AquaBonita-SITU-Wasseraufbereitung - Umweltundtechnik.de
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IN<strong>SITU</strong><br />
Dipl.-Ing. J. Bonin<br />
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Die subterrestrische (unterirdische) <strong>Wasseraufbereitung</strong><br />
Mit diesem Verfahren wird das Wasser subterrestrisch, d.h. unterirdisch aufbereitet. Das Verfahren nennt sich<br />
auch das In-situ-Verfahren. „In situ“ heißt im Lateinischen „Am Ort“. Das be<strong>de</strong>utet, dass das Wasser gleich am<br />
Ort, also schon im Bo<strong>de</strong>n aufbereitet wird. Es wird bei dieser Aufbereitung Eisen, Mangan und Ammonium aus<br />
<strong>de</strong>m Brunnenwasser entfernt.<br />
Dabei wird eine zuvor berechnete Teilwassermenge mit Sauerstoff aus <strong>de</strong>r Umgebungsluft angereichert. Dieses<br />
stark mit Sauerstoff angereichertes Wasser wird <strong>de</strong>m Grundwasser (Aquifer) über <strong>de</strong>n Brunnen wie<strong>de</strong>r zugeführt.<br />
So gelangt <strong>de</strong>r Sauerstoff dort hin, wo er zur Aktivierung eines natürlichen Aufbereitungsprozesses benötigt wird.<br />
Es baut sich eine mit Sauerstoff angereicherte Zone auf. Innerhalb dieser Zone wird kein Eisen / Mangan mehr<br />
gelöst; es bleibt dort wo es ist. Im Randbereich <strong>de</strong>r mit Sauerstoff angereicherten Zone reagiert das zuströmen<strong>de</strong><br />
eisen- / manganhaltige Wasser mit <strong>de</strong>m Sauerstoff und oxidiert. Anschließend wer<strong>de</strong>n die Oxy<strong>de</strong> dann als<br />
Feststoff vom Bo<strong>de</strong>n „gefiltert“. Innerhalb <strong>de</strong>r mit Sauerstoff angereicherten Zone hat Eisen / Mangan dann eine<br />
sehr lange Kontaktzeit mit <strong>de</strong>m Sauerstoff. Das erklärt auch die sehr hohe Effizienz dieser Art <strong>de</strong>r<br />
<strong>Wasseraufbereitung</strong>. Weil sich bei <strong>de</strong>r subterrestrischen <strong>Wasseraufbereitung</strong> ein sehr großer Reaktionsraum<br />
aufbaut, lassen sich daher sogar Wässer mit sehr hohen Eisen- / Mangangehalten aufbereiten, die mit<br />
herkömmlichen Verfahren nicht mehr wirtschaftlich aufzubereiten sind.<br />
Die Anreicherung mit Sauerstoff erfolgt in verbrauchsarmen Zeiten, bei Einbrunnenanlagen in <strong>de</strong>r Regel nachts.<br />
Bei größeren Wasserversorgungsanlagen sind zwei o<strong>de</strong>r mehr Brunnen erfor<strong>de</strong>rlich, die Im Wechsel als<br />
För<strong>de</strong>rbrunnen dienen o<strong>de</strong>r mit Sauerstoff angereichert wer<strong>de</strong>n.<br />
Beson<strong>de</strong>rs hervorzuheben ist <strong>de</strong>r große Nutzen, dass Brunnen und Pumpe bei richtig vorgegebenem Betrieb<br />
nicht mehr aufgrund Eisen / Mangan verockern können, weil Eisen / Mangan gar nicht mehr an o<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>n<br />
Brunnen gelangen können – siehe unten stehen<strong>de</strong> Abbildung.<br />
Weil auch Ammonium NH 4 mit Sauerstoff O 2 reagiert, reduziert sich auch <strong>de</strong>r Ammoniumwert.<br />
Verbraucher<br />
Grundwasserspiegel<br />
Eigenwasserversorgung<br />
Bohrbrunnen<br />
Mit Sauerstoff angereicherte Zone<br />
Aufbereitetes Wasser<br />
Hierbei han<strong>de</strong>lt es sich um ein professionelles Verfahren zur <strong>Wasseraufbereitung</strong> welches <strong>de</strong>n Regeln <strong>de</strong>s<br />
DVGW-Arbeitsblattes W223-3 entspricht.<br />
Für größere Wassermengen, wie sie in landwirtschaftlichen Betrieben, in <strong>de</strong>r Industrie, etc benötigt wer<strong>de</strong>n, sind<br />
ein o<strong>de</strong>r mehrere Brunnen erfor<strong>de</strong>rlich.<br />
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