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Aktueller Gemeindebrief (Januar - Februar) - in der ...

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<strong>Januar</strong>— <strong>Februar</strong> 2013GebetswocheFreiwilligensem<strong>in</strong>arPrädikantenausbildungPaseo de la Castellana 6, 28046 Madrid<strong>Januar</strong> — <strong>Februar</strong> 2013


Frau Marzoli imökumenischen KulturforumKonfitagTapasabend für Neuh<strong>in</strong>zugezogene undneue Mitglie<strong>der</strong>Gastprediger Sebastian Ritteraus BremerhavenAdventsbasar<strong>Januar</strong> — <strong>Februar</strong> 2013 2


LEITWORTZur Jahreslosung 2013Liebe Geme<strong>in</strong>de,Wir haben hier ke<strong>in</strong>e bleibende Stadt, son<strong>der</strong>ndie zukünftige suchen wir.„Dreimal umgezogen ist wie e<strong>in</strong>malabgebrannt“ – so sagt <strong>der</strong> Volksmund. Auch<strong>in</strong> Zeiten von global vertretenenE<strong>in</strong>richtungshäusern bleibt viel zu schrauben,bevor man e<strong>in</strong>gerichtet ist und zu lebenanfängt. So ist Madrid für vieleUmherziehende e<strong>in</strong>e Heimat schon überJahre und Generationen, für an<strong>der</strong>e jedochnur e<strong>in</strong>e Zwischenstation: Soldaten,Botschaftsmitarbeiter, Lehrer, Expats - die„Gastarbeiter“ auf Zeit. Manche fühlen sichnach mehreren Ortswechseln zum<strong>in</strong>dest<strong>in</strong>nerlich oft ausgebrannt. Immer wie<strong>der</strong> neuanfangen kostet oft mehr Kraft, als wir haben.Was suchen wir eigentlich dort, wo wirankommen? E<strong>in</strong>e feste, dauerhafte Bleibe,o<strong>der</strong> nur e<strong>in</strong> Abenteuer nach dem an<strong>der</strong>en?Das Losungswort kl<strong>in</strong>gt nach Unruhe.Nie da se<strong>in</strong>, nicht ankommen, son<strong>der</strong>n immerauf dem Sprung und auf <strong>der</strong> Suche nach demZukünftigen. Ich b<strong>in</strong> <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em Leben bisher13 mal umgezogen. Manchmal <strong>in</strong>nerhalbe<strong>in</strong>er Stadt, meistens <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e an<strong>der</strong>e Stadt,wenn nicht gar <strong>in</strong> e<strong>in</strong> an<strong>der</strong>es Land. Wie vieleMale das noch so gehen wird, weiß ich nicht.Aber es beunruhigt mich nicht und macht mirauch ke<strong>in</strong>e Angst, im Gegenteil: DieJahreslosung ist für mich e<strong>in</strong>everheißungsvolle Losung. Sie bestärkt mich,mit Gottvertrauen <strong>in</strong> die Zukunft zu ziehen.Dass alles, was sich im Leben verän<strong>der</strong>t, <strong>in</strong>Gott se<strong>in</strong> Ziel hat. Zukunft br<strong>in</strong>gt mich undalle Menschen näher zu Gott. Die zukünftigeStadt, die ich suche und auch mitbauenmöchte, beschreibt Cassandra Steen <strong>in</strong> ihremLied „Stadt“ sehr schön und treffend:Ich bau ´ne Stadt für dich,Aus Glas und Gold wird Ste<strong>in</strong>,Und jede Straße, die h<strong>in</strong>ausführt, führtauch wie<strong>der</strong> re<strong>in</strong>.Ich bau e<strong>in</strong>e Stadt für dich - und fürmich.E<strong>in</strong>e Stadt, <strong>in</strong> <strong>der</strong> es ke<strong>in</strong>e Angstgibt, nur VertrauenWo wir die Mauern aus Gier undVerächtlichkeit abbauenWo das Licht nicht erlischtDas Wasser helltUnd jedes Morgen grauenUnd <strong>der</strong> Traum sich lohntUnd wo je<strong>der</strong> Blick durch Zeitund Raum <strong>in</strong> unsere Herzen fließtDiese Stadt wartet im neuen Jahr auf uns alle.Egal, wo wir bleiben und h<strong>in</strong>ziehen. Ichwünsche allen dafür e<strong>in</strong>e gute„Umzugsspedition“. Unsere Friedenskirchengeme<strong>in</strong>demit geistlicher und praktischerGeme<strong>in</strong>schaft möge dies immer wie<strong>der</strong> se<strong>in</strong>!E<strong>in</strong> frohes und gesegnetes Neues Jahr2013Ihr/Euer PfarrerStephan Büttner<strong>Januar</strong> — <strong>Februar</strong> 2013 3


INHALTFotos aus dem Geme<strong>in</strong>deleben 2 Leben und Glauben14Besuch <strong>in</strong> SevillaLeitwort 3 Term<strong>in</strong>e <strong>der</strong> kath. Geme<strong>in</strong>de 15Inhalt 4 Term<strong>in</strong>e <strong>Januar</strong> 16Aus dem GKR 5 Term<strong>in</strong>e <strong>Februar</strong> 17Grußwort von Prälat Palacios 6 K<strong>in</strong><strong>der</strong>seite 18Kasualien 7 Wan<strong>der</strong>n mit Irene 19Zum Tode von Renate Serra 8 Prädikantenausbildung 20Willkommen im KiBi-Maxi 9 Für Sie gelesen 22VeranstaltungenWeltgebetstag 201310 Freiwilligensem<strong>in</strong>ar 23Ökumenisches Kulturforum 11 Werbung 25Gebetswoche und Kirchentag 2013 12 Impressum 30Rot ist die Liebe 13 Dank unseren Sponsoren 32Unsere Geme<strong>in</strong>de ist e<strong>in</strong>e selbstständige evangelische Geme<strong>in</strong>de deutscher Sprache mitSitz und Verwaltung <strong>in</strong> Madrid und e<strong>in</strong>er Filialgeme<strong>in</strong>de <strong>in</strong> Sevilla. Unsere Kirchef<strong>in</strong>anziert sich selbst, überwiegend aus Geme<strong>in</strong>debeiträgen.Wir laden alle Freund<strong>in</strong>nen und Freunde <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de herzlich e<strong>in</strong>, e<strong>in</strong>geschriebeneMitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de zu werden und mit e<strong>in</strong>em freiwilligen jährlichen Beitrag dieumfangreiche Arbeit unserer Geme<strong>in</strong>de zu unterstützen.Beitrittsformulare s<strong>in</strong>d im Pfarramt erhältlich.Auch für Spenden s<strong>in</strong>d wir Ihnen sehr dankbar.Konto <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de:Banco Popular Madrid 0075-0322-81-0600531959BIC: POPUESMMIBAN: ES 93 0075-0322-81-0600531959Redaktion des <strong>Geme<strong>in</strong>debrief</strong>esStephan Büttner (SB - Geistliches) – Gudrun Büttner (GOB - Fotos, Kulturforum) – GabrieleMatthes (GM - Kulturelles) - Anne Schwarzer (AS, Leben und Glauben, Literatur) – SonjaKirschste<strong>in</strong> (SK - Layout) - Hans-Peter Traupe (HPT, Leiter)Abgabeterm<strong>in</strong> für Beiträge zum nächsten <strong>Geme<strong>in</strong>debrief</strong>: 01.02.2013Bitte alle Beiträge an: sonja.kirschste<strong>in</strong>@kirchemadrid.comDie Verantwortung für die e<strong>in</strong>zelnen Artikel obliegt den Autor<strong>in</strong>nen und Autoren.Bei Überlänge <strong>der</strong> Texte – mehr als 2100 Zeichen (mit Leerzeichen)pro Seite – behält sich die Redaktion Kürzungen vor.Kooperationspartner:<strong>Januar</strong> — <strong>Februar</strong> 2013 4


Allen Leser<strong>in</strong>nen und Lesern wünschen wir e<strong>in</strong> erfolgreiches undgesegnetes Neues Jahr!Das RedaktionsteamAUS DEM GKRPersonelle Besetzung des GKRDurch den Tod von Renate Serra galtes, <strong>der</strong>en Sitz im GKR neu zu besetzen.Frau Claudia Remus, vielen bekannt durchihre Mitarbeit <strong>in</strong> <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>kirche, wurdebei <strong>der</strong> Sitzung am 4.11. e<strong>in</strong>stimmig <strong>in</strong> denGKR gewählt. Sie wird sich fe<strong>der</strong>führendum die Kulturarbeit kümmern. In<strong>der</strong>selben Sitzung gab HP Traupe se<strong>in</strong>enRücktritt als Vorsitzen<strong>der</strong> bekannt. Er wirddie Sitzung am 8. <strong>Januar</strong> 2013 zum letztenMal leiten.SchwangerschaftsvertretungFür den Mutterschaftsurlaub vonCornelia Jagsch sucht <strong>der</strong> GKR e<strong>in</strong>eVertretung für den Zeitraum von rund 5Monaten. Auch hier werden ersteGespräche geführt.AnkaufDer GKR hat auf Vorschlag von Pfr.Büttner beschlossen, e<strong>in</strong>en <strong>der</strong>handgemachten Hähne von Kar<strong>in</strong>Gaw<strong>in</strong>ski für die Geme<strong>in</strong>de zu erwerben.Dieser soll sichtbar im Patio aufgestelltwerden.WerbungEs wird beschlossen, dass verstärktPlakatwerbung für unsere Veranstaltungengemacht werden soll. Dazu gehören auchSon<strong>der</strong>formen o<strong>der</strong> -themen unsererGottesdienste. Die Plakate sollenvorrangig im Büro hergestellt werden.Ferner soll Facebook noch mehr alsPlattform für Bekanntmachungen genutztwerden.AdventsbasarDer Basar 2012 wurde erstmaligunter restriktiveren Sicherheitsmaßnahmendurchgeführt. Alle Standverantwortlichenwurden kurz <strong>in</strong> Maßnahmen zuEvakuierung o<strong>der</strong> Feuerbekämpfungunterwiesen. Der Sicherheitsdienst hattezudem die Auflage, nur rund 350Besucher auf e<strong>in</strong>mal here<strong>in</strong>zulassen, waszu e<strong>in</strong>er langen Warteschlange vor demTor führte.Der GKR bedankt sich bei allenHelfern und Sponsoren, die dafür sorgten,dass unser Basar wie<strong>der</strong> erfolgreich war.E<strong>in</strong> beson<strong>der</strong>er Dank geht auch an alleBesucher, die vor dem Tor auf E<strong>in</strong>lasswarteten, und bittet gleichzeitig umVerständnis für die Sicherheitsmaßnahme.KV-TreffenDas nächste Treffen <strong>der</strong> europäischenKirchenvorstände <strong>in</strong> Hannover, bei demauch unsere Geme<strong>in</strong>de vertreten se<strong>in</strong>wird, f<strong>in</strong>det vom 31.1. – 3.2.2013 statt.HPT<strong>Januar</strong> — <strong>Februar</strong> 2013 5


GRUSSWORTBedenkt die gegenwärtige Zeit:Die Stunde ist gekommen,aufzustehen vom Schlaf.Denn jetzt ist das Heil uns näherals zu <strong>der</strong> Zeit, da wir gläubigwurden.Die Nacht ist vorgerückt,<strong>der</strong> Tag ist nahe.Röm 13,11-12Liebe Schwestern und Brü<strong>der</strong> <strong>der</strong>evangelischen Geme<strong>in</strong>de von Madrid,wie die Zeit vergeht! Schon wie<strong>der</strong>ist e<strong>in</strong> Jahr vergangen und wir beg<strong>in</strong>nene<strong>in</strong> neues. Wir sche<strong>in</strong>en uns im Kreisherumzudrehen. Und tatsächlich sprechenwir vom „Kreislauf des Jahres“. Trotzdembewegen wir uns auf e<strong>in</strong>er „Zeit-L<strong>in</strong>ie“,die ihrerseits zielgerichtet ist. Wir drehenuns also nicht <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er unendlichenWie<strong>der</strong>holung von Zeit. Ke<strong>in</strong> Jahr unseresLebens gleicht dem vorangegangenenJahr aufs Haar. Und auch dasgegenwärtige Jahr wird mit demfolgenden nicht identisch se<strong>in</strong>. Je<strong>der</strong> vonuns kann das leicht erkennen. Wirbrauchen nur auf den Verlauf unsereseigenen Lebens zu schauen. Etwa dasletzte Weihnachtsfest, das wir geradegefeiert haben, gibt es nur e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>zigesMal auf <strong>der</strong> „Zeit-L<strong>in</strong>ie“ zwischen <strong>der</strong>Himmelfahrt Christi und se<strong>in</strong>erWie<strong>der</strong>kunft am Ende aller Tage.Im oben zitierten Text aus demBrief des Apostels Paulus an die Römerspielt das l<strong>in</strong>eare Zeit-Verständnis e<strong>in</strong>eausschlaggebende Rolle. Wir hören denRuf, die Stunde sei gekommen, vomSchlaf aufzustehen. Denn jetzt sei „dasHeil uns näher als zu <strong>der</strong> Zeit, da wirgläubig wurden“. Dieser Aufruf ist heutean uns gerichtet. Und was Paulus alsBegründung für das Aufstehen vomSchlafe anführt, trifft ganz e<strong>in</strong>deutig füruns zu.Die Kirche versteht dieses Wort desApostels <strong>in</strong> ihrer Liturgie <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e alsAufruf zur Wachsamkeit im H<strong>in</strong>blick aufdas Kommen des Erlösers. Sie möchte wiee<strong>in</strong>e wohlme<strong>in</strong>ende gute Mutter unsereHerzen h<strong>in</strong>lenken auf die Erwartung <strong>der</strong>Ankunft Christi am Ende <strong>der</strong> Zeiten.Denn wir Christen s<strong>in</strong>d Menschen, die –auf ihrem Weg durch die Zeit – mit <strong>der</strong>ganzen Kirche dem kommenden Christusentgegengehen.Je<strong>der</strong> Weg, jede Reise hat e<strong>in</strong> Ziel.Auch unsere Reise durch die Zeit, unsereLebensreise. Unser Weg wird e<strong>in</strong>malenden. Dann s<strong>in</strong>d wir am Ziel. Jedes Jahrunseres Lebens führt uns näher an das Zielheran. Schon jetzt ist alles an<strong>der</strong>s als vorJahren. Wir s<strong>in</strong>d <strong>der</strong> Vollendung unseresHeils näher als <strong>in</strong> <strong>der</strong> Stunde unsererTaufe, mögen seitdem drei o<strong>der</strong> dreißigo<strong>der</strong> sechzig o<strong>der</strong> noch mehr Jahrevergangen se<strong>in</strong>. Ne<strong>in</strong>, wir drehen unsvon Jahr zu Jahr nicht e<strong>in</strong>fach im Kreisherum. Wir gehen e<strong>in</strong>em großen Zielentgegen. Darum erklärt Paulus: „DieNacht ist vorgerückt, <strong>der</strong> Tag ist nahe“.Entsprechend muss unser Handeln,unser Tun und Lassen auf denkommenden Christus gerichtet se<strong>in</strong>, d.h.<strong>Januar</strong> — <strong>Februar</strong> 2013 6


es soll nicht <strong>in</strong> Wi<strong>der</strong>spruch zu unseremChristse<strong>in</strong> geraten. Man bedenke dieTrends <strong>der</strong> Zeit. Sie machen vieleChristen anfällig und krank. Sie verführendazu, sich von Lust und Laune regieren zulassen. Sie favorisieren die Gleichgültigkeit.Wer das Christliche an denRand se<strong>in</strong>es Lebens verdrängt, wer nicht„vom Schlafe aufsteht“, kann se<strong>in</strong>enLebensgewohnheiten, vielleicht sogarse<strong>in</strong>er Ich-Bezogenheit und Bl<strong>in</strong>dheit zumOpfer fallen.Stattdessen sollen wir die Würde desGetauften für das ewige Leben bewahren.Dann werden wir – wenn Christus„wie<strong>der</strong>kommt im Glanz se<strong>in</strong>erHerrlichkeit – sichtbar empfangen, waswir jetzt mit wachen Herzen gläubigerwarten“ (Aus <strong>der</strong> Liturgie <strong>der</strong> Kirche).In dieser geme<strong>in</strong>samen Wachsamkeitwünsche ich Ihnen allen zum Neuen Jahr2013 Gottes reichen Segen und Beistand.Im Gebet verbunden grüße ich Siesehr herzlich,Miguel Angel Palacios GonzálezPfarrer <strong>der</strong> kath. Geme<strong>in</strong>de deutscher Sprache, MadridKASUALIEN04.11.2012 Nike Miranda WeiheEva María Santamaría CastroMathias Santamaría Castro25.10.2012 Und<strong>in</strong>e He<strong>in</strong> im Alter von 72 Jahren29.10.2012 Renate Serra im Alter von 75 Jahren07.11.2012 Monika Borchers Bache im Alter von 68 Jahren13.11.2012 Jens Peter Stadtlan<strong>der</strong> im Alter von 70 Jahren<strong>Januar</strong> — <strong>Februar</strong> 2013 7


ZUM TODE VON RENATE SERRAJesus sagt „Gott hat euch das Lebengegeben und Gott wird es auch beenden.Nur ER weiß, wann das se<strong>in</strong> wird Alsonutzt die Zeit, die euch gegeben ist.“Renate hat ihre Zeit genutzt, hat vieldavon ihrer Familie gegeben, von <strong>der</strong> sieimmer wie<strong>der</strong> stolz erzählte. Sie<strong>in</strong>vestierte ihre Zeit auch <strong>in</strong> Kultur, g<strong>in</strong>g<strong>in</strong> Konzerte, zu Lesungen und Vorträgensowie zu Ausstellungen. Das war ihrwichtig.Und sie schenkte ihre Zeit unsererGeme<strong>in</strong>de, vorrangig dem Seniorenkreis,um den sie sich verantwortlichkümmerte. Die Zusammenarbeit <strong>in</strong> <strong>der</strong>Ökumene war ihr e<strong>in</strong> großes Anliegen.Sie war <strong>der</strong> große „gute Geist“ unsererFeste und Basare, die sie über Jahrefe<strong>der</strong>führend organisierte. Selten ließ siesich Besorgungen abnehmen. Noch heutetragen unsere Veranstaltungen ihrenStempel.Nach ihrem krankheitsbed<strong>in</strong>gtenRückzug aus dem Basarteam kümmertesie sich mit Erfolg um die kulturellenVeranstaltungen unserer Geme<strong>in</strong>de. AlsMitglied im GKR seit 2004 war sieunentbehrlich. Ihre direkte Art, sich <strong>in</strong>Diskussionen und Gesprächen zu äußern,hat die Zusammenarbeit reiz- unds<strong>in</strong>nvoll gemacht.Nach langer, schwerer Krankheit, diesie tapfer ertrug, verstarb Renate am 29.Oktober dieses Jahres. Sie fehlt uns, alsguter Geist <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de, als Freund<strong>in</strong>,als Zuhörer<strong>in</strong> und Rategeber<strong>in</strong> und vorallem als großartiger Mensch.Dir, Renate, sagen wir Danke füralles, was du für uns getan hast und waswir dir geben durften.Ciao Renata, grazie mille per tutto!!Im Namen des GKRHP Traupe<strong>Januar</strong> — <strong>Februar</strong> 2013 8


WILLKOMMEN IM KIBI- MAXISeht doch mal dieses Foto an, wieviel Spaß und Freude <strong>der</strong> Ausdruck <strong>der</strong>Gesichter vermittelt. Sagt sich da nichtje<strong>der</strong>, bei dieser lustigen Gruppe möchteich auch mitmachen?Wir hießen Andrea Klemm, die neubei den KiBi-Maxis ist, herzlichwillkommen. Und ich hatte den E<strong>in</strong>druck,was sie auch bestätigt hat, dass sie sehrgerne bei uns ist und ihre Ideen e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gt.Wir beraten, was wir den K<strong>in</strong><strong>der</strong>nLeckeres kochen können, damit unsere„Leckermäulchen“ das mit Liebezubereitete Essen nicht verschmähen,son<strong>der</strong>n gesättigt vom Tisch aufstehenund sich den an<strong>der</strong>en Aktivitäten widmenkönnen.Die geballte Energie, die K<strong>in</strong><strong>der</strong> anden Tag legen, m<strong>in</strong><strong>der</strong>t sich nach demSpiel im Patio. Danach sollen sieaufmerksam den Worten von unseremPfarrer lauschen, <strong>der</strong> die Themen <strong>der</strong>Bibel mit Gesang und Gebet untermalt.Nicht zu vergessen unsere Maus Hugo.Die darf natürlich nie fehlen und dieK<strong>in</strong><strong>der</strong> lauschen gerne, was die zu sagenhat. Es gibt Zappelphilipps unter denK<strong>in</strong><strong>der</strong>n, die nicht still sitzen können undverdutzt s<strong>in</strong>d, wenn mal e<strong>in</strong> Stuhl umfällt.Schön, dass es auch noch die von Mandyund Björn vorbereiteten Basteleien gibt.Dann können wir den Nachmittag mit <strong>der</strong>merienda aus Gebäck und Getränkenauskl<strong>in</strong>gen lassen.Also, wer Lust verspürt, bei unsmitzumachen, ist gerne willkommen.Es gibt nie zu viele Helfer, denn je mehrwir s<strong>in</strong>d, desto besser ist es, wenn maljemand nicht kommen und man auf Ersatzzurückgreifen kann.Komm und mach mit!!!Beate Holzhauer<strong>Januar</strong> — <strong>Februar</strong> 2013 9


VERANSTALTUNGENWir laden herzlich e<strong>in</strong> zumS ENIORENTREFFEN15. <strong>Januar</strong>16:30 Seniorengymnastik17:00 Leben und Werk vonHermann Hesse12. <strong>Februar</strong>16:30 Seniorengymnastik17:00 KarnevalIhr SeniorenteamWELTGEBETSTAG 2013Der Weltgebetstag 2013 kommt aus Frankreich!„Ich war fremd – ihr habt mich aufgenommen“Herzliche E<strong>in</strong>ladung zum musikalischenFestgottesdienstam Freitag, den 1. März 2012um 20 Uhr <strong>in</strong> <strong>der</strong> Castellana,6!Alle Frauen,die den Festgottesdienstes vorbereiten und aktivmitgestalten möchten,treffen sich zu e<strong>in</strong>er ersten Vorbesprechungam Donnerstag,17. <strong>Januar</strong> 2013 um 19.30 Uhrim Geme<strong>in</strong>dehaus <strong>der</strong> Friedenskirche, Castellana,6.Titelbild WGT 2013 Annelise Hammann-Jeannot. Bildrechte: WGT e.V.DerÖkumenische Chorsucht noch Sänger und Sänger<strong>in</strong>nen.Interessierte werden gebeten, sich im Geme<strong>in</strong>debüro (Tel. 914354781) zumelden.<strong>Januar</strong> — <strong>Februar</strong> 2013 10


ÖKUMENISCHES KULTURFORUMDAS ÖKUMENISCHE KULTURFORUMAn jedem letzten Mittwoch im Monatvon 19.30 Uhr bis 21.00 Uhrladen wir Sie herzlich e<strong>in</strong> zu e<strong>in</strong>emVortragsabend.Von Oktober 2012 bis Mai 2013 f<strong>in</strong>det dieseVeranstaltung im Geme<strong>in</strong>desaal <strong>der</strong>Deutschen Katholischen Geme<strong>in</strong>de„Santa María“,Avenida de Burgos, 12 statt.„Ich war fremd - ihr habt michaufgenommen“E<strong>in</strong>wan<strong>der</strong>ungsgesellschaften <strong>in</strong> EuropaE<strong>in</strong>e ökumenische Vorveranstaltungzum Weltgebetstag 2013Die Gottesdienstordnung des WGTskommt <strong>in</strong> diesem Jahr ausFrankreichE<strong>in</strong> Lichtbil<strong>der</strong>vortrag führt am27. <strong>Februar</strong> durch e<strong>in</strong> europäischesMigrationsland <strong>in</strong> unsererNachbarschaft.(Verantwortlich: Gudrun Oldenettel-Büttner, Helga Halbach und Team)„Und es ward Licht!”Am 30. <strong>Januar</strong> 2013 porträtiert dieKunsthistoriker<strong>in</strong>Dr. Teresa Posada KubissaADAM ELSHEIMER (1578-1610)Als Erster malte er das Licht <strong>der</strong> Naturund wurde damit richtungsweisend für diemo<strong>der</strong>ne Landschaftsmalerei.Ökumenische Wan<strong>der</strong>ungenFür E<strong>in</strong>steiger:ca. 2—4 Stunden, 1 x monatlich,samstagsFür Geübte:ca. 4—6 Stunden, 1 x monatlich,freitagsBitte erfragen Sie die nächstenTerm<strong>in</strong>e bei Irene Mol<strong>in</strong>aTel.: 918036300<strong>Januar</strong> — <strong>Februar</strong> 2013 11


GEBETSWOCHE UND KIRCHENTAG 2013Gottesdienst zur Gebetswoche 2013„Mit Gott gehen“ (Micha 6, 6-8)Die diesjährige Gebetswoche zurE<strong>in</strong>heit <strong>der</strong> Christen wurde von <strong>der</strong>Christlichen Studierendenbewegung <strong>in</strong>Indien (SCMI) entwickelt. Sie hat dieLebenssituation <strong>der</strong> Dalits <strong>in</strong> denMittelpunkt <strong>der</strong> Gebetswoche gestellt,also von „Gebrochenen“ (dasSanskritwort „dalit“ steht für„gebrochen“, „zertreten“), die imtraditionellen Kastenwesen <strong>in</strong> Indien alsunberührbar galten.Über 80 Prozent <strong>der</strong> rund 25Millionen Christ<strong>in</strong>nen und Christen <strong>in</strong>Indien haben e<strong>in</strong>en Dalit-H<strong>in</strong>tergrund. Mitden Dalits erkunden Christ<strong>in</strong>nen undChristen auf <strong>der</strong> ganzen Welt, was esheißt, im E<strong>in</strong>satz für Gerechtigkeit mitGott zu gehen. Unter dem Motto „MitGott gehen“ (Micha 6,6-8) soll 2013 aufdie Solidarität mit den „Gebrochenen“aufmerksam gemacht werden.Die Gebetswoche für die E<strong>in</strong>heit <strong>der</strong>Christen wird von <strong>der</strong> spanischenÖkumene <strong>in</strong> Madrid vom 18.-25. <strong>Januar</strong>gefeiert (vgl. hierzu geson<strong>der</strong>te Aushänge)Die beiden deutschsprachigen Geme<strong>in</strong>denwerden wie<strong>der</strong> e<strong>in</strong>en geson<strong>der</strong>tenökumenischen Gottesdienst feiern, zu demalle herzlich e<strong>in</strong>geladen s<strong>in</strong>d:Tag:Zeit:Ort:Samstag, 26. Jan.18 UhrFriedenskirche MadridSBDer nächste DeutscheEvangelische Kirchentag lädt <strong>in</strong>s„Tor zur Welt“ e<strong>in</strong> – nachHamburg. Er steht unter <strong>der</strong> Losung „Soviel du brauchst“.Damit lädt er e<strong>in</strong>, über das rechte Maß nachzudenken unddarüber, wie viel Vertrauen, Solidarität, wie vielGerechtigkeit, wie viel an Lebensstandard wir wirklichbrauchen.Auch unsere Geme<strong>in</strong>de wird sich auf dem sogenannten„Markt <strong>der</strong> Möglichkeiten“ präsentieren und Besuchere<strong>in</strong>laden, unsere Geme<strong>in</strong>de zu besuchen. NähereInformationen – auch für Familien und Jugendliche – erhältman am besten über die Seite im Internet unter„kirchentag.de“. Wer Interesse hat, an dem Standmitzumachen, melde sich bitte im Laufe des <strong>Januar</strong> im Geme<strong>in</strong>debüro.<strong>Januar</strong> — <strong>Februar</strong> 2013 12


ROT IST DIE LIEBEGesprächsabend für Verliebte am Valent<strong>in</strong>stagAnlässlichdes sogenannten„Valent<strong>in</strong>sta g e s “öffnen wira m 1 4 .<strong>Februar</strong> e<strong>in</strong>en s<strong>in</strong>nlichen Raum für alle,die als Paar mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong> unterwegs s<strong>in</strong>d.In entspannter Atmosphäre wollen wir beie<strong>in</strong>em Glas We<strong>in</strong> mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong> über dieFarben des Mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong>s <strong>in</strong>s Gesprächkommen. Mit welcher Farbe malt Gottunsere Beziehungen, und welche Farbesehen wir? In welchem Rahmen leuchtenunsere Farben, und welche Farbtönewerden mitunter verdeckt?E<strong>in</strong>e Segnungsmöglichkeit besteht imRahmen e<strong>in</strong>er ökumenischen Andacht, diewir geme<strong>in</strong>sam <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kirche als Abschlussfeiern wollen.Beg<strong>in</strong>n des Abends: 19.30 Uhr, Ende ca.22 Uhr. (Spontane Gäste s<strong>in</strong>d immerherzlich willkommen, aber Anmeldungenhelfen uns bei <strong>der</strong> Planung!)Ort: Katholische Geme<strong>in</strong>de DeutscherSprache, Av. de Burgos, 12Pfarrer Stephan Büttner undPrälat Miguel PalaciosSchale <strong>der</strong> LiebeWenn du vernünftig bist, erweise dich als Schale undnicht als Kanal, <strong>der</strong> fast gleichzeitig empfängt undweitergibt, während jene wartet, bis sie gefüllt ist.Auf diese Weise gibt sie das, was bei ihr überfließt,ohne eigenen Schaden weiter.Lerne auch du, nur aus <strong>der</strong> Fülle auszugießen, undhabe nicht den Wunsch, freigiebiger zu se<strong>in</strong> als Gott.Die Schale ahmt die Quelle nach. Erst wenn sie mit Wassergesättigt ist, strömt sie zum Fluss, wird sie zur See.Du tue das Gleiche! Zuerst anfüllen und dannausgießen. Die gütige und kluge Liebe ist gewohntüberzuströmen, nicht auszuströmen.Ich möchte nicht reich werden,wenn du dabei leer wirst.Wenn du nämlich mit dir selber schlecht umgehst,wem bist du dann gut?Wenn du kannst, hilf mir aus de<strong>in</strong>er Fülle;Wenn nicht, schone dich.(Bernhard von Clairvaux)<strong>Januar</strong> — <strong>Februar</strong> 2013 13


LEBEN UND GLAUBENNeujahrswünscheJe<strong>der</strong> wünscht sich langes Leben,se<strong>in</strong>e Kisten voller Geld,Wiesen, Wäl<strong>der</strong>, Äcker, Reben,Klugheit, Schönheit, Ruhm <strong>der</strong>Welt.Doch wenn alles würde wahrwas man wünscht zum neuen Jahr,dann erst wär es um die Welt,glaubt es, jämmerlich bestellt.Je<strong>der</strong> wünscht zum neuen Jahr!Aber würde alles wahr,dann erst wär es um die Welt,glaubt es, jämmerlich bestellt.Wollt ihr diese Welt verbessern(bloße Wünsche tun es nie,Spiele s<strong>in</strong>d´s <strong>der</strong> Phantasie),wollet ihr die Welt verbessern,fange je<strong>der</strong> an bei sich,denn <strong>der</strong> Mittelpunkt <strong>der</strong> größernWelt ist jeglichem se<strong>in</strong> Ich.Lebten alle tausend Jahre,was gewönnen wir dabei?Kahle Köpfe, graue Haareund das ew´ge E<strong>in</strong>erlei.Im erschrecklichen Gedrängeungeheurer Menschenmengewürden Stadt und Dorf zu engeund die ganze Welt zu kle<strong>in</strong>.Dieses Ich wirft se<strong>in</strong>e Strahlen,e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>nern Sonne gleich,durch des Lebens weites Reich.Wie es selber ist, so malensich die D<strong>in</strong>ge kle<strong>in</strong> und groß,prächtig o<strong>der</strong> farbenlos.Niemand könnte etwas erben,denn es würde ke<strong>in</strong>er sterben;und wer möchte Doktor se<strong>in</strong>?He<strong>in</strong>rich Zschokke (gekürzt)BESUCH IN SEVILLABesuch <strong>der</strong> Schwestergeme<strong>in</strong>de <strong>in</strong> Sevilla:Samstag, 16. <strong>Februar</strong>, 20.00 Uhr:Ökumenisches GlaubensgesprächThema und Ort werden noch geson<strong>der</strong>t bekanntgemachtSonntag, 17. <strong>Februar</strong>, 12.30 Uhr:Ökumenischer Abendmahlsgottesdienst <strong>in</strong> <strong>der</strong> IglesiaEpiscopal, Calle Relator 45<strong>Januar</strong> — <strong>Februar</strong> 2013 14


TERMINE DER KATHOLISCHEN GEMEINDEJeden DienstagJeden DonnerstagJeden FreitagJeden Sonntag<strong>Januar</strong>Di 01.01.11:0013:00Heilige MesseSanta MisaSo 06.01 11:00 Heilige Messe mit Aussendung <strong>der</strong> Sterns<strong>in</strong>gerFr 11.01. 17:30 Lesekurs GrundschülerSa 12.01. 16:00 PostkommuniontreffenDi 15.01. 19:30 PGR- Sitzung17:15 Probe Chor Santa María20:15 Kommunionkatechese CSM19:30 Chorproben Ökum. Chor15:00 Kommunionkatechese DSM11:0013:00Heilige MesseSanta MisaMi 16.01.19:3019:30KonversationskursBibelgespräch, Castellana 6Do 17.01. 19:15 GlaubensgesprächSa 26.0116:0018:00PostkommuniontreffenÖkumenischer Gottesdienst; Castellana 6 mit anschl. AperitifSo 27.01 Pfarrversammlung mit geme<strong>in</strong>samem MittagessenMi 30.01 19:30 Kulturforum, Avenida de Burgos 12<strong>Februar</strong>Mi 06.02 16:30 SeniorennachmittagFr 08.02 17:0021:00K<strong>in</strong><strong>der</strong>-KarnevalGeme<strong>in</strong>de-KarnevalMi 13.02 20:00 HEILIGE MESSE mit Auflegung <strong>der</strong> AscheFr 15.02 17:30 Lesekurs für GrundschülerMi 20.02 19.30 KonversationskursDo 21.02 19:15 GlaubensgesprächSa 23.02 10.3016.00Convivencia Kommunionk<strong>in</strong><strong>der</strong>PostkommuniontreffenMi 27.02 19:30 Kulturforum, Avenida de Burgos 12<strong>Januar</strong> — <strong>Februar</strong> 2013 15


TERMINE JANUAR6 So 11:00 Gottesdienst zu Epiphanias mit Abendmahl Jesaja 60, 1-68 Di 20:00 GKR-Sitzung13 So 11:00Gottesdienst zum 1. Sonntag nachEpiphanias mit Prädikant Hans-Peter TraupeJohannes 1, 29-3415 Di16 Mi16:3017:0015:3019:30SeniorengymnastikSeniorentreffen: Leben und Werk von HermannHesseAndacht <strong>in</strong> <strong>der</strong> SeniorenresidenzÖkumenisches Bibelgespräch18 Fr 14:00 K<strong>in</strong><strong>der</strong>bibelclub Maxi19 Sa14:0020:00Konfi-TagEncuentro de Juventud/Jugendgottesdienst imRahmen <strong>der</strong> ökumenischen „semana de launidad”20 So11:0012:3013:00Gottesdienst zum letzten Sonntag nachEpiphaniasRedaktionssitzungAu-Pair TreffenJohannes 12, 34-36 (37-41)25 Fr 14:00 K<strong>in</strong><strong>der</strong>bibelclub M<strong>in</strong>i26 Sa 18:00Ökumenischer Gottesdienst zurGebetswoche für die E<strong>in</strong>heit <strong>der</strong> ChristenGastprediger: Prälat M. Palacios27 So 11:00 Gottesdienst zum Sonntag Septuagesiimae Matthäus 9, 9-1330 Mi 19:30Kulturforum <strong>in</strong> <strong>der</strong> Avenida de Burgos 12:Kunsthistoriker<strong>in</strong> Dr. Teresa Posada Kubissaporträtiert Adam Elsheimer<strong>Januar</strong> — <strong>Februar</strong> 2013 16


TERMINE FEBRUAR3 11:00 SoGottesdienst zum Sonntag Sexagesimae mitAbendmahlJesaja 55, (6-9) 10-12a10 11:00 So Gottesdienst zum Sonntag Estomihi Lukas 18, 31-431216:3017:00DiSeniorengymnastikSeniorentreffen: Karneval14 19:30 Do Gesprächsabend für Verliebte am Valent<strong>in</strong>stag1514:0020:00FrK<strong>in</strong><strong>der</strong>bibelclub MaxiÖkumenisches Freitagsgebet16 20:00 SaÖkumenisches Glaubensgespräch <strong>in</strong> <strong>der</strong>Schwesterngeme<strong>in</strong>de <strong>in</strong> Sevilla1711:0012:30SoGottesdienst zum Sonntag Invokavit mitPrädikant<strong>in</strong> Christ<strong>in</strong>e GiesenÖkumenischer Abendmahlsgottesdienst <strong>in</strong><strong>der</strong> Iglesia Episcopal, Calle Relator 45, SevillaLukas 22, 31-342015:3019:30MiAndacht <strong>in</strong> <strong>der</strong> SeniorenresidenzÖkumenisches Bibelgespräch22 14:00 Fr K<strong>in</strong><strong>der</strong>bibelclub M<strong>in</strong>i23 10:00 Sa Konfi-Tag2411:0013:00SoGottesdienst zum Sonntag Rem<strong>in</strong>iscereAu-Pair TreffenJohannes 8, (21-26a)26b-3027 19:30 MiKulturforum <strong>in</strong> <strong>der</strong> Avenida de Burgos 12: „Ichwar fremd - ihr habt mich aufgenommen“. E<strong>in</strong>eökumenische Vorveranstaltung zumWeltgebetstag 2013Sofern nicht an<strong>der</strong>s angegeben hält Pfarrer Büttner die Gottesdienste.Bei den Gottesdiensten im <strong>Januar</strong> und <strong>Februar</strong> wirdgleichzeitig auch K<strong>in</strong><strong>der</strong>gottesdienst angeboten.(Ausgenommen s<strong>in</strong>d die Gottesdienste während <strong>der</strong>Schulferien.)dienstags 10:30 Spielgruppe für Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong><strong>der</strong> (bis 18 Monate)donnerstags 17:00 Spielgruppe für Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong><strong>der</strong> (ab 18 Monate)19:30 Deutscher Ökumenischer Chor (Av. de Burgos)samstags 16:30 Jugendchor mit Luissonntags 12:30 Gitarrenkurs mit Astur (nach Absprache)Tel.: 650 672 356 E-Mail: astur_kirichian@yahoo.es<strong>Januar</strong> — <strong>Februar</strong> 2013 17


KINDERSEITELiebe K<strong>in</strong><strong>der</strong>,<strong>in</strong> unserem KiBi behandeln wir seitdem letzten September das Thema „Wirentdecken die Friedenskirche – mit denSäulen- und Kanzelmotiven durch dasJahr“. Dabei geht es darum, mit euchzusammen zu erkunden, welcheunterschiedlichen Motive die Erbauer imInneren <strong>der</strong> Kirche verwendeten. Daswurde damals mit Bedacht getan, dennalle diese Motive haben e<strong>in</strong>e Bedeutungund e<strong>in</strong>en Bezug zur Bibel.Diejenigen von euch, die regelmäßigam KiBi teilnehmen, wissen sicherlichnoch, dass z.B. im September das Jesus-Motiv <strong>in</strong> <strong>der</strong> Apsis das Thema war. Klar,Jesus ist DAS Motiv überhaupt für unsChristen. Aber, die Fratzen <strong>in</strong> <strong>der</strong>Botschafterloge? Was hatte das auf sich?Da wusste Pfarrer Büttner von denDämonen, dieals Wächter desBaumes desLebens <strong>in</strong> <strong>der</strong>Bibel beschriebens<strong>in</strong>d,zu erzählen.Aber ess<strong>in</strong>d noch vielmehr christlicheMotive an den Säulen und Wänden <strong>der</strong>Kirche zu f<strong>in</strong>den. Natürlich gehört auchMart<strong>in</strong> Lutherdazu, dessenBild über <strong>der</strong>Botschafterlogehängt.Auch er ist fürunseren christlichenGlaubensehr wichtig.Se<strong>in</strong>e ReformationdesGlaubens, dieer zusammenmit mehrerensehr bekannten Männern durchführte,erlebt im Jahr 2017 ihr 500-jährigesJubiläum. Deswegen war er auch dasThema des Oktober-KiBis, was ja diemeisten von euch wissen.Aber, wisst ihr auch, dass es ganz tollweitergeht? Noch bis zum Juni wollenwir weitere Symbole <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kircheentdecken. Dabei geht die Erkundungstourvon oben bis unten, nämlich von<strong>der</strong> Orgel bis zur Kanzel. Und überalls<strong>in</strong>d neue Motive zu f<strong>in</strong>den. Macht ihrwie<strong>der</strong> mit?Das ganze KiBi-Team jedenfalls freutsich auf euch.Euer HP<strong>Januar</strong> — <strong>Februar</strong> 2013 18


WANDERN MIT IRENEDer Spruch: „Es gibt ke<strong>in</strong> schlechtesWetter, son<strong>der</strong>n nur schlechte Kleidung“gilt für alle, die mit Irene wan<strong>der</strong>n.Am 19. Oktober war es wie<strong>der</strong>soweit. In Manzanares el Real war <strong>der</strong>Himmel sonnig, aber mit Wolkendurchzogen. Als <strong>der</strong> Bus <strong>in</strong> ColmenarViejo ankam, nieselte es. Alle warenpünktlich an unserem Treffpunkt bei <strong>der</strong>kle<strong>in</strong>en, antiken Kappelle Sta. Ana neben<strong>der</strong> „Ronda Oeste“.Als allererstes führten uns die gelbenPfeile, die Kennzeichnung desJakobweges, zur „Basílica de la Asunciónde Nuestra Señora“. Das große Portal warnicht verschlossen, denn es fand e<strong>in</strong>eMesse statt. Wir erlaubten unse<strong>in</strong>zutreten, um die gotische Kirche zubesichtigen. Leise schlichen wir uns <strong>in</strong> denh<strong>in</strong>teren Teil <strong>der</strong> Kirche. Überwältigend ist<strong>der</strong> Hochaltar mit se<strong>in</strong>en geschnitztenFiguren. Irene und Maria Jesus holten sichden wun<strong>der</strong>schönen Stempel mit e<strong>in</strong>emMönch darauf <strong>in</strong> <strong>der</strong> Sakristei für ihrenWan<strong>der</strong>pass für den Jakobsweg. Diebeiden wan<strong>der</strong>ten den Weg ja schon vonMadrid aus, beg<strong>in</strong>nend <strong>in</strong> <strong>der</strong> IglesiaParroquía de Santiago.Uns führte <strong>der</strong> Weg zur Stadt h<strong>in</strong>aus<strong>in</strong> den Campo an e<strong>in</strong>er schön bemaltenMauer vorbei mit <strong>der</strong> Aufschrift Cam<strong>in</strong>ode Santiago und e<strong>in</strong>em Gedicht.Für mich war das e<strong>in</strong>e neueErfahrung, im Regen zu gehen, und ichmuss sagen ke<strong>in</strong>e schlechte, denn e<strong>in</strong>Regentag hat auch se<strong>in</strong>e Reize. Als dieHäuser den Blick auf die Berge freigaben,sahen wir die Wolken tief <strong>in</strong> den Bergenhängen.Wir hatten Glück. Es schüttete nicht.Außerdem waren wir die E<strong>in</strong>zigen, diewan<strong>der</strong>ten. Uns begegneten o<strong>der</strong>überholten nur Mopeds o<strong>der</strong> Radfahrer.E<strong>in</strong>en Platz zum Vespern fanden wirauf trockenen Ste<strong>in</strong>en, unter Ste<strong>in</strong>eichen(Enc<strong>in</strong>as). Gestärkt g<strong>in</strong>g es weiter und alswir den Rio Manzanares passierten undauf e<strong>in</strong>em wun<strong>der</strong>schönen WegManzanares el Real schon näherkamen,kämpfte sich die Sonne durch die Wolken.Es wurde so warm, dass wir unsere Jackenausziehen konnten. Große Steigungenwaren nicht zu überw<strong>in</strong>den, sodass wirohne Anstrengung <strong>in</strong> Plau<strong>der</strong>laune dieNatur genossen.Manzanares el Real <strong>in</strong> Sicht. Bergabg<strong>in</strong>g es nun <strong>in</strong> den Endspurt und unseremZiel entgegen. Dort erwartete uns e<strong>in</strong>kühles Bier und etwas zu essen für dieganz Hungrigen.Alles <strong>in</strong> allem war es e<strong>in</strong>e gelungeneWan<strong>der</strong>ung und e<strong>in</strong> wun<strong>der</strong>schöner Tag.Glücklich, etwas für me<strong>in</strong>en Körpergeleistet zu haben, schlief ich <strong>in</strong> <strong>der</strong> Nachte<strong>in</strong>.Beate Holzhauer<strong>Januar</strong> — <strong>Februar</strong> 2013 19


PRÄDIKANTENAUSBILDUNGOhne sie geht’s nicht!Ausbildung zum Prädikantendienst <strong>in</strong> deutschen Auslandsgeme<strong>in</strong>denSie lassen am Sonntagmorgen <strong>in</strong>Istanbul die Glocken kl<strong>in</strong>gen und ladenanschließend <strong>in</strong> Malmö zur bes<strong>in</strong>nlichenBegegnung beim Apfelstreuselkuchen, siefeiern im kalten Moskau imBotschaftsgebäude, teilen sich denGottesdienstraum mit e<strong>in</strong>emDiscothekenbetreiber <strong>in</strong> Belgrad o<strong>der</strong>predigen im warmen Madrid <strong>in</strong> <strong>der</strong>selbstrenovierten eigenen Kirche: diePrädikant<strong>in</strong>nen und Prädikanten <strong>in</strong> dendeutschen evangelischen Auslandsgeme<strong>in</strong>den.Damit sie das aber können,absolvieren sie zunächst e<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>jährigenAusbildungskurs, <strong>der</strong> sie mit denGrundlagen des Prädikantendienstestheoretisch und praktisch vertraut macht.Der Fernkurs für PrädikantInnen <strong>in</strong>evangelischen Auslandsgeme<strong>in</strong>den ist e<strong>in</strong>Geme<strong>in</strong>schaftsprojekt <strong>der</strong> EvangelischenArbeitsstelle Fernstudium im Comenius-Institut und <strong>der</strong> Ökumene- undAuslandsarbeit im Kirchenamt <strong>der</strong>Mandy, Wolfgang und Markus lauschenden AusführungenEvangelischen Kirche <strong>in</strong> Deutschland(EKD). E<strong>in</strong>e wesentliche Voraussetzung zurTeilnahme am Fernkurs ist die Empfehlungdurch die entsendende Auslandsgeme<strong>in</strong>deund die Zulassung durch die EKD. E<strong>in</strong>eBerufung zum Prädikantenamt durch dieGeme<strong>in</strong>de geschieht dann ortsgebundenund ist zunächst befristet für e<strong>in</strong>enZeitraum von fünf Jahren.Ende Oktober hat nun imMichaeliskloster <strong>in</strong> Hildesheim bereits diezweite <strong>in</strong>ternetgestützte Ausbildung zumPrädikantendienst <strong>in</strong> evangelischenAuslandsgeme<strong>in</strong>den begonnen. Währende<strong>in</strong>er mehrtägigen Präsenzphase trafensich angehende Prädikant<strong>in</strong>nen undPrädikanten aus verschiedenen Län<strong>der</strong>n,um <strong>in</strong> den Fernkurs und das E-Learn<strong>in</strong>gProgramm e<strong>in</strong>geführt zu werden. DerFernkurs wurde hierfür vom Team <strong>der</strong>Fernstudienstelle komplett überarbeitetund die Lernsoftwareaktualisiert. "Vorallem <strong>der</strong> handlungsorientierteCharakter<strong>der</strong> Aufgaben wurdenoch stärker <strong>in</strong> denVor<strong>der</strong>grund gestellt",erklärenGertrud Wolf undRüdiger Wild. Dieneueste Version <strong>der</strong>verwendeten LernplattformMoodleermöglicht es auch,zukünftig kle<strong>in</strong>e Hannes BauerLernfilme e<strong>in</strong>zub<strong>in</strong>den,die gerade <strong>in</strong>Italien produziert worden s<strong>in</strong>d. Außerdemwurden noch zusätzliche Kommunikations-und Vernetzungsmöglichkeitenzwischen den angehenden LaienpredigerInnen,ihren MentorInnen undden hiesigen Ausbil<strong>der</strong>Innen <strong>der</strong> EKDgeschaffen.Ganz gleich, ob mehr Touristen–o<strong>der</strong> mehr Diplomatengeme<strong>in</strong>de, immer<strong>Januar</strong> — <strong>Februar</strong> 2013 20


Der Tag endet <strong>in</strong> entspannter Rundehat die deutsche Geme<strong>in</strong>de e<strong>in</strong>e wichtigeFunktion im Ausland. Sie ist Teil <strong>der</strong>deutschen Community; e<strong>in</strong> B<strong>in</strong>degliedzwischen Goethe<strong>in</strong>stitut, Konsulat unddeutscher Schule. E<strong>in</strong> Stück Heimat <strong>in</strong> <strong>der</strong>Fremde für die e<strong>in</strong>en, aber auch e<strong>in</strong> StückIntegrationshilfe für die an<strong>der</strong>en. Denndeutsche Geme<strong>in</strong>den bauen Brückenzwischen den Kulturen, <strong>in</strong>dem sie dieeigene Identität bewahren helfen und sichzugleich für die Begegnung mit demFremden öffnen. „Das ist nicht nurGottesdienst, son<strong>der</strong>n auch JohannSebastian Bach, Lebkuchen, Bratwurst unddeutscher We<strong>in</strong> – die wir mit Deutschenund E<strong>in</strong>heimischen teilen!“Prädikanten, auch Laienpredigergenannt, haben <strong>in</strong> den deutschenGeme<strong>in</strong>den im Ausland viele wichtigeFunktionen. Da es dort nicht so vielePfarrer gibt, müssen die Prädikanten auchschon mal Hochzeiten durchführen,taufen o<strong>der</strong> Beerdigungen ausrichten.Denn <strong>in</strong> Spanien z.B. müssen dieGestorbenen <strong>in</strong>nerhalb von 24 Stundenbestattet se<strong>in</strong>. Wenn <strong>der</strong> Pfarrer abergerade nicht zugegen ist, mussten früherFrauen o<strong>der</strong> Männer aus demKirchenvorstand e<strong>in</strong>spr<strong>in</strong>gen, die sichdamit oft überfor<strong>der</strong>t fühlten. „Es istbesser, wenn man mit diesen Aufgabenschon etwas vertraut ist und schonErfahrungen mit dem Gestalten vonGottesdiensten hat, ehe man auch solcheeher schwierigen Kasualiendurchführt“, erklärt HannesBauer, <strong>der</strong> selber lange JahrePfarrer <strong>in</strong> Madrid war und frohüber die Prädikant<strong>in</strong>nen undPrädikanten, die ihn bei <strong>der</strong>Arbeit unterstützten. Aber dieLaienprediger s<strong>in</strong>d nicht bloßErsatz, wenn die Pfarrer<strong>in</strong> o<strong>der</strong><strong>der</strong> Pfarrer mal nicht kann,son<strong>der</strong>n sie s<strong>in</strong>d auch sonst e<strong>in</strong>ewichtige Ergänzung, weil sie ausihrem alltäglichen BerufslebenErfahrungen <strong>in</strong> ihr Amt mite<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen, die den Gottesdienst und dasGeme<strong>in</strong>deleben thematisch bereichern.Wenn die angehendenPrädikantInnen am Sonntagnachmittagwie<strong>der</strong> <strong>in</strong> ihre „fremde“ Heimatzurückkehren, so nehmen sie <strong>in</strong> ihremGepäck nicht bloß den Zugang zu ihremLernprogramm mit, son<strong>der</strong>n vor allem dasErlebnis, Teil e<strong>in</strong>es Netzwerkes zu se<strong>in</strong>, <strong>in</strong>dem je<strong>der</strong> e<strong>in</strong>en bedeutsamen unde<strong>in</strong>zigartigen Part <strong>in</strong>ne hat. In denkommenden neun Monaten werden siedeshalb auch nicht bloß ihr Lernpensumerfüllen, son<strong>der</strong>n sich <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>enRegionalgruppen über ihre neuenE r f a h r u n g e n a u s t a u s c h e n . D i eKommunikation zwischen denTeilnehmern ist durch das <strong>in</strong>ternetgestützteLernprogramm wesentliche<strong>in</strong>facher geworden: „Früher bekamen dieTeilnehmer dicke Ordner mit und warendann weitgehend sich selbst überlassen,jetzt kann man den Kontakt halten, merktschneller, wenn’s irgendwo Probleme gibtund kann dann auch schneller helfen,“bestätigt Oberkirchenrat MichaelSchnei<strong>der</strong>, <strong>der</strong> die Ausbildung von Seitendes Kirchenamtes <strong>der</strong> EKD betreut.Evangelische Arbeitsstelle Fernstudiumim Comenius Institut<strong>Januar</strong> — <strong>Februar</strong> 2013 21


FÜR SIE GELESENEsther Maria MagnisGott braucht dich nichtE<strong>in</strong>e BekehrungRowohlt Verlag 2012ISBN 13: 978-349806406816,95 €„Ich glaube, wir vermissen Gott“,schreibt die junge Autor<strong>in</strong> Esther MariaMagnis. „Manchmal denke ich, diemeisten Menschen s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>fach nur traurig,dass er nicht da ist.” Auch für sie selbstwar er lange Zeit nicht da.Früher schon. Aufgewachsen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>ernormal-christlichen Familie, die Mutterkatholisch, <strong>der</strong> Vater evangelisch, war erfür das K<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>fach <strong>der</strong> „liebe Gott“, <strong>der</strong>e<strong>in</strong>en beschützt, <strong>der</strong> aber auch oft nervigeD<strong>in</strong>ge von e<strong>in</strong>em verlangt. Dann erkrankt<strong>der</strong> Vater an Krebs. Die drei Geschwister,jetzt bereits im Teenageralter, beten, <strong>in</strong>brünstig,nächtelang. „Ich selbst war dasGebet. Ich wollte mit allem, was ich war,dass me<strong>in</strong> Vater überlebt.“ Aber <strong>der</strong> Vaterstirbt.Und es beg<strong>in</strong>nt Esthers große Ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzungmit Gott. Das tut sie mite<strong>in</strong>er sprachlichen Wucht, die man fastbiblisch nennen könnte, wäre sie nicht sounkonventionell und persönlich. Dabei istdie junge Frau abgrundtief ehrlich <strong>in</strong>ihrem Schmerz und ihrem Zorn. Sie beschimpftGott so wie man jemandenbeschimpft, dem man weh tun will, denman hasst, den man umbr<strong>in</strong>gen möchte.Sie schwört, dass sie nie wie<strong>der</strong> mit ihmsprechen wird. Und trotzdem weiß sie dieganze Zeit, dass es ihn gibt. Genauso wiesie mit Gott abrechnet, rechnet sie auchmit den kirchlichen Phrasen ab, dem überlegenenPhilosophieren <strong>der</strong> Erwachsenenund den neunmalklugen Atheisten, dielächelnd behaupten: Nach dem Todkommt nichts mehr. Wie können sielächeln, wennsie zu wissenglauben, dasssie nichts alsW u r m f u t t e rs<strong>in</strong>d?Und dann beg<strong>in</strong>ntganzlangsam e<strong>in</strong>eRückreise zuGott, immernoch kritisch,immer nochunverblümt,dabei tief e<strong>in</strong>sam.Was soll sie mit e<strong>in</strong>em Satz wie „de<strong>in</strong>Vater ist jetzt e<strong>in</strong> Engel“ anfangen? Siemacht es sich nicht leicht. Aber sie beg<strong>in</strong>nt,„ich“ zu sagen, und wer „ich“ sagt,hat, ob er daran glaubt o<strong>der</strong> nicht, „dieunsichtbare Welt bereits betreten, weil damitnicht nur se<strong>in</strong>e DNA geme<strong>in</strong>t ist, son<strong>der</strong>ndas Dah<strong>in</strong>ter, das unbeweisbare Geheimnisse<strong>in</strong>er Existenz und se<strong>in</strong>er Würde.“Von da aus ist es nur noch e<strong>in</strong> Schrittzu Gott.Und gerade, als sie Gott erfährt alsdas „lauteste, was sie jemals gehört hat“,stirbt ihr Bru<strong>der</strong>.Wer selbst den Verlust e<strong>in</strong>es geliebtenMenschen erlebt hat, wird tief berührtvon diesem Buch. Doch auch nachdemwir es gelesen haben, verstehen wir denS<strong>in</strong>n des Leidens nicht. Und wir verstehenauch Gott nicht besser. Weil er immerweiter zulässt, dass Menschen leiden. Weiler unsichtbar ist und schweigt. Und weiler nichts zu tun hat mit unseren menschlichenVorstellungen. E<strong>in</strong> außergewöhnlichesBuch.AS<strong>Januar</strong> — <strong>Februar</strong> 2013 22


FREIWILLIGENSEMINARFreiwillige im sozialen Jahr im Ausland – E<strong>in</strong>e Woche <strong>in</strong> Madrid„Es ist nicht so, dass <strong>der</strong> E<strong>in</strong>zelne nichts tun kann. Das ist e<strong>in</strong>e Parole <strong>der</strong> Angst. Immerwird es auf den e<strong>in</strong>zelnen Menschen ankommen, se<strong>in</strong>en Mut, se<strong>in</strong>eVerständnisbereitschaft, se<strong>in</strong>e Liebe und Güte.“Franz König, österreichischer Theologe und Religionswissenschaftler, Kard<strong>in</strong>al von WienDie Freiwilligen mit Charlotte (2. von rechts)Warum die Griechen immer „ne“sagen, wenn sie „ja“ me<strong>in</strong>en, <strong>in</strong> PortugalFußgänger den Zebrastreifen überquerenmüssen, obwohl sie es nicht beabsichtigthaben und Madrileños ke<strong>in</strong>en Smogkennen aber la bo<strong>in</strong>a, die Baskenmütze,waren Fragen beim Mittagessen, dieunsere Freiwilligen aus Portugal,Griechenland und Spanien mit viel Spaßund Anekdoten beantworteten.Die Freiwilligen kamen am 5.November zu e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>wöchigenSem<strong>in</strong>ar nach Madrid <strong>in</strong> dieFriedenskirche. Da sie sich schon durchdie Vorbereitungssem<strong>in</strong>are <strong>in</strong>Deutschland kannten, gab es e<strong>in</strong> großesHallo und viele Küsschen l<strong>in</strong>ks und rechts.Und danach freuten sich alle auf dasMittagessen, welches die Madri<strong>der</strong>Freiwilligen für unsere Gäste mit vielLiebe vorbereitet hatten. Nach e<strong>in</strong>erkurzen Siesta wurde dann auch sofortgearbeitet. Die Freiwilligen haben ihreersten Erfahrungen aus den Län<strong>der</strong>n undE<strong>in</strong>satzstellen ausgetauscht und diese mitihren eigenen verglichen.Am nächsten Tag trafen wir uns fürdrei Tage <strong>in</strong> <strong>der</strong> deutschsprachigen kath.Geme<strong>in</strong>de, wo je<strong>der</strong> Morgen mit e<strong>in</strong>emgeme<strong>in</strong>samen Frühstück und e<strong>in</strong>eranschließenden Andacht begann, diejeweils mit viel Engagement von zweiFreiwilligen vorbereitet wurde.Anschließend g<strong>in</strong>g es wie<strong>der</strong> zumArbeiten <strong>in</strong> den Gruppenraum. DerAustausch über die Erfahrungen <strong>in</strong> denE<strong>in</strong>satzstellen wurde vertieft. Nicht allewaren nur positiv, es gab auch Probleme,<strong>Januar</strong> — <strong>Februar</strong> 2013 23


die e<strong>in</strong>er kollegialen Beratung bedurften.Und wir haben uns <strong>in</strong>tensiv mitThemen wie kulturellen Unterschieden,Armut <strong>in</strong> den E<strong>in</strong>satzlän<strong>der</strong>n im Vergleichzu Armut <strong>in</strong> Deutschland und demT h e m a s o z i a l e r A b s i c h e r u n gause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>gesetzt.Diesbezüglich stellte unser Besuch <strong>in</strong><strong>der</strong> kirchlichen Armenhilfe „ProgramaIntegral V<strong>in</strong>cente de Paul“ e<strong>in</strong>enbeson<strong>der</strong>en Höhepunkt dar. Nebentäglichen warmen Mahlzeiten fürwohnungs- und arbeitslose Menschenwerden dort auch Sprachkurse fürImmigranten und Immigrant<strong>in</strong>nen,Arbeitsvermittlung, handwerkliche Kurseund Wohnmöglichkeiten bis zu dreiMonaten angeboten. E<strong>in</strong> Film über dasProjekt, die Besichtigung <strong>der</strong> E<strong>in</strong>richtungund die Beantwortung unserer vielenFragen waren e<strong>in</strong>e große Bereicherungfür uns, die weit über unser theoretischesWissen h<strong>in</strong>ausg<strong>in</strong>g.Aber wir haben natürlich nicht nurgearbeitet. E<strong>in</strong> geführter Stadtrundgangwar e<strong>in</strong> Muss, auch e<strong>in</strong>e Führung durchden Prado und e<strong>in</strong> Abend <strong>in</strong> e<strong>in</strong>erFlamenco-Bar.E<strong>in</strong>en Tag vor dem Abschied zogenwir wie<strong>der</strong> <strong>in</strong> die ev. Geme<strong>in</strong>de e<strong>in</strong>.Nach dem Frühstück und <strong>der</strong> Andachtwaren e<strong>in</strong> Ausflug zur Casa de Campound e<strong>in</strong>e Fahrt mit <strong>der</strong> Seilbahn geplant,die lei<strong>der</strong> buchstäblich <strong>in</strong>s Wasser fielen.Aber wir ließen uns vom Wetter nichtbee<strong>in</strong>drucken; e<strong>in</strong>ige nutzten den freienVormittag, um sich an dem Feiertag dieProzession zu Ehren <strong>der</strong> Almudenaanzuschauen, an<strong>der</strong>e machten e<strong>in</strong>enSpaziergang durch die Innenstadt. DieWoche verg<strong>in</strong>g wie im Flug.Wir haben neue E<strong>in</strong>drückegewonnen, Neues über die sozialeSituation angesichts <strong>der</strong> Krise <strong>in</strong> denE<strong>in</strong>satzlän<strong>der</strong>n erfahren, uns mit demThema Armut ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>gesetzt, vieldiskutiert, gelacht und nicht nur während<strong>der</strong> Andachten gesungen. Last but notleast war es e<strong>in</strong>e lehrreiche und<strong>in</strong>teressante Woche, die wir – wie solltees an<strong>der</strong>s se<strong>in</strong> – mit e<strong>in</strong>em Tapas- undSalsa-Abend beendeten.Charlotte Österreich<strong>Januar</strong> — <strong>Februar</strong> 2013 24


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IMPRESSUMDer Brief an die Geme<strong>in</strong>de wirdherausgegeben vom Geme<strong>in</strong>dekirchenrat <strong>der</strong>Deutschsprachigen Evangelischen Geme<strong>in</strong>de MadridPaseo de la Castellana, 6 – 28046 Madrid – SpanienN° Entidad Religiosa 2954 – SE/ADer Geme<strong>in</strong>dekirchenratName Aufgabenbereich Telefon E-MailTraupe,Hans-PeterVorsitzen<strong>der</strong>Feste und BasareÖffentlichkeitsarbeit660 470 38491 775 4658gkr@kirchemadrid.comFriedrich, Michael Fundrais<strong>in</strong>g 91 416 6307 michael.friedrich@kirchemadrid.comJörgens,Konstant<strong>in</strong>Stellvertreter Bau,RechtlichesSekretär636 581 19991 448 59 87kjoergens@hotmail.comPecher, Mandy K<strong>in</strong><strong>der</strong>– und Jugendarbeit 650 473 465 mandy.pecher@kirchemadrid.comRemus, ClaudiaKulturarbeit608 863 60391 427 4336claudiaremus@ymail.comSchütt, Dr., LutzBau, Archiv,stellvertreten<strong>der</strong> VorsitzPatronat im Fliednerwerk629 47 63 3291 623 62 28luurmadrid@hotmail.comSerres, Klaus Gefangenenbetreuung 686 417 026 kbserres@yahoo.esVelázquez, CarmenÖkumene650 671 05991 726 56 29carmen_velazquez@web.dePecher, Wolfgang Schatzmeister 648 79 48 59 wolfgang.pecher@kirchemadrid.comPfarrer Stephan Büttner 914354781 699 017 585 stephan.buettner@gmx.deGeme<strong>in</strong>debüroCornelia Jagsch-Vanegas914354781 Fax:91 435 44 52friedenskirche@telefonica.netÖffnungszeiten des Geme<strong>in</strong>debüros:Dienstag – Freitag, 10 – 13 UhrWebseite <strong>der</strong> Kirche: www.kirchemadrid.comfacebook: evangelische geme<strong>in</strong>de madridKonto <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de:Banco Popular Madrid 0075-0322-81-0600531959BIC: POPUESMMIBAN: ES 93 0075-0322-81-0600531959Druck: Copias Prado, Goya 5 – Madrid Depósito legal:M 31127-1987<strong>Januar</strong> — <strong>Februar</strong> 2013 30


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<strong>Januar</strong> — <strong>Februar</strong> 2013 32

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