Das Büro Ausgabe 6/2013 (Vorschau)
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€ 7,50 ZKZ 44762<br />
Dez/Jan/Feb <strong>2013</strong>/2014 Nr. 6<br />
Magazin für Office-Excellence<br />
www.das-buero-magazin.de<br />
Auf Achse<br />
Von der flexiblen<br />
<strong>Büro</strong>arbeit<br />
BEWEGT<br />
SITZEN:<br />
Damals<br />
und heute<br />
CLEVER<br />
UNTERWEGS:<br />
Mobile IT-Lösungen<br />
FOKUS HYGIENE:<br />
Alles OK<br />
in Bad<br />
und WC
00 | rubrik<br />
Einfach verlässlich<br />
scannen<br />
Die wegweisende Technik zum<br />
Scannen von Dokumenten – damit<br />
Ihre Geschäftsprozesse durchlaufen.<br />
you can<br />
ScanFront 330 P-208 P-215 DR-C125/W DR-C120<br />
DR-C130<br />
DR-M140 DR-M160 DR-6010C DR-6030C DR-G1100 DR-X10C<br />
DR-G1130<br />
Strom und Platz sparen dank CMOS<br />
Contact Image Sensor<br />
Die Canon Dokumentenscanner verfügen<br />
über einen CMOS Contact Image Sensor. Dank<br />
mehrerer Linsen, die auf dem Sensor untergebracht<br />
sind, werden scharfe, saubere Scans<br />
erzielt. Zudem werden die Lesbarkeit von<br />
Texten und das OCR verbessert. Da das<br />
reflektierte Licht direkt vom Dokument zum<br />
Sensor gelangt, ist die Bauweise des Scanners<br />
sehr leicht und kompakt. Durch den extrem<br />
kurzen Lichtweg und den Einsatz von LEDs als<br />
Lichtquelle wird der Strom verbrauch gesenkt*<br />
und der Scanner ist ohne Aufwärmzeit sofort<br />
einsatzbereit. Über zwei Scanleisten werden<br />
Vorder- und Rückseite gleichzeitig eingelesen.<br />
Variabler, zuverlässiger<br />
Dokumenteneinzug<br />
Höchst vielseitig: Die Canon Scanner<br />
verarbeiten mühelos unterschiedlichste<br />
Vorlagen vom Stapel – von schwerem Papier<br />
über Durchschläge bis hin zu Scheckkarten.<br />
Der Papiereinzug ist unkompliziert und<br />
zuverlässig und umfasst bei den meisten<br />
Systemen auch eine Ultraschall-Doppelzufuhrerkennung.<br />
Benutzerfreundliche Software für<br />
verschiedene Anwendungen<br />
Die Canon Software ist auf die Anforderungen<br />
des Nutzers zugeschnitten und bietet<br />
ein einfaches, intuitives Bedienfeld.<br />
Überragende Bildqualität mit<br />
hochentwickelter Bildverarbeitung<br />
Eine große Zahl von Bildbearbeitungsfunktionen<br />
(z.B. die Entfernung von Moiré-<br />
Effekten, schwarzen Rändern und Lochungen)<br />
sorgt für makellose Scans. Und die Funktionen<br />
zur automatischen Textverbesserung und<br />
Kontrastschärfung erleichtern die Weiterverarbeitung<br />
und Archivierung (und nicht<br />
zuletzt das Wiederfinden).<br />
Mehr Infos in Internet unter<br />
www.canon.de/dr-scanner<br />
oder per Mail an<br />
dr-scanner@canon.de<br />
Canon Electronics Inc.<br />
www.canon-elec.co.jp<br />
* Der Stromverbrauch für den CIS Sensor und die LEDs zusammen ist in etwa nur 1/16 dessen, was konventionelle CCD Sensoren und Fluoreszenzlampen benötigen<br />
DAS BÜRO<br />
00/11
Foto: B. Volke<br />
| 03<br />
Editorial<br />
Flexi-Quote fürs <strong>Büro</strong><br />
Dr. Robert Nehring, Chefredakteur<br />
Haben Sie schon einmal von Phubbing gehört? Der Ausdruck ist<br />
eine Zusammensetzung aus phone (Telefon) und to snub (brüskieren,<br />
rüffeln, verächtlich behandeln). Jemand betreibt „Phubbing“,<br />
wenn er in einem Vier-Augen-Gespräch parallel auf sein Smartphone<br />
guckt. Im letzten Sommer war zu lesen, dass ein australischer<br />
Student eine „Stop-Phubbing!“-Initiative ins Leben gerufen habe –<br />
mit viel Zuspruch. Später stellte sich heraus, dass sowohl Wort als<br />
auch Kampagne und Student nur Erfindungen einer Werbeagentur<br />
waren. Mir gefällt diese Wortschöpfung als Ausdruck für eine zunehmend<br />
zu beobachtende Verhaltensstörung trotzdem. Und sie<br />
passt auch sehr gut zum Schwerpunkt dieser <strong>Ausgabe</strong>, der Tendenz<br />
hin zu mehr Flexibilität und Mobilität bei der <strong>Büro</strong>arbeit.<br />
In Bezug auf diese Aspekte ist in den letzten Jahren sehr viel in Gang<br />
gekommen: Die Hälfte der Beschäftigten in Deutschland soll heute<br />
zum Beispiel schon außerhalb der vier Firmenwände arbeiten (laut<br />
Regus). Mobile Office-Worker sollen heute im Schnitt stets drei mobile<br />
Endgeräte bei sich führen; und schon jeder dritte Beschäftigte<br />
soll bereits von unterwegs auf die Firmen-IT zugreifen (laut HP).<br />
Aus diesem Grund präsentieren wir Ihnen die Potenziale, die in Flexibilität<br />
und Mobilität stecken. Ergänzend zur Theorie stellen wir<br />
Ihnen auch viele praktische Lösungen für flexible, mobile Office-<br />
Worker vor – quer durch alle <strong>Büro</strong>bereiche. Es geht um sogenannte<br />
Third Places für die <strong>Büro</strong>arbeit, um Mittelzonen-Möbel für flexible<br />
<strong>Büro</strong>landschaften, um mobile Zugriffe auf Unternehmensdaten –<br />
bis hin zur Geschichte des Rollkoffers.<br />
Es werden aber nicht nur die Vorteile dieser neuen Arbeitskultur abgebildet.<br />
Auch die Schattenseite wird beleuchtet, was heute meist<br />
nur ungern getan wird. Aber schließlich hat das Ideal vom Neuen<br />
Nomaden längst Schrammen bekommen: Immer mehr Beschäftigte<br />
wollen auch mal „ankommen“ und Freizeit und Familie um einen<br />
festen Arbeitsort herum organisieren können. Die ersten Coworking<br />
Spaces haben bereits wieder dichtgemacht. Und was viele von den<br />
viel gelobten offenen, kommunikativen <strong>Büro</strong>strukturen (Stichwort:<br />
Open Space) halten, wurde zuletzt in einer Sekretärinnenzeitschrift<br />
aus der Schweiz sehr eindrücklich formuliert: Im modernen Busi-<br />
nessleben gelte mittlerweile als fortschrittlich, „was Haltern von<br />
Geflügel längst verboten“ sei. Und: „Wenn man zwischen einem<br />
Einzelbüro in der Größe eines Schuhkartons und einem standardisierten<br />
Schreibtisch in einem Großraumbüro wählen könnte, dann<br />
wäre jeder Assistentin sofort klar, wofür sie sich entscheiden würde.<br />
Her mit der Schachtel!“<br />
Um diese andere Seite der Medaille ebenfalls im Blick zu behalten,<br />
erfahren Sie in dieser <strong>Ausgabe</strong> zum Beispiel, welchen negativen Einfluss<br />
das Fehlen eines individuellen <strong>Büro</strong>bereiches auf die innere Bindung<br />
zum Unternehmen haben und ab wann Berufspendeln krank<br />
machen kann. Als Gegengewicht finden Sie aber auch viele Tipps dafür,<br />
wie Flexibilisierung und Mobilisierung gelingen können.<br />
Natürlich gibt es in diesem Heft auch wieder zahlreiche andere Themen.<br />
Etwa das vielerorts stiefmütterlich behandelte Thema Hygiene.<br />
Eine Studie hat gerade ergeben, dass Office-Worker in Deutschland<br />
pro Jahr durchschnittlich 46 Stunden auf dem <strong>Büro</strong>-Örtchen verbringen.<br />
Fast 40 Prozent der Befragten gaben zu, dass sie sich nach dem<br />
Toilettenbesuch nicht immer die Hände waschen. Und jeder Neunte<br />
verriet, dass er auf dem WC sogar sein Handy benutzt. Wie man es<br />
dagegen richtig macht im Waschraum, erfahren Sie ab Seite 60.<br />
Zum Jahresausklang möchte ich Ihnen noch einen weiteren Gedanken<br />
mit auf den Weg geben. Forscher der AKAD-Hochschule in<br />
Leipzig haben herausgefunden: Wenn Office-Worker alles Unnütze,<br />
Überflüssige aus ihrem Arbeitsalltag verbannen würden – sinnlose<br />
Meetings, unbrauchbare E-Mails etc. –, könnte die Arbeitswoche für<br />
sie schon am Mittwoch beendet sein. Denn durchschnittlich 40 Prozent<br />
der Arbeitszeit werden im <strong>Büro</strong> eigentlich mit Quatsch vertan.<br />
Ich wünsche Ihnen eine interessante Lektüre und im Namen des<br />
gesamten <strong>Das</strong>-<strong>Büro</strong>-Teams bereits ein frohes Fest und einen guten<br />
Rutsch ins neue Jahr!<br />
> RN@OfficeABC.DE<br />
www.das-buero-magazin.de DAS BÜRO 06/13
04 | inhalt<br />
Bewegt sitzen –<br />
damals und heute<br />
Seiten 28–30, 32–33<br />
Flexible & Mobile Office –<br />
vom Nutzen und Nachteil<br />
Seiten 10–19, 66<br />
B Ü R O k u l t u r<br />
03 Editorial<br />
06 News<br />
08 <strong>Das</strong> Fund-<strong>Büro</strong><br />
09 Duden direkt<br />
Zitate<br />
10 Die Tankstelle als <strong>Büro</strong><br />
Bessere Work-Life-Balance durch flexible Arbeitsmodelle<br />
12 Arbeit allerorten<br />
Über die Zukunft unserer Arbeitswelten<br />
14 Durchkomponierte Raumkonzepte<br />
Offene <strong>Büro</strong>landschaften für schnelleren Wissensaustausch<br />
15 Mein Schreibtisch gehört mir<br />
Desk-Sharing aus psychologischer Sicht<br />
16 Der Preis der Mobilität<br />
Wie das Pendeln Körper und Geist belastet<br />
17 Nur fliegen ist schöner<br />
Flughäfen als Tagungslocations<br />
18 Moderne Mitarbeitermobilität<br />
Clever unterwegs mit Bus und Auto<br />
19 <strong>Büro</strong> mobil<br />
Coworking-Lösungen von der Insel<br />
20 Viagra fürs Gehirn?<br />
Die Gefahr des Hirndopings am Arbeitsplatz<br />
63 Top-Adressen<br />
für die <strong>Büro</strong>ausstattung<br />
66 Jochen Mai:<br />
Warum Pendeln krank macht<br />
B Ü R O r ä u m e<br />
22 News<br />
23 Eine flexible Alternative<br />
<strong>Büro</strong>- und Konferenzräume in Business-Centern<br />
26 Möbel für die Mittelzone<br />
Inseln in der Weite des Raumes<br />
28 Bewegt sitzen – mehr bewegen<br />
Meilensteine des Bewegtsitzens<br />
31 Damit die Arbeit fit hält<br />
Tischsystem CREW sorgt für mehr Bewegung<br />
32 swing up – der Hüftbeweger<br />
Ein bewegungsfördernder Stuhl, der fit halten soll<br />
33 Nie mehr festsitzen<br />
Neue Bioswing-Reihe mit exklusiver Sitz-Performance<br />
34 Smart Conferencing<br />
Möbel für eine neue Besprechungskultur<br />
35 Vernetzter Bodenbelag<br />
Teppichfliesenkollektion verbindet Nachhaltigkeit und Schönheit<br />
36 Möbel-Materialien<br />
Autoteile<br />
<strong>Das</strong> <strong>Büro</strong> ist auch als Digitalausgabe erhältlich.<br />
Einzeln und im Abonnement. Unter www.OnlineKiosk.de.<br />
DAS BÜRO<br />
06/13
Mit Macht mobil –<br />
IT-Lösungen für<br />
unterwegs<br />
Seiten 40–45<br />
| 05<br />
Fokus Hygiene –<br />
Waschräume zum<br />
Wohlfühlen<br />
Seiten 60–62<br />
B Ü R O t e c h n i k<br />
38 News<br />
40 DMS goes mobile<br />
Von unterwegs auf Unternehmensdaten zugreifen<br />
42 Cleveres Capturing<br />
Mobile Datenerfassung leicht gemacht<br />
43 Freier sprechen<br />
Hochwertige Headsets für flexibles Arbeiten<br />
44 Macht mobil!<br />
Smarte Lösungen für unterwegs<br />
46 Gut zu wissen<br />
Worauf bei Videokonferenzen geachtet werden sollte<br />
47 Effektive Zusammenarbeit<br />
Avaya macht den Mittelstand fit<br />
48 Scannen wie die Profis<br />
<strong>Das</strong> Netzwerkmodell ScanFront 330 im Redaktionstest<br />
49 Produktives Powerhouse<br />
<strong>Das</strong> Multifunktionsgerät C9301NA im Redaktionstest<br />
50 Tierisch gut<br />
CRM von cobra räumt veraltetes Papierarchiv auf<br />
51 Planet Gadget<br />
Nützliches, Witziges und Schräges<br />
B Ü R O b e d a r f<br />
52 News<br />
53 Wer hat’s erfunden?<br />
Der Rollkoffer<br />
54 Mobile Services<br />
Vom Caterer bis zum Vor-Ort-Schredderdienst<br />
55 Cafissimo Professional<br />
Perfekter Kaffeegenuss bei der Arbeit<br />
56 Paperworld 2014<br />
Was Sie auf der internationalen Leitmesse erwartet<br />
58 Nicht nur zu Weihnachten<br />
Stilvolle, praktische und exklusive Geschenke<br />
60 Wie der Waschraum wirklich wirkt<br />
umfrage zur Hygiene am Arbeitsplatz<br />
61 Keime im <strong>Büro</strong><br />
Gefahrenzonen und Reinigung<br />
62 Für Waschräume zum Wohlfühlen<br />
Nachhaltig und attraktiv – die Spenderlösungen von CWS<br />
I M P R E S S U M<br />
<strong>Das</strong> <strong>Büro</strong>, <strong>Ausgabe</strong> 06/13, www.OfficeABC.DE, www.<strong>Das</strong>-Buero-Magazin.de VERLAG: Verlag Frank Nehring GmbH, Zimmerstraße 56, 10117 Berlin, Tel. +49 30 479071-0, Fax +49 30 479071-20, www.NehringVerlag.DE<br />
HERAUSGEBER/GESCHÄFTSFÜHRER: Frank Nehring, Tel. +49 30 479071-11, FN@NehringVerlag.DE (Alleiniger Inhaber und Gesellschafter, Wohnort Berlin) FACHBEIRAT: Dr. Lars Adolph (Leiter der Gruppe 2.3<br />
Human Factors, Ergonomie bei der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA)), Bruno Zwingmann (Geschäftsführer der Bundesarbeitsgemeinschaft für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit (Basi) e. V.),<br />
Prof. Dr. Dieter Lorenz (Technische Hochschule Mittelhessen, Lehrstuhl für Arbeitswissenschaft), Willi Schneider (Vorsitzender Deutsches <strong>Büro</strong>möbel Forum), Prof. Dr.-Ing. Wilhelm Bauer, Direktor am Fraunhofer-Institut für<br />
Arbeitswirtschaft und Organisation IAO und stellvertretender Leiter des Instituts für Arbeitswirtschaft und Technologiemanagement IAT der Universität Stuttgart CHEFREDAKTEUR/VERLAGSLEITER: Dr. Robert Nehring,<br />
Tel. +49 30 479071-18, RN@OfficeABC.DE REDAKTION: Anke Templiner, Tel. +49 30 479071-26, AT@OfficeABC.DE, Sebastian Klöß, Tel. +49 30 479071-13, SK@OfficeABC.DE, Christoph Schneider, Tel. +49 30 479071-19,<br />
CS@OfficeABC.DE ABO- UND ANZEIGENVERWALTUNG; VERTRIEB: Tobias Meier, Tel. +49 30 479071-28, TM@NehringVerlag.DE GESTALTUNG: Tino Nitschke/Grafikdesign Berlin, www.tn-grafikdesign.de<br />
TITELMOTIV: Christopher Jenner für Eurostar ERSCHEINUNGSWEISE, EINZELVERKAUFS- UND ABONNEMENTPREIS: <strong>Das</strong> <strong>Büro</strong> erscheint sechsmal jährlich zzgl. Sonderausgaben. Der Einzelverkaufspreis (Print) beträgt<br />
7,50 €. Der Abonnementpreis (Print) beträgt 39 € inklusive Versandkostenanteil. Darin enthalten ist der kostenlose Bezug von Sonderheften und anderen zusätzlichen Veröffentlichungen. GESAMTHERSTELLUNG: möller<br />
Druck und Verlag GmbH, ISSN 1867-8181. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck oder Kopien nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung des Verlages. Namentlich gekennzeichnete Beiträge entsprechen nicht in jedem Fall der<br />
Meinung der Redaktion. Für unverlangt eingesandte Manuskripte bzw. Datenträger übernehmen wir keine Garantie. REDAKTIONSSCHLUSS: 08.11.<strong>2013</strong><br />
<strong>Das</strong> <strong>Büro</strong> ist Organ<br />
der Initiative Office-<br />
Excellence.<br />
Der Verlag Frank Nehring<br />
ist Medienpartner von<br />
Deutsches Netzwerk<br />
<strong>Büro</strong> e. V.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Büro</strong> ist Medienpartner<br />
des Verbandes <strong>Büro</strong>-, Sitzund<br />
Objektmöbel e. V.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Büro</strong> ist Medienpartner des<br />
Bundesdeutschen Arbeitskreises<br />
für Umweltbewusstes Management<br />
e. V. (B.A.U.M. e. V.)<br />
www.das-buero-magazin.de DAS BÜRO 06/13
<strong>Büro</strong>kultur<br />
06 | News<br />
Neuigkeiten für die<br />
<strong>Büro</strong>arbeitswelt<br />
Der Spion an deiner Seite<br />
Foto: Didi01/pixelio.de<br />
Handy an im Flugzeug<br />
Schnüffelnde Pendler gefährden Unternehmensinformationen. Eine Studie des<br />
Archivierungs- und Informationsmanagment-Dienstleisters Iron Mountain zeigt,<br />
dass mehr als die Hälfte (57 Prozent) der deutschen <strong>Büro</strong>pendler ihrem Sitznachbarn<br />
schon einmal über die Schulter geschaut haben, um zu erhaschen, an was<br />
dieser gerade arbeitet. Mehr als jeder Zehnte (14 Prozent) hat dabei vertrauliche<br />
oder hochsensible Informationen gesehen.<br />
| + www.ironmountain.de<br />
Elektronische Geräte mussten bislang im Flugzeug bei Start und Landung generell<br />
ausgeschaltet sein. <strong>Das</strong> könnte sich jetzt ändern. Die US-Flugsicherheitsbehörde<br />
FAA hat Fluggesellschaften die Genehmigung erteilt, ihren Fluggästen zu erlauben,<br />
Mobiltelefone, Tablet-PCs und Laptops während des ganzen Flugs eingeschaltet<br />
zu lassen. Bei Mobiltelefonen muss jedoch der Flugmodus aktiviert sein, in dem<br />
keine Verbindung zum Mobilfunknetz hergestellt wird. | + www.faa.gov<br />
Nein!<br />
Tipps, wie man der Überbelastung durch<br />
die Arbeit Grenzen setzen kann, gibt die<br />
Podcast-Folge „Abgrenzung – Nein sagen<br />
lernen“. Besonders Führungskräfte sollen<br />
durch sie lernen, ihre Arbeitsbelastung zu<br />
verringern und Stress zu reduzieren. Erstellt<br />
wurde der Podcast von CConsult, dem<br />
Beratungsangebot für Führungskräfte der<br />
gesetzlichen Unfallversicherung VBG.<br />
| + www.cconsult.info<br />
<strong>Büro</strong>s anhören am PC<br />
Gemeinsam mit dem Institut für Rundfunktechnik (IRT)<br />
hat die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin<br />
(BAuA) die kostenlose Software „Auralisation<br />
von <strong>Büro</strong>räumen“ entwickelt. Sie zeigt, wie wichtig die<br />
Raumakustik in <strong>Büro</strong>s ist und wie sich ein geplanter Arbeitsraum<br />
anhört. Mit ausgewählten Hörbeispielen hilft<br />
sie, <strong>Büro</strong>räume und Arbeitsbereiche hinsichtlich<br />
der Akustik besser zu gestalten. | + www.irt.de<br />
Mach mal Pause<br />
Neues Reisekostenrecht<br />
Ab dem 1. Januar 2014 gilt ein<br />
neues Reisekostenrecht. Gemeinsam<br />
mit den obersten<br />
Finanzbehörden hat das Bundesministerium<br />
der Finanzen<br />
zu allen neuen gesetzlichen<br />
Regelungen Erläuterungen<br />
sowie Beispiele erarbeitet.<br />
In einem sogenannten „endgültigen<br />
Anwendungsschreiben“<br />
sind diese nun zusammengefasst.<br />
Dort wird auch<br />
erläutert, wie die Regelungen<br />
anzuwenden sind.<br />
| + www.bundesfinanzministerium.de<br />
Wenn es im <strong>Büro</strong> viel zu tun gibt, vergessen Office-Worker oft die<br />
eigentlich nötigen Pausen, in denen sie sich kurz erholen könnten.<br />
Damit das nicht mehr passiert und die Konzentrationsfähigkeit<br />
erhalten bleibt, hat der Personaldienstleister Zeitkraft das kostenlose<br />
Computerprogramm „Mach mal Pause“ entwickelt. Nach einer<br />
zuvor frei definierbaren Zeit wird die Tastatur für fünf Minuten in<br />
den Ruhemodus gestellt. Bis sie wieder freigeschaltet ist, erscheinen<br />
entspannende Bilder. | + www.zeitkraft.eu/interaktiv<br />
Foto: S. Geissler/pixelio.de<br />
Foto: Thomas Max Müller/pixelio.de Foto: Gabi Eder/pixelio.de<br />
Deutschland ist gestresst<br />
Fast sechs von zehn Deutschen empfinden ihr Leben als stressig – jeder Fünfte steht<br />
sogar unter Dauerdruck. <strong>Das</strong> zeigt die TK-Stressstudie „Bleib locker, Deutschland!“.<br />
Besonders betroffen ist die Generation der Mittdreißiger bis -vierziger. Von ihnen<br />
sind acht von zehn gestresst, jeder Dritte sogar ständig. Der größte Stresstreiber ist<br />
der Job. Zwei Drittel der Berufstätigen nennen ihn als Stressfaktor. 40 Prozent fühlen<br />
sich abgearbeitet, jeder Dritte sogar ausgebrannt. | + www.tk.de<br />
DAS BÜRO<br />
06/13
News | 07<br />
Digitale Ergonomie<br />
Mit der Studie „Digitale Ergonomie 2025“ stellt die Bundesanstalt<br />
für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) Trends<br />
und Strategien zur Gestaltung gebrauchstauglicher Produkte<br />
und sicherer, gesunder und wettbewerbsfähiger Arbeitssysteme<br />
vor. Ausgangspunkt war es, mit virtuellen Simulationen<br />
– insbesondere digitalen Menschmodellen – bereits früh<br />
Gestaltungsdefizite zu erkennen und dadurch kostengünstig<br />
zu beheben. | + www.baua.de<br />
Psychische Belastung<br />
<strong>Das</strong> Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS), die Bundesvereinigung<br />
der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) und der<br />
Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) haben sich auf ein gemeinsames<br />
Grundverständnis zum Umgang mit psychischer Belastung verständigt.<br />
Dieses wurde in einer „Gemeinsamen Erklärung zur psychischen<br />
Gesundheit in der Arbeitswelt“ festgehalten. In zehn Punkten beschreibt<br />
sie unter anderem Methoden einer erfolgreichen Arbeitsgestaltung<br />
und Prävention.<br />
| + www.bmas.de, www.arbeitgeber.de, www.dgb.de<br />
Foto: Esther Stosch/pixelio.de<br />
Richtiger Name, mehr Geld<br />
Wer einen vornehm-royal klingenden Nachnamen hat, verdient<br />
in Deutschland mehr. Eine Studie der University of Cambridge hat<br />
herausgefunden, dass Menschen, die Kaiser, König oder Fürst heißen,<br />
häufiger Managerpositionen bekleiden als solche, die Koch,<br />
Bauer oder Becker/Bäcker als Familiennamen haben.<br />
| + www.cam.ac.uk<br />
Anzeige<br />
www.das-buero-magazin.de<br />
DAS BÜRO<br />
06/12
08 | Bücher & Co.<br />
<strong>Das</strong><br />
Fund-<strong>Büro</strong><br />
Traumhaft schön arbeiten<br />
Wer die schönsten <strong>Büro</strong>s weltweit sehen möchte, kommt<br />
um diesen reich bebilderten Band nicht herum. Sein Statement:<br />
Die Ära der standardisierten Arbeitsplätze ist vorbei.<br />
Manche Unternehmen setzen das neue Credo um, indem<br />
sie ungezwungene Arbeitsplätze schaffen, die an das<br />
Zuhause erinnern sollen. Andere schaffen fantastische<br />
Spielplätze für Erwachsene. Wieder andere geben sich<br />
einen luxuriösen Auftritt. Beispiele für alle Richtungen<br />
stellt der Band fulminant in Bild, Text und Grundriss vor.<br />
Nur schade, dass die eigene <strong>Büro</strong>realität meist deutlich<br />
grauer aussieht als diese Vorzeigeprojekte.<br />
Sofia Borges et al. (Hg.): „WorkScape. New Spaces for<br />
New Work“, Gestalten Verlag <strong>2013</strong>, 238 S., 39,90 €.<br />
Inkompetenz in<br />
Führungsetagen<br />
Einen erschreckenden Blick in die oberen Führungsetagen<br />
bietet Leopold Hüffer in „Kalte Fische“. Als Unternehmensberater<br />
für Führungsassessments und Gutachter für die Fähigkeit<br />
und Eignung von Kandidaten für oberste Positionen<br />
plaudert er aus dem Nähkästchen. Er erklärt, warum Top-<br />
Jobs so häufig mit Top-Flops besetzt werden. Er spricht<br />
von Alleinherrschern, die nur auf ihr eigenes Wohl bedacht<br />
sind, von Nischenbesetzern, die sich ihr eigenes Biotop<br />
schaffen, von Netzwerken und Seilschaften, von mittelmäßigen<br />
Performern und Blendern. <strong>Das</strong> Buch ist gleichzeitig<br />
erhellend und erschreckend.<br />
Leopold Hüffer: „Kalte Fische. Warum wir Top-Jobs mit<br />
Top-Flops besetzen“, Frankfurter Allgemeine Buch <strong>2013</strong>,<br />
216 S., 24,90 €.<br />
Der will doch nur spielen<br />
Steffen Kubitscheck will in seinem Buch „Spiele fürs<br />
<strong>Büro</strong>“ der Langeweile im <strong>Büro</strong> entgegenwirken. Er stellt 65<br />
Spiele vor, für die man nur einfache Mittel (<strong>Büro</strong>klammern,<br />
Papierkörbe, Stifte, Würfelzucker etc.) benötigt. Wie wäre<br />
es zum Beispiel mit Schreibgeräte-Mikado, bei dem man<br />
statt der bekannten Holzstäbchen einfach Stifte verwendet?<br />
Oder einem Kaffeetassenwettlauf von der Kaffeemaschine<br />
zum Schreibtisch? Oder <strong>Büro</strong>klammerschnipsen?<br />
Sehr schön auch das Spiel „Wer tackert am schnellsten?“,<br />
bei dem ein Stapel Papier um die Wette geheftet wird.<br />
Steffen Kubitscheck: „Spiele fürs <strong>Büro</strong>. Eine Sammlung<br />
anregender <strong>Büro</strong>spiele für die effiziente Verwaltung von<br />
Langeweile an Ihrem Arbeitsplatz“, Books on Demand<br />
2010, 64 S., 6,70 €.<br />
Wo bleibt das Leben?<br />
Die Entwicklung, dass die Arbeit sich zur Tyrannei über<br />
unser Leben aufgeschwungen hat, hinterfragt Ulrich Renz.<br />
Den Arbeitsplatz unserer Väter, zu dem sie morgens aufbrachen<br />
und von dem sie abends nach Hause kamen, um<br />
dann Feierabend zu haben, gibt es nicht mehr. Dank neuer<br />
Technik arbeiten wir überall und ständig, die Firma ist<br />
unser Universum – samt Sportangebot als Teambuilding –,<br />
und nicht mehr der Arbeitgeber setzt die Grenze zwischen<br />
den <strong>Das</strong>einsformen als Privat- und als Arbeitsmensch,<br />
sondern wir selbst müssen das tun. Eine tiefgründige<br />
Analyse, die nachdenklich stimmt.<br />
Ulrich Renz: „Die Tyrannei der Arbeit. Wie wir die Herrschaft<br />
über unser Leben zurückgewinnen“, Ludwig <strong>2013</strong>,<br />
272 S., 17,99 €.<br />
Notorisch unterschätzt:<br />
Putzen<br />
Sicher haben Sie auch im <strong>Büro</strong> schon einmal über das<br />
Putzen nachgedacht. Die wenigsten haben dabei positive<br />
Gedanken. <strong>Das</strong>s es auch anders geht und man sich sogar<br />
philosophisch mit dem Thema auseinandersetzen kann,<br />
beweist Nicole C. Karafyllis, Philosophin und bekennende<br />
Putzende. Sie zeigt, dass das Putzen eine Kulturtechnik ist,<br />
es aber – anders als Kochen und Stricken, die inzwischen<br />
als chic gelten – weder ein Werk mit Bestand, noch ein<br />
Mittel zum Verbrauch erzeugt. Weshalb viele es gerne<br />
lieber der Putzfrau überlassen. Ein schönes Buch über ein<br />
Thema, bei dem man oft weniger an Schönes denkt.<br />
Nicole C. Karafyllis: „Putzen als Passion. Ein philosophischer<br />
Universalreiniger für klare Verhältnisse“, Kulturverlag Kadmos<br />
<strong>2013</strong>, 214 S., 14,90 €.<br />
Wiehernder Amtsschimmel<br />
„Amtsempfangsbedürftigkeit“, „Dauergrünland“, „Kontrollprostituierte“<br />
oder sogar „Rinderkennzeichnungs- und<br />
Rindfleischetikettierungsüberwachungsaufgabenübertragungsgesetz“<br />
– die deutsche <strong>Büro</strong>kratie ist reich an<br />
abstrusen Begriffen. Wer solche Wortungetüme verstehen<br />
will, dem sei das Langenscheidt UnWörterbuch Behördisch<br />
empfohlen. Es eignet sich übrigens auch hervorragend,<br />
wenn man einfach nur einmal schmunzeln möchte.<br />
Etwa über behördliche Definitionen wie: „Gewerblich<br />
geprägte Personengesellschaften sind Personengesellschaften,<br />
die nicht gewerblich tätig sind“. Alles klar?<br />
Barbara Kreißl: „Langenscheidt UnWörterbuch Behördisch.<br />
Fröhlich durch den Behördendschungel“, Langenscheidt<br />
<strong>2013</strong>, 128 S., 5,99 €.<br />
DAS BÜRO<br />
06/13
Kommunikation | 09<br />
Duden direkt<br />
Tipps für die tägliche Korrespondenz<br />
Teil 11: Zitate<br />
In unserer Reihe mit Tipps und Regelungen aus aktuellen Duden-Werken präsentieren wir Ihnen<br />
dieses Mal berühmte Zitate und Redewendungen. Denn das richtige Zitat, zum richtigen Zeitpunkt<br />
angemessen vorgebracht, zeugt von Esprit, Allgemeinbildung und Urteilsvermögen.<br />
„Business as usual“<br />
Dieser englische Ausdruck wurde durch<br />
Winston Churchill populär, der in einer Rede<br />
anlässlich eines Banketts in der Londoner<br />
„Guildhall“ am 9. November 1914 sagte: The<br />
maxim of the British people is ‚Business as<br />
usual‘ („Die Maxime des britischen Volkes<br />
ist ‚Die Geschäfte gehen ihren normalen<br />
Gang‘“). Der damalige Marineminister Churchill<br />
bezog sich damit auf die Ereignisse des<br />
Ersten Weltkriegs und deren Einfluss auf das<br />
britische Wirtschafts- und Geschäftsleben.<br />
Man verwendet den Ausdruck heute ganz<br />
allgemein zur Charakterisierung einer Lage,<br />
in der entweder nichts Besonderes zu vermelden<br />
ist, oder in der irgendwelche Geschehnisse<br />
ohne Auswirkung auf den üblichen<br />
Lauf der Dinge geblieben sind.<br />
„Denn was man schwarz<br />
auf weiß besitzt, kann<br />
man getrost nach Hause<br />
tragen“<br />
Dies sind die Worte des Schülers in der sogenannten<br />
Schülerszene in Goethes „Faust I“<br />
(1829).<br />
Der Schüler hält es für nützlich, Gehörtes<br />
schriftlich festzuhalten, um es dann immer<br />
parat zu haben. Heute werden diese Worte<br />
– oft ironisch – zitiert, wenn es darum geht,<br />
eine Unterlage über eine Aussage, Vereinbarung<br />
oder Ähnliches zu haben.<br />
„Happy few“<br />
Den Ausdruck bezieht Heinrich V. in Shakespeares<br />
gleichnamigem Königsdrama auf<br />
die kleine Schar seiner Kampfgefährten, die<br />
Weitere Zitate und ihre Herkunft finden Sie<br />
im „Duden Allgemeinbildung. Berühmte<br />
Zitate und Redewendungen“, Bibliographisches<br />
Institut <strong>2013</strong>, 224 S., 9,99 €.<br />
aufgrund ihrer Teilnahme an der bevorstehenden<br />
Schlacht von Azincourt mit ihm bis<br />
ans Ende der Welt unvergessen sein werden,<br />
die er sogar seine Brüder nennen wird:<br />
We few, we happy few, we band of brothers<br />
(„Wir wenigen, wir wenigen Glücklichen,<br />
wir Schar von Brüdern“).<br />
„Last, not least“<br />
<strong>Das</strong> Shakespeare-Zitat, das von den Engländern<br />
stets in leicht abgewandelter Form<br />
verwendet wird, nämlich last, but not least,<br />
wird im Sinne von „zwar in der Reihenfolge<br />
zuletzt, aber durchaus nicht der Bedeutung<br />
nach; nicht zu vergessen“ gebraucht.<br />
In „Julius Caesar“ sagt Mark Antonius zu<br />
Trebonius: Though last, not least in love<br />
(„Zuletzt, doch nicht der Letzte meinem Her-<br />
zen“), ähnlich in „King Lear“ der König zu<br />
seiner jüngsten Tochter: Although our last,<br />
not least („Obwohl unsere Letzte, nicht die<br />
Geringste“).<br />
„Nullachtfünfzehn“<br />
Die als geflügeltes Wort (auch in der Form<br />
„nullachtfuffzehn“) in die Umgangssprache<br />
eingegangene Zahlenkombination ist zu einem<br />
Begriff geworden, mit dem man etwas<br />
als „alltäglich“ und „gänzlich unoriginell“<br />
charakterisiert.<br />
Sie kam durch den deutschen Schriftsteller<br />
Hans Helmut Kirst ins allgemeine Bewusstsein,<br />
nachdem dieser seiner sehr bekannt<br />
gewordenen Romantrilogie aus den Jahren<br />
1954/55 den Titel „08/15“ gegeben hatte. Zugrunde<br />
liegt die militärische Bezeichnung<br />
für ein Maschinengewehr aus dem Jahr<br />
1908, das 1915 technisch verändert wurde<br />
und die Bezeichnung LMG08/15 bekam. Die<br />
Zahlen wurden dann zunächst zu einer Metapher<br />
für den geistlosen militärischen Drill.<br />
„Vertrauen ist gut,<br />
Kontrolle ist besser!“<br />
Dieser Satz (auch mit der Variante „Vorsicht<br />
ist besser“) wird häufig dem russischsowjetischen<br />
Politiker Wladimir I. Lenin<br />
zugeschrieben, obwohl er in dieser Form in<br />
keiner seiner Reden und Schriften belegt ist.<br />
Allerdings benutzte Lenin sehr häufig das<br />
russische Sprichwort Dowerjai, no prowerjai<br />
(„Vertraue, aber prüfe nach“).<br />
Es ist anzunehmen, dass dieses Sprichwort<br />
in Übersetzungen seiner Texte gelegentlich<br />
abgewandelt (russisch „prowerit“ kann<br />
auch mit „kontrollieren“ wiedergegeben<br />
werden) und dann die neue Formulierung<br />
als leninsche Prägung angesehen wurde.<br />
www.das-buero-magazin.de<br />
DAS BÜRO<br />
06/13
10 | Flexibilität<br />
Für alle, die viel unterwegs sind: Shell-Tankstellen mit integrierter Arbeitszone.<br />
So präsentiert sich der Arbeitsbereich in einer der Tankstellen.<br />
Die Tankstelle als <strong>Büro</strong><br />
Bessere Work-Life-Balance durch flexible Arbeitsmodelle<br />
Geht es um das Gleichgewicht zwischen Berufsund<br />
Privatleben, hinkt Deutschland weit hinterher.<br />
Eine Möglichkeit, um das zu verbessern, sind<br />
flexiblere Arbeitsplatzmodelle. Wie diese aussehen<br />
können und was bei ihnen zu beachten ist,<br />
erklärt Michael Barth von Regus, einem Anbieter<br />
flexibler Arbeitsplätze.<br />
<strong>Das</strong> Verhältnis zwischen Berufs- und Privatleben ist laut dem Work-<br />
Life-Index von Regus für deutsche Geschäftsleute weit weniger ausgewogen<br />
als bei chinesischen, US-amerikanischen, holländischen<br />
und selbst japanischen Kollegen. Ein Ärgernis für Arbeitnehmer<br />
hierzulande ist offenbar die Dauer, die sie bei der Arbeit verbringen.<br />
Nicht einmal die Hälfte (47 Prozent) ist mit der Zeit, die ihnen für ihr<br />
Zuhause und die Familie zur Verfügung steht, zufrieden – der globale<br />
Durchschnitt liegt dagegen bei 62 Prozent. Doch was dagegen tun?<br />
nicht im festen <strong>Büro</strong> sitzen zu haben, weil sie fürchten, den Überblick<br />
zu verlieren. Mehr als die Hälfte der Geschäftsleute in Deutschland<br />
sind folglich der Ansicht, dass eine der Herausforderungen der<br />
Telearbeit im Vertrauen begründet ist. Es gibt jedoch bewährte Lösungen,<br />
die beim flexiblen Arbeiten für mehr Produktivität sorgen.<br />
So gelingt flexibles Arbeiten<br />
• Managementschulung: Wenn Arbeitnehmer nicht mehr fünf<br />
Tage die Woche im <strong>Büro</strong> sind, müssen Managementpraktiken<br />
weiterentwickelt werden. Telearbeiter und Mitarbeiter in flexiblen<br />
Arbeitsmodellen brauchen klarere Ziele und sollten weniger<br />
nach ihrer Anwesenheit im <strong>Büro</strong> beurteilt und belohnt werden als<br />
vielmehr nach ihren Ergebnissen.<br />
• Kontakt halten: Gute und regelmäßige Kommunikation (über<br />
Videokonferenz und Telefon) ist essenziell, um die Zusammenarbeit<br />
zu fördern, wenn das Team über verschiedene Standorte<br />
verteilt ist. Außerdem können Berichtssysteme eingeführt werden,<br />
um die Effizienz der Mitarbeiter zu überwachen. Deutsche<br />
Firmen haben hier möglicherweise ein wenig Nachholbedarf: Nur<br />
Mehr Zeit für die Familie<br />
Eine einfache Möglichkeit wären flexiblere Arbeitsplatzmodelle,<br />
sodass Mitarbeiter entscheiden können, wo und wann sie arbeiten.<br />
Somit müssen sie nicht mehr jeden Tag ins <strong>Büro</strong> kommen, um mit<br />
Kollegen oder Kunden zu kommunizieren oder auf die Informationen<br />
zuzugreifen, die sie für ihre Arbeit brauchen. Können Mitarbeiter<br />
für einen Teil der Woche an für sie günstiger gelegenen Standorten<br />
arbeiten, sparen sie ganz konkret Zeit, die sie sonst für Arbeitswege<br />
verlören. Damit bleibt ihnen mehr Zeit für ihre Familie, und<br />
die Moral steigt bei gleichbleibender Arbeitszeit.<br />
Höhere Produktivität<br />
Doch die Vorteile liegen nicht nur auf Arbeitnehmerseite: Aktuellen<br />
Untersuchungen von Regus zufolge sind 75 Prozent der Geschäftsleute<br />
weltweit der Ansicht, flexibles Arbeiten steigere die Produktivität.<br />
Allerdings kostet es Arbeitgeber oft Nerven, ihre Angestellten<br />
Die gesamte Infrastruktur zum Arbeiten steht zur Verfügung.<br />
DAS BÜRO<br />
06/13
Flexibilität | 11<br />
28 Prozent nutzen Videokommunikation zwischen Führungskräften<br />
und Mitarbeitern (weltweit liegt der Durchschnitt bei 43 Prozent),<br />
und nur 15 Prozent nutzen Berichtssysteme (im Gegensatz<br />
zu 37 Prozent weltweit).<br />
• Die besten Werkzeuge zur Verfügung stellen: Wenn Mitarbeiter<br />
zu Hause arbeiten, muss ihre Produktivität nicht unbedingt steigen.<br />
Fast drei Viertel (73 Prozent) der deutschen Arbeitnehmer<br />
geben an, dass sie, wenn sie zu Hause arbeiten, von ihren Kindern<br />
oder anderen Familienangehörigen abgelenkt werden. Viele<br />
klagen auch darüber, dass sie sich nur schlecht konzentrieren<br />
können, über eine unzureichende <strong>Büro</strong>ausstattung verfügen oder<br />
eine zu langsame Internetverbindung haben. Vielleicht ist es daher<br />
besser, in der Nähe von zu Hause zu arbeiten und nicht direkt<br />
in den eigenen vier Wänden. Denn um produktiv arbeiten zu<br />
können, müssen mobile Arbeitskräfte sowie Telearbeiter Zugang<br />
zu ähnlich professioneller Ausstattung haben, wie sie sie auch im<br />
traditionellen <strong>Büro</strong> vorfinden: Besprechungsraum, leistungsfähige<br />
Drucker und Kopierer, administrative Helfer, schnelles WLAN,<br />
Postbearbeitungsdienste und auch Menschen, um Ideen zu reflektieren.<br />
Diese Einrichtungen dürfen nicht weit entfernt sein.<br />
Mittlerweile finden sich in allen größeren Städten Deutschlands<br />
Business-Center, die diese neue Arbeitsweise erleichtern. Unternehmen<br />
können die <strong>Büro</strong>s und Konferenzräume in diesen Centern nutzen,<br />
um ihren Mitarbeitern einen Ort anzubieten, an dem sie ihre<br />
Aufgaben näher an ihrem Zuhause erledigen können – sei es für die<br />
tägliche Arbeit, die Verabredung mit einem Kollegen oder um etwas<br />
auszudrucken.<br />
Arbeiten an der Tankstelle<br />
Seit <strong>2013</strong> gibt es außerdem eine neue Form mobiler Arbeitsplätze, die<br />
an 70 Shell-Stationen in und um Berlin eingerichtet wurden. Zu den<br />
Services gehören WLAN-Hotspots, Arbeitsstationen und sogar Business-Lounges<br />
und Konferenzräume. Damit haben mobile Mitarbeiter<br />
überall in der Stadt Zugang zu den Services, die sie für ihre Arbeit<br />
brauchen. Sie können während eines Tankstopps Internetverbindungen<br />
nutzen, eine Präsentation fertigstellen oder ein Paket versenden.<br />
Flexibles Arbeiten kann die Moral, Motivation und Produktivität<br />
von Mitarbeitern deutlich verbessern, wenn Führungskräfte und<br />
Geschäftsinhaber die richtigen Schulungen und Werkzeuge zur Verfügung<br />
stellen. Durch das steigende Angebot an flexiblen Arbeitsplätzen<br />
und neuen Technologien ist das besser denn je möglich –<br />
ganz gleich, wie groß ein Unternehmen ist.<br />
Z U m A U T O R<br />
Michael Barth,<br />
Geschäftsführer von<br />
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12 | Flexibilität<br />
Arbeit allerorten<br />
Oder: Gibt es eine Zukunft für flexible Arbeitswelten?<br />
Was für eine Frage, möchte man meinen, in Zeiten, in denen doch eigentlich alles genau<br />
auf eine immer größere Flexibilisierung der Arbeitswelt hinausläuft. Aber eine Frage, die<br />
man sich stellen sollte, findet Dr. Josephine Hofmann vom Fraunhofer IAO.<br />
Foto: Femek/pixelio.de<br />
Immer<br />
unterwegs,<br />
immer<br />
arbeiten –<br />
ganz ohne<br />
Feierabend?<br />
Ja, die Flexibilisierung der Arbeitswelt<br />
nimmt zu. Einerseits erlaubt eine immer bessere<br />
technologische Unterstützung mobiles<br />
Arbeiten im Zug, im Auto oder beim Kunden.<br />
Andererseits werden die Forderungen der<br />
Mitarbeiter, Stichwort Work-Life-Balance,<br />
nach flexibilisierten Arbeitsorten und -zeiten<br />
größer. Wir vom Fraunhofer IAO betrachten die Flexibilisierung als einen<br />
der wesentlichsten Trends überhaupt, der unser Verständnis dessen,<br />
was Arbeit bedeutet, und davon, wo und wie sie stattfindet, noch<br />
stark verändern wird. Und dies nicht nur im Bereich der Wissensarbeit,<br />
also dort, wo im <strong>Büro</strong> gearbeitet wird, sondern auch im Bereich<br />
der industriellen Fertigung, wo unter dem Stichwort „Industrie 4.0“<br />
dezentralere Flexibilisierungsansätze auf der Basis des Internets der<br />
Dinge gerade intensiv in die Debatte aufgenommen werden.<br />
Stellenwert der Arbeit<br />
Die Flexibilisierung der Arbeit greift umso mehr in unser Leben ein,<br />
als sie sich nicht nur um die Eckdaten „Ort“ und „Zeitpunkt“ der Arbeitserbringung<br />
dreht, sondern sich auch auf arbeitsvertragliche<br />
Rahmenbedingungen erstreckt (Stichwort Arbeitskraftunternehmer,<br />
Leiharbeit) und damit auch auf größere Lebensbezüge Einfluss<br />
nimmt. Letztlich geht es um die Frage, welchen Stellenwert eigentlich<br />
Arbeit in unserem Leben hat und was deren Flexibilisierung<br />
„Ja, flexible Arbeitswelten<br />
haben eine Zukunft,<br />
… aber: Menschen<br />
ändern sich nicht so<br />
schnell. Flexibilisierung<br />
muss in einem moderierten<br />
Prozess erfolgen.“<br />
verändern kann: Arbeit sichert meist den<br />
Lebensunterhalt und determiniert damit<br />
zentrale individuelle Planungsperspektiven.<br />
Sie stiftet Sinn, ist wesentliche Bühne<br />
sozialer Begegnung und hat starken Einfluss<br />
auf unsere gesellschaftliche Position<br />
und Selbstwahrnehmung.<br />
Der Mensch im Zentrum<br />
Schon diese – unvollständige – Aufzählung der Bedeutung von Arbeit<br />
zeigt, wie wichtig eine menschzentrierte Gestaltung flexibilisierter<br />
Arbeitswelten ist. Denn alle genannten Bereiche sind potenziell<br />
einer Veränderung unterworfen. Insofern sei ein Zwischenfazit<br />
erlaubt: Ja, flexible Arbeitswelten haben eine Zukunft, wenn wir<br />
diese aktiv gestalten und nicht, wie leider in Teilen beobachtbar,<br />
einzelne Dimensionen stark technologiezentriert verändern. Wenn<br />
wir wollen, dass Menschen sich in diesen Arbeitswelten wohlfühlen<br />
und – gemeinsam – gute Arbeit leisten, müssen wir aber zuerst anerkennen,<br />
aus welcher Arbeitswelt wir kommen und über wie viele<br />
Jahre sich die heutige Form der (Zusammen-)Arbeit entwickelt hat.<br />
Wir müssen respektieren, dass Prozesse der Vertrauensbildung, der<br />
Verständigung, der Arbeitsteilung und der reibungslosen Koordination<br />
jahrzehntelang vor der üblichen Realisierung des Arbeitsplat-<br />
DAS BÜRO<br />
06/13
Schreibtisch bei 250 km/h:<br />
Arbeit im ICE.<br />
Gesundheit | 13<br />
Foto: Peter von Bechen/pixelio.de<br />
zes entstanden sind, zu dem wir jeden<br />
Tag hingekommen sind. Und wo wir<br />
meistens die gleichen Nachbarn hatten,<br />
mit denen wir meist auch am engsten zusammengearbeitet<br />
haben. <strong>Das</strong> hat unsere Form<br />
der Wahrnehmung von Kollegen, unsere Arbeitsteilung, unsere<br />
Mechanismen, Vertrauen zu fassen, unsere Kommunikation entscheidend<br />
geprägt. Der Arbeitsplatz als Ort der beruflichen Leistung<br />
war jahrzehntelang klar getrennt vom privaten Bereich, was auch<br />
spezifische Kleidung und angepasste Verhaltensweisen mit sich gebracht<br />
hat. Diese Aufzählung ließe sich beliebig fortsetzen.<br />
Die Macht der Gewohnheit<br />
Und wir wissen: Menschen ändern sich nicht so schnell. Eine rapide<br />
Veränderung der äußeren Situation (beispielsweise der Lokation<br />
des Arbeitsplatzes) ändert nicht in der gleichen Geschwindigkeit<br />
zum Beispiel unsere kommunikativen Vorlieben und Besonderheiten.<br />
Führungskräfte etwa, die Teams stark auf Zuruf leiten und<br />
koordinieren, haben sich an diese Arbeitsform gewöhnt und tun<br />
sich möglicherweise schwer, von nun an rein ergebnisorientiert zu<br />
führen und viel konsequenter zu delegieren – was notwendig wird,<br />
wenn diese Teammitglieder auf einmal hoch flexibel und an verschiedenen<br />
Orten arbeiten und kaum noch im <strong>Büro</strong> präsent sind.<br />
Denn es geht eben nicht nur um eine räumliche Verlagerung, sondern<br />
um eine Veränderung in einem komplexen Beziehungssystem.<br />
Solche komplexen Beziehungssysteme lassen sich nicht im Hauruckverfahren<br />
verändern, und es ist in der Regel auch nicht ausreichend,<br />
nur wenige Stellhebel, recht häufig die technische Realisierung von<br />
Kommunikations- und Koordinationskanälen und die örtliche Anordnung<br />
von Arbeitsplätzen, zu verändern. Flexibilisierung muss immer<br />
unternehmensspezifisch realisiert und im adäquaten Ausmaß zur<br />
Aufgabenstellung, der Kommunikationskultur und dem Führungsverständnis<br />
stehen. Sie muss mit den Menschen in einem moderierten<br />
Prozess erfolgen. Extreme Beispiele, wie das der Firma Yahoo,<br />
zeigen, dass eine zu weitgehende Flexibilisierung die Gefahr mit sich<br />
bringt, nicht den notwendigen Zusammenhalt und die erforderliche<br />
Performance der gesamten Mannschaft aufzubringen.<br />
Auswirkung auf die Städte<br />
Menschzentrierte Gestaltung ist aber nicht nur auf betrieblicher<br />
Ebene notwendig, sondern auch in Bezug auf die umgebende größere<br />
Infrastruktur. Einen weiteren wesentlichen Innovationsraum<br />
sehen wir in der zukünftigen Gestaltung urbaner Infrastrukturen<br />
angesichts der weitergehenden Flexibilisierung von Arbeit und einer<br />
immer stärkeren Durchmischung von Arbeits-, Produktions- und Lebenswelten.<br />
Wenn wir nicht mehr zur Arbeit gehen müssen, sondern<br />
die Arbeit bzw. die Produktionsstätte immer häufiger zu uns oder mit<br />
uns kommt, bietet dies großartige Chancen für die Gestaltung urbaner<br />
Mobilität und des urbanen Wohn- und Geschäftsraumes.<br />
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14 | Flexibilität<br />
Eine offene<br />
Arbeitsplatzkultur<br />
kann dabei<br />
helfen, Wissen<br />
schneller weiterzugeben.<br />
Durchkomponierte<br />
Raumkonzepte<br />
Offene <strong>Büro</strong>landschaften für<br />
schnelleren Wissensaustausch<br />
Werteorientierte Gedankenansätze beginnen am<br />
Arbeitsplatz, meint Klaus Müller, Geschäftsführer von<br />
eest! Projektmanagement. Darüber, wie eine offene<br />
Arbeitsplatzkultur als gelebtes Wissens- und Wertemanagement<br />
mehr Innovationsfreude und eine höhere<br />
Wertschöpfung schafft, sprach er mit <strong>Das</strong> <strong>Büro</strong>.<br />
Foto: Steelcase<br />
<strong>Das</strong> <strong>Büro</strong>: Herr Müller, wie sieht für Sie<br />
das <strong>Büro</strong> der Zukunft aus?<br />
Klaus Müller: Früher dominierten enge <strong>Büro</strong>räume<br />
oder Einzelzimmer mit Vorzimmer,<br />
wo Hierarchien abgebildet wurden. Dann<br />
kamen in den 70ern die Großraumbüros aus<br />
den USA zu uns. Heute hat sich das Spektrum<br />
der verschiedensten Organisationsformen<br />
durch die mobilen und Heimarbeitsplätze<br />
erweitert. Zukünftig werden sich die <strong>Büro</strong>räume<br />
nochmals gravierend verändern. Je<br />
nach Bedarf entsteht eine spezifische Mixtur<br />
aus Kommunikations- und Arbeitsplätzen.<br />
Im Gegensatz zu den aktuellen Tendenzen<br />
der ausgelagerten Home-Offices müssen die<br />
zukünftigen Inhouse-Arbeitsplatzmodelle<br />
wieder viel Heimat, Zugehörigkeit und Geborgenheit<br />
vermitteln. Denn dieses ständige<br />
Vagabundieren trägt dazu bei, den Corporate<br />
Spirit zu schwächen. Stattdessen muss der<br />
Korpsgeist mit gemeinsam geteilten Werten<br />
gestärkt werden.<br />
Welche besonderen Wechselwirkungen<br />
sehen Sie zwischen einer offenen Arbeitsplatzkultur<br />
und dem Corporate Spirit sowie<br />
einer höheren Wertschöpfung?<br />
Wissen ist bereits heute für Unternehmen<br />
ein essenzieller Rohstoff und wird zukünftig<br />
noch wichtiger werden. Im Zentrum des<br />
Wissensmanagements steht der Mensch.<br />
Denn erst wenn er gelernt hat, Wissen zu<br />
sammeln, zielführend damit umzugehen<br />
und es weiterzugeben, ist es ein gelebtes<br />
Wissen, das dem Unternehmen nutzt. Damit<br />
Wissen schneller fließen kann, ist eine<br />
Klaus Müller,<br />
Geschäftsführer<br />
von eest! Projektmanagement<br />
und zertifizierter<br />
Business-Coach.<br />
www.eest.de<br />
„Damit Wissen<br />
schneller fließen kann,<br />
ist eine offene<br />
Arbeitsplatzkultur<br />
unabdingbar.“<br />
offene Arbeitsplatzkultur unabdingbar. <strong>Das</strong><br />
heißt, je optimaler die Arbeitsumgebung<br />
für den Menschen gestaltet wird, umso<br />
produktiver und innovativer kann das Unternehmen<br />
in einer sich immer schneller<br />
drehenden Welt arbeiten. Daher muss klar<br />
definiert werden, wie Räume auf Menschen<br />
wirken und welche Wertegemeinschaften<br />
entstehen. Erst wenn Menschen bestimmte<br />
Werte teilen, entfalten sie ihre Motivationsenergien<br />
und sind ein Garant für eine höhere<br />
Wertschöpfung. So entsteht aus Werten,<br />
Nutzen, Anforderungen, Raumpsychologie<br />
und Design ein Gesamtklang, der den Corporate<br />
Spirit zum „Schwingen“ bringt. Et-<br />
was nüchterner formuliert: Unternehmen<br />
brauchen durchkomponierte und fein abgestimmte<br />
Raumkonzepte, die auf Werten<br />
basieren, um die Fähigkeiten der Wissensarbeiter<br />
zu mobilisieren, damit sie in ihrer<br />
Gänze vom Unternehmen genutzt werden<br />
können.<br />
Wie sehen offene Arbeitsplatzkulturen<br />
aus, welches Potenzial steckt in ihnen und<br />
wie kann es optimal ausgeschöpft werden?<br />
Glauben Sie mir, das Potenzial ist immens!<br />
Was ist aber zu beachten? Viele Architekten<br />
denken in Reißbrettschablonen und planen<br />
nach Schema F. Was aber fehlt, sind Kommunikationsplätze,<br />
Hochtische für spontane<br />
Besprechungen sowie Kreativwände.<br />
Kurzum, wir brauchen einen schnelleren<br />
Austausch von Wissen. Deshalb müssen die<br />
Unternehmen künftig ein organisches Netzwerk<br />
mit Synapsen abbilden. <strong>Das</strong> heißt, es<br />
soll beispielsweise <strong>Büro</strong>räume mit zentralen<br />
Marktplätzen geben, wo sich Mitarbeiter<br />
treffen können und wo es auch mal laut<br />
hergehen darf. Dazu gehören mobile Besprechungsinseln,<br />
die als autonome und flexible<br />
Raum-in-Raum-Lösung beliebig einsetzbar<br />
sind. Außenrum gruppieren sich nach verschiedenen<br />
Aufgabengebieten gegliederte<br />
Working-Spaces, die jeweils wiederum spezifischen<br />
Anforderungen Rechnung tragen.<br />
Zum Beispiel hinsichtlich Publikumsverkehr,<br />
Mitarbeiterkontakt, Telefonate etc. Auch Einzelbüros<br />
sind dabei möglich.<br />
Vielen Dank für das Gespräch.<br />
DAS BÜRO<br />
06/13
Foto: Steelcase<br />
Für viele Inbegriff des Desk-<br />
Sharings: der Caddy für die<br />
persönlichen Utensilien.<br />
Flexibilität | 15<br />
Foto: Erlhoff/Brandes: „My Desk is my Castle“, Birkhäuser Architektur.<br />
Mein Schreibtisch<br />
gehört mir<br />
Desk-Sharing aus<br />
psychologischer Sicht<br />
In Zeiten, in denen Konkurrenz- und Kostendruck<br />
für Unternehmen enorm hoch sind, setzen<br />
immer mehr Firmen auf ein revolutionäres und<br />
zugleich umstrittenes Konzept: Desk-Sharing.<br />
Welche Probleme das mit sich bringen kann,<br />
erläutert die Arbeits- und Organisationspsychologin<br />
Anna-Sophie Schiff.<br />
Alternative Arbeitsformen wie das Home-Office führen zu einer<br />
deutlich geringeren physischen Präsenz der Beschäftigten im Unternehmen.<br />
Viele Schreibtische stehen oft tagelang unbenutzt leer.<br />
Daher, so Verfechter des Desk-Sharings, sei es schlichtweg unrentabel,<br />
für jedes Organisationsmitglied einen Schreibtisch bereitzustellen.<br />
Stattdessen soll auf den persönlichen Arbeitsplatz verzichtet<br />
werden, womit einige Quadratmeter <strong>Büro</strong>fläche eingespart werden<br />
sollen. <strong>Das</strong> Verhältnis von Personen zu Schreibtischen beträgt<br />
dann nur mehr 5:3 (bei zum Beispiel 100 Angestellten wären das 60<br />
Schreibtische). Neben Kosteneinsparungen erhofft man sich davon<br />
auch einen entscheidenden Beitrag zur Attraktivität als Arbeitgeber<br />
und eine gesteigerte Produktivität der Mitarbeiter.<br />
Kulturschock<br />
Dieser radikale Ansatz verlangt den Angestellten einiges an Anpassungsfähigkeit<br />
und Offenheit ab, denn für viele ist die Umstellung<br />
ein regelrechter Kulturschock. Der Schreibtisch muss vor Arbeitsantritt<br />
mittels einer eigenen Software gebucht/reserviert werden,<br />
die Arbeitsutensilien sind auf ein Minimum reduziert und werden<br />
in einem fahrbaren Caddy aufbewahrt, der vor Arbeitsbeginn vom<br />
Caddy-Bahnhof abgeholt werden muss. Nach getaner Arbeit soll<br />
im Sinne der Clean-Desk-Policy ein völlig leer geräumter Arbeitsbereich<br />
zurückbleiben.<br />
Beim Desk-Sharing undenkbar: ein persönlich gestalteter Schreibtisch.<br />
Kritiker geben zu bedenken, dass aus psychologischer Sicht ein persönlicher<br />
Rückzugsbereich essenziell für die Regulation der interpersonellen<br />
Distanz und Abgrenzung in der Gruppe ist. Häufig versehen<br />
Angestellte ihren Schreibtisch bereits am zweiten Arbeitstag<br />
mit kleinen persönlichen Dingen wie Fotos oder Maskottchen, um<br />
ihren Bereich zu markieren. Über einen persönlichen Schreibtisch zu<br />
verfügen oder auf diesen verzichten zu müssen, beeinflusst auch die<br />
Identifikation mit dem Unternehmen maßgeblich. Fehlt ein individueller<br />
Bereich, zeigen sich eine geringere Bindung und ein schwächeres<br />
Zugehörigkeitsgefühl zum Unternehmen. <strong>Das</strong> häufige Wechseln<br />
des Schreibtisches erfordert den Verzicht auf einen wesentlichen<br />
Ankerpunkt und wird von vielen Beschäftigten als schmerzhafter<br />
Verlust erlebt.<br />
<strong>Das</strong> objektiv betrachtet<br />
„Fehlt ein individueller<br />
Bereich, zeigt sich eine<br />
geringere Bindung zum<br />
Unternehmen.“<br />
hoch rentable Konzept<br />
Desk-Sharing scheitert<br />
in der praktischen Umsetzung<br />
deshalb allzu<br />
oft an der Gegenwehr<br />
der Belegschaft. Dies<br />
zeigt, dass die Chancen<br />
und Potenziale immer auch den Risiken gegenübergestellt werden<br />
müssen, denn es sind die psychologischen Faktoren, die bei der Umsetzung<br />
dieses Ansatzes nicht unterschätzt werden dürfen.<br />
Erfolgsbedingungen<br />
Für eine erfolgreiche Implementierung des Modells ist die Befürwortung<br />
durch die Angestellten eine notwendige, aber nicht allein<br />
hinreichende Voraussetzung. Denn zusätzlich ist das Gelingen von<br />
einem effizienten Changemanagement abhängig. Nur wenn der<br />
Ansatz auch zum Unternehmen und seinen Mitgliedern passt, kann<br />
Desk-Sharing eine Bereicherung für alle Beteiligten sein.<br />
Z U R A U T O R i n<br />
Anna-Sophie Schiff,<br />
Arbeits- und Organisationspsychologin,<br />
Institut für empirische<br />
Sozialforschung GmbH.<br />
www.ifes.at<br />
www.das-buero-magazin.de DAS BÜRO 06/13
16 | Mobilität<br />
Alltag eines<br />
Pendlers:<br />
die Fahrt zur<br />
Arbeit.<br />
Der Preis der<br />
Mobilität<br />
Wie das Pendeln Körper<br />
und Geist belastet<br />
Jeden Morgen dasselbe: raus aus dem Bett, rein in Zug oder Auto und auf zur Arbeit. Abends dann<br />
dasselbe Spiel in umgekehrter Reihenfolge. Doch wie wirkt sich das Pendeln auf unseren Körper und<br />
auf unsere Psyche aus? <strong>Das</strong> <strong>Büro</strong> sprach darüber mit dem Mediziner Dr. Steffen Häfner.<br />
Foto: Jürgen Reitböck/pixelio.de<br />
<strong>Das</strong> <strong>Büro</strong>: Herr Dr. Häfner, ab welcher Entfernung<br />
zwischen Wohn- und Arbeitsort<br />
spricht man eigentlich vom Pendeln?<br />
Dr. Steffen Häfner: Klassisch gesehen beginnt<br />
das Pendeln ab 50 Kilometern einfacher<br />
Strecke. In Zeiten von Hochgeschwindigkeitszügen<br />
und schnellen Autos ist aber<br />
eigentlich nicht mehr die Entfernung das<br />
Entscheidende, sondern die Zeit. Ab einer<br />
Dreiviertelstunde Fahrt in einfacher Richtung<br />
fängt das Pendeln an.<br />
Wie wirkt sich das Pendeln auf den Menschen<br />
aus?<br />
In psychischer Hinsicht gibt es häufig<br />
Schlafstörungen, da Pendler in die Bredouille<br />
geraten, morgens früher aufstehen zu<br />
müssen. <strong>Das</strong> bringt den natürlichen Schlaf-<br />
Wach-Rhythmus durcheinander. Daher leiden<br />
Pendler während der Arbeit oft unter<br />
Konzentrationsmangel. Häufige funktionelle<br />
körperliche Beschwerden sind Magenprobleme<br />
und Kopfschmerzen. Durch das lange<br />
Sitzen kommen Rücken- und Wirbelsäulenbeschwerden<br />
hinzu. Auch Bluthochdruck ist<br />
ein Thema, oft gepaart mit einer ungesünderen<br />
Ernährung, wenn man unterwegs<br />
schnell etwas isst. Untersuchungen in Australien<br />
haben sogar gezeigt, dass Langstreckenpendler<br />
eher zu Übergewicht neigen.<br />
Man kann also von einer unheiligen Trias<br />
aus Bluthochdruck, Bewegungsmangel und<br />
Schlafstörungen sprechen. Gerade während<br />
der Wintermonate ist man während der<br />
Fahrten in öffentlichen Verkehrsmitteln<br />
außerdem stärker Infektionskrankheiten<br />
ausgesetzt, wenn man angehustet und angeniest<br />
wird.<br />
Dr. Steffen Häfner,<br />
Chefarzt der Abteilung<br />
für Verhaltensmedizin<br />
und<br />
Psychosomatik<br />
an der Deutschen<br />
Klinik für Integrative<br />
Medizin und<br />
Naturheilverfahren<br />
in Bad Elster.<br />
www.dekimed.de<br />
„Pendler leiden oft unter<br />
Konzentrationsmangel,<br />
Magenproblemen und Kopfschmerzen.<br />
… Man kann von<br />
einer unheiligen Trias aus<br />
Bluthochdruck, Bewegungsmangel<br />
und Schlafstörungen<br />
sprechen.“<br />
Pendelt man besser mit dem Auto oder mit<br />
öffentlichen Verkehrsmitteln?<br />
Öffentliche Verkehrsmittel sind besser, allerdings<br />
sollte man darauf achten, nicht zu<br />
oft umsteigen zu müssen. Jedes Umsteigen<br />
bedeutet nämlich zusätzlichen Stress, wenn<br />
man Angst hat, einen Anschluss zu verpassen,<br />
und man sich jedes Mal aufs Neue einen<br />
Sitzplatz suchen muss. Daher ist eine<br />
etwas längere Verbindung mit weniger<br />
Umsteigen oft die bessere Wahl. Wenn man<br />
mit dem Auto unterwegs ist, fährt stärker<br />
die Angst mit, unpünktlich zu kommen. Sei<br />
es durch Staus oder jetzt im Winter durch<br />
Eis und Schnee. Denn entgegen ihrem Ruf<br />
sind die öffentlichen Verkehrsmittel meist<br />
doch die pünktlichere Wahl.<br />
Was kann man machen, um das Pendeln<br />
möglichst angenehm zu gestalten und negative<br />
Auswirkungen zu minimieren?<br />
Wichtig ist, der Fahrzeit einen Sinn zu geben<br />
und während ihr etwas zu tun, das man gerne<br />
macht. Besonders einfach ist das in öffentlichen<br />
Verkehrsmitteln: Man kann beispielsweise<br />
lesen oder Musik hören. Manche arbeiten<br />
in der Bahn auch noch etwas weiter. <strong>Das</strong><br />
ist dann OK, wenn man dadurch zu Hause<br />
nichts mehr machen muss und dann richtig<br />
frei hat. Unbedingt sollten Pendler der Versuchung<br />
widerstehen, am Wochenende all das<br />
nachholen zu wollen, wozu sie unter der Woche<br />
durch die Fahrtzeiten nicht gekommen<br />
sind, sei es mit der Familie, mit Freunden<br />
oder im Verein. <strong>Das</strong> erzeugt nur zusätzlichen<br />
Stress. Man sollte sich aber auch generell fragen,<br />
ob man überhaupt pendeln muss – oder<br />
ob es nicht doch besser ist umzuziehen. Überhaupt<br />
sind wir sowohl als Arbeitnehmer als<br />
auch als Arbeitgeber noch viel zu wenig für<br />
die Frage sensibilisiert, was wir mit unserer<br />
Mobilität eigentlich anrichten.<br />
Vielen Dank für das Gespräch.<br />
Die Fragen stellte Sebastian Klöß.<br />
DAS BÜRO<br />
06/13
Mobilität | 17<br />
Foto: Municon Tagungszentrum<br />
Foto: Airport Conference Center Frankfurt Foto: Fraport AG<br />
Nur fliegen<br />
ist schöner<br />
Flughäfen als Tagungslocations<br />
Flughäfen haftet immer noch – allen Billigfliegern<br />
zum Trotz – eine ganz eigene Aura von Weltläufigkeit,<br />
Internationalität und Kosmopolitismus an.<br />
Dieses besondere Flair lässt sich auch für Tagungen<br />
und Konferenzen nutzen.<br />
So lichtdurchflutet<br />
wie die<br />
Terminals:<br />
Konferenzraum<br />
in<br />
München.<br />
Tagungslocation<br />
mit Flugzeuganschluss.<br />
Oben<br />
rechts das<br />
Frankfurter<br />
Airport<br />
Conference<br />
Center.<br />
Tagen mit<br />
Blick aufs<br />
Rollfeld.<br />
Schon die Namen der Seminarräume an den größten deutschen<br />
Flughäfen atmen den Geist des Fliegens. Sie sind<br />
nach Luftfahrtpionieren (Lilienthal, Zeppelin, Red Baron)<br />
oder nach legendären Flugzeugherstellern (Junkers, Dornier,<br />
Messerschmitt) benannt. Lässt man den Blick aus<br />
ihnen schweifen, sieht man Flugzeuge auf dem Rollfeld<br />
oder das geschäftige Treiben im Terminal. Zusätzlich lassen sich als<br />
Höhepunkt der Veranstaltung oft Führungen durch die Terminals<br />
buchen.<br />
Neben dem Flair punkten die Veranstaltungszentren an Flughäfen<br />
mit hervorragender Erreichbarkeit. Denn welche andere Tagungslocation<br />
kann von sich schon behaupten, dass die Flugzeuge direkt<br />
vor ihr parken, in ihrem Untergeschoss häufig die S-Bahn verkehrt<br />
und im Falle von Frankfurt/M. sogar der ICE an ihnen hält? Ein weiteres<br />
Plus der Airportcenter ist ihre Flexibilität. Meist ist es möglich,<br />
einzelne Räume für wenige Stunden zu mieten. Dadurch eignen sie<br />
sich ideal für kürzere Besprechungen mehrerer Teammitglieder, die<br />
aus unterschiedlichen Orten angeflogen kommen, sich austauschen<br />
können und anschließend wieder zurückfliegen.<br />
Die Angebote im Überblick<br />
Frankfurt/M.: Airport Conference Center. Insgesamt 35 Konferenzräume<br />
für zwei bis 180 Personen. Räume von 12 m2 für zwei bis vier<br />
Personen (43 Euro/Stunde) bis zu 247 m2 für 180 Personen (220 Euro/<br />
Stunde). Catering ab 12,50 Euro pro Person (Kaffee, Tee, alkoholfreie<br />
Getränke und Gebäck) bis zur „Airport City“-Option zu 42,50 Euro<br />
pro Person (unter anderem mit einem dreigängigen Essen).<br />
www.acc-frankfurt.de<br />
München: Municon. 30 Tagungsräume von 18 m2 (ab 160 Euro für<br />
einen halben Tag) bis 210 m2 (1.210 Euro pro Tag) für bis zu 200 Personen.<br />
Catering ab 19 Euro pro Person (Kaffee, Tee, alkoholfreie Getränke,<br />
Obst und Teegebäck) bis zu 42 Euro pro Person (unter anderem<br />
mit vollständigem Lunchbuffet).<br />
www.munich-airport.de<br />
Düsseldorf: Wöllhaf Konferenz- und Bankettcenter. 24 Räume von<br />
23 m2 (130 Euro für zwei Stunden) bis 328 m2 für bis zu 300 Personen<br />
(1.320 Euro bis vier Stunden bzw. 1.850 ab vier Stunden). Tagungspauschalen<br />
ab 49 Euro pro Person (Kaffee, Tee, herzhafte oder süße<br />
Kleinigkeiten, Lunchbuffet oder 3-Gänge-Menü) bis 67 Euro pro Person<br />
(unter anderem mit unbegrenzten Getränken in den Pausen<br />
und Begrüßungskaffee).<br />
www.airport-konferenz.de<br />
Berlin: Tegel Sky Conference. Veranstaltungsräume von 17 bis 64 m2,<br />
die Stundenmiete beträgt zwischen 45 und 70 Euro. Tagungspauschalen<br />
gibt es nicht, Verpflegungspreise auf Anfrage.<br />
www.berlin-airport.de<br />
Hamburg: Airport Conference Center. 18 Raumvariationen von 20 m2<br />
(110 Euro für zwei Stunden) bis 177 m2 (800 Euro für vier Stunden)<br />
für vier bis 170 Personen. Tagungspauschalen ab 45 Euro (Kaffee,<br />
Tee, Mineralwasser, Apfelsaftschorle, herzhafte oder süße Kleinigkeit)<br />
bis 65 Euro pro Person (unter anderem mit Lunchbuffet).<br />
www.airport.de<br />
www.das-buero-magazin.de<br />
DAS BÜRO<br />
06/13
18 | Mobilität<br />
Carsharing bei der Lufthansa: Rund 1.000 Carsharing-Fahrzeuge stehen den<br />
Mitarbeitern der Deutschen Lufthansa sowie von Partnerfirmen an den Flughäfen<br />
Frankfurt, München und Hamburg zur Verfügung. Betrieben wird die Flotte durch<br />
Hertz 24/7 mit einem ganzjährigen Rund-um-die-Uhr-Service. Da auch Einwegmieten<br />
zwischen den Standorten möglich sind, können Lufthansamitarbeiter die<br />
Fahrzeuge sehr flexibel nutzen. Je nach Transportbedarf können sie sich für Kleinwagen,<br />
Kombis, SUVs, Siebensitzer oder sogar Transporter entscheiden.<br />
| + www.lufthansa.com, www.hertz247.com<br />
Moderne<br />
Mitarbeitermobilität<br />
Clever unterwegs mit<br />
Bus und Auto<br />
Rollende <strong>Büro</strong>s: Was ist groß<br />
und gelb, bringt einen überall hin<br />
und ermöglicht unterwegs sogar<br />
<strong>Büro</strong>arbeit? Der ADAC Postbus.<br />
<strong>Das</strong> Gemeinschaftsprojekt von<br />
ADAC und Deutscher Post ist vor<br />
Kurzem an den Start gegangen. Die<br />
gelben Fernbusse zeichnen sich<br />
gegenüber der Konkurrenz vor allem<br />
durch Komfort aus. <strong>Das</strong> macht sie<br />
auch für Berufspendler, Geschäftsreisende<br />
und insbesondere für<br />
mobile Office-Worker interessant.<br />
Ein Gratis-WLAN bietet nicht nur<br />
Zugang zu einem Media Center mit<br />
Filmen, Magazinen usw., sondern<br />
auch unbegrenzt zum Internet. Eine<br />
Steckdose in jeder Sitzreihe sorgt<br />
für genügend Strom. Die Strecke<br />
Köln – Berlin etwa gibt es schon ab<br />
28 Euro. Aber nicht nur beim Preis,<br />
auch in Sachen CO2-Ausstoß und<br />
Unfallrisiko schneiden Fernbusse<br />
heute am besten ab.<br />
| + www.adac-postbus.de<br />
Carsharing bei AIDA: Auf<br />
den Weltmeeren fährt AIDA<br />
Cruises mit eigenen Schiffen,<br />
auf der Straße hingegen<br />
setzt das Unternehmen<br />
für seine Mitarbeiter auf<br />
Carsharing des Anbieters<br />
Alphabet. 1,7 Tonnen CO2<br />
pro Auto werden dadurch<br />
jährlich eingespart, rechnet<br />
AIDA vor. Der TÜV Süd war<br />
vom umweltfreundlichen<br />
Flottenmanagement der<br />
Reederei, zu dem in Rostock<br />
außerdem ein Pool mit<br />
Firmenfahrrädern gehört,<br />
begeistert: Auf der IAA<br />
zeichnete er AIDA mit dem<br />
Green Fleet Award <strong>2013</strong><br />
aus. Die Fahrzeuge – darunter<br />
sogar ein Cabrio – dürfen<br />
von den Mitarbeitern<br />
auch privat genutzt werden.<br />
| + www.aida.de,<br />
www.alphabet.de<br />
Foto: ADAC/Markus Altmann<br />
DAS BÜRO<br />
06/13
Mobilität | 19<br />
<strong>Büro</strong> mobil Coworking-Lösungen von der Insel<br />
1 2 3<br />
1) Ein etwas anderer Lounge-Bereich – inklusive mobiler Sitzgelegenheiten. 2) Hier die Zitronenform aus der „Fruit n Nut“-Serie. 3) Als mobiler Besprechungsraum auf Rädern (inklusive<br />
Elektrik) kann Cariola überall im <strong>Büro</strong> positioniert werden.<br />
Der Anspruch der Londoner Designer von<br />
TILT ist hoch: Sie wollen eine inspirierende<br />
Atmosphäre schaffen, in der Menschen auf<br />
neue Art und Weise interagieren. <strong>Das</strong> Resultat:<br />
verblüffende und clevere Möbel.<br />
TILT wurde 2010 von Oliver Marlow, Designer, Filmemacher und<br />
Fotograf, und dem Psychologen Dermot Egan gegründet. Ihr Hauptaugenmerk<br />
richten sie auf neue Arbeitsplatzformen, auf offene <strong>Büro</strong>strukturen<br />
und Coworking-Spaces. Für diese entwickeln sie <strong>Büro</strong>möbel<br />
jenseits gängiger <strong>Büro</strong>einrichtungen.<br />
Früchte und Nüsse<br />
Bestes Beispiel dafür ist die „Fruit n Nut“-Serie, ein Tischprogramm<br />
für flexibles und mobiles Arbeiten. Die Tische eignen sich sowohl<br />
als Schreibtische, als Besprechungstische oder sogar als Cafétische.<br />
Durch das Loch in ihrer Mitte können Kabel geführt werden oder es<br />
können Schreibtischlampen in ihnen befestigt werden. Der Clou jedoch:<br />
Mit dem Loch lassen sich die Tische einfach an einer speziellen<br />
Wandhalterung befestigen. Die Tische hängen dann an der Wand,<br />
der <strong>Büro</strong>raum wird frei für Empfänge oder Feiern. Ihren Namen hat<br />
die „Fruit n Nut“-Series davon, dass jeder Tisch in der Form einer<br />
Nuss oder einer Frucht gleicht – sei es eine Kastanie, eine Erdnuss,<br />
eine Zitrone, eine Kiwi oder eine Pflaume.<br />
Blätter<br />
Ähnlich anpassungsfähig ist der LeafDesk, zu Deutsch Blatt-Tisch.<br />
Auch er entstammt der flexibel-mobilen Umgebung des Coworking<br />
– was sich unmittelbar in seinem Aufbau niederschlug. Ein einzelnes<br />
Element des Tisches für sich genommen kann nicht stehen. Erst<br />
wenn es mit anderen Elementen verkettet wird, entsteht ein Tisch<br />
mit beliebig erweiterbarer Länge. Die Verbindung zwischen den Elementen<br />
bleibt flexibel, sie lässt sich um 270 Grad drehen. Dadurch<br />
können mehrere Mitarbeiter zeitweise jeder für sich nebeneinander<br />
arbeiten, um kurz darauf die Tischplatten zueinander zu drehen, sodass<br />
sie miteinander kommunizieren können.<br />
| > Mehr unter: www.studiotilt.com<br />
Die Verbindung<br />
zwischen den<br />
Elementen des<br />
LeafDesk lässt<br />
sich um 270 Grad<br />
drehen.<br />
www.das-buero-magazin.de DAS BÜRO 06/13
20 | Gesundheit<br />
Dank Pillen zum<br />
Superman?<br />
Foto: Bernd Wachtmeister/pixelio.de<br />
Viagra<br />
fürs<br />
Machen sie<br />
leistungsfähiger?<br />
Der Wunsch nach einer Steigerung<br />
der Leistungsfähig-<br />
Gehirn?<br />
keit hat die Menschen schon<br />
immer bewegt. Ein vergleichs-<br />
Die Gefahr<br />
des Hirndopings<br />
am<br />
Arbeitsplatz<br />
weise neues Phänomen, so<br />
Gesundheitsexperte Heinz<br />
Kowalski, ist der Griff zu Pharmaka,<br />
mit denen Wachheit,<br />
Konzentration und Leistung<br />
gestärkt oder Glücksgefühle<br />
erzeugt werden sollen.<br />
D<br />
<strong>Büro</strong>berufe stärker betroffen<br />
Im Gegensatz zu Alkohol-, Nikotin- oder<br />
allgemeinem Arzneimissbrauch ist das<br />
Hirndoping noch weit davon entfernt, ein<br />
flächendeckendes Problem zu werden.<br />
Schätzungen gehen von 1,5 Prozent Betroffenen<br />
aus. Bei rund 40 Millionen Beschäftigten<br />
sind das aber immerhin rund 600.000<br />
Menschen. Zudem sehen die Experten einen<br />
verstärkten Trend zur Einnahme leistungssteigernder<br />
Mittel. Sie verweisen auf die<br />
komplexer werdende Arbeitswelt mit einer<br />
anspruchsvollen Ausbildung, örtlicher und<br />
zeitlicher Flexibilität, kontinuierlicher Verfügbarkeit<br />
sowie ständigen Aktivitäts- und<br />
Kreativitätsanforderungen, woraus sich<br />
psychische Belastungen ergeben können.<br />
<strong>Büro</strong>berufe sind von diesen Veränderungen<br />
stärker betroffen als Produktionsbeschäftigte<br />
oder Handwerker. Die DHS sieht deshalb<br />
bei vielen dieser Arbeitnehmerinnen und<br />
Arbeitnehmer eine Strategie, die zunehas<br />
Spektrum leistungssteigernder<br />
Mittel ist sehr breit. Es reicht von<br />
Traubenzucker über Kaffee, Cola-<br />
Getränken und Alkohol bis hin<br />
zu frei verkäuflichen sowie verschreibungspflichtigen<br />
Arzneimitteln – und eben auch<br />
zu verbotenen Substanzen. Eine offizielle Abgrenzung<br />
dieser leistungssteigernden Mittel<br />
zu Hirndoping beziehungsweise Neuroenhancement<br />
gibt es noch nicht. Ebenso unterschiedlich<br />
ist die Begriffsbezeichnung des<br />
neuen Phänomens. Während wissenschaftlich<br />
vom „pharmakologischen Neuroenhancement“<br />
gesprochen wird, kursieren in den<br />
Medien Begriffe wie „Viagra fürs Gehirn“,<br />
„Happy-Pills“ oder „Smart Drugs“.<br />
Suchtpotenzial?<br />
Umstritten ist zudem die Frage, ob die Einnahme<br />
süchtig macht. Die Deutsche Hauptstelle<br />
für Suchtgefahren e. V. (DHS) sieht<br />
zumindest bei den Wirkstoffen Methylphe-<br />
nidat (zum Beispiel Ritalin) und Modafinil<br />
(zum Beispiel Vigil) ein hohes psychisches<br />
Abhängigkeitspotenzial. Physische Abhängigkeiten<br />
werden im Zusammenhang mit<br />
Hirndoping nicht gesehen, wohl aber eine<br />
seelische durch die angenehmen Empfindungen,<br />
die mit der Einnahme verbunden<br />
sind.<br />
Foto: knipseline/pixelio.de<br />
DAS BÜRO<br />
06/13
menden Belastungen durch leistungssteigernde<br />
Medikamente auszugleichen.<br />
Ursprünglich hatten Wissenschaft und Politik<br />
vor allem bei Studenten einen stärkeren<br />
Griff zu solchen Medikamenten vermutet.<br />
Untersuchungen in den USA waren unter<br />
anderem in einer Fernsehsendung der ARD<br />
so ausgelegt worden, dass für 25 Prozent der<br />
amerikanischen Studenten Mittel wie Ritalin<br />
zur Prüfungsvorbereitung gehören. Tatsächlich<br />
hatte die Untersuchung nur bei einer<br />
von 119 befragten Hochschulen einen Anteil<br />
von 25 Prozent ergeben, während der Durchschnittswert<br />
bei 6,9 Prozent lag und 21 Hochschulen<br />
sogar auf null Prozent gekommen<br />
waren. Eine Untersuchung bei deutschen<br />
Universitäten und Fachhochschulen ergab,<br />
dass 88 Prozent der Studierenden keine eigenen<br />
Erfahrungen mit Hirndoping hatten. Nur<br />
fünf Prozent betrieben pharmakologisches<br />
Hirndoping, was jedoch deutlich über den 1,5<br />
Prozent in der Allgemeinbevölkerung liegt.<br />
Mittel gegen Depression<br />
Nach einer Studie im Auftrag der Deutschen<br />
Angestellten-Krankenkasse (DAK), bei der es<br />
ausschließlich um verschreibungspflichtige<br />
Mittel ging, nehmen Frauen etwa doppelt<br />
so häufig wie Männer leistungssteigernde<br />
Mittel. <strong>Das</strong> Robert-Koch-Institut (RKI) in Berlin<br />
erhielt daraufhin den Auftrag, eine „KO-<br />
LIBRI“ benannte Studie über den „Konsum<br />
leistungsbeeinflussender Mittel in Alltag<br />
und Freizeit“ durchzuführen. Dabei wurde<br />
die Neuroenhancement-Definition im Gegensatz<br />
zur DAK-Studie erheblich erweitert,<br />
und zwar ergänzend zu Medikamenten wie<br />
Psycho- und Neuropharmaka um illegale<br />
Drogen wie Amphetamine oder Kokain,<br />
aber auch auf freiverkäufliche Substanzen<br />
und Präparate wie Gingko, Nikotin, Koffein,<br />
Taurin und Alkohol. Im Ergebnis gaben 9,5<br />
Prozent der 6.142 Befragten an, in den letzten<br />
zwölf Monaten leistungsbeeinflussende<br />
Mittel ohne medizinische Notwendigkeit<br />
verwendet zu haben. Reduziert auf den<br />
Konsum von pharmakologischen Neuroenhancern,<br />
also verschreibungspflichtige Psycho-<br />
und Neuropharmaka, ergab die KOLI-<br />
BRI-Studie eine Gesamtprävalenz von lediglich<br />
1,5 Prozent. Zumeist handelte es sich um<br />
Mittel gegen Depressionen, allerdings ohne<br />
medizinische Notwendigkeit.<br />
Gefahr bei langer Arbeitszeit<br />
Die Studie zeigte ein erhöhtes Risiko bei Erwerbstätigen<br />
mit einer wöchentlichen Arbeitszeit<br />
von mehr als 40 Stunden. Männer<br />
mit einer solch längeren Arbeitszeit waren<br />
zu 2,6 Prozent betroffen, während ihre Kollegen<br />
mit Arbeitszeiten unter 40 Stunden<br />
nur zu 0,7 Prozent beteiligt waren. In einer<br />
Folgestudie wies das RKI nochmals darauf<br />
hin, dass es einen Zusammenhang zwischen<br />
Neuroenhancement und psychosozialen<br />
Arbeitsbedingungen zu geben scheint.<br />
Wissenschaftler treibt die Sorge um, dass<br />
angesichts stetig steigender Arbeitsanforderungen<br />
die Einnahme von Neuroenhancern<br />
weiter ansteigen wird. Sie vermuten<br />
zudem ein zunehmendes Marktinteresse<br />
der Pharmaindustrie an dieser Entwicklung.<br />
Prävention<br />
Für Personalverantwortliche und Arbeitsmediziner<br />
führt dieser Trend ebenso zu neuen<br />
Herausforderungen wie bei den Krankenkassen<br />
mit ihrer Betrieblichen Gesundheitsförderung.<br />
Nur wenige haben sich bislang<br />
mit diesem Phänomen intensiv beschäftigt<br />
und spezielle Präventionsmaßnahmen<br />
entwickelt. Immerhin hat der diesjährige<br />
„Fehlzeitenreport“ des Wissenschaftlichen<br />
Instituts der Ortskrankenkassen das Thema<br />
zu seinem Schwerpunkt gemacht. Notwendig<br />
ist eine breite Aufklärung über Hirndoping<br />
und dessen mögliche Folgen, aber auch<br />
über die Ursachen für den ansteigenden<br />
Konsum. Die Diskussion um den Anstieg<br />
psychischer Erkrankungen wie Depressionen<br />
oder Burn-out muss um das Thema<br />
Neuroenhancement erweitert werden. Präventionsmöglichkeiten<br />
gibt es jedenfalls<br />
schon, beginnend mit Stressbewältigung bis<br />
hin zu einer verstärkten psychischen Widerstandsfähigkeit<br />
(Resilienz), insbesondere bei<br />
Veränderungsprozessen. Zum Beispiel hat<br />
das Institut für Betriebliche Gesundheitsförderung<br />
solche Angebote bereits unter dem<br />
Schlagwort „Resilienz statt Ritalin“ an die<br />
Unternehmen herangetragen.<br />
Top Etiketten-<br />
Test | 21<br />
Qualität!<br />
Problemloser<br />
Druckerdurchlauf<br />
Jetzt<br />
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www.avery-zweckform.com/etiketten<br />
Z U m A U T O R<br />
Heinz Kowalski,<br />
ehemaliger Direktor,<br />
Institut für Betriebliche Gesundheitsförderung<br />
BGF-GmbH, Köln.<br />
www.bgf-institut.de<br />
www.das-buero-magazin.de DAS BÜRO 06/13
22 | NEWS<br />
<strong>Büro</strong>räume<br />
Neuigkeiten für die<br />
<strong>Büro</strong>arbeitswelt<br />
Oase im <strong>Büro</strong>alltag<br />
Ohne großen Aufwand und ohne<br />
kostenintensive Umgestaltung gliedern<br />
diese mobilen Grünelemente<br />
und Wasserobjekte von art aqua offene<br />
<strong>Büro</strong>s. Sie schlucken Schall und<br />
dienen als natürliche Klimaanlage:<br />
<strong>Das</strong> Wasser und die Pflanzen nehmen<br />
Schadstoffe und Staubpartikel<br />
auf, sie befeuchten die Luft und erhöhen<br />
den Sauerstoffgehalt.<br />
| + www.artaqua.de<br />
<strong>Büro</strong>bewegung mal anders<br />
In einer Besprechungspause schnell eine Runde Tischtennis spielen? Mit You and<br />
Me von RS Barcelona ist das kein Problem, denn er ist Tischtennisplatte und Konferenztisch<br />
in einem. Damit beim Spielen in der Pause auch alles mit rechten Dingen<br />
zugeht, besitzt er die Standardmaße einer Tischtennisplatte. Wenn die Besprechung<br />
weitergeht, können alle Tischtennisutensilien in einem Fach unter der Platte verstaut<br />
werden. | + www.rs-barcelona.com<br />
Im Einsatz für bessere <strong>Büro</strong>s<br />
Unternehmen, die sich eine neue Einrichtung für ihre <strong>Büro</strong>s<br />
wünschen, können sich bis zum „Tag der Rückengesundheit“<br />
am 15. März zur Mission „<strong>Büro</strong> nach Wunsch“ anmelden.<br />
Durchgeführt wird sie von der Dauphin HumanDesign<br />
Group gemeinsam mit kooperierenden Fachhandelspartnern.<br />
Aus allen Bewerbern werden gut 20 ausgewählt, die<br />
eine Bestandsaufnahme samt Beratung erhalten. Der Gewinner<br />
erhält am Ende eine neue <strong>Büro</strong>einrichtung im Wert<br />
von 10.000 Euro. | + www.dauphin.de/wunschbuero<br />
Der Design-Seriensieger<br />
<strong>Das</strong> Tischsystem WINEA PRO von WINI wurde bei der Preisverleihung<br />
des diesjährigen German Design Award vom Rat für Formgebung<br />
mit dem Förderpreis „Special Mention 2014“ ausgezeichnet.<br />
Damit honoriert der Rat erstmalig Unternehmen und Designer,<br />
deren Produkte besonders gelungene Teilaspekte oder Lösungen<br />
aufweisen. Es ist bereits die vierte namhafte Auszeichnung für das<br />
Tischsystem. | + www.wini-mein-buero.de<br />
Komfortabel konferieren<br />
Köhl hat seine Serie Anteo um neue Konferenzstühle erweitert,<br />
die es als Schwinger, Drehstuhl mit Gleitern oder Drehstuhl mit<br />
Rollen gibt. Mit ihrem hohen Sitzkomfort und ihrer angenehmen<br />
Haptik sollen sie den Sitzenden optimal unterstützen. Alle<br />
Varianten sind ökologisch nachhaltig produziert und zu<br />
98 Prozent recycelbar. | + www.koehl.com<br />
DAS BÜRO<br />
06/13
Business-Center | 23<br />
Eine flexible Alternative<br />
<strong>Büro</strong>- und Konferenzräume in Business-Centern<br />
Ein fantastischer<br />
Ausblick auf die<br />
Frankfurter Skyline<br />
ist bei diesem<br />
Besprechungsraum<br />
inklusive.<br />
Die Arbeitswelt hat sich in<br />
den letzten Jahren verändert.<br />
Mobilität und Flexibilität<br />
sind immer mehr gefragt. Für<br />
viele Unternehmen – insbesondere<br />
Start-ups, freiberufliche<br />
Berater oder Zweigstellen<br />
– sind die Kosten zu hoch, um<br />
eigene <strong>Büro</strong>räume zu mieten.<br />
Die Lösung: Business-Center.<br />
B<br />
usiness-Center etablierten sich<br />
in Deutschland erstmals Anfang<br />
der 80er Jahre, als die Idee aus<br />
den USA herüberkam. <strong>Das</strong> Konzept:<br />
Die Betreiber der Zentren<br />
mieten ganze Gebäude oder größere Flächen<br />
in einem Gebäudekomplex an und<br />
richten vollständig ausgestattete <strong>Büro</strong>- und<br />
Konferenzräume ein. Anschließend vermieten<br />
sie diese inklusive zusätzlicher Dienstleistungen<br />
und mit kurz laufenden Mietverträgen<br />
weiter. Meist befinden sich die <strong>Büro</strong>s<br />
in repräsentativen Immobilien, die zentral<br />
in den jeweiligen Städten liegen und einfach<br />
zu erreichen sind.<br />
„Neben der hochwertigen Ausstattung und<br />
den flexiblen Mietverträgen ist die zentrale<br />
Lage sicherlich der größte Pluspunkt von<br />
Business-Centern“, erläutert Bernhilde Luft,<br />
Vorstandsvorsitzende des Bundesverbandes<br />
Business Center e. V. In Letzterem haben<br />
sich über hundert Betreiber von Business-<br />
Centern in Deutschland zusammengeschlossen<br />
– mit dem Ziel, sich bundesweit<br />
zu vernetzen und zu kooperieren.<br />
Virtuelle <strong>Büro</strong>s<br />
Dabei ist die Palette der Business-Center-<br />
Dienstleistungen groß und reicht vom virtuellen<br />
<strong>Büro</strong> über die zeitweise Nutzung<br />
Berlin<br />
Darmstadt<br />
Duisburg<br />
Frankfurt/Main<br />
GRAZ<br />
Dresden<br />
Düsseldorf<br />
www.das-buero-magazin.de DAS BÜRO 06/13
24 | Business-Center<br />
eines Tagesbüros oder Konferenzraumes<br />
bis zur Mietung mehrerer Räume für ein bis<br />
zwölf Monate oder sogar länger.<br />
Virtual Offices eignen sich ideal für „Vielreiser“,<br />
also Berufsgruppen wie Berater, IT-<br />
Dienstleister oder Coaches. Meist sind es<br />
Einzelkämpfer, für die es sich nicht lohnt,<br />
eigene <strong>Büro</strong>räume anzumieten, die jedoch<br />
trotzdem Wert auf eine repräsentative Firmenadresse<br />
legen. Aber auch Startups sind<br />
mit diesem Business-Modell gut bedient.<br />
Mit dem Virtual Office erhalten Unternehmen<br />
sozusagen ein virtuelles <strong>Büro</strong> vor Ort<br />
bei einem Business-Center und dürfen so<br />
die exklusive Geschäftsadresse nutzen.<br />
Die repräsentative Adresse macht auf der<br />
Visitenkarte einen guten und seriösen Eindruck.<br />
Auf Wunsch können Virtual-Office-<br />
Nutzer sogar meist ihren Firmennamen im<br />
Eingangsbereich des Business-Centers anbringen<br />
lassen.<br />
Passend für<br />
jeden Anlass:<br />
Besprechungsräume<br />
in unterschiedlichen<br />
Größen.<br />
<strong>Büro</strong>service on top<br />
Die Räumlichkeiten im Business-Center<br />
zeichnen sich vor allem durch eine hochwertige<br />
Einrichtung und modernste Infrastruktur<br />
aus. Die Gebäude befinden sich oft<br />
mitten im Stadtzentrum, sind immer gut<br />
erreichbar und die Adressen repräsentativ.<br />
Die großzügigen Empfangsbereiche präsentieren<br />
sich weitläufig und laden zum konzentrierten<br />
Arbeiten sowie erfolgreichen<br />
Businesstreffen ein. Vorteil: Es kann im<br />
Gegensatz zum konventionellen <strong>Büro</strong>, das<br />
noch eingerichtet werden will, direkt mit<br />
der Arbeit gestartet werden.<br />
Auf Wunsch kann außerdem der Sekretariatsservice<br />
genutzt werden. Der Telefonservice<br />
sorgt dafür, dass der Mieter immer<br />
Vorteil von Business-<br />
Centern: Sie liegen<br />
meist zentral und gut<br />
erreichbar, etwa im<br />
Berliner Hauptbahnhof.<br />
erreichbar ist und alle Anrufe professionell,<br />
meist zwei- oder mehrsprachig, angenommen<br />
werden. Die Sekretariatskräfte übernehmen<br />
auch kleinere Schreibaufgaben,<br />
kümmern sich um das Catering oder das<br />
Buchen von Hotelzimmern.<br />
Passende Konferenzräume<br />
Die hohe Flexibilität der <strong>Büro</strong>s ist jedoch<br />
nur ein Vorteil von Business-Centern. Ein<br />
weiterer ist das Vorhandensein von Konferenzräumen<br />
in jeder Größe. Die Bandbreite<br />
reicht dabei von geräumigen Besprechungs-<br />
und Tagungsräumen bis hin zu<br />
diskreten Business-Lounges und kleineren<br />
Räumen für Meetings unter vier Augen – je<br />
nach Anlass.<br />
Unabhängig von der Größe sind die Räume<br />
meist mit modernen Videokonferenzsystemen,<br />
Highspeed-WLAN, umfassender<br />
Kommunikationstechnik sowie mit Präsentationsmitteln,<br />
wie zum Beispiel Moderatorenkoffer,<br />
Whiteboards und Flipcharts,<br />
ausgestattet.<br />
<strong>Das</strong> große Plus von Veranstaltungsräumen<br />
in einem Business-Center im Vergleich zu<br />
denen in Hotels ist die größere Flexibilität<br />
bei der Mietdauer. Die Räume können auch<br />
für nur eine Stunde gebucht werden und es<br />
muss zudem nur die tatsächliche Dauer der<br />
Raumnutzung bezahlt werden. Es wird nicht,<br />
wie bei Hotels, pauschal für einen halben<br />
oder sogar einen ganzen Tag abgerechnet.<br />
Hannover Hamburg kiel<br />
Konstanz<br />
München<br />
köln<br />
Mannheim<br />
DAS BÜRO<br />
06/13
Business-Center | 25<br />
Kurze Wege<br />
Da Business-Center meist zentral und/oder<br />
gut erreichbar liegen, profitieren sowohl<br />
Business-Center-Nutzer als auch ihre Kunden<br />
beziehungsweise Teilnehmer von Veranstaltungen<br />
von der guten Erreichbarkeit<br />
der Zentren. Direkt vom Zug oder aus dem<br />
Flugzeug ins Meeting oder die Veranstaltung,<br />
das ist die Devise der Business-Center<br />
bei der Standortwahl. <strong>Das</strong> bestätigt auch<br />
eine aktuelle europaweite Umfrage des Portals<br />
allebusinesscenter.de bei ca. 1.400 Unternehmen:<br />
87,4 Prozent der Kunden suchen<br />
ihre <strong>Büro</strong>räume in erster Linie nach dem<br />
Standort aus.<br />
„Klar ist, dass vor allem vor dem Hintergrund<br />
ständig steigender Mietpreise, insbesondere<br />
in Zentrumslage, die Entscheidung<br />
für ein <strong>Büro</strong> im Business-Center interessant<br />
ist“, resümiert Bernhilde Luft.<br />
| > Mehr unter: www.business-centers.de<br />
Der Lounge-Bereich eines Business-Centers.<br />
Mietbüros im Business-<br />
Center sind modern<br />
und hochwertig ausgestattet.<br />
Auch für mehrere<br />
Arbeitsplätze ist in den<br />
Teambüros genug Raum.<br />
Nürnberg<br />
Saarbrücken Stuttgart Triesen<br />
Wiesbaden<br />
ratingen<br />
Ulm<br />
www.das-buero-magazin.de DAS BÜRO 06/13
26 | Mobiliar<br />
Aura von Inno Interior Oy: Dank seiner<br />
hohen Rückenlehne schafft dieses Sofa<br />
Bereiche von Privatheit und Geborgenheit<br />
in großen Räumen. Gleichzeitig fungiert<br />
es als Raumteiler. Sein Design erhielt<br />
<strong>2013</strong> die Auszeichnung „Red Dot: Best of<br />
the Best“. | + www.inno.fi<br />
THYNK von WINI: Eine Möblierungslösung speziell für<br />
Rückzugsbereiche bietet dieses High-Back-Sofa des britischen<br />
Produzenten Connection, das in Deutschland exklusiv von WINI<br />
vertrieben wird. Zur Auswahl stehen verschiedene Höhen der<br />
Rückenlehne und Breiten des Sitzmöbels für ein bis drei Personen.<br />
| + www.wini-mein-buero.de<br />
Molecule von Neudoerfler: Ein dreiflügeliges Element bildet den konzeptionellen Mittelpunkt<br />
dieses Systems. Es kann frei mit den anderen Polstermöbeln kombiniert werden und bietet gemeinsam<br />
mit runden Tischchen unendlich viele Einrichtungslösungen. Die Grundstruktur ist ein Holzrahmen,<br />
der mit formstabilem geschäumtem Polyurethan in unterschiedlicher Dicke und Polyester<br />
verkleidet ist. Der Bezug kann aus Stoff oder Leder bestehen. | + www.neudoerfler.com<br />
BuzziMe von BuzziSpace:<br />
Für Momente, in denen man<br />
ungestört nachdenken und<br />
arbeiten möchte, wurde dieser<br />
Sessel vom belgischen<br />
Designer Axel Enthoven<br />
entwickelt. Dank seiner<br />
akustischen Abschirmung<br />
werden Umgebungsgeräusche<br />
wirkungsvoll abgehalten.<br />
Stellt man zwei Sessel<br />
gegenüber, eignen sie sich<br />
auch für Besprechungen.<br />
| + www.buzzispace.com<br />
Inseln in<br />
B Free Lounge von<br />
Steelcase: Sieben<br />
mobile, einfache geometrische<br />
Elemente bilden<br />
dieses System: Sitzbänke,<br />
Tische, Barhocker,<br />
Schemel, Würfel, Aufsatzblöcke<br />
und Paravent.<br />
Sie können entweder<br />
autonom oder als Gruppe<br />
stehen. Alle Einzelteile<br />
können spontan und auf<br />
unterschiedliche Weise<br />
genutzt werden, wodurch<br />
sie die Kommunikation<br />
und Kooperation zwischen<br />
den Mitarbeitern<br />
fördern können.<br />
| + www.steelcase.de<br />
Möbel für die<br />
DAS BÜRO<br />
06/13
Mobiliar | 27<br />
Cocone von Züco: Als einen Rückzugsort und eine Insel der Ruhe in offenen <strong>Büro</strong>strukturen<br />
wurde diese Sitzgelegenheit entworfen, die als Ein-, Zwei- oder Dreisitzer<br />
je mit hohen oder niedrigen Rückenlehnen erhältlich ist. Alle Versionen zeichnen<br />
sich im Inneren durch flauschige Polster und Kissen aus, während sie sich von außen<br />
kubistisch-streng präsentieren. | + www.zueco.com<br />
Mittelzone<br />
der Weite des Raumes<br />
HEXA von BN Office Solution:<br />
In <strong>Büro</strong>s geht es häufig zu wie in<br />
einem geschäftigen Bienenstock.<br />
Ein ruhiges Plätzchen zu finden,<br />
um sich zu konzentrieren, ist<br />
dann schwierig. Diese Sitzgelegenheit<br />
schafft durch ihre hohe<br />
Rückenlehne und die seitlichen<br />
Wangen Ruhe für klare Gedanken.<br />
Erhältlich ist sie als<br />
Ein- oder Zweisitzer sowie als<br />
Eckmodul, jeweils mit niedriger<br />
oder hoher Rückenlehne, mit<br />
oder ohne Armlehnen.<br />
| + www.bnos.com<br />
Wave von SMV: Wie eine Welle zieht sich dieses Elementpolstermöbel durch<br />
das <strong>Büro</strong>, wenn mehrere Einzelsitze zu einer Sitzlandschaft verkettet werden. Als<br />
Rückenlehne dient eine Säule, die von den Sitzen umringt wird. Da für das System<br />
eine große Auswahl an Bezugsstoffen zur Verfügung steht, kann Wave farbliche<br />
Akzente im <strong>Büro</strong>alltag setzen. | + www.smv-gmbh.de<br />
Docklands von Bene: Dieses Möbelsystem gliedert große <strong>Büro</strong>flächen<br />
und schafft temporäre Arbeitsinseln für konzentrierte, fokussierte Tätigkeiten.<br />
Ergänzen lassen sich die Arbeitsbereiche durch eine Tischleuchte,<br />
Kleiderbügel und einen Zeiger, der signalisiert, dass der Arbeitsplatz<br />
gerade belegt ist. | + www.bene.com<br />
NET.WORK.PLACE von König<br />
+ Neurath: <strong>Das</strong> System ist ein<br />
flexibler Baukasten für mobile<br />
<strong>Büro</strong>landschaften. Alle Module<br />
der Serie sind quadratisch und<br />
verfügen über ein Kantenmaß<br />
von 80 cm – ein Maß, das sich in<br />
diversen Schrank- und Tischsystemen<br />
wiederfindet. Wenn die<br />
Module neu miteinander kombiniert<br />
oder einzelne Komponenten<br />
ausgetauscht werden, entstehen<br />
immer neue Kontexte.<br />
| + www.koenig-neurath.de<br />
www.das-buero-magazin.de DAS BÜRO 06/13
28 | Sitzen<br />
Modell des „Reichspost-Stuhls“ von Drabert<br />
(1922), dem ersten nach einer DIN-Norm<br />
gefertigten <strong>Büro</strong>drehstuhl.<br />
Bewegt sitzen – mehr bewegen<br />
Teil 5: Meilensteine des Bewegtsitzens<br />
Die meisten Office-Worker bewegen sich zu wenig – mit zum Teil verheerenden<br />
Folgen. Es wird zu wenig gestanden und gelaufen. Aber auch im Sitzen<br />
sollte man sich bewegen. Im fünften Teil unserer Reihe zum Thema Bewegtsitzen<br />
geht es um historische Meilensteine. Von Dr. Robert Nehring.<br />
Frank Lloyd Wright war der Architekt des<br />
ersten <strong>Büro</strong>gebäudes der Welt. Für das Larkin<br />
Administration Building (1904) entwarf er<br />
auch <strong>Büro</strong>stühle wie diesen – mit Rollen und<br />
luftdurchlässiger Rückenlehne.<br />
<strong>Büro</strong>-Bewegung<br />
Schon in den 1920ern war Bewegung im Sitzen ein Thema,<br />
wie dieses Plakat für Universal-Stuhlsockel aus dieser Zeit<br />
beweist. Herkunft unbekannt.<br />
Die Aktion „<strong>Büro</strong>-Bewegung“ engagiert sich für<br />
mehr Bewegung im <strong>Büro</strong> und insbesondere für<br />
mehr Bewegtsitzen. Auf ihren Webseiten finden<br />
Sie nähere Informationen zu diesem Thema.<br />
www.büro-bewegung.de<br />
D<br />
ie Geschichte des Sitzens ist lang, auch wenn sich der<br />
Mensch diese Körperhaltung erst vergleichsweise spät zu<br />
eigen gemacht hat. Die ältesten noch erhaltenen Zeugnisse,<br />
die Menschen in der Sitzposition zeigen, sind fast 8.000<br />
Jahre alt. <strong>Das</strong> Sitzen auf einem Stuhl war anfangs ein Privileg<br />
der Mächtigen, der Pharaonen, Päpste, Kaiser, Könige usw. <strong>Das</strong><br />
gemeine Volk dagegen saß nicht erhöht, sondern auf dem Boden.<br />
Erst ab dem 16. Jahrhundert änderte sich dies langsam. Mit dem Humanismus<br />
der Renaissance beanspruchte auch das Bürgertum Sitzplätze.<br />
Kaufleute und Buchhalter nahmen in ihren Kontoren immer<br />
häufiger Platz. Mit der Industrialisierung ab Mitte des 18. Jahrhunderts<br />
wurden Stühle dann bald zur Massenware.<br />
Erste <strong>Büro</strong>stühle<br />
Mitte des 19. Jahrhunderts entstanden in den USA Sitzkonstruktionen,<br />
die sich als die ersten heute bekannten <strong>Büro</strong>stühle betrachten<br />
lassen, etwa der Centripetal Spring Armchair von Thomas E. Warren<br />
(1849), der Sitting Chair von Peter Ten Eyck (1853) oder der Improved<br />
Office Chair von Robert Fitts (1867). Diese Modelle verfügten bereits<br />
zum Teil über Rundumbeweglichkeit, kippbare Rückenlehnen, drehbare<br />
Sitzflächen, über Rollen und Höheneinstellbarkeit.<br />
Für die Entwicklung in Deutschland war eine Erfindung des Orthopäden<br />
Franz Staffel von großem Einfluss. 1883 präsentierte er seinen<br />
„Kreuzlehnstuhl“, einen gewöhnlichen Holzstuhl mit einer besonderen<br />
Rückenlehne. Letztere war sehr kurz und im Bereich der Lendenwirbelsäule<br />
angebracht. Sie übte einen federnden Gegendruck aus.<br />
Dies sorgte für die damals gewünschte stets aufrechte Sitzhaltung im<br />
Hohlkreuz, fixierte den Körper allerdings auch stark in dieser Position<br />
und führte so zu einem bewegungsarmen, ungesunden Sitzen.<br />
Der „Staffelstuhl“ fungierte hierzulande noch viele Jahrzehnte als<br />
Prototyp für <strong>Büro</strong>stuhle. In den 20er Jahren war er zum Beispiel in<br />
Form des „Reichspost-Stuhls“ sehr erfolgreich. Hinter diesem verbirgt<br />
sich der 1922 vorgestellte Stahlrohrdrehstuhl RP-28 von Drabert.<br />
Er war der erste nach einer DIN-Norm gefertigte <strong>Büro</strong>drehstuhl.<br />
Ab 1928 wurde er zum Standardstuhl der Deutschen Reichspost.<br />
RP-28 war drehbar, höhenverstellbar und verfügte über eine<br />
verstellbare Rückenlehne.<br />
1925 brachte die Firma Stoll das Modell Federdreh mit Nereg-Mechanik<br />
auf den Markt. Ein <strong>Büro</strong>drehstuhl, bei dem der Sitzaufbau auf<br />
einer Feder befestigt war, sodass im Sitzen nicht nur Bewegungen<br />
nach vorn und hinten, sondern auch zur Seite möglich waren.<br />
Ein bewegendes Sitzerlebnis bot auch der Polstergleich von Margarete<br />
Klöber (1935). Vier in den Ecken unter der Sitzfläche angebrachte<br />
Federn sorgten für Bewegungen in alle Richtungen.<br />
DAS BÜRO<br />
06/13
Auf dem Federdreh von Stoll (1925) konnte man sich im<br />
Sitzen bereits rundum bewegen.<br />
Sitzen | 29<br />
<strong>Das</strong> erste Erfolgsmodell<br />
von<br />
Interstuhl: Die<br />
Bi-Regulette (1962)<br />
erinnert noch stark<br />
an Staffel- und<br />
Reichspoststuhl.<br />
„Man sitzt gesund<br />
und weich auf<br />
Polstergleich!“ Vier<br />
Federn sorgten bei<br />
diesem Stuhl von<br />
Margarete Klöber<br />
(1935) für bewegenden<br />
Sitzkomfort.<br />
Relax-o-flex®-Simultan von Drabert (1974) – die Erfindung der Synchronmechanik war ein<br />
wichtiger Meilenstein in der Entwicklung des Bewegtsitzens.<br />
Ergonomische Stühle<br />
Mitte des 20. Jahrhunderts wurden wissenschaftlich begründete<br />
Zweifel an dem Ideal des permanent aufrechten Stillsitzens immer<br />
lauter. Ärzte und Arbeitswissenschaftler forderten mehr Bewegungsmöglichkeiten<br />
für die Sitzenden. Bald folgten entsprechende<br />
Stühle, die ein „dynamisches“, „ergonomisches“ Sitzen ermöglichen<br />
wollten.<br />
Ein wichtiger Meilenstein auf diesem Weg war die Erfindung der<br />
Synchronmechanik durch den Designer Rainer Bohl. 1969 konstruierte<br />
er für Drabert eine verstellbare Rückenlehne, die dann Teil des<br />
1970–74 von D-Team Design entwickelten Relax-o-flex® Synchron-<br />
<strong>Büro</strong>stuhls wurde.<br />
Zu dieser Zeit konnte sich die Ergonomie als wissenschaftliche Disziplin<br />
langsam etablieren. Ihre Botschaft: die Arbeitsmittel dem<br />
Menschen anpassen. Viele Hersteller von <strong>Büro</strong>stühlen übertrieben<br />
es aber bald mit dieser Devise. Sie schufen wahre Sitzmaschinen mit<br />
unzähligen Stützen und Stellmechanismen. Dies führte dann wiederum<br />
zur Fixierung des Sitzenden – nur diesmal in dessen individueller<br />
Komfortposition.<br />
Einen anderen Weg gingen etwa die Designer Klaus Franck und<br />
Werner Sauer. Mit der FS-Linie für Wilkhahn (1980) entwickelten<br />
sie flexible <strong>Büro</strong>stühle mit Synchronautomatik, die sich ohne Hebel,<br />
Räder usw. an den Benutzer anpassten: Der „erste bedienungsfreie<br />
<strong>Büro</strong>stuhl mit Synchronmechanik“ wurde damals mit dem Slogan<br />
„Sitzen ohne Führerschein“ beworben.<br />
1982 entwickelten Siegfried Pürner und Eduard Haider das Pending-<br />
System. Es gilt heute als eine der ersten 3-D-Mechaniken neueren<br />
Typs. Sein Geheimnis ist eine Drahtseilkonstruktion, die den Sitzaufbau<br />
frei pendelnd trägt. Dies ermöglicht Bewegungen in alle<br />
Richtungen. 1983 kam das auch heute noch populäre 3-D-Sitzwerk<br />
Bioswing® von Haider Bioswing® auf den Markt.<br />
Ab Mitte der 80er Jahre hatte sich die Idee vom dynamischen, also<br />
bewegten als bestem Sitzen weithin durchgesetzt, immer getreu<br />
dem Motto: „Die beste Sitzhaltung ist immer die nächste.“ In diesem<br />
Zusammenhang sorgte unter anderem der Stuhl Capisco von HÅG<br />
(1984) für Furore. Bei seiner Entwicklung ließ sich der Designer Peter<br />
Opsvik davon inspirieren, wie man auf einem Pferd sitzt. <strong>Das</strong> Ergebnis<br />
bot viel Bein- und damit Bewegungsfreiheit. Viele Bewunderer<br />
fand aber zum Beispiel auch der duo-back® von Grahl (1989) mit seiner<br />
in sich flexiblen zweigeteilten Rückenlehne.<br />
In den 90er Jahren kamen dann weitere 3-D-Sitzkonzepte auf den<br />
Markt, die ebenfalls Meilensteine für bewegtes Sitzen im <strong>Büro</strong> dar-<br />
www.das-buero-magazin.de<br />
DAS BÜRO<br />
06/13
30 | Sitzen<br />
<strong>Das</strong> Drehstuhlkonzept Mikromotiv®<br />
von Drabert (2001) zwang<br />
mit einem Motor zu regelmäßigen<br />
Haltungsänderungen.<br />
Der duo back®<br />
von Grahl (1989)<br />
mit seiner typischen<br />
zweigeteilten,<br />
flexiblen<br />
Rückenlehne und<br />
den 3-D-Armlehnen<br />
Ergoarm®<br />
(1988).<br />
Der ON®<br />
von Wilkhahn<br />
(2010) kombiniert<br />
sehr<br />
erfolgreich<br />
Synchron- und<br />
3-D-Mechanik<br />
Die FS-Linie von Wilkhahn (1980) – der<br />
„erste bedienungsfreie <strong>Büro</strong>stuhl mit<br />
Synchronmechanik“.<br />
Der 3Dee von<br />
aeris (<strong>2013</strong>)<br />
sorgt dank<br />
einer tragenden<br />
Feder für multidimensionales<br />
Sitzen.<br />
stellen – etwa Schwipp® (1995), Dondola® von Wagner (1996) und<br />
Ergo Top® von Löffler (1999).<br />
Im Jahr 2001 erregte das Sitzkonzept Mikromotiv® von Drabert Aufsehen.<br />
<strong>Das</strong> Drehstuhlkonzept, bei dem ein Motor die Sitzfläche alternierend<br />
um 0,8 Grad nach rechts und links dreht und den Sitzenden<br />
somit passiv-dynamisch zur Bewegung animiert, wurde als einziges<br />
als Medizingerät anerkannt.<br />
Moderne Stühle<br />
Aktuell wollen moderne <strong>Büro</strong>stühle den Sitzenden eine größtmögliche<br />
Bewegungsfreiheit ermöglichen. Die Modelle sollen dem natürlichen<br />
Bewegungsdrang des Menschen direkt nachgeben, ohne dass<br />
dieser den Halt verliert. Die Einstellmöglichkeiten werden dazu oft<br />
auf das Wesentliche beschränkt. Sogenannte 3-D-Mechaniken, die<br />
Bewegungen rundum erlauben, liegen im Trend. Ein sehr erfolgreiches<br />
Beispiel dafür ist der ON® von Wilkhahn (2010) mit seiner<br />
Trimension®-Mechanik. <strong>2013</strong> wurden unter anderem die bewegenden<br />
Stühle 3Dee von aeris, SoFi von HÅG und swing up von Sedus<br />
erhältlich.<br />
Neben dem klassischen <strong>Büro</strong>drehstuhl begegneten in den letzten<br />
Jahrzehnten auch immer wieder alternative Sitzkonzepte. Anfang<br />
Info<br />
Synchronmechanik: Sie gilt heute als eine Mindestanforderung für <strong>Büro</strong>stühle zum<br />
Bewegtsitzen. Hier bewegen sich Rückenlehne und Sitzfläche in einem festen Verhältnis<br />
synchron nach vorn und hinten, beide sind flexibel miteinander gekoppelt.<br />
3-D-Mechanik: Solche Technologien bieten weit mehr Bewegungsfreiheit. Hier<br />
wird auch seitliche Flexibilität geboten, sodass Bewegungen in alle Richtungen<br />
bzw. in 360° möglich werden.<br />
Näheres in <strong>Das</strong> <strong>Büro</strong> 4/13, S. 58ff.<br />
der 90er Jahre etwa zog der Pezziball in viele <strong>Büro</strong>s ein – bis einige<br />
von dem Gymnastikinstrument herunterfielen und viele bemerkten,<br />
dass sich nicht lange auf ihm sitzen ließ. Es folgte der Kniestuhl,<br />
der zwar für ein aufrechtes Sitzen sorgte, aber auf Kosten von Blutstaus<br />
in den Beinen. Zusätzliche Keil- und Luftkissen waren eine Zeit<br />
lang begehrt. Und zuletzt kehrten sogenannte Stehhilfen wieder<br />
recht erfolgreich zurück.<br />
Wir dürfen gespannt sein auf die Zukunft des Sitzens im <strong>Büro</strong>. Wichtig<br />
wird bleiben, dass sich dabei stets viel bewegt wird.<br />
DAS BÜRO<br />
06/13
Sitz-steh-lösungen | 31<br />
Damit die<br />
Arbeit fit hält<br />
Tischsystem CREW sorgt für<br />
mehr Bewegung<br />
Ein Office-Worker verbringt im Schnitt 85 Prozent<br />
seiner Arbeitszeit im Sitzen. Ständiges unbewegtes<br />
Sitzen ist jedoch schädlich für den menschlichen<br />
Organismus. Palmberg will mit seinem Sitz-Steh-<br />
Tisch CREW mehr Bewegung ins <strong>Büro</strong> bringen.<br />
Insgesamt sitzt der Mensch täglich bis zu 15 Stunden – beim Essen,<br />
im Auto, bei der Arbeit oder vor dem Fernseher. Durch ständiges<br />
Sitzen erschlafft jedoch die Muskulatur. Sie kann ihre Stützfunktion<br />
nicht mehr erfüllen. Langfristig kommt es zu Schäden an der Wirbelsäule<br />
und zu chronischen Rückenleiden.<br />
Löst Verspannungen<br />
Ein komplett ergonomischer Arbeitsplatz mit elektromotorisch höhenverstellbarem<br />
Tisch wie beim Tischsystem CREW von Palmberg<br />
ermöglicht es, jederzeit ohne Aufwand zwischen sitzender und stehender<br />
Tätigkeit zu wechseln. Durch den Wechsel zwischen Sitzen<br />
und Stehen werden Wirbelsäule und Bandscheiben deutlich entlastet.<br />
Der Nutzer fühlt sich wohler, trainiert Rücken- und Beckenmuskulatur,<br />
fördert die Nährstoffversorgung der Bandscheiben, stimuliert<br />
das Herz-Kreislauf-System, entlastet einseitig beanspruchte<br />
Muskulatur und steigert so aktiv die Leistungsfähigkeit.<br />
Stufenlose Höhenanpassung<br />
CREW bietet vier verschiedene Varianten, die sich an den individuellen<br />
Bedürfnissen jedes Einzelnen orientieren. Durch die stufenlose,<br />
elektromotorische Höhenanpassung bei der Sitz-Steh-Variante<br />
bietet das Tischsystem ein aktives Gesundheitsmanagement ohne<br />
Rezept. Der Höhenunterschied beträgt dabei 600 mm, frei einstellbar<br />
von 650 bis 1.250 mm.<br />
Zahlreiche Erweiterungen<br />
Durch zusätzliche Adaptionen für den jeweiligen Funktionsbereich<br />
lässt sich CREW für jede Arbeitssituation optimal erweitern. Beispielsweise<br />
gibt es zahlreiche Elektrifizierungsmöglichkeiten. Auf einer<br />
Funktionsschiene lassen sich Steckdosen für Strom, Telefon und<br />
Internet positionieren. Zusätzlich können Beleuchtungslösungen<br />
und Befestigungspunkte für Trennwände über die Funktionsschiene<br />
integriert werden. Alle Kabel werden dabei mittels einer durchgängigen<br />
Bürste nahezu unsichtbar zum Kabelkanal geführt. Der Kanal<br />
ist beidseitig abklappbar und kann je nach Bedarf von der Nutzerwie<br />
auch von der Betrachterseite mit Kabeln versehen werden.<br />
| > Mehr unter: www.palmberg.de<br />
1<br />
1) <strong>Das</strong> Tischsystem<br />
kann<br />
problemlos um<br />
Steckdosen für<br />
Strom, Telefon<br />
und Internet erweitert<br />
werden.<br />
2<br />
2) Die elektromotorische<br />
Höhenanpassung<br />
lässt<br />
sich bequem an<br />
der Tischfläche<br />
bedienen.<br />
3) Der CREW<br />
von Palmberg<br />
ist stufenlos von<br />
650 bis 1.250 mm<br />
verstellbar.<br />
3<br />
www.das-buero-magazin.de DAS BÜRO 06/13
32 | Interview<br />
swing up – der<br />
Hüftbeweger<br />
Ein bewegungsfördernder<br />
Stuhl, der fit halten soll<br />
Die Ergonomieexperten<br />
Michael Kläsener<br />
(Sedus Stoll) und<br />
Dr. Dieter Breithecker<br />
(Leiter der Bundesarbeitsgemeinschaft<br />
für Haltungs- und<br />
Bewegungsförderung,<br />
BAG e. V.).<br />
swing up – der neue<br />
<strong>Büro</strong>drehstuhl von<br />
Sedus Stoll ist in der<br />
Sitzfläche auch zur Seite<br />
hin flexibel. Design:<br />
Rüdiger Schaack.<br />
Die Sedus Stoll AG hat einen neuen <strong>Büro</strong>drehstuhl<br />
auf den Markt gebracht. Der swing up sorgt<br />
für ein bewegendes Sitzerlebnis. <strong>Das</strong> <strong>Büro</strong> schaute<br />
ihn sich im Berliner Showroom des Unternehmens<br />
an und fragte dort die Ergonomieexperten<br />
Michael Kläsener (Sedus Stoll) und Dr. Dieter<br />
Breithecker (BAG) nach den Hintergründen.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Büro</strong>: Was ist das Besondere am<br />
swing up?<br />
Michael Kläsener: swing up lässt sich nicht<br />
nur intuitiv benutzen, er bietet dank seiner<br />
Similar-Swing-Mechanik auch vielfältige<br />
Bewegungsoptionen – vor allem im Hüftbereich.<br />
Der Stuhl macht die Bewegung des<br />
<strong>Büro</strong>tätigen immer mit, aber ohne ihn zu etwas<br />
zu zwingen. Dabei ist ganz wichtig, dass<br />
aufgrund seiner feststehenden Armlehnen<br />
nie ein Gefühl der Unsicherheit entsteht.<br />
Dr. Dieter Breithecker: Ein wirklich großer<br />
Vorteil beim swing up ist, dass man sich<br />
hier nicht auf die Bewegung konzentrieren<br />
muss, was schnell von der Arbeit ablenken<br />
kann. Bei einem Gymnastikball zum Beispiel<br />
muss man dagegen schon sehr aufpassen,<br />
nicht herunterzufallen.<br />
Wie aufwändig war die Entwicklung?<br />
Kläsener: Wir haben ca. drei Jahre an swing<br />
up gearbeitet. Trotzdem können wir ihn heute<br />
in einer guten Ausstattung ab 797 Euro<br />
anbieten. Entscheidend für die Entwicklung<br />
war insbesondere eine vorbereitende Studie,<br />
die wir bei der Technischen Universität<br />
München in Auftrag gegeben haben.<br />
Können Sie uns Näheres über die Studie<br />
verraten?<br />
Kläsener: Aufgrund unserer guten Erfahrungen<br />
mit dem Lehrstuhl für Ergonomie<br />
an der TU München haben wir eine erneute<br />
Zusammenarbeit angestrebt. Prof. Dr.<br />
Klaus Bengler hat mit seinem Team diverse<br />
Proto- und Serientypen von <strong>Büro</strong>drehstühlen<br />
untersucht und zum Beispiel erforscht,<br />
welchen Bewegungsradius die menschliche<br />
Lendenwirbelsäule hat. Sein Ergebnis: maximal<br />
10 Grad. Wir haben beim swing up<br />
dann 8 Grad Bewegung für die Lendenwirbelsäule<br />
realisiert.<br />
Herr Dr. Breithecker, hat sich der Aufwand<br />
von Sedus Stoll gelohnt?<br />
Dr. Breithecker: In jedem Fall. Der entscheidende<br />
Vorteil für den Sitzenden ist der, dass<br />
intuitive Bewegungen sich bedarfsgerecht<br />
entfalten können. Intuitive Bewegungen<br />
zur Aufrechterhaltung von Wohlbefinden<br />
sind das Ergebnis „intelligenter“ Evolutionsprozesse.<br />
Eine sich frei bewegende Sitzfläche<br />
garantiert beckendynamische Abläufe,<br />
wie sie beispielsweise beim Gehen zum<br />
Tragen kommen. Und vom Prinzip her sind<br />
wir auf Haltungswechsel und Gehen programmiert.<br />
Kläsener: Richtig. <strong>Das</strong> sieht man schon daran,<br />
dass wir stundenlang laufen können,<br />
ohne Probleme zu bekommen. In einer Konferenz<br />
hingegen können wir oft schon nach<br />
zwei Stunden nicht mehr sitzen. Deshalb ist<br />
es unser Ziel, dass <strong>Büro</strong>angestellte abends<br />
nach Hause gehen können, ohne sich „gerädert“<br />
zu fühlen. Mit dem swing up wird<br />
der natürliche Bewegungsdrang optimal<br />
unterstützt.<br />
Vielen Dank für das Gespräch.<br />
Die Fragen stellten Sebastian Klöß und<br />
Dr. Robert Nehring.<br />
DAS BÜRO<br />
06/13
Sitzen | 33<br />
Nie mehr festsitzen<br />
Neue Bioswing-Reihe mit exklusiver<br />
Sitz-Performance<br />
Neu gestylt und in unverkennbarer Optik präsentiert sich die<br />
neue 6er-Reihe von Bioswing mit modifiziertem Sitzwerk. Letzteres<br />
sorgt mit seinen seitlichen Aluschwingen in eleganter<br />
und kompakter Form für einen optischen Hingucker und für<br />
rhythmische Bewegungsimpulse beim Sitzen.<br />
Der neue<br />
Bioswing bringt<br />
noch mehr<br />
Bewegung in<br />
die <strong>Büro</strong>arbeit.<br />
Mehr als 80.000 Stunden seines<br />
Lebens verbringt der moderne<br />
Mensch sitzend. Kein<br />
Wunder, dass die auf Bewegung<br />
programmierte Hard- und Software<br />
unseres Körpers immer öfter versagt. Die<br />
Lebensfunktionen unterliegen festgeschriebenen<br />
Rhythmen, um Körper und Geist in<br />
Balance zu halten. Es ist von Vorteil, dieses<br />
harmonische Wechselspiel gezielt zu unterstützen.<br />
Dazu geht Bioswing mit seiner patentierten<br />
3D-Technologie seit Jahrzehnten<br />
seinen völlig eigenen Weg.<br />
Überarbeitetes Sitzwerk<br />
Rein technisch erwartet Besitzer des Bioswing<br />
mit der Nummer 6 ein Feintuning des<br />
„3D-Sitzwerks“. Es ist jetzt um 60 mm kürzer,<br />
was dem Sitzkomfort entgegenkommt.<br />
Hinzu kommen feinfühlige und effiziente<br />
Schwingelemente mit innen liegender, robuster<br />
Stahlseele. Sie sind so platziert, dass<br />
Sitzende sich immer ergonomisch richtig<br />
über der Körpermitte bewegen, also<br />
permanent in Balance bleiben, ohne<br />
seitlich abzukippen. Jeder noch so kleine<br />
Bewegungsimpuls wird dem Körper<br />
automatisch und rhythmisch in<br />
einem Frequenzband von 0,7 bis 2,8<br />
Schwingungen pro Sekunde sensibel<br />
reflektiert und gutgeschrieben.<br />
Die Technologie<br />
Ähnlich der Aufgabenstellung eines<br />
High-Tech-Fahrwerks im modernen Auto<br />
soll das „3D-Sitzwerk“ von Bioswing für<br />
erstklassige Performance beim Sitzen sorgen.<br />
Sein Aufbau erzeugt eine harmonische und<br />
rhythmische sowie neurophysiologisch effiziente<br />
Bewegungsqualität. Dadurch fördert<br />
das Sitzwerk gezielt eine ganze Reihe wich-<br />
tiger Körperfunktionen, die für körperliche<br />
und geistige Leistungsfähigkeit fundamental<br />
sind. So erhöht sich die Anzahl der Impulse<br />
im Nervensystem, wodurch neue und<br />
mehr Verbindungen (Synapsen) zwischen<br />
den einzelnen Nervenzellen entstehen.<br />
Vor allem die rund 150 kleinen Muskeln direkt<br />
an der Wirbelsäule, segmentale Stabilisatoren,<br />
wollen gezielt gekräftigt werden,<br />
um ihre Funktion – die Stabilisierung der<br />
Wirbelsäule – zu erfüllen. <strong>Das</strong> Sitzwerk unterstützt<br />
das Training automatisch. Auch<br />
für die Bandscheiben liefert das Sitzsystem<br />
Treibstoff.<br />
Ein Blick ins Innenleben des 3-D-Sitzwerks.<br />
Rhythmische<br />
Bewegungen<br />
im Sitzen<br />
sorgen für<br />
effiziente<br />
Impulse an<br />
das Nervensystem.<br />
Die Rückenlehne<br />
Unterstützend für das frei schwebende, dreidimensional<br />
bewegliche Sitzwerk wirkt die<br />
integrierte TrainBackMatic. Sie reagiert auf<br />
den Anlehndruck und synchronisiert Sitz<br />
und freitragende Lehne automatisch für<br />
einen geschmeidigen Bewegungsablauf<br />
von der aufrechten bis zur entspannten<br />
Sitzhaltung. Um eine<br />
optimale Anpassung bei jedem<br />
Haltungswechsel zu erzielen,<br />
kann der Rückenlehnengegendruck<br />
individuell eingestellt<br />
werden. Selbstverständlich<br />
bei der 6er-Reihe sind ergonomische<br />
Features wie Sitzneigungs-<br />
und Tiefenverstellung<br />
oder eine individuell einstellbare<br />
Lumbalstütze im Rückenpolster<br />
sowie multifunktionale<br />
Armlehnen und eine Nackenstütze.<br />
Erhältlich ist die neue Reihe in<br />
der gut aufgestellten Bestsellerversion<br />
ab 1.688 Euro zzgl. MwSt.<br />
| > Mehr unter: www.bioswing.de<br />
www.das-buero-magazin.de<br />
DAS BÜRO<br />
06/13
34 | Mobiliar<br />
Smarter Konferenzraum<br />
mit Cegano-<br />
Tischen samt integrierter<br />
Technik.<br />
Zum anderen wurde auch an weitere praktische<br />
Aspekte gedacht. So bieten die Kabelklappen<br />
nicht nur die nützlichen Strom-,<br />
Daten- und Multimediaanschlüsse, sondern<br />
darüber hinaus auch eine Kabelwanne mit<br />
viel Platz. Auf diese Weise werden Netzteile<br />
und Kabelüberlängen gut verstaut, und<br />
sowohl der Platz auf dem Tisch als auch die<br />
Köpfe bleiben frei für das Wesentliche. Ein<br />
wichtiger Nebeneffekt: Es sieht einfach besser<br />
aus und man fühlt sich wohler.<br />
Präsentieren auf Knopfdruck<br />
Mit den Cegano-Tischen der neuen Generation<br />
können sowohl analoge als auch<br />
digitale Signale verarbeitet werden. Die<br />
pfiffig integrierte Technik sorgt dafür, dass<br />
derjenige, der den „Easy Switch“ drückt, vorne<br />
auf der Leinwand oder dem Monitor zu<br />
sehen ist. Währenddessen wird das Smartphone<br />
auf dem Tisch durch eine Wireless-<br />
Charging-Schnittstelle kabellos aufgeladen.<br />
Smart Conferencing<br />
Möbel für eine neue Besprechungskultur<br />
„Eine Konferenz ist eine Sitzung, bei der viele hineingehen<br />
und wenig herauskommt.“ Über dieses Zitat des unvergessenen<br />
Kabarettisten Werner Finck konnten viele überhaupt<br />
nicht schmunzeln, zu nah war es an der harten Realität des<br />
Businessalltags. Doch die Besprechungskultur befindet sich,<br />
auch dank passenden Mobiliars, im Wandel.<br />
Die neuen Technologien setzt C+P übrigens<br />
nicht nur beim Konferenztisch, sondern<br />
auch in Loungetischen und kleineren Meetingzonen<br />
ein – bis hin zur kabellosen Steuerung<br />
von Licht, Raumklima und Sichtschutz.<br />
<strong>Das</strong> Ergebnis: eine neue, effektive und kooperative<br />
Besprechungs- und Technikkultur<br />
mit mehr Spaß und mehr Ergebnissen.<br />
| > Mehr unter: www.konferenz.cp.de<br />
Sinnvolle Meetings sollen heute kreativ und<br />
flexibel sein. Nicht nur bei Facebook steht<br />
Teilen im Vordergrund, sondern mehr und<br />
mehr auch bei der Entscheidungsfindung in<br />
Unternehmen. Da die elektronischen Helferlein<br />
hierbei eine wichtige Rolle spielen,<br />
werden sie mitgebracht: Notebook, Tablet-<br />
PC und Smartphone machen sich auf dem<br />
Besprechungstisch breit. Doch wie zeigt<br />
man schnell und einfach eine Grafik, eine<br />
Zeichnung, einen Videoclip oder eine Webseite,<br />
wenn der Teilnehmerkreis mehr als<br />
drei Leute umfasst?<br />
Ordnung statt Schlangengrube<br />
Klar, ein Switch muss her: Alle Teilnehmer<br />
stöpseln sich an dem grauen Kasten an, der<br />
den Zugang zum Beamer regelt. <strong>Das</strong> Kabelgewirr<br />
auf dem Tisch erinnert inzwischen<br />
an eine Schlangengrube, der Switch-Bediener<br />
hat seine Mühe, den richtigen Präsenter<br />
auf die Leinwand zu zaubern, und für den<br />
einen oder anderen Nutzer ist natürlich mal<br />
wieder kein Adapter da.<br />
<strong>Das</strong> kann man besser machen. Moderne<br />
Konferenzraumeinrichtungen unterstützen<br />
das Teilen elektronischer Inhalte und<br />
sorgen für mehr Effizienz und Spaß im<br />
Meeting. Ein Beispiel dafür sind die Cegano-<br />
Konferenztische des Herstellers C+P Möbelsysteme.<br />
Zum einen können diese schnell<br />
und einfach verändert und umkonfiguriert<br />
werden, ohne dass gleich ein Medientechniker<br />
gerufen werden muss. Umstellen, einstöpseln,<br />
präsentieren und teilen – das ist<br />
„Plug & Play“ in Reinkultur.<br />
Tische umstellen, anstöpseln – fertig. Die Cegano-Tische von<br />
C+P kommen ohne Medientechniker aus.<br />
Wer den „Easy Switch“ drückt, kann seine Beiträge auf der<br />
Leinwand oder dem Monitor zeigen.<br />
DAS BÜRO<br />
06/13
Bodenbelag | 35<br />
bricht Interface bewusst die bisherigen Designgrenzen zwischen<br />
Squares und Planks auf. Die drei 50 x 50 cm großen Teppichmodule<br />
mit unterschiedlichen Texturen bilden den Moment ab, in dem das<br />
Meer schäumend auf die Küste trifft. Ergänzen lassen sie sich mit<br />
den drei 25 cm x 100 cm schmalen Planks, die den Fluss des Wassers<br />
und den Rhythmus der Gezeiten mit eher linearen Mustern ausdrücken.<br />
Die Farbpalette für die quadratischen Fliesen ebenso wie für<br />
Planks besteht aus zwei blauen und sechs neutralen Tönen.<br />
David Oakey über Net Effect:<br />
„Beim Design von Net Effect war es uns besonders wichtig, das Positive aus der<br />
Net-Works-Partnerschaft und die Schönheit des Wassers in einer eigenen Ästhetik<br />
auszudrücken. Die Kollektion ruft in Menschen sofort Emotionen und Erinnerungen<br />
hervor, die sie spontan mit Stränden in Verbindung bringen. Doch die Einzigartigkeit<br />
von Net Effect zeigt sich unter der Oberfläche, insbesondere durch die enge Verbindung<br />
des Produktes mit Net-Works. Wir nutzen wiederaufbereitete Ressourcen aus<br />
den Ozeanen: Net Effect besteht zu 100 Prozent aus recyceltem Nylongarn, das zu<br />
einem Teil aus alten Fischernetzen gewonnen wird. Es ist an der Zeit, nicht nur zu<br />
ernten, sondern auch etwas zurückzugeben.“<br />
Vernetzter<br />
Bodenbelag<br />
Teppichfliesenkollektion<br />
verbindet Nachhaltigkeit<br />
und Schönheit<br />
Im Kreislauf bleiben: Net-Works<br />
Die Weltmeere sind nicht nur die Inspirationsquelle für die Gestaltung<br />
der Teppichfliesen, sie sind gleichzeitig auch Lieferant für deren<br />
Herstellung. So schließt sich in Verbindung mit dem Projekt Net-<br />
Works ein nachhaltiger Kreis.<br />
<strong>Das</strong> Pilotprojekt hat Interface gemeinsam mit der Umweltschutzorganisation<br />
Zoological Society of London (ZSL) im Juni 2012 auf<br />
den Philippinen ins Leben gerufen. Ziel ist, eine auf örtlichen Gemeinschaften<br />
basierende Wertschöpfungskette für ausrangierte<br />
Fischernetze aufzubauen. Bislang konnten 15 Tonnen ausrangierte<br />
Fischernetze eingesammelt werden, was zu einer maßgeblichen<br />
Säuberung des Danajon-Riffsystems geführt hat.<br />
Diese Netze bekommt Aquafil, ein Spezialist für das Recyceln von<br />
Nylonabfällen. Die aufbereiteten Garne fließen dann direkt bei<br />
Interface in die Produktion neuer Teppichfliesen. Darüber hinaus<br />
kommen aber auch recycelte Garne, die Aquafil aus dem Interface<br />
ReEntry®-Rücknahmeprogramm gewinnt, in die Herstellung des<br />
Net-Effect-Garns. Somit ist die Kollektion, die zu 100 Prozent aus recyceltem<br />
Garn besteht, ein weiterer entscheidender Schritt im Rahmen<br />
der „Interface Mission Zero®“. Diese beinhaltet, bis zum Jahr<br />
2020 das erste vollkommen nachhaltige Unternehmen mit neutralem<br />
ökologischem Fußabdruck zu sein.<br />
| > Mehr unter: www.interfaceflor.de<br />
Foto: Milwaukee Art Museum<br />
Die neue Teppichfliesenkollektion Net Effect von<br />
Interface entstand im Rahmen der Net-Works-<br />
Initiative, die ökologisch und wirtschaftlich tragfähige<br />
Projekte zusammenbringt. Die Kollektion ist<br />
inspiriert durch die Ästhetik der Weltmeere.<br />
Für die Entwicklung von Net Effect hat Interface zum wiederholten<br />
Male eng und exklusiv mit David Oakey zusammengearbeitet.<br />
Der bekannte Designer, der schon federführend die „Urban Retreat“-<br />
Kollektion von Interface entworfen hat, ist spezialisiert auf von der<br />
Natur inspirierte Designs. Die Produktkollektion von Net Effect spiegelt<br />
subtil die Meeresoberfläche mit ihren feinen Strömungen wider.<br />
Dem Meer abgeschaut<br />
Bei der modularen Kollektion – es gibt drei quadratische „Net Effect<br />
One“- und drei schmale, rechteckige „Net Effect Two“-Fliesen –<br />
Mit diesen Fliesen können verschiedenste Variationen kreiert werden, zum Beispiel nahtlose<br />
Übergänge, Abgrenzungen oder Zonierungen.<br />
www.das-buero-magazin.de DAS BÜRO 06/13
36 | Materialien<br />
Möbel-Materialien<br />
Teil 4: Autoteile<br />
In dieser Reihe stellen wir Ihnen verschiedene<br />
Werkstoffe vor, aus denen <strong>Büro</strong>möbel<br />
bestehen. Im vierten Teil geht es um echt<br />
abgefahrene Möbel: solche, die aus Autoteilen<br />
hergestellt wurden.<br />
Es ist ein Recycling der etwas anderen Art: Zahlreiche Unternehmen<br />
haben sich darauf spezialisiert, aus der Karosserie<br />
oder dem Innenleben alter Fahrzeuge Einrichtungsgegenstände<br />
herzustellen. „An Möbeln ist alles denkbar,<br />
was man aus dem Möbelhaus kennt“, umreißt etwa die Firma Cultstyle<br />
Automöbel Design die Möglichkeiten. Gerade für Autoliebhaber<br />
sind solche Unikate ein wahrgewordener Traum. Sie können sich<br />
beispielsweise von der Firma Automöbeldesign aus der Frontpartie<br />
eines Mercedes-Benz W 109 einen Schreibtisch anfertigen lassen,<br />
In seinem früheren<br />
Leben ein BMW<br />
CS 2000, jetzt dank<br />
Automöbeldesign ein<br />
Schreibtisch mit Tastaturschublade<br />
und<br />
Kabeldurchlässen.<br />
der neben einer Arbeitsplatte aus Vollholz Ablagen im Fußbereich<br />
und in den Kotflügeln bietet. Alltagstauglich machen ihn außerdem<br />
Kabeldurchlässe und integrierte Steckdosen. Eher ein spielerisches<br />
Element sind seine funktionierenden Originalscheinwerfer, deren<br />
Lampen sich einzeln schalten lassen. Wer BMW, Opel, VW oder eine<br />
andere Automarke bevorzugt, kann sich aus deren Autos ebenfalls<br />
von Spezialisten wie Automöbeldesign, CraftLine oder Cultstyle Automöbel<br />
Design Schreibtische, Regale, Tresen oder Sitzbänke bauen<br />
lassen.<br />
Vom Auto zum Möbel<br />
Hierbei handelt es sich jeweils um Individualanfertigungen, an deren<br />
Beginn ihr späterer Besitzer grob umreißt, was für ein Möbelstück er<br />
gerne hätte, welche Automarke, welches Modell und welche Farbe<br />
verwendet werden sollen. Danach kann er Zusatzoptionen, etwa eine<br />
funktionierende Beleuchtung, Radio oder Bildschirme, auswählen. Je<br />
nach Zustand des Fahrzeugs, aus dem das Möbelstück entstehen soll,<br />
Diesen Mercedes-<br />
Benz W 109<br />
machte Automöbeldesign<br />
zu<br />
einem kompletten<br />
Schreibtisch.<br />
DAS BÜRO<br />
06/13
Materialien | 37<br />
Foto: Google<br />
Google Zürich<br />
setzt bei der<br />
<strong>Büro</strong>einrichtung<br />
auf Autoreifen.<br />
werden die einzelnen Fahrzeugteile anschließend aufbereitet. Alle Bleche<br />
werden dabei wieder in ihre Originalform gebracht, Teile, die nicht<br />
mehr verwendet werden können, ausgetauscht oder nachgemacht.<br />
Einrichtung als Statement<br />
Den passenden Schreibtischstuhl zum automobilen Tisch gibt es<br />
ebenfalls. Unter Originalsitze, die aus alten Autos ausgebaut wurden,<br />
montieren die Hersteller eine Gasfeder und ein Drehkreuz mit<br />
Rollen, fertig sind der Stuhl und das Statement, mit dem man sich zu<br />
einem Golf, einem Saab – oder auch einem Porsche bekennt.<br />
Zur Internationalen Automobil Ausstellung (IAA) <strong>2013</strong> präsentierte<br />
Porsche nämlich in seiner Reihe Driver’s Selection einen <strong>Büro</strong>stuhl<br />
aus dem Originalsitzgestell eines Neunelfers, das mit schwarzem<br />
Leder überzogen ist und im Kopfteil das Porschewappen trägt. <strong>Das</strong><br />
Highlight jedoch: Die Lehne lässt sich über die gleichen Tasten wie<br />
im echten Porsche 911 elektrisch verstellen. Damit die Bücher und<br />
1<br />
Ordner des Neunelfer-Fans nicht auf einem gewöhnlichen Regal<br />
stehen müssen, bietet Porsche gleich das ergänzende Bücherboard<br />
aus dem Heckflügel des 911 GT3.<br />
<strong>Das</strong> Luxusautosegment bedient auch der Tuner Mansory. In seinem<br />
Portfolio findet sich ein <strong>Büro</strong>drehstuhl, dessen Armlehnen und Rückenlehne<br />
wahlweise aus exotischen Hölzern oder Karbon gefertigt<br />
sind.<br />
Bis ins kleinste Detail<br />
Komplettiert wird die <strong>Büro</strong>einrichtung durch die richtigen Accessoires.<br />
Angeboten werden unter anderem Schreibtischlampen, deren<br />
Fuß aus dem Kolben eines Motors besteht, oder eine Uhr für den<br />
Schreibtisch, ebenfalls aus einem Kolben hergestellt. Gut macht sich<br />
auch ein Stifthalter aus einem Nockenwellenrad oder – ganz neu im<br />
Angebot von Cultstyle – eine Dockingstation fürs Smartphone, deren<br />
Basis die Ventildecke eines Porsche ist.<br />
| > Mehr unter: www.automoebeldesign.de, www.craftline.de,<br />
www.cultstyle-automoebel.de, www.mansory.com,<br />
www.porsche-design.com<br />
3<br />
1) Einst saß darauf ein<br />
Golffahrer, Cultstyle richtete<br />
ihn fürs <strong>Büro</strong> her.<br />
2) Damit hängt man beim<br />
<strong>Büro</strong>stuhlrennen alle Kollegen<br />
ab: Original von Porsche.<br />
3) Automobiler Luxus für die<br />
Arbeit, gefertigt vom Tuner<br />
Mansory.<br />
4) Die passende Beleuchtung<br />
von CraftLine: Schreibtischlampe<br />
auf Motorkolben.<br />
5) Accessoire für den automobilen<br />
Schreibtisch:<br />
Dockingstation von Cultstyle.<br />
2<br />
4<br />
Foto: Porsche Design<br />
5<br />
www.das-buero-magazin.de DAS BÜRO 06/13
38 | News<br />
<strong>Büro</strong>technik<br />
Neuigkeiten für die<br />
<strong>Büro</strong>arbeitswelt<br />
Mobile Working<br />
Eine Umfrage des Branchenverbands Bitkom hat ergeben, dass<br />
jeder fünfte Arbeitnehmer in Deutschland von seinem Arbeitgeber<br />
ein Smartphone bereitgestellt bekommt. 40 Prozent der Befragten<br />
nutzen aber auch private Geräte im Berufsalltag. Um die Sicherheit<br />
zu erhöhen, schränken manche Unternehmen den Funktionsumfang<br />
der Smartphones ein. 13 Prozent der Arbeitnehmer, die ein<br />
Gerät gestellt bekommen, können z. B. nur vom Unternehmen freigegebene<br />
Apps installieren. | + www.bitkom.org<br />
Cloud Conferencing<br />
Cloud-Services ermöglichen Unternehmen viele Freiheiten und<br />
ein hohes Maß an Flexibilität. Jüngstes Beispiel sind moderne Telefon-<br />
und Webkonferenzen, die nun auch zu günstigen Flatrate-<br />
Tarifen angeboten werden. Damit kann jeder Teilnehmer sehr<br />
einfach, zu jeder Zeit und an jedem Ort an Unternehmenskonferenzen<br />
teilnehmen – nur eine Telefon- bzw. Internetverbindung<br />
muss verfügbar sein. | + www.telekom.de/konferenzen<br />
Foto: Joachim Kirchner/pixelio.de<br />
Schneller zum @-Zeichen<br />
Bisher brauchte man beide Hände, um das häufig genutzte @-Zeichen zu erzeugen. Damit<br />
soll nun Schluss sein. Die BDS <strong>Büro</strong> + Datentechnik GmbH hat eine Softwarelösung entwickelt,<br />
mit der die vorhandene Rautetaste mit dem @-Zeichen belegt werden kann. So genügt<br />
in Zukunft ein einziger Tastendruck. Ein kostenloser Download des Programms steht unter<br />
folgendem Link zur Verfügung. | + www.bds.de/download<br />
Foto: berlin-pics/pixelio.de<br />
Smarte Uhr<br />
Samsung hat mit der Galaxy Gear eine Smartwatch der neuesten Generation<br />
auf den Markt gebracht. Jedoch ist sie bisher nur mit dem Smartphone Galaxy<br />
Note 3 von Samsung kompatibel. Die Galaxy Gear kann unter anderem eingehende<br />
SMS und E-Mails anzeigen, drahtlos Musik vom verbundenen Smartphone<br />
abspielen und sie ermöglicht es, Telefongespräche freihändig zu führen.<br />
| + www.samsung.de<br />
Innovativ und intuitiv<br />
Die neuen DIN-A3-S/W-Multifunktionssysteme UTAX 3060i und 3560i überzeugen<br />
besonders durch ihre neuartige Benutzerführung. <strong>Das</strong> farbige Touch-Panel kann ähnlich<br />
wie ein Smartphone durch Wischen und Zoomen bedient werden. Zudem bieten<br />
die Geräte die Möglichkeit, in Verbindung mit mobilen Endgeräten zu drucken sowie<br />
über eine HyPAS-Schnittstelle bedarfsgerechte Softwarelösungen für die Bereiche<br />
Scannen, Produktivität, Sicherheit und Archivierung zu integrieren. | + www.utax.de<br />
DAS BÜRO<br />
06/13
Damit sich<br />
Geschäftsreisen<br />
für sie auszahlen.<br />
Akustik | 39<br />
5. – 9. März 2014 · itb-kongress.de / businesstravel<br />
itB Business travel Days<br />
Freuen Sie sich auf drei Tage Weiterbildung. Erfahren Sie aus erster Hand, welche Veränderungen und<br />
Trends auf Travel und Event Manager zukommen. <strong>Das</strong> ITB Business Travel Forum gibt der Geschäftsreiseund<br />
Veranstaltungswelt neue Impulse und bietet Ihnen wertvolle Ideen für das kommende Arbeitsjahr.<br />
Offizielles ITB Berlin<br />
Partnerland 2014<br />
www.das-buero-magazin.de DAS BÜRO 06/13<br />
ERLEB ES, UM ES ZU GLAUBEN<br />
visitmexico.com
40 | DMS<br />
Jürgen Biffar,<br />
Geschäftsführer,<br />
DocuWare GmbH.<br />
www.docuware.com<br />
„Mobiles Dokumentenmanagement ist Realität, denn Smartphones sind ein fester<br />
Bestandteil im Geschäftsleben. Die Nutzungsszenarien mobiler Endgeräte reichen<br />
von der Recherche im zentralen Dokumenten-Pool über Aufgabenlisten bis hin zur<br />
Bearbeitung von Dokumenten-Workflows. Die Vorteile liegen auf der Hand, denn<br />
nur wer auch unterwegs schnell informiert ist, kann schnell agieren. Egal, ob am<br />
Bahnhof, am Flughafen, auf der Baustelle, an Produktionsstraßen, vor einer Besprechung<br />
oder in Konferenzpausen. Wer beispielsweise vor dem Meeting beim Kunden<br />
ein Update des Finanzplans benötigt, holt sich dieses über seine App aufs Smartphone<br />
oder Tablet. Workflows geraten nicht ins Stocken, Skontofristen werden besser<br />
genutzt und Unternehmen sparen bares Geld.<br />
Mit DocuWare Mobile stehen Apps für alle gängigen mobilen Geräte zur Verfügung,<br />
etwa iPhone, iPad, Blackberry, Tablets oder Smartphones mit Android bzw. Windows<br />
Phone 7 sowie Tablets mit Windows 8. Die kostenlose App PaperScan von DocuWare verwandelt ein<br />
iPhone oder iPad in einen echten Dokumentenscanner. Die Android-Version folgt zum Jahreswechsel.“<br />
Foto: bloomua/fotolia.de<br />
DMS goes mobile<br />
Von unterwegs auf Unternehmensdaten zugreifen<br />
Auf die zunehmende Mobilität im Arbeitsalltag haben längst auch die Anbieter<br />
von Dokumenten-Management-Systemen (DMS) reagiert. Viele ermöglichen<br />
bereits einen Zugriff von mobilen Endgeräten aus. <strong>Das</strong> <strong>Büro</strong> fragte einige von<br />
ihnen, was sich hinter diesem Trend verbirgt und welche Lösungen bereitstehen.<br />
Wir baten vier DMS-Anbieter um Antwort auf diese Fragen:<br />
1) Dokumente mobil managen – Zukunftsmusik oder bereits Realität?<br />
2) Welche mobilen Lösungen stellt Ihr Unternehmen bereit?<br />
Karl Heinz Mosbach,<br />
Geschäftsführer,<br />
ELO Digital Office GmbH.<br />
www.elo.com<br />
„Wir stehen mit der Nutzung mobiler Lösungen längst nicht mehr am Anfang<br />
einer Entwicklung, sondern bereits mittendrin. Die Basis bilden im Moment<br />
noch die stationären Lösungen. Allerdings sind die Entwickler der Branche am<br />
Puls der Zeit und optimieren die Mobillösungen ständig. Dies gibt Mitarbeitern<br />
langfristig mehr zeitliche und räumliche Flexibilität in ihrem Arbeiten an Dokumenten.<br />
Zudem sorgt das mobile Arbeiten für mehr Effizienz, da Workflows<br />
von Geschäftsabläufen auch von außen angestoßen oder bearbeitet werden<br />
können. Diese Ungebundenheit, was den Standort betrifft, wird sich in Zukunft<br />
noch verstärken und ist für uns als Softwarehersteller eine stetige Herausforderung<br />
und gleichzeitig ein expandierender Wachstumsfaktor.<br />
Bei uns steht vor allem die App „ELO for Mobile Devices“ im Blickpunkt. Sie ist<br />
bereits für iPhone und iPad, also die iOS-Plattform, vorhanden. Seit Kurzem ist es auch möglich,<br />
sie mit Android-basierten Tablet-PCs zu nutzen. Die nächsten Schritte gehen in Richtung Android-Smartphones<br />
und Windows-Smartphones. Allerdings haben wir ebenfalls unseren Webclient,<br />
über den Anwender von PCs und Laptops aus auf das heimische ELO-Archiv zugreifen<br />
können. Wir stellen unseren Kunden die Mittel ihrer Wahl zur Verfügung und sorgen für deren<br />
reibungslose Verwendbarkeit.“<br />
DAS BÜRO 06/13
DMS | 41<br />
Herbert Lörch,<br />
CEO Saperion AG,<br />
www.saperion.de<br />
„Nicht nur Realität, sondern Realität und Zukunft. Mobile Endgeräte werden immer<br />
leistungsfähiger und immer günstiger. Für Unternehmen, die eine Außendienst-<br />
oder Serviceorganisation besitzen, ist und wird der orts- und geräteunabhängige<br />
Zugriff auf Dokumente unverzichtbar. Dies gilt zum einen für die Mitarbeiter,<br />
die ‚von außen‘ Zugriff haben. Zum anderen muss das Unternehmen sicher<br />
sein, dass sich jederzeit alle Zugriffe und Änderungen nachvollziehen lassen.<br />
Seit Anfang November ist fileNshare als revisionssicheres DMS-Archiv in der<br />
Cloud nutzbar. Ob es um den zeit- und ortsunabhängigen mobilen Zugriff auf<br />
Dokumente geht, um die gemeinsame Arbeit an einem Projekt oder um ein bezahlbares<br />
digitales Archiv – unser neuartiges digitales Dokumentenarchiv in der<br />
Cloud ist dafür ideal. Es richtet sich neben größeren Unternehmen, die eine komfortable<br />
Lösung für die gemeinsame Arbeit an Projekten suchen, auch an Freiberufler, Selbstständige<br />
und Unternehmen, denen bisher eine zeitgemäße digitale Archivierung zu aufwändig oder zu teuer<br />
war. fileNshare gestattet die rechtssichere Archivierung und den Zugriff auf die archivierten Daten.<br />
Die Cloud-Lösung umfasst alle Funktionen, die zu einem modernen Archiv- und Dokumenten-<br />
Management-System gehören.“<br />
Thomas Malessa,<br />
Head of Public Relations,<br />
d.velop AG.<br />
www.d-velop.de<br />
„Mobiles DMS ist Realität, oder kennen Sie einen Smartphone-Nutzer,<br />
der geschäftliche E-Mails nur am Office-PC liest und bearbeitet? Mobile<br />
DMS-Komponenten sorgen dafür, dass diese E-Mails und anhängende<br />
Dokumente direkt vom Smartphone oder Tablet geschäftsprozessbezogen<br />
abgelegt werden und damit allen Beteiligten zentral zur<br />
Verfügung stehen. Der mobile Zugriff auf digitale Akten ist im Anlagenbau<br />
gang und gäbe. Hier wird bei Kontrolle und Wartung statt<br />
meterlanger Pläne einfach ein Tablet-PC mitgenommen und direkt<br />
auf die stets aktuelle Anlagen-Akte im DMS zugegriffen. Mit der zunehmenden<br />
Verbreitung von DMS-Lösungen in der Cloud wird natürlich<br />
auch deren mobile Nutzung weiter zunehmen.<br />
‚einfach. smart. mobil.‘ – nach diesem Prinzip entwickeln wir unsere Lösungen. So auch<br />
d.3 smart mobile – ein komplettes DMS für die Hosentasche. Praktisch für alle, die von<br />
unterwegs mit ihren iOS- oder Android-Geräten auf Dokumente zugreifen oder an Entscheidungsprozessen<br />
teilhaben müssen. Mit FOXDOX bieten wir ein echtes DMS in der<br />
Cloud, mit sicherer Datenspeicherung in einem deutschen Rechenzentrum. FOXDOX unterscheidet<br />
sich von reinen Online-Archiven durch seinen ausgereiften Prozessansatz.<br />
Unternehmen können mit FOXDOX ihre digitalen Geschäftsprozesse sicher bis hin zum<br />
Endkunden ausweiten.“<br />
www.das-buero-magazin.de DAS BÜRO 06/13
42 | DMS<br />
Stichwort Big Data:<br />
Hier gilt es, die tägliche<br />
Flut an Daten von<br />
Geschäftspartnern,<br />
Lieferanten oder Kunden<br />
zu beherrschen.<br />
<strong>Das</strong> mobile Erfassen<br />
hilft dabei.<br />
Cleveres<br />
Capturing<br />
Mobile Datenerfassung<br />
leicht gemacht<br />
Welchen Stellenwert die<br />
Datenerfassung von mobilen<br />
Endgeräten aus in der<br />
heutigen Geschäftswelt einnimmt<br />
und welche Vorteile<br />
hiermit verbunden sind,<br />
erklärt Markus Pichler<br />
von Abbyy.<br />
Foto: Thinkstock, iStockphoto<br />
er Trend zum dezentralen Arbeiten hält an: Nur noch selten<br />
sitzen alle Mitarbeiter eines Unternehmens vor Ort<br />
D<br />
in der Zentrale. Viele von ihnen sind auf Zweigstellen<br />
verteilt, im Home-Office tätig oder arbeiten gar flexibel<br />
von unterwegs. Diese Entwicklung hat Auswirkungen<br />
auf die Verwaltung von Dokumenten: Die tägliche Flut<br />
an Formularen von Geschäftspartnern, Lieferanten oder Kunden gilt<br />
es zu beherrschen. Auch von unterwegs aus müssen sie in die richtigen<br />
Kanäle geleitet und schnellstmöglich weiterverarbeitet werden.<br />
Denn letztlich sollen sich die darin enthaltenen Informationen<br />
in Kapital umwandeln lassen.<br />
Prozesse vereinfachen<br />
<strong>Das</strong> Erfassen, Indizieren, Durchsuchen, Verarbeiten und Archivieren<br />
digitaler Images, elektronischer Dokumente sowie von Inhalten aus<br />
elektronischen Formularen erfolgt dabei immer öfter über Scanner,<br />
Multifunktionsgeräte (MFP), E-Mail, Fax und verstärkt mithilfe mobiler<br />
Endgeräte. Mit Smartphones und Tablets gewinnt das Thema<br />
der ortsunabhängigen Dokumentenerfassung an Fahrt. So haben<br />
sich die Bereiche Mobile Imaging, Mobile OCR sowie Mobile Capture<br />
rasant weiterentwickelt. Hierbei gilt: Erst wenn die DMS-Lösung<br />
den gesamten Prozess abdeckt und weitestgehend automatisiert<br />
einsetzbar ist, egal von welchem Ort aus, wird die Arbeit des Anwenders<br />
drastisch vereinfacht.<br />
Die Grundsatzfrage<br />
der<br />
mobilen Datenerfassung:<br />
Wie<br />
kommen die<br />
Daten in das<br />
Gerät?<br />
Erhebliche Vorteile<br />
Unternehmen versprechen sich von diesen Entwicklungen entscheidende<br />
Wettbewerbsvorteile – sei es, indem sie damit ihren<br />
Kundenservice verbessern oder die eigene Reaktionszeit auf Kundenanfragen<br />
verkürzen. Gleichzeitig gewinnen Firmen an Flexibilität<br />
und können beispielsweise auch Mitarbeiter im Home-Office<br />
mit ihrer DMS-Lösung unterstützen. Die sogenannte „Mobile Workforce“,<br />
wie etwa der Außendienst oder der Transport- und Logistikbereich,<br />
kann über diese Spesenabrechnungen für Geschäftsreisen<br />
von unterwegs aus erfassen und archivieren oder ortsungebundene<br />
Dokumente, wie zum Beispiel Kundenbelege, direkt vor Ort scannen<br />
und weiterverarbeiten.<br />
ABBYY bietet durchdachte „Mobile Data Capture“-Lösungen, über<br />
die sich zum Beispiel Dokumente mit Barcodes, gedruckten oder<br />
handgeschriebenen Texten anhand mobiler Geräte effektiv erfassen<br />
lassen. Arbeitsprozesse lassen sich auf die Art deutlich beschleunigen.<br />
Fazit: Firmen können ihre Reaktionszeiten verkürzen, einen<br />
besseren Service bieten und so die Loyalität ihrer Kunden steigern.<br />
Z U m A U T O R<br />
Markus Pichler,<br />
Director of Product<br />
Marketing, Abbyy.<br />
www.abbyy.de<br />
Foto: Tony Hegewald/pixelio.de<br />
DAS BÜRO<br />
06/13
Headsets | 43<br />
PRESENCE-Headsets von<br />
Sennheiser bieten bis zu zehn<br />
Stunden Sprechzeit.<br />
<strong>Das</strong> Motion UC+<br />
von Jabra mit<br />
Reise-Set.<br />
Freier sprechen<br />
Hochwertige Headsets für flexibles Arbeiten<br />
Ob im Home-Office oder an alternativen Arbeitsorten – viele Mitarbeiter erledigen ihre<br />
Aufgaben außerhalb des <strong>Büro</strong>s. Um auch dort stets erreichbar zu sein und gut verstanden<br />
zu werden, empfiehlt sich ein hochwertiges Headset. Wir stellen Ihnen drei Modelle vor.<br />
Auf Reisen mit Voyager<br />
<strong>Das</strong> Voyager Legend CS ist das neueste<br />
Modell der Voyager-Headset-Reihe von<br />
Plantronics. <strong>Das</strong> Bluetooth-Headset ermöglicht<br />
dank der SmartSensor-Technologie ein<br />
schnelles und unkompliziertes Management<br />
von Gesprächen mit dem Mobil- und<br />
Festnetztelefon. Denn Anrufe werden einfach<br />
durch das Aufsetzen des Headsets angenommen<br />
und können automatisch an<br />
das Telefon oder Headset weitergeleitet<br />
werden. Die Noise-Cancelling-Technologie<br />
sorgt für eine klare Audioqualität, da sie<br />
zum Beispiel Stimmen in der Umgebung<br />
und sogar hupende Autos oder Windgeräusche<br />
ausblendet. Im Lieferumfang ist neben<br />
dem Bluetooth-Headset eine Tisch-Ladestation<br />
enthalten, die mit dem Festnetztelefon<br />
verbunden wird.<br />
Präsenz mit Presence<br />
Bei der neuen Presence-Serie von Sennheiser<br />
handelt es sich um ein Bluetooth-Premium-Headset,<br />
das für anspruchsvolle Nutzer<br />
konzipiert ist. Innovative Technologien<br />
sorgen dafür, dass sich beide Gesprächspartner<br />
klar und deutlich verstehen: Mit einem<br />
System aus drei digitalen Mikrofonen<br />
<strong>Das</strong> Voyager® Legend CS<br />
bietet mehr Flexibilität für<br />
die Nutzung im <strong>Büro</strong> und<br />
unterwegs.<br />
bieten die SpeakFocus- und WindSafe-<br />
Technologien des Headsets beste Sprachqualität.<br />
Außerdem werden in einem Zusammenspiel<br />
von Hard- und Software die<br />
Stimme des Benutzers erkannt und Hintergrundgeräusche<br />
herausgefiltert. So wird<br />
trotz geräuschvoller Umgebungen eine klare<br />
Sprachübertragung geboten.<br />
In Bewegung mit Motion<br />
<strong>Das</strong> Jabra Motion UC ist ein professionelles<br />
Headset, das besonders durch eine intuitive<br />
Anrufsteuerung, eine gute Akkuleistung sowie<br />
eine hervorragende Audioqualität überzeugt.<br />
Es filtert störende Hintergrund- und<br />
weitere Störgeräusche heraus, die die Stimme<br />
übertönen und nicht selten bei wichtigen<br />
Telefonaten ablenken. Hierfür sorgt die<br />
„Jabra Noise Blackout“-Technologie. Zudem<br />
ist das Headset mit dem NFC-Standard<br />
ausgestattet. Dieser verbindet das Headset<br />
durch nur einen Knopfdruck mit allen Bluetooth-fähigen<br />
Endgeräten, wie zum Beispiel<br />
Smartphone, Tablet-PC oder PC/Mac. Die<br />
Regelung der Lautstärke, die Annahme von<br />
Anrufen sowie die Stummschaltung des<br />
Mikros und die Sprachbefehlsteuerung sind<br />
beim Motion UC intuitiv und leicht zu bedienen.<br />
Möglich wird dies durch übersichtliche<br />
Tasten, die am klappbaren Mikrofonarm<br />
angebracht sind. Bei der Variante Motion<br />
UC+ ist zudem ein Reise-Set enthalten,<br />
das gleichzeitig als Ladestation dient.<br />
| > Mehr unter: www.plantronics.de,<br />
www.sennheiser.de, www.jabra.com/de<br />
www.das-buero-magazin.de DAS BÜRO 06/13
44 | Mobile Computing<br />
Qumi Q7 von Vivitek:<br />
Der portable Projektor ergänzt die handlichen<br />
LED-Modelle der Qumi-Serie um<br />
ein leistungsstarkes und vielseitiges<br />
Gerät. Ausgestattet mit innovativer<br />
LED-Technik, die eine Betriebszeit von<br />
mehr als 30.000 Stunden verspricht,<br />
und einer Helligkeit von 800 ANSI-<br />
Lumen ist der Projektor eine gute<br />
Lösung für Präsentationen oder Videovorführungen<br />
mit einer Bilddiagonalen<br />
von bis zu 107 Zoll (2,72 Meter).<br />
| + www.vivitek.eu<br />
Universal von Zagg: Die Bluetooth-Tastatur überzeugt<br />
durch gutes Design und exzellentes Schreibgefühl. Ihre<br />
Hülle dient als Halterung für Smartphones oder Tablets, ihre<br />
Beleuchtung ermöglicht das Schreiben in dunklen Umgebungen<br />
und ihre geschwungene Form sorgt auch unterwegs für<br />
ergonomisches Schreiben. Besonders der sehr leichte und<br />
angenehm leise Tastenanschlag macht längere Schreibaufgaben<br />
zum Vergnügen. | + www.zagg.com<br />
Macht mobil!<br />
Smarte Lösungen für unterwegs<br />
signoSign/mobile von<br />
Signotec: Diese App ermöglicht<br />
ein handschriftliches und damit<br />
beweissicheres, rechtskonformes<br />
Signieren von PDF-Dokumenten<br />
gemäß ISO-Standard. <strong>Das</strong> Unterschreiben<br />
erfolgt direkt im elektronischen<br />
Dokument. Zudem wird<br />
dieses mit der digitalen Signatur<br />
geschützt. Die sichere Verarbeitung<br />
der Unterschriftsdaten wurde<br />
vom TÜV erfolgreich geprüft.<br />
| + www.signotec.de<br />
Travel Router von Buffalo Technology: Die AirStation<br />
Wireless N300 erlaubt auf Reisen die Einrichtung<br />
eines persönlichen Netzwerks für Smartphones,<br />
Laptops oder Tablets. <strong>Das</strong> Gerät ist mit seinen kompakten<br />
Abmessungen von 58 x 58 x 20 mm (B x T x H)<br />
und dem geringen Gewicht von lediglich 51 Gramm<br />
bestens für Vielreisende geeignet.<br />
| + www.buffalo-technology.de<br />
Mobile Speakerphone P710e von Logitech: Dieses Peripheriegerät ermöglicht Videokonferenzen<br />
unterwegs, im Home-Office oder im <strong>Büro</strong>. Es ist mit Smartphones, Tablets sowie<br />
Windows- oder Mac-Laptops kompatibel und wird entweder via Bluetooth oder USB verbunden.<br />
Bei NFC-fähigen Geräten funktioniert das Verbinden noch einfacher. Gerade bei<br />
mobiler Videotelefonie profitieren Anwender davon, dass sie das Endgerät nicht in der<br />
Hand halten müssen und so Freiraum für andere Tätigkeiten haben.<br />
| + www.logitech.de/business<br />
DAS BÜRO<br />
06/13
Mobile Computing | 45<br />
Fancy von PNY: Bei<br />
der Fancy-Produktlinie<br />
handelt es sich um mobile<br />
Ladegeräte, mit denen<br />
unterschiedliche Geräte<br />
via USB geladen werden<br />
können. Mit ihrem handlichen<br />
Design, der hohen<br />
Ladekapazität und zwei<br />
verschiedenen Varianten<br />
ist diese neue Reihe der<br />
praktische Begleiter in<br />
allen Situationen. Eine LED-<br />
Anzeige gibt den Ladestand<br />
des Gerätes an.<br />
| + www.pny.eu<br />
Security for Mobile von Kaspersky:<br />
Die aktuellen Client-<br />
Versionen für Smartphones und<br />
Tablets sorgen für die schnelle<br />
und sichere Integration von<br />
mobilen Geräten in das Unternehmensnetzwerk.<br />
Geschäftliche<br />
Daten werden damit zuverlässig<br />
geschützt. Im Fall von Verlust<br />
oder Diebstahl von Geräten<br />
lassen sich diese aus der Ferne<br />
blockieren und die darauf befindlichen<br />
Daten löschen.<br />
| + www.kaspersky.eu<br />
Wedge Mobile Keyboard von Microsoft: Diese Tastatur wurde speziell für die Bedürfnisse mobiler Windows-7-<br />
und Windows-8-Anwender entwickelt. Sie integriert häufig verwendete Features, die für Effizienz<br />
sorgen. Trotz des schlanken Designs bietet sie komfortables Tippen auf einer weichen Tastatur in Normalgröße.<br />
Die robuste Tastaturabdeckung schützt das Gerät vor Kratzern, lässt sich aber auch schnell in eine Tablet-<br />
Halterung verwandeln. | + www.microsoft.de/hardware<br />
Tecra A50-Notebook von Toshiba:<br />
Konzipiert für anspruchsvolle Anwender<br />
in mittelständischen und großen<br />
Unternehmen bieten die Notebooks<br />
hohe Sicherheit, Zuverlässigkeit und<br />
Leistung im mobilen, aber auch stationären<br />
Gebrauch. Sie verbrauchen dank<br />
Intel-Core-i5-Prozessoren der vierten<br />
Generation nur wenig Strom. <strong>Das</strong><br />
Modell A50-A-12Z ist zudem mit einem<br />
entspiegelten Full-HD-Hochhelligkeitsdisplay<br />
ausgestattet.<br />
| + www.toshiba.de<br />
DVD-Brenner SE-B18AB von Samsung: Viele aktuelle Notebooks<br />
verzichten zugunsten schlanker Gehäuse und eines geringen<br />
Gewichts auf interne optische Laufwerke. Wer auf CD/DVDs nicht<br />
verzichten will, ist mit dem tragbaren „Slim Slot-in DVD-Brenner SE-<br />
B18AB“ bestens ausgestattet. Er zeichnet sich durch seine geringe<br />
Bauhöhe und als zuverlässige, mobile Speicherlösung aus, die auch<br />
in schlanken Notebook-Taschen Platz findet.<br />
| + www.samsung.de<br />
www.das-buero-magazin.de<br />
DAS BÜRO<br />
06/13
46 | Telekommunikation<br />
Gut zu wissen<br />
Worauf bei Videokonferenzen<br />
geachtet werden sollte<br />
Essenziell für gelungene<br />
Konferenzen: eine passende<br />
Webcam, wie zum Beispiel<br />
die LifeCam Studio von<br />
Microsoft.<br />
Microsoft hat in einem Knigge hilfreiche Tipps<br />
und Tricks für erfolgreiche Videokonferenzen<br />
zusammengefasst. Wir stellen Ihnen die wichtigsten<br />
vor – denn wenn sich alle an ein paar<br />
einfache Regeln halten, wird künftig jedes Videogespräch<br />
zum Erfolg.<br />
Bereits bei der Auswahl des Equipments sollten einige Punkte beachtet<br />
werden, um beste Ton- und Bildqualität zu erreichen. Die<br />
Webcam etwa sollte Folgendes leisten:<br />
Sie sollte über einen empfindlichen Bildsensor zum Ausgleich<br />
von Licht und Schatten verfügen. Eine hohe Auflösung garantiert<br />
Aufnahmen, die detailgetreuer sind.<br />
Eine hohe Bildqualität der Kamera wird durch ein Weitwinkelobjektiv<br />
und einen 1.080p-Sensor erreicht. Durch eine geschützte<br />
Position der Linse werden Reflexionen wirkungsvoll verhindert<br />
und der Bildsensor auch bei schlechten Lichtverhältnissen mit<br />
ausreichend Licht versorgt.<br />
Es sollte eine Kamera gewählt werden, die die Bildhelligkeit automatisch<br />
an das Umgebungslicht anpasst.<br />
Zusätzlich sollte die Webcam bis zu 360 Grad schwenkbar sein,<br />
sodass jede Position im Raum eingefangen werden kann, ohne<br />
den Bildschirm verdrehen oder verschieben zu müssen.<br />
Know before you call!<br />
Um eine möglichst natürliche Konferenzumgebung herzustellen,<br />
sollte die Kamera oben mittig auf dem Empfangsbildschirm angebracht<br />
werden. Dabei sollte sie direkt auf den oder die Konferenzteilnehmer<br />
gerichtet sein, sodass ein Blickkontakt mit den Partnern<br />
am anderen Ende der Leitung gewährleistet ist. Genauso wichtig<br />
wie die Auswahl der richtigen Hardware ist die passende Software.<br />
Lync von Microsoft zum Beispiel bietet speziell für Unternehmen<br />
eine einheitliche Plattform, mit der Nutzer im Rahmen ihrer täglichen<br />
Arbeit von überall aus kommunizieren können, egal, ob sie<br />
stationäre oder mobile Geräte verwenden.<br />
Diese und weitere<br />
Dos and Don’ts<br />
der Videotelefonie<br />
kennt der Knigge<br />
für Lync & Co. von<br />
Microsoft.<br />
Damit Videokonferenzen Spaß machen, müssen einige Punkte beachtet werden.<br />
Trotz einer automatischen Anpassung des Bildausschnitts wird immer<br />
ein Teil des Hintergrundes zu sehen sein. Daher sollte dieser<br />
in ruhigen und neutralen Farben gehalten sein. Zudem sollte die<br />
Kamera nicht vor einem Türeingang platziert werden. Unnötige<br />
Möbelstücke oder Unordnung haben im Konferenzraum ebenfalls<br />
nichts zu suchen. Eine direkte Lichteinstrahlung auf Menschen, Präsentationsgegenstände<br />
oder auf die Kameralinse ist unvorteilhaft,<br />
da sie scharfe Kontraste und Schatten wirft. Besser ist angenehmes<br />
und natürliches Licht von draußen. Gibt es im Raum keine ausreichenden<br />
Lichtverhältnisse, so sollte am besten eine indirekte, künstliche<br />
Beleuchtung eingesetzt werden.<br />
Grundregeln<br />
Vor der Videokonferenz checkt der Teilnehmer noch einmal, ob<br />
Webcam und eventuell Headset ordentlich funktionieren und ob die<br />
Internetverbindung stabil ist. Der Organisator einer Videokonferenz<br />
ist dafür verantwortlich, dass sich jeder problemlos einwählen kann.<br />
Darüber hinaus sollte der Moderator eine Agenda erstellen und diese<br />
an alle Teilnehmer vorab schicken. Eine kurze Vorstellungsrunde<br />
vor der Konferenz ist ebenfalls vorteilhaft, um sich vorab kennenzulernen.<br />
Auch sollte geklärt werden, wie die Kommunikation während<br />
der Konferenz abläuft. Dazu gehört, ob Wortmeldungen schon<br />
während eines Vortrags oder erst im Anschluss gewünscht sind.<br />
Wenn sich dann alle Teilnehmer noch daran halten, deutlich und in<br />
Richtung Mikrofon zu sprechen, dann sind die wichtigsten Voraussetzungen<br />
für eine gelungene Videokonferenz erfüllt.<br />
| > Mehr unter: www.microsoft.de/hardware, www.office.com/lync<br />
DAS BÜRO<br />
06/13
Telekommunikation | 47<br />
Durch die Integration der geräteunabhängigen Scopia-<br />
Videolösung in IP Office können Mitarbeiter auch via<br />
Desktop-PC oder Smartphone und Tablet an Videokonferenzen<br />
teilnehmen.<br />
Effektive<br />
Zusammenarbeit<br />
Avaya macht den<br />
Mittelstand fit<br />
Wie mit flexiblen Kommunikationslösungen<br />
eine effiziente<br />
und kostengünstige Zusammenarbeit<br />
in Unternehmen<br />
erreicht werden kann, erklärt<br />
Hans-Jürgen Jobst von Avaya.<br />
Für immer mehr Arbeitnehmer findet der<br />
Arbeitsalltag nicht mehr im klassischen<br />
<strong>Büro</strong> statt – sie arbeiten stattdessen von unterwegs,<br />
im Wohnzimmer oder im Sommer<br />
auf der Terrasse. Die täglichen Begleiter:<br />
Smartphone, Laptop und Tablet. Viele Firmen<br />
arbeiten zudem heutzutage standortübergreifend,<br />
beschäftigen Mitarbeiter im<br />
Außendienst oder bieten flexible Arbeitszeitmodelle<br />
an. <strong>Das</strong> betrifft auch zunehmend<br />
den Mittelstand. Um effizient zusammenzuarbeiten,<br />
sind Echtzeitanwendungen<br />
gefragt. Moderne Collaboration-Lösungen<br />
vereinen Medien wie Instant Messaging,<br />
Videokonferenzen, Telefon etc. in einer Umgebung,<br />
sodass Prozesse schneller, einfacher<br />
und kostengünstiger ablaufen.<br />
Lösungen für den Mittelstand<br />
Avaya IP Office ist eine speziell für kleine<br />
und mittelständische Unternehmen konzipierte<br />
Kommunikationslösung mit leistungsstarken<br />
Funktionen, die eine flexible<br />
und kosteneffiziente Zusammenarbeit ermöglicht.<br />
Mitarbeiter können damit wirksamer<br />
mit Kunden, Anbietern und Kollegen<br />
kommunizieren. Durch die Integration der<br />
geräteunabhängigen Scopia-Videolösung<br />
in IP Office können sie nicht nur per HD-<br />
Avaya bietet Lösungen, die auf die Bedürfnisse der mobilen<br />
Mitarbeiter zugeschnitten sind.<br />
Videoraumsystem, sondern auch via Desktop-PC<br />
oder Smartphone und Tablet an den<br />
Videokonferenzen teilnehmen. Dank des<br />
One-Number-Konzepts sind sie zudem über<br />
alle Endgeräte hinweg über eine Rufnummer<br />
erreichbar.<br />
Flexibel und sicher<br />
Die neueste Version der Mittelstandslösung,<br />
IP Office 9.0, erhöht die Skalierbarkeit<br />
sowie die Flexibilität und vereinfacht<br />
das Management sowie die Anwendung in<br />
Filialen. Die neue Lösung ermöglicht erstmals<br />
für bis zu 2.000 Nutzer eine nahtlose<br />
Zusammenarbeit über Sprach- und Videodienste<br />
sowie Mobility-Anwendungen.<br />
Dank neuer Virtualisierungstechnologien<br />
lässt sich eine funktionsreiche Collaboration-<br />
und Kommunikationslösung in weniger<br />
als einer Stunde aufsetzen. Sie kann zudem<br />
in Contact-Centern eingesetzt werden und<br />
sorgt dort für effektives Customer Relationship<br />
Management. Darüber hinaus ist die<br />
Anbindung der Healthcare-Lösungen von<br />
Avaya MedCom und SeCom möglich.<br />
Auch die IT-Administratoren profitieren<br />
von Avaya IP Office 9.0. Denn eine zentralisierte<br />
Verwaltung und Lizenzeinstellungen<br />
erleichtern die Administration der Kommunikation<br />
an mehreren Standorten. So können<br />
sie mit dem einfach zu bedienenden<br />
Verwaltungstool individuelle Anpassungen<br />
für den jeweiligen Standort zentral und somit<br />
zeit- und kosteneffizient vornehmen.<br />
Zudem bietet der „Avaya IP Office Support“-<br />
Service Unternehmen schnelle Hilfe durch<br />
Experten und sicheren Fernzugriff. Da Avaya<br />
IP Office 9.0 außerdem SSL-VPN-Funktionen<br />
integriert, ist eine sichere Installation von<br />
Upgrades, Patches und webbasierten Diensten<br />
gewährleistet. Darüber hinaus schützen<br />
die erweiterten Sicherheitseinstellungen<br />
die Kommunikationslösung umfassend<br />
vor Angriffen wie Gebührenbetrug durch<br />
unberechtigten Systemzugriff. Mit Hilfe<br />
der Avaya Session Border Controller (SBC)<br />
für KMU mit SIP-basierter Firewall können<br />
kleine und mittelständische Unternehmen<br />
die Sicherheitsanforderungen einfach und<br />
kostengünstig implementieren.<br />
Z U m A U T O R<br />
Hans-Jürgen Jobst,<br />
Senior Product Marketing<br />
Manager, Avaya.<br />
www.avaya.de<br />
www.das-buero-magazin.de DAS BÜRO 06/13
48 | Test<br />
Scannen wie die Profis<br />
<strong>Das</strong> Netzwerkmodell ScanFront 330 im Redaktionstest<br />
Der ScanFront 330 von Canon ist ein kompakter, leistungsstarker Netzwerkscanner, der<br />
für den professionellen Einsatz konzipiert ist. Technik-Redakteur Christoph Schneider hat<br />
ihn auf Bedienbarkeit und Leistung getestet.<br />
1<br />
D E Z / 2 0 1 3<br />
E r g o n o m i e<br />
Magazin <strong>Das</strong> <strong>Büro</strong><br />
Empfehlung der Redaktion<br />
Begründung der Redaktion:<br />
Der Netzwerkscanner ScanFront 330 von Canon erhält<br />
die Auszeichnung büroHIT in der Kategorie Ergonomie.<br />
<strong>Das</strong> große Touch-Display ermöglicht eine einfache und<br />
intuitive Bedienung. Verschiedene, leicht einstellbare<br />
Scan-Optionen und das schnelle Versenden von eingescannten<br />
Dokumenten mit nur einem Tastendruck an<br />
mehrere Empfänger runden den positiven Eindruck ab.<br />
Überzeugt in der Praxis<br />
Nach erfolgreicher Installation und Konfiguration<br />
kann mit dem Scannen begonnen<br />
werden. Im Test haben besonders die<br />
Leistung und die Bedienbarkeit des Geräts<br />
überzeugt. Der automatische Duplex-Dokumenteneinzug<br />
(DADF) fasst ohne Probleme<br />
bis zu 50 Seiten. Die Scan-Geschwindigkeit<br />
von bis zu 30 Seiten pro Minute, gemessen<br />
bei einer für den täglichen Gebrauch ausreichenden<br />
Schwarz-Weiß-Auflösung von 200<br />
dpi, befriedigt ebenfalls höchste Ansprüche.<br />
Bei 600-dpi-Farbscans im Duplexmodus hat<br />
der ScanFront 330 im Test zwar wesentlich<br />
mehr Zeit benötigt, doch die Qualität der<br />
eingescannten Seiten besticht. Im Testdurchlauf<br />
hat das Gerät alle Seiten zuverlässig<br />
erfasst, ohne Dokumentenstaus zu produzieren<br />
oder einzelne Seiten auszulassen.<br />
2<br />
1) Die Vorabansicht ermöglicht es, die gescannten<br />
Seiten im Voraus zu prüfen.<br />
2) Am 21,3 cm großen Touch-Display lassen<br />
sich sehr übersichtlich wichtige Scan-Einstellungen<br />
vornehmen.<br />
Da es sich beim ScanFront 330 um einen<br />
Netzwerkscanner handelt, wird<br />
er direkt in das bestehende Netzwerk<br />
integriert und nicht an einen PC angeschlossen.<br />
Die Grundkonfigurationen sollte<br />
der IT-Administrator vornehmen, um im<br />
Arbeitsalltag einen reibungslosen Ablauf<br />
zu garantieren. Der Zugriff auf den Scanner<br />
erfolgt einfach über einen Internetbrowser<br />
oder mithilfe des ScanFront-Administration-<br />
Tools. Dort können verschiedene Nutzer<br />
aufgenommen sowie personalisierte Einstellungen<br />
vorgenommen werden. Bestehende<br />
Adressverzeichnisse lassen sich so<br />
direkt in den ScanFront 330 integrieren.<br />
Der neue image-<br />
FORMULA Scan-<br />
Front 330 ist zum<br />
Preis von 1.985 €<br />
(UVP zzgl. MwSt.)<br />
erhältlich.<br />
Besonders praktisch ist die Option,<br />
direkt auf den USB-Stick zu scannen.<br />
Vielfältiges Verteilen<br />
Der Scanner stellt Nutzern verschiedene<br />
Sende-Optionen zur Verfügung. Hierzu<br />
zählen das Senden an vorher konfigurierte<br />
Netzwerkordner, E-Mails, FTP, Fax, Drucker<br />
oder USB-Speichermedien. Die im Test genutzten<br />
Sendemöglichkeiten von eingescannten<br />
Dokumenten an Netzwerkordner,<br />
E-Mails und USB-Sticks haben problemlos<br />
funktioniert. Gefallen hat auch, dass mit<br />
wenigen Klicks direkt am Touch-Display<br />
unter anderem Einstellungen wie dpi-Größe,<br />
Dateiformat (PDF, TIFF, JPG), Farbe oder<br />
Schwarz-Weiß, Duplex oder Simplex sowie<br />
die Schräglagenkorrektur intuitiv vorgenommen<br />
werden können. Besonders clever<br />
sind die personalisierten Auftragstasten,<br />
die es Anwendern erlauben, mit nur einem<br />
Tastendruck gleichzeitig an verschiedene<br />
Ziele im Netzwerk zu scannen, was die Produktivität<br />
in Unternehmen entscheidend<br />
erhöht.<br />
| > Mehr unter: www.canon.de<br />
DAS BÜRO<br />
06/13
Test | 49<br />
Produktives Powerhouse<br />
<strong>Das</strong> Multifunktionsgerät C9301NA im Redaktionstest<br />
Leistungsstarkes Drucken, Scannen, Kopieren sowie produktive Finishing-Optionen verspricht<br />
der MultiXpress C9301NA von Samsung. <strong>Das</strong> <strong>Büro</strong> hat sich das Gerät im Langzeittest<br />
genauer angeschaut. Von Christoph Schneider.<br />
Unternehmen mit hohem Druckaufkommen<br />
und höchsten Ansprüchen an<br />
effiziente Scanfunktionen werden mit<br />
dem C9301NA bestens bedient. Im Test<br />
überzeugte das kompakte Multifunktionsgerät<br />
durch produktive Druckeigenschaften<br />
und hervorragende Ausdrucke. Die automatische<br />
Duplex-Dokumentenzufuhr (DADF)<br />
ermöglicht das Scannen von bis zu 100 Blatt<br />
in einem Arbeitsgang. Für die nötige Power<br />
im Gerät sorgt der eingebaute 1-GHz-Dual-<br />
Core-Prozessor. Zudem ist das Gerät standardmäßig<br />
mit einer 320-GB-Festplatte und<br />
einem 1.140-Blatt-Papiermagazin ausgestattet.<br />
Für den Test haben wir die Papierzufuhr<br />
mit einem optionalen Zusatzpapiermagazin<br />
auf die maximale Kapazität von 2.180 Blatt<br />
erweitert.<br />
Komfortable Bedienung<br />
Dank seines 7-Zoll-Farb-LC-Displays lässt<br />
sich das Gerät sehr schnell und intuitiv bedienen.<br />
Über diese Anzeige können unter<br />
anderem die wichtigsten, auf die jeweiligen<br />
Bedürfnisse des Unternehmens angepassten<br />
Druckjobs hinterlegt werden. <strong>Das</strong> Display<br />
ist hierfür wie bei einem Smartphone<br />
mit einer „Wisch-Technik“ bedienbar. Im<br />
Test überzeugten insbesondere auch die<br />
Übersichtlichkeit und das einfache Auffinden<br />
der am häufigsten benutzten Einstellungen.<br />
<strong>Das</strong> spart Zeit und erhöht die<br />
Effizienz. Selbst Kollegen, die nicht mit dem<br />
Gerät vertraut waren, konnten ohne Einweisung<br />
die gängigen Anwendungen problemlos<br />
ausführen.<br />
Smart und schnell<br />
Auf den ersten Ausdruck musste im Test<br />
nicht lange gewartet werden. Die Herstellerangabe<br />
von weniger als 9,5 Sekunden Aufwärmzeit<br />
im Schwarz-Weiß-Modus wurde<br />
vom Gerät eingehalten. Ebenfalls überzeugt<br />
die Druckgeschwindigkeit von bis zu 30<br />
Seiten pro Minute in Schwarz-Weiß. Der<br />
optionale Finisher sorgt für die produktive<br />
Erstellung von mehrseitigen Unterlagen,<br />
die sortiert, im Versatz und geheftet für die<br />
sofortige Weiterbearbeitung im Finisher-<br />
<strong>Ausgabe</strong>fach liegen. Eine Reihe weiterer Einstellungen<br />
rundet die Leistungsfähigkeit des<br />
Gerätes ab. So lässt sich beispielsweise einstellen,<br />
dass vertrauliche Druckaufträge erst<br />
nach Eingabe einer ID und eines Passworts<br />
am Gerät gedruckt werden.<br />
| > Mehr unter: www.samsung.de<br />
Ein produktives<br />
Scannen mehrerer<br />
Seiten bietet<br />
die automatische<br />
Duplex-Dokumentenzufuhr<br />
(DADF).<br />
Sortierte Seiten,<br />
perfekt geheftet,<br />
im Versatz<br />
geordnet – all<br />
dies leistet der<br />
optional erhältliche<br />
Finisher.<br />
Besonders<br />
einfach und<br />
intuitiv: die<br />
Bedienung über<br />
das 7-Zoll-Touch-<br />
LC-Display.<br />
D E Z / 2 0 1 3<br />
Kompakt und leistungsstark:<br />
der MultiXpress C9301NA von<br />
Samsung (UVP: 6.059 €).<br />
E r g o n o m i e<br />
Magazin <strong>Das</strong> <strong>Büro</strong><br />
Empfehlung der Redaktion<br />
Begründung der Redaktion:<br />
Der MultiXpress C9301NA von Samsung erhält die<br />
Auszeichnung büroHIT in der Kategorie Ergonomie. <strong>Das</strong><br />
Multifunktionsgerät lässt sich dank des großen Touch-<br />
Displays intuitiv bedienen. Die Eingabe mithilfe der<br />
großen Symbole am Bedienfeld sowie alternativ numerisch<br />
über ein Tastenfeld vereinfacht die Bedienung des<br />
Geräts. Und mit den praktischen Finishing-Funktionen<br />
können selbst anspruchsvolle Unterlagen spielend leicht<br />
erstellt werden.<br />
www.das-buero-magazin.de<br />
DAS BÜRO 06/13
50 | Software<br />
Tierisch gut<br />
CRM von cobra räumt<br />
veraltetes Papierarchiv auf<br />
Spezialisiert<br />
auf die Absicherung<br />
der<br />
vierbeinigen<br />
Freunde: die<br />
Tier & Halter<br />
GmbH.<br />
Die Tier & Halter GmbH hat sich auf die Absicherung von vierbeinigen<br />
Begleitern und ihren Besitzern spezialisiert. Da der<br />
Datenbestand der Versicherung immer größer wurde, führte das<br />
Unternehmen die Software-Lösung cobra CRM PRO ein.<br />
<strong>Das</strong> Papierarchiv der Tier & Halter GmbH<br />
war meterlang und mannshoch. In der Vergangenheit<br />
hatte der Versicherer ganz klassisch<br />
elektronisch mit diversen Excel-Sheets<br />
sowie auf Papier gearbeitet. Für jede noch<br />
so kleine Aktivität wurde ein Papierbeleg<br />
ausgedruckt, der vom Mitarbeiter gegengezeichnet<br />
und im Papierordner abgelegt<br />
wurde. „<strong>Das</strong> Arbeiten mit den extrem umfangreichen<br />
Excel-Sheets war für den Kunden<br />
nicht einfach“, erinnert sich Martina<br />
Labuhn vom cobra-Partner eXe GmbH, die<br />
das Kundenprojekt vertrieblich betreut hat.<br />
<strong>Das</strong> gesamte Prozedere war kompliziert, das<br />
Handling mit dem Papier platzfordernd. Suchen<br />
und recherchieren in den Excel-Sheets<br />
und den Papierordnern war für die Mitarbeiter<br />
der Versicherung eine Herausforderung.<br />
Für die tägliche Arbeit<br />
<strong>Das</strong> erklärte Ziel war es, den Papierbergen<br />
Herr zu werden und mit einem schnell einführbaren<br />
CRM-System eine Vertriebssteu-<br />
Die „Tier & Halter“-<br />
Versicherungen setzen auf<br />
cobra-Software, um die<br />
Papierberge abzubauen.<br />
erungs- und Kundenbindungslösung zu<br />
finden, die den individuellen Ansprüchen<br />
der Generalagentur entspricht. Nachdem die<br />
Tier & Halter GmbH dem cobra-CRM-System<br />
den Zuschlag erteilt hatte und gemeinsam in<br />
Workshops die Anforderungen des Kunden<br />
festgelegt worden waren, lief die Software<br />
schon nach wenigen Wochen produktiv. <strong>Das</strong><br />
Adress- und Kontaktmanagement mit Dokumentenverwaltung,<br />
Telefonie-Anbindung<br />
und Kundenhistorie ermöglicht ein bestens<br />
vorbereitetes Kundengespräch, der Assistent<br />
für Serienbriefe und E-Mails macht gezielte<br />
Marketingaktionen zum Kinderspiel. Sehr<br />
effizient führen Mitarbeiter nun neue Kampagnen<br />
ein, um eine zielgruppengerechte<br />
Ansprache aller Bestandskunden, beispielsweise<br />
über eine neue Versicherungsleistung<br />
für den Hund, zu garantieren. Dabei ermöglicht<br />
das cobra-Berichtswesen umfangreiche<br />
Auswertungen der unterschiedlichen<br />
Kampagnen. War vorher eine einheitliche<br />
und geregelte Angebotswiedervorlage nahezu<br />
unmöglich, so können nun mit gezielten<br />
Aktionen Neu- sowie Bestandskunden aktiv<br />
angesprochen werden.<br />
Mehr Effizienz<br />
Zudem wurden eine ELO-Schnittstelle implementiert<br />
und die Software mit weiteren<br />
Automatismen ausgestattet, wie zum Beispiel<br />
„gebündelte Antragsunterlagen faxen“.<br />
Denn das im Versicherungsumfeld wichtigste<br />
Kriterium ist die Einhaltung des Versicherungsvertragsgesetzes<br />
(VVG), das spezielle<br />
Beratungs- und Dokumentationspflichten<br />
der Versicherungsbranche festschreibt. Mit<br />
der ELO-Schnittstelle können nun innerhalb<br />
der cobra-Datenbank beispielsweise alle telefonischen<br />
Beratungsgespräche schriftlich<br />
fixiert und ordnungsgemäß sowie revisionssicher<br />
im Archiv abgelegt werden. Mit<br />
der Einführung des cobra CRM-Systems hat<br />
die Tier & Halter GmbH das Potenzial ihrer<br />
Kundenbindung deutlich verbessert und die<br />
umfassenden Anforderungen der Generalagentur<br />
– vor allem automatisierte Abläufe<br />
und Prozesse – realisieren können.<br />
| > Mehr unter: www.cobra.de<br />
Derzeit leben über 23 Millionen<br />
Tiere in deutschen Haushalten.<br />
Viele von ihnen sind versichert.<br />
DAS BÜRO<br />
06/13
<strong>Büro</strong>technik | 51<br />
Cooling Pad von Coolstuff:<br />
Wer mit einem Laptop arbeitet,<br />
weiß, wie unangenehm<br />
warm es werden kann, wenn<br />
man ihn längere Zeit auf dem<br />
Schoß hält. <strong>Das</strong> Cooling Pad<br />
hält mit seinen integrierten<br />
Kühlakkus den Schoß für bis<br />
zu fünf Stunden kühl. Dann<br />
müssen lediglich die Akkus<br />
wieder abgekühlt werden,<br />
was bei Zimmertemperatur<br />
bis zu drei Stunden dauern<br />
kann. Im Kühlschrank geht es<br />
bedeutend schneller. Erhältlich<br />
für 42,90 Euro bei<br />
| + www.coolstuff.de<br />
USB-Staubsauger von<br />
MegaGadgets: Krümel auf dem<br />
Tisch oder Staub auf Tastatur und<br />
Bildschirm? Abhilfe schafft der<br />
Mini-USB-Staubsauger, der in jede<br />
noch so kleine Ecke kommt. Im<br />
Lieferumfang enthalten sind auch<br />
zwei unterschiedliche Aufsätze:<br />
eine Bürste für die Reinigung des<br />
Bildschirmes und des Desktops<br />
sowie ein Gummiaufsatz für die<br />
Zwischenräume der Computertastatur.<br />
Erhältlich für 6,50 Euro bei<br />
| + www.megagadgets.de<br />
USB-Eule<br />
von Get<br />
Digital: Wer<br />
sich oft einsam im<br />
<strong>Büro</strong> fühlt, sollte sich<br />
diese USB-Eule zulegen.<br />
Sie wird entweder auf dem<br />
mitgelieferten Baumstumpf<br />
oder auf dem Monitor angebracht.<br />
Die Eule kann den Kopf nach<br />
links und rechts bewegen und sogar mit<br />
den Augen blinzeln. Sollte sie doch einmal<br />
nerven, kann man sie ohne Weiteres<br />
deaktivieren oder das Empathie-Intervall<br />
entsprechend regulieren. Erhältlich für<br />
24,90 Euro bei<br />
| + www.getditigal.de<br />
Panic-Button von TechGalerie: Der rote Knopf<br />
unter der transparenten Schutzhaube rettet jeden<br />
Office-Worker in brenzligen Situationen. Sobald<br />
der Chef über den Flur schleicht, genügt ein<br />
kurzer Druck auf den USB-Panic-Button und der<br />
Bildschirm zeigt jobverträgliche Dokumente, die<br />
keinen Verdacht aufkommen lassen. Erhältlich für<br />
16,90 Euro bei | + www.techgalerie.de<br />
Pop Phone Retro Handset von David Turpin: Ein weiteres Gadget, das den guten<br />
alten Telefonhörer wiederbelebt. <strong>Das</strong> Gefühl, wieder etwas in der Hand zu haben und<br />
beim Telefonieren verträumt die Schnur um den Finger zu wickeln, kann auch im <strong>Büro</strong><br />
Spaß machen. Ohne Probleme den Hörer wieder zwischen Schulter und Ohr einklemmen<br />
und dabei andere Dinge mit den Händen erledigen – Multitasking, wie es eben früher<br />
üblich war. Erhältlich für 45 Euro bei | + www.design3000.de<br />
www.das-buero-magazin.de DAS BÜRO 06/13
52 | News<br />
<strong>Büro</strong>bedarf<br />
Neuigkeiten für die<br />
<strong>Büro</strong>arbeitswelt<br />
TÜV-geprüfte Qualität<br />
Nur den Bestseller-Etiketten von Avery<br />
Zweckform, dem Erfinder der Etiketten,<br />
wurde vom TÜV-Süd bestätigt, dass sie<br />
problemlos durch den Laserdrucker laufen<br />
– bei optimalem Druckergebnis. Mit über<br />
111 Formaten und mehr als 30 verschiedenen<br />
Materialien und Farben überzeugt<br />
Avery Zweckform mit seinem breiten Sortiment,<br />
das flächendeckend bei allen gut<br />
sortierten <strong>Büro</strong>fachhändlern erhältlich ist.<br />
| + www.avery-zweckform.eu<br />
<strong>Das</strong> <strong>Büro</strong> im Koffer<br />
DataSmart Media S ist neben dem DataSmart<br />
Print & Tablet eine neue Profilösung für mobiles<br />
Arbeiten von DICOTA. Der Koffer ermöglicht<br />
den komfortablen Transport von mobilem Beamer<br />
und Lautsprecher und wird zusammen mit<br />
Smartphone oder Tablet-PC zum handlichen Komplettbüro.<br />
Für Anschluss und Verbindung der<br />
Geräte sorgt ein integrierter Kabelbaum, für<br />
die Stromversorgung ein zentraler<br />
Stromanschluss an der Außenseite.<br />
| + www.dicota.com<br />
Für interaktive<br />
Präsentationen<br />
Die FRANKEN PRO Serie lässt sich jetzt ideal<br />
mit interaktiven Produkten kombinieren. Zum<br />
Beispiel bietet die FRANKEN Projektions- und<br />
Schreibtafel PRO zusammen mit einem interaktiven<br />
Beamer von Vivitek zur Wandmontage<br />
die perfekte Infrastruktur für zeitgemäße Präsentationen.<br />
In Kürze gibt es für den Präsentationsbereich<br />
auch Multi-Touch-Boards, Touch-<br />
Displays, Visualizer, Copyboards u. v. m.<br />
| + www.franken-gmbh.de<br />
Wasser nach Wunsch<br />
<strong>Das</strong> neue Trinkwassersystem ZIP HydroTap® SPARKLING von<br />
Clage macht den Kauf von Wasserflaschen überflüssig. Es liefert<br />
kochendes Wasser für Heißgetränke und gekühltes Wasser (auf<br />
Wunsch auch mit Kohlensäure). Während das Gerät unter der<br />
Spüle installiert ist, wird das Trinkwasser direkt aus der Armatur<br />
entnommen. | + www.clage.de<br />
Die Säulen der Kaffeekultur<br />
Neben markantem Design punktet der neue Filterkaffee-<br />
Automat 5609 von Cloer vor allem durch seine besondere<br />
Brühtechnik. Mit der Temperaturstabilisierung wird der<br />
Filterkaffee fast wie von Hand aufgebrüht und kann so<br />
sein Aroma perfekt entfalten. Möglich wird das durch die<br />
Steuerung des Wasserdurchflusses. Weitere Highlights<br />
sind das LED-Display mit Timer und die automatische Abschaltung<br />
nach 30 Minuten. | + www.cloer.de<br />
DAS BÜRO<br />
06/13
History | 53<br />
Wer hat’s erfunden?<br />
<strong>Büro</strong>klassiker im Spiegel der Zeit<br />
Folge 30: Der Rollkoffer<br />
Den Koffer auf Rädern gibt es<br />
noch gar nicht so lange, doch<br />
inzwischen ist er aus unserem<br />
mobilen Alltag nicht mehr wegzudenken.<br />
Eine Reise durch die<br />
Geschichte des Rollkoffers.<br />
Angesichts der Tatsache, dass in der zweiten<br />
Hälfte des 20. Jahrhunderts das Reisen per<br />
Auto, Bahn oder Flugzeug fest etabliert war,<br />
verwundert es doch, dass sich so ein praktisches<br />
Utensil wie der Rollkoffer erst vor rund<br />
25 Jahren durchsetzte. Zwar findet man bereits<br />
um 1850 im „Handbuch für Fußreisende“<br />
eine Art Entwurf für den modernen Rollkoffer.<br />
Dieser zeigte, wie ein paar leichte Räder<br />
mit einer leichten Achse befestigt werden<br />
und wie das Kofferelement mit einem speziellen<br />
Reisestock mit abschraubbarer Zwinge<br />
versehen wird. Allerdings konnten sich diese<br />
Prototypen bei den damaligen Straßen- und<br />
Bodenverhältnissen nicht durchsetzen. Erst<br />
1970 begann die wirkliche Geschichte des<br />
Rollkoffers und damit auch die Frage nach der<br />
Urheberschaft seiner Erfindung.<br />
Ein Rimowa<br />
mit der für ihn<br />
typischen Rillenstruktur.<br />
Vom Rolling Luggage zum Trolley<br />
Heute reklamiert Bernard Sadow, Manager<br />
eines US-Kofferfabrikanten, den Entwurf eines<br />
Rollkoffers für sich. Nachdem er 1970 bei<br />
einer Reise die gepäckbeladenen Passagiere<br />
beobachtete, befestigte er vier Rollen unter<br />
der Längsseite des Koffers, brachte noch ein<br />
flexibles Band zum Ziehen an und meldete<br />
die Konstruktion unter dem Namen „Rolling<br />
Luggage“ zum Patent an. Schon kurz darauf,<br />
1972, rühmt sich der französische Kofferhersteller<br />
Delsey damit, den ersten rollenden<br />
Hartschalenkoffer auf den Markt gebracht<br />
zu haben. Er hieß „Trolley“. Dieser Begriff<br />
wurde im englischen Sprachraum zum Synonym<br />
für Koffer auf Rädern. Zu dieser Zeit<br />
war der Trolley aber noch nicht so erfolgreich<br />
wie heute. Denn es war keineswegs<br />
gesellschaftlich akzeptiert, sein Gepäck wie<br />
Robert Plath<br />
und sein<br />
„Rollaboard“.<br />
einen Hund hinter sich herzuziehen. Wer<br />
Geld hatte, leistete sich Träger, und wer es<br />
nicht hatte, wollte dies nicht gleich jedermann<br />
zeigen.<br />
Vom Piloten zum Koffermillionär<br />
Der richtige Durchbruch des Rollkoffers kam<br />
erst fast 20 Jahre später. Flüge waren billiger<br />
geworden und die Leute reisten mehr und<br />
weiter. Außerdem nahm die Zahl der vielreisenden<br />
Frauen in Führungspositionen erheblich<br />
zu. Diese verzichteten aber nicht auf Gepäck,<br />
nur weil es so schwer zu transportieren<br />
war. Hier kam Robert Plath ins Spiel. Der US-<br />
Pilot ärgerte sich über schweres Gepäck und<br />
erfand einen Koffer mit zwei kleinen Kunststoffrädchen,<br />
den er „Rollaboard“ nannte. Erst<br />
produzierte Plath nur für Freunde und Kollegen,<br />
quasi als Hobby. Dann gründete er seine<br />
Firma TravelPro und war ab 1991 nur noch Unternehmer.<br />
129 US-Dollar kosteten die ersten<br />
Rollkoffer. Schon im ersten Jahr machte die<br />
neue Firma 1,5 Millionen US-Dollar Umsatz.<br />
Der ungeheure Erfolg war jedoch nicht allein<br />
auf die veränderten Reisegewohnheiten der<br />
Menschen zurückzuführen. Denn Plath hatte<br />
den Rollkoffer tatsächlich entscheidend verbessert:<br />
Anders als Sadow setzte er statt auf<br />
ein Band auf einen höhenverstellbaren Teleskopgriff<br />
und anstelle von vier Rädern baute<br />
er nur zwei an.<br />
Der Rollkoffer heute<br />
Der moderne Rollkoffer, umgangssprachlich<br />
auch gern Hackenporsche genannt, ist widerstandsfähiger<br />
geworden, eleganter im<br />
Design, kompakter und ergonomisch in der<br />
Form. Mehrstufige belastbare Teleskopgriffe<br />
sind längst Standard, die Stoffe strapazierfähig,<br />
die Hartschalen weltraumtauglich<br />
und das Innenleben mit allerlei<br />
praktischen Features versehen. Der<br />
standardisierte Trolley – 115 Zentimeter<br />
sollte die Summe von Länge, Breite<br />
und Höhe nicht überschreiten – passt<br />
als Handgepäck in jedes Flugzeug.<br />
Heute haben 90 Prozent aller produzierten<br />
Koffer und Reisetaschen<br />
Räder. Der bekannteste<br />
deutsche Hersteller ist<br />
Rimowa.<br />
Foto: RainerSturm/pixelio.de<br />
| > Mehr unter:<br />
www.delsey.com<br />
www.rimowa.de<br />
www.travelpro.com<br />
www.das-buero-magazin.de<br />
DAS BÜRO<br />
06/13
54 | Service<br />
Office-Catering von aveato: Dieses<br />
hochwertige Catering kommt so flexibel und<br />
einfach wie beim Pizza-Service ins <strong>Büro</strong> – aber<br />
mit erlesenem, feinem Fingerfood. Meetingplatten<br />
und Fingerfood von aveato gibt es<br />
schon ab 35 Euro, lieferkostenfrei in allen<br />
großen deutschen Städten und in weniger als<br />
90 Minuten auf den Besprechungstisch.<br />
| + www.aveato.de<br />
Vor-Ort-Schreddern von Shred it: Dieser Service<br />
umfasst das Bereitstellen von verschlossenen Sicherheitskonsolen<br />
für Unternehmen, in denen vertrauliche<br />
Akten bis zur sicheren Vernichtung gelagert werden,<br />
den sicheren Transport der zu entsorgenden Dokumente<br />
zum Shred-it-LKW und das Schreddern vor Ort direkt<br />
im LKW. Nach der Vernichtung erhält der Kunde ein<br />
Vernichtungszertifikat, das die sichere Entsorgung der<br />
geschredderten Dokumente garantiert.<br />
| + www.shredit.de<br />
Sameday Road-Tarif von TNT Express: Für<br />
Direkttransporte auf dem Straßenweg hat der<br />
Express-Dienstleister dieses neue Tarifkonzept<br />
entwickelt, bei dem Kunden zwischen der<br />
ökonomischen Variante Basic für die taggleiche<br />
Zustellung oder der Variante Premium<br />
für den schnellstmöglichen Transport wählen<br />
können. Der Kunde kann nun entscheiden, ob<br />
ihm Dringlichkeit und Umfang des Services<br />
oder der Preis wichtiger ist.<br />
| + www.tnt-express.de<br />
Mobile Services<br />
Vom Caterer bis zum Vor-Ort-Schredderdienst<br />
DPD NOW von DPD: Bei diesem neuen Service werden Pakete innerstädtisch<br />
innerhalb von 90 Minuten oder im zweistündigen Wunschzeitfenster geliefert.<br />
Die Same-Day-Zustellung, die in Kooperation mit Deutschlands größtem Stadtkurierportal<br />
tiramizoo erfolgt, können DPD-Kunden zunächst in 19 deutschen<br />
Großstädten nutzen. | + www.dpd.de<br />
Automatisiertes Aktenlager von Blitzarchiv: Bei diesem Dienst bekommen Kunden von<br />
der Abholung über die Aufbewahrung und Fristenüberwachung bis hin zur Rückgabe oder<br />
Vernichtung von Akten alles aus einer Hand. Mit wenigen Klicks können Kunden im gesicherten<br />
Onlineportal alles abwickeln, behalten stets die volle Kontrolle über ihre Geschäftsakten<br />
und sparen zudem Zeit, Platz und Geld. | + www.blitzarchiv.de<br />
DAS BÜRO<br />
06/13
Cafissimo<br />
Professional<br />
Perfekter Kaffeegenuss<br />
bei der Arbeit<br />
Wer guten Kaffee liebt und auch bei der<br />
Arbeit nicht darauf verzichten möchte,<br />
für den eignen sich Cafissimo<br />
Maschinen von Tchibo.<br />
Schnelle und unkomplizierte Kaffeeversorgung<br />
im <strong>Büro</strong>. Einfach Kapsel<br />
mit der gewünschten Sorte wählen,<br />
brühen und genießen.<br />
Kaffee | 55<br />
b im <strong>Büro</strong>, auf Messen, in Geschäften<br />
oder im Hotel – Cafissimo sorgt in jeder<br />
beruflichen Situation für eine schnelle<br />
und unkomplizierte Kaffeeversorgung. Jede<br />
Kapsel ist aromafrisch versiegelt. Mit ihrem<br />
Brühdruckstufensystem garantieren die Cafissimo<br />
Maschinen CLASSIC und COMPACT<br />
höchste Kaffeequalität im Geschäftsumfeld<br />
oder bei der Arbeit.<br />
Die Cafissimo<br />
CLASSIC erlaubt<br />
durch ihr spezielles<br />
Brühsystem und<br />
ihren Kapselauffangbehälter<br />
eine<br />
schnelle, saubere<br />
und vor allem aromatische<br />
Zubereitung<br />
mehrerer Tassen<br />
hintereinander.<br />
Individuell passend<br />
Ohne lange Vorbereitungszeit und bei einfacher<br />
und schneller Bedienung wird jede<br />
Tasse Kaffee durch das 3-Brühdruckstufensystem<br />
der Cafissimo Maschinen optimal<br />
zubereitet. Zusätzlich kann die gewünschte<br />
Getränkestärke mithilfe der individuellen<br />
Einstellungsmöglichkeiten der Maschinen<br />
nach Belieben gesteuert werden.<br />
Qualität aus der Kapsel<br />
Die große Sortenvielfalt an Espresso, Caffè<br />
Crema und Filterkaffee aus 100 Prozent<br />
nachhaltigem Anbau bietet für jeden Geschmack<br />
den richtigen Kaffee. Die aromafrisch<br />
versiegelten Cafissimo Kapseln werden<br />
aufgebrüht und liefern durch die exakte<br />
Dosierung der Kaffeemenge einen perfekten<br />
Kaffeegenuss bei maximaler Frische. Dank<br />
der Kapselverpackung gehört verstreutes<br />
Kaffeepulver der Vergangenheit an.<br />
Die kompakten Geräte eignen sich auch sehr gut für<br />
Meeting- bzw. Konferenzräume.<br />
Überall einsetzbar<br />
Nicht nur die einfache und saubere Kaffeezubereitung,<br />
auch das leichte Reinigen der<br />
Maschinen erlaubt einen vielfältigen Einsatz<br />
– im <strong>Büro</strong>, in Konferenzräumen, auf<br />
Messen, in Geschäften oder Hotelzimmern<br />
– überall dort, wo höchste Qualität und bestes<br />
Aroma gewünscht werden.<br />
| > Mehr unter: www.tchibo.de/cafissimopro<br />
www.das-buero-magazin.de<br />
DAS BÜRO 06/13
56 | <strong>Büro</strong>bedarf<br />
Paperworld 2014<br />
Was Sie auf der internationalen Leitmesse erwartet<br />
Ein Highlight für die Branche<br />
Vom 25. bis zum 28. Januar 2014 findet in<br />
Frankfurt/M. wieder die Paperworld statt,<br />
die internationale Leitmesse für Papier, <strong>Büro</strong>bedarf<br />
und Schreibwaren (PBS). Besucher<br />
können sich über spannende Produktneuheiten<br />
und Sortimente informieren und<br />
auf zahlreichen Veranstaltungen Kontakte<br />
knüpfen und pflegen.<br />
| > Mehr unter: www.paperworld.de<br />
Halle 3.0, Stand D50<br />
Mit Neuheiten wieder da<br />
Nach einer Pause <strong>2013</strong> stellt<br />
Fellowes auf der Paperworld<br />
2014 wieder viele Neuheiten<br />
vor. Highlight ist ein<br />
neuer Schredder, der dem<br />
Publikum erstmalig auf der<br />
Messe gezeigt wird. Zu sehen<br />
gibt es aber auch neue<br />
Produkte aus dem Bereich<br />
Binden & Laminieren und<br />
dem Bereich Schreibtischaccessoires.<br />
Ebenfalls dabei<br />
ist der Powershred 73Ci,<br />
der zuletzt im Lesertest der<br />
Zeitschrift Alex ein überzeugendes<br />
„Sehr gut“ erhielt.<br />
| + www.fellowes.de<br />
Immer am Puls der Zeit<br />
WEDO bedient seit einigen Jahren die mobile<br />
Generation mit innovativen Produkten. Ganz in diesem<br />
Sinne werden 2014 zum Beispiel die neue Crossover-<br />
Taschenlinie GoFashion Pro für Tablet-PCs und Netbooks,<br />
schicke Cases für iPad und iPad Mini sowie der clevere<br />
TouchStand in neuen Versionen vorgestellt.<br />
| + www.wedo.de<br />
Halle 3.0, Stand E61<br />
DAS BÜRO<br />
06/13
<strong>Büro</strong>bedarf | 57<br />
Halle 3.0, Stand C50<br />
Dabei seit über 20 Jahren<br />
Krug & Priester zählt mit seinen Marken IDEAL und EBA zu den regelmäßigen<br />
Ausstellern in Frankfurt. <strong>Das</strong> Unternehmen stellt auf „der letzten noch übrig<br />
gebliebenen internationalen Präsentationsplattform für die PBS-Branche“<br />
diesmal besonders viele neue Produkte vor. Zu sehen sein wird unter anderem<br />
die Serie IDEAL 2360 bis 4005 mit dem Blauen Engel. <strong>Das</strong> Unternehmen schätzt<br />
die vielen persönlichen Kontakte zu Kunden und Vertriebspartnern, vor allem<br />
aus dem Ausland, die in der digital geprägten Welt oft zu kurz kommen.<br />
| + www.krug-priester.com<br />
Feuerwerk an Neuheiten<br />
Sigel präsentiert 2014 sowohl Neuheiten aus dem Style- als auch aus dem Workflow-Bereich.<br />
Zum Beispiel werden die CONCEPTUM®-Serien um weitere, teilweise schon jetzt designprämierte<br />
Notizbücher und Kalender erweitert. Und auch bei den artverum® Glas-Magnetboards<br />
stellt Sigel neue Highlights vor. Im Bereich Workflow gibt es ebenfalls zahlreiche neue<br />
Produkte für die perfekte Organisation des Arbeitsalltags. | + www.sigel.de<br />
Halle 3.1, Stand E90<br />
Schutz vor Feinstaub<br />
Mittlerweile ist bekannt:<br />
Laserdrucker stoßen Feinstaub-<br />
und Nanopartikel<br />
aus. Diese können laut<br />
Untersuchungen, beauftragt<br />
durch die Stiftung<br />
nano-Control, schon nach<br />
einer Stunde Druckdauer<br />
gentoxisch auf menschliche<br />
Lungenzellen wirken und die<br />
Zellen zerstören. Unter der<br />
Marke Clean Office® hat<br />
der Filterspezialist Riensch<br />
& Held daher Feinstaubfilter<br />
für Laserdrucker entwickelt,<br />
die neben weiteren Produkten<br />
auf der Paperworld<br />
präsentiert werden.<br />
| + www.cleanofficefeinstaubfilter.de<br />
Halle 3.0, Stand B71<br />
Schneidegeräte im Fokus<br />
HSM als Experte für Produkte<br />
rund ums Schneiden und<br />
Schreddern präsentiert in<br />
Frankfurt unter anderem die<br />
neue Schneidemaschinen-<br />
Serie Cutline, bestehend<br />
aus zwei Rollen- und vier<br />
Hebelschneidern. Die Serie im<br />
modernen Design und mit optimierter<br />
Technik unterstreicht<br />
den Anspruch des Unternehmens,<br />
<strong>Büro</strong>geräte herzustellen,<br />
die ansprechende Optik<br />
und innovative Funktionen<br />
kombinieren.<br />
| + www.hsm.eu<br />
Halle 3.0, Stand D80<br />
Halle 3.0, Stand B14<br />
Flic-Flac in Frankfurt<br />
Diese clevere Folder-Serie ist eines von vielen Weichfolienprodukten<br />
des tschechischen Herstellers pro|office. Besonders<br />
praktisch im Alltag ist, dass der Aktenhefter sowohl<br />
von vorne als auch von hinten gefüllt werden kann. Darüber<br />
hinaus gibt es am Messestand auch viele andere Produkte<br />
aus PP oder PVC von pro|office zu sehen, beispielsweise<br />
Hefthüllen und -streifen sowie Prospekt- und Aktenhüllen,<br />
die individuell bedruckbar sind. | + www.prooffice.cz<br />
www.das-buero-magazin.de DAS BÜRO 06/13
58 | Geschenke<br />
Encore Tablet von Toshiba: Dank<br />
seines nur acht Zoll großen Displays passt<br />
dieses Tablet unter jeden Tannenbaum.<br />
Ausgeliefert wird es mit dem neuen Betriebssystem<br />
Windows 8.1 und mit einer<br />
einmonatigen Skype-Lizenz, sodass die<br />
Telefonrechnung für die Weihnachts- und<br />
Neujahrswünsche in diesem Jahr nicht<br />
ins Unermessliche steigt. UVP: ab 299,00<br />
Euro. | + www.toshiba.de<br />
Nicht nur zu Weihnachten<br />
Stilvolle, praktische und exklusive Geschenke<br />
Kaffeebereiter Eileen<br />
von Bodum: Zu Ehren<br />
der bekannten Designerin<br />
Eileen Gray hat Bodum die<br />
neue Serie der bekannten<br />
French-Press-Kaffeekanne<br />
im typischen Eileen-Muster<br />
eingefasst. Erhältlich sind<br />
die farbigen Eileen-Modelle<br />
in Schwarz, Rot, Limettengrün<br />
und Creme jeweils zum<br />
Sonderpreis von 29,90 Euro.<br />
| + www.bodum.de<br />
CoolDiaries Silhouettes von teNeues: Aufgebaut wie die ursprünglichen<br />
CoolDiaries überzeugt diese neue Reihe durch ein schwarzweißes<br />
Designband im oberen Bereich des Covers und ein gestaltetes<br />
Vorsatzpapier. Soft-Touch-Oberflächenveredelung, frische Farben und<br />
durchscheinende Banderolen machen dieses Kalenderbuch zu einem<br />
exklusiven Geschenk für Individualisten und Ästheten. UVP: 12,95 Euro.<br />
| + www.teneues.de<br />
VERLOSUNG:<br />
Wir verlosen einen Kaffeebereiter<br />
Eileen von Bodum. Schicken<br />
Sie für eine Teilnahme an<br />
der Verlosung bis zum 6. Januar<br />
2014 eine E-Mail mit dem<br />
Betreff „Bodum“ an<br />
Gewinn@OfficeABC.DE.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
DAS BÜRO<br />
06/13
Geschenke | 59<br />
LaserFlex P‘3115 von Porsche<br />
Design: Für diesen extravaganten<br />
Kugelschreiber wurde innovative<br />
Laser-Technik eingesetzt, um der<br />
massiven Edelstahlhülle eine<br />
flexible Funktion zu verleihen. Bei<br />
Betätigung der Mechanik gibt<br />
der starre Schaft dem Druck der<br />
Hand nach und die gelaserten<br />
Öffnungen ziehen sich zusammen.<br />
Nach dem Einrasten<br />
der Mine öffnen sich diese<br />
wieder. So entsteht der<br />
Eindruck, dass der feste<br />
Korpus flexibel wird. UVP:<br />
ab 395,00 Euro.<br />
| + www.porschedesign.com<br />
LUMENIO LED Stern: Dieses kleine Leuchtobjekt<br />
mit energiesparender LED-Technik verbreitet nicht nur<br />
zu Weihnachten eine angenehme Atmosphäre. Der<br />
illuminierende Stern kann entweder aufgestellt oder<br />
an Wänden oder Decke befestigt werden. Je nach<br />
Stimmung und Ambiente kann man einfach und schnell<br />
per Fernbedienung zwischen 15 verschiedenen Farben<br />
wählen und diese auch dimmen. UVP: ab 129,00 Euro.<br />
| + www.lumenio.de<br />
Wandkalender von Weingarten: Diese Kalendermarke vom<br />
KV&H Verlag steht für eine Kalendervielfalt mit hohem ästhetischen<br />
und künstlerischen Anspruch. Thematische Schwerpunkte liegen auf<br />
großformatigen Kunstkalendern aus allen Epochen und auf eindrucksvollen<br />
Reise- und Naturfotografien, wie zum Beispiel die von<br />
Art Wolfe, die im faszinierenden Kalender „Mythos Berge“ zu finden<br />
sind. UVP: 24,99 Euro. | + www.kvh-verlag.de<br />
Weihnachtsshop von Otto Office: In zehn übersichtlichen Kategorien<br />
bietet die Themenwelt „Alles für die Weihnachtszeit“ zahlreiche<br />
Geschenkideen für Geschäftspartner, Mitarbeiter, Kollegen sowie Familie<br />
und Freunde. Dazu kommen eine reichhaltige Auswahl an Verpackungsideen,<br />
Weihnachtsleckereien, stimmungsvolle Festtagsdekorationen, alles für<br />
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60 | Hygiene<br />
Wie der Waschraum wirklich wirkt<br />
Umfrage zur Hygiene am Arbeitsplatz<br />
Der Waschraum am Arbeitsplatz ist Visitenkarte<br />
eines Unternehmens nach außen und<br />
Wohlfühlfaktor nach innen. <strong>Das</strong> bestätigt<br />
eine aktuelle Umfrage.<br />
Am Toilettenbesuch kommt in der Regel kein Mitarbeiter vorbei.<br />
Dennoch werden seine Wirkung und sein Einfluss auf Image, Atmosphäre<br />
und Arbeitsleistung häufig unterschätzt. <strong>Das</strong> zeigt eine<br />
Umfrage unter knapp 1.000 Personen, die im Auftrag des Hygienespezialisten<br />
Tork durchgeführt wurde.<br />
Ein echtes Aushängeschild<br />
Für 75 Prozent der Befragten ist der Zustand der Toiletten ein Aushängeschild<br />
für das Unternehmen. 79 Prozent gehen sogar davon<br />
aus, dass dieser Zustand Kunden, Besucher und Geschäftspartner<br />
darin beeinflusst, wie sie das Unternehmen insgesamt wahrnehmen,<br />
beispielsweise in Bezug auf die Professionalität der Arbeit.<br />
Hohe Wirkung nach innen<br />
3,4 Mal pro Tag nutzen die Befragten im Schnitt die Toilette an ihrem<br />
Arbeitsplatz. 76 Prozent gaben an, dass saubere und hygienische<br />
Toiletten einen großen Einfluss darauf haben, ob sie als Mitarbeiter<br />
das Unternehmen positiv sehen. 38 Prozent erklären, dass der<br />
Zustand der Toiletten die Art und Weise beeinflusst, wie sie Arbeit<br />
und Aufgaben erledigen. Männer sind dabei mit 42 Prozent im Vergleich<br />
zu Frauen (32 Prozent) besonders sensibel.<br />
Die dringendsten Wünsche<br />
Am Arbeitsplatz legen 83 Prozent der Befragten großen Wert darauf,<br />
dass es eine ausreichende Anzahl an Toiletten gibt. Und jenseits von<br />
aller Gleichbehandlung finden 81 Prozent der Befragten getrennte<br />
Damen- und Herrentoiletten angenehm. Zusätzliche Toilettenartikel<br />
wie Papierhandtücher, Seife, Mini-Mülleimer, WC-Bürsten und<br />
Hygienebeutel sind für 80 Prozent der Befragten wichtig. 65 Prozent<br />
bevorzugen schallisolierte, geschlossene Toiletten, in denen man<br />
weder gesehen noch gehört werden kann. Hier liegen die Frauen<br />
mit 71 Prozent deutlich vor den Männern (60 Prozent).<br />
Was gar nicht geht<br />
Angeführt wird die Liste der nervigsten Toilettenfaktoren von unhygienischen<br />
und schmutzigen Toiletten (63 Prozent), dicht gefolgt<br />
von fehlendem Toilettenpapier (61 Prozent). Ein unangenehmer,<br />
schmutziger Geruch ist für 50 Prozent eine Herausforderung, fehlende<br />
Belüftung stört 42 Prozent. Ist keine Seife vorhanden, ärgern<br />
sich 40 Prozent, fehlende Möglichkeiten zum Händetrocknen bringen<br />
es auf 36 Prozent.<br />
| > Mehr unter: www.tork.de<br />
Die wichtigsten Ergebnisse<br />
auf einen Blick:<br />
• Für 75 Prozent aller Befragten sind die Toiletten<br />
am Arbeitsplatz ein Aushängeschild für<br />
das Unternehmen.<br />
• 76 Prozent der Befragten geben an, dass<br />
die Sauberkeit in den Waschräumen einen<br />
großen Einfluss auf das Wohlbefinden am<br />
Arbeitsplatz hat.<br />
• 80 Prozent der Umfrageteilnehmer halten die<br />
Ausstattung der Waschräume mit zusätzlichen<br />
Toilettenartikeln (Papierhandtücher, Seife, Mini-<br />
Mülleimer, Hygiene-Beutel etc.) für wichtig.<br />
• 22 Prozent der Befragten gaben an, dass sich<br />
die Waschräume oft in einem mangelhaften<br />
oder ungenügenden Zustand befinden.<br />
• 15 Prozent der Befragten vermeiden den Toilettenbesuch<br />
am Arbeitsplatz grundsätzlich.<br />
Ist der Waschraum in <strong>Büro</strong>umgebungen<br />
sauber und hygienisch, wird auch das<br />
Unternehmen positiv eingeschätzt.<br />
DAS BÜRO<br />
06/13
Hygiene | 61<br />
Keime im <strong>Büro</strong><br />
Gefahrenzonen und Reinigung<br />
<strong>Büro</strong>arbeitsplätze beheimaten eine Vielzahl an Keimen.<br />
Über „Gefahrenzonen“ und deren Reinigung.<br />
Im <strong>Büro</strong> kommt man mit Millionen von Keimen<br />
in Berührung. Sie lauern auf Schreibtisch,<br />
Tastatur, Maus, Telefon, Türklinken etc.<br />
Studien zufolge finden sich auf Tastaturen bis<br />
zu 400-mal so viele Bakterien wie auf einer<br />
Toilettenbrille. <strong>Das</strong> hat vor allem den Grund,<br />
dass Toilettenräume regelmäßig gereinigt<br />
werden, der Arbeitsplatz aber eher nicht.<br />
Die besonders keimbelastete Tastatur sollte<br />
regelmäßig mit einem antibakteriellen<br />
Spray, einem Schwamm bzw. mit Stäbchen<br />
für die Zwischenräume gereinigt werden.<br />
Sollte das nicht reichen, empfehlen sich ein<br />
Druckluftspray, das den Schmutz aus den<br />
Zwischenräumen pustet, ein kleiner Staubsauger<br />
oder das Ausbauen der einzelnen<br />
Tasten zum Reinigen.<br />
Auch an Telefonen sammelt sich eine Vielzahl<br />
von Keimen (ca. 162.000 Mikroben<br />
pro cm2). Denn beim Sprechen benetzt ein<br />
Nebel aus winzigen Speicheltropfen den<br />
Hörer. Experten empfehlen, das Telefon im<br />
Winter mindestens alle zwei Tage mit einem<br />
antibakteriellen Mittel zu entkeimen,<br />
im Sommer reicht einmal wöchentlich.<br />
Händewaschen als A und O<br />
Die Hände eines Angestellten kommen<br />
täglich mit etwa zehn Millionen Keimen in<br />
Kontakt. Trotzdem waschen sich 22 % der<br />
Arbeitnehmer vor der Zubereitung oder<br />
dem Verzehr von Speisen im <strong>Büro</strong> nicht die<br />
Hände. Dies ist einer von 99 Fakten über<br />
Hygiene, die Initial gesammelt hat.<br />
Bakterien haben es so sehr leicht, in den<br />
Körper zu gelangen. Da hilft nur regelmäßiges<br />
Reinigen mit Desinfektionstüchern<br />
und vor allem regelmäßiges Händewaschen<br />
(mindestens 20 Sekunden mit Seife).<br />
Entscheidend ist aber auch das vollständige<br />
Abtrocknen der Hände im Anschluss, denn<br />
feuchte Hände können wesentlich mehr<br />
Keime übertragen als trockene.<br />
Aufklärung ist alles<br />
Wo sonst noch „Keimgefahren“ lauern, zeigt<br />
unter anderem der kostenlose Hygiene-<br />
Check von Initial, der die vorhandene Keimbelastung<br />
an „Hygiene-Hot-Spots“ sichtbar<br />
macht und zeigt, wie Luftströme – und<br />
damit Krankheitserreger – im Gebäude zirkulieren.<br />
Einen Hygiene-Check bietet ebenfalls<br />
Kimberly-Clark Professional im Rahmen<br />
des Projektes „Gesunder Arbeitsplatz“<br />
an. Dieses Projekt möchte durch gezielte<br />
Informationen und Hygienemaßnahmen<br />
das Bewusstsein der Mitarbeiter in Sachen<br />
Hygiene stärken und so für mehr Wohlbefinden<br />
am Arbeitsplatz und weniger krankheitsbedingte<br />
Fehlzeiten sorgen.<br />
| > Mehr unter:<br />
www. af-net.com, www.durable.de,<br />
www.initialservice.de,<br />
www.kcphealthyworkplace.com<br />
1<br />
2<br />
4<br />
1) Keimreduzierend wirkt nicht nur das Abtrocknen<br />
der Hände, sondern auch die Silberionen-Oberfläche<br />
der neuen Spenderserie Signature von Initial.<br />
2) Mit dem Multi-Screen Clene Set von AF<br />
können Bildschirme von Notebooks, Tablet-PCs<br />
oder Smartphones gereinigt werden.<br />
3) Für die wirksame Reinigung von Smartphone,<br />
Headset und Telefon gibt es die „Telephone Clean“-<br />
Reihe von Durable. Sie enthält den<br />
antibakteriellen Wirkstoff BACT-O-CLEAN.<br />
4) <strong>Das</strong> neue KLEENEX® Hygiene-Set von Kimberly-<br />
Clark Professional für unterwegs besteht aus Handdesinfektionsschaum,<br />
Wischtüchern zur Hand- und<br />
Oberflächendesinfektion sowie Taschentüchern.<br />
3<br />
www.das-buero-magazin.de DAS BÜRO 06/13
62 | Hygiene<br />
Eine Stoffhandtuchrolle<br />
kann<br />
im Verlauf ihres<br />
Lebenszyklus<br />
bis zu 30.000<br />
Papierhandtücher<br />
ersetzen. 1<br />
Da Mitarbeiter die meiste Zeit ihres Tages<br />
am Arbeitsplatz verbringen, spielen in<br />
<strong>Büro</strong>räumen Einrichtung oder ausreichendes<br />
Tageslicht eine wichtige Rolle für den<br />
Wohlfühlcharakter der Arbeitsumgebung.<br />
Aber auch die Gestaltung von sensiblen Bereichen<br />
wie den Waschräumen hat einen<br />
nicht unerheblichen Anteil daran.<br />
Nachhaltig: Stoffhandtücher<br />
Bei der Ausstattung von Waschräumen<br />
müssen Unternehmen nicht nur passende<br />
Seifenspender wählen, sondern sich zwischen<br />
Papier- oder Stoffhandtuchspender<br />
entscheiden. Hygiene-Dienstleister CWS<br />
setzt seit fast 60 Jahren auf 100 Prozent<br />
Baumwolle zur hygienischen und ökologisch<br />
sinnvollen Händetrocknung. Anders<br />
als bei Papier fällt mit Stoffhandtuchrollen<br />
kein Abfall im Waschraum an. Die Stoffhandtuchspender<br />
von CWS wurden 2011<br />
mit dem Kennzeichen „Blauer Engel“ ausgezeichnet,<br />
da sie nachweislich abfallvermindernd<br />
und weniger gewässerbelastend<br />
sind. Besonders praktisch ist der zugehörige<br />
Service: Die gebrauchten Stoffhandtuchrollen<br />
der Spender werden beim Kunden abgeholt,<br />
umweltschonend gewaschen und<br />
wieder angeliefert.<br />
Die Stoffhandtuchspender von CWS sind<br />
mit einem Zweikammersystem ausgestattet,<br />
das frische von benutzten Handtuchabschnitten<br />
sauber trennt. Bis zu 100 Mal<br />
werden die langlebigen Stoffhandtuchrollen<br />
gewaschen und wiederverwendet, bevor<br />
sie als Rohmaterial für Putztücher und<br />
Wischmopps dienen. Wie eine Studie des<br />
deutschen Öko-Instituts im Auftrag der European<br />
Textil Service Association (E.T.S.A.)<br />
belegt, lassen sich mit Stoffhandtüchern im<br />
Vergleich zu Papier insgesamt etwa 63 Pro-<br />
Für Waschräume zum<br />
Wohlfühlen<br />
Nachhaltig und attraktiv – die<br />
Spenderlösungen von CWS<br />
Nicht nur die Gestaltung des Arbeitsplatzes, auch die Optik und<br />
Sauberkeit der Waschräume tragen zum Wohlfühlen in der<br />
Arbeitsumgebung bei. Die passende Ausstattung mit Seifen- und<br />
Handtuchspendern kann dies unterstützen.<br />
zent Energie, 79 Prozent Abfall und 48 Prozent<br />
der klimaschädlichen CO2-Emissionen<br />
einsparen. 2<br />
Individuell: die CWS ParadiseLine<br />
Farbige Spender, ein einheitliches Spenderdesign,<br />
großzügige Spiegel, gepflegte Armaturen<br />
sowie ein durchdachtes Abfallkonzept<br />
wirken einladend und steigern die Mitarbeiterzufriedenheit.<br />
Mit der Spenderserie<br />
CWS ParadiseLine können zudem Blenden<br />
ganz individuell gestaltet werden – egal ob<br />
mit Logos, Zeichnungen oder Botschaften<br />
– und liefern so Mitarbeitern oder Gästen<br />
zusätzliche Informationen. Die Spender gibt<br />
es in sieben Farben sowie aus gebürstetem<br />
Edelstahl. Die Elemente lassen sich an jedes<br />
Interieur anpassen, sind leicht zu reinigen<br />
und erfüllen die entsprechenden Hygienerichtlinien.<br />
Die CWS ParadiseLine umfasst neben Handtuch-,<br />
Seifen-, Duft-, Handlotions- und Toilettenpapierspendern<br />
in verschiedenen<br />
Ausführungen auch einen Toilettensitzreiniger.<br />
Die Stoffhandtuch-, Seifenschaumund<br />
Handlotionsspender sind ebenfalls als<br />
Varianten mit Sensorautomatik zur kontaktlosen<br />
Bedienung erhältlich und sorgen<br />
so für ein besonderes Plus an Komfort und<br />
Hygiene. Zudem verfügen die CWS Stoffhandtuchspender<br />
über ein Retraktivsystem,<br />
das das letzte Ende des Handtuchs automatisch<br />
einzieht. Durch die voreingestellte Portionierung<br />
sind sie besonders sparsam im<br />
Verbrauch und schonen die Umwelt.<br />
| > Mehr unter: www.cws-boco.de<br />
1<br />
Etwa 100 Waschzyklen einer „CWS Universalrolle breit“, die ca.<br />
150 Portionen liefert, legt man eine Verwendung von zwei einfachen<br />
Papierhandtüchern pro Händetrocknung zugrunde.<br />
2<br />
Quelle: Öko-Institut e. V. 2006.<br />
Ein einheitliches<br />
Spenderdesign,<br />
großzügige<br />
Spiegel und<br />
gepflegte Armaturen<br />
wirken<br />
einladend.<br />
Neben Navy Blue gibt es die Spender der CWS ParadiseLine<br />
in den Farben Active White, Royal Red, Black Pearl, Forest<br />
Green, Posh Purple und Silver Sense.<br />
DAS BÜRO<br />
06/13
Adressen | 63<br />
Top-Adressen für die <strong>Büro</strong>ausstattung<br />
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Heinrich-Assmann-Straße 11, 49324 Melle<br />
Tel.: 05422 706-0, Fax: 05422 706-299<br />
assmann@assmann.de, www.assmann.de<br />
BakkerElkhuizen International B. V.<br />
Palmpolstraat 27, 1327 CB ALMERE<br />
The Netherlands<br />
Tel: +31 36 546 7265<br />
info@bakkerelkhuizen.nl<br />
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Wiesenstraße 70 A3, 40549 Düsseldorf<br />
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Zettachring 10A, 70567 Stuttgart<br />
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Tel.: 02244 881-0, Fax 02244 7952<br />
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CEKA GmbH & Co. KG<br />
Erich-Krause-Str. 1, 36304 Alsfeld<br />
Tel.: 06631 186-0, Fax: 06631 186-260<br />
info@ceka.de, www.ceka.de<br />
C + P Möbelsysteme GmbH & Co. KG<br />
Boxbachstraße 1, 35236 Breidenbach<br />
Tel.: 06465 919-0, Fax: 06465 919-200<br />
info@cp.de, www.cp.de<br />
Dataflex Deutschland GmbH<br />
Martinusstr. 11b, 41564 Kaarst<br />
Tel.: 02131 1760-320, Fax: 02131 1760-248<br />
info@dataflex.de, www.dataflex.de<br />
Dauphin HumanDesign Group GmbH<br />
& Co. KG<br />
Espanstraße 36, 91238 Offenhausen<br />
Tel.: 09158 17-700, Fax: 09158 17-701<br />
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Giroflex GmbH<br />
Schlemmersbrühlstraße 12, 78187 Geisingen<br />
Tel.: 07704 9279-0, Fax: 07704 9279-100<br />
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Girsberger GmbH<br />
Ersteiner Straße 2, 79346 Endingen<br />
Tel.: 07642 6898-0, Fax: 07642 6898-44<br />
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Tel.: 02131 1510-0, Fax: 02131 1510-100<br />
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95704 Pullenreuth<br />
Tel.: 09234 9922-0, Fax: 09234 9922-66<br />
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Daimlerstraße 4 + 6, 92318 Neumarkt<br />
Tel.: 09181 2592-0, Fax: 09181 2592-31<br />
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Werk Biberach, Am Güterbahnhof 11<br />
77781 Biberach/Baden<br />
Tel.: 07835 635-0, Fax: 07835 635-119<br />
info@hund-buero.de, www.hund-buero.de<br />
Interstuhl <strong>Büro</strong>möbel<br />
GmbH & Co. KG<br />
Brühlstraße 21<br />
72469 Meßstetten-Tieringen<br />
Tel.: 07436 871-0, Fax: 07436 871-110<br />
info@interstuhl.de, www.interstuhl.de<br />
Kinnarps GmbH<br />
Mainzer Straße 183<br />
67547 Worms<br />
Tel.: 06241 4003-0<br />
Fax: 06241 4003-1366<br />
info@kinnarps.de<br />
www.kinnarps.de<br />
Klöber GmbH<br />
Hauptstraße 1, 8<br />
88696 Owingen<br />
Tel.: 07551 838-0<br />
Fax: 07551 838-142<br />
info@kloeber.com<br />
www.kloeber.com<br />
Georg. H. Knickmann e. K.<br />
Rahlau 4–6, 22045 Hamburg<br />
Tel.: 040 4415-55<br />
Fax: 040 4463-45<br />
info@schul-knickmann.de<br />
www.schul-knickmann.de<br />
KÖHL GmbH<br />
Paul-Ehrlich-Straße 4,<br />
63322 Rödermark<br />
Tel.: 06074 928-0<br />
Fax: 06074 95951<br />
info@koehl.com<br />
www.koehl.com<br />
König+Neurath AG<br />
Industriestraße 1–3<br />
61184 Karben<br />
Tel.: 06039 483-0<br />
Fax: 06039 483-214<br />
info@koenig-neurath.de<br />
www.koenig-neurath.de<br />
www.kn-citynews.de<br />
LEUWICO GmbH<br />
Hauptstraße 2–4,<br />
96484 Wiesenfeld<br />
Tel.: 09566 88-0<br />
Fax: 09566 88-114<br />
info@leuwico.com<br />
www.leuwico.com<br />
LÖFFLER <strong>Büro</strong>sitzmöbel GmbH<br />
Rosenstraße 8<br />
91244 Reichenschwand<br />
Tel.: 09151 8300-80<br />
Fax: 09151 8300-889<br />
info@loeffler.de.com<br />
www.loeffler.de.com<br />
<strong>Büro</strong>möbel MEX GmbH & Co. KG<br />
Schindwaldstr. 28<br />
74889 Sinsheim-Steinsfurt<br />
Tel.: 07261 9286-0, Fax: 07261 9286-22<br />
info@mex-buero.de<br />
www.mex-buero.de<br />
NOWY STYL GMBH<br />
Jubatus-Allee 1<br />
92263 Ebermannsdorf<br />
Tel.: 09438 949-0<br />
Fax: 09438 949-40<br />
info@nowystylgroup.de<br />
www.nowystylgroup.de<br />
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64 | Adressen<br />
officeplus GmbH<br />
Saline 29, 78628 Rottweil<br />
Tel.: 0741 248-04<br />
Fax: 0741 248-230<br />
info@officeplus.de<br />
www.officeplus.de<br />
B Ü R O r ä u m e<br />
OKA-<strong>Büro</strong>möbel GmbH & Co. KG<br />
Eibauer Straße 1–5,<br />
02727 Neugersdorf<br />
Tel.: 03586 711-0<br />
Fax: 03586 711-170<br />
info@oka.de, www.oka.de<br />
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PALMBERG<br />
<strong>Büro</strong>einrichtungen + Service GmbH<br />
Am Palmberg 9,<br />
23923 Schönberg<br />
Tel.: 038828 38-0<br />
Fax: 038828 38-136<br />
info@palmberg.de<br />
www.palmberg.de<br />
PREFORM GmbH<br />
Esbacher Weg 15,<br />
91555 Feuchtwangen<br />
Tel.: 09852 907-0<br />
Fax: 09852 907-77<br />
info@preform.de<br />
www.preform.de<br />
PROFIm – <strong>Büro</strong>sitzmöbel<br />
Vertriebsleitung Deutschland<br />
Amsterdamstraße 2,<br />
97424 Schweinfurt<br />
Tel.: 09721 64618-18<br />
Fax: 09721 64618-19<br />
j.mohr@profim.de<br />
www.profim.de<br />
REISS <strong>Büro</strong>möbel GmbH<br />
Südring 6,<br />
04924 Bad Liebenwerda<br />
Tel.: 035341 48-360<br />
Fax: 035341 48-368<br />
info@reiss-bueromoebel.de<br />
www.reiss-bueromoebel.de<br />
ROHDE & GRAHL GmbH<br />
Voigtei 84, 31595 Steyerberg<br />
Tel.: 05769 70<br />
Fax: 05769 333<br />
info@rohde-grahl.de<br />
www.rohde-grahl.com<br />
3b IDO Jörg Scholz GmbH<br />
Hoher Steg 6, 74348 Lauffen/N.<br />
Tel.: 07133 9813-0<br />
Fax: 07133 9813-13<br />
info@3bido.com, www.3bido.com<br />
Sedus Stoll Aktiengesellschaft<br />
Brückenstraße 15,<br />
79761 Waldshut-Tiengen<br />
Tel.: 07751 84-247, Fax: 07751 84-245<br />
info@sedus.de, www.sedus.de<br />
SMV Sitz-& Objektmöbel GmbH<br />
Gewerbestraße 18, 32584 Löhne-Gohfeld<br />
Tel.: 05731 30017-0, Fax: 05731 30017-99<br />
info@smv-gmbh.de, www.smv-gmbh.de<br />
Steelcase Werndl AG<br />
Georg-Aicher-Straße 7,<br />
83026 Rosenheim<br />
Tel.: 08031 405-344, Fax: 08031 405-100<br />
info@steelcase.de, www.steelcase.de<br />
B Ü R O r ä u m e<br />
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F.-Martin STEIFENSAND<br />
<strong>Büro</strong>möbel GmbH<br />
Thundorfer Straße 11,<br />
92341 Freystadt/Retteloh<br />
Tel.: 09179 9655-0, Fax: 09179 9655-44<br />
mail@original-steifensand.de<br />
www.original-steifensand.de<br />
viasit <strong>Büro</strong>sitzmöbel GmbH<br />
Boxbergweg 4, 66538 Neunkirchen<br />
Tel.: 06821 2908-0, Fax: 06821 2908-69<br />
info@viasit.com, www.viasit.com<br />
Vielhauer <strong>Büro</strong>möbelsysteme<br />
GmbH & Co. KG<br />
Industriestraße 19<br />
67125 Dannstadt-Schauernheim<br />
Tel: 06231 402-0<br />
info@vielhauer.de, www.vielhauer.de<br />
Vital-Office GmbH <strong>Büro</strong>planung<br />
und Möbeldesign<br />
für Gesundheit und Vitalität<br />
Holzbachtal 204,<br />
75334 Straubenhardt<br />
Tel.: 07248 935-6690<br />
Fax: 07248 935-6697<br />
info@vital-office.net<br />
www.vital-office.net<br />
VS Vereinigte Spezialmöbelfabriken<br />
GmbH & Co.<br />
Hochhäuser Straße 8,<br />
97941 Tauberbischofsheim<br />
Tel.: 09341 88-0<br />
Fax: 09341 88-107<br />
vs@vs-moebel.de<br />
www.vs-moebel.de<br />
WINI <strong>Büro</strong>möbel<br />
Georg Schmidt GmbH & Co. KG<br />
Auhagenstraße 79,<br />
31863 Coppenbrügge<br />
Tel.: 05156 979-0<br />
Fax: 05156 979-100<br />
info@wini.de, www.wini.de<br />
Werner Sett + Partner<br />
Gesellschaft für <strong>Büro</strong>Planung<br />
und -Einrichtung mbH<br />
Brunshofstraße 12,<br />
45470 Mülheim a. d. Ruhr<br />
Tel.: 0208 58998-0<br />
Fax: 0208 58998-26<br />
sett@wsp-sett.de, www.wsp-sett.de<br />
Glamox LUXO Lighting GmbH<br />
Daimlerring 25,<br />
31135 Hildesheim<br />
Tel.: 05121 7060-0<br />
Fax: 05121 52910<br />
office@glamoxluxo.com<br />
www.luxo.de, www.glamox.com<br />
Regiolux GmbH<br />
Hellinger Straße 3,<br />
97486 Königsberg<br />
Tel.: 09525 89-0, Fax: 09525 89-7<br />
info@regiolux.de, www.regiolux.de<br />
TRILUX GmbH & Co. KG<br />
Heidestraße, 59759 Arnsberg<br />
Tel.: 02932 301-0<br />
Fax: 02932 301-375<br />
info@trilux.de, www.trilux.com/de<br />
B e l e u c h t u n g<br />
B Ü R O t e c h n i k<br />
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Vertriebs GmbH<br />
Zum Kraftwerk 1,<br />
45527 Hattingen<br />
Tel.: 02324 6801-0,<br />
Fax: 02324 6801-91<br />
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C O M P u t e r<br />
SHUTTLE Computer Handels GmbH<br />
Fritz-Strassmann-Straße 5,<br />
25337 Elmshorn<br />
Tel.: 04121 476860<br />
Fax: 04121 476900<br />
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www.shuttle.eu<br />
Plustek Technology GmbH<br />
An der Strusbek 60–62,<br />
22926 Ahrensburg<br />
Tel.: 04102 8913-0<br />
Fax: 04102 8913-500<br />
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Cherry ZF Friedrichshafen AG<br />
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91275 Auerbach/Opf.Deutschland<br />
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Kindermann GmbH<br />
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Tel.: 09303 9840-0<br />
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www.kindermann.de<br />
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Jabra ® GN Netcom GmbH<br />
Traberhofstraße 12,<br />
83026 Rosenheim<br />
Tel.: 08031 26510<br />
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Karl-Wiechert-Allee 76a,<br />
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P r o j e k t o r e n<br />
T e l e k o m m u n i k a t i o n<br />
DAS BÜRO<br />
06/13
Adressen | 65<br />
B Ü R O b e d a r f<br />
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B Ü R O b e d a r f<br />
E - S h o p s<br />
O r g a n i s a t i o n<br />
p o s t b e a r b e i t u n g<br />
Papersmart GmbH<br />
Gubener Str. 30, 10243 Berlin<br />
Tel.: 030 604040-8602<br />
Fax: 030 604040-8626<br />
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Classei-<strong>Büro</strong>organisation<br />
Egon Heimann GmbH<br />
Staudacher Straße 7e,<br />
83250 Marquartstein<br />
Tel.: 08641 9759-0<br />
Fax: 08641 9759-20<br />
info@classei.de,<br />
www.classei.de<br />
DURABLE Hunke & Jochheim<br />
GmbH & Co. KG<br />
Westfalenstraße 77–79,<br />
58636 Iserlohn<br />
Tel.: 02371 662-0<br />
Fax: 02371 662-221<br />
durable@durable.de<br />
www.durable.de<br />
Esselte Leitz GmbH & Co. KG<br />
Siemensstraße 64,<br />
70469 Stuttgart<br />
Tel.: 0711 8103-0<br />
Fax: 0711 8103-486<br />
infogermany@esselte.com<br />
www.leitz.de<br />
O r g a n i s a t i o n<br />
Laurel Klammern GmbH<br />
Schurwaldstraße 114, 73773 Aichwald<br />
Tel.: 0711 369858-0<br />
Fax: 0711 369858-28<br />
info@laurel-klammern.de<br />
www.laurel-klammern.de<br />
Novus Dahle GmbH & Co. KG<br />
Breslauer Straße 34–38, 49803 Lingen<br />
Tel.: 0591 9140-0<br />
Fax: 0591 9140-841<br />
info@novus-dahle.com<br />
www.novus.de<br />
Sigel GmbH<br />
Bäumenheimer Straße 10,<br />
86690 Mertingen<br />
Tel.: 09078 81177, Fax: 09078 81205<br />
info@sigel.de, www.sigel.de<br />
SIPLAST Siegerländer Plastik GmbH<br />
Kindelsbergstraße 49, 57223 Kreuztal<br />
Tel.: 02732 5922-0, Fax: 02732 5922-51<br />
buero@siplast.de, www.siplast.de<br />
tesa SE<br />
Quickbornstraße 24, 20253 Hamburg<br />
Tel.: 040 585-555, Fax: 040 580180<br />
tesa@imdialog.de, www.tesa.de<br />
UHU GmbH & Co KG<br />
Herrmannstraße 7, 77815 Bühl/Baden<br />
Tel.: 07223 284-0, Fax: 07223 284-535<br />
info@uhu.de, www.uhu.de<br />
Business with all senses.<br />
Frama Deutschland GmbH<br />
Christinenstraße 2, 40880 Ratingen<br />
Tel.: 0800 8575655 (kostenlos)<br />
Fax.: 0800 8575656 (kostenlos)<br />
info@frama.de, www.frama.de<br />
Francotyp Postalia<br />
Vertrieb und Service GmbH<br />
Triftweg 21–26, 16547 Birkenwerder<br />
Tel.: 0800 3726268<br />
info@francotyp.com, www.francotyp.de<br />
Hefter Systemform GmbH<br />
Am Mühlbach 6, 83209 Prien<br />
Tel.: 08051 686-201, Fax: 08051 686-211<br />
systemform@hefter.de<br />
www.hefter-systemform.com<br />
Neopost GmbH & Co. KG<br />
Landsberger Straße 154, 80339 München<br />
Tel.: 0800 179-1791, Fax: 089 516891-100<br />
info@neopost.de, www.neopost.de<br />
Pitney Bowes Deutschland<br />
Tiergartenstraße 7, 64646 Heppenheim<br />
Tel.: 0180 1220033, Fax: 06252 73354<br />
contact.de@pb.com<br />
www.pitneybowes.de<br />
TeleFrank Vertriebs GmbH<br />
Werner-von-Siemens-Straße 5,<br />
63150 Heusenstamm<br />
Tel.: 06104 40025-0, Fax: 06104 40025-25<br />
info@telefrank.de, www.telefrank.de<br />
Fellowes Deutschland GmbH<br />
Dieselstraße 27, 30827 Garbsen<br />
Tel.: 05131 4977-0<br />
Fax: 05131 4977-55<br />
cs-germany@fellowes.com<br />
www.fellowes.de<br />
helit innovative <strong>Büro</strong>produkte GmbH<br />
Osemundstrasse 23-25, 58566 Kierspe<br />
Tel.: 02359 905-0<br />
Fax: 02359 905-220<br />
info@helit.de<br />
www.helit.de<br />
VELOFLEX<br />
Carsten Thormählen GmbH & Co. KG<br />
Heidkamp 1, 25337 Kölln-Reisiek<br />
Tel.: 04121 474-3, Fax: 04121 474-500<br />
info@veloflex.de, www.veloflex.de<br />
Bong GmbH<br />
Piepersberg 30, 42653 Solingen<br />
Tel: 0212 2339-10<br />
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Lochhausener Straße 205, 81249 München<br />
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www.das-buero-magazin.de DAS BÜRO 06/13
66 | Kommentar<br />
<strong>Das</strong> letzte Wort hat: Jochen Mai<br />
Jochen Mai ist Gründer und Herausgeber der „Karrierebibel“.<br />
Der Social-Media-Manager zählt zu den derzeit gefragtesten<br />
Kommunikationsexperten. www.karrierebibel.de<br />
Dieser Text ist ein<br />
Auszug aus: „Die<br />
<strong>Büro</strong>-Alltags-Bibel“ von<br />
Jochen Mai, erschienen<br />
bei dtv.<br />
Warum Pendeln krank macht<br />
<strong>Das</strong> eigentlich Überraschende am Pendeln<br />
ist, dass die Menschen damit weitermachen,<br />
obwohl es sie kolossal nervt, ihnen Rückenschmerzen<br />
beschert und den Anblick von<br />
popelnden Mitpendlern. Als der Psychologe<br />
und Ökonomie-Nobelpreisträger Daniel<br />
Kahnemann 2004 an der Princeton-Universität<br />
untersuchte, was Menschen glücklich<br />
macht, fand sich – man ahnt es irgendwie<br />
– Sex ganz oben auf der Liste. Danach kamen<br />
geselliges Beisammensein, gefolgt von Entspannung<br />
sowie Gebet und Essen. Und ganz<br />
unten auf der Liste stand, genau: pendeln.<br />
Noch dazu mit einem Wert von 2,9 (auf einer<br />
Skala von 1 bis 10, mit 10 als höchstem<br />
Glücksempfinden), bei dem man eigentlich<br />
schon gar nicht mehr von „Glücksempfinden“<br />
sprechen kann.<br />
Man muss schon ziemlich verrückt sein,<br />
um freiwillig jeden Tag erneut im Stau zu<br />
stehen, erneut zu spät zu kommen und dafür<br />
im Schnitt ganze 44 Minuten tägliche<br />
Lebenszeit einzubüßen. In Ballungsgebieten<br />
sogar noch mehr. Trotzdem machen das<br />
über 15 Millionen Pendler auf Deutschlands<br />
Straßen.<br />
Tagein, tagaus quälen sie sich morgens und<br />
abends durch überfüllte Zufahrtsstraßen,<br />
zähfließenden Verkehr und kilometerlange<br />
Staus. Wenn schon aufreiben, dann gründlich.<br />
Dieser Hang ist so typisch deutsch wie<br />
Grübeln, Gemütlichkeit oder Gartenzwerge.<br />
Auf die Bahn umzusteigen bringt allerdings<br />
ebenso wenig. <strong>Das</strong> ist so, als wolle man den<br />
Teufel Autobahn mit dem Beelzebub Regionalexpress<br />
austreiben. Nur dass man da<br />
schon morgens eingequetscht in einem verspäteten<br />
und überfüllten Zug zwischen notorischen<br />
Deoverweigerern und Liebhabern<br />
deftiger Speisen hockt, vorzugsweise mit<br />
viel Knoblauch. Steffen Häfner, Mediziner<br />
an der Forschungsstelle für Psychotherapie<br />
in Stuttgart (Anm. d. Red.: heute Deutsche<br />
Klinik für Integrative Medizin und Naturheilverfahren<br />
in Bad Elster), kam in einer<br />
jüngeren Studie zu dem Ergebnis, dass Berufspendler,<br />
die öffentliche Verkehrsmittel<br />
nutzen, auffallend häufig an psychosomatischen<br />
Störungen wie Kopfschmerzen, Ängsten<br />
oder Magen-Darm-Beschwerden leiden.<br />
Auslöser waren seinen Untersuchungen zufolge<br />
vor allem das dichte Gedränge in Bus<br />
und Bahn.<br />
Am schlimmsten trifft es aber die Autofahrer.<br />
(…) Zwischen 7 und 8 Uhr wird der Verkehr<br />
dichter und dichter, das Fahrtempo auf<br />
den Spuren synchronisiert sich zunehmend,<br />
der Verkehr wird instabil. Jetzt reicht schon<br />
eine kleine Unaufmerksamkeit, ein waghalsiger<br />
Spurwechsel, eine Kurzschlussbremsung,<br />
die zu weiteren Bremsmanövern führt<br />
und eine Kettenreaktion auslöst. Im Stauforscher-Jargon<br />
heißt das „Stauwelle“. Während<br />
draußen der Verkehr ruht, herrscht hinterm<br />
Steuer Hochdruck. Sogar sprichwörtlich.<br />
Der britische Stressforscher David Lewis<br />
von der Universität von Sussex hat einmal<br />
über fünf Jahre hinweg 800 Autofahrer mit<br />
Elektroden verkabelt, Blutdruck und Herzfrequenz<br />
gemessen sowie ihnen vor und nach<br />
der Fahrt Blut abgenommen. Die Werte verglich<br />
er anschließend mit denen von Jetpiloten<br />
und Polizisten in Ernstfallübungen. Was<br />
keiner gedacht hätte: Der Stresspegel der<br />
Pendler war durchaus vergleichbar mit dem<br />
der Kampfpiloten. Ihr Blutdruck stieg sogar<br />
rasanter als der beider Kontrollgruppen, teilweise<br />
auf bis zu 180. Wie lange jemand auf<br />
dem Weg ins <strong>Büro</strong> braucht, ist dabei nicht<br />
einmal entscheidend. Was die Fahrer stresst,<br />
sind vor allem die Unwägbarkeiten des Weges:<br />
Die Ohnmacht, einem möglichen Stau<br />
ausgeliefert zu sein, empfanden die Probanden<br />
als „Tortur“, „Zerreißprobe“ oder regelrechten<br />
„Albtraum“.<br />
„Was lange gärt, wird endlich Wut“, fasste<br />
der Aphoristiker Hanns-Hermann Kersten<br />
solche Erregungszustände pointiert zusammen.<br />
Nur gesund sind sie nicht: Wer innerlich<br />
grollt und sich noch lange darüber<br />
ärgert, dass die beiden BMW-Fahrer hinter<br />
ihm unbedingt herausfinden mussten, wer<br />
dichter drängeln kann, der schüttet permanent<br />
Hormone wie Adrenalin und Noradrenalin<br />
aus. Und die steigern im Übermaß<br />
Blutfett- sowie Zuckerwerte. Wer also morgens<br />
chronisch rot und Rotlichter sieht, lebt<br />
mit einem deutlich erhöhten Risiko, eines<br />
Tages einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu<br />
erleiden. (…) Ganz abgesehen davon, dass sie<br />
anschließend gerädert und gereizt bei der<br />
Arbeit erscheinen. Der Psychologe Dwight<br />
Hennessy vom Buffalo State College, der das<br />
Pendeln ebenfalls wissenschaftlich unter<br />
die Lupe genommen hat, beobachtete dabei,<br />
dass vor allem Männer ihre im Berufsverkehr<br />
angestauten Aggressionen später<br />
an den Kollegen auslassen. Mal behinderten<br />
sie deren Arbeit, mal boykottierten sie<br />
Meetings oder verschafften sich verbal Luft.<br />
Hennessys Erklärung wirft nicht gerade das<br />
beste Bild auf das männliche Geschlecht:<br />
Im Gegensatz zu Frauen hatten die Männer<br />
während der 21-minütigen Fahrt offenbar<br />
ihre gesamten Kapazitäten zur Aggressionsverarbeitung<br />
verbraucht. Im <strong>Büro</strong> fehlt<br />
ihnen dann schlicht die Kraft, negative Emotionen<br />
im Zaum zu halten.<br />
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