Ãkumene leben Adventsbasar Ehrenamt â das Zugpferd unserer ...
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N o v e m b e r — D e z e m b e r 2 0 1 1<br />
<strong>Adventsbasar</strong><br />
Ökumene <strong>leben</strong><br />
<strong>Ehrenamt</strong> – <strong>das</strong> <strong>Zugpferd</strong> <strong>unserer</strong> Gemeinden<br />
P a s e o d e l a C a s t e l l a n a 6 , 2 8 0 4 6 M a d r i d<br />
N o v e m b e r — D e z e m b e r 2 0 1 1
GELEBTE ÖKUMENE<br />
Weltjugendtag 2011 in Madrid<br />
Weihbischof Dr. Bernhard Haßlberger predigt in der Friedenskirche<br />
Die Pilgergruppe vom Bodensee vor dem Gemeindehaus<br />
Ökumenische Begegnung N oin v eEl mPaular<br />
b e r — D e z e mÖkumenische b e r 2 0 1 1 Hochzeit 2 in der Friedenskirche
LEITWORT<br />
Liebe Gemeinde, Freunde und<br />
Interessierte der Friedenskirche,<br />
Von Ende Oktober bis Anfang März<br />
erreicht kein direkter Sonnenstrahl mehr<br />
den Patio <strong>unserer</strong> Friedenskirche. Was<br />
sonst im Jahr glühend oder wärmend<br />
beschienen wird, bleibt nun dunkel und<br />
kalt. Willkommen in der tristen<br />
Jahreszeit?!<br />
Eines spricht hier in Madrid dagegen:<br />
Je südlicher wir in Europa <strong>leben</strong>, desto<br />
weniger haben wir mit Depressionen zu<br />
tun: Licht tut jeder Seele gut.<br />
Wie er<strong>leben</strong> wir hier November und<br />
Dezember?<br />
Schwierig im Leben ist, mit beladenen<br />
Momenten zurechtzukommen. Vielleicht<br />
war im letzten Jahr jemand, der mir viel<br />
bedeutet hat, noch am Leben oder hier,<br />
jetzt bin ich allein, vermisse jemanden.<br />
Wer durch solch eine Phase schreitet, mag<br />
sich bewusst oder unbewusst fragen: Gibt<br />
es in meinem Lebenskreis eine Wende?<br />
Wer oder was gibt mir Hoffnung, neuen<br />
Schwung? Bleibt alles wie in einem<br />
Hamsterrad?<br />
In jeder Herbstzeit können wir<br />
erahnen: wir nähern uns einem Punkt,<br />
den es eigentlich gar nicht gibt. Denn ein<br />
Kreis symbolisiert ja gerade Ewigkeit. Und<br />
doch fallen die Blätter, weil sich neue<br />
Lebenskraft dahinter regt. In Wirklichkeit<br />
rücken Ende und Anfang zugleich in unser<br />
Blickfeld. Es bleiben Fragen: Wie gehe ich<br />
mit einem persönlichen Ende in meinem<br />
Lebensalltag um, und wie gestalte ich<br />
einen Anfang? Mit Kindern und Partnern,<br />
beruflich, mit meinem eigenen Leben?<br />
Im November-Monatsspruch heißt es:<br />
Gut ist der HERR, eine feste Burg<br />
am Tag der Not. Er kennt alle, die<br />
Schutz suchen bei ihm.<br />
Nahum 1,7<br />
Es gibt für uns Christen auf dem Weg<br />
durch <strong>das</strong> Dunkel ein Licht, <strong>das</strong> uns<br />
Orientierung schenkt. Es ist Christus, <strong>das</strong><br />
Licht der Welt, geboren in tiefster Nacht.<br />
Gottes „Burg“ ist in Wahrheit allerdings<br />
ein erbärmlicher Stall in Bethlehem, sein<br />
„Schutz“ ist pure Liebe zu uns. Das irritiert<br />
und erfreut uns. Denn, anders als viele<br />
Menschen, bevorzugt Gott immer noch<br />
die Vereinfachung von großen Dingen.<br />
Damit es alle kapieren können.<br />
„Manchmal pikt´s einen, als wärs ein<br />
Stachel vom Baum der Erkenntnis.“ (von<br />
Stanislaw Jerzy Lec)<br />
So wünsche ich einen gesegneten „Piks“ –<br />
spätestens am Weihnachtsbaum!<br />
Ihr und Euer Pfarrer<br />
Stephan Büttner<br />
N o v e m b e r — D e z e m b e r 2 0 1 1 3
I N H A L T<br />
Fotos aus dem Gemeinde<strong>leben</strong> 2 Musiknacht 15<br />
Leitwort 3 Nachruf<br />
16<br />
Kasualien<br />
Inhalt 4 Termine der kath. Gemeinde 17<br />
Aus dem GKR<br />
5 Termine November/ Dezember 18<br />
Begrüßung auf dem Schulhof<br />
Ökumenischer Chor in Budapest 6 Zeitzeichen 20<br />
Ökumenisches Kulturforum 7 Tapasabend 21<br />
Ökumene unter freiem Himmel<br />
Kirchenvorstandstagung 8 Leben und Glauben 22<br />
Wer macht mit? 9 Kinderseite 23<br />
Seniorenausflüge<br />
10 Für Sie gelesen 24<br />
Second-Hand <strong>Adventsbasar</strong><br />
KiBi in Farbe 11 Abschied Franz Gerl 26<br />
Veranstaltungen 12 Werbung 26<br />
Konfirmandenfreizeit 14 Impressum 34<br />
Unsere Gemeinde ist eine selbstständige evangelische Gemeinde deutscher Sprache mit<br />
Sitz und Verwaltung in Madrid und einer Filialgemeinde in Sevilla. Unsere Kirche<br />
finanziert sich selbst, überwiegend aus Gemeindebeiträgen.<br />
Wir laden alle Freundinnen und Freunde der Gemeinde herzlich ein, eingeschriebene<br />
Mitglieder der Gemeinde zu werden und mit einem freiwilligen jährlichen Beitrag die<br />
umfangreiche Arbeit <strong>unserer</strong> Gemeinde zu unterstützen.<br />
Beitrittsformulare sind im Pfarramt erhältlich.<br />
Auch für Spenden sind wir Ihnen sehr dankbar.<br />
Konto der Gemeinde:<br />
Banco Popular Madrid 0075-0322-81-0600531959<br />
BIC: POPUESMM<br />
IBAN: ES 93 0075-0322-81-0600531959<br />
Redaktion des Gemeindebriefes<br />
Stephan Büttner (Geistliches) – Gudrun Büttner (Fotografie, Kulturforum) – Gabriele Matthes<br />
(Kulturelles) - Anne Schwarzer (Leben und Glauben, Literatur) – Annette Traupe (Kinder,<br />
Kulturelles) – Sonja Kirschstein (Layout) - Hans-Peter Traupe (Leiter)<br />
Abgabetermin für Beiträge zum nächsten Gemeindebrief: 01.12.2011<br />
Bitte alle Beiträge an: sonja.kirschstein@kirchemadrid.com<br />
Die Verantwortung für die einzelnen Artikel obliegt den Autorinnen und Autoren.<br />
Bei Überlänge der Texte – mehr als 2100 Zeichen (mit Leerzeichen)<br />
pro Seite – behält sich die Redaktion Kürzungen vor.<br />
N o v e m b e r — D e z e m b e r 2 0 1 1 4
A U S D E M G K R<br />
Aktivitäten in der Adventszeit<br />
Die anstehende Adventszeit ist wieder mit<br />
diversen Aktivitäten gefüllt. Neben dem<br />
traditionellen <strong>Adventsbasar</strong> stehen zwei<br />
Konzerte an, die ich Ihnen ganz besonders<br />
an’s Herz legen möchte: Das gemeinsame<br />
Konzert <strong>unserer</strong> 6 Organisten am 6.11.<br />
und <strong>das</strong> von Ehepaar Dittmer/Kecker am<br />
18.12. Beide Konzerte werden sicher etwas<br />
ganz Besonderes.<br />
Wir freuen uns auch, den Ökumenischen<br />
Chor ebenfalls am 6.11. in unserem<br />
Gottesdienst begrüßen zu können. Am<br />
Heiligen Abend werden wir wieder drei<br />
Gottesdienste anbieten, von denen zwei<br />
mit Krippenspiel sein werden. Am<br />
Neujahrstag wird der Gottesdienst, wie<br />
üblich, um 11 Uhr beginnen. Anschließend<br />
wollen wir mit den Besuchern auf <strong>das</strong><br />
Neue Jahr anstoßen.<br />
Bewässerungsanlage<br />
Unsere Bewässerungsanlage für die<br />
Pflanzen im Patio muss überholt werden,<br />
da einige Teile veraltet sind. Unser Küster<br />
Marcus wird sich dessen annehmen.<br />
Banner<br />
Es wird überlegt, ein Banner mit einer<br />
Abbildung <strong>unserer</strong> Kirche am Eingangstor<br />
des Patios anzubringen, um noch mehr auf<br />
die Friedenskirche aufmerksam zu<br />
machen.<br />
Bilder aus der Gemeinde<br />
Die Bilder aus <strong>unserer</strong> Gemeinde, die im<br />
Gemeindehaus aushängen, werden durch<br />
neue ersetzt. In diesem Zusammenhang<br />
bitten wir alle, die Bilder aus der<br />
Gemeinde haben, egal von wann und<br />
welches Motiv, uns diese elektronisch zu<br />
überlassen, damit wir sie auf unsere<br />
Website laden können.<br />
Der automatische Zähler <strong>unserer</strong> Website<br />
zeigt an, <strong>das</strong>s über 900 Interessierte<br />
unsere Website seit ihrer Neu-Einrichtung<br />
besuchten. Darunter waren auch Besucher<br />
aus USA, Skandinavien und Israel. Ein<br />
schöner Erfolg.<br />
HP Traupe, Vorsitzender<br />
B E G R Ü S S U N G A U F D E M S C H U L H O F<br />
Am 1. Schultag nach den<br />
Sommerferien und am Einschulungstag der<br />
Erstklässler war die Friedenskirche<br />
gemeinsam mit der katholischen<br />
Schwestergemeinde zum ersten Mal mit<br />
einem Informationsstand auf dem<br />
Schulhof der Deutschen Schule vertreten.<br />
Pfr. Büttner, Beate Holzhauer und<br />
ich begrüßten interessierte „Neu-<br />
Madrider“ und gaben Auskunft über<br />
unsere Kirche und die vielen Aktivitäten,<br />
die unsere Gemeinde bietet. Hoffen wir,<br />
<strong>das</strong>s die von uns ausgesprochenen<br />
Einladungen angenommen werden und<br />
wir unsere Gesprächspartner bald in der<br />
Friedenskirche wiedersehen.<br />
Annette Traupe<br />
N o v e m b e r — D e z e m b e r 2 0 1 1 5
Ö K U M E N I S C H E R C H O R I N B U D A P E S T<br />
Konzert des Deutschen Ökumenischen Chors in Budapest<br />
Ende September erlebte der<br />
Deutsche Ökumenische Chor ein<br />
„Highlight“ in seiner Geschichte.<br />
Auf Einladung zweier ehemaliger<br />
Chormitglieder aus Ungarn verbrachten<br />
wir ein verlängertes Wochenende in<br />
Budapest.<br />
Unter der bewährten Leitung von<br />
Frau Ellen Erdmann konnten wir ein<br />
Konzert in der calvinistischen Kirche von<br />
Budakeski geben. Mit Madrigalen aus<br />
verschiedenen europäischen Ländern auf<br />
Englisch, Italienisch, Französisch und<br />
selbstverständlich auch auf Spanisch und<br />
Deutsch stimmten wir an und zusammen<br />
mit dem Chor der Ungarn erklangen <strong>das</strong><br />
„Stabat Mater“ von Kodaly und „Nun<br />
ruhen alle Wälder“ von Bach.<br />
Alle unsere Erwartungen wurden<br />
von dem herzlichen Empfang und der<br />
großen Gastfreundschaft der Ungarn<br />
übertroffen.<br />
Wir hoffen, ihren Chor im nächsten<br />
Frühjahr in Madrid begrüßen zu können<br />
und würden uns freuen, dann auch bei<br />
uns Familien zu finden, die bereit sind,<br />
Chormitglieder aus Ungarn bei sich<br />
aufzunehmen.<br />
Irene Molina<br />
N o v e m b e r — D e z e m b e r 2 0 1 1 6
Ö K U M E N I S C H E S K U LT U R F O R M<br />
DAS ÖKUMENISCHE KULTURFORUM<br />
An jedem letzten* Mittwoch im Monat von 19.30 Uhr bis 21.00 Uhr<br />
laden wir Sie herzlich ein zu einem Vortragsabend.<br />
Von Oktober 2011 bis Juni 2012 findet diese Veranstaltung im Gemeindesaal der<br />
Friedenskirche, Paseo de la Castellana,6 statt.<br />
(*Ausnahme im November 2011!)<br />
9. November 2011<br />
Lesung der Autorin Hanna Schott<br />
„Von Liebe und Widerstand“<br />
Hanna Schott lebt als freie Autorin in Haan/Rheinland.<br />
Die Theologin und Romanistin wurde vor allem durch<br />
ihre Kinderbücher und Biografien bekannt und macht<br />
auf ihrer Lesereise durch Spanien auch Station bei uns.<br />
Ihr neustes Buch schildert die Liebesgeschichte eines<br />
couragierten Paares, einem Pfarrer und einer Lehrerin,<br />
die während der deutschen Besatzung in Frankreich<br />
Tausenden von Flüchtlingen <strong>das</strong> Leben retteten.<br />
Ö K U M E N E U N T E R F R E I E M H I M M E L<br />
Auch dieses Jahr veranstalteten wir<br />
zusammen mit der katholischen<br />
Schwestergemeinde am 12. Oktober <strong>das</strong><br />
traditionelle Familien-Treffen in El Paular.<br />
Bei bestem Oktoberwetter nahmen viele<br />
Familien daran teil.<br />
Beide Pfarrer leiteten den<br />
ökumenischen Gottesdienst. In seiner<br />
Predigt wandte sich Pfr. Büttner u.a. an<br />
die anwesenden Kinder und fragte sie,<br />
was man mit den einzelnen Körperteilen<br />
anfangen kann. Angekommen beim<br />
Mund, antwortete eines der Kinder:<br />
„Damit kann man alimentieren“, was<br />
allgemeine Erheiterung auslöste. Nach viel<br />
gemeinsamem Singen wurde die Kehle<br />
langsam trocken und auch der Magen<br />
meldete sich. Da tat <strong>das</strong> mitgebrachte<br />
Essen der Beteiligten gut. Gegen 16 Uhr<br />
traten alle dann den Heimweg mit dem<br />
Wunsch an, nächstes Jahr wieder in El<br />
Paular Gottesdienst zu feiern.<br />
HP Traupe<br />
N o v e m b e r — D e z e m b e r 2 0 1 1 7
K I R C H E N V O R S T A N D S T A G U N G<br />
„<strong>Ehrenamt</strong> – <strong>das</strong> <strong>Zugpferd</strong> <strong>unserer</strong> Gemeinden“<br />
Kirchenvorstandstagung Iberien vom 22. bis 25.09.2011, Mallorca, Kloster Santa Lucia<br />
(Manacor de la Vall)<br />
Zum sechsten Mal kamen die<br />
Kirchenvorstandsmitglieder zur jährlichen<br />
Tagung aus ganz Iberien zusammen:<br />
Barcelona, Madrid, Porto, Mallorca<br />
waren vertreten, dazu der Leitungskreis<br />
von der Costa Blanca, Costa del Sol und<br />
aus Mallorca.<br />
Was hat uns bewegt, verantwortlich<br />
in der Gemeinde mitzuarbeiten? Wie<br />
können wir andere gewinnen, dies zu tun?<br />
Das waren die Leitfragen des verlängerten<br />
Wochenendes.<br />
Von unterschiedlichster Seite wurde<br />
<strong>das</strong> Thema des <strong>Ehrenamt</strong>es besprochen<br />
und entfaltet. „Beginnen, Begleiten,<br />
Beteiligen, Belohnen, Beenden“. Diese<br />
fünf „Bs“ begleiten jedes <strong>Ehrenamt</strong>. Was<br />
dies konkret bedeutet, erzählte jede und<br />
jeder aus seiner persönlichen Sicht,<br />
Geschichte und Ortssituation. Als<br />
Verantwortlicher der EKD für Südeuropa<br />
und Tourismus nahm Oberkirchenrat<br />
Michael Schneider, Hannover, an der<br />
Tagung teil. In einem Grundsatzreferat<br />
stellte er die Forschungsergebnisse der<br />
letzten EKD-Studie zum Thema <strong>Ehrenamt</strong><br />
vor. Es wurde<br />
deutlich, <strong>das</strong>s <strong>das</strong><br />
E hr en amt in<br />
Gesellschaft und<br />
K i r c h e e i n e<br />
n o t w e n d i g e<br />
S t ü t z e a l l e r<br />
kirchlichen Arbeit<br />
ist. In einem<br />
Rollenspiel unter<br />
L e i t u n g v o n<br />
Heike Peters<br />
ü b t e n d a n n<br />
T e i l n e h m e n d e<br />
Gesprächsszenen,<br />
i n d e n e n<br />
Menschen zur Gemeinde und zum Helfen<br />
eingeladen wurden.<br />
Im Kloster Santa Lucia wurden wir<br />
köstlich versorgt. Ein touristisches<br />
Rahmenprogramm unter Führung von<br />
Hans von Rodenheim gab Gelegenheit<br />
zum Besuch der Kathedrale und<br />
besonderer Orte in Palma de Mallorca.<br />
Samstagabend waren alle Gäste im<br />
Pfarrhaus bei Ehepaar Brigitte und Peter<br />
Weinhold eingeladen. Neue und alte<br />
Lieder wurden unter Leitung von<br />
Friedhelm Peters während der Tagung<br />
angestimmt. Vor allem aber gab es im<br />
Innenhof des Klosters Gelegenheit für<br />
viele persönliche und informelle<br />
G e s p r ä c h e . W i r d a n k e n d e n<br />
Verantwortlichen in Mallorca für die<br />
Einladung und Ausrichtung der Tagung.<br />
Wir danken unserem Herrn für jeden<br />
Anstoß und Impuls zu neuem Mut und<br />
neuer Kraft in der Arbeit als<br />
<strong>Ehrenamt</strong>liche.<br />
Eure Renate und Mandy<br />
N o v e m b e r — D e z e m b e r 2 0 1 1 8
W E R M A C H T M I T ?<br />
Krippenspiele 2011<br />
Dieses Jahr sind zwei Krippenspiele für<br />
Heiligabend geplant:<br />
15.30 Uhr für die ganz Kleinen (bis ca.<br />
7 Jahre) und<br />
17.00 Uhr für die Größeren.<br />
Wer hat Lust, mitzumachen?<br />
Die erste Besprechung ist am<br />
Freitag, 11.11. um 17.15 Uhr<br />
(gleich nach dem Kibi-Club Maxi)<br />
Sprecht gerne auch noch Freunde und<br />
Bekannte an!<br />
Wer an dem Termin verhindert ist, aber<br />
trotzdem mitmachen möchte, bitte<br />
vorher Bescheid geben.<br />
Eure Mandy und Stephan<br />
KiKi-Team sucht Verstärkung<br />
Für unser Kinderkirchen(KiKi)-Team<br />
suchen wir Verstärkung. Willkommen ist<br />
jeder und jede, unser kleiner gewordenes<br />
Team im Rhythmus von ca. 4-6 Wochen<br />
zu unterstützen.<br />
Parallel zum Sonntagsgottesdienst<br />
feiern die Kinder einen Kindergottesdienst<br />
im Gemeindehaus.<br />
Dafür sollte man sich zutrauen, jeweils<br />
eine biblische Geschichte zu erzählen oder<br />
sie mit den Kindern gemeinsam<br />
spielerisch zu erarbeiten und eine<br />
Kleinigkeit zu basteln oder malen.<br />
Musikalische Fähigkeiten sind hilfreich,<br />
aber nicht notwenig.<br />
Natürlich wird eine Schnuppermöglichkeit<br />
und ggf. eine Einarbeitung<br />
geboten. Denkbar wäre auch eine<br />
Teamarbeit zu zweit. Im Interesse der<br />
Kinder und der Familien <strong>unserer</strong><br />
Gemeinde würden wir uns über<br />
Bereitschaft freuen.<br />
Bitte sprechen Sie uns an!<br />
N o v e m b e r — D e z e m b e r 2 0 1 1 9<br />
Pfarrer Stephan Büttner
S E N I O R E N A U S F L Ü G E<br />
Es fällt uns immer schwerer, ein<br />
Ausflugsziel zu finden, <strong>das</strong> nicht allen<br />
unseren Senioren schon längst bekannt<br />
ist. Diesmal hatten wir Glück: Geschichte,<br />
Kultur und Natur.<br />
W i r e r h i e l t e n e i n e<br />
ausführliche Führung durch<br />
die mittelalterliche Burg und<br />
Kirche des Ortes La Adrada<br />
im Tal des Flusses Tiétar, am<br />
Fuße des Gredos-Gebirges.<br />
Und ganz in der Nähe zeigte<br />
uns Axel Mahlau seinen<br />
l i e b e v o l l a n g e b a u t e n<br />
botanischen Garten mit<br />
großer Auswahl seltener<br />
Pflanzen (z. B. auch die von<br />
u n s e r e r G e m e i n d e<br />
a b g e g e b e n e n<br />
Weihnachtsbäume mit<br />
Wurzeln). Bei bestem Wetter<br />
konnten wir in Ruhe dieses<br />
Naturprojekt genießen.<br />
Vorschläge für den Senioren noch<br />
unbekannte Ausflugsziele im nächsten<br />
Jahr nehmen wir gerne entgegen.<br />
Gabriele<br />
Matthes<br />
S E C O N D - H A N D - K L E I D U N G A D V E N T S B A S A R<br />
Wie jedes Jahr möchte <strong>das</strong> Second-<br />
Hand-Verkaufsteam schon jetzt darauf<br />
hinweisen, <strong>das</strong>s jegliche Kleidung wie auch<br />
sonstige Gegenstände, die uns für den <strong>Adventsbasar</strong><br />
zum Verkauf zur Verfügung<br />
gestellt werden, unbedingt in sowohl gutem<br />
als auch sauberem Zustand sein müssen.<br />
Kleidungsstücke mit abgerissenen<br />
Knöpfen oder Gürtellaschen, zerkratzte<br />
Taschen und abgelaufene Schuhe können<br />
N o v e m b e r — D e z e m b e r 2 0 1 1 10<br />
wir nicht gebrauchen, ebenso wenig<br />
fleckige Baby- und Kindersachen.<br />
Leider müssen wir jedes<br />
Jahr sehr viel Material aussortieren,<br />
<strong>das</strong> nicht einmal mehr an<br />
uneigennützige Vereine und Organisationen<br />
weiter gegeben werden<br />
kann.<br />
Wir können unmöglich für Sie,<br />
die Spender, die Entscheidung treffen, <strong>das</strong>s<br />
bestimmte Gegenstände einfach aussortiert,<br />
sprich in den Müll, gehören.<br />
In diesem Sinne hoffen wir auf Ihre Großzügigkeit.<br />
Sie wissen ja: der Second-Hand-<br />
Laden ist so gut wie seine Spender!<br />
Schon jetzt herzlichen Dank für Ihr<br />
Interesse!<br />
Ihr Second-Hand-Team
K I B I I N F A R B E<br />
Der Kinderbibel-Club „in Farbe“<br />
Die Monate September, Oktober,<br />
November standen bzw. stehen ganz im<br />
Zeichen der Farbe. Unter der Überschrift<br />
„Farben sind <strong>das</strong> Kleid Gottes“ stehen die<br />
Farben grün, gelb und rot als zentrale<br />
Punkte im Kinderbibel-Club. Jeden Monat<br />
eine andere Farbe; der September begann<br />
mit grün, der Farbe der Hoffnung.<br />
Die Geschichte von Elia, der 40 Tage<br />
durch die Wüste wanderte und sein<br />
Hoffen auf Gottes Hilfe (<strong>leben</strong>dig<br />
dargestellt von Johannes, unserem neuen<br />
Freiwilligen) war der dazu<br />
passende Bibeltext. Unser<br />
Küchenteam hatte den Ehrgeiz,<br />
sich auch ganz dem Thema<br />
„grün“ zu stellen und kredenzte<br />
den kleinen Feinschmeckern<br />
grüne Bandnudeln mit einer<br />
grünen Käse-Sahnesoße, in der<br />
sich feinst pürierter Spinat und<br />
Brokkoli „versteckten“.<br />
Den Kindern hat <strong>das</strong> grüne<br />
Mahl gut geschmeckt. Die grüne<br />
Wackel-Götterspeise wurde von<br />
einigen kritisch bestaunt, aber<br />
durchweg als lecker empfunden.<br />
Und beim Geschmackstestspiel mit<br />
verbundenen Augen zeigten sich deutlich<br />
die feinen Zungen unsere Kinder. Fast alle<br />
erkannten Oliven, Trauben, Kiwis, Apfelund<br />
Birnenstückchen, die Gurkenwürfel<br />
und natürlich die grünen Gummibärchen.<br />
Das Team freut sich schon auf die<br />
Herausforderung, mit gelb und rot<br />
fröhliche, bunte Ki-Bi Nachmittage zu<br />
gestalten.<br />
Die Kinder beim Geschmackstest<br />
Annette Traupe<br />
Kirchenmaus Hugo als „Kuchenbewacher“ Grün, grün, grün ...<br />
N o v e m b e r — D e z e m b e r 2 0 1 1 11
V E R A N S T A LT U N G E N<br />
Wir laden herzlich ein zum<br />
S ENIORENTREFFEN<br />
15. November<br />
16:30 Seniorengymnastik<br />
17:00 Herbstcollagen<br />
13. Dezember<br />
16:30 Seniorengymnastik<br />
17:00 Weihnachtsfeier<br />
Ihr Seniorenteam<br />
ORGEL-KONZERT<br />
6. November<br />
12:30 Uhr<br />
Der 6. November wird ganz im Zeichen von Kirchenmusik<br />
stehen. Um 12.30 Uhr findet in der Friedenskirche eine<br />
außergewöhnliche Orgelmatinée statt. Das Besondere daran<br />
ist die Beteiligung aller Organisten, die gewöhnlich sonntags<br />
bei uns im Gottesdienst spielen. So wirken mit: Marta Luz,<br />
Marta Bloch, Fernando Kruse, Luis Mazorra, Malte Frövel und<br />
Daniel Oyarzabal. Die Organisten möchten damit der Gemeinde eine musikalische und<br />
zugleich eine finanzielle Freude machen: Statt Eintritt sind Spenden zugunsten der<br />
Gemeindearbeit erhofft, erwünscht und erbeten. Darüber hinaus wird bereits im<br />
Gottesdienst um 11 Uhr der Ökumenische Chor unter Leitung von Ellen Erdmann singen.<br />
18. Dezember<br />
Adventliche<br />
Instrumentalmusik im Gottesdienst<br />
mit dem Ehepaar<br />
Dittmer/ Kecker (Cembalo/ Flöte)<br />
N o v e m b e r — D e z e m b e r 2 0 1 1 12
V E R A N S T A LT U N G E N<br />
Volkstrauertag in Yuste<br />
Ökumenischer Gottesdienst auf dem Deutschen Soldatenfriedhof in<br />
Yuste<br />
Zum Volkstrauertag am<br />
13. November, 11:00 Uhr<br />
wird auf dem deutschen Soldatenfriedhof in Yuste wieder ein ökumenischer<br />
Gottesdienst gefeiert. Der katholische Militärpfarrer aus Neapel, Pfarrer<br />
Scheifele, und Pfarrer Büttner gestalten diesen Gottesdienst gemeinsam. In<br />
Zusammenarbeit mit der Deutschen Botschaft Madrid findet in diesem<br />
Rahmen auch wieder eine Kranzniederlegung statt. Gemeindeglieder aus<br />
Madrid sind herzlich eingeladen, ebenfalls daran teilzunehmen.<br />
AMNESTY INTERNATIONAL<br />
Ausstellung über religiöse Verfolgung im Iran<br />
In der Ausstellung von Amnesty International<br />
geht es um ein Grundrecht des<br />
Menschen, <strong>das</strong> immer noch vielen Personen<br />
vorenthalten wird: die Religionsfreiheit.<br />
Am Beispiel der Baha’i im Iran soll<br />
mit Fotos und Texten gezeigt werden,<br />
wie eine weit verbreitete<br />
Glaubensgemeinschaft in vielen<br />
Situationen des gesellschaftlichen<br />
Lebens diskriminiert und zunehmend<br />
ihrer Rechte beraubt wird.<br />
Unter anderem verwehrt man<br />
ihnen den Zugang zu den Universitäten<br />
und überhaupt zu höherer<br />
Bildung. Willkürliche Verhaftungen,<br />
lange Haftstrafen und sogar<br />
Ermordung gehören zu den Druckmitteln,<br />
die gegen die Baha’is eingesetzt<br />
werden. Weiterführende<br />
Informationen über die Situation<br />
der Menschenrechte im Iran runden<br />
die Ausstellung ab.<br />
Wann?<br />
Wo?<br />
Vom 6. bis zum 13. November<br />
Im Gemeindesaal<br />
Christiane Borowski<br />
N o v e m b e r — D e z e m b e r 2 0 1 1 13
K O N F I R M A N D E N F R E I Z E I T I N E L P A U L A R<br />
Die neuen Konfirmanden <strong>unserer</strong><br />
Gemeinde waren vom 23. bis zum 25.<br />
September auf einem zweitägigen Ausflug<br />
nach El Paular, einem kleinen Ort in den<br />
Bergen, gut 90 km von Madrid entfernt.<br />
Auf dem Freizeitgelände der kath.<br />
Gemeinde sollten die Konfirmanden die<br />
Möglichkeit bekommen, sich auch<br />
a u ß e r h a l b d e s r e g u l ä r e n<br />
Konfirmandenunterrichts besser kennen zu<br />
lernen und sich als Gruppe näher zu<br />
kommen.<br />
Dazu hatten sie, während des<br />
Versteck-Spielens im Dunkeln, bereits am<br />
ersten Abend eine gute Gelegenheit. Auch<br />
die „Lager-Olympiade“ am zweiten Tag,<br />
bei der die Konfis, in kleinen Gruppen, an<br />
verschiedenen Stationen vor mehr oder<br />
weniger schwere Aufgaben gestellt<br />
wurden, bot zur Kontaktaufnahme eine<br />
gute Gelegenheit!<br />
Ein weiteres Highlight des<br />
Wochenendes war <strong>das</strong> selbstgemachte<br />
Stockbrot. Für manche etwas bis dahin<br />
vollkommen Unbekanntes. Auch wenn<br />
dem einen oder anderen der erste Versuch<br />
missglückte und <strong>das</strong> Brot eher einem Stück<br />
Kohle glich als einem Abendessen, wurden<br />
die Resultate schnell besser, so<strong>das</strong>s<br />
niemand hungrig bleiben musste. Nicht<br />
zuletzt war <strong>das</strong> ein Verdienst von<br />
Johannes und Debby, die als Begleiter<br />
mitgefahren waren und glücklicherweise<br />
genügend Teig vorbereitet hatten, um<br />
sogar aus den Resten noch ein leckeres<br />
Brot für <strong>das</strong> Frühstück backen zu können.<br />
Pfarrer Stephan Büttner konnte bei<br />
seiner Arbeit mit den Konfirmanden auch<br />
auf die Hilfe von Valérie und Dominik<br />
vertrauen. Alle haben sich mit der Gruppe<br />
gut verstanden und waren zusammen eine<br />
große Stütze. Ebenso wie Holk, der Engel,<br />
von dessen Erlebnissen bei einem Besuch<br />
auf der Erde die Konfirmanden an dem<br />
Wochenende einen ersten Eindruck<br />
bekamen. Sein Auftrag von Gott ist die<br />
Beantwortung der Frage: Wozu brauchen<br />
Jugendliche heutzutage eigentlich Gott? So<br />
wird er sie noch weiter durch ihre<br />
Konfirmandenzeit bis hin zur<br />
Konfirmation begleiten.<br />
Dominik Dickmann<br />
N o v e m b e r — D e z e m b e r 2 0 1 1 14
R Ü C K B L I C K M U S I K N A C H T<br />
N o v e m b e r — D e z e m b e r 2 0 1 1 15
TEIG FÜR ADVENTSBASAR<br />
Ob Zimtsterne oder Engelsaugen -<br />
Weihnachtskekse auf dem <strong>Adventsbasar</strong><br />
gehen weg wie „warme Semmeln“.<br />
Damit unsere lieben Au-pairs in der<br />
Backstube am 19. / 20.11. ausreichend<br />
Rohmasse verwandeln können, bitten<br />
wir Sie dringend um Teigspenden!<br />
Sie mögen diese (beschriftet!) ab dem<br />
15.11. im Sekreteriat der Friedenskirche<br />
abgeben.<br />
Herzlichen Dank im Voraus!<br />
Ihr Basarteam<br />
N A C H R U F<br />
Am 15. September 2011 nahm unsere<br />
Gemeinde mit einem Trauer-Gottesdienst<br />
Abschied von Frau Barbara Heinemann,<br />
die am 8. September in die Ewigkeit<br />
abberufen wurde.<br />
Frau Heinemann war unsere<br />
Gemeindesekretärin. Ihr Schreibtisch stand<br />
vor dem Umbau des Gemeindehauses in<br />
unserem alten Büro, aus dem sie jedes Mal<br />
vor den Basaren alles, was nicht niet- und<br />
nagelfest war, herausräumen musste, weil<br />
dort dann unsere „Second-Hand-<br />
Boutique“ Einzug hielt.<br />
F r a u H e i n e m a n n h a t<br />
verantwortungsvoll während der Amtszeit<br />
von Pastor Mercker und anfangs noch<br />
von Pastor Nolte (bis 1993) unsere<br />
Gemeinde mitgetragen.<br />
Möge sie in Gottes Frieden ruhen.<br />
Inge Tillack<br />
KASUALIEN<br />
04.09.11 Fabian Krohn González<br />
11.09.11 Daniël Tobias Kloosterman<br />
02.10.11 Elise Covadonga Núñez Willhöft<br />
Alberto Ruiz de Aguiar Bülk<br />
18.09.11 Willi Seel im Alter von 74 Jahren<br />
08.09.11 Barbara Heinemann im Alter von 76 Jahren<br />
N o v e m b e r — D e z e m b e r 2 0 1 1 16
TERMINE DER KATHOLISCHEN GEMEINDE<br />
Jeden Dienstag 20:15 Probe Chor Santa María<br />
Jeden Donnerstag 19:30 Chorproben Ökumenischer Chor<br />
Jeden Freitag 15:00 Kommunionkatechese DSM<br />
Jeden Sonntag<br />
November<br />
Di 01.11.<br />
Mi 02.11.<br />
11:00<br />
13:00<br />
16:30<br />
19:00<br />
Sa 05.11. 11:00 Firmkatechese<br />
So 06.11. 11:00 Familienmesse<br />
Di 08.11. 19:30 PGR-Sitzung<br />
Mi 09.11. 13:00 Santa Misa<br />
Heilige Messe zu Allerheiligen<br />
Santa Misa<br />
Seniorennachmittag<br />
Allerseelenamt<br />
Fr 11.11. 17:30 Sankt Martinsfeier<br />
Sa 19.11. 11:00 Firmkatechese<br />
Di 22.11. 19:30 Probe Bachchor<br />
Sa 26.11. 10:30 Convivencia Kommunionkinder<br />
So 27.11. 11:00 Heilige Messe zum 1. Advent<br />
Mi 30.11. 19:30 Sitzung Deutsche Stiftung<br />
Dezember<br />
11:00<br />
13:00<br />
Sa 03.12. 13:00 Christkindelmarkt<br />
Mi 07.12. 16:30 Seniorennachmittag<br />
Do 08.12. 13:00 Santa Misa<br />
Sa 10.12. 11:00 Firmkatechese<br />
So 11.12. 11:00 Familienmesse<br />
Mi 14.12. 19:30 Bibelgespräch<br />
Fr 16.12. 19:30 Konzert Goethe-Stiftung<br />
Sa 17.12. 11:00 Firmkatechese<br />
So 18.12. 19:00 Adventsingen Ökumenischer Chor<br />
Sa 24.12. 17:00<br />
24:00<br />
So 25.12. 11:00<br />
13:00<br />
Heilige Messe<br />
Santa Misa<br />
Kindermette<br />
Christmette mit anschl. Umtrunk<br />
Feierliches Hochamt zum Hochfest der Gottesmutter Maria<br />
Santa Misa<br />
N o v e m b e r — D e z e m b e r 2 0 1 1 17
T E R M I N E N O V E M B E R<br />
5 Sa 20:00 Deutsch-spanischer Intercambio-Abend<br />
6 So<br />
11:00<br />
12:00<br />
12:30<br />
8 Di 19:30 GKR-Sitzung<br />
Gottesdienst mit Abendmahl zum Drittletzten<br />
Sonntag des Kirchenjahres, vom Ökumenischen<br />
Chor mitgestaltet<br />
Ausstellungseröffnung von Amnesty International<br />
Konzertmatinée <strong>unserer</strong> Organisten<br />
Lukas 11, 14-23<br />
9 Mi 14:00 Kulturforum<br />
11 Fr 19:30 Kibi-Club Maxi<br />
13/<br />
14<br />
S a /<br />
So<br />
13 So 11:00<br />
15 Di<br />
16:30<br />
17:00<br />
Volkstrauertag in Yuste<br />
Gottesdienst zum Volkstrauertag<br />
mit Hans-Peter Traupe<br />
Seniorengymnastik<br />
Seniorennachmittag<br />
16 Mi 16:30 Andacht in der Seniorenresidenz<br />
Lukas 16, 1-8<br />
18 Fr<br />
19 Sa<br />
14:00<br />
20:00<br />
10:00<br />
Kibi-Club Mini<br />
Ökumenisches Freitagsgebet<br />
Konfi-Tag<br />
Aupair-Plätzchen-Backen<br />
20 So 11:00<br />
25-<br />
27<br />
Fr-<br />
So<br />
Gottesdienst zum Ewigkeitssonntag<br />
Aupair-Plätzchen-Backen<br />
<strong>Adventsbasar</strong><br />
N o v e m b e r — D e z e m b e r 2 0 1 1 18<br />
Lukas 12, 42-48<br />
27 So 11:00 Familiengottesdienst zum 1. Advent Offenbarung 5, 1-5<br />
28 Mi 11:00 Organistentreffen<br />
30 Fr 14:00 Kinder-Bibelclub Mini<br />
Gemeindekochbuch<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
sie kommen, Ihre Rezepte! Mehr und mehr kulinarische<br />
Köstlichkeiten erreichen unser „Kochbuch-Redaktionsteam“. Uns<br />
läuft schon manchmal <strong>das</strong> Wasser im Mund zusammen, aber um<br />
eine umfangreiche kulinarische Vielfalt anbieten zu können,<br />
brauchen wir noch mehr!<br />
Also, liebe Gemeinde, schreiben Sie uns, schicken Sie uns die<br />
Rezepte von dem, was Ihnen besonders gut schmeckt. Egal, ob es kalte oder warme<br />
Speisen sind, Vorspeisen, Salate, Fisch, Fleisch oder leckere Kuchen, alles ist willkommen.<br />
Und wenn wir ggf. sogar ein Foto von den Leckereien bekommen könnten, dann wäre<br />
<strong>das</strong> ganz perfekt.<br />
Bitte schicken Sie einfach eine Mail mit dem Betreff „Kochbuch“ an <strong>das</strong> Gemeindebüro<br />
friedenskirche@telefonica.net<br />
Herzlichen Dank und vorab schon mal: Guten Appetit!<br />
Annette Traupe
T E R M I N E D E Z E M B E R<br />
4 So 11:00 Gottesdienst mit Abendmahl zum 2. Advent Jesaja 63, 15-19a<br />
8 Do 18:00 Krabbelgottesdienst<br />
9 Fr 14:00 Kibi-Club Maxi<br />
1 0 /<br />
11<br />
S a /<br />
So<br />
Gemeindebesuch in Sevilla von Prälat Palacios<br />
11 So 11:00 Gottesdienst zum 3. Advent Röm 15, 4-13<br />
13 Di<br />
16:30<br />
17:00<br />
Senioren-Gymnastik<br />
Senioren-Weihnachtsfeier<br />
14 Mi 19:30 Ökumenisches Bibelgespräch (Av. de Burgos)<br />
16 Fr<br />
14:00<br />
20:00<br />
Kibi-Club Mini<br />
Freitagsgebet<br />
Mitarbeiterweihnachtsfeier<br />
17 Sa<br />
10:00<br />
19:00<br />
18 So 11:00<br />
Konfi-Tag<br />
Au-pair-Weihnachtsfeier<br />
Gottesdienst zum 4. Advent mit festlicher Musik<br />
von C. Dittmer und B. Kecker von der DSM<br />
2. Korinther 1, 18-22<br />
21 Mi 16:30 Andacht in der Seniorenresidenz<br />
24 Sa<br />
15:30<br />
17:00<br />
19:00<br />
Weihnachtsgottesdienst für Kleinkinder mit<br />
Krippenspiel<br />
Familiengottesdienst mit Krippenspiel<br />
Gottesdienst zum Heiligen Abend<br />
Jes 9, 1-6<br />
25 So 11:00 Gottesdienst zum 1. Weihnachtstag 1. Johannes 3, 1-6<br />
Sofern nicht anders angegeben hält Pfarrer Büttner die Gottesdienste.<br />
31 Sa 11:00 Gottesdienst zum Altjahrstag 2. Mose 13, 20-22<br />
Bei den Gottesdiensten im November und Dezember wird<br />
gleichzeitig auch Kindergottesdienst angeboten.<br />
(Ausgenommen sind die Gottesdienste während<br />
der Schulferien.)<br />
dienstags 10:30 Spielgruppe für Kleinkinder (bis 18 Monate)<br />
donnerstags 17:00 Spielgruppe für Kleinkinder (ab 18 Monate)<br />
19:30 Deutscher Ökumenischer Chor (Av. de Burgos)<br />
samstags 16:30 Jugendchor mit Luis<br />
sonntags 12:30 Gitarrenkurs mit Astur (nach Absprache)<br />
Tel.: 650 672 356 E-Mail: astur_kirichian@yahoo.es<br />
N o v e m b e r — D e z e m b e r 2 0 1 1 19
Z E I T Z E I C H E N<br />
Was kann ich als Einzelner tun?<br />
Die am 26. Oktober 2002 verstorbene Theologin Dorothee<br />
Sölle, die in ihren Texten immer wieder auf die Befreiungstheologie<br />
im Kontext der reichen Welt zurückkommt, hat<br />
uns auch und gerade heute noch etwas zu sagen.<br />
Ich möchte eine kleine Geschichte<br />
erzählen, die ich in einer brasilianischen<br />
Basisgemeinde erlebt habe. Da wurde<br />
über die beiden Emmausjünger (Lukas<br />
24,13-35) gesprochen. Sie fliehen nach<br />
der Kreuzigung Jesu aus Jerusalem und<br />
wissen nicht, wie es weitergehen soll. Ein<br />
Fremder gesellt sich zu ihnen und erklärt<br />
ihnen <strong>das</strong> Reich Gottes nach der Schrift.<br />
Erst am Schluss erkennen sie diesen Fremden:<br />
Es ist Jesus. In der Gemeinde wurde<br />
gefragt, warum Jesus eigentlich verschwand,<br />
die Jünger seien doch sicher<br />
froh gewesen, <strong>das</strong>s er nun wieder bei ihnen<br />
war. Ein sechzehnjähriger Junge gab<br />
die Antwort, die alle befriedigte. Es ist<br />
doch ganz klar. „Wenn <strong>das</strong> Volk die Sache<br />
begriffen hat, um die es geht, wird es<br />
loslegen und arbeiten. Und Jesus kann<br />
verschwinden und woanders hingehen,<br />
damit die Menschen auch dort <strong>das</strong> Reich<br />
Gottes begreifen.“<br />
Eine sehr schöne Antwort, denn sie<br />
befreit von der Autorität eines falschen<br />
Gottes. Wir haben hierzulande keine Befreiungstheologie,<br />
weil wir in Europa –<br />
mit Ausnahmen – eine sehr schlechte<br />
Theologie haben. Jesus wird darin für<br />
gewöhnlich gebraucht, um uns unseren<br />
Abstand zu Gott klar zu machen. Eine<br />
dumme Redensart ist uns bekannt: Bin<br />
ich denn Jesus? Kann ich etwas daran<br />
ändern, <strong>das</strong>s Kinder verhungern und Regenwälder<br />
abgeholzt werden? Die wirkliche<br />
Antwort der Bibel darauf ist einfach<br />
und deutlich: „Jesus sagt doch: Folge mir<br />
nach. Natürlich bist du Jesus! Wer denn<br />
sonst? Du bist eine Tochter oder ein Sohn<br />
Gottes, der<br />
Liebe fähig!“<br />
Unsere Theologie<br />
hat ein<br />
verheerendes Bild vom Menschen. Wir<br />
sind nach dieser theologischen Sicht klein,<br />
schwach und ohnmächtig. Wir können<br />
uns selbst nicht trauen und haben nichts<br />
zu sagen. „Was kann ich als Einzelner<br />
denn tun?“ ist ein Satz, den ich tausendmal<br />
gehört habe. Immer kommt irgendwo<br />
jemand und sagt mir diesen Satz: „Ja,<br />
was kann ich denn machen? Wieso<br />
könnte ausgerechnet ich etwas zu der<br />
Lösung beitragen?“<br />
Dieser Satz „Was kann ich als Einzelner<br />
denn tun?“ ist für mein Verständnis<br />
der krasseste Atheismus, den es gibt. Weiter<br />
kann man sich von Gott gar nicht entfernen,<br />
mehr kann man Gott nicht leugnen,<br />
als durch diesen Standpunkt. Radikaler<br />
kann man Gott gar nicht ausschließen<br />
aus seinem Leben, ganz gleich, ob man<br />
theoretisch die Existenz eines höheren<br />
Wesens anerkennt oder nicht.<br />
Wenn ich frage: „Was kann ich als<br />
Einzelner denn tun?“, negiere ich die<br />
Kraft Gottes in mir, um mich herum, mit<br />
Anderen zusammen. Der Glaube wird zu<br />
einem oberflächlichen Für-wahr-halten.<br />
Dann bekommt man zu hören<br />
„Wer glaubt denn heute noch an die<br />
Jungfrauengeburt“ oder „Wieviele glauben<br />
noch an <strong>das</strong> Leben nach dem Tod?“.<br />
Das sind lediglich Für-wahr-halten-<br />
Fragen. Die wirklichen Fragen, die Fragen<br />
Jesu: „Habt ihr mir zu essen gegeben?<br />
Habt ihr mich aufgenommen, als ich an<br />
N o v e m b e r — D e z e m b e r 2 0 1 1 20
Z E I T Z E I C H E N<br />
eure Tür klopfte? Habt ihr mich besucht,<br />
als ich gefangen war?“ scheinen überhaupt<br />
nicht mehr da zu sein.<br />
Besonders gotteswidrig finde ich die<br />
Formel „ich als Einzelner“. Wer, um Gottes<br />
willen, hat dir <strong>das</strong> denn beigebracht?<br />
Woher nimmst du denn <strong>das</strong>, <strong>das</strong>s du als<br />
Einzelner auf die Welt gekommen bist?<br />
Vielleicht kann man einige Gründe dafür<br />
nennen, <strong>das</strong>s du als Einzelner sterben<br />
wirst. Aber du bist nicht als Einzelner auf<br />
die Welt gekommen und könntest als Einzelner<br />
auch nicht auf ihr über<strong>leben</strong>. Wir<br />
sind miteinander in einer tiefen Verbundenheit,<br />
in Beziehungen miteinander geschaffen.<br />
Und gerade <strong>das</strong> wird in der bürgerlichen<br />
Auslegung des Christentums<br />
zerstört.<br />
Das soziologische Modell der Jesusbewegung<br />
sind weder die Masse noch<br />
<strong>das</strong> Individuum, sondern es ist die Gruppe,<br />
die Gemeinschaft. Die Freundinnen<br />
und Freunde Jesu lebten in einer Nachfolgegemeinschaft<br />
mit ihm. Sie versuchten,<br />
so miteinander zu <strong>leben</strong>, wie er gelebt<br />
hat. Sie gaben seine Wahrheit weiter,<br />
indem sie miteinander in der Kraft des<br />
Geistes Jesu lebten. Nur von einem<br />
Menschenbild aus, <strong>das</strong> uns mit der Kraft<br />
Gottes verbindet und sie uns zutraut, hat<br />
Jesus seine Jüngerinnen und Jünger ausgeschickt,<br />
die Hungrigen zu sättigen, die<br />
Dämonen auszutreiben, die psychisch<br />
Kranken zu heilen und die Gefangenen zu<br />
besuchen. Er hat nie gesagt: „Als Einzelner<br />
kannst du sowieso nichts ausrichten!“<br />
(Ausnahmsweise nicht aus der Zeitschrift<br />
ZEITZEICHEN, sondern aus Dorothee<br />
Sölle, „Träume mich, Gott“, Peter<br />
Hammer Verlag)<br />
T A P A S A B E N D F Ü R N E U H I N Z U G E Z O G E N E<br />
Die Resonanz auf den diesjährigen<br />
Tapasabend war erfreulich! 15 Neuhinzugezogene<br />
folgten <strong>unserer</strong> Einladung.<br />
HP Traupe begrüßte die Gäste aus<br />
Politik, Wirtschaft und verschiedenen<br />
Lebensbereichen im Namen des fast<br />
komplett anwesenden GKR.<br />
Vom Patio ging es in die<br />
Friedenskirche, wo Pfr. Büttner Details aus<br />
deren Geschichte erzählte. Anschließend<br />
boten wir eine bunte Tapas-Tafel an, die<br />
die Mitglieder des GKR und weitere<br />
Spender gestiftet hatten.<br />
Nach einer kurzen Vorstellungsrunde<br />
saßen wir noch lange zusammen und<br />
tauschten uns aus. Wir hoffen, alle<br />
Anwesenden bald wieder bei uns<br />
begrüßen zu können.<br />
HP Traupe<br />
N o v e m b e r — D e z e m b e r 2 0 1 1 21
L E B E N U N D G L A U B E N<br />
Hirtenlied<br />
Wir waren die ersten, Herr, wir fanden dich,<br />
du warst ein Kind und lagst in einer Krippe.<br />
Wir fielen aufs Knie und beteten:<br />
Gedenke <strong>unserer</strong>, wenn du groß sein wirst.<br />
Wir haben weder Land noch Herden,<br />
die Erde ist sehr ungerecht verteilt.<br />
Von den Menschen, die heute <strong>leben</strong><br />
wird nur jeder vierte satt.<br />
Der weiße Mann hat Schuhe, Hosen, Hemden<br />
und eine Waffe, die vernichtet, was er will,<br />
hat Kirchen dir aus Stein gebaut,<br />
wir nächtigen auf freiem Feld.<br />
Kennst du <strong>das</strong> Buch, in dem sie geschrieben,<br />
was du getan hast damals, was gelehrt,<br />
wie du gestorben bist und wie dann auferstanden?<br />
Komm wieder, Herr, komm, wir erwarten dich.<br />
Arnim Juhre (aus: Die Hundeflöte)<br />
N o v e m b e r — D e z e m b e r 2 0 1 1 22
K I N D E R S E I T E<br />
Hallo, liebe Kinder,<br />
langsam kommt sie<br />
wieder, die schöne<br />
Weihnachtszeit. Die<br />
Straßen sind bereits<br />
festlich geschmückt, mehr<br />
und mehr tauchen jetzt<br />
überall die Advents- und<br />
Weihnachtsdekorationen<br />
auf.<br />
Habt Ihr schon mal<br />
bemerkt, <strong>das</strong>s dabei am häufigsten die<br />
Farben Rot und Grün verwendet<br />
werden? Und wie eigentlich fast alles, hat<br />
auch <strong>das</strong> seine Bedeutung. Rot ist, wie<br />
sicher alle wissen, die Farbe der Liebe.<br />
Aber Rot ist ebenso die Farbe der Könige,<br />
und Jesus Christus wird auch als König<br />
bezeichnet. Außerdem symbolisiert Rot<br />
<strong>das</strong> Blut, <strong>das</strong> Jesus für uns vergossen hat.<br />
Grün ist Farbe der Treue, der Hoffnung<br />
und des Lebens. Die traditionellen<br />
Weihnachtsfarben Rot und Grün stehen<br />
also zusammengefasst für <strong>das</strong> Blut Jesu<br />
Christi und für seine Liebe und Treue zu<br />
den Menschen, auf die wir immer hoffen<br />
dürfen, weil er immer mit uns ist.<br />
Habt Ihr Lust, mit diesen Farben<br />
ganz schnell eine wunderschöne<br />
weihnachtliche Tischdekoration zu<br />
basteln? Es geht wirklich einfach. Ihr<br />
besorgt Euch rotes und grünes<br />
Kartonpapier und übertragt den Stern als<br />
Schablone darauf. Dann wird er<br />
vorsichtig ausgeschnitten. Genau in die<br />
Mitte des Sterns legt ihr ein<br />
Teelicht mit der Oberkante nach<br />
unten und ummalt es mit einem<br />
Bleistift.<br />
Mit einer spritzen Schere wird<br />
dann dieser Kreis ausgeschnitten<br />
und der Stern von unten vorsichtig<br />
über <strong>das</strong> Teelicht geschoben -<br />
fertig! Besonders raffiniert sieht es<br />
aus, wenn ihr einen grünen und<br />
eine roten Stern übereinanderlegt<br />
und den unteren so dreht, <strong>das</strong>s die<br />
grünen Spitzen zwischen den<br />
roten hervorsc hauen und<br />
umgekehrt. Viel Spaß und<br />
fröhliche Weihnachten wünscht<br />
Eure Annette<br />
N o v e m b e r — D e z e m b e r 2 0 1 1 23
F Ü R S I E G E L E S E N<br />
Theodor Buhl<br />
Winnteou August<br />
Eichborn Verlag 2010<br />
ISBN 10-9783821861180<br />
€ 19,95<br />
Diese Kriegs- und<br />
Flüchtlingsgeschichte ist<br />
anders als alle bisher vorgelegten,<br />
wird sie doch<br />
aus der Perspektive eines<br />
achtjährigen Jungen erzählt. Rudi lebt mit<br />
seinen Eltern und seinem älteren Bruder in<br />
Schlesien. Als die Russen näherrücken,<br />
flieht die Familie nach Breslau, wo sie<br />
zwei Stunden vor dem großen Bombenangriff<br />
ankommt. Sie fliehen zurück in ihr<br />
inzwischen fast leeres schlesisches Dorf<br />
und warten ab. Der Vater nimmt eine verlassene<br />
Bibliothek an sich und gibt den<br />
Kindern Unterricht. Lernen ist wichtig,<br />
auch mitten im Krieg. Aber auch Karl May<br />
lesen ist wichtig, es gibt den Kindern Trost<br />
und bewahrt ihre geistige Gesundheit.<br />
Doch dann zieht die Rote Armee ein und<br />
vertreibt die Familie endgültig.<br />
Rudi sieht verbrannte Leichen, am<br />
Straßenrand abgelegte tote Babys, Vergewaltigungen<br />
und immer wieder Tote und<br />
beschreibt alles auf die erstaunte und<br />
erschrockene Weise eines Heranwachsenden.<br />
Dass er dabei seine Seele nicht verliert,<br />
liegt an dem Vater, einer fast mythischen<br />
Figur, dem es immer wieder gelingt,<br />
in allen Fährnissen die Hand über die Seinen<br />
zu halten. Ein beeindruckender Roman.<br />
Anne Schwarzer<br />
Marie-Sabine Roger<br />
Das Labyrinth der Wörter<br />
Hoffman & Campe 2010<br />
ISBN 10:3423212845<br />
TB 8,95 €<br />
Germain ist nicht der Schlauste. Der einfältige<br />
Hüne ohne Schulabschluss schlägt sich<br />
mit Gelegenheitsarbeiten durchs Leben,<br />
herumgestoßen und verachtet. Bis er im<br />
Park die feine alte Dame Margueritte kennenlernt,<br />
eine ehemalige Lehrerin, die<br />
jetzt im Altenheim lebt. Über <strong>das</strong> gemeinsame<br />
Interesse für Tauben lernen sich die<br />
Beiden kennen. Germain erfährt zum ersten<br />
Mal die Aufmerksamkeit, die ihm nie<br />
jemand gezollt hat, weder der unbekannte<br />
Vater noch die unwirsche Mutter, die<br />
den Sohn für dumm hält. („Der Gedanke<br />
an meine Mutter ist wie ein Stein im<br />
Schuh.“) Nur die 86-jährige Margueritte<br />
erkennt die unverfälschte und treffgenaue<br />
Denkweise des Quasi-Analphabeten.<br />
(„Wörter sind wie<br />
Schachteln, in die man<br />
seine Gedanken tut.“)<br />
Sie beginnt, ihm vorzulesen:<br />
Die Pest von Camus.<br />
Schwierige Stellen<br />
lässt sie aus, aber andere<br />
werden sachkundig<br />
von Germain kommentiert.<br />
Dann kommt <strong>das</strong><br />
nächste Buch an die<br />
Reihe.<br />
Mit der Zeit findet Germain so viel<br />
Geschmack am Lesen, <strong>das</strong>s er sich sogar in<br />
eine Bibliothek traut. Umgekehrt hilft er<br />
der zerbrechlichen alten Frau.<br />
Eine allzu rührende Geschichte? Vielleicht.<br />
Doch mit so viel Herz und Charme<br />
erzählt, <strong>das</strong>s der Leser sie zum Schluss<br />
schmunzelnd aus der Hand legt.<br />
Anne Schwarzer<br />
N o v e m b e r — D e z e m b e r 2 0 1 1 24
F Ü R S I E G E L E S E N<br />
Beate Teresa Hanika<br />
Rotkäppchen muss weinen<br />
Fischer Tachenbuch<br />
ISBN: 978-3-596-853364-6<br />
€ 8.95 (Jugendbuch, ab 13 Jahren)<br />
Er nennt sie Rotkäppchen, als er sie<br />
mit einem Korb am Fahrradlenker den<br />
Berg hinabfahren sieht. Rotkäppchen –<br />
weil in dem Korb Wein und Essen sind für<br />
den Großvater, dessen Einsamkeit nur ein<br />
Vorwand ist. Rotkäppchen – weil der<br />
Weg aus dem Wald dunkel und steinig ist.<br />
Rotkäppchen – weil der Wolf sie längst in<br />
seiner Gewalt hat …<br />
So der Klappentext und man kann<br />
schon erahnen, worum es in diesem Buch<br />
geht. Die Autorin wagt sich an ein<br />
Tabuthema heran, sexueller Missbrauch in<br />
der Familie. Sie zeigt<br />
gekonnt auf, was<br />
Schweigen und Scham<br />
in der Familie mit den<br />
Opfern machen und<br />
wie behutsam man an<br />
dieses sensible Thema<br />
herangehen muss.<br />
Man fühlt mit der 13-<br />
j ä h r i g e n P r o t a -<br />
gonistin, man möchte<br />
eingreifen, helfen,<br />
schützen.<br />
Das Buch ist auf einfühlsame,<br />
behutsame Weise und doch so intensiv<br />
geschrieben, <strong>das</strong>s man es nicht aus den<br />
Händen legen möchte.<br />
Annette Traupe<br />
Viola Roggenkamp<br />
Die Frau im Turm<br />
S. Fischer 2009<br />
ISBN 10:3100660641<br />
Gebunden 19,95 €<br />
TB 9,95 €<br />
In den neunziger Jahren<br />
des vorigen Jahrhunderts<br />
macht sich Masia<br />
Bleiberg auf, um ihren<br />
jüdischen Vater zu suchen,<br />
den sie in Dresden vermutet. Ein<br />
Freund will dort einen Film über die<br />
Gräfin Anna Constantia Cosel drehen, die<br />
verstoßene und eingekerkerte Mätresse<br />
August des Starken. Einst von August geliebt<br />
und bewundert, wird er ihrer nach<br />
zehn Jahren überdrüssig, kann sie aber<br />
nicht einfach fortschicken, denn er fürchtet<br />
ihre Intelligenz und ihre Geschäftstüchtigkeit.<br />
Vor allem will er den sogenannten<br />
Kopulationsvertrag zurück, in dem er ihr<br />
verspricht, sie zu seiner Ehefrau zu machen,<br />
sobald die rechtmäßige ablebt. Also<br />
Verbannung auf die Festung Stolpen. Hier<br />
wird die Gräfin Cosel im Laufe der Jahre<br />
zu einer Gelehrten. Vor allem hat es ihr<br />
<strong>das</strong> Judentum angetan. Ein Wanderjude<br />
bringt Bücher, sie lernt Hebräisch und Jiddisch<br />
und liest sich in die jüdische Kultur<br />
ein. Gleichzeitig nähert sich in der Parallelhandlung<br />
die junge Masia ihrem jüdischen<br />
Vater Max Bleiberg, der Concierge ausgerechnet<br />
in dem Granhotel ist, <strong>das</strong> früher<br />
<strong>das</strong> von Gräfin Cosel erbaute Taschenbergpalais<br />
war. Die beiden Erzählstränge<br />
verweben sich und auch <strong>das</strong> Schicksal der<br />
beiden Frauen, die 200 Jahre trennen.<br />
Beide suchen Erlösung, die jüngere im<br />
Aufbruch aus dem Gefängnis ihrer Familiengeschichte,<br />
die ältere im Ausharren.<br />
Denn obwohl ihr nach 28 die Freiheit angeboten<br />
wird, zieht es Gräfin Cosel vor,<br />
bis zu ihrem Lebensende im Turm zu bleiben.<br />
Anne Schwarzer<br />
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A B S C H I E D F R A N Z G E R L<br />
Nach vier Jahren in Madrid führt<br />
mich der Weg nun nach Afrika, genauer<br />
gesagt nach Accra/Ghana. Auch dort<br />
wartet, wie hier, die konsularische<br />
Tätigkeit auf mich.<br />
Die Haftbetreuung war ein<br />
wesentlicher Teil meiner Aufgaben im<br />
Amtsbezirk der Botschaft Madrid, der<br />
grosso modo die Hälfte des Staatsgebiets<br />
umfasst. Ohne die Kirchengemeinden und<br />
allen voran die freiwilligen Helfer hätte<br />
ich diese Betreuung nicht in dem Maße<br />
wahrnehm en k önnen, wie e s<br />
wünschenswert ist. Dafür danke ich an<br />
dieser Stelle ganz ausdrücklich!<br />
Ich gehe von hier, so wie ich<br />
glücklicherweise auch von früheren<br />
Dienstorten ging, mit einem weinenden<br />
und einem lachenden Auge.<br />
Da ist einerseits die neue<br />
Herausforderung, der für mich neue<br />
Kontinent. Andererseits habe ich in den<br />
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vergangenen vier Jahren so viele, auch<br />
unerwartete Bereicherungen erfahren: Die<br />
Vielfalt Spaniens mit seinen Landschaften,<br />
kulturellen Eigen- und Besonderheiten<br />
sowie facettenreichen Landsmannschaften,<br />
die nicht in vier aber auch in vierzig<br />
Jahren nicht annähernd persönlich<br />
erkundet werden könnten.<br />
Kurzum, es fällt nicht schwer, in<br />
Spanien heimisch zu werden.<br />
Im Übrigen bleibe ich meiner<br />
Lebensphilosophie treu: in einem Land, in<br />
dem es sich gut isst und trinkt, kann es<br />
nicht verkehrt sein.<br />
Nochmal: ein herzliches Vergelt's<br />
Gott an alle, die mich in meinem Wirken<br />
unterstützt haben.<br />
Herzlichen Gruß<br />
Franz Gerl<br />
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I M P R E S S U M<br />
Der Brief an die Gemeinde wird<br />
herausgegeben vom Gemeindekirchenrat der<br />
Deutschsprachigen Evangelischen Gemeinde Madrid<br />
Paseo de la Castellana, 6 – 28046 Madrid – Spanien<br />
N° Entidad Religiosa 2954 – SE/A<br />
Der Gemeindekirchenrat<br />
Name Aufgabenbereich Telefon E-Mail<br />
Traupe,<br />
Hans-Peter<br />
Jörgens,<br />
Konstantin<br />
Vorsitzender<br />
Feste und Basare<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Stellvertreter Bau,<br />
Rechtliches<br />
Sekretär<br />
660 470 384<br />
91 775 4658<br />
636 581 199<br />
91 448 59 87<br />
gkr@kirchemadrid.com<br />
kjoergens@hotmail.com<br />
Pecher, Mandy Kinder– und Jugendarbeit 650 473 465 mandy.pecher@kirchemadrid.com<br />
Schütt, Dr., Lutz<br />
Serra, Renate<br />
Bau, Archiv,<br />
stellvertretender Vorsitz<br />
Patronat im Fliednerwerk<br />
Feste und Basare<br />
Senioren<br />
629 47 63 32<br />
91 623 62 28<br />
649 885 331<br />
91 556 44 74<br />
luurmadrid@hotmail.com<br />
renateserra@terra.es<br />
Serres, Klaus Gefangenenbetreuung 686 417 026 kbserres@yahoo.es<br />
Velázquez,<br />
Carmen<br />
Ökumene<br />
650 671 059<br />
91 726 56 29<br />
carmen_velazquez@web.de<br />
Pecher, Wolfgang Schatzmeister 648 79 48 59 wolfgang.pecher@kirchemadrid.com<br />
Pfarrer Stephan Büttner 914354781 699 017 585 stephan.buettner@gmx.de<br />
Gemeindebüro<br />
Cornelia Jagsch-Vanegas<br />
914354781 Fax: 91 435 44<br />
52<br />
friedenskirche@telefonica.net<br />
Öffnungszeiten des Gemeindebüros:<br />
Dienstag – Freitag, 10 – 13 Uhr<br />
Webseite der Kirche: www.kirchemadrid.com<br />
facebook: evangelische gemeinde madrid<br />
Konto der Gemeinde:<br />
Banco Popular Madrid 0075-0322-81-0600531959<br />
BIC: POPUESMM<br />
IBAN: ES 93 0075-0322-81-0600531959<br />
Druck: Copias Prado, Goya 5 – Madrid Depósito legal:<br />
M 31127-1987<br />
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Sevilla: Gemeinsames Essen nach dem<br />
Gottesdienst<br />
51 neue Au-Pairs treffen sich ab jetzt jeden Monat unter den<br />
Fittichen von Gisela Dorow und Mandy Pecher<br />
Mitarbeitersommerfest<br />
Einschulungsgottesdienst<br />
Erntedankgottesdienst unter Mitwirkung des<br />
finnischen Chores<br />
N o v e m b e r — D e z e m b1. eKonfitreffen r 2 0 1 1 der 16 Konfirmaden 35 mit ihren Eltern
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