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Buntes Kulturleben: Ballett, Bildhauerei und Buch Kultur regional 24 25<br />

Nr. 278 · 141. Jahrgang · C 6438 · Einzelpreis Mo-Fr 1,20 € / Sa. 1,50 €<br />

Stader Zeitung · Stader Anzeiger Donnerstag, <strong>28</strong>. November <strong>2013</strong><br />

COMEBACK DER SCORPIONS<br />

Klaus Meine und seine Band mit<br />

neuem Album. Kultur<br />

ES WAR FAHRLÄSSIGE TÖTUNG<br />

Amtsgericht: Unfallfahrer hätte länger auf die<br />

Vorfahrtstraße schauen müssen. Lokales 16<br />

THEMEN<br />

STROMVERSORGUNG<br />

Energienetze wieder<br />

in kommunaler Hand<br />

Die Rückführung der Energienetze<br />

in kommunale Hand<br />

liegt im Trend. Dass das ein<br />

lohnendes Geschäft sein kann,<br />

zeigt sich an den Stadtwerken<br />

Springe.<br />

Wirtschaft<br />

WETTER<br />

agsüber immer<br />

rockenere Luft<br />

onnerstag Freitag Sonnabend<br />

° 8° 8°<br />

in Tiefdruckgebiet bringt<br />

eilweise noch Regen.<br />

Ausführlich:<br />

WULFF-PROZESS<br />

Neue Details zu<br />

Oktoberfest-Besuch<br />

Im Prozess gegen Ex-Bundespräsident<br />

Christian Wulff hat<br />

der dritte Verhandlungstag<br />

in<br />

Hannover neue<br />

Details seines<br />

umstrittenen<br />

Oktoberfest-Besuchs<br />

2008 ans Tageslicht gebracht.<br />

Meinung<br />

AUSSTELLUNG<br />

Hommage an<br />

Leonardo da Vinci<br />

Eine interaktive Ausstellung<br />

will in Bremen die Lebensleistung<br />

des Renaissancegenies<br />

würdigen. Die Schau „Exploring<br />

Arts & Science“ wird im<br />

Mai 2014 eröffnet. Kultur<br />

TV-TIPP<br />

Krimi:<br />

Seegrund<br />

Heimatkrimi mit Herbert<br />

Knaup als Kommissar Kluftinger<br />

(Foto Hildenbrand/dpa).<br />

Ein vermeintlicher<br />

Nazischatz<br />

sorgt im Allgäu<br />

für Aufregung.<br />

Die dritte Verfilmung der Kultkrimis.<br />

ARD, 20.15 Uhr<br />

SERVICE<br />

Lokales<br />

Abo-Service: Tel. 0 41 41/9 36-4 44<br />

E-Mail: vertrieb@tageblatt.de<br />

Anzeigen: 0 41 41/9 36 - 2 22<br />

E-Mail: anzeigen@tageblatt.de<br />

Redaktion: 0 41 41/9 36 - 3 33<br />

E-Mail: redaktion-std@tageblatt.de<br />

40048<br />

Schwarz-Rot<br />

besiegelt die<br />

GroßeKoalition<br />

SPD-Basis muss dem Bündnis aber noch zustimmen<br />

BERLIN. Nach der Grundsatz-Einigung<br />

der Parteispitzen soll Deutschland<br />

noch vor Weihnachten zum dritten<br />

Mal eine Große Koalition bekommen<br />

– falls die SPD-Basis zustimmt. Die<br />

Zusammensetzung des neuen Kabinetts<br />

Merkel bleibt daher erst noch<br />

geheim.<br />

SÃO PAULO. 168 Tage vor dem Eröffnungsspiel<br />

der Fußball-Weltmeisterschaft<br />

in Brasilien sind<br />

Teile des WM-Stadions in São<br />

Paulo eingestürzt. Mindestens<br />

zwei Menschen kamen ums Leben,<br />

als am Mittwochmittag ein<br />

Kran umstürzte. Weitere wurden<br />

verletzt. Das Dach wurde schwer<br />

beschädigt, eine Tribüne des Stadions<br />

wurde in Mitleidenschaft<br />

gezogen.<br />

„Es sieht so aus, als wäre der<br />

Kran in zwei Teile zerbrochen.<br />

Zwei Stockwerke der Zuschauertribünen<br />

sind zum Teil zerstört“,<br />

Mehr zum Thema<br />

Notlösung: Viele der großen Probleme<br />

will diese Koalition gar nicht<br />

erst angehen. Kommentar<br />

·························································<br />

Von Maut bis Mindestlohn: Wo<br />

CDU, CSU und SPD sich durchsetzen<br />

konnten. Thema des Tages<br />

·························································<br />

Landkreis Stade: Ob die SPD-<br />

Mitglieder mit Ja oder Nein abstimmen.<br />

Lokales<br />

Die Große Koalition ist so gut<br />

wie besiegelt, jetzt kommt es nur<br />

noch auf die Zustimmung der<br />

SPD-Basis an. Bundeskanzlerin<br />

Angela Merkel sagte als CDU-<br />

Vorsitzende am Mittwoch nach<br />

Unterzeichnung des 185-seitigen<br />

schwarz-roten Regierungsprogramms:<br />

„Der Geist dieses Vertrages<br />

heißt, dass wir eine Große<br />

Koalition sind, um auch große<br />

Aufgaben für Deutschland zu<br />

meistern.“ Zuvor hatten beide<br />

Seiten in einem abschließenden<br />

Verhandlungsmarathon alle wichtigen<br />

Streitpunkte wie Steuern,<br />

Rente, Mindestlohn und Pkw-<br />

Maut aus dem Weg geräumt.<br />

Ziel ist nun, dass das neue Kabinett<br />

noch vor Weihnachten die<br />

Arbeit aufnimmt. Voraussetzung<br />

dafür ist, dass der Koalitionsvertrag<br />

unter den 475000 SPD-Mitgliedern<br />

nicht durchfällt. Mit<br />

Rücksicht auf Empfindlichkeiten<br />

der SPD-Basis sollen die genaue<br />

Verteilung der Ministerien und<br />

die Besetzung der Chefposten erst<br />

Mitte Dezember bekanntgegeben<br />

werden. SPD-Chef Sigmar Gabriel<br />

zeigte sich aber sicher, dass<br />

es ein Ja geben wird. Auch wichtige<br />

Parteilinke signalisierten Zustimmung.<br />

Der potenzielle künftige Vizekanzler<br />

sprach ebenfalls von einer<br />

„Koalition der großen Aufgaben“.<br />

Der ausgehandelte Vertrag<br />

sei aber auch für die „kleinen<br />

Leute“. Zur Begründung führte<br />

Gabriel die Vereinbarungen für<br />

einen gesetzlichen Mindestlohn<br />

und Verbesserungen bei der Rente<br />

an. Auch Horst Seehofer, CSU-<br />

Vorsitzender und Bayerns Ministerpräsident,<br />

zeigte sich zufrieden<br />

mit den Vereinbarungen.<br />

Wenn die SPD-Basis grünes<br />

Licht gibt, ist die Neuauflage der<br />

Großen Koalition nach vier Jahren<br />

Schwarz-Gelb perfekt. Für<br />

Deutschland wäre es das dritte<br />

Mal nach 1966 bis 1969 und 2005<br />

bis 2009, dass Union und SPD<br />

gemeinsam regieren. Kritik kam<br />

von der Opposition, die im Bundestag<br />

künftig nur noch aus der<br />

Linken und den Grünen bestehen<br />

würde. Beide warfen Schwarz-<br />

Rot soziale Ungerechtigkeit vor,<br />

insbesondere zulasten der jungen<br />

Generation.<br />

Keine Steuererhöhungen<br />

Zu den zentralen Vereinbarungen<br />

gehört, dass es in den nächsten<br />

vier Jahren keine neuen Steuererhöhungen<br />

geben soll. Nur noch<br />

2014 sollen neue Schulden gemacht<br />

werden dürfen. Die Verbesserungen<br />

bei der Rente sollen<br />

bis 2017 nahezu komplett aus der<br />

Rentenkasse finanziert werden.<br />

Zweifel an der Finanzierbarkeit<br />

zusätzlicher Milliardenausgaben<br />

wies Merkel zurück. „Wir haben<br />

das alles sehr sorgsam durchgerechnet.“<br />

In den Verhandlungen<br />

war von einem Spielraum von 23<br />

Milliarden Euro die Rede. Die<br />

Kosten, die beispielsweise zur<br />

Entlastung von Kommunen und<br />

Ländern und für mehr Investitionen<br />

in Verkehr, Bildung und Forschung<br />

entstehen, könnten sich<br />

aber noch erhöhen. Erstmals in<br />

der Geschichte der Bundesrepublik<br />

wurde die Verteilung der<br />

Ressorts im Koalitionsvertrag<br />

ausgeklammert. Auf Wunsch der<br />

SPD sollen Zuschnitt und Besetzung<br />

des Kabinetts erst nach der<br />

be-<br />

SPD-Mitgliederbefragung<br />

kanntgegeben werden. (dpa)<br />

Unglück auf der WM-Baustelle<br />

Stadion im brasilianischen São Paulo teilweise eingestürzt – Zwei Arbeiter sterben<br />

Die Parteichefs zeichnen den Koalitionsvertrag: (von oben) Sigmar Gabriel<br />

(SPD), Angela Merkel (CDU) und Horst Seehofer (CSU). Fotos Gambarini/dpa<br />

sagte Architekt Aníbal Coutinho<br />

Medienangaben zufolge. Mehr als<br />

tausend Menschen arbeiteten an<br />

dem Stadion, das Ende des Jahres<br />

fertiggestellt sein sollte. Die Baustelle<br />

wurde sofort nach dem Unglück<br />

gesperrt.<br />

Im Stadion Itaquerao, der Heimat<br />

des Traditionsvereins Corinthians,<br />

soll am 12. Juni 2014 das<br />

WM-Eröffnungsspiel stattfinden.<br />

Zudem sind in der 69000 Zuschauer<br />

fassenden Arena drei<br />

Gruppenspiele, ein Achtel- sowie<br />

ein Halbfinale geplant. Welchen<br />

Einfluss das Unglück auf den weiteren<br />

Bau des Stadions hat und<br />

ob die WM-Pläne gefährdet sind,<br />

stand direkt nach dem Unglück<br />

noch nicht fest.<br />

FIFA-Chef Joseph Blatter reagierte<br />

bestürzt. „Ich bin zutiefst<br />

traurig über den tragischen Tod<br />

der Arbeiter an der Corinthians<br />

Arena. Unser herzliches Beileid<br />

gilt ihren Familien“, schrieb Blatter<br />

auf Twitter.<br />

Das Baukonsortium Odebrecht<br />

und die lokalen Behörden kündigten<br />

an, eine Untersuchung einzuleiten,<br />

wie es zu dem Vorfall<br />

kommen konnte. (dpa) Sport<br />

REGIONALES<br />

Mit EMobil in<br />

den Stadtverkehr<br />

STADE. Botenfahrten der Stader<br />

Genossenschaft Wohnstätte<br />

laufen ab sofort mit einem<br />

Elektroauto. Und Mieter ihres<br />

geplanten Neubaus in Stade-<br />

Hahle sollen bald ebenfalls auf<br />

ein E-Auto zurückgreifen können<br />

– im Rahmen von Carsharing.<br />

Der Strom fürs erste<br />

Wohnstätten-Auto wird per Fotovoltaik<br />

erzeugt. An weiteren<br />

Lösungen fürs Klima arbeitet<br />

das Stader Elektronikunternehmen<br />

NDB, das ein Netz an<br />

Ladestationen plant. Lokales 16<br />

Grünes Licht für<br />

ÖkoAusgleich<br />

HAMBURG. Der Riesenvogel<br />

A 380 fliegt längst durch die<br />

Welt. Doch der Naturausgleich<br />

für das durch die Landnahme<br />

im Mühlenberger Loch dafür<br />

ließ bislang weitgehend auf<br />

sich warten. Die Stadt Hamburg<br />

hat jetzt zwölf Jahre nach<br />

der Aufschüttung eines Teils<br />

der Elbbucht mit ihrem wertvollen<br />

Süßwasserwatt grünes<br />

Licht gegeben für die größte<br />

Einzelmaßnahme: Die Borghorster<br />

Elbwiesen sollen geflutet<br />

werden. Mehr: Hamburg 26<br />

Bei Ortsumgehung<br />

drängt die Zeit<br />

JORK. Beim Bau der Jorker<br />

Ortsumgehung drängt die Zeit.<br />

Denn bis Ende 2014 soll der<br />

Bypass, der den drohenden<br />

Verkehrsinfarkt verhindern<br />

soll, fertig sein. Der Vorbelastungsdamm<br />

muss ein halbes<br />

Jahr liegen, ehe weitergebaut<br />

werden kann. Bisher sind die<br />

Arbeiten im Plan. Bitter: Der<br />

Fuß- und Radweg entlang der<br />

Umgehung wurde gestrichen.<br />

Und ein Parkplatz für Touristenbusse<br />

fehlt auch. Lokales 17<br />

INHALT<br />

Politik/Meinung 2 Sport 1012<br />

Thema des Tages 3 Aus aller Welt 14<br />

Wirtschaft 45 Lokales 1521<br />

Fernsehen 6 Kino 2223<br />

Norddeutschland 7 Kultur Reg. 2425<br />

Kultur 9 Hamburg 2627<br />

4 190643 801204<br />

TopClicks: Weihnachtsstimmung im Landkreis Stade<br />

Eine Übersicht der Weihnachtsmärkte gibt es unter www.tageblatt.de/weihnachtsmarkt


B/S 2 - Nr. 278 POLITIK UND MEINUNG Donnerstag, <strong>28</strong>. November <strong>2013</strong><br />

KOMMENTARE<br />

nion und SPD beschließen Große Koalition<br />

ie Notlösung<br />

VON WERNER<br />

KOLHOFF<br />

Irgendwann<br />

muss es mal gut<br />

sein mit den<br />

parteitaktischen<br />

Betrachtungen:<br />

Wem nützt es?<br />

Wer verbaut sich<br />

Chancen für die nächste Wahl<br />

oder baut sich gerade welche?<br />

Das hat schon acht quälende<br />

Wochen der Verhandlungen geprägt.<br />

Viel zu lange. Jetzt, nach<br />

dem Vorliegen des mühsam errungenen<br />

Verhandlungsergebnisses,<br />

muss stattdessen gefragt<br />

werden: Was kann das Deutschland<br />

bringen?<br />

Zum dritten Mal eine Große<br />

Koalition. Die Mehrheit der<br />

Deutschen will sie, weil sie daran<br />

große Erwartungen knüpft.<br />

Da ist zunächst einmal die Vorstellung,<br />

eine Große Koalition<br />

sei so etwas wie die Summe ihrer<br />

Teilmengen. Sozusagen Mindestlohn<br />

plus Flexibilität am Arbeitsmarkt.<br />

Soziale Gerechtigkeit,<br />

aber keine höheren Steuern<br />

für die Reichen. Das ist eine falsche<br />

Hoffnung. Diese Koalition<br />

macht Politik im Gegenteil nur<br />

in ihrer Schnittmenge, die noch<br />

um jene Flächen verringert ist,<br />

auf denen man beim nächsten<br />

Mal im Wahlkampf wieder gegeneinander<br />

antreten will. Um<br />

die Bürgerversicherung zum Beispiel.<br />

Oder die Vermögenssteuer.<br />

Und da, wo die Koalition ihre<br />

Wünsche addiert hat, bei der<br />

Rente, hat man die Finanzierung<br />

einfach in die Zukunft geschoben.<br />

Mit den durch die Beschlüsse<br />

wahrscheinlich steigenden<br />

Rentenbeiträgen werden<br />

sich die Nachfolger herumschlagen<br />

müssen – und die jüngeren<br />

Beitragszahler.<br />

Allerdings, eine Erwartung<br />

wird diese Koalition wohl erfüllen,<br />

nämlich die Fortsetzung der<br />

bisherigen Wirtschafts- und Finanzpolitik.<br />

Das ist nichts Geringes,<br />

es war das Kernanliegen<br />

PRESSESTIMMEN<br />

Straubinger Tageblatt<br />

zur Koalition:<br />

Eine paradoxe Situation.<br />

icht das Votum der 61 Millioen<br />

Wahlberechtigten zählt,<br />

ondern einzig das Urteil von geade<br />

einmal 0,77 Prozent von ihen.<br />

In ihren Händen liegt das<br />

chicksal der Nation. Diese beondere<br />

Situation hat die Koaliionsverhandlungen<br />

von Anfang<br />

n geprägt.<br />

Die SPD konnte vom ersten<br />

ag an ein hohes Druckpotenzil<br />

aufbauen und Dinge durchseten,<br />

die in keinem Verhältnis zu<br />

hrem eher mageren Wahlergebis<br />

von 25,7 Prozent standen, im<br />

egenzug musste die Union<br />

rotz ihres Triumphes am Wahlag<br />

erhebliche Zugeständnisse<br />

achen.<br />

der Wähler. Den Wohlstand<br />

wahren, eine wachstumsfreundliche<br />

Industriepolitik betreiben,<br />

Währungsstabilität garantieren,<br />

die Energiewende stemmen, das<br />

kann und wird die große Koalition<br />

leisten (anders als etwa Rot-<br />

Rot-Grün), und das ist für eine<br />

Regierung schon einmal sehr<br />

viel. Man schaue sich nur um in<br />

der Welt oder auch nur in<br />

Europa.<br />

Anders ist es mit der Erwartung,<br />

diese Koalition könne und<br />

werde Weichen stellen, um die<br />

großen Probleme zu lösen, die<br />

unweigerlich auf das Land zukommen,<br />

wenn die gegenwärtige<br />

deutsche Wirtschafts-Party vorbei<br />

ist. Der demografische Wandel<br />

und mit ihm die gravierenden<br />

Folgen für Sozialsysteme<br />

und Arbeitsmarkt, das Bildungsproblem,<br />

die starke soziale Auslese,<br />

die Arm-Reich-Kluft, eine<br />

vorausschauende aktive Politik<br />

in den globalen Fragen – hier<br />

wurden überall Formelkompromisse<br />

gemacht, Prüfaufträge formuliert,<br />

die vagen Formulierungen<br />

gefunden. Weil hier die ideologischen<br />

Unterschiede lauern.<br />

Eine Ausnahme bildet die Pflege,<br />

bildet auch die insgesamt<br />

maßvolle Korrektur am wild gewordenen<br />

Arbeitsmarkt.<br />

Angela Merkel glaubt mit ihrer<br />

Begabung des kurzfristigen<br />

Kompromisses Probleme zu lösen,<br />

tatsächlich kauft sie sich<br />

nur Zeit dafür, dass sie das Land<br />

in Ruhe lässt. Und die SPD wird<br />

kein Interesse haben, daran etwas<br />

zu ändern. Im Gegenteil,<br />

den Teufel wird sie tun und der<br />

Kanzlerin auch noch in ihrer<br />

vermutlich letzten Amtszeit einen<br />

glanzvollen Abgang für die<br />

Geschichtsbücher verschaffen.<br />

Wenn sie in der Praxis so arbeitet,<br />

wie sie angefangen hat, wird<br />

diese Große Koalition als ein<br />

Kapitel in die Historie eingehen,<br />

das man getrost überschlagen<br />

kann. Als uninspirierte Notlösung<br />

für vier Jahre.<br />

Münchner Merkur<br />

auch dazu:<br />

Der SPD-Basis sollte ein Ja zu<br />

Schwarz-Rot jetzt nicht mehr<br />

schwerfallen. Gleich welches<br />

Kapitel des 185-seitigen Koalitionspakts<br />

man aufschlägt – der<br />

Subtext ist stets derselbe. Er<br />

handelt vom Gestaltungswillen<br />

der Staatsgläubigen. Es geht darum,<br />

Schröders Agenda 2010 zurückzudrehen,<br />

die Wirtschaft zu<br />

regulieren und den alten, unbezahlbar<br />

gewordenen Sozialstaat<br />

wieder herbeizuzaubern: Die<br />

Rente mit 67 wird für einige wieder<br />

zur Rente mit 63. Mieten<br />

werden gedeckelt, starre Mindestlöhne<br />

den Tarifpartnern diktiert,<br />

Sozialausgaben aufgebläht,<br />

Lasten künftigen Generationen<br />

aufgebürdet.<br />

Ex-Bundespräsident Christian Wulff gab sich entspannt vor dem Gericht in Hannover – neue Erkenntnisse, ob der damalige niedersächsische Ministerpräsident<br />

bestechlich war, brachte auch der dritte Prozesstag nicht.<br />

Foto Hollemann/dpa<br />

Amigo-Belege bleiben aus<br />

Wulffs und Groenewolds ehemalige Sekretärinnen berichten wenig Erhellendes über Terminvergaben<br />

VON MICHAEL AHLERS<br />

BÜRO HANNOVER<br />

HANNOVER. Er habe nur selten Zeit<br />

für Privates gehabt, betont der ehemalige<br />

Bundespräsident Christian<br />

Wulff im Landgericht Hannover. Auch<br />

am dritten Verhandlungstag ging es<br />

um die Korruptionsvorwürfe rund um<br />

den Oktoberfestbesuch 2008.<br />

Der Ärger war ihm anzusehen:<br />

„Der Eindruck entsteht ja, dass<br />

ich mich überwiegend auf Sylt<br />

und Capri aufgehalten hätte“,<br />

schimpfte Christian Wulff, während<br />

seine frühere Sekretärin als<br />

Zeugin auftrat. In Stapeln habe<br />

man seine Termine als Ministerpräsident<br />

sortieren müssen,<br />

schon im Januar <strong>2013</strong> habe er<br />

800 Termine fürs Jahr enthalten,<br />

erinnerte Wulff die Zeugin unwirsch.<br />

Als Angeklagter vor Gericht<br />

– diese Rolle nervt Christian<br />

Wulff weiter gewaltig. Das Landgericht<br />

versuchte am Mittwoch<br />

mit weiteren Zeugen zu klären,<br />

ob er sich 2008 als niedersächsischer<br />

Ministerpräsident der Vorteilsannahme<br />

schuldig gemacht<br />

hat. Mit Ehefrau Bettina hatte<br />

Wulff das Oktoberfest besucht<br />

und zwei Nächte im Nobelhotel<br />

„Bayerischer Hof“ logiert. Einen<br />

Teil der Kosten trug der mit Wulff<br />

befreundete Filmunternehmer<br />

David Groenewold, der mit von<br />

der Partie war. Für eine Nacht in<br />

der Suite 770 des Hotels, normal<br />

mit 1900 Euro gelistet, zahlte<br />

Wulff letztlich nur 230 Euro.<br />

Der München-Aufenthalt mit<br />

Groenewold war Wulff wichtig.<br />

Bereits im Januar 2008 habe sie<br />

einen Termin geblockt, erzählte<br />

Wulffs frühere Sekretärin. Alles<br />

weitere erledigte das Büro Groenewolds.<br />

Um überhaupt noch<br />

Zeit für Wulff freizuschaufeln,<br />

hatten seine Mitarbeiter Codes<br />

erfunden. Wenn „Mittagessen mit<br />

Professor M.“ im Terminkalender<br />

stand, bedeutete das: Wulff<br />

braucht ein paar Stunden zum<br />

Silvio Berlusconi fliegt aus dem Parlament<br />

Senat schließt verurteilten italienischen Ex-Regierungschef aus – Medienmogul denkt aber nicht ans Aufgeben<br />

OM. Zwangsabschied aus der<br />

roßen Politik: Italiens Senat hat<br />

en rechtskräftig verurteilten Exegierungschef<br />

Silvio Berlusconi<br />

77) aus seinen Reihen ausgechlossen.<br />

Der Medienmogul und<br />

ultimillionär verliert damit sein<br />

ichtigstes politisches Amt und<br />

arf sechs Jahre lang nicht wieder<br />

andidieren. Berlusconi und seie<br />

Partei hatten bis zuletzt alles<br />

ersucht, um den Ausschluss des<br />

reimaligen Regierungschefs zu<br />

erhindern. Auch Staatspräsident<br />

iorgio Napolitano wurde vereblich<br />

aufgefordert, ihn zu benadigen.<br />

Für die Stabilität der Letta-Reierung<br />

hatte der Ausschluss keie<br />

unmittelbaren Folgen. Miniserpräsident<br />

Enrico Letta gewann<br />

n der Nacht auf Mittwoch eine<br />

enatsabstimmung zum Etat<br />

014. Er erhielt die Unterstützung<br />

er neu gegründeten Partei von<br />

Alle Tricks haben nicht geholfen: Der rechtskräftig verurteilte Silvio Berlusconi<br />

fliegt aus dem italienischen Parlament. Ob dies wirklich das Ende<br />

seiner politischen Karriere ist, steht aber noch nicht fest. Foto Ferrari/dpa<br />

Vize-Regierungschef Angelino Alfano,<br />

dem langjährigen Wegbegleiter<br />

Berlusconis. Dessen alte<br />

Arbeiten. „Professor M. gab es<br />

nicht“, erzählte die Sekretärin.<br />

„MP in Brandenburg“ lautete eine<br />

Variante, wenn Wulff ein ganzes<br />

Wochenende zur Verfügung haben<br />

sollte. Neue Belege für Amigo-Wirtschaft<br />

mit Groenewold<br />

brachte die Aussage der Frau<br />

zwar nicht. Wulff tat aber offenbar<br />

einiges, um die München-Reise<br />

zur Dienstreise zu machen. So<br />

trat er am ersten Tag mit einem<br />

Grußwort bei einer CSU-Kundgebung<br />

auf. Die erste Übernachtung<br />

war damit über die Parteikasse<br />

abzurechnen. Mit dem Verleger<br />

Hubert Burda kam es am zweiten<br />

Tag zu einem Treffen im „Käfer“-Festzelt<br />

des Oktoberfestes.<br />

Dabei sprach Wulff angeblich<br />

über Medienpolitik, machte also<br />

Regierungspolitik.<br />

Groenewolds damalige Sekretärin<br />

bestätigte, dass die Reiseabwicklung<br />

über sie lief. „Mir war<br />

bei der Reservierung klar, dass alle<br />

Kosten Christian Wulffs von<br />

Muskelspiele in der Luft<br />

US-Bomber ignorieren Chinas neue Militärzone – Flug ohne Zwischenfälle<br />

Partei war an der Frage, wie sie<br />

sich im Falle seines Ausschlusses<br />

verhält, in zwei Teile zerbrochen.<br />

PEKING/WASHINGTON. Mit dem<br />

Überflug von zwei Bombern haben<br />

die USA demonstrativ Chinas<br />

neue Luftraumüberwachungszone<br />

im Ostchinesischen Meer<br />

missachtet. Ohne vorherige Anmeldung<br />

flogen die unbewaffneten<br />

schweren B52-Maschinen in<br />

einem Übungseinsatz über die<br />

zwischen China und Japan strittige<br />

Inselregion. Der Flug verlief<br />

ohne Zwischenfälle.<br />

Nächste Woche besucht US-Vizepräsident<br />

Joe Biden Japan, China<br />

und Südkorea – die neuen<br />

Spannungen werden ein Hauptthema<br />

sein. Japan und China<br />

streiten schon lange um die Inseln,<br />

die faktisch unter Japans<br />

Kontrolle stehen und reich an<br />

Fischgründen sowie Rohstoffvorkommen<br />

sein sollen.<br />

Die USA warnten am Mittwoch<br />

vor gefährlichen Folgen der<br />

Entwicklung. Es gebe „die Möglichkeiten<br />

von Fehlkalkulationen<br />

in der Region“, sagte ein hoher<br />

Regierungsbeamter in Washington,<br />

der namentlich nicht genannt<br />

werden wollte. (dpa)<br />

Berlusconis Unterstützer versuchten<br />

bis zuletzt mit allen Mitteln,<br />

den Ausschluss aus dem Senat<br />

zu verhindern. Sie warnten<br />

am Nachmittag in Rom vor einem<br />

„Staatsstreich“ oder dem „Ende<br />

der Demokratie“. Berlusconi hatte<br />

unter großem Jubel seine Unschuld<br />

betont und angekündigt,<br />

weiterzukämpfen. „Heute ist ein<br />

bitterer Tag und ein Tag der Trauer<br />

für die Demokratie“, sagte er<br />

noch vor der Entscheidung.<br />

Berlusconi sicherte seinen Anhängern<br />

zu, in der Politik aktiv<br />

zu bleiben. „Ich ziehe mich nicht<br />

in irgendein Kloster zurück, wir<br />

sind hier, wir bleiben hier“, rief<br />

er. „Auch außerhalb des Parlaments<br />

kann man immer noch<br />

kämpfen, für die Freiheit einstehen.“<br />

Die Abstimmung über Berlusconis<br />

Ausschluss ist eine Konsequenz<br />

aus dessen erster rechtskräftiger<br />

Verurteilung wegen<br />

Steuerbetrugs. Er war Anfang August<br />

in einem der zahlreichen<br />

Prozesse gegen sich in letzter Instanz<br />

zu vier Jahren Haft verurteilt<br />

worden. Als rechtskräftig<br />

verurteilter Steuerbetrüger darf<br />

Berlusconi kein politisches Amt<br />

mehr ausüben.<br />

Rund zwei Jahrzehnte hat der<br />

dreimalige Ministerpräsident Italien<br />

politisch geprägt. 3340 Tage<br />

verbrachte er im Regierungspalast<br />

Chigi im Herzen Roms, alles in<br />

allem so lange wie kein anderer<br />

in der Geschichte der italienischen<br />

Republik.<br />

Derzeit sind mehrere Verfahren<br />

gegen ihn noch nicht rechtskräftig<br />

abgeschlossen – so der „Ruby“-Prozess<br />

um Sex mit minderjährigen<br />

Prostituierten und Amtsmissbrauch.<br />

Ein Prozess wegen<br />

Bestechung eines Senators könnte<br />

bald dazukommen. (dpa)<br />

David Groenewold übernommen<br />

werden“, hatte sie schon früher<br />

betont.<br />

Zu dubiosen Bewirtungsbelegen<br />

Groenewolds verweigerte sie<br />

die Aussage: Mehrere angebliche<br />

Gäste hatten versichert, gar nicht<br />

im Festzelt gewesen zu sein. Einer<br />

drehte einen Film auf Malta.<br />

All das ist unschön für Wulff –<br />

die Anklage aber muss bekanntlich<br />

Vorteilsnahme beweisen.<br />

Kosten des Verfahrens<br />

22 Verhandlungstage, mehr als 40<br />

Zeugen, Anwaltshonorare: Schon im<br />

Vorfeld des Prozesses gegen Ex-Bundespräsident<br />

Christian Wulff wurde<br />

über die Kosten für das Verfahren<br />

spekuliert. Wie teuer es wird, zeigt<br />

sich nach dem Prozess. Die Kosten<br />

werden erst berechnet, wenn feststeht,<br />

wer zahlen muss. Bei einem<br />

Freispruch geht das zu Lasten der<br />

Staatskasse, bei einer Verurteilung<br />

zu Lasten des Angeklagten. (dpa)<br />

KOMPAKT<br />

Ministerpräsident<br />

Lettlands tritt zurück<br />

RIGA. Sechs Tage nach dem<br />

Dacheinsturz eines Supermarktes<br />

in Lettland mit 54 Toten hat Ministerpräsident<br />

Valdis Dombrovskis<br />

seinen Rücktritt angekündigt.<br />

Lettland benötige eine Regierung,<br />

„die in der Lage ist, mit der gegenwärtigen<br />

Situation im Land<br />

umgehen zu können“, so Dombrovskis<br />

am Mittwoch. Mit ihm<br />

muss nach lettischem Gesetz<br />

auch die gesamte Regierung zurücktreten.<br />

(dpa)<br />

Premier Cameron<br />

streicht Leistungen<br />

LONDON. Großbritanniens Premierminister<br />

David Cameron will<br />

den Zugang zum britischen Sozialsystem<br />

für EU-Ausländer massiv<br />

einschränken. Ab 2014 sollen<br />

Neuankömmlinge die ersten drei<br />

Monate keine Sozialleistungen<br />

mehr in Anspruch nehmen können,<br />

wenn sie keinen Arbeitsplatz<br />

haben. Cameron reagierte damit<br />

auf Forderungen seines rechten<br />

Tory-Parteiflügels. Von EU-Seiten<br />

gab es Kritik an den Plänen. (dpa)<br />

IHR DRAHT ZU UNS<br />

Christoph Willenbrink(wil) 0471/597-256<br />

Tim Albert (tra) 0471/597-258<br />

Christoph Barth (cb) 0471/597-261<br />

Ulrich Kroeger (ger) 0471/597-296<br />

Dörte Schubert (des) 0471/597-255<br />

Anne Stürzer (ast) 0471/597-<strong>28</strong>5<br />

Andy Wackert (ndy) 0471/597-271<br />

nachrichten@meine-zeitung.net


Donnerstag, <strong>28</strong>. November <strong>2013</strong> THEMA DES TAGES B/S 3 - Nr. 278<br />

Koalitionsverhandlung im Blickpunkt: 185-Seiten-Vertrag steht/Alles blickt nun auf die SPD-Basis / Grüne und Linke warten aufs Scheitern<br />

Sie haben es geschafft: Der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel (von links), die CDU-Vorsitzende Angela Merkel und der CSU-Vorsitzende Horst Seehofer stellen sich der Presse.<br />

17 Stunden und ein Twitter-Gefecht<br />

Am Tag der Einigung präsentieren sich gelöste Koalitionsverhandler – Alles wartet nun auf den SPD-Mitgliederentscheid<br />

ON WERNER KOLHOFF<br />

ÜRO BERLIN<br />

ERLIN. Sieduzensichnochnicht.<br />

orst Seehofer, CSU-Chef, hat da eien<br />

Vorbehalt: „Ich kann mir das vortellen,<br />

wenn er den Mitgliederentcheid<br />

gewonnen hat“, sagt er bei<br />

er Pressekonferenz zur Präsentation<br />

es gemeinsamen Koalitionsvertrags.<br />

emeint ist SPD-Chef Sigmar Gabriel.<br />

Das SPD-Basisvotum ist der Wermutstropfen,<br />

der den Tag noch<br />

vergällt. Nach der glücklichen Einigung<br />

frühmorgens um halb<br />

sechs, nach der feierlichen Unterschrift<br />

um fünf vor zwölf unter<br />

der Reichstagskuppel.<br />

„Ma-<br />

» Das war ’ne<br />

aire Veranstalung.<br />

« keine Sorgen“,<br />

chen Sie sich<br />

SIGMAR GABRIEL, sagt Gabriel seinen<br />

künftigen<br />

SPD-VORSITZENDER<br />

Partnern. „Ich<br />

kenne meinen Laden ganz gut.“<br />

Angela Merkel hat kein Problem<br />

mit dem Verfahren der SPD.<br />

„Warten kann ich“, sagt sie.<br />

Schon um zehn Uhr haben alle<br />

SPD-Mitglieder von ihrem Vorsitzenden<br />

eine Mail mit dem Vertragswerk<br />

erhalten. Botschaft:<br />

Die SPD habe alle zehn zentralen<br />

Punkte durchgesetzt. „Jetzt bis<br />

Du am Zug.“ Der Koalitionsvertrag<br />

ist rekordverdächtige 185<br />

Seiten dick. Und doch fehlt noch<br />

immer ein Kapitel: die Verteilung<br />

der Ministerien. Man habe die<br />

SPD-Abstimmung nicht mit der<br />

Debatte über Personen verengen<br />

wollen, sagt Gabriel. Aber er ist<br />

nicht ganz glücklich darüber, dass<br />

Merkel gleich zu Beginn der Pressekonferenz<br />

verrät, die drei Parteichefs<br />

hätten sich unter sechs<br />

Augen sehr wohl damit beschäftigt.<br />

Jetzt wird auch in seiner Partei<br />

der Druck wachsen, mit der<br />

Wahrheit über die geheimen Verabredungen<br />

herauszurücken.<br />

Gabriels Vortrag ist eine Art<br />

Werbeblock für die Mitglieder der<br />

SPD, der in der Feststellung gipfelt,<br />

dies sei eine „Große Koalition<br />

für die kleinen Leute“. Den<br />

Doppelpass lobt er als „Tabubruch<br />

für die Union“ und dankt<br />

Merkel und Seehofer „für den<br />

Mut“. Der Kompromiss zum Mindestlohn<br />

sei identisch mit der Position<br />

der Gewerkschaften. In der<br />

SPD-Delegation sei das Paket<br />

einstimmig gebilligt worden, sagt<br />

Gabriel und lobt noch einmal:<br />

„Das war ’ne faire Veranstaltung.“<br />

Die Veranstaltung dauerte 17<br />

Stunden – seit Dienstagmittag.<br />

Erst gegen vier Uhr am Mittwochmorgen<br />

war die letzte Frage gelöst,<br />

der Doppelpass. Meist tagte<br />

die kleine Runde oder, wie nach<br />

Mitternacht, sogar nur die Parteivorsitzenden.<br />

Alle anderen mussten<br />

warten, bis sie zur Endabstimmung<br />

gerufen wurden. Sie streunten<br />

immer müder über die Flure<br />

des Willy-Brandt-Hauses, bedienten<br />

sich am Büfett (Buletten und<br />

Kartoffelsalat) oder sandten per<br />

Twitter Fotos nach draußen, auf<br />

denen veritable Minister auf Treppenstufen<br />

hocken. Einige gucken<br />

gemeinsam Champions League,<br />

sogar die Wiederholung. Man<br />

kam sich näher. „Für den<br />

menschlichen Zusammenhalt der<br />

Koalition war das die bedeutsamste<br />

Nacht“, schwärmt CDU-<br />

Mann Peter Hintze hinterher.<br />

Am frühen Morgen schickt jemand<br />

die erlösende Nachricht:<br />

„Knoten durch! Einigung erreicht.“<br />

Ein letzter Streit noch:<br />

SPD-Verkehrsexperte Florian<br />

Pronold twittert, die Maut komme<br />

wegen der vielen Bedingungen<br />

sowieso „nie“, was die CSU-<br />

Karikatur Stuttmann<br />

Foto Stache/dpa<br />

Politikerin Dorothée Bär auf gleichem<br />

Weg sofort kontert:<br />

„Schlechter Verlierer!“ Dann sind<br />

die Verhandlungen wirklich beendet.<br />

Angela Merkel meidet in der<br />

Pressekonferenz anders als am<br />

Morgen CDU-<br />

Generalsekretär » Selbstverständlich<br />

soll<br />

Hermann Gröhe<br />

(„christdemokratische<br />

auch verab-<br />

das Gesetz<br />

Handschrift“) schiedet werden.<br />

«<br />

jede Triumphäußerung.<br />

Sie HORST SEEHOFER,<br />

referiert sogar CSU-VORSITZENDER,<br />

ÜBER DEN GEPLANsozialdemokra-<br />

TEN GESETZENTtische<br />

Ideen wie WURF ZUR PKWden<br />

Mindestlohn<br />

und die<br />

MAUT<br />

abschlagsfreie<br />

Rente, als seien es ihre eigenen.<br />

Der Eindruck: eine wirklich überzeugte<br />

Großkoalitionärin.<br />

Wenn sie<br />

spöttisch wird,<br />

dann eher, weil<br />

Horst Seehofer<br />

neben ihr Sprüche<br />

macht. Der<br />

Bayer sagt zum<br />

» In meiner<br />

Regierung werden<br />

Gesetzentwürfe,<br />

wenn sie<br />

gut sind, immer<br />

verabschiedet.<br />

«<br />

ANGELA MERKEL,<br />

CDU-VORSITZENDE<br />

Beispiel, dass<br />

nicht nur<br />

nächstes Jahr<br />

ein Gesetzentwurf<br />

zur Maut vorgelegt werden<br />

soll, wie es im Vertrag steht, sondern<br />

„selbstverständlich soll das<br />

Gesetz auch verabschiedet werden“.<br />

Und grinst. Daraufhin Merkel:<br />

„In meiner Regierung werden<br />

Gesetzentwürfe, wenn sie gut<br />

sind, immer verabschiedet.“ Gabriel<br />

sagt dazu, er sehe das Ganze<br />

sehr gelassen, woraufhin Seehofer<br />

wiederum findet: „Sehr gut<br />

so!“ Das kann ja heiter werden.<br />

Grüne und<br />

Linke warten<br />

aufs Scheitern<br />

VON HAGEN STRAUSS<br />

BÜRO BERLIN<br />

BERLIN. Der schwarz-rote Koalitionsvertrag<br />

schien gestern bei den<br />

Grünen schmerzvolle Erinnerungen<br />

hervorzurufen. An den Wahlkampf,<br />

als man sich noch mit der<br />

SPD die politische Ehe versprochen<br />

hatte. Nun<br />

haben die Sozialdemokraten<br />

den<br />

Partnerwechsel<br />

auch schriftlich<br />

auf 185 Seiten<br />

vollzogen. Grund<br />

genug für die grüne<br />

Parteichefin<br />

Simone Peter<br />

(Foto oben Gambarini/dpa), die<br />

Liebelei mit den Genossen im<br />

Bund definitiv zu beerdigen.<br />

In Zukunft soll es keine Einbahnstraßen-Festlegungen<br />

mehr<br />

geben. Man werde mit allen Parteien<br />

sprechen, um dann zu entscheiden,<br />

„mit wem wir Bündnisse<br />

eingehen“, so Peter. Mit den<br />

Linken ist man sowieso im Gespräch.<br />

Umso mehr, als dass die<br />

Fraktionen beider Parteien sich<br />

nun einer 80-Prozent-Mehrheit<br />

im Bundestag erwehren müssen.<br />

Noch wissen die Grünen jedoch<br />

nicht so genau, wie man die<br />

schwierige Rolle als kleine Opposition<br />

künftig konkret ausfüllen<br />

will. Deswegen nahm Peter auch<br />

erst einmal einen Generalverriss<br />

des Koalitionsvertrags vor – „enttäuschend“,<br />

„unsinnig“, „ungerecht“,<br />

bewertete sie das Papier.<br />

Die Energiewende werde ausgebremst,<br />

Zukunftsinvestitionen in<br />

die Infrastruktur blieben aus.<br />

Die Linke ließ gestern ebenfalls<br />

keingutesHaarandemVertrag.<br />

Das Papier sei sozialpolitisch<br />

substanzlos und gerechtigkeitspolitisch<br />

feige, wetterte Parteichefin<br />

Katja Kipping. Vor allem die Bilanz<br />

der SPD sei verheerend. Und<br />

da man das auch schon vorher<br />

gewusst hat, zauberten Kipping<br />

(Foto unten Spata/dpa)<br />

und<br />

Fraktionschef<br />

Gregor Gysi flugs<br />

das erste Anti-<br />

Schwarz-Rot-Plakat<br />

der neuen Politsaison<br />

hervor:<br />

„Nicht geliefert“<br />

stand drauf, darunter<br />

las man zahlreiche rot<br />

markierte Punkte, die die neue<br />

Koalition nicht angehen werde.<br />

Was er der SPD-Basis rate,<br />

wurde Gysi gefragt – dem Koalitionsvertrag<br />

zustimmen oder ihn<br />

ablehnen? „Ich sage den SPD-<br />

Mitgliedern: Seid doch einfach<br />

souverän. Entscheidet, wie Ihr<br />

wollt. Wenn man es so sieht wie<br />

ich, kann man nicht zustimmen.“<br />

Darauf warten Linke wie Grüne,<br />

weil dann ihre Karten neu gemischt<br />

würden.<br />

Punkte, Kröten, Kompromisse: Wer hat sich wo durchgesetzt?<br />

Nach der langen Nacht von Berlin: Die SPD bekommt den Mindestlohn und den Doppelpass, die CDU die Mütterrente und die CSU die Ausländermaut<br />

ON STEFAN VETTER<br />

ÜRO BERLIN<br />

ERLIN. Wer hat wo gepunktet?<br />

achfolgend ein Überblick über<br />

ie wichtigsten politischen Voraben<br />

der nächsten vier Jahre:<br />

Mindestlohn: Er kommt – zum<br />

. Januar 2015, flächendeckend,<br />

n Höhe von 8,50 Euro. Allerings<br />

kann davon bis Ende 2016<br />

er Tarifvertrag abgewichen weren.<br />

Nach Angaben der SPD gibt<br />

s rund 40 entsprechende Tariferträge,<br />

die für fast sieben Milionen<br />

Beschäftigte gelten. Ab<br />

em 1. Januar 2017 ist dann aber<br />

chluss mit den Extra-Würsten –<br />

ußer bei Erntehelfern.<br />

Bewertung: Ohne einen Mindestlohn<br />

von 8,50 Euro wollte die<br />

SPD keinen Koalitionsvertrag unterschreiben.<br />

Dieser Punkt dürfte<br />

für Parteichef Sigmar Gabriel das<br />

stärkste Argument sein, um die<br />

schwarz-rote Ehe vor der Parteibasis<br />

zu rechtfertigen. Zumal es<br />

auch keine regionalen Ausnahmen<br />

gibt, wie es CDU und CSU<br />

wollten. Glatter Punktsieg für die<br />

Genossen. Verlierer könnten Beschäftigte<br />

im Osten sein, wo das<br />

Lohnniveau niedriger als im Westen<br />

ist und daher eventuell mehr<br />

Arbeitsplätze dem Mindestlohn<br />

zum Opfer fallen.<br />

Rente: Weil offenbar keine Seite<br />

von ihren Geschenkideen lassen<br />

wollte, haben sich die Vorhaben<br />

zu Kosten in zweistelliger<br />

Milliardenhöhe addiert. CDU/<br />

CSU bekommen ihre Mütterrente,<br />

die SPD die abschlagsfreie<br />

Rente mit 63, wenn auch in etwas<br />

abgeschwächter Form, sowie die<br />

Ost-West-Rentenangleichung, allerdings<br />

erst 2020. Und alle zusammen<br />

die Mindestrente für Geringverdiener.<br />

Bei der Union firmierte<br />

sie unter „Lebensleistungsrente“,<br />

bei der SPD unter „Solidarrente“<br />

– geworden ist daraus<br />

die „solidarische Lebensleistungsrente“<br />

in Höhe von 850 Euro.<br />

Bewertung: Die Rente mit 67<br />

wird durch das Vorhaben einer<br />

abschlagsfreien Rente mit 63 weiter<br />

ausgehöhlt. Auch unter Gerechtigkeitsaspekten<br />

macht sie<br />

wenig Sinn, weil dafür 45 Beitragsjahre<br />

notwendig sind. Wer<br />

die vorweisen kann, bekommt<br />

ohnehin eine vergleichsweise gute<br />

Rente. Unter dem Strich haben<br />

Union und SPD gleichermaßen<br />

gepunktet. Verloren hat die jüngere<br />

Generation, die die ganze<br />

Operation über einen Verzicht<br />

auf Beitragssenkung und langfristig<br />

über Beitragserhöhungen finanzieren<br />

muss.<br />

Pflege: Der Beitragssatz wird<br />

bis Anfang 2015 um 0,3 und in einem<br />

späteren „zweiten Schritt“<br />

um weitere 0,2 Prozentpunkte angehoben.<br />

Damit sollen notwendige<br />

Leistungsverbesserungen finanziert<br />

werden. Zugleich ist der<br />

Aufbau eines „Pflegevorsorgefonds“<br />

vorgesehen, um Beitragssteigerungen<br />

abzumildern.<br />

Bewertung: Hier haben Union<br />

und SPD weitgehend an einem<br />

Strang gezogen. Dass sich die<br />

Union allerdings mit ihrem Vorsorgefonds<br />

durchsetzen konnte,<br />

während sie gleichzeitig die üppigen<br />

Rücklagen der Rentenkasse<br />

plündert, ist ein schlechter<br />

Scherz. Gut möglich, dass nach<br />

diesem Muster auch ihr Fonds irgendwann<br />

für zweifelhafte Geschenke<br />

missbraucht wird.<br />

Doppelpass: In Deutschland<br />

geborene und aufgewachsene<br />

Kinder ausländischer Eltern müssen<br />

sich nicht mehr bis spätestens<br />

zum 23. Lebensjahr für eine<br />

Staatsangehörigkeit entscheiden.<br />

Bewertung: Auch wenn die<br />

SPD am liebsten alle hier lebenden<br />

Ausländer, also auch die<br />

nicht in Deutschland geborenen,<br />

einbezogen hätte, so geht dieser<br />

Punkt klar an die Genossen.<br />

Ähnlich wie den Mindestlohn<br />

hatte Gabriel auch den Doppelpass<br />

zur schwarz-roten Sollbruchstelle<br />

erklärt. Die CSU hatte<br />

den Doppelpass bis zuletzt bekämpft.<br />

Pkw-Maut: Die Maut soll kommen,<br />

aber nur, wenn sie „EUrechtskonform“<br />

ist und „kein<br />

Fahrzeughalter in Deutschland<br />

stärker belastet wird als heute“.<br />

Ein entsprechendes Gesetz ist für<br />

2014 vorgesehen.<br />

Bewertung: DieCSUistzwar<br />

des Lobes voll, dass ihr größter<br />

Herzenswunsch berücksichtigt<br />

wurde. Allerdings weiß keiner,<br />

wie die Maut unter den genannten<br />

Bedingungen umgesetzt werden<br />

kann. CDU und SPD sind<br />

darüber nicht böse. Beide können<br />

der CSU-Idee bis heute nichts abgewinnen.<br />

Fazit: Gemessen an ihrem<br />

Wahlergebnis hat die SPD auf<br />

Augenhöhe verhandelt. Besonders<br />

in der Arbeitsmarktpolitik<br />

und bei der Rente trägt der Koalitionsvertrag<br />

die Handschrift der<br />

Genossen. Die Maxime von<br />

CDU/CSU, keine Steuern zu erhöhen,<br />

bleibt allerdings genauso<br />

unangetastet wie das Betreuungsgeld<br />

– diese Kröten musste die<br />

SPD schlucken.


B/S 4 - Nr. 278 WIRTSCHAFT Donnerstag, <strong>28</strong>. November <strong>2013</strong><br />

Unternehmen<br />

suchen nach<br />

Mitarbeitern<br />

NÜRNBERG. In Erwartung einer<br />

emnächst anspringenden<br />

onjunktur suchen deutsche<br />

nternehmen wieder stärker<br />

ach Mitarbeitern, wenn auch<br />

icht in dem Umfang wie vor<br />

inem Jahr. Derzeit verzeichneen<br />

die Arbeitsagenturen eine<br />

anhaltend gute Kräftenachfrae“,<br />

teilte die Bundesagentur<br />

ür Arbeit (BA) am Mittwoch<br />

it. Dazu trügen nicht zuletzt<br />

ie guten Konjunkturaussichen<br />

bei. Forscher erwarten für<br />

014 ein deutlich stärkeres<br />

irtschaftswachstum als <strong>2013</strong>.<br />

Die Zahl der offenen Stellen<br />

iege auf dem Niveau der verangenen<br />

Monate, berichtete<br />

ie Bundesbehörde unter Beruung<br />

auf ihren monatlichen<br />

tellenindex BA-X. Dieser hae<br />

im November bei 149 Punken<br />

gelegen, zwei Punkte unter<br />

em Vormonatsniveau, aber<br />

eicht über dem Niveau des<br />

rühsommers. Zum Höheunkt<br />

des Job-Booms Ende<br />

0<strong>11</strong> hatte der Indikator allerings<br />

30 Punkte höher gelegen.<br />

ückläufig seien Stellenangeote<br />

von Leiharbeitsanbietern,<br />

uch wenn noch immer fast jee<br />

dritte Stelle aus dieser Branhe<br />

stamme. Freie Stellen gebe<br />

s außerdem im Groß- und<br />

inzelhandel, bei Bauinstallaeuren<br />

sowie im Gesundheitsnd<br />

Sozialwesen. (dpa)<br />

NOTIZEN<br />

Bahnverkehr<br />

Für Bahnhofsnutzung<br />

zu viel verlangt<br />

KARLSRUHE/BERLIN. Die Deutche<br />

Bahn hat von Konkurrenen<br />

jahrelang zu hohe Preise<br />

ür die Benutzung der Bahnhöe<br />

verlangt. Das geht aus einem<br />

nveröffentlichten Beschluss<br />

es Bundesgerichtshofs (BGH)<br />

u einer Klage von Metronom<br />

egen das Preissystem der<br />

ahn hervor. (dpa)<br />

Automobilindustrie<br />

Daimler treibt Forschung<br />

in Südkorea voran<br />

SEOUL/STUTTGART. Der Autoauer<br />

Daimler wird künftig<br />

uch stärker Südkorea ins Viier<br />

nehmen. Dafür präsentierte<br />

aimler-Chef Dieter Zetsche<br />

inen Vier-Punkte-Plan, der<br />

uch ein „Forschungs- und<br />

ntwicklungszentrum Korea“<br />

einhaltet. (dpa)<br />

Gewerkschaften<br />

Ex-Gewerkschaftschef<br />

Adolf Schmidt gestorben<br />

HANNOVER/DÜSSELDORF. Der<br />

angjährige Vorsitzende der IG<br />

ergbau und Energie, Adolf<br />

chmidt, ist tot. Der 88-Jährige<br />

tarb in der Nacht zum Diensag<br />

in Wattenscheid, teilte die<br />

achfolgegewerkschaft IG<br />

CE am Mittwoch in Hannoer<br />

mit. (dpa)<br />

Fracking<br />

Polen will ab 2014<br />

Schiefergas produzieren<br />

WARSCHAU. Polen will 2014 mit<br />

em umstrittenen Fracking beinnen<br />

und Schiefergas komerziell<br />

herstellen. Das künigte<br />

der stellvertretende Umeltminister<br />

Piotr Wozniak an.<br />

olen wäre damit das erste EUand,<br />

das die umstrittene Techik<br />

anwenden würde. (AFP)<br />

Entscheidung<br />

Dubai richtet 2020 die<br />

Weltausstellung aus<br />

PARIS. Das Emirat Dubai richet<br />

die Weltausstellung 2020<br />

us. Dies beschlossen am Mittoch<br />

die Delegierten im Interationalen<br />

Büro der Ausstelungen<br />

in Paris. Dubai setzte<br />

ich gegen Izmir/Türkei, Jekaerinburg/Russland<br />

und São<br />

aulo/Brasilien durch. (AFP)<br />

Wieder Herr im eigenen Haus sein<br />

Rekommunalisierung von Energienetzen liegt im Trend – Beispiel der Stadtwerke Springe zeigt positive Effekte für kleine Kommunen<br />

VON DENNIS PAASCH<br />

SPRINGE. Hamburg macht es, Berlin<br />

plant es und auch andere Kommunen<br />

machen sich Gedanken darum – die<br />

Rückführung der Energienetze in die<br />

kommunale Hand. Dass das ein lohnendes<br />

Geschäft sein kann, zeigt sich<br />

an den Stadtwerken Springe. Deren<br />

Geschäftsführer Marcus Dieckmann<br />

träumt von 75 Prozent Marktanteil.<br />

Eine Hausnummer. Aber alles andere<br />

als unwahrscheinlich.<br />

Zwei Jahre vor dem Auslaufen der<br />

Strom-Konzessionsverträge in<br />

Springe 2006 bewies der Rat der<br />

Stadt Weitsicht. Anstatt die Verträge<br />

mit dem regionalen Versorger<br />

Eon Avacon um weitere 20<br />

Jahre zu verlängern, ließen die<br />

Ratsmitglieder die Möglichkeit der<br />

Rückführung der Stromkonzession<br />

in die öffentliche Hand prüfen.<br />

So machen es derzeit viele Städte<br />

und Kommunen. Ohne Frage: die<br />

Rekommunalisierung von Energienetzen<br />

liegt aktuell ebenso im<br />

Trend wie deren Privatisierung in<br />

den 1990er Jahren.<br />

Die Kassen vieler Kommunen<br />

seien damals leer gewesen – umso<br />

verlockender<br />

» Ich halte einen<br />

Marktan-<br />

die Erträge aus<br />

waren daher<br />

teil von 75 Prozent<br />

für realis-<br />

der Konzessio-<br />

den Verkäufen<br />

tisch. « nen und Netze,<br />

MARKUS DIECK- sagt Dieckmann:<br />

„Damals<br />

MANN, GESCHÄFTS-<br />

FÜHRER DER STADT- zogen zudem<br />

WERKE SPRINGE<br />

die Berater<br />

durchs Land<br />

und behaupteten, die kommunale<br />

Versorgung sei unter einer oder<br />

zwei Millionen Kunden unrentabel.“<br />

DasgaltlangealsinSteingemeißelt.<br />

Trotzdem wagte Springe,<br />

eine kleine Stadt im Südwesten<br />

Niedersachsens mit rund <strong>28</strong>500<br />

Max-Bahr-Rettung<br />

doch gescheitert<br />

Praktiker-Tochter verschwindet nun vom Markt<br />

HAMBURG. Ein letzter Rettungsversuch<br />

für die Baumarktkette<br />

Max Bahr ist gescheitert. Eine bereits<br />

weitgehend ausgehandelte<br />

Übernahme durch die saarländische<br />

Handelskette Globus kommt<br />

nicht zustande. „Wir haben intensive<br />

Gespräche mit Globus geführt“,<br />

sagte ein Sprecher des Insolvenzverwalters<br />

des Immobilienbesitzers<br />

Moor Park, dem 66<br />

der letzten 73 Max-Bahr-Märkte<br />

gehören, am Mittwoch in Hamburg.<br />

„Leider ist es jedoch nicht<br />

zu einer Einigung mit dem Unternehmen<br />

gekommen.“<br />

GlobushabemittenindenVerhandlungen<br />

seine Mietpreisvorstellungen<br />

so verändert, dass sie<br />

massiv von den in vorherigen Gesprächen<br />

genannten abwichen,<br />

sagte der Sprecher. „Wir mussten<br />

feststellen, dass diese geänderten<br />

Mietpreisvorstellungen von Globus<br />

nicht annahmefähig waren.“<br />

Damit bleibt es bei der bereits<br />

beschlossenen Auflösung des Unternehmens<br />

und dem Ausverkauf<br />

der Märkte. Es gebe aber erfolgversprechende<br />

Verhandlungen<br />

mit renommierten Unternehmen<br />

der deutschen Baumarktbranche,<br />

hieß es weiter. Sie wollten eine<br />

größere Anzahl der 66 Max-Bahr-<br />

Märkte übernehmen. Die Verhandlungen<br />

sollen noch in dieser<br />

Woche abgeschlossen werden.<br />

Die Läden würden dann auf die<br />

Marke der neuen Besitzer umgeflaggt,<br />

der Name Max Bahr vom<br />

Markt verschwinden. Wie viele<br />

der noch 3600 Arbeitsplätze bei<br />

einem neuen Arbeitgeber erhalten<br />

bleiben könnten, ist offen.<br />

Hinter dem insolventen Vermieter<br />

Moor Park steht als größter<br />

Gläubiger die Royal Bank of<br />

Scotland (RBS). „Wir bedauern<br />

sehr, dass es nicht zu einer Einigung<br />

gekommen ist, obwohl die<br />

Verhandlungen weit fortgeschritten<br />

waren“, sagte eine Sprecherin<br />

der Bank. Die Bank arbeite nun<br />

mit Hochdruck an anderen Optionen<br />

und sei sehr zuversichtlich,<br />

einige in Kürze umsetzen zu<br />

können. Der Erhalt von Arbeitsplätzen<br />

spiele dabei eine wichtige<br />

Rolle.<br />

Das endgültige Aus für Max<br />

Bahr ist der letzte Akt der Insolvenz<br />

des Praktiker-Konzerns, der<br />

im Juli zahlungsunfähig wurde.<br />

Das Unternehmen mit einstmals<br />

mehr als 300 Märkten mit rund<br />

15000 Beschäftigten zog auch<br />

das Tochterunternehmen Max<br />

Bahr in die Insolvenz. Alle Bemühungen<br />

der Insolvenzverwalter,<br />

größere Teile des Konzerns komplett<br />

zu veräußern, blieben erfolglos.<br />

Die Standorte sollen nun einzeln<br />

oder in größeren Paketen an<br />

andere Baumarktunternehmen<br />

oder Interessenten aus anderen<br />

Branchen gehen. (dpa)<br />

Gescheitert istderletzteRettungsversuchfürdieBaumarktketteMax<br />

Bahr. Eine Übernahme durch Globus kommt nicht zustande. Foto Berg/dpa<br />

Energieversorgung: ImmermehrKommunenprüfeneineRücknahmeder Netze und Konzessionen aus privater Hand.<br />

Einwohnern, den Schritt in die<br />

Unabhängigkeit und nahm die<br />

Energieversorgung wieder in die<br />

eigene Hand. Denn groß war der<br />

Wunsch der Ratsmitglieder nach<br />

lokaler Mitbestimmung über die<br />

Energieversorgung der Zukunft<br />

und nach mehr Einfluss auf die<br />

Stadtentwicklung – beispielsweise<br />

bei der Umsetzung eines nachhaltigen<br />

integrierten Klimaschutzkonzeptes.<br />

Zudem wurden durch die<br />

Rekommunalisierung regelmäßige<br />

Einnahmen für den Stadthaushalt<br />

erwartet.<br />

„Alleine hätte die Stadt das<br />

Konzept aber nicht umsetzen können.<br />

Dafür hatten wir nicht das<br />

notwendige Fachwissen“, bekennt<br />

Dieckmann. Kompetenzen hätten<br />

bereitgestellt oder eingekauft werden<br />

müssen. Aber auf der Suche<br />

nach fachkundigen Partnern wurde<br />

man nach einer Ausschreibung<br />

bei den Stadtwerken Braunschweig<br />

und Hameln sowie dem<br />

Wasserversorger Veolia fündig.<br />

Zusammen übernahmen sie<br />

49,5 Prozent an den Stadtwerken<br />

Springe und helfen seitdem organisatorisch<br />

und mit ihrem Knowhow.<br />

2008 übernahmen die Stadtwerke<br />

die Konzession zur Stromversorgung<br />

und machten sich umgehend<br />

an den Aufbau der technischen<br />

Infrastruktur zum Netzbetrieb<br />

sowie an die Verhandlungen<br />

zur Übernahme des Stromnetzes<br />

von Eon Avacon – erwartungsgemäß<br />

die größte Hürde, die noch<br />

immer nicht übersprungen ist.<br />

Mit Avacon (Eon ist zwischenzeitig<br />

aus dem Unternehmen ausgestiegen)<br />

konnte man sich bisher<br />

nicht auf einen angemessenen<br />

Kaufpreis einigen, die Stadtwerke<br />

zahlen eine Pacht für die Netznutzung.<br />

Gerichte beschäftigen sich<br />

<br />

++M-DAX16245,83(+0,34%) ++TEC-DAX<strong>11</strong>49,94(+0,19%) ++DOWJONES16080,63(+0,05%) ++REX133,96(+0,05%) ++UMLAUFRENDITE1,38(–0,72%)<br />

17,00<br />

15,00<br />

13,00<br />

<strong>11</strong>,00<br />

9,00<br />

7,00<br />

DAX<br />

Schluss Veränd. 52Wochen<br />

Div. 27.<strong>11</strong>. in % Hoch Tief<br />

Adidas 1,35 89,55 1,06 89,79 66,05<br />

Allianz SE vNA 4,50 126,75 0,60 129,60 99,<strong>11</strong><br />

BASF NA 2,60 78,00 0,63 78,35 64,09<br />

Bayer NA 1,90 96,73 0,98 97,10 68,64<br />

Beiersdorf 0,70 73,73 -0,51 74,91 60,15<br />

BMW St. 2,50 84,80 0,57 85,00 63,27<br />

Commerzbank 10,54 0,57 12,96 5,56<br />

Continental 2,25 154,30 0,49 155,45 80,66<br />

Daimler NA 2,20 61,<strong>11</strong> 0,92 61,<strong>11</strong> 36,94<br />

Dt.Bank NA 0,75 34,64 0,09 38,73 29,41<br />

Dt.Börse NA 2,10 56,53 0,16 59,29 43,17<br />

Dt.Post NA 0,70 25,71 3,48 25,80 15,81<br />

Dt.Telekom NA 0,70 <strong>11</strong>,65 0,30 <strong>11</strong>,93 7,98<br />

E.ON SE 1,10 14,08 0,18 14,92 <strong>11</strong>,82<br />

Fres.M.C.St. 0,75 51,32 -0,87 56,54 46,52<br />

Fresenius SE 1,10 103,20 0,49 103,60 81,83<br />

Heidelb.Cement 0,47 56,41 1,42 60,89 40,21<br />

HenkelVz. 0,95 82,50 0,05 83,48 59,41<br />

Infineon NA 0,12 7,36 0,26 7,72 5,36<br />

K+S NA 1,40 19,09 -0,29 37,67 15,02<br />

Lanxess 1,00 46,96 1,23 69,99 42,45<br />

Linde 2,70 148,15 0,37 154,80 1<strong>28</strong>,30<br />

Lufthansa vNA 15,88 0,00 17,<strong>28</strong> 12,54<br />

Merck 1,70 127,80 1,03 1<strong>28</strong>,75 96,94<br />

Münch.Rück vNA 7,00 159,10 0,35 159,45 130,80<br />

RWE St. 2,00 <strong>28</strong>,06 0,09 32,40 20,48<br />

SAP St. 0,85 61,27 0,53 65,00 51,87<br />

Siemens NA 2,91 98,36 0,78 98,36 73,05<br />

ThyssenKrupp 19,15 1,56 19,60 13,<strong>11</strong><br />

VWVz. 3,56 195,95 0,54 196,90 136,60<br />

MDAX<br />

DIALOGSEMIC.NA 13,32 +4,63%<br />

D J F M A M J<br />

BÖRSENBERICHT<br />

J A S O N<br />

DerDurchbruchbeidenKoalitionsverhandlungenzwischenUnionundSPDhatdendeutschenAktienmarkt<br />

amMittwochaufeineneuesAllzeithochgehievt.Der<br />

KoalitionsvertragsiehtunteranderemdieEinführung<br />

eines Mindestlohns vor, auf Steuererhöhungen soll<br />

verzichtet werden.Der SPD-Parteivorsitzende Sigmar<br />

Gabriel ist überzeugt, dass die SPD-Mitglieder dem<br />

Koalitionsvertrag zustimmen werden. Der DAX stieg<br />

um0,7Prozentauf9.351Punkte.Mit9.363Punkten<br />

wurde ein neues Allzeihoch markiert. Wie Bundeskanzlerin<br />

Angela Merkel erklärte, achtet der Vertrag<br />

darauf,dass Europa auch in Zukunft eine Stabilitätsunionbleibe.HändlersehennunweiteresAufwärtspotenzial<br />

an den Börsen, insbesondere da die Zeit um<br />

dasDonnerstagstattfindendeThanksgiving-FesttypischerweisedenAuftaktzurJahresendrallybildet.<br />

Schluss Veränd. 52Wochen<br />

Div. 27.<strong>11</strong>. in % Hoch Tief<br />

A.Springer NA 1,70 44,30 0,80 45,36 30,90<br />

Aareal 26,58 0,23 29,21 15,32<br />

Aurubis 1,35 42,33 0,86 57,79 38,55<br />

Bilfinger 3,00 83,13 0,70 83,25 68,67<br />

Brenntag NA 2,40 130,30 0,42 133,15 97,90<br />

Celesio NA 0,30 23,60 0,55 23,76 12,84<br />

DMG Mori Seiki 0,34 23,25 0,87 24,85 13,93<br />

Dt.EuroShop NA 1,20 32,76 0,<strong>28</strong> 34,55 29,27<br />

Dt.Wohnen Inh. 0,21 14,47 0,00 15,80 12,35<br />

Dürr 1,13 65,25 -0,15 66,29 31,24<br />

EADS 0,60 52,48 1,65 54,49 24,98<br />

ElringKl.NA 0,45 30,94 1,68 35,52 22,<strong>11</strong><br />

<br />

1,40<br />

1,37<br />

1,34<br />

1,31<br />

1,<strong>28</strong><br />

1,25<br />

EUROZUDOLLAR 1,3567 +0,38%<br />

D J F M A M J<br />

J A S O N<br />

mit dem Fall. „Vor Ende 2014 ist<br />

aber nicht mit einer Entscheidung<br />

zu rechnen“, erklärt Dieckmann.<br />

Spätestens dann soll das Unternehmen<br />

auch endgültig schwarze<br />

Zahlen schreiben. Denn am Markt<br />

ist die Marke gefragt. Seit 1. Oktober<br />

2008 vertreiben die Stadtwerke<br />

Springe Strom und Gas und ihr<br />

Konzept geht auf: vor Ort präsent<br />

sein, eine faire Preispolitik fahren,<br />

auf die Umwelt achten, innovativ<br />

arbeiten, soziales und kulturelles<br />

Engagement zeigen, regionale<br />

Wärmekonzepte entwickeln. Das<br />

kommt an. Über 50 Prozent der<br />

Haushalte sind seit der Wiederbelebung<br />

Kunden der Stadtwerke geworden.<br />

Die sind somit wieder der<br />

Grundversorger ihrer Stadt. „Ich<br />

halte langfristig sogar einen<br />

Marktanteil von 75 Prozent für<br />

realistisch“, sagt Dieckmann.<br />

Eine Million Kunden oder gar<br />

<br />

9500<br />

9000<br />

8500<br />

8000<br />

7500<br />

7000<br />

DAX 9351,13 +0,66%<br />

D J F M A M J J A S O N<br />

Evonik 0,92 27,83 0,29 33,20 23,97<br />

Fielmann 2,70 84,09 0,78 84,80 69,51<br />

Fraport 1,25 53,95 0,78 57,51 41,87<br />

Fuchs P.Vz. 1,30 66,20 1,77 68,62 53,53<br />

GAGFAH 10,51 0,10 10,77 8,<strong>11</strong><br />

GEA Group 0,55 33,97 0,27 34,75 24,35<br />

Gerresheimer 0,65 50,14 1,07 50,34 37,05<br />

GerryWeber Int. 0,75 30,88 -0,08 39,42 <strong>28</strong>,15<br />

Hann.Rück.NA 3,00 61,00 0,39 64,85 51,75<br />

HOCHTIEF 1,00 65,61 -0,24 69,70 40,40<br />

Hugo Boss NA 3,12 98,22 1,26 99,43 77,50<br />

Kabel Deutschl. 2,50 96,98 1,82 97,27 54,52<br />

Klöckner & Co. 10,00 0,89 <strong>11</strong>,98 8,04<br />

Krones 0,75 62,91 -0,13 68,00 42,55<br />

KUKA 0,20 34,59 -0,60 38,50 25,91<br />

LEG Immob. 0,41 41,46 -2,10 46,68 37,67<br />

Leoni 1,50 55,03 1,14 55,51 25,51<br />

MAN SE St. 1,00 89,15 0,24 90,00 79,55<br />

Metro St. 1,00 37,<strong>28</strong> 1,53 38,10 20,61<br />

MTUAero 1,35 68,66 -3,30 79,61 64,08<br />

Norma Group 0,65 38,17 0,45 39,95 19,31<br />

Osram Licht 43,86 0,73 44,98 23,00<br />

ProS.Sat.1 5,65 32,83 -1,26 35,92 21,10<br />

Rational 5,70 235,00 -1,59 269,15 200,80<br />

Rheinmetall 1,80 45,30 0,85 47,00 34,16<br />

RHÖN-KLINIKUM 0,25 20,26 -0,54 21,22 14,52<br />

RTL Group 10,50 89,00 -2,20 91,49 53,75<br />

Salzgitter 0,25 30,92 -0,21 41,56 24,54<br />

SGL Carbon SE 0,20 29,84 -0,76 34,<strong>28</strong> 20,73<br />

Sky Deutschl.NA 7,42 0,22 7,96 3,80<br />

STADA vNA 0,50 38,10 0,37 42,50 22,51<br />

Südzucker 0,90 18,43 -1,31 34,34 18,25<br />

Symrise 0,65 32,02 0,99 35,73 25,91<br />

TAG Imm. 0,25 8,62 0,09 9,70 8,05<br />

Talanx 1,05 24,41 -0,67 26,20 19,83<br />

TUI NA 10,50 -0,43 10,68 7,32<br />

Wacker Chemie 0,60 76,55 0,<strong>28</strong> 79,07 41,80<br />

WINCOR NIXD. 1,05 50,12 0,80 51,61 31,58<br />

REGIONALE &WEITEREAKTIEN<br />

Schluss Veränd. 52Wochen<br />

Div. 27.<strong>11</strong>. in % Hoch Tief<br />

Air Berlin PLC 1,70G 2,48 2,68 1,30<br />

BAUER 0,30 18,36G -0,08 22,94 17,13<br />

Beate Uhse 0,70G 2,06 1,21 0,61<br />

Bijou Brigitte 5,50 75,99G 0,44 80,10 57,00<br />

Brem.Lagerh. 0,40 9,20G 0,00 10,00 8,30<br />

Brem.Straßenb. 0,26 99,80G -0,20 135,00 35,00<br />

Brilliant 45,50G 0,00 50,00 25,00<br />

centrot.phot.kv. 5,40 0,19 9,10 3,70<br />

CEWE KGaA 1,45 39,97G 0,38 42,<strong>28</strong> 30,73<br />

CTS Eventim 0,57 38,43 0,17 38,50 25,06<br />

Curanum 3,04G 0,03 3,05 1,93<br />

Dow Chem. 0,32 <strong>28</strong>,76G -0,24 30,31 21,75<br />

DrägerwerkVz. 0,92 90,70G -1,31 106,15 71,55<br />

Dt.Postbk.NA 1,66 36,90 0,00 37,60 30,47<br />

Energiekontor 0,15 4,52G 1,35 5,04 3,73<br />

Eurokai 1,00 23,20 -2,07 24,39 17,34<br />

Frosta 0,75 18,22G -0,49 18,65 14,45<br />

Highlight 3,91 -1,<strong>11</strong> 4,75 3,47<br />

Jungheinrich 0,86 45,36G 0,27 49,54 <strong>28</strong>,85<br />

Marseille-Klin. 0,12 4,94G 3,87 5,81 3,75<br />

MPC Münchm. 1,46 1,96 9,39 1,00<br />

Nord.Steingut 0,40 10,91G 0,00 14,20 8,30<br />

Nordex SE 10,31 0,52 14,40 2,82<br />

OHB 0,37 17,64G 1,67 18,38 14,86<br />

OLB 0,25 20,50G 0,00 27,00 19,50<br />

PNEWind 0,10 2,66G -2,<strong>28</strong> 3,38 2,02<br />

Porsche SEVz. 2,01 74,44 1,00 74,44 52,78<br />

Sixt SE St. 1,00 23,62G 1,16 24,40 14,78<br />

SKW Stahl-M. 0,50 12,55 -0,44 14,14 10,14<br />

Sloman Neptun 0,50 40,88G 0,00 44,78 36,00<br />

SMT Scharf 0,98 21,08 -0,17 26,00 18,70<br />

SolarWorld 0,09 0,81 2,94 1,86 0,38<br />

Twitter 30,22 1,98 37,38 <strong>28</strong>,80<br />

UniCredit 0,09 5,33G 3,35 5,63 3,14<br />

Unilever N.V. 0,27 <strong>28</strong>,75G -1,36 32,82 27,46<br />

WCM 2,61 0,19 3,30 1,70<br />

<br />

1850<br />

1700<br />

1550<br />

1400<br />

1250<br />

<strong>11</strong>00<br />

GOLDLDN($/UZ) 1245,00 –0,20%<br />

D J F M A M J<br />

J A S O N<br />

deren zwei, wie einst behauptet,<br />

braucht ein energieversorgendes<br />

Unternehmen anscheinend nicht,<br />

um gewinnbringend und kundennah<br />

zu arbeiten. Dieckmann ist<br />

überzeugt, dass es auch in einer<br />

kleinen Stadt wie Springe gute Erfolgsaussichten<br />

gibt.<br />

<br />

3150<br />

3000<br />

<strong>28</strong>50<br />

2700<br />

2550<br />

2400<br />

EUROSTOXX50 3082,65 +0,65%<br />

D J F M A M J J A S O N<br />

ZINSEN & GELDMARKT<br />

AlleAngaben in % 27.<strong>11</strong>. 26.<strong>11</strong>.<br />

Basiszinssatz (nach § 247 BGB) -0,38 -0,38<br />

Euribor 3 Monate 0,23 0,23<br />

Festgeld (5Tsd.€/1Jahre) 0,20-1,50 0,20-1,50<br />

Sparbriefe 1 Jahr 0,10-1,50 0,10-1,50<br />

Sparbriefe 5 Jahre 0,50-2,40 0,50-2,40<br />

Ratenkredit (10Tsd.€/6J.) 4,02-13,49 4,02-13,49<br />

RenditeAnleihen 3-5 Jahre 0,40 0,41<br />

RenditeAnleihen 5-8 Jahre 0,96 0,97<br />

RenditeAnleihen 8-15 1,74 1,74<br />

Bobl-Future 125,21 125,21<br />

Bund-Future 141,42 141,65<br />

WECHSELKURSE<br />

27.<strong>11</strong>./ 1 Euro entspricht Ankauf Verkauf<br />

Australischer Dollar 1,39 1,60<br />

Britisches Pfund 0,80 0,87<br />

Dänische Kronen 7,12 7,87<br />

JapanischeYen 132,86 146,86<br />

Kroatische Kuna 6,23 9,38<br />

Norwegische Kronen 7,89 8,89<br />

Polnischer Zloty 3,75 5,04<br />

Schwedische Kronen 8,48 9,63<br />

Schweizer Franken 1,19 1,27<br />

Thailändischer Baht 36,41 54,41<br />

Tunesische Dinar 1,94 2,74<br />

Türkische Lira 2,59 2,89<br />

US-Dollar 1,30 1,43<br />

Börse im Internet<br />

Weitere Kurse und Infos rund ums<br />

Parkett auf unserer Internetseite<br />

www.tageblatt.de<br />

NE-METALLE & ROHSTOFFE<br />

Edelmetalle (in Euro) Ankauf Verkauf<br />

Gold London (Dollar/31,1g) 1245,00<br />

Gold 1 kg 29250,00 29975,00<br />

Gold verarbeitet 1 kg 3<strong>28</strong>90,00<br />

Silber 1 kg (in Euro) 430,00 640,22<br />

Silber verarb.1 kg 536,80<br />

Platin 1 g 34,68<br />

Palladium 1 g 19,12<br />

Münzen (in Euro je Stück) Ankauf Verkauf<br />

Brit.Eagle/Kängu./Mapl.Leaf 896,60 969,70<br />

Krügerrand 896,60 962,80<br />

10 RubelTscherwonez 217,50 323,00<br />

20 Goldmark 208,50 261,97<br />

NE-Metalle (in Euro je 100kg)<br />

von - bis<br />

Aluminium 149,00<br />

Blei in Kabeln 180,51<br />

Del-Notiz 526,06 - 5<strong>28</strong>,53<br />

Messing MS 58 451,00 - 456,00<br />

Messing MS 58-2 485,00 - 495,00<br />

Zinn 99,9% 1710,00<br />

Sonstige Rohstoffe 27.<strong>11</strong>. 26.<strong>11</strong>.<br />

Nordsee,Brent ($/Barrel) <strong>11</strong>0,76 <strong>11</strong>0,66<br />

USA,WTI ($/Barrel),Cushing 92,<strong>11</strong> 93,44<br />

Heizölpreis Berlin (€/100 Liter beiAbnahme<br />

von 3000 Litern) 83,30–91,81<br />

AlleAngabenohneGewähr.*=Vortageskurs<br />

<br />

120<br />

<strong>11</strong>5<br />

<strong>11</strong>0<br />

105<br />

100<br />

95<br />

NORDSEE,BRENT <strong>11</strong>0,76 +0,09%<br />

D J F M A M J<br />

Foto Weihrauch/dpa<br />

Hamburg und Berlin<br />

Während sich die Hamburger in einem<br />

Volksentscheid mit knapper<br />

Mehrheit für eine Rekommunalisierung<br />

der Energieversorgung entschieden<br />

und der Senat jetzt weitere<br />

Schritte prüft, scheiterte der Berliner<br />

Volksentscheid an der zu geringen<br />

Wahlbeteiligung. Der rot-rote Senat,<br />

der gegen die Umsetzung war, unterstrich<br />

zudem, dass Berlin bereits<br />

einen Netzbetrieb gegründet habe,<br />

insofern sei die Gründung eines weiteren<br />

Netzbetreibers überflüssig.<br />

Quelle:<br />

J A S O N


Donnerstag, <strong>28</strong>. November <strong>2013</strong> WIRTSCHAFT B/S 5 - Nr. 278<br />

NOTIZEN<br />

Umfrage<br />

Kündigung aus Mangel<br />

an „Work-Life-Balance“<br />

MÜNCHEN. Fehlendes Gleichgewicht<br />

zwischen Arbeit und Privatleben<br />

ist laut Personalern<br />

häufig ein Kündigungsgrund.<br />

In einer Umfrage des Instituts<br />

Marketprobe sah fast die Hälfte<br />

(45 Prozent) als Hauptursache<br />

einerKündigung,dassderJob<br />

keine „Work-Life-Balance“ biete.<br />

(dpa)<br />

Wohnen<br />

Guthabenansprüche<br />

drohen zu verjähren<br />

BERLIN. Guthaben aus Betriebskostenabrechnungen<br />

verjähren<br />

nach drei Jahren. Laut Mieterbund<br />

sollten Mieter daher noch<br />

vor dem Jahresende prüfen, ob<br />

sie Ansprüche geltend machen<br />

können. Die Verjährung könne<br />

aber nur eintreten, wenn der<br />

Vermieter die Abrechnung dem<br />

Mieter zugesandt hat. (dpa)<br />

Internet<br />

chnelleres Surfen<br />

m E-Plus-Netz<br />

DÜSSELDORF. E-Plus erhöht für<br />

alle Nutzer seines Netzes die<br />

maximal mögliche UMTS-Surfgeschwindigkeit<br />

zum 1. Dezember<br />

auf 42 Megabit pro Sekunde<br />

(MBit/s). Die Anhebung<br />

gilt unabhängig von Anbieter<br />

und Tarif erst einmal bis Ende<br />

Juni 2014. (dpa)<br />

Arbeiten<br />

eder Fünfte muss im Job<br />

chwer heben<br />

ORTMUND. Mehr als jeder<br />

Fünfte muss nach Angaben der<br />

Bundesanstalt für Arbeitsschutz<br />

und Arbeitsmedizin bei<br />

der Arbeit regelmäßig schwer<br />

heben. Betroffen seien vor allem<br />

Angestellte in der Pflege,<br />

im Baugewerbe sowie in der<br />

Müllentsorgung. (dpa)<br />

Reisen<br />

oogle Street View zeigt<br />

ilder von Flughäfen<br />

ÜRICH. Google Street View<br />

iete Einblicke in 16 Flughäfen<br />

n Europa, Asien und Amerika,<br />

erichtet „Aerotelegraph“. Verreten<br />

seien Mexiko-Stadt,<br />

indhoven, Alicante und Teneiffa.<br />

Ein deutscher Flughafen<br />

ei nicht dabei. (dpa)<br />

CALL-BY-CALL-VORWAHLEN<br />

Die beste Entscheidung<br />

Stand: 27. November <strong>2013</strong><br />

Kosten<br />

Tag Zeit in Cent Vorwahl<br />

Deutschland – Ferngespräch<br />

Mo–Fr 7–10 0,89 01 00 <strong>11</strong><br />

10–16 0,74 01 00 90<br />

16–19 0,89 01 00 <strong>11</strong><br />

19–7 0,47 01013<br />

Sa–So 7–19 0,49 01 00 <strong>11</strong><br />

19–7 0,40 01013<br />

Deutschland – Ortsgespräch<br />

Mo–Fr 7–19 1,37 010<strong>28</strong><br />

19 –7 0,52 01013<br />

Sa–So 7–19 1,15 01088<br />

19–7 0,41 01013<br />

D1-Netz<br />

Mo–So 0–24 1,80 01 00 58<br />

D2-Netz<br />

Mo–So 0–24 1,80 01 00 58<br />

E-Plus-Netz<br />

Mo–So 0–24 1,80 01 00 58<br />

O2-Netz<br />

Mo–So 0–24 1,80 01 00 58<br />

Die Preisangaben sind in Cent und gelten pro Minute aus dem Netz<br />

der Deutschen Telekom mit den genannten Call-By-Call-Vorwahlen.<br />

Alle Vorwahlen bieten eine Sprachansage des aktuellen Tarifs.<br />

Seit 1. August 2012 sind alle Anbieter verpflichtet, vor Beginn<br />

eines Gesprächs den aktuell gültigen Tarif durchzusagen.<br />

Ändert sich der Tarif während eines laufenden Gesprächs, muss eine<br />

erneute Ansage erfolgen.<br />

Die Anbieter und Tarife können sich kurzfristig ändern.<br />

Bei Ortsgesprächen nicht generell in allen Ortsnetzen verfügbar.<br />

Deutsche im Weihnachtskaufrausch<br />

Bücher, Spielzeug, Kleidung und Kosmetik liegen im Trend – GfK rechnet mit 15,2 Milliarden Euro Umsatz an den Kassen<br />

VON ELKE RICHTER<br />

FRANKFURT. Schon seit dem Ausbruch<br />

der Finanzkrise überraschen<br />

die konsumfreudigen Deutschen<br />

sämtliche Experten: Statt wie sonst<br />

in unsicheren Zeiten ihr Geld zusammenzuhalten,<br />

geben sie es lieber aus<br />

– gern für werthaltige Anschaffungen<br />

wie Immobilien, Autos oder Schmuck.<br />

Zum Jahresende nun zeigen sich die<br />

Verbraucher sogar so ausgabefreudig<br />

wie seit vielen Jahren nicht.<br />

Lichterglanz und volle Kaufhäuser: Zum Weihnachtsfest <strong>2013</strong> werden die Deutschen imSchnitt<strong>28</strong>8EurofürGeschenke ausgeben.<br />

Die Kauffreude der Deutschen<br />

schlägt sich auch im Weihnachtsgeschäft<br />

nieder. Nach einer am<br />

Mittwoch in Frankfurt veröffentlichten<br />

Studie des Marktforschungsunternehmens<br />

GfK sollen<br />

die Schenkenden rund 15,2 Milliarden<br />

Euro in die Kassen der<br />

Händler spülen. Dies wäre ein<br />

Plus von zwei Prozent zum Vorjahr.<br />

Neun von zehn Menschen wollen<br />

Angehörige und Freunde beschenken.<br />

Im Schnitt planen sie<br />

dafür Ausgaben von <strong>28</strong>8 Euro ein<br />

– drei Euro mehr als im Vorjahr.<br />

Der Zuwachs klingt erst einmal<br />

gering, ist doch der ebenfalls am<br />

Mittwoch veröffentlichte GfK-<br />

Konsumklimaindex für den Dezember<br />

um gleich 0,3 Zähler auf<br />

7,4 Punkte geklettert – so gut war<br />

die Verbraucherstimmung seit<br />

mehr als sechs Jahren nicht. GfK-<br />

Handelsexperte Wolfgang Adlwarth<br />

gibt jedoch zu bedenken,<br />

dass das Geschenkbudget erst im<br />

vergangenen Jahr von 261 auf <strong>28</strong>5<br />

Euro in die Höhe geschnellt war.<br />

Ihr Weihnachtsbudget geben<br />

die Deutschen der GfK zufolge<br />

am häufigsten in Bücherläden<br />

und Spielzeuggeschäften aus.<br />

Auch Kleidung und Kosmetikartikel<br />

werden in vielen Familien unter<br />

dem Baum liegen. An fünfter<br />

Stelle kommen bereits knisternde<br />

Umschläge: „Es sind 3,3 Milliarden<br />

Euro für Bargeschenke vorgesehen,<br />

vor allem von der Altersgruppe<br />

der 55- bis 74-Jährigen“,<br />

erläutert Adlwarth.<br />

Onlinehandel auf Höhepunkt<br />

Die materiellen Geschenke werden<br />

auch besonders häufig im Internet<br />

gekauft. „Auf der einen<br />

Seite sehen wir, dass die Online-<br />

Reichweite offenbar ihren Höhepunkt<br />

erreicht hat – nach wie vor<br />

kauft ungefähr die Hälfte dort<br />

Olloclip bietet neuerdings einen aufsteckbaren Polarisationsfilter für<br />

das Apple-Smartphone.<br />

Foto Warnecke/dpa<br />

Das Objektiv putzen<br />

und nicht zoomen<br />

Bei Handyfotografie stets maximale Auflösung<br />

VON DIRK AVERESCH<br />

FRANKFURT. Smartphone-Objektive<br />

messen meist nur wenige Millimeter:<br />

Anders als bei größeren<br />

Objektiven machen sich selbst<br />

kleine Verschmutzungen gleich<br />

störend bemerkbar. Deshalb sollten<br />

auch Freizeitfotografen vor<br />

Aufnahmen einen kurzen, kritischen<br />

Blick auf die Linse werfen<br />

und sie gegebenenfalls kurz putzen,<br />

empfiehlt der Photoindustrie-Verband.<br />

Dazu eigne sich ein<br />

Tuch aus Mikrofaser oder fusselfreier<br />

Baumwolle. Papiertaschentücher<br />

seien zum Säubern tabu,<br />

weil Holzpartikel darin das Objektiv<br />

zerkratzen könnten.<br />

Bei der Smartphone-Fotografie<br />

sollten immer maximale Auflösung<br />

und höchste Bildqualität<br />

eingestellt werden, raten die Experten.<br />

Beim Fotografieren gelte<br />

es, das Smartphone beidhändig<br />

zu halten und ein Motiv mehrfach<br />

abzulichten, um später am<br />

Rechner das beste Bild auswählen<br />

zu können. Da Smartphone-<br />

Kameras wegen ihrer vergleichsweise<br />

geringen Lichtstärke besonders<br />

von gutem Licht abhängig<br />

seien, sei für gute Fotos darauf zu<br />

achten, dass die Hauptlichtquelle<br />

im Rücken liegt. Außerdem sollten<br />

die Einstellungen für Lichtempfindlichkeit<br />

(ISO) und Blitz<br />

nicht der Automatik überlassen<br />

werden. Wer zum Beispiel<br />

schummrige Stimmung einfangen<br />

möchte, solle den Blitz abschalten<br />

und den ISO-Wert herunterregeln.<br />

Dieser sei bei vielen<br />

Smartphone-Kameras auch unter<br />

der Bezeichnung „Helligkeit +/-“<br />

zu finden.<br />

Porträts auf Augenhöhe<br />

Keine Option sei der Zoom-Einsatz<br />

bei Smartphones. Dabei handele<br />

es sich nämlich in aller Regel<br />

nicht um eine optische, sondern<br />

um eine digitale Vergrößerung:<br />

Die Aufnahmen würden also nur<br />

hochgerechnet und damit pixeliger<br />

werden. Wer näher heran will<br />

oder muss, sollte „mit den Beinen<br />

zoomen“, also aufs Motiv zugehen,<br />

raten die Experten.<br />

Bei Porträts gelte die Regel, auf<br />

Augenhöhe zu fotografieren. Wer<br />

also etwa Kinder oder sitzende<br />

Menschen mit dem Smartphone<br />

ablichtet, sollte in die Hocke gehen.<br />

In Sachen Motivauswahl<br />

sollten Fotografen generell darauf<br />

achten, nicht zu viel in ein Bild<br />

zu quetschen. Ein Hingucker pro<br />

Foto reiche. Und auch die Regel<br />

des Goldenen Schnitts sowie die<br />

daran angelehnte Drittelregel seien<br />

beim Handyfotografieren nicht<br />

außer Kraft gesetzt: Fotos wirkten<br />

langweilig, wenn das Hauptmotiv<br />

genau in der Mitte liegt. (dpa)<br />

mindestens ein Geschenk ein“,<br />

berichtet GfK-Konsumexperte<br />

Rolf Bürkl. Auf der anderen Seite<br />

aber steige der Umsatz der Online-Händler,<br />

weil die internetaffinen<br />

Menschen mehr oder höherwertige<br />

Produkte im Netz<br />

kauften.<br />

Dass den Deutschen das Portemonnaie<br />

derzeit so locker sitzt,<br />

liegt insbesondere an der guten<br />

Lage auf dem Arbeitsmarkt: Wer<br />

keine Angst um seinen Job hat, ist<br />

eher zu größeren Ausgaben bereit.<br />

Außerdem verzeichnen viele<br />

Branchen aufgrund der niedrigen<br />

Inflation reale Einkommenszuwächse.<br />

Zudem deuten immer<br />

mehr Indikatoren an, dass die<br />

Wirtschaftsentwicklung in den<br />

nächsten Monaten anziehen<br />

wird. Und dann spielt auch die<br />

derzeitige Geldpolitik eine wichtige<br />

Rolle: „Niedrige Kreditzinsen<br />

stimulieren die Kauflaune zusätzlich“,<br />

erklärt Bürkl.<br />

Foto Lander/dpa<br />

Freude auf Weihnachten<br />

DieMehrheitderDeutschen(81Prozent)<br />

freut sich auf Weihnachten.<br />

Das ergab eine am Mittwoch veröffentlichte<br />

„Stern“-Umfrage unter<br />

1001 Bürgern. Zugleich haben 80<br />

Prozent den Eindruck, dass die<br />

Weihnachtszeit zu kommerziell geworden<br />

ist. Einig sind sich 90 Prozent<br />

der Befragten zudem darin, den<br />

Kindern den Glauben an den Weihnachtsmann<br />

zu lassen. (dpa)


B/S 6 - Nr. 278 FERNSEHEN Donnerstag, <strong>28</strong>. November <strong>2013</strong><br />

SPIELFILME AM DONNERSTAG<br />

DAS ERSTE<br />

ZDF<br />

RTL<br />

SAT.1<br />

PRO 7<br />

20.15ARDSeegrund.<br />

Ein Kluftingerkrimi<br />

D <strong>2013</strong>,TV-Kriminalilm mit Catrin<br />

Striebeck,Stipe Erceg. Kommissar<br />

Kluftinger (Herbert<br />

Knaup) stolpert am Alatsee<br />

über einen toten Taucher. Bei<br />

den Ermittlungen muss er mit<br />

seiner Füssener Kollegin Friedel<br />

zusammenarbeiten. Die<br />

beiden stellen fest, dass sich<br />

ungewöhnlich viele für den<br />

See interessieren. So auch eine<br />

Gruppe von Männern, deren<br />

Bund in den Zweiten<br />

Weltkrieg zurückreicht. 90Min.<br />

20.15VOXThe DayAfterTomorrow<br />

USA 2004,Actionilm mit Dennis Quaid,Jake Gyllenhaal,Emmy Rossum. Der<br />

Klimaforscher Jack sagt Schreckliches voraus: Die Erde wird von<br />

einer zweiten Eiszeit heimgesucht werden. Und die steht schon<br />

vor der Tür. Während Jack das Weiße Haus in Washington mobil<br />

macht, kämpft sein 17-jähriger Sohn im tiefgefrorenen New York<br />

gegen die Vorboten der Katastrophe. 140Min.<br />

5.00Plusminus5.30ZDF-Morgenmagazin9.05RoteRosen9.55Sturmder<br />

Liebe10.45Brisant<strong>11</strong>.05ARD-Buffet<br />

12.00 Tagesschau 12.15 ARD-Buffet<br />

(VPS <strong>11</strong>.05). U.a.: Ratgeber: Lebensprojekt<br />

Modellbahn/ Großstadtmenschen:<br />

50er-Jahre-Pärchen/ Die<br />

gute Idee mit Martina Lammel: Adventskranz<br />

aus Christbaumkugeln<br />

13.00ZDF-Mittagsmagazin<br />

14.00 EJITagesschau<br />

14.10 BJIRote Rosen<br />

15.00 EJITagesschau<br />

15.10 BJSturm der Liebe<br />

16.00 EJITagesschau<br />

16.10 J Verrückt nach Meer<br />

16.45 BJIAuf das Leben!<br />

17.00 EJITagesschau<br />

17.15 BJIBrisant<br />

Boulevardmagazin<br />

18.00 BJVerbotene Liebe<br />

18.50 BJIHeiter bis<br />

tödlich –Alles Klara<br />

DerperfekteMord<br />

20.00 EJITagesschau<br />

5.30ZDF-Morgenmagazin9.05Vol-<br />

leKanne–Servicetäglich.U.a.:Top-<br />

Thema: Kinder und Werbung/ Haus<br />

& Garten: Gartentipps für Dezember/<br />

Netzschau: Skurriles aus dem<br />

Netz 10.30 Notruf Hafenkante. Das<br />

HerzeinesBoxers<strong>11</strong>.15SOKO5<strong>11</strong>3.<br />

Ein Engel stirbt (Teil 2) 12.00 heute<br />

12.10 drehscheibe Deutschland<br />

13.00ZDF-Mittagsmagazin<br />

14.00 EIheute –<br />

in Deutschland<br />

14.15 Die Küchenschlacht<br />

15.05 EJTopfgeldjäger<br />

(VPS15.04)<br />

16.00 J heute – in Europa<br />

16.10 EJISOKOWien<br />

17.05 BEJIBiathlon<br />

Weltcup.20kmHerren<br />

LiveausÖstersund(S)<br />

19.00 EJIheute<br />

19.25 BEJINotruf<br />

Hafenkante DerSchein<br />

trügt.Actionserie<br />

MitRheaHarder<br />

5.35Explosiv.Magazin.Moderation:<br />

Janine Steeger 6.00 Guten Morgen<br />

Deutschland. Magazin. Moderation:<br />

Roberta Bieling, Patrick Wulf 8.30<br />

Gute Zeiten, schlechte Zeiten 9.00<br />

Unter uns 9.30 Familien im Brennpunkt<br />

10.30 Familien im Brennpunkt<strong>11</strong>.30UnsereerstegemeinsameWohnung<br />

12.00 Punkt 12–Das<br />

RTL-Mittagsjournal.Magazin<br />

14.00 EIDieTrovatos –<br />

Detektive decken auf<br />

15.00 EIVerdachtsfälle<br />

Doku-Soap<br />

16.00 EIFamilien im<br />

Brennpunkt Doku-Soap<br />

17.00 EIBetrugsfälle<br />

17.30 BEIUnter uns<br />

18.00 EIExplosiv<br />

18.30 BEIExclusiv<br />

18.45 BEIRTLAktuell<br />

19.05 BEIAlles was<br />

zählt DailySoap<br />

19.40 BEIGute Zeiten,<br />

schlechte Zeiten<br />

5.30 SAT.1-Frühstücksfernsehen.<br />

U.a.:Talk:VIP mit Vanessa Blumhagen:Vanessa<br />

Blumhagen weiß, wer<br />

die „Important People“ sind/ Talk:<br />

Barbara Thieme, Vorsitzende „Mütterlobbye.V.“:WirsprechenmitBarbaraThiemeüberdasThema„Sorgerechtsstreit<br />

um Kinder“ 10.00<br />

Richterin Barbara Salesch 12.00<br />

RichterAlexanderHold.Show<br />

14.00 B Auf Streife<br />

15.00 B Im Namen der<br />

Gerechtigkeit –Wir<br />

kämpfen für Sie!<br />

16.00 B Anwälte im Einsatz<br />

17.00 B Schicksale – und<br />

plötzlich ist alles anders<br />

17.30 B Schicksale – und<br />

plötzlich ist alles anders<br />

Racheistsüß<br />

18.00 B Navy CIS Goldherz/<br />

DreiKugeln.Krimiserie<br />

MitMarkHarmon<br />

19.55 SAT.1 Nachrichten<br />

Moderation:HeikoPaluschka<br />

5.05 Eine schrecklich nette Familie<br />

5.25 Malcolm mittendrin 7.00 Eine<br />

schrecklich nette Familie 8.00<br />

Scrubs 8.55 Two and a Half Men<br />

9.50 The Big Bang Theory <strong>11</strong>.05<br />

How I Met Your Mother 12.25<br />

Scrubs– DieAnfänger.Comedyserie<br />

13.20TwoandaHalfMen.Ichkann<br />

gutmitBabys/DerLachsuntermeinerBluse.Comedyserie<br />

14.15 B The Big BangTheory<br />

15.35 BCHow I MetYour<br />

Mother AlleWegeführen<br />

nachRom/Bro-Mitzwa/<br />

AlteSachen.Comedyserie<br />

17.00 B taff Diegoldene<br />

Schüssel.Magazin<br />

18.00 Newstime<br />

18.10 BCDie Simpsons<br />

Lebeliebeunbebrudert/<br />

DonnerstagsbeiAbe<br />

19.05 B Galileo<br />

AimansDoppelgänger<br />

Moderation:Aiman<br />

Abdallah,StefanGödde<br />

20.15Super RTLJack Frost – Der coolste Dad derWelt<br />

USA 1998,Familienilm mit Michael Keaton,Kelly Preston,Joseph Cross. Charlie<br />

vermisst seinen vor einem Jahr verstorbenen Vater Jack immer<br />

noch schmerzlich. Sein größter Wunsch ist es, seinen Vater wiederzusehen.<br />

Tatsächlich geschieht in jener Nacht ein Wunder: Jack bekommt<br />

eine zweite Chance und darf zu seiner Familie zurückkehren,<br />

allerdings als Schneemann. 120Min.<br />

22.00NDRWeihnachten...ohne mich,mein Schatz!<br />

D 2012,TV-Komödie mit Jutta Speidel,Henry Hübchen,Gesine Cukrowski. Als<br />

Ruprecht Johanna am Taxistand vergisst und statt einer Entschuldigung<br />

nur den eigenen Vorteil im Sinn hat, probt die Architektengattin<br />

nach 30 Ehejahren den Aufstand. Sie findet bei einer Taxifahrerin<br />

Unterschlupf und engagiert sich gegen den Abriss eines Hauses, obwohl<br />

Ruprecht für die Neubebauung zuständig ist. 90Min.<br />

22.35VOXRambo<br />

USA 1982,Actionilm mit Sylvester Stallone,Richard Crenna,Brian Dennehy.<br />

Nachdem der Vietnamveteran John Rambo erfahren hat, dass ein<br />

Kriegskamerad gestorben ist, läuft er traumatisiert durch die Straßen<br />

der Provinzstadt Hope. Eine Polizeistreife verhaftet ihn, im Gefängnis<br />

wird er von den Beamten misshandelt. Rambo kann fliehen und<br />

wird von Sheriff Teasle und seinen Männern verfolgt. <strong>11</strong>0Min.<br />

SERIEN<br />

23.15Sat.1Hannibal<br />

KINDERPROGRAMM<br />

20.15ArteThe Hour<br />

GB 2012,Dramaserie. Freddie (B.<br />

Whishaw) und Bel suchen<br />

nach Beweisen dafür, dass der<br />

Polizeichef in die Geschäfte<br />

des Mafioso Cilenti verwickelt<br />

ist. Mit eindeutigen Fotos hat<br />

der Mafioso seine Klienten<br />

und damit einen Teil der Regierung<br />

in der Hand. Freddies<br />

Frau entschließt sich indes,<br />

ihn zu verlassen. 55Min.<br />

USA <strong>2013</strong>,Krimiserie. Dem Profiler Will bietet sich ein schauriges Bild:<br />

Ein Totenpfahl aus 17 Leichen ragt am Strand in die Höhe. Verantwortlich<br />

für das grauenhafte Kunstwerk ist Joel Wells, der etwas<br />

Besonderes hinterlassen wollte – nicht ahnend, welchen Schmerz<br />

er sich selbst damit noch zufügen wird. 60Min.<br />

16.25 KI.KAPiets irre<br />

Pleiten<br />

AUS/CDN 2008,Animationsserie.<br />

Jan ist nicht davon überzeugt,<br />

dass Piet seinen elektronischen<br />

Zeichenblock geschickt<br />

benützt. Sehr genau weiß er,<br />

dass immer etwas schief geht.<br />

Auch diesmal: Denn Piet<br />

sorgt dafür, dass er an seinem<br />

besten Freund Jan klebt wie<br />

Pech und Schwefel. 45Min.<br />

Heiter bis tödlich<br />

Dr.Münster(JörgGudzuhn)wird<br />

desMordesanseinemNachbarn<br />

verdächtigt.Klara(WolkeHegenbarth)willihmhelfen.<br />

18.50 Uhr<br />

20.15 V BCJSeegrund.<br />

Ein Kluftingerkrimi<br />

TV-Kriminalfilm,D<strong>2013</strong><br />

MitHerbertKnaup,Catrin<br />

Striebeck,StipeErceg<br />

Regie:RainerKaufmann<br />

21.45 BJIPanorama<br />

GeheimerKrieg:dieverbor-<br />

genenOperationenderUS-<br />

DiensteinDeutschland<br />

22.15 EJITagesthemen<br />

22.45 BJIBeckmann<br />

DergeheimeKrieg–wiedie<br />

USAauchvonDeutschland<br />

ausdenKampfgegenden<br />

Terrorführen.ZuGast:John<br />

Goetz(NDR-Journalist),<br />

BrandonBryant(ehem.<br />

US-Drohnen-Pilot)u.a.<br />

0.00 B Schmutzige Kriege<br />

0.45 EJNachtmagazin<br />

1.05 BCJGSeegrund.<br />

Ein Kluftingerkrimi<br />

TV-Kriminalfilm,D<strong>2013</strong><br />

2.40 ^CEJDerTote<br />

aus Nordermoor<br />

Kriminalfilm,ISL/D/DK2006<br />

4.10 B Schmutzige Kriege<br />

NDR<br />

<strong>11</strong>.00 Hallo Niedersachsen <strong>11</strong>.30<br />

Helgoland–InselimSturm12.15In<br />

aller Freundschaft 13.00 DerTango-<br />

Wirt vom Tiessenkai 13.30 Brisant<br />

14.00NDRaktuell14.15Bilderbuch<br />

Deutschland 15.00 NDR aktuell<br />

15.15 Karpatenwinter 16.00 NDR<br />

aktuell 16.10MeinNachmittag<br />

17.10 J Eisbär,Affe & Co.<br />

NDR/RB:18.00butenunbinnen<br />

18.00 J Niedersachsen 18.00<br />

NDR/RB:18.06butenunbinnen<br />

18.15 EJITypisch!<br />

18.45 BJIDAS!<br />

NDR/RB:19.30butenunbinnen<br />

19.30 J Hallo Niedersachsen<br />

20.00 EJITagesschau<br />

20.15 BJILänder –<br />

Menschen –Abenteuer<br />

21.00 EJILänder –<br />

Menschen –Abenteuer<br />

21.45 EJINDR aktuell<br />

22.00 V BJGWeihnachten...ohne<br />

mich,<br />

mein Schatz! TV-Komödie,<br />

D2012.MitJuttaSpeidel<br />

23.30 EJextra 3 Spezial:<br />

Der reale Irrsinn XXL<br />

0.00 E Lachgeschichten<br />

Der Bergdoktor<br />

MartinrettetdiequerschnittsgelähmteCora(TeresaWeißbach)<br />

auseinemBach.Siebehauptet,es<br />

wareinUnfall. 20.15 Uhr<br />

20.15 EJDer Bergdoktor<br />

KeineZukunft.Arztserie<br />

21.45 EJIheute-journal<br />

Mod.:MariettaSlomka<br />

22.15 EJImaybrit illner<br />

DerPolit-TalkimZDF.<br />

Schwarz-roterEintopf–wer<br />

mussdieSuppeauslöffeln?<br />

ZuGast:VolkerKauder<br />

(CDU),ThomasOppermann<br />

(SPD),GregorGysi<br />

(DieLinke),AntonHofreiter<br />

(Bündnis‚90/DieGrünen),<br />

UlrichGrillo(BDI)<br />

23.15 EJIMarkus Lanz<br />

0.30 EIheute nacht<br />

0.45 EJGeorge Gently –<br />

Der Unbestechliche(5)<br />

TödlicheMission<br />

TV-Kriminalfilm,GB2009<br />

MitMartinShaw,Lee<br />

Ingleby,SianBreckin<br />

Regie:DanielO´Hara<br />

2.15 EISOKO 5<strong>11</strong>3<br />

3.00 EJImaybrit illner<br />

4.00 EJISOKOWien<br />

4.45 EIdrehscheibe<br />

Deutschland Magazin<br />

WDR<br />

9.20einszueins–gesprächausdüsseldorf<br />

9.45 hier und heute 10.00<br />

Lokalzeit 10.30 Aktuelle Stunde<br />

<strong>11</strong>.10 Nashorn, Zebra & Co. 12.00<br />

Panda,Gorilla & Co.12.45WDR aktuell<br />

13.00 Servicezeit 13.30 In aller<br />

Freundschaft14.15MordistihrHobby15.00PlanetWissen<br />

16.00 EJIWDR aktuell<br />

16.15 I daheim + unterwegs<br />

18.05 J Hier und Heute<br />

18.20 EJIServicezeit<br />

U.a.:VerschärfteGrenzwerte<br />

fürBleiimTrinkwasser<br />

abdem1.Dezember<br />

ZuGast:DennisHorn(Servicezeit-Multimedia-Experte)<br />

18.50 JIAktuelle Stunde<br />

19.30 EILokalzeit<br />

20.00 EJITagesschau<br />

20.15 EJITatort Hilflos<br />

TV-Kriminalfilm,D2010<br />

21.45 EJIWDR aktuell<br />

22.00 EJIfrauTV<br />

U.a.:Kleiderei–Mode<br />

zumAusleihen<br />

22.30 BJIMenschen<br />

hautnah:Hochzeit ohne<br />

Liebe Porträtreihe<br />

23.15 ^JIWomenWithout<br />

Men Drama,D/A/F2009<br />

0.50 Erlebnisreisen-Tipp<br />

Alarm für Cobra <strong>11</strong><br />

Hanna(PaulaSchramm)gerät<br />

beimTrampenandiefalschenLeute.ImletztenMomentkommtihr<br />

SemirzuHilfe. 20.15 Uhr<br />

20.15 BEIAlarm<br />

für Cobra <strong>11</strong> –<br />

DieAutobahnpolizei<br />

DiekleinePrinzessin/<br />

EnVogue.Krimiserie<br />

22.15 BEIDr.House<br />

Irrtum.EinmitReparaturen<br />

anDoktorCuddysHaus<br />

betrauteterHandwerkerfällt<br />

vomDach.AufdemWegins<br />

„PlainsboroTeachingHospital“bemerktCuddy,dass<br />

zweivonAlfredosFingern<br />

dunkelgefärbtsind./Mehr<br />

SeinalsSchein.Arztserie<br />

0.00 B RTL Nachtjournal<br />

0.30 BCECSI:Vegas<br />

InderBusinessClass<br />

zumTod.Krimiserie<br />

1.25 BCEBones – Die<br />

Knochenjägerin Träume,<br />

Tiger,Tagelöhner.Krimiserie<br />

2.15 BEIAlarm<br />

für Cobra <strong>11</strong> –<br />

DieAutobahnpolizei<br />

3.10 B RTL Nachtjournal<br />

3.40 BESOKO Familie<br />

4.40 EIVerdachtsfälle<br />

MDR<br />

7.20 Rote Rosen (VPS 7.15) 8.10<br />

SturmderLiebe(VPS8.05)9.00Brisant(VPS8.55)9.45Tierisch,tierisch<br />

10.10 Nashorn, Zebra & Co. <strong>11</strong>.00<br />

MDR um elf <strong>11</strong>.45 In aller Freundschaft<br />

12.30 Ein Paradies für Tiere.<br />

TV-Familienfilm,A/D200514.00Dabeiabzwei15.00LexiTV<br />

16.00 EIHier ab vier<br />

ZuGast:OlsenBrothers<br />

(Gesangsduo),Henning<br />

Eggers(PROBAHN)<br />

17.45 EJIMDR aktuell<br />

18.05 EJIBrisant<br />

18.54 I UnserSandmännchen<br />

19.00 MDR Regional<br />

19.30 EJIMDR aktuell<br />

19.50 EIAdvent im<br />

Zoo-Kindergarten<br />

20.15 EJIEscher<br />

„Escher“–DasFinale<br />

21.00 J Hauptsache gesund<br />

SanfteTherapiengegenArthroseundRückenschmerzen<br />

21.45 EJIMDR aktuell<br />

22.05 EJIartour<br />

U.a.:DerEklatumden<br />

Bauhaus-Direktor<br />

22.35 J Ratlos im Paradies<br />

23.05 EALouisArmstrong<br />

& HisAll Stars<br />

1.00 EJIEscher<br />

Criminal Minds<br />

Reid(MatthewGrayGubler)und<br />

Prentiss(PagetBrewster)suchen<br />

inSyracusenachdervermissten<br />

MollyGrandin. 20.15 Uhr<br />

20.15 BCCriminal Minds<br />

AllesnurfürDich.Krimiserie<br />

21.15 BCCriminal Minds Am<br />

EndedesTraums.Krimiserie<br />

22.15 BCCriminal Minds<br />

Valhalla.Krimiserie<br />

RonCosenza,FrankFagan<br />

undderenFamilienwerden<br />

inWashingtonerschossen,<br />

undihreHäusergehenin<br />

Flammenauf.BeideFälle<br />

sehenzunächstnachMord<br />

mitSelbstmordaus.<br />

Allerdingshatkeinesder<br />

OpferRauchindenLungen.<br />

Prentisshatgleichein<br />

mulmigesGefühlundbaut<br />

schonbaldeinepersönliche<br />

BeziehungzudemFallauf,<br />

diesievorihremTeam<br />

verheimlicht.IhrSchweigen<br />

bringtschließlichabernicht<br />

nursie,sondernauchihre<br />

KollegeninGefahr.<br />

23.15 V BCHannibal<br />

Vermächtnis.Krimiserie<br />

0.15 BCCriminal Minds<br />

2.40 BCHannibal<br />

3SAT<br />

7.00nano7.30Alpenpanorama9.05<br />

Kulturzeit9.45nano10.15KölnerTreff<br />

<strong>11</strong>.45DieverschwundenenMilliarden<br />

12.30ECO13.00ZIB13.15DieOsterinsel–<br />

ein Paradies in Gefahr 13.45<br />

Imhotep– Magier des Pharao 14.25<br />

Dschingis Khan– Herrscher der Mongolen15.15DieDivaunddasSchwein<br />

16.00 EITierwelten<br />

Dokumentationsreihe<br />

16.50 EITierwelten<br />

17.40 EITierwelten<br />

18.30 EInano spezial:<br />

Ungewollt kinderlos<br />

19.00 EJIheute<br />

19.20 EIKulturzeit<br />

VonderSchulbankinden<br />

Dschihad–wieSalafisten<br />

deutscheSchüleranwerben<br />

20.00 EJITagesschau<br />

20.15 BEIwissen aktuell:Medizin<br />

in der Krise<br />

22.00 EJIZIB 2<br />

22.25 V ^EJIG<br />

Zerrissene Umarmungen<br />

Drama,E2009<br />

MitPenélopeCruz,<br />

LluísHomar,BlancaPortillo<br />

Regie:PedroAlmodóvar<br />

0.25 EI10 vor 10<br />

(VPS21.50)<br />

0.55 EIRundschau<br />

Die Simpsons<br />

GeradealsBartsichplötzlicheinenBruderwünscht,tauchtder<br />

WaisenjungeCharlieinderNachbarschaftauf.<br />

18.10 Uhr<br />

20.15TheVoice of Germany<br />

Showdown.Jury:Nena,Max<br />

Herre,SamuHaber,Alec<br />

„BossBurns“Völkel,Sascha<br />

„HossPower“Vollmer<br />

Mod.:ThoreSchölermann<br />

22.30 B red! Stars,Lifestyle<br />

& More Magazin<br />

Countdownzuden<br />

Showdowns/Musikmadein<br />

Germany/DiePopstarsder<br />

Küche!/Star-Zoom<br />

23.30 TV total ZuGast:John<br />

Doyle(Comedian),Marat<br />

Dupri(Begründerder<br />

Roofing-Szene),JakeBugg<br />

(Singer-Songwriter)<br />

0.30 BCApartment 23<br />

Rabenmutter/NewCool<br />

June.Comedyserie<br />

1.20 Stargate<br />

DanielsTräume/Botedes<br />

Todes.Science-Fiction-Serie<br />

2.50 B Lost Exodus(3)/<br />

GlaubeundWissenschaft<br />

Mysteryserie<br />

4.10 B CIRCUS HALLIGALLI<br />

FrühstückmitSido<br />

VOX<br />

5.00 Menschen, Tiere & Doktoren<br />

5.35 Mieten, kaufen, wohnen 6.40<br />

Verklag mich doch! 8.40 Verklag<br />

mich doch! 9.45 Hilf mir doch!<br />

10.55 Mieten, kaufen, wohnen<br />

12.00 Shopping Queen 13.00 Verklagmichdoch!14.00DatemyStyle15.00ShoppingQueen<br />

16.00 BEI4 Hochzeiten<br />

und eineTraumreise<br />

17.00 BEIMieten,<br />

kaufen,wohnen<br />

18.00 BEIMieten,<br />

kaufen,wohnen<br />

19.00 BEIDas perfekte<br />

Dinner Tag4:Raphaelaus<br />

derLüneburgerHeide/<br />

Hauptspeise:ZwiebelrostbratenmitSpätzle<br />

20.00 EIProminent!<br />

20.15 V ^BEIThe<br />

DayAfterTomorrow<br />

Actionfilm,USA2004<br />

MitDennisQuaid,Jake<br />

Gyllenhaal,EmmyRossum<br />

Regie:RolandEmmerich<br />

22.35 V ^BERambo<br />

Actionfilm,USA1982<br />

MitSylvesterStallone,<br />

RichardCrenna,Brian<br />

Dennehy.Regie:TedKotcheff<br />

0.25 EIvox nachrichten<br />

REGIONALES<br />

16.10NDRMein Nachmittag<br />

Zu Hause im Norden: Birgit Behrends, die „Pinguinfrau“ aus Cuxhaven<br />

/ Adelsgeschichte(n): königliches Familienporträt und ein<br />

Prinz auf Extremtour / Hausbesuch: Christrosentage live aus Uetersen<br />

/ Wochenserie: Jo, der Kaffeemann: Auf die Bohne kommt<br />

es an / Quiz des Nordens – Heimatkunde mit Gewinn<br />

18.00 / 19.30NDRHamburg Journal<br />

Das Phantom kommt zurück / Norbert Schramm: Eine Eislauflegende<br />

kommt zurück / Freizeittipp<br />

18.45NDRDAS!<br />

Gast: Yvonne Catterfeld (Sängerin); Nach dreijähriger Pause meldet<br />

sich Yvonne Catterfeld jetzt wieder musikalisch zurück. Bei<br />

„DAS!“ spricht sie über ihr aktuelles Album „Lieber so“, gibt im<br />

Studio live eine Kostprobe von ihrer Single „Pendel“ _ und verrät,<br />

warum sie eine Vorliebe für Hausboote hat<br />

19.30NDR/RBbuten un binnen<br />

EADS-Mitarbeiter protestieren / Bremer Weihnachtsmarkt eröffnet<br />

19.30NDRHallo Niedersachsen<br />

Untersuchungsausschuss zum Fall Paschedag tagt wieder in<br />

Hannover / Wochenserie „Baustelle Bildung“ (4): Protest<br />

gegen Förderschulschließung<br />

BR<br />

ARTE<br />

13.30 stationen.Dokumentation<br />

14.15 Bayerntour 15.00 Wir trauen<br />

uns anders! 15.30 Wir in Bayern<br />

16.45 Rundschau 17.00 Wir trauen<br />

uns anders! 17.30 Regional 18.00<br />

Abendschau18.45Rundschau19.00<br />

Geld und Leben 19.45 Dahoam is<br />

Dahoam 20.15 quer .U.a.:Ärger um<br />

Totenruhe: Urne darf nicht umziehen21.00KabarettausFranken21.45<br />

Rundschau-Magazin 22.00 Capriccio<br />

22.30Lido23.15DieNachtderZeitzeugen0.15Rundschau-Nacht<br />

<strong>11</strong>.05Äthiopien12.00ReisenfürGenießer12.30ARTEJournal12.40Silex<br />

andtheCity12.50360°–GeoReportage<br />

13.45 ^ EinAffe imWinter.Komödie,F1962<br />

15.25 Die neuen Paradiese<br />

15.50 Der Pazifische Feuerring<br />

16.35X:enius17.05MagischeOrtein<br />

allerWelt17.30MitdemU-Bootindie<br />

Arktis? 18.25 fernOst– Von Berlin<br />

nachTokio 19.10ARTE Journal 19.30<br />

Die Südsee 20.15 V The Hour<br />

23.10Whores‘Glory(VPS23.15).Dokumentarfilm,<br />

D/A 20<strong>11</strong> 1.05 Fix me.<br />

Dokumentarfilm,F/PLE2009<br />

KABEL 1<br />

5.40 Steven liebt Kino– Spezial 6.00<br />

EinEngelaufErden7.00Unserekleine<br />

Farm 9.05 Castle 10.00 Charmed<br />

<strong>11</strong>.00 Ghost Whisperer <strong>11</strong>.55 Cold<br />

Case12.45Numb3rs13.45Charmed<br />

14.40 Ghost Whisperer 15.40 Cold<br />

Case 16.40 kabel eins news 16.50<br />

Castle 17.45Abenteuer Leben 18.50<br />

Achtung Kontrolle– Einsatz für die<br />

Ordnungshüter 20.45 Fußball.Europa<br />

League.GruppeF,5.Spieltag:Girondins<br />

Bordeaux– Eintracht Frankfurt. Live<br />

23.05Fußball0.00AbenteuerAuto<br />

RTL 2<br />

9.10 Frauentausch <strong>11</strong>.15 Family<br />

Stories 12.15 Köln 50667 13.15<br />

Berlin–Tag & Nacht 14.15 DerTrödeltrupp–<br />

Das Geld liegt im Keller<br />

15.05 Der Trödeltrupp– Das Geld<br />

liegtimKeller16.05Privatdetektive<br />

im Einsatz 17.05 Schmiede 21<br />

18.00 Köln 50667 19.00 Berlin–<br />

Tag & Nacht 20.00 RTL II News<br />

20.15 Die Kochprofis– Einsatz am<br />

Herd 21.15 Frauentausch 23.10 Exklusiv–<br />

die Reportage 0.00 Exklusiv–<br />

die Reportage 1.00 Exklusiv–<br />

dieReportage1.50Exklusiv<br />

TELE 5<br />

14.22 Relic Hunter 15.19 Hercules<br />

16.14 Xena 17.09 StarTrek– Deep<br />

SpaceNine18.08StarTrek–Raumschiff<br />

Voyager 20.17 Star Trek –<br />

Enterprise 22.17 Battlestar Galactica<br />

23.19 Kalkofes Mattscheibe<br />

Rekalked XL 23.50 Rüttens Bullshit<br />

desMonats0.37Xena.Eve<br />

DAS VIERTE<br />

4.00 Teleshopping 14.30 Ein Haus<br />

voller Töchter 15.00 Teleshopping<br />

17.30EinHausvollerTöchter18.00<br />

Teleshopping 19.15 Deutschland<br />

Hilft 19.30Teleshopping20.15 Sea<br />

Patrol22.25Teleshopping23.25Ein<br />

Haus vollerTöchter 23.45Teleshopping0.00SeaPatrol.Actionserie<br />

SUPER RTL<br />

17.45 Cosmo & Wanda 18.15 Go<br />

Wild! 18.45 Sally Bollywood 19.15<br />

Weihnachtsmann & Co. KG 19.45<br />

WoozleGoozle20.15 V ^ Jack<br />

Frost–DercoolsteDadderWelt.Familienfilm,USA199822.15Dharma<br />

& Greg 23.15 Lost Girl 0.25 Shop-<br />

24DirectSchlagernacht<br />

KI.KA<br />

15.25TotalGenial16.25 VPiets<br />

irrePleiten17.15DasDschungelbuch<br />

17.35PoundPuppies18.00Mascha<br />

undderBär18.15Coco18.40Ritter<br />

Rost 18.50 Unser Sandmännchen<br />

19.00 Pippi Langstrumpf 19.25Wissen<br />

macht Ah! 19.50 logo! 20.00<br />

KiKaLive20.10HowtoBeIndie<br />

SIXX<br />

16.25 Jamies 15 Minuten Menüs<br />

17.00 Küchenkönigin– Das Topfduell<br />

17.30EmergencyRoom18.25Desperate<br />

Housewives 19.20 Grey‘sAnatomy20.15BeingHuman21.10Buffy–<br />

ImBannderDämonen23.00American<br />

HorrorStory23.55Charmed–ZauberhafteHexen0.40BeingHuman<br />

EUROSPORT<br />

13.00 Eiskunstlauf 15.00 Biathlon<br />

16.00 Biathlon 17.00 Biathlon.<br />

Weltcup.20kmHerren(1.von9Saisonstationen).<br />

Live 19.00 Skispringen.Weltcup.Nordic<br />

Opening:Qualifikation.<br />

Live 20.00 Handball<br />

21.15 Ski Pass 21.30 Kampfsport<br />

23.15Biathlon0.30Skispringen<br />

PHOENIX<br />

17.45 Vor Ort 18.00 Die Jobwette<br />

19.15 Die Bombe um jeden Preis<br />

20.00Tagesschau20.15HitlersPolizei21.00HitlersPolizei21.45heute<br />

journal 22.15 Phoenix-Runde<br />

23.00 DerTag 0.00 Phoenix-Runde<br />

0.45HitlersPolizei1.30HitlersPolizei2.15SibiriensSchicksalsstrom<br />

NTV<br />

15.40 Telebörse 16.10 Die Extrem-<br />

Fischer 17.05 Die Extrem-Fischer<br />

18.20 Telebörse 18.35 Ratgeber–<br />

Test 19.05 PS– Das Automagazin<br />

20.05Top Cars 21.05 50 Jahre Porsche<br />

9<strong>11</strong> 22.03 Superkräfte 22.45<br />

Telebörse 23.05 Fight Science 0.05<br />

PS–DasAutomagazin<br />

SPORT 1<br />

13.30 Teleshopping 14.30 Die PS<br />

Profis 15.30 Storage Wars 18.00<br />

Billy–DerExterminator18.30Bundesliga<br />

aktuell 19.40 Die PS Profis<br />

20.40 Basketball. Brose Baskets<br />

Bamberg– Real Madrid.Live 22.30<br />

Auftrag Auto 23.30 Wild Wanna<br />

Bees0.15Sport-Clips.Show<br />

Ihre Sonderzeichenerklärung: V = redaktionellerTipp ^ = Spielfilm J = Untertitel für Gehörlose I=Stereoton C = Dolby A = Schwarzweiß E=Breitbild


Donnerstag, <strong>28</strong>. November <strong>2013</strong> NORDDEUTSCHLAND B/S 7 - Nr. 278<br />

In der Höhle der Philologen<br />

Kultusministerin verteidigt angekündigte Mehrarbeit für Lehrer – „Explosive Stimmung an Gymnasien“<br />

ON MATTHIAS BRUNNERT<br />

OSLAR. Der Philologenverband hat<br />

ie niedersächsische Landesregieung<br />

davor gewarnt, dem Landtag<br />

ie geplante Mehrarbeit für Lehrer<br />

ur Beschließung vorzulegen. Sollte<br />

ie Arbeitszeiterhöhung „durchgeeitscht“<br />

werden, werde das Verrauen<br />

zwischen Lehrkräften und poitisch<br />

Verantwortlichen zerstört, sage<br />

der Vorsitzende Horst Audritz zu<br />

eginn des Philologentages am Mittoch<br />

in Goslar. „Die Auseinandersetung<br />

wird dann erst richtig losgehen.<br />

amit ist der Schulfrieden in großer<br />

efahr.“<br />

Kultusministerin Frauke Heiligenstadt<br />

(SPD) verteidigte die<br />

Pläne der Koalition. Dafür erntete<br />

sie wiederholt laute Missfallensbekundungen<br />

der Delegierten.<br />

Die Landesregierung will die Unterrichtsverpflichtung<br />

für Gymnasiallehrer<br />

um eine Stunde erhöhen<br />

und eine Stunde Altersermäßigung<br />

für in früheren Jahren unentgeltlich<br />

geleistete Mehrarbeit<br />

aussetzen.<br />

Philologenchef Audritz warf<br />

der Landesregierung Willkür und<br />

Wortbruch vor. Rot-Grün habe<br />

verbindliche Arbeitszeitzusagen<br />

der früheren Kultusministerin Renate<br />

Jürgens-Pieper (SPD) ohne<br />

Skrupel vom Tisch gewischt. Er<br />

unterrichte neben Deutsch auch<br />

Politik. „Was soll ich meinen<br />

Schülern sagen, wenn sie mich<br />

nach der Glaubwürdigkeit von<br />

Politikern fragen?“, sagte Audritz<br />

unter tosendem Applaus der Kollegen.<br />

Alles zusammengenommen bedeuteten<br />

die Pläne der Landesregierung<br />

ein finanzielles Sonderopfer<br />

der Lehrer in Höhe von<br />

jährlich mindestens 160 Millionen<br />

Euro, sagte Audritz. Nach<br />

vielen anderen Belastungen der<br />

vergangenen Jahre hätten die<br />

„wortbrüchigen Maßnahmen“ der<br />

Koalition jetzt das Fass zum<br />

Überlaufen gebracht. Die Stimmung<br />

in den Schulen sei explosiv.<br />

KOMPAKT<br />

EWE nimmt neues<br />

Seekabel in Betrieb<br />

BORKUM/OLDENBURG. Ein neues<br />

Kabel verbindet die ostfriesische<br />

Insel Borkum mit dem<br />

Festland. Der Oldenburger<br />

Energieversorger EWE hat das<br />

23Kilometer lange, von den<br />

Norddeutschen Seekabelwerken<br />

(NSW) in Nordenham hergestellte<br />

Kabel ans Netz genommen.<br />

Es war nötig geworden,<br />

weil sich das Watt zwischen<br />

Borkum und dem Festland<br />

verändert. Durch den Gezeitenwechsel<br />

waren Kabel<br />

teils freigespült worden. (dpa)<br />

Tausende teure<br />

Anrufe ins Baltikum<br />

LÜNEBURG. Ganoven haben in<br />

der Lüneburger Stadtverwaltung<br />

eine Telefonanlage geknackt<br />

und rund 6700 Anschlüsse<br />

überwiegend im Baltikum<br />

angerufen. „Insgesamt ist<br />

der Hansestadt damit ein Schaden<br />

von ungefähr 42 000 Euro<br />

entstanden“, teilte die Stadt am<br />

Mittwoch mit. Die Ganoven<br />

hätten den Nummern-Code eines<br />

Anrufbeantworters geknackt<br />

und darüber die Anrufe<br />

auf internationale Nummern<br />

umgelenkt. (dpa)<br />

Zwei Drogendealer<br />

verurteilt<br />

OSNABRÜCK. Zwei Niederläner<br />

sind vom Landgericht Osabrück<br />

wegen des Handels<br />

it mehr als 70 Kilo reinen Koains<br />

zu langen Haftstrafen<br />

erurteilt worden. Gegen einen<br />

1-jährigen Angeklagten wurde<br />

ach Angaben des Gerichts<br />

om Mittwoch eine Freiheitstrafe<br />

von fünf Jahren und<br />

echs Monaten verhängt. Sein<br />

6 Jahre alter Komplize wurde<br />

ei dem am Dienstag verküneten<br />

Urteil zu vier Jahren Haft<br />

erurteilt. (dpa)<br />

Niedersachsens Kultusministerin Frauke Heiligenstadt (SPD) verteidigt<br />

beim Philologentag in Goslar die geplante Mehrarbeit für Gymnasiallehrer.<br />

Foto Schmidt/dpa<br />

OSTERHOLZ-SCHARMBECK. Eine<br />

gute Internetanbindung ist ein<br />

ebenso bedeutender Standortfaktor<br />

wie Kita-Plätze und Verkehrswege.<br />

Der niedersächsische Wirtschaftsminister<br />

Olaf Lies (SPD)<br />

hat eine verlässliche Breitbandversorgung<br />

in Niedersachsen angekündigt.<br />

Für den flächendeckenden<br />

Ausbau des Hochgeschwindigkeitsinternets<br />

stelle das<br />

Land zwischen 2014 und 2020<br />

Fördermittel in Höhe von 60 Millionen<br />

Euro zur Verfügung, sagte<br />

er am Mittwoch beim niedersächsischen<br />

Breitbandgipfel in Osterholz-Scharmbeck.<br />

Ziel sei in Kooperation mit<br />

Kommunen und Wirtschaft „die<br />

verlässliche Versorgung mit Breitband<br />

für alle Menschen, die in<br />

Niedersachsen leben“, sagte Lies.<br />

„Schluss mit dem Zeitlupentempo<br />

auf der Datenautobahn. Die<br />

Breitbandversorgung wird ein wesentliches<br />

Element von intelligenter<br />

Verkehrsinfrastruktur sein.“<br />

Der Präsident des Niedersächsischen<br />

Städtetages, Ulrich Mägde,<br />

begrüßte den Vorstoß der<br />

Landesregierung. „Breitbandversorgung<br />

ist für uns Daseinsvorsorge.<br />

Wenn ich keine Breitbandversorgung<br />

habe, brauch’ ich keine<br />

Krippen bauen. Wir haben<br />

Verantwortung für die Dörfer, die<br />

Fläche. Damit das Land nicht nur<br />

aus Städten besteht“, sagte er.<br />

Nach Angaben des Geschäftsführers<br />

des Breitband Kompetenz<br />

Zentrums Niedersachsen, Peer<br />

Beyersdorff, liegt die Abdeckung<br />

mit Hochgeschwindigkeitsinternet<br />

von 30 Megabit pro Sekunde<br />

und mehr in Niedersachsen bei<br />

63 Prozent. (dpa)<br />

Es sei ein ständig wachsender<br />

Aufstand gegen die Arbeitszeiterhöhung<br />

im Gang.<br />

Ministerin Heiligenstadt bekräftigte<br />

in ihrer halbstündigen<br />

Rede die Absicht, die Gymnasiallehrer<br />

mehr unterrichten zu lassen.<br />

Für die Reformen im Bildungswesen<br />

seien „Umschichtungen“<br />

im Haushalt erforderlich.<br />

Die Erhöhung der Unterrichtsverpflichtung<br />

und das weitere Aussetzen<br />

der Altersermäßigung seien<br />

angemessen und verantwortbar.<br />

Sie forderte die Lehrer auf,<br />

den an vielen Schulen bereits beschlossenen<br />

Verzicht auf Klassenfahrten<br />

und andere außerunterrichtliche<br />

Veranstaltungen zu<br />

überdenken.<br />

Bildung sei aber eine gesamtgesellschaftliche<br />

Aufgabe, die „nicht<br />

durch Sonderopfer der dort Beschäftigten“<br />

zu tragen sei, sagte<br />

Audritz. Zwei Stunden mehr Unterricht<br />

bedeuteten wegen zusätzlicher<br />

Vor- und Nachbereitung<br />

mindestens vier zusätzliche Arbeitsstunden<br />

pro Woche. Schon<br />

jetzt hätten Gymnasiallehrer von<br />

allen Lehrern die höchste Belastung.<br />

Mehr Geld gibt’s nicht<br />

Nach den Plänen der niedersächsischen<br />

Regierung müssen Gymnasiallehrer<br />

künftig länger arbeiten, ohne<br />

dafür mehr Geld zu bekommen. Wegen<br />

akuter Geldnot in der Landeskasse<br />

sollen sie von Sommer 2014<br />

an 24,5 statt 23,5 Wochenstunden<br />

an der Tafel stehen. Betroffen davon<br />

sind nach Ministeriumsangaben<br />

19 000 Gymnasiallehrer. Die Regierung<br />

rechtfertigt die Mehrbelastung<br />

mit dringend notwendigen Ausgaben<br />

für Ganztagsschulen, Krippen<br />

und den gemeinsamen Unterricht<br />

von behinderten und nichtbehinderten<br />

Kindern. Das Land spart bei den<br />

Lehrern nach eigenen Angaben jährlich<br />

80 Millionen Euro, die im Kultus-Etat<br />

nun an anderer Stelle ausgegeben<br />

werden. (dpa)<br />

Standortfaktor Internet<br />

Schnelles Netz: Landesregierung präsentiert neue Breitbandstrategie<br />

HANNOVER. Für so manchen in<br />

der evangelischen Kirche ist es<br />

kein einfacher Weg: Hannovers<br />

Landesbischof Ralf Meister hat<br />

vor dem Kirchenparlament am<br />

Mittwoch für eine weitere Öffnung<br />

der Kirche für Homosexuelle<br />

plädiert. Wie bereits 14 der 20<br />

Landeskirchen will auch die<br />

deutschlandweit größte Kirche<br />

künftig homosexuelle Paare segnen.<br />

„Wenn ein gleichgeschlechtliches<br />

Paar zu mir kommt und für<br />

seine in Liebe und Verantwortung<br />

geführte Beziehung um den<br />

Segen Gottes bittet – wer bin ich,<br />

dass ich ihn verweigere?“<br />

Bei dem innerhalb der Kirche<br />

strittigen Thema warnte Meister<br />

davor, sich in der Frage gegenseitig<br />

den Glauben abzusprechen.<br />

„Das negative Urteil der Bibel<br />

über Homosexualität muss nicht<br />

unser Urteil sein, nur weil es in<br />

Niedersachsens Wirtschaftsminister<br />

Olaf Lies (SPD) hat beim Breitbandgipfel<br />

eine verlässliche Versorgung<br />

mit schnellem Internet versprochen.<br />

Foto Jaspersen/dpa<br />

Gottes Segen für Homosexuelle<br />

Evangelische Kirche in Niedersachsen will sich weiter öffnen<br />

Landesbischof Ralf Meister möchte<br />

noch mehr auf homosexuelle<br />

Paare zugehen. Foto Dittrich/dpa<br />

der Bibel steht.“ Entsprechende<br />

Passagen seien vor ihrem kulturgeschichtlichen<br />

Hintergrund zu<br />

sehen. Die Ehe von Mann und<br />

Frau werde durch die Segnung<br />

homosexueller Paare nicht relativiert.<br />

„Natürlich ist das keine<br />

Ehe“, betonte der Bischof.<br />

Dass das Zugehen auf Homosexuelle<br />

etlichen Gläubigen und<br />

Pastoren viel abverlangt, betonte<br />

der Vorsitzende der „Gruppe Offene<br />

Kirche“, Rolf Bade. Der Bischof<br />

betonte denn auch, dass es<br />

keinen Zwang für Pastoren gebe,<br />

die Segnung eines homosexuellen<br />

Paars vorzunehmen, ebenso wie<br />

auch kein homosexueller Pastor<br />

in eine Gemeinde geschickt werde,<br />

die dies nicht wünsche.<br />

Konkret arbeitet das Zentrum<br />

für Kirchenmusik derzeit an einem<br />

Formular, das zur Segnung<br />

homosexueller Paare verwendet<br />

werden kann, als Vorlage dient<br />

ein Exemplar der benachbarten<br />

evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck.<br />

Das kirchliche<br />

Dokument soll im kommenden<br />

Jahr vorliegen. (dpa)


S 8 - Nr. 278 RATGEBER Donnerstag, <strong>28</strong>. November <strong>2013</strong><br />

Anspruch auf<br />

Kita-Platz nur<br />

für vier Stunden<br />

Eltern haben keinen Anspruch<br />

auf einen Platz im Kindergarten,<br />

bei dem ihr Kind acht Stunden<br />

täglich betreut wird. Das hat vor<br />

Kurzem das Verwaltungsgericht<br />

Stuttgart entschieden (Az.: 7 K<br />

2688/13), wie die Arbeitsgemeinschaft<br />

Familienrecht im Deutschen<br />

Anwaltverein mitteilt. Der<br />

Betreuungsanspruch von Kindern<br />

liege lediglich bei vier Stunden<br />

pro Tag.<br />

In dem verhandelten Fall hatten<br />

die Eltern für ihre zweijährige<br />

Tochter eine frühkindliche Förderung<br />

in einer Kita beantragt. Die<br />

Tochter sollte dort acht Stunden<br />

täglich betreut werden. Nachdem<br />

die Stadt abgelehnt hatte, legten<br />

die Eltern Widerspruch ein<br />

und verlangten eine einstweilige<br />

Anordnung. Damit sollte die<br />

Stadt verpflichtet werden, den<br />

gewünschten Kita-Platz zur Verfügung<br />

zu stellen.<br />

Die Richter lehnten ab, da sie<br />

keine Dringlichkeit sahen. Die<br />

Tochter gehe schon in eine private<br />

Kindertagesstätte, damit dürfte<br />

der notwendige Betreuungsbedarf<br />

vorläufig gedeckt sein. Die Eltern<br />

hätten nicht begründet, warum<br />

der Wechsel in eine städtische Tageseinrichtung<br />

nötig sei.<br />

Darüber hinaus hatten die Richter<br />

Zweifel, ob die Tochter überhaupt<br />

Anspruch auf eine frühkindliche<br />

Förderung im Umfang<br />

von acht Stunden täglich habe.<br />

Laut eines Rechtsgutachtens des<br />

Deutschen Instituts für Jugendhilfe<br />

und Familienrecht hätten alle<br />

Kinder nur einen Anspruch auf<br />

täglich vier Stunden Förderung.<br />

Wenn Eltern der Meinung seien,<br />

ihr Kind habe Anspruch auf mehr<br />

Betreuung, müssten sie einen individuellen<br />

Bedarf begründen<br />

können – beispielsweise, weil die<br />

Eltern eine Ausbildung machen<br />

oder beruflich eingespannt sind.<br />

Im vorliegenden Fall hätten die<br />

Eltern jedoch keine dieser Gründe<br />

genannt. (dpa/tmn)<br />

kurz & knapp<br />

Keine Untersuchung für<br />

das Baby verpassen<br />

Nach der Geburt sollten Vorsorgeuntersuchungen<br />

für das<br />

Baby in bestimmten Abständen<br />

stattfinden. Denn manche<br />

Erkrankungen lassen sich nur<br />

heilen, wenn sie in einer bestimmten<br />

Lebensphase erkannt<br />

und behandelt werden. Damit<br />

Eltern den Überblick behalten,<br />

können sie den Terminrechner<br />

der Bundeszentrale für gesundheitliche<br />

Aufklärung nutzen.<br />

Dazu müssen sie auf der Seite<br />

http://dpaq.de/glAqQ nur das<br />

Geburtsdatum ihres Kindes<br />

eingeben und bekommen<br />

automatisch alle Daten für die<br />

nächsten Untersuchungen zum<br />

Ausdrucken angezeigt. (dpa/tmn)<br />

Bestattungskosten von<br />

der Steuer absetzen<br />

Hinterbliebene können Beerdigungskosten<br />

unter Umständen<br />

von der Steuer absetzen. Darauf<br />

weist der die Steuerberaterkammer<br />

(SBK) Rheinland-<br />

Pfalz hin. Der Fiskus helfe,<br />

wenn das Erbe geringer sei als<br />

die Kosten für die Beerdigung,<br />

erklärt Kammerpräsident Edgar<br />

Wilk. Zu den außergewöhnlichen<br />

Belastungen gehören<br />

auch die Kosten für die Grabstätte,<br />

den Grabstein und die<br />

Überführungskosten. (dpa/tmn)<br />

Kinder essen mehr Obst<br />

bei größerer Auswahl<br />

Wollen Eltern ihre Kinder dazu<br />

bewegen, mehr Obst zu essen,<br />

sollten sie ihnen eine möglichst<br />

große Auswahl an Früchten<br />

anbieten. Dadurch erhöht sich<br />

die Wahrscheinlichkeit, dass die<br />

Kinder zugreifen. Das geht aus<br />

einer US-amerikanischen Studie<br />

mit 61 Kindern im Alter von<br />

drei bis fünf Jahren hervor, über<br />

die der Verbraucherinformationsdienst<br />

Aid in Bonn berichtet.<br />

(dpa/tmn)<br />

Bauherren in Weihnachtslaune<br />

Nicht nur Vanillekipferl und Zimtsterne sind feste Größen bei der Weihnachtsbäckerei: Auch das Knusperhäuschen gehört zum Advent. Kinder sind beim<br />

Mithelfen vorne mit dabei. Denn ein Lebkuchenhaus zu bauen, ist eine Angelegenheit für die ganze Familie. VON ALEXANDRA BÜLOW<br />

E<br />

s bekommt einen Ehrenplatz<br />

zwischen Adventskranz<br />

und Weihnachtsdekoration:<br />

Bunt verziert, ein<br />

bisschen windschief, aber selbstgemacht.<br />

Ein Knusperhäuschen<br />

zu bauen, begeistert Kinder und<br />

bringt Erwachsene in Weihnachtsstimmung.<br />

„Die ganze Familie<br />

sitzt zusammen, das Gemeinschaftsgefühl<br />

wird gestärkt“, sagt<br />

Tina Walter, Sprecherin des Hotel<br />

Ellington in Berlin. Sie beobachtete<br />

im vergangenen Jahr die<br />

Gäste, als im Hotel Lebkuchenhäuschen<br />

gebaut wurden. Eltern<br />

und Großeltern wurden wieder<br />

zu Kindern und bastelten eifrig<br />

mit ihren Sprösslingen.Für dieses<br />

kleine Familienfest braucht es<br />

Ruhe und Zeit. „Man sollte nicht<br />

in Eile sein. Umfang und Ergebnis<br />

der Back-Aktion lassen sich<br />

nicht planen“, sagt Ylva Desotto.<br />

Die Art-Direktorin hat mit der<br />

Architektin Eva Grane das Buch<br />

„Knusper, knusper Häuschen“<br />

herausgebracht. Darin stellen<br />

die Schwedinnen Bauwerke aus<br />

Lebkuchen vor – vom Strandhaus<br />

über ein Tipi bis zum Eiffelturm.<br />

„Wer zum ersten Mal ein Knusperhäuschen<br />

baut, beginnt mit einem<br />

einfachen Haus“, rät Grane.<br />

„Danach kann man sich immer<br />

neue Gebäude ausdenken.“ Der<br />

Lebkuchenteig muss bereits ein<br />

bis zwei Tage vor dem Hausbau<br />

vorbereitet werden und in einer<br />

Schüssel oder in einer Plastiktüte<br />

kühl ruhen.<br />

„Damit der Teig nicht zu sehr<br />

in die Höhe geht, kann man das<br />

Triebmittel Hirschhornsalz mit<br />

einem Teil Backpulver ersetzen“,<br />

empfiehlt Gerhard Schenk, Präsident<br />

des Deutschen Konditorenbundes.<br />

Nachdem der Teig einige<br />

Tage seine Ruhe hatte, kann die<br />

Familie loslegen. Er wird noch<br />

einmal durchgeknetet und auf<br />

„Ein Pferd“ – diese Antwort hören<br />

viele Großeltern, wenn sie ihre<br />

Enkeltochter nach einem Wunsch<br />

für Weihnachten fragen. Meist<br />

begleitet von dem ausgetüftelten<br />

Plan, das Tier könnte doch prima<br />

in Opas Garage wohnen und Omas<br />

Blumen aus dem Garten futtern.<br />

Da sind Oma und Opa dann ratlos,<br />

wollen sie ihren Enkeln doch<br />

eine Freude bereiten – doch wie?<br />

„Kinder haben oft ganz spontane<br />

Wünsche, weil sie durch die<br />

Werbung beeindruckt werden.<br />

Das kann sich bis Weihnachten<br />

rasch wieder ändern“, sagt Ingetraud<br />

Palm-Walter, Sprecherin<br />

des Vorstandes des Vereins Spiel<br />

gut in Ulm.<br />

Hilfreich ist der gute, alte<br />

Wunschzettel. „Er ist deshalb so<br />

wertvoll, weil er Kinder und Eltern<br />

beziehungsweise Großeltern<br />

ins Gespräch bringt“, sagt Sylvia<br />

Görnert-Stuckmann, Kinderbuchautorin<br />

und Verfasserin des Sachbuchs<br />

„Oma ist die Beste“.<br />

Großeltern, die nicht in der<br />

Nähe der Enkel leben, sollten mit<br />

den Eltern – ebenso wie mit den<br />

Kindern – darüber sprechen, wie<br />

sie ihre Zeit verbringen und was<br />

ihnen Spaß macht. Aus solchen<br />

Gesprächen entstehen Geschenkideen<br />

– Schenken ist schließlich<br />

mehr als pures Abarbeiten von<br />

Wunschzetteln.<br />

Der Bau eines Knusperhäuschens ist zum Advent für Familien gut geeignet: Die Kinder sind begeistert, und die<br />

Erwachsenen bringt es in Weihnachtsstimmung.<br />

Foto Silvia Marks<br />

einer leicht bemehlten Arbeitsfläche<br />

gleichmäßig etwa drei Zentimeter<br />

dick ausgerollt.<br />

Unterdessen basteln die Kinder<br />

Schablonen für die Einzelteile<br />

des Häuschens aus Pappkarton.<br />

„Je weniger Einzelteile man hat,<br />

desto einfacher ist das Bauen“,<br />

sagt Schenk. Sehr schlicht, aber<br />

hübsch sind zwei größere Dreiecke<br />

als Vorder- und Hinterseite<br />

sowie zwei große Vierecke, die<br />

oben in den Längen aneinandergelegt<br />

das Häuschen bedecken.<br />

Mithilfe eines Teigmessers und<br />

der Schablonen werden die Einzelteile<br />

aus dem Teig geschnitten.<br />

An der Hausvorderseite muss<br />

auch an Fenster und Eingang<br />

Je älter das Enkelkind wird,<br />

desto schwieriger ist es allerdings,<br />

ein Geschenk zu finden. Teenager<br />

wünschen sich oft Geld. Das<br />

ist manch einem unangenehm,<br />

will man doch nicht einfallslos<br />

wirken. „Wenn das Kind aber auf<br />

eine größere Anschaffung spart,<br />

ist es völlig in Ordnung, Geld zu<br />

schenken“, findet Anne Link, freie<br />

Erzieherin in Erlangen.<br />

gedacht werden. Aus dem übrigen<br />

Teig werden Hausbewohner<br />

wie Figürchen und Tiere oder<br />

auch Tannen mit den Ausstechformen<br />

der Weihnachtsbäckerei<br />

gestochen.<br />

„Vor dem Backen sollte der<br />

Lebkuchenteig eine halbe Stunde<br />

ruhen, dann treibt er im Ofen<br />

nicht so stark in die Höhe und<br />

Breite“, rät Schenk. Sein Tipp,<br />

damit das Häuschen später<br />

glänzt: „Dafür bestreicht man die<br />

Teigteile mit einer Mischung aus<br />

Eigelb und viel Wasser und lässt<br />

den Anstrich vor dem Backen<br />

trocknen.“<br />

Dann kommen die Backbleche<br />

in den auf 175 Grad vorgeheizten<br />

Jubel unterm Weihnachtsbaum<br />

Eltern und Großeltern sollten sich am besten absprechen, wer den Kindern was schenkt<br />

Sorge unbegründet<br />

Das richtige Verhalten bei Baby-Fieberkrämpfen<br />

Die Fieberkrämpfe dauern etwa<br />

zwei bis drei Minuten und hören<br />

von selbst wieder auf, erläutert<br />

Florian Hoffmann, Oberarzt<br />

für pädiatrische Notfallmedizin<br />

am Uniklinikum München. Zur<br />

Sicherheit sollten Eltern immer<br />

einen Notarzt holen, wenn das<br />

Kind krampft. Es sei wichtig,<br />

dass der Nachwuchs weich liegt<br />

und sich nicht verletzen kann,<br />

Großeltern wollen mit dem Geschenk ins Schwarze treffen. Hilfreich ist<br />

dafür ein Wunschzettel oder das Gespräch mit den Eltern. Foto Bodo Marks<br />

sagt Hoffmann in der Zeitschrift<br />

„Baby und Familie“. Krämpfe<br />

entstehen, weil das Gehirn mancher<br />

Babys auf den Temperaturanstieg<br />

und Fieber reagiert. Am<br />

häufigsten treten sie zwischen<br />

dem ersten und dem dritten Lebensjahr<br />

auf. Dass einzelne kurze<br />

Krämpfe das Gehirn schädigen,<br />

müssen die Eltern laut dem Experten<br />

nicht befürchten. (dpa/tmn)<br />

Beim Erfüllen der Wünsche sind<br />

Oma und Opa im Idealfall Partner<br />

der Eltern. Deshalb ist es immer<br />

ratsam, mit Mutter und Vater über<br />

Geschenke zu sprechen – auch,<br />

um Konflikte zu vermeiden. Wenn<br />

Eltern eine Spielekonsole ablehnen,<br />

Opa aber mit der Technikausrüstung<br />

anrückt, ist der Streit<br />

da. Denn die Großeltern greifen<br />

in die Erziehung der Eltern ein.<br />

Ofen. „Die ideale Farbe hat der<br />

Teig, wenn er nur leicht gebräunt<br />

ist“, erklären Desotto und Grane.<br />

Ungeduldigen kleinen Bauherren<br />

kann man die Backzeit verkürzen,<br />

indem sie weitere Figuren<br />

wie Katzen oder Hunde aus Marzipan<br />

formen oder alternativ als<br />

nicht-essbare Variante aus Knetmasse<br />

oder Lego.<br />

Ist das Backwerk ausgekühlt,<br />

müssen die Einzelteile zu einem<br />

Haus zusammengefügt werden.<br />

Für den Klebstoff raten Desotto<br />

und Grane zu Zucker, den sie<br />

in einer gusseisernen Pfanne<br />

langsam schmelzen lassen, bis<br />

er Blasen wirft und hellbraun<br />

wird. Er sollte bei schwacher<br />

„Großeltern müssen das Nein der<br />

Eltern akzeptieren“, sagt Link.<br />

Beide Parteien können aber<br />

durch eine vorherige Absprache<br />

eine Lösung finden, wenn der<br />

Wunsch des Kindes nach einem<br />

Technikspiel groß ist: Die Großeltern<br />

schenken, geben aber mit den<br />

Eltern die Regel vor, dass das Kind<br />

nur eine bestimmte Dauer am Tag<br />

damit spielen darf.<br />

Auch ist es für Oma und Opa<br />

nicht so leicht, wenn sie mehrere<br />

Enkel haben. Keiner soll zu kurz<br />

kommen, ruinieren möchte man<br />

sich aber auch nicht. „Es ist schwierig,<br />

Gerechtigkeit zu bemessen“,<br />

sagt Görnert-Stuckmann. „Man<br />

kann Buch über die Geschenke<br />

führen und so den Überblick behalten“,<br />

schlägt Palm-Walter vor.<br />

Für die meisten Kinder ist ohnehin<br />

nicht das Geschenk am wertvollsten,<br />

das am teuersten war.<br />

Anne Links Erfahrung zeigt, dass<br />

es darauf ankommt, was das Geschenk<br />

für die Beziehung von<br />

Großeltern und Enkeln bedeutet.<br />

So kann auf einen E-Book-Reader<br />

gleich das Lieblingsbuch des<br />

Kindes gespielt werden. Ist eine<br />

Fotokamera das Geschenk, geht<br />

man mit dem Kind bei nächster<br />

Gelegenheit draußen auf Fototour.<br />

„Dann druckt man die Bilder<br />

aus und gestaltet gemeinsam ein<br />

Buch“, empfiehlt Link. (dpa/tmn)<br />

Säugling sieht scharf<br />

Neugeborene können bereits gut gucken<br />

Dass Babys kurz nach der Geburt<br />

fast blind sind, ist ein Trugschluss.<br />

Sie sehen sogar gut und<br />

scharf – allerdings nur auf eine<br />

Distanz von etwa 30 Zentimetern,<br />

berichtet die Zeitschrift<br />

„Eltern“ in ihrer aktuellen Ausgabe.<br />

Gegenstände und Personen,<br />

die weiter entfernt sind, erscheinen<br />

Neugeborenen tatsächlich<br />

eher verschwommen. Die kurze<br />

Distanz genügt aber auch vollkommen.<br />

Denn einen Abstand<br />

von etwa 30 Zentimetern halten<br />

Eltern intuitiv, wenn sie sich<br />

um ihr Kind kümmern. Mehr als<br />

Mama und Papa muss das Baby<br />

auch gar nicht sehen – ihr Anblick<br />

gibt ihnen Sicherheit. Andere<br />

Dinge im Blickfeld könnten<br />

den Kindern dagegen Angst<br />

machen. (dpa/tmn)<br />

Hitze flüssig gehalten werden.<br />

Damit sich niemand die Finger<br />

am Zucker verbrennt, sollte er<br />

außerhalb der Reichweite von<br />

Kindern stehen. Sein Vorteil aber<br />

ist, dass er beim Hausbau rasch<br />

härtet – anders als die bekannte<br />

Eiweiß-Puderzucker-Masse. Grane:<br />

„Verwendet man sie, muss<br />

man die Lebkuchenstücke länger<br />

zusammenhalten.“<br />

Ist das Haus zusammengesetzt,<br />

werden die Kinder zu Dachdeckern:<br />

Gummibärchen, Smarties,<br />

Geleekringel oder Nusshälften<br />

werden mit einer Masse aus<br />

gesiebtem Puderzucker und Eiweiß<br />

auf das Dach geklebt. Zu<br />

tollen Eiszapfen für die Dachränder<br />

wird die Eiweißmasse mit etwas<br />

Gelatine. Auch ein harmloses<br />

Bäuschchen Watte sorgt für Stimmung:<br />

Auf dem Dach festgeklebt,<br />

sieht sie aus wie ein rauchender<br />

Schornstein.<br />

Auf die feste Platte, auf der das<br />

Haus stehen sollte, wird eine Portion<br />

Kokosflocken gestreut – als<br />

hätte es frisch geschneit. Die gebackenen<br />

Tannen vervollständigen<br />

das Winterwunderland: Dazu<br />

etwas Eiweißmasse mit grüner<br />

Lebensmittelfarbe färben und auf<br />

die Bäumchen pinseln. Kokosflocken<br />

oder punktuell weiße Eiweißmasse<br />

geben auch hier den<br />

Schnee. Einfach, aber effektvoll<br />

sind auch Zimtstangen, gekürzt<br />

und vor dem Haus gestapelt – fertig<br />

ist das Kaminholz.<br />

Doch irgendwann ist für jedes<br />

Knusperhäuschen das Ende<br />

gekommen. Desotto und Grane<br />

haben einen Vorschlag für einen<br />

würdigen Abschied: Am letzten<br />

Abend der Weihnachtsferien<br />

kommt die Familie zusammen,<br />

bröckelt das Lebkuchenhäuschen<br />

Stück für Stück auseinander und<br />

vernascht es. Im nächsten Advent<br />

baut sie dann ein neues.<br />

lesestoff<br />

Eine Schatzkiste<br />

voller Ideen für<br />

das ganze Jahr<br />

In dem Buch „Die Familienschatzkiste“<br />

von Sabine Bohlmann<br />

(Gräfe und Unzer Verlag)<br />

finden Eltern und Kinder auf insgesamt<br />

192 Seiten kreative Bastelanleitungen<br />

und Spielideen<br />

im Wechsel mit den bekanntesten<br />

Bräuchen und Rezepten.<br />

Familien begeben sich auf<br />

eine spannende Entdeckungsreise<br />

durchs ganze Jahr – mit<br />

zahlreichen Ideen zum Nachund<br />

Selbermachen. Das Buch<br />

begleitet kleine und große Leser<br />

– ob es gilt, die ersten Frühlingsboten<br />

zu bestaunen, ob der Wind<br />

den bunten Drachen tanzen lässt<br />

oder sich der Winter von seiner<br />

schönsten Seite zeigt. Rituale,<br />

selbstgemacht und altbewährt,<br />

stärken den Familienzusammenhalt<br />

und geben dem Jahr Struktur<br />

und dem Leben Fülle. Interessante<br />

Geschichten, Lieder,<br />

Gedichte und viele Seiten zum<br />

Selbstgestalten, zum Bekleben,<br />

Beschreiben und Weitermalen,<br />

regen zum Mit- und Nachmachen<br />

an. Es ist ein Buch, das einlädt,<br />

auch später darin zu schwelgen<br />

und das Familienjahr lebendig,<br />

kunterbunt und unvergesslich zu<br />

machen. (emsn)


Donnerstag, <strong>28</strong>. November <strong>2013</strong> KULTUR S 9 - Nr. 278<br />

<br />

SZENE<br />

eethoven soll zum<br />

eltkulturerbe werden<br />

ONN. DerinBonngeboreneKomonist<br />

Ludwig van Beethoven<br />

1770-1827) soll Weltkulturerbe der<br />

UNESCO werden.<br />

Der Verein Bürger<br />

für Beethoven<br />

werde einen entsprechenden<br />

Antrag<br />

einreichen,<br />

kündigte der Vorsitzende<br />

Stephan<br />

Eisel am Mittoch<br />

in Bonn an. Beethoven (Foto<br />

B/dpa) solle als „lebendiges kultuelles<br />

Allgemeingut“ auf die Liste<br />

es „immateriellen Weltkulturerbes“<br />

ommen. (dpa)<br />

urlitt-Sammlung keine<br />

0 Millionen Euro wert<br />

MÜNCHEN. Die bei dem Kunsthändersohn<br />

Cornelius Gurlitt beschlagahmte<br />

Kunstsammlung ist nach<br />

inschätzung eines führenden Auktinshauses<br />

weniger als 50 Millionen<br />

uro wert. Er schätze den Wert der<br />

ehr als 1400 Werke, von denen der<br />

rößte Teil Papierarbeiten seien, auf<br />

is zu 30 Millionen Euro, sagte der<br />

ünchner Auktionshauschef Robert<br />

etterer am Mittwoch. In Medien<br />

arübereinenWertvonmehrals<br />

iner Milliarde Euro spekuliert woren.DieBehördenhattenbeiGurlitt<br />

ereits im Frühjahr 2012 fast 1300<br />

ngerahmte und rund 120 gerahmte<br />

ilder beschlagnahmt. Darunter sind<br />

erke von Picasso, Chagall und Dix.<br />

Tarantinos nächster Film<br />

wird wieder ein Western<br />

LOS ANGELES/BERLIN. US-Regisseur<br />

Quentin Tarantino („Inglourious<br />

Basterds“) will als nächstes wieder<br />

einen Western<br />

drehen, wie er<br />

Jay Leno verraten<br />

hat. „Ich liebe<br />

Western und<br />

nachdem ich mir<br />

selber beigebracht<br />

habe, wie<br />

man einen dreht,<br />

ist es einfach zu sagen: O.k., ich mache<br />

noch einen“, betonte der 50-<br />

Jährige (Foto Arrizabalaga/dpa). Eine<br />

Fortsetzung seines Films „Django<br />

Unchained“ sei allerdings nicht zu<br />

erwarten. (dpa)<br />

Michael Quante erhält<br />

Philosophie-Preis<br />

HAMBURG. Der Philosophie-Profesor<br />

Michael Quante aus Münster erält<br />

den erstmals verliehenen und<br />

it 100000 Euro dotierten Deutchen<br />

Preis für Philosophie und Sozilethik.<br />

„Insbesondere mit seinen<br />

eiträgen zu einer zeitgemäßen bioedizinischen<br />

Ethik stellt Michael<br />

uante eindrucksvoll unter Beweis,<br />

ass die Philosophie auch heute im<br />

ffenen Dialog mit anderen Wissenchaften<br />

Orientierungshilfen geben<br />

ann“, begründete Jürgen Lüthje,<br />

orsitzender der Max-Uwe-Redlertiftung,<br />

die Entscheidung der Jury.<br />

uante zählt zu den renommiertesen<br />

Philosophen Deutschlands. (dpa)<br />

„Mein Alter ignoriere ich“<br />

Scorpions-Frontmann Klaus Meine über das neue Album, Groupies und die Fußball-WM in Brasilien<br />

HANNOVER. Mit 100 Millionen verkauften<br />

Tonträgern gelten die Scorpions<br />

immer noch als erfolgreichste<br />

deutsche Rockband weltweit. Eigentlich<br />

wollten die Jungs in diesem Jahr<br />

kürzertreten. Doch dann klopfte MTV<br />

unplugged an. Die Rock-Veteranen<br />

zeichneten die Akustik-Show im September<br />

in Athen unter freiem Himmel<br />

auf. Als Doppel-CD und DVD wird sie<br />

am 29. November in 50 Ländern veröffentlicht.<br />

An dem Projekt sei die<br />

ganze Band gewachsen, sagt der<br />

Frontmann der legendären Hardrock-<br />

Band, Klaus Meine, im Interview mit<br />

Christina Sticht.<br />

In der Krise fühlen sich viele Griechen<br />

erniedrigt vom großen Geldgeber<br />

Deutschland. Warum haben<br />

Sie sich als deutsche Band ausgerechnetAthenfürdieMTVunplugged<br />

Show ausgesucht?<br />

Wir haben seit den 70ern in Griechenland<br />

Fans mit einem großen<br />

Herzen für unsere Musik. Deshalb<br />

fanden wir es gut, in der politisch<br />

angespannten Zeit unsere<br />

Fans zu unterstützen und der<br />

Welt Griechenland mal ganz anders<br />

zu präsentieren, als es auf<br />

den politischen und Wirtschaftsseiten<br />

der Zeitungen zurzeit der<br />

Fall ist. Wenn du am Boden<br />

liegst, zeigt sich, wer deine Freunde<br />

sind.<br />

Nicht echt, aber in Originalgröße:<br />

Auch Mona Lisa gehört zur Ausstellung<br />

in Bremen. Foto Wagner/dpa<br />

Beim Rocken macht dem Scorpions-Frontmann, Klaus Meine, so schnell<br />

keiner etwas vor. Der 65-Jährige und seine Band bringen am 29. November<br />

ihr neues Album heraus.<br />

Foto Kundzina/dpa<br />

Sie sind im Juni 65 Jahre alt geworden,<br />

woher nehmen Sie nach<br />

40 Jahren die Energie für die Konzerte<br />

rund um den Globus?<br />

Mein Alter ignoriere ich komplett.<br />

Einen doppelten Salto vom<br />

Drumriser mache ich zwar nicht<br />

mehr, und auch unsere legendäre<br />

Pyramide haben wir schon vor<br />

längerer Zeit zu Grabe getragen.<br />

Die jungen Leute vor der Bühne<br />

geben uns aber unendlich viel<br />

Energie zurück und wir surfen<br />

auf einer Welle der Emotionen.<br />

Ich denke mal, man würde nicht<br />

unbedingt darauf kommen, dass<br />

der eine oder andere von uns<br />

schon die sechs vor dem Lebensalter<br />

hat.<br />

Dem Klischee nach gehören Groupies<br />

und junge Freundinnen zum<br />

Rockstar-Leben dazu. Sie sind seit<br />

1977 mit Ihrer Frau Gaby verheiratet.<br />

Was ist das Geheimnis, dass<br />

diese Beziehung hält?<br />

Meine Frau kümmert sich ebenso<br />

wenig darum, wie viele Kerzen<br />

auf dem Geburtstagskuchen sind<br />

wie ich. Und dann war es uns immer<br />

wichtig, zwischen Schein<br />

und Sein zu unterscheiden. Beim<br />

ganzen Rock-’n‘-Roll-Zirkus mit<br />

den Klischees von den Groupies<br />

bis zu den Orgien ist entscheidend,<br />

dass man einander vertraut<br />

und immer weiß, was man am<br />

Partner hat.<br />

Wie schafft man es, nicht abzuheben,<br />

wenn einem auf allen Kontinenten<br />

Tausende Fans zujubeln?<br />

Wir leben den ganzen Wahnsinn<br />

mit Privatjets, Limos, Polizei-Eskorte<br />

und Bodyguards. Dann<br />

steigst du hier in Hannover aus<br />

dem Flieger und versuchst, dich<br />

wieder einzugrooven ins sogenannte<br />

normale Leben. Die kreischenden<br />

Fans hat man noch im<br />

Ohr, die klingen ein bisschen<br />

nach. Das ist ein schönes Gefühl.<br />

Aber ich wache nicht morgens<br />

auf und gucke in den Spiegel und<br />

sage: „Good morning, Rockstar.“<br />

Sie sind nicht nur Tennis-, sondern<br />

auch Fußballfan. Es wurde gemunkelt,<br />

dass die Scorpions bei der Eröffnung<br />

der Fußball-WM 2014 in<br />

Brasilien spielen könnten. Gibt es<br />

konkrete Pläne?<br />

Wenn man uns ruft, sind wir da.<br />

Wie haben die meisten Fans in<br />

Südamerika. Der „Rolling Stone“<br />

Brasilien hat seine Leser gefragt,<br />

welche Band der ersten Ausgabe<br />

des Festivals „Rock in Rio“ 1985<br />

sie noch einmal sehen wollen. Da<br />

waren die Scorpions auf Platz<br />

eins, vor AC/DC und Queen.<br />

Zur Person<br />

Der heute 65-jährige Klaus Meinestieg<br />

1968 bei der 1965 von Rudolf<br />

Schenker in Hannover gegründeten<br />

Band Scorpions ein. Der Leadsänger<br />

schrieb und komponierte den kommerziell<br />

erfolgreichsten Scorpions-<br />

Titel „Wind of Change“, die Hymne<br />

zum Mauerfall. Der stimmgewaltige<br />

kleine Mann mit der Kappe hat einen<br />

erwachsenen Sohn und lebt mit<br />

seiner Frau in der Wedemark bei<br />

Hannover.<br />

Leonardo digital und interaktiv<br />

Umfassendste Hommage an das Genie auf der Bremer Bürgerweide<br />

BREMEN. Die Lebensleistung von<br />

Leonardo da Vinci (1452-1519)<br />

steht im Mittelpunkt einer interaktiven<br />

Wanderausstellung, die<br />

am 15. Mai 2014 in Bremen eröffnet<br />

wird. Unter dem Motto „Exploring<br />

Arts & Science“ (Kunst<br />

und Wissenschaft erkunden) können<br />

die Besucher unter anderem<br />

Leonardos naturwissenschaftliche<br />

Untersuchungen und technische<br />

Erfindungen kennenlernen,<br />

wie der Organisator der Ausstellung,<br />

Jörg Zander, am Mittwoch<br />

in Bremen sagte. Dabei sollen sie<br />

selbst experimentieren und entdecken.<br />

In dem Mobilbau auf der<br />

Bürgerweide seien auch sämtliche<br />

Bilder des Künstlers als originalgroße<br />

Reproduktionen zu sehen.<br />

Als einen Höhepunkt der<br />

Schau kündigte Zander 30 Maschinen<br />

und Konstruktionen an,<br />

die auf Grundlage von Leonardos<br />

Skizzen gebaut wurden. Als weitere<br />

Besonderheit nannte er, dass<br />

die Besucher unter anderem mit<br />

Tablet-Computern in digitale Bilderwelten<br />

und die Zeit des<br />

Künstlers eintauchen könnten.<br />

Alle Werke sollen in ihrem historischen<br />

Kontext vorgestellt werden.<br />

Zander und sein Team arbeiten<br />

seit drei Jahren an der Ausstellung,<br />

die knapp eine Million Euro<br />

kosten wird. Für die fachliche Beratung<br />

sind Prof. Horst Langer<br />

von der Fachhochschule Bielefeld<br />

und Prof. Frank Zöllner von der<br />

Uni Leipzig zuständig. Nach Einschätzung<br />

der Ausstellungsmacher<br />

wird die Schau die „umfassendste<br />

und aufklärendste Genie-<br />

Hommage der Gegenwart“. (dpa)<br />

Mit Selbstironie<br />

an die<br />

Weltspitze<br />

VON CHRIS MELZER<br />

NEW YORK. 15 Mal war Randy<br />

Newman für einen Oscar nominiert,<br />

doch der Musiker ging immer<br />

leer aus. Erst beim 16. Mal<br />

klappte es. „Ich dachte, wenn ich<br />

lange genug dabei bleibe, werde<br />

ich ihn irgendwann schon kriegen.<br />

Die müssen schließlich auch<br />

Mitleid mit mir haben“, sagte er<br />

hinterher. Das war ganz<br />

Newman: Witzig, (selbst)ironisch,<br />

ein Wortspielakrobat. Randy<br />

Newman hat ein schlechtes Gehör<br />

und eine höchstens mittelmäßige<br />

Gesangsstimme. Und doch<br />

biegt sich sein Kaminsims unter<br />

Auszeichnungen. Jetzt wird<br />

Newman 70 Jahre alt.<br />

Keine andere Wahl<br />

Er hatte gar keine andere Wahl,<br />

als Musiker zu werden. Der Vater,<br />

eigentlich Arzt, spielte gelegentlich<br />

Klarinette in der Band<br />

von Benny Goodman, zwei seiner<br />

Onkel waren erfolgreiche Filmmusikkomponisten.<br />

Natürlich<br />

lernt auch der kleine Randall Stuart<br />

ein Instrument, das Klavier.<br />

Mit 15 schrieb er seinen ersten<br />

Song. Mit Anfang 30 war er ein<br />

erfolgreicher Musiker, der Platten<br />

aufnahm und in die Charts kam.<br />

Bei ihm muss man schon genau<br />

hinhören. Nicht nur, weil er auch<br />

gern nuschelt wie sein großer Fan<br />

Herbert Grönemeyer, sondern<br />

vor allem, weil Newman mit Worten<br />

spielt, überspitzt und voller<br />

Hohn und Sarkasmus Missstände<br />

kritisiert. Und das wird nicht immer<br />

verstanden.<br />

„Short People“ etwa war der<br />

satirisch verkleidete Ruf nach<br />

mehr Respekt für kleine Menschen.<br />

Aber gerade von denen<br />

kam Kritik, weil viele die Ironie<br />

nicht verstanden. Spätestens bei<br />

den Worten, die USA seien doch<br />

gar nicht so schlimm, die spanische<br />

Inquisition („und die hat einige<br />

Leute wirklich in unangenehme<br />

Situationen gebracht“) sei<br />

schließlich viel schlimmer gewesen,<br />

sollte jedoch jeder den Sarkasmus<br />

verstehen. Was trotzdem<br />

nicht immer klappt.<br />

15 Mal nominiert, 15 Mal leer ausgegangen:<br />

Erst beim 16. Mal hat<br />

US-Liedermacher Randy<br />

Newman seinen Oscar gewonnen.<br />

Heute feiert der Musiker seinen 70.<br />

Geburtstag.<br />

Foto Buck/dpa<br />

KINDER-NACHRICHTEN<br />

Welche Themen sind für euch besonders interessant?<br />

Schickt uns Vorschläge: medienhaus@klaro-safaro.de<br />

Prinz William singt<br />

mit großen Stars<br />

Einmal mit großen Stars auf der<br />

Bühne zu stehen, davon träumen<br />

viele. Aber dann auch singen?<br />

Prinz William hat<br />

das jetzt gemacht.<br />

Er ist der Enkel<br />

von Königin<br />

Elizabeth II von<br />

Großbritannien.<br />

Wenn alles<br />

klappt, wird auch<br />

er einmal König<br />

des Landes sein. Prinz William<br />

(Foto neal/AFP) setzt sich aber<br />

auch für Menschen ein, die es<br />

nicht so gut haben wie er. Am<br />

Dienstagabend hat William zu<br />

einer Feier eingeladen, bei der er<br />

Spenden für Obdachlose<br />

sammeln wollte. Auch die<br />

amerikanische Sängerin Taylor<br />

Swift und der Rockstar Jon Bon<br />

Jovi waren dort. Gemeinsam mit<br />

ihnen sang der Prinz John Bon<br />

Jovis Lied „Livin’ On A Prayer“.<br />

Die Deutschen sind in Kauflaune<br />

Verbraucherforscher befragen die Menschen – Vor Weihnachten sind viele bereit, Geld auszugeben<br />

Bücher, Spiele und Pullover: Die<br />

Deutschen wollen zu Weihnachten<br />

ordentlich Geld für Geschenke hinlegen.<br />

Experten sagen, dass die Menschen dafür<br />

etwas mehr ausgeben wollen als noch im<br />

vergangenen Jahr.<br />

Die Läden verdienen gut am<br />

Weihnachtsgeschäft. Ihnen bringt es<br />

Milliarden von Euro zusätzlich. Im Schnitt<br />

wollen die Deutschen <strong>28</strong>8 Euro für<br />

Geschenke ausgeben. Am liebsten<br />

verschenken sie Bücher, Spielsachen und<br />

Klamotten. Viele Omas und Opas geben aber<br />

auch Geld zu Weihnachten, damit sich ihre<br />

Enkel selbst etwas aussuchen können.<br />

Jüngere Leute verschenken statt Bargeld eher<br />

Gutscheine: zum Beispiel für ein Essen im<br />

Restaurant oder einen Besuch in der Sauna.<br />

Fast die Hälfte der Deutschen will mindestens<br />

ein Geschenk im Internet bestellen. Andere<br />

stöbern dafür lieber in den Geschäften und<br />

auf den Weihnachtsmärkten.<br />

Herausgefunden haben das die Experten<br />

Volle Einkaufstüten – das gehört für viele zur<br />

Adventszeit dazu. Im Schnitt geben die Deutschen<br />

<strong>28</strong>8 Euro für Weihnachtsgeschenke aus.<br />

von der Gesellschaft für Konsumforschung<br />

(abgekürzt: GfK). Das Wort Konsum in<br />

Konsumforschung kommt vom lateinischen<br />

Wort „consumere“. Das heißt auf Deutsch<br />

„verbrauchen“. Für die Forscher sind die<br />

Menschen Verbraucher, denn sie kaufen<br />

Essen, Trinken, Klamotten und viele andere<br />

Dinge. Genau damit beschäftigen sich die<br />

Fachleute. Sie wollen wissen, wie kauffreudig<br />

die Erwachsenen sind.<br />

Um das herauszukriegen, befragen die<br />

Fachleute regelmäßig Menschen in unserem<br />

Land. Jetzt vor Weihnachten haben sie sich<br />

bei mehr als 4000 Leuten im Alter von 14 bis<br />

74 Jahren erkundigt. Das reicht ihnen, um auf<br />

alle schließen zu können.<br />

Die Antworten der Menschen sind für die<br />

Forscher interessant. Denn mit ihnen können<br />

sie sehen, wie die Stimmung der Menschen<br />

ist. Sind sie mehr in Kauflaune, ist das gut.<br />

Das nämlich kriegen die Firmen in unserem<br />

Land zu spüren. Sie können viel herstellen<br />

und verkaufen. Vor Weihnachten sind die<br />

Deutschen mehr in Kauflaune, sagen die<br />

Fachleute. Die Menschen sind bereit, Geld<br />

auszugeben. Fast alle wollen zum Fest<br />

jemandem etwas schenken.<br />

DES RÄTSELS<br />

LÖSUNG<br />

Viele Kinder haben die<br />

Rätselfrage von Klaro und<br />

Safaro richtig beantwortet. Die<br />

Fragehieß:Werwardererste<br />

Deutsche in der ISS? Die<br />

Antwort war A: Thomas Reiter.<br />

Thomas Reiter war zwei Mal im<br />

All. Im Jahr 1995 flog er zur<br />

Mir und 2006 zur ISS. Während<br />

esdieMirnichtmehrgibt,rast<br />

die ISS gerade um die Erde.<br />

Astronauten machen in der<br />

Raumstation im All<br />

Experimente. Thomas Reiter<br />

hatimAll350Tageverbracht,<br />

also fast ein Jahr.<br />

Bald soll wieder ein Deutscher<br />

zur ISS fliegen. Es ist Alexander<br />

Gerst. Alexander Gerst ist 37<br />

Jahre alt.<br />

Die Gewinner des Preisrätsels<br />

heißen: Nia-Sophie Mangels<br />

aus Cuxhaven und Lennja<br />

Peters aus Nordholz.


B/S 10 - Nr. 278 SPORT Donnerstag, <strong>28</strong>. November <strong>2013</strong><br />

Sportsfreunde<br />

Die Mainzer Polizei hat bei der Fahndung<br />

nach einem Autodieb tausendfache<br />

Verstärkung bekommen. Der<br />

Grund ist, dass das<br />

gestohlene Auto einem<br />

prominenten<br />

Einwohner der Stadt<br />

gehört: Elkin Soto,<br />

Mittelfeldspieler<br />

beim örtlichen Bundesligisten.<br />

Dessen<br />

schwarzer BMW<br />

wurde geklaut, woraufhin die Mainzer<br />

über ihre Facebook-Seite zur Suche<br />

nach dem Dieb aufriefen. Dieser Appell<br />

verbreitete sich rasant im Internet,<br />

dennoch dürfte die Suche schwer werden,<br />

weil Soto die einfachste Regel für<br />

Fußball-Millionäre nicht befolgt hat:<br />

Kauf dir eine möglichst auffällige Karre.<br />

Mesut Özil zum Beispiel fährt einen<br />

knallgelben Ferrari, Eljero Elia einen roten<br />

Bentley mit schwarzer Haube.<br />

Selbst die besten Autoschieber der<br />

Welt können solche Autos nicht unauffällig<br />

verticken. Auf die Spitze getrieben<br />

hat es Max Kruse. Der fährt einen<br />

Maserati Gran Tourismo. Nicht, dass<br />

der an sich schon auffällig genug wäre<br />

– er hat ihn auch noch in Tarnfarben<br />

lackieren lassen. Da lässt jeder Dieb die<br />

Finger von. Allerdings birgt der Camouflage-Look<br />

eine ganz andere Gefahr:<br />

Auf Grünstreifen oder am Waldrand<br />

kann Kruse nun nicht mehr parken.<br />

Sonst kann es nämlich sein, dass er<br />

sein Auto nicht wiederfindet.<br />

IHR LARS BROCKBALZ<br />

PSG und Real<br />

ziehen ins<br />

Achtelfinale ein<br />

MADRID. Real Madrid und Paris<br />

aint Germain haben sich am<br />

ittwoch vorzeitig für das Achelfinale<br />

der Champions League<br />

ualifiziert. PSG steht nach dem<br />

:1 gegen Olympiakos Piräus als<br />

ewinner der Gruppe C fest.<br />

paniens Rekordmeister Real siherte<br />

sich in Unterzahl mit dem<br />

:1 gegen Galatasaray Istanbul<br />

en Sieg in der Staffel B.<br />

Zlatan Ibrahimovic (7.) und<br />

dinson Cavani (90.) schossen<br />

SG zum Sieg gegen Piräus und<br />

ine Runde weiter. Trotz einer<br />

oten Karte für Abwehrspieler<br />

ergio Ramos gewann Real gegen<br />

alatasaray dank der Tore von<br />

areth Bale (37.), Alvaro Arbeloa<br />

52.), Angel di Maria (63.) und Iso<br />

(81.) mit 4:1. Umut Bulut (38.)<br />

raf für die Türken, die Rang zwei<br />

n Juventus Turin abgeben mussen.<br />

Italiens Rekordmeister beiegte<br />

den FC Kopenhagen mit<br />

:1. Der Ex-Leverkusener Arturo<br />

idal erzielte alle drei Juve-Tore<br />

29./61./63.), zwei davon per Elfeter.<br />

(dpa)<br />

LIVE IM TV<br />

Curling, EM der Damen:<br />

Schweden – Deutschland, 9<br />

bis <strong>11</strong> Uhr.<br />

Biathlon, Weltcup in Östersund,<br />

20 km Herren, 17 bis 19<br />

Uhr.<br />

Skispringen, Weltcup in<br />

Kuusamo, Qualifikation, 19<br />

bis 20 Uhr, Eurosport<br />

Biathlon, Weltcup in Östersund,<br />

20 km Herren, 17 bis 19<br />

Uhr, ZDF<br />

Basketball, Euroleague,<br />

Baskets Bamberg – Real Madrid,<br />

20.40 bis 22.30 Uhr,<br />

Sport1<br />

Fußball, Europa League: Girondins<br />

Bordeaux – Eintracht<br />

Frankfurt, 20.45 bis 23.05<br />

Uhr, Kabel 1<br />

Leverkusen Torjäger Stefan Kießling (links) lässt nach der 0:5-Klatsche gegen Manchester United den Kopf hängen. Das Achtelfinale der Champions<br />

League ist für den Bundesliga-Zweiten in weite Ferne gerückt.<br />

Foto Gambarini/dpa<br />

Leverkusen wird vorgeführt<br />

Rheinländer gehen gegen Manchester United mit 0:5 unter – Engländer haben Weiterkommen sicher<br />

LEVERKUSEN. Das „Spiel der Spiele“<br />

endete für Bayer Leverkusen in einem<br />

einzigen Fiasko.Die Werkself<br />

kassierte beim blamablen 0:5 (0:2)<br />

gegen den englischen Meister Manchester<br />

United am Mittwoch ihre<br />

höchste Europapokal-Heimpleite und<br />

hat damit das Weiterkommen in der<br />

Champions League nicht mehr in der<br />

eigenen Hand.<br />

Bayer ist mit sieben Punkten nur<br />

noch Tabellendritter der Gruppe<br />

A hinter den für das Achtelfinale<br />

qualifizierten Engländern (<strong>11</strong>)<br />

und dem ukrainischen Meister<br />

Schachtjor Donezk (8). Antonio<br />

Valencia (22.), ein Eigentor von<br />

Verteidiger Emir Spahic (30.),<br />

Jonny Evans (65.), Chris Smalling<br />

(77.) und Nani (88.) sorgten vor<br />

29 412 Zuschauern in der ausverkauften<br />

BayArena für den verdienten<br />

Erfolg von United. Damit<br />

sind die Leverkusener vor ihrem<br />

abschließenden Gruppenspiel am<br />

10. Dezember bei Real Sociedad<br />

San Sebastian auch auf Schützenhilfe<br />

von Manchester angewiesen,<br />

soll zum sechsten Mal in der Vereinsgeschichte<br />

der Sprung unter<br />

die besten 16 Clubs Europas<br />

noch gelingen.<br />

„Dass man sich so abschießen<br />

lässt, darf nicht passieren“, sagte<br />

Bayer-Stürmer<br />

Stefan Kießling.<br />

» Dass man<br />

sich so abschießen<br />

lässt, darf<br />

nicht passieren.<br />

«<br />

STEFAN KIEßLING,<br />

LEVERKUSENS TOR-<br />

JÄGER<br />

„Dabei hatte ich<br />

das Gefühl,<br />

dass wir gut im<br />

Spiel waren und<br />

nicht soviel<br />

Angst gezeigt<br />

haben wie im<br />

Hinspiel.“ Auch<br />

Kapitän Simon Rolfes wähnte<br />

Bayer auf einem guten Weg, aber<br />

mit dem 0:2 sei der Bann gebrochen.<br />

„Ein 0:5 geht natürlich<br />

nicht“.<br />

So bedarf es schon einer deutlichen<br />

Leistungssteigerung, denn<br />

von einer magischen Nacht wie<br />

etwa beim Halbfinal-Triumph<br />

„So wird’s gemacht“: Bayern-Star Arjen Robben freut sich über sein Tor<br />

zum 1:0 bei ZSKA Moskau.<br />

Foto Gebert/dpa<br />

über United in der Saison<br />

2001/02 waren die Leverkusener<br />

meilenweit entfernt. In der Offensive<br />

ideen- und harmlos, dazu<br />

viele Unsicherheiten in der Abwehr<br />

und eine über weite Strecken<br />

leidenschaftslose Vorstellung<br />

waren die Realität. Die Elf<br />

von Trainer Sami Hyypiä erlaubte<br />

sich ausgerechnet beim „Highlight“<br />

(Sportchef Rudi Völler) einen<br />

rabenschwarzen Tag.<br />

Die erste Möglichkeit hatte<br />

noch Bayer-Torjäger Stefan Kießling,<br />

der mit einer Körpertäuschung<br />

die Hintermannschaft der<br />

Engländer um Abwehrchef Rio<br />

Ferdinand aussteigen ließ (21.).<br />

Im letzten Moment hatte allerdings<br />

Evans beim Schuss des Angreifers<br />

den Fuß dazwischen.<br />

Nur eine Minute später nahm<br />

das Unheil seinen Lauf. Stefan<br />

Reinartz, der nach einer sechswöchigen<br />

Verletzungspause (Ferse)<br />

erstmals wieder spielte, leitete mit<br />

einem missglückten Hackentrick<br />

Der nächste Rekord der Bayern<br />

3:1 der Münchener in Moskau ist der zehnte Champions-League-Sieg in Folge<br />

MOSKAU. Auch die russische Kälte<br />

konnte den FC Bayern München<br />

nicht vom Siegrekord in der<br />

Champions League abbringen.<br />

Beim unterhaltsamen 3:1 (1:0) gegen<br />

ZSKA Moskau erwies sich<br />

der Titelverteidiger am Mittwochabend<br />

bei minus sieben Grad und<br />

Schneefall als wintertauglich und<br />

schaffte als erster Verein zehn Erfolge<br />

am Stück in der Königsklasse.<br />

„Wir spielen nicht für die Rekorde,<br />

sondern für die Titel – aber<br />

das ist super. Wir sind eine Supertruppe,<br />

ich bin stolz, ein Teil davon<br />

zu sein“, kommentierte Arjen<br />

Robben.<br />

Der stets gefährliche Robben,<br />

(17. Minute), Mario Götze (56.)<br />

und Thomas Müller (65./Foulelfmeter)<br />

sorgten vor rund 15 000<br />

Zuschauern in der Chimki-Arena<br />

mit ihren Toren dafür, dass die<br />

„Super-Bayern“ als Bestmarken-<br />

einen Konter der Gäste ein. Über<br />

den Ex-Dortmunder Shinji Kagawa<br />

kam der Ball zu Rooney. Dessen<br />

scharfe Hereingabe unterschätze<br />

Emre Can, so dass Valencia<br />

zur United-Führung abstauben<br />

konnte.<br />

Superstar Rooney war auch am<br />

zweiten Tor beteiligt. Ein Freistoß<br />

des Nationalstürmers verlängerte<br />

Spahic per Kopf ins eigene Tor.<br />

Bei den Rheinländer lief danach<br />

nichts mehr zusammen, dabei<br />

wurdeauchderwendigeAußenstürmer<br />

Sidney Sam (Muskelfaserriss)<br />

schmerzlich vermisst.<br />

Auch im zweiten Durchgang<br />

verbesserte sich das Bild kaum.<br />

Rooney hätte die Vorentscheidung<br />

besorgen können, als sein<br />

Schuss nur knapp das Ziel verfehlte<br />

(62.). Dies erledigte dann<br />

aber Evans, der den Ball über die<br />

Linie beförderte, nachdem Bayer-<br />

Keeper Bernd Leno den Schuss<br />

von Rooney noch parieren konnte.<br />

(dpa)<br />

Zugabe auch erstmals mit fünf<br />

Siegen in eine Champions-League-Saison<br />

starteten. „Die Platzbedingungen<br />

waren schwieriger<br />

als die Kälte“, gestand Müller, insofern<br />

habe man „kein perfektes<br />

Spiel“ machen können. Keisuke<br />

Honda war für Mokau per Handelfmeter<br />

zum 1:2 erfolgreich (62.).<br />

Lahm muss verletzt raus<br />

„Zehn Siege nacheinander, das ist<br />

nicht einfach in Europa“, erklärte<br />

Trainer Pep Guardiola, der seine<br />

Spieler vor allem für ihre professionelle<br />

Einstellung unter erschwerten<br />

Bedingungen lobte:<br />

„Manchmal spielst du mit Sonne,<br />

manchmal mit Schnee, aber du<br />

musst immer mit Charakter spielen“,<br />

sagte der spanische Starcoach.<br />

Bitter für ihn und den FC<br />

Bayern war allein die Verletzung<br />

eines weiteren Leistungsträgers.<br />

KOMPAKT<br />

Petersen fühlt sich<br />

fit für Hoffenheim<br />

BREMEN. Stürmer Nils Petersen<br />

hat nach seiner Rückkehr ins<br />

Mannschaftstraining von Werder<br />

Bremen Hoffnung auf ein<br />

schnelles Comeback beim Fußball-Bundesligisten.<br />

„Ich hatte<br />

keine Probleme, es könnte reichen“,<br />

spekuliert Petersen auf<br />

einen Einsatz am Sonnabend<br />

bei der TSG Hoffenheim. Der<br />

24-Jährige hatte zuvor erstmals<br />

seit seiner Innenbandverletzung<br />

im Knie vor mehr als einem<br />

Monat wieder mit der<br />

Mannschaft trainiert. (dpa)<br />

WM: Experte warnt<br />

vor Dengue-Fieber<br />

LONDON. Fußballfans müssen<br />

sich bei der Weltmeisterschaft<br />

2014 in Brasilien vor dem gefährlichen<br />

Dengue-Fieber in<br />

Acht nehmen. Ein Forscher<br />

von der britischen Universität<br />

Oxford warnte vor einem erhöhten<br />

Krankheitsrisiko – vor<br />

allem in den Spielorten Fortaleza,<br />

Natal und Salvador im<br />

Nordosten des Landes. (dpa)<br />

HSV bindet Talent<br />

Tah bis 2018<br />

HAMBURG. Der Hamburger SV<br />

hat den Vertrag mit dem 17<br />

Jahre alte Innenverteidiger Jonathan<br />

Tah vorzeitig bis 2018<br />

verlängert. In den kommenden<br />

fünf Jahren soll der Junioren-<br />

Nationalspieler gestaffelt etwa<br />

fünf Millionen Euro verdienen.<br />

Zudem wurde eine Ausstiegsklausel<br />

vereinbart. (dpa)<br />

FUSSBALL<br />

Gruppe A<br />

Bayer Leverkusen - Manchester United 0:5<br />

Schachtjor Donezk - San Sebastián 4:0<br />

1. Manchester United 5 3 2 0 <strong>11</strong>:3 <strong>11</strong><br />

2. Schachtjor Donezk 5 2 2 1 7:5 8<br />

3. Bayer Leverkusen 5 2 1 2 8:10 7<br />

4. Real Soc. San Sebastián 5 0 1 4 1:9 1<br />

Gruppe B<br />

Real Madrid - Galatasaray Istanbul 4:1<br />

Juventus Turin - FC Kopenhagen 3:1<br />

1. Real Madrid 5 4 1 0 18:5 13<br />

2. Juventus Turin 5 1 3 1 9:8 6<br />

3. Galatasaray Istanbul 5 1 1 3 7:14 4<br />

4. FC Kopenhagen 5 1 1 3 4:<strong>11</strong> 4<br />

Gruppe C<br />

RSC Anderlecht - Benfica Lissabon 2:3<br />

Paris St. Germain - Olympiakos Piräus 2:1<br />

1. Paris St. Germain 5 4 1 0 15:3 13<br />

2. Olympiakos Piräus 5 2 1 2 7:7 7<br />

3. Benfica Lissabon 5 2 1 2 6:7 7<br />

4. RSC Anderlecht 5 0 1 4 3:14 1<br />

Gruppe D<br />

ZSKA Moskau - Bayern München 1:3<br />

Manchester City - Viktoria Pilsen 4:2<br />

1. Bayern München 5 5 0 0 15:2 15<br />

2. Manchester City 5 4 0 1 15:8 12<br />

3. ZSKA Moskau 5 1 0 4 7:15 3<br />

4. Viktoria Pilsen 5 0 0 5 4:16 0<br />

Kapitän Philipp Lahm musste mit<br />

einer Muskelverhärtung im Oberschenkel<br />

den Rasen verlassen.<br />

Für ihn kam Thiago (<strong>28</strong>.).<br />

Nach der chaotischen Spielvorbereitung<br />

mit dem ausgefallenen<br />

Abschlusstraining am Vortag<br />

spielten die Münchner auch auf<br />

dem schlechten Rasen ihre technische<br />

Überlegenheit aus und<br />

zeigte ihre Klasse gerade bei den<br />

Toren. Robben schloss die erste<br />

gelungene Kombination über Toni<br />

Kroos sowie Müller mit links<br />

ins linke Eck ab. Der Höhepunkt<br />

der Partie war aber Götzes 2:0,<br />

als der 21-Jährige wie ein Solotänzer<br />

vom Bolschoi-Theater vier<br />

ZSKA-Spieler umdribbelte und<br />

mit links auch Torwart Igor Akinfejew<br />

keine Abwehrchance ließ.<br />

„Solange wir hungrig bleiben,<br />

sind wir auf einem guten Weg“,<br />

bemerkte Götze. (dpa)<br />

Fußball kompakt: „Das sind gute Nachrichten für England, vielleicht.“ Arsenal-Trainer Arsène Wenger zum vergebenen Foulelfmeter von Mesut Özil gegen Marseille<br />

Van der Vaart für Ronaldo<br />

Der niederländische Nationalspieler<br />

Rafael van der Vaart hält seinen ehemaligen<br />

Teamkollegen Cristiano Ronaldo<br />

für den besten Fußballer der Welt.<br />

„Cristiano arbeitet unglaublich hart.<br />

Wenn einer 60 Tore erzielt, ist er die<br />

Nummer eins“, sagte der Kapitän des<br />

Hamburger SV (Foto Seeger/dpa) in der<br />

Sendung „Audi Star Talk“ (Freitag, 19<br />

Uhr/ Sport 1). Van der Vaart kennt den<br />

Portugiesen aus ihrer gemeinsamen<br />

Zeit bei Real Madrid. Im Hinblick auf<br />

die WM in Brasilien ist van der Vaart<br />

zuversichtlich. „Ein Endspiel gegen<br />

Deutschland wäre super. Wobei<br />

Deutschland für mich nicht der Topfavorit<br />

ist. Wir sind besser“, sagte er. Er<br />

gestand h ein, dass das verlorene WM-<br />

Finale von 2010 gegen Spanien immer<br />

noch wehtue.<br />

Stani war beim Arbeitsamt<br />

Trainer Holger Stanislawski, der seit<br />

seinem freiwilligen Ausscheiden im<br />

Sommer beim Zweitligisten 1. FC Köln<br />

ohne Anstellung ist, hat den Gang zum<br />

Arbeitsamt nicht gescheut. „Ich bin<br />

seit 1. Juli offiziell arbeitsuchend. Und<br />

habe ein paar Wochen dann auch Arbeitslosengeld<br />

kassiert. Allein aus Versicherungsgründen<br />

ist der Gang zum<br />

Amt wichtig“, sagte der langjährige<br />

Coach des FC St. Pauli (Foto Weigel/<br />

dpa). „Und natürlich bin auch selber<br />

an den Schalter gegangen, habe mit<br />

der Sachbearbeiterin gesprochen und<br />

mich persönlich um alles gekümmert.“<br />

Die Suche nach einer Anstellung gestalte<br />

sich aber etwas anders als bei<br />

anderen Arbeitslosen; meinte 44-Jährige:<br />

„Man wird da als Künstler geführt.<br />

Die Vermittlung ist allerdings schwer.“


Donnerstag, <strong>28</strong>. November <strong>2013</strong> SPORT B/S <strong>11</strong> - Nr. 278<br />

HSV Hamburg<br />

schafft es ins<br />

Achtelfinale<br />

HAMBURG. Handball-Bundesligist<br />

HSV Hamburg hat sich<br />

vorzeitig für das Achtelfinale<br />

der Champions League qualifiziert.<br />

Am Mittwochabend setzte<br />

sich der Titelverteidiger mit<br />

34:27 (17:12) gegen Naturhouse<br />

Logrono (Spanien) durch<br />

und ist dank des Erfolges in<br />

den verbleibenden drei Partien<br />

nicht mehr von einem der ersten<br />

vier Plätze in Gruppe D zu<br />

verdrängen. Bester Werfer der<br />

Gastgeber vor 2297 Zuschauern<br />

in der Sporthalle Hamburg<br />

war Andreas Nilsson mit sechs<br />

Treffern.<br />

Die Hamburger hatten sich<br />

den klaren Vorsprung zur Pause<br />

erst in der Schlussphase der<br />

ersten Halbzeit erspielt. Zwar<br />

fand das Team von Trainer<br />

Martin Schwalb immer wieder<br />

Lücken in der offensiven Deckung<br />

der Gäste, zeigte sich<br />

selbst aber in der Abwehr anfällig.<br />

Nach dem Seitenwechsel<br />

ließ der HSV keinen Zweifel<br />

mehr am Sieg aufkommen. (dpa)<br />

KOMPAKT<br />

FC St. Pauli schreibt<br />

schwarze Zahlen<br />

HAMBURG. Fußball-Zweitligist<br />

C St. Pauli hat eine positive<br />

ilanz gezogen. Präsident StefanOrth(Foto<br />

Scholz/dpa)<br />

hob bei der<br />

Jahreshauptversammlung<br />

des Vereins am<br />

Mittwoch im<br />

Congress-Centrum<br />

Hamburg<br />

inen Gewinn von 950 000<br />

uro im Geschäftsjahr<br />

012/<strong>2013</strong> hervor. „Unser Verin<br />

ist wirtschaftlich sehr geund“,<br />

sagte Orth. (dpa)<br />

undesliga aktiv<br />

egen Homophobie<br />

RANKFURT. Die Fußball-Bunesliga<br />

setzt ein Zeichen gegen<br />

chwulen- und Lesbenfeindichkeit.<br />

Der Ligaverband unerzeichnete<br />

die „Berliner Erlärung“<br />

der Stiftung Magnus<br />

irschfeld, die sich gegen Hoophobie<br />

im Sport einsetzt.<br />

Die sexuelle Orientierung darf<br />

ein Vorwand für Ausgrenzung<br />

ein“, sagte Liga-Präsident<br />

einhard Rauball. (dpa)<br />

wangspause für<br />

ie Biathletinnen<br />

ÖSTERSUND. Wegen eines<br />

Sturms ist das Rennen der Biathletinnen<br />

im schwedischen<br />

Östersund am Mittwoch abgesagt<br />

worden. Der Einzelwettkampf<br />

über 15 Kilometer soll<br />

heute gestartet werden. (dpa)<br />

Höfl-Riesch will<br />

aufs Podest fahren<br />

VAIL. Nach ihrem zweiten Platz<br />

im Slalom von Levi strebt Maria<br />

Höfl-Riesch auch in den<br />

ersten Speed-<br />

Disziplinen der<br />

Saison Erfolge<br />

an. „Ich werde<br />

versuchen, aufs<br />

Podest zu fahren“,<br />

sagte die<br />

29-Jährige (Foto<br />

Hildenbrand/dpa),<br />

die in Beaver<br />

Creek in der Abfahrt, Super-G<br />

und Riesenslalom startet. (dpa)<br />

Weinhold muss<br />

Lehrgang absagen<br />

DORTMUND. Steffen Weinhold<br />

hat seine Teilnahme am Lehrgang<br />

der Handball-Nationalmannschaft<br />

vom 2. bis 4. Dezember<br />

in Barsinghausen abgesagt.<br />

Der Rückraumspieler von<br />

der SG Flensburg-Handewitt<br />

muss sich wegen Atemproblemen<br />

einer Operation unterziehen.<br />

(dpa)<br />

Baukran stürzt auf WM-Stadion<br />

Zwei Tote bei Unglück in São Paulo – Schwere Schäden gefährden Spielplan der Fußball-Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien<br />

SÃO PAULO. Die Vorfreude auf die<br />

Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien<br />

wird durch ein tragisches Unglück<br />

getrübt. Auf der Baustelle des<br />

WM-Stadions in São Paulo kamen<br />

zwei Bauarbeiter ums Leben, als ein<br />

Kran umstürzte.<br />

Der Unfall ereignete sich gegen<br />

12 Uhr mittags. Der Kran fiel auf<br />

das Dach der Arena fiel. Dabei<br />

wurden große Teile der Dachkonstruktion<br />

beschädigt, auch eine<br />

Tribüne stürzte teilweise ein. Der<br />

Kran arbeitete von außerhalb des<br />

Stadions an der Platzierung der<br />

letzten Dachstücke. Der Kran habe<br />

das letzte und schwerste<br />

Dach-Modul gehoben, als der<br />

Kranausleger umkippte, hieß es.<br />

Ein Lastwagenfahrer kam in der<br />

Kabine des neben dem Kran geparkten<br />

Fahrzeuges ums Leben.<br />

Das andere Todesopfer ist der<br />

Kranfahrer. „Es hätte noch mehr<br />

Tote geben können, wenn das<br />

Unglück nicht während der Mittagspause<br />

passiert wäre“, sagte<br />

der Bauarbeiter José Mário da Silva<br />

(48) dem Nachrichtenportal<br />

„G1“. In der Regel sind täglich<br />

mehr als tausend Arbeiter auf der<br />

Baustelle beschäftigt.<br />

Zunächst war sogar von drei<br />

Toten die rede gewesen. Ein verletzter<br />

Arbeiter war offenbar noch<br />

unter zerstörten Stahlteilen eingeklemmt.<br />

DieArenadeSãoPaulo,auch<br />

unter dem Namen Itaquerao bekannt,<br />

war nach zweieinhalb Jahren<br />

Bauzeit nahezu komplett fertig<br />

und hätte am 31. Dezember<br />

Kantersieg im<br />

Schneetreiben<br />

für DFB-Frauen<br />

OSIJEK. Angeführt von einer überragenden<br />

Dzsenifer Marozsán haben<br />

sich Deutschlands Fußball-<br />

Frauen auf dem Weg zur Weltmeisterschaft<br />

2015 auch von winterlichen<br />

Wetterkapriolen nicht<br />

stoppen lassen.<br />

Im Schneetreiben von Osijek<br />

feierte der Europameister am<br />

Mittwoch beim souveränen 8:0<br />

(3:0) gegen Kroatien den fünften<br />

Sieg im fünften Qualifikationsspiel<br />

und geht als ungefährdeter<br />

Tabellenführer der Gruppe 1 in<br />

die Winterpause.<br />

Vor 1050 Zuschauern glänzte<br />

die Frankfurterin Marozsán mit<br />

einem Viererpack in der 12., 21.,<br />

66. und 80. Minute. Celia Sasic<br />

(13.), Anja Mittag (53.), Alexandra<br />

Popp (71.) und Saskia Bartusiak<br />

(90.) steuerten die weiteren<br />

Treffer für das Team von Bundestrainerin<br />

Silvia Neid bei. „Acht<br />

Tore sind ein schöner Abschluss<br />

des Jahres. Ich bin froh, dass wir<br />

mit weiteren drei Punkten und<br />

vor allem gesund nach Hause<br />

fahren“, resümierte Neid. „Wir<br />

wollten trotz der widrigen Verhältnisse<br />

mit Spielfreude agieren<br />

und ein tolles Spiel zeigen“, sagte<br />

Marozsan.<br />

Am Ende eines tollen Jahres,<br />

das mit dem achten EM-Triumph<br />

im Sommer gekrönt wurde, steht<br />

Deutschland mit einer weißen<br />

Weste glänzend da. 15 Punkte<br />

und 40:0 Tore aus fünf Spielen<br />

drücken die turmhohe Überlegenheit<br />

auch zahlenmäßig aus. (dpa)<br />

Die Statistik<br />

Kroatien – Deutschland 0:8<br />

Deutschland: Schult – Schmidt,<br />

Krahn, Bartusiak, Maier (76. Kemme)<br />

– Keßler, Leupolz, Bajramaj (69.<br />

Behringer), Marozsan, Mittag – Sasic<br />

(46. Popp).<br />

Tore: 0:1 Marozsan (12..), 0:2 Sasic<br />

(13.) 0:3 Marozsan (21.), 0:4 Mittag<br />

(53.), 0:5 Marozsan (66.), 0:6 Popp<br />

(71.), 0:7 Marozsan (80.), 0:8 Bartusiak<br />

(90.).<br />

Schiedsrichterin: Medwedewa<br />

(Kasachstan)<br />

Zuschauer: 1050<br />

WM-Qualifikation, Gruppe 1<br />

Kroatien - Deutschland 0:8<br />

1. Deutschland 5 5 0 0 40:0 15<br />

2. Irland 3210 6:1 7<br />

3. Russland 2101 2:9 3<br />

4. Slowakei 5 1 0 4 2:13 3<br />

5. Slowenien 3 1 0 2 3:17 3<br />

6. Kroatien 4 0 1 3 1:14 1<br />

Ein Kran ist auf der Baustelle des WM-Stadions in São Paulo umgestürzt. Bei dem Unglück kamen mindestens<br />

zwei Menschen ums Leben. Zudem wurde die Dachkonstruktion des Stadions und ein Teil der Tribünen stark<br />

beschädigt.<br />

Foto Schincariol/AFP<br />

dem Fußball-Weltverband FIFA<br />

übergeben werden sollen. Für den<br />

25.Januar,zum460.Jahrestagder<br />

Stadt São Paulo, war im Heimstadion<br />

des Erstliga-Clubs Corinthians<br />

ein Eröffnungsspiel zwischen<br />

Vereins-Mitarbeitern und Bauarbeitern<br />

vorgesehen. Eine Austragung<br />

des Spiels erscheint angesichts<br />

der Schäden unwahrscheinlich.<br />

In der Arena sind neben der<br />

WM-Eröffnungspartie des Gastgebers<br />

Brasilien drei WM-Gruppenspiele,<br />

ein Achtel- sowie ein<br />

Halbfinale geplant. Ob das Unglück<br />

dafür sorgt, dass der Spielplan<br />

geändert werden muss, war<br />

noch unklar. Zunächst geht es<br />

darum, das Unglück aufzuklären.<br />

Das Baukonsortium Odebrecht<br />

sowie die lokalen Behörden kündigten<br />

eine Untersuchung an.<br />

Drittes Unglück mit Toten<br />

Für WM-Gastgeber Brasilien ist<br />

der Unfall ein weiterer Rückschlag<br />

im Wettlauf gegen die Zeit<br />

bei der Fertigstellung der Sportstätten.<br />

Immer wieder war es zu<br />

Verzögerungen gekommen. Neben<br />

dem Stadion in São Paulo<br />

sind bei weiteren fünf Arenen die<br />

Bauarbeiten noch nicht abgeschlossen.<br />

Dabei handelt es sich<br />

um die Stadien in Porto Alegre,<br />

Manaus, Cuiaba, Natal und Curitiba.<br />

Die FIFA hatte den Stadionbauern<br />

zur Fertigstellung der Arena<br />

zuletzt eine Frist bis Dezember<br />

gesetzt.<br />

Das Unglück in Sao Paulo ist<br />

das dritte mit Todesopfern bei<br />

Bauten der WM-Stadien. In Juni<br />

2012 war ein Arbeiter im Stadion<br />

von Brasilia gestorben, als er aus<br />

30 Metern Höhe abstürzte. In der<br />

Amazônia-Arena in Manaus starb<br />

im März dieses Jahres ein weiterer<br />

Bauararbeiter ebenfalls infolge<br />

eines Sturzes. In der Vergangenheit<br />

hatte es mehrfach Kritik an<br />

der Sicherheit und der Arbeitsbedingungen<br />

auf den Stadionbaustellen<br />

in Brasilien gegeben. Nach<br />

Darstellung von Gewerkschaften<br />

müssen viele Beschäftige im Akkord<br />

arbeiten, haben schlechte<br />

Unterkünfte und bekommen ihren<br />

Lohn nicht rechtzeitig ausbezahlt.<br />

(rn)


B/S 12 - Nr. 278 SPORT REGIONAL Donnerstag, <strong>28</strong>. November <strong>2013</strong><br />

FUSSBALL<br />

LandesligaDerby:<br />

Ein Euro Eintritt<br />

AHLERSTEDT. Für die Landesliga-Fußballer<br />

der SV Ahlerstedt/Ottendorf<br />

ist es das Spiel<br />

des Jahres. Am Sonnabend<br />

kommt der Heeslinger SC zum<br />

Derby nach Ahlerstedt ins<br />

Auetal. Damit möglichst viele<br />

Zuschauer kommen, zahlen<br />

Mitglieder der SV A/O, die älter<br />

als 16 Jahre sind, nur einen<br />

Euro Eintritt. Das Spiel beginnt<br />

um 18 Uhr. (kw)<br />

TENNIS<br />

Titelkämpfe der<br />

Region Süderelbe<br />

LANDKREIS. Vom 13. bis 15. Dezember<br />

finden die diesjährigen<br />

Tennis-Regionsmeisterschaften<br />

der Region Süderelbe im Tenniscenter<br />

von Hollenstedt statt.<br />

In den Konkurrenzen Damen,<br />

Damen U 21, Herren, Herren<br />

U 21 und in der Gruppe Mixed<br />

(bis 60) können Anmeldungen<br />

bei Regionssportwart Herbert<br />

von Holt unter M@il: sportwart@ntv-suederelbe.de<br />

abgegeben<br />

werden. Anmeldeschluss<br />

ist der 8. Dezember. (rg)<br />

JUDO<br />

Starke Mädchen<br />

des Buxtehuder SV<br />

BUXTEHUDE. Die Judo-Mädchen<br />

des Buxtehuder SV standen<br />

beim Ippon Sports Cup <strong>2013</strong> in<br />

Neumünster drei Mal auf dem<br />

Siegertreppchen. Die 9-jährige<br />

Lilith Nibbe zeigte, dass sie neben<br />

Ballett auch beim Judo<br />

ganz vorn dabei ist. Sie besiegte<br />

alle ihrer Gegnerinnen vorzeitig<br />

und errang so den ersten Platz.<br />

Paulina Grube und Lea Gerdes<br />

(- 40 kg) erkämpften sich jeweils<br />

Rang drei. Lea besiegte eine<br />

ihrer Gegnerinnen mit Ippon<br />

(vorzeitiger Sieg). (bt)<br />

TANZEN<br />

Tänzer zeigen<br />

WeihnachtsShow<br />

BUXTEHUDE. Der TSV Buxtehude-Altkloster<br />

veranstaltet auch<br />

dieses Jahr seine Weihnachts-<br />

Tanzshow. Am Sonntag 8. Dezember,<br />

dreht sich auf der Bühne<br />

der Halepaghenschule alles<br />

um das Thema Urlaubserlebnisse.<br />

Die verschiedene TSV-Tanzgruppen<br />

zeigen dabei ihre gelernten<br />

Tänze. Beginn der Aufführungen<br />

ist um 15.30 Uhr. (bt)<br />

BOGEN<br />

Die besten Schützen<br />

der Winterrunde<br />

LANDKREIS. Die Bogenschützen<br />

im Bezirk Stade haben die Winterrunde<br />

abgeschlossen und ihre<br />

Herbstmeister ermittelt. In der<br />

Bezirksklasse gewann die<br />

Mannschaft des SV Wiepenkathen<br />

1 mit 8:0 Punkten (6782<br />

Ringe). Bester Einzelschütze<br />

war Wilfried Hoeft (SV Wiepenkathen<br />

1) mit 2291 Ringen. In<br />

der Kreisklasse gewann die<br />

Mannschaft SV Wischhafen 2<br />

mit 6:0 Punkten (4806 Ringe).<br />

Bester Einzelschütze war Thomas<br />

Klassen (SV Wiepenkathen<br />

2) mit 2651 Ringen. (st)<br />

FUSSBALL<br />

Fußballergebnis vom Dienstag<br />

Alte Herren – Kreisliga: AHSG Niederelbe<br />

– SG Himmelpforten/Hammah<br />

2:3.<br />

IHR DRAHT ZU UNS<br />

Karsten Wisser (kw) 04141/936 173<br />

Daniel Berlin (db) 04141/936 177<br />

ens Lüneburg (lg) 04141/936 176<br />

an Bröhan (jan) 04141/936 207<br />

sportredaktion@tageblatt.de<br />

Pagels jenseits<br />

von Afrika<br />

In der Presse wurde KlausDieter Pagels immer als Heilsbringer für den Fußball in Simbabwe gefeiert. Hinter den Kulissen musste der Stader oft<br />

gegen Windmühlen kämpfen.<br />

Nach drei Jahren in Simbabwe ist KlausDieter Pagels zurück im alten Leben und schaut schon voraus<br />

VON JAN BRÖHAN<br />

STADE. Drei Jahre lang war Klaus<br />

Dieter Pagels als FußballEntwick<br />

lungshelfer im afrikanischen Simbab<br />

we (das TAGEBLATT berichtete aus<br />

führlich und regelmäßig). Seit diesem<br />

Schuljahr ist der Stader Realschulleh<br />

rer zurück in seinem alten Leben. Der<br />

64Jährige ist froh, wieder in seiner<br />

Heimat zu sein. Das Abenteuer Afrika<br />

und seine damit verbundenen Le<br />

benserfahrungen möchte KlausDie<br />

ter Pagels nicht missen. Diese sind<br />

auch frustrierender Natur. Und trotz<br />

des Abstands ist der DFBFußball<br />

Lehrer ambivalent, wenn’s um ein Fa<br />

zit über sein Afrikaeinsatz geht.<br />

Klaus-Dieter Pagels tut sich<br />

schwer damit, ein Fazit zu ziehen<br />

– objektiv wie subjektiv. Das Positive<br />

überwiegt. Er war immer<br />

mit Begeisterung und Engagement<br />

in Simbabwe. Doch die Probleme<br />

in einem der ärmsten Länder<br />

der Welt beeinflussten auch<br />

Pagels und seine Arbeit. Enttäuschungen<br />

blieben nicht aus. Korruption<br />

ist ein Thema. Aber auch<br />

vergebene Chancen. Von Menschen,<br />

die er unterstützte, die<br />

aber schwer nachvollziebare Entscheidungen<br />

trafen. Pagels spricht<br />

über derlei Themen nur inoffiziell,<br />

auch um diese Menschen zu<br />

schützen. Ein kritischer NDR-<br />

Beitrag über seine Arbeit brachte<br />

ihm und seinen Helfern vor Ort<br />

Probleme. Als Pagels mit der<br />

Frauen-Nationalmannschaft von<br />

Simbabwe 20<strong>11</strong> in Stade gastierte,<br />

die bei Freundschaftsspielen<br />

viele Sympathien im Landkreis<br />

einheimste, wollte niemand, keine<br />

Fußballerin, kein Funktionär,<br />

SG rettet 5:4-Erfolg<br />

Floorball: Mittelnkirchen/Stade macht’s spannend<br />

kein mitgereister Journalist, über<br />

die politischen und gesellschaftlichen<br />

Gegebenheiten im eigenen<br />

Land sprechen. Nicht, wenn dies<br />

in Medien erscheinen könnte.<br />

Frust sei das falsche Wort, sagt<br />

Pagels bezüglich unerfreulicher<br />

Erfahrungen, man kenne ja die<br />

Umstände, am Ende sei er eher<br />

etwas desillusioniert gewesen.<br />

Pagels Fußball-Entwicklungshilfe<br />

war aber „sehr erfolgreich“.<br />

Von der Nachhaltigkeit ist der<br />

Fußball-Lehrer überzeugt. 2010<br />

wurde der Stader im Auftrag des<br />

Auswärtigen Amtes, des Deutschen<br />

Olympischen Sportbunds<br />

(DOSB) und des Deutschen Fußballbunds<br />

(DFB) nach Simbabwe<br />

geschickt. Der dortige Fußballverband<br />

(Zifa)<br />

hatte einen Ent-<br />

wicklungshilfe-<br />

Antrag gestellt.<br />

Pagels, DFB-<br />

Fußball-Lehrer<br />

mit guten Kontakten,<br />

war prädestiniert,<br />

weil<br />

seine Tochter<br />

mit einem Simbabwer<br />

verheiratet<br />

ist, er das Land schon kannte.<br />

Und so wurde er Technischer Direktor<br />

der Zifa, verantwortlich für<br />

die Nachwuchsarbeit, die Trainerausbildung<br />

und den Frauenfußball.<br />

„Wir haben allein 1200 Trainer<br />

ausgebildet“, sagt Pagels. Diese<br />

seien alle sehr engagiert und arbeiten<br />

mit den Kindern in ihren<br />

Provinzen. „Aber alles ist abhängig<br />

vom Material“, sagt Pagels. Er<br />

kümmerte sich permanent um<br />

LANDKREIS. Die Floorballer der<br />

SG Mittelnkirchen/Stade setzten<br />

ihre Siegesserie in der 2. Bundesliga<br />

mit einem 5:4-Erfolg über Tabellenschlusslicht<br />

Westfälischer<br />

Floorball Club fort und halten<br />

Anschluss zur Tabellenspitze.<br />

Die SG wurde von Beginn an<br />

ihrer Favoritenrolle gerecht.<br />

Doch die Gäste störten früh und<br />

gingen robust und konsequent in<br />

die Zweikämpfe. Tore des Duos<br />

Hoffmann/Horn brachte die<br />

2:0-Führung zur ersten Pause. Im<br />

Mitteldrittel bestimmten die SG<br />

weiterhin die Partie, ließen aber<br />

immer wieder Chancen zu, die<br />

die Gäste leichtfertig vergaben.<br />

Für Tore sorgten die Gastgeber<br />

und schraubten die Führung auf<br />

ein souveränes 4:0 nach oben.<br />

Das Schlussdrittel war für die<br />

mehr als 100 Zuschauer richtig<br />

spannend. Die Münsteraner verkürzten<br />

auf 4:2, ehe Jonas Hoffmann<br />

für das 5:2 sorgte. Aber<br />

dann kamen die Gäste plötzlich<br />

auf 5:4 heran, doch die SG rettete<br />

sich über die Zeit.<br />

„In erster Linie sind wir mit<br />

dem Sieg zufrieden. Wir dürfen es<br />

allerdings nicht zum Ende noch<br />

so spannend machen“, sagte Trainer<br />

Bernd Hoffmann kritisch.<br />

Am kommenden Sonnabend<br />

reist die SG nach Bremen zum<br />

Spitzenspiel gegen den zweiten<br />

TV Eiche Horn.<br />

SG Mittelnkirchen/Stade: Fabian<br />

Droschinski, Finn von Kroge (0<br />

Tore/1 Vorlage), Sören Dehmel,<br />

Steffen Horn (2/1), Carsten Hebbeler<br />

(1/0), Jonas Hoffmann<br />

(2/2), Fabio Vassalli, Jonas<br />

Heintsch, Florian von Kroge,<br />

Hauke Bohmbach, Mats Ölkers,<br />

Eike Willbrand, Raik Becker, Julius<br />

Stechmann. (at)<br />

Bälle, Schuhe und weitere Notwendigkeiten.<br />

„Der Verband hat<br />

große Schwierigkeiten, alles ist<br />

vom Geld abhängig“, sagt Pagels.<br />

Er war ein Antreiber, dieser fehle<br />

nun und so schlafe vieles einfach<br />

ein. Pagels hat noch zu vielen<br />

Simbabwern, mit denen er zusammengearbeitet<br />

hatte, Kontakt.<br />

Die Basisarbeit in den Provinzen,<br />

die er angekurbelt hatte, wird<br />

trotz aller Schwierigkeiten fortgeführt.<br />

Zum Wohle der Kinder.<br />

Nach Höhepunkten während seiner<br />

drei Jahre gefragt, nennt Pagels,<br />

der Schullehrer, als erstes<br />

die „großen Fußball-Festivals“<br />

mit 500 bis 1000 begeisterten<br />

Schülern.<br />

Auch die Arbeit mit der Frauen-Nationalmannschaft<br />

Das waren<br />

sei<br />

»<br />

erfolgreich gewesen,<br />

trotz<br />

drei ganz<br />

schnell gelebte mancher Widrigkeiten.<br />

„Die<br />

Jahre, mit vie<br />

spielt mittlerweile<br />

auf einem ho-<br />

len Herausfor<br />

derungen« hem Niveau“,<br />

KLAUSDIETER sagt Pagels. 20<strong>11</strong><br />

PAGELS<br />

hatte er den<br />

Fußballerinnen<br />

einen Trip nach Deutschland, in<br />

seine Heimat Stade, ermöglicht.<br />

Eine einmalige Erfahrung für die<br />

Simbabwerinnen.<br />

Zuletzt schloss sich ein Kreis.<br />

Als Pagels in Simbabwe ankam,<br />

wurde er von der Presse irrtümlich<br />

als Nationaltrainer gefeiert.<br />

Während seiner Zeit als Technischer<br />

Direktor wollte der Verband<br />

ihn drei Mal zu diesem machen,<br />

doch Pagels musste als Entwicklungshelfer<br />

mit festem Aufgabenbereich<br />

stets ablehnen. Mitten<br />

während der WM-Qualifikation<br />

erschütterte ein Wettskandal die<br />

eh schon gebeutelte Zifa. Die<br />

meisten Nationalspieler waren<br />

beteiligt und wurden suspendiert.<br />

Nun übernahm Pagels. Er stellte<br />

eine völlig neue Mannschaft zusammen.<br />

„Es wäre noch etwas<br />

möglich gewesen, wenn alles normal<br />

gelaufen wäre“, sagt Pagels.<br />

Eins von vielen Beispielen: Das<br />

Team kam 16 Stunden vor einem<br />

Qualifikationsspiel in Dakar an<br />

und musste in dem Flughafen<br />

schlafen. Die Spieler, eh schon<br />

frustriert, weil sie mal wieder kein<br />

Geld gesehen hatten, wollten<br />

nicht mehr antreten. Es bedurfte<br />

einiger Überzeugungskraft von<br />

Pagels. Die Zifa wollte den deutschen<br />

Erneuerer und Antreiber<br />

weiter als Nationaltrainer. Doch<br />

der Verband hätte ihn nicht bezahlen<br />

können. „Sie legten mir einen<br />

Vertrag vor, doch da stand<br />

nichts Wesentliches drin“, sagt<br />

Pagels schmunzelnd.<br />

Pagels selbst ist „sehr viel gelassener“<br />

geworden. Er musste viele<br />

Kompromisse eingehen und oft<br />

improvisieren. „Es macht Sinn,<br />

vor Ort zu helfen“, sagt Pagels.<br />

Frustriert ist er wahrlich nicht.<br />

Nach diesem Schuljahr ist er Pensionär.<br />

Doch als Fußball-Entwicklungshelfer<br />

möchte Pagels so<br />

lange aktiv bleiben „wie ihn die<br />

Füße tragen“. Es sehe so aus, dass<br />

er für Kurzprojekte weiterhin um<br />

die Welt geschickt wird.<br />

Fazit: „Es waren drei sehr<br />

schnell gelebte Jahre, mit vielen<br />

Herausforderungen.“ Pagels<br />

möchte sie nicht missen.<br />

U 13 mit Doppelsieg<br />

Floorball: MTV Mittelnkirchen feiert Schützenfest<br />

LANDKREIS. In der Floorball-Regionalliga<br />

Nordwest gelang der<br />

U 13-Mannschaft des MTV Mittelnkirchen<br />

ein Doppelsieg. Am<br />

vergangenen Sonntag ging es am<br />

dritten Spieltag in die Sporthalle<br />

Ottenbeck.<br />

Im Lokalderby gegen den Buxtehuder<br />

SV dominierte der MTV<br />

das Spiel und ließ dem Gegner<br />

kaum Möglichkeiten ins Spiel zu<br />

kommen. Die Tore fielen nahezu<br />

im Minutentakt und lediglich<br />

kurz vor Schluss gelang den Buxtehudern<br />

der Ehrentreffer. Verdienter<br />

Endstand für den MTV:<br />

24:1. Torschützen und Assists:<br />

Christopher Garrn (7/0), Felix<br />

Braun (5/0), Bjarne Fitschen<br />

(4/0), Jan Bätjer (4/0), Niklas<br />

Tamcke (3/3), Jannes Dehmel<br />

(1/2), Tim Streckwaldt (0/3).<br />

In der zweiten Partie des Tages<br />

traf der MTV auf den Tabellenführer<br />

TuSpo Rahden. Bisher ungeschlagen<br />

und mit einer beeindruckenden<br />

Tordifferenz von +81<br />

war das ein sehr schwieriger Gegner.<br />

Nach anfänglichen Startschwierigkeiten<br />

und einem<br />

0:2-Rückstand fanden die MTV-<br />

Jungs immer besser ins Spiel,<br />

konnten in der elften Minute zum<br />

3:3 ausgleichen und gingen dann<br />

nach zwei weiteren Treffern mit<br />

5:3 in die Halbzeitpause.<br />

In der zweiten Spielhälfte wurde<br />

das Spielgeschehen deutlich<br />

rauer und die Rahdener suchten<br />

ihr Glück in harten Zweikämpfen.<br />

Aber es reichte nicht und der<br />

MTV gewann überraschend, aber<br />

verdient, mit 9:6. Torschützen und<br />

Assists: Felix Braun (3/0), Niklas<br />

Tamcke (2/0), Bjarne Fitschen<br />

(1/3), Christopher Garrn (1/0),<br />

Leon Butty (1/0), Maik Becher<br />

(1/0), Jannes Dehmel (0/1). (at)<br />

BESSER<br />

WISSER<br />

F<br />

Karsten<br />

Wisser<br />

ünf Absteiger in der FußballLan<br />

desliga Lüneburg sind zu viel. Es<br />

dürfte kaum ein Vereinsvertreter zu<br />

finden sein, der dieser These wider<br />

spricht. Bei im Normalfall 16 Mann<br />

schaften in der höchsten Liga des Be<br />

zirks Lüneburg spielt ein Großteil der<br />

Mannschaften lange gegen den Ab<br />

stieg. Zum Schluss erwischt es meis<br />

tens ein Team, das mit 40 gewonne<br />

nen Punkten eigentlich eine gute Sai<br />

son gespielt hat. Güldenstern war in<br />

der vergangenen Saison Opfer der Ab<br />

stiegsregelung. Nur wie kommt man<br />

aus der Nummer raus? „Wenn wir das<br />

ernsthaft wollen, müssen wir über die<br />

Strukturen unterhalb der Landesliga<br />

nachdenken“, sagt Jürgen Stebani,<br />

Vorsitzender des Verbands und des<br />

Bezirksspielausschusses und damit si<br />

cher einer der Autoritäten in dieser<br />

Frage. Möglich wäre eine Reduzierung<br />

der Absteiger, wenn die Zahl der Be<br />

zirksligen von jetzt vier auf drei redu<br />

ziert würde. Dann würden die Meister<br />

wie jetzt direkt aufsteigen und die<br />

Zweiten könnten in einer Relegation<br />

mit dem LandesligaViertletzten min<br />

destens einen weiteren Aufsteiger aus<br />

spielen. Auf Bezirksebene ist dieses<br />

Thema auch schon einmal besprochen<br />

worden, aber Überlegungen dazu sind<br />

noch ganz im Anfangsstadium. Derzeit<br />

gibt es elf FußballKreise, die sich an<br />

den Grenzen der politischen Kreise ori<br />

entieren. Es gilt aber als wahrschein<br />

lich, dass der NFVKreis LüchowDan<br />

nenberg irgendwann in den Lünebur<br />

ger oder Celler Bereich aufgeht. Dort<br />

dürfte es auf Dauer nicht genügend<br />

Mannschaften für einen vernünftigen<br />

Spielbetrieb geben. Für eine Reform<br />

der Bezirksligen müsste dann überlegt<br />

werden, wie man die zehn Kreise in<br />

drei Ligen aufteilt und ob die Kreis<br />

grenzen das Ende der Reformbemü<br />

hungen sein sollen. Es würde zum Bei<br />

spiel aus Stader Sicht absolut Sinn ma<br />

chen, mindestens einen Teil des Ro<br />

tenburger Raums in die Bezirksliga 4<br />

zu packen. Spiele gegen Teams aus<br />

Heeslingen, Bevern, Zeven oder Bre<br />

mervörde haben Derbycharakter und<br />

würden die Liga aufwerten.<br />

Und zum Schluss: Liebe Ahlerstedter<br />

als einzige Kreisvertreter in der Lan<br />

desliga, diese Gedankenspiele sind so<br />

frisch, dass sie erst – wenn überhaupt<br />

– in einigen Jahren greifen werden. In<br />

dieser Saison gilt es dringend zu ver<br />

meiden, Fünftletzter zu werden.<br />

SCHWIMMEN<br />

JoaElin Meyer<br />

holt sich fünf<br />

Mal Gold<br />

LANDKREIS. Die Veranstaltung<br />

hat eine lange Tradition und seit<br />

fast 20 Jahren fährt auch die<br />

Schwimmabteilung des TVG<br />

Drochtersen für ein Wochenende<br />

zum Einladungsschwimmfest<br />

nach Ringe in Dänemark. In<br />

diesem Jahr waren kürzlich elf<br />

TVG-Aktive mit dabei.<br />

Erfolgreichste Schwimmerin<br />

war Joa-Elin Meyer (Jg. 2004).<br />

Sie konnte sich fünf Mal Gold<br />

und einmal Silber holen. Gold<br />

gewann sie über 50 m und<br />

100 m Freistil, 50 Schmetterling,<br />

100 m Lagen und 100 m Rücken<br />

– über die 100 m Brust war es<br />

dann Rang zwei. Es war ihr erster<br />

Wettkampf in Dänemark und<br />

sie war mächtig aufgeregt.<br />

Marek Staats konnte sich<br />

über die 100 m Brust Bronze ergattern.<br />

Patrick Blohm holte<br />

sich Silber über 100 m Schmetterling<br />

und einen vierten Platz<br />

über die 50 m Strecke. Vereinskollegin<br />

Charlotte von Borstel<br />

(Jg. 99) und Tobias Beneke erreichten<br />

vierte Plätze – Lotti<br />

über 100 m Schmetterling und<br />

Tobias über 100 m Rücken.<br />

37 persönliche Bestleistungen<br />

des TVG gab es in Ringe, darunter<br />

auch Cora Holthusen, Lina<br />

Ebeling, Marieke Haack und<br />

Viktoria M. Schwenke. (st)


Donnerstag, <strong>28</strong>. November <strong>2013</strong> ANZEIGEN S 13 - Nr. 278<br />

Hoch zu Wagen...<br />

... kommt der Weihnachtsmann direkt nach Himmelpforten<br />

Wir wünschen eine schöne Adventszeit!<br />

Himmelpforten (iha). Die<br />

Kinder fiebern ihm schon entgegen,<br />

dem Weihnachtsmann,<br />

der natürlich auch in<br />

diesem Jahr hoch auf dem<br />

Wagen in „sein Dorf“ hineinsaust,<br />

denn: Alle Jahre wieder<br />

legt der Mann mit dem<br />

roten Mantel und dem wuscheligen,<br />

weißen Bart auf<br />

seiner langen Reise zu den<br />

Kindern dieser Welt einen<br />

Zwischenstopp in Himmelpforten<br />

ein, besucht hier den<br />

Christkindmarkt, richtet sich<br />

in seinem Büro in der Villa Issendorff<br />

ein und ist ganz Ohr<br />

für die Wünsche der Kinder.<br />

Sein großer Auftritt ist am<br />

Freitag, 29. November, um<br />

17 Uhr.<br />

Der Weihnachtsmann<br />

selbst wird sich auch freuen,<br />

denn diesmal gibt es eine<br />

Überraschung für ihn: Seine<br />

„Amtsstube“ ist neu eingerichtet<br />

worden und „Dekofee“<br />

Petra Rath – gelernte Dekorateurin<br />

und Leiterin der Gemeindebücherei<br />

– hat das<br />

Amtszimmer neu gestaltet.<br />

In jedem Fall ist der Christkindmarkt<br />

in Himmelpforten<br />

einen Besuch wert, denn es<br />

gibt für Jung und Alt wieder<br />

Unterhaltung und Kurzweil<br />

am laufenden Band, da die<br />

Ehrenamtlichen rund um<br />

Markt-Manager Bernd Reimers<br />

sich erneut mächtig ins<br />

Zeug gelegt haben.<br />

Ganz neu im Programm:<br />

Die „Christmas-Rock-Party“<br />

am Sonnabend, 30. November,<br />

ab 20 Uhr in der Eulsete-<br />

Halle und für die Kleinen die<br />

Christkind-Bäckerei in der<br />

Back-Holzhütte, die mitten im<br />

Marktgeschehen postiert ist.<br />

Hier können die Kinder jeden<br />

Tag ab 15 Uhr Teig ausrollen<br />

und Plätzchen ausstechen,<br />

die dann im Ofen sofort gebacken<br />

werden. Kostenbeitrag:<br />

2,50 Euro.<br />

Rund 60 Buden bieten auf<br />

dem Christkindmarkt Kulinarisches<br />

und Kunsthandwerk<br />

in einer gesunden Mischung,<br />

dazu gibt es Musik und viele<br />

Bastelangebote vor allem für<br />

die Kleinen wie Bernstein<br />

schleifen, Kissen nähen,<br />

Kerzen ziehen, Brandmalerei<br />

oder Holz sägen. Außerdem<br />

können die Kinder am Wochenende<br />

mit einem Pony<br />

rund um die Villa von Issendorff<br />

reiten.<br />

Für die Unterhaltung der<br />

Besucher sorgen außerdem<br />

die Musikgruppe „Duo<br />

Leuchtfeuer“, das „Pupola“-Puppentheater,<br />

die MTV-<br />

Kindertanzgruppe, die Alphornbläser<br />

Stade und der Jugendspielmannszug<br />

Drochtersen.<br />

„Wir haben uns wieder<br />

um große Vielfalt bemüht<br />

,und das ist gelungen“, freut<br />

sich Markt-Manager Bernd<br />

Reimers, dem zig Ehrenamtliche<br />

bei der Organisation<br />

des Weihnachtsmann-Events<br />

unter die Arme greifen.<br />

Dass der kleine Weihnachtsmann<br />

aus Stade im<br />

Christkindorf wieder<br />

schnarcht, versteht sich von<br />

selbst. Und wer dann immer<br />

noch nicht genug vom Weihnachtsmann<br />

hat, der sollte<br />

einen Blick ins Museum riskieren<br />

– dort stehen 1000<br />

unterschiedliche Exemplare<br />

und ein Christkind ...<br />

Schwungvolle Schlussveranstaltung:<br />

Die Weihnachtsdisco<br />

am Sonnabend, 7. Dezember,<br />

ab 18.30 Uhr mit DJ<br />

Jan Nova und der Samba-<br />

Truppe „Bandaloca“ aus Stade.<br />

Übrigens: In diesem Jahr<br />

sind Patenschaften für Weihnachtsbäume<br />

vergeben worden,<br />

und deshalb säumen 63<br />

Vor allem die<br />

Kinder warten<br />

auf ihn: den<br />

Weihnachtsmann,<br />

der natürlich<br />

wieder<br />

im Christkinddorf<br />

Himmelpforten<br />

Einzug<br />

hält.<br />

Ohne sie geht<br />

es nicht: die<br />

Engel, die den<br />

Weihnachtsmann<br />

begleiten<br />

werden.<br />

„nadelige Gesellen“ die<br />

Hauptstraße und das Festgelände<br />

– glanzvoll geschmückt<br />

von den Paten.<br />

Der Markt ist in der Zeit<br />

von Sonnabend, 30. November,<br />

bis Sonntag, 8. Dezember,<br />

wochentags von 15 bis<br />

19.30 Uhr, an den Wochenenden<br />

von 14 bis 19.30 Uhr geöffnet.<br />

Wir wünschen viel Spaß<br />

auf dem Christkindmarkt!<br />

Seit über<br />

30 JAHREN<br />

GmbH<br />

Forth 24 • 21709 HIMMELPFORTEN<br />

Telefon 0 41 44 / 81 66 • Telefax 0 41 44 / 46 58<br />

www.w-koppelmann.de • wilfrid-koppelmann@w-koppelmann.de<br />

Petra Rath hat das Amtszimmer<br />

des Weihnachtsmanns<br />

neu dekoriert.<br />

• Elektroinstallation<br />

• Beleuchtungstechnik<br />

Mitorganisatorin Manuela<br />

Mahlke-Göhring zeigt den neuen<br />

„Christkindmarkt-Becher“.<br />

Viel Spaß auf dem Christkindmarkt!<br />

• Gebäudetechnik<br />

• Photovoltaik-Anlagen<br />

Büro Löhe 25 · 21709 Himmelpforten · Telefon 0 41 44 / 41 23<br />

info@elektrotechnik-rath.de<br />

Manuela<br />

Mahlke-Göhring,<br />

Bernd<br />

Reimers, Michael<br />

Cordes<br />

und Carsten<br />

Richter haben<br />

als Mitorganisatoren<br />

des<br />

Markts alle<br />

Hände voll zu<br />

tun.<br />

Ganz fetziger Rock<br />

Live-Musik-Auftakt für den Christkindmarkt<br />

Himmelpforten (r). Zum<br />

Start in die Himmelpfortener<br />

Christkind-Wochen haben<br />

die Veranstalter für dieses<br />

Jahr etwas Neues im Programm:<br />

Am ersten Advents-<br />

Sonnabend, 30. November,<br />

wird mit der Eröffnung des<br />

Christkindmarktes eine<br />

„Christmas-Rock-Night“ in<br />

der Eulsete-Halle stattfinden.<br />

Die Veranstaltung beginnt<br />

um 20 Uhr, und eine<br />

Stunde später heißt es<br />

„Keep on rocking“ mit „Back<br />

to Beat live on stage“, die<br />

mit Songs aus der „Flower-<br />

Power-Ära“ rockt. Die Party<br />

mit der richtig guten Live-<br />

Musik soll vor allem auch<br />

jungen Leuten die Möglichkeiten<br />

geben, „rockig“ in die<br />

Weihnachtszeit zu gleiten,<br />

und die Bürger sollen natürlich<br />

auch ganz kräftig mitfeiern.<br />

Infos von Vereinen<br />

Himmelpforten (r). Auf dem<br />

Markt wird es einen gemeinsamen<br />

Stand von Vereinen<br />

und Institutionen unter dem<br />

Motto „Deko, Info & Hausmannskost“<br />

geben. Die Beteiligten:<br />

Rheuma-Liga Stade,<br />

Taekwon-Do-Schule Stade,<br />

Kinderhospiz Sternenbrücke,<br />

Seniorenheim Klosterfeld, Berufsbildungswerk<br />

„bbw“ und<br />

der Pflegedienst „Stadt &<br />

Land“. Alle geben Infos zu ihren<br />

Tätigkeiten. Mehr Infos<br />

von Uwe Kowald (Rheuma-Liga)<br />

unter 0 73/ 4 38 61 61.


B/S 14 - Nr. 278 AUS ALLER WELT Donnerstag, <strong>28</strong>. November <strong>2013</strong><br />

„Verhöhnung russischer Symbole“<br />

Riesenkoffer auf dem Roten Platz empört die Moskauer – Mitarbeiter von Präsident Putin befiehlt den sofortigen Abbau<br />

ON WOLFGANG JUNG<br />

OSKAU. Für Moskaus Denkmalchützer<br />

ist es ein Schock, und Touisten<br />

in der größten Stadt Europas<br />

eiben sich verwundert die Augen.<br />

itten auf dem historischen Roten<br />

latz versperrt ein riesiger gelbbrauer<br />

Koffer den Blick auf Zwiebeltüre<br />

und Kremlzinnen. Die gigantische<br />

iste ist der Werbepavillon eines Moeunternehmens<br />

–und eine „riesige<br />

auerei“, wie Kommunistenchef Genadi<br />

Sjuganow den Aufbau direkt am<br />

ausoleum von Revolutionsführer<br />

enin nennt.<br />

Auch der Kreml zeigt keine Toleranz:<br />

Sofort müsse der 10 Meter<br />

hohe und 34 Meter lange Koffer<br />

aus der malerischen Kulisse entfernt<br />

werden, befiehlt ein Mitarbeiter<br />

von Präsident Wladimir<br />

Putin.<br />

Der Rote Platz gilt als der mit<br />

Abstand wichtigste Platz des Riesenreichs.<br />

Alljährlich am 9. Mai<br />

feiert hier die Staatsspitze mit Ve-<br />

Das einzig<br />

ositive an dieem<br />

Skandal<br />

st, dass der<br />

reml wenigsens<br />

einmal auf<br />

ie öffentliche<br />

einung<br />

ört. «<br />

ENNADI GUDKOW,<br />

USSISCHER OPPOSI-<br />

IONSPOLITIKER<br />

teranen den<br />

Sieg der Sowjetunion<br />

über<br />

Hitler-<br />

Deutschland<br />

1945. Nur sel-<br />

KOMPAKT<br />

Post geöffnet:<br />

Haft für Briefträger<br />

POTSDAM. Weil er fast 1300 Briefe<br />

ehalten und geöffnet hat, muss<br />

in brandenburgischer Briefträger<br />

ns Gefängnis. Das Amtsgericht<br />

otsdam verurteilte den 45-jährien<br />

Postboten am Mittwoch zu<br />

iner Freiheitsstrafe von zwei Jahen<br />

und elf Monaten. Die Richter<br />

olgten damit dem Strafantrag der<br />

taatsanwaltschaft. Sie sprachen<br />

en Angeklagten der Verletzung<br />

es Postgeheimnisses sowie des<br />

etrugs und des Fahrens ohne<br />

ührerschein schuldig. (dpa)<br />

Doch keine Haft<br />

wegen Pianostunden<br />

BARCELONA. Die spanische Piaistin<br />

Laia Martín muss wegen<br />

hres ausgiebigen Klavierspiels<br />

och nicht in Haft. Nach einem<br />

ber sechsjährigen Verfahren und<br />

nsgesamt viertägigen Anhörunen<br />

sprach ein Gericht im nordstspanischen<br />

Girona die <strong>28</strong>-Jähige<br />

und ihre Eltern frei, wie die<br />

panischen Medien berichteten.<br />

eklagt hatte eine ehemalige<br />

achbarin, die sich von den Piaoklängen<br />

terrorisiert fühlte. (AFP)<br />

Ex-Radprofi schnappt<br />

Fahrraddieb<br />

AACHEN. Ein ehemaliger Radprofi<br />

at einem Fahrraddieb das Handerk<br />

gelegt. Der 15-jährige Dieb<br />

atte sich nach Polizeiangaben in<br />

inem Fahrradladen als Kunde<br />

usgegeben. Bei einer angeblihen<br />

Proberunde vor dem Gechäft<br />

trat er in die Pedale. Der<br />

erkäufer, ein ehemaliger Radrofi,<br />

schnappte sich daraufhin<br />

in Fahrrad und nahm die Verfolung<br />

auf. Gegen den Ex-Profi<br />

atte der Dieb keine Chance. (dpa)<br />

GLÜCKSZAHLEN<br />

LOTTO: <strong>11</strong> – <strong>28</strong> – 31 – 36 – 38 – 42<br />

SUPERZAHL: 7<br />

SPIEL 77: 1038635<br />

SUPER 6: 202977<br />

ohne Gewähr)<br />

Ein riesiger Werbepavillon in Form eines Koffers auf dem Roten Platz sorgt für Empörung in Moskau. Der Kreml befiehlt die sofortige Demontage des<br />

Mega-Koffers. Die Verantwortung für den Skandal will niemand übernehmen.<br />

Foto Ilnitsky/dpa<br />

ten werden<br />

Großereignisse<br />

mit Publikum<br />

erlaubt, wie vor<br />

kurzem ein<br />

Konzert der<br />

Operndiva Anna<br />

Netrebko.<br />

Als der deutsche Hobbypilot Mathias<br />

Rust 1987 die Luftabwehr<br />

der damaligen UdSSR überwindet<br />

und nahe der Basiliuskathedrale<br />

landet, ist dies eine Weltsensation.<br />

Den umstrittenen Pavillon hat<br />

das Modeunternehmen Louis<br />

Vuitton erst vor wenigen Tagen<br />

aufstellen lassen – in Zusammenarbeit<br />

mit dem benachbarten Nobelkaufhaus<br />

GUM. Bis zum 19.<br />

Januar sollte in dem begehbaren<br />

Koffer eine Ausstellung zu sehen<br />

sein, deren Erlös einer Stiftung<br />

zugutekommt. Doch auch die<br />

Verwaltung des GUM fordert nun<br />

den sofortigen Abbau. Die Konstruktion<br />

sei größer als vereinbart,<br />

zudem müsse Rücksicht genommen<br />

werden „auf die Gefühle<br />

in Teilen der Gesellschaft“, sagt<br />

ein Sprecher des berühmten Einkaufstempels.<br />

Der Aufschrei vieler<br />

Moskauer ist groß – auch im<br />

Internet. Zwar sind die Bewohner<br />

der russischen Megametropole<br />

Werbung auf Schritt und Tritt gewöhnt.<br />

„Aber dies ist eine Verhöhnung<br />

russischer Staatssymbole“,<br />

schreibt etwa „Dmitri89“.<br />

Und der User „vladMKB“ meint:<br />

„Das beschädigt das Ansehen des<br />

Roten Platzes.“<br />

In seltener Eintracht schimpfen<br />

nun Moskauer Denkmalschützer,<br />

Haiyan: Mindestens<br />

5500 Todesopfer<br />

Überlebende auf den Philippinen brauchen Hilfe<br />

Dem Taifun entkommen, dem Elend<br />

aber nicht: Kinder in einer Notunterkunft.<br />

Foto Celis/AFP<br />

MANILA. Auf den Philippinen<br />

steigt die Zahl der Todesopfer<br />

durch den verheerenden Taifun<br />

„Haiyan“ weiter. Mindestens<br />

5500 Menschen seien durch die<br />

Naturkatastrophe am 8. November<br />

ums Leben gekommen, berichtete<br />

die Behörde für Katastrophenschutz<br />

am Mittwoch. 1757<br />

Menschen gelten noch als vermisst.<br />

Es würden immer noch<br />

Leichen aus dem Trümmerbergen<br />

geborgen werden, hieß es.<br />

„Haiyan“ hinterließ über Tausende<br />

Quadratkilometer Verwüstung.<br />

Die Küsten mehrerer Inseln<br />

wurden von meterhohen Sturmfluten<br />

überrollt, die alles mitrissen.<br />

26 000 Menschen wurden<br />

verletzt, dreieinhalb Millionen<br />

Menschen vertrieben. Eine halbe<br />

Million Häuser wurde zerstört, eine<br />

weitere halbe Million beschädigt.<br />

Millionen Menschen sind<br />

auf Monate hinaus auf Hilfe angewiesen.<br />

Die Hilfsgüter reichen<br />

nach Angaben der Regierung aber<br />

nur bis Dezember. (dpa)<br />

Politiker und der Kreml über den<br />

Fremdkörper auf dem Roten<br />

Platz. Die Verantwortung will jedoch<br />

keiner übernehmen. „Wir<br />

sind für Bauten auf dem Roten<br />

Platz nicht zuständig“, teilt etwa<br />

die Stadtverwaltung von Moskau<br />

mit. Und der Kreml betont: „Die<br />

Errichtung wurde nicht mit dem<br />

Präsidialamt abgesprochen.“ Vielleicht<br />

sei die Montage ja ein<br />

„Missverständnis“ gewesen, sagt<br />

ein Abteilungsleiter der Stadtverwaltung.<br />

Der Koffer passe sowieso<br />

besser in den Gorki-Park.<br />

Für die kremlkritische Zeitung<br />

„Nowaja Gaseta“ ist der Pavillon<br />

ein Beispiel für die „offenkundige<br />

Zerstörung des Kulturerbes der<br />

Stadt“. In der Boomtown Moskau<br />

mit ihren geschätzten 14 Millionen<br />

Einwohnern sei der „schnelle<br />

Rubel“ wichtiger als geschichtsträchtige<br />

Bauten. Für Schmiergelder<br />

werde jede noch so große<br />

Sünde genehmigt.<br />

Zungenpiercing<br />

steuert Rollstuhl<br />

Hoffnung für Querschnittsgelähmte<br />

WASHINGTON. Mit Hilfe eines speziellen<br />

Zungenpiercings können<br />

Querschnittgelähmte mit dem<br />

Mund Rollstühle steuern und<br />

Computer bedienen. Je nach Position<br />

der Zunge ergeben sich verschiedene<br />

Befehle, die von einem<br />

mit Sensoren ausgestatteten Headset<br />

erfasst werden, wie US-Wissenschaftler<br />

im Fachmagazin<br />

„Science Translational Medicine“<br />

berichten. Von der Entwicklung<br />

sollen Menschen profitieren, deren<br />

Arme und Beine gelähmt<br />

sind.<br />

Wohin sich das Piercing im<br />

Mund bewegt, ließe sich anhand<br />

des veränderten magnetischen<br />

Feldes ablesen, schreiben die Forscher<br />

um Maysam Ghovanloo<br />

vom Georgia Institute of Technology<br />

in Atlanta. Die Befehle gehen<br />

an einen iPod, der die Zungenkommandos<br />

an ein einen<br />

Rollstuhl übermittelt. Die Testpersonen<br />

sind den Forschern zufolge<br />

bereits nach 30 Minuten<br />

Üben mit der Technik zurechtgekommen.<br />

(dpa)<br />

Kleiner Helfer, große Wirkung:<br />

Ein spezielles Zungenpiercing steuert<br />

Rollstühle. Foto Meek/dpa<br />

Attacken auf ahnungslose Passanten<br />

Tödliches Phänomen erschüttert die USA – Täter filmen brutale Aktionen und stellen Filme dann ins Netz<br />

VON FRIEDEMANN DIEDERICHS<br />

BÜRO WASHINGTON<br />

WASHINGTON. Es sind Szenen,<br />

aufgezeichnet von Überwachungskameras<br />

und in diesen Tagen<br />

von Fernsehsendern wie<br />

CNN nahezu stündlich wiederholt:<br />

Ein Mann nähert sich einem<br />

nichts ahnenden Passanten. Als<br />

beide Personen auf gleicher Höhe<br />

sind, streckt der Mann den Entgegenkommenden<br />

mit einem einzigen<br />

Faustschlag zum Kopf nieder.<br />

Manchmal ist zu sehen, wie<br />

der Begleiter des Täters die Szene<br />

mit dem Handy filmt. Fast immer<br />

bleibt das Opfer regungslos liegen.<br />

„Knockout-Game“ ist der Szene-Name<br />

dieses tödlichen<br />

„Spiels“, das sich derzeit wie ein<br />

Lauffeuer in US-Großstädten verbreitet.<br />

An diesem brutalen Phänomen<br />

beteiligen sich nach Polizeiangaben<br />

vor allem junge Männer,<br />

die das K.-o.-Schlagen anderer<br />

Personen als Unterhaltung betreiben.<br />

Mancherorts scheinen<br />

aber auch rassistische Gründe<br />

hinter diesen heimtückischen Attacken<br />

zu stecken. Die Polizei im<br />

New Yorker Stadtteil Brooklyn<br />

weiß mittlerweile, dass in sieben<br />

Brutaler Trend in der USA: Junge Männer strecken nichts ahnende Passanten<br />

nieder. Bisher starben zwei Menschen.<br />

Foto Balk/dpa<br />

von acht zuletzt zur Anzeige gebrachten<br />

Fällen orthodoxe Juden<br />

die Opfer waren – darunter eine<br />

78-jährige Rentnerin. Die Täter<br />

warenindiesenFällenlateinamerikanische<br />

Einwanderer, die in ihrem<br />

Jargon die Taten als „Polarbär-Jagd“<br />

bezeichneten – eine<br />

Anspielung auf die helle Hautfarbe<br />

der Opfer. Deshalb, so New<br />

Yorks Polizeichef Ray Kelly, werden<br />

die Ermittlungen und Anklagen<br />

auch unter dem Aspekt eines<br />

Hass-Verbrechens geführt, was<br />

eine schärfere Bestrafung zulässt.<br />

In Brooklyn erhöhte jetzt die Polizei<br />

die Zahl der Fußstreifen.<br />

Keines der Opfer wurde beraubt,<br />

und einige der Attacken<br />

wurden von den Tätern auf sozialen<br />

Netzwerken wie Facebook<br />

oder Youtube veröffentlicht. Ähnliche<br />

Verbrechen wurden auch<br />

aus Philadelphia, Chicago, San<br />

Diego und St. Louis gemeldet –<br />

ein beunruhigender Trend, der<br />

bereits mehrere Todesopfer gefordert<br />

hat. Bisher starben zwei 46-<br />

und 51-jährige Männer bei diesem<br />

„Spiel“. Den Tätern, die ihre<br />

Opfer stets hilflos zurücklassen,<br />

drohen im Fall einer Festnahme<br />

langjährige Haftstrafen.<br />

LEUTE<br />

Prinz William versucht sich<br />

vergeblich als Rockstar<br />

Ein großer Sänger wird er wohl nicht<br />

mehr: Prinz William (31, Foto Parnaby/dpa)<br />

hat bei einer Wohltätigkeits-<br />

Gala vergeblich<br />

versucht, seine<br />

Künste als Rockstar<br />

unter Beweis<br />

zu stellen. Gegenüber<br />

seinen<br />

Partnern auf der<br />

Bühne, die Pop-<br />

Stars Taylor Swift<br />

und Jon Bon Jovi, klang seine Stimme<br />

Ohrenzeugen zufolge ein wenig<br />

dünn. (dpa)<br />

Sylvie van der Vaart hat<br />

Rafael mit Piloten betrogen<br />

Moderatorin Sylvie van der Vaart<br />

(35) hat zugegeben, ihren Ex-Mann<br />

Rafael (30) betrogen zu haben. In einem<br />

Interview<br />

bestätigt van der<br />

Vaart (Foto dpa),<br />

vor drei Jahren<br />

eine Affäre mit<br />

einem Piloten gehabt<br />

zu haben.<br />

„Bevor ich es<br />

richtig begreifen<br />

konnte, waren wir im Hotel, und es<br />

war passiert.“ Der Pilot belästige sie<br />

allerdings noch immer. (dpa)<br />

Alec Baldwins Show nach<br />

Beschimpfung eingestellt<br />

NEW YORK. Alec Baldwins neue<br />

Talkshow ist nach einer Schimpftirade<br />

gegen einen Reporter eingestellt<br />

worden. Der Sender<br />

MSNBC teilte<br />

nach US-Medienberichten<br />

am<br />

Dienstag mit, beide<br />

Seiten hätten<br />

sich „einvernehmlich“<br />

getrennt.<br />

Die gerade<br />

sechs Wochen alte Sendung „Up<br />

Late with Alec Baldwin“ (Foto Reix/<br />

dpa) sei abgesetzt worden. (dpa)<br />

Robbie Williams findet<br />

sich zu 49 Prozent schwul<br />

Robbie Williams (Foto Pedersen/dpa)<br />

findet sich selber zur Hälfte homosexuell.<br />

„Ich bin zu 49 Prozent<br />

schwul“, sagte er<br />

dem Schwulenmagazin<br />

„Männer“.<br />

50 Prozent<br />

zu sagen, sei<br />

dann doch zu<br />

viel: „Weil das<br />

implizieren würde,<br />

dass ich Spaß<br />

mit Penissen haben müsste. Aber<br />

das habe ich nicht.“ Dafür möge er<br />

jedoch vieles von dem „Zeug“, was<br />

oft mit Schwulen assoziiert werde:<br />

Musicals, theatralisch, albern und<br />

launisch sein. (dpa)<br />

Kelly Clarkson hat keine<br />

Lust mehr auf die Übelkeit<br />

Sängerin Kelly Clarkson kann kaum<br />

erwarten, dass ihre Schwangerschafts-Übelkeit<br />

aufhört. „Ich weiß<br />

nicht, warum sie<br />

es morgendliche<br />

Übelkeit nennen“,<br />

sagte sie<br />

am Dienstag<br />

(Ortszeit) im US-<br />

Fernsehen. „Ich<br />

habe das den<br />

ganzen Tag und<br />

die ganze Nacht lang.“ Da Clarkson<br />

(Foto Mcnamee /dpa) nicht wollte,<br />

dass die „Leute denken, ich sage etwas<br />

ab, weil ich faul bin“, habe sie<br />

ihre Schwangerschaft auch so zeitig<br />

publik gemacht. (dpa)<br />

Schwedens Prinz bleibt<br />

bei Unfall unverletzt<br />

Schwedens Prinz Carl Philip hat bei<br />

einem Unfall am Mittwoch einen<br />

Schutzengel gehabt. Ein Linienbus<br />

rammte seinen<br />

Sportwagen in<br />

der Stockholmer<br />

Innenstadt von<br />

hinten, bestätigte<br />

eine Sprecherin<br />

des Königshauses.<br />

Schrammen<br />

trug der Prinz keine<br />

davon – im Gegensatz zu seinem<br />

Wagen. „Dem Prinzen geht es gut“,<br />

sagte die Sprecherin. Ein Fahrgast<br />

des Busses erzählte, Prinz Carl Philip<br />

(Foto IUCN/dpa) habe schockiert<br />

ausgesehen, sich aber im Gespräch<br />

mit dem Busfahrer beherrscht. (dpa)


Waffen und Drogenhandel: Polizei nimmt zwei Albaner fest Lokales 21<br />

Donnerstag, <strong>28</strong>. November <strong>2013</strong> I Seite 15<br />

LANDKREIS STADE HANSESTADT STADE<br />

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Silvia Nieber, Stader<br />

SPDBürgermeisterin:<br />

ch sage Ja, weil wir ei<br />

en entsprechenden<br />

ählerauftrag haben.<br />

nd ich sage Ja, auch<br />

enn mir manche Posi<br />

ionen in dem Koaliti<br />

nspapier nicht gefal<br />

en. Etwas mehr Entlas<br />

ung für Familien mit<br />

indern hätte ich mir<br />

eispielsweise ge<br />

ünscht. Aber Kompro<br />

isse zu schließen, ge<br />

ört eben zum politi<br />

chen Geschäft.<br />

Helmut Knoefel, aus<br />

Buxtehude: Ich sage Ja,<br />

weil es unsere einzige<br />

Chance ist, die Regeln<br />

der Agenda 2010 nach<br />

zubesssern. In der Ver<br />

einbarung sind durchaus<br />

Fortschritte in Sachen<br />

Renten, Pflegeversiche<br />

rung und Leiharbeit zu<br />

erkennen. Bei Neuwah<br />

len bekämen wir nicht<br />

wieder 25 Prozent. Wir<br />

kommen da nicht drum<br />

herum, zuzustimmen.<br />

Heino Baumgarten,<br />

SPDBezirksgeschäfts<br />

führer: Ich sage Ja, weil<br />

wesentliche Punkte, für<br />

die wir uns im Wahl<br />

kampf stark gemacht ha<br />

ben, festgeschrieben<br />

sind: Mindestlohn in Hö<br />

he von 8,50 Euro, Ein<br />

dämmung der Leih und<br />

Zeitarbeit sowie ab<br />

schlagsfreie Rente ab 63.<br />

Damit wird sich für jeden<br />

Bürger die Lebenssituati<br />

on verbessern und dafür<br />

lohnt es sich Ja zu sagen.<br />

Svenja Stadler, SPD<br />

Bundestagsabgeordnete<br />

aus Seevetal: Ich sage<br />

Ja, weil mit der Abschaf<br />

fung des Optionszwangs<br />

der erste Schritt zur<br />

doppelten Staatsbürger<br />

schaft gemacht ist. Ja,<br />

weil der flächendecken<br />

de gesetzliche Mindest<br />

lohn und die abschlags<br />

freie Rente mit 63 kom<br />

men, und Ja, weil das<br />

Entgeltgleichheitsgesetz<br />

zur Gleichberechtigung<br />

von Frauen auf den Weg<br />

gebracht ist.<br />

Mitglieder<br />

zum<br />

Dr. Margrit Wetzel, ehemalige<br />

SPDBundestagsabgeordnete aus<br />

Horneburg: Ich sage Nein, weil die CDU<br />

dadurch auch den Bundesrat in der<br />

Tasche hat. Eine 80prozentige<br />

Regierungsmehrheit bedeutet zudem<br />

einen Stillstand des Parlamentarismus.<br />

Da bin ich lieber für eine anständige<br />

Oppositionsarbeit. Die Vorgaben für<br />

Mindestlohn sind mir zu schwammig,<br />

die Finanzierung für Bildung fehlt fast<br />

völlig. Die SPD kann nur verlieren. Ich<br />

fürchte, wir kommen nach der<br />

Regierung auf nur noch 15 Prozent.<br />

HansUwe Hansen,<br />

PDKreistags<br />

fraktionsvorsitzender<br />

aus Buxtehude: Ich<br />

sage Ja, weil das<br />

Ergebnis der<br />

Verhandlungen<br />

hinreichend gut ist<br />

und ein negatives<br />

Votum für die SPD ein<br />

unkalkulierbares<br />

Risiko wäre.<br />

Paul Krüger aus Bux<br />

tehude: Ich sage Ja,<br />

weil die Abschaffung<br />

des Ehegattensplit<br />

tings kein Thema war,<br />

ebenso wie die Bür<br />

gerversicherung. Als<br />

Gewerkschafter be<br />

grüße ich es, dass<br />

langjährig Beschäftig<br />

te mit 63 Jahren ab<br />

schlagsfrei in Rente<br />

gehen können.<br />

Dr. Harald Stechmann, SPD<br />

Vorsitzender in Buxtehude:<br />

Ich sage Nein, weil die SPD für einen<br />

Politikwechsel angetreten ist. Davon<br />

ist nichts zu spüren. Gründe: Die<br />

halbherzige Einführung eines<br />

Mindestlohns, notwendige<br />

Verbesserungen bei der Rente zu<br />

Lasten der Sozialkassen und weil mit<br />

der großen Koalition linke und rechte<br />

Ränder gestärkt werden.<br />

Koalitionsvertrag<br />

in Berlin<br />

ianka Lange, stellver<br />

retende Vorsitzende<br />

PDOrtsverein Horne<br />

urg: Ich sage Ja, weil<br />

ch es wichtig und rich<br />

ig finde, uns an der Re<br />

ierung zu beteiligen,<br />

m unsere Positionen<br />

inzubringen und als<br />

PD gehört zu werden.<br />

nd weil es Sinn macht,<br />

emeinsam mit der CDU<br />

ie Politik in den nächs<br />

en Jahren auf den Weg<br />

u bringen.<br />

Tobias Handtke, Vorsit<br />

zender SPDRatsfraktion<br />

Neu Wulmstorf: Ich sage<br />

Ja, weil das Ergebnis<br />

wichtige Schritte für die<br />

Zukunft bedeutet. Wir<br />

können vielen Menschen<br />

helfen und den gesell<br />

schaftlichen Fortschritt<br />

voranbringen, zum Bei<br />

spiel beim Mindestlohn.<br />

Ich halte das Ergebnis<br />

für sozialdemokratischer<br />

als den Koalitionsver<br />

trag von 2005.<br />

Dirk Ludewig, aus<br />

Drochtersen: Ich sage Ja,<br />

weil der Koalitionsver<br />

trag eindeutig die Hand<br />

schrift der SPD trägt. Wir<br />

wissen wohl, wer die<br />

Wahl gewonnen hat.<br />

Aber wichtig ist, dass die<br />

SPD sich in vielen Positio<br />

nen, wie zum Beispiel<br />

Mindestlohn, durchge<br />

setzt hat. Ich bin hundert<br />

prozentig sicher, dass die<br />

MitgliederBefragung po<br />

sitiv ausgehen wird.<br />

Thomas Grambow, SPD<br />

Ortsvereinsvorsitzender<br />

Neu Wulmstorf: Ich sage<br />

Ja, weil ich mit den Eck<br />

daten einverstanden<br />

bin. Ich stehe hinter<br />

dem Koalitionsvertrag,<br />

weil der Mindestlohn<br />

eingeführt wird, wenn<br />

auch erst 2015. Auch<br />

dass die Mindestrente<br />

von 850 Euro durchge<br />

setzt wird und die Müt<br />

terrente, sind Punkte,<br />

die mich überzeugen.<br />

Manuela MahlkeGöhring, stell<br />

vertretende SPDBürgermeisterin von<br />

Himmelpforten: Ich sage Nein zur<br />

großen Koalition. Bei einem linken<br />

Lager mit den Grünen und den Linken<br />

ließe sich mehr erreichen für die<br />

soziale Gerechtigkeit.<br />

Nein<br />

Dieter Tomforde, SPD<br />

Bürgermeister in Brest:<br />

Ich sage Ja, damit<br />

schnell weiterregiert<br />

werden kann. Ich hoffe,<br />

dass alle zustimmen,<br />

denn die SPD darf auch<br />

nicht vergessen, dass sie<br />

von 75 Prozent der Wäh<br />

ler nicht gewählt wurde.<br />

Dass da Kompromisse<br />

unausweichlich sind, ist<br />

klar.<br />

Jürgen Michaelis,<br />

Steinkirchen:<br />

Ich sage Ja, weil die<br />

Hauptforderung nach ei<br />

nem Mindestlohn ange<br />

fasst wurde und mit<br />

kleinen Zugeständnissen<br />

im Koalitionsvertrag<br />

verankert ist. Ein zwei<br />

ter wichtiger Punkt ist<br />

für mich, dass jemand<br />

nach 45 Jahren Arbeit<br />

eine Rente ohne Ab<br />

striche bekommt.<br />

Dr. Sven Munke, Vor<br />

sitzender des SPDOrts<br />

vereins Horneburg: Ich<br />

sage Ja, weil wir es uns<br />

als große Partei nicht<br />

leisten können, Nein zu<br />

sagen – wir müssen die<br />

Verantwortung überneh<br />

men. Ich sehe die große<br />

Koalition als Chance:<br />

Wenn wir als große Par<br />

tei mitgestalten wollen,<br />

dann müssen wir den<br />

Weg gehen.<br />

Astrid Bade, SPD Frak<br />

tionsvorsitzende im Bux<br />

tehuder Rat: Ich sage Ja,<br />

weil ich trotz anfänglich<br />

großer Bedenken sehe,<br />

dass die SPD bei den<br />

Eckpunkten wie Min<br />

destlohn, abschlags<br />

freie Rente für lang<br />

fristig Beschäftigte und<br />

Mietpreisbremse mehr<br />

herausgeholt hat, als ich<br />

ursprünglich gehofft<br />

hatte.<br />

Gerrit Steffens, JusoVorsitzender in<br />

Buxtehude: Ich sage Nein, weil ich<br />

befürchte, dass in einer großen<br />

Koalition die Politik zum Stillstand<br />

kommt. Die großen Ziele der SPD<br />

insbesondere zum Thema soziale<br />

Gerechtigkeit sind mit der CDU nicht in<br />

vollem Umfang umsetzbar. Statt<br />

dessen geht die CSU auf Stimmenfang<br />

an den Stammtischen.


S 16 - Nr. 278 STADT UND LANDKREIS STADE Donnerstag, <strong>28</strong>. November <strong>2013</strong><br />

Landkreis<br />

Stade<br />

EBBE UND FLUT<br />

Wasserstände<br />

an der Elbe<br />

Wischh. Grauerort Cranz<br />

HW I 10.08 10.36 <strong>11</strong>.25<br />

HW II 22.56 23.25 –.–<br />

NW I 4.21 4.53 5.56<br />

NW II 17.05 17.40 18.42<br />

Quelle: BSH<br />

Bis 22 Uhr<br />

zum Einkaufen<br />

STADE. Mehrere Geschäfte im<br />

Gewerbegebiet am Steinkamp<br />

in Stade laden zu Freitag,<br />

29. November, zu einer langen<br />

Einkaufsnacht ein. Die Läden<br />

sind dann bis 22 Uhr geöffnet.<br />

Beteiligt sind daran der Media<br />

Markt, Möbel Jähnichen, der<br />

Heim-Fachmarkt Hammer und<br />

der Baumarkt „Toom“. Natürlich<br />

setzen die Betreiber dabei<br />

auf Kauflust und -interesse<br />

durch das nahende Weihnachtsfest.<br />

Sie locken mit ihren<br />

breiten Sortimenten und zum<br />

Teil auch mit Rabatten und Aktionsangeboten.<br />

Außerdem sei<br />

in entspannter Atmosphäre<br />

auch fachlicher Rat durch Experten<br />

gewährleistet, heißt es<br />

aus den Häusern. (st)<br />

Unfallfahrer wegen fahrlässiger Tötung verurteilt<br />

Tödlicher Zusammenstoß in Wolfsbruchermoor vor dem Amtsgericht – Autofahrer hätte länger auf die Vorfahrtstraße schauen müssen<br />

VON WILFRIED STIEF<br />

STADE. Der schwere Verkehrsunfall,<br />

bei dem Ende August eine<br />

Motorradfahrerin auf der Bundesstraße<br />

495 in Wolfsbruchermoor<br />

ihr Leben verlor, fand am<br />

Mittwoch sein gerichtliches<br />

Nachspiel. Nach zweistündiger<br />

Beweisaufnahme verkündete<br />

Amtsrichter Franski das Urteil:<br />

Der Fahrer des Pkw, der der Frau<br />

die Vorfahrt nahm, hat sich der<br />

fahrlässigen Tötung schuldig gemacht.<br />

Er habe, so der Richter,<br />

sich nicht lange genug vergewissert,<br />

dass sich kein Fahrzeug auf<br />

der Vorfahrtstraße näherte.<br />

Neben dem nüchternen Urteilstenor<br />

war die Verhandlung<br />

vor allem von Gefühlen geprägt.<br />

Während der Verhandlung brach<br />

der 46-jährige Autofahrer oft in<br />

Tränen aus und beteuerte, dass es<br />

ihm leidtue. In seinem letzten<br />

Wort sagte er. „Ich habe sie nicht<br />

gesehen, damit muss ich ein Leben<br />

lang klarkommen.“<br />

In seiner Urteilsbegründung<br />

räumte der Richter ein, dass wohl<br />

„vielen von uns“ der Unfall passiert<br />

wäre. Welche Umstände zu<br />

dem tragischen Unfall führten,<br />

machte der Verteidiger, der Stader<br />

Rechtsanwalt Joachim Karg,<br />

aus Sicht seines Mandanten deutlich.<br />

Da ist zum einen die von einem<br />

Gutachter festgestellte Tatsache,<br />

dass der Lichtkegel des<br />

Anzeige<br />

Motorrades für eine Viertelsekunde<br />

hinter einem Verkehrsschildmast<br />

verschwand. So konnte der<br />

Autofahrer trotz ordnungsgemäßen<br />

Anhaltens das Krad in diesem<br />

Moment nicht sehen. Hinzukam,<br />

dass auf der gegenüberliegenden<br />

Straße ein Auto im Seitenraum<br />

stand und die Aufmerksamkeit<br />

auf sich zog. Anwalt<br />

Karg: „Einen vorwerfbaren Kern<br />

kann ich nicht erkennen, die Geschehnisse<br />

sind tragisch, aber<br />

strafrechtlich nicht relevant.“<br />

Staatsanwalt Bernd Pensing<br />

sprach hingegen von einem „groben<br />

Verkehrsverstoß“. Das Augenblicksversagen<br />

sei zwar<br />

menschlich, dürfe es aber nicht<br />

geben. Er stellte auch heraus,<br />

dass die Motorradfahrerin kein<br />

Mitverschulden treffe. Nur der<br />

Autofahrer hätte den Unfall vermeiden<br />

können. Der Staatsanwalt<br />

forderte eine Geldstrafe in Höhe<br />

von 150 Tagessätzen à 100 Euro.<br />

Allein die Tatsache, dass der<br />

Angeklagte in der Verhandlung<br />

am Stader Amtsgericht so viele<br />

Pluspunkte sammeln konnte,<br />

führte zu einem milden Urteil. Da<br />

hatte sich der Unfallverursacher<br />

auf behutsame Weise der Opferfamilie<br />

genähert, indem er über<br />

E-Auto – das Extra für die Umwelt<br />

den Notfallseelsorger Kontakt<br />

aufnahm. Er schrieb einen Brief,<br />

in dem er sein Bedauern ausdrückte.<br />

Er begab sich sogleich in<br />

psychologische Behandlung. Er<br />

konnte seiner Arbeit als Unternehmensberater<br />

nicht voll nachgehen,<br />

weil der Unfall schwer auf<br />

ihm lastete.<br />

Richter Franski verhängte eine<br />

Geldstrafe von 70 Tagessätzen,<br />

die nur wirksam wird, wenn sich<br />

der Verurteilte in den nächsten<br />

zwei Jahren etwas zu Schulden<br />

kommen lässt. Am Ende der Verhandlung<br />

standen sich der Verurteilte<br />

und eine Angehörige der<br />

Opferfamilie, gegenüber – und gaben<br />

sich die Hand.<br />

Wohnstätte zeigt gutes Beispiel und startet mit einem EMobil in den Stadtverkehr – NDB plant Netz mit Ladestationen in Stade<br />

VON PETER VON ALLWÖRDEN<br />

STADE. ElektroMobilität ist eines der<br />

Themen, die für aktiven Klimaschutz<br />

sorgen sollen. Immer mehr Autoher<br />

steller kündigen Elektroautos an oder<br />

haben sie bereits im Programm. Um<br />

das Thema vor Ort nach vorne zu<br />

bringen, geht WohnstättenChef<br />

Frank Wilshusen mit gutem Beispiel<br />

voran und setzt ab sofort EAutos<br />

ein. Auch das Stader Elektronikunter<br />

nehmen NDB arbeitet an einem Kon<br />

zept für ein Netz von Ladestationen<br />

für die Hansestadt an öffentlich zu<br />

gänglichen Standorten.<br />

Wunschzettel aus<br />

der ganzen Welt:<br />

Viel Arbeit im<br />

Christkindpostamt<br />

TempoKontrolle<br />

Mobil kontrolliert<br />

wird heute in:<br />

Ahrenswohlde, Harsefeld, Kutenholz,<br />

Mulsum, Himmelpforten,<br />

Düdenbüttel, Dollern und<br />

Nottensdorf. Änderungen und<br />

weitere Kontrollen möglich.<br />

STADE. Der CO 2- Ausstoß der Stader<br />

Bürger ist offenbar zu hoch.<br />

Das meinen zumindest die Stader<br />

Grünen und die SPD, die auf die<br />

Ergebnisse der Energie- und<br />

CO 2-Bilanz der Stadt Stade verweisen.<br />

So wollen sie die pro<br />

Kopf-Emissionen der Stader senken.<br />

Eine Bürgerbefragung soll<br />

nun mehr Klarheit über das Mobilitätsverhalten<br />

der Stader Einwohner<br />

schaffen.<br />

Der CO 2-Verbrauch der Hansestadt<br />

liegt laut SPD und Grünen<br />

bei acht Tonnen pro Jahr und<br />

Einwohner – ohne Einbeziehung<br />

der Industrie. Das allgemeinpolitisch<br />

gewollte Ziel wären zwei<br />

Gebühren stabil<br />

Abwasser wird in Stade 2014 nicht teurer<br />

NDBProkurist Frank Fasold (links) übergibt die Ladesäule für den neuen ESmart an Wohnstättenchef Frank Wilshusen.<br />

Er rede nicht viel herum, sondern<br />

handele lieber, sagt Wohnstätten-<br />

Geschäftsführer Frank Wilshusen<br />

und orderte kurzerhand einen<br />

Smart mit Elektromotor, um ihn<br />

für Botenfahrten einzusetzen. Ein<br />

zweiter wird demnächst kommen,<br />

der für ein Carsharingangebot an<br />

die Mieter des geplanten Neubaus<br />

mit 64 Wohnungen am Drosselstieg<br />

in Hahle gedacht ist. Er wolle<br />

mit gutem Beispiel vorangehen<br />

und anderen Unternehmen ein<br />

Vorbild sein, sagt Wilshusen. Weil<br />

auf dem Dach des Verwaltungsgebäudes<br />

der Wohnstätte eine Photovoltaikanlage<br />

(PV) angebracht<br />

ist, wird der Strom für den<br />

E-Smart regenerativ erzeugt.<br />

„Das ist der Idealfall“, sagt<br />

Frank Fasold, Prokurist bei NDB<br />

Energiekonzepte. Wenn man seinen<br />

eigenen regenerativen Strom<br />

erzeugt, dann fährt man ein Elektromobil<br />

klimaneutral. NDB<br />

möchte ebenso wie die Wohnstätte<br />

das Thema E-Mobilität in die<br />

Köpfe der Menschen bringen und<br />

arbeitet deshalb an einem Konzept,<br />

in Stade etwa 20 miteinander<br />

vernetzte Ladestationen zu<br />

installieren, um an öffentlichen<br />

Stellen sein Elektroauto aufladen<br />

zu können. Da bieten sich etwa<br />

Parkplätze rund um die Altstadt<br />

an oder das geplante neue Parkhaus<br />

beim Nachfolgebau von<br />

Hertie in der Innenstadt. Auch<br />

Parkplätze vor Einkaufszentren<br />

sind ideale Standorte.<br />

Aber die NDB-Leute sprechen<br />

auch verstärkt Unternehmen an<br />

und bieten ihnen Ladestationen<br />

an, für den Fall, dass sie ihre<br />

Fahrzeugflotte um E-Autos ergänzen<br />

wollen. Diese Ladestationen<br />

sind sinnvoll, weil mit ihnen die<br />

Autobatterien binnen 30 Minuten<br />

wieder komplett aufgeladen werden<br />

können. An der normalen<br />

Weniger Verkehr – weniger CO 2<br />

Grüne und SPD wollen Stader Bürger nach ihrem Mobilitätsverhalten befragen<br />

Tonnen. Die Hälfte des Energieund<br />

CO 2-Verbrauchs der Stadt sei<br />

dem Bereich Verkehr und Treibstoff<br />

zuzuordnen.<br />

„Der in der Analyse genannte<br />

Wert für diesen Bereich ist aber<br />

relativ unpräzise, da keine Informationen<br />

über das tatsächliche<br />

Mobilitätsverhalten der Stader<br />

Bürger vorhanden waren“, heißt<br />

es in einer Pressemitteilung der<br />

Parteien.<br />

Um mehr Einblick ins Mobilitätsverhalten<br />

zu erlangen, haben<br />

Dr. Barbara Zurek von den Grünen<br />

und Oliver Kellmer von der<br />

SPD bei Bürgermeisterin Silvia<br />

Nieber einen Antrag zur Durchführung<br />

einer Bürgerpanel-Befragung<br />

zum Thema „Mobilität und<br />

Mobilitätsverhalten“ gestellt. Ein<br />

Bürgerpanel ist eine Gruppe repräsentativ<br />

ausgewählter Bürger,<br />

die regelmäßig an Befragungen zu<br />

kommunalen Themen teilnehmen.<br />

Ziel ist es, die Bürger stärker<br />

an den Entscheidungsprozessen<br />

zu beteiligen.<br />

Die Parteien erhoffen sich<br />

durch diese Befragung aussagekräftigere<br />

Einblicke in das individuelle<br />

Mobilitätsverhalten der<br />

Stader, um daraus dann Konsequenzen<br />

zu ziehen und Konzepte,<br />

wie etwa E-Mobilität, zu entwickeln.<br />

(djs)<br />

Lehrer-Protest<br />

Eltern und Schüler sollen zuerst informiert werden<br />

Steckdose dauert das zehn Stunden<br />

und länger. Das Konzept der<br />

E-Autos sei eine Alternative für<br />

Kurzstrecken und insbesondere<br />

im Stadtverkehr, sagt Fasold, und<br />

deshalb für viele Betriebe eine<br />

umweltfreundliche und obendrein<br />

wirtschaftliche Alternative.<br />

Die Wohnstätte mit ihrer eigenen<br />

Sonnenstromerzeugung auf<br />

dem Dach bekommt den E-Antrieb<br />

quasi zum Nulltarif, wenn<br />

sie zu Zeiten starker Sonneneinstrahlung<br />

den Smart auflädt. Ansonsten<br />

müsste sie bei einem Verbrauch<br />

von 12 bis 15 Kilowattstunden<br />

(kW/h) pro 100 Kilometer<br />

zwischen 3,20 und 3,90 Euro<br />

bezahlen. Ein Smart Diesel mit<br />

vier Litern Verbrauch kostet auf<br />

100 Kilometer mindestens 5,50<br />

Euro. Zudem ist ein E-Auto steuerbefreit<br />

und wartungsarm. Ökonomie<br />

und Ökologie träfen hier<br />

ganz vorbildlich aufeinander, sagt<br />

Wilshusen. Der Anschaffungspreis<br />

des Smart von 17 000 Euro<br />

liegt auch nur geringfügig über<br />

dem eines Diesel-Smart.<br />

Im Idealfall, so Wilshusen und<br />

Fasold unisono, haben in einigen<br />

Jahren die Stader ihren Zweitwagen<br />

gegen ein E-Mobil getauscht,<br />

das sie mit ihrer eigenen Ladestation<br />

mit ihrem in der PV-Anlage<br />

Foto von Allwörden<br />

auf dem Dach des Einfamilienhauses<br />

selbst erzeugten Ökostrom<br />

antreiben.<br />

Momentan sind Elektroautos<br />

noch Exoten auf den Straßen des<br />

Landkreises. Laut Zulassungsstatistik<br />

gibt es gerade einmal<br />

25 Elektromobile. Hinzu kommen<br />

203 Hybrid-Fahrzeuge mit<br />

einem Antriebs-Mix oder Zusatzelektromotor.<br />

Bis 2020 sollen auf<br />

deutschen Straßen mindestens eine<br />

Million Elektroautos rollen.<br />

Frankreich ist mit zwei Millionen<br />

E-Fahrzeugen im gleichen Zeitraum<br />

noch ehrgeiziger.<br />

Parallel bringen immer mehr<br />

Hersteller Elektro-Kleinfahrzeuge<br />

auf den Markt. VW kommt neu<br />

mit dem E-Up, BMW mit dem i3.<br />

Andere Marken folgen. Je größer<br />

die Verkaufszahlen, desto geringer<br />

werden die Preise irgendwann<br />

sein.<br />

Im Übrigen, findet Wilshusen,<br />

gäben die Menschen so viel Geld<br />

für Extras in ihren Autos aus,<br />

dass eigentlich auch das Geld für<br />

die Mehrkosten eines Elektromobils<br />

vorhanden sein müsste. Das<br />

sei das Extra für die Umwelt.<br />

Hinweise zu E-Mobilen findet<br />

man beim Bundesverband Solare<br />

Mobilität unter:<br />

www.bsm-ev.de<br />

Mensa wird billiger<br />

Stader Schulausschuss stimmt für Erweiterungsbau<br />

STADE. Noch bleiben die Gebühren<br />

für Schmutzwasser in Stade<br />

unverändert und damit stabil. So<br />

beschloss am Dienstagabend der<br />

Betriebsausschuss der Abwasserentworgung<br />

Stade (AES). Nur die<br />

Entsorgung in Kleinkläranlagen<br />

wird etwas günstiger, kostet demnächst<br />

38,86 Euro pro Kubikmeter<br />

statt bisher 41,51 Euro.<br />

Ob die Gebühren für die zentrale<br />

Entsorgung bei den jetzigen<br />

Ansätzen mit 1,79 Euro<br />

(Schmutzwasser) und 0,54 Euro<br />

(Regenwasser) pro Kubikmeter<br />

bleiben, ist ab 2015 eher unwahrscheinlich.<br />

Denn die Investitionen,<br />

die auf die Gebühren umgelegt<br />

werden, sind 2014 erheblich.<br />

Für das Jahr 2014 konnten<br />

Gebührenerhöhungen noch<br />

durch Rücklagen und Mehreinnahmen<br />

aus dem Umlandgemeinden<br />

aufgefangen werden. (pa)<br />

LANDKREIS. Entschieden haben sie<br />

sich, wollen aber erst einmal<br />

Schulleitung, Schüler und Eltern<br />

informieren. Am gestrigen Mittwochnachmittag<br />

gab es an der<br />

Buxtehuder Halepaghen-Schule<br />

und am Aue-Geest-Gymnasium<br />

in Harsefeld Personalratssitzungen.<br />

Es ging um die Frage, ob sich<br />

die Lehrer der Schulen ebenfalls<br />

dazu entschließen, ab dem kommenden<br />

Schuljahr keine Klassenund<br />

Kursfahrten mehr anzubieten.<br />

Wie andere Gymnasien in<br />

Niedersachsen hatten die beiden<br />

Stader Gymnasien diesen Schritt<br />

in der vergangenen Woche vollzogen.<br />

Die Gymnasiallehrer wollen<br />

so gegen die Erhöhung ihrer<br />

Pflichtstundenzahl protestieren.<br />

Die Halepaghen-Schule will ihre<br />

Entscheidung heute öffentlich<br />

machen, das Aue-Geest-Gymnasium<br />

am Freitag. (kw)<br />

STADE. Auf seiner Sitzung am<br />

Mittwochabend stimmte der Stader<br />

Schulausschuss geschlossen<br />

für eine Erweiterung der Mensa<br />

im Schulzentrum Hohenwedel.<br />

So sollen insgesamt 360 Mensa-<br />

Plätze geschaffen und zunächst<br />

ein Zwei-Schicht-Betrieb ermöglicht<br />

werden. Derzeit verfügt die<br />

Mensa, für die auch Unterrichtsräume<br />

umfunktioniert wurden,<br />

über lediglich 210 Sitzplätze und<br />

läuft im Vier-Schicht-Betrieb.<br />

Statt der ursprünglich veranschlagten<br />

1,15 Millionen Euro<br />

wird die Mensa-Erweiterung lediglich<br />

981 000 Euro kosten:<br />

Schuld an der falschen Summe<br />

war ein Zahlendreher in einer Excel-Tabelle,<br />

wie Stades Erster<br />

Stadtrat Dirk Kraska berichtete.<br />

Mehr dazu und zu anderen<br />

Themen im Ausschuss lesen Sie<br />

am Freitag im TAGEBLATT. (smö)


Donnerstag, <strong>28</strong>. November <strong>2013</strong> ALTES LAND / HORNEBURG B/S 17 - Nr. 278<br />

Festlicher<br />

Adventsmarkt<br />

in JorkBorstel<br />

JORKBORSTEL. Zum traditionellen<br />

Adventsmarkt rund um die<br />

St. Nikolai-Kirche in Borstel<br />

am Sonntag, 1. Dezember, gibt<br />

es wieder ein stimmungsvolles<br />

Rahmenprogramm.<br />

Zunächst gibt es einen Familiengottesdienst<br />

von <strong>11</strong> Uhr bis<br />

<strong>11</strong>.45 Uhr, den Pastorin Anika<br />

Röling sowie Mitarbeiterinnen<br />

und Kinder des St. Nikolai-<br />

Kindergartens gestalten. Von<br />

12.30 Uhr bis 13.30 Uhr tritt<br />

das Stadtorchester Buxtehude<br />

auf, von 14 bis 15 Uhr sind Michel<br />

Rausch und sein Team<br />

von der Altländer Musikschule<br />

in der Kirche zu hören. Von<br />

15.30 Uhr bis 16.30 Uhr gibt<br />

die Gruppe „Canto e flauto“<br />

ein Konzert.<br />

Mit der Abschlussandacht<br />

um 17 Uhr wird auch der erstmals<br />

stattfindende lebendige<br />

Adventskalender in Borstel eröffnet.<br />

Beim Adventsmarkt an<br />

der Kirche gibt es Erbsensuppe,<br />

gegrillte Würstchen und<br />

frische Waffeln, eine Tasse Kaffee<br />

oder heißen Diekpedder<br />

und Punsch. In der Geschenkestube<br />

erwartet die Besucher<br />

eine große Auswahl an Kunsthandwerk.<br />

Eine Tombola rundet<br />

den Adventsmarkt ab, dessen<br />

Erlös für den KIB (Kirche<br />

in Borstel) -Förderkreis zum<br />

Erhalt der Pastorenstelle in<br />

Borstel bestimmt ist. (ari)<br />

Mitsingen bei<br />

Konzert mit<br />

Adventsmusik<br />

ESTEBRÜGGE. Wie schon in den<br />

vergangenen Jahren veranstaltet<br />

die St.-Martini-Kirchengemeinde<br />

Estebrügge wieder ein<br />

Konzert mit festlicher Adventsund<br />

Weihnachtsmusik, bei dem<br />

auch gerne mitgesungen werden<br />

darf. Die von Alwina Reichert,<br />

Organistin und Chorleiterin<br />

von St. Martini, organisierte<br />

Veranstaltung beginnt<br />

am Sonnabend, 30. November,<br />

um 17 Uhr in der Kirche. Unter<br />

Reicherts Leitung werden der<br />

Estebrügger Kirchenchor und<br />

das MGV Quartett „Eintracht“<br />

Buxtehude-Altkloster auftreten.<br />

Außerdem sind Marie<br />

und Michelle Kirschner am<br />

Klavier und das Akkordeonorchester<br />

„Fliegende Finger“<br />

unter der Leitung von Heinrich<br />

Reichert mit dabei.<br />

Der Eintritt zu diesem Konzert<br />

ist frei. Es wird um eine<br />

Spende für die Kirchenmusik<br />

gebeten. (ari)<br />

Beratung zum<br />

Thema „Frau<br />

und Beruf“<br />

HORNEBURG. Frauen, die in den<br />

eruf zurückkehren möchten<br />

nd dazu Fragen haben, könen<br />

ein kostenloses Angebot<br />

es Mehrgenerationenhauses<br />

er Samtgemeinde Horneburg<br />

m Freitag, 29. November, von<br />

.30 bis <strong>11</strong>.30 Uhr nutzen. Der<br />

ervice rund um das Thema<br />

Frau und Beruf“ wird speziell<br />

ür Frauen angeboten, die Failie<br />

und Wiedereinstieg mitinander<br />

vereinbaren und<br />

ehr über ihre beruflichen<br />

öglichkeiten erfahren möchen.<br />

Beraten werden die Frauen<br />

von Ulrike Langer, Beauftragte<br />

für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt<br />

der Agentur für Arbeit<br />

Stade. Neben Tipps und<br />

Tricks zum Wiedereinstieg wird<br />

sie unter anderem auch Fragen<br />

zur Beschäftigungssuche beantworten<br />

und Bewerbungstipps<br />

geben. In Einzelgesprächen<br />

geht sie auf die individuellen<br />

Fragen der Ratsuchenden und<br />

Interessierten ein. Weitere Infos<br />

bei Gisela Punke, Mehrgenerationenhaus,<br />

Lange Straße<br />

38, 0 41 63/ 86 84 92,<br />

M@il: punke@horneburg.de. (sal)<br />

www.Mehrgenerationenhaus-Horneburg.de<br />

Nicht an allen Tagen stehen die Schüler so schön aufgereiht an der Bushaltestelle des Schulzentrums Lühe.<br />

Ohne Schubsen in den Bus<br />

Neuer Zaun an der Bushaltestelle der Oberschule Steinkirchen soll das Warten angenehmer machen<br />

VON ANNIKA TIEMANN<br />

STEINKIRCHEN. Noch wichtiger als<br />

ein Wartehäuschen ist Schulleiterin<br />

der Oberschule Steinkirchen Ursel<br />

Schirmer eine Abtrennung zwischen<br />

Bushaltestelle und Straße, die gleich<br />

zeitig die Warteschlangen ordnet.<br />

Wenn die Schüler und Schülerinnen<br />

auf den Bus warten, gebe es an man<br />

chen Tagen großes Gedränge vor den<br />

Bussen: Alle wollen die besten Sitz<br />

plätze. „Ich habe Angst, dass da mal<br />

etwas passiert“, sagt die Schulleite<br />

rin. Der Schulausschuss möchte 2014<br />

dafür Geld bereitstellen.<br />

Die Oberschule Steinkirchen<br />

wünscht sich seit einiger Zeit ein<br />

Wartehaus für die Kinder. <strong>11</strong> 000<br />

Euro waren hierfür im Haushalt<br />

im kommenden Jahr eingeplant.<br />

Wie Horneburg Energie sparen kann<br />

Energiebericht liegt vor: Energetische Maßnahmen in öffentlichen Gebäuden werden empfohlen<br />

VON SABINE LOHMANN<br />

Doch während der Schulausschusssitzung<br />

der Samtgemeinde<br />

Lühe wurden die Prioritäten am<br />

Dienstagabend anders gesetzt.<br />

„Ich finde den Zaun auch wichtiger<br />

als das Buswartehaus“, sagt<br />

Markus Beckmann, Schülervertreter<br />

im Schulausschuss. Er<br />

kennt das Geschubse gut, wenn<br />

alle Schüler gleichzeitig Schluss<br />

haben.<br />

Der Schulausschuss will sich<br />

nun selbst ein Bild von der Lage<br />

machen. Kosten für die Konstruktion,<br />

die die Warteschlangen<br />

kanalisiert, sollen berechnet werden.<br />

Außerdem wollen die Ausschussmitglieder<br />

überlegen, ob eine<br />

Konstruktion in Verbindung<br />

mit einem Wartehaus möglich<br />

wäre.<br />

HORNEBURG. Was die Samtgemeinde<br />

konkret tun kann, um in<br />

ihren öffentlichen Gebäuden<br />

Energie zu sparen – das erfuhren<br />

die Mitglieder des Horneburger<br />

Bauausschusses am Dienstag.<br />

EWE-Referent Björn Muth gab einen<br />

Bericht zum Thema Energiemanagement<br />

und stellte die Ergebnisse<br />

der energetischen Bewertung<br />

der Liegenschaften der<br />

Samtgemeinde vor.<br />

Energiemanagement sei ein<br />

fortlaufender Prozess, sagte Björn<br />

Muth. Der Weg: Ziele setzen, den<br />

Status Quo anschauen, Maßnahmen<br />

entwickeln und umsetzen. In<br />

Horneburg wurde in den letzten<br />

zwei Jahren der Status Quo geprüft:<br />

Der Verbrauch von Wärme,<br />

Strom und Wasser wurde untersucht<br />

und analysiert. Energieberichte<br />

für 23 öffentliche Gebäude<br />

wurden erstellt und Energiepässe<br />

ausgestellt. „Fast alle Liegenschaften<br />

liegen relativ gut da“,<br />

sagte der Referent. Zu den wenigen<br />

Ausnahmen gehören die Freibad-Umkleideräume<br />

sowie das<br />

historische Rathaus samt Bauamt.<br />

Anhand von vier ausgewählten<br />

Gebäuden – Grundschule Bliedersdorf<br />

und Nottensdorf, Rathaus<br />

und Bauamt – erläuterte der<br />

Energie-Experte, was gemessen<br />

und wie bewertet wurde. Verbessern<br />

lassen sich die Werte durch<br />

geeignete investive Maßnahmen<br />

und eine Schulung der Nutzer.<br />

Am Mittwochmittag standen<br />

die Schüler in Reih’ und Glied an<br />

der Bushaltestelle der Oberschule<br />

– von Gedränge vor den Bussen<br />

keine Spur. Doch die Erklärung<br />

lieferte Klaudia Grzegorek, die<br />

gerade auf ihren Bus wartete:<br />

„Montags und freitags ist es am<br />

schlimmsten, weil da kein Nachmittagsunterricht<br />

ist.“ Und Kevin<br />

Schultz fügt hinzu: „Letzten<br />

Montag, als die Heizungen ausgefallen<br />

sind, war hier alles voll. Da<br />

wurde gedrängelt als wenn man<br />

auf dem Flohmarkt ist und jeder<br />

etwas haben will.“<br />

Neben den <strong>11</strong> 000 Euro für das<br />

Buswartehaus waren auch 12 000<br />

Euro als Ersatz für ein marodes<br />

Spielgerät auf dem Schulhof im<br />

Haushalt 2014 eingeplant. Da die<br />

Foto Schunk<br />

Politiker zur Zeit an einem ausgeglichenen<br />

Haushalt arbeiten, wird<br />

versucht, an allen Ecken und Enden<br />

zu sparen, so auch an der<br />

Bushaltestelle. Doch Ursel Schirmer<br />

zauberte noch einen Trumpf<br />

aus dem Ärmel: „Wir haben gespart<br />

und brauchen die 12 000<br />

Euro nicht.“ Sie könnten für die<br />

Bushaltestelle eingesetzt werden.<br />

Da werden auch Ratsmitglieder<br />

im Sparmodus nachgiebig: Die<br />

12 000 Euro sollen für die Bushaltestelle<br />

eingesetzt werden. Die<br />

<strong>11</strong> 000 Euro, die eigentlich für ein<br />

Wartehäuschen bereit gestellt<br />

werden sollten, werden dafür gestrichen.<br />

Diese Empfehlung gab<br />

der Schulausschuss an den Rat,<br />

der in der kommenden Woche<br />

darüber entscheiden wird.<br />

Operation Verkehrs-Bypass unter Druck<br />

Beim Bau der Jorker Ortsumgehung drängt die Zeit – Fertigstellung vor A 26Anschlussstelle Jork geplant<br />

JORK. Beim Bau der entstehenden<br />

Jorker Ortskernentlastungsstraße<br />

ist schon einiges zu sehen: Die<br />

Verschwenkung der Wettern,<br />

über die jetzt eine Brücke führt,<br />

ist abgeschlossen. Vor Freigabe<br />

der Ortsumgehung zwischen Jorkerfelde<br />

(K 26) und Osterjork<br />

(L 140) voraussichtlich Ende<br />

2014 soll alles fertig sein, denn<br />

die Ortsumgehung ist ein Bypass,<br />

der den ansonsten drohenden<br />

Verkehrsinfarkt verhindern soll.<br />

„Bisher passt es“, sagte der Jorker<br />

Bauamtsleiter Thomas Bültemeier<br />

dazu kürzlich im Bauausschuss.<br />

Die Bagger haben bereits damit<br />

begonnen, den Boden für die eigentliche<br />

Straße zu bereiten, die<br />

von der K 26 in Richtung Gewerbegebiet<br />

Ostfeld verschwenkt und<br />

dann durch das Gewerbegebiet<br />

an den Obstmarschenweg (L 140)<br />

anschließt. Das neue Teilstück<br />

Der Bau der Ortsumgehung geht unter Zeitdruck voran – bisher ist er noch im Plan.<br />

soll „K 26 II n“ heißen und<br />

530 Meter lang werden. Offizieller<br />

Bauherr ist der Kreis, Land<br />

und Gemeinde zahlen. Die Gemeinde<br />

Jork wird für ihren<br />

40-Prozent-Anteil am Straßenbau<br />

1,8 Millionen Euro zahlen müssen.<br />

Ende Januar 2014 soll der<br />

1,50 bis 2 Meter hohe Vorbelastungsdamm<br />

fertig sein, der dann<br />

ein halbes Jahr liegen muss, um<br />

den Untergrund zu verdichten.<br />

Ein Fuß- und Radweg entlang<br />

der Ortsumgehung ist aus der ursprünglichen<br />

Planung gestrichen<br />

worden. Im Tourismusausschuss<br />

Foto Richter<br />

wurde kritisch angemerkt, dass<br />

trotz eines diesbezüglichen Vorschlags<br />

des Tourismusvereins vor<br />

zwei Jahren kein Parkplatz für<br />

Touristenbusse eingeplant ist. Geschäftsführerin<br />

Ana Breckwoldt<br />

fehlen in der Hochsaison Parkplätze<br />

für Busse. (ari)<br />

Bei seinen Empfehlungen, um<br />

den Energieverbrauch zu senken,<br />

unterschied er zwischen „investiven“,<br />

„gering investiven“ und<br />

„nicht investiven Maßnahmen“.<br />

So werden die Erneuerung der<br />

Heizung, Wärmeschutzverglasung,<br />

Windfang und Dämmung<br />

empfohlen. Geraten wird, Glühlampen<br />

gegen energiesparende<br />

Leuchtmittel auszutauschen sowie<br />

alte Kühlschränke gegen<br />

neue (und ungenutzte stillzulegen).<br />

Weitere Maßnahmen unter<br />

vielen anderen: Beschriftung der<br />

Schalter und Handlungsanweisungen<br />

fürs Lüften und für Geräte,<br />

Energieverantwortliche benennen,<br />

Energiespareinstellungen bei<br />

Heizungen, Druckern und Multifunktionsgeräten<br />

prüfen, Fensterund<br />

Türdichtungen einbauen.<br />

Aus dem Rathaus wird kein<br />

„Niedrigenergiehaus“ (Tobias<br />

Terne), waren sich alle einig, aber<br />

auch darin, dass die „Problemfelder“<br />

(Wolfgang Tharann) abgearbeitet<br />

werden müssen. Von einer<br />

„Daueraufgabe“, die schrittweise<br />

angegangen werden soll, sprach<br />

Verwaltungschef Gerhard Froelian.<br />

Um die Empfehlungen aus<br />

dem Energiebericht umzusetzen,<br />

sind bereits Mittel für energetische<br />

Maßnahmen im Haushaltsplan<br />

2014 eingesetzt.<br />

Der Energiebericht ist ab Montag<br />

auf der Webseite der Samtgemeinde<br />

Horneburg unter „Aktuelles“<br />

zu finden: www.horneburg.de<br />

Führung mit<br />

Film und ein<br />

JazzKonzert<br />

AGATHENBURG. Eine Kuratorenführung<br />

durch die Ausstellung<br />

„Some Issues of History“ im<br />

Schloss Agathenburg wird am<br />

Sonnabend, 30. November, ab<br />

17 Uhr geboten. Cornelia Kastelan<br />

und Valérie Knoll, die<br />

Kuratorinnen der Ausstellung<br />

zum Daniel-Frese-Preis für<br />

zeitgenössische Kunst, führen<br />

durch die Schau. Anschließend<br />

wird der Film „Endless Dreams<br />

and Water Between“ der ebenfalls<br />

in der Ausstellung vertretenen<br />

Künstlerin Renée Green<br />

gezeigt. Der Eintritt kostet<br />

7 Euro. Die Führung ist eine<br />

der letzten Gelegenheiten, die<br />

Ausstellung zu sehen; sie endet<br />

am 1. Dezember. Um 20 Uhr<br />

beginnt das Abschlusskonzert<br />

der Reihe „Jazz im Pferdestall“<br />

mit den Hauptstadtjazzern von<br />

Yakou Tribe – das letzte Konzert<br />

für dieses Jahr. (sal)<br />

www.schlossagathenburg.de<br />

KOMPAKT<br />

Schneller im<br />

Internet<br />

JORK. Die Telekom bietet jetzt<br />

auch in der Gemeinde Jork<br />

LTE-Technik an, mit der<br />

schneller im Internet gesurft<br />

werden kann. Long Term Evolution<br />

– kurz LTE– ist die neue<br />

Mobilfunkgeneration. LTE<br />

kann Daten schneller übertragen,<br />

als das bisher im Mobilfunk<br />

möglich war. Jorker können<br />

so ihre Fotos, E-Mails und<br />

Musikdateien per Funk in ähnlich<br />

hohem Tempo wie im Festnetz<br />

verschicken. In welchen<br />

Haushalten LTE zur Verfügung<br />

steht, kann beim Fachhändler<br />

vor Ort oder im Internet recherchiert<br />

werden. (at)<br />

www.telekom.de/via-funk<br />

Ergebnisse werden<br />

veröffentlicht<br />

HORNEBURG. Mehrere hundert<br />

Bürger haben sich an der Bürger-Befragung<br />

im Zuge der<br />

Image- und Marketingkampagne<br />

des Flecken Horneburg beteiligt.<br />

Die Umfrage-Ergebnisse<br />

werden nun durch Heribert<br />

Simmel vom Institut „Simmelbarsch.Forschung“<br />

öffentlich<br />

präsentiert: am Donnerstag,<br />

<strong>28</strong>. November, ab 19 Uhr im<br />

Landgasthof am Tivoli, Vordamm<br />

44, in der Sitzung des<br />

Ausschusses für Wirtschaft, Soziales<br />

und Kultur. (sal)<br />

Heckenscheren<br />

gestohlen<br />

STEINKIRCHEN. Einbrecher sind<br />

zwischen Sonntag, 17. November,<br />

und Montag, 18. November,<br />

in Steinkirchen in der<br />

Straße Huttfleth auf das Gelände<br />

der Kirchengemeinde gelangt<br />

und haben dort einen Geräteraum<br />

geknackt. Zwei Stihl-<br />

Heckenscheren wurden gestohlen;<br />

der Diebstahl wurde<br />

erst jetzt bemerkt. (at)<br />

IHR DRAHT ZU UNS<br />

Sabine Lohmann (sal) 04141/936 202<br />

Anping Richter (ari) 04161/5167 532<br />

Annika Tiemann (tie) 04141/936 130<br />

Björn Vasel (bv) 04161/5167 533<br />

redaktionstd@tageblatt.de


B/S 18 - Nr. 278 GEEST Donnerstag, <strong>28</strong>. November <strong>2013</strong><br />

Verein steht<br />

kurz vor der<br />

Auflösung<br />

FREDENBECK. Wird die Gewerbegemeinschaft<br />

Fredenbeck<br />

aufgelöst? Wenn sich bis zur<br />

außerordentlichen Mitgliederversammlung<br />

am Montag,<br />

9. Dezember, kein neuer Vorsitzender<br />

beziehungsweise keine<br />

neuen Vorstandsmitglieder<br />

finden, ist das zu befürchten.<br />

Denn der 1. Vorsitzender Rolf<br />

Helmecke möchte sein Amt abgeben.<br />

Das hat er bereits schon<br />

einmal im Frühjahr versucht,<br />

hat aber keinen Nachfolger gefunden.<br />

Seitdem ist er kommissarisch<br />

im Amt. Der verkaufsoffene<br />

Sonntag in Fredenbeck<br />

war im Sommer ausgefallen.<br />

Das Aufhängen der Weihnachtsbeleuchtung<br />

hat in diesen<br />

Tagen die Kommune übernommen.<br />

Die Mitgliederversammlung<br />

in der Niedersachsenschänke<br />

beginnt um<br />

19.30 Uhr. Hauptthema der<br />

Versammlung ist die Beschlussfassung<br />

über die Auflösung<br />

der Gemeinschaft. Falls<br />

erforderlich, müssen Liquidatoren<br />

gewählt werden. (kor)<br />

KOMPAKT<br />

Einbrecher<br />

in Ahlerstedt<br />

HARSEFELD. Am vergangenen<br />

Wochenende ist in Ahlerstedt<br />

in der Holzhäuser Straße zu einem<br />

Einbruch in ein dortiges<br />

Einfamilienhaus gekommen,<br />

der erst jetzt bemerkt wurde.<br />

Unbekannte hatten zwischen<br />

Sonntagmittag, <strong>11</strong>.30 Uhr, und<br />

Montagmorgen, 9 Uhr, eine<br />

Hintereingangstür des Gebäudes<br />

aufgehebelt und waren<br />

dann so ins Innere eingestiegen.<br />

Aus den durchsuchten<br />

Räumen konnten der oder die<br />

Einbrecher dann mehrere hundert<br />

Euro Bargeld erbeuten<br />

und damit unbemerkt flüchten.<br />

Sachdienliche Hinweise auf die<br />

Täter erbittet die Polizeistation<br />

arsefeld unter 0 41 64/<br />

0 95 90. (st)<br />

Sprechstunde beim<br />

Seniorenbeirat<br />

FREDENBECK. An jedem ersten<br />

ittwoch eines Monats lädt<br />

er Fredenbecker Senioreneirat<br />

zu einer Informations-,<br />

prech- und Beratungsstunde<br />

in. Zum 4. Dezember sind<br />

ürgerinnen und Bürger nun<br />

ns Esseler Sportlerheim eineladen.<br />

Von 16 bis 18 Uhr<br />

önnen die Besucher dort<br />

ntworten zu vielen Fragen<br />

es Miteinanderlebens in den<br />

örfern erwarten. Auch Anreungen<br />

werden bei dieser Geegenheit<br />

gerne entgegenenommen.<br />

Telefonisch weren<br />

Mitglieder des Senioreneirates<br />

in Essel unter<br />

01 70/ 2 15 37 72 zu erreihen<br />

sein. Wer mehr über die<br />

eniorenarbeit erfahren<br />

öchte, kann sich auch unter<br />

0 41 49/ 93 37 30 melden.<br />

nformationen gibt es darüber<br />

inaus im Internet. (kor)<br />

www.seniorenbeirat-sgfredenbeck.de<br />

IHR DRAHT ZU UNS<br />

Claudia Michaelis (cm)04161/ 5167 538<br />

H.L. Kordländer (kor) 04141/ 936 171<br />

Wilfried Stief (ief) 04141/ 936 208<br />

redaktionstd@tageblatt.de<br />

Die Mädchen und Jungen der Krippengruppe fühlen sich im Helmster Kindergarten wohl. Die Gruppe wurde nach einem Erweiterungsbau im August <strong>2013</strong> eingerichtet.<br />

Gut in neue Kiga-Räume eingelebt<br />

In der Helmster Kindertagesstätte<br />

hatte es vor dem Umbau zwei altersgemischte<br />

Gruppen gegeben.<br />

„In einer Gruppe waren auch<br />

Kinder unter drei Jahren dabei.“<br />

Nach der Umgestaltung seien eine<br />

altersgemischte Gruppe, der<br />

25 Mädchen und Jungen angehören,<br />

sowie eine Krippengruppe<br />

für 15 Kinder unter drei Jahren<br />

geschaffen worden. „Der Rechtsanspruch<br />

von Kindern in Tagesstätten<br />

seit dem 1. August <strong>2013</strong><br />

ist für uns Motivation gewesen,<br />

den Helmster Kindergarten auszubauen.“<br />

Auf dieser Seite der<br />

Samtgemeinde habe bisher immer<br />

noch eine Lücke geklafft.<br />

Während der Umgestaltung<br />

und in dem Anbau sind die Gruppenräume<br />

neu konzipiert worden,<br />

und es wurden ein neuer Sanitärbereich,<br />

ein Abstellraum und<br />

Karrenraum geschaffen. „Die gesamten<br />

Baukosten haben 150 000<br />

Euro betragen“, schilderte Löblich.<br />

<strong>11</strong>5 000 Euro seien vom<br />

Bund und Land als Zuschuss dazugegeben<br />

worden. In Helmste<br />

sei es nun möglich, über den geforderten<br />

Standard hinaus Kinder<br />

zu betreuen.<br />

Vier Erzieherinnen, unterstützt<br />

von einer Praktikantin, haben in<br />

der Tagesstätte feste Arbeitsplätze.<br />

Leiterin ist Ursula Radebach.<br />

In der Kinderkrippe ist ein<br />

„Bufdi“ beschäftigt, also eine junge<br />

Frau, die im Helmster Kindergarten<br />

ein Jahr im Bundes-Freiwilligendienst<br />

ableistet. „Das ist<br />

eine gute Unterstützung für uns“,<br />

sagt Leiterin Radebach.<br />

Bei den Öffnungszeiten ist der<br />

Frühdienst von 7 bis 8 Uhr, der<br />

Regeldienst von 8 bis 13 Uhr und<br />

Fotos Kordländer<br />

Helmster Erweiterung bewährt sich – Nun soll der Kindergarten „Lütt Huus“ in Fredenbeck ausgebaut werden – Kosten 510 000 Euro<br />

VON HansLothar Kordländer<br />

HELMSTE/FREDENBECK. In den Räu<br />

men des umgebauten und erweiter<br />

ten Kindergartens der Fredenbecker<br />

Samtgemeinde in Helmste haben sich<br />

die Kinder und Erzieherinnen inzwi<br />

schen eingelebt. Jetzt wird eine Er<br />

weiterung des Kindergartens „Lütt<br />

Huus“ in Fredenbeck geplant. Die<br />

ersten Ausschüsse haben grünes Licht<br />

gegeben. „Unser Bestand an Plätzen<br />

für Jungen und Mädchen ist fast aus<br />

gereizt“, teilte Erster Samtgemeinde<br />

rat Ralph Löblich mit. „Wir müssen<br />

nun weitere Plätze schaffen.“<br />

Ralph Löblich stellt Planungen für die Erweiterung des „Lütt Huus“ vor.<br />

Naturschutz: Jeder kann helfen<br />

Infoabend mit Markt der Möglichkeiten in der NabuUmweltpyramide<br />

BREMERVÖRDE. „Die Natur dient<br />

seit jeher allen Menschen, bei uns<br />

ist sie vielfach in Not geraten.<br />

Jetzt braucht sie unsere Hilfe“, erläutert<br />

Uwe Baumert, Vorsitzender<br />

des Nabu Bremervörde-Zeven,<br />

die Einladung an alle, die in<br />

der Zukunft ein wenig ihrer Zeit<br />

der Natur spenden mögen.<br />

Um interessierten Naturfreunden<br />

die Möglichkeit zu geben,<br />

sich über diese vielfältigen Aktivitäten<br />

zu informieren, findet am<br />

Dienstag, 10. Dezember, ab<br />

19 Uhr in der Nabu-Umweltpyramide<br />

ein „Markt der Möglichkeiten“<br />

statt. Mit einem Vortrag und<br />

anhand einer kleinen Ausstellung<br />

werden die zahlreichen Nabu-Aktionen<br />

vorgestellt, an denen sich<br />

Freiwillige auch ohne große Vorkenntnisse<br />

aktiv beteiligen können.<br />

Die Spanne reicht vom Amphibienschutz<br />

an den Krötenzäunen<br />

bis zur Streuobstwiesenpflege,<br />

von der Nabu-Kindergruppe<br />

bis zum Wiesenvogelschutz.<br />

„Wir möchten gerne dem Naturschutz<br />

ein Gesicht geben und<br />

unsere vielfältigen Aktivitäten<br />

persönlich vorstellen“, erklärt<br />

Uwe Baumert. „Unsere Mitglieder<br />

haben ein großes Interesse am<br />

Schutz der Natur, wissen aber<br />

häufig nicht, dass sie auch ohne<br />

große Vorkenntnisse an vielen<br />

Vorhaben selber aktiv werden<br />

können. Dies wollen wir mit unserem<br />

„Markt der Möglichkeiten“<br />

ändern“, so Baumert weiter. Das<br />

Angebot richte sich an alle, die<br />

sich über den Naturschutz in ihrer<br />

Region informieren wollen. Jeder<br />

sei herzlich eingeladen.<br />

Hilfe für Fledermäuse: Hier<br />

werden von ehrenamtlich Tätigen<br />

Nistkästen angebracht. Foto Nabu<br />

Die Vielfalt der Möglichkeiten<br />

wird zum einen durch Ausstellungsstücke<br />

gezeigt, aber natürlich<br />

ist der Austausch mit den<br />

Nabu-Aktiven am wichtigsten.<br />

„Wir möchten gerne mit den<br />

Menschen ins Gespräch kommen,<br />

deshalb ist ein lockeres Zusammensein<br />

geplant, bei dem unsere<br />

Aktiven von dem bunten Angebot<br />

an Möglichkeiten, sich mit<br />

uns zusammen für den Naturschutz<br />

zu engagieren, berichten“,<br />

freut sich Simone Kasnitz, stellvertretende<br />

Leiterin der Nabu-<br />

Umweltpyramide, auf diesen<br />

Abend. „Es ist ein Angebot an alle,<br />

die gerne ihre Kenntnisse und<br />

Fähigkeiten für Mensch, Natur<br />

und Umwelt mit einbringen<br />

möchten und zwar auf die unterschiedlichste<br />

Art und Weise, natürlich<br />

ganz unverbindlich“, betont<br />

Kasnitz. Für das leibliche<br />

Wohl sei gesorgt und vielleicht ergebe<br />

sich ja auch der Wunsch<br />

nach weiterem Erfahrungsaustausch.<br />

Bei Interesse soll das Angebot<br />

für ein regelmäßiges Treffen<br />

von Naturfreunden entstehen. Eine<br />

Anmeldung für diesen Abend<br />

ist nicht erforderlich.<br />

FREDENBECK/HARSEFELD. Zwei<br />

kleine Brände, bei denen in Fredenbeck<br />

und Harsefeld viel<br />

Qualm aus Häusern drang, erforderten<br />

große Feuerwehreinsätze.<br />

Die Helfer arbeiteten bei beiden<br />

Brandbekämpfungen unter Atemschutz.<br />

Die Ursache des Brandes<br />

in Fredenbeck (Bahnhofstraße)<br />

am Dienstagabend war offenbar<br />

vergessenes Essen in einem Topf<br />

auf dem Herd. Die Brandursache<br />

konnte von den Freiwilligen<br />

schnell behoben werden. Am<br />

Einsatzort rückten die Feuerwehren<br />

aus Fredenbeck, Schwinge,<br />

Wedel und Deinste an. Am Mittwochmittag<br />

kokelten Laub und<br />

Unrat im Keller eines Hauses in<br />

der Harsefelder Rosenstraße.<br />

Auch hier war das gesamte Gebäude<br />

verqualmt. Die Eigentümerin<br />

hatte den Brand kurz nach<br />

12 Uhr bemerkt, als sie nach<br />

Hause kam. Die Feuerwehr<br />

konnte ein Ausbreiten des Brandes<br />

verhindern. Hier rückten zur<br />

Brandbekämpfung die Ortsfeuerwehren<br />

Harsefeld, Hollenbeck,<br />

Bargstedt und Issendorf an. Der<br />

Schaden wurde von der Polizei<br />

mit 15 000 Euro angegeben. (kor)<br />

der Spätdienst von 13 bis<br />

14.30 Uhr. Der Kindergarten besteht<br />

seit 1993.<br />

Die Kinder in der Krippengruppe<br />

brauchen nach den Worten<br />

von Radebach besonders viel Zuwendung.<br />

Die Mahlzeiten würden<br />

gemeinschaftlich eingenommen.<br />

Ansonsten werde in kleinen<br />

Gruppen zusammen gespielt, gesungen<br />

oder anderes unternommen.<br />

„Da gibt es auch schon mal<br />

ein Kind, das vormittags noch<br />

einmal eine Runde schlafen<br />

möchte.“ Auch dazu bestehe in<br />

der Krippengruppe die Möglichkeit.<br />

„Sicherheit und Wohlfühlen<br />

ist oberstes Gebot für die Kinder.“<br />

Eltern von neu aufgenommenen<br />

Kindern in dem Team erhalten<br />

Gelegenheit, ihre Mädchen<br />

und Jungen in der ersten Tagen in<br />

der Kindertagesstätte zu begleiten,<br />

damit sie ihre Sprößlinge<br />

langsam mit eingewöhnen können<br />

und selbst die Einrichtung<br />

kennen lernen. „Diese Tage sind<br />

für die Eltern ganz schön aufregend.“<br />

Bei den älteren Kindern<br />

zwischen drei und sechs Jahren<br />

gibt es ein Zeremoniell: sie werfen<br />

ihre Väter oder Mütter morgens<br />

mit einem kleinen Stups<br />

symbolisch aus dem Kindergarten<br />

hinaus.<br />

Es gibt nach Darstellung von<br />

Löblich in den acht Kindertagesstätten<br />

an neun Standorten in der<br />

Samtgemeinde Fredenbeck zwar<br />

noch eine kleine Zahl von freien<br />

Plätzen. Doch der Bestand könnte<br />

schnell ausreizt sein. Daher<br />

soll der Kindergarten „Lütt Huus“<br />

erweitert werden. Die Planungen<br />

laufen auf Hochtouren. Geschaffen<br />

werden in einem Anbau ein<br />

Raum für eine Krippengruppe,<br />

ein Bewegungsraum (zum Toben<br />

und Spielen), ein größeres Mitarbeiterbüro<br />

sowie Sanitär- und<br />

Ruhebereiche und ein Raum für<br />

Kinderwagen.<br />

Nach derzeitigen Planungen<br />

sollen 190 Quadratmeter an das<br />

bestehende Gebäude angebaut<br />

werden. „Dafür ist eine Bausumme<br />

von 510 000 Euro veranschlagt“,<br />

so Löblich. Dabei seien<br />

Fördermittel von Land und Bund<br />

in Höhe von <strong>11</strong>5 500 Euro kalkuliert.<br />

Der Antrag dafür ist fertig<br />

und kann sofort nach den Beschlüssen<br />

der Ratsgremien abgeschickt<br />

werden. Der Samtgemeinderat<br />

wird am 2. Dezember darüber<br />

beschließen. Löblich stuft die<br />

Chancen als gut ein, Zuschüsse<br />

von der öffentlichen Hand zu erhalten.<br />

Ziel sei es, die neuen Räume<br />

des Kindergartens bereits am<br />

1. August 2014 in Betrieb zu nehmen.<br />

Dann werden dort 15 Mitarbeiterinnen<br />

beschäftigt sein.<br />

Der Fredenbecker Kindegarten<br />

ist 1992 gebaut worden. 2008 gab<br />

es bereits schon einmal Pläne, die<br />

Einrichtung zu erweitern. Doch<br />

damals reichten die erwarteten<br />

Zuschüsse nicht aus, um das Projekt<br />

umzusetzen. Daher wurde<br />

wieder Anstand von der Erweiterung<br />

genommen.<br />

Die acht Tagesstätten<br />

Die Fredenbecker Samtgemeinde un<br />

terhält acht Kindertagesstätten an<br />

neun Standorten. „Damit verfügen wir<br />

zurzeit über 423 Plätze für Mädchen<br />

und Jungen“, erläuterte Löblich. Da<br />

runter sind 78 Kinder unter drei Jah<br />

ren. Nach Worten des Ersten Samt<br />

gemeinderates sind die Planungen für<br />

Kindergärten schwierig, da man nie<br />

genau wisse, ab welchem Alter die El<br />

tern ihre Mädchen und Jungen zum<br />

Kindergarten schicken würden. „Prog<br />

nosen gibt es wie Sand am Meer.“<br />

Doch mit dem Erweiterungsbau beim<br />

„Lütt Huus“ sei die Fredenbecker<br />

Samtgemeinde auf jeden Fall auf der<br />

sicheren Seite, um alle Rechtsnsprüche<br />

erfüllen zu können.<br />

Verrauchte Häuser<br />

Feuerwehren arbeiten unter schwerem Atemschutz<br />

Bei zwei Bränden in Fredenbeck<br />

(Foto) und Harsefeld mussten die<br />

Freiwilligen unter Atemschutz<br />

arbeiten.<br />

Foto Kordländer


Donnerstag, <strong>28</strong>. November <strong>2013</strong> KEHDINGEN / OSTE S 19 - Nr. 278<br />

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Wieder Trubel im<br />

Christkindpostamt<br />

Postler Wolfgang Dipper und<br />

30 ehrenamtliche Helferinnen<br />

und Helfer haben damit begonnen,<br />

die ersten Stapel von<br />

Kinderbriefen an das<br />

Christkindpostamt in<br />

Himmelpforten zu beantworten.<br />

Wieder dürften bis Weihnachten<br />

nahezu 50 000 Wunschzettel und<br />

Texte eintreffen. Manche Kinder<br />

(siehe Foto vom vergangenen Jahr)<br />

bringen sie direkt vorbei und<br />

erleben dabei auch den<br />

Weihnachtsmann, den man in der<br />

Villa von Issendorff besuchen<br />

kann. Offiziell wird das Postamt<br />

am Freitag, 29. November, gegen<br />

17 Uhr gemeinsam mit dem<br />

Christkindmarkt eröffnet.<br />

Hunderte von Besuchern werden<br />

wieder ein schönes Schauspiel<br />

erleben, wenn Weihnachtsmann<br />

und Engel eintreffen.<br />

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Zu viele Ausnahmen im Winterdienst<br />

Offene Liste Hammah fordert genaue Kostenaufstellung für Leistungen eines Unternehmens – Streupflicht zukünftig bis 7 Uhr<br />

ON JUTTA EIDTMANN<br />

AMMAH. OLHPolitiker Stefan Holst<br />

at CDUBürgermeister Rainer Jür<br />

ens in der Ratssitzung der Gemein<br />

e Hammah am Dienstagabend auf<br />

efordert, eine exakte Kostenaufstel<br />

ung für letztjährige Winterdienst<br />

eistungen vorzulegen. Jürgens gerät<br />

ls stellvertretender Gemeindedirek<br />

or unter Druck, weil er eigenmächtig<br />

in Unternehmen mit Räumdiensten<br />

eauftragte. Das brüskiert nicht in<br />

ormierte Politiker, andere Unterneh<br />

en sowie Einwohner, die vom<br />

äumdienst nicht profitieren.<br />

Jürgens räumte ein, „hier und da<br />

n Einzelfällen reagiert“ zu haben,<br />

enn sich eine Dringlichkeit offenbart<br />

habe. Dass seit Jahren an<br />

vereisten Schulbushaltestellen,<br />

am Sportplatz oder an bestimmten<br />

Fußwegen öffentlich geräumt<br />

wird, stößt nicht auf Kritik. Aber<br />

mit der Zeit hatte es zu viele<br />

„Ausnahmen“ (ganze Straßenzüge)<br />

gegeben. So viele, dass selbst<br />

der Landkreis Stade sich in einer<br />

Antwort auf die Kommunalaufsichtsbeschwerde<br />

eines Hammahers<br />

korrigieren musste.<br />

Die Grüne Katjana Lorenz kritisierte<br />

die „Ungleichbehandlung“<br />

von Einwohnern in Hammah.<br />

Gerhard Dodenhoff (OLH) zeigte<br />

Verständnis dafür, dass sich nicht<br />

beauftragte Unternehmen benachteiligt<br />

fühlen. Noch dazu<br />

gingen ihnen Privatkunden verloren.<br />

Der Gemeinderat will jetzt einen<br />

Schnitt. Mit der neuen Winterdienst-Satzung,<br />

die die Streupflicht<br />

auf die Morgenstunde<br />

7 Uhr vorverlegt (bisher 8 Uhr)<br />

sollen alle Bürger wieder voll in<br />

die Pflicht genommen werden.<br />

Die einzige Gegenstimme zur Satzung<br />

kam von Rainer Jürgens<br />

selbst. Er findet die Satzung für<br />

ältere Menschen nicht zumutbar.<br />

Sein Fraktionskollege Hermann<br />

Mügge kündigte an, dass man<br />

deshalb im nächsten Jahr noch<br />

einmal neu diskutieren müsse.<br />

Die Streupflicht bis 7 Uhr soll zukünftig<br />

in der ganzen Samtgemeinde<br />

Himmelpforten gelten.<br />

Dass sich die Ratspolitiker<br />

nicht ausreichend informiert fühlen,<br />

wurde auch bei anderen Themen<br />

deutlich. So ist immer noch<br />

nicht genau geklärt, bei wie vielen<br />

Neubau-Grundstücken ein<br />

Makler als Vermittler tätig war.<br />

Auch hier stehen mündliche Angaben<br />

von Bürgermeister Rainer<br />

Jürgens nicht im Einklang mit<br />

schriftlichen Vorlagen.<br />

Die Forderung der OLH, dass<br />

Protokolle von Ausschuss-Sitzungen<br />

binnen kürzerer Fristen geschrieben<br />

und zugestellt sein<br />

müssten, wurde von allen Fraktionen<br />

mitgetragen. Man verständigte<br />

sich auf eine Drei-Wochen-<br />

Frist. Auch Jürgens stimmte zu.<br />

Zugleich thematisierte er an dieser<br />

Stelle seine Überlastung und<br />

kündigte an, nicht mehr stellvertretender<br />

Gemeindedirektor bleiben<br />

zu wollen. Hammah wachse,<br />

alles werde immer schneller und<br />

aufwendiger, „mir wird es zu<br />

viel“. Er wolle kürzer treten. Die<br />

Gemeinde müsse überlegen, ob<br />

sie die Arbeitszeit der Verwaltungsangestellten<br />

ausweite.<br />

Gemeindedirektor Holger Falcke<br />

äußerte sich in den Diskussionen<br />

nicht. Auch CDU- und<br />

SPD-Fraktion ergriffen nicht Partei.<br />

Über weitere Sachthemen berichtet<br />

das TAGEBLATT in den<br />

folgenden Ausgaben.<br />

KOMPAKT<br />

Dorfgemeinschaft<br />

hatte schönen Tag<br />

GROSS STERNEBERG. Der Weihnachtsmarkt<br />

der Dorfgemeinschaft<br />

in Groß Sterneberg, der<br />

bei wunderbarem Wetter rund<br />

um das Feuerwehrgerätehaus<br />

stattfand, war nach Angaben<br />

der Veranstalter wieder ein<br />

großer Erfolg. „Er wurde von<br />

vielen Dorfbewohnern und<br />

auswärtigen Gästen besucht“,<br />

berichtet Heinz Lohmann.<br />

Man traf sich zum Kaffeetrinken<br />

in der weihnachtlich geschmückten<br />

Diele. Die Kuchen<br />

und Torten waren alle von Bewohnern<br />

gestiftet. Weiterhin<br />

waren verschiedene Stände mit<br />

selbst gebastelten Artikeln vorhanden.<br />

Auch konnten selbst<br />

gedrehte Stricke erworben werden.<br />

Die Gruppe „Ut ole Tieden“<br />

sorgte mit Oldtimer-Treckern<br />

für Augenschmaus. (st)<br />

IHR DRAHT ZU UNS<br />

Daniel Berlin (db) 04141/936 177<br />

Jutta Eidtmann (je) 04141/936 163<br />

Susanne Helfferich (sh) 04141/936 162<br />

Steffen Kappelt (ka) 04141/936 161<br />

redaktionstd@tageblatt.de


S 20 - Nr. 278 LANDKREIS STADE Donnerstag, <strong>28</strong>. November <strong>2013</strong><br />

KOMPAKT<br />

üchernacht mit<br />

arbara Stern<br />

STADE. „Barbaras Büchernacht“<br />

teigt wieder am heutigen Donerstag<br />

im Frauen- und Mütterentrum<br />

in Stade beim Johaniskloster.<br />

Barbara Stern stellt<br />

b 19 Uhr bei einem Glas Proecco<br />

ausgewählte Romane vor<br />

nter dem Motto „so was Ähniches<br />

wie Weihnachten“. Einritt<br />

einschließlich Getränk:<br />

Euro. Anmeldung unter<br />

0 41 41/ 85 48. (st)<br />

Adventsmarkt<br />

im Johannisheim<br />

STADE. Das Johannisheim am<br />

Sandersweg 15 lädt zu Sonnabend,<br />

30. November, zum Adventsmarkt<br />

ein. Er ist von<br />

10 bis 17 Uhr geöffnet. Alle Interessierten<br />

sind willkommen –<br />

Bewohner, Angehörige, Freunde,<br />

Ehrenamtliche aus Stade<br />

und Umgebung. Auch der Eine-Welt-Laden<br />

ist geöffnet. Außerdem<br />

gibt es eine Lotterie. Es<br />

spielt der Posaunenchor der Johannis-Kirchengemeinde.<br />

Ferner<br />

werden für die Besucher<br />

Eintopf, Waffeln, Kuchen und<br />

Getränke bereitgehalten. Als<br />

Parkmöglichkeit empfehlen die<br />

Veranstalter den Platz am Penny-Markt<br />

in der Harsefelder<br />

Straße. (st)<br />

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Lichterglanz in ganz Buxtehude<br />

Bürgermeister Jürgen Badur hat mit Fachgruppenleiter Jörg Rönner<br />

(links) in der Bahnhofstraße die neue Winterbeleuchtung in der Stadt<br />

Buxtehude eingeschaltet. Ein Lichterband soll die Geschäfte von<br />

Altkloster über die Bahnhofstraße bis in die Buxtehuder Altstadt ins<br />

rechte Licht setzen. Badur lobte das Engagement der Wirtschaft.<br />

100 000 Euro wurde in die Lichttechnik investiert. Auch der<br />

Bürgerverein Altkloster unterstützt die Aktion Winterbeleuchtung.<br />

Sechs Bögen mit den Schriftzügen Altkloster, Buxtehude und Altstadt<br />

wurden an den Eingangbereichen montiert.<br />

Foto Vasel<br />

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Die Irrfahrt<br />

geht weiter<br />

Ausgebrannte Flaminia ist jetzt in Aarhus<br />

BUXTEHUDE. Völlig überraschend<br />

liegt die ausgebrannte Flaminia der<br />

Buxtehuder Reederei NSB derzeit im<br />

Hafen des dänischen Aarhus. Eigent<br />

lich sollte das Containerschiff in Ru<br />

mänien repariert werden; es lag dort<br />

lange Zeit vor Anker, weil nötige Pa<br />

piere fehlten. Doch die Reparatur in<br />

Rumänien wurde gestoppt. Denn<br />

dort wurden 242 bisher nicht regis<br />

trierte Container entdeckt.<br />

Das Containerschiff habe zu der<br />

Entsorgung von rund 22 000 Tonnen<br />

Fracht den Hafen Aarhus angesteuert,<br />

sagte Bettina Wiebe,<br />

Sprecherin der Reederei. Auf dem<br />

Schiff waren im Juli 2012 bei einem<br />

Feuer drei Seeleute gestorben.<br />

Danach trieb die „Flaminia“<br />

ohne Besatzung wochenlang<br />

auf dem Atlantik.<br />

Mehrere Staaten lehnten das<br />

Einlaufen in einem Nothafen ab,<br />

bis Deutschland das Einschleppen<br />

in Wilhelmshaven erlaubte.<br />

Im damals noch nicht eröffneten<br />

Jade-Weser-Port war der Havarist<br />

lange Zeit das einzige Schiff des<br />

neuen Tiefwasserhafens. Nach<br />

der Entsorgung von zerstörter<br />

und giftiger Ladung durfte die<br />

Flaminia am 15. März den Hafen<br />

mit Kurs Rumänien verlassen.<br />

Bei ersten Arbeiten unterhalb<br />

der zerschmolzenen Ladung kamen<br />

die 242 Container zum Vorschein.<br />

„Das war nicht absehbar,<br />

denn diese Stellen waren durch<br />

den Brand nicht mehr zugänglich“,<br />

sagte NSB-Sprecherin Wiebe<br />

dazu. Die Container seien zum<br />

Teil unversehrt und enthielten intakte<br />

Ladung wie Marmor oder<br />

Edelstahl.<br />

Nach der Bergung in Aarhus<br />

soll das Schiff zur Reinigung ins<br />

dänische Odense fahren und Mitte<br />

Januar wieder Kurs auf Rumänien<br />

nehmen. Dort ist der Austausch<br />

des Mittelstücks in dem 300 Meter<br />

langen Frachter geplant. (dpa)<br />

Ein Blick auf die beim Feuer<br />

zerstörten Container. Foto dpa<br />

KOMPAKT<br />

Aktion „Brot für<br />

die Welt“ startet<br />

STADE. Die Markusgemeinde eröffnet<br />

am 1. Adventsonntag,<br />

1. Dezember, die Aktion „Brot<br />

für die Welt“. Im Gottesdienst<br />

ab 10 Uhr in der Markuskirche,<br />

Lerchenweg 10, wird das Projekt<br />

„Kick in ein besseres Leben<br />

– Kinder stark machen“ vorgestellt.<br />

Im benachbarten Gemeindehaus<br />

ist danach ein Basar<br />

mit Kaffeetrinken geöffnet.<br />

Der Stader Weltladen, die<br />

Christliche Bücherstube, der<br />

Biohof Krümmel und mehrere<br />

Künstlerinnen bieten Kreatives,<br />

Bücher, Kalender, leckere Lebensmittel<br />

und vielerlei Geschenke<br />

an. Ein Teil des Erlöses<br />

sowie alle Spenden gehen an<br />

„Brot für die Welt“. Im Gottesdienst<br />

wird auch Hausmeisterin<br />

Birgit Brandt verabschiedet. (st)<br />

Der Kirche aufs<br />

Dach steigen<br />

STADE. An den Adventssonntagen,<br />

1., 8., 15. und 22. Dezember,<br />

können Interessierte jeweils<br />

um 16 Uhr den Turm der<br />

St. Cosmae-Kirche erklimmen.<br />

Möglich ist das auch am 5., 7.,<br />

12. 14., 19. und 21. Dezember,<br />

jeweils 16.45 Uhr. Anmeldungen<br />

bei der Tourist-Info am Hafen,<br />

0 41 41/ 40 91 70. (st)<br />

Der tägliche Service: Veranstaltungen – Kino – Notdienste – Schwimmbäder – Notruf – Strom/Gas/Wasser – Glückwünsche<br />

TERMINE<br />

Buxtehude<br />

9.30 bis 10.30 Uhr. BabyCafé, Begegnungs<br />

stätte Hoheluft, Stader Straße 15.<br />

10 bis 12 Uhr. Wasser und Trockengymnas<br />

tik der RheumaLiga ab Januar 2014 im Be<br />

wegungsbad, Anmeldung ab sofort, Senio<br />

renheim Waldburg, Stader Straße 82–84.<br />

12 bis 17 Uhr. Spielenachmittag für Senio<br />

ren/innen, Begegnungsstätte Hoheluft, Sta<br />

der Straße 15.<br />

Drochtersen<br />

15 bis 17 Uhr. Plattdeutscher adventlicher<br />

DRKSeniorennachmittag, Mehrgeneratio<br />

nenhaus, Dornbusch.<br />

16 bis 20 Uhr. Blutspende, Dorfgemein<br />

schaftshaus Assel, Asseler Straße 26b.<br />

17 bis 19 Uhr. Bildungsberatung, VHS Stade,<br />

Rathaus Drochtersen, Sietwender Straße 18.<br />

Fredenbeck<br />

8.30 und <strong>11</strong> Uhr. Theaterstück für Kinder<br />

von 3 bis 10 Jahren „Frau Vu kocht eine<br />

Phò“, Feld und Kleinbahnmuseum Deinste,<br />

Lütjenkamp.<br />

19, 19.30, 20 Uhr. Dokumentartheater über<br />

chinesische Wäscher auf See „Heimweh<br />

nach Hongkong“, Feld und Kleinbahn<br />

museum Deinste, Lütjenkamp.<br />

Harsefeld<br />

8 bis 12 Uhr. Beratung und Unterstützung<br />

bei Schwierigkeiten innerhalb der Schule,<br />

BESE, 0 41 64/ 88 71 85; 9.30 bis <strong>11</strong> Uhr<br />

BabyTreff, 14.30 bis 16 Uhr Sprechstunde<br />

Allegemeiner Sozialdienst, FIZ FamilienIn<br />

formationsZentrum, Künstlerhaus zum Fel<br />

de, Herrenstraße 25a.<br />

SCHIFFSMELDUNGEN<br />

Zeeland, Stückgutfrachter,<br />

AOS Bützfleth, Niederlande,<br />

2<strong>28</strong>1 BRZ<br />

CMA CGM Gemini, Containerschiff,<br />

Burchardkai 4-5,<br />

Großbritannien, 131 332 BRZ<br />

Rio De La Plata, Containerschiff,<br />

Athabaskakai 10, Liberia,<br />

73899 BRZ<br />

Orient Crusader, Massengutfrachter,<br />

Hansaport, Zypern,<br />

63 993 BRZ<br />

Grande Senegal, Containerschiff,<br />

Oswaldkai 7-8, Italien,<br />

47 218 BRZ<br />

Trave, Massengutfrachter,<br />

Hansaport, Zypern, 40605<br />

BRZ<br />

Navios Northern Star, Massengutfrachter,<br />

Hansaport, Malta,<br />

39 643 BRZ<br />

Schwyz, Massengutfrachter,<br />

Wallmann, Schweiz, 25891<br />

BRZ<br />

9 bis 17 Uhr. Eislaufen (Pause zwischen 12<br />

und 15 Uhr), Eissporthalle Harsefeld, Quel<br />

lenweg.<br />

18 Uhr. Öffentliche AusschussSitzung für<br />

Bau, Verkehr, Friedhof und Umwelt der<br />

Samtgemeinde Harsefeld, Rathaus, Herren<br />

straße 25.<br />

19 Uhr. Öffentliche FinanzausschussSitzung<br />

der Samtgemeinde Harsefeld, Rathaus, Her<br />

renstraße 25.<br />

Horneburg<br />

9 bis 14 Uhr. Sprechzeit des Freiwilligen<br />

zentrums der Samtgemeinde Horneburg,<br />

Mehrgenerationenhaus, Lange Straße 38.<br />

15 Uhr. Tortentag, Mehrgenerationenhaus,<br />

Lange Straße 38.<br />

19 Uhr. Ausschuss für Wirtschaft, Soziales<br />

und Kultur, Landgasthof Tivoli, Vor<br />

damm 44.<br />

Jork<br />

20 Uhr. Anonyme Alkoholiker und parallel<br />

Meeting für Angehörige und Freunde von<br />

Alkoholikern, Gemeindehaus Borstel, Große<br />

Seite.<br />

Lühe<br />

19 Uhr. Öffentliche Ssitzung des Finanzaus<br />

schusses der Samtgemeinde Lühe, Rathaus,<br />

Huttfleth 18, Steinkirchen.<br />

19.30 Uhr. Anonyme Alkoholiker, Langzeit<br />

einrichtung, Verein für Sozialmedizin, Bas<br />

senfleth 18.<br />

Stade<br />

<strong>11</strong> Uhr. 47. Stader Weihnachtsmarkt, Alt<br />

stadt.<br />

14 Uhr. Sitzgymnastik mit Musik für Senio<br />

ren; 15 Uhr Kaffeetrinken, Handarbeiten,<br />

Basteln, Cafeteria der Stader Betreuungs<br />

dienste „Schöne Zeit“, Poststraße 21.<br />

14 bis 16 Uhr. VerdiBeratung in arbeits<br />

und tarifrechtlichen Fragen, Stadtteilhaus,<br />

Jorker Straße 46.<br />

15 bis 18 Uhr. Allgemeine Beratung für Se<br />

nior/innen, Seniorenservicebüro Landkreis<br />

Stade und Seniorenberatungsstelle der Han<br />

sestadt, Poststraße 21.<br />

15 Uhr. Kinderweihnachtsbäckerei und<br />

Weihnachtsmannhaus, Am Alten Hafen,<br />

Fischmarkt.<br />

17 Uhr. Adventsausstellung in Abbenfleth,<br />

Grodtmanns GastHaus, Elbstraße 43/Ecke<br />

Festung Grauerort.<br />

19 Uhr. Öffentliche Ratssitzung der Ort<br />

schaft Hagen, Johannisscheune Hagen,<br />

Stadtweg.<br />

19.30 Uhr. Chorprobe Stader Volkslieder<br />

chor, Johannisheim, Sandersweg 15.<br />

KINO<br />

Buxtehude<br />

15, 17.30, 20.15 Uhr. Die Eiskönigin – Völlig<br />

unverfroren in 3D, City Kino.<br />

16, 20 Uhr. Die Tribute von Panem – Cat<br />

ching Fire, City Kino.<br />

Harsefeld<br />

20 Uhr. Fack Ju Göhte, Lichtspiele.<br />

Lühe<br />

20 Uhr. Frauenfilmabend, Gemeindebüche<br />

rei, SteinkirchenGrünendeich.<br />

Neu Wulmstorf<br />

20 Uhr. Die Tribute von Panem – Catching<br />

Fire, Das Kino.<br />

Stade<br />

13.40, 17.15 Uhr. Die Eiskönigin – Völlig un<br />

verfroren, CineStar.<br />

13.45, 16.30, 19.45 Uhr. Die Tribute von Pa<br />

nem – Catching Fire, CineStar.<br />

13.50 Uhr. Das kleine Gespenst, CineStar.<br />

14, 20.15 Uhr. Fack Ju Göhte, CineStar.<br />

14, 16.50, 19.30 Uhr. Die Eiskönigin – Völlig<br />

unverfroren in 3D, CineStar.<br />

16.20 Uhr. Fack Ju Göhte, CineStar.<br />

17 Uhr. Thor – The Dark Kingdom in 3D, Ci<br />

neStar.<br />

19.50 Uhr. Captain Phillips, CineStar.<br />

20 Uhr. The Counselor, CineStar.<br />

SCHWIMMBÄDER<br />

Ahlerstedt<br />

Schwimmhalle, 6.30 bis 8 und 16 bis 21<br />

Uhr, 14.30 bis 16 Uhr Warmbadetag für Se<br />

nioren<br />

Bremervörde<br />

Delphino, 6.15 bis 8 und 14 bis 22 Uhr<br />

Buxtehude<br />

Aquarella, 6 bis 20 Uhr<br />

Drochtersen<br />

Schwimmhalle heute geschlossen<br />

Neu Wulmstorf<br />

Hallenbad heute geschlossen<br />

Stade<br />

Solemio, 6.30 bis 8 und 10 bis 21.30 Uhr<br />

Sauna, 10 bis 22 Uhr<br />

NOTRUF<br />

Feuer/Unfall/<br />

Rettungsdienst/Notarzt<br />

1 12, ohne Vorwahl<br />

Polizei<br />

1 10, ohne Vorwahl<br />

GiftinformationsNotfallnummer<br />

05 51/ 1 92 40<br />

Krankentransporte Einsatzleitstelle<br />

Kreis Stade<br />

0 41 41/ 1 92 22<br />

BISS Beratungs und Interventions<br />

stelle bei häuslicher Gewalt<br />

0 41 41/ 53 44 15<br />

Die Brücke, Kontakt und Beratungs<br />

stelle für psychisch Kranke, Poststraße<br />

10, Buxtehude: Montag, 10 bis 19 Uhr,<br />

Dienstag und Mittwoch, 10 bis 18 Uhr, Don<br />

nerstag, 10 bis 20 Uhr, Freitag, 10 bis 14<br />

Uhr, Sonnabend geschlossen, 0 41 61/<br />

71 46 71<br />

Elterntelefon<br />

Montag bis Freitag, 9 bis <strong>11</strong> Uhr, Dienstag<br />

und Donnerstag, 17 bis 19 Uhr, kostenfrei<br />

und anonym 08 00/ 1 <strong>11</strong> 05 50<br />

Frauenhaus<br />

0 41 41/ 4 41 23<br />

Hilfetelefon (Gewalt gegen Frauen)<br />

0 80 00/ <strong>11</strong>6 016<br />

HospizGruppe Stade<br />

0 41 41/ 78 00 10<br />

HospizGruppe Buxtehude<br />

0 41 61/ 59 77 67<br />

HospizGruppe Harsefeld<br />

0 41 64/ 46 48<br />

Kinder und Jugendtelefon<br />

Montag bis Sonnabend, 14 bis 20 Uhr, kos<br />

tenfrei und anonym<br />

08 00/ 1 <strong>11</strong> 03 33<br />

Krebsnachsorge Stade<br />

0 41 41/ 6 77 44<br />

Zweigstelle Buxtehude<br />

01 71/ 6 54 89 63, 16 bis 18 Uhr<br />

Parkinson Selbsthilfe<br />

0 41 41/ 6 47 66<br />

pro familia Stade<br />

Schwangerschaftskonfliktberatung<br />

0 41 41/ 22 <strong>11</strong><br />

TelefonSeelsorge<br />

08 00/ 1 <strong>11</strong> 01 <strong>11</strong>, gebührenfrei<br />

Opferhilfebüro Stade<br />

0 41 41/ 10 72 86 oder 2 89<br />

Weißer Ring, Kriminalitätsopferhil<br />

fe: 0 41 41/ 7 88 91 41<br />

0 41 64/ 80 06 22<br />

08 00/ 0 80 03 43, täglich, 7 bis 22 Uhr,<br />

gebührenfrei<br />

NOTDIENSTE<br />

Ärzte<br />

Bereitschaftsdienst der niedergelas<br />

senen Ärzte: Donnerstag, 18 Uhr, bis Frei<br />

tag, 8 Uhr, <strong>11</strong>6 <strong>11</strong>7.<br />

Stade, Bützfleth, Drochtersen, Samt<br />

gemeinden Fredenbeck, Himmel<br />

pforten, Oldendorf, Lühe: <strong>11</strong>6 <strong>11</strong>7.<br />

Buxtehude, Samtgemeinden Apen<br />

sen, Jork, Horneburg, Harsefeld:<br />

<strong>11</strong>6 <strong>11</strong>7.<br />

Neu Wulmstorf: Notärztlicher Dienst<br />

01 80/ 2 00 01 01.<br />

Hemmoor, Lamstedt, Freiburg,<br />

Wischhafen, Oederquart, Krummen<br />

deich: Notärztlicher Dienst, <strong>11</strong>6 <strong>11</strong>7.<br />

Otterndorf, Cadenberge, Bülkau,<br />

Neuhaus, Balje: Notärztlicher Dienst,<br />

<strong>11</strong>6 <strong>11</strong>7.<br />

Kinder und Jugendärzte<br />

Stade: Donnerstag, 20 Uhr, bis Freitag,<br />

8 Uhr, Elbe Klinikum, Bremervörder Stra<br />

ße <strong>11</strong>1, 0 41 41/ 66 08 66, telefonische<br />

Anmeldung.<br />

Augenärzte<br />

Landkreise Stade, Cuxhaven, Oster<br />

holz, Altkreis Bremervörde: wochen<br />

tags außerhalb der Sprechzeiten sowie<br />

sonnabends, sonntags, feiertags augenärzt<br />

licher Notdienst, 0 41 41/ 98 17 87 (für<br />

das gesamte Einzugsgebiet gilt die Stader<br />

Vorwahl).<br />

Tierärzte<br />

Tierärztlicher Notdienst Stade/Bux<br />

tehude für Kleintiere: Donnerstag, 20<br />

Uhr, bis Freitag, 8 Uhr, 0 41 64/<br />

9 09 71 90, www.tieraerztenotdienststa<br />

de.de<br />

Apensen und Umgebung: für Kleintiere<br />

und Reptilien, bis 24 Uhr, Kleintierpraxis<br />

Christina Röhl, Buxtehuder Straße 4, Apen<br />

sen, 0 41 67/ 69 87 06.<br />

Apotheken<br />

Stade, Drochtersen/Assel, Freden<br />

beck: bis Freitag, 8.30 Uhr, Eichendorff<br />

Apotheke, Pommernstraße 5, 0 41 41/<br />

6 24 15; Apotheke Assel, Alte Schulstraße 2,<br />

0 41 48/ 14 14.<br />

Buxtehude: bis Freitag, 8.30 Uhr, Alt<br />

stadtApotheke, Breite Straße 14,<br />

0 41 61/ 9 94 63 07.<br />

Neu Wulmstorf: bis 22 Uhr, Arcaden<br />

Apotheke, Lüneburger Straße 45, Harburg,<br />

0 40/ 30 09 21 21, bis Freitag, 8.30 Uhr,<br />

RotehausApotheke, Veringstraße 150, Wil<br />

helmsburg, 0 40/ 75 89 25; Apotheken<br />

notdienst, 08 00/ 2 <strong>28</strong> 22 80 (aus dem<br />

Festnetz kostenlos).<br />

Harsefeld, Horneburg, Altes Land: bis<br />

Freitag, 8 Uhr, RatsApotheke, Im Großen<br />

Sande 3, Horneburg, 0 41 63/ 22 42.<br />

Lamstedt, Hemmoor, Osten, Hecht<br />

hausen, Himmelpforten, Oldendorf,<br />

Freiburg: bis Freitag, 8 Uhr, MühlenApo<br />

theke Himmelpforten, Bahnhofstraße 16,<br />

0 41 44/ 21 03 21; Apotheke in der<br />

Wingst, Wassermühle 1, 0 47 58/ 78 16.<br />

STROM/GAS/WASSER<br />

Stadtwerke Stade,<br />

0 41 41/ 40 44 04.<br />

Stadtwerke Buxtehude,<br />

0 41 61/ 72 72 72.<br />

Abwasserentsorgung Stade,<br />

0 41 41/ 40 44 04.<br />

Wasserwerk Himmelpforten,<br />

Abwasserentsorgung Oldendorf,<br />

0 41 44/ 218 218.<br />

Wasserwerk Dollern,<br />

0 41 63/ 81 81 81.<br />

Hamburger Stadtentwässerung<br />

für SG Horneburg, SG Lühe und Jork,<br />

0 41 42/ 81 88 90.<br />

Hamburger Stadtentwässerung<br />

für Neu Wulmstorf<br />

0 40/ 34 98 60 00.<br />

EWE Netz GmbH Harsefeld,<br />

01 80/ 1 39 31 <strong>11</strong> für Strom.<br />

01 80/ 1 39 32 00 für Gas.<br />

EWE Netz GmbH Hemmoor,<br />

0 47 71/ 6 46 74 20.<br />

Bei Störungen (zum Ortstarif):<br />

01 80/ 1 39 31 <strong>11</strong> für Strom.<br />

01 80/ 1 39 32 00 für Gas.<br />

01 80/ 1 20 40 41 für Abwasser (nur in<br />

den Gemeinden Nordkehdingen und Droch<br />

tersen).<br />

*Angaben ohne Gewähr.<br />

WERTSTOFF/ABFALL<br />

Abfallwirtschaftszentrum BuxtehudeArdes<br />

torf, 0 41 68/ 83 55<br />

Mo. bis Fr. 8 bis 16 Uhr, Sa. 8 bis 14 Uhr<br />

Abfallwirtschaftszentrum StadeSüd,<br />

0 41 41/ 6 78 55<br />

Mo. bis Fr. 8 bis 16 Uhr, Sbd. 8 bis 14 Uhr<br />

Abfallberatung: Landkreis Stade,<br />

0 41 41/ 126 10<br />

Wertstoffhof Oldendorf, Timmerlade 2a: Di.<br />

10 bis 17.30 Uhr, Sbd., 8 bis 12 Uhr<br />

Wertstoffhof Wedel: Sbd., 8 bis 12 Uhr, Mi.,<br />

10 bis 16.30 Uhr (März bis Oktober 17.30<br />

Uhr)<br />

Wertstoffhof Wischhafen: Fr., 10 bis 17 Uhr.<br />

Geschäftliche Mitteilung:<br />

Ein Teil unserer Ausgabe enthält<br />

Beilagen der Firmen Waller, Möbel<br />

Jähnichen, Media Markt, Juwelier<br />

Lippel, Parfümerie Jasmin Nadine<br />

und Bening.<br />

STADER<br />

TAGEBLATT<br />

Herausgeber:<br />

Zeitungsverlag Krause GmbH & Co. KG, Glück<br />

städter Str. 10, 21682 Stade, Postfach 22 49,<br />

21662 Stade,<br />

0 41 41/9 36 0<br />

Internet: www.tageblatt.de<br />

Verleger:<br />

Dr. Christoph Gillen (Stade)<br />

Philipp Krause (Goslar)<br />

Klemens Karl Krause (Goslar)<br />

Geschäftsführer:<br />

Dr. Christoph Gillen (Stade)<br />

Philipp Krause (Goslar)<br />

Georg Lempke (Stade)<br />

Redaktion:<br />

Chefredakteur: Wolfgang Stephan<br />

Stellv. Chefredakteur: Lars Strüning<br />

Lokales Stade: Peter von Allwörden<br />

Lokales Buxtehude: Rainer Schwartau<br />

Sport Regional: Karsten Wisser<br />

Mitglied der Redaktionsgemeinschaft Nordsee,<br />

Chefredakteur Dr. Jost Lübben (Bremerhaven)<br />

Anzeigen:<br />

Georg Lempke (Gesamtanzeigenleiter), Klaus<br />

Günter Vogt (Verkaufsleitung Stader Tageblatt)<br />

Gültige AnzeigenPreisliste Nr. 59 vom 1. 1.<br />

<strong>2013</strong>. Mitglied der Zeitungsgruppe Nord, Stade,<br />

und der mkn Hamburg.<br />

Vertrieb: Achim Preißler (Vertriebsleiter)<br />

Druck: Pressehaus Stade ZeitungsdruckGmbH,<br />

Glückstädter Str. 10, 21682 Stade<br />

Monatsabonnement 27,70 € (einschließlich<br />

Zustellerlohn nach Tarif). Selbstabholer 27,70<br />

€. Postbezieher 29,50 €. Alle Preise einschließ<br />

lich 7 % Mehrwertsteuer. Die Abonnements<br />

gebühren sind im Voraus zu entrichten. Or<br />

dentliche Kündigungen des Abonnements sind<br />

jederzeit mit einer Frist von einem Monat zum<br />

Monatsende (nach Eingang beim Verlag) mög<br />

lich. Sie bedürfen der Schriftform. Bei Nichter<br />

scheinen infolge höherer Gewalt oder bei Stö<br />

rung des Arbeitsfriedens keine Entschädigung.<br />

Erfüllungsort und Gerichtsstand ist Stade. <br />

Konto: Sparkasse StadeAltes Land Nr. 16 501<br />

(BLZ 241 510 05).<br />

Kontakte<br />

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Donnerstag, <strong>28</strong>. November <strong>2013</strong> LANDKREIS STADE S 21 - Nr. 278<br />

Waffen- und Drogenhandel<br />

Zwei mutmaßliche Täter in Stade festgenommen<br />

Pastor Dr. Ekkehard Heise vor der Tonkrippe, einer Leihgabe der<br />

Bützflether Gemeinde St. Nicolai. Die Figuren töpferte Elke Rust.<br />

Foto Möller<br />

STADE. Die Stader Polizei hat einen<br />

gewichtigen Ermittlungserfolg<br />

zu verzeichnen: Zum Abschluss<br />

eines seit vier Monaten<br />

laufenden Verfahrens gelang es<br />

dem 1. Fachkommissariat, zwei<br />

mutmaßliche Waffen- und Drogenhändler<br />

festzunehmen.<br />

Auf die beiden in Stade lebenden<br />

Albaner, 39 und 41 Jahre alt,<br />

war die Polizei in Zusammenhang<br />

mit einem Fund mehrerer<br />

scharfer und Schreckschusswaffen<br />

mit dazugehörige Munition in<br />

diesem Sommer aufmerksam geworden.<br />

Es war dann der Verdacht<br />

aufgekommen, dass die beiden<br />

Männer neben dem Waffengeschäft<br />

auch einen regen Handel<br />

mit Drogen betreiben würden.<br />

Nachdem sich diese Erkenntnisse<br />

verdichtet hatten, griffen die Beamten<br />

am Dienstag in Stade und<br />

einer umliegenden Gemeinde zu.<br />

Daran waren neben den Beamten<br />

der Polizeiinspektion Stade auch<br />

Spezialeinsatzkräfte des Landeskriminalamtes<br />

beteiligt. Denn die<br />

Ermittler befürchteten, dass die<br />

Männer bewaffnet sein könnten.<br />

Den etwa 50 in die Aktion eingebundenen<br />

Polizisten fielen bei<br />

den anschließenden Durchsuchungen<br />

eine scharfe Pistole<br />

mit Munition sowie ein halbes<br />

Kilo Kokain in die Hände; das<br />

Rauschgift hat laut Polizei einen<br />

Marktwert von 60 000 Euro.<br />

Die Polizei stellte auch dieses Fahrzeug sicher.<br />

Auch zwei Autos<br />

konnten als<br />

Tatfahrzeuge sichergestellt<br />

werden.<br />

Die beiden<br />

Albaner wurden<br />

festgenommen<br />

und nach erkennungsdienstlicher<br />

Behandlung<br />

zunächst in<br />

den Gewahrsam<br />

der Stader Polizei<br />

eingeliefert.<br />

Im Laufe des<br />

gestrigen Nachmittags<br />

wurden die Festgenommenen<br />

auf Antrag der Staatsanwaltschaft<br />

Stade dem Haftrichter<br />

vorgeführt . (st)<br />

Volkstümliche<br />

Krippen in<br />

St. Cosmae<br />

Krippen in der Kirche und in Schaufenstern<br />

VON STEPHANIE MÖLLER<br />

STADE. Sie drückt den Wunsch der<br />

Menschen aus, bei der Geburt Jesu<br />

dabei gewesen zu sein: die Weih<br />

nachtskrippe. Im Altarraum der<br />

St. CosmaeKirche sind seit heute<br />

25 Krippen verschiedener Länder zu<br />

sehen, die Menschen aus Stade und<br />

Umgebung für diese Ausstellung zur<br />

Verfügung gestellt haben. Dahinter<br />

verbergen sich spannende Ge<br />

schichten, die Pastor Dr. Ekkehard<br />

Heise beim Aufbau in den vergan<br />

genen Tagen erfahren hat.<br />

So gibt es in der Ausstellung eine<br />

Krippe mit Figuren aus<br />

Brennholz, die ein Großvater<br />

für seine Enkel geschnitzt hat.<br />

Dass diese Figuren keine Gesichter<br />

haben, hält Pastor Heise<br />

für durchaus einladend. Jeder<br />

könne in die Figuren hineininterpretieren<br />

und hineinsehen,<br />

was er wolle; ein Identifikationsprozess<br />

sei leicht möglich. Denn<br />

letztlich seien Krippen „Symbole,<br />

die uns einladen, unsere<br />

Weihnachtsgeschichte selber zu<br />

erleben“, so Heise.<br />

Einige der ausgestellten Krippenfiguren,<br />

die aus Peru oder<br />

Argentinien stammen, weisen<br />

landestypische Gesichtszüge<br />

auf. Eine peruanische Krippe<br />

hat zudem die Form einer für<br />

die Region typischen Kopfbedeckung.<br />

Interessant: Eine aufklappbare<br />

Reisekrippe aus Argentinien,<br />

die aus einem Baumstamm<br />

geschnitzt wurde.<br />

Auch in der Ausstellung zu<br />

sehen: eine Schrankkrippe, die<br />

Pastor Heise während seiner<br />

Zeit in Buenos Aires von einem<br />

argentinischen Zimmermann als<br />

Geschenk erhielt.<br />

Neben getöpferten Krippen,<br />

einer Krippe aus Porzellan, einem<br />

Krippentransparent der Gemeinde<br />

St. Cosmae sowie Krippen<br />

aus Polen und Österreich<br />

gibt es auch eine Krippe, deren<br />

Grundmaterial Bauxit ist. Unter<br />

den ausgestellten Krippen findet<br />

sich auch eine Kastenkrippe, deren<br />

Figuren fixiert sind, und eine<br />

gemeindeeigene Krippe mit Figuren<br />

aus Olivenholz aus dem<br />

Heiligen Land.<br />

„Die Idee der Krippen kommt<br />

vom heiligen Franziskus, dem<br />

die Menschwerdung Gottes<br />

wichtig war“, sagt Pastor Heise.<br />

Besonders gefällt ihm an der<br />

Krippenausstellung, dass sie<br />

volkstümlich ist. Es sei erstaunlich,<br />

wie viele Stader Bürger eine<br />

Krippe hätten, die in der Familie<br />

einen festen Platz habe, so<br />

Heise.<br />

Noch bis Dienstag, 17. Dezember,<br />

sind die Krippen täglich<br />

von <strong>11</strong> bis 17 Uhr im Altarraum<br />

von St. Cosmae zu sehen. Offiziell<br />

wird die Krippenausstellung<br />

im Adventsgottesdienst am<br />

Sonntag, 1. Dezember, um<br />

10 Uhr eröffnet.<br />

Auch in diesem Jahr gibt es<br />

wieder einen Krippenweg und<br />

ein Krippenrätsel – ausgeschrieben<br />

von der Gemeinde St. Cosmae-Nicolai<br />

und Stade aktuell –,<br />

bei dem Preise gewonnen werden<br />

können. In den Schaufenstern<br />

von insgesamt 22 Stader<br />

Geschäften sind Weihnachtskrippen<br />

zu finden, die mit einem<br />

Buchstaben versehen sind. Richtig<br />

sortiert ergeben die Buchstaben<br />

das Lösungswort.<br />

Musik in St. Cosmae<br />

Zu „OrgelPunkt 4“ wird an jedem<br />

Donnerstag und Sonnabend um<br />

16 Uhr eingeladen. Von Donnerstag,<br />

<strong>28</strong>. November, bis Sonnabend,<br />

21. Dezember, werden Martin Bö<br />

cker und Gäste in diesen kleinen Or<br />

gelkonzerten die Geschichte und Be<br />

sonderheit des Instruments erläutern<br />

und Musik der Renaissance und der<br />

Barockzeit zum Advent und zum<br />

Weihnachtsfestkreis auf der berühm<br />

ten Huß/SchnitgerOrgel von 1675<br />

spielen.<br />

An jeden Sonntag und Sonnabend in<br />

der Adventszeit findet adventliches<br />

Singen und Musizieren ab 17.30 Uhr<br />

bis etwa 18 Uhr statt. Erster Termin<br />

ist der erste Adventssonntag, 1. De<br />

zember, letzter Termin ist Sonntag,<br />

22. Dezember (4. Advent). Die Ver<br />

anstaltungen werden begleitet durch<br />

kurze Andachtstexte. Es werden ge<br />

meinsam bekannte Advents und<br />

Weihnachtslieder gesungen und ver<br />

schiedene Musikgruppen musizieren:<br />

Sonntag, 1. Dezember: Gospelchor<br />

„Lightfire“ unter Leitung Sam Eu Ja<br />

cobs; Sonnabend, 7. Dezember: Lu<br />

ziachor Karlshamn; Sonntag, 8. De<br />

zember: De Fleitenpieper; Sonn<br />

abend, 14. Dezember: Bläserkreis<br />

St. Cosmae unter Leitung Nils Schra<br />

plau; Sonnabend, 21. Dezember:<br />

Krippenspielgruppe unter Leitung<br />

Claudia Marquard; Sonntag, 22. De<br />

zember: Ensemble Donnerstakt.<br />

Einbrecher in Flucht geschlagen<br />

STADE. Aufmerksamen Zeugen<br />

st es zu verdanken, dass ein<br />

inbruch in der Nacht zu Mittoch<br />

nicht vollendet wurde:<br />

wei bisher unbekannte Täter<br />

urden von zwei Anwohnern<br />

abei beobachtet, als sie sich geen<br />

1.15 Uhr an dem Takkoodemarkt<br />

an der Hansestraße<br />

egenüber der Feuerwehr zu<br />

chaffen machten. Als der erste<br />

er sofort eingesetzten Streifenagen<br />

am Tatort eintraf, gelang<br />

den Unbekannten gerade noch<br />

so die Flucht, ohne erwischt zu<br />

werden. Wie sich herausstellte,<br />

hatten sie zuvor bereits einen<br />

Teil der Wellblechwand sowie<br />

der Dämmwolle entfernt, um so<br />

in das Geschäft einsteigen zu<br />

können. Die Polizeiinspektion<br />

Stade erhofft sich weitere sachdienliche<br />

Hinweise aus der Bevölkerung;<br />

sie können unter<br />

0 41 41/ 10 22 15 übermittelt<br />

werden. (st)


B/S 22 - Nr. 278 KINO Donnerstag, <strong>28</strong>. November <strong>2013</strong><br />

KINO KOMPAKT<br />

„Am Hang“ – Zwei Männer<br />

kämpfen um dieselbe Frau<br />

Felix (Henry Hübchen, Foto dpa) ist verzweifelt.<br />

Seine geliebte Frau Valerie<br />

(Martina Gedeck) will nicht mehr mit<br />

ihm zusammenleben.<br />

Warum?, fragt<br />

er sich. Und: Wie<br />

kann ich sie zurückgewinnen?<br />

Als leises,<br />

sensibles Psychodrama<br />

hat der<br />

Schweizer Regisseur<br />

Markus Imboden<br />

den Bestseller „Am Hang“ von Markus<br />

Werner verfilmt. Valerie hat nach einer<br />

lebensbedrohlichen Erkrankung beschlossen,<br />

dass sie künftig allein leben<br />

will. Felix reist ihr nach in den gediegenen<br />

Kurort am See, wo sie sich erholt.<br />

Dort trifft Felix, ohne es zu wissen, auf<br />

Valeries Ex-Liebhaber. Thomas (Max Simonischek)<br />

und Felix ahnen nicht, dass<br />

sie dieselbe Frau lieben und geliebt haben.<br />

Doch nach und nach findet Felix<br />

heraus, wer Thomas ist – das Geschehen<br />

nimmt eine unerwartete Wendung.<br />

Imboden inszeniert die tragische, mit<br />

zahlreichen Rückblenden erzählte Geschichte,<br />

ohne ihr das Rätsel zu nehmen<br />

und führt die losen Erzählfäden<br />

am Ende schlüssig zusammen.<br />

Königstochter Anna (von links) zieht mit dem tollpatschigen Schneemann Olaf, Eislieferant Kristoff und dessen Rentier Sven aus, um die frostige Schwester Elsa aufzutauen.<br />

Foto Disney<br />

„Am Hang“, Psychodrama, Deutschland/Schweiz<br />

<strong>2013</strong>, 91 Minuten, FSK ab<br />

12,Regie:MarkusImboden,Darsteller:<br />

Martina Gedeck, Henry Hübchen, Max<br />

Simonischek<br />

„BattleoftheYear“–<br />

Ein Team für den Breakdance<br />

DerBattleoftheYearistdieOlympiade<br />

des Breakdance. Jedes Jahr findet ein<br />

Turnier statt, an dem die besten Tänzer<br />

der Welt teilnehmen. Der letzte Sieg<br />

des US-Teams liegt jedoch schon 15<br />

Jahre zurück. Dante (Laz Alonso), ein<br />

Hip-Hop-Mogul aus Los Angeles ,engagiert<br />

seinen guten Freund Blake (Josh<br />

Holloway), einen ehemaligen Basketball-Coach,<br />

als Trainer. Gemeinsam<br />

stellen sie ein Dream Team aus den<br />

besten B-Boys des Landes zusammen.<br />

Blake bleiben nur drei Monate Zeit, um<br />

aus zwölf talentierten Individuen ein<br />

starkes Team zu formen. Nur die Breakdance-Choreografien<br />

sind sehenswert,<br />

ansonsten steckt die Geschichte voller<br />

Plattitüden und Produktwerbung.<br />

„Battle of the Year: The Dream<br />

Team“, Sportdrama, USA <strong>2013</strong>, <strong>11</strong>0<br />

Minuten, FSK ab 0, Regie: Benson lee,<br />

Darsteller: Josh Holloway, Laz Alonso,<br />

Josh Peck<br />

CINEMAXX-<br />

Kinocharts<br />

1<br />

(NEU)<br />

1. Woche<br />

2<br />

(1)<br />

3. Woche<br />

3<br />

(2)<br />

4. Woche<br />

Die Tribute von Panem –<br />

Catching Fire<br />

FSK: ab 12 Jahren<br />

Fack ju Göhte<br />

FSK: ab 12 Jahren<br />

Thor –<br />

The Dark Kingdom<br />

FSK: ab 12 Jahren<br />

4 Das kleine Gespenst<br />

(4) FSK: ohne Altersbeschränkung<br />

3. Woche<br />

5<br />

(3)<br />

2. Woche<br />

Captain Phillips<br />

FSK: ab 12 Jahren<br />

In Klammern die Platzierung der Vorwoche.<br />

Quelle: dpa WE = Wiedereinstieg Grafik: NZ<br />

Schneemann zum Dahinschmelzen<br />

Der Disney-Weihnachtsfilm „Die Eiskönigin – völlig unverfroren“ lebt vom Witz der Nebenfiguren – Menschen wirken schablonenhaft<br />

Der Disney-Weihnachtsfilm ist diesmal<br />

besonders frostig: Die Eiskönigin<br />

kann alles in Eis und Schnee verwandeln.<br />

Doch auch in der kalten Schönheit<br />

schlägt ein gutes Herz – glaubt<br />

zumindest ihre Schwester.<br />

„Die Eiskönigin – völlig unverfroren“<br />

ist ein unterhaltsamer Kinospaß,<br />

dessen Geschichte allerdings<br />

mitunter etwas flach wirkt.<br />

Die beeindruckende 3-D-Animation,<br />

die schönen Lieder und viele<br />

liebenswerte Charaktere machen<br />

dies wieder wett. Vor allem<br />

der quirlige Schneemann Olaf mit<br />

In Ridley Scotts Drogenthriller<br />

„The Counselor“ geht es sofort<br />

zur Sache. Zärtlich unter der<br />

Bettdecke. Den ungewöhnlichen<br />

Auftakt für den düsteren Krimi,<br />

der im Grenzgebiet von Mexiko<br />

und Texas spielt, geben Michael<br />

Fassbender und Penélope Cruz.<br />

Er ist ein erfolgreicher Anwalt,<br />

der von allen nur „Counselor“ genannt<br />

wird. Sie ist seine bildschöne<br />

Freundin Laura, die er nicht<br />

nur mit Liebe, sondern auch mit<br />

Schmuck und Luxus verwöhnen<br />

will. Dazu braucht er viel mehr<br />

Geld als seinen Anwaltslohn.<br />

Das Blutvergießen kommt später,<br />

aber reichlich. Javier Bardem<br />

mischt mit Pomade im Haar und<br />

knalligen Designerhemden als<br />

zwielichtiger Nachtclubbesitzer<br />

und Drogendealer Reiner mit. In<br />

seiner Luxusvilla hält er sich Geparden<br />

und eine Geliebte mit Killerblick<br />

(Cameron Diaz). Hat sie<br />

die Fäden in der Hand?<br />

Von Geldgier getrieben, beteiligt<br />

sich der Counselor an einem<br />

seinem Traum vom heißen Sommer,<br />

in der deutschen Fassung<br />

von Hape Kerkeling gesprochen,<br />

stiehlt allen anderen die Show.<br />

In Hans Christian Andersens<br />

Märchenvorlage sucht ein Mädchen<br />

im Reich der Schneekönigin<br />

nach seinem verschwundenen<br />

Bruder, dessen Herz und Gefühle<br />

vor Kälte allmählich erstarren. Im<br />

Disney-Film sind es zwei Prinzessinnen.<br />

Elsa kann mit magischen<br />

Kräften alles in Schnee und Eis<br />

verwandeln. Ihre Fähigkeiten geraten<br />

immer mehr außer Kontrolle.<br />

Sie wird zur Gefahr für andere<br />

Kokaintransport von Mexiko<br />

nach Chicago. 20 Millionen Dollar<br />

Straßenwert. Weder Reiner<br />

noch der clever-lässige Mittelsmann<br />

Westray (Brad Pitt) erreichen<br />

ihn mit ihren Warnungen<br />

vor der brutalen Schmugglerbranche.<br />

Das riskante Spiel geht<br />

– und ihre Eltern sperren sie ein.<br />

Als Vater und Mutter sterben, soll<br />

Elsa zur Königin gekrönt werden.<br />

Zum ersten Mal nach langen<br />

Jahren tritt sie in die Öffentlichkeit<br />

– und bringt ewigen Winter<br />

über ihr Land. Elsa flieht in die<br />

Berge, um sich in einem glitzernden<br />

Eispalast vor aller Welt zu<br />

verstecken. Nur ihre Schwester<br />

Anna glaubt unbeirrt an das Gute<br />

in ihr und will Elsa ins Leben zurückholen.<br />

Der Eislieferant Kristoff,<br />

sein Rentier Sven und der<br />

Schneemann helfen ihr. So beginnt<br />

eine abenteuerliche Reise.<br />

schief, das Kartell rächt sich. Die<br />

Zuschauer tappen bei der Handlung<br />

stellenweise im Dunkeln.<br />

Scott setzt ihnen oft nur blutige<br />

Puzzle-Teile vor. Doch das reicht.<br />

Denn die Spannung liegt nicht<br />

in pausenloser Thriller-Action,<br />

sondern in den verstörenden bis<br />

„Die Eiskönigin“ besticht vor<br />

allem durch die Animation mit einer<br />

beeindruckenden Vielfalt an<br />

Eis und Schnee: Glitzernde Kristalle,<br />

durchsichtige Eisblöcke, dicke<br />

Flocken hat das Kreativteam<br />

rund um Regisseur Chris Buck<br />

geschaffen. Die Menschen dagegen<br />

wirken eher schablonenhaft<br />

und simpel. Die hübschen, blonden<br />

Prinzessinnen wirken wie<br />

glitzernde Abziehbildchen.<br />

Das ändert sich allerdings,<br />

wenn sie anfangen, die eingängigen<br />

Songs zu singen. Besonders<br />

hörenswert: Musical-Darstellerin<br />

Anwalt verzockt sich beim Drogendeal<br />

„The Counselor“ ist ein subtiler Thriller mit verstörenden Dialogen – Mörderisches Puzzle in Starbesetzung<br />

Westray (Brad Pitt, links) warnt den Counselor (Michael Fassbender) vergeblich<br />

vor einer brutalen Schmugglerbande.<br />

Foto Fox<br />

poetischen Dialogen, etwa wenn<br />

ein minutenlanger Todeskampf<br />

beschrieben wird und der Hörer<br />

ahnt, dass es nicht nur bei der<br />

Beschreibung bleiben wird.<br />

Auch der Counselor findet auf<br />

grausame Weise heraus, dass er<br />

sein schillerndes Leben verpfuscht<br />

hat. Die Erkenntnis<br />

kommt nicht im Kugelhagel, sondern,<br />

viel subtiler, am Telefon.<br />

Eine undurchsichtige Handlung<br />

und zu wortlastig, bemängelten<br />

US-Kritiker. Genau dies aber<br />

macht den Film zu einem andersartigen,<br />

packenden Erlebnis, das<br />

über bloße Action weit hinausgeht.<br />

Akteur Fassbender bemerkte<br />

dazu: „Ich denke, die Zuschauer<br />

sollen ein wenig mitarbeiten,<br />

das fesselt sie dann mehr.“<br />

„The Counselor“, Thriller, USA <strong>2013</strong>,<br />

<strong>11</strong>7 Minuten, FSK ab 16, Regie: Ridley<br />

Scott, Darsteller: Michael Fassbender,<br />

Brad Pitt, Javier Bardem, Penélope<br />

Cruz, Cameron Diaz<br />

Willemijn Verkaik als Elsa.<br />

Die größten Stars des Films<br />

sind die Nebendarsteller. Rentier<br />

Sven, das dem frechen Schneemann<br />

Olaf die Karottennase wegfressen<br />

möchte. Und natürlich<br />

Olaf selbst, der aus Hingabe zu<br />

Prinzessin Anna fast zu Wasser<br />

wird. Zum Dahinschmelzen!<br />

„Die Eiskönigin – Völlig unverfroren“,<br />

Animation, USA <strong>2013</strong>, 101 Minuten,<br />

FSK ab 0, Regie: Chris Buck, mit<br />

den Stimmen von Hape Kerkeling, Willemijn<br />

Verkaik, Pia Allgaier<br />

„Tage am<br />

Strand“: Erotik<br />

ohne Tiefgang<br />

Zwei Frauen kennen sich seit<br />

Kindertagen, leben an der Küste<br />

Australiens in unmittelbarer<br />

Nachbarschaft und sehen die beiden<br />

Söhne gemeinsam aufwachsen.<br />

Als der eine Ehemann stirbt,<br />

der anderen für einen Job wegzieht,<br />

entfachen Liebe und Leidenschaft<br />

der Frauen (Naomi<br />

Watts und Robin Wright) zu dem<br />

Sohn der jeweils anderen. Schnell<br />

sind Schuldgefühle und Moralvorstellungen<br />

über Bord geworfen<br />

und die vier verbringen eine<br />

„glückliche Zeit wie nie“, die nur<br />

von der Heirat der beiden jungen<br />

Männer kurz unterbrochen wird.<br />

Anne Fontaine („Coco Chanel<br />

– Der Beginn einer Leidenschaft“)<br />

inszeniert „Tage am<br />

Strand“ nach einer Vorlage der<br />

jüngst verstorbenen Doris Lessing<br />

als Erotikschmachtfetzen, der vor<br />

allem viele schöne Menschen und<br />

noch schönere Landschaften<br />

zeigt. Viel Tiefgang hat die Verfilmung<br />

nicht.<br />

Kino Regional: Das TAGEBLATT stellt besondere Filme und Aktionen der Kinos im Landkreis Stade vor<br />

Eine wuchtige Bilderflut<br />

CityKino Buxtehude: KultFilm „The Wall“ mit grandioser Pink FloydMusik<br />

Nikolaus überrascht Kinder<br />

Märchenkino in Buxtehude zum Mitmachen mit klatschen und singen<br />

BUXTEHUDE. Am 6. Dezember<br />

kommt ein Kultfilm zurück auf<br />

die große Kinoleinwand. Das City-Kino<br />

in Buxtehude zeigt „Pink<br />

Floyd – The Wall“ – Alan Parkers<br />

Version des gigantischen Rock-<br />

Oratoriums. Bevor gerockt wird,<br />

bekommen die Gäste Sekt spendiert.<br />

Rockmusiker Pink (Bob Geldof)<br />

bricht während einer Tournee<br />

völlig ausgelaugt zusammen<br />

und erlebt ob seines Drogenkonsums<br />

eine Bilderflut aus Erinnerungen:<br />

In seiner Kindheit<br />

während des Zweiten Weltkrieges<br />

zerstörte ihn beinahe die Liebe<br />

seiner Mutter (Christine Hargreaves).<br />

Harte Schuljahre ließen den<br />

sensiblen Künstler eine Schutzmauer<br />

um sich errichten, die ihn<br />

später mit zu vielen Shows und<br />

Drogen in die Isolation trieben.<br />

Ein visionärer Bildersturm von<br />

Alan Parker, der das gewaltige<br />

Rock-Oratorium der Band Pink<br />

Floyd zum Kultfilm verwandelte.<br />

Songwriter Roger Waters schrieb<br />

den halluzinogenen Trip in die eigene<br />

Fantasie. Unvergesslich: Der<br />

Song „We Don’t Need No Education“.<br />

Der Trip beginnt um 21.30 Uhr,<br />

der Eintritt kostet 7 Euro. Karten<br />

können ab sofort unter www.citykino-buxtehude.de<br />

oder unter<br />

0 41 61/ 60 05 56 reserviert<br />

werden. (bt)<br />

BUXTEHUDE. Die Weihnachtszeit<br />

beginnt auch auf den Kinoleinwänden.<br />

Am 6. Dezember kommt<br />

der Nikolaus zum Mitmachkino<br />

ins City-Kino Buxtehude. Während<br />

die Kinder ihren Spaß im<br />

Kinosaal haben, wird der Nikolaus<br />

kleine Überraschungen in<br />

den Stiefeln der Kinder vor der<br />

Tür hinterlassen.<br />

Mitmach-Märchen-Kino um<br />

den Jungen Paul: Paul will die<br />

Welt der Märchenwesen rettet, indem<br />

er eine Aufführung von<br />

„Aschenbrödel“ und „Der gestiefelte<br />

Kater“ organisiert. Paul lebt<br />

auf dem Land und ist ganz vernarrt<br />

in Märchen. Als er eines Tages<br />

plötzlich mit seinen Eltern in<br />

die Stadt ziehen muss, fürchtet er<br />

um seine geliebten Märchengeschichten,<br />

die in der Großstadt<br />

so selten erzählt werden. Doch da<br />

entdeckt er die Märchenhütte, wo<br />

die Grimm’schen Märchen noch<br />

ihren festen Platz haben. Zwar<br />

freut er sich, dass er seine Märchenfiguren<br />

nun wieder um sich<br />

hat, doch er erfährt schmerzlich,<br />

wie wenig Beachtung sie in der<br />

Stadt finden. Also tut er alles, um<br />

das zu ändern, und erlebt abenteuerliche<br />

Dinge.<br />

Bei diesem Film wird wohl<br />

kein Kind die Füße still halten<br />

können. Das von Regisseur Torsten<br />

Künstler (Co-Regisseur bei<br />

„Kokowääh 1+2“) liebevoll inszenierte<br />

Kinospektakel lädt Kinder<br />

ab vier Jahren zum Singen, Klatschen<br />

und Tanzen ein und entführt<br />

sie in die zauberhafte Welt<br />

der Märchen. Im Zentrum steht<br />

die Berliner Märchenhütte, die<br />

von den Schauspielern des Theaters<br />

Hexenkessel zum Leben erweckt<br />

wird. Auch die Rahmenhandlung<br />

um den kleinen Paul<br />

überzeugt. Ein gelungener Film<br />

voller Witz und Fantasie, der<br />

auch die Eltern ansprechen wird.<br />

Diese Nikolaus-Vorstellung beginnt<br />

um 16 Uhr. Der Eintritt<br />

kostet 7 Euro. Karten können ab<br />

sofort unter www.citykino-buxtehude.de<br />

oder unter 0 41 61/<br />

60 05 56 reserviert werden. (bt)


Donnerstag, <strong>28</strong>. November <strong>2013</strong> KINO B/S 23 - Nr. 278<br />

Kinoprogramm der Woche<br />

Der große Ringelpiez, ohne Anfassen, im Musikladen Heinbockel, hat auch die TAGEBLATT<br />

online Nutzer schwer angefasst. Die meisten Klicks. Herzlichen Glückwunsch.<br />

Heinbockel: Heut’ gibt er einen aus, der Reiner,<br />

soooo ‘nen großen Eimer.<br />

Heinbockel: Das wird nichts, meinen meine<br />

Schwestern, denn das war schon gestern.<br />

Heinbockel: Hallo, komm doch mal rüber,<br />

Lenni. Hier gibt‘s was für ‘nen Penny.<br />

Heinbockel: Der neueste Partytipp: InOhrSaft,<br />

macht gute Laune und gibt viel Kraft.<br />

Heinbockel: Mann o Mann, was für ein Gebräu.<br />

Jetzt verliert er auch die letzte Scheu.<br />

Heinbockel: Ne, ne. Glaub ihm nicht mein Kind,<br />

davon wird man lahm und halb blind.<br />

Adressen der Kinos im Überblick<br />

Aktuelle Filmbeschreibungen auch im Internet unter www.tageblatt.de<br />

KREIS STADE<br />

CineStar Stade,<br />

Kommandantendeich 1–3,<br />

0 41 41 / 42 01 43.<br />

www.cinestar.de/de/kino/<br />

stade-cinestar/<br />

Harsefelder Lichtspiele,<br />

Marktstraße 17-21,<br />

0 41 64 / 40 51.<br />

www.kino-hotel.de<br />

City Kino Buxtehude,<br />

Bahnhofstraße <strong>11</strong>,<br />

0 41 61 / 60 05 56.<br />

www.citykino-buxtehude.de<br />

HAMBURG<br />

Abaton, Allendeplatz 3,<br />

0 40/41 32 03 20.<br />

www.abaton.de<br />

CinemaxX Hamburg,<br />

Dammtordamm 1,<br />

0 18 05/ 24 63 62 99.<br />

www.cinemaxx.de<br />

CinemaxX Harburg,<br />

Moorstrasse 1,<br />

0 18 05/ 24 63 62 99.<br />

www.cinemaxx.de<br />

CinemaxX Wandsbek,<br />

Quarree 8-10<br />

0 18 05/ 24 63 62 99.<br />

www.cinemaxx.de<br />

Elbe,<br />

Osdorfer Landstraße 198,<br />

0 40/ 8 00 44 45.<br />

www.elbe-kino.de<br />

Holi-Kino, Schlankreye<br />

69,U-Bhf. Hoheluftbrücke,<br />

0 40/ 4 22 30 40.<br />

www.cinemaxx.de<br />

Koralle, Kattjahren 1,<br />

0 40/ 64 20 89 39.<br />

www.koralle-kino.de.vu<br />

Metropolis, Steindamm 54,<br />

0 40/ 34 23 53.<br />

metropolis-hamburg.de<br />

Passage,<br />

Mönckebergstraße 17,<br />

0 18 05/ 24 63 62 99.<br />

www.cinemaxx.de<br />

Streits Filmtheater,<br />

Jungfernstieg 38,<br />

0 40/ 34 60 51.<br />

www.cinestar.de<br />

Studio-Kino,<br />

Bernstorffstraße 93-95,<br />

0 40/ 43 21 53 15.<br />

www.studio-kino.de<br />

UCI Kinowelt,<br />

Othmarschen Park,<br />

Baurstraße 2,<br />

0 40/ 88 18 21 82.<br />

www.uci-kinowelt.de<br />

UCI Mundsburg,<br />

Hamburger Straße 1-15,<br />

0 40/ 2 27 04 50.<br />

www.uci-kinowelt.de<br />

UCI Smart City,<br />

Friedrich-Ebert-Damm134,<br />

0 40/ 69 44 24 42.<br />

www.uci-kinowelt.de<br />

Zeise Kinos, Friedensallee<br />

7-9, 0 40/ 3 90 87 70.<br />

www.zeise.de<br />

3001 Kino, Schanzenstraße<br />

75, 0 40/ 43 76 79.<br />

ww.3001-kino.de<br />

Garage, Buxtehude<br />

29.<strong>11</strong>. Blaulicht-Party<br />

30.<strong>11</strong>. 1-Euro-Party<br />

07.12. Apres Ski Party<br />

14.12. College Party<br />

20.12. Vorabi-Party<br />

Musikladen, Heinbockel<br />

29.<strong>11</strong>. Sierra-Tequila-Party<br />

06.12. Red-Bull-Party<br />

07.12. Ü-25 „Countdown“<br />

14.12. Two for one<br />

Ta-Töff, Bevern<br />

29.<strong>11</strong>. Neon Colours<br />

30.<strong>11</strong>. Single Ladies, Mucki Boys<br />

06.12. Ü-30-Party<br />

07.12. Geiz ist Geil<br />

Haase, Bremervörde<br />

<strong>28</strong>.<strong>11</strong>. Glindefete<br />

30.<strong>11</strong>. Sponsoren-Party<br />

Mic Mac, Moisburg<br />

30.<strong>11</strong>. Two4one<br />

Mausefalle, Buxtehude<br />

30.<strong>11</strong>. Halli-Galli-Partyalarm<br />

06.12. Ladies Night<br />

07.12. Nikolaus-Party<br />

24.12. Heilig Abend<br />

25.12. Christmas-Party<br />

Fiddler’s Green, Stade<br />

29.<strong>11</strong>. Inga Wehnert<br />

30.<strong>11</strong>. Rock Avenue Band<br />

06.12. Olli Hellfire<br />

Achtung Veranstalter:<br />

Wenn Sie Ihre Termine in<br />

dieser Rubrik wiederfinden<br />

möchten, dann mailen Sie<br />

an M@il:<br />

Brueckner@tageblatt.de<br />

oder faxen Sie an<br />

0 41 41 / 9 36 2 94<br />

07.12. Mad Brendan<br />

13.12. Jason Foley<br />

14.12. Ilhan Sen<br />

20.12. Inga Wehnert<br />

21.12. Stefan Falk<br />

24.12. Merry X-Mas<br />

25.12. Declan O‘Connell<br />

27.12. Mac Piet<br />

<strong>28</strong>.12. Eric Abton<br />

31.12. Silvester-Party<br />

Eulsetehalle, Himmelpforten<br />

30.<strong>11</strong>. Christmas Rock Party<br />

Peters’ Gasthaus, Rimo<br />

30.<strong>11</strong>. Winter-Party<br />

25.12. Willems Geburtstagsball<br />

<strong>28</strong>.12. 80/90er-Party u.Probesilvester


B/S 24 - Nr. 278 KULTUR REGIONAL Donnerstag, <strong>28</strong>. November <strong>2013</strong><br />

Und wieder hält die Kunst Einzug in die Betriebshalle der KVG<br />

Adventliche Ausstellung lädt Sonntag zum schauen, stöbern und kaufen ein – Kunstschaffende aus der Region und Studenten aus Ottersberg zeigen ihre Werke<br />

Ausschnitt aus einer Arbeit von Annette Reichardt.<br />

Eine Arbeit von Sarah Hillebrecht.<br />

STADE. Am Sonntag, 1. Dezember,<br />

öffnet die beliebte Kunstausstellung<br />

der KVG ihre Türen in der<br />

Betriebshalle in der Feuerwehrstraße.<br />

Zum inzwischen<br />

14. Mal lädt das<br />

Unternehmen<br />

dazu ein, allerlei<br />

Kunstwerke unter<br />

die Lupe zu<br />

nehmen, zu<br />

schauen, zu stöbern<br />

und vielleicht<br />

auch zu<br />

kaufen – und das von <strong>11</strong> Uhr bis<br />

17 Uhr.<br />

In der Betriebshalle geben sich<br />

Kunstschaffende aus der Region,<br />

über deren<br />

Grenzen hinaus<br />

und Studenten<br />

und Studentinnen<br />

der Hochschule<br />

für Kunst<br />

im Sozialen aus<br />

Ottersberg ein<br />

Stelldichein<br />

nach Kreativität<br />

und Können.<br />

Mit von der Partie<br />

sind in diesem<br />

Jahr auch<br />

Herbert Eggert<br />

Eine Arbeit von Herbert Eggert.<br />

und Minke Havemann<br />

mit Malerei,<br />

Pascal<br />

Heußner mit<br />

Objekten, Sarah<br />

Hillebrecht mit<br />

Skulpturen und<br />

Stewens Ragone<br />

und Annette<br />

Reichardt mit<br />

Malerei. Einführende<br />

Worte<br />

spricht an diesem<br />

Sonntag die<br />

in Stade lebende<br />

Ausschnitt aus einer Arbeit von Minke Havemann.<br />

Kunstvermittlerin<br />

und Kulturpädagogin<br />

Jutta<br />

de Vries. Für ein<br />

angemessenes<br />

musikalisches<br />

Rahmenprogramm<br />

sorgt den<br />

ganzen Ausstellungstag<br />

über<br />

das bekannte<br />

Jazzduo Feindt & Köttgen. „Normalerweise<br />

werden in der Betriebshalle<br />

der KVG tagsüber die<br />

Busse gereinigt. Dann zieht einmal<br />

im Jahr für einen Tag die<br />

Kunst ein und die Halle wird zu<br />

einer Begegnungsstätte für viele<br />

Besucher. (hag)<br />

KULTURNOTIZEN<br />

Die Kraft der Farbe<br />

auf der Empore<br />

STADE. Noch bis zum 9. Januar<br />

sind auf der Kunstempore der<br />

Hauptgeschäftsstelle der Sparkasse<br />

Stade-Altes Land die Arbeiten<br />

des in Berlin lebenden<br />

Künstlers Sharman Riegger zu<br />

sehen. Einführende Worte bei<br />

der Vernissage sprach die Direktorin<br />

des Museums für gegenstandsfreie<br />

Kunst Otterndorf,<br />

Dr. Ulrike Schick. Die<br />

Ausstellung zeige, wozu Farbe<br />

in der Lage sei. Sie gebe ein<br />

Fluoreszieren und eine Intensität,<br />

die den Betrachter verzaubere.<br />

Dr. Ulrike Schick aus Otterndorf<br />

mit dem Maler Sharman<br />

Riegger aus Berlin.<br />

In der Kunstgeschichte haben<br />

sowohl die Idee des Kreises<br />

als auch das Quadrat eine<br />

lange Tradition. Beides bringt<br />

Sharman Riegger zueinander.<br />

Rechteck rahmt Kreis. Die Begrenzung<br />

steht gegen die<br />

Weichheit des Kreises. Diese<br />

zentrierte Scheibe beinhaltet<br />

einen farbigen Verlauf, dessen<br />

Zentrum die Grundfarbe des<br />

Quadrats wiederholt. Am besten<br />

wird das im Gegenüber mit<br />

Sharman Rieggers Lichtobjekten<br />

deutlich. Geöffnet ist die<br />

Ausstellung zu den normalen<br />

Geschäftszeiten. (hag)<br />

Das freche Sams<br />

erobert die Herzen<br />

STADE. Am Sonntag, 1. Dezem<br />

ber, halten die Akteure vom Fiurentheater<br />

Bielefeld einmal<br />

m <strong>11</strong> Uhr und einmal um<br />

5 Uhr Einzug in den Königsarcksaal<br />

mit dem feuerothaarigen<br />

„Sams“ aus der Feer<br />

von Paul Maar, der die zauerhafte<br />

Figur 1973 erfand.<br />

Eine Woche voller Samstage“<br />

st eine Geschichte über<br />

reundschaft, Mut und Selbstvertrauen.<br />

Die Inszenierung ist<br />

ein rasanter Theaterspaß für<br />

die ganze Familie mit vielen<br />

Wunschpunkten und einem<br />

„lebendigen Eisbären“. Herr<br />

Taschenberger ist ein schüchterner<br />

Mensch. Er fürchtet sich<br />

vor allen Leuten, die schimpfen<br />

und befehlen. Besonders<br />

fürchtet er sich vor seinem<br />

Chef Herrn Oberstein und seiner<br />

Vermieterin Frau Rotkohl.<br />

Das ändert sich, als das freche<br />

Sams in sein Leben tritt. (hag)<br />

Karten für 7,50 Euro gibt es bei<br />

Contor und eine Stunde vor Beginn<br />

an der Tageskasse.<br />

Ein ausverkauftes Stadeum<br />

Für viele Veranstaltungen in der Adventszeit gibt es keine Karten mehr – Zusatztermin für Cavewomen<br />

VON HANNELORE ALDAG<br />

STADE. Bei ihrer Planung für die Vor<br />

weihnachtszeit haben die Programm<br />

macher im Stadeum ein glückliches<br />

Händchen bewiesen. Davon zeugen<br />

die vielen praktisch ausverkauften<br />

Veranstaltungen, die dem Kultur und<br />

Tagungszentrum ein volles Haus be<br />

scheren.<br />

Nur noch vereinzelte Restkarten<br />

gibt es mit Glück für<br />

die Show mit Ralf Schmitz,<br />

die am morgigen Freitag,<br />

29. November, ab 19.45 Uhr<br />

über die Bühne geht. Komplett<br />

ausverkauft ist das<br />

neue Programm „Der tut<br />

nix!“ mit dem Hundeprofi<br />

Martin Rütter, der am Donnerstag,<br />

5. Dezember, ab<br />

19.45 Uhr wieder einmal in<br />

tierisch-menschlicher Mission<br />

unterwegs ist. Auch<br />

für die Theater-Comedy-<br />

Show „Cavewomen“ mit<br />

Stefanie B. Fritz, in der es<br />

am Sonnabend, 7. Dezem<br />

ber, um wertvolle Tipps zur<br />

Haltung und Pflege eines<br />

beziehungstauglichen Partners<br />

geht, gibt es keine Karten<br />

mehr. Aber wegen der<br />

riesigen Nachfrage hat das<br />

Stadeum für Sonnabend,<br />

<strong>11</strong>. Januar, ab 19.45 Uhr einen<br />

Zusatztermin anberaumt.<br />

Wer jetzt leer ausgegangen<br />

ist, sollte rasch Tickets<br />

für Cavewomen’s<br />

Es gibt noch Karten für die<br />

goldenen Hits der Blasmusik.<br />

Cavewomen gibt am <strong>11</strong>. Januar eine Zusatzveranstaltung.<br />

„Herren der<br />

Schöpfung“ buchen.<br />

Nur wenige<br />

Restkarten<br />

gibt es noch für<br />

das Kindertheaterstück<br />

„Die<br />

drei ??? Kids –<br />

Der Weihnachtsdieb“<br />

am Sonntag,<br />

8. Dezember,<br />

um 14 Uhr und<br />

am Montag.<br />

9. Dezember, um<br />

9 Uhr im Stadeum.<br />

Das<br />

Stück ist für<br />

Kinder ab fünf<br />

Jahren geeignet.<br />

Der Roman<br />

Foto Isis Martins<br />

„Der Hundertjährige, der aus dem<br />

Fenster stieg und verschwand“<br />

aus der Feder des Schweden Jonas<br />

Jonasson ist auf der Bühne<br />

der gleiche Renner wie in den<br />

Buchläden. Die von den Medien<br />

gelobte Theaterversion vom Altonaer<br />

Theater mit Jörg Schüttauf<br />

in der Hauptrolle, die am Donnerstag,<br />

12. Dezember, ab<br />

19.45 Uhr im Stadeum zu<br />

erleben ist, ist bis auf Einzelkarten<br />

seit Wochen ausverkauft.<br />

Auch für den Puppenflüsterer<br />

und Comedian<br />

Benjamin Tomkins, der am<br />

Dienstag, 14. Januar, ab<br />

19.45 Uhr mit seinen liebevoll<br />

gestalteten Figuren auf<br />

der Studio-Bühne agiert,<br />

gibt es keine Karten mehr.<br />

Karten gibt es allerdings<br />

noch für „Die Goldenen<br />

Hits“ von Ernst Mosch und<br />

Slavko Avsenik, präsentiert<br />

von Michael Klostermann<br />

und seinen Musikanten und<br />

von Saso Avsenik, der mit<br />

seinen Oberkrainern in die<br />

Fußstapfen seines berühmten<br />

Großvaters Slavko tritt.<br />

An diesem Sonntag, 1. De<br />

zember, machen sie um<br />

16 Uhr Station im Stadeum.<br />

Dort steht der 1. Advent<br />

ganz im Zeichen der Blasmusik.<br />

Karten gibt es unter<br />

0 41 41/ 40 91 40.<br />

www.stadeum.de<br />

Ohne Halbheit und ohne Konzession<br />

Die Galerie „das kunstwerk“ zeigt ab Sonntag Arbeiten der amerikanischen Malerin Margaret Kelley<br />

The circle opens again.<br />

STADE. „Out of the Shadow/Into<br />

the Light“ ist der Titel einer neuen<br />

Ausstellung, die am Sonntag,<br />

1. Dezember, um 17 Uhr in<br />

Dr. Jürgen Fitschens Galerie „das<br />

kunstwerk“ in der Schiefen Straße<br />

1 eröffnet wird. Dort werden<br />

bis zum 25. Januar die Arbeiten<br />

von Margaret Kelley gezeigt.<br />

Eine Amerikanerin im Norden<br />

Deutschlands: Die Malerei der<br />

Künstlerin spiegelt Grenzerfahrungen<br />

und Kulturen, die Sprache<br />

der Farben, Empfindung und<br />

Wahrheit, Richtung und Verwicklung<br />

des Lebens, das Sein und<br />

wie es sein könnte, und die Last<br />

und den Abgrund. Margaret Kelley<br />

gehört zu den bedeutenden<br />

How it was and how it could be.<br />

Malerinnen in Norddeutschland.<br />

Seit über 20 Jahren lebt und arbeitet<br />

sie in Worpswede und Bremen<br />

und hat in dieser Zeit ein<br />

spektakuläres Werk hervorgebracht,<br />

das die Kunst des abstrakten<br />

Expressionismus in den Vereinigten<br />

Staaten von Amerika<br />

und die emotionale Tiefe des europäischen<br />

Informel in einer einzigartigen<br />

Farbfeldmalerei und<br />

persönlichen Sprache der Zeichen<br />

miteinander in Einklang<br />

bringt.<br />

Behütet wuchs Margaret Kelley<br />

in einer kalifornischen Arztfamilie<br />

mit sechs Kindern auf. Das Leben<br />

verlief geregelt und der amerikanische<br />

Glaube an die Selbstbestimmung<br />

des Lebens bestätigt.<br />

Nicht jedoch für Margaret Kelley.<br />

Sie misstraute allen Äußerlichkeiten<br />

und suchte eine andere Wirklichkeit<br />

als die angeblich reale –<br />

eine Wirklichkeit, die für sie die<br />

Frage nach Wahrheit aufwarf:<br />

Wie können Wort und Bild wahr<br />

sein im Hinblick auf das, was<br />

existiert und sich verändert?<br />

Lässt sich Wahrheit in einem Bild<br />

begreifen? Fragen wie diese prägten<br />

die Entwicklung der Malerin<br />

und bereiteten im Grunde genommen<br />

ihr künstlerisches Dasein<br />

vor. 1979 erhielt Margaret<br />

Kelley ein Rotary Graduate Fellowship<br />

als privat gestiftetes akademisches<br />

Stipendium, mit dem<br />

The meadow.<br />

sie nach Deutschland zog, um in<br />

München das schon in Kalifornien<br />

begonnene Studium der Malerei<br />

fortzusetzen. Eine prägende<br />

Zeit, nach der sie in die Staaten<br />

zurückkehrte. 1991 kam die Malerin<br />

für ein weiteres Jahr nach<br />

Deutschland, nahm ein Atelierstipendium<br />

in Worpswede an – und<br />

blieb für immer. In der Zurückgezogenheit<br />

ihres Ateliers mit dem<br />

Blick auf das triste Moor beschwor<br />

sie diesen Sprung voluminös<br />

und auf großem Format. Margaret<br />

Kelleys Werk ist ohne Halbheit<br />

und ohne Konzession. (hag)<br />

Geöffnet ist dienstags bis freitags von<br />

13 Uhr bis 19 Uhr und sonnabends von<br />

<strong>11</strong> Uhr bis 16 Uhr.<br />

AUSSTELLUNGEN<br />

STADE. Kunsthaus am Wasser<br />

West, Jesus Reloaded – Das<br />

Christusbild im 20. Jahrhundert,<br />

Werke aus der Stiftung Christliche<br />

Kunst Wittenberg, bis<br />

19. Januar dienstags, donnerstags<br />

und freitags von 10 bis<br />

17 Uhr, mittwochs von 10 bis<br />

19 Uhr, sonnabends und sonntags<br />

von 10 bis 18 Uhr.<br />

STADE. Gründungs- und Innovationszentrum<br />

Stade, All dies<br />

soll Kunst sein – muss es aber<br />

nicht, bis 31. Januar, montags<br />

bis freitags von 9 bis 17 Uhr.<br />

BUXTEHUDE. Buxtehude·Museum<br />

Over Sand under See –<br />

Sonderschau über 650 Jahre Han<br />

sestadt Buxtehude, bis 21. April<br />

dienstags bis freitags von<br />

14 Uhr bis 17 Uhr und sonnabends<br />

und sonntags von<br />

<strong>11</strong> Uhr bis 17 Uhr.<br />

JORK. Galerie Neue Diele, Am<br />

Hinterdeich 176, Ölbilder von<br />

HansDieter Ritter, bis 8. Dezember,<br />

sonnabends und sonntags<br />

von 13 bis 18 Uhr.<br />

BUXTEHUDE. Hospizgruppe, Stavenort<br />

1, Bunte Blumen – Bilder<br />

von Richard Fuhrmann, bis<br />

15. Januar 2014, montags bis<br />

freitags von 10 Uhr bis 13 Uhr.<br />

BUXTEHUDE. Kulturforum, Al<br />

bert Othmer – Gemälde und<br />

Zeichnungen, bis 15. Dezember,<br />

freitags bis sonntags von<br />

14 Uhr bis 18 Uhr.<br />

KULTURNOTIZEN<br />

Maritime Szenerien<br />

im Sozialgericht<br />

STADE. Die in Gräpel an der<br />

Oste lebende Künstlerin Linda<br />

Müller zeigt noch bis zum 3. Ja<br />

nuar im lichtdurchfluteten<br />

Treppenhaus des Verwaltungsund<br />

Sozialgerichts zu den gängigen<br />

Öffnungszeiten ihre ausdrucksstarken<br />

Landschaftsgemälde<br />

in Acryl. Neben Landschaften,<br />

Schiffen und städtischen<br />

Szenen dienen Sehenswürdigkeiten<br />

wie das Schweriner<br />

Schloss als Motive. Einen<br />

Schwerpunkt der Verkaufsausstellung<br />

bilden die maritimen<br />

Szenerien. (hag)<br />

Begegnungen<br />

im Rathausfoyer<br />

STADE. „Begegnungen“ ist der<br />

Titel einer Ausstellung, die am<br />

Mittwoch, 4. Dezember, um<br />

19 Uhr im Foyer des neuen<br />

Rathauses eröffnet wird. Gezeigt<br />

werden Malereien von<br />

Renate Kock-Skowron. Die<br />

Ausstellung dauert bis zum<br />

6. Januar und kann zu den normalen<br />

Öffnungszeiten des Rathauses<br />

besucht werden. (hag)


Donnerstag, <strong>28</strong>. November <strong>2013</strong> KULTUR REGIONAL B/S 25 - Nr. 278<br />

Zauberhaftes Weihnachtsballett<br />

„Der Nussknacker“ von Peter Tschaikowsky auf der HalepaghenBühne<br />

Zwei Kantoreien konzertieren<br />

In St. Paulus in Buxtehude und in der Lutherkirche in Neu Wulmstorf<br />

BUXTEHUDE. Mit „Der Nussknaker“,<br />

einem der schönsten Were<br />

des Komponisten Peter I.<br />

schaikowsky, macht das Rumäische<br />

Staatsballett Oleg Danovsi<br />

Fantasio am Sonnabend, 7. De<br />

Szene aus dem Ballett Der Nussknacker.<br />

zember, um 20 Uhr Station auf<br />

der Halepaghen-Bühne. Seit seiner<br />

Uraufführung 1892 in St. Petersburg<br />

hat „Der Nussknacker“<br />

den Rang des populärsten Balletts<br />

für die Weihnachtszeit inne. Das<br />

Publikum darf<br />

sich auf einen<br />

fantasievollen<br />

und kreativen<br />

Abend freuen<br />

und die Geschichte<br />

von<br />

Klara und Fritz<br />

genießen, die<br />

am Weihnachtsabend<br />

reich beschenkt<br />

werden.<br />

Klara hat es<br />

ganz besonders<br />

der Nussknacker<br />

angetan, den sie von ihrem<br />

Lieblingsonkel Drosselmeier geschenkt<br />

bekommen hat. Um Mitternacht,<br />

als alle schlafen und nur<br />

Klara vor Aufregung keine Ruhe<br />

finden kann, erwacht der Nussknacker<br />

zum Leben und kämpft<br />

sich vor den Augen des Mädchens<br />

an die Spitze einer Kompanie<br />

Soldaten gegen den Mausekönig<br />

und sein Heer – nicht ohne<br />

selbst in Gefahr zu geraten.<br />

Klara eilt ihm zu Hilfe und<br />

kann ihn retten. Der Nussknacker<br />

verwandelt sich in einen<br />

schönen jungen Prinzen und lädt<br />

Klara zum Dank der Zuckerfee<br />

ein, wo ihr zu Ehren ein großes<br />

Fest veranstaltet wird. (hag)<br />

Karten gibt es unter 0 41 61/<br />

5 01 23 23.<br />

BUXTEHUDE. „Meine Seele erhebt<br />

den Herrn“ – so beginnt in der<br />

Bibel der Lobgesang der Maria<br />

als Antwort auf die Ankündigung<br />

des Engels Gabriel, sie werde den<br />

Sohn Gottes gebären. Mit diesen<br />

Worten könnte man auch das<br />

große Advents- und Weihnachtskonzert<br />

überschreiben, das die<br />

beiden Kantoreien der St.-Paulus-Gemeinde<br />

Buxtehude und<br />

der Lutherkirchengemeinde Neu<br />

Wulmstorf gemeinsam gestalten:<br />

Am Sonnabend, 7. Dezember, ab<br />

19.30 Uhr in der Lutherkirche in<br />

Neu Wulmstorf, und am Sonntag,<br />

8. Dezember, um 17 Uhr in<br />

der St.-Paulus-Kirche.<br />

Durch die Jahrhunderte und<br />

über alle Grenzen der Konfessionen<br />

und Nationen hinweg haben<br />

Komponisten den Lobgesang der<br />

Maria vertont. Zu ihnen gehören<br />

unter vielen anderen Monteverdi<br />

und Bach, Mozart und Verdi. Aus<br />

dem großen Schatz wunderbarer<br />

Kirchenmusik schöpfen heute<br />

noch alle christlichen<br />

Kirchenchöre<br />

für ihre<br />

Gottesdienste<br />

und Konzerte.<br />

So werden bei<br />

beiden Konzerten<br />

zwei dieser<br />

Werke zu hören<br />

sein – Bachs<br />

Kantate Nr. 10<br />

„Mein Seel’ erhebt<br />

den Herren“<br />

und das<br />

Magnificat des<br />

Italieners Francesco Durante. Die<br />

viel zu selten aufgeführte „Weihnachtsgeschichte“<br />

des Barockkomponisten<br />

Melchior Brunckhorst<br />

schließt sich an. (hag)<br />

Eintritt jeweils 15 Euro.<br />

Beide Kantoreien bei einem Konzert in St. Paulus.<br />

KULTURNOTIZEN<br />

Handgemachtes<br />

zum Geburtstag<br />

BUXTEHUDE. Seit nunmehr<br />

0 Jahren gehört die „Funzel“<br />

m Liebfrauenkirchhof zu den<br />

eliebtesten Bierkneipen und<br />

reffpunkten in Buxtehude.<br />

m Sonnabend, 30. November,<br />

feiert Inhaber<br />

Fritz Lange<br />

den runden<br />

Geburtstag mit<br />

einem Konzert,<br />

das um<br />

20.30 Uhr beginnt<br />

– mit den<br />

Musikern Holger<br />

von Hardenberg und Andreas<br />

Albrecht, besser bekannt<br />

als „Duo Mezzo Mix“ (Foto).<br />

Das Repertoire reicht von Eric<br />

Clapton über Peter Maffay bis<br />

zu den Stones. (hag)<br />

Der Eintritt ist frei.<br />

Von der heilsamen<br />

Kraft der Stimme<br />

BUXTEHUDE. „In the light of<br />

ove“, „Im Licht der Liebe“ lauet<br />

das adventliche Motto des<br />

etzten Cantokreises in diesem<br />

Jahr, zu dem die beiden Musiktherapeuten<br />

Thomas und Karin<br />

Jüchter für Sonntag, 1. Dezem<br />

ber, von 16 bis 18 Uhr ins Foum<br />

der Lebenshilfe in der<br />

pensener Straße einladen.<br />

ort können die Teilnehmer<br />

nd Teilnehmerinnen die heilame<br />

Kraft ihrer eigenen Stime<br />

entdecken. Alle Lieder sind<br />

eicht zugänglich. (hag)<br />

Eintritt 10 Euro, ermäßigt 6 Euro,<br />

nfos unter 0 41 61/ 55 92 00 und<br />

www.cantokreise.de.<br />

Die Jungs von Hans Dampf.<br />

Hans Dampf macht<br />

Dampf im Primus<br />

BUXTEHUDE. Die „Hans Dampf<br />

and Reloaded“ gibt sich am<br />

onnabend, 14. Dezember, die<br />

hre und rockt ab 21 Uhr das<br />

einlokal „Primus“ in der<br />

btstraße 8. Mit der Band traen<br />

die neuen Besitzer des Loals<br />

ihrem eigenen Musikgechmack<br />

Rechnung und freun<br />

sich auf viele Besucher und<br />

esucherinnen, die der beannten<br />

Formation ihre Reveenz<br />

erweisen. Mit kleinen<br />

nterbrechungen stehen die<br />

itglieder seit über 30 Jahren<br />

uf der Bühne. Beim Konzert<br />

ind Freunde von guter und<br />

andgemachter Musik an der<br />

ichtigen Adresse. Zwischen<br />

lues und Rock erklingen Stüke<br />

unter anderem von Jimi<br />

endrix über Gary Moore bis<br />

Z Top. (hag)<br />

Karten gibt es im Primus und in<br />

er Buchhandlung Schwarz auf Weiß.<br />

Giuseppe Verdis „Pater Noster“ als ein konzertanter Höhepunkt<br />

STADE. Zu einem Weihnachtskonzert<br />

mit ihrem Klassikchor „Singspiration“<br />

lädt Sam Eu Jakobs für<br />

Freitag, 13. Dezember, ab<br />

19.30 Uhr in die Markuskirche in<br />

Stade-Hahle ein. Auf dem Programm<br />

stehen Werke der modernen<br />

Klassik von John Rutter, Rihards<br />

Dubra, John W. Peterson<br />

und György Orban, wichtige<br />

Von Malerei und Bildhauerei<br />

Imke KorthSander und Barbara Uebel stellen im Buxtehuder Zwinger aus – Am Sonnabend ist Eröffnung<br />

VON HANNELORE ALDAG<br />

BUXTEHUDE. „So oder so“ sagten<br />

sich zwei Künstlerinnen, die sich<br />

schon seit vielen Jahren kennen und<br />

schätzen. Die Malerin Imke Korth<br />

Sander und die Bildhauerin Barbara<br />

Uebel feiern in diesem Jahr ganz be<br />

sondere Geburtstage und haben sich<br />

aus diesem Grund zu einer spannen<br />

den Gemeinschaftsausstellung zu<br />

sammengefunden, die am Sonn<br />

abend, 30. November, um 17 Uhr von<br />

der Ersten Stadträtin Katja Olden<br />

burgSchmidt im Marschtorzwinger<br />

eröffnet wird.<br />

BUXTEHUDE. Mit „Buxtehude<br />

schreibt ein Buch“ bringt die Autorinnengruppe<br />

sage & schreibe<br />

gemeinsam mit dem Verlag Atelier<br />

im Bauernhaus aus Fischerhude<br />

die zweite Anthologie aus<br />

der Estestadt auf den Markt. Der<br />

Erfolg und die Resonanz vom<br />

letzten Mal haben die Frauen zu<br />

einer Neuauflage des Projekts ermuntert.<br />

Insgesamt 44 bekannte<br />

und unbekannte Autoren und<br />

Autorinnen nähern sich in dem<br />

Buch mit ihren Geschichten der<br />

Stadt Buxtehude. Auf ein Neues<br />

wechseln sich Sachthemen mit literarischen<br />

Texten ab und historische<br />

mit fantastischen. Für Sonnabend,<br />

7. Dezember, laden die Autorinnengruppe<br />

und der Verlag<br />

zur Buchpräsentation mit Musik<br />

ein, die um 20 Uhr im Kulturforum<br />

am Hafen mit einer Lesung<br />

mit beteiligten Autoren beginnt.<br />

Der Klassikchor Singspiration.<br />

Eine Arbeit von Imke KorthSander.<br />

„So oder so“ ist dann auch der Titel<br />

der sehenswerten Präsentation,<br />

in der sich die beiden ganz<br />

und gar unterschiedlich arbeitenden<br />

Künstlerinnen begegnen und<br />

auf wunderbare Art und Weise ergänzen.<br />

In der aktuellen Schau<br />

im Zwinger zeigt die in Buxtehude<br />

lebende Malerin Imke Korth-<br />

Sander über 40 neue Werke, die<br />

fast ausnahmslos in diesem Jahr<br />

entstanden sind.<br />

Dominierten in ihren Ausstellungen<br />

„Spurensuche I – III“<br />

noch die Farben rot und schwarz,<br />

hat sich inzwischen in den meisten<br />

Korth-Sander-Werken die<br />

Farbe Weiß durchgesetzt. Auf diesem<br />

Grundton lässt die Malerin<br />

lineare Strukturen, Markierungen<br />

und Umgrenzungen entstehen –<br />

abstrahierte Landschaften, Wege<br />

und Felder, die das Hauptthema<br />

ihrer künstlerischen Arbeit sind.<br />

Das bevorzugte Material der im<br />

Landkreis bei Wischhafen lebenden<br />

Bildhauerin Barbara Uebel<br />

ist Holz. Immer noch werden die<br />

Struktur und die Verläufe in die<br />

einzelnen Arbeiten integriert, obwohl<br />

diese in den letzten Jahren<br />

erkennbar figürlicher geworden<br />

sind. Nach wie vor gehören die<br />

strengen Formen und Linienführungen<br />

zum Markenzeichen der<br />

Komponisten<br />

aus der heutigen<br />

Zeit, die aus der<br />

aktuellen Chormusiklandschaft<br />

nicht wegzudenken<br />

sind. In der<br />

Markuskirche<br />

erklingen natürlich<br />

auch traditionelle<br />

Weihnachtslieder,<br />

die<br />

einmal mehr zur<br />

besinnlichen<br />

Stimmung in der<br />

Adventszeit beitragen.<br />

Beim<br />

Konzert dürfen<br />

sich die Besucher<br />

und Besu-<br />

Eine Arbeit von Barbara Uebel.<br />

Unter den Autoren<br />

und Autorinnen<br />

sind<br />

Dennis Gastmann,<br />

Anna-Kathrin<br />

Warner,<br />

Claudia Rasztar,<br />

Alexandra Kuitkowski,<br />

Antje<br />

Ghosh, Ingrid<br />

Jansen und Cä-<br />

cherinnen auf ein Highlight freuen,<br />

wenn das „Pater Noster“ von<br />

Verdi erklingt. Zum 200. Geburtstag<br />

des Komponisten haben<br />

sich der Klassikchor und seine<br />

Leiterin der großen Herausforderung<br />

gestellt und die wunderschöne<br />

Musik für das Konzertpublikum<br />

einstudiert. (hag)<br />

Der Eintritt ist frei.<br />

Bildhauerin. Ganz überraschend,<br />

auch für sie selbst, wie sie sagt,<br />

gesellt sich jetzt noch die Farbe<br />

hinzu. Im Marschtorzwinger zeigt<br />

Barbara Uebel Skulpturen, die in<br />

den letzten Jahren entstanden<br />

sind.<br />

Die Vernissage am Sonnabend<br />

wird von der Gruppe „O’Carolan’s<br />

Delight“ musikalisch begleitet,<br />

die ein vielfältiges folkloristisches<br />

Repertoire zum Besten gibt.<br />

Die Ausstellung im Zwinger dauert<br />

bis zum 22. Dezember und<br />

kann dienstags bis freitags von<br />

16 Uhr bis 19 Uhr und sonnabends<br />

und sonntags von <strong>11</strong> Uhr<br />

bis 18 Uhr besucht werden.<br />

Buxtehude schreibt ein Buch – das zweite<br />

Autorinnengruppe sage & schreibe und Verlag aus Fischerhude bringen eine neue Anthologie heraus<br />

Sage & schreibe mit Lesli OmohundroBronczkowski,<br />

Susanne Seemann, Irma Erckrath, Elke Müller, Daniela<br />

HegeTreskatis und Andrea van Leuwen (von oben<br />

links nach unten rechts).<br />

cilia Balandat. Auch weniger<br />

bekannte Namen wie<br />

Christian Holzer, Katharina<br />

Garves, Jana-Sophie<br />

Klein oder Juliana Lemke<br />

haben in die mit viel Liebe<br />

zum Detail zusammengestellte<br />

Anthologie Einzug<br />

gehalten. Im 440 Seiten<br />

starken Buch, das die<br />

Buxtehuder Fotofreunde<br />

anschaulich illustriert haben,<br />

gibt es sehr viel Neues<br />

und Unbekanntes über die<br />

Stadt zu entdecken. „Buxtehude<br />

schreibt ein Buch“ ist für 22 Euro<br />

im Handel erhältlich.<br />

In ihrem literarischen Café im<br />

Kulturforum am Hafen bereichert<br />

die Autorinnengruppe sage &<br />

schreibe in enger Zusammenarbeit<br />

mit der Buxtehuder VHS das<br />

literarische Leben in der Stadt<br />

seit über zehn Jahren. (hag)<br />

KULTURNOTIZEN<br />

Wort und Musik<br />

in der PetriKirche<br />

BUXTEHUDE. Den Beginn des<br />

neuen Kirchenjahres am Sonntag,<br />

1. Advent, feiert der Projektchor<br />

„Singen und swingen“<br />

des Kirchenkreises Buxtehude<br />

am Sonnabend, 30. November,<br />

ab 18 Uhr in der St.-Petri-Kirche<br />

mit einer weiteren Veranstaltung<br />

der Reihe „Wort und<br />

Musik“. Mit neuen und beschwingten<br />

Tönen wird das<br />

Licht des Advents besungen.<br />

Unter der Leitung von Kreiskantorin<br />

Sybille Groß klingt<br />

„Tochter Zion“ dann auch<br />

schon mal ein wenig beswingter<br />

als gewöhnlich. Aber auch<br />

ruhige Balladen werden in St.<br />

Petri zu hören sein – wie etwa<br />

in dem Lied „Und so grüßte<br />

der Himmel die Erde“, das die<br />

Geschichte von Maria und ihrem<br />

großen Lobgesang nacherzählt.<br />

Die Gemeinde ist zum<br />

Mitsingen bekannter Adventslieder<br />

aufgefordert und Pastorin<br />

Karin Altenfelder liest Texte<br />

zum Advent. Näheres über den<br />

Projektchor gibt es im Internet.<br />

www.st-petri-buxtehude.de<br />

Zauberhaftes<br />

für kleine Leute<br />

BUXTEHUDE. Mit „Frau Meier,<br />

die Amsel“, einem Theaterstück<br />

für Kinder ab acht Jahren,<br />

kommt das Theater Pina<br />

Luftikus am Freitag, 13. Dezem<br />

ber, um 10 Uhr ins Theater im<br />

Hinterhof. Die kleinen Besucher<br />

dürfen sich auf einen komischen<br />

und poetischen Vormittag<br />

mit der<br />

Schauspielerin<br />

Petra Jaeschke<br />

(Foto) und einen<br />

Sack Kartoffeln<br />

freuen.<br />

Frau Meier<br />

zählt gerne.<br />

Zum Beispiel<br />

ihre Kartoffeln<br />

und die Knöpfe an ihrer Jacke.<br />

Und sie macht sich Sorgen,<br />

denn es könnte ja ein Knopf<br />

abfallen oder die Sonne könnte<br />

eines Tages nicht mehr scheinen.<br />

Mitten in ihre Gedanken<br />

platzt eine junge Amsel, die aus<br />

dem Nest gefallen ist. (hag)<br />

Karten für 7 Euro, Kinder 5 Euro;<br />

Buchungsanfragen unter 01 71/<br />

2 18 22 13 oder unter M@il: info@theaterimhinterhof.de.<br />

Advent in der<br />

Mühle am See<br />

OVELGÖNNE. Zu einem „Wiehnachtlichen<br />

Obend“ mit den<br />

„Immenbecker Heckenrosen“<br />

lädt der Verein Ovelgönner<br />

Wassermühle für Freitag, 6. De<br />

zember, ab 20 Uhr in die kleine<br />

Mühle am See ein. Unter der<br />

Leitung von Walter Marquardt<br />

singen die „Heckenrosen“ auf<br />

Veranstaltungen aller Art ausschließlich<br />

in niederdeutscher<br />

Sprache und sind damit in der<br />

Region auf einem erfolgreichen<br />

Kurs. (hag)<br />

Karten für 10 Euro gibt es unter<br />

0 41 61/ 59 16 15.


B/S 26 - Nr. 278 HAMBURG Donnerstag, <strong>28</strong>. November <strong>2013</strong><br />

Stimmen zum<br />

Koalitionsvertrag<br />

Olaf Scholz ist<br />

mit Ergebnis<br />

zufrieden<br />

HAMBURG. Der Koalitionsvertrag<br />

bringt nach Ansicht von<br />

Bürgermeister Olaf Scholz<br />

(SPD) viele Verbesserungen für<br />

die Menschen<br />

Olaf Scholz.<br />

in Deutschland.<br />

„Der gesetzliche<br />

Mindestlohn<br />

kommt, und es<br />

soll künftig gelten,<br />

dass gleicher<br />

Lohn für<br />

gleiche Arbeit<br />

gezahlt wird“,<br />

sagte er nach der Einigung von<br />

SPD, CDU und CSU. „Wir sorgen<br />

für solide Finanzen und sichern<br />

mit gezielten Investitionen<br />

in Infrastruktur und Bildung<br />

Deutschlands Zukunft.“<br />

Der Ausbau der Offshore-<br />

Windkraft könne jetzt zügig<br />

vorangehen. Für hier geborene<br />

Kinder werde zudem der Optionszwang<br />

bei der Wahl der<br />

Staatsangehörigkeit abgeschafft.<br />

„Das sind gute Verhandlungsergebnisse“,<br />

sagte<br />

der stellvertretende SPD-Bundesvorsitzende.<br />

(lno)<br />

Stadt muss<br />

die Chancen<br />

jetzt nutzen<br />

Dietrich<br />

Wersich.<br />

HAMBURG. Die Hansestadt<br />

muss nach Auffassung des<br />

CDU-Fraktionsvorsitzenden<br />

Dietrich Wersich die Chancen<br />

aus dem Koalitionsvertrag entschlossen<br />

nutzen.<br />

„Dazu gehört<br />

die engere<br />

Abstimmung<br />

der norddeutschen<br />

Bundesländer<br />

in Verkehrs-<br />

und<br />

Energiefragen“,<br />

sagte der Oppositionspolitiker.<br />

CDU/CSU<br />

und SPD wollen eine Große<br />

Koalition eingehen. Wichtig für<br />

die Hansestadt sei, dass die<br />

Verkehrswege, insbesondere<br />

die Anbindungen an das Hafenhinterland,<br />

ausgebaut werden.<br />

Wersich stellte die zusätzlichen<br />

acht Milliarden Euro für<br />

Hochschulen, Forschung und<br />

Entwicklung heraus. „Der<br />

SPD-Senat muss jetzt auch in<br />

Hamburg mehr in die Qualität<br />

unserer Universitäten investieren,<br />

damit wir die besten Köpfe<br />

ausbilden können.“ (lno)<br />

ammer<br />

egrüßt<br />

ompromiss<br />

HAMBURG. Als „soliden Komromiss<br />

mit Schwachstellen“<br />

at Fritz Horst Melsheimer,<br />

räses der Handelskammer,<br />

en am Mittwoch vorgestellten<br />

Koalitionsvertrag<br />

bezeichnet.<br />

Zu begrüßen<br />

sei der<br />

Verzicht auf<br />

Steuererhöhungen<br />

und<br />

damit auch der<br />

Wegfall von<br />

Fritz Horst Plänen der<br />

Melsheimer. Substanzbesteuerung<br />

urch eine Vermögensteuer. Im<br />

ereich der Energiepolitik berüßt<br />

die Handelskammer, das<br />

ekenntnis zur Gleichrangigeit<br />

der Ziele Umweltverträgichkeit,<br />

Versorgungssicherheit<br />

nd Bezahlbarkeit sowie den<br />

lan, das EEG Erneuerbare<br />

nergien Gesetz grundlegend<br />

u reformieren. Im Bereich der<br />

erkehrspolitik zeigt sich die<br />

andelskammer erfreut, dass<br />

ie Bundesverkehrswegeplaung<br />

in Zukunft einem natioalen<br />

Prioritätenkonzept folen<br />

soll. (st)<br />

Die Luftaufnahme vom 30. März 2002 zeigt die Baustelle Mühlenberger Loch in Hamburg, das zu diesem Zeitpunkt schon teilweise zugeschüttet ist.<br />

Foto Airbus dpa/lno<br />

Ersatz für Mühlenberger Loch<br />

Stadt gibt grünes Licht für ÖkoAusgleichsmaßnahme – Borghorster Elbwiesen werden überschwemmt<br />

VON MARKUS LORENZ<br />

BÜRO HAMBURG<br />

HAMBURG. Lange zwölf Jahre ist es<br />

her, dass Hamburg am Mühlenberger<br />

Loch mit der Landnahme für das Air<br />

buswerk begonnen hatte. Ein Teil der<br />

Elbbucht wurde aufgeschüttet, um<br />

Platz für die Produktionshallen des<br />

A 380 zu schaffen. Der Riesenvogel<br />

fliegt längst durch die Welt, doch der<br />

Naturausgleich für das zerstörte<br />

wertvolle Süßwasserwatt ist bis heu<br />

te ein Torso.<br />

Junge Spanier finden Arbeit im hohen Norden<br />

Arbeitsagentur zieht positive Zwischenbilanz – Junge Europäer besetzen bisher freigebliebene Stellen<br />

VON LENA KLIMKEIT<br />

Jetzt hat die Stadt endlich grünes<br />

Licht für die größte Einzelmaßnahme<br />

im unvollständigen Öko-<br />

Ausgleichs-Puzzle gegeben. Die<br />

Borghorster Elbwiesen sollen<br />

wieder dem Einfluss von Ebbe<br />

und Flut ausgesetzt und so langsam<br />

zum Ersatz für das Mühlenberger<br />

Loch werden. Das 69 Hektar<br />

große Areal liegt im Hamburger<br />

Stadtteil Altengamme sowie<br />

auf dem Gebiet des angrenzenden<br />

Geesthacht (Kreis Herzogtum<br />

Lauenburg).<br />

Nach sechsjährigen Planungen<br />

sollen die eigentlichen Baumaßnahmen<br />

im kommenden Mai beginnen,<br />

teilte die Wirtschaftsbehörde<br />

mit. Letzte Anwohner hätten<br />

ihre Klagen gegen das mehr<br />

als 20 Millionen Euro teure Vorhaben<br />

zurückgezogen. Vorgesehen<br />

ist, im Grenzbereich von<br />

Hamburg und Schleswig-Holstein<br />

den Leitdamm der Elbe abzutragen.<br />

Bei Hochwasser werden die<br />

umliegenden Wiesen künftig<br />

überschwemmt und bei Niedrigwasser<br />

wieder trockenfallen.<br />

Dieses Wechselspiel der Gezeiten<br />

soll im Laufe der Jahre einen<br />

ökologisch hochwertigen Lebensraum<br />

für amphibische Pflanzen<br />

und Tiere ausbilden. „Für die Natur<br />

bedeutet die Maßnahme im<br />

Sinne des Europäischen Netzes<br />

Natura 2000 eine immense Aufwertung<br />

und die Bildung wertvoller<br />

Biotope“, sagte eine Sprecherin<br />

von Wirtschaftssenator Frank<br />

Horch (parteilos).<br />

Süßwasserwatten, Tideröhrichte<br />

und ein Tideauwald würden<br />

zur Heimat für gefährdete Vogelarten<br />

wie Blaukelchen, Rohrschwirl,<br />

Schilf- und Drosselrohrsänger,<br />

Rohrweihe und Eisvogel.<br />

Auch hoffen die Planer, dass sich<br />

HAMBURG. Um 5.30 Uhr beginnt<br />

der Arbeitstag von Agnieszka<br />

Paulina Giza: Pünktlich zum<br />

Frühstücksbüfett im Hotel bereitet<br />

sie die Essenswagen vor,<br />

nimmt Bestellungen der Gäste<br />

auf, räumt anschließend die Tische<br />

ab und putzt den Raum. „In<br />

Spanien arbeitet niemand um<br />

halb sechs Uhr morgens“, sagt<br />

Giza und lacht. Die quirlige<br />

<strong>28</strong>-Jährige mit polnischen Vorfahren<br />

kommt aus Guadalajara, einer<br />

Stadt nördlich von Madrid. In<br />

ihrer Heimat war sie arbeitslos. In<br />

Hamburg fand sie im August wie<br />

13 andere Spanier einen Ausbildungsplatz<br />

in einem Hotel.<br />

Die Stellen wurden den Spaniern<br />

über das <strong>2013</strong> gestartete<br />

Förderprogramm der Bundesagentur<br />

für Arbeit und der Bundesregierung<br />

„The Job of My Life“<br />

vermittelt. Das deutschlandweite<br />

Projekt soll arbeitslosen Jugendlichen<br />

aus dem europäischen Ausland<br />

eine berufliche Perspektive<br />

in Deutschland bieten. 139 Millionen<br />

Euro will die Bundesregierung<br />

nach Angaben der Arbeitsagentur<br />

bis 2016 in das Projekt<br />

investieren. 3000 Interessenten<br />

hätten sich bis Ende September<br />

um Förderung beworben – mehr<br />

als zwei Drittel kämen aus Spanien,<br />

wo die Jugendarbeitslosigkeit<br />

bei 56,5 Prozent liegt.<br />

Vier Monate nach dem Ausbildungsbeginn<br />

der 14 Spanier in<br />

Hamburg zieht die zuständige Arbeitsagentur<br />

eine positive Zwischenbilanz.<br />

„Der regionale Fachkräftebedarf<br />

ist gleichzeitig die individuelle<br />

und berufliche Zukunft<br />

der jungen Südeuropäer“, sagt<br />

Agenturchef Sönke Fock. In<br />

Hamburg hat das private Bildungszentrum<br />

Grone die Einzelaktion<br />

initiiert, mit der Fachkräfte<br />

im Hotelgewerbe gewonnen<br />

werden sollen. Die jungen Europäer<br />

besetzten Stellen, für die in<br />

der Vergangenheit keine geeigneten<br />

Bewerber gefunden werden<br />

konnten.<br />

Auch im Handwerk ringen die<br />

Betriebe um Lehrlinge – so kam<br />

Alfredo Gracia Lorente zu seinem<br />

Ausbildungsplatz in einem Hamburger<br />

Betrieb für Sanitärtechnik<br />

und Klempnerei. Seit August<br />

seltene Pflanzen ansiedeln könnten,<br />

darunter der weltweit nur an<br />

der Unterelbe vorkommende<br />

Schierlingswasserfenchel. Und:<br />

Die neuen Flachwasserzonen sollen<br />

zum Refugium für Flussfische<br />

wie den Rapfen, die Finte und andere<br />

Kleinfischarten werden.<br />

Die Bewohner der angrenzenden<br />

Wohnsiedlungen fürchten<br />

dagegen um ihre Häuser. Die einfließende<br />

Flut werde das Grundwasser<br />

nach oben drücken, das<br />

sich sodann einen Weg in die Keller<br />

der Siedlungen bahnen könnte.<br />

Auf Klagen gegen die Maßnahme<br />

haben die Kritiker letztlich<br />

aber verzichtet. Die städtische<br />

Planungsgesellschaft Rege<br />

hatte in mehreren aufwendigen<br />

hydrologischen Untersuchungen<br />

die möglichen Risiken verworfen.<br />

Für Sicherheit der Anrainer soll<br />

vor allem ein Sielbauwerk mit<br />

Schöpfwerk sorgen. Immer dann,<br />

wenn die Elbe Hochwasser über<br />

4,50 Meter über Normalnull oder<br />

längere Zeit von mehr als zwei<br />

Metern führt, wird dieses geschlossen,<br />

um ein übermäßiges<br />

Überfluten zu verhindern.<br />

lernt der 23-Jährige wie eine Toilette<br />

angebaut, ein Rohrbruch saniert<br />

oder eine Leitung verlegt<br />

wird. Die Ausbildung hat dem<br />

Spanier die Handwerkskammer<br />

Hamburg vermittelt. „Alles ist gut<br />

hier“, sagt Lorente auf Deutsch.<br />

Nach fünf Monaten könne er fast<br />

alles verstehen und sich verständigen.<br />

Vermissen würde er nur<br />

das Essen und die Wärme – und<br />

natürlich seine Familie.<br />

Fachkräfte in Handwerksberufen<br />

fehlten auch in Schleswig-<br />

Holstein, sagt Ulf Grünke, Pressesprecher<br />

der Handwerkskammer<br />

in Lübeck. Mit dem Programm<br />

„Moin España“ vermittelte die<br />

Kammer im Sommer 18 Ausbildungsplätze<br />

an junge Spanier. Im<br />

nächsten Jahr sollen es 26 sein.<br />

Die Handwerkskammer Flensburg<br />

bedauert dagegen: „Hätte es<br />

genügend Bewerber aus Spanien<br />

gegeben, hätten wir uns an dem<br />

Projekt beteiligt“, sagt Abteilungsleiter<br />

Hans-Werner Frahm. Doch<br />

längst nicht alle Kammern zeigen<br />

sich optimistisch. „Wenn für so<br />

ein Programm keine stabile<br />

Struktur geschaffen wird, passt<br />

Auch Naturschützer verzichten<br />

auf rechtliche Schritte gegen die<br />

Ausgleichsmaßnahme in Hamburgs<br />

Südosten – sind aber keineswegs<br />

zufrieden. Der BUND<br />

Hamburg werde seine Beschwerde<br />

bei der EU wegen des insgesamt<br />

unzulänglichen Natur-Ersatzes<br />

für die Airbus-Werkserweiterung<br />

aufrechterhalten, betonte<br />

BUND-Geschäftsführer Manfred<br />

Braasch.<br />

Borghorst sei mit Blick auf die<br />

Regulierung per Sielwerk lediglich<br />

eine „naturschutzfachliche<br />

Kompromisslösung“. Doch selbst<br />

wenn das Konzept sich bewähre,<br />

fehle immer noch ein erhebliches<br />

Stück an dem nötigen Gesamtausgleich<br />

für die Zerstörung des<br />

Mühlenberger Lochs im Jahr<br />

2001.<br />

Unzufrieden sind die Umweltschützer<br />

nicht zuletzt mit dem<br />

Ausgleichsgebiet Hahnhöfersand.<br />

Auf der niedersächsischen Elbinsel<br />

sollten sich die in Finkenwerder<br />

vertriebenen Löffelenten ansiedeln,<br />

doch nur ein Zehntel der<br />

erwarteten Zahl ist tatsächlich gekommen.<br />

Die <strong>28</strong>jährige Agnieszka Paulina Giza aus Guadalajara, einer Stadt<br />

nördlich von Madrid, hat einen Ausbildungsplatz in einem Hamburger<br />

Hotel gefunden.<br />

Foto Charisius/dpa<br />

das am Ende vorne und hinten<br />

nicht“, sagt der Ausbildungsleiter<br />

der Industrie- und Handelskammer<br />

Kiel, Hans Joachim Beckers.<br />

Mit ihrem spanischen Azubi ist<br />

Lorentes Vorgesetzte Astrid Zach<br />

zufrieden. „Viele denken, dass<br />

Exhibitionist<br />

belästigt Frau<br />

im Zug<br />

HAMBURG. Nach bisherigen Erkenntnissen<br />

der Hamburger Bundespolizei<br />

hat ein Mann (59) am<br />

Dienstagmittag gegen 13.10 Uhr<br />

in einem im Hauptbahnhof abfahrbereiten<br />

RE-Zug Richtung<br />

Kiel exhibitionistische Handlungen<br />

an sich vorgenommen. Laut<br />

Zeugenaussagen näherte sich der<br />

Beschuldigte zunächst einer Frau,<br />

die in dem Zug Richtung Kiel<br />

saß. Wortlos entblößte der Hamburger<br />

vor den Augen der Frau<br />

(<strong>28</strong>) sein Geschlechtsteil und<br />

führte sexuelle Handlungen an<br />

diesem durch. Völlig schockiert<br />

sprang die Geschädigte von ihrem<br />

Sitzplatz auf und verständigte<br />

einen Zugbegleiter. Der mutmaßliche<br />

Täter flüchtete zwischenzeitlich<br />

aus dem Zug.<br />

Der 54-jährige DB-Mitarbeiter<br />

nahm die Verfolgung auf und<br />

konnte den Täter stellen und bis<br />

zum Eintreffen der Polizei festhalten.<br />

Der polizeilich einschlägig<br />

bekannte Mann verweigerte jegliche<br />

Aussage zum Vorfall. Bundespolizisten<br />

leiteten ein Strafverfahren<br />

gegen den Wilhelmsburger<br />

ein. (st)<br />

Weihbischof<br />

Jaschke lobt<br />

den Papst<br />

HAMBURG. Hamburgs Weihbischof<br />

Hans-Jochen Jaschke hat<br />

ein apostolisches Schreiben von<br />

Papst Franziskus gewürdigt und<br />

vor allem dessen frische Sprache<br />

begrüßt. „Es macht Freude, in<br />

dem Text zu blättern und zu lesen.<br />

Auf jeden Fall verlangt er eine<br />

gründliche Lektüre, der Text atmet<br />

die frische und mitreißende<br />

Sprache, mit der der Papst uns begeistert,<br />

direkt und unverblümt“,<br />

teilte Jaschke unserer Zeitung in<br />

einer ersten Reaktion mit.<br />

„Das Wichtigste ist die Grundbotschaft“,<br />

betonte der Weihbischof.<br />

„Die Kirche ist dazu aufgerufen,<br />

Freude an ihrer Botschaft<br />

zu haben und diese Freude zu<br />

vermitteln.“ Die Kirche solle offene<br />

Türen haben. Mit seinem programmatischen<br />

Schreiben setze<br />

der Papst ein kräftiges und gültiges<br />

Zeichen, sagte Jaschke.<br />

„Die Kirche muss mit den Reformen<br />

bei sich selber anfangen<br />

und mutig und ohne Angst auf<br />

die Menschen und die Herausforderungen<br />

der modernen Welt zugehen.“<br />

Der Papst hatte in seinem<br />

apostolischen Lehrschreiben zu<br />

Reformen und einer Dezentralisierung<br />

der katholischen Kirche<br />

aufgerufen. In dem am Dienstag<br />

veröffentlichten Text fordert der<br />

Pontifex die Kirche auf, „neue<br />

Wege“ und „kreative Methoden“<br />

zu wählen. (lno)<br />

Handwerk Doofenarbeit ist“, sagt<br />

sie. Die Spanier wüssten dagegen<br />

um die Not, ohne Arbeit zu leben,<br />

weshalb sie sich umso mehr<br />

bemühten. „Wenn bei uns die guten<br />

Kräfte fehlen, sind die jungen<br />

Europäer herzlich willkommen.“


Donnerstag, <strong>28</strong>. November <strong>2013</strong> HAMBURG B/S 27 - Nr. 278<br />

Easyjet fliegt<br />

ab Hamburg<br />

mehr Ziele an<br />

HAMBURG. Die Katze ist aus<br />

dem Sack: Die britische Günstig-Airline<br />

Easyjet hat ihre neuen<br />

Flugziele ab Hamburg preisgegeben.<br />

Die Flieger mit dem<br />

orangefarbene Leitwerk werden<br />

ab dem kommenden Jahr<br />

von Fuhlsbüttel aus zehn zusätzliche<br />

Destinationen ansteuern,<br />

die meisten am Mittelmeer.<br />

Neu im Flugplan sind ab<br />

Ende März 2014 Kopenhagen<br />

(sieben Verbindungen pro Woche),<br />

Mailand (sechs), Palma<br />

de Mallorca (fünf), Nizza<br />

(vier), Neapel (drei) und Venedig<br />

(drei); diese sechs Ziele<br />

werden ganzjährig angeboten.<br />

Hinzu kommen vier neue Strecken<br />

für die Sommersaison:<br />

Athen und Catania auf Sizilien<br />

ab Anfang April, sowie Ibiza<br />

und Split (alle je zweimal wöchentlich)<br />

ab 24. Juni.<br />

Bisher bietet Easyjet von<br />

Hamburg aus sechs Verbindungen,<br />

unter anderem London,<br />

Rom und Basel. Ab 2014 will<br />

die Airline dann für bis zu<br />

170 Flüge pro Woche von<br />

Fuhlsbüttel abheben und deutlich<br />

mehr als eine Million Passagiere<br />

befördern. Im Blick haben<br />

die Briten dabei nicht nur<br />

Urlauber, sondern verstärkt<br />

auch Business-Reisende.<br />

Die Ausweitung ist Teil einer<br />

Offensive des Billiganbieters.<br />

Im September hatte Easyjet-<br />

Chefin Carolyn McCall angekündigt,<br />

die Hansestadt zum<br />

zweiten deutschen Basisflughafen<br />

nach Berlin zu machen,<br />

die Flugziele aber noch geheimgehalten.<br />

Hamburg zähle<br />

zu den „attraktivsten europäischen<br />

Reisezielen“, sagte Easyjet-Deutschlandchef<br />

Thomas<br />

Haagensen gestern bei der Vorstellung<br />

der Pläne. Easyjet wolle<br />

„Hamburgs bevorzugte Fluggesellschaft“<br />

werden - und damit<br />

Lufthansa überflügeln. (mlo)<br />

Gericht lehnt<br />

Eilantrag der<br />

Flüchtlinge ab<br />

HAMBURG. Die Unterstützer der<br />

sogenannten Lampedusa-<br />

Flüchtlinge in Hamburg können<br />

am Sonnabend vor dem<br />

ersten Advent voraussichtlich<br />

nicht auf der Mönckebergstraße<br />

demonstrieren. Das Verwaltungsgericht<br />

hat jetzt einen<br />

entsprechenden Eilantrag der<br />

Gruppe abgelehnt, wie ein<br />

Sprecher des Gerichts sagte.<br />

Der Antrag richtete sich gegen<br />

eine Änderung der angemeldeten<br />

Demonstrationsroute, die<br />

die Polizei veranlasst hatte. Die<br />

Haupteinkaufsmeile sei in der<br />

Vorweihnachtszeit ohnehin<br />

schon stark frequentiert, die Sicherheit<br />

der Besucher könne<br />

während einer Demonstration<br />

nicht gewährleistet werden,<br />

hieß es. Gegen die Entscheidung<br />

kann Beschwerde eingelegt<br />

werden. (lno)<br />

VON STEPHANIE LETTGEN<br />

HAMBURG. Grüne und Linke haben<br />

bei einer Debatte in der<br />

Hamburgischen Bürgerschaft die<br />

Pläne des SPD-Senats attackiert,<br />

wieder ein eigenes geschlossenes<br />

Heim für kriminelle Jugendliche<br />

einzurichten. „Das ist ein Schritt<br />

in die falsche Richtung“, sagte die<br />

kinder- und jugendpolitische<br />

Sprecherin der grünen Bürgerschaftsfraktion,<br />

Christiane Blömeke,<br />

am Mittwoch in einer Aktuellen<br />

Stunde. Die Grünen fordern<br />

stattdessen eine Rund-umdie-Uhr-Betreuung<br />

der jugendlichen<br />

Straftäter durch erfahrene<br />

Fachkräfte. Der Linken-Abgeordnete<br />

Mehmet Yildiz warf dem Senat<br />

vor, nicht über Alternativen<br />

nachzudenken.<br />

Die neue Einrichtung für straffällige<br />

Jugendliche soll im Hamburger<br />

Umland entstehen. Sie<br />

Der Stillstand am Autobahndreieck<br />

Kurzfristig eingerichtete Baustelle am Kreuz Nordwest sorgt für einen 20 Kilometer langen Stau in Richtung Süden<br />

VON MARKUS LORENZ<br />

BÜRO HAMBURG<br />

HAMBURG. Nichts ging mehr gestern<br />

früh im Berufsverkehr des Hamburger<br />

Nordens: Wegen einer kurzfristig ein<br />

gerichteten Baustelle am Autobahn<br />

dreieck Nordwest stauten sich die<br />

Fahrzeuge auf A 7 und A 23 in Rich<br />

tung Süden auf nahezu 20 Kilome<br />

tern. Auch die Ausweichstrecken<br />

durch das Stadtgebiet waren hoff<br />

nungslos verstopft. Pendler aus den<br />

schleswigholsteinischen Kreisen Pin<br />

neberg und Segeberg brauchten teil<br />

weise mehr als zwei Stunden für die<br />

Fahrt, die sonst 30 Minuten dauert.<br />

Und: Der Stillstand am Autobahndreieck<br />

ist keine Eintagsfliege,<br />

er wird vermutlich bis Anfang<br />

kommender Woche andauern.<br />

Egal, ob Streitigkeiten im Straßenverkehr oder Konflikte im Arbeitsleben: Die Hanseaten sind laut einer Analyse einer Rechtsschutzversicherung am<br />

streitlustigsten in Deutschland.<br />

Foto dpa<br />

Hamburger sind am streitlustigsten<br />

Rechtsschutzversicherung stellt bundesweite Analyse vor – Hanseaten scheuen keine Konflikte<br />

Auslöser der Spontan-Baustelle<br />

ist eine Sielbohrmaschine, die unter<br />

dem Autobahndreieck Platz<br />

für neue Wasserleitungen schaffen<br />

soll. Matthias Sobottka, Sprecher<br />

von Hamburg Wasser: „Der<br />

Bohrer kam plötzlich nicht weiter<br />

und steckte fest.“ Bei der Ursachenforschung<br />

entdeckten Techniker,<br />

dass der Bohrer im Untergrund<br />

an einem undurchdringlichen<br />

Hindernis hängengeblieben<br />

war.<br />

Die Maschine ging nicht vor<br />

und nicht zurück. Laut Hamburg<br />

Wasser muss sie schnellstmöglich<br />

entfernt werden, um größere<br />

Schäden und damit noch längere<br />

Baustellenzeiten zu verhindern.<br />

Gestern früh begannen Bauarbeiter<br />

daher, die Autobahn direkt am<br />

HAMBURG. Hamburger sind im<br />

Straßenverkehr am streitlustigsten<br />

und scheuen auch im Büro<br />

keine Konflikte. Das geht aus einer<br />

bundesweiten Analyse von<br />

„Deutschlands großem Streitatlas“<br />

hervor, den die Rechtsschutzversicherung<br />

Advocard am Mittwoch<br />

vorlegte.<br />

Die Analyse beruht auf einer<br />

Auswertung der Versicherung<br />

von mehr als einer Million Streitfällen<br />

von Privatpersonen in<br />

Deutschland.<br />

Mit 9,8 Verkehrsstreitfällen pro<br />

100 Einwohner steht demnach<br />

die Hansestadt im Vergleich der<br />

Bundesländer an der Spitze. Sehr<br />

friedfertig sind dagegen die<br />

Schleswig-Holsteiner. Sie liegen<br />

mit 7,4 Fällen pro 100 Einwohner<br />

auf dem drittletzten Platz. Am<br />

friedfertigsten sind die Bayern<br />

(6,6).<br />

wird nach Angaben der Sozialbehörde<br />

notwendig, weil Brandenburg<br />

die in die Kritik geratenen<br />

Haasenburg-Heime schließen<br />

will. Dort sollen Bewohner gedemütigt<br />

und misshandelt worden<br />

sein. Die Haasenburg GmbH<br />

weist die Vorwürfe zurück. Unter<br />

den dort untergebrachten Jugendlichen<br />

aus ganz Deutschland waren<br />

auch Schwererziehbare aus<br />

der Hansestadt – derzeit sind es<br />

noch zwei.<br />

Vor fünf Jahren war in Hamburg<br />

ein umstrittenes geschlossenes<br />

Heim an der Feuerbergstraße<br />

geschlossen worden. Das Heim<br />

war vom CDU/FDP/Schill-Senat<br />

geschaffen worden und war später<br />

über Jahre Teil eines Untersuchungsausschusses,<br />

da es zu erheblichen<br />

Problemen in der Einrichtung<br />

gekommen war. „Sie<br />

greifen auf ein gescheitertes Konzept<br />

zurück – das ist unglaublich“,<br />

warf Blömeke dem Senat<br />

vor. Nach Ansicht der Grünen<br />

fördert die gemeinsame Unterbringung<br />

von jungen Intensivtätern<br />

deren kriminelle Karriere<br />

eher.<br />

CDU und FDP sprachen sich<br />

für eine geschlossene Unterbringung<br />

aus, weil es für Extremfälle<br />

keine andere Möglichkeit gebe.<br />

Der jugendpolitische Sprecher<br />

der CDU-Fraktion, Christoph de<br />

Vries, erklärte, Linke und Grüne<br />

müssten sich der Wahrheit stellen:<br />

„Es gibt einen kleinen Kreis<br />

jugendlicher Intensivtäter, für die<br />

es keine politisch vertretbare und<br />

verantwortbare Alternative zur<br />

geschlossenen Unterbringung<br />

gibt.“ Dies sei für die schwer erziehbaren<br />

Jungen und Mädchen<br />

„die letzte Ausfahrt vor dem Jugendknast“.<br />

Wie real die Gefahr<br />

Knapp drei Viertel der Konflikte<br />

deutschlandweit gehen von<br />

Männern aus. Allerdings holten<br />

die Frauen über die Jahre hinweg<br />

auf. 2012 war bei Streitfällen im<br />

Straßenverkehr jeder dritte Beteiligte<br />

eine Frau, 2002 hatte nur jeder<br />

vierte Fall eine weibliche<br />

Streitpartei. Mit dem Alter sinkt<br />

die Streitlust der Analyse zufolge.<br />

Der Anteil der Teilnehmer ab<br />

46 Jahren ging innerhalb der zehn<br />

Die letzte Ausfahrt vor dem Jugendknast<br />

Grüne und Linke kritisieren Pläne für geschlossenes Heim – CDU und FDP sprechen sich dafür aus<br />

sei, die von diesen jungen Menschen<br />

ausgehe, habe ein Vorfall<br />

Anfang November gezeigt. Zwei<br />

kürzlich aus den Haasenburg-<br />

Heimen nach Hamburg zurückgekehrte<br />

13 und 17 Jahre alte Jungen<br />

sollen eine 23-Jährige sexuell<br />

missbraucht haben.<br />

Die Grünen haben einen Antrag<br />

erarbeitet, mit dem sie Alternativen<br />

zu den SPD-Plänen<br />

durchsetzen wollen. Der Antrag<br />

soll nach Angaben der Fraktion<br />

Mitte Dezember auf der Tagesordnung<br />

der Bürgerschaft stehen.<br />

Die Grünen fordern maßgeschneiderte<br />

Hilfen für die bis zu<br />

15 minderjährigen Jungen und<br />

Mädchen, die betroffen seien.<br />

Wichtig sei etwa eine Rund-umdie-Uhr-Betreuung,<br />

für jeden<br />

Minderjährigen solle es eine qualifizierte<br />

und erfahrene Fachkraft<br />

geben.<br />

Zusammentreffen von A 7 und 23<br />

aufzugraben, um von oben an<br />

Bohrer und Hindernis heranzukommen.<br />

Dafür mussten drei von<br />

vier Fahrspuren in Richtung Süden<br />

gesperrt werden.<br />

Im morgendlichen Berufsverkehr<br />

entstand ein einspuriges Nadelöhr,<br />

ausgerechnet an einem<br />

der neuralgischen Punkte des<br />

Hamburger Verkehrsnetzes. Im<br />

Dreieck Nordwest stößt die A 23,<br />

die Hamburg mit Heide verbindet,<br />

auf die A 7 (Flensburg–Hamburg).<br />

Dort treffen in der<br />

Rushhour Zehntausende Einpendler-Fahrzeuge<br />

aus dem<br />

Speckgürtel auf dem Weg zur Arbeit<br />

aufeinander. Entsprechend<br />

lang waren gestern die Rückstaus.<br />

Auf der A 7 stand die Blechlawine<br />

zeitweise auf 18 Kilometern<br />

bis Henstedt-Ulzburg, auf der<br />

A 23 auf zehn Kilometern bis Pinneberg-Nord.<br />

Wer abfuhr, um<br />

sein Glück auf Einfallstraßen wie<br />

der Holsteiner Chaussee zu versuchen,<br />

kam ebenfalls nur im<br />

Schneckentempo voran.<br />

Erst am frühen Abend hatten<br />

die Techniker den Grund für den<br />

Bohrer-Stillstand ausgemacht.<br />

Waren sie zunächst von einem<br />

Findling ausgegangen, stellte sich<br />

heraus, dass eine vergessene<br />

Stahlspundwand das Fortkommen<br />

unmöglich machte. Die gute<br />

Nachricht für Autofahrer dabei:<br />

Eine Spundwand lässt sich einfacher<br />

herausziehen als ein Findling.<br />

Doch Hamburg-Wasser-<br />

Sprecher Sobottka lieferte die<br />

Jahre von 33,1 auf 19,7 Prozent<br />

zurück.<br />

Auch im Arbeitsleben scheuen<br />

die Hamburger offenbar keine<br />

Konflikte. Sie liegen auf Platz<br />

zwei mit 5,9 Streitfällen pro<br />

100 Einwohner; in dieser Rangliste<br />

befindet sich Schleswig-Holstein<br />

(4,7) im Mittelfeld, Brandenburg<br />

steht an der Spitze. Die<br />

wenigsten Streitfälle am Arbeitsplatz<br />

gab es im Saarland. (lno)<br />

schlechte Nachricht gleich nach:<br />

„Es gibt dort eine zweite Spundwand,<br />

die uns den Weg versperrt.“<br />

Um auch diese zu entfernen,<br />

sollte daher in der vergangenen<br />

Nacht auf der A 7 auch in Richtung<br />

Norden eine von drei Fahrspuren<br />

dichtgemacht werden. In<br />

der Gegenrichtung sollte noch<br />

gestern Abend eine zweite Fahrbahn<br />

wieder frei sein. Damit<br />

bleibt das Dreieck Nordwest vermutlich<br />

bis Montag eine Staufalle.<br />

Ganz so schlimm wie gestern<br />

dürfte es aber nicht mehr werden.<br />

Die Verkehrsbehörde appelliert<br />

an Pendler, auf S-Bahnen, AKN<br />

und U-Bahnen umzusteigen, die<br />

allesamt ihre Angebote erhöht<br />

haben.<br />

Trauer um<br />

UKEChef<br />

Martin Zeitz<br />

HAMBURG. Der Chef des Universitätsklinikums<br />

Hamburg-Eppendorf<br />

(UKE), Prof. Martin Zeitz,<br />

ist tot. Der 63-Jährige sei in der<br />

Nacht zum Mittwoch nach kurzer,<br />

schwerer Krankheit gestorben,<br />

teilten das UKE und die<br />

Hamburger Wissenschaftsbehörde<br />

mit. Zeitz war erst im Oktober<br />

2012 an die Spitze der Klinik gerückt.<br />

Das UKE will am 13. Dezember<br />

in einer akademischen<br />

Trauerfeier von<br />

ihm Abschied<br />

nehmen.<br />

Sein Tod sei<br />

„ein schmerzlicher<br />

Verlust für<br />

Hamburg und<br />

die deutsche<br />

Universitätsmedizin“,<br />

erklärte<br />

Wissenschaftssenatorin<br />

Doro-<br />

Martin Zeitz.<br />

Professor<br />

thee Stapelfeldt<br />

(SPD). „In dem guten Jahr seiner<br />

Amtszeit als Ärztlicher Direktor<br />

des UKE hat er wichtige Weichen<br />

für die weitere Entwicklung des<br />

Universitätsklinikums gestellt.“<br />

Stapelfeldt und die Mitarbeiter<br />

des UKE sprachen Zeitz' Familie<br />

ihre Anteilnahme aus.<br />

Der Mediziner habe in der kurzen<br />

Zeit seiner Tätigkeit am UKE<br />

zahlreiche Impulse gesetzt, hieß<br />

es in der Mitteilung – etwa die<br />

Gründung der Universitären Zentren<br />

für Seltene Erkrankungen,<br />

Transplantationsmedizin und<br />

Neugeborenenmedizin. „Besonders<br />

geschätzt wurde er neben<br />

seiner fachlichen Kompetenz für<br />

seine Fähigkeit, klinische und<br />

Forschungsanliegen in Übereinstimmung<br />

zu bringen. Sein Handeln<br />

war durch eine hohe soziale<br />

Kompetenz und seine Menschlichkeit<br />

geprägt.“<br />

Zeitz' wissenschaftliches Interesse<br />

galt der Immunabwehr im<br />

Bereich der Schleimhäute, der<br />

Entstehung chronisch-entzündlicher<br />

Darmerkrankungen sowie<br />

Infektionen im Magen-Darm-<br />

Trakt. (lno)<br />

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Metallica rocken die Imtech-Arena<br />

Die erfolgreichste HeavyMetalBand der Welt, Metallica, besucht im<br />

kommenden Jahr Deutschland. Am 4. Juni 2014 wollen sie mit<br />

„Metallica By Request“ die ImtechArena rocken. Karten gehen Freitag,<br />

29. November, ab 10 Uhr, beim Onlinehändler „Eventim“ in den<br />

Vorverkauf. Das Besondere an dem Konzert, Fans dürfen mitbestimmen,<br />

welche 18 Songs dann gespielt werden. Jeder Ticketinhaber kann sich<br />

online registrieren und anschließend über das Internet an der<br />

Abstimmung teilnehmen. Die Abstimmung können die Fans über die<br />

Internetseite mitverfolgen.<br />

www.eventim.de


S <strong>28</strong> - Nr. 278 FAMILIENANZEIGEN / ANZEIGEN / WETTER Donnerstag, <strong>28</strong>. November <strong>2013</strong><br />

60 Jahre gemeinsam auf<br />

dem Weg des Lebens,<br />

kein einziger Tag davon vergebens.<br />

Es ging auf und nieder,<br />

doch JA sagen würden sie immer wieder.<br />

60 Jahre Hand in Hand,<br />

nun funkelt und strahlt der Diamant.<br />

Zur diamantenen Hochzeit<br />

wünschen wir euch,<br />

Oma Martha &<br />

Opa Herbert Fitschen,<br />

alles Liebe.<br />

Catrin & Timo, Daniel & Julz,<br />

Melli, Christian & Madeline,<br />

Carina & Steffen<br />

Statt Karten<br />

Ich bin müde geworden,<br />

meine Augen haben viel gesehen,<br />

meine Ohren haben viel gehört.<br />

Es ist Zeit, dass ich dort hingehe,<br />

wo ich die finde,<br />

die ich so sehr vermisst habe.<br />

Traurig und dankbar nehmen wir Abschied von unserer<br />

immer zufriedenen und liebevollen Mutter, Schwiegermutter<br />

und Oma<br />

Gertrud Rimpel<br />

geb. Wesel<br />

* 14. <strong>11</strong>. 1925 † 26. <strong>11</strong>. <strong>2013</strong><br />

Stade, Wendenstraße 43<br />

Traueranschrift:<br />

Gisela Kleinschnittger,<br />

Feldstreek 71, 21683 Stade-Bützfleth<br />

In stiller Trauer<br />

Gisela und Meinolf Kleinschnittger<br />

Lara und Mirko<br />

Trauerfeier am Samstag, dem 30. November <strong>2013</strong>, um<br />

<strong>11</strong>.00 Uhr in der Friedhofskapelle zu Bützfleth.<br />

Die Urnenbeisetzung findet später statt.<br />

Wir sind tief betroffen über den Tod unseres<br />

langjährigen Innungsmitgliedes<br />

Gas- und Wasserinstallateurmeister<br />

Werner Brietzke<br />

Harsefeld<br />

Unser Mitgefühl gilt seiner Familie und seinen Angehörigen.<br />

Wir werden Werner Brietzke stets in ehrender<br />

Erinnerung behalten.<br />

Handwerks-Innung Sanitär-, Heizungsund<br />

Klimatechnik Stade<br />

Jens Schröter<br />

Obermeister<br />

Vom<br />

29. November<br />

bis 1. Dezember <strong>2013</strong><br />

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Amtliche Bekanntmachung<br />

Erörterungstermin im Rahmen eines Genehmigungsverfahrens<br />

nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz und dem Umweltverträglichkeitsprüfungsgesetz<br />

für die Errichtung und den Betrieb<br />

einer Windenergieanlage in der Gemarkung Balje<br />

In der Ausgabe des Amtsblattes für den Landkreis Stade vom<br />

<strong>28</strong>. <strong>11</strong>. <strong>2013</strong> und auf der Internetseite des Landkreises Stade<br />

(www.landkreis-stade.de) unter Verkündungen & Bekanntmachungen<br />

(Schnellzugriff rechts) kann in der Zeit vom <strong>28</strong>. <strong>11</strong>.<br />

<strong>2013</strong> bis 17. 12. <strong>2013</strong> die Bekanntmachung zu dem am Dienstag,<br />

17. 12. <strong>2013</strong> ab 12.30 Uhr, im Raum N <strong>11</strong> und N 12 der BBS<br />

Cadenberge, Im Park 4, 21781 Cadenberge, beginnenden Erörterungstermin<br />

eingesehen werden.<br />

Az 63-61-3040/12-Scho.<br />

Landkreis Stade<br />

Stade, 21. <strong>11</strong>. <strong>2013</strong><br />

Der Landrat<br />

Öffnungszeiten der Abfallwirtschaft des Landkreises Stade am<br />

2. 12. <strong>2013</strong><br />

Aufgrund einer dienstlichen Veranstaltung sind die Büros der<br />

Abfallwirtschaft sowie die Abfallwirtschaftszentren Stade-Süd<br />

und Buxtehude-Ardestorf des Landkreises Stade am Montag,<br />

2. 12. <strong>2013</strong>, ab 12.00 Uhr geschlossen.<br />

Stade, 27. <strong>11</strong>. <strong>2013</strong><br />

Landkreis Stade<br />

Der Landrat<br />

Westlich der Elbe Sprühregen, sonst freundlicher<br />

Zunächst fällt westlich der Elbe immer wieder Sprühregen. Im Tagesverlauf nimmt<br />

die Regentätigkeit auch dort ab. Die Temperaturen bewegen sich vielerorts<br />

zwischen 8 und 10 Grad. Die Sonne kommt aber nur gebietsweise zum<br />

Einsatz. Es weht ein mäßiger, in Böen teilweise frischer bis starker Nordwest-<br />

bis Westwind. Morgen setzen tagsüber immer stärkere Regenfälle<br />

ein.<br />

7°<br />

BIOWETTER<br />

Menschen mit Kreislaufproblemen müssen mit Beschwerden<br />

rechnen. Außerdem fühlt man sich vielfach müde und<br />

matt. Darunter leiden Konzentrations- und Leistungsfähigkeit.<br />

Außerdem besteht bei der Wetterlage eine große<br />

Ansteckungsgefahr für Erkältungskrankheiten. Sonst hat<br />

die Wetterlage nur einen geringen Einfluss.<br />

DEUTSCHLAND HEUTE<br />

NW 5<br />

Bremen<br />

9° 5°<br />

8° 4°<br />

Köln<br />

9° 5°<br />

Hamburg<br />

Erfurt<br />

5° 2°<br />

Frankfurt<br />

5° 2°<br />

Stuttgart<br />

3° 0°<br />

Hannover<br />

9° 5°<br />

Nürnberg<br />

2° 1°<br />

Berlin<br />

8° 4°<br />

Dresden<br />

5° 3°<br />

München<br />

1° 0°<br />

W 2<br />

Brake<br />

OLDENBURG<br />

www.wetterkontor.de<br />

NW 5<br />

Cuxhaven<br />

9°<br />

5°<br />

Dorum<br />

NIEDERSCHLAG<br />

BREMERHAVEN<br />

Nordenham<br />

7°<br />

Hagen<br />

9°<br />

5°<br />

60 %<br />

Wahrscheinlichkeit<br />

GARTENTIPP<br />

Himbeeren:<br />

Bei jungen Himbeerpflanzen ist es<br />

wichtig, dass sich im Jahr nach der<br />

Pflanzung zahlreiche kräftige Bodentriebe<br />

bilden. Dies ist aber nur<br />

durch einen kräftigen Pflanzschnitt<br />

zu erzielen.<br />

Brunsbüttel<br />

Otterndorf<br />

Hemmoor<br />

Beverstedt<br />

UNWETTER-SMS: 10 WARN-SMS FÜR ZUSAMMEN EUR 3,99 (ZZGL. EINMALIGER KOSTEN FÜR 2 BESTELL-SMS). SCHICKE WETTER1 UND POSTLEITZAHL AN 88444<br />

BREMEN<br />

Hochwasser<br />

Niedrigwasser<br />

Rendsburg<br />

Bad Bederkesa<br />

Achim<br />

10°<br />

5°<br />

Stade<br />

Bremervörde<br />

Zeven<br />

GEZEITEN<br />

Brake<br />

Bremerhaven<br />

Dorum<br />

Cuxhaven<br />

Otterndorf<br />

Stade<br />

Hechthausen<br />

Brake<br />

Bremerhaven<br />

Dorum<br />

Cuxhaven<br />

Otterndorf<br />

Stade<br />

Hechthausen<br />

Neumünster<br />

Itzehoe<br />

Elmshorn<br />

9°<br />

5°<br />

Buxtehude<br />

Sittensen<br />

Rotenburg<br />

9°<br />

5°<br />

KIEL<br />

09:00 / 21:49<br />

08:14 / 21:03<br />

07:58 / 20:45<br />

08:06 / 20:53<br />

08:32 / 21:19<br />

10:53 / 23:41<br />

10:57 / 23:44<br />

02:45 / 15:31<br />

01:47 / 14:30<br />

--:-- / --:--<br />

02:18 / 15:02<br />

02:43 / 15:<strong>28</strong><br />

05:26 / 18:10<br />

06:06 / 18:57<br />

SONNE UND MOND<br />

NW 4<br />

© BSH<br />

9°<br />

5°<br />

HAMBURG<br />

Lüneburg<br />

Bremerhaven<br />

Hamburg<br />

LÜBECK<br />

08:16<br />

16:<strong>11</strong><br />

SO<br />

9°<br />

4°<br />

7°<br />

03.12.<br />

8°<br />

5°<br />

09.12.<br />

02:19<br />

13:49<br />

17.12.<br />

25.12.<br />

WETTER GESTERN<br />

(16 UHR)<br />

Wind (Bft.):<br />

W 4<br />

Max. (°C):<br />

7,1<br />

Min. (°C):<br />

2,7<br />

Rel. Feuchte (%):<br />

97<br />

Luftdruck (hPa): 1027,9<br />

Niederschlag* (l/m2): 0,6<br />

* in 24 Std. bis 7 Uhr<br />

Wind (Bft.):<br />

Max. (°C):<br />

Min. (°C):<br />

Rel. Feuchte (%):<br />

Luftdruck (hPa):<br />

Niederschlag* (l/m2):<br />

FR<br />

8°<br />

4°<br />

SA<br />

8°<br />

5°<br />

W 3<br />

6,2<br />

-2,6<br />

95<br />

1027,1<br />

0,1<br />

WETTERLEXIKON<br />

Arktikluft:<br />

Luftmasse, die im Bereich eines polaren<br />

Hochdruckgebietes in arktischen Breiten<br />

entsteht. Je nach ihrem Weg unterscheidet<br />

man kontinentale Arktikluft, die über<br />

Nordsibirien und Nordrussland nach Mitteleuropa<br />

gelangt, und maritime Arktikluft,<br />

die über das europäische Nordmeer<br />

nach Süden strömt.<br />

EUROPA HEUTE<br />

H<br />

T<br />

Hoch<br />

Tief<br />

1020<br />

Kanaren<br />

1020<br />

1015<br />

Lissabon<br />

H<br />

1010<br />

Warmfront<br />

Kaltfront<br />

Mischfront<br />

Kaltluft<br />

Warmluft<br />

1025<br />

1030<br />

1035<br />

Dublin<br />

Madrid<br />

London<br />

Paris<br />

Tunis<br />

STÄDTEWETTER HEUTE<br />

Antalya<br />

Athen<br />

Barcelona<br />

Lissabon<br />

London<br />

Palma de Mallorca<br />

Paris<br />

Rom<br />

Stockholm<br />

Tunis<br />

Wien<br />

Rom<br />

Oslo<br />

Berlin<br />

H<br />

Warschau<br />

Dubrovnik<br />

1030<br />

Helsinki<br />

Athen<br />

heiter 22°<br />

heiter 15°<br />

sonnig 10°<br />

sonnig <strong>11</strong>°<br />

heiter 8°<br />

Schauer 14°<br />

Schauer 6°<br />

wolkig 9°<br />

wolkig 3°<br />

Schauer 15°<br />

Schauer 5°<br />

T<br />

970<br />

975<br />

980<br />

985<br />

Moskau<br />

990<br />

995<br />

1000<br />

1005<br />

1015<br />

1020<br />

Istanbul<br />

1010<br />

< -15° -15°/ -10° -10°/ -5° -5°/ 0° 0°/ 5° 5°/ 10° 10°/ 15° 15°/ 20° 20°/ 25° 25°/ 30° 30°/ 35° > 35°<br />

*AUS DEM DT. FESTNETZ, GGF. ABWEICHENDER MOBILFUNKTARIF


Donnerstag, <strong>28</strong>. November <strong>2013</strong> ANZEIGEN S 29 - Nr. 278<br />

Vielfalt an den Marktständen<br />

Weihnachtsmarkt in Krummendeich am 30. November mit Kinderflohmarkt, Krippenausstellung und Musik<br />

Krummendeich (gha). Mit<br />

dem Adventsmarkt in Krummendeich<br />

wird die Serie der<br />

Märkte im Bereich der Samtgemeinde<br />

Nordkehdingen<br />

am Wochenende gestartet.<br />

Der Markt beginnt am Sonnabend,<br />

30. November, um 17<br />

Uhr, wobei die hübsch dekorierten<br />

Verkaufsstände wieder<br />

vor der Freizeitanlage<br />

aufgebaut werden.<br />

In der Freizeitanlage selbst<br />

gibt es wieder einen Büchertisch<br />

und einen Kinderflohmarkt.<br />

In der St.-Nicolai-Kirche<br />

wird die Krippenausstellung<br />

aufgebaut. Stimmungsvoll<br />

ist es im Außenbereich.<br />

Hier sorgen der große und<br />

hell erleuchtete Tannenbaum<br />

sowie live gespielte Weihnachtsmusik<br />

für eine gemütliche<br />

Atmosphäre.<br />

In der Krummendeicher St.-Nicolai-Kirche wird eine Krippenausstellung<br />

aufgebaut.<br />

Fotos: Hamann<br />

Klein, aber wirklich fein<br />

„Wischhobener Wiehnachtsmarkt“ rund um den Kindergarten<br />

Die Organisatoren von der<br />

örtlichen Feuerwehr bieten<br />

eine Verlosung an. Selbstverständlich<br />

hat auch der Weihnachtsmann<br />

sein Kommen<br />

zugesagt. Beim Weihnachtsmarkt<br />

in Krummendeich wird<br />

auf Vielfalt gesetzt. An diversen<br />

Ständen werden kleine<br />

Geschenke oder Speis‘ und<br />

Trank angeboten. Bei den<br />

Getränken sind Kakao,<br />

Punsch und vor allem der<br />

„Krummendeicher Diekpedder“<br />

zu empfehlen. Danach<br />

sollte man Bratwurst oder geräucherten<br />

Fisch genießen<br />

und sich zum Abschluss Waffeln<br />

oder Ochsenaugen gönnen.<br />

Zum Mitnehmen gibt es<br />

Brot, Kuchen, Marmeladen,<br />

Säfte, Honig und Kekse.<br />

Auch die Auswahl an kleinen<br />

Geschenken zum Fest ist<br />

groß. So gibt es Gestecke,<br />

Kränze, Vogelhäuser, Kerzen<br />

und vieles mehr.<br />

und Matratzen<br />

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Di. 7 – 12 Uhr, Sa. 7 – 12 Uhr<br />

Wischhafen (gha). In Wischhafen<br />

sind es die örtlichen<br />

Vereine, die im Ort den<br />

Weihnachtsschmuck anbringen<br />

und den „Wischhobener<br />

Wiehnachtsmarkt“ organisieren.<br />

Sicherlich auch ein Garant<br />

dafür, dass man sich<br />

über mangelnden Besuch nie<br />

zu beklagen braucht. Los<br />

geht es in der Budenstadt vor<br />

dem Kindergarten am Sonntag,<br />

1. Dezember. Hier werden<br />

die Verkaufsstände ab<br />

12 Uhr geöffnet sein.<br />

Für das leibliche Wohl gibt<br />

es Erbsensuppe, Räucherfisch<br />

und Bratwurst, frisch gebackene<br />

Kekse und Ochsenaugen.<br />

Gegen kältere Temperaturen<br />

helfen unter anderem<br />

Apfelpunsch und Glühwein. Im<br />

Kindergarten gibt es eine große<br />

Kaffeetafel und Stände mit<br />

Autohaus Holthusen GmbH<br />

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Stader Str. 197 · Fax 0 47 70 / 73 32<br />

Wir wünschen allen eine schöne<br />

Adventszeit, fröhliche Weihnachten<br />

und ein gesundes Jahr 2014.<br />

kunsthandwerklichen Artikeln.<br />

Um 16 Uhr kommt der Weihnachtsmann,<br />

und ab 17 Uhr<br />

spielt der Hamelwördener Bläserchor.<br />

Die Kinder können an<br />

einer Weihnachtsmarktrallye<br />

teilnehmen und das Knusperhaus<br />

plündern. Um 18.30 Uhr<br />

soll ein Vogelhaus verlost werden.<br />

Premiere für die „Hausbesuche“<br />

Wischhafen (gha). Seit 47<br />

Jahren grassiert in Wischhafen<br />

in der Vorweihnachtszeit<br />

das Theaterfieber. Verantwortlich<br />

dafür zeichnet die Theatergruppe<br />

des Turnvereins, die<br />

alljährlich die Besucher begeistert.<br />

In diesem Jahr soll<br />

die Komödie „Hausbesuche“<br />

Mit Blick auf die Kirche<br />

„Tinas Freiburger Weihnachtsmarkt“ am 1. Dezember<br />

Freiburg (gha). Neuer Termin<br />

und neuer Standort –<br />

beim diesjährigen Freiburger<br />

Weihnachtsmarkt wird vieles<br />

anders sein. Als der Markt<br />

wegen der Sanierungsarbeiten<br />

am Kornspeicher ganz<br />

ausfallen sollte, wurde Tina<br />

Lewrentz aktiv.<br />

Die agile Bäckermeisterin<br />

konnte und wollte sich nicht<br />

damit abfinden und begann<br />

sofort damit, einen eben etwas<br />

anderen Weihnachtsmarkt<br />

zu organisieren. Ihr<br />

Partner Norbert Wichers half<br />

kräftig mit. Somit findet der<br />

Freiburger Weihnachtsmarkt<br />

wieder hauptsächlich im Freien<br />

statt und zwar am Sonntag,<br />

1. Dezember, von 13 bis<br />

18 Uhr. Die Besonderheit:<br />

Die Besucher werden einen<br />

schönen Blick auf die Kirche<br />

haben, denn als Standort<br />

wurde die Straße zwischen<br />

Café und Bäckerei ausgewählt.<br />

Um Verwechslungen<br />

Kaffee und<br />

Kuchen locken<br />

im Kindergarten,<br />

natürlich<br />

gibt es<br />

auf dem Weihnachtsmarkt<br />

auch Bratwurst<br />

und<br />

Räucherfisch,<br />

Punsch und<br />

Glühwein.<br />

Kunsthandwerk,<br />

Schmuck und<br />

vieles mehr<br />

gibt es auf<br />

dem Weihnachtsmarkt<br />

in<br />

Wischhafen.<br />

Ein Konzert<br />

Ein vorweihnachtliches Konzert<br />

mit dem Wischhafener<br />

Gesangsverein gibt es am<br />

Sonnabend, 7. Dezember, ab<br />

17 Uhr in der Hamelwördener<br />

St.-Dionysius-Kirche. Sabine<br />

Ahrens und Gisela Hansen erfreuen<br />

mit Flötenstücken. Der<br />

Theatermacher Jürgen Flimm<br />

beteiligt sich mit einer Lesung<br />

an der Veranstaltung. Der Eintritt<br />

ist frei, Spenden sind willkommen.<br />

Foto: Hamann<br />

in drei Aufzügen für Stimmung<br />

sorgen. Seit Wochen ist Spielleiterin<br />

Jasmin Lorenzen mit<br />

den Laienspielern im Einsatz,<br />

um einen gelungenen Theaterabend<br />

garantieren zu können.<br />

Geplant sind im „Wischhafener<br />

Fährhaus“ bei Marc<br />

und Nicole Grünberg fünf Vorstellungen:<br />

Am Freitag, 6. Dezember,<br />

20 Uhr, am Freitag,<br />

13. Dezember, 20 Uhr, Sonnabend,<br />

14. Dezember, 15 und<br />

20 Uhr und Sonntag, 15. Dezember,<br />

15 Uhr. Anmeldungen<br />

für alle Aufführungen sind unter<br />

01 70/7 35 50 19 möglich<br />

und zu empfehlen.<br />

auszuschließen, nennt die<br />

Meisterin ihre Veranstaltung<br />

„Tinas Freiburger Weihnachtsmarkt“.<br />

Im weihnachtlich<br />

geschmückten Café gibt<br />

es Adventskaffee mit leckeren<br />

Kuchen, Punsch und<br />

Glühwein bei Weihnachtsmusik<br />

von Werner Bergmann.<br />

Im Außenbereich werden<br />

zwei Zelte aufgebaut, in denen<br />

die Anbieter ihr Angebot<br />

vorstellen. Das sind Strickwaren,<br />

Holzarbeiten, Genähtes,<br />

Schmuck, Schönes und Altes.<br />

Dazu gibt es noch Räucherfisch;<br />

und auch Franz<br />

Köncke ist mit seinem Angebot<br />

und einem Verkaufswagen<br />

dabei. Der Weihnachtsmann<br />

will kommen, und um<br />

17 Uhr gibt es eine kleine<br />

Verlosung.<br />

Geöffnet hat Tina Lewrentz<br />

auch ihr Geschäft. Hier haben<br />

die Besucher die Möglichkeit,<br />

Marzipan zu formen<br />

und einzutüten.<br />

Das Team von der Bäckerei Lewrentz wünscht sich einen schönen<br />

Weihnachtsmarkt.<br />

Foto: Hamann<br />

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Superknüller Dezember <strong>2013</strong><br />

Menü 1<br />

Hubertusbraten, Königsputer, Bratkartoffeln,<br />

Kehd. Hochzeitssalat,<br />

Schlemmersalat, Pfeffer- u. Currysoße<br />

für 10 Pers. 99,– €<br />

Menü 2<br />

Wildschweinbraten, Gemüseplatte,<br />

Salzkartoffeln, heiße Soße<br />

pro Pers. 12,80 €<br />

Menü 3<br />

Gänsekeulen, Rotkohl, Rosenkohl,<br />

Salzkartoffeln, heiße Soße<br />

pro Pers. 12,80 €<br />

Menü 4<br />

Rouladen, Rotkohl, Butterbohnen,<br />

Salzkartoffeln, heiße Soße<br />

pro Pers. 12,80 €<br />

Menü 5<br />

Rind, Schwein, Pute, Salzkartoffeln,<br />

Gemüseplatte, heiße Soße,<br />

Hollandaise pro Pers. <strong>11</strong>,80 €<br />

Denken Sie bitte an Ihre Vorbestellung zu<br />

den Feiertagen, z.B. frisches Wild, frisches<br />

Geflügel, besondere Festbraten.<br />

Tel. 0 47 79 / 7 52<br />

Leckereien zu den Festtagen<br />

Neue Ideen für die Festtagszeit hält<br />

die Feinkostfleischerei Köncke für<br />

ihre Kunden bereit, z.B.: Putenschlemmerbraten,<br />

Schweinebraten<br />

mit Lauchfüllung, gefüllte Hühnerbrüste,<br />

Knödelbraten aus dem<br />

Nacken oder die beliebten Spießbraten.<br />

Frische Gänse, Flugente,<br />

Hühner, Hähnchen, Putenbraten,<br />

Wildschwein, Reh oder Lammbraten<br />

lassen keine Wünsche offen.<br />

Besuchen Sie die Gläserwelt. Über<br />

15 Sorten eingeweckte Suppen<br />

oder Fertiggerichte stehen bereit.<br />

Holen Sie sich eine besondere Geschenkidee<br />

– Präsentkörbe, Präsentkartons,<br />

Schinkenstücke oder<br />

Weihnachtsmänner. Sie Planen<br />

2014 eine Feier? Partyservice<br />

Köncke macht Ihre Feier zu einem<br />

besondern Erlebnis. Wir bieten für<br />

jeden Anlass und Geschmack das<br />

passende Buffet, ofenfrische Menüs,<br />

leckere Schlemmersüppchen,<br />

das beliebte Pfannengericht oder<br />

unseren besonderen Grillservice, ob<br />

Firmenfeste, Hochzeiten, Geburtstage<br />

oder sonstige Events. Ihre<br />

Wünsche als Kunde stehen dabei<br />

immer im Vordergrund. Lassen Sie<br />

sich beraten.<br />

Probieren Sie beim Weihnachtsmarkt<br />

Freiburg am 1.12. und beim Lichtereinkauf<br />

am 6.12. unsere leckeren<br />

Weihnachtswürstchen, Grillbratwurst,<br />

Krakauer und Pommes! Im Ladenverkauf<br />

ab 18 Uhr 10% Rabatt.<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

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S 30 - Nr. 278 ANZEIGEN Donnerstag, <strong>28</strong>. November <strong>2013</strong><br />

21683 Bützfleth · Obstmarschenweg 290<br />

Telefon 0 41 46 / 92 87 70 · mail@physiotherapie-stade.de<br />

Wir wünschen unseren Kunden ein frohes<br />

Weihnachtsfest und ein erfolgreiches 2014<br />

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✩ Lions Club Kehdingen<br />

✩<br />

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✩ Wir freuen uns auf Ihren Besuch und erwarten Sie mit unserem ✩<br />

✩<br />

Löwenpunsch<br />

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auf dem<br />

✩<br />

✩<br />

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✩ Weihnachtsmarkt in Bützfleth<br />

✩<br />

✩<br />

am Samstag, 30. November <strong>2013</strong>.<br />

✩<br />

✩<br />

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✩<br />

Der Reingewinn ist für die<br />

✩<br />

✩<br />

Integrations-Sportgruppe in Bützfleth bestimmt.<br />

✩<br />

✩<br />

✩<br />

✩✩✩✩✩✩✩✩✩✩✩✩✩✩✩✩✩✩✩✩✩✩✩✩✩✩✩✩✩✩✩✩✩✩✩✩<br />

Helft Lions<br />

Helfen<br />

Ein einzigartiges Ambiente<br />

Bützflether Weihnachtsmarkt mit Hobbykunst und Lebenshilfe-Basar in der historischen Festung Grauerort<br />

Bützfleth/Abbenfleth (iha).<br />

Das Ambiente ist fast unbezahlbar,<br />

das Angebot an<br />

Handwerkskunst, schmackhaften<br />

Leckereien und Unterhaltung<br />

breit gefächert, so<br />

dass abwechslungsreiche<br />

Stunden in vorweihnachtlicher<br />

Stimmung schon garantiert<br />

sind: Der Bützflether<br />

Weihnachtsmarkt samt<br />

Hobbykunstmarkt in den Gewölbebunkern<br />

und rund um<br />

die alte Festung „Grauerort“<br />

in Abbenfleth öffnet Tor und<br />

Türen am Sonnabend, 30.<br />

November, ab 13 Uhr, und<br />

Sonntag, 1. Dezember, von<br />

<strong>11</strong>.15 bis 18 Uhr. Der Eintritt<br />

ist frei.<br />

Wieder haben sich Förderverein<br />

„Festung Grauerort“,<br />

der Verein „Attraktives Bützfleth“,<br />

der DRK-Ortsverein,<br />

der Förderverein Schule und<br />

KiTa, der Bürgerverein Bützfleth,<br />

die Ortsfeuerwehr und<br />

die Kirchengemeinde St. Nicolai,<br />

der Lions-Club Kehdingen<br />

sowie zahlreiche Bützflether<br />

Vereine die Hände zur<br />

Organisation des Weihnachtsmarktes<br />

gereicht, der<br />

sich mittlerweile weit über die<br />

Grenzen des Ortes einen Namen<br />

gemacht hat. Und das<br />

natürlich nicht nur allein wegen<br />

des besonderen Festungsflairs,<br />

das dem Markt<br />

sein unverwechselbares Gesicht<br />

verleiht.<br />

„Wenn es dunkel wird und<br />

die Festungsgemäuer angestrahlt<br />

werden, ist die Atmosphäre<br />

hier ganz besonders“,<br />

schwärmt deshalb nicht nur<br />

Peter Schneidereit, Mitorganisator<br />

und Vorstand des<br />

Vereins „Attraktives Bützfleth“,<br />

von dem Veranstaltungsort.<br />

Die Besucher, die<br />

kommen, sind fasziniert vom<br />

Veranstaltungsort, aber auch<br />

der Hülle und Fülle an Angeboten,<br />

die den Weihnachtsmarkt<br />

in der Festung jedes<br />

Jahr zu einem besonderen<br />

Erlebnis machen.<br />

Diesmal warten rund 90<br />

Aussteller auf Besucher, denen<br />

ein ansprechender Bilderbogen<br />

von Kunsthandwerk<br />

bis hin zu wärmendem<br />

Punsch, süßen Tortenstückchen,<br />

knackiger Bratwurst,<br />

Räucherfisch, regionalen<br />

Spezialitäten und gebrannten<br />

Mandeln geboten wird. Wer<br />

nach einem Weihnachtsgeschenk<br />

sucht, wird hier mit<br />

Sicherheit fündig: Es gibt etliche<br />

Hobbykunst- und Dekorationsartikel,<br />

außerdem<br />

weihnachtliche Gestecke für<br />

diejenigen, die zum ersten<br />

Advent noch keine Zeit gefunden<br />

haben, das eigene<br />

Zuhause zu schmücken.<br />

Zum Rahmenprogramm<br />

gehört in diesem Jahr eine<br />

Bühne für Musik- und Tanzaufführungen,<br />

der Lions-Club<br />

Kehdingen wird am Sonnabend<br />

ab 13 Uhr traditionell<br />

Punsch ausschenken. Am<br />

Sonnabend ab 14.30 Uhr<br />

und ab 16 Uhr gibt es für die<br />

jüngsten Besucher Spaß<br />

beim Kaspertheater.<br />

In der Festung ist unter anderem<br />

eine Weihnachtsstube<br />

von anno dazumal aufgebaut,<br />

samt Eisenbahn und<br />

Puppenstube.<br />

Eine Modelleisenbahnlandschaft<br />

sowie<br />

ein Kinderkarussell<br />

stehen<br />

für die<br />

kleinen Besucher<br />

bereit,<br />

auch Kinderspiele<br />

werden<br />

angeboten.<br />

An beiden<br />

Tagen lockt<br />

außerdem im<br />

Eine wahre Sockenpracht.<br />

Stilvolle weihnachtliche Gestecke werden feilgeboten.<br />

Zelt eine Tombola, als Gewinne<br />

winken unter anderem<br />

ein Einkaufsgutschein im<br />

Wert von 100 Euro und attraktive<br />

Sachpreise – darunter<br />

ein Schlitten und Haushaltsgeräte.<br />

Auch Tierisches<br />

ist in Grauerort mit dabei: Im<br />

Mini-Zoo warten Alpakas und<br />

die Bentheimer Schweinchen.<br />

Erstmals beteiligt sich auch<br />

die Stader Lebenshilfe, die ihren<br />

traditionellen Weihnachtsbasar<br />

am Sonnabend im<br />

Rahmen des Weihnachtsmarktes<br />

veranstaltet.<br />

Der Erlös der Bützflether<br />

Jahresspende, das heißt der<br />

Erlös aus mehreren Bützflether<br />

Veranstaltungen, darunter<br />

auch der Weihnachtsmarkt,<br />

kommt<br />

in diesem<br />

Jahr dem<br />

Förderverein<br />

Festung<br />

Grauerort zugute.<br />

Der<br />

Verein plant<br />

unter anderem<br />

den Ausbau<br />

eines<br />

weiteren<br />

Raumes in<br />

den Gewölben<br />

der historischen<br />

Festung.<br />

Handgemachte<br />

Teddys,<br />

Puppen und<br />

Spielzeug<br />

sowie eine<br />

große und<br />

hochwertige<br />

Auswahl an<br />

Kunsthandwerk<br />

gibt es<br />

an den Ständen<br />

in der<br />

Festung Grauerort.<br />

Das Ambiente<br />

des Bützflether<br />

Weihnachtsmarktes<br />

in der historischen<br />

Festung<br />

Grauerort<br />

ist einzigartig<br />

und lockt zahlreiche<br />

Menschen<br />

an. Etwa<br />

90 Aussteller<br />

präsentieren<br />

eine<br />

große Auswahl<br />

an Leckereien,<br />

Hobbykunst<br />

und Kunsthandwerk.<br />

Für die Kinder<br />

gibt es ein<br />

Karussell,<br />

Kaspertheater-Aufführungen<br />

und diverse<br />

Spielangebote.<br />

Malu’s Tiernahrung<br />

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Rohne Decoration<br />

Viel Spaß auf dem Weihnachtsmarkt Bützfleth


Donnerstag, <strong>28</strong>. November <strong>2013</strong> ANZEIGEN S 31 - Nr. 278<br />

Vielfalt in den Gewölben<br />

Etwa 90 Aussteller präsentieren in der Festung eine große Auswahl schöner und hochwertiger Artikel<br />

Bützfleth/Abbenfleth (knk).<br />

Der Bützflether Weihnachtsmarkt<br />

in der Festung Grauerort<br />

hat sich rasch zu einem<br />

der schönsten in der Region<br />

gemausert. Das liegt nicht<br />

nur am einzigartigen Ambiente<br />

des historischen Veranstaltungsortes,<br />

sondern vor<br />

allem an der großen und<br />

hochwertigen Angebotsvielfalt<br />

des Marktes.<br />

Da gibt es große und kleine<br />

Geschenkideen in jeder<br />

Preiskategorie, praktische<br />

Dinge, schöne Dinge, adventliche<br />

Dekorationen,<br />

hausgemachte Leckereien<br />

und eine große Auswahl<br />

kunsthandwerklicher Produkte.<br />

Da kann sich so mancher<br />

Hobbykünstler sicherlich<br />

auch die eine oder andere<br />

Anregung für seine eigenen<br />

Arbeiten holen.<br />

Hier nur eine kleine Auswahl<br />

der Dinge, die in der<br />

Festung angeboten werden:<br />

Adventsgestecke, Apparate<br />

aus viktorianischer Zeit, Bascetta-Sterne,<br />

Filzprodukte,<br />

floristische Tischgestecke,<br />

Garantiert ein wunderbares Erlebnis: ein Marktbummel durch die Festungsgewölbe.<br />

Aquarelle, Acrylmalerei,<br />

3-D-Motive und -karten, Luftaufnahmen,<br />

Gewürze, Geldscheintüten<br />

und -kartons,<br />

Gießkeramik, Handarbeiten,<br />

handgesponnene Wolle, Insektenhotels,<br />

Nistkästen und<br />

Vogelhäuser, Jacken, Pullover,<br />

Socken, Seidentücher,<br />

Wohnaccessoires, Karten,<br />

Kerzenständer, Kopfbedeckungen,<br />

Krippen, Kunsthandwerk<br />

aus dem Erzgebirge,<br />

Kunstschmiedearbeiten,<br />

Lampengestecke, Laubsägearbeiten,<br />

Lichterketten,<br />

selbstgemachte Liköre, Magentschmuck,<br />

Marmeladen,<br />

Miniaturmalerei auf Strandgut,<br />

Modeschmuck, Edelsteine,<br />

Felle, Fensterbilder,<br />

Patchwork, Papierbasteleien,<br />

Perlenschmuck, Keramik,<br />

Töpferwaren, Tee, Walkloden,<br />

Windlichter, handgemachte<br />

Teddys, Puppen, Silberschmuck,<br />

Strohsterne,<br />

Raku-Arbeiten, Servietten,<br />

Seifen und vieles mehr.<br />

Unser Partyservice-Knüller<br />

fürDezember<br />

Putenbraten und Adventsspießbraten,<br />

gemischter Salat und Rotkohlsalat,<br />

2 Soßen, dazu Bratkartoffeln oder Sahnekartoffeln<br />

für 10 Personen nur 99,- €<br />

Festtagstipp:<br />

Gänse-, Enten- und Putenkeule<br />

gemischt, Rot- und Rosenkohl<br />

dazu heiße Soße p. P. <strong>11</strong>,70 € www.horwege-partyservice.de<br />

Noch kein Essen für die Feier?<br />

Wir machen Ihnen gerne ein Angebot.<br />

Öffnungszeiten zu Weihnachten<br />

24. u. 25.12. bis 13 Uhr. 26.12. geschlossen<br />

Wir wünschen den Besuchern<br />

des Weihnachtsmarktes Bützfleth<br />

viel Spaß beim Bummeln.<br />

Shuttle-Service zum<br />

Weihnachtsmarkt<br />

Für den Fahrpreis von nur<br />

einem Euro geht es auch<br />

in diesem Jahr wieder bequem<br />

und ohne eigenes<br />

Auto mit dem Shuttle-Service<br />

zum Bützflether Weihnachtsmarkt<br />

in der Festung<br />

Grauerort, jeweils<br />

Eingang Schanzenstraße.<br />

Die Haltestellen am<br />

Sonnabend, 30. November:<br />

14 Uhr: Götzdorf, Kolonie,<br />

Saatzucht, VGH Hannes<br />

Rolapp, Festung<br />

15 Uhr: Feuerwehrhaus<br />

Bützfleth, Depenbeck, Kolonie,<br />

Saatzucht, VGH Rolapp,<br />

Festung<br />

16 Uhr: Kolonie, Saatzucht,<br />

VGH Rolapp, Festung<br />

Rückfahrt: 17 Uhr bis 19<br />

Uhr ständiger Pendelverkehr<br />

zu den Abfahrtspunkten<br />

Sonntag, 1. Dezember<br />

<strong>11</strong>, 13, 15 und 16 Uhr: Kolonie,<br />

Saatzucht, VGH Rolapp,<br />

Festung<br />

Rückfahrt: 18 Uhr ab Eingang<br />

Schanzenstraße zu<br />

den jeweiligen Abfahrtspunkten.<br />

Mekka der Hobby-Kunst und „Riesen-Weihnachtsbaum“<br />

36. Drochterser Kunstmarkt am Wochenende: Mehr als 120 Hobby-Künstler – Viele Angebote für Kinder – Geschenkideen zuhauf<br />

Drochtersen (r). Die Gemeinde<br />

Drochtersen steht am<br />

Sonnabend, 30. November,<br />

und Sonntag, 1. Dezember,<br />

wieder ganz im Zeichen der<br />

Hobby-Kunst. Zum 36.<br />

Drochterser Kunstmarkt werden<br />

Hobby-Künstler aus ganz<br />

Norddeutschland erwartet.<br />

Die „Handwerker“ präsentieren<br />

traditionell zum 1. Advent<br />

in der Festhalle und in<br />

der Dreifachturnhalle ihre<br />

Werke. Der Markt gilt als der<br />

größte und schönste dieser<br />

Art in der Region, verzeichnete<br />

im vergangenen Jahr<br />

trotz Schmuddelwetters und<br />

nachbarlicher Konkurrenz<br />

großen Zuspruch: „Mehr als<br />

4000 Besucher kamen“, so<br />

Cheforganisator Dirk Ludewig.<br />

Das künstlerische Angebot<br />

ist stets groß: Schmuck,<br />

Holzarbeiten, Kinderspielzeug,<br />

Gestecke, Puppen,<br />

Keramik, Stickereien. Das<br />

Besondere: Viele Hobby-<br />

Künstler lassen ihre Werke<br />

vor den Augen der Besucher<br />

entstehen, bieten Anregungen<br />

für eigenes kreatives<br />

Tun.<br />

Auch das Rahmenprogramm<br />

kann sich sehen lassen:<br />

Kinderkino, Kreativ-Ecke<br />

für die kleinen Besucher,<br />

In Drochtersen lockt am Wochenende wieder der beliebte<br />

Hobby-Kunstmarkt mit einer riesigen Auswahl.<br />

A<br />

m 30. November und 1.<br />

Dezember findet der<br />

diesjährige Drochterser<br />

Kunstmarkt im Sportzentrum<br />

in der Dreifachturnhalle und<br />

in der Kleinen Turnhalle statt.<br />

36 Jahre gibt es ihn nun<br />

schon, den Kunstmarkt in<br />

Drochtersen, und dieser<br />

Markt zählt zweifellos zu den<br />

wichtigen Terminen des Jahres,<br />

die man nicht versäumen<br />

sollte, hat er doch weit<br />

über Kehdingen hinaus einen<br />

guten Ruf. Dabei stellt das<br />

breite Angebot sicher, dass<br />

jeder Besucher etwas entde-<br />

Einen guten<br />

Ruf erworben<br />

cken wird, wonach er schon<br />

lange gesucht hat. Geschenke<br />

für den Wunschzettel gibt<br />

es in Hülle und Fülle, und<br />

man kann sich auch selbst<br />

einmal beschenken, sich<br />

selbst eine kleine Freude bereiten<br />

in dieser Vorweihnachtszeit,<br />

die einem oft genug<br />

keine Zeit mehr lässt,<br />

um Stunden der Ruhe und<br />

Besinnung zu finden.<br />

Schminkecke, Verlosungen<br />

alle 30 Minuten, Stader Hafensänger,<br />

Musikschule Fastert<br />

und der Saxofonist Rolf<br />

Griebel gehören zu den Angeboten<br />

rund um Unterhaltung<br />

und kreative Geschenkideen.<br />

Vor der Festhalle und Dreifachturnhalle<br />

lockt die Budenmeile<br />

mit lukullischen Angeboten.<br />

Erstmalig wird in der<br />

Dreifachturnhalle ein „Riesen-<br />

Weihnachtsbaum“ mit kleinen<br />

Präsenten für Kinder aufgestellt.<br />

Überhaupt: Beide Hallen<br />

erstrahlen mehr denn je<br />

im festlichen Glanz. Erstmalig<br />

kommt auch der „Kehdinger<br />

Weihnachtsmann“. Und für<br />

den kleinen, dreijährigen<br />

Drochterser Moritz, der zwei<br />

Rat und Verwaltung der<br />

Gemeinde Drochtersen<br />

möchten den Organisatoren<br />

und Kunsthandwerkern an<br />

dieser Stelle herzlich für ihr<br />

Engagement danken und<br />

wünschen der Veranstaltung<br />

einen erfolgreichen Verlauf.<br />

Den Besuchern wünschen<br />

wir einen schönen Aufenthalt<br />

in der Gemeinde Drochtersen.<br />

Gemeinde Drochtersen<br />

Hans-Wilhelm Bösch<br />

Bürgermeister<br />

30. November<br />

3<br />

1. Dezember<br />

Schlaganfälle hatte, gibt es<br />

eine Sammelaktion.<br />

Traditionell wird der Kunstmarkt<br />

am Sonnabend um <strong>11</strong><br />

Uhr von Blütenkönigin, Landkönigin,<br />

Gemeinderat und<br />

Bürgermeister eröffnet. Dann<br />

gibt es auch für alle Teilnehmer<br />

ein Glas Sekt.<br />

❑ Öffnungszeiten: Sonnabend<br />

von <strong>11</strong> bis 19 Uhr und<br />

am Sonntag von 10 bis 18<br />

Uhr. Info: Dirk Ludewig,<br />

01 71/ 5 42 23 90.<br />

Engel aus<br />

Grünhainichen<br />

Elektro Dieckmann<br />

Gauensieker Straße 10<br />

21706 Drochtersen<br />

FRUCHTKORB<br />

HIMMELPFORTEN<br />

Alles für eine geschmackvolle<br />

Weihnachtszeit: Apfelsinen,<br />

Clementinen und Trockenfrüchte<br />

Inh. H. Möller<br />

Zur Gauensieker Schleuse<br />

Gaststätte – Restaurant<br />

Inh. Kurt Ammer<br />

Wir wünschen allen Besuchern<br />

viel Spaß auf dem Kunstmarkt.<br />

Gauensieker Hafenstraße 7 . 21706 Drochtersen<br />

Telefon 0 41 43 / 234


S 32 - Nr. 278 LERNSPIELE Donnerstag, <strong>28</strong>. November <strong>2013</strong><br />

Lernkonzepte<br />

unterscheiden<br />

sich stark<br />

Ist jedes Lernprogramm wirklich ein<br />

Lernprogramm? So sollte man die<br />

Konzepte verstehen.<br />

Lernen: Lernen ist nicht allein das,<br />

was Lehrer Schülern vermitteln. Bei<br />

einem Lernprogramm ist oft schon<br />

der Weg zum Ergebnis mit Lerneffekten<br />

verbunden. Wenn man die Schulmethoden<br />

als Deinition zu Grunde<br />

legt, sind die meisten Programme<br />

tatsächlich eher keine klassischen<br />

Lernprogramme.<br />

Üben: Die meisten Lernprogramme<br />

sind eher Übungsprogramme, was<br />

sie aber nicht wertloser macht. Denn<br />

mit motivierenden Aufgaben sorgen<br />

sie dafür, dass Kinder Spaß am Lernen<br />

haben.<br />

Vertiefen: Ein Lernprogramm, das<br />

eher ein Übungsprogramm ist, kann<br />

dabei helfen, Gelerntes zu vertiefen.<br />

Es macht Kinder sicherer mit den<br />

Mathe- oder Deutschregeln.<br />

Nachschlagen: Jedes Wissen setzt<br />

auf Gelerntes auf. Darum ist es sinnvoll,<br />

Lernspiele für zum Beispiel die<br />

Klassen 1 und 2 aufzuheben, weil in<br />

der 3. und 4. Klasse vielen Themen<br />

wiederholt. So kann man das „Basiswissen“<br />

auffrischen. (sam)<br />

Software-Tipps<br />

Soll ein Lernspiel eher das schulische<br />

Lernen begleiten, allgemein<br />

den Spaß am Lernen vermitteln<br />

oder lernwilligen Kindern sinnvolle<br />

Extras bieten? Für diese drei grundlegenden<br />

Lernbedürfnisse gibt es in<br />

Deutschland im Grundschulbereich<br />

je eine Top-Reihe.<br />

Die Schule<br />

begleiten<br />

Die Schule begleiten,<br />

den Lehrplan<br />

in den Nachmittag<br />

versetzen: „Lernerfolg<br />

Grundschule“<br />

vermittelt<br />

den Ernst der<br />

Schule, ohne bierernst zu sein. Tivolas<br />

Reihe deckt mit einer Folge alle<br />

wichtigen Themen des jeweiligen<br />

Schuljahres ab. Diese Reihe sieht<br />

auch optisch wie eine Schulibel<br />

aus. Sie unterscheidet nach Deutsch,<br />

Mathematik und Englisch. Aktuell<br />

bündelt sie die Klassen 1/2 und 3/4.<br />

Die Basis-App fürs iPad ist gratis,<br />

Fachinhalte werden hier als kleine<br />

Pakete dazu gekauft.<br />

www.lernerfolg.de<br />

www.tivola.de<br />

Nachmittags<br />

motivieren<br />

„Emil und Pauline“<br />

lehnen ihre<br />

Aufgaben auch<br />

stark an die Lehrpläne<br />

an, haben<br />

aber andere Ideen<br />

als Lehrer oder<br />

Schulbücher. In den neuen Folgen<br />

(alle United Soft Media) kann zwischen<br />

Deutsch und Mathe innerhalb<br />

einer Übung gewechselt werden,<br />

und für jede Übung gibt es eine<br />

mehrstuige Lernhilfe. Im PC-Bereich<br />

gibt es keine Lernnachmittags-Software,<br />

die Kinder so toll motiviert<br />

– auch, wenn erst Mal grundsätzlich<br />

motiviert werden muss. Mit „Emil &<br />

Pauline in der Höhle“ gibt es jetzt die<br />

erste IOS-App.<br />

www.emil-und-pauline.de<br />

Auf Themen<br />

konzentrieren<br />

Der „Fragenbär“<br />

aus dem Spielend<br />

Lernen Verlag ist<br />

mit dem Konzept<br />

von „Emil &<br />

Pauline“ vergleichbar,<br />

denn<br />

die Reihe konzentriert sich auf<br />

wichtige Grundschulthemen. Der<br />

fröhlicher Bär geht aber noch einen<br />

Schritt weiter: Jede Folge fokussiert<br />

auf eine Fach-Fähigkeit. Die neusten<br />

Folgen drehen sich zum Beispiel ums<br />

Kopfrechnen für die Klasse 1 oder<br />

2. Die PC-Folgen gibt es inzwischen<br />

auch als Download. Die besagten<br />

aktuellen Kopfrechnen-Ausgaben<br />

haben ihren Weg zudem in die IOSund<br />

Android-Shops gefunden.<br />

www.fragenbär.de<br />

Edukative Apps:<br />

Wildwuchs im<br />

Lernspiel-Urwald<br />

Noten-Quote, Förderstunde,<br />

Spielanregung?<br />

Natürlich<br />

gibt es dafür eine<br />

App! Tablets wie<br />

das iPad sind für<br />

immer mehr Eltern<br />

die Ideallösung,<br />

wenn es um das<br />

Edukative geht.<br />

Tatsächlich ist das<br />

Tablet der neue<br />

Lernspiel-Urwald,<br />

in dem auch viel<br />

Unkraut wächst.<br />

Undeinierbare Fremdsprachen,<br />

undurchsichtige Lernkonzepte:<br />

Wer mit Lern-Apps oder einer<br />

Software Kinder fördern möchte,<br />

muss bei der Auswahl kritisch<br />

sein. So wird’s gemacht.<br />

Von Stefan Michaelis<br />

Der Markt der Lernspiele ist volljährig<br />

geworden. Nur ist er nicht<br />

erwachsen, sondern erlebt mit<br />

den IOS- und Android-Tablets<br />

heute seine Flegeljahre. All das,<br />

was sich seit 1996 im PC entwickelt<br />

hat, entwickelt sich jetzt<br />

komprimiert in den Tablets – mit<br />

allen positiven und negativen<br />

Beispielen.<br />

Miese Vertonungen, didaktische<br />

Katastrophen und sture<br />

Paukereien statt Lernen: Was der<br />

Lernsoftware-Markt im PC- und<br />

Konsolenbereich inzwischen<br />

verworfen hat, feiert in iPad und<br />

Samsung Galaxy eine fröhliche<br />

Auferstehung. Der Grund: Eine<br />

App zu entwickeln ist nicht so<br />

schwer wie das Schreiben eines<br />

PC-Programms.<br />

Das kann jede kleine Programmierer-Klitsche<br />

selbst in einem sizilianischen<br />

Dorf. Und so werden<br />

die App-Stores von Billigheimern<br />

überschwemmt, auf die viele hereinfallen.<br />

Vor allem Technik begeisterte<br />

Väter saugen mal schnell<br />

eine Mathe-App, sie kostet ja nur<br />

1,85 Euro. Ich habe das jüngst<br />

wieder auf zwei Messen so erlebt.<br />

Auch solche Flops summieren<br />

sich, und sie führen irgendwann<br />

dazu, dass wirklich sinnvolle<br />

Lern- und edukative Apps nicht<br />

mehr genutzt werden. Im PC-Bereich<br />

gab es eine solche Phase, in<br />

der dann zum Beispiel ein toller<br />

Verlag wie Terzio die Segel streichen<br />

musste. Darum: Seien Sie<br />

auch bei Apps kritisch!<br />

Vor der Auswahl eines Lernprogramms<br />

steht die Information.<br />

Muss nicht erwähnt werden?<br />

Leider doch: Wie oft fallen Eltern<br />

auf so genannte Mitnahmeartikel,<br />

die auch mal Lernprogramme für<br />

wenig Geld sein können? Mit vielen<br />

Billig-Apps haben wir einen<br />

ähnlichen Effekt.<br />

Bei der Auswahl sollte man sich<br />

nicht zu sehr auf Äußerlichkeiten<br />

verlassen. Eine niedliche oder<br />

ansprechende Fassade muss nicht<br />

unbedingt einen starken Inhalt<br />

umrahmen. Es kommt sehr wohl<br />

vor, dass ein Hersteller mehr Geld<br />

für die Graik als die fachliche<br />

Umsetzung ausgegeben hat.<br />

Wenn wir über Lernen reden,<br />

reden wir über Relektion: Was<br />

Die Lernspieleseite zeigt, wie<br />

man eine gute Lernsoftware erkennt.<br />

Gerade bei den Apps sollte<br />

man noch kritischer hinschauen<br />

als im PC-Bereich.<br />

Denn noch sind<br />

die etablierten Qualitätsverlage<br />

zurückhaltend,<br />

haben<br />

„Fragenbär“ oder<br />

„Emil & Pauline“<br />

gerade ihre ersten<br />

Schritten in die<br />

neue Gerätewelt<br />

getan.<br />

Eines möchte ich<br />

mit Tablets unerfahrenen<br />

Eltern auf den Weg<br />

geben: Wenn die an sich<br />

überzeugende Haptik der<br />

Geräte nur dazu führt,<br />

dass Kinder mechanisch<br />

nach dem Schema<br />

„richtig oder falsch“ auf<br />

den Touchscreen tippen,<br />

sparen Sie lieber die 1,85<br />

Euro und schauen Sie sich<br />

im PC-Bereich um. Die Versuchung,<br />

ein iPad zum Babysitter<br />

oder zur Beschäftigungstherapie<br />

zu machen, ist leider sehr groß.<br />

..............................................................<br />

Der Schnelltest einer App sollte<br />

möglich sein, seriöse Anbieter haben<br />

jede App auch als Probier- oder Lightversion<br />

im Angebot. Wer hierbei ein<br />

Auge zudrückt, tut seinem Kind nichts<br />

Gutes. Auch wenn eine App gratis ist<br />

oder nur wenig kostet: Das entbindet<br />

Eltern nicht davon, bei der Auswahl<br />

sorgfältig zu sein und sich auch selbst<br />

mit der App zu beschäftigen.<br />

So erkennt man ganz leicht eine gute Lernsoftware<br />

habe ich richtig oder falsch gemacht<br />

in einer Übung? Hilft mir<br />

die Software oder App, vermittelt<br />

sie Lerninhalte, oder fragt sie nur<br />

vorhandenes Wissen ab? Genau<br />

an dieser Stelle trennt sich leicht<br />

die Spreu vom Weizen, wenn wir<br />

ein Lernprogramm kurz testen.<br />

Reagiert ein Programm nicht<br />

auf eine Eingabe, vermeldet es<br />

also noch nicht einmal „richtig“<br />

oder „falsch“, sondern zählt nur<br />

richtige oder falsche Übungsantworten:<br />

Finger weg, das ist<br />

Schrott! Die Vorstufe von Schrott<br />

ist, wenn außer „richtig“ oder<br />

„falsch“ nichts vermeldet wird,<br />

ein „falsch“ mit einem iesen Geräusch<br />

verbunden ist.<br />

Ein guter und einfacher Software-Test<br />

ist der: Machen Sie<br />

absichtlich Fehler. Reagiert<br />

das Programm nach der dritten<br />

Falschantwort nicht, vergessen<br />

Sie die Software. Zeigt sie nach<br />

Fehlern die Lösung an, ist sie<br />

okay. Gut ist, wenn die Software<br />

Tipps gibt oder den Lösungsweg<br />

vermittelt.<br />

Ohne diese Relektion lernen<br />

Kinder nichts, sie probieren nur<br />

Lösungen aus und arbeiten im<br />

Grunde nur Fragen ab. Außerdem<br />

ist eines ganz wichtig: eine positive<br />

Rückmeldung bei korrekten<br />

Lösungen. Für Grundschulkinder<br />

ist dies Plicht – und wir Erwachsenen<br />

freuen uns auch mal über<br />

ein „gut gemacht!“. (sam)


Donnerstag, <strong>28</strong>. November <strong>2013</strong> ANZEIGEN S 33 - Nr. 278<br />

Das ganze Dorf macht mit<br />

Adventsmarkt in Fredenbeck rund um die Kirche – Live-Musik und Kinderspaß<br />

Täglich frisch!<br />

Hans Heinbokel<br />

Original Deinster Backwaren<br />

Im Mühlenfeld 3, 21717 Deinste, Tel. 0 41 49/ 4 21<br />

Wir wünschen<br />

viel Spaß auf dem<br />

Weihnachtsmarkt!<br />

Birkenweg 14 · 21717 Helmste<br />

Tel. 0 41 49 / 4 74 · Fax 74 79<br />

www.henn-helmste.de<br />

Fredenbeck (knk). Die evangelisch-lutherische<br />

Kirchengemeinde<br />

Fredenbeck lädt für Sonntag, 1.<br />

Dezember, in der Zeit von 14 bis<br />

19 Uhr zum Adventsmarkt. In und<br />

vor der Kirche und im Gemeindehaus<br />

werden etliche Einrichtungen,<br />

Vereine, Gewerbetreibende und<br />

Hobbykünstler aus der Gemeinde<br />

sich mit Ständen, Leckereien und<br />

Aktionen präsentieren.<br />

In früheren<br />

Jahren waren in<br />

Fredenbeck<br />

stets zwei Weihnachtsmärkte<br />

veranstaltet worden<br />

– der kirchliche<br />

und der des<br />

Gewerbevereins,<br />

der eine<br />

rund um die Kirche,<br />

der andere<br />

beim Rathaus.<br />

Nachdem nach<br />

Veränderungen<br />

gerufen worden<br />

war, feierten Kirche<br />

und Gewerbeverein<br />

im Vorjahr<br />

erstmals<br />

Premiere mit einem<br />

gemeinsamen<br />

Adventsmarkt vor der Kirche –<br />

und der kam hervorragend an bei<br />

den Fredenbeckern: „Beim Gottesdienst<br />

in der Kirche waren schon<br />

350 bis 400 Leute da, und nach<br />

Marktbeginn dauerte es keine zwei<br />

Stunden, bis der Punsch ausverkauft<br />

war – mit solch einem Ansturm<br />

hatten wir nicht gerechnet“,<br />

freut sich Pastor Michael Blömer.<br />

In diesem Jahr dürften die<br />

Punsch-Vorräte wohl etwas aufgestockt<br />

werden, um allen Besuchern<br />

den beliebten wärmenden Wintertrunk<br />

anbieten zu können.<br />

Der Adventsmarkt startet um 14<br />

Uhr mit einem Gottesdienst in der<br />

Kirche. Es spielt die in der Region<br />

weithin bekannte Band „Ichthys“.<br />

Um 14.45 Uhr wird Bürgermeister<br />

Uli Schumacher den Fredenbecker<br />

Adventsmarkt offiziell eröffnen. Danach<br />

singt der Kinderchor der<br />

Grundschule auf dem Markt adventliche<br />

Lieder, und auch der Bläserkreis<br />

der Kirchengemeinde wird<br />

Musikstücke zu Gehör bringen und<br />

auf den Beginn der besinnlichen<br />

Zeit einstimmen. Herbert Herrmann<br />

führt ein Spiel mit Maria- und Joseffiguren<br />

auf dem Kirchplatz auf.<br />

Im Vorjahr herrschte solch reges Treiben auf dem Fredenbecker Weihnachtsmarkt,<br />

das sogar der Punsch schon ausverkauft war. Diesmal dürften die<br />

Vorräte etwas aufgestockt werden, damit für genügend Wärme von innen gesorgt<br />

ist.<br />

Fotos (2): Kordländer<br />

Auch für Kinder gibt es diverse Angebote,<br />

etwa Basteln, Bilderbuchkino<br />

und Ponyreiten.<br />

Im Gemeindehaus lockt ein großen<br />

Buffet mit mehr als 30 selbst<br />

hergestellte Kuchen und Torten.<br />

Hier gibt es außerdem einen Büchertisch<br />

der Bücherstube, ein Bilderbuchkino<br />

sowie Bastelangebote<br />

für Kinder.<br />

Die Fredenbecker Landfrauen<br />

bieten selbstgebackene Kekse und<br />

Punsch feil, die Schützen sorgen<br />

ebenfalls für<br />

Punsch sowie<br />

für Spaß am<br />

Glücksrad.<br />

Ein Feuerkorb<br />

sorgt dafür, dass<br />

man sich wärmen<br />

kann. Am<br />

Lagerfeuer in<br />

der Jurte der Likedeeler<br />

werden<br />

Stockbrote, Bratäpfel<br />

und Popcorn<br />

zubereitet.<br />

Der Schulelternrat<br />

verkauft<br />

Glückslose, bei<br />

denen es Preise<br />

von Mitgliedsgeschäften<br />

der<br />

Werbegemeinschaft<br />

zu gewinnen<br />

gibt.<br />

Bratwurst gibt es<br />

bei der Jugendfeuerwehr und an<br />

einem weiteren Stand. Das „Haus<br />

für Kinder“ serviert Waffeln, Wildfrikadellen<br />

und Apfelpunsch, die<br />

Schülerfirma „Geestlandia“ bietet<br />

Vogelhäuser, Taschen und Seife<br />

an.<br />

Des Weiteren locken auf dem<br />

Adventsmarkt diverse Geschenkartikel,<br />

Handarbeiten von Mitgliedern<br />

des Heimatvereins, Töpferartikel,<br />

Honig und Imkereiprodukte, Artikel<br />

aus dem Stader Eine-Welt-Laden,<br />

Kartoffelpuffer und Zuckerwatte.<br />

In der Kirche gibt es am Nachmittag<br />

zweimal ein Bilderbuchkino.<br />

Jan-Frederik Grottschreiber bietet<br />

Orgelführungen an, auch der Kirchturm<br />

kann bestiegen werden. Neben<br />

der Kirche wird zudem Ponyreiten<br />

für Kinder angeboten.<br />

SHK-Fachbetrieb für senioren- u.<br />

behindertengerechte Installation<br />

Wir wünschen angenehme Stunden<br />

auf dem Adventsmarkt!<br />

▲ WARTUNG ▲ REPARATUR ▲ KUNDENDIENST<br />

▲ NEUANLAGEN ▲ BADSANIERUNG<br />

Alte Dorfstr. 2 • 21717 Fredenbeck • Tel. 0 41 49 / 93 23 72<br />

Wir wünschen unseren Kunden<br />

eine besinnliche Adventszeit!<br />

Wir wünschen<br />

viel Spaß!<br />

FREDENBECK<br />

Kurze Straße 19<br />

Telefon 0 4149 / 93 47 00<br />

Der aktuelle<br />

KLEINANZEIGEN-MARKT<br />

In der Gesamtkombi über 224.000 Auflage<br />

Für die Rubriken (entsprechende Rubrik bitte ankreuzen) Privat Gewerblich<br />

<strong>11</strong> Ankauf 13 Grundstück-Verkauf 26 Stellenangebote<br />

12 Auslandsimmobilien 14 Immobilien-Ankauf 27 Stellengesuche<br />

13 Bauen und Wohnen 15 Immobilien-Verkauf <strong>28</strong> Tiermarkt<br />

14 Baufinanzierungen1 16 Kfz-Ankauf 29 Unterricht/Schule1<br />

15 Heirat/Bekanntsch. 17 Kfz-Verkauf 30 Verkauf<br />

16 Computer u. -Zubehör 18 Kfz.-Zubehör 31 Verloren/Gefunden<br />

17 Entflogen/Zugeflogen1 19 Kunst/Antiquitäten 32 Vermietungen<br />

18 Entlaufen/Zugelaufen 20 Landwirtschaft 33 Verpachtungen<br />

19 Garagen 21 Mietgesuche 34 Verschiedenes<br />

10 Gesundheit 22 Mitfahrerbörse 35 Wasserfahrzeuge<br />

<strong>11</strong> Gew. Räume 23 Nutzfahrzeuge 36 Wohnwagen<br />

12 Grundstück-Ankauf 24 Reise/Erholung 37 Zu verschenken<br />

25 Reisemobilie 38 Zweiräder<br />

Die Anzeigen werden entsprechend der Rubrik eingeordnet und werden nur im Fließsatz<br />

abgesetzt (dies gilt auch für gewerbliche Anzeigen).<br />

Ausgabe bitte ankreuzen:<br />

❍ nur Mittwoch (STADER, BUXTEHUDER, ALTLÄNDER TAGEBLATT + MITTWOCHS-Journal)<br />

❍ Mittwoch + Samstag (Sa. zusätzlich in den TAGEBLÄTTERN + MARKTPLATZ)<br />

❍ Samstag + Mittwoch (Sa. zusätzlich in den TAGEBLÄTTERN + MARKTPLATZ)<br />

jeweils inkl. 1 Woche Veröffentlichung im Internet<br />

KALENDERWOCHE:<br />

Anzeigenaufnahme:<br />

Stade, Glückstädter Str. 10, 21682 Stade, Telefon 0 41 41 / 9 36 - 2 22 , Fax 0 41 41 / 9 36 - 2 92<br />

City-Geschäftsstelle, Kleine Schmiedestr. 14, 21682 Stade, Telefon 0 41 41 / 9 36 -1 91, Fax 0 41 41 / 9 36 - 3 01<br />

Buxtehude, Zwischen den Brücken 6, 21614 Buxtehude, Tel. 0 41 61 / 51 67 - 0, Fax 0 41 61 / 51 67 591<br />

Jork, Drogerie Hubert, 21635 Jork, Tel. 0 41 62 / 81 05, Fax 0 41 62 / 61 82<br />

Mittw. (bis 3 Zeilen<br />

kostenlos<br />

außer Tiermarkt.)<br />

Anzeigentext für die nächst erreichbaren Ausgaben<br />

Zeilen:<br />

bitte nach jedem Wort ein Feld freilassen<br />

1. € 3,40 € 3,90<br />

2. 6,80 7,80<br />

3. 10,20 <strong>11</strong>,70<br />

4. 13,60 15,60<br />

5. 17,00 19,50<br />

6. 20,40 23,40<br />

7. 23,80 27,30<br />

jede weitere Zeile 13,40 3,90<br />

Chiffregebühren: bei Abholung 5,– € mit Zustellung 9,– €<br />

Gewerbl. Anzeigen werden zum jeweiligen<br />

tariflichen Millimeterpreis abgerechnet.<br />

Bei Chiffre-Anzeigen fügen Sie bitte als letzten Satz hinzu: „Chiffre XXX XXXX.“ (Das „X“ steht für die jeweilige<br />

Kennziffer. Sie wird von uns eingetragen.)<br />

Bitte benutzen Sie diesen Bestellschein für Ihre Anzeige. Schreiben Sie deutlich in Druckschrift und bedenken Sie, dass<br />

Satzzeichen und Wortzwischenräume je ein Feld in Anspruch nehmen. 1 Zeile darf nicht mehr als 25 Buchstaben inkl.<br />

Satzzeichen und Zwischenräume enthalten. Bei Chiffre-Anzeigen zuzüglich 15 Felder. Also ausfüllen und abgeben bzw.<br />

zusenden.<br />

Bei Abgabe in den Geschäftsstellen nur Barzahlung<br />

Per Rechnung (nur bei gewerblichen Anzeigen) Der Betrag soll von meinem Konto abgebucht werden<br />

Vor- und Zuname<br />

Straße<br />

Kontonummer<br />

Bankleitzahl<br />

nur Mittw. + Samstag<br />

Mittwoch Samstag + Mittw.<br />

Auch nur<br />

1 Zeile<br />

möglich<br />

Anzeigenschluss: Mittwoch oder Mittwoch + Samstag ➜ Montag, 16 Uhr<br />

Samstag + Mittwoch ➜ Donnerstag, 16 Uhr<br />

PLZ, Ort<br />

Telefon<br />

Name der Bank<br />

Datum, Unterschrift


S 34 - Nr. 278 ANZEIGEN Donnerstag, <strong>28</strong>. November <strong>2013</strong><br />

20% auf das gesamte Schuhsortiment<br />

20% auf das gesamte Schuhsortiment<br />

beim Nightshopping und auch am Sa., 30. Nov.<br />

Ab 18 Uhr<br />

präsentiert Anke Albers<br />

exklusiven Schmuck<br />

von Pierre Lang<br />

Tel. 0 41 64 - 53 16 I Griemshorster Straße 2 I 21698 Harsefeld<br />

Keine Angst vor<br />

der „Stylingpolizei“<br />

Wer sich top gekleidet und voll<br />

im Trend durch Herbst und<br />

Winter bewegen will, der ist<br />

bei „GELI´S“ genau richtig: Sowohl<br />

Mann als auch Frau werden<br />

hier mit Sicherheit ihr<br />

Lieblingsteil unter der aktuellen<br />

Mode finden und sind nach<br />

einem Shoppingbummel bei<br />

„GELI´S“ jederzeit perfekt gerüstet,<br />

wenn die „Stylingpolizei“<br />

um die Ecke kommt...<br />

Neben den neuesten Fashion-<br />

Highlights gibt es bei „GELI´S“<br />

aber durchaus noch mehr zu<br />

entdecken. So locken gerade<br />

jetzt zur bevorstehenden<br />

Weihnachtszeit vielerlei entzückende<br />

Geschenkideen wie<br />

wunderschöne Wohnaccessoires,<br />

köstliche und edle Schokoladen<br />

aus Madagaskar,<br />

traumhafter Weihnachtsschmuck<br />

und vieles mehr. Ein<br />

besonderer Service: Wer es<br />

mal ganz eilig hat, findet verschiedene<br />

Geschenk-Ensembles<br />

bereits hübsch und fertig<br />

verpackt in unterschiedlichen<br />

Heiße Neuheit<br />

bei Gorgs<br />

Das Harsefelder<br />

Ofenzentrum<br />

der Firma<br />

Gorgs bietet<br />

eine Neuheit<br />

an: den<br />

Ofen „Elements“<br />

von<br />

Skantherm. Dieser neue Ofen,<br />

der aus drei verschiedenen Elementen<br />

besteht, zeichnet sich<br />

durch unendlich viele Möglichkeiten<br />

der Gestaltung aus. Die<br />

Brennkammer mit großzügiger<br />

Eckglasscheibe bildet dabei das<br />

Herzstück des Kamins und ist<br />

um 180° drehbar. Jeder, der<br />

sich für einen Ofen mit seiner<br />

heimeligen Wärme interessiert,<br />

sollte sich dieses Prinzip vom<br />

Fachmann Detlef Schuldt (Foto)<br />

und seinen Mitarbeitern in Ruhe<br />

erklären lassen. Foto: Hellwege<br />

Preislagen – einfach nur auswählen,<br />

und los geht's. Und<br />

auch in diesem Jahr nimmt<br />

das Team von „GELI´S“ gerne<br />

Wünsche für den Weihnachtswunschzettel<br />

entgegen. „Damit<br />

Ihre Liebsten es ganz einfach<br />

haben und Sie garantiert Ihren<br />

Favoriten unter dem Tannenbaum<br />

finden“, sagen Angelika<br />

und Sohn Bastian Renck (Foto)<br />

unisono. Foto: Hellwege<br />

Vollstoff-Aktion<br />

im „La Tienda“<br />

„Vollstoff-Rabatt“ geben Jörg<br />

Bodry und Ehefrau Silvia (Foto)<br />

am Abend des Night-Shoppings.<br />

Auf alle Tischdecken<br />

und Tischläufer wird es 20<br />

Prozent Nachlass geben. Das<br />

gesamte Kissen-Sortiment, darunter<br />

auch die „PIP-Studio-<br />

Ware“ mit dem exklusiven, edlen<br />

Design, wird an diesem<br />

Abend um zehn Prozent reduziert<br />

angeboten. Dem Besucher<br />

wird eine große Auswahl<br />

an Weihnachtsdekoration, darunter<br />

auch große Sterne,<br />

wahlweise auch mit Beleuchtung,<br />

für Fenster präsentiert.<br />

Für jeden Adventskranz findet<br />

sich im Angebot auch die passende<br />

Stumpenkerze in großer<br />

Farbauswahl. Die ständig<br />

wechselnde, immer wieder interessante<br />

Fensterdekoration<br />

Auftakt zur Adventszeit<br />

Night-Shopping in Harsefeld: Einkaufsspaß bis Mitternacht<br />

Harsefeld (sah). Am Freitagabend,<br />

29. November, dürfen<br />

die Besucher wieder die einmalige<br />

Atmosphäre des beliebten<br />

Zentrums in Harsefeld genießen<br />

und bis Mitternacht<br />

grenzenlos bummeln und<br />

shoppen.<br />

Stimmungsvolle Fackeln vor<br />

den besonders dekorierten Geschäften<br />

und die effektvolle Beleuchtung<br />

in der Marktstraße<br />

und im Klosterpark laden zum<br />

Bummeln, Klönen und Entspannen<br />

ein. Auf dem Marktplatz<br />

vor dem Eiscafé Dante<br />

wird mit Bratwurst-, Punschund<br />

Bierständen für das leibliche<br />

Wohl gesorgt. Mit vielen<br />

Aktivitäten und Überraschungen<br />

in den einzelnen Geschäften<br />

und Gaststätten läuten die<br />

Geschäftsleute in Harsefeld die<br />

Advents- und Weihnachtszeit<br />

ein.<br />

„Die Besucher werden viel<br />

Spaß und Freude an unseren<br />

vielfältigen Angeboten haben“,<br />

verspricht ihr Sprecher und<br />

veranlasst so manchen Spaziergänger<br />

zum staunenden<br />

Stehenbleiben. Einen ganz besonderen<br />

Duft verströmen im<br />

Geschäft die vielen Teesorten.<br />

Vorzüglich schmecken die angebotenen<br />

Öle und Dips in<br />

verschiedensten Geschmacksrichtungen.<br />

Probieren geht<br />

auch hier über das Studieren.<br />

Foto: Hellwege<br />

Vorsitzender der Werbegemeinschaft<br />

Sympathisches<br />

Harsefeld, Dr. Heinrich Quast.<br />

Wie schon in den Vorjahren<br />

beteiligt sich auch der Heimatverein<br />

an diesem Abend und<br />

öffnet sein Museum im Klosterpark.<br />

Die Ausstellung „Handwerkskunst“<br />

mit Heike Gathmann<br />

und Ursula Grover sowie<br />

der Verkauf der Bücher von Gisela<br />

Tamke „Harsefelder Märchen“<br />

mit den wunderbaren<br />

Scherenschnitten laden zum<br />

Besuch ein. Natürlich wird<br />

auch das aktuelle Jahrbuch<br />

des Heimatvereins angeboten.<br />

Wer sich sportlich betäti-<br />

Dr. Heinrich<br />

Quast und<br />

der „Weihnachtsmönch“.<br />

Foto: Hellwege<br />

gen möchte, kann an diesem<br />

Abend in der Eissporthalle<br />

bei der „Icenight“ sein Talent<br />

im Eislaufen beweisen. Ab<br />

19.30 Uhr ist dort geöffnet.<br />

Die im Zentrum aufgestellten<br />

Mönche werden vom<br />

Sympathischen Harsefeld mit<br />

Weihnachtsmützen bekleidet<br />

und werden bestimmt dem<br />

einen oder anderen ein Lächeln<br />

entlocken – ein ganz<br />

sympathischer Gruß eben an<br />

alle, die zu später Stunde<br />

sich noch am Einkaufen erfreuen<br />

möchten.<br />

Neuer Ofen?<br />

Detlef Schuldt, Fachberater, 25 Jahre Berufserfahrung<br />

Ideen mit Feuer<br />

½ Hähnchen Stück 2,80 €<br />

Hochzeitssuppe Portion 1,70 €<br />

Ich berate Sie gern!<br />

Ihr Ofenzentrum<br />

in Harsefeld<br />

Mittelstraße 10<br />

21698 Harsefeld<br />

Telefon (0 41 64) 89 95 44<br />

www.Gorgs.de<br />

Ab 18 Uhr<br />

für Sie:<br />

Beides zum<br />

Mitnehmen<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo.-Fr. 9–12<br />

u. 14–18 Uhr<br />

Sa. 9–13 Uhr<br />

TEE • GESCHENKE • SCHÖNER LEBEN • WOHNACCESSORIES<br />

Große Gartenstr. 1a · 21698 Harsefeld · www.latienda-teeunddeco.de<br />

http://www.facebook.com/unser.latienda<br />

Wir sind dabei!<br />

Nightshopping und wir geben<br />

voll Stoff,<br />

denn kuschelig<br />

wird es von alleine.<br />

Es erwartet Sie ein<br />

gut gelauntes Team bei Glüh-Sangria und<br />

leckeren Dips zum Probieren.<br />

10% auf Kissen & Decken<br />

20% auf Tischdecken & Läufer<br />

»Night-Shoppen – immer besser als zu Hause hocken.«<br />

T.: 04164<br />

8758975<br />

Freier Gang zu<br />

neuen Schuhen<br />

Zum Feiern ist Inhaberin Andrea<br />

Schwarzer (Foto) zumute.<br />

Die Baustelle ist fast verschwunden,<br />

und die Griemshorster<br />

Straße mit den Parkplätzen<br />

vor ihrem Geschäft ist<br />

wieder befahrbar. „Endlich ist<br />

der Weg zu ein paar neuen<br />

Winterstiefeln wieder frei“, so<br />

die Inhaberin von „Per Pedes“.<br />

Gefeiert wird das mit einem satten<br />

Rabatt in Höhe von 20 Prozent<br />

auf das gesamte Sortiment<br />

(bereits reduzierte Ware ausgenommen).<br />

Der Rabatt gilt auch<br />

für den ersten langen Sonnabend.<br />

Die neue Winterware<br />

von namhaften Anbietern wird<br />

in dem eleganten Ambiente des<br />

Geschäftes präsentiert. Die aktuellen<br />

Farben der neuen Kollektion<br />

bestechen mit warmen<br />

Akzenten. Anprobieren ist erwünscht.<br />

Um 18 Uhr kommt<br />

Anke Alpers aus Wohlerst ins<br />

Haus und stellt die neue Herbst<br />

und Winter Schmuck-Kollektion<br />

von Pierre Lang vor. Hier findet<br />

sicher jeder Mann das passende<br />

Geschenk für seine Liebste.<br />

Foto: Hellwege<br />

„Ergobag“-Schulranzen bei Quast<br />

Ganz neu im Sortiment und<br />

das passende Weihnachtsgeschenk<br />

für die Kinder sind die<br />

ergonomisch geformten Schulranzen<br />

der Firma Ergobag, die<br />

jetzt im Obergeschoss im Modehaus<br />

Quast präsentiert werden.<br />

Viele verschiedene Motive<br />

sind hier im Angebot. Mit<br />

den verstellbaren Rückenteilen<br />

wachsen diese Ranzen mit<br />

und schonen die kleinen<br />

Mit neuen Ideen<br />

in den Winter<br />

Schultern. Abgerundet wird<br />

das Schultaschensortiment<br />

durch Ranzen der Firma „Mc<br />

Neal“, deren batteriebetriebene<br />

Leuchtembleme für mehr<br />

Sicherheit im Straßenverkehr<br />

sorgen. Das vielseitige Spielwarensortiment<br />

erfreut ebenfalls<br />

die Kinderherzen in Harsefeld.<br />

Sonderangebote findet<br />

der Besucher auch im Modebereich.<br />

Bereits jetzt sind einige<br />

Artikel der aktuellen<br />

Wintermode<br />

reduziert, insbesondere<br />

die Outdoor-<br />

Jacken. Eine große<br />

Auswahl bietet das<br />

Modehaus Quast an<br />

den beliebten Babuche-Armbändern.<br />

Bei den Chunks in<br />

den vielfältigsten<br />

Motiven ist das Angebot<br />

von Heinrich<br />

und Carola Quast<br />

(Foto) unschlagbar.<br />

Foto: Hellwege<br />

Attraktive Angebote, Service<br />

und Dienstleistungen aus einer<br />

Hand: Mit neuen Telekommunikations-<br />

und Energieprodukten<br />

ist der Oldenburger Energiedienstleister<br />

EWE in die<br />

Winterzeit gestartet. Die Angebotspalette<br />

reicht vom neuen<br />

Mobilfunk-Tarif bis hin zum<br />

„EWE Sparpaket Heizung“, mit<br />

dem ein Haushalt ohne Komfortverlust<br />

bis zu 20 Prozent<br />

Energie sparen kann. Der Servicepunkt<br />

Harsefeld (auf dem<br />

Foto: Mitarbeiterin Verena<br />

Rönner) ist auch während des<br />

Night-Shoppings am 29. November<br />

geöffnet, und die Mitarbeiter<br />

stehen für die intensive<br />

persönliche Beratung zur<br />

Verfügung. Foto: Hellwege


Donnerstag, <strong>28</strong>. November <strong>2013</strong> ANZEIGEN S 35 - Nr. 278<br />

Viel Spaß schon<br />

für wenig Geld<br />

Geschenke aus dem Reisebüro?<br />

Das ist doch viel zu teuer,<br />

so die landläufige Meinung.<br />

„Das ist so nicht richtig“, sagt<br />

Diana Schmiedt (Foto: in der<br />

Mitte mit Team). „Wir bieten<br />

zum Beispiel günstige Wellness-Wochenenden,<br />

Theaterkarten<br />

ab 30 Euro, Musical-Eintrittskarten<br />

mit oder ohne Bustransfer<br />

auch für das kleine<br />

Portemonnaie.“ Am Abend des<br />

Night-Shopping setzt das Team<br />

von Kröger Busreisen noch einen<br />

drauf: Auf alle an diesem<br />

Abend gebuchten Busreisen<br />

werden fünf Prozent Rabatt<br />

gewährt.<br />

Foto: Hellwege<br />

Schönheit<br />

gewinnen<br />

Die Parfümerie Plett verlost<br />

während des Night-Shoppings<br />

Kosmetikbehandlungen im<br />

Wert von 555 Euro. Ein Los<br />

kostet zwei Euro, der Erlös<br />

geht an den pädagogischen<br />

Mittagstisch in Harsefeld. Ziehung<br />

um 23 Uhr. Trotz des<br />

Brandes in den eigenen Geschäftsräumen<br />

stehen neben<br />

Ilona Plett (MItte) insgesamt<br />

acht hochmotivierte Mitarbeiter<br />

in den Räumen des Immobilienbüros<br />

Schröder, der vorübergehenden<br />

Adresse der<br />

Parfümerie Plett, für alle Fragen<br />

rund um die Kosmetik zur<br />

Verfügung. Foto: Königsmann<br />

Bei Friemann<br />

wird’s lecker<br />

Die Fleischerei Friemann bietet<br />

am Freitag ab 18 Uhr frische<br />

Hochzeitssuppe und heiße<br />

Hähnchen an – beides<br />

zum Mitnehmen. Angeboten<br />

werden außerdem verschiedene<br />

Präsente wie Geschenkkörbe<br />

mit Fleisch- und Wurstwaren<br />

oder „Salami-Sträuße“.<br />

Das Foto zeigt den Inhaber<br />

und Fleischermeister Stefan<br />

Henning mit Ehefrau Annette<br />

vor der historischen Ladeneinrichtung.<br />

Diese ist teilweise<br />

100 Jahre alt und schmückt<br />

einen Teil der ansonsten modernen<br />

Geschäftsräume.<br />

Foto: Königsmann<br />

Mit Inspiration<br />

aus New York<br />

Aus New York hat das Scarlet-<br />

Team neue Inspirationen mitgebracht.<br />

Von Haarpflege und<br />

Make-up bis Gesichtspflege<br />

und Bodylotion gibt es viel<br />

Neues zu zeigen. Am Freitagabend<br />

können Kunden ihr eigenes<br />

Parfüm oder ihre eigene<br />

Bodylotion mit ganz persönlichen<br />

Aromen kreieren. Und natürlich<br />

können sie sich rund um<br />

Haarpflege, Styling, Farbe und<br />

Schnitt beraten lassen. Das<br />

Team um Inhaberin Scarlet<br />

Matzdorff (vorne links) freut<br />

sich auf viele Besuch zu fortgeschrittener<br />

Stunde am Freitag<br />

in Harsefeld. Foto: Königsmann<br />

Bis zu zehn<br />

Prozent auf…<br />

…jeden Artikel können bei Optiker<br />

E. von Hein in Harsefeld<br />

beim Night-Shopping erwürfelt<br />

werden. Inhaber Matthias von<br />

Hein (Foto) und Team präsentieren<br />

dann das gesamte Angebot,<br />

darunter zum Beispiel die<br />

Uhren der Marke „Ice Watch“.<br />

Seit einem Jahr ist sie im Sortiment<br />

des Harsefelder Uhrenhändlers<br />

und bietet mit verschiedenen<br />

Serien wie „Style“<br />

oder „Vintage“ ein breites Angebot<br />

für jeden Geschmack. Die<br />

Modelle sind wasserdicht bis<br />

zehn bar und zudem<br />

schadstoffgeprüft.<br />

Foto: Königsmann<br />

Das winterliche<br />

Night-<br />

Shopping<br />

vor einem<br />

Jahr mobilisierte<br />

viele,<br />

sich zu<br />

später<br />

Stunde in<br />

Harsefelds<br />

Einkaufssstraßen<br />

zu<br />

tummeln.<br />

Foto: Stief<br />

Rolladen Frenzel<br />

wärmt auf<br />

„Wir wärmen Sie auf“, so der Inhaber<br />

von Rolladen Frenzel,<br />

Willi Gluth, zu seinem Sonderangebot,<br />

das er extra zum<br />

Weihnachtsgeschäft als das besondere<br />

Geschenk für alle Terrassenbesitzer<br />

anbietet: Die<br />

umweltfreundlichen Infrarotstrahler<br />

der Marke Solarmajic in<br />

verschiedenen Größen garantieren<br />

eine wohlige Wärme<br />

auch nach Sonnenuntergang.<br />

Bei Punsch oder auch einer<br />

Tasse Kaffee zeigt Gluth Interessierten<br />

gerne die neue Ausstellung.<br />

Hier werden nicht nur<br />

die motorbetriebenen, funkgesteuerten<br />

Garagentore gezeigt,<br />

sondern auch die vielen Muster<br />

an Markisen sowie Sonnenund<br />

Sichtschutzmöglichkeiten<br />

für Fenster erklärt. Foto: Hellwege<br />

Gesund sparen:<br />

Rabatt würfeln<br />

So lautet das Motto in der Post<br />

Apotheke am 29. November<br />

von 18.30 Uhr bis Mitternacht.<br />

Die Summe der gewürfelten<br />

Zahlen ergibt den Rabatt – ausgenommen<br />

sind verschrei-<br />

Bummel im Lichterglanz<br />

Vitalität beginnt<br />

genau hier<br />

Das Harsefelder „Lady Vital“-Studio<br />

von Manuela Kaben<br />

in der Herrenstraße 10<br />

hält für alle Night-Shopper einige<br />

Überraschungen bereit,<br />

die hier nicht verraten werden.<br />

Außerdem wird es ab<br />

19 Uhr zu jeder vollen Stunde<br />

jeweils eine Präsentation<br />

aus dem Kursangebot zum<br />

Zuschauen und Kennenlernen<br />

geben. Verlockend klingt<br />

auch das Angebot, das Kurzentschlossenen<br />

einen besonderen<br />

Vorteil gewährt: Denn<br />

wer sich während des Night-<br />

Shoppings für eine Mitgliedschaft<br />

entscheidet, trainiert<br />

bis zum Ende dieses Jahres<br />

völlig kostenlos. Das „Lady<br />

bungspflichtige Medikamente.<br />

Zudem wird über den Hausnotruf<br />

der Johanniter informiert. Für<br />

ältere, kranke oder behinderte<br />

Menschen bietet das eigene Zuhause<br />

Vertrautheit. Wie im Notfall<br />

schnell Hilfe herbeigeholt<br />

werden kann, erfahren Interessierte<br />

Freitagabend vom Team<br />

der Post Apotheke (Foto).<br />

Foto: Königsmann<br />

Das Team im Raiffeisen-Baumarkt<br />

Harsefeld lädt ein zum<br />

vorweihnachtlichen Einkauf. Für<br />

Freitagabend haben die Mitarbeiter<br />

tolle Geschenkideen für<br />

Weihnachten aus dem breiten<br />

Sortiment vorbereitet. Zusätzlich<br />

findet eine Bosch-Promotion mit<br />

attraktiven Angeboten aus dem<br />

Werkzeugbereich von 15 bis 20<br />

Uhr statt. Im Herzstück des<br />

Marktes, der Floristikabteilung,<br />

wartet traditionelle sowie moderne<br />

Adventsfloristik. Spätestens<br />

nach einem Bummel durch die<br />

Vielzahl der floralen und dekorativen<br />

Angebote ist jeder in Adventsstimmung.<br />

Da Shoppen<br />

bekanntlich Hunger macht, serviert<br />

das Raiffeisen-Café-Team<br />

am Abend Steak vom Jungrind<br />

mit Kartoffelvariationen. Die Mitarbeiter<br />

freuen sich auf einen<br />

gemütlichen Abend in stimmungsvoller<br />

Atmosphäre.<br />

Vital“-Konzept basiert auf einem<br />

30-minütigen Zirkeltraining<br />

und ist die optimale<br />

Kombination aus Kraft- und<br />

Ausdauerübungen. Neu im<br />

Kursprogramm ist auch ein<br />

gezieltes Rückentraining.<br />

Doch das werden die Mitglieder<br />

des Harsefelder „Lady Vital“-Studios<br />

(Foto) gerne allen<br />

Teilnehmern des späten<br />

Shopping-Bummels am Freitag<br />

ausführlich erläutern.<br />

NIGHT-MOVING<br />

AKTIONS<br />

ABEND<br />

Harsefeld<br />

Nur am 29. <strong>11</strong>. 13:<br />

Kurs-Präsentationen<br />

ab 19 Uhr zu jeder vollen Stunde<br />

Zuschauen & kennenlernen<br />

★✮★✮★✮★✮★✮★<br />

Mitglied werden und<br />

bis Ende dieses Jahres<br />

KOSTENLOS trainieren.<br />

Herrenstraße 10 – 21698 Harsefeld<br />

Telefon 04164/90 80 99<br />

Bei Poppe die<br />

Würfel werfen<br />

Zocker, aufgepasst: Zwei Würfel<br />

liegen an der Kasse und bescheren<br />

bis zu zwölf Prozent<br />

Rabatt auf den gekauften Artikel.<br />

Viel gute Laune verbreiten<br />

auch die anderen Aktionen, die<br />

Inhaber Rainer Dubbels und<br />

sein Team (Foto) anbieten. Auf<br />

einige Geräte im Sortiment<br />

wird eine verlängerte Garantie<br />

von vier Jahren<br />

gewährt. Die<br />

Firma Panasonic<br />

ist mit einer<br />

Cashback-Aktion<br />

dabei. Harsefelder<br />

Unternehmer<br />

arbeiten<br />

zusammen:<br />

Die Firma Poppe<br />

verschenkt bei jedem Einkauf<br />

an diesem Abend eine<br />

Schere der Scherenmanufaktur<br />

Paul.


S 36 - Nr. 278 ANZEIGEN Donnerstag, <strong>28</strong>. November <strong>2013</strong><br />

Veranstaltungen<br />

Neue Chancen,<br />

neues Glück<br />

am 30. November<br />

Auf dem Stader Pferdemarkt<br />

Qualität erfordert Kontrolle<br />

100<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

Die Auswertung dieser Messfelder hilft uns,<br />

Ihre hohen Qualitätsansprüche umzusetzen.<br />

Amtliche Bekanntmachungen<br />

Bekanntmachungen im Rahmen eines Genehmigungsverfahrens<br />

für die Errichtung und den Betrieb von sieben Windenergieanlagen<br />

in der Gemarkung Oberndorf nach dem Bundes-<br />

Immissionsschutzgesetz und dem Umweltverträglichkeitsprüfungsgesetz<br />

– Erörterungstermin –<br />

Bekanntmachung des Landkreises Cuxhaven Az. ImG 24/2012<br />

Die Fa. Windpark Infrastruktur Oberndorf Intern GmbH & Co.<br />

KG, Alter Weg 23, 27478 Cuxhaven, hat beim Landkreis Cuxhaven<br />

die Genehmigung gem. § 4 Abs. 1 des Bundes-Immissionsschutzgesetzes<br />

(BImSchG) in der Fassung der Bekanntmachung<br />

vom 17.05.<strong>2013</strong> (BGBl. I S. 1274), in der derzeit geltenden<br />

Fassung, für die Errichtung und den Betrieb von sieben Windenergieanlagen<br />

beantragt. Die Standorte der einzelnen Windenergieanlagen<br />

befinden sich in der Gemarkung Oberndorf,<br />

Flur 2, Flurstück 7 und 45, Flur 3, Flurstücke 44, 47, 18, 50, 51<br />

und 26.<br />

Die sieben jetzt beantragten Windenergieanlagen bilden zusammen<br />

mit weiteren fünf hier beantragten und einer im Nachbarkreis<br />

Stade beantragten Windenergieanlage sowie drei im Landkreis<br />

Stade verbleibenden Windenergieanlagen zukünftig eine<br />

Windfarm mit insgesamt 16 Windenergieanlagen.<br />

Der mit der Bekanntmachung des Vorhabens vom 29.07.<strong>2013</strong>,<br />

veröffentlicht im Amtsblatt des Landkreises Cuxhaven am<br />

08.08.<strong>2013</strong>, angesetzte Erörterungstermin ist durch öffentliche<br />

Bekanntmachung vom 17.10.2012, veröffentlicht im Amtsblatt<br />

des Landkreises Cuxhaven am 31.10.<strong>2013</strong>, aufgehoben worden.<br />

Der neue Erörterungstermin findet statt am<br />

Dienstag, dem 17. 12. <strong>2013</strong>, ab 12.30 Uhr, Raum N<strong>11</strong> und N12<br />

der BBS Cadenberge, Im Park 4, 21781 Cadenberge.<br />

Sollte die Erörterung am 17.12.<strong>2013</strong> nicht abgeschlossen werden<br />

können, wird sie an den darauffolgenden Werktagen (außer<br />

samstags) am selben Ort zur gleichen Zeit fortgesetzt.<br />

Der Erörterungstermin ist öffentlich. Er dient dazu, die rechtzeitig<br />

erhobenen Einwendungen zu erörtern, soweit dies für die<br />

Prüfung der Genehmigungsvoraussetzungen nach dem<br />

BImSchG von Bedeutung sein kann. Er soll denjenigen, die<br />

Einwendungen erhoben haben, Gelegenheit geben, Ihre Einwendungen<br />

zu erläutern. Die Einwendungen werden auch bei Ausbleiben<br />

der Antragstellerin oder der Personen, die Einwendungen<br />

erhoben haben, erörtert. Einwendungen, die auf besonderen<br />

privatrechtlichen Titeln beruhen, werden im Erörterungstermin<br />

nicht behandelt; für diese steht der Rechtsweg vor ordentlichen<br />

Gerichten offen (§ 10 Abs. 3 Sätze 5 und 6 BImSchG).<br />

Es wird darauf hingewiesen, dass die Entscheidung über den<br />

Antrag und die Einwendungen öffentlich bekannt gemacht wird<br />

und diese Bekanntmachung die Zustellung des Genehmigungsbescheides<br />

an die Einwenderinnen und Einwender gemäß § 10<br />

Abs. 7 und 8 BImSchG ersetzen kann.<br />

Hinweis:<br />

Sollten bis zum Erörterungstermin Unterlagen zu diesem<br />

Genehmigungsantrag bei der Genehmigungsbehörde nachgereicht<br />

werden, werden diese nach den Bestimmungen des<br />

Niedersächsischen Umweltinformationsgesetz (NUIG) wie folgt<br />

zugänglich gemacht: Im Internet unter www.landkreis-cuxhaven.de<br />

über den Pfad „Verwaltung & Veröffentlichungen ><br />

Bekanntmachungen“ wird auf nachgereichte und geänderte<br />

Unterlagen hingewiesen zu denen auf Antrag beim Landkreis<br />

Cuxhaven, Vincent-Lübeck-Straße 2, 27474 Cuxhaven Zugang<br />

gewährt wird.<br />

Cuxhaven, den <strong>28</strong>.<strong>11</strong>.<strong>2013</strong><br />

Landkreis Cuxhaven<br />

Der Landrat<br />

In Vertretung<br />

Jochimsen<br />

Erster Kreisrat<br />

Bekanntmachungen im Rahmen eines Genehmigungsverfahrens<br />

für die Errichtung und den Betrieb von fünf Windenergieanlagen<br />

in der Gemarkung Geversdorf nach dem Bundes-<br />

Immissionsschutzgesetz und dem Umweltverträglichkeitsprüfungsgesetz<br />

– Erörterungstermin –<br />

Bekanntmachung des Landkreises Cuxhaven Az. ImG 23/2012<br />

Die Fa. Denker & Wulf AG, Windmühlenberg, 24814 Sehestedt,<br />

hat beim Landkreis Cuxhaven die Genehmigung gem. § 4 Abs. 1<br />

des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BImSchG) in der Fassung<br />

der Bekanntmachung vom 17.05.<strong>2013</strong> (BGBl. I S. 1274), in<br />

der derzeit geltenden Fassung, zur Errichtung und zum Betrieb<br />

von fünf Windenergieanlagen beantragt. Die Standorte der<br />

einzelnen Windenergieanlagen befinden sich in der Gemarkung<br />

Geversdorf, Flur 5, Flurstück 43/2, Flur 6, Flurstücke 30/1, 27/1,<br />

46/8 und 104/1.<br />

Die fünf jetzt beantragten Windenergieanlagen bilden zusammen<br />

mit weiteren sieben hier beantragten und einer im Nachbarkreis<br />

Stade beantragten Windenergieanlage sowie den drei<br />

im Landkreis Stade verbleibenden Windenergieanlagen zukünftig<br />

eine Windfarm mit insgesamt 16 Windenergieanlagen.<br />

Der mit der Bekanntmachung des Vorhabens vom 29.07.<strong>2013</strong>,<br />

veröffentlicht im Amtsblatt des Landkreises Cuxhaven am<br />

08.08.<strong>2013</strong>, angesetzte Erörterungstermin ist durch öffentliche<br />

Bekanntmachung vom 17.10.2012, veröffentlicht im Amtsblatt<br />

des Landkreises Cuxhaven am 31.10.<strong>2013</strong>, aufgehoben worden.<br />

Der neue Erörterungstermin findet statt am<br />

Dienstag, dem 17. 12. <strong>2013</strong>, ab 12.30 Uhr, Raum N<strong>11</strong> und N12<br />

der BBS Cadenberge, Im Park 4, 21781 Cadenberge.<br />

Sollte die Erörterung am 17.12.<strong>2013</strong> nicht abgeschlossen werden<br />

können, wird sie an den darauffolgenden Werktagen (außer<br />

samstags) am selben Ort zur gleichen Zeit fortgesetzt.<br />

Der Erörterungstermin ist öffentlich. Er dient dazu, die rechtzeitig<br />

erhobenen Einwendungen zu erörtern, soweit dies für die<br />

Prüfung der Genehmigungsvoraussetzungen nach dem<br />

BImSchG von Bedeutung sein kann. Er soll denjenigen, die<br />

Einwendungen erhoben haben, Gelegenheit geben, Ihre Einwendungen<br />

zu erläutern. Die Einwendungen werden auch bei<br />

Ausbleiben der Antragstellerin oder der Personen, die Einwendungen<br />

erhoben haben, erörtert. Einwendungen, die auf besonderen<br />

privatrechtlichen Titeln beruhen, werden im Erörterungstermin<br />

nicht behandelt; für diese steht der Rechtsweg vor<br />

ordentlichen Gerichten offen (§ 10 Abs. 3 Sätze 5 und 6<br />

BImSchG).<br />

Es wird darauf hingewiesen, dass die Entscheidung über den<br />

Antrag und die Einwendungen öffentlich bekannt gemacht wird<br />

und diese Bekanntmachung die Zustellung des Genehmigungsbescheides<br />

an die Einwenderinnen und Einwender gemäß § 10<br />

Abs. 7 und 8 BImSchG ersetzen kann.<br />

Hinweis:<br />

Sollten bis zum Erörterungstermin Unterlagen zu diesem<br />

Genehmigungsantrag bei der Genehmigungsbehörde nachgereicht<br />

werden, werden diese nach den Bestimmungen des<br />

Niedersächsischen Umweltinformationsgesetz (NUIG) wie folgt<br />

zugänglich gemacht: Im Internet unter www.landkreis-cuxhaven.de<br />

über den Pfad „Verwaltung & Veröffentlichungen ><br />

Bekanntmachungen“ wird auf nachgereichte und geänderte<br />

Unterlagen hingewiesen zu denen auf Antrag beim Landkreis<br />

Cuxhaven, Vincent-Lübeck-Straße 2, 27474 Cuxhaven Zugang<br />

gewährt wird.<br />

Cuxhaven, den <strong>28</strong>.<strong>11</strong>.<strong>2013</strong><br />

Landkreis Cuxhaven<br />

Der Landrat<br />

In Vertretung<br />

Jochimsen<br />

Erster Kreisrat<br />

Freitag, 29. November <strong>2013</strong>, ab 15.00 Uhr, Herrenstraße 9, 21698 Harsefeld<br />

2. Harsefelder Immobilientag<br />

Hilfe,dieweitergeht!<br />

MiteinerKinderpatenschaftfür30Euroim<br />

MonathelfenSieeinemKind,seinerFamilie<br />

sowiederganzenRegion,indereslebt.<br />

www.worldvision.de<br />

Neubau & Sanierungsprofi<br />

Wir freuen uns<br />

auf Ihren Besuch!<br />

Griemshorster Str.18 · 21698 Harsefeld<br />

Tel. 0 41 64 / 23 64 - Fax 0 41 61 / 6438<br />

www.zimmerei-moldenhauer.de<br />

Harsefelder Immobilientag<br />

Große interaktive Ausstellung rund um die Immobilie am 29. November bei Conath<br />

Harsefeld (knk). Nach dem<br />

Erfolg vom Vorjahr lädt das<br />

Team von Conath Immobilien<br />

für den Tag des Night-Shoppings<br />

im Flecken, Freitag, 29.<br />

November, zum zweiten Harsefelder<br />

Immobilientag. Eine<br />

interaktive und informative<br />

Ausstellung rund um die Immobilie<br />

erwartet die Besucher<br />

an diesem Tag in der Zeit von<br />

15 bis 20 Uhr in den Räumen<br />

von Conath in der Herrenstraße<br />

9. Natürlich wird auch<br />

Punsch ausgeschenkt. Neben<br />

• Maler- und Tapezierarbeiten<br />

• Verlegen von Bodenbelägen<br />

• Trockenbau • Winterdienst<br />

dem kompetenten Immobilienteam<br />

von Conath beraten an<br />

diesem Tag diverse Partnerunternehmen<br />

kostenlos in allen<br />

Fragen zu Gebäudetechnik,<br />

Energiesparen, Finanzierung,<br />

Versicherung, Sanierung<br />

und Betriebskostenabrechnung.<br />

Ergänzt wird das breitgefächerte<br />

Programm durch<br />

Impulsvorträge zu den einzelnen<br />

Fachgebieten.<br />

Das Team um Ralf Conath<br />

informiert über gebrauchte<br />

und neue Immobilien aus dem<br />

• Gartenservice und<br />

Grünschnittentsorgung<br />

• Aufbauservice und Montageservice<br />

Daniel Auriga<br />

Susbeeck 8 • 21698 Bargstedt Mobil: 0176-67263435<br />

Tel.: 04164-9098585<br />

E-Mail: info@daniel-auriga.de<br />

Fax: 04164-9098584<br />

www.daniel-auriga.de<br />

Landkreis Stade, über Häuser<br />

und Wohnungen für Eigennutzer<br />

und Anleger. Mit Hilfe des<br />

„Marktnavigators“ von Immoscout<br />

können sich Besucher<br />

zeigen lassen, wie die Preissituation<br />

an ihrem Wunsch-<br />

Standort ist und den Info-Ausdruck<br />

gleich mit nach Hause<br />

nehmen. Für alle neuen Verkaufsaufträge,<br />

die direkt am<br />

Immobilientag abgeschlossen<br />

werden, gibt es den jeweils für<br />

zehn Jahre geltenden Energieausweis<br />

kostenlos – der<br />

Ausweis ist Pflicht für jeden<br />

Verkäufer und Vermieter und<br />

häufig noch nicht vorhanden.<br />

Ralf Conath als Immobilien-<br />

Sachverständiger und seine<br />

Mitarbeiter Michael Roese und<br />

Sandro Schulz stehen mit<br />

fachkundigem Rat zur Seite,<br />

wenn der Wert einer Immobilie<br />

zu ermitteln ist. Für Vermieter<br />

gibt es eine kostenlose Beratung:<br />

„Die Angst vor Mietnomaden<br />

ist oft unbegründet,<br />

wenn man im Vorfeld ein paar<br />

Dinge bespricht“, versichert<br />

Das Team von Conath Immobilien lädt zum Immobilientag.<br />

Immobilien-Profi Ralf Conath.<br />

Das Unternehmen Kreatec-<br />

Deden bietet Infos zu energiesparenden<br />

Heizungsanlagen;<br />

ein Pelletofen wird präsentiert.<br />

Um Innenausbau und Dämmung<br />

geht es am Stand der<br />

Zimmerei Moldenhauer, der<br />

Maler und Renovierungsfachmann<br />

Daniel Auriga zeigt Lösungen<br />

für ein schöneres<br />

Wohnen.<br />

Um Photovoltaik-Anlagen<br />

und Fördermöglichkeiten geht<br />

es am Stand der Firma Fischer,<br />

das Unternehmen Hyperdämmtechnik<br />

Bube zeigt<br />

auf, wie mit wenig Aufwand<br />

Energiekosten gespart werden<br />

können. Um Finanzierungsmöglichkeiten<br />

geht es<br />

am Stand der Finanzagentur<br />

der Deutschen Bank Frank<br />

Martens. Die Firma Brunata<br />

erläutert die Vorschriften der<br />

Heizkostenverordnung, und<br />

informiert darüber, wie Mehrfamilienhäuser<br />

abzurechnen<br />

sind. Als Bausachverständiger<br />

steht Jan Husmann von der<br />

Firma Sauer für Fragen zur<br />

Verfügung, Energieberater<br />

Helge Kösters informiert zum<br />

Energieausweis.<br />

Vorträge<br />

❑ 16.30 Uhr: „Die Sonne<br />

schickt keine Rechnung“, Heiko<br />

Fischer<br />

❑ 17.30 Uhr: „Photovoltaik – ein<br />

Gewinnkonzept“, Heiko Fischer<br />

❑ 18.30 Uhr: „Schimmel und<br />

Algen“, Dr. Ernst J. Baumann,<br />

Fa. AllTrosan<br />

Ihr FairMakler<br />

Conath Immobilien GmbH<br />

Herrenstraße 9<br />

21698 Harsefeld<br />

Immobilien<br />

Telefon 0 41 64 - 8 99 80<br />

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