Oktober 2013 - Deutscher Bridge-Verband e.V.
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<strong>Oktober</strong> <strong>2013</strong> Titelstory 5<br />
Der Spielsaal<br />
Text und Fotos: Helmut Ortmann<br />
5.<br />
Challenger<br />
Cup <strong>2013</strong><br />
Bei uns im Rheinland ist alles Tradition,<br />
was häufiger als einmal<br />
stattfindet . So gesehen ist der<br />
Challenger Cup eine Veranstaltung,<br />
wie sie traditioneller kaum sein kann.<br />
Allerdings zeigen auch die Teilnehmeranzahlen<br />
die zunehmende Beliebtheit.<br />
Am „Gründungsturnier“ 2009 hatten wir<br />
3.000 Teilnehmer, in 2010 waren es bereits<br />
5.700, in 2011 schon 7.300 und in<br />
2012 kamen 8.400. So steil aufwärts kann<br />
es nicht weiter gehen, das ist klar. Deshalb<br />
ist ein leichter Rückgang auf 8.000<br />
Teilnehmer in <strong>2013</strong> auch nicht tragisch.<br />
Immerhin haben sich rund 30 % aller<br />
DBV-Mitglieder beteiligt. Wobei zu berücksichtigen<br />
ist, dass alle Spieler unserer<br />
Bundesligen und alle Deutschen Meister<br />
nicht startberechtigt waren.<br />
Traditionell wird das Finale im Dolce<br />
in Bad Nauheim gespielt. Für <strong>2013</strong><br />
waren 46 Paare eingeplant. Weil es aber<br />
beim Halbfinale „Rundungsdifferenzen“<br />
gab, entschied die Veranstalterin, DBV-<br />
Vizepräsidentin Betty Kuipers, dass vom<br />
Halbfinalort Münster ein weiteres Paar<br />
Finalberechtigung bekam. Da waren es<br />
47 Paare. Also gab es einen Sitztisch. Für<br />
den Turnierleiter Torsten Waaga war das<br />
kein Problem. Es hat das in sein Movement<br />
eingebaut. Ich hätte lieber 48 Paare gesehen.<br />
Warum? Weil ich mit meiner Partnerin<br />
das 48. Paar hätte sein können. Wir waren in<br />
Mönchengladbach das nächste Nachrückerpaar<br />
und wären gern Finalisten geworden.<br />
Na ja, bleibt die Hoffnung auf 2014.<br />
Es wurde<br />
gegen 85 % der Gegner<br />
gespielt<br />
Turnierleiter Waaga hatte sein Movement<br />
mit drei Durchgängen so aufgebaut,<br />
dass eine Gruppe Howell und die andere<br />
Mitchell spielte. Nach jedem Durchgang<br />
wurde so gewechselt, dass alle mind. einmal<br />
in der Howell-Gruppe waren. Bei drei mal<br />
dreizehn Runden spielt man also gegen 39<br />
Gegner von max. 46, also immerhin gegen<br />
rund 85 % aller Teilnehmer. Der Spielsaal<br />
im Dolce ist geräumig, hell und hoch. Das<br />
kommt der Geräuschkulisse zugute, die<br />
erstaunlich niedrig war. Das bin ich von<br />
meinem heimatlichen Club anders gewöhnt.<br />
Dreimal 26 Boards, gut vorbereitet, der<br />
Turnierleiter wusste, weshalb er vor Beginn<br />
jeder Runde eindringlich davor warnte, die<br />
Boards neu zu mischen. Aber es haben<br />
sich alle an seine Warnung gehalten, kein<br />
Problem. Wie hinlänglich bekannt, gab es<br />
für jede Runde ein Heft mit den jeweils 26<br />
Austeilungen, kommentiert von Dr. Karl-<br />
Heinz Kaiser, Wolfgang Rath und Christian<br />
Glubrecht. Aus diesen Heften würde ich<br />
Ihnen gern alle 78 Austeilungen vorstellen<br />
und Ihnen zeigen, was der jeweilige Autor<br />
als Reiz- und Spielergebnis vorgeschlagen<br />
hat und was die Finalisten daraus gemacht<br />
haben. Geht aber nicht. Deshalb: Wer<br />
daran Interesse hat, möge auf die Homepage<br />
des DBV gehen. Unter „Aktuelles“<br />
und „Challenger Cup Finale“ findet man<br />
alles, die Verteilungen, alle Privatscores,<br />
die Boardzettel und die Durchgangsergebnisse.<br />
Amüsant war eine Reizung, bei der<br />
nach der 4. Ansage der Turnierleiter gerufen<br />
wurde. Die Reizung ging: 1 SA, 2ª,<br />
2ª, 2ª, Turnierleiter-Ruf!! Alles lachte, der<br />
Eröffner nahm das letzte Gebot an, bot<br />
2«, und alles war wieder in der Reihe. →