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Das Büro Ausgabe 6/2013 (Vorschau)

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€ 7,50 ZKZ 44762<br />

Dez/Jan/Feb <strong>2013</strong>/2014 Nr. 6<br />

Magazin für Office-Excellence<br />

www.das-buero-magazin.de<br />

Auf Achse<br />

Von der flexiblen<br />

<strong>Büro</strong>arbeit<br />

BEWEGT<br />

SITZEN:<br />

Damals<br />

und heute<br />

CLEVER<br />

UNTERWEGS:<br />

Mobile IT-Lösungen<br />

FOKUS HYGIENE:<br />

Alles OK<br />

in Bad<br />

und WC


00 | rubrik<br />

Einfach verlässlich<br />

scannen<br />

Die wegweisende Technik zum<br />

Scannen von Dokumenten – damit<br />

Ihre Geschäftsprozesse durchlaufen.<br />

you can<br />

ScanFront 330 P-208 P-215 DR-C125/W DR-C120<br />

DR-C130<br />

DR-M140 DR-M160 DR-6010C DR-6030C DR-G1100 DR-X10C<br />

DR-G1130<br />

Strom und Platz sparen dank CMOS<br />

Contact Image Sensor<br />

Die Canon Dokumentenscanner verfügen<br />

über einen CMOS Contact Image Sensor. Dank<br />

mehrerer Linsen, die auf dem Sensor untergebracht<br />

sind, werden scharfe, saubere Scans<br />

erzielt. Zudem werden die Lesbarkeit von<br />

Texten und das OCR verbessert. Da das<br />

reflektierte Licht direkt vom Dokument zum<br />

Sensor gelangt, ist die Bauweise des Scanners<br />

sehr leicht und kompakt. Durch den extrem<br />

kurzen Lichtweg und den Einsatz von LEDs als<br />

Lichtquelle wird der Strom verbrauch gesenkt*<br />

und der Scanner ist ohne Aufwärmzeit sofort<br />

einsatzbereit. Über zwei Scanleisten werden<br />

Vorder- und Rückseite gleichzeitig eingelesen.<br />

Variabler, zuverlässiger<br />

Dokumenteneinzug<br />

Höchst vielseitig: Die Canon Scanner<br />

verarbeiten mühelos unterschiedlichste<br />

Vorlagen vom Stapel – von schwerem Papier<br />

über Durchschläge bis hin zu Scheckkarten.<br />

Der Papiereinzug ist unkompliziert und<br />

zuverlässig und umfasst bei den meisten<br />

Systemen auch eine Ultraschall-Doppelzufuhrerkennung.<br />

Benutzerfreundliche Software für<br />

verschiedene Anwendungen<br />

Die Canon Software ist auf die Anforderungen<br />

des Nutzers zugeschnitten und bietet<br />

ein einfaches, intuitives Bedienfeld.<br />

Überragende Bildqualität mit<br />

hochentwickelter Bildverarbeitung<br />

Eine große Zahl von Bildbearbeitungsfunktionen<br />

(z.B. die Entfernung von Moiré-<br />

Effekten, schwarzen Rändern und Lochungen)<br />

sorgt für makellose Scans. Und die Funktionen<br />

zur automatischen Textverbesserung und<br />

Kontrastschärfung erleichtern die Weiterverarbeitung<br />

und Archivierung (und nicht<br />

zuletzt das Wiederfinden).<br />

Mehr Infos in Internet unter<br />

www.canon.de/dr-scanner<br />

oder per Mail an<br />

dr-scanner@canon.de<br />

Canon Electronics Inc.<br />

www.canon-elec.co.jp<br />

* Der Stromverbrauch für den CIS Sensor und die LEDs zusammen ist in etwa nur 1/16 dessen, was konventionelle CCD Sensoren und Fluoreszenzlampen benötigen<br />

DAS BÜRO<br />

00/11


Foto: B. Volke<br />

| 03<br />

Editorial<br />

Flexi-Quote fürs <strong>Büro</strong><br />

Dr. Robert Nehring, Chefredakteur<br />

Haben Sie schon einmal von Phubbing gehört? Der Ausdruck ist<br />

eine Zusammensetzung aus phone (Telefon) und to snub (brüskieren,<br />

rüffeln, verächtlich behandeln). Jemand betreibt „Phubbing“,<br />

wenn er in einem Vier-Augen-Gespräch parallel auf sein Smartphone<br />

guckt. Im letzten Sommer war zu lesen, dass ein australischer<br />

Student eine „Stop-Phubbing!“-Initiative ins Leben gerufen habe –<br />

mit viel Zuspruch. Später stellte sich heraus, dass sowohl Wort als<br />

auch Kampagne und Student nur Erfindungen einer Werbeagentur<br />

waren. Mir gefällt diese Wortschöpfung als Ausdruck für eine zunehmend<br />

zu beobachtende Verhaltensstörung trotzdem. Und sie<br />

passt auch sehr gut zum Schwerpunkt dieser <strong>Ausgabe</strong>, der Tendenz<br />

hin zu mehr Flexibilität und Mobilität bei der <strong>Büro</strong>arbeit.<br />

In Bezug auf diese Aspekte ist in den letzten Jahren sehr viel in Gang<br />

gekommen: Die Hälfte der Beschäftigten in Deutschland soll heute<br />

zum Beispiel schon außerhalb der vier Firmenwände arbeiten (laut<br />

Regus). Mobile Office-Worker sollen heute im Schnitt stets drei mobile<br />

Endgeräte bei sich führen; und schon jeder dritte Beschäftigte<br />

soll bereits von unterwegs auf die Firmen-IT zugreifen (laut HP).<br />

Aus diesem Grund präsentieren wir Ihnen die Potenziale, die in Flexibilität<br />

und Mobilität stecken. Ergänzend zur Theorie stellen wir<br />

Ihnen auch viele praktische Lösungen für flexible, mobile Office-<br />

Worker vor – quer durch alle <strong>Büro</strong>bereiche. Es geht um sogenannte<br />

Third Places für die <strong>Büro</strong>arbeit, um Mittelzonen-Möbel für flexible<br />

<strong>Büro</strong>landschaften, um mobile Zugriffe auf Unternehmensdaten –<br />

bis hin zur Geschichte des Rollkoffers.<br />

Es werden aber nicht nur die Vorteile dieser neuen Arbeitskultur abgebildet.<br />

Auch die Schattenseite wird beleuchtet, was heute meist<br />

nur ungern getan wird. Aber schließlich hat das Ideal vom Neuen<br />

Nomaden längst Schrammen bekommen: Immer mehr Beschäftigte<br />

wollen auch mal „ankommen“ und Freizeit und Familie um einen<br />

festen Arbeitsort herum organisieren können. Die ersten Coworking<br />

Spaces haben bereits wieder dichtgemacht. Und was viele von den<br />

viel gelobten offenen, kommunikativen <strong>Büro</strong>strukturen (Stichwort:<br />

Open Space) halten, wurde zuletzt in einer Sekretärinnenzeitschrift<br />

aus der Schweiz sehr eindrücklich formuliert: Im modernen Busi-<br />

nessleben gelte mittlerweile als fortschrittlich, „was Haltern von<br />

Geflügel längst verboten“ sei. Und: „Wenn man zwischen einem<br />

Einzelbüro in der Größe eines Schuhkartons und einem standardisierten<br />

Schreibtisch in einem Großraumbüro wählen könnte, dann<br />

wäre jeder Assistentin sofort klar, wofür sie sich entscheiden würde.<br />

Her mit der Schachtel!“<br />

Um diese andere Seite der Medaille ebenfalls im Blick zu behalten,<br />

erfahren Sie in dieser <strong>Ausgabe</strong> zum Beispiel, welchen negativen Einfluss<br />

das Fehlen eines individuellen <strong>Büro</strong>bereiches auf die innere Bindung<br />

zum Unternehmen haben und ab wann Berufspendeln krank<br />

machen kann. Als Gegengewicht finden Sie aber auch viele Tipps dafür,<br />

wie Flexibilisierung und Mobilisierung gelingen können.<br />

Natürlich gibt es in diesem Heft auch wieder zahlreiche andere Themen.<br />

Etwa das vielerorts stiefmütterlich behandelte Thema Hygiene.<br />

Eine Studie hat gerade ergeben, dass Office-Worker in Deutschland<br />

pro Jahr durchschnittlich 46 Stunden auf dem <strong>Büro</strong>-Örtchen verbringen.<br />

Fast 40 Prozent der Befragten gaben zu, dass sie sich nach dem<br />

Toilettenbesuch nicht immer die Hände waschen. Und jeder Neunte<br />

verriet, dass er auf dem WC sogar sein Handy benutzt. Wie man es<br />

dagegen richtig macht im Waschraum, erfahren Sie ab Seite 60.<br />

Zum Jahresausklang möchte ich Ihnen noch einen weiteren Gedanken<br />

mit auf den Weg geben. Forscher der AKAD-Hochschule in<br />

Leipzig haben herausgefunden: Wenn Office-Worker alles Unnütze,<br />

Überflüssige aus ihrem Arbeitsalltag verbannen würden – sinnlose<br />

Meetings, unbrauchbare E-Mails etc. –, könnte die Arbeitswoche für<br />

sie schon am Mittwoch beendet sein. Denn durchschnittlich 40 Prozent<br />

der Arbeitszeit werden im <strong>Büro</strong> eigentlich mit Quatsch vertan.<br />

Ich wünsche Ihnen eine interessante Lektüre und im Namen des<br />

gesamten <strong>Das</strong>-<strong>Büro</strong>-Teams bereits ein frohes Fest und einen guten<br />

Rutsch ins neue Jahr!<br />

> RN@OfficeABC.DE<br />

www.das-buero-magazin.de DAS BÜRO 06/13


04 | inhalt<br />

Bewegt sitzen –<br />

damals und heute<br />

Seiten 28–30, 32–33<br />

Flexible & Mobile Office –<br />

vom Nutzen und Nachteil<br />

Seiten 10–19, 66<br />

B Ü R O k u l t u r<br />

03 Editorial<br />

06 News<br />

08 <strong>Das</strong> Fund-<strong>Büro</strong><br />

09 Duden direkt<br />

Zitate<br />

10 Die Tankstelle als <strong>Büro</strong><br />

Bessere Work-Life-Balance durch flexible Arbeitsmodelle<br />

12 Arbeit allerorten<br />

Über die Zukunft unserer Arbeitswelten<br />

14 Durchkomponierte Raumkonzepte<br />

Offene <strong>Büro</strong>landschaften für schnelleren Wissensaustausch<br />

15 Mein Schreibtisch gehört mir<br />

Desk-Sharing aus psychologischer Sicht<br />

16 Der Preis der Mobilität<br />

Wie das Pendeln Körper und Geist belastet<br />

17 Nur fliegen ist schöner<br />

Flughäfen als Tagungslocations<br />

18 Moderne Mitarbeitermobilität<br />

Clever unterwegs mit Bus und Auto<br />

19 <strong>Büro</strong> mobil<br />

Coworking-Lösungen von der Insel<br />

20 Viagra fürs Gehirn?<br />

Die Gefahr des Hirndopings am Arbeitsplatz<br />

63 Top-Adressen<br />

für die <strong>Büro</strong>ausstattung<br />

66 Jochen Mai:<br />

Warum Pendeln krank macht<br />

B Ü R O r ä u m e<br />

22 News<br />

23 Eine flexible Alternative<br />

<strong>Büro</strong>- und Konferenzräume in Business-Centern<br />

26 Möbel für die Mittelzone<br />

Inseln in der Weite des Raumes<br />

28 Bewegt sitzen – mehr bewegen<br />

Meilensteine des Bewegtsitzens<br />

31 Damit die Arbeit fit hält<br />

Tischsystem CREW sorgt für mehr Bewegung<br />

32 swing up – der Hüftbeweger<br />

Ein bewegungsfördernder Stuhl, der fit halten soll<br />

33 Nie mehr festsitzen<br />

Neue Bioswing-Reihe mit exklusiver Sitz-Performance<br />

34 Smart Conferencing<br />

Möbel für eine neue Besprechungskultur<br />

35 Vernetzter Bodenbelag<br />

Teppichfliesenkollektion verbindet Nachhaltigkeit und Schönheit<br />

36 Möbel-Materialien<br />

Autoteile<br />

<strong>Das</strong> <strong>Büro</strong> ist auch als Digitalausgabe erhältlich.<br />

Einzeln und im Abonnement. Unter www.OnlineKiosk.de.<br />

DAS BÜRO<br />

06/13


Mit Macht mobil –<br />

IT-Lösungen für<br />

unterwegs<br />

Seiten 40–45<br />

| 05<br />

Fokus Hygiene –<br />

Waschräume zum<br />

Wohlfühlen<br />

Seiten 60–62<br />

B Ü R O t e c h n i k<br />

38 News<br />

40 DMS goes mobile<br />

Von unterwegs auf Unternehmensdaten zugreifen<br />

42 Cleveres Capturing<br />

Mobile Datenerfassung leicht gemacht<br />

43 Freier sprechen<br />

Hochwertige Headsets für flexibles Arbeiten<br />

44 Macht mobil!<br />

Smarte Lösungen für unterwegs<br />

46 Gut zu wissen<br />

Worauf bei Videokonferenzen geachtet werden sollte<br />

47 Effektive Zusammenarbeit<br />

Avaya macht den Mittelstand fit<br />

48 Scannen wie die Profis<br />

<strong>Das</strong> Netzwerkmodell ScanFront 330 im Redaktionstest<br />

49 Produktives Powerhouse<br />

<strong>Das</strong> Multifunktionsgerät C9301NA im Redaktionstest<br />

50 Tierisch gut<br />

CRM von cobra räumt veraltetes Papierarchiv auf<br />

51 Planet Gadget<br />

Nützliches, Witziges und Schräges<br />

B Ü R O b e d a r f<br />

52 News<br />

53 Wer hat’s erfunden?<br />

Der Rollkoffer<br />

54 Mobile Services<br />

Vom Caterer bis zum Vor-Ort-Schredderdienst<br />

55 Cafissimo Professional<br />

Perfekter Kaffeegenuss bei der Arbeit<br />

56 Paperworld 2014<br />

Was Sie auf der internationalen Leitmesse erwartet<br />

58 Nicht nur zu Weihnachten<br />

Stilvolle, praktische und exklusive Geschenke<br />

60 Wie der Waschraum wirklich wirkt<br />

umfrage zur Hygiene am Arbeitsplatz<br />

61 Keime im <strong>Büro</strong><br />

Gefahrenzonen und Reinigung<br />

62 Für Waschräume zum Wohlfühlen<br />

Nachhaltig und attraktiv – die Spenderlösungen von CWS<br />

I M P R E S S U M<br />

<strong>Das</strong> <strong>Büro</strong>, <strong>Ausgabe</strong> 06/13, www.OfficeABC.DE, www.<strong>Das</strong>-Buero-Magazin.de VERLAG: Verlag Frank Nehring GmbH, Zimmerstraße 56, 10117 Berlin, Tel. +49 30 479071-0, Fax +49 30 479071-20, www.NehringVerlag.DE<br />

HERAUSGEBER/GESCHÄFTSFÜHRER: Frank Nehring, Tel. +49 30 479071-11, FN@NehringVerlag.DE (Alleiniger Inhaber und Gesellschafter, Wohnort Berlin) FACHBEIRAT: Dr. Lars Adolph (Leiter der Gruppe 2.3<br />

Human Factors, Ergonomie bei der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA)), Bruno Zwingmann (Geschäftsführer der Bundesarbeitsgemeinschaft für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit (Basi) e. V.),<br />

Prof. Dr. Dieter Lorenz (Technische Hochschule Mittelhessen, Lehrstuhl für Arbeitswissenschaft), Willi Schneider (Vorsitzender Deutsches <strong>Büro</strong>möbel Forum), Prof. Dr.-Ing. Wilhelm Bauer, Direktor am Fraunhofer-Institut für<br />

Arbeitswirtschaft und Organisation IAO und stellvertretender Leiter des Instituts für Arbeitswirtschaft und Technologiemanagement IAT der Universität Stuttgart CHEFREDAKTEUR/VERLAGSLEITER: Dr. Robert Nehring,<br />

Tel. +49 30 479071-18, RN@OfficeABC.DE REDAKTION: Anke Templiner, Tel. +49 30 479071-26, AT@OfficeABC.DE, Sebastian Klöß, Tel. +49 30 479071-13, SK@OfficeABC.DE, Christoph Schneider, Tel. +49 30 479071-19,<br />

CS@OfficeABC.DE ABO- UND ANZEIGENVERWALTUNG; VERTRIEB: Tobias Meier, Tel. +49 30 479071-28, TM@NehringVerlag.DE GESTALTUNG: Tino Nitschke/Grafikdesign Berlin, www.tn-grafikdesign.de<br />

TITELMOTIV: Christopher Jenner für Eurostar ERSCHEINUNGSWEISE, EINZELVERKAUFS- UND ABONNEMENTPREIS: <strong>Das</strong> <strong>Büro</strong> erscheint sechsmal jährlich zzgl. Sonderausgaben. Der Einzelverkaufspreis (Print) beträgt<br />

7,50 €. Der Abonnementpreis (Print) beträgt 39 € inklusive Versandkostenanteil. Darin enthalten ist der kostenlose Bezug von Sonderheften und anderen zusätzlichen Veröffentlichungen. GESAMTHERSTELLUNG: möller<br />

Druck und Verlag GmbH, ISSN 1867-8181. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck oder Kopien nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung des Verlages. Namentlich gekennzeichnete Beiträge entsprechen nicht in jedem Fall der<br />

Meinung der Redaktion. Für unverlangt eingesandte Manuskripte bzw. Datenträger übernehmen wir keine Garantie. REDAKTIONSSCHLUSS: 08.11.<strong>2013</strong><br />

<strong>Das</strong> <strong>Büro</strong> ist Organ<br />

der Initiative Office-<br />

Excellence.<br />

Der Verlag Frank Nehring<br />

ist Medienpartner von<br />

Deutsches Netzwerk<br />

<strong>Büro</strong> e. V.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Büro</strong> ist Medienpartner<br />

des Verbandes <strong>Büro</strong>-, Sitzund<br />

Objektmöbel e. V.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Büro</strong> ist Medienpartner des<br />

Bundesdeutschen Arbeitskreises<br />

für Umweltbewusstes Management<br />

e. V. (B.A.U.M. e. V.)<br />

www.das-buero-magazin.de DAS BÜRO 06/13


<strong>Büro</strong>kultur<br />

06 | News<br />

Neuigkeiten für die<br />

<strong>Büro</strong>arbeitswelt<br />

Der Spion an deiner Seite<br />

Foto: Didi01/pixelio.de<br />

Handy an im Flugzeug<br />

Schnüffelnde Pendler gefährden Unternehmensinformationen. Eine Studie des<br />

Archivierungs- und Informationsmanagment-Dienstleisters Iron Mountain zeigt,<br />

dass mehr als die Hälfte (57 Prozent) der deutschen <strong>Büro</strong>pendler ihrem Sitznachbarn<br />

schon einmal über die Schulter geschaut haben, um zu erhaschen, an was<br />

dieser gerade arbeitet. Mehr als jeder Zehnte (14 Prozent) hat dabei vertrauliche<br />

oder hochsensible Informationen gesehen.<br />

| + www.ironmountain.de<br />

Elektronische Geräte mussten bislang im Flugzeug bei Start und Landung generell<br />

ausgeschaltet sein. <strong>Das</strong> könnte sich jetzt ändern. Die US-Flugsicherheitsbehörde<br />

FAA hat Fluggesellschaften die Genehmigung erteilt, ihren Fluggästen zu erlauben,<br />

Mobiltelefone, Tablet-PCs und Laptops während des ganzen Flugs eingeschaltet<br />

zu lassen. Bei Mobiltelefonen muss jedoch der Flugmodus aktiviert sein, in dem<br />

keine Verbindung zum Mobilfunknetz hergestellt wird. | + www.faa.gov<br />

Nein!<br />

Tipps, wie man der Überbelastung durch<br />

die Arbeit Grenzen setzen kann, gibt die<br />

Podcast-Folge „Abgrenzung – Nein sagen<br />

lernen“. Besonders Führungskräfte sollen<br />

durch sie lernen, ihre Arbeitsbelastung zu<br />

verringern und Stress zu reduzieren. Erstellt<br />

wurde der Podcast von CConsult, dem<br />

Beratungsangebot für Führungskräfte der<br />

gesetzlichen Unfallversicherung VBG.<br />

| + www.cconsult.info<br />

<strong>Büro</strong>s anhören am PC<br />

Gemeinsam mit dem Institut für Rundfunktechnik (IRT)<br />

hat die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin<br />

(BAuA) die kostenlose Software „Auralisation<br />

von <strong>Büro</strong>räumen“ entwickelt. Sie zeigt, wie wichtig die<br />

Raumakustik in <strong>Büro</strong>s ist und wie sich ein geplanter Arbeitsraum<br />

anhört. Mit ausgewählten Hörbeispielen hilft<br />

sie, <strong>Büro</strong>räume und Arbeitsbereiche hinsichtlich<br />

der Akustik besser zu gestalten. | + www.irt.de<br />

Mach mal Pause<br />

Neues Reisekostenrecht<br />

Ab dem 1. Januar 2014 gilt ein<br />

neues Reisekostenrecht. Gemeinsam<br />

mit den obersten<br />

Finanzbehörden hat das Bundesministerium<br />

der Finanzen<br />

zu allen neuen gesetzlichen<br />

Regelungen Erläuterungen<br />

sowie Beispiele erarbeitet.<br />

In einem sogenannten „endgültigen<br />

Anwendungsschreiben“<br />

sind diese nun zusammengefasst.<br />

Dort wird auch<br />

erläutert, wie die Regelungen<br />

anzuwenden sind.<br />

| + www.bundesfinanzministerium.de<br />

Wenn es im <strong>Büro</strong> viel zu tun gibt, vergessen Office-Worker oft die<br />

eigentlich nötigen Pausen, in denen sie sich kurz erholen könnten.<br />

Damit das nicht mehr passiert und die Konzentrationsfähigkeit<br />

erhalten bleibt, hat der Personaldienstleister Zeitkraft das kostenlose<br />

Computerprogramm „Mach mal Pause“ entwickelt. Nach einer<br />

zuvor frei definierbaren Zeit wird die Tastatur für fünf Minuten in<br />

den Ruhemodus gestellt. Bis sie wieder freigeschaltet ist, erscheinen<br />

entspannende Bilder. | + www.zeitkraft.eu/interaktiv<br />

Foto: S. Geissler/pixelio.de<br />

Foto: Thomas Max Müller/pixelio.de Foto: Gabi Eder/pixelio.de<br />

Deutschland ist gestresst<br />

Fast sechs von zehn Deutschen empfinden ihr Leben als stressig – jeder Fünfte steht<br />

sogar unter Dauerdruck. <strong>Das</strong> zeigt die TK-Stressstudie „Bleib locker, Deutschland!“.<br />

Besonders betroffen ist die Generation der Mittdreißiger bis -vierziger. Von ihnen<br />

sind acht von zehn gestresst, jeder Dritte sogar ständig. Der größte Stresstreiber ist<br />

der Job. Zwei Drittel der Berufstätigen nennen ihn als Stressfaktor. 40 Prozent fühlen<br />

sich abgearbeitet, jeder Dritte sogar ausgebrannt. | + www.tk.de<br />

DAS BÜRO<br />

06/13


News | 07<br />

Digitale Ergonomie<br />

Mit der Studie „Digitale Ergonomie 2025“ stellt die Bundesanstalt<br />

für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) Trends<br />

und Strategien zur Gestaltung gebrauchstauglicher Produkte<br />

und sicherer, gesunder und wettbewerbsfähiger Arbeitssysteme<br />

vor. Ausgangspunkt war es, mit virtuellen Simulationen<br />

– insbesondere digitalen Menschmodellen – bereits früh<br />

Gestaltungsdefizite zu erkennen und dadurch kostengünstig<br />

zu beheben. | + www.baua.de<br />

Psychische Belastung<br />

<strong>Das</strong> Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS), die Bundesvereinigung<br />

der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) und der<br />

Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) haben sich auf ein gemeinsames<br />

Grundverständnis zum Umgang mit psychischer Belastung verständigt.<br />

Dieses wurde in einer „Gemeinsamen Erklärung zur psychischen<br />

Gesundheit in der Arbeitswelt“ festgehalten. In zehn Punkten beschreibt<br />

sie unter anderem Methoden einer erfolgreichen Arbeitsgestaltung<br />

und Prävention.<br />

| + www.bmas.de, www.arbeitgeber.de, www.dgb.de<br />

Foto: Esther Stosch/pixelio.de<br />

Richtiger Name, mehr Geld<br />

Wer einen vornehm-royal klingenden Nachnamen hat, verdient<br />

in Deutschland mehr. Eine Studie der University of Cambridge hat<br />

herausgefunden, dass Menschen, die Kaiser, König oder Fürst heißen,<br />

häufiger Managerpositionen bekleiden als solche, die Koch,<br />

Bauer oder Becker/Bäcker als Familiennamen haben.<br />

| + www.cam.ac.uk<br />

Anzeige<br />

www.das-buero-magazin.de<br />

DAS BÜRO<br />

06/12


08 | Bücher & Co.<br />

<strong>Das</strong><br />

Fund-<strong>Büro</strong><br />

Traumhaft schön arbeiten<br />

Wer die schönsten <strong>Büro</strong>s weltweit sehen möchte, kommt<br />

um diesen reich bebilderten Band nicht herum. Sein Statement:<br />

Die Ära der standardisierten Arbeitsplätze ist vorbei.<br />

Manche Unternehmen setzen das neue Credo um, indem<br />

sie ungezwungene Arbeitsplätze schaffen, die an das<br />

Zuhause erinnern sollen. Andere schaffen fantastische<br />

Spielplätze für Erwachsene. Wieder andere geben sich<br />

einen luxuriösen Auftritt. Beispiele für alle Richtungen<br />

stellt der Band fulminant in Bild, Text und Grundriss vor.<br />

Nur schade, dass die eigene <strong>Büro</strong>realität meist deutlich<br />

grauer aussieht als diese Vorzeigeprojekte.<br />

Sofia Borges et al. (Hg.): „WorkScape. New Spaces for<br />

New Work“, Gestalten Verlag <strong>2013</strong>, 238 S., 39,90 €.<br />

Inkompetenz in<br />

Führungsetagen<br />

Einen erschreckenden Blick in die oberen Führungsetagen<br />

bietet Leopold Hüffer in „Kalte Fische“. Als Unternehmensberater<br />

für Führungsassessments und Gutachter für die Fähigkeit<br />

und Eignung von Kandidaten für oberste Positionen<br />

plaudert er aus dem Nähkästchen. Er erklärt, warum Top-<br />

Jobs so häufig mit Top-Flops besetzt werden. Er spricht<br />

von Alleinherrschern, die nur auf ihr eigenes Wohl bedacht<br />

sind, von Nischenbesetzern, die sich ihr eigenes Biotop<br />

schaffen, von Netzwerken und Seilschaften, von mittelmäßigen<br />

Performern und Blendern. <strong>Das</strong> Buch ist gleichzeitig<br />

erhellend und erschreckend.<br />

Leopold Hüffer: „Kalte Fische. Warum wir Top-Jobs mit<br />

Top-Flops besetzen“, Frankfurter Allgemeine Buch <strong>2013</strong>,<br />

216 S., 24,90 €.<br />

Der will doch nur spielen<br />

Steffen Kubitscheck will in seinem Buch „Spiele fürs<br />

<strong>Büro</strong>“ der Langeweile im <strong>Büro</strong> entgegenwirken. Er stellt 65<br />

Spiele vor, für die man nur einfache Mittel (<strong>Büro</strong>klammern,<br />

Papierkörbe, Stifte, Würfelzucker etc.) benötigt. Wie wäre<br />

es zum Beispiel mit Schreibgeräte-Mikado, bei dem man<br />

statt der bekannten Holzstäbchen einfach Stifte verwendet?<br />

Oder einem Kaffeetassenwettlauf von der Kaffeemaschine<br />

zum Schreibtisch? Oder <strong>Büro</strong>klammerschnipsen?<br />

Sehr schön auch das Spiel „Wer tackert am schnellsten?“,<br />

bei dem ein Stapel Papier um die Wette geheftet wird.<br />

Steffen Kubitscheck: „Spiele fürs <strong>Büro</strong>. Eine Sammlung<br />

anregender <strong>Büro</strong>spiele für die effiziente Verwaltung von<br />

Langeweile an Ihrem Arbeitsplatz“, Books on Demand<br />

2010, 64 S., 6,70 €.<br />

Wo bleibt das Leben?<br />

Die Entwicklung, dass die Arbeit sich zur Tyrannei über<br />

unser Leben aufgeschwungen hat, hinterfragt Ulrich Renz.<br />

Den Arbeitsplatz unserer Väter, zu dem sie morgens aufbrachen<br />

und von dem sie abends nach Hause kamen, um<br />

dann Feierabend zu haben, gibt es nicht mehr. Dank neuer<br />

Technik arbeiten wir überall und ständig, die Firma ist<br />

unser Universum – samt Sportangebot als Teambuilding –,<br />

und nicht mehr der Arbeitgeber setzt die Grenze zwischen<br />

den <strong>Das</strong>einsformen als Privat- und als Arbeitsmensch,<br />

sondern wir selbst müssen das tun. Eine tiefgründige<br />

Analyse, die nachdenklich stimmt.<br />

Ulrich Renz: „Die Tyrannei der Arbeit. Wie wir die Herrschaft<br />

über unser Leben zurückgewinnen“, Ludwig <strong>2013</strong>,<br />

272 S., 17,99 €.<br />

Notorisch unterschätzt:<br />

Putzen<br />

Sicher haben Sie auch im <strong>Büro</strong> schon einmal über das<br />

Putzen nachgedacht. Die wenigsten haben dabei positive<br />

Gedanken. <strong>Das</strong>s es auch anders geht und man sich sogar<br />

philosophisch mit dem Thema auseinandersetzen kann,<br />

beweist Nicole C. Karafyllis, Philosophin und bekennende<br />

Putzende. Sie zeigt, dass das Putzen eine Kulturtechnik ist,<br />

es aber – anders als Kochen und Stricken, die inzwischen<br />

als chic gelten – weder ein Werk mit Bestand, noch ein<br />

Mittel zum Verbrauch erzeugt. Weshalb viele es gerne<br />

lieber der Putzfrau überlassen. Ein schönes Buch über ein<br />

Thema, bei dem man oft weniger an Schönes denkt.<br />

Nicole C. Karafyllis: „Putzen als Passion. Ein philosophischer<br />

Universalreiniger für klare Verhältnisse“, Kulturverlag Kadmos<br />

<strong>2013</strong>, 214 S., 14,90 €.<br />

Wiehernder Amtsschimmel<br />

„Amtsempfangsbedürftigkeit“, „Dauergrünland“, „Kontrollprostituierte“<br />

oder sogar „Rinderkennzeichnungs- und<br />

Rindfleischetikettierungsüberwachungsaufgabenübertragungsgesetz“<br />

– die deutsche <strong>Büro</strong>kratie ist reich an<br />

abstrusen Begriffen. Wer solche Wortungetüme verstehen<br />

will, dem sei das Langenscheidt UnWörterbuch Behördisch<br />

empfohlen. Es eignet sich übrigens auch hervorragend,<br />

wenn man einfach nur einmal schmunzeln möchte.<br />

Etwa über behördliche Definitionen wie: „Gewerblich<br />

geprägte Personengesellschaften sind Personengesellschaften,<br />

die nicht gewerblich tätig sind“. Alles klar?<br />

Barbara Kreißl: „Langenscheidt UnWörterbuch Behördisch.<br />

Fröhlich durch den Behördendschungel“, Langenscheidt<br />

<strong>2013</strong>, 128 S., 5,99 €.<br />

DAS BÜRO<br />

06/13


Kommunikation | 09<br />

Duden direkt<br />

Tipps für die tägliche Korrespondenz<br />

Teil 11: Zitate<br />

In unserer Reihe mit Tipps und Regelungen aus aktuellen Duden-Werken präsentieren wir Ihnen<br />

dieses Mal berühmte Zitate und Redewendungen. Denn das richtige Zitat, zum richtigen Zeitpunkt<br />

angemessen vorgebracht, zeugt von Esprit, Allgemeinbildung und Urteilsvermögen.<br />

„Business as usual“<br />

Dieser englische Ausdruck wurde durch<br />

Winston Churchill populär, der in einer Rede<br />

anlässlich eines Banketts in der Londoner<br />

„Guildhall“ am 9. November 1914 sagte: The<br />

maxim of the British people is ‚Business as<br />

usual‘ („Die Maxime des britischen Volkes<br />

ist ‚Die Geschäfte gehen ihren normalen<br />

Gang‘“). Der damalige Marineminister Churchill<br />

bezog sich damit auf die Ereignisse des<br />

Ersten Weltkriegs und deren Einfluss auf das<br />

britische Wirtschafts- und Geschäftsleben.<br />

Man verwendet den Ausdruck heute ganz<br />

allgemein zur Charakterisierung einer Lage,<br />

in der entweder nichts Besonderes zu vermelden<br />

ist, oder in der irgendwelche Geschehnisse<br />

ohne Auswirkung auf den üblichen<br />

Lauf der Dinge geblieben sind.<br />

„Denn was man schwarz<br />

auf weiß besitzt, kann<br />

man getrost nach Hause<br />

tragen“<br />

Dies sind die Worte des Schülers in der sogenannten<br />

Schülerszene in Goethes „Faust I“<br />

(1829).<br />

Der Schüler hält es für nützlich, Gehörtes<br />

schriftlich festzuhalten, um es dann immer<br />

parat zu haben. Heute werden diese Worte<br />

– oft ironisch – zitiert, wenn es darum geht,<br />

eine Unterlage über eine Aussage, Vereinbarung<br />

oder Ähnliches zu haben.<br />

„Happy few“<br />

Den Ausdruck bezieht Heinrich V. in Shakespeares<br />

gleichnamigem Königsdrama auf<br />

die kleine Schar seiner Kampfgefährten, die<br />

Weitere Zitate und ihre Herkunft finden Sie<br />

im „Duden Allgemeinbildung. Berühmte<br />

Zitate und Redewendungen“, Bibliographisches<br />

Institut <strong>2013</strong>, 224 S., 9,99 €.<br />

aufgrund ihrer Teilnahme an der bevorstehenden<br />

Schlacht von Azincourt mit ihm bis<br />

ans Ende der Welt unvergessen sein werden,<br />

die er sogar seine Brüder nennen wird:<br />

We few, we happy few, we band of brothers<br />

(„Wir wenigen, wir wenigen Glücklichen,<br />

wir Schar von Brüdern“).<br />

„Last, not least“<br />

<strong>Das</strong> Shakespeare-Zitat, das von den Engländern<br />

stets in leicht abgewandelter Form<br />

verwendet wird, nämlich last, but not least,<br />

wird im Sinne von „zwar in der Reihenfolge<br />

zuletzt, aber durchaus nicht der Bedeutung<br />

nach; nicht zu vergessen“ gebraucht.<br />

In „Julius Caesar“ sagt Mark Antonius zu<br />

Trebonius: Though last, not least in love<br />

(„Zuletzt, doch nicht der Letzte meinem Her-<br />

zen“), ähnlich in „King Lear“ der König zu<br />

seiner jüngsten Tochter: Although our last,<br />

not least („Obwohl unsere Letzte, nicht die<br />

Geringste“).<br />

„Nullachtfünfzehn“<br />

Die als geflügeltes Wort (auch in der Form<br />

„nullachtfuffzehn“) in die Umgangssprache<br />

eingegangene Zahlenkombination ist zu einem<br />

Begriff geworden, mit dem man etwas<br />

als „alltäglich“ und „gänzlich unoriginell“<br />

charakterisiert.<br />

Sie kam durch den deutschen Schriftsteller<br />

Hans Helmut Kirst ins allgemeine Bewusstsein,<br />

nachdem dieser seiner sehr bekannt<br />

gewordenen Romantrilogie aus den Jahren<br />

1954/55 den Titel „08/15“ gegeben hatte. Zugrunde<br />

liegt die militärische Bezeichnung<br />

für ein Maschinengewehr aus dem Jahr<br />

1908, das 1915 technisch verändert wurde<br />

und die Bezeichnung LMG08/15 bekam. Die<br />

Zahlen wurden dann zunächst zu einer Metapher<br />

für den geistlosen militärischen Drill.<br />

„Vertrauen ist gut,<br />

Kontrolle ist besser!“<br />

Dieser Satz (auch mit der Variante „Vorsicht<br />

ist besser“) wird häufig dem russischsowjetischen<br />

Politiker Wladimir I. Lenin<br />

zugeschrieben, obwohl er in dieser Form in<br />

keiner seiner Reden und Schriften belegt ist.<br />

Allerdings benutzte Lenin sehr häufig das<br />

russische Sprichwort Dowerjai, no prowerjai<br />

(„Vertraue, aber prüfe nach“).<br />

Es ist anzunehmen, dass dieses Sprichwort<br />

in Übersetzungen seiner Texte gelegentlich<br />

abgewandelt (russisch „prowerit“ kann<br />

auch mit „kontrollieren“ wiedergegeben<br />

werden) und dann die neue Formulierung<br />

als leninsche Prägung angesehen wurde.<br />

www.das-buero-magazin.de<br />

DAS BÜRO<br />

06/13


10 | Flexibilität<br />

Für alle, die viel unterwegs sind: Shell-Tankstellen mit integrierter Arbeitszone.<br />

So präsentiert sich der Arbeitsbereich in einer der Tankstellen.<br />

Die Tankstelle als <strong>Büro</strong><br />

Bessere Work-Life-Balance durch flexible Arbeitsmodelle<br />

Geht es um das Gleichgewicht zwischen Berufsund<br />

Privatleben, hinkt Deutschland weit hinterher.<br />

Eine Möglichkeit, um das zu verbessern, sind<br />

flexiblere Arbeitsplatzmodelle. Wie diese aussehen<br />

können und was bei ihnen zu beachten ist,<br />

erklärt Michael Barth von Regus, einem Anbieter<br />

flexibler Arbeitsplätze.<br />

<strong>Das</strong> Verhältnis zwischen Berufs- und Privatleben ist laut dem Work-<br />

Life-Index von Regus für deutsche Geschäftsleute weit weniger ausgewogen<br />

als bei chinesischen, US-amerikanischen, holländischen<br />

und selbst japanischen Kollegen. Ein Ärgernis für Arbeitnehmer<br />

hierzulande ist offenbar die Dauer, die sie bei der Arbeit verbringen.<br />

Nicht einmal die Hälfte (47 Prozent) ist mit der Zeit, die ihnen für ihr<br />

Zuhause und die Familie zur Verfügung steht, zufrieden – der globale<br />

Durchschnitt liegt dagegen bei 62 Prozent. Doch was dagegen tun?<br />

nicht im festen <strong>Büro</strong> sitzen zu haben, weil sie fürchten, den Überblick<br />

zu verlieren. Mehr als die Hälfte der Geschäftsleute in Deutschland<br />

sind folglich der Ansicht, dass eine der Herausforderungen der<br />

Telearbeit im Vertrauen begründet ist. Es gibt jedoch bewährte Lösungen,<br />

die beim flexiblen Arbeiten für mehr Produktivität sorgen.<br />

So gelingt flexibles Arbeiten<br />

• Managementschulung: Wenn Arbeitnehmer nicht mehr fünf<br />

Tage die Woche im <strong>Büro</strong> sind, müssen Managementpraktiken<br />

weiterentwickelt werden. Telearbeiter und Mitarbeiter in flexiblen<br />

Arbeitsmodellen brauchen klarere Ziele und sollten weniger<br />

nach ihrer Anwesenheit im <strong>Büro</strong> beurteilt und belohnt werden als<br />

vielmehr nach ihren Ergebnissen.<br />

• Kontakt halten: Gute und regelmäßige Kommunikation (über<br />

Videokonferenz und Telefon) ist essenziell, um die Zusammenarbeit<br />

zu fördern, wenn das Team über verschiedene Standorte<br />

verteilt ist. Außerdem können Berichtssysteme eingeführt werden,<br />

um die Effizienz der Mitarbeiter zu überwachen. Deutsche<br />

Firmen haben hier möglicherweise ein wenig Nachholbedarf: Nur<br />

Mehr Zeit für die Familie<br />

Eine einfache Möglichkeit wären flexiblere Arbeitsplatzmodelle,<br />

sodass Mitarbeiter entscheiden können, wo und wann sie arbeiten.<br />

Somit müssen sie nicht mehr jeden Tag ins <strong>Büro</strong> kommen, um mit<br />

Kollegen oder Kunden zu kommunizieren oder auf die Informationen<br />

zuzugreifen, die sie für ihre Arbeit brauchen. Können Mitarbeiter<br />

für einen Teil der Woche an für sie günstiger gelegenen Standorten<br />

arbeiten, sparen sie ganz konkret Zeit, die sie sonst für Arbeitswege<br />

verlören. Damit bleibt ihnen mehr Zeit für ihre Familie, und<br />

die Moral steigt bei gleichbleibender Arbeitszeit.<br />

Höhere Produktivität<br />

Doch die Vorteile liegen nicht nur auf Arbeitnehmerseite: Aktuellen<br />

Untersuchungen von Regus zufolge sind 75 Prozent der Geschäftsleute<br />

weltweit der Ansicht, flexibles Arbeiten steigere die Produktivität.<br />

Allerdings kostet es Arbeitgeber oft Nerven, ihre Angestellten<br />

Die gesamte Infrastruktur zum Arbeiten steht zur Verfügung.<br />

DAS BÜRO<br />

06/13


Flexibilität | 11<br />

28 Prozent nutzen Videokommunikation zwischen Führungskräften<br />

und Mitarbeitern (weltweit liegt der Durchschnitt bei 43 Prozent),<br />

und nur 15 Prozent nutzen Berichtssysteme (im Gegensatz<br />

zu 37 Prozent weltweit).<br />

• Die besten Werkzeuge zur Verfügung stellen: Wenn Mitarbeiter<br />

zu Hause arbeiten, muss ihre Produktivität nicht unbedingt steigen.<br />

Fast drei Viertel (73 Prozent) der deutschen Arbeitnehmer<br />

geben an, dass sie, wenn sie zu Hause arbeiten, von ihren Kindern<br />

oder anderen Familienangehörigen abgelenkt werden. Viele<br />

klagen auch darüber, dass sie sich nur schlecht konzentrieren<br />

können, über eine unzureichende <strong>Büro</strong>ausstattung verfügen oder<br />

eine zu langsame Internetverbindung haben. Vielleicht ist es daher<br />

besser, in der Nähe von zu Hause zu arbeiten und nicht direkt<br />

in den eigenen vier Wänden. Denn um produktiv arbeiten zu<br />

können, müssen mobile Arbeitskräfte sowie Telearbeiter Zugang<br />

zu ähnlich professioneller Ausstattung haben, wie sie sie auch im<br />

traditionellen <strong>Büro</strong> vorfinden: Besprechungsraum, leistungsfähige<br />

Drucker und Kopierer, administrative Helfer, schnelles WLAN,<br />

Postbearbeitungsdienste und auch Menschen, um Ideen zu reflektieren.<br />

Diese Einrichtungen dürfen nicht weit entfernt sein.<br />

Mittlerweile finden sich in allen größeren Städten Deutschlands<br />

Business-Center, die diese neue Arbeitsweise erleichtern. Unternehmen<br />

können die <strong>Büro</strong>s und Konferenzräume in diesen Centern nutzen,<br />

um ihren Mitarbeitern einen Ort anzubieten, an dem sie ihre<br />

Aufgaben näher an ihrem Zuhause erledigen können – sei es für die<br />

tägliche Arbeit, die Verabredung mit einem Kollegen oder um etwas<br />

auszudrucken.<br />

Arbeiten an der Tankstelle<br />

Seit <strong>2013</strong> gibt es außerdem eine neue Form mobiler Arbeitsplätze, die<br />

an 70 Shell-Stationen in und um Berlin eingerichtet wurden. Zu den<br />

Services gehören WLAN-Hotspots, Arbeitsstationen und sogar Business-Lounges<br />

und Konferenzräume. Damit haben mobile Mitarbeiter<br />

überall in der Stadt Zugang zu den Services, die sie für ihre Arbeit<br />

brauchen. Sie können während eines Tankstopps Internetverbindungen<br />

nutzen, eine Präsentation fertigstellen oder ein Paket versenden.<br />

Flexibles Arbeiten kann die Moral, Motivation und Produktivität<br />

von Mitarbeitern deutlich verbessern, wenn Führungskräfte und<br />

Geschäftsinhaber die richtigen Schulungen und Werkzeuge zur Verfügung<br />

stellen. Durch das steigende Angebot an flexiblen Arbeitsplätzen<br />

und neuen Technologien ist das besser denn je möglich –<br />

ganz gleich, wie groß ein Unternehmen ist.<br />

Z U m A U T O R<br />

Michael Barth,<br />

Geschäftsführer von<br />

Regus Deutschland.<br />

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12 | Flexibilität<br />

Arbeit allerorten<br />

Oder: Gibt es eine Zukunft für flexible Arbeitswelten?<br />

Was für eine Frage, möchte man meinen, in Zeiten, in denen doch eigentlich alles genau<br />

auf eine immer größere Flexibilisierung der Arbeitswelt hinausläuft. Aber eine Frage, die<br />

man sich stellen sollte, findet Dr. Josephine Hofmann vom Fraunhofer IAO.<br />

Foto: Femek/pixelio.de<br />

Immer<br />

unterwegs,<br />

immer<br />

arbeiten –<br />

ganz ohne<br />

Feierabend?<br />

Ja, die Flexibilisierung der Arbeitswelt<br />

nimmt zu. Einerseits erlaubt eine immer bessere<br />

technologische Unterstützung mobiles<br />

Arbeiten im Zug, im Auto oder beim Kunden.<br />

Andererseits werden die Forderungen der<br />

Mitarbeiter, Stichwort Work-Life-Balance,<br />

nach flexibilisierten Arbeitsorten und -zeiten<br />

größer. Wir vom Fraunhofer IAO betrachten die Flexibilisierung als einen<br />

der wesentlichsten Trends überhaupt, der unser Verständnis dessen,<br />

was Arbeit bedeutet, und davon, wo und wie sie stattfindet, noch<br />

stark verändern wird. Und dies nicht nur im Bereich der Wissensarbeit,<br />

also dort, wo im <strong>Büro</strong> gearbeitet wird, sondern auch im Bereich<br />

der industriellen Fertigung, wo unter dem Stichwort „Industrie 4.0“<br />

dezentralere Flexibilisierungsansätze auf der Basis des Internets der<br />

Dinge gerade intensiv in die Debatte aufgenommen werden.<br />

Stellenwert der Arbeit<br />

Die Flexibilisierung der Arbeit greift umso mehr in unser Leben ein,<br />

als sie sich nicht nur um die Eckdaten „Ort“ und „Zeitpunkt“ der Arbeitserbringung<br />

dreht, sondern sich auch auf arbeitsvertragliche<br />

Rahmenbedingungen erstreckt (Stichwort Arbeitskraftunternehmer,<br />

Leiharbeit) und damit auch auf größere Lebensbezüge Einfluss<br />

nimmt. Letztlich geht es um die Frage, welchen Stellenwert eigentlich<br />

Arbeit in unserem Leben hat und was deren Flexibilisierung<br />

„Ja, flexible Arbeitswelten<br />

haben eine Zukunft,<br />

… aber: Menschen<br />

ändern sich nicht so<br />

schnell. Flexibilisierung<br />

muss in einem moderierten<br />

Prozess erfolgen.“<br />

verändern kann: Arbeit sichert meist den<br />

Lebensunterhalt und determiniert damit<br />

zentrale individuelle Planungsperspektiven.<br />

Sie stiftet Sinn, ist wesentliche Bühne<br />

sozialer Begegnung und hat starken Einfluss<br />

auf unsere gesellschaftliche Position<br />

und Selbstwahrnehmung.<br />

Der Mensch im Zentrum<br />

Schon diese – unvollständige – Aufzählung der Bedeutung von Arbeit<br />

zeigt, wie wichtig eine menschzentrierte Gestaltung flexibilisierter<br />

Arbeitswelten ist. Denn alle genannten Bereiche sind potenziell<br />

einer Veränderung unterworfen. Insofern sei ein Zwischenfazit<br />

erlaubt: Ja, flexible Arbeitswelten haben eine Zukunft, wenn wir<br />

diese aktiv gestalten und nicht, wie leider in Teilen beobachtbar,<br />

einzelne Dimensionen stark technologiezentriert verändern. Wenn<br />

wir wollen, dass Menschen sich in diesen Arbeitswelten wohlfühlen<br />

und – gemeinsam – gute Arbeit leisten, müssen wir aber zuerst anerkennen,<br />

aus welcher Arbeitswelt wir kommen und über wie viele<br />

Jahre sich die heutige Form der (Zusammen-)Arbeit entwickelt hat.<br />

Wir müssen respektieren, dass Prozesse der Vertrauensbildung, der<br />

Verständigung, der Arbeitsteilung und der reibungslosen Koordination<br />

jahrzehntelang vor der üblichen Realisierung des Arbeitsplat-<br />

DAS BÜRO<br />

06/13


Schreibtisch bei 250 km/h:<br />

Arbeit im ICE.<br />

Gesundheit | 13<br />

Foto: Peter von Bechen/pixelio.de<br />

zes entstanden sind, zu dem wir jeden<br />

Tag hingekommen sind. Und wo wir<br />

meistens die gleichen Nachbarn hatten,<br />

mit denen wir meist auch am engsten zusammengearbeitet<br />

haben. <strong>Das</strong> hat unsere Form<br />

der Wahrnehmung von Kollegen, unsere Arbeitsteilung, unsere<br />

Mechanismen, Vertrauen zu fassen, unsere Kommunikation entscheidend<br />

geprägt. Der Arbeitsplatz als Ort der beruflichen Leistung<br />

war jahrzehntelang klar getrennt vom privaten Bereich, was auch<br />

spezifische Kleidung und angepasste Verhaltensweisen mit sich gebracht<br />

hat. Diese Aufzählung ließe sich beliebig fortsetzen.<br />

Die Macht der Gewohnheit<br />

Und wir wissen: Menschen ändern sich nicht so schnell. Eine rapide<br />

Veränderung der äußeren Situation (beispielsweise der Lokation<br />

des Arbeitsplatzes) ändert nicht in der gleichen Geschwindigkeit<br />

zum Beispiel unsere kommunikativen Vorlieben und Besonderheiten.<br />

Führungskräfte etwa, die Teams stark auf Zuruf leiten und<br />

koordinieren, haben sich an diese Arbeitsform gewöhnt und tun<br />

sich möglicherweise schwer, von nun an rein ergebnisorientiert zu<br />

führen und viel konsequenter zu delegieren – was notwendig wird,<br />

wenn diese Teammitglieder auf einmal hoch flexibel und an verschiedenen<br />

Orten arbeiten und kaum noch im <strong>Büro</strong> präsent sind.<br />

Denn es geht eben nicht nur um eine räumliche Verlagerung, sondern<br />

um eine Veränderung in einem komplexen Beziehungssystem.<br />

Solche komplexen Beziehungssysteme lassen sich nicht im Hauruckverfahren<br />

verändern, und es ist in der Regel auch nicht ausreichend,<br />

nur wenige Stellhebel, recht häufig die technische Realisierung von<br />

Kommunikations- und Koordinationskanälen und die örtliche Anordnung<br />

von Arbeitsplätzen, zu verändern. Flexibilisierung muss immer<br />

unternehmensspezifisch realisiert und im adäquaten Ausmaß zur<br />

Aufgabenstellung, der Kommunikationskultur und dem Führungsverständnis<br />

stehen. Sie muss mit den Menschen in einem moderierten<br />

Prozess erfolgen. Extreme Beispiele, wie das der Firma Yahoo,<br />

zeigen, dass eine zu weitgehende Flexibilisierung die Gefahr mit sich<br />

bringt, nicht den notwendigen Zusammenhalt und die erforderliche<br />

Performance der gesamten Mannschaft aufzubringen.<br />

Auswirkung auf die Städte<br />

Menschzentrierte Gestaltung ist aber nicht nur auf betrieblicher<br />

Ebene notwendig, sondern auch in Bezug auf die umgebende größere<br />

Infrastruktur. Einen weiteren wesentlichen Innovationsraum<br />

sehen wir in der zukünftigen Gestaltung urbaner Infrastrukturen<br />

angesichts der weitergehenden Flexibilisierung von Arbeit und einer<br />

immer stärkeren Durchmischung von Arbeits-, Produktions- und Lebenswelten.<br />

Wenn wir nicht mehr zur Arbeit gehen müssen, sondern<br />

die Arbeit bzw. die Produktionsstätte immer häufiger zu uns oder mit<br />

uns kommt, bietet dies großartige Chancen für die Gestaltung urbaner<br />

Mobilität und des urbanen Wohn- und Geschäftsraumes.<br />

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www.das-buero-magazin.de DAS BÜRO 06/13


14 | Flexibilität<br />

Eine offene<br />

Arbeitsplatzkultur<br />

kann dabei<br />

helfen, Wissen<br />

schneller weiterzugeben.<br />

Durchkomponierte<br />

Raumkonzepte<br />

Offene <strong>Büro</strong>landschaften für<br />

schnelleren Wissensaustausch<br />

Werteorientierte Gedankenansätze beginnen am<br />

Arbeitsplatz, meint Klaus Müller, Geschäftsführer von<br />

eest! Projektmanagement. Darüber, wie eine offene<br />

Arbeitsplatzkultur als gelebtes Wissens- und Wertemanagement<br />

mehr Innovationsfreude und eine höhere<br />

Wertschöpfung schafft, sprach er mit <strong>Das</strong> <strong>Büro</strong>.<br />

Foto: Steelcase<br />

<strong>Das</strong> <strong>Büro</strong>: Herr Müller, wie sieht für Sie<br />

das <strong>Büro</strong> der Zukunft aus?<br />

Klaus Müller: Früher dominierten enge <strong>Büro</strong>räume<br />

oder Einzelzimmer mit Vorzimmer,<br />

wo Hierarchien abgebildet wurden. Dann<br />

kamen in den 70ern die Großraumbüros aus<br />

den USA zu uns. Heute hat sich das Spektrum<br />

der verschiedensten Organisationsformen<br />

durch die mobilen und Heimarbeitsplätze<br />

erweitert. Zukünftig werden sich die <strong>Büro</strong>räume<br />

nochmals gravierend verändern. Je<br />

nach Bedarf entsteht eine spezifische Mixtur<br />

aus Kommunikations- und Arbeitsplätzen.<br />

Im Gegensatz zu den aktuellen Tendenzen<br />

der ausgelagerten Home-Offices müssen die<br />

zukünftigen Inhouse-Arbeitsplatzmodelle<br />

wieder viel Heimat, Zugehörigkeit und Geborgenheit<br />

vermitteln. Denn dieses ständige<br />

Vagabundieren trägt dazu bei, den Corporate<br />

Spirit zu schwächen. Stattdessen muss der<br />

Korpsgeist mit gemeinsam geteilten Werten<br />

gestärkt werden.<br />

Welche besonderen Wechselwirkungen<br />

sehen Sie zwischen einer offenen Arbeitsplatzkultur<br />

und dem Corporate Spirit sowie<br />

einer höheren Wertschöpfung?<br />

Wissen ist bereits heute für Unternehmen<br />

ein essenzieller Rohstoff und wird zukünftig<br />

noch wichtiger werden. Im Zentrum des<br />

Wissensmanagements steht der Mensch.<br />

Denn erst wenn er gelernt hat, Wissen zu<br />

sammeln, zielführend damit umzugehen<br />

und es weiterzugeben, ist es ein gelebtes<br />

Wissen, das dem Unternehmen nutzt. Damit<br />

Wissen schneller fließen kann, ist eine<br />

Klaus Müller,<br />

Geschäftsführer<br />

von eest! Projektmanagement<br />

und zertifizierter<br />

Business-Coach.<br />

www.eest.de<br />

„Damit Wissen<br />

schneller fließen kann,<br />

ist eine offene<br />

Arbeitsplatzkultur<br />

unabdingbar.“<br />

offene Arbeitsplatzkultur unabdingbar. <strong>Das</strong><br />

heißt, je optimaler die Arbeitsumgebung<br />

für den Menschen gestaltet wird, umso<br />

produktiver und innovativer kann das Unternehmen<br />

in einer sich immer schneller<br />

drehenden Welt arbeiten. Daher muss klar<br />

definiert werden, wie Räume auf Menschen<br />

wirken und welche Wertegemeinschaften<br />

entstehen. Erst wenn Menschen bestimmte<br />

Werte teilen, entfalten sie ihre Motivationsenergien<br />

und sind ein Garant für eine höhere<br />

Wertschöpfung. So entsteht aus Werten,<br />

Nutzen, Anforderungen, Raumpsychologie<br />

und Design ein Gesamtklang, der den Corporate<br />

Spirit zum „Schwingen“ bringt. Et-<br />

was nüchterner formuliert: Unternehmen<br />

brauchen durchkomponierte und fein abgestimmte<br />

Raumkonzepte, die auf Werten<br />

basieren, um die Fähigkeiten der Wissensarbeiter<br />

zu mobilisieren, damit sie in ihrer<br />

Gänze vom Unternehmen genutzt werden<br />

können.<br />

Wie sehen offene Arbeitsplatzkulturen<br />

aus, welches Potenzial steckt in ihnen und<br />

wie kann es optimal ausgeschöpft werden?<br />

Glauben Sie mir, das Potenzial ist immens!<br />

Was ist aber zu beachten? Viele Architekten<br />

denken in Reißbrettschablonen und planen<br />

nach Schema F. Was aber fehlt, sind Kommunikationsplätze,<br />

Hochtische für spontane<br />

Besprechungen sowie Kreativwände.<br />

Kurzum, wir brauchen einen schnelleren<br />

Austausch von Wissen. Deshalb müssen die<br />

Unternehmen künftig ein organisches Netzwerk<br />

mit Synapsen abbilden. <strong>Das</strong> heißt, es<br />

soll beispielsweise <strong>Büro</strong>räume mit zentralen<br />

Marktplätzen geben, wo sich Mitarbeiter<br />

treffen können und wo es auch mal laut<br />

hergehen darf. Dazu gehören mobile Besprechungsinseln,<br />

die als autonome und flexible<br />

Raum-in-Raum-Lösung beliebig einsetzbar<br />

sind. Außenrum gruppieren sich nach verschiedenen<br />

Aufgabengebieten gegliederte<br />

Working-Spaces, die jeweils wiederum spezifischen<br />

Anforderungen Rechnung tragen.<br />

Zum Beispiel hinsichtlich Publikumsverkehr,<br />

Mitarbeiterkontakt, Telefonate etc. Auch Einzelbüros<br />

sind dabei möglich.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

DAS BÜRO<br />

06/13


Foto: Steelcase<br />

Für viele Inbegriff des Desk-<br />

Sharings: der Caddy für die<br />

persönlichen Utensilien.<br />

Flexibilität | 15<br />

Foto: Erlhoff/Brandes: „My Desk is my Castle“, Birkhäuser Architektur.<br />

Mein Schreibtisch<br />

gehört mir<br />

Desk-Sharing aus<br />

psychologischer Sicht<br />

In Zeiten, in denen Konkurrenz- und Kostendruck<br />

für Unternehmen enorm hoch sind, setzen<br />

immer mehr Firmen auf ein revolutionäres und<br />

zugleich umstrittenes Konzept: Desk-Sharing.<br />

Welche Probleme das mit sich bringen kann,<br />

erläutert die Arbeits- und Organisationspsychologin<br />

Anna-Sophie Schiff.<br />

Alternative Arbeitsformen wie das Home-Office führen zu einer<br />

deutlich geringeren physischen Präsenz der Beschäftigten im Unternehmen.<br />

Viele Schreibtische stehen oft tagelang unbenutzt leer.<br />

Daher, so Verfechter des Desk-Sharings, sei es schlichtweg unrentabel,<br />

für jedes Organisationsmitglied einen Schreibtisch bereitzustellen.<br />

Stattdessen soll auf den persönlichen Arbeitsplatz verzichtet<br />

werden, womit einige Quadratmeter <strong>Büro</strong>fläche eingespart werden<br />

sollen. <strong>Das</strong> Verhältnis von Personen zu Schreibtischen beträgt<br />

dann nur mehr 5:3 (bei zum Beispiel 100 Angestellten wären das 60<br />

Schreibtische). Neben Kosteneinsparungen erhofft man sich davon<br />

auch einen entscheidenden Beitrag zur Attraktivität als Arbeitgeber<br />

und eine gesteigerte Produktivität der Mitarbeiter.<br />

Kulturschock<br />

Dieser radikale Ansatz verlangt den Angestellten einiges an Anpassungsfähigkeit<br />

und Offenheit ab, denn für viele ist die Umstellung<br />

ein regelrechter Kulturschock. Der Schreibtisch muss vor Arbeitsantritt<br />

mittels einer eigenen Software gebucht/reserviert werden,<br />

die Arbeitsutensilien sind auf ein Minimum reduziert und werden<br />

in einem fahrbaren Caddy aufbewahrt, der vor Arbeitsbeginn vom<br />

Caddy-Bahnhof abgeholt werden muss. Nach getaner Arbeit soll<br />

im Sinne der Clean-Desk-Policy ein völlig leer geräumter Arbeitsbereich<br />

zurückbleiben.<br />

Beim Desk-Sharing undenkbar: ein persönlich gestalteter Schreibtisch.<br />

Kritiker geben zu bedenken, dass aus psychologischer Sicht ein persönlicher<br />

Rückzugsbereich essenziell für die Regulation der interpersonellen<br />

Distanz und Abgrenzung in der Gruppe ist. Häufig versehen<br />

Angestellte ihren Schreibtisch bereits am zweiten Arbeitstag<br />

mit kleinen persönlichen Dingen wie Fotos oder Maskottchen, um<br />

ihren Bereich zu markieren. Über einen persönlichen Schreibtisch zu<br />

verfügen oder auf diesen verzichten zu müssen, beeinflusst auch die<br />

Identifikation mit dem Unternehmen maßgeblich. Fehlt ein individueller<br />

Bereich, zeigen sich eine geringere Bindung und ein schwächeres<br />

Zugehörigkeitsgefühl zum Unternehmen. <strong>Das</strong> häufige Wechseln<br />

des Schreibtisches erfordert den Verzicht auf einen wesentlichen<br />

Ankerpunkt und wird von vielen Beschäftigten als schmerzhafter<br />

Verlust erlebt.<br />

<strong>Das</strong> objektiv betrachtet<br />

„Fehlt ein individueller<br />

Bereich, zeigt sich eine<br />

geringere Bindung zum<br />

Unternehmen.“<br />

hoch rentable Konzept<br />

Desk-Sharing scheitert<br />

in der praktischen Umsetzung<br />

deshalb allzu<br />

oft an der Gegenwehr<br />

der Belegschaft. Dies<br />

zeigt, dass die Chancen<br />

und Potenziale immer auch den Risiken gegenübergestellt werden<br />

müssen, denn es sind die psychologischen Faktoren, die bei der Umsetzung<br />

dieses Ansatzes nicht unterschätzt werden dürfen.<br />

Erfolgsbedingungen<br />

Für eine erfolgreiche Implementierung des Modells ist die Befürwortung<br />

durch die Angestellten eine notwendige, aber nicht allein<br />

hinreichende Voraussetzung. Denn zusätzlich ist das Gelingen von<br />

einem effizienten Changemanagement abhängig. Nur wenn der<br />

Ansatz auch zum Unternehmen und seinen Mitgliedern passt, kann<br />

Desk-Sharing eine Bereicherung für alle Beteiligten sein.<br />

Z U R A U T O R i n<br />

Anna-Sophie Schiff,<br />

Arbeits- und Organisationspsychologin,<br />

Institut für empirische<br />

Sozialforschung GmbH.<br />

www.ifes.at<br />

www.das-buero-magazin.de DAS BÜRO 06/13


16 | Mobilität<br />

Alltag eines<br />

Pendlers:<br />

die Fahrt zur<br />

Arbeit.<br />

Der Preis der<br />

Mobilität<br />

Wie das Pendeln Körper<br />

und Geist belastet<br />

Jeden Morgen dasselbe: raus aus dem Bett, rein in Zug oder Auto und auf zur Arbeit. Abends dann<br />

dasselbe Spiel in umgekehrter Reihenfolge. Doch wie wirkt sich das Pendeln auf unseren Körper und<br />

auf unsere Psyche aus? <strong>Das</strong> <strong>Büro</strong> sprach darüber mit dem Mediziner Dr. Steffen Häfner.<br />

Foto: Jürgen Reitböck/pixelio.de<br />

<strong>Das</strong> <strong>Büro</strong>: Herr Dr. Häfner, ab welcher Entfernung<br />

zwischen Wohn- und Arbeitsort<br />

spricht man eigentlich vom Pendeln?<br />

Dr. Steffen Häfner: Klassisch gesehen beginnt<br />

das Pendeln ab 50 Kilometern einfacher<br />

Strecke. In Zeiten von Hochgeschwindigkeitszügen<br />

und schnellen Autos ist aber<br />

eigentlich nicht mehr die Entfernung das<br />

Entscheidende, sondern die Zeit. Ab einer<br />

Dreiviertelstunde Fahrt in einfacher Richtung<br />

fängt das Pendeln an.<br />

Wie wirkt sich das Pendeln auf den Menschen<br />

aus?<br />

In psychischer Hinsicht gibt es häufig<br />

Schlafstörungen, da Pendler in die Bredouille<br />

geraten, morgens früher aufstehen zu<br />

müssen. <strong>Das</strong> bringt den natürlichen Schlaf-<br />

Wach-Rhythmus durcheinander. Daher leiden<br />

Pendler während der Arbeit oft unter<br />

Konzentrationsmangel. Häufige funktionelle<br />

körperliche Beschwerden sind Magenprobleme<br />

und Kopfschmerzen. Durch das lange<br />

Sitzen kommen Rücken- und Wirbelsäulenbeschwerden<br />

hinzu. Auch Bluthochdruck ist<br />

ein Thema, oft gepaart mit einer ungesünderen<br />

Ernährung, wenn man unterwegs<br />

schnell etwas isst. Untersuchungen in Australien<br />

haben sogar gezeigt, dass Langstreckenpendler<br />

eher zu Übergewicht neigen.<br />

Man kann also von einer unheiligen Trias<br />

aus Bluthochdruck, Bewegungsmangel und<br />

Schlafstörungen sprechen. Gerade während<br />

der Wintermonate ist man während der<br />

Fahrten in öffentlichen Verkehrsmitteln<br />

außerdem stärker Infektionskrankheiten<br />

ausgesetzt, wenn man angehustet und angeniest<br />

wird.<br />

Dr. Steffen Häfner,<br />

Chefarzt der Abteilung<br />

für Verhaltensmedizin<br />

und<br />

Psychosomatik<br />

an der Deutschen<br />

Klinik für Integrative<br />

Medizin und<br />

Naturheilverfahren<br />

in Bad Elster.<br />

www.dekimed.de<br />

„Pendler leiden oft unter<br />

Konzentrationsmangel,<br />

Magenproblemen und Kopfschmerzen.<br />

… Man kann von<br />

einer unheiligen Trias aus<br />

Bluthochdruck, Bewegungsmangel<br />

und Schlafstörungen<br />

sprechen.“<br />

Pendelt man besser mit dem Auto oder mit<br />

öffentlichen Verkehrsmitteln?<br />

Öffentliche Verkehrsmittel sind besser, allerdings<br />

sollte man darauf achten, nicht zu<br />

oft umsteigen zu müssen. Jedes Umsteigen<br />

bedeutet nämlich zusätzlichen Stress, wenn<br />

man Angst hat, einen Anschluss zu verpassen,<br />

und man sich jedes Mal aufs Neue einen<br />

Sitzplatz suchen muss. Daher ist eine<br />

etwas längere Verbindung mit weniger<br />

Umsteigen oft die bessere Wahl. Wenn man<br />

mit dem Auto unterwegs ist, fährt stärker<br />

die Angst mit, unpünktlich zu kommen. Sei<br />

es durch Staus oder jetzt im Winter durch<br />

Eis und Schnee. Denn entgegen ihrem Ruf<br />

sind die öffentlichen Verkehrsmittel meist<br />

doch die pünktlichere Wahl.<br />

Was kann man machen, um das Pendeln<br />

möglichst angenehm zu gestalten und negative<br />

Auswirkungen zu minimieren?<br />

Wichtig ist, der Fahrzeit einen Sinn zu geben<br />

und während ihr etwas zu tun, das man gerne<br />

macht. Besonders einfach ist das in öffentlichen<br />

Verkehrsmitteln: Man kann beispielsweise<br />

lesen oder Musik hören. Manche arbeiten<br />

in der Bahn auch noch etwas weiter. <strong>Das</strong><br />

ist dann OK, wenn man dadurch zu Hause<br />

nichts mehr machen muss und dann richtig<br />

frei hat. Unbedingt sollten Pendler der Versuchung<br />

widerstehen, am Wochenende all das<br />

nachholen zu wollen, wozu sie unter der Woche<br />

durch die Fahrtzeiten nicht gekommen<br />

sind, sei es mit der Familie, mit Freunden<br />

oder im Verein. <strong>Das</strong> erzeugt nur zusätzlichen<br />

Stress. Man sollte sich aber auch generell fragen,<br />

ob man überhaupt pendeln muss – oder<br />

ob es nicht doch besser ist umzuziehen. Überhaupt<br />

sind wir sowohl als Arbeitnehmer als<br />

auch als Arbeitgeber noch viel zu wenig für<br />

die Frage sensibilisiert, was wir mit unserer<br />

Mobilität eigentlich anrichten.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

Die Fragen stellte Sebastian Klöß.<br />

DAS BÜRO<br />

06/13


Mobilität | 17<br />

Foto: Municon Tagungszentrum<br />

Foto: Airport Conference Center Frankfurt Foto: Fraport AG<br />

Nur fliegen<br />

ist schöner<br />

Flughäfen als Tagungslocations<br />

Flughäfen haftet immer noch – allen Billigfliegern<br />

zum Trotz – eine ganz eigene Aura von Weltläufigkeit,<br />

Internationalität und Kosmopolitismus an.<br />

Dieses besondere Flair lässt sich auch für Tagungen<br />

und Konferenzen nutzen.<br />

So lichtdurchflutet<br />

wie die<br />

Terminals:<br />

Konferenzraum<br />

in<br />

München.<br />

Tagungslocation<br />

mit Flugzeuganschluss.<br />

Oben<br />

rechts das<br />

Frankfurter<br />

Airport<br />

Conference<br />

Center.<br />

Tagen mit<br />

Blick aufs<br />

Rollfeld.<br />

Schon die Namen der Seminarräume an den größten deutschen<br />

Flughäfen atmen den Geist des Fliegens. Sie sind<br />

nach Luftfahrtpionieren (Lilienthal, Zeppelin, Red Baron)<br />

oder nach legendären Flugzeugherstellern (Junkers, Dornier,<br />

Messerschmitt) benannt. Lässt man den Blick aus<br />

ihnen schweifen, sieht man Flugzeuge auf dem Rollfeld<br />

oder das geschäftige Treiben im Terminal. Zusätzlich lassen sich als<br />

Höhepunkt der Veranstaltung oft Führungen durch die Terminals<br />

buchen.<br />

Neben dem Flair punkten die Veranstaltungszentren an Flughäfen<br />

mit hervorragender Erreichbarkeit. Denn welche andere Tagungslocation<br />

kann von sich schon behaupten, dass die Flugzeuge direkt<br />

vor ihr parken, in ihrem Untergeschoss häufig die S-Bahn verkehrt<br />

und im Falle von Frankfurt/M. sogar der ICE an ihnen hält? Ein weiteres<br />

Plus der Airportcenter ist ihre Flexibilität. Meist ist es möglich,<br />

einzelne Räume für wenige Stunden zu mieten. Dadurch eignen sie<br />

sich ideal für kürzere Besprechungen mehrerer Teammitglieder, die<br />

aus unterschiedlichen Orten angeflogen kommen, sich austauschen<br />

können und anschließend wieder zurückfliegen.<br />

Die Angebote im Überblick<br />

Frankfurt/M.: Airport Conference Center. Insgesamt 35 Konferenzräume<br />

für zwei bis 180 Personen. Räume von 12 m2 für zwei bis vier<br />

Personen (43 Euro/Stunde) bis zu 247 m2 für 180 Personen (220 Euro/<br />

Stunde). Catering ab 12,50 Euro pro Person (Kaffee, Tee, alkoholfreie<br />

Getränke und Gebäck) bis zur „Airport City“-Option zu 42,50 Euro<br />

pro Person (unter anderem mit einem dreigängigen Essen).<br />

www.acc-frankfurt.de<br />

München: Municon. 30 Tagungsräume von 18 m2 (ab 160 Euro für<br />

einen halben Tag) bis 210 m2 (1.210 Euro pro Tag) für bis zu 200 Personen.<br />

Catering ab 19 Euro pro Person (Kaffee, Tee, alkoholfreie Getränke,<br />

Obst und Teegebäck) bis zu 42 Euro pro Person (unter anderem<br />

mit vollständigem Lunchbuffet).<br />

www.munich-airport.de<br />

Düsseldorf: Wöllhaf Konferenz- und Bankettcenter. 24 Räume von<br />

23 m2 (130 Euro für zwei Stunden) bis 328 m2 für bis zu 300 Personen<br />

(1.320 Euro bis vier Stunden bzw. 1.850 ab vier Stunden). Tagungspauschalen<br />

ab 49 Euro pro Person (Kaffee, Tee, herzhafte oder süße<br />

Kleinigkeiten, Lunchbuffet oder 3-Gänge-Menü) bis 67 Euro pro Person<br />

(unter anderem mit unbegrenzten Getränken in den Pausen<br />

und Begrüßungskaffee).<br />

www.airport-konferenz.de<br />

Berlin: Tegel Sky Conference. Veranstaltungsräume von 17 bis 64 m2,<br />

die Stundenmiete beträgt zwischen 45 und 70 Euro. Tagungspauschalen<br />

gibt es nicht, Verpflegungspreise auf Anfrage.<br />

www.berlin-airport.de<br />

Hamburg: Airport Conference Center. 18 Raumvariationen von 20 m2<br />

(110 Euro für zwei Stunden) bis 177 m2 (800 Euro für vier Stunden)<br />

für vier bis 170 Personen. Tagungspauschalen ab 45 Euro (Kaffee,<br />

Tee, Mineralwasser, Apfelsaftschorle, herzhafte oder süße Kleinigkeit)<br />

bis 65 Euro pro Person (unter anderem mit Lunchbuffet).<br />

www.airport.de<br />

www.das-buero-magazin.de<br />

DAS BÜRO<br />

06/13


18 | Mobilität<br />

Carsharing bei der Lufthansa: Rund 1.000 Carsharing-Fahrzeuge stehen den<br />

Mitarbeitern der Deutschen Lufthansa sowie von Partnerfirmen an den Flughäfen<br />

Frankfurt, München und Hamburg zur Verfügung. Betrieben wird die Flotte durch<br />

Hertz 24/7 mit einem ganzjährigen Rund-um-die-Uhr-Service. Da auch Einwegmieten<br />

zwischen den Standorten möglich sind, können Lufthansamitarbeiter die<br />

Fahrzeuge sehr flexibel nutzen. Je nach Transportbedarf können sie sich für Kleinwagen,<br />

Kombis, SUVs, Siebensitzer oder sogar Transporter entscheiden.<br />

| + www.lufthansa.com, www.hertz247.com<br />

Moderne<br />

Mitarbeitermobilität<br />

Clever unterwegs mit<br />

Bus und Auto<br />

Rollende <strong>Büro</strong>s: Was ist groß<br />

und gelb, bringt einen überall hin<br />

und ermöglicht unterwegs sogar<br />

<strong>Büro</strong>arbeit? Der ADAC Postbus.<br />

<strong>Das</strong> Gemeinschaftsprojekt von<br />

ADAC und Deutscher Post ist vor<br />

Kurzem an den Start gegangen. Die<br />

gelben Fernbusse zeichnen sich<br />

gegenüber der Konkurrenz vor allem<br />

durch Komfort aus. <strong>Das</strong> macht sie<br />

auch für Berufspendler, Geschäftsreisende<br />

und insbesondere für<br />

mobile Office-Worker interessant.<br />

Ein Gratis-WLAN bietet nicht nur<br />

Zugang zu einem Media Center mit<br />

Filmen, Magazinen usw., sondern<br />

auch unbegrenzt zum Internet. Eine<br />

Steckdose in jeder Sitzreihe sorgt<br />

für genügend Strom. Die Strecke<br />

Köln – Berlin etwa gibt es schon ab<br />

28 Euro. Aber nicht nur beim Preis,<br />

auch in Sachen CO2-Ausstoß und<br />

Unfallrisiko schneiden Fernbusse<br />

heute am besten ab.<br />

| + www.adac-postbus.de<br />

Carsharing bei AIDA: Auf<br />

den Weltmeeren fährt AIDA<br />

Cruises mit eigenen Schiffen,<br />

auf der Straße hingegen<br />

setzt das Unternehmen<br />

für seine Mitarbeiter auf<br />

Carsharing des Anbieters<br />

Alphabet. 1,7 Tonnen CO2<br />

pro Auto werden dadurch<br />

jährlich eingespart, rechnet<br />

AIDA vor. Der TÜV Süd war<br />

vom umweltfreundlichen<br />

Flottenmanagement der<br />

Reederei, zu dem in Rostock<br />

außerdem ein Pool mit<br />

Firmenfahrrädern gehört,<br />

begeistert: Auf der IAA<br />

zeichnete er AIDA mit dem<br />

Green Fleet Award <strong>2013</strong><br />

aus. Die Fahrzeuge – darunter<br />

sogar ein Cabrio – dürfen<br />

von den Mitarbeitern<br />

auch privat genutzt werden.<br />

| + www.aida.de,<br />

www.alphabet.de<br />

Foto: ADAC/Markus Altmann<br />

DAS BÜRO<br />

06/13


Mobilität | 19<br />

<strong>Büro</strong> mobil Coworking-Lösungen von der Insel<br />

1 2 3<br />

1) Ein etwas anderer Lounge-Bereich – inklusive mobiler Sitzgelegenheiten. 2) Hier die Zitronenform aus der „Fruit n Nut“-Serie. 3) Als mobiler Besprechungsraum auf Rädern (inklusive<br />

Elektrik) kann Cariola überall im <strong>Büro</strong> positioniert werden.<br />

Der Anspruch der Londoner Designer von<br />

TILT ist hoch: Sie wollen eine inspirierende<br />

Atmosphäre schaffen, in der Menschen auf<br />

neue Art und Weise interagieren. <strong>Das</strong> Resultat:<br />

verblüffende und clevere Möbel.<br />

TILT wurde 2010 von Oliver Marlow, Designer, Filmemacher und<br />

Fotograf, und dem Psychologen Dermot Egan gegründet. Ihr Hauptaugenmerk<br />

richten sie auf neue Arbeitsplatzformen, auf offene <strong>Büro</strong>strukturen<br />

und Coworking-Spaces. Für diese entwickeln sie <strong>Büro</strong>möbel<br />

jenseits gängiger <strong>Büro</strong>einrichtungen.<br />

Früchte und Nüsse<br />

Bestes Beispiel dafür ist die „Fruit n Nut“-Serie, ein Tischprogramm<br />

für flexibles und mobiles Arbeiten. Die Tische eignen sich sowohl<br />

als Schreibtische, als Besprechungstische oder sogar als Cafétische.<br />

Durch das Loch in ihrer Mitte können Kabel geführt werden oder es<br />

können Schreibtischlampen in ihnen befestigt werden. Der Clou jedoch:<br />

Mit dem Loch lassen sich die Tische einfach an einer speziellen<br />

Wandhalterung befestigen. Die Tische hängen dann an der Wand,<br />

der <strong>Büro</strong>raum wird frei für Empfänge oder Feiern. Ihren Namen hat<br />

die „Fruit n Nut“-Series davon, dass jeder Tisch in der Form einer<br />

Nuss oder einer Frucht gleicht – sei es eine Kastanie, eine Erdnuss,<br />

eine Zitrone, eine Kiwi oder eine Pflaume.<br />

Blätter<br />

Ähnlich anpassungsfähig ist der LeafDesk, zu Deutsch Blatt-Tisch.<br />

Auch er entstammt der flexibel-mobilen Umgebung des Coworking<br />

– was sich unmittelbar in seinem Aufbau niederschlug. Ein einzelnes<br />

Element des Tisches für sich genommen kann nicht stehen. Erst<br />

wenn es mit anderen Elementen verkettet wird, entsteht ein Tisch<br />

mit beliebig erweiterbarer Länge. Die Verbindung zwischen den Elementen<br />

bleibt flexibel, sie lässt sich um 270 Grad drehen. Dadurch<br />

können mehrere Mitarbeiter zeitweise jeder für sich nebeneinander<br />

arbeiten, um kurz darauf die Tischplatten zueinander zu drehen, sodass<br />

sie miteinander kommunizieren können.<br />

| > Mehr unter: www.studiotilt.com<br />

Die Verbindung<br />

zwischen den<br />

Elementen des<br />

LeafDesk lässt<br />

sich um 270 Grad<br />

drehen.<br />

www.das-buero-magazin.de DAS BÜRO 06/13


20 | Gesundheit<br />

Dank Pillen zum<br />

Superman?<br />

Foto: Bernd Wachtmeister/pixelio.de<br />

Viagra<br />

fürs<br />

Machen sie<br />

leistungsfähiger?<br />

Der Wunsch nach einer Steigerung<br />

der Leistungsfähig-<br />

Gehirn?<br />

keit hat die Menschen schon<br />

immer bewegt. Ein vergleichs-<br />

Die Gefahr<br />

des Hirndopings<br />

am<br />

Arbeitsplatz<br />

weise neues Phänomen, so<br />

Gesundheitsexperte Heinz<br />

Kowalski, ist der Griff zu Pharmaka,<br />

mit denen Wachheit,<br />

Konzentration und Leistung<br />

gestärkt oder Glücksgefühle<br />

erzeugt werden sollen.<br />

D<br />

<strong>Büro</strong>berufe stärker betroffen<br />

Im Gegensatz zu Alkohol-, Nikotin- oder<br />

allgemeinem Arzneimissbrauch ist das<br />

Hirndoping noch weit davon entfernt, ein<br />

flächendeckendes Problem zu werden.<br />

Schätzungen gehen von 1,5 Prozent Betroffenen<br />

aus. Bei rund 40 Millionen Beschäftigten<br />

sind das aber immerhin rund 600.000<br />

Menschen. Zudem sehen die Experten einen<br />

verstärkten Trend zur Einnahme leistungssteigernder<br />

Mittel. Sie verweisen auf die<br />

komplexer werdende Arbeitswelt mit einer<br />

anspruchsvollen Ausbildung, örtlicher und<br />

zeitlicher Flexibilität, kontinuierlicher Verfügbarkeit<br />

sowie ständigen Aktivitäts- und<br />

Kreativitätsanforderungen, woraus sich<br />

psychische Belastungen ergeben können.<br />

<strong>Büro</strong>berufe sind von diesen Veränderungen<br />

stärker betroffen als Produktionsbeschäftigte<br />

oder Handwerker. Die DHS sieht deshalb<br />

bei vielen dieser Arbeitnehmerinnen und<br />

Arbeitnehmer eine Strategie, die zunehas<br />

Spektrum leistungssteigernder<br />

Mittel ist sehr breit. Es reicht von<br />

Traubenzucker über Kaffee, Cola-<br />

Getränken und Alkohol bis hin<br />

zu frei verkäuflichen sowie verschreibungspflichtigen<br />

Arzneimitteln – und eben auch<br />

zu verbotenen Substanzen. Eine offizielle Abgrenzung<br />

dieser leistungssteigernden Mittel<br />

zu Hirndoping beziehungsweise Neuroenhancement<br />

gibt es noch nicht. Ebenso unterschiedlich<br />

ist die Begriffsbezeichnung des<br />

neuen Phänomens. Während wissenschaftlich<br />

vom „pharmakologischen Neuroenhancement“<br />

gesprochen wird, kursieren in den<br />

Medien Begriffe wie „Viagra fürs Gehirn“,<br />

„Happy-Pills“ oder „Smart Drugs“.<br />

Suchtpotenzial?<br />

Umstritten ist zudem die Frage, ob die Einnahme<br />

süchtig macht. Die Deutsche Hauptstelle<br />

für Suchtgefahren e. V. (DHS) sieht<br />

zumindest bei den Wirkstoffen Methylphe-<br />

nidat (zum Beispiel Ritalin) und Modafinil<br />

(zum Beispiel Vigil) ein hohes psychisches<br />

Abhängigkeitspotenzial. Physische Abhängigkeiten<br />

werden im Zusammenhang mit<br />

Hirndoping nicht gesehen, wohl aber eine<br />

seelische durch die angenehmen Empfindungen,<br />

die mit der Einnahme verbunden<br />

sind.<br />

Foto: knipseline/pixelio.de<br />

DAS BÜRO<br />

06/13


menden Belastungen durch leistungssteigernde<br />

Medikamente auszugleichen.<br />

Ursprünglich hatten Wissenschaft und Politik<br />

vor allem bei Studenten einen stärkeren<br />

Griff zu solchen Medikamenten vermutet.<br />

Untersuchungen in den USA waren unter<br />

anderem in einer Fernsehsendung der ARD<br />

so ausgelegt worden, dass für 25 Prozent der<br />

amerikanischen Studenten Mittel wie Ritalin<br />

zur Prüfungsvorbereitung gehören. Tatsächlich<br />

hatte die Untersuchung nur bei einer<br />

von 119 befragten Hochschulen einen Anteil<br />

von 25 Prozent ergeben, während der Durchschnittswert<br />

bei 6,9 Prozent lag und 21 Hochschulen<br />

sogar auf null Prozent gekommen<br />

waren. Eine Untersuchung bei deutschen<br />

Universitäten und Fachhochschulen ergab,<br />

dass 88 Prozent der Studierenden keine eigenen<br />

Erfahrungen mit Hirndoping hatten. Nur<br />

fünf Prozent betrieben pharmakologisches<br />

Hirndoping, was jedoch deutlich über den 1,5<br />

Prozent in der Allgemeinbevölkerung liegt.<br />

Mittel gegen Depression<br />

Nach einer Studie im Auftrag der Deutschen<br />

Angestellten-Krankenkasse (DAK), bei der es<br />

ausschließlich um verschreibungspflichtige<br />

Mittel ging, nehmen Frauen etwa doppelt<br />

so häufig wie Männer leistungssteigernde<br />

Mittel. <strong>Das</strong> Robert-Koch-Institut (RKI) in Berlin<br />

erhielt daraufhin den Auftrag, eine „KO-<br />

LIBRI“ benannte Studie über den „Konsum<br />

leistungsbeeinflussender Mittel in Alltag<br />

und Freizeit“ durchzuführen. Dabei wurde<br />

die Neuroenhancement-Definition im Gegensatz<br />

zur DAK-Studie erheblich erweitert,<br />

und zwar ergänzend zu Medikamenten wie<br />

Psycho- und Neuropharmaka um illegale<br />

Drogen wie Amphetamine oder Kokain,<br />

aber auch auf freiverkäufliche Substanzen<br />

und Präparate wie Gingko, Nikotin, Koffein,<br />

Taurin und Alkohol. Im Ergebnis gaben 9,5<br />

Prozent der 6.142 Befragten an, in den letzten<br />

zwölf Monaten leistungsbeeinflussende<br />

Mittel ohne medizinische Notwendigkeit<br />

verwendet zu haben. Reduziert auf den<br />

Konsum von pharmakologischen Neuroenhancern,<br />

also verschreibungspflichtige Psycho-<br />

und Neuropharmaka, ergab die KOLI-<br />

BRI-Studie eine Gesamtprävalenz von lediglich<br />

1,5 Prozent. Zumeist handelte es sich um<br />

Mittel gegen Depressionen, allerdings ohne<br />

medizinische Notwendigkeit.<br />

Gefahr bei langer Arbeitszeit<br />

Die Studie zeigte ein erhöhtes Risiko bei Erwerbstätigen<br />

mit einer wöchentlichen Arbeitszeit<br />

von mehr als 40 Stunden. Männer<br />

mit einer solch längeren Arbeitszeit waren<br />

zu 2,6 Prozent betroffen, während ihre Kollegen<br />

mit Arbeitszeiten unter 40 Stunden<br />

nur zu 0,7 Prozent beteiligt waren. In einer<br />

Folgestudie wies das RKI nochmals darauf<br />

hin, dass es einen Zusammenhang zwischen<br />

Neuroenhancement und psychosozialen<br />

Arbeitsbedingungen zu geben scheint.<br />

Wissenschaftler treibt die Sorge um, dass<br />

angesichts stetig steigender Arbeitsanforderungen<br />

die Einnahme von Neuroenhancern<br />

weiter ansteigen wird. Sie vermuten<br />

zudem ein zunehmendes Marktinteresse<br />

der Pharmaindustrie an dieser Entwicklung.<br />

Prävention<br />

Für Personalverantwortliche und Arbeitsmediziner<br />

führt dieser Trend ebenso zu neuen<br />

Herausforderungen wie bei den Krankenkassen<br />

mit ihrer Betrieblichen Gesundheitsförderung.<br />

Nur wenige haben sich bislang<br />

mit diesem Phänomen intensiv beschäftigt<br />

und spezielle Präventionsmaßnahmen<br />

entwickelt. Immerhin hat der diesjährige<br />

„Fehlzeitenreport“ des Wissenschaftlichen<br />

Instituts der Ortskrankenkassen das Thema<br />

zu seinem Schwerpunkt gemacht. Notwendig<br />

ist eine breite Aufklärung über Hirndoping<br />

und dessen mögliche Folgen, aber auch<br />

über die Ursachen für den ansteigenden<br />

Konsum. Die Diskussion um den Anstieg<br />

psychischer Erkrankungen wie Depressionen<br />

oder Burn-out muss um das Thema<br />

Neuroenhancement erweitert werden. Präventionsmöglichkeiten<br />

gibt es jedenfalls<br />

schon, beginnend mit Stressbewältigung bis<br />

hin zu einer verstärkten psychischen Widerstandsfähigkeit<br />

(Resilienz), insbesondere bei<br />

Veränderungsprozessen. Zum Beispiel hat<br />

das Institut für Betriebliche Gesundheitsförderung<br />

solche Angebote bereits unter dem<br />

Schlagwort „Resilienz statt Ritalin“ an die<br />

Unternehmen herangetragen.<br />

Top Etiketten-<br />

Test | 21<br />

Qualität!<br />

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www.avery-zweckform.com/etiketten<br />

Z U m A U T O R<br />

Heinz Kowalski,<br />

ehemaliger Direktor,<br />

Institut für Betriebliche Gesundheitsförderung<br />

BGF-GmbH, Köln.<br />

www.bgf-institut.de<br />

www.das-buero-magazin.de DAS BÜRO 06/13


22 | NEWS<br />

<strong>Büro</strong>räume<br />

Neuigkeiten für die<br />

<strong>Büro</strong>arbeitswelt<br />

Oase im <strong>Büro</strong>alltag<br />

Ohne großen Aufwand und ohne<br />

kostenintensive Umgestaltung gliedern<br />

diese mobilen Grünelemente<br />

und Wasserobjekte von art aqua offene<br />

<strong>Büro</strong>s. Sie schlucken Schall und<br />

dienen als natürliche Klimaanlage:<br />

<strong>Das</strong> Wasser und die Pflanzen nehmen<br />

Schadstoffe und Staubpartikel<br />

auf, sie befeuchten die Luft und erhöhen<br />

den Sauerstoffgehalt.<br />

| + www.artaqua.de<br />

<strong>Büro</strong>bewegung mal anders<br />

In einer Besprechungspause schnell eine Runde Tischtennis spielen? Mit You and<br />

Me von RS Barcelona ist das kein Problem, denn er ist Tischtennisplatte und Konferenztisch<br />

in einem. Damit beim Spielen in der Pause auch alles mit rechten Dingen<br />

zugeht, besitzt er die Standardmaße einer Tischtennisplatte. Wenn die Besprechung<br />

weitergeht, können alle Tischtennisutensilien in einem Fach unter der Platte verstaut<br />

werden. | + www.rs-barcelona.com<br />

Im Einsatz für bessere <strong>Büro</strong>s<br />

Unternehmen, die sich eine neue Einrichtung für ihre <strong>Büro</strong>s<br />

wünschen, können sich bis zum „Tag der Rückengesundheit“<br />

am 15. März zur Mission „<strong>Büro</strong> nach Wunsch“ anmelden.<br />

Durchgeführt wird sie von der Dauphin HumanDesign<br />

Group gemeinsam mit kooperierenden Fachhandelspartnern.<br />

Aus allen Bewerbern werden gut 20 ausgewählt, die<br />

eine Bestandsaufnahme samt Beratung erhalten. Der Gewinner<br />

erhält am Ende eine neue <strong>Büro</strong>einrichtung im Wert<br />

von 10.000 Euro. | + www.dauphin.de/wunschbuero<br />

Der Design-Seriensieger<br />

<strong>Das</strong> Tischsystem WINEA PRO von WINI wurde bei der Preisverleihung<br />

des diesjährigen German Design Award vom Rat für Formgebung<br />

mit dem Förderpreis „Special Mention 2014“ ausgezeichnet.<br />

Damit honoriert der Rat erstmalig Unternehmen und Designer,<br />

deren Produkte besonders gelungene Teilaspekte oder Lösungen<br />

aufweisen. Es ist bereits die vierte namhafte Auszeichnung für das<br />

Tischsystem. | + www.wini-mein-buero.de<br />

Komfortabel konferieren<br />

Köhl hat seine Serie Anteo um neue Konferenzstühle erweitert,<br />

die es als Schwinger, Drehstuhl mit Gleitern oder Drehstuhl mit<br />

Rollen gibt. Mit ihrem hohen Sitzkomfort und ihrer angenehmen<br />

Haptik sollen sie den Sitzenden optimal unterstützen. Alle<br />

Varianten sind ökologisch nachhaltig produziert und zu<br />

98 Prozent recycelbar. | + www.koehl.com<br />

DAS BÜRO<br />

06/13


Business-Center | 23<br />

Eine flexible Alternative<br />

<strong>Büro</strong>- und Konferenzräume in Business-Centern<br />

Ein fantastischer<br />

Ausblick auf die<br />

Frankfurter Skyline<br />

ist bei diesem<br />

Besprechungsraum<br />

inklusive.<br />

Die Arbeitswelt hat sich in<br />

den letzten Jahren verändert.<br />

Mobilität und Flexibilität<br />

sind immer mehr gefragt. Für<br />

viele Unternehmen – insbesondere<br />

Start-ups, freiberufliche<br />

Berater oder Zweigstellen<br />

– sind die Kosten zu hoch, um<br />

eigene <strong>Büro</strong>räume zu mieten.<br />

Die Lösung: Business-Center.<br />

B<br />

usiness-Center etablierten sich<br />

in Deutschland erstmals Anfang<br />

der 80er Jahre, als die Idee aus<br />

den USA herüberkam. <strong>Das</strong> Konzept:<br />

Die Betreiber der Zentren<br />

mieten ganze Gebäude oder größere Flächen<br />

in einem Gebäudekomplex an und<br />

richten vollständig ausgestattete <strong>Büro</strong>- und<br />

Konferenzräume ein. Anschließend vermieten<br />

sie diese inklusive zusätzlicher Dienstleistungen<br />

und mit kurz laufenden Mietverträgen<br />

weiter. Meist befinden sich die <strong>Büro</strong>s<br />

in repräsentativen Immobilien, die zentral<br />

in den jeweiligen Städten liegen und einfach<br />

zu erreichen sind.<br />

„Neben der hochwertigen Ausstattung und<br />

den flexiblen Mietverträgen ist die zentrale<br />

Lage sicherlich der größte Pluspunkt von<br />

Business-Centern“, erläutert Bernhilde Luft,<br />

Vorstandsvorsitzende des Bundesverbandes<br />

Business Center e. V. In Letzterem haben<br />

sich über hundert Betreiber von Business-<br />

Centern in Deutschland zusammengeschlossen<br />

– mit dem Ziel, sich bundesweit<br />

zu vernetzen und zu kooperieren.<br />

Virtuelle <strong>Büro</strong>s<br />

Dabei ist die Palette der Business-Center-<br />

Dienstleistungen groß und reicht vom virtuellen<br />

<strong>Büro</strong> über die zeitweise Nutzung<br />

Berlin<br />

Darmstadt<br />

Duisburg<br />

Frankfurt/Main<br />

GRAZ<br />

Dresden<br />

Düsseldorf<br />

www.das-buero-magazin.de DAS BÜRO 06/13


24 | Business-Center<br />

eines Tagesbüros oder Konferenzraumes<br />

bis zur Mietung mehrerer Räume für ein bis<br />

zwölf Monate oder sogar länger.<br />

Virtual Offices eignen sich ideal für „Vielreiser“,<br />

also Berufsgruppen wie Berater, IT-<br />

Dienstleister oder Coaches. Meist sind es<br />

Einzelkämpfer, für die es sich nicht lohnt,<br />

eigene <strong>Büro</strong>räume anzumieten, die jedoch<br />

trotzdem Wert auf eine repräsentative Firmenadresse<br />

legen. Aber auch Startups sind<br />

mit diesem Business-Modell gut bedient.<br />

Mit dem Virtual Office erhalten Unternehmen<br />

sozusagen ein virtuelles <strong>Büro</strong> vor Ort<br />

bei einem Business-Center und dürfen so<br />

die exklusive Geschäftsadresse nutzen.<br />

Die repräsentative Adresse macht auf der<br />

Visitenkarte einen guten und seriösen Eindruck.<br />

Auf Wunsch können Virtual-Office-<br />

Nutzer sogar meist ihren Firmennamen im<br />

Eingangsbereich des Business-Centers anbringen<br />

lassen.<br />

Passend für<br />

jeden Anlass:<br />

Besprechungsräume<br />

in unterschiedlichen<br />

Größen.<br />

<strong>Büro</strong>service on top<br />

Die Räumlichkeiten im Business-Center<br />

zeichnen sich vor allem durch eine hochwertige<br />

Einrichtung und modernste Infrastruktur<br />

aus. Die Gebäude befinden sich oft<br />

mitten im Stadtzentrum, sind immer gut<br />

erreichbar und die Adressen repräsentativ.<br />

Die großzügigen Empfangsbereiche präsentieren<br />

sich weitläufig und laden zum konzentrierten<br />

Arbeiten sowie erfolgreichen<br />

Businesstreffen ein. Vorteil: Es kann im<br />

Gegensatz zum konventionellen <strong>Büro</strong>, das<br />

noch eingerichtet werden will, direkt mit<br />

der Arbeit gestartet werden.<br />

Auf Wunsch kann außerdem der Sekretariatsservice<br />

genutzt werden. Der Telefonservice<br />

sorgt dafür, dass der Mieter immer<br />

Vorteil von Business-<br />

Centern: Sie liegen<br />

meist zentral und gut<br />

erreichbar, etwa im<br />

Berliner Hauptbahnhof.<br />

erreichbar ist und alle Anrufe professionell,<br />

meist zwei- oder mehrsprachig, angenommen<br />

werden. Die Sekretariatskräfte übernehmen<br />

auch kleinere Schreibaufgaben,<br />

kümmern sich um das Catering oder das<br />

Buchen von Hotelzimmern.<br />

Passende Konferenzräume<br />

Die hohe Flexibilität der <strong>Büro</strong>s ist jedoch<br />

nur ein Vorteil von Business-Centern. Ein<br />

weiterer ist das Vorhandensein von Konferenzräumen<br />

in jeder Größe. Die Bandbreite<br />

reicht dabei von geräumigen Besprechungs-<br />

und Tagungsräumen bis hin zu<br />

diskreten Business-Lounges und kleineren<br />

Räumen für Meetings unter vier Augen – je<br />

nach Anlass.<br />

Unabhängig von der Größe sind die Räume<br />

meist mit modernen Videokonferenzsystemen,<br />

Highspeed-WLAN, umfassender<br />

Kommunikationstechnik sowie mit Präsentationsmitteln,<br />

wie zum Beispiel Moderatorenkoffer,<br />

Whiteboards und Flipcharts,<br />

ausgestattet.<br />

<strong>Das</strong> große Plus von Veranstaltungsräumen<br />

in einem Business-Center im Vergleich zu<br />

denen in Hotels ist die größere Flexibilität<br />

bei der Mietdauer. Die Räume können auch<br />

für nur eine Stunde gebucht werden und es<br />

muss zudem nur die tatsächliche Dauer der<br />

Raumnutzung bezahlt werden. Es wird nicht,<br />

wie bei Hotels, pauschal für einen halben<br />

oder sogar einen ganzen Tag abgerechnet.<br />

Hannover Hamburg kiel<br />

Konstanz<br />

München<br />

köln<br />

Mannheim<br />

DAS BÜRO<br />

06/13


Business-Center | 25<br />

Kurze Wege<br />

Da Business-Center meist zentral und/oder<br />

gut erreichbar liegen, profitieren sowohl<br />

Business-Center-Nutzer als auch ihre Kunden<br />

beziehungsweise Teilnehmer von Veranstaltungen<br />

von der guten Erreichbarkeit<br />

der Zentren. Direkt vom Zug oder aus dem<br />

Flugzeug ins Meeting oder die Veranstaltung,<br />

das ist die Devise der Business-Center<br />

bei der Standortwahl. <strong>Das</strong> bestätigt auch<br />

eine aktuelle europaweite Umfrage des Portals<br />

allebusinesscenter.de bei ca. 1.400 Unternehmen:<br />

87,4 Prozent der Kunden suchen<br />

ihre <strong>Büro</strong>räume in erster Linie nach dem<br />

Standort aus.<br />

„Klar ist, dass vor allem vor dem Hintergrund<br />

ständig steigender Mietpreise, insbesondere<br />

in Zentrumslage, die Entscheidung<br />

für ein <strong>Büro</strong> im Business-Center interessant<br />

ist“, resümiert Bernhilde Luft.<br />

| > Mehr unter: www.business-centers.de<br />

Der Lounge-Bereich eines Business-Centers.<br />

Mietbüros im Business-<br />

Center sind modern<br />

und hochwertig ausgestattet.<br />

Auch für mehrere<br />

Arbeitsplätze ist in den<br />

Teambüros genug Raum.<br />

Nürnberg<br />

Saarbrücken Stuttgart Triesen<br />

Wiesbaden<br />

ratingen<br />

Ulm<br />

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26 | Mobiliar<br />

Aura von Inno Interior Oy: Dank seiner<br />

hohen Rückenlehne schafft dieses Sofa<br />

Bereiche von Privatheit und Geborgenheit<br />

in großen Räumen. Gleichzeitig fungiert<br />

es als Raumteiler. Sein Design erhielt<br />

<strong>2013</strong> die Auszeichnung „Red Dot: Best of<br />

the Best“. | + www.inno.fi<br />

THYNK von WINI: Eine Möblierungslösung speziell für<br />

Rückzugsbereiche bietet dieses High-Back-Sofa des britischen<br />

Produzenten Connection, das in Deutschland exklusiv von WINI<br />

vertrieben wird. Zur Auswahl stehen verschiedene Höhen der<br />

Rückenlehne und Breiten des Sitzmöbels für ein bis drei Personen.<br />

| + www.wini-mein-buero.de<br />

Molecule von Neudoerfler: Ein dreiflügeliges Element bildet den konzeptionellen Mittelpunkt<br />

dieses Systems. Es kann frei mit den anderen Polstermöbeln kombiniert werden und bietet gemeinsam<br />

mit runden Tischchen unendlich viele Einrichtungslösungen. Die Grundstruktur ist ein Holzrahmen,<br />

der mit formstabilem geschäumtem Polyurethan in unterschiedlicher Dicke und Polyester<br />

verkleidet ist. Der Bezug kann aus Stoff oder Leder bestehen. | + www.neudoerfler.com<br />

BuzziMe von BuzziSpace:<br />

Für Momente, in denen man<br />

ungestört nachdenken und<br />

arbeiten möchte, wurde dieser<br />

Sessel vom belgischen<br />

Designer Axel Enthoven<br />

entwickelt. Dank seiner<br />

akustischen Abschirmung<br />

werden Umgebungsgeräusche<br />

wirkungsvoll abgehalten.<br />

Stellt man zwei Sessel<br />

gegenüber, eignen sie sich<br />

auch für Besprechungen.<br />

| + www.buzzispace.com<br />

Inseln in<br />

B Free Lounge von<br />

Steelcase: Sieben<br />

mobile, einfache geometrische<br />

Elemente bilden<br />

dieses System: Sitzbänke,<br />

Tische, Barhocker,<br />

Schemel, Würfel, Aufsatzblöcke<br />

und Paravent.<br />

Sie können entweder<br />

autonom oder als Gruppe<br />

stehen. Alle Einzelteile<br />

können spontan und auf<br />

unterschiedliche Weise<br />

genutzt werden, wodurch<br />

sie die Kommunikation<br />

und Kooperation zwischen<br />

den Mitarbeitern<br />

fördern können.<br />

| + www.steelcase.de<br />

Möbel für die<br />

DAS BÜRO<br />

06/13


Mobiliar | 27<br />

Cocone von Züco: Als einen Rückzugsort und eine Insel der Ruhe in offenen <strong>Büro</strong>strukturen<br />

wurde diese Sitzgelegenheit entworfen, die als Ein-, Zwei- oder Dreisitzer<br />

je mit hohen oder niedrigen Rückenlehnen erhältlich ist. Alle Versionen zeichnen<br />

sich im Inneren durch flauschige Polster und Kissen aus, während sie sich von außen<br />

kubistisch-streng präsentieren. | + www.zueco.com<br />

Mittelzone<br />

der Weite des Raumes<br />

HEXA von BN Office Solution:<br />

In <strong>Büro</strong>s geht es häufig zu wie in<br />

einem geschäftigen Bienenstock.<br />

Ein ruhiges Plätzchen zu finden,<br />

um sich zu konzentrieren, ist<br />

dann schwierig. Diese Sitzgelegenheit<br />

schafft durch ihre hohe<br />

Rückenlehne und die seitlichen<br />

Wangen Ruhe für klare Gedanken.<br />

Erhältlich ist sie als<br />

Ein- oder Zweisitzer sowie als<br />

Eckmodul, jeweils mit niedriger<br />

oder hoher Rückenlehne, mit<br />

oder ohne Armlehnen.<br />

| + www.bnos.com<br />

Wave von SMV: Wie eine Welle zieht sich dieses Elementpolstermöbel durch<br />

das <strong>Büro</strong>, wenn mehrere Einzelsitze zu einer Sitzlandschaft verkettet werden. Als<br />

Rückenlehne dient eine Säule, die von den Sitzen umringt wird. Da für das System<br />

eine große Auswahl an Bezugsstoffen zur Verfügung steht, kann Wave farbliche<br />

Akzente im <strong>Büro</strong>alltag setzen. | + www.smv-gmbh.de<br />

Docklands von Bene: Dieses Möbelsystem gliedert große <strong>Büro</strong>flächen<br />

und schafft temporäre Arbeitsinseln für konzentrierte, fokussierte Tätigkeiten.<br />

Ergänzen lassen sich die Arbeitsbereiche durch eine Tischleuchte,<br />

Kleiderbügel und einen Zeiger, der signalisiert, dass der Arbeitsplatz<br />

gerade belegt ist. | + www.bene.com<br />

NET.WORK.PLACE von König<br />

+ Neurath: <strong>Das</strong> System ist ein<br />

flexibler Baukasten für mobile<br />

<strong>Büro</strong>landschaften. Alle Module<br />

der Serie sind quadratisch und<br />

verfügen über ein Kantenmaß<br />

von 80 cm – ein Maß, das sich in<br />

diversen Schrank- und Tischsystemen<br />

wiederfindet. Wenn die<br />

Module neu miteinander kombiniert<br />

oder einzelne Komponenten<br />

ausgetauscht werden, entstehen<br />

immer neue Kontexte.<br />

| + www.koenig-neurath.de<br />

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28 | Sitzen<br />

Modell des „Reichspost-Stuhls“ von Drabert<br />

(1922), dem ersten nach einer DIN-Norm<br />

gefertigten <strong>Büro</strong>drehstuhl.<br />

Bewegt sitzen – mehr bewegen<br />

Teil 5: Meilensteine des Bewegtsitzens<br />

Die meisten Office-Worker bewegen sich zu wenig – mit zum Teil verheerenden<br />

Folgen. Es wird zu wenig gestanden und gelaufen. Aber auch im Sitzen<br />

sollte man sich bewegen. Im fünften Teil unserer Reihe zum Thema Bewegtsitzen<br />

geht es um historische Meilensteine. Von Dr. Robert Nehring.<br />

Frank Lloyd Wright war der Architekt des<br />

ersten <strong>Büro</strong>gebäudes der Welt. Für das Larkin<br />

Administration Building (1904) entwarf er<br />

auch <strong>Büro</strong>stühle wie diesen – mit Rollen und<br />

luftdurchlässiger Rückenlehne.<br />

<strong>Büro</strong>-Bewegung<br />

Schon in den 1920ern war Bewegung im Sitzen ein Thema,<br />

wie dieses Plakat für Universal-Stuhlsockel aus dieser Zeit<br />

beweist. Herkunft unbekannt.<br />

Die Aktion „<strong>Büro</strong>-Bewegung“ engagiert sich für<br />

mehr Bewegung im <strong>Büro</strong> und insbesondere für<br />

mehr Bewegtsitzen. Auf ihren Webseiten finden<br />

Sie nähere Informationen zu diesem Thema.<br />

www.büro-bewegung.de<br />

D<br />

ie Geschichte des Sitzens ist lang, auch wenn sich der<br />

Mensch diese Körperhaltung erst vergleichsweise spät zu<br />

eigen gemacht hat. Die ältesten noch erhaltenen Zeugnisse,<br />

die Menschen in der Sitzposition zeigen, sind fast 8.000<br />

Jahre alt. <strong>Das</strong> Sitzen auf einem Stuhl war anfangs ein Privileg<br />

der Mächtigen, der Pharaonen, Päpste, Kaiser, Könige usw. <strong>Das</strong><br />

gemeine Volk dagegen saß nicht erhöht, sondern auf dem Boden.<br />

Erst ab dem 16. Jahrhundert änderte sich dies langsam. Mit dem Humanismus<br />

der Renaissance beanspruchte auch das Bürgertum Sitzplätze.<br />

Kaufleute und Buchhalter nahmen in ihren Kontoren immer<br />

häufiger Platz. Mit der Industrialisierung ab Mitte des 18. Jahrhunderts<br />

wurden Stühle dann bald zur Massenware.<br />

Erste <strong>Büro</strong>stühle<br />

Mitte des 19. Jahrhunderts entstanden in den USA Sitzkonstruktionen,<br />

die sich als die ersten heute bekannten <strong>Büro</strong>stühle betrachten<br />

lassen, etwa der Centripetal Spring Armchair von Thomas E. Warren<br />

(1849), der Sitting Chair von Peter Ten Eyck (1853) oder der Improved<br />

Office Chair von Robert Fitts (1867). Diese Modelle verfügten bereits<br />

zum Teil über Rundumbeweglichkeit, kippbare Rückenlehnen, drehbare<br />

Sitzflächen, über Rollen und Höheneinstellbarkeit.<br />

Für die Entwicklung in Deutschland war eine Erfindung des Orthopäden<br />

Franz Staffel von großem Einfluss. 1883 präsentierte er seinen<br />

„Kreuzlehnstuhl“, einen gewöhnlichen Holzstuhl mit einer besonderen<br />

Rückenlehne. Letztere war sehr kurz und im Bereich der Lendenwirbelsäule<br />

angebracht. Sie übte einen federnden Gegendruck aus.<br />

Dies sorgte für die damals gewünschte stets aufrechte Sitzhaltung im<br />

Hohlkreuz, fixierte den Körper allerdings auch stark in dieser Position<br />

und führte so zu einem bewegungsarmen, ungesunden Sitzen.<br />

Der „Staffelstuhl“ fungierte hierzulande noch viele Jahrzehnte als<br />

Prototyp für <strong>Büro</strong>stuhle. In den 20er Jahren war er zum Beispiel in<br />

Form des „Reichspost-Stuhls“ sehr erfolgreich. Hinter diesem verbirgt<br />

sich der 1922 vorgestellte Stahlrohrdrehstuhl RP-28 von Drabert.<br />

Er war der erste nach einer DIN-Norm gefertigte <strong>Büro</strong>drehstuhl.<br />

Ab 1928 wurde er zum Standardstuhl der Deutschen Reichspost.<br />

RP-28 war drehbar, höhenverstellbar und verfügte über eine<br />

verstellbare Rückenlehne.<br />

1925 brachte die Firma Stoll das Modell Federdreh mit Nereg-Mechanik<br />

auf den Markt. Ein <strong>Büro</strong>drehstuhl, bei dem der Sitzaufbau auf<br />

einer Feder befestigt war, sodass im Sitzen nicht nur Bewegungen<br />

nach vorn und hinten, sondern auch zur Seite möglich waren.<br />

Ein bewegendes Sitzerlebnis bot auch der Polstergleich von Margarete<br />

Klöber (1935). Vier in den Ecken unter der Sitzfläche angebrachte<br />

Federn sorgten für Bewegungen in alle Richtungen.<br />

DAS BÜRO<br />

06/13


Auf dem Federdreh von Stoll (1925) konnte man sich im<br />

Sitzen bereits rundum bewegen.<br />

Sitzen | 29<br />

<strong>Das</strong> erste Erfolgsmodell<br />

von<br />

Interstuhl: Die<br />

Bi-Regulette (1962)<br />

erinnert noch stark<br />

an Staffel- und<br />

Reichspoststuhl.<br />

„Man sitzt gesund<br />

und weich auf<br />

Polstergleich!“ Vier<br />

Federn sorgten bei<br />

diesem Stuhl von<br />

Margarete Klöber<br />

(1935) für bewegenden<br />

Sitzkomfort.<br />

Relax-o-flex®-Simultan von Drabert (1974) – die Erfindung der Synchronmechanik war ein<br />

wichtiger Meilenstein in der Entwicklung des Bewegtsitzens.<br />

Ergonomische Stühle<br />

Mitte des 20. Jahrhunderts wurden wissenschaftlich begründete<br />

Zweifel an dem Ideal des permanent aufrechten Stillsitzens immer<br />

lauter. Ärzte und Arbeitswissenschaftler forderten mehr Bewegungsmöglichkeiten<br />

für die Sitzenden. Bald folgten entsprechende<br />

Stühle, die ein „dynamisches“, „ergonomisches“ Sitzen ermöglichen<br />

wollten.<br />

Ein wichtiger Meilenstein auf diesem Weg war die Erfindung der<br />

Synchronmechanik durch den Designer Rainer Bohl. 1969 konstruierte<br />

er für Drabert eine verstellbare Rückenlehne, die dann Teil des<br />

1970–74 von D-Team Design entwickelten Relax-o-flex® Synchron-<br />

<strong>Büro</strong>stuhls wurde.<br />

Zu dieser Zeit konnte sich die Ergonomie als wissenschaftliche Disziplin<br />

langsam etablieren. Ihre Botschaft: die Arbeitsmittel dem<br />

Menschen anpassen. Viele Hersteller von <strong>Büro</strong>stühlen übertrieben<br />

es aber bald mit dieser Devise. Sie schufen wahre Sitzmaschinen mit<br />

unzähligen Stützen und Stellmechanismen. Dies führte dann wiederum<br />

zur Fixierung des Sitzenden – nur diesmal in dessen individueller<br />

Komfortposition.<br />

Einen anderen Weg gingen etwa die Designer Klaus Franck und<br />

Werner Sauer. Mit der FS-Linie für Wilkhahn (1980) entwickelten<br />

sie flexible <strong>Büro</strong>stühle mit Synchronautomatik, die sich ohne Hebel,<br />

Räder usw. an den Benutzer anpassten: Der „erste bedienungsfreie<br />

<strong>Büro</strong>stuhl mit Synchronmechanik“ wurde damals mit dem Slogan<br />

„Sitzen ohne Führerschein“ beworben.<br />

1982 entwickelten Siegfried Pürner und Eduard Haider das Pending-<br />

System. Es gilt heute als eine der ersten 3-D-Mechaniken neueren<br />

Typs. Sein Geheimnis ist eine Drahtseilkonstruktion, die den Sitzaufbau<br />

frei pendelnd trägt. Dies ermöglicht Bewegungen in alle<br />

Richtungen. 1983 kam das auch heute noch populäre 3-D-Sitzwerk<br />

Bioswing® von Haider Bioswing® auf den Markt.<br />

Ab Mitte der 80er Jahre hatte sich die Idee vom dynamischen, also<br />

bewegten als bestem Sitzen weithin durchgesetzt, immer getreu<br />

dem Motto: „Die beste Sitzhaltung ist immer die nächste.“ In diesem<br />

Zusammenhang sorgte unter anderem der Stuhl Capisco von HÅG<br />

(1984) für Furore. Bei seiner Entwicklung ließ sich der Designer Peter<br />

Opsvik davon inspirieren, wie man auf einem Pferd sitzt. <strong>Das</strong> Ergebnis<br />

bot viel Bein- und damit Bewegungsfreiheit. Viele Bewunderer<br />

fand aber zum Beispiel auch der duo-back® von Grahl (1989) mit seiner<br />

in sich flexiblen zweigeteilten Rückenlehne.<br />

In den 90er Jahren kamen dann weitere 3-D-Sitzkonzepte auf den<br />

Markt, die ebenfalls Meilensteine für bewegtes Sitzen im <strong>Büro</strong> dar-<br />

www.das-buero-magazin.de<br />

DAS BÜRO<br />

06/13


30 | Sitzen<br />

<strong>Das</strong> Drehstuhlkonzept Mikromotiv®<br />

von Drabert (2001) zwang<br />

mit einem Motor zu regelmäßigen<br />

Haltungsänderungen.<br />

Der duo back®<br />

von Grahl (1989)<br />

mit seiner typischen<br />

zweigeteilten,<br />

flexiblen<br />

Rückenlehne und<br />

den 3-D-Armlehnen<br />

Ergoarm®<br />

(1988).<br />

Der ON®<br />

von Wilkhahn<br />

(2010) kombiniert<br />

sehr<br />

erfolgreich<br />

Synchron- und<br />

3-D-Mechanik<br />

Die FS-Linie von Wilkhahn (1980) – der<br />

„erste bedienungsfreie <strong>Büro</strong>stuhl mit<br />

Synchronmechanik“.<br />

Der 3Dee von<br />

aeris (<strong>2013</strong>)<br />

sorgt dank<br />

einer tragenden<br />

Feder für multidimensionales<br />

Sitzen.<br />

stellen – etwa Schwipp® (1995), Dondola® von Wagner (1996) und<br />

Ergo Top® von Löffler (1999).<br />

Im Jahr 2001 erregte das Sitzkonzept Mikromotiv® von Drabert Aufsehen.<br />

<strong>Das</strong> Drehstuhlkonzept, bei dem ein Motor die Sitzfläche alternierend<br />

um 0,8 Grad nach rechts und links dreht und den Sitzenden<br />

somit passiv-dynamisch zur Bewegung animiert, wurde als einziges<br />

als Medizingerät anerkannt.<br />

Moderne Stühle<br />

Aktuell wollen moderne <strong>Büro</strong>stühle den Sitzenden eine größtmögliche<br />

Bewegungsfreiheit ermöglichen. Die Modelle sollen dem natürlichen<br />

Bewegungsdrang des Menschen direkt nachgeben, ohne dass<br />

dieser den Halt verliert. Die Einstellmöglichkeiten werden dazu oft<br />

auf das Wesentliche beschränkt. Sogenannte 3-D-Mechaniken, die<br />

Bewegungen rundum erlauben, liegen im Trend. Ein sehr erfolgreiches<br />

Beispiel dafür ist der ON® von Wilkhahn (2010) mit seiner<br />

Trimension®-Mechanik. <strong>2013</strong> wurden unter anderem die bewegenden<br />

Stühle 3Dee von aeris, SoFi von HÅG und swing up von Sedus<br />

erhältlich.<br />

Neben dem klassischen <strong>Büro</strong>drehstuhl begegneten in den letzten<br />

Jahrzehnten auch immer wieder alternative Sitzkonzepte. Anfang<br />

Info<br />

Synchronmechanik: Sie gilt heute als eine Mindestanforderung für <strong>Büro</strong>stühle zum<br />

Bewegtsitzen. Hier bewegen sich Rückenlehne und Sitzfläche in einem festen Verhältnis<br />

synchron nach vorn und hinten, beide sind flexibel miteinander gekoppelt.<br />

3-D-Mechanik: Solche Technologien bieten weit mehr Bewegungsfreiheit. Hier<br />

wird auch seitliche Flexibilität geboten, sodass Bewegungen in alle Richtungen<br />

bzw. in 360° möglich werden.<br />

Näheres in <strong>Das</strong> <strong>Büro</strong> 4/13, S. 58ff.<br />

der 90er Jahre etwa zog der Pezziball in viele <strong>Büro</strong>s ein – bis einige<br />

von dem Gymnastikinstrument herunterfielen und viele bemerkten,<br />

dass sich nicht lange auf ihm sitzen ließ. Es folgte der Kniestuhl,<br />

der zwar für ein aufrechtes Sitzen sorgte, aber auf Kosten von Blutstaus<br />

in den Beinen. Zusätzliche Keil- und Luftkissen waren eine Zeit<br />

lang begehrt. Und zuletzt kehrten sogenannte Stehhilfen wieder<br />

recht erfolgreich zurück.<br />

Wir dürfen gespannt sein auf die Zukunft des Sitzens im <strong>Büro</strong>. Wichtig<br />

wird bleiben, dass sich dabei stets viel bewegt wird.<br />

DAS BÜRO<br />

06/13


Sitz-steh-lösungen | 31<br />

Damit die<br />

Arbeit fit hält<br />

Tischsystem CREW sorgt für<br />

mehr Bewegung<br />

Ein Office-Worker verbringt im Schnitt 85 Prozent<br />

seiner Arbeitszeit im Sitzen. Ständiges unbewegtes<br />

Sitzen ist jedoch schädlich für den menschlichen<br />

Organismus. Palmberg will mit seinem Sitz-Steh-<br />

Tisch CREW mehr Bewegung ins <strong>Büro</strong> bringen.<br />

Insgesamt sitzt der Mensch täglich bis zu 15 Stunden – beim Essen,<br />

im Auto, bei der Arbeit oder vor dem Fernseher. Durch ständiges<br />

Sitzen erschlafft jedoch die Muskulatur. Sie kann ihre Stützfunktion<br />

nicht mehr erfüllen. Langfristig kommt es zu Schäden an der Wirbelsäule<br />

und zu chronischen Rückenleiden.<br />

Löst Verspannungen<br />

Ein komplett ergonomischer Arbeitsplatz mit elektromotorisch höhenverstellbarem<br />

Tisch wie beim Tischsystem CREW von Palmberg<br />

ermöglicht es, jederzeit ohne Aufwand zwischen sitzender und stehender<br />

Tätigkeit zu wechseln. Durch den Wechsel zwischen Sitzen<br />

und Stehen werden Wirbelsäule und Bandscheiben deutlich entlastet.<br />

Der Nutzer fühlt sich wohler, trainiert Rücken- und Beckenmuskulatur,<br />

fördert die Nährstoffversorgung der Bandscheiben, stimuliert<br />

das Herz-Kreislauf-System, entlastet einseitig beanspruchte<br />

Muskulatur und steigert so aktiv die Leistungsfähigkeit.<br />

Stufenlose Höhenanpassung<br />

CREW bietet vier verschiedene Varianten, die sich an den individuellen<br />

Bedürfnissen jedes Einzelnen orientieren. Durch die stufenlose,<br />

elektromotorische Höhenanpassung bei der Sitz-Steh-Variante<br />

bietet das Tischsystem ein aktives Gesundheitsmanagement ohne<br />

Rezept. Der Höhenunterschied beträgt dabei 600 mm, frei einstellbar<br />

von 650 bis 1.250 mm.<br />

Zahlreiche Erweiterungen<br />

Durch zusätzliche Adaptionen für den jeweiligen Funktionsbereich<br />

lässt sich CREW für jede Arbeitssituation optimal erweitern. Beispielsweise<br />

gibt es zahlreiche Elektrifizierungsmöglichkeiten. Auf einer<br />

Funktionsschiene lassen sich Steckdosen für Strom, Telefon und<br />

Internet positionieren. Zusätzlich können Beleuchtungslösungen<br />

und Befestigungspunkte für Trennwände über die Funktionsschiene<br />

integriert werden. Alle Kabel werden dabei mittels einer durchgängigen<br />

Bürste nahezu unsichtbar zum Kabelkanal geführt. Der Kanal<br />

ist beidseitig abklappbar und kann je nach Bedarf von der Nutzerwie<br />

auch von der Betrachterseite mit Kabeln versehen werden.<br />

| > Mehr unter: www.palmberg.de<br />

1<br />

1) <strong>Das</strong> Tischsystem<br />

kann<br />

problemlos um<br />

Steckdosen für<br />

Strom, Telefon<br />

und Internet erweitert<br />

werden.<br />

2<br />

2) Die elektromotorische<br />

Höhenanpassung<br />

lässt<br />

sich bequem an<br />

der Tischfläche<br />

bedienen.<br />

3) Der CREW<br />

von Palmberg<br />

ist stufenlos von<br />

650 bis 1.250 mm<br />

verstellbar.<br />

3<br />

www.das-buero-magazin.de DAS BÜRO 06/13


32 | Interview<br />

swing up – der<br />

Hüftbeweger<br />

Ein bewegungsfördernder<br />

Stuhl, der fit halten soll<br />

Die Ergonomieexperten<br />

Michael Kläsener<br />

(Sedus Stoll) und<br />

Dr. Dieter Breithecker<br />

(Leiter der Bundesarbeitsgemeinschaft<br />

für Haltungs- und<br />

Bewegungsförderung,<br />

BAG e. V.).<br />

swing up – der neue<br />

<strong>Büro</strong>drehstuhl von<br />

Sedus Stoll ist in der<br />

Sitzfläche auch zur Seite<br />

hin flexibel. Design:<br />

Rüdiger Schaack.<br />

Die Sedus Stoll AG hat einen neuen <strong>Büro</strong>drehstuhl<br />

auf den Markt gebracht. Der swing up sorgt<br />

für ein bewegendes Sitzerlebnis. <strong>Das</strong> <strong>Büro</strong> schaute<br />

ihn sich im Berliner Showroom des Unternehmens<br />

an und fragte dort die Ergonomieexperten<br />

Michael Kläsener (Sedus Stoll) und Dr. Dieter<br />

Breithecker (BAG) nach den Hintergründen.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Büro</strong>: Was ist das Besondere am<br />

swing up?<br />

Michael Kläsener: swing up lässt sich nicht<br />

nur intuitiv benutzen, er bietet dank seiner<br />

Similar-Swing-Mechanik auch vielfältige<br />

Bewegungsoptionen – vor allem im Hüftbereich.<br />

Der Stuhl macht die Bewegung des<br />

<strong>Büro</strong>tätigen immer mit, aber ohne ihn zu etwas<br />

zu zwingen. Dabei ist ganz wichtig, dass<br />

aufgrund seiner feststehenden Armlehnen<br />

nie ein Gefühl der Unsicherheit entsteht.<br />

Dr. Dieter Breithecker: Ein wirklich großer<br />

Vorteil beim swing up ist, dass man sich<br />

hier nicht auf die Bewegung konzentrieren<br />

muss, was schnell von der Arbeit ablenken<br />

kann. Bei einem Gymnastikball zum Beispiel<br />

muss man dagegen schon sehr aufpassen,<br />

nicht herunterzufallen.<br />

Wie aufwändig war die Entwicklung?<br />

Kläsener: Wir haben ca. drei Jahre an swing<br />

up gearbeitet. Trotzdem können wir ihn heute<br />

in einer guten Ausstattung ab 797 Euro<br />

anbieten. Entscheidend für die Entwicklung<br />

war insbesondere eine vorbereitende Studie,<br />

die wir bei der Technischen Universität<br />

München in Auftrag gegeben haben.<br />

Können Sie uns Näheres über die Studie<br />

verraten?<br />

Kläsener: Aufgrund unserer guten Erfahrungen<br />

mit dem Lehrstuhl für Ergonomie<br />

an der TU München haben wir eine erneute<br />

Zusammenarbeit angestrebt. Prof. Dr.<br />

Klaus Bengler hat mit seinem Team diverse<br />

Proto- und Serientypen von <strong>Büro</strong>drehstühlen<br />

untersucht und zum Beispiel erforscht,<br />

welchen Bewegungsradius die menschliche<br />

Lendenwirbelsäule hat. Sein Ergebnis: maximal<br />

10 Grad. Wir haben beim swing up<br />

dann 8 Grad Bewegung für die Lendenwirbelsäule<br />

realisiert.<br />

Herr Dr. Breithecker, hat sich der Aufwand<br />

von Sedus Stoll gelohnt?<br />

Dr. Breithecker: In jedem Fall. Der entscheidende<br />

Vorteil für den Sitzenden ist der, dass<br />

intuitive Bewegungen sich bedarfsgerecht<br />

entfalten können. Intuitive Bewegungen<br />

zur Aufrechterhaltung von Wohlbefinden<br />

sind das Ergebnis „intelligenter“ Evolutionsprozesse.<br />

Eine sich frei bewegende Sitzfläche<br />

garantiert beckendynamische Abläufe,<br />

wie sie beispielsweise beim Gehen zum<br />

Tragen kommen. Und vom Prinzip her sind<br />

wir auf Haltungswechsel und Gehen programmiert.<br />

Kläsener: Richtig. <strong>Das</strong> sieht man schon daran,<br />

dass wir stundenlang laufen können,<br />

ohne Probleme zu bekommen. In einer Konferenz<br />

hingegen können wir oft schon nach<br />

zwei Stunden nicht mehr sitzen. Deshalb ist<br />

es unser Ziel, dass <strong>Büro</strong>angestellte abends<br />

nach Hause gehen können, ohne sich „gerädert“<br />

zu fühlen. Mit dem swing up wird<br />

der natürliche Bewegungsdrang optimal<br />

unterstützt.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

Die Fragen stellten Sebastian Klöß und<br />

Dr. Robert Nehring.<br />

DAS BÜRO<br />

06/13


Sitzen | 33<br />

Nie mehr festsitzen<br />

Neue Bioswing-Reihe mit exklusiver<br />

Sitz-Performance<br />

Neu gestylt und in unverkennbarer Optik präsentiert sich die<br />

neue 6er-Reihe von Bioswing mit modifiziertem Sitzwerk. Letzteres<br />

sorgt mit seinen seitlichen Aluschwingen in eleganter<br />

und kompakter Form für einen optischen Hingucker und für<br />

rhythmische Bewegungsimpulse beim Sitzen.<br />

Der neue<br />

Bioswing bringt<br />

noch mehr<br />

Bewegung in<br />

die <strong>Büro</strong>arbeit.<br />

Mehr als 80.000 Stunden seines<br />

Lebens verbringt der moderne<br />

Mensch sitzend. Kein<br />

Wunder, dass die auf Bewegung<br />

programmierte Hard- und Software<br />

unseres Körpers immer öfter versagt. Die<br />

Lebensfunktionen unterliegen festgeschriebenen<br />

Rhythmen, um Körper und Geist in<br />

Balance zu halten. Es ist von Vorteil, dieses<br />

harmonische Wechselspiel gezielt zu unterstützen.<br />

Dazu geht Bioswing mit seiner patentierten<br />

3D-Technologie seit Jahrzehnten<br />

seinen völlig eigenen Weg.<br />

Überarbeitetes Sitzwerk<br />

Rein technisch erwartet Besitzer des Bioswing<br />

mit der Nummer 6 ein Feintuning des<br />

„3D-Sitzwerks“. Es ist jetzt um 60 mm kürzer,<br />

was dem Sitzkomfort entgegenkommt.<br />

Hinzu kommen feinfühlige und effiziente<br />

Schwingelemente mit innen liegender, robuster<br />

Stahlseele. Sie sind so platziert, dass<br />

Sitzende sich immer ergonomisch richtig<br />

über der Körpermitte bewegen, also<br />

permanent in Balance bleiben, ohne<br />

seitlich abzukippen. Jeder noch so kleine<br />

Bewegungsimpuls wird dem Körper<br />

automatisch und rhythmisch in<br />

einem Frequenzband von 0,7 bis 2,8<br />

Schwingungen pro Sekunde sensibel<br />

reflektiert und gutgeschrieben.<br />

Die Technologie<br />

Ähnlich der Aufgabenstellung eines<br />

High-Tech-Fahrwerks im modernen Auto<br />

soll das „3D-Sitzwerk“ von Bioswing für<br />

erstklassige Performance beim Sitzen sorgen.<br />

Sein Aufbau erzeugt eine harmonische und<br />

rhythmische sowie neurophysiologisch effiziente<br />

Bewegungsqualität. Dadurch fördert<br />

das Sitzwerk gezielt eine ganze Reihe wich-<br />

tiger Körperfunktionen, die für körperliche<br />

und geistige Leistungsfähigkeit fundamental<br />

sind. So erhöht sich die Anzahl der Impulse<br />

im Nervensystem, wodurch neue und<br />

mehr Verbindungen (Synapsen) zwischen<br />

den einzelnen Nervenzellen entstehen.<br />

Vor allem die rund 150 kleinen Muskeln direkt<br />

an der Wirbelsäule, segmentale Stabilisatoren,<br />

wollen gezielt gekräftigt werden,<br />

um ihre Funktion – die Stabilisierung der<br />

Wirbelsäule – zu erfüllen. <strong>Das</strong> Sitzwerk unterstützt<br />

das Training automatisch. Auch<br />

für die Bandscheiben liefert das Sitzsystem<br />

Treibstoff.<br />

Ein Blick ins Innenleben des 3-D-Sitzwerks.<br />

Rhythmische<br />

Bewegungen<br />

im Sitzen<br />

sorgen für<br />

effiziente<br />

Impulse an<br />

das Nervensystem.<br />

Die Rückenlehne<br />

Unterstützend für das frei schwebende, dreidimensional<br />

bewegliche Sitzwerk wirkt die<br />

integrierte TrainBackMatic. Sie reagiert auf<br />

den Anlehndruck und synchronisiert Sitz<br />

und freitragende Lehne automatisch für<br />

einen geschmeidigen Bewegungsablauf<br />

von der aufrechten bis zur entspannten<br />

Sitzhaltung. Um eine<br />

optimale Anpassung bei jedem<br />

Haltungswechsel zu erzielen,<br />

kann der Rückenlehnengegendruck<br />

individuell eingestellt<br />

werden. Selbstverständlich<br />

bei der 6er-Reihe sind ergonomische<br />

Features wie Sitzneigungs-<br />

und Tiefenverstellung<br />

oder eine individuell einstellbare<br />

Lumbalstütze im Rückenpolster<br />

sowie multifunktionale<br />

Armlehnen und eine Nackenstütze.<br />

Erhältlich ist die neue Reihe in<br />

der gut aufgestellten Bestsellerversion<br />

ab 1.688 Euro zzgl. MwSt.<br />

| > Mehr unter: www.bioswing.de<br />

www.das-buero-magazin.de<br />

DAS BÜRO<br />

06/13


34 | Mobiliar<br />

Smarter Konferenzraum<br />

mit Cegano-<br />

Tischen samt integrierter<br />

Technik.<br />

Zum anderen wurde auch an weitere praktische<br />

Aspekte gedacht. So bieten die Kabelklappen<br />

nicht nur die nützlichen Strom-,<br />

Daten- und Multimediaanschlüsse, sondern<br />

darüber hinaus auch eine Kabelwanne mit<br />

viel Platz. Auf diese Weise werden Netzteile<br />

und Kabelüberlängen gut verstaut, und<br />

sowohl der Platz auf dem Tisch als auch die<br />

Köpfe bleiben frei für das Wesentliche. Ein<br />

wichtiger Nebeneffekt: Es sieht einfach besser<br />

aus und man fühlt sich wohler.<br />

Präsentieren auf Knopfdruck<br />

Mit den Cegano-Tischen der neuen Generation<br />

können sowohl analoge als auch<br />

digitale Signale verarbeitet werden. Die<br />

pfiffig integrierte Technik sorgt dafür, dass<br />

derjenige, der den „Easy Switch“ drückt, vorne<br />

auf der Leinwand oder dem Monitor zu<br />

sehen ist. Währenddessen wird das Smartphone<br />

auf dem Tisch durch eine Wireless-<br />

Charging-Schnittstelle kabellos aufgeladen.<br />

Smart Conferencing<br />

Möbel für eine neue Besprechungskultur<br />

„Eine Konferenz ist eine Sitzung, bei der viele hineingehen<br />

und wenig herauskommt.“ Über dieses Zitat des unvergessenen<br />

Kabarettisten Werner Finck konnten viele überhaupt<br />

nicht schmunzeln, zu nah war es an der harten Realität des<br />

Businessalltags. Doch die Besprechungskultur befindet sich,<br />

auch dank passenden Mobiliars, im Wandel.<br />

Die neuen Technologien setzt C+P übrigens<br />

nicht nur beim Konferenztisch, sondern<br />

auch in Loungetischen und kleineren Meetingzonen<br />

ein – bis hin zur kabellosen Steuerung<br />

von Licht, Raumklima und Sichtschutz.<br />

<strong>Das</strong> Ergebnis: eine neue, effektive und kooperative<br />

Besprechungs- und Technikkultur<br />

mit mehr Spaß und mehr Ergebnissen.<br />

| > Mehr unter: www.konferenz.cp.de<br />

Sinnvolle Meetings sollen heute kreativ und<br />

flexibel sein. Nicht nur bei Facebook steht<br />

Teilen im Vordergrund, sondern mehr und<br />

mehr auch bei der Entscheidungsfindung in<br />

Unternehmen. Da die elektronischen Helferlein<br />

hierbei eine wichtige Rolle spielen,<br />

werden sie mitgebracht: Notebook, Tablet-<br />

PC und Smartphone machen sich auf dem<br />

Besprechungstisch breit. Doch wie zeigt<br />

man schnell und einfach eine Grafik, eine<br />

Zeichnung, einen Videoclip oder eine Webseite,<br />

wenn der Teilnehmerkreis mehr als<br />

drei Leute umfasst?<br />

Ordnung statt Schlangengrube<br />

Klar, ein Switch muss her: Alle Teilnehmer<br />

stöpseln sich an dem grauen Kasten an, der<br />

den Zugang zum Beamer regelt. <strong>Das</strong> Kabelgewirr<br />

auf dem Tisch erinnert inzwischen<br />

an eine Schlangengrube, der Switch-Bediener<br />

hat seine Mühe, den richtigen Präsenter<br />

auf die Leinwand zu zaubern, und für den<br />

einen oder anderen Nutzer ist natürlich mal<br />

wieder kein Adapter da.<br />

<strong>Das</strong> kann man besser machen. Moderne<br />

Konferenzraumeinrichtungen unterstützen<br />

das Teilen elektronischer Inhalte und<br />

sorgen für mehr Effizienz und Spaß im<br />

Meeting. Ein Beispiel dafür sind die Cegano-<br />

Konferenztische des Herstellers C+P Möbelsysteme.<br />

Zum einen können diese schnell<br />

und einfach verändert und umkonfiguriert<br />

werden, ohne dass gleich ein Medientechniker<br />

gerufen werden muss. Umstellen, einstöpseln,<br />

präsentieren und teilen – das ist<br />

„Plug & Play“ in Reinkultur.<br />

Tische umstellen, anstöpseln – fertig. Die Cegano-Tische von<br />

C+P kommen ohne Medientechniker aus.<br />

Wer den „Easy Switch“ drückt, kann seine Beiträge auf der<br />

Leinwand oder dem Monitor zeigen.<br />

DAS BÜRO<br />

06/13


Bodenbelag | 35<br />

bricht Interface bewusst die bisherigen Designgrenzen zwischen<br />

Squares und Planks auf. Die drei 50 x 50 cm großen Teppichmodule<br />

mit unterschiedlichen Texturen bilden den Moment ab, in dem das<br />

Meer schäumend auf die Küste trifft. Ergänzen lassen sie sich mit<br />

den drei 25 cm x 100 cm schmalen Planks, die den Fluss des Wassers<br />

und den Rhythmus der Gezeiten mit eher linearen Mustern ausdrücken.<br />

Die Farbpalette für die quadratischen Fliesen ebenso wie für<br />

Planks besteht aus zwei blauen und sechs neutralen Tönen.<br />

David Oakey über Net Effect:<br />

„Beim Design von Net Effect war es uns besonders wichtig, das Positive aus der<br />

Net-Works-Partnerschaft und die Schönheit des Wassers in einer eigenen Ästhetik<br />

auszudrücken. Die Kollektion ruft in Menschen sofort Emotionen und Erinnerungen<br />

hervor, die sie spontan mit Stränden in Verbindung bringen. Doch die Einzigartigkeit<br />

von Net Effect zeigt sich unter der Oberfläche, insbesondere durch die enge Verbindung<br />

des Produktes mit Net-Works. Wir nutzen wiederaufbereitete Ressourcen aus<br />

den Ozeanen: Net Effect besteht zu 100 Prozent aus recyceltem Nylongarn, das zu<br />

einem Teil aus alten Fischernetzen gewonnen wird. Es ist an der Zeit, nicht nur zu<br />

ernten, sondern auch etwas zurückzugeben.“<br />

Vernetzter<br />

Bodenbelag<br />

Teppichfliesenkollektion<br />

verbindet Nachhaltigkeit<br />

und Schönheit<br />

Im Kreislauf bleiben: Net-Works<br />

Die Weltmeere sind nicht nur die Inspirationsquelle für die Gestaltung<br />

der Teppichfliesen, sie sind gleichzeitig auch Lieferant für deren<br />

Herstellung. So schließt sich in Verbindung mit dem Projekt Net-<br />

Works ein nachhaltiger Kreis.<br />

<strong>Das</strong> Pilotprojekt hat Interface gemeinsam mit der Umweltschutzorganisation<br />

Zoological Society of London (ZSL) im Juni 2012 auf<br />

den Philippinen ins Leben gerufen. Ziel ist, eine auf örtlichen Gemeinschaften<br />

basierende Wertschöpfungskette für ausrangierte<br />

Fischernetze aufzubauen. Bislang konnten 15 Tonnen ausrangierte<br />

Fischernetze eingesammelt werden, was zu einer maßgeblichen<br />

Säuberung des Danajon-Riffsystems geführt hat.<br />

Diese Netze bekommt Aquafil, ein Spezialist für das Recyceln von<br />

Nylonabfällen. Die aufbereiteten Garne fließen dann direkt bei<br />

Interface in die Produktion neuer Teppichfliesen. Darüber hinaus<br />

kommen aber auch recycelte Garne, die Aquafil aus dem Interface<br />

ReEntry®-Rücknahmeprogramm gewinnt, in die Herstellung des<br />

Net-Effect-Garns. Somit ist die Kollektion, die zu 100 Prozent aus recyceltem<br />

Garn besteht, ein weiterer entscheidender Schritt im Rahmen<br />

der „Interface Mission Zero®“. Diese beinhaltet, bis zum Jahr<br />

2020 das erste vollkommen nachhaltige Unternehmen mit neutralem<br />

ökologischem Fußabdruck zu sein.<br />

| > Mehr unter: www.interfaceflor.de<br />

Foto: Milwaukee Art Museum<br />

Die neue Teppichfliesenkollektion Net Effect von<br />

Interface entstand im Rahmen der Net-Works-<br />

Initiative, die ökologisch und wirtschaftlich tragfähige<br />

Projekte zusammenbringt. Die Kollektion ist<br />

inspiriert durch die Ästhetik der Weltmeere.<br />

Für die Entwicklung von Net Effect hat Interface zum wiederholten<br />

Male eng und exklusiv mit David Oakey zusammengearbeitet.<br />

Der bekannte Designer, der schon federführend die „Urban Retreat“-<br />

Kollektion von Interface entworfen hat, ist spezialisiert auf von der<br />

Natur inspirierte Designs. Die Produktkollektion von Net Effect spiegelt<br />

subtil die Meeresoberfläche mit ihren feinen Strömungen wider.<br />

Dem Meer abgeschaut<br />

Bei der modularen Kollektion – es gibt drei quadratische „Net Effect<br />

One“- und drei schmale, rechteckige „Net Effect Two“-Fliesen –<br />

Mit diesen Fliesen können verschiedenste Variationen kreiert werden, zum Beispiel nahtlose<br />

Übergänge, Abgrenzungen oder Zonierungen.<br />

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36 | Materialien<br />

Möbel-Materialien<br />

Teil 4: Autoteile<br />

In dieser Reihe stellen wir Ihnen verschiedene<br />

Werkstoffe vor, aus denen <strong>Büro</strong>möbel<br />

bestehen. Im vierten Teil geht es um echt<br />

abgefahrene Möbel: solche, die aus Autoteilen<br />

hergestellt wurden.<br />

Es ist ein Recycling der etwas anderen Art: Zahlreiche Unternehmen<br />

haben sich darauf spezialisiert, aus der Karosserie<br />

oder dem Innenleben alter Fahrzeuge Einrichtungsgegenstände<br />

herzustellen. „An Möbeln ist alles denkbar,<br />

was man aus dem Möbelhaus kennt“, umreißt etwa die Firma Cultstyle<br />

Automöbel Design die Möglichkeiten. Gerade für Autoliebhaber<br />

sind solche Unikate ein wahrgewordener Traum. Sie können sich<br />

beispielsweise von der Firma Automöbeldesign aus der Frontpartie<br />

eines Mercedes-Benz W 109 einen Schreibtisch anfertigen lassen,<br />

In seinem früheren<br />

Leben ein BMW<br />

CS 2000, jetzt dank<br />

Automöbeldesign ein<br />

Schreibtisch mit Tastaturschublade<br />

und<br />

Kabeldurchlässen.<br />

der neben einer Arbeitsplatte aus Vollholz Ablagen im Fußbereich<br />

und in den Kotflügeln bietet. Alltagstauglich machen ihn außerdem<br />

Kabeldurchlässe und integrierte Steckdosen. Eher ein spielerisches<br />

Element sind seine funktionierenden Originalscheinwerfer, deren<br />

Lampen sich einzeln schalten lassen. Wer BMW, Opel, VW oder eine<br />

andere Automarke bevorzugt, kann sich aus deren Autos ebenfalls<br />

von Spezialisten wie Automöbeldesign, CraftLine oder Cultstyle Automöbel<br />

Design Schreibtische, Regale, Tresen oder Sitzbänke bauen<br />

lassen.<br />

Vom Auto zum Möbel<br />

Hierbei handelt es sich jeweils um Individualanfertigungen, an deren<br />

Beginn ihr späterer Besitzer grob umreißt, was für ein Möbelstück er<br />

gerne hätte, welche Automarke, welches Modell und welche Farbe<br />

verwendet werden sollen. Danach kann er Zusatzoptionen, etwa eine<br />

funktionierende Beleuchtung, Radio oder Bildschirme, auswählen. Je<br />

nach Zustand des Fahrzeugs, aus dem das Möbelstück entstehen soll,<br />

Diesen Mercedes-<br />

Benz W 109<br />

machte Automöbeldesign<br />

zu<br />

einem kompletten<br />

Schreibtisch.<br />

DAS BÜRO<br />

06/13


Materialien | 37<br />

Foto: Google<br />

Google Zürich<br />

setzt bei der<br />

<strong>Büro</strong>einrichtung<br />

auf Autoreifen.<br />

werden die einzelnen Fahrzeugteile anschließend aufbereitet. Alle Bleche<br />

werden dabei wieder in ihre Originalform gebracht, Teile, die nicht<br />

mehr verwendet werden können, ausgetauscht oder nachgemacht.<br />

Einrichtung als Statement<br />

Den passenden Schreibtischstuhl zum automobilen Tisch gibt es<br />

ebenfalls. Unter Originalsitze, die aus alten Autos ausgebaut wurden,<br />

montieren die Hersteller eine Gasfeder und ein Drehkreuz mit<br />

Rollen, fertig sind der Stuhl und das Statement, mit dem man sich zu<br />

einem Golf, einem Saab – oder auch einem Porsche bekennt.<br />

Zur Internationalen Automobil Ausstellung (IAA) <strong>2013</strong> präsentierte<br />

Porsche nämlich in seiner Reihe Driver’s Selection einen <strong>Büro</strong>stuhl<br />

aus dem Originalsitzgestell eines Neunelfers, das mit schwarzem<br />

Leder überzogen ist und im Kopfteil das Porschewappen trägt. <strong>Das</strong><br />

Highlight jedoch: Die Lehne lässt sich über die gleichen Tasten wie<br />

im echten Porsche 911 elektrisch verstellen. Damit die Bücher und<br />

1<br />

Ordner des Neunelfer-Fans nicht auf einem gewöhnlichen Regal<br />

stehen müssen, bietet Porsche gleich das ergänzende Bücherboard<br />

aus dem Heckflügel des 911 GT3.<br />

<strong>Das</strong> Luxusautosegment bedient auch der Tuner Mansory. In seinem<br />

Portfolio findet sich ein <strong>Büro</strong>drehstuhl, dessen Armlehnen und Rückenlehne<br />

wahlweise aus exotischen Hölzern oder Karbon gefertigt<br />

sind.<br />

Bis ins kleinste Detail<br />

Komplettiert wird die <strong>Büro</strong>einrichtung durch die richtigen Accessoires.<br />

Angeboten werden unter anderem Schreibtischlampen, deren<br />

Fuß aus dem Kolben eines Motors besteht, oder eine Uhr für den<br />

Schreibtisch, ebenfalls aus einem Kolben hergestellt. Gut macht sich<br />

auch ein Stifthalter aus einem Nockenwellenrad oder – ganz neu im<br />

Angebot von Cultstyle – eine Dockingstation fürs Smartphone, deren<br />

Basis die Ventildecke eines Porsche ist.<br />

| > Mehr unter: www.automoebeldesign.de, www.craftline.de,<br />

www.cultstyle-automoebel.de, www.mansory.com,<br />

www.porsche-design.com<br />

3<br />

1) Einst saß darauf ein<br />

Golffahrer, Cultstyle richtete<br />

ihn fürs <strong>Büro</strong> her.<br />

2) Damit hängt man beim<br />

<strong>Büro</strong>stuhlrennen alle Kollegen<br />

ab: Original von Porsche.<br />

3) Automobiler Luxus für die<br />

Arbeit, gefertigt vom Tuner<br />

Mansory.<br />

4) Die passende Beleuchtung<br />

von CraftLine: Schreibtischlampe<br />

auf Motorkolben.<br />

5) Accessoire für den automobilen<br />

Schreibtisch:<br />

Dockingstation von Cultstyle.<br />

2<br />

4<br />

Foto: Porsche Design<br />

5<br />

www.das-buero-magazin.de DAS BÜRO 06/13


38 | News<br />

<strong>Büro</strong>technik<br />

Neuigkeiten für die<br />

<strong>Büro</strong>arbeitswelt<br />

Mobile Working<br />

Eine Umfrage des Branchenverbands Bitkom hat ergeben, dass<br />

jeder fünfte Arbeitnehmer in Deutschland von seinem Arbeitgeber<br />

ein Smartphone bereitgestellt bekommt. 40 Prozent der Befragten<br />

nutzen aber auch private Geräte im Berufsalltag. Um die Sicherheit<br />

zu erhöhen, schränken manche Unternehmen den Funktionsumfang<br />

der Smartphones ein. 13 Prozent der Arbeitnehmer, die ein<br />

Gerät gestellt bekommen, können z. B. nur vom Unternehmen freigegebene<br />

Apps installieren. | + www.bitkom.org<br />

Cloud Conferencing<br />

Cloud-Services ermöglichen Unternehmen viele Freiheiten und<br />

ein hohes Maß an Flexibilität. Jüngstes Beispiel sind moderne Telefon-<br />

und Webkonferenzen, die nun auch zu günstigen Flatrate-<br />

Tarifen angeboten werden. Damit kann jeder Teilnehmer sehr<br />

einfach, zu jeder Zeit und an jedem Ort an Unternehmenskonferenzen<br />

teilnehmen – nur eine Telefon- bzw. Internetverbindung<br />

muss verfügbar sein. | + www.telekom.de/konferenzen<br />

Foto: Joachim Kirchner/pixelio.de<br />

Schneller zum @-Zeichen<br />

Bisher brauchte man beide Hände, um das häufig genutzte @-Zeichen zu erzeugen. Damit<br />

soll nun Schluss sein. Die BDS <strong>Büro</strong> + Datentechnik GmbH hat eine Softwarelösung entwickelt,<br />

mit der die vorhandene Rautetaste mit dem @-Zeichen belegt werden kann. So genügt<br />

in Zukunft ein einziger Tastendruck. Ein kostenloser Download des Programms steht unter<br />

folgendem Link zur Verfügung. | + www.bds.de/download<br />

Foto: berlin-pics/pixelio.de<br />

Smarte Uhr<br />

Samsung hat mit der Galaxy Gear eine Smartwatch der neuesten Generation<br />

auf den Markt gebracht. Jedoch ist sie bisher nur mit dem Smartphone Galaxy<br />

Note 3 von Samsung kompatibel. Die Galaxy Gear kann unter anderem eingehende<br />

SMS und E-Mails anzeigen, drahtlos Musik vom verbundenen Smartphone<br />

abspielen und sie ermöglicht es, Telefongespräche freihändig zu führen.<br />

| + www.samsung.de<br />

Innovativ und intuitiv<br />

Die neuen DIN-A3-S/W-Multifunktionssysteme UTAX 3060i und 3560i überzeugen<br />

besonders durch ihre neuartige Benutzerführung. <strong>Das</strong> farbige Touch-Panel kann ähnlich<br />

wie ein Smartphone durch Wischen und Zoomen bedient werden. Zudem bieten<br />

die Geräte die Möglichkeit, in Verbindung mit mobilen Endgeräten zu drucken sowie<br />

über eine HyPAS-Schnittstelle bedarfsgerechte Softwarelösungen für die Bereiche<br />

Scannen, Produktivität, Sicherheit und Archivierung zu integrieren. | + www.utax.de<br />

DAS BÜRO<br />

06/13


Damit sich<br />

Geschäftsreisen<br />

für sie auszahlen.<br />

Akustik | 39<br />

5. – 9. März 2014 · itb-kongress.de / businesstravel<br />

itB Business travel Days<br />

Freuen Sie sich auf drei Tage Weiterbildung. Erfahren Sie aus erster Hand, welche Veränderungen und<br />

Trends auf Travel und Event Manager zukommen. <strong>Das</strong> ITB Business Travel Forum gibt der Geschäftsreiseund<br />

Veranstaltungswelt neue Impulse und bietet Ihnen wertvolle Ideen für das kommende Arbeitsjahr.<br />

Offizielles ITB Berlin<br />

Partnerland 2014<br />

www.das-buero-magazin.de DAS BÜRO 06/13<br />

ERLEB ES, UM ES ZU GLAUBEN<br />

visitmexico.com


40 | DMS<br />

Jürgen Biffar,<br />

Geschäftsführer,<br />

DocuWare GmbH.<br />

www.docuware.com<br />

„Mobiles Dokumentenmanagement ist Realität, denn Smartphones sind ein fester<br />

Bestandteil im Geschäftsleben. Die Nutzungsszenarien mobiler Endgeräte reichen<br />

von der Recherche im zentralen Dokumenten-Pool über Aufgabenlisten bis hin zur<br />

Bearbeitung von Dokumenten-Workflows. Die Vorteile liegen auf der Hand, denn<br />

nur wer auch unterwegs schnell informiert ist, kann schnell agieren. Egal, ob am<br />

Bahnhof, am Flughafen, auf der Baustelle, an Produktionsstraßen, vor einer Besprechung<br />

oder in Konferenzpausen. Wer beispielsweise vor dem Meeting beim Kunden<br />

ein Update des Finanzplans benötigt, holt sich dieses über seine App aufs Smartphone<br />

oder Tablet. Workflows geraten nicht ins Stocken, Skontofristen werden besser<br />

genutzt und Unternehmen sparen bares Geld.<br />

Mit DocuWare Mobile stehen Apps für alle gängigen mobilen Geräte zur Verfügung,<br />

etwa iPhone, iPad, Blackberry, Tablets oder Smartphones mit Android bzw. Windows<br />

Phone 7 sowie Tablets mit Windows 8. Die kostenlose App PaperScan von DocuWare verwandelt ein<br />

iPhone oder iPad in einen echten Dokumentenscanner. Die Android-Version folgt zum Jahreswechsel.“<br />

Foto: bloomua/fotolia.de<br />

DMS goes mobile<br />

Von unterwegs auf Unternehmensdaten zugreifen<br />

Auf die zunehmende Mobilität im Arbeitsalltag haben längst auch die Anbieter<br />

von Dokumenten-Management-Systemen (DMS) reagiert. Viele ermöglichen<br />

bereits einen Zugriff von mobilen Endgeräten aus. <strong>Das</strong> <strong>Büro</strong> fragte einige von<br />

ihnen, was sich hinter diesem Trend verbirgt und welche Lösungen bereitstehen.<br />

Wir baten vier DMS-Anbieter um Antwort auf diese Fragen:<br />

1) Dokumente mobil managen – Zukunftsmusik oder bereits Realität?<br />

2) Welche mobilen Lösungen stellt Ihr Unternehmen bereit?<br />

Karl Heinz Mosbach,<br />

Geschäftsführer,<br />

ELO Digital Office GmbH.<br />

www.elo.com<br />

„Wir stehen mit der Nutzung mobiler Lösungen längst nicht mehr am Anfang<br />

einer Entwicklung, sondern bereits mittendrin. Die Basis bilden im Moment<br />

noch die stationären Lösungen. Allerdings sind die Entwickler der Branche am<br />

Puls der Zeit und optimieren die Mobillösungen ständig. Dies gibt Mitarbeitern<br />

langfristig mehr zeitliche und räumliche Flexibilität in ihrem Arbeiten an Dokumenten.<br />

Zudem sorgt das mobile Arbeiten für mehr Effizienz, da Workflows<br />

von Geschäftsabläufen auch von außen angestoßen oder bearbeitet werden<br />

können. Diese Ungebundenheit, was den Standort betrifft, wird sich in Zukunft<br />

noch verstärken und ist für uns als Softwarehersteller eine stetige Herausforderung<br />

und gleichzeitig ein expandierender Wachstumsfaktor.<br />

Bei uns steht vor allem die App „ELO for Mobile Devices“ im Blickpunkt. Sie ist<br />

bereits für iPhone und iPad, also die iOS-Plattform, vorhanden. Seit Kurzem ist es auch möglich,<br />

sie mit Android-basierten Tablet-PCs zu nutzen. Die nächsten Schritte gehen in Richtung Android-Smartphones<br />

und Windows-Smartphones. Allerdings haben wir ebenfalls unseren Webclient,<br />

über den Anwender von PCs und Laptops aus auf das heimische ELO-Archiv zugreifen<br />

können. Wir stellen unseren Kunden die Mittel ihrer Wahl zur Verfügung und sorgen für deren<br />

reibungslose Verwendbarkeit.“<br />

DAS BÜRO 06/13


DMS | 41<br />

Herbert Lörch,<br />

CEO Saperion AG,<br />

www.saperion.de<br />

„Nicht nur Realität, sondern Realität und Zukunft. Mobile Endgeräte werden immer<br />

leistungsfähiger und immer günstiger. Für Unternehmen, die eine Außendienst-<br />

oder Serviceorganisation besitzen, ist und wird der orts- und geräteunabhängige<br />

Zugriff auf Dokumente unverzichtbar. Dies gilt zum einen für die Mitarbeiter,<br />

die ‚von außen‘ Zugriff haben. Zum anderen muss das Unternehmen sicher<br />

sein, dass sich jederzeit alle Zugriffe und Änderungen nachvollziehen lassen.<br />

Seit Anfang November ist fileNshare als revisionssicheres DMS-Archiv in der<br />

Cloud nutzbar. Ob es um den zeit- und ortsunabhängigen mobilen Zugriff auf<br />

Dokumente geht, um die gemeinsame Arbeit an einem Projekt oder um ein bezahlbares<br />

digitales Archiv – unser neuartiges digitales Dokumentenarchiv in der<br />

Cloud ist dafür ideal. Es richtet sich neben größeren Unternehmen, die eine komfortable<br />

Lösung für die gemeinsame Arbeit an Projekten suchen, auch an Freiberufler, Selbstständige<br />

und Unternehmen, denen bisher eine zeitgemäße digitale Archivierung zu aufwändig oder zu teuer<br />

war. fileNshare gestattet die rechtssichere Archivierung und den Zugriff auf die archivierten Daten.<br />

Die Cloud-Lösung umfasst alle Funktionen, die zu einem modernen Archiv- und Dokumenten-<br />

Management-System gehören.“<br />

Thomas Malessa,<br />

Head of Public Relations,<br />

d.velop AG.<br />

www.d-velop.de<br />

„Mobiles DMS ist Realität, oder kennen Sie einen Smartphone-Nutzer,<br />

der geschäftliche E-Mails nur am Office-PC liest und bearbeitet? Mobile<br />

DMS-Komponenten sorgen dafür, dass diese E-Mails und anhängende<br />

Dokumente direkt vom Smartphone oder Tablet geschäftsprozessbezogen<br />

abgelegt werden und damit allen Beteiligten zentral zur<br />

Verfügung stehen. Der mobile Zugriff auf digitale Akten ist im Anlagenbau<br />

gang und gäbe. Hier wird bei Kontrolle und Wartung statt<br />

meterlanger Pläne einfach ein Tablet-PC mitgenommen und direkt<br />

auf die stets aktuelle Anlagen-Akte im DMS zugegriffen. Mit der zunehmenden<br />

Verbreitung von DMS-Lösungen in der Cloud wird natürlich<br />

auch deren mobile Nutzung weiter zunehmen.<br />

‚einfach. smart. mobil.‘ – nach diesem Prinzip entwickeln wir unsere Lösungen. So auch<br />

d.3 smart mobile – ein komplettes DMS für die Hosentasche. Praktisch für alle, die von<br />

unterwegs mit ihren iOS- oder Android-Geräten auf Dokumente zugreifen oder an Entscheidungsprozessen<br />

teilhaben müssen. Mit FOXDOX bieten wir ein echtes DMS in der<br />

Cloud, mit sicherer Datenspeicherung in einem deutschen Rechenzentrum. FOXDOX unterscheidet<br />

sich von reinen Online-Archiven durch seinen ausgereiften Prozessansatz.<br />

Unternehmen können mit FOXDOX ihre digitalen Geschäftsprozesse sicher bis hin zum<br />

Endkunden ausweiten.“<br />

www.das-buero-magazin.de DAS BÜRO 06/13


42 | DMS<br />

Stichwort Big Data:<br />

Hier gilt es, die tägliche<br />

Flut an Daten von<br />

Geschäftspartnern,<br />

Lieferanten oder Kunden<br />

zu beherrschen.<br />

<strong>Das</strong> mobile Erfassen<br />

hilft dabei.<br />

Cleveres<br />

Capturing<br />

Mobile Datenerfassung<br />

leicht gemacht<br />

Welchen Stellenwert die<br />

Datenerfassung von mobilen<br />

Endgeräten aus in der<br />

heutigen Geschäftswelt einnimmt<br />

und welche Vorteile<br />

hiermit verbunden sind,<br />

erklärt Markus Pichler<br />

von Abbyy.<br />

Foto: Thinkstock, iStockphoto<br />

er Trend zum dezentralen Arbeiten hält an: Nur noch selten<br />

sitzen alle Mitarbeiter eines Unternehmens vor Ort<br />

D<br />

in der Zentrale. Viele von ihnen sind auf Zweigstellen<br />

verteilt, im Home-Office tätig oder arbeiten gar flexibel<br />

von unterwegs. Diese Entwicklung hat Auswirkungen<br />

auf die Verwaltung von Dokumenten: Die tägliche Flut<br />

an Formularen von Geschäftspartnern, Lieferanten oder Kunden gilt<br />

es zu beherrschen. Auch von unterwegs aus müssen sie in die richtigen<br />

Kanäle geleitet und schnellstmöglich weiterverarbeitet werden.<br />

Denn letztlich sollen sich die darin enthaltenen Informationen<br />

in Kapital umwandeln lassen.<br />

Prozesse vereinfachen<br />

<strong>Das</strong> Erfassen, Indizieren, Durchsuchen, Verarbeiten und Archivieren<br />

digitaler Images, elektronischer Dokumente sowie von Inhalten aus<br />

elektronischen Formularen erfolgt dabei immer öfter über Scanner,<br />

Multifunktionsgeräte (MFP), E-Mail, Fax und verstärkt mithilfe mobiler<br />

Endgeräte. Mit Smartphones und Tablets gewinnt das Thema<br />

der ortsunabhängigen Dokumentenerfassung an Fahrt. So haben<br />

sich die Bereiche Mobile Imaging, Mobile OCR sowie Mobile Capture<br />

rasant weiterentwickelt. Hierbei gilt: Erst wenn die DMS-Lösung<br />

den gesamten Prozess abdeckt und weitestgehend automatisiert<br />

einsetzbar ist, egal von welchem Ort aus, wird die Arbeit des Anwenders<br />

drastisch vereinfacht.<br />

Die Grundsatzfrage<br />

der<br />

mobilen Datenerfassung:<br />

Wie<br />

kommen die<br />

Daten in das<br />

Gerät?<br />

Erhebliche Vorteile<br />

Unternehmen versprechen sich von diesen Entwicklungen entscheidende<br />

Wettbewerbsvorteile – sei es, indem sie damit ihren<br />

Kundenservice verbessern oder die eigene Reaktionszeit auf Kundenanfragen<br />

verkürzen. Gleichzeitig gewinnen Firmen an Flexibilität<br />

und können beispielsweise auch Mitarbeiter im Home-Office<br />

mit ihrer DMS-Lösung unterstützen. Die sogenannte „Mobile Workforce“,<br />

wie etwa der Außendienst oder der Transport- und Logistikbereich,<br />

kann über diese Spesenabrechnungen für Geschäftsreisen<br />

von unterwegs aus erfassen und archivieren oder ortsungebundene<br />

Dokumente, wie zum Beispiel Kundenbelege, direkt vor Ort scannen<br />

und weiterverarbeiten.<br />

ABBYY bietet durchdachte „Mobile Data Capture“-Lösungen, über<br />

die sich zum Beispiel Dokumente mit Barcodes, gedruckten oder<br />

handgeschriebenen Texten anhand mobiler Geräte effektiv erfassen<br />

lassen. Arbeitsprozesse lassen sich auf die Art deutlich beschleunigen.<br />

Fazit: Firmen können ihre Reaktionszeiten verkürzen, einen<br />

besseren Service bieten und so die Loyalität ihrer Kunden steigern.<br />

Z U m A U T O R<br />

Markus Pichler,<br />

Director of Product<br />

Marketing, Abbyy.<br />

www.abbyy.de<br />

Foto: Tony Hegewald/pixelio.de<br />

DAS BÜRO<br />

06/13


Headsets | 43<br />

PRESENCE-Headsets von<br />

Sennheiser bieten bis zu zehn<br />

Stunden Sprechzeit.<br />

<strong>Das</strong> Motion UC+<br />

von Jabra mit<br />

Reise-Set.<br />

Freier sprechen<br />

Hochwertige Headsets für flexibles Arbeiten<br />

Ob im Home-Office oder an alternativen Arbeitsorten – viele Mitarbeiter erledigen ihre<br />

Aufgaben außerhalb des <strong>Büro</strong>s. Um auch dort stets erreichbar zu sein und gut verstanden<br />

zu werden, empfiehlt sich ein hochwertiges Headset. Wir stellen Ihnen drei Modelle vor.<br />

Auf Reisen mit Voyager<br />

<strong>Das</strong> Voyager Legend CS ist das neueste<br />

Modell der Voyager-Headset-Reihe von<br />

Plantronics. <strong>Das</strong> Bluetooth-Headset ermöglicht<br />

dank der SmartSensor-Technologie ein<br />

schnelles und unkompliziertes Management<br />

von Gesprächen mit dem Mobil- und<br />

Festnetztelefon. Denn Anrufe werden einfach<br />

durch das Aufsetzen des Headsets angenommen<br />

und können automatisch an<br />

das Telefon oder Headset weitergeleitet<br />

werden. Die Noise-Cancelling-Technologie<br />

sorgt für eine klare Audioqualität, da sie<br />

zum Beispiel Stimmen in der Umgebung<br />

und sogar hupende Autos oder Windgeräusche<br />

ausblendet. Im Lieferumfang ist neben<br />

dem Bluetooth-Headset eine Tisch-Ladestation<br />

enthalten, die mit dem Festnetztelefon<br />

verbunden wird.<br />

Präsenz mit Presence<br />

Bei der neuen Presence-Serie von Sennheiser<br />

handelt es sich um ein Bluetooth-Premium-Headset,<br />

das für anspruchsvolle Nutzer<br />

konzipiert ist. Innovative Technologien<br />

sorgen dafür, dass sich beide Gesprächspartner<br />

klar und deutlich verstehen: Mit einem<br />

System aus drei digitalen Mikrofonen<br />

<strong>Das</strong> Voyager® Legend CS<br />

bietet mehr Flexibilität für<br />

die Nutzung im <strong>Büro</strong> und<br />

unterwegs.<br />

bieten die SpeakFocus- und WindSafe-<br />

Technologien des Headsets beste Sprachqualität.<br />

Außerdem werden in einem Zusammenspiel<br />

von Hard- und Software die<br />

Stimme des Benutzers erkannt und Hintergrundgeräusche<br />

herausgefiltert. So wird<br />

trotz geräuschvoller Umgebungen eine klare<br />

Sprachübertragung geboten.<br />

In Bewegung mit Motion<br />

<strong>Das</strong> Jabra Motion UC ist ein professionelles<br />

Headset, das besonders durch eine intuitive<br />

Anrufsteuerung, eine gute Akkuleistung sowie<br />

eine hervorragende Audioqualität überzeugt.<br />

Es filtert störende Hintergrund- und<br />

weitere Störgeräusche heraus, die die Stimme<br />

übertönen und nicht selten bei wichtigen<br />

Telefonaten ablenken. Hierfür sorgt die<br />

„Jabra Noise Blackout“-Technologie. Zudem<br />

ist das Headset mit dem NFC-Standard<br />

ausgestattet. Dieser verbindet das Headset<br />

durch nur einen Knopfdruck mit allen Bluetooth-fähigen<br />

Endgeräten, wie zum Beispiel<br />

Smartphone, Tablet-PC oder PC/Mac. Die<br />

Regelung der Lautstärke, die Annahme von<br />

Anrufen sowie die Stummschaltung des<br />

Mikros und die Sprachbefehlsteuerung sind<br />

beim Motion UC intuitiv und leicht zu bedienen.<br />

Möglich wird dies durch übersichtliche<br />

Tasten, die am klappbaren Mikrofonarm<br />

angebracht sind. Bei der Variante Motion<br />

UC+ ist zudem ein Reise-Set enthalten,<br />

das gleichzeitig als Ladestation dient.<br />

| > Mehr unter: www.plantronics.de,<br />

www.sennheiser.de, www.jabra.com/de<br />

www.das-buero-magazin.de DAS BÜRO 06/13


44 | Mobile Computing<br />

Qumi Q7 von Vivitek:<br />

Der portable Projektor ergänzt die handlichen<br />

LED-Modelle der Qumi-Serie um<br />

ein leistungsstarkes und vielseitiges<br />

Gerät. Ausgestattet mit innovativer<br />

LED-Technik, die eine Betriebszeit von<br />

mehr als 30.000 Stunden verspricht,<br />

und einer Helligkeit von 800 ANSI-<br />

Lumen ist der Projektor eine gute<br />

Lösung für Präsentationen oder Videovorführungen<br />

mit einer Bilddiagonalen<br />

von bis zu 107 Zoll (2,72 Meter).<br />

| + www.vivitek.eu<br />

Universal von Zagg: Die Bluetooth-Tastatur überzeugt<br />

durch gutes Design und exzellentes Schreibgefühl. Ihre<br />

Hülle dient als Halterung für Smartphones oder Tablets, ihre<br />

Beleuchtung ermöglicht das Schreiben in dunklen Umgebungen<br />

und ihre geschwungene Form sorgt auch unterwegs für<br />

ergonomisches Schreiben. Besonders der sehr leichte und<br />

angenehm leise Tastenanschlag macht längere Schreibaufgaben<br />

zum Vergnügen. | + www.zagg.com<br />

Macht mobil!<br />

Smarte Lösungen für unterwegs<br />

signoSign/mobile von<br />

Signotec: Diese App ermöglicht<br />

ein handschriftliches und damit<br />

beweissicheres, rechtskonformes<br />

Signieren von PDF-Dokumenten<br />

gemäß ISO-Standard. <strong>Das</strong> Unterschreiben<br />

erfolgt direkt im elektronischen<br />

Dokument. Zudem wird<br />

dieses mit der digitalen Signatur<br />

geschützt. Die sichere Verarbeitung<br />

der Unterschriftsdaten wurde<br />

vom TÜV erfolgreich geprüft.<br />

| + www.signotec.de<br />

Travel Router von Buffalo Technology: Die AirStation<br />

Wireless N300 erlaubt auf Reisen die Einrichtung<br />

eines persönlichen Netzwerks für Smartphones,<br />

Laptops oder Tablets. <strong>Das</strong> Gerät ist mit seinen kompakten<br />

Abmessungen von 58 x 58 x 20 mm (B x T x H)<br />

und dem geringen Gewicht von lediglich 51 Gramm<br />

bestens für Vielreisende geeignet.<br />

| + www.buffalo-technology.de<br />

Mobile Speakerphone P710e von Logitech: Dieses Peripheriegerät ermöglicht Videokonferenzen<br />

unterwegs, im Home-Office oder im <strong>Büro</strong>. Es ist mit Smartphones, Tablets sowie<br />

Windows- oder Mac-Laptops kompatibel und wird entweder via Bluetooth oder USB verbunden.<br />

Bei NFC-fähigen Geräten funktioniert das Verbinden noch einfacher. Gerade bei<br />

mobiler Videotelefonie profitieren Anwender davon, dass sie das Endgerät nicht in der<br />

Hand halten müssen und so Freiraum für andere Tätigkeiten haben.<br />

| + www.logitech.de/business<br />

DAS BÜRO<br />

06/13


Mobile Computing | 45<br />

Fancy von PNY: Bei<br />

der Fancy-Produktlinie<br />

handelt es sich um mobile<br />

Ladegeräte, mit denen<br />

unterschiedliche Geräte<br />

via USB geladen werden<br />

können. Mit ihrem handlichen<br />

Design, der hohen<br />

Ladekapazität und zwei<br />

verschiedenen Varianten<br />

ist diese neue Reihe der<br />

praktische Begleiter in<br />

allen Situationen. Eine LED-<br />

Anzeige gibt den Ladestand<br />

des Gerätes an.<br />

| + www.pny.eu<br />

Security for Mobile von Kaspersky:<br />

Die aktuellen Client-<br />

Versionen für Smartphones und<br />

Tablets sorgen für die schnelle<br />

und sichere Integration von<br />

mobilen Geräten in das Unternehmensnetzwerk.<br />

Geschäftliche<br />

Daten werden damit zuverlässig<br />

geschützt. Im Fall von Verlust<br />

oder Diebstahl von Geräten<br />

lassen sich diese aus der Ferne<br />

blockieren und die darauf befindlichen<br />

Daten löschen.<br />

| + www.kaspersky.eu<br />

Wedge Mobile Keyboard von Microsoft: Diese Tastatur wurde speziell für die Bedürfnisse mobiler Windows-7-<br />

und Windows-8-Anwender entwickelt. Sie integriert häufig verwendete Features, die für Effizienz<br />

sorgen. Trotz des schlanken Designs bietet sie komfortables Tippen auf einer weichen Tastatur in Normalgröße.<br />

Die robuste Tastaturabdeckung schützt das Gerät vor Kratzern, lässt sich aber auch schnell in eine Tablet-<br />

Halterung verwandeln. | + www.microsoft.de/hardware<br />

Tecra A50-Notebook von Toshiba:<br />

Konzipiert für anspruchsvolle Anwender<br />

in mittelständischen und großen<br />

Unternehmen bieten die Notebooks<br />

hohe Sicherheit, Zuverlässigkeit und<br />

Leistung im mobilen, aber auch stationären<br />

Gebrauch. Sie verbrauchen dank<br />

Intel-Core-i5-Prozessoren der vierten<br />

Generation nur wenig Strom. <strong>Das</strong><br />

Modell A50-A-12Z ist zudem mit einem<br />

entspiegelten Full-HD-Hochhelligkeitsdisplay<br />

ausgestattet.<br />

| + www.toshiba.de<br />

DVD-Brenner SE-B18AB von Samsung: Viele aktuelle Notebooks<br />

verzichten zugunsten schlanker Gehäuse und eines geringen<br />

Gewichts auf interne optische Laufwerke. Wer auf CD/DVDs nicht<br />

verzichten will, ist mit dem tragbaren „Slim Slot-in DVD-Brenner SE-<br />

B18AB“ bestens ausgestattet. Er zeichnet sich durch seine geringe<br />

Bauhöhe und als zuverlässige, mobile Speicherlösung aus, die auch<br />

in schlanken Notebook-Taschen Platz findet.<br />

| + www.samsung.de<br />

www.das-buero-magazin.de<br />

DAS BÜRO<br />

06/13


46 | Telekommunikation<br />

Gut zu wissen<br />

Worauf bei Videokonferenzen<br />

geachtet werden sollte<br />

Essenziell für gelungene<br />

Konferenzen: eine passende<br />

Webcam, wie zum Beispiel<br />

die LifeCam Studio von<br />

Microsoft.<br />

Microsoft hat in einem Knigge hilfreiche Tipps<br />

und Tricks für erfolgreiche Videokonferenzen<br />

zusammengefasst. Wir stellen Ihnen die wichtigsten<br />

vor – denn wenn sich alle an ein paar<br />

einfache Regeln halten, wird künftig jedes Videogespräch<br />

zum Erfolg.<br />

Bereits bei der Auswahl des Equipments sollten einige Punkte beachtet<br />

werden, um beste Ton- und Bildqualität zu erreichen. Die<br />

Webcam etwa sollte Folgendes leisten:<br />

Sie sollte über einen empfindlichen Bildsensor zum Ausgleich<br />

von Licht und Schatten verfügen. Eine hohe Auflösung garantiert<br />

Aufnahmen, die detailgetreuer sind.<br />

Eine hohe Bildqualität der Kamera wird durch ein Weitwinkelobjektiv<br />

und einen 1.080p-Sensor erreicht. Durch eine geschützte<br />

Position der Linse werden Reflexionen wirkungsvoll verhindert<br />

und der Bildsensor auch bei schlechten Lichtverhältnissen mit<br />

ausreichend Licht versorgt.<br />

Es sollte eine Kamera gewählt werden, die die Bildhelligkeit automatisch<br />

an das Umgebungslicht anpasst.<br />

Zusätzlich sollte die Webcam bis zu 360 Grad schwenkbar sein,<br />

sodass jede Position im Raum eingefangen werden kann, ohne<br />

den Bildschirm verdrehen oder verschieben zu müssen.<br />

Know before you call!<br />

Um eine möglichst natürliche Konferenzumgebung herzustellen,<br />

sollte die Kamera oben mittig auf dem Empfangsbildschirm angebracht<br />

werden. Dabei sollte sie direkt auf den oder die Konferenzteilnehmer<br />

gerichtet sein, sodass ein Blickkontakt mit den Partnern<br />

am anderen Ende der Leitung gewährleistet ist. Genauso wichtig<br />

wie die Auswahl der richtigen Hardware ist die passende Software.<br />

Lync von Microsoft zum Beispiel bietet speziell für Unternehmen<br />

eine einheitliche Plattform, mit der Nutzer im Rahmen ihrer täglichen<br />

Arbeit von überall aus kommunizieren können, egal, ob sie<br />

stationäre oder mobile Geräte verwenden.<br />

Diese und weitere<br />

Dos and Don’ts<br />

der Videotelefonie<br />

kennt der Knigge<br />

für Lync & Co. von<br />

Microsoft.<br />

Damit Videokonferenzen Spaß machen, müssen einige Punkte beachtet werden.<br />

Trotz einer automatischen Anpassung des Bildausschnitts wird immer<br />

ein Teil des Hintergrundes zu sehen sein. Daher sollte dieser<br />

in ruhigen und neutralen Farben gehalten sein. Zudem sollte die<br />

Kamera nicht vor einem Türeingang platziert werden. Unnötige<br />

Möbelstücke oder Unordnung haben im Konferenzraum ebenfalls<br />

nichts zu suchen. Eine direkte Lichteinstrahlung auf Menschen, Präsentationsgegenstände<br />

oder auf die Kameralinse ist unvorteilhaft,<br />

da sie scharfe Kontraste und Schatten wirft. Besser ist angenehmes<br />

und natürliches Licht von draußen. Gibt es im Raum keine ausreichenden<br />

Lichtverhältnisse, so sollte am besten eine indirekte, künstliche<br />

Beleuchtung eingesetzt werden.<br />

Grundregeln<br />

Vor der Videokonferenz checkt der Teilnehmer noch einmal, ob<br />

Webcam und eventuell Headset ordentlich funktionieren und ob die<br />

Internetverbindung stabil ist. Der Organisator einer Videokonferenz<br />

ist dafür verantwortlich, dass sich jeder problemlos einwählen kann.<br />

Darüber hinaus sollte der Moderator eine Agenda erstellen und diese<br />

an alle Teilnehmer vorab schicken. Eine kurze Vorstellungsrunde<br />

vor der Konferenz ist ebenfalls vorteilhaft, um sich vorab kennenzulernen.<br />

Auch sollte geklärt werden, wie die Kommunikation während<br />

der Konferenz abläuft. Dazu gehört, ob Wortmeldungen schon<br />

während eines Vortrags oder erst im Anschluss gewünscht sind.<br />

Wenn sich dann alle Teilnehmer noch daran halten, deutlich und in<br />

Richtung Mikrofon zu sprechen, dann sind die wichtigsten Voraussetzungen<br />

für eine gelungene Videokonferenz erfüllt.<br />

| > Mehr unter: www.microsoft.de/hardware, www.office.com/lync<br />

DAS BÜRO<br />

06/13


Telekommunikation | 47<br />

Durch die Integration der geräteunabhängigen Scopia-<br />

Videolösung in IP Office können Mitarbeiter auch via<br />

Desktop-PC oder Smartphone und Tablet an Videokonferenzen<br />

teilnehmen.<br />

Effektive<br />

Zusammenarbeit<br />

Avaya macht den<br />

Mittelstand fit<br />

Wie mit flexiblen Kommunikationslösungen<br />

eine effiziente<br />

und kostengünstige Zusammenarbeit<br />

in Unternehmen<br />

erreicht werden kann, erklärt<br />

Hans-Jürgen Jobst von Avaya.<br />

Für immer mehr Arbeitnehmer findet der<br />

Arbeitsalltag nicht mehr im klassischen<br />

<strong>Büro</strong> statt – sie arbeiten stattdessen von unterwegs,<br />

im Wohnzimmer oder im Sommer<br />

auf der Terrasse. Die täglichen Begleiter:<br />

Smartphone, Laptop und Tablet. Viele Firmen<br />

arbeiten zudem heutzutage standortübergreifend,<br />

beschäftigen Mitarbeiter im<br />

Außendienst oder bieten flexible Arbeitszeitmodelle<br />

an. <strong>Das</strong> betrifft auch zunehmend<br />

den Mittelstand. Um effizient zusammenzuarbeiten,<br />

sind Echtzeitanwendungen<br />

gefragt. Moderne Collaboration-Lösungen<br />

vereinen Medien wie Instant Messaging,<br />

Videokonferenzen, Telefon etc. in einer Umgebung,<br />

sodass Prozesse schneller, einfacher<br />

und kostengünstiger ablaufen.<br />

Lösungen für den Mittelstand<br />

Avaya IP Office ist eine speziell für kleine<br />

und mittelständische Unternehmen konzipierte<br />

Kommunikationslösung mit leistungsstarken<br />

Funktionen, die eine flexible<br />

und kosteneffiziente Zusammenarbeit ermöglicht.<br />

Mitarbeiter können damit wirksamer<br />

mit Kunden, Anbietern und Kollegen<br />

kommunizieren. Durch die Integration der<br />

geräteunabhängigen Scopia-Videolösung<br />

in IP Office können sie nicht nur per HD-<br />

Avaya bietet Lösungen, die auf die Bedürfnisse der mobilen<br />

Mitarbeiter zugeschnitten sind.<br />

Videoraumsystem, sondern auch via Desktop-PC<br />

oder Smartphone und Tablet an den<br />

Videokonferenzen teilnehmen. Dank des<br />

One-Number-Konzepts sind sie zudem über<br />

alle Endgeräte hinweg über eine Rufnummer<br />

erreichbar.<br />

Flexibel und sicher<br />

Die neueste Version der Mittelstandslösung,<br />

IP Office 9.0, erhöht die Skalierbarkeit<br />

sowie die Flexibilität und vereinfacht<br />

das Management sowie die Anwendung in<br />

Filialen. Die neue Lösung ermöglicht erstmals<br />

für bis zu 2.000 Nutzer eine nahtlose<br />

Zusammenarbeit über Sprach- und Videodienste<br />

sowie Mobility-Anwendungen.<br />

Dank neuer Virtualisierungstechnologien<br />

lässt sich eine funktionsreiche Collaboration-<br />

und Kommunikationslösung in weniger<br />

als einer Stunde aufsetzen. Sie kann zudem<br />

in Contact-Centern eingesetzt werden und<br />

sorgt dort für effektives Customer Relationship<br />

Management. Darüber hinaus ist die<br />

Anbindung der Healthcare-Lösungen von<br />

Avaya MedCom und SeCom möglich.<br />

Auch die IT-Administratoren profitieren<br />

von Avaya IP Office 9.0. Denn eine zentralisierte<br />

Verwaltung und Lizenzeinstellungen<br />

erleichtern die Administration der Kommunikation<br />

an mehreren Standorten. So können<br />

sie mit dem einfach zu bedienenden<br />

Verwaltungstool individuelle Anpassungen<br />

für den jeweiligen Standort zentral und somit<br />

zeit- und kosteneffizient vornehmen.<br />

Zudem bietet der „Avaya IP Office Support“-<br />

Service Unternehmen schnelle Hilfe durch<br />

Experten und sicheren Fernzugriff. Da Avaya<br />

IP Office 9.0 außerdem SSL-VPN-Funktionen<br />

integriert, ist eine sichere Installation von<br />

Upgrades, Patches und webbasierten Diensten<br />

gewährleistet. Darüber hinaus schützen<br />

die erweiterten Sicherheitseinstellungen<br />

die Kommunikationslösung umfassend<br />

vor Angriffen wie Gebührenbetrug durch<br />

unberechtigten Systemzugriff. Mit Hilfe<br />

der Avaya Session Border Controller (SBC)<br />

für KMU mit SIP-basierter Firewall können<br />

kleine und mittelständische Unternehmen<br />

die Sicherheitsanforderungen einfach und<br />

kostengünstig implementieren.<br />

Z U m A U T O R<br />

Hans-Jürgen Jobst,<br />

Senior Product Marketing<br />

Manager, Avaya.<br />

www.avaya.de<br />

www.das-buero-magazin.de DAS BÜRO 06/13


48 | Test<br />

Scannen wie die Profis<br />

<strong>Das</strong> Netzwerkmodell ScanFront 330 im Redaktionstest<br />

Der ScanFront 330 von Canon ist ein kompakter, leistungsstarker Netzwerkscanner, der<br />

für den professionellen Einsatz konzipiert ist. Technik-Redakteur Christoph Schneider hat<br />

ihn auf Bedienbarkeit und Leistung getestet.<br />

1<br />

D E Z / 2 0 1 3<br />

E r g o n o m i e<br />

Magazin <strong>Das</strong> <strong>Büro</strong><br />

Empfehlung der Redaktion<br />

Begründung der Redaktion:<br />

Der Netzwerkscanner ScanFront 330 von Canon erhält<br />

die Auszeichnung büroHIT in der Kategorie Ergonomie.<br />

<strong>Das</strong> große Touch-Display ermöglicht eine einfache und<br />

intuitive Bedienung. Verschiedene, leicht einstellbare<br />

Scan-Optionen und das schnelle Versenden von eingescannten<br />

Dokumenten mit nur einem Tastendruck an<br />

mehrere Empfänger runden den positiven Eindruck ab.<br />

Überzeugt in der Praxis<br />

Nach erfolgreicher Installation und Konfiguration<br />

kann mit dem Scannen begonnen<br />

werden. Im Test haben besonders die<br />

Leistung und die Bedienbarkeit des Geräts<br />

überzeugt. Der automatische Duplex-Dokumenteneinzug<br />

(DADF) fasst ohne Probleme<br />

bis zu 50 Seiten. Die Scan-Geschwindigkeit<br />

von bis zu 30 Seiten pro Minute, gemessen<br />

bei einer für den täglichen Gebrauch ausreichenden<br />

Schwarz-Weiß-Auflösung von 200<br />

dpi, befriedigt ebenfalls höchste Ansprüche.<br />

Bei 600-dpi-Farbscans im Duplexmodus hat<br />

der ScanFront 330 im Test zwar wesentlich<br />

mehr Zeit benötigt, doch die Qualität der<br />

eingescannten Seiten besticht. Im Testdurchlauf<br />

hat das Gerät alle Seiten zuverlässig<br />

erfasst, ohne Dokumentenstaus zu produzieren<br />

oder einzelne Seiten auszulassen.<br />

2<br />

1) Die Vorabansicht ermöglicht es, die gescannten<br />

Seiten im Voraus zu prüfen.<br />

2) Am 21,3 cm großen Touch-Display lassen<br />

sich sehr übersichtlich wichtige Scan-Einstellungen<br />

vornehmen.<br />

Da es sich beim ScanFront 330 um einen<br />

Netzwerkscanner handelt, wird<br />

er direkt in das bestehende Netzwerk<br />

integriert und nicht an einen PC angeschlossen.<br />

Die Grundkonfigurationen sollte<br />

der IT-Administrator vornehmen, um im<br />

Arbeitsalltag einen reibungslosen Ablauf<br />

zu garantieren. Der Zugriff auf den Scanner<br />

erfolgt einfach über einen Internetbrowser<br />

oder mithilfe des ScanFront-Administration-<br />

Tools. Dort können verschiedene Nutzer<br />

aufgenommen sowie personalisierte Einstellungen<br />

vorgenommen werden. Bestehende<br />

Adressverzeichnisse lassen sich so<br />

direkt in den ScanFront 330 integrieren.<br />

Der neue image-<br />

FORMULA Scan-<br />

Front 330 ist zum<br />

Preis von 1.985 €<br />

(UVP zzgl. MwSt.)<br />

erhältlich.<br />

Besonders praktisch ist die Option,<br />

direkt auf den USB-Stick zu scannen.<br />

Vielfältiges Verteilen<br />

Der Scanner stellt Nutzern verschiedene<br />

Sende-Optionen zur Verfügung. Hierzu<br />

zählen das Senden an vorher konfigurierte<br />

Netzwerkordner, E-Mails, FTP, Fax, Drucker<br />

oder USB-Speichermedien. Die im Test genutzten<br />

Sendemöglichkeiten von eingescannten<br />

Dokumenten an Netzwerkordner,<br />

E-Mails und USB-Sticks haben problemlos<br />

funktioniert. Gefallen hat auch, dass mit<br />

wenigen Klicks direkt am Touch-Display<br />

unter anderem Einstellungen wie dpi-Größe,<br />

Dateiformat (PDF, TIFF, JPG), Farbe oder<br />

Schwarz-Weiß, Duplex oder Simplex sowie<br />

die Schräglagenkorrektur intuitiv vorgenommen<br />

werden können. Besonders clever<br />

sind die personalisierten Auftragstasten,<br />

die es Anwendern erlauben, mit nur einem<br />

Tastendruck gleichzeitig an verschiedene<br />

Ziele im Netzwerk zu scannen, was die Produktivität<br />

in Unternehmen entscheidend<br />

erhöht.<br />

| > Mehr unter: www.canon.de<br />

DAS BÜRO<br />

06/13


Test | 49<br />

Produktives Powerhouse<br />

<strong>Das</strong> Multifunktionsgerät C9301NA im Redaktionstest<br />

Leistungsstarkes Drucken, Scannen, Kopieren sowie produktive Finishing-Optionen verspricht<br />

der MultiXpress C9301NA von Samsung. <strong>Das</strong> <strong>Büro</strong> hat sich das Gerät im Langzeittest<br />

genauer angeschaut. Von Christoph Schneider.<br />

Unternehmen mit hohem Druckaufkommen<br />

und höchsten Ansprüchen an<br />

effiziente Scanfunktionen werden mit<br />

dem C9301NA bestens bedient. Im Test<br />

überzeugte das kompakte Multifunktionsgerät<br />

durch produktive Druckeigenschaften<br />

und hervorragende Ausdrucke. Die automatische<br />

Duplex-Dokumentenzufuhr (DADF)<br />

ermöglicht das Scannen von bis zu 100 Blatt<br />

in einem Arbeitsgang. Für die nötige Power<br />

im Gerät sorgt der eingebaute 1-GHz-Dual-<br />

Core-Prozessor. Zudem ist das Gerät standardmäßig<br />

mit einer 320-GB-Festplatte und<br />

einem 1.140-Blatt-Papiermagazin ausgestattet.<br />

Für den Test haben wir die Papierzufuhr<br />

mit einem optionalen Zusatzpapiermagazin<br />

auf die maximale Kapazität von 2.180 Blatt<br />

erweitert.<br />

Komfortable Bedienung<br />

Dank seines 7-Zoll-Farb-LC-Displays lässt<br />

sich das Gerät sehr schnell und intuitiv bedienen.<br />

Über diese Anzeige können unter<br />

anderem die wichtigsten, auf die jeweiligen<br />

Bedürfnisse des Unternehmens angepassten<br />

Druckjobs hinterlegt werden. <strong>Das</strong> Display<br />

ist hierfür wie bei einem Smartphone<br />

mit einer „Wisch-Technik“ bedienbar. Im<br />

Test überzeugten insbesondere auch die<br />

Übersichtlichkeit und das einfache Auffinden<br />

der am häufigsten benutzten Einstellungen.<br />

<strong>Das</strong> spart Zeit und erhöht die<br />

Effizienz. Selbst Kollegen, die nicht mit dem<br />

Gerät vertraut waren, konnten ohne Einweisung<br />

die gängigen Anwendungen problemlos<br />

ausführen.<br />

Smart und schnell<br />

Auf den ersten Ausdruck musste im Test<br />

nicht lange gewartet werden. Die Herstellerangabe<br />

von weniger als 9,5 Sekunden Aufwärmzeit<br />

im Schwarz-Weiß-Modus wurde<br />

vom Gerät eingehalten. Ebenfalls überzeugt<br />

die Druckgeschwindigkeit von bis zu 30<br />

Seiten pro Minute in Schwarz-Weiß. Der<br />

optionale Finisher sorgt für die produktive<br />

Erstellung von mehrseitigen Unterlagen,<br />

die sortiert, im Versatz und geheftet für die<br />

sofortige Weiterbearbeitung im Finisher-<br />

<strong>Ausgabe</strong>fach liegen. Eine Reihe weiterer Einstellungen<br />

rundet die Leistungsfähigkeit des<br />

Gerätes ab. So lässt sich beispielsweise einstellen,<br />

dass vertrauliche Druckaufträge erst<br />

nach Eingabe einer ID und eines Passworts<br />

am Gerät gedruckt werden.<br />

| > Mehr unter: www.samsung.de<br />

Ein produktives<br />

Scannen mehrerer<br />

Seiten bietet<br />

die automatische<br />

Duplex-Dokumentenzufuhr<br />

(DADF).<br />

Sortierte Seiten,<br />

perfekt geheftet,<br />

im Versatz<br />

geordnet – all<br />

dies leistet der<br />

optional erhältliche<br />

Finisher.<br />

Besonders<br />

einfach und<br />

intuitiv: die<br />

Bedienung über<br />

das 7-Zoll-Touch-<br />

LC-Display.<br />

D E Z / 2 0 1 3<br />

Kompakt und leistungsstark:<br />

der MultiXpress C9301NA von<br />

Samsung (UVP: 6.059 €).<br />

E r g o n o m i e<br />

Magazin <strong>Das</strong> <strong>Büro</strong><br />

Empfehlung der Redaktion<br />

Begründung der Redaktion:<br />

Der MultiXpress C9301NA von Samsung erhält die<br />

Auszeichnung büroHIT in der Kategorie Ergonomie. <strong>Das</strong><br />

Multifunktionsgerät lässt sich dank des großen Touch-<br />

Displays intuitiv bedienen. Die Eingabe mithilfe der<br />

großen Symbole am Bedienfeld sowie alternativ numerisch<br />

über ein Tastenfeld vereinfacht die Bedienung des<br />

Geräts. Und mit den praktischen Finishing-Funktionen<br />

können selbst anspruchsvolle Unterlagen spielend leicht<br />

erstellt werden.<br />

www.das-buero-magazin.de<br />

DAS BÜRO 06/13


50 | Software<br />

Tierisch gut<br />

CRM von cobra räumt<br />

veraltetes Papierarchiv auf<br />

Spezialisiert<br />

auf die Absicherung<br />

der<br />

vierbeinigen<br />

Freunde: die<br />

Tier & Halter<br />

GmbH.<br />

Die Tier & Halter GmbH hat sich auf die Absicherung von vierbeinigen<br />

Begleitern und ihren Besitzern spezialisiert. Da der<br />

Datenbestand der Versicherung immer größer wurde, führte das<br />

Unternehmen die Software-Lösung cobra CRM PRO ein.<br />

<strong>Das</strong> Papierarchiv der Tier & Halter GmbH<br />

war meterlang und mannshoch. In der Vergangenheit<br />

hatte der Versicherer ganz klassisch<br />

elektronisch mit diversen Excel-Sheets<br />

sowie auf Papier gearbeitet. Für jede noch<br />

so kleine Aktivität wurde ein Papierbeleg<br />

ausgedruckt, der vom Mitarbeiter gegengezeichnet<br />

und im Papierordner abgelegt<br />

wurde. „<strong>Das</strong> Arbeiten mit den extrem umfangreichen<br />

Excel-Sheets war für den Kunden<br />

nicht einfach“, erinnert sich Martina<br />

Labuhn vom cobra-Partner eXe GmbH, die<br />

das Kundenprojekt vertrieblich betreut hat.<br />

<strong>Das</strong> gesamte Prozedere war kompliziert, das<br />

Handling mit dem Papier platzfordernd. Suchen<br />

und recherchieren in den Excel-Sheets<br />

und den Papierordnern war für die Mitarbeiter<br />

der Versicherung eine Herausforderung.<br />

Für die tägliche Arbeit<br />

<strong>Das</strong> erklärte Ziel war es, den Papierbergen<br />

Herr zu werden und mit einem schnell einführbaren<br />

CRM-System eine Vertriebssteu-<br />

Die „Tier & Halter“-<br />

Versicherungen setzen auf<br />

cobra-Software, um die<br />

Papierberge abzubauen.<br />

erungs- und Kundenbindungslösung zu<br />

finden, die den individuellen Ansprüchen<br />

der Generalagentur entspricht. Nachdem die<br />

Tier & Halter GmbH dem cobra-CRM-System<br />

den Zuschlag erteilt hatte und gemeinsam in<br />

Workshops die Anforderungen des Kunden<br />

festgelegt worden waren, lief die Software<br />

schon nach wenigen Wochen produktiv. <strong>Das</strong><br />

Adress- und Kontaktmanagement mit Dokumentenverwaltung,<br />

Telefonie-Anbindung<br />

und Kundenhistorie ermöglicht ein bestens<br />

vorbereitetes Kundengespräch, der Assistent<br />

für Serienbriefe und E-Mails macht gezielte<br />

Marketingaktionen zum Kinderspiel. Sehr<br />

effizient führen Mitarbeiter nun neue Kampagnen<br />

ein, um eine zielgruppengerechte<br />

Ansprache aller Bestandskunden, beispielsweise<br />

über eine neue Versicherungsleistung<br />

für den Hund, zu garantieren. Dabei ermöglicht<br />

das cobra-Berichtswesen umfangreiche<br />

Auswertungen der unterschiedlichen<br />

Kampagnen. War vorher eine einheitliche<br />

und geregelte Angebotswiedervorlage nahezu<br />

unmöglich, so können nun mit gezielten<br />

Aktionen Neu- sowie Bestandskunden aktiv<br />

angesprochen werden.<br />

Mehr Effizienz<br />

Zudem wurden eine ELO-Schnittstelle implementiert<br />

und die Software mit weiteren<br />

Automatismen ausgestattet, wie zum Beispiel<br />

„gebündelte Antragsunterlagen faxen“.<br />

Denn das im Versicherungsumfeld wichtigste<br />

Kriterium ist die Einhaltung des Versicherungsvertragsgesetzes<br />

(VVG), das spezielle<br />

Beratungs- und Dokumentationspflichten<br />

der Versicherungsbranche festschreibt. Mit<br />

der ELO-Schnittstelle können nun innerhalb<br />

der cobra-Datenbank beispielsweise alle telefonischen<br />

Beratungsgespräche schriftlich<br />

fixiert und ordnungsgemäß sowie revisionssicher<br />

im Archiv abgelegt werden. Mit<br />

der Einführung des cobra CRM-Systems hat<br />

die Tier & Halter GmbH das Potenzial ihrer<br />

Kundenbindung deutlich verbessert und die<br />

umfassenden Anforderungen der Generalagentur<br />

– vor allem automatisierte Abläufe<br />

und Prozesse – realisieren können.<br />

| > Mehr unter: www.cobra.de<br />

Derzeit leben über 23 Millionen<br />

Tiere in deutschen Haushalten.<br />

Viele von ihnen sind versichert.<br />

DAS BÜRO<br />

06/13


<strong>Büro</strong>technik | 51<br />

Cooling Pad von Coolstuff:<br />

Wer mit einem Laptop arbeitet,<br />

weiß, wie unangenehm<br />

warm es werden kann, wenn<br />

man ihn längere Zeit auf dem<br />

Schoß hält. <strong>Das</strong> Cooling Pad<br />

hält mit seinen integrierten<br />

Kühlakkus den Schoß für bis<br />

zu fünf Stunden kühl. Dann<br />

müssen lediglich die Akkus<br />

wieder abgekühlt werden,<br />

was bei Zimmertemperatur<br />

bis zu drei Stunden dauern<br />

kann. Im Kühlschrank geht es<br />

bedeutend schneller. Erhältlich<br />

für 42,90 Euro bei<br />

| + www.coolstuff.de<br />

USB-Staubsauger von<br />

MegaGadgets: Krümel auf dem<br />

Tisch oder Staub auf Tastatur und<br />

Bildschirm? Abhilfe schafft der<br />

Mini-USB-Staubsauger, der in jede<br />

noch so kleine Ecke kommt. Im<br />

Lieferumfang enthalten sind auch<br />

zwei unterschiedliche Aufsätze:<br />

eine Bürste für die Reinigung des<br />

Bildschirmes und des Desktops<br />

sowie ein Gummiaufsatz für die<br />

Zwischenräume der Computertastatur.<br />

Erhältlich für 6,50 Euro bei<br />

| + www.megagadgets.de<br />

USB-Eule<br />

von Get<br />

Digital: Wer<br />

sich oft einsam im<br />

<strong>Büro</strong> fühlt, sollte sich<br />

diese USB-Eule zulegen.<br />

Sie wird entweder auf dem<br />

mitgelieferten Baumstumpf<br />

oder auf dem Monitor angebracht.<br />

Die Eule kann den Kopf nach<br />

links und rechts bewegen und sogar mit<br />

den Augen blinzeln. Sollte sie doch einmal<br />

nerven, kann man sie ohne Weiteres<br />

deaktivieren oder das Empathie-Intervall<br />

entsprechend regulieren. Erhältlich für<br />

24,90 Euro bei<br />

| + www.getditigal.de<br />

Panic-Button von TechGalerie: Der rote Knopf<br />

unter der transparenten Schutzhaube rettet jeden<br />

Office-Worker in brenzligen Situationen. Sobald<br />

der Chef über den Flur schleicht, genügt ein<br />

kurzer Druck auf den USB-Panic-Button und der<br />

Bildschirm zeigt jobverträgliche Dokumente, die<br />

keinen Verdacht aufkommen lassen. Erhältlich für<br />

16,90 Euro bei | + www.techgalerie.de<br />

Pop Phone Retro Handset von David Turpin: Ein weiteres Gadget, das den guten<br />

alten Telefonhörer wiederbelebt. <strong>Das</strong> Gefühl, wieder etwas in der Hand zu haben und<br />

beim Telefonieren verträumt die Schnur um den Finger zu wickeln, kann auch im <strong>Büro</strong><br />

Spaß machen. Ohne Probleme den Hörer wieder zwischen Schulter und Ohr einklemmen<br />

und dabei andere Dinge mit den Händen erledigen – Multitasking, wie es eben früher<br />

üblich war. Erhältlich für 45 Euro bei | + www.design3000.de<br />

www.das-buero-magazin.de DAS BÜRO 06/13


52 | News<br />

<strong>Büro</strong>bedarf<br />

Neuigkeiten für die<br />

<strong>Büro</strong>arbeitswelt<br />

TÜV-geprüfte Qualität<br />

Nur den Bestseller-Etiketten von Avery<br />

Zweckform, dem Erfinder der Etiketten,<br />

wurde vom TÜV-Süd bestätigt, dass sie<br />

problemlos durch den Laserdrucker laufen<br />

– bei optimalem Druckergebnis. Mit über<br />

111 Formaten und mehr als 30 verschiedenen<br />

Materialien und Farben überzeugt<br />

Avery Zweckform mit seinem breiten Sortiment,<br />

das flächendeckend bei allen gut<br />

sortierten <strong>Büro</strong>fachhändlern erhältlich ist.<br />

| + www.avery-zweckform.eu<br />

<strong>Das</strong> <strong>Büro</strong> im Koffer<br />

DataSmart Media S ist neben dem DataSmart<br />

Print & Tablet eine neue Profilösung für mobiles<br />

Arbeiten von DICOTA. Der Koffer ermöglicht<br />

den komfortablen Transport von mobilem Beamer<br />

und Lautsprecher und wird zusammen mit<br />

Smartphone oder Tablet-PC zum handlichen Komplettbüro.<br />

Für Anschluss und Verbindung der<br />

Geräte sorgt ein integrierter Kabelbaum, für<br />

die Stromversorgung ein zentraler<br />

Stromanschluss an der Außenseite.<br />

| + www.dicota.com<br />

Für interaktive<br />

Präsentationen<br />

Die FRANKEN PRO Serie lässt sich jetzt ideal<br />

mit interaktiven Produkten kombinieren. Zum<br />

Beispiel bietet die FRANKEN Projektions- und<br />

Schreibtafel PRO zusammen mit einem interaktiven<br />

Beamer von Vivitek zur Wandmontage<br />

die perfekte Infrastruktur für zeitgemäße Präsentationen.<br />

In Kürze gibt es für den Präsentationsbereich<br />

auch Multi-Touch-Boards, Touch-<br />

Displays, Visualizer, Copyboards u. v. m.<br />

| + www.franken-gmbh.de<br />

Wasser nach Wunsch<br />

<strong>Das</strong> neue Trinkwassersystem ZIP HydroTap® SPARKLING von<br />

Clage macht den Kauf von Wasserflaschen überflüssig. Es liefert<br />

kochendes Wasser für Heißgetränke und gekühltes Wasser (auf<br />

Wunsch auch mit Kohlensäure). Während das Gerät unter der<br />

Spüle installiert ist, wird das Trinkwasser direkt aus der Armatur<br />

entnommen. | + www.clage.de<br />

Die Säulen der Kaffeekultur<br />

Neben markantem Design punktet der neue Filterkaffee-<br />

Automat 5609 von Cloer vor allem durch seine besondere<br />

Brühtechnik. Mit der Temperaturstabilisierung wird der<br />

Filterkaffee fast wie von Hand aufgebrüht und kann so<br />

sein Aroma perfekt entfalten. Möglich wird das durch die<br />

Steuerung des Wasserdurchflusses. Weitere Highlights<br />

sind das LED-Display mit Timer und die automatische Abschaltung<br />

nach 30 Minuten. | + www.cloer.de<br />

DAS BÜRO<br />

06/13


History | 53<br />

Wer hat’s erfunden?<br />

<strong>Büro</strong>klassiker im Spiegel der Zeit<br />

Folge 30: Der Rollkoffer<br />

Den Koffer auf Rädern gibt es<br />

noch gar nicht so lange, doch<br />

inzwischen ist er aus unserem<br />

mobilen Alltag nicht mehr wegzudenken.<br />

Eine Reise durch die<br />

Geschichte des Rollkoffers.<br />

Angesichts der Tatsache, dass in der zweiten<br />

Hälfte des 20. Jahrhunderts das Reisen per<br />

Auto, Bahn oder Flugzeug fest etabliert war,<br />

verwundert es doch, dass sich so ein praktisches<br />

Utensil wie der Rollkoffer erst vor rund<br />

25 Jahren durchsetzte. Zwar findet man bereits<br />

um 1850 im „Handbuch für Fußreisende“<br />

eine Art Entwurf für den modernen Rollkoffer.<br />

Dieser zeigte, wie ein paar leichte Räder<br />

mit einer leichten Achse befestigt werden<br />

und wie das Kofferelement mit einem speziellen<br />

Reisestock mit abschraubbarer Zwinge<br />

versehen wird. Allerdings konnten sich diese<br />

Prototypen bei den damaligen Straßen- und<br />

Bodenverhältnissen nicht durchsetzen. Erst<br />

1970 begann die wirkliche Geschichte des<br />

Rollkoffers und damit auch die Frage nach der<br />

Urheberschaft seiner Erfindung.<br />

Ein Rimowa<br />

mit der für ihn<br />

typischen Rillenstruktur.<br />

Vom Rolling Luggage zum Trolley<br />

Heute reklamiert Bernard Sadow, Manager<br />

eines US-Kofferfabrikanten, den Entwurf eines<br />

Rollkoffers für sich. Nachdem er 1970 bei<br />

einer Reise die gepäckbeladenen Passagiere<br />

beobachtete, befestigte er vier Rollen unter<br />

der Längsseite des Koffers, brachte noch ein<br />

flexibles Band zum Ziehen an und meldete<br />

die Konstruktion unter dem Namen „Rolling<br />

Luggage“ zum Patent an. Schon kurz darauf,<br />

1972, rühmt sich der französische Kofferhersteller<br />

Delsey damit, den ersten rollenden<br />

Hartschalenkoffer auf den Markt gebracht<br />

zu haben. Er hieß „Trolley“. Dieser Begriff<br />

wurde im englischen Sprachraum zum Synonym<br />

für Koffer auf Rädern. Zu dieser Zeit<br />

war der Trolley aber noch nicht so erfolgreich<br />

wie heute. Denn es war keineswegs<br />

gesellschaftlich akzeptiert, sein Gepäck wie<br />

Robert Plath<br />

und sein<br />

„Rollaboard“.<br />

einen Hund hinter sich herzuziehen. Wer<br />

Geld hatte, leistete sich Träger, und wer es<br />

nicht hatte, wollte dies nicht gleich jedermann<br />

zeigen.<br />

Vom Piloten zum Koffermillionär<br />

Der richtige Durchbruch des Rollkoffers kam<br />

erst fast 20 Jahre später. Flüge waren billiger<br />

geworden und die Leute reisten mehr und<br />

weiter. Außerdem nahm die Zahl der vielreisenden<br />

Frauen in Führungspositionen erheblich<br />

zu. Diese verzichteten aber nicht auf Gepäck,<br />

nur weil es so schwer zu transportieren<br />

war. Hier kam Robert Plath ins Spiel. Der US-<br />

Pilot ärgerte sich über schweres Gepäck und<br />

erfand einen Koffer mit zwei kleinen Kunststoffrädchen,<br />

den er „Rollaboard“ nannte. Erst<br />

produzierte Plath nur für Freunde und Kollegen,<br />

quasi als Hobby. Dann gründete er seine<br />

Firma TravelPro und war ab 1991 nur noch Unternehmer.<br />

129 US-Dollar kosteten die ersten<br />

Rollkoffer. Schon im ersten Jahr machte die<br />

neue Firma 1,5 Millionen US-Dollar Umsatz.<br />

Der ungeheure Erfolg war jedoch nicht allein<br />

auf die veränderten Reisegewohnheiten der<br />

Menschen zurückzuführen. Denn Plath hatte<br />

den Rollkoffer tatsächlich entscheidend verbessert:<br />

Anders als Sadow setzte er statt auf<br />

ein Band auf einen höhenverstellbaren Teleskopgriff<br />

und anstelle von vier Rädern baute<br />

er nur zwei an.<br />

Der Rollkoffer heute<br />

Der moderne Rollkoffer, umgangssprachlich<br />

auch gern Hackenporsche genannt, ist widerstandsfähiger<br />

geworden, eleganter im<br />

Design, kompakter und ergonomisch in der<br />

Form. Mehrstufige belastbare Teleskopgriffe<br />

sind längst Standard, die Stoffe strapazierfähig,<br />

die Hartschalen weltraumtauglich<br />

und das Innenleben mit allerlei<br />

praktischen Features versehen. Der<br />

standardisierte Trolley – 115 Zentimeter<br />

sollte die Summe von Länge, Breite<br />

und Höhe nicht überschreiten – passt<br />

als Handgepäck in jedes Flugzeug.<br />

Heute haben 90 Prozent aller produzierten<br />

Koffer und Reisetaschen<br />

Räder. Der bekannteste<br />

deutsche Hersteller ist<br />

Rimowa.<br />

Foto: RainerSturm/pixelio.de<br />

| > Mehr unter:<br />

www.delsey.com<br />

www.rimowa.de<br />

www.travelpro.com<br />

www.das-buero-magazin.de<br />

DAS BÜRO<br />

06/13


54 | Service<br />

Office-Catering von aveato: Dieses<br />

hochwertige Catering kommt so flexibel und<br />

einfach wie beim Pizza-Service ins <strong>Büro</strong> – aber<br />

mit erlesenem, feinem Fingerfood. Meetingplatten<br />

und Fingerfood von aveato gibt es<br />

schon ab 35 Euro, lieferkostenfrei in allen<br />

großen deutschen Städten und in weniger als<br />

90 Minuten auf den Besprechungstisch.<br />

| + www.aveato.de<br />

Vor-Ort-Schreddern von Shred it: Dieser Service<br />

umfasst das Bereitstellen von verschlossenen Sicherheitskonsolen<br />

für Unternehmen, in denen vertrauliche<br />

Akten bis zur sicheren Vernichtung gelagert werden,<br />

den sicheren Transport der zu entsorgenden Dokumente<br />

zum Shred-it-LKW und das Schreddern vor Ort direkt<br />

im LKW. Nach der Vernichtung erhält der Kunde ein<br />

Vernichtungszertifikat, das die sichere Entsorgung der<br />

geschredderten Dokumente garantiert.<br />

| + www.shredit.de<br />

Sameday Road-Tarif von TNT Express: Für<br />

Direkttransporte auf dem Straßenweg hat der<br />

Express-Dienstleister dieses neue Tarifkonzept<br />

entwickelt, bei dem Kunden zwischen der<br />

ökonomischen Variante Basic für die taggleiche<br />

Zustellung oder der Variante Premium<br />

für den schnellstmöglichen Transport wählen<br />

können. Der Kunde kann nun entscheiden, ob<br />

ihm Dringlichkeit und Umfang des Services<br />

oder der Preis wichtiger ist.<br />

| + www.tnt-express.de<br />

Mobile Services<br />

Vom Caterer bis zum Vor-Ort-Schredderdienst<br />

DPD NOW von DPD: Bei diesem neuen Service werden Pakete innerstädtisch<br />

innerhalb von 90 Minuten oder im zweistündigen Wunschzeitfenster geliefert.<br />

Die Same-Day-Zustellung, die in Kooperation mit Deutschlands größtem Stadtkurierportal<br />

tiramizoo erfolgt, können DPD-Kunden zunächst in 19 deutschen<br />

Großstädten nutzen. | + www.dpd.de<br />

Automatisiertes Aktenlager von Blitzarchiv: Bei diesem Dienst bekommen Kunden von<br />

der Abholung über die Aufbewahrung und Fristenüberwachung bis hin zur Rückgabe oder<br />

Vernichtung von Akten alles aus einer Hand. Mit wenigen Klicks können Kunden im gesicherten<br />

Onlineportal alles abwickeln, behalten stets die volle Kontrolle über ihre Geschäftsakten<br />

und sparen zudem Zeit, Platz und Geld. | + www.blitzarchiv.de<br />

DAS BÜRO<br />

06/13


Cafissimo<br />

Professional<br />

Perfekter Kaffeegenuss<br />

bei der Arbeit<br />

Wer guten Kaffee liebt und auch bei der<br />

Arbeit nicht darauf verzichten möchte,<br />

für den eignen sich Cafissimo<br />

Maschinen von Tchibo.<br />

Schnelle und unkomplizierte Kaffeeversorgung<br />

im <strong>Büro</strong>. Einfach Kapsel<br />

mit der gewünschten Sorte wählen,<br />

brühen und genießen.<br />

Kaffee | 55<br />

b im <strong>Büro</strong>, auf Messen, in Geschäften<br />

oder im Hotel – Cafissimo sorgt in jeder<br />

beruflichen Situation für eine schnelle<br />

und unkomplizierte Kaffeeversorgung. Jede<br />

Kapsel ist aromafrisch versiegelt. Mit ihrem<br />

Brühdruckstufensystem garantieren die Cafissimo<br />

Maschinen CLASSIC und COMPACT<br />

höchste Kaffeequalität im Geschäftsumfeld<br />

oder bei der Arbeit.<br />

Die Cafissimo<br />

CLASSIC erlaubt<br />

durch ihr spezielles<br />

Brühsystem und<br />

ihren Kapselauffangbehälter<br />

eine<br />

schnelle, saubere<br />

und vor allem aromatische<br />

Zubereitung<br />

mehrerer Tassen<br />

hintereinander.<br />

Individuell passend<br />

Ohne lange Vorbereitungszeit und bei einfacher<br />

und schneller Bedienung wird jede<br />

Tasse Kaffee durch das 3-Brühdruckstufensystem<br />

der Cafissimo Maschinen optimal<br />

zubereitet. Zusätzlich kann die gewünschte<br />

Getränkestärke mithilfe der individuellen<br />

Einstellungsmöglichkeiten der Maschinen<br />

nach Belieben gesteuert werden.<br />

Qualität aus der Kapsel<br />

Die große Sortenvielfalt an Espresso, Caffè<br />

Crema und Filterkaffee aus 100 Prozent<br />

nachhaltigem Anbau bietet für jeden Geschmack<br />

den richtigen Kaffee. Die aromafrisch<br />

versiegelten Cafissimo Kapseln werden<br />

aufgebrüht und liefern durch die exakte<br />

Dosierung der Kaffeemenge einen perfekten<br />

Kaffeegenuss bei maximaler Frische. Dank<br />

der Kapselverpackung gehört verstreutes<br />

Kaffeepulver der Vergangenheit an.<br />

Die kompakten Geräte eignen sich auch sehr gut für<br />

Meeting- bzw. Konferenzräume.<br />

Überall einsetzbar<br />

Nicht nur die einfache und saubere Kaffeezubereitung,<br />

auch das leichte Reinigen der<br />

Maschinen erlaubt einen vielfältigen Einsatz<br />

– im <strong>Büro</strong>, in Konferenzräumen, auf<br />

Messen, in Geschäften oder Hotelzimmern<br />

– überall dort, wo höchste Qualität und bestes<br />

Aroma gewünscht werden.<br />

| > Mehr unter: www.tchibo.de/cafissimopro<br />

www.das-buero-magazin.de<br />

DAS BÜRO 06/13


56 | <strong>Büro</strong>bedarf<br />

Paperworld 2014<br />

Was Sie auf der internationalen Leitmesse erwartet<br />

Ein Highlight für die Branche<br />

Vom 25. bis zum 28. Januar 2014 findet in<br />

Frankfurt/M. wieder die Paperworld statt,<br />

die internationale Leitmesse für Papier, <strong>Büro</strong>bedarf<br />

und Schreibwaren (PBS). Besucher<br />

können sich über spannende Produktneuheiten<br />

und Sortimente informieren und<br />

auf zahlreichen Veranstaltungen Kontakte<br />

knüpfen und pflegen.<br />

| > Mehr unter: www.paperworld.de<br />

Halle 3.0, Stand D50<br />

Mit Neuheiten wieder da<br />

Nach einer Pause <strong>2013</strong> stellt<br />

Fellowes auf der Paperworld<br />

2014 wieder viele Neuheiten<br />

vor. Highlight ist ein<br />

neuer Schredder, der dem<br />

Publikum erstmalig auf der<br />

Messe gezeigt wird. Zu sehen<br />

gibt es aber auch neue<br />

Produkte aus dem Bereich<br />

Binden & Laminieren und<br />

dem Bereich Schreibtischaccessoires.<br />

Ebenfalls dabei<br />

ist der Powershred 73Ci,<br />

der zuletzt im Lesertest der<br />

Zeitschrift Alex ein überzeugendes<br />

„Sehr gut“ erhielt.<br />

| + www.fellowes.de<br />

Immer am Puls der Zeit<br />

WEDO bedient seit einigen Jahren die mobile<br />

Generation mit innovativen Produkten. Ganz in diesem<br />

Sinne werden 2014 zum Beispiel die neue Crossover-<br />

Taschenlinie GoFashion Pro für Tablet-PCs und Netbooks,<br />

schicke Cases für iPad und iPad Mini sowie der clevere<br />

TouchStand in neuen Versionen vorgestellt.<br />

| + www.wedo.de<br />

Halle 3.0, Stand E61<br />

DAS BÜRO<br />

06/13


<strong>Büro</strong>bedarf | 57<br />

Halle 3.0, Stand C50<br />

Dabei seit über 20 Jahren<br />

Krug & Priester zählt mit seinen Marken IDEAL und EBA zu den regelmäßigen<br />

Ausstellern in Frankfurt. <strong>Das</strong> Unternehmen stellt auf „der letzten noch übrig<br />

gebliebenen internationalen Präsentationsplattform für die PBS-Branche“<br />

diesmal besonders viele neue Produkte vor. Zu sehen sein wird unter anderem<br />

die Serie IDEAL 2360 bis 4005 mit dem Blauen Engel. <strong>Das</strong> Unternehmen schätzt<br />

die vielen persönlichen Kontakte zu Kunden und Vertriebspartnern, vor allem<br />

aus dem Ausland, die in der digital geprägten Welt oft zu kurz kommen.<br />

| + www.krug-priester.com<br />

Feuerwerk an Neuheiten<br />

Sigel präsentiert 2014 sowohl Neuheiten aus dem Style- als auch aus dem Workflow-Bereich.<br />

Zum Beispiel werden die CONCEPTUM®-Serien um weitere, teilweise schon jetzt designprämierte<br />

Notizbücher und Kalender erweitert. Und auch bei den artverum® Glas-Magnetboards<br />

stellt Sigel neue Highlights vor. Im Bereich Workflow gibt es ebenfalls zahlreiche neue<br />

Produkte für die perfekte Organisation des Arbeitsalltags. | + www.sigel.de<br />

Halle 3.1, Stand E90<br />

Schutz vor Feinstaub<br />

Mittlerweile ist bekannt:<br />

Laserdrucker stoßen Feinstaub-<br />

und Nanopartikel<br />

aus. Diese können laut<br />

Untersuchungen, beauftragt<br />

durch die Stiftung<br />

nano-Control, schon nach<br />

einer Stunde Druckdauer<br />

gentoxisch auf menschliche<br />

Lungenzellen wirken und die<br />

Zellen zerstören. Unter der<br />

Marke Clean Office® hat<br />

der Filterspezialist Riensch<br />

& Held daher Feinstaubfilter<br />

für Laserdrucker entwickelt,<br />

die neben weiteren Produkten<br />

auf der Paperworld<br />

präsentiert werden.<br />

| + www.cleanofficefeinstaubfilter.de<br />

Halle 3.0, Stand B71<br />

Schneidegeräte im Fokus<br />

HSM als Experte für Produkte<br />

rund ums Schneiden und<br />

Schreddern präsentiert in<br />

Frankfurt unter anderem die<br />

neue Schneidemaschinen-<br />

Serie Cutline, bestehend<br />

aus zwei Rollen- und vier<br />

Hebelschneidern. Die Serie im<br />

modernen Design und mit optimierter<br />

Technik unterstreicht<br />

den Anspruch des Unternehmens,<br />

<strong>Büro</strong>geräte herzustellen,<br />

die ansprechende Optik<br />

und innovative Funktionen<br />

kombinieren.<br />

| + www.hsm.eu<br />

Halle 3.0, Stand D80<br />

Halle 3.0, Stand B14<br />

Flic-Flac in Frankfurt<br />

Diese clevere Folder-Serie ist eines von vielen Weichfolienprodukten<br />

des tschechischen Herstellers pro|office. Besonders<br />

praktisch im Alltag ist, dass der Aktenhefter sowohl<br />

von vorne als auch von hinten gefüllt werden kann. Darüber<br />

hinaus gibt es am Messestand auch viele andere Produkte<br />

aus PP oder PVC von pro|office zu sehen, beispielsweise<br />

Hefthüllen und -streifen sowie Prospekt- und Aktenhüllen,<br />

die individuell bedruckbar sind. | + www.prooffice.cz<br />

www.das-buero-magazin.de DAS BÜRO 06/13


58 | Geschenke<br />

Encore Tablet von Toshiba: Dank<br />

seines nur acht Zoll großen Displays passt<br />

dieses Tablet unter jeden Tannenbaum.<br />

Ausgeliefert wird es mit dem neuen Betriebssystem<br />

Windows 8.1 und mit einer<br />

einmonatigen Skype-Lizenz, sodass die<br />

Telefonrechnung für die Weihnachts- und<br />

Neujahrswünsche in diesem Jahr nicht<br />

ins Unermessliche steigt. UVP: ab 299,00<br />

Euro. | + www.toshiba.de<br />

Nicht nur zu Weihnachten<br />

Stilvolle, praktische und exklusive Geschenke<br />

Kaffeebereiter Eileen<br />

von Bodum: Zu Ehren<br />

der bekannten Designerin<br />

Eileen Gray hat Bodum die<br />

neue Serie der bekannten<br />

French-Press-Kaffeekanne<br />

im typischen Eileen-Muster<br />

eingefasst. Erhältlich sind<br />

die farbigen Eileen-Modelle<br />

in Schwarz, Rot, Limettengrün<br />

und Creme jeweils zum<br />

Sonderpreis von 29,90 Euro.<br />

| + www.bodum.de<br />

CoolDiaries Silhouettes von teNeues: Aufgebaut wie die ursprünglichen<br />

CoolDiaries überzeugt diese neue Reihe durch ein schwarzweißes<br />

Designband im oberen Bereich des Covers und ein gestaltetes<br />

Vorsatzpapier. Soft-Touch-Oberflächenveredelung, frische Farben und<br />

durchscheinende Banderolen machen dieses Kalenderbuch zu einem<br />

exklusiven Geschenk für Individualisten und Ästheten. UVP: 12,95 Euro.<br />

| + www.teneues.de<br />

VERLOSUNG:<br />

Wir verlosen einen Kaffeebereiter<br />

Eileen von Bodum. Schicken<br />

Sie für eine Teilnahme an<br />

der Verlosung bis zum 6. Januar<br />

2014 eine E-Mail mit dem<br />

Betreff „Bodum“ an<br />

Gewinn@OfficeABC.DE.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

DAS BÜRO<br />

06/13


Geschenke | 59<br />

LaserFlex P‘3115 von Porsche<br />

Design: Für diesen extravaganten<br />

Kugelschreiber wurde innovative<br />

Laser-Technik eingesetzt, um der<br />

massiven Edelstahlhülle eine<br />

flexible Funktion zu verleihen. Bei<br />

Betätigung der Mechanik gibt<br />

der starre Schaft dem Druck der<br />

Hand nach und die gelaserten<br />

Öffnungen ziehen sich zusammen.<br />

Nach dem Einrasten<br />

der Mine öffnen sich diese<br />

wieder. So entsteht der<br />

Eindruck, dass der feste<br />

Korpus flexibel wird. UVP:<br />

ab 395,00 Euro.<br />

| + www.porschedesign.com<br />

LUMENIO LED Stern: Dieses kleine Leuchtobjekt<br />

mit energiesparender LED-Technik verbreitet nicht nur<br />

zu Weihnachten eine angenehme Atmosphäre. Der<br />

illuminierende Stern kann entweder aufgestellt oder<br />

an Wänden oder Decke befestigt werden. Je nach<br />

Stimmung und Ambiente kann man einfach und schnell<br />

per Fernbedienung zwischen 15 verschiedenen Farben<br />

wählen und diese auch dimmen. UVP: ab 129,00 Euro.<br />

| + www.lumenio.de<br />

Wandkalender von Weingarten: Diese Kalendermarke vom<br />

KV&H Verlag steht für eine Kalendervielfalt mit hohem ästhetischen<br />

und künstlerischen Anspruch. Thematische Schwerpunkte liegen auf<br />

großformatigen Kunstkalendern aus allen Epochen und auf eindrucksvollen<br />

Reise- und Naturfotografien, wie zum Beispiel die von<br />

Art Wolfe, die im faszinierenden Kalender „Mythos Berge“ zu finden<br />

sind. UVP: 24,99 Euro. | + www.kvh-verlag.de<br />

Weihnachtsshop von Otto Office: In zehn übersichtlichen Kategorien<br />

bietet die Themenwelt „Alles für die Weihnachtszeit“ zahlreiche<br />

Geschenkideen für Geschäftspartner, Mitarbeiter, Kollegen sowie Familie<br />

und Freunde. Dazu kommen eine reichhaltige Auswahl an Verpackungsideen,<br />

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Telefonieren natürlicherweise befindet. <strong>Das</strong> überzeugt ebenso wie<br />

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www.das-buero-magazin.de DAS BÜRO 06/13


60 | Hygiene<br />

Wie der Waschraum wirklich wirkt<br />

Umfrage zur Hygiene am Arbeitsplatz<br />

Der Waschraum am Arbeitsplatz ist Visitenkarte<br />

eines Unternehmens nach außen und<br />

Wohlfühlfaktor nach innen. <strong>Das</strong> bestätigt<br />

eine aktuelle Umfrage.<br />

Am Toilettenbesuch kommt in der Regel kein Mitarbeiter vorbei.<br />

Dennoch werden seine Wirkung und sein Einfluss auf Image, Atmosphäre<br />

und Arbeitsleistung häufig unterschätzt. <strong>Das</strong> zeigt eine<br />

Umfrage unter knapp 1.000 Personen, die im Auftrag des Hygienespezialisten<br />

Tork durchgeführt wurde.<br />

Ein echtes Aushängeschild<br />

Für 75 Prozent der Befragten ist der Zustand der Toiletten ein Aushängeschild<br />

für das Unternehmen. 79 Prozent gehen sogar davon<br />

aus, dass dieser Zustand Kunden, Besucher und Geschäftspartner<br />

darin beeinflusst, wie sie das Unternehmen insgesamt wahrnehmen,<br />

beispielsweise in Bezug auf die Professionalität der Arbeit.<br />

Hohe Wirkung nach innen<br />

3,4 Mal pro Tag nutzen die Befragten im Schnitt die Toilette an ihrem<br />

Arbeitsplatz. 76 Prozent gaben an, dass saubere und hygienische<br />

Toiletten einen großen Einfluss darauf haben, ob sie als Mitarbeiter<br />

das Unternehmen positiv sehen. 38 Prozent erklären, dass der<br />

Zustand der Toiletten die Art und Weise beeinflusst, wie sie Arbeit<br />

und Aufgaben erledigen. Männer sind dabei mit 42 Prozent im Vergleich<br />

zu Frauen (32 Prozent) besonders sensibel.<br />

Die dringendsten Wünsche<br />

Am Arbeitsplatz legen 83 Prozent der Befragten großen Wert darauf,<br />

dass es eine ausreichende Anzahl an Toiletten gibt. Und jenseits von<br />

aller Gleichbehandlung finden 81 Prozent der Befragten getrennte<br />

Damen- und Herrentoiletten angenehm. Zusätzliche Toilettenartikel<br />

wie Papierhandtücher, Seife, Mini-Mülleimer, WC-Bürsten und<br />

Hygienebeutel sind für 80 Prozent der Befragten wichtig. 65 Prozent<br />

bevorzugen schallisolierte, geschlossene Toiletten, in denen man<br />

weder gesehen noch gehört werden kann. Hier liegen die Frauen<br />

mit 71 Prozent deutlich vor den Männern (60 Prozent).<br />

Was gar nicht geht<br />

Angeführt wird die Liste der nervigsten Toilettenfaktoren von unhygienischen<br />

und schmutzigen Toiletten (63 Prozent), dicht gefolgt<br />

von fehlendem Toilettenpapier (61 Prozent). Ein unangenehmer,<br />

schmutziger Geruch ist für 50 Prozent eine Herausforderung, fehlende<br />

Belüftung stört 42 Prozent. Ist keine Seife vorhanden, ärgern<br />

sich 40 Prozent, fehlende Möglichkeiten zum Händetrocknen bringen<br />

es auf 36 Prozent.<br />

| > Mehr unter: www.tork.de<br />

Die wichtigsten Ergebnisse<br />

auf einen Blick:<br />

• Für 75 Prozent aller Befragten sind die Toiletten<br />

am Arbeitsplatz ein Aushängeschild für<br />

das Unternehmen.<br />

• 76 Prozent der Befragten geben an, dass<br />

die Sauberkeit in den Waschräumen einen<br />

großen Einfluss auf das Wohlbefinden am<br />

Arbeitsplatz hat.<br />

• 80 Prozent der Umfrageteilnehmer halten die<br />

Ausstattung der Waschräume mit zusätzlichen<br />

Toilettenartikeln (Papierhandtücher, Seife, Mini-<br />

Mülleimer, Hygiene-Beutel etc.) für wichtig.<br />

• 22 Prozent der Befragten gaben an, dass sich<br />

die Waschräume oft in einem mangelhaften<br />

oder ungenügenden Zustand befinden.<br />

• 15 Prozent der Befragten vermeiden den Toilettenbesuch<br />

am Arbeitsplatz grundsätzlich.<br />

Ist der Waschraum in <strong>Büro</strong>umgebungen<br />

sauber und hygienisch, wird auch das<br />

Unternehmen positiv eingeschätzt.<br />

DAS BÜRO<br />

06/13


Hygiene | 61<br />

Keime im <strong>Büro</strong><br />

Gefahrenzonen und Reinigung<br />

<strong>Büro</strong>arbeitsplätze beheimaten eine Vielzahl an Keimen.<br />

Über „Gefahrenzonen“ und deren Reinigung.<br />

Im <strong>Büro</strong> kommt man mit Millionen von Keimen<br />

in Berührung. Sie lauern auf Schreibtisch,<br />

Tastatur, Maus, Telefon, Türklinken etc.<br />

Studien zufolge finden sich auf Tastaturen bis<br />

zu 400-mal so viele Bakterien wie auf einer<br />

Toilettenbrille. <strong>Das</strong> hat vor allem den Grund,<br />

dass Toilettenräume regelmäßig gereinigt<br />

werden, der Arbeitsplatz aber eher nicht.<br />

Die besonders keimbelastete Tastatur sollte<br />

regelmäßig mit einem antibakteriellen<br />

Spray, einem Schwamm bzw. mit Stäbchen<br />

für die Zwischenräume gereinigt werden.<br />

Sollte das nicht reichen, empfehlen sich ein<br />

Druckluftspray, das den Schmutz aus den<br />

Zwischenräumen pustet, ein kleiner Staubsauger<br />

oder das Ausbauen der einzelnen<br />

Tasten zum Reinigen.<br />

Auch an Telefonen sammelt sich eine Vielzahl<br />

von Keimen (ca. 162.000 Mikroben<br />

pro cm2). Denn beim Sprechen benetzt ein<br />

Nebel aus winzigen Speicheltropfen den<br />

Hörer. Experten empfehlen, das Telefon im<br />

Winter mindestens alle zwei Tage mit einem<br />

antibakteriellen Mittel zu entkeimen,<br />

im Sommer reicht einmal wöchentlich.<br />

Händewaschen als A und O<br />

Die Hände eines Angestellten kommen<br />

täglich mit etwa zehn Millionen Keimen in<br />

Kontakt. Trotzdem waschen sich 22 % der<br />

Arbeitnehmer vor der Zubereitung oder<br />

dem Verzehr von Speisen im <strong>Büro</strong> nicht die<br />

Hände. Dies ist einer von 99 Fakten über<br />

Hygiene, die Initial gesammelt hat.<br />

Bakterien haben es so sehr leicht, in den<br />

Körper zu gelangen. Da hilft nur regelmäßiges<br />

Reinigen mit Desinfektionstüchern<br />

und vor allem regelmäßiges Händewaschen<br />

(mindestens 20 Sekunden mit Seife).<br />

Entscheidend ist aber auch das vollständige<br />

Abtrocknen der Hände im Anschluss, denn<br />

feuchte Hände können wesentlich mehr<br />

Keime übertragen als trockene.<br />

Aufklärung ist alles<br />

Wo sonst noch „Keimgefahren“ lauern, zeigt<br />

unter anderem der kostenlose Hygiene-<br />

Check von Initial, der die vorhandene Keimbelastung<br />

an „Hygiene-Hot-Spots“ sichtbar<br />

macht und zeigt, wie Luftströme – und<br />

damit Krankheitserreger – im Gebäude zirkulieren.<br />

Einen Hygiene-Check bietet ebenfalls<br />

Kimberly-Clark Professional im Rahmen<br />

des Projektes „Gesunder Arbeitsplatz“<br />

an. Dieses Projekt möchte durch gezielte<br />

Informationen und Hygienemaßnahmen<br />

das Bewusstsein der Mitarbeiter in Sachen<br />

Hygiene stärken und so für mehr Wohlbefinden<br />

am Arbeitsplatz und weniger krankheitsbedingte<br />

Fehlzeiten sorgen.<br />

| > Mehr unter:<br />

www. af-net.com, www.durable.de,<br />

www.initialservice.de,<br />

www.kcphealthyworkplace.com<br />

1<br />

2<br />

4<br />

1) Keimreduzierend wirkt nicht nur das Abtrocknen<br />

der Hände, sondern auch die Silberionen-Oberfläche<br />

der neuen Spenderserie Signature von Initial.<br />

2) Mit dem Multi-Screen Clene Set von AF<br />

können Bildschirme von Notebooks, Tablet-PCs<br />

oder Smartphones gereinigt werden.<br />

3) Für die wirksame Reinigung von Smartphone,<br />

Headset und Telefon gibt es die „Telephone Clean“-<br />

Reihe von Durable. Sie enthält den<br />

antibakteriellen Wirkstoff BACT-O-CLEAN.<br />

4) <strong>Das</strong> neue KLEENEX® Hygiene-Set von Kimberly-<br />

Clark Professional für unterwegs besteht aus Handdesinfektionsschaum,<br />

Wischtüchern zur Hand- und<br />

Oberflächendesinfektion sowie Taschentüchern.<br />

3<br />

www.das-buero-magazin.de DAS BÜRO 06/13


62 | Hygiene<br />

Eine Stoffhandtuchrolle<br />

kann<br />

im Verlauf ihres<br />

Lebenszyklus<br />

bis zu 30.000<br />

Papierhandtücher<br />

ersetzen. 1<br />

Da Mitarbeiter die meiste Zeit ihres Tages<br />

am Arbeitsplatz verbringen, spielen in<br />

<strong>Büro</strong>räumen Einrichtung oder ausreichendes<br />

Tageslicht eine wichtige Rolle für den<br />

Wohlfühlcharakter der Arbeitsumgebung.<br />

Aber auch die Gestaltung von sensiblen Bereichen<br />

wie den Waschräumen hat einen<br />

nicht unerheblichen Anteil daran.<br />

Nachhaltig: Stoffhandtücher<br />

Bei der Ausstattung von Waschräumen<br />

müssen Unternehmen nicht nur passende<br />

Seifenspender wählen, sondern sich zwischen<br />

Papier- oder Stoffhandtuchspender<br />

entscheiden. Hygiene-Dienstleister CWS<br />

setzt seit fast 60 Jahren auf 100 Prozent<br />

Baumwolle zur hygienischen und ökologisch<br />

sinnvollen Händetrocknung. Anders<br />

als bei Papier fällt mit Stoffhandtuchrollen<br />

kein Abfall im Waschraum an. Die Stoffhandtuchspender<br />

von CWS wurden 2011<br />

mit dem Kennzeichen „Blauer Engel“ ausgezeichnet,<br />

da sie nachweislich abfallvermindernd<br />

und weniger gewässerbelastend<br />

sind. Besonders praktisch ist der zugehörige<br />

Service: Die gebrauchten Stoffhandtuchrollen<br />

der Spender werden beim Kunden abgeholt,<br />

umweltschonend gewaschen und<br />

wieder angeliefert.<br />

Die Stoffhandtuchspender von CWS sind<br />

mit einem Zweikammersystem ausgestattet,<br />

das frische von benutzten Handtuchabschnitten<br />

sauber trennt. Bis zu 100 Mal<br />

werden die langlebigen Stoffhandtuchrollen<br />

gewaschen und wiederverwendet, bevor<br />

sie als Rohmaterial für Putztücher und<br />

Wischmopps dienen. Wie eine Studie des<br />

deutschen Öko-Instituts im Auftrag der European<br />

Textil Service Association (E.T.S.A.)<br />

belegt, lassen sich mit Stoffhandtüchern im<br />

Vergleich zu Papier insgesamt etwa 63 Pro-<br />

Für Waschräume zum<br />

Wohlfühlen<br />

Nachhaltig und attraktiv – die<br />

Spenderlösungen von CWS<br />

Nicht nur die Gestaltung des Arbeitsplatzes, auch die Optik und<br />

Sauberkeit der Waschräume tragen zum Wohlfühlen in der<br />

Arbeitsumgebung bei. Die passende Ausstattung mit Seifen- und<br />

Handtuchspendern kann dies unterstützen.<br />

zent Energie, 79 Prozent Abfall und 48 Prozent<br />

der klimaschädlichen CO2-Emissionen<br />

einsparen. 2<br />

Individuell: die CWS ParadiseLine<br />

Farbige Spender, ein einheitliches Spenderdesign,<br />

großzügige Spiegel, gepflegte Armaturen<br />

sowie ein durchdachtes Abfallkonzept<br />

wirken einladend und steigern die Mitarbeiterzufriedenheit.<br />

Mit der Spenderserie<br />

CWS ParadiseLine können zudem Blenden<br />

ganz individuell gestaltet werden – egal ob<br />

mit Logos, Zeichnungen oder Botschaften<br />

– und liefern so Mitarbeitern oder Gästen<br />

zusätzliche Informationen. Die Spender gibt<br />

es in sieben Farben sowie aus gebürstetem<br />

Edelstahl. Die Elemente lassen sich an jedes<br />

Interieur anpassen, sind leicht zu reinigen<br />

und erfüllen die entsprechenden Hygienerichtlinien.<br />

Die CWS ParadiseLine umfasst neben Handtuch-,<br />

Seifen-, Duft-, Handlotions- und Toilettenpapierspendern<br />

in verschiedenen<br />

Ausführungen auch einen Toilettensitzreiniger.<br />

Die Stoffhandtuch-, Seifenschaumund<br />

Handlotionsspender sind ebenfalls als<br />

Varianten mit Sensorautomatik zur kontaktlosen<br />

Bedienung erhältlich und sorgen<br />

so für ein besonderes Plus an Komfort und<br />

Hygiene. Zudem verfügen die CWS Stoffhandtuchspender<br />

über ein Retraktivsystem,<br />

das das letzte Ende des Handtuchs automatisch<br />

einzieht. Durch die voreingestellte Portionierung<br />

sind sie besonders sparsam im<br />

Verbrauch und schonen die Umwelt.<br />

| > Mehr unter: www.cws-boco.de<br />

1<br />

Etwa 100 Waschzyklen einer „CWS Universalrolle breit“, die ca.<br />

150 Portionen liefert, legt man eine Verwendung von zwei einfachen<br />

Papierhandtüchern pro Händetrocknung zugrunde.<br />

2<br />

Quelle: Öko-Institut e. V. 2006.<br />

Ein einheitliches<br />

Spenderdesign,<br />

großzügige<br />

Spiegel und<br />

gepflegte Armaturen<br />

wirken<br />

einladend.<br />

Neben Navy Blue gibt es die Spender der CWS ParadiseLine<br />

in den Farben Active White, Royal Red, Black Pearl, Forest<br />

Green, Posh Purple und Silver Sense.<br />

DAS BÜRO<br />

06/13


Adressen | 63<br />

Top-Adressen für die <strong>Büro</strong>ausstattung<br />

Erstklassige Hersteller & kompetente Händler<br />

B Ü R O r ä u m e B Ü R O r ä u m e B Ü R O r ä u m e<br />

m ö b e l m ö b e l m ö b e l<br />

aeris-Impulsmöbel GmbH & Co. KG<br />

Ahrntaler Platz 2–6,<br />

85540 Haar bei München<br />

Tel.: 089 900506-0, Fax: 089 903939-1<br />

info@aeris.de, www.aeris.de<br />

AOS Akustik Office Systeme GmbH<br />

Individuelle Akustiklösungen und mobile<br />

Wandsysteme<br />

Lenabergweg 5, 91626 Schopfloch<br />

Tel.: 09857 97559-0, Fax: 09857 97559-29<br />

info@akustik-office-systeme.de<br />

www.akustik-office-systeme.de<br />

Assmann <strong>Büro</strong>möbel<br />

GmbH + Co.<br />

Heinrich-Assmann-Straße 11, 49324 Melle<br />

Tel.: 05422 706-0, Fax: 05422 706-299<br />

assmann@assmann.de, www.assmann.de<br />

BakkerElkhuizen International B. V.<br />

Palmpolstraat 27, 1327 CB ALMERE<br />

The Netherlands<br />

Tel: +31 36 546 7265<br />

info@bakkerelkhuizen.nl<br />

www.bakkerelkhuizen.de<br />

Bisley GmbH<br />

Hauptsitz & Showroom<br />

Wiesenstraße 70 A3, 40549 Düsseldorf<br />

Showroom Stuttgart<br />

Zettachring 10A, 70567 Stuttgart<br />

Tel.: 0211 87541-600, Fax: 0211 87541-899<br />

info@bisley.de, www.bisley.de<br />

BRUNE Sitzmöbel GmbH<br />

Sitzmöbel + Tische<br />

Flurweg 15, 53639 Königswinter<br />

Tel.: 02244 881-0, Fax 02244 7952<br />

info@brune.de, www.brune.de<br />

CEKA GmbH & Co. KG<br />

Erich-Krause-Str. 1, 36304 Alsfeld<br />

Tel.: 06631 186-0, Fax: 06631 186-260<br />

info@ceka.de, www.ceka.de<br />

C + P Möbelsysteme GmbH & Co. KG<br />

Boxbachstraße 1, 35236 Breidenbach<br />

Tel.: 06465 919-0, Fax: 06465 919-200<br />

info@cp.de, www.cp.de<br />

Dataflex Deutschland GmbH<br />

Martinusstr. 11b, 41564 Kaarst<br />

Tel.: 02131 1760-320, Fax: 02131 1760-248<br />

info@dataflex.de, www.dataflex.de<br />

Dauphin HumanDesign Group GmbH<br />

& Co. KG<br />

Espanstraße 36, 91238 Offenhausen<br />

Tel.: 09158 17-700, Fax: 09158 17-701<br />

info@dauphin-group.com<br />

www.dauphin-group.com<br />

famos liegen & sitzen<br />

Fachpartner für Ergonomie,<br />

Inh. Jens Freiberg<br />

Dortustraße 66, 14467 Potsdam<br />

Tel.: 0331 2709495, Fax: 0331 2709496<br />

info@famos-potsdam.de<br />

www.famos-potsdam.de<br />

Febrü<br />

<strong>Büro</strong>möbel Produktions- & Vertriebs-GmbH<br />

Im Babenbecker Feld 62, 32051 Herford<br />

Tel.: 05221 3804-0, Fax: 05221 3804-29<br />

info@februe.de, www.februe.de<br />

FLEISCHER <strong>Büro</strong>möbelwerk<br />

GmbH & Co. KG<br />

Wilhelm-Leithe-Weg 76, 44867 Bochum<br />

Tel.: 02327 3019-0, Fax: 02327 321114<br />

info@fleischer-bueromoebel.de<br />

www.fleischer-bueromoebel.de<br />

fm <strong>Büro</strong>möbel<br />

Franz Meyer GmbH & Co. KG<br />

Glaßdorfer Straße 18–24, 26219 Bösel<br />

Tel.: 04494 9250-0, Fax: 04494 8151<br />

info@fm-bueromoebel.de<br />

www.fm-bueromoebel.de<br />

Giroflex GmbH<br />

Schlemmersbrühlstraße 12, 78187 Geisingen<br />

Tel.: 07704 9279-0, Fax: 07704 9279-100<br />

info@giroflex.de, www.giroflex.com<br />

Girsberger GmbH<br />

Ersteiner Straße 2, 79346 Endingen<br />

Tel.: 07642 6898-0, Fax: 07642 6898-44<br />

mail@girsberger.de, www.girsberger.com<br />

HÅG Scandinavian<br />

Business Seating GmbH<br />

Sperberweg 8, 41468 Neuss<br />

Tel.: 02131 1510-0, Fax: 02131 1510-100<br />

info@hag-deutschland.de<br />

www.hag-deutschland.de<br />

Haider Bioswing GmbH<br />

Dechantseeser Straße 4,<br />

95704 Pullenreuth<br />

Tel.: 09234 9922-0, Fax: 09234 9922-66<br />

www.bioswing.de, info@bioswing.de<br />

Hammerbacher GmbH,<br />

Office Furniture<br />

Daimlerstraße 4 + 6, 92318 Neumarkt<br />

Tel.: 09181 2592-0, Fax: 09181 2592-31<br />

info@hammerbachergmbh.de<br />

www.hammerbachergmbh.de<br />

Haworth GmbH<br />

Communication Center<br />

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Am Deisterbahnhof 6, 31848 Bad Münder<br />

Tel.: 05042 501-0, Fax: 05042 501-190<br />

info.haworth.de@haworth.com<br />

www.haworth.de<br />

Hund <strong>Büro</strong>möbel GmbH<br />

Werk Biberach, Am Güterbahnhof 11<br />

77781 Biberach/Baden<br />

Tel.: 07835 635-0, Fax: 07835 635-119<br />

info@hund-buero.de, www.hund-buero.de<br />

Interstuhl <strong>Büro</strong>möbel<br />

GmbH & Co. KG<br />

Brühlstraße 21<br />

72469 Meßstetten-Tieringen<br />

Tel.: 07436 871-0, Fax: 07436 871-110<br />

info@interstuhl.de, www.interstuhl.de<br />

Kinnarps GmbH<br />

Mainzer Straße 183<br />

67547 Worms<br />

Tel.: 06241 4003-0<br />

Fax: 06241 4003-1366<br />

info@kinnarps.de<br />

www.kinnarps.de<br />

Klöber GmbH<br />

Hauptstraße 1, 8<br />

88696 Owingen<br />

Tel.: 07551 838-0<br />

Fax: 07551 838-142<br />

info@kloeber.com<br />

www.kloeber.com<br />

Georg. H. Knickmann e. K.<br />

Rahlau 4–6, 22045 Hamburg<br />

Tel.: 040 4415-55<br />

Fax: 040 4463-45<br />

info@schul-knickmann.de<br />

www.schul-knickmann.de<br />

KÖHL GmbH<br />

Paul-Ehrlich-Straße 4,<br />

63322 Rödermark<br />

Tel.: 06074 928-0<br />

Fax: 06074 95951<br />

info@koehl.com<br />

www.koehl.com<br />

König+Neurath AG<br />

Industriestraße 1–3<br />

61184 Karben<br />

Tel.: 06039 483-0<br />

Fax: 06039 483-214<br />

info@koenig-neurath.de<br />

www.koenig-neurath.de<br />

www.kn-citynews.de<br />

LEUWICO GmbH<br />

Hauptstraße 2–4,<br />

96484 Wiesenfeld<br />

Tel.: 09566 88-0<br />

Fax: 09566 88-114<br />

info@leuwico.com<br />

www.leuwico.com<br />

LÖFFLER <strong>Büro</strong>sitzmöbel GmbH<br />

Rosenstraße 8<br />

91244 Reichenschwand<br />

Tel.: 09151 8300-80<br />

Fax: 09151 8300-889<br />

info@loeffler.de.com<br />

www.loeffler.de.com<br />

<strong>Büro</strong>möbel MEX GmbH & Co. KG<br />

Schindwaldstr. 28<br />

74889 Sinsheim-Steinsfurt<br />

Tel.: 07261 9286-0, Fax: 07261 9286-22<br />

info@mex-buero.de<br />

www.mex-buero.de<br />

NOWY STYL GMBH<br />

Jubatus-Allee 1<br />

92263 Ebermannsdorf<br />

Tel.: 09438 949-0<br />

Fax: 09438 949-40<br />

info@nowystylgroup.de<br />

www.nowystylgroup.de<br />

www.das-buero-magazin.de DAS BÜRO 06/13


64 | Adressen<br />

officeplus GmbH<br />

Saline 29, 78628 Rottweil<br />

Tel.: 0741 248-04<br />

Fax: 0741 248-230<br />

info@officeplus.de<br />

www.officeplus.de<br />

B Ü R O r ä u m e<br />

OKA-<strong>Büro</strong>möbel GmbH & Co. KG<br />

Eibauer Straße 1–5,<br />

02727 Neugersdorf<br />

Tel.: 03586 711-0<br />

Fax: 03586 711-170<br />

info@oka.de, www.oka.de<br />

m ö b e l<br />

PALMBERG<br />

<strong>Büro</strong>einrichtungen + Service GmbH<br />

Am Palmberg 9,<br />

23923 Schönberg<br />

Tel.: 038828 38-0<br />

Fax: 038828 38-136<br />

info@palmberg.de<br />

www.palmberg.de<br />

PREFORM GmbH<br />

Esbacher Weg 15,<br />

91555 Feuchtwangen<br />

Tel.: 09852 907-0<br />

Fax: 09852 907-77<br />

info@preform.de<br />

www.preform.de<br />

PROFIm – <strong>Büro</strong>sitzmöbel<br />

Vertriebsleitung Deutschland<br />

Amsterdamstraße 2,<br />

97424 Schweinfurt<br />

Tel.: 09721 64618-18<br />

Fax: 09721 64618-19<br />

j.mohr@profim.de<br />

www.profim.de<br />

REISS <strong>Büro</strong>möbel GmbH<br />

Südring 6,<br />

04924 Bad Liebenwerda<br />

Tel.: 035341 48-360<br />

Fax: 035341 48-368<br />

info@reiss-bueromoebel.de<br />

www.reiss-bueromoebel.de<br />

ROHDE & GRAHL GmbH<br />

Voigtei 84, 31595 Steyerberg<br />

Tel.: 05769 70<br />

Fax: 05769 333<br />

info@rohde-grahl.de<br />

www.rohde-grahl.com<br />

3b IDO Jörg Scholz GmbH<br />

Hoher Steg 6, 74348 Lauffen/N.<br />

Tel.: 07133 9813-0<br />

Fax: 07133 9813-13<br />

info@3bido.com, www.3bido.com<br />

Sedus Stoll Aktiengesellschaft<br />

Brückenstraße 15,<br />

79761 Waldshut-Tiengen<br />

Tel.: 07751 84-247, Fax: 07751 84-245<br />

info@sedus.de, www.sedus.de<br />

SMV Sitz-& Objektmöbel GmbH<br />

Gewerbestraße 18, 32584 Löhne-Gohfeld<br />

Tel.: 05731 30017-0, Fax: 05731 30017-99<br />

info@smv-gmbh.de, www.smv-gmbh.de<br />

Steelcase Werndl AG<br />

Georg-Aicher-Straße 7,<br />

83026 Rosenheim<br />

Tel.: 08031 405-344, Fax: 08031 405-100<br />

info@steelcase.de, www.steelcase.de<br />

B Ü R O r ä u m e<br />

m ö b e l<br />

F.-Martin STEIFENSAND<br />

<strong>Büro</strong>möbel GmbH<br />

Thundorfer Straße 11,<br />

92341 Freystadt/Retteloh<br />

Tel.: 09179 9655-0, Fax: 09179 9655-44<br />

mail@original-steifensand.de<br />

www.original-steifensand.de<br />

viasit <strong>Büro</strong>sitzmöbel GmbH<br />

Boxbergweg 4, 66538 Neunkirchen<br />

Tel.: 06821 2908-0, Fax: 06821 2908-69<br />

info@viasit.com, www.viasit.com<br />

Vielhauer <strong>Büro</strong>möbelsysteme<br />

GmbH & Co. KG<br />

Industriestraße 19<br />

67125 Dannstadt-Schauernheim<br />

Tel: 06231 402-0<br />

info@vielhauer.de, www.vielhauer.de<br />

Vital-Office GmbH <strong>Büro</strong>planung<br />

und Möbeldesign<br />

für Gesundheit und Vitalität<br />

Holzbachtal 204,<br />

75334 Straubenhardt<br />

Tel.: 07248 935-6690<br />

Fax: 07248 935-6697<br />

info@vital-office.net<br />

www.vital-office.net<br />

VS Vereinigte Spezialmöbelfabriken<br />

GmbH & Co.<br />

Hochhäuser Straße 8,<br />

97941 Tauberbischofsheim<br />

Tel.: 09341 88-0<br />

Fax: 09341 88-107<br />

vs@vs-moebel.de<br />

www.vs-moebel.de<br />

WINI <strong>Büro</strong>möbel<br />

Georg Schmidt GmbH & Co. KG<br />

Auhagenstraße 79,<br />

31863 Coppenbrügge<br />

Tel.: 05156 979-0<br />

Fax: 05156 979-100<br />

info@wini.de, www.wini.de<br />

Werner Sett + Partner<br />

Gesellschaft für <strong>Büro</strong>Planung<br />

und -Einrichtung mbH<br />

Brunshofstraße 12,<br />

45470 Mülheim a. d. Ruhr<br />

Tel.: 0208 58998-0<br />

Fax: 0208 58998-26<br />

sett@wsp-sett.de, www.wsp-sett.de<br />

Glamox LUXO Lighting GmbH<br />

Daimlerring 25,<br />

31135 Hildesheim<br />

Tel.: 05121 7060-0<br />

Fax: 05121 52910<br />

office@glamoxluxo.com<br />

www.luxo.de, www.glamox.com<br />

Regiolux GmbH<br />

Hellinger Straße 3,<br />

97486 Königsberg<br />

Tel.: 09525 89-0, Fax: 09525 89-7<br />

info@regiolux.de, www.regiolux.de<br />

TRILUX GmbH & Co. KG<br />

Heidestraße, 59759 Arnsberg<br />

Tel.: 02932 301-0<br />

Fax: 02932 301-375<br />

info@trilux.de, www.trilux.com/de<br />

B e l e u c h t u n g<br />

B Ü R O t e c h n i k<br />

Olympia Business Systems<br />

Vertriebs GmbH<br />

Zum Kraftwerk 1,<br />

45527 Hattingen<br />

Tel.: 02324 6801-0,<br />

Fax: 02324 6801-91<br />

olympia@olympia-vertrieb.de<br />

www.olympia-vertrieb.de<br />

a k t e n v e r n i c h t e r<br />

C O M P u t e r<br />

SHUTTLE Computer Handels GmbH<br />

Fritz-Strassmann-Straße 5,<br />

25337 Elmshorn<br />

Tel.: 04121 476860<br />

Fax: 04121 476900<br />

sales@shuttle.eu<br />

www.shuttle.eu<br />

Plustek Technology GmbH<br />

An der Strusbek 60–62,<br />

22926 Ahrensburg<br />

Tel.: 04102 8913-0<br />

Fax: 04102 8913-500<br />

info@plustek.de<br />

www.plustek.de<br />

D M S<br />

P e r i p h e r i e<br />

Cherry ZF Friedrichshafen AG<br />

Cherrystraße,<br />

91275 Auerbach/Opf.Deutschland<br />

Tel.: 09643 18-0<br />

Fax: 09643 18-1262<br />

info@cherry.de<br />

www.cherry.de<br />

Kindermann GmbH<br />

97246 Eibelstadt,<br />

Mainparkring 3<br />

Tel.: 09303 9840-0<br />

Fax: 09303 9840-101<br />

info@kindermann.de<br />

www.kindermann.de<br />

Mitsubishi Electric Europe B. V.<br />

Visual Information Systems<br />

Gothaer Str. 8,<br />

40880 Ratingen<br />

Tel.: 02102 486-9250<br />

Fax: 02102 486-6840<br />

kontakt.vis@meg.mee.com<br />

www.mitsubishi-vis.de<br />

Jabra ® GN Netcom GmbH<br />

Traberhofstraße 12,<br />

83026 Rosenheim<br />

Tel.: 08031 26510<br />

Fax: 08031 69895<br />

info.de@jabra.com<br />

www.jabra.com/de<br />

Sennheiser Vertrieb<br />

und Service GmbH & Co. KG<br />

Karl-Wiechert-Allee 76a,<br />

30625 Hannover<br />

Tel.: 05401 497-245<br />

ssa@sennheiser.de<br />

www.sennheiser.de<br />

P r o j e k t o r e n<br />

T e l e k o m m u n i k a t i o n<br />

DAS BÜRO<br />

06/13


Adressen | 65<br />

B Ü R O b e d a r f<br />

B Ü R O b e d a r f<br />

B Ü R O b e d a r f<br />

E - S h o p s<br />

O r g a n i s a t i o n<br />

p o s t b e a r b e i t u n g<br />

Papersmart GmbH<br />

Gubener Str. 30, 10243 Berlin<br />

Tel.: 030 604040-8602<br />

Fax: 030 604040-8626<br />

kontakt@papersmart.de<br />

www.papersmart.de<br />

Classei-<strong>Büro</strong>organisation<br />

Egon Heimann GmbH<br />

Staudacher Straße 7e,<br />

83250 Marquartstein<br />

Tel.: 08641 9759-0<br />

Fax: 08641 9759-20<br />

info@classei.de,<br />

www.classei.de<br />

DURABLE Hunke & Jochheim<br />

GmbH & Co. KG<br />

Westfalenstraße 77–79,<br />

58636 Iserlohn<br />

Tel.: 02371 662-0<br />

Fax: 02371 662-221<br />

durable@durable.de<br />

www.durable.de<br />

Esselte Leitz GmbH & Co. KG<br />

Siemensstraße 64,<br />

70469 Stuttgart<br />

Tel.: 0711 8103-0<br />

Fax: 0711 8103-486<br />

infogermany@esselte.com<br />

www.leitz.de<br />

O r g a n i s a t i o n<br />

Laurel Klammern GmbH<br />

Schurwaldstraße 114, 73773 Aichwald<br />

Tel.: 0711 369858-0<br />

Fax: 0711 369858-28<br />

info@laurel-klammern.de<br />

www.laurel-klammern.de<br />

Novus Dahle GmbH & Co. KG<br />

Breslauer Straße 34–38, 49803 Lingen<br />

Tel.: 0591 9140-0<br />

Fax: 0591 9140-841<br />

info@novus-dahle.com<br />

www.novus.de<br />

Sigel GmbH<br />

Bäumenheimer Straße 10,<br />

86690 Mertingen<br />

Tel.: 09078 81177, Fax: 09078 81205<br />

info@sigel.de, www.sigel.de<br />

SIPLAST Siegerländer Plastik GmbH<br />

Kindelsbergstraße 49, 57223 Kreuztal<br />

Tel.: 02732 5922-0, Fax: 02732 5922-51<br />

buero@siplast.de, www.siplast.de<br />

tesa SE<br />

Quickbornstraße 24, 20253 Hamburg<br />

Tel.: 040 585-555, Fax: 040 580180<br />

tesa@imdialog.de, www.tesa.de<br />

UHU GmbH & Co KG<br />

Herrmannstraße 7, 77815 Bühl/Baden<br />

Tel.: 07223 284-0, Fax: 07223 284-535<br />

info@uhu.de, www.uhu.de<br />

Business with all senses.<br />

Frama Deutschland GmbH<br />

Christinenstraße 2, 40880 Ratingen<br />

Tel.: 0800 8575655 (kostenlos)<br />

Fax.: 0800 8575656 (kostenlos)<br />

info@frama.de, www.frama.de<br />

Francotyp Postalia<br />

Vertrieb und Service GmbH<br />

Triftweg 21–26, 16547 Birkenwerder<br />

Tel.: 0800 3726268<br />

info@francotyp.com, www.francotyp.de<br />

Hefter Systemform GmbH<br />

Am Mühlbach 6, 83209 Prien<br />

Tel.: 08051 686-201, Fax: 08051 686-211<br />

systemform@hefter.de<br />

www.hefter-systemform.com<br />

Neopost GmbH & Co. KG<br />

Landsberger Straße 154, 80339 München<br />

Tel.: 0800 179-1791, Fax: 089 516891-100<br />

info@neopost.de, www.neopost.de<br />

Pitney Bowes Deutschland<br />

Tiergartenstraße 7, 64646 Heppenheim<br />

Tel.: 0180 1220033, Fax: 06252 73354<br />

contact.de@pb.com<br />

www.pitneybowes.de<br />

TeleFrank Vertriebs GmbH<br />

Werner-von-Siemens-Straße 5,<br />

63150 Heusenstamm<br />

Tel.: 06104 40025-0, Fax: 06104 40025-25<br />

info@telefrank.de, www.telefrank.de<br />

Fellowes Deutschland GmbH<br />

Dieselstraße 27, 30827 Garbsen<br />

Tel.: 05131 4977-0<br />

Fax: 05131 4977-55<br />

cs-germany@fellowes.com<br />

www.fellowes.de<br />

helit innovative <strong>Büro</strong>produkte GmbH<br />

Osemundstrasse 23-25, 58566 Kierspe<br />

Tel.: 02359 905-0<br />

Fax: 02359 905-220<br />

info@helit.de<br />

www.helit.de<br />

VELOFLEX<br />

Carsten Thormählen GmbH & Co. KG<br />

Heidkamp 1, 25337 Kölln-Reisiek<br />

Tel.: 04121 474-3, Fax: 04121 474-500<br />

info@veloflex.de, www.veloflex.de<br />

Bong GmbH<br />

Piepersberg 30, 42653 Solingen<br />

Tel: 0212 2339-10<br />

info@bong.de<br />

www.bong.de<br />

p o s t b e a r b e i t u n g<br />

S E r v i c e<br />

BUSINESS BOX<br />

Helmig Marketing Service & Logistik<br />

GmbH & Co. KG<br />

Niemannstraße 12–14, 48477 Hörstel<br />

Tel.: 05459 8037-0, Fax 05459 8037-70<br />

info@helmig.de, www.businessbox.de<br />

revos watercooler GmbH<br />

Lochhausener Straße 205, 81249 München<br />

Tel.: 089 790466-0, Fax: 089 790466-29<br />

info@revos.de, www.revos.de<br />

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www.facebook.com/Office.Forum<br />

www.das-buero-magazin.de DAS BÜRO 06/13


66 | Kommentar<br />

<strong>Das</strong> letzte Wort hat: Jochen Mai<br />

Jochen Mai ist Gründer und Herausgeber der „Karrierebibel“.<br />

Der Social-Media-Manager zählt zu den derzeit gefragtesten<br />

Kommunikationsexperten. www.karrierebibel.de<br />

Dieser Text ist ein<br />

Auszug aus: „Die<br />

<strong>Büro</strong>-Alltags-Bibel“ von<br />

Jochen Mai, erschienen<br />

bei dtv.<br />

Warum Pendeln krank macht<br />

<strong>Das</strong> eigentlich Überraschende am Pendeln<br />

ist, dass die Menschen damit weitermachen,<br />

obwohl es sie kolossal nervt, ihnen Rückenschmerzen<br />

beschert und den Anblick von<br />

popelnden Mitpendlern. Als der Psychologe<br />

und Ökonomie-Nobelpreisträger Daniel<br />

Kahnemann 2004 an der Princeton-Universität<br />

untersuchte, was Menschen glücklich<br />

macht, fand sich – man ahnt es irgendwie<br />

– Sex ganz oben auf der Liste. Danach kamen<br />

geselliges Beisammensein, gefolgt von Entspannung<br />

sowie Gebet und Essen. Und ganz<br />

unten auf der Liste stand, genau: pendeln.<br />

Noch dazu mit einem Wert von 2,9 (auf einer<br />

Skala von 1 bis 10, mit 10 als höchstem<br />

Glücksempfinden), bei dem man eigentlich<br />

schon gar nicht mehr von „Glücksempfinden“<br />

sprechen kann.<br />

Man muss schon ziemlich verrückt sein,<br />

um freiwillig jeden Tag erneut im Stau zu<br />

stehen, erneut zu spät zu kommen und dafür<br />

im Schnitt ganze 44 Minuten tägliche<br />

Lebenszeit einzubüßen. In Ballungsgebieten<br />

sogar noch mehr. Trotzdem machen das<br />

über 15 Millionen Pendler auf Deutschlands<br />

Straßen.<br />

Tagein, tagaus quälen sie sich morgens und<br />

abends durch überfüllte Zufahrtsstraßen,<br />

zähfließenden Verkehr und kilometerlange<br />

Staus. Wenn schon aufreiben, dann gründlich.<br />

Dieser Hang ist so typisch deutsch wie<br />

Grübeln, Gemütlichkeit oder Gartenzwerge.<br />

Auf die Bahn umzusteigen bringt allerdings<br />

ebenso wenig. <strong>Das</strong> ist so, als wolle man den<br />

Teufel Autobahn mit dem Beelzebub Regionalexpress<br />

austreiben. Nur dass man da<br />

schon morgens eingequetscht in einem verspäteten<br />

und überfüllten Zug zwischen notorischen<br />

Deoverweigerern und Liebhabern<br />

deftiger Speisen hockt, vorzugsweise mit<br />

viel Knoblauch. Steffen Häfner, Mediziner<br />

an der Forschungsstelle für Psychotherapie<br />

in Stuttgart (Anm. d. Red.: heute Deutsche<br />

Klinik für Integrative Medizin und Naturheilverfahren<br />

in Bad Elster), kam in einer<br />

jüngeren Studie zu dem Ergebnis, dass Berufspendler,<br />

die öffentliche Verkehrsmittel<br />

nutzen, auffallend häufig an psychosomatischen<br />

Störungen wie Kopfschmerzen, Ängsten<br />

oder Magen-Darm-Beschwerden leiden.<br />

Auslöser waren seinen Untersuchungen zufolge<br />

vor allem das dichte Gedränge in Bus<br />

und Bahn.<br />

Am schlimmsten trifft es aber die Autofahrer.<br />

(…) Zwischen 7 und 8 Uhr wird der Verkehr<br />

dichter und dichter, das Fahrtempo auf<br />

den Spuren synchronisiert sich zunehmend,<br />

der Verkehr wird instabil. Jetzt reicht schon<br />

eine kleine Unaufmerksamkeit, ein waghalsiger<br />

Spurwechsel, eine Kurzschlussbremsung,<br />

die zu weiteren Bremsmanövern führt<br />

und eine Kettenreaktion auslöst. Im Stauforscher-Jargon<br />

heißt das „Stauwelle“. Während<br />

draußen der Verkehr ruht, herrscht hinterm<br />

Steuer Hochdruck. Sogar sprichwörtlich.<br />

Der britische Stressforscher David Lewis<br />

von der Universität von Sussex hat einmal<br />

über fünf Jahre hinweg 800 Autofahrer mit<br />

Elektroden verkabelt, Blutdruck und Herzfrequenz<br />

gemessen sowie ihnen vor und nach<br />

der Fahrt Blut abgenommen. Die Werte verglich<br />

er anschließend mit denen von Jetpiloten<br />

und Polizisten in Ernstfallübungen. Was<br />

keiner gedacht hätte: Der Stresspegel der<br />

Pendler war durchaus vergleichbar mit dem<br />

der Kampfpiloten. Ihr Blutdruck stieg sogar<br />

rasanter als der beider Kontrollgruppen, teilweise<br />

auf bis zu 180. Wie lange jemand auf<br />

dem Weg ins <strong>Büro</strong> braucht, ist dabei nicht<br />

einmal entscheidend. Was die Fahrer stresst,<br />

sind vor allem die Unwägbarkeiten des Weges:<br />

Die Ohnmacht, einem möglichen Stau<br />

ausgeliefert zu sein, empfanden die Probanden<br />

als „Tortur“, „Zerreißprobe“ oder regelrechten<br />

„Albtraum“.<br />

„Was lange gärt, wird endlich Wut“, fasste<br />

der Aphoristiker Hanns-Hermann Kersten<br />

solche Erregungszustände pointiert zusammen.<br />

Nur gesund sind sie nicht: Wer innerlich<br />

grollt und sich noch lange darüber<br />

ärgert, dass die beiden BMW-Fahrer hinter<br />

ihm unbedingt herausfinden mussten, wer<br />

dichter drängeln kann, der schüttet permanent<br />

Hormone wie Adrenalin und Noradrenalin<br />

aus. Und die steigern im Übermaß<br />

Blutfett- sowie Zuckerwerte. Wer also morgens<br />

chronisch rot und Rotlichter sieht, lebt<br />

mit einem deutlich erhöhten Risiko, eines<br />

Tages einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu<br />

erleiden. (…) Ganz abgesehen davon, dass sie<br />

anschließend gerädert und gereizt bei der<br />

Arbeit erscheinen. Der Psychologe Dwight<br />

Hennessy vom Buffalo State College, der das<br />

Pendeln ebenfalls wissenschaftlich unter<br />

die Lupe genommen hat, beobachtete dabei,<br />

dass vor allem Männer ihre im Berufsverkehr<br />

angestauten Aggressionen später<br />

an den Kollegen auslassen. Mal behinderten<br />

sie deren Arbeit, mal boykottierten sie<br />

Meetings oder verschafften sich verbal Luft.<br />

Hennessys Erklärung wirft nicht gerade das<br />

beste Bild auf das männliche Geschlecht:<br />

Im Gegensatz zu Frauen hatten die Männer<br />

während der 21-minütigen Fahrt offenbar<br />

ihre gesamten Kapazitäten zur Aggressionsverarbeitung<br />

verbraucht. Im <strong>Büro</strong> fehlt<br />

ihnen dann schlicht die Kraft, negative Emotionen<br />

im Zaum zu halten.<br />

DAS BÜRO<br />

06/13


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