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Einwohnerversammlung - Stadt Prenzlau

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Herr Haffer äußert, dass Energie nicht erzeugt, sondern lediglich umgewandelt wird.<br />

Bei jeder Form der Energieumwandlung gibt es Unannehmlichkeiten, die sich nicht<br />

vermeiden lassen. Er ist der Meinung, dass die Landesziele nicht erfüllt werden<br />

können, bei einer generellen 1000 m Abstandsregel. Er bittet daran zu denken, dass<br />

die Regionalplanung eine einschränkende Planung ist. Auch die Baugenehmigungen<br />

werden nicht von der regionalen Planungsstelle erteilt.<br />

Frau Henze äußert, dass es für komplexe Gebiete eine 1000 m Abstandsregel gibt,<br />

mit einer Aussparung für Bebauungspläne und für die Flächen, auf denen bereits<br />

Windkraftanlagen stehen.<br />

Herr Zierke äußert, dass es viele gibt, die von der jetzigen Situation profitieren und<br />

dass es viele gibt, die das nicht tun. Er fordert die Bürger auf, sich einzusetzen, wenn<br />

sie was erreichen wollen. Er spricht eine auch von ihm in der<br />

<strong>Stadt</strong>verordnetenversammlung beschlossene Windkraftanlage im Gewerbegebiet Nord<br />

in <strong>Prenzlau</strong> an, die näher als 1000 m zur Wohnbebauung errichtet werden soll. Es<br />

muss eindeutige Aussagen geben.<br />

Der Bürgermeister hält fest, dass die Windkraftanlage im Industriegebiet nichts mit<br />

der Regionalplanung zu tun hat, da es sich um eine Einzelanlage in einem<br />

Industriegebiet handelt und nicht um ein Windeignungsgebiet. Dies ist auch den<br />

<strong>Stadt</strong>verordneten so vermittelt worden.<br />

Herr Bartel (Einwohner aus Klinkow) spricht sich für einen grundsätzlichen 1000 m<br />

Abstand zu Wohnlagen aus. Er ist der Meinung, dass die Uckermark den<br />

Windkraftanlagen nicht freiwillig zugestimmt hat, sondern dass diese den Bewohnenr<br />

übergestülpt wurden. Als Uckermärker muss man mit den Nachteilen, die solche<br />

Windkraftanlagen mit sich bringen /Geräusche, Schattenwurf u. ä.) leben und erhält<br />

keinen Vorteil dadurch.<br />

Der Zweite Beigeordnete widerspricht, denn gerade in Klinkow wurde 3 mal einer<br />

Änderung und Erweiterung des Bebauungsplanes zugestimmt.<br />

Herr Haffer fügt hinzu, dass die Energiepreise nach dem gänzlichen Ausstieg aus der<br />

Atomenergie noch sehr viel höher werden. Er räumt ein, dass die Preispolitik<br />

momentan nicht gerecht ist, diese aber durch den Bund geregelt wird.<br />

Herr Ramm (Einwohner aus Klinkow) fragt, wie lange noch geplant werden soll.<br />

Frau Henze antwortet, dass so lange geplant wird, bis alle Einwendungen abgearbeitet<br />

sind und der Entwurf des Regionalplanes dann genehmigt wird.<br />

Herr Pietsch (Vermessungsbüro) fragt, ob es korrekt ist, dass, so lange es keinen<br />

neuen Plan gibt, nach dem alten gebaut wird.<br />

Frau Henze bestätigt dies. Sie gibt aber auch zu bedenken, dass dies kein Grund sein<br />

kann mit aller Gewalt einen neuen Sachstand herbeizuführen, denn wird ein neuer<br />

genehmigter Plan durch Gerichte gekippt, gibt es Windkraftplanungen überall nach<br />

immissionsschutzrechtlichen Beurteilungen und dann können Abstände bis zu 500 m<br />

vorkommen.<br />

Herr Köppen ist der Meinung, wenn der Beschluss vom 06.02.2012 nicht nochmal<br />

geändert worden wäre, wäre man schon ein ganzes Stück weiter vorangekommen.

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