Business & IT Richtungsweisend (Vorschau)
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3/2012_Strategien für den g e S chäftS erfolg<br />
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<strong>Richtungsweisend</strong><br />
Die Top-Trends der CeB<strong>IT</strong> 2012<br />
drucker-trends<br />
die Zukunft gehört<br />
den Managed services<br />
sMartphone-trends<br />
Mehr sicherheit für<br />
ihre sensiblen daten<br />
Motivations-trends<br />
Warum incentives und<br />
Boni nichts bringen<br />
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SERVICE Editorial<br />
Halle 5, Stand C18<br />
<strong>Richtungsweisend</strong><br />
Zugegeben: Die CeB<strong>IT</strong> ist vielleicht nicht mehr das, was sie mal war. Sie ist kleiner<br />
und beschaulicher geworden. Ich persönlich sehe das mit einem lachenden<br />
und einem weinenden Auge. Schön: Ich muss mich nicht mehr nach der Messe<br />
im Regen stehend mit 100 Messebesuchern um ein Taxi prügeln. In den Restaurants<br />
ist auch ohne Reservierung ein Tisch zu bekommen, die Busse und Trambahnen<br />
sind nicht bis zum Bersten mit Messetouristen überfüllt. Schade: Die<br />
vielen Hallen, in denen früher noch das <strong>IT</strong>-Leben tobte, sind jetzt leer und bleiben<br />
geschlossen. Aber: Die CeB<strong>IT</strong> ist immer noch das weltweit wichtigste und<br />
internationalste Ereignis der digitalen Industrie mit einer einzigartigen Kombination<br />
aus Messe, Konferenzen, Corporate Events und Lounges.<br />
Für die CeB<strong>IT</strong> 2011 haben die Veranstalter eine<br />
positive Bilanz gezogen. Mehr als 4200 Unternehmen<br />
aus über 70 Ländern hatten sich an<br />
der letzten CeB<strong>IT</strong> beteiligt – darunter auch zahlreiche<br />
Firmen, die nach mehrjähriger Pause<br />
zurückgekehrt waren wie Xerox, Canon, Epson,<br />
Siemens Enterprise Communications, HP und<br />
Motorola. Wenn das kein positives Signal ist.<br />
Und mit Brasilien als Partnerland lässt sich<br />
vielleicht auch das nasskalte Wetter, das<br />
uns fast zu jeder CeB<strong>IT</strong> in Hannover erwartet,<br />
ein bisschen besser ertragen.<br />
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3
INHALT 3.2012<br />
NEWS & TRENDS<br />
Aktuelle Trendmeldungen 6<br />
Interview des Monats 12<br />
Martin Berchtenbreiter, Senior Director bei<br />
Microsoft Deutschland, über die Trends der CeB<strong>IT</strong><br />
EU-Report 14<br />
Was bringt die Reform des EU-Datenschutzrechts?<br />
Unternehmensrecht 16<br />
<strong>IT</strong>-Sicherheitsreport 17<br />
Sicherheitsbedenken bei Cloud Computing<br />
Cloud Services 18<br />
Die Telekom präsentiert Highlights aus der Wolke<br />
<strong>IT</strong>-Köpfe 19<br />
20<br />
CEB<strong>IT</strong>-TRENDS 2012<br />
Was gibt es Neues<br />
auf der weltweit<br />
wichtigsten Messe<br />
der <strong>IT</strong>K-Branche?<br />
Wir geben Ihnen<br />
einen Überblick über<br />
die Highlights in<br />
Hannover.<br />
SPECIAL<br />
CEB<strong>IT</strong>-TRENDS 2012<br />
<strong>Richtungsweisend</strong>: Die Highlights der CeB<strong>IT</strong> und<br />
interessante Anhaltspunkte für Ihre Messeplanung 20<br />
Interview: Mervyn Kelly, EMEA Marketing Director<br />
bei Siena, über die Netzwerk-Trends 2012 33<br />
T<strong>IT</strong>ELTHEMA<br />
<strong>IT</strong>-STRATEGIEN<br />
<strong>Business</strong> Printing<br />
Drucker-Trends 2012: Welche Output-Strategie<br />
ist die beste? 34<br />
Interview: Lexmark Director Andreas Duthel<br />
erklärt, wie sich Druckkosten reduzieren lassen 39<br />
Managed Print Services: HP setzt auf MPS 40<br />
Managed Information Services: Service aus einer Hand 42<br />
Dataloss Prevention 44<br />
Millionenverluste durch Datenlecks: Ein<br />
ganzheitlicher Präventionsansatz beugt vor<br />
Mobile <strong>Business</strong> 48<br />
Smart und sicher: Wie sich Firmendaten auf<br />
Smartphones schützen lassen<br />
34<br />
DRUCKER-TRENDS 2012<br />
Mit welchem Output-Konzept<br />
lassen sich die steigenden<br />
Druckkosten und die wachsenden<br />
Anforderungen an die<br />
Produktivität in den<br />
Griff kriegen? Eine<br />
Lösung sind<br />
Managed Print<br />
Services.<br />
Last- und Performance-Tests 52<br />
Olympiareif: Atos testet die <strong>IT</strong>-Infrastruktur<br />
für die Sommerspiele 2012 in London<br />
4<br />
<strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 3.2012
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UNTERNEHMENSFÜHRUNG<br />
Kundenbindung 56<br />
Mehr Begeisterung, bitte! Was Unternehmen<br />
tun können, um ihre Kunden zu beeindrucken<br />
Leistungsförderung 60<br />
Motivieren unmöglich? Finanzielle Anreize<br />
führen kaum zu mehr Unternehmenserfolg<br />
BEST PRACTICE<br />
Personalmanagement 64<br />
Die Stadtwerke Cottbus beziehen die Software für<br />
ihre elektronische Personalakte aus der Public Cloud<br />
der Partner IBM und GROUP <strong>Business</strong> Software (GBS)<br />
TEST, KAUF & SERVICE<br />
60<br />
MOTIVIEREN UNMÖGLICH?<br />
Wenn es darum geht, die<br />
Leistung der Mitarbeiter zu<br />
verbessern, versagen die<br />
meisten psychologischen<br />
Anreize. Lesen Sie, warum<br />
Boni, Incentives, Appelle<br />
und Motivationstraining<br />
wenig bringen.<br />
TEST Tablet-PCs 68<br />
Schlagabtausch: Neue Tablets von Samsung,<br />
Huawei, Lenovo und Toshiba wollen dem<br />
iPad Konkurrenz machen<br />
TEST Software 74<br />
> Wissensmanagement mit der Haufe Suite 74<br />
> Im Kurztest: Steuer-Spar-Erklärung für<br />
Selbstständige 2012, Microsoft SkyDrive<br />
Mobile, Lexware buchhalter premium 2012<br />
und Nuance PaperPort Professional 14 76<br />
> Lexware QuickBooks Plus 2012 78<br />
<strong>Business</strong>-to-<strong>Business</strong>-Forum, Marktplatz 75<br />
Impressum 82<br />
5
NEWS & TRENDS Meldungen<br />
Der digitale Kampf<br />
um Talente<br />
U<br />
nternehmen sind bestrebt, die besten Talente für sich zu gewinnen und zu<br />
halten. Doch welche Aspekte entscheiden über Kommen, Bleiben oder Gehen?<br />
Der digitale Vertriebsexperte Zieltraffic und interactivelabs haben das Social Web<br />
vier Wochen intensiv beobachtet und dabei Trends und Meinungen aufgespürt,<br />
die Personalverantwortliche in Unternehmen beachten sollten.<br />
Dass das HR-Management in den vergangenen Jahren immer komplexer geworden<br />
ist, wird bei einem Blick auf den virtuellen Personalmarkt immer offensichtlicher.<br />
Blogs, Foren und die sozialen Medien bieten eine gern und häufig genutzte<br />
Kommunikations- und Darstellungsplattform für Arbeitgeber und Arbeitnehmer.<br />
Und diese gilt es im Blick zu haben. Mittlerweile präsentieren sich bereits rund<br />
zwei Drittel der Unternehmen offensiv über Social-Media-Kanäle, positionieren<br />
sich als attraktive Arbeitgeber und buhlen um die Aufmerksamkeit der „High<br />
Potentials“. Allerdings halten lediglich 22 Prozent der Kandidaten diese Aussagen<br />
für glaubwürdig. Ein Blick auf die zwischenzeitlich etablierten Arbeitergeber-<br />
Bewertungsportale (etwa www.kununu.com) verrät, wie frühere, gegenwärtige<br />
und potenzielle Mitarbeiter an der öffentlichen Reputation eines Unternehmens<br />
mitwirken. Wer allerdings ein vollständigeres Bild von allen Marktteilnehmern<br />
gewinnen will, sollte alle Social-Media-Kanäle systematisch beobachten. Denn je<br />
nach Thema dominieren hier Blogs, Facebook oder Microblogs.<br />
In Zeiten der Internationalisierung von Unternehmen und Arbeitnehmern steigt<br />
der Kampf um den besten Partner auf der jeweils anderen Seite. Grund genug<br />
für HR-Manager in einer immer transparenter werdenden (Arbeits-)Welt, über die<br />
gute Reputation des Unternehmens im Web zu wachen. Dass eine Fanpage auf<br />
Facebook nicht ausreicht, wissen die meisten Arbeitgeber bereits und präsentieren<br />
sich entsprechend. Nur wer aktiv reagiert, kommentiert und handelt, hat eine<br />
Chance im „War for Talents“.<br />
www.social-review.de<br />
Patentkriege gefährden<br />
den <strong>IT</strong>-Mittelstand<br />
D<br />
ie globalen Patentkriege etwa zwischen Apple, HTC,<br />
Motorola und Samsung sind nicht nur ein anhaltendes<br />
Ärgernis, sie bergen künftig auch gravierende Gefahren<br />
für den deutschen <strong>IT</strong>-Mittelstand. Das befürchtet der<br />
Bundesverband <strong>IT</strong>-Mittelstand e.V. (B<strong>IT</strong>Mi) – nach eigenen<br />
Angaben der einzige <strong>IT</strong>-Verband in Deutschland, der ausschließlich<br />
mittelständische Interessen vertritt – in einem<br />
Positionspapier, das auf der CeB<strong>IT</strong> vorgestellt wird.<br />
„Apple soll bislang allein für die Patentklagen gegen<br />
HTC mehr als 100 Millionen US-Dollar aufgewendet<br />
haben. Wenn auf dem deutschen <strong>IT</strong>-Markt auch nur um<br />
den Faktor 100 niedrigere Technologieklagen aufschlagen<br />
sollten, wäre der hiesige Mittelstand überfordert“, erklärt<br />
B<strong>IT</strong>Mi-Präsident Dr. Oliver Grün.<br />
Die Gefahr ist laut Verbandseinschätzung recht akut,<br />
da nach Expertenmeinung in Deutschland jedes zweite<br />
Patent im Software-Bereich potenziell rechtswidrig ist,<br />
da diese „eigentlich gar nicht patentierbar wären“, wie<br />
Dr. Grün betont. Bei einem sogenannten Nichtigkeitsprozess<br />
würden diese Patente von einem deutschen Gericht<br />
mutmaßlich als „unrechtmäßig und damit hinfällig“<br />
eingestuft werden. Die Krux für den Mittelstand: Der<br />
Patent inhaber kann trotzdem gegen andere Unternehmen<br />
wegen Patentverletzung klagen, ohne dass in<br />
einem solchen Prozess die „Sinnhaftigkeit“ des Patents<br />
überhaupt geprüft wird.<br />
„Im deutschen Rechtssystem sind Nichtigkeits- und Verletzungsprozesse<br />
völlig getrennte Verfahren – mit fatalen<br />
Folgen“, warnt Dr. Grün. So könnten globale Konzerne<br />
hierzulande erfolgreich auf Patentverletzungen klagen<br />
und Recht zugesprochen bekommen, obwohl das Patent,<br />
um das es geht, nach deutschem Recht ohne Substanz<br />
ist. Die deutschen <strong>IT</strong>-Mittelständler könnten es sich aber<br />
in der Regel nicht leisten, eine Nichtigkeitsklage gegen<br />
einen Konzern auch nur einer juristischen Bewertung zu<br />
unterziehen, geschweige denn durchzuführen.<br />
www.bitmi.de<br />
6 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 3.2012
Basel III unter der Lupe<br />
D<br />
er Bereich der Bankenregulierung hat<br />
sich in den letzten Jahren dynamisch<br />
entwickelt. Bei Kreditinstituten wuchs<br />
die Erkenntnis, dass bankenaufsichtsrechtliche<br />
Anforderungen ein wertvolles<br />
Investment für einen nachhaltigen<br />
Unternehmenserfolg darstellen. Das BI-<br />
Analysten- und Beratungshaus mayato<br />
durchleuchtet in einem Whitepaper die<br />
Grundprobleme aufsichtsrechtlicher Regulierung.<br />
Neben einem historischen<br />
Rückblick auf die bisherigen Regelwerke<br />
Basel I und II erfolgt eine ausführliche<br />
Betrachtung der Neuerungen in der Bankenaufsicht<br />
– besser bekannt als Basel<br />
III. Das komplette Werk ist unter http://<br />
goo.gl/I6bZu kostenlos erhältlich.<br />
Der Begriff Basel III bezeichnet ein<br />
Paket des Baseler Ausschusses für Bankenaufsicht<br />
zur Reform der bereits bestehenden aufsichtsrechtlichen Regelungen zur<br />
Wiederherstellung der Stabilität im Bankensektor.<br />
Schwächen – wie nicht angemessenes und qualitativ minderwertiges Eigenkapital,<br />
unvollständige Risikoerfassung, übermäßige Fremdfinanzierung sowie unzureichende<br />
liquide Mittel – sollen durch diesen Maßnahmenkatalog zukünftig vermieden werden.<br />
Demzufolge zählen zu den wichtigsten Neuerungen des Basel-III-Regelwerks strengere<br />
Eigenkapitals- und Liquiditätsvorschriften. Ebenso wurden der aufsichtliche Überprüfungsprozess<br />
und das Risikomanagement überarbeitet, um die Lücken zu schließen, die<br />
sich während der Krise in diesen Bereichen ergeben haben.<br />
Zu den zentralen Maßnahmen gehören insbesondere die Einrichtung von Strukturen<br />
zur gruppenweiten Steuerung der Risiken und der Berücksichtigung der Führungsverantwortung<br />
durch die Einbindung des Vorstands, spezielle Verfahren für die Risikoerfassung<br />
von außerbilanziellen Positionen und Verbriefungsgeschäften sowie geeignete Modelle<br />
zur Begrenzung von Risikokonzentrationen, Reputations- und Liquiditätsrisiken. Des<br />
Weiteren umfasst dieser Katalog die Entwicklung von Anreizmodellen für die Banken,<br />
Risiken und Erträge langfristig besser zu steuern sowie die Einführung nachhaltiger Bonus-<br />
und Ver gütungsmodelle.<br />
www.mayato.com<br />
_07MGA_Cormeta_NEU_B<strong>IT</strong>_03.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 80.00 mm);01. Feb 2012 12:18:13<br />
Elektronische Rechnungen<br />
richtig einführen<br />
V<br />
iele Unternehmen setzen verstärkt auf elektronische<br />
Rechnungen, um Kosten zu sparen und die Bearbeitung<br />
schneller abwickeln zu können. Wie eine elektronische<br />
Rechnungsabwicklung strukturiert und systematisch<br />
erfolgen kann, zeigt das Netzwerk Elektronischer Geschäftsverkehr<br />
(NEG) in einem praxisnahen Leitfaden zur<br />
Einführung. Er kann unter http://goo.gl/wUvYX kostenlos<br />
heruntergeladen werden.<br />
Die elektronische Abwicklung von Geschäftsprozessen<br />
hat in den vergangenen Jahren zunehmend an Bedeutung<br />
gewonnen. Der jetzt erschienene Leitfaden soll eine<br />
erste Hilfestellung bei der Beurteilung geben für den<br />
Fall, dass elektronische Rechnungsprozesse im Unternehmen<br />
eingeführt werden. Er hilft bei der Bewertung,<br />
Auswahl und Integration der elektronischen Rechnungsabwicklung.<br />
Dazu werden neben einem exemplarischen<br />
Vorgehensmodell zur Einführung auch häufige Fragen<br />
im Umgang mit elektronischen Rechnungen im Rahmen<br />
verschiedener Experten-Interviews behandelt.<br />
Der Leitfaden ist der vierte Teil der Informationsreihe<br />
„Elektronische Rechnungsabwicklung – einfach, effizient,<br />
sicher“. Damit auch der<br />
Mittelstand die Chancen<br />
elektronischer Rechnungen<br />
effektiv nutzen kann,<br />
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NEWS & TRENDS Meldungen<br />
Stressfaktor Kollege<br />
1&1 MOBILE<br />
1&1<br />
D<br />
er Arbeitsalltag bringt viele Stress-Auslöser<br />
mit sich, die das Berufsleben aus dem<br />
Gleichgewicht bringen können. Der zwischenmenschliche<br />
Aspekt spielt dabei eine ganz<br />
bedeutende Rolle. In seiner aktuellen Studie<br />
„Workplace Survey“ stellt der spezialisierte Personaldienstleister<br />
Robert Half fest, dass etwas<br />
mehr als ein Drittel der befragten Finanz- und<br />
Personalmanager in Deutschland, Österreich<br />
und der Schweiz von unangenehmen Kollegen<br />
und gemeinen Gerüchten gestresst ist.<br />
Aber auch der Chef ist für rund ein Viertel der<br />
Befragten ein Stress-Auslöser. Den Grund dafür<br />
sehen die Finanz- und HR-Manager hauptsächlich<br />
in mangelnden Management-Fähigkeiten.<br />
Daneben spielt unangemessener Druck von<br />
oben eine entscheidende Rolle bei der Stress-<br />
Entwicklung.<br />
„Am Arbeitsplatz entstandener Ärger kann oft<br />
nur schwer kompensiert werden, was natürlich<br />
zu Unzufriedenheit führt“, erklärt Sven Hennige,<br />
Managing Director Central Europe von Robert<br />
Half International. „Unternehmen sollten ihren<br />
Mitarbeitern daher die Möglichkeit bieten, belastende<br />
Faktoren anzusprechen. Nur so ist es<br />
möglich, Lösungen zu finden, die das Arbeitsklima<br />
verbessern.“<br />
Die Top-5-Gründe für Stress am Arbeitsplatz<br />
sind höhere Arbeitsbelastung, personelle<br />
Unterbesetzung, unangenehme Kollegen und<br />
gemeiner Büroklatsch, mangelnde Management-Fähigkeiten<br />
des Vorgesetzten sowie<br />
unangemessener Druck vom Chef.<br />
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NEWS & TRENDS Meldungen<br />
Die neue Arbeitswelt<br />
im Mittelstand<br />
D<br />
ie Marktforscher von Pierre Audoin Consultants (PAC)<br />
sehen die Arbeit im Mittelstand vor einem tiefgreifenden<br />
Wandel: Kleine und mittlere Unternehmen schaffen derzeit<br />
die technischen Grundlagen, damit ihre Mitarbeiter in Zukunft<br />
mehr Wahlfreiheit genießen, wo, wann und womit sie arbeiten.<br />
Das ergab eine PAC-Umfrage im Auftrag des <strong>IT</strong>K-Dienstleisters<br />
PIRONET NDH zum Thema Desktop-Virtualisierung<br />
unter deutschen Mittelständlern mit 100 bis 500 Bildschirm-<br />
Arbeitsplätzen. Demnach plant die Mehrheit der 114 befragten<br />
Entscheider in den kommenden zwei bis drei Jahren, lokal<br />
betriebene PC-Systeme zu virtualisieren und zunehmend an<br />
spezialisierte Dienstleister auszulagern.<br />
Als größte Herausforderung beim Betrieb von Desktop-Computern<br />
sehen 96 Prozent der mittelständischen Manager den<br />
wachsenden Bedarf an einer mobilen Arbeitsweise. Mitarbeiter<br />
wollen mit Notebook und Smartphone auch unterwegs<br />
möglichst ohne Einschränkung auf die Firmen-<strong>IT</strong> zugreifen.<br />
Zwei Drittel der Befragten suchen ebenso nach Wegen, private<br />
Endgeräte und Heimbüros besser in die Unternehmens-<strong>IT</strong> einzubinden.<br />
Und 84 Prozent der <strong>IT</strong>-Entscheider beschäftigen sich mit<br />
der Frage, ob und wie die gewachsenen Ansprüche der Nutzer<br />
überhaupt mit der Compliance im Unternehmen vereinbar sind.<br />
Desktop-Virtualisierung gilt im Teilnehmerfeld dabei als<br />
Schlüsseltechnologie, um diesen Anforderungen gerecht zu<br />
werden. Die PAC-Umfrage ergab, dass die Mehrheit der Unternehmen,<br />
die bereits Virtual-Desktop-Infrastructure-Lösungen<br />
(VDI) einsetzen, ihre Erwartungen hinsichtlich Flexibilität,<br />
Sicherheit und Verfügbarkeit als erfüllt sehen. Insbesondere in<br />
puncto Mobilität und Compliance konnten die Unternehmen<br />
die Leistungsfähigkeit ihrer Desktop-Landschaft steigern.<br />
www.pac-online.de, http://goo.gl/eNJlE<br />
Unternehmen im Mittelstand haben zum Teil<br />
noch sehr unterschiedliche Vorstellungen davon,<br />
was genau VDI ist. Hier sind wir als Anbieter<br />
aufgefordert, unseren Lösungen einen<br />
klar erkennbaren Produktcharakter zu geben<br />
und den Zugang zu Diensten für Desktop as a<br />
Service möglichst einfach zu gestalten.“<br />
Khaled Chaar ■ Managing Director <strong>Business</strong> Strategy<br />
beim <strong>IT</strong>K-Dienstleister PIRONET NDH<br />
Gefährlicher Driveby-Spam<br />
D<br />
as Research-Team des E-Mail-Sicherheitsanbieters<br />
eleven warnt vor einer neuen und<br />
besonders gefährlichen Methode, Rechner per E-Mail<br />
mit Viren und Trojanern zu infizieren. Bei diesem<br />
sogenannten Driveby-Spam wird die Schad-Software<br />
automatisch auf den Rechner geladen, sobald die<br />
E-Mail geöffnet oder im E-Mail-Programm angezeigt<br />
wird. Bisher war zur Infektion mit Viren und anderer<br />
Malware das Öffnen eines Anhangs oder das Anklicken eines Links zu einer<br />
infizierten Website notwendig.<br />
Die neue Generation von Malware-E-Mails ist im HTML-Format verfasst. Der<br />
E-Mail-Inhalt enthält ein JavaScript, das bei Öffnen der Nachricht automatisch<br />
Malware auf den Rechner lädt. Die Funktionsweise ähnelt dem sogenannten<br />
Driveby-Download, bei dem Webseiten so manipuliert werden, dass sie<br />
Malware auf den Rechner laden, sobald die Seite in einem Browser geöffnet<br />
wird. Driveby-Spam ermöglicht es, den zusätzlichen Weg über einen in die<br />
E-Mail eingebetteten Link oder einen angefügten Anhang zu umgehen, und<br />
gefährdet auch vorsichtige E-Mail-Nutzer, die weder einen unbekannten<br />
Anhang öffnen noch entsprechende Links anklicken.<br />
Ist das E-Mail-Programm so konfiguriert, dass HTML-Nachrichten angezeigt<br />
werden (bei vielen Clients die Standard-Einstellung!), wird der zugrunde<br />
liegende HTML-Code sofort ausgeführt. Der Anwender sieht nur den Hinweis<br />
„Loading… Please wait…“ In der Zwischenzeit wird versucht, den Rechner<br />
zu scannen und Schad-Software zu laden. Um sich vor Driveby-Spam zu<br />
schützen, sollten E-Mail-Nutzer vor allem sicherstellen, dass ihr E-Mail-<br />
Konto sicher gegen Spam und Viren geschützt und alle Anti-Spam- sowie<br />
Anti-Virus-Programme auf dem neuesten Stand sind. Wer ganz sicher gehen<br />
will, sollte die Anzeige von HTML-Mails deaktivieren, sodass E-Mails ausschließlich<br />
im Nur-Text-Format angezeigt werden. In diesem Fall erscheint<br />
der HTML-Inhalt als Anhang der E-Mail. Eine Infektion ist dann nur durch<br />
Öffnen des Anhangs möglich.<br />
www.eleven.de<br />
Mobile Unsicherheit<br />
D<br />
ie auf Security-Lösungen spezialisierte Check Point Software Technologies<br />
Ltd. legt mit „The Impact of Mobile Devices on Information Security“ jetzt die<br />
Ergebnisse einer neuen Marktuntersuchung zur Auswirkung der Nutzung mobiler<br />
Endgeräte auf die Informationssicherheit vor. Danach hat sich in Deutschland in<br />
den vergangenen beiden Jahren die Anzahl persönlicher mobiler Datenträger, die<br />
auf Firmennetze zugreifen, mehr als verdoppelt. Auf 52 Prozent dieser Geräte sind<br />
Kundendaten gespeichert. Der Studie zufolge glauben 76 Prozent der befragten<br />
deutschen Unternehmen, dass mobile Endgeräte eine Zunahme von Security-Vorfällen<br />
verursacht haben, und zeigen sich ernstlich besorgt über den Verlust und die<br />
Sicherheit sensibler Informationen, die auf den Endgeräten der Mitarbeiter hinterlegt<br />
sind, wie geschäftliche E-Mails, Kundendaten und Netzwerk-Zugangsdaten.<br />
Während die Sorge wächst, nimmt der Einsatz von Smartphones und Tablet-PCs in<br />
den Unternehmen weiter zu, zumal signifikante Geschäftsvorteile wie eine höhere<br />
Arbeitseffizienz und der einfache Zugang zu Ressourcen nicht von der Hand zu weisen<br />
sind. Während die Unternehmen diesen Trend daher zunehmend akzeptieren,<br />
stellt er die <strong>IT</strong>-Administration vor die Herausforderung, unterschiedlichste Geräte<br />
und Betriebssysteme absichern zu müssen und gleichzeitig ihre Organisa tion vor<br />
Datenverlust und den wachsenden, mobilen Gefahren zu schützen.<br />
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10 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 3.2012
Mit schlechtem Beispiel voran...<br />
Z<br />
u Jahresbeginn kann es durchaus eine sinnvolle Übung für<br />
Geschäftsführer sein, aufmerksam die von anderen CEOs begangenen<br />
eklatanten Fehler des vergangenen Jahres zu verfolgen.<br />
Sydney Finkelstein, Autor von „Why Smart Executives Fail” und Management-Professor an der<br />
Tuck School of <strong>Business</strong> in Dartmouth, hat die aus seiner Sicht schlimmsten CEOs des Jahres<br />
2011 ausgewählt und beschreibt deren gravierende Verfehlungen.<br />
Die früheren Co-CEOs Mike Lazaridis und Jim Balsillie von Research In Motion (RIM):<br />
Das kanadische Unternehmen RIM designt, produziert und vermarktet das BlackBerry, eines<br />
der beliebtesten Smartphones der Welt. Und doch waren die beiden früheren Co-CEOs nicht<br />
in der Lage, ihr Produkt den sich verändernden Marktbedingungen anzupassen – selbst dann<br />
nicht, als Gegner wie das iPhone und Android begonnen haben, massiv ihren Marktanteil<br />
anzugreifen. Außerdem sei es äußerst ungeschickt, zwei CEOs an der Spitze eines solchen<br />
Unternehmens zu haben, ist Finkelstein überzeugt.<br />
Der frühere CEO Leo Apotheker von HP: Als Chef des weltgroßen <strong>IT</strong>-Konzerns beendete<br />
Apotheker seine noch nicht einmal elf Monate andauernde Amtszeit mit einem Verlust<br />
von mehr als 30 Milliarden US-Dollar Marktwert. Er versuchte, das 30 Milliarden US-Dollar<br />
schwere PC-Geschäft abzuspalten, um dann schließlich doch zu entscheiden, es zu behalten.<br />
Einen ähnlichen Kurswechsel zeigte Apotheker auch in Sachen Tablet-PC, dessen Fertigung<br />
er kurz nach dem Markteinstieg gleich wieder einstellte. Für diese großartigen „Leistungen“<br />
bekam er schließlich auch noch eine Abfindung in zweistelliger Millionenhöhe.<br />
Reed Hastings von Netflix: Das Unternehmen machte sich einen Namen mit dem Service<br />
eines pauschalen Flatrate-DVD-Verleihs per E-Mail in den USA. Und das Unternehmen hat<br />
begonnen, Video-Streaming via Internet anzubieten und plant, damit 2012 auch nach Europa<br />
zu expandieren. Hastings beschloss, das Geschäft in zwei Teile zu splitten: den traditionellen<br />
DVD-Versandhandel und das neuere Video-Streaming-Geschäft. Während er das tat, zog er die<br />
Preise drastisch an und erschwerte den Leuten erheblich den Zugriff auf das, was sie wollten.<br />
William Weldon von Johnson & Johnson: Im vergangenen Jahr gab es eine unglaublich<br />
hohe Zahl von Rückrufaktionen für die verschiedensten Produkte des großen multinationalen<br />
Herstellers medizinischer und pharmazeutischer Geräte und Konsumgüter. „William<br />
Weldon lässt nichts an sich herankommen. Da ist so viel schiefgelaufen im letzten Jahr und<br />
kaum jemand hat je darüber gesprochen. Für ein derartiges Unternehmen sind sinkende<br />
Qualität und Sicherheit schockierend. Und William Weldon ist der Geschäftsführer, dem dieser<br />
Verlust zuzuschreiben ist“, sagt Finkelstein.<br />
www.tuck.dartmouth.edu<br />
Die Datenflut wird zur strategischen Ressource<br />
D<br />
ie technische Herausforderung des ständig anwachsenden Datenbergs („Big Data“) ist deutschen<br />
Unternehmen bewusst. Die Chancen, die in der Analyse dieser Daten für das Geschäft<br />
stecken, werden aber bislang kaum ausgeschöpft. Das ist eines der Ergebnisse einer aktuellen<br />
IDC-Studie im Auftrag des Software-Herstellers SAS. Derzeit herrsche in Sachen Big Data Analytics<br />
ein „technokratisches Denken“ vor, so die Studie: Treiber für den Einsatz der Technologie<br />
seien die <strong>IT</strong>-Abteilungen. Die Führungsebene hingegen habe den Wert der rapide steigenden<br />
Datenmengen als strategische Ressource für das Kerngeschäft oft noch nicht umfassend erkannt.<br />
So sehen nur rund 15 Prozent der Befragten Big Data Analytics als vorwiegend vom <strong>Business</strong><br />
getriebenes Thema. Entsprechend erwarten sich fast zwei Drittel der befragten Führungskräfte<br />
davon vor allem Kosteneinsparungen, nur eine Minderheit<br />
erhofft sich Wettbewerbsvorteile oder Umsatzwachstum.<br />
Die Autoren der Studie empfehlen Unternehmen, Daten<br />
verstärkt als strategische Ressource zu verstehen, die Zusammenarbeit<br />
zwischen <strong>IT</strong> und Fachabteilungen zu intensivieren<br />
und eine langfristige Strategie für die Analyse großer<br />
Datenmengen zu entwickeln. [ rm ]<br />
www.sas.de/idc-2012<br />
11<br />
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News & Trends Interview<br />
ZUR PERSON<br />
Martin Berchtenbreiter ist seit September<br />
2009 verantwortlich für die Geschäfte<br />
der Mittelstands- und Partner-<br />
Organisation (SMS&P) bei Microsoft<br />
Deutschland und Mitglied der Geschäftsleitung.<br />
Während seines Studiums der Betriebswirtschaftslehre<br />
war Berchtenbreiter im<br />
Produktmarketing von AT&T tätig. Anschließend<br />
stieg er 1996 bei Microsoft<br />
ein. Nach verschiedenen Management-<br />
Positionen in den Bereichen OEM-Marketing,<br />
<strong>Business</strong> Management und Sales<br />
für den deutschsprachigen Raum und die<br />
EMEA-Region war er OEM EMEA <strong>Business</strong><br />
Manager und zugleich verantwortlich für<br />
den Vertrieb in Südeuropa. Von 2006 bis<br />
2009 war Berchtenbreiter Senior Director<br />
OEM Deutschland und verantwortlich für<br />
die Geschäfte mit Original-Equipment-<br />
Manufacturern.<br />
12<br />
<strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 3.2012
Wir sind sehr gut aufgestellt“<br />
Martin Berchtenbreiter ■ Senior Director Mittelstand & Partner bei Microsoft Deutschland<br />
<strong>Business</strong>&<strong>IT</strong>: Was sind aus Ihrer Sicht die wichtigsten Technologie-<br />
Trends des Jahres?<br />
Martin Berchtenbreiter: Die <strong>IT</strong>-Welt befindet sich in einem gewaltigen<br />
Umbruch. Die steigende Nutzung drahtloser Technologien, aber auch die<br />
neu gelebte Kommunikationskultur verändern den Arbeitsalltag in vielen<br />
Unternehmen hin zu flexiblen Arbeitsformen. Einer Studie von Vanson<br />
Bourne zufolge gaben 57 Prozent der Befragten Arbeitnehmer in Europa<br />
an, wesentlich produktiver zu sein, wenn sie flexibel arbeiten können, das<br />
heißt: wenn Unternehmen flexible Arbeitsmodelle anbieten. Und genau<br />
dieser Umbruch spiegelt sich auch in den aktuellen <strong>IT</strong>-Trends wider.<br />
Ein wesentlicher Trend ist hier die „Consumerization of <strong>IT</strong>“. Das bedeutet,<br />
der Einzug „privater“ <strong>IT</strong>-Nutzungsgewohnheiten in das Arbeitsumfeld wird<br />
immer stärker greifen. Arbeitnehmer wollen auf die Technologien, die sie<br />
im privaten Umfeld schätzen und nutzen, auch im Beruf nicht verzichten<br />
und jederzeit und von überall Zugang zu wichtigen Informationen und<br />
Nachrichten haben.<br />
Einhergehend mit „Consumerization of <strong>IT</strong>“ ist der Trend zu mobiler Kommunikation,<br />
die ein flexibles Arbeiten erst ermöglicht und die zum Teil heterogen<br />
gewachsenen <strong>IT</strong>-Strukturen in Unternehmen zusammenführt und<br />
auf einer Plattform bündelt. Cloud Computing und Virtualisierung sind hier<br />
die Stichworte, die uns daher auch in Zukunft noch weiter beschäftigen<br />
werden. Sie bieten uns unbegrenzte Rechenpower, um kreativer, kommunikativer,<br />
innovativer, produktiver und effizienter werden zu können. Doch<br />
wenn die Technologie schon längst die Grundlage bildet, stehen Unternehmen<br />
vor der Herausforderung, Cloud Services in ihre <strong>IT</strong>-Strategien effizient<br />
einzubinden und zu integrieren. Dabei ist es wichtig, dass die Entscheidung<br />
für die Cloud keine Einbahnstraße ist. Unternehmen müssen immer die<br />
Wahl haben, welche Arbeitsweise sie bevorzugen, ob Cloud, on Premise<br />
oder Hybrid-Modell. Diese Trends bilden wir natürlich auch in unseren<br />
kommenden Produkten in innovativer Weise ab, sei es beim Aufbau der<br />
dafür notwendigen Infrastruktur oder bei der Bereitstellung der Software<br />
auf dem Client.<br />
Welche Schwerpunkte setzen Sie im Bereich der Mittelstandsund<br />
Partner-Organisation auf der diesjährigen CeB<strong>IT</strong>?<br />
Martin Berchtenbreiter: Cloud ist und bleibt auch in diesem Jahr ein<br />
wichtiges Thema für kleine und mittelständische Unternehmen. Viele<br />
KMUs setzten zwar bereits erfolgreich Cloud-Lösungen in ihren Unternehmen<br />
ein, die Nachfrage wird in diesem Jahr aber noch weiter steigen. Laut<br />
den Ergebnissen der aktuellen EMEA SMB Cloud Adaption Studie wird für<br />
64 Prozent der Befragten KMU Cloud Computing in der eigenen Branche<br />
immer wichtiger und rund 49 Prozent sehen gar einen strategischen Trend<br />
für ihr <strong>Business</strong>. Ergebnisse, von denen auch unsere Partner profitieren<br />
werden. Ihre <strong>Business</strong>-Modelle werden auch weiterhin von Projektmanagement,<br />
Betrieb, Support und Wartung oder auch vom Verkauf und der<br />
Implementierung von Hardware und Software profitieren. Das fällt mit der<br />
Cloud nicht weg – es eröffnen sich in Zukunft vielmehr neue Geschäftschancen<br />
wie beispielsweise Betreuungshonorare, Honorare für Beratung<br />
und Anpassung oder auch Migration und Integration, die es für unsere<br />
Partner in der Form noch nicht gegeben hat.<br />
Neben dem Thema Cloud spielen aber selbstverständlich auch unsere<br />
neuen und kommenden Angebote aus dem Server-Bereich wie System<br />
Center 2012, SQL Server 2012 und Windows Server 8 oder auch das neue<br />
Windows 8 eine wichtige Rolle, das wir in Deutschland im Rahmen der<br />
CeB<strong>IT</strong> erstmals einer breiten Öffentlichkeit vorstellen. Windows 8 wird dabei<br />
Thema einer Vortragsreihe im „Center Stage“ sein, der zentralen Bühne<br />
auf dem Microsoft-Stand. Selbstverständlich gibt es aber auch nahezu alle<br />
anderen Produkte von uns in der aktuellen Version zu sehen.<br />
Welche Zielgruppen adressieren Sie mit Ihrem Messe-Angebot?<br />
Martin Berchtenbreiter: Die CeB<strong>IT</strong> steht seit jeher für ein breites Themenspektrum<br />
– in diesem Jahr werden jedoch Cloud Computing und alle<br />
dazu gehörigen Themen wie beispielsweise Sicherheit in der Cloud oder<br />
das Vertrauen der Nutzer die Branche dominieren. Das ist vor allem auch<br />
im Hinblick auf „Consumerization of <strong>IT</strong>“ ein wichtiger Faktor. Microsoft ist<br />
hier mit seinen Lösungen sehr gut aufgestellt und in der Cloud sind wir hier<br />
einer der Vorreiter. Ob Cloud-Lösungen, on Premise oder Hybrid-Modelle,<br />
unsere Angebote bieten für jede Zielgruppe einen auf ihre Bedürfnisse individuell<br />
zusammengestellten Lösungsansatz. Unser Portfolio deckt dabei<br />
alle Unternehmensbereiche ab: von der Infrastruktur über die Plattform<br />
bis hin zu Lösungen für den Endanwender. Egal ob Windows Azure als<br />
Plattform as a Service, Infrastructure as a Service oder Office 365, Office<br />
Web Apps und CRM Online as a Service, zusammen mit unseren Partnern<br />
bieten wir flexible und breit angelegte Lösungsspektren, um Unternehmen<br />
individuell auf ihre Bedürfnisse abgestimmte Angebote zu bieten.<br />
Was steckt hinter Ihrem Messe-Motto „Microsoft Heartbeat – The<br />
Power of Design”?<br />
Martin Berchtenbreiter: Egal ob neue Devices, Cloud Computing oder<br />
Consumerization of <strong>IT</strong> – für uns liegt der Schlüssel zu den Herausforderungen<br />
der <strong>IT</strong> in der Gestaltung bzw. im Design des Zugangs. Beim Design<br />
sind für uns drei Faktoren entscheidend: die Ästhetik, die Klarheit der Funktionen<br />
und ihre Nutzung sowie die Intelligenz des Bauplans, das heißt:<br />
über alle Plattformen, von mobilen Endgeräten über Fernseher bis zu Computerbildschirmen,<br />
eine einheitliche und durchgängige Designsprache zu<br />
schaffen. Wir zeigen dies im sogenannten Metro-Design. Hier hat Microsoft<br />
erstmals eine Designsprache definiert, die vom Windows Phone über Xbox<br />
360 bis hin zum kommenden Windows 8 auf Tablets und PCs ein durchgängiges<br />
Erlebnis über alle Plattformen verspricht – und genau das spricht<br />
für „The Power of Design“.<br />
Wo liegen Ihre weiteren Schwerpunkte in diesem Jahr?<br />
Martin Berchtenbreiter: Bei Cloud Computing haben wir mit Produkten<br />
wie Office 365, CRM-Online oder Azure enormen Rückenwind. Wir werden<br />
uns auch in Zukunft stark darauf fokussieren. Microsoft Office 365 bietet<br />
Unternehmen eine leistungsstarke Produktivität in der Cloud-Umgebung<br />
und beinhaltet die Cloud-Versionen von Microsoft Office – Exchange Online,<br />
SharePoint Online und Lync Online. Das ermöglicht die Kommunikation und<br />
Zusammenarbeit jederzeit und von überall und unterstützt die geänderten<br />
Anforderungen der Nutzer an das neue Arbeiten.<br />
INTERVIEW DES MONATS<br />
13
NEWS & TRENDS EU-Report<br />
Neue Spielregeln<br />
Die kommende Reform des<br />
EU-Datenschutzrechts bringt den<br />
Verbrauchern mehr Sicherheit. Auf<br />
die Unternehmen kommt ein Mix<br />
aus Erleichterungen und Lasten zu.<br />
Johannes Fritsche<br />
STATEMENT<br />
Viviane Reding ■<br />
EU-Justizkommissarin und<br />
Kommissionsvizepräsidentin<br />
Großer Handlungsbedarf<br />
„Noch vor 17 Jahren nutzten weniger als ein<br />
Prozent aller Europäer das Internet. Heute<br />
werden in Bruchteilen einer Sekunde riesige<br />
Mengen von personenbezogenen Daten<br />
über Kontinente hinweg rund um den Globus<br />
verschickt. Der Schutz personenbezogener<br />
Daten ist zwar ein Grundrecht aller<br />
Europäer, aber die EU-Bürger haben nicht<br />
immer das Gefühl, dass sie vollständige<br />
Kon trolle über ihre personenbezogenen<br />
Daten haben. Die jetzt vorgeschlagenen Änderungen<br />
werden das Vertrauen in Online-<br />
Dienste stärken und gleichzeitig die Geschäftstätigkeit<br />
der Unternehmen einfacher<br />
und kostengünstiger machen.“<br />
D<br />
er private Internet-Nutzer will einerseits<br />
Sicherheit: Er will beim<br />
Surfen nicht ausgespäht werden<br />
und er will auch nicht, dass ein Social-<br />
Media-Betreiber seine gespeicherten<br />
Mail-Adressen abgreift. Andererseits<br />
nutzt er gerne auf ihn zugeschnittene<br />
Suchergebnisse und Werbeangebote.<br />
Unternehmen sind ähnlich gespalten.<br />
Einerseits analysieren sie so intensiv<br />
wie möglich das Nutzerverhalten für ihr<br />
Marketing und durchforsten Webseiten<br />
nach Informationen über Mitbewerber,<br />
andererseits wollen sie ihre eigenen<br />
Kundendaten, Forschungs- und Entwicklungsergebnisse<br />
in der Cloud oder<br />
im Rechenzentrum eines Dienstleisters<br />
sicher vor Zugriffen staatlicher Behörden<br />
oder der Konkurrenz sehen.<br />
Geregelt wird dieses komplexe Mitund<br />
Gegeneinander der Interessen in<br />
Europa bislang durch eine nicht mehr<br />
zeitgemäße Richtlinie von 1995, die weder<br />
für ein einheitliches Datenschutzniveau<br />
in den EU-Mitgliedstaaten sorgte,<br />
noch Schritt hielt mit der rasanten<br />
Entwicklung des Internets. Inzwischen<br />
allerdings gibt es durch den Lissabon-<br />
Vertrag von 2009 nicht nur die Verankerung<br />
des Datenschutzes im EU-Vertrag<br />
und in der Grundrechte-Charta, sondern<br />
auch die volle Regelungskompetenz der<br />
EU im Polizei- und Justizbereich.<br />
Ein großer Wurf<br />
Auf dieser Grundlage legte die EU-Kommission<br />
im Januar einen Vorschlag für eine<br />
umfassende Reform des Datenschutzrechts<br />
vor, um „Nutzern mehr Kontrolle<br />
über ihre Daten zu geben und gleichzeitig<br />
die digitale Wirtschaft Europas anzukurbeln“.<br />
Eine einheitliche Regelung<br />
soll die bestehende Fragmentierung in<br />
der EU und den hohen Verwaltungsaufwand<br />
beenden und den Unternehmen<br />
so Einsparungen von etwa 2,3 Milliarden<br />
Euro jährlich bringen. Zudem soll das<br />
Vertrauen der Verbraucher in Online-<br />
Dienste gestärkt werden, was Impulse<br />
für mehr Wachstum, Arbeitsplätze und<br />
Innovationen in Europa geben soll.<br />
Zu den personenbezogenen Daten<br />
zählt die EU-Kommission alle Informationen<br />
über das Privat-, Berufs- oder öffentliche<br />
Leben einer Person, zum Beispiel<br />
den Namen, eine E-Mail-Adresse,<br />
ein Foto, Bankdaten, Posts auf den Webseiten<br />
sozialer Netzwerke, medizinische<br />
Daten oder die IP-Adresse eines Computers.<br />
Alle Unternehmen, angefangen<br />
bei Versicherungen und Banken bis hin<br />
zu Websites sozialer Medien und Suchmaschinen,<br />
verwenden derartige Daten.<br />
Auch die Übermittlung von Daten an<br />
Länder außerhalb der EU ist häufige<br />
Praxis und für die EU-Kommission nicht<br />
ohne Risiken: Cloud Computing macht<br />
es etwa möglich, dass Daten von Berlin<br />
zu Verarbeitungszwecken nach Boston<br />
geschickt und dann in Bangalore gespeichert<br />
werden.<br />
Eine Verordnung sorgt für Tempo<br />
Der Vorschlag der EU-Kommission zum<br />
Umgang mit den personenbezogenen<br />
Daten besteht aus drei Teilen: einer Mitteilung<br />
über die politischen Ziele der<br />
Kommission, einer Verordnung zur Festlegung<br />
eines allgemeinen Datenschutz-<br />
Rechtsrahmens der EU und einer Richtlinie<br />
für den Schutz personenbezogener<br />
Daten im Polizei- und Justizbereich.<br />
„Das Europa-Parlament hat sich dafür<br />
ausgesprochen, endlich eindeutige und<br />
durchsetzbare klare Regeln zu schaffen<br />
und den Unternehmen Planungssicherheit<br />
zu geben. Das Instrument der Verordnung<br />
ist dafür das geeignete“, versichert<br />
der CDU-Europa-Abgeordnete Axel<br />
Voss; er ist Berichterstatter des EU-Parlaments<br />
für das Datenschutzdossier. Denn<br />
einmal vom EU-Parlament und vom<br />
Rat verabschiedet, gilt die Verordnung<br />
unmittelbar und hat keinen zeitraubenden<br />
Umsetzungsbedarf auf nationaler<br />
Ebene.<br />
Außerdem sollen durch die neue Datenschutzrichtlinie<br />
allgemeine Datenschutzgrundsätze<br />
und -regeln für die<br />
polizeiliche und justizielle Zusammenarbeit<br />
in Strafsachen eingeführt werden<br />
und sowohl für inländische als auch für<br />
14 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 3.2012
grenzüberschreitende Datenübermittlungen<br />
gelten. Auch soll es strenge Auflagen<br />
für das „Profiling“ geben sowie<br />
vorgeschriebene Datenschutz-Folgeabschätzungen<br />
vor der Einführung neuer<br />
Datensammlungen. Betroffene bekommen<br />
ein Recht auf Löschung.<br />
Positive Resonanz im Parlament<br />
Quer durch alle Fraktionen begrüßen<br />
EU-Abgeordnete den Kommissionsvorschlag.<br />
Eine der jetzt erfüllten Kernforderungen<br />
der Parlamentarier war etwa,<br />
dass bereits bei der erstmaligen Registrierung<br />
eines Nutzerkontos die höchste<br />
Datenschutzstufe eingestellt ist.<br />
„Verbraucher können nur dann Vertrauen<br />
in das Netz entwickeln, wenn<br />
Vertrauen geschaffen wird. Und das ist<br />
nur möglich, wenn man selber entscheiden<br />
kann, ob man streng oder locker<br />
mit den eigenen Daten umgehen will“,<br />
sagt die EVP-Internet-Expertin Angelika<br />
Niebler (CSU). „Die Bürger bekommen<br />
einen europaweiten Datenschutz und<br />
die Unternehmen Planungssicherheit“,<br />
kommentiert der CDU-Datenschutzexperte<br />
Axel Voss.<br />
„Soziale Medien gewinnen Tag für Tag<br />
mehr Nutzer. Dies erleichtert Kommunikation,<br />
birgt aber auch Risiken. Für mich<br />
ist daher das Datenschutzpaket und der<br />
darin enthaltenen Grundsatz des Rechts<br />
auf Vergessen ein wichtiger Schritt hin<br />
zum selbstbestimmten Bürger im Netz“,<br />
erklärt die FDP-Europa-Abgeordnete<br />
Nadja Hirsch.<br />
Der innenpolitischen Expertin der<br />
SPD, der Europa-Abgeordneten Birgit<br />
Sippel, ist wichtig, dass das EU-Datenschutzrecht<br />
in Zukunft auch dann gelten<br />
soll, wenn ein Unternehmen seinen<br />
Sitz außerhalb der EU hat, seine Angebote<br />
sich aber auch an europäische<br />
Verbraucher oder Unternehmen richten.<br />
Denn bislang beriefen sich in den USA<br />
ansässige Internet-Firmen wie Google<br />
gerne darauf, nicht dem europäischen<br />
Datenschutz zu unterliegen.<br />
Auch die Grünen sehen die Gesetzesinitiative<br />
von EU-Kommissarin Viviane<br />
Reding grundsätzlich positiv – nicht nur<br />
für Verbraucher, sondern auch für Unternehmen.<br />
„Der neue EU-Datenschutz<br />
schafft Rechtssicherheit für Unternehmen<br />
und beendet den unfairen Wettbewerb<br />
um niedrige Datenschutzstandards<br />
auf Kosten der europäischen Wirtschaft.<br />
Für verantwortlich handelnde Unternehmen<br />
hingegen wird durch die einheitliche<br />
und vereinfachte Regelung die<br />
Bürokratie abgebaut“, meint der Datenschutzexperte<br />
der Grünen im Europä -<br />
ischen Parlament, Jan Philipp Albrecht.<br />
Erfolg der US-Lobby<br />
Doch ob alle Bestimmungen des Vorschlags<br />
die kommende Debatte im<br />
Parlament und Rat ohne größere Änderungen<br />
überleben, ist noch offen.<br />
„Die vergangenen Wochen und Monate<br />
haben gezeigt, wie schwer es ist, das<br />
ambitionierte und innovative Vorhaben<br />
vor dem massiven Ansturm von Lobby-Interessen<br />
zu verteidigen. Die jetzt<br />
vom Kollegium der EU-Kommission<br />
vorgeschlagene Endfassung ist deutlich<br />
weicher, unter anderem aufgrund<br />
von Lobbying der US-Regierung und der<br />
Industrie“, kritisiert Albrecht. Für ihren<br />
Entwurf von Ende November 2011 hatte<br />
Viviane Reding massiven Gegenwind<br />
bekommen. In der ursprünglichen Fassung<br />
waren zum Beispiel Sanktionen für<br />
Datenschutzverletzungen noch in einer<br />
Höhe von bis zu fünf Prozent des Jahresumsatzes<br />
vorgesehen.<br />
Auch die hohen Hürden, die die EU-<br />
Kommission in Artikel 42 ihres November-Entwurfs<br />
für den Datenzugriff durch<br />
Justiz und Strafverfolgungsbehörden in<br />
Drittstaaten aufgestellt hatte, gewissermaßen<br />
als Antwort auf den Patriot Act<br />
der USA, wurden stark abgeschwächt.<br />
„Leider gibt es jetzt eine sehr offene<br />
Ausnahmeklausel“, bedauert Albrecht.<br />
Ohne Wissen und Zustimmung der zuständigen<br />
Datenschutzbehörde wäre<br />
ein solcher Zugriff durch US-Behörden<br />
nach der ursprünglichen Entwurfsfassung<br />
unzulässig gewesen.<br />
Die nächsten Schritte<br />
Die Vorschläge der Kommission werden<br />
nun dem Europäischen Parlament und<br />
dem EU-Ministerrat zur weiteren Erörterung<br />
übermittelt und in spätestens eineinhalb<br />
bis zwei Jahren verabschiedet.<br />
Die Neuregelungen im Verordnungsteil<br />
gelten dann unmittelbar, also spätestens<br />
2014. Die Bestimmungen im Richtlinienteil<br />
zur Polizei und Justiz müssen<br />
nach weiteren zwei Jahren in nationales<br />
Recht umgesetzt sein. [ rm ]<br />
Auswirkungen<br />
auf die Unternehmen<br />
Im Zuge der Datenschutznovelle werden<br />
auf Unternehmen zahlreiche Änderungen<br />
zukommen, die ihre Geschäftstätigkeit direkt<br />
oder indirekt betreffen:<br />
Meldepflichten werden beseitigt und damit<br />
Kosten in Höhe von etwa 2,3 Milliarden<br />
Euro jährlich eingespart.<br />
Mehr Verantwortung und Rechenschaftspflicht<br />
für Verarbeiter personenbezogener<br />
Daten statt für Unternehmen.<br />
Verletzungen des Datenschutzes müssen<br />
der Aufsichtsbehörde innerhalb von 24<br />
Stunden gemeldet werden.<br />
Einrichtung der nationalen Datenschutzbehörden<br />
als alleinige Kontaktstellen,<br />
auch wenn die Daten der Bürger außerhalb<br />
der EU verarbeitet werden.<br />
Genehmigungen zur Datenverarbeitung<br />
müssen ausdrücklich erteilt und dürfen<br />
nicht mehr stillschweigend vorausgesetzt<br />
werden.<br />
Die Bürger sollen ihre eigenen Daten bei<br />
einem Wechsel zu einem anderen Dienstleistungsanbieter<br />
leichter „mitnehmen“<br />
können (Recht auf Datenportabilität).<br />
Das „Recht auf Vergessenwerden“: Alle<br />
Bürger sollen das Recht erhalten, ihre<br />
eigenen Daten zu löschen, wenn keine<br />
legitimen Gründe für deren Vorhaltung<br />
bestehen.<br />
Jede außerhalb der EU erfolgende Bearbeitung<br />
von personenbezogenen Daten<br />
durch auf dem EU-Markt aktive Unternehmen,<br />
die ihre Dienste den EU-Bürgern<br />
anbieten, soll künftig den EU-Vorschriften<br />
unterliegen.<br />
Die Unabhängigkeit der nationalen Datenschutzbehörden<br />
soll gestärkt werden,<br />
damit diese die EU-Vorschriften besser<br />
durchsetzen können. Beispielsweise sollen<br />
die nationalen Datenschutzbehörden<br />
künftig Geldbußen gegen Unternehmen<br />
verhängen können, die gegen die Datenschutzbestimmungen<br />
der EU verstoßen.<br />
Die Höhe der Geldbuße soll bis zu einer<br />
Million Euro oder zwei Prozent des Jahresumsatzes<br />
betragen können.<br />
[ Zusammengestellt von der EU-Abgeordneten Nadja Hirsch ]<br />
15
NEWS & TRENDS Unternehmensrecht<br />
Landesarbeitsgericht Berlin<br />
(6 Sa 2159/11)<br />
Ohne Willkür<br />
■ Für Kündigungen während<br />
der Probezeit gilt das<br />
Kündigungsschutzgesetz<br />
nicht.<br />
Ein chemisch-technischer<br />
Assistent wurde im Reinbereich<br />
eines Medikamentenherstellers<br />
eingesetzt.<br />
Dort galt ein Beschäftigungsverbot<br />
für Personen<br />
mit Erkrankungen jeder<br />
Art. Als während der Probezeit<br />
herauskam, dass<br />
er HIV-infiziert ist, wurde<br />
ihm gekündigt.<br />
Seine Klage scheiterte.<br />
Das Landesarbeitsgericht<br />
Berlin stellte fest, dass<br />
die Kündigung nicht willkürlich<br />
ausgesprochen<br />
worden sei und deshalb<br />
nicht gegen den Grundsatz<br />
von Treu und Glauben<br />
verstoße.<br />
Auch eine Entschädigung<br />
nach dem Allgemeinen<br />
Gleichbehandlungsgesetz<br />
komme nicht in Betracht.<br />
Das Interesse des Arbeitgebers,<br />
Reinräume keimfrei<br />
zu halten, rechtfertige<br />
es, den HIV-infizierten<br />
Assistenten ungleich<br />
gegenüber anderen – gesunden<br />
– Angestellten zu<br />
behandeln. [ tb ]<br />
www.berlin.de/gerichte<br />
Landesarbeitsgericht Hamm (11 Sa 722/10)<br />
Mobbing im Krankenhaus<br />
W<br />
er als Mobbing-Opfer Ansprüche gegen seinen Arbeitgeber stellt, muss<br />
eine seine Würde verletzendes Verhalten am Arbeitsplatz nachweisen.<br />
Ein Arzt wollte Chefarzt in einer Neurochirurgischen Klinik werden, die Stelle bekam jedoch ein Mitbewer-<br />
ber. Von diesem fühlte er sich gemobbt. Er wurde deshalb psychiatrisch behandelt und war einige Monate<br />
arbeitsunfähig. In seiner Klage verlangte er unter anderem Schmerzensgeld.<br />
Das Arbeitsgericht Dortmund und das Landesarbeitsgericht Hamm gaben dem Arbeitgeber Recht. Das<br />
Bundesarbeitsgericht hob das zweitinstanzliche Urteil auf. Der Arzt einigte sich in der Verhandlung mit dem<br />
Arbeitgeber auf einen Vergleich. Darin wurde eine neue Tätigkeit im medizinischen Controlling festgelegt,<br />
Schadensersatzansprüche gegen den Chefarzt wurden jedoch nicht ausgeschlossen.<br />
Diese machte er in Höhe von ca. 500000 Euro gerichtlich geltend. Er warf dem Chefarzt vor, ihn systema -<br />
tisch gemobbt zu haben, was zu einer längeren Arbeitsunfähigkeit und dadurch zu erheblichen Einkommenseinbußen<br />
geführt habe. Der Chefarzt räumte einige dienstliche Auseinandersetzungen mit dem Kläger ein.<br />
Seine Klage und seine Berufung waren erfolglos. Das Landesarbeitsgericht Hamm stellte klar, dass ein zum<br />
Schadensersatz oder Schmerzensgeld verpflichtendes Verhalten dann vorliegt, wenn es die Würde des Arbeitnehmers<br />
verletzt oder dies bezweckt und wenn ein durch Einschüchterungen, Erniedrigungen oder Beleidigungen<br />
gekennzeichnetes feindliches Umfeld geschaffen wird. Demgegenüber seien übliche Konfliktsituationen<br />
– auch über einen längeren Zeitraum – vom Arbeitnehmer hinzunehmen. Das Gericht kam zu dem<br />
Ergebnis, dass der Chefarzt die Grenzen eines sozial- und rechtsadäquaten Verhaltens in üblichen Konfliktsituationen<br />
nicht überschritten habe. Es hat die Revision zum Bundesarbeitsgericht nicht zugelassen. [ tb ]<br />
www.arbeitsrecht.de<br />
Europäischer Gerichtshof (C-586/10)<br />
Ständig befristet<br />
S<br />
olange ein Vertretungsbedarf besteht,<br />
darf ein Arbeitgeber befristete Arbeitsverträge<br />
aneinanderreihen.<br />
Eine Justizangestellte arbeitete seit elf Jahren<br />
als Vertretung für vorübergehend beurlaubte<br />
Vollzeitkollegen beim Amtsgericht Köln.<br />
Nachdem sie 13 befristete Arbeitsverträge<br />
unterzeichnet hatte, erhob sie Klage, um zu<br />
erreichen, dass ihr letzter Arbeitsvertrag als<br />
auf unbestimmte Zeit geschlossen gilt. Das<br />
als dritte Instanz zuständige Bundesarbeitsgericht<br />
fragte den Europäischen Gerichtshof<br />
(EuGH), ob Unionsrecht der (ständigen) Aneinanderreihung<br />
befristeter Arbeitsverträge<br />
entgegenstehe.<br />
Der EuGH verneinte dies. Ein Arbeitgeber<br />
dürfe seinen Vertretungsbedarf – auch über<br />
mehrere Jahre – mit befristet statt mit unbefristet<br />
eingestellten Arbeitnehmern decken.<br />
Das Unionsrecht verlange aber, dass die nationalen<br />
Behörden anhand aller Umstände<br />
des jeweiligen Einzelfalls prüfen, ob ein<br />
sachlicher Grund die weitere Befristung<br />
rechtfertigt. Nun muss das Bundesarbeitsgericht<br />
eine solche Prüfung vornehmen. [ tb ]<br />
http://curia.europa.eu<br />
Landesarbeitsgericht Mainz (10 Sa 329/11)<br />
Ein riskanter Flirt<br />
E<br />
in Bankangestellter, der Kundendaten für eine<br />
private Kontaktaufnahme nutzt und sich dadurch<br />
rufschädigend verhält, kann abgemahnt, aber nicht<br />
gekündigt werden.<br />
Einem Bankangestellten war beim Tanken eine Frau aufgefallen,<br />
die sich als eine Kundin seines Arbeitgebers<br />
herausstellte. Er suchte in der Kundendatei ihre Handynummer<br />
heraus und schrieb ihr eine SMS, um sich mit ihr<br />
zu verabreden. Zwar reagierte sie nicht, er entdeckte sie<br />
aber kurz darauf bei ihrem Kundenberater und sprach sie<br />
an. Die Kundin beschwerte sich beim Vorstand über den<br />
Anmachversuch. Daraufhin erteilte die Bank dem Angestellten<br />
eine Änderungskündigung wegen missbräuchlicher<br />
Verwendung von Bankdaten und geschäftsschädigenden<br />
Verhaltens. Darin bot sie ihm die Position eines<br />
Beraters im Standardgeschäft mit geringerem Gehalt an.<br />
Seine Änderungsschutzklage hatte Erfolg. Das Arbeitsgericht<br />
Kaiserslautern und das Landesarbeitsgericht<br />
Mainz als Berufungsinstanz rügten das Fehlen einer Abmahnung.<br />
Der Zweck der Kündigung sei nicht, eine begangene<br />
Pflichtverletzung zu sanktionieren, sondern das<br />
Risiko weiterer Pflichtverletzungen zu verhindern. In diesem<br />
Fall war aber zu erwarten, dass der Kläger sein Verhalten<br />
ändern und künftig seine Pflichten erfüllen werde.<br />
Davon sei auch der Arbeitgeber offensichtlich ausgegangen,<br />
indem er ihn anderweitig einsetzen wollte. [ tb ]<br />
www.echo-online.de/ratgeber/beruf/recht<br />
16 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 3.2012
Transparenz ist Trumpf<br />
W<br />
ie eine aktuelle Umfrage des Messaging-Spezialisten<br />
Retarus unter<br />
450 Sicherheitsverantwortlichen<br />
in mittelständischen und großen Unternehmen<br />
im deutschsprachigen Raum<br />
ergeben hat, beklagen rund 80 Prozent<br />
der Firmen mangelnde Transparenz bei<br />
Cloud-Angeboten. Nur jeder fünfte <strong>IT</strong>-<br />
Verantwortliche wird von seinem Cloud-<br />
Anbieter automatisch umfassend darüber<br />
aufgeklärt, wo seine Unternehmensdaten<br />
physikalisch gespeichert und verarbeitet<br />
werden – und welchen nationalen Gesetzen<br />
sie damit unterliegen.<br />
Insbesondere international agierende<br />
Unternehmen wünschen sich einen<br />
Cloud-Anbieter, der Kundendaten nach<br />
verschiedenen länderspezifischen handels-<br />
und finanzrechtlichen Vorgaben<br />
verarbeiten kann. Drei von vier der befragten<br />
Unternehmen möchten selbst<br />
bestimmen, wo und nach welchen Datenschutz-<br />
und Compliance-Regeln ihre<br />
Daten verarbeitet werden.<br />
Datenschutz und Compliance<br />
Dass in der Cloud verarbeitete Daten<br />
womöglich dem Fremdzugriff preisgegeben<br />
sind, hat zu einiger Unruhe in<br />
den Unternehmen geführt. Dies liegt<br />
vor allem daran, dass die Strukturen der<br />
Datenwolke in vielen Fällen nur unzureichend<br />
transparent gemacht werden.<br />
Dieses Problem gilt strenggenommen für<br />
alle Services und Web-Anwendungen, in<br />
deren Rahmen Auftragsdaten verarbeitet<br />
werden. Dabei wissen die Kunden meist<br />
gar nicht, welchen Datenschutz- und<br />
Compliance-Regeln der jeweilige Cloud-<br />
Anbieter oder Service-Provider – und damit<br />
die eigenen Daten – unterliegt.<br />
So können Unternehmen, die geschäftskritische<br />
Daten von vermeintlich europäischen<br />
Firmen oder europäischen<br />
Nie derlassungen außereuropäischer<br />
Firmen verarbeiten lassen, schnell auf<br />
unliebsame Nebeneffekte stoßen. Und<br />
zwar dann, wenn diese Dienstleister USamerikanische<br />
Muttergesellschaften haben.<br />
Ohne es zu wissen, liefern sich die<br />
Unternehmen dann in Unkenntnis des<br />
Patriot Act dem Zugriff von US-Behörden<br />
aus, die in diesem Fall auch auf in europäischen<br />
Rechenzentren gespeicherte<br />
Daten zugreifen können.<br />
Eine Frage des Standorts<br />
Das Gesetz, das zur Bekämpfung des<br />
internationalen Terrorismus gedacht<br />
war, erlaubt US-Behörden den Zugriff<br />
und damit auch die Kontrolle über alle<br />
Daten amerikanischer Unternehmen, ihrer<br />
internationalen Tochtergesellschaften<br />
sowie auch jener Unternehmen, die Server<br />
im Geltungsbereich der US-Gesetze<br />
betreiben.<br />
Für viele Unternehmen ist es von kritischer<br />
Bedeutung, dass die Speicherung<br />
oder Verarbeitung ihrer Daten bestimmten,<br />
nationalen Compliance- oder<br />
Datenschutz-Richtlinien unterliegt. Somit<br />
ist die Frage nach dem geografischen<br />
Standort des Anbieters ausschlaggebend.<br />
Nur ein Cloud-Anbieter oder Service-Provider,<br />
der internationale Rahmenverträge<br />
nach lokaler Rechtsprechung anbietet<br />
und über das erforderliche Know-how<br />
sowie geeignete Infrastrukturen verfügt,<br />
kann die nötige Transparenz und Rechtssicherheit<br />
bieten.<br />
Egal, ob das Angebot „Cloud“ oder Managed<br />
Service“ heißt, die Entscheidung<br />
über den Ort der Datenverarbeitung<br />
muss immer beim Kunden liegen. Firmen<br />
müssen die Möglichkeit haben, ihre Daten<br />
je nach Anforderung nach den entsprechenden<br />
nationalen Bestimmungen,<br />
wie etwa den strengen Datenschutzrichtlinien<br />
in Europa, verarbeiten zu lassen.<br />
Kanadische Regierungsbehörden bestehen<br />
zum Beispiel trotz der lokalen und<br />
kulturellen Nähe zu den USA darauf,<br />
dass ihre Daten nicht in den Geltungsbereich<br />
von US-Behörden gelangen.<br />
Unternehmen sollten bei der Auswahl<br />
des Dienstleisters darauf achten, dass<br />
dieser alle Kundendaten nach lokal<br />
gültigen juristischen, fiskalischen und<br />
steuerrechtlichen Vorgaben verarbeiten<br />
kann. Die Daten müssen explizit dort<br />
verarbeitet werden, wo der Kunde dies<br />
wünscht. [ rm ]<br />
Der anhaltende Siegeszug des Cloud<br />
Computing wird begleitet von großen<br />
Sicherheitsbedenken. Der Standort<br />
des Anbieters spielt dabei eine<br />
besondere Rolle, wie die aktuelle<br />
Diskussion um den Patriot Act in den<br />
USA zeigt.<br />
Peter Kopfmann<br />
Cloud ist nicht gleich Cloud: Der Datenschutz<br />
in der Wolke orientiert sich am<br />
jeweils geltenden nationalen Recht.<br />
17
NEWS & TRENDS Cloud Services<br />
Cloudworker<br />
Betrieb, Abrechnung, Datentransport,<br />
Implementierung und Datensicherheit:<br />
Auf der CeB<strong>IT</strong> 2012 in Halle 4,<br />
Stand D26, präsentiert die Telekom<br />
durchgängige Cloud Services für<br />
mittelständische Unternehmen.<br />
Zu den Highlights aus der Wolke<br />
gehören DeutschlandLAN, TelePresence,<br />
Mobile Device Management<br />
und Microsoft-2010-Produkte.<br />
Caroline Rosin<br />
A<br />
ls erster Anbieter im Markt für<br />
virtuelle <strong>IT</strong>-Services übernimmt<br />
die Telekom die Ende-zu-Ende-<br />
Verantwortung für ihr gesamtes Cloud-<br />
Produktportfolio. Dazu gehört neben<br />
dem Betrieb und der Abrechnung auch<br />
der Transport der Daten über die hochperformanten<br />
Telekom-Netze. Darüber<br />
hinaus speichert der Dienstleister die<br />
Daten in zertifizierten Rechenzentren in<br />
Deutschland und schützt sie vor unbefugtem<br />
Zugriff. Auf Wunsch kümmert<br />
sich die Telekom auch darum, die virtuellen<br />
Services im Unternehmen zu integrieren.<br />
Damit die Firmen überall auf<br />
ihre Daten und Anwendungen zugreifen<br />
können, sind die Telekom Cloud Services<br />
auf fast allen Internet-fähigen Geräten<br />
wie PC, Smartphone oder Tablet<br />
verfügbar und für viele mobile Betriebssysteme<br />
wie iOS, Android und Windows<br />
Phone optimiert.<br />
DeutschlandLAN: mehr Flexibilität<br />
Auch beim Komplettpaket für die Festnetz-,<br />
Mobilfunk- und PC- Kommunikation<br />
aus der Cloud gibt es Neuigkeiten.<br />
Unternehmen, die DeutschlandLAN der<br />
Telekom nutzen, profitieren zukünftig<br />
von einem neuen PC-Client. Damit sehen<br />
Mitarbeiter nicht nur den Namen<br />
ihres Gesprächspartners, sondern auch<br />
sein Foto. Zudem können mobil arbeitende<br />
Mitarbeiter ihr Endgerät aus einer<br />
erweiterten Smartphone-Palette wählen.<br />
Neben dem üblichen CompanyConnect-<br />
Anschluss mit einer Übertragungsrate<br />
von 10 MBit/s bietet die Telekom speziell<br />
kleineren Firmen das netzbasierte<br />
Komplettpaket auch via VDSL an.<br />
Offene Meeting-Bereiche<br />
Auf mehr Funktionen und ein größeres<br />
Endgeräte-Portfolio können mittelständische<br />
Firmen künftig auch bei dem<br />
gemanagten Komplett-Service TelePresence<br />
zurückgreifen. Dazu gehört zum<br />
Beispiel TelePresence Meeting mit MX<br />
200 für Videokonferenzen in kleineren<br />
Besprechungsräumen oder offenen<br />
Meeting-Bereichen. Dabei finden bis<br />
zu sechs Teilnehmer vor einem 42 Zoll<br />
großen Bildschirm Platz. Der Monitor<br />
ist zusammen mit einer Weitwinkel-HD-<br />
Kamera auf einem Standfuß montiert.<br />
Gesteuert wird das System über ein<br />
Touchpad. Neu ist dabei die Möglichkeit,<br />
vor oder während des virtuellen<br />
Meetings ein Bild von sich selbst als<br />
Bild im Bild oder Vollbild zu betrachten.<br />
Am unteren Rand des Bildschirms lassen<br />
sich zudem alle Teilnehmer beziehungsweise<br />
Gegenstellen in Form eines<br />
Filmstreifens permanent einblenden.<br />
Mobilgeräte im Blick<br />
Von unterwegs oder zu Hause mit Smartphone,<br />
Laptop oder Tablet zu arbeiten<br />
ist in immer mehr Unternehmen selbstverständlich.<br />
Um alle Geräte im Blick<br />
zu behalten, zu steuern und zu administrieren,<br />
hilft eine neue Mobile-Device-<br />
Management-Lösung der Telekom. Das<br />
Besondere: Die notwendige Software<br />
müssen die Kunden nicht länger lokal<br />
auf ihren Rechnern installieren. Stattdessen<br />
kommt sie aus der Cloud, die Nutzer<br />
greifen auf eine virtuelle Plattform<br />
zu. Hier sehen sie auf einen Blick, ob<br />
die Software bei allen Geräten auf dem<br />
neusten Stand ist, wer Zugriff auf das<br />
Firmennetz hat und welche Apps installiert<br />
sind. An die Plattform lassen sich<br />
beliebig viele Mobilgeräte anschließen.<br />
Damit ist die Lösung für alle Unternehmensgrößen<br />
interessant.<br />
Microsoft Office, Exchange und Co.<br />
Pünktlich zur CeB<strong>IT</strong> zeigt die Telekom<br />
auch ihr neues, überarbeitetes Portfolio<br />
an Microsoft-2010er-Produkten aus dem<br />
Netz für kleine und mittelständische<br />
Firmen. Zum Angebot gehören Cloudbasierte<br />
Anwendungen für Kommunikation<br />
und Teamarbeit. Ein Highlight ist<br />
Microsoft Office 2010 als <strong>Business</strong> oder<br />
Professional Version zum Download.<br />
Darüber hinaus sind aktuelle Produkte<br />
wie Microsoft Exchange Online 2010<br />
und Microsoft SharePoint Online 2010<br />
in den unterschiedlichsten Ausprägungen<br />
als netzbasierte Shared-Lösungen<br />
erhältlich.<br />
Die gebuchten Produkte sowie deren<br />
jeweilige Nutzer lassen sich über eine<br />
einfache, komfortable Administrationsoberfläche<br />
managen. Der Kunde kann<br />
sie auch unterwegs mit jedem Internetfähigen<br />
Gerät aufrufen.<br />
Weitere Informationen finden Sie<br />
auf der Website www.telekom.de/<br />
dreisechsnull. [ ae ]<br />
18 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 3.2012
CA mit neuem Deutschland-Chef<br />
U<br />
m die Bedeutung des deutschen Marktes zu untermauern,<br />
ernennt CA Technologies Christoph Rau zum neuen Country<br />
Manager und stockt damit die deutsche Organisation auf. Rau berichtet<br />
an Manfred Eierle, der seit dem letzten Geschäftsjahr die<br />
DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz) leitet.<br />
Rau bringt umfangreiche Erfahrung und Expertise mit: So war<br />
er von 1984 bis 2002 in verschiedenen Positionen bei IBM tätig,<br />
davon fünf Jahre als Vice President EMEA Central Region von<br />
IBM Software. Zwischen 2003 und 2006 leitete er als Vice President<br />
Central & Eastern Europe die Geschicke von BEA Systems.<br />
Zuletzt war er Chief Executive Officer von eZ Systems, einem<br />
Software-Unternehmen mit Hauptsitz in Norwegen, und selbstständiger<br />
<strong>IT</strong>-Berater.<br />
„Wir haben mit Christoph Rau einen sehr erfahrenen und versierten Executive gewinnen können,<br />
der den <strong>IT</strong>-Markt sehr gut kennt“, erklärt Manfred Eierle. „Diese Ernennung ist ein wichtiger Schritt,<br />
um unser Wachstum in Deutschland weiter zu beschleunigen.”<br />
www.ca.com/de<br />
Kai Göttmann folgt<br />
auf Andreas Hartl<br />
Wechsel bei Microsoft Österreich<br />
b März 2012 ist Georg Obermeier – bislang CEO von<br />
T-Systems in Österreich – Geschäftsführer von Microsoft<br />
Österreich. Obermeier folgt damit Petra Jenner nach, die im<br />
Herbst 2011 an die Spitze von Microsoft Schweiz gewechselt ist<br />
und zwischenzeitlich beide Länder leitete. Als neuer General-<br />
Manager ist Georg Obermeier verantwortlich für mehr als 340<br />
Mitarbeiter und das österreichische Partner-Wirtschaftssystem<br />
von Microsoft. Dieses umfasst über 5000 Unternehmen und erwirtschaftet<br />
jährlich rund zwei Milliarden Euro Wertschöpfung.<br />
Seine <strong>IT</strong>-Karriere startete Obermeier 1984 bei Nixdorf Computer.<br />
1997 übernahm er die Leitung der <strong>Business</strong> Unit Computer<br />
Systeme, später war er für den Integrationsprozess von Fujitsu<br />
und Siemens Computer Systeme in Österreich und Südosteuropa<br />
verantwortlich. 2001 wechselte er zu stage1.cc in den Vorstand. Ab 2002 war Obermeier im Geschäftsführungs-Team<br />
von T-Systems tätig.<br />
www.microsoft.com/austria<br />
EMC beruft Pelke zum CTO<br />
M<br />
A<br />
it Wirkung zum 1. Januar 2012 hat Daniel Pelke die neugeschaffene<br />
Position des Chief Technology Officer (CTO)<br />
der EMC Deutschland GmbH übernommen. In seiner bisherigen<br />
Rolle leitete Pelke das interne Center of Expertise. Zu seinen<br />
neuen Aufgaben gehören die Identifikation wichtiger Zukunftstrends,<br />
die Förderung von Innovationen im Unternehmen sowie<br />
die aktive Vertretung des Cloud-Computing-Spezialisten in <strong>IT</strong>und<br />
Industrieverbänden.<br />
Pelke kann auf eine nahezu 30-jährige Erfahrung in der <strong>IT</strong>-<br />
Branche zurückblicken. Er ist bereits seit rund 15 Jahren für EMC<br />
bzw. die 2004 von EMC übernommene Documentum GmbH<br />
tätig und hatte zuletzt die Position des Practice Director im<br />
Presales-Bereich inne. Vor seiner Karriere bei EMC war er im<br />
Vertrieb und der Software-Entwicklung bei verschiedenen Unternehmen tätig, darunter bei der<br />
Hewlett-Packard GmbH, der Rücker GmbH, der ESG Elektroniksystem- und Logistik-GmbH und der<br />
Nixdorf Computer AG, in der er seine <strong>IT</strong>-Laufbahn 1983 als Trainee begann. www.emc2.de<br />
A<br />
b sofort übernimmt Kai<br />
Göttmann die Position des<br />
Direktors im Geschäftsbereich<br />
Server, Tools & Cloud <strong>Business</strong><br />
(STB) bei Microsoft Deutschland.<br />
Er zeichnet verantwortlich für<br />
die strategische Planung und<br />
vertriebliche Ausrichtung sowie<br />
das gesamte Marketing.<br />
Zu seinen Aufgaben zählen<br />
dabei die wichtigen Produktneuvorstellungen<br />
in den kommenden<br />
Monaten wie SQL Server<br />
2012, System Center 2012 und<br />
Windows Server 8 sowie die<br />
Weiterentwicklung der Cloud-<br />
Services-Plattform Windows<br />
Azure. Göttmann berichtet an<br />
Jane Gilson, Chief Operating Officer<br />
(COO) bei Microsoft Deutschland.<br />
Er tritt die Nachfolge von<br />
Andreas Hartl an, der bei Microsoft<br />
die Rolle des COO für die<br />
Region Osteuropa übernimmt.<br />
Göttmann verantwortete über<br />
vier Jahre als Vertriebsdirektor<br />
Mittelstand und Partner den<br />
Vertrieb über die verschiedenen<br />
Partnerkanäle. Er kam 2005 als<br />
Pre-Sales-Manager zu Microsoft.<br />
www.microsoft.de<br />
19
SPECIAL CeB<strong>IT</strong>-Trends<br />
<strong>Richtungsweisend</strong><br />
Auch wenn die Besucher- und Ausstellerzahlen stagnieren: Die CeB<strong>IT</strong> ist und bleibt die<br />
wichtigste Veranstaltung der <strong>IT</strong>K-Branche. Grund genug, die Highlights und Trends<br />
der Messe ausführlich vorzustellen. Auf den kommenden Seiten bieten wir Ihnen<br />
einen Überblick über das Programm der CeB<strong>IT</strong> 2012 und interessante Anhaltspunkte<br />
für Ihre Messeplanung.<br />
Rainer Müller<br />
20 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 3.2012
Ob sie tatsächlich das „Herz der<br />
digitalen Welt“ darstellt, sei dahingestellt.<br />
In jedem Fall ist sie<br />
nach wie vor das wichtigste<br />
Ereignis der digitalen Industrie: Durch<br />
die Kombination aus Messe, Konferenzen,<br />
Keynotes, Corporate Events und<br />
Lounges versteht sich die CeB<strong>IT</strong> als<br />
bedeutender Impulsgeber für effiziente<br />
Geschäftsanbahnung und wirtschaftlichen<br />
Erfolg. Und das ist sie zweifellos:<br />
Mehr als 4200 Unternehmen aus über 70<br />
Ländern hatten sich an der CeB<strong>IT</strong> 2011<br />
beteiligt – darunter auch zahlreiche Firmen,<br />
die nach mehrjähriger Pause zur<br />
CeB<strong>IT</strong> zurückgekehrt waren wie Xerox,<br />
Canon, Epson, Siemens Enterprise Communications,<br />
HP und Motorola.<br />
Genaue Zahlen für dieses Jahr gibt es<br />
noch nicht, aber der Veranstalter Deutsche<br />
Messe AG ist zuversichtlich, dass<br />
sich die Entwicklung stabilisiert. Abgesehen<br />
davon sei die reine Größe ohnehin<br />
nicht so wichtig, meint Messe-Chef Frank<br />
Pörschmann. Viel bedeutsamer sei, welchen<br />
Mehrwert man generieren könne.<br />
„Die CeB<strong>IT</strong> wird in diesem Jahr ihre<br />
Spitzenposition als weltweit wichtigste<br />
Veranstaltung für digitale Technologien<br />
weiter ausbauen“, ist Pörschmann überzeugt.<br />
„Wer in diesem Jahr die CeB<strong>IT</strong><br />
besucht, hält Anschluss an die digitale<br />
Zukunft – sei es unternehmerisch, beruflich<br />
oder privat.“<br />
Bewährtes Plattformkonzept<br />
„Das geschärfte Profil der CeB<strong>IT</strong> und<br />
die klare Gliederung in vier Plattformen<br />
– CeB<strong>IT</strong> pro, CeB<strong>IT</strong> life, CeB<strong>IT</strong> gov und<br />
CeB<strong>IT</strong> lab – wurden von den beteiligten<br />
Unternehmen und Besuchern mit<br />
Bestnoten honoriert“, so Pörschmann.<br />
„Diese positive Resonanz spüren wir<br />
im Markt sehr deutlich. Wenn wir unsere<br />
wesentlichen Erfolgsindikatoren<br />
betrachten, liegen wir bei allen Werten<br />
über denen des Vorjahres.“<br />
Die Plattform CeB<strong>IT</strong> pro bietet <strong>Business</strong>-Lösungen<br />
für alle Branchen. Sie<br />
ist ausgerichtet auf internationale Entscheider<br />
aus Industrie und Handwerk,<br />
Handel, Dienstleistungsunternehmen<br />
sowie Einkäufer und Selbstständige.<br />
CeB<strong>IT</strong> life versteht sich als Treffpunkt<br />
für professionelle Anwender und<br />
High-Tech-begeisterte Konsumenten.<br />
Ausgehend von dem Megatrend einer<br />
immer stärker vernetzten Welt, zeigt<br />
CeB<strong>IT</strong> life, wie Informations- und Telekommunikationstechnologien<br />
unser<br />
Leben prägen und beeinflussen. Im<br />
Fokus stehen vier Themenbereiche:<br />
Smart Home, Web & Media, CeB<strong>IT</strong><br />
sounds! und CeB<strong>IT</strong> games.<br />
Im Rahmen der CeB<strong>IT</strong> gov werden die<br />
Bereiche Public Sector Parc und Tele-<br />
Health präsentiert. Der Public Sector<br />
Parc zeigt, was die Modernisierung<br />
in den öffentlichen Verwaltungen vorantreibt.<br />
TeleHealth veranschaulicht,<br />
welche neuen Technologien die alltägliche<br />
Arbeit in Arztpraxen, Kliniken<br />
und Apotheken erleichtern.<br />
CeB<strong>IT</strong> lab ist die Plattform für Hochschulen,<br />
industrielle Forschungseinrichtungen<br />
sowie Start-ups und<br />
Spin-offs zur Präsentation von Zukunftsprojekten<br />
und für die Diskussion<br />
über Wissenschaft und Megatrends.<br />
Leitthema „Managing Trust“<br />
Zahlreiche Trends, Neuheiten und Innovationen<br />
erwarten die Besucher vom<br />
6. bis 10. März 2012 in Hannover. Die<br />
von den führenden Instituten prognostizierten<br />
Zukunftsthemen Big Data, Cloud<br />
Computing, Mobilität und Social Media<br />
sollen in diesem Jahr im Fokus der Messe<br />
stehen.<br />
Unter dem Leitthema „Managing Trust“<br />
geht es auf der CeB<strong>IT</strong> 2012 maßgeblich<br />
um Vertrauen und Sicherheit in der digitalen<br />
Welt. „Wenn digitale Geschäftsmodelle<br />
auf Dauer tragen sollen, ist das<br />
Vertrauen der Anwender unerlässlich“,<br />
meint Prof. Dieter Kempf, Präsident des<br />
Branchenverbandes B<strong>IT</strong>KOM.<br />
Es bestehe weiterhin ein hoher Bedarf<br />
an Aufklärung in den Bereichen<br />
Datenschutz, Privatsphäre und <strong>IT</strong>-Sicherheit.<br />
Die breite Diskussion habe<br />
Anbieter sowie Anwender sensibilisiert.<br />
„Die CeB<strong>IT</strong> ist die ideale Plattform, um<br />
den Datendialog zwischen Politik, Wirtschaft<br />
und Verbrauchern zu stärken“,<br />
sagt Prof. Kempf.<br />
„Immer mehr Unternehmen begreifen<br />
Vertrauen und Sicherheit als Management-Aufgaben“,<br />
ergänzt Messe-Chef<br />
Partnerland Brasilien<br />
Das diesjährige Partnerland der CeB<strong>IT</strong> präsentiert<br />
sich als wichtige <strong>IT</strong>K-Nation mit<br />
großen Wachtumspotenzialen und einer innovativen<br />
und wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit.<br />
Für 2012 prognostiziert das Marktforschungsinstitut<br />
Eito dem brasilianischen<br />
<strong>IT</strong>K-Markt einen Anstieg um sechs Prozent<br />
auf 92 Milliarden Euro. Brasilien gilt insgesamt<br />
als eine der am schnellsten wachsenden<br />
Volkswirtschaften der Welt.<br />
An verschiedenen Pavillons präsentieren<br />
brasilianische Unternehmen und staatliche<br />
Einrichtungen den attraktiven Standort<br />
in allen Facetten. Daneben informieren<br />
zahlreiche Veranstaltungen über das Partnerland<br />
2012 und bieten gute Gelegenheiten<br />
zum Networking. Das Highlight soll<br />
der Deutsch-Brasilianische <strong>IT</strong>K-Gipfel am<br />
6.3.2012 sein, zu dem hochrangige Regierungsmitglieder<br />
und Persönlichkeiten aus<br />
der Wirtschaft präsent sein werden. Workshops<br />
zeigen die vielfältigen Möglichkeiten<br />
der Zusammenarbeit auf.<br />
Brasilien ist ein Markt mit Zukunft. Die<br />
siebtgrößte Volkswirtschaft der Welt weist<br />
ein hohes Bruttoinlandsprodukt aus; steigende<br />
Einkommen und staatliche Investitionen<br />
fördern das Interesse an hochwertigen<br />
<strong>IT</strong>K-Lösungen. Infrastrukturprogramme<br />
wie der Breitbandausbau auf dem Land verstärken<br />
die Nachfrage und treiben zudem<br />
die Gründung von High-Tech-Unternehmen<br />
voran. Schon heute ist Brasilien einer der<br />
führenden Player im Bereich <strong>IT</strong> <strong>Business</strong><br />
Process Outsourcing. Experten rechnen mit<br />
einer weiteren Zunahme in diesem Segment,<br />
das außer vom staatlichen Engagement<br />
von einer wachsenden Zahl an qualifizierten<br />
Fachkräften profitiert.<br />
21
SPECIAL CeB<strong>IT</strong>-Trends<br />
Pörschmann. Dieses Thema sehe man<br />
derzeit über alle Bereiche hinweg.<br />
Neueste Lösungen und Konzepte dazu<br />
werden unter anderem in der CeB<strong>IT</strong><br />
Security World und im Professional<br />
Data Center präsentiert. Darüber hinaus<br />
finden sich Anknüpfungspunkte<br />
in nahezu allen anderen Ausstellungsschwerpunkten.<br />
Sicherheitskonzepte<br />
für urbane Ballungszentren sowie die<br />
sichere Übertragung und Speicherung<br />
von Gesundheitsdaten sind nur einige<br />
Beispiele aus dem Bereich CeB<strong>IT</strong> gov.<br />
CeB<strong>IT</strong> lab zeigt 3D-Technologien, das<br />
Internet der Dinge, Semantic Web und<br />
Open Cloud.<br />
„Das Forschungszentrum der CeB<strong>IT</strong><br />
präsentiert sich in diesem Jahr stärker<br />
denn je. Erstmals belegt das CeB<strong>IT</strong> lab<br />
eine komplette Halle und integriert den<br />
Schwerpunkt ‚Resources & Career‘ mit<br />
zahlreichen Aktivitäten und Dienstleistungen<br />
rund um Jobs und Recruiting“,<br />
erklärt Pörschmann. Damit stärke die<br />
CeB<strong>IT</strong> ihre Position als größter Karrieremarkt<br />
der digitalen Welt.<br />
Internationale Kontaktbörse<br />
Die CeB<strong>IT</strong> versteht sich als Plattform,<br />
welche die <strong>IT</strong>-, Telekommunikations-,<br />
Elektronik- und Content-Industrie bündelt<br />
und gleichzeitig Synergien aufzeigt,<br />
die durch eine immer dynamischer werdende<br />
Konvergenz der Märkte entstehen.<br />
Besucher können sich laut Veranstalter<br />
schnell und effizient einen<br />
Überblick über die <strong>IT</strong>K-Landschaft verschaffen,<br />
Lösungen live testen, Visionen<br />
erleben und relevante Kontakte für ihr<br />
<strong>Business</strong> knüpfen.<br />
Tablet-Boom in Hannover<br />
Tablet-PCs sind begehrt wie nie: Die stylischen Flachrechner machen<br />
nicht nur auf Reisen oder auf der Wohnzimmer-Couch eine blendende<br />
Figur, sondern zunehmend auch im Geschäftsleben: Nach einer<br />
Cisco-Umfrage unter 1500 <strong>IT</strong>-Managern liegt Deutschland bei der<br />
Nutzung von iPad & Co. durch Vertriebsmitarbeiter international klar<br />
an der Spitze. 31 Prozent arbeiten hierzulande bereits mit einem<br />
Tablet. Von den Führungskräften in Deutschland besitzen 29 Prozent<br />
einen Tablet-Rechner. Der in sechs westlichen Industrieländern<br />
durchgeführten Befragung zufolge wird sich der Markt für die berufliche<br />
Tablet-Nutzung in diesem Jahr stark entwickeln.<br />
Der Boom der tragbaren Geräte, die über einen berührungsempfindlichen<br />
Bildschirm gesteuert werden und per WLAN oder Mobilfunk<br />
Verbindung zum Internet aufnehmen, geht ungebremst weiter: Der<br />
Branchenverband B<strong>IT</strong>KOM rechnet damit, dass allein in Deutschland in<br />
diesem Jahr rund 2,7 Millionen Tablets verkauft werden – 29 Prozent<br />
mehr als 2011. Im Kampf um die Gunst der Kunden liefern sich aktuell<br />
die Betriebssysteme iOS (Apple) und Android (Google, verschiedene<br />
Hardware-Anbieter) ein Kopf-an-Kopf-Rennen, wobei iOS nach einer<br />
Auswertung der Marktforscher von Strategy Analytics im vierten<br />
Quartal 2011 mit knapp 58 Prozent Marktanteil vorne lag. Sie erwarten<br />
zudem, dass die Karten bald neu gemischt werden, da Microsoft<br />
mit seinem neuen, auf Fingersteuerung angelegten Betriebssystem<br />
Windows 8 im Tablet-Segment ebenfalls auf den Markt drängt.<br />
Marktführer Apple schwänzt zwar traditionsgemäß die Veranstaltung<br />
in Hannover. Dafür sind einige Produktpremieren der Verfolger<br />
auf der CeB<strong>IT</strong> zu erwarten. So wird Acer voraussichtlich eines der<br />
ersten Tablets mit voller<br />
HD-Auflösung zeigen.<br />
Bei Dell steht mit dem<br />
Latitude ST ein Tablet<br />
für professionelle Anwender<br />
im Mittelpunkt,<br />
das vor allem Kunden<br />
im Medizin- und Bildungsbereich ansprechen soll. Ärzte und Krankenpfleger<br />
können Krankenakten einsehen, die Ergebnisse medizinischer<br />
Untersuchungen protokollieren oder Forschung betreiben.<br />
Im Bildungsbereich können Lehrer per Tablet-PC mit den Schülern im<br />
Klassenzimmer interagieren.<br />
Mit Samsung kehrt in diesem Jahr ein Unternehmen auf die CeB<strong>IT</strong><br />
zurück, dessen Neuheiten mit Spannung erwartet werden. Auf jeden<br />
Fall wollen die Südkoreaner ihr neues Tablet Galaxy Tab 7.0 Plus N<br />
präsentieren, das leistungsstarke Hardware und Android-Funktionalität<br />
vereint. Außerdem zeigt Samsung in Hannover den Slate PC mit<br />
Windows-Architektur und 11,6-Zoll-Display. Dieses – speziell für die<br />
Firmennutzung konzipierte – Gerät soll die Vorteile eines Tablets mit<br />
der Leistung eines Notebooks kombinieren.<br />
Huawei ist in Deutschland bisher vor allem als Netzwerk-Ausrüster<br />
bekannt. Nun wollen die Chinesen auch mit komplett ausgestatteten<br />
Smartphones und Tablets punkten. Noch mehr Tablet-Neuheiten<br />
für die CeB<strong>IT</strong> haben Hersteller wie Intenso, Pearl, SMARTBOOK und<br />
BMX angekündigt. Zubehör- und andere Tuning-Anregungen bietet<br />
das CeB<strong>IT</strong> i-land in Halle 16: Die Sonderschau zeigt alles, was den<br />
Umgang mit dem Tablet oder Smartphone noch bequemer – und<br />
schöner – macht.<br />
Auch bei den klassischen Mobilrechnern tut sich auf der CeB<strong>IT</strong> eine<br />
Menge: Mehrere Hersteller bringen ihre extraflachen, leichten<br />
und kompakten Ultrabooks nach Hannover.<br />
Häufig ist das Display drehbar und lässt sich<br />
auf die Tastatur klappen. Die Laufzeiten der<br />
Akkus betragen teilweise eine<br />
Woche und mehr. Auch GPS<br />
und Bewegungssensoren sind<br />
bei vielen Geräten an Bord.<br />
Diese Vielseitigkeit macht die<br />
Ultrabooks des Jahres 2012 zur<br />
echten Tablet-Alternative.<br />
22 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 3.2012
SPECIAL CeB<strong>IT</strong>-Trends<br />
Die High-Tech-Trends des Jahres<br />
Die wichtigsten High-Tech-Themen des Jahres 2012 sind Cloud<br />
Computing, mobiles Computing, <strong>IT</strong>-Sicherheit und Social Media.<br />
Zu diesem wenig überraschenden Ergebnis kam eine B<strong>IT</strong>KOM-Umfrage<br />
in der <strong>IT</strong>K-Branche. Danach belegt Cloud Computing mit 66<br />
Prozent der Nennungen zum dritten Mal in Folge den Spitzenplatz<br />
unter den Top-Trends.<br />
„Cloud-Services sind die Innovationstreiber bei der Bereitstellung<br />
und Nutzung von <strong>IT</strong>-Leistungen“, kommentierte Verbandspräsident<br />
Prof. Dieter Kempf diese Zahlen. „Der zweite Megatrend<br />
des Jahres sind mobile Applikationen.“ 53 Prozent der Unternehmen<br />
nennen Mobile Computing als zentrales Thema, ein Anstieg<br />
von 10 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr. <strong>IT</strong>-Sicherheit und<br />
Datenschutz gehören für 48 Prozent der Unternehmen zu den zentralen<br />
Herausforderungen des Jahres (Vorjahr: 38 Prozent).<br />
Social Media legt ebenfalls weiter zu auf 37 Prozent der Nennungen.<br />
Neu unter den Top Ten ist E-Energy, das im Zuge der Energiewende<br />
besondere Aufmerksamkeit erhält. Das Thema wird von<br />
fast einem Viertel der Unternehmen als besonders wichtig angesehen.<br />
29 Prozent betrachten <strong>Business</strong> Intelligence und Big Data<br />
als einen Schwerpunkt für 2012. Bei der Umfrage waren Mehrfachnennungen<br />
möglich.<br />
Trend Cloud Computing<br />
Die steigende Verfügbarkeit von Cloud-Diensten sorgt für einen<br />
tiefgreifenden Umbruch in der Informationstechnologie. Beim<br />
Cloud Computing erfolgt die Nutzung von <strong>IT</strong>-Leistungen nach Bedarf<br />
über Datennetze anstatt auf lokalen Rechnern. Neben den<br />
großen Anbietern von Software für Unternehmen wie SAP, IBM<br />
oder Oracle entwickeln auch immer mehr spezialisierte Software-<br />
Häuser Anwendungen für die „Wolke“. Die Nutzer profitieren daher<br />
von einem zunehmenden Wettbewerb. Nach B<strong>IT</strong>KOM-Schätzung<br />
wird sich der Umsatz mit Cloud-Services für Privat- und Geschäftskunden<br />
bis zum Jahr 2015 in Deutschland auf rund 13 Milliarden<br />
Euro mehr als verdreifachen.<br />
Trend Mobile Computing<br />
Die Bedeutung mobiler Endgeräte steigt rasant. Smartphones sind<br />
inzwischen weit verbreitet, jetzt erobern Tablet-Computer den<br />
Massenmarkt. Unternehmen und andere Organisationen stehen<br />
vor der Herausforderung, Inhalte und Anwendungen für ihre Zielgruppen<br />
über Apps oder mobile Websites verfügbar zu machen.<br />
Gleichzeitig sind Smartphones und Tablets sicher und zuverlässig<br />
in die unternehmenseigenen <strong>IT</strong>-Systeme einzubinden. Stärker als<br />
bisher müssen die Unternehmen dabei auf die individuellen Wünsche<br />
ihrer Mitarbeiter eingehen, die Nutzungsgewohnheiten aus<br />
dem privaten Umfeld nur ungern aufgeben und zunehmend auch<br />
privat angeschaffte Geräte verwenden wollen.<br />
Stellen und Privatanwender sind stärker denn je gefordert, ihre <strong>IT</strong>-<br />
Systeme zu schützen. Die <strong>IT</strong>K-Industrie entwickelt dafür Lösungen.<br />
Vertrauen und Sicherheit sind unter dem Slogan „Managing Trust“<br />
das Leitthema der CeB<strong>IT</strong> 2012.<br />
Trend Social Media<br />
Weiter im Aufwind ist das Thema Social Media. Entsprechende<br />
Tools finden Eingang in den Alltag von Unternehmen und Behörden.<br />
Sie nutzen unter anderem Blogs, Wikis, Kurznachrichtendienste<br />
oder soziale Online-Netzwerke für die externe und interne<br />
Kommunikation. Dafür müssen sie die technischen und organisatorischen<br />
Voraussetzungen schaffen. Laut einer B<strong>IT</strong>KOM-Umfrage<br />
beschäftigen bereits zehn Prozent der Unternehmen in Deutschland<br />
eigene Mitarbeiter, die für die Kommunikation im Social Web<br />
zuständig sind.<br />
Trend E-Energy<br />
Im Zuge der Energiewende ist der Aufbau intelligenter Stromnetze<br />
– sogenannter Smart Grids – stärker in den Blickpunkt gerückt.<br />
Smart Grids ermöglichen den Umstieg auf erneuerbare Energien,<br />
indem sie den Stromverbrauch an die wetterbedingt schwankende<br />
Erzeugung von Wind- und Sonnenstrom anpassen sowie<br />
dessen Verteilung steuern. Dafür kommen spezielle <strong>IT</strong>K-Lösungen<br />
zum Einsatz. Mit intelligenten Stromzählern (Smart Meters) kann<br />
zudem der Stromverbrauch exakt gemessen und der Bedarf besser<br />
vorhergesagt werden.<br />
Trend <strong>Business</strong> Intelligence/Big Data<br />
Unter dem Stichwort „Big Data“ wird die Verarbeitung enormer<br />
Datenmengen bezeichnet, die sowohl im Bereich der privaten<br />
Computernutzung anfallen als auch in Unternehmen, öffentlichen<br />
Verwaltungen oder in der Wissenschaft. Große Datenmengen<br />
erfordern eine intelligente Analyse und Aufbereitung von<br />
Informationen jenseits der herkömmlichen Technologien. Hierfür<br />
kommen <strong>Business</strong>-Intelligence-Systeme zum Einsatz, die in hoher<br />
Geschwindigkeit zunehmend komplexe Sachverhalte erfassen,<br />
darstellen und dabei unterschiedlichste Formate und Inhalte<br />
(wie Texte, Fotos und Videos) in ihre Analyse mit einbeziehen.<br />
Trend <strong>IT</strong>-Sicherheit<br />
Wie bereits in den Vorjahren sorgten Hacker-Angriffe und Debatten<br />
über den Datenschutz im Internet für Schlagzeilen. Noch größere<br />
Bedeutung bekommt das Thema durch den Trend zum Cloud<br />
Computing. „Vertrauen in die Sicherheit und den Schutz der Daten<br />
ist eine zentrale Voraussetzung für die Nutzung von Cloud-Services“,<br />
sagt B<strong>IT</strong>KOM-Präsident Prof. Kempf. Unternehmen, staatliche<br />
Das Thema Cloud Computing steht auch in diesem Jahr ganz<br />
oben auf der digitalen Agenda.<br />
24 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 3.2012
„Denn auf der CeB<strong>IT</strong> geht es ums Geschäft.<br />
Wir werden unsere Position als<br />
effizienteste Plattform für Geschäftsanbahnung<br />
mit neuen Services weiter<br />
ausbauen. Für unseren Match-and-Meet-<br />
Service steht im Herzen des Messegeländes<br />
mit dem sogenannten IC ein mehr<br />
als 3000 Quadratmeter großes Gebäude<br />
exklusiv zur Verfügung. In dieser Qualität<br />
ist dieser Service weltweit einmalig“,<br />
sagt Pörschmann.<br />
Zahlreiche Sonderveranstaltungen<br />
wie etwa das CeB<strong>IT</strong> i-land mit Zubehör<br />
für Smartphones, die Automotive-<br />
Plattform Destination <strong>IT</strong>S und die Innovationsschau<br />
Code_n 12 sollen dazu<br />
einladen, neue Technologien live und<br />
hautnah zu erleben.<br />
Umfangreiches Konferenzprogramm<br />
Visionär soll es auch bei den CeB<strong>IT</strong><br />
Global Conferences zugehen: Mehr als<br />
60 führende Köpfe der internationalen<br />
<strong>IT</strong>K-Wirtschaft sind mit Keynotes, Kurzvorträgen<br />
und im Rahmen von Podiumsdiskussionen<br />
vertreten. Die Liste<br />
der Redner reicht von Dr. Werner Vogels,<br />
CTO (Chief Technical Officer) von<br />
Amazon, und Dr. Michael Gorriz, CIO<br />
(Chief Information Officer) von Daimler,<br />
über Jeremy Doig, Engineering Director<br />
bei Google, bis hin zu Jacob Aqraou,<br />
Senior Vice President von eBay, und<br />
Dr. Steve Garnett, Chairman & President<br />
von Salesforce Europa. Erstmals ist auch<br />
das weltweit größte soziale Netzwerk<br />
Facebook mit Richard Allan, Director<br />
of Policy in Europe, auf dem weltweit<br />
bedeutendsten <strong>IT</strong>K-Kongress dabei.<br />
Außerdem haben Besucher die Möglichkeit,<br />
im Rahmen von Guided Tours<br />
und Workshops tiefer in die Themen<br />
einzusteigen. Antworten auf spezifische<br />
Fragestellungen liefern auch die rund<br />
30 Fachforen.<br />
Erstmals wird auf der CeB<strong>IT</strong> die Branchen<br />
übergreifende C3 Confererence<br />
durchgeführt. Unter dem Dreiklang<br />
Content – Creativity – Convergence suchen<br />
Verleger, Spieleentwickler, Musikund<br />
Filmproduzenten Synergieeffekte<br />
mit der <strong>IT</strong>K-Industrie und zukünftige<br />
Geschäftsmodelle.<br />
Alle Angebote an der Schnittstelle zwischen<br />
digitalen Technologien und der<br />
Automobilbranche bündelt die CeB<strong>IT</strong><br />
künftig unter dem Titel Digital Drive.<br />
„Die CeB<strong>IT</strong> ist nicht nur die Plattform<br />
für den digitalen Lifestyle, sondern auch<br />
für den Digital Drivestyle. Er ist fester<br />
Bestandteil der CeB<strong>IT</strong>“, sagt Pörschmann.<br />
Mit dem automotiveDAY am<br />
8. März wird es einen eigenen Kongress<br />
zu dem Thema geben. Als Sprecher sind<br />
unter anderem hochrangige Vertreter<br />
von Audi, BMW, Daimler, Lamborghini<br />
und Volkswagen zu Gast. Gemeinsam<br />
mit Experten der digitalen Wirtschaft<br />
tauschen sie sich über die speziellen<br />
Herausforderungen der Automobil-<br />
Industrie aus.<br />
Die CeB<strong>IT</strong> 2012 startet am 6. März.<br />
Am Vorabend wird Bundeskanzlerin<br />
Angela Merkel die Veranstaltung eröffnen.<br />
Außer dem wird die brasilianische<br />
Staatspräsidentin Dilma Rousseff<br />
als Repräsentantin des CeB<strong>IT</strong>-Partnerlandes<br />
2012 in Hannover erwartet. Die<br />
Keynote seitens der Industrie hält Eric<br />
Schmidt, Vorsitzender des Verwaltungsrates<br />
von Google. Zudem werden der<br />
Präsident des deutschen Branchenverbandes<br />
B<strong>IT</strong>KOM, Prof. Dieter Kempf,<br />
sowie Niedersachsens Ministerpräsident<br />
David McAllister im Hannover Congress<br />
Centrum zu den mehr als 2000 Gästen<br />
sprechen.<br />
Positive Signale<br />
Die deutsche High-Tech-Wirtschaft sieht<br />
für die CeB<strong>IT</strong> in diesem Jahr hervorragende<br />
Startbedingungen. „Das Geschäftsklima<br />
im High-Tech-Sektor ist sehr gut“,<br />
erklärt Prof. Dieter Kempf. „Die B<strong>IT</strong>KOM-<br />
Branche ist für 2012 sehr zuversichtlich.<br />
Eine breite Mehrheit der Anbieter rechnet<br />
mit steigenden Umsätzen. Das ist eine<br />
sehr gute Ausgangslage für die CeB<strong>IT</strong><br />
als Leitmesse unserer Industrie.“<br />
Der deutsche Markt für <strong>IT</strong>, Telekommunikation<br />
und digitale Unterhaltungselektronik<br />
soll 2012 erstmals die 150-Milliarden-Marke<br />
überschreiten: B<strong>IT</strong>KOM<br />
erwartet einen Zuwachs um 2,2 Prozent<br />
auf 151,3 Milliarden Euro.<br />
Vor diesem Hintergrund wird der<br />
B<strong>IT</strong>KOM sein Engagement auf der<br />
CeB<strong>IT</strong> weiter intensivieren. „Wir werden<br />
die Top-Themen der B<strong>IT</strong>KOM-<br />
Branche in speziellen Ausstellungsbereichen<br />
bündeln und anschaulich<br />
machen“, sagt Prof. Kempf. Insgesamt<br />
wird B<strong>IT</strong>KOM auf 4000 Quadratmetern<br />
präsent sein. Neben Themen wie Cloud<br />
Computing, Breitband und Thin Clients<br />
wird der Verband erstmals auch einen<br />
Gemeinschaftsstand und ein Forum zu<br />
Enterprise Content Management (ECM)<br />
organisieren.<br />
STATEMENT<br />
Alexander Stühl ■<br />
Director Sales & Marketing bei<br />
Aagon Consulting<br />
Fokus auf Windows 7<br />
„Unser Unternehmen ist seit 15 Jahren auf<br />
der CeB<strong>IT</strong> vertreten. In dieser Zeit haben wir<br />
mit der Fachmesse ausschließlich positive<br />
Erfahrungen gemacht. Dass in den letzten<br />
Jahren der Anteil von Geschäftsbesuchern<br />
wieder gewachsen ist, hat uns als Anbieter<br />
von B2B-Lösungen natürlich besonders<br />
gefreut. Unsere Erwartungen für 2012 sind<br />
entsprechend hoch, was sich auch in unserer<br />
Messepräsenz niederschlägt. Daher hoffen<br />
wir, dort noch mehr Fachbesucher als im Vorjahr<br />
begrüßen zu dürfen. Besonders freuen<br />
wir uns, wenn diese bereits konkrete Vorstellungen<br />
dazu mitbringen, was eine Client-<br />
Management-Lösung für sie leisten muss.<br />
Was den Client-Management-Markt 2012<br />
betrifft, so erwarten wir auf Kundenseite<br />
weiterhin ein starkes Interesse im Bereich<br />
der Migration auf Windows 7. Hier werden<br />
auch dieses Jahr sowohl passende Werkzeuge<br />
als auch praktische Unterstützung durch<br />
erfahrene Consultants bei den Anwendern<br />
hoch im Kurs stehen. Das Thema Windows-8-<br />
Migration halte ich zum aktuellen Zeitpunkt<br />
hingegen eher für einen Marketing-Gag als<br />
für einen tatsächlichen Bedarf des Marktes.<br />
<strong>IT</strong>-Verantwortliche im Mittelstand interessieren<br />
sich vielmehr für ganz praktische Aufgaben,<br />
die sie dieses Jahr zu bewältigen haben.<br />
Hierzu zählen unter anderem geplante<br />
Office-Migrationen, eine Erhöhung der Effizienz<br />
beim Rollout neuer PCs und im Client-<br />
Management danach oder die optimale Integration<br />
eines Helpdesks in den täglichen<br />
Administrationsbetrieb – beispielsweise<br />
durch Active-Directory-Anbindung oder CTI-<br />
Unterstützung. Mit so vielen konkreten Herausforderungen<br />
haben die unter ständigem<br />
Kostendruck stehenden <strong>IT</strong>-Abteilungen mit<br />
Sicherheit genug zu tun.“<br />
25
SPECIAL CeB<strong>IT</strong>-Trends<br />
IBM<br />
„A Smarter Planet<br />
at Work“<br />
IBM setzt auf Smarter <strong>Business</strong><br />
und Smarter Computing. Realisierte<br />
Projekte stehen am CeB<strong>IT</strong>-Stand<br />
von „Big Blue“ im Mittelpunkt.<br />
IBM stellt seinen diesjährigen CeB<strong>IT</strong>-Auftritt<br />
unter das Motto „A Smarter Planet at<br />
Work“, realisierte Projekte stehen dabei im<br />
Mittelpunkt. Der Stand in der Halle 2 gliedert<br />
sich nach den Themengebieten Smarter<br />
<strong>Business</strong> und Smarter Computing. Ersteres<br />
zielt vorrangig auf kaufmännische Entscheider<br />
und umfasst die Bereiche <strong>Business</strong> Analytics,<br />
<strong>Business</strong> Processes, <strong>Business</strong> Collaboration<br />
sowie Smarter Commerce. Der Bereich<br />
Smarter Computing mit seinen Themen<br />
Cloud Computing, Sicherheit, Infrastruktur<br />
sowie Big Data spricht primär <strong>IT</strong>-Entscheider<br />
und Anwender an.<br />
Mit Advanced Mobility stehen intelligente<br />
<strong>IT</strong>-Lösungen im Mittelpunkt, die Mobilitätskonzepte<br />
weiterentwickeln und so einen<br />
Mehrwert für Nutzer und Unternehmen erzielen.<br />
Hier präsentiert sich IBM als Transformations-<br />
und Technologiepartner und zeigt<br />
Lösungen sowie Konzepte aus den eigenen<br />
Forschungs- und Entwicklungszentren. Der<br />
Nutzen von Investitionen in smarte <strong>IT</strong> wird<br />
anhand eines Praxisbeispiels aus der Automobil-Industrie<br />
veranschaulicht. Das im<br />
Mercedes-Benz-Werk Wörth realisierte System<br />
„Truck Supply“ zeigt eindrucksvoll, wie<br />
durch den intelligenten Einsatz von smarter<br />
<strong>IT</strong> der hochkomplexe Logistikprozess in der<br />
Lkw-Fertigung standardisiert, weiterentwickelt<br />
und damit effizienter gestaltet werden<br />
kann. Die Forschungs- und Entwicklungszentren<br />
von IBM zeigen eine Reihe von aktuellen<br />
Projekten aus den Bereichen Mobilität,<br />
Cloud und Datensicherheit. In der Analytics-<br />
Zone zeigt IBM Cognos dieses Jahr mobile<br />
<strong>Business</strong>-Intelligence-Lösungen.<br />
Mit IBM Connections Next zeigt IBM die<br />
nächste Social-Software-Generation. In den<br />
neuen Activity Streams werden dem Anwender<br />
relevante Informationen und Aktivitäten<br />
applikationsübergreifend nicht nur<br />
angezeigt, sie lassen sich auch bearbeiten.<br />
Über Social Analytics werden darüber hi naus<br />
wichtige Kontext-Informationen angeboten.<br />
Weitere Ausstellungsthemen sind Cloud<br />
Computing, <strong>IT</strong>-Sicherheit, Smarter Infrastructure,<br />
Big Data, Lösungen für den Mittelstand,<br />
SAP-Anwendungen sowie Lösungen für die<br />
öffentliche Verwaltung.<br />
Microsoft<br />
„The Power of Design“<br />
Das Metro-Design von Microsoft spiegelt sich in<br />
einem komplett neuen Standkonzept wieder.<br />
Der ganzheitliche Plattform-Ansatz soll hier<br />
emotional erlebbar werden.<br />
Mit dem Motto „Microsoft Heartbeat – The<br />
Power of Design” stellt Microsoft das Thema<br />
Design in den Mittelpunkt seines diesjährigen<br />
CeB<strong>IT</strong>-Auftritts. Der Schlüssel zu den<br />
wichtigsten Trends in der <strong>IT</strong> – neue Devices,<br />
Cloud Computing, Consumerization of <strong>IT</strong> –<br />
liegt im Zugang. Das Design – sowohl das<br />
Interface zum Nutzer als auch das Zusammenspiel<br />
von verschiedenen Anwendungen,<br />
Systemen und Devices „im Hintergrund” –<br />
spielt dabei die entscheidende Rolle.<br />
Klare Linienführung, reduziert auf das Wesentliche:<br />
Die alten Tugenden der Bauhaus-<br />
Welt werden zum prägenden Element im<br />
Umgang mit Microsoft-Software und sorgen<br />
für einen unmittelbaren Nutzwert. Mit<br />
Metro hat Microsoft erstmals eine unverwechselbare<br />
Designsprache definiert, die<br />
vom Windows Phone über Xbox 360 bis<br />
hin zum kommenden Windows 8 auf Tablets<br />
und PCs ein durchgängiges Microsoft-<br />
Erlebnis über alle Plattformen verspricht.<br />
An die markante Kachel-Optik von Metro<br />
angelehnt ist auch die Architektur des Messeauftritts<br />
am Stand A26 in Halle 4 – im Zentrum<br />
der Aufmerksamkeit steht eine Bühne<br />
mit riesiger Multiwall.<br />
Neue Devices, technologische Entwicklungen<br />
wie Cloud Computing oder Big Data,<br />
vom Phänomen der Consumerization of <strong>IT</strong><br />
bis zu Innovationen wie Natural User Interfaces<br />
– der Schlüssel zu den wichtigsten<br />
Trends in der <strong>IT</strong> liegt im Zugang. Das<br />
Interface bestimmt die Art und Weise, wie<br />
Menschen mit komplexen Technologien interagieren,<br />
ob sie diese im wahrsten Sinne<br />
des Wortes „im Griff” und Spaß damit haben.<br />
Damit stellen sich neue Anforderungen an<br />
Darstellung, Visualisierung und Zugänglichkeit<br />
von Software: Design muss in diesem<br />
Kontext neue Antworten liefern. „Corporate<br />
Technical Responsibility” – unter diesem<br />
Begriff hat Microsoft bereits auf der letzten<br />
CeB<strong>IT</strong> eine Debatte über die besondere Verantwortung<br />
der <strong>IT</strong>-Branche für die Veränderungskraft<br />
ihrer Technologien angestoßen.<br />
Damit verbunden ist für Microsoft ein<br />
Bekenntnis zu Datenschutz, Sicherheit,<br />
Zugänglichkeit und Transparenz in der<br />
Bereitstellung neuer <strong>IT</strong>-Technologien wie<br />
dem Cloud Computing, das in zahlreichen<br />
Initiativen konsequent umgesetzt wird. Dass<br />
sich „Managing Trust” als CeB<strong>IT</strong>-Motto wiederfindet,<br />
ist daher nur folgerichtig. Denn<br />
auch Trends wie Consumerization bedeuten<br />
neue Anforderungen für die <strong>IT</strong>, ihre Ansprüche<br />
an Datensicherheit und <strong>IT</strong>-Management<br />
durchzusetzen. Dieses „neue Arbeiten” wird<br />
auf dem Stand anhand zahlreicher Live-Szenarien<br />
und -Szenen erlebbar.<br />
Auf dem CeB<strong>IT</strong>-Stand von Microsoft, dessen<br />
neue Design-Philosophie sich auch im<br />
komplett neuen Standkonzept widerspiegelt.<br />
sind insgesamt mehr als 50 Partner vertreten,<br />
die ihre auf Microsoft-Technologien<br />
basierenden Lösungen vorstellen.<br />
26 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 3.2012
Fujitsu<br />
Marktplatz für<br />
<strong>Business</strong> Apps<br />
Das ultradünne Fujitsu STYLISTIC M532 adressiert<br />
sowohl den anspruchsvollen privaten Nutzer als<br />
auch <strong>Business</strong>-Anwender, die im Rahmen von<br />
„Bring your own Device“ nach einem schicken,<br />
leichten und bedienfreundlichen Gerät suchen,<br />
das lediglich Portalfunktion hat.<br />
Ein Online-Marktplatz für <strong>Business</strong> Apps,<br />
eine neue Generation von Endgeräten sowie<br />
innovative Lösungen rund um das Rechenzentrum<br />
sind die Highlights auf den<br />
Messeständen von Fujitsu in den Hallen 2,<br />
7, 14 und 16. Unter dem Motto „Reshaping<br />
<strong>IT</strong> – Reshaping the <strong>Business</strong>“ stellt Fujitsu<br />
auf der CeB<strong>IT</strong> 2012 Lösungen und Services<br />
vor, mit denen Unternehmen die Vorteile,<br />
die ihnen Cloud Computing bietet, zielgerichtet<br />
und umfassend ausschöpfen können.<br />
Fujitsu nimmt dabei einige der großen<br />
aktuellen <strong>IT</strong>-Trends auf, die<br />
eng mit dem Siegeszug<br />
von Cloud Computing<br />
verbunden sind: Dazu<br />
gehören neben der Consumerization<br />
der <strong>IT</strong> und dem Vormarsch<br />
neuer Geräteklassen ins Unternehmen<br />
vor allem auch Entwicklungen<br />
wie die Demokratisierung des Software-<br />
Geschäfts und die neuen Möglichkeiten, die<br />
Cloud Computing im Hinblick auf die Analyse<br />
großer Datenmengen bietet.<br />
Ein besonderes Highlight: Fujitsu stellt auf<br />
der CeB<strong>IT</strong> den <strong>Business</strong> Solutions Store vor,<br />
einen Online-Marktplatz für <strong>Business</strong> Apps,<br />
der im Frühjahr 2012 an den Start gehen<br />
soll. Der Fujitsu <strong>Business</strong> Solution Store<br />
bietet eine technische Plattform für Software<br />
as a Service (SaaS) in der Cloud, die<br />
Anwendern hohe Sicherheitsstandards und<br />
Qualität gewährleistet. Gleichzeitig ist es ein<br />
Marktplatz für Technologie-Partner, die auf<br />
dieser Plattform erweiterte Zielgruppen für<br />
ihre Software erreichen können. Unabhängige<br />
Software-Anbieter (ISVs) jeder Größe<br />
können dort ihre Lösungen Cloud-fähig<br />
machen und als Service über das Internet<br />
vertreiben. Auf diese Weise eröffnet sich<br />
auch mittelständischen und kleinen Unternehmen<br />
ein neuer Vertriebskanal, mit dem<br />
sie selbst internationale Märkte erreichen.<br />
Dabei braucht der ISV keine neue Anwendung<br />
extra für die Cloud zu programmieren<br />
– sondern kann seine bestehende Software<br />
einfach portieren.<br />
Am Messestand können sich interessierte<br />
Software-Firmen selbst ein Bild vom <strong>Business</strong><br />
Solution Store machen. Fujitsu führt<br />
vor Ort eine Reihe von Live-Workshops<br />
durch, in deren Rahmen Anwendungen<br />
direkt online gehen.<br />
Im Bereich Client Infrastructure wird auf<br />
der CeB<strong>IT</strong> die jüngste Errungenschaft innerhalb<br />
des Fujitsu-Tablet-Portfolios im<br />
Mittelpunkt stehen: das ultradünne Fujitsu<br />
STYLISTIC M532 mit einem 10,1-Zoll-Display.<br />
Dieses steht für eine neue Generation<br />
von Endgeräten, die umfangreiche Einsatzmöglichkeiten<br />
im privaten Umfeld mit dem<br />
Zugang zu <strong>Business</strong>-Daten und zum virtuellen<br />
Arbeitsplatz in der Cloud verbinden.<br />
Dank einer vorinstallierten Software zur sicheren<br />
Verwaltung von Exchange E-Mail,<br />
Kalender und Kontakten bei gleichzeitigem<br />
Schutz sensibler Daten ist das Gerät „VDIready“<br />
und unterstützt die VDI-Umgebungen<br />
von Citrix ebenso wie von VMware<br />
oder Microsoft. Das Betriebssystem Android<br />
ermöglicht umfangreiche Multimedia-Anwendungen<br />
und garantiert eine hohe Benutzerfreundlichkeit<br />
sowie die Nutzung von<br />
Google Apps. Integriert sind des Weiteren<br />
3G/UMTS und GPS. Die Bedienung erfolgt<br />
per Multiple Touch.<br />
Managed Print Services im Fokus<br />
Nach dem erfolgreichen Auftakt im letzten Jahr geht der Managed<br />
Print Services Park auf der CeB<strong>IT</strong> nun in die zweite Runde. Namhafte<br />
Anbieter aus dem Bereich Output-Management präsentieren Lösungen,<br />
mit denen Unternehmen ihre Druckinfrastrukturen nachhaltig<br />
optimieren können. Im Fokus des Parks in der Halle 3 stehen Neuentwicklungen<br />
aus Planung, Implementierung, Betrieb, Wartung<br />
und Erneuerung von Druckumgebungen.<br />
Für die Veranstaltung haben sich bereits zahlreiche neue Firmen<br />
angemeldet. So werden unter anderem Brother, Samsung, Sharp<br />
und Triumph Adler erstmals im Managed Print Services Park vertreten<br />
sein. Zudem erwartet das Fachpublikum ein erweitertes, eigens<br />
auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenes Veranstaltungsprogramm.<br />
Unter anderem findet am 7. März erstmalig ein Treffen des Anwenderkreises<br />
Managed Print Services (MPS) / Managed Document<br />
Services (MDS) statt. Der Anwenderkreis ermöglicht den informellen<br />
Austausch von Anwendern untereinander. Eingeladen sind Einkäufer<br />
und Projektmitarbeiter aus Anwender-Unternehmen, die den Bereich<br />
Büro-Druck-Infrastruktur, Office Output Management oder Managed<br />
Services betreuen oder sich dafür interessieren. Im Fokus des<br />
ersten Treffens stehen Best Practices im Bereich Ausschreibungen<br />
Druck-Infrastruktur.<br />
27
SPECIAL CeB<strong>IT</strong>-Trends<br />
Dell<br />
Mehr Effizienz<br />
im Unternehmen<br />
Mit der Systemmanagement-Lösung KACE<br />
(im Bild eine Appliance der K1000-Serie)<br />
möchte Dell den <strong>IT</strong>-Betrieb planbarer,<br />
sicherer und zuverlässiger gestalten.<br />
„<strong>IT</strong> for you“ – so lautet die zentrale Botschaft<br />
von Dell an Kunden und Partner auf<br />
der CeB<strong>IT</strong> 2012. Der Hardware- und Service-<br />
Anbieter präsentiert am Stand B42 in Halle<br />
2 ein umfassendes Angebot von End-to-End-<br />
Lösungen, die für mehr Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit<br />
in Unternehmen sorgen.<br />
Die Schwerpunkte des Messeauftritts reichen<br />
von neuen Lösungen für Rechenzentren über<br />
Cloud Computing und mobile Zugriffsmöglichkeiten<br />
für Endanwender bis hin zu Services<br />
in den Bereichen Systemmanagement<br />
und Virtualisierung. Die verschiedenen Lösungen<br />
sind in die Themengebiete „Efficient<br />
Workforce“ und „Next Generation Datacenter“<br />
unterteilt.<br />
Im Themenbereich „Efficient Workforce“<br />
zeigt Dell Hard- und Software-Lösungen, mit<br />
denen Mitarbeiter zu jedem Zeitpunkt einen<br />
sicheren, schnellen und flexiblen Zugriff<br />
auf die Unternehmens-<strong>IT</strong> haben. Darüber hi -<br />
naus werden Tools, Lösungen und Services<br />
vorgestellt, mit denen Unternehmen in der<br />
Lage sind, ihren <strong>IT</strong>-Betrieb planbar, sicher<br />
und zuverlässig zu gestalten. Ein Beispiel<br />
hierfür ist die System-Management-Lösung<br />
KACE, mit der sich die Verwaltung von Clients<br />
vereinfachen lässt.<br />
Unter „Next Generation Datacenter“ zeigt<br />
Dell aktuelle Server- und Storage-Produkte<br />
sowie Lösungen für Server-Virtualisierung<br />
und Intelligent Data Management. Anhand<br />
von Referenz-Architekturen und in Live-<br />
Demos erklärt Dell, wie sich diese Komponenten<br />
in die Unternehmens-<strong>IT</strong> integrieren<br />
lassen.<br />
Auch Cloud Computing und Security sind<br />
ein Thema auf der diesjährigen CeB<strong>IT</strong>. Dell<br />
zeigt, wie insbesondere der Mittelstand von<br />
der Nutzung des Cloud Computing profitieren<br />
kann, ohne auf Datensicherheit verzichten<br />
zu müssen. In der Partner Direct Area<br />
wird zudem das Partnerprogramm von Dell<br />
ausgiebig vorgestellt.<br />
Atos<br />
Dienstleister im<br />
neuen Gewand<br />
Neuer Name, neues Logo: Atos versucht,<br />
im deutschen Markt neu durchzustarten.<br />
Zur CeB<strong>IT</strong> 2012 präsentiert sich Atos im<br />
neuen Gewand: Seit dem Zusammenschluss<br />
von Atos Origin und Siemens <strong>IT</strong> Solutions<br />
and Services im Juli 2011 gehört das Unternehmen<br />
zu den zehn größten <strong>IT</strong>-Dienstleistern<br />
weltweit und ist in Deutschland einer<br />
der Top-Drei-Player am Markt. Atos zeigt<br />
sich an vier Orten auf der Messe: auf der<br />
Cloud Computing World, im Public Sector<br />
Parc, auf dem SAP-Partnerstand (im Mittelpunkt<br />
steht hier die In-Memory-Lösung<br />
SAP HANA) und auf dem automotiveDay.<br />
Bereits zum zweiten Mal organisiert der<br />
Branchenverband B<strong>IT</strong>KOM die Cloud<br />
Computing World auf der CeB<strong>IT</strong> in Halle<br />
4, Stand A58. Atos zeigt dort sein Cloud-<br />
Computing-Portfolio und bietet verschiedene<br />
Vorträge an: Das Themenspektrum reicht<br />
von Yunano, dem neuen Joint Venture von<br />
Atos und dem ERP-Hersteller UFIDA, bis<br />
hin zu Präsentationen von aktuellen Forschungsprojekten<br />
wie dem EASI-Cloud-<br />
Projekt zum Aufbau offener, interoperabler<br />
Cloud-Management-Strukturen.<br />
Samsung<br />
Komplettlösungen für<br />
professionelle Anwender<br />
Die CeB<strong>IT</strong> ist für das neue<br />
Samsung <strong>IT</strong> Cluster die ideale<br />
Plattform, um Kunden<br />
und Partnern unser breites<br />
B2B-Portfolio vorzustellen<br />
und unser erfolgreiches Geschäft mit Unternehmenskunden<br />
auch 2012 weiter voranzutreiben.“<br />
Roland Schweyer ■ Director <strong>IT</strong> Cluster<br />
bei der Samsung Electronics GmbH<br />
Die CeB<strong>IT</strong> hat einen prominenten Rückkehrer<br />
zu verzeichnen: Nach drei Jahren<br />
Abwesenheit ist Samsung 2012 wieder auf<br />
der Leitmesse in Hannover vertreten. Die<br />
Divisionen des Samsung <strong>IT</strong> Cluster – <strong>IT</strong><br />
Solutions Mobile Computing, Digital Printing<br />
sowie <strong>IT</strong> Storage und <strong>IT</strong> Display – zeigen<br />
am Stand E30 in Halle 2 Lösungen für<br />
professionelle Anwender. Zudem präsentiert<br />
Samsung auch seine Produkt-Highlights<br />
aus den Bereichen Telecommunications,<br />
Telecommunication Systems und<br />
Samsung Semiconductor.<br />
Die Wiedereinführung des Samsung <strong>IT</strong><br />
Cluster im Jahr 2010 war für Samsung ein<br />
wichtiger Schritt, um Unternehmenskunden<br />
maßgeschneiderte Lösungen und Services<br />
für den professionellen Einsatz anbieten zu<br />
können. Das <strong>IT</strong> Cluster bündelt die Möglichkeiten<br />
der einzelnen <strong>IT</strong>-Divisionen bei<br />
Samsung und bietet Kunden und Partnern<br />
individuelle Konditionen, einen optimierten<br />
Service und die gesamte Palette an<br />
Unternehmenslösungen von Samsung aus<br />
einer Hand an.<br />
Unter der Leitung von Roland Schweyer<br />
stellt Samsung dieses umfassende Portfolio<br />
für den professionellen Einsatz nun auf der<br />
CeB<strong>IT</strong> 2012 vor. Im Vordergrund stehen<br />
Lösungen für Unternehmen unter Berücksichtigung<br />
der besonderen Anforderungen<br />
von unterschiedlichen vertikalen Märkten<br />
sowie Produktinnovationen, die durch das<br />
wirksame Zusammenspiel Synergieeffekte<br />
entstehen lassen und die Arbeit effizienter<br />
gestalten.<br />
28 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 3.2012
Komplexität war gestern. System x ist heute.<br />
Mit dem Unternehmen wachsen auch die Ansprüche. Der IBM System x ® 3650 M3 Express<br />
Server mit den neuesten Intel ® Xeon ® Prozessoren der 5600er Serie wurde speziell für<br />
wachsende Unternehmen entwickelt: Vereinfachen Sie Ihre <strong>IT</strong>-Infrastruktur und profitieren<br />
Sie von schneller Einsatzbereitschaft, vereinfachter Verwaltung und verbesserter Wartungsfreundlichkeit<br />
– egal ob virtuell oder physisch, vor Ort oder am anderen Ende der Welt.<br />
Außerdem hilft Ihnen Ihr IBM Geschäftspartner, eine <strong>IT</strong>-Umgebung zu entwickeln, die mit<br />
dem Wachstum Ihres Unternehmens Schritt hält.<br />
Die Nr. 1 bei der Kundenzufriedenheit im Bereich Server. 1<br />
IBM System x3650 M3 Express<br />
2.154,– € (inkl. MwSt.)*<br />
monatl. IBM Leasingrate: 59,45 € (inkl. MwSt.)**<br />
Best.-Nr.: 7945KNG<br />
Intel® Xeon® Prozessor E5645<br />
1x 4 GB RDIMM-Hauptspeicher<br />
Open Bay, 2,5" HS SAS/SATA, ServeRAID Controller M5014<br />
1x 460 W HS Power Supply, Multiburner<br />
1 Jahr Gewährleistung, 3 Jahre freiwilliger Herstellerservice<br />
IBM BladeCenter ® HS22 Express<br />
1.690,– € (inkl. MwSt.)*<br />
monatl. IBM Leasingrate:<br />
46,46 € (inkl. MwSt.)**<br />
Best.-Nr.: 7870K4G<br />
Intel ® Xeon ® Prozessor E5620<br />
2x 2 GB Hauptspeicher<br />
Open Bay, 2,5" SAS<br />
Passend für alle IBM BladeCenter Chassis<br />
1 Jahr Gewährleistung, 3 Jahre freiwilliger Herstellerservice<br />
IBM System Storage ® DS3524 Express<br />
7.020,– € (inkl. MwSt.)*<br />
monatl. IBM Leasingrate:<br />
186,73 € (inkl. MwSt.)**<br />
Best.-Nr.: 1746A4D, 49Y1836<br />
6-Gbps-SAS-Schnittstellen, optional 8-GB-FC-Anschluss<br />
Dual Controller fasst bis zu 24 Festplatten<br />
1 Jahr Gewährleistung, 3 Jahre freiwilliger Herstellerservice<br />
Plus: 8x 300 GB Hot-Swap-fähige 2,5" SAS-Festplatten<br />
Trade-In-Programm für IBM Express Seller:<br />
Neuen Server kaufen – Altgerät in Zahlung geben.<br />
Bei welchen Geschäftspartnern Sie die IBM Express Seller<br />
Produkte direkt bestellen können, erfahren Sie unter<br />
ibm.com/systems/de/express1<br />
1<br />
TBR Studie Q3 2011 bei x86-basierten Servern: Corporate <strong>IT</strong> Buying Behavior & Customer Satisfaction, Nov. 2011.<br />
*<br />
Alle Preise sind Einzelhandelsverkaufspreise von IBM, gültig ab 1. Januar 2012. Die Preise können je nach Konfiguration schwanken. Die Einzelhändler legen ihre eigenen Preise fest, daher<br />
können die Wiederverkaufspreise an die Endverbraucher schwanken. Produkte unterliegen der Verfügbarkeit. Die Preise können ohne vorherige Mitteilung geändert werden. Es kann sein, dass im<br />
Einstiegspreis Festplatte, Betriebssystem oder andere Elemente nicht enthalten sind. Wenn Sie am aktuellen Preis in Ihrem geografischen Gebiet interessiert sind, setzen Sie sich bitte mit Ihrem<br />
IBM Ansprechpartner oder Ihrem IBM Geschäftspartner in Verbindung. ** Monatliche IBM Leasingrate inkl. MwSt., bei 36 Monaten Laufzeit und einem Vertragsvolumen von mind. 4.000 Euro. Die<br />
Finanzierungsangebote sind freibleibend, gelten vorbehaltlich einer positiven Bonitätsprüfung durch IBM und richten sich ausschließlich an Geschäftskunden. IBM Gewährleistungsregelung zu den<br />
aufgeführten IBM System x Produkten: 1Jahr Gewährleistung, 3 Jahre freiwilliger Herstellerservice. Die Bedingungen dieses freiwilligen Herstellerservice liegen der Lieferung bei bzw. sind unter<br />
ibm.com/servers/support/machine_warranties abrufbar. Die Gewährleistung gemäß den Geschäftsbedingungen von IBM, insbesondere die Gewährleistungsfrist von zwölf Monaten, bleibt davon<br />
unberührt. IBM, das IBM Logo, ibm.com, IBM System x, IBM BladeCenter und IBM System Storage sind Marken oder eingetragene Marken der International <strong>Business</strong> Machines Corporation<br />
in den Vereinigten Staaten und/oder anderen Ländern. Die komplette Liste der IBM Marken siehe unter: http://www<br />
.ibm.com/legal/us/en/copytrade.shtml. Intel, das Intel Logo, Intel Inside, das<br />
Intel Inside Logo, Xeon und Xeon Inside sind Marken oder eingetragene Marken der Intel Corporation oder ihrer Tochtergesellschaften in den Vereinigten Staaten und/oder anderen Ländern.<br />
© 2012 IBM Corporation.
SPECIAL CeB<strong>IT</strong>-Trends<br />
SAP<br />
Neue Erlebniswelten<br />
Wir haben uns hohe Ziele<br />
gesetzt: Diese erreichen<br />
wir, indem wir unsere<br />
Marktführerschaft weiter<br />
ausbauen und in neue<br />
Geschäftsfelder investieren.“<br />
Michael Kleinemeier ■ Geschäftsführer<br />
der SAP Deutschland AG & Co. KG und<br />
Regional President SAP DACH<br />
Innovation, Information und individuelle<br />
Gespräche: Auch in diesem Jahr ist die<br />
CeB<strong>IT</strong> für SAP eine unverzichtbare Plattform,<br />
um dessen Portfolio und Innovationsfähigkeit<br />
zu zeigen. Der Software-Konzern präsentiert<br />
sich in diesem Jahr auf der <strong>IT</strong>K-Leitmesse<br />
mit einem völlig neu gestalteten<br />
Messeauftritt in Halle 4. Hier entstehen auf<br />
3500 Quadratmetern neue Erlebniswelten,<br />
die SAP für Kunden, Endanwender und Konsumenten<br />
erlebbar machen sollen. Zudem<br />
freut sich SAP auf interessante Gespräche<br />
auf dem Stand in Halle 5, wo das Unternehmen<br />
gemeinsam mit seinen Partnern das<br />
komplette Mittelstandsportfolio präsentiert.<br />
In der <strong>Business</strong> Area von SAP erwarten<br />
die Besucher täglich wechselnde Vorträge<br />
und exklusive Sessions. Die Inhalte richten<br />
sich an unterschiedliche Branchen<br />
und einzelne Fachbereiche. Interessant für<br />
Nachwuchs-, Fach- und Führungskräfte:<br />
Der Samstag steht ganz im Zeichen von<br />
Jobs und Karriere bei SAP. Die Schwerpunkte<br />
an den anderen Messetagen sind<br />
Banken, Versicherungen und Finanzabteilungen<br />
(Dienstag), diskrete Fertigungsindustrie,<br />
Logistik-Abteilungen, Forschung<br />
& Entwicklung, Einkauf (Mittwoch), <strong>IT</strong>-<br />
Dienstleister, Service Provider, Öffentliche<br />
Verwaltung, Gesundheitswesen und Hochschulen<br />
(Donnerstag) sowie Großhandel,<br />
Einzelhandel, Konsumgüter-Industrie, Personalverwaltung<br />
und Kundenbeziehungsmanagement<br />
(Freitag).<br />
TDS<br />
Cloud-Baukasten für SAP<br />
Der „Cloud-Baukasten“ ermöglicht die individuelle<br />
Konfiguration von SAP-Anwendungsdiensten.<br />
Private Cloud Services und die In-Memory-Technologie<br />
SAP HANA – das sind<br />
die Schwerpunktthemen der TDS AG auf<br />
der diesjährigen CeB<strong>IT</strong>. Der Neckarsulmer<br />
<strong>IT</strong>-Dienstleister zeigt auf dem Fujitsu-Stand<br />
(Halle 2, Stand B52) unter anderem Einsatzmöglichkeiten<br />
und Nutzen der Echtzeit-Datenanalyse<br />
mit SAP HANA und gibt<br />
einen Einblick in das Projektvorgehen in<br />
der Praxis.<br />
Passend zum diesjährigen Schwerpunktthema<br />
der CeB<strong>IT</strong> „Managing Trust“ stellt<br />
TDS zudem in der B<strong>IT</strong>KOM Cloud Computing<br />
World sein Angebot im Bereich Private<br />
Cloud vor (Halle 4, Stand A58). Messe-Besucher<br />
erfahren dort, ob und welche Cloud-<br />
Angebote sich für einen Einsatz in ihrem<br />
Unternehmen eignen, welche Möglichkeiten<br />
hybride Modelle für den Mittelstand bieten<br />
und was beim Lizenzmanagement aus<br />
der Cloud zu beachten ist.<br />
Dabei spielt das Thema Compliance eine<br />
ebenso wichtige Rolle wie die Standardisierung<br />
der Services. TDS bietet beispielsweise<br />
einen „Cloud-Baukasten“: Mit ihm können<br />
Unternehmen Dienste für verschiedene SAP-<br />
Anwendungen ihren individuellen Anforderungen<br />
entsprechend konfigurieren und so<br />
von der Kosteneffizienz und der Flexibilität<br />
der Cloud profitieren.<br />
Siemens Enterprise<br />
Communications<br />
Die Zukunft der<br />
Geschäftskommunikation<br />
Mit Brasilien ist ein ausgesprochen<br />
spannendes<br />
Gastland zu erwarten, in<br />
dem Siemens Enterprise<br />
Communications außerordentlich<br />
aktiv ist. Das Gesamtpaket aus<br />
passenden Themen, den richtigen Kontakten<br />
und zeitgemäßen Kommunikationsplattformen<br />
in einem inspirierenden Umfeld<br />
macht die CeB<strong>IT</strong> für uns zur idealen<br />
Plattform.“<br />
Martin Kinne ■ Geschäftsführer und<br />
General Manager Deutschland bei<br />
Siemens Enterprise Communications<br />
Siemens Enterprise Communications, Anbieter<br />
von Lösungen und Services für die<br />
Geschäftskommunikation, ist auf der CeB<strong>IT</strong><br />
wieder mit einem eigenen Stand in Halle<br />
13 vertreten. Das Messe-Leitmotiv „Managing<br />
Trust“ liegt dem Unternehmen besonders<br />
am Herzen: Bereits im vergangenen<br />
Jahr hatte CEO Hamid Akhavan das Thema<br />
Sicherheit als einen von fünf Megatrends<br />
herausgestellt. Das Bedürfnis nach sicheren<br />
und vertrauenswürdigen Lösungen ist gemäß<br />
dieser Einschätzung einer der wichtigsten<br />
Faktoren aus der Sicht von CIOs.<br />
Deutschland-Geschäftsführer Martin Kinne<br />
erklärt, wie sein Unternehmen das Thema<br />
„Vertrauen“ interpretiert: „2011 haben wir<br />
effiziente und überall verfügbare Geschäftskommunikation<br />
aus der Cloud vorgestellt.<br />
In diesem Jahr zeigen wir, dass diese Lösungen<br />
auch besonders sicher, zuverlässig<br />
und zukunftsfähig sind.“<br />
Siemens Enterprise Communications hält<br />
für seine Kunden ein umfassendes Lösungs-<br />
und Service-Portfolio bereit. Sicherheit und<br />
höchste Verfügbarkeit sind dessen integrale<br />
Komponenten und werden über verschiedenste<br />
geprüfte Verfahren gewährleistet. Vertrauen<br />
bedeutet aber auch Zukunftsfähigkeit<br />
der Lösungen. Hier setzt das Unternehmen<br />
vor allem auf offene und IP-basierende Standards.<br />
Sie ermöglichen es, die Lösungen mit<br />
Geschäftsprozess-Anwendungen zu integrieren,<br />
Social-Media-Plattformen einzubinden,<br />
alle Kommunikationsanwendungen auf allen<br />
gängigen Mobile-Betriebssystemen in vollem<br />
Umfang zu nutzen und immer die neueste<br />
Technologie bereitzustellen.<br />
Über den eigenen Stand hinaus ist Siemens<br />
Enterprise Communications auch auf<br />
der Cloud Computing World in Halle 4, dem<br />
Job- und Karriere-Zentrum in Halle 9, auf<br />
den Ständen anderer Partner und im Studio<br />
Mittelstand zu sehen. Ein Highlight ist auch<br />
2012 wieder die Keynote von CEO Hamid<br />
Akhavan auf den CeB<strong>IT</strong> Global Conferences<br />
am 7. März 2012 um 10.15 Uhr.<br />
30 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 3.2012
Haufe-Lexware<br />
Talente und Wissen aus der Wolke<br />
Haufe setzt auf die Einbindung der Mitarbeiter<br />
in den kompletten Zielsetzungs-, Entwicklungsund<br />
Beförderungsprozess.<br />
„<strong>Business</strong> in the Cloud? Aber sicher!“ Unter<br />
diesem Motto präsentiert die Haufe-Lexware<br />
GmbH & Co. KG auf der CeB<strong>IT</strong> 2012<br />
(Halle 5, Stand F26) die <strong>Business</strong>-Lösungen<br />
Haufe Talent Management und Haufe<br />
Suite. Beide Produkte werden als Software<br />
as a Service (SaaS) angeboten und in dem<br />
BAFIN-zertifizierten Rechenzentrum der noris<br />
network AG in Deutschland gehostet.<br />
Damit unterliegt die Speicherung, Verarbeitung<br />
und Nutzung personenbezogener Daten<br />
den Datenschutzrichtlinien der EU.<br />
Mitarbeiter bilden Unternehmen. Aus<br />
diesem Grund setzt Haufe auf die Einbindung<br />
der Mitarbeiter in den kompletten<br />
Zielsetzungs-, Entwicklungs- und Beförderungsprozess.<br />
Die Software Haufe Talent<br />
Management dient als grundlegendes<br />
Ins trument für die Zusammenarbeit und<br />
den Informationsaustausch zwischen Mitarbeitern,<br />
Management und HR-Abteilung.<br />
Mitarbeiter werden befähigt, die Aufgaben<br />
für die eigene Entwicklung und Leistung<br />
selbst zu definieren und sich darüber mit<br />
Vorgesetzten abzustimmen. Mit diesem<br />
mitarbeiterzentrierten Ansatz unterscheidet<br />
sich Haufe-Lexware grundlegend von<br />
vielen nichteuropäischen Anbietern von<br />
Talentmanagement-Software.<br />
Unternehmen stehen heutzutage vor der<br />
Herausforderung, die ungeheuren Mengen<br />
an Informationen zu managen und Wissen<br />
im Unternehmen zu halten, zu teilen und<br />
jedem Mitarbeiter bereitzustellen. Die Haufe<br />
Suite stellt den technischen Rahmen, der mit<br />
Inhalten von Haufe, unternehmenseigenen<br />
Inhalten oder Fachinformationen von Drittanbietern<br />
gefüllt werden kann. Unternehmen<br />
jeder Größe stehen über 100 Fachdatenbanken<br />
von Haufe zur Auswahl. Damit sind<br />
rechtssichere Informationen zu allen unternehmensrelevanten<br />
Themen garantiert.<br />
cormeta<br />
Treffpunkt für den Mittelstand<br />
Unser Portfolio auf der CeB<strong>IT</strong><br />
zeigt, dass sich cormeta<br />
weiterhin darin engagiert,<br />
mittelständischen Firmen<br />
passgenaue Lösungen und<br />
Beratung anzubieten.“<br />
Holger Behrens ■ Vorstand der cormeta ag<br />
Der SAP-Channel-Partner cormeta ag hat<br />
für die CeB<strong>IT</strong> 2012 abwechslungsreiche Themen<br />
für Kunden und Interessierte auf dem<br />
Programm. Wie schon im Vorjahr präsentiert<br />
cormeta seine Software- und Beratungsangebote<br />
in Halle 5, wo der Mittelstand fest<br />
etabliert ist. Die Ettlinger haben ihre Partner<br />
Ott & Partner sowie sine qua non als Mitaussteller<br />
eingeladen. Außer zum traditionellen<br />
cormeta-Kundentag am Donnerstag lädt<br />
der Branchenspezialist in diesem Jahr auch<br />
zum Credit-Management/Factoring-Tag auf<br />
der CeB<strong>IT</strong> ein (Mittwoch, 7. März).<br />
Im Mittelpunkt des Messeauftritts von cormeta<br />
stehen die Branchenlösungen für mittelständische<br />
Unternehmen des technischen<br />
(Groß-)Handels, Kfz-Teile- und Reifenhandels<br />
(Tradesprint), der Nahrungsmittelindustrie<br />
(Foodsprint), der pharmazeutischen<br />
Industrie (Pharmasprint) sowie der Textilwirtschaft<br />
(Fashionsprint). Alle Branchenlösungen<br />
basieren auf dem ERP-Mittelstandspaket<br />
SAP <strong>Business</strong> All-in-One.<br />
Branchenübergreifend hat cormeta seine<br />
bewährten Anwendungen zum Risiko- und<br />
Credit Management im Messegepäck.<br />
Für das Thema Kundenbeziehungspflege<br />
zeichnet die cormeta-Unternehmensschwester<br />
cortility gmbh mit ihrem SAP-CRM-Angebot<br />
verantwortlich. Unter anderem hat<br />
cortility das SAP-System um das Tool Briefkampagne<br />
erweitert.<br />
ABAS<br />
Mobil und sicher<br />
Zusammen mit Partnern zeigt ABAS auf der<br />
CeB<strong>IT</strong> die vielfältigen Möglichkeiten seiner<br />
<strong>Business</strong>-Lösung für den Mittelstand.<br />
Das diesjährige CeB<strong>IT</strong>-Motto „Managing<br />
Trust“ gewinnt besonders beim mobilen<br />
Zugriff auf unternehmenskritische Geschäftsdaten<br />
an Bedeutung. Die ABAS Software<br />
AG und ihre Partner zeigen am Stand<br />
C18 in Halle 5, wie ein sicherer, plattform-<br />
und endgeräteunabhängiger Zugriff auf die<br />
abas-<strong>Business</strong>-Software erfolgt. Darüber hinaus<br />
werden viele weitere Facetten des<br />
Komplettpakets für den Mittelstand vorgestellt<br />
– und das auch international: So sind<br />
ABAS-Partner aus 26 Ländern in Hannvover<br />
vertreten, unter anderem auch aus CeB<strong>IT</strong>-<br />
Partnerland Brasilien.<br />
Die abas-<strong>Business</strong>-Suite ist mehr als „nur“<br />
ein ERP-System. Da zum Prozessmanagement<br />
im Unternehmen oft weitere, über<br />
die reine ERP-Anwendung hinausgehende<br />
Appli kationen wie <strong>Business</strong> Intelligence<br />
oder Dokumentenmanagement notwendig<br />
sind, wurden diese Anwendungen in die<br />
abas-<strong>Business</strong>-Suite integriert. Mithilfe der<br />
Portaltechnologie entsteht so ein rollenbasierend<br />
angepasster Arbeitsplatz.<br />
31
SPECIAL CeB<strong>IT</strong>-Trends<br />
TOPIX<br />
<strong>Business</strong>-Software macht mobil<br />
Die TOPIX Informationssysteme AG zeigt<br />
auf der CeB<strong>IT</strong> am Stand A30 in Halle 2 die<br />
Highlights und diverse Neuigkeiten ihrer<br />
modularen <strong>Business</strong>-Software. Zum Beispiel<br />
können alle Anwender von TOPIX:8<br />
mit ihrem Smartphone oder Tablet jederzeit<br />
und überall dort arbeiten, wo<br />
sie mit ihrem Gerät online sind. Die Anbindung<br />
an iOS ist bereits im Basismodul<br />
enthalten, die zugehörige<br />
App kostenfrei im App Store erhältlich.<br />
Der modulare Aufbau von TOPIX ermöglicht die<br />
Anpassung an die unterschiedlichsten Anforderungen<br />
kleiner und mittelständischer Betriebe.<br />
Im Bereich Warenwirtschaft gibt es unter<br />
anderem ein neues Modul für die Versandlogistik<br />
und ein neues Dispositions-Tool für<br />
verbesserte Bestands- und Lieferbewertungen.<br />
Auch die Bereiche Projektverwaltung,<br />
Finanzbuchhaltung und Lohnbuchhaltung<br />
verfügen über neue respektive verbesserte<br />
Funktionen.<br />
Das große modulare System TOPIX:8 ist<br />
ausgelegt für den Bedarf kleinerer und<br />
mittlerer Unternehmen mit bis zu mehreren<br />
Hundert Mitarbeitern. Für kleine Firmen<br />
und Einsteiger ist TOPIX:8basic eine<br />
kostengünstige Variante mit umfassendem<br />
Funktionsspektrum: Mit ihr lassen sich alle<br />
betrieblichen Aufgaben professionell, sicher<br />
und zuverlässig erledigen.<br />
cobra<br />
All-inclusive-Paket<br />
Der deutsche CRM-Pionier cobra zeigt<br />
auf der CeB<strong>IT</strong> in Halle 6 am Stand E16 die<br />
neuesten Funktionen seiner Lösung. Ein<br />
Highlight ist die Integration eines Ticket-<br />
Systems für das Service- und Beschwerdemanagement.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt des<br />
Konstanzer Software-Hauses ist die mobile<br />
Unterstützung von Vertrieb und Service. Die<br />
neueste Generation von cobra Mobile CRM<br />
für Apples iPad bietet nicht nur einen<br />
Rundumblick auf sämtliche Kunden- und<br />
Einen Rundumblick auf sämtliche Kundendaten<br />
bietet die iPad-App des Konstanzer CRM-Herstellers<br />
cobra nun auch in HD-Qualität.<br />
Kontaktdaten in HD-Qualität, sondern auch<br />
die Möglichkeit, die Daten von unterwegs<br />
zu bearbeiten. Das sorgt für ein besonders<br />
effizientes Zusammenspiel zwischen Außen-<br />
und Innendienst.<br />
„Zudem haben wir die Integration von<br />
Social-Media-Diensten in unseren CRM-<br />
Lösungen realisiert und bieten somit das<br />
Komplettpaket für ein erfolgsorientiertes<br />
CRM an“, betont cobra-Geschäftsführer Jürgen<br />
Litz. Mit ihren Lösungen setzt cobra auf<br />
klar profilierte Produkte, die sich den unterschiedlichen<br />
Anforderungen des Kundenbeziehungsmanagements<br />
kleiner, mittlerer<br />
und großer Unternehmen anpassen.<br />
Cubeware<br />
<strong>Business</strong> Intelligence zum Anfassen<br />
Gemeinsam mit dem Partner inovex<br />
entwickelte Cubeware eine eigene BI-App<br />
für Mobilgeräte auf Android-Basis.<br />
Der Spezialist für <strong>Business</strong> Intelligence<br />
(BI) Cube ware präsentiert zur CeB<strong>IT</strong> sein<br />
Lösungsportfolio auf dem BARC <strong>Business</strong><br />
Intelligence Forum (Halle 6, Stand B16). Im<br />
Gepäck haben die Rosenheimer mehrere<br />
Produktneuheiten – allen voran die neue<br />
Generation des ETL- und Modellierungs-<br />
Tools Cubeware Importer, das mit neu gestalteter<br />
Oberfläche und vielen erweiterten<br />
Funktionalitäten für Team-ETL eine neue<br />
Ära der Datenintegration einleitet.<br />
Ebenfalls gezeigt wird das neue Release<br />
des BI-Front -Ends Cubeware Cockpit V6pro<br />
mit neuen Funktionalitäten für Analyse,<br />
Planung, Reporting und Dashboarding<br />
und umfassenden Möglichkeiten für Self-<br />
Service-BI sowie für den Aufbau mobiler<br />
BI-Lösungen.<br />
Neben der BI-App für iPhone und iPad<br />
präsentiert Cubeware auf der CeB<strong>IT</strong> die<br />
gemeinsam mit dem Partner inovex entwickelte<br />
BI-App für Android. Und für alle,<br />
die SAP-Daten einfach und sicher in ihre<br />
BI-Lösung oder auch jede andere Applikation<br />
mit OLE-DB-Schnittstelle integrieren<br />
wollen, hat Cubeware sein SAP-zertifiziertes<br />
Lösungs- und Produktspektrum dabei.<br />
[ rm ]<br />
32 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 3.2012
Netzwerk-Trends 2012<br />
Mervyn Kelly ■ EMEA Marketing Director beim Netzwerk-Spezialisten Ciena<br />
<strong>Business</strong>&<strong>IT</strong>: Was bewegt den Netzwerkmarkt 2012?<br />
Mervyn Kelly: Schon 2011 konnte man beobachten, dass die Akzeptanz<br />
von Cloud-Diensten steigt. Entsprechend rechnet beispielsweise<br />
das Analystenhaus IDC für 2012 mit einer enormen Nachfrage im Bereich<br />
der Cloud-Center-Infrastruktur; die Investitionen sollen viermal<br />
so schnell wachsen wie der gesamte Markt. Wir erwarten in der Folge<br />
einen wachsenden Bedarf an intelligenten Netzwerk-Verbindungen:<br />
Viele Unternehmen werden 2012 Konzepte implementieren, um ihre<br />
Standorte optimal für Cloud-basierende Dienste zu vernetzen.<br />
Wo liegen hier die größten Chancen und Herausforderungen?<br />
Mervyn Kelly: Beim Ruf nach robusten und flexiblen Enterprise-to-<br />
Cloud-Netzwerken spielen mehrere Faktoren eine Rolle: Zum einen<br />
müssen die Verbindungen zwischen den Unternehmens-Rechenzentren<br />
und den Cloud-Rechenzentren flexibel und elastisch mit den<br />
zu erwartenden Datenmengen, die transferiert werden, umgehen<br />
können. Damit entsteht dann ein „grenzenloses“ Rechenzentrum<br />
mit vielen Vorteilen – beispielsweise flexibel skalierbaren Kapazitäten,<br />
durch die Anbieter garantierten Sicherheitsstandards sowie<br />
einem nutzungsabhängigen On-Demand-Zugang zu Ressourcen.<br />
Mithilfe dieses Ansatzes kann die <strong>IT</strong> Auslastungsspitzen abfangen,<br />
ohne in Überkapazitäten zu investieren.<br />
Aus Applikationssicht ermöglicht ein dynamisches Netzwerk zwischen<br />
Unternehmens- und Cloud-Rechenzentren ein standortunabhängiges<br />
flexibles Deployment, das Kapazitäten und Performance<br />
optimiert. Über ein flexibles All-Points-Netzwerk kann die <strong>IT</strong>-Abteilung<br />
außerdem Anwendungen entwickeln und ausliefern, ohne sie<br />
an ein bestimmtes Rechenzentrum oder einen bestimmten Provider<br />
zu binden.<br />
Welche Auswirkungen haben solche „intelligenten“ Cloud-Infrastrukturen<br />
auf die Sicherheitsanforderungen beim Datentransfer?<br />
Mervyn Kelly: Server, Datenbanken, Router und Switches sind heute<br />
in der Regel bereits gut geschützt. Aber Sie haben natürlich Recht:<br />
Umfassende Datensicherheit erreichen die Unternehmen nur, wenn<br />
sie für den Datentransport – Data in Flight – außerhalb des Rechenzentrums<br />
ebenfalls geeignete Vorkehrungen treffen. Ein sicherer<br />
Schutz ist hier die Verschlüsselung des optischen Übertragungssignals<br />
im Netzwerk-Core. Diese Lösung ist protokollunabhängig und<br />
damit transparent für derzeitige und künftige Cloud-Dienste.<br />
Was ist aus Sicht der <strong>IT</strong>-Sicherheit zu beachten?<br />
Mervyn Kelly: Bei den Verschlüsselungslösungen sollte auf Protokoll-Transparenz<br />
geachtet werden. Protokoll-unabhängige und<br />
-transparente Lösungen können eine Reihe verschiedener Transporttypen<br />
tragen (wie beispielsweise 10-Gigabit Ethernet LAN/<br />
WAN). Diese Flexibilität ist vor allem aufgrund der heute meist<br />
dynamischen Entwicklung der Unternehmensnetzwerke von Vorteil,<br />
in deren Rahmen regelmäßig Dienste konsolidiert oder Übertragungsprotokolle<br />
ersetzt werden. Bei der Wahl der richtigen Lösung<br />
sollten Unternehmen außerdem die Latenz beachten: Latenzempfindliche<br />
Netzwerkprotokolle oder Anwendungen fordern Verschlüsselungslösungen<br />
mit Latenzzeiten nur von wenigen Mikrosekunden.<br />
Eine optische Lösung, bei der die Verschlüsselung in Hardware auf<br />
einem unteren Layer (OSI-Schichtenmodell Layer 0/1) erfolgt, ist hier<br />
deutlich im Vorteil: Dort kommt es dank der minimalen Latenz beim<br />
Verschlüsselungsprozess nicht zu Performance-Verlusten.<br />
Eine sorgfältig durchdachte und umgesetzte Lösung auf der Transportschicht<br />
ermöglicht Deployments, die höchste Sicherheit bieten.<br />
Deshalb gehen wir davon aus, dass In Flight Encryption 2012 zu einer<br />
Schlüsselkomponente in Cloud-Infrastrukturen wird.<br />
Wie schätzen Sie die Entwicklung im Privatkundenmarkt ein?<br />
Mervyn Kelly: Auch die Privatanwender treiben die Bandbreiten-<br />
Anforderungen aller Voraussicht nach weiter in die Höhe. Die<br />
Service-Provider werden ihre Netzwerkstrategien in diesem Bereich<br />
also ebenfalls auf intelligentere Konzepte ausrichten. Für die<br />
Netzbetreiber wird die mobile Video-Nutzung eine zentrale Herausforderung<br />
sein: Die neue Generation mobiler Endgeräte mit ihren<br />
hochauflösenden Bildschirmen bietet dafür ideale Voraussetzungen.<br />
Zwar werden die bestehenden mobilen Netzwerke damit zu kämpfen<br />
haben, diese Nachfrage kosteneffizient zu befriedigen; doch die<br />
führenden Mobilfunkanbieter haben ihre Next-Generation-Network-<br />
Strategien in den vergangenen Jahren vorangetrieben. Ihr Fokus bei<br />
den mobilen Services wird 2012 wohl die User Experience sein.<br />
Gibt es aus Ihrer Sicht weitere wichtige Themen?<br />
Mervyn Kelly: Seekabel-Netzwerke sind ein interessanter Entwicklungsbereich,<br />
den man im kommenden Jahr und auch darüber<br />
hinaus im Auge behalten sollte. Im Zentrum der Aufmerksamkeit<br />
stehen hier 2012 voraussichtlich „Mesh“-Topologien. Kabelunterbrechungen<br />
durch Naturkatastrophen wie den Tsunami in Japan haben<br />
gezeigt, wie wichtig vernetzte, redundante Seekabel-Netzwerke<br />
sind. Die traditionellen Ring-Topologien schützen in diesem Bereich<br />
nicht vor Mehrfachausfällen, wie sie aufgrund von Naturkatastrophen<br />
auftreten können.<br />
Des Weiteren könnten die Konvergenz neuer optischer Technologien<br />
und der zunehmende Wettbewerb 2012 zu einer dramatischen<br />
Wende in diesem traditionell eher unbeweglichen Markt führen:<br />
Seekabel-Infrastrukturen werden speziell für den Einsatz in einer<br />
rauen Umgebung entwickelt und sind auf eine Betriebszeit von bis<br />
zu 25 Jahren ausgelegt. Dadurch sind naturgemäß immer noch sehr<br />
alte Technologien im Einsatz. Mithilfe der passenden Ausrüstung in<br />
den Kopfstationen können jedoch auch die Seekabel-Netzwerke<br />
von der schnelleren Entwicklung und von günstigeren Preisen bei<br />
den terrestrischen optischen Netzwerken profitieren.<br />
33
<strong>IT</strong>-STRATEGIEN <strong>Business</strong> Printing<br />
Drucker-Trends<br />
2012<br />
Steigende Druckkosten und hohe<br />
Anforderungen an die Produktivität<br />
lassen den Ruf nach der richtigen<br />
Output-Strategie in deutschen<br />
Unternehmen immer lauter<br />
werden.<br />
Anja Laubstein<br />
BUSINESS PRINTING – THEMEN:<br />
34 I Drucker-Trends 2012<br />
39 I Interview: Andreas Duthel, Director<br />
Lexmark Global Services DACH<br />
40 I HP setzt auf Managed Print Services<br />
42 I Samsung baut auf Managed<br />
Information Services<br />
34 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 3.2012
Es gibt einen großen Interessenkonflikt<br />
zwischen den Anwendern<br />
und den <strong>IT</strong>-Administratoren:<br />
Das zeigen die Umfrageergebnisse<br />
der Printerumfrage11, die Doku life<br />
im Auftrag von Brother im letzten Jahr<br />
durchgeführt hat. Dabei scheinen die<br />
Bedürfnisse beider Zielgruppen auf den<br />
ersten Blick übereinzustimmen: Beide<br />
möchten möglichst wenig Aufwand<br />
und Arbeitszeit für den Druck von Dokumenten<br />
aufwenden – allerdings mit<br />
unterschiedlichen Resultaten.<br />
Für <strong>IT</strong>-Beauftragte stehen bei der<br />
Druck-Infrastruktur ein möglichst geringer<br />
Arbeitsaufwand und geringe Betriebskosten<br />
im Vordergrund. Auf die<br />
Frage „Was ist Ihnen bei der Druck-Infrastruktur<br />
wichtig?“ antworteten die <strong>IT</strong>‐<br />
Spezialisten am häufigsten, dass ihnen<br />
geringe Seitenkosten am wichtigsten<br />
wären, gefolgt von geringer Störanfälligkeit.<br />
An dritter Stelle stand die leichte<br />
und zentrale Administrierbarkeit und<br />
an vierter Position wurde die einfache<br />
Wartung genannt. Erst dann wurden<br />
die eigentlichen Bedürfnisse der Gerätenutzer<br />
gelistet: die kurzen Laufwege<br />
für Anwender und ein einheitliches Bedienkonzept.<br />
Diese Rangfolge zeigt, dass <strong>IT</strong>‐Manager<br />
bei der Gestaltung der Infrastruktur<br />
nicht die Bedürfnisse der Gerätenutzer<br />
in den Vordergrund stellen, sondern betriebswirtschaftliche<br />
und administrative.<br />
Fragt man <strong>IT</strong>‐Beauftragte, sind vor allem<br />
Kostenersparnisse, geringe Störanfälligkeit<br />
und zentrale Administration bei der<br />
Druck-Infrastruktur wichtig.<br />
Anwender, die „ihre“ Druckgeräte täglich<br />
nutzen, setzen naturgemäß andere<br />
Prioritäten als der <strong>IT</strong>‐Administrator, der<br />
die Infrastruktur verwalten muss. So gaben<br />
in einer vorhergegangenen Befragung<br />
(Printerumfrage08) 72 Prozent der Angestellten<br />
an, dass sie ein Multifunktionsgerät<br />
direkt am Arbeitsplatz einem<br />
zentralen System vorziehen würden.<br />
Der Wunsch nach einem arbeitsplatznahen<br />
Gerät spiegelt sich in der Anwenderbefragung<br />
in nahezu allen Antworten<br />
wider. Selbst bei den Umwelteigenschaften:<br />
Mit Abstand favorisierten die<br />
Anwender Geräusch- und Emissionsarmut<br />
(Partikel, Staub etc.).<br />
Die „Standortfrage“ ist in jeder Druck-<br />
Infrastrukturplanung der Konfliktpunkt<br />
zwischen <strong>IT</strong>-Management und Gerätenutzern.<br />
Berücksichtigen Infrastruktur-<br />
Verantwortliche die Diskrepanz zwischen<br />
<strong>IT</strong>-Management und Anwender<br />
nicht, wird eine nachhaltige Output‐Management‐Strategie<br />
scheitern – mit teuren<br />
Konsequenzen. Zwar funktioniert –<br />
zumindest kurzfristig – der „Top‐down‐<br />
Ansatz“, nach dem man Anwender einfach<br />
vor vollendete Tatsachen stellt. Die<br />
Praxis zeigt aber, dass <strong>IT</strong>‐Manager, die<br />
ihre Druckerstrategie gegen den Willen<br />
der Anwender durchsetzen, letztlich<br />
scheitern. Anwender beschaffen sich arbeitsplatznahe<br />
Drucker dann aus anderen<br />
Budgets – ohne Rücksprache mit<br />
der <strong>IT</strong>. Zwar sind 64 Prozent der <strong>IT</strong>‐Beauftragten,<br />
die ihre Druck-Infrastruktur<br />
langfristig geplant haben, laut Printerumfrage11<br />
zufrieden, aber zwölf Prozent<br />
beklagen, dass „zu viele Anwender<br />
mit Sonderwünschen die Strategie<br />
ausgehebelt haben“. Die Dunkelziffer<br />
dürfte noch höher liegen, denn meist ist<br />
nicht genau bekannt, wie viele Druckgeräte<br />
sich im Unternehmen befinden.<br />
Daraus folgt: Wer Druck-Infrastrukturen<br />
plant, muss maßvoll vorgehen. Dem<br />
Anwenderwunsch nach einem eigenen<br />
Multifunktionsgerät am Arbeitsplatz stehen<br />
administrative Erwägungen und die<br />
Kosten-Nutzen‐Frage entgegen; auf der<br />
anderen Seite ist die radikale Zentralisierung<br />
wegen der daraus resultierenden<br />
langen Laufwege kontraproduktiv.<br />
MPS als Entlastung der <strong>IT</strong><br />
Eine Lösung für den Interessenkonflikt<br />
zwischen Anwender und <strong>IT</strong>‐Manager<br />
35
<strong>IT</strong>-STRATEGIEN <strong>Business</strong> Printing<br />
Multifunktionsgeräte beschleunigen<br />
den Workflow – vorausgesetzt, Ihre<br />
Mitarbeiter kennen alle Funktionen.<br />
_07OUS_Epson_B<strong>IT</strong>_03.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 137.00 mm);08. Feb 2012 11:03:49<br />
könnte das inzwischen von allen Herstellern<br />
unterbreitete Angebot sein, das<br />
Managen der Druck-Infrastruktur von<br />
der <strong>IT</strong>‐Abteilung an einen Dienstleister<br />
auszulagern. Die <strong>IT</strong> wird ihre ungeliebte<br />
Infrastruktur los, behält aber die Kontrolle.<br />
Der Hersteller oder ein Händler<br />
übernimmt Wartung, Optimierung, Monitoring<br />
und Reporting für die installierte<br />
Druck-Infrastruktur im Unternehmen.<br />
Das Unternehmen zahlt dafür eine<br />
monatliche Pauschale und einen Preis<br />
für den Verbrauch an Seiten und Tinte<br />
oder Toner.<br />
Der Outsourcing-Gedanke ist in anderen<br />
Branchen schon verbreitet: sei<br />
es im Kantinenbereich, bei der Gebäudereinigung<br />
oder beim Managen einer<br />
geleasten Fahrzeugflotte. Bei der Druck-<br />
Infrastruktur ist die Auslagerung hingegen<br />
eine kleine Revolution.<br />
Der Vorteil für Unternehmen besteht<br />
darin, dass die <strong>IT</strong>‐Abteilung sich nur<br />
noch um die Kosten‐ und Dienstleister-<br />
Überwachung kümmern muss. Die Mitarbeiter<br />
profitieren von einer modernen<br />
Infrastruktur, die – im Idealfall – auf die<br />
Bedürfnisse des Arbeitsprozesses abgestimmt<br />
ist. Dies ist in einem Managed-<br />
Print-Services‐Vertrag geregelt. Da die<br />
Geräte nicht mehr gekauft, sondern<br />
nur noch auf Zeit geleast werden, gibt<br />
es auch keine überalterte Druck-Infrastruktur<br />
mehr. Sie wird spätestens zum<br />
Vertragsende modernisiert.<br />
Diese Managed Print Services (MPS)<br />
gibt es in diversen Ausprägungen, allerdings<br />
noch nicht flächendeckend.<br />
Zwar hat jeder Hersteller MPS bereits<br />
im Programm, aber wie die Printerumfrage11<br />
offenlegt, sind große Teile<br />
der Händler noch nicht so weit, MPS<br />
in ihr Angebot aufzunehmen. Ein Großteil<br />
der Unternehmen im Raum D‐A‐CH<br />
(Deutschland, Österreich und Schweiz)<br />
lässt sich nur über den indirekten Handel<br />
erreichen – der MPS-Direktvertrieb<br />
eines Herstellers kann sich erst ab einer<br />
gewissen Kundengröße (Faustregel:<br />
mehr als 500 Gerätestellplätze) direkt<br />
dem Endkunden widmen. Die Hauptursache<br />
für diesen Flaschenhals im Handel<br />
besteht darin, dass die Begriffe wegen<br />
der uneinheitlichen Kommunikation der<br />
Hardware‐Anbieter bei den Händlern<br />
nicht durchgehend angekommen sind.<br />
36 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 3.2012
Nur 64 Prozent von 161 befragten Händlern<br />
(Befragte aus den Bereichen <strong>IT</strong>‐<br />
Fachhandel, Bürotechnik und Sonstiges)<br />
wissen überhaupt, was die Abkürzung<br />
MPS bedeutet.<br />
Aber nicht nur Kostenfaktoren spielen<br />
eine Rolle. Auch Ineffizienz und Unproduktivität<br />
sind oft vorhanden. IDC etwa<br />
hat herausgefunden, dass Angestellte<br />
bis zu acht Stunden pro Woche mit der<br />
Suche nach Dokumenten verschwenden,<br />
da 50 Prozent der Informationen<br />
zum benötigten Zeitpunkt nicht auffindbar<br />
seien. Generell sind diese indirekten<br />
Kosten – dazu gehören vor allem auch<br />
Helpdesk-Anfragen und manuelle Bestellprozesse<br />
– oft ein weißer Fleck auf<br />
der Karte der Betriebskosten.<br />
Dies zeigt deutlich, wie wichtig ein<br />
effizientes Druckmanagement und produktive<br />
Dokumenten-Workflows sind.<br />
Der OPS-Ansatz von Konica Minolta<br />
greift dies auf. Häufig geht es um die<br />
Anpassung der vorhandenen Hardware-<br />
Infrastruktur sowie die Implementierung<br />
neuer Software. Dem Kunden wird<br />
gezeigt, wie und wo er Kosten spart,<br />
welches Flottenmanagement für seine<br />
Drucksysteme die passende Lösung<br />
darstellt und wie er seine Workflows<br />
effizienter gestalten kann.<br />
Auch der Umweltgedanke spielt eine<br />
entscheidende Rolle: Konica Minolta<br />
OPS statt MPS<br />
Optimized Print Services (OPS) heißt<br />
das Managed-Print-Services-Konzept<br />
von Konica Minolta, das 2010 weltweit<br />
eingeführt wurde. Die Grundlage waren<br />
jahrelange Erfahrungen in der Zusammenarbeit<br />
mit Kunden, die deutlich<br />
machten, dass es viele Baustellen im Bereich<br />
Druck- und Output-Management<br />
gibt. Der Auslöser war schließlich die<br />
Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009,<br />
da viele Unternehmen unter Sparzwang<br />
gerieten.<br />
Laut einer von der Computerwoche<br />
vom 6.7.2010 zitierten Studie des britischen<br />
Wirtschaftsinstituts cebr (Centre<br />
for Economics and <strong>Business</strong> Research)<br />
geben Unternehmen in Deutschland<br />
jährlich ca. 34 Milliarden Euro für das<br />
Drucken von Unterlagen aus. In der<br />
gesamten Branche seien Einsparungen<br />
von bis zu zehn Prozent möglich.<br />
_07OUS_Epson_B<strong>IT</strong>_03.pdf;S: 2;Format:(210.00 x 137.00 mm);08. Feb 2012 11:03:49<br />
37
<strong>IT</strong>-STRATEGIEN <strong>Business</strong> Printing<br />
macht deutlich, wie energiebewusstes<br />
Drucken funktioniert.<br />
Die drei Phasen von Optimized<br />
Print Services<br />
OPS gliedert sich in drei ineinander<br />
greifende Projektphasen:<br />
Consulting: In dieser ersten Phase<br />
werden die Ausgangslage mithilfe von<br />
Standortbegehungen und Mitarbeiterbefragungen<br />
analysiert und Optimierungspläne<br />
für Drucklandschaften und<br />
-prozesse entwickelt.<br />
Realisierung: In Phase 2 stehen das<br />
Umsetzen der neuen Druck-Infrastruktur<br />
sowie die Implementierung von<br />
Applikationen an, die nach der Pro-<br />
jektmanagement-Methode PR²OMPT<br />
erfolgen. Alle Einzelschritte und Leistungen<br />
werden hierzu detailliert aufgelistet.<br />
PR²OMPT wurde speziell für<br />
OPS-Projekte entwickelt und basiert<br />
auf der etablierten <strong>IT</strong>-Projektmanagement-Methode<br />
PRINCE2 (Projects in<br />
Controlled Environments). Zur Phase<br />
2 gehören auch Schulungen der Mitarbeiter<br />
und Dokumentationen.<br />
Betrieb: Am Ende steht der effiziente,<br />
reibungslose Betrieb der installierten<br />
Lösung. Hier kommt etwa eine Fleet-<br />
Management-Software zum Einsatz, es<br />
gibt regelmäßige Review-Meetings etc.<br />
Ändert der Kunden seine Anforderungen,<br />
Strukturen oder Abläufe, erfolgt<br />
eine permanente Anpassung. [ ae ]<br />
Zentrale Office-Kombis, die viele<br />
Funktionen in sich vereinen, stehen<br />
bei MPS hoch im Kurs.<br />
STATEMENT<br />
Hennig Ohlsson ■<br />
Geschäftsführer bei Epson<br />
Deutschland<br />
Inkjets im Geschäftsumfeld<br />
„Das Jahr 2012 wird eine Zäsur für das Thema Inkjet-Druck im Geschäftsumfeld<br />
werden. Sowohl auf den großen Messen dieses Jahres als auch auf den Branchenveranstaltungen<br />
werden wir sehen, dass tradierte Technologien immer<br />
weiter durch Inkjet-Druck abgelöst werden. In vielen Bereichen kennt man das<br />
schon: So ist eine photokina ohne neue, auf Inkjet basierende Drucklösungen<br />
seit geraumer Zeit gar nicht mehr denkbar. Aber auch auf der drupa, die in ihrem<br />
vierjährlichen Turnus dieses Jahr wieder in Düsseldorf gastiert, wird gemäß den<br />
Ankündigungen vieler Hersteller Inkjet-Druck auch bei hochspezialisierten Anwendungen<br />
weiter an Boden gewinnen. Und auch Aussteller stark spezialisierter<br />
Messen wie beispielsweise der FESPA oder auch der BAU setzen nicht erst seit<br />
letztem Jahr stark auf Inkjet-Druck.<br />
Und doch werden wir im Jahr 2012 Neues erleben: Inkjet-Druck im Office. Auch<br />
diese Bastion, bisher von Laserdruckern eisern verteidigt, wird aufgrund neuer,<br />
leistungsfähiger Inkjet-Drucker dieses Jahr zwar noch nicht fallen, aber doch spürbar<br />
ins Wanken kommen. Der Grund ist ganz einfach: Inkjet-Drucker bieten ihren<br />
Nutzern zu deutlich günstigeren Kosten eine gleichwertige oder sogar bessere<br />
Leistung als Laserdrucker. Bis zu 50 Prozent geringere Seitenkosten, bis zu 80<br />
Prozent geringere Stromkosten sind unschlagbare Argumente; auch und gerade<br />
für den Fachhandel. Ein angenehmer Nebeneffekt der Inkjets: Weniger Stromverbrauch<br />
bedeutet auch eine bessere Umweltbilanz.<br />
Auf der CeB<strong>IT</strong> in diesem Jahr werden wir Kunden unser Portfolio im Bereich Planet<br />
Reseller präsentieren. Basierend auf Gesprächen mit Kunden und Handelspartnern<br />
sowie Umfragen und Analysen rechnen wir damit, dass sich die Drucker-<br />
Infrastruktur von Unternehmen innerhalb von fünf Jahren signifikant zugunsten<br />
von Inkjets verändern wird.“<br />
38 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 3.2012
Unternehmensprozesse<br />
effizienter gestalten<br />
Andreas Duthel ■ Director Lexmark Global Services DACH<br />
Die Output-Kosten machen bis zu drei Prozent des Gesamtjahresumsatzes eines Unternehmens<br />
aus. Gegenüber <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> erklärt Lexmark Director Andreas Duthel, wie sich Output-Kosten<br />
reduzieren und dokumentenbasierte Prozesse optimieren lassen.<br />
Interview: Andreas Eichelsdörfer<br />
<strong>Business</strong>&<strong>IT</strong>: Herr Duthel, wie kommt es, dass die Output-Umgebung<br />
in vielen Unternehmen so hohe Kosten verursacht?<br />
Andreas Duthel: In vielen Unternehmen trifft man auf Output-Strukturen,<br />
die über die Jahre gewachsen sind, ohne dabei ein bestimmtes<br />
Konzept oder eine Strategie zu verfolgen. Der so entstandene<br />
„Wildwuchs“ führt dazu, dass sich die wenigsten Unternehmen im<br />
Klaren darüber sind, wie viele Druckausgabegeräte, Faxe und Kopierer<br />
im Einsatz sind, welche Geräte über- oder unterlastet sind und ob<br />
die meist technisch veralteten Geräte noch zu den aktuellen Anforderungen<br />
der Anwender passen.<br />
Einen großer Kostenfaktor stellen zudem die Verbrauchsmaterialien<br />
dar. Tonerkassetten werden meist auf Vorrat bestellt – häufig von<br />
verschiedenen Mitarbeitern. Die Folge davon ist, dass so manche<br />
Output-Geräte bereits entsorgt wurden, bevor der über mehrere<br />
Jahre angelegte Vorrat an passenden Tonerkassetten überhaupt<br />
aufgebraucht war.<br />
Wie helfen Managed Print Services (MPS) dabei, die Kosten zu<br />
reduzieren?<br />
Andreas Duthel: MPS schaffen Transparenz und Kontrolle über die<br />
Output-Kosten. Dabei sind Konsolidierung und Standardisierung die<br />
ersten Schritte, um den Wildwuchs bei unterschiedlichen Modellen,<br />
Herstellern und Dienstleistern einzudämmen. Lexmark generiert<br />
für den Kunden wertvolle Informationen auf Basis monatlicher Reportings.<br />
So sieht der Kunde beispielsweise, welche Dokumente<br />
gedruckt, gescannt oder gefaxt werden und in welcher Menge, welche<br />
Geräte mehr und welche weniger ausgelastet sind und ob vorwiegend<br />
Farb- oder Schwarzweiß-Dokumente ausgedruckt werden.<br />
Auf Basis dieser Analyse wird ermittelt, welche und wie viele Geräte<br />
das Unternehmen benötigt.<br />
Die Verwaltung der Verbrauchsmaterialien ist ein weiterer wichtiger<br />
Schritt, um Kosten einzusparen. Indem die Versorgung mit Verbrauchsmaterialien<br />
automatisiert wird, lassen sich die Vorfinanzierung<br />
und die Einlagerung von Verbrauchsmaterialien umgehen und<br />
Tonerkassetten werden nur noch dann angeliefert und abgerechnet,<br />
wenn sie benötigt werden.<br />
Welche Leistungen umfassen Managed Print Services?<br />
Andreas Duthel: Lexmark versteht unter MPS ein aktives Dienstleistungskonzept,<br />
bei dem laufend kontrolliert und überprüft wird,<br />
ob die Output-Infrastruktur noch optimal an die sich verändernden<br />
Gegebenheiten angepasst ist. Dabei steht das M in MPS für „Managen“<br />
und wird von Lexmark als solches auch als Verb verstanden.<br />
Das bedeutet, dass wir als MPS-Dienstleister in Zusammenarbeit mit<br />
unseren Partnern tagtäglich aktiv mit und an der Flotte des Kunden<br />
arbeiten – einfach nur eine CD-ROM an den Kunden zu übersenden<br />
reicht nicht aus.<br />
Unternehmen können bei diesem modularen Konzept selbst entscheiden,<br />
welche Serviceleistungen sie in Anspruch nehmen wollen.<br />
So kann das Konzept ausschließlich die Neuorganisation und kontiniuierliche<br />
Betreuung der Output-Infrastruktur beinhalten. Es bietet<br />
aber auch die Möglichkeit, weitergehende Service-Module zu integrieren<br />
wie beispielsweise die genannte automatische Bestellung<br />
von Verbrauchsmaterialien.<br />
Lexmark hat 2010 den Enterprise-Content-Management-Hersteller<br />
Perceptive Software gekauft. Wie profitieren Unternehmen von<br />
diesem erweiterten Angebot?<br />
Andreas Duthel: Unternehmen sind mit der Herausforderung konfrontiert,<br />
ihre wachsenden digitalen Inhalte so zu strukturieren,<br />
dass sie für die Mitarbeiter schnell und einfach verfügbar sind. Die<br />
ECM-Lösungen von Perceptive Software ermöglichen es Unternehmen,<br />
sämtliche Dokumente unabhängig von ihrem Format digital<br />
zu er fassen und sie automatisch in den dazugehörigen Arbeitsablauf<br />
einzubinden.<br />
Darüber hinaus sorgen sie für eine kontextorientierte Ablage und<br />
gesetzeskonforme Archivierung von Dokumenten. Arbeitsabläufe<br />
werden beschleunigt und jeder Mitarbeiter kann in jeder Phase des<br />
Geschäftsprozesses unabhängig von Zeit und Ort schnell und einfach<br />
auf relevante Inhalte zugreifen.<br />
Die A4-Multifunktionsgeräte von Lexmark sind optimal auf die<br />
ECM-Lösung von Perceptive Software abgestimmt. Dokumentennahe<br />
Prozesse laufen somit hocheffizient ab.<br />
39
<strong>IT</strong>-STRATEGIEN <strong>Business</strong> Printing<br />
In drei Schritten<br />
zu MPS<br />
In den Managed Print Services<br />
von HP liegt ein enormes<br />
Potenzial, Arbeitsprozesse<br />
zu rationalisieren.“<br />
Olaf Winkelmann ■<br />
<strong>Business</strong> Development MPS & Solutions,<br />
Hewlett-Packard GmbH<br />
Managed Print Services sparen Unternehmen Zeit und Kosten.<br />
HP bietet einen dreistufigen Prozess zur Einführung von MPS.<br />
Erich Felderose<br />
O<br />
ft herrscht in Konzernen ein Wildwuchs<br />
an unterschiedlicher Hardware<br />
und Software innerhalb der<br />
unternehmensweiten <strong>IT</strong>-Architektur. Die<br />
Druckumgebung bildet da keine Ausnahme:<br />
Drucker, Kopierer, Scanner und<br />
Faxgeräte verschiedener Hersteller werden<br />
ergänzt durch Multifunktionsgeräte<br />
(MFP), die alle diese Funktionen beherrschen.<br />
Innerhalb verschiedener Abteilungen<br />
gibt es nicht nur Netzwerkdrucker,<br />
die sich unterschiedliche Teams<br />
teilen, sondern auch Einzelplatzdrucker,<br />
von deren Existenz die <strong>IT</strong>-Verantwortlichen<br />
oftmals nichts (mehr) wissen.<br />
Der Grund für das unkoordinierte<br />
Wachstum der Drucker-Infrastruktur ist<br />
nicht nur der Fakt, dass sich das papierlose<br />
Büro als Illusion herausgestellt<br />
hat, sondern das Gegenteil: Durch den<br />
ständig wachsenden Berg an Inhalten<br />
steigt die Zahl der Ausdrucke an – und<br />
verursacht damit höhere Kosten als je<br />
zuvor. Denn angeheizt durch die kontinuierliche<br />
Content-Digitalisierung und<br />
die wachsende Informationsflut investieren<br />
Firmen heute bereits bis zu sechs<br />
Prozent ihres Umsatzes in ihr Output-<br />
Management. Hier liegt ein enormes<br />
Potenzial, Arbeitsprozesse zu rationalisieren.<br />
HP hat einen dreistufigen Prozess entwickelt,<br />
mit dem sich Managed Print<br />
Services (MPS) einführen lassen. Dieser<br />
Prozess sowie die Implementierung<br />
von MPS überzeugen auch die Analysten<br />
von Gartner: HP wurde erneut im<br />
Leader Segment des Gartner Magic Quadrant<br />
positioniert. Neben der Fähigkeit,<br />
komplette MPS-Konzepte umzusetzen,<br />
legte Gartner Wert darauf, die Vollständigkeit<br />
der Unternehmensvision in diesem<br />
Segment zu betonen.<br />
Schritt 1: Die Umgebung verwalten<br />
Der erste Schritt zur Verwaltung der<br />
Druckumgebung ist eine genaue Analyse<br />
aller vorhandenen Aktiva. HP dokumentiert,<br />
wie alle Geräte im Unternehmen<br />
genutzt werden, sowie die Modelle<br />
und die Anzahl der Druckseiten. Im Detail<br />
bedeutet dies:<br />
Analyse der Druckumgebung:<br />
Über eine Remote-Monitoring-Software<br />
sammelt HP Daten von jedem<br />
Drucker oder MFP, die anschließend<br />
sicher an HP übermittelt werden. Eine<br />
Datenbank behält den Überblick über<br />
jedes Gerät und seine Position im Unternehmen<br />
dank einer Identifikationsnummer,<br />
die jeder Drucker erhält.<br />
Zubehör und Services: Anwender<br />
oder HelpDesk-Mitarbeiter können<br />
HP Managed Print Services für Zubehör<br />
oder Services kontaktieren. Support-Mitarbeiter<br />
liefern die gewünschten<br />
Tinten, Toner und Papier. Darüber<br />
hinaus kümmern sie sich um Wartung<br />
und Reinigung der Geräte.<br />
Management-Reports: Die vom<br />
Drucker gesammelten Daten sind die<br />
Basis von Management-Reports. Die<br />
Berichte stellen Drucktrends dar, bestimmen<br />
die Nutzung der Geräte und<br />
helfen, Probleme zu identifizieren.<br />
Eine einzige Rechnung: Services<br />
werden pro Druckseite berechnet.<br />
Unternehmen erhalten eine einzige<br />
Rechnung, die pro Abteilung oder<br />
Cost Center aufgeschlüsselt werden<br />
kann. Damit lassen sich Druckbudgets<br />
erstellen und einhalten.<br />
Schritt 2: Die Infrastruktur<br />
optimieren<br />
Um die Druckumgebung zu optimieren,<br />
wird jedes Gerät sorgfältig ausgewählt<br />
und am richtigen Standort innerhalb des<br />
Unternehmens aufgestellt. HP berücksichtigt<br />
dabei Total Cost of Ownership,<br />
40 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 3.2012
Seitendruckvolumen, Druckerfunktionen<br />
sowie die Anforderungen der<br />
Mitarbeiter. Die Infrastruktur wird wie<br />
folgt optimiert:<br />
Bewertung des Optimierungspotenzials:<br />
Diese Bewertung baut auf<br />
der Beurteilung der Druckumgebung<br />
auf und wird mit den realen Daten<br />
verglichen, die aus der Druckerflotte<br />
gewonnen wurden. Jeder Drucker<br />
wird analysiert und daraus resultiert<br />
eines von drei Ergebnissen: Das Gerät<br />
wird beibehalten, an einem anderen<br />
Ort positioniert oder ausgetauscht.<br />
Lifecycle-Management: Entscheidungen<br />
hinsichtlich des Endes des<br />
Lebenszyklus eines Geräts gehen<br />
einher mit Empfehlungen zu neuen<br />
Geräten.<br />
Implementierung: Empfehlungen<br />
zu Geräteauswahl und Platzierung im<br />
Unternehmen werden im Hinblick auf<br />
die Nutzung und Anforderungen der<br />
Mitarbeiter getroffen. Dadurch ist ein<br />
optimaler Mix an Druckern und MFPs<br />
sichergestellt.<br />
Konsolidierung: Unternehmen profitieren<br />
von einer Konsolidierung der<br />
Druck-Infrastruktur gleich mehrfach.<br />
Dazu gehört der Austausch von Einzelgeräten<br />
wie Faxgeräten, Scannern<br />
und Kopierern durch MFPs – und dadurch<br />
eine reduzierte Vorratshaltung<br />
unterschiedlicher Toner, Tinten und<br />
Papiersorten.<br />
Schritt 3: Den Dokumenten-<br />
Workflow verbessern<br />
Ist die Druckerflotte optimiert und<br />
wird entsprechend verwaltet, können<br />
sich Unternehmen dem Dokumenten-<br />
Workflow zuwenden. Dies kann ebenfalls<br />
signifikante Kosteneinsparungen<br />
nach sich ziehen.<br />
Der größte Kostenfaktor ist nämlich<br />
nicht die Infrastruktur selbst, sondern<br />
die Zeit, die die Anwender für die Suche<br />
und Verarbeitung der Daten aufwenden<br />
sowie der Informationsfluss innerhalb<br />
der Firma und zum Kunden. Ein durchschnittliches<br />
Unternehmen wendet für<br />
jeden US-Dollar an Druckkosten weitere<br />
neun US-Dollar für die Verwaltung der<br />
gedruckten Dokumente über den gesamten<br />
Lebenszyklus hinweg auf.<br />
Managed Print Services<br />
rechnen sich<br />
Spezialisten für HP Managed Print Services<br />
empfehlen einfache Verbesserungen<br />
im Workflow, mit denen Unternehmen<br />
Kosten einsparen können. Dazu gehören<br />
die Implementierung von Anwendungen<br />
wie rollenbasiertes Drucken<br />
(automatischer Duplex-Druck, Einschränkungen<br />
beim Farbdruck usw.),<br />
Routing von Druckjobs oder elektronisches<br />
Druckmanagement.<br />
Mit der Implementierung von Managed<br />
Print Services können Konzerne<br />
deutliche Einsparungen auf einer Vielzahl<br />
von Ebenen erzielen. Dazu gehören<br />
neben den Geräten selbst auch die<br />
Vorratshaltung des Zubehörs, optimiert<br />
durch automatisiertes Bestellwesen, effiziente<br />
Dokumenten-Arbeitsprozesse<br />
sowie eine bessere Kontrolle und Verwaltung<br />
der Architektur durch den zentralisierten<br />
Rollout neuer Treiberversionen,<br />
Werkzeuge oder Funktionen<br />
mit einem einzigen Knopfdruck. [ ae ]<br />
Umweltfreundliche Strategie: Ein<br />
weiterer Vorteil der optimierten Struktur<br />
sind ein niedrigerer Energie- und<br />
Papierverbrauch, ein vereinfachtes<br />
Recycling und eine umweltgerechte<br />
Entsorgung.<br />
Papier alle, Toner leer, Drucker<br />
funktioniert nicht? Schön, wenn<br />
sich jemand darum kümmert.<br />
41
<strong>IT</strong>-STRATEGIEN <strong>Business</strong> Printing<br />
Services jenseits<br />
des Druckjobs<br />
Das Thema Drucken und Dokumentenmanagement<br />
in Unternehmen wird<br />
immer komplexer. Konzepte wie MPS<br />
oder MDS, die sich auf das Managen<br />
der Output-Devices konzentrieren,<br />
reichen hier nicht mehr aus. Mit<br />
Managed Information Services (MIS)<br />
zeigt Samsung einen ganzheitlichen<br />
Ansatz, der deutlich über die bloße<br />
Druckerpflege hinausgeht.<br />
Anja Laubstein<br />
MIS ist das Zukunftsmodell im<br />
Printing-Bereich. Das Einsparpotenzial<br />
beträgt bis zu 30 Prozent<br />
der Ausgabekosten und darüber<br />
hinaus ergeben sich erhebliche<br />
Verbesserungen im gesamten<br />
Workflow der Ausgabe, Erfassung<br />
und Verteilung von Dokumenten<br />
und Informationen.“<br />
Norbert Höpfner ■ Senior Sales<br />
Manager Printing B2B, Samsung<br />
<strong>IT</strong> Solutions Printing<br />
N<br />
och immer stehen viele Unternehmen<br />
einer Auslagerung ihrer<br />
Ausgabeprozesse an einen externen<br />
Dienstleister sehr skeptisch gegenüber.<br />
Dabei zeigt die Erfahrung, dass<br />
Unternehmen ihre Prozesse deutlich<br />
effizienter gestalten können, ohne dabei<br />
Kontroll-, Qualitäts- und Leistungseinschränkungen<br />
hinnehmen zu müssen.<br />
Zudem können sie auch noch von<br />
einem enormen Einsparpotenzial von<br />
teilweise bis zu 30 Prozent der Ausgabekosten<br />
profitieren.<br />
Wenn man nun den MPS-Gedanken<br />
ein wenig weiterspinnt, gelangt man<br />
schnell zu der Erkenntnis, dass es sich<br />
nur um einen Teil eines Ganzen handelt,<br />
das wir Information Management<br />
nennen. Diesen ganzheitlichen Ansatz<br />
will Samsung mit Managed Information<br />
Services (MIS) kompett abbilden. Solch<br />
ein Konzept bietet Unternehmen ungeahnte<br />
Möglichkeiten, ihren Workflow<br />
zu verbessern.<br />
Größer ist besser<br />
Um ein Konzept wie MIS überhaupt<br />
realisieren zu können, muss sich der<br />
Hersteller aus einem großen Produkt-<br />
und Service-Portfolio bedienen.<br />
Samsung bietet eine riesige Bandbreite<br />
an Druckern, Storage-Lösungen, Notebooks,<br />
Pads und Smartphones. Dabei<br />
wurde in der Entwicklung der Geräte<br />
auf eine hohe Konvergenz und Kompatibilität<br />
geachtet, damit die einzelnen<br />
Komponenten wie Zahnräder ineinandergreifen.<br />
Außerdem ergeben sich bereits<br />
beim Einkauf Sparmöglichkeiten,<br />
da für die komplette Anschaffung der<br />
Hardware mit nur einem Hersteller verhandelt<br />
wird. Ähnliche Vorteile ergeben<br />
sich beim Support, weil hier der Service<br />
und die Wartung ebenfalls aus einer<br />
Hand kommen.<br />
Aber nicht nur das Hardware-Portfolio<br />
spielt eine große Rolle bei MIS, sondern<br />
auch das Angebot professioneller Lösungen<br />
wie Dokumentenmangement,<br />
Secure Printing mit Authentifizierung,<br />
Datenverschlüsselung, Fernwartung,<br />
Remote-Zugriff, Monitoring, Rechtevergabe,<br />
Statistiken aller angeschlossenen<br />
Systeme, Kostenstellenkontrolle, Berichte<br />
und Auswertungen.<br />
Beispiel Smartphone<br />
Am Beispiel Smartphones lässt sich die<br />
Konvergenz bei MIS schön darstellen.<br />
Viele Unternehmen statten ihre Mitarbeiter<br />
mit Smartphones wie dem Samsung<br />
Galaxy S II aus (nebenbei bemerkt eines<br />
der besten und leistungsstärksten<br />
Android-Modelle auf dem Markt). Beim<br />
Einsatz von MIS kann der Anwender<br />
sein Smartphone anstelle eines Mitarbeiterausweises<br />
bei der Zugangskontrolle<br />
zum Gebäude verwenden, genauso wie<br />
zur Identifikation am Drucker. Der Mitarbeiter<br />
schickt den Druckjob los, geht<br />
zu irgendeinem Drucker oder MFP im<br />
Unternehmen (auch standortübergreifend),<br />
fotografiert mit seinem Galaxy<br />
S II den QR-Code am Drucker und der<br />
FollowMe-Printserver schickt den Auftrag<br />
an eben dieses Gerät.<br />
So können vertrauliche Dokumente<br />
nicht mehr aus dem Ausgabefach in<br />
falsche Hände gelangen. Sind die Drucker<br />
obendrein WLAN-fähig, kann der<br />
Anwender auch direkt von seinem<br />
Smartphone Dokumente an den Drucker<br />
senden. So ergibt sich eine schöne<br />
Konvergenz aus Mobile Working, Mobile<br />
Printing, Secure Printing und Zugangskontrolle.<br />
Serviceleistungen aus einer Hand<br />
Auch die Möglichkeit bundesweiter und<br />
sogar globaler Serviceleistungen ist ein<br />
wichtiger Faktor bei der Entscheidung<br />
für das MIS-Konzept. Selbst bei internationalen<br />
Projekten können somit ein<br />
gleichbleibend hoher, transparenter und<br />
voll kalkulierbarer Rollout und Service<br />
gewährleistet werden. Darüber hinaus<br />
offerieren Anbieter wie Samsung auch<br />
lukrative Möglichkeiten der Refinanzierung<br />
der gesamten Projekte (Hardware,<br />
Services/Dienstleistungen, Software sowie<br />
Service/Reparatur/Wartung), die<br />
bei internationalen Geschäften gleich<br />
in den einzelnen Landeswährungen abgerechnet<br />
werden können. [ ae ]<br />
42 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 3.2012
Anzeige<br />
Drucker-Lösung speziell für kleine und mittlere Unternehmen<br />
Leasen statt kaufen<br />
Der Druckerspezialist Brother bietet ein Leasing-Modell, mit dem nun auch Unternehmen mit kleinem<br />
und mittlerem Druckvolumen ihre Druck- und Servicekosten transparent und kalkulierbar gestalten<br />
können.<br />
A<br />
lle Hardware-, Verbrauchsmaterialund<br />
Servicekosten in günstigen Raten,<br />
kein Mindestvolumen und sogar für Tintenstrahlgeräte<br />
möglich: Das Brother Leasing-<br />
Programm sorgt für Transparenz und Kalkulierbarkeit<br />
von Druck- und Servicekosten.<br />
Kernstück des Angebotes<br />
Die bisher übliche Vorfinanzierung der Hardware<br />
und des Verbrauchsmaterials fällt für<br />
den Nutzer des Leasing-Angebotes weg.<br />
Die Hardware-Kosten werden auf kontinuierliche<br />
Raten über die gesamte Laufzeit des<br />
Vertrages umgelegt. Tinte und Toner werden<br />
sogar erst nach deren Verbrauch, und zwar<br />
seitengenau, berechnet.<br />
Für die exakte Abrechnung der gedruckten<br />
Seiten wird im Anwendernetzwerk das von<br />
Brother entwickelte „BRAdmin“-Tool installiert,<br />
welches die relevanten Daten automatisch<br />
per E-Mail zur Abrechnung bereitstellt.<br />
Kostenvorteile für den Nutzer<br />
Für den Geschäftskunden bietet das Leasing-<br />
Konzept auch Steuervorteile, da Leasing-<br />
Raten voll abzugsfähig sind. Besonders attraktiv<br />
ist ebenfalls die Tatsache, dass das<br />
Kapital für die Peripheriebeschaffung nicht<br />
gebunden ist und anderweitig eingesetzt<br />
werden kann.<br />
Entlastung für die eigene <strong>IT</strong><br />
Die im Leasing-Vertrag integrierte Wartungsvereinbarung<br />
sorgt dafür, dass die Ausfallzeiten<br />
minimiert werden und dem Anwender<br />
keine ungeplanten Servicekosten entstehen.<br />
Die vollständige technische Unterstützung<br />
für den Leasing-Nehmer wird durch einen<br />
von Brother autorisierten Servicepartner gewährleistet.<br />
Auf Anfragen wird innerhalb einer festgelegten<br />
Zeit reagiert und Reparaturen werden<br />
vor Ort durchgeführt. Diese Maßnahmen<br />
gewährleisten einen reibungslosen Systembetrieb,<br />
und Nutzungsausfälle werden weitestgehend<br />
vermieden.<br />
Grundlagen des Leasing-Angebots<br />
Das Leasing-Konzept von Brother wird für die<br />
neuesten Schwarzweiß- und Farblaser-Netzwerkdrucker,<br />
die LED-Kompaktreihe und die<br />
A3-Multifunktions-Tintenstrahldrucker von<br />
Brother angeboten. Alle für das Leasing in<br />
Frage kommenden Geräte und Leasing-<br />
Partner sind unter www.brother.de/leasing<br />
aufgeführt.<br />
Sparen und profitieren Sie –<br />
mit dem Brother Leasing an<br />
Ihrer Seite<br />
1. Seitengenaue Abrechnung<br />
Egal, wie hoch oder niedrig Ihr Druck volumen<br />
im Monat ist: Bei Brother zahlen Sie neben<br />
der günstigen monatlichen Leasing-Rate nur<br />
die tatsächlich gedruckten Seiten.<br />
2. Kein Mindestdruckvolumen<br />
Sie haben die volle Kostenkontrolle und<br />
Transparenz. Im Gegensatz zu vielen anderen<br />
Angeboten zahlen Sie beim Brother Leasing<br />
niemals für nicht gedruckte Seiten.<br />
3. Inklusive Service, Wartung und<br />
Elektronik-Versicherung<br />
Sie und Ihre Mitarbeiter können sich ganz<br />
auf Ihre Kernaufgaben konzentrieren. Sie<br />
verlieren keine Zeit mehr mit Wartung der<br />
Geräte. Und Sie sind auf der sicheren Seite,<br />
denn für jedes Gerät haben Sie Versicherungsschutz.<br />
4. Bedarfsgerechte Anlieferung des<br />
Verbrauchsmaterials frei Haus<br />
Keine unnötige Kapitalbindung mehr durch<br />
die Lagerung von Verbrauchsmaterial. Die<br />
bedarfsgerechte, rechtzeitige Versorgung erfolgt<br />
ohne Zusatzkosten.<br />
Leasing-Beispiele (Deckungsgrad: 5% Monochrom, 20% Farbe – bei 36 Monate Leasing)<br />
MFC-9970CDW (Farblaser-4in1) HL-4570CDWT (Farblaser) MFC-J6910DW (A3-Tinte-4in1)<br />
Kaufpreis:<br />
1.188,81 Euro<br />
Leasing-Rate:<br />
48,54 €/Monat<br />
Seitenpreis Mono:<br />
0,02 €/Seite<br />
Seitenpreis Farbe:<br />
0,12 €/Seite<br />
Kaufpreis:<br />
647,36 Euro<br />
Leasing-Rate:<br />
33,05 €/Monat<br />
Seitenpreis Mono:<br />
0,02 €/Seite<br />
Seitenpreis Farbe:<br />
0,12 €/Seite<br />
Kaufpreis:<br />
689,01 Euro<br />
Leasing-Rate:<br />
26,34 €/Monat<br />
Seitenpreis Mono:<br />
0,02 €/Seite<br />
Seitenpreis Farbe:<br />
0,15 €/Seite<br />
Die genannten Preise sind unverbindliche Preisempfehlungen inkl. Mehrwertsteuer und basieren auf einem Deckungsgrad von 5% bei Monochrombzw.<br />
20% bei Farbdruck. Sollte der tatsächliche Deckungsgrad höher liegen, erfolgt eine entsprechende Nachbelastung.
<strong>IT</strong>-STRATEGIEN Dataloss Prevention<br />
Millionenverluste<br />
durch Datenlecks<br />
Die Zahl der digitalen Informationen wächst im nächsten<br />
Jahrzehnt drastisch. Technologische Veränderungen erhöhen die<br />
Gefahr, dass sensible Daten verloren gehen, was zu immensen<br />
finanziellen Schäden führen kann. Nur ein ganzheitlicher<br />
Präventionsansatz beugt den Risiken vor. Kontrollinstanzen,<br />
Überwachung und technologischer Support sind unabdingbar.<br />
44<br />
<strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 3.2012
Die Kosten, die Unternehmen<br />
durch Datenverluste entstehen,<br />
waren noch nie so hoch wie<br />
heute: 7,2 Millionen US-Dollar –<br />
umgerechnet rund 5,3 Millionen Euro –<br />
Schaden richtete im vergangenen Jahr<br />
ein Datenleck durchschnittlich an. Das<br />
entspricht einer Summe von 214 US-<br />
Dollar (157 Euro), die Unternehmen für<br />
jeden verloren gegangenen Datensatz<br />
zahlen mussten. Der Verlust eines besonders<br />
sensiblen Datensatzes verursachte<br />
durchschnittlich sogar Kosten in<br />
Höhe von 305 US-Dollar (224 Euro).<br />
Gerade die sich schnell wandelnde<br />
<strong>IT</strong>-Landschaft mit ihren immer unübersichtlicher<br />
werdenden Risiken<br />
trägt dazu bei, dass große Datenpannen<br />
quer durch alle Branchen und<br />
Unternehmensgrößen auftreten. Diese<br />
Erkenntnis entstammt der aktuellen<br />
Veröffentlichung „Data loss prevention –<br />
Keeping your sensitive data out of the<br />
public domain“ der Beratungsgesellschaft<br />
Ernst & Young GmbH.<br />
„Datenlecks muss besser vorgebeugt<br />
werden, denn digitale Informationen<br />
sind ein wertvolles Unternehmensgut.<br />
Das Schlimme ist: Viele Datenverluste<br />
werden noch nicht einmal bemerkt.<br />
Eine wirkungsvolle Prävention gelingt<br />
also nur durch die Entwicklung einer<br />
perfekt abgestimmten Strategie und die<br />
Installation vielschichtiger Kontrollen“,<br />
berichtet Olaf Riedel, Partner bei Ernst<br />
& Young.<br />
In der <strong>IT</strong>-Landschaft entstehen ständig<br />
neue Risiken. Die kontinuierlich<br />
steigende Zahl der Übertragungsmethoden,<br />
Speichermöglichkeiten auf kleinstem<br />
Raum und die Unübersichtlichkeit<br />
der Verteilung erhöhen die Gefahr des<br />
Datenverlusts.<br />
Mehr Risiken durch neue<br />
Technologien und Datenmengen<br />
Auch die Tatsache, dass sensible Daten<br />
einen beträchtlichen Wert darstellen<br />
und es immer mehr werden, erhöht das<br />
Risiko, dass diese entwendet werden.<br />
„Bereits in zehn Jahren wird es 44-mal<br />
so viele digitale Informationen geben<br />
wie heute, nämlich 35 Zettabyte (35 Billionen<br />
Gigabyte). Mit steigender Zahl<br />
der Informationen wird es dann auch zu<br />
wesentlich mehr Datenverlusten kommen,<br />
deren Auswirkungen auf die Wirtschaft<br />
heute noch nicht überschaubar<br />
sind“, sagt Olaf Riedel.<br />
Ganzheitlicher Präventionsansatz<br />
verhindert Lecks<br />
„Verhindern können Unternehmen den<br />
Verlust ihrer wertvollen Daten nur, wenn<br />
die Prävention zum klaren Geschäftsziel<br />
wird“, so Olaf Riedel.<br />
Zur Entwicklung einer Strategie und<br />
zur Einführung von Kontrollmechanismen<br />
hat Ernst & Young einen ganzheitlichen<br />
Präventionsansatz entwickelt.<br />
Dieser Ansatz beruht auf vier Grundsäulen:<br />
Über Ernst & Young<br />
Ernst & Young ist eine der drei großen<br />
deutschen Prüfungs- und Beratungsorganisationen<br />
und im Bereich Steuerberatung<br />
deutscher Marktführer. Ernst & Young beschäftigt<br />
6900 Mitarbeiter an 22 Standorten<br />
und erzielte im Geschäftsjahr 2009/2010<br />
einen Umsatz von 1,1 Milliarden Euro. Gemeinsam<br />
mit den 141000 Mitarbeitern der<br />
internationalen Ernst & Young Organisation<br />
betreut Ernst & Young Mandanten überall<br />
auf der Welt.<br />
Ernst & Young bietet sowohl großen als<br />
auch mittelständischen Unternehmen<br />
ein umfangreiches Portfolio von Dienstleistungen<br />
an: etwa Wirtschaftsprüfung,<br />
Steuer beratung, Rechtsberatung, Trans aktionsberatung,<br />
Advisory Services und Immobilienberatung.<br />
Zusätzliche Informationen finden Sie auf<br />
der Webseite www.ey.com.<br />
45
<strong>IT</strong>-STRATEGIEN Dataloss Prevention<br />
Rund 5,3 Millionen Euro<br />
Schaden richtete ein<br />
Datenleck im letzten<br />
Jahr durchschnittlich an.<br />
Datenkontrolle,<br />
Datenschutz-Überwachung,<br />
Support der Informationssicherheitsprozesse<br />
und technologische Unterstützung der<br />
Datenschutzprogramme.<br />
Überwachung ist unabdingbar<br />
Für eine zuverlässige Kontrolle der Daten<br />
muss ein Unternehmen zunächst<br />
identifizieren, über welche sensiblen<br />
Daten es verfügt, wo diese gespeichert<br />
und wie sie übermittelt werden. Wichtig<br />
ist vor allem die Überprüfung der<br />
Speicherungsstruktur. Gerade eine unstrukturierte<br />
Datenspeicherung fördert<br />
unvorhergesehene Datenpannen.<br />
Auch die Definition fester Datenrichtlinien<br />
und Standards ist für den Datenschutz<br />
unabdingbar. Beispielsweise<br />
muss festgelegt werden, wie sensible<br />
Daten im Internet oder in E-Mails übermittelt<br />
werden. Durch die Entwicklung<br />
fester Prinzipien kann ein Unternehmen<br />
seine Anforderungen an die Datensicherheit<br />
stark erhöhen.<br />
Das Management der Daten, die das<br />
Unternehmen verlassen, erfordert ebenfalls<br />
zuverlässige Überwachungsmaßnahmen.<br />
Zu diesen Maßnahmen gehören<br />
etwa das Monitoring des Netzwerks<br />
und der Einsatz von Testdaten. Da sich<br />
Technolo gien ständig ändern und die<br />
Risiken branchenspezifisch sind, ist<br />
vor allem ein regelmäßiges, individuelles<br />
Update des Sicherheitskonzepts<br />
notwendig.<br />
„Kontrollmechanismen sind unabdingbar,<br />
aber sie funktionieren nicht in einem<br />
Vakuum. Daher ist die Einbindung<br />
in andere Informationssicherheitsprozesse<br />
unabdingbar“, erläutert Olaf Riedel.<br />
Ein effektives Präventionsprogramm<br />
umfasst nicht nur die Datenüberwachung<br />
innerhalb des digitalen Systems,<br />
sondern auch die gründliche Kontrolle<br />
der Infrastruktur, um etwa das Kopieren<br />
von Festplatten oder den Verlust von<br />
anderen physikalischen Speichermedien<br />
zu verhindern.<br />
Spezielle Tools<br />
Ein weiterer Schlüssel zur effektiven<br />
Sicherung der Daten ist die Nutzung<br />
spezieller Tools, die das Datenverlust-<br />
Präventionsprogramm unterstützen:<br />
Durch den Einsatz netzwerkbasierender<br />
Scanning-Tools oder anderer <strong>IT</strong>-Instrumente<br />
werden der Datenfluss und<br />
die Datennutzung an einzelnen Punkten<br />
im Unternehmen gezielt überwacht und<br />
kontrolliert. Durch diese Maßnahmen<br />
wird verhindert, dass sensible Daten das<br />
Unternehmen verlassen können.<br />
„Berücksichtigt ein Unternehmen bei<br />
seinem Präventionskonzept die Maßnahmen<br />
Datenkontrolle, Datenschutz-Überwachung,<br />
Support der Informationssicherheitsprozesse<br />
und technologische<br />
Unterstützung des Programms, senkt es<br />
das Risiko erheblich, dass Daten unkontrolliert<br />
verloren gehen, und es bereitet<br />
sich effektiv auf zukünftige neue Risiken<br />
vor“, sagt Olaf Riedel. [ ae ]<br />
46 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 3.2012
Steigern Sie jetzt Ihre Wissensproduktivität!<br />
Haufe Suite –die intelligente Plattform für die<br />
Vernetzung von Wissen, Mitarbeitern und Prozessen<br />
www.haufe.de/sue/su<br />
ite
<strong>IT</strong>-STRATEGIEN Mobile <strong>Business</strong><br />
48 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 3.2012
Smart und sicher<br />
Das Smartphone wird mehr und mehr zum Universalgerät –<br />
auch und gerade im Geschäftsumfeld. Was die Anwender freut,<br />
bringt <strong>IT</strong>-Sicherheitsverantwortliche um ihren Schlaf. Denn die<br />
heute verfügbaren Security-Mechanismen können sensible<br />
Firmen daten auf dem Handy nicht wirksam schützen, ohne das<br />
Benutzererlebnis stark einzuschränken. Doch Abhilfe ist in Sicht.<br />
Udo Adlmanninger<br />
Smartphones vereinigen Informationen<br />
aus sehr vielen Bereichen<br />
unseres Lebens. Nicht nur, dass<br />
sich berufliche und private Daten<br />
auf den Geräten vermischen – zusätzlich<br />
wird es weitere Bereiche geben, die Daten<br />
darauf ablegen: Apps, die Gesundheitsdaten<br />
wie Blutdruck- und Pulswerte<br />
speichern, Zutrittsberechtigungen zu<br />
Gebäuden und Fahrzeugen, Zugangsberechtigungen<br />
zu Anwendungen, die<br />
Geräte im eigenen Haus oder der Wohnung<br />
steuern. In naher Zukunft werden<br />
Smartphones auch als Zahlungsmittel<br />
dienen, mit denen wir Brot beim Bäcker<br />
kaufen können.<br />
In ein paar Jahren wird also fast unser<br />
gesamtes Leben auf dem Smartphone<br />
oder in einer Cloud liegen. Eine zwar<br />
schöne, aber auch befremdliche Vorstellung:<br />
Denn wer hat dann noch Zugriff<br />
auf die Daten außer uns selbst?<br />
In der aktuellen Situation gibt es aus<br />
Security-Sicht bei den Smartphones<br />
zwei gravierende technische Herausforderungen,<br />
die gelöst werden müssen.<br />
Zum einen gilt es, die Daten auf dem<br />
Gerät vor dem Zugriff Fremder zu schützen.<br />
Wenn ein mobiles Telefon verloren<br />
geht oder gestohlen wird, wie gut sind<br />
dann die Informationen geschützt? Bei<br />
den aktuellen Betriebssystemen können<br />
Daten zumindest teilweise auf den Geräten<br />
verschlüsselt werden.<br />
Was passiert im Verlustfall?<br />
Der tatsächliche Schlüssel für den Zugriff<br />
ist aber die PIN, die zum Freischalten<br />
des Gerätes verwendet wird. Je<br />
länger und komplexer diese ist, um so<br />
höher ist das Schutzniveau der Daten.<br />
Zumindest dann, wenn man das Thema<br />
Jailbreak außen vor lässt, bei dem dieser<br />
Schutz ausgehebelt werden kann.<br />
Eine Vorgabe für die Qualität und die<br />
Länge der PIN lässt sich mit Bordmitteln<br />
oder mit Mobile-Device-Management-Lösungen<br />
erreichen. Zusätzlich<br />
gibt es im Verlustfall in der Regel die<br />
Möglichkeit, die Daten zu löschen (sogenanntes<br />
Remote Wiping). Das Problem<br />
dabei ist aber, dass bei einem<br />
Diebstahl des Gerätes und beim Entfernen<br />
der SIM-Karte kein Remote Wiping<br />
mehr möglich ist. Das ist also nicht die<br />
ideale Lösung für den Schutz der Daten,<br />
insbesondere wenn es sich dabei<br />
um kritische und sehr vertrauliche Informationen<br />
handelt.<br />
Eine Alternative dazu ist die Installation<br />
eines verschlüsselten Containers, in<br />
dem die vertraulichen Daten abgelegt<br />
werden. Dies bedingt aber, dass sich die<br />
Apps, die mit den Daten interagieren,<br />
In naher Zukunft werden Smartphones<br />
auch als Zahlungsmittel dienen.<br />
DER AUTOR<br />
Udo Adlmanninger ■<br />
Verantwortlich für den Bereich Vertrieb bei<br />
der Secaron AG. Er verfügt über umfangreiche<br />
Projekterfahrungen in der Informationssicherheit,<br />
speziell in den Bereichen Sicherheitsmanagement,<br />
Risikomanagement,<br />
<strong>Business</strong> Continuity Management und Netzwerk-Sicherheit.<br />
49
<strong>IT</strong>-STRATEGIEN Mobile <strong>Business</strong><br />
Die vielen kleinen Apps<br />
machen Smartphones<br />
erst richtig interessant,<br />
erhöhen aber oft das<br />
Sicherheitsrisiko.<br />
ebenfalls in dem Container befinden, da<br />
sonst kein Zugriff möglich ist. Das heißt,<br />
dass beispielsweise der Mail-Client, der<br />
im Betriebssystem des Geräts enthalten<br />
ist, nicht verwendet werden kann.<br />
Zusätzlich erkauft man sich den höheren<br />
Schutz der Daten mit Abstrichen<br />
beim Bedienkomfort, da sich der Benutzer<br />
zuerst gegenüber dem Container authentisieren<br />
muss, bevor er auf die dort<br />
enthaltenen Apps und Daten zugreifen<br />
kann. Mittlerweile gehen die Hersteller<br />
dazu über, Lösungen in die Betriebssysteme<br />
einzubauen, wie das Sandboxing<br />
des Exchange-Accounts unter Apples<br />
iOS 5 oder die Möglichkeit der kompletten<br />
Verschlüsselung des Speichers<br />
unter Android 4.0.<br />
Alternativ dazu lassen sich kritische<br />
Daten, insbesondere Mail-Anhänge,<br />
auch durch Verschlüsselung schützen,<br />
beispielsweise per PGP oder durch<br />
Information-Rights-Management-Lösungen<br />
(IRM). Dies ist aktuell aber auf<br />
Smartphones nur teilweise möglich (per<br />
Adobe Reader bzw. IRM auf Windows<br />
Phone 7). Die Konsequenz daraus ist,<br />
dass der Mail-Anhang auf dem Gerät<br />
nicht geöffnet werden kann. Wieder haben<br />
wir uns also den höheren Schutz<br />
mit einem Verlust an Usability erkauft.<br />
Gefährliche Apps<br />
Der zweite große „Showstopper“ ist<br />
der App Store. Lädt der Anwender eine<br />
neue App herunter, die einen Trojaner<br />
enthält, muss das Smartphone erst<br />
gar nicht gestohlen werden – es versendet<br />
beispielsweise kritische Daten<br />
automatisch an Dritte. Der Schutz obliegt<br />
hier ausnahmslos dem Betreiber<br />
des App Store. Die einzige Alternative,<br />
wiederum beispielsweise über eine<br />
Mobile-Device-Management-Lösung,<br />
besteht darin, dem Anwender die Installation<br />
von Apps zu verbieten – und<br />
ihm so die Nutzung des Smartphones<br />
zu vermiesen. Wer will schon ein neues<br />
Smartphone ohne die Möglichkeit, die<br />
netten kleinen Apps zu installieren, die<br />
das Smartphone-Leben schöner und interessanter<br />
machen.<br />
Neben den technischen Themen gibt<br />
es eine rechtliche Komponente, die alles<br />
noch etwas komplizierter macht. Speziell<br />
mit dem Trend zu „Bring your own<br />
Device“ haben wir eine neue Hürde gebaut.<br />
Benutzt der Mitarbeiter sein privates<br />
Smartphone für dienstliche Zwecke,<br />
stellt sich zunächst die Frage, wer für<br />
den Verlust des Gerätes haftet und für<br />
Ersatz sorgt.<br />
Zudem ergeben sich Probleme, sobald<br />
der Mitarbeiter das Unternehmen verlässt.<br />
Ein Remote Wiping des gesamten<br />
Gerätes verbietet sich, da dann auch die<br />
privaten Daten verloren gehen – also<br />
künftig auch die Zutritts daten zur eigenen<br />
Wohnung oder die letzten Blutdruckwerte<br />
für den Hausarzt.<br />
Vieles, was ein Smartphone interessant<br />
macht, wird also durch Sicherheitsein-<br />
50 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 3.2012
schränkungen uninteressant. Derzeit<br />
gibt es keine Lösung, die Daten zu<br />
schützen, ohne die Usability des Gerätes<br />
zu reduzieren. Wie könnte also<br />
eine sinnvolle und praktikable Lösung<br />
aussehen?<br />
Security wird in der Regel nur dann<br />
akzeptiert, wenn sie wirtschaftlich sinnvoll<br />
und gleichzeitig für den Benutzer<br />
vollkommen transparent ist. Mit den aktuellen<br />
Lösungen ist dies leider nicht<br />
möglich, oder das Sicherheitsniveau<br />
reicht für besonders kritische Daten<br />
nicht aus.<br />
Zwei Faktoren schützen besser<br />
Wie bereits beschrieben, gibt es die<br />
Möglichkeit, einen Teil der Daten auf<br />
dem Smartphone verschlüsselt abzulegen<br />
(zumindest beim iPhone). Die Sicherheit<br />
hängt dabei an der PIN, die<br />
für die Freischaltung des Gerätes verwendet<br />
wird. Diese ist in der Regel vier<br />
Zeichen lang. Sie kann zwar verlängert<br />
werden, aber wer tippt gerne jedes Mal<br />
zehn Zeichen ein, wenn das Gerät entsperrt<br />
werden soll? Wenn also der gesamte<br />
Schutz der Daten an der Authentisierung<br />
hängt, dann muss eben diese<br />
verbessert werden.<br />
In der <strong>IT</strong>-Sicherheit haben wir hier das<br />
Mittel der Zwei-Faktor-Authentisierung,<br />
also zwei Faktoren aus den Möglichkeiten<br />
„Wissen“, „Besitz“ und „Sein“. Es<br />
gibt zwar bereits Smartphones mit Fingerabdrucksensor,<br />
allerdings bleibt es<br />
dann bei einem Faktor, nämlich der Biometrie.<br />
Wir haben also keinen Mehrgewinn<br />
an Sicherheit. Hinzu kommt, dass<br />
der Fingerprintsensor separat zu betätigen<br />
ist, also wiederum die Usability<br />
reduziert.<br />
Eine optimale Lösung wäre es, wenn<br />
zum Freischalten des Gerätes die Eingabe<br />
einer PIN erforderlich wäre und<br />
der Fingerprint bei dieser Eingabe direkt<br />
am Touchscreen ausgelesen würde.<br />
Dies würde für den Benutzer keinerlei<br />
Mehraufwand bedeuten, aber für die<br />
Sicherheit einen riesigen Schritt nach<br />
vorne, da dies eine echte Zwei-Faktor-<br />
Authentisierung darstellte. Die Daten<br />
würden also verschlüsselt auf dem Gerät<br />
liegen und der Zugriff vom Wissen<br />
(PIN) und dem Sein (Fingerprint) abhängen.<br />
Um das Gerät auch vor Jailbreaks zu<br />
schützen, könnte zusätzlich eine Pre<br />
Boot Authentication analog zu Notebooks<br />
mit verschlüsselten Festplatten<br />
erfolgen. Diese Authentisierung würde<br />
bei jedem Neustart verlangt und somit<br />
die Möglichkeit verhindern, einen Jailbreak<br />
zu installieren.<br />
Bleibt noch das Problem mit den Trojanern,<br />
die über die Apps Einzug in die<br />
Smartphones halten. Zum einen werden<br />
wir uns daran gewöhnen müssen,<br />
dass zukünftig auch Virenscanner oder<br />
Ähnliches auf einem Smartphone Anwendung<br />
finden, zum anderen können<br />
Information-Rights-Management-Lösungen<br />
speziell für die Speicherung von<br />
Firmendaten nützlich sein, sobald diese<br />
verfügbar sind.<br />
Da ein Smartphone in der Regel immer<br />
online ist, stellt die Anfrage des IRM-<br />
Clients am zentralen Service im Unternehmen<br />
kein Problem dar. Eine Überprüfung,<br />
welche Rechte der Anwender<br />
hat und was er mit der Datei machen<br />
darf, ist also jederzeit möglich. Wird die<br />
Datei von einem Trojaner versendet, so<br />
ist diese trotzdem geschützt.<br />
Die Hersteller sind gefragt<br />
Auch die rechtliche Problematik mit<br />
privaten Geräten im Firmenumfeld lässt<br />
sich dadurch einfach lösen. Scheidet der<br />
Mitarbeiter aus dem Unternehmen aus,<br />
so werden ihm die Rechte per IRM entzogen.<br />
Er hat zwar nach wie vor die<br />
Daten auf seinem privaten Gerät, kann<br />
sie aber nicht mehr lesen oder sonst<br />
irgendetwas damit anfangen.<br />
Ein adäquater Schutz kritischer Informationen<br />
auf dem Smartphone ist also<br />
durchaus möglich und sollte sich auch<br />
wirtschaftlich abbilden lassen. Wann die<br />
Hersteller (von Smartphones und Software-Lösungen)<br />
so weit sind, ist natürlich<br />
eine andere Frage. Dies wird stark<br />
davon abhängen, ob sich die Anwender<br />
weiter und in verstärktem Maße für Datenschutz-<br />
und Datensicherungsthemen<br />
interessieren.<br />
Derzeit lässt sich hier ein gesteigertes<br />
Interesse feststellen, nicht zuletzt durch<br />
Veröffentlichungen zu Datenverlusten,<br />
die einen Großteil der Bevölkerung<br />
betreffen oder die auf allgemeines Interesse<br />
stoßen, wie zuletzt der Bundestrojaner.<br />
Zusätzlich werden zukünftig<br />
auch Smartphones beim Verlust von vertraulichen<br />
Informationen weiter in den<br />
Mittelpunkt rücken und die „Awareness“<br />
der Benutzer weiter steigen lassen.<br />
Ein umfassender Schutz der Informationen,<br />
die unser Leben darstellen und<br />
auf Smartphones gespeichert sind, ist<br />
also durchaus möglich, wir müssen es<br />
nur alle wollen. [ rm ]<br />
STATEMENT<br />
Frank Prengel ■<br />
Technical Specialist Windows Phone<br />
bei Microsoft Deutschland<br />
Smartphones und<br />
Informationssicherheit<br />
„Smartphones sind im <strong>Business</strong>-Umfeld<br />
längst allgegenwärtig. Damit gewinnen<br />
nicht nur Aspekte wie die Integration in<br />
die <strong>IT</strong>-Strukturen und die Verwaltung mobiler<br />
Endgeräte zunehmend an Bedeutung,<br />
sondern vor allem auch die Sicherheit von<br />
Geschäftsdaten auf den Geräten und beim<br />
Transport von und zu diesen.<br />
Windows Phone begegnet diesen Heraus -<br />
forderungen mit einem ganzheitlichen Sicherheitskonzept.<br />
Es wurde im Rahmen<br />
des angesehenen und bewährten Microsoft<br />
Security Development Lifecycle (SDL)<br />
entwickelt, welcher bei Microsoft zu sicheren,<br />
fehlerarmen Produkten geführt hat,<br />
und lässt typische Probleme rund um Malware<br />
und den unberechtigten Zugriff auf<br />
vertrauliche Informationen auf dem Gerät<br />
gar nicht erst aufkommen.<br />
So können auf Windows Phone nur zertifizierte<br />
Apps voneinander isoliert in kontrollierten<br />
Bereichen mit niedrigen Rechten<br />
ausgeführt werden, was Schad- und<br />
Schnüffel-Software verhindert. Enterprise-<br />
Rights-Management-Lösungen und kontrollierte<br />
Synchronisationsmechanismen<br />
sorgen für lückenlosen Schutz von Geschäftsdaten<br />
vor unberechtigtem Zugriff.<br />
Zentrale Sicherheitsrichtlinien gewährleisten<br />
Schutz bei Geräteverlust. Regelmäßige<br />
Software-Updates, die Microsoft bereitstellt,<br />
halten alle Geräte auf dem aktuellen<br />
Stand.<br />
Diese und weitere Maßnahmen ergeben<br />
in ihrer Gesamtheit eine pragmatische, robuste<br />
Sicherheitsarchitektur, die Windows<br />
Phone zu einer sinnvollen Wahl im Geschäftseinsatz<br />
macht.“<br />
51
<strong>IT</strong>-STRATEGIEN Last- und Performance-Tests<br />
Olympiareif<br />
Wenn sich die Athleten bei den Olympischen Spielen 2012 in London<br />
Millionen von Zuschauern in Höchstform präsentieren, haben sie eine<br />
intensive Vorbereitungsphase hinter sich. Ähnlich wie die Sportler<br />
werden auch die <strong>IT</strong>-Spezialisten im Hintergrund gut vorbereitet sein:<br />
Rund 200000 Stunden testet Atos die <strong>IT</strong>-Infrastruktur im Vorfeld der<br />
Sommerspiele. Auch bei <strong>IT</strong>-Projekten in Unternehmen zahlen sich<br />
gezielte Last- und Performance-Tests schnell aus.<br />
Andreas Schulz<br />
52 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 3.2012
Der Ausfall wichtiger Systeme im<br />
Unternehmen kann teuer werden.<br />
Das offenbaren die Zahlen<br />
der Studie Avoidable Cost<br />
of Downtime des Software-Herstellers<br />
CA Technologies ganz deutlich. Befragt<br />
wurden 1800 Unternehmen aus elf europäischen<br />
Ländern, darunter über 200 in<br />
Deutschland. Demnach wenden europäische<br />
Unternehmen im Durchschnitt<br />
jedes Jahr rund 263 000 Euro für die<br />
Reparatur fehlerhafter <strong>IT</strong>-Systeme auf.<br />
Die Studie zeigt auch, dass jedes Unternehmen<br />
im Durchschnitt eine <strong>IT</strong>-<br />
Ausfallzeit von jährlich 14 Stunden zu<br />
verbuchen hat. Der daraus entstehende<br />
wirtschaftliche Schaden ist immens:<br />
Die Unternehmen schätzen, dass die<br />
Mitarbeiterproduktivität um mehr als<br />
ein Drittel sinkt, wenn unternehmenskritische<br />
<strong>IT</strong>-Systeme stillstehen.<br />
Leidvolle Erfahrungen<br />
Auch die Reputation leidet schnell,<br />
wenn die Technik versagt. Was es be-<br />
deutet, wenn wichtige Systeme nicht<br />
funktionieren, haben unter anderem<br />
Behörden in der Vergangenheit vielfach<br />
zu spüren bekommen. So wurden<br />
zum Beispiel Formulare zur Beantragung<br />
neuer Fördermittel online bereitgestellt,<br />
der Ansturm der Antragsteller<br />
auf diese Internet-Seiten jedoch immens<br />
unterschätzt.<br />
Jeder interessierte Bürger wollte sich<br />
seinen Vorteil rechtzeitig sichern, bevor<br />
das Budget ausgeschöpft war. Die<br />
Homepage konnte der Last nicht standhalten,<br />
das System brach zusammen<br />
und stand für Stunden und Tage still.<br />
Der Spott und der Vertrauensverlust<br />
waren entsprechend groß. Mit einem<br />
Lasttest im Vorfeld hätte dieser Imageverlust<br />
vermieden werden können.<br />
Bereits 2009 zeigte Forrester Consulting<br />
in der Studie „eCommerce Web<br />
Site Performance Today“, dass die Geduld<br />
der Nutzer sehr begrenzt ist: Danach<br />
verlassen mehr als 40 Prozent der<br />
Nutzer einen Online-Shop, wenn die<br />
DER AUTOR<br />
Andreas Schulz ■<br />
Test and Acceptance Management<br />
Solution Manager bei Atos<br />
53
<strong>IT</strong>-STRATEGIEN Last- und Performance-Tests<br />
Performance- und<br />
Lasttests schützen vor<br />
bösen Überraschungen<br />
und helfen, die Firmen-<strong>IT</strong><br />
richtig zu dimensionieren.<br />
Wie funktionieren Lastund<br />
Performance-Tests?<br />
In einer komplexen und sich ständig verändernden<br />
<strong>IT</strong>-Infrastruktur gibt es viele<br />
Fehlerquellen, die es auszuschalten gilt. Integrativ<br />
ausgelegte Last- und Performance-<br />
Tests decken frühzeitig Risiken auf, geben<br />
Aufschluss über vorhandene Kapazitäten<br />
und das Systemverhalten in kritischen Situationen.<br />
Dabei geht es nicht darum, Fehler im<br />
Code einer Applikation zu finden. Vielmehr<br />
wird geprüft, ob alle Komponenten der<br />
Lösung miteinander harmonieren und das<br />
System als Ganzes unter den gewünschten<br />
Bedingungen funktioniert. Mithilfe strukturierter<br />
und methodischer Ansätze werden<br />
Abweichungen von den Systemanforderungen<br />
aufgedeckt sowie die Performanceund<br />
Lastbedingungen festgelegt. Last- und<br />
Performance-Tests sind eine wichtige Komponente,<br />
um die Qualität zu sichern und im<br />
Falle einer zu großen Last Systemstörungen<br />
oder gar -ausfälle zu vermeiden.<br />
Ladezeit der Seite nur drei Sekunden<br />
überschreitet. Man darf davon ausgehen,<br />
dass die Kompromissbereitschaft<br />
der Nutzer in puncto Ladezeit seither<br />
noch weiter gesunken ist. Einen zügigen<br />
Bezahlvorgang fanden 57 Prozent<br />
der Befragten wichtig. Zudem gab jeder<br />
zweite Befragte an, dass sich die<br />
Aufbaugeschwindigkeit der Webseiten<br />
auf seine Loyalität zum Online-Shop<br />
auswirke.<br />
Vorher testen,<br />
was nachher passiert<br />
Last- und Performance-Tests sind vor<br />
der Implementierung von neuen Systemen<br />
oder Änderungen eines Mengengerüsts<br />
empfehlenswert, sei es vor Software-Upgrades,<br />
der Einrichtung von<br />
Webshops, groß angelegten Marketing-<br />
Kampagnen oder zu erwartenden saisonalen<br />
Spitzenlasten, wie sie etwa im<br />
Weihnachtsgeschäft üblich sind.<br />
Insbesondere sogenannte Failover-<br />
Tests sind unerlässlich, wenn eine neue<br />
Infrastruktur oder partielle Änderungen<br />
in Betrieb gehen sollen. Dabei wird das<br />
Systemverhalten unter Last bei Ausfall<br />
spezieller Systemkomponenten überprüft.<br />
Solche Notfallszenarien geben<br />
Aufschluss darüber, ob das rechtzeitige<br />
Zuschalten von weiteren Ressourcen<br />
zuverlässig funktioniert und dadurch<br />
ein totaler Systemausfall verhindert<br />
werden kann.<br />
Dazu generieren die Lasttest-Werkzeuge<br />
eine Grundlast auf allen kritischen<br />
Systemen, und anschließend wird<br />
testweise der Netzwerkstecker gezogen.<br />
Das System muss dann automatisch<br />
umschwenken, indem es zum<br />
Beispiel einen für solche Fälle vorgesehenen<br />
Backup-Switch nutzt.<br />
Auch wenn Last- und Performance-<br />
Tests das Projektvolumen erhöhen und<br />
die Einführung neuer Lösungen verzögern<br />
können, zahlen sie sich in mehrfacher<br />
Hinsicht aus: Neben dem Vermeiden<br />
der eingangs erwähnten Pannen<br />
ermöglichen sie den Verantwortlichen,<br />
Hardware und vor allem Software-Lizenzen<br />
sehr viel gezielter, sicherer und<br />
kosteneffizienter zu planen und einzusetzen,<br />
da die Kapazitäten klar sind.<br />
Daher bilden Last- und Performance-<br />
Tests auch eine solide Grundlage für<br />
Investitionsentscheidungen.<br />
Dass es oft teuer ist, auf Tests zu verzichten,<br />
zeigt das Beispiel einer großen<br />
deutschen Handelskette: Das Unternehmen<br />
hatte ein neues System für<br />
seinen Online-Shop eingeführt. Mithilfe<br />
eines Scrollbalkens konnten die Kunden<br />
die gewünschte Anzahl der jeweiligen<br />
Artikel eingeben, wobei jeweils<br />
automatisch eine Abfrage in der Datenbank<br />
ausgelöst wurde. Daraufhin brach<br />
das System zusammen, denn selbst bei<br />
wenigen Besuchern war die Kapazität<br />
schnell ausgeschöpft.<br />
Ein Lasttest zeigte, dass aufgrund einer<br />
falschen Logik bei jeder Eingabe<br />
Unmengen von Datenbank-Anfragen<br />
entstanden. Für die Handelskette ging<br />
dadurch ein Teil ihres Weihnachtsgeschäfts<br />
verloren, da viele Kunden auf-<br />
54 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 3.2012
Der Countdown läuft:<br />
Ende Juli werden die<br />
Olympischen Spiele in<br />
London eröffnet – dann<br />
muss alles klappen.<br />
grund der mangelnden Funktionalität<br />
auf die Portale anderer Anbieter ausgewichen<br />
waren.<br />
Hartes Training vor der Eröffnung<br />
Systemausfälle oder fehlerhafte Ergebnisse<br />
sind bei Großereignissen<br />
wie Olympischen Spielen absolut inakzeptabel.<br />
Wo Hundertstelsekunden<br />
über Sieg oder Niederlage entscheiden,<br />
gibt es keine zweite Chance. Über vier<br />
Milliarden Fernsehzuschauer weltweit<br />
verfolgten die Olympischen Sommerspiele<br />
in Peking 2008, drei Milliarden<br />
waren es bei den Olympischen Winterspielen<br />
2010 in Vancouver.<br />
Um diese Dimensionen auch 2012 in<br />
London sicherzustellen, müssen wieder<br />
mehr als 9500 PCs und Laptops,<br />
etwa 900 Server und rund 1000 Netzwerk-<br />
und Sicherheitskomponenten<br />
reibungslos zusammenarbeiten. Damit<br />
zum Zeitpunkt der Eröffnung alles glatt<br />
läuft, starten die Tests schon lange vor<br />
den Athleten.<br />
Um realistische Simulationen durchführen<br />
zu können, hat Atos als<br />
Hauptintegrator und <strong>IT</strong>-Partner der<br />
Olympischen Spiele für die Organisationskomitees<br />
in Vancouver unterschiedliche<br />
Testszenarien entwickelt. Sie stellen<br />
die <strong>IT</strong> für alle Sportarten und für<br />
alle Anwendungen auf die Probe. Dabei<br />
werden mehr als die funktionellen<br />
und technischen Anforderungen abgedeckt:<br />
Das Testteam prüft beispielsweise<br />
auch, ob die Anwender mit der<br />
technischen Umgebung zurechtkommen.<br />
Bereits in Peking wurden rund<br />
200 000 Stunden Zeit in mehr als 9000<br />
Testläufe investiert.<br />
Den Höhepunkt bilden die technischen<br />
Generalproben. Sie sollen nicht<br />
nur zeigen, ob die Technik einsatzbereit<br />
ist. Vielmehr werden dabei auch<br />
operationelle und menschliche Aspekte<br />
berücksichtigt. Die Proben simulieren<br />
die drei arbeits- und datenintensivsten<br />
Tage der Spiele in den jeweiligen Austragungsstätten.<br />
Involviert sind Hunderte von Menschen,<br />
angefangen bei den Technologie-<br />
und <strong>IT</strong>-Partnern über die Medien<br />
bis hin zu den Repräsentanten der<br />
einzelnen Austragungsorte. Auf diese<br />
Weise lassen sich selbst die kleinsten<br />
Fehler identifizieren, die nichts mit der<br />
<strong>IT</strong> per se zu tun haben, wie etwa falsch<br />
angebrachte Monitore. So sind alle bestens<br />
vorbereitet, wenn der Startschuss<br />
in London fällt. [ rm ]<br />
STATEMENT<br />
Michael Kienle ■<br />
Geschäftsführer von it-novum<br />
Open Source als Chance<br />
„<strong>IT</strong>-Betreiber und Dienstleister müssen<br />
heute in der Lage sein, kontinuierlich an<br />
Prozessen zu arbeiten, effizientes Changeund<br />
Risiko-Management durchzuführen und<br />
Service-Level-Agreements kostengünstig<br />
zu gewährleisten. Hier kann Open Source<br />
wertvolle Hilfe bieten. Damit ist man deutlich<br />
flexibler und gleichzeitig weniger abhängig<br />
von Herstellern und Budgetlimits.<br />
Um im Prozess- und Service-Wirrwarr den<br />
Überblick zu behalten, sind Open-Source-<br />
Projekte mehr als nur einen Blick wert. Sie<br />
helfen nicht nur, wenn es um die Überwachung<br />
und Optimierung von Geräten und<br />
Diensten geht, sondern auch, wenn Forderungen<br />
nach niedrigeren Kosten und größerer<br />
Transparenz laut werden. So lassen sich<br />
auch komplexe <strong>IT</strong>-Infrastrukturen und Datacenter<br />
– und letztendlich auch Geschäftsprozesse<br />
– übersichtlich überwachen.“<br />
55
UNTERNEHMENSFÜHRUNG Kundenbindung<br />
Mehr Begeisterung,<br />
bitte!<br />
„Der Kunde ist König“ – das klingt heutzutage abgedroschen und langweilig. Nicht nur, weil<br />
praktisch jedes Unternehmen vorgibt, getreu diesem Motto zu handeln. Sondern auch, weil<br />
wir täglich erleben, dass es meist nicht stimmt. Dabei ist es gar nicht so schwer, die<br />
Erwartungen seiner Kunden zu übertreffen und sie zu begeistern.<br />
Matthias Krieger<br />
56 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 3.2012
Freundlich, zuvorkommend, nett –<br />
solange man noch keinen Vertrag<br />
mit ihnen abgeschlossen hat, gebärden<br />
sich viele Unternehmen als<br />
wahre Musterbeispiele für Service und<br />
Engagement. Doch sobald der Vertrag<br />
unterzeichnet ist, zeigen sie ihr wahres<br />
Gesicht: „Nein, das können wir nicht<br />
leisten, das ist nicht Bestandteil des Vertrags“<br />
oder „Der Servicetechniker ist im<br />
Urlaub, wir melden uns in zwei Wochen<br />
wieder“ heißt es dann auf einmal.<br />
Kleine Investition, große Wirkung<br />
Und wenn nach getaner Arbeit und beglichener<br />
Rechnung die ersten Reklamationen<br />
auftauchen, kann man sich als<br />
Kunde erst recht auf etwas gefasst machen.<br />
Schluss mit lustig.<br />
100 Prozent sind nichts Besonderes!<br />
Wer eine hundertprozentige Leistung<br />
erbringt, es also in Sachen Qualität, Termintreue<br />
und Zuverlässigkeit an nichts<br />
fehlen lässt, leistet lediglich Standard.<br />
Basisfunktionen gewissermaßen, die<br />
Ihre Konkurrenz ebenso im Programm<br />
hat. Dafür zahlen Ihre Kunden schließlich<br />
gutes Geld.<br />
Der Punkt ist: Wenn ein Kunde Top-<br />
Qualität zum vereinbarten Termin bekommt,<br />
ist er lediglich zufrieden – aber<br />
mehr auch nicht. Begeisterung geht anders.<br />
Da müssen Sie schon ein bisschen<br />
mehr tun als lediglich das, was von Ihnen<br />
erwartet wird. Liefern Sie mehr als<br />
100 Prozent. Etwas, womit Ihre Kunden<br />
nicht rechnen. Etwas, das die Konkurrenz<br />
nicht hat.<br />
DER AUTOR<br />
Matthias Krieger ■<br />
Mitgründer und Geschäftsführer der<br />
Krieger + Schramm GmbH & Co. KG,<br />
die mehrfach als TOP JOB-Arbeitgeber<br />
ausgezeichnet wurde<br />
57
UNTERNEHMENSFÜHRUNG Kundenbindung<br />
Um Kunden zu begeis tern,<br />
sind keine spektakulären<br />
Aktionen nötig. Kleine<br />
Gesten, die nicht teuer<br />
sein müssen, genügen oft.<br />
BUCHTIPP<br />
Die Lösung bist DU!<br />
Was uns wirklich<br />
voranbringt<br />
Verfasser: Matthias Krieger<br />
<strong>Business</strong>Village, 1. Auflage<br />
2011, Preis: 17,90 Euro (D)<br />
ISBN: 978-3-86980-081-3<br />
■ Wie werden Visionen und Träume Wirklichkeit?<br />
Wie erkennt und ergreift man seine<br />
Chancen? Aus welchen Zutaten besteht<br />
ein nachhaltig wirkendes Erfolgsrezept? Erfolg<br />
ist kein Zufall – Erfolg ist planbar. Denn<br />
zu jedem Ziel gibt es Wege. Man muss nur<br />
wollen. Matthias Krieger, ehemaliger Spitzensportler<br />
und preisgekrönter Unternehmer,<br />
zeigt in seinem Buch, wie das geht.<br />
Die gesamte Leistung, die Sie bringen,<br />
soll zu einem Erlebnis für den Kunden<br />
werden – und zu einem Wow-Effekt<br />
führen. Das kann ein spezieller Service<br />
oder auch ein Geschenk sein. Sie alle<br />
erinnern sich bestimmt an Ihre Kindheit:<br />
Wenn Ihre Mutter Sie mit zum Einkaufen<br />
genommen hat, gab es da nicht einen<br />
ganz bestimmten Metzgerladen, in dem<br />
Sie immer eine leckere Scheibe Wurst<br />
auf die Hand bekommen haben?<br />
Sie fühlten sich beachtet, Ihre Mutter<br />
konnte noch mit der Verkäuferin plaudern,<br />
und auch der Metzger war zufrieden,<br />
denn schließlich sorgten Sie dafür,<br />
dass Ihre Mutter beim nächsten Einkauf<br />
wieder zu ihm ging, der eine Extrawurst<br />
für Sie hatte. Und Sie waren nicht allein:<br />
Alle Kinder in der Nachbarschaft lotsten<br />
ihre Mütter dorthin. Für die Metzgerei<br />
hieß das also: kleine Investition mit großer<br />
Wirkung.<br />
Raus aus der Vergleichbarkeit!<br />
Und so schaffen Sie es, aus der Vergleichbarkeit<br />
herauszukommen und<br />
mehr zu bringen, als Ihre Kunden erwarten:<br />
Überlegen Sie, welche kleinen<br />
Geschenke oder Gutscheine anderer<br />
Unternehmen zu Ihren Produkten oder<br />
Dienstleistungen passen. Welchen Zusatznutzen<br />
können Sie anbieten? Ist ein<br />
24-Stunden-Service an 365 Tagen im Jahr<br />
sinnvoll? Ist ein Tag der offenen Tür mit<br />
besonderen Aktionen eine gute Idee?<br />
Gewinnspiele mit attraktiven Preisen?<br />
Es müssen keine spektakulären Events<br />
sein, mit denen Sie Ihre Kunden zu begeisterten<br />
Stammkunden machen. Oft genügen<br />
kleine Gesten, die gar nicht teuer<br />
sind: Ein Handwerksbetrieb bringt dem<br />
ersten Kunden morgens frische Brötchen<br />
mit. Beim Friseur erhalten Kunden einen<br />
kostenlosen Internet-Zugang, um die<br />
Wartezeit sinnvoll nutzen zu können.<br />
Die Autowerkstatt macht nicht nur eine<br />
Inspektion, sondern schenkt dem Besitzer<br />
auch noch einen Gutschein für eine<br />
Autowäsche.<br />
Reden Sie mit Ihren Kunden!<br />
Vergessen Sie eines nicht: Wenn Sie sich<br />
nicht intensiv um Ihre Kunden kümmern<br />
und sie begeistern, tun es Ihre<br />
Mitbewerber. Das Unternehmen hängt<br />
von den Kunden ab, nicht umgekehrt –<br />
auch wenn sich viele Unternehmen so<br />
gebärden, als sei es genau andersherum.<br />
Deshalb: Sprechen Sie mit Ihren<br />
Kunden! Reden Sie vor allem mit denen,<br />
die reklamiert haben, die Verträge gekündigt<br />
haben. Erforschen Sie, was in<br />
der Vergangenheit versäumt wurde und<br />
wo noch nachgebessert werden kann.<br />
So ersetzen Sie negative Erlebnisse<br />
durch positive und Ihre (Ex-)Kunden<br />
lernen Sie als integre Person bzw. Unternehmen<br />
kennen. Hören Sie auch genau<br />
hin, ob sich die Reklamationen der<br />
Kunden auf Produkt- oder Servicemängel<br />
beziehen oder vielleicht sogar darauf,<br />
dass sie sich von Ihren Mitarbeitern<br />
gleichgültig behandelt gefühlt haben.<br />
Zeigen Sie Verantwortungsbewusstsein<br />
und geben Sie Fehler zu. Und vor allem:<br />
Bieten Sie Lösungen an. Überraschen<br />
und begeistern Sie Ihre Gesprächspartner.<br />
Ihre Kunden werden es Ihnen danken,<br />
indem sie zurückkommen. Immer<br />
wieder. [ rm ]<br />
58 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 3.2012
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UNTERNEHMENSFÜHRUNG Leistungsförderung<br />
60 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 3.2012
Motivieren<br />
unmöglich?<br />
Appelle, Boni, Incentives, Motivationstraining: Es gibt<br />
viele Versuche, die Leistung von Mitarbeitern zu verbessern.<br />
Schon lange weiß die Psychologie, dass dies alles fragwürdige<br />
Methoden der Motivationsförderung sind. Die Hirnforschung wird<br />
noch deutlicher: Solche Maßnahmen bringen meist gar nichts.<br />
Dr. Constantin Sander<br />
Das Thema Motivation nimmt in<br />
meinen Projektmanagement-Seminaren<br />
einen breiten Raum ein.<br />
Teilweise zum Unverständnis einiger<br />
Teilnehmer. Eine Projektmanagerin<br />
sagte einmal zu mir: „Motivation? Mit<br />
so was können wir uns nicht befassen!“<br />
Andere beschäftigen sich sehr intensiv<br />
damit und unternehmen einiges, um<br />
eben diese zu fördern. Die einfachsten<br />
Versuche sind Appelle wie „Zeigen Sie<br />
doch mal ein wenig mehr Motivation!“<br />
Andere meinen, man könne Menschen<br />
durch Lob und Tadel motivieren.<br />
Und viele glauben, ihre Mitarbeiter<br />
seien mit Geld zu locken: Provisionen,<br />
Boni und Incentives. Reicht das nicht<br />
aus, dann muss ein Motivationstrainer<br />
her. Damit machte einst Jürgen Höller in<br />
Deutschland Furore. Heraus kam dabei<br />
jedoch nichts als ein Strohfeuer.<br />
Dabei könnten wir es besser wissen.<br />
Bereits Ende der Fünfziger Jahre veröf<br />
fentlichte der Psychologe Frederik<br />
Herzberg eine Studie, die zeigen konnte,<br />
dass all die genannten Motivationsversuche<br />
allenfalls Demotivation<br />
vermeiden können. Herzberg nannte<br />
sie „Hygienefaktoren“. Wer anständig<br />
bezahlt wird, Lob empfängt, vielleicht<br />
sogar am Erfolg des Unternehmens<br />
beteiligt wird, der macht seine Arbeit<br />
meist ordentlich. Aber wird er dadurch<br />
motiviert? Herzberg verneinte dies.<br />
Hoch motiviert in den Crash?<br />
Szenenwechsel: Als Zocker in Nadelstreifen<br />
den Finanzmarkt vor wenigen<br />
Jahren an den Abgrund und fast da rüber<br />
hinaus steuerten, gerieten Manager-<br />
Boni schnell unter Generalverdacht und<br />
wurden stark kritisiert. Sie seien schuld<br />
am Überschäumen des Marktes, hieß es.<br />
Die Wirtschaft konterte, dass Boni als<br />
Leistungsanreiz unerlässlich seien.<br />
Das klingt zunächst logisch. Ein Hund<br />
gehorcht schließlich auch, wenn er ein<br />
Leckerli erwarten kann. Und dass so<br />
mancher Spitzenmanager astronomische<br />
Erfolgsvergütungen einstreicht, beruht<br />
wahrscheinlich auf dieser einfachen<br />
Logik. Seltsam ist nur, dass es keinen<br />
empirisch nachweisbaren Zusammenhang<br />
zwischen Unternehmenserfolg<br />
und Manager-Boni gibt. Im Gegenteil:<br />
Der US-amerikanische Bestseller-Autor<br />
Stephen Covey konnte in einer Untersu<br />
chung in den 90er-Jahren zeigen,<br />
dass es eher die Firmen mit mittleren<br />
Manager-Vergütungen sind, die nachhaltig<br />
High Performance zeigen.<br />
Jüngst konnten Psychologen belegen,<br />
dass es selbst an der Börse nicht die<br />
Boni sind, die den Anreiz ausmachen,<br />
DER AUTOR<br />
Dr. Constantin Sander ■<br />
<strong>Business</strong>-Coach in Regensburg<br />
61
UNTERNEHMENSFÜHRUNG Leistungsförderung<br />
Unternehmen lassen sich<br />
viel einfallen, um ihre<br />
Mitarbeiter zu motivieren.<br />
Die meisten Maßnahmen<br />
bringen jedoch nichts.<br />
BUCHTIPP<br />
Change! – Bewegung im<br />
Kopf. Ihr Gehirn wird so,<br />
wie Sie es benutzen<br />
Constantin Sander,<br />
<strong>Business</strong>Village, Januar<br />
2011, Preis: 24,80 Euro (D),<br />
ISBN-13: 978-3-869800-13-4<br />
■ Barack Obamas Motto „Change“ hat<br />
Menschen angespornt und elektrisiert. Aber<br />
wie geht eigentlich Veränderung? Reichen<br />
positives Denken, Bekämpfung des inneren<br />
Schweinehundes und ein Motivationstraining<br />
als Schlüssel zur Veränderung aus?<br />
Meist laufen wir noch völlig untauglichen<br />
Vorstellungen von Wahrnehmung, Lernen<br />
und Motivation hinterher. Entscheidungsprozesse<br />
in unserem Kopf funktionieren anders,<br />
als wir denken. Der Bauch dominiert<br />
den Kopf – der rational gesteuerte Homo<br />
oeconomicus ist ein Mythos vergangener<br />
Zeiten. Veränderung kann nur gelingen,<br />
wenn wir die Grundlagen unseres Verhaltens<br />
verstehen und als Ressource nutzen.<br />
Denn das Potenzial, über uns selbst hinauszuwachsen<br />
und etwas zu verändern, ist uns<br />
angeboren – wir müssen es nur nutzen.<br />
Leicht verständlich und unterhaltsam belegt<br />
Dr. Constantin Sander anhand neuer<br />
wissenschaftlicher Erkenntnisse aus der<br />
Neuropsychologie und Biologie, wie Veränderungsprozesse<br />
in der Praxis funktionieren.<br />
sondern das Verlangen, besser als die<br />
anderen zu sein. Dadurch entsteht in<br />
manchem Unternehmen eine durch<br />
Konkurrenz und Futterneid geprägte<br />
Ellenbogenkultur. Mit Motivationsförderung<br />
hat dieses System wenig zu tun.<br />
Zahlreiche empirische Untersuchungen<br />
zeigen, dass immer dann, wenn<br />
Menschen auch nur rudimentäre kognitive<br />
Leistungen abverlangt werden,<br />
Belohnungen wirkungslos oder sogar<br />
kontraproduktiv sind. Denkende Menschen<br />
empfinden Belohnung eher als<br />
unliebsame Konditionierungsmethode.<br />
Man spricht darum in der Wirtschaftspsychologie<br />
auch vom Korrumpierungseffekt.<br />
Und der treibt seltsame Blüten:<br />
Er führt eher zu schlechteren Leistungen.<br />
Auch dies ist längst bekannt.<br />
Motivation kommt von innen<br />
Der amerikanische Motivationsexperte<br />
Daniel Pink meint daher: „Die Wirtschaft<br />
macht immer noch das genaue<br />
Gegenteil von dem, was die Forschung<br />
längst weiß.“ Recht hat er, sagen auch<br />
die Neurobiologen, die sich intensiv mit<br />
den neuronalen Vorgängen motivationalen<br />
Handelns beschäftigt haben. Sie<br />
können inzwischen erklären, warum<br />
extrinsische, also von außen einwirkende,<br />
vermeintliche Motivatoren eher<br />
hilflose Versuche der Leistungsförderung<br />
sind.<br />
Die Hirnforscher sagen, dass Motiva -<br />
tion immer dann entsteht, wenn Menschen<br />
positive Erfahrungen bei der<br />
Bewältigung von Herausforderungen<br />
machen. Motivation ist das Resultat<br />
eines Lernvorgangs. Immer dann, wenn<br />
uns etwas gut gelingt – und mehr noch,<br />
wenn es uns besser gelingt als erwartet<br />
–, wird im Gehirn Dopamin ausgeschüttet.<br />
Dieses Glückshormon verschafft<br />
uns nicht nur ein gutes Gefühl,<br />
sondern fördert neuronale Wachstumsprozesse<br />
und damit die Verstärkung<br />
von Synapsen oder die Bildung neuer<br />
Verknüpfungen. Lernen und Motiva tion<br />
sind damit unmittelbar verknüpfte neuronale<br />
Vorgänge.<br />
Sämtliche Konditionierungsversuche –<br />
dazu gehören Lob und Tadel ebenso<br />
wie Boni und Incentives – sind allenfalls<br />
gut gemeinte Versuche zur Motivation,<br />
mehr nicht. Auch Leistungsdruck ist<br />
ein ziemlich untaugliches Mittel zur<br />
Steigerung kognitiver Leistungen. Mancher<br />
wird nun fragen: „Aber lernt es<br />
sich unter Druck nicht effektiver?“ Die<br />
Antwort der Hirnforscher lautet: Solange<br />
wir Druck als angenehme Herausforderung<br />
empfinden, kann er leistungssteigernd<br />
wirken.<br />
Wenn Druck aber Angst erzeugt, verkehrt<br />
sich die Wirkung ins Gegenteil,<br />
denn Angst erzeugt Stress, und der sorgt<br />
dafür, dass tiefere Hirnschichten, die für<br />
die Gefahrenabwehr zuständig sind, die<br />
Steuerung übernehmen. Das Großhirn,<br />
das durch den Druck ja eigentlich aktiviert<br />
werden soll, bleibt weitgehend<br />
ausgeschaltet.<br />
Das erklärt auch, warum sich Kreativität<br />
nicht erzwingen lässt. Unter Druck<br />
entfalten Menschen eher Einfallsreich-<br />
62 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 3.2012
Magere Ausbeute von<br />
Provisionen und Boni:<br />
Finanzielle Anreize<br />
führen kaum zu mehr<br />
Unternehmenserfolg.<br />
tum, wie sie dem Druck entgehen oder<br />
sich dagegen wehren können.<br />
Wie Motivation entsteht<br />
Daniel Pink nennt drei Faktoren, die<br />
für die Entstehung von Motivation entscheidend<br />
sind:<br />
die Autonomie des oder der Handelnden,<br />
die Möglichkeit, sich zu verbessern<br />
(„Mastery“)<br />
und die Sinnhaftigkeit einer Aufgabe<br />
(„Purpose“).<br />
Autonomie ist deshalb so wichtig,<br />
weil Menschen nur dann Erfolge als<br />
motivierend empfinden, wenn es ihre<br />
eigenen sind. Das braucht Freiräume.<br />
Führungskräfte sollten sich daher<br />
darauf beschränken, einen Ziel- oder<br />
Handlungsrahmen festzulegen, und<br />
starre Fahrpläne vermeiden. Eigene Erfolge<br />
erzeugen intrinsische Motivation,<br />
und die ist deutlich wirkungsvoller als<br />
die extrinsischen Antreiber. Wer daraus<br />
eine Haltung, eine Firmenkultur entwickelt,<br />
sorgt zudem für eine nachhaltige<br />
Motivation der Mitarbeiter. Mastery oder<br />
– anders ausgedrückt – das Bedürfnis,<br />
besser zu werden, gewissermaßen über<br />
sich selbst hinauszuwachsen, sei ein<br />
urmenschliches Bedürfnis, betont der<br />
Neurobiologe Prof. Dr. Gerald Hüther.<br />
Unser Gehirn ist prädestiniert zu lernen.<br />
Und je mehr Möglichkeiten wir<br />
dazu haben, umso besser werden wir.<br />
Dazu gehört allerdings auch eine Fehlerkultur.<br />
Wer immer nur versucht, Fehler<br />
zu vermeiden, kann nicht besser<br />
werden, denn er umgeht den lernrelevanten<br />
Grenzbereich.<br />
Und „Purpose“, die Sinnhaftigkeit, ist<br />
schließlich das Salz in der Suppe unserer<br />
Arbeit. So mancher fragt sich von<br />
Zeit zu Zeit: „Was für einen Sinn hat<br />
mein Job hier eigentlich?“ Und es ist gut,<br />
sich gelegentlich diese Frage zu stellen.<br />
Der amerikanische Unternehmer und<br />
Autor Max De Pree („Leadership is an<br />
Art“) stellte seinen Mitarbeitern von Zeit<br />
zu Zeit die Fragen: „Wie wichtig sind<br />
Sie für dieses Unternehmen?“ Und „Wie<br />
wichtig ist dieses Unternehmen für Sie?“<br />
Sinn fragt nach der Vision, dem Ziel und<br />
auch nach den Werten, auf denen unser<br />
Handeln beruht. Nicht zuletzt hier setzt<br />
nachhaltige Motivation an.<br />
Die richtigen<br />
Rahmenbedingungen<br />
Und gerade deshalb geht es auch im<br />
Projektmanagement nicht ohne Motivation.<br />
Wer meint, sich als Führungskraft<br />
darüber keine Gedanken machen zu<br />
müssen, der verkennt, dass gute Leistung<br />
immer motivationalen Antrieb voraussetzt.<br />
Um hier Missverständnissen vorzubeugen:<br />
Führungskräfte sind nicht für die<br />
Motivation ihrer Mitarbeiter zuständig.<br />
Sie sind aber dafür zuständig, Bedingungen<br />
zu schaffen, in denen Motivation<br />
möglichst nachhaltig entstehen<br />
kann. Wenn ihnen das gelingt, haben<br />
sie viel erreicht. [ rm ]<br />
63
BEST PRACTICE Personalmanagement<br />
Ausgezeichnete<br />
Auslagerung<br />
Die Stadtwerke Cottbus beziehen<br />
die Software für ihre elektronische<br />
Personalakte aus der Cloud.<br />
Dadurch spart der Energieanbieter<br />
Geld für Hardware und Lizenzgebühren<br />
sowie zusätzlichen Aufwand bei der<br />
<strong>IT</strong>-Administration.<br />
Lauren Reimler<br />
F<br />
ür unsere Personalabteilung benötigten<br />
wir eine digitale Personalakte<br />
für etwa 250 Mitarbeiter, die<br />
wir über ein klassisches Lizenzmodell<br />
weder budgetseitig noch administrativ<br />
sinnvoll realisieren konnten“, sagt<br />
Wolfgang Will, Leiter Shared Services<br />
bei den Stadtwerken Cottbus. „Durch<br />
die Möglichkeit, die Software aus einer<br />
Public Cloud zu beziehen, erhalten<br />
wir die Anwendung flexibel über<br />
eine monatliche und bedarfsbezogene<br />
Abrechnung.“<br />
Personalakte in der Wolke<br />
Die Stadtwerke Cottbus GmbH überzeugte<br />
die elektronische Personalakte<br />
aus der Cloud vor allem aus zwei<br />
Gründen: Erstens belastet die Anwendung<br />
nicht zusätzlich die internen <strong>IT</strong>-<br />
Ressourcen und zweitens kann sich das<br />
<strong>IT</strong>-Team des regionalen Energieversorgers<br />
so auf zentrale Kernthemen konzentrieren.<br />
Der Schwerpunkt liegt vor<br />
allem auf dem Management von Kennzahlen<br />
und Daten, die im Zuge des liberalisierten<br />
Energiemarktes umfassend<br />
und pünktlich den Regulierungsbehörden<br />
und öffentlichen Ämtern gemeldet<br />
werden müssen.<br />
Die Verwaltung dieser Daten stemmen<br />
die Stadtwerke Cottbus ebenso<br />
über das eigene <strong>IT</strong>-Team wie die elektronische<br />
Kundenakte. Sie wird über das<br />
klassische Lizenzmodell auf Basis einer<br />
Software des Software-Hauses forcont<br />
business technology angelegt und bearbeitet.<br />
Die Kundendaten geben Auskunft<br />
über das Mess- und Zählerwesen und<br />
enthalten Informationen zu Zählern,<br />
Messeinrichtungen oder Protokollen zu<br />
Inbetriebnahmen und Wartungen. So<br />
gelingt es den Stadtwerken Cottbus, die<br />
gesetzlichen Unbundling-Richtli nien –<br />
betreffend die Entflechtung von Netzbetrieb<br />
und Energieerzeugung – entsprechend<br />
den rechtlichen Vorgaben<br />
einzuhalten.<br />
Die elektronische Personalakte, für die<br />
sich die Stadtwerke Cottbus entschieden<br />
haben, basiert ebenso wie die Kundenakte<br />
auf der Lösung forcont factory FX.<br />
Mit der Personalakte als Cloud-Service<br />
deckt forcont den wachsenden Bedarf<br />
ab, wichtige Personaldokumente und<br />
Informationen innerhalb einer mobilen<br />
Arbeitswelt zeit- und ortsunabhängig<br />
zur Verfügung zu stellen.<br />
Die HR-Anwendung wird über das<br />
SaaS-Modell (Software as a Service)<br />
aus einer Public Cloud angeboten. Dabei<br />
handelt es sich um eine öffentliche<br />
Cloud, auf die unterschiedliche Kunden<br />
zugreifen können. Im Gegensatz<br />
zur Public Cloud gibt es die sogenannte<br />
Private Cloud, die ein Unternehmen<br />
selbstständig im eigenen Rechenzentrum<br />
aufsetzt.<br />
„Sicherheitstechnische Bedenken hin -<br />
sichtlich der Public Cloud konnten un -<br />
se re Partner GROUP <strong>Business</strong> Software<br />
(GBS) und IBM schnell ausräumen“, ver -<br />
sichert Wolfgang Will. „GBS überzeugte<br />
uns mit ihrer schnell einsetzbaren<br />
Cloud-Plattform und IBM mit ihrem<br />
Rechenzentrum in Ehningen, das mit<br />
einer sicheren und hochverfügbaren <strong>IT</strong>-<br />
Infrastruktur ausgestattet ist, wie sie<br />
weltweit nur wenige <strong>IT</strong>-Unternehmen<br />
anbieten können.“<br />
Perfekter Dreiklang<br />
Der mittelständische Cloud-Spezialist<br />
GROUP <strong>Business</strong> Software hat die elektronische<br />
Personalakte über die Plattform<br />
Group Live Cloud-fähig gemacht<br />
und an die spezifischen Anforderungen<br />
mittelständischer Unternehmen angepasst.<br />
In der Cloud-Terminologie wird<br />
hier von einem PaaS-Anbieter (Platform<br />
as a Service) gesprochen. Die Hardware<br />
im IBM-Rechenzentrum umfasst Server,<br />
Backup- und Speichersysteme, die<br />
durch umfassende Sicherheitsvorkehrungen<br />
geschützt sind. IBM liefert als<br />
IaaS-Anbieter (Infrastructure as a Service)<br />
das Rückgrat für die Public Cloud<br />
und gewährleistet den sicheren Zugriff<br />
auf die Anwendung.<br />
SaaS, PaaS und IaaS gelten als die drei<br />
Säulen des Cloud Computing, um bedarfsorientierte<br />
Services aus der Public<br />
Cloud anbieten zu können. Während<br />
64 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 3.2012
IBM die Hardware-Basis liefert und GBS<br />
mit ihrem PaaS-Angebot die „Vermittlerrolle“<br />
spielt, steuert forcont die Software<br />
bei. Die Mitarbeiter der Stadtwerke Cottbus<br />
können auf die HR-Software direkt<br />
über das Internet zugreifen.<br />
Die Web-Oberfläche stellt die elektronische<br />
Personalakte so dar, dass Informationen<br />
und Dokumente zu jedem<br />
einzelnen Mitarbeiter mit einem Blick<br />
erfasst werden können. So lassen sich<br />
in einer Akte sämtliche Personaldaten<br />
speichern und verwalten wie die<br />
Bewerbung, der Arbeitsvertrag, Urlaubstage,<br />
Krankmeldungen, die Aufenthaltserlaubnis<br />
und Nachweise zu<br />
Weiterbildungsmaßnahmen.<br />
„Die Akten werden nicht nur übersichtlich<br />
dargestellt, sondern zudem für<br />
die Suche indiziert und je nach Berechtigungsgrad<br />
der Mitarbeiter freigegeben.<br />
Dies vereinfacht unser Personalwesen<br />
und HR-Prozesse können beschleunigt<br />
werden“, sagt Wolfgang Will. „Der Schritt<br />
in die Cloud hat sich für uns nicht nur<br />
aus Kostensicht gelohnt, sondern auch<br />
was die Qualität unseres Personalmanagements<br />
betrifft.“<br />
Schnelle Umsetzung<br />
Die Zusammenarbeit der Cloud-Partner<br />
forcont, GBS und IBM war im Falle der<br />
Stadtwerke Cottbus so erfolgreich, dass<br />
sie sogar ausgezeichnet wurde. Die elektronische<br />
Personalakte als SaaS-Modell<br />
wurde im Herbst 2011 vom Fachmagazin<br />
Computerwoche mit dem Award<br />
„Best in Cloud“ in der Kategorie „SaaS –<br />
Public Cloud“ ausgezeichnet.<br />
Gewürdigt wurde damit auch der Ansatz,<br />
unterschiedliche Anwendungen an<br />
die Cloud anzupassen. Denn mit der<br />
PaaS-Lösung von GBS erhalten quasi<br />
alle unabhängigen Software-Anbieter<br />
die Möglichkeit, ihre Anwendungen<br />
automatisiert über eine Public Cloud<br />
anzubieten.<br />
Die Plattform bietet den Vorteil, dass<br />
aufwendige Anpassungen und manuelle<br />
Installationen beim Endkunden entfallen.<br />
Innerhalb von Minuten können<br />
Anwender wie die Stadtwerke Cottbus<br />
ihre Software in Betrieb nehmen. GBS<br />
deckt sowohl Betrieb als auch Management<br />
und Monitoring der Anwendungsumgebung<br />
ab und stellt die Software<br />
als bedarfsbezogenes Bezahlmodell zur<br />
Verfügung.<br />
„Unsere Cloud-Plattform ebnet Software-Anbietern<br />
und Unternehmen innerhalb<br />
kürzester Zeit den Weg zum<br />
lukrativen SaaS-Markt. Dies beinhaltet<br />
sowohl die technologische Umsetzung<br />
als auch alle Services rund um die<br />
Cloud“, sagt Andreas Richter, Marketingleiter<br />
Europa von GBS. „Mit IBM als<br />
Partner im Boot können wir zudem garantieren,<br />
dass wir für unsere Cloud-Angebote<br />
jederzeit die entsprechende Infrastruktur<br />
bereitstellen können – sicher<br />
und hochverfügbar.“<br />
Gute Gründe für den Mittelstand<br />
Um die Software für die elektronische<br />
Personalakte über die Cloud abzurufen,<br />
mussten die Stadtwerke Cottbus lediglich<br />
die Altdaten auf das neue System<br />
migrieren. Unmittelbar nach der Datenmigration<br />
stand der HR-Abteilung die<br />
Anwendung über das Pay-as-you-use-<br />
Verfahren zur Verfügung. Informationen<br />
zu den Mitarbeitern lassen sich jetzt umfassend<br />
und zentral speichern. Die Daten<br />
werden übersichtlich dargestellt und<br />
sind mit entsprechendem Datenschutz<br />
versehen. Nur zuvor zertifizierte Mitarbeiter<br />
aus dem HR-Bereich erhalten Zugriff<br />
auf zuvor individuell freigegebene<br />
Informationen.<br />
Die <strong>IT</strong> aus der Cloud hat die Stadtwerke<br />
Cottbus so überzeugt, dass bereits<br />
über eine Fortsetzung nachgedacht<br />
wird – auch der Desktop könnte bald<br />
schon als virtuelle Dienstleistung aus<br />
der Cloud kommen.<br />
„Die wirtschaftlichen Argumente für<br />
Cloud Computing haben den Mittelstand<br />
längst überzeugt, denn über die<br />
Cloud können Unternehmen neue Anwendungen<br />
ohne zusätzliche Hardware<br />
und ohne eigenen Administrationsaufwand<br />
installieren – zu klar kalkulierbaren<br />
Kosten“, sagt Stephan Wippermann,<br />
Vice President <strong>Business</strong> Partner<br />
Organisation & Midmarket bei IBM<br />
Deutschland. „Mit Partnern wie GBS<br />
gelingt es uns, den Zugang zur Public<br />
Cloud so zu gestalten, dass Anwendungen<br />
in Sachen Performance und Sicherheit<br />
der Qualität einer Inhouse-Lösung<br />
entsprechen.“<br />
„Und damit Cloud-Anwendungen<br />
wie die Personalakte sich auch wie<br />
Inhouse-Lösungen und nicht wie Insellösungen<br />
verhalten, sind in diesem<br />
Konzept maßgeschneiderte Schnittstellen<br />
in Form von Web-Services berücksichtigt,<br />
die eine nahtlose Integration<br />
in die <strong>IT</strong>-Umgebung des Anwenders<br />
ermöglichen“, fügt Matthias Edel, Senior<br />
Consultant bei forcont business<br />
technology, hinzu. [ rm ]<br />
Das Unternehmen<br />
Stadtwerke Cottbus<br />
Die Stadtwerke Cottbus versorgen über<br />
40 000 Haushalts- und ca. 4300 Geschäftskunden<br />
in der Region Niederlausitz und in<br />
ganz Deutschland. Sie liefern zuverlässig<br />
Strom, Erdgas und Wärme. Die Zahl der Geschäftskunden<br />
ist im vergangenen Jahr um<br />
34 Prozent gestiegen. Besonderen Wert legt<br />
das Energieunternehmen auf faire Preise,<br />
einen umfassenden persönlichen Service<br />
und innovative Versorgungslösungen.<br />
Umfassende Sicherheitsvorkehrungen<br />
schützen die sensiblen Personaldaten.<br />
65
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TEST, KAUF & SERVICE Tablet-PCs<br />
Schlagabtausch<br />
Die Neuauflage des Samsung Galaxy Tab steigt mit den neuen<br />
Tablets von Huawei, Toshiba und Lenovo in den Ring. Und im<br />
Hintergrund lauert das iPad 2: ein bis dato übermächtiger<br />
Gegner.<br />
Inge Schwabe, Bernd Theiss<br />
Apple hat den Kampf gegen den<br />
Verkauf des neuen Samsung-<br />
Tablets wegen vermeintlicher<br />
Designschutz-Verletzungen verloren.<br />
Das Landgericht Düsseldorf hat<br />
den Eilantrag des kalifornischen Konzerns<br />
zurückgewiesen, auch für das im<br />
Design gegenüber seinem Vorgängermodell<br />
veränderte Galaxy Tab 10.1N<br />
ein Verkaufsverbot auszusprechen. Wir<br />
stellen das Tablet auf Seite 69/70 vor.<br />
Inzwischen hat auch Toshiba sein<br />
Produkt-Portfolio um ein Tablet erweitert<br />
und Lenovo hat den ThinkPads mit<br />
dem IdeaPad ein Tablet außerhalb der<br />
<strong>Business</strong>-Linie zur Seite gestellt. Wie<br />
leistungsfähig es ist und für welchen<br />
Kundenkreis es geeignet ist, klärt unser<br />
Testbericht.<br />
Den Vergleich mit den großen Konkurrenten<br />
nicht zu scheuen braucht das<br />
Tablet von Huawei. Der chinesische<br />
Kommunika tionsexperte setzt bei seinem<br />
ersten Tablet im 7-Zoll-Format auf<br />
Android – wie auch die übrigen Testkandidaten.<br />
68<br />
<strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 3.2012
Samsung Galaxy<br />
Tab 10.1 N<br />
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Schlanke Optik und stabile Software zeichnen Samsungs Tablet<br />
aus. Am Design hat sich zum Glück nicht viel verändert.<br />
Kommt das Samsung-Tablet oder kommt<br />
es nicht? Diese Frage bewegte 2011 die<br />
Gemüter – und beschäftigte auch die<br />
Gerichte im Streit zwischen Apple und<br />
Samsung. Inzwischen hat Samsung beim<br />
Design seines neuen Tablets nachgebessert.<br />
Mit Erfolg: Das Galaxy Tab 10.1 mit<br />
dem Suffix N darf europaweit verkauft<br />
werden. Der Eilantrag des iPad-Erfinders<br />
war vom Landgericht Düsseldorf<br />
abgewiesen worden.<br />
Bei den Verbrauchern stoßen die<br />
Klagen von Samsung, Motorola und<br />
weiteren Unternehmen wegen technischer<br />
Patente oder unterstellter Markenrechtsverstöße<br />
weniger auf Kritik als die<br />
Härte, mit der die Kalifornier gegen die<br />
Südkoreaner vorgehen.<br />
Geringe Design-Änderungen<br />
Das Galaxy Tab 10.1N weist gegenüber<br />
dem Vorgänger-Tablet nur marginale<br />
Veränderungen auf. Auffällig ist allein<br />
der Rahmen, den Samsung seitlich leicht<br />
über die Vorderseite gezogen hat, und<br />
in dem jetzt die etwa einen halben Zentimeter<br />
längeren Lautsprecherschlitze<br />
untergebracht sind, sodass diese neuerdings<br />
nach vorne strahlen.<br />
Aus Anwendersicht sind die nur ge-<br />
ringfügigen Änderungen allerdings ein<br />
Segen, denn am Design des Tablets<br />
gibt es nichts auszusetzen: Das Galaxy<br />
Tab 10.1N ist mit neun Millimetern genauso<br />
schlank wie das iPad 2, , in den<br />
Außenmaßen mit 256 mm x 174 mm<br />
gegenüber 241 mm x 186 mm gering-<br />
fügig anders dimensioniert und mit 567<br />
Gramm sogar mehr als 40 Gramm leich-<br />
ter. Die glatte Rückseite, die in Weiß<br />
oder in Schwarz erhältlich ist, geht ohne<br />
spürbare Kanten in den metallfarbenen<br />
Rand über, der allerdings hier nicht aus<br />
Aluminium besteht.<br />
Für Videoaufnahmen im Format 1280<br />
x 720 ist eine Drei-Megapixel-Kamera<br />
vorhanden. Daneben kann ein LED-<br />
Lämpchen die Umgebung bei schlechten<br />
Lichtverhältnissen etwas aufhellen.<br />
Die Kamera sitzt – wie auch die Frontkamera<br />
mit zwei Megapixeln – auf der<br />
Längsseite des Tablets, sodass dieses bei<br />
Video-Chats idealerweise im Querformat<br />
gehalten wird.<br />
Apple hat das bessere Display<br />
Die Display-Messungen zeigen, dass das<br />
Galaxy Tab 10.1N dem iPad 2 in diesem<br />
Punkt deutlich unterlegen ist: Helligkeit<br />
und Kontrast liegen beim Galaxy Tab<br />
im mittleren Bereich und damit deutlich<br />
unter dem Niveau des iPad. Unter normalen<br />
Lichtverhältnissen stört das aber<br />
nicht den Genuss von HD-Videos, die<br />
entweder auf dem 10,1-Zoll-Display mit<br />
einer Auflösung von 1280 x 800 Pixeln<br />
wiedergegeben werden oder alternativ<br />
auf einem HDMI-fähigen Fernseher.<br />
Ein Adapter für den Anschluss an ein<br />
solches HDMI-Gerät wird allerdings<br />
nicht mitgeliefert. An Zubehör findet<br />
man neben Strom- und Datenkabel nur<br />
einen Stereokopfhörer für den 3,5-Millimeter-Headset-Anschluss.<br />
Im Inneren<br />
sorgt ein mit einem Gigahertz getakteter<br />
Dual-Core-Prozessor für einen flüssigen<br />
Ablauf.<br />
69
TEST, KAUF & SERVICE Tablet-PCs<br />
connect-Urteil<br />
befriedigend (361 Punkte)<br />
Was das Samsung von den anderen<br />
Android-Tablets unterscheidet, ist die<br />
hauseigene Benutzeroberfläche Touch-<br />
Wiz in der Version 4.0, die über die<br />
Google-Oberfläche gesetzt ist. Hält<br />
man das Tablet mit zwei Händen und<br />
berührt jeweils mit dem Daumen das<br />
Display, lassen sich Apps und Widgets<br />
bei aktivierter Motion-Erkennung durch<br />
Schwenken des Geräts zwischen den<br />
fünf Homescreens hin- und herkullern.<br />
Was an dieser Stelle eine nette Spielerei<br />
ist, erhöht bei Fotos und im Browser<br />
die Funktionalität: Wird das Tablet bei<br />
gleicher Haltung nach vorn oder hinten<br />
gekippt, vergrößert oder verkleinert sich<br />
der Bildschirm-Ausschnitt.<br />
Gewöhnungsbedürftige<br />
Handhabung<br />
Die Handhabung ist etwas gewöhnungsbedürftig,<br />
da das Auge dem wegkippenden<br />
Display folgen muss. Sie gewährt<br />
aber auch einen besseren Halt gegenüber<br />
der einhändigen Zoomgeste mit<br />
zwei Fingern. Eine Hardware-Taste für<br />
die Display-Verriegelung gegen versehentliches<br />
Rotieren der Ansicht fehlt<br />
beim Galaxy Tab, die Sperre ist dafür<br />
über das Systemmenü in der Statusleiste<br />
schnell erreichbar.<br />
Alternativ zur Android-Standardtastatur<br />
ist eine Swype-Tastatur wählbar,<br />
die Eingaben per Fingerwischen erlaubt<br />
und nach etwas Eingewöhnung durchaus<br />
bequem zu handhaben ist. Wenn<br />
man die interne Samsung-Tastatur verwendet,<br />
wird das deutsche Tastatur-<br />
Layout auch auf eine Bluetooth-Tastatur<br />
übertragen. Dies ist – auch bei anderen<br />
Tablets – im Zusammenspiel mit<br />
der Android-Standardtastatur nicht der<br />
Fall und somit bei Samsung gut gelöst.<br />
Während des Tests verschwand die Onscreen-Tastatur<br />
bei Nutzung der externen<br />
Keyboards allerdings nicht immer<br />
oder nur verzögert.<br />
Nützliche Software-Beigaben<br />
Sinnvoll ist der Einsatz einer externen<br />
Tastatur vor allem im Zusammenspiel<br />
mit der Software Polaris Office, die zur<br />
Bearbeitung von Word-, Excel- und<br />
PowerPoint-Dateien für ein Tablet ungewöhnlich<br />
viele Einfüge- und Bearbeitungsoptionen<br />
bereithält.<br />
Eine Besonderheit ist der Task-Manager,<br />
der sich bei langem Druck auf den<br />
Home-Softkey öffnet. Anders als die zu<br />
Android gehörende Übersicht der zuletzt<br />
geöffneten Programme zeigt der<br />
Task-Manager die tatsächlich offenen<br />
Apps samt deren Speicherverbrauch.<br />
Treten bei einer Anwendung Probleme<br />
auf, kann der Task-Manager die Apps<br />
einzeln beenden oder wahlweise auch<br />
alle offenen Anwendungen schließen.<br />
Videos und Musik<br />
Der Video-Player spielt auch Videos<br />
im Platz sparenden DivX-Format ab. Er<br />
besitzt eine ausgesprochen informative<br />
Filmübersicht, die nicht nur die Gesamtdauer,<br />
sondern auch die Spielzeit<br />
bereits gestarteter Filme anzeigt.<br />
Der Music-Player zeichnet sich dadurch<br />
aus, dass der Equalizer zusätzlich<br />
zu den vorgegebenen Soundprofilen eine<br />
benutzerdefinierte Einstellung bietet,<br />
in der die Frequenzbereiche einzeln geregelt<br />
werden können.<br />
Zur weiteren Ausstattung zählen neben<br />
einem Dateimanager, Stift-Memo –<br />
ein Stift liegt allerdings nicht bei – und<br />
einem E-Book-Reader für das EPUB-<br />
Format unter anderem die Anwendung<br />
AllShare, mit der multimediale Inhalte<br />
über WLAN auf anderen DLNA-zertifizierten<br />
Geräten freigegeben werden<br />
können. Diesen Standard unterstützt<br />
Samsung auf mehreren Geräten, im Test<br />
funktionierte die Übertragung gut.<br />
Über WLAN synchronisiert sich das<br />
Tablet auch mit dem PC und Outlook.<br />
Hierfür genügen die Installation der<br />
Software Kies auf dem PC sowie die<br />
Aktivierung der Option Kies über WLAN<br />
in den Einstellungen.<br />
Laborwerte<br />
In unserem verlagseigenen Labor TESTfactory<br />
zeigte das Galaxy Tab 10.1N einen<br />
vergleichsweise sehr hohen Stromverbrauch,<br />
der aber durch die üppige<br />
Akkukapazität von 7000 mAh ausgeglichen<br />
wird. Dennoch ist das Tablet mit<br />
etwa fünf Stunden typischer Ausdauer<br />
kein Langstreckenläufer.<br />
Der Preis von 629 Euro für die uns<br />
zum Test vorliegende Ausführung mit<br />
16 Gigabyte Speicher ist hoch. Noch<br />
teurer wird es mit 32 GByte für 749<br />
Euro bzw. 64 GByte für insgesamt 799<br />
Euro. Wer auf mobile Datenverbindungen<br />
verzichten oder sein Smartphone<br />
als WLAN-Hotspot nutzen kann, spart<br />
mit dem Galaxy Tab 10.1N WiFi ohne<br />
GSM-Modem beim 16-GByte-Tablet<br />
rund 90 Euro.<br />
70 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 3.2012
Huawei MediaPad<br />
Der durch preiswerte Smartphones bekannte Hersteller<br />
Huawei schickt ein 7-Zoll-Tablet ins Rennen.<br />
Wer das MediaPad das erste Mal in die<br />
Hand nimmt, kommt nicht umhin, beeindruckt<br />
zu sein. Die Verarbeitung des<br />
hübschen Unibody-Aluminiumgehäuses<br />
muss den Vergleich mit dem iPad 2 oder<br />
HTC Flyer nicht scheuen. Dabei ist das<br />
MediaPad mit 399 Euro für ein Tablet<br />
sogar vergleichsweise günstig.<br />
Allerdings ist das Display mit 7 Zoll<br />
kleiner als üblich. In schwach ausgeleuchteten<br />
Räumen vermag es zu überzeugen,<br />
bei stärkerem Lichteinfall verliert<br />
es jedoch spürbar an Kontrast und<br />
spiegelt stark. In Sachen Auflösung bietet<br />
der Screen für die Größe überdurchschnittliche<br />
1280 x 800 Pixel.<br />
Als Musikspieler macht das MediaPad<br />
eine gute Figur, wenn man hochwertige<br />
Kopfhörer anschließt. Für den Einsatz<br />
als Navigationsgerät sind die eingebauten<br />
Lautsprecher in unruhiger Umgebung<br />
aber etwas zu leise.<br />
In puncto Ausdauer im typischen Alltagsbetrieb<br />
liegt das Huawei im Mittelfeld<br />
der bisher getesteten Tablets:<br />
Fünfeinhalb Stunden Stehvermögen<br />
sind für viele Nutzungsszenarien<br />
mehr als genug.<br />
Im praktischen Einsatz reagierte<br />
das Android-3.2-Tablet<br />
erfreulich schnell auf Eingaben.<br />
Beim System fällt allenfalls der<br />
Datenspeicher mit rund 5 GByte<br />
etwas knapp aus, doch der lässt<br />
sich durch einen unter einer Kunststoff-<br />
Abdeckung sitzenden microSD-Kartenslot<br />
leicht und preiswert aufrüsten.<br />
Komplettausstattung bietet das Media-<br />
Pad dort, wo keine einfache Erweiterung<br />
möglich ist. An Funkstandards<br />
unterstützt es HSPA mit hoher Geschwindigkeit,<br />
Display-Inhalte gibt es<br />
auf Wunsch per Micro-HDMI an größere<br />
Geräte aus.<br />
Somit lässt sich das preiswerte Huawei<br />
all jenen Nutzern empfehlen, die ein<br />
handliches, hochwertiges 7-Zoll-Tablet<br />
suchen, das weder für den Einsatz in<br />
praller Sonne gedacht ist noch den ganzen<br />
Tag durchhalten muss.<br />
connect-Urteil<br />
befriedigend (356 Punkte)<br />
Lenovo IdeaPad K1<br />
Mit einer Vielzahl vorinstallierter Spiele und farblich variablem<br />
Cover richtet sich Lenovos Modell vor allem an jüngere User.<br />
Das 760 Gramm schwere und gut 14<br />
mm dicke Lenovo IdeaPad K1 erinnert<br />
mit geradlinigem Aluminiumrahmen<br />
und einer schwarzen, ins Display eingelassenen<br />
Hardware-Taste an das erste<br />
iPad, den gewichtigeren Vorgänger<br />
des aktuellen Apple-Flaggschiffs. Die<br />
Hauptkamera des IdeaPad ist mit einer<br />
Fotoleuchte aufgewertet, während die<br />
Frontkamera im Querformat über dem<br />
Display liegt.<br />
Bei genauer Betrachtung erkennt man<br />
einige Verarbeitungsschwächen. So gibt<br />
nicht nur das in mehreren Farben erhältliche<br />
Rückencover auf Druck spürbar<br />
nach, sondern auch der Bildschirm in<br />
der Aluminiumfassung. Ungeduld und<br />
zu kurze Fingernägel erschweren den<br />
Einsatz oder die Entnahme einer micro-<br />
SD-Karte aus dem seitlich angebrachten<br />
Steckplatz.<br />
Innerlich stabil präsentiert sich die<br />
Ausstattung: Mit einem 1 GHz schnellen<br />
NVIDIA-Tegra-Dual-Core-Prozessor,<br />
16 GByte internem Speicher sowie einem<br />
HDMI-Ausgang zeigt sich das<br />
Lenovo gut gerüstet und<br />
hat ein paar Extras<br />
zu bieten.<br />
Zum Lieferumfang<br />
gehören<br />
sowohl ein Stan-<br />
dard-USB-Client-<br />
Adapter als auch ein<br />
71
TEST, KAUF & SERVICE Tablet-PCs<br />
connect-Urteil<br />
befriedigend (344 Punkte)<br />
USB-Host-Adapter für den Anschluss<br />
eines USB-Sticks oder einer externen<br />
Festplatte.<br />
Auch eine externe Tastatur lässt sich<br />
darüber andocken, um beispielsweise<br />
mit der DataViz-Software Documents<br />
To Go unterwegs Office-Dokumente zu<br />
bearbeiten. Flüssig schreibt es sich auch<br />
auf der internen Tastatur, denn dank des<br />
direkten Zugriffs auf „ß“ und deutsche<br />
Umlaute entfällt das lästige Umschalten<br />
oder lang anhaltende Drücken einzelner<br />
Tasten.<br />
Bei der Kontrastmessung hat das HD-<br />
Display in diesem Test sogar die Nase<br />
vorn. Die Helligkeit liegt mit 208 Candela/m<br />
2 allerdings im unteren Bereich,<br />
sodass sich das Tablet nicht für die Nutzung<br />
im Freien eignet. Im Gegensatz zur<br />
ThinkPad-Reihe ist das IdeaPad K1 mit<br />
Social Hub und vielen Spielen eher für<br />
den Freizeitgebrauch konzipiert.<br />
Toshiba AT 100<br />
Erfreulich zugänglich: Adapter sind bei dem soliden Tablet<br />
mit Standard-HDMI- und USB-2.0-Anschluss überflüssig.<br />
connect-Urteil<br />
ausreichend (307 Punkte)<br />
Anschlüsse offeriert das Toshiba in normaler<br />
Größe, und zwar reichlich: Neben<br />
einem Standard-HDMI-Dock vom Typ<br />
A bietet das Tablet je eine Mini- und<br />
eine Standard-USB-2.0-Schnittstelle direkt<br />
am Gerät. So können USB-Sticks<br />
oder externe Festplatten bequem mit<br />
dem AT 100 verbunden werden. Alternativ<br />
lassen sich die internen 16-GByte-<br />
Speicher dank eines Einschubfachs für<br />
SD-, MMC-, SDHC und SDXC-Karten<br />
um bis zu 64 GByte erweitern. Ohne<br />
eine entsprechende Bauhöhe wären die<br />
vollformatigen Anschlüsse natürlich<br />
kaum möglich, und so ist das<br />
AT 100 mit 16 Millimetern kein<br />
ganz schlanker Kandidat. Das<br />
griffige Format liegt dank der<br />
gummierten Strukturrückseite gut<br />
in der Hand, weist aber keine hohe<br />
Stabilität auf.<br />
Das Herzstück des AT 100 ist mit<br />
dem NVIDIA Tegra 250 Mobile Web<br />
ein Prozessor, bei dem man vielleicht<br />
besser von einem ganzen<br />
Herz-Kreislauf-System sprechen sollte.<br />
Denn der speziell für mobiles Entertainment<br />
und Internet-Streaming<br />
entwickelte Baustein beherbergt unter<br />
anderem einen Grafikprozessor<br />
mit spezieller Flash-Beschleunigung<br />
und niedrigem Energieverbrauch<br />
sowie eine Multimedia-Einheit für<br />
die HD-Videocodierung und -decodierung<br />
auf einem Chip.<br />
Das sparsame Energiekonzept trägt<br />
Früchte im Labortest: Das Toshiba<br />
AT 100 führt die Riege der hier<br />
vorgestellten Tablets mit den<br />
niedrigsten Verbrauchswerten an. Vor<br />
diesem Hintergrund reicht der mit 3700<br />
mAh vergleichsweise kleine Akku aus,<br />
der sich zudem austauschen lässt –<br />
unter den aktuellen Tablets ist das eine<br />
Seltenheit. Obwohl die Anleitung<br />
abhängig vom Modell eine SIM-Karte<br />
vorsieht, fehlt dem Testgerät der entsprechende<br />
Einschub und somit auch<br />
ein mobiler Internet-Zugang. In dieser<br />
Variante ist das Toshiba für günstige 449<br />
Euro zu haben.<br />
72 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 3.2012
Fazit<br />
Display-Messungen<br />
Inge Schwabe ■<br />
connect-Mitarbeiterin<br />
Das Kontrastverhältnis beschreibt, wie stark sich Schwarz und Weiß auf<br />
einem Display unterscheiden. Es ist abhängig vom Betrachtungswinkel.<br />
Am höchsten ist es meist, wenn man im rechten Winkel auf die Anzeige<br />
blickt. connect stellt dies durch einen Kreis dar. Dessen Mittelpunkt<br />
entspricht einem Blickwinkel von 0 Grad (rechter Winkel), der bis zum<br />
äußeren Rand auf 60 Grad wächst. Blickwinkelbereiche oberhalb eines<br />
Kontrasts von 1:400 sind hellgrün, schlechtere Werte gehen über den<br />
dunkelgrünen und den schon kritischen gelben (< 1:130) bis zum indiskutablen<br />
roten Bereich (< 1:24). Die besten Displays zeigen im Dia-<br />
Mit seiner schlanken Form, einer anmutigen Optik und<br />
funktionaler Software setzt sich das Samsung Galaxy Tab<br />
gramm einen großen hellgrünen Bereich.<br />
10.1N von den anderen 10,1-Zoll-Tablets im Test ab.<br />
Mithalten kann da nur das schicke, kleinere Huawei MediaPad,<br />
das mit dem schnellsten Prozessor und seinem<br />
geringfügig helleren Display die Nase vorn hat. Es verfügt<br />
allerdings über zu wenig Speicher.<br />
Beim Toshiba AT 100 und Lenovo IdeaPad K1 fehlt es an<br />
äußerer Klasse und Stabilität. Dafür liegen sie, gemessen<br />
an ihrer Größe, im günstigeren Preissegment und bieten<br />
mit Speicherkarten - und vollformatigen USB-Slots auch gegenüber<br />
dem Samsung bessere Anschlussmöglichkeiten.<br />
Alle Modelle können Videos in High Definition aufnehmen<br />
und abspielen – auch über ein HDMI-Abspielgerät.<br />
Mit Ausnahme des Toshiba AT 100 garantieren zudem alle<br />
Tablets Mobilität über HSPA.<br />
_07PSC_Franzis_B<strong>IT</strong>_03.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 137.00 mm);10. Feb 2012 11:10:55<br />
Network Hacking<br />
Professionelle Angriffs- und Verteidigungstechniken<br />
gegen Hacker und Datendiebe<br />
Wer seine Daten schützen will, muss die Einbruchswerkzeuge und die<br />
Methoden der potenziellen Diebe kennen. In dieser komplett überarbeiteten<br />
Neuauflage des Beststellers„Network Hacking" beschreiben<br />
die Autoren Dr. Peter Kraft und Andreas Weyert die Tools und Vorgehensweisen<br />
der Datenpiraten und zeigen effektive Schutzmaßnahmen.<br />
Aus dem Inhalt:<br />
• Die Werkzeuge für Angriff und Verteidigung<br />
• Keylogger - jeder Tastendruck wird registriert<br />
• Digitale Dietriche - Passwortknacker<br />
• Die Horchposten: Portscanner<br />
• Proxys und Socks - digitale Tarnkappen<br />
• PC-Fernsteuerungen: Remote-Access-Tools<br />
• Rootkits - die versteckte Bedrohung<br />
• Schnüffelnasen im Netz: Scanner und Sniffer<br />
• Angriffstools für drahtlose Netze<br />
Original-Messdiagramm vom 150000-Euro-Messplatz des connect-<br />
Labors TESTfactory<br />
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73<br />
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TEST, KAUF & SERVICE Wissensmanagement mit der Haufe Suite<br />
Wissen für alle<br />
Die 42 deutschen SB-Warenhäuser der Globus-Gruppe richten<br />
ihre Geschäftsstrategie auf die regional unterschiedlichen<br />
Bedürfnisse ihrer Kunden aus. Trotzdem sind wichtige Aufgaben<br />
wie das Personalmanagement zentralisiert. Seit Kurzem hilft die<br />
Wissensmanagement-Lösung Haufe Suite der Personalabteilung,<br />
trotz regionaler Differenzen ganzheitliche Strategien umzusetzen.<br />
Björn Lorenz<br />
Die Globus-Gruppe<br />
Die Globus-Gruppe umfasst 42 dezentral<br />
organisierte SB-Warenhäuser, 79 Globusund<br />
Hela-Baumärkte, neun Alpha-Tecc-Elektrofachmärkte<br />
sowie einen Drive-In-Supermarkt<br />
in Deutschland. Beschäftigt sind dort<br />
insgesamt 30 000 Mitarbeiter.<br />
Die Globus-Gruppe nutzt das Haufe Suite<br />
Modul Fachinformationen und das Haufe<br />
Suite Modul eigene Inhalte<br />
als gemeinsame Wissensplattform für<br />
alle Mitarbeiter der SB-Warenhäuser und<br />
Baufachmärkte, die mit Personalaufgaben<br />
betraut sind,<br />
für tagesaktuelle und rechtssichere Fachinformationen,<br />
auf die Mitarbeiter von<br />
den unterschiedlichen Standorten zugreifen<br />
können,<br />
für Online-Seminare, die Weiterbildung<br />
ohne Reisekosten und Abwesenheiten<br />
erlauben<br />
und als Ergänzung der Inhalte um eigene,<br />
für die Personalabteilung relevante Dokumente.<br />
Das zahlt sich folgendermaßen aus:<br />
Zu allen Personalthemen stehen tagesaktuelle<br />
und rechtssichere Fachinformationen<br />
zur Verfügung.<br />
Dank Online-Weiterbildungen sind die<br />
Mitarbeiter auf dem neuesten Wissensstand<br />
bei Personalthemen.<br />
Hohe Mitarbeiterzufriedenheit dank einfacher<br />
und intuitiver Handhabung.<br />
Individueller Zugriff auf Informationen<br />
der Personalabteilung.<br />
Weitere Infos unter www.haufe.de/suite<br />
D<br />
ie stark regionale Verankerung der<br />
Selbstbedienungs- (SB-)Warenhäuser<br />
gehört zum Marktkonzept der<br />
Globus-Gruppe. Kunden finden in den<br />
Regalen der deutschlandweit 42 SB-<br />
Warenhäuser ein großes Sortiment regionaler<br />
Produkte. Das erfordert eine<br />
stark dezentrale Unternehmensorganisation,<br />
in der die einzelnen Märkte viel<br />
Handlungsfreiheit genießen. Die Konzernzentrale<br />
in St. Wendel koordiniert<br />
das Geschäft, ist für die strategische Planung<br />
verantwortlich und setzt gemeinsame<br />
Leitlinien.<br />
Damit der Mix aus dezentraler Organisation<br />
und zentraler Koordination funktioniert,<br />
bedarf es einer gemeinsamen<br />
Wissensbasis. Alle Mitarbeiter müssen –<br />
unabhängig von ihrem Arbeitsort – auf<br />
die für sie relevanten Geschäftsinformationen<br />
zugreifen können. Um dies zu<br />
erreichen, hat die Globus-Gruppe im<br />
Personalmanagement die Haufe Suite<br />
eingeführt: eine Web-basierende, modulare<br />
Wissensmanagement-Lösung, mit<br />
der die Mitarbeiter der Personalabteilung<br />
jederzeit auf rechtssicheres, tagesaktuelles<br />
Fachwissen, auf Arbeitshilfen und<br />
Checklisten zurückgreifen können.<br />
Eigene Inhalte<br />
Zudem kann die Globus-Gruppe das gelieferte<br />
Fachwissen flexibel um eigene<br />
Inhalte ergänzen. Hierzu gehören etwa<br />
die für das Personalwesen relevanten<br />
Dokumente wie Formulare, Handbücher<br />
oder Anleitungen. Im Gegensatz zum Intranet<br />
– das jeden Mitarbeiter mit identischen<br />
Informationen versorgt – lässt<br />
sich die Haufe Suite auf unterschiedliche<br />
Informationsbedürfnisse zuschneiden.<br />
So haben beispielsweise nur berechtigte<br />
Personen(kreise) Zugang zu bestimmten<br />
Daten oder vertraulichen Inhalten.<br />
Doch auch die umfangreichste Wissenssammlung<br />
hilft in der Praxis wenig,<br />
wenn sich ihr Inhalt nicht effizient<br />
recherchieren lässt. Mitarbeiter, die es<br />
täglich mit einer Vielzahl von Informationen<br />
zu tun haben, müssen entweder<br />
genau wissen, wonach sie suchen, oder<br />
auf effektive Recherchewerkzeuge zurückgreifen<br />
können.<br />
Die Haufe Suite setzt auf die semantische<br />
Suche: Anders als bei der klassischen<br />
Volltextsuche werden dabei auch<br />
Fundstellen geliefert, die in einem engen<br />
Kontext zum jeweiligen Suchbegriff<br />
stehen. Darüber hinaus versteht die moderne<br />
Suchmaschine sogar konkrete<br />
Fragestellungen.<br />
Mehr als nur Fachwissen<br />
Zusätzlich veröffentlicht die Haufe Suite<br />
jährlich rund 30 Online-Trainings. Dabei<br />
geht es vor allem um aktuelle und<br />
grundlegende Themen der Personalarbeit.<br />
Die Seminare lassen sich wahlweise<br />
live oder unabhängig von Ort und<br />
Zeit absolvieren. Der Vorteil für Unternehmen:<br />
Sie sparen hohe Reisekosten<br />
und minimieren gleichzeitig die Abwesenheitszeiten<br />
ihrer Mitarbeiter.<br />
Fazit<br />
Bei der Globus-Gruppe punktet die<br />
Haufe Suite nicht nur mit einer hohen<br />
Zufriedenheit der Mitarbeiter, sondern<br />
auch mit deutlich spürbaren Kosteneinsparungen.<br />
„Wir sind rundum zufrieden<br />
mit der Haufe Suite“, erklärt Markus<br />
Eckert, verantwortlich für die Mitarbeiterbetreuung<br />
bei Globus. „Aufgrund der<br />
vielen positiven Rückmeldungen denken<br />
jetzt auch die Finanzbuchhaltung<br />
und die Rechtsabteilung darüber nach,<br />
spezielle Fachdatenbanken der Haufe<br />
Suite anzuschaffen.“ [ tb ]<br />
74 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 3.2012
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Wirecard AG ist im TecDAX an der Deutschen Börse in Frankfurt notiert (ISIN DE0007472060, IGP).
TEST, KAUF & SERVICE Software<br />
Ohne Steuerberater<br />
Nicht jeder Kleinunternehmer ist finanziell auf Rosen gebettet. Mithilfe der Steuer-Spar-<br />
Erklärung für Selbstständige 2012 lassen sich einfache Geschäftsfälle auch ohne Steuerberater<br />
erledigen.<br />
Steuer-Spar-Erklärung<br />
für Selbstständige 2012<br />
Urteil: sehr gut<br />
Preis: 89,95 Euro<br />
www.steuertipps.de<br />
Windows XP/Vista/7<br />
3.2012<br />
sehr gut<br />
Den jährliche Ärger mit dem Finanzamt<br />
scheuen vermutlich alle Selbstständigen<br />
und Freiberufler. Denn auch wer nicht zur Bilanzerstellung<br />
verpflichtet ist, muss sich mit komplizierten<br />
Rechtsvorschriften auseinandersetzen<br />
und Geschäftsvorgänge gewissenhaft buchen.<br />
Die Steuer-Spar-Erklärung für Selbstständige<br />
2012 umfasst neben der Steuererklärung in epischer<br />
Breite auch eine Gewinnermittlung und<br />
einen speziellen Ratgeber für Selbstständige.<br />
Die erste neue Funktion springt einem kurz<br />
nach dem Programmstart ins Auge: Über das<br />
neue Startfenster sind die einzelnen Programmbereiche<br />
etwas besser zu identifizieren. Bei der<br />
Steuererklärung schränken Themenfilter den<br />
Umfang des Parcours ein. Kurze Videos erläutern<br />
wichtige Funktionen wie etwa den Versand<br />
der elektronischen Steuererklärung. Die gesamte<br />
Steuer erklärung ist ausführlich kommentiert,<br />
passende Eingabefelder sind schnell zu finden.<br />
Es gibt Querverweise zur integrierten Steuerhilfe<br />
mit dem Steuerkompass und dem Online-Informationsdienst<br />
steuertipps-business.de. Letzterer<br />
ist in der Lage, komplizierte Sachverhalte wie<br />
etwa Bewertungsgrundsätze oder Investitionszulagen<br />
mit einfachen Worten zu erklären. Zudem<br />
gibt es eine globale Suche, die alle Programmhilfen<br />
in einem Schritt durchsucht.<br />
Die Einnahmen-Überschuss-Rechnung (EÜR)<br />
ist genau so liebevoll kommentiert wie die<br />
Steuer erklärung. Wer sich bei der Belegeingabe<br />
unsicher ist, kann auch hier mit einem Klick<br />
nachschlagen. Weil die Gewinnermittlung genau<br />
so funktioniert wie die Steuererklärung, ist sie<br />
nur für kleine Belegvolumina geeignet. Nebenrechnungen<br />
wie Anlagenverwaltung oder Reisekostenabrechnung<br />
sind in der Gewinnermittlung<br />
integriert, wodurch sie etwas schwer zu finden<br />
sind. Die Ergebnisse der Gewinnermittlung lassen<br />
sich in die Steuererklärung übernehmen.<br />
■ Kleinunternehmer sowie nebenberuflich<br />
Selbstständige mit einfach gelagerten Geschäften<br />
können sich mit der soliden Steuer-Spar-Erklärung<br />
für Selbstständige eine zusätzliche<br />
Buchhaltungs-Software sparen. Bei<br />
größeren Belegvolumina wird die Sache allerdings<br />
zu unübersichtlich. [ Björn Lorenz/rm ]<br />
Dokumente über den Wolken<br />
Microsoft SkyDrive Mobile<br />
Urteil: sehr gut<br />
Preis: kostenlos<br />
www.windowslive.de<br />
3.2012<br />
sehr gut<br />
Apple iOS 4, Windows Phone 7<br />
Lange Zeit schien es, als hätte Redmond den wachsenden Bedarf an mobilen Lösungen<br />
verschlafen. Doch inzwischen holt Microsoft auf: Der kostenlose Webspeicher SkyDrive ist<br />
zwar mit 25 GByte unschlagbar großzügig ausgestattet, war jedoch bislang vom Smartphone aus<br />
nicht wirklich nutzbar. SkyDrive Mobile verbindet den Online-Speicher endlich mit iPad, iPhone<br />
und Windows Phone 7. Office-Dokumente lassen sich mit SkyDrive ohne zusätzliche App öffnen<br />
und lesen, jedoch nicht bearbeiten. Zudem können Dateien gelöscht, Ordner hinzugefügt oder<br />
einzelne Dokumente per E-Mail verschickt werden. Das ist vor allem auf den Apple-Geräten<br />
praktisch, die ab Werk mit keinem entsprechenden Viewer ausgestattet sind. Die Darstellung der<br />
Ordner und Dokumente ist für kleine Bildschirme optimiert und ausgesprochen übersichtlich.<br />
Die Eingabe der Zugangsdaten genügt, um den Dienst zu nutzen.<br />
■ Mit SkyDrive Mobile haben Anwender auch unterwegs ihre SkyDrive-Dokumente auf dem<br />
Smartphone dabei. Im Test lief der Service selbst mit einer 3G-Verbindung in akzeptabler Geschwindigkeit.<br />
Perfekt wäre es, wenn man Office-Dokumente nicht nur ansehen, sondern auch<br />
bearbeiten könnte. [ Björn Lorenz/rm ]<br />
76 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 3.2012
All inclusive mit Extras<br />
Mit fünf Lizenzen, umfassenden Fachinformationen und einem kostenlosen Vor-Ort-Service<br />
macht der Lexware buchhalter premium 2012 seinem Namen alle Ehre. Die Finanzbuchhaltung<br />
ist komfortabel, schnell und vor allem sicher.<br />
Lexware buchhalter premium 2012 wird<br />
bereits im Standard mit fünf Lizenzen ausgeliefert,<br />
die sich bei Bedarf erweitern lassen.<br />
Wie es sich für eine mittelständische Lösung gehört,<br />
steht der Service weit oben im Kurs: So sind<br />
beispielsweise Einführung, Stammdateneingabe<br />
und „Kick-off“-Schulung vor Ort bei Bedarf im<br />
Preis inbegriffen. Ein Angebot, das vor allem jenen<br />
Unternehmen zugutekommt, die sich Netzwerk-Installationen<br />
nicht selbst zutrauen.<br />
An der Buchhaltung gibt es nichts auszusetzen:<br />
Mit klugen Eingabehilfen wie der Suche<br />
passender Konten per Tastaturanschlag, Buchhaltungsvorlagen<br />
oder Splittbuchungen ist die<br />
Vorgangsbearbeitung gut gelöst. Zudem gibt es<br />
vereinfachte Buchungsmasken, etwa für Stapelbuchungen<br />
von Banktransaktionen. Zusätzlich<br />
lassen sich kalendarisch abweichende Geschäftsjahre<br />
definieren und bis zu 14 Buchungsperioden<br />
nutzen – zum Beispiel für Abschlussbuchungen.<br />
Das Berichtswesen ist geteilt: Auf der einen<br />
Seite stehen die klassischen, druckorientierten<br />
Berichte wie Bilanz, BWA oder Summen- und<br />
Saldenlisten, auf der anderen das <strong>Business</strong> Cockpit,<br />
das Kennzahlen grafisch oder tabellarisch<br />
aufbereitet. Neu hinzugekommen ist die E-Bilanz,<br />
deren Einführung sich jedoch auf 2013 verschoben<br />
hat. Der elektronische Datenaustausch<br />
mit dem Finanzamt ist in der neuen ELSTER-<br />
Zentrale zusammengefasst.<br />
Neben der Finanzbuchhaltung umfasst Lexware<br />
buchhalter auch das Mahnwesen, Online-Banking<br />
und die Anlagenverwaltung. Die Übernahme<br />
vorhandener Daten klappte im Test problemlos.<br />
Nur die Zuordnung einzelner Konten auf die<br />
verschiedenen Auswertungen sollte sicherheitshalber<br />
überprüft werden. Ein Highlight ist die<br />
vorbildliche Anwenderunterstützung. So ist die<br />
Buchhaltungs-Software mit einem integrierten<br />
Online-Portal ausgestattet, das Lexika, Fachbeiträge<br />
und unzählige Arbeitshilfen bereitstellt.<br />
■ Lexware buchhalter premium 2012 ist eine<br />
komfortable und schnelle Buchhaltungs-Software,<br />
die auf ganzer Linie überzeugt. Die zusätzliche<br />
Ausstattung mit Assistenten und Fachinformationen<br />
sorgt für mehr Sicherheit und eine<br />
bessere Datenqualität. [ Björn Lorenz/rm ]<br />
3.2012<br />
hervorragend<br />
Lexware buchhalter premium 2012<br />
Urteil: hervorragend<br />
Preis: 399 Euro, zzgl. 44,90 Euro<br />
monatliche Nutzungsgebühr<br />
www.lexware.de<br />
Windows XP/Vista/7<br />
Die Cloud ist ausgeflogen<br />
PaperPort Professional 14 ist eine semiprofessionelle Lösung für das Dokumentenmanagement.<br />
Die Stärke der Software ist ihre simple Benutzerführung: Gescannte Dokumente<br />
erscheinen direkt im Arbeitsbereich und lassen sich durch einfaches Ziehen mit der Maus stapeln,<br />
drucken oder in anderen Programmen öffnen. Die integrierte Volltextsuche lässt jedoch Schlüsselwörter,<br />
die einzelnen Bildern hinterlegt sind, außen vor. Dafür können Netzwerk-Festplatten<br />
eingebunden werden, was bei der normalen Windows-Suche nicht funktioniert.<br />
Neu ist die Option, Dokumente vom PC in die Cloud-Komponente PaperPort Anywhere zu<br />
verschieben, doch wollte sich der Service im Test partout nicht zum Arbeiten überreden lassen.<br />
Über den ebenso neuen Nuance Cloud Connector können Web-Speicherdienste eingebunden<br />
werden. Doch nach der Installation erschienen lediglich die Ordner unter PaperPort, nicht aber<br />
die Inhalte. Die Software scheint zudem unter gelegentlichen Performance-Problemen zu leiden.<br />
Die Indizierung der Ordner lief auffällig langsam.<br />
■ Für die Verwaltung überschaubarer Dokumentenbestände ist PaperPort Professional 14 eine<br />
gute Lösung. Leider funktionierten im Test die Cloud-Komponenten nicht. [ Björn Lorenz/rm ]<br />
3.2012<br />
befriedigend<br />
Nuance PaperPort Professional 14<br />
Urteil: befriedigend<br />
Preis: 129 Euro<br />
www.nuance.de<br />
Windows XP/Vista/7<br />
77
TEST, KAUF & SERVICE Lexware QuickBooks Plus 2012<br />
So einfach kann<br />
Buchhaltung sein<br />
Viele Menschen träumen davon, ihr eigener Chef zu sein. Doch<br />
der Arbeitsaufwand in der Selbstständigkeit ist schwer kalkulierbar.<br />
Mit einer effizienten, verständlichen Arbeitsweise sorgt<br />
die kaufmännische Software QuickBooks Plus 2012 dafür, dass<br />
zumindest wegen der Verwaltung keine Überstunden anfallen.<br />
Björn Lorenz<br />
Alles im Blick: Grafische Übersichten<br />
informieren über aktuelle Kennzahlen.<br />
K<br />
eine nervigen Kollegen, kein<br />
Druck von oben, keine sinnlosen<br />
Aufgaben – selbstständig zu sein<br />
ist für viele Menschen ein Traum. Doch<br />
die Aussicht auf ein schöneres Leben<br />
trügt. Denn mit einem hat die Selbstständigkeit<br />
meist wenig zu tun: einem<br />
ruhigen und geregelten Feierabend.<br />
Im Gegensatz zu Angestellten haben<br />
Selbstständige neben ihrem eigentlichen<br />
Geschäft noch viele andere Aufgaben:<br />
etwa den als Personalberater, Jurist oder<br />
<strong>IT</strong>-Administrator. Der größte Zeitfresser<br />
ist allerdings der Staat mit einem zermürbenden<br />
Meldewesen, komplizierten<br />
Formularen und überstrengen Terminvorgaben.<br />
Dabei sind die wenigsten Freiberufler<br />
und Selbstständigen Steuerprofis. Ohne<br />
fachliche Unterstützung laufen sie<br />
schnell Gefahr, sich im Paragraphendschungel<br />
der Steuergesetze zu verheddern.<br />
Allerdings ist nicht jeder finanziell<br />
in der Lage, den Papierkram an den<br />
Steuerberater auszulagern.<br />
Eine echte Alternative ist das kaufmännische<br />
Komplettpaket QuickBooks Plus<br />
2012. Mit einer liebevoll gestalteten Benutzeroberfläche<br />
und einer ausgeprägten<br />
Anwenderunterstützung begleitet<br />
die Software seine Nutzer bei fast allen<br />
betriebswirtschaftlichen Aufgaben.<br />
Lebensnahe Benutzerführung<br />
Ein großer Vorteil ist dabei die einprägsame,<br />
lebensnahe Oberflächengestaltung.<br />
Komplizierte Buchungsmasken<br />
und graue Eingabedialoge sucht man<br />
hier vergeblich. Stattdessen orientiert<br />
sich QuickBooks an Altbekanntem:<br />
Rechnungen werden beispielsweise –<br />
ähnlich wie früher auf dem Papier – auf<br />
einem elektronischen Formular erfasst.<br />
Für Barauszahlungen gibt es virtuelle<br />
Quittungen. Eine Arbeitsumgebung mit<br />
niedriger Hemmschwelle, die neugierig<br />
macht.<br />
Gerade zum Anfang sind dabei die<br />
grafischen Workflow-Diagramme hilfreich,<br />
die komplexe Geschäftsprozesse<br />
visualisieren. So können Einsteiger<br />
nacheinander auf die einzelnen Symbole<br />
klicken, um etwa ein Angebot zu<br />
schreiben, dieses in eine Rechnung zu<br />
verwandeln und am Ende des Prozesses<br />
den Zahlungseingang zu buchen.<br />
Da die Formulare mit den Artikel- und<br />
Adressdatenbanken verknüpft sind, genügen<br />
wenige Handgriffe, um beispielsweise<br />
Kunden- oder Artikeldaten zu<br />
übernehmen. Dabei überrascht Quick-<br />
Books mit kleinen Gimmicks wie etwa<br />
Kundenberichten oder Warenbeständen<br />
per Kontextmenü.<br />
Mit Liebe zum Detail<br />
Während man bei vielen anderen kaufmännischen<br />
Lösungen nicht viel mehr<br />
als ein Bedienhandbuch erwarten kann,<br />
nimmt QuickBooks seine Beraterrolle<br />
sehr ernst. Quer über das Programm<br />
sind kleine Ratgeber-Buttons verteilt,<br />
über die man sich in jeder erdenklichen<br />
Situation Hilfe aus dem Internet<br />
holen kann.<br />
Die Fachbeiträge des Online-Portals<br />
sind übersichtlich gegliedert, sodass<br />
sich auch sehr spezielle Fragen schnell<br />
beantworten lassen. Aktuelle Steuerund<br />
Wirtschaftsnachrichten, eine umfangreiche<br />
Arbeitshilfen-Sammlung, ein<br />
Wirtschaftslexikon sowie das Benutzerforum<br />
vervollständigen den Nachschlage<br />
teil.<br />
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ein Geschenk meiner Wahl. Wenn ich connect danach weiter beziehen möchte, brauche ich nichts weiter zu tun. Ich erhalte connect dann zum regulären<br />
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Bezugsjahres jederzeit wieder kündigen. Das Dankeschön erhalte ich umgehend nach Zahlungseingang. Eine eventuelle Zuzahlung zum Geschenk wird per<br />
Nachnahme / Rechnung erhoben. Wenn ich connect nicht weiter beziehen möchte, genügt ein kurzes Schreiben bis 3 Wochen vor Ablauf des Miniabos (Datum,<br />
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Vorrat reicht. Weitere Auslandskonditionen auf Anfrage: weka@burdadirect.de<br />
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connect erscheint im Verlag WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH,<br />
Richard-Reitzner-Allee 2, 85540 Haar, Handelsregister<br />
München, HRB 154289<br />
Datum Unterschrift WK 2002 M04
TEST, KAUF & SERVICE Lexware QuickBooks Plus 2012<br />
KURZPROFIL<br />
Lexware QuickBooks Plus 2012<br />
Haufe-Lexware GmbH & Co KG<br />
Preis: 199,90 Euro<br />
www.quickbooks.de<br />
MERKMALE: QuickBooks ist mit Modulen zu<br />
Zahlungsverkehr, Auftragsbearbeitung, Buchhaltung,<br />
Berichtswesen, Zeiterfassung, Termin- und Aufgabenmanagement<br />
ausgestattet. Als Beipack sind<br />
Anwendungen zur Anlagenverwaltung, Reisekostenabrechnung,<br />
Fahrtenbuch und Lohnauskunft enthalten.<br />
Die Programmbereiche bauen aufeinander<br />
auf, sodass lückenlose Arbeitsabläufe entstehen. Vor<br />
allem das professionelle Berichtswesen, die gefällige<br />
Oberflächengestaltung und die bis ins letzte Detail<br />
ausgefeilte Anwenderunterstützung überzeugen.<br />
SCHN<strong>IT</strong>TSTELLEN: ASCII, Microsoft Office, PDF,<br />
ELSTER (Finanzbehörden), DATEV (Buchhaltung/<br />
Steuerberater), eRechnung, eBay Turbo Lister,<br />
klickTel-Telefon-CD, Betriebsprüfer-Export.<br />
ZIELGRUPPE: Freiberufler, Selbstständige,<br />
kleine und mittelständische Unternehmen.<br />
VORTEILE: QuickBooks ist ein klug strukturiertes<br />
kaufmännisches Komplettpaket mit einer vorbildlichen<br />
Anwenderunterstützung. Die Online-Fachinformationen<br />
wurden in der aktuellen Version deutlich<br />
erweitert. Das Leistungsspektrum ist ebenso<br />
umfangreich wie das Schnittstellen-Angebot.<br />
Mit Blick auf den Funktionsumfang<br />
umfasst QuickBooks die Bereiche Auftragsbearbeitung,<br />
Buchhaltung, Online-<br />
Banking und Mahnwesen. Dienstleister<br />
dürfen sich zudem über die integrierte<br />
Zeiterfassung freuen. Ein kleines Zusatzprogramm<br />
sorgt dafür, dass sich<br />
Projektzeiten selbst dann aufzeichnen<br />
lassen, wenn QuickBooks geschlossen<br />
ist. Lohnauskunft und Reisekostenabrechnung<br />
komplettieren das Leistungsspektrum,<br />
sind jedoch nicht ins<br />
Hauptprogramm integriert.<br />
Trotz der simplen Arbeitsweise glänzt<br />
die Software mit einer erstaunlichen<br />
Detailtiefe: So beherrscht QuickBooks<br />
beispielsweise die Bestandsführung von<br />
Lagerartikeln, und mithilfe der globalen<br />
Preisänderung kann die Preisstruktur eines<br />
ganzen Sortiments in einem Schritt<br />
angepasst werden. Der Zahlungsverkehr<br />
unterstützt eine Vielzahl unterschiedlicher<br />
Fälle wie etwa Überweisungen,<br />
Kundenlastschriften oder – neu in der<br />
aktuellen Version 2012 – Lieferantenlastschriften.<br />
Da bei der Einnahmen-Überschuss-<br />
Rechnung fast alle Buchungen mit Einoder<br />
Auszahlungen verbunden sind,<br />
kommen Anwender mit dem Buchungsjournal<br />
nur selten in Kontakt. Gefühlte<br />
98 Prozent der Buchungen werden automatisch<br />
erstellt, etwa wenn eine Rechnung<br />
geschrieben oder eine Zahlung<br />
zugeordnet wird.<br />
Professionelle Berichte<br />
Ein weiterer Pluspunkt, der QuickBooks<br />
von Konkurrenzprodukten unterscheidet,<br />
ist die Transparenz: Während man<br />
bei anderen Programmen Berichte erst<br />
umständlich aufsetzen muss, liefert<br />
QuickBooks Geschäftszahlen direkt. So<br />
informiert beispielsweise die Kundenverwaltung<br />
über die umsatzstärksten<br />
und profitabelsten Klienten.<br />
Bei der Artikelverwaltung stehen hingegen<br />
die Renner und Penner des Sortiments<br />
im Fokus. Hinzu kommt eine<br />
Chefübersicht, die wichtige Informationen<br />
aus allen Unternehmensbereichen<br />
als grafische Diagramme in einer Ansicht<br />
zusammenfasst.<br />
Doch nicht nur die Abteilung „<strong>Business</strong><br />
Intelligence“, auch das klassische Berichtswesen<br />
kann sich sehen lassen.<br />
Neben Standards wie zum Beispiel<br />
Einnahmen-Überschuss-Rechnung, Offene-Posten-Listen<br />
oder Umsatzauswertungen<br />
existieren zahlreiche Reports,<br />
die man selbst bei deutlich teureren<br />
Programmen vergeblich sucht. Hierzu<br />
gehören etwa Zeitreihen- und Budgetvergleiche<br />
oder ABC-Analysen.<br />
Die einzelnen Berichte sind interaktiv<br />
und lassen sich bis auf die Buchungsebene<br />
durchklicken. Und – was mindestens<br />
ebenso wichtig ist – sie können<br />
mit Blick auf Zeitrahmen und Detailtiefe<br />
beliebig angepasst werden.<br />
QuickBooks ist eine ausgewogene Software,<br />
die sich in keinem Programmbereich<br />
eine Blöße gibt. Entscheidend für<br />
den praktischen Nutzwert ist die Summe<br />
der vielen kleinen Ideen, die im Laufe<br />
der letzten Jahre in das Programm eingeflossen<br />
sind. Gute Beispiele sind etwa<br />
das integrierte Belegarchiv, die Volltextsuche<br />
oder der neue Assistent für<br />
die Datensicherungen, der in wenigen<br />
Schritten sämtliche Geschäftsdaten, Vorlagen<br />
und die im Archiv befindlichen<br />
Dokumente speichert.<br />
Hinzu kommen gute Verbindungen<br />
zur Außenwelt. So können Unternehmen<br />
beispielsweise mit elektronischen<br />
Rechnungen Portokosten sparen oder<br />
gespeicherte Artikeldaten dem Online-<br />
Auktionshaus eBay übergeben. Der integrierte<br />
Termin- und Aufgabenplaner<br />
lässt sich mit Outlook synchronisieren.<br />
Dadurch kann man sich auch unterwegs<br />
vom Smartphone an Steuertermine oder<br />
anstehende Aufgaben erinnern lassen.<br />
Fazit<br />
Große Leistung, kleiner Preis – mit einer<br />
gelungenen grafischen Benutzerführung,<br />
vielen klugen Eingabehilfen und<br />
einer umfangreichen Anwenderunterstützung<br />
ist QuickBooks Plus 2012 speziell<br />
für Freiberufler und Selbstständige<br />
ohne Buchhaltungskenntnisse erste<br />
Wahl.<br />
Routineaufgaben wie Rechnungsstellung<br />
oder Zahlungsverkehr sind dank<br />
der unorthodoxen Arbeitsweise schnell<br />
erledigt – und machen sogar Spaß. Neue<br />
Funktionen wie die Unterstützung von<br />
Lieferantenlastschriften oder die komfortable<br />
Buchung von Privatentnahmen<br />
schließen in der Version 2012 die letzten<br />
Lücken. [ rm ]<br />
80 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 3.2012
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IMPRESSUM<br />
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Bereichsleiter: Jörg Hermann<br />
Chefredakteur: Andreas Eichelsdörfer (ae, v. i. S. d. P.)<br />
E-Mail: aeichelsdoerfer@wekanet.de<br />
Chef vom Dienst/Textchef: Thomas Bruer (tb)<br />
Redaktion: Rainer Müller (rm)<br />
Autoren dieser Ausgabe: Udo Adlmanninger, Erich Felderose,<br />
Johannes Fritsche, Peter Kopfmann, Matthias Krieger, Anja Laubstein,<br />
Björn Lorenz, Caroline Rosin, Lauren Reimler, Dr. Constantin Sander,<br />
Inge Schwabe, Andreas Schulz, Bernd Theiss<br />
Redaktionsassistenz: Gerlinde Drobe<br />
Titellayout: Dorothea Voss<br />
Leitung Layout: Sandra Bauer, Silvia Schmidberger<br />
Grafisches Konzept: Gina Ulses<br />
Layout: Dorothea Voss<br />
Fotografie: Josef Bleier, Shutterstock<br />
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»Lamy ist ein innovatives Unternehmen. ehmen. Deshalb passen auch<br />
die Zero Clients von Fujitsu sehr gut zu uns. Die Performance<br />
und Produktivität der Anwender ist deutlich gestiegen. Und<br />
auch der Administrationsaufwand und die Betriebskosten<br />
sind massiv gesunken.«<br />
Albin Schänzle, Leiter EDV/ORG und Kostenrechung,<br />
C. Josef Lamy GmbH<br />
Wer schreibt, kennt Lamy. Über 6 Millionen Schreibgeräte mit diesem Markenzeichen gehen Jahr für<br />
Jahr über die Ladentheke: Markterfolg, der auf Innovationen rund ums Schreiben basiert. Dazu passt eine<br />
Erfolgsgeschichte ganz anderer Art. Geschrieben wird sie von der <strong>IT</strong>. Lamy ersetzte herkömmliche PCs<br />
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