Wir stellen Ihnen hier die gesamte Regierungserklärung ... - CDU Saar
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<strong>Regierungserklärung</strong><br />
von Ministerpräsident Peter Müller<br />
„Das <strong>Saar</strong>land – Moderne Infrastruktur für ein modernes Land“<br />
Es gilt das gesprochene Wort!<br />
Staatskanzlei des <strong>Saar</strong>landes, <strong>Saar</strong>brücken, den 13. Juni 2007
Herr Präsident,<br />
meine Damen und Herren,<br />
<strong>die</strong> vergangenen Wochen und Tage standen für unser Land im Zeichen wichtiger<br />
standortpolitischer Entscheidungen und Ereignisse. Das <strong>Saar</strong>land hat seine Attrakti-<br />
vität – als Standort für Ansiedlungen und Investitionen, als touristisches Ziel, als Re-<br />
gion mit Lebensqualität und hervorragenden Entwicklungsbedingungen – wesentlich<br />
gesteigert. Was in <strong>die</strong>sem Jahr im Bereich der Verkehrsinfrastruktur an Verbesse-<br />
rungen erreicht wurde – im Bereich des Schienen-, des Flug- sowie des Straßenver-<br />
kehrs - und was in den nächsten Monaten auf <strong>die</strong>sem Gebiet noch geschieht, wird für<br />
<strong>die</strong> Zukunft unseres Landes von tiefgreifender Bedeutung sein, dessen bin ich mir<br />
sicher.<br />
Keine Frage: Mobilität ist entscheidende Wachstumsvoraussetzung. Die Verkehrsinf-<br />
rastruktur ist ein zentraler Standortfaktor. Für unsere Gegenwart können wir mit gu-<br />
ten Gründen behaupten: Nie war unser Land in seiner nunmehr 50jährigen Ge-<br />
schichte in <strong>die</strong>sem Bereich so gut aufgestellt wie heute. Die Anstrengungen, <strong>die</strong> wir<br />
in den vergangenen Jahren unternommen haben – von der <strong>Wir</strong>tschaftsförderung ü-<br />
ber <strong>die</strong> Innovationspolitik bis hin zur Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur - tragen<br />
für jeden sichtbar und spürbar ihre Früchte: Die Zahl der Arbeitslosen sinkt von Mo-<br />
nat zu Monat, <strong>die</strong> Zahl der Arbeitsplätze wächst, unsere Wachstumsraten seit 1999<br />
liegen in der Summe über dem Bundesschnitt, <strong>die</strong> <strong>Saar</strong>wirtschaft läuft gut, <strong>die</strong> Auf-<br />
tragsbücher sind voll, unser Lehr<strong>stellen</strong>markt ist bundesweit Spitze. Kurz: Das <strong>Saar</strong>-<br />
land hat seine Position als Aufsteigerland gefestigt und hervorragende Chancen, <strong>die</strong>-<br />
se Aufsteiger-Position in den nächsten Jahren weiter auszubauen.<br />
Ein wesentlicher Motor <strong>die</strong>ser Entwicklung ist eine moderne Infrastruktur im Ver-<br />
kehrwesen. Dieser Motor wird in den kommenden Jahren unser Land noch stärker,<br />
noch kraftvoller vorantreiben, als er es bislang ohnehin schon vermochte. Am ver-<br />
gangenen Sonntag – das haben Sie alle verfolgt – ist <strong>die</strong> Hochgeschwindigkeitslinie<br />
Frankfurt-Paris in Betrieb genommen worden. In weniger als zwei Stunden ist <strong>die</strong><br />
französische Hauptstadt Paris nunmehr für uns erreichbar. Umgekehrt gilt das Glei-<br />
che. Auch in das deutsche Schienenschnellverkehrsnetz ist unser Land künftig voll<br />
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einbezogen. Daraus ergeben sich Entwicklungschancen für unsere Region, <strong>die</strong> viele<br />
gegenwärtig möglicherweise noch gar nicht in aller Gänze erfassen. Zweitens wer-<br />
den wir in den kommenden Jahren <strong>die</strong> ohnehin schon gute Straßenverkehrsanbin-<br />
dung des <strong>Saar</strong>landes weiter ausbauen und den Anschluss des deutschen an das<br />
französische Autobahnnetz vollziehen und mit Sanierungsinvestitionen in Millionen-<br />
höhe unsere Autobahnen sowie unsere Bundes- und Landstraßen in einen einwand-<br />
freien Zustand bringen. Drittens - und nicht zuletzt - haben wir mit der Vereinbarung<br />
mit Air Berlin ein klares Zeichen für <strong>die</strong> Standortsicherung unseres Flughafens ge-<br />
setzt. <strong>Wir</strong> haben <strong>die</strong> Weichen dafür gestellt, dass der Flughafen <strong>Saar</strong>brücken-<br />
Ensheim als nationale und internationale Destination eine enorme Aufwertung erfah-<br />
ren wird. Dies alles wird unserem Land und – nicht zuletzt – der <strong>Saar</strong>-<strong>Wir</strong>tschaft ei-<br />
nen kräftigen Schub nach vorne geben. Ich als Ministerpräsident bin jedenfalls stolz<br />
auf <strong>die</strong>se Entwicklung und bedanke mich bei allen, <strong>die</strong> dazu ihren Beitrag geleistet<br />
haben.<br />
Es gibt Ereignisse und Entwicklungen, angesichts derer parteitaktisches Gezänk und<br />
kleinkarierte Profilierung einmal in den Hintergrund treten sollten. So ein Tag ist heu-<br />
te! Heute sollten wir uns <strong>hier</strong> im saarländischen Landtag darüber freuen, dass noch<br />
in <strong>die</strong>sem Jahr <strong>die</strong> Menschen in unserer Region in weniger als zwei Stunden und zu<br />
günstigen Preisen nach Berlin, München, Palma de Mallorca oder auch Paris reisen<br />
können. Heute sollten wir uns darüber freuen, dass unser Land jetzt mehr als je zu-<br />
vor im logistischen Fadenkreuz wichtiger Handels- und Verkehrsströme innerhalb der<br />
Europäischen Union liegt. Dies alles zusammen genommen, meine Damen und Her-<br />
ren, rechtfertigt es, am heutigen Tag von einem Quantensprung für <strong>die</strong> Attraktivität<br />
unseres Landes zu sprechen. <strong>Wir</strong> stehen am Anfang einer neuen Etappe unseres<br />
Landes im nationalen und internationalen Standortwettbewerb der Regionen. <strong>Wir</strong><br />
haben mit <strong>die</strong>sen „Bausteinen“ bei der vor acht Jahren begonnenen Modernisierung<br />
unseres Landes einen wichtigen „Bauabschnitt“ zu Ende gebracht und können nun<br />
<strong>die</strong> nächsten „Bauabschnitte“ in Angriff nehmen. Das ist gut für unser Land. Und dar-<br />
über, meine Damen und Herren, dürfen wir uns daher tatsächlich alle freuen.<br />
Mit der Inbetriebnahme der Eisenbahnhochgeschwindigkeitsstrecke <strong>Saar</strong>brücken-<br />
Paris am vergangenen Wochenende ist für <strong>Saar</strong>brücken und das <strong>gesamte</strong> <strong>Saar</strong>land<br />
eine historische Weichenstellung erfolgt. Jetzt ist das <strong>Saar</strong>land von allen Bundeslän-<br />
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dern nicht nur mental am nächsten an Frankreich. Von nun an ist man von keiner<br />
anderen deutschen Stadt schneller mit dem Zug in Paris als von <strong>Saar</strong>brücken aus.<br />
Am <strong>Saar</strong>brücker Hauptbahnhof einsteigen, eine Stunde und 50 Minuten später am<br />
Pariser Gare de l’Est aussteigen – das verspricht Tempo nicht nur im Verkehrsbe-<br />
reich.<br />
Der eigentliche Wert <strong>die</strong>ser Verkürzung der Fahrtzeit auf unter zwei Stunden nach<br />
Paris liegt nämlich vorrangig nicht darin, dass wir <strong>Saar</strong>länderinnen und <strong>Saar</strong>länder<br />
nun schnell, bequem und günstig Paris und andere touristische Ziele in Frankreich<br />
erreichen können. Bereits <strong>die</strong>s ist toll und ein Wert an sich. Aber der größte Nutzen<br />
liegt woanders: Die neue ICE-Hochgeschwindigkeitsstrecke – das ist meine feste<br />
Überzeugung – wird sich als ein wahrer Wachstumstreiber für den <strong>Wir</strong>tschaftsstand-<br />
ort <strong>Saar</strong>land erweisen.<br />
In dem von der Strecke Paris-Frankfurt verbundenen Großraum leben ca. 17 Millio-<br />
nen Menschen, <strong>die</strong> zusammen ein Bruttoinlandsprodukt in Höhe von 430 Milliarden<br />
EUR pro Jahr erwirtschaften. Dies entspricht 5 Prozent der europäischen Wertschöp-<br />
fung. Dieser <strong>gesamte</strong> Raum ist nunmehr mit dem <strong>Saar</strong>land unmittelbar verbunden.<br />
Mit der neuen Zugverbindung können <strong>die</strong> beiden größten europäischen Märkte<br />
Deutschland und Frankreich nun vom <strong>Saar</strong>land aus noch besser be<strong>die</strong>nt werden.<br />
Dadurch kann unser Profil als wirklich europäischer und vor allem als deutsch-<br />
französischer Standort weiter geschärft werden. Bei der Ansiedlung von neuen Un-<br />
ternehmen ist <strong>die</strong>s ein wichtiger Standortvorteil. Ich halte es für gut möglich, dass<br />
weitere französische Unternehmen dem Beispiel Peugeots folgen, das mit seiner<br />
Deutschlandzentrale von <strong>Saar</strong>brücken aus arbeitet. Denn das <strong>Saar</strong>land ist aus vielen<br />
Gründen attraktiv für französische Unternehmen, <strong>die</strong> den deutschen Markt erschlie-<br />
ßen wollen: günstige Miet- und Immobilienpreise, niedrigere Personal- und Betriebs-<br />
kosten als im Durchschnitt Deutschlands, ausgezeichnete Infrastrukturstruktur, mo-<br />
dernste Kommunikationslogistik und qualifiziertes, auch französischsprachiges Fach-<br />
personal. Neben den Standortvorteilen, <strong>die</strong> wir bereits in der Vergangenheit geltend<br />
machen konnten, ist mit der Schienenschnellverkehrsverbindung ein weiteres Pfund<br />
hinzugekommen. Dies macht mich optimistisch, was das Werben für den Standort<br />
<strong>Saar</strong>land anbetrifft. Deshalb wird <strong>die</strong> saarländische Landesregierung und ich selbst –<br />
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gegebenenfalls gemeinsam mit unseren lothringischen Freunden – in Paris und an<br />
anderen Orten in Frankreich für den <strong>Wir</strong>tschaftsstandort <strong>Saar</strong>land werben.<br />
Die neue Hochgeschwindigkeitsstrecke eröffnet endgültig für französische Unter-<br />
nehmen eine erfolgsversprechende Geschäftsperspektive: In Paris einsteigen, in<br />
<strong>Saar</strong>brücken aussteigen, mit dem <strong>Saar</strong>land aufsteigen.<br />
Ebenso eignet sich das <strong>Saar</strong>land umgekehrt als strategischer Brückenkopf von deut-<br />
schen Firmen nach Frankreich. Hierfür bieten wir hervorragende Infrastrukturen:<br />
Zweisprachige Arbeitskräfte, grenznahe und grenzüberschreitende Gewerbeflächen<br />
und unternehmensnahe Dienstleistungen wie z.B. Juristen, <strong>die</strong> sich in beiden<br />
Rechtssystemen auskennen. Darüber hinaus ist das <strong>Saar</strong>land Standort vieler<br />
deutsch-französischen Institutionen wie beispielsweise dem Generalkonsulat, der<br />
Deutsch-Französischen Hochschule, dem deutsch-französischem Gymnasium, dem<br />
deutsch-französischen Institut für berufliche Bildung, dem Institut d’ Etudes Fran-<br />
caises oder der Französischen Handelskammer. Nicht zuletzt ist bereits heute Frank-<br />
reich der größte Exportmarkt der saarländischen <strong>Wir</strong>tschaft, mehr als ein Fünftel aller<br />
saarländischen Ausfuhren gehen dort hin – das sind zwei Milliarden EUR. Die Frank-<br />
reich-Kompetenz ist eine saarländische Kernkompetenz.<br />
Natürlich profitiert das <strong>Saar</strong>land auch von der Verkürzung der Fahrtzeit in <strong>die</strong> andere<br />
Himmelsrichtung der neuen Hochgeschwindigkeitsstrecke Frankfurt-Paris. Insbeson-<br />
dere Mannheim und Frankfurt sind dadurch schneller zu erreichen, was ebenfalls den<br />
Standort <strong>Saar</strong>brücken aufwertet. Ich bin auch optimistisch, dass wir mittelfristig durch<br />
<strong>die</strong> neue ICE-Verbindung eine bessere Anbindung an Berlin, eventuell auch an<br />
Stuttgart und München erreichen werden. Für das <strong>Saar</strong>land ist <strong>die</strong>s jedenfalls ein<br />
erstrebenswertes Ziel. Die saarländische Landesregierung wird <strong>die</strong>ses Ziel konse-<br />
quent verfolgen.<br />
Meine Damen und Herren, mit der nun realisierten Hochgeschwindigkeitsstrecke<br />
<strong>Saar</strong>brücken-Paris geht ein alter saarländischer Traum in Erfüllung. Denn erste Dis-<br />
kussionen dazu gab es bereits bei der Oberrheinkonferenz 1982. Greifbare Fort-<br />
schritte gab es allerdings erst sieben Jahre später bei dem deutsch-französischen<br />
Gipfel 1989. Es waren der deutsche Bundeskanzler Helmut Kohl und der französi-<br />
sche Staatspräsident Francois Mitterrand, <strong>die</strong> den konkreten Nutzen <strong>die</strong>ser Zugver-<br />
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indung für <strong>die</strong> europäische Integration erkannten. 1992 kam es daher zur in jeder<br />
Hinsicht wegweisenden Unterzeichnung der Vereinbarung von La Rochelle, welche<br />
<strong>die</strong> Modalitäten der Verknüpfung der Netzte des französischen TGV Est und des<br />
deutschen ICE regelte.<br />
Die dann folgenden 15 Jahre bis zur Inbetriebnahme der Strecke waren geprägt<br />
durch stetiges Planen, Verhandeln, Vereinbaren und letztlich auch Bauen. Hierbei<br />
ging es oft zu wie bei der Echternacher Springprozession: Zwei Schritte vor, einer<br />
zurück. Insofern war <strong>die</strong>se Phase typisch für grenzüberschreitende Großprojekte:<br />
Nach der berauschenden Höhenluft visionärer Gipfel folgt ein langer Fußmarsch<br />
durch das Tal der Banalität aus Technischen Details, Finanzierungsplänen und Ge-<br />
schäftsmodellen. Ich erinnere nur daran, dass der ICE-1 viel zu breit war für das<br />
französische Streckennetz. Ebenso unterscheiden sich in Deutschland und Frank-<br />
reich <strong>die</strong> Streckenneigung, <strong>die</strong> Stromstärke und <strong>die</strong> Stromabnehmer. Diese und an-<br />
dere kleine Probleme gab es, und sie wurden alle zufrieden<strong>stellen</strong>d gelöst. Viele ha-<br />
ben sich dabei engagiert. Viele haben dazu beigetragen, dass das visionäre Ziel er-<br />
reicht werden konnte. Bei allen, <strong>die</strong> <strong>die</strong>se Beiträge geleistet haben, möchte ich mich<br />
herzlich bedanken.<br />
Meine Damen und Herren, in <strong>die</strong> neue Infrastruktur der Hochgeschwindigkeitsstrecke<br />
wurden von deutscher Seite rund 570 Millionen EUR, von Frankreich sogar 4,5 Milli-<br />
arden EUR investiert. Ich habe eben ausführlich erläutert, welche enormen wirt-<br />
schaftlichen Chancen sich daraus für das <strong>Saar</strong>land ergeben können – und ich bin mir<br />
auch sicher – ergeben werden. <strong>Wir</strong> sind damit ein dynamischer <strong>Wir</strong>tschafts-, Kultur-<br />
und Lebensraum mit schnellster Verbindung zu den großen Märkten Europas. Gera-<br />
de deshalb haben alle saarländischen Landesregierungen das Projekt von Anfang an<br />
tatkräftig unterstützt. Auch seitens der Zivilgesellschaft, der <strong>Wir</strong>tschaftsorganisatio-<br />
nen, Gewerkschaften und Verbände fand <strong>die</strong>ses Projekt uneingeschränkte Unter-<br />
stützung. Mein Dank gilt der Deutschen Bahn AG, der französischen Bahn SNCF,<br />
den Experten aus Kammern, Verbänden, Ministerien und allen politisch Verantwortli-<br />
chen auf saarländischer und französischer Seite – und das gilt auch über alle Partei-<br />
grenzen hinweg. Lassen Sie uns jetzt gemeinsam daran arbeiten, dass <strong>die</strong>se neue<br />
Hochgeschwindigkeitsstrecke ihr ganzes Potential entfalten kann.<br />
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Die Landesregierung ist gerne bereit, sich <strong>die</strong>ser Herausforderung zu <strong>stellen</strong>. Dies<br />
zeigt bereits unser Engagement für den Eurobahnhof <strong>Saar</strong>brücken mit seiner besse-<br />
ren verkehrlichen Anbindung und <strong>die</strong> städtebauliche Entwicklung seines Umfeldes.<br />
Das Investitionsprojekt beläuft sich auf rund 60 Millionen Euro. Für <strong>die</strong> Umgestaltung<br />
des Hauptbahnhofs selbst werden 31 Mio. Euro investiert. Hiervon trägt das Land 16<br />
Mio. Euro. Die DB AG beteiligt sich mit 15 Mio. Euro. Auch bei der Erschließung des<br />
Umfeldes wird das Land den größten Teil der Investitionskosten tragen. Das Land<br />
leistet damit einmal mehr einen wesentlichen Beitrag zur Steigerung der Attraktivität<br />
der Landeshauptstadt <strong>Saar</strong>brücken. Für <strong>die</strong> Landesregierung gilt: Ohne ein attrakti-<br />
ves <strong>Saar</strong>brücken kein attraktives <strong>Saar</strong>land. Daran hat <strong>die</strong> Landesregierung sich in<br />
der Vergangenheit orientiert. Das gilt auch für <strong>die</strong> Zukunft. Ein weiterer Kernpunkt<br />
unserer wirtschafts- und verkehrspolitischen Zukunftsstrategie ist <strong>die</strong> bereits im Jahre<br />
2005 auf den Weg gebrachte Initiative „Poleposition“. In enger Zusammenarbeit mit<br />
der Initiative „Standort <strong>Saar</strong>“ – einer Aktionsgemeinschaft unabhängiger <strong>Wir</strong>tschafts-<br />
verbände – hat das Ministerium für <strong>Wir</strong>tschaft und Arbeit frühzeitig damit begonnen,<br />
<strong>die</strong> Chancen und Herausforderungen des neuen Schienen-Schnellverkehrsnetzes zu<br />
analysieren. In einer gemeinsamen Initiative von insgesamt 40 Partnern aus allen<br />
verschiedenen wirtschaftlichen und politischen Bereichen wurden Aktivitäten und<br />
Maßnahmen des Standort-Marketings koordiniert und entwickelt. Diese gilt es jetzt<br />
konsequent und im Sinne einer Konzertierten Aktion aller beteiligten Akteure umzu-<br />
setzen, um <strong>die</strong> mit der Schienenschnellverkehrsverbindung verbundenen Chancen<br />
optimal zu nutzen.<br />
Keine Frage: ein aktives, ein offensives und selbstbewusstes Standortmarketing wird<br />
notwendig sein, wenn wir <strong>die</strong> nun in Aussicht stehenden Entwicklungspotentiale -<br />
zum Beispiel als Logistik-Standort, zum Beispiel als „Brückenkopf“ internationaler<br />
Distributions- und Vertriebswege, zum Beispiel als touristische Destination - auch<br />
tatsächlich umsetzen wollen. Denn trotz unserer unbestreitbaren Erfolge und trotz<br />
unseres Imagegewinnes seit 1999 hat das <strong>Saar</strong>land speziell im <strong>Wir</strong>tschaftsgroßraum<br />
Paris immer noch zu wenig Bekanntheit als frankreich-affines Bundesland und als<br />
frankreich-erfahrener <strong>Wir</strong>tschaftsstandort. Ebenso müssen wir gemeinsam mit unse-<br />
ren französischen Freunden dafür sorgen, <strong>die</strong> Schnellverbindung TGV Est über<br />
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<strong>Saar</strong>brücken – <strong>die</strong> so genannte Nordschiene – noch bekannter zu machen – insbe-<br />
sondere im Vergleich zur alternativen Streckenführung über Straßburg .<br />
Ich bin mir absolut sicher: <strong>die</strong>ses Engagement wird sich lohnen. Denn <strong>die</strong> Chancen<br />
überwiegen <strong>die</strong> Risiken um ein vielfaches. Der <strong>Wir</strong>tschaftsstandort <strong>Saar</strong>land wird att-<br />
raktiver. Der Schienen-Schnellverkehr hilft dem <strong>Saar</strong>land, sich als deutsch-<br />
französischer Investitionsstandort zu profilieren. Unser Bundesland kann im Groß-<br />
raum Paris auch als Touristik-Destination bekannter werden. Unser deutsch-<br />
französisches Wissenschafts- und Bildungsprofil wird gestärkt. Das heißt letztlich: <strong>die</strong><br />
neue ICE-Verbindung bedeutet mehr Tempo für unseren weiteren wirtschaftlichen<br />
Aufstieg. Insofern war das vergangene Wochenende in jeder Hinsicht ein Grund zur<br />
Freude.<br />
Meine sehr verehrten Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen, Sie alle<br />
haben in den zurückliegenden Monaten <strong>die</strong> Diskussion um <strong>die</strong> Zukunft des Flugha-<br />
fens in Ensheim mit großer Aufmerksamkeit verfolgt. Denn auch unser Flughafen ist<br />
für <strong>die</strong> Standortqualität des <strong>Saar</strong>landes von zentraler Bedeutung. Natürlich hängt <strong>die</strong><br />
Zukunftssicherung des <strong>Saar</strong>brücker Flughafens – das wissen wir alle – zumindest<br />
indirekt auch mit der Entwicklung am Flughafen Zweibrücken zusammen. <strong>Wir</strong> als<br />
saarländische Landesregierung waren deshalb immer bestrebt, mit der rheinland-<br />
pfälzischen Landesregierung ein gemeinsames tragfähiges Konzept für <strong>die</strong> beiden<br />
Flughäfen zu erarbeiten. Nachdem Rheinland-Pfalz einseitig <strong>die</strong> Gespräche ab-<br />
gebrochen hat, galt es, <strong>die</strong> Zukunft des Flughafens Ensheim eigenständig zu sichern.<br />
Dies schließt Kooperationen in der Zukunft nicht aus. Nicht wir haben <strong>die</strong> Gespräche<br />
abgebrochen, sondern andere. Deshalb sind auch andere am Zug, <strong>die</strong> Gespräche<br />
wieder aufzunehmen. <strong>Wir</strong> sind dazu gerne bereit. Ziel muss dabei aber eine Win-win-<br />
Situation sein. Nur wenn <strong>die</strong> Bedeutung des Flughafens Ensheim für den <strong>Wir</strong>t-<br />
schaftsstandort <strong>Saar</strong>land anerkannt und respektiert wird, macht <strong>die</strong> Wiederaufnahme<br />
von Kooperationsgesprächen Sinn.<br />
Für <strong>die</strong> saarländische Landesregierung gilt: unser Ziel war, ist und bleibt, den Flugha-<br />
fen Ensheim im regionalen Wettbewerb nicht nur zu behaupten, sondern weiter zu<br />
stärken und nach vorne zu bringen. Denn wir wissen, dass das <strong>Saar</strong>land einen att-<br />
raktiven Flughafen mit attraktiven Verkehrsanbindungen braucht. Der eigene Flugha-<br />
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fen vor den Toren der Landeshauptstadt ist ein wichtiges Stück unserer regionalen<br />
Identität, ein zentraler Standortfaktor, den wir aufzugeben nicht bereit sind.<br />
Deshalb bedeutet das Engagement der Air Berlin in <strong>Saar</strong>brücken einen entscheiden-<br />
den Schritt nach vorn. Seien wir ehrlich: noch vor einem halben Jahr hat <strong>die</strong>s kaum<br />
jemand für möglich gehalten. Entsprechend habe ich mich gefreut über <strong>die</strong> überwie-<br />
gend positiven Kommentierungen und Bewertungen – sei es in der Presse, sei es<br />
von Seiten der IHK. Selbst <strong>die</strong> Gewerkschaft Verdi hat <strong>die</strong> Ansiedlung von Air Berlin<br />
in Ensheim freudig begrüßt. Sie hat uns bescheinigt, das uns <strong>hier</strong> ein entscheidender<br />
Schritt zur Zukunftssicherung unseres Flughafens gelungen ist. Und das ist sicher<br />
eine richtige Kommentierung, <strong>die</strong> <strong>die</strong>ser für unser Land so erfreulichen Entwicklung<br />
angemessen ist.<br />
Ich habe auch jene Stimmen mit Interesse vernommen, <strong>die</strong> aus Pawlowscher<br />
Zwanghaftigkeit heraus das Mäkeln nicht lassen können. Da ist <strong>die</strong> Rede von einem<br />
drohenden Verlust von 1.000, an anderer Stelle heißt es sogar von 1.400 Arbeits-<br />
plätzen. Dies würde dann eintreffen, wenn <strong>die</strong> Cirrus sich ganz aus Ensheim zurück-<br />
ziehen sollte.<br />
Dazu will ich Folgendes sagen: Selbst bei einem Wegzug der Cirrus aus <strong>Saar</strong>brü-<br />
cken wären davon keineswegs 1.000 Arbeitsplätze betroffen. Es gibt für einen sol-<br />
chen Wegzug auch überhaupt keinen Grund. Die saarländische Landesregierung ist<br />
daran interessiert und wird sich weiter dafür einsetzen, dass <strong>die</strong> Cirrus ihr Engage-<br />
ment unter veränderten Bedingungen in <strong>Saar</strong>brücken fortführt. Ich darf darauf hin-<br />
weisen, dass <strong>die</strong> Verhandlungen der Landesregierung mit Cirrus derzeit in vollem<br />
Gange sind. <strong>Wir</strong> sind dabei auszuloten, welche andere Verkehre alternativ zur Ber-<br />
linstrecke wir Cirrus anbieten können. <strong>Wir</strong> haben auch Luxair frühzeitig über <strong>die</strong> neue<br />
Sachlage informiert. Luxair ist ja seit langen Jahren ein wichtiger Partner des Flugha-<br />
fens <strong>Saar</strong>brücken. Zunächst wird Luxair <strong>die</strong> Flüge nach München weiter be<strong>die</strong>nen.<br />
Für <strong>die</strong> folgende Zeit, das heißt ab dem Winterflugplan 2007/2008, wird das Unter-<br />
nehmen im Rahmen seiner strategischen Ausrichtung überlegen müssen, ob es eine<br />
weitere Zusammenarbeit auf eventuell anderen Strecken geben kann. <strong>Wir</strong> sind auch<br />
zu <strong>die</strong>ser Zusammenarbeit nach wie vor gerne bereit. Auch <strong>hier</strong> sind in den letzten<br />
Wochen bereits konstruktive Gespräche geführt worden.<br />
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Vor allem aber: Die Be<strong>die</strong>nung der für den Flughafen Ensheim lebenswichtigen Ber-<br />
lin-Linie setzt auf Dauer konkurrenzfähige Preise voraus. Dieses Ziel haben wir nun-<br />
mehr erreicht. Das ist gut für <strong>die</strong> Passagiere. Das sichert Arbeitsplätze: Nämlich <strong>die</strong><br />
Arbeitsplätze der am Flughafen Beschäftigten. Und <strong>die</strong>s führt dazu, dass <strong>die</strong> Air Ber-<br />
lin im ersten Schritt sogar 100 neue Arbeitsplätze schafft. Weitere können – und ich<br />
sage voraus: werden – hinzukommen, wenn nicht völlig Unvorhersehbares ge-<br />
schieht. Ein wahrhaft positives Ergebnis für unseren Flughafen. Hätten wir all <strong>die</strong> um-<br />
fangreichen Investitionen der vergangenen Jahre in unseren Flughafen zur Dispositi-<br />
on <strong>stellen</strong> sollen? Das kann doch niemand, der für unser Land Verantwortung trägt,<br />
ernsthaft in Erwägung ziehen. Deshalb haben wir es auch nicht getan, sondern uns<br />
dem Wettbewerb gestellt. Diese Landesregierung steht zum Flughafen Ensheim. <strong>Wir</strong><br />
werden alles Notwendige tun, um seine Zukunftsfähigkeit zu sichern. Deshalb sage<br />
ich: <strong>Wir</strong> haben vor dem Hintergrund der Kampfansage aus Zweibrücken das einzig<br />
Richtige für unser Land getan: <strong>Wir</strong> haben <strong>die</strong> Konkurrenz angenommen und sind of-<br />
fensiv in den Standortwettbewerb eingestiegen. In <strong>die</strong>sem Zusammenhang habe ich<br />
angekündigt, dass <strong>die</strong> Landesregierung auch eine Erweiterung der Start- und Lande-<br />
bahn prüft. Dies ist allerdings nicht nur angesichts der Zweibrücker Konkurrenz ein<br />
notwendiger Schritt. Vielmehr ist <strong>die</strong> Frage einer Erweiterung der Landebahn abhän-<br />
gig von dem künftigen betrieblichen Konzept des Flughafens Ensheim unter Berück-<br />
sichtigung veränderter Sicherheitsanforderungen auf europäischer und internationa-<br />
ler Ebene. Mit Blick auf das jetzt für Ensheim vorgesehene Fluggerät – auch der Air<br />
Berlin – bedarf es einer Erweiterung der Landebahn nicht – auch nicht unter Sicher-<br />
heitsgesichtspunkten. Gleichwohl stellt sich <strong>die</strong> Frage, ob in der Zukunft der Einsatz<br />
größeren Fluggerätes eine derartige Maßnahme erforderlich macht.<br />
Aus <strong>die</strong>sem Grund haben wir eine Machbarkeitsstu<strong>die</strong> in Auftrag gegeben. Diese<br />
untersucht auch eine Variante, <strong>die</strong> auf der Grundlage einer Verschwenkung der Lan-<br />
debahn selbst bei einer Verlängerung der Landebahn zu einer weiteren Entfernung<br />
zur bebauten Ortslage führen würde. Nach Erstellung der Stu<strong>die</strong> wird über das weite-<br />
re Vorgehen zu beraten und beschließen sein. Oberste Maxime ist dabei <strong>die</strong> Siche-<br />
rung der Zukunft unseres Flughafens.<br />
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Gegenwärtig jedenfalls steht fest: Vom September an wird <strong>die</strong> Fluggesellschaft Air<br />
Berlin <strong>die</strong> Strecke Berlin-<strong>Saar</strong>brücken mit zwei Tagesrandverbindungen be<strong>die</strong>nen.<br />
Zwei Monate später wird es täglich zwei Flüge von <strong>Saar</strong>brücken nach München und<br />
einen nach Palma de Mallorca geben. Mit <strong>die</strong>sen drei neuen Strecken bekommt<br />
<strong>Saar</strong>brücken Anschluss an das internationale Flugnetz. Von Berlin aus können Um-<br />
steigeverbindungen nach Skandinavien und Russland genutzt werden. Über das Air<br />
Berlin-Drehkreuz Palma de Mallorca sind Weiterflüge zu 17 Zielen auf der iberischen<br />
Halbinsel und den Balearen-Inseln möglich. Und über München stehen den Fluggäs-<br />
ten interkontinentale Verbindungen und Fernstrecken zur Verfügung. Und <strong>die</strong>s alles<br />
wird möglich sein, ab einem Preis von 29 Euro für einen einfachen Flug. Dazu plant<br />
Air Berlin, eine Maschine vom Typ Boeing 737 fest in <strong>Saar</strong>brücken zu stationieren.<br />
Deshalb lassen sie mich auch mit Blick auf den Flugverkehr fest<strong>stellen</strong>: Dieses Land<br />
ist auf einem guten Weg. <strong>Wir</strong> schaffen Zukunft.<br />
Zur Straße: Im <strong>Saar</strong>land werden 2007 über 105 Mio Euro in den Neu- und Ausbau<br />
sowie <strong>die</strong> Erhaltung und Unterhaltung des saarländischen Straßennetzes investiert.<br />
Ein besonderes Augenmerk gilt dabei der Straßenerhaltung. Nachdem <strong>die</strong> saarländi-<br />
sche Landesregierung bereits ab dem Jahre 2001 <strong>die</strong> Straßenbaumittel für <strong>die</strong> Lan-<br />
desstraßen um rund 25 Prozent erhöht hat, hat sie in Verhandlungen mit dem Bun-<br />
desverkehrsministerium erreicht, dass auch <strong>die</strong> Erhaltungsmittel für <strong>die</strong> Bundesfern-<br />
straßen um rund 10 Mio Euro jährlich erhöht worden sind. Zwei Drittel der <strong>gesamte</strong>n<br />
Investitionen im Straßenbau werden für Maßnahmen an Bundesautobahnen und<br />
Bundesstraßen ausgegeben, rund ein Drittel werden im Landesstraßennetz inves-<br />
tiert.<br />
Aufgrund fehlender Haushaltsmittel für <strong>die</strong> Straßenerhaltung war <strong>die</strong> Straßenbauver-<br />
waltung in der Vergangenheit gezwungen, das saarländische Bundesfernstraßennetz<br />
überwiegend durch Fräs- und Spritzflicken, Oberflächenbehandlungen und Kaltas-<br />
phaltüberzüge befahrbar zu halten. Diese Bauverfahren <strong>stellen</strong> jedoch keine optimale<br />
Fahrbahninstandsetzung dar, da sie zwar kurzfristig <strong>die</strong> Wiederherstellung der Ver-<br />
kehrssicherheit gewährleisten, <strong>die</strong> eigentlichen Fahrbahnschäden und deren Ursa-<br />
chen aber nicht beseitigen. Auf der Grundlage der Ergebnisse der Zustandserfas-<br />
sung und –bewertung der Bundesautobahnen (BAB) wurde jetzt ein fünf Jahre um-<br />
fassendes Bedarfsprogramm für <strong>die</strong> grundhafte Erhaltung erarbeitet. Die Umsetzung<br />
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des grundhaften Erhaltungsprogramms an den saarländischen Autobahnen wurde<br />
bereits mit der Maßnahme im Zuge der BAB 1 zwischen Landesgrenze Rheinland-<br />
Pfalz und der Anschlussstelle Braunshausen im Jahre 2006 begonnen.<br />
Durch den Ausbau der B 269 werden wir <strong>die</strong> Verbindung zwischen dem französi-<br />
schen und dem deutschen Autobahnnetz herbeiführen. Dadurch wird der Logistik-<br />
standort <strong>Saar</strong>land wesentlich gestärkt. Auch <strong>die</strong> Strukturen im öffentlichen Perso-<br />
nennahverkehr kommen voran. Der Verkehrsverbund <strong>Saar</strong> entwickelt sich positiv.<br />
Der Ausbau der <strong>Saar</strong>bahn nach Lebach ist auf gutem Weg. Auch im Straßenverkehr<br />
ist das <strong>Saar</strong>land hervorragend vernetzt und auf absehbare Zeit gut aufgestellt.<br />
Ich fasse zusammen: Unser Engagement in der standortpolitisch zentralen Frage der<br />
Verkehrsinfrastruktur hat sich gelohnt: Die <strong>Saar</strong>länderinnen und <strong>Saar</strong>länder werden<br />
von Air Berlin und der neuen Schienenschnellverbindung von und nach Frankreich<br />
enorm profitieren.<br />
Profitieren wird insbesondere aber auch unsere <strong>Wir</strong>tschaft, wenn das <strong>Saar</strong>land von<br />
nun ab <strong>die</strong> Region ist, <strong>die</strong> dem Großraum Paris von allen deutschen Regionen am<br />
nächsten liegt, und wenn preisgünstige Tagesverbindungen in <strong>die</strong> Bundeshauptstadt<br />
Berlin, nach München und weiteren nationalen und internationalen Destinationen e-<br />
xistieren. Das <strong>Saar</strong>land ist damit nicht nur ein großes Stück weiter in <strong>die</strong> Mitte Euro-<br />
pas gerückt. Das <strong>Saar</strong>land hat damit auch ein großes Stück weit aus der nationalen<br />
Randlage herausgefunden - mit einer nunmehr exzellenten Verkehrsinfrastruktur im<br />
Bereich von Schienen, Straßen und Flugverkehr. Eine moderne Infrastruktur für ein<br />
modernes Land – so präsentiert sich das <strong>Saar</strong>land im 50. Jahre seines Bestehens.<br />
So präsentiert sich das <strong>Saar</strong>land als Aufsteigerland mit klarem Blick nach vorn.<br />
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