Haferkörner enthalten eine Fülle hochwertiger ... - WiGeNa
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I n f o · B r i e f<br />
W I G E N A · Kurt-Stieler-Str. 1 · 82343 Pöcking ·Telefon: 08157-7601 ·<br />
www.wigena.de - Wissen zu Gesundheit und Natur -<br />
Juli 2005<br />
Zum Geleit<br />
Komm mit, verlasse Haus und Raum, gesell dich zu mir, will<br />
zeigen dir manch Blum und Baum, die Heilung bringen dir.<br />
Lass wandern uns durch Wies und Wald, durch Anger Heid<br />
und Flur, erkennen sollst du froh und bald die Heilkraft der<br />
Natur! Lass wirken diese göttlich Kraft in dir, sie stärkt und<br />
heilt, manch Pflänzchen hat es schon geschafft, dass Krankheit<br />
bald enteilt! Komm mit hinaus, pflück Blum und Blatt,<br />
grab manches Würzelein, bist nicht mehr lange müd und<br />
matt, wirst froh und dankbar sein! Anna Wilfort<br />
Hafer<br />
Der Haferanbau geht weit<br />
zurück. Schon in der<br />
Bronzezeit war der Hafer<br />
neben Weizen und Gerste in<br />
Pfahlbauten zu finden. Als<br />
Kulturpflanze stammt er<br />
vermutlich aus Kleinasien. Im<br />
2.Jahrhundert nach Christi war<br />
in Kleinasien bereits <strong>eine</strong><br />
weitverbreitete Haferkultur,<br />
die sich zum Teil über Sizilien<br />
und Unteritalien, teils längs<br />
der Nordküste des Schwarzen<br />
Meeres nach Westen ausbreitete.<br />
Je weiter der Hafer<br />
nach Norden vordrang, um so<br />
intensiver wurde sein Verbrauch<br />
als sehr geschätztes<br />
Nahrungsmittel für den Menschen.<br />
Hafer war die überwiegende<br />
Getreidenahrung der Bevölkee-<br />
rung im Mittelalter und dieser wurde nicht nur in Form von<br />
Fladen, sondern auch in Form von Brei gegessen. Mit der<br />
zunehmenden Verbesserung und Verf<strong>eine</strong>rung rung der Lebens<br />
ns-<br />
bedingungen, entwickelte sich aus dieser einfachen und ge-<br />
g<br />
sunden Nahrung, unsere komplizierte und zumeist unbioloo-<br />
gische Ernährung.<br />
rung.<br />
Die Nachteile dieser für unseren Körper so falschen Ernährung<br />
zeigen sich immer deutlicher, manchmal sogar katastrophal.<br />
Aus dieser Erkenntnis ergibt sich die Notwendigkeit,<br />
neben der Erneuerung der Lebensführung, uns vor allem auf<br />
dem Gebiete der Ernährung von den ungesunden Gepflogenheiten<br />
zu lösen und die Erkenntnisse der modernen Ernährungsforschung<br />
in die Praxis umzusetzen und mit <strong>eine</strong>r<br />
einfachen, aber biologisch wertvolle Ernährung dem Körper<br />
die wichtigsten Aufbaustoffe zuzuführen.<br />
Hafer als Heilpflanze<br />
Dass gerade der Hafer in diesem Streben nach biologisch<br />
wertvoller Ernährung immer mehr an Bedeutung gewinnt, ja<br />
sogar als Heilpflanze Anwendung findet, verstehen wir erst<br />
dann so richtig, wenn wir die Aufbaustoffe kennen lernen,<br />
die in so <strong>eine</strong>m Haferkorn verborgen sind. Ein von den unverdaulichen<br />
Spelzen entferntes Haferkorn enthält <strong>eine</strong> Fülle<br />
<strong>hochwertiger</strong> biologischer Heil- und Wirkstoffe, wie pflanzliches<br />
Eiweiß und Fettstoffe, Lecithin, Kohlehydrate, Phytosterine,<br />
das Provitamin A (Karotin), die Vitamine B1 (das Energie<br />
bzw. Nervenvitamin), B2 (das so wichtige Laktoflavin u.a.<br />
<strong>enthalten</strong>d), B6 (für den Eiweiß- und Fettstoff Wechsel unerlässlich),<br />
E (das sogenannte Sexualvitamin, sehr wichtig für<br />
die werdende Mutter), das Vitamin K, dessen Fehlen Störungen<br />
in der Magensaftsekretion auslöst.<br />
An weiteren Heil- und Wirkstoffen enthält das Haferkorn die<br />
Pantothensäure, Niacin, Biotin und Folsäure; an Mineralstoffen<br />
Calcium, Phosphor, Eisen, Kupfer, Mangan, Zink, Aluminium,<br />
Kalium, Natrium, Magnesium, Schwefel, Chlor, Bor<br />
und Jode als wichtige Spurenelemente.<br />
Von diesen Wirkstoffen haben besondere Bedeutung das<br />
pflanzliche Eiweiß des Haferkorns, da es für den im Wachs-<br />
tum befindlichen Körper des Kindes, aber auch für den Er-<br />
E<br />
wachsenen zum Aufbau der Drüsen, Muskeln und Sehnen<br />
unentbehrlich ist. Das Hafereiweiß hat <strong>eine</strong> sehr günstige<br />
Zusammensetzung der Aminosäuren, denen nicht nur hohe<br />
wachstumsfördernde Werte zugesprochen werden müssen,<br />
sondern auch <strong>eine</strong>n wesentlichen Einfluss in die Vorgänge<br />
der Zellatmung auslösen. Ferner wurde nachgewiesen, dass<br />
hochwertiges Pflanzeneiweiß, wie es im Haferkorn vor-<br />
kommt, für die roten Blutkörperchen B<br />
geradezu unentbehr-<br />
lich ist.<br />
Dass von den Mineralbestandteilen der Kalk für die Festigkeit<br />
der Knochen und Zähne nötig ist, dass der Phosphor die<br />
Gehirnbildung des Kindes günstig beeinflusst, haben erst<br />
kürzlich wieder namhafte Forscher bestätigt. So manche<br />
Schwierigkeiten in der Aufnahmefähigkeit des Unterrichtsstoffes<br />
bei Kindern (ausgenommen gehirngeschädigten Kindern)<br />
ist u. a, auch auf <strong>eine</strong>n Phosphormangel zurückzuführen.<br />
Neben den anderen Spurenelementen ist das Eisen für die<br />
Blutbildung von großer Bedeutung, wobei dem Kupfer und<br />
dem Kobalt <strong>eine</strong> nicht geringe Mitwirkung zukommt.<br />
Das für die Nerventätigkeit so wichtige Lecithin, die anderen<br />
Fettstoffe sowie die Phytosterine bewirken, dass die Hafernahrung<br />
„fettsparend" ist. Dies ist gerade ein besonderes<br />
Anliegen in der modernen Ernährungshygiene. Aus diesen<br />
nur allerwichtigsten Ausführungen über die Inhaltsstoffe <strong>eine</strong>s<br />
Haferkorns ersehen wir nur zu deutlich, welch <strong>eine</strong> eminente<br />
Bedeutung diese Getreideart für unsere Gesundheit<br />
hat. Mangelt es an dem <strong>eine</strong>n oder anderen Wirkstoff, leidet<br />
der Mensch prompt an Mangelkrankheiten.<br />
Hafer – Zubereitung<br />
Die Kochzeit der Haferflocken beträgt höchstens 5 Minuten,<br />
die des Hafermarkes nur 3 Minuten bis zum Garwerden. Erst<br />
nach Überschreiten dieser Kochzeiten beginnen Verluste<br />
einzutreten und daher müssen diese angegebenen Zeiten<br />
von den Hausfrauen unbedingt eingehalten werden!<br />
Es ist höchst interessant, dass im Haferkorn durch oxydati-<br />
onshemmende Faktoren, Vitaminverluste infolge Aktivität<br />
durch Sauerstoffeinwirkung während des Erhitzens innerhalb<br />
der genannten Zeit nicht eintreten. Besonders sei darauf<br />
hingewiesen, dass das Kochwasser bei der Zubereitung von<br />
Haferbreien oder -suppen nicht weggegossen werden darf,<br />
da gerade in diesem Kochwasser die wertvollsten Nähr-,<br />
Heil- und Wirkstoffe aufgelöst und unbeschädigt <strong>enthalten</strong><br />
sind. Dieses Kochwasser bildet <strong>eine</strong>n wesentlichen Teil der<br />
Hafer-Speisen und muss vollinhaltlich dem Körper zugeführt<br />
werden. Auch alle übrigen Spurenelemente bleiben ungeschädigt<br />
erhalten. In der Naturheilkunde haben sich Kneipp,<br />
Dr. Bircher, Heupke u. a. immer wieder für den Hafer als<br />
Diät- und Heilmittel eingesetzt.<br />
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Juli 2005<br />
Die regelmäßigen HAFERSTROH-VOLLBÄDER sind bei Nieren-,<br />
Grieß- und Gichtleiden sowie bei allen rheumatischen Beschwerden,<br />
bei Hexenschuß, Lähmungen aller Art und bei<br />
Leberkrankheiten sehr nützlich.<br />
HAFERSTROH-SITZBÄDER wiederum bringen bei Unterleibsschwäche<br />
der Frauen, bei Bettnässen, bei Darmkoliken und<br />
Blasenleiden fürs erste Linderung und bei regelmäßigem<br />
Gebrauch Heilung.<br />
HAFERSTROH-FUSSBÄDER, regelmäßig <strong>eine</strong> Zeitlang genommen,<br />
beleben chronisch kalte und stärken übermüdete Füße. Diese<br />
Fußbäder werden jenen Berufstätigen besonders empfohlen,<br />
die ihren Beruf größtenteils stehend oder gehend ausüben<br />
müssen.<br />
<br />
Aufteilung der Nahrung<br />
anhand der Gebissflächen<br />
Unser Gebiss besteht etwa zu 2 drittel aus Mahlzahn-, 1 drittel<br />
Schneidezahn- und 7 %Reißzahnfläche.<br />
Die Mahlzähne sind optimal zum mahlen von Getreide ausgerichtet,<br />
die Schneidezähne zum abbeißen von Gemüse<br />
und Obst, die Reißzähne eignen sich zum zerreisen von<br />
Fleisch. Auch bei den Tieren sind die Anordnungen der Gebissflächen<br />
an die Art und Aufteilung der Nahrung angepasst.<br />
Wir sind nicht, was wir essen,<br />
sondern wir sind nur, was wir verdauen<br />
Vollständig verdaubar sind alle unveränderten, natürlichen<br />
Lebensmittel Ideal selbst angebaut und zubereitet.<br />
Langsam essen, gründlich kauen, mit Genuss und Ruhe fördert<br />
ebenfalls die Verdauung.<br />
Getreide 50-60% der Nahrung = Mahlzahnfläche<br />
Unser Treibstoff, unser Kraftlieferant seit Jahrtausenden.<br />
2/3 der Nahrung garantieren <strong>eine</strong> große körperliche Belastbarkeit<br />
bei anhaltender Kraft. Nur natürliche Getreide sind in<br />
der Lage <strong>eine</strong>n Depoteffekt der Kraft zu erzeugen, indem<br />
über längere Zeiträume konstante Glucosewerte aufgebaut<br />
werden können.<br />
Besonders günstig wirkt sich dies auf unser Gehirn aus, unseren<br />
Großverbraucher an Glucose. Dieses 3 Pfund schwere<br />
Teilchen verbraucht mehr Glucose, als der gesamte Rest des<br />
Körpers (auch bei Leistungssportlern). Da es einiges im Körper<br />
zu sagen hat und auch alle Reparatur- und Heilprozesse<br />
steuert, sollten wir für konstante, anhaltende Rechenkapazi-<br />
täten sorgen, indem wir wieder Getreide essen und gleich-<br />
zeitig Schwankungen im Glucosehaushalt - durch Zucker-<br />
brot (Weißmehlprodukte); isolierten, weißen Zucker; Süßig-<br />
keiten; polierte, geschälte Getreide; kohlehydrathaltige Ge-<br />
G<br />
tränke – zu vermeiden suchen.<br />
In Körpersignale übersetzt: Esslust, Lust auf süß, Hunger,<br />
Heißhunger, Konzentrationsschwäche, Aggressivität, wenn<br />
man nicht gleich was essen kann. Je größer der Bedarf, desto<br />
stärker die Signale.<br />
Isst man jetzt ständig anstatt Getreide diese Weißmehlpro-<br />
dukte, Süßigkeiten, künstlich nachgereiftes Obst sind die<br />
chronischen Folgen: Diabetes, Krebs, Energiemangel, häufi-<br />
ge Müdigkeit, Konzentrationsschwäche, Unwohlsein, häufi-<br />
ger Hunger, häufige Drosselung od. Einstellung der Rechen-<br />
prozesse (Reparaturen können nicht vorbereitet werden, da d<br />
nicht genug Rechenzeit zur Verfügung steht), Anfälligkeit,<br />
Arteriosklerose, Allergien, Übersäuerung erung usw. – Das Gehirn,<br />
das wir alle mit uns rumschleppen ist das höchstentwickelte<br />
Teil dieser Erde.<br />
Selbst die höchstentwickelte Krankheit hat nicht den Hauch<br />
<strong>eine</strong>r Chance, wenn konstante Rechenkapazitäten in Form<br />
konstanter Blutglucosespiegel vorliegen, was einzig und al-<br />
a<br />
lein nur durch Verwendung natürlicher Getreide G<br />
erreicht<br />
werden kann. Getreide ist somit der beste Schutz vor allen<br />
Erkrankungen, die Sie sich nur vorstellen können, insbesonn-<br />
dere vor Diabetes und Krebs. Dazu noch r<strong>eine</strong>s u/od. hei-<br />
ßes Wasser ser zur Entgiftung.<br />
Die Kraft aus Getreide ist <strong>eine</strong> anhaltende, konstante Rechenleistung<br />
des Gehirns, welches dadurch alle anfallenden<br />
Rechenleistungen zu Ende führen und umsetzen kann und<br />
nicht ständig gestört wird durch Glucoseabfall, panische Reaktionen,<br />
Abbruch von Rechenprozessen, die später neu<br />
gestartet werden müssen.<br />
Zum Vergleich Kraft aus Fleisch/Milchprodukten: Ein Raubtier<br />
mag zwar schnell auf hundert sein, aber nach sehr kurzer<br />
Zeit wird es meist müde und muss sich ausruhen. Ein<br />
Büffel hingegen braucht zwar länger um auf Trab zu kommen,<br />
kann unter Umständen aber stundenlang, ja sogar tagelang<br />
laufen.<br />
<br />
Die Krankmacher der<br />
Zivilisationsgesellschaf<br />
schaft<br />
Ursachen: Mangel an Erd- u. Sonnenenergie; Sauerstoffmangel;<br />
Wassermangel (chem. behandeltes Wasser); Mineralmangel;<br />
kalte Getränke in Hitze; Bewegungsmangel, veränderte,<br />
konservierte Nahrungsmittel; unnatürliche, chemische<br />
Substanzen über Mund, Lunge und Haut; falsche Aufteilung<br />
der Nahrung: zuviel Fleisch-/Milchprodukte (Fäulnisflora), zu<br />
alte saure Milchprodukte; Getreidemangel, zuviel Süßigkeiten<br />
und Weißmehlprodukte (Diabetes, Krebs); zuviel Rohkost<br />
(Parasiten), unreifes Obst (Übersäuerung); bestrahlte<br />
Nahrung; gefrorenes Gemüse und Obst; zuviel Salz; hastiges<br />
Essen (Fastfood); Stress; Ärger/Wut; Angst; Trauer; Zwang;<br />
zuviel Arzneimittel, zuviel Umweltgifte, Herbizide, Pestizide,<br />
Schwermetalle (vor allem im Körper), ausgelaugte Böden,<br />
Kunstdünger, Sucht, Elektrosmog, Luftverschmutzung, nicht<br />
artgerechte Tierhaltung.<br />
Veränderte Nahrung baut ab, natürliche Nahrung baut auf.<br />
Es ist wenig sinnvoll sich etwas zuzuführen, das <strong>eine</strong>n ab-<br />
a<br />
bauenden Effekt auf den Körper hat, selbst wenn dadurch<br />
der Hunger durch Füllung des Magens kurzfristig vertrieben<br />
wird. Mit der Zeit leeren sich die Mineralstoffdepots.<br />
Natürliche Nahrung baut <strong>eine</strong>n Naturkörper auf, veränderte<br />
Nahrung <strong>eine</strong>n veränderten Körper.<br />
Text aus: Gesundheit durch Heilkräuter von Richard Wilfort<br />
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