschäftsjahr 2006 hat der Vorstand der <strong>Concordia</strong><br />
als Mutterunternehmen des <strong>Concordia</strong>-Konzerns beschlossen,<br />
die im Einzelabschluss der Tochtergesellschaft<br />
<strong>Concordia</strong> Lebensversicherungsgesellschaft im Anlagevermögen<br />
gehaltenen Kapitalanlagen gemäß § 341b<br />
Abs. 2 HGB im Konzern ebenfalls dem Anlagevermögen<br />
zuzuordnen, da sie dauernd dem Geschäftsbetrieb dienen<br />
werden. Aufgrund dieser Bewertungsänderungen sind<br />
per Saldo Abschreibungen in Höhe von TEUR 1 321 bei<br />
den Inhaberschuldverschreibungen im Geschäftsjahr <strong>2007</strong><br />
unterblieben. Hinsichtlich der außerplanmäßigen Abschreibungen<br />
verweisen wir auf Seite 49 des Berichts.<br />
Alle übrigen Wertpapiere werden gemäß § 341b HGB wie<br />
Umlaufvermögen bewertet. Die Bewertung erfolgt zu Anschaffungskosten,<br />
vermindert um Abschreibungen gemäß<br />
§ 341b Abs. 2 HGB in Verbindung mit § 253 Abs. 3 HGB<br />
nach dem strengen Niederstwertprinzip. Wertaufholungen<br />
im Sinne des § 280 Abs. 1 HGB werden vorgenommen.<br />
Namensschuldverschreibungen, Schuldscheinforderungen<br />
und Darlehen sowie übrige Ausleihungen wurden<br />
grundsätzlich mit dem Nennwert abzüglich geleisteter<br />
Tilgungsbeträge und gegebenenfalls vorgenommenen Abschreibungen<br />
wegen dauernder Wertminderung bilanziert.<br />
Die Null-Kupon-Namensschuldverschreibungen sowie<br />
Null-Kupon-Schuldscheindarlehen werden zu Anschaffungskosten<br />
zuzüglich des anteiligen, jährlichen Zinszuwachses<br />
bilanziert. Bei Endfälligkeit entspricht der Buchwert<br />
dem Nennwert. Einzelne auf den Namen lautende<br />
Titel wurden mit einem niedrigeren Buchwert ausgewiesen.<br />
Disagio- und Agiobeträge wurden über passive bzw.<br />
aktive Rechnungsabgrenzung auf die Laufzeit verteilt.<br />
Die anderen Kapitalanlagen wurden zu Anschaffungskosten<br />
abzüglich Abschreibungen aufgrund dauerhafter<br />
Wertminderung bilanziert. Wertaufholungen im Sinne des<br />
§ 280 Abs. 1 HGB wurden vorgenommen. Abschreibungen<br />
in Höhe von TEUR 356 sind gemäß § 341b Abs. 2 HGB<br />
unterblieben, da im Konzern nicht von einer dauerhaften<br />
Wertminderung ausgegangen wird.<br />
Die Erträge aus Genussrechten werden phasengleich,<br />
soweit die entsprechenden Voraussetzungen hierfür vorliegen,<br />
vereinnahmt.<br />
Die Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern<br />
von Lebensversicherungspolicen wurden mit<br />
dem Zeitwert bilanziert.<br />
Die übrigen Kapitalanlagen, die Forderungen aus dem<br />
selbst abgeschlossenen Geschäft - nach Vornahme von
Einzel- und Pauschalwertberichtigungen - sowie die<br />
übrigen Aktiva wurden grundsätzlich mit den Nennbeträgen<br />
angesetzt, soweit nicht in Ausnahmefällen eine<br />
Wertberichtigung für eventuelle Ausfälle erforderlich war.<br />
Teile des Vorratsvermögens wurden mit einem Festwert<br />
bewertet. Dieser wurde zum 31. Dezember 2006 ermittelt<br />
und für 3 Jahre festgeschrieben.<br />
Der Posten voraussichtliche Steuerentlastung nachfolgender<br />
Geschäftsjahre enthält aktivierte Beträge gemäß<br />
§ 274 Abs. 2 HGB in Höhe von TEUR 301, die auf die<br />
polnischen Tochtergesellschaften entfallen.<br />
PASSIVA<br />
Die Bruttobeitragsüberträge für das selbst abgeschlossene<br />
Versicherungsgeschäft der Schaden- und Unfallversicherung<br />
wurden, wie bereits in den Vorjahren, in Kraftfahrt<br />
nach dem 1/360-Verfahren und in den übrigen<br />
Zweigen nach dem 1/720-Verfahren für jeden Versicherungsvertrag<br />
einzeln berechnet. Unterjährige Zahlungsweisen<br />
wurden entsprechend berücksichtigt. Der Erlass<br />
des Finanzministers des Landes Nordrhein-Westfalen vom<br />
29. Mai 1974 wurde beachtet. Soweit bei dem in Rückdeckung<br />
gegebenen Versicherungsgeschäft Beitragsüberträge<br />
in Betracht kamen, wurden sie entsprechend berechnet.<br />
Die Beitragsüberträge für das in Rückdeckung übernommene<br />
Versicherungsgeschäft wurden uns von den Vorversicherern<br />
aufgegeben bzw. bei fehlenden Aufgaben geschätzt.<br />
Die Beitragsüberträge für selbst abgeschlossene Versicherungen<br />
der Lebensversicherungen wurden für jeden Versicherungsvertrag<br />
einzeln mit dem Betrag ermittelt, der auf<br />
die Zeit nach dem Bilanzstichtag bis zur nächsten Fälligkeit<br />
entfällt. Ratenzahlungszuschläge sind nicht darin enthalten.<br />
Die steuerlichen Bestimmungen werden beachtet. Für<br />
das in Rückdeckung übernommene Versicherungsgeschäft<br />
richten sich die Beitragsüberträge nach den Abrechnungen<br />
des Erstversicherers.<br />
Die Beitragsüberträge der Krankenversicherung betreffen<br />
ausschließlich Auslandsreise-Krankenversicherungen<br />
gegen Einmalbeitrag. Die auf das Folgejahr entfallenden<br />
übertragungsfähigen Beitragsteile wurden für jeden Versicherungsvertrag<br />
einzeln ermittelt.<br />
Die Deckungsrückstellung der Lebensversicherungen<br />
wurde mit Ausnahme der Fondsgebundenen Versicherungen<br />
einzelvertraglich nach der prospektiven Methode<br />
einschließlich der Verwaltungskostenrückstellung für<br />
beitragsfreie Versicherungsjahre berechnet.<br />
Zu den bis zum 31. Dezember 1995 abgeschlossenen Versicherungen<br />
wurde die Deckungsrückstellung mit einem<br />
Kon 41<br />
Konzernanhang<br />
Rechnungszins von 3,5 % und einer Zillmerung von<br />
maximal 35 ‰ der Versicherungssumme bzw. Jahresrente<br />
berechnet. Bei Kapitalversicherungen wurde die Deckungsrückstellung<br />
nach der Sterbetafel 1986 für Männer bzw.<br />
Frauen berechnet. Zu Rentenversicherungen in der Aufschubzeit<br />
wurde die Deckungsrückstellung nach der Sterbetafel<br />
1987 für Männer bzw. Frauen berechnet. Für die Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen<br />
fanden die Invalidisierungswahrscheinlichkeiten<br />
nach Untersuchungen von elf<br />
amerikanischen Gesellschaften aus den Jahren 1935 - 1939<br />
Anwendung.<br />
Bei den zwischen dem 1. Januar 1996 und 30. Juni 2000<br />
abgeschlossenen Versicherungen wurde die Deckungsrückstellung<br />
mit einem Rechnungszins von 4,0 % - bei<br />
der oeco capital auch 3,0 % und 3,5 % - und ggf. einer<br />
Zillmerung von maximal 40 ‰ der Beitragssumme berechnet.<br />
Die Berechnung der Deckungsrückstellung erfolgt<br />
bei Kapitalversicherungen aufgrund der Sterbetafel DAV<br />
1994 T für Männer bzw. Frauen. Bei Rentenversicherungen<br />
wurde die Deckungsrückstellung aufgrund der Sterbetafel<br />
DAV 1994 R für Männer bzw. Frauen berechnet. Für<br />
die ab dem 1. Januar 1998 abgeschlossenen Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen<br />
der <strong>Concordia</strong> Leben wurde<br />
die Deckungsrückstellung nach den Tafeln DAV 1997 I,<br />
TI, RI und DAV 1994 T berechnet. Den von der oeco<br />
capital angebotenen Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen<br />
liegen während des gesamten Zeitraums die Verbandstafeln<br />
1990 für Männer und Frauen zugrunde.<br />
Für die zwischen dem 1. Juli 2000 und 31. Dezember 2003<br />
abgeschlossenen Versicherungen wurde die Deckungsrückstellung<br />
bei ansonsten gleichen Rechnungsgrundlagen<br />
bzw. Zillmerung mit einem Rechnungszins von 3,25 %<br />
- bei der oeco capital auch 3,0 % - berechnet.<br />
Für die zwischen dem 1. Januar 2004 und 31. Dezember 2006<br />
abgeschlossenen Kapitalversicherungen und die im Jahr<br />
2004 abgeschlossenen Rentenversicherungen wurde die<br />
Deckungsrückstellung bei ansonsten gleichen Rechnungsgrundlagen<br />
bzw. Zillmerung mit einem Rechnungszins von<br />
2,75 % berechnet.<br />
Für bei der oeco capital abgeschlossene Versicherungen<br />
mit Todesfallcharakter kommen teilweise aus der Sterbetafel<br />
DAV 1994 T für Männer und Frauen abgeleitete<br />
Sterbewahrscheinlichkeiten für Raucher- und Nichtraucherkollektive<br />
zur Anwendung.<br />
Bei den zwischen dem 1. Januar 2005 und 31. Dezember 2006<br />
abgeschlossenen Rentenversicherungen - Rentenversicherungen<br />
nach AltZertG nur bis 31. Dezember 2005 -<br />
wurde die Deckungsrückstellung bei ansonsten gleichen<br />
Rechnungsgrundlagen bzw. Zillmerung mit der Sterbetafel<br />
DAV 2004 R für Männer bzw. Frauen berechnet.
Konzernanhang<br />
Für die im Jahr 2006 abgeschlossenen Rentenversicherungen<br />
nach AltZertG wurde die Deckungsrückstellung bei<br />
ansonsten gleichen Rechnungsgrundlagen mit einer aus der<br />
Sterbetafel DAV 2004 R abgeleiteten geschlechtsunabhängigen<br />
Ausscheideordnung berechnet.<br />
Für die ab dem 1. August 2006 bei der <strong>Concordia</strong> Leben<br />
abgeschlossenen Rentenversicherungen mit Kapitalverfügungsoption<br />
wurde die Deckungsrückstellung mit einem<br />
Rechnungszins von 2,0 % bzw. 2,25 % mit der Sterbetafel<br />
DAV 2004 R für Männer und Frauen berechnet.<br />
Zu den ab dem 1. Januar <strong>2007</strong> abgeschlossenen Versicherungen<br />
- Risikoversicherungen bei der oeco capital bereits<br />
ab 1. Oktober 2006 - wurde die Deckungsrückstellung bei<br />
ansonsten gleichen Rechnungsgrundlagen bzw. Zillmerung<br />
mit einem Rechnungszins von 2,25 % berechnet.<br />
Die seit dem 1. April 2000 angebotene Kinderinvaliditäts-<br />
Zusatzversicherung der oeco capital ist mit von der Swiss<br />
Re Life & Health zur Verfügung gestellten Rechnungsgrundlagen<br />
kalkuliert worden.<br />
In einem Teilbestand an Rentenversicherungen und einem<br />
Teilbestand an Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen<br />
wurde eine Anpassung der Deckungsrückstellung an<br />
aktualisierte Rechnungsgrundlagen vorgenommen. Für<br />
die bis 31. Dezember 1997 (<strong>Concordia</strong> Leben) bzw.<br />
30. Juni 2000 (oeco capital) abgeschlossenen Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen<br />
wurde ein sich ggf. ergebender<br />
Differenzbetrag zu der nach den Tafeln DAV<br />
1997 I, TI, RI und DAV 1994 T berechneten Deckungsrückstellung<br />
zugeführt. Für die bis 31. Dezember 2004<br />
abgeschlossenen Rentenversicherungen wurde die Soll-<br />
Deckungsrückstellung auf der Basis des im Verhältnis<br />
siebzehn zu drei gewichteten Mittels zwischen den auf<br />
Basis der Tafeln DAV 2004 R-Bestand und DAV 2004<br />
R-B20 berechneten Deckungsrückstellungen gestellt und<br />
der sich ergebende Auffüllungsbetrag zugeführt. Es werden<br />
keine Kapitalabfindungswahrscheinlichkeiten angesetzt.<br />
Die Stornowahrscheinlichkeit wird gemäß DAV-<br />
Vorschlag angesetzt. Neuere Erkenntnisse zur Sterblichkeitsentwicklung<br />
können zu weiteren Zuführungen zur<br />
Deckungsrückstellung führen.<br />
Für die Auswirkungen des BGH-Urteils vom<br />
12. Oktober 2005 wurde für die noch bestehenden Verträge<br />
aus dem betroffenen Zeitraum eine Rückstellung<br />
gebildet.<br />
Die Deckungsrückstellung der Fondsgebundenen Lebensversicherungen<br />
errechnete sich nach der retrospektiven<br />
Methode aus den vorhandenen Anteileinheiten der einzelnen<br />
Versicherungen, die am Bilanzstichtag zum Zeitwert<br />
bilanziert wurden.<br />
Kon 42<br />
Für das in Rückdeckung übernommene Versicherungsgeschäft<br />
richten sich die versicherungstechnischen Rückstellungen<br />
nach den Abrechnungen des Erstversicherers.<br />
Zur Finanzierung der Schlussüberschussanteile wurde ein<br />
Fonds - für die bis zum 31. Dezember 1995 abgeschlossenen<br />
Versicherungen nach dem zuletzt genehmigten Geschäftsplan,<br />
ansonsten nach gleichen Grundsätzen - gebildet.<br />
Die Berechnung erfolgt einzelvertraglich nach der<br />
prospektiven Methode mit einer Diskontierung von 5,0 %.<br />
Soweit sich durch Zillmerung im Einzelnen eine negative<br />
Deckungsrückstellung ergab, wurde diese als Forderung<br />
an Versicherungsnehmer unter Aktiva D.I.1b ausgewiesen.<br />
Die Deckungsrückstellung der Krankenversicherung wurde<br />
nach den in den Technischen Berechnungsgrundlagen der<br />
jeweiligen Tarife angegebenen Formeln einzelvertraglich<br />
berechnet.<br />
Für die Ermittlung der Schadenrückstellungen für das<br />
selbst abgeschlossene Versicherungsgeschäft der Schaden-<br />
und Unfallversicherung, die sich ihrer Höhe nach im<br />
Rahmen des § 341g HGB halten, wurden die noch zu erwartenden<br />
Aufwendungen für jeden gemeldeten Schaden<br />
einzeln errechnet bzw. geschätzt. Zusätzlich wurden<br />
Kosten für die künftige Schadenregulierung zurückgestellt.<br />
Die Berechnung der Rückstellung für Schadenregulierungskosten<br />
erfolgte gemäß BdF-Erlass vom<br />
2. Februar 1973. Die RPT-Forderungen aus bereits abgewickelten<br />
Versicherungsfällen wurden gesondert erfasst.<br />
Darüber hinaus wurde nach den Erfahrungen der Vergangenheit<br />
eine Spätschadenrückstellung gebildet für bereits<br />
eingetretene, aber noch nicht gemeldete Schäden. Die<br />
Rückstellungen für das in Rückkdeckung übernommene<br />
Versicherungsgeschäft wurden grundsätzlich nach den<br />
Aufgaben der Vorversicherer gebildet; soweit solche Angaben<br />
nicht vorlagen, wurden die Beträge vorsichtig geschätzt.<br />
Die Berechnung der Renten-Deckungsrückstellung<br />
erfolgte unter Anwendung der Sterbetafel DAV 2006<br />
HUR mit einem Rechnungszins von 4 % für bereits zum<br />
31. Dezember 1999 im Bestand vorhandene Renten,<br />
3,25 % für Neumeldungen ab dem Jahr 2000, 2,75 % für<br />
Neumeldungen ab dem Jahr 2004 und einem Rechnungszins<br />
von 2,25 % für Neumeldungen ab dem Jahr <strong>2007</strong>. Die<br />
Renten-Deckungsrückstellung für das in Rückdeckung<br />
übernommene Versicherungsgeschäft wurde entsprechend<br />
den Aufgaben der Vorversicherer übernommen. Die Anteile<br />
der Rückversicherer für das in Rückdeckung gegebene<br />
Versicherungsgeschäft sind anhand der Rückversicherungsverträge<br />
berechnet worden.<br />
Die Brutto-Rückstellung für noch nicht abgewickelte<br />
Versicherungsfälle und Rückkäufe für das selbst abge-
schlossene Versicherungsgeschäft der Lebensversicherungen<br />
wurde für jeden Leistungsfall und jeden Rückkauf<br />
einzeln ermittelt, ebenso die Rückversicherungsanteile<br />
entsprechend den Rückversicherungsverträgen. Für diejenigen<br />
Versicherungsfälle, die bis zum Abschlussstichtag<br />
eingetreten, aber erst nach der Bestandsfeststellung bekannt<br />
geworden sind, ist eine Spätschadenrückstellung<br />
in Höhe der unter Risiko stehenden Summen gebildet<br />
worden.<br />
Für eine eventuelle Nachvergütungspflicht durch das<br />
BGH-Urteil vom 12. Oktober 2005 wurde eine Rückstellung<br />
für alle im betroffenen Zeitraum stornierten Versicherungsverträge<br />
gebildet. Die Berechnung der Rückstellung<br />
erfolgte einzelvertraglich nach einem Näherungsverfahren<br />
auf Basis der bis zur Kündigung eingezahlten Beitragssumme<br />
und dem bereits ausgezahlten bzw. angerechneten<br />
Betrag unter zusätzlicher Berücksichtigung einer gegenüber<br />
dem Vorjahr von achtzig auf sechzig Prozent reduzierten<br />
Inanspruchnahmewahrscheinlichkeit.<br />
Die Berechnung der in der Rückstellung für noch nicht<br />
abgewickelte Versicherungsfälle und Rückkäufe enthaltenen<br />
Rückstellung für Regulierungskosten erfolgte<br />
nach dem BdF-Erlass vom 2. Februar 1973.<br />
Der Berechnung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte<br />
Versicherungsfälle der Krankenversicherung liegen<br />
die bis Ende Februar 2008 für das Geschäftsjahr <strong>2007</strong><br />
abgerechneten Schäden als Ausgangsbetrag zugrunde.<br />
Dieser Ausgangsbetrag wurde um einen geschätzten Betrag<br />
für noch zu erwartende Aufwendungen erhöht. Die<br />
Rückstellung für Regulierungsaufwendungen wurde entsprechend<br />
dem koordinierten Erlass des Finanzministers<br />
des Landes Nordrhein-Westfalen vom 22. Februar 1973<br />
gebildet.<br />
Die Rückstellung für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige<br />
Beitragsrückerstattung der Personenversicherer<br />
wird nach den gesetzlichen Vorschriften, den<br />
vertraglichen Bestimmungen und ggf. den Vorgaben der<br />
Satzung ermittelt.<br />
Die Bildung der Schwankungsrückstellung erfolgte entsprechend<br />
der Anlage zu § 29 RechVersV. Von der durch<br />
die Änderung der BerVersV zum 31. Dezember 2006 bestehenden<br />
Möglichkeit, für einige Versicherungszweige<br />
keine Schwankungsrückstellung mehr zu bilden, haben<br />
wir keinen Gebrauch gemacht.<br />
Die Rückstellung für die Versicherung von Atomanlagen,<br />
die Großrisikenrückstellung für die Produkthaftpflicht-<br />
Versicherung von Pharmarisiken und die Rückstellung für<br />
Terrorrisiken wurden gemäß § 30 RechVersV gebildet.<br />
Kon 43<br />
Konzernanhang<br />
Die sonstigen versicherungstechnischen Rückstellungen<br />
sind durch Einzelberechnung ermittelt worden.<br />
Die Bewertung der Pensionsrückstellungen sowie der Rückstellungen<br />
für Vorruhestandsverpflichtungen erfolgte nach<br />
den "Richttafeln 2005 G" von Prof. Dr. Klaus Heubeck<br />
mit einem Rechnungszins von 5,5 % (6 %). Durch die Absenkung<br />
des Zinses erhöhte sich die Pensionsrückstellung<br />
um TEUR 3 147. Die Pensionsverpflichtungen für Gehaltsumwandlung<br />
wurde unverändert mit einem Rechnungszins<br />
von 6,0 % berechnet. Diese Verpflichtungen<br />
wurden im Berichtsjahr aufgrund der kongruenten<br />
Rückdeckung erstmals an die Höhe der bilanzierten Aktivwerte<br />
der Rückdeckungsversicherungen angepasst. Die<br />
Rückstellung erhöhte sich um TEUR 621. Die Rückstellungen<br />
für Altersteilzeitverpflichtungen und Jubiläumsleistungen<br />
wurden gemäß den "Richttafeln 2005 G" von<br />
Prof. Dr. Klaus Heubeck unter Anwendung eines Rechnungszinses<br />
von 6 % bzw. 5,5 % berechnet.<br />
Steuerrückstellungen wurden in Höhe der voraussichtlichen<br />
Inanspruchnahme gebildet. Dieser Posten enthält<br />
unter anderem mit 5,8 Mio. EUR den latenten Steueranteil<br />
durch die Veräußerung des überwiegenden Teils des<br />
Immobilien-Bestandes.<br />
Die übrigen Rückstellungen wurden in Höhe des voraussichtlichen<br />
Bedarfs, die übrigen Verbindlichkeiten in<br />
Höhe der Rückzahlungsbeträge angesetzt. Der Rückstellung<br />
für drohende Verluste für angemietete Büroflächen<br />
wurden TEUR 8 749 zugeführt; die Berechnung<br />
erfolgte unter Berücksichtigung der Laufzeit der bestehenden<br />
Mietverträge, der erwarteten Leerstände und einer<br />
jährlichen zukünftigen Inflationserwartung von 2,50 %.<br />
Währungsumrechnung<br />
Die in die Bilanz eingestellten Aktiva und Passiva haben<br />
wir zum Stichtagskurs, die in die Gewinn- und Verlustrechnung<br />
einfließenden Aufwendungen und Erträge, die<br />
in fremden Währungen geführt werden, haben wir zum<br />
Durchschnittskurs am Bilanzstichtag in Euro umgerechnet.<br />
Das Eigenkapital wurde zu historischen Devisenkursen<br />
umgerechnet.
Konzernanhang<br />
Angaben zur Konzernbilanz<br />
Aktiva<br />
Entwicklung der Aktivposten B, C I bis II im Geschäftsjahr <strong>2007</strong><br />
Bilanzwerte<br />
Vorjahr<br />
TEUR<br />
Zugänge<br />
TEUR<br />
B. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
sonstige immaterielle<br />
Vermögensgegenstände 1 232 957 — — 704 1 485<br />
C. I Grundstücke, grundstücksgleiche<br />
Rechte und Bauten<br />
einschließlich der Bauten<br />
auf fremden Grundstücken 104 683 1 076 — 49 357 1 809 54 593<br />
C. II Kapitalanlagen in verbundenen<br />
Unternehmen<br />
und Beteiligungen<br />
1. Beteiligungen<br />
2. Ausleihungen an Unternehmen,<br />
mit denen ein<br />
Beteiligungsverhältnis<br />
1 601 335 — 50 — 1 886<br />
besteht 167 — — — — 167<br />
3. Summe C II. 1 768 335 — 50 — 2 053<br />
Insgesamt 107 683 2 368 — 49 407 2 513 58 131<br />
In den Zugängen auf sonstige immaterielle Vermögensgegenstände<br />
sind mit TEUR 8 Währungsdifferenzen der CP TUW<br />
enthalten. In den Zugängen auf Beteiligungen sind in Höhe von<br />
TEUR 4 ebenfalls Währungsdifferenzen der CP TUW enthalten.<br />
Kapitalanlagen<br />
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten<br />
einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken<br />
Der Bilanzwert der eigengenutzten Grundstücke beträgt zum<br />
31. Dezember <strong>2007</strong> EUR 53 630 614.<br />
Im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> sind wesentliche Grundstücks- und Gebäudeteile<br />
veräußert worden.<br />
Kon 44<br />
Zuschreibungen<br />
TEUR<br />
Abgänge<br />
TEUR<br />
Abschreibungen<br />
TEUR<br />
Bilanzwerte<br />
Geschäftsjahr<br />
TEUR
Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und<br />
Beteiligungen<br />
Anteile an verbundenen Unternehmen<br />
Angaben gemäß § 313 Abs. 2 Nr. 1 HGB:<br />
<strong>Concordia</strong> Versicherung Holding AG, Hannover 100,00<br />
<strong>Concordia</strong> Lebensversicherungs-AG, Hannover 100,00<br />
<strong>Concordia</strong> Rechtsschutz-Versicherungs-AG, Hannover 100,00<br />
oeco capital Lebensversicherung AG, Hannover 100,00<br />
<strong>Concordia</strong> Krankenversicherungs-AG, Hannover 100,00<br />
Cordial Grundstücks-GmbH, Hannover 100,00<br />
Cordial Versicherungs-Dienstleistungen GmbH, Hannover 100,00<br />
<strong>Concordia</strong> Service GmbH, Hannover 100,00<br />
"<strong>Concordia</strong> Polska" (CP TUW), Poznan/Polen * 89,97<br />
<strong>Concordia</strong> Capital S.A., Poznan/Polen 96,30<br />
Derivative Finanzinstrumente<br />
Der Einsatz von derivativen Finanzinstrumenten erfolgt ausschließlich<br />
im Rahmen der <strong>Gesamt</strong>anlagestrategie unter Berücksichtigung<br />
der Vorschriften des § 7 Abs. 2 VAG sowie der internen<br />
Kapitalanlagerichtlinie. Ziel ist die Immunisierung eines<br />
Teiles des Finanzanlageportfolios gegen unvorteilhafte Marktentwicklungen.<br />
In den Spezialfonds bestanden per 31. Dezember <strong>2007</strong> Termingeschäfte<br />
zur Absicherung der USD Positionen in Höhe von<br />
22,9 Mio. EUR und im Direktbestand in Höhe von 5,5 Mio. EUR.<br />
Der Gegenwert der Fremdwährungsposition betrug zum Umrechnungskurs<br />
am Bilanzstichtag 21,1 Mio. EUR in den Spezialfonds<br />
und 4,9 Mio. EUR in der Direktanlage. In den Spezialfonds<br />
wurden Futurekontrakte für Zins- und Aktiengeschäfte in Höhe<br />
von 23,0 Mio. EUR auf der Zinsseite und 3,2 Mio. EUR auf der<br />
Aktienseite zur Besicherung der Bestände gehalten.<br />
Kon 45<br />
Anteil<br />
am<br />
Kapital<br />
%<br />
* außer Kapitalerhöhungen, die bis zum 31. Dezember <strong>2007</strong> in das Landesgerichtsregister nicht eingetragen wurden.<br />
Konzernanhang
Konzernanhang<br />
Sonstige Kapitalanlagen<br />
Zum Bilanzstichtag bestanden sonstige finanzielle Verpflichtungen<br />
aus Investitionen in Kapitalanlagen in Höhe von<br />
TEUR 9 390.<br />
Es bestehen finanzielle Verpflichtungen aufgrund getätigter,<br />
noch offener Vorkäufe in Höhe von TEUR 31 000 (EUR —).<br />
Es sind 7,4 Mio. EUR Schuldscheindarlehen bzw. eine Bürgschaft<br />
bei Kreditinstituten zur Sicherung von Ansprüchen der<br />
Mitarbeiter der <strong>Concordia</strong> <strong>Versicherungsgruppe</strong> aus Altersteilzeitvereinbarungen<br />
(§ 8 ATG bzw. § 7d SGB IV) und Mitarbeiterbeteiligungsverträgen<br />
hinterlegt.<br />
Der Zeitwert der zu Anschaffungskosten ausgewiesenen Kapitalanlagen<br />
mit Buchwerten von TEUR 548 748 beträgt<br />
TEUR 587 428. Stille Lasten in Höhe von TEUR 4 568<br />
(Vj. TEUR 1 333) wurden hierbei berücksichtigt.<br />
Auf die wie Anlagevermögen bewerteten Inhaberschuldverschreibungen<br />
mit einem Buchwert von TEUR 19 907 und einem<br />
Zeitwert von TEUR 18 586 sind außerplanmäßige Abschreibungen<br />
in Höhe von TEUR 1 321 sowie auf Nullkupon-Namensschuldverschreibungen<br />
und Nullkupon-Schuldscheindarlehen<br />
mit einem Buchwert von TEUR 95 672 und einem Zeitwert von<br />
TEUR 92 781 sind außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe<br />
von TEUR 2 891 gemäß § 253 Abs. 2 Satz 3 HGB unterblieben,<br />
da als dauerhaft beizulegender Wert der am Ende der Laufzeit<br />
zurückzuzahlende Nominalbetrag angesetzt wird.<br />
Daneben weisen die anderen Kapitalanlagen mit einem Buchwert<br />
von TEUR 2 556 eine stichtagsbedingte stille Last von<br />
TEUR 356 aus. Der Konzern unterstellt im Rahmen der Bewertung<br />
eine fünfjährige Investitionsphase, in der grundsätzlich<br />
keine Abschreibungen auf den dauerhaft beizulegenden Wert<br />
vorgenommen werden.<br />
Forderungen<br />
Der Bilanzposten enthält unter anderem Forderungen in Höhe<br />
von EUR 10 178 364 (EUR 9 691 552) mit einer Restlaufzeit<br />
von mehr als einem Jahr. Es handelt sich hierbei um Aktivwerte<br />
aus Rückdeckungsversicherungen. Diese dienen der Absicherung<br />
der Ansprüche von Vorständen/Mitarbeitern. Die Ansprüche<br />
sind an die Anspruchsberechtigten verpfändet.<br />
Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten<br />
Der Posten enthält mit EUR 4 497 696 (EUR 5 826 253) Aufgelder<br />
für Namensschuldverschreibungen, Schuldscheindarlehen<br />
und übrige Ausleihungen.<br />
Namensschuldverschreibungen 1 200 206 700 257 968 942 938<br />
Schuldscheinforderungen 3 263 166 29 110 745 543 2 546 733<br />
übrige Ausleihungen 694 029 — 187 643 506 386<br />
Genussrechte 668 852 — 167 213 501 639<br />
5 826 253 29 810 1 358 367 4 497 696<br />
Kon 46<br />
1.1.<strong>2007</strong><br />
EUR<br />
Zugang<br />
EUR<br />
Auflösung<br />
EUR<br />
31.12.<strong>2007</strong><br />
EUR
Passiva<br />
Verlustrücklage<br />
Die Verlustrücklage gemäß § 37 VAG entspricht der im Einzelabschluss<br />
der Muttergesellschaft ausgewiesenen satzungsmäßigen<br />
Verlustrücklage.<br />
Steuerrückstellungen<br />
Der Posten enthält eine Rückstellung für latente Steuern in Höhe<br />
von EUR 9 305 897. Für die Berechnung der latenten Steuern<br />
wird ein Steuersatz von 32 % unterstellt.<br />
Andere Verbindlichkeiten<br />
Die Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr;<br />
Mitarbeiterbeteiligungen in Höhe von EUR 1 944 037 haben<br />
eine Restlaufzeit von einem bis zu fünf Jahren.<br />
Kon 47<br />
Konzernanhang
Konzernanhang<br />
Sonstige Rückstellungen<br />
Rückstellung für Altersteilzeitverpflichtungen 9 683 834 9 684 904<br />
Drohverlustrückstellungen 9 127 474 91 000<br />
Restrukturierungsmaßnahmen 5 154 853 5 380 000<br />
Sonstige Personalrückstellungen<br />
Rückstellung für Wettbewerbsvergütungen und Vertreter-<br />
4 191 505 5 019 666<br />
provisionen 3 433 753 3 786 861<br />
Rückstellung für Mitarbeiterjubiläen 1 999 586 1 886 835<br />
Rückstellung für Ansprüche aus Hypothekenverkauf 1 776 306 1 828 799<br />
Rückstellung für Zinsansprüche<br />
Rückstellung für Kosten zur Aufbewahrung<br />
1 750 000 1 430 657<br />
von Geschäftsunterlagen 1 681 450 1 311 200<br />
Rückstellung für Gleitzeitguthaben 892 472 689 650<br />
Rückstellung für Kosten des Jahresabschlusses 866 197 801 010<br />
Rückstellung für Urlaubsverpflichtungen 756 152 779 643<br />
Verpflichtungen aus Immobilien-Verkauf<br />
Rückstellung für Berufsgenossenschaftsbeiträge<br />
707 757 —<br />
und Schwerbehinderten-Ausgleichsabgabe 413 645 452 465<br />
verschiedene Rückstellungen 335 024 343 487<br />
Rückstellung für Entschädigungen 323 938 243 675<br />
Rückstellung für Gerichtsstreitigkeiten 88 200 109 815<br />
43 182 146 33 839 667<br />
Rechnungsabgrenzungsposten<br />
Der Bilanzposten enthält abgegrenzte Damna aus:<br />
Namensschuldverschreibungen 1 395 125 259 390 218 898 1 435 617<br />
Schuldscheinforderungen 55 573 283 210 30 898 307 885<br />
1 450 698 542 600 249 796 1 743 502<br />
Sonstige finanzielle Verpflichtungen<br />
Aus der Anmietung des ehemaligen Direktionsgebäudes<br />
Hannover, Karl-Wiechert-Allee 5, resultieren finanzielle Verpflichtungen<br />
bei einer Restlaufzeit von 13 Jahren in Höhe von<br />
19,5 Mio. EUR.<br />
Daneben bestehen Miet- und Leasingverträge im üblichen<br />
Umfang.<br />
Aufgrund der gesetzlichen Regelungen in den §§ 124 ff. VAG<br />
sind inländische Lebens- und Krankenversicherer zur Mitgliedschaft<br />
an einem Sicherungsfonds verpflichtet. Danach ergeben<br />
sich für die Lebensversicherungen Zahlungsverpflichtungen von<br />
EUR 10 741 843. Bei den Krankenversicherern erhebt der Sicherungsfonds<br />
nach der Übernahme der Versicherungsverträge zur<br />
Erfüllung seiner Aufgaben Sonderbeiträge bis zur Höhe von<br />
maximal 2 Promille der Summe der versicherungstechnischen<br />
Netto-Rückstellungen. Danach ergibt sich eine Zahlungsverpflichtung<br />
von EUR 197 119.<br />
Kon 48<br />
31.12.<strong>2007</strong><br />
EUR<br />
1.1.<strong>2007</strong><br />
EUR<br />
31.12.2006<br />
EUR<br />
Zugang<br />
EUR<br />
Auflösung<br />
EUR<br />
31.12.<strong>2007</strong><br />
EUR
Angaben zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung<br />
gebuchte Brutto-Beiträge<br />
selbst abgeschlossenes<br />
Versicherungsgeschäft<br />
Inland 146 949 743 34 701 227 440 564 014 622 214 984 649 340 366<br />
übrige EWR-Staaten 5 209 007 — 25 914 776 31 123 783 20 428 572<br />
Summe 152 158 750 34 701 227 466 478 790 653 338 767 669 768 938<br />
in Rückdeckung übernommenes<br />
Versicherungsgeschäft<br />
<strong>2007</strong><br />
EUR<br />
Leben Kranken Schaden/<br />
Unfall<br />
Inland — — 1 304 634 1 304 634 1 557 851<br />
<strong>Gesamt</strong>geschäft 152 158 750 34 701 227 467 783 424 654 643 401 671 326 789<br />
Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle<br />
Abwicklungsergebnis<br />
Entsprechend dem Grundsatz vorsichtiger Bewertung ergab<br />
sich aus der Abwicklung der aus dem Vorjahr übernommenen<br />
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle<br />
ein angemessener Gewinn in Höhe von 34,3 Mio. EUR.<br />
Technischer Zinsertrag für eigene Rechnung<br />
Schaden- und Unfallversicherer<br />
<strong>2007</strong><br />
EUR<br />
2006<br />
EUR<br />
<strong>Gesamt</strong> <strong>Gesamt</strong><br />
2006<br />
EUR<br />
selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft 352 489 401 757<br />
in Rückdeckung übernommenes Versicherungsgeschäft 7 179<br />
352 496 401 936<br />
Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb<br />
Schaden- und Unfallversicherer<br />
<strong>2007</strong><br />
EUR<br />
2006<br />
EUR<br />
Abschlussaufwendungen 39 890 397 40 119 421<br />
Verwaltungsaufwendungen 99 918 136 104 407 582<br />
139 808 533 144 527 003<br />
Abschreibungen<br />
Auf Kapitalanlagen wurden außerplanmäßige Abschreibungen<br />
in Höhe von TEUR 189 vorgenommen, die ausschließlich auf<br />
Inhaberschuldverschreibungen entfallen.<br />
Angaben zu latenten Steuern<br />
a) der Betrag, der in der Gewinn- und Verlustrechnung erfassten<br />
latenten Steueraufwendungen beträgt EUR 6 873 438, der<br />
der latenten Steuererträge EUR 3 953 845 (davon Ausland:<br />
EUR 243 094).<br />
Kon 49<br />
Konzernanhang<br />
b) die latenten Steueraufwendungen auf Zuschreibungen betragen<br />
EUR —.<br />
c) der Betrag der latenten Steuererträge, der auf die Änderung<br />
von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden zurückzuführen<br />
ist, beträgt EUR —.<br />
d) der <strong>Gesamt</strong>betrag der latenten Steuern, der auf Sachverhalte<br />
zurückzuführen ist, die im Geschäftsjahr erfolgsneutral erfasst<br />
wurden, beträgt EUR 777.
Sonstige Angaben<br />
Aufgrund bestehender Vorschriften erklären wir:<br />
1. Wir sind Mitglied beim Verein "Verkehrsopferhilfe e.V.".<br />
Aufgrund unserer Mitgliedschaft sind wir verpflichtet, dem<br />
Verein die für die Durchführung des Vereinszwecks erforderlichen<br />
Mittel zur Verfügung zu stellen, und zwar entsprechend<br />
unserem Anteil an den Beitragseinnahmen, die die<br />
Mitgliedsunternehmen aus dem selbst abgeschlossenen<br />
Kraftfahrt-Haftpflichtversicherungsgeschäft jeweils im vorletzten<br />
Kalenderjahr erzielt haben.<br />
2. Als Mitglied der Pharma-Rückversicherungs-Gemeinschaft<br />
haben wir für den Fall, dass eines der übrigen Poolmitglieder<br />
ausfällt, dessen Leistungsverpflichtung im Rahmen unserer<br />
quotenmäßigen Beteiligung zu übernehmen. Ähnliche Verpflichtungen<br />
bestehen im Rahmen unserer Mitgliedschaften<br />
bei der Deutschen Kernreaktor-Versicherungsgemeinschaft<br />
und bei der Extremus Versicherungs-AG.<br />
3. Sonstige aus der Bilanz nicht ersichtliche Haftungsverhältnisse<br />
sind nicht vorhanden. Bürgschaften und Wechselverpflichtungen<br />
bestehen nicht.<br />
Bezüge der Unternehmensorgane<br />
Die <strong>Gesamt</strong>bezüge der Mitglieder des Vorstandes der Muttergesellschaft<br />
betrugen EUR 2 157 005. Die Abfindungen und<br />
Ruhegelder für frühere Vorstandsmitglieder sowie deren Hinterbliebene<br />
betrugen EUR 1 905 841; die Rückstellung für laufende<br />
Pensionen beträgt EUR 11 856 205.<br />
Die <strong>Gesamt</strong>bezüge des Aufsichtsrates betrugen EUR 171 981.<br />
Angaben zu den Beschäftigten<br />
Im Geschäftsjahr waren durchschnittlich 1 430 angestellte Mitarbeiter<br />
beschäftigt. Davon waren 177 Mitarbeiter im Außendienst,<br />
1 193 Mitarbeiter im Innendienst und 4 Mitarbeiter gewerblich<br />
beschäftigt. 56 Mitarbeiter befanden sich im Ausbildungsverhältnis.<br />
Der Personalaufwand betrug EUR 79 830 953<br />
(EUR 86 200 645).<br />
H a n n o v e r, den 9. Mai 2008<br />
Der Vorstand<br />
Dr. Feldhaus Mettler Schnieders<br />
Schrader<br />
See<br />
Kon 51<br />
Dr. Dahl<br />
Wirtschaftsprüfer<br />
Konzernanhang<br />
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers<br />
Wir haben den von der <strong>Concordia</strong> Versicherungs-Gesellschaft<br />
auf Gegenseitigkeit, Hannover, aufgestellten Konzernabschluss<br />
- bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung,<br />
Anhang, Kapitalflussrechnung, Eigenkapitalspiegel- und den<br />
Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis<br />
31. Dezember <strong>2007</strong> geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss<br />
und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen<br />
Vorschriften liegt in der Verantwortung des Vorstands<br />
der <strong>Concordia</strong> Versicherungs-Gesellschaft auf Gegenseitigkeit.<br />
Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns<br />
durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss<br />
und den Konzernlagebericht abzugeben.<br />
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB<br />
unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW)<br />
festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung<br />
vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu<br />
planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße,<br />
die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss<br />
unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung<br />
und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der<br />
Vermögens-, Finanz- und der Ertragslage wesentlich auswirken,<br />
mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der<br />
Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse<br />
über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und<br />
rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über<br />
mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden<br />
die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen<br />
Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Konzernabschluss<br />
und Konzernlagebericht überwiegend auf der<br />
Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung<br />
der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen<br />
Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises,<br />
der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze<br />
und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen<br />
Vertreter sowie die Würdigung der <strong>Gesamt</strong>darstellung<br />
des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind<br />
der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere<br />
Grundlage für unsere Beurteilung bildet.<br />
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />
Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen<br />
Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen<br />
Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze<br />
ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen<br />
entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und<br />
Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang<br />
mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes<br />
Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen<br />
und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.<br />
H a n n o v e r, den 16. Mai 2008<br />
KPMG NORDTREU GmbH<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
Bergstedt<br />
Wirtschaftsprüfer