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Wahlbereichs-Profile - Simulation Technology - Universität Stuttgart

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Bachelor „<strong>Simulation</strong> <strong>Technology</strong>“<br />

Übersicht über den Wahlbereich 3.-6. Semester<br />

Liste vorgeschlagener <strong>Profile</strong><br />

Stand: Juni 2013<br />

Inhalt<br />

1 Allgemeines ................................................................................................................................<br />

3<br />

1.1 Überblick ................................................................................................................................<br />

3<br />

1.2 Ablauf Profilwahl Bachelor ................................................................................................<br />

4<br />

1.3 Ausblick für den Master................................<br />

................................................................................................<br />

5<br />

2 Biomechanik und Systembiologie ................................................................................................<br />

6<br />

3 Computational Fluid Dynamics ................................................................................................<br />

8<br />

4 Computational Mechanics ................................................................................................<br />

....................................................... 10<br />

5 <strong>Simulation</strong>smethoden in Chemie und Physik ................................................................<br />

.......................................................... 13<br />

6 <strong>Simulation</strong>smethoden in der Physik ................................................................................................<br />

16<br />

7 Technische Kybernetik ................................................................................................<br />

............................................................. 18<br />

8 Umweltsimulation ................................................................................................................................<br />

20<br />

9 Wissenschaftliches Rechnen ................................................................................................<br />

23<br />

10 <strong>Profile</strong> mit Schwerpunkt Informatik ................................................................................................<br />

25<br />

10.1 Überblick ................................................................................................................................<br />

25<br />

10.2 Modellbildung und Visualisierung ................................................................................................<br />

27<br />

10.3 Datenmanagement und Verteilte Systeme ................................................................<br />

28<br />

10.4 Technische Informatik ................................................................................................<br />

29<br />

1


1 Allgemeines<br />

1.1 Überblick<br />

Im 3. Semester gibt es einen Wahlpflichtbereich. Hier müssen zwei der drei Module „Einführung in die<br />

Molekulare Quantenmechanik“, „Technische Mechanik III“ und „Algorithmen und Berechenbarkeit“<br />

gewählt werden.<br />

Im Wahlbereich ab dem 3. Semester können vorgegebene <strong>Profile</strong> gewählt werden oder auch Module frei<br />

kombiniert werden. Hierbei können alle Module der ingenieur- und/oder naturwissenschaftlichen<br />

Studiengänge der <strong>Universität</strong> <strong>Stuttgart</strong> gewählt werden, für die eine benotete Modulprüfung abzulegen ist.<br />

Es ist auf jeden Fall darauf zu achten, in der Summe mindestens 42 LP zu erreichen. Die angegebene<br />

Summe darf um maximal 6 LP überschritten werden.<br />

Der Wahlbereich bietet die Möglichkeit, das Studium genau auf die eigenen Interessen auszurichten. Die<br />

hier zusammengestellten <strong>Profile</strong> zeigen eine mögliche sinnvolle Zusammenstellung von Modulen und sollen<br />

als Orientierungshilfe dienen. Empfehlenswert ist es, nicht nur Module des eigenen Schwerpunkts zu<br />

wählen, sondern den Wahlbereich auch als Möglichkeit zu sehen, in andere Bereiche Einblick zu erhalten.<br />

Bei Fragen wenden Sie sich einfach an die Ansprechpartner der <strong>Profile</strong> oder an die Studiengangskoordination.<br />

Übersicht Studium BSc SimTech (PO 2013):<br />

Semester 1 2 3 4 5 6<br />

Mod.nr. WP Modulname LP LP LP LP LP LP<br />

SIM 46810 Einführung in die <strong>Simulation</strong>stechnologie 1 4 2<br />

46820 Einführung in die <strong>Simulation</strong>stechnologie 2 6<br />

40640 SimTech-Seminar (BSc) 3<br />

55730 Statistik und Optimierung für Sim.Wiss. 6<br />

46860 Projektarbeit <strong>Simulation</strong> <strong>Technology</strong> 9<br />

46840 Modellierung komplexer Systeme 6<br />

25440 Propaedeuticum 6<br />

80020 Bachelor-Arbeit 12<br />

NW 39340 Grundlagen der Experimentalphysik I + II 9 6<br />

46800 WP Einführung in die Molek. Quantenmech. 6<br />

ING 14400 Technische Mechanik I 6<br />

14410 Technische Mechanik II 6<br />

14420 WP Technische Mechanik III 6<br />

INF 46830 Grundlagen der Informatik (SimTech) 9<br />

24090 Datenstrukturen und Algorithmen 6<br />

11890 WP Algorithmen und Berechenbarkeit 6<br />

MAT 11760 Analysis I 9<br />

11770 Analysis II 9<br />

46780 Fortgeschrittene Analysis für SimTech 1 9<br />

46790 Fortgeschrittene Analysis für SimTech 2 6<br />

46850 Numerische Lineare Algebra 3<br />

SQ 31070 Wissenschaftstheorie 3<br />

SQ aus dem Uni-Katalog 3<br />

Wahl ( 42 LP )<br />

Module aller ingenieur- und naturwiss.<br />

Studiengänge 6 12 12 12<br />

Anmerkung: Diese Broschüre hat informativen Charakter. Ausschlaggebend ist in jedem Falle die jeweils<br />

gültige Prüfungsordnung.<br />

3


1.2 Ablauf Profilwahl Bachelor<br />

Überblick<br />

Studierende müssen bis zum 15.10. (= Beginn 3. Semester) ein Vertiefungsprofil (Wahlbereich) gewählt<br />

haben. Die Wahl geschieht mit einem Vordruck (siehe Webseite Studiengang), der vom Mentor oder vom<br />

Ansprechpartner des Profils gegengezeichnet wird. Änderungen von Zweigwahl und Profilwahl müssen vom<br />

Mentor oder vom Ansprechpartner des Profils gegengezeichnet werden.<br />

Wichtig ist, dass die Summe der LP für den Wahlbereich mindestens 42 LP beträgt. Es dürfen nur Module<br />

gewählt werden, für die eine benotete Modulprüfung durchgeführt wird.<br />

• Der Profilplan muss bis zum 15.10. (= Beginn 3. Semester) festgelegt werden.<br />

• Der Studierende füllt den Vordruck aus (entweder vorgeschlagene „fertige“ <strong>Profile</strong> oder eigene<br />

Kombination von Modulen) und bespricht die Modulwahl mit dem Mentor bzw. den<br />

Ansprechpartnern für das jeweilige Profil.<br />

• Änderungen im Profilplan sind jederzeit möglich. Die Änderungen müssen mit dem Mentor bzw.<br />

den Ansprechpartnern für das jeweilige Profil abgesprochen werden und von ihm gegengezeichnet<br />

werden.<br />

• Es können alle Module der ingenieur- und/oder naturwissenschaftlichen Studiengänge der<br />

<strong>Universität</strong> <strong>Stuttgart</strong> gewählt werden. Es dürfen jedoch nur Module gewählt werden, für die eine<br />

benotete Modulprüfung durchgeführt wird.<br />

• Grundsätzlich umfasst dies auch Module aus den Master-Studiengängen. Diese Module sind im<br />

Übersichtsplan zu kennzeichnen. Es sollte nicht mehr als ein Modul aus dem Master-Level gewählt<br />

werden. Für diese Wahl ist eine schriftliche Begründung (formlos) bei der Studiengangskoordination<br />

abzugeben.<br />

• Es sollten nicht mehr als zwei Seminare im Wahlbereich gewählt werden.<br />

• Einzelne Module sind nur änderbar, wenn noch keine Leistung erbracht wurde oder innerhalb der<br />

Frist abgemeldet wurde.<br />

• Sobald der Studierende in einem Modul / in einer Prüfung eine Note erhalten hat, bzw. bestanden<br />

oder nicht bestanden hat, ist ein Wechsel nur noch mit der Genehmigung durch den<br />

Prüfungsausschuss und nur in Ausnahmefällen möglich. Das gleiche gilt für genehmigte Rücktritte<br />

oder auch im Krankheitsfall.<br />

• Wenn ein Student eine Prüfung mitschreibt, die nicht im ausgefüllten Profilplan vorgesehen war,<br />

bedarf es der Genehmigung durch den Prüfungsausschussvorsitzenden diese Änderung<br />

nachträglich zu genehmigen.<br />

• Änderungen im Übersichtsplan können durch Streichen/Hinzufügen durchgeführt werden.<br />

Vorgehensweise<br />

1. Student füllt Vordruck aus<br />

2. Student Mentor/Profilansprechpartner: Mentor/ Profilansprechpartner zeichnet ab<br />

3. Student Studiengangkoordination: Studiengangkoordination zeichnet ab<br />

4. Student Prüfungsamt: Prüfungsamt zeichnet ab, nimmt Kopie zu den Akten, Original des<br />

Vordrucks verbleibt beim Studenten<br />

4


1.3 Ausblick für den Master<br />

Für jedes vorgeschlagene Profil wird auch ein Ausblick gegeben, wie man die eingeschlagene Richtung dort<br />

im Wahlbereich weiter verfolgen kann.<br />

Die Makrostruktur des Masters <strong>Simulation</strong> <strong>Technology</strong> ist in der Abbildung unten dargestellt.<br />

Im Wahlbereich vom 1. bis zum 3. Semester können je Semester Module im Umfang von 18 LP gewählt<br />

werden. Hierbei können alle Module der ingenieur- und/oder naturwissenschaftlichen Master-<br />

Studiengänge der <strong>Universität</strong> <strong>Stuttgart</strong> gewählt werden, für die eine benotete Modulprüfung abzulegen ist.<br />

Bis zu maximal 24 LP können als Wahlmodule auch Module aus dem Wahlbereich des<br />

Bachelorstudiengangs <strong>Simulation</strong> <strong>Technology</strong> gewählt werden. Es ist auf jeden Fall darauf zu achten, in der<br />

Summe mindestens 54 LP zu erreichen. Die angegebene Summe darf um maximal 6 LP überschritten<br />

werden.<br />

Bei den vorgeschlagenen <strong>Profile</strong>n wird davon ausgegangen, dass der Master im Wintersemester begonnen<br />

wird. Grundsätzlich ist ein Beginn im Sommersemester jedoch auch möglich.<br />

Im Wahlbereich gibt es keine feste Unterteilung in Kern- und Ergänzungsmodule. Es sollte jedoch beachtet<br />

werden, dass die Auswahl den Studierenden den eine breite und methodische Ausbildung ganz im Sinne des<br />

Geistes des SRC SimTech ermöglicht. In dieser Broschüre sind Module, die eher einen ergänzenden<br />

Charakter haben, entsprechend mit „E“ gekennzeichnet.<br />

5


2 Biomechanik und Systembiologie<br />

Module Modulnr. LP<br />

3. Semester 6 (9)<br />

Numerische Mathematik 1 11820 9<br />

4. Semester 12 (15)<br />

Numerische Mathematik 2 11850 9<br />

Biomechanik der biologischen Bewegung 49010 6<br />

5. Semester 12<br />

Zellbiologische Grundlagen für die Systembiologie 37950 6<br />

Höhere Mechanik I: Einführung in die Kontinuumsmechanik und in die 15830 6<br />

Materialtheorie (oder im Master)<br />

6. Semester 12<br />

Statistische Lernmethoden und stochastische Regelung n.n. 6<br />

Systemtheorie in der Systembiologie (Vorlesung) (neu) 6<br />

Weitere Ansprechparter:<br />

Jun.-Prof. Oliver Röhrle<br />

Institut für Mechanik (Bauwesen), Lehrstuhl II,<br />

Continuum Biomechanics and Mechanobiology<br />

Pfaffenwaldring 5a<br />

www.mechbau.uni-stuttgart.de/ls2/jrg/<br />

Telefon: 685-66284<br />

E-Mail: oliver.roehrle@simtech.uni-stuttgart.de<br />

Prof. Bastian von Harrach<br />

Institut für Mathematische Methoden in den<br />

Ingenieurwissenschaften, Numerik und geometrische Modellierung,<br />

Lehrstuhl für Optimierung und inverse Probleme<br />

E-Mail: harrach@math.uni-stuttgart.de<br />

Jun.-Prof. Nicole Radde<br />

Institut für Systemtheorie und Regelungstechnik,<br />

Systems Theory in Systems Biology<br />

E-Mail: nicole.radde@ist.uni-stuttgart.de<br />

Jun.-Prof. Syn Schmitt<br />

Institut für Sport- und Bewegungswissenschaft<br />

E-Mail: syn.schmitt@inspo.uni-stuttgart.de<br />

Eine zentrale Vision von SimTech ist die Entwicklung eines gesundheitlichen Menschmodells, das<br />

sogenannte „Overall Human Model“ (OHM). Ein Teilziel dieser Vision ist es zukünftig, zum Beispiel, mit Hilfe<br />

von <strong>Simulation</strong>smethoden individuell abgestimmte Gesundheitsfürsorge zu ermöglichen. Die Vision des<br />

OHM richtet sich gleichermaßen an die mechanische Beanspruchung sowie an Umweltfaktoren, welche das<br />

elektrochemische und biologische Gleichgewicht des menschlichen Körpers beeinflussen. Ferner sind diese<br />

elektrochemischen, biologischen und mechanischen Faktoren gekoppelt und können daher wechselseitig<br />

wirken.<br />

Die Grundlagen für die Weiterentwicklung neuer Methoden und Anwendungen, die in das OHM einfließen<br />

sollen, sind vielfältig. Sie reichen von fundierten Kenntnissen in der Mathematik, Physik, Chemie, (Bio-)<br />

Mechanik, Numerik, Informatik und (System-)Biologie bis hin zu anwendungsbezogenem Spezialwissen aus<br />

6


der Physiologie, Anatomie und Medizin. Das Profil „Biomechanik und Systembiologie“ versucht die<br />

Grundlage für diese Bandbreite zu schaffen.<br />

Die rechnergestützte Biomechanik beschäftigt sich mit Fragen wie, z.B., „Welche Kräfte wirken auf den<br />

Körper? Wie viel Kraft ist nötig, um eine bestimmte Bewegung zu erzeugen? Welche Belastungen<br />

resultierenden daraus? Welches Schadenspotential ist vorhanden?“ Unglücklicherweise können die<br />

meisten physikalischen Größen, die notwendig sind, um diese Fragen zu beantworten, nicht direkt an<br />

einem lebenden Organismus/Lebewesen gemessen werden. Mit der rechnergestützten Biomechanik<br />

beabsichtigt man, diese Lücke mithilfe von Computermodellen zu schließen.<br />

Um Effekte von kleineren Skalen, z.B. von Zellen mit einfließen zu lassen, ist es nötig die Komponenten<br />

lebender Organismen zu bestimmen und deren Interaktionsmechanismen aufzuzeigen. Dabei war und ist<br />

die klassische Biologie sehr erfolgreich. Für ein darüber hinausgehendes quantitatives und prognosefähiges<br />

Verständnis ist nun ein Übergang zur Systembiologie erforderlich. Für diesen Übergang werden dynamische<br />

mathematische Modelle für biologische Netzwerke dringend benötigt, die biologische Systeme auf einzelnen<br />

Skalen beschreiben und über viele Skalen hinweg koppelt. Numerische <strong>Simulation</strong>en und rechnerische<br />

Analysen dieser Modelle erfordern die Entwicklung neuer simulationstechnischer Methoden.<br />

Weiterführung im Master-Studiengang<br />

Module<br />

Modulnr. LP<br />

1. Semester Master 18<br />

Kontinuumsbiomechanik 25130 6<br />

Rechnerpraktikum zu Systemtheorie in der Systembiologie (neu) 6<br />

Biorobotik (oder im 3. Semester) 47300 6<br />

2. Semester Master 18<br />

Nichtlineare finite Elemente 25180 6<br />

E Selected Topics in the Theories of Plasticity and Viscoplasticity 16100 6<br />

E Foundations of Single- and Multiphasic Materials COMMAS 6<br />

E Bioinformatik und Biostatistik II 21190 6<br />

3. Semester Master 18<br />

Dynamik biologischer Systeme (oder im 1. Semester) 16720 6<br />

Bioinformatik und Biostatistik I 12010 6<br />

E Elemente der nichtlinearen Kontinuumsthermodynamik 16110 6<br />

E Thermodynamik biochemischer Reaktionsnetzwerke n.n.<br />

E Regelungstechnik für biologische Systeme n.n.<br />

E Einführung in die Optimierung n.n.<br />

E Modellierung mit COMSOL n.n.<br />

7


3 Computational Fluid Dynamics<br />

Module Modulnr. LP<br />

3. Semester 6<br />

Technische Thermodynamik I + II, Teil A 11220 6<br />

4. Semester 12 (15)<br />

Technische Thermodynamik I + II, Teil B 11220 6<br />

Fluidmechanik I 10660 6<br />

Numerische <strong>Simulation</strong>, Teil A (Gewöhnliche Differenzialgleichungen) 21310 3<br />

5. Semester 12 (9)<br />

Fluidmechanik II 10840 6<br />

Numerische <strong>Simulation</strong>, Teil B (Partielle Differenzialgleichungen) 21310 3<br />

6. Semester 12<br />

Numerische Methoden in der Fluidmechanik 15020 6<br />

weitere Module 6<br />

Weitere Ansprechparter:<br />

Prof. Rainer Helmig<br />

Institut für Wasser- und Umweltsystemmodellierung,<br />

Lehrstuhl für Hydromechanik und Hydrosystemmodellierung<br />

Pfaffenwaldring 61<br />

www.hydrosys.uni-stuttgart.de<br />

Telefon: 685-64749<br />

E-Mail: rainer.helmig@iws.uni-stuttgart.de<br />

Prof. Claus-Dieter Munz<br />

Institut für Aerodynamik und Gasdynamik<br />

E-Mail: claus-dieter.munz@iag.uni-stuttgart.de<br />

Prof. Christian Rohde<br />

Institut für Angewandte Analysis und Numerische <strong>Simulation</strong><br />

E-Mail: christian.rohde@mathematik.uni-stuttgart.de<br />

Prof. Bernhard Weigand<br />

Institut für Thermodynamik der Luft- und Raumfahrt<br />

E-Mail: bernhard.weigand@itlr.uni-stuttgart.de<br />

Die technische Strömungsmechanik ist historisch die Ingenieurwissenschaft, die als erste intensiv die<br />

numerische <strong>Simulation</strong> von Strömungsphänomenen eingesetzt hat. Grundlage sind hierbei mathematische<br />

Modelle, die in der Regel aus partiellen Differentialgleichungen bestehen. Umgekehrt sind dadurch viele<br />

neue Entwicklungen in der Angewandten Analysis und Numerischen Mathematik angestoßen worden. Aus<br />

diesem interdisziplinären Ansatz heraus entstand der Bereich Computational Fluid Dynamics (CFD).<br />

Heute werden CFD-Techniken standardmäßig in allen Entwurfsprozessen zur Reduktion von<br />

Entwicklungskosten eingesetzt, angefangen von der Entwicklung von Verbrennungsmotoren über Windkraftanlagen,<br />

bis hin zu Flugzeugen. In anderen Fällen wie bei der Konzeption neuer Raumfahrzeuge, der<br />

<strong>Simulation</strong> von Strömungen kontaminierter Fluide im Untergrund oder der Dynamik des Blutes in Adern<br />

gibt es überhaupt keine experimentelle Alternative zur <strong>Simulation</strong>.<br />

Das Gebiet Computational Fluid Dynamics ist im <strong>Stuttgart</strong> Research Centre for <strong>Simulation</strong> <strong>Technology</strong> mit<br />

Mitgliedern aus den Bereichen Bauingenieurwesen, Luft- und Raumfahrttechnik und Mathematik sehr gut<br />

aufgestellt. Auf dieser Basis soll die Vertiefungsrichtung CFD im BSc <strong>Simulation</strong> <strong>Technology</strong> aufgebaut<br />

werden.<br />

8


Grundlagen der Strömungsmechanik und Angewandten Mathematik im Bachelor<br />

In der Vertiefungsrichtung CFD sind Veranstaltungen aus der Mathematik und der (technischen) Strömungsmechanik<br />

zu belegen.<br />

Weiterführung im Master-Studiengang<br />

Module<br />

Modulnr. LP<br />

1. Semester Master 18<br />

Numerische Methoden in der Fluidmechanik 15020 6<br />

Einführung in die Numerik partieller Differenzialgleichungen 34910 6<br />

E Thermodynamik der Gemische I 11320 6<br />

E Analytische und numerische Methoden in der Luft- und Raumfahrt, Teil A 40010 3<br />

2. Semester Master 18<br />

1 Mathematische Methoden der Strömungsmechanik 44820 6<br />

2 Ausbreitungs- und Transportprozesse in Strömungen 14980 6<br />

3 Modellierung und <strong>Simulation</strong> von Strömungen I n.n. 3<br />

3 Numerische Berechnung mehrphasiger Strömungen 18520 3<br />

E Analytische und numerische Methoden in der Luft- und Raumfahrt, Teil B 40010 3<br />

E Analytische Methoden für Wärme- und Stoffübertragungsprobleme n.n. 3<br />

E Grenzschichtdynamik und -kontrolle 44500 3<br />

E Digitale Strömungsvisualisierung 44240 6<br />

3. Semester Master 18<br />

1 Spezielle Aspekte der Numerik 34950 6<br />

2 Mehrphasenmodellierung in porösen Medien 15040 6<br />

3 Modellierung und <strong>Simulation</strong> von Strömungen II n.n. 3<br />

E Modellierung verfahrenstechnischer Prozesse 15910 6<br />

E Dicontinuous-Galerkin-Verfahren 44660 3<br />

E Dimensionsanalyse n.n. 3<br />

1,2,3: Jeweils ein Vorschlag von sinnvollen Kombinationen<br />

Im Master-Studiengang kann eine Vertiefung wie folgt zusammengestellt werden:<br />

Als Grundlagenfächer sind im 1. Semester die Module „Numerische Methoden in der Fluidmechanik“ und<br />

„Einführung in die Numerik partieller Differenzialgleichungen“ zu belegen.<br />

Im 2. und 3. Semester können dann aus drei Kernrichtungen zwei ausgewählte werden. Entweder<br />

mathematisch orientierte Module „Mathematische Methoden der Strömungsmechanik“ (Sem. 2) und<br />

„Spezielle Aspekte der Numerik“ (Sem. 3) oder Module der Hydrosystemmodellierung „Ausbreitungs- und<br />

Transportprozesse in Strömungen“ (Sem. 2) und „Mehrphasenmodellierung in porösen Medien“ (Sem. 3)<br />

oder Module der Strömungsmodellierung „Modellierung und <strong>Simulation</strong> von Strömungen I“ (Sem. 2),<br />

„Numerische Berechnung mehrphasiger Strömungen“ (Sem. 2), „Modellierung und <strong>Simulation</strong> von<br />

Strömungen II“ (Sem. 3).<br />

9


4 Computational Mechanics<br />

Schwerpunkt Computational Continuum Mechanics (CCM)<br />

Module<br />

Modulnr. LP<br />

3. Semester 6 (9)<br />

Numerische Mathematik 1 11820 9<br />

4. Semester 12 (15)<br />

Numerische Mathematik 2 11850 9<br />

a Technische Mechanik III/2: Kinematik, Kinetik und Schwingungen von 48670 3<br />

Starrkörpern<br />

b Technische Mechanik IV für Mathematiker 14920 6<br />

c Baustatik, Teil A 34190 3<br />

5. Semester 12<br />

Höhere Mechanik I: Einführung in die Kontinuumsmechanik und in die 15830 6<br />

Materialtheorie<br />

a Maschinendynamik 16260 6<br />

c Baustatik, Teil B 34190 6<br />

6. Semester 12<br />

Höhere Mechanik II: Numerische Methoden in der Mechanik 15840 6<br />

Finite Elemente für Tragwerksberechnungen 10800 6<br />

a, b, c: jeweils Alternativen<br />

Schwerpunkt Computational Structural Dynamics (CSD)<br />

Module<br />

Modulnr. LP<br />

3. Semester 9<br />

Numerische Mathematik 1 11820 9<br />

4. Semester 15<br />

Numerische Mathematik 2 11850 9<br />

a Technische Mechanik III/2: Kinematik, Kinetik und Schwingungen von 48670 3<br />

Starrkörpern<br />

b Technische Mechanik IV für Mathematiker 14920 6<br />

c Baustatik, Teil A 34190 3<br />

5. Semester 12<br />

Computerorientierte Methoden für Kontinua und Flächentragwerke 24930 6<br />

a Maschinendynamik 16260 6<br />

c Baustatik, Teil B 34190 6<br />

6. Semester 12<br />

Finite Elemente für Tragwerksberechnungen 10800 6<br />

Nichtlineare Schwingungen 33330 3<br />

Engineering Materials I (COMMAS) 23850 3<br />

a, b, c: jeweils Alternativen<br />

10


Weitere Ansprechpartner:<br />

Prof. Manfred Bischoff<br />

Institut für Baustatik und Baudynamik<br />

Pfaffenwaldring 7<br />

www.ibb.uni-stuttgart.de<br />

Telefon: 685-66123<br />

E-Mail: manfred.bischoff@ibb.uni-stuttgart.de<br />

Prof. Peter Eberhard<br />

Institut für Technische und Numerische Mechanik<br />

E-Mail: peter.eberhard@itm.uni-stuttgart.de<br />

Prof. Wolfgang Ehlers<br />

Institut für Mechanik (Bauwesen)<br />

E-Mail: wolfgang.ehlers@mechbau.uni-stuttgart.de<br />

Prof. Christian Miehe<br />

Institut für Mechanik (Bauwesen)<br />

E-Mail: cm@mechbau.uni-stuttgart.de<br />

Computational Mechanics (auf Deutsch als computerorientierte Mechanik oder numerische Mechanik<br />

bezeichnet) ist eine wissenschaftliche Disziplin, zu der heute fast alle <strong>Universität</strong>s-Institute beitragen, die<br />

sich mit Mechanik bzw. Statik und Dynamik beschäftigen. Auch die Informatik und angewandte Mathematik<br />

beschäftigen sich mit entsprechenden Modellen und Methoden (in der Informatik wird auch der Begriff<br />

„wissenschaftliches Rechnen“ verwendet.). Definitionsgemäß handelt es sich um computerorientierte<br />

Modelle, Methoden und Algorithmen zur Beschreibung und Lösung von Problemen der Mechanik.<br />

Computational Mechanics hat sich neben Theorie und Experiment als „dritte Säule“ in Wissenschaft und<br />

Praxis etabliert.<br />

Im Rahmen des Studiengangs <strong>Simulation</strong> <strong>Technology</strong> konzentriert sich die Vertiefungsrichtung<br />

Computational Mechanics (CM) auf Probleme der Kontinuumsmechanik und der Strukturmechanik,<br />

einschließlich der Dynamik. Eine der wichtigsten Methoden innerhalb der CM ist die Finite-Elemente-<br />

Methode, die auch in der Praxis längst etabliert ist. Typische Anwendungen findet man in allen<br />

Ingenieurdisziplinen, dazu gehören beispielsweise die Crash- und Umformsimulation im Automobilbau und<br />

die Berechnung und Bemessung von Flächentragwerken im Bauingenieurwesen oder auch Probleme der<br />

Geomechanik, der Umweltmechanik und der Biomechanik.<br />

An der <strong>Universität</strong> <strong>Stuttgart</strong> wird seit mehr als vierzig Jahren international beachtete Spitzenforschung im<br />

Bereich Computational Mechanics betrieben; sie ist eines der wichtigsten Standbeine der Grundlagenforschung<br />

in den Ingenieurwissenschaften und der angewandten Mathematik.<br />

Grundlagen der Mechanik, der Strukturmechanik und der angewandten Mathematik im<br />

Bachelor-Studiengang<br />

In der Vertiefungsrichtung sind Veranstaltungen aus der Mathematik und der Technischen Mechanik zu<br />

belegen. Die grundlegenden Kenntnisse in der Mechanik wurden bereits im 1. und 2. Semester mit<br />

Technischer Mechanik I und II gelegt. Für die grundlegenden mathematischen Kenntnisse müssen des<br />

Weiteren „Numerische Mathematik 1“ (Sem. 3) und „Numerische Mathematik 2“ (Sem. 4) belegt werden.<br />

Die Übersichtstabelle am Anfang zeigt Module für zwei unterschiedliche Schwerpunkte, nämlich<br />

• Computational Continuum Mechanics (CCM) und<br />

• Computational Structural Dynamics (CSD).<br />

Natürlich sind auch beliebige Kombinationen der beiden Richtungen denkbar.<br />

11


Weiterführung im Master-Studiengang<br />

Schwerpunkt Computational Continuum Mechanics (CCM)<br />

Module<br />

Modulnr. LP<br />

1. Semester Master 18<br />

Elemente der Nichtlinearen Kontinuumsthermodynamik/<br />

16110/ 6<br />

Geometrische Methoden der Nichtlinearen Kontinuumsmechanik und<br />

Kontinuumsthermodynamik<br />

16150<br />

Numerik und Programmentwicklung für Finite Elemente 25190 6<br />

E Advanced Numerical Modelling for Conservation Laws in Fluid Mechanics E3-18 6<br />

(COMMAS)<br />

2. Semester Master 18<br />

Einführung in die Kontinuumsmechanik von Mehrphasenmaterialien/<br />

16120/ 6<br />

Theoretische und Computerorientierte Materialtheorie<br />

16180<br />

Engineering Materials I (COMMAS) 23850 3<br />

Nichtlineare Schwingungen 33330 3<br />

E Computational Fracture Mechanics n.n. 6<br />

E Selected Topics in the Theories of Plasticity and Viscoplasticity 16100 6<br />

3. Semester Master 18<br />

Coupled Methods and Solution Strategies 6<br />

a Kontinuumsbiomechanik 25130 6<br />

b Micromechanics of Smart and Multifunctional Materials 16160 6<br />

a, b: Alternativen<br />

Schwerpunkt Computational Structural Dynamics (CSD)<br />

Module<br />

Modulnr. LP<br />

1. Semester Master 18<br />

Baustatik 34190 9<br />

a Fahrzeugdynamik 30030 3<br />

b Optimization of Mechanical Systems 30060 3<br />

E Höhere Mechanik I: Einführung in die Kontinuumsmechanik und in die 15830 6<br />

Materialtheorie<br />

2. Semester Master 18<br />

Baustatik und Baudynamik I 25150 6<br />

Nichtlineare Finite Elemente 25180 6<br />

E Flexible Mehrkörpersysteme 30040 6<br />

3. Semester Master 18<br />

Baustatik und Baudynamik II 25160 6<br />

Numerik und Programmentwicklung für Finite Elemente 25190 6<br />

E Fuzzy-Methoden 33360 6<br />

a, b: Alternativen<br />

12


5 <strong>Simulation</strong>smethoden in Chemie und Physik<br />

Module Modulnr. LP<br />

3. Semester 6<br />

Computergrundlagen 39320 6<br />

4. Semester 12<br />

Physik auf dem Computer 40220 6<br />

Computational Chemistry 17710 6<br />

5. Semester 12<br />

Molekularsimulation 26410 6<br />

Computational Biochemistry 35810 6<br />

6. Semester 12<br />

Theoretische Physik für Lehramt II: Elektrodynamik und Thermodynamik 27700 9<br />

Molekulare Thermodynamik 28480 3<br />

Weitere Ansprechpartner:<br />

Prof. Hans-Joachim Werner<br />

Institut für Theoretische Chemie<br />

Pfaffenwaldring 55<br />

www.theochem.uni-stuttgart.de<br />

Telefon: 685-64401<br />

E-Mail: hans-joachim.werner@theochem.uni-stuttgart.de<br />

Jun.-Prof. Axel Arnold<br />

Institut für Computerphysik<br />

E-Mail: axel.arnold@icp.uni-stuttgart.de<br />

Prof. Joachim Groß<br />

Institut für Technische Thermodynamik und Thermische<br />

Verfahrenstechnik<br />

E-Mail: joachim.gross@itt.uni-stuttgart.de<br />

Prof. Christian Holm<br />

Institut für Computerphysik<br />

E-Mail: christian.holm@icp.uni-stuttgart.de<br />

<strong>Simulation</strong>smethoden werden heutzutage standardmäßig in den Naturwissenschaften eingesetzt, um<br />

komplexe Probleme zu lösen, die analytisch nicht mehr zugänglich sind. Häufig werden <strong>Simulation</strong>smethoden<br />

auch benötigt, um moderne Experimente analysieren und interpretieren zu können. <strong>Simulation</strong>smethoden<br />

spielen daher sowohl in der Chemie, der Biologie, der Physik, wie auch immer mehr in der<br />

Verfahrenstechnik eine zunehmend wichtige Rolle.<br />

In der Physik werden mit Hilfe von <strong>Simulation</strong>en Systeme wie Flüssigkeiten, viskoelastischen Materialien<br />

wie Gummi, Polymere, Kolloide, biologische Materialien wie Zellmembranen oder DNA-Moleküle,<br />

Halbleiter und Metalle untersucht, aber auch die Bewegungen ganzer Galaxien werden simuliert, um die<br />

Gültigkeit von astrophysikalischen Modellen zu untersuchen. Eine große Rolle spielen hierbei die Molekulardynamik-<strong>Simulation</strong>en,<br />

bei denen die klassischen Newton’schen Bewegungsgleichungen diskretisiert<br />

gelöst werden, oder Monte Carlo Methoden, bei denen ein hochdimensionaler Raum, wie zum Beispiel die<br />

Zustandssumme eines physikalischen Systems, approximativ berechnet werden können.<br />

Für SimTech-Studierende, die an der Physik interessiert sind, gibt es jeweils in den Semesterferien ein<br />

Treffen mit den anderen Interessierten am Institut für Computerphysik, bei der die zahlreichen,<br />

individuellen Möglichkeiten in der Physik besprochen werden. Wer an diesen Treffen teilnehmen möchte,<br />

melde sich bitte per E-mail bei Olaf Lenz (olenz@icp.uni-stuttgart.de).<br />

13


Die Theoretische Chemie beschäftigt sich mit den Strukturen, Eigenschaften und Wechselwirkungen von<br />

einzelnen Molekülen, die das makroskopische Verhalten chemischer Stoffe beeinflussen. Die Molekülstruktur<br />

wird durch die Elektronenstruktur bestimmt. Da Elektronen sehr leichte Teilchen sind, müssen sie<br />

quantenmechanisch behandelt werden. Die Molekülorbitaltheorie beschreibt auf der Basis der Quantenmechanik<br />

die chemische Bindung und die elektronischen Zustände in Molekülen. Letztlich beruht die<br />

gesamte Systematik der Chemie auf der Quantenmechanik. Auch zwischenmolekulare Wechselwirkungen<br />

werden sehr stark von quantenmechanischen Effekten bestimmt.<br />

In den „Computergrundlagen“ lernen die Studierenden, mit dem grundlegenden Werkzeugen umzugehen,<br />

die für Computersimulationen in den Naturwissenschaften benötigt werden, wie beispielsweise Unix-<br />

Betriebssysteme, die im Umfeld des Hochleistungsrechnens eine zentrale Rolle spielen, desweiteren<br />

Werkzeuge zum Plotten von Daten und Funktionen oder zum wissenschaftlichen Textsatz, sowie auch die<br />

Programmiersprache Python.<br />

Darauf aufbauend gibt das Modul „Physik auf dem Computer“ eine Einführung in die Grundlagen der<br />

numerischen Mathematik, die das mathematische Fundament für alle <strong>Simulation</strong>smethoden in Physik und<br />

Chemie bildet.<br />

Im Modul „Computational Chemistry“ werden die wichtigsten Methoden der Quantenchemie vorgestellt.<br />

Es werden zunächst wichtige quantenmechanische Methoden zur Berechnung der Elektronenstruktur<br />

vorgestellt, z.B. Hartree-Fock Theorie, Dichtefunktionaltheorie, Møller-Plesse Störungstheorie und Coupled-<br />

Cluster Theorie. Im Rahmen eines Computer-Praktikums werden diese Methoden exemplarisch zur<br />

Berechnung verschiedenster Moleküleigenschaften und intermolekularer Wechselwirkungen eingesetzt.<br />

Dabei lernen die Studierenden mit einem umfangreichen Programmpaket umzugehen und makroskopisch<br />

messbare Eigenschaften wie z.B. Molekülspektren, thermodynamische Eigenschaften (z.B. Reaktionsenthalpien)<br />

oder Reaktionsgeschwindigkeiten zu berechnen. Abschließend werden auch<br />

quantenmechanisch- klassische Hybridverfahren für molekulardynamische <strong>Simulation</strong>en von z.B. Enzymreaktionen<br />

vorgestellt.<br />

Die in den Naturwissenschaften am häufigsten verwendeten <strong>Simulation</strong>smethoden sind die Molekulardynamik<br />

und die Monte-Carlo-Methode. Beide Methoden werden im Modul „<strong>Simulation</strong>smethoden in der<br />

Physik für SimTech I“ ausgiebig eingeführt. Sie können zur Berechnung thermodynamischer Größen (z. B.<br />

Druck, Dichte, chemisches Potential) und zur <strong>Simulation</strong> von Transporteigenschaften und<br />

Phasengleichgewichten dienen.<br />

Auf der Basis des Moduls „Computational Chemistry“ behandelt das Modul „Computational Biochemistry“<br />

die Grundlagen zu Struktur und Eigenschaften von Proteinen sowie Methoden der bioinformatischen<br />

Analyse, der Modellierung und der <strong>Simulation</strong> von Proteinen. Außerdem lernen die Studierenden<br />

Anwendungen dieser Methoden im Bereich der industriellen, der pharmazeutischen und der Nano-<br />

Biotechnologie kennen.<br />

Das Modul „Theoretische Physik für Lehramt II: Elektrodynamik und Thermodynamik“ behandelt die<br />

Grundlagen der Physik, die bei <strong>Simulation</strong>en eine Rolle spielt. Während sich die Elektrodynamik mit den<br />

Eigenschaften und dem Verhalten elektrisch geladener Systeme befasst, ist die Thermodynamik zentral zum<br />

Verständnis und zur Interpretation von molekularen und atomaren <strong>Simulation</strong>en.<br />

Im Modul „Molekulare Thermodynamik“ werden Zustandsgrößen und thermische Zustandsgleichungen<br />

vorgestellt. Störungstheorien werden eingeführt und angewandt, um die thermodynamischen<br />

Eigenschaften von Reinstoffen und Mischungen zu berechnen. Auch stark nicht-ideale Systeme mit<br />

polymeren oder Wasserstoffbrücken-bildenden Komponenten werden abgebildet. Die molekularen<br />

Methoden werden illustriert, indem Grenzflächeneigenschaften mit Hilfe der Dichtefunktionaltheorie,<br />

sowie Flüssigkristalle modelliert werden.<br />

14


Weiterführung im Master-Studiengang<br />

Module Modulnr. LP<br />

1. Semester Master 18<br />

Physik der weichen und biologischen Materie für SimTech I n.n. 6<br />

Molekulare Quantenmechanik n.n. 6<br />

Einführung in die Materialwissenschaft I n.n. 6<br />

2. Semester Master 18 (21)<br />

<strong>Simulation</strong>smethoden in der Physik für SimTech II n.n. 6<br />

Gruppentheorie und Theoretische Molekülspektroskopie n.n. 6<br />

Fortgeschrittene <strong>Simulation</strong>smethoden in der Physik für SimTech n.n. 3<br />

High Performance Computing 42420 6<br />

3. Semester Master 18 (15)<br />

ESPResSo Summer School n.n. 3<br />

Advanced Methods of Quantum Chemistry n.n. 6<br />

Computational Methods in Materials Science 35820 6<br />

In der Chemie wird eine Vorlesung „Advanced Methods of Quantum Chemistry“ angeboten, in der<br />

moderne State-of-the-Art Elektronenstrukturmethoden vorgestellt werden. Ergänzt wird dies durch<br />

Vertiefungsvorlesungen zur molekularen Quantenmechanik, Gruppentheorie und Molekülspektroskopie.<br />

Alle diese Vorlesungen sind auch Teil des Profils „Theory and <strong>Simulation</strong> in Chemistry“ im<br />

Masterstudiengang Chemie.<br />

Im Modul „Physik der weichen und biologischen Materie für SimTech“ werden die physikalischen<br />

Grundlagen eines typischen Anwendungsgebietes von Computersimulationen in der Physik behandelt. Die<br />

Module „<strong>Simulation</strong>smethoden in der Physik für SimTech II“ sowie „Fortgeschrittene <strong>Simulation</strong>smethoden<br />

in der Physik für SimTech“ beschäftigen sich mit State-of-the-Art-Algorithmen zur Behandlung von<br />

klassischen und quantenmechanischen Systemen in der Physik. In der einwöchigen „ESPResSo Summer<br />

School“ in der Woche vor Beginn des Wintersemesters wird die <strong>Simulation</strong>ssoftware ESPResSo im Detail<br />

vorgestellt. Die Entwicklung effizienter <strong>Simulation</strong>smethoden erfordert außerdem aktuelle<br />

Programmiertechniken, die im Modul „High Performance Computing“ gelehrt werden.<br />

Ergänzend können z.B. Vorlesungen aus dem Bereich der Materialwissenschaft belegt werden.<br />

15


6 <strong>Simulation</strong>smethoden in der Physik<br />

Module<br />

3. Semester<br />

Computergrundlagen<br />

4. Semester<br />

Physik auf dem Computer<br />

Theoretische Physik I: Mechanik<br />

5. Semester<br />

Theoretische Physik IV: Statistische Mechanik<br />

<strong>Simulation</strong>smethoden in der Physik für SimTech I<br />

6. Semester<br />

<strong>Simulation</strong>smethoden in der Physik für SimTech II<br />

Modulnr. LP<br />

6<br />

39320 6<br />

12 (15)<br />

40220 6<br />

39380 9<br />

12 (15)<br />

39410 9<br />

40520 6<br />

12 (6)<br />

38240 6<br />

Weiterer Ansprechpartner:<br />

Jun.-Prof. Axel Arnold<br />

Institut für Computerphysik<br />

Allmandring 3<br />

www.icp.uni-stuttgart.de<br />

Telefon: 685- 67609<br />

E-Mail: axel.arnold@icp.uni-stuttgart.de<br />

Dr. Olaf Lenz<br />

Institut für Computerphysik<br />

E-Mail: olaf.lenz@mathematik.uni-stuttgart.de<br />

Einerseits werden <strong>Simulation</strong>smethoden heutzutage standardmäßig in der Physik eingesetzt, um komplexe<br />

Probleme zu lösen, die analytisch nicht mehr oder nur eingeschränkt zugänglich sind. Sie helfen also dabei,<br />

die theoretische Forschung voranzubringen. Andererseits können <strong>Simulation</strong>en bisweilen Experimente sehr<br />

genau reproduzieren, erlauben dabei aber meist genauere Einsicht in das System. So helfen sie auch,<br />

moderne Experimente zu analysieren und zu interpretieren. Deswegen werden <strong>Simulation</strong>en von einigen<br />

Wissenschaftlern noch als Teil der theoretischen Physik gesehen, von anderen aber als das dritte Standbein<br />

der Physik, neben Theorie und Experiment. Unabhängig davon spielen <strong>Simulation</strong>smethoden in der<br />

gesamten Physik eine zunehmend wichtige Rolle.<br />

Physikalische Systeme, die mit Hilfe von Computersimulationen untersucht werden, sind unter anderem<br />

Flüssigkeiten, viskoelastische Materialien wie Gummi, Polymere, Kolloide, biologische Materialien wie Zellmembranen<br />

oder DNA-Moleküle, Halbleiter, Metalle. Auch die Bewegungen ganzer Galaxien werden<br />

simuliert, um die Gültigkeit von astrophysikalischen Modellen zu untersuchen.<br />

In den „Computergrundlagen“ lernen die Studierenden, mit den grundlegenden Werkzeugen umzugehen,<br />

die für Computersimulationen in<br />

den Naturwissenschaften benötigt werden, wie beispielsweise Unix-<br />

Betriebssysteme, die im Umfeld des Hochleistungsrechnens eine zentrale Rolle spielen, desweiteren<br />

Werkzeuge zum Plotten von Daten und Funktionen oder zum wissenschaftlichen Textsatz, sowie auch die<br />

Programmiersprache Python.<br />

Darauf aufbauend gibt das Modul „Physik auf dem Computer“ eine Einführung in die Grundlagen der<br />

numerischen Mathematik, die das mathematische Fundament für alle <strong>Simulation</strong>smethoden in Physik und<br />

Chemie bildet.<br />

Parallel dazu bietet sich das Modul „Theoretische Physik I: Mechanik“ an, dass die theoretischen Grund-<br />

lagen der klassischen Mechanik wie Lagrangeformalismus und Hamiltonfunktion behandelt. Diese sind<br />

wesentlich für das Verständnis sowohl von Molekulardynamik wie auch der statistischen Mechanik. Daran<br />

16


anschließen sollte sich dementsprechend das Modul „Theoretische Physik IV: Statistische Mechanik“, da<br />

dieses letztlich die Grundlagen für die Monte-Carlo-Methoden beschreibt. Zudem beschreibt diese zentrale<br />

Veranstaltung unser Verständnis davon, wie aus dem mikroskopischen Bild einzelner (simulierter) Atome<br />

makroskopische Größen abgeleitet werden können. Trotz der Nummerierung als Teile I und IV können<br />

diese Veranstaltungen direkt aufeinanderfolgend gehört werden, die Teile II und III mit Quantenmechanik<br />

und Elektrodynamik sind nicht nötig, um der statistische Mechanik folgen zu können. Diese Teile werden<br />

daher erst im Master nachgeholt (s. u.).<br />

Mit diesen Grundlagen an der Hand können wir nun in die zentrale Veranstaltung einsteigen, die „<strong>Simulation</strong>smethoden<br />

in der Physik“. Diese besteht aus zwei Modulen und deckt die meisten der aktuellen<br />

<strong>Simulation</strong>smethoden, von Hartree-Fock-Theorie bis Molekulardynamik ab. In den Übungen lernen die<br />

Teilnehmer, diese Methoden konkret zu implementieren und auf klassische Probleme anzuwenden.<br />

Für SimTech-Studierende, die an der Physik interessiert sind, gibt es jeweils in den Semesterferien ein<br />

Treffen mit den anderen Interessierten am Institut für Computerphysik, bei der die zahlreichen, individuellen<br />

Möglichkeiten in der Physik besprochen werden. Wer an diesen Treffen teilnehmen möchte, melde<br />

sich bitte per E-mail bei Olaf Lenz (olenz@icp.uni-stuttgart.de).<br />

Weiterführung im Master-Studiengang<br />

Module Modulnr. LP<br />

1. Semester Master 18<br />

Physik der weichen und biologischen Materie für SimTech I n.n. 6<br />

ESPResSo Summer School n.n. 3<br />

Theoretische Physik II: Quantenmechanik 39390 9<br />

2. Semester Master 18 (21)<br />

Physik der weichen und biologischen Materie für SimTech II n.n. 6<br />

Theoretische Physik III: Elektrodynamik 39400 9<br />

High Performance Computing 42420 6<br />

3. Semester Master 18 (15)<br />

Mathematische Methoden der Physik 27650 6<br />

Physik der Flüssigkeiten für SimTech I n.n. 6<br />

Fortgeschrittene <strong>Simulation</strong>smethoden in der Physik für SimTech 35820 3<br />

Wie in vielen Bereichen ist auch in der Physik die <strong>Simulation</strong>stechnologie so komplex, dass es unmöglich ist,<br />

für jedes Problem ein eigenes, hinreichend effizientes Programm zu entwickeln. Stattdessen kommen<br />

Programmpakete zum Einsatz. In der einwöchigen „ESPResSo Summer School“ in der Woche vor Beginn des<br />

Wintersemesters wird die Open-Source-<strong>Simulation</strong>ssoftware ESPResSo im Detail vorgestellt, die vor allem<br />

am Institut für Computerphysik unserer <strong>Universität</strong> entwickelt wird.<br />

Der Hauptanwendungsbereich von ESPResSo liegt in der <strong>Simulation</strong> weicher Materie, also Polymeren,<br />

kolloidalen Suspensionen oder auch biologischer molekularer Systeme. Generell spielen Molekulardynamiksimulationen<br />

bei Systemen aus Nano- und Biotechnologieforschung eine wichtige Rolle. Die physikalischen<br />

Grundlagen dazu erklärt die beiden Module „Physik der weichen und biologischen Materie“ sowie das<br />

Modul „Physik der Flüssigkeiten“.<br />

Für die Weiterentwicklung von Algorithmen, etwa in der Masterarbeit, sind die physikalischen Grundlagen<br />

der Wechselwirkungen und mathematische Verfahren wichtig, die speziell auf physikalische Fragestellungen<br />

ausgerichtet sind. Diese vermitteln die Module „Theoretische Physik II: Quantenmechanik“,<br />

„Theoretische Physik III: Elektrodynamik“ und „Mathematische Methoden der Physik“. Die effiziente<br />

Programmierung erfordert außerdem aktuelle Programmiertechniken, die im Modul „High Performance<br />

Computing“ gelehrt werden.<br />

17


7 Technische Kybernetik<br />

Module<br />

Modulnr. LP<br />

3. Semester 6<br />

weitere Module 6<br />

4. Semester 12 (15)<br />

Systemdynamische Grundlagen der Regelungstechnik 38870 3<br />

E Elektrische Signalverarbeitung (oder im 6. Semester) 12330 6<br />

E Nonlinear Dynamics (oder im 6. Semester) 30100 6<br />

E Statistical Learning Methods and Stochastic Control (oder im 6. Semester) 43910 6<br />

5. Semester 12 (15)<br />

Einführung in die Regelungstechnik (Teil A) 12040 3<br />

E Maschinendynamik 16260 6<br />

E Business Dynamics 16750 6<br />

E Dynamik mechanischer Systeme 25120 6<br />

E Echtzeitdatenverarbeitung 12350 6<br />

6. Semester 12<br />

Einführung in die Regelungstechnik (Teil B) 12040 3<br />

Mehrgrößenregelung 38850 3<br />

E Elektrische Signalverarbeitung 12330 6<br />

E Nonlinear Dynamics 30100 6<br />

E Dynamik ereignisdiskreter Systeme 33830 6<br />

E Statistical Learning Methods and Stochastic Control 43910 6<br />

E Stochastische Systeme 21780 6<br />

Prof. Frank Allgöwer<br />

Institut für Systemtheorie und Regelungstechnik<br />

Pfaffenwaldring 9<br />

www.ist.uni-stuttgart.de<br />

Telefon: 685-67735<br />

E-Mail: frank.allgower@ist.uni-stuttgart.de<br />

Die Technische Kybernetik ist eine Ingenieurwissenschaft mit starkem mathematischen Bezug, die sich in<br />

ihrem Kern mit Systemtheorie und Regelungstechnik befasst. Durch ihre interdisziplinäre Ausrichtung bietet<br />

die Kybernetik Konzepte zur Lösung eines breiten Spektrums technischer Problemstellungen.<br />

<strong>Simulation</strong>stechnik ist dabei ein integraler Bestandteil von Systemtheorie und Regelungstechnik.<br />

Systemtheoretische Methoden erlauben nicht nur die Analyse der in der <strong>Simulation</strong>stechnik betrachteten<br />

Systeme, sondern betrachten auch die aktive Beeinflussung dieser Systeme durch Regelungstechnik.<br />

Die in der Vertiefungsrichtung Technische Kybernetik vermittelten Kenntnisse eröffnen Studierenden des<br />

Studiengangs <strong>Simulation</strong> <strong>Technology</strong> hervorragende Berufsmöglichkeiten im Ingenieurbereich. Mögliche<br />

Berufsbilder sind in nahezu allen Industriezweigen zu finden, so bieten z.B. im Maschinenbau, in der<br />

Automobilbranche, in der Luft- und Raumfahrttechnik, im Bereich der chemischen Industrie sowie in der<br />

Biotechnologie viele Unternehmen zahlreiche Beschäftigungsmöglichkeiten. Weiterhin gibt es auf diesem<br />

Gebiet innerhalb des <strong>Stuttgart</strong> Research Centres <strong>Simulation</strong> <strong>Technology</strong> umfassende und international<br />

ausgerichtete Forschungsaktivitäten, so dass Forschungsarbeiten und speziell Promotionen möglich sind.<br />

18


Grundlagen im Bachelor<br />

Die folgenden Basismodule vermitteln die grundlegenden Kenntnisse der System- und Regelungstheorie:<br />

„Systemdynamische Grundlagen der Regelungstechnik“ (Sem. 4), „Einführung in die Regelungstechnik“<br />

(Sem. 5+6) und „Mehrgrößenregelung“ (Sem. 6).<br />

Aus Ergänzungsmodulen kann die Vertiefungsrichtung zur Erlangung vertiefter Kenntnisse der<br />

Systemanalyse und Modellierung technischer Systeme ergänzt werden. Hierzu gehören die folgenden<br />

Module: „Elektrische Signalverarbeitung“ (Sem. 4 oder 6, 6 LP), „Maschinendynamik“ (Sem. 5, 6 LP),<br />

„Business Dynamics“ (Sem. 5, 6 LP), „Dynamik mechanischer Systeme“ (Sem. 5, 6 LP), „Echtzeitdatenverarbeitung“<br />

(Sem. 5, 6 LP), „Nonlinear Dynamics“ (Sem. 6, 6 LP), „Statistical Learning Methods and<br />

Stochastic Control“ (Sem. 4 oder 6, 6 LP), „Dynamik ereignisdiskreter Systeme“ (Sem. 6, 6 LP) und<br />

„Stochastische Systeme“ (Sem. 6, 6 LP).<br />

Es ist eine Belegung von bis zu 48 LP aus dem Vertiefungsbereich Technische Kybernetik möglich, was der<br />

gesamten Vertiefungsrichtung entspricht.<br />

Weiterführung im Master-Studiengang<br />

Module<br />

Modulnr. LP<br />

1. Semester Master 18<br />

Konzepte der Regelungstechnik 18610 6<br />

Projektarbeit Regelungstechnik (Teil A) 29930 1,5<br />

E Robust Control (oder im 3. Semester) 18630 6<br />

E Optimal Control (oder im 3. Semester) 18620 6<br />

E Convex Optimization (oder im 3. Semester) 29940 6<br />

E Linear Matrix Inequalities in Control (oder im 3. Semester) 35000 9<br />

2. Semester Master 18<br />

Projektarbeit Regelungstechnik (Teil B) 29930 1,5<br />

E Nonlinear Control 18640 6<br />

E Model Predictive Control 31720 6<br />

E jährliche wechselnde Spezialvorlesungen 6<br />

3. Semester Master 18<br />

E Robust Control 18630 6<br />

E Optimal Control 18620 6<br />

E Convex Optimization 29940 6<br />

E Linear Matrix Inequalities in Control 35000 9<br />

E jährliche wechselnde Spezialvorlesungen 6<br />

Auch auf Master-Niveau wird eine große Zahl von Spezialisierungsmodulen zum Bereich Technische<br />

Kybernetik angeboten, welche die vertiefte Behandlung des Stoffes und das Heranführen an neue,<br />

moderne Methoden der System- und Regelungstheorie erlauben.<br />

Die grundlegenden Module sind hier „Konzepte der Regelungstechnik (Sem. 1, 6 LP) und „Projektarbeit<br />

Regelungstechnik“ (WS+SS, 1,5+1,5 LP). Es kann ergänzend dazu aus einer Vielzahl von Modulen gewählt<br />

werden.<br />

Weiterhin werden jährlich wechselnde weitere Spezialvorlesungen wie „Analysis and Control of Multi-<br />

Agent Systems“ oder Vorlesungen zum Bereich „Analyse und Regelung von Differential-algebraischen<br />

Systeme“ angeboten.<br />

19


8 Umweltsimulation<br />

Module<br />

Modulnr. LP<br />

3. Semester 6<br />

Technische Thermodynamik I + II, Teil A 11220 6<br />

E Technische Akustik 37300 3<br />

4. Semester 12<br />

Technische Thermodynamik I + II, Teil B 11220 6<br />

Fluidmechanik I 10660 6<br />

5. Semester 12 (15)<br />

Fluidmechanik II 10840 6<br />

Biologie und Chemie für Bauingenieure 10910 6<br />

Meteorologie 11190 3<br />

6. Semester 12 (9)<br />

Erfassen, Bewerten und Management von Umweltrisiken 15640 6<br />

Chemistry of the Atmosphere 26060 3<br />

Prof. Rainer Helmig<br />

Institut für Wasser- und Umweltsystemmodellierung,<br />

Lehrstuhl für Hydromechanik und Hydrosystemmodellierung<br />

Pfaffenwaldring 61<br />

www.hydrosys.uni-stuttgart.de<br />

Telefon: 685-64749<br />

E-Mail: rainer.helmig@iws.uni-stuttgart.de<br />

Weitere Ansprechpartner:<br />

Jun.-Prof. Wolfgang Nowak<br />

Institut für Wasser- und Umweltsystemmodellierung,<br />

Jungforschergruppe: Stochastische Modellierung von<br />

Hydrosystemen<br />

E-Mail: wolfgang.nowak@iws.uni-stuttgart.de<br />

Prof. András Bárdossy<br />

Institut für Wasser- und Umweltsystemmodellierung,<br />

Lehrstuhl für Hydrologie und Geohydrologie<br />

E-Mail: andras.bardossy@iws.uni-stuttgart.de<br />

Die Umweltsimulation ist ein relativ neuer Einsatzbereich von <strong>Simulation</strong>stechnologie. Umweltsimulationen<br />

haben meist große politische Relevanz und unmittelbare gesellschaftliche Verantwortung. Trotzdem leidet<br />

sie unter vielen <strong>Simulation</strong>sanwendungen am meisten unter Vorhersageunsicherheiten. Sie umfasst vor<br />

allem Strömungsmechanik in der Atmosphäre, in Gewässern und im Untergrund, sowie die den damit<br />

einhergehenden Transport von (Schad-)Stoffen und Energie. Relevante Wechselwirkungen der Teilsysteme,<br />

der transportierten Stoffe untereinander, Wechselwirkungen mit Ökosystemen und mit menschlicher<br />

Nutzung bis hin zu Szenarienanalysen für zukünftige Gesellschaftsformen bauen darauf auf.<br />

Die Bedeutung der Umweltsimulation liegt einerseits darin, die Auswirkungen menschlicher Aktivitäten auf<br />

die Umwelt vorherzusagen und bereits während der Planung zu berücksichtigen. Prominente Beispiele sind<br />

nukleare Endlagerung, der Treibhauseffekt, Flutgefahren durch Eingriffe in die Landschaft, Ausbreitung von<br />

Abgasen, sowie Belastung von Ökosystemen. Andererseits gilt es, menschliche Aktivitäten auf mögliche<br />

Umwelteinflüsse abzustimmen und robust zu gestalten, wie zum Beispiel Wind- und Schneelasten,<br />

Klimawandel, Extremereignisse wie Tsunamis, Stürme, Fluten und Dürren, und die Nutzung regenerativer<br />

Energiequellen wie Wind, Gezeiten und klassische Wasserkraft.<br />

20


Grundlagen der Umweltsimulation im Bachelor<br />

In der Vertiefungsrichtung Umweltsimulation sind Veranstaltungen aus der Thermodynamik, der<br />

Strömungsmechanik und den Umweltwissenschaften zu belegen. Wichtige Grundlagen der Thermodynamik<br />

werden in „Technische Thermodynamik I + II“ (Sem. 3 & 4) vermittelt. Für die Ausbildung im Bereich<br />

Strömungsmechanik sind die Module „Fluidmechanik I“ (Sem. 4) und „Fluidmechanik II“ (Sem. 5) zu<br />

belegen. Erste naturwissenschaftliche und umweltwissenschaftliche Grundlagen werden in „Biologie und<br />

Chemie für Bauingenieure“ (Sem. 5), „Meteorologie“ (Sem. 5) sowie „Chemistry of the Atmosphere“ (Sem.<br />

6) gelegt. Unverzichtbare Denkweisen sowie Analysewerkzeuge werden in „Erfassung, Bewertung und<br />

Management von Umweltrisiken“ (Sem. 6) vermittelt. In dem Modul „Technische Akustik“ (Sem. 3) können<br />

drei weitere LP ergänzt werden. Bei Fortsetzung im Master-Studium wird empfohlen, dieses Modul im<br />

Master zu belegen, falls im Bachelor nicht schon geschehen.<br />

Weiterführung im Master-Studiengang<br />

Module<br />

Modulnr. LP<br />

1. Semester Master 18<br />

Numerische Methoden in der Fluidmechanik 15020 6<br />

a Hydrologie 10870 6<br />

b Geothermische Energienutzung (oder im 3. Sem.) 30510 3<br />

b Meeresenergie (oder im 3. Sem.) 30750 3<br />

b Strahlenschutz (oder im 3. Sem.) 30710 3<br />

E Meteorologie (oder schon im Bachelor, oder im 3. Semester) 11190 3<br />

E Technische Akustik (oder schon im Bachelor, oder im 3. Semester) 37300 3<br />

E Einführung in die Numerik partieller Differentialgleichungen 34910 9<br />

E Analytische Methoden für Wärme- und Stoffübertragungsprobleme<br />

44050 3<br />

(oder im 2. oder 3. Semester)<br />

2. Semester Master 18<br />

a Ausbreitungs- und Transportprozesse in Strömungen 14980 6<br />

a Stochastische Modellierung und Geostatistik 15070 6<br />

a Hydrologische Modellierung 15060 6<br />

b Windenergie 1 – Grundlagen Windenergie 12420 6<br />

b Solarthermie 30420 6<br />

b Photovoltaik 1 11590 6<br />

b Kraftwerksabfälle 36350 3<br />

E Chemistry of the Atmosphere (oder schon im Bachelor) 26060 3<br />

E Geschwindigkeitsgrenzschichten 44490 3<br />

E Digitale Strömungsvisualisierung 44240 3<br />

3. Semester Master 18<br />

a Mehrphasenmodellierung in porösen Medien 15040 6<br />

a Modellierung verfahrenstechnischer Prozesse 15910 6<br />

b Windenergie 2 – Planung und Betrieb von Windparks 29150 6<br />

b Photovoltaik 2 21930 6<br />

E Hydraulische Strömungsmaschinen in der Wasserkraft 14100 6<br />

E Wasserkraft und Wasserbau 12450 6<br />

a,b: alternative Zweigrichtungen „Hydrosystemmodellierung“ (a) und „Energien“ (b)<br />

21


Im Master-Studiengang ist das Modul „Numerische Methoden in der Fluidmechanik (Sem. 1) zu belegen.<br />

Davon abgesehen werden hier zwei verschiedene Zweigrichtungen (a: Hydrosystemmodellierung und b:<br />

Energien) vorgeschlagen, die um naturwissenschaftliches, mathematisches oder rechtliches Zusatzwissen<br />

ergänzt werden kann (E: vorgeschlagene Ergänzungsmodule).<br />

Zweigrichtung „Hydrosystemmodellierung“ (a) mit Auswahl aus dem Vertiefungsangebot des Instituts für<br />

Wasser- und Umweltsystemmodellierung , z.B.: „Hydrologie“ (Sem. 1), „Ausbreitungs- und<br />

Transportprozesse in Strömungen“ (Sem. 2), „Stochastische Modellierung und Geostatistik“ (Sem. 2),<br />

„Hydrologische Modellierung“ (Sem. 2) und „Mehrphasenmodellierung in porösen Medien“ (Sem. 3).<br />

Zweigrichtung „Energien“ (b) mit Auswahl aus der gleichnamigen Vertiefungsrichtung des Master-<br />

Studienganges Umweltschutztechnik, z.B.: „Geothermische Energienutzung“ (Sem. 1 oder 3),<br />

„Meeresenergie“ (Sem. 1 oder 3), „Strahlenschutz“ (Sem. 1 oder 3), „Windenergie 1“ (Sem. 2),<br />

„Solarthermie“ (Sem. 2), „Photovoltaik 1“ (Sem. 2), „Kraftwerksabfälle“ (Sem. 2), „Windenergie 2“ (Sem. 3)<br />

oder „Photovoltaik 2“ (Sem. 3). Hier sind nicht alle Module zu belegen, sondern es kann eine individuelle<br />

Wahl im Rahmen der vorgegeben Grenzen für die LP getroffen werden.<br />

Aus den vorgeschlagenen Ergänzungsmodulen können im 1. und 2. Semester zur Ergänzung der im BSc<br />

getroffenen Wahl die Module „Meteorologie“, „Technische Akustik“ sowie „Chemistry of the Atmosphere“<br />

belegt werden. Darüber hinaus sind in der obigen Tabelle Beispiele für mögliche Module aus dem gesamten<br />

Angebot der <strong>Universität</strong> <strong>Stuttgart</strong> aufgeführt, welche die beiden Zweigrichtungen je nach Belieben sinnvoll<br />

und gut ergänzen sollen (bis zur vorgegebenen Grenze an LP).<br />

22


9 Wissenschaftliches Rechnen<br />

Module Modulnr. LP<br />

3. Semester 6 (9)<br />

Numerische Mathematik 1 11820 9<br />

4. Semester 12 (9)<br />

Numerische Mathematik 2 11850 9<br />

5. Semester 12 (15)<br />

Partielle Differentialgleichungen 14740 9<br />

Computergraphik 10060 6<br />

6. Semester 12 (9)<br />

Wahrscheinlichkeitstheorie 11850 9<br />

Weiterer Ansprechpartner:<br />

Prof. Christian Rohde<br />

Institut für Angewandte Analysis und Numerische <strong>Simulation</strong><br />

Pfaffenwaldring 57<br />

www.ians.uni-stuttgart.de<br />

Telefon: 685-65525<br />

E-Mail: christian.rohde@mathematik.uni-stuttgart.de<br />

Prof. Kunibert Siebert<br />

Institut für Angewandte Analysis und Numerische <strong>Simulation</strong><br />

E-Mail: kunibert.siebert@mathematik.uni-stuttgart.de<br />

N.N. (Nf Harbrecht)<br />

Institut für Angewandte Analysis und Numerische <strong>Simulation</strong><br />

E-Mail: N.N.<br />

N.N. (Nf Schweitzer)<br />

Institut für Parallele und Verteilte Systeme<br />

E-Mail: N.N.<br />

Die Vertiefungsrichtung versteht „<strong>Simulation</strong> <strong>Technology</strong>" als ein interdisziplinäres Fach zwischen<br />

Mathematik und Informatik, wobei gleichzeitig eine hohe Affinität für Modellierungsprobleme in den<br />

Natur- und Ingenieurwissenschaften existieren muss. Deshalb liegt der Schwerpunkt der Veranstaltung in<br />

der Angewandten und Numerischen Mathematik und dem Wissenschaftlichen Rechnen in der Informatik.<br />

Die Kernmodule werden ergänzt durch anwendungsbezogene Veranstaltungen.<br />

23


Weiterführung im Master-Studiengang<br />

Module<br />

Modulnr. LP<br />

1. Semester Master 18<br />

Einführung in die Numerik partieller Differentialgleichungen 34910 9<br />

Numerische <strong>Simulation</strong> 42460 6<br />

E Technische Thermodynamik I + II, Teil A 11220 6<br />

2. Semester Master 18<br />

Weiterführende Numerik partieller Differentialgleichungen 34940 9<br />

High Performance Computing 42420 6<br />

E Fluidmechanik I 10660 6<br />

E Technische Thermodynamik I + II, Teil B 11220 6<br />

3. Semester Master 18<br />

Modellbildung und <strong>Simulation</strong> 10120 6<br />

E Spezielle Aspekte der Numerik 34950 6<br />

24


10 <strong>Profile</strong> mit Schwerpunkt Informatik<br />

10.1 Überblick<br />

Weitere Ansprechpartner:<br />

Jun.-Prof. Dirk Pflüger<br />

Institut für Parallele und Verteilte Systeme,<br />

Abteilung <strong>Simulation</strong> großer Systeme<br />

<strong>Universität</strong>sstraße 38<br />

www.ipvs.uni-stuttgart.de<br />

Telefon: 685-88447<br />

E-Mail: dirk.pflueger@ipvs.uni-stuttgart.de<br />

Prof. Thomas Ertl<br />

Institut für Visualisierung und Interaktive Systeme<br />

E-Mail: thomas.ertl@vis.uni-stuttgart.de<br />

Prof. Albrecht Schmidt<br />

Institut für Visualisierung und Interaktive Systeme<br />

E-Mail: albrecht.schmidt@vis.uni-stuttgart.de<br />

Dr. Stefan Zimmer<br />

Institut für Parallele und Verteilte Systeme<br />

E-Mail: Stefan.Zimmer@ipvs.uni-stuttgart.de<br />

Vor dem Hintergrund von numerischer <strong>Simulation</strong> als Zusammenspiel von Mathematik, Informatik und<br />

Anwendungswissenschaft liegt in den hier vorgestellten <strong>Profile</strong>n das Augenmerk auf dem Beitrag der<br />

Informatik zur <strong>Simulation</strong>, wie dem Entwurf effizienter Algorithmen, der Nutzung moderner<br />

Computerhardware, der Handhabung großer Datenmengen und komplexer Softwaresysteme sowie der<br />

Visualisierung.<br />

Innovative <strong>Simulation</strong>en stellen uns dabei vor immer neue Herausforderungen, weil zunehmend komplexe<br />

Modelle und Verfahren zum Einsatz kommen und die Menge der verarbeiteten Daten so groß ist, dass die<br />

relevante Information schwer zu extrahieren ist. Zudem wird die Leitungssteigerung der Rechner auch<br />

durch zunehmend komplizierte Organisation des Rechners erkauft, im Bereich des Hochleistungsrechnens<br />

z.B. durch Parallelrechner, aber schon in unserem PC durch Mehrkern-Prozessoren, Speicherhierarchien<br />

und Ausnutzen der Rechenleistung der Grafikkarte; die potentielle Leistung kann nur durch entsprechend<br />

organisierte Programme abgerufen werden.<br />

Faktoren wie diese führen dazu, dass die Methoden der Informatik zentraler Bestandteil der numerischen<br />

<strong>Simulation</strong> sind: Während früher das Herstellen der <strong>Simulation</strong>ssoftware oft als lästige Pflichtübung ohne<br />

wissenschaftlichen Anspruch dominierte, sind für die <strong>Simulation</strong>en, die wir in Zukunft angehen wollen,<br />

vielfältige Herausforderungen auf dem Gebiet der Informatik zu bewältigen.<br />

Wir stellen hier drei Vorschläge für eine Vertiefung auf diesem Gebiet vor. Für die individuellen<br />

Studienpläne lassen die Vorschläge viel Freiraum – da die Module relativ wenig Abhängigkeiten<br />

untereinander haben, lassen sich die vorgestellten <strong>Profile</strong> leicht untereinander oder mit weiteren Modulen<br />

aus Mathematik und Natur- und Ingenieurwissenschaften kombinieren; dies gilt insbesondere für die<br />

Stellen, die in den Plänen schon als „Ergänzendes Modul“ gekennzeichnet sind. Vorschläge zum Füllen<br />

dieser Slots sind am Ende dieses Abschnitts.<br />

In den meisten hier gemachten Vorschlägen ist mit den „Numerischen und Stochastischen Grundlagen“<br />

bzw. der „Numerischen Mathematik 1“ ein Modul mit 9 LP enthalten und ansonsten nur Module mit 6 LP,<br />

so dass wir nicht auf 42, sondern auf 45 LP kommen – durch die Wahl von einem weiteren 9-LP-Modul<br />

anstelle von zwei 6-LP-Modulen lässt sich das natürlich korrigieren.<br />

25


Beispiele für ergänzende Module<br />

• Fluidmechanik I (10660, 6 LP, Sommersemester)<br />

• Technische Thermodynamik 1 (12320, 6 LP, Wintersemester)<br />

• Bioinformatik und Biostatistik I (12010, 6 LP, Wintersemester)<br />

und II (21190, 6 LP, Sommersemester)<br />

• Programmierparadigmen (36100, 6 LP, Sommersemester)<br />

• Algorithmik (10020, 6 LP, Wintersemester)<br />

• Diskrete Optimierung (29410, 6 LP, Wintersemester)<br />

Weiterführung im Master-Studiengang<br />

Im Master-Studium lassen sich die oben genannten <strong>Profile</strong> verbreitern durch geeignete Veranstaltungen<br />

aus den drei genannten Vorschlägen, z.B. „Visualisierung“, „Rechnernetze“ oder „Parallele Systeme“, und<br />

vertiefen durch fortgeschrittene Veranstaltungen aus den Vertiefungslinien des Informatik-Masters, z.B.<br />

folgenden:<br />

• Aus der Vertiefungslinie „ Visualisierung und Interaktive Systeme“<br />

o Bildsynthese (10040)<br />

o Informationsvisualisierung (Neu)<br />

o Visual Computing (29500)<br />

o Geometrische Modellierung und Animation (29440)<br />

o Computer Vision (29430)<br />

o Correspondence Problems in Computer Vision (55640)<br />

o Grundlagen der künstlichen Intelligenz (10110)<br />

o Multimodale Interaktion für ubiquitäre Computer (55650 )<br />

• Aus der Vertiefungslinie „Theoretische Informatik und Wissenschaftliches Rechnen“<br />

o Algorithmische Geometrie (29550)<br />

o Modellbildung und <strong>Simulation</strong> (10120)<br />

o High Performance Computing (42420)<br />

o Ausgewählte Kapitel des Wissenschaftlichen Rechnens (42480)<br />

• Sowie Veranstaltungen aus anderen Vertiefungslinien, z.B.:<br />

o Hardware Based Fault Tolerance (29610)<br />

o Digitaler Systementwurf I (29590) und II (29600)<br />

o Datenkompression (29580)<br />

Im Ergänzungsbereich können insbesondere die natur- und ingenieurwissenschaftlichen Fächer, die im<br />

Bachelor als „ergänzende Module“ gehört wurden, durch entsprechende fortgeschrittene Veranstaltungen<br />

fortgeführt werden.<br />

26


10.2 Modellbildung und Visualisierung<br />

Module Modulnr. LP<br />

3. Semester 6 (9)<br />

a Numerische und Stochastische Grundlagen 10240 9<br />

b Systemkonzepte und –programmierung 40090 6<br />

4. Semester 12<br />

* Mensch-Computer-Interaktion 10210 6<br />

* Imaging Science 10170 6<br />

* weiteres Modul 6<br />

5. Semester 12<br />

Computergraphik 10060 6<br />

weiteres Modul 6<br />

6. Semester 12<br />

** Grundlagen des Wissenschaftlichen Rechnens 42410 6<br />

** Visualisierung 11330 6<br />

** weiteres Modul 6<br />

a,b: alternativ<br />

* bzw. **: jeweils zwei der drei Module sollen gewählt werden.<br />

Abhängigkeiten: „Visualisierung“ setzt „Computergraphik“ voraus.<br />

27


10.3 Datenmanagement und Verteilte Systeme<br />

Module Modulnr. LP<br />

3. Semester 6<br />

Systemkonzepte und –programmierung 40090 6<br />

4. Semester 12<br />

Modellierung 10220 6<br />

weiteres Modul 6<br />

5. Semester 12 (15)<br />

a Numerische Mathematik 1 11820 9<br />

b Numerische und Stochastische Grundlagen 10240 9<br />

* Datenbanken und Informationssysteme 10080 6<br />

* Verteilte Systeme 39250 6<br />

* weiteres Modul 6<br />

6. Semester 12<br />

** Architektur von Anwendungssystemen 10030 6<br />

** Rechnernetze 39040 6<br />

** weiteres Modul 6<br />

a,b: alternativ<br />

*: eins der drei Module soll gewählt werden.<br />

**: zwei der drei Module sollen gewählt werden.<br />

Abhängigkeiten: „Systemkonzepte und -programmierung“ wird von jedem der vier Module „Datenbanken<br />

und Informationssysteme“, „Verteilte Systeme“, „Architektur von Anwendungssystemen“ und<br />

„Rechnernetze“ vorausgesetzt. „Modellierung“ wird von „Datenbanken und Informationssystemen“<br />

vorausgesetzt.<br />

28


10.4 Technische Informatik<br />

Module Modulnr. LP<br />

3. Semester 6<br />

Rechnerorganisation, Teil A 41930 6<br />

4. Semester 12<br />

Rechnerorganisation, Teil B 41930 6<br />

weiteres Modul 6<br />

5. Semester 12 (15)<br />

a Numerische Mathematik 1 11820 9<br />

b Numerische und Stochastische Grundlagen 10240 9<br />

weiteres Modul 6<br />

6. Semester 12<br />

** Advanced Processor Architecture 10140 6<br />

** Parallele Systeme 10250 6<br />

** weiteres Modul 6<br />

a,b: alternativ<br />

**: zwei der drei Module sollen gewählt werden.<br />

Abhängigkeiten: Die beiden Teile von „Rechnerorganisation“ werden von den Modulen „Advanced<br />

Processor Architecture“ und „Parallele Systeme“ vorausgesetzt.<br />

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