Biologie der Haut - Penaten
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<strong>Biologie</strong> <strong>der</strong> <strong>Haut</strong><br />
Die <strong>Haut</strong> kann fünf Sinnesempfindungen wahrnehmen: Hitze, Kälte, Druck (einschließlich<br />
Vibration), Berührung und Schmerz. Die meisten Nervenendigungen o<strong>der</strong> Rezeptoren, die diese<br />
Informationen weiterleiten, befinden sich in dem Korium und sind bereits kurz erwähnt worden.<br />
Nachstehend werden noch einmal einige wichtige Rezeptoren <strong>der</strong> <strong>Haut</strong> genannt:<br />
Meißner-Tastkörperchen kommen in dem Korium <strong>der</strong> unbehaarten Körperstellen, insbeson<strong>der</strong>e<br />
an den Fingerspitzen und Lippen, vor. Sie übertragen feine Berührungen und Vibrationen.<br />
Ruffini-Tastkörperchen befinden sich in dem Korium und Subkutis <strong>der</strong> Finger. Früher dachte<br />
man, sie würden Hitzeempfindungen übertragen, heute wird jedoch angenommen, dass sie<br />
Berührungs- und Druckreize registrieren.<br />
Pacini-Tastkörperchen sind in <strong>der</strong> Subkutis weitverbreitet und kommen in submukösem und<br />
subserösem Gewebe, an Gelenken, in den Brustdrüsen und in den äußeren Genitalien bei Mann<br />
und Frau vor. Sie registrieren Druck- und Vibrationsreize.<br />
Krause-Endkolben befinden sich in dem Korium, Subkutis, <strong>der</strong> Schleimhaut <strong>der</strong> Lippen und<br />
Augenli<strong>der</strong> und den äußeren Genitalien. Sie registrieren Berührungen und dürften<br />
Kälteempfindungen übertragen, scheinen jedoch nicht die einzigen Kälterezeptoren zu sein.<br />
Die Sinneswahrnehmungen sind für den Menschen wesentlich, damit er sich seiner Umgebung<br />
anpassen kann. Wenn sich beispielsweise eine Person mit uneingeschränkten Sinnesfunktionen<br />
einer extremen Hitzequelle nähert, empfindet sie Schmerz und Hitze und wird sich außer<br />
Gefahr begeben.<br />
Hiermit ist die Diskussion <strong>der</strong> <strong>Biologie</strong> <strong>der</strong> <strong>Haut</strong> beendet. Wie wir erfahren haben, ist die <strong>Haut</strong><br />
ein Organ von erstaunlicher Komplexität, und ihre Funktionen sind lebensnotwendig. Zwar sind<br />
diese Funktionen bei allen Menschen gleich, doch hängt die Funktionsfähigkeit <strong>der</strong> <strong>Haut</strong> von<br />
<strong>der</strong> Reife <strong>der</strong> verschiedenen <strong>Haut</strong>strukturen ab. Daher werden im Kapitel „Beson<strong>der</strong>e<br />
Eigenschaften <strong>der</strong> Babyhaut“ die speziellen anatomischen und physiologischen Unterschiede<br />
zwischen Babyhaut und Erwachsenenhaut dargelegt.<br />
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