Download - Ernst Reinhardt Verlag
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Bücher über<br />
Altern • Pflege • Demenz •<br />
Gerontologie<br />
a<br />
w
Der Welt-Alzheimer-Tag<br />
Seit 1994 finden am 21. September in aller Welt vielfältige<br />
Aktivitäten statt, um auf die Situation von Alzheimer-Kranken<br />
und ihren Angehörigen aufmerksam zu machen.<br />
Das Risiko, an Alzheimer Demenz zu erkranken, steigt potenziell<br />
mit dem Lebensalter. Ab dem 90. Lebensjahr ist fast<br />
jeder Zweite von einer Demenz des Alzheimer-Typus betroffen.<br />
Allein in Deutschland leiden mehr als 1 Million Menschen<br />
an Alzheimer. Weltweit sind laut Deutscher Alzheimer Gesellschaft<br />
etwa 24 Millionen Menschen von einer Demenzerkrankung<br />
betroffen.<br />
Jedes Jahr an diesem Tag werden von den Alzheimer Gesellschaften<br />
und Selbsthilfegruppen verschiedene Veranstaltungen<br />
durchgeführt: Ob Vorträge über aktuelle Forschungsergebnisse,<br />
neueste Behandlungsmöglichkeiten, den<br />
Umgang mit Betroffenen, kulturelle Veranstaltungen oder<br />
gesellige Treffen für erkrankte Menschen – die Aktionen stoßen<br />
Jahr für Jahr auf mehr Interesse in der Öffentlichkeit.<br />
Einen Veranstaltungskalender der Aktionen finden Sie unter<br />
www.deutsche-alzheimer.de, <strong>Reinhardt</strong>s Fachbücher und<br />
Ratgeber zum Thema Demenz finden Sie in hier auf den Seiten<br />
3-10. Ich wünschen Ihnen eine informative Lektüre.<br />
Annegret Schultz<br />
Werbung<br />
<strong>Ernst</strong> <strong>Reinhardt</strong> <strong>Verlag</strong><br />
Alle<br />
Kataloge zum kostenlosen<br />
<strong>Download</strong>, Leseproben,<br />
Inhaltsverzeichnisse und viele weitere<br />
Informationen finden Sie unter<br />
www.reinhardt-verlag.de<br />
Inhalt<br />
Demenz 3<br />
Validation / Naomi Feil 11<br />
Gerontopsychiatrie 16<br />
Pflegen und Begleiten 18<br />
Interview mit Erich Schützendorf 23<br />
Pflegen und Begleiten 26<br />
Bestellschein • Buchtipp 32<br />
2 | Inhalt
Demenz<br />
Demenz ist eines der drängendsten Probleme in Geriatrie,<br />
Gerontopsychiatrie und Pflege. Bis heute gibt es weder einen<br />
Impfstoff noch heilende Medikamente – doch kann<br />
man mit psychosozialen Maßnahmen die Lebensqualität für<br />
Kranke, Angehörige und Pflegende verbessern.<br />
Das breit gefächerte gerontologische Buchprogramm im<br />
<strong>Reinhardt</strong> <strong>Verlag</strong> gibt Angehörigen und Pflegenden neuen<br />
Mut: Die praxisorientierten Fachbücher und Ratgeber zeigen,<br />
wie man die Würde der Betroffenen bewahrt und mit<br />
schwierigen Verhaltensweisen umgehen kann.<br />
Validation, Aktivierungsspiele, richtige Ernährung, betreutes<br />
Wohnen, Gehirnleistungstraining – die Krankheit kann mit<br />
Hilfe verschiedener Therapien in ihrem progredienten Verlauf<br />
erfolgreich verzögert werden.<br />
Wer einen altersverwirrten Elternteil oder Partner pflegt,<br />
weiß, wie zermürbend und belastend die tägliche Betreuung<br />
sein kann. Rätselhafte Verhaltensweisen wie nächtliches<br />
Umherirren oder Weglaufen machen den gemeinsamen Alltag<br />
schwierig. Auch professionelle Pflegekräfte sind im hektischen<br />
Pflegealltag mit Demenzpatienten schnell am Ende<br />
ihrer Kräfte.<br />
Mit unseren Büchern möchten wir pflegenden Angehörigen<br />
und Fachkräften helfen, den oft sehr schwierigen Weg der<br />
Pflege von Demenzkranken mit einem Gefühl von Zuversicht<br />
zu gehen.<br />
Gabriela Stoppe<br />
Demenz<br />
Diagnose – Beratung –<br />
Therapie<br />
2. Aufl. 2007. 198 Seiten.<br />
13 Abb. 2 Tab. UTB-M<br />
(978-3-8252-2651-0) kt<br />
€ [D] 19,90 / € [A] 20,50 /<br />
SFr 33,50<br />
Dieses Buch führt knapp, anschaulich und leicht verständlich<br />
in das Grundwissen über Demenz ein:<br />
• Welche Formen der Demenz gibt es?<br />
• Wie diagnostiziert man Demenz (z. B. Anamnese, neuropsychologische<br />
Verfahren, bildgebende Verfahren)?<br />
• Welche therapeutischen Maßnahmen sind sinnvoll?<br />
• Wie geht man mit speziellen Problemen wie Schlafstörungen<br />
und Inkontinenz um?<br />
• Wie berät man Betroffene und Angehörige?<br />
• Welche Aufgaben haben Hausärzte, Spezialisten, Gedächtnissprechstunden?<br />
• Wie wählt man das richtige Heim?<br />
Demenz | 3
Theo R. Payk<br />
Demenz<br />
2010. 88 Seiten. Innenteil<br />
zweifarbig. UTB-Profile<br />
(978-3-8252-3371-6) kt<br />
€ [D] 12,90 / € [A] 13,30 /<br />
SFr 22,50<br />
Ursula von Kieckebusch<br />
Psychologische Demenzdiagnostik<br />
(<strong>Reinhardt</strong>s Gerontologische<br />
Reihe; 48)<br />
ca. Okt. 2010. ca. 208 Seiten.<br />
ca. 10 Abb. ca. 20 Tab.<br />
(978-3-497-02173-4) kt<br />
ca. € [D] 24,90 / € [A] 25,60 /<br />
SFr 41,50<br />
Neuerscheinung<br />
2010!<br />
Neuerscheinung<br />
2010!<br />
Demenz hat sich zur Volkskrankheit entwickelt, die Zahl<br />
der Erkrankungen steigt ständig. Woran erkennt man den<br />
schleichenden Beginn einer Demenz? Erste Anzeichen sind<br />
auffälliges Verhalten und Erleben sowie verminderte Leistungsfähigkeit.<br />
Diese Symptome werden an typischen Fallbeispielen<br />
anschaulich erläutert. Es folgt ein Überblick über<br />
Untersuchungsmethoden und diagnostische Zuordnung der<br />
unterschiedlichen Demenzformen. Aktuelle Erkenntnisse<br />
und Hypothesen zu Entstehungsrisiken und -ursachen werden<br />
diskutiert. Schließlich werden Behandlungs- und Betreuungsmaßnahmen<br />
vorgestellt und rechtliche Fragen geklärt.<br />
Psychologische Diagnostik ist neben medizinischer unverzichtbar,<br />
wenn über Therapie und rechtliche Aspekte bei Demenz<br />
entschieden wird. Wie kann man zuverlässig messen,<br />
wie gut Gedächtnis, Denken, Konzentration und alltagspraktisches<br />
Handeln bei Menschen mit (Verdacht auf) Demenz<br />
funktionieren? Die Autorin gibt einen systematischen Überblick<br />
über die häufigsten psychologischen Tests. Sie erklärt<br />
die Bedeutung von Kennwerten und ordnet die Aussagekraft<br />
einzelner Testergebnisse kritisch ein. Vergleichende tabellarische<br />
Übersichten, Glossar und Testverzeichnis zum schnellen<br />
Nachschlagen machen das Buch zu einem unverzichtbaren<br />
Begleiter für die demenzdiagnostische Praxis.<br />
4 | Demenz
Jürgen Steiner<br />
Sprachtherapie bei Demenz<br />
Aufgabengebiet und ressourcenorientierte<br />
Praxis<br />
Mit einem Beitrag von T. Bur.<br />
(Praxis der Sprachtherapie<br />
und Sprachheilpädagogik; 5)<br />
ca. Okt. 2010. ca. 158 Seiten.<br />
ca. 20 Abb. ca. 19 Tab.<br />
(978-3-497-02174-1) kt<br />
ca. € [D] 24,90 / € [A] 25,60 /<br />
SFr 41,50<br />
Abbildung aus: Steiner, Sprachtherapie bei Demenz<br />
Neuerscheinung<br />
2010!<br />
Sprache und Kommunikation sind der Schlüssel für die Aufrechterhaltung<br />
von Aktivität und Kontakten, gerade bei Demenzpatienten.<br />
Auf der Grundlage einer heilpädagogisch<br />
orientierten Logopädie bei Demenz gibt dieses Buch einen<br />
Überblick über die Symptomatik des dementiellen Sprachabbaus<br />
und zeigt, wie ressourcenorientiert und personzentriert<br />
diagnostiziert werden kann. Es werden konkrete Rahmenbedingungen<br />
und Verfahren für die Einzel- und Gruppentherapie,<br />
für die systemische Beratung und auch für die<br />
präventive Arbeit vorgeschlagen. Damit wird das Aufgabenfeld<br />
der Logopädie und Sprachtherapie im Gesamtkontext<br />
von Demenz und Alter umrissen.<br />
Demenz | 5
Monika Paillon<br />
Kultursensible Altenpflege<br />
Ideensammlung mit Fokus<br />
Demenz<br />
(<strong>Reinhardt</strong>s Gerontologische<br />
Reihe; 47)<br />
ca. Okt. 2010. ca. 224 Seiten.<br />
ca. 10 Abb. ca. 20 Tab.<br />
(978-3-497-02172-7) kt<br />
ca. € [D] 24,90 / € [A] 25,60 /<br />
SFr 41,50<br />
Monika Paillon<br />
Mit Sprache erinnern<br />
Kommunikative Spiele mit<br />
dementen Menschen<br />
(<strong>Reinhardt</strong>s Gerontologische<br />
Reihe; 42)<br />
2008. 142 Seiten. 21 Abb.<br />
(978-3-497-02036-2) kt<br />
€ [D] 19,90 / € [A] 20,50 /<br />
SFr 33,50<br />
Neuerscheinung<br />
2010!<br />
Senioren aus uns fremden Kulturen mit eigenen Gebräuchen,<br />
Vorstellungen und Bedürfnissen wahrzunehmen ist<br />
eine neue Herausforderung für die Altenpflege. Vom Entschluss,<br />
ein Einrichtungskonzept kultursensibel zu ergänzen,<br />
bis hin zur professionellen Trauerbegleitung stellt die<br />
Autorin 20 praxisbezogene Leitfäden mit Checklisten zur<br />
gelingenden Interaktion mit Patienten und Angehörigen<br />
vor. Jeder Themenkreis beleuchtet zusätzlich die besondere<br />
Situation dementer Menschen unter kulturspezifischen Aspekten.<br />
Mit diesem Buch lernen Fach- und Führungskräfte,<br />
interkulturelle Handlungskompetenz zu entwickeln und die<br />
Chancen multikultureller Teams zu nutzen.<br />
In 20 praxiserprobten Themenkreisen zeigt Monika Paillon,<br />
wie man mit Wörtern Erinnerungen weckt, Vertrauen aufbaut<br />
und fördert. Sie stellt Sprichwörter zusammen und ergänzt<br />
sie durch Bewegungsübungen, Innen- und Außenaktivitäten<br />
sowie gemeinsames Singen. Professionell Pflegende<br />
können mit diesen einfachen Mitteln die Lebensqualität ihrer<br />
Patienten verbessern. Ehrenamtlichen Betreuern schenkt das<br />
Buch eine Fülle von Ideen, wie sie Demenzkranke auf spielerische<br />
Weise motivieren und ihnen ein Gefühl der Zugehörigkeit<br />
und Wertschätzung vermitteln. Für die „Pflege daheim“<br />
hat die Autorin wertvolle Tipps zur Verbesserung des<br />
Wohnumfelds und des täglichen Umgangs eingebunden.<br />
6 | Demenz
Ratgeber für die richtige<br />
Ernährung bei Demenz<br />
Appetit wecken, Essen und<br />
Trinken genießen<br />
Hrsg. vom Bayer. Staatsministerium<br />
für Arbeit und Sozialordnung,<br />
Familie und Frauen<br />
(<strong>Reinhardt</strong>s Gerontologische<br />
Reihe; 39) 2. Aufl. 2007. 125<br />
Seiten. 6 Abb.<br />
(978-3-497-01918-2) kt<br />
€ [D] 16,90 / € [A] 17,40 /<br />
SFr 28,50<br />
Musizieren mit dementen<br />
Menschen<br />
Ratgeber für Angehörige und<br />
Pflegende<br />
Hrsg. vom Bayer. Staatsministerium<br />
für Arbeit und Sozialordnung,<br />
Familie und Frauen<br />
(<strong>Reinhardt</strong>s Gerontologische<br />
Reihe; 39) 2. Aufl. ca. Sept.<br />
2010. ca. 146 Seiten. 15 Lieder<br />
auf Audio-CD, zahlr. Bewegungs-<br />
u. Musiziervorschläge.<br />
(978-3-497-02185-7) kt<br />
ca. € [D] 16,90 / € [A] 17,40 /<br />
SFr 28,50<br />
Die Symptome und Gründe für das gestörte Essverhalten demenzkranker<br />
Menschen sind vielfältig. Umso wichtiger ist<br />
es für die pflegenden Angehörigen, den Demenzkranken mit<br />
viel Geduld und großem Einfühlungsvermögen das Essen und<br />
Trinken wieder „schmackhaft“ zu machen. Pflegende Angehörige<br />
und professionelle Helfer finden in diesem Ratgeber:<br />
• Informationen über eine altersgerechte Ernährung, die Bedeutung<br />
persönlicher Vorlieben und die psychosozialen<br />
Funktionen von Essen und Trinken,<br />
• Alltagsbeispiele für typische Problemsituationen und Tipps<br />
für den richtigen Umgang mit den Demenzkranken,<br />
• Ernährungspläne, Checklisten, Beobachtungsbögen etc.<br />
Dieses Buch zeigt, wie man Musik in der Betreuung von<br />
Menschen mit Demenz anwenden kann. Es eröffnet Wege,<br />
die musikalische Biographie zu rekonstruieren und im gemeinsamen<br />
Singen und Musizieren, bei einfachen Rhythmus-<br />
und Bewegungsspielen einzusetzen. Konkrete Anleitungen,<br />
Musikbeispiele und viele Ideen werden den Praktikern<br />
an die Hand gegeben. Die Möglichkeiten musikalischer<br />
Arbeit werden erläutert und mit Anregungen zur Musik- und<br />
Instrumentenauswahl versehen. Die im Buch abgedruckten<br />
Notentexte mit Liedern liegen klavierbegleitet eingespielt<br />
auf einer Begleit-CD vor und können in der Einzel- und Gruppenarbeit<br />
verwendet werden.<br />
Demenz | 7
Best-Friends – das erfolgreiche Pflegemodell aus den USA<br />
Als „Richtig helfen bei Demenz“ in den USA 1997 das erste<br />
Mal veröffentlicht wurde, machten wir uns Sorgen, dass ein<br />
Buch mit einer neuen Ansicht zur Alzheimer-Pflege keine<br />
Leser finden oder, schlimmer noch, als zu weitreichend oder<br />
optimistisch abgelehnt werden würde. Stattdessen wurde<br />
das Best-Friends-Pflegemodell sofort anerkannt und akzeptiert.<br />
Langzeit-Pflegeprogramme auf der ganzen Welt haben<br />
es als Pflegekonzept übernommen. Dutzende betreute<br />
Wohngemeinschaften, Tagesstätten und andere Programme<br />
verwenden die Grundhaltung in ihrer täglichen Pflege. Unser<br />
Buch wurde in mehrere Sprachen übersetzt.<br />
Im Jahr 2001 veröffentlichten wir ein Begleitbuch mit dem<br />
Titel "The Best Friends Staff – Building a Culture of Care in<br />
Alzheimer’s Programs" (2004 auf Deutsch unter dem Titel<br />
„Personzentrierte Pflege bei Demenz – Das Best-Friends-<br />
Modell für Aus- und Weiterbildung“ erschienen). Konzipiert<br />
für Langzeit-Pflegeprogramme, die ein Best-Friends-Pflegepersonal<br />
aufbauen wollen – ein Personal, das fürsorglich und<br />
fähig ist –, enthält dieses Buch wichtige Informationen für<br />
eine innovative Ausbildung, die dazu führt, dass sich eine<br />
Einrichtung in eine fürsorgliche Gemeinschaft verwandelt. In<br />
dem Buch werden auch Programme auf der ganzen Welt aufgeführt,<br />
die das Best-Friends-Konzept verwenden.<br />
[...] Wir hoffen, dass dieses Buch, das dieses Pflegemodell vorstellt,<br />
Ihnen dabei hilft, der Person, um die Sie sich kümmern,<br />
und sich selbst ein guter Freund zu sein.<br />
<br />
Virginia Bell und David Troxel<br />
Virginia Bell / David Troxel<br />
Richtig helfen bei Demenz<br />
Ein Ratgeber für Angehörige<br />
und Pflegende<br />
Aus dem Amerikan. von<br />
Andreas Wimmer.<br />
(<strong>Reinhardt</strong>s Gerontologische<br />
Reihe; 28)<br />
2. Aufl. 2007. 257 Seiten.<br />
(978-3-497-01922-9) kt<br />
€ [D] 16,90 / € [A] 17,40 /<br />
SFr 28,50<br />
Wenn der vertraute Boden alltäglicher Kenntnisse und Fähigkeiten<br />
zunehmend brüchig wird, reagieren Menschen mit<br />
beginnender Demenz oft verunsichert, ängstlich, misstrauisch,<br />
depressiv oder auch zornig. Das Buch zeigt, wie man<br />
mit schwierigen Verhaltensweisen umgehen kann. Dabei<br />
vermitteln die Autoren eine Grundhaltung von Vertrauen,<br />
Wertschätzung und Optimismus. Der Helfer lernt, wie er für<br />
den Erkrankten trotz fortschreitender Persönlichkeitsveränderung<br />
Vertrauensperson („Best Friend“) wird oder bleibt, die<br />
ihm im Alltag beisteht, ihn ermutigt, Freude mit ihm teilt und<br />
der er ohne Scham sein Herz ausschütten kann. Das Buch gibt<br />
außerdem zahlreiche Tipps, wie man zentrale Lebensthemen<br />
aufspürt und in der Vertrauensbeziehung fruchtbar macht.<br />
8 | Demenz
Virginia Bell / David Troxel<br />
Personzentrierte Pflege bei<br />
Demenz<br />
Das Best-Friends-Modell für<br />
Aus- und Weiterbildung<br />
Aus dem Amerikan. von Andreas<br />
Wimmer. Geleitwort<br />
von H.-G. Nehen.<br />
(<strong>Reinhardt</strong>s Gerontologische<br />
Reihe; 29) 2004. 307 Seiten.<br />
Mit 99 Ausbildungstools.<br />
(978-3-497-01695-2) kt<br />
€ [D] 34,90 / € [A] 35,90 /<br />
SFr 54,90<br />
Virginia Bell / David Troxel /<br />
Tonya Cox / Robin Hamon<br />
So bleiben Menschen mit<br />
Demenz aktiv<br />
147 Anregungen nach dem<br />
Best-Friends-Modell<br />
Aus dem Amerikan. von Elisabeth<br />
Brock.<br />
(<strong>Reinhardt</strong>s Gerontologische<br />
Reihe; 41)<br />
2007. 319 Seiten. Zahlr. Abb.<br />
(978-3-497-01905-2) kt<br />
€ [D] 29,90 / € [A] 30,80 /<br />
SFr 47,90<br />
„Personzentrierte Pflege bei Demenz“ wendet sich an die<br />
Leiter stationärer und ambulanter Einrichtungen, leitende<br />
Pflegekräfte und Profis, die in der Fortbildung tätig sind. Gezeigt<br />
wird, wie man dem Pflegepersonal und ehrenamtlichen<br />
Helfern nicht nur Fachwissen, sondern auch Einblick in das<br />
Erleben Demenzkranker vermittelt. Ausbildungstools zum<br />
Aufwärmen, mit Lernspielen und Programmvorschlägen,<br />
runden jedes Kapitel ab. Das Buch enthält praxisorientierte<br />
Anleitungen für Aktivitäten, Gesprächs- und Formulierungsbeispiele<br />
sowie Anregungen für mögliche Gesprächs- und<br />
Aktionsinhalte.<br />
Wie kann man unterschiedlichste verbleibende Fähigkeiten<br />
von Demenzpatienten so lange wie möglich erhalten und<br />
fördern? Wie findet man Tätigkeiten, die ihnen Freude bereiten?<br />
Dieses Buch zeigt nach dem praxisbewährten Best-<br />
Friends-Modell, wie man Erinnerungen, Gewohnheiten und<br />
Vorlieben von Menschen mit Demenz aufspürt und in sinnvolle<br />
Beschäftigungen, Spiele, Gespräche und Unternehmungen<br />
einbindet.<br />
Eine Schatzkiste mit 147 Aktivierungsvorschlägen für:<br />
• alltägliche Pflegesituationen und Gespräche,<br />
• die Prävention schwieriger Verhaltensweisen,<br />
• eine freundliche und entspannte Pflegeatmosphäre.<br />
Demenz | 9
Wilhelm Stuhlmann<br />
Demenz – wie man Bindung<br />
und Biographie einsetzt<br />
(<strong>Reinhardt</strong>s Gerontologische<br />
Reihe; 33)<br />
2. Aufl. ca. Okt. 2010. ca. 149<br />
Seiten. ca. 3 Abb. ca. 11 Tab.<br />
(978-3-497-02184-0) kt<br />
€ [D] 19,90 / € [A] 20,50 /<br />
SFr 33,50<br />
Karl-Heinz Menzen<br />
Kunsttherapie mit altersverwirrten<br />
Menschen<br />
(<strong>Reinhardt</strong>s Gerontologische<br />
Reihe; 30)<br />
2. Aufl. 2008. 152 Seiten.<br />
56 Abb. 4 Tab.<br />
(978-3-497-01702-7) kt<br />
€ [D] 24,90 / € [A] 25,60 /<br />
SFr 41,50<br />
Positive Bindungserfahrungen geben dem Demenzkranken<br />
Sicherheit in einer Welt, in der er sich immer weniger<br />
auf seine Fähigkeiten verlassen kann. Anschaulich erklärt<br />
der Autor, wie man Bindungserfahrungen und andere biographische<br />
Ressourcen in der Arbeit mit Demenzkranken<br />
einsetzt. Anhand zahlreicher Fallbeispiele zeigt er, wie sich<br />
Bindungsstörungen auf die Krankheitsbewältigung auswirken<br />
und wie man schützende Faktoren in der Biographie<br />
des Kranken aufspürt. Er gibt einen Überblick über Pflegeansätze<br />
bei Demenz und macht deutlich, wie sich Bindung<br />
in die Praxis einzelner Verfahren integrieren lässt. Gezeigt<br />
wird außerdem, wie Pflegende aus eigenen Bindungsressourcen<br />
Kraft schöpfen können.<br />
Will man den fortschreitenden Abbau geistiger Fähigkeiten<br />
bei Demenz eindämmen, muss man die noch vorhandenen<br />
fördern. Kunsttherapie eignet sich dafür besonders gut, da<br />
sie den Menschen mit allen seinen Sinnen anspricht. Verloren<br />
geglaubte Kenntnisse können wieder zutage treten und<br />
stärken nicht nur Denken und Orientierung, sondern auch<br />
das Selbstwertgefühl. Der Autor stellt die aktuellen Forschungsergebnisse<br />
zu Ursachen und Entwicklung der kognitiven,<br />
emotionalen und psychosozialen Beeinträchtigungen<br />
bei Demenz zusammen. Auf dieser Grundlage entwickelt er<br />
Themen und Methoden, mit welchen man Demenzpatienten<br />
kunsttherapeutisch fördern kann.<br />
10 | Demenz
Naomi Feil stellt ihre Validationsmethode vor:<br />
Jemanden zu validieren bedeutet, seine Gefühle anzuerkennen,<br />
ihm zu sagen, dass seine Gefühle „wahr“ sind. Das Ablehnen<br />
von Gefühlen verunsichert den anderen. In der Methode<br />
der Validation verwendet man Einfühlungsvermögen, um<br />
in die innere Erlebniswelt der alten, desorientierten Person<br />
vorzudringen. Einfühlungsvermögen – „in den Schuhen des<br />
anderen gehen“ – schafft Vertrauen. Vertrauen schafft Sicherheit,<br />
Sicherheit schafft Stärke – Stärke stellt das Selbstwertgefühl<br />
wieder her, Selbstwertgefühl verringert Stress.<br />
Validationsanwender haben die Signale des älteren Menschen<br />
aufzufangen und in Worte zu kleiden. So validieren sie<br />
ihn und geben ihm seine Würde zurück.<br />
Manche desorientierte Menschen ziehen sich nicht mehr in<br />
die Vergangenheit zurück, wenn sie sich in der Gegenwart<br />
als stark, geliebt und nützlich erfahren. Andere bleiben lieber<br />
in der Vergangenheit. Es gibt keine Universalformel, aber alle<br />
fühlen sich glücklicher, wenn sie anerkannt werden.<br />
Validation ist eine Kombination aus:<br />
• einer grundlegenden, einfühlsamen Einstellung,<br />
• einer Theorie über Phasen der Demenzerkrankung, die<br />
uns hilft, das Verhalten mangelhaft/unglücklich orientierter<br />
oder desorientierter Menschen zu verstehen, und<br />
• einer spezifischen Kommunikationstechnik, die diesen<br />
Menschen hilft, ihre Würde wiederzugewinnen.<br />
Naomi Feil leitet bis heute regelmäßig Workshops zum Thema<br />
Validation weltweit. Die folgenden Impressionen stammen von<br />
einem Seminar in Deutschland, Germering 2008.<br />
Fotos: Digitalstudio Kaminsksi<br />
Validation | 11
Naomi Feil /<br />
Vicki de Klerk-Rubin<br />
Validation<br />
Ein Weg zum Verständnis<br />
verwirrter alter Menschen<br />
(<strong>Reinhardt</strong>s Gerontologische<br />
Reihe; 16)<br />
9., überarb. u. erw. Aufl. 2010.<br />
169 Seiten. Innenteil zweifarbig.<br />
(978-3-497-02156-7) kt<br />
€ [D] 19,90 / € [A] 20,50 /<br />
SFr 33,50<br />
Zum Einstieg!<br />
Vicki de Klerk-Rubin<br />
Mit dementen Menschen<br />
richtig umgehen<br />
Validation für Angehörige<br />
Aus dem Englischen übersetzt<br />
von Elisabeth Brock<br />
(<strong>Reinhardt</strong>s Gerontologische<br />
Reihe; 38)<br />
2. Aufl. 2009. 126 Seiten. 16<br />
Abb. (978-3-497-02080-5) kt<br />
€ [D] 14,90 / € [A] 15,40 /<br />
SFr 25,50<br />
Für Angehörige!<br />
Der Bestseller zur Validation in 9. Auflage!<br />
Naomi Feil hat für den Umgang mit desorientierten alten<br />
Menschen die Methode der Validation entwickelt. Validation<br />
akzeptiert den Menschen so, wie er ist. Die Gefühle und<br />
die innere Erlebniswelt des verwirrten Menschen werden<br />
respektiert. Diese Menschen in ihrer eigenen Welt zu erreichen<br />
– das ist die Kunst der Validation.<br />
Das Buch ist ein unverzichtbarer Leitfaden für alle, die mit<br />
der Behandlung und Pflege desorientierter Menschen betraut<br />
sind.<br />
Wie lernt man die wunderliche Welt demenzkranker Menschen<br />
besser verstehen? Wie geht man mit schwierigen Verhaltensweisen<br />
in Alltagssituationen einfühlsam um? Hier hat sich die<br />
Methode der „Validation“ bewährt. Pflegeprofis verwenden und<br />
schätzen sie seit langem. Mit diesem Buch lernen Angehörige,<br />
Nachbarn und Freunde, die einen nahestehenden Menschen<br />
mit Demenz betreuen, die Methode kennen.<br />
Vicki de Klerk-Rubin, Den Haag, Niederlande, ist Krankenschwester<br />
und Validations-Master. Zusammen mit ihrer Mutter Naomi<br />
Feil, die die Methode begründet hat, entwickelt sie das Validationskonzept<br />
weiter und betreut als Managerin Validations-<br />
Trainingsinstitute in ganz Europa.<br />
12 | Validation
Leseprobe (S. 9-10) aus „Mit dementen Menschen richtig<br />
umgehen“ von Vicki de Klerk-Rubin:<br />
Dieses Buch richtet sich an Menschen, die ein desorientiertes<br />
hochbetagtes Familienmitglied betreuen. Es richtet sich an<br />
Töchter, Schwiegertöchter, Söhne, Schwiegersöhne, Ehemänner,<br />
Ehefrauen, Brüder, Schwestern, Freundinnen und Freunde,<br />
Nachbarinnen und Nachbarn sowie an andere Mitglieder einer<br />
„erweiterten Familie“. Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie sich zu<br />
Hause oder in einer Pflegeeinrichtung um die verwandte oder<br />
befreundete Person kümmern, ob Sie die gesamte Betreuung alleine<br />
oder nur einen Teil der Pflege schultern. Wenn ein Mensch,<br />
der Ihnen nahe steht, an irgendeiner Form von Demenz leidet<br />
und 70 Jahre oder älter ist, kann Ihnen dieses Buch eine Hilfe<br />
sein. [...]<br />
Validation ist eine Methode zur Kommunikation und Unterstützung<br />
hochbetagter Menschen mit Demenz im letzten Abschnitt<br />
ihres Lebens. Es ist nicht Ziel der Validation, den Zustand<br />
sehr alter desorientierter Menschen zu verbessern, vielmehr<br />
geht es darum, dass wir, die Pflegenden, uns verändern und uns<br />
in die persönliche Realität unseres Gegenübers einfühlen.<br />
Wenn es uns gelingt, eine fürsorgliche, einfühlsame Beziehung<br />
herzustellen, können wir wieder neu in Kontakt treten oder auf<br />
eine neue Art kommunizieren, die uns und unserem desorientierten<br />
Angehörigen das Leben erleichtert und hilft, es erfreulicher<br />
zu gestalten.<br />
Das ist es, was Validation denjenigen anbieten kann, die unter<br />
dem Schmerz, den Anstrengungen und der Angst leiden, die bei<br />
der Pflege verwirrter alter Menschen entstehen. Obwohl Validation<br />
keine Heilmethode ist, ist sie für Pflegende und Gepflegte<br />
von großem Wert. Für uns kann es zutiefst erfüllend sein, wenn<br />
wir ein intensives Gespräch führen, Lachen oder Weinen miteinander<br />
teilen, die letztendlich scheinbar so bizarren Verhaltensweisen<br />
verstehen. Für uns ist es ein Gefühl der Erleichterung,<br />
wenn wir nicht hartnäckig kämpfen oder uns mühen müssen,<br />
um unseren Angehörigen zu ändern. Unsere Selbstachtung<br />
wächst, je mehr wir uns der Situation gewachsen fühlen. Validation<br />
bringt den alten Menschen Linderung und gleichzeitig<br />
Achtung gegenüber ihrer Menschenwürde. Weniger Stress<br />
und das Gefühl, so, wie sie jetzt sind, geschätzt und geachtet<br />
zu werden, kommen ihnen zugute. Wenn sie ermutigt werden,<br />
über Dinge zu sprechen, die ihnen viel bedeuten, können sie<br />
mit Ihnen verbunden bleiben, anstatt sich weiter in sich selbst<br />
zurückzuziehen.<br />
Validation erfordert nicht viel Zeit, setzt aber eine ganze Menge<br />
bei den Anwendern voraus. Um validierend zu arbeiten, müssen<br />
Sie ehrlich sein mit sich, müssen Sie sich Ihren eigenen Gefühlen<br />
stellen, fähig sein, diese für eine Weile beiseite zu lassen,<br />
und willens, sich auf die Gefühle Ihres Angehörigen einzulassen.<br />
Das ist nicht jedermanns Sache. [...] Jedoch kann auch ein<br />
passives Verständnis für die Theorien und Ziele der Validation<br />
Ihre Haltung gegenüber dem Angehörigen und Ihrer Situation<br />
beeinflussen und Ihren Umgang mit beiden verbessern. Wenn<br />
Validation in die professionelle Pflege eines geliebten Menschen<br />
integriert wird, ist es für die Familienmitglieder und für<br />
den alten Menschen wertvoll, wenn Sie die Grundprinzipien der<br />
Validation verstehen.<br />
Dieses Buch will Sie nicht alles über Validation lehren, sondern<br />
Ihnen einen Einstieg bieten, was möglicherweise genügt, um<br />
Ihnen einen völlig neuen Weg des Zusammenlebens mit Ihrem<br />
desorientierten Familienmitglied zu eröffnen.<br />
Validation | 13
Naomi Feil<br />
Validation in Anwendung<br />
und Beispielen<br />
Der Umgang mit verwirrten<br />
alten Menschen<br />
Aus dem Amerikan. von H.<br />
Hoffer und E. Valente.<br />
(<strong>Reinhardt</strong>s Gerontologische<br />
Reihe; 17)<br />
6., aktual. u. erw. Aufl. 2010.<br />
282 Seiten. (978-3-497-<br />
02157-4) kt € [D] 24,90 /<br />
€ [A] 25,60 / SFr 41,50<br />
Naomi Feil / Evelyn Sutton<br />
/ Frances Johnson<br />
Trainingsprogramm<br />
Validation<br />
Aus dem Amerikan. von<br />
Andreas Gerold.<br />
(<strong>Reinhardt</strong>s Gerontologische<br />
Reihe; 23a)<br />
2. Aufl. ca. Sept. 2010. 55<br />
Seiten. 3 Abb. DIN A4.<br />
(978-3-497-02155-0) geh<br />
€ [D] 17,90 / € [A] 18,40 /<br />
SFr 30,50<br />
Naomi Feils Validationsmethode hat sich im Umgang mit<br />
desorientierten alten Menschen bewährt. Denn Validation<br />
lässt die innere Erlebniswelt des verwirrten alten Menschen<br />
gelten. Empathie und Anerkennung gehören dabei zur<br />
Grundhaltung der Pflegenden. Wie die Validation mit Hilfe<br />
verbaler und nonverbaler Kommunikationstechniken gelingen<br />
kann, zeigt das vorliegende Praxisbuch in zahlreichen<br />
Beispielen und Anwendungen.<br />
„Der Text auf dem Buchumschlag bezeichnet das Arbeitsbuch<br />
von Naomi Feil als eine Pflichtlektüre für alle, die verwirrte<br />
alte Menschen umsorgen und pflegen. Wir können<br />
dem nur beipflichten.“<br />
<br />
Perspektive. Zeitschrift der Lebenshilfe<br />
Das Programm für ValidationstrainerInnen<br />
Mit dem „Trainingsprogramm Validation“ kann man Laienund<br />
Fachpflegekräften die Grundlagen der Validation nach<br />
Naomi Feil anschaulich vermitteln. Zahlreiche Übungen und<br />
Rollenspiele führen in die Anwendung der wichtigsten Validationstechniken<br />
ein und helfen dabei, die eigenen Validations-<br />
und Sozialkompetenzen ständig weiterzuentwickeln<br />
und zu verbessern.<br />
14 | Validation
Naomi Feil / Ed Feil<br />
Zwei Lehrfilme zur<br />
Validation<br />
Die vier Phasen der Aufarbeitung<br />
(8 Min.); Myrna<br />
(26 Min.)<br />
(<strong>Reinhardt</strong>s Gerontologische<br />
Reihe; 26)<br />
2. Aufl. 2010. DVD-Video.<br />
34 Min.<br />
(978-3-497-01848-2)<br />
€ [D] 49,90 / € [A] 49,90 /<br />
SFr 77,90<br />
(unverbindl. Preisempf.)<br />
Lehr-DVD zur Validation!<br />
Dieses Lehrvideo eignet sich für den Unterricht in Validation.<br />
Es enthält zwei Filme: „Die vier Phasen der Aufarbeitung“<br />
(8 Min.) und „Myrna“ (26 Min.).<br />
Der erste Film ist ideal für einen Einstieg in die Validation.<br />
Naomi Feil erklärt darin die vier Phasen von der ersten, leichten<br />
Desorientierung bis hin zur Phase des Vegetierens. Sie<br />
spielt typische Szenen vor.<br />
Der zweite Film enthält eine durchgehende Geschichte: Naomi<br />
Feil spielt eine alte Frau namens Myrna, die zunehmend<br />
verwirrter wird. Myrna hat das Glück, auf die Betreuerin Sally<br />
zu treffen, die die Validationsmethode auf beeindruckende<br />
Weise anwendet und erklärt.<br />
Hörprobe im Netz unter www.reinhardt-verlag.de!<br />
Was ist Validation? Lassen Sie es sich von der Erfinderin selbst<br />
erklären! Temperamentvoll schlüpft Naomi Feil abwechselnd<br />
in die Rollen von verwirrten alten Menschen und Pflegenden<br />
und zeigt, wie man mit Validation helfen kann.<br />
Naomi Feil<br />
„Sie haben meinen Ring gestohlen!“<br />
Mit Validation verwirrten alten Menschen helfen<br />
Audio-CD. Gesprochen von Naomi Feil.<br />
(<strong>Reinhardt</strong>s Gerontologische Reihe; 34) 2. Aufl. 2009. 68 Min.<br />
(978-3-497-02109-3) € [D] 14,90 / € [A] 14,90 / SFr 25,50<br />
(unverbindl. Preisempf.)<br />
Validation | 15
Gereon Heuft / Andreas<br />
Kruse / Hartmut Radebold<br />
Lehrbuch der Gerontopsychosomatik<br />
und Alterspsychotherapie<br />
2., überarb. u. erw. Aufl.<br />
2006. 379 Seiten. 50 Abb.<br />
15 Tab. UTB-L<br />
(978-3-8252-8201-1) kt<br />
€ [D] 34,90 / € [A] 35,90 /<br />
SFr 54,90<br />
Johannes Kipp / Gerd Jüngling<br />
Einführung in die praktische<br />
Gerontopsychiatrie<br />
Zum verstehenden Umgang<br />
mit alten Menschen<br />
(<strong>Reinhardt</strong>s Gerontologische<br />
Reihe; 19)<br />
4., aktual. Aufl. 2007. 286 Seiten.<br />
12 Abb.<br />
(978-3-497-01852-9) kt<br />
€ [D] 21,90 / € [A] 22,60 /<br />
SFr 36,90<br />
Die Altersprozesse des Körpers wirken sich in der zweiten<br />
Lebenshälfte verstärkt auf die psychische Entwicklung aus.<br />
Umgekehrt finden auch seelische Schwierigkeiten ihren<br />
Ausdruck in körperlichen Symptomen. Dieses Lehrbuch<br />
vermittelt das nötige Fachwissen über psychische und psychosomatische<br />
Störungen im Alter, ihre Diagnose und Behandlung.<br />
Authentische Fallbeispiele illustrieren, wie man<br />
Störungsbilder diagnostiziert und geeignete Therapiemethoden<br />
auswählt.<br />
Neu in der zweiten Auflage: demografischer Wandel und Gesundheitskosten,<br />
soziale Repräsentationen des Alters, Differenzielle<br />
Gerontologie und Persönlichkeitsentwicklung im<br />
Alter, Psychopharmakotherapie, Interventionsgerontologie<br />
bei Demenz.<br />
Lebensgeschichtlich bedeutsame Verluste treten im Alter<br />
gehäuft auf. Psychische Erkrankungen können als mißlingende<br />
Reaktionen auf diese Verluste verstanden werden. Die<br />
vorliegende Einführung in die praktische Gerontopsychiatrie<br />
bietet für alle Berufsgruppen, die mit alten psychisch kranken<br />
Menschen zu tun haben, aber auch für Angehörige eine<br />
fundierte Grundlage. Das Buch informiert über Diagnostik,<br />
Therapie und über optimale Versorgungsmöglichkeiten.<br />
Zahlreiche Fallbeispiele führen die fachgerechte Umsetzung<br />
in die Praxis vor Augen. Im Zentrum stehen dabei die<br />
zwischenmenschliche Beziehung und der „verstehende Zugang“.<br />
16 | Gerontopsychiatrie
Peter Elfner<br />
Personzentrierte Beratung<br />
und Therapie in der Gerontopsychiatrie<br />
Geleitwort von Marlies<br />
Pörtner.<br />
(Personzentrierte Beratung<br />
& Therapie; 7)<br />
2008. 126 Seiten.<br />
(978-3-497-01981-6) kt<br />
€ [D] 19,90 / € [A] 20,50 /<br />
SFr 33,50<br />
Alte Menschen verfügen über ein nicht zu unterschätzendes<br />
Entwicklungspotential. Der Personzentrierte Ansatz stellt<br />
Ihnen ein wachstumsförderndes Beziehungs angebot zur<br />
Verfügung, um dieses Potential selbstbestimmt zu entfalten.<br />
Der Autor informiert über Herausforderungen des Alterns,<br />
psychische Altersstörungen und bestehende Versorgungsstrukturen.<br />
Konzepte der Gesprächspsychotherapie<br />
werden an die Problem- und Motivationslage der Betroffenen<br />
angepasst. Viele Fallbeispiele veranschaulichen die Anwendungsmöglichkeiten<br />
des Personzentrierten Ansatzes in<br />
der Gerontopsychiatrie u.a. bei Depression, Demenz und Anpassungsstörungen.<br />
Ein einfühlsam geschriebenes Buch für<br />
alle, die mit der Pflege oder Therapie psychisch kranker alter<br />
Menschen betraut sind.<br />
Aus dem Inhalt<br />
Aspekte des Alterns<br />
Geistige Leistungsfähigkeit<br />
Persönlichkeit<br />
Körperlichkeit<br />
Sexualität<br />
Altersbilder<br />
Zwischenmenschliche Beziehungen<br />
Herausforderungen im nahen Umfeld<br />
Sterben und Tod<br />
Gerontopsychiatrie<br />
Psychische Krankheitsbilder des Alters im Überblick<br />
Versorgungsstrukturen der Gerontopsychiatrie<br />
Persönliche Netzwerke und Altenhilfe<br />
Ambulanter Versorgungsbereich<br />
Teilstationärer Versorgungsbereich<br />
Stationärer Versorgungsbereich<br />
Grenzen des Möglichen<br />
Der theoretische Hintergrund des Personzentrierten<br />
Ansatzes<br />
Seelische Gesundheit und Störung<br />
Subjektive Störungslehre<br />
Beziehungsangebot und Interventionen<br />
Personzentrierte Psychotherapie in der Gerontopsy chiatrie<br />
Begrenzte Möglichkeiten zur Selbsthilfe<br />
Spezifischer Ausdruck von Inkongruenzerleben<br />
Prämotivationsarbeit<br />
Fallbeispiele zu ausgewählten Störungen<br />
Gerontopsychiatrie | 17
Betreutes Wohnen zu Hause<br />
Ein Leitfaden für ambulante<br />
Dienstleister, soziale Einrichtungen<br />
und Kommunen<br />
Hrsg. vom Bayer. Staatsministerium<br />
für Arbeit und Sozialordnung,<br />
Familie und Frauen<br />
(<strong>Reinhardt</strong>s Gerontologische<br />
Reihe; 37) 2. Aufl. 2007. 130<br />
Seiten. Mit zahlr. Musterformularen,<br />
Checklisten u. CD-<br />
ROM. (978-3-497-01943-4) kt<br />
€ [D] 16,90 / € [A] 17,40 /<br />
SFr 28,50<br />
Oft können ältere Menschen den Alltag nicht mehr alleine<br />
bewältigen, möchten aber so lange wie möglich in den „eigenen<br />
vier Wänden“ leben. Die Lösung heißt „Betreutes Wohnen<br />
zu Hause“ – ein Wohn- und Versorgungskonzept, das in<br />
Gemeinden zunehmend Schule macht: Es stellt Seniorinnen<br />
und Senioren die nötige Hilfe bereit, ohne dass sie ihre vertraute<br />
Umgebung verlassen müssen.<br />
Dieser Leitfaden zeigt, wie man auf Gemeindeebene Angebote<br />
zum „Betreuten Wohnen zu Hause“ planen, aufbauen<br />
und evaluieren kann.<br />
Leseprobe<br />
Konzeptioneller Rahmen – Ziele, Aufgaben, Grenzen<br />
Die Idee des Betreuten Wohnens zu Hause resultiert aus<br />
dem Wunsch vieler älterer Menschen, den dritten Lebensabschnitt<br />
möglichst selbständig in der eigenen Wohnung und<br />
dem vertrauten sozialen Umfeld zu verbringen. Zur Verwirklichung<br />
dieses Anliegens muss ein breites Dienstleistungsangebot<br />
bereitgestellt werden, das ältere und behinderte<br />
Menschen in ihrer häuslichen Umgebung unterstützt, auch<br />
wenn gesundheitliche Probleme auftreten. Aus dem Bedürfnis<br />
älterer Menschen nach mehr Selbständigkeit, Selbstbestimmtheit<br />
und Lebensqualität resultieren folgende Ziele<br />
für das Betreute Wohnen zu Hause:<br />
• Möglichkeit des Erhalts des vertrauten sozialen Umfeldes<br />
durch Verbleib in der eigenen Wohnung,<br />
• Erhalt, Förderung oder Wiederherstellung einer selbständigen<br />
Lebensführung in der eigenen Wohnung bei<br />
zunehmender Hilfs- und Pflegebedürftigkeit,<br />
• Entlastung und Sicherheit für Seniorinnen und Senioren<br />
und deren Angehörige durch Organisation und Koordination<br />
notwendiger Hilfen,<br />
• Erhalt bzw. Verbesserung der Lebensqualität älterer<br />
Menschen mit und ohne Behinderung.<br />
18 | Pflegen und Begleiten
Neuerscheinung<br />
2010!<br />
Kurs für pflegende<br />
Angehörige<br />
Hrsg. vom Bayer. Staatsministerium<br />
für Arbeit und<br />
Sozialordnung, Familie<br />
und Frauen<br />
(<strong>Reinhardt</strong>s Gerontologische<br />
Reihe; 45) 2010. 353<br />
Seiten. Mit zahlr. Vorlagen<br />
f. Folien u. Handouts auf<br />
CD-ROM. DIN A4.<br />
(978-3-497-02085-0) kt<br />
€ [D] 59,- / € [A] 61,60 /<br />
SFr 91,90<br />
Ein Pflegekurs, der sachliche Informationen und verständnisvolle<br />
Begleitung bietet, kann für pflegende Angehörige ein<br />
Rettungsanker sein. Mit diesem Manual können Dozenten<br />
Pflegekurse optimal vorbereiten und durchführen:<br />
• Der modulare Aufbau erlaubt eine flexible Abstimmung<br />
auf die Bedürfnisse der Teilnehmer.<br />
• Zahlreiche Tipps zu Organisation, Durchführung und Didaktik<br />
beugen vermeidbaren Fehlern vor.<br />
• Eine CD-ROM mit Vorlagen für Handouts und Folien spart<br />
Zeit bei der Vorbereitung.<br />
Konzipiert und verfasst von Dr. Angelika Abt-Zegelin und<br />
Mareike Tolsdorf (BScN). Mit Zusatzmodulen von Christine<br />
Schönberger und Sabine Tschainer.<br />
Leseprobe<br />
Orientierung: Die Bedürfnisse der pflegenden Angehörigen<br />
stehen im Mittelpunkt<br />
Pflegende Angehörige sind hoch belastet, sie werden auch<br />
als „versteckte“ Kranke bezeichnet. Für manche ist es eine<br />
große Hemmschwelle, das Angebot aufzusuchen, andere haben<br />
größte Mühe, sich für zwei Stunden in der Pflegesituation<br />
vertreten zu lassen.<br />
Ihre Bedürfnisse stehen im Mittelpunkt des Programms, sowohl<br />
bei den inhaltlichen Angeboten, als auch generell in<br />
Richtung Wohlfühlen. Die fachpflegerischen Inhalte in unserem<br />
Programm sind als Angebot zwar nötig, sie können<br />
aber auch hinter den Wünschen der Angehörigen zurücktreten<br />
und es wird nur die Situation der Pflegenden thematisiert.<br />
Um vorab eine einigermaßen homogene Ausgangssituation<br />
zu haben, sollten die Ziele und Absichten des Programms<br />
ganz genau ausgeschrieben werden. Es handelt sich hier<br />
um einen Basiskurs, in dem Grundlagen vermittelt werden<br />
– ohne Spezialitäten.<br />
In der Konzeption sind wir von der Hauptgruppe, der älteren<br />
zu pflegenden Menschen, ausgegangen – idealerweise besuchen<br />
TN einen Kurs zu Beginn bzw. in den ersten Monaten<br />
der Pflegeübernahme. Trotzdem können natürlich auch<br />
Menschen mit anderen Bedürfnislagen profitieren.<br />
[...] Aus den 50–60 hier angegebenen und bearbeiteten Themenschwerpunkten<br />
kann ein maßgeschneidertes Programm<br />
für jede Gruppe zusammengestellt werden.<br />
Pflegen und Begleiten | 19
Maria Langfeldt-Nagel<br />
Gesprächsführung in der<br />
Altenpflege<br />
Lehrbuch<br />
(<strong>Reinhardt</strong>s Gerontologische<br />
Reihe; 32)<br />
2004. 255 Seiten. 20 Abb. 7<br />
Tab. 131 Übungsaufgaben.<br />
(978-3-497-01720-1) kt<br />
€ [D] 19,90 / € [A] 20,50 /<br />
SFr 33,50<br />
Maria Langfeldt-Nagel<br />
Psychologie in der<br />
Altenpflege<br />
Lehrbuch<br />
(<strong>Reinhardt</strong>s Gerontologische<br />
Reihe; 40)<br />
2006. 221 Seiten. 14 Abb. 9<br />
Tab. (978-3-497-01875-8) kt<br />
€ [D] 19,90 / € [A] 20,50 /<br />
SFr 33,50<br />
Wie kann man sich in alte Menschen einfühlen? Wie kann<br />
man mit dementen oder depressiven alten Menschen umgehen,<br />
wie auf aggressives Verhalten reagieren? Wie kritisiert<br />
man, ohne zu verletzen? Wie bewältigt man Konflikte? Wie<br />
berät man Angehörige? Wie erkennt man krisenhafte Entwicklungen<br />
und welche Unterstützung kann man geben, um<br />
sie zu verhindern?<br />
Die Autorin zeigt, wie Kommunikation auch in der Hektik des<br />
Alltags gelingen kann. An Fallbeispielen wird demonstriert,<br />
wie sich unterschiedliches Gesprächsverhalten auswirkt,<br />
und wie man geeignete Strategien von ungeeigneten unterscheiden<br />
kann. Die Arbeit im Heim wird dabei ebenso berücksichtigt<br />
wie die des ambulanten Dienstes.<br />
Warum braucht man in der Altenpflege Psychologie? Psychologisches<br />
Wissen hilft, alte Menschen besser zu verstehen<br />
und sie bei Pflegebedürftigkeit angemessen zu unterstützen.<br />
Besonders der Umgang mit schwierigen Situationen wie z.B.<br />
Hilflosigkeit, Stress, Angst und Aggression kann durch den<br />
Einsatz von psychologischen Methoden erleichtert werden.<br />
Psychologische Kenntnisse fördern auch das Verständnis<br />
innerhalb des Teams und tragen zur Motivation und zur Erhaltung<br />
der Gesundheit der Pflegenden bei. Maria Langfeldt-<br />
Nagel vermittelt in ihrem Lehrbuch das notwendige Wissen<br />
über psychische Prozesse. Das Psychologie-Lehrbuch für die<br />
Altenpflegeausbildung!<br />
20 | Pflegen und Begleiten
Neuerscheinung<br />
2010!<br />
2010. 248 Seiten. (978-3-497-02150-5) kt.<br />
€ [D] 16,90 / € [A] 17,40 / SFr 28,50<br />
Wenn ich im Ruhestand bin, dann …<br />
„Altsein ist ein herrliches Ding, wenn<br />
man nicht verlernt hat, was ‚Anfangen‘<br />
heißt.“ (Wilhelm Busch)<br />
Euphorische Pläne schmieden oder<br />
sich mit Sorgen und Ängsten über<br />
eine unbekannte Zukunft plagen –<br />
das sind die Pole, zwischen denen<br />
unsere Gedanken vor und zu Beginn<br />
des Ruhestandes hin und her pendeln.<br />
Von den paradiesischen Möglichkeiten<br />
haben wir schon vor vielen<br />
Jahren geträumt. Jetzt, wo die Realität<br />
da ist, malen wir uns Sorgengebilde<br />
aus, wie es uns im Älterwerden<br />
ergehen könnte. [...]<br />
Wir wissen, der Beginn eines neuen<br />
Lebensabschnittes ist nicht einfach<br />
im Vorübergehen zu bewältigen.<br />
Älterwerden bedeutet, sich<br />
auf Veränderungen einzustellen,<br />
sich neu zu orientieren und sich<br />
mit Fragen zu beschäftigen, die wir<br />
früher nicht gestellt haben, die wir<br />
vielleicht nicht stellen wollten: Da<br />
ist die Frage nach dem Sinn unseres<br />
Lebens. Auf welchen Werten beruht<br />
unser Handeln? Was wird Spaß machen,<br />
worauf sind wir neugierig, wie<br />
können wir aktiv bleiben, wo können<br />
wir helfen und unterstützen? Zugleich<br />
werden auch unangenehme<br />
Fragen akut: Behalten wir im Älterwerden<br />
den Kontakt zu Freunden<br />
und Familie? Werden wir uns einsam<br />
fühlen? Was ist, wenn uns Krankheit<br />
oder Gebrechlichkeit trifft? Können<br />
wir uns im Altsein noch selbst versorgen?<br />
Darüber müssen wir nachdenken<br />
– und zwar über positive<br />
und negative Seiten unserer Erwartungen.<br />
Die persönlichen Antworten<br />
darauf bilden das Fundament für unser<br />
Denken und Handeln.<br />
Dieser Ratgeber zeigt, wie sich der<br />
Ruhestand kreativ gestalten lässt.<br />
Acht Verhaltenstypen stehen Pate,<br />
um einseitige Lebenssmuster zu<br />
entlarven, Trägheit und Unentschlossenheit<br />
zu überwinden und<br />
sich in neuen Aufgaben, z. B. ehrenamtlicher<br />
Tätigkeit, zu bewähren.<br />
Leserinnen und Leser entdecken<br />
mit diesem Buch, welche Lebensbereiche<br />
für ihr Wohlergehen wichtig<br />
sind und wie sie diese nach eigenen<br />
Wünschen und Zielen formen können.<br />
Pflegen und Begleiten | 21
Erich Schützendorf<br />
Das Recht der Alten auf<br />
Eigensinn<br />
Ein notwendiges Lesebuch für<br />
Angehörige und Pflegende<br />
(<strong>Reinhardt</strong>s Gerontologische<br />
Reihe; 13)<br />
4. Aufl. 2008. 228 Seiten.<br />
(978-3-497-01662-4) kt<br />
€ [D] 19,90 / € [A] 20,50 /<br />
SFr 33,50<br />
Alte Menschen erscheinen uns oft eigensinnig und schwierig:<br />
Sie halten sich nicht immer an die Verhaltensregeln der<br />
Erwachsenenwelt, weichen von Normen ab und können den<br />
Ausdruck ihrer Freuden, Ängste, Phantasien und Bösartigkeiten<br />
(die wir alle haben) nicht mehr kontrollieren. Der Autor<br />
eröffnet ungewohnte Sichtweisen, indem er vertraute<br />
Reaktionsformen von Angehörigen und Pflegenden in Frage<br />
stellt und Vorschläge für andere Formen des Umgangs anbietet.<br />
Mit viel Verständnis und Nachsicht für die menschlichen<br />
Schwächen beider Seiten werden Wege zu einem gelassenen<br />
und entlastenden Umgang mit den "schwierigen<br />
Alten" aufgespürt. Dabei erhebt der Autor an keiner Stelle<br />
den Zeigefinger.<br />
Den Bestseller von Erich Schützendorf über die „eigensinnigen<br />
Alten“ gibt es auch als Hörbuch!<br />
Erich Schützendorf<br />
Das Recht der Alten auf Eigensinn<br />
Ein notwendiges Hörbuch für Angehörige und Pflegende<br />
Gelesen von Erich Schützendorf<br />
(<strong>Reinhardt</strong>s Gerontologische Reihe; 46) 2009. 4 CDs (ca. 300<br />
min.). Gekürzte Lesung. (978-3-497-02086-7)<br />
€ [D] 24,90 / € [A] 25,60 / SFr 41,50<br />
22 | Erich Schützendorf
Interview mit Dipl.-Pädagoge Erich Schützendorf über seine Bücher „Das Recht der Alten auf Eigensinn“ und<br />
„Vergesslich, störrisch, undankbar?“<br />
Sie beschäftigen sich in Ihren Büchern<br />
mit der Betreuung und Pflege<br />
von alten Menschen. Dabei schlagen<br />
Sie auch mal ungewöhnliche Vorgehensweisen<br />
vor. Welche Effekte können<br />
neue Herangehensweisen erzielen?<br />
Ich will den Pflegenden und Angehörigen<br />
keine Ratschläge erteilen,<br />
ihnen nicht zeigen, wie man richtig<br />
mit alten und pflegebedürftigen<br />
Menschen umgeht. Ich will sie verführen, über die alten<br />
Menschen und sich selbst nachzudenken. Sie sollen verstehen,<br />
wie das, was sie tun, auf die alten Menschen wirkt und<br />
umgekehrt, wie das, was die alten Damen und Herren tun,<br />
auf sie wirkt. Dadurch, dass ich ungewöhnliche Vorgehensweisen<br />
ins Spiel bringe, will ich die Leser aus der Spur ihrer<br />
gewohnten Sichtweisen und Handlungsstrategien bringen.<br />
Wenn das gelingt, öffnen sich ihnen neue Wege für ein<br />
anständiges Miteinander. Sie können die Eigensinnigkeiten<br />
der Alten in einem anderen Licht betrachten und sich selbst<br />
nochmal neu justieren. Wer mit seinen Gedanken spielt, ist<br />
hoffentlich in der Lage, auch spielerischer mit Beziehungsproblemen<br />
umzugehen.<br />
Welche Fragen werden häufig von pflegenden Angehörigen<br />
gestellt und welche Lösungsmöglichkeiten bieten Sie<br />
in Ihren Büchern an?<br />
Angehörige können oft nicht einsehen, dass die Fähigkeiten<br />
alter Menschen nachlassen, und fragen, was man gegen die<br />
Veränderungen und den Abbau tun kann. Ich versuche ein<br />
Bild vom Älterwerden zu zeichnen, in dem Abbau, Verlust,<br />
Rückzug, auch Siechtum einen würdigen Platz finden. Geistiger<br />
Abbau, Demenz, muss keinesfalls als das Schrecklichste<br />
erlebt werden, was einem passieren kann. Das Leben<br />
mit Demenz kann durchaus lebenswert sein, wenn man erkennt,<br />
wie diese Menschen sich handelnd in Bezug zu ihrer<br />
Welt setzen. Sie „begreifen“ im wahrsten Sinne des Wortes,<br />
was sie nicht mehr verstehen. Ihr zweckfreies Handeln, das<br />
oft an das Spielen von Kindern erinnert, finden wir bei Kindern<br />
rührend. Warum finden wir es bei alten Menschen erschreckend?<br />
Natürlich gibt es auch ganz praktische Fragen. Zum Beispiel:<br />
Wie lege ich Widerspruch gegen eine zu niedrige Einstufung<br />
bei der Pflegeversicherung ein. Auch hierzu und<br />
zu vielen anderen Sachfragen findet man handfeste Informationen.<br />
Interview mit Erich Schützendorf | 23
Fortsetzung Interview<br />
Was können pflegende Angehörige tun, um die Belastung<br />
durch die Pflege besser zu bewältigen?<br />
Pflege bedeutet in erster Linie Beziehungsarbeit. Und Beziehungen<br />
sind bekanntlich schwierig. Das heißt, pflegende<br />
Angehörige dürfen nicht nur fragen, wie sie dem<br />
Pflegebedürftigen gerecht werden sollen, sondern auch,<br />
wie sie sich selber pflegen können. Die alten Menschen, die<br />
nicht mehr funktionieren, saugen so viel Energie ab, dass<br />
den Angehörigen oft kaum noch Luft zum Atmen bleibt.<br />
Deshalb sind Auszeiten, Eigenzeiten, Rückzugs- und Freiräume<br />
überlebensnotwendig. Angehörige und Pflegende<br />
müssen achtsam mit sich umgehen, die Grenzen ihrer Belastbarkeit<br />
benennen. Nur so finden sie die Kraft, sich den<br />
Menschen, die von ihnen abhängig sind, immer wieder neu<br />
zur Verfügung zu stellen.<br />
Kann man „schwierige“ Verhaltensweisen (Starrsinn, Ungerechtigkeit<br />
etc.) der Senioren ändern? Wie geht man damit<br />
um?<br />
Nein, das kann man nicht ändern, obwohl es immer wieder<br />
versucht wird. Sowohl die Kinder alter Eltern als auch professionell<br />
Pflegende neigen dazu, Menschen, die sich herausfordernd<br />
verhalten, erziehen zu wollen. Sie möchten<br />
zum Beispiel, dass die alten Damen und Herren einsehen,<br />
dass das, was sie tun, nicht richtig, nicht angemessen oder<br />
störend ist; sie sollen einsehen, dass ihr Verhalten falsch<br />
ist. Das ist vergebliche Liebesmüh, insbesondere bei Menschen<br />
mit Demenz, bei denen ja gerade die Einsicht und der<br />
Verstand verloren gehen. Menschen werden im Alter nicht<br />
grundlegend anders, nur „schlimmer“. Man kann sie also<br />
nicht umdrehen. Am besten man bleibt ruhig und gelassen,<br />
lässt unberechtigte Vorwürfe über sich ergehen oder hört<br />
sich die immer gleichen Geschichten an, ohne zu belehren,<br />
zu widersprechen oder nachzuäffen. Das ist zugegebenermaßen<br />
nicht leicht, denn viele Angehörige denken, sie würden<br />
den alten Menschen dann nicht mehr ernst nehmen.<br />
Das Gegenteil ist der Fall. Würdiger und respektvoller ist<br />
es, auf die Gefühle der alten Menschen einzugehen, als mit<br />
ihnen eine rationale Auseinandersetzung zu suchen. Zulassen<br />
und Aushalten wären eine gute Grundhaltung. Für den<br />
Ausgleich der eigenen Gefühlswelt sucht man sich am besten<br />
Freunde und Bekannte, die einem keine Ratschläge erteilen,<br />
sondern verständnisvoll zuhören können.<br />
Die Fragen stellte Annegret Schultz, September 2008<br />
24 | Interview mit Erich Schützendorf
Erich Schützendorf /<br />
Wolfgang Dannecker<br />
Vergesslich, störrisch,<br />
undankbar?<br />
Demente Angehörige liebevoll<br />
pflegen<br />
(<strong>Reinhardt</strong>s Gerontologische<br />
Reihe; 43)<br />
2008. 183 Seiten. Innenteil<br />
zweifarbig.<br />
(978-3-497-02030-0) kt<br />
€ [D] 19,90 / € [A] 20,50 /<br />
SFr 33,50<br />
Wie kann man demente Angehörige liebevoll pflegen – ohne<br />
sich selbst dabei zu vergessen? Mit viel Verständnis für alte<br />
Menschen, aber auch für die Bedürfnisse der betreuenden<br />
Angehörigen, beschreiben die Autoren den Verlauf einer<br />
Demenzerkrankung. Das Beispiel von Karin Thomas und ihrer<br />
Mutter Elisabeth Bach schildert typische Probleme einer<br />
pflegenden Familie, von Frau Bachs ersten Anzeichen von<br />
Verwirrtheit bis zu ihrem Tod. Fragen, die sich pflegende Angehörige<br />
häufig stellen, werden kompetent und einfühlsam<br />
beantwortet.<br />
Aus dem Inhalt<br />
Soziales Leben und Aktivität<br />
Vorsorge treffen<br />
Vorsorgevollmacht<br />
Betreuungsverfügung<br />
Patientenverfügung<br />
Zur Wirksamkeit von<br />
Willenserklärungen<br />
Information und Beratung<br />
Informationsquellen<br />
Alten- und<br />
Angehörigenberatung<br />
Pflegeberatung<br />
Wohnberatung<br />
Selbstbestimmung und<br />
Betreuungsrecht<br />
Haftung<br />
Wohnungskündigung<br />
Freiheit und Zwang<br />
Das Betreuungsrecht<br />
Gesundheit<br />
Medikamente gegen das<br />
Alter?<br />
Zustimmung zur ärztlichen<br />
Behandlung<br />
Nervenkliniken<br />
Gedächtnissprechstunden<br />
Was heißt „Demenz“?<br />
Der Mini-Mental-Status-Test<br />
Fördernder Umgang mit dementiell<br />
veränderten Menschen<br />
Medikamentöse Behandlung<br />
der Demenz<br />
Häusliche Pflege<br />
Pflegedienste<br />
Ausländische Pflegekräfte<br />
und Haushaltshilfen<br />
Essen auf Rädern<br />
Hausnotruf<br />
Technische Hilfen<br />
Stationäre Pflege<br />
Checkliste zur Heimauswahl<br />
Anmeldung und Umzug ins<br />
Pflegeheim<br />
Wer bezahlt das Pflegeheim?<br />
Alternativen zum Pflegeheim<br />
Kosten und Finanzierung<br />
Wie viel ist familiäre Pflege<br />
wert?<br />
Unterhaltsleistungen<br />
Die Pflegeversicherung<br />
Leistungen der Pflegekasse<br />
bei häuslicher Pflege<br />
Sozialhilfe bei häuslicher<br />
Pflege<br />
Erich Schützendorf | 25
Katharina Woellert /<br />
Heinz-Peter Schmiedebach<br />
Sterbehilfe<br />
2008. 104 Seiten. Innenteil<br />
zweifarbig. UTB-Profile<br />
(978-3-8252-3006-7) kt<br />
€ [D] 12,90 / € [A] 13,30 /<br />
SFr 22,50<br />
Johann-Christoph Student / Albert<br />
Mühlum / Ute Student<br />
Soziale Arbeit in Hospiz und<br />
Palliative Care<br />
(Soziale Arbeit im Gesundheitswesen;<br />
4)<br />
2., überarb. Aufl. 2007. 171<br />
Seiten. 6 Abb. 4 Tab. UTB-S<br />
(978-3-8252-2547-6) kt<br />
€ [D] 16,90 / € [A] 17,40 /<br />
SFr 28,50<br />
Die Diskussion um Sterbehilfe ist hochaktuell und kontrovers.<br />
In diesem Band werden die verschiedenen Positionen<br />
der beteiligten Berufsgruppen und der Betroffenen ausgewogen<br />
vorgestellt. Einleitend wird besonders auf die Bedeutung<br />
von Würde und Selbstbestimmung im Zusammenhang<br />
mit dem Sterben eingegangen. Erklärungen der rechtlichen<br />
Rahmenbedingungen in Deutschland und anderen Ländern<br />
runden diese Darstellung ab.<br />
Dieses Buch bietet eine systematische Einführung in die<br />
Soziale Arbeit in Hospizeinrichtungen und auf Palliativstationen.<br />
Im Zentrum steht die Unsicherheit des Menschen gegenüber<br />
Sterben, Tod und Trauer. Hospizbewegung und Palliative<br />
Care wollen das Sterben in den Alltag zurückholen und<br />
für alle Beteiligten erträglicher machen. Zu ihren Strategien<br />
gehören: ganzheitliche Begleitung, Ermutigung und Versorgung,<br />
Mobilisierung von Ressourcen, Hilfe für Helfende und<br />
nicht zuletzt Aufklärung der Öffentlichkeit. Eine besondere<br />
Aufgabe ist die Implementierung hospizlicher Prinzipien in<br />
bestehende Einrichtungen des Gesundheitswesens. Wo und<br />
auf welche Weise die professionelle Soziale Arbeit dabei ihren<br />
Beitrag leisten kann, ist das Leitthema des Buches.<br />
26 | Pflegen und Begleiten
Baumann, Martina /<br />
Dorothea Bünemann<br />
Musiktherapie in Hospizarbeit<br />
und Palliative Care<br />
Vorwort von Rolf Verres.<br />
2009. 136 Seiten.<br />
(978-3-497-02107-9) kt<br />
€ [D] 19,90 / € [A] 20,50 /<br />
SFr 33,50<br />
Schwerstkranke im Hospiz oder auf der Palliativstation leiden<br />
oft darunter, dass die letzten Tage ihres Lebens von medizinischer<br />
Technik und dem nüchternen Aufrechterhalten der<br />
nötigsten körperlichen Funktionen geprägt sind. In dieser<br />
belastenden Situation kann Musik Trost sein und Musiktherapie<br />
die Lebensqualität entscheidend verbessern.<br />
An vielen Fallbeispielen aus ihrer reichen Praxiserfahrung<br />
schildern die Autorinnen, wie man Musiktherapie in Hospiz<br />
und Palliative Care zum Wohl der Patienten einsetzt. Sie machen<br />
deutlich, wie man Widerstände im klinischen Alltag umschifft<br />
und Ärzte, Pflegepersonal und Angehörige einbindet.<br />
Gezeigt wird auch, wie sich das Bedürfnis nach Spiritualität<br />
und sinnhaftem Erleben aller Beteiligten musikalisch aufgreifen<br />
und trostspendend bearbeiten lässt.<br />
Aus dem Inhalt<br />
Sterben, Tod und Trauer in der Musik<br />
Musik als schöpferische, sinngebende Bewältigung von<br />
Trauer<br />
Symptomatik und Leiden unheilbar erkrankter Menschen<br />
Palliative Care und Musiktherapie<br />
Zur Geschichte von Palliative Care<br />
Die wichtigsten Leitsätze der Hospizarbeit und Palliativmedizin<br />
Musiktherapie im institutionellen Zusammenspiel<br />
Drei hilfreiche Grundhaltungen für den Anfang<br />
Wie Zusammenarbeit gelingt<br />
Resonanz in der Begegnung von Mensch zu Mensch<br />
Die „Holy Seven“ – die 7 musiktherapeutischen Bausteine<br />
Sprache und Gespräch<br />
Lieder<br />
Klangreisen<br />
Improvisationen<br />
Tonträger<br />
Musiktherapie ohne Musik<br />
Atmosphären im öffentlichen Raum<br />
Spiritualität und Musiktherapie<br />
Musiktherapie als Bindeglied zwischen psychosozialer und<br />
spiritueller Begleitung<br />
Singen vor, während oder nach dem Sterben<br />
Hilfreiche innere Haltungen<br />
Pflegen und Begleiten | 27
<strong>Ernst</strong> Ankermann<br />
Sterben zulassen<br />
Selbstbestimmung und<br />
ärztliche Hilfe am Ende des<br />
Lebens<br />
Geleitwort von E. G. Mahrenholz.<br />
2004. 188 Seiten.<br />
(978-3-497-01693-8) kt<br />
€ [D] 14,90 / € [A] 15,40 /<br />
SFr 25,50<br />
Boudewijn Chabot /<br />
Christian Walther<br />
Ausweg am Lebensende<br />
Selbstbestimmtes Sterben<br />
durch freiwilligen Verzicht<br />
auf Essen und Trinken<br />
Geleitwort von Dieter Birnbacher.<br />
2010. 172 Seiten.<br />
(978-3-497-02152-9) kt<br />
€ [D] 16,90 / € [A] 17,40 /<br />
SFr 28,50<br />
Das Für und Wider von Patientenverfügungen, passiver und<br />
aktiver Sterbehilfe wird in Ethik, Medizin und Recht seit Jahren<br />
kontrovers diskutiert. Dieses Buch leistet einen Überblick<br />
über die Problemlage und erläutert sie anhand vieler Fallbeispiele.<br />
Anschaulich werden gesetzliche Grundlagen und<br />
Rechtsprechung sowie ärztliche Stellungnahmen erklärt,<br />
mit Blick auf die Lage in verschiedenen Ländern. Kritisch analysiert<br />
der Autor Patientenverfügungen, die von Kirchen und<br />
Verbänden vorgeschlagen wurden, und stellt einen eigenen<br />
Entwurf vor. Wer praktischen Rat sucht, weil er eine Patientenverfügung<br />
aufsetzen oder einen Angehörigen am Ende<br />
des Lebens betreut, findet wertvolle Hinweise und Adressen<br />
für weiterführende Hilfe.<br />
Wer wünscht sich nicht, nach einem erfüllten Leben ohne<br />
Leiden zu sterben? Oft wird aber für todkranke Menschen<br />
der Segen der Apparatemedizin zum leidensverlängernden<br />
Fluch. Gibt es in dieser unerträglichen Situation eine gesetzlich<br />
zugelassene Möglichkeit, sein eigenes Leben vorzeitig<br />
und ohne großes zusätzliches Leid zu beenden? Ja, behaupten<br />
die Autoren, nämlich den freiwilligen Verzicht auf Nahrung<br />
und Flüssigkeit (FVNF). Sachlich und umfassend klären<br />
sie über alle medizinischen Aspekte der Maßnahme auf und<br />
informieren, was man rechtlich für diese Entscheidung beachten<br />
muss. Im Mittelpunkt steht der Patient, der würdig<br />
aus dem Leben scheiden möchte, und die Angehörigen, Pflegenden<br />
und Ärzte, die ihn auf diesem schwierigen Weg begleiten.<br />
28 | Pflegen und Begleiten
Auszug aus dem Geleitwort von Dieter Birnbacher<br />
Seit längerem sind Sterben und Tod keine Tabuthemen mehr.<br />
[...] Die Bereitschaft nimmt zu, das Lebensende nicht mehr abzuwehren<br />
und zu verdrängen, sondern als integralen Teil des<br />
Lebens zu sehen und wenn möglich bewusst zu durchleben.<br />
Gleichzeitig wächst das Verlangen nach einem „guten“ Tod –<br />
einem möglichst sanften und schmerzfreien, gut begleiteten<br />
und die Würde und den Willen des Sterbenden so weit wie<br />
möglich respektierenden Tod. Nicht nur die Ansprüche an die<br />
Qualität des Lebens, auch die Ansprüche an die Qualität des<br />
Sterbens wachsen und stellen die Gesellschaft vor neue und<br />
schwierige Herausforderungen.<br />
Diese Herausforderungen werden zunehmend als solche erkannt.<br />
[...]<br />
In dieser Situation gewinnen Formen des Sterbens an Bedeutung,<br />
die einerseits dem Bedürfnis nach einem selbstbestimmten<br />
Lebensende entgegenkommen, aber andererseits<br />
die Bereitschaft professioneller Helfer, die Wünsche des<br />
Schwerkranken zu unterstützen, nicht überfordern. Eine solche<br />
Form ist der in diesem Buch beschriebene Weg des selbstbestimmten<br />
Verzichts auf Nahrung und Flüssigkeit. Dieser<br />
Weg ist kein leichter und bequemer Weg. Er wird nur teilweise<br />
den Erwartungen gerecht, die viele mit der Wunschvorstellung<br />
eines sanften und würdigen Todes verbinden. Aber<br />
dieser – in der Diskussion um die Sterbehilfe bisher vernachlässigte<br />
– Weg scheint wie kein anderer geeignet, das bei vielen<br />
älteren Menschen vorhandene Autonomiebedürfnis mit<br />
den Vorbehalten der Ärzte und der Gesellschaft gegen eine<br />
aktive Mitwirkung am Tod eines Menschen zu versöhnen.<br />
Aus dem Inhalt des Buches „Ausweg am Lebensende“<br />
1. Vier Personen, die durch Verzicht auf Nahrung und Flüssigkeit<br />
den Tod vorzeitig herbeiführten<br />
2. Informationen zum Freiwilligen Verzicht auf Nahrung und<br />
Flüssigkeit: Was man darüber wissen sollte<br />
• Überblick über den Verlauf von FVNF<br />
• Wie lange dauert es, bis man stirbt?<br />
3. Informationen zum Freiwilligen Verzicht auf Nahrung und<br />
Flüssigkeit: Was zu tun ist<br />
• Mundpfl ege und weitere wichtige Maßnahmen<br />
• Ärztliche und palliativ-pflegerische Versorgung<br />
• Wichtige, rechtlich-organisatorische Voraussetzungen<br />
4. Fasten und Flüssigkeitsverzicht: Änderungen im Stoffwechsel,<br />
subjektive Erfahrungen und Vertretbarkeit bei<br />
nicht mehr einwilligungsfähigen Patienten<br />
5. Rechtliche Fragen zum beabsichtigten, vorzeitigen Versterben<br />
durch Verzicht auf Nahrung und Flüssigkeit<br />
• Rechtliche Ausgangsbasis<br />
• Das ärztliche Standesrecht<br />
• Die Situation gegenüber der Krankenkasse<br />
• Ausstellen des Totenscheins<br />
6. Ethische Aspekte von Freiwilligem Verzicht auf Nahrung<br />
und Flüssigkeit<br />
Weitere Informationen zu FVNF sind auch auf der Internetseite<br />
www.fvnf.de zu finden.<br />
Pflegen und Begleiten | 29
Silke von Zedlitz-Herpertz<br />
Aktivierende Förderung mit<br />
älteren Menschen<br />
Übungssammlung<br />
Mit einem Geleitwort von<br />
Rolf D. Hirsch.<br />
(<strong>Reinhardt</strong>s Gerontologische<br />
Reihe; 31)<br />
2004. 140 Seiten.<br />
(978-3-497-01712-6) kt<br />
€ [D] 17,90 / € [A] 18,40 /<br />
SFr 30,50<br />
Rolf D. Hirsch<br />
Supervision, Teamberatung,<br />
Balintgruppe<br />
Professionalisierung in der<br />
Altenarbeit<br />
(<strong>Reinhardt</strong>s Gerontologische<br />
Reihe; 07)<br />
2., überarb. Aufl. 2002. 311<br />
Seiten. 44 teils farb. Abb. 18<br />
Tab. (978-3-497-01535-1) kt<br />
€ [D] 24,90 / € [A] 25,60 /<br />
SFr 41,50<br />
Wenn ältere Menschen pflegebedürftig werden, kommt ausreichende<br />
Bewegung oft zu kurz. Dabei kann man schon mit<br />
einfachen Übungen die Lebensqualität Kranker und Pflegebedürftiger<br />
verbessern. Dieses Buch stellt eine Fülle gut durchführbarer<br />
Übungen vor: vom passiven Dehnen und Schütteln<br />
über Entspannungsübungen bis hin zur Arbeit mit Bällen, Tüchern<br />
u.a. Die Übungen können einzeln ebenso gut durchgeführt<br />
werden wie in der Gruppe, im Klinikalltag ebenso wie in<br />
der Pflege zu Hause. Zu jeder Übung finden sich Hinweise zu<br />
Indikationen und Kontraindikationen. Berücksichtigt werden<br />
auch Erkrankungen wie Depression oder Demenz und altersbedingte<br />
Begleiterscheinungen.<br />
Supervision ist in der Altenarbeit genauso wichtig wie ein<br />
Bleistift für den Dienstplan. Im Gruppenprozess lernt ein<br />
Team arbeitsplatzbezogene Konflikte und Problembereiche<br />
anzusprechen, Eindrücke auszutauschen und zu vergleichen<br />
sowie Entwicklungsmöglichkeiten und praxisorientierte<br />
Handlungsstrategien zu erarbeiten. Vorhandene Ressourcen<br />
werden kreativ verarbeitet, durch den Supervisor gespiegelt<br />
und in der Praxis auf ihren Nutzen überprüft.<br />
Die multiprofessionelle Balintgruppe fördert die gemeinsame<br />
Verantwortlichkeit für Ältere. Die Einbeziehung von Gestaltungselementen<br />
unterstützt den Zugang zu unbewussten<br />
Beziehungsprozessen, die dadurch sichtbar werden.<br />
30 | Pflegen und Begleiten
Marianne Gäng /<br />
Dennis C. Turner (Hg.)<br />
Mit Tieren leben im Alter<br />
Vorwort zur 1. Auflage von<br />
Hans-Peter Haering.<br />
(<strong>Reinhardt</strong>s Gerontologische<br />
Reihe; 4)<br />
2., erw. Aufl. 2005. 201 Seiten.<br />
35 Abb.<br />
(978-3-497-01757-7) kt<br />
€ [D] 19,90 / € [A] 20,50 /<br />
SFr 33,50<br />
Fritz Riemann /<br />
Wolfgang Kleespies<br />
Die Kunst des Alterns<br />
Reifen und Loslassen<br />
4. Aufl. 2007. 163 Seiten. 13<br />
Abb. (978-3-497-01955-7) kt<br />
€ [D] 12,90 / € [A] 13,30 /<br />
SFr 22,50<br />
Wer ein eigenes Tier hat, weiß es aus Erfahrung: das Zusammenleben<br />
mit einem Tier bereichert das eigene Leben. Positive<br />
Mensch-Tier-Beziehungen sind besonders für ältere<br />
Menschen wichtig, und daher sind in immer mehr Seniorenheimen<br />
„tierische Mitbewohner“ willkommen.<br />
Das Buch gibt im ersten Teil einen Überblick über Fragen, die<br />
sich jeder Tierhalter stellen muss: Wie ist die Tierhaltung im<br />
Altenheim nach deutschem, österreichischem oder schweizerischem<br />
Recht geregelt? Gibt es Krankheiten, die vom Tier<br />
auf den Menschen übertragen werden können? Wie kann man<br />
mit dem Verlust des geliebten Tieres umgehen? Im zweiten<br />
Teil berichten die Autoren über die artgerechte Haltung und<br />
das Zusammenleben mit verschiedenen Tierarten, wie z. B.<br />
mit Hunden, Katzen, Kaninchen, Eseln und Pferden.<br />
Jenseits von Bevölkerungsentwicklung, Rentendiskussion<br />
und Jugendwahn befasst sich dieses Buch mit persönlichen<br />
Themen des Alterns – mit den Fragen, Sorgen und Hoffnungen,<br />
die Menschen in der Auseinandersetzung mit der eigenen<br />
Endlichkeit beschäftigen:<br />
• Wann werden wir Glück erleben und wie – anders als in<br />
jüngeren Jahren?<br />
• Werden wir neue Freiheiten genießen?<br />
• Werden wir die Errungenschaften in Medizin und Technik<br />
sinnvoll nutzen können – oder werden sie uns zur Last?<br />
• Wie werden wir die körperlichen, geistigen und sozialen<br />
Veränderungen im Alter erleben – krisenhaft oder als<br />
Chance?<br />
Pflegen und Begleiten | 31
Bestellschein<br />
Geronto_10<br />
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Alle Angaben entsprechen dem Stand bei Redaktionsschluss. Covermotiv: pixelio.de.<br />
Preisirrtum und Preisänderungen vorbehalten. Preise in SFr sind unverbindliche Preisempfehlungen.<br />
Fritz Riemann / Wolfgang Kleespies<br />
Die Kunst des Alterns<br />
Reifen und Loslassen<br />
3 CD (216 min.). Gekürzte Lesung.<br />
Sprecher: Andreas Wilde. 2008. (978-3-497-01988-5)<br />
€ [D] 19,90 / € [A] 19,90 / SFr 34,90<br />
„Es geht um das persönliche Streben nach Glück.<br />
Was tun Menschen, um im Alter glücklich zu sein?<br />
Gelesen von Andreas Wilde. Auch er hat eine typisch-angenehme<br />
Dokumentations-Stimme und<br />
lenkt nicht vom Wesentlichen ab. Und so sind diese<br />
beiden psychologischen Fachhörbücher ["Die Fähigkeit<br />
zu lieben" und "Die Kunst des Alterns"] nicht nur<br />
interessant für Fachleute, sondern auch für Laien.<br />
Die gut verständliche Sprache macht's möglich.<br />
Empfehlenswert!“ <br />
<br />
Nico Steckelberg für "Der Hörspiegel"