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Business & IT Richtungsweisend (Vorschau)

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3/2012_Strategien für den g e S chäftS erfolg<br />

www.businessportal.de<br />

<strong>Richtungsweisend</strong><br />

Die Top-Trends der CeB<strong>IT</strong> 2012<br />

drucker-trends<br />

die Zukunft gehört<br />

den Managed services<br />

sMartphone-trends<br />

Mehr sicherheit für<br />

ihre sensiblen daten<br />

Motivations-trends<br />

Warum incentives und<br />

Boni nichts bringen<br />

IM INTERVIEW:<br />

Martin Berchtenbreiter, Senior<br />

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SERVICE Editorial<br />

Halle 5, Stand C18<br />

<strong>Richtungsweisend</strong><br />

Zugegeben: Die CeB<strong>IT</strong> ist vielleicht nicht mehr das, was sie mal war. Sie ist kleiner<br />

und beschaulicher geworden. Ich persönlich sehe das mit einem lachenden<br />

und einem weinenden Auge. Schön: Ich muss mich nicht mehr nach der Messe<br />

im Regen stehend mit 100 Messebesuchern um ein Taxi prügeln. In den Restaurants<br />

ist auch ohne Reservierung ein Tisch zu bekommen, die Busse und Trambahnen<br />

sind nicht bis zum Bersten mit Messetouristen überfüllt. Schade: Die<br />

vielen Hallen, in denen früher noch das <strong>IT</strong>-Leben tobte, sind jetzt leer und bleiben<br />

geschlossen. Aber: Die CeB<strong>IT</strong> ist immer noch das weltweit wichtigste und<br />

internationalste Ereignis der digitalen Industrie mit einer einzigartigen Kombination<br />

aus Messe, Konferenzen, Corporate Events und Lounges.<br />

Für die CeB<strong>IT</strong> 2011 haben die Veranstalter eine<br />

positive Bilanz gezogen. Mehr als 4200 Unternehmen<br />

aus über 70 Ländern hatten sich an<br />

der letzten CeB<strong>IT</strong> beteiligt – darunter auch zahlreiche<br />

Firmen, die nach mehrjähriger Pause<br />

zurückgekehrt waren wie Xerox, Canon, Epson,<br />

Siemens Enterprise Communications, HP und<br />

Motorola. Wenn das kein positives Signal ist.<br />

Und mit Brasilien als Partnerland lässt sich<br />

vielleicht auch das nasskalte Wetter, das<br />

uns fast zu jeder CeB<strong>IT</strong> in Hannover erwartet,<br />

ein bisschen besser ertragen.<br />

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3


INHALT 3.2012<br />

NEWS & TRENDS<br />

Aktuelle Trendmeldungen 6<br />

Interview des Monats 12<br />

Martin Berchtenbreiter, Senior Director bei<br />

Microsoft Deutschland, über die Trends der CeB<strong>IT</strong><br />

EU-Report 14<br />

Was bringt die Reform des EU-Datenschutzrechts?<br />

Unternehmensrecht 16<br />

<strong>IT</strong>-Sicherheitsreport 17<br />

Sicherheitsbedenken bei Cloud Computing<br />

Cloud Services 18<br />

Die Telekom präsentiert Highlights aus der Wolke<br />

<strong>IT</strong>-Köpfe 19<br />

20<br />

CEB<strong>IT</strong>-TRENDS 2012<br />

Was gibt es Neues<br />

auf der weltweit<br />

wichtigsten Messe<br />

der <strong>IT</strong>K-Branche?<br />

Wir geben Ihnen<br />

einen Überblick über<br />

die Highlights in<br />

Hannover.<br />

SPECIAL<br />

CEB<strong>IT</strong>-TRENDS 2012<br />

<strong>Richtungsweisend</strong>: Die Highlights der CeB<strong>IT</strong> und<br />

interessante Anhaltspunkte für Ihre Messeplanung 20<br />

Interview: Mervyn Kelly, EMEA Marketing Director<br />

bei Siena, über die Netzwerk-Trends 2012 33<br />

T<strong>IT</strong>ELTHEMA<br />

<strong>IT</strong>-STRATEGIEN<br />

<strong>Business</strong> Printing<br />

Drucker-Trends 2012: Welche Output-Strategie<br />

ist die beste? 34<br />

Interview: Lexmark Director Andreas Duthel<br />

erklärt, wie sich Druckkosten reduzieren lassen 39<br />

Managed Print Services: HP setzt auf MPS 40<br />

Managed Information Services: Service aus einer Hand 42<br />

Dataloss Prevention 44<br />

Millionenverluste durch Datenlecks: Ein<br />

ganzheitlicher Präventionsansatz beugt vor<br />

Mobile <strong>Business</strong> 48<br />

Smart und sicher: Wie sich Firmendaten auf<br />

Smartphones schützen lassen<br />

34<br />

DRUCKER-TRENDS 2012<br />

Mit welchem Output-Konzept<br />

lassen sich die steigenden<br />

Druckkosten und die wachsenden<br />

Anforderungen an die<br />

Produktivität in den<br />

Griff kriegen? Eine<br />

Lösung sind<br />

Managed Print<br />

Services.<br />

Last- und Performance-Tests 52<br />

Olympiareif: Atos testet die <strong>IT</strong>-Infrastruktur<br />

für die Sommerspiele 2012 in London<br />

4<br />

<strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 3.2012


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AKTUELL - KOSTENLOS - NÜTZLICH!<br />

UNTERNEHMENSFÜHRUNG<br />

Kundenbindung 56<br />

Mehr Begeisterung, bitte! Was Unternehmen<br />

tun können, um ihre Kunden zu beeindrucken<br />

Leistungsförderung 60<br />

Motivieren unmöglich? Finanzielle Anreize<br />

führen kaum zu mehr Unternehmenserfolg<br />

BEST PRACTICE<br />

Personalmanagement 64<br />

Die Stadtwerke Cottbus beziehen die Software für<br />

ihre elektronische Personalakte aus der Public Cloud<br />

der Partner IBM und GROUP <strong>Business</strong> Software (GBS)<br />

TEST, KAUF & SERVICE<br />

60<br />

MOTIVIEREN UNMÖGLICH?<br />

Wenn es darum geht, die<br />

Leistung der Mitarbeiter zu<br />

verbessern, versagen die<br />

meisten psychologischen<br />

Anreize. Lesen Sie, warum<br />

Boni, Incentives, Appelle<br />

und Motivationstraining<br />

wenig bringen.<br />

TEST Tablet-PCs 68<br />

Schlagabtausch: Neue Tablets von Samsung,<br />

Huawei, Lenovo und Toshiba wollen dem<br />

iPad Konkurrenz machen<br />

TEST Software 74<br />

> Wissensmanagement mit der Haufe Suite 74<br />

> Im Kurztest: Steuer-Spar-Erklärung für<br />

Selbstständige 2012, Microsoft SkyDrive<br />

Mobile, Lexware buchhalter premium 2012<br />

und Nuance PaperPort Professional 14 76<br />

> Lexware QuickBooks Plus 2012 78<br />

<strong>Business</strong>-to-<strong>Business</strong>-Forum, Marktplatz 75<br />

Impressum 82<br />

5


NEWS & TRENDS Meldungen<br />

Der digitale Kampf<br />

um Talente<br />

U<br />

nternehmen sind bestrebt, die besten Talente für sich zu gewinnen und zu<br />

halten. Doch welche Aspekte entscheiden über Kommen, Bleiben oder Gehen?<br />

Der digitale Vertriebsexperte Zieltraffic und interactivelabs haben das Social Web<br />

vier Wochen intensiv beobachtet und dabei Trends und Meinungen aufgespürt,<br />

die Personalverantwortliche in Unternehmen beachten sollten.<br />

Dass das HR-Management in den vergangenen Jahren immer komplexer geworden<br />

ist, wird bei einem Blick auf den virtuellen Personalmarkt immer offensichtlicher.<br />

Blogs, Foren und die sozialen Medien bieten eine gern und häufig genutzte<br />

Kommunikations- und Darstellungsplattform für Arbeitgeber und Arbeitnehmer.<br />

Und diese gilt es im Blick zu haben. Mittlerweile präsentieren sich bereits rund<br />

zwei Drittel der Unternehmen offensiv über Social-Media-Kanäle, positionieren<br />

sich als attraktive Arbeitgeber und buhlen um die Aufmerksamkeit der „High<br />

Potentials“. Allerdings halten lediglich 22 Prozent der Kandidaten diese Aussagen<br />

für glaubwürdig. Ein Blick auf die zwischenzeitlich etablierten Arbeitergeber-<br />

Bewertungsportale (etwa www.kununu.com) verrät, wie frühere, gegenwärtige<br />

und potenzielle Mitarbeiter an der öffentlichen Reputation eines Unternehmens<br />

mitwirken. Wer allerdings ein vollständigeres Bild von allen Marktteilnehmern<br />

gewinnen will, sollte alle Social-Media-Kanäle systematisch beobachten. Denn je<br />

nach Thema dominieren hier Blogs, Facebook oder Microblogs.<br />

In Zeiten der Internationalisierung von Unternehmen und Arbeitnehmern steigt<br />

der Kampf um den besten Partner auf der jeweils anderen Seite. Grund genug<br />

für HR-Manager in einer immer transparenter werdenden (Arbeits-)Welt, über die<br />

gute Reputation des Unternehmens im Web zu wachen. Dass eine Fanpage auf<br />

Facebook nicht ausreicht, wissen die meisten Arbeitgeber bereits und präsentieren<br />

sich entsprechend. Nur wer aktiv reagiert, kommentiert und handelt, hat eine<br />

Chance im „War for Talents“.<br />

www.social-review.de<br />

Patentkriege gefährden<br />

den <strong>IT</strong>-Mittelstand<br />

D<br />

ie globalen Patentkriege etwa zwischen Apple, HTC,<br />

Motorola und Samsung sind nicht nur ein anhaltendes<br />

Ärgernis, sie bergen künftig auch gravierende Gefahren<br />

für den deutschen <strong>IT</strong>-Mittelstand. Das befürchtet der<br />

Bundesverband <strong>IT</strong>-Mittelstand e.V. (B<strong>IT</strong>Mi) – nach eigenen<br />

Angaben der einzige <strong>IT</strong>-Verband in Deutschland, der ausschließlich<br />

mittelständische Interessen vertritt – in einem<br />

Positionspapier, das auf der CeB<strong>IT</strong> vorgestellt wird.<br />

„Apple soll bislang allein für die Patentklagen gegen<br />

HTC mehr als 100 Millionen US-Dollar aufgewendet<br />

haben. Wenn auf dem deutschen <strong>IT</strong>-Markt auch nur um<br />

den Faktor 100 niedrigere Technologieklagen aufschlagen<br />

sollten, wäre der hiesige Mittelstand überfordert“, erklärt<br />

B<strong>IT</strong>Mi-Präsident Dr. Oliver Grün.<br />

Die Gefahr ist laut Verbandseinschätzung recht akut,<br />

da nach Expertenmeinung in Deutschland jedes zweite<br />

Patent im Software-Bereich potenziell rechtswidrig ist,<br />

da diese „eigentlich gar nicht patentierbar wären“, wie<br />

Dr. Grün betont. Bei einem sogenannten Nichtigkeitsprozess<br />

würden diese Patente von einem deutschen Gericht<br />

mutmaßlich als „unrechtmäßig und damit hinfällig“<br />

eingestuft werden. Die Krux für den Mittelstand: Der<br />

Patent inhaber kann trotzdem gegen andere Unternehmen<br />

wegen Patentverletzung klagen, ohne dass in<br />

einem solchen Prozess die „Sinnhaftigkeit“ des Patents<br />

überhaupt geprüft wird.<br />

„Im deutschen Rechtssystem sind Nichtigkeits- und Verletzungsprozesse<br />

völlig getrennte Verfahren – mit fatalen<br />

Folgen“, warnt Dr. Grün. So könnten globale Konzerne<br />

hierzulande erfolgreich auf Patentverletzungen klagen<br />

und Recht zugesprochen bekommen, obwohl das Patent,<br />

um das es geht, nach deutschem Recht ohne Substanz<br />

ist. Die deutschen <strong>IT</strong>-Mittelständler könnten es sich aber<br />

in der Regel nicht leisten, eine Nichtigkeitsklage gegen<br />

einen Konzern auch nur einer juristischen Bewertung zu<br />

unterziehen, geschweige denn durchzuführen.<br />

www.bitmi.de<br />

6 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 3.2012


Basel III unter der Lupe<br />

D<br />

er Bereich der Bankenregulierung hat<br />

sich in den letzten Jahren dynamisch<br />

entwickelt. Bei Kreditinstituten wuchs<br />

die Erkenntnis, dass bankenaufsichtsrechtliche<br />

Anforderungen ein wertvolles<br />

Investment für einen nachhaltigen<br />

Unternehmenserfolg darstellen. Das BI-<br />

Analysten- und Beratungshaus mayato<br />

durchleuchtet in einem Whitepaper die<br />

Grundprobleme aufsichtsrechtlicher Regulierung.<br />

Neben einem historischen<br />

Rückblick auf die bisherigen Regelwerke<br />

Basel I und II erfolgt eine ausführliche<br />

Betrachtung der Neuerungen in der Bankenaufsicht<br />

– besser bekannt als Basel<br />

III. Das komplette Werk ist unter http://<br />

goo.gl/I6bZu kostenlos erhältlich.<br />

Der Begriff Basel III bezeichnet ein<br />

Paket des Baseler Ausschusses für Bankenaufsicht<br />

zur Reform der bereits bestehenden aufsichtsrechtlichen Regelungen zur<br />

Wiederherstellung der Stabilität im Bankensektor.<br />

Schwächen – wie nicht angemessenes und qualitativ minderwertiges Eigenkapital,<br />

unvollständige Risikoerfassung, übermäßige Fremdfinanzierung sowie unzureichende<br />

liquide Mittel – sollen durch diesen Maßnahmenkatalog zukünftig vermieden werden.<br />

Demzufolge zählen zu den wichtigsten Neuerungen des Basel-III-Regelwerks strengere<br />

Eigenkapitals- und Liquiditätsvorschriften. Ebenso wurden der aufsichtliche Überprüfungsprozess<br />

und das Risikomanagement überarbeitet, um die Lücken zu schließen, die<br />

sich während der Krise in diesen Bereichen ergeben haben.<br />

Zu den zentralen Maßnahmen gehören insbesondere die Einrichtung von Strukturen<br />

zur gruppenweiten Steuerung der Risiken und der Berücksichtigung der Führungsverantwortung<br />

durch die Einbindung des Vorstands, spezielle Verfahren für die Risikoerfassung<br />

von außerbilanziellen Positionen und Verbriefungsgeschäften sowie geeignete Modelle<br />

zur Begrenzung von Risikokonzentrationen, Reputations- und Liquiditätsrisiken. Des<br />

Weiteren umfasst dieser Katalog die Entwicklung von Anreizmodellen für die Banken,<br />

Risiken und Erträge langfristig besser zu steuern sowie die Einführung nachhaltiger Bonus-<br />

und Ver gütungsmodelle.<br />

www.mayato.com<br />

_07MGA_Cormeta_NEU_B<strong>IT</strong>_03.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 80.00 mm);01. Feb 2012 12:18:13<br />

Elektronische Rechnungen<br />

richtig einführen<br />

V<br />

iele Unternehmen setzen verstärkt auf elektronische<br />

Rechnungen, um Kosten zu sparen und die Bearbeitung<br />

schneller abwickeln zu können. Wie eine elektronische<br />

Rechnungsabwicklung strukturiert und systematisch<br />

erfolgen kann, zeigt das Netzwerk Elektronischer Geschäftsverkehr<br />

(NEG) in einem praxisnahen Leitfaden zur<br />

Einführung. Er kann unter http://goo.gl/wUvYX kostenlos<br />

heruntergeladen werden.<br />

Die elektronische Abwicklung von Geschäftsprozessen<br />

hat in den vergangenen Jahren zunehmend an Bedeutung<br />

gewonnen. Der jetzt erschienene Leitfaden soll eine<br />

erste Hilfestellung bei der Beurteilung geben für den<br />

Fall, dass elektronische Rechnungsprozesse im Unternehmen<br />

eingeführt werden. Er hilft bei der Bewertung,<br />

Auswahl und Integration der elektronischen Rechnungsabwicklung.<br />

Dazu werden neben einem exemplarischen<br />

Vorgehensmodell zur Einführung auch häufige Fragen<br />

im Umgang mit elektronischen Rechnungen im Rahmen<br />

verschiedener Experten-Interviews behandelt.<br />

Der Leitfaden ist der vierte Teil der Informationsreihe<br />

„Elektronische Rechnungsabwicklung – einfach, effizient,<br />

sicher“. Damit auch der<br />

Mittelstand die Chancen<br />

elektronischer Rechnungen<br />

effektiv nutzen kann,<br />

erstellt das Netzwerk<br />

Elektronischer Geschäftsverkehr<br />

verschiedene praxisnahe<br />

Informationsmaterialien.<br />

Seit 1998 berät<br />

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NEWS & TRENDS Meldungen<br />

Stressfaktor Kollege<br />

1&1 MOBILE<br />

1&1<br />

D<br />

er Arbeitsalltag bringt viele Stress-Auslöser<br />

mit sich, die das Berufsleben aus dem<br />

Gleichgewicht bringen können. Der zwischenmenschliche<br />

Aspekt spielt dabei eine ganz<br />

bedeutende Rolle. In seiner aktuellen Studie<br />

„Workplace Survey“ stellt der spezialisierte Personaldienstleister<br />

Robert Half fest, dass etwas<br />

mehr als ein Drittel der befragten Finanz- und<br />

Personalmanager in Deutschland, Österreich<br />

und der Schweiz von unangenehmen Kollegen<br />

und gemeinen Gerüchten gestresst ist.<br />

Aber auch der Chef ist für rund ein Viertel der<br />

Befragten ein Stress-Auslöser. Den Grund dafür<br />

sehen die Finanz- und HR-Manager hauptsächlich<br />

in mangelnden Management-Fähigkeiten.<br />

Daneben spielt unangemessener Druck von<br />

oben eine entscheidende Rolle bei der Stress-<br />

Entwicklung.<br />

„Am Arbeitsplatz entstandener Ärger kann oft<br />

nur schwer kompensiert werden, was natürlich<br />

zu Unzufriedenheit führt“, erklärt Sven Hennige,<br />

Managing Director Central Europe von Robert<br />

Half International. „Unternehmen sollten ihren<br />

Mitarbeitern daher die Möglichkeit bieten, belastende<br />

Faktoren anzusprechen. Nur so ist es<br />

möglich, Lösungen zu finden, die das Arbeitsklima<br />

verbessern.“<br />

Die Top-5-Gründe für Stress am Arbeitsplatz<br />

sind höhere Arbeitsbelastung, personelle<br />

Unterbesetzung, unangenehme Kollegen und<br />

gemeiner Büroklatsch, mangelnde Management-Fähigkeiten<br />

des Vorgesetzten sowie<br />

unangemessener Druck vom Chef.<br />

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8 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 3.2012<br />


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9


NEWS & TRENDS Meldungen<br />

Die neue Arbeitswelt<br />

im Mittelstand<br />

D<br />

ie Marktforscher von Pierre Audoin Consultants (PAC)<br />

sehen die Arbeit im Mittelstand vor einem tiefgreifenden<br />

Wandel: Kleine und mittlere Unternehmen schaffen derzeit<br />

die technischen Grundlagen, damit ihre Mitarbeiter in Zukunft<br />

mehr Wahlfreiheit genießen, wo, wann und womit sie arbeiten.<br />

Das ergab eine PAC-Umfrage im Auftrag des <strong>IT</strong>K-Dienstleisters<br />

PIRONET NDH zum Thema Desktop-Virtualisierung<br />

unter deutschen Mittelständlern mit 100 bis 500 Bildschirm-<br />

Arbeitsplätzen. Demnach plant die Mehrheit der 114 befragten<br />

Entscheider in den kommenden zwei bis drei Jahren, lokal<br />

betriebene PC-Systeme zu virtualisieren und zunehmend an<br />

spezialisierte Dienstleister auszulagern.<br />

Als größte Herausforderung beim Betrieb von Desktop-Computern<br />

sehen 96 Prozent der mittelständischen Manager den<br />

wachsenden Bedarf an einer mobilen Arbeitsweise. Mitarbeiter<br />

wollen mit Notebook und Smartphone auch unterwegs<br />

möglichst ohne Einschränkung auf die Firmen-<strong>IT</strong> zugreifen.<br />

Zwei Drittel der Befragten suchen ebenso nach Wegen, private<br />

Endgeräte und Heimbüros besser in die Unternehmens-<strong>IT</strong> einzubinden.<br />

Und 84 Prozent der <strong>IT</strong>-Entscheider beschäftigen sich mit<br />

der Frage, ob und wie die gewachsenen Ansprüche der Nutzer<br />

überhaupt mit der Compliance im Unternehmen vereinbar sind.<br />

Desktop-Virtualisierung gilt im Teilnehmerfeld dabei als<br />

Schlüsseltechnologie, um diesen Anforderungen gerecht zu<br />

werden. Die PAC-Umfrage ergab, dass die Mehrheit der Unternehmen,<br />

die bereits Virtual-Desktop-Infrastructure-Lösungen<br />

(VDI) einsetzen, ihre Erwartungen hinsichtlich Flexibilität,<br />

Sicherheit und Verfügbarkeit als erfüllt sehen. Insbesondere in<br />

puncto Mobilität und Compliance konnten die Unternehmen<br />

die Leistungsfähigkeit ihrer Desktop-Landschaft steigern.<br />

www.pac-online.de, http://goo.gl/eNJlE<br />

Unternehmen im Mittelstand haben zum Teil<br />

noch sehr unterschiedliche Vorstellungen davon,<br />

was genau VDI ist. Hier sind wir als Anbieter<br />

aufgefordert, unseren Lösungen einen<br />

klar erkennbaren Produktcharakter zu geben<br />

und den Zugang zu Diensten für Desktop as a<br />

Service möglichst einfach zu gestalten.“<br />

Khaled Chaar ■ Managing Director <strong>Business</strong> Strategy<br />

beim <strong>IT</strong>K-Dienstleister PIRONET NDH<br />

Gefährlicher Driveby-Spam<br />

D<br />

as Research-Team des E-Mail-Sicherheitsanbieters<br />

eleven warnt vor einer neuen und<br />

besonders gefährlichen Methode, Rechner per E-Mail<br />

mit Viren und Trojanern zu infizieren. Bei diesem<br />

sogenannten Driveby-Spam wird die Schad-Software<br />

automatisch auf den Rechner geladen, sobald die<br />

E-Mail geöffnet oder im E-Mail-Programm angezeigt<br />

wird. Bisher war zur Infektion mit Viren und anderer<br />

Malware das Öffnen eines Anhangs oder das Anklicken eines Links zu einer<br />

infizierten Website notwendig.<br />

Die neue Generation von Malware-E-Mails ist im HTML-Format verfasst. Der<br />

E-Mail-Inhalt enthält ein JavaScript, das bei Öffnen der Nachricht automatisch<br />

Malware auf den Rechner lädt. Die Funktionsweise ähnelt dem sogenannten<br />

Driveby-Download, bei dem Webseiten so manipuliert werden, dass sie<br />

Malware auf den Rechner laden, sobald die Seite in einem Browser geöffnet<br />

wird. Driveby-Spam ermöglicht es, den zusätzlichen Weg über einen in die<br />

E-Mail eingebetteten Link oder einen angefügten Anhang zu umgehen, und<br />

gefährdet auch vorsichtige E-Mail-Nutzer, die weder einen unbekannten<br />

Anhang öffnen noch entsprechende Links anklicken.<br />

Ist das E-Mail-Programm so konfiguriert, dass HTML-Nachrichten angezeigt<br />

werden (bei vielen Clients die Standard-Einstellung!), wird der zugrunde<br />

liegende HTML-Code sofort ausgeführt. Der Anwender sieht nur den Hinweis<br />

„Loading… Please wait…“ In der Zwischenzeit wird versucht, den Rechner<br />

zu scannen und Schad-Software zu laden. Um sich vor Driveby-Spam zu<br />

schützen, sollten E-Mail-Nutzer vor allem sicherstellen, dass ihr E-Mail-<br />

Konto sicher gegen Spam und Viren geschützt und alle Anti-Spam- sowie<br />

Anti-Virus-Programme auf dem neuesten Stand sind. Wer ganz sicher gehen<br />

will, sollte die Anzeige von HTML-Mails deaktivieren, sodass E-Mails ausschließlich<br />

im Nur-Text-Format angezeigt werden. In diesem Fall erscheint<br />

der HTML-Inhalt als Anhang der E-Mail. Eine Infektion ist dann nur durch<br />

Öffnen des Anhangs möglich.<br />

www.eleven.de<br />

Mobile Unsicherheit<br />

D<br />

ie auf Security-Lösungen spezialisierte Check Point Software Technologies<br />

Ltd. legt mit „The Impact of Mobile Devices on Information Security“ jetzt die<br />

Ergebnisse einer neuen Marktuntersuchung zur Auswirkung der Nutzung mobiler<br />

Endgeräte auf die Informationssicherheit vor. Danach hat sich in Deutschland in<br />

den vergangenen beiden Jahren die Anzahl persönlicher mobiler Datenträger, die<br />

auf Firmennetze zugreifen, mehr als verdoppelt. Auf 52 Prozent dieser Geräte sind<br />

Kundendaten gespeichert. Der Studie zufolge glauben 76 Prozent der befragten<br />

deutschen Unternehmen, dass mobile Endgeräte eine Zunahme von Security-Vorfällen<br />

verursacht haben, und zeigen sich ernstlich besorgt über den Verlust und die<br />

Sicherheit sensibler Informationen, die auf den Endgeräten der Mitarbeiter hinterlegt<br />

sind, wie geschäftliche E-Mails, Kundendaten und Netzwerk-Zugangsdaten.<br />

Während die Sorge wächst, nimmt der Einsatz von Smartphones und Tablet-PCs in<br />

den Unternehmen weiter zu, zumal signifikante Geschäftsvorteile wie eine höhere<br />

Arbeitseffizienz und der einfache Zugang zu Ressourcen nicht von der Hand zu weisen<br />

sind. Während die Unternehmen diesen Trend daher zunehmend akzeptieren,<br />

stellt er die <strong>IT</strong>-Administration vor die Herausforderung, unterschiedlichste Geräte<br />

und Betriebssysteme absichern zu müssen und gleichzeitig ihre Organisa tion vor<br />

Datenverlust und den wachsenden, mobilen Gefahren zu schützen.<br />

www.checkpoint.com<br />

10 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 3.2012


Mit schlechtem Beispiel voran...<br />

Z<br />

u Jahresbeginn kann es durchaus eine sinnvolle Übung für<br />

Geschäftsführer sein, aufmerksam die von anderen CEOs begangenen<br />

eklatanten Fehler des vergangenen Jahres zu verfolgen.<br />

Sydney Finkelstein, Autor von „Why Smart Executives Fail” und Management-Professor an der<br />

Tuck School of <strong>Business</strong> in Dartmouth, hat die aus seiner Sicht schlimmsten CEOs des Jahres<br />

2011 ausgewählt und beschreibt deren gravierende Verfehlungen.<br />

Die früheren Co-CEOs Mike Lazaridis und Jim Balsillie von Research In Motion (RIM):<br />

Das kanadische Unternehmen RIM designt, produziert und vermarktet das BlackBerry, eines<br />

der beliebtesten Smartphones der Welt. Und doch waren die beiden früheren Co-CEOs nicht<br />

in der Lage, ihr Produkt den sich verändernden Marktbedingungen anzupassen – selbst dann<br />

nicht, als Gegner wie das iPhone und Android begonnen haben, massiv ihren Marktanteil<br />

anzugreifen. Außerdem sei es äußerst ungeschickt, zwei CEOs an der Spitze eines solchen<br />

Unternehmens zu haben, ist Finkelstein überzeugt.<br />

Der frühere CEO Leo Apotheker von HP: Als Chef des weltgroßen <strong>IT</strong>-Konzerns beendete<br />

Apotheker seine noch nicht einmal elf Monate andauernde Amtszeit mit einem Verlust<br />

von mehr als 30 Milliarden US-Dollar Marktwert. Er versuchte, das 30 Milliarden US-Dollar<br />

schwere PC-Geschäft abzuspalten, um dann schließlich doch zu entscheiden, es zu behalten.<br />

Einen ähnlichen Kurswechsel zeigte Apotheker auch in Sachen Tablet-PC, dessen Fertigung<br />

er kurz nach dem Markteinstieg gleich wieder einstellte. Für diese großartigen „Leistungen“<br />

bekam er schließlich auch noch eine Abfindung in zweistelliger Millionenhöhe.<br />

Reed Hastings von Netflix: Das Unternehmen machte sich einen Namen mit dem Service<br />

eines pauschalen Flatrate-DVD-Verleihs per E-Mail in den USA. Und das Unternehmen hat<br />

begonnen, Video-Streaming via Internet anzubieten und plant, damit 2012 auch nach Europa<br />

zu expandieren. Hastings beschloss, das Geschäft in zwei Teile zu splitten: den traditionellen<br />

DVD-Versandhandel und das neuere Video-Streaming-Geschäft. Während er das tat, zog er die<br />

Preise drastisch an und erschwerte den Leuten erheblich den Zugriff auf das, was sie wollten.<br />

William Weldon von Johnson & Johnson: Im vergangenen Jahr gab es eine unglaublich<br />

hohe Zahl von Rückrufaktionen für die verschiedensten Produkte des großen multinationalen<br />

Herstellers medizinischer und pharmazeutischer Geräte und Konsumgüter. „William<br />

Weldon lässt nichts an sich herankommen. Da ist so viel schiefgelaufen im letzten Jahr und<br />

kaum jemand hat je darüber gesprochen. Für ein derartiges Unternehmen sind sinkende<br />

Qualität und Sicherheit schockierend. Und William Weldon ist der Geschäftsführer, dem dieser<br />

Verlust zuzuschreiben ist“, sagt Finkelstein.<br />

www.tuck.dartmouth.edu<br />

Die Datenflut wird zur strategischen Ressource<br />

D<br />

ie technische Herausforderung des ständig anwachsenden Datenbergs („Big Data“) ist deutschen<br />

Unternehmen bewusst. Die Chancen, die in der Analyse dieser Daten für das Geschäft<br />

stecken, werden aber bislang kaum ausgeschöpft. Das ist eines der Ergebnisse einer aktuellen<br />

IDC-Studie im Auftrag des Software-Herstellers SAS. Derzeit herrsche in Sachen Big Data Analytics<br />

ein „technokratisches Denken“ vor, so die Studie: Treiber für den Einsatz der Technologie<br />

seien die <strong>IT</strong>-Abteilungen. Die Führungsebene hingegen habe den Wert der rapide steigenden<br />

Datenmengen als strategische Ressource für das Kerngeschäft oft noch nicht umfassend erkannt.<br />

So sehen nur rund 15 Prozent der Befragten Big Data Analytics als vorwiegend vom <strong>Business</strong><br />

getriebenes Thema. Entsprechend erwarten sich fast zwei Drittel der befragten Führungskräfte<br />

davon vor allem Kosteneinsparungen, nur eine Minderheit<br />

erhofft sich Wettbewerbsvorteile oder Umsatzwachstum.<br />

Die Autoren der Studie empfehlen Unternehmen, Daten<br />

verstärkt als strategische Ressource zu verstehen, die Zusammenarbeit<br />

zwischen <strong>IT</strong> und Fachabteilungen zu intensivieren<br />

und eine langfristige Strategie für die Analyse großer<br />

Datenmengen zu entwickeln. [ rm ]<br />

www.sas.de/idc-2012<br />

11<br />

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News & Trends Interview<br />

ZUR PERSON<br />

Martin Berchtenbreiter ist seit September<br />

2009 verantwortlich für die Geschäfte<br />

der Mittelstands- und Partner-<br />

Organisation (SMS&P) bei Microsoft<br />

Deutschland und Mitglied der Geschäftsleitung.<br />

Während seines Studiums der Betriebswirtschaftslehre<br />

war Berchtenbreiter im<br />

Produktmarketing von AT&T tätig. Anschließend<br />

stieg er 1996 bei Microsoft<br />

ein. Nach verschiedenen Management-<br />

Positionen in den Bereichen OEM-Marketing,<br />

<strong>Business</strong> Management und Sales<br />

für den deutschsprachigen Raum und die<br />

EMEA-Region war er OEM EMEA <strong>Business</strong><br />

Manager und zugleich verantwortlich für<br />

den Vertrieb in Südeuropa. Von 2006 bis<br />

2009 war Berchtenbreiter Senior Director<br />

OEM Deutschland und verantwortlich für<br />

die Geschäfte mit Original-Equipment-<br />

Manufacturern.<br />

12<br />

<strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 3.2012


Wir sind sehr gut aufgestellt“<br />

Martin Berchtenbreiter ■ Senior Director Mittelstand & Partner bei Microsoft Deutschland<br />

<strong>Business</strong>&<strong>IT</strong>: Was sind aus Ihrer Sicht die wichtigsten Technologie-<br />

Trends des Jahres?<br />

Martin Berchtenbreiter: Die <strong>IT</strong>-Welt befindet sich in einem gewaltigen<br />

Umbruch. Die steigende Nutzung drahtloser Technologien, aber auch die<br />

neu gelebte Kommunikationskultur verändern den Arbeitsalltag in vielen<br />

Unternehmen hin zu flexiblen Arbeitsformen. Einer Studie von Vanson<br />

Bourne zufolge gaben 57 Prozent der Befragten Arbeitnehmer in Europa<br />

an, wesentlich produktiver zu sein, wenn sie flexibel arbeiten können, das<br />

heißt: wenn Unternehmen flexible Arbeitsmodelle anbieten. Und genau<br />

dieser Umbruch spiegelt sich auch in den aktuellen <strong>IT</strong>-Trends wider.<br />

Ein wesentlicher Trend ist hier die „Consumerization of <strong>IT</strong>“. Das bedeutet,<br />

der Einzug „privater“ <strong>IT</strong>-Nutzungsgewohnheiten in das Arbeitsumfeld wird<br />

immer stärker greifen. Arbeitnehmer wollen auf die Technologien, die sie<br />

im privaten Umfeld schätzen und nutzen, auch im Beruf nicht verzichten<br />

und jederzeit und von überall Zugang zu wichtigen Informationen und<br />

Nachrichten haben.<br />

Einhergehend mit „Consumerization of <strong>IT</strong>“ ist der Trend zu mobiler Kommunikation,<br />

die ein flexibles Arbeiten erst ermöglicht und die zum Teil heterogen<br />

gewachsenen <strong>IT</strong>-Strukturen in Unternehmen zusammenführt und<br />

auf einer Plattform bündelt. Cloud Computing und Virtualisierung sind hier<br />

die Stichworte, die uns daher auch in Zukunft noch weiter beschäftigen<br />

werden. Sie bieten uns unbegrenzte Rechenpower, um kreativer, kommunikativer,<br />

innovativer, produktiver und effizienter werden zu können. Doch<br />

wenn die Technologie schon längst die Grundlage bildet, stehen Unternehmen<br />

vor der Herausforderung, Cloud Services in ihre <strong>IT</strong>-Strategien effizient<br />

einzubinden und zu integrieren. Dabei ist es wichtig, dass die Entscheidung<br />

für die Cloud keine Einbahnstraße ist. Unternehmen müssen immer die<br />

Wahl haben, welche Arbeitsweise sie bevorzugen, ob Cloud, on Premise<br />

oder Hybrid-Modell. Diese Trends bilden wir natürlich auch in unseren<br />

kommenden Produkten in innovativer Weise ab, sei es beim Aufbau der<br />

dafür notwendigen Infrastruktur oder bei der Bereitstellung der Software<br />

auf dem Client.<br />

Welche Schwerpunkte setzen Sie im Bereich der Mittelstandsund<br />

Partner-Organisation auf der diesjährigen CeB<strong>IT</strong>?<br />

Martin Berchtenbreiter: Cloud ist und bleibt auch in diesem Jahr ein<br />

wichtiges Thema für kleine und mittelständische Unternehmen. Viele<br />

KMUs setzten zwar bereits erfolgreich Cloud-Lösungen in ihren Unternehmen<br />

ein, die Nachfrage wird in diesem Jahr aber noch weiter steigen. Laut<br />

den Ergebnissen der aktuellen EMEA SMB Cloud Adaption Studie wird für<br />

64 Prozent der Befragten KMU Cloud Computing in der eigenen Branche<br />

immer wichtiger und rund 49 Prozent sehen gar einen strategischen Trend<br />

für ihr <strong>Business</strong>. Ergebnisse, von denen auch unsere Partner profitieren<br />

werden. Ihre <strong>Business</strong>-Modelle werden auch weiterhin von Projektmanagement,<br />

Betrieb, Support und Wartung oder auch vom Verkauf und der<br />

Implementierung von Hardware und Software profitieren. Das fällt mit der<br />

Cloud nicht weg – es eröffnen sich in Zukunft vielmehr neue Geschäftschancen<br />

wie beispielsweise Betreuungshonorare, Honorare für Beratung<br />

und Anpassung oder auch Migration und Integration, die es für unsere<br />

Partner in der Form noch nicht gegeben hat.<br />

Neben dem Thema Cloud spielen aber selbstverständlich auch unsere<br />

neuen und kommenden Angebote aus dem Server-Bereich wie System<br />

Center 2012, SQL Server 2012 und Windows Server 8 oder auch das neue<br />

Windows 8 eine wichtige Rolle, das wir in Deutschland im Rahmen der<br />

CeB<strong>IT</strong> erstmals einer breiten Öffentlichkeit vorstellen. Windows 8 wird dabei<br />

Thema einer Vortragsreihe im „Center Stage“ sein, der zentralen Bühne<br />

auf dem Microsoft-Stand. Selbstverständlich gibt es aber auch nahezu alle<br />

anderen Produkte von uns in der aktuellen Version zu sehen.<br />

Welche Zielgruppen adressieren Sie mit Ihrem Messe-Angebot?<br />

Martin Berchtenbreiter: Die CeB<strong>IT</strong> steht seit jeher für ein breites Themenspektrum<br />

– in diesem Jahr werden jedoch Cloud Computing und alle<br />

dazu gehörigen Themen wie beispielsweise Sicherheit in der Cloud oder<br />

das Vertrauen der Nutzer die Branche dominieren. Das ist vor allem auch<br />

im Hinblick auf „Consumerization of <strong>IT</strong>“ ein wichtiger Faktor. Microsoft ist<br />

hier mit seinen Lösungen sehr gut aufgestellt und in der Cloud sind wir hier<br />

einer der Vorreiter. Ob Cloud-Lösungen, on Premise oder Hybrid-Modelle,<br />

unsere Angebote bieten für jede Zielgruppe einen auf ihre Bedürfnisse individuell<br />

zusammengestellten Lösungsansatz. Unser Portfolio deckt dabei<br />

alle Unternehmensbereiche ab: von der Infrastruktur über die Plattform<br />

bis hin zu Lösungen für den Endanwender. Egal ob Windows Azure als<br />

Plattform as a Service, Infrastructure as a Service oder Office 365, Office<br />

Web Apps und CRM Online as a Service, zusammen mit unseren Partnern<br />

bieten wir flexible und breit angelegte Lösungsspektren, um Unternehmen<br />

individuell auf ihre Bedürfnisse abgestimmte Angebote zu bieten.<br />

Was steckt hinter Ihrem Messe-Motto „Microsoft Heartbeat – The<br />

Power of Design”?<br />

Martin Berchtenbreiter: Egal ob neue Devices, Cloud Computing oder<br />

Consumerization of <strong>IT</strong> – für uns liegt der Schlüssel zu den Herausforderungen<br />

der <strong>IT</strong> in der Gestaltung bzw. im Design des Zugangs. Beim Design<br />

sind für uns drei Faktoren entscheidend: die Ästhetik, die Klarheit der Funktionen<br />

und ihre Nutzung sowie die Intelligenz des Bauplans, das heißt:<br />

über alle Plattformen, von mobilen Endgeräten über Fernseher bis zu Computerbildschirmen,<br />

eine einheitliche und durchgängige Designsprache zu<br />

schaffen. Wir zeigen dies im sogenannten Metro-Design. Hier hat Microsoft<br />

erstmals eine Designsprache definiert, die vom Windows Phone über Xbox<br />

360 bis hin zum kommenden Windows 8 auf Tablets und PCs ein durchgängiges<br />

Erlebnis über alle Plattformen verspricht – und genau das spricht<br />

für „The Power of Design“.<br />

Wo liegen Ihre weiteren Schwerpunkte in diesem Jahr?<br />

Martin Berchtenbreiter: Bei Cloud Computing haben wir mit Produkten<br />

wie Office 365, CRM-Online oder Azure enormen Rückenwind. Wir werden<br />

uns auch in Zukunft stark darauf fokussieren. Microsoft Office 365 bietet<br />

Unternehmen eine leistungsstarke Produktivität in der Cloud-Umgebung<br />

und beinhaltet die Cloud-Versionen von Microsoft Office – Exchange Online,<br />

SharePoint Online und Lync Online. Das ermöglicht die Kommunikation und<br />

Zusammenarbeit jederzeit und von überall und unterstützt die geänderten<br />

Anforderungen der Nutzer an das neue Arbeiten.<br />

INTERVIEW DES MONATS<br />

13


NEWS & TRENDS EU-Report<br />

Neue Spielregeln<br />

Die kommende Reform des<br />

EU-Datenschutzrechts bringt den<br />

Verbrauchern mehr Sicherheit. Auf<br />

die Unternehmen kommt ein Mix<br />

aus Erleichterungen und Lasten zu.<br />

Johannes Fritsche<br />

STATEMENT<br />

Viviane Reding ■<br />

EU-Justizkommissarin und<br />

Kommissionsvizepräsidentin<br />

Großer Handlungsbedarf<br />

„Noch vor 17 Jahren nutzten weniger als ein<br />

Prozent aller Europäer das Internet. Heute<br />

werden in Bruchteilen einer Sekunde riesige<br />

Mengen von personenbezogenen Daten<br />

über Kontinente hinweg rund um den Globus<br />

verschickt. Der Schutz personenbezogener<br />

Daten ist zwar ein Grundrecht aller<br />

Europäer, aber die EU-Bürger haben nicht<br />

immer das Gefühl, dass sie vollständige<br />

Kon trolle über ihre personenbezogenen<br />

Daten haben. Die jetzt vorgeschlagenen Änderungen<br />

werden das Vertrauen in Online-<br />

Dienste stärken und gleichzeitig die Geschäftstätigkeit<br />

der Unternehmen einfacher<br />

und kostengünstiger machen.“<br />

D<br />

er private Internet-Nutzer will einerseits<br />

Sicherheit: Er will beim<br />

Surfen nicht ausgespäht werden<br />

und er will auch nicht, dass ein Social-<br />

Media-Betreiber seine gespeicherten<br />

Mail-Adressen abgreift. Andererseits<br />

nutzt er gerne auf ihn zugeschnittene<br />

Suchergebnisse und Werbeangebote.<br />

Unternehmen sind ähnlich gespalten.<br />

Einerseits analysieren sie so intensiv<br />

wie möglich das Nutzerverhalten für ihr<br />

Marketing und durchforsten Webseiten<br />

nach Informationen über Mitbewerber,<br />

andererseits wollen sie ihre eigenen<br />

Kundendaten, Forschungs- und Entwicklungsergebnisse<br />

in der Cloud oder<br />

im Rechenzentrum eines Dienstleisters<br />

sicher vor Zugriffen staatlicher Behörden<br />

oder der Konkurrenz sehen.<br />

Geregelt wird dieses komplexe Mitund<br />

Gegeneinander der Interessen in<br />

Europa bislang durch eine nicht mehr<br />

zeitgemäße Richtlinie von 1995, die weder<br />

für ein einheitliches Datenschutzniveau<br />

in den EU-Mitgliedstaaten sorgte,<br />

noch Schritt hielt mit der rasanten<br />

Entwicklung des Internets. Inzwischen<br />

allerdings gibt es durch den Lissabon-<br />

Vertrag von 2009 nicht nur die Verankerung<br />

des Datenschutzes im EU-Vertrag<br />

und in der Grundrechte-Charta, sondern<br />

auch die volle Regelungskompetenz der<br />

EU im Polizei- und Justizbereich.<br />

Ein großer Wurf<br />

Auf dieser Grundlage legte die EU-Kommission<br />

im Januar einen Vorschlag für eine<br />

umfassende Reform des Datenschutzrechts<br />

vor, um „Nutzern mehr Kontrolle<br />

über ihre Daten zu geben und gleichzeitig<br />

die digitale Wirtschaft Europas anzukurbeln“.<br />

Eine einheitliche Regelung<br />

soll die bestehende Fragmentierung in<br />

der EU und den hohen Verwaltungsaufwand<br />

beenden und den Unternehmen<br />

so Einsparungen von etwa 2,3 Milliarden<br />

Euro jährlich bringen. Zudem soll das<br />

Vertrauen der Verbraucher in Online-<br />

Dienste gestärkt werden, was Impulse<br />

für mehr Wachstum, Arbeitsplätze und<br />

Innovationen in Europa geben soll.<br />

Zu den personenbezogenen Daten<br />

zählt die EU-Kommission alle Informationen<br />

über das Privat-, Berufs- oder öffentliche<br />

Leben einer Person, zum Beispiel<br />

den Namen, eine E-Mail-Adresse,<br />

ein Foto, Bankdaten, Posts auf den Webseiten<br />

sozialer Netzwerke, medizinische<br />

Daten oder die IP-Adresse eines Computers.<br />

Alle Unternehmen, angefangen<br />

bei Versicherungen und Banken bis hin<br />

zu Websites sozialer Medien und Suchmaschinen,<br />

verwenden derartige Daten.<br />

Auch die Übermittlung von Daten an<br />

Länder außerhalb der EU ist häufige<br />

Praxis und für die EU-Kommission nicht<br />

ohne Risiken: Cloud Computing macht<br />

es etwa möglich, dass Daten von Berlin<br />

zu Verarbeitungszwecken nach Boston<br />

geschickt und dann in Bangalore gespeichert<br />

werden.<br />

Eine Verordnung sorgt für Tempo<br />

Der Vorschlag der EU-Kommission zum<br />

Umgang mit den personenbezogenen<br />

Daten besteht aus drei Teilen: einer Mitteilung<br />

über die politischen Ziele der<br />

Kommission, einer Verordnung zur Festlegung<br />

eines allgemeinen Datenschutz-<br />

Rechtsrahmens der EU und einer Richtlinie<br />

für den Schutz personenbezogener<br />

Daten im Polizei- und Justizbereich.<br />

„Das Europa-Parlament hat sich dafür<br />

ausgesprochen, endlich eindeutige und<br />

durchsetzbare klare Regeln zu schaffen<br />

und den Unternehmen Planungssicherheit<br />

zu geben. Das Instrument der Verordnung<br />

ist dafür das geeignete“, versichert<br />

der CDU-Europa-Abgeordnete Axel<br />

Voss; er ist Berichterstatter des EU-Parlaments<br />

für das Datenschutzdossier. Denn<br />

einmal vom EU-Parlament und vom<br />

Rat verabschiedet, gilt die Verordnung<br />

unmittelbar und hat keinen zeitraubenden<br />

Umsetzungsbedarf auf nationaler<br />

Ebene.<br />

Außerdem sollen durch die neue Datenschutzrichtlinie<br />

allgemeine Datenschutzgrundsätze<br />

und -regeln für die<br />

polizeiliche und justizielle Zusammenarbeit<br />

in Strafsachen eingeführt werden<br />

und sowohl für inländische als auch für<br />

14 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 3.2012


grenzüberschreitende Datenübermittlungen<br />

gelten. Auch soll es strenge Auflagen<br />

für das „Profiling“ geben sowie<br />

vorgeschriebene Datenschutz-Folgeabschätzungen<br />

vor der Einführung neuer<br />

Datensammlungen. Betroffene bekommen<br />

ein Recht auf Löschung.<br />

Positive Resonanz im Parlament<br />

Quer durch alle Fraktionen begrüßen<br />

EU-Abgeordnete den Kommissionsvorschlag.<br />

Eine der jetzt erfüllten Kernforderungen<br />

der Parlamentarier war etwa,<br />

dass bereits bei der erstmaligen Registrierung<br />

eines Nutzerkontos die höchste<br />

Datenschutzstufe eingestellt ist.<br />

„Verbraucher können nur dann Vertrauen<br />

in das Netz entwickeln, wenn<br />

Vertrauen geschaffen wird. Und das ist<br />

nur möglich, wenn man selber entscheiden<br />

kann, ob man streng oder locker<br />

mit den eigenen Daten umgehen will“,<br />

sagt die EVP-Internet-Expertin Angelika<br />

Niebler (CSU). „Die Bürger bekommen<br />

einen europaweiten Datenschutz und<br />

die Unternehmen Planungssicherheit“,<br />

kommentiert der CDU-Datenschutzexperte<br />

Axel Voss.<br />

„Soziale Medien gewinnen Tag für Tag<br />

mehr Nutzer. Dies erleichtert Kommunikation,<br />

birgt aber auch Risiken. Für mich<br />

ist daher das Datenschutzpaket und der<br />

darin enthaltenen Grundsatz des Rechts<br />

auf Vergessen ein wichtiger Schritt hin<br />

zum selbstbestimmten Bürger im Netz“,<br />

erklärt die FDP-Europa-Abgeordnete<br />

Nadja Hirsch.<br />

Der innenpolitischen Expertin der<br />

SPD, der Europa-Abgeordneten Birgit<br />

Sippel, ist wichtig, dass das EU-Datenschutzrecht<br />

in Zukunft auch dann gelten<br />

soll, wenn ein Unternehmen seinen<br />

Sitz außerhalb der EU hat, seine Angebote<br />

sich aber auch an europäische<br />

Verbraucher oder Unternehmen richten.<br />

Denn bislang beriefen sich in den USA<br />

ansässige Internet-Firmen wie Google<br />

gerne darauf, nicht dem europäischen<br />

Datenschutz zu unterliegen.<br />

Auch die Grünen sehen die Gesetzesinitiative<br />

von EU-Kommissarin Viviane<br />

Reding grundsätzlich positiv – nicht nur<br />

für Verbraucher, sondern auch für Unternehmen.<br />

„Der neue EU-Datenschutz<br />

schafft Rechtssicherheit für Unternehmen<br />

und beendet den unfairen Wettbewerb<br />

um niedrige Datenschutzstandards<br />

auf Kosten der europäischen Wirtschaft.<br />

Für verantwortlich handelnde Unternehmen<br />

hingegen wird durch die einheitliche<br />

und vereinfachte Regelung die<br />

Bürokratie abgebaut“, meint der Datenschutzexperte<br />

der Grünen im Europä -<br />

ischen Parlament, Jan Philipp Albrecht.<br />

Erfolg der US-Lobby<br />

Doch ob alle Bestimmungen des Vorschlags<br />

die kommende Debatte im<br />

Parlament und Rat ohne größere Änderungen<br />

überleben, ist noch offen.<br />

„Die vergangenen Wochen und Monate<br />

haben gezeigt, wie schwer es ist, das<br />

ambitionierte und innovative Vorhaben<br />

vor dem massiven Ansturm von Lobby-Interessen<br />

zu verteidigen. Die jetzt<br />

vom Kollegium der EU-Kommission<br />

vorgeschlagene Endfassung ist deutlich<br />

weicher, unter anderem aufgrund<br />

von Lobbying der US-Regierung und der<br />

Industrie“, kritisiert Albrecht. Für ihren<br />

Entwurf von Ende November 2011 hatte<br />

Viviane Reding massiven Gegenwind<br />

bekommen. In der ursprünglichen Fassung<br />

waren zum Beispiel Sanktionen für<br />

Datenschutzverletzungen noch in einer<br />

Höhe von bis zu fünf Prozent des Jahresumsatzes<br />

vorgesehen.<br />

Auch die hohen Hürden, die die EU-<br />

Kommission in Artikel 42 ihres November-Entwurfs<br />

für den Datenzugriff durch<br />

Justiz und Strafverfolgungsbehörden in<br />

Drittstaaten aufgestellt hatte, gewissermaßen<br />

als Antwort auf den Patriot Act<br />

der USA, wurden stark abgeschwächt.<br />

„Leider gibt es jetzt eine sehr offene<br />

Ausnahmeklausel“, bedauert Albrecht.<br />

Ohne Wissen und Zustimmung der zuständigen<br />

Datenschutzbehörde wäre<br />

ein solcher Zugriff durch US-Behörden<br />

nach der ursprünglichen Entwurfsfassung<br />

unzulässig gewesen.<br />

Die nächsten Schritte<br />

Die Vorschläge der Kommission werden<br />

nun dem Europäischen Parlament und<br />

dem EU-Ministerrat zur weiteren Erörterung<br />

übermittelt und in spätestens eineinhalb<br />

bis zwei Jahren verabschiedet.<br />

Die Neuregelungen im Verordnungsteil<br />

gelten dann unmittelbar, also spätestens<br />

2014. Die Bestimmungen im Richtlinienteil<br />

zur Polizei und Justiz müssen<br />

nach weiteren zwei Jahren in nationales<br />

Recht umgesetzt sein. [ rm ]<br />

Auswirkungen<br />

auf die Unternehmen<br />

Im Zuge der Datenschutznovelle werden<br />

auf Unternehmen zahlreiche Änderungen<br />

zukommen, die ihre Geschäftstätigkeit direkt<br />

oder indirekt betreffen:<br />

Meldepflichten werden beseitigt und damit<br />

Kosten in Höhe von etwa 2,3 Milliarden<br />

Euro jährlich eingespart.<br />

Mehr Verantwortung und Rechenschaftspflicht<br />

für Verarbeiter personenbezogener<br />

Daten statt für Unternehmen.<br />

Verletzungen des Datenschutzes müssen<br />

der Aufsichtsbehörde innerhalb von 24<br />

Stunden gemeldet werden.<br />

Einrichtung der nationalen Datenschutzbehörden<br />

als alleinige Kontaktstellen,<br />

auch wenn die Daten der Bürger außerhalb<br />

der EU verarbeitet werden.<br />

Genehmigungen zur Datenverarbeitung<br />

müssen ausdrücklich erteilt und dürfen<br />

nicht mehr stillschweigend vorausgesetzt<br />

werden.<br />

Die Bürger sollen ihre eigenen Daten bei<br />

einem Wechsel zu einem anderen Dienstleistungsanbieter<br />

leichter „mitnehmen“<br />

können (Recht auf Datenportabilität).<br />

Das „Recht auf Vergessenwerden“: Alle<br />

Bürger sollen das Recht erhalten, ihre<br />

eigenen Daten zu löschen, wenn keine<br />

legitimen Gründe für deren Vorhaltung<br />

bestehen.<br />

Jede außerhalb der EU erfolgende Bearbeitung<br />

von personenbezogenen Daten<br />

durch auf dem EU-Markt aktive Unternehmen,<br />

die ihre Dienste den EU-Bürgern<br />

anbieten, soll künftig den EU-Vorschriften<br />

unterliegen.<br />

Die Unabhängigkeit der nationalen Datenschutzbehörden<br />

soll gestärkt werden,<br />

damit diese die EU-Vorschriften besser<br />

durchsetzen können. Beispielsweise sollen<br />

die nationalen Datenschutzbehörden<br />

künftig Geldbußen gegen Unternehmen<br />

verhängen können, die gegen die Datenschutzbestimmungen<br />

der EU verstoßen.<br />

Die Höhe der Geldbuße soll bis zu einer<br />

Million Euro oder zwei Prozent des Jahresumsatzes<br />

betragen können.<br />

[ Zusammengestellt von der EU-Abgeordneten Nadja Hirsch ]<br />

15


NEWS & TRENDS Unternehmensrecht<br />

Landesarbeitsgericht Berlin<br />

(6 Sa 2159/11)<br />

Ohne Willkür<br />

■ Für Kündigungen während<br />

der Probezeit gilt das<br />

Kündigungsschutzgesetz<br />

nicht.<br />

Ein chemisch-technischer<br />

Assistent wurde im Reinbereich<br />

eines Medikamentenherstellers<br />

eingesetzt.<br />

Dort galt ein Beschäftigungsverbot<br />

für Personen<br />

mit Erkrankungen jeder<br />

Art. Als während der Probezeit<br />

herauskam, dass<br />

er HIV-infiziert ist, wurde<br />

ihm gekündigt.<br />

Seine Klage scheiterte.<br />

Das Landesarbeitsgericht<br />

Berlin stellte fest, dass<br />

die Kündigung nicht willkürlich<br />

ausgesprochen<br />

worden sei und deshalb<br />

nicht gegen den Grundsatz<br />

von Treu und Glauben<br />

verstoße.<br />

Auch eine Entschädigung<br />

nach dem Allgemeinen<br />

Gleichbehandlungsgesetz<br />

komme nicht in Betracht.<br />

Das Interesse des Arbeitgebers,<br />

Reinräume keimfrei<br />

zu halten, rechtfertige<br />

es, den HIV-infizierten<br />

Assistenten ungleich<br />

gegenüber anderen – gesunden<br />

– Angestellten zu<br />

behandeln. [ tb ]<br />

www.berlin.de/gerichte<br />

Landesarbeitsgericht Hamm (11 Sa 722/10)<br />

Mobbing im Krankenhaus<br />

W<br />

er als Mobbing-Opfer Ansprüche gegen seinen Arbeitgeber stellt, muss<br />

eine seine Würde verletzendes Verhalten am Arbeitsplatz nachweisen.<br />

Ein Arzt wollte Chefarzt in einer Neurochirurgischen Klinik werden, die Stelle bekam jedoch ein Mitbewer-<br />

ber. Von diesem fühlte er sich gemobbt. Er wurde deshalb psychiatrisch behandelt und war einige Monate<br />

arbeitsunfähig. In seiner Klage verlangte er unter anderem Schmerzensgeld.<br />

Das Arbeitsgericht Dortmund und das Landesarbeitsgericht Hamm gaben dem Arbeitgeber Recht. Das<br />

Bundesarbeitsgericht hob das zweitinstanzliche Urteil auf. Der Arzt einigte sich in der Verhandlung mit dem<br />

Arbeitgeber auf einen Vergleich. Darin wurde eine neue Tätigkeit im medizinischen Controlling festgelegt,<br />

Schadensersatzansprüche gegen den Chefarzt wurden jedoch nicht ausgeschlossen.<br />

Diese machte er in Höhe von ca. 500000 Euro gerichtlich geltend. Er warf dem Chefarzt vor, ihn systema -<br />

tisch gemobbt zu haben, was zu einer längeren Arbeitsunfähigkeit und dadurch zu erheblichen Einkommenseinbußen<br />

geführt habe. Der Chefarzt räumte einige dienstliche Auseinandersetzungen mit dem Kläger ein.<br />

Seine Klage und seine Berufung waren erfolglos. Das Landesarbeitsgericht Hamm stellte klar, dass ein zum<br />

Schadensersatz oder Schmerzensgeld verpflichtendes Verhalten dann vorliegt, wenn es die Würde des Arbeitnehmers<br />

verletzt oder dies bezweckt und wenn ein durch Einschüchterungen, Erniedrigungen oder Beleidigungen<br />

gekennzeichnetes feindliches Umfeld geschaffen wird. Demgegenüber seien übliche Konfliktsituationen<br />

– auch über einen längeren Zeitraum – vom Arbeitnehmer hinzunehmen. Das Gericht kam zu dem<br />

Ergebnis, dass der Chefarzt die Grenzen eines sozial- und rechtsadäquaten Verhaltens in üblichen Konfliktsituationen<br />

nicht überschritten habe. Es hat die Revision zum Bundesarbeitsgericht nicht zugelassen. [ tb ]<br />

www.arbeitsrecht.de<br />

Europäischer Gerichtshof (C-586/10)<br />

Ständig befristet<br />

S<br />

olange ein Vertretungsbedarf besteht,<br />

darf ein Arbeitgeber befristete Arbeitsverträge<br />

aneinanderreihen.<br />

Eine Justizangestellte arbeitete seit elf Jahren<br />

als Vertretung für vorübergehend beurlaubte<br />

Vollzeitkollegen beim Amtsgericht Köln.<br />

Nachdem sie 13 befristete Arbeitsverträge<br />

unterzeichnet hatte, erhob sie Klage, um zu<br />

erreichen, dass ihr letzter Arbeitsvertrag als<br />

auf unbestimmte Zeit geschlossen gilt. Das<br />

als dritte Instanz zuständige Bundesarbeitsgericht<br />

fragte den Europäischen Gerichtshof<br />

(EuGH), ob Unionsrecht der (ständigen) Aneinanderreihung<br />

befristeter Arbeitsverträge<br />

entgegenstehe.<br />

Der EuGH verneinte dies. Ein Arbeitgeber<br />

dürfe seinen Vertretungsbedarf – auch über<br />

mehrere Jahre – mit befristet statt mit unbefristet<br />

eingestellten Arbeitnehmern decken.<br />

Das Unionsrecht verlange aber, dass die nationalen<br />

Behörden anhand aller Umstände<br />

des jeweiligen Einzelfalls prüfen, ob ein<br />

sachlicher Grund die weitere Befristung<br />

rechtfertigt. Nun muss das Bundesarbeitsgericht<br />

eine solche Prüfung vornehmen. [ tb ]<br />

http://curia.europa.eu<br />

Landesarbeitsgericht Mainz (10 Sa 329/11)<br />

Ein riskanter Flirt<br />

E<br />

in Bankangestellter, der Kundendaten für eine<br />

private Kontaktaufnahme nutzt und sich dadurch<br />

rufschädigend verhält, kann abgemahnt, aber nicht<br />

gekündigt werden.<br />

Einem Bankangestellten war beim Tanken eine Frau aufgefallen,<br />

die sich als eine Kundin seines Arbeitgebers<br />

herausstellte. Er suchte in der Kundendatei ihre Handynummer<br />

heraus und schrieb ihr eine SMS, um sich mit ihr<br />

zu verabreden. Zwar reagierte sie nicht, er entdeckte sie<br />

aber kurz darauf bei ihrem Kundenberater und sprach sie<br />

an. Die Kundin beschwerte sich beim Vorstand über den<br />

Anmachversuch. Daraufhin erteilte die Bank dem Angestellten<br />

eine Änderungskündigung wegen missbräuchlicher<br />

Verwendung von Bankdaten und geschäftsschädigenden<br />

Verhaltens. Darin bot sie ihm die Position eines<br />

Beraters im Standardgeschäft mit geringerem Gehalt an.<br />

Seine Änderungsschutzklage hatte Erfolg. Das Arbeitsgericht<br />

Kaiserslautern und das Landesarbeitsgericht<br />

Mainz als Berufungsinstanz rügten das Fehlen einer Abmahnung.<br />

Der Zweck der Kündigung sei nicht, eine begangene<br />

Pflichtverletzung zu sanktionieren, sondern das<br />

Risiko weiterer Pflichtverletzungen zu verhindern. In diesem<br />

Fall war aber zu erwarten, dass der Kläger sein Verhalten<br />

ändern und künftig seine Pflichten erfüllen werde.<br />

Davon sei auch der Arbeitgeber offensichtlich ausgegangen,<br />

indem er ihn anderweitig einsetzen wollte. [ tb ]<br />

www.echo-online.de/ratgeber/beruf/recht<br />

16 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 3.2012


Transparenz ist Trumpf<br />

W<br />

ie eine aktuelle Umfrage des Messaging-Spezialisten<br />

Retarus unter<br />

450 Sicherheitsverantwortlichen<br />

in mittelständischen und großen Unternehmen<br />

im deutschsprachigen Raum<br />

ergeben hat, beklagen rund 80 Prozent<br />

der Firmen mangelnde Transparenz bei<br />

Cloud-Angeboten. Nur jeder fünfte <strong>IT</strong>-<br />

Verantwortliche wird von seinem Cloud-<br />

Anbieter automatisch umfassend darüber<br />

aufgeklärt, wo seine Unternehmensdaten<br />

physikalisch gespeichert und verarbeitet<br />

werden – und welchen nationalen Gesetzen<br />

sie damit unterliegen.<br />

Insbesondere international agierende<br />

Unternehmen wünschen sich einen<br />

Cloud-Anbieter, der Kundendaten nach<br />

verschiedenen länderspezifischen handels-<br />

und finanzrechtlichen Vorgaben<br />

verarbeiten kann. Drei von vier der befragten<br />

Unternehmen möchten selbst<br />

bestimmen, wo und nach welchen Datenschutz-<br />

und Compliance-Regeln ihre<br />

Daten verarbeitet werden.<br />

Datenschutz und Compliance<br />

Dass in der Cloud verarbeitete Daten<br />

womöglich dem Fremdzugriff preisgegeben<br />

sind, hat zu einiger Unruhe in<br />

den Unternehmen geführt. Dies liegt<br />

vor allem daran, dass die Strukturen der<br />

Datenwolke in vielen Fällen nur unzureichend<br />

transparent gemacht werden.<br />

Dieses Problem gilt strenggenommen für<br />

alle Services und Web-Anwendungen, in<br />

deren Rahmen Auftragsdaten verarbeitet<br />

werden. Dabei wissen die Kunden meist<br />

gar nicht, welchen Datenschutz- und<br />

Compliance-Regeln der jeweilige Cloud-<br />

Anbieter oder Service-Provider – und damit<br />

die eigenen Daten – unterliegt.<br />

So können Unternehmen, die geschäftskritische<br />

Daten von vermeintlich europäischen<br />

Firmen oder europäischen<br />

Nie derlassungen außereuropäischer<br />

Firmen verarbeiten lassen, schnell auf<br />

unliebsame Nebeneffekte stoßen. Und<br />

zwar dann, wenn diese Dienstleister USamerikanische<br />

Muttergesellschaften haben.<br />

Ohne es zu wissen, liefern sich die<br />

Unternehmen dann in Unkenntnis des<br />

Patriot Act dem Zugriff von US-Behörden<br />

aus, die in diesem Fall auch auf in europäischen<br />

Rechenzentren gespeicherte<br />

Daten zugreifen können.<br />

Eine Frage des Standorts<br />

Das Gesetz, das zur Bekämpfung des<br />

internationalen Terrorismus gedacht<br />

war, erlaubt US-Behörden den Zugriff<br />

und damit auch die Kontrolle über alle<br />

Daten amerikanischer Unternehmen, ihrer<br />

internationalen Tochtergesellschaften<br />

sowie auch jener Unternehmen, die Server<br />

im Geltungsbereich der US-Gesetze<br />

betreiben.<br />

Für viele Unternehmen ist es von kritischer<br />

Bedeutung, dass die Speicherung<br />

oder Verarbeitung ihrer Daten bestimmten,<br />

nationalen Compliance- oder<br />

Datenschutz-Richtlinien unterliegt. Somit<br />

ist die Frage nach dem geografischen<br />

Standort des Anbieters ausschlaggebend.<br />

Nur ein Cloud-Anbieter oder Service-Provider,<br />

der internationale Rahmenverträge<br />

nach lokaler Rechtsprechung anbietet<br />

und über das erforderliche Know-how<br />

sowie geeignete Infrastrukturen verfügt,<br />

kann die nötige Transparenz und Rechtssicherheit<br />

bieten.<br />

Egal, ob das Angebot „Cloud“ oder Managed<br />

Service“ heißt, die Entscheidung<br />

über den Ort der Datenverarbeitung<br />

muss immer beim Kunden liegen. Firmen<br />

müssen die Möglichkeit haben, ihre Daten<br />

je nach Anforderung nach den entsprechenden<br />

nationalen Bestimmungen,<br />

wie etwa den strengen Datenschutzrichtlinien<br />

in Europa, verarbeiten zu lassen.<br />

Kanadische Regierungsbehörden bestehen<br />

zum Beispiel trotz der lokalen und<br />

kulturellen Nähe zu den USA darauf,<br />

dass ihre Daten nicht in den Geltungsbereich<br />

von US-Behörden gelangen.<br />

Unternehmen sollten bei der Auswahl<br />

des Dienstleisters darauf achten, dass<br />

dieser alle Kundendaten nach lokal<br />

gültigen juristischen, fiskalischen und<br />

steuerrechtlichen Vorgaben verarbeiten<br />

kann. Die Daten müssen explizit dort<br />

verarbeitet werden, wo der Kunde dies<br />

wünscht. [ rm ]<br />

Der anhaltende Siegeszug des Cloud<br />

Computing wird begleitet von großen<br />

Sicherheitsbedenken. Der Standort<br />

des Anbieters spielt dabei eine<br />

besondere Rolle, wie die aktuelle<br />

Diskussion um den Patriot Act in den<br />

USA zeigt.<br />

Peter Kopfmann<br />

Cloud ist nicht gleich Cloud: Der Datenschutz<br />

in der Wolke orientiert sich am<br />

jeweils geltenden nationalen Recht.<br />

17


NEWS & TRENDS Cloud Services<br />

Cloudworker<br />

Betrieb, Abrechnung, Datentransport,<br />

Implementierung und Datensicherheit:<br />

Auf der CeB<strong>IT</strong> 2012 in Halle 4,<br />

Stand D26, präsentiert die Telekom<br />

durchgängige Cloud Services für<br />

mittelständische Unternehmen.<br />

Zu den Highlights aus der Wolke<br />

gehören DeutschlandLAN, TelePresence,<br />

Mobile Device Management<br />

und Microsoft-2010-Produkte.<br />

Caroline Rosin<br />

A<br />

ls erster Anbieter im Markt für<br />

virtuelle <strong>IT</strong>-Services übernimmt<br />

die Telekom die Ende-zu-Ende-<br />

Verantwortung für ihr gesamtes Cloud-<br />

Produktportfolio. Dazu gehört neben<br />

dem Betrieb und der Abrechnung auch<br />

der Transport der Daten über die hochperformanten<br />

Telekom-Netze. Darüber<br />

hinaus speichert der Dienstleister die<br />

Daten in zertifizierten Rechenzentren in<br />

Deutschland und schützt sie vor unbefugtem<br />

Zugriff. Auf Wunsch kümmert<br />

sich die Telekom auch darum, die virtuellen<br />

Services im Unternehmen zu integrieren.<br />

Damit die Firmen überall auf<br />

ihre Daten und Anwendungen zugreifen<br />

können, sind die Telekom Cloud Services<br />

auf fast allen Internet-fähigen Geräten<br />

wie PC, Smartphone oder Tablet<br />

verfügbar und für viele mobile Betriebssysteme<br />

wie iOS, Android und Windows<br />

Phone optimiert.<br />

DeutschlandLAN: mehr Flexibilität<br />

Auch beim Komplettpaket für die Festnetz-,<br />

Mobilfunk- und PC- Kommunikation<br />

aus der Cloud gibt es Neuigkeiten.<br />

Unternehmen, die DeutschlandLAN der<br />

Telekom nutzen, profitieren zukünftig<br />

von einem neuen PC-Client. Damit sehen<br />

Mitarbeiter nicht nur den Namen<br />

ihres Gesprächspartners, sondern auch<br />

sein Foto. Zudem können mobil arbeitende<br />

Mitarbeiter ihr Endgerät aus einer<br />

erweiterten Smartphone-Palette wählen.<br />

Neben dem üblichen CompanyConnect-<br />

Anschluss mit einer Übertragungsrate<br />

von 10 MBit/s bietet die Telekom speziell<br />

kleineren Firmen das netzbasierte<br />

Komplettpaket auch via VDSL an.<br />

Offene Meeting-Bereiche<br />

Auf mehr Funktionen und ein größeres<br />

Endgeräte-Portfolio können mittelständische<br />

Firmen künftig auch bei dem<br />

gemanagten Komplett-Service TelePresence<br />

zurückgreifen. Dazu gehört zum<br />

Beispiel TelePresence Meeting mit MX<br />

200 für Videokonferenzen in kleineren<br />

Besprechungsräumen oder offenen<br />

Meeting-Bereichen. Dabei finden bis<br />

zu sechs Teilnehmer vor einem 42 Zoll<br />

großen Bildschirm Platz. Der Monitor<br />

ist zusammen mit einer Weitwinkel-HD-<br />

Kamera auf einem Standfuß montiert.<br />

Gesteuert wird das System über ein<br />

Touchpad. Neu ist dabei die Möglichkeit,<br />

vor oder während des virtuellen<br />

Meetings ein Bild von sich selbst als<br />

Bild im Bild oder Vollbild zu betrachten.<br />

Am unteren Rand des Bildschirms lassen<br />

sich zudem alle Teilnehmer beziehungsweise<br />

Gegenstellen in Form eines<br />

Filmstreifens permanent einblenden.<br />

Mobilgeräte im Blick<br />

Von unterwegs oder zu Hause mit Smartphone,<br />

Laptop oder Tablet zu arbeiten<br />

ist in immer mehr Unternehmen selbstverständlich.<br />

Um alle Geräte im Blick<br />

zu behalten, zu steuern und zu administrieren,<br />

hilft eine neue Mobile-Device-<br />

Management-Lösung der Telekom. Das<br />

Besondere: Die notwendige Software<br />

müssen die Kunden nicht länger lokal<br />

auf ihren Rechnern installieren. Stattdessen<br />

kommt sie aus der Cloud, die Nutzer<br />

greifen auf eine virtuelle Plattform<br />

zu. Hier sehen sie auf einen Blick, ob<br />

die Software bei allen Geräten auf dem<br />

neusten Stand ist, wer Zugriff auf das<br />

Firmennetz hat und welche Apps installiert<br />

sind. An die Plattform lassen sich<br />

beliebig viele Mobilgeräte anschließen.<br />

Damit ist die Lösung für alle Unternehmensgrößen<br />

interessant.<br />

Microsoft Office, Exchange und Co.<br />

Pünktlich zur CeB<strong>IT</strong> zeigt die Telekom<br />

auch ihr neues, überarbeitetes Portfolio<br />

an Microsoft-2010er-Produkten aus dem<br />

Netz für kleine und mittelständische<br />

Firmen. Zum Angebot gehören Cloudbasierte<br />

Anwendungen für Kommunikation<br />

und Teamarbeit. Ein Highlight ist<br />

Microsoft Office 2010 als <strong>Business</strong> oder<br />

Professional Version zum Download.<br />

Darüber hinaus sind aktuelle Produkte<br />

wie Microsoft Exchange Online 2010<br />

und Microsoft SharePoint Online 2010<br />

in den unterschiedlichsten Ausprägungen<br />

als netzbasierte Shared-Lösungen<br />

erhältlich.<br />

Die gebuchten Produkte sowie deren<br />

jeweilige Nutzer lassen sich über eine<br />

einfache, komfortable Administrationsoberfläche<br />

managen. Der Kunde kann<br />

sie auch unterwegs mit jedem Internetfähigen<br />

Gerät aufrufen.<br />

Weitere Informationen finden Sie<br />

auf der Website www.telekom.de/<br />

dreisechsnull. [ ae ]<br />

18 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 3.2012


CA mit neuem Deutschland-Chef<br />

U<br />

m die Bedeutung des deutschen Marktes zu untermauern,<br />

ernennt CA Technologies Christoph Rau zum neuen Country<br />

Manager und stockt damit die deutsche Organisation auf. Rau berichtet<br />

an Manfred Eierle, der seit dem letzten Geschäftsjahr die<br />

DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz) leitet.<br />

Rau bringt umfangreiche Erfahrung und Expertise mit: So war<br />

er von 1984 bis 2002 in verschiedenen Positionen bei IBM tätig,<br />

davon fünf Jahre als Vice President EMEA Central Region von<br />

IBM Software. Zwischen 2003 und 2006 leitete er als Vice President<br />

Central & Eastern Europe die Geschicke von BEA Systems.<br />

Zuletzt war er Chief Executive Officer von eZ Systems, einem<br />

Software-Unternehmen mit Hauptsitz in Norwegen, und selbstständiger<br />

<strong>IT</strong>-Berater.<br />

„Wir haben mit Christoph Rau einen sehr erfahrenen und versierten Executive gewinnen können,<br />

der den <strong>IT</strong>-Markt sehr gut kennt“, erklärt Manfred Eierle. „Diese Ernennung ist ein wichtiger Schritt,<br />

um unser Wachstum in Deutschland weiter zu beschleunigen.”<br />

www.ca.com/de<br />

Kai Göttmann folgt<br />

auf Andreas Hartl<br />

Wechsel bei Microsoft Österreich<br />

b März 2012 ist Georg Obermeier – bislang CEO von<br />

T-Systems in Österreich – Geschäftsführer von Microsoft<br />

Österreich. Obermeier folgt damit Petra Jenner nach, die im<br />

Herbst 2011 an die Spitze von Microsoft Schweiz gewechselt ist<br />

und zwischenzeitlich beide Länder leitete. Als neuer General-<br />

Manager ist Georg Obermeier verantwortlich für mehr als 340<br />

Mitarbeiter und das österreichische Partner-Wirtschaftssystem<br />

von Microsoft. Dieses umfasst über 5000 Unternehmen und erwirtschaftet<br />

jährlich rund zwei Milliarden Euro Wertschöpfung.<br />

Seine <strong>IT</strong>-Karriere startete Obermeier 1984 bei Nixdorf Computer.<br />

1997 übernahm er die Leitung der <strong>Business</strong> Unit Computer<br />

Systeme, später war er für den Integrationsprozess von Fujitsu<br />

und Siemens Computer Systeme in Österreich und Südosteuropa<br />

verantwortlich. 2001 wechselte er zu stage1.cc in den Vorstand. Ab 2002 war Obermeier im Geschäftsführungs-Team<br />

von T-Systems tätig.<br />

www.microsoft.com/austria<br />

EMC beruft Pelke zum CTO<br />

M<br />

A<br />

it Wirkung zum 1. Januar 2012 hat Daniel Pelke die neugeschaffene<br />

Position des Chief Technology Officer (CTO)<br />

der EMC Deutschland GmbH übernommen. In seiner bisherigen<br />

Rolle leitete Pelke das interne Center of Expertise. Zu seinen<br />

neuen Aufgaben gehören die Identifikation wichtiger Zukunftstrends,<br />

die Förderung von Innovationen im Unternehmen sowie<br />

die aktive Vertretung des Cloud-Computing-Spezialisten in <strong>IT</strong>und<br />

Industrieverbänden.<br />

Pelke kann auf eine nahezu 30-jährige Erfahrung in der <strong>IT</strong>-<br />

Branche zurückblicken. Er ist bereits seit rund 15 Jahren für EMC<br />

bzw. die 2004 von EMC übernommene Documentum GmbH<br />

tätig und hatte zuletzt die Position des Practice Director im<br />

Presales-Bereich inne. Vor seiner Karriere bei EMC war er im<br />

Vertrieb und der Software-Entwicklung bei verschiedenen Unternehmen tätig, darunter bei der<br />

Hewlett-Packard GmbH, der Rücker GmbH, der ESG Elektroniksystem- und Logistik-GmbH und der<br />

Nixdorf Computer AG, in der er seine <strong>IT</strong>-Laufbahn 1983 als Trainee begann. www.emc2.de<br />

A<br />

b sofort übernimmt Kai<br />

Göttmann die Position des<br />

Direktors im Geschäftsbereich<br />

Server, Tools & Cloud <strong>Business</strong><br />

(STB) bei Microsoft Deutschland.<br />

Er zeichnet verantwortlich für<br />

die strategische Planung und<br />

vertriebliche Ausrichtung sowie<br />

das gesamte Marketing.<br />

Zu seinen Aufgaben zählen<br />

dabei die wichtigen Produktneuvorstellungen<br />

in den kommenden<br />

Monaten wie SQL Server<br />

2012, System Center 2012 und<br />

Windows Server 8 sowie die<br />

Weiterentwicklung der Cloud-<br />

Services-Plattform Windows<br />

Azure. Göttmann berichtet an<br />

Jane Gilson, Chief Operating Officer<br />

(COO) bei Microsoft Deutschland.<br />

Er tritt die Nachfolge von<br />

Andreas Hartl an, der bei Microsoft<br />

die Rolle des COO für die<br />

Region Osteuropa übernimmt.<br />

Göttmann verantwortete über<br />

vier Jahre als Vertriebsdirektor<br />

Mittelstand und Partner den<br />

Vertrieb über die verschiedenen<br />

Partnerkanäle. Er kam 2005 als<br />

Pre-Sales-Manager zu Microsoft.<br />

www.microsoft.de<br />

19


SPECIAL CeB<strong>IT</strong>-Trends<br />

<strong>Richtungsweisend</strong><br />

Auch wenn die Besucher- und Ausstellerzahlen stagnieren: Die CeB<strong>IT</strong> ist und bleibt die<br />

wichtigste Veranstaltung der <strong>IT</strong>K-Branche. Grund genug, die Highlights und Trends<br />

der Messe ausführlich vorzustellen. Auf den kommenden Seiten bieten wir Ihnen<br />

einen Überblick über das Programm der CeB<strong>IT</strong> 2012 und interessante Anhaltspunkte<br />

für Ihre Messeplanung.<br />

Rainer Müller<br />

20 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 3.2012


Ob sie tatsächlich das „Herz der<br />

digitalen Welt“ darstellt, sei dahingestellt.<br />

In jedem Fall ist sie<br />

nach wie vor das wichtigste<br />

Ereignis der digitalen Industrie: Durch<br />

die Kombination aus Messe, Konferenzen,<br />

Keynotes, Corporate Events und<br />

Lounges versteht sich die CeB<strong>IT</strong> als<br />

bedeutender Impulsgeber für effiziente<br />

Geschäftsanbahnung und wirtschaftlichen<br />

Erfolg. Und das ist sie zweifellos:<br />

Mehr als 4200 Unternehmen aus über 70<br />

Ländern hatten sich an der CeB<strong>IT</strong> 2011<br />

beteiligt – darunter auch zahlreiche Firmen,<br />

die nach mehrjähriger Pause zur<br />

CeB<strong>IT</strong> zurückgekehrt waren wie Xerox,<br />

Canon, Epson, Siemens Enterprise Communications,<br />

HP und Motorola.<br />

Genaue Zahlen für dieses Jahr gibt es<br />

noch nicht, aber der Veranstalter Deutsche<br />

Messe AG ist zuversichtlich, dass<br />

sich die Entwicklung stabilisiert. Abgesehen<br />

davon sei die reine Größe ohnehin<br />

nicht so wichtig, meint Messe-Chef Frank<br />

Pörschmann. Viel bedeutsamer sei, welchen<br />

Mehrwert man generieren könne.<br />

„Die CeB<strong>IT</strong> wird in diesem Jahr ihre<br />

Spitzenposition als weltweit wichtigste<br />

Veranstaltung für digitale Technologien<br />

weiter ausbauen“, ist Pörschmann überzeugt.<br />

„Wer in diesem Jahr die CeB<strong>IT</strong><br />

besucht, hält Anschluss an die digitale<br />

Zukunft – sei es unternehmerisch, beruflich<br />

oder privat.“<br />

Bewährtes Plattformkonzept<br />

„Das geschärfte Profil der CeB<strong>IT</strong> und<br />

die klare Gliederung in vier Plattformen<br />

– CeB<strong>IT</strong> pro, CeB<strong>IT</strong> life, CeB<strong>IT</strong> gov und<br />

CeB<strong>IT</strong> lab – wurden von den beteiligten<br />

Unternehmen und Besuchern mit<br />

Bestnoten honoriert“, so Pörschmann.<br />

„Diese positive Resonanz spüren wir<br />

im Markt sehr deutlich. Wenn wir unsere<br />

wesentlichen Erfolgsindikatoren<br />

betrachten, liegen wir bei allen Werten<br />

über denen des Vorjahres.“<br />

Die Plattform CeB<strong>IT</strong> pro bietet <strong>Business</strong>-Lösungen<br />

für alle Branchen. Sie<br />

ist ausgerichtet auf internationale Entscheider<br />

aus Industrie und Handwerk,<br />

Handel, Dienstleistungsunternehmen<br />

sowie Einkäufer und Selbstständige.<br />

CeB<strong>IT</strong> life versteht sich als Treffpunkt<br />

für professionelle Anwender und<br />

High-Tech-begeisterte Konsumenten.<br />

Ausgehend von dem Megatrend einer<br />

immer stärker vernetzten Welt, zeigt<br />

CeB<strong>IT</strong> life, wie Informations- und Telekommunikationstechnologien<br />

unser<br />

Leben prägen und beeinflussen. Im<br />

Fokus stehen vier Themenbereiche:<br />

Smart Home, Web & Media, CeB<strong>IT</strong><br />

sounds! und CeB<strong>IT</strong> games.<br />

Im Rahmen der CeB<strong>IT</strong> gov werden die<br />

Bereiche Public Sector Parc und Tele-<br />

Health präsentiert. Der Public Sector<br />

Parc zeigt, was die Modernisierung<br />

in den öffentlichen Verwaltungen vorantreibt.<br />

TeleHealth veranschaulicht,<br />

welche neuen Technologien die alltägliche<br />

Arbeit in Arztpraxen, Kliniken<br />

und Apotheken erleichtern.<br />

CeB<strong>IT</strong> lab ist die Plattform für Hochschulen,<br />

industrielle Forschungseinrichtungen<br />

sowie Start-ups und<br />

Spin-offs zur Präsentation von Zukunftsprojekten<br />

und für die Diskussion<br />

über Wissenschaft und Megatrends.<br />

Leitthema „Managing Trust“<br />

Zahlreiche Trends, Neuheiten und Innovationen<br />

erwarten die Besucher vom<br />

6. bis 10. März 2012 in Hannover. Die<br />

von den führenden Instituten prognostizierten<br />

Zukunftsthemen Big Data, Cloud<br />

Computing, Mobilität und Social Media<br />

sollen in diesem Jahr im Fokus der Messe<br />

stehen.<br />

Unter dem Leitthema „Managing Trust“<br />

geht es auf der CeB<strong>IT</strong> 2012 maßgeblich<br />

um Vertrauen und Sicherheit in der digitalen<br />

Welt. „Wenn digitale Geschäftsmodelle<br />

auf Dauer tragen sollen, ist das<br />

Vertrauen der Anwender unerlässlich“,<br />

meint Prof. Dieter Kempf, Präsident des<br />

Branchenverbandes B<strong>IT</strong>KOM.<br />

Es bestehe weiterhin ein hoher Bedarf<br />

an Aufklärung in den Bereichen<br />

Datenschutz, Privatsphäre und <strong>IT</strong>-Sicherheit.<br />

Die breite Diskussion habe<br />

Anbieter sowie Anwender sensibilisiert.<br />

„Die CeB<strong>IT</strong> ist die ideale Plattform, um<br />

den Datendialog zwischen Politik, Wirtschaft<br />

und Verbrauchern zu stärken“,<br />

sagt Prof. Kempf.<br />

„Immer mehr Unternehmen begreifen<br />

Vertrauen und Sicherheit als Management-Aufgaben“,<br />

ergänzt Messe-Chef<br />

Partnerland Brasilien<br />

Das diesjährige Partnerland der CeB<strong>IT</strong> präsentiert<br />

sich als wichtige <strong>IT</strong>K-Nation mit<br />

großen Wachtumspotenzialen und einer innovativen<br />

und wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit.<br />

Für 2012 prognostiziert das Marktforschungsinstitut<br />

Eito dem brasilianischen<br />

<strong>IT</strong>K-Markt einen Anstieg um sechs Prozent<br />

auf 92 Milliarden Euro. Brasilien gilt insgesamt<br />

als eine der am schnellsten wachsenden<br />

Volkswirtschaften der Welt.<br />

An verschiedenen Pavillons präsentieren<br />

brasilianische Unternehmen und staatliche<br />

Einrichtungen den attraktiven Standort<br />

in allen Facetten. Daneben informieren<br />

zahlreiche Veranstaltungen über das Partnerland<br />

2012 und bieten gute Gelegenheiten<br />

zum Networking. Das Highlight soll<br />

der Deutsch-Brasilianische <strong>IT</strong>K-Gipfel am<br />

6.3.2012 sein, zu dem hochrangige Regierungsmitglieder<br />

und Persönlichkeiten aus<br />

der Wirtschaft präsent sein werden. Workshops<br />

zeigen die vielfältigen Möglichkeiten<br />

der Zusammenarbeit auf.<br />

Brasilien ist ein Markt mit Zukunft. Die<br />

siebtgrößte Volkswirtschaft der Welt weist<br />

ein hohes Bruttoinlandsprodukt aus; steigende<br />

Einkommen und staatliche Investitionen<br />

fördern das Interesse an hochwertigen<br />

<strong>IT</strong>K-Lösungen. Infrastrukturprogramme<br />

wie der Breitbandausbau auf dem Land verstärken<br />

die Nachfrage und treiben zudem<br />

die Gründung von High-Tech-Unternehmen<br />

voran. Schon heute ist Brasilien einer der<br />

führenden Player im Bereich <strong>IT</strong> <strong>Business</strong><br />

Process Outsourcing. Experten rechnen mit<br />

einer weiteren Zunahme in diesem Segment,<br />

das außer vom staatlichen Engagement<br />

von einer wachsenden Zahl an qualifizierten<br />

Fachkräften profitiert.<br />

21


SPECIAL CeB<strong>IT</strong>-Trends<br />

Pörschmann. Dieses Thema sehe man<br />

derzeit über alle Bereiche hinweg.<br />

Neueste Lösungen und Konzepte dazu<br />

werden unter anderem in der CeB<strong>IT</strong><br />

Security World und im Professional<br />

Data Center präsentiert. Darüber hinaus<br />

finden sich Anknüpfungspunkte<br />

in nahezu allen anderen Ausstellungsschwerpunkten.<br />

Sicherheitskonzepte<br />

für urbane Ballungszentren sowie die<br />

sichere Übertragung und Speicherung<br />

von Gesundheitsdaten sind nur einige<br />

Beispiele aus dem Bereich CeB<strong>IT</strong> gov.<br />

CeB<strong>IT</strong> lab zeigt 3D-Technologien, das<br />

Internet der Dinge, Semantic Web und<br />

Open Cloud.<br />

„Das Forschungszentrum der CeB<strong>IT</strong><br />

präsentiert sich in diesem Jahr stärker<br />

denn je. Erstmals belegt das CeB<strong>IT</strong> lab<br />

eine komplette Halle und integriert den<br />

Schwerpunkt ‚Resources & Career‘ mit<br />

zahlreichen Aktivitäten und Dienstleistungen<br />

rund um Jobs und Recruiting“,<br />

erklärt Pörschmann. Damit stärke die<br />

CeB<strong>IT</strong> ihre Position als größter Karrieremarkt<br />

der digitalen Welt.<br />

Internationale Kontaktbörse<br />

Die CeB<strong>IT</strong> versteht sich als Plattform,<br />

welche die <strong>IT</strong>-, Telekommunikations-,<br />

Elektronik- und Content-Industrie bündelt<br />

und gleichzeitig Synergien aufzeigt,<br />

die durch eine immer dynamischer werdende<br />

Konvergenz der Märkte entstehen.<br />

Besucher können sich laut Veranstalter<br />

schnell und effizient einen<br />

Überblick über die <strong>IT</strong>K-Landschaft verschaffen,<br />

Lösungen live testen, Visionen<br />

erleben und relevante Kontakte für ihr<br />

<strong>Business</strong> knüpfen.<br />

Tablet-Boom in Hannover<br />

Tablet-PCs sind begehrt wie nie: Die stylischen Flachrechner machen<br />

nicht nur auf Reisen oder auf der Wohnzimmer-Couch eine blendende<br />

Figur, sondern zunehmend auch im Geschäftsleben: Nach einer<br />

Cisco-Umfrage unter 1500 <strong>IT</strong>-Managern liegt Deutschland bei der<br />

Nutzung von iPad & Co. durch Vertriebsmitarbeiter international klar<br />

an der Spitze. 31 Prozent arbeiten hierzulande bereits mit einem<br />

Tablet. Von den Führungskräften in Deutschland besitzen 29 Prozent<br />

einen Tablet-Rechner. Der in sechs westlichen Industrieländern<br />

durchgeführten Befragung zufolge wird sich der Markt für die berufliche<br />

Tablet-Nutzung in diesem Jahr stark entwickeln.<br />

Der Boom der tragbaren Geräte, die über einen berührungsempfindlichen<br />

Bildschirm gesteuert werden und per WLAN oder Mobilfunk<br />

Verbindung zum Internet aufnehmen, geht ungebremst weiter: Der<br />

Branchenverband B<strong>IT</strong>KOM rechnet damit, dass allein in Deutschland in<br />

diesem Jahr rund 2,7 Millionen Tablets verkauft werden – 29 Prozent<br />

mehr als 2011. Im Kampf um die Gunst der Kunden liefern sich aktuell<br />

die Betriebssysteme iOS (Apple) und Android (Google, verschiedene<br />

Hardware-Anbieter) ein Kopf-an-Kopf-Rennen, wobei iOS nach einer<br />

Auswertung der Marktforscher von Strategy Analytics im vierten<br />

Quartal 2011 mit knapp 58 Prozent Marktanteil vorne lag. Sie erwarten<br />

zudem, dass die Karten bald neu gemischt werden, da Microsoft<br />

mit seinem neuen, auf Fingersteuerung angelegten Betriebssystem<br />

Windows 8 im Tablet-Segment ebenfalls auf den Markt drängt.<br />

Marktführer Apple schwänzt zwar traditionsgemäß die Veranstaltung<br />

in Hannover. Dafür sind einige Produktpremieren der Verfolger<br />

auf der CeB<strong>IT</strong> zu erwarten. So wird Acer voraussichtlich eines der<br />

ersten Tablets mit voller<br />

HD-Auflösung zeigen.<br />

Bei Dell steht mit dem<br />

Latitude ST ein Tablet<br />

für professionelle Anwender<br />

im Mittelpunkt,<br />

das vor allem Kunden<br />

im Medizin- und Bildungsbereich ansprechen soll. Ärzte und Krankenpfleger<br />

können Krankenakten einsehen, die Ergebnisse medizinischer<br />

Untersuchungen protokollieren oder Forschung betreiben.<br />

Im Bildungsbereich können Lehrer per Tablet-PC mit den Schülern im<br />

Klassenzimmer interagieren.<br />

Mit Samsung kehrt in diesem Jahr ein Unternehmen auf die CeB<strong>IT</strong><br />

zurück, dessen Neuheiten mit Spannung erwartet werden. Auf jeden<br />

Fall wollen die Südkoreaner ihr neues Tablet Galaxy Tab 7.0 Plus N<br />

präsentieren, das leistungsstarke Hardware und Android-Funktionalität<br />

vereint. Außerdem zeigt Samsung in Hannover den Slate PC mit<br />

Windows-Architektur und 11,6-Zoll-Display. Dieses – speziell für die<br />

Firmennutzung konzipierte – Gerät soll die Vorteile eines Tablets mit<br />

der Leistung eines Notebooks kombinieren.<br />

Huawei ist in Deutschland bisher vor allem als Netzwerk-Ausrüster<br />

bekannt. Nun wollen die Chinesen auch mit komplett ausgestatteten<br />

Smartphones und Tablets punkten. Noch mehr Tablet-Neuheiten<br />

für die CeB<strong>IT</strong> haben Hersteller wie Intenso, Pearl, SMARTBOOK und<br />

BMX angekündigt. Zubehör- und andere Tuning-Anregungen bietet<br />

das CeB<strong>IT</strong> i-land in Halle 16: Die Sonderschau zeigt alles, was den<br />

Umgang mit dem Tablet oder Smartphone noch bequemer – und<br />

schöner – macht.<br />

Auch bei den klassischen Mobilrechnern tut sich auf der CeB<strong>IT</strong> eine<br />

Menge: Mehrere Hersteller bringen ihre extraflachen, leichten<br />

und kompakten Ultrabooks nach Hannover.<br />

Häufig ist das Display drehbar und lässt sich<br />

auf die Tastatur klappen. Die Laufzeiten der<br />

Akkus betragen teilweise eine<br />

Woche und mehr. Auch GPS<br />

und Bewegungssensoren sind<br />

bei vielen Geräten an Bord.<br />

Diese Vielseitigkeit macht die<br />

Ultrabooks des Jahres 2012 zur<br />

echten Tablet-Alternative.<br />

22 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 3.2012


SPECIAL CeB<strong>IT</strong>-Trends<br />

Die High-Tech-Trends des Jahres<br />

Die wichtigsten High-Tech-Themen des Jahres 2012 sind Cloud<br />

Computing, mobiles Computing, <strong>IT</strong>-Sicherheit und Social Media.<br />

Zu diesem wenig überraschenden Ergebnis kam eine B<strong>IT</strong>KOM-Umfrage<br />

in der <strong>IT</strong>K-Branche. Danach belegt Cloud Computing mit 66<br />

Prozent der Nennungen zum dritten Mal in Folge den Spitzenplatz<br />

unter den Top-Trends.<br />

„Cloud-Services sind die Innovationstreiber bei der Bereitstellung<br />

und Nutzung von <strong>IT</strong>-Leistungen“, kommentierte Verbandspräsident<br />

Prof. Dieter Kempf diese Zahlen. „Der zweite Megatrend<br />

des Jahres sind mobile Applikationen.“ 53 Prozent der Unternehmen<br />

nennen Mobile Computing als zentrales Thema, ein Anstieg<br />

von 10 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr. <strong>IT</strong>-Sicherheit und<br />

Datenschutz gehören für 48 Prozent der Unternehmen zu den zentralen<br />

Herausforderungen des Jahres (Vorjahr: 38 Prozent).<br />

Social Media legt ebenfalls weiter zu auf 37 Prozent der Nennungen.<br />

Neu unter den Top Ten ist E-Energy, das im Zuge der Energiewende<br />

besondere Aufmerksamkeit erhält. Das Thema wird von<br />

fast einem Viertel der Unternehmen als besonders wichtig angesehen.<br />

29 Prozent betrachten <strong>Business</strong> Intelligence und Big Data<br />

als einen Schwerpunkt für 2012. Bei der Umfrage waren Mehrfachnennungen<br />

möglich.<br />

Trend Cloud Computing<br />

Die steigende Verfügbarkeit von Cloud-Diensten sorgt für einen<br />

tiefgreifenden Umbruch in der Informationstechnologie. Beim<br />

Cloud Computing erfolgt die Nutzung von <strong>IT</strong>-Leistungen nach Bedarf<br />

über Datennetze anstatt auf lokalen Rechnern. Neben den<br />

großen Anbietern von Software für Unternehmen wie SAP, IBM<br />

oder Oracle entwickeln auch immer mehr spezialisierte Software-<br />

Häuser Anwendungen für die „Wolke“. Die Nutzer profitieren daher<br />

von einem zunehmenden Wettbewerb. Nach B<strong>IT</strong>KOM-Schätzung<br />

wird sich der Umsatz mit Cloud-Services für Privat- und Geschäftskunden<br />

bis zum Jahr 2015 in Deutschland auf rund 13 Milliarden<br />

Euro mehr als verdreifachen.<br />

Trend Mobile Computing<br />

Die Bedeutung mobiler Endgeräte steigt rasant. Smartphones sind<br />

inzwischen weit verbreitet, jetzt erobern Tablet-Computer den<br />

Massenmarkt. Unternehmen und andere Organisationen stehen<br />

vor der Herausforderung, Inhalte und Anwendungen für ihre Zielgruppen<br />

über Apps oder mobile Websites verfügbar zu machen.<br />

Gleichzeitig sind Smartphones und Tablets sicher und zuverlässig<br />

in die unternehmenseigenen <strong>IT</strong>-Systeme einzubinden. Stärker als<br />

bisher müssen die Unternehmen dabei auf die individuellen Wünsche<br />

ihrer Mitarbeiter eingehen, die Nutzungsgewohnheiten aus<br />

dem privaten Umfeld nur ungern aufgeben und zunehmend auch<br />

privat angeschaffte Geräte verwenden wollen.<br />

Stellen und Privatanwender sind stärker denn je gefordert, ihre <strong>IT</strong>-<br />

Systeme zu schützen. Die <strong>IT</strong>K-Industrie entwickelt dafür Lösungen.<br />

Vertrauen und Sicherheit sind unter dem Slogan „Managing Trust“<br />

das Leitthema der CeB<strong>IT</strong> 2012.<br />

Trend Social Media<br />

Weiter im Aufwind ist das Thema Social Media. Entsprechende<br />

Tools finden Eingang in den Alltag von Unternehmen und Behörden.<br />

Sie nutzen unter anderem Blogs, Wikis, Kurznachrichtendienste<br />

oder soziale Online-Netzwerke für die externe und interne<br />

Kommunikation. Dafür müssen sie die technischen und organisatorischen<br />

Voraussetzungen schaffen. Laut einer B<strong>IT</strong>KOM-Umfrage<br />

beschäftigen bereits zehn Prozent der Unternehmen in Deutschland<br />

eigene Mitarbeiter, die für die Kommunikation im Social Web<br />

zuständig sind.<br />

Trend E-Energy<br />

Im Zuge der Energiewende ist der Aufbau intelligenter Stromnetze<br />

– sogenannter Smart Grids – stärker in den Blickpunkt gerückt.<br />

Smart Grids ermöglichen den Umstieg auf erneuerbare Energien,<br />

indem sie den Stromverbrauch an die wetterbedingt schwankende<br />

Erzeugung von Wind- und Sonnenstrom anpassen sowie<br />

dessen Verteilung steuern. Dafür kommen spezielle <strong>IT</strong>K-Lösungen<br />

zum Einsatz. Mit intelligenten Stromzählern (Smart Meters) kann<br />

zudem der Stromverbrauch exakt gemessen und der Bedarf besser<br />

vorhergesagt werden.<br />

Trend <strong>Business</strong> Intelligence/Big Data<br />

Unter dem Stichwort „Big Data“ wird die Verarbeitung enormer<br />

Datenmengen bezeichnet, die sowohl im Bereich der privaten<br />

Computernutzung anfallen als auch in Unternehmen, öffentlichen<br />

Verwaltungen oder in der Wissenschaft. Große Datenmengen<br />

erfordern eine intelligente Analyse und Aufbereitung von<br />

Informationen jenseits der herkömmlichen Technologien. Hierfür<br />

kommen <strong>Business</strong>-Intelligence-Systeme zum Einsatz, die in hoher<br />

Geschwindigkeit zunehmend komplexe Sachverhalte erfassen,<br />

darstellen und dabei unterschiedlichste Formate und Inhalte<br />

(wie Texte, Fotos und Videos) in ihre Analyse mit einbeziehen.<br />

Trend <strong>IT</strong>-Sicherheit<br />

Wie bereits in den Vorjahren sorgten Hacker-Angriffe und Debatten<br />

über den Datenschutz im Internet für Schlagzeilen. Noch größere<br />

Bedeutung bekommt das Thema durch den Trend zum Cloud<br />

Computing. „Vertrauen in die Sicherheit und den Schutz der Daten<br />

ist eine zentrale Voraussetzung für die Nutzung von Cloud-Services“,<br />

sagt B<strong>IT</strong>KOM-Präsident Prof. Kempf. Unternehmen, staatliche<br />

Das Thema Cloud Computing steht auch in diesem Jahr ganz<br />

oben auf der digitalen Agenda.<br />

24 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 3.2012


„Denn auf der CeB<strong>IT</strong> geht es ums Geschäft.<br />

Wir werden unsere Position als<br />

effizienteste Plattform für Geschäftsanbahnung<br />

mit neuen Services weiter<br />

ausbauen. Für unseren Match-and-Meet-<br />

Service steht im Herzen des Messegeländes<br />

mit dem sogenannten IC ein mehr<br />

als 3000 Quadratmeter großes Gebäude<br />

exklusiv zur Verfügung. In dieser Qualität<br />

ist dieser Service weltweit einmalig“,<br />

sagt Pörschmann.<br />

Zahlreiche Sonderveranstaltungen<br />

wie etwa das CeB<strong>IT</strong> i-land mit Zubehör<br />

für Smartphones, die Automotive-<br />

Plattform Destination <strong>IT</strong>S und die Innovationsschau<br />

Code_n 12 sollen dazu<br />

einladen, neue Technologien live und<br />

hautnah zu erleben.<br />

Umfangreiches Konferenzprogramm<br />

Visionär soll es auch bei den CeB<strong>IT</strong><br />

Global Conferences zugehen: Mehr als<br />

60 führende Köpfe der internationalen<br />

<strong>IT</strong>K-Wirtschaft sind mit Keynotes, Kurzvorträgen<br />

und im Rahmen von Podiumsdiskussionen<br />

vertreten. Die Liste<br />

der Redner reicht von Dr. Werner Vogels,<br />

CTO (Chief Technical Officer) von<br />

Amazon, und Dr. Michael Gorriz, CIO<br />

(Chief Information Officer) von Daimler,<br />

über Jeremy Doig, Engineering Director<br />

bei Google, bis hin zu Jacob Aqraou,<br />

Senior Vice President von eBay, und<br />

Dr. Steve Garnett, Chairman & President<br />

von Salesforce Europa. Erstmals ist auch<br />

das weltweit größte soziale Netzwerk<br />

Facebook mit Richard Allan, Director<br />

of Policy in Europe, auf dem weltweit<br />

bedeutendsten <strong>IT</strong>K-Kongress dabei.<br />

Außerdem haben Besucher die Möglichkeit,<br />

im Rahmen von Guided Tours<br />

und Workshops tiefer in die Themen<br />

einzusteigen. Antworten auf spezifische<br />

Fragestellungen liefern auch die rund<br />

30 Fachforen.<br />

Erstmals wird auf der CeB<strong>IT</strong> die Branchen<br />

übergreifende C3 Confererence<br />

durchgeführt. Unter dem Dreiklang<br />

Content – Creativity – Convergence suchen<br />

Verleger, Spieleentwickler, Musikund<br />

Filmproduzenten Synergieeffekte<br />

mit der <strong>IT</strong>K-Industrie und zukünftige<br />

Geschäftsmodelle.<br />

Alle Angebote an der Schnittstelle zwischen<br />

digitalen Technologien und der<br />

Automobilbranche bündelt die CeB<strong>IT</strong><br />

künftig unter dem Titel Digital Drive.<br />

„Die CeB<strong>IT</strong> ist nicht nur die Plattform<br />

für den digitalen Lifestyle, sondern auch<br />

für den Digital Drivestyle. Er ist fester<br />

Bestandteil der CeB<strong>IT</strong>“, sagt Pörschmann.<br />

Mit dem automotiveDAY am<br />

8. März wird es einen eigenen Kongress<br />

zu dem Thema geben. Als Sprecher sind<br />

unter anderem hochrangige Vertreter<br />

von Audi, BMW, Daimler, Lamborghini<br />

und Volkswagen zu Gast. Gemeinsam<br />

mit Experten der digitalen Wirtschaft<br />

tauschen sie sich über die speziellen<br />

Herausforderungen der Automobil-<br />

Industrie aus.<br />

Die CeB<strong>IT</strong> 2012 startet am 6. März.<br />

Am Vorabend wird Bundeskanzlerin<br />

Angela Merkel die Veranstaltung eröffnen.<br />

Außer dem wird die brasilianische<br />

Staatspräsidentin Dilma Rousseff<br />

als Repräsentantin des CeB<strong>IT</strong>-Partnerlandes<br />

2012 in Hannover erwartet. Die<br />

Keynote seitens der Industrie hält Eric<br />

Schmidt, Vorsitzender des Verwaltungsrates<br />

von Google. Zudem werden der<br />

Präsident des deutschen Branchenverbandes<br />

B<strong>IT</strong>KOM, Prof. Dieter Kempf,<br />

sowie Niedersachsens Ministerpräsident<br />

David McAllister im Hannover Congress<br />

Centrum zu den mehr als 2000 Gästen<br />

sprechen.<br />

Positive Signale<br />

Die deutsche High-Tech-Wirtschaft sieht<br />

für die CeB<strong>IT</strong> in diesem Jahr hervorragende<br />

Startbedingungen. „Das Geschäftsklima<br />

im High-Tech-Sektor ist sehr gut“,<br />

erklärt Prof. Dieter Kempf. „Die B<strong>IT</strong>KOM-<br />

Branche ist für 2012 sehr zuversichtlich.<br />

Eine breite Mehrheit der Anbieter rechnet<br />

mit steigenden Umsätzen. Das ist eine<br />

sehr gute Ausgangslage für die CeB<strong>IT</strong><br />

als Leitmesse unserer Industrie.“<br />

Der deutsche Markt für <strong>IT</strong>, Telekommunikation<br />

und digitale Unterhaltungselektronik<br />

soll 2012 erstmals die 150-Milliarden-Marke<br />

überschreiten: B<strong>IT</strong>KOM<br />

erwartet einen Zuwachs um 2,2 Prozent<br />

auf 151,3 Milliarden Euro.<br />

Vor diesem Hintergrund wird der<br />

B<strong>IT</strong>KOM sein Engagement auf der<br />

CeB<strong>IT</strong> weiter intensivieren. „Wir werden<br />

die Top-Themen der B<strong>IT</strong>KOM-<br />

Branche in speziellen Ausstellungsbereichen<br />

bündeln und anschaulich<br />

machen“, sagt Prof. Kempf. Insgesamt<br />

wird B<strong>IT</strong>KOM auf 4000 Quadratmetern<br />

präsent sein. Neben Themen wie Cloud<br />

Computing, Breitband und Thin Clients<br />

wird der Verband erstmals auch einen<br />

Gemeinschaftsstand und ein Forum zu<br />

Enterprise Content Management (ECM)<br />

organisieren.<br />

STATEMENT<br />

Alexander Stühl ■<br />

Director Sales & Marketing bei<br />

Aagon Consulting<br />

Fokus auf Windows 7<br />

„Unser Unternehmen ist seit 15 Jahren auf<br />

der CeB<strong>IT</strong> vertreten. In dieser Zeit haben wir<br />

mit der Fachmesse ausschließlich positive<br />

Erfahrungen gemacht. Dass in den letzten<br />

Jahren der Anteil von Geschäftsbesuchern<br />

wieder gewachsen ist, hat uns als Anbieter<br />

von B2B-Lösungen natürlich besonders<br />

gefreut. Unsere Erwartungen für 2012 sind<br />

entsprechend hoch, was sich auch in unserer<br />

Messepräsenz niederschlägt. Daher hoffen<br />

wir, dort noch mehr Fachbesucher als im Vorjahr<br />

begrüßen zu dürfen. Besonders freuen<br />

wir uns, wenn diese bereits konkrete Vorstellungen<br />

dazu mitbringen, was eine Client-<br />

Management-Lösung für sie leisten muss.<br />

Was den Client-Management-Markt 2012<br />

betrifft, so erwarten wir auf Kundenseite<br />

weiterhin ein starkes Interesse im Bereich<br />

der Migration auf Windows 7. Hier werden<br />

auch dieses Jahr sowohl passende Werkzeuge<br />

als auch praktische Unterstützung durch<br />

erfahrene Consultants bei den Anwendern<br />

hoch im Kurs stehen. Das Thema Windows-8-<br />

Migration halte ich zum aktuellen Zeitpunkt<br />

hingegen eher für einen Marketing-Gag als<br />

für einen tatsächlichen Bedarf des Marktes.<br />

<strong>IT</strong>-Verantwortliche im Mittelstand interessieren<br />

sich vielmehr für ganz praktische Aufgaben,<br />

die sie dieses Jahr zu bewältigen haben.<br />

Hierzu zählen unter anderem geplante<br />

Office-Migrationen, eine Erhöhung der Effizienz<br />

beim Rollout neuer PCs und im Client-<br />

Management danach oder die optimale Integration<br />

eines Helpdesks in den täglichen<br />

Administrationsbetrieb – beispielsweise<br />

durch Active-Directory-Anbindung oder CTI-<br />

Unterstützung. Mit so vielen konkreten Herausforderungen<br />

haben die unter ständigem<br />

Kostendruck stehenden <strong>IT</strong>-Abteilungen mit<br />

Sicherheit genug zu tun.“<br />

25


SPECIAL CeB<strong>IT</strong>-Trends<br />

IBM<br />

„A Smarter Planet<br />

at Work“<br />

IBM setzt auf Smarter <strong>Business</strong><br />

und Smarter Computing. Realisierte<br />

Projekte stehen am CeB<strong>IT</strong>-Stand<br />

von „Big Blue“ im Mittelpunkt.<br />

IBM stellt seinen diesjährigen CeB<strong>IT</strong>-Auftritt<br />

unter das Motto „A Smarter Planet at<br />

Work“, realisierte Projekte stehen dabei im<br />

Mittelpunkt. Der Stand in der Halle 2 gliedert<br />

sich nach den Themengebieten Smarter<br />

<strong>Business</strong> und Smarter Computing. Ersteres<br />

zielt vorrangig auf kaufmännische Entscheider<br />

und umfasst die Bereiche <strong>Business</strong> Analytics,<br />

<strong>Business</strong> Processes, <strong>Business</strong> Collaboration<br />

sowie Smarter Commerce. Der Bereich<br />

Smarter Computing mit seinen Themen<br />

Cloud Computing, Sicherheit, Infrastruktur<br />

sowie Big Data spricht primär <strong>IT</strong>-Entscheider<br />

und Anwender an.<br />

Mit Advanced Mobility stehen intelligente<br />

<strong>IT</strong>-Lösungen im Mittelpunkt, die Mobilitätskonzepte<br />

weiterentwickeln und so einen<br />

Mehrwert für Nutzer und Unternehmen erzielen.<br />

Hier präsentiert sich IBM als Transformations-<br />

und Technologiepartner und zeigt<br />

Lösungen sowie Konzepte aus den eigenen<br />

Forschungs- und Entwicklungszentren. Der<br />

Nutzen von Investitionen in smarte <strong>IT</strong> wird<br />

anhand eines Praxisbeispiels aus der Automobil-Industrie<br />

veranschaulicht. Das im<br />

Mercedes-Benz-Werk Wörth realisierte System<br />

„Truck Supply“ zeigt eindrucksvoll, wie<br />

durch den intelligenten Einsatz von smarter<br />

<strong>IT</strong> der hochkomplexe Logistikprozess in der<br />

Lkw-Fertigung standardisiert, weiterentwickelt<br />

und damit effizienter gestaltet werden<br />

kann. Die Forschungs- und Entwicklungszentren<br />

von IBM zeigen eine Reihe von aktuellen<br />

Projekten aus den Bereichen Mobilität,<br />

Cloud und Datensicherheit. In der Analytics-<br />

Zone zeigt IBM Cognos dieses Jahr mobile<br />

<strong>Business</strong>-Intelligence-Lösungen.<br />

Mit IBM Connections Next zeigt IBM die<br />

nächste Social-Software-Generation. In den<br />

neuen Activity Streams werden dem Anwender<br />

relevante Informationen und Aktivitäten<br />

applikationsübergreifend nicht nur<br />

angezeigt, sie lassen sich auch bearbeiten.<br />

Über Social Analytics werden darüber hi naus<br />

wichtige Kontext-Informationen angeboten.<br />

Weitere Ausstellungsthemen sind Cloud<br />

Computing, <strong>IT</strong>-Sicherheit, Smarter Infrastructure,<br />

Big Data, Lösungen für den Mittelstand,<br />

SAP-Anwendungen sowie Lösungen für die<br />

öffentliche Verwaltung.<br />

Microsoft<br />

„The Power of Design“<br />

Das Metro-Design von Microsoft spiegelt sich in<br />

einem komplett neuen Standkonzept wieder.<br />

Der ganzheitliche Plattform-Ansatz soll hier<br />

emotional erlebbar werden.<br />

Mit dem Motto „Microsoft Heartbeat – The<br />

Power of Design” stellt Microsoft das Thema<br />

Design in den Mittelpunkt seines diesjährigen<br />

CeB<strong>IT</strong>-Auftritts. Der Schlüssel zu den<br />

wichtigsten Trends in der <strong>IT</strong> – neue Devices,<br />

Cloud Computing, Consumerization of <strong>IT</strong> –<br />

liegt im Zugang. Das Design – sowohl das<br />

Interface zum Nutzer als auch das Zusammenspiel<br />

von verschiedenen Anwendungen,<br />

Systemen und Devices „im Hintergrund” –<br />

spielt dabei die entscheidende Rolle.<br />

Klare Linienführung, reduziert auf das Wesentliche:<br />

Die alten Tugenden der Bauhaus-<br />

Welt werden zum prägenden Element im<br />

Umgang mit Microsoft-Software und sorgen<br />

für einen unmittelbaren Nutzwert. Mit<br />

Metro hat Microsoft erstmals eine unverwechselbare<br />

Designsprache definiert, die<br />

vom Windows Phone über Xbox 360 bis<br />

hin zum kommenden Windows 8 auf Tablets<br />

und PCs ein durchgängiges Microsoft-<br />

Erlebnis über alle Plattformen verspricht.<br />

An die markante Kachel-Optik von Metro<br />

angelehnt ist auch die Architektur des Messeauftritts<br />

am Stand A26 in Halle 4 – im Zentrum<br />

der Aufmerksamkeit steht eine Bühne<br />

mit riesiger Multiwall.<br />

Neue Devices, technologische Entwicklungen<br />

wie Cloud Computing oder Big Data,<br />

vom Phänomen der Consumerization of <strong>IT</strong><br />

bis zu Innovationen wie Natural User Interfaces<br />

– der Schlüssel zu den wichtigsten<br />

Trends in der <strong>IT</strong> liegt im Zugang. Das<br />

Interface bestimmt die Art und Weise, wie<br />

Menschen mit komplexen Technologien interagieren,<br />

ob sie diese im wahrsten Sinne<br />

des Wortes „im Griff” und Spaß damit haben.<br />

Damit stellen sich neue Anforderungen an<br />

Darstellung, Visualisierung und Zugänglichkeit<br />

von Software: Design muss in diesem<br />

Kontext neue Antworten liefern. „Corporate<br />

Technical Responsibility” – unter diesem<br />

Begriff hat Microsoft bereits auf der letzten<br />

CeB<strong>IT</strong> eine Debatte über die besondere Verantwortung<br />

der <strong>IT</strong>-Branche für die Veränderungskraft<br />

ihrer Technologien angestoßen.<br />

Damit verbunden ist für Microsoft ein<br />

Bekenntnis zu Datenschutz, Sicherheit,<br />

Zugänglichkeit und Transparenz in der<br />

Bereitstellung neuer <strong>IT</strong>-Technologien wie<br />

dem Cloud Computing, das in zahlreichen<br />

Initiativen konsequent umgesetzt wird. Dass<br />

sich „Managing Trust” als CeB<strong>IT</strong>-Motto wiederfindet,<br />

ist daher nur folgerichtig. Denn<br />

auch Trends wie Consumerization bedeuten<br />

neue Anforderungen für die <strong>IT</strong>, ihre Ansprüche<br />

an Datensicherheit und <strong>IT</strong>-Management<br />

durchzusetzen. Dieses „neue Arbeiten” wird<br />

auf dem Stand anhand zahlreicher Live-Szenarien<br />

und -Szenen erlebbar.<br />

Auf dem CeB<strong>IT</strong>-Stand von Microsoft, dessen<br />

neue Design-Philosophie sich auch im<br />

komplett neuen Standkonzept widerspiegelt.<br />

sind insgesamt mehr als 50 Partner vertreten,<br />

die ihre auf Microsoft-Technologien<br />

basierenden Lösungen vorstellen.<br />

26 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 3.2012


Fujitsu<br />

Marktplatz für<br />

<strong>Business</strong> Apps<br />

Das ultradünne Fujitsu STYLISTIC M532 adressiert<br />

sowohl den anspruchsvollen privaten Nutzer als<br />

auch <strong>Business</strong>-Anwender, die im Rahmen von<br />

„Bring your own Device“ nach einem schicken,<br />

leichten und bedienfreundlichen Gerät suchen,<br />

das lediglich Portalfunktion hat.<br />

Ein Online-Marktplatz für <strong>Business</strong> Apps,<br />

eine neue Generation von Endgeräten sowie<br />

innovative Lösungen rund um das Rechenzentrum<br />

sind die Highlights auf den<br />

Messeständen von Fujitsu in den Hallen 2,<br />

7, 14 und 16. Unter dem Motto „Reshaping<br />

<strong>IT</strong> – Reshaping the <strong>Business</strong>“ stellt Fujitsu<br />

auf der CeB<strong>IT</strong> 2012 Lösungen und Services<br />

vor, mit denen Unternehmen die Vorteile,<br />

die ihnen Cloud Computing bietet, zielgerichtet<br />

und umfassend ausschöpfen können.<br />

Fujitsu nimmt dabei einige der großen<br />

aktuellen <strong>IT</strong>-Trends auf, die<br />

eng mit dem Siegeszug<br />

von Cloud Computing<br />

verbunden sind: Dazu<br />

gehören neben der Consumerization<br />

der <strong>IT</strong> und dem Vormarsch<br />

neuer Geräteklassen ins Unternehmen<br />

vor allem auch Entwicklungen<br />

wie die Demokratisierung des Software-<br />

Geschäfts und die neuen Möglichkeiten, die<br />

Cloud Computing im Hinblick auf die Analyse<br />

großer Datenmengen bietet.<br />

Ein besonderes Highlight: Fujitsu stellt auf<br />

der CeB<strong>IT</strong> den <strong>Business</strong> Solutions Store vor,<br />

einen Online-Marktplatz für <strong>Business</strong> Apps,<br />

der im Frühjahr 2012 an den Start gehen<br />

soll. Der Fujitsu <strong>Business</strong> Solution Store<br />

bietet eine technische Plattform für Software<br />

as a Service (SaaS) in der Cloud, die<br />

Anwendern hohe Sicherheitsstandards und<br />

Qualität gewährleistet. Gleichzeitig ist es ein<br />

Marktplatz für Technologie-Partner, die auf<br />

dieser Plattform erweiterte Zielgruppen für<br />

ihre Software erreichen können. Unabhängige<br />

Software-Anbieter (ISVs) jeder Größe<br />

können dort ihre Lösungen Cloud-fähig<br />

machen und als Service über das Internet<br />

vertreiben. Auf diese Weise eröffnet sich<br />

auch mittelständischen und kleinen Unternehmen<br />

ein neuer Vertriebskanal, mit dem<br />

sie selbst internationale Märkte erreichen.<br />

Dabei braucht der ISV keine neue Anwendung<br />

extra für die Cloud zu programmieren<br />

– sondern kann seine bestehende Software<br />

einfach portieren.<br />

Am Messestand können sich interessierte<br />

Software-Firmen selbst ein Bild vom <strong>Business</strong><br />

Solution Store machen. Fujitsu führt<br />

vor Ort eine Reihe von Live-Workshops<br />

durch, in deren Rahmen Anwendungen<br />

direkt online gehen.<br />

Im Bereich Client Infrastructure wird auf<br />

der CeB<strong>IT</strong> die jüngste Errungenschaft innerhalb<br />

des Fujitsu-Tablet-Portfolios im<br />

Mittelpunkt stehen: das ultradünne Fujitsu<br />

STYLISTIC M532 mit einem 10,1-Zoll-Display.<br />

Dieses steht für eine neue Generation<br />

von Endgeräten, die umfangreiche Einsatzmöglichkeiten<br />

im privaten Umfeld mit dem<br />

Zugang zu <strong>Business</strong>-Daten und zum virtuellen<br />

Arbeitsplatz in der Cloud verbinden.<br />

Dank einer vorinstallierten Software zur sicheren<br />

Verwaltung von Exchange E-Mail,<br />

Kalender und Kontakten bei gleichzeitigem<br />

Schutz sensibler Daten ist das Gerät „VDIready“<br />

und unterstützt die VDI-Umgebungen<br />

von Citrix ebenso wie von VMware<br />

oder Microsoft. Das Betriebssystem Android<br />

ermöglicht umfangreiche Multimedia-Anwendungen<br />

und garantiert eine hohe Benutzerfreundlichkeit<br />

sowie die Nutzung von<br />

Google Apps. Integriert sind des Weiteren<br />

3G/UMTS und GPS. Die Bedienung erfolgt<br />

per Multiple Touch.<br />

Managed Print Services im Fokus<br />

Nach dem erfolgreichen Auftakt im letzten Jahr geht der Managed<br />

Print Services Park auf der CeB<strong>IT</strong> nun in die zweite Runde. Namhafte<br />

Anbieter aus dem Bereich Output-Management präsentieren Lösungen,<br />

mit denen Unternehmen ihre Druckinfrastrukturen nachhaltig<br />

optimieren können. Im Fokus des Parks in der Halle 3 stehen Neuentwicklungen<br />

aus Planung, Implementierung, Betrieb, Wartung<br />

und Erneuerung von Druckumgebungen.<br />

Für die Veranstaltung haben sich bereits zahlreiche neue Firmen<br />

angemeldet. So werden unter anderem Brother, Samsung, Sharp<br />

und Triumph Adler erstmals im Managed Print Services Park vertreten<br />

sein. Zudem erwartet das Fachpublikum ein erweitertes, eigens<br />

auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenes Veranstaltungsprogramm.<br />

Unter anderem findet am 7. März erstmalig ein Treffen des Anwenderkreises<br />

Managed Print Services (MPS) / Managed Document<br />

Services (MDS) statt. Der Anwenderkreis ermöglicht den informellen<br />

Austausch von Anwendern untereinander. Eingeladen sind Einkäufer<br />

und Projektmitarbeiter aus Anwender-Unternehmen, die den Bereich<br />

Büro-Druck-Infrastruktur, Office Output Management oder Managed<br />

Services betreuen oder sich dafür interessieren. Im Fokus des<br />

ersten Treffens stehen Best Practices im Bereich Ausschreibungen<br />

Druck-Infrastruktur.<br />

27


SPECIAL CeB<strong>IT</strong>-Trends<br />

Dell<br />

Mehr Effizienz<br />

im Unternehmen<br />

Mit der Systemmanagement-Lösung KACE<br />

(im Bild eine Appliance der K1000-Serie)<br />

möchte Dell den <strong>IT</strong>-Betrieb planbarer,<br />

sicherer und zuverlässiger gestalten.<br />

„<strong>IT</strong> for you“ – so lautet die zentrale Botschaft<br />

von Dell an Kunden und Partner auf<br />

der CeB<strong>IT</strong> 2012. Der Hardware- und Service-<br />

Anbieter präsentiert am Stand B42 in Halle<br />

2 ein umfassendes Angebot von End-to-End-<br />

Lösungen, die für mehr Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit<br />

in Unternehmen sorgen.<br />

Die Schwerpunkte des Messeauftritts reichen<br />

von neuen Lösungen für Rechenzentren über<br />

Cloud Computing und mobile Zugriffsmöglichkeiten<br />

für Endanwender bis hin zu Services<br />

in den Bereichen Systemmanagement<br />

und Virtualisierung. Die verschiedenen Lösungen<br />

sind in die Themengebiete „Efficient<br />

Workforce“ und „Next Generation Datacenter“<br />

unterteilt.<br />

Im Themenbereich „Efficient Workforce“<br />

zeigt Dell Hard- und Software-Lösungen, mit<br />

denen Mitarbeiter zu jedem Zeitpunkt einen<br />

sicheren, schnellen und flexiblen Zugriff<br />

auf die Unternehmens-<strong>IT</strong> haben. Darüber hi -<br />

naus werden Tools, Lösungen und Services<br />

vorgestellt, mit denen Unternehmen in der<br />

Lage sind, ihren <strong>IT</strong>-Betrieb planbar, sicher<br />

und zuverlässig zu gestalten. Ein Beispiel<br />

hierfür ist die System-Management-Lösung<br />

KACE, mit der sich die Verwaltung von Clients<br />

vereinfachen lässt.<br />

Unter „Next Generation Datacenter“ zeigt<br />

Dell aktuelle Server- und Storage-Produkte<br />

sowie Lösungen für Server-Virtualisierung<br />

und Intelligent Data Management. Anhand<br />

von Referenz-Architekturen und in Live-<br />

Demos erklärt Dell, wie sich diese Komponenten<br />

in die Unternehmens-<strong>IT</strong> integrieren<br />

lassen.<br />

Auch Cloud Computing und Security sind<br />

ein Thema auf der diesjährigen CeB<strong>IT</strong>. Dell<br />

zeigt, wie insbesondere der Mittelstand von<br />

der Nutzung des Cloud Computing profitieren<br />

kann, ohne auf Datensicherheit verzichten<br />

zu müssen. In der Partner Direct Area<br />

wird zudem das Partnerprogramm von Dell<br />

ausgiebig vorgestellt.<br />

Atos<br />

Dienstleister im<br />

neuen Gewand<br />

Neuer Name, neues Logo: Atos versucht,<br />

im deutschen Markt neu durchzustarten.<br />

Zur CeB<strong>IT</strong> 2012 präsentiert sich Atos im<br />

neuen Gewand: Seit dem Zusammenschluss<br />

von Atos Origin und Siemens <strong>IT</strong> Solutions<br />

and Services im Juli 2011 gehört das Unternehmen<br />

zu den zehn größten <strong>IT</strong>-Dienstleistern<br />

weltweit und ist in Deutschland einer<br />

der Top-Drei-Player am Markt. Atos zeigt<br />

sich an vier Orten auf der Messe: auf der<br />

Cloud Computing World, im Public Sector<br />

Parc, auf dem SAP-Partnerstand (im Mittelpunkt<br />

steht hier die In-Memory-Lösung<br />

SAP HANA) und auf dem automotiveDay.<br />

Bereits zum zweiten Mal organisiert der<br />

Branchenverband B<strong>IT</strong>KOM die Cloud<br />

Computing World auf der CeB<strong>IT</strong> in Halle<br />

4, Stand A58. Atos zeigt dort sein Cloud-<br />

Computing-Portfolio und bietet verschiedene<br />

Vorträge an: Das Themenspektrum reicht<br />

von Yunano, dem neuen Joint Venture von<br />

Atos und dem ERP-Hersteller UFIDA, bis<br />

hin zu Präsentationen von aktuellen Forschungsprojekten<br />

wie dem EASI-Cloud-<br />

Projekt zum Aufbau offener, interoperabler<br />

Cloud-Management-Strukturen.<br />

Samsung<br />

Komplettlösungen für<br />

professionelle Anwender<br />

Die CeB<strong>IT</strong> ist für das neue<br />

Samsung <strong>IT</strong> Cluster die ideale<br />

Plattform, um Kunden<br />

und Partnern unser breites<br />

B2B-Portfolio vorzustellen<br />

und unser erfolgreiches Geschäft mit Unternehmenskunden<br />

auch 2012 weiter voranzutreiben.“<br />

Roland Schweyer ■ Director <strong>IT</strong> Cluster<br />

bei der Samsung Electronics GmbH<br />

Die CeB<strong>IT</strong> hat einen prominenten Rückkehrer<br />

zu verzeichnen: Nach drei Jahren<br />

Abwesenheit ist Samsung 2012 wieder auf<br />

der Leitmesse in Hannover vertreten. Die<br />

Divisionen des Samsung <strong>IT</strong> Cluster – <strong>IT</strong><br />

Solutions Mobile Computing, Digital Printing<br />

sowie <strong>IT</strong> Storage und <strong>IT</strong> Display – zeigen<br />

am Stand E30 in Halle 2 Lösungen für<br />

professionelle Anwender. Zudem präsentiert<br />

Samsung auch seine Produkt-Highlights<br />

aus den Bereichen Telecommunications,<br />

Telecommunication Systems und<br />

Samsung Semiconductor.<br />

Die Wiedereinführung des Samsung <strong>IT</strong><br />

Cluster im Jahr 2010 war für Samsung ein<br />

wichtiger Schritt, um Unternehmenskunden<br />

maßgeschneiderte Lösungen und Services<br />

für den professionellen Einsatz anbieten zu<br />

können. Das <strong>IT</strong> Cluster bündelt die Möglichkeiten<br />

der einzelnen <strong>IT</strong>-Divisionen bei<br />

Samsung und bietet Kunden und Partnern<br />

individuelle Konditionen, einen optimierten<br />

Service und die gesamte Palette an<br />

Unternehmenslösungen von Samsung aus<br />

einer Hand an.<br />

Unter der Leitung von Roland Schweyer<br />

stellt Samsung dieses umfassende Portfolio<br />

für den professionellen Einsatz nun auf der<br />

CeB<strong>IT</strong> 2012 vor. Im Vordergrund stehen<br />

Lösungen für Unternehmen unter Berücksichtigung<br />

der besonderen Anforderungen<br />

von unterschiedlichen vertikalen Märkten<br />

sowie Produktinnovationen, die durch das<br />

wirksame Zusammenspiel Synergieeffekte<br />

entstehen lassen und die Arbeit effizienter<br />

gestalten.<br />

28 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 3.2012


Komplexität war gestern. System x ist heute.<br />

Mit dem Unternehmen wachsen auch die Ansprüche. Der IBM System x ® 3650 M3 Express<br />

Server mit den neuesten Intel ® Xeon ® Prozessoren der 5600er Serie wurde speziell für<br />

wachsende Unternehmen entwickelt: Vereinfachen Sie Ihre <strong>IT</strong>-Infrastruktur und profitieren<br />

Sie von schneller Einsatzbereitschaft, vereinfachter Verwaltung und verbesserter Wartungsfreundlichkeit<br />

– egal ob virtuell oder physisch, vor Ort oder am anderen Ende der Welt.<br />

Außerdem hilft Ihnen Ihr IBM Geschäftspartner, eine <strong>IT</strong>-Umgebung zu entwickeln, die mit<br />

dem Wachstum Ihres Unternehmens Schritt hält.<br />

Die Nr. 1 bei der Kundenzufriedenheit im Bereich Server. 1<br />

IBM System x3650 M3 Express<br />

2.154,– € (inkl. MwSt.)*<br />

monatl. IBM Leasingrate: 59,45 € (inkl. MwSt.)**<br />

Best.-Nr.: 7945KNG<br />

Intel® Xeon® Prozessor E5645<br />

1x 4 GB RDIMM-Hauptspeicher<br />

Open Bay, 2,5" HS SAS/SATA, ServeRAID Controller M5014<br />

1x 460 W HS Power Supply, Multiburner<br />

1 Jahr Gewährleistung, 3 Jahre freiwilliger Herstellerservice<br />

IBM BladeCenter ® HS22 Express<br />

1.690,– € (inkl. MwSt.)*<br />

monatl. IBM Leasingrate:<br />

46,46 € (inkl. MwSt.)**<br />

Best.-Nr.: 7870K4G<br />

Intel ® Xeon ® Prozessor E5620<br />

2x 2 GB Hauptspeicher<br />

Open Bay, 2,5" SAS<br />

Passend für alle IBM BladeCenter Chassis<br />

1 Jahr Gewährleistung, 3 Jahre freiwilliger Herstellerservice<br />

IBM System Storage ® DS3524 Express<br />

7.020,– € (inkl. MwSt.)*<br />

monatl. IBM Leasingrate:<br />

186,73 € (inkl. MwSt.)**<br />

Best.-Nr.: 1746A4D, 49Y1836<br />

6-Gbps-SAS-Schnittstellen, optional 8-GB-FC-Anschluss<br />

Dual Controller fasst bis zu 24 Festplatten<br />

1 Jahr Gewährleistung, 3 Jahre freiwilliger Herstellerservice<br />

Plus: 8x 300 GB Hot-Swap-fähige 2,5" SAS-Festplatten<br />

Trade-In-Programm für IBM Express Seller:<br />

Neuen Server kaufen – Altgerät in Zahlung geben.<br />

Bei welchen Geschäftspartnern Sie die IBM Express Seller<br />

Produkte direkt bestellen können, erfahren Sie unter<br />

ibm.com/systems/de/express1<br />

1<br />

TBR Studie Q3 2011 bei x86-basierten Servern: Corporate <strong>IT</strong> Buying Behavior & Customer Satisfaction, Nov. 2011.<br />

*<br />

Alle Preise sind Einzelhandelsverkaufspreise von IBM, gültig ab 1. Januar 2012. Die Preise können je nach Konfiguration schwanken. Die Einzelhändler legen ihre eigenen Preise fest, daher<br />

können die Wiederverkaufspreise an die Endverbraucher schwanken. Produkte unterliegen der Verfügbarkeit. Die Preise können ohne vorherige Mitteilung geändert werden. Es kann sein, dass im<br />

Einstiegspreis Festplatte, Betriebssystem oder andere Elemente nicht enthalten sind. Wenn Sie am aktuellen Preis in Ihrem geografischen Gebiet interessiert sind, setzen Sie sich bitte mit Ihrem<br />

IBM Ansprechpartner oder Ihrem IBM Geschäftspartner in Verbindung. ** Monatliche IBM Leasingrate inkl. MwSt., bei 36 Monaten Laufzeit und einem Vertragsvolumen von mind. 4.000 Euro. Die<br />

Finanzierungsangebote sind freibleibend, gelten vorbehaltlich einer positiven Bonitätsprüfung durch IBM und richten sich ausschließlich an Geschäftskunden. IBM Gewährleistungsregelung zu den<br />

aufgeführten IBM System x Produkten: 1Jahr Gewährleistung, 3 Jahre freiwilliger Herstellerservice. Die Bedingungen dieses freiwilligen Herstellerservice liegen der Lieferung bei bzw. sind unter<br />

ibm.com/servers/support/machine_warranties abrufbar. Die Gewährleistung gemäß den Geschäftsbedingungen von IBM, insbesondere die Gewährleistungsfrist von zwölf Monaten, bleibt davon<br />

unberührt. IBM, das IBM Logo, ibm.com, IBM System x, IBM BladeCenter und IBM System Storage sind Marken oder eingetragene Marken der International <strong>Business</strong> Machines Corporation<br />

in den Vereinigten Staaten und/oder anderen Ländern. Die komplette Liste der IBM Marken siehe unter: http://www<br />

.ibm.com/legal/us/en/copytrade.shtml. Intel, das Intel Logo, Intel Inside, das<br />

Intel Inside Logo, Xeon und Xeon Inside sind Marken oder eingetragene Marken der Intel Corporation oder ihrer Tochtergesellschaften in den Vereinigten Staaten und/oder anderen Ländern.<br />

© 2012 IBM Corporation.


SPECIAL CeB<strong>IT</strong>-Trends<br />

SAP<br />

Neue Erlebniswelten<br />

Wir haben uns hohe Ziele<br />

gesetzt: Diese erreichen<br />

wir, indem wir unsere<br />

Marktführerschaft weiter<br />

ausbauen und in neue<br />

Geschäftsfelder investieren.“<br />

Michael Kleinemeier ■ Geschäftsführer<br />

der SAP Deutschland AG & Co. KG und<br />

Regional President SAP DACH<br />

Innovation, Information und individuelle<br />

Gespräche: Auch in diesem Jahr ist die<br />

CeB<strong>IT</strong> für SAP eine unverzichtbare Plattform,<br />

um dessen Portfolio und Innovationsfähigkeit<br />

zu zeigen. Der Software-Konzern präsentiert<br />

sich in diesem Jahr auf der <strong>IT</strong>K-Leitmesse<br />

mit einem völlig neu gestalteten<br />

Messeauftritt in Halle 4. Hier entstehen auf<br />

3500 Quadratmetern neue Erlebniswelten,<br />

die SAP für Kunden, Endanwender und Konsumenten<br />

erlebbar machen sollen. Zudem<br />

freut sich SAP auf interessante Gespräche<br />

auf dem Stand in Halle 5, wo das Unternehmen<br />

gemeinsam mit seinen Partnern das<br />

komplette Mittelstandsportfolio präsentiert.<br />

In der <strong>Business</strong> Area von SAP erwarten<br />

die Besucher täglich wechselnde Vorträge<br />

und exklusive Sessions. Die Inhalte richten<br />

sich an unterschiedliche Branchen<br />

und einzelne Fachbereiche. Interessant für<br />

Nachwuchs-, Fach- und Führungskräfte:<br />

Der Samstag steht ganz im Zeichen von<br />

Jobs und Karriere bei SAP. Die Schwerpunkte<br />

an den anderen Messetagen sind<br />

Banken, Versicherungen und Finanzabteilungen<br />

(Dienstag), diskrete Fertigungsindustrie,<br />

Logistik-Abteilungen, Forschung<br />

& Entwicklung, Einkauf (Mittwoch), <strong>IT</strong>-<br />

Dienstleister, Service Provider, Öffentliche<br />

Verwaltung, Gesundheitswesen und Hochschulen<br />

(Donnerstag) sowie Großhandel,<br />

Einzelhandel, Konsumgüter-Industrie, Personalverwaltung<br />

und Kundenbeziehungsmanagement<br />

(Freitag).<br />

TDS<br />

Cloud-Baukasten für SAP<br />

Der „Cloud-Baukasten“ ermöglicht die individuelle<br />

Konfiguration von SAP-Anwendungsdiensten.<br />

Private Cloud Services und die In-Memory-Technologie<br />

SAP HANA – das sind<br />

die Schwerpunktthemen der TDS AG auf<br />

der diesjährigen CeB<strong>IT</strong>. Der Neckarsulmer<br />

<strong>IT</strong>-Dienstleister zeigt auf dem Fujitsu-Stand<br />

(Halle 2, Stand B52) unter anderem Einsatzmöglichkeiten<br />

und Nutzen der Echtzeit-Datenanalyse<br />

mit SAP HANA und gibt<br />

einen Einblick in das Projektvorgehen in<br />

der Praxis.<br />

Passend zum diesjährigen Schwerpunktthema<br />

der CeB<strong>IT</strong> „Managing Trust“ stellt<br />

TDS zudem in der B<strong>IT</strong>KOM Cloud Computing<br />

World sein Angebot im Bereich Private<br />

Cloud vor (Halle 4, Stand A58). Messe-Besucher<br />

erfahren dort, ob und welche Cloud-<br />

Angebote sich für einen Einsatz in ihrem<br />

Unternehmen eignen, welche Möglichkeiten<br />

hybride Modelle für den Mittelstand bieten<br />

und was beim Lizenzmanagement aus<br />

der Cloud zu beachten ist.<br />

Dabei spielt das Thema Compliance eine<br />

ebenso wichtige Rolle wie die Standardisierung<br />

der Services. TDS bietet beispielsweise<br />

einen „Cloud-Baukasten“: Mit ihm können<br />

Unternehmen Dienste für verschiedene SAP-<br />

Anwendungen ihren individuellen Anforderungen<br />

entsprechend konfigurieren und so<br />

von der Kosteneffizienz und der Flexibilität<br />

der Cloud profitieren.<br />

Siemens Enterprise<br />

Communications<br />

Die Zukunft der<br />

Geschäftskommunikation<br />

Mit Brasilien ist ein ausgesprochen<br />

spannendes<br />

Gastland zu erwarten, in<br />

dem Siemens Enterprise<br />

Communications außerordentlich<br />

aktiv ist. Das Gesamtpaket aus<br />

passenden Themen, den richtigen Kontakten<br />

und zeitgemäßen Kommunikationsplattformen<br />

in einem inspirierenden Umfeld<br />

macht die CeB<strong>IT</strong> für uns zur idealen<br />

Plattform.“<br />

Martin Kinne ■ Geschäftsführer und<br />

General Manager Deutschland bei<br />

Siemens Enterprise Communications<br />

Siemens Enterprise Communications, Anbieter<br />

von Lösungen und Services für die<br />

Geschäftskommunikation, ist auf der CeB<strong>IT</strong><br />

wieder mit einem eigenen Stand in Halle<br />

13 vertreten. Das Messe-Leitmotiv „Managing<br />

Trust“ liegt dem Unternehmen besonders<br />

am Herzen: Bereits im vergangenen<br />

Jahr hatte CEO Hamid Akhavan das Thema<br />

Sicherheit als einen von fünf Megatrends<br />

herausgestellt. Das Bedürfnis nach sicheren<br />

und vertrauenswürdigen Lösungen ist gemäß<br />

dieser Einschätzung einer der wichtigsten<br />

Faktoren aus der Sicht von CIOs.<br />

Deutschland-Geschäftsführer Martin Kinne<br />

erklärt, wie sein Unternehmen das Thema<br />

„Vertrauen“ interpretiert: „2011 haben wir<br />

effiziente und überall verfügbare Geschäftskommunikation<br />

aus der Cloud vorgestellt.<br />

In diesem Jahr zeigen wir, dass diese Lösungen<br />

auch besonders sicher, zuverlässig<br />

und zukunftsfähig sind.“<br />

Siemens Enterprise Communications hält<br />

für seine Kunden ein umfassendes Lösungs-<br />

und Service-Portfolio bereit. Sicherheit und<br />

höchste Verfügbarkeit sind dessen integrale<br />

Komponenten und werden über verschiedenste<br />

geprüfte Verfahren gewährleistet. Vertrauen<br />

bedeutet aber auch Zukunftsfähigkeit<br />

der Lösungen. Hier setzt das Unternehmen<br />

vor allem auf offene und IP-basierende Standards.<br />

Sie ermöglichen es, die Lösungen mit<br />

Geschäftsprozess-Anwendungen zu integrieren,<br />

Social-Media-Plattformen einzubinden,<br />

alle Kommunikationsanwendungen auf allen<br />

gängigen Mobile-Betriebssystemen in vollem<br />

Umfang zu nutzen und immer die neueste<br />

Technologie bereitzustellen.<br />

Über den eigenen Stand hinaus ist Siemens<br />

Enterprise Communications auch auf<br />

der Cloud Computing World in Halle 4, dem<br />

Job- und Karriere-Zentrum in Halle 9, auf<br />

den Ständen anderer Partner und im Studio<br />

Mittelstand zu sehen. Ein Highlight ist auch<br />

2012 wieder die Keynote von CEO Hamid<br />

Akhavan auf den CeB<strong>IT</strong> Global Conferences<br />

am 7. März 2012 um 10.15 Uhr.<br />

30 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 3.2012


Haufe-Lexware<br />

Talente und Wissen aus der Wolke<br />

Haufe setzt auf die Einbindung der Mitarbeiter<br />

in den kompletten Zielsetzungs-, Entwicklungsund<br />

Beförderungsprozess.<br />

„<strong>Business</strong> in the Cloud? Aber sicher!“ Unter<br />

diesem Motto präsentiert die Haufe-Lexware<br />

GmbH & Co. KG auf der CeB<strong>IT</strong> 2012<br />

(Halle 5, Stand F26) die <strong>Business</strong>-Lösungen<br />

Haufe Talent Management und Haufe<br />

Suite. Beide Produkte werden als Software<br />

as a Service (SaaS) angeboten und in dem<br />

BAFIN-zertifizierten Rechenzentrum der noris<br />

network AG in Deutschland gehostet.<br />

Damit unterliegt die Speicherung, Verarbeitung<br />

und Nutzung personenbezogener Daten<br />

den Datenschutzrichtlinien der EU.<br />

Mitarbeiter bilden Unternehmen. Aus<br />

diesem Grund setzt Haufe auf die Einbindung<br />

der Mitarbeiter in den kompletten<br />

Zielsetzungs-, Entwicklungs- und Beförderungsprozess.<br />

Die Software Haufe Talent<br />

Management dient als grundlegendes<br />

Ins trument für die Zusammenarbeit und<br />

den Informationsaustausch zwischen Mitarbeitern,<br />

Management und HR-Abteilung.<br />

Mitarbeiter werden befähigt, die Aufgaben<br />

für die eigene Entwicklung und Leistung<br />

selbst zu definieren und sich darüber mit<br />

Vorgesetzten abzustimmen. Mit diesem<br />

mitarbeiterzentrierten Ansatz unterscheidet<br />

sich Haufe-Lexware grundlegend von<br />

vielen nichteuropäischen Anbietern von<br />

Talentmanagement-Software.<br />

Unternehmen stehen heutzutage vor der<br />

Herausforderung, die ungeheuren Mengen<br />

an Informationen zu managen und Wissen<br />

im Unternehmen zu halten, zu teilen und<br />

jedem Mitarbeiter bereitzustellen. Die Haufe<br />

Suite stellt den technischen Rahmen, der mit<br />

Inhalten von Haufe, unternehmenseigenen<br />

Inhalten oder Fachinformationen von Drittanbietern<br />

gefüllt werden kann. Unternehmen<br />

jeder Größe stehen über 100 Fachdatenbanken<br />

von Haufe zur Auswahl. Damit sind<br />

rechtssichere Informationen zu allen unternehmensrelevanten<br />

Themen garantiert.<br />

cormeta<br />

Treffpunkt für den Mittelstand<br />

Unser Portfolio auf der CeB<strong>IT</strong><br />

zeigt, dass sich cormeta<br />

weiterhin darin engagiert,<br />

mittelständischen Firmen<br />

passgenaue Lösungen und<br />

Beratung anzubieten.“<br />

Holger Behrens ■ Vorstand der cormeta ag<br />

Der SAP-Channel-Partner cormeta ag hat<br />

für die CeB<strong>IT</strong> 2012 abwechslungsreiche Themen<br />

für Kunden und Interessierte auf dem<br />

Programm. Wie schon im Vorjahr präsentiert<br />

cormeta seine Software- und Beratungsangebote<br />

in Halle 5, wo der Mittelstand fest<br />

etabliert ist. Die Ettlinger haben ihre Partner<br />

Ott & Partner sowie sine qua non als Mitaussteller<br />

eingeladen. Außer zum traditionellen<br />

cormeta-Kundentag am Donnerstag lädt<br />

der Branchenspezialist in diesem Jahr auch<br />

zum Credit-Management/Factoring-Tag auf<br />

der CeB<strong>IT</strong> ein (Mittwoch, 7. März).<br />

Im Mittelpunkt des Messeauftritts von cormeta<br />

stehen die Branchenlösungen für mittelständische<br />

Unternehmen des technischen<br />

(Groß-)Handels, Kfz-Teile- und Reifenhandels<br />

(Tradesprint), der Nahrungsmittelindustrie<br />

(Foodsprint), der pharmazeutischen<br />

Industrie (Pharmasprint) sowie der Textilwirtschaft<br />

(Fashionsprint). Alle Branchenlösungen<br />

basieren auf dem ERP-Mittelstandspaket<br />

SAP <strong>Business</strong> All-in-One.<br />

Branchenübergreifend hat cormeta seine<br />

bewährten Anwendungen zum Risiko- und<br />

Credit Management im Messegepäck.<br />

Für das Thema Kundenbeziehungspflege<br />

zeichnet die cormeta-Unternehmensschwester<br />

cortility gmbh mit ihrem SAP-CRM-Angebot<br />

verantwortlich. Unter anderem hat<br />

cortility das SAP-System um das Tool Briefkampagne<br />

erweitert.<br />

ABAS<br />

Mobil und sicher<br />

Zusammen mit Partnern zeigt ABAS auf der<br />

CeB<strong>IT</strong> die vielfältigen Möglichkeiten seiner<br />

<strong>Business</strong>-Lösung für den Mittelstand.<br />

Das diesjährige CeB<strong>IT</strong>-Motto „Managing<br />

Trust“ gewinnt besonders beim mobilen<br />

Zugriff auf unternehmenskritische Geschäftsdaten<br />

an Bedeutung. Die ABAS Software<br />

AG und ihre Partner zeigen am Stand<br />

C18 in Halle 5, wie ein sicherer, plattform-<br />

und endgeräteunabhängiger Zugriff auf die<br />

abas-<strong>Business</strong>-Software erfolgt. Darüber hinaus<br />

werden viele weitere Facetten des<br />

Komplettpakets für den Mittelstand vorgestellt<br />

– und das auch international: So sind<br />

ABAS-Partner aus 26 Ländern in Hannvover<br />

vertreten, unter anderem auch aus CeB<strong>IT</strong>-<br />

Partnerland Brasilien.<br />

Die abas-<strong>Business</strong>-Suite ist mehr als „nur“<br />

ein ERP-System. Da zum Prozessmanagement<br />

im Unternehmen oft weitere, über<br />

die reine ERP-Anwendung hinausgehende<br />

Appli kationen wie <strong>Business</strong> Intelligence<br />

oder Dokumentenmanagement notwendig<br />

sind, wurden diese Anwendungen in die<br />

abas-<strong>Business</strong>-Suite integriert. Mithilfe der<br />

Portaltechnologie entsteht so ein rollenbasierend<br />

angepasster Arbeitsplatz.<br />

31


SPECIAL CeB<strong>IT</strong>-Trends<br />

TOPIX<br />

<strong>Business</strong>-Software macht mobil<br />

Die TOPIX Informationssysteme AG zeigt<br />

auf der CeB<strong>IT</strong> am Stand A30 in Halle 2 die<br />

Highlights und diverse Neuigkeiten ihrer<br />

modularen <strong>Business</strong>-Software. Zum Beispiel<br />

können alle Anwender von TOPIX:8<br />

mit ihrem Smartphone oder Tablet jederzeit<br />

und überall dort arbeiten, wo<br />

sie mit ihrem Gerät online sind. Die Anbindung<br />

an iOS ist bereits im Basismodul<br />

enthalten, die zugehörige<br />

App kostenfrei im App Store erhältlich.<br />

Der modulare Aufbau von TOPIX ermöglicht die<br />

Anpassung an die unterschiedlichsten Anforderungen<br />

kleiner und mittelständischer Betriebe.<br />

Im Bereich Warenwirtschaft gibt es unter<br />

anderem ein neues Modul für die Versandlogistik<br />

und ein neues Dispositions-Tool für<br />

verbesserte Bestands- und Lieferbewertungen.<br />

Auch die Bereiche Projektverwaltung,<br />

Finanzbuchhaltung und Lohnbuchhaltung<br />

verfügen über neue respektive verbesserte<br />

Funktionen.<br />

Das große modulare System TOPIX:8 ist<br />

ausgelegt für den Bedarf kleinerer und<br />

mittlerer Unternehmen mit bis zu mehreren<br />

Hundert Mitarbeitern. Für kleine Firmen<br />

und Einsteiger ist TOPIX:8basic eine<br />

kostengünstige Variante mit umfassendem<br />

Funktionsspektrum: Mit ihr lassen sich alle<br />

betrieblichen Aufgaben professionell, sicher<br />

und zuverlässig erledigen.<br />

cobra<br />

All-inclusive-Paket<br />

Der deutsche CRM-Pionier cobra zeigt<br />

auf der CeB<strong>IT</strong> in Halle 6 am Stand E16 die<br />

neuesten Funktionen seiner Lösung. Ein<br />

Highlight ist die Integration eines Ticket-<br />

Systems für das Service- und Beschwerdemanagement.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt des<br />

Konstanzer Software-Hauses ist die mobile<br />

Unterstützung von Vertrieb und Service. Die<br />

neueste Generation von cobra Mobile CRM<br />

für Apples iPad bietet nicht nur einen<br />

Rundumblick auf sämtliche Kunden- und<br />

Einen Rundumblick auf sämtliche Kundendaten<br />

bietet die iPad-App des Konstanzer CRM-Herstellers<br />

cobra nun auch in HD-Qualität.<br />

Kontaktdaten in HD-Qualität, sondern auch<br />

die Möglichkeit, die Daten von unterwegs<br />

zu bearbeiten. Das sorgt für ein besonders<br />

effizientes Zusammenspiel zwischen Außen-<br />

und Innendienst.<br />

„Zudem haben wir die Integration von<br />

Social-Media-Diensten in unseren CRM-<br />

Lösungen realisiert und bieten somit das<br />

Komplettpaket für ein erfolgsorientiertes<br />

CRM an“, betont cobra-Geschäftsführer Jürgen<br />

Litz. Mit ihren Lösungen setzt cobra auf<br />

klar profilierte Produkte, die sich den unterschiedlichen<br />

Anforderungen des Kundenbeziehungsmanagements<br />

kleiner, mittlerer<br />

und großer Unternehmen anpassen.<br />

Cubeware<br />

<strong>Business</strong> Intelligence zum Anfassen<br />

Gemeinsam mit dem Partner inovex<br />

entwickelte Cubeware eine eigene BI-App<br />

für Mobilgeräte auf Android-Basis.<br />

Der Spezialist für <strong>Business</strong> Intelligence<br />

(BI) Cube ware präsentiert zur CeB<strong>IT</strong> sein<br />

Lösungsportfolio auf dem BARC <strong>Business</strong><br />

Intelligence Forum (Halle 6, Stand B16). Im<br />

Gepäck haben die Rosenheimer mehrere<br />

Produktneuheiten – allen voran die neue<br />

Generation des ETL- und Modellierungs-<br />

Tools Cubeware Importer, das mit neu gestalteter<br />

Oberfläche und vielen erweiterten<br />

Funktionalitäten für Team-ETL eine neue<br />

Ära der Datenintegration einleitet.<br />

Ebenfalls gezeigt wird das neue Release<br />

des BI-Front -Ends Cubeware Cockpit V6pro<br />

mit neuen Funktionalitäten für Analyse,<br />

Planung, Reporting und Dashboarding<br />

und umfassenden Möglichkeiten für Self-<br />

Service-BI sowie für den Aufbau mobiler<br />

BI-Lösungen.<br />

Neben der BI-App für iPhone und iPad<br />

präsentiert Cubeware auf der CeB<strong>IT</strong> die<br />

gemeinsam mit dem Partner inovex entwickelte<br />

BI-App für Android. Und für alle,<br />

die SAP-Daten einfach und sicher in ihre<br />

BI-Lösung oder auch jede andere Applikation<br />

mit OLE-DB-Schnittstelle integrieren<br />

wollen, hat Cubeware sein SAP-zertifiziertes<br />

Lösungs- und Produktspektrum dabei.<br />

[ rm ]<br />

32 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 3.2012


Netzwerk-Trends 2012<br />

Mervyn Kelly ■ EMEA Marketing Director beim Netzwerk-Spezialisten Ciena<br />

<strong>Business</strong>&<strong>IT</strong>: Was bewegt den Netzwerkmarkt 2012?<br />

Mervyn Kelly: Schon 2011 konnte man beobachten, dass die Akzeptanz<br />

von Cloud-Diensten steigt. Entsprechend rechnet beispielsweise<br />

das Analystenhaus IDC für 2012 mit einer enormen Nachfrage im Bereich<br />

der Cloud-Center-Infrastruktur; die Investitionen sollen viermal<br />

so schnell wachsen wie der gesamte Markt. Wir erwarten in der Folge<br />

einen wachsenden Bedarf an intelligenten Netzwerk-Verbindungen:<br />

Viele Unternehmen werden 2012 Konzepte implementieren, um ihre<br />

Standorte optimal für Cloud-basierende Dienste zu vernetzen.<br />

Wo liegen hier die größten Chancen und Herausforderungen?<br />

Mervyn Kelly: Beim Ruf nach robusten und flexiblen Enterprise-to-<br />

Cloud-Netzwerken spielen mehrere Faktoren eine Rolle: Zum einen<br />

müssen die Verbindungen zwischen den Unternehmens-Rechenzentren<br />

und den Cloud-Rechenzentren flexibel und elastisch mit den<br />

zu erwartenden Datenmengen, die transferiert werden, umgehen<br />

können. Damit entsteht dann ein „grenzenloses“ Rechenzentrum<br />

mit vielen Vorteilen – beispielsweise flexibel skalierbaren Kapazitäten,<br />

durch die Anbieter garantierten Sicherheitsstandards sowie<br />

einem nutzungsabhängigen On-Demand-Zugang zu Ressourcen.<br />

Mithilfe dieses Ansatzes kann die <strong>IT</strong> Auslastungsspitzen abfangen,<br />

ohne in Überkapazitäten zu investieren.<br />

Aus Applikationssicht ermöglicht ein dynamisches Netzwerk zwischen<br />

Unternehmens- und Cloud-Rechenzentren ein standortunabhängiges<br />

flexibles Deployment, das Kapazitäten und Performance<br />

optimiert. Über ein flexibles All-Points-Netzwerk kann die <strong>IT</strong>-Abteilung<br />

außerdem Anwendungen entwickeln und ausliefern, ohne sie<br />

an ein bestimmtes Rechenzentrum oder einen bestimmten Provider<br />

zu binden.<br />

Welche Auswirkungen haben solche „intelligenten“ Cloud-Infrastrukturen<br />

auf die Sicherheitsanforderungen beim Datentransfer?<br />

Mervyn Kelly: Server, Datenbanken, Router und Switches sind heute<br />

in der Regel bereits gut geschützt. Aber Sie haben natürlich Recht:<br />

Umfassende Datensicherheit erreichen die Unternehmen nur, wenn<br />

sie für den Datentransport – Data in Flight – außerhalb des Rechenzentrums<br />

ebenfalls geeignete Vorkehrungen treffen. Ein sicherer<br />

Schutz ist hier die Verschlüsselung des optischen Übertragungssignals<br />

im Netzwerk-Core. Diese Lösung ist protokollunabhängig und<br />

damit transparent für derzeitige und künftige Cloud-Dienste.<br />

Was ist aus Sicht der <strong>IT</strong>-Sicherheit zu beachten?<br />

Mervyn Kelly: Bei den Verschlüsselungslösungen sollte auf Protokoll-Transparenz<br />

geachtet werden. Protokoll-unabhängige und<br />

-transparente Lösungen können eine Reihe verschiedener Transporttypen<br />

tragen (wie beispielsweise 10-Gigabit Ethernet LAN/<br />

WAN). Diese Flexibilität ist vor allem aufgrund der heute meist<br />

dynamischen Entwicklung der Unternehmensnetzwerke von Vorteil,<br />

in deren Rahmen regelmäßig Dienste konsolidiert oder Übertragungsprotokolle<br />

ersetzt werden. Bei der Wahl der richtigen Lösung<br />

sollten Unternehmen außerdem die Latenz beachten: Latenzempfindliche<br />

Netzwerkprotokolle oder Anwendungen fordern Verschlüsselungslösungen<br />

mit Latenzzeiten nur von wenigen Mikrosekunden.<br />

Eine optische Lösung, bei der die Verschlüsselung in Hardware auf<br />

einem unteren Layer (OSI-Schichtenmodell Layer 0/1) erfolgt, ist hier<br />

deutlich im Vorteil: Dort kommt es dank der minimalen Latenz beim<br />

Verschlüsselungsprozess nicht zu Performance-Verlusten.<br />

Eine sorgfältig durchdachte und umgesetzte Lösung auf der Transportschicht<br />

ermöglicht Deployments, die höchste Sicherheit bieten.<br />

Deshalb gehen wir davon aus, dass In Flight Encryption 2012 zu einer<br />

Schlüsselkomponente in Cloud-Infrastrukturen wird.<br />

Wie schätzen Sie die Entwicklung im Privatkundenmarkt ein?<br />

Mervyn Kelly: Auch die Privatanwender treiben die Bandbreiten-<br />

Anforderungen aller Voraussicht nach weiter in die Höhe. Die<br />

Service-Provider werden ihre Netzwerkstrategien in diesem Bereich<br />

also ebenfalls auf intelligentere Konzepte ausrichten. Für die<br />

Netzbetreiber wird die mobile Video-Nutzung eine zentrale Herausforderung<br />

sein: Die neue Generation mobiler Endgeräte mit ihren<br />

hochauflösenden Bildschirmen bietet dafür ideale Voraussetzungen.<br />

Zwar werden die bestehenden mobilen Netzwerke damit zu kämpfen<br />

haben, diese Nachfrage kosteneffizient zu befriedigen; doch die<br />

führenden Mobilfunkanbieter haben ihre Next-Generation-Network-<br />

Strategien in den vergangenen Jahren vorangetrieben. Ihr Fokus bei<br />

den mobilen Services wird 2012 wohl die User Experience sein.<br />

Gibt es aus Ihrer Sicht weitere wichtige Themen?<br />

Mervyn Kelly: Seekabel-Netzwerke sind ein interessanter Entwicklungsbereich,<br />

den man im kommenden Jahr und auch darüber<br />

hinaus im Auge behalten sollte. Im Zentrum der Aufmerksamkeit<br />

stehen hier 2012 voraussichtlich „Mesh“-Topologien. Kabelunterbrechungen<br />

durch Naturkatastrophen wie den Tsunami in Japan haben<br />

gezeigt, wie wichtig vernetzte, redundante Seekabel-Netzwerke<br />

sind. Die traditionellen Ring-Topologien schützen in diesem Bereich<br />

nicht vor Mehrfachausfällen, wie sie aufgrund von Naturkatastrophen<br />

auftreten können.<br />

Des Weiteren könnten die Konvergenz neuer optischer Technologien<br />

und der zunehmende Wettbewerb 2012 zu einer dramatischen<br />

Wende in diesem traditionell eher unbeweglichen Markt führen:<br />

Seekabel-Infrastrukturen werden speziell für den Einsatz in einer<br />

rauen Umgebung entwickelt und sind auf eine Betriebszeit von bis<br />

zu 25 Jahren ausgelegt. Dadurch sind naturgemäß immer noch sehr<br />

alte Technologien im Einsatz. Mithilfe der passenden Ausrüstung in<br />

den Kopfstationen können jedoch auch die Seekabel-Netzwerke<br />

von der schnelleren Entwicklung und von günstigeren Preisen bei<br />

den terrestrischen optischen Netzwerken profitieren.<br />

33


<strong>IT</strong>-STRATEGIEN <strong>Business</strong> Printing<br />

Drucker-Trends<br />

2012<br />

Steigende Druckkosten und hohe<br />

Anforderungen an die Produktivität<br />

lassen den Ruf nach der richtigen<br />

Output-Strategie in deutschen<br />

Unternehmen immer lauter<br />

werden.<br />

Anja Laubstein<br />

BUSINESS PRINTING – THEMEN:<br />

34 I Drucker-Trends 2012<br />

39 I Interview: Andreas Duthel, Director<br />

Lexmark Global Services DACH<br />

40 I HP setzt auf Managed Print Services<br />

42 I Samsung baut auf Managed<br />

Information Services<br />

34 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 3.2012


Es gibt einen großen Interessenkonflikt<br />

zwischen den Anwendern<br />

und den <strong>IT</strong>-Administratoren:<br />

Das zeigen die Umfrageergebnisse<br />

der Printerumfrage11, die Doku life<br />

im Auftrag von Brother im letzten Jahr<br />

durchgeführt hat. Dabei scheinen die<br />

Bedürfnisse beider Zielgruppen auf den<br />

ersten Blick übereinzustimmen: Beide<br />

möchten möglichst wenig Aufwand<br />

und Arbeitszeit für den Druck von Dokumenten<br />

aufwenden – allerdings mit<br />

unterschiedlichen Resultaten.<br />

Für <strong>IT</strong>-Beauftragte stehen bei der<br />

Druck-Infrastruktur ein möglichst geringer<br />

Arbeitsaufwand und geringe Betriebskosten<br />

im Vordergrund. Auf die<br />

Frage „Was ist Ihnen bei der Druck-Infrastruktur<br />

wichtig?“ antworteten die <strong>IT</strong>‐<br />

Spezialisten am häufigsten, dass ihnen<br />

geringe Seitenkosten am wichtigsten<br />

wären, gefolgt von geringer Störanfälligkeit.<br />

An dritter Stelle stand die leichte<br />

und zentrale Administrierbarkeit und<br />

an vierter Position wurde die einfache<br />

Wartung genannt. Erst dann wurden<br />

die eigentlichen Bedürfnisse der Gerätenutzer<br />

gelistet: die kurzen Laufwege<br />

für Anwender und ein einheitliches Bedienkonzept.<br />

Diese Rangfolge zeigt, dass <strong>IT</strong>‐Manager<br />

bei der Gestaltung der Infrastruktur<br />

nicht die Bedürfnisse der Gerätenutzer<br />

in den Vordergrund stellen, sondern betriebswirtschaftliche<br />

und administrative.<br />

Fragt man <strong>IT</strong>‐Beauftragte, sind vor allem<br />

Kostenersparnisse, geringe Störanfälligkeit<br />

und zentrale Administration bei der<br />

Druck-Infrastruktur wichtig.<br />

Anwender, die „ihre“ Druckgeräte täglich<br />

nutzen, setzen naturgemäß andere<br />

Prioritäten als der <strong>IT</strong>‐Administrator, der<br />

die Infrastruktur verwalten muss. So gaben<br />

in einer vorhergegangenen Befragung<br />

(Printerumfrage08) 72 Prozent der Angestellten<br />

an, dass sie ein Multifunktionsgerät<br />

direkt am Arbeitsplatz einem<br />

zentralen System vorziehen würden.<br />

Der Wunsch nach einem arbeitsplatznahen<br />

Gerät spiegelt sich in der Anwenderbefragung<br />

in nahezu allen Antworten<br />

wider. Selbst bei den Umwelteigenschaften:<br />

Mit Abstand favorisierten die<br />

Anwender Geräusch- und Emissionsarmut<br />

(Partikel, Staub etc.).<br />

Die „Standortfrage“ ist in jeder Druck-<br />

Infrastrukturplanung der Konfliktpunkt<br />

zwischen <strong>IT</strong>-Management und Gerätenutzern.<br />

Berücksichtigen Infrastruktur-<br />

Verantwortliche die Diskrepanz zwischen<br />

<strong>IT</strong>-Management und Anwender<br />

nicht, wird eine nachhaltige Output‐Management‐Strategie<br />

scheitern – mit teuren<br />

Konsequenzen. Zwar funktioniert –<br />

zumindest kurzfristig – der „Top‐down‐<br />

Ansatz“, nach dem man Anwender einfach<br />

vor vollendete Tatsachen stellt. Die<br />

Praxis zeigt aber, dass <strong>IT</strong>‐Manager, die<br />

ihre Druckerstrategie gegen den Willen<br />

der Anwender durchsetzen, letztlich<br />

scheitern. Anwender beschaffen sich arbeitsplatznahe<br />

Drucker dann aus anderen<br />

Budgets – ohne Rücksprache mit<br />

der <strong>IT</strong>. Zwar sind 64 Prozent der <strong>IT</strong>‐Beauftragten,<br />

die ihre Druck-Infrastruktur<br />

langfristig geplant haben, laut Printerumfrage11<br />

zufrieden, aber zwölf Prozent<br />

beklagen, dass „zu viele Anwender<br />

mit Sonderwünschen die Strategie<br />

ausgehebelt haben“. Die Dunkelziffer<br />

dürfte noch höher liegen, denn meist ist<br />

nicht genau bekannt, wie viele Druckgeräte<br />

sich im Unternehmen befinden.<br />

Daraus folgt: Wer Druck-Infrastrukturen<br />

plant, muss maßvoll vorgehen. Dem<br />

Anwenderwunsch nach einem eigenen<br />

Multifunktionsgerät am Arbeitsplatz stehen<br />

administrative Erwägungen und die<br />

Kosten-Nutzen‐Frage entgegen; auf der<br />

anderen Seite ist die radikale Zentralisierung<br />

wegen der daraus resultierenden<br />

langen Laufwege kontraproduktiv.<br />

MPS als Entlastung der <strong>IT</strong><br />

Eine Lösung für den Interessenkonflikt<br />

zwischen Anwender und <strong>IT</strong>‐Manager<br />

35


<strong>IT</strong>-STRATEGIEN <strong>Business</strong> Printing<br />

Multifunktionsgeräte beschleunigen<br />

den Workflow – vorausgesetzt, Ihre<br />

Mitarbeiter kennen alle Funktionen.<br />

_07OUS_Epson_B<strong>IT</strong>_03.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 137.00 mm);08. Feb 2012 11:03:49<br />

könnte das inzwischen von allen Herstellern<br />

unterbreitete Angebot sein, das<br />

Managen der Druck-Infrastruktur von<br />

der <strong>IT</strong>‐Abteilung an einen Dienstleister<br />

auszulagern. Die <strong>IT</strong> wird ihre ungeliebte<br />

Infrastruktur los, behält aber die Kontrolle.<br />

Der Hersteller oder ein Händler<br />

übernimmt Wartung, Optimierung, Monitoring<br />

und Reporting für die installierte<br />

Druck-Infrastruktur im Unternehmen.<br />

Das Unternehmen zahlt dafür eine<br />

monatliche Pauschale und einen Preis<br />

für den Verbrauch an Seiten und Tinte<br />

oder Toner.<br />

Der Outsourcing-Gedanke ist in anderen<br />

Branchen schon verbreitet: sei<br />

es im Kantinenbereich, bei der Gebäudereinigung<br />

oder beim Managen einer<br />

geleasten Fahrzeugflotte. Bei der Druck-<br />

Infrastruktur ist die Auslagerung hingegen<br />

eine kleine Revolution.<br />

Der Vorteil für Unternehmen besteht<br />

darin, dass die <strong>IT</strong>‐Abteilung sich nur<br />

noch um die Kosten‐ und Dienstleister-<br />

Überwachung kümmern muss. Die Mitarbeiter<br />

profitieren von einer modernen<br />

Infrastruktur, die – im Idealfall – auf die<br />

Bedürfnisse des Arbeitsprozesses abgestimmt<br />

ist. Dies ist in einem Managed-<br />

Print-Services‐Vertrag geregelt. Da die<br />

Geräte nicht mehr gekauft, sondern<br />

nur noch auf Zeit geleast werden, gibt<br />

es auch keine überalterte Druck-Infrastruktur<br />

mehr. Sie wird spätestens zum<br />

Vertragsende modernisiert.<br />

Diese Managed Print Services (MPS)<br />

gibt es in diversen Ausprägungen, allerdings<br />

noch nicht flächendeckend.<br />

Zwar hat jeder Hersteller MPS bereits<br />

im Programm, aber wie die Printerumfrage11<br />

offenlegt, sind große Teile<br />

der Händler noch nicht so weit, MPS<br />

in ihr Angebot aufzunehmen. Ein Großteil<br />

der Unternehmen im Raum D‐A‐CH<br />

(Deutschland, Österreich und Schweiz)<br />

lässt sich nur über den indirekten Handel<br />

erreichen – der MPS-Direktvertrieb<br />

eines Herstellers kann sich erst ab einer<br />

gewissen Kundengröße (Faustregel:<br />

mehr als 500 Gerätestellplätze) direkt<br />

dem Endkunden widmen. Die Hauptursache<br />

für diesen Flaschenhals im Handel<br />

besteht darin, dass die Begriffe wegen<br />

der uneinheitlichen Kommunikation der<br />

Hardware‐Anbieter bei den Händlern<br />

nicht durchgehend angekommen sind.<br />

36 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 3.2012


Nur 64 Prozent von 161 befragten Händlern<br />

(Befragte aus den Bereichen <strong>IT</strong>‐<br />

Fachhandel, Bürotechnik und Sonstiges)<br />

wissen überhaupt, was die Abkürzung<br />

MPS bedeutet.<br />

Aber nicht nur Kostenfaktoren spielen<br />

eine Rolle. Auch Ineffizienz und Unproduktivität<br />

sind oft vorhanden. IDC etwa<br />

hat herausgefunden, dass Angestellte<br />

bis zu acht Stunden pro Woche mit der<br />

Suche nach Dokumenten verschwenden,<br />

da 50 Prozent der Informationen<br />

zum benötigten Zeitpunkt nicht auffindbar<br />

seien. Generell sind diese indirekten<br />

Kosten – dazu gehören vor allem auch<br />

Helpdesk-Anfragen und manuelle Bestellprozesse<br />

– oft ein weißer Fleck auf<br />

der Karte der Betriebskosten.<br />

Dies zeigt deutlich, wie wichtig ein<br />

effizientes Druckmanagement und produktive<br />

Dokumenten-Workflows sind.<br />

Der OPS-Ansatz von Konica Minolta<br />

greift dies auf. Häufig geht es um die<br />

Anpassung der vorhandenen Hardware-<br />

Infrastruktur sowie die Implementierung<br />

neuer Software. Dem Kunden wird<br />

gezeigt, wie und wo er Kosten spart,<br />

welches Flottenmanagement für seine<br />

Drucksysteme die passende Lösung<br />

darstellt und wie er seine Workflows<br />

effizienter gestalten kann.<br />

Auch der Umweltgedanke spielt eine<br />

entscheidende Rolle: Konica Minolta<br />

OPS statt MPS<br />

Optimized Print Services (OPS) heißt<br />

das Managed-Print-Services-Konzept<br />

von Konica Minolta, das 2010 weltweit<br />

eingeführt wurde. Die Grundlage waren<br />

jahrelange Erfahrungen in der Zusammenarbeit<br />

mit Kunden, die deutlich<br />

machten, dass es viele Baustellen im Bereich<br />

Druck- und Output-Management<br />

gibt. Der Auslöser war schließlich die<br />

Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009,<br />

da viele Unternehmen unter Sparzwang<br />

gerieten.<br />

Laut einer von der Computerwoche<br />

vom 6.7.2010 zitierten Studie des britischen<br />

Wirtschaftsinstituts cebr (Centre<br />

for Economics and <strong>Business</strong> Research)<br />

geben Unternehmen in Deutschland<br />

jährlich ca. 34 Milliarden Euro für das<br />

Drucken von Unterlagen aus. In der<br />

gesamten Branche seien Einsparungen<br />

von bis zu zehn Prozent möglich.<br />

_07OUS_Epson_B<strong>IT</strong>_03.pdf;S: 2;Format:(210.00 x 137.00 mm);08. Feb 2012 11:03:49<br />

37


<strong>IT</strong>-STRATEGIEN <strong>Business</strong> Printing<br />

macht deutlich, wie energiebewusstes<br />

Drucken funktioniert.<br />

Die drei Phasen von Optimized<br />

Print Services<br />

OPS gliedert sich in drei ineinander<br />

greifende Projektphasen:<br />

Consulting: In dieser ersten Phase<br />

werden die Ausgangslage mithilfe von<br />

Standortbegehungen und Mitarbeiterbefragungen<br />

analysiert und Optimierungspläne<br />

für Drucklandschaften und<br />

-prozesse entwickelt.<br />

Realisierung: In Phase 2 stehen das<br />

Umsetzen der neuen Druck-Infrastruktur<br />

sowie die Implementierung von<br />

Applikationen an, die nach der Pro-<br />

jektmanagement-Methode PR²OMPT<br />

erfolgen. Alle Einzelschritte und Leistungen<br />

werden hierzu detailliert aufgelistet.<br />

PR²OMPT wurde speziell für<br />

OPS-Projekte entwickelt und basiert<br />

auf der etablierten <strong>IT</strong>-Projektmanagement-Methode<br />

PRINCE2 (Projects in<br />

Controlled Environments). Zur Phase<br />

2 gehören auch Schulungen der Mitarbeiter<br />

und Dokumentationen.<br />

Betrieb: Am Ende steht der effiziente,<br />

reibungslose Betrieb der installierten<br />

Lösung. Hier kommt etwa eine Fleet-<br />

Management-Software zum Einsatz, es<br />

gibt regelmäßige Review-Meetings etc.<br />

Ändert der Kunden seine Anforderungen,<br />

Strukturen oder Abläufe, erfolgt<br />

eine permanente Anpassung. [ ae ]<br />

Zentrale Office-Kombis, die viele<br />

Funktionen in sich vereinen, stehen<br />

bei MPS hoch im Kurs.<br />

STATEMENT<br />

Hennig Ohlsson ■<br />

Geschäftsführer bei Epson<br />

Deutschland<br />

Inkjets im Geschäftsumfeld<br />

„Das Jahr 2012 wird eine Zäsur für das Thema Inkjet-Druck im Geschäftsumfeld<br />

werden. Sowohl auf den großen Messen dieses Jahres als auch auf den Branchenveranstaltungen<br />

werden wir sehen, dass tradierte Technologien immer<br />

weiter durch Inkjet-Druck abgelöst werden. In vielen Bereichen kennt man das<br />

schon: So ist eine photokina ohne neue, auf Inkjet basierende Drucklösungen<br />

seit geraumer Zeit gar nicht mehr denkbar. Aber auch auf der drupa, die in ihrem<br />

vierjährlichen Turnus dieses Jahr wieder in Düsseldorf gastiert, wird gemäß den<br />

Ankündigungen vieler Hersteller Inkjet-Druck auch bei hochspezialisierten Anwendungen<br />

weiter an Boden gewinnen. Und auch Aussteller stark spezialisierter<br />

Messen wie beispielsweise der FESPA oder auch der BAU setzen nicht erst seit<br />

letztem Jahr stark auf Inkjet-Druck.<br />

Und doch werden wir im Jahr 2012 Neues erleben: Inkjet-Druck im Office. Auch<br />

diese Bastion, bisher von Laserdruckern eisern verteidigt, wird aufgrund neuer,<br />

leistungsfähiger Inkjet-Drucker dieses Jahr zwar noch nicht fallen, aber doch spürbar<br />

ins Wanken kommen. Der Grund ist ganz einfach: Inkjet-Drucker bieten ihren<br />

Nutzern zu deutlich günstigeren Kosten eine gleichwertige oder sogar bessere<br />

Leistung als Laserdrucker. Bis zu 50 Prozent geringere Seitenkosten, bis zu 80<br />

Prozent geringere Stromkosten sind unschlagbare Argumente; auch und gerade<br />

für den Fachhandel. Ein angenehmer Nebeneffekt der Inkjets: Weniger Stromverbrauch<br />

bedeutet auch eine bessere Umweltbilanz.<br />

Auf der CeB<strong>IT</strong> in diesem Jahr werden wir Kunden unser Portfolio im Bereich Planet<br />

Reseller präsentieren. Basierend auf Gesprächen mit Kunden und Handelspartnern<br />

sowie Umfragen und Analysen rechnen wir damit, dass sich die Drucker-<br />

Infrastruktur von Unternehmen innerhalb von fünf Jahren signifikant zugunsten<br />

von Inkjets verändern wird.“<br />

38 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 3.2012


Unternehmensprozesse<br />

effizienter gestalten<br />

Andreas Duthel ■ Director Lexmark Global Services DACH<br />

Die Output-Kosten machen bis zu drei Prozent des Gesamtjahresumsatzes eines Unternehmens<br />

aus. Gegenüber <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> erklärt Lexmark Director Andreas Duthel, wie sich Output-Kosten<br />

reduzieren und dokumentenbasierte Prozesse optimieren lassen.<br />

Interview: Andreas Eichelsdörfer<br />

<strong>Business</strong>&<strong>IT</strong>: Herr Duthel, wie kommt es, dass die Output-Umgebung<br />

in vielen Unternehmen so hohe Kosten verursacht?<br />

Andreas Duthel: In vielen Unternehmen trifft man auf Output-Strukturen,<br />

die über die Jahre gewachsen sind, ohne dabei ein bestimmtes<br />

Konzept oder eine Strategie zu verfolgen. Der so entstandene<br />

„Wildwuchs“ führt dazu, dass sich die wenigsten Unternehmen im<br />

Klaren darüber sind, wie viele Druckausgabegeräte, Faxe und Kopierer<br />

im Einsatz sind, welche Geräte über- oder unterlastet sind und ob<br />

die meist technisch veralteten Geräte noch zu den aktuellen Anforderungen<br />

der Anwender passen.<br />

Einen großer Kostenfaktor stellen zudem die Verbrauchsmaterialien<br />

dar. Tonerkassetten werden meist auf Vorrat bestellt – häufig von<br />

verschiedenen Mitarbeitern. Die Folge davon ist, dass so manche<br />

Output-Geräte bereits entsorgt wurden, bevor der über mehrere<br />

Jahre angelegte Vorrat an passenden Tonerkassetten überhaupt<br />

aufgebraucht war.<br />

Wie helfen Managed Print Services (MPS) dabei, die Kosten zu<br />

reduzieren?<br />

Andreas Duthel: MPS schaffen Transparenz und Kontrolle über die<br />

Output-Kosten. Dabei sind Konsolidierung und Standardisierung die<br />

ersten Schritte, um den Wildwuchs bei unterschiedlichen Modellen,<br />

Herstellern und Dienstleistern einzudämmen. Lexmark generiert<br />

für den Kunden wertvolle Informationen auf Basis monatlicher Reportings.<br />

So sieht der Kunde beispielsweise, welche Dokumente<br />

gedruckt, gescannt oder gefaxt werden und in welcher Menge, welche<br />

Geräte mehr und welche weniger ausgelastet sind und ob vorwiegend<br />

Farb- oder Schwarzweiß-Dokumente ausgedruckt werden.<br />

Auf Basis dieser Analyse wird ermittelt, welche und wie viele Geräte<br />

das Unternehmen benötigt.<br />

Die Verwaltung der Verbrauchsmaterialien ist ein weiterer wichtiger<br />

Schritt, um Kosten einzusparen. Indem die Versorgung mit Verbrauchsmaterialien<br />

automatisiert wird, lassen sich die Vorfinanzierung<br />

und die Einlagerung von Verbrauchsmaterialien umgehen und<br />

Tonerkassetten werden nur noch dann angeliefert und abgerechnet,<br />

wenn sie benötigt werden.<br />

Welche Leistungen umfassen Managed Print Services?<br />

Andreas Duthel: Lexmark versteht unter MPS ein aktives Dienstleistungskonzept,<br />

bei dem laufend kontrolliert und überprüft wird,<br />

ob die Output-Infrastruktur noch optimal an die sich verändernden<br />

Gegebenheiten angepasst ist. Dabei steht das M in MPS für „Managen“<br />

und wird von Lexmark als solches auch als Verb verstanden.<br />

Das bedeutet, dass wir als MPS-Dienstleister in Zusammenarbeit mit<br />

unseren Partnern tagtäglich aktiv mit und an der Flotte des Kunden<br />

arbeiten – einfach nur eine CD-ROM an den Kunden zu übersenden<br />

reicht nicht aus.<br />

Unternehmen können bei diesem modularen Konzept selbst entscheiden,<br />

welche Serviceleistungen sie in Anspruch nehmen wollen.<br />

So kann das Konzept ausschließlich die Neuorganisation und kontiniuierliche<br />

Betreuung der Output-Infrastruktur beinhalten. Es bietet<br />

aber auch die Möglichkeit, weitergehende Service-Module zu integrieren<br />

wie beispielsweise die genannte automatische Bestellung<br />

von Verbrauchsmaterialien.<br />

Lexmark hat 2010 den Enterprise-Content-Management-Hersteller<br />

Perceptive Software gekauft. Wie profitieren Unternehmen von<br />

diesem erweiterten Angebot?<br />

Andreas Duthel: Unternehmen sind mit der Herausforderung konfrontiert,<br />

ihre wachsenden digitalen Inhalte so zu strukturieren,<br />

dass sie für die Mitarbeiter schnell und einfach verfügbar sind. Die<br />

ECM-Lösungen von Perceptive Software ermöglichen es Unternehmen,<br />

sämtliche Dokumente unabhängig von ihrem Format digital<br />

zu er fassen und sie automatisch in den dazugehörigen Arbeitsablauf<br />

einzubinden.<br />

Darüber hinaus sorgen sie für eine kontextorientierte Ablage und<br />

gesetzeskonforme Archivierung von Dokumenten. Arbeitsabläufe<br />

werden beschleunigt und jeder Mitarbeiter kann in jeder Phase des<br />

Geschäftsprozesses unabhängig von Zeit und Ort schnell und einfach<br />

auf relevante Inhalte zugreifen.<br />

Die A4-Multifunktionsgeräte von Lexmark sind optimal auf die<br />

ECM-Lösung von Perceptive Software abgestimmt. Dokumentennahe<br />

Prozesse laufen somit hocheffizient ab.<br />

39


<strong>IT</strong>-STRATEGIEN <strong>Business</strong> Printing<br />

In drei Schritten<br />

zu MPS<br />

In den Managed Print Services<br />

von HP liegt ein enormes<br />

Potenzial, Arbeitsprozesse<br />

zu rationalisieren.“<br />

Olaf Winkelmann ■<br />

<strong>Business</strong> Development MPS & Solutions,<br />

Hewlett-Packard GmbH<br />

Managed Print Services sparen Unternehmen Zeit und Kosten.<br />

HP bietet einen dreistufigen Prozess zur Einführung von MPS.<br />

Erich Felderose<br />

O<br />

ft herrscht in Konzernen ein Wildwuchs<br />

an unterschiedlicher Hardware<br />

und Software innerhalb der<br />

unternehmensweiten <strong>IT</strong>-Architektur. Die<br />

Druckumgebung bildet da keine Ausnahme:<br />

Drucker, Kopierer, Scanner und<br />

Faxgeräte verschiedener Hersteller werden<br />

ergänzt durch Multifunktionsgeräte<br />

(MFP), die alle diese Funktionen beherrschen.<br />

Innerhalb verschiedener Abteilungen<br />

gibt es nicht nur Netzwerkdrucker,<br />

die sich unterschiedliche Teams<br />

teilen, sondern auch Einzelplatzdrucker,<br />

von deren Existenz die <strong>IT</strong>-Verantwortlichen<br />

oftmals nichts (mehr) wissen.<br />

Der Grund für das unkoordinierte<br />

Wachstum der Drucker-Infrastruktur ist<br />

nicht nur der Fakt, dass sich das papierlose<br />

Büro als Illusion herausgestellt<br />

hat, sondern das Gegenteil: Durch den<br />

ständig wachsenden Berg an Inhalten<br />

steigt die Zahl der Ausdrucke an – und<br />

verursacht damit höhere Kosten als je<br />

zuvor. Denn angeheizt durch die kontinuierliche<br />

Content-Digitalisierung und<br />

die wachsende Informationsflut investieren<br />

Firmen heute bereits bis zu sechs<br />

Prozent ihres Umsatzes in ihr Output-<br />

Management. Hier liegt ein enormes<br />

Potenzial, Arbeitsprozesse zu rationalisieren.<br />

HP hat einen dreistufigen Prozess entwickelt,<br />

mit dem sich Managed Print<br />

Services (MPS) einführen lassen. Dieser<br />

Prozess sowie die Implementierung<br />

von MPS überzeugen auch die Analysten<br />

von Gartner: HP wurde erneut im<br />

Leader Segment des Gartner Magic Quadrant<br />

positioniert. Neben der Fähigkeit,<br />

komplette MPS-Konzepte umzusetzen,<br />

legte Gartner Wert darauf, die Vollständigkeit<br />

der Unternehmensvision in diesem<br />

Segment zu betonen.<br />

Schritt 1: Die Umgebung verwalten<br />

Der erste Schritt zur Verwaltung der<br />

Druckumgebung ist eine genaue Analyse<br />

aller vorhandenen Aktiva. HP dokumentiert,<br />

wie alle Geräte im Unternehmen<br />

genutzt werden, sowie die Modelle<br />

und die Anzahl der Druckseiten. Im Detail<br />

bedeutet dies:<br />

Analyse der Druckumgebung:<br />

Über eine Remote-Monitoring-Software<br />

sammelt HP Daten von jedem<br />

Drucker oder MFP, die anschließend<br />

sicher an HP übermittelt werden. Eine<br />

Datenbank behält den Überblick über<br />

jedes Gerät und seine Position im Unternehmen<br />

dank einer Identifikationsnummer,<br />

die jeder Drucker erhält.<br />

Zubehör und Services: Anwender<br />

oder HelpDesk-Mitarbeiter können<br />

HP Managed Print Services für Zubehör<br />

oder Services kontaktieren. Support-Mitarbeiter<br />

liefern die gewünschten<br />

Tinten, Toner und Papier. Darüber<br />

hinaus kümmern sie sich um Wartung<br />

und Reinigung der Geräte.<br />

Management-Reports: Die vom<br />

Drucker gesammelten Daten sind die<br />

Basis von Management-Reports. Die<br />

Berichte stellen Drucktrends dar, bestimmen<br />

die Nutzung der Geräte und<br />

helfen, Probleme zu identifizieren.<br />

Eine einzige Rechnung: Services<br />

werden pro Druckseite berechnet.<br />

Unternehmen erhalten eine einzige<br />

Rechnung, die pro Abteilung oder<br />

Cost Center aufgeschlüsselt werden<br />

kann. Damit lassen sich Druckbudgets<br />

erstellen und einhalten.<br />

Schritt 2: Die Infrastruktur<br />

optimieren<br />

Um die Druckumgebung zu optimieren,<br />

wird jedes Gerät sorgfältig ausgewählt<br />

und am richtigen Standort innerhalb des<br />

Unternehmens aufgestellt. HP berücksichtigt<br />

dabei Total Cost of Ownership,<br />

40 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 3.2012


Seitendruckvolumen, Druckerfunktionen<br />

sowie die Anforderungen der<br />

Mitarbeiter. Die Infrastruktur wird wie<br />

folgt optimiert:<br />

Bewertung des Optimierungspotenzials:<br />

Diese Bewertung baut auf<br />

der Beurteilung der Druckumgebung<br />

auf und wird mit den realen Daten<br />

verglichen, die aus der Druckerflotte<br />

gewonnen wurden. Jeder Drucker<br />

wird analysiert und daraus resultiert<br />

eines von drei Ergebnissen: Das Gerät<br />

wird beibehalten, an einem anderen<br />

Ort positioniert oder ausgetauscht.<br />

Lifecycle-Management: Entscheidungen<br />

hinsichtlich des Endes des<br />

Lebenszyklus eines Geräts gehen<br />

einher mit Empfehlungen zu neuen<br />

Geräten.<br />

Implementierung: Empfehlungen<br />

zu Geräteauswahl und Platzierung im<br />

Unternehmen werden im Hinblick auf<br />

die Nutzung und Anforderungen der<br />

Mitarbeiter getroffen. Dadurch ist ein<br />

optimaler Mix an Druckern und MFPs<br />

sichergestellt.<br />

Konsolidierung: Unternehmen profitieren<br />

von einer Konsolidierung der<br />

Druck-Infrastruktur gleich mehrfach.<br />

Dazu gehört der Austausch von Einzelgeräten<br />

wie Faxgeräten, Scannern<br />

und Kopierern durch MFPs – und dadurch<br />

eine reduzierte Vorratshaltung<br />

unterschiedlicher Toner, Tinten und<br />

Papiersorten.<br />

Schritt 3: Den Dokumenten-<br />

Workflow verbessern<br />

Ist die Druckerflotte optimiert und<br />

wird entsprechend verwaltet, können<br />

sich Unternehmen dem Dokumenten-<br />

Workflow zuwenden. Dies kann ebenfalls<br />

signifikante Kosteneinsparungen<br />

nach sich ziehen.<br />

Der größte Kostenfaktor ist nämlich<br />

nicht die Infrastruktur selbst, sondern<br />

die Zeit, die die Anwender für die Suche<br />

und Verarbeitung der Daten aufwenden<br />

sowie der Informationsfluss innerhalb<br />

der Firma und zum Kunden. Ein durchschnittliches<br />

Unternehmen wendet für<br />

jeden US-Dollar an Druckkosten weitere<br />

neun US-Dollar für die Verwaltung der<br />

gedruckten Dokumente über den gesamten<br />

Lebenszyklus hinweg auf.<br />

Managed Print Services<br />

rechnen sich<br />

Spezialisten für HP Managed Print Services<br />

empfehlen einfache Verbesserungen<br />

im Workflow, mit denen Unternehmen<br />

Kosten einsparen können. Dazu gehören<br />

die Implementierung von Anwendungen<br />

wie rollenbasiertes Drucken<br />

(automatischer Duplex-Druck, Einschränkungen<br />

beim Farbdruck usw.),<br />

Routing von Druckjobs oder elektronisches<br />

Druckmanagement.<br />

Mit der Implementierung von Managed<br />

Print Services können Konzerne<br />

deutliche Einsparungen auf einer Vielzahl<br />

von Ebenen erzielen. Dazu gehören<br />

neben den Geräten selbst auch die<br />

Vorratshaltung des Zubehörs, optimiert<br />

durch automatisiertes Bestellwesen, effiziente<br />

Dokumenten-Arbeitsprozesse<br />

sowie eine bessere Kontrolle und Verwaltung<br />

der Architektur durch den zentralisierten<br />

Rollout neuer Treiberversionen,<br />

Werkzeuge oder Funktionen<br />

mit einem einzigen Knopfdruck. [ ae ]<br />

Umweltfreundliche Strategie: Ein<br />

weiterer Vorteil der optimierten Struktur<br />

sind ein niedrigerer Energie- und<br />

Papierverbrauch, ein vereinfachtes<br />

Recycling und eine umweltgerechte<br />

Entsorgung.<br />

Papier alle, Toner leer, Drucker<br />

funktioniert nicht? Schön, wenn<br />

sich jemand darum kümmert.<br />

41


<strong>IT</strong>-STRATEGIEN <strong>Business</strong> Printing<br />

Services jenseits<br />

des Druckjobs<br />

Das Thema Drucken und Dokumentenmanagement<br />

in Unternehmen wird<br />

immer komplexer. Konzepte wie MPS<br />

oder MDS, die sich auf das Managen<br />

der Output-Devices konzentrieren,<br />

reichen hier nicht mehr aus. Mit<br />

Managed Information Services (MIS)<br />

zeigt Samsung einen ganzheitlichen<br />

Ansatz, der deutlich über die bloße<br />

Druckerpflege hinausgeht.<br />

Anja Laubstein<br />

MIS ist das Zukunftsmodell im<br />

Printing-Bereich. Das Einsparpotenzial<br />

beträgt bis zu 30 Prozent<br />

der Ausgabekosten und darüber<br />

hinaus ergeben sich erhebliche<br />

Verbesserungen im gesamten<br />

Workflow der Ausgabe, Erfassung<br />

und Verteilung von Dokumenten<br />

und Informationen.“<br />

Norbert Höpfner ■ Senior Sales<br />

Manager Printing B2B, Samsung<br />

<strong>IT</strong> Solutions Printing<br />

N<br />

och immer stehen viele Unternehmen<br />

einer Auslagerung ihrer<br />

Ausgabeprozesse an einen externen<br />

Dienstleister sehr skeptisch gegenüber.<br />

Dabei zeigt die Erfahrung, dass<br />

Unternehmen ihre Prozesse deutlich<br />

effizienter gestalten können, ohne dabei<br />

Kontroll-, Qualitäts- und Leistungseinschränkungen<br />

hinnehmen zu müssen.<br />

Zudem können sie auch noch von<br />

einem enormen Einsparpotenzial von<br />

teilweise bis zu 30 Prozent der Ausgabekosten<br />

profitieren.<br />

Wenn man nun den MPS-Gedanken<br />

ein wenig weiterspinnt, gelangt man<br />

schnell zu der Erkenntnis, dass es sich<br />

nur um einen Teil eines Ganzen handelt,<br />

das wir Information Management<br />

nennen. Diesen ganzheitlichen Ansatz<br />

will Samsung mit Managed Information<br />

Services (MIS) kompett abbilden. Solch<br />

ein Konzept bietet Unternehmen ungeahnte<br />

Möglichkeiten, ihren Workflow<br />

zu verbessern.<br />

Größer ist besser<br />

Um ein Konzept wie MIS überhaupt<br />

realisieren zu können, muss sich der<br />

Hersteller aus einem großen Produkt-<br />

und Service-Portfolio bedienen.<br />

Samsung bietet eine riesige Bandbreite<br />

an Druckern, Storage-Lösungen, Notebooks,<br />

Pads und Smartphones. Dabei<br />

wurde in der Entwicklung der Geräte<br />

auf eine hohe Konvergenz und Kompatibilität<br />

geachtet, damit die einzelnen<br />

Komponenten wie Zahnräder ineinandergreifen.<br />

Außerdem ergeben sich bereits<br />

beim Einkauf Sparmöglichkeiten,<br />

da für die komplette Anschaffung der<br />

Hardware mit nur einem Hersteller verhandelt<br />

wird. Ähnliche Vorteile ergeben<br />

sich beim Support, weil hier der Service<br />

und die Wartung ebenfalls aus einer<br />

Hand kommen.<br />

Aber nicht nur das Hardware-Portfolio<br />

spielt eine große Rolle bei MIS, sondern<br />

auch das Angebot professioneller Lösungen<br />

wie Dokumentenmangement,<br />

Secure Printing mit Authentifizierung,<br />

Datenverschlüsselung, Fernwartung,<br />

Remote-Zugriff, Monitoring, Rechtevergabe,<br />

Statistiken aller angeschlossenen<br />

Systeme, Kostenstellenkontrolle, Berichte<br />

und Auswertungen.<br />

Beispiel Smartphone<br />

Am Beispiel Smartphones lässt sich die<br />

Konvergenz bei MIS schön darstellen.<br />

Viele Unternehmen statten ihre Mitarbeiter<br />

mit Smartphones wie dem Samsung<br />

Galaxy S II aus (nebenbei bemerkt eines<br />

der besten und leistungsstärksten<br />

Android-Modelle auf dem Markt). Beim<br />

Einsatz von MIS kann der Anwender<br />

sein Smartphone anstelle eines Mitarbeiterausweises<br />

bei der Zugangskontrolle<br />

zum Gebäude verwenden, genauso wie<br />

zur Identifikation am Drucker. Der Mitarbeiter<br />

schickt den Druckjob los, geht<br />

zu irgendeinem Drucker oder MFP im<br />

Unternehmen (auch standortübergreifend),<br />

fotografiert mit seinem Galaxy<br />

S II den QR-Code am Drucker und der<br />

FollowMe-Printserver schickt den Auftrag<br />

an eben dieses Gerät.<br />

So können vertrauliche Dokumente<br />

nicht mehr aus dem Ausgabefach in<br />

falsche Hände gelangen. Sind die Drucker<br />

obendrein WLAN-fähig, kann der<br />

Anwender auch direkt von seinem<br />

Smartphone Dokumente an den Drucker<br />

senden. So ergibt sich eine schöne<br />

Konvergenz aus Mobile Working, Mobile<br />

Printing, Secure Printing und Zugangskontrolle.<br />

Serviceleistungen aus einer Hand<br />

Auch die Möglichkeit bundesweiter und<br />

sogar globaler Serviceleistungen ist ein<br />

wichtiger Faktor bei der Entscheidung<br />

für das MIS-Konzept. Selbst bei internationalen<br />

Projekten können somit ein<br />

gleichbleibend hoher, transparenter und<br />

voll kalkulierbarer Rollout und Service<br />

gewährleistet werden. Darüber hinaus<br />

offerieren Anbieter wie Samsung auch<br />

lukrative Möglichkeiten der Refinanzierung<br />

der gesamten Projekte (Hardware,<br />

Services/Dienstleistungen, Software sowie<br />

Service/Reparatur/Wartung), die<br />

bei internationalen Geschäften gleich<br />

in den einzelnen Landeswährungen abgerechnet<br />

werden können. [ ae ]<br />

42 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 3.2012


Anzeige<br />

Drucker-Lösung speziell für kleine und mittlere Unternehmen<br />

Leasen statt kaufen<br />

Der Druckerspezialist Brother bietet ein Leasing-Modell, mit dem nun auch Unternehmen mit kleinem<br />

und mittlerem Druckvolumen ihre Druck- und Servicekosten transparent und kalkulierbar gestalten<br />

können.<br />

A<br />

lle Hardware-, Verbrauchsmaterialund<br />

Servicekosten in günstigen Raten,<br />

kein Mindestvolumen und sogar für Tintenstrahlgeräte<br />

möglich: Das Brother Leasing-<br />

Programm sorgt für Transparenz und Kalkulierbarkeit<br />

von Druck- und Servicekosten.<br />

Kernstück des Angebotes<br />

Die bisher übliche Vorfinanzierung der Hardware<br />

und des Verbrauchsmaterials fällt für<br />

den Nutzer des Leasing-Angebotes weg.<br />

Die Hardware-Kosten werden auf kontinuierliche<br />

Raten über die gesamte Laufzeit des<br />

Vertrages umgelegt. Tinte und Toner werden<br />

sogar erst nach deren Verbrauch, und zwar<br />

seitengenau, berechnet.<br />

Für die exakte Abrechnung der gedruckten<br />

Seiten wird im Anwendernetzwerk das von<br />

Brother entwickelte „BRAdmin“-Tool installiert,<br />

welches die relevanten Daten automatisch<br />

per E-Mail zur Abrechnung bereitstellt.<br />

Kostenvorteile für den Nutzer<br />

Für den Geschäftskunden bietet das Leasing-<br />

Konzept auch Steuervorteile, da Leasing-<br />

Raten voll abzugsfähig sind. Besonders attraktiv<br />

ist ebenfalls die Tatsache, dass das<br />

Kapital für die Peripheriebeschaffung nicht<br />

gebunden ist und anderweitig eingesetzt<br />

werden kann.<br />

Entlastung für die eigene <strong>IT</strong><br />

Die im Leasing-Vertrag integrierte Wartungsvereinbarung<br />

sorgt dafür, dass die Ausfallzeiten<br />

minimiert werden und dem Anwender<br />

keine ungeplanten Servicekosten entstehen.<br />

Die vollständige technische Unterstützung<br />

für den Leasing-Nehmer wird durch einen<br />

von Brother autorisierten Servicepartner gewährleistet.<br />

Auf Anfragen wird innerhalb einer festgelegten<br />

Zeit reagiert und Reparaturen werden<br />

vor Ort durchgeführt. Diese Maßnahmen<br />

gewährleisten einen reibungslosen Systembetrieb,<br />

und Nutzungsausfälle werden weitestgehend<br />

vermieden.<br />

Grundlagen des Leasing-Angebots<br />

Das Leasing-Konzept von Brother wird für die<br />

neuesten Schwarzweiß- und Farblaser-Netzwerkdrucker,<br />

die LED-Kompaktreihe und die<br />

A3-Multifunktions-Tintenstrahldrucker von<br />

Brother angeboten. Alle für das Leasing in<br />

Frage kommenden Geräte und Leasing-<br />

Partner sind unter www.brother.de/leasing<br />

aufgeführt.<br />

Sparen und profitieren Sie –<br />

mit dem Brother Leasing an<br />

Ihrer Seite<br />

1. Seitengenaue Abrechnung<br />

Egal, wie hoch oder niedrig Ihr Druck volumen<br />

im Monat ist: Bei Brother zahlen Sie neben<br />

der günstigen monatlichen Leasing-Rate nur<br />

die tatsächlich gedruckten Seiten.<br />

2. Kein Mindestdruckvolumen<br />

Sie haben die volle Kostenkontrolle und<br />

Transparenz. Im Gegensatz zu vielen anderen<br />

Angeboten zahlen Sie beim Brother Leasing<br />

niemals für nicht gedruckte Seiten.<br />

3. Inklusive Service, Wartung und<br />

Elektronik-Versicherung<br />

Sie und Ihre Mitarbeiter können sich ganz<br />

auf Ihre Kernaufgaben konzentrieren. Sie<br />

verlieren keine Zeit mehr mit Wartung der<br />

Geräte. Und Sie sind auf der sicheren Seite,<br />

denn für jedes Gerät haben Sie Versicherungsschutz.<br />

4. Bedarfsgerechte Anlieferung des<br />

Verbrauchsmaterials frei Haus<br />

Keine unnötige Kapitalbindung mehr durch<br />

die Lagerung von Verbrauchsmaterial. Die<br />

bedarfsgerechte, rechtzeitige Versorgung erfolgt<br />

ohne Zusatzkosten.<br />

Leasing-Beispiele (Deckungsgrad: 5% Monochrom, 20% Farbe – bei 36 Monate Leasing)<br />

MFC-9970CDW (Farblaser-4in1) HL-4570CDWT (Farblaser) MFC-J6910DW (A3-Tinte-4in1)<br />

Kaufpreis:<br />

1.188,81 Euro<br />

Leasing-Rate:<br />

48,54 €/Monat<br />

Seitenpreis Mono:<br />

0,02 €/Seite<br />

Seitenpreis Farbe:<br />

0,12 €/Seite<br />

Kaufpreis:<br />

647,36 Euro<br />

Leasing-Rate:<br />

33,05 €/Monat<br />

Seitenpreis Mono:<br />

0,02 €/Seite<br />

Seitenpreis Farbe:<br />

0,12 €/Seite<br />

Kaufpreis:<br />

689,01 Euro<br />

Leasing-Rate:<br />

26,34 €/Monat<br />

Seitenpreis Mono:<br />

0,02 €/Seite<br />

Seitenpreis Farbe:<br />

0,15 €/Seite<br />

Die genannten Preise sind unverbindliche Preisempfehlungen inkl. Mehrwertsteuer und basieren auf einem Deckungsgrad von 5% bei Monochrombzw.<br />

20% bei Farbdruck. Sollte der tatsächliche Deckungsgrad höher liegen, erfolgt eine entsprechende Nachbelastung.


<strong>IT</strong>-STRATEGIEN Dataloss Prevention<br />

Millionenverluste<br />

durch Datenlecks<br />

Die Zahl der digitalen Informationen wächst im nächsten<br />

Jahrzehnt drastisch. Technologische Veränderungen erhöhen die<br />

Gefahr, dass sensible Daten verloren gehen, was zu immensen<br />

finanziellen Schäden führen kann. Nur ein ganzheitlicher<br />

Präventionsansatz beugt den Risiken vor. Kontrollinstanzen,<br />

Überwachung und technologischer Support sind unabdingbar.<br />

44<br />

<strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 3.2012


Die Kosten, die Unternehmen<br />

durch Datenverluste entstehen,<br />

waren noch nie so hoch wie<br />

heute: 7,2 Millionen US-Dollar –<br />

umgerechnet rund 5,3 Millionen Euro –<br />

Schaden richtete im vergangenen Jahr<br />

ein Datenleck durchschnittlich an. Das<br />

entspricht einer Summe von 214 US-<br />

Dollar (157 Euro), die Unternehmen für<br />

jeden verloren gegangenen Datensatz<br />

zahlen mussten. Der Verlust eines besonders<br />

sensiblen Datensatzes verursachte<br />

durchschnittlich sogar Kosten in<br />

Höhe von 305 US-Dollar (224 Euro).<br />

Gerade die sich schnell wandelnde<br />

<strong>IT</strong>-Landschaft mit ihren immer unübersichtlicher<br />

werdenden Risiken<br />

trägt dazu bei, dass große Datenpannen<br />

quer durch alle Branchen und<br />

Unternehmensgrößen auftreten. Diese<br />

Erkenntnis entstammt der aktuellen<br />

Veröffentlichung „Data loss prevention –<br />

Keeping your sensitive data out of the<br />

public domain“ der Beratungsgesellschaft<br />

Ernst & Young GmbH.<br />

„Datenlecks muss besser vorgebeugt<br />

werden, denn digitale Informationen<br />

sind ein wertvolles Unternehmensgut.<br />

Das Schlimme ist: Viele Datenverluste<br />

werden noch nicht einmal bemerkt.<br />

Eine wirkungsvolle Prävention gelingt<br />

also nur durch die Entwicklung einer<br />

perfekt abgestimmten Strategie und die<br />

Installation vielschichtiger Kontrollen“,<br />

berichtet Olaf Riedel, Partner bei Ernst<br />

& Young.<br />

In der <strong>IT</strong>-Landschaft entstehen ständig<br />

neue Risiken. Die kontinuierlich<br />

steigende Zahl der Übertragungsmethoden,<br />

Speichermöglichkeiten auf kleinstem<br />

Raum und die Unübersichtlichkeit<br />

der Verteilung erhöhen die Gefahr des<br />

Datenverlusts.<br />

Mehr Risiken durch neue<br />

Technologien und Datenmengen<br />

Auch die Tatsache, dass sensible Daten<br />

einen beträchtlichen Wert darstellen<br />

und es immer mehr werden, erhöht das<br />

Risiko, dass diese entwendet werden.<br />

„Bereits in zehn Jahren wird es 44-mal<br />

so viele digitale Informationen geben<br />

wie heute, nämlich 35 Zettabyte (35 Billionen<br />

Gigabyte). Mit steigender Zahl<br />

der Informationen wird es dann auch zu<br />

wesentlich mehr Datenverlusten kommen,<br />

deren Auswirkungen auf die Wirtschaft<br />

heute noch nicht überschaubar<br />

sind“, sagt Olaf Riedel.<br />

Ganzheitlicher Präventionsansatz<br />

verhindert Lecks<br />

„Verhindern können Unternehmen den<br />

Verlust ihrer wertvollen Daten nur, wenn<br />

die Prävention zum klaren Geschäftsziel<br />

wird“, so Olaf Riedel.<br />

Zur Entwicklung einer Strategie und<br />

zur Einführung von Kontrollmechanismen<br />

hat Ernst & Young einen ganzheitlichen<br />

Präventionsansatz entwickelt.<br />

Dieser Ansatz beruht auf vier Grundsäulen:<br />

Über Ernst & Young<br />

Ernst & Young ist eine der drei großen<br />

deutschen Prüfungs- und Beratungsorganisationen<br />

und im Bereich Steuerberatung<br />

deutscher Marktführer. Ernst & Young beschäftigt<br />

6900 Mitarbeiter an 22 Standorten<br />

und erzielte im Geschäftsjahr 2009/2010<br />

einen Umsatz von 1,1 Milliarden Euro. Gemeinsam<br />

mit den 141000 Mitarbeitern der<br />

internationalen Ernst & Young Organisation<br />

betreut Ernst & Young Mandanten überall<br />

auf der Welt.<br />

Ernst & Young bietet sowohl großen als<br />

auch mittelständischen Unternehmen<br />

ein umfangreiches Portfolio von Dienstleistungen<br />

an: etwa Wirtschaftsprüfung,<br />

Steuer beratung, Rechtsberatung, Trans aktionsberatung,<br />

Advisory Services und Immobilienberatung.<br />

Zusätzliche Informationen finden Sie auf<br />

der Webseite www.ey.com.<br />

45


<strong>IT</strong>-STRATEGIEN Dataloss Prevention<br />

Rund 5,3 Millionen Euro<br />

Schaden richtete ein<br />

Datenleck im letzten<br />

Jahr durchschnittlich an.<br />

Datenkontrolle,<br />

Datenschutz-Überwachung,<br />

Support der Informationssicherheitsprozesse<br />

und technologische Unterstützung der<br />

Datenschutzprogramme.<br />

Überwachung ist unabdingbar<br />

Für eine zuverlässige Kontrolle der Daten<br />

muss ein Unternehmen zunächst<br />

identifizieren, über welche sensiblen<br />

Daten es verfügt, wo diese gespeichert<br />

und wie sie übermittelt werden. Wichtig<br />

ist vor allem die Überprüfung der<br />

Speicherungsstruktur. Gerade eine unstrukturierte<br />

Datenspeicherung fördert<br />

unvorhergesehene Datenpannen.<br />

Auch die Definition fester Datenrichtlinien<br />

und Standards ist für den Datenschutz<br />

unabdingbar. Beispielsweise<br />

muss festgelegt werden, wie sensible<br />

Daten im Internet oder in E-Mails übermittelt<br />

werden. Durch die Entwicklung<br />

fester Prinzipien kann ein Unternehmen<br />

seine Anforderungen an die Datensicherheit<br />

stark erhöhen.<br />

Das Management der Daten, die das<br />

Unternehmen verlassen, erfordert ebenfalls<br />

zuverlässige Überwachungsmaßnahmen.<br />

Zu diesen Maßnahmen gehören<br />

etwa das Monitoring des Netzwerks<br />

und der Einsatz von Testdaten. Da sich<br />

Technolo gien ständig ändern und die<br />

Risiken branchenspezifisch sind, ist<br />

vor allem ein regelmäßiges, individuelles<br />

Update des Sicherheitskonzepts<br />

notwendig.<br />

„Kontrollmechanismen sind unabdingbar,<br />

aber sie funktionieren nicht in einem<br />

Vakuum. Daher ist die Einbindung<br />

in andere Informationssicherheitsprozesse<br />

unabdingbar“, erläutert Olaf Riedel.<br />

Ein effektives Präventionsprogramm<br />

umfasst nicht nur die Datenüberwachung<br />

innerhalb des digitalen Systems,<br />

sondern auch die gründliche Kontrolle<br />

der Infrastruktur, um etwa das Kopieren<br />

von Festplatten oder den Verlust von<br />

anderen physikalischen Speichermedien<br />

zu verhindern.<br />

Spezielle Tools<br />

Ein weiterer Schlüssel zur effektiven<br />

Sicherung der Daten ist die Nutzung<br />

spezieller Tools, die das Datenverlust-<br />

Präventionsprogramm unterstützen:<br />

Durch den Einsatz netzwerkbasierender<br />

Scanning-Tools oder anderer <strong>IT</strong>-Instrumente<br />

werden der Datenfluss und<br />

die Datennutzung an einzelnen Punkten<br />

im Unternehmen gezielt überwacht und<br />

kontrolliert. Durch diese Maßnahmen<br />

wird verhindert, dass sensible Daten das<br />

Unternehmen verlassen können.<br />

„Berücksichtigt ein Unternehmen bei<br />

seinem Präventionskonzept die Maßnahmen<br />

Datenkontrolle, Datenschutz-Überwachung,<br />

Support der Informationssicherheitsprozesse<br />

und technologische<br />

Unterstützung des Programms, senkt es<br />

das Risiko erheblich, dass Daten unkontrolliert<br />

verloren gehen, und es bereitet<br />

sich effektiv auf zukünftige neue Risiken<br />

vor“, sagt Olaf Riedel. [ ae ]<br />

46 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 3.2012


Steigern Sie jetzt Ihre Wissensproduktivität!<br />

Haufe Suite –die intelligente Plattform für die<br />

Vernetzung von Wissen, Mitarbeitern und Prozessen<br />

www.haufe.de/sue/su<br />

ite


<strong>IT</strong>-STRATEGIEN Mobile <strong>Business</strong><br />

48 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 3.2012


Smart und sicher<br />

Das Smartphone wird mehr und mehr zum Universalgerät –<br />

auch und gerade im Geschäftsumfeld. Was die Anwender freut,<br />

bringt <strong>IT</strong>-Sicherheitsverantwortliche um ihren Schlaf. Denn die<br />

heute verfügbaren Security-Mechanismen können sensible<br />

Firmen daten auf dem Handy nicht wirksam schützen, ohne das<br />

Benutzererlebnis stark einzuschränken. Doch Abhilfe ist in Sicht.<br />

Udo Adlmanninger<br />

Smartphones vereinigen Informationen<br />

aus sehr vielen Bereichen<br />

unseres Lebens. Nicht nur, dass<br />

sich berufliche und private Daten<br />

auf den Geräten vermischen – zusätzlich<br />

wird es weitere Bereiche geben, die Daten<br />

darauf ablegen: Apps, die Gesundheitsdaten<br />

wie Blutdruck- und Pulswerte<br />

speichern, Zutrittsberechtigungen zu<br />

Gebäuden und Fahrzeugen, Zugangsberechtigungen<br />

zu Anwendungen, die<br />

Geräte im eigenen Haus oder der Wohnung<br />

steuern. In naher Zukunft werden<br />

Smartphones auch als Zahlungsmittel<br />

dienen, mit denen wir Brot beim Bäcker<br />

kaufen können.<br />

In ein paar Jahren wird also fast unser<br />

gesamtes Leben auf dem Smartphone<br />

oder in einer Cloud liegen. Eine zwar<br />

schöne, aber auch befremdliche Vorstellung:<br />

Denn wer hat dann noch Zugriff<br />

auf die Daten außer uns selbst?<br />

In der aktuellen Situation gibt es aus<br />

Security-Sicht bei den Smartphones<br />

zwei gravierende technische Herausforderungen,<br />

die gelöst werden müssen.<br />

Zum einen gilt es, die Daten auf dem<br />

Gerät vor dem Zugriff Fremder zu schützen.<br />

Wenn ein mobiles Telefon verloren<br />

geht oder gestohlen wird, wie gut sind<br />

dann die Informationen geschützt? Bei<br />

den aktuellen Betriebssystemen können<br />

Daten zumindest teilweise auf den Geräten<br />

verschlüsselt werden.<br />

Was passiert im Verlustfall?<br />

Der tatsächliche Schlüssel für den Zugriff<br />

ist aber die PIN, die zum Freischalten<br />

des Gerätes verwendet wird. Je<br />

länger und komplexer diese ist, um so<br />

höher ist das Schutzniveau der Daten.<br />

Zumindest dann, wenn man das Thema<br />

Jailbreak außen vor lässt, bei dem dieser<br />

Schutz ausgehebelt werden kann.<br />

Eine Vorgabe für die Qualität und die<br />

Länge der PIN lässt sich mit Bordmitteln<br />

oder mit Mobile-Device-Management-Lösungen<br />

erreichen. Zusätzlich<br />

gibt es im Verlustfall in der Regel die<br />

Möglichkeit, die Daten zu löschen (sogenanntes<br />

Remote Wiping). Das Problem<br />

dabei ist aber, dass bei einem<br />

Diebstahl des Gerätes und beim Entfernen<br />

der SIM-Karte kein Remote Wiping<br />

mehr möglich ist. Das ist also nicht die<br />

ideale Lösung für den Schutz der Daten,<br />

insbesondere wenn es sich dabei<br />

um kritische und sehr vertrauliche Informationen<br />

handelt.<br />

Eine Alternative dazu ist die Installation<br />

eines verschlüsselten Containers, in<br />

dem die vertraulichen Daten abgelegt<br />

werden. Dies bedingt aber, dass sich die<br />

Apps, die mit den Daten interagieren,<br />

In naher Zukunft werden Smartphones<br />

auch als Zahlungsmittel dienen.<br />

DER AUTOR<br />

Udo Adlmanninger ■<br />

Verantwortlich für den Bereich Vertrieb bei<br />

der Secaron AG. Er verfügt über umfangreiche<br />

Projekterfahrungen in der Informationssicherheit,<br />

speziell in den Bereichen Sicherheitsmanagement,<br />

Risikomanagement,<br />

<strong>Business</strong> Continuity Management und Netzwerk-Sicherheit.<br />

49


<strong>IT</strong>-STRATEGIEN Mobile <strong>Business</strong><br />

Die vielen kleinen Apps<br />

machen Smartphones<br />

erst richtig interessant,<br />

erhöhen aber oft das<br />

Sicherheitsrisiko.<br />

ebenfalls in dem Container befinden, da<br />

sonst kein Zugriff möglich ist. Das heißt,<br />

dass beispielsweise der Mail-Client, der<br />

im Betriebssystem des Geräts enthalten<br />

ist, nicht verwendet werden kann.<br />

Zusätzlich erkauft man sich den höheren<br />

Schutz der Daten mit Abstrichen<br />

beim Bedienkomfort, da sich der Benutzer<br />

zuerst gegenüber dem Container authentisieren<br />

muss, bevor er auf die dort<br />

enthaltenen Apps und Daten zugreifen<br />

kann. Mittlerweile gehen die Hersteller<br />

dazu über, Lösungen in die Betriebssysteme<br />

einzubauen, wie das Sandboxing<br />

des Exchange-Accounts unter Apples<br />

iOS 5 oder die Möglichkeit der kompletten<br />

Verschlüsselung des Speichers<br />

unter Android 4.0.<br />

Alternativ dazu lassen sich kritische<br />

Daten, insbesondere Mail-Anhänge,<br />

auch durch Verschlüsselung schützen,<br />

beispielsweise per PGP oder durch<br />

Information-Rights-Management-Lösungen<br />

(IRM). Dies ist aktuell aber auf<br />

Smartphones nur teilweise möglich (per<br />

Adobe Reader bzw. IRM auf Windows<br />

Phone 7). Die Konsequenz daraus ist,<br />

dass der Mail-Anhang auf dem Gerät<br />

nicht geöffnet werden kann. Wieder haben<br />

wir uns also den höheren Schutz<br />

mit einem Verlust an Usability erkauft.<br />

Gefährliche Apps<br />

Der zweite große „Showstopper“ ist<br />

der App Store. Lädt der Anwender eine<br />

neue App herunter, die einen Trojaner<br />

enthält, muss das Smartphone erst<br />

gar nicht gestohlen werden – es versendet<br />

beispielsweise kritische Daten<br />

automatisch an Dritte. Der Schutz obliegt<br />

hier ausnahmslos dem Betreiber<br />

des App Store. Die einzige Alternative,<br />

wiederum beispielsweise über eine<br />

Mobile-Device-Management-Lösung,<br />

besteht darin, dem Anwender die Installation<br />

von Apps zu verbieten – und<br />

ihm so die Nutzung des Smartphones<br />

zu vermiesen. Wer will schon ein neues<br />

Smartphone ohne die Möglichkeit, die<br />

netten kleinen Apps zu installieren, die<br />

das Smartphone-Leben schöner und interessanter<br />

machen.<br />

Neben den technischen Themen gibt<br />

es eine rechtliche Komponente, die alles<br />

noch etwas komplizierter macht. Speziell<br />

mit dem Trend zu „Bring your own<br />

Device“ haben wir eine neue Hürde gebaut.<br />

Benutzt der Mitarbeiter sein privates<br />

Smartphone für dienstliche Zwecke,<br />

stellt sich zunächst die Frage, wer für<br />

den Verlust des Gerätes haftet und für<br />

Ersatz sorgt.<br />

Zudem ergeben sich Probleme, sobald<br />

der Mitarbeiter das Unternehmen verlässt.<br />

Ein Remote Wiping des gesamten<br />

Gerätes verbietet sich, da dann auch die<br />

privaten Daten verloren gehen – also<br />

künftig auch die Zutritts daten zur eigenen<br />

Wohnung oder die letzten Blutdruckwerte<br />

für den Hausarzt.<br />

Vieles, was ein Smartphone interessant<br />

macht, wird also durch Sicherheitsein-<br />

50 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 3.2012


schränkungen uninteressant. Derzeit<br />

gibt es keine Lösung, die Daten zu<br />

schützen, ohne die Usability des Gerätes<br />

zu reduzieren. Wie könnte also<br />

eine sinnvolle und praktikable Lösung<br />

aussehen?<br />

Security wird in der Regel nur dann<br />

akzeptiert, wenn sie wirtschaftlich sinnvoll<br />

und gleichzeitig für den Benutzer<br />

vollkommen transparent ist. Mit den aktuellen<br />

Lösungen ist dies leider nicht<br />

möglich, oder das Sicherheitsniveau<br />

reicht für besonders kritische Daten<br />

nicht aus.<br />

Zwei Faktoren schützen besser<br />

Wie bereits beschrieben, gibt es die<br />

Möglichkeit, einen Teil der Daten auf<br />

dem Smartphone verschlüsselt abzulegen<br />

(zumindest beim iPhone). Die Sicherheit<br />

hängt dabei an der PIN, die<br />

für die Freischaltung des Gerätes verwendet<br />

wird. Diese ist in der Regel vier<br />

Zeichen lang. Sie kann zwar verlängert<br />

werden, aber wer tippt gerne jedes Mal<br />

zehn Zeichen ein, wenn das Gerät entsperrt<br />

werden soll? Wenn also der gesamte<br />

Schutz der Daten an der Authentisierung<br />

hängt, dann muss eben diese<br />

verbessert werden.<br />

In der <strong>IT</strong>-Sicherheit haben wir hier das<br />

Mittel der Zwei-Faktor-Authentisierung,<br />

also zwei Faktoren aus den Möglichkeiten<br />

„Wissen“, „Besitz“ und „Sein“. Es<br />

gibt zwar bereits Smartphones mit Fingerabdrucksensor,<br />

allerdings bleibt es<br />

dann bei einem Faktor, nämlich der Biometrie.<br />

Wir haben also keinen Mehrgewinn<br />

an Sicherheit. Hinzu kommt, dass<br />

der Fingerprintsensor separat zu betätigen<br />

ist, also wiederum die Usability<br />

reduziert.<br />

Eine optimale Lösung wäre es, wenn<br />

zum Freischalten des Gerätes die Eingabe<br />

einer PIN erforderlich wäre und<br />

der Fingerprint bei dieser Eingabe direkt<br />

am Touchscreen ausgelesen würde.<br />

Dies würde für den Benutzer keinerlei<br />

Mehraufwand bedeuten, aber für die<br />

Sicherheit einen riesigen Schritt nach<br />

vorne, da dies eine echte Zwei-Faktor-<br />

Authentisierung darstellte. Die Daten<br />

würden also verschlüsselt auf dem Gerät<br />

liegen und der Zugriff vom Wissen<br />

(PIN) und dem Sein (Fingerprint) abhängen.<br />

Um das Gerät auch vor Jailbreaks zu<br />

schützen, könnte zusätzlich eine Pre<br />

Boot Authentication analog zu Notebooks<br />

mit verschlüsselten Festplatten<br />

erfolgen. Diese Authentisierung würde<br />

bei jedem Neustart verlangt und somit<br />

die Möglichkeit verhindern, einen Jailbreak<br />

zu installieren.<br />

Bleibt noch das Problem mit den Trojanern,<br />

die über die Apps Einzug in die<br />

Smartphones halten. Zum einen werden<br />

wir uns daran gewöhnen müssen,<br />

dass zukünftig auch Virenscanner oder<br />

Ähnliches auf einem Smartphone Anwendung<br />

finden, zum anderen können<br />

Information-Rights-Management-Lösungen<br />

speziell für die Speicherung von<br />

Firmendaten nützlich sein, sobald diese<br />

verfügbar sind.<br />

Da ein Smartphone in der Regel immer<br />

online ist, stellt die Anfrage des IRM-<br />

Clients am zentralen Service im Unternehmen<br />

kein Problem dar. Eine Überprüfung,<br />

welche Rechte der Anwender<br />

hat und was er mit der Datei machen<br />

darf, ist also jederzeit möglich. Wird die<br />

Datei von einem Trojaner versendet, so<br />

ist diese trotzdem geschützt.<br />

Die Hersteller sind gefragt<br />

Auch die rechtliche Problematik mit<br />

privaten Geräten im Firmenumfeld lässt<br />

sich dadurch einfach lösen. Scheidet der<br />

Mitarbeiter aus dem Unternehmen aus,<br />

so werden ihm die Rechte per IRM entzogen.<br />

Er hat zwar nach wie vor die<br />

Daten auf seinem privaten Gerät, kann<br />

sie aber nicht mehr lesen oder sonst<br />

irgendetwas damit anfangen.<br />

Ein adäquater Schutz kritischer Informationen<br />

auf dem Smartphone ist also<br />

durchaus möglich und sollte sich auch<br />

wirtschaftlich abbilden lassen. Wann die<br />

Hersteller (von Smartphones und Software-Lösungen)<br />

so weit sind, ist natürlich<br />

eine andere Frage. Dies wird stark<br />

davon abhängen, ob sich die Anwender<br />

weiter und in verstärktem Maße für Datenschutz-<br />

und Datensicherungsthemen<br />

interessieren.<br />

Derzeit lässt sich hier ein gesteigertes<br />

Interesse feststellen, nicht zuletzt durch<br />

Veröffentlichungen zu Datenverlusten,<br />

die einen Großteil der Bevölkerung<br />

betreffen oder die auf allgemeines Interesse<br />

stoßen, wie zuletzt der Bundestrojaner.<br />

Zusätzlich werden zukünftig<br />

auch Smartphones beim Verlust von vertraulichen<br />

Informationen weiter in den<br />

Mittelpunkt rücken und die „Awareness“<br />

der Benutzer weiter steigen lassen.<br />

Ein umfassender Schutz der Informationen,<br />

die unser Leben darstellen und<br />

auf Smartphones gespeichert sind, ist<br />

also durchaus möglich, wir müssen es<br />

nur alle wollen. [ rm ]<br />

STATEMENT<br />

Frank Prengel ■<br />

Technical Specialist Windows Phone<br />

bei Microsoft Deutschland<br />

Smartphones und<br />

Informationssicherheit<br />

„Smartphones sind im <strong>Business</strong>-Umfeld<br />

längst allgegenwärtig. Damit gewinnen<br />

nicht nur Aspekte wie die Integration in<br />

die <strong>IT</strong>-Strukturen und die Verwaltung mobiler<br />

Endgeräte zunehmend an Bedeutung,<br />

sondern vor allem auch die Sicherheit von<br />

Geschäftsdaten auf den Geräten und beim<br />

Transport von und zu diesen.<br />

Windows Phone begegnet diesen Heraus -<br />

forderungen mit einem ganzheitlichen Sicherheitskonzept.<br />

Es wurde im Rahmen<br />

des angesehenen und bewährten Microsoft<br />

Security Development Lifecycle (SDL)<br />

entwickelt, welcher bei Microsoft zu sicheren,<br />

fehlerarmen Produkten geführt hat,<br />

und lässt typische Probleme rund um Malware<br />

und den unberechtigten Zugriff auf<br />

vertrauliche Informationen auf dem Gerät<br />

gar nicht erst aufkommen.<br />

So können auf Windows Phone nur zertifizierte<br />

Apps voneinander isoliert in kontrollierten<br />

Bereichen mit niedrigen Rechten<br />

ausgeführt werden, was Schad- und<br />

Schnüffel-Software verhindert. Enterprise-<br />

Rights-Management-Lösungen und kontrollierte<br />

Synchronisationsmechanismen<br />

sorgen für lückenlosen Schutz von Geschäftsdaten<br />

vor unberechtigtem Zugriff.<br />

Zentrale Sicherheitsrichtlinien gewährleisten<br />

Schutz bei Geräteverlust. Regelmäßige<br />

Software-Updates, die Microsoft bereitstellt,<br />

halten alle Geräte auf dem aktuellen<br />

Stand.<br />

Diese und weitere Maßnahmen ergeben<br />

in ihrer Gesamtheit eine pragmatische, robuste<br />

Sicherheitsarchitektur, die Windows<br />

Phone zu einer sinnvollen Wahl im Geschäftseinsatz<br />

macht.“<br />

51


<strong>IT</strong>-STRATEGIEN Last- und Performance-Tests<br />

Olympiareif<br />

Wenn sich die Athleten bei den Olympischen Spielen 2012 in London<br />

Millionen von Zuschauern in Höchstform präsentieren, haben sie eine<br />

intensive Vorbereitungsphase hinter sich. Ähnlich wie die Sportler<br />

werden auch die <strong>IT</strong>-Spezialisten im Hintergrund gut vorbereitet sein:<br />

Rund 200000 Stunden testet Atos die <strong>IT</strong>-Infrastruktur im Vorfeld der<br />

Sommerspiele. Auch bei <strong>IT</strong>-Projekten in Unternehmen zahlen sich<br />

gezielte Last- und Performance-Tests schnell aus.<br />

Andreas Schulz<br />

52 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 3.2012


Der Ausfall wichtiger Systeme im<br />

Unternehmen kann teuer werden.<br />

Das offenbaren die Zahlen<br />

der Studie Avoidable Cost<br />

of Downtime des Software-Herstellers<br />

CA Technologies ganz deutlich. Befragt<br />

wurden 1800 Unternehmen aus elf europäischen<br />

Ländern, darunter über 200 in<br />

Deutschland. Demnach wenden europäische<br />

Unternehmen im Durchschnitt<br />

jedes Jahr rund 263 000 Euro für die<br />

Reparatur fehlerhafter <strong>IT</strong>-Systeme auf.<br />

Die Studie zeigt auch, dass jedes Unternehmen<br />

im Durchschnitt eine <strong>IT</strong>-<br />

Ausfallzeit von jährlich 14 Stunden zu<br />

verbuchen hat. Der daraus entstehende<br />

wirtschaftliche Schaden ist immens:<br />

Die Unternehmen schätzen, dass die<br />

Mitarbeiterproduktivität um mehr als<br />

ein Drittel sinkt, wenn unternehmenskritische<br />

<strong>IT</strong>-Systeme stillstehen.<br />

Leidvolle Erfahrungen<br />

Auch die Reputation leidet schnell,<br />

wenn die Technik versagt. Was es be-<br />

deutet, wenn wichtige Systeme nicht<br />

funktionieren, haben unter anderem<br />

Behörden in der Vergangenheit vielfach<br />

zu spüren bekommen. So wurden<br />

zum Beispiel Formulare zur Beantragung<br />

neuer Fördermittel online bereitgestellt,<br />

der Ansturm der Antragsteller<br />

auf diese Internet-Seiten jedoch immens<br />

unterschätzt.<br />

Jeder interessierte Bürger wollte sich<br />

seinen Vorteil rechtzeitig sichern, bevor<br />

das Budget ausgeschöpft war. Die<br />

Homepage konnte der Last nicht standhalten,<br />

das System brach zusammen<br />

und stand für Stunden und Tage still.<br />

Der Spott und der Vertrauensverlust<br />

waren entsprechend groß. Mit einem<br />

Lasttest im Vorfeld hätte dieser Imageverlust<br />

vermieden werden können.<br />

Bereits 2009 zeigte Forrester Consulting<br />

in der Studie „eCommerce Web<br />

Site Performance Today“, dass die Geduld<br />

der Nutzer sehr begrenzt ist: Danach<br />

verlassen mehr als 40 Prozent der<br />

Nutzer einen Online-Shop, wenn die<br />

DER AUTOR<br />

Andreas Schulz ■<br />

Test and Acceptance Management<br />

Solution Manager bei Atos<br />

53


<strong>IT</strong>-STRATEGIEN Last- und Performance-Tests<br />

Performance- und<br />

Lasttests schützen vor<br />

bösen Überraschungen<br />

und helfen, die Firmen-<strong>IT</strong><br />

richtig zu dimensionieren.<br />

Wie funktionieren Lastund<br />

Performance-Tests?<br />

In einer komplexen und sich ständig verändernden<br />

<strong>IT</strong>-Infrastruktur gibt es viele<br />

Fehlerquellen, die es auszuschalten gilt. Integrativ<br />

ausgelegte Last- und Performance-<br />

Tests decken frühzeitig Risiken auf, geben<br />

Aufschluss über vorhandene Kapazitäten<br />

und das Systemverhalten in kritischen Situationen.<br />

Dabei geht es nicht darum, Fehler im<br />

Code einer Applikation zu finden. Vielmehr<br />

wird geprüft, ob alle Komponenten der<br />

Lösung miteinander harmonieren und das<br />

System als Ganzes unter den gewünschten<br />

Bedingungen funktioniert. Mithilfe strukturierter<br />

und methodischer Ansätze werden<br />

Abweichungen von den Systemanforderungen<br />

aufgedeckt sowie die Performanceund<br />

Lastbedingungen festgelegt. Last- und<br />

Performance-Tests sind eine wichtige Komponente,<br />

um die Qualität zu sichern und im<br />

Falle einer zu großen Last Systemstörungen<br />

oder gar -ausfälle zu vermeiden.<br />

Ladezeit der Seite nur drei Sekunden<br />

überschreitet. Man darf davon ausgehen,<br />

dass die Kompromissbereitschaft<br />

der Nutzer in puncto Ladezeit seither<br />

noch weiter gesunken ist. Einen zügigen<br />

Bezahlvorgang fanden 57 Prozent<br />

der Befragten wichtig. Zudem gab jeder<br />

zweite Befragte an, dass sich die<br />

Aufbaugeschwindigkeit der Webseiten<br />

auf seine Loyalität zum Online-Shop<br />

auswirke.<br />

Vorher testen,<br />

was nachher passiert<br />

Last- und Performance-Tests sind vor<br />

der Implementierung von neuen Systemen<br />

oder Änderungen eines Mengengerüsts<br />

empfehlenswert, sei es vor Software-Upgrades,<br />

der Einrichtung von<br />

Webshops, groß angelegten Marketing-<br />

Kampagnen oder zu erwartenden saisonalen<br />

Spitzenlasten, wie sie etwa im<br />

Weihnachtsgeschäft üblich sind.<br />

Insbesondere sogenannte Failover-<br />

Tests sind unerlässlich, wenn eine neue<br />

Infrastruktur oder partielle Änderungen<br />

in Betrieb gehen sollen. Dabei wird das<br />

Systemverhalten unter Last bei Ausfall<br />

spezieller Systemkomponenten überprüft.<br />

Solche Notfallszenarien geben<br />

Aufschluss darüber, ob das rechtzeitige<br />

Zuschalten von weiteren Ressourcen<br />

zuverlässig funktioniert und dadurch<br />

ein totaler Systemausfall verhindert<br />

werden kann.<br />

Dazu generieren die Lasttest-Werkzeuge<br />

eine Grundlast auf allen kritischen<br />

Systemen, und anschließend wird<br />

testweise der Netzwerkstecker gezogen.<br />

Das System muss dann automatisch<br />

umschwenken, indem es zum<br />

Beispiel einen für solche Fälle vorgesehenen<br />

Backup-Switch nutzt.<br />

Auch wenn Last- und Performance-<br />

Tests das Projektvolumen erhöhen und<br />

die Einführung neuer Lösungen verzögern<br />

können, zahlen sie sich in mehrfacher<br />

Hinsicht aus: Neben dem Vermeiden<br />

der eingangs erwähnten Pannen<br />

ermöglichen sie den Verantwortlichen,<br />

Hardware und vor allem Software-Lizenzen<br />

sehr viel gezielter, sicherer und<br />

kosteneffizienter zu planen und einzusetzen,<br />

da die Kapazitäten klar sind.<br />

Daher bilden Last- und Performance-<br />

Tests auch eine solide Grundlage für<br />

Investitionsentscheidungen.<br />

Dass es oft teuer ist, auf Tests zu verzichten,<br />

zeigt das Beispiel einer großen<br />

deutschen Handelskette: Das Unternehmen<br />

hatte ein neues System für<br />

seinen Online-Shop eingeführt. Mithilfe<br />

eines Scrollbalkens konnten die Kunden<br />

die gewünschte Anzahl der jeweiligen<br />

Artikel eingeben, wobei jeweils<br />

automatisch eine Abfrage in der Datenbank<br />

ausgelöst wurde. Daraufhin brach<br />

das System zusammen, denn selbst bei<br />

wenigen Besuchern war die Kapazität<br />

schnell ausgeschöpft.<br />

Ein Lasttest zeigte, dass aufgrund einer<br />

falschen Logik bei jeder Eingabe<br />

Unmengen von Datenbank-Anfragen<br />

entstanden. Für die Handelskette ging<br />

dadurch ein Teil ihres Weihnachtsgeschäfts<br />

verloren, da viele Kunden auf-<br />

54 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 3.2012


Der Countdown läuft:<br />

Ende Juli werden die<br />

Olympischen Spiele in<br />

London eröffnet – dann<br />

muss alles klappen.<br />

grund der mangelnden Funktionalität<br />

auf die Portale anderer Anbieter ausgewichen<br />

waren.<br />

Hartes Training vor der Eröffnung<br />

Systemausfälle oder fehlerhafte Ergebnisse<br />

sind bei Großereignissen<br />

wie Olympischen Spielen absolut inakzeptabel.<br />

Wo Hundertstelsekunden<br />

über Sieg oder Niederlage entscheiden,<br />

gibt es keine zweite Chance. Über vier<br />

Milliarden Fernsehzuschauer weltweit<br />

verfolgten die Olympischen Sommerspiele<br />

in Peking 2008, drei Milliarden<br />

waren es bei den Olympischen Winterspielen<br />

2010 in Vancouver.<br />

Um diese Dimensionen auch 2012 in<br />

London sicherzustellen, müssen wieder<br />

mehr als 9500 PCs und Laptops,<br />

etwa 900 Server und rund 1000 Netzwerk-<br />

und Sicherheitskomponenten<br />

reibungslos zusammenarbeiten. Damit<br />

zum Zeitpunkt der Eröffnung alles glatt<br />

läuft, starten die Tests schon lange vor<br />

den Athleten.<br />

Um realistische Simulationen durchführen<br />

zu können, hat Atos als<br />

Hauptintegrator und <strong>IT</strong>-Partner der<br />

Olympischen Spiele für die Organisationskomitees<br />

in Vancouver unterschiedliche<br />

Testszenarien entwickelt. Sie stellen<br />

die <strong>IT</strong> für alle Sportarten und für<br />

alle Anwendungen auf die Probe. Dabei<br />

werden mehr als die funktionellen<br />

und technischen Anforderungen abgedeckt:<br />

Das Testteam prüft beispielsweise<br />

auch, ob die Anwender mit der<br />

technischen Umgebung zurechtkommen.<br />

Bereits in Peking wurden rund<br />

200 000 Stunden Zeit in mehr als 9000<br />

Testläufe investiert.<br />

Den Höhepunkt bilden die technischen<br />

Generalproben. Sie sollen nicht<br />

nur zeigen, ob die Technik einsatzbereit<br />

ist. Vielmehr werden dabei auch<br />

operationelle und menschliche Aspekte<br />

berücksichtigt. Die Proben simulieren<br />

die drei arbeits- und datenintensivsten<br />

Tage der Spiele in den jeweiligen Austragungsstätten.<br />

Involviert sind Hunderte von Menschen,<br />

angefangen bei den Technologie-<br />

und <strong>IT</strong>-Partnern über die Medien<br />

bis hin zu den Repräsentanten der<br />

einzelnen Austragungsorte. Auf diese<br />

Weise lassen sich selbst die kleinsten<br />

Fehler identifizieren, die nichts mit der<br />

<strong>IT</strong> per se zu tun haben, wie etwa falsch<br />

angebrachte Monitore. So sind alle bestens<br />

vorbereitet, wenn der Startschuss<br />

in London fällt. [ rm ]<br />

STATEMENT<br />

Michael Kienle ■<br />

Geschäftsführer von it-novum<br />

Open Source als Chance<br />

„<strong>IT</strong>-Betreiber und Dienstleister müssen<br />

heute in der Lage sein, kontinuierlich an<br />

Prozessen zu arbeiten, effizientes Changeund<br />

Risiko-Management durchzuführen und<br />

Service-Level-Agreements kostengünstig<br />

zu gewährleisten. Hier kann Open Source<br />

wertvolle Hilfe bieten. Damit ist man deutlich<br />

flexibler und gleichzeitig weniger abhängig<br />

von Herstellern und Budgetlimits.<br />

Um im Prozess- und Service-Wirrwarr den<br />

Überblick zu behalten, sind Open-Source-<br />

Projekte mehr als nur einen Blick wert. Sie<br />

helfen nicht nur, wenn es um die Überwachung<br />

und Optimierung von Geräten und<br />

Diensten geht, sondern auch, wenn Forderungen<br />

nach niedrigeren Kosten und größerer<br />

Transparenz laut werden. So lassen sich<br />

auch komplexe <strong>IT</strong>-Infrastrukturen und Datacenter<br />

– und letztendlich auch Geschäftsprozesse<br />

– übersichtlich überwachen.“<br />

55


UNTERNEHMENSFÜHRUNG Kundenbindung<br />

Mehr Begeisterung,<br />

bitte!<br />

„Der Kunde ist König“ – das klingt heutzutage abgedroschen und langweilig. Nicht nur, weil<br />

praktisch jedes Unternehmen vorgibt, getreu diesem Motto zu handeln. Sondern auch, weil<br />

wir täglich erleben, dass es meist nicht stimmt. Dabei ist es gar nicht so schwer, die<br />

Erwartungen seiner Kunden zu übertreffen und sie zu begeistern.<br />

Matthias Krieger<br />

56 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 3.2012


Freundlich, zuvorkommend, nett –<br />

solange man noch keinen Vertrag<br />

mit ihnen abgeschlossen hat, gebärden<br />

sich viele Unternehmen als<br />

wahre Musterbeispiele für Service und<br />

Engagement. Doch sobald der Vertrag<br />

unterzeichnet ist, zeigen sie ihr wahres<br />

Gesicht: „Nein, das können wir nicht<br />

leisten, das ist nicht Bestandteil des Vertrags“<br />

oder „Der Servicetechniker ist im<br />

Urlaub, wir melden uns in zwei Wochen<br />

wieder“ heißt es dann auf einmal.<br />

Kleine Investition, große Wirkung<br />

Und wenn nach getaner Arbeit und beglichener<br />

Rechnung die ersten Reklamationen<br />

auftauchen, kann man sich als<br />

Kunde erst recht auf etwas gefasst machen.<br />

Schluss mit lustig.<br />

100 Prozent sind nichts Besonderes!<br />

Wer eine hundertprozentige Leistung<br />

erbringt, es also in Sachen Qualität, Termintreue<br />

und Zuverlässigkeit an nichts<br />

fehlen lässt, leistet lediglich Standard.<br />

Basisfunktionen gewissermaßen, die<br />

Ihre Konkurrenz ebenso im Programm<br />

hat. Dafür zahlen Ihre Kunden schließlich<br />

gutes Geld.<br />

Der Punkt ist: Wenn ein Kunde Top-<br />

Qualität zum vereinbarten Termin bekommt,<br />

ist er lediglich zufrieden – aber<br />

mehr auch nicht. Begeisterung geht anders.<br />

Da müssen Sie schon ein bisschen<br />

mehr tun als lediglich das, was von Ihnen<br />

erwartet wird. Liefern Sie mehr als<br />

100 Prozent. Etwas, womit Ihre Kunden<br />

nicht rechnen. Etwas, das die Konkurrenz<br />

nicht hat.<br />

DER AUTOR<br />

Matthias Krieger ■<br />

Mitgründer und Geschäftsführer der<br />

Krieger + Schramm GmbH & Co. KG,<br />

die mehrfach als TOP JOB-Arbeitgeber<br />

ausgezeichnet wurde<br />

57


UNTERNEHMENSFÜHRUNG Kundenbindung<br />

Um Kunden zu begeis tern,<br />

sind keine spektakulären<br />

Aktionen nötig. Kleine<br />

Gesten, die nicht teuer<br />

sein müssen, genügen oft.<br />

BUCHTIPP<br />

Die Lösung bist DU!<br />

Was uns wirklich<br />

voranbringt<br />

Verfasser: Matthias Krieger<br />

<strong>Business</strong>Village, 1. Auflage<br />

2011, Preis: 17,90 Euro (D)<br />

ISBN: 978-3-86980-081-3<br />

■ Wie werden Visionen und Träume Wirklichkeit?<br />

Wie erkennt und ergreift man seine<br />

Chancen? Aus welchen Zutaten besteht<br />

ein nachhaltig wirkendes Erfolgsrezept? Erfolg<br />

ist kein Zufall – Erfolg ist planbar. Denn<br />

zu jedem Ziel gibt es Wege. Man muss nur<br />

wollen. Matthias Krieger, ehemaliger Spitzensportler<br />

und preisgekrönter Unternehmer,<br />

zeigt in seinem Buch, wie das geht.<br />

Die gesamte Leistung, die Sie bringen,<br />

soll zu einem Erlebnis für den Kunden<br />

werden – und zu einem Wow-Effekt<br />

führen. Das kann ein spezieller Service<br />

oder auch ein Geschenk sein. Sie alle<br />

erinnern sich bestimmt an Ihre Kindheit:<br />

Wenn Ihre Mutter Sie mit zum Einkaufen<br />

genommen hat, gab es da nicht einen<br />

ganz bestimmten Metzgerladen, in dem<br />

Sie immer eine leckere Scheibe Wurst<br />

auf die Hand bekommen haben?<br />

Sie fühlten sich beachtet, Ihre Mutter<br />

konnte noch mit der Verkäuferin plaudern,<br />

und auch der Metzger war zufrieden,<br />

denn schließlich sorgten Sie dafür,<br />

dass Ihre Mutter beim nächsten Einkauf<br />

wieder zu ihm ging, der eine Extrawurst<br />

für Sie hatte. Und Sie waren nicht allein:<br />

Alle Kinder in der Nachbarschaft lotsten<br />

ihre Mütter dorthin. Für die Metzgerei<br />

hieß das also: kleine Investition mit großer<br />

Wirkung.<br />

Raus aus der Vergleichbarkeit!<br />

Und so schaffen Sie es, aus der Vergleichbarkeit<br />

herauszukommen und<br />

mehr zu bringen, als Ihre Kunden erwarten:<br />

Überlegen Sie, welche kleinen<br />

Geschenke oder Gutscheine anderer<br />

Unternehmen zu Ihren Produkten oder<br />

Dienstleistungen passen. Welchen Zusatznutzen<br />

können Sie anbieten? Ist ein<br />

24-Stunden-Service an 365 Tagen im Jahr<br />

sinnvoll? Ist ein Tag der offenen Tür mit<br />

besonderen Aktionen eine gute Idee?<br />

Gewinnspiele mit attraktiven Preisen?<br />

Es müssen keine spektakulären Events<br />

sein, mit denen Sie Ihre Kunden zu begeisterten<br />

Stammkunden machen. Oft genügen<br />

kleine Gesten, die gar nicht teuer<br />

sind: Ein Handwerksbetrieb bringt dem<br />

ersten Kunden morgens frische Brötchen<br />

mit. Beim Friseur erhalten Kunden einen<br />

kostenlosen Internet-Zugang, um die<br />

Wartezeit sinnvoll nutzen zu können.<br />

Die Autowerkstatt macht nicht nur eine<br />

Inspektion, sondern schenkt dem Besitzer<br />

auch noch einen Gutschein für eine<br />

Autowäsche.<br />

Reden Sie mit Ihren Kunden!<br />

Vergessen Sie eines nicht: Wenn Sie sich<br />

nicht intensiv um Ihre Kunden kümmern<br />

und sie begeistern, tun es Ihre<br />

Mitbewerber. Das Unternehmen hängt<br />

von den Kunden ab, nicht umgekehrt –<br />

auch wenn sich viele Unternehmen so<br />

gebärden, als sei es genau andersherum.<br />

Deshalb: Sprechen Sie mit Ihren<br />

Kunden! Reden Sie vor allem mit denen,<br />

die reklamiert haben, die Verträge gekündigt<br />

haben. Erforschen Sie, was in<br />

der Vergangenheit versäumt wurde und<br />

wo noch nachgebessert werden kann.<br />

So ersetzen Sie negative Erlebnisse<br />

durch positive und Ihre (Ex-)Kunden<br />

lernen Sie als integre Person bzw. Unternehmen<br />

kennen. Hören Sie auch genau<br />

hin, ob sich die Reklamationen der<br />

Kunden auf Produkt- oder Servicemängel<br />

beziehen oder vielleicht sogar darauf,<br />

dass sie sich von Ihren Mitarbeitern<br />

gleichgültig behandelt gefühlt haben.<br />

Zeigen Sie Verantwortungsbewusstsein<br />

und geben Sie Fehler zu. Und vor allem:<br />

Bieten Sie Lösungen an. Überraschen<br />

und begeistern Sie Ihre Gesprächspartner.<br />

Ihre Kunden werden es Ihnen danken,<br />

indem sie zurückkommen. Immer<br />

wieder. [ rm ]<br />

58 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 3.2012


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UNTERNEHMENSFÜHRUNG Leistungsförderung<br />

60 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 3.2012


Motivieren<br />

unmöglich?<br />

Appelle, Boni, Incentives, Motivationstraining: Es gibt<br />

viele Versuche, die Leistung von Mitarbeitern zu verbessern.<br />

Schon lange weiß die Psychologie, dass dies alles fragwürdige<br />

Methoden der Motivationsförderung sind. Die Hirnforschung wird<br />

noch deutlicher: Solche Maßnahmen bringen meist gar nichts.<br />

Dr. Constantin Sander<br />

Das Thema Motivation nimmt in<br />

meinen Projektmanagement-Seminaren<br />

einen breiten Raum ein.<br />

Teilweise zum Unverständnis einiger<br />

Teilnehmer. Eine Projektmanagerin<br />

sagte einmal zu mir: „Motivation? Mit<br />

so was können wir uns nicht befassen!“<br />

Andere beschäftigen sich sehr intensiv<br />

damit und unternehmen einiges, um<br />

eben diese zu fördern. Die einfachsten<br />

Versuche sind Appelle wie „Zeigen Sie<br />

doch mal ein wenig mehr Motivation!“<br />

Andere meinen, man könne Menschen<br />

durch Lob und Tadel motivieren.<br />

Und viele glauben, ihre Mitarbeiter<br />

seien mit Geld zu locken: Provisionen,<br />

Boni und Incentives. Reicht das nicht<br />

aus, dann muss ein Motivationstrainer<br />

her. Damit machte einst Jürgen Höller in<br />

Deutschland Furore. Heraus kam dabei<br />

jedoch nichts als ein Strohfeuer.<br />

Dabei könnten wir es besser wissen.<br />

Bereits Ende der Fünfziger Jahre veröf<br />

fentlichte der Psychologe Frederik<br />

Herzberg eine Studie, die zeigen konnte,<br />

dass all die genannten Motivationsversuche<br />

allenfalls Demotivation<br />

vermeiden können. Herzberg nannte<br />

sie „Hygienefaktoren“. Wer anständig<br />

bezahlt wird, Lob empfängt, vielleicht<br />

sogar am Erfolg des Unternehmens<br />

beteiligt wird, der macht seine Arbeit<br />

meist ordentlich. Aber wird er dadurch<br />

motiviert? Herzberg verneinte dies.<br />

Hoch motiviert in den Crash?<br />

Szenenwechsel: Als Zocker in Nadelstreifen<br />

den Finanzmarkt vor wenigen<br />

Jahren an den Abgrund und fast da rüber<br />

hinaus steuerten, gerieten Manager-<br />

Boni schnell unter Generalverdacht und<br />

wurden stark kritisiert. Sie seien schuld<br />

am Überschäumen des Marktes, hieß es.<br />

Die Wirtschaft konterte, dass Boni als<br />

Leistungsanreiz unerlässlich seien.<br />

Das klingt zunächst logisch. Ein Hund<br />

gehorcht schließlich auch, wenn er ein<br />

Leckerli erwarten kann. Und dass so<br />

mancher Spitzenmanager astronomische<br />

Erfolgsvergütungen einstreicht, beruht<br />

wahrscheinlich auf dieser einfachen<br />

Logik. Seltsam ist nur, dass es keinen<br />

empirisch nachweisbaren Zusammenhang<br />

zwischen Unternehmenserfolg<br />

und Manager-Boni gibt. Im Gegenteil:<br />

Der US-amerikanische Bestseller-Autor<br />

Stephen Covey konnte in einer Untersu<br />

chung in den 90er-Jahren zeigen,<br />

dass es eher die Firmen mit mittleren<br />

Manager-Vergütungen sind, die nachhaltig<br />

High Performance zeigen.<br />

Jüngst konnten Psychologen belegen,<br />

dass es selbst an der Börse nicht die<br />

Boni sind, die den Anreiz ausmachen,<br />

DER AUTOR<br />

Dr. Constantin Sander ■<br />

<strong>Business</strong>-Coach in Regensburg<br />

61


UNTERNEHMENSFÜHRUNG Leistungsförderung<br />

Unternehmen lassen sich<br />

viel einfallen, um ihre<br />

Mitarbeiter zu motivieren.<br />

Die meisten Maßnahmen<br />

bringen jedoch nichts.<br />

BUCHTIPP<br />

Change! – Bewegung im<br />

Kopf. Ihr Gehirn wird so,<br />

wie Sie es benutzen<br />

Constantin Sander,<br />

<strong>Business</strong>Village, Januar<br />

2011, Preis: 24,80 Euro (D),<br />

ISBN-13: 978-3-869800-13-4<br />

■ Barack Obamas Motto „Change“ hat<br />

Menschen angespornt und elektrisiert. Aber<br />

wie geht eigentlich Veränderung? Reichen<br />

positives Denken, Bekämpfung des inneren<br />

Schweinehundes und ein Motivationstraining<br />

als Schlüssel zur Veränderung aus?<br />

Meist laufen wir noch völlig untauglichen<br />

Vorstellungen von Wahrnehmung, Lernen<br />

und Motivation hinterher. Entscheidungsprozesse<br />

in unserem Kopf funktionieren anders,<br />

als wir denken. Der Bauch dominiert<br />

den Kopf – der rational gesteuerte Homo<br />

oeconomicus ist ein Mythos vergangener<br />

Zeiten. Veränderung kann nur gelingen,<br />

wenn wir die Grundlagen unseres Verhaltens<br />

verstehen und als Ressource nutzen.<br />

Denn das Potenzial, über uns selbst hinauszuwachsen<br />

und etwas zu verändern, ist uns<br />

angeboren – wir müssen es nur nutzen.<br />

Leicht verständlich und unterhaltsam belegt<br />

Dr. Constantin Sander anhand neuer<br />

wissenschaftlicher Erkenntnisse aus der<br />

Neuropsychologie und Biologie, wie Veränderungsprozesse<br />

in der Praxis funktionieren.<br />

sondern das Verlangen, besser als die<br />

anderen zu sein. Dadurch entsteht in<br />

manchem Unternehmen eine durch<br />

Konkurrenz und Futterneid geprägte<br />

Ellenbogenkultur. Mit Motivationsförderung<br />

hat dieses System wenig zu tun.<br />

Zahlreiche empirische Untersuchungen<br />

zeigen, dass immer dann, wenn<br />

Menschen auch nur rudimentäre kognitive<br />

Leistungen abverlangt werden,<br />

Belohnungen wirkungslos oder sogar<br />

kontraproduktiv sind. Denkende Menschen<br />

empfinden Belohnung eher als<br />

unliebsame Konditionierungsmethode.<br />

Man spricht darum in der Wirtschaftspsychologie<br />

auch vom Korrumpierungseffekt.<br />

Und der treibt seltsame Blüten:<br />

Er führt eher zu schlechteren Leistungen.<br />

Auch dies ist längst bekannt.<br />

Motivation kommt von innen<br />

Der amerikanische Motivationsexperte<br />

Daniel Pink meint daher: „Die Wirtschaft<br />

macht immer noch das genaue<br />

Gegenteil von dem, was die Forschung<br />

längst weiß.“ Recht hat er, sagen auch<br />

die Neurobiologen, die sich intensiv mit<br />

den neuronalen Vorgängen motivationalen<br />

Handelns beschäftigt haben. Sie<br />

können inzwischen erklären, warum<br />

extrinsische, also von außen einwirkende,<br />

vermeintliche Motivatoren eher<br />

hilflose Versuche der Leistungsförderung<br />

sind.<br />

Die Hirnforscher sagen, dass Motiva -<br />

tion immer dann entsteht, wenn Menschen<br />

positive Erfahrungen bei der<br />

Bewältigung von Herausforderungen<br />

machen. Motivation ist das Resultat<br />

eines Lernvorgangs. Immer dann, wenn<br />

uns etwas gut gelingt – und mehr noch,<br />

wenn es uns besser gelingt als erwartet<br />

–, wird im Gehirn Dopamin ausgeschüttet.<br />

Dieses Glückshormon verschafft<br />

uns nicht nur ein gutes Gefühl,<br />

sondern fördert neuronale Wachstumsprozesse<br />

und damit die Verstärkung<br />

von Synapsen oder die Bildung neuer<br />

Verknüpfungen. Lernen und Motiva tion<br />

sind damit unmittelbar verknüpfte neuronale<br />

Vorgänge.<br />

Sämtliche Konditionierungsversuche –<br />

dazu gehören Lob und Tadel ebenso<br />

wie Boni und Incentives – sind allenfalls<br />

gut gemeinte Versuche zur Motivation,<br />

mehr nicht. Auch Leistungsdruck ist<br />

ein ziemlich untaugliches Mittel zur<br />

Steigerung kognitiver Leistungen. Mancher<br />

wird nun fragen: „Aber lernt es<br />

sich unter Druck nicht effektiver?“ Die<br />

Antwort der Hirnforscher lautet: Solange<br />

wir Druck als angenehme Herausforderung<br />

empfinden, kann er leistungssteigernd<br />

wirken.<br />

Wenn Druck aber Angst erzeugt, verkehrt<br />

sich die Wirkung ins Gegenteil,<br />

denn Angst erzeugt Stress, und der sorgt<br />

dafür, dass tiefere Hirnschichten, die für<br />

die Gefahrenabwehr zuständig sind, die<br />

Steuerung übernehmen. Das Großhirn,<br />

das durch den Druck ja eigentlich aktiviert<br />

werden soll, bleibt weitgehend<br />

ausgeschaltet.<br />

Das erklärt auch, warum sich Kreativität<br />

nicht erzwingen lässt. Unter Druck<br />

entfalten Menschen eher Einfallsreich-<br />

62 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 3.2012


Magere Ausbeute von<br />

Provisionen und Boni:<br />

Finanzielle Anreize<br />

führen kaum zu mehr<br />

Unternehmenserfolg.<br />

tum, wie sie dem Druck entgehen oder<br />

sich dagegen wehren können.<br />

Wie Motivation entsteht<br />

Daniel Pink nennt drei Faktoren, die<br />

für die Entstehung von Motivation entscheidend<br />

sind:<br />

die Autonomie des oder der Handelnden,<br />

die Möglichkeit, sich zu verbessern<br />

(„Mastery“)<br />

und die Sinnhaftigkeit einer Aufgabe<br />

(„Purpose“).<br />

Autonomie ist deshalb so wichtig,<br />

weil Menschen nur dann Erfolge als<br />

motivierend empfinden, wenn es ihre<br />

eigenen sind. Das braucht Freiräume.<br />

Führungskräfte sollten sich daher<br />

darauf beschränken, einen Ziel- oder<br />

Handlungsrahmen festzulegen, und<br />

starre Fahrpläne vermeiden. Eigene Erfolge<br />

erzeugen intrinsische Motivation,<br />

und die ist deutlich wirkungsvoller als<br />

die extrinsischen Antreiber. Wer daraus<br />

eine Haltung, eine Firmenkultur entwickelt,<br />

sorgt zudem für eine nachhaltige<br />

Motivation der Mitarbeiter. Mastery oder<br />

– anders ausgedrückt – das Bedürfnis,<br />

besser zu werden, gewissermaßen über<br />

sich selbst hinauszuwachsen, sei ein<br />

urmenschliches Bedürfnis, betont der<br />

Neurobiologe Prof. Dr. Gerald Hüther.<br />

Unser Gehirn ist prädestiniert zu lernen.<br />

Und je mehr Möglichkeiten wir<br />

dazu haben, umso besser werden wir.<br />

Dazu gehört allerdings auch eine Fehlerkultur.<br />

Wer immer nur versucht, Fehler<br />

zu vermeiden, kann nicht besser<br />

werden, denn er umgeht den lernrelevanten<br />

Grenzbereich.<br />

Und „Purpose“, die Sinnhaftigkeit, ist<br />

schließlich das Salz in der Suppe unserer<br />

Arbeit. So mancher fragt sich von<br />

Zeit zu Zeit: „Was für einen Sinn hat<br />

mein Job hier eigentlich?“ Und es ist gut,<br />

sich gelegentlich diese Frage zu stellen.<br />

Der amerikanische Unternehmer und<br />

Autor Max De Pree („Leadership is an<br />

Art“) stellte seinen Mitarbeitern von Zeit<br />

zu Zeit die Fragen: „Wie wichtig sind<br />

Sie für dieses Unternehmen?“ Und „Wie<br />

wichtig ist dieses Unternehmen für Sie?“<br />

Sinn fragt nach der Vision, dem Ziel und<br />

auch nach den Werten, auf denen unser<br />

Handeln beruht. Nicht zuletzt hier setzt<br />

nachhaltige Motivation an.<br />

Die richtigen<br />

Rahmenbedingungen<br />

Und gerade deshalb geht es auch im<br />

Projektmanagement nicht ohne Motivation.<br />

Wer meint, sich als Führungskraft<br />

darüber keine Gedanken machen zu<br />

müssen, der verkennt, dass gute Leistung<br />

immer motivationalen Antrieb voraussetzt.<br />

Um hier Missverständnissen vorzubeugen:<br />

Führungskräfte sind nicht für die<br />

Motivation ihrer Mitarbeiter zuständig.<br />

Sie sind aber dafür zuständig, Bedingungen<br />

zu schaffen, in denen Motivation<br />

möglichst nachhaltig entstehen<br />

kann. Wenn ihnen das gelingt, haben<br />

sie viel erreicht. [ rm ]<br />

63


BEST PRACTICE Personalmanagement<br />

Ausgezeichnete<br />

Auslagerung<br />

Die Stadtwerke Cottbus beziehen<br />

die Software für ihre elektronische<br />

Personalakte aus der Cloud.<br />

Dadurch spart der Energieanbieter<br />

Geld für Hardware und Lizenzgebühren<br />

sowie zusätzlichen Aufwand bei der<br />

<strong>IT</strong>-Administration.<br />

Lauren Reimler<br />

F<br />

ür unsere Personalabteilung benötigten<br />

wir eine digitale Personalakte<br />

für etwa 250 Mitarbeiter, die<br />

wir über ein klassisches Lizenzmodell<br />

weder budgetseitig noch administrativ<br />

sinnvoll realisieren konnten“, sagt<br />

Wolfgang Will, Leiter Shared Services<br />

bei den Stadtwerken Cottbus. „Durch<br />

die Möglichkeit, die Software aus einer<br />

Public Cloud zu beziehen, erhalten<br />

wir die Anwendung flexibel über<br />

eine monatliche und bedarfsbezogene<br />

Abrechnung.“<br />

Personalakte in der Wolke<br />

Die Stadtwerke Cottbus GmbH überzeugte<br />

die elektronische Personalakte<br />

aus der Cloud vor allem aus zwei<br />

Gründen: Erstens belastet die Anwendung<br />

nicht zusätzlich die internen <strong>IT</strong>-<br />

Ressourcen und zweitens kann sich das<br />

<strong>IT</strong>-Team des regionalen Energieversorgers<br />

so auf zentrale Kernthemen konzentrieren.<br />

Der Schwerpunkt liegt vor<br />

allem auf dem Management von Kennzahlen<br />

und Daten, die im Zuge des liberalisierten<br />

Energiemarktes umfassend<br />

und pünktlich den Regulierungsbehörden<br />

und öffentlichen Ämtern gemeldet<br />

werden müssen.<br />

Die Verwaltung dieser Daten stemmen<br />

die Stadtwerke Cottbus ebenso<br />

über das eigene <strong>IT</strong>-Team wie die elektronische<br />

Kundenakte. Sie wird über das<br />

klassische Lizenzmodell auf Basis einer<br />

Software des Software-Hauses forcont<br />

business technology angelegt und bearbeitet.<br />

Die Kundendaten geben Auskunft<br />

über das Mess- und Zählerwesen und<br />

enthalten Informationen zu Zählern,<br />

Messeinrichtungen oder Protokollen zu<br />

Inbetriebnahmen und Wartungen. So<br />

gelingt es den Stadtwerken Cottbus, die<br />

gesetzlichen Unbundling-Richtli nien –<br />

betreffend die Entflechtung von Netzbetrieb<br />

und Energieerzeugung – entsprechend<br />

den rechtlichen Vorgaben<br />

einzuhalten.<br />

Die elektronische Personalakte, für die<br />

sich die Stadtwerke Cottbus entschieden<br />

haben, basiert ebenso wie die Kundenakte<br />

auf der Lösung forcont factory FX.<br />

Mit der Personalakte als Cloud-Service<br />

deckt forcont den wachsenden Bedarf<br />

ab, wichtige Personaldokumente und<br />

Informationen innerhalb einer mobilen<br />

Arbeitswelt zeit- und ortsunabhängig<br />

zur Verfügung zu stellen.<br />

Die HR-Anwendung wird über das<br />

SaaS-Modell (Software as a Service)<br />

aus einer Public Cloud angeboten. Dabei<br />

handelt es sich um eine öffentliche<br />

Cloud, auf die unterschiedliche Kunden<br />

zugreifen können. Im Gegensatz<br />

zur Public Cloud gibt es die sogenannte<br />

Private Cloud, die ein Unternehmen<br />

selbstständig im eigenen Rechenzentrum<br />

aufsetzt.<br />

„Sicherheitstechnische Bedenken hin -<br />

sichtlich der Public Cloud konnten un -<br />

se re Partner GROUP <strong>Business</strong> Software<br />

(GBS) und IBM schnell ausräumen“, ver -<br />

sichert Wolfgang Will. „GBS überzeugte<br />

uns mit ihrer schnell einsetzbaren<br />

Cloud-Plattform und IBM mit ihrem<br />

Rechenzentrum in Ehningen, das mit<br />

einer sicheren und hochverfügbaren <strong>IT</strong>-<br />

Infrastruktur ausgestattet ist, wie sie<br />

weltweit nur wenige <strong>IT</strong>-Unternehmen<br />

anbieten können.“<br />

Perfekter Dreiklang<br />

Der mittelständische Cloud-Spezialist<br />

GROUP <strong>Business</strong> Software hat die elektronische<br />

Personalakte über die Plattform<br />

Group Live Cloud-fähig gemacht<br />

und an die spezifischen Anforderungen<br />

mittelständischer Unternehmen angepasst.<br />

In der Cloud-Terminologie wird<br />

hier von einem PaaS-Anbieter (Platform<br />

as a Service) gesprochen. Die Hardware<br />

im IBM-Rechenzentrum umfasst Server,<br />

Backup- und Speichersysteme, die<br />

durch umfassende Sicherheitsvorkehrungen<br />

geschützt sind. IBM liefert als<br />

IaaS-Anbieter (Infrastructure as a Service)<br />

das Rückgrat für die Public Cloud<br />

und gewährleistet den sicheren Zugriff<br />

auf die Anwendung.<br />

SaaS, PaaS und IaaS gelten als die drei<br />

Säulen des Cloud Computing, um bedarfsorientierte<br />

Services aus der Public<br />

Cloud anbieten zu können. Während<br />

64 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 3.2012


IBM die Hardware-Basis liefert und GBS<br />

mit ihrem PaaS-Angebot die „Vermittlerrolle“<br />

spielt, steuert forcont die Software<br />

bei. Die Mitarbeiter der Stadtwerke Cottbus<br />

können auf die HR-Software direkt<br />

über das Internet zugreifen.<br />

Die Web-Oberfläche stellt die elektronische<br />

Personalakte so dar, dass Informationen<br />

und Dokumente zu jedem<br />

einzelnen Mitarbeiter mit einem Blick<br />

erfasst werden können. So lassen sich<br />

in einer Akte sämtliche Personaldaten<br />

speichern und verwalten wie die<br />

Bewerbung, der Arbeitsvertrag, Urlaubstage,<br />

Krankmeldungen, die Aufenthaltserlaubnis<br />

und Nachweise zu<br />

Weiterbildungsmaßnahmen.<br />

„Die Akten werden nicht nur übersichtlich<br />

dargestellt, sondern zudem für<br />

die Suche indiziert und je nach Berechtigungsgrad<br />

der Mitarbeiter freigegeben.<br />

Dies vereinfacht unser Personalwesen<br />

und HR-Prozesse können beschleunigt<br />

werden“, sagt Wolfgang Will. „Der Schritt<br />

in die Cloud hat sich für uns nicht nur<br />

aus Kostensicht gelohnt, sondern auch<br />

was die Qualität unseres Personalmanagements<br />

betrifft.“<br />

Schnelle Umsetzung<br />

Die Zusammenarbeit der Cloud-Partner<br />

forcont, GBS und IBM war im Falle der<br />

Stadtwerke Cottbus so erfolgreich, dass<br />

sie sogar ausgezeichnet wurde. Die elektronische<br />

Personalakte als SaaS-Modell<br />

wurde im Herbst 2011 vom Fachmagazin<br />

Computerwoche mit dem Award<br />

„Best in Cloud“ in der Kategorie „SaaS –<br />

Public Cloud“ ausgezeichnet.<br />

Gewürdigt wurde damit auch der Ansatz,<br />

unterschiedliche Anwendungen an<br />

die Cloud anzupassen. Denn mit der<br />

PaaS-Lösung von GBS erhalten quasi<br />

alle unabhängigen Software-Anbieter<br />

die Möglichkeit, ihre Anwendungen<br />

automatisiert über eine Public Cloud<br />

anzubieten.<br />

Die Plattform bietet den Vorteil, dass<br />

aufwendige Anpassungen und manuelle<br />

Installationen beim Endkunden entfallen.<br />

Innerhalb von Minuten können<br />

Anwender wie die Stadtwerke Cottbus<br />

ihre Software in Betrieb nehmen. GBS<br />

deckt sowohl Betrieb als auch Management<br />

und Monitoring der Anwendungsumgebung<br />

ab und stellt die Software<br />

als bedarfsbezogenes Bezahlmodell zur<br />

Verfügung.<br />

„Unsere Cloud-Plattform ebnet Software-Anbietern<br />

und Unternehmen innerhalb<br />

kürzester Zeit den Weg zum<br />

lukrativen SaaS-Markt. Dies beinhaltet<br />

sowohl die technologische Umsetzung<br />

als auch alle Services rund um die<br />

Cloud“, sagt Andreas Richter, Marketingleiter<br />

Europa von GBS. „Mit IBM als<br />

Partner im Boot können wir zudem garantieren,<br />

dass wir für unsere Cloud-Angebote<br />

jederzeit die entsprechende Infrastruktur<br />

bereitstellen können – sicher<br />

und hochverfügbar.“<br />

Gute Gründe für den Mittelstand<br />

Um die Software für die elektronische<br />

Personalakte über die Cloud abzurufen,<br />

mussten die Stadtwerke Cottbus lediglich<br />

die Altdaten auf das neue System<br />

migrieren. Unmittelbar nach der Datenmigration<br />

stand der HR-Abteilung die<br />

Anwendung über das Pay-as-you-use-<br />

Verfahren zur Verfügung. Informationen<br />

zu den Mitarbeitern lassen sich jetzt umfassend<br />

und zentral speichern. Die Daten<br />

werden übersichtlich dargestellt und<br />

sind mit entsprechendem Datenschutz<br />

versehen. Nur zuvor zertifizierte Mitarbeiter<br />

aus dem HR-Bereich erhalten Zugriff<br />

auf zuvor individuell freigegebene<br />

Informationen.<br />

Die <strong>IT</strong> aus der Cloud hat die Stadtwerke<br />

Cottbus so überzeugt, dass bereits<br />

über eine Fortsetzung nachgedacht<br />

wird – auch der Desktop könnte bald<br />

schon als virtuelle Dienstleistung aus<br />

der Cloud kommen.<br />

„Die wirtschaftlichen Argumente für<br />

Cloud Computing haben den Mittelstand<br />

längst überzeugt, denn über die<br />

Cloud können Unternehmen neue Anwendungen<br />

ohne zusätzliche Hardware<br />

und ohne eigenen Administrationsaufwand<br />

installieren – zu klar kalkulierbaren<br />

Kosten“, sagt Stephan Wippermann,<br />

Vice President <strong>Business</strong> Partner<br />

Organisation & Midmarket bei IBM<br />

Deutschland. „Mit Partnern wie GBS<br />

gelingt es uns, den Zugang zur Public<br />

Cloud so zu gestalten, dass Anwendungen<br />

in Sachen Performance und Sicherheit<br />

der Qualität einer Inhouse-Lösung<br />

entsprechen.“<br />

„Und damit Cloud-Anwendungen<br />

wie die Personalakte sich auch wie<br />

Inhouse-Lösungen und nicht wie Insellösungen<br />

verhalten, sind in diesem<br />

Konzept maßgeschneiderte Schnittstellen<br />

in Form von Web-Services berücksichtigt,<br />

die eine nahtlose Integration<br />

in die <strong>IT</strong>-Umgebung des Anwenders<br />

ermöglichen“, fügt Matthias Edel, Senior<br />

Consultant bei forcont business<br />

technology, hinzu. [ rm ]<br />

Das Unternehmen<br />

Stadtwerke Cottbus<br />

Die Stadtwerke Cottbus versorgen über<br />

40 000 Haushalts- und ca. 4300 Geschäftskunden<br />

in der Region Niederlausitz und in<br />

ganz Deutschland. Sie liefern zuverlässig<br />

Strom, Erdgas und Wärme. Die Zahl der Geschäftskunden<br />

ist im vergangenen Jahr um<br />

34 Prozent gestiegen. Besonderen Wert legt<br />

das Energieunternehmen auf faire Preise,<br />

einen umfassenden persönlichen Service<br />

und innovative Versorgungslösungen.<br />

Umfassende Sicherheitsvorkehrungen<br />

schützen die sensiblen Personaldaten.<br />

65


❯❯❯❯❯❯<br />

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TEST, KAUF & SERVICE Tablet-PCs<br />

Schlagabtausch<br />

Die Neuauflage des Samsung Galaxy Tab steigt mit den neuen<br />

Tablets von Huawei, Toshiba und Lenovo in den Ring. Und im<br />

Hintergrund lauert das iPad 2: ein bis dato übermächtiger<br />

Gegner.<br />

Inge Schwabe, Bernd Theiss<br />

Apple hat den Kampf gegen den<br />

Verkauf des neuen Samsung-<br />

Tablets wegen vermeintlicher<br />

Designschutz-Verletzungen verloren.<br />

Das Landgericht Düsseldorf hat<br />

den Eilantrag des kalifornischen Konzerns<br />

zurückgewiesen, auch für das im<br />

Design gegenüber seinem Vorgängermodell<br />

veränderte Galaxy Tab 10.1N<br />

ein Verkaufsverbot auszusprechen. Wir<br />

stellen das Tablet auf Seite 69/70 vor.<br />

Inzwischen hat auch Toshiba sein<br />

Produkt-Portfolio um ein Tablet erweitert<br />

und Lenovo hat den ThinkPads mit<br />

dem IdeaPad ein Tablet außerhalb der<br />

<strong>Business</strong>-Linie zur Seite gestellt. Wie<br />

leistungsfähig es ist und für welchen<br />

Kundenkreis es geeignet ist, klärt unser<br />

Testbericht.<br />

Den Vergleich mit den großen Konkurrenten<br />

nicht zu scheuen braucht das<br />

Tablet von Huawei. Der chinesische<br />

Kommunika tionsexperte setzt bei seinem<br />

ersten Tablet im 7-Zoll-Format auf<br />

Android – wie auch die übrigen Testkandidaten.<br />

68<br />

<strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 3.2012


Samsung Galaxy<br />

Tab 10.1 N<br />

powered by<br />

Schlanke Optik und stabile Software zeichnen Samsungs Tablet<br />

aus. Am Design hat sich zum Glück nicht viel verändert.<br />

Kommt das Samsung-Tablet oder kommt<br />

es nicht? Diese Frage bewegte 2011 die<br />

Gemüter – und beschäftigte auch die<br />

Gerichte im Streit zwischen Apple und<br />

Samsung. Inzwischen hat Samsung beim<br />

Design seines neuen Tablets nachgebessert.<br />

Mit Erfolg: Das Galaxy Tab 10.1 mit<br />

dem Suffix N darf europaweit verkauft<br />

werden. Der Eilantrag des iPad-Erfinders<br />

war vom Landgericht Düsseldorf<br />

abgewiesen worden.<br />

Bei den Verbrauchern stoßen die<br />

Klagen von Samsung, Motorola und<br />

weiteren Unternehmen wegen technischer<br />

Patente oder unterstellter Markenrechtsverstöße<br />

weniger auf Kritik als die<br />

Härte, mit der die Kalifornier gegen die<br />

Südkoreaner vorgehen.<br />

Geringe Design-Änderungen<br />

Das Galaxy Tab 10.1N weist gegenüber<br />

dem Vorgänger-Tablet nur marginale<br />

Veränderungen auf. Auffällig ist allein<br />

der Rahmen, den Samsung seitlich leicht<br />

über die Vorderseite gezogen hat, und<br />

in dem jetzt die etwa einen halben Zentimeter<br />

längeren Lautsprecherschlitze<br />

untergebracht sind, sodass diese neuerdings<br />

nach vorne strahlen.<br />

Aus Anwendersicht sind die nur ge-<br />

ringfügigen Änderungen allerdings ein<br />

Segen, denn am Design des Tablets<br />

gibt es nichts auszusetzen: Das Galaxy<br />

Tab 10.1N ist mit neun Millimetern genauso<br />

schlank wie das iPad 2, , in den<br />

Außenmaßen mit 256 mm x 174 mm<br />

gegenüber 241 mm x 186 mm gering-<br />

fügig anders dimensioniert und mit 567<br />

Gramm sogar mehr als 40 Gramm leich-<br />

ter. Die glatte Rückseite, die in Weiß<br />

oder in Schwarz erhältlich ist, geht ohne<br />

spürbare Kanten in den metallfarbenen<br />

Rand über, der allerdings hier nicht aus<br />

Aluminium besteht.<br />

Für Videoaufnahmen im Format 1280<br />

x 720 ist eine Drei-Megapixel-Kamera<br />

vorhanden. Daneben kann ein LED-<br />

Lämpchen die Umgebung bei schlechten<br />

Lichtverhältnissen etwas aufhellen.<br />

Die Kamera sitzt – wie auch die Frontkamera<br />

mit zwei Megapixeln – auf der<br />

Längsseite des Tablets, sodass dieses bei<br />

Video-Chats idealerweise im Querformat<br />

gehalten wird.<br />

Apple hat das bessere Display<br />

Die Display-Messungen zeigen, dass das<br />

Galaxy Tab 10.1N dem iPad 2 in diesem<br />

Punkt deutlich unterlegen ist: Helligkeit<br />

und Kontrast liegen beim Galaxy Tab<br />

im mittleren Bereich und damit deutlich<br />

unter dem Niveau des iPad. Unter normalen<br />

Lichtverhältnissen stört das aber<br />

nicht den Genuss von HD-Videos, die<br />

entweder auf dem 10,1-Zoll-Display mit<br />

einer Auflösung von 1280 x 800 Pixeln<br />

wiedergegeben werden oder alternativ<br />

auf einem HDMI-fähigen Fernseher.<br />

Ein Adapter für den Anschluss an ein<br />

solches HDMI-Gerät wird allerdings<br />

nicht mitgeliefert. An Zubehör findet<br />

man neben Strom- und Datenkabel nur<br />

einen Stereokopfhörer für den 3,5-Millimeter-Headset-Anschluss.<br />

Im Inneren<br />

sorgt ein mit einem Gigahertz getakteter<br />

Dual-Core-Prozessor für einen flüssigen<br />

Ablauf.<br />

69


TEST, KAUF & SERVICE Tablet-PCs<br />

connect-Urteil<br />

befriedigend (361 Punkte)<br />

Was das Samsung von den anderen<br />

Android-Tablets unterscheidet, ist die<br />

hauseigene Benutzeroberfläche Touch-<br />

Wiz in der Version 4.0, die über die<br />

Google-Oberfläche gesetzt ist. Hält<br />

man das Tablet mit zwei Händen und<br />

berührt jeweils mit dem Daumen das<br />

Display, lassen sich Apps und Widgets<br />

bei aktivierter Motion-Erkennung durch<br />

Schwenken des Geräts zwischen den<br />

fünf Homescreens hin- und herkullern.<br />

Was an dieser Stelle eine nette Spielerei<br />

ist, erhöht bei Fotos und im Browser<br />

die Funktionalität: Wird das Tablet bei<br />

gleicher Haltung nach vorn oder hinten<br />

gekippt, vergrößert oder verkleinert sich<br />

der Bildschirm-Ausschnitt.<br />

Gewöhnungsbedürftige<br />

Handhabung<br />

Die Handhabung ist etwas gewöhnungsbedürftig,<br />

da das Auge dem wegkippenden<br />

Display folgen muss. Sie gewährt<br />

aber auch einen besseren Halt gegenüber<br />

der einhändigen Zoomgeste mit<br />

zwei Fingern. Eine Hardware-Taste für<br />

die Display-Verriegelung gegen versehentliches<br />

Rotieren der Ansicht fehlt<br />

beim Galaxy Tab, die Sperre ist dafür<br />

über das Systemmenü in der Statusleiste<br />

schnell erreichbar.<br />

Alternativ zur Android-Standardtastatur<br />

ist eine Swype-Tastatur wählbar,<br />

die Eingaben per Fingerwischen erlaubt<br />

und nach etwas Eingewöhnung durchaus<br />

bequem zu handhaben ist. Wenn<br />

man die interne Samsung-Tastatur verwendet,<br />

wird das deutsche Tastatur-<br />

Layout auch auf eine Bluetooth-Tastatur<br />

übertragen. Dies ist – auch bei anderen<br />

Tablets – im Zusammenspiel mit<br />

der Android-Standardtastatur nicht der<br />

Fall und somit bei Samsung gut gelöst.<br />

Während des Tests verschwand die Onscreen-Tastatur<br />

bei Nutzung der externen<br />

Keyboards allerdings nicht immer<br />

oder nur verzögert.<br />

Nützliche Software-Beigaben<br />

Sinnvoll ist der Einsatz einer externen<br />

Tastatur vor allem im Zusammenspiel<br />

mit der Software Polaris Office, die zur<br />

Bearbeitung von Word-, Excel- und<br />

PowerPoint-Dateien für ein Tablet ungewöhnlich<br />

viele Einfüge- und Bearbeitungsoptionen<br />

bereithält.<br />

Eine Besonderheit ist der Task-Manager,<br />

der sich bei langem Druck auf den<br />

Home-Softkey öffnet. Anders als die zu<br />

Android gehörende Übersicht der zuletzt<br />

geöffneten Programme zeigt der<br />

Task-Manager die tatsächlich offenen<br />

Apps samt deren Speicherverbrauch.<br />

Treten bei einer Anwendung Probleme<br />

auf, kann der Task-Manager die Apps<br />

einzeln beenden oder wahlweise auch<br />

alle offenen Anwendungen schließen.<br />

Videos und Musik<br />

Der Video-Player spielt auch Videos<br />

im Platz sparenden DivX-Format ab. Er<br />

besitzt eine ausgesprochen informative<br />

Filmübersicht, die nicht nur die Gesamtdauer,<br />

sondern auch die Spielzeit<br />

bereits gestarteter Filme anzeigt.<br />

Der Music-Player zeichnet sich dadurch<br />

aus, dass der Equalizer zusätzlich<br />

zu den vorgegebenen Soundprofilen eine<br />

benutzerdefinierte Einstellung bietet,<br />

in der die Frequenzbereiche einzeln geregelt<br />

werden können.<br />

Zur weiteren Ausstattung zählen neben<br />

einem Dateimanager, Stift-Memo –<br />

ein Stift liegt allerdings nicht bei – und<br />

einem E-Book-Reader für das EPUB-<br />

Format unter anderem die Anwendung<br />

AllShare, mit der multimediale Inhalte<br />

über WLAN auf anderen DLNA-zertifizierten<br />

Geräten freigegeben werden<br />

können. Diesen Standard unterstützt<br />

Samsung auf mehreren Geräten, im Test<br />

funktionierte die Übertragung gut.<br />

Über WLAN synchronisiert sich das<br />

Tablet auch mit dem PC und Outlook.<br />

Hierfür genügen die Installation der<br />

Software Kies auf dem PC sowie die<br />

Aktivierung der Option Kies über WLAN<br />

in den Einstellungen.<br />

Laborwerte<br />

In unserem verlagseigenen Labor TESTfactory<br />

zeigte das Galaxy Tab 10.1N einen<br />

vergleichsweise sehr hohen Stromverbrauch,<br />

der aber durch die üppige<br />

Akkukapazität von 7000 mAh ausgeglichen<br />

wird. Dennoch ist das Tablet mit<br />

etwa fünf Stunden typischer Ausdauer<br />

kein Langstreckenläufer.<br />

Der Preis von 629 Euro für die uns<br />

zum Test vorliegende Ausführung mit<br />

16 Gigabyte Speicher ist hoch. Noch<br />

teurer wird es mit 32 GByte für 749<br />

Euro bzw. 64 GByte für insgesamt 799<br />

Euro. Wer auf mobile Datenverbindungen<br />

verzichten oder sein Smartphone<br />

als WLAN-Hotspot nutzen kann, spart<br />

mit dem Galaxy Tab 10.1N WiFi ohne<br />

GSM-Modem beim 16-GByte-Tablet<br />

rund 90 Euro.<br />

70 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 3.2012


Huawei MediaPad<br />

Der durch preiswerte Smartphones bekannte Hersteller<br />

Huawei schickt ein 7-Zoll-Tablet ins Rennen.<br />

Wer das MediaPad das erste Mal in die<br />

Hand nimmt, kommt nicht umhin, beeindruckt<br />

zu sein. Die Verarbeitung des<br />

hübschen Unibody-Aluminiumgehäuses<br />

muss den Vergleich mit dem iPad 2 oder<br />

HTC Flyer nicht scheuen. Dabei ist das<br />

MediaPad mit 399 Euro für ein Tablet<br />

sogar vergleichsweise günstig.<br />

Allerdings ist das Display mit 7 Zoll<br />

kleiner als üblich. In schwach ausgeleuchteten<br />

Räumen vermag es zu überzeugen,<br />

bei stärkerem Lichteinfall verliert<br />

es jedoch spürbar an Kontrast und<br />

spiegelt stark. In Sachen Auflösung bietet<br />

der Screen für die Größe überdurchschnittliche<br />

1280 x 800 Pixel.<br />

Als Musikspieler macht das MediaPad<br />

eine gute Figur, wenn man hochwertige<br />

Kopfhörer anschließt. Für den Einsatz<br />

als Navigationsgerät sind die eingebauten<br />

Lautsprecher in unruhiger Umgebung<br />

aber etwas zu leise.<br />

In puncto Ausdauer im typischen Alltagsbetrieb<br />

liegt das Huawei im Mittelfeld<br />

der bisher getesteten Tablets:<br />

Fünfeinhalb Stunden Stehvermögen<br />

sind für viele Nutzungsszenarien<br />

mehr als genug.<br />

Im praktischen Einsatz reagierte<br />

das Android-3.2-Tablet<br />

erfreulich schnell auf Eingaben.<br />

Beim System fällt allenfalls der<br />

Datenspeicher mit rund 5 GByte<br />

etwas knapp aus, doch der lässt<br />

sich durch einen unter einer Kunststoff-<br />

Abdeckung sitzenden microSD-Kartenslot<br />

leicht und preiswert aufrüsten.<br />

Komplettausstattung bietet das Media-<br />

Pad dort, wo keine einfache Erweiterung<br />

möglich ist. An Funkstandards<br />

unterstützt es HSPA mit hoher Geschwindigkeit,<br />

Display-Inhalte gibt es<br />

auf Wunsch per Micro-HDMI an größere<br />

Geräte aus.<br />

Somit lässt sich das preiswerte Huawei<br />

all jenen Nutzern empfehlen, die ein<br />

handliches, hochwertiges 7-Zoll-Tablet<br />

suchen, das weder für den Einsatz in<br />

praller Sonne gedacht ist noch den ganzen<br />

Tag durchhalten muss.<br />

connect-Urteil<br />

befriedigend (356 Punkte)<br />

Lenovo IdeaPad K1<br />

Mit einer Vielzahl vorinstallierter Spiele und farblich variablem<br />

Cover richtet sich Lenovos Modell vor allem an jüngere User.<br />

Das 760 Gramm schwere und gut 14<br />

mm dicke Lenovo IdeaPad K1 erinnert<br />

mit geradlinigem Aluminiumrahmen<br />

und einer schwarzen, ins Display eingelassenen<br />

Hardware-Taste an das erste<br />

iPad, den gewichtigeren Vorgänger<br />

des aktuellen Apple-Flaggschiffs. Die<br />

Hauptkamera des IdeaPad ist mit einer<br />

Fotoleuchte aufgewertet, während die<br />

Frontkamera im Querformat über dem<br />

Display liegt.<br />

Bei genauer Betrachtung erkennt man<br />

einige Verarbeitungsschwächen. So gibt<br />

nicht nur das in mehreren Farben erhältliche<br />

Rückencover auf Druck spürbar<br />

nach, sondern auch der Bildschirm in<br />

der Aluminiumfassung. Ungeduld und<br />

zu kurze Fingernägel erschweren den<br />

Einsatz oder die Entnahme einer micro-<br />

SD-Karte aus dem seitlich angebrachten<br />

Steckplatz.<br />

Innerlich stabil präsentiert sich die<br />

Ausstattung: Mit einem 1 GHz schnellen<br />

NVIDIA-Tegra-Dual-Core-Prozessor,<br />

16 GByte internem Speicher sowie einem<br />

HDMI-Ausgang zeigt sich das<br />

Lenovo gut gerüstet und<br />

hat ein paar Extras<br />

zu bieten.<br />

Zum Lieferumfang<br />

gehören<br />

sowohl ein Stan-<br />

dard-USB-Client-<br />

Adapter als auch ein<br />

71


TEST, KAUF & SERVICE Tablet-PCs<br />

connect-Urteil<br />

befriedigend (344 Punkte)<br />

USB-Host-Adapter für den Anschluss<br />

eines USB-Sticks oder einer externen<br />

Festplatte.<br />

Auch eine externe Tastatur lässt sich<br />

darüber andocken, um beispielsweise<br />

mit der DataViz-Software Documents<br />

To Go unterwegs Office-Dokumente zu<br />

bearbeiten. Flüssig schreibt es sich auch<br />

auf der internen Tastatur, denn dank des<br />

direkten Zugriffs auf „ß“ und deutsche<br />

Umlaute entfällt das lästige Umschalten<br />

oder lang anhaltende Drücken einzelner<br />

Tasten.<br />

Bei der Kontrastmessung hat das HD-<br />

Display in diesem Test sogar die Nase<br />

vorn. Die Helligkeit liegt mit 208 Candela/m<br />

2 allerdings im unteren Bereich,<br />

sodass sich das Tablet nicht für die Nutzung<br />

im Freien eignet. Im Gegensatz zur<br />

ThinkPad-Reihe ist das IdeaPad K1 mit<br />

Social Hub und vielen Spielen eher für<br />

den Freizeitgebrauch konzipiert.<br />

Toshiba AT 100<br />

Erfreulich zugänglich: Adapter sind bei dem soliden Tablet<br />

mit Standard-HDMI- und USB-2.0-Anschluss überflüssig.<br />

connect-Urteil<br />

ausreichend (307 Punkte)<br />

Anschlüsse offeriert das Toshiba in normaler<br />

Größe, und zwar reichlich: Neben<br />

einem Standard-HDMI-Dock vom Typ<br />

A bietet das Tablet je eine Mini- und<br />

eine Standard-USB-2.0-Schnittstelle direkt<br />

am Gerät. So können USB-Sticks<br />

oder externe Festplatten bequem mit<br />

dem AT 100 verbunden werden. Alternativ<br />

lassen sich die internen 16-GByte-<br />

Speicher dank eines Einschubfachs für<br />

SD-, MMC-, SDHC und SDXC-Karten<br />

um bis zu 64 GByte erweitern. Ohne<br />

eine entsprechende Bauhöhe wären die<br />

vollformatigen Anschlüsse natürlich<br />

kaum möglich, und so ist das<br />

AT 100 mit 16 Millimetern kein<br />

ganz schlanker Kandidat. Das<br />

griffige Format liegt dank der<br />

gummierten Strukturrückseite gut<br />

in der Hand, weist aber keine hohe<br />

Stabilität auf.<br />

Das Herzstück des AT 100 ist mit<br />

dem NVIDIA Tegra 250 Mobile Web<br />

ein Prozessor, bei dem man vielleicht<br />

besser von einem ganzen<br />

Herz-Kreislauf-System sprechen sollte.<br />

Denn der speziell für mobiles Entertainment<br />

und Internet-Streaming<br />

entwickelte Baustein beherbergt unter<br />

anderem einen Grafikprozessor<br />

mit spezieller Flash-Beschleunigung<br />

und niedrigem Energieverbrauch<br />

sowie eine Multimedia-Einheit für<br />

die HD-Videocodierung und -decodierung<br />

auf einem Chip.<br />

Das sparsame Energiekonzept trägt<br />

Früchte im Labortest: Das Toshiba<br />

AT 100 führt die Riege der hier<br />

vorgestellten Tablets mit den<br />

niedrigsten Verbrauchswerten an. Vor<br />

diesem Hintergrund reicht der mit 3700<br />

mAh vergleichsweise kleine Akku aus,<br />

der sich zudem austauschen lässt –<br />

unter den aktuellen Tablets ist das eine<br />

Seltenheit. Obwohl die Anleitung<br />

abhängig vom Modell eine SIM-Karte<br />

vorsieht, fehlt dem Testgerät der entsprechende<br />

Einschub und somit auch<br />

ein mobiler Internet-Zugang. In dieser<br />

Variante ist das Toshiba für günstige 449<br />

Euro zu haben.<br />

72 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 3.2012


Fazit<br />

Display-Messungen<br />

Inge Schwabe ■<br />

connect-Mitarbeiterin<br />

Das Kontrastverhältnis beschreibt, wie stark sich Schwarz und Weiß auf<br />

einem Display unterscheiden. Es ist abhängig vom Betrachtungswinkel.<br />

Am höchsten ist es meist, wenn man im rechten Winkel auf die Anzeige<br />

blickt. connect stellt dies durch einen Kreis dar. Dessen Mittelpunkt<br />

entspricht einem Blickwinkel von 0 Grad (rechter Winkel), der bis zum<br />

äußeren Rand auf 60 Grad wächst. Blickwinkelbereiche oberhalb eines<br />

Kontrasts von 1:400 sind hellgrün, schlechtere Werte gehen über den<br />

dunkelgrünen und den schon kritischen gelben (< 1:130) bis zum indiskutablen<br />

roten Bereich (< 1:24). Die besten Displays zeigen im Dia-<br />

Mit seiner schlanken Form, einer anmutigen Optik und<br />

funktionaler Software setzt sich das Samsung Galaxy Tab<br />

gramm einen großen hellgrünen Bereich.<br />

10.1N von den anderen 10,1-Zoll-Tablets im Test ab.<br />

Mithalten kann da nur das schicke, kleinere Huawei MediaPad,<br />

das mit dem schnellsten Prozessor und seinem<br />

geringfügig helleren Display die Nase vorn hat. Es verfügt<br />

allerdings über zu wenig Speicher.<br />

Beim Toshiba AT 100 und Lenovo IdeaPad K1 fehlt es an<br />

äußerer Klasse und Stabilität. Dafür liegen sie, gemessen<br />

an ihrer Größe, im günstigeren Preissegment und bieten<br />

mit Speicherkarten - und vollformatigen USB-Slots auch gegenüber<br />

dem Samsung bessere Anschlussmöglichkeiten.<br />

Alle Modelle können Videos in High Definition aufnehmen<br />

und abspielen – auch über ein HDMI-Abspielgerät.<br />

Mit Ausnahme des Toshiba AT 100 garantieren zudem alle<br />

Tablets Mobilität über HSPA.<br />

_07PSC_Franzis_B<strong>IT</strong>_03.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 137.00 mm);10. Feb 2012 11:10:55<br />

Network Hacking<br />

Professionelle Angriffs- und Verteidigungstechniken<br />

gegen Hacker und Datendiebe<br />

Wer seine Daten schützen will, muss die Einbruchswerkzeuge und die<br />

Methoden der potenziellen Diebe kennen. In dieser komplett überarbeiteten<br />

Neuauflage des Beststellers„Network Hacking" beschreiben<br />

die Autoren Dr. Peter Kraft und Andreas Weyert die Tools und Vorgehensweisen<br />

der Datenpiraten und zeigen effektive Schutzmaßnahmen.<br />

Aus dem Inhalt:<br />

• Die Werkzeuge für Angriff und Verteidigung<br />

• Keylogger - jeder Tastendruck wird registriert<br />

• Digitale Dietriche - Passwortknacker<br />

• Die Horchposten: Portscanner<br />

• Proxys und Socks - digitale Tarnkappen<br />

• PC-Fernsteuerungen: Remote-Access-Tools<br />

• Rootkits - die versteckte Bedrohung<br />

• Schnüffelnasen im Netz: Scanner und Sniffer<br />

• Angriffstools für drahtlose Netze<br />

Original-Messdiagramm vom 150000-Euro-Messplatz des connect-<br />

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ISBN 978-3-645-60030-9<br />

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TEST, KAUF & SERVICE Wissensmanagement mit der Haufe Suite<br />

Wissen für alle<br />

Die 42 deutschen SB-Warenhäuser der Globus-Gruppe richten<br />

ihre Geschäftsstrategie auf die regional unterschiedlichen<br />

Bedürfnisse ihrer Kunden aus. Trotzdem sind wichtige Aufgaben<br />

wie das Personalmanagement zentralisiert. Seit Kurzem hilft die<br />

Wissensmanagement-Lösung Haufe Suite der Personalabteilung,<br />

trotz regionaler Differenzen ganzheitliche Strategien umzusetzen.<br />

Björn Lorenz<br />

Die Globus-Gruppe<br />

Die Globus-Gruppe umfasst 42 dezentral<br />

organisierte SB-Warenhäuser, 79 Globusund<br />

Hela-Baumärkte, neun Alpha-Tecc-Elektrofachmärkte<br />

sowie einen Drive-In-Supermarkt<br />

in Deutschland. Beschäftigt sind dort<br />

insgesamt 30 000 Mitarbeiter.<br />

Die Globus-Gruppe nutzt das Haufe Suite<br />

Modul Fachinformationen und das Haufe<br />

Suite Modul eigene Inhalte<br />

als gemeinsame Wissensplattform für<br />

alle Mitarbeiter der SB-Warenhäuser und<br />

Baufachmärkte, die mit Personalaufgaben<br />

betraut sind,<br />

für tagesaktuelle und rechtssichere Fachinformationen,<br />

auf die Mitarbeiter von<br />

den unterschiedlichen Standorten zugreifen<br />

können,<br />

für Online-Seminare, die Weiterbildung<br />

ohne Reisekosten und Abwesenheiten<br />

erlauben<br />

und als Ergänzung der Inhalte um eigene,<br />

für die Personalabteilung relevante Dokumente.<br />

Das zahlt sich folgendermaßen aus:<br />

Zu allen Personalthemen stehen tagesaktuelle<br />

und rechtssichere Fachinformationen<br />

zur Verfügung.<br />

Dank Online-Weiterbildungen sind die<br />

Mitarbeiter auf dem neuesten Wissensstand<br />

bei Personalthemen.<br />

Hohe Mitarbeiterzufriedenheit dank einfacher<br />

und intuitiver Handhabung.<br />

Individueller Zugriff auf Informationen<br />

der Personalabteilung.<br />

Weitere Infos unter www.haufe.de/suite<br />

D<br />

ie stark regionale Verankerung der<br />

Selbstbedienungs- (SB-)Warenhäuser<br />

gehört zum Marktkonzept der<br />

Globus-Gruppe. Kunden finden in den<br />

Regalen der deutschlandweit 42 SB-<br />

Warenhäuser ein großes Sortiment regionaler<br />

Produkte. Das erfordert eine<br />

stark dezentrale Unternehmensorganisation,<br />

in der die einzelnen Märkte viel<br />

Handlungsfreiheit genießen. Die Konzernzentrale<br />

in St. Wendel koordiniert<br />

das Geschäft, ist für die strategische Planung<br />

verantwortlich und setzt gemeinsame<br />

Leitlinien.<br />

Damit der Mix aus dezentraler Organisation<br />

und zentraler Koordination funktioniert,<br />

bedarf es einer gemeinsamen<br />

Wissensbasis. Alle Mitarbeiter müssen –<br />

unabhängig von ihrem Arbeitsort – auf<br />

die für sie relevanten Geschäftsinformationen<br />

zugreifen können. Um dies zu<br />

erreichen, hat die Globus-Gruppe im<br />

Personalmanagement die Haufe Suite<br />

eingeführt: eine Web-basierende, modulare<br />

Wissensmanagement-Lösung, mit<br />

der die Mitarbeiter der Personalabteilung<br />

jederzeit auf rechtssicheres, tagesaktuelles<br />

Fachwissen, auf Arbeitshilfen und<br />

Checklisten zurückgreifen können.<br />

Eigene Inhalte<br />

Zudem kann die Globus-Gruppe das gelieferte<br />

Fachwissen flexibel um eigene<br />

Inhalte ergänzen. Hierzu gehören etwa<br />

die für das Personalwesen relevanten<br />

Dokumente wie Formulare, Handbücher<br />

oder Anleitungen. Im Gegensatz zum Intranet<br />

– das jeden Mitarbeiter mit identischen<br />

Informationen versorgt – lässt<br />

sich die Haufe Suite auf unterschiedliche<br />

Informationsbedürfnisse zuschneiden.<br />

So haben beispielsweise nur berechtigte<br />

Personen(kreise) Zugang zu bestimmten<br />

Daten oder vertraulichen Inhalten.<br />

Doch auch die umfangreichste Wissenssammlung<br />

hilft in der Praxis wenig,<br />

wenn sich ihr Inhalt nicht effizient<br />

recherchieren lässt. Mitarbeiter, die es<br />

täglich mit einer Vielzahl von Informationen<br />

zu tun haben, müssen entweder<br />

genau wissen, wonach sie suchen, oder<br />

auf effektive Recherchewerkzeuge zurückgreifen<br />

können.<br />

Die Haufe Suite setzt auf die semantische<br />

Suche: Anders als bei der klassischen<br />

Volltextsuche werden dabei auch<br />

Fundstellen geliefert, die in einem engen<br />

Kontext zum jeweiligen Suchbegriff<br />

stehen. Darüber hinaus versteht die moderne<br />

Suchmaschine sogar konkrete<br />

Fragestellungen.<br />

Mehr als nur Fachwissen<br />

Zusätzlich veröffentlicht die Haufe Suite<br />

jährlich rund 30 Online-Trainings. Dabei<br />

geht es vor allem um aktuelle und<br />

grundlegende Themen der Personalarbeit.<br />

Die Seminare lassen sich wahlweise<br />

live oder unabhängig von Ort und<br />

Zeit absolvieren. Der Vorteil für Unternehmen:<br />

Sie sparen hohe Reisekosten<br />

und minimieren gleichzeitig die Abwesenheitszeiten<br />

ihrer Mitarbeiter.<br />

Fazit<br />

Bei der Globus-Gruppe punktet die<br />

Haufe Suite nicht nur mit einer hohen<br />

Zufriedenheit der Mitarbeiter, sondern<br />

auch mit deutlich spürbaren Kosteneinsparungen.<br />

„Wir sind rundum zufrieden<br />

mit der Haufe Suite“, erklärt Markus<br />

Eckert, verantwortlich für die Mitarbeiterbetreuung<br />

bei Globus. „Aufgrund der<br />

vielen positiven Rückmeldungen denken<br />

jetzt auch die Finanzbuchhaltung<br />

und die Rechtsabteilung darüber nach,<br />

spezielle Fachdatenbanken der Haufe<br />

Suite anzuschaffen.“ [ tb ]<br />

74 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 3.2012


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von Forderungsausfällen. Die Wirecard Bank AG ist Principal Member von VISA, Master-<br />

Card Europe, JCB International und ergänzt das Leistungsportfolio. Die Wirecard Software-Plattform<br />

wird weltweit von über 6.000 Unternehmen, darunter dba, Gulf Air,H<br />

SE24 und QVC genutzt. Die<br />

Wirecard AG ist im TecDAX an der Deutschen Börse in Frankfurt notiert (ISIN DE0007472060, IGP).


TEST, KAUF & SERVICE Software<br />

Ohne Steuerberater<br />

Nicht jeder Kleinunternehmer ist finanziell auf Rosen gebettet. Mithilfe der Steuer-Spar-<br />

Erklärung für Selbstständige 2012 lassen sich einfache Geschäftsfälle auch ohne Steuerberater<br />

erledigen.<br />

Steuer-Spar-Erklärung<br />

für Selbstständige 2012<br />

Urteil: sehr gut<br />

Preis: 89,95 Euro<br />

www.steuertipps.de<br />

Windows XP/Vista/7<br />

3.2012<br />

sehr gut<br />

Den jährliche Ärger mit dem Finanzamt<br />

scheuen vermutlich alle Selbstständigen<br />

und Freiberufler. Denn auch wer nicht zur Bilanzerstellung<br />

verpflichtet ist, muss sich mit komplizierten<br />

Rechtsvorschriften auseinandersetzen<br />

und Geschäftsvorgänge gewissenhaft buchen.<br />

Die Steuer-Spar-Erklärung für Selbstständige<br />

2012 umfasst neben der Steuererklärung in epischer<br />

Breite auch eine Gewinnermittlung und<br />

einen speziellen Ratgeber für Selbstständige.<br />

Die erste neue Funktion springt einem kurz<br />

nach dem Programmstart ins Auge: Über das<br />

neue Startfenster sind die einzelnen Programmbereiche<br />

etwas besser zu identifizieren. Bei der<br />

Steuererklärung schränken Themenfilter den<br />

Umfang des Parcours ein. Kurze Videos erläutern<br />

wichtige Funktionen wie etwa den Versand<br />

der elektronischen Steuererklärung. Die gesamte<br />

Steuer erklärung ist ausführlich kommentiert,<br />

passende Eingabefelder sind schnell zu finden.<br />

Es gibt Querverweise zur integrierten Steuerhilfe<br />

mit dem Steuerkompass und dem Online-Informationsdienst<br />

steuertipps-business.de. Letzterer<br />

ist in der Lage, komplizierte Sachverhalte wie<br />

etwa Bewertungsgrundsätze oder Investitionszulagen<br />

mit einfachen Worten zu erklären. Zudem<br />

gibt es eine globale Suche, die alle Programmhilfen<br />

in einem Schritt durchsucht.<br />

Die Einnahmen-Überschuss-Rechnung (EÜR)<br />

ist genau so liebevoll kommentiert wie die<br />

Steuer erklärung. Wer sich bei der Belegeingabe<br />

unsicher ist, kann auch hier mit einem Klick<br />

nachschlagen. Weil die Gewinnermittlung genau<br />

so funktioniert wie die Steuererklärung, ist sie<br />

nur für kleine Belegvolumina geeignet. Nebenrechnungen<br />

wie Anlagenverwaltung oder Reisekostenabrechnung<br />

sind in der Gewinnermittlung<br />

integriert, wodurch sie etwas schwer zu finden<br />

sind. Die Ergebnisse der Gewinnermittlung lassen<br />

sich in die Steuererklärung übernehmen.<br />

■ Kleinunternehmer sowie nebenberuflich<br />

Selbstständige mit einfach gelagerten Geschäften<br />

können sich mit der soliden Steuer-Spar-Erklärung<br />

für Selbstständige eine zusätzliche<br />

Buchhaltungs-Software sparen. Bei<br />

größeren Belegvolumina wird die Sache allerdings<br />

zu unübersichtlich. [ Björn Lorenz/rm ]<br />

Dokumente über den Wolken<br />

Microsoft SkyDrive Mobile<br />

Urteil: sehr gut<br />

Preis: kostenlos<br />

www.windowslive.de<br />

3.2012<br />

sehr gut<br />

Apple iOS 4, Windows Phone 7<br />

Lange Zeit schien es, als hätte Redmond den wachsenden Bedarf an mobilen Lösungen<br />

verschlafen. Doch inzwischen holt Microsoft auf: Der kostenlose Webspeicher SkyDrive ist<br />

zwar mit 25 GByte unschlagbar großzügig ausgestattet, war jedoch bislang vom Smartphone aus<br />

nicht wirklich nutzbar. SkyDrive Mobile verbindet den Online-Speicher endlich mit iPad, iPhone<br />

und Windows Phone 7. Office-Dokumente lassen sich mit SkyDrive ohne zusätzliche App öffnen<br />

und lesen, jedoch nicht bearbeiten. Zudem können Dateien gelöscht, Ordner hinzugefügt oder<br />

einzelne Dokumente per E-Mail verschickt werden. Das ist vor allem auf den Apple-Geräten<br />

praktisch, die ab Werk mit keinem entsprechenden Viewer ausgestattet sind. Die Darstellung der<br />

Ordner und Dokumente ist für kleine Bildschirme optimiert und ausgesprochen übersichtlich.<br />

Die Eingabe der Zugangsdaten genügt, um den Dienst zu nutzen.<br />

■ Mit SkyDrive Mobile haben Anwender auch unterwegs ihre SkyDrive-Dokumente auf dem<br />

Smartphone dabei. Im Test lief der Service selbst mit einer 3G-Verbindung in akzeptabler Geschwindigkeit.<br />

Perfekt wäre es, wenn man Office-Dokumente nicht nur ansehen, sondern auch<br />

bearbeiten könnte. [ Björn Lorenz/rm ]<br />

76 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 3.2012


All inclusive mit Extras<br />

Mit fünf Lizenzen, umfassenden Fachinformationen und einem kostenlosen Vor-Ort-Service<br />

macht der Lexware buchhalter premium 2012 seinem Namen alle Ehre. Die Finanzbuchhaltung<br />

ist komfortabel, schnell und vor allem sicher.<br />

Lexware buchhalter premium 2012 wird<br />

bereits im Standard mit fünf Lizenzen ausgeliefert,<br />

die sich bei Bedarf erweitern lassen.<br />

Wie es sich für eine mittelständische Lösung gehört,<br />

steht der Service weit oben im Kurs: So sind<br />

beispielsweise Einführung, Stammdateneingabe<br />

und „Kick-off“-Schulung vor Ort bei Bedarf im<br />

Preis inbegriffen. Ein Angebot, das vor allem jenen<br />

Unternehmen zugutekommt, die sich Netzwerk-Installationen<br />

nicht selbst zutrauen.<br />

An der Buchhaltung gibt es nichts auszusetzen:<br />

Mit klugen Eingabehilfen wie der Suche<br />

passender Konten per Tastaturanschlag, Buchhaltungsvorlagen<br />

oder Splittbuchungen ist die<br />

Vorgangsbearbeitung gut gelöst. Zudem gibt es<br />

vereinfachte Buchungsmasken, etwa für Stapelbuchungen<br />

von Banktransaktionen. Zusätzlich<br />

lassen sich kalendarisch abweichende Geschäftsjahre<br />

definieren und bis zu 14 Buchungsperioden<br />

nutzen – zum Beispiel für Abschlussbuchungen.<br />

Das Berichtswesen ist geteilt: Auf der einen<br />

Seite stehen die klassischen, druckorientierten<br />

Berichte wie Bilanz, BWA oder Summen- und<br />

Saldenlisten, auf der anderen das <strong>Business</strong> Cockpit,<br />

das Kennzahlen grafisch oder tabellarisch<br />

aufbereitet. Neu hinzugekommen ist die E-Bilanz,<br />

deren Einführung sich jedoch auf 2013 verschoben<br />

hat. Der elektronische Datenaustausch<br />

mit dem Finanzamt ist in der neuen ELSTER-<br />

Zentrale zusammengefasst.<br />

Neben der Finanzbuchhaltung umfasst Lexware<br />

buchhalter auch das Mahnwesen, Online-Banking<br />

und die Anlagenverwaltung. Die Übernahme<br />

vorhandener Daten klappte im Test problemlos.<br />

Nur die Zuordnung einzelner Konten auf die<br />

verschiedenen Auswertungen sollte sicherheitshalber<br />

überprüft werden. Ein Highlight ist die<br />

vorbildliche Anwenderunterstützung. So ist die<br />

Buchhaltungs-Software mit einem integrierten<br />

Online-Portal ausgestattet, das Lexika, Fachbeiträge<br />

und unzählige Arbeitshilfen bereitstellt.<br />

■ Lexware buchhalter premium 2012 ist eine<br />

komfortable und schnelle Buchhaltungs-Software,<br />

die auf ganzer Linie überzeugt. Die zusätzliche<br />

Ausstattung mit Assistenten und Fachinformationen<br />

sorgt für mehr Sicherheit und eine<br />

bessere Datenqualität. [ Björn Lorenz/rm ]<br />

3.2012<br />

hervorragend<br />

Lexware buchhalter premium 2012<br />

Urteil: hervorragend<br />

Preis: 399 Euro, zzgl. 44,90 Euro<br />

monatliche Nutzungsgebühr<br />

www.lexware.de<br />

Windows XP/Vista/7<br />

Die Cloud ist ausgeflogen<br />

PaperPort Professional 14 ist eine semiprofessionelle Lösung für das Dokumentenmanagement.<br />

Die Stärke der Software ist ihre simple Benutzerführung: Gescannte Dokumente<br />

erscheinen direkt im Arbeitsbereich und lassen sich durch einfaches Ziehen mit der Maus stapeln,<br />

drucken oder in anderen Programmen öffnen. Die integrierte Volltextsuche lässt jedoch Schlüsselwörter,<br />

die einzelnen Bildern hinterlegt sind, außen vor. Dafür können Netzwerk-Festplatten<br />

eingebunden werden, was bei der normalen Windows-Suche nicht funktioniert.<br />

Neu ist die Option, Dokumente vom PC in die Cloud-Komponente PaperPort Anywhere zu<br />

verschieben, doch wollte sich der Service im Test partout nicht zum Arbeiten überreden lassen.<br />

Über den ebenso neuen Nuance Cloud Connector können Web-Speicherdienste eingebunden<br />

werden. Doch nach der Installation erschienen lediglich die Ordner unter PaperPort, nicht aber<br />

die Inhalte. Die Software scheint zudem unter gelegentlichen Performance-Problemen zu leiden.<br />

Die Indizierung der Ordner lief auffällig langsam.<br />

■ Für die Verwaltung überschaubarer Dokumentenbestände ist PaperPort Professional 14 eine<br />

gute Lösung. Leider funktionierten im Test die Cloud-Komponenten nicht. [ Björn Lorenz/rm ]<br />

3.2012<br />

befriedigend<br />

Nuance PaperPort Professional 14<br />

Urteil: befriedigend<br />

Preis: 129 Euro<br />

www.nuance.de<br />

Windows XP/Vista/7<br />

77


TEST, KAUF & SERVICE Lexware QuickBooks Plus 2012<br />

So einfach kann<br />

Buchhaltung sein<br />

Viele Menschen träumen davon, ihr eigener Chef zu sein. Doch<br />

der Arbeitsaufwand in der Selbstständigkeit ist schwer kalkulierbar.<br />

Mit einer effizienten, verständlichen Arbeitsweise sorgt<br />

die kaufmännische Software QuickBooks Plus 2012 dafür, dass<br />

zumindest wegen der Verwaltung keine Überstunden anfallen.<br />

Björn Lorenz<br />

Alles im Blick: Grafische Übersichten<br />

informieren über aktuelle Kennzahlen.<br />

K<br />

eine nervigen Kollegen, kein<br />

Druck von oben, keine sinnlosen<br />

Aufgaben – selbstständig zu sein<br />

ist für viele Menschen ein Traum. Doch<br />

die Aussicht auf ein schöneres Leben<br />

trügt. Denn mit einem hat die Selbstständigkeit<br />

meist wenig zu tun: einem<br />

ruhigen und geregelten Feierabend.<br />

Im Gegensatz zu Angestellten haben<br />

Selbstständige neben ihrem eigentlichen<br />

Geschäft noch viele andere Aufgaben:<br />

etwa den als Personalberater, Jurist oder<br />

<strong>IT</strong>-Administrator. Der größte Zeitfresser<br />

ist allerdings der Staat mit einem zermürbenden<br />

Meldewesen, komplizierten<br />

Formularen und überstrengen Terminvorgaben.<br />

Dabei sind die wenigsten Freiberufler<br />

und Selbstständigen Steuerprofis. Ohne<br />

fachliche Unterstützung laufen sie<br />

schnell Gefahr, sich im Paragraphendschungel<br />

der Steuergesetze zu verheddern.<br />

Allerdings ist nicht jeder finanziell<br />

in der Lage, den Papierkram an den<br />

Steuerberater auszulagern.<br />

Eine echte Alternative ist das kaufmännische<br />

Komplettpaket QuickBooks Plus<br />

2012. Mit einer liebevoll gestalteten Benutzeroberfläche<br />

und einer ausgeprägten<br />

Anwenderunterstützung begleitet<br />

die Software seine Nutzer bei fast allen<br />

betriebswirtschaftlichen Aufgaben.<br />

Lebensnahe Benutzerführung<br />

Ein großer Vorteil ist dabei die einprägsame,<br />

lebensnahe Oberflächengestaltung.<br />

Komplizierte Buchungsmasken<br />

und graue Eingabedialoge sucht man<br />

hier vergeblich. Stattdessen orientiert<br />

sich QuickBooks an Altbekanntem:<br />

Rechnungen werden beispielsweise –<br />

ähnlich wie früher auf dem Papier – auf<br />

einem elektronischen Formular erfasst.<br />

Für Barauszahlungen gibt es virtuelle<br />

Quittungen. Eine Arbeitsumgebung mit<br />

niedriger Hemmschwelle, die neugierig<br />

macht.<br />

Gerade zum Anfang sind dabei die<br />

grafischen Workflow-Diagramme hilfreich,<br />

die komplexe Geschäftsprozesse<br />

visualisieren. So können Einsteiger<br />

nacheinander auf die einzelnen Symbole<br />

klicken, um etwa ein Angebot zu<br />

schreiben, dieses in eine Rechnung zu<br />

verwandeln und am Ende des Prozesses<br />

den Zahlungseingang zu buchen.<br />

Da die Formulare mit den Artikel- und<br />

Adressdatenbanken verknüpft sind, genügen<br />

wenige Handgriffe, um beispielsweise<br />

Kunden- oder Artikeldaten zu<br />

übernehmen. Dabei überrascht Quick-<br />

Books mit kleinen Gimmicks wie etwa<br />

Kundenberichten oder Warenbeständen<br />

per Kontextmenü.<br />

Mit Liebe zum Detail<br />

Während man bei vielen anderen kaufmännischen<br />

Lösungen nicht viel mehr<br />

als ein Bedienhandbuch erwarten kann,<br />

nimmt QuickBooks seine Beraterrolle<br />

sehr ernst. Quer über das Programm<br />

sind kleine Ratgeber-Buttons verteilt,<br />

über die man sich in jeder erdenklichen<br />

Situation Hilfe aus dem Internet<br />

holen kann.<br />

Die Fachbeiträge des Online-Portals<br />

sind übersichtlich gegliedert, sodass<br />

sich auch sehr spezielle Fragen schnell<br />

beantworten lassen. Aktuelle Steuerund<br />

Wirtschaftsnachrichten, eine umfangreiche<br />

Arbeitshilfen-Sammlung, ein<br />

Wirtschaftslexikon sowie das Benutzerforum<br />

vervollständigen den Nachschlage<br />

teil.<br />

78 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 3.2012


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Als Dankeschön wähle ich folgendes Geschenk:<br />

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für zunächst 3 Ausgaben zum Vorteilspreis von nur 10,90 € mit 19% Preisvorteil<br />

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Schicken Sie mir die nächsten 3 Hefte connect zum Vorteilspreis von nur 10,90 € (Österreich 15,90 €, Schweiz SFr 21,80) und ich erhalte als Dankeschön<br />

ein Geschenk meiner Wahl. Wenn ich connect danach weiter beziehen möchte, brauche ich nichts weiter zu tun. Ich erhalte connect dann zum regulären<br />

Abopreis (12 Ausgaben für z.Zt. 51,90 EUR) mit 3,9% Preisvorteil (Österreich 61,90 €, Schweiz SFr 103,80). Das Jahresabo kann ich nach Ablauf des ersten<br />

Bezugsjahres jederzeit wieder kündigen. Das Dankeschön erhalte ich umgehend nach Zahlungseingang. Eine eventuelle Zuzahlung zum Geschenk wird per<br />

Nachnahme / Rechnung erhoben. Wenn ich connect nicht weiter beziehen möchte, genügt ein kurzes Schreiben bis 3 Wochen vor Ablauf des Miniabos (Datum,<br />

Poststempel) an den connect Leserservice, Postfach 180, 77649 Offenburg. Dieses Angebot gilt nur in Deutschland, Österreich, Schweiz und solange der<br />

Vorrat reicht. Weitere Auslandskonditionen auf Anfrage: weka@burdadirect.de<br />

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connect erscheint im Verlag WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH,<br />

Richard-Reitzner-Allee 2, 85540 Haar, Handelsregister<br />

München, HRB 154289<br />

Datum Unterschrift WK 2002 M04


TEST, KAUF & SERVICE Lexware QuickBooks Plus 2012<br />

KURZPROFIL<br />

Lexware QuickBooks Plus 2012<br />

Haufe-Lexware GmbH & Co KG<br />

Preis: 199,90 Euro<br />

www.quickbooks.de<br />

MERKMALE: QuickBooks ist mit Modulen zu<br />

Zahlungsverkehr, Auftragsbearbeitung, Buchhaltung,<br />

Berichtswesen, Zeiterfassung, Termin- und Aufgabenmanagement<br />

ausgestattet. Als Beipack sind<br />

Anwendungen zur Anlagenverwaltung, Reisekostenabrechnung,<br />

Fahrtenbuch und Lohnauskunft enthalten.<br />

Die Programmbereiche bauen aufeinander<br />

auf, sodass lückenlose Arbeitsabläufe entstehen. Vor<br />

allem das professionelle Berichtswesen, die gefällige<br />

Oberflächengestaltung und die bis ins letzte Detail<br />

ausgefeilte Anwenderunterstützung überzeugen.<br />

SCHN<strong>IT</strong>TSTELLEN: ASCII, Microsoft Office, PDF,<br />

ELSTER (Finanzbehörden), DATEV (Buchhaltung/<br />

Steuerberater), eRechnung, eBay Turbo Lister,<br />

klickTel-Telefon-CD, Betriebsprüfer-Export.<br />

ZIELGRUPPE: Freiberufler, Selbstständige,<br />

kleine und mittelständische Unternehmen.<br />

VORTEILE: QuickBooks ist ein klug strukturiertes<br />

kaufmännisches Komplettpaket mit einer vorbildlichen<br />

Anwenderunterstützung. Die Online-Fachinformationen<br />

wurden in der aktuellen Version deutlich<br />

erweitert. Das Leistungsspektrum ist ebenso<br />

umfangreich wie das Schnittstellen-Angebot.<br />

Mit Blick auf den Funktionsumfang<br />

umfasst QuickBooks die Bereiche Auftragsbearbeitung,<br />

Buchhaltung, Online-<br />

Banking und Mahnwesen. Dienstleister<br />

dürfen sich zudem über die integrierte<br />

Zeiterfassung freuen. Ein kleines Zusatzprogramm<br />

sorgt dafür, dass sich<br />

Projektzeiten selbst dann aufzeichnen<br />

lassen, wenn QuickBooks geschlossen<br />

ist. Lohnauskunft und Reisekostenabrechnung<br />

komplettieren das Leistungsspektrum,<br />

sind jedoch nicht ins<br />

Hauptprogramm integriert.<br />

Trotz der simplen Arbeitsweise glänzt<br />

die Software mit einer erstaunlichen<br />

Detailtiefe: So beherrscht QuickBooks<br />

beispielsweise die Bestandsführung von<br />

Lagerartikeln, und mithilfe der globalen<br />

Preisänderung kann die Preisstruktur eines<br />

ganzen Sortiments in einem Schritt<br />

angepasst werden. Der Zahlungsverkehr<br />

unterstützt eine Vielzahl unterschiedlicher<br />

Fälle wie etwa Überweisungen,<br />

Kundenlastschriften oder – neu in der<br />

aktuellen Version 2012 – Lieferantenlastschriften.<br />

Da bei der Einnahmen-Überschuss-<br />

Rechnung fast alle Buchungen mit Einoder<br />

Auszahlungen verbunden sind,<br />

kommen Anwender mit dem Buchungsjournal<br />

nur selten in Kontakt. Gefühlte<br />

98 Prozent der Buchungen werden automatisch<br />

erstellt, etwa wenn eine Rechnung<br />

geschrieben oder eine Zahlung<br />

zugeordnet wird.<br />

Professionelle Berichte<br />

Ein weiterer Pluspunkt, der QuickBooks<br />

von Konkurrenzprodukten unterscheidet,<br />

ist die Transparenz: Während man<br />

bei anderen Programmen Berichte erst<br />

umständlich aufsetzen muss, liefert<br />

QuickBooks Geschäftszahlen direkt. So<br />

informiert beispielsweise die Kundenverwaltung<br />

über die umsatzstärksten<br />

und profitabelsten Klienten.<br />

Bei der Artikelverwaltung stehen hingegen<br />

die Renner und Penner des Sortiments<br />

im Fokus. Hinzu kommt eine<br />

Chefübersicht, die wichtige Informationen<br />

aus allen Unternehmensbereichen<br />

als grafische Diagramme in einer Ansicht<br />

zusammenfasst.<br />

Doch nicht nur die Abteilung „<strong>Business</strong><br />

Intelligence“, auch das klassische Berichtswesen<br />

kann sich sehen lassen.<br />

Neben Standards wie zum Beispiel<br />

Einnahmen-Überschuss-Rechnung, Offene-Posten-Listen<br />

oder Umsatzauswertungen<br />

existieren zahlreiche Reports,<br />

die man selbst bei deutlich teureren<br />

Programmen vergeblich sucht. Hierzu<br />

gehören etwa Zeitreihen- und Budgetvergleiche<br />

oder ABC-Analysen.<br />

Die einzelnen Berichte sind interaktiv<br />

und lassen sich bis auf die Buchungsebene<br />

durchklicken. Und – was mindestens<br />

ebenso wichtig ist – sie können<br />

mit Blick auf Zeitrahmen und Detailtiefe<br />

beliebig angepasst werden.<br />

QuickBooks ist eine ausgewogene Software,<br />

die sich in keinem Programmbereich<br />

eine Blöße gibt. Entscheidend für<br />

den praktischen Nutzwert ist die Summe<br />

der vielen kleinen Ideen, die im Laufe<br />

der letzten Jahre in das Programm eingeflossen<br />

sind. Gute Beispiele sind etwa<br />

das integrierte Belegarchiv, die Volltextsuche<br />

oder der neue Assistent für<br />

die Datensicherungen, der in wenigen<br />

Schritten sämtliche Geschäftsdaten, Vorlagen<br />

und die im Archiv befindlichen<br />

Dokumente speichert.<br />

Hinzu kommen gute Verbindungen<br />

zur Außenwelt. So können Unternehmen<br />

beispielsweise mit elektronischen<br />

Rechnungen Portokosten sparen oder<br />

gespeicherte Artikeldaten dem Online-<br />

Auktionshaus eBay übergeben. Der integrierte<br />

Termin- und Aufgabenplaner<br />

lässt sich mit Outlook synchronisieren.<br />

Dadurch kann man sich auch unterwegs<br />

vom Smartphone an Steuertermine oder<br />

anstehende Aufgaben erinnern lassen.<br />

Fazit<br />

Große Leistung, kleiner Preis – mit einer<br />

gelungenen grafischen Benutzerführung,<br />

vielen klugen Eingabehilfen und<br />

einer umfangreichen Anwenderunterstützung<br />

ist QuickBooks Plus 2012 speziell<br />

für Freiberufler und Selbstständige<br />

ohne Buchhaltungskenntnisse erste<br />

Wahl.<br />

Routineaufgaben wie Rechnungsstellung<br />

oder Zahlungsverkehr sind dank<br />

der unorthodoxen Arbeitsweise schnell<br />

erledigt – und machen sogar Spaß. Neue<br />

Funktionen wie die Unterstützung von<br />

Lieferantenlastschriften oder die komfortable<br />

Buchung von Privatentnahmen<br />

schließen in der Version 2012 die letzten<br />

Lücken. [ rm ]<br />

80 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 3.2012


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IMPRESSUM<br />

Redaktion<br />

Bereichsleiter: Jörg Hermann<br />

Chefredakteur: Andreas Eichelsdörfer (ae, v. i. S. d. P.)<br />

E-Mail: aeichelsdoerfer@wekanet.de<br />

Chef vom Dienst/Textchef: Thomas Bruer (tb)<br />

Redaktion: Rainer Müller (rm)<br />

Autoren dieser Ausgabe: Udo Adlmanninger, Erich Felderose,<br />

Johannes Fritsche, Peter Kopfmann, Matthias Krieger, Anja Laubstein,<br />

Björn Lorenz, Caroline Rosin, Lauren Reimler, Dr. Constantin Sander,<br />

Inge Schwabe, Andreas Schulz, Bernd Theiss<br />

Redaktionsassistenz: Gerlinde Drobe<br />

Titellayout: Dorothea Voss<br />

Leitung Layout: Sandra Bauer, Silvia Schmidberger<br />

Grafisches Konzept: Gina Ulses<br />

Layout: Dorothea Voss<br />

Fotografie: Josef Bleier, Shutterstock<br />

Manuskript-Einsendungen: Manuskripte und Programme müssen frei<br />

sein von Rechten Dritter. Sollten sie auch an anderer Stelle zur Veröffentlichung<br />

oder gewerblichen Nutzung angeboten worden sein, so muss das<br />

angegeben werden. Mit der Einsendung von Manuskripten und Listings<br />

gibt der Verfasser die Zustimmung zum Abdruck in den von WEKA MEDIA<br />

PUBLISHING GmbH herausgegebenen Publikationen und zur Vervielfältigung<br />

der Programmlistings auf Datenträgern. Mit Einsendung von Bauanleitungen<br />

gibt der Einsender die Zustimmung zum Abdruck in von der<br />

WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH verlegten Publikationen und dazu, dass<br />

die WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH Geräte und Bauteile nach der Bauanleitung<br />

herstellen lässt und vertreibt oder durch Dritte vertreiben lässt.<br />

Honorare pauschal oder nach Vereinbarung. Für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte und Listings wird keine Haftung übernommen.<br />

Urheberrecht: Alle in <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong>/MyWork erschienenen Beiträge sind<br />

urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen und Zweitverwertung,<br />

vorbehalten. Reproduktionen, gleich welcher Art, ob Fotokopie,<br />

Mikrofilm oder Erfassung in Datenverarbeitungsanlagen, nur mit<br />

schriftlicher Genehmigung des Verlags. Aus der Veröffentlichung kann<br />

nicht geschlossen werden, dass die beschriebene Lösung oder verwendete<br />

Bezeichnung frei von gewerblichen Schutzrechten ist. Logos und<br />

Produktbezeichnungen sind eingetragene Warenzeichen der jeweiligen<br />

Hersteller.<br />

Haftung: Für den Fall, dass in <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong>/MyWork unzutreffende Informationen<br />

oder in veröffentlichten Programmen oder Schaltungen Fehler<br />

enthalten sein sollten, kommt eine Haftung nur bei grober Fahrlässigkeit<br />

des Verlags oder seiner Mitarbeiter in Betracht.<br />

Als Kolumne oder als Meinung gekennzeichnete Beiträge geben die<br />

Ansicht der Autoren, nicht unbedingt die der Redaktion, wieder.<br />

Anzeigenabteilung<br />

Anzeigenleitung (verantwortlich für Anzeigen):<br />

Karin Kienberger (-1170), kkienberger@wekanet.de<br />

Anzeigen B2B-Forum/Marktplatz:<br />

Marion Schubert (-1101), mschubert@wekanet.de<br />

Leitung Sales Corporate Publishing & Media Services:<br />

Richard Spitz (-1108), rspitz@wekanet.de<br />

<strong>Business</strong> Development Manager & Leitung Onlinesales:<br />

Albert Petryszyn (-1860), apetryszyn@wekanet.de<br />

Senior Manager Onlinesales:<br />

Klaus Ahlering (-1182), kahlering@wekanet.de<br />

International Sales Manager:<br />

Ms Andrea Rieger, phone: 0049-8104-66 84 58,<br />

fax: 0049-8104-66 84 59, arieger@wekanet.de<br />

International Representatives:<br />

UK/Ireland/France: Huson International Media, Paul O‘Malley,<br />

Cambridge House, Gogmore Lane, Chertsey, GB - Surrey,<br />

KT16 9AP, phone: 0044-1932-564999, fax: 0044-1932-564998,<br />

paul.omalley@husonmedia.com<br />

USA/Canada - West Coast: Huson International Media<br />

(Corporate Office), Ms Tiffany deBie, Pruneyard Towers,<br />

1999 South Bascom Avenue, Suite #450, USA - Campbell,<br />

CA 95008, phone: 001-408-8796666, fax: 001-408-8796669,<br />

tiffany.debie@husonmedia.com<br />

USA/Canada - East Coast: Huson International Media,<br />

Mr Dan Manioci, The Empire State Building, 350 5th Avenue,<br />

Suite #4610, USA - New York, NY 10118, phone: 001-212-2683344,<br />

fax: 001-212-2683344, dan.manioci@husonmedia.com<br />

Korea: Young Media Inc., Mr Young J. Baek, 407 Jinyang Sangga,<br />

120-3 Chungmuro 4 ga, Chung-ku, Seoul, Korea 100-863,<br />

phone: 0082-2-2273-4818, fax: 0082-2-2273-4866, ymedia@ymedia.co.kr<br />

Anzeigendisposition: Petra Otte (-1479) potte@wekanet.de<br />

Sonderdrucke: Karin Kienberger (-1170), kkienberger@wekanet.de<br />

Anzeigenpreise: Es gilt die Preisliste Nr. 13 vom 1.1.2011<br />

Ihr Kontakt zum Anzeigenteam: Rebekka Herold<br />

Telefon: (089) 2 55 56-11 71, Fax: (089) 2 55 56-11 96<br />

Verlag<br />

Anschrift des Verlags:<br />

WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH,<br />

Richard-Reitzner-Allee 2, 85540 Haar bei München,<br />

Telefon (089) 2 55 56 10 00, Telefax (089) 2 55 56 11 99<br />

Vertriebs-/Marketingleitung: Robert Riesinger (-1485)<br />

ISSN: 1614-628X<br />

Vertrieb Handel: MZV, Moderner Zeitschriften-Vertrieb<br />

GmbH & Co. KG, Ohmstr. 1, 85716 Unterschleißheim<br />

Leitung Herstellung: Marion Stephan<br />

Technik: JournalMedia GmbH, Richard-Reitzner-Allee 2, 85540 Haar<br />

Druck: L.N. Schaffrath DruckMedien, Marktweg 42-50, 47608 Geldern<br />

Geschäftsführer: Wolfgang Materna, Thomas Mehls, Werner Mützel<br />

Erscheinungsweise: <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> erscheint zwölfmal jährlich<br />

Abonnementbetreuung: Vertriebsunion Meynen<br />

Große Hub 10, 65344 Eltville, Tel.: 06123/9238-204 (0,12 e/Min.),<br />

Fax: 06123/9238-209 (0,12 e/Min.), E-Mail: abo@vertriebsunion.de<br />

Bezugspreise 12 Ausgaben <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong>/MyWork<br />

(Abonnementpreis inklusive Versandkosten):<br />

Jahresabonnement Inland: 71,00 Euro (Studenten: 60,40 Euro)<br />

Schweiz: 139,00 sFr (Studenten: 118,15 sFr)<br />

Euro-Ausland: 87,20 Euro (Studenten: 74,10 Euro)<br />

Bankverbindungen:<br />

BRD + restl. Ausland: Postbank Frankfurt, BLZ 500 100 60,<br />

Konto-Nr. 83 79 605<br />

Österreich: Erste Bank Oberösterreich, BLZ 20111,<br />

Konto-Nr. 25911046700, SWIFT-Code: GIBAATWW, BIC/IBAN:<br />

AT482011125911046700<br />

Schweiz: Postfinance Schweizerische Post, Konto-Nr. 91-129008-0<br />

Kontoinhaber für alle drei Konten: Vertriebsunion Meynen.<br />

Selbstverständlich ist die Zahlung per Kreditkarte möglich.<br />

Mastercard, Visa, Diners und Amex werden akzeptiert.<br />

Lastschriftverfahren ist nur im Inland möglich.<br />

Das Jahresabonnement ist nach Ablauf des ersten Jahres<br />

jederzeit kündbar. Sollte die Zeitschrift aus Gründen,<br />

die nicht vom Verlag zu vertreten sind, nicht geliefert<br />

werden können, besteht kein Anspruch auf Nachlieferung<br />

oder Erstattungvorausbezahlter Bezugsgelder.<br />

Alleinige Gesellschafterin der WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH ist<br />

die WEKA Holding GmbH & Co. KG, Kissing, vertreten durch ihre<br />

Komplementärin, die WEKA Holding Beteiligungs-GmbH<br />

© 2011 WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH<br />

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82<br />

<strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 3.2012


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Lamy schreibt<br />

mit Zero Clients<br />

von Fujitsu<br />

<strong>IT</strong>-Erfolgsgeschichte<br />

»Lamy ist ein innovatives Unternehmen. ehmen. Deshalb passen auch<br />

die Zero Clients von Fujitsu sehr gut zu uns. Die Performance<br />

und Produktivität der Anwender ist deutlich gestiegen. Und<br />

auch der Administrationsaufwand und die Betriebskosten<br />

sind massiv gesunken.«<br />

Albin Schänzle, Leiter EDV/ORG und Kostenrechung,<br />

C. Josef Lamy GmbH<br />

Wer schreibt, kennt Lamy. Über 6 Millionen Schreibgeräte mit diesem Markenzeichen gehen Jahr für<br />

Jahr über die Ladentheke: Markterfolg, der auf Innovationen rund ums Schreiben basiert. Dazu passt eine<br />

Erfolgsgeschichte ganz anderer Art. Geschrieben wird sie von der <strong>IT</strong>. Lamy ersetzte herkömmliche PCs<br />

durch Zero Clients von Fujitsu, die aus dem Rechenzentrum mit allem versorgt werden, was der Anwender<br />

am Arbeitsplatz benötigt. Nur noch Bildschirm, Maus und Tastatur erinnern an vergangene teure Zeiten:<br />

Zero Clients sparen mit ihrer Minimalausstattung nicht nur massiv Kosten und Energie, sondern senken<br />

auch den Administrationsaufwand. Was mit dafür sorgt, dass Lamy sich einen beträchtlichen Produktionszuwachs<br />

auf die <strong>IT</strong>-Fahnen schreiben kann.<br />

http://de.fujitsu.com/referenzen-in-deutschland


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