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Handreichung zur Erstellung wissenschaftlicher Arbeiten im ...

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<strong>Handreichung</strong> <strong>zur</strong> <strong>Erstellung</strong><br />

<strong>wissenschaftlicher</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>im</strong><br />

Arbeitsbereich Sportpsychologie 1<br />

Download als pdf-Datei auf der Homepage des Arbeitsbereichs Sportpsychologie<br />

unter: http://www.rub.de/spowiss/sportpsych (Rubrik: Lehre)<br />

Zusammengestellt und aufbereitet von Dr. Sportwiss. Sascha Kopczynski<br />

Stand: Juni 2009<br />

1 In Anlehnung an die Richtlinien <strong>zur</strong> Manuskriptgestaltung der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft<br />

(DVS, 2002), der Deutschen Gesellschaft für Psychologie (DGPs, 2007) und der American Psychological<br />

Association (APA, 2005).


Inhaltsverzeichnis<br />

Inhaltsverzeichnis .........................................................................................................2<br />

Vorbemerkungen...........................................................................................................3<br />

1 Die formale Gestaltung ..............................................................................4<br />

1.1 Die äußere Form der Arbeit ..........................................................................4<br />

1.2 Das Deckblatt ...............................................................................................6<br />

1.3 Das Inhaltsverzeichnis..................................................................................8<br />

1.4 Tabellen und Abbildungen ............................................................................9<br />

1.5 Das Literaturverzeichnis .............................................................................11<br />

1.6 Der Anhang ................................................................................................15<br />

2 Das wissenschaftliche Zitieren ...............................................................16<br />

3 Der Aufbau einer wissenschaftlichen Arbeit..........................................20<br />

3.1 Art und Struktur ..........................................................................................20<br />

3.2 Inhaltliche Gesichtspunkte..........................................................................21<br />

Literatur........................................................................................................................24<br />

2


Vorbemerkungen<br />

Diese <strong>Handreichung</strong> soll Studierenden des Studiengangs Sportwissenschaft in erster<br />

Linie als Hilfestellung <strong>zur</strong> <strong>Erstellung</strong> von Bachelor-, Master-, Diplom- und Examensarbeiten<br />

<strong>im</strong> Arbeitsbereich Sportpsychologie der Ruhr-Universität Bochum dienen. Die<br />

aufgeführten Kriterien <strong>zur</strong> formalen Gestaltung sowie <strong>zur</strong> wissenschaftlichen Zitation<br />

gelten zudem für die <strong>Erstellung</strong> von Seminararbeiten und Exposés. Die <strong>Handreichung</strong><br />

gibt allgemeine Hinweise <strong>zur</strong> formalen und strukturellen Gestaltung <strong>wissenschaftlicher</strong><br />

<strong>Arbeiten</strong>, die den Konventionen <strong>im</strong> Bereich der Sportwissenschaft sowie der Psychologie<br />

<strong>im</strong> Wesentlichen entsprechen.<br />

Die folgenden Ausführungen stellen jedoch lediglich einen Leitfaden <strong>zur</strong> Orientierung<br />

<strong>im</strong> Hinblick auf die Gestaltung schriftlicher Studienleistungen dar. Die <strong>Handreichung</strong><br />

kann weder die Auseinandersetzung mit der einschlägigen Fachliteratur zum wissenschaftlichen<br />

<strong>Arbeiten</strong> (s. Literaturhinweise am Ende dieser Anleitung) noch die inhaltliche<br />

Betreuung durch die Dozenten 2 ersetzen.<br />

Da bekanntlich nichts so gut ist, dass es nicht noch verbessert werden könnte,<br />

sind Anregungen und Verbesserungsvorschläge zu dieser <strong>Handreichung</strong> jederzeit willkommen!<br />

2 Zur verbesserten Lesbarkeit werden Personenbeschreibungen wie Studenten, Dozenten und Autoren<br />

u.a. hier und <strong>im</strong> Folgenden lediglich <strong>im</strong> Maskulinum aufgeführt. Hierbei sind ausdrücklich sowohl weibliche<br />

als auch männliche Vertreter der jeweiligen Gruppen angesprochen.<br />

3


1 Die formale Gestaltung<br />

Wissenschaftliche <strong>Arbeiten</strong> zeichnen sich in erster Linie durch ihren Inhalt aus. Damit<br />

der Leser diesen jedoch genau und umfassend erschließen kann, müssen Texte<br />

sprachlich prägnant und in ihrer äußeren Form zweckmäßig dargestellt sein. Hierzu<br />

wurden Regeln vereinbart, deren Kenntnis und korrekte Berücksichtigung ebenfalls zu<br />

einem Bewertungskriterium für wissenschaftliche Texte geworden ist. Die folgenden<br />

Empfehlungen entsprechen den grundlegenden Konventionen in den Disziplinen<br />

Sportwissenschaft und Psychologie. Abweichungen von den üblicherweise geltenden<br />

Richtlinien <strong>zur</strong> Manuskriptgestaltung in der Sportpsychologie (Richtlinien von DVS,<br />

DGPs und APA) erschienen in Einzelfällen aus Gründen der Vereinfachung, Vervollständigung<br />

und/oder Vereinheitlichung erforderlich.<br />

1.1 Die äußere Form der Arbeit<br />

Bei der äußeren, optischen Gestaltung des Manuskripts sind einige Vorgaben zu beachten,<br />

die sich auf das Schriftbild und das Layout der Arbeit beziehen. Die wesentlichen<br />

zu beachtenden Punkte sind in Tabelle 1 aufgeführt.<br />

Tabelle 1<br />

Vorgaben <strong>zur</strong> Formatierung und Typografie <strong>im</strong> Manuskript<br />

Seite<br />

Papierformat<br />

Seitenränder<br />

DIN A 4 Hochformat<br />

2,5 cm oben, 2 cm unten, 1,5 cm rechts, 3 cm links<br />

Seitenzahlen<br />

Position und Format Seitenende (Fußzeile) außen rechts, Schriftgröße 12<br />

pt, gleichen Schrifttyp wie Grundschrift wählen!<br />

Nummerierung<br />

Schrift, Schriftgröße, Zeilenabstand<br />

Silbentrennung<br />

Grundschrift<br />

(Standard)Text<br />

Blockzitate (mehr als 40 Wörter)<br />

arabisch, das Deckblatt zählt als erste Seite. Auf dem<br />

Deckblatt steht keine Seitenzahl!<br />

automatische Silbentrennung (einstellbar in MS Word:<br />

Extras Sprache Silbentrennung)<br />

T<strong>im</strong>es New Roman oder Arial<br />

Schriftgröße 12 pt, Zeilenabstand 1,5 Zeilen, Ausrichtung<br />

Blocksatz; bei Absatz erste Zeile 5 – 7 Leerstellen<br />

(0,5 – 0,75 cm) eingerückt<br />

Schriftgröße 12 pt, Zeilenabstand 1,5 Zeilen, Ausrichtung<br />

Blocksatz, links und rechts ca. 1 cm eingerückt<br />

4


Tabelle 1 (Fortsetzung)<br />

Literaturverzeichnis<br />

Fußnoten 3<br />

Fußnotenzeichen<br />

Abbildungsbeschriftung<br />

Tabellenbeschriftung<br />

Anmerkungen zu Tabellen<br />

Schriftgröße 12 pt, Zeilenabstand 1,5 Zeilen, Ausrichtung<br />

Blocksatz, zweite Zeile und folgende 5 – 7 Leerstellen<br />

(0,5 – 0,75 cm) eingerückt<br />

Schriftgröße 10 pt, Zeilenabstand 1,5 Zeilen, Ausrichtung<br />

Blocksatz, Nummerierung fortlaufend mit arabischen<br />

Ziffern, Position am Seitenende<br />

Schriftgröße 10 pt, hochgestellt<br />

Position unterhalb, Schriftgröße 12 pt, Zeilenabstand<br />

1,5 Zeilen, Ausrichtung Blocksatz oder linksbündig,<br />

Bezeichnung „Abbildung 1.“ kursiv & Titel sowie ggf.<br />

ergänzende Informationen normal, Abschluss mit<br />

Punkt<br />

Position oberhalb, Schriftgröße 12 pt, Zeilenabstand<br />

1,5 Zeilen, Ausrichtung Blocksatz oder linksbündig,<br />

Bezeichnung „Tabelle 1“ in normaler Schrift und ohne<br />

Punkt, Titel in neuer Zeile und kursiv<br />

unterhalb, Schriftgröße 10 pt, Zeilenabstand 1,5 Zeilen,<br />

Blocksatz, Bezeichnung „Anmerkung.“ kursiv &<br />

Titel normal<br />

Alle nicht in dieser <strong>Handreichung</strong> vorgegebenen formalen Aspekte unterliegen der<br />

kreativen Freiheit des Verfassers. Allgemein gilt auch für alle selbst gewählten Merkmale<br />

der formalen Gestaltung, dass sie zum einen auf Übersichtlichkeit und Angemessenheit<br />

der Darstellung zu prüfen sind und zum anderen innerhalb der Arbeit einheitlich und<br />

konsequent angewendet werden. In Zweifels- oder Sonderfällen ist in jedem Fall Rücksprache<br />

mit dem betreuenden Dozenten zu halten!<br />

3 Eine Fußnote ist eine Anmerkung, die nicht unmittelbar zum Argumentationszusammenhang des Textes<br />

gehört, ihn aber sinnvoll ergänzt. Fußnoten werden verwendet, wenn man z.B. auf andere Meinungen<br />

oder Theorien hinweisen will, die ausgeführt den Lesefluss stören würden (vgl. Sesink, 1999). Ihre Anzahl<br />

sollte jedoch auf das erforderliche Min<strong>im</strong>um reduziert werden.<br />

5


1.2 Das Deckblatt<br />

Seminar- und Hausarbeiten<br />

Wie aus Abbildung 1 ersichtlich, sind auf dem Deckblatt <strong>im</strong> Allgemeinen folgende Informationen<br />

aufzuführen:<br />

− Hochschule, Fakultät, Arbeitsbereich<br />

− Art und Titel des Seminars, Semester<br />

− leitende Dozenten<br />

− Art der schriftlichen Arbeit (z.B. Seminararbeit)<br />

− Titel/Thema der Arbeit<br />

− Verfasser der Arbeit mit Anschrift, Telefonnummer, E-Mail-Adresse, Fachsemester,<br />

Matrikelnummer sowie angestrebtem Abschluss und ggf. Studienschwerpunkt<br />

− Datum der Abgabe<br />

Ruhr-Universität Bochum<br />

Fakultät für Sportwissenschaft<br />

AB Sportpsychologie<br />

Hauptseminar: Teamentwicklung und Konfliktmanagement<br />

WS 08/09<br />

Dozenten:<br />

Dr. H. Langenkamp<br />

Dipl.-Psych. M. Krug<br />

Dipl.-Psych. T. Weidig<br />

Thema der Seminararbeit<br />

Konfliktmanagement <strong>im</strong> Sport<br />

Verfasser:<br />

Bernd Beispiel<br />

Hierstr. 234<br />

12345 Dahausen<br />

Tel.: 0170-2445978<br />

bernd.beispiel@rub.de<br />

Abgabedatum: 17.01.2009<br />

5. Semester<br />

Bachelor of Science<br />

Schwerpunkt Freizeit, Gesundheit, Training<br />

Mat.-Nr.: 108 006 007 008<br />

Abbildung 1. Beispiel für ein Deckblatt bei Seminar- und Hausarbeiten.<br />

6


Exposés zu Studienabschlussarbeiten<br />

Vorgaben für die Deckblatt-Gestaltung von Exposés zu Studienabschlussarbeiten finden<br />

sich <strong>im</strong> Dokument Anleitung <strong>zur</strong> <strong>Erstellung</strong> von Exposés zu Studienabschlussarbeiten,<br />

welches auf der Homepage des AB Sportpsychologie unter der Rubrik Lehre zum<br />

Download <strong>zur</strong> Verfügung steht.<br />

Studienabschlussarbeiten<br />

Abbildung 2 zeigt die Deckblattgestaltung bei Bachelor-, Master-, Diplom- und Examensarbeiten<br />

am Beispiel einer Bachelorarbeit. Die Gestaltung des Deckblattes ist je<br />

nach Art der Arbeit entsprechend anzupassen.<br />

Ruhr-Universität Bochum<br />

Fakultät für Sportwissenschaft<br />

AB Sportpsychologie<br />

Zielsetzungsprozesse in<br />

Rückschlagsportarten<br />

Bachelorarbeit <strong>im</strong> Fach Sportwissenschaft<br />

vorgelegt von<br />

Bernd Beispiel<br />

Themensteller: Dr. H. Langenkamp<br />

Zweitgutachter: Dipl.-Sportwiss. N. Mewes<br />

Eingereicht am: 31.03.2009<br />

Abbildung 2. Beispiel für ein Deckblatt bei Studienabschlussarbeiten.<br />

Existieren bei Studienabschlussarbeiten von dieser Form abweichende Vorgaben<br />

des zuständigen Prüfungsamtes (z.B. in den Studiengängen Bachelor und Master of<br />

Education), so sind diese bei der Gestaltung des Deckblatts unbedingt zu berücksichtigen!<br />

7


1.3 Das Inhaltsverzeichnis<br />

Das Inhaltsverzeichnis 4 spiegelt den inhaltlichen und zugleich formalen Aufbau einer<br />

wissenschaftlichen Arbeit wider und „soll dem Leser einen schnellen Überblick über den<br />

Inhalt der Arbeit ermöglichen“ (Sesink, 1999, S. 101). Die Gliederungspunkte sollen die<br />

einzelnen Teile und Inhalte der Arbeit benennen und den Gedankengang des Autors in<br />

einer optisch übersichtlichen Form darlegen. Unterpunkte sind sinnvoll zu wählen. Eine<br />

Gliederungstiefe von mehr als drei Stufen ist nicht wünschenswert, da sie die Struktur<br />

der Ausführungen unübersichtlich macht. Außerdem ist darauf zu achten, dass eine<br />

Untergliederung <strong>im</strong>mer aus mehr als nur einem Punkt besteht und das entsprechende<br />

Kapitel nicht weniger als etwa eine halbe Seite umfasst.<br />

Die Abschnittsnummerierung erfolgt mit arabischen Ziffern. Dabei werden Hauptabschnitte<br />

(Kapitel) fortlaufend von „1“ an nummeriert. Unterabschnitte (Teilkapitel)<br />

werden entsprechend der Hierarchie durch weitere Nummern gestuft und durch einen<br />

Punkt getrennt; hinter der endständigen Ziffer entfällt dieser. Die Überschriften aller<br />

Verzeichnisse (Inhalts-, Abkürzungs-, Tabellen-, Abbildungs- und Literaturverzeichnis)<br />

sowie des Anhangs werden nicht nummeriert. Bei mehreren Anhängen werden die einzelnen<br />

Abschnitte mit nachstehenden Großbuchstaben gekennzeichnet (Anhang A, Anhang<br />

B usw.). Für alle Teile bzw. Gliederungspunkte sind die entsprechenden Seitenzahlen<br />

– ggf. durch eine gepunktete Linie getrennt – anzugeben.<br />

Bei der Gestaltung des Inhaltsverzeichnisses ist auf die Verhältnismäßigkeit zum<br />

Gesamtumfang der Arbeit zu achten: Ein mehrseitiges Verzeichnis <strong>im</strong> Rahmen einer 10<br />

bis 20 Seiten umfassenden Seminararbeit erscheint beispielsweise nicht zweckmäßig<br />

(vgl. Sesink, 1999).<br />

4 MS Word hat unter Einfügen Referenz Index und Verzeichnisse eine Funktion <strong>zur</strong> automatischen<br />

<strong>Erstellung</strong> von Inhalts-, Tabellen- und Abbildungsverzeichnissen, sofern zuvor die einzelnen Überschriften<br />

bzw. Beschriftungen durch eine Formatvorlage zugewiesen wurden (vgl. z.B. Hanke, 2003).<br />

8


1.4 Tabellen und Abbildungen<br />

Werden Abbildungen oder Tabellen verwendet, so ist auf diese grundsätzlich <strong>im</strong> Text zu<br />

verweisen. Hierbei ist jedoch eine redundante Nennung, d.h. Wiederholung, der in der<br />

Abbildung bzw. der Tabelle dargestellten Informationen <strong>im</strong> Text zu vermeiden (Wydra,<br />

2003). Werden beispielsweise prozentuale Verteilungen der Geschlechter in verschiedenen<br />

Stichproben tabellarisch dargestellt, so sind <strong>im</strong> Text die Prozentangaben nicht<br />

mehr zu nennen, sondern vielmehr auf übergeordneter Ebene zu beschreiben, z.B. mit<br />

Hilfe von Formulierungen wie „deutlich mehr Frauen als Männer“, „ca. ein Drittel der<br />

Personen in Stichprobe XY ist weiblich“ oder „es liegt ein weitgehend ausgeglichenes<br />

Geschlechterverhältnis vor“.<br />

Beispiele für Verweise <strong>im</strong> Text:<br />

„Wie aus Abbildung 1 bzw. Tabelle 1 ersichtlich ist, ... .“ Oder „... stellt sich der Sachverhalt<br />

in dieser oder jener Form dar (s. Abbildung 1 bzw. Tabelle 1).“<br />

Abbildungen und Tabellen sind <strong>im</strong> Text fortlaufend zu nummerieren. Abbildungen<br />

sind mit einem Titel unterhalb (s. Abbildung 3), Tabellen mit einem Titel oberhalb zu<br />

versehen. Bei Tabellen und Abbildungen ist eine Schwarz-Weiß-Darstellung zu empfehlen;<br />

bei Verwendung von Grautönen ist auf eine deutlich erkennbare Abstufung zu achten.<br />

Abbildung 3. Vorbelastungswerte der Diskr<strong>im</strong>inationsleistung <strong>im</strong> DTDS an den einzelnen<br />

Testtagen <strong>im</strong> Vergleich (Mewes, 2004, S. 79). Die richtigen Antworten beziehen<br />

sich auf die Vorbelastungswerte der Probanden, d.h. auf den ersten Sehtest am jeweiligen<br />

Testtag.<br />

9


Weiterführende Informationen zu Abbildungen werden in der Abbildungsunterschrift<br />

geliefert (s. Abbildung 3); bei Tabellen werden Anmerkungen grundsätzlich in<br />

verkleinerter Schrift unterhalb der Tabelle eingefügt und als solche gekennzeichnet (s.<br />

Tabelle 2). Die Quellenangabe bei Abbildungen und Tabellen erfolgt wie bei Quellenangaben<br />

in der Kurzzitierform inkl. Seitenangabe, sofern es sich nicht um Eigenerstellungen<br />

handelt. Wenn die Abbildung bzw. Tabelle in abgeänderter Form erscheint, ist der<br />

Zusatz „in Anlehnung an“ oder „modifiziert nach“ anzugeben. Bei der Gestaltung von<br />

Tabellen und Abbildungen ist auf Eindeutigkeit, Zweckmäßigkeit und Übersichtlichkeit<br />

der Darstellung zu achten. So finden sich in dieser <strong>Handreichung</strong> Beispiele für verschiedene<br />

Tabellenformate. Innerhalb einer Arbeit sind jedoch sowohl Abbildungen als<br />

auch Tabellen so einheitlich wie möglich zu gestalten.<br />

Tabelle 2<br />

Ausprägung der D<strong>im</strong>ensionen des Selbstkonzepts der sportlichen Fähigkeiten in Abhängigkeit<br />

von der besuchten Schulform (modifiziert nach Kopczynski, 2008, S. 164)<br />

HS RS GY GS<br />

D<strong>im</strong>ension<br />

n = 147 n = 175 n = 201 n = 99<br />

M SD M SD M SD M SD<br />

Allg. Sportlichkeit 3,09 0,68 3,16 0,63 2,99 0,62 2,94 0,67<br />

Beweglichkeit 2,89 0,64 3,18 0,56 3,02 0,61 2,99 0,59<br />

Koordination 2,82 0,64 3,05 0,57 3,07 0,57 2,86 0,58<br />

Kraft 3,00 0,63 2,93 0,62 2,88 0,71 2,88 0,64<br />

Schnelligkeit 2,94 0,62 3,16 0,58 3,04 0,59 2,90 0,58<br />

Ausdauer 2,73 0,81 2,86 0,74 2,84 0,79 2,54 0,67<br />

Anmerkung. HS = Hauptschule, RS = Realschule, GY = Gymnasium, GS = Gesamtschule.<br />

Bei Abschlussarbeiten sind spezielle Verzeichnisse für die in der Ausarbeitung<br />

enthaltenen Tabellen und Abbildungen zu erstellen, die nach dem Inhaltsverzeichnis zu<br />

positionieren sind. Kapitel dürfen grundsätzlich nicht ausschließlich aus Abbildungen<br />

oder Tabellen bestehen. Diese sind stets in einen erläuternden Text einzubinden, welcher<br />

aus einer einführenden Passage vor sowie einem überleitenden Abschnitt nach<br />

der Abbildung oder Tabelle besteht.<br />

10


1.5 Das Literaturverzeichnis<br />

Allgemeine Hinweise <strong>zur</strong> Literaturangabe<br />

Das Literaturverzeichnis wird grundsätzlich am Ende der Arbeit noch vor dem Anhang<br />

auf einer neuen Seite angelegt. Darin sind ausschließlich die für die <strong>Erstellung</strong> einer<br />

wissenschaftlichen Arbeit herangezogenen und in dieser genannten Quellen anzugeben.<br />

Es ist in Form eines Gesamtverzeichnisses anzulegen, in dem alle verwendeten<br />

Quellen vollständig aufgeführt sind. Im Literaturverzeichnis sind jeweils alle an einer<br />

Publikation beteiligten Autoren zu nennen; Abkürzungen wie „et al.“ sind hier unzulässig.<br />

Jede Literaturangabe enthält üblicherweise (DGPs, 2007):<br />

• Autorenname(n)<br />

• Erscheinungsjahr<br />

• Titel<br />

• Erscheinungsangaben (vgl. nächste Seite)<br />

Bei Angabe englischsprachiger Veröffentlichungen sind teilweise abweichende<br />

Abkürzungen zu verwenden (s. Tabelle 3).<br />

Tabelle 3<br />

Beispiele für Angaben bei deutsch- und englischsprachigen Quellen<br />

Quelle<br />

Deutschsprachig Englischsprachig<br />

Herausgeber Hrsg. Ed. (sing.) bzw. Eds. (plur.)<br />

Seitenangabe S. p. (sing.) bzw. pp. (plur.)<br />

Auflage 2. Aufl. 2nd ed.<br />

Band Bd. Vol.<br />

Supplement Suppl. Suppl.<br />

Das Verzeichnis ist entsprechend den Namen der Autoren alphabetisch zu ordnen,<br />

bei mehreren genannten Autoren nach dem jeweiligen Erstautor (bei gleichem Erstautor<br />

nach dem Namen des Zweitautors usw.). Wurden mehrere Werke desselben Autors<br />

verwendet, so sind diese chronologisch aufwärts (zuerst die ältere Veröffentlichung)<br />

nach dem Zeitpunkt ihrer Erscheinung aufzuführen. Um Quellen eines Autors aus demselben<br />

Erscheinungsjahr eindeutig zu kennzeichnen, verwendet man Kleinbuchstaben<br />

( vgl. Literaturangabe von Beiträgen in Sammelbänden). Die Umlaute ä, ö, ü werden<br />

wie ae, oe, ue behandelt (also bspw. ae nach ad); der Buchstabe ß wird wie ss eingeordnet,<br />

bei gleich lautenden Namen vor ss (DGPs, 2007).<br />

11


Literaturangabe von Büchern<br />

Nachname, Initial des Vornamens. (Erscheinungsjahr). Titel des Buches. Untertitel<br />

(ggf. Auflage, Name der Schriftenreihe, Band). Verlagsort: Verlag.<br />

Bortz, J. & Döring, N. (2002). Forschungsmethoden und Evaluation für Human- und Sozialwissenschaftler<br />

(3., überarbeitete Aufl.). Berlin: Springer.<br />

Linz, L. (2004). Erfolgreiches Teamcoaching. Aachen: Meyer & Meyer.<br />

Opaschowski, H., Neubauer, U., Stubenvoll, R. & Wernitz, R. (1987). Sport in der Freizeit<br />

- mehr Lust als Leistung. Auf dem Weg zu einem neuen Sportverständnis<br />

(Schriftenreihe des BAT Freizeit-Forschungsinstituts, 8). Hamburg: Selbstverlag.<br />

Literaturangabe von Beiträgen in Sammelbänden<br />

Nachname, Initial des Vornamens. (Erscheinungsjahr). Titel des Aufsatzes. Untertitel.<br />

In Initial des Vornamens und Name des Herausgebers (Hrsg.), Titel des<br />

Sammelbandes (Seitenangabe, ggf. Auflage, Name der Schriftenreihe,<br />

Band). Verlagsort: Verlag.<br />

Buckley, C., Almond, L. & Waring, M.J. (1996). Socio-cultural factors affecting british<br />

children’s involvement in sport and physical activity. Implications for educational<br />

and leisure policies. In W.-D. Brettschneider & G. Doll-Tepper (Eds.), Physical<br />

education and sport. Changes and challenges (pp. 430-442). Aachen: Meyer &<br />

Meyer.<br />

Franke, E. (1995). Ethische Probleme sportlicher Höchstleistung und ihrer Wissenschaft.<br />

In J. Krug. & H.-J. Minow (Hrsg.), Sportliche Leistung und Training (Schriften<br />

der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft, 70, S. 49-66). Sankt Augustin:<br />

Academia.<br />

Kellmann, M. (2004a). Overtraining, burnout and recovery in sports. In C. Spielberger<br />

(Ed.), Encyclopedia of Applied Psychology (pp. 779-784). San Diego: Elsevier.<br />

Kellmann, M. (2004b). Erholungs- und Beanspruchungsverläufe von Nationalmannschaften<br />

des Deutschen Ruderverbandes während der unmittelbaren Wettkampfvorbereitung<br />

auf die Weltmeisterschaften 2003. In Bundesinstitut für<br />

Sportwissenschaft (Hrsg.), BISp-Jahrbuch 2003 (S. 377-383). Köln: Sport und<br />

Buch Strauss.<br />

Langenkamp, H. (2003). Sportpsychologie. Berufspraxis. In A. Schorr (Hrsg.), Psychologie<br />

als Profession. Das Handbuch (S. 538-545). Bern: Huber.<br />

12


Literaturangabe von Zeitschriftenaufsätzen<br />

a) Die Seitennummerierung erfolgt fortlaufend über alle Ausgaben eines Jahrgangs<br />

(Jahrgangspaginierung):<br />

Nachname, Initial des Vornamens. (Erscheinungsjahr). Titel des Aufsatzes. Name<br />

der Zeitschrift, Jahrgang, Seitenangaben.<br />

Biddle, S.J.H. & Wang, C.K.J. (2003). Motivation and self-perception profiles and links<br />

with physical activity in adolescent girls. Journal of Adolescence, 26, 687-701.<br />

Gröschner, C. & Raab, M. (2006). Vorhersagen <strong>im</strong> Fußball. Deskriptive und normative<br />

Aspekte von Vorhersagemodellen <strong>im</strong> Sport. Zeitschrift für Sportpsychologie, 13,<br />

23-26.<br />

b) Die Seitennummerierung beginnt mit jeder Ausgabe von Neuem (heftweise Paginierung):<br />

Nachname, Initial des Vornamens. (Erscheinungsjahr). Titel des Aufsatzes. Name<br />

der Zeitschrift, Jahrgang (Heft), Seitenangaben.<br />

Brodtmann, D. (2005). Adipöse Kinder und Jugendliche <strong>im</strong> Schulsport. Sportpädagogische<br />

und sportdidaktische Perspektiven. Sportpädagogik, 29 (2), 42-45.<br />

Epstein, L.H., Saelens, B.E., Myers, M.D. & Vito, D. (1997). Effects of decreasing sedentary<br />

behaviours on activity choice in obese children. Health Psychology, 16<br />

(2), 107-113.<br />

c) Sonstige Zeitschriften und Magazine:<br />

Nachname, Initial des Vornamens. (Erscheinungsjahr, -tag und -monat). Titel des<br />

Aufsatzes. Name der Zeitschrift, Jahrgang (Heft), Seitenangaben.<br />

Lache, A. (2004, 06. Juni). Generation XXL. Stern, 24, 52-68.<br />

Taubes, G. (2001, March 30). The soft science of dietary fat. Science, 291, 2536-2545.<br />

d) Supplemente (Beihefte) von Zeitschriften:<br />

Nachname, Initial des Vornamens. (Erscheinungsjahr). Titel des Aufsatzes. Name<br />

der Zeitschrift, Jahrgang (Suppl. Nr.), Seitenangaben.<br />

Schusdziarra, V. (2004). Moderne Aspekte der Adipositastherapie. Ernährung & Medizin,<br />

19 (Suppl. 1), 102-105.<br />

13


Literaturangabe von unveröffentlichten Manuskripten<br />

Nachname, Initial des Vornamens. (Erscheinungsjahr). Titel des Manuskripts. Art<br />

der Quelle, Name und Ort der Universität.<br />

Alfermann, D., Saborowski, C. & Würth, S. (1997). Soziale Einflüsse auf die Karriereübergänge<br />

bei jugendlichen Athletinnen und Athleten in Großbritannien und den<br />

neuen Bundesländern. Entwicklung und Überprüfung der deutschsprachigen<br />

Messinstrumente. Unveröffentlichter Forschungsbericht, Universität Leipzig.<br />

Mewes, N. (2004). Veränderungen der Auge-Hand-Koordination und der dynamischen<br />

Sehleistung durch körperliche und psychische Belastung. Unveröffentlichte Diplomarbeit,<br />

Ruhr-Universität Bochum.<br />

Literaturangabe von <strong>im</strong> Druck befindlichen Manuskripten<br />

Nachname, Initial des Vornamens. (in Druck). Publikationstitel, ggf. Ort und Verlag<br />

(je nach Art der Publikation).<br />

Kellmann, M. & Langenkamp, H. (in Druck). Psychologisches Training. In B. Strauss, M.<br />

Tietjens & N. Hagemann (Hrsg.), Expertise <strong>im</strong> Sport. Göttingen: Hogrefe.<br />

Literaturangabe aus Internet-Quellen und elektronischen Medien<br />

Nachname, Initial des Vornamens. (Erscheinungs- bzw. Revisionsjahr). Titel des<br />

Aufsatzes. Zugriffsdatum und URL<br />

Gerlach, E. (2002). Projekt „Sportengagement und Entwicklung von Heranwachsenden.<br />

Eine Evaluation des Paderborner Talentmodells“. Zugriff am 28. Februar 2002<br />

unter http://sport.upb.de/entwicklung/sportundentwicklung.html<br />

Kromeyer-Hauschild, K. & Wabitsch, M. (2006). Aktuelle Sicht der Prävalenz und Epidemiologie<br />

von Übergewicht und Adipositas bei Kindern und Jugendlichen in<br />

Deutschland. Zugriff am 20. Januar 2006 unter http://www.a-ga.de/aga_content.html<br />

Diese Art der Angabe von Internetquellen stellt eine allgemeine Form dar. Die<br />

wichtigste Angabe ist der URL (ohne Hyperlink als reiner Text dargestellt!), der eindeutig<br />

sein muss. Aufgrund der Vielzahl unterschiedlicher elektronisch verfügbarer Medien<br />

existieren für die einzelnen Quellenarten weitere spezielle Formen der Quellenangabe,<br />

welche <strong>im</strong> Einzelnen DGPs (2007) sowie DVS (2002) zu entnehmen sind.<br />

14


1.6 Der Anhang<br />

In den Anhang gehören Quellenauszüge, Interviewauszüge, verwendete Fragebögen,<br />

SPSS-Ausgabedateien etc., auf die <strong>im</strong> Text der Haus- bzw. Seminararbeit eingegangen<br />

wird, aber nicht der Allgemeinheit (Bibliotheken, Archive, etc.) <strong>zur</strong> Verfügung stehen.<br />

Verweise auf Material <strong>im</strong> Anhang erfolgen durch das Wort „Anhang“ sowie einen Großbuchstaben<br />

beginnend mit A in der Reihenfolge der Verweise <strong>im</strong> Text (DGPs, 2007).<br />

Jeder Anhang wird in der Arbeit ebenso mit dem Wort „Anhang“ gefolgt vom jeweiligen<br />

Großbuchstaben betitelt. Anhänge werden in der Arbeit nach dem Literaturverzeichnis<br />

positioniert und <strong>im</strong> Inhaltsverzeichnis anstelle der vorausgehenden Nummerierung mit<br />

nachfolgendem Großbuchstaben aufgeführt. Die Darstellung des Anhangs erfolgt <strong>im</strong><br />

Originalformat der verwendeten Unterlagen und wird daher nicht an die Formatierung<br />

der Arbeit angepasst!<br />

15


2 Das wissenschaftliche Zitieren<br />

Ein Zitat dient <strong>zur</strong> Einbindung einer fremden Position, zum Stützen oder Ergänzen der<br />

eigenen Aussagen oder <strong>zur</strong> Abgrenzung oder Unterscheidung von dieser. Dem Leser<br />

muss die Möglichkeit gegeben werden, solche in der wissenschaftlichen Arbeit dargelegten<br />

Fakten oder Behauptungen nachzuprüfen (Sesink, 1999). Grundsätzlich gilt,<br />

dass alle Aussagen, Ergebnisse, Thesen, Tabellen, Abbildungen, Fotos etc., die von<br />

anderen Autoren übernommen wurden, mit Quellenangaben versehen werden müssen.<br />

Als Zitat werden hierbei sowohl originalgetreue (wörtliche Zitate) als auch sinngemäße<br />

(Paraphrasierungen) Wiedergaben bezeichnet.<br />

Im Text verwendet man ausschließlich die Kurzzitierweise in der allgemeinen Form<br />

bestehend aus Autorennachname, Jahres- und ggf. Seitenangabe. Der Autorenname<br />

kann entweder in den Text eingebunden oder in Klammern angegeben werden. Mehrere<br />

Autoren oder Autorengruppen werden – ebenso wie <strong>im</strong> Literaturverzeichnis – in alphabetischer<br />

Reihenfolge aufgeführt. Die Jahres- und Seitenangabe erfolgt stets in<br />

Klammern. Eine Seitenangabe muss bei wörtlichen und originalgetreuen Zitaten sowie<br />

bei übernommenen Abbildungen und Tabellen geliefert werden.<br />

Wörtliche Zitate sind durch Anführungszeichen zu kennzeichnen. Ein wörtliches Zitat<br />

muss prinzipiell genau dem Original entsprechen. Bei Auslassungen von Wörtern<br />

oder Textpassagen sind diese durch drei (bzw. bei Auslassung mindestens eines kompletten<br />

Satzes vier) Auslassungspunkte zu kennzeichnen, zwischen die jeweils ein<br />

Leerzeichen zu setzen ist (DGPs, 2007; Wydra, 2003). N<strong>im</strong>mt der Verfasser der Arbeit<br />

Einfügungen (z.B. Erläuterungen oder Ergänzungen) vor, die nicht vom Autor der zitierten<br />

Textstelle stammen, so sind diese in eckige Klammern zu setzen.<br />

Beispiele für wörtliche Zitate:<br />

„Jegliches Verhalten ist einstellungsbedingt“ (Güttler, 2003, S. 43). Oder: Laut Güttler<br />

(2003, S. 43) ist „jegliches Verhalten . . . einstellungsbedingt“. Oder: Güttler (2003) postuliert:<br />

„Jegliches Verhalten [des Menschen] ist einstellungsbedingt“ (S. 43).<br />

Wörtlich zitierte Textstellen, die mehr als 40 Wörter umfassen, werden als so genannte<br />

Blockzitate <strong>im</strong> Text aufgeführt (DGPs, 2007; Wydra, 2003). Blockzitate erfolgen<br />

ohne Anführungszeichen in Standardtextschrift links und rechts ca. 1 cm eingerückt. Die<br />

Quellenangabe wird hier in Klammern hinter dem abschließenden Satzzeichen geliefert.<br />

16


Beispiel für ein Blockzitat:<br />

Als wichtige motivationale Größe für die Aufnahme sportlicher Aktivitäten wird die Einschätzung<br />

der eigenen sportlichen Kompetenzen angesehen:<br />

Kinder, die <strong>im</strong> Laufe ihrer Entwicklung die Erfahrung gemacht haben, best<strong>im</strong>mte<br />

Aufgaben nicht erfolgreich ausführen zu können, entwickeln für diese<br />

Aktivitäten bzw. diesen Leistungsbereich eine niedrige Kompetenzerwartung<br />

bzw. eine externale Kontrollüberzeugung. Folge davon ist eine geringere Motivation,<br />

sich weiterhin an der Ausübung dieser Aktivitäten zu versuchen.<br />

(Ahnert, 2005, S. 105)<br />

Ein positives bzw. negatives sportliches Fähigkeitskonzept kann dementsprechend<br />

einen fördernden oder mindernden Einfluss auf das Sportengagement haben.<br />

Wird eine Aussage nicht wortgetreu sondern sinngemäß wiedergegeben (Paraphrasierung)<br />

ist in der Regel auf die Seitenangabe zu verzichten oder bei Formulierung<br />

einer eigenen Schlussfolgerung vor dem Hintergrund der Textpassage der Zusatz „vgl.“<br />

anzuführen. Wird zu einem Aspekt auf mehrere Autoren verwiesen, werden diese in der<br />

Klammer – in alphabetischer Reihenfolge nach den Erstautoren geordnet – durch ein<br />

Semikolon voneinander getrennt aufgeführt.<br />

Beispiel für die Zitation mehrerer Autoren:<br />

Bohner (2003) sowie Güttler (2003) sind der Ansicht, Verhalten werde durch Einstellungen<br />

determiniert. Oder: So wird davon ausgegangen, dass das Verhalten durch ihm<br />

zugrunde liegende Einstellungen beeinflusst wird (vgl. Bohner, 2003; Güttler, 2003).<br />

Be<strong>im</strong> Verweis auf mehrere Werke eines Autors bzw. einer Autorengruppe erfolgt<br />

die Quellenangabe in chronologischer Reihenfolge. Hierbei wird der Autorenname einmalig<br />

aufgeführt und die Jahresangaben durch Kommata voneinander getrennt.<br />

Beispiel für die Zitation von mehreren Werken eines Autors:<br />

So ist davon auszugehen, dass die Wahrnehmung und Beurteilung der eigenen sportlichen<br />

Kompetenzen vermittelt über motivationale Variablen auf das Sportverhalten einwirkt<br />

(Sonstroem, 1997, 1998).<br />

17


Werden mehrere Werke eines Autors bzw. einer Autorengruppe aus demselben<br />

Publikationsjahr angeführt, so werden diese – <strong>im</strong> Text ebenso wie <strong>im</strong> Literaturverzeichnis<br />

(s. Kapitel 1.5) – durch eine Kennzeichnung mit Kleinbuchstaben unterschieden:<br />

Beispiel für die Zitation von Werken eines Autors aus demselben Jahrgang:<br />

Infolge seiner kritischen Überlegungen <strong>zur</strong> psychometrischen Erfassung sportbezogener<br />

Einstellungen (vgl. Kenyon, 1968a) entwickelte Kenyon (1968b) sein Strukturmodell<br />

des Sports. Der Autor betont jedoch auch, dass das von ihm gewählte Strukturmodell<br />

des Sports keinen Anspruch erhebt, alle denkbaren instrumentellen D<strong>im</strong>ensionen des<br />

Sports zu erfassen (vgl. Kenyon, 1968a, 1968b).<br />

Bei der Nennung von Autorengruppen werden die Autorennamen durch Kommata<br />

voneinander getrennt, wobei der letzte Autor <strong>im</strong> Fließtext durch „und“ abgesetzt wird.<br />

An Stelle des „und“ tritt bei der Quellenangabe in Klammern das Zeichen „&“.<br />

Beispiele für die Zitation von Autorengruppen:<br />

Späth und Schlicht (2000) vermuten <strong>im</strong> Handlungsfeld des Sports eine Hilfe <strong>zur</strong> Identitätsfindung.<br />

Oder: Im Handlungsfeld des Sports ist eine Hilfe <strong>zur</strong> Identitätsfindung zu<br />

vermuten (Späth & Schlicht, 2000).<br />

Bei mehr als zwei Autoren werden Autorengruppen außerdem bei der Erstnennung<br />

vollständig, danach nur noch der erstgenannte Autor mit dem Zusatz „et al.“ (lat:<br />

et alii = und andere) aufgeführt.<br />

Beispiel für die wiederholte Zitation von mehr als zwei Autoren:<br />

Sygusch, Brehm und Ungerer-Röhrich (2003) sehen in körperlicher Leistungsfähigkeit<br />

einen wichtigen Motivierungsaspekt zu sportlicher Aktivität bei Jugendlichen. Gesundheitliche<br />

Zielsetzungen stellen nach Ansicht der Autoren <strong>im</strong> Jugendalter demgegenüber<br />

noch keinen ausreichend starken Anreiz zum Sporttreiben dar (Sygusch et al., 2003).<br />

Bei einem Werk von mehr als fünf Autoren ist auch bei der Erstnennung <strong>im</strong> Text<br />

nur der Erstautor gefolgt von „et al.“ anzugeben; <strong>im</strong> Literaturverzeichnis ist dagegen<br />

stets die vollständige Quellenangabe aufzuführen. Sollten zwei Quellenangaben auf<br />

diese Weise <strong>zur</strong> gleichen Zitierung verkürzt werden, so sind so viele Autoren anzugeben<br />

wie erforderlich sind, um die Eindeutigkeit der Angabe zu gewährleisten!<br />

Beispiel für die eindeutige Kennzeichnung bei gleichem Erstautor:<br />

In einer zusammenfassenden Betrachtung der Ergebnisse verschiedener Studien<br />

kommen Warschburger, Petermann et al. (1999) zu dem Schluss, dass … .<br />

18


Bei Herausgeberbänden ist be<strong>im</strong> Zitieren <strong>im</strong> Text stets der Verfasser und nie der<br />

Herausgeber zu nennen. Die vollständige Angabe mit Verfasser und Herausgeber steht<br />

<strong>im</strong> Literaturverzeichnis! Grundsätzlich sind Textstellen, die zitiert werden sollen, aus<br />

dem Originalwerk zu entnehmen. Nur in begründeten Ausnahmefällen (z.B. keine Zugangsmöglichkeit<br />

<strong>zur</strong> Originalquelle) ist es zulässig, mit Sekundärzitaten zu arbeiten.<br />

Beispiel für ein Sekundärzitat:<br />

Weitere Einstellungsfunktionen werden von Katz (1960, zitiert nach Güttler, 2003) genannt.<br />

(Hinweis: Die Textstelle ist in diesem Fall der Publikation von Güttler entnommen. Damit<br />

wird Güttler <strong>im</strong> Literaturverzeichnis aufgeführt und nicht Katz!)<br />

Der Zugang zu elektronischen Medien spielt auch <strong>im</strong> Rahmen der Literaturrecherche<br />

für wissenschaftliche <strong>Arbeiten</strong> eine <strong>im</strong>mer bedeutendere Rolle. Grundsätzlich ist es<br />

unzulässig, abstrakt auf eine Internetseite zu verweisen, wie <strong>im</strong> folgenden Beispiel:<br />

Aktuellen Angaben zufolge sind derzeit 13 - 18% der Jugendlichen in Deutschland<br />

übergewichtig (http://www.a-g-a.de/aga_content.html).<br />

Vielmehr ist bei der Angabe von Inhalten aus dem Internet ebenso wie bei allen<br />

anderen Quellenangaben ein für die zitierte Textstelle verantwortlicher Autor oder eine<br />

Institution sowie der Zeitpunkt ihrer Erscheinung oder Revision anzugeben. Die vollständige<br />

Angabe der URL erfolgt dann <strong>im</strong> Literaturverzeichnis.<br />

Beispiel für die korrekte Zitation von Internetquellen:<br />

Aktuellen Angaben zufolge sind derzeit 13 – 18% der Jugendlichen in Deutschland<br />

übergewichtig (Kromeyer-Hauschild & Wabitsch, 2006).<br />

Ein allgemeiner Hinweis zum Umgang mit Quellen aus dem Internet: Aufgrund der<br />

Schnelllebigkeit des Internets ist es heutzutage möglich, mühelos Zugang zu aktuellen<br />

Informationen zu bekommen. Da jedoch der wissenschaftliche Wert der auf diesem<br />

Weg zugänglichen Informationen aufgrund eingeschränkter Kontrollmechanismen nicht<br />

notwendigerweise gewährleistet ist, wird empfohlen, nur Quellen zu verwenden, von<br />

deren Zuverlässigkeit und Beständigkeit ausgegangen werden kann. Im Zweifelsfall ist<br />

die Zitierfähigkeit einer Quelle mit dem betreuenden Dozenten abzuklären!<br />

19


3 Der Aufbau einer wissenschaftlichen Arbeit<br />

In einer wissenschaftlichen Arbeit sollen eigene Überlegungen, Ergebnisse und<br />

Schlussfolgerungen in systematischer und übersichtlicher Art und Weise dargestellt und<br />

zusammengetragen werden. Eine angemessene Strukturierung und Gliederung soll die<br />

Gedankengänge des Autors für den Leser nachvollziehbar machen und trägt maßgeblich<br />

<strong>zur</strong> inhaltlichen Qualität der Arbeit bei.<br />

3.1 Art und Struktur<br />

Bei schriftlichen wissenschaftlichen <strong>Arbeiten</strong> <strong>im</strong> Arbeitsbereich Sportpsychologie ist<br />

grundsätzlich zwischen empirischen <strong>Arbeiten</strong> und Literaturanalysen zu unterscheiden.<br />

Beide Formen beinhalten wesentliche charakteristische Elemente, die in best<strong>im</strong>mter<br />

Weise anzuordnen sind und in einem best<strong>im</strong>mten Verhältnis zum Gesamtumfang der<br />

Arbeit stehen sollten (s. Tabelle 4).<br />

Tabelle 4<br />

Umfang und Reihenfolge der Elemente einer wissenschaftlichen Arbeit<br />

Gesamtumfang<br />

Bachelor-Arbeit (B): ca. 30 Seiten (ohne Literaturverzeichnis und Anhang)<br />

Master-, Examens- oder Diplomarbeit (M, E, D): ca. 80 Seiten (ohne Anhang)<br />

Empirische Arbeit<br />

Literaturanalyse<br />

1 Einleitung (enthält Problemaufriss, Zielsetzung und Struktur der Arbeit)<br />

(B: max. 1 Seite; M, E, D: max. 2 Seiten)<br />

2 Theoretischer Hintergrund (ca. 30%) 2 Theoretischer Hintergrund (ca. 60%)<br />

3 Empirischer Teil<br />

3 Diskussion<br />

− Untersuchungsmethodik (ca. 15%) − Diskussionsfragestellung (B: max. 1<br />

− Untersuchungsergebnisse (ca. 35%) Seite; M, E, D: max. 2 Seiten)<br />

− zusammenführende Diskussion der<br />

theoret. Hintergründe (ca. 25%)<br />

4 Diskussion (inkl. Ausblick) (ca. 15%) 4 Ausblick (ca. 10%)<br />

5 Zusammenfassung (1 Seite)<br />

Anmerkung. Die prozentualen Angaben sind lediglich als Orientierungen zu verstehen, welche in Absprache<br />

mit dem betreuenden Dozenten ggf. anzupassen sind.<br />

Die dargestellte Struktur bezieht sich in erster Linie auf die Gestaltung von Abschlussarbeiten.<br />

Sie kann jedoch auch <strong>zur</strong> grundlegenden Orientierung bei der <strong>Erstellung</strong><br />

von Seminararbeiten herangezogen werden.<br />

20


3.2 Inhaltliche Gesichtspunkte<br />

In jeder wissenschaftlichen Arbeit müssen best<strong>im</strong>mte Elemente vorhanden sein und<br />

Kriterien beachtet werden, damit die Information für den Leser genau, vollständig und<br />

verständlich wird. Im Folgenden sind in Anlehnung an die Empfehlungen von Aschermann<br />

(2007) zu diesen wesentlichen Aspekten Fragen formuliert, die der Verfasser für<br />

die eigene Arbeit mit trifft zu beantworten können sollte, bevor die Arbeit abgeschlossen<br />

wird. Die nachfolgende allgemein übliche Kategorisierung und Gliederung soll einen<br />

möglichen Aufbau einer Abschlussarbeit aufzeigen und als inhaltliche Orientierungshilfe<br />

be<strong>im</strong> Verfassen dienen. Bei Datenerhebungen ist die Dokumentation der Arbeitsprozesse<br />

stärker formalisiert als bei Literaturanalysen, woraus sich deutlich differenziertere<br />

Kriterien für die Gestaltung empirischer <strong>Arbeiten</strong> ergeben.<br />

Für empirische sowie theoretische <strong>Arbeiten</strong>:<br />

Einleitung/Problemstellung<br />

• Wird die aktuelle Relevanz des Forschungsgegenstands veranschaulicht?<br />

• Wird die der Arbeit zugrunde liegende Problemstellung bzw. Fragestellung herausgestellt?<br />

• Wird das Thema so abgegrenzt und verdeutlicht, dass auch ein Leser, dem der Bereich<br />

nicht vertraut ist, es einordnen kann?<br />

• Wird ein Überblick über die gesamte Arbeit gegeben, so dass die allgemeine Vorgehensweise<br />

des Verfassers bei der Beantwortung der Fragestellung, die Struktur der<br />

Arbeit und der Bezug der einzelnen Abschnitte zueinander deutlich werden?<br />

Theoretischer Hintergrund<br />

• Sind die Inhalte angemessen gegliedert und so dargestellt, dass ihre themenbezogenen<br />

Aspekte deutlich werden?<br />

• Ist die Analyse der Literatur (Modelle, Theorien, Studien u.a.) auf das Thema der<br />

Arbeit zugespitzt?<br />

• Enthält der theoretische Teil ausschließlich Informationen, die für das Verständnis<br />

der Argumentationsführung und der nachfolgenden Kapitel erforderlich sind?<br />

• Sind die ausgewählten Quellen und Studien für den Themenbereich repräsentativ<br />

und relevant, d.h. wird der aktuelle Forschungsstand zum Thema umfassend abgebildet?<br />

• Werden Probleme, Widersprüche und Unklarheiten der Literatur, die für die Forschungsfragestellung<br />

wesentlich sind, sachlich aufgezeigt?<br />

21


Für Literaturarbeiten:<br />

Diskussion/Ausblick<br />

• Wird die in der Einleitung skizzierte Frage- oder Problemstellung der Arbeit zu Beginn<br />

des Diskussionsteils ausführlich begründet und nachvollziehbar hergeleitet?<br />

• Werden die erörterten theoretischen Hintergründe mit Fokus auf die Forschungsfragestellung<br />

integrierend, d.h. zusammenführend diskutiert?<br />

• Erfolgt eine kritische Auseinandersetzung mit den verwendeten Quellen und der<br />

Forschungslage?<br />

• Sind möglicherweise Erkenntnis- oder Forschungsdefizite festzustellen, welche die<br />

Beantwortung der zugrunde liegenden Fragestellung erschweren?<br />

• Wird ein Ausblick auf mögliche theoretische oder empirische Ansätze <strong>zur</strong> Klärung<br />

offen gebliebener Fragen bzw. sinnvoller Anschlussfragestellungen gegeben?<br />

• Werden der Erkenntnisgewinn und die Relevanz der Arbeit für praktische Anwendungsfelder<br />

herausgestellt?<br />

Für empirische <strong>Arbeiten</strong>:<br />

Methodik<br />

Ableitung der Fragestellung aus dem theoretischen Kontext<br />

• Ist die Fragestellung mit Bezug auf die theoretischen Ausführungen und dem bisherigen<br />

Erkenntnisstand folgerichtig abgeleitet und nachvollziehbar begründet?<br />

Untersuchungsplanung<br />

• Werden die unabhängigen und die abhängigen Variablen und ihre Ausprägungen<br />

sinnvoll aus der Fragestellung und der vorliegenden Forschung konkretisiert?<br />

• Ist ein Versuchsplan, die Anordnung der Untersuchungsvariablen und ihrer Ausprägungen<br />

schematisch sinnvoll dargestellt?<br />

• Werden mögliche Störfaktoren in der Untersuchungsplanung berücksichtigt und ggf.<br />

angemessen kontrolliert?<br />

Hypothesenformulierung<br />

• Werden aus der inhaltlichen Fragestellung anhand der Konkretisierung der Untersuchungsvariablen<br />

sinnvolle statistische Hypothesen abgeleitet?<br />

• Werden die Untersuchungsfragestellungen sowie die statistischen Hypothesen logisch<br />

konsistent und formal einwandfrei formuliert?<br />

Untersuchungsdurchführung<br />

• Wird das Untersuchungsmaterial (Fragebögen, Probanden-Instruktionen, Reizcharakteristika<br />

usw.) vollständig und genau beschrieben bzw. <strong>im</strong> Anhang aufgeführt?<br />

22


• Wird die Stichprobe hinsichtlich der für die Hypothesen relevanten Variablen und<br />

ggf. Störvariablen (z.B. Alter, Geschlecht, Status, Vorkenntnisse) genau beschrieben<br />

(z.B. unter Angabe von Mittelwerten und Streuungen)?<br />

• Werden Probandenausfälle bei der Datenerhebung (Nichterscheinen aufgrund von<br />

Krankheit u.a.) sowie ggf. erforderliche Ausschlüsse von der Datenauswertung (unvollständiger<br />

Fragebogen u.a.) vollständig und begründet dokumentiert?<br />

Datenverarbeitung und –auswertung<br />

• Ist das Vorgehen bei der Dateneingabe und –kontrolle nachvollziehbar dargestellt?<br />

• Werden die eingesetzten statistischen Testverfahren hypothesengeleitet ausgewählt<br />

und auf Basis der sich aus dem Datenmaterial ergebenden Voraussetzungen hinreichend<br />

begründet? (Anmerkung: Hierbei soll keinesfalls eine „lehrbuchartige“ allgemeine<br />

Abhandlung über statistische Verfahren vorgenommen werden!)<br />

• Werden bei der Verletzung von Testvoraussetzungen Alternativen <strong>zur</strong> Datenanalyse<br />

begründet und durchgeführt?<br />

• Werden Kriterien <strong>zur</strong> Einordnung inferenzstatistischer Kennwerte (z.B. Signifikanzniveau,<br />

Korrelationskoeffizienten, Effektstärken) definiert?<br />

Ergebnisse<br />

• Sind alle relevanten Ergebnisse dargestellt?<br />

• Werden die Ergebnisse hypothesenzentriert berichtet?<br />

• Wird klar zwischen Hypothesen testenden Ergebnissen und (eventuell möglichen)<br />

zusätzlichen Datenauswertungen getrennt?<br />

• Werden die Versuchsergebnisse anschaulich und verständlich dargestellt (z.B. Tabellen<br />

und Graphiken)?<br />

• Werden die teststatistischen Kennwerte 5 (ermitteltes Maß der zentralen Tendenz,<br />

zugehöriges Streuungsmaß, inferenzstatistische Prüfgröße, Irrtumswahrscheinlichkeit)<br />

für alle Untersuchungsergebnisse vollständig aufgeführt? (Beispiel für die Darstellung<br />

eines Mittelwertvergleichs <strong>im</strong> Text: „Für die Mittelwerte von Gruppe 1 (M =<br />

109.44; SD = 17.31) und Gruppe 2 (M = 117.27; SD = 9.88) lässt sich mit Hilfe des<br />

T-Tests für unabhängige Stichproben (t(50) = 3.52, p = .02) ein signifikanter Unterschied<br />

nachweisen.“)<br />

• Werden die Ergebnisse nicht mehrfach (Redundanz), z.B. sowohl <strong>im</strong> Text als auch<br />

in Tabellen oder Abbildungen, dargestellt?<br />

• Erfolgt die Ergebnisdarstellung <strong>im</strong> Verlauf der Arbeit einheitlich und konsequent?<br />

5 Eine ausführliche Beschreibung der für die verschiedenen Testverfahren anzugebenden Parameter in<br />

Tabellen, Abbildungen sowie <strong>im</strong> Fließtext findet sich <strong>im</strong> Publication Manual der APA (2005).<br />

23


Diskussion/Ausblick<br />

• Wird ausschließlich eine Interpretation der Ergebnisse und keine erneute Ergebnisdarstellung<br />

vorgenommen?<br />

• Werden die Ergebnisse und statistischen Hypothesenentscheidungen auf die inhaltliche<br />

Hypothese/Fragestellung bezogen?<br />

• Wird erörtert, welche Bedeutung den Hypothesenentscheidungen <strong>im</strong> Hinblick auf<br />

den aktuellen Forschungsstand zukommt (Übereinst<strong>im</strong>mung oder Diskrepanz)?<br />

• Wird die Frage nach dem möglichen Geltungsbereich der Ergebnisse kritisch beleuchtet?<br />

Werden die Einschränkungen des methodischen Vorgehens reflektiert?<br />

• Falls die geprüfte inhaltliche Hypothese nicht gestützt werden konnte, wird versucht,<br />

mögliche Gründe dafür aufzuzeigen?<br />

• Wird ein Ausblick auf offen gebliebene Fragen oder sinnvolle Anschlussfragestellungen<br />

und Folgestudien gegeben?<br />

• Wird der Erkenntnisgewinn für praktische Anwendungsfelder herausgestellt?<br />

Für empirische sowie theoretische <strong>Arbeiten</strong>:<br />

Zusammenfassung<br />

• Bietet die Zusammenfassung einen kurzen, knappen Rückblick über alle wesentlichen<br />

behandelten Aspekte der Arbeit (Hintergründe, Methoden, Ergebnisse und<br />

Schlussfolgerungen)?<br />

• Werden ausschließlich Aspekte thematisiert, die in der Arbeit behandelt wurden, und<br />

keine neuen Informationen geliefert oder Gedankengänge aufgegriffen?<br />

Literatur<br />

• Sind alle <strong>im</strong> Text genannten Quellen <strong>im</strong> Literaturverzeichnis eindeutig wieder zu finden?<br />

• Befinden sich keine nicht <strong>im</strong> Text erwähnten Quellen <strong>im</strong> Literaturverzeichnis?<br />

• Entsprechen die Literaturangaben dem formalen Standard?<br />

Anhang<br />

• Sind alle <strong>im</strong> Text genannten Anhänge <strong>im</strong> Originalformat beigefügt und eindeutig gekennzeichnet?<br />

Wenngleich die dargestellte Struktur für den Einzelfall nicht unbedingt verbindlich ist,<br />

da das Thema eine andere Vorgehensweise nahe legen mag, sollten die <strong>zur</strong> Beantwortung<br />

der Fragen notwendigen Aspekte dennoch aufzufinden sein. Insgesamt best<strong>im</strong>mt<br />

eine stringente und verständliche Gedankenführung die Qualität einer Arbeit wesentlich!<br />

24


Literatur<br />

American Psychological Association. (2005). Publication manual of the American Psychological<br />

Association (5th ed.). Washington, DC: Author.<br />

Aschermann, E. (2007). Inhaltliche Leitlinien <strong>zur</strong> Gestaltung der Diplomarbeit. Zugriff<br />

am 31. März 2009 unter http://www.psychologie.unikiel.de/materialien_diplomarbeit.html<br />

Deutsche Gesellschaft für Psychologie. (2007). Richtlinien <strong>zur</strong> Manuskriptgestaltung (3.,<br />

überarbeitete und erweiterte Aufl.). Göttingen: Hogrefe.<br />

Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft. (2002). Richtlinien <strong>zur</strong> Manuskriptgestaltung<br />

in der Sportwissenschaft. Kurzfassung. Zugriff am 15. März 2006 unter<br />

http://www.sportwissenschaft.de /fileadmin/pdf/download/richtl.pdf<br />

Hanke, J.-C. (2003). Word für Studenten (4. Aufl.). Osnabrück: Bonner Presse Vertrieb.<br />

Sesink, W. (1999). Einführung in das wissenschaftliche <strong>Arbeiten</strong> ohne und mit PC (4.<br />

Aufl.). München: R. Oldenbourg.<br />

Wydra, G. (2003). Wissenschaftliches <strong>Arbeiten</strong> <strong>im</strong> Sportstudium. Manuskript & Vortrag.<br />

Aachen: Meyer & Meyer.<br />

Das Team des Arbeitsbereichs Sportpsychologie wünscht<br />

viel Erfolg be<strong>im</strong> Verfassen der Arbeit!<br />

25

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