SNOW - DIE SEELE DES WINTERSPORTS
SNOW emotion präsentiert Menschen, deren Wege und Geschichten Symbole für die Verbindung von Berg & Mensch sind und uns zu eigenen Entdeckungen inspirieren. Neben aussergewöhnlichen Menschen gehören dazu auch das alpine kulinarische Erbe, Produkte-Spotlights und natürlich einige beispielhafte Gastgeber, welche diesen Spirit verkörpern.
SNOW emotion präsentiert Menschen, deren Wege und Geschichten Symbole für die Verbindung von Berg & Mensch sind und uns zu eigenen Entdeckungen inspirieren. Neben aussergewöhnlichen Menschen gehören dazu auch das alpine kulinarische Erbe, Produkte-Spotlights und natürlich einige beispielhafte Gastgeber, welche diesen Spirit verkörpern.
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Bergbotschafter<br />
Hans peter Danuser<br />
Der Direktor<br />
„Genauso einzigartig bauten wir das Image<br />
von St. Moritz auf. Fast ohne Geld realisierten<br />
wir eine globale Marke! Basis dafür war<br />
Kontinuität. In 80 Jahren gab es nur drei Kurdirektoren!<br />
Und jeder baute auf der Arbeit<br />
des Vorgängers auf.<br />
Ich konnte die Sonne als Brand übernehmen.<br />
Die Sonne ist ein starkes Symbol, das jeder<br />
versteht. Sie steht für Licht, Wärme, Gesundheit.<br />
Der Schriftzug ist dynamisch und optimistisch.<br />
Eine Graphologin titelte: „Mit jemandem,<br />
der so unterschreibt, will eine Frau<br />
in die Ferien reisen.“<br />
Starke Brands brauchen wegen dem internationalen<br />
Rechtsschutz einen Claim, also<br />
schufen wir: St. Moritz – Top of the World. Als<br />
wir 1985 den Ortsnamen St.Moritz als Marke<br />
schützen liessen, reagierte die Branche mit<br />
Kopfschütteln. Es war aber genau diese Innovation,<br />
die uns auf die Titelseite des Wall<br />
Street Journals brachte. Heute ist die Marke<br />
selber zum Mekka der Prestige-Marken geworden.<br />
Und: Alleine mit dem Markenschutz<br />
erzielte St. Moritz im Laufe von 25 Jahren<br />
rund 10 Millionen Franken Lizenzeinnahmen.<br />
Diese Mittel brachten uns als Organisation<br />
neben Markenschutz vor allem auch Unabhängigkeit<br />
von lokalen oder kurzsichtigen<br />
Ansprüchen. Wir konnten langfristige Perspektiven<br />
verfolgen.<br />
Der Weise<br />
Was sich verändert hat? Der Wintersport hat<br />
an Sex-Appeal verloren. Mit der Zeit wurden<br />
grössere Einheiten gebildet, was dazu führt,<br />
dass Profile eher verwässert werden.<br />
Das Engadin ist inspirierend, St. Moritz schillernd,<br />
so die Aussage an einer Pressekonferenz<br />
letzthin. Das ist für die Menschen nicht<br />
konkret und klar genug.<br />
Das Marketing ist ent-personifiziert.<br />
Marken brauchen aber Gesichter. Dazu<br />
kommt ein Innovationsmanko. Organisationen<br />
sollten täglich im Kontakt mit dem<br />
Markt, also auch den Menschen sein. Diese<br />
wandeln sich. Heute fehlt entweder die Zeit<br />
oder der Mut, etwas als Trendsetter zu lancieren<br />
und konsequent durchzuziehen. Stattdessen<br />
wird Energie in Machbarkeitsstudien<br />
investiert. Es reicht nicht, die Pioniere von<br />
anno dazumal ins rechte Licht zu rücken. Wir<br />
brauchen neue Pioniere, mutige Macher mit<br />
Kontinuität.<br />
snow | emotion 15