Was Sie unbedingt über die globale Wirtschafts ... - Krisenvorsorge
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Persönliche Vorsorge (Vorräte)<br />
Wir leben nur scheinbar in einer „sicheren“<br />
und perfekt strukturierten Welt. Unsere<br />
heutige Versorgung basiert auf einem ausgeklügelten<br />
just-in-time-System, bei dem das<br />
Ist solch‘ ein Überfluß für immer garantiert?<br />
meiste dann produziert und geliefert wird,<br />
wenn es tatsächlich ge- oder verbraucht wird.<br />
Es gibt kaum nennenswerte Vorräte und nur<br />
begrenzte Produktionskapazitäten. Unsere<br />
arbeitsteilige Welt besteht aus sehr feingliedrigen<br />
Ketten und wir sehen anhand lokaler<br />
Ereignisse oder Unglücksfälle, wie schnell<br />
gewohnte Abläufe aus den Angeln gehoben<br />
werden:<br />
• Im Herbst 2009 ging eine Tankkartenfirma<br />
Pleite und sofort blieben Lkws in ganz Europa<br />
liegen, weil <strong>die</strong> Fahrer den Treibstoff nicht bezahlen<br />
konnten.<br />
• Der Vulkanausbruch in Island im April 2010<br />
hat dazu geführt, dass tausende Flüge gestrichen<br />
wurden und Geschäftsleute und Urlauber<br />
festsaßen. Bei einigen großen Autoherstellern<br />
kamen <strong>die</strong> Bänder zum Stehen, weil<br />
für <strong>die</strong> Produktion benötigte Teile nicht mehr<br />
eingeflogen werden konnten.<br />
• Beim Wintereinbruch Ende 2010 brach der<br />
Verkehr in Nordrhein Westfalen zusammen,<br />
Hunderttausende kamen nicht zur Arbeit, es<br />
gab tausende Unfälle mit unzähligen Verletzten.<br />
Manche Flughäfen wurden tagelang geschlossen.<br />
• Ein gekenterter Tanker blockierte im Januar<br />
2011 den Rhein und bereits nach acht Tagen<br />
verkündete <strong>die</strong> Firma BASF, dass es aufgrund<br />
des fehlenden Nachschubs zu Produktionsstopps<br />
kam.<br />
<strong>Was</strong> denken <strong>Sie</strong>, wird passieren, wenn es zu einem<br />
europaweiten oder gar <strong>globale</strong>n Zusammenbruch<br />
des Finanzwesens kommt? Wenn<br />
plötzlich <strong>die</strong> Geldautomaten streiken, Aktienkurse<br />
kollabieren, Banken schließen und Geschäfte<br />
geplündert werden? - Plötzlich bricht<br />
unsere<br />
heile Welt<br />
zusammen<br />
und wir<br />
fühlen uns<br />
binnen Minuten<br />
um<br />
Jahrzehnte<br />
zurückgeworfen.<br />
Wir sind leider nicht gut auf Störungen<br />
der Versorgung vorbereitet. Der moderne<br />
Mensch, dabei ganz besonders <strong>die</strong> jüngere<br />
Generation, erachtet eine Vorratshaltung als<br />
nicht besonders wichtig. Vielen anderen, insbesondere<br />
den Haushalten in Städten, fehlt<br />
schlicht und einfach der nötige Platz. Daher<br />
trifft ein Versorgungsengpass im Falle „X“ eine<br />
denkbar unvorbereitete Bevölkerung. Wollen<br />
<strong>Sie</strong> sich <strong>die</strong>ser Gefahr aussetzen oder rechtzeitig<br />
vorsorgen? Das Bundesamt für Zivilschutz<br />
rät seit Jahren, dass jeder Haushalt Vorräte für<br />
mindestens zwei Wochen bereithalten sollte.<br />
Die Behörde geht jedoch nur von lokalen Unglücken<br />
wie einem Hochwasser oder einem<br />
Lawinenabgang aus. Wir stehen jedoch angesichts<br />
der weltweiten Finanzkrise vor weitaus<br />
größeren Problemen und daher halte ich einen<br />
umfangreicheren Vorrat für unumgänglich. Ist<br />
solch‘ ein Überfluss für immer garantiert?