FLEXCON M - Flamco GmbH

4. Allgemeines
„Flexcon M“ Ausdehnungsgefäße sind Stahlbehälter mit austauschbarer
Vollmembran. Die Flanschkonstruktion im Unterboden (bis 800 Liter) bzw. in
Ober- und Unterboden (ab 1000 Liter) ermöglicht ein Wechseln der Membran.
Diese gewährleistet die Trennung des Brauchwassers vom Gasbereich (Stickstoff
oder Luft). Die Kompressibilität dieses Gaspolsters ermöglicht die Aufnahme von
Brauchwasser, welches sich bei steigender Temperatur ausdehnt. Das Gas kann
bis zum maximal zulässigen Betriebsdruck des Behälters verdichtet werden. Der
maximal zulässige Betriebsdruck wird durch ein entsprechendes
Druckbegrenzungsventil abgesichert, welches in das Heizungssystem
einzubringen ist.
4.1 Bestimmungsgemäße Verwendung
In geschlossenen Heiz- und Kühlsystemen auf Wasser-Basis können durch
Temperaturänderungen verursachte Volumenschwankungen des
Betriebsmediums durch separate Ausdehnungsgefäße kompensiert werden.
Wasserbasierte Heizsysteme unterliegen der DIN EN 12828.
Übersteigt die maximal zulässige Arbeitstemperatur des Heizsystems 105°C
und/oder die maximal mögliche Wärmeleistung 1 MW, so sind weitere
Vorschriften und Bestimmungen zu beachten und diese mit einer benannten
Stelle abzustimmen.
Die Verwendung in ähnlichen Systemen (wie z.B. in Wärmeübertragungssystemen
der Verfahrenstechnik oder bei technologisch bedingtem
Wärmetransport) kann spezielle Sicherheitsmaßnahmen erfordern. In solchen
Fällen sind die notwendigen Informationen den ergänzenden Unterlagen zu
entnehmen.
Sollte die Maximaltemperatur in der Ausdehnungsleitung 70°C überschreiten, wird
die Nutzung eines „Flexcon“-Vorlagebehälters empfohlen. Vorlagebehälter sind in
folgenden Größen erhältlich:
• Flexcon VSV
• Flexcon V-B
50 bis 1000 Liter
1600 und 2000 Liter
4.2 Bestimmungen und Vorschriften
Auslegung, Herstellung und Prüfung von „Flexcon M“ Druckausdehnungsgefäßen
erfolgen konform zur Druckgeräte-Richtlinie 97/23/EG nach den deutschen
"AD2000-Merkblättern".
Auf den Typenschildern der Gefäße ist das CE-Prüfzeichen der zuständigen
benannten Stelle verzeichnet. Dieses bezeugt, dass die Gefäße einem
Koformitätsbewertungsverfahren nach Artikel 10 der Richtlinie 97/23/EG des
Europäischen Parlaments und des Rates zur Harmonisierung der
Rechtsvorschriften über Druckbehälter in den EG-Mitgliedsstaaten unterzogen
wurden.
EG-Mitgliedsstaaten dürfen die Verteilung und Inbetriebnahme von Gefäßen unter
den vom Hersteller definierten Bedingungen mit dem Argument der Druck-Risiken
weder verbieten noch beschränken oder behindern.
4