Das Büro Ausgabe 5/2014 (Vorschau)
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€ 7,50 ZKZ 44762<br />
Okt/Nov <strong>2014</strong> Nr. 5<br />
Magazin für Office-Excellence<br />
www.das-buero-magazin.de<br />
Moderne Möbel<br />
für smarte <strong>Büro</strong>s<br />
GREEN<br />
OFFICE:<br />
Fokus Nach-<br />
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www.das-buero-magazin.de DAS BÜRO 05/14
00 | rubrik<br />
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Design: Ronan & Erwan Bouroullec<br />
Ihren Vitra-Fachhändler finden Sie unter www.vitra.com/handel<br />
DAS BÜRO 05/14<br />
www.vitra.com/workbays
Foto: T. George<br />
| 03<br />
Editorial<br />
Messe mit modernem<br />
Mobiliar<br />
Dr. Robert Nehring<br />
Regelmäßig gibt der deutsche <strong>Büro</strong>möbelverband BSO eine große<br />
Studie heraus. Für die aktuelle wurden 450 Personalleiter und<br />
Geschäftsführer deutscher Unternehmen sowie über 1.000 <strong>Büro</strong>beschäftigte<br />
befragt. Die Ergebnisse sind sehr interessant, denn sie<br />
untermauern, dass einige steile Thesen zur Zukunft des <strong>Büro</strong>s mit<br />
der Arbeitswirklichkeit hierzulande kaum etwas zu tun haben.<br />
So lesen wir seit Jahren, dass „Open Space“, also eine offene Gestaltung<br />
(früher Großraumbüro), die ideale <strong>Büro</strong>form sei: platzsparend,<br />
kommunikationsfördernd, hochmodern. Innenarchitekten seien in<br />
Sachen <strong>Büro</strong>gestaltung eigentlich nur noch als Landschaftsarchitekten<br />
unterwegs. Und Leser von Architekturmagazinen müssten aufgrund<br />
der Abbildungen längst den Eindruck gewonnen haben, dass<br />
es in Deutschland nur noch solche offenen Räume und schon lange<br />
keine <strong>Büro</strong>s mehr für lediglich eine, zwei oder vier/fünf Personen<br />
gebe. Die BSO-Studie entlarvt – wie schon einige vor ihr – das Open-<br />
Space-Paradigma als bloßes Wunschdenken: Nur fünf Prozent aller<br />
<strong>Büro</strong>angestellten in Deutschland sind heute überhaupt in Räumen<br />
für 25 oder mehr Personen tätig! Und im Durchschnitt möchte gerade<br />
einmal ein Prozent der Mitarbeiter so arbeiten! Damit rangiert<br />
diese <strong>Büro</strong>form ganz unten auf der Beliebtheitsskala. Die Mitarbeiter<br />
bevorzugen – anders als ihre Chefs glauben – nach wie vor Einzel-<br />
und Zweierbüros. Für 73 Prozent sind sie der Favorit.<br />
Eng mit der Vision vom offenen <strong>Büro</strong>raum verbunden ist die Idee<br />
vom Desk-Sharing: Der Mitarbeiter greift sich morgens seinen<br />
Caddy, in den seine Unterlagen eingeschlossen sind, und sucht sich<br />
zum Arbeiten einen freien Platz. Wenn alle Schreibtische belegt<br />
sind, kann und muss auch mal die Mittelzone, die Cafeteria, der Flur<br />
oder die Terrasse herhalten. Die BSO-Studie zeigt, dass heute gerade<br />
einmal drei Prozent im Desk-Sharing-Prinzip arbeiten! Außerdem<br />
können sich überhaupt nur 21 Prozent der Office-Worker vorstellen,<br />
keinen persönlich zugewiesenen Arbeitsplatz mehr zu haben!<br />
Richtig gut vermöbelt – das denkt in Deutschland nicht einmal jeder<br />
Zweite über sein <strong>Büro</strong>. Laut einer Studie von Handelsblatt und Vitra<br />
sind es nur 40 Prozent der Angestellten. Der Rest hat aufgrund der<br />
<strong>Büro</strong>einrichtung Probleme, seine Arbeitsabläufe effizient zu gestalten.<br />
Eine Studie von TNS Emnid und Sedus Stoll zeigt entsprechend,<br />
dass nur 37 Prozent die Sitzqualität in hiesigen <strong>Büro</strong>s als sehr gut<br />
einschätzen. Und auch die erwähnte BSO-Studie sieht noch viel<br />
Luft nach oben bei der <strong>Büro</strong>einrichtung: Trotz allgemeiner Zufriedenheitswerte<br />
bezeichnen nur je 35 Prozent der Office-Worker ihre<br />
Arbeitsplätze als attraktiv und gesundheitsförderlich. Die Quintessenz:<br />
großer Handlungsbedarf. Die Devise: aufmöbeln!<br />
Wie das bewerkstelligt werden kann, zeigt vom 21. bis 25. Oktober<br />
die große <strong>Büro</strong>möbelmesse Orgatec in Köln. Hier wird es nicht nur<br />
Tische und Stühle zu sehen geben, sondern auch Leuchten, Akustiklösungen,<br />
Medientechnik, Bodenbeläge und vieles mehr. Die<br />
internationale Leitmesse lockt mit interessanten Themen und Konzepten.<br />
In dieser <strong>Ausgabe</strong> geben wir bereits einen Vorgeschmack<br />
auf dieses Ereignis. Wir haben Stimmen bedeutender Branchengrößen<br />
eingefangen und können hier und da schon präsentieren, was<br />
eigentlich erst auf der Messe bekannt gegeben wird. Ab Seite 22.<br />
<strong>Das</strong> betrifft zum Beispiel FEMB level, ein neues europäisches Zertifikat<br />
für nachhaltige <strong>Büro</strong>möbel. Noch bevor es offiziell vorgestellt<br />
wird, sprachen wir mit BSO-Geschäftsführer Thomas Jünger über<br />
die Hintergründe und Ziele der Zertifizierung. <strong>Das</strong> Interview finden<br />
Sie eingebettet in einen thematischen Schwerpunkt zum Thema<br />
Green Office, der bereits auf Seite 7 beginnt.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt ist in dieser <strong>Ausgabe</strong> dem Thema Drucken<br />
gewidmet. Trotz der Vision vom papierlosen <strong>Büro</strong> bleibt es so<br />
aktuell wie je. Eine Studie von Viadesk hat gerade herausgefunden,<br />
dass in Deutschland pro <strong>Büro</strong>arbeitsplatz immer noch 25 Blatt Papier<br />
am Tag ausgedruckt werden. <strong>Das</strong> entspreche 0,68 Bäumen im<br />
Jahr – ein enormes Volumen angesichts der zunehmenden Digitalisierung.<br />
Umso wichtiger ist es zu wissen, wie man effizient und<br />
ressourcenschonend druckt. Ab Seite 45.<br />
Viel Spaß bei der Lektüre einer <strong>Ausgabe</strong> mit vielen Trends und Studien,<br />
Tests und Stimmen, Ideen und Lösungen.<br />
> RN@OfficeABC.DE<br />
www.das-buero-magazin.de<br />
DAS BÜRO<br />
05/14
04 | inhalt<br />
Green Office –<br />
Fokus Nachhaltigkeit<br />
Seiten 7–17<br />
<strong>Vorschau</strong> Orgatec –<br />
<strong>Büro</strong>möbelmesse in Köln<br />
Ab Seite 20<br />
BÜROkultur<br />
03 Editorial<br />
06 News<br />
07 And the Winner is …<br />
Deutschlands umweltfreundlichste <strong>Büro</strong>s<br />
08 Die <strong>Büro</strong>welt wird nachhaltiger<br />
Großes Marktpotenzial für umweltfreundliche Möblierung<br />
10 Stufenweise grün<br />
Neues Nachhaltigkeitszertifikat für <strong>Büro</strong>möbel<br />
12 Es wurde auch Zeit<br />
Ein Kommentar zum neuen Zertifikat für „grüne“ <strong>Büro</strong>möbel<br />
13 Mach’s besser!<br />
<strong>Das</strong> Phänomen Upcycling<br />
14 Tonerkartuschen<br />
Wertvolle Rohstoffe landen im Müll<br />
15 Impulsgeber<br />
Wie fair und nachhaltig ist das Fairphone?<br />
16 Grüne Welten<br />
Rund ums nachhaltige <strong>Büro</strong><br />
18 <strong>Das</strong> Fund-<strong>Büro</strong><br />
19 Testen Sie Ihr Wissen<br />
Wir suchen den Duden-Champion<br />
63 Top-Adressen<br />
für die <strong>Büro</strong>ausstattung<br />
66 <strong>Das</strong> letzte Wort hat:<br />
Jochen Mai<br />
BÜROräume<br />
20 News<br />
22 Möbel, Materialien, Mobilität<br />
Was Besucher der Messe Orgatec erwartet<br />
24 Auf zur Orgatec<br />
10 Branchengrößen geben ein Stimmungsbild<br />
28 Die besten <strong>Büro</strong>möbel<br />
<strong>Das</strong> <strong>Büro</strong> verleiht Office-Oscars<br />
30 Office-Trends<br />
Neue Herausforderungen für die <strong>Büro</strong>einrichtung<br />
32 Der Durchschnittsbüroarbeiter<br />
Ein fiktives Leben auf Basis realer Studien<br />
34 Praktische Helfer<br />
FlexiLift und MosaiQ unterstützen im <strong>Büro</strong>alltag<br />
35 Wand mit Wasserkühlung<br />
Die etwas andere Art der <strong>Büro</strong>klimatisierung<br />
36 Herausforderungen meistern<br />
Nowy Styl Group zeigt moderne Lösungen<br />
38 Premiere in Köln<br />
<strong>Das</strong> neue Markengesicht von Original Steifensand<br />
39 Neuerfindung der Urform<br />
In der Tradition der klassischen Moderne<br />
40 Möbel-Materialien<br />
Bambus<br />
42 Erfolgsgrundlage Bodenbelag<br />
Über optimierte Akustik und gesteigertes Wohlbefinden<br />
43 Erhellend und effizient<br />
Designleuchte für hochwertige <strong>Büro</strong>beleuchtung<br />
DAS BÜRO<br />
05/14
Perfect Printing –<br />
Clever drucken im <strong>Büro</strong><br />
Seiten 46–53<br />
Köstlicher Kaffee –<br />
Wissenswertes über<br />
den Muntermacher<br />
Seiten 56–58<br />
| 05<br />
BÜROtechnik<br />
44 News<br />
46 Mit harten Bandagen<br />
Der Kampf um die Tonerkartusche<br />
48 Die Nase vorn<br />
kMP bietet Zubehör für Business-Inkjet-Drucker<br />
49 Sparen und schonen<br />
Alternatives Druckerzubehör von Pelikan<br />
50 Schnell mal drucken<br />
5 Etikettendrucker im Redaktionstest<br />
52 Bunt in den Herbst<br />
Neue Farblasersysteme von Samsung<br />
54 Konferieren wie ein König<br />
<strong>Das</strong> Konferenzangebot der Deutschen Telekom im Test<br />
BÜRObedarf<br />
55 News<br />
56 Für den Koffein-Kick<br />
Über die Kaffeeversorgung im <strong>Büro</strong><br />
57 Kompakte Vielfalt<br />
Vollautomat für mehr Kaffeegenuss<br />
58 Kaffeewissen kompakt<br />
Interessantes über das braune Gold<br />
59 Geklickt und losgeschickt<br />
Die Internetmarke der Deutschen Post im Test<br />
59 Da geht die Post ab<br />
Managementforum Postmarkt<br />
60 Schön schreiben<br />
Für Liebhaber des Exklusiven<br />
62 Wer hat’s erfunden?<br />
Der Radiergummi<br />
<strong>Das</strong> <strong>Büro</strong> ist auch als Digitalausgabe<br />
erhältlich.<br />
Einzeln und im Abonnement.<br />
Unter www.OnlineKiosk.de.<br />
IMPRESSUM<br />
<strong>Das</strong> <strong>Büro</strong>, <strong>Ausgabe</strong> 05/14, www.OfficeABC.DE, www.<strong>Das</strong>-Buero-Magazin.de VERLAG: Verlag Frank Nehring GmbH, Zimmerstraße 56, 10117 Berlin, Tel. +49 30 479071-0, Fax +49 30 479071-20, www.NehringVerlag.DE<br />
HERAUSGEBER/GESCHÄFTSFÜHRER: Frank Nehring, Tel. +49 30 479071-11, FN@NehringVerlag.DE (Alleiniger Inhaber und Gesellschafter, Wohnort Berlin) FACHBEIRAT: Dr. Lars Adolph (Leiter der Gruppe 2.3<br />
Human Factors, Ergonomie bei der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA)), Bruno Zwingmann (Geschäftsführer der Bundesarbeitsgemeinschaft für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit (Basi) e. V.),<br />
Prof. Dr. Dieter Lorenz (Technische Hochschule Mittelhessen, Lehrstuhl für Arbeitswissenschaft), Willi Schneider (Vorsitzender Deutsches <strong>Büro</strong>möbel Forum), Prof. Dr.-Ing. Wilhelm Bauer, Direktor am Fraunhofer-Institut für<br />
Arbeitswirtschaft und Organisation IAO und stellvertretender Leiter des Instituts für Arbeitswirtschaft und Technologiemanagement IAT der Universität Stuttgart CHEFREDAKTEUR/VERLAGSLEITER: Dr. Robert Nehring,<br />
Tel. +49 30 479071-18, RN@OfficeABC.DE REDAKTION: Anke Templiner, Tel. +49 30 479071-26, AT@OfficeABC.DE, Dr. Sebastian Klöß, Tel. +49 30 479071-13, SK@OfficeABC.DE, Christoph Schneider, Tel. +49 30 479071-19,<br />
CS@OfficeABC.DE ABO- UND ANZEIGENVERWALTUNG; VERTRIEB: Tobias Meier, Tel. +49 30 479071-28, TM@NehringVerlag.DE GESTALTUNG: Tino Nitschke/Grafikdesign Berlin, www.tn-grafikdesign.de<br />
TITELMOTIV: Cupertino ERSCHEINUNGSWEISE, EINZELVERKAUFS- UND ABONNEMENTPREIS: <strong>Das</strong> <strong>Büro</strong> erscheint sechsmal jährlich zzgl. Sonderausgaben. Der Einzelverkaufspreis (Print) beträgt 7,50 €. Der Abonnementpreis<br />
(Print) beträgt 39 € inklusive Versandkostenanteil. Darin enthalten ist der kostenlose Bezug von Sonderheften und anderen zusätzlichen Veröffentlichungen. GESAMTHERSTELLUNG: möller Druck und Verlag GmbH,<br />
ISSN 1867-8181. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck oder Kopien nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung des Verlages. Namentlich gekennzeichnete Beiträge entsprechen nicht in jedem Fall der Meinung der Redaktion.<br />
Für unverlangt eingesandte Manuskripte bzw. Datenträger übernehmen wir keine Garantie. REDAKTIONSSCHLUSS: 05.09.<strong>2014</strong><br />
<strong>Das</strong> <strong>Büro</strong> ist Organ<br />
der Initiative Office-<br />
Excellence.<br />
Der Verlag Frank Nehring<br />
ist Medienpartner von<br />
Deutsches Netzwerk<br />
<strong>Büro</strong> e. V.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Büro</strong> ist Medienpartner<br />
des Verbandes <strong>Büro</strong>-, Sitzund<br />
Objektmöbel e. V.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Büro</strong> ist Medienpartner des<br />
Bundesdeutschen Arbeitskreises<br />
für Umweltbewusstes Management<br />
e. V. (B.A.U.M. e. V.)<br />
<strong>Das</strong> <strong>Büro</strong> ist Medienpartner<br />
der EU-OSHA-Kampagne<br />
„Gesunde Arbeitsplätze –<br />
den Stress managen“.<br />
www.das-buero-magazin.de DAS BÜRO 05/14
06 | News<br />
Privatleben leidet<br />
Ständige Erreichbarkeit, Bereitschaft zu<br />
Überstunden, häufig wechselnde Aufgaben<br />
– diese Flexibilitätsanforderungen<br />
führen zu Konflikten zwischen Arbeitsund<br />
Privatleben. <strong>Das</strong> zeigt das iga.Barometer<br />
<strong>2014</strong>, für das rund 2.000 Erwerbstätige<br />
befragt wurden. 18 Prozent stimmten<br />
der Aussage zu, private Aktivitäten wegen<br />
ständiger Erreichbarkeit ausfallen zu<br />
lassen. 23 Prozent fühlten sich aus diesem<br />
Grund zu erschöpft, privaten Verpflichtungen<br />
nachzukommen.<br />
| + www.iga-info.de, www.dguv.de<br />
<strong>Büro</strong>kultur<br />
Neuigkeiten für die<br />
<strong>Büro</strong>arbeitswelt<br />
Topverdiener im Chefsekretariat?<br />
Referenten in der Rechtsabteilung und Produktmanager<br />
verdienen unter den Spezialisten<br />
in Deutschland am besten: In beiden<br />
Berufen erhalten Mitarbeiter durchschnittlich<br />
81.000 Euro Gehalt im Jahr. So die Vergütungsstudie<br />
Spezialisten und Fachkräfte<br />
der Managementberatung Kienbaum. Bei<br />
den Sachbearbeitern führen die Chefsekretariatskräfte<br />
mit durchschnittlich 61.000 Euro<br />
das Ranking an. | + www.kienbaum.de<br />
Angst vor der Zukunft<br />
Kein Betriebsgeheimnis<br />
Kontakte zwischen Mitarbeitern und Kunden<br />
über Xing zählen nicht generell als Kundenliste<br />
und damit nicht automatisch als<br />
Geschäftsgeheimnis. Verlässt ein Mitarbeiter<br />
ein Unternehmen, kann der ehemalige Chef<br />
nur begrenzt verlangen, die Netzwerkkontakte<br />
zu löschen. So<br />
entschied das Arbeitsgericht<br />
Hamburg. Im verhandelten<br />
Fall wechselte<br />
eine IT-Beraterin<br />
ihre Arbeitsstelle, unter<br />
ihren Xing-Kontakten<br />
befanden sich auch<br />
Kunden ihres ehemaligen<br />
Arbeitgebers.<br />
| + www.justiz.hamburg.de<br />
Laut der Studie „Arbeit, Familie, Rente – was den Deutschen Sicherheit gibt“ bereitet deutschen<br />
Berufstätigen der Blick auf ihre Zukunft Kopfzerbrechen. Am meisten sorgen sich<br />
die rund 2.000 Befragten vor schwerer Krankheit (46 Prozent), gefolgt von körperlichen Beeinträchtigungen<br />
(44 Prozent) und Unfällen (35 Prozent), die zur Arbeitsunfähigkeit führen<br />
können. Mehr als ein Drittel hatte schon einmal Angst, den Arbeitsplatz zu verlieren.<br />
| + www.cosmodirekt.de<br />
Foto: Wolfgang Bellwinkel/DGUV<br />
Foto: pepsprog/pixelio.de<br />
Gute Figur dank Nahverkehr<br />
Wer mit Bus und Bahn ins <strong>Büro</strong> kommt, ist schlanker. So lautet das Ergebnis einer Studie<br />
der London School of Hygiene and Tropical Medicine. Sowohl Männer als auch Frauen, die<br />
mit dem öffentlichen Nahverkehr pendelten, wiesen einen geringeren Body-Mass-Index<br />
und einen geringeren Körperfettanteil auf als ihre Kollegen, die mit dem Auto zur Arbeit<br />
fuhren. Für die Studie untersuchten die Forscher rund 7.500 Probanden.<br />
| + www.lshtm.ac.uk<br />
Foto: Rudis-Fotoseite/pixelio.de<br />
„The Office“ geht weiter<br />
David Brent, das Vorbild für Stromberg aus der britischen Fernsehserie „The Office“,<br />
kehrt zurück – im Kinofilm „Life on the Road“. Gespielt wird David Brent wieder von<br />
Ricky Gervais. Der Film wird von Brents Entwicklung in den letzten 15 Jahren handeln.<br />
Brent ist nun ein reisender Geschäftsmann, der eine Konzerttour durchs Vereinigte<br />
Königreich finanziert – in der Hoffnung, dadurch seinen Traum zu erfüllen, ein<br />
Rockstar zu werden. | + www.bbc.com<br />
Rückenbelastungen unterschätzt<br />
Weniger als die Hälfte der Unternehmen beugt systematisch Rückenbeschwerden vor. <strong>Das</strong><br />
geht aus einer Befragung im Auftrag der Kampagne „Denk an mich. Dein Rücken“ hervor.<br />
Auch Stress durch hohen Zeitdruck oder schlechte Führung können<br />
sich negativ auf die Rückengesundheit auswirken. Lediglich ein Drittel<br />
der Unternehmen berücksichtigt psychische Belastungen bei<br />
der Beurteilung von Gefahren. | + www.deinruecken.de<br />
Foto: Arne Landwehr/Denk an mich. Dein Rücken<br />
DAS
Nachhaltigkeit | 07<br />
And the Winner is …<br />
Deutschlands umweltfreundlichste<br />
<strong>Büro</strong>s<br />
Die Gewinner des diesjährigen B.A.U.M.-Wettbewerbs<br />
„<strong>Büro</strong> & Umwelt“ wurden gekürt. Er honoriert<br />
Unternehmen, die im Alltag schonend mit<br />
Ressourcen umgehen und bei der Beschaffung von<br />
<strong>Büro</strong>artikeln Umweltaspekte berücksichtigen.<br />
Der schonende Umgang mit Ressourcen im <strong>Büro</strong>alltag sowie die<br />
Beachtung von Umweltaspekten bei der <strong>Büro</strong>artikelbeschaffung<br />
stehen im Mittelpunkt des Wettbewerbs „<strong>Büro</strong> & Umwelt“, den der<br />
Bundesdeutsche Arbeitskreis für Umweltbewusstes Management<br />
(B.A.U.M.) e. V. seit 2008 jährlich organisiert. Dabei zeigen die Teilnehmer<br />
stets neue Möglichkeiten zur praktischen Umsetzung des<br />
Nachhaltigkeitsgedankens am Arbeitsplatz auf.<br />
Der B.A.U.M.-<br />
Wettbewerb „<strong>Büro</strong><br />
& Umwelt“ findet<br />
bereits zum sechsten<br />
Mal statt.<br />
Die siebenköpfige Fachjury ermittelte aus über 30 bemerkenswerten<br />
Bewerbungen in den vier Wettbewerbskategorien die umweltfreundlichsten<br />
<strong>Büro</strong>s, die nun mit dem begehrten Titel ausgezeichnet<br />
werden. „Die Jury hatte keine leichte Aufgabe“, sagt Jurymitglied<br />
und B.A.U.M.-Vorstand Dieter Brübach. „Wir sind jedoch überzeugt,<br />
in jeder Kategorie die besten Bewerber gefunden zu haben.<br />
Die Preisträger überzeugen durch besonders ressourcenschonendes<br />
Verhalten am Arbeitsplatz und die ausgesprochen starke Berücksichtigung<br />
von Umweltaspekten im Beschaffungswesen. So kommen<br />
überwiegend Recyclingpapier sowie <strong>Büro</strong>geräte, -materialien<br />
und -möbel mit bestimmten Umwelteigenschaften und Kennzeichnungen<br />
zur Anwendung. Zudem wird so weit wie möglich die Erzeugung<br />
von Abfall vermieden und die <strong>Büro</strong>reinigung findet möglichst<br />
umweltschonend statt.“<br />
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Die Erstplatzierten in den vier Wettbewerbskategorien<br />
sind <strong>2014</strong>:<br />
Union Asset Management Holding AG, 60329 Frankfurt am Main<br />
(Kategorie „Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern“)<br />
Wissenschafts- und Kongresszentrum Darmstadt GmbH & Co. KG,<br />
64283 Darmstadt<br />
(Kategorie „Unternehmen mit bis zu 500 Mitarbeitern“)<br />
p.i.t. Organisationsberatung, 10555 Berlin<br />
(Kategorie „Unternehmen mit bis zu 20 Mitarbeitern“)<br />
Evangelisches Werk für Diakonie und Entwicklung e. V., 10115 Berlin<br />
(Kategorie „Behörde, Kommune, sonstige Einrichtung“)<br />
Die offizielle Preisverleihung findet im Rahmen des „Sustainability<br />
Day“ am 23. Oktober auf der Orgatec statt.<br />
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DAS BÜRO<br />
05/14
08 | Nachhaltigkeit<br />
<strong>Das</strong> „Cradle to<br />
Cradle“-Zertifikat<br />
bescheinigt dem<br />
<strong>Büro</strong>drehstuhl<br />
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hohe Umweltverträglichkeit.<br />
Foto: Herman Miller<br />
Die <strong>Büro</strong>welt wird nachhaltiger<br />
Großes Marktpotenzial für umweltfreundliche Möblierung<br />
Die nachhaltige Gestaltung von Arbeits- und <strong>Büro</strong>umgebungen hat in deutschen Unternehmen<br />
einen hohen Stellenwert. <strong>Das</strong> belegt Mitja Jurecic, Projektleiter des Verbundforschungsprojektes<br />
Office 21 am Fraunhofer IAO, auf Basis der Studie „Green Office <strong>2014</strong>“.<br />
Etwa 40 Prozent der Beschäftigten in Deutschland arbeiten in <strong>Büro</strong>s.<br />
Aufgrund dieser Tatsache gewinnen umweltfreundliche Lösungen<br />
nicht nur in der Produktion an Bedeutung. Sie sollten auch bei der<br />
Gestaltung von Arbeits- und <strong>Büro</strong>konzepten eine tragende Rolle<br />
spielen. Unsere Green-Office-Studie <strong>2014</strong> untersucht daher die umweltfreundliche<br />
Gestaltung von <strong>Büro</strong>arbeit in deutschsprachigen<br />
Unternehmen. Sie zeigt zum einen, welchen aktuellen Stellenwert<br />
die nachhaltige Gestaltung von Arbeits- und <strong>Büro</strong>umgebungen in<br />
Unternehmen hat. Zum anderen beleuchtet sie, welche konkreten<br />
ökologischen Maßnahmen die Unternehmen bei der <strong>Büro</strong>gestaltung,<br />
beim Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien<br />
sowie in Sachen Nutzerverhalten bereits realisiert haben,<br />
planen oder nicht vorsehen. Die Beweggründe, mögliche Barrieren<br />
und die Investitionsbereitschaft für entsprechende Maßnahmen<br />
werden ebenfalls thematisiert. Dabei knüpft die aktuelle Green-<br />
Office-Studie an die Ergebnisse der ersten Studie aus dem Jahr 2010 an.<br />
Die Umwelt zählt<br />
Die aktuellen Ergebnisse zeigen deutlich, dass bei den teilnehmenden<br />
Unternehmen das Thema Nachhaltigkeit durchweg einen sehr<br />
hohen Stellenwert einnimmt. <strong>Das</strong> gilt nicht nur für umweltgerechtes<br />
unternehmerisches Handeln, sondern auch für Produkte und<br />
Dienstleistungen sowie für eine umweltfreundliche Gestaltung<br />
von <strong>Büro</strong>arbeit, <strong>Büro</strong>umgebung und <strong>Büro</strong>infrastruktur. Eine ökologisch<br />
orientierte Gestaltung von <strong>Büro</strong>arbeit ist bereits heute für<br />
fast drei Viertel der Befragten wichtig (71 Prozent). In Zukunft wird<br />
die Bedeutung sogar noch weiter zunehmen. 86 Prozent der Befragten<br />
meinen, dass dieser Aspekt in drei Jahren für sie von Bedeutung<br />
sein wird. <strong>Das</strong> bedeutet, dass die Relevanz um 15 Prozentpunkte zunimmt<br />
(„sehr wichtig“ bzw. „eher wichtig“). Teilnehmer in Leitungsfunktionen<br />
schätzen eine umweltfreundliche Gestaltung von <strong>Büro</strong>arbeit<br />
und <strong>Büro</strong>umgebungen noch wichtiger ein. In dieser Gruppe<br />
gaben rund 83 Prozent an, dass ihnen das aktuell wichtig ist, und in<br />
Zukunft erachten es 95 Prozent der Teilnehmer in Führungspositionen<br />
als „sehr wichtig“ bzw. „eher wichtig“. Demzufolge sind Green<br />
Offices bereits heute sehr gefragt und künftig kaum wegzudenken.<br />
Eine umweltfreundliche <strong>Büro</strong>gestaltung hat einen hohen Stellenwert.<br />
Die Bedeutung von Umweltzertifizierungen nimmt zu.<br />
Zu Mehrkosten bereit<br />
Die Gründe, umweltfreundliche Unternehmensziele zu verfolgen,<br />
gleichen den Motiven aus dem Jahr 2010. Dabei stehen unternehmerische<br />
Beweggründe wie Imagesteigerungen und Kosteneinsparungen<br />
im Vordergrund, aber auch der Umweltschutz spielt eine<br />
tragende Rolle. Jedoch gewann die Kosteneinsparung an Bedeutung<br />
und löste den Umweltschutz an der zweiten Position ab.<br />
DAS BÜRO<br />
05/14
Nachhaltigkeit | 09<br />
Insgesamt ist die Bereitschaft, für umweltfreundliche Lösungen<br />
Mehrkosten in Kauf zu nehmen, sowohl in der ersten Befragung als<br />
auch in der zweiten Befragung stark ausgeprägt. Wenn ökologische<br />
Informations- und Kommunikationstechnologien eingeführt werden,<br />
kann es zu erhöhten Investitionskosten kommen. Jedes zweite<br />
Unternehmen (49 Prozent) ist jedoch bereit, diese Mehrkosten gegenüber<br />
konventionellen Maßnahmen zu tragen.<br />
Schlummerndes Marktpotenzial<br />
Bei der Innenausstattung und Möblierung von <strong>Büro</strong>flächen legen<br />
die teilnehmenden Unternehmen zunehmend Wert auf ökologische<br />
Zertifizierungen. 14 Prozent halten diese heute schon für „sehr<br />
wichtig“ und 47 Prozent für „eher wichtig“. In Zukunft werden Zertifizierungen<br />
weiter an Bedeutung gewinnen. In zwei bis drei Jahren<br />
halten 25 Prozent diese für „sehr wichtig“ und 50 Prozent für „eher<br />
wichtig“.<br />
Auffallend ist, dass nur sieben Prozent der Teilnehmer bereits umfassend<br />
mit umweltfreundlichen Möbeln ausgestattet sind. Jedoch<br />
handelt es sich bei der umweltfreundlichen Möblierung um den Aspekt,<br />
der in den kommenden Jahren am häufigsten geplant ist. Die<br />
aktuellen Studienergebnisse belegen, dass in diesem Segment noch<br />
ein enormes Marktpotenzial vorhanden ist. Unternehmen und vor<br />
allem Führungskräfte sind sich der Bedeutung von Nachhaltigkeit<br />
bewusst und bereit, Maßnahmen zur umweltfreundlichen Gestaltung<br />
von <strong>Büro</strong>arbeit zu ergreifen.<br />
Transparenz gefordert<br />
Die größten Hemmnisse sind heute – wie bereits 2010 – die erwarteten<br />
höheren Investitionskosten und mangelndes Know-how in der<br />
Entwicklung von umweltfreundlichen Lösungen. <strong>Das</strong> zeigt, dass noch<br />
stärker Aufklärungsarbeit geleistet werden muss, um die Vorteile und<br />
Funktionalität umweltfreundlicher Lösungen weiter hervorzuheben<br />
und die Hemmnisse abzubauen. Anbieter haben hier die Chance, mit<br />
innovativen Lösungen dieser Diskrepanz zu begegnen. Sie sind zudem<br />
gefordert, Transparenz jenseits der Marketingversprechen zu schaffen.<br />
Nachhaltige Arbeits- und <strong>Büro</strong>umgebungen sollten jedoch nicht nur<br />
ökologisch korrekt sein, im Sinne von umweltfreundlichen Materialien<br />
und Produkten. Ein rein ökologischer Aspekt wäre hier nur ein<br />
Gesichtspunkt. Ganzheitliche Konzepte sind am erfolgreichsten und<br />
haben für den Anwender letztendlich den größten Nutzen. Neben<br />
dem ökologischen Faktor müssen auch die ökonomischen Aspekte<br />
wie Flächeneffizienz und Produktivität, aber vor allem die sozialen<br />
Belange wie Flexibilität, Kommunikation, Wohlbefinden und Motivation<br />
unbedingt berücksichtigt werden.<br />
ZUm AUTOR<br />
Mitja Jurecic,<br />
Projektleiter Verbundforschungsprojekt<br />
Office 21, Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft<br />
und Organisation (IAO).<br />
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Universell einsetzbar<br />
Verschiedene Größen<br />
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www.das-buero-magazin.de<br />
Unsere Gestellsysteme sind über unsere Partner in der <strong>Büro</strong>möbelindustrie oder dem Beschlägehandel beziehbar.<br />
DAS BÜRO<br />
04/14
10 | Interview<br />
Thomas Jünger,<br />
Geschäftsführer,<br />
BSO Verband <strong>Büro</strong>-, Sitz- und<br />
Objektmöbel e. V.<br />
www.buero-forum.de<br />
„Unter Umständen<br />
kaufen Sie mit gutem<br />
Gewissen ein Produkt,<br />
weil es ein oder sogar<br />
mehrere Umweltzeichen<br />
trägt, und haben<br />
bei einer ganzheitlichen<br />
Betrachtung des<br />
Nachhaltigkeitsthemas<br />
trotzdem eine schlechte<br />
Wahl getroffen.“<br />
Stufenweise grün<br />
Neues Nachhaltigkeitszertifikat für <strong>Büro</strong>möbel<br />
Auf der diesjährigen Orgatec wird ein einheitliches europäisches Nachhaltigkeitszertifikat<br />
für <strong>Büro</strong>möbel vorgestellt. Wir fragten Thomas Jünger, Geschäftsführer des deutschen<br />
<strong>Büro</strong>möbelverbandes BSO, nach den Hintergründen.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Büro</strong>: Herr Jünger, wie wird das neue<br />
Zertifikat heißen und wer wird es vergeben?<br />
Thomas Jünger: <strong>Das</strong> Zertifikat wird „level“<br />
heißen und wird von der FEMB, dem Dachverband<br />
der europäischen <strong>Büro</strong>möbelindustrie,<br />
vergeben. Zur Orgatec werden wir<br />
zunächst einmal die europäischen „Nachhaltigkeitsanforderungen<br />
an <strong>Büro</strong>- und Objektmöbel<br />
für Innenräume“ vorstellen. Im<br />
kommenden Jahr können dann erstmals<br />
Produkte auf Basis dieses Standards zertifiziert<br />
werden.<br />
Warum noch ein Zertifikat? Welche Ziele<br />
werden mit ihm verfolgt?<br />
Kurz gesagt, weil wir eine Flut von miteinander<br />
konkurrierenden Umwelt- und<br />
Nachhaltigkeitszeichen haben, die aber<br />
alle nur einzelne ausgewählte Nachhaltigkeitsaspekte<br />
erfassen – oft zulasten anderer<br />
wichtiger Kriterien. Selbst für Experten ist<br />
es zurzeit kaum noch möglich, den Überblick<br />
zu behalten. Unter Umständen kaufen<br />
Sie mit gutem Gewissen ein Produkt, weil<br />
es ein oder sogar mehrere Umweltzeichen<br />
trägt, und haben bei einer ganzheitlichen<br />
Betrachtung des Nachhaltigkeitsthemas<br />
trotzdem eine schlechte Wahl getroffen.<br />
Wie funktioniert die Zertifizierung? Welche<br />
Maßstäbe liegen zugrunde? Wer darf<br />
prüfen?<br />
Der FEMB-Standard umfasst vier Anforderungsbereiche:<br />
„Materialien“, „Energie und<br />
Atmosphäre“, „Gesundheit von Mensch<br />
und Ökosystem“ sowie „Soziale Verantwortung“.<br />
In die Zertifizierung fließen dann Produkteigenschaften,<br />
die Gegebenheiten in<br />
der Produktion und organisatorische Aspekte<br />
wie das Beschaffungswesen ein. Mehr<br />
möchte ich aber im Moment noch nicht<br />
verraten. Über die weiteren Details werden<br />
wir – ebenso wie über die Bewertung und<br />
den Zertifizierungsprozess – auf der Orgatec<br />
informieren.<br />
Wie lange hat es gedauert, dieses Zeichen<br />
auf den Weg zu bringen bzw. warum wird<br />
es erst jetzt vorgestellt?<br />
Innerhalb des BSO arbeiten wir schon seit<br />
mehr als sechs Jahren an dieser Aufgabenstellung.<br />
Wir haben uns zunächst einmal<br />
einen Überblick verschafft und dann entschieden,<br />
das Projekt gemeinsam mit unseren<br />
europäischen Kollegen anzugehen. Am<br />
Anfang dieser Zusammenarbeit stand die<br />
Definition einer gemeinsamen Zielsetzung.<br />
Hier waren wir uns ziemlich schnell einig.<br />
Danach begann der Prozess, die Anforderungen<br />
zu sammeln und zu gewichten. Außerdem<br />
mussten wir alle gebräuchlichen<br />
Prüfverfahren unter die Lupe nehmen. <strong>Das</strong><br />
DAS BÜRO<br />
05/14
Interview | 11<br />
war aufgrund der Vielzahl bestehender Verfahren<br />
und nationaler Besonderheiten extrem<br />
aufwendig. Zu bewältigen war diese<br />
Aufgabe nur dank der ganz hervorragenden<br />
Zusammenarbeit von Experten aus allen<br />
FEMB-Mitgliedsländern. Wir haben ihnen<br />
dafür bewusst Zeit gelassen. Schließlich<br />
wollten wir am Ende ein Zertifikat haben,<br />
das eine echte Orientierung bietet und das<br />
nicht nur ein weiteres dekoratives Label ist.<br />
<strong>Das</strong> FEMB Level ist nun stark an die Level-Zertifizierung<br />
des amerikanischen<br />
<strong>Büro</strong>möbelverbandes BIFMA angelehnt.<br />
Hätten nicht auch Cradle to Cradle, Blauer<br />
Engel oder andere Pate stehen können?<br />
Die einheitliche Namensgebung ist natürlich<br />
kein Zufall. Es gibt große Überschneidungsbereiche<br />
der beiden Nachhaltigkeitsstandards<br />
und der Zertifizierungsverfahren.<br />
Dabei stand am Anfang des europäischen<br />
Nachhaltigkeitszeichens gar nicht der<br />
Wunsch, sich an irgendeine andere Zertifizierung<br />
anzulehnen, sondern wie erwähnt<br />
das Ziel, einen umfassenden Standard zu<br />
definieren. <strong>Das</strong>s es mit der Level-Zertifizierung<br />
von BIFMA schon ein Dokument mit<br />
vergleichbarer Zielsetzung gab, war ein<br />
Glücksfall für uns. Wir konnten so einen<br />
Teil der Merkmale der US-amerikanischen<br />
Zertifizierung übernehmen und diese mit<br />
spezifischen europäischen Anforderungen<br />
ergänzen. <strong>Das</strong> hat nicht nur den einen oder<br />
anderen Bearbeitungsschritt vereinfacht, es<br />
eröffnete im Sinne eines globalen Ansatzes<br />
auch weiterhin die Chance einer gegenseitigen<br />
Befruchtung der beiden Standards.<br />
Was kommt auf die <strong>Büro</strong>möbelhersteller<br />
zu? Wie viel Geld und Geduld müssen sie<br />
einplanen?<br />
<strong>Das</strong> hängt ganz davon ab, wie hoch der Vorbereitungsgrad<br />
in den Unternehmen ist,<br />
welche Dokumentationen und Prüfzeugnisse<br />
für einzelne Anforderungsbereiche<br />
vorliegen.<br />
Werden bestehende Zertifizierung anerkannt<br />
oder muss alles erneut geprüft werden?<br />
Es muss nicht alles neu geprüft werden.<br />
Nehmen wir als Beispiel die Schadstoffprüfungen.<br />
Es gibt schon jetzt eine Vielzahl von<br />
Prüfverfahren und Prüfzeichen. Auf dieser<br />
Basis können wir aufbauen. Deshalb haben<br />
wir eine Liste seriöser Schadstoffzertifikate<br />
erstellt, die ohne weitere Nachprüfung<br />
anerkannt werden können. Dazu gehören<br />
zum Beispiel TÜV Rheinland Toxproof, der<br />
Blaue Engel, die Schadstoffprüfung des eco-<br />
Instituts oder das entsprechende Greenguard-Zertifikat.<br />
Ähnliches gibt es auch in<br />
anderen Bereichen. Wo anerkannte Testate<br />
vorliegen, verzichten wir auf eine erneute<br />
Prüfung.<br />
Wann genau rechnen Sie mit den ersten<br />
Zertifizierungen?<br />
Spätestens Ende 2015. Bis dahin haben die<br />
europäischen <strong>Büro</strong>möbelhersteller Zeit, sich<br />
auf die Zertifizierungen vorzubereiten.<br />
Vielen Dank für das Gespräch.<br />
Die Fragen stellte Dr. Robert Nehring.<br />
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DIE ZUKUNFT IM BÜRO<br />
HAT BEREITS BEGONNEN<br />
NEXT OFFICE – ACTIVITY BASED WORKING. Dank der technologischen Entwicklung ist es uns heute möglich zu arbeiten,<br />
wann und wo wir wollen. Dabei zeigen Studien, dass der Bedarf für einen persönlichen Arbeitsplatz sinkt, während die Nachfrage<br />
nach flexiblen, funktionalen und motivierenden Arbeitsumgebungen steigt. Mit Kinnarps Next Office – ABW entwickeln<br />
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www.das-buero-magazin.de DAS BÜRO 05/14
12 | Kommentar<br />
Es wurde auch Zeit<br />
Ein Kommentar zum neuen Zertifikat<br />
für „grüne“ <strong>Büro</strong>möbel<br />
Ein neues Zertifikat für die Nachhaltigkeit von <strong>Büro</strong>möbeln<br />
und das auch noch für ganz Europa. Da wird sich<br />
mancher fragen: „Brauchen wir das jetzt auch noch, da<br />
gibt es doch schon so viele?“ Genau das ist der Punkt! Es<br />
gibt schon eine ganze Reihe von einzelnen Zertifikaten,<br />
die Teilaspekte der Nachhaltigkeit von Produkten oder<br />
Materialien abdecken, wodurch der Überblick und die Vergleichbarkeit<br />
selbst für Fachleute erschwert oder unmöglich wird. Jeder kennt<br />
das aus der Lebensmittelbranche, wo man fantasievolle „Green-<br />
Labels“ für nachhaltig gefangene Fische oder besonders „fair geerntete<br />
Bananen“ findet, ohne sicher zu wissen, was genau dahintersteckt<br />
und wer das eigentlich wie geprüft hat.<br />
Bei <strong>Büro</strong>möbeln handelt es sich um Investitionsgüter mit langfristiger<br />
Nutzung und entsprechender Werthaltigkeit. Der für die Möblierung<br />
Verantwortliche möchte seine Entscheidung abgesichert<br />
haben und fordert in der Regel den Nachweis einer 14001-Zertifizierung<br />
und gegebenenfalls den einzelner ihm bekannter Materialprüfungen.<br />
<strong>Das</strong> Thema Nachhaltigkeit wird laut vielen Umfragen<br />
zwar als wichtig angesehen, aber in Bezug auf <strong>Büro</strong>möbel gibt es in<br />
Deutschland bisher kein eindeutiges Label – wie etwa das GS-Zertifikat<br />
für die Sicherheit eines Produktes –, das ein Produkt als „ganzheitlich<br />
nachhaltig geprüft“ ausweist und allgemein bekannt ist.<br />
Wir waren hierzulande unserer Zeit wohl noch etwas voraus, als<br />
wir Anfang der 90er Jahre die Tetrapack-Tischplatten von Assmann<br />
oder den voll kompostierbaren Natura von Grammer auf der Orgatec<br />
bestaunen durften. Die Zeit war damals für produktbezogene Zertifizierungen<br />
noch nicht reif. Man beschäftigte sich gerade mit der<br />
ISO-9001- (Qualitätsmanagement) und der ISO-14001-Zertifizierung<br />
(Umweltmanagement), die erhebliche Aufwände für die Unternehmen<br />
verschiedenster Branchen bedeuteten. So verschwanden diese<br />
Produkte bald wieder aus dem Angebot, war man doch auf Kundenseite<br />
beruhigt, wenn das gesamte Unternehmen sich die Nachhaltigkeit<br />
mit der ISO-Zertifizierung auf die Fahne geschrieben hatte und<br />
in Bezug auf Produkte „grün“ mit „teuer“ gleichgesetzt wurde.<br />
Jörg Bakschas, Institutsleiter EWPI e. V.,<br />
Inhaber HeadRoom Consult.<br />
www.ewpi.de, www.headroom-consult.com<br />
In anderen europäischen Ländern beschäftigt man sich schon seit<br />
mehreren Jahren mit der Zertifizierung von <strong>Büro</strong>möbeln. Allen voran<br />
die skandinavischen mit dem „Nordic Swan“ oder später Frankreich<br />
mit dem „NF-Environnement“-Siegel. Der Nutzen der neuen<br />
Zertifizierung für den Kunden liegt in der ganzheitlichen Betrachtung<br />
des gesamten Produkt-Lebenszyklus unter einem einzigen Siegel.<br />
Und die Hersteller profitieren von einem ihrem Markt entsprechenden,<br />
europaweit gültigen und für jedes Produkt nur einmal zu<br />
durchlaufenden Zertifizierungsprozess.<br />
Wie auch bei den Gebäudezertifizierungssystemen sind wir in<br />
Deutschland erst sehr spät in das Thema eingestiegen. Der älteste<br />
Standard für die Nachhaltigkeit von <strong>Büro</strong>gebäuden (BREEAM/UK)<br />
besteht bereits seit 1990. Die USA gingen 1998 mit ihrem LEED-<br />
Standard in den Markt. Erst 2007 wurde das Zertifizierungssystem<br />
der DGNB in Deutschland verabschiedet. Der von Kundenseite gern<br />
gesehene Brückenschlag von den <strong>Büro</strong>gebäuden zur Einrichtung<br />
derselben wird natürlich mit einem ebenfalls ganzheitlichen Zertifikat<br />
einfacher werden. Dies ist nicht zuletzt deshalb interessant,<br />
weil ja auch bei der Gebäudezertifizierung Punkte für diverse Materialprüfungen<br />
vergeben werden und auch für Projekte, die komplett<br />
vom Gebäude bis zur Topfpflanze an den Nutzer übergeben<br />
werden. Eine gegenseitige Anerkennung von Zertifizierungen aus<br />
den verschiedenen Produktbereichen ist sinnvoll und nicht zuletzt<br />
preiswerter. Und mit der Anlehnung an das amerikanische „level“-<br />
Zertifizierungsverfahren haben wir eine deutlich geringere Konkurrenzsituation<br />
der Systeme als bei den Gebäudezertifizierungen.<br />
Ich denke, das beharrliche internationale Engagement der deutschen<br />
Industrie in den letzten sechs Jahren, gepaart mit der für uns<br />
typischen Gründlichkeit, wird seine Früchte tragen und sowohl für<br />
die Branche als auch für die Kunden einen nachhaltigen Erfolg bedeuten.<br />
Ein entscheidender Faktor wird die gemeinsame Kommunikation<br />
aller Marktpartner inklusive des <strong>Büro</strong>fachhandels sein, um<br />
das FEMB-„level“-Siegel genauso selbstverständlich in den Köpfen<br />
der Nutzer zu verankern, wie es heute schon das GS-Zeichen ist.<br />
Denn eines ist wohl jedem inzwischen klar geworden: Unsere Ressourcen<br />
auf dieser Erde sind endlich. Wir sind heute in der Verantwortung,<br />
wenn wir für zukünftige Generationen einen lebenswerten<br />
Planeten erhalten wollen.<br />
Aus der Diskussion „Plastiktüte contra Papiertüte“ haben wir gelernt,<br />
dass nur eine ganzheitliche Betrachtung des gesamten Lebenszyklus<br />
eines Produktes einen Rückschluss auf dessen Nachhaltigkeitspotenzial<br />
zulässt.<br />
DAS BÜRO<br />
05/14
IMMER BEWEGLICH BLEIBEN<br />
IIYAMA Nachhaltigkeit PROLITE B2483HS | 13<br />
Foto: Fabrikschick<br />
Sideboard aus<br />
Abbruchholz von<br />
Fabrikschick.<br />
Mach’s besser!<br />
<strong>Das</strong> Phänomen Upcycling<br />
Aus alten Dingen wieder neue machen – das hat der Mensch<br />
eigentlich schon immer getan. Heute wird dieser Prozess oft als<br />
Upcycling bezeichnet. Dr. Sebastian Klöß über die Herkunft des<br />
Begriffs und neue alte Möbel.<br />
Früher wurden Burgen abgetragen, um aus<br />
den Steinen Häuser zu bauen, die Fäden<br />
ausgetragener Pullover aufgeribbelt, um<br />
aus der Wolle neue Kleidungsstücke zu stricken,<br />
und aus alten Brettern neue Stühle gezimmert.<br />
In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts<br />
kam die Wiederverwertung von<br />
Rohstoffen aus der Mode, bevor sie in den<br />
letzten Jahren – unter dem neuen Begriff<br />
Upcycling – zu einem Trend wurde.<br />
Wer hat’s erfunden?<br />
Geprägt wurde der Begriff vom Ingenieur<br />
und Innenraumgestalter Reiner Pilz. In einem<br />
Interview mit der britischen Zeitschrift<br />
Salvo beklagte er 1994, dass unter der Wiederverwendung<br />
von Materialien viel zu oft<br />
verstanden werde, aus einem hochwertigen<br />
Produkt etwas Minderwertigeres zu<br />
machen. „Recycling – I call it down-cycling“,<br />
stellte er fest. „What we need is upcycling,<br />
where old products are given more value,<br />
not less.“ Ein Anstoß für Pilz war die Abfalltrennung,<br />
die in Deutschland Anfang der<br />
1990er eingeführt worden war. Sie hatte<br />
für ihn die Entsorgung von Holz teurer gemacht,<br />
sodass er anfing, altes Holz neu zu<br />
verwenden: für Tischplatten, Sitzflächen,<br />
Bilderrahmen. Ganz so, wie Reiner Pilz es<br />
1994 formulierte, wird heute dann von Upcycling<br />
gesprochen, wenn beim Recycling<br />
aus dem Ausgangsmaterial etwas Höheroder<br />
zumindest Gleichwertiges entsteht.<br />
Aus Lastwagenplanen Taschen, aus PET-Flaschen<br />
Bodenbeläge – oder aus alten Holzpaletten<br />
neue Möbel.<br />
Gebraucht, nicht genormt<br />
Diese Art der Wiederverwertung hat eine<br />
Reihe von Vorteilen: Der Bedarf an Rohstoffen<br />
wird reduziert, der Energieverbrauch ist<br />
meist geringer, häufig kommt es zu weniger<br />
Luft- und Wasserverschmutzung. <strong>Büro</strong>möbel<br />
von der Stange entstehen dabei jedoch<br />
nicht, zu unterschiedlich ist das Ausgangsmaterial,<br />
das eben nicht genormt, sondern<br />
gebraucht ist. Für viele Anhänger von Upcycling-Möbeln<br />
liegt allerdings der Reiz solcher<br />
Stücke gerade darin, dass sie sich von Standardprodukten<br />
unterscheiden. Oft kreuzt<br />
sich die Upcycling-Bewegung auch mit der<br />
Do-it-yourself-Bewegung. Unzählige Blogs<br />
und Websites erläutern, wie man selbst aus<br />
alten Holzfenstern einen Schreibtisch, aus<br />
Paletten einen Sekretär oder aus alten Skateboards<br />
einen Lounge-Chair bauen kann.<br />
ProLite B2483HS<br />
B2483HS ist ein 24’’ Full-HD-Monitor mit einer Reihe von verschiedenen<br />
Einstellmöglichkeiten für den Bildschirm. Der Fuß ist nicht nur<br />
höhenverstellbar (13 cm) sondern auch um 45° nach links und rechts<br />
schwenkbar. Der Bildschirm kann auch um 90° gedreht werden.<br />
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| > Mehr unter: www.fabrikschick.de, www.pilzworld.de, www.reduse.org,<br />
www.salvoweb.com, www.swane-fairecycledesign.com, www.upcyclethat.com,<br />
www.upcyclingblog.de, www.werkhof-hagen.de, www.zweitsinn.de<br />
www.iiyama.de<br />
www.das-buero-magazin.de DAS BÜRO 05/14
14 | Nachhaltigkeit<br />
Wie Anwender mit dem Druckerleergut<br />
umgehen, hat die Printerumfrage14 von<br />
Dokulife und Brother untersucht.<br />
Tonerkartuschen<br />
Wertvolle Rohstoffe<br />
landen im Müll<br />
Über 60 Millionen Tonerkartuschen<br />
für Laserdrucker werden<br />
in Europa jedes Jahr verkauft.<br />
Neben dem Toner, der beim Drucken<br />
verbraucht wird, bestehen<br />
sie aus hochwertigen Kunststoffen<br />
und Metallen, die umweltfreundlich<br />
wiederverwendet<br />
werden können. Jedoch landen<br />
die meisten von ihnen im Müll.<br />
Von den 60 Millionen Tonerkartuschen in<br />
Europa wurden 2013 laut GfK mindestens<br />
17,5 Millionen alleine in Deutschland verkauft.<br />
<strong>Das</strong> Verbrauchsmaterial wird gerne<br />
im Internet geordert. Die ungezählten, mehr<br />
oder weniger legalen Drittanbieter setzen<br />
der Marktforschung allerdings Grenzen.<br />
Deutschland ist bei der umweltfreundlichen<br />
Entsorgung der leeren Tonerkartuschen<br />
kein Spitzenreiter. <strong>Das</strong> zeigen die<br />
Zahlen der Printerumfrage14, die das auf<br />
Dokumentenmanagement spezialisierte<br />
Beratungsunternehmen Dokulife mit Un-<br />
terstützung des Druckerherstellers Brother<br />
durchgeführt hat. Auf die Frage „Was machen<br />
Sie in der Regel mit leeren Tintenpatronen<br />
oder Tonerkartuschen?“ antworteten<br />
50 Prozent der deutschen Umfrageteilnehmer,<br />
dass sie die leeren Kartuschen im Müll<br />
entsorgen. Es gilt die Regel: je größer das<br />
Unternehmen, desto verantwortungsvoller<br />
wird mit dem Leergut umgegangen. In Unternehmen<br />
mit einer Mitarbeiterzahl von<br />
51–250 werden die leeren Kartuschen meist<br />
in eigenen oder von einem Servicepartner<br />
gestellten Behältern gesammelt. Bei Unternehmen<br />
mit einer Mitarbeiterzahl von 251<br />
und mehr landen nur noch vier Prozent des<br />
Leerguts im Hausmüll.<br />
Wertvolle Rohstoffe<br />
Leere Tonerkartuschen stellen im Hausmüll<br />
zwar in der Regel kein Umweltproblem<br />
dar, weil sie im Wesentlichen nur aus<br />
sortenreinen Kunststoffen und Metall bestehen,<br />
die auch in den Müllsortieranlagen<br />
gut getrennt werden können. Vielmehr<br />
geht es aber bei leeren Tonerkartuschen<br />
im Müll um eine Vergeudung wertvoller<br />
Rohstoffe und Energie. Der Kunststoff wird<br />
in der Müllverbrennungsanlage in Strom<br />
umgewandelt und die Metalle werden eingeschmolzen.<br />
Aber die Treibhausgasemissionen<br />
sind beim Verbrennen sehr hoch.<br />
Besser ist es, wenn die Kunststoffhülle der<br />
Tonerkartusche granuliert wird, um neue<br />
Tonerkartuschen zu produzieren, oder die<br />
Kartusche als solche ganz erhalten bleibt<br />
und wiederverwendet wird. Daher sollten<br />
Unternehmen leere Kartuschen umweltfreundlich<br />
entsorgen. Tipps dazu finden Sie<br />
im Infokasten.<br />
| > Mehr unter: www.printerumfrage.de<br />
So werden Tonerkartuschen<br />
am umweltfreundlichsten<br />
entsorgt:<br />
1. Der einfachste Weg ist, die alte Kartusche beim<br />
Händler abzugeben oder kostenlos an den Hersteller<br />
zurückzuschicken. Werden die Kartuschen in Originalkartons<br />
zurückgeschickt, können auch zwei solcher Kartons<br />
zusammengeklebt und als ein Päckchen bei der Post<br />
abgeben werden.<br />
2. Am bequemsten ist es, wenn sich Dienstleister um die<br />
Abholung des Leerguts kümmern, was in MPS-Umgebungen<br />
oft der Fall ist. Die umweltfreundlichste Lösung für<br />
Unternehmen ist die Teilnahme an einem Herstellersammelprogramm.<br />
Mit einem Klick im Internet werden die<br />
leeren Sammelbehälter geliefert und mit einem weiteren<br />
werden sie wieder abgeholt.<br />
3. Der Verkauf von leeren Tonerkartuschen an Leergutbroker<br />
ist nur selten wirklich interessant. Für die meisten<br />
Tonerkartuschen gibt es vom Broker kein Geld oder allenfalls<br />
ein paar Cent, die zum Teil auch noch mit dem Porto<br />
verrechnet werden.<br />
Foto: Dokulife<br />
Fast die Hälfte der Befragten entsorgt leere Tonerkartuschen im Müll.<br />
Je größer das Unternehmen, desto eher werden Tonerkartuschen professionell<br />
gesammelt und entsorgt.<br />
DAS BÜRO<br />
05/14
Präsentieren | 15<br />
Mit dem Herzen dabei<br />
Zeigt, wie es gehen<br />
kann: das Fairphone.<br />
Impulsgeber<br />
Wie fair und nachhaltig ist<br />
das Fairphone?<br />
Eine Studie der Deutschen Umwelthilfe hat<br />
gezeigt, dass das Fairphone neue Maßstäbe<br />
hinsichtlich Rohstoffverwendung, Recycling<br />
und sozialer Verantwortung setzt. Damit<br />
könnte es wegweisend für die<br />
Branche sein.<br />
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Garant für erstklassige Lebkuchenund<br />
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Nürnberger Elisen-Schatulle <strong>2014</strong><br />
Mit dem Fairphone kam 2013 das erste<br />
Smartphone auf den Markt, das den Anspruch<br />
erhebt, soziale Werte und Nachhaltigkeit<br />
an erste Stelle in seiner Wertschöpfungskette<br />
zu setzen. Ziel ist es, die Potenziale<br />
für mehr Nachhaltigkeit im Telekommunikationsbereich<br />
aufzuzeigen. Die Deutsche<br />
Umwelthilfe e. V. (DUH) hat das Gerät einer<br />
gründlichen Bewertung unterzogen und Experten<br />
befragt. <strong>Das</strong> Ergebnis: <strong>Das</strong> Fairphone<br />
setzt wichtige Impulse für die gesamte<br />
Branche.<br />
Fairer und nachhaltiger zu sein, ist erklärtes<br />
Ziel. Egal, ob es um konfliktbehaftete<br />
Rohstoffe oder um Arbeitsbedingungen in<br />
Produktionsbetrieben geht. Auch in puncto<br />
Lebensdauer: Während viele Hersteller den<br />
Akku fest verbauen, ist Reparabilität beim<br />
Fairphone Teil des Konzepts. In diesem Sinne<br />
will das Start-up kein klassischer, profitorientierter<br />
Gerätehersteller sein, sondern<br />
die sozialen und ökologischen Probleme<br />
der Branche angehen. Die für 2015 geplante<br />
2.0-Version soll sowohl hinsichtlich der<br />
ökologischen und sozialen Aspekte als auch<br />
bei der Funktionalität deutliche Weiterentwicklungen<br />
aufweisen.<br />
| > Mehr unter: www.duh.de,<br />
www.fairphone.com<br />
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16 | Nachhaltigkeit<br />
Grüne Welten<br />
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Grün statt Grau<br />
<strong>Das</strong>s Recyclingpapiere sowohl ansprechend als auch<br />
funktional sein können, zeigen die neuen RecyOffice-<br />
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ausgezeichnet<br />
Schlauer einkaufen<br />
<strong>Das</strong> ist der Titel der neuen, kostenlos<br />
bestellbaren Infobroschüre des<br />
PEFC Deutschland. Einkäufer finden<br />
hier viele Informationen zu nachhaltig<br />
hergestellten Produkten und<br />
Profitipps, was beim Einsatz von<br />
Holz und Holzprodukten zu beachten<br />
ist. Darüber hinaus gibt es eine<br />
Online-Version des Einkaufsratgebers,<br />
bei der man in einer Datenbank<br />
gezielt nach Produktnamen<br />
und Händlern suchen kann.<br />
| + www.pefc.de/einkaufsratgeber<br />
<strong>Das</strong> Multifunktionssystem e-STU-<br />
DIO306LP/RD30 von Toshiba TEC<br />
ermöglicht dank seines speziellen, entfernbaren<br />
Toners, dass Papier mehrmals<br />
verwendet werden kann und so<br />
insgesamt weniger Papier verbraucht<br />
wird. Für diese nachhaltige Lösung gab<br />
es „Gold“ in der Kategorie „Innovativstes<br />
Produkt des Jahres“ bei den „Best in<br />
Biz Awards <strong>2014</strong> international“.<br />
| + www.toshibatec-eu.com<br />
Klimaneutral mit Brief und Siegel<br />
Alle mit dem „100! ProKlima“-Label gekennzeichneten Briefsendungen<br />
verschickt der Anbieter Postcon klimaneutral und nun auch offiziell nach<br />
DIN ISO 14064-1 zertifiziert. Die von der Ein- bis zur Auslieferung entstandenen<br />
CO2-Emissionen werden pro Brief ermittelt und ausschließlich über<br />
Klimaschutzzertifikate nach Gold-Standard kompensiert.<br />
| + www.postcon.de<br />
DAS BÜRO<br />
05/14
Präsentieren | 17<br />
Kleine Details,<br />
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Blauer Engel für viasit-Serien<br />
Seit Kurzem tragen die beiden <strong>Büro</strong>stuhlserien re-pend und impulse<br />
von viasit den Blauen Engel. Dies bestätigt den Ansatz des Unternehmens,<br />
eine umweltfreundliche und gesundheitsorientierte<br />
Produktion zu etablieren. Bereits bei der Konzeption neuer Produkte<br />
wird der gesamt Lebenszyklus berücksichtigt: Ziel ist ein hochwertiges,<br />
langlebiges Produkt, das am Ende seiner Nutzungszeit<br />
möglichst zu 100 Prozent in den Wertstoffkreislauf zurückgeführt<br />
werden kann. | + www.viasit.de<br />
Umweltzeichen für <strong>Büro</strong>bedarf<br />
Die Etablierung eines einheitlichen und eindeutigen Zeichens für<br />
die Umweltfreundlichkeit von <strong>Büro</strong>artikeln ist das Ziel der Sustainable<br />
Office European Association (SOFEA), in der sich namhafte<br />
PBS-Unternehmen seit Anfang <strong>2014</strong> engagieren. Dieses Zeichen<br />
will auf gängigen Bewertungssystemen, etwa der Lebenszyklusanalyse,<br />
aufbauen. Aktuell wird an der Bewertung der unterschiedlichen<br />
Produktkategorien und an einem Kriterienkatalog für erste<br />
Pilotgruppen (Schreibgeräte, Ablageprodukte etc.) gearbeitet.<br />
| + www.sofea.eu<br />
Gut für Klima und<br />
Trinkwasser<br />
Der CO2-Ausgleich der klimaneutralen<br />
HERMA PREMIUM Etiketten<br />
fließt jetzt in ein Projekt zur Wasseraufbereitung<br />
in Uganda, das der<br />
Kompensationsanbieter myclimate<br />
ausgewählt hat. Ausgeglichen werden<br />
die bei Produktion, Distribution<br />
und Entsorgung anfallenden Treibhausgase.<br />
Ziel des Projektes ist es,<br />
Trinkwasser mit neuen Technologien<br />
(Solarmodule, Filter) zu reinigen,<br />
anstatt Holz zum Abkochen zu nutzen.<br />
Dieser Einsatz ist ein Grund für<br />
die weltweite Abholzung.<br />
| + www.herma.de<br />
21. – 25. Oktober <strong>2014</strong><br />
ORGATEC, Köln<br />
Halle 7.1, Stand A38/B41<br />
www.palmberg.de<br />
www.das-buero-magazin.de<br />
DAS BÜRO<br />
03/14
18 | Bücher & Co.<br />
<strong>Das</strong><br />
Fund-<strong>Büro</strong><br />
Intro- oder extrovertiert?<br />
„Wir leben in einem Wertesystem, das vom ‚Ideal der Extraversion‘<br />
geprägt ist“, bilanziert Susan Cain. Der Idealmensch<br />
sei folglich ein geselliges Alphatier. Dementsprechend, so<br />
erläutert Cain weiter, sei unsere Arbeitswelt organisiert:<br />
Arbeitsplätzen wurden die Wände genommen, um offene<br />
<strong>Büro</strong>flächen zu schaffen, „Zusammenarbeit wurde zur<br />
heiligen Kuh“ und Kreativität mit Teamarbeit gleichgesetzt.<br />
<strong>Das</strong> Buch stellt diesen Trend infrage und betont die Stärken<br />
der Introvertierten, die lieber für sich arbeiten. Es erläutert<br />
den Unterschied zwischen Intro- und Extravertierten und<br />
gibt Tipps für beide. Lesenswert.<br />
Susan Cain: „Still. Die Kraft der Introvertierten“,<br />
Goldmann 2013, 464 S., 9,99 €.<br />
Unverzichtbare <strong>Büro</strong>floskeln<br />
Unser Kontinent der Dichter und Denker habe sich zu einem<br />
der Blender und Banker entwickelt, stellt der Sprachwissenschaftler<br />
Hermann Ehmann fest. Immer mehr dominiere<br />
der <strong>Büro</strong>- und Businessslang unsere Sprache. <strong>Das</strong> sei zwar<br />
einerseits Teil des ganz normalen dynamischen Sprachwandels,<br />
andererseits aber kritisch, wenn Sachverhalte verschleiert<br />
oder Menschen manipuliert werden sollen. Witzig<br />
und unterhaltsam entlarvt Ehmann Plattitüden wie „auf<br />
Augenhöhe“, „Change(-Prozess)“, „am Ende des Tages“,<br />
oder „kommunizieren“. <strong>Das</strong> Buch ist – um es mit einer der<br />
analysierten Plattitüden zu sagen – ein „Must-have“.<br />
Hermann Ehmann: „Ich bin da ganz bei Ihnen! <strong>Das</strong> Wörterbuch<br />
der unverzichtbaren <strong>Büro</strong>floskeln“, C. H. Beck<br />
<strong>2014</strong>, 143 S., 8,95 €.<br />
Wahrer Wirtschaftskrimi<br />
Als Aldi-Brüder der Gegenwart bezeichnet Joel Kaczmarek<br />
die Samwers. Sie haben mehr als 100 Unternehmen ins<br />
Leben gerufen, mit denen sie in über 50 Nationen aktiv<br />
wurden, darunter Jamba, Groupon, Edarling und Zalando.<br />
Detailliert zeichnet das Buch ihren Lebens- und Gründerweg<br />
nach, wobei es helfen möchte, das abstrakte Feld der Internetwirtschaft<br />
insgesamt besser zu verstehen. Auch auf die<br />
dunkle Seite der Brüder Samwer geht es ein: Sie seien nicht<br />
nur Gründergenies, sondern auch Geldhaie. Ein spannendes<br />
Werk über ein zentrales Wirtschaftsbeispiel der deutschen<br />
Zeitgeschichte.<br />
Joel Kaczmarek: „Die Paten des Internets. Zalando,<br />
Jamba, Groupon – wie die Samwer-Brüder das größte<br />
Internet-Imperium der Welt aufbauen“, FinanzBuch Verlag<br />
<strong>2014</strong>, 400 S., 19,99 €.<br />
Tödliche Kugelschreiber<br />
Es gibt keinen Bereich des Lebens, für den es keine Statistik<br />
gibt. <strong>Das</strong> wird beim Blick in dieses Buch schnell klar. Die<br />
Autoren haben vor allem solche herausgegriffen, in denen<br />
es um Un- und Todesfälle geht. Auch das Arbeitsleben ist<br />
nicht ohne: Allein in Deutschland ersticken jährlich 100 bis<br />
300 Menschen an Kugelschreiberteilen, durch Haiangriffe<br />
starben weltweit 2011 hingegen nur zwölf. Vor allem an<br />
Montagen im September muss man sich in Acht nehmen,<br />
an ihnen geschehen statistisch die meisten Arbeitsunfälle.<br />
Insgesamt eine extrem umfassende, etwas morbide Zusammenstellung<br />
von Statistiken rund ums Sterben.<br />
Cord Balthasar/Thorsten Wiese: „Warum Kugelschreiber<br />
tödlicher sind als Blitze. Verblüffende Statistiken über die<br />
Gefahren und Risiken unseres Lebens“, Riva <strong>2014</strong>, 200 S.,<br />
14,99 €.<br />
Widerstandsfähigkeit lernen<br />
<strong>Das</strong> Wort Resilienz gehört sicherlich zu den angesagtesten<br />
Vokabeln in der Geschäftswelt. Doch was verbirgt sich<br />
eigentlich genau dahinter? Dem geht Karsten Drath umfassend<br />
nach. Er gibt einen Überblick über die Forschung<br />
zum Thema, erläutert, woran Executives häufig scheitern,<br />
welche Bedeutung Resilienz bei der Unternehmensführung<br />
hat und wie sie sich gezielt fördern lässt. Dieses Plädoyer für<br />
eine resilienzorientierte Führung sei allen Führungskräften<br />
empfohlen. Auch wegen der zusätzlichen Arbeitshilfen, die<br />
Käufern zum Download angeboten werden.<br />
Karsten Drath: „Resilienz in der Unternehmensführung.<br />
Was Manager und ihre Teams stark macht“, Haufe <strong>2014</strong>,<br />
464 S., 39,95 €.<br />
Führung heute<br />
Die Businesswelt wandelt sich, stellt Anne M. Schüller fest:<br />
Mehr Macht sei zu Mitarbeitern und Kunden gewandert,<br />
Arbeit finde in Projekten statt und die Digital Natives erobern<br />
die Arbeitswelt. Als Antwort darauf empfiehlt sie den Collaborator<br />
Touchpoint Management Prozess (CTMP), verstanden<br />
als Koordination aller Berührungspunkte zwischen<br />
Führungskräften und Mitarbeitern einer Organisation. Schüller<br />
selbst hat CTMP erfunden und sich den Begriff schützen<br />
lassen. <strong>Das</strong> Buch driftet daher teils leider etwas in Richtung<br />
Eigenwerbung der Autorin ab, die sich im Anhang gleich als<br />
Vortragsrednerin anpreist.<br />
Anne M. Schüller: „<strong>Das</strong> Touchpoint-Unternehmen. Mitarbeiterführung<br />
in unserer neuen Businesswelt“, Gabal<br />
<strong>2014</strong>, 368 S., 29,90 €.<br />
DAS BÜRO<br />
05/14
Kommunikation | 19<br />
Testen Sie Ihr Wissen<br />
Wir suchen den Duden-Champion<br />
Kennen Sie sich bei kniffligen Sprachfragen aus? Testen Sie es hier. Der Dudenverlag<br />
kürt gemeinsam mit den Magazinen <strong>Das</strong> <strong>Büro</strong> und Alex den Duden-Champion.<br />
1. Woher stammt die Abkürzung „asap“?<br />
A. Aus dem Sprachgebrauch an der New Yorker Wall Street.<br />
B. Aus der Militärsprache der amerikanischen Streitkräfte.<br />
C. Aus der Jugendsprache.<br />
D. Aus der Zeichenknappheit beim Schreiben von SMS.<br />
2. Woher kommt die „Krawatte“ sprachlich?<br />
A. Sie ist eine Kontraktion von „Kragen“ und „Watte“, da sie ein bauschiger<br />
Stoff am Kragen ist.<br />
B. Sie ist benannt nach der südostasiatischen Schlangengattung<br />
„Kraits“, da sie wie eine Schlange um dem Hals liegt.<br />
C. Sie leitet sich ab von einer Auszeichnung, die Soldaten im Dreißigjährigen<br />
Krieg erhielten, „Caravatte“ genannt.<br />
D. Sie leitet sich von der französischen Redewendung „à la cravate“<br />
(auf kroatische Art) ab.<br />
3. Was sind Homonyme?<br />
A. Gleichlautende Wörter mit unterschiedlicher Bedeutung.<br />
B. Wörter mit derselben Bedeutung.<br />
C. Wörter, die unterschiedlich geschrieben, aber gleich ausgesprochen<br />
werden.<br />
D. Wörter, die zur selben Deklinationsgruppe gehören.<br />
4. Was ist Onomatopoesie?<br />
A. Ein Versmaß aus der Romantik, das vor allem von Eichendorff<br />
verwendet wurde.<br />
B. Die Disziplin innerhalb der Germanistik, die sich mit dem Aufbau<br />
von Gedichten befasst.<br />
C. Der Fachterminus für Lautmalerei.<br />
D. Die Lehre von der Generationenfolge.<br />
5. Heißt es korrekt „erschreckt“ oder „erschrocken“?<br />
A. Beides bedeutet dasselbe und kann beliebig ausgetauscht werden.<br />
B. „Erschreckt“ stammt vom transitiven Verb „(jemanden) erschrecken“,<br />
„erschrocken“ vom intransitiven Verb „(sich) erschrecken“.<br />
C. „Erschreckt“ stammt vom intransitiven Verb „(sich) erschrecken“,<br />
erschrocken vom transitiven Verb „(jemanden) erschrecken“.<br />
D. „Erschrocken“ ist die veraltete Form von „erschreckt“.<br />
6. Heißt es korrekt „gesendet“ oder „gesandt“?<br />
A. Beides ist beliebig austauschbar und bedeutet dasselbe.<br />
B. Wenn das Verb „senden“ in der Bedeutung von „schicken“ benutzt<br />
wird, sind beide Formen korrekt. Als technischer Ausdruck<br />
(bei Signalen, Notrufen etc.) ist nur „gesendet“ richtig.<br />
C. Wenn das Verb „senden“ in der Bedeutung von „schicken“ benutzt<br />
wird, ist nur „gesendet“ richtig. Als technischer Ausdruck<br />
(bei Signalen, Notrufen etc.) sind beide Formen korrekt.<br />
D. „Gesandt“ ist die inzwischen veraltete Form von „gesendet“.<br />
7. Ist das Wort „nichtsdestotrotz“ in der Standardsprache<br />
korrekt?<br />
A.Nein. Es ist eine Verballhornung der Wörter „nichtsdestoweniger“<br />
und „trotzdem“ aus der Studentensprache des 19. Jahrhunderts.<br />
B. Ja, wieso denn nicht?<br />
C. Nein. Es erfuhr eine unrühmliche Karriere während der Zeit des<br />
Nationalsozialismus und wird daher in der Standardsprache seitdem<br />
nicht mehr verwendet.<br />
D.Nein. Es handelt sich um einen vom englischen „nevertheless“<br />
abgeleiteten Anglizismus, der (noch) nicht offiziell in die Standardsprache<br />
aufgenommen wurde.<br />
8. Heißt es „Ende diesen Jahres“ oder „Ende dieses<br />
Jahres“?<br />
A. Beides ist korrekt.<br />
B. Es kommt darauf an, was jeweils gemeint ist.<br />
C. Korrekt ist „Ende diesen Jahres“.<br />
D. Korrekt ist „Ende dieses Jahres“.<br />
9. Was unterscheidet „Worte“ von „Wörtern“?<br />
A. Nichts, es sind Synonyme.<br />
B.„Worte“ ist gehobeneres Deutsch, „Wörter“ eher umgangssprachlich.<br />
C. Als „Wörter“ gelten sämtliche Lautgebilde, denen eine bestimmte<br />
Bedeutung zugesprochen wird. „Worte“ hingegen werden definiert<br />
als „zusammenhängende Rede“, als „Ausspruch“.<br />
D. „Wörter“ werden definiert als „zusammenhängende Rede“, als<br />
„Ausspruch“, als „Worte“ hingegen gelten sämtliche Lautgebilde,<br />
denen eine bestimmte Bedeutung zugesprochen wird.<br />
Mitmachen und gewinnen<br />
Senden Sie Ihre Lösungsbuchstaben in der richtigen Reihenfolge bis 24. Oktober <strong>2014</strong> an Gewinn@OfficeABC.DE<br />
(Betreff: Duden-Champion). Aus den richtigen Einsendungen werden die Sieger ausgelost. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Zu gewinnen gibt es attraktive Buchpakete vom Duden-Verlag sowie Freiabonnements aus dem Verlag<br />
Frank Nehring.<br />
Literaturtipp<br />
„Duden Allgemeinbildung. Der<br />
phänomenale Sprachfragenbeantworter“,<br />
Dudenverlag <strong>2014</strong>,<br />
128 Seiten, 8,99 €.<br />
www.das-buero-magazin.de DAS BÜRO 05/14
20 | News<br />
<strong>Büro</strong>räume<br />
Neuigkeiten für die<br />
<strong>Büro</strong>arbeitswelt<br />
Vertriebsprofi bei AOS<br />
Henrik Behnert, über viele Jahre Vertriebsleiter bei Klöber, hat Anfang Oktober die Vertriebsleitung der stark<br />
wachsenden AOS Akustik Office Systeme GmbH im fränkischen Schopfloch übernommen. Neben Ausbau und<br />
Stärkung des Fachhandelsgeschäfts im Inland gehört die Erschließung neuer Märkte zu Behnerts Verantwortungsbereichen.<br />
Rechtzeitig zur Orgatec hat das auf individuelle Akustiklösungen spezialisierte Unternehmen<br />
damit die Weichen für die Zukunft gestellt. | + www.akustik-office-systeme.de<br />
Halle 8.1,<br />
Stand C038<br />
Halle 11.2,<br />
Stand D041<br />
Schön ruhig<br />
<strong>Das</strong> neue Akustikpaneel Silento<br />
von Ruckstuhl absorbiert den<br />
Schall, sorgt dafür, dass sich<br />
Lärm nicht ausbreitet, und ist<br />
ein bunter Blickfang. Entweder<br />
hängt das von atelier oï entworfene<br />
Paneel diskret an der Wand<br />
oder an dünnen Drahtseilen von<br />
der Decke herab. Neben ästhetischen<br />
Komponenten – wie der<br />
Auswahl von 45 Farben in Kombination<br />
mit sechs Gurtfarben<br />
– bieten die Paneele eine hohe<br />
akustische Wirksamkeit mit<br />
Schallabsorberklasse A.<br />
| + www.ruckstuhl.com<br />
Halle 6.1,<br />
Stand B093<br />
Sicherer Stand<br />
Mit dem ONGO Stand sollen<br />
Menschen angesprochen werden,<br />
die erkannt haben, dass<br />
sich im Stehen gesünder und<br />
produktiver arbeiten lässt. Der<br />
Benutzer kann sich entweder<br />
auf den ergonomisch geformten<br />
Sattelsitz setzen oder sich –<br />
wie bei einer reinen Stehhilfe<br />
– nur anlehnen. Um die Position<br />
und Neigung des Sitzes den<br />
Arbeitsbedingungen anpassen<br />
zu können, ist das Standrohr<br />
elastisch im Fuß gelagert. Dies<br />
unterstützt zudem einen besonders<br />
großen Aktionsradius.<br />
| + www.ongo.eu<br />
Mollig warm<br />
Die Infrarotheizung Heatfun der niederländischen Pillen<br />
Group temperiert Arbeitsplätze im <strong>Büro</strong> partiell. Dadurch<br />
ermöglicht sie eine auf das persönliche Wärmebedürfnis zugeschnittene<br />
Beheizung, bei der die allgemeine Raumtemperatur<br />
konstant niedrig gehalten werden kann. Heatfun wird direkt<br />
am Arbeitsplatz installiert und verbraucht wenig Strom.<br />
| + www.heatfun.eu<br />
Halle 11.2,<br />
Stand E028<br />
Frisches<br />
Ergonomie-<br />
Know-how<br />
Kesseböhmer hat seine ERGO-<br />
FIBEL überarbeitet. Sie enthält<br />
leicht umsetzbares Wissen<br />
und berücksichtigt Erfahrungen<br />
sowie aktuelle Erkenntnisse<br />
rund um Ergonomie und<br />
gesundes Arbeiten. Außerdem<br />
gibt sie Informationen zu<br />
den darauf ausgerichteten<br />
Produkten von Kesseböhmer.<br />
Die Fibel ist ein Ergonomie-<br />
Einmaleins für alle, die sich<br />
von Berufs wegen mit der<br />
Einrichtung und Planung von<br />
Arbeitsplätzen beschäftigen.<br />
| + www.kesseboehmerergonomietechnik.de<br />
DAS BÜRO<br />
05/14
Bewegt sitzen -<br />
Sitzen | 21<br />
mehr<br />
bewegen!<br />
Für mehr<br />
Bewegung<br />
im <strong>Büro</strong> –<br />
auch im<br />
Sitzen!<br />
www.büro-bewegung.de<br />
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Bundesarbeitsgemeinschaft für<br />
Haltungs- und Bewegungsförderung e. V.<br />
Bundesarbeitsgemeinschaft für<br />
Haltungs- und Bewegungsförderung e. V.<br />
»<strong>Büro</strong>-Bewegung« ist eine Aktion der<br />
I.O.E. Initiative www.das-buero-magazin.de Office-Excellence.<br />
DAS BÜRO 04/14
22 |<br />
Messe<br />
Der Boulevard<br />
soll<br />
wieder<br />
ein Ort für<br />
Gespräche<br />
und Reflexion<br />
sein.<br />
Fotos: Koelnmesse<br />
Möbel, Materialien, Mobilität<br />
Was Besucher der Messe Orgatec erwartet<br />
Vom 21. bis 25. Oktober öffnet die Orgatec ihre Tore auf dem Gelände der Koelnmesse. In ihren<br />
vier Angebotsbereichen Orgatec Office, Orgatec Contract, Orgatec Space sowie Orgatec Mobile<br />
zeigt die Messe Gesamtkonzepte rund um den Arbeits- und Lebensraum <strong>Büro</strong>.<br />
Neuigkeiten für die <strong>Büro</strong>einrichtung gibt es in den Hallen 6 bis 9<br />
sowie 11.2 zu sehen. Außerdem wird die Halle 6 das internationale<br />
Trendforum beheimaten. An allen fünf Messetagen diskutieren hier<br />
hochkarätige Experten über aktuelle Entwicklungen und präsentieren<br />
Best-Practice-Beispiele, unter anderem zu Themen wie demografischer<br />
Wandel im <strong>Büro</strong>, Change-Management oder Gamification.<br />
Beispielsweise zeigen Unternehmen wie SAP, Rabobank oder<br />
Centigrade, wie das Mitarbeiterengagement durch Spieleelemente<br />
verbessert werden kann. <strong>Das</strong> Marktforschungsinstitut Gallup gibt<br />
einen Überblick über den Status quo des Mitarbeiterengagements.<br />
Außerdem sollen Vorträge aus der Wissenschaft sowie eine Podiumsdiskussion<br />
Gründe für die Wirksamkeit und Erfolgsaussichten<br />
von Gamification im Unternehmensbereich aufzeigen.<br />
Raum und Mobilität<br />
In Halle 11.2 bieten die beiden Kompetenzzentren Orgatec Space<br />
und Orgatec Mobile umfassende Lösungen für beide Bereiche. Unter<br />
dem Motto „Spaces <strong>2014</strong> – Connecting people“ bündelt Orgatec<br />
Space die Segmente Licht, Boden und Akustik zu einer übergreifenden<br />
Leistungsschau zum Thema Raumkonzepte. Die Sonderschau<br />
ist ein Gemeinschaftsprojekt von Innenarchitektin Sylvia Leydecker<br />
und Akustiker Dr. Christian Nocke. Bei Orgatec Mobile dreht sich<br />
alles um die Themen Mobilität und Technologie in der modernen<br />
Arbeitswelt. Der europaweit tätige IT-Dienstleister Materna präsentiert<br />
hier Lösungsvorschläge, die mobiles Arbeiten ermöglichen.<br />
Dabei beschreibt der Begriff Mobilität nicht nur das Arbeiten außerhalb<br />
der klassischen <strong>Büro</strong>räume, sondern zeigt auch Lösungen für<br />
die Flexibilität am eigentlichen Arbeitsplatz. Orgatec Mobile möchte<br />
zukunftsweisende Impulse und Antworten auf die wachsende<br />
Nachfrage nach flexiblen Arbeitsformen geben. Im Mittelpunkt<br />
Austausch<br />
unter<br />
Branchenkennern.<br />
DAS BÜRO<br />
05/14
Test | 23<br />
stehen passende Produkte und Konzepte, vom Softwaremodul über<br />
tragbare Endgeräte bis hin zu klassischen Lösungen für das Arbeiten<br />
unterwegs.<br />
Smart Office Materials<br />
Neu auf der Orgatec ist die Sonderschau Innovation of Interior in<br />
Halle 8. Mit dem Titel „IOI – Smart Office Materials“ ist die Ausstellung<br />
ein Anlaufpunkt für Architekten, Planer, Designer und Einrichter,<br />
die das Besondere suchen. Die Sonderschau rückt Materialien für<br />
die Arbeitswelten von morgen ins Blickfeld. <strong>Das</strong> Thema Nachhaltigkeit<br />
der Produkte steht im Fokus. „Smart Office Materials gehen<br />
aus biologischen Ressourcen hervor, sind der Gesundheit zuträglich<br />
und werden aus Reststoffen anderer Kontexte produziert“, erklärt<br />
Dr. Sascha Peters, Inhaber von Haute Innovation – Agentur für Material<br />
und Technologie aus Berlin und Organisator der Sonderschau.<br />
„Leichtbaulösungen gewinnen für mobiles Arbeiten an Bedeutung,<br />
genauso wie multifunktionale Werkstoffe oder smarte Materialien<br />
mit einem versteckten Zusatznutzen.“<br />
Wohlfühlen und nachdenken<br />
Unter dem Motto „Out of Office“ bietet der Orgatec Boulevard den<br />
Fachbesuchern kreative Anregungen. Die emotionale Inszenierung<br />
soll als Gegenpol zur dynamischen Arbeitswelt Bereiche der Inspiration<br />
und Ruhe schaffen. In diesem Jahr ist der Boulevard in vier<br />
unterschiedliche Kommunikationszonen und Loungebereiche mit<br />
Wohlfühlcharakter gegliedert. Neben seiner Funktion als Ort zum<br />
Nachdenken bietet der Boulevard darüber hinaus Raum zur Kommunikation<br />
und zum Austausch mit Branchenkollegen.<br />
<strong>Büro</strong>- und Architekturnacht<br />
Am Freitag, 24. Oktober, geht die Orgatec mit Insight Cologne auch<br />
außerhalb der Messehallen weiter. Unter dem Motto „Heute erleben,<br />
wie wir morgen arbeiten“ öffnen rund 15 <strong>Büro</strong>s und Objekte<br />
im Kölner Stadtgebiet ihre Pforten. <strong>Das</strong> Angebot richtet sich sowohl<br />
an Fachbesucher als auch an die interessierte Öffentlichkeit. Die<br />
Teilnehmer können in geführten Gruppen ausgewählte Stationen<br />
gemeinsam besuchen. Weiterhin bieten zahlreiche Standorte ein<br />
offenes Nonstop-Programm.<br />
| > Mehr unter: www.orgatec.de<br />
Öffnungszeiten<br />
Die Orgatec <strong>2014</strong> ist für Fachbesucher vom 21. bis 24. Oktober von<br />
9 bis 18 Uhr und am 25. Oktober von 9 bis 16 Uhr geöffnet.<br />
Mobiles Arbeiten<br />
ist ein<br />
Messeschwerpunkt.<br />
www.das-buero-magazin.de<br />
DAS BÜRO<br />
04/14
24 | Messe<br />
Auf zur Orgatec<br />
10 Branchengrößen geben ein Stimmungsbild<br />
Was wird die <strong>Büro</strong>möbelmesse Orgatec an Trends und Entwicklungen wohl alles präsentieren? Mit welchen Erwartungen und Wünschen<br />
fahren die Aussteller nach Köln? <strong>Das</strong> <strong>Büro</strong> hat sich im Vorfeld bei bedeutenden Branchenvertretern umgehört.<br />
Konkret lauteten unsere Fragen:<br />
1. Mit welchen Erwartungen fahren Sie zur Orgatec?<br />
2. Worauf darf man an Ihrem Messestand am meisten gespannt sein?<br />
3. Worin werden künftig die größten Herausforderungen für Ihre Branche bestehen?<br />
DAS BÜRO<br />
05/14
Foto: ©Vitra (www.vitra.com)<br />
Messe | 25<br />
Rudolf Pütz, Geschäftsführer,<br />
Vitra GmbH.<br />
Foto: Koelnmesse/Orgatec<br />
Uwe Blaumann, Geschäftsführer,<br />
Palmberg <strong>Büro</strong>einrichtungen +<br />
Service GmbH.<br />
Die Orgatec ist nach wie vor<br />
die wichtigste Messe für<br />
die Branche. Wir erwarten<br />
wieder viele interessante<br />
Gespräche mit dem Fachpublikum aus den<br />
Bereichen Handel, Innenarchitektur und Facility-Management.<br />
Wir freuen uns auf die<br />
Messe und wollen mit vielen Produktideen<br />
punkten.<br />
Unsere Schwerpunkte der Produktpräsentation<br />
sind rund um den Arbeitsplatz angesiedelt.<br />
Die Themen Arbeit, Ergonomie, Stauraum<br />
und Akustik spielen auf unserem über<br />
1.200 m2 großen Stand eine Hauptrolle.<br />
Die größte Herausforderung für die Branche<br />
ist eine klare Analyse zur Arbeit von morgen.<br />
Die Frage ist, ob wir auch in den nächsten<br />
Jahren Produkte anbieten können, die<br />
den neuen Arbeitsweisen kommender Generationen<br />
entsprechen. Die Art der Arbeit<br />
mit modernen Kommunikationsmitteln<br />
wird die Office-Welt weiter verändern.“<br />
Die Orgatec ist international<br />
die wichtigste Messe<br />
für Arbeitswelten. Handel,<br />
Großkunden und viele Architekten<br />
orientieren sich an neuen Entwicklungen<br />
der <strong>Büro</strong>gestaltung. Durch die<br />
starke Digitalisierung verändern sich die<br />
Anforderungen und Möglichkeiten der Arbeitsorganisation.<br />
Emotionale Werte, Gemeinschaftsbereiche<br />
und die Balance zwischen<br />
Kommunikation und Rückzug stehen<br />
im Zentrum der <strong>Büro</strong>konzepte.<br />
Vitra realisiert <strong>Büro</strong>s, die die Identität des<br />
Kunden zum Ausdruck bringen und einen<br />
Beitrag zum Unternehmenswert leisten. Individualität<br />
und Unverwechselbarkeit, verbunden<br />
mit langer visueller Gültigkeit und hoher<br />
Qualität kennzeichnen die Vitra-Lösungen.<br />
Zur Orgatec <strong>2014</strong> erleben die Besucher völlig<br />
neue, einzigartige Office-Konzepte. Eine<br />
Bandbreite sehr verschiedener Konzepte und<br />
Stile, das <strong>Büro</strong> wird zum identitätsstiftenden<br />
Ort in der digitalen Arbeitswelt.<br />
Die digitale Durchdringung der Arbeitswelt<br />
verlangt mehr denn je nach <strong>Büro</strong>konzepten,<br />
die den Menschen gerecht werden. Jenseits<br />
technokratischer Konventionen ist die<br />
Branche gefordert, kreative Konzepte anzubieten,<br />
die dem <strong>Büro</strong> als sozialem Ort eine<br />
neue Prägung geben.“<br />
Henning Figge, Vice President<br />
Haworth Europe,<br />
Geschäftsführer Haworth GmbH<br />
Deutschland.<br />
Ich freue mich besonders<br />
auf einen regen Austausch<br />
mit Kunden und Neukunden,<br />
deren Anforderungen<br />
wir mit unserem starken Ansatz nun noch<br />
besser erfüllen können. Außerdem bin ich natürlich<br />
gespannt, wie der neue Messeauftritt<br />
von Haworth Europa aufgenommen wird.<br />
Wir präsentieren uns mit ‚The Craft of<br />
Spacemaking‘ dieses Jahr bewusst als Anbieter<br />
von <strong>Büro</strong>landschaften mit einem<br />
umfassenden Verständnis von Arbeit. <strong>Das</strong><br />
beweisen nicht nur die neuen Produkte,<br />
sondern auch das neue Design des Messestandes,<br />
der von Patricia Urquiola gestaltet<br />
wurde.<br />
<strong>Das</strong> Arbeiten von morgen verlangt nicht<br />
nur vom einzelnen Mitarbeiter Flexibilität,<br />
sondern auch von seiner Arbeitsumgebung.<br />
Wir werden also auf lange Sicht immer stärker<br />
modulare und flexible Produkte entwickeln<br />
müssen, die dem Einzelnen und der<br />
jeweiligen Unternehmenskultur gleichermaßen<br />
nützen.“<br />
Halle 7.1,<br />
Stand A038/B041<br />
Halle 9.1,<br />
Stand A050/B051<br />
Halle 9.1,<br />
Stand B050/C051<br />
Die Orgatec <strong>2014</strong> steht für uns ganz im Zeichen der Inspiration. Denn jeder<br />
guten Idee geht die richtige Inspiration voraus. Auf der Orgatec werden wir<br />
dies in vielerlei Hinsicht leben. Unsere Botschaft lautet ‚Enjoy Seating Performance‘.<br />
Unsere diesjährige Messepräsenz ist geprägt vom Markenerlebnis, von zukunftsweisenden<br />
Produktneuheiten, von architektonischer Klarheit und nicht zuletzt von Gastfreundschaft. Wir<br />
stellen <strong>2014</strong> gleich drei neue Produktlinien vor: eine Drehstuhlfamilie, eine Stuhlkollektion zum<br />
Kommunizieren und Konferieren und eine überraschend intelligente Soft-Seating-Innovation.<br />
Die Welt des professionellen Sitzens befindet sich in einem fortwährenden Wandel. Heute<br />
ist die Kommunikation entscheidend für erfolgreiche Arbeit. Hierauf muss unsere Branche<br />
immer wieder neue und zukunftsfähige Antworten liefern. Auf Dauer entscheidend wird<br />
nicht der ungebrochene Preiskampf sein. Mit unseren Produktneuheiten zur Orgatec <strong>2014</strong><br />
gehen wir diesen Weg ein gutes Stück voraus.“<br />
Helmut und Joachim Link,<br />
Geschäftsführer, Interstuhl GmbH & Co. KG.<br />
Halle 7.1, Stand B058/<br />
C059/B060/C061<br />
www.das-buero-magazin.de DAS BÜRO 05/14
26 | Messe<br />
Patrick Heinen, Vorstand<br />
Marketing und Vertrieb,<br />
König + Neurath AG.<br />
Michael Tritschel, Geschäftsführer,<br />
Wilkhahn Wilkening + Hahne<br />
GmbH + Co. KG.<br />
Wir freuen uns auf die Orgatec!<br />
Wie kann Führungsanspruch<br />
besser sichtbar<br />
werden als im direkten Vergleich?<br />
Wenige Vorreiter setzen Meilensteine,<br />
die Mehrheit folgt nach. Wir haben mit<br />
dem ON-<strong>Büro</strong>stuhl und seiner Trimension®<br />
den Zusammenhang von Gesundheit und<br />
Bewegung zum Thema gemacht, das inzwischen<br />
vielfach aufgegriffen ist.<br />
Um uns deutlich abzusetzen, können die<br />
Standbesucher in einzigartigen Installationen<br />
den Nutzen für das eigene Wohlbefinden<br />
erleben. Neben spannenden Neuheiten<br />
für das ‚Dynamic Office‘ feiern zwei topaktuelle<br />
Programme ihren 20. Geburtstag –<br />
auch das unterstreicht unser Verständnis<br />
nachhaltiger Innovationen.<br />
Für die Branche ist entscheidend, inwieweit<br />
es gelingt, das <strong>Büro</strong> als Produktivfaktor einer<br />
globalisierten Welt zu kommunizieren,<br />
die zunehmend auf Wissen und Kreativität<br />
basiert. Die Wertschätzung der <strong>Büro</strong>arbeit<br />
verträgt weder Mittelmaß noch Beliebigkeit<br />
oder Rummelplatzidylle. Deshalb konzentrieren<br />
wir uns auf ‚Essentials‘, die wirklich<br />
wichtig sind.“<br />
Halle 6.1,<br />
Stand B088/C089<br />
Die Orgatec ist für uns<br />
– auch international betrachtet<br />
– die Leitmesse für<br />
<strong>Büro</strong>einrichtung. Es gibt<br />
keine vergleichbare Messe, auf der sich Unternehmen<br />
einen so hervorragenden Überblick<br />
über den gesamten <strong>Büro</strong>möbelmarkt<br />
verschaffen können.<br />
Wir nutzen die Orgatec, um unsere Kontakte<br />
zum Fachhandel, zu Endkunden und<br />
Multiplikatoren zu intensivieren und mit<br />
ihnen in den Dialog über Trends, zukünftige<br />
Entwicklungen, Kundenanforderungen<br />
und Produktkonzepte zu treten. Wir präsentieren<br />
den neuen <strong>Büro</strong>drehstuhl VALYOU<br />
im jungen Design sowie mit MOVE.ME ein<br />
neues flexibles Möblierungskonzept für Seminar-<br />
und Konferenzbereiche. Außerdem<br />
zeigen wir die neue Stellwand INSIDE.50,<br />
eingebettet in ein umfassendes Akustikkonzept.<br />
In Zukunft muss sich die Branche nicht nur<br />
mit den aktuellen Megatrends Mobilität,<br />
demografischer Wandel oder Gamification<br />
beschäftigen, sondern auch dem Konsolidierungsdruck<br />
stellen sowie dem geänderten<br />
Nachfrageverhalten der Kunden gerecht<br />
werden.“<br />
Halle 7.1,<br />
Stand A060<br />
Gordon Arnemann, Geschäftsführer,<br />
Nowy Styl Group.<br />
<strong>Das</strong> moderne <strong>Büro</strong> ist eine<br />
faszinierende Räumlichkeit,<br />
die es nicht nur nutzenbedingt<br />
einzurichten<br />
gilt, sondern die gestaltet werden muss. Mit<br />
der Devise ‚still evolving‘, was so viel bedeutet<br />
wie ¸sich kontinuierlich weiterentwickelnd‘,<br />
arbeiten wir täglich an dieser Herausforderung.<br />
<strong>Das</strong> Ergebnis können wir auf<br />
der Orgatec präsentieren und wir sind auf<br />
die Reaktionen unserer Partner gespannt.<br />
Wir zeigen eine neue, innovative Möbelserie.<br />
Unser weiterentwickeltes Portfolio präsentieren<br />
wir nicht getrennt nach Marken,<br />
sondern stellen es in Lösungssituationen<br />
dar. Erstmals ist auch die Marke Rohde &<br />
Grahl unter dem Dach der Nowy Styl Group<br />
präsent.<br />
Komplettlösungen aus einer Hand erfahren<br />
große Nachfrage. Als verlässlicher Produzent<br />
sind wir mit einem breiten Produktportfolio<br />
gut aufgestellt und können nahezu<br />
alle Bereiche abdecken. Deshalb sehen<br />
wir die Branchenzukunft nicht als Herausforderung,<br />
sondern sind bestrebt, unsere<br />
Vielfalt auszubauen, um Anforderungen<br />
des Marktes zu entsprechen. Kommende<br />
Veränderungen nutzen wir als Chance.“<br />
Halle 7.1, Stand B030/<br />
C031/B028/C029<br />
Holger Jahnke, Vorstand Vertrieb,<br />
Marketing und Markenführung,<br />
Sedus Stoll AG.<br />
Für Sedus stellt die Orgatec einen wichtigen Meilenstein im Geschäftszyklus<br />
dar. Wir erwarten wieder eine hohe Zahl qualifizierter internationaler Besucher,<br />
die sich anlässlich konkreter aktueller Bauvorhaben orientieren wollen, sowie<br />
einen intensiven Austausch mit unseren Fachhandels- und Netzwerkpartnern<br />
und sich daraus ergebende weitere Geschäftsbeziehungen.<br />
Sedus sieht im Bereich der Kommunikationsmöbel die größte Entwicklungschance. Wir werden<br />
daher zahlreiche neue Lösungen zu diesem Thema bieten sowie auch bestehende erfolgreiche<br />
Produktfamilien durch Relaunches erneuern oder mit neuen Varianten ergänzen.<br />
Der Standardarbeitsplatz und der einfache <strong>Büro</strong>drehstuhl verlieren an Bedeutung und werden<br />
zum Commodity-Produkt mit weiterem Preisverfall. Die Herausforderungen der Hersteller liegen<br />
in individuellen Lösungen, die auf die Belange jedes einzelnen Kunden und Projektes zugeschnitten<br />
sind.“<br />
Halle 8.1, Stand B050/<br />
C051/B048/C049<br />
DAS BÜRO<br />
05/14
Test | 27<br />
Uwe Hainbach, Geschäftsführer,<br />
C + P Möbelsysteme<br />
GmbH & Co. KG.<br />
Natürlich sind wir gespannt, welche internationalen<br />
Trends zu sehen sein werden. Wobei man um eine<br />
eigene Bewertung nicht herumkommt, denn nicht<br />
alles, was mehrfach zu sehen ist, repräsentiert auch<br />
gleich einen Trend. Unser Team ist auf jeden Fall schon in Hochstimmung,<br />
denn wir freuen uns darauf, viele Kunden und Partner wiederzusehen<br />
und mit ihnen unsere spannenden neuen Ideen zu teilen.<br />
Unser gesamter Stand ist sehr einladend. Jedes Produkt enthält eine<br />
Innovation. Natürlich wollen wir auch diesmal unsere Technologieführerschaft<br />
mit Themen wie der Klimawand oder dem Erfolgsduo<br />
SmartTable/SmartWall und vielen anderen Überraschungen unter<br />
Beweis stellen. Wir werden eine offene, fröhliche und kommunikative<br />
Atmosphäre haben.<br />
Die größte Herausforderung für die Branche besteht darin, dem gesellschaftlichen<br />
Wandel (digitale Revolution) mit unseren Produkten<br />
und Vertriebsstrukturen nicht hinterherzulaufen. Sonst fehlen<br />
uns bald die Mitarbeiter und die Kunden. <strong>Das</strong> betrifft Hersteller und<br />
Handel.“<br />
Halle 8.1,<br />
Stand B060<br />
Dr. Jochen Ihring, Geschäftsführer,<br />
Dauphin HumanDesign Group<br />
GmbH & Co. KG.<br />
Als internationale Leitmesse der <strong>Büro</strong>- und Objektmöbelbranche<br />
ist die Orgatec für uns die Hauptmesse<br />
zur Präsentation aktueller Neuheiten. Sie<br />
bietet eine ideale Plattform für den wichtigen Meinungs-<br />
und Gedankenaustausch mit unseren Fachhandelspartnern,<br />
Kunden und der Presse, sowohl national als auch international.<br />
Unser Motto <strong>2014</strong> lautet ‚Solutions by Dauphin‘: Unter Einbindung<br />
aller Unternehmensmarken verwirklichen wir auf über 1.000 m2<br />
innovative Lebensräume für die <strong>Büro</strong>arbeit und für zu Hause. Eine<br />
tragende Rolle spielt hierbei die Schaffung einer Atmosphäre voller<br />
Inspiration, Gestaltungsqualität und Werthaltigkeit. Der Messestand<br />
ist als komplettes Verwaltungsgebäude – von Empfang über<br />
Open-Space-Office, Chefbüro bis hin zur Kaffeeküche – aufgebaut<br />
und zeigt unsere ergonomischen und funktionalen Sitz- und Einrichtungslösungen<br />
in Anwendung.<br />
Durch Faktoren wie Technologie und veränderte Arbeitskultur ergeben<br />
sich ganz neue Anforderungen an die Gestaltung moderner <strong>Büro</strong>welten:<br />
Die Branche ist hier gefordert, eine aktive und gestaltende<br />
Funktion einzunehmen und Unternehmen bei diesen Transformationsprozessen<br />
zu unterstützen.“<br />
Halle 8.1,<br />
Stand B028/C031<br />
Vom Sitzen besessen.<br />
www.das-buero-magazin.de DAS BÜRO 04/14
28 | Awards<br />
Die besten <strong>Büro</strong>möbel<br />
<strong>Das</strong> <strong>Büro</strong> verleiht Office-Oscars<br />
Gesture ist Sieger des Office-Professionals-<br />
Tests <strong>2014</strong> und wurde von <strong>Das</strong> <strong>Büro</strong> bereits<br />
mit den Redaktionsauszeichnungen büroHIT<br />
Innovation und büroHIT Design geehrt. Nun<br />
trägt er auch den Titel Office-Oscar <strong>2014</strong>.<br />
Preis: Ab 1.000 € (UVP)<br />
Nur alle zwei Jahre findet die große <strong>Büro</strong>möbelmesse Orgatec<br />
statt – ein guter Anlass für einen Rückblick. Wir verleihen erneut<br />
die Office-Oscars für die besten <strong>Büro</strong>möbel, die seit der letzten<br />
Messe im Handel waren.<br />
Die Orgatec selbst vergibt aus guten Gründen keinen eigenen Preis. Mehr als das Design der<br />
Exponate lässt sich auch schwer einschätzen: Bei vielen ausgestellten Neuheiten handelt es<br />
sich um Prototypen, kurz vor der Messe fertiggeworden und kaum im Ganzen getestet. Ein<br />
Blick auf die Highlights der letzten Messen zeigt, dass manche dieser Produkte nur in veränderter<br />
Form, viele erst viel später und manche nie in den Markt gelangen.<br />
Office-Oscar zur Orientierung<br />
Deshalb haben wir zur Orgatec im Oktober 2012 nicht in die ungewisse Zukunft voraus-,<br />
sondern auf die gewisse Vergangenheit zurückgeblickt: Welche <strong>Büro</strong>möbel hatten seit der<br />
Orgatec 2010 auf dem deutschen Markt am meisten überzeugt? Unsere „Office-Oscars“ gingen<br />
an den bewegenden <strong>Büro</strong>drehstuhl ON von Wilkhahn und den modernen Sitz-Steh-<br />
Tisch Winea Pro von Wini <strong>Büro</strong>möbel.<br />
Auch zur diesjährigen Orgatec hat die Redaktion zurückgeblickt auf die letzte Orgateciade. Als<br />
Auswahlkriterien dienten erneut die Aspekte Qualität, Nachhaltigkeit, Design, Ergonomie, Innovation<br />
und Preis-Leistungs-Verhältnis. Im Vorfeld wurde wieder mit vielen Parteien gesprochen:<br />
mit Experten, Händlern, Nutzern. Die Entscheidung traf dann aber allein die Redaktion.<br />
Kategorie <strong>Büro</strong>stühle<br />
Gesture von Steelcase<br />
Marktstart: 2013<br />
The Winners are:<br />
Design:<br />
Steelcase-Design-Team gemeinsam mit<br />
dem Industriedesigner Glen Oliver Loew.<br />
Wichtigste Auszeichnungen:<br />
Good design award <strong>2014</strong>, red dot award:<br />
Product Design <strong>2014</strong>, Best of NeoCon2013,<br />
innovation award at Preventia in Marseille<br />
Wichtigste Zertifizierungen:<br />
GS, EG – Ergonomie geprüft, Quality Office,<br />
EPD – Umwelt-Produktdeklaration, PEP –<br />
Umwelt-Produktprofil, NF Environnement,<br />
NF Office – Excellence Certifié, Indoor<br />
Advantage Gold, Cradle to Cradle, OekoTex<br />
100 – Textiles Vertrauen, EU Ecolable – für<br />
Textilien<br />
Urteilsbegründung:<br />
Gesture wurde auf Basis der Erkenntnisse<br />
entwickelt, die Steelcase aus seiner Global<br />
Posture Study zog. In ihr wurde untersucht,<br />
wie die Nutzung von Smartphone & Co. unsere<br />
Sitzhaltung verändert. Als erster <strong>Büro</strong>stuhl<br />
unterstützt Gesture gezielt die Arbeit<br />
mit diesen neuen Geräten. <strong>Das</strong> Besondere<br />
an ihm sind seine Armlehnen, die hinter<br />
dem Nutzer angebracht sind. Sie lassen sich<br />
vielfältig verstellen und ermöglichen es,<br />
sich auch seitlich auf den Stuhl zu setzen.<br />
Für hervorragenden Sitzkomfort sorgt die<br />
Rückenlehne mit Core Equalizer. Ihr unterer<br />
Teil schmiegt sich unabhängig vom Rest<br />
der Lehne ideal an den Rücken an. Weiteres<br />
Plus von Gesture: Er lässt sich sehr einfach<br />
bedienen.<br />
| > Mehr unter: www.steelcase.com<br />
Kategorie Schreibtische<br />
Thales Steh/Sitz Profi von<br />
Hund <strong>Büro</strong>möbel<br />
Marktstart: 2013<br />
Design:<br />
Wolfgang Blume, B-Plan – Nienburg<br />
Wichtigste Auszeichnungen:<br />
Hat noch an keiner Designpreisausschreibung<br />
teilgenommen.<br />
Wichtigste Zertifizierungen:<br />
GS, Quality Office<br />
Urteilsbegründung:<br />
Höchst ergonomisch, sehr flexibel und äußerst<br />
variabel ist der Sitz-Steh-Tisch Thales<br />
von Hund <strong>Büro</strong>möbel. Damit an ihm abwechselnd<br />
im Sitzen und Stehen gearbeitet<br />
werden kann, lässt sich die Tischhöhe von<br />
650 bis 1.250 mm verstellen. Als Zubehör ist<br />
alles erhältlich, was für die <strong>Büro</strong>arbeit benötigt<br />
wird. Bildschirme und Computer können<br />
an entsprechenden Halterungen fixiert werden.<br />
Mit einer Abschirmwand lässt sich der<br />
Arbeitsbereich in die dritte Ebene erweitern:<br />
Die Wand sorgt nicht nur für optischen und<br />
akustischen Schutz, sondern dient auch als<br />
Befestigung für Ablagen und Magnetboard.<br />
Komplett ist das Programm an Elektrifizierungslösungen:<br />
Die diversen Anschlussleisten<br />
und -dosen für Strom und Daten gibt<br />
es wahlweise über der Tischplatte oder in<br />
diese eingelassen. Der einzelne Tisch ist mit<br />
einer Vielzahl verschiedener Plattenformen<br />
erhältlich, mehrere Tische lassen sich miteinander<br />
verketten.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Büro</strong> kürt den Thales in der Sitz-Steh-<br />
Variante zum Office-Oscar <strong>2014</strong>.<br />
Preis: Ab 1.662 € (UVP)<br />
| > Mehr unter: www.hund-buero.de<br />
DAS BÜRO<br />
05/14
Awards | 29<br />
Der Gesture von Steelcase – OFFICE-OSCAR in der<br />
Kategorie <strong>Büro</strong>stühle<br />
OKT/<strong>2014</strong><br />
Office-Oscar<br />
Kategorie: <strong>Büro</strong>stühle<br />
Thales Steh/Sitz Profi von Hund <strong>Büro</strong>möbel – OFFICE-OSCAR in der Kategorie Schreibtische<br />
OKT/<strong>2014</strong><br />
Office-Oscar<br />
Kategorie: schreibtische<br />
www.das-buero-magazin.de<br />
DAS BÜRO<br />
05/14
30 | Trends<br />
Office-Trends<br />
Neue Herausforderungen<br />
für die <strong>Büro</strong>einrichtung<br />
Die aktuellen Entwicklungen<br />
in der <strong>Büro</strong>welt stellen den<br />
Bereich <strong>Büro</strong>einrichtung vor<br />
neue Herausforderungen.<br />
Dr. Robert Nehring stellt<br />
wesentliche Trends vor und<br />
skizziert Schnittstellen zu <strong>Büro</strong>planung<br />
und -möblierung.<br />
Die <strong>Büro</strong>arbeitswelt<br />
soll flexibler<br />
und kommunikativer<br />
werden.<br />
Mit dem Einzug von Computer und Internet<br />
in die <strong>Büro</strong>arbeitswelt hat für diese<br />
ein grundlegender Wandel begonnen,<br />
der noch lange nicht abgeschlossen ist.<br />
Arbeit wird flexibler, es wird anders<br />
kommuniziert, und Aspekte wie Gesundheit,<br />
Wohlbefinden und Nachhaltigkeit<br />
treten in den Fokus. Die meisten<br />
großen Entwicklungen im Office haben<br />
direkte Auswirkungen darauf, wie <strong>Büro</strong>räume geplant und möbliert<br />
werden sollten.<br />
1 Flexible Office<br />
<strong>Das</strong> flexible <strong>Büro</strong> für flexible <strong>Büro</strong>arbeiter. Diesen Trend kennzeichnen<br />
drei Grundmerkmale. Wir haben es heute zunehmend zu tun mit<br />
1) verschiedenen Arbeitsorten (dem Home-Office, multizonalen <strong>Büro</strong>landschaften<br />
mit Desk-Sharing und sogenannten Third Places wie<br />
Coworking-Space, Business-Center, Hotel, Café, Bahn, Flughafen,<br />
Auto etc.),<br />
2) verschiedenen Arbeitszeiten (Zunahme von dezentralem Arbeiten<br />
mit Mitarbeitern in verschiedenen Zeitzonen und Modellen wie Teilzeit,<br />
Gleitzeit, Vertrauensarbeitszeit, Lebenszeitkonten etc.) sowie<br />
3) verschiedenen Arbeitsformen (Zunahme von befristeter Projektarbeit<br />
in wechselnden Teams und der Zusammenarbeit verschiedener<br />
Generationen und Kulturen mit unterschiedlichen Kommunikationskanälen<br />
und -stilen).<br />
<strong>Das</strong> flexible <strong>Büro</strong> ist ein großer Trend, auch wenn in ca. 80 Prozent<br />
der deutschen Unternehmen noch an festen <strong>Büro</strong>arbeitsplätzen ge-<br />
arbeitet wird. In England und den Niederlanden tun dies bereits nur<br />
noch 48 bzw. 46 Prozent.<br />
Die <strong>Büro</strong>einrichtung muss dieser Entwicklung Rechnung tragen.<br />
Gefragt sind flexible Möbel, etwa Desk-Sharing-taugliches Mobiliar<br />
wie Sitz-Steh-Tische mit einfachen Netzzugängen, Stühle mit automatischer<br />
Gewichtseinstellung und abschließbare Rollcontainer.<br />
Auch flexible Finanzierungsmodelle wie Mieten, Leasen, Teilen gewinnen<br />
an Bedeutung.<br />
2 Collaborative Office<br />
Eng verzahnt mit dem Trend zum flexiblen ist der zum kommunikations-<br />
und kollaborationsfördernden <strong>Büro</strong>. Studien zufolge fallen<br />
heute durchschnittlich nur noch ca. 50 Prozent der <strong>Büro</strong>arbeitszeit<br />
auf konzentrierte (Einzel-)Arbeit. Die restlichen 50 Prozent über<br />
wird kommuniziert. Die Entwicklung hin zu mehr Kommunikation<br />
ist nicht unproblematisch: Umfragen zeigen regelmäßig, dass der<br />
Anteil der überflüssigen Kommunikation an der <strong>Büro</strong>arbeitszeit –<br />
ineffiziente Meetings, Mail an alle, Spam etc. – im Schnitt bereits<br />
über ein Drittel beträgt. Deshalb kommt es mehr als je zuvor auf das<br />
richtige Maß an informellem Austausch und Zusammenarbeit (Kollaboration)<br />
an.<br />
Die <strong>Büro</strong>einrichtung muss beidem gerecht werden: Kommunikation<br />
und Kollaboration auf der einen und Konzentration auf der anderen<br />
Seite. Die Lösung liegt weder in reinen Open-Space-Hallen noch<br />
in einem Zurück zum Ein-Personen-<strong>Büro</strong>. Sogenannte Multizonen<br />
sind gefragt – ausreichend viele geschlossene Besprechungsbereiche<br />
(Konferenzraum), offene Mittelzonen (mit sogenannten Kom-<br />
Foto: Haworth<br />
DAS BÜRO<br />
05/14
Trends | 31<br />
Flexible Collaborative Mobile<br />
Office Office Office<br />
Home- Healthy green<br />
Office Office Office<br />
Living Digital Quality<br />
Office Office Office<br />
Neun Trends in der <strong>Büro</strong>arbeitswelt.<br />
munikations- bzw. In-between-Möbeln) und Denkräume, in denen<br />
visuelle und akustische Störungen weitgehend vermieden werden.<br />
3 Mobile Office<br />
Oder: das <strong>Büro</strong> unterwegs. <strong>Das</strong> mobile <strong>Büro</strong> besteht heute in der<br />
Minimalvariante aus einem Smartphone, in der Extended Version<br />
aus Ultrabook und Headset. Mit der Figur des von George Clooney<br />
gespielten Ryan Bingham in dem Kinofilm „Up in the Air“ (2009)<br />
wurde dem mobilen Office-Worker von heute sowohl ein Denkmal<br />
gesetzt als auch die Schattenseite dieses Trends aufgezeigt.<br />
Zum mobilen <strong>Büro</strong> im engeren Sinne gehören im Grunde gar keine<br />
Möbel mehr. Der mobile Office-Worker improvisiert in Hotels, Cafés,<br />
Bahn, Flughafen und Auto. Oder er checkt in flexible <strong>Büro</strong>s ein – an firmeneigenen<br />
Standorten, in Coworking-Spaces, Business-Centern etc.<br />
Erst dann werden Möbel für ihn interessant: flexible Möbel!<br />
4 Home-Office<br />
<strong>Das</strong> <strong>Büro</strong> zu Hause. In Deutschland arbeiten dort derzeit zwar nur<br />
zwölf Prozent und der Anteil der regelmäßigen Heimarbeiter ist<br />
sogar leicht rückläufig (1996: 8,8 Prozent, 2008: 9,7 Prozent, 2012:<br />
7,7 Prozent). Weltweit sind aber bereits 35 Prozent in den eigenen<br />
vier Wänden tätig. Und jeder zweite Office-Worker in Deutschland<br />
wünscht sich, dort arbeiten zu dürfen.<br />
Die Arbeit zu Hause hat viele Vor-, aber auch Nachteile (Zeit- und<br />
Kostenersparnis gegenüber Kommunikations-, Vertrauens- und<br />
Identifikationsproblemen). Zu den Nachteilen zählt in vielen Fällen<br />
die mangelnde ergonomische Möblierung des Heimbüros. Obwohl<br />
in Deutschland die Arbeitgeber zunehmend für eine solche verantwortlich<br />
werden (aber erst 38,7 Prozent aller Arbeitgeber ihre Mitarbeiter<br />
darin unterstützen), bleibt der Telearbeiter auch selbst gefragt,<br />
hier für seine Gesundheit und Produktivität zu sorgen. Es bedarf<br />
unter anderem eines (bewegungsfördernden) <strong>Büro</strong>drehstuhls,<br />
eines ausreichend großen Schreibtischs, und die Faktoren Akustik,<br />
Optik, Klima dürfen hier auch nicht ausgeklammert werden.<br />
5 Healthy Office<br />
<strong>Das</strong> gesund erhaltende <strong>Büro</strong>. Der Trend zu mehr Gesundheitsbewusstsein<br />
im <strong>Büro</strong> ist ungebrochen. Dennoch zählt die Gesundheit<br />
weiterhin zu den größten Herausforderungen im <strong>Büro</strong>. Weitgehende<br />
Bewegungsarmut, Stress und unangemessene Ernährung führen<br />
noch immer vielfach zu physischen und psychischen Beeinträchtigungen<br />
wie Rückenschmerzen, Mausarm und Burnout.<br />
Die <strong>Büro</strong>möbelindustrie hat längst reagiert: Flexible Stühle und Sitz-<br />
Steh-Tische regen zu mehr Bewegung im <strong>Büro</strong> an. Akustisch wirksame<br />
Möbeloberflächen und Wände reduzieren Störungen und damit<br />
Stress. Solche Lösungen müssen aber auch bei den Office-Workern<br />
ankommen. Hier sind besonders Einkäufer und Führungskräfte gefragt.<br />
Denn die Gesundheit hat direkten Einfluss auf Wohlbefinden<br />
und Produktivität.<br />
6 Green Office<br />
<strong>Das</strong> umweltfreundliche, ressourcenschonende <strong>Büro</strong>. Studien zufolge<br />
wächst die Sensibilität für umweltgerechte Lösungen im <strong>Büro</strong>umfeld<br />
rasant. <strong>Das</strong> zeigt etwa die große Nachfrage in Bezug auf<br />
Green IT, Green Meetings, zertifizierte <strong>Büro</strong>flächen und eine „grüne“<br />
<strong>Büro</strong>artikelbeschaffung.<br />
Im Office-Bereich sind Nachhaltigkeitszertifikate wie Blauer Engel<br />
(etwa für Recyclingpapier und Drucker), TCO (für Displays) und FSC<br />
(für Papiere und Holzprodukte) bereits fest etabliert. Auf der <strong>Büro</strong>möbelmesse<br />
Orgatec wird endlich auch ein europäisches Zertifikat<br />
für ökologisch nachhaltige <strong>Büro</strong>möbel vorgestellt. Es ist anzunehmen,<br />
dass dies bald in Ausschreibungen gefordert sein wird, wie generell<br />
davon auszugehen ist, dass ökologische Nachhaltigkeitszertifikate<br />
in der <strong>Büro</strong>planung eine immer größere Rolle spielen werden.<br />
7 Living Office<br />
<strong>Das</strong> lebendige, alle Sinne ansprechende <strong>Büro</strong>. Es wurde erkannt,<br />
dass durch die bewusste Berücksichtigung von Faktoren wie Akustik,<br />
Optik und Klima auch viel für Wohlbefinden, Motivation, Kreativität<br />
und Identifikation getan werden kann.<br />
Deshalb sollten <strong>Büro</strong>planer viel mehr auf Aspekte wie Helligkeit,<br />
Farbe, Luftfeuchtigkeit und Hintergrundgeräusche achten und für<br />
anregende (nicht aufregende) Umgebungen sorgen.<br />
8 Digital Office<br />
<strong>Das</strong> digitale <strong>Büro</strong>. Computer und Internet haben die <strong>Büro</strong>arbeitswelt<br />
revolutioniert. Die fortschreitende Digitalisierung, die unter<br />
anderem mit DMS-/ECM-Systemen, Cloud-Archivierung und E-Invoicing<br />
der Vision vom papierlosen <strong>Büro</strong> folgt, ist auch ein Treiber<br />
des Trends zum flexiblen, mobilen <strong>Büro</strong>.<br />
In der digitalen Welt gibt es immer weniger Bedarf an Stauraummöbeln.<br />
Dafür gewinnt zum Beispiel die Technikintegration in <strong>Büro</strong>mobiliar<br />
an Bedeutung: in Konferenztische und -boards eingebaute<br />
Medientechnik, cleveres Kabelmanagement in Schreibtischen etc.<br />
9 Quality Office<br />
<strong>Das</strong> qualitativ hochwertige <strong>Büro</strong>. Es gilt als erwiesen, dass eine qualitativ<br />
hochwertige <strong>Büro</strong>ausstattung eine Grundvoraussetzung für<br />
qualitativ hochwertige <strong>Büro</strong>arbeit (und damit für Erfolg) ist. Zahlreiche<br />
Studien zeigen aber auch, dass Deutschland hier großen Nachholbedarf<br />
hat. Eine Umfrage aus diesem Jahr hat zum Beispiel ergeben,<br />
dass nur 30 Prozent der im <strong>Büro</strong> Tätigen in Deutschland ihren<br />
Arbeitsplatz für gut ausgestattet bzw. repräsentativ halten.<br />
Design und Marke geben in Bezug auf die Qualität von <strong>Büro</strong>möbeln<br />
Orientierung. Für Sicherheit aber sorgt seit 2006 das Zeichen Quality<br />
Office – ein Zertifikat für qualitativ hochwertige <strong>Büro</strong>möbel, für<br />
Händler und Fachberater.<br />
www.das-buero-magazin.de DAS BÜRO 05/14
32 | Studien<br />
Der Durchschnittsbüroarbeiter<br />
Ein fiktives Leben auf Basis<br />
realer Studien<br />
Der <strong>Büro</strong>tätige ist ein viel untersuchtes Wesen.<br />
Marktforschungsinstitute, Universitäten und Hersteller<br />
nehmen ihn mit seinen Vorlieben und Problemen<br />
unter die Lupe. Aus diesen Ergebnissen<br />
speist sich das Leben des fiktiven Felix Fleißig, um<br />
das es hier geht. Von Dr. Sebastian Klöß.<br />
Bevor er mit dem harten (<strong>Büro</strong>-)Arbeitsleben konfrontiert<br />
wird, weiß er genau, wie er später arbeiten will. Am<br />
liebsten im öffentlichen Dienst, so wie 30 Prozent seiner<br />
Kommilitonen auch. Nur 15 Prozent seines studierenden<br />
Jahrgangs möchten in die Beratungsbranche,<br />
14 Prozent in die Automobilindustrie. Felix gehört damit<br />
zu den 54 Prozent der Deutschen, die vor allem<br />
Wert auf einen sicheren Arbeitsplatz legen. Wäre er Chinese<br />
oder Brasilianer, wären für ihn berufliche Aufstiegschancen<br />
am wichtigsten. Neben der Sicherheit sollte der<br />
ideale Arbeitgeber für Felix ein gutes Betriebsklima und<br />
flexible Arbeitszeiten bieten. Darin stimmt er mit über<br />
der Hälfte der Deutschen überein.<br />
Gestatten: Felix<br />
Fleißig. Der personifizierte<br />
<strong>Büro</strong>durchschnitt.<br />
Liebe zur Zelle<br />
Felix hat es geschafft: Er hat eine<br />
Stelle als Jurist im öffentlichen<br />
Dienst ergattert. Dort schätzt<br />
er nicht nur, dass sein Arbeitsplatz<br />
sicher ist, sondern auch<br />
sein Zellenbüro. Für ihn ist<br />
das die angenehmste <strong>Büro</strong>form<br />
überhaupt – und<br />
nicht nur für ihn: Einzelund<br />
Zweierbüros sind für<br />
80 Prozent der Deutschen<br />
der <strong>Büro</strong>favorit. In einem<br />
offenen <strong>Büro</strong> zu arbeiten,<br />
würde Felix als anstrengend<br />
empfinden, zu sehr<br />
würde es ihn bei seiner<br />
konzentrierten Arbeit ablenken.<br />
Wissenschaftliche<br />
Untersuchungen bestätigen<br />
Felix in dieser Meinung.<br />
So wurde herausgefunden,<br />
dass der Stresslevel am höchsten ist, wenn mehr als vier<br />
Personen in einem <strong>Büro</strong> zusammenarbeiten. Als besonders unangenehm<br />
bewerten <strong>Büro</strong>tätige es, wenn sie keinen festen Arbeitsplatz<br />
haben: 75 Prozent der Deutschen lehnen Desk-Sharing ab, bei einer<br />
weltweiten Untersuchung bewerteten 45 Prozent derer, die so arbeiten<br />
müssen, ihren Arbeitsplatz als anstrengend.<br />
Da es an Felix‘ Arbeitsplatz keine Loungebereiche gibt, in die er<br />
sich für informelle Tätigkeiten und Gespräche begeben könnte,<br />
verbringt er den Großteil seines Arbeitstages auf seinem <strong>Büro</strong>drehstuhl.<br />
Als Jurist im Schnitt sieben Stunden täglich. Seine Freundin,<br />
die einen sozialen Beruf gewählt hat, bringt mit 5,3 Stunden weniger<br />
Zeit sitzend zu. Immerhin ist sein <strong>Büro</strong>stuhl bequemer als der<br />
seiner Freundin. Felix gehört zu den 96 Prozent der im Rechtswesen<br />
Tätigen, die ihre Sitzqualität am Arbeitsplatz als sehr gut oder eher<br />
gut bewerten. Deutschland- und branchenweit bewertet hingegen<br />
fast ein Viertel aller Arbeitnehmer den Komfort des eigenen <strong>Büro</strong>stuhls<br />
als schlecht.<br />
Immer mehr Mails<br />
Der Arbeitsplatz von Felix ist mit einem Desktop-PC<br />
ausgestattet, genauso wie bei 79 Prozent aller <strong>Büro</strong>arbeiter.<br />
18 Geschäftsmails empfängt er im Schnitt<br />
pro Tag, deutlich weniger als die zehn Prozent der<br />
Berufstätigen, die binnen 24 Stunden sogar 40<br />
oder mehr Nachrichten erhalten. Gut kann sich<br />
Felix allerdings daran erinnern, dass vor gerade<br />
einmal drei Jahren deutlich weniger Mails bei<br />
ihm eintrafen: nur elf. Alles in allem verbringt<br />
er aufsummiert einen kompletten Arbeitstag<br />
pro Woche alleine damit, E-Mails zu bearbeiten.<br />
Besonders ärgert ihn, dass mehr als die Hälfte davon<br />
überflüssig und unproduktiv sind. Ihm geht es<br />
da wie einem Viertel aller <strong>Büro</strong>tätigen. Zum Glück<br />
muss er seine Mails nur im <strong>Büro</strong> lesen. Er hat aber<br />
gehört, dass 60 Prozent aller Office-Worker<br />
Mails auch außerhalb ihrer Arbeitszeit<br />
checken, nach einer anderen<br />
Untersuchung beantworten<br />
76 Prozent selbst im Urlaub<br />
geschäftliche E-Mails und<br />
Anrufe.<br />
Wenn Felix gerade mal keine<br />
Mails bearbeiten muss,<br />
sitzt er im Meeting. So<br />
fühlt es sich für ihn jedenfalls<br />
an. Und in der Tat gehört<br />
er zum Durchschnitt<br />
der <strong>Büro</strong>tätigen, die pro<br />
Woche insgesamt einen<br />
kompletten Arbeitstag<br />
in Besprechungen<br />
verbringen. Immerhin<br />
– da ist er froh – ist er<br />
nicht unter den neun<br />
Prozent, die währenddessen<br />
schon einmal<br />
eingenickt sind.<br />
Foto: Konstantin Gastmann/pixelio.de<br />
DAS BÜRO<br />
05/14
Studien | 33<br />
Foto: Buzzispace<br />
Nicht leugnen kann er hingegen, dass er zu jenem Drittel gehört, das<br />
knapp die Hälfte der Zeit während eines Meetings an etwas ganz<br />
anderes denken. Schließlich ist aus seiner Sicht fast jedes Meeting<br />
reine Zeitverschwendung und er am Schreibtisch viel produktiver.<br />
So geht es 79 Prozent der <strong>Büro</strong>tätigen.<br />
Jung und erschöpft<br />
Vielleicht auch deshalb gehört Felix nicht zu jenen 39 Prozent der<br />
Deutschen, die ihre Lebensqualität bei der Arbeit als überdurchschnittlich<br />
gut empfinden, und schon gar nicht zu den fünf Prozent,<br />
die ihren Job so sehr lieben, dass sie ihn auch ohne Bezahlung machen<br />
würden. <strong>Das</strong>s er mit seinem Beruf gerade insgesamt weniger<br />
zufrieden ist, könnte auch damit zusammenhängen, dass er in<br />
seinen 30ern ist. Kürzlich hat er gelesen, dass genau diese Altersgruppe<br />
die meisten emotional Erschöpften und mit ihrem Job Unzufriedenen<br />
aufweist. Außerdem läuft es mit seinem Vorgesetzten<br />
gerade nicht so gut, ein Schicksal, das er mit vielen Arbeitnehmern<br />
in Deutschland teilt. Über die Hälfte wünschen sich mehr Feedback<br />
von ihrem Chef, nur 24 Prozent sind mit ihm äußerst zufrieden. Mit<br />
der Folge, dass sich viele in die innere Kündigung zurückziehen.<br />
67 Prozent der Beschäftigten haben nur eine geringe emotionale<br />
Bindung an ihr Unternehmen, 17 Prozent überhaupt keine. So weit<br />
ist es bei Felix noch nicht.<br />
Dafür fängt bei ihm der Rücken an zu zwicken. Bei 40 Prozent der<br />
<strong>Büro</strong>tätigen tut er das gelegentlich bis häufig. Erschrocken war Felix,<br />
als er kürzlich gehört hat, dass Rückenschmerzen oft auch eine<br />
psychische Ursache haben, in über 85 Prozent der Fälle ist das so.<br />
<strong>Das</strong> könnte bei ihm auch zutreffen, er fühlt sich durch seine Arbeit<br />
häufig gestresst. Damit befindet er sich in schlechter Gesellschaft<br />
mit vielen Berufstätigen in Deutschland. 36 Prozent fühlen sich aufgrund<br />
von Arbeitsstress innerlich ausgebrannt, 21 Prozent verhalten<br />
sich deshalb sogar schlecht gegenüber ihrer Familie oder ihren<br />
Freunden.<br />
Kommt gut an:<br />
Zweierarbeitsplatz.<br />
Guter Rat ist teuer<br />
Immer wieder stolpert Felix über interessante bis erheiternde Tipps<br />
und Tricks für <strong>Büro</strong>tätige, die erklären, wie er gesünder, produktiver<br />
und leistungsfähiger wird. Er sollte zum Beispiel darauf achten, dass<br />
Max, sein <strong>Büro</strong>genosse, nicht zu viel isst. Ungesundes Futtern im<br />
Übermaß mache nämlich auch die Kollegen dick, hat er gelernt. Beim<br />
Telefonieren steht er nun immer auf, da das gut für Gesundheit und<br />
Leistungsfähigkeit sei. Außerdem spielt er im <strong>Büro</strong> heimlich Angry<br />
Birds. Solche Mikropausen sollen den Stresslevel reduzieren und für<br />
Geistesblitze sorgen. Dafür verzichtet er abends aufs Fernsehen. Statt<br />
zu entspannen, verursache das gerade bei Gestressten das schlechte<br />
Gefühl, in der Zeit besser etwas Produktiveres getan zu haben.<br />
Foto: MartinStoll select<br />
Der Traum des durchschnittlichen <strong>Büro</strong>arbeiters: ein eigenes <strong>Büro</strong> für sich.<br />
Felix‘ Leben basiert auf …<br />
Bitkom: Untersuchungen vom Juli <strong>2014</strong>; BSO:<br />
Generationenwünsche und Arbeitsplatzgestaltung;<br />
Bundesverband Deutscher Psychologinnen und<br />
Psychologen: Rückenbeschwerden und Psyche;<br />
EU-OSHA: Gesamteuropäische Meinungsumfrage<br />
zu Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit<br />
2013; EY: Studentenstudie <strong>2014</strong>; Information<br />
Factory: Deutschland führt!?; Sooyeol Kim: Untersuchung<br />
an der Kansas State University; Daniel<br />
Markgraf: Arbeitswelten im Wandel; Monster/GfK:<br />
Job oder Karriere; Marco Nink: Engagement Index;<br />
Sedus: <strong>Büro</strong>klima-Index 2013; Sharp: Studie vom<br />
Mai <strong>2014</strong>; Steelcase: Wohlbefinden am Arbeitsplatz;<br />
Staufen: War for Talents <strong>2014</strong>; Techniker<br />
Krankenkasse: TK-Gesundheitsreport <strong>2014</strong>; Vitra/<br />
Handelsblatt-Trend: Arbeitswelten 2013; Hannes<br />
Zacher u. a.: Time Pressure and Coworker Support<br />
Mediate the Curvilinear Relationship Between Age<br />
and Occupational Well-Being.<br />
www.das-buero-magazin.de<br />
DAS BÜRO<br />
05/14
34 | Sitz-Steh-Lösungen<br />
Praktische Helfer<br />
FlexiLift und MosaiQ unterstützen<br />
im <strong>Büro</strong>alltag<br />
1<br />
1_MosaiQ Office hilft, am<br />
Arbeitsplatz Ordnung zu<br />
halten.<br />
2_ Universell einsetzbare<br />
Elemente werden bei<br />
MosaiQ Office in das Profil<br />
eingehängt.<br />
3_Beim Top Motion<br />
FlexiLift sorgt ein Klappmechanismus<br />
für kompakte<br />
Packmaße.<br />
Verbesserte Ergonomie, mehr Flexibilität und<br />
Sicherheit – die moderne Arbeitswelt erfordert<br />
permanent neue Überlegungen von den Möbelbauern.<br />
Kesseböhmer Ergonomietechnik ist dabei<br />
mit seinen Innovationen ein zuverlässiger Partner.<br />
Sitz-Steh-Lösungen in vielen <strong>Büro</strong>s profitieren<br />
von deren Gestellsystemen.<br />
2<br />
„Die Vorzüge unserer Liftgestelle mit Gasfederantrieb<br />
wissen Kunden zu schätzen:<br />
schnell und stufenlos verstellbar, kein Verbrauch<br />
elektrischer Energie, umweltfreundlich“,<br />
sagt Kesseböhmer-Geschäftsführer<br />
Oliver Spahn. „Bislang aber mussten <strong>Büro</strong>planer<br />
vorher festlegen, wie belastbar die<br />
Tische zu sein haben. Die Traglast war für<br />
die Fertigung der Säulen und Tische fix, die<br />
Flexibilität bei den <strong>Büro</strong>möbeln dadurch<br />
eingeschränkt.“ Die Aufgabe für das neu<br />
entwickelte Produkt TopMotion FlexiLift<br />
war es, diese Einschränkung zu vermeiden.<br />
Veränderter Traglast angepasst<br />
„Mit TopMotion FlexiLift erweitern wir die<br />
Einsatzmöglichkeiten bei <strong>Büro</strong>projekten“,<br />
ist Spahn überzeugt. Der Clou der patentierten<br />
Innovation: Durch eine spezielle<br />
Gasfedertechnik kann der Benutzer die<br />
Federkraft des Gestells variabel nachjustieren.<br />
Angepasst auf 20 bis 70 kg Traglast<br />
lässt sich so der Arbeitstisch ganz individuell<br />
und optimal verstellen. Anbauteile wie<br />
Akustikwände oder Computerhalterungen<br />
sind damit bei vorhandenen Tischen jederzeit<br />
nachrüstbar. Ob als Einzelarbeitsplatz<br />
oder Konferenztisch – TopMotion FlexiLift<br />
ist höhenverstellbar von 680 bis 1.180 mm,<br />
als Quadrat- oder Rechteckrohrvariante erhältlich.<br />
Multifunktional und aufgeräumt<br />
„Es ist so simpel wie genial, bietet viele<br />
Funktionen und hilft, Ordnung zu halten<br />
am <strong>Büro</strong>arbeitsplatz“, so beschreibt Spahn<br />
eine weitere, für den Alltag im Office hilfrei-<br />
che Kesseböhmer-Neuerung. MosaiQ Office<br />
ist ein Nischensystem: Mittels eines speziellen<br />
Aluminiumprofils, das an Schreibtischrückwänden<br />
montiert wird, finden<br />
Ordnungssysteme im direkten Umfeld des<br />
<strong>Büro</strong>arbeiters Platz.<br />
Universell erweiterbar<br />
<strong>Das</strong> Multifunktionsprofil aus eloxiertem<br />
Aluminium ist stabil und edel in der Optik<br />
und lässt sich – interessant für Endanwender<br />
und Fachhandel – auch nachträglich<br />
einbauen. Universell einsetzbare Elemente<br />
werden von unten oder oben in das Profil<br />
eingehängt. Ob A4-Ablage für Dokumente,<br />
iPad oder Posteingang, ob Ablageschale für<br />
Zettel, Stifte oder Kleinteile, ob Memoboard<br />
– das System MosaiQ Office bietet Flexibilität<br />
und Ordnung in einem. Angeboten wird<br />
es im modernen Design, in Graphitschwarz<br />
und Titangrau.<br />
| > Mehr unter: www.kesseboehmerergonomietechnik.de<br />
3<br />
DAS BÜRO<br />
05/14
Halle 8.1,<br />
Stand B060<br />
Möbel | 35<br />
1<br />
Wand mit<br />
Wasserkühlung<br />
Die etwas andere Art der<br />
<strong>Büro</strong>klimatisierung<br />
2 3<br />
1_Der Wasserfilm kühlt den Raum. 2_Durch ihr Design und die Funktionsweise ein echter Hingucker: die Klimawand von C+P. 3_Hinter dem Wasserfilm können sogar Monitore installiert werden.<br />
In Kooperation mit dem Fraunhofer-Institut für Bauphysik hat C+P Möbelsysteme das erste Trennwandsystem<br />
mit Klimabrunnen entwickelt: die C+P Klimawand. Sie ermöglicht eine saubere, energiesparende<br />
und gesunde Kühlung von Räumen mithilfe eines Wasserfilms.<br />
Alle Nachteile einer konventionellen Kühlung durch luftumwälzende<br />
Klimaanlagen oder Kühldecken werden bei der Klimawand<br />
vermieden. Sie entfeuchtet und kühlt die Raumluft ohne spürbaren<br />
oder gar störenden Luftzug. Akustische Störungen werden vermieden,<br />
da das System nahezu geräuschlos arbeitet, also ohne Plätschern.<br />
Der kühlende Wasserfilm entsorgt zudem kleine Luftverunreinigungen<br />
wie Staub und Pollen, was besonders für Allergiker<br />
eine Wohltat sein dürfte. Damit wird insgesamt ein ideales Wohlfühlklima<br />
erzeugt.<br />
Energiesparende Kühlung<br />
Diese schonende Form der Klimatisierung weist durch den Strahlungsaustausch<br />
mit der gekühlten Wasseroberfläche im Vergleich zu<br />
luftbasierten Systemen eine verbesserte Wirkung auf. <strong>Das</strong> beeinflusst<br />
auch die Energieeffizienz des Systems positiv: Erste Untersuchungen<br />
des Fraunhofer-Instituts für Bauphysik lassen darauf schließen, dass<br />
bei gleicher gefühlter Temperatur gegenüber einer Luftklimatisierung<br />
mindestens 20 Prozent Energie eingespart werden können.<br />
Hoch kompatibel<br />
Die C+P Klimawand lässt sich mit verschiedenen Glasoberflächen<br />
ausführen. Zusätzlich ist der Einsatz von Bildschirmen und integrierter<br />
Medientechnik möglich, beispielsweise in Empfangs- oder<br />
Schulungsbereichen sowie in Konferenzräumen. Zur Beeinflussung<br />
der Raumstimmung kann auch eine Hinterleuchtung der Wände<br />
mit farbigen LEDs erfolgen. Außerdem ist die Klimawand kompatibel<br />
zu weiteren Systemen von C+P – zum Beispiel zum Aluminium-<br />
Glas-Trennwandsystem Monotop, das auch Akustikelemente und<br />
Medientechnik integrieren kann.<br />
Einfache Wartung<br />
Mit ihrer Steuerungstechnik lässt sich die Klimawand in die gebäudeseitige<br />
Wasserver- und -entsorgung einbinden. Dadurch sind<br />
automatische Wasserwechsel als Teil des Wasserhygienemanagements<br />
problemlos. Sie wird als Teil des C+P-Trennwandprogramms<br />
von Monteuren und Klimatechnikern beim Kunden aufgestellt und<br />
in Betrieb genommen. Der zugehörige Wartungsplan ermöglicht es<br />
dem Kunden, die benötigten Wartungsschritte in den jeweiligen<br />
Intervallen selbst durchzuführen. Alternativ bietet C+P einen Wartungsvertrag<br />
als Rundum-sorglos-Paket an.<br />
Nach der Vorstellung des ersten Prototyps auf der Orgatec 2012 hat<br />
die Klimawand jetzt Marktreife erlangt. Im Rahmen der Messe IN-<br />
DEX <strong>2014</strong> in Dubai wurde sie als „Category Winner“ des „Product<br />
Design Award“ gekürt. Auf der diesjährigen Orgatec werden bereits<br />
weitere, noch attraktivere Varianten präsentiert.<br />
| > Mehr unter: www.cp.de/klimawand<br />
www.das-buero-magazin.de DAS BÜRO 05/14
36 | Möbel<br />
Herausforderungen meistern<br />
Nowy Styl Group zeigt moderne Lösungen<br />
Eines der Highlights<br />
auf dem Stand der<br />
Nowy Styl Group:<br />
die Weiterentwicklung<br />
des 4ME von<br />
BN office solution.<br />
Unter der<br />
Devise „still evolving“,<br />
also „sich kontinuierlich entwickelnd“,<br />
steht der Auftritt der<br />
Nowy Styl Group vom 21. bis 25.<br />
Oktober auf der Orgatec. Auf 1.200 m2<br />
Standfläche präsentiert die Unternehmensgruppe<br />
ihre Antworten auf die<br />
Herausforderungen der aktuellen<br />
<strong>Büro</strong>arbeitswelt.<br />
Neu bei 4ME ist der luftige Netzrücken.<br />
Geblieben ist die charakteristische, an einen<br />
Baum erinnernde Rückansicht.<br />
DAS BÜRO<br />
05/14
Erstmals präsentiert<br />
wird außerdem<br />
der zum<br />
<strong>Büro</strong>drehstuhl<br />
4ME passende<br />
Beistellstuhl, 2ME<br />
genannt.<br />
Möbel | 37<br />
Die Befestigung der Rückenlehne<br />
von 2ME lässt die<br />
Verwandtschaft zum 4ME<br />
erkennen.<br />
„Auf der diesjährigen<br />
Orgatec wollen wir umfassend<br />
die Erwartungen<br />
reflektieren, die an<br />
Anbieter von <strong>Büro</strong>lösungen<br />
gestellt werden“,<br />
Halle 7.1, Stand B028,<br />
B030, C029, C031<br />
Komplette Systeme<br />
Ebenfalls auf dem Stand der Nowy Styl<br />
Group zu sehen sein werden Weiterentso<br />
Gordon Arnemann, Geschäftsführer der<br />
Nowy Styl GmbH. Erstmals wird neben den<br />
Marken Nowy Styl, Grammer Office und<br />
BN office solution auch die Marke Rohde &<br />
Grahl – welche seit 2013 zur Unternehmensgruppe<br />
gehört – unter dem Dach der Nowy<br />
Styl Group präsentiert.<br />
Globale Veränderungen<br />
<strong>Das</strong> moderne <strong>Büro</strong> ist heute eine faszinierende<br />
Räumlichkeit, die nicht nur nutzenbedingt<br />
eingerichtet, sondern die gestaltet<br />
werden muss. Dabei gilt es, die aktuellen<br />
Herausforderungen des Marktes zu meistern,<br />
die sich durch globale Trends in der<br />
Arbeitswelt ergeben. Beispielsweise übt die<br />
jüngere Generation zunehmend Einfluss<br />
auf das Berufsleben aus, und neue Technologien<br />
zur Flexibilisierung von Arbeitszeiten<br />
verbreiten sich immer weiter.<br />
<strong>Büro</strong>s von heute<br />
Diese Trends beeinflussen die Art und Weise,<br />
wie <strong>Büro</strong>arbeitswelten gestaltet werden.<br />
<strong>Büro</strong>s müssen heute sowohl die Erwartungen<br />
der jungen Generation, die den Arbeitsmarkt<br />
im Sturm erobert, als auch die Erwartungen<br />
von Menschen mit langjähriger<br />
Berufserfahrung erfüllen. Außerdem werden<br />
Lösungen benötigt, die die Menschen<br />
unterschiedlichster Branchen inspirieren<br />
und beflügeln. Auch der kontinuierlich steigende<br />
Bedarf an Teamwork muss durch die<br />
<strong>Büro</strong>gestaltung gefördert werden. Nicht zuletzt<br />
stellen flexible Arbeitszeiten und Job-<br />
Sharing neue Ansprüche an <strong>Büro</strong>räume.<br />
Neues bei 4ME<br />
Auf der Orgatec wird die Nowy Styl Group<br />
auf 1.200 m2 zeigen, wie sie diese Herausforderungen<br />
annimmt. Zusätzlich möchte<br />
sie selbst Trends vermitteln. Sicherlich ein<br />
Highlight auf dem Messestand wird die<br />
Weiterentwicklung der Produktlinie 4ME<br />
der Marke BN office solution sein. Den <strong>Büro</strong>drehstuhl<br />
wird es künftig auch mit einem<br />
luftigen Netzrücken geben. Geblieben ist<br />
die charakteristische, an einen Baum erinnernde<br />
Rückansicht. Ganz neu ist 2ME. Hierbei<br />
handelt es sich um einen Beistellstuhl,<br />
der ideal zum 4ME passt. Die Befestigung<br />
der Rückenlehne von 2ME lässt klar die Verwandtschaft<br />
zum 4ME erkennen.<br />
wicklungen der Produktlinien Sail, Vote<br />
und Xenium. Besucher können außerdem<br />
die <strong>Büro</strong>möbelkonzepte Hexa und Sand<br />
für Teamwork-Situationen entdecken: Die<br />
umfangreichen Systeme bieten sowohl<br />
die Möglichkeit für konzentriertes Arbeiten<br />
(akustische Lösung) als auch für offene<br />
Meetings.<br />
Motivation steigern<br />
Darüber hinaus wird die Unternehmensgruppe<br />
eine Neuentwicklung im Möbelbereich<br />
vorstellen, ein System passend für<br />
variable Anforderungen: egal ob Teamwork<br />
im Großraumbüro mit Einzelplatzcharakter<br />
für entspanntes, effektives Arbeiten oder<br />
eine designorientierte Arbeitsplatzgestaltung<br />
im Einzelbüro, die den Anforderungen<br />
anspruchsvoller Kunden gerecht wird.<br />
Die Nowy Styl Group möchte damit zeigen,<br />
wie Arbeitsmotivation und Engagement<br />
gesteigert werden können. Für Nowy Styl<br />
steht dahinter die Überzeugung, dass eine<br />
moderne <strong>Büro</strong>lösung mehr als nur ein Produkt<br />
ist. <strong>Das</strong> perfekte Ambiente unterstützt<br />
die Effizienz der Arbeit und begünstigt die<br />
wichtigste Komponente: die Zusammenarbeit.<br />
Da jedes Unternehmen einzigartig ist,<br />
benötigt es individuelle Lösungen.<br />
| > Mehr unter: www.nowystylgroup.de<br />
www.das-buero-magazin.de DAS BÜRO 05/14
38 | Möbel<br />
Premiere in Köln<br />
<strong>Das</strong> neue Markengesicht von Original Steifensand<br />
Abseits des Messetrubels der Orgatec wird Original Steifensand seine neueste Produktfamilie<br />
Monico erstmals der Öffentlichkeit zeigen. Zu sehen sein wird sie vom 21. bis 23. Oktober jeweils<br />
von 14 bis 21 Uhr im Loft 2 des Alten Kölner Gaswerks.<br />
Im Office Loft, der gemeinsamen Ausstellung<br />
von Original Steifensand und Fleischer<br />
<strong>Büro</strong>möbel, dürfen sich Besucher neben<br />
neuen <strong>Büro</strong>möbelkonzepten auf das einzigartige<br />
Monico-Design von Justus Kolberg<br />
freuen. Der Hamburger Stuhldesigner, der<br />
seine intelligenten Designs stets in moderne<br />
technische Architektur einbezieht, wird<br />
der Marke Original Steifensand ein neues<br />
Gesicht verleihen. Geschäftsführer Lothar<br />
Kroczek und Alexander Härtel: „Ausgefeilte<br />
Technik steckt bereits in jedem unserer<br />
Stühle. Nun erhalten unsere Originale ein<br />
unverwechselbares Gesicht. Ab jetzt soll<br />
man Original Steifensand auch als Original<br />
erkennen.“<br />
Zwei Ziele, ein Element<br />
Differenzierung und Markenidentifikation<br />
– darum geht es Original Steifensand. <strong>Das</strong><br />
Design der neuen Serie wird die Marke stärker<br />
vom Wettbewerb differenzieren, auch in<br />
Auslandsmärkten. Ihr modulares Konzept<br />
kann Entscheidern den Spagat<br />
zwischen Kosteneffizienz<br />
und individuellem Sitzbedarf<br />
ersparen und einen einfacheren<br />
Weg bei der Wahl des<br />
passenden Stuhls aufzeigen.<br />
Die Idee dahinter: ein flexibler Baukasten,<br />
der funktioniert wie eine Familie. Die Stuhlserie<br />
baut in ihrem außergewöhnlichen<br />
Design auf einem zentralen Element, der<br />
einzigartigen Rückenlehne, auf. Weitere<br />
Komponenten können flexibel miteinander<br />
kombiniert werden: nach individuellen<br />
Komfortansprüchen, nach wirtschaftlichen<br />
Gesichtspunkten – oder auch nach beidem.<br />
Ein neuer Klassiker?<br />
Die Branche darf also auf Monico gespannt<br />
sein. Schließlich ist Original Steifensand<br />
immer für Überraschungen gut. <strong>Das</strong> Unternehmen<br />
hat mit dem <strong>Büro</strong>drehstuhl mito<br />
schon einmal für Aufsehen gesorgt. Er wurde<br />
als einer der ersten <strong>Büro</strong>stühle serienmäßig<br />
mit kompletter Ausstattung angeboten<br />
und zählt heute zu den Klassikern seines<br />
Segments. Vielleicht gelingt das den Freystädtern<br />
mit Monico erneut.<br />
| > Mehr unter: www.original-steifensand.de<br />
Der bekannte Hamburger<br />
Designer Justus Kolberg hat<br />
Monico entworfen.<br />
„Top secret“ bis<br />
er am 21. Oktober<br />
in Köln enthüllt<br />
wird: der neue<br />
<strong>Büro</strong>drehstuhl<br />
Monico.<br />
DAS BÜRO 05/14
Möbel | 39<br />
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Der Freischwinger<br />
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der Urform<br />
In der Tradition der<br />
klassischen Moderne<br />
Man meint, man hätte ihn schon einmal gesehen,<br />
hat man aber nicht. So ergeht es vielen,<br />
die den von Andreas Ostwald gestalteten Freischwinger<br />
SKID zum ersten Mal erblicken.<br />
Andreas Ostwald und BRUNE haben es sich bei der Entwicklung<br />
von SKID zur Aufgabe gemacht, den ursprünglichen Typus des<br />
Freischwingers in seiner klassischen Variante neu zu definieren. So<br />
suchte man eine freitragende Rückenlehne in einer Version, die der<br />
Tradition der Moderne verpflichtet ist, bisher vergebens. Innovative<br />
technische Lösungen finden sich in der nicht sichtbaren Befestigung<br />
der Polsterelemente. Ein zusätzlicher Komfortgewinn ist der doppelte<br />
Schwingeffekt über die vorderen Rohre wie auch über die freitragende<br />
Sitzebene. Hochwertige Materialien und eine handwerklich<br />
erstklassige Polstertechnik garantieren ein langes Produktleben<br />
und erfüllen höchste Ansprüche an Ästhetik und Nachhaltigkeit.<br />
Ein vollständiges Recycling des Stuhles wäre möglich, wenn auch<br />
aufgrund der zu erwartenden hohen Lebensdauer wahrscheinlich<br />
nicht notwendig.<br />
Nach der Auszeichnung mit dem renommierten Interior Innovation<br />
Award <strong>2014</strong> zu Beginn des Jahres wurde SKID vom Rat für Formgebung<br />
für den German Design Award 2015 nominiert.<br />
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Möbel-Materialien<br />
Teil 9: Bambus<br />
In dieser Reihe stellen wir Ihnen verschiedene<br />
Werkstoffe vor, aus denen <strong>Büro</strong>möbel<br />
bestehen. Im neunten Teil geht es um Gras,<br />
genauer: um Bambus.<br />
Klassisches Holz<br />
kombiniert mit Bambus:<br />
Delta Desk von Brave<br />
Space Design.<br />
Bambusrohre, die bis zu 38 Meter weit in die Höhe<br />
ragen können, erinnern auf den ersten Blick nur<br />
wenig an den Rasen im eigenen Garten. Ganz so<br />
anders ist das Riesengras jedoch gar nicht. Wer im<br />
Sommer wöchentlich den Rasenmäher durch den<br />
Garten schieben muss, weiß, wie schnell Gräser<br />
wachsen. <strong>Das</strong> gilt auch für Bambus. Typischerweise<br />
legt er pro Tag 30 bis 40 cm an Länge zu, einige<br />
Arten schaffen unter optimalen Bedingungen sogar bis zu einen<br />
Meter. Etwa nach drei Jahren sind die Stängel verholzt, sodass sie<br />
geerntet werden können. Anders als ein Baum stirbt die Bambuspflanze<br />
nach dem Fällen nicht ab, sondern lebt weiter – genauso wie<br />
im Garten das Gras nach dem Mähen. Gemeinsam mit dem schnellen<br />
Wachstum ist das der Grund dafür, dass Bambus als äußerst<br />
nachhaltiger Rohstoff gilt.<br />
Der Weg zum Möbelstück<br />
Um aus Bambusrohren <strong>Büro</strong>möbel herzustellen, müssen sie in Streifen<br />
geschnitten werden. „Die Rohre werden dafür durch ein sternförmiges<br />
Messer gedrückt“, erklärt diesen Arbeitsschritt Peter Jordan,<br />
Geschäftsführer von Vital-Office. Danach werden die Bambuslamellen<br />
gehobelt, anschließend die Oberfläche entweder lackiert<br />
oder geölt.<br />
Bambuslampe Moolin von lasfera.<br />
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www.lasfera.de, www.vital-office.net<br />
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42 | Bodenbeläge<br />
Erfolgsgrundlage Bodenbelag<br />
Über optimierte Akustik und gesteigertes Wohlbefinden<br />
Der Boden bildet etwa 40 Prozent<br />
der Raumoberfläche. Entsprechend<br />
groß ist sein Einfluss<br />
auf die Arbeitsatmosphäre. Wir<br />
sprachen mit Antonie Glaser,<br />
Marketing Manager von Interface,<br />
über aktuelle Trends bei<br />
Bodenbelägen fürs <strong>Büro</strong>.<br />
Halle 9.1,<br />
Stand C050<br />
Antonie Glaser, Marketing Manager<br />
Central & Eastern Europe, Interface.<br />
www.interface.com<br />
<strong>Das</strong> <strong>Büro</strong>: Frau Glaser, was wird am Stand<br />
von Interface auf der Orgatec zu sehen<br />
sein?<br />
Antonie Glaser: Im Mittelpunkt steht unsere<br />
neue Kollektion Human Nature. Sie<br />
bietet im Skinny-Planks-Format (25 mal<br />
100 cm) viele Designmöglichkeiten und ist<br />
mit den organischen Übergängen zwischen<br />
den einzelnen Modulen die logische Weiterentwicklung<br />
von Urban Retreat und Net<br />
Effect. Auch für Human Nature ließ sich das<br />
Designerteam von Interface um Chefdesigner<br />
David Oakey von der Natur inspirieren.<br />
Die Kollektion setzt dort an, wo Mensch und<br />
Natur sich beeinflussen, und bietet einen<br />
Nutzen für moderne Arbeitswelten: ein einzigartiges,<br />
inspirierendes Design sowie die<br />
Verbesserung des Innenraumklimas und<br />
der Akustik. Darüber hinaus nutzen wir die<br />
Orgatec, um die Besonderheiten im Portfolio<br />
von Interface zu zeigen. So kann man<br />
zum Beispiel unser klebstofffreies Verlegesystem<br />
TacTiles selbst ausprobieren. Auch<br />
werden wir anschaulich zeigen, wie man<br />
eine gute Akustik mit unseren Produkten<br />
am besten sicherstellen kann.<br />
Welche Trends gibt es aktuell bei Bodenbelägen<br />
für <strong>Büro</strong>s?<br />
Wir freuen uns, zu beobachten, dass neben<br />
dem Design zunehmend auch die Vorteile<br />
eines textilen Bodenbelages bei der<br />
Entscheidung wichtig sind. Zum Beispiel<br />
erreichen wir mit unserem Akustikrücken<br />
SONE eine höhere Schallabsorption für eine<br />
verbesserte Raumakustik, vermindern den<br />
Trittschall und sorgen für einen besseren<br />
Gehkomfort. Außerdem nimmt der Wunsch<br />
nach einem stärkeren „zu Hause“-Gefühl<br />
am Arbeitsplatz zu. Schließlich verbringen<br />
wir dort die meiste Zeit unseres Tages.<br />
Immer mehr Entscheider erkennen, wie<br />
wichtig es ist, Arbeitswelten entsprechend<br />
attraktiv und funktional zu gestalten. Mit<br />
unseren modularen Designprodukten bieten<br />
wir Lösungen an, um Zonierungen und<br />
attraktive Räume zu gestalten, die Mitarbeiter<br />
in ihrer Kreativität unterstützen und so<br />
auch langfristig binden.<br />
Inwiefern können Bodenbeläge die Arbeit<br />
im <strong>Büro</strong> besser machen?<br />
Ein vernünftiger textiler Bodenbelag kann<br />
einen sehr großen Anteil an einer gesunden<br />
Arbeitsumgebung haben. <strong>Das</strong> reicht von<br />
der akustischen Komponente bis hin zur<br />
Luftqualität. Ein qualitativ hochwertiger<br />
Teppichboden, der gut gepflegt wird, bindet<br />
Staub sowie Bakterien und sorgt so für ein<br />
gutes Innenraumklima.<br />
Welche Bedeutung hat das Thema Nachhaltigkeit<br />
für Interface?<br />
Nachhaltigkeit ist eine wesentliche Di-<br />
Mit modularen Bodenbelägen können<br />
Räume zoniert werden.<br />
mension unseres unternehmerischen<br />
Handelns. Am<br />
31. August feierten wir den<br />
20. Geburtstag unserer Mission<br />
Zero. Sie beschreibt unser<br />
ehrgeiziges Ziel, bis 2020<br />
vollkommen nachhaltig zu<br />
handeln. Die Mission Zero<br />
ist der Antrieb für Interface,<br />
immer wieder einen Schritt<br />
weiter zu gehen, und beeinflusst<br />
als Leitbild alle Aspekte<br />
des Geschäftsbetriebs, entlang der gesamten<br />
Wertschöpfungskette.<br />
Was sollte ein Unternehmen, das seine<br />
<strong>Büro</strong>s mit neuen Bodenbelägen ausstatten<br />
möchte, beachten?<br />
Der Boden bildet ca. 40 Prozent der Oberfläche<br />
in einem Raum und spielt so eine<br />
wesentliche Rolle für die Akustik und die<br />
Gestaltung eines <strong>Büro</strong>s. Modulare Bodenbeläge<br />
haben darüber hinaus praktische<br />
Vorteile. So lassen sich Zonen und Design<br />
leicht verändern, und sie können dank unseres<br />
Renovisions-Systems im laufenden<br />
Betrieb ausgewechselt werden. Außerdem<br />
hat die <strong>Büro</strong>gestaltung einen großen Einfluss<br />
auf die Zufriedenheit und Kreativität<br />
der Mitarbeiter. Wir beobachten, dass sich<br />
unsere Kunden sehr viel Mühe bei der Gestaltung<br />
von individuellen und optimalen<br />
Arbeitsumgebungen geben. Der Wettbewerb<br />
um gute und kreative Arbeitnehmer<br />
ist groß, ein tolles <strong>Büro</strong> kann da den entscheidenden<br />
Unterschied machen.<br />
Vielen Dank für das Gespräch.<br />
DAS BÜRO<br />
05/14
Licht | 43<br />
Erhellend<br />
und effizient<br />
Designleuchte für hochwertige<br />
<strong>Büro</strong>beleuchtung<br />
Für moderne Office-Umgebungen hat Regiolux die<br />
Leuchte visula LED entwickelt. Sie vereint zwei Lichttechniken<br />
und garantiert eine sehr homogene Lichtqualität<br />
ohne störende Lichtpunkte.<br />
Die für <strong>Büro</strong>arbeitsplätze empfohlene Direkt-/Indirektbeleuchtung ist<br />
bei der visula durch Kanteneinspeisung der LED gelöst. Ihre gleichmäßig<br />
leuchtende Fläche gibt das Licht nach unten und nach oben im Verhältnis<br />
85 zu 15 ab. Auf Wunsch lässt sich der Indirektlichtanteil, der für<br />
eine angenehme Deckenaufhellung sorgt, auf bis zu 50 Prozent steigern.<br />
Der Energieverbrauch der nur 3 cm hohen visula LED liegt um 40 bis<br />
50 Prozent unter dem von Leuchten mit konventionellen Leuchtstofflampen.<br />
Erhältlich ist die Office-Leuchte in mikroprismatischer Version,<br />
die für Computerarbeitsplätze optimal entblendet ist, und mit geeister<br />
Optik. Sie wird als Anbau- und Pendelleuchte angeboten. In der Ausführung<br />
mit DALI-LED-Treibern lässt sie sich auch in entsprechende Gebäudemanagementkonzepte<br />
einbinden. Die visula LED ist in Neutralweiß<br />
mit 4.000 Kelvin sowie sehr guter Farbwiedergabe (Ra > 80) verfügbar<br />
und wird mit 1,20 bzw. 1,48 m Länge angeboten. Die Länge ist aber – genau<br />
wie die Lichtfarbe – an die jeweiligen Projektanforderungen anpass-<br />
Oben: Die nur 3 cm hohe Leuchte hat Regiolux zusammen<br />
mit Busse Design+Engineering entworfen.<br />
Unten: Der Indirektlichtanteil der visula LED hellt die<br />
Decke angenehm auf.<br />
| > Mehr unter: www.regiolux.de<br />
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Spitzen Latte Macchiato,<br />
cremiger Cappuccino<br />
und vieles mehr!<br />
Genießen Sie hochwertige Kaffeespezialitäten<br />
schnell und einfach in Ihrem <strong>Büro</strong>.<br />
Mit der neuen Cafitesse Excellence Compact.<br />
mehr unter<br />
www.coffenco.de<br />
Einfach www.das-buero-magazin.de<br />
leckeren Kaffee im <strong>Büro</strong> genießen!<br />
DAS BÜRO 04/14
44 | News<br />
<strong>Büro</strong>technik<br />
Neuigkeiten für die<br />
<strong>Büro</strong>arbeitswelt<br />
Neue Serie<br />
Ende August hat Canon eine wichtige Neugestaltung seines Druckerportfolios für den<br />
SoHo-Markt angekündigt. MAXIFY heißt eine neue Serie von Business-Tintenstrahldruckern,<br />
die speziell für die Anforderungen in kleinen <strong>Büro</strong>s und Home-Offices entwickelt wurde.<br />
Die Serie umfasst vier Multifunktionsgeräte sowie einen Drucker. | + www.canon.de<br />
Kleinster A4-Drucker<br />
Abmessungen von 309 x 154 x 61 mm und ein Gewicht von<br />
1,6 kg machen laut Epson den WorkForce WF-100W zum<br />
kleinsten und leichtesten DIN-A4-Tintenstrahldrucker der<br />
Welt. Vorgestellt wurde er auf der IFA <strong>2014</strong> in Berlin. Der<br />
WF-100W bietet einen Wi-Fi- sowie Wi-Fi-Direct-Anschluss<br />
und ermöglicht mit dem integrierten Akku, der über USB<br />
oder das mitgelieferte Netzteil geladen wird, komfortables<br />
kabelloses Drucken. | + www.epson.de<br />
Maus-Arm und Handy-Daumen<br />
Videokonferenzen auf Abo-Basis<br />
Mit RealPresence One will Polycom für Dynamik im Videokonferenzmarkt<br />
sorgen. <strong>Das</strong> Paket für Video- und Content-Collaboration<br />
wird jetzt im Abo angeboten und soll so die Zusammenarbeit<br />
über Video noch einfacher machen. Die neue Lösung eignet<br />
sich für verschiedenste Unternehmensgrößen und Branchen<br />
wie Industrie, Gesundheits- und Bildungswesen, öffentliche<br />
Hand und Finanzdienstleistungen. | + www.polycom.de<br />
Mehrere Stunden täglich<br />
vor dem Computer<br />
im <strong>Büro</strong> zu verbringen,<br />
kann negative Folgen für<br />
die Gesundheit haben.<br />
Doch auch die intensive<br />
Nutzung von Tablets<br />
und Smartphones birgt<br />
Gefahren. Einseitige<br />
Belastungen können<br />
zu Beschwerden wie<br />
Rückenschmerzen oder<br />
gereizten Sehnen in den<br />
Fingern (Handy-Daumen),<br />
den Armen (Maus-<br />
Arm) oder der Schulter<br />
(Tablet-Schulter) führen.<br />
Der IT-Branchenverband<br />
Bitkom gibt Hinweise,<br />
worauf Nutzer digitaler<br />
Geräte achten sollten<br />
und wie sie ihren Arbeitsplatz<br />
ergonomisch<br />
einrichten.<br />
| + www.bitkom.org<br />
Spürbare Verbesserung<br />
In der vorangegangenen <strong>Ausgabe</strong> von <strong>Das</strong> <strong>Büro</strong> berichteten wir über die Cloud-Unternehmenssoftware<br />
Scopevisio. Dort hatten wir noch die zum Teil langsame Geschwindigkeit bei einzelnen Arbeitsschritten<br />
kritisiert. Daran hat das Bonner Unternehmen nun gearbeitet, sodass wir spürbare Verbesserungen<br />
hinsichtlich der Performance feststellen konnten. Dies zeigt, dass Scopevisio laufend an der<br />
Software arbeitet, um diese zu optimieren. | + www.scopevisio.com<br />
DAS BÜRO<br />
05/14
Anzeige Anzeige | 45<br />
Mit der umfassenden<br />
„Smart Managed Document<br />
Solutions“-Strategie<br />
von OKI werden<br />
vor allem die speziellen<br />
und individuellen Anforderungen<br />
von KMU und Arbeitsgruppen<br />
berücksichtigt. „Unser Lösungsportfolio ist<br />
jetzt besonders auf mittelständische Unternehmen<br />
zugeschnitten. Wir wollen damit<br />
in erster Linie Zeitersparnisse beim Endanwender<br />
bewirken und Prozessabläufe im<br />
Dokumentenmanagement reibungsloser<br />
gestalten. Diese beiden Ansätze liefern weitere,<br />
nicht unerhebliche Einsparungen“,<br />
erklärt Olaf Sepold, Deputy Managing Director<br />
bei OKI. „Vor allem kleinere Unternehmen<br />
können dadurch versteckte Druckkosten<br />
im Unternehmen erheblich senken.“<br />
Smarte Lösungen<br />
Mit dem Dienstleistungsportfolio „Smart<br />
Managed Document Solutions“ integriert<br />
OKI ein maßgeschneidertes, kostensparendes<br />
und vor allem individuelles Druck- und<br />
Dokumentenmanagement in die geschäft-<br />
1<br />
Einfach smart!<br />
Prozessoptimierung und Druckkostensenkung<br />
mit OKI<br />
Mit den „Smart Managed<br />
Document Solutions“ trotzt<br />
OKI dem stetig zunehmenden<br />
Druck- und Dokumentenaufkommen<br />
in Unternehmen<br />
und hilft dabei,<br />
die Druckkosten enorm zu<br />
minimieren.<br />
lichen Arbeitsabläufe. <strong>Das</strong> „Smart Managed<br />
Document Solutions“-Portfolio besteht aus<br />
den folgenden drei Lösungen.<br />
Smart Managed Page Services<br />
Basierend auf den Vorgaben des Kunden<br />
erzielt OKI mit dieser All-Inclusive-Lösung<br />
Prozessoptimierungen und Kosteneinsparungen.<br />
Denn nicht nur die Wahl der passenden<br />
Drucksysteme, sondern auch die<br />
Bereitstellung von Verbrauchsmaterialien<br />
sowie Ersatz- und Verschleißteilen, ein umfassender<br />
Service und die entsprechenden<br />
Abrechnungsmöglichkeiten führen zu einer<br />
höheren Transparenz, besseren Ressourcenverwaltung<br />
und höheren Kostenkontrolle.<br />
Dieser flexible Service für kleinere und mittlere<br />
Unternehmen umfasst zudem die Ver-<br />
waltung der Drucker, sodass Anwender sich<br />
auf das Kerngeschäft konzentrieren können.<br />
Smart Managed Print Services<br />
Nach einer umfassenden Analyse der Druckernutzung<br />
und der tatsächlichen Kosten<br />
entwickelt OKI mit Unternehmen jeder Größe<br />
gemeinsam eine individuelle, auf den<br />
Kunden zugeschnittene Lösung. <strong>Das</strong> kann<br />
den Austausch der alten Geräte aber auch<br />
die Erhaltung vorhandener Geräte bedeuten.<br />
Mit neuesten Technologien und passenden<br />
Systemen am richtigen Einsatzort sowie<br />
umfassenden Management-Services trägt<br />
diese bedarfsgerechte Lösung zur verbesserten<br />
Produktivität und Kosteneffizienz bei.<br />
Smart Managed Document<br />
Services<br />
Mit der perfekten Erweiterung der smarten<br />
„Managed Print Services“-Lösung von<br />
OKI um clevere Softwarelösungen können<br />
Unternehmen die Effizienz ihres Dokumentenworkflows<br />
verbessern. Nach einer<br />
Implementierung in die bestehenden Prozesse,<br />
mit individuell optimierten Systemlandschaften<br />
und entsprechender Software,<br />
können bei jeder Unternehmensgröße spürbare<br />
Einsparungen erzielt werden, die einen<br />
echten Unterschied ausmachen.<br />
| > Mehr unter: www.oki.de<br />
2<br />
3<br />
1_ Olaf Sepold fasst die Vorteile<br />
folgendermaßen zusammen:<br />
„Wir wollen damit in erster Linie<br />
Zeitersparnisse beim Kunden<br />
bewirken und Prozessabläufe im<br />
Dokumentenmanagement reibungsloser<br />
gestalten. Und diese beiden<br />
Ansätze liefern natürlich dann nicht<br />
unerhebliche Kosteneinsparungen.“<br />
2_ <strong>Das</strong> „Smart Managed Document<br />
Solutions“-Portfolio von OKI bietet<br />
eine ideale Unterstützung, um<br />
Dokumente effizient und kosteneffektiv<br />
zu drucken, zu verwalten, zu<br />
archivieren und weiterzuleiten.<br />
3_ Eine Übersicht der Kosten und<br />
Zeit, die durch „Smart Managed<br />
Document Solutions“ gespart<br />
werden können.<br />
www.das-buero-magazin.de<br />
DAS BÜRO<br />
05/14
46 | Drucken<br />
Steigender Preisdruck, Klagen gegen<br />
Wiederaufbereiter und Reseller von<br />
Klonen aus Asien – es ist Bewegung<br />
im Markt für Drucker-<br />
Supplies. Wir haben uns bei<br />
Originalherstellern und der<br />
Interessenvertretung der Wiederaufbereiter<br />
umgehört.<br />
Mit harten<br />
Bandagen<br />
Der Kampf um die<br />
Tonerkartusche<br />
Foto: Rike/pixelio.de<br />
Verstärkt werden sogenannte Nachbauten oder<br />
Klone von Tonerkartuschen und Tintenpatronen<br />
angeboten – gekennzeichnet als wiederaufbereitete<br />
Produkte. Häufig sind sie qualitativ minderwertig,<br />
gesundheitsschädigend und verstoßen gegen Patente<br />
der OEM (Originalhersteller). Neu ist, dass die OEM auch gegen<br />
die Wiederaufbereiter rechtlich vorgehen, die Originalkartuschen und<br />
-patronen neu befüllen. Wir haben bei zwei Originalherstellern nachgehakt,<br />
wie sie die aktuelle Lage auf dem Supplies-Markt einschätzen und ob<br />
sie noch zwischen seriösen Wiederaufbereitern und zweifelhaften Anbietern<br />
von Klonen unterscheiden.<br />
Es geht zur<br />
Sache im Markt<br />
für Drucker-<br />
Supplies.<br />
Regina Bell,<br />
Supplies Business<br />
Manager Toner, HP.<br />
www.hp.de<br />
Wir erwarten, dass neu gebaute, kompatible Druckkassetten am Markt weiter zunehmen werden.<br />
Originalhersteller wie HP bewahren mit Patenten ihre Investitionen in Forschung und Entwicklung.<br />
Bei Klonen besteht ein hohes Risiko, dass Patente verletzt werden. Um Kunden und Händler<br />
zu schützen, unternimmt HP rechtliche Schritte gegen Personen, die patentverletzende Ware importieren<br />
oder vertreiben. Zudem informiert HP seine Partner stetig über mögliche Gefahren.<br />
Grundsätzlich unterscheiden wir zwischen wiederbefüllten, wiederaufgearbeiteten Supplies sowie zwischen neu<br />
gebauten, kompatiblen Druckkassetten (Klone). Gerade bei den immer weiter verbreiteten Klonen besteht ein hohes<br />
Risiko der Patentverletzung. Für viele Nachbauten und patentverletzende Klone ist zudem keine umweltschonende<br />
Entsorgung vorhanden, und sie landen mit großer Wahrscheinlichkeit im Müll. Für Endkunden und Händler<br />
ist oft nicht ersichtlich, dass es sich bei den Klonen nicht um wiederaufbereitete Ware handelt, sondern um neu<br />
hergestellte Nachbauten. HP rät den Anwendern, sich gründlich zu informieren und auf entsprechende Nachweise<br />
wie das CE-Zeichen oder Sicherheitsdatenblätter zu achten. Nicht zuletzt gilt: Nur Original-HP-Supplies sind präzise<br />
auf die HP-Drucker abgestimmt und gewährleisten den Kunden konstant gute Druckqualität über die gesamte<br />
Lebensdauer der Drucker hinweg. Dies spart langfristig Druckkosten.“<br />
Anwender drucken ökonomischer und haben die Kosten im Blick, wodurch sich die Anforderungen<br />
an Drucksysteme ändern. In diesem Zusammenhang ist auch die Verwendung von<br />
Original-Supplies enorm wichtig, denn nur das Zusammenspiel aller Komponenten, die schon<br />
bei der Entwicklung eines Produktes perfekt aufeinander abgestimmt werden, gewährleistet<br />
auch eine perfekte Qualität. Ein guter Indikator hierfür ist der Anstieg der Servicefälle und der damit verbundenen<br />
Kosten für den Endanwender, wenn Verbrauchsmaterialien von Drittanbietern verwendet werden.<br />
Ein auf den ersten Blick preiswertes Produkt muss auf mittlere und lange Sicht nicht das günstigste sein. Im Rahmen<br />
des Canon-Partnerprogramms unterstützen wir unsere Händler, indem wir unser technisches Know-how mit<br />
ihnen teilen und sie über die Verwendung von Original-Supplies bzw. die Risiken bei der Verwendung von Drittanbietern<br />
informieren. Deshalb geht es nicht um die Unterscheidung von seriös und zweifelhaft, sondern um die<br />
Aufklärung unseres Fachhandels und unserer Kunden über die Vorteile von Original-Supplies.“<br />
Oliver Knipp,<br />
Business Development<br />
Manager BIG Marketing,<br />
Canon.<br />
www.canon.de<br />
DAS BÜRO<br />
05/14
Drucken | 47<br />
Christian Wernhart,<br />
Präsident,<br />
ETIRA (European Toner & Inkjet<br />
Remanufacturers’ Association).<br />
www.etira.org<br />
Der Druckerpatronenmarkt ist faszinierend: Der<br />
OEM plant seinen Drucker im Lebenszyklus beim<br />
Umsatz zu 90 Prozent und beim Ertrag zu 100 Prozent<br />
mit dem Verbrauchsmaterial. Ein Beispiel:<br />
Die Herstellkosten einer Druckerpatrone betragen 10 Euro, der Verkaufspreis<br />
100 Euro. Die Gewinnspanne ist enorm groß, und der<br />
Markt hatte dadurch viele Teilnehmer.<br />
<strong>Das</strong> Geschäftsmodell der OEM ist aber nur dann nachhaltig, wenn<br />
sie in der Lage sind, für andere Marktteilnehmer Barrieren aufzubauen<br />
– einerseits durch Patente, andererseits durch technische<br />
Veränderungen der Druckerpatronen. Die Wiederaufbereiter verletzen<br />
keine Patente, weil eine gebrauchte Kartusche wieder funkti-<br />
onsfähig gemacht wird. Bei technischen Herausforderungen haben<br />
sie etwas Zeit, da bei neuen Druckermodellen sowieso kein Leergut<br />
vorhanden ist, sodass es zwölf bis 18 Monate dauert, um lieferfähig<br />
zu sein. Es gibt Länder auf der Welt, in die die OEM Drucker<br />
verkaufen, in welchen sie jedoch aus Kostengründen keine Patente<br />
registrieren. <strong>Das</strong> hat Unternehmen in China dazu angespornt, neue<br />
Druckerpatronen zu entwickeln und auf den Markt zu bringen.<br />
Begonnen hat dies vor zehn Jahren. In Deutschland, dem größten<br />
Markt der EU, haben die OEM sehr viele Patente registriert, weshalb<br />
es fast unmöglich ist, patentfreie, neu hergestellte Druckerpatronen<br />
– sogenannte Klone – legal anzubieten.<br />
Viele neue Händler kamen in den Markt und haben begonnen, Klone<br />
in Deutschland anzubieten, hauptsächlich über das Internet. Die ETI-<br />
RA hat seit Jahren die OEM dazu gedrängt zu reagieren. Am Anfang<br />
wurde diese Gefahr nicht ernst genommen. Um das Angebot eines<br />
Klones zu verschleiern, werden diese als wiederaufbereitet oder kompatibel<br />
angeboten. Seit 2013 reagieren die OEM. Canon, HP, Lexmark,<br />
Brother und Samsung richteten Klageschriften an diverse Händler,<br />
die Klone verkauften. Es ist für die OEM ein mühsamer Weg, weil<br />
es sich um neue Marktteilnehmer handelt, die oft erst seit Kurzem<br />
am Markt sind. Markteilnehmer, die es seit über 20 Jahren gibt, sind<br />
sich der Risiken bewusst und lassen die Finger von Klonen. Aber auch<br />
der gewerbliche Endverbraucher kann sich der Verantwortung nicht<br />
entziehen zu überprüfen, ob die gekauften Produkte keine Patente<br />
verletzen. Es gibt aber noch andere Argumente gegen Klone, wie beispielsweise<br />
minderwertige Qualität der Gehäuseteile, viel zu geringe<br />
Druckleistung, gesundheitsschädliche sowie umweltbelastende Toner<br />
und Kartuschen, die nicht mehr wiederverwertbar sind.“<br />
Foto: HP<br />
Wie können sich Endverbraucher vor illegalen Nachbauten schützen?<br />
Folgende Aspekte geben Hinweise:<br />
• Preis: Vergleichen Sie den Preis der leeren Patrone/Kartusche und des wiederaufbereiteten<br />
Produkts. Ist der Preisunterschied gering, kann das darauf hinweisen,<br />
dass es sich um einen Nachbau handelt.<br />
• Zeitpunkt der Verfügbarkeit von neuen Kartuschen/Patronen: Eine Wiederaufbereitung<br />
von Kartuschen/Patronen ist abhängig vom verfügbaren Leergut. Prüfen<br />
Sie, wann der Drucker auf den Markt kam. Erst nach zwölf bis 18 Monaten<br />
können größere Mengen wiederaufbereiteter Kartuschen/Patronen angeboten<br />
werden.<br />
• Aussehen der wiederaufbereiteten Produkte: Wiederaufbereitete Produkte<br />
weisen gegenüber Neuprodukten Abnutzungen (kleine Kratzer, Abschürfungen,<br />
weniger Hochglanz usw.) auf.<br />
Prüfen Sie weiterhin folgende Punkte:<br />
• REACH-konformes Sicherheitsdatenblatt<br />
• Gibt es Umweltzertifikate für das Produkt?<br />
• Verfügt der Hersteller über ein eigenes Leergutsammelsystem?<br />
• Weist der Hersteller eine ISO-Zertifizierung auf, zum Beispiel ISO 9001 oder<br />
ISO 14001?<br />
• Erfolgt die Wiederaufbereitung der Kartuschen/Patronen nach DIN 33870-1,<br />
DIN 33871-1 und DIN 33871-2 (eventuell Bestätigung durch externe Gutachter)?<br />
• Gibt es einen eindeutig identifizierbaren Batchcode (gewährleistet Rückverfolgbarkeit<br />
des Produktes)?<br />
www.das-buero-magazin.de DAS BÜRO 05/14
48 | Drucken<br />
Die Nase vorn<br />
KMP bietet Zubehör für Business-Inkjet-Drucker<br />
Schneller, günstiger und umweltfreundlicher zu sein – das sollen Business-Inkjet-Drucker den Lasersystemen<br />
voraushaben. Anwender profitieren heute schon vom passenden Druckerzubehör.<br />
„Während der Druckbedarf für den Hausgebrauch begrenzt ist, setzen<br />
Unternehmen auf die Straffung ihrer Druckerflotten, die Optimierung<br />
ihrer Prozesse und die Nutzung der neuesten Technologien“,<br />
so Arnaud Gegneux, Mitarbeiter des Marktforschungs- und Beratungsunternehmens<br />
IDC. Hinzu kommt die wachsende Sensibilität<br />
für die Gesundheit am Arbeitsplatz: Stichwort Emissionen von<br />
Laserdrucksystemen. Hersteller wie HP und Epson haben diese Tendenz<br />
längst erkannt und Tintenstrahldrucker für die Geschäftswelt,<br />
die sogenannten Business-Inkjet-Drucker, auf den Markt gebracht.<br />
<strong>Das</strong> Versprechen: schneller, um die Hälfte günstiger und deutlich<br />
umweltfreundlicher als vergleichbare Laserdrucker.<br />
Inkjets auf dem Vormarsch<br />
„Tintenstrahldruckern … haftet das Vorurteil an, die Dieselfahrzeuge<br />
unter den Druckern zu sein: langsam, laut, rüttelnd. Doch ähnlich<br />
wie der Dieselmotor längst den Sportwagenmarkt erobert hat, hat<br />
sich auch der Tintenstrahldrucker weiterentwickelt“, klärt Die Welt<br />
ihre Leser plakativ über Irrtümer rund um Tinten- und Laserdrucker<br />
auf. Im vergangenen Jahr konnten Business-Inkjet-Geräte laut IDC<br />
bis zu 25 Prozent Wachstum verzeichnen. Epson meldete im Oktober<br />
2013, den Freistaat Bayern, das Bundespräsidialamt, das Landesamt<br />
für Steuern in Bayern sowie die Justizbehörden von Niedersachsen<br />
von seiner WorkForce-Pro-Serie überzeugt zu haben.<br />
<strong>Das</strong> Erfolgsrezept<br />
KMP entwickelt die Tinten am Stammsitz in Deutschland für nahezu<br />
jeden Patronentyp neu. Dafür kommen in den KMP-Labors nur<br />
Komponenten und Rohstoffe höchster Qualität zum Einsatz. Arbeitet<br />
das Original mit hochwertiger pigmentierter Farbe, wird auch<br />
das KMP-Produkt gleichwertig ausgestattet, statt zu billiger Farbstofftinte<br />
zu greifen. Ständige Farbmessungen und visuelle Kontrollen<br />
von Testcharts gewährleisten eine optimale Farbtreue. Unabhängige<br />
Institute und Fachmagazine bestätigen immer wieder<br />
das überzeugende Druckergebnis, aber auch das exzellente Preis-<br />
Leistungs-Verhältnis. Die besten Voraussetzungen, um auch für<br />
Business-Drucker Verbrauchsmaterial höchster Qualität anbieten<br />
zu können. Als einer der ersten Alternativhersteller hat KMP schon<br />
seit längerer Zeit die Tinten für zahlreiche Modelle der Officejet-Pro-<br />
Drucker von HP und der WorkForce-Pro-Serie von Epson im Sortiment.<br />
Und ständig kommt neues Zubehör hinzu.<br />
| > Mehr unter: www.kmp.com<br />
Stehen dem Original in nichts nach – Tintenpatronen von KMP.<br />
Tintenstrahldrucker sind im<br />
<strong>Büro</strong> auf dem Vormarsch.<br />
Bei den Verbrauchsmaterialien<br />
kann bedenkenlos auf<br />
das Angebot von Alternativherstellern<br />
wie KMP<br />
zurückgegriffen werden.<br />
DAS BÜRO 05/14
Drucken | 49<br />
Jahrzehntelange<br />
Erfahrung in der<br />
Herstellung hochwertiger<br />
Druckertinte<br />
ist die Stärke<br />
des Herstellers.<br />
Pelikan hat sowohl Tinte als<br />
auch Toner im Portfolio.<br />
Sparen und schonen<br />
Alternatives Druckerzubehör von Pelikan<br />
Volles Sortiment am Point of Sale.<br />
Mit dem Inkjet- und Tonersortiment von Pelikan können Unternehmen kostengünstig und umweltbewusst<br />
drucken. Allein dieses Jahr wurden mehr als 100 neue Produkte für Tintenstrahl- und Laserdrucker<br />
vorgestellt, die für Zuverlässigkeit, Wirtschaftlichkeit und hohe Ergiebigkeit stehen.<br />
Für alle gängigen Tintenstrahldrucker bietet<br />
Pelikan die passenden schwarzen oder farbigen<br />
Tintenpatronen in gewohnter Markenqualität.<br />
Diese sind 20 bis 30 Prozent günstiger<br />
als die Originalpatronen, bieten aber die<br />
volle Sicherheit der bekannten Marke. Die<br />
Stärke von Pelikan liegt nicht nur in der jahrzehntelangen<br />
Erfahrung bei der Herstellung<br />
von Tinte oder kostengünstigen Verbrauchsmaterialien,<br />
sondern auch in der schnellen<br />
Reaktion auf neue Marktentwicklungen.<br />
Ausdrucke in Spitzenqualität<br />
Pelikan-Toner sind in ihrer chemisch-technischen<br />
Zusammensetzung exakt auf die<br />
Spezifikationen des jeweiligen Druckers<br />
abgestimmt. Diese Toner gewährleisten<br />
ein tiefschwarzes, sauberes Druckbild, ein<br />
einfaches Handling und einen reibungslosen<br />
Druckerbetrieb. Unterstützt wird der<br />
hohe Qualitätsanspruch von Pelikan noch<br />
durch die Fertigung der Tonermodule nach<br />
DIN 33870. Auch der Umweltaspekt spielt eine<br />
große Rolle. Daher wird bei der Herstellung<br />
des Druckerzubehörs besonders auf Nachhaltigkeit<br />
geachtet. Die Auszeichnung der Tonerkartuschen<br />
mit dem Ökolabel „Nordic Swan“<br />
bestätigt die Umweltverträglichkeit.<br />
Beitrag zum Umweltschutz<br />
<strong>Das</strong> Pelikan-Leergutsammelprogramm leistet<br />
außerdem einen wichtigen Beitrag<br />
zur Reduzierung von <strong>Büro</strong>müll und zur<br />
Schonung der Umwelt. Pelikan bietet diverse<br />
anwenderfreundliche Konzepte zur<br />
Rücknahme und Wiederaufbereitung von<br />
Druckerzubehör an. Diese maßgeschneiderten<br />
Lösungen für Groß- und Kleinverbraucher<br />
gewährleisten eine unkomplizierte<br />
Rückgabe und umweltgerechte Wiederaufbereitung<br />
oder Entsorgung leerer Druckerverbrauchsmaterialien.<br />
Rücknahme und Entsorgung<br />
So können Kleinverbraucher leere Druckköpfe<br />
in speziellen Sammelbeuteln kostenlos<br />
an Pelikan schicken. Großverbraucher<br />
haben die Möglichkeit, benutzte Tonermodule,<br />
Druckköpfe oder Farbbänder in<br />
Ökoboxen, auf Paletten oder in Gitterboxen<br />
zu sammeln. Für eine ganze Reihe von<br />
Originalmodulen und Inkjet-Druckköpfen<br />
zahlt Pelikan eine Rückvergütung, je nach<br />
Modell. Die zurückgegebenen Druckköpfe,<br />
Tonermodule und Farbbandkassetten werden<br />
von Pelikan entweder weiterverarbeitet,<br />
dem Rohstoffkreislauf wieder zugeführt<br />
oder, wenn dies nicht möglich ist, gemäß<br />
den abfallrechtlichen Vorschriften fachund<br />
umweltgerecht entsorgt.<br />
| > Mehr unter: www.pelikan-printing.com<br />
www.das-buero-magazin.de<br />
DAS BÜRO 05/14
50 | Test<br />
Schnell mal drucken<br />
5 Etikettendrucker im Redaktionstest<br />
Adress-, Liefer- oder Aktenordneretiketten, Beschriftungen für Lagerbestände,<br />
Barcodes und vieles mehr lassen sich im Nu mit einem Etikettendrucker drucken.<br />
Christoph Schneider hat sich fünf Modelle genauer angesehen.<br />
Die fünf Modelle im<br />
Redaktionstest, v. l.: der<br />
SLP650 von Seiko Instruments<br />
für 99,90 Euro, der<br />
LabelWorks LW-1000P von<br />
Epson für 474,81 Euro,<br />
der QL-720NW von<br />
Brother für 219 Euro, der<br />
LabelWriter 450 Turbo von<br />
Dymo für 173,73 Euro und<br />
der Labemo MEP-U10 von<br />
Casio für 49,99 Euro (alle<br />
Preise UVP inkl. MwSt.).<br />
Alle hier vorgestellten Etikettendrucker haben eines gemeinsam –<br />
sie drucken in hoher Qualität. Dennoch unterscheiden sie sich bei<br />
genauerem Hinsehen in vielen Punkten. Daher kommt es bei der<br />
Frage, welches Gerät sich zur Anschaffung lohnt, besonders auf die<br />
jeweilige Anforderung an. Ist das reine Beschriften von Gegenständen<br />
oder Mappen gewünscht, eignet sich der Labemo von Casio.<br />
Wer aber auch Versandetiketten drucken will, der ist mit den Geräten<br />
von Seiko Instruments und Dymo bestens bedient. Noch mehr<br />
Funktionen bieten die Drucker von Epson und Brother. Sie sind aber<br />
mit über 200 bzw. 470 Euro auch gut vier bis rund neun Mal teurer<br />
als der Labemo, der mit 49,99 Euro das preisgünstigste Modell im<br />
Test war.<br />
Klein, aber oho!<br />
Den schnellen und einfachen Etikettendruck – den bietet der Labemo<br />
MEP-U10 von Casio. Es lassen sich verschiedene Schriften, die Breite<br />
und die Länge des Etiketts einstellen sowie optional Bilder hinzufügen.<br />
Der Labemo bietet Breiten von 9 bis 18 mm an. Die Länge ist auf maximal<br />
30 cm begrenzt. Die Installation ging leicht von der Hand. Die<br />
Software ist ohne Anleitung auf Anhieb verständlich. Ein kleiner Kritikpunkt<br />
ist, dass die Etiketten keine Trägerfolie haben. Vielleicht hielten<br />
deswegen einige Testetiketten bereits nach wenigen Tagen nicht<br />
mehr einwandfrei. Dafür fällt aber auch weniger Abfall an. Positiv<br />
dagegen war, dass sie sich einfach und ohne Kleberückstande wieder<br />
ablösen lassen. In puncto Geschwindigkeit kann der Labemo nicht mit<br />
den anderen vier Druckern mithalten, er stellt aber auch eine andere<br />
Geräteklasse dar. <strong>Das</strong> Fazit zum Labemo lautet daher: ein preisgünstiges,<br />
einfach zu bedienendes Gerät für die spontane Beschriftung.<br />
Für den Adressdruck<br />
Der SLP650 von Seiko Instruments und der LabelWriter 450 Turbo<br />
von Dymo sind die optimalen Begleiter beim täglichen Adressetikettendruck.<br />
Sie sind sehr schnell (SLP650: 100 mm/Sek., LabelWriter<br />
450 Turbo: 107 mm/Sek.), einfach in der Bedienung und<br />
bieten qualitativ hochwertige, abziehbare Etiketten. Besonders der<br />
SLP650 von Seiko überzeugt durch eine sehr schnelle <strong>Ausgabe</strong> des<br />
Etiketts, gemessen bei einem einfachen Adressausdruck ohne Bilder<br />
oder Logos. Sehr praktisch ist hierbei ebenfalls die bereits perforierte<br />
Trennung der Etiketten. Die Qualität des Drucks ist gut, an den Rändern<br />
waren die Buchstaben teilweise etwas verschwommen, was<br />
aber bei Adressetiketten nicht weiter ins Gewicht fällt.<br />
Etwas verwirrend waren auf den ersten Blick einige Vorlagen in der<br />
Software des SLP650, da beispielsweise die Option „Diskette“ angeboten<br />
wurde, obwohl Disketten sicherlich in den meisten <strong>Büro</strong>s heutzutage<br />
nur noch sehr selten Verwendung finden. Zudem orientieren<br />
sich die Vorlagen an amerikanischen Standards, wie etwa „Address<br />
with US Postnet“. Ein Update der Software wäre hier wünschenswert<br />
und würde speziell deutschen Nutzern das Arbeiten erleichtern. Laut<br />
Hersteller soll es noch in diesem Jahr erfolgen. Für Anwender, die keine<br />
größeren Ansprüche an vielseitige Formatvorlagen oder Gestaltungsoptionen<br />
stellen und einen schnellen sowie unkomplizierten<br />
Adressetikettendruck benötigen, ist das Modell von Seiko für rund<br />
100 Euro dennoch eine klasse Option.<br />
Turbo ein!<br />
Ein Mehr an Features und ein aktuelleres Layout der Software bietet<br />
DAS BÜRO<br />
05/14
Test | 51<br />
der LabelWriter 450 Turbo von Dymo. Für die Übertragung an den<br />
Drucker benötigt er etwas länger als das Seiko-Modell, der Druck ist<br />
jedoch qualitativ besser. Die Etiketten sind ebenfalls durch eine kleine<br />
Perforierung leicht abzutrennen.<br />
Die dazugehörige Software ist sehr übersichtlich gestaltet und leicht<br />
zu bedienen. Praktisch ist die automatische Ausrichtung der Schrift<br />
an der Größe der Etikettenvorlage. Außerdem hat im Test überzeugt,<br />
dass die zuletzt gedruckten Etiketten in einem Archiv gespeichert<br />
werden und damit auf häufig genutzte Standards zurückgegriffen<br />
werden kann. Die direkte Anbindung an das Onlineporto-Angebot<br />
der Deutschen Post verdeutlicht zudem, dass der LabelWriter 450<br />
Turbo ein perfekter Adressetikettendrucker ist.<br />
fach zu bedienen. Besonders hervorzuheben ist das vielfältige Angebot<br />
an verschiedenen Bändern – bis hin zu im Dunkeln leuchtenden,<br />
reflektierenden oder aufbügelbaren. Für den täglichen Adressdruck<br />
ist der LW-1000P aufgrund der maximalen Etikettenbreite von nur<br />
36 mm und der langsamen Geschwindigkeit nicht die erste Wahl.<br />
Wer aber vielseitige, kreative Anforderungen an Beschriftungen<br />
stellt, im Netzwerk mit vielen Kollegen arbeitet und darüber hinaus<br />
Mobilgeräte integrieren will, für den empfiehlt sich der Epson. Nicht<br />
zuletzt hebt er sich äußerst positiv durch sein frisches Design von<br />
den anderen Geräten ab.<br />
| > Mehr unter: www.brother.de, www.dymo.com/de, www.epson.de,<br />
www.labemo.eu, www.smart-label-printer.com<br />
Die Alleskönner<br />
Der Brother QL-720NW und der LabelWorks LW-1000P von Epson<br />
unterscheiden sich von den bisher vorgestellten Geräten, da sie sich<br />
ins Netzwerk via LAN oder Wi-Fi einbinden lassen. Die Netzwerkintegration<br />
war mithilfe der Anleitung sehr leicht, und auch die Verbindung<br />
mit Smartphones war ohne Probleme möglich. Beide Drucker<br />
eignen sich besonders für kleinere Teams oder Arbeitsgruppen,<br />
die gemeinsam auf das Gerät zugreifen wollen. Adressetiketten<br />
oder sonstige Labels sind schnell und einfach über die kostenfreie<br />
Brother-App „iPrint&Label“ bzw. „iLabel-App“ von Epson (iOS und<br />
Android) möglich.<br />
In puncto Schnelligkeit und Qualität schneidet der Brother von allen<br />
hier getesteten Geräten am besten ab. Die automatische Abschneidefunktion<br />
(abstellbar für Endlosdruck) überzeugt ebenfalls. Mit<br />
bis zu 150 mm/Sek. ist er sehr schnell, zumal er ohne Verzögerung<br />
druckt. <strong>Das</strong> Einsetzen der Rollen gelingt, ähnlich wie beim Epson-<br />
Modell, aufgrund einer integrierten Führungsschiene sehr leicht.<br />
Die Software bietet eine Vielzahl an verschiedenen Gestaltungsmöglichkeiten,<br />
die streckenweise für den <strong>Büro</strong>alltag nicht notwendig<br />
sind, aber auch nicht stören. Für rund 220 Euro (UVP) erhält man<br />
sehr hohe Qualität, zahlreiche Anschlussmöglichkeiten sowie eine<br />
übersichtliche und zugleich umfangreiche Software.<br />
Vielseitig und schick<br />
In Sachen Geschwindigkeit kann der LabelWorks LW-1000P von<br />
Epson nicht ganz mit den Modellen von Seiko, Dymo und Brother<br />
mithalten – sie beträgt lediglich 35 mm/Sek. Dafür bietet die Software<br />
von Epson sehr viele Gestaltungsmöglichkeiten und ist ein-<br />
Mit dem QL-720NW von Brother lassen sich spielend leicht<br />
Versandetiketten vom Smartphone aus drucken.<br />
Wie gemacht für die spontane Beschriftung:<br />
der Labemo von Casio.<br />
Schneller Etikettendrucker, auch fürs Onlineporto der Deutschen Post: der<br />
LabelWriter 450 Turbo von Dymo.<br />
Links: Der SLP650 von Seiko Instruments überzeugte mit guter<br />
Performance. Rechts: Der LabelWorks LW-1000P von Epson konnte<br />
unter anderem mit dem besten Design begeistern.<br />
www.das-buero-magazin.de DAS BÜRO 05/14
52 |<br />
Drucken<br />
1<br />
2<br />
Bunt in den Herbst<br />
Neue Farblasersysteme<br />
von Samsung<br />
Samsung hat mit einer Vielzahl an neuen Geräten<br />
sein Druckerportfolio aktualisiert. Neben<br />
zwei neuen A4-Farblasermodellen sind die neuen<br />
A3-Multifunktionsgeräte das besondere Highlight,<br />
da diese erstmals mit einem Android-basierten<br />
Bedienkonzept ausgestattet wurden.<br />
1_ Die „Smart<br />
MultiXpress“-Multifunktionsserie<br />
von Samsung<br />
verfügt als erste über ein<br />
Bedienkonzept, das auf<br />
dem Android-Betriebssystem<br />
basiert.<br />
2_ Über das große Touchscreen-Display<br />
können<br />
Anwender direkt am Multi-<br />
Xpress X4300 Dokumente<br />
öffnen, bearbeiten, drucken<br />
und scannen.<br />
3_ Der neue MultiXpress<br />
X4220RX ist ab Ende<br />
Oktober erhältlich.<br />
3<br />
Auf der IFA <strong>2014</strong> in Berlin hat Samsung zum ersten<br />
Mal in Europa die A3-Farb-Multifunktionsserie<br />
MX-4 vorgestellt. Mit dieser neu eingeführten<br />
„Smart MultiXpress“-Serie entkoppelt Samsung<br />
den Druckprozess vom PC und verlagert die Intelligenz<br />
in die <strong>Ausgabe</strong>geräte. Hierfür wurden<br />
diese mit einem Android-basierten Bedienkonzept<br />
ausgestattet. Mitarbeiter können Dokumente nun direkt an<br />
den Geräten im Webbrowser oder im E-Mail-Programm öffnen, bearbeiten<br />
und drucken.<br />
Smarte Geräte<br />
„Indem wir unsere neue Multifunktionsserie um ein Androidbasiertes<br />
Bedienkonzept ergänzen, interpretieren wir die Rolle des<br />
Druckers vollkommen neu: Er ist nicht länger ein <strong>Ausgabe</strong>gerät, das<br />
der Anwender von einem PC oder einem Mobilgerät aus ansteuern<br />
muss, sondern wird selbst zum zentralen Dokumentenmanager,<br />
mit dem Mitarbeiter direkt drucken und scannen“, fasst Norbert<br />
Höpfner, Head of Printing Solutions bei Samsung, die Vorzüge der<br />
technologischen Neuerung zusammen. Dabei können Anwender<br />
die intuitive Touchscreen-Bedienung nutzen, die sie bereits<br />
von Galaxy-Smartphones und -Tablets kennen. <strong>Das</strong> 10,1 Zoll große<br />
Touchscreen-Display in Zusammenspiel mit dem Bedienkonzept<br />
„Samsung Smart UX Center“ bietet Anwendern die Möglichkeit, das<br />
Display individuell auf die jeweiligen Anforderungen anzupassen<br />
sowie zahlreiche Printing-Apps zu nutzen.<br />
A3-Systeme auf Android<br />
Die A3-Farb-Multifunktionsserie MX-4 setzt sich aus den Geräten<br />
MultiXpress X4300LX, X4250LX und X4220RX zusammen. Die Systeme<br />
überzeugen durch hohe Druckgeschwindigkeiten, die vom Hersteller<br />
mit bis zu 22 bis 30 Seiten pro Minute angegeben werden. Dabei<br />
sollen die Ausdrucke dank Optimierungstechnologie ReCP (Rendering<br />
Engine for Clean Page) und des Polymer-Toners gestochen<br />
scharf sein und mit lebendigen, glänzenden Farben überzeugen. Die<br />
beiden Modelle MultiXpress X4300 und X4250LX verfügen außerdem<br />
über die Dual-Scan-AFD-Technologie, mit der Anwender bis zu 100<br />
Doppelseiten pro Minute in Farbe und bis zu 120 Seiten in Schwarz-<br />
DAS BÜRO<br />
05/14
Drucken | 53<br />
Weiß scannen können. Die empfohlene monatliche Druckleistung<br />
der A3-Geräte beträgt bis zu 7.000 Seiten, pro Toner 23.000 Seiten<br />
in Schwarz-Weiß und 20.000 Seiten in Farbe. Die Reichweite der<br />
Trommel soll 100.000 Seiten betragen.<br />
Weitere Neuheiten<br />
Alle Geräte der „Smart MultiXpress“-Serie sind kompatibel mit der<br />
XOA-Plattform von Samsung (eXtensible Open Architecture) und<br />
lassen sich deshalb individuell an den jeweiligen Einsatzzweck<br />
anpassen. Zudem verfügt die neue Geräteserie optional über eine<br />
„NFC Pro“-Konnektivität, die das mobile Drucken vereinfacht und<br />
durch einen strikteren Authentifizierungsprozess jetzt noch sicherer<br />
sein soll. Neben dieser neuen A3-Serie hat Samsung außerdem<br />
zwei neue A4-Geräte vorgestellt. Der neue Farblaserdrucker Pro-<br />
Xpress C2620DW überzeugt besonders durch seine vielfältigen<br />
Möglichkeiten, mobil zu drucken. Dafür ist er mit NFC-Technologie,<br />
Wi-Fi Direct und Google Cloud Print ausgestattet. Zusätzlich punktet<br />
er mit hohen Druckgeschwindigkeiten: Bis zu 26 Seiten in Farbe<br />
und Schwarz-Weiß soll er laut Hersteller in der Minute ausgeben.<br />
Die beiden Neuheiten<br />
ProXpress C2620DW<br />
und ProXpress<br />
C2670FW bieten<br />
neben der offenen<br />
XOA-Plattform von<br />
Samsung auch eine<br />
NFC-Schnittstelle.<br />
4-in-1-Funktionalität<br />
<strong>Das</strong> neue Farblaser-Multifunktionsgerät ProXpress C2670FW weist<br />
dieselben technischen Daten wie der ProXpress C2620DW auf, ermöglicht<br />
zusätzlich aber noch das Scannen, Faxen und Kopieren.<br />
Auch qualitativ sollen die beiden neuen Systeme höchste Anforderungen<br />
erfüllen. Wie bei den hier vorgestellten A3-Neuheiten sorgt<br />
die Bildoptimierungstechnologie ReCP (Rendering Engine for Clean<br />
Page) in den A4-Geräten dafür, dass kleine Schriften gut leserlich<br />
und Grafiken detailgetreu wiedergegeben werden. Weiße Ränder<br />
um Buchstaben auf farbigem Hintergrund sowie der sogenannte<br />
Tonernebel können laut Hersteller nahezu vollständig eliminiert<br />
werden. Eine standardmäßig integrierte Duplexeinheit und das<br />
4,3-Zoll-Farbtouchdisplay für einen hohen Bedienkomfort besitzen<br />
beide neuen A4-Geräte.<br />
Der ProXpress C2620DW<br />
druckt laut Hersteller bis<br />
zu 26 Seiten pro Minute<br />
in Farbe und Schwarz-<br />
Weiß. Preis: 609 Euro<br />
(UVP).<br />
NFC und XOA<br />
Die integrierte NFC-Technologie soll es Anwendern ermöglichen,<br />
sich mit ihren Mobilgeräten in Sekundenschnelle und ohne weitere<br />
Konfiguration mit den Systemen verbinden zu können. Dabei bietet<br />
NFC aber noch weitere Vorteile: Hierzu gehören etwa die einfache<br />
Fehlererkennung sowie die Möglichkeit, Anleitungen zur Fehlerbehebung<br />
direkt per Smartphone zu erhalten. Dank offener XOA-Webplattform<br />
lassen sich diverse webbasierte Lösungen integrieren, die<br />
speziell auf die Bedürfnisse von Unternehmen zugeschnitten sind.<br />
Die offene Plattform, die dieses Jahr bereits in weitere A4-Modelle<br />
integriert wurde, soll aber auch Entwickler ansprechen. Sie können<br />
mithilfe der Plattform weitere Drucklösungen realisieren.<br />
Der ProXpress<br />
C2670FW für<br />
959 Euro (UVP) ist<br />
ideal für alle, die<br />
mehr wollen als nur<br />
das reine Drucken.<br />
| > Mehr unter: www.samsung.de<br />
OKT/<strong>2014</strong><br />
BUROHIT<br />
Ergonomie<br />
Begründung der Redaktion:<br />
Der Farblaserdrucker ProXpress C2620DW und das Multifunktionsgerät ProXpress C2670FW sowie die neue A3-Farb-<br />
Multifunktionsserie MX-4 von Samsung erhalten die Auszeichnung büroHIT in der Kategorie Ergonomie. Die Geräte<br />
überzeugen durch die integrierte NFC-Technologie sowie die offene XOA-Plattform. <strong>Das</strong> 4,3 Zoll große Farbtouchdisplay<br />
der A4-Geräte und besonders das 10,1 Zoll große Bediendisplay der neuen A3-Serie ermöglichen eine intuitive Bedienung.<br />
<strong>Das</strong> erstmals integrierte Android-Betriebssystem sorgt bei der A3-Serie für ein völlig neuartiges Nutzererlebnis.<br />
www.das-buero-magazin.de<br />
DAS BÜRO<br />
05/14
54 | Test<br />
Gutes Zeichen: Der<br />
grüne Haken zeigt das<br />
erfolgreiche Starten<br />
der Konferenz.<br />
Die Telefon- und<br />
Webkonferenzen<br />
der Deutschen<br />
Telekom vereinfachen<br />
die Zusammenarbeit.<br />
Die Telefon- und<br />
Webkonferenz im<br />
Redaktionstest.<br />
Konferieren wie ein König<br />
<strong>Das</strong> Konferenzangebot der Deutschen Telekom im Test<br />
Mithilfe von Telefon- und Webkonferenzen können Besprechungen<br />
und Meetings einfach und kostengünstig abgehalten werden.<br />
Christoph Schneider hat die beiden Konferenzangebote der<br />
Deutschen Telekom getestet.<br />
Mit den Telefon- und Webkonferenzen will<br />
die Deutsche Telekom den Unternehmensalltag<br />
ihrer Kunden flexibler, günstiger und<br />
umweltschonender gestalten. Grund genug,<br />
dieses Angebot einmal genauer zu testen.<br />
Hierfür wurde uns ein Testzugang für<br />
beide Konferenzangebote eingerichtet.<br />
Die Telefonkonferenz<br />
Einfach in der Bedienung und qualitativ<br />
hochwertig. So lautet das Fazit des Redaktionstests<br />
der Telefonkonferenzen. Für den<br />
Test wurde uns ein Flatrate-Angebot für<br />
Telefonkonferenzen zur Verfügung gestellt,<br />
das in der Version mit bis zu fünf Teilnehmern<br />
regulär monatlich 59,95 Euro kostet.<br />
<strong>Das</strong> Einwählen als Moderator hat unter Eingabe<br />
einer Rufnummer und eines Zugangscodes<br />
problemlos funktioniert. Eingeladene<br />
Personen konnten sich in den für den Test<br />
zur Verfügung gestellten virtuellen Konferenzraum<br />
einwählen. Dafür benötigten<br />
sie lediglich eine Rufnummer und einen<br />
Zugangscode, den sie über die Wähltasten<br />
eingaben.<br />
Schnell ans Ziel<br />
Ein virtueller Konferenzraum ist immer an<br />
einen Moderator gebunden, das heißt, dass<br />
eine missbräuchliche Nutzung ausgeschlossen<br />
ist. Der Zutritt ist erst dann möglich,<br />
wenn der Moderator die Konferenz eröffnet<br />
hat. Einmal eröffnet, lässt sie sich über Tastenkombinationen<br />
steuern. So konnte ich<br />
als Moderator zum Beispiel die Teilnehmerzahl<br />
abrufen, den Konferenzraum sperren,<br />
wieder für neue Teilnehmer öffnen oder<br />
mit nur zwei Tasten alle Teilnehmer stumm<br />
schalten.<br />
Die Webkonferenz<br />
Mit der Webkonferenz lässt sich die Telefonkonferenz<br />
um wichtige Funktionen zur<br />
Online-Zusammenarbeit erweitern. Die<br />
Webkonferenz startet über den Aufruf eines<br />
Internetlinks. Es wird ein Client für die Steuerung<br />
der Konferenz heruntergeladen. Die<br />
Teilnehmer müssen ebenfalls einem Link<br />
folgen und ihren Namen eingeben. Der Zugangscode<br />
ist bereits im Link enthalten und<br />
der Client startet automatisch. Zur Sprach-<br />
übertragung kann neben dem Telefon auch<br />
ein angeschlossenes Headset verwendet<br />
werden. Die Videoqualität war überzeugend,<br />
die beste Sprachqualität ließ sich über<br />
das Telefon erzielen.<br />
Bearbeiten, teilen und mehr<br />
Die Kombination aus Telefon- und Webkonferenz<br />
ist regulär bereits ab 74,95 Euro<br />
monatlich erhältlich. Im Rahmen einer<br />
Preisaktion bietet die Telekom derzeit die<br />
Webkonferenz gratis zur Telefonkonferenz<br />
an – der kombinierte Aktionspreis beträgt<br />
59,95 Euro monatlich. Zu den Funktionen<br />
der Webkonferenzen gehören etwa das Freischalten<br />
des Monitors oder einzelner Programme<br />
für Konferenzteilnehmer. So konnten<br />
Teilnehmer auf von mir freigegebene<br />
Anwendungen zugreifen, Elemente markieren<br />
oder Texte bearbeiten. Zusätzlich ließen<br />
sich sehr einfach Dokumente hochladen,<br />
sodass sie von Teilnehmern wiederum heruntergeladen<br />
werden konnten. Clever ist,<br />
dass einzelne Fenster aus der Steuerungsleiste<br />
herausgelöst und in der Größe angepasst<br />
werden können. So konnten sich Teilnehmer<br />
ihre individuelle Webkonferenzoberfläche<br />
auf ihrem Monitor anlegen.<br />
| > Mehr unter:<br />
www.telekom.de/konferenzen<br />
DAS BÜRO<br />
05/14
<strong>Büro</strong>bedarf<br />
Neuigkeiten für die<br />
<strong>Büro</strong>arbeitswelt<br />
News | 55<br />
Bohnen für eine Tasse<br />
Einfach ANYWHERE<br />
Die neue Melitta CAFFEO® Varianza CSP ist der<br />
erste One-Touch-Kaffeevollautomat mit Einzelportionierungsschacht<br />
für ganze Bohnen. Dank<br />
der Kombination aus Standard-Bohnenbehälter<br />
und speziellem Einzelportionsfüllschacht für<br />
ganze Bohnen eignet sich das Gerät für alle, die<br />
das Aroma individuell ausgesuchter und frisch<br />
gemahlener Bohnen ebenso schätzen wie eine<br />
flexible, tassenindividuelle Zubereitung.<br />
| + www.melitta.de<br />
Der überall einsetzbare Tabletständer ANYWHERE von Troika verzichtet<br />
auf Schnickschnack und überzeugt durch reine Funktion. Er ist aus einem<br />
Stück Kunststoff gefertigt und hält iPad & Co. in zwei Aufstellwinkeln<br />
fest. Im Lieferumfang sind ein Stylus und ein Mikrofasertuch zur<br />
Displayreinigung enthalten. | + www.troika.de<br />
Mineralisiertes<br />
Leitungswasser<br />
Der neue Magnesium Mineraliser von BWT<br />
ist dank seiner kompakten Maße (2,5 Liter)<br />
auch gut im <strong>Büro</strong> einzusetzen. Durch die<br />
patentierte Magnesium-Technologie filtert<br />
er das Wasser und reichert es mit diesem<br />
wertvollen Mineral an. <strong>Das</strong> gefilterte Wasser<br />
sorgt für samtweichen Geschmack und<br />
eignet sich besonders zur Zubereitung von<br />
Kaffee und Tee. | + www.bwt-group.de<br />
Neue ednet-Aktenvernichter<br />
Die vier kompakten Aktenvernichter der<br />
Assmann-Marke ednet eignen sich vor<br />
allem für das Home-Office oder das Kleinbüro.<br />
Sie erfüllen jeweils die Sicherheitsstufen<br />
P-1, P-3 oder P-4, die in der DIN 66399<br />
definiert sind. Der abgebildete X 5 erfüllt<br />
die hohen Anforderungen der Sicherheitsstufe<br />
P-4 und zerkleinert in einem Arbeitsgang<br />
bis zu fünf Blätter in 4 x 40 Millimeter<br />
große Partikel. | + www.assmann.com<br />
Stift mit Ladefunktion<br />
Der Power Bank Pen von Monteverde ist eine Kombination<br />
aus einem Kugelschreiber und einer zylindrischen Lithium-<br />
Polymer-Zelle, die in den Korpus eingelassen ist. Zum Aufladen<br />
wird einfach die Kappe abgeschraubt und das Mobilgerät<br />
angeschlossen. Der leistungsstarke Akku verbindet sich mit<br />
jedem Standard- oder Micro-USB-kompatiblen Gerät, entweder<br />
mit dem Originalkabel oder dem mitgelieferten Universal-<br />
Ladekabel. | + www.tinte-im-blut.de<br />
www.das-buero-magazin.de<br />
DAS BÜRO 05/14
56 | Kaffee<br />
Für den Koffein-Kick<br />
Über die Kaffeeversorgung im <strong>Büro</strong><br />
<strong>Das</strong> Kaffeetrinken gehört zum <strong>Büro</strong> wie die Aktenablage. Was man<br />
alles bei der Kaffeeversorgung beachten sollte, fragten wir Hansjürg<br />
Marti vom Schweizer Kaffeemaschinenhersteller Schaerer.<br />
Hansjürg Marti, Geschäftsführer der Schaerer<br />
Deutschland GmbH. www.schaerer.de<br />
<strong>Das</strong> <strong>Büro</strong>: Herr Marti, welches Kaffeegetränk<br />
wird laut Ihren Erfahrungswerten<br />
am meisten nachgefragt?<br />
Hansjürg Marti: Im <strong>Büro</strong>umfeld ist Filterkaffee<br />
traditionell sehr präsent, nicht zuletzt<br />
aus Kostengründen. Trotzdem sind<br />
Kaffeespezialitäten wie Cappuccino oder<br />
Latte macchiato klar im Kommen. Dies ist<br />
vor allem darauf zurückzuführen, dass sich<br />
das Konsumverhalten enorm verändert hat.<br />
Die Orte, an denen heutzutage Kaffee getrunken<br />
wird, können vielfältiger nicht sein<br />
und überall wird inzwischen viel Wert auf<br />
die Qualität des Kaffees gelegt.<br />
Wird die Nachfrage nach Kaffeespezialitäten,<br />
die man von zu Hause oder aus dem<br />
Coffee-Shop kennt, im <strong>Büro</strong> noch steigen?<br />
Davon gehe ich aus. Gerade das Thema<br />
Frischmilch gewinnt zunehmend an Bedeutung,<br />
in diesem Zusammenhang hat es in<br />
letzter Zeit deutlich mehr Bedarf gegeben.<br />
Generell spielen Vielfalt und Flexibilität<br />
neben der Qualität der zubereiteten Kaffeegetränke<br />
eine wichtige Rolle – auch im<br />
<strong>Büro</strong>. Daher geht es vor allem darum, den<br />
Mitarbeitern bei überschaubarem Aufwand<br />
eine vielfältige Getränkeauswahl zu ermöglichen<br />
und gleichzeitig verlässliche Ergebnisqualität<br />
sicherzustellen.<br />
Ist eine hochwertige Kaffeeversorgung ein<br />
probates Mittel der Mitarbeiterbindung?<br />
Ich denke schon. Qualität kommt an und<br />
Mitarbeiter honorieren das durchaus, zumal<br />
ihnen dadurch der Besuch beim Bäcker<br />
oder Coffee-Shop erspart bleibt. Allerdings<br />
geht es im Office-Umfeld meist nicht darum,<br />
Kaffeewünsche in der Masse zu erfüllen, sondern<br />
qualitativ hochwertige Kaffeegetränke<br />
auch in kleinerem Rahmen zu bieten. Daher<br />
empfehlen wir bei solchen <strong>Büro</strong>szenarien<br />
meist Geräte mit kompakten Abmessungen.<br />
Sie sind den großen Maschinen qualitativ<br />
durchaus ebenbürtig, jedoch deutlich wirtschaftlicher<br />
in Anschaffung und Pflege.<br />
Über welche Features sollte ein Kaffeevollautomat,<br />
der im <strong>Büro</strong> eingesetzt wird, in<br />
jedem Fall verfügen?<br />
Anwenderfreundlichkeit steht an erster<br />
Stelle, vor allem wenn das Gerät von Mitarbeitern<br />
selbst bedient wird. Der Kaffeebezug<br />
sollte intuitiv und schnell erfolgen,<br />
damit niemand lange auf sein Getränk<br />
warten muss. Zudem sollte man prüfen,<br />
ob die empfohlenen Tassenbezüge und die<br />
möglichen Kaffeespezialitäten auch zum<br />
tatsächlichen Bedarf in einem <strong>Büro</strong> passen.<br />
Darüber hinaus sind natürlich effiziente<br />
Willkommen in<br />
jedem <strong>Büro</strong>: eine<br />
kurze Pause mit<br />
qualitativ hochwertigen<br />
und einfach zu<br />
beziehenden Kaffeespezialitäten.<br />
Reinigungsprozesse wichtig. Ebenfalls sollte<br />
man sich im Vorfeld überlegen, ob und<br />
wie eine eventuelle Bezahlung der Kaffeegetränke<br />
erfolgen soll. Hier kommen verschiedenste<br />
Zahlungssysteme infrage: von<br />
Münzprüfern über Münzwechsler bis hin zu<br />
Geldkartensystemen – zusätzlich zur Möglichkeit<br />
der Direktanbindung an Kassen.<br />
Welche Finanzierungsmöglichkeiten (Kauf,<br />
Miete, Leasing) werden in der Regel nachgefragt?<br />
Alle, das Leasing ist aber ganz klar am weitesten<br />
verbreitet. Die Angebotspalette umfasst<br />
vielfältige Modelle, von der Teilamortisation<br />
bis hin zur Vollamortisation. Laufzeiten<br />
können flexibel gestaltet werden.<br />
Darüber hinaus wird immer häufiger von<br />
der Option Gebrauch gemacht, eine Wartungspauschale<br />
einzurechnen. <strong>Das</strong> heißt,<br />
dass für die Nutzungsdauer keinerlei weitere<br />
Servicekosten im Rahmen der Wartung<br />
anfallen – gerade im Office-Bereich eine interessante<br />
Variante.<br />
Vielen Dank für das Gespräch.<br />
DAS BÜRO<br />
05/14
Kaffee | 57<br />
Kaffeespezialitäten auf Knopfdruck dank<br />
Coffenco my Service.<br />
Kompakte Vielfalt<br />
Vollautomat für mehr Kaffeegenuss<br />
Die perfekte Kaffeemaschine fürs Office soll eine große<br />
Auswahl an Kaffeespezialitäten bieten, kompakt und<br />
leicht zu reinigen sein. All dies erfüllt die Cafitesse<br />
Excellence Compact von Coffenco.<br />
Sie ist klein, ein echter Hingucker und<br />
kann all das, was man sich von einer Kaffeemaschine<br />
wünscht: Die neue Cafitesse<br />
Excellence Compact von Coffenco bereitet<br />
schaumigen Cappuccino oder Latte macchiato,<br />
einen kräftigen Espresso oder kakaohal-<br />
Bis zu 50 Tassen Kaffee, Cappuccino, Espresso oder Latte<br />
macchiato liefert die Excellence Compact pro Stunde.<br />
tige Getränke auf Knopfdruck zu – perfekt,<br />
um den unterschiedlichsten Ansprüchen<br />
von Kunden und Kollegen gerecht zu werden.<br />
Die wöchentliche Reinigung erledigt<br />
die Maschine praktisch selbstständig. In<br />
weniger als zehn Minuten lassen sich alle<br />
Reinigungsschritte ohne einen speziellen<br />
Reiniger durchführen. <strong>Das</strong> zu reinigende<br />
Maschinenteil wird durch das mitgelieferte<br />
Zubehör einfach ausgetauscht und im Geschirrspüler<br />
gesäubert. Der Umgang mit der<br />
Cafitesse Excellence Compact ist dank der<br />
intuitiven Bedienung kinderleicht.<br />
Coffenco – my service<br />
Mit dem Serviceangebot von Coffenco<br />
müssen sich Kunden in Sachen Kaffee um<br />
nichts mehr kümmern. Der persönliche<br />
Kundenbetreuer liefert ein Servicepaket mit<br />
allen Produkten, die man für den optimalen<br />
Kaffeegenuss benötigt. Coffenco bietet<br />
professionelle Beratung, ein System, bestehend<br />
aus Kaffee und Maschine, persönliche,<br />
deutschlandweite Betreuung und fachkundigen<br />
sowie zuverlässigen Service – alles<br />
aus einer Hand.<br />
| > Mehr unter: www.coffenco.de<br />
www.das-buero-magazin.de DAS BÜRO 04/14
58 | Kaffee<br />
Kaffeewissen<br />
kompakt<br />
Interessantes über das<br />
braune Gold<br />
Foto: ro18ger/pixelio.de<br />
Durchschnittlich 4,8 kg Kaffee konsumiert<br />
jeder Deutsche im Jahr. Zum Tag des Kaffees<br />
am 6. September hat Tchibo deshalb Tipps<br />
und Fakten zum Wachmacher Nummer eins<br />
in einem „Expertenwissen für Kaffeegenießer“<br />
zusammengestellt.<br />
Laut Marktforschungsinstituten wurden im ersten Halbjahr <strong>2014</strong> rund 1,35 Mio. Filtermaschinen<br />
verkauft, hauptsächlich in der Preisklasse zwischen 30 und 60 Euro.<br />
Damit der Kaffee frisch bleibt und das Aroma nicht so schnell verfliegt,<br />
ist es empfehlenswert, Kaffee als ganze Bohnen, verschlossen<br />
verpackt in einem luft- und feuchtigkeitsdichten Behälter aufzubewahren<br />
– am besten an einem dunklen, trockenen und kühlen Ort.<br />
Wichtig ist, nur so viel Kaffee in die Maschine zu füllen, wie in den<br />
nächsten Stunden verbraucht wird. Bohnen sollte man innerhalb<br />
von vier bis sechs Wochen nach dem Öffnen der Verpackung aufbrauchen,<br />
gemahlenen Kaffee innerhalb von zwei Wochen.<br />
Milchschaum<br />
Der Fettanteil in der Milch beeinflusst die Konsistenz des Milchschaums:<br />
Bei fettarmer Milch wird der Milchschaum stabiler, fettreiche<br />
Milch macht ihn besonders cremig. Milch darf nicht über<br />
60° C erhitzt werden, Sojamilch nicht über 45° C. Der Milchschaum<br />
sollte möglichst direkt nach dem Aufschäumen in den Kaffee gegossen<br />
werden. Nach der Nutzung sollten die Geräte sofort mit heißem<br />
Wasser abgespült werden, da eventuelle Schmutzpartikel die Bildung<br />
von Milchschaum erschweren.<br />
Nachhaltiger<br />
Kaffee punktet<br />
– besonders bei<br />
Frauen: 57 Prozent<br />
der Konsumenten<br />
nachhaltigen<br />
Kaffees sind<br />
weiblich, fand<br />
Tchibo heraus.<br />
Über die Bohne<br />
Weltweit gibt es über 80 verschiedene Kaffeesorten – angeboten<br />
werden hauptsächlich zwei: der milde, leicht süßliche Arabica- und<br />
der kräftige, koffeinreiche Robusta-Kaffee. Die bis zu 1.000 Aromakomponenten<br />
entfalten sich durch die Röstung. Je länger die Bohnen<br />
geröstet werden, desto mehr Säure wird ihnen entzogen. Kurz<br />
geröstete Bohnen machen den Kaffee also fruchtig, lange geröstete<br />
Bohnen sind hingegen aromatisch und kräftig.<br />
Einzigartiges Kaffeearoma?<br />
Aromaforscher können im Kaffeeduft über 800 Einzelaromen identifizieren.<br />
Nur ein Aroma davon riecht nach geröstetem Kaffee: die<br />
Substanz 2-Fufurylthiol. Die übrigen Substanzen riechen beispielsweise<br />
nach Vanille oder auch nach Kartoffeln, Kohl oder Fleisch.<br />
Kaffee als Allzweckmittel<br />
Mit Kaffeesatz lassen sich beispielsweise Abflüsse reinigen, um<br />
Verstopfungen vorzubeugen und unangenehme Gerüche zu beseitigen.<br />
Aber auch als Mittel gegen Ungeziefer eignet sich Kaffee, zum<br />
Beispiel gegen Ameisen, indem etwas Kaffee in Ameisenlöcher gefüllt<br />
wird. Außerdem verhindert das Verstreuen von Kaffeepulver<br />
Angriffe von Schnecken auf geliebte Pflanzen.<br />
Filterkaffee vs. Espresso<br />
Beim Espresso werden etwa 25 ml Wasser mit hohem Brühdruck<br />
durch sehr feines Kaffeepulver gepresst. <strong>Das</strong> Wasser bleibt nur wenige<br />
Sekunden im Pulver. Espressobohnen sind lange geröstet und<br />
haben einen kräftigen Geschmack. Beim Filterkaffee wird gröber<br />
gemahlenes Kaffeepulver mit Wasser aufgegossen, das daraufhin<br />
durch einen Filter fließt. Die Bohnen für den Filterkaffee sind kurz<br />
geröstet und haben einen milderen Geschmack. Aufgrund der verschiedenen<br />
Brühverfahren unterscheidet sich der Koffeingehalt der<br />
einzelnen Spezialitäten: Eine Tasse Filterkaffee enthält etwa 80 mg<br />
Koffein, ein Espresso etwa 60 mg.<br />
| > Mehr unter: www.tchibo.de<br />
DAS BÜRO<br />
05/14
Postbearbeitung | 59<br />
Geklickt und losgeschickt<br />
Die Internetmarke der Deutschen Post im Test<br />
Unser Mann für den Vertrieb, Tobias Meier, wollte wissen, ob für unseren Verlag als<br />
kleineres Unternehmen und mit einem überschaubaren Briefaufkommen die Internetmarke<br />
der Deutschen Post eine Alternative zur Frankiermaschine darstellt.<br />
Die Deutsche Post AG (DPAG) bietet<br />
über die Domains www.efiliale.de und<br />
www.internetmarke.de die Möglichkeit,<br />
Briefmarken selbst auszudrucken. Den gewünschten<br />
Portowert angeklickt, lässt sich<br />
eines von zahlreichen Motiven auswählen.<br />
Es kann auch ein Briefumschlag fertig<br />
frankiert und adressiert werden. Als <strong>Ausgabe</strong>formate<br />
werden Papier, Etikett oder Umschlag<br />
angeboten. Dazu sind Umschlagformate<br />
und Etikettentypen namhafter Hersteller<br />
hinterlegt. In unserem Fall erfolgte<br />
der Ausdruck über einen Dymo-Etikettendrucker<br />
reibungslos.<br />
Bezahlen, aber wie?<br />
Als Zahlungsmöglichkeiten bietet die Post<br />
Portokasse, Postpay und Überweisung (giropay)<br />
an. Bis zu einem Wert von 3,99 Euro<br />
muss mit Portokasse bezahlt werden. Diese<br />
verlangt eine gesonderte Anmeldung und<br />
muss mit mindestens 10 Euro aufgeladen<br />
werden. Zwischen 3,99 und 10 Euro kann die<br />
posteigene Variante Postpay gewählt werden,<br />
aber auch sie verlangt eine zusätzliche<br />
Registrierung.<br />
Was fiel sonst auf?<br />
Sämtliche Portowerte und angebotene Zusatzleistungen<br />
(Einschreiben etc.) der DPAG<br />
sind abruf- und ausdruckbar. Die ausge-<br />
druckte Briefmarke ist drei Jahre gültig (im<br />
Gegensatz zum Abdruck einer Frankiermaschine,<br />
der nur einen Tag gilt). Der Portowert<br />
kann allerdings nicht durch eine zusätzliche<br />
Briefmarke ergänzt werden. Vorteilhaft ist<br />
weiterhin, dass über das Portal auch DHL-<br />
Paketmarken ausgedruckt werden können.<br />
Diese sind in der Regel um einen Euro günstiger<br />
als in der Filiale. Wenn allerdings – wie<br />
im Test – Störungen im Webportal auftreten,<br />
ist die Leistung nicht nutzbar. Ein telefonischer<br />
Kundenservice existiert nicht.<br />
Kauf einer Standardbriefmarke<br />
über<br />
www.efiliale.de.<br />
Fazit<br />
Durch die Internetbriefmarke<br />
spart man<br />
laufende Kosten für<br />
die Frankiermaschine,<br />
etwa Nutzungsgebühren<br />
und Verbrauchsmaterialien (Spezialkartuschen).<br />
Allerdings ist man als Nutzer von<br />
der Funktionalität des Portals abhängig und<br />
gibt aufgrund der erforderlichen Registrierung<br />
auch seine Daten preis. Für unseren<br />
Verlag stellt das E-Porto für einzelne Sendungen<br />
eine echte Alternative dar. Größere<br />
Versandaktionen führen wir aber vorerst<br />
weiterhin mit unserer Frankiermaschine<br />
durch.<br />
| > Mehr unter: www.efiliale.de<br />
Da geht die Post ab Managementforum Postmarkt<br />
Auf dieser Kongressausstellung, die der Deutsche Verband für Post, Informationstechnologie<br />
und Telekommunikation e. V. (DVPT) zusammen mit der IHK Frankfurt a. M. und dem<br />
DIHK e. V. am 23./24. Oktober in Frankfurt a. M. ausrichtet, erfahren die Teilnehmer alles,<br />
was im Bereich Post- und Informationslogistik künftig relevant sein wird. Konkret wird es<br />
um Themen wie De-Mail, Big Data, digitale Transformation und neue Standards im Postbereich<br />
gehen. Die Teilnahme an der zweitägigen Veranstaltung ist kostenfrei.<br />
| > Mehr unter: www.managementforum-postmarkt.de<br />
www.das-buero-magazin.de DAS BÜRO 05/14
60 | Schreibgeräte<br />
BRIO von Waldmann: Die Kugelschreiberserie aus massivem<br />
Sterlingsilber 925 präsentiert sich mit ihren feinen guillochierten<br />
Linien klassisch und zeitlos. Alle Modelle verfügen über eine<br />
Drehmechanik und besitzen einen massiven Klipp mit Eigenfederung<br />
sowie ein durchgängiges Gravurfeld auf der Kappe. BRIO<br />
(frz. für Brillanz) ist mit Unterteilen aus mehrschichtig lackiertem<br />
und auf Hochglanz poliertem Metall und in den Farben Brillant<br />
Schwarz, Metallic Rot und Metallic Blau erhältlich.<br />
| + www.waldmannpen.com<br />
Schön schreiben<br />
Für Liebhaber des Exklusiven<br />
Meisterstück 149 von Montblanc: Seit 1924 wird dieser Füllfederhalter in<br />
fast unveränderter Form gefertigt. Er ist eines der bekanntesten und beliebtesten<br />
Edelschreibgeräte der Welt. Die in Meistertradition von Hand gefertigte 18-Karat-<br />
Goldfeder mit Platinintarsie, die drei vergoldeten Ringe, der vergoldete Clip und<br />
der Korpus aus schwarzem Edelharz machen dieses luxuriöse Schreibgerät zu<br />
einer Legende unter den Füllfederhaltern. | + www.montblanc.de<br />
DAS BÜRO<br />
05/14
Schreibgeräte | 61<br />
Katharinenpalast St. Petersburg von Graf von Faber-Castell: Der „Pen of the Year <strong>2014</strong>”, inspiriert<br />
durch die Architektur und die Materialien des weltberühmten Gebäudes, wurde vom russischen Kunsthandwerksmeister<br />
Boris Igdalov kreiert. Der Schaft des Füllfederhalters ist mit einem rötlich-braun schimmernden<br />
Jaspis versehen. Die Kappe ziert ein grau schimmernder russischer Quarz mit Facettenschliff. Die 18-Karat-<br />
Bicolor-Goldfeder ist in den Federbreiten F, M, B und BB erhältlich. Eine Abschlusskappe schützt den Drehknopf<br />
der Kolbenmechanik. | + www.graf-faber-castell.de<br />
Le Petit von Achim Velte: Nur 110 mm lang ist dieses<br />
edle Schreibgerät aus tiefschwarzem und auf Hochglanz<br />
poliertem Acrylharz und mit hochwertigen Beschlägen aus<br />
Palladium und Rhodium. <strong>Das</strong> Besondere sind die Beads,<br />
die austauschbaren Schmuckperlen, die es versilbert oder<br />
altsilbern mit Muranoglas, Metallgussteilen oder Strasssteinen<br />
gibt. Erhältlich ist Le Petit als Kugelschreiber mit<br />
einer D1-Mine und Drehmechanik sowie als Drehbleistift<br />
mit 0,7 mm dicken Minen. | + www.achim-velte.de<br />
www.das-buero-magazin.de DAS BÜRO 05/14
62 | History<br />
Radierschablone<br />
mit verschiedenen<br />
Aussparungen.<br />
Wer hat’s erfunden?<br />
<strong>Büro</strong>klassiker im Spiegel der Zeit<br />
Folge 35: Der Radiergummi<br />
Er gehört in jede Schreibtischschublade, fristet aber<br />
ein eher unscheinbares <strong>Das</strong>ein: der Radiergummi.<br />
Über die Geschichte des „Ratzefummels“.<br />
Foto: Wikipedia<br />
Die Geschichte des Radiergummis führt bis<br />
ins 16. Jahrhundert. Um 1550 soll ein italienischer<br />
Maler seinen Schülern empfohlen haben,<br />
Bleistiftstriche mit Brot auszuwischen.<br />
Wahrscheinlich wurde das Brot dafür zu einer<br />
festen Radiermasse geknetet.<br />
1770 – das entscheidende Jahr<br />
Für die Erfindung des Radiergummis sind<br />
zwei Briten verantwortlich: Im Jahr 1770<br />
entdeckte der Instrumentenbauer Edward<br />
Nairne, dass sich getrockneter Roh- bzw.<br />
Naturkautschuk zum Entfernen von Bleistiftstrichen<br />
eignet. Im selben Jahr machte<br />
der Theologe und Naturforscher Joseph<br />
Priestley nach einer ähnlichen Beobachtung<br />
diese Entdeckung publik. Deshalb galt er<br />
lange Zeit als der Erfinder des Radiergummis.<br />
In seiner Veröffentlichung nannte er<br />
die radierbaren Kautschukwürfel „Indian<br />
Rubber“. Der ursprüngliche Kautschukradierer<br />
bestand aus dem Milchsaft (Latex)<br />
des Kautschukbaumes und aus Faktis (auch<br />
Ölkautschuk genannt), einer aus Pflanzenölen<br />
hergestellten weißgelben Masse.<br />
Der Weg zu mehr Elastizität<br />
Der amerikanische Chemiker Charles Nelson<br />
Goodyear veränderte den Rohkautschuk<br />
durch Zugabe von Schwefel sowie<br />
unter Einwirkung von Druck und erhöhten<br />
Temperaturen. Dieses Verfahren, das er<br />
1839 entwickelte und das später als Vulkanisation<br />
bekannt wurde, verbesserte die<br />
Materialeigenschaften des Kautschuks. Die<br />
knetbare Kautschukmasse wurde dadurch<br />
zu einem elastischen Stoff. Um dessen Abrieb<br />
zu verstärken, wurden der Gummimasse<br />
Quarzmehl und andere Füllstoffe<br />
wie Kreide sowie Farbstoffe beigegeben. Im<br />
20. Jahrhundert wurde durch technologische<br />
Entwicklungen der Kunststoffradierer<br />
erfunden, mit dem sich wesentlich besser<br />
radieren lässt. Kunststoffradierer bestehen<br />
meist aus Polyvinylchlorid plasticized<br />
(PVC-P), das durch Zusatz von Weichmachern<br />
(in der Regel Phthalat) elastisch wird.<br />
Exkurs Radierschablone<br />
Für technische Zeichnungen oder für mit<br />
Schreibmaschinen Getipptes gibt es die sogenannte<br />
Radierschablone. Diese besteht<br />
aus einem sehr dünnen, rostfreien Stahlblech,<br />
in dem beispielweise Kreise, Vierecke<br />
und Bögen ausgespart worden sind. Über<br />
die zu ändernde Stelle wird eine passende<br />
Aussparung gelegt. So kann man radieren,<br />
ohne das darum herum Geschriebene zu<br />
entfernen oder zu verwischen.<br />
| > Mehr unter:<br />
www.ifhb.de,<br />
www.laeufer-gutenberg.de,<br />
www.tomboweurope.de<br />
Ein Klassiker<br />
im <strong>Büro</strong>:<br />
Radiergummi<br />
von Läufer.<br />
Die Zeichnung zu einer Radierschablone von 1888. Die<br />
ovale Aussparung für ganze Wörter und die vieleckigen<br />
für Komma, Punkt oder einzelne Buchstaben.<br />
Wie funktioniert Radieren?<br />
Die vom Bleistift an das Papier abgegebenen Graphitteilchen<br />
haften dort durch die Adhäsionskraft.<br />
Da Kautschuk eine höhere Adhäsionskraft als<br />
Papier hat, zieht er während des mechanischen<br />
Abriebs (lat. radere: kratzen, schaben) den Graphit<br />
vom Papier weg. Auch für Tintengeschriebenes gibt<br />
es mechanische Radierer. Diese sind mit gemahlenen,<br />
harten Stoffen wie Glas, Bimsstein oder Quarz<br />
versetzt, um das beschriebene Papier in feinen<br />
Schichten abzuschleifen. Heutzutage wird<br />
Tinte allerdings in der Regel mit chemischen<br />
Mitteln entfernt.<br />
Foto: Historische <strong>Büro</strong>welt<br />
DAS BÜRO<br />
05/14<br />
Radierer heute: der MONO zero von Tombow für punktgenaues Radieren.
Adressen | 63<br />
Top-Adressen für die <strong>Büro</strong>ausstattung<br />
Erstklassige Hersteller & kompetente Händler<br />
BÜROräume BÜROräume BÜROräume<br />
händler– Planer – Berater<br />
<strong>Büro</strong> Design Kruel<br />
Beratung und Planungs GmbH<br />
Twiskenweg 34, 26129 Oldenburg<br />
Tel.: 0441 57017-0, Fax: 0441 57017-24<br />
info@bd-kruel.de, www.bd-kruel.de<br />
<strong>Büro</strong>möbel Experte<br />
Bautzner Straße 129a<br />
01099 Dresden<br />
Tel.: 0351 41891422<br />
Fax: 0351 8894902<br />
info@bueromoebel-experte.de<br />
www.bueromoebel-experte.de<br />
Einrichtungshäuser Hüls<br />
Bahnhofstr. 63–69, 58332 Schwelm<br />
Tel.: 02336 4909-0<br />
Fax: 02336 4909-25<br />
www.huels-in.de, info@huels-in.de<br />
famos liegen & sitzen<br />
Fachpartner für Ergonomie<br />
Inh. Jens Freiberg<br />
Dortustraße 66, 14467 Potsdam<br />
Tel.: 0331 27094-95<br />
Fax: 0331 27094-96<br />
info@famos-potsdam.de<br />
www.famos-potsdam.de<br />
Heike Legler<br />
Objekt & Konzept GmbH<br />
Rudower Chaussee 29/31 OWZ, 12489 Berlin<br />
Tel.: 030 6392-1760, Fax: 030 6392-1762<br />
info@legler-ok.de, www.legler-ok.de<br />
Georg. H. Knickmann e. K.<br />
Rahlau 4–6, 22045 Hamburg<br />
Tel.: 040 4415-55, Fax: 040 4463-45<br />
info@schul-knickmann.de<br />
www.schul-knickmann.de<br />
3b IDO Jörg Scholz GmbH<br />
Hoher Steg 6, 74348 Lauffen/N.<br />
Tel.: 07133 9813-0, Fax: 07133 9813-13<br />
info@3bido.com, www.3bido.com<br />
Werner Sett + Partner<br />
Gesellschaft für <strong>Büro</strong>Planung<br />
und -Einrichtung mbH<br />
Brunshofstraße 12<br />
45470 Mülheim a. d. Ruhr<br />
Tel.: 0208 58998-0<br />
Fax: 0208 58998-26<br />
sett@wsp-sett.de, www.wsp-sett.de<br />
Staples Deutschland GmbH & Co. KG<br />
Zentrale Stuttgart<br />
Gropiusplatz 10, 70563 Stuttgart<br />
Tel.: 0711 90676-0<br />
myworkspace@Staples.com<br />
www.myworkspace.de<br />
aeris GmbH<br />
Ahrntaler Platz 2–6<br />
85540 Haar bei München<br />
Tel.: 089 900506-0<br />
Fax: 089 903939-1<br />
info@aeris.de, www.aeris.de<br />
Möbel<br />
möbel<br />
AOS Akustik Office Systeme GmbH<br />
Individuelle Akustiklösungen und mobile<br />
Wandsysteme<br />
Lenabergweg 5, 91626 Schopfloch<br />
Tel.: 09857 97559-0, Fax: 09857 97559-29<br />
info@akustik-office-systeme.de<br />
www.akustik-office-systeme.de<br />
Assmann <strong>Büro</strong>möbel<br />
GmbH + Co.<br />
Heinrich-Assmann-Straße 11, 49324 Melle<br />
Tel.: 05422 706-0, Fax: 05422 706-299<br />
assmann@assmann.de, www.assmann.de<br />
BakkerElkhuizen International B. V.<br />
Palmpolstraat 27, 1327 CB ALMERE<br />
The Netherlands<br />
Tel.: +31 36 546 7265<br />
info@bakkerelkhuizen.nl<br />
www.bakkerelkhuizen.de<br />
Bisley GmbH<br />
Hauptsitz & Showroom<br />
Wiesenstraße 70 A3, 40549 Düsseldorf<br />
Showroom Stuttgart<br />
Zettachring 10A, 70567 Stuttgart<br />
Tel.: 0211 87541-600, Fax: 0211 87541-899<br />
info@bisley.de, www.bisley.de<br />
CEKA GmbH & Co. KG<br />
Erich-Krause-Str. 1, 36304 Alsfeld<br />
Tel.: 06631 186-0, Fax: 06631 186-260<br />
info@ceka.de, www.ceka.de<br />
C + P Möbelsysteme GmbH & Co. KG<br />
Boxbachstraße 1, 35236 Breidenbach<br />
Tel.: 06465 919-0, Fax: 06465 919-200<br />
info@cp.de, www.cp.de<br />
Dataflex Deutschland GmbH<br />
Martinusstr. 11b, 41564 Kaarst<br />
Tel.: 02131 1760-320, Fax: 02131 1760-248<br />
info@dataflex.de, www.dataflex.de<br />
Dauphin HumanDesign Group GmbH<br />
& Co. KG<br />
Espanstraße 36, 91238 Offenhausen<br />
Tel.: 09158 17-700, Fax: 09158 17-701<br />
info@dauphin-group.com<br />
www.dauphin-group.com<br />
DYNAMOBEL S. A.<br />
Luisenstraße 62, 80798 München<br />
Tel.: 089 12417095<br />
Fax: 089 24290626<br />
info.deutschland@dynamobel.com<br />
www.dynamobel.com<br />
Febrü<br />
<strong>Büro</strong>möbel Produktions- & Vertriebs-GmbH<br />
Im Babenbecker Feld 62, 32051 Herford<br />
Tel.: 05221 3804-0, Fax: 05221 3804-29<br />
info@februe.de, www.februe.de<br />
FLEISCHER <strong>Büro</strong>möbelwerk<br />
GmbH & Co. KG<br />
Wilhelm-Leithe-Weg 76, 44867 Bochum<br />
Tel.: 02327 3019-0, Fax: 02327 321114<br />
info@fleischer-bueromoebel.de<br />
www.fleischer-bueromoebel.de<br />
Gerätebau Felix Schulte GmbH &<br />
Co. KG<br />
Rangestraße 48, 59581 Warstein<br />
Tel.: 02902 9713-0<br />
Fax: 02902 9713-89<br />
info@gfs-warstein.com<br />
www.gfs-warstein.com<br />
Giroflex GmbH<br />
Schlemmersbrühlstraße 12<br />
78187 Geisingen<br />
Tel.: 07704 9279-0<br />
Fax: 07704 9279-100<br />
info@giroflex.de, www.giroflex.com<br />
möbel<br />
Girsberger GmbH<br />
Ersteiner Straße 2, 79346 Endingen<br />
Tel.: 07642 6898-0, Fax: 07642 6898-44<br />
mail@girsberger.de, www.girsberger.com<br />
Gößnitzer Stahlrohrmöbel GmbH<br />
Wehrstraße 18, 04639 Gößnitz<br />
Tel.: 034493 385-0<br />
Fax: 034493 225-26<br />
info@goessnitzer-stahlrohrmoebel.de<br />
www.goessnitzer-stahlrohrmoebel.de<br />
Haider Bioswing GmbH<br />
Dechantseeser Straße 4<br />
95704 Pullenreuth<br />
Tel.: 09234 9922-0, Fax: 09234 9922-166<br />
www.bioswing.de, info@bioswing.de<br />
Hammerbacher GmbH,<br />
Office Furniture<br />
Daimlerstraße 4 + 6, 92318 Neumarkt<br />
Tel.: 09181 2592-0, Fax: 09181 2592-31<br />
info@hammerbachergmbh.de<br />
www.hammerbachergmbh.de<br />
Haworth GmbH<br />
Communication Center<br />
art.collection, comforto, dyes<br />
Am Deisterbahnhof 6, 31848 Bad Münder<br />
Tel.: 05042 501-0, Fax: 05042 501-190<br />
info.haworth.de@haworth.com<br />
www.haworth.de<br />
Hund <strong>Büro</strong>möbel GmbH<br />
Werk Biberach, Am Güterbahnhof 11<br />
77781 Biberach/Baden<br />
Tel.: 07835 635-0, Fax: 07835 635-119<br />
info@hund-buero.de, www.hund-buero.de<br />
Interstuhl <strong>Büro</strong>möbel<br />
GmbH & Co. KG<br />
Brühlstraße 21<br />
72469 Meßstetten-Tieringen<br />
Tel.: 07436 871-0, Fax: 07436 871-110<br />
info@interstuhl.de, www.interstuhl.de<br />
Kinnarps GmbH<br />
Mainzer Straße 183, 67547 Worms<br />
Tel.: 06241 4003-0, Fax: 06241 4003-1366<br />
info@kinnarps.de, www.kinnarps.de<br />
Klöber GmbH<br />
Hauptstraße 1, 8, 88696 Owingen<br />
Tel.: 07551 838-0, Fax: 07551 838-142<br />
info@kloeber.com, www.kloeber.com<br />
www.das-buero-magazin.de DAS BÜRO 05/14
64 | Adressen<br />
BÜROräume<br />
KÖHL GmbH<br />
Paul-Ehrlich-Straße 4<br />
63322 Rödermark<br />
Tel.: 06074 928-0, Fax: 06074 95951<br />
info@koehl.com, www.koehl.com<br />
möbel<br />
König+Neurath AG<br />
Industriestraße 1–3, 61184 Karben<br />
Tel.: 06039 483-0, Fax: 06039 483-214<br />
info@koenig-neurath.de<br />
www.koenig-neurath.de<br />
www.kn-citynews.de<br />
Leuwico GmbH<br />
Hauptstraße 2-4, 96484 Wiesenfeld<br />
Tel.: 09566 88-0, Fax: 09566 88-114<br />
info@leuwico.com, www.leuwico.com<br />
LÖFFLER <strong>Büro</strong>sitzmöbel GmbH<br />
Rosenstraße 8, 91244 Reichenschwand<br />
Tel.: 09151 8300-80<br />
Fax: 09151 8300-889<br />
info@loeffler.de.com<br />
www.loeffler.de.com<br />
<strong>Büro</strong>möbel MEX GmbH & Co. KG<br />
Schindwaldstr. 28<br />
74889 Sinsheim-Steinsfurt<br />
Tel.: 07261 9286-0, Fax: 07261 9286-22<br />
info@mex-buero.de<br />
www.mex-buero.de<br />
Nimbus Group GmbH<br />
Sieglestraße 41,<br />
70469 Stuttgart<br />
Tel.: 0711 633014-0<br />
Fax: 0711 633014-14<br />
info@nimbus-group.com<br />
www.rosso-acoustic.com<br />
NOWY STYL GMBH<br />
Jubatus-Allee 1<br />
92263 Ebermannsdorf<br />
Tel.: 09438 949-0<br />
Fax: 09438 949-40<br />
info@nowystylgroup.de<br />
www.nowystylgroup.de<br />
officeplus GmbH<br />
Saline 29, 78628 Rottweil<br />
Tel.: 0741 248-04<br />
Fax: 0741 248-230<br />
info@officeplus.de<br />
www.officeplus.de<br />
OKA-<strong>Büro</strong>möbel GmbH & Co. KG<br />
Eibauer Straße 1–5<br />
02727 Neugersdorf<br />
Tel.: 03586 711-0<br />
Fax: 03586 711-170<br />
info@oka.de, www.oka.de<br />
PALMBERG<br />
<strong>Büro</strong>einrichtungen + Service GmbH<br />
Am Palmberg 9, 23923 Schönberg<br />
Tel.: 038828 38-0<br />
Fax: 038828 38-136<br />
info@palmberg.de<br />
www.palmberg.de<br />
PANraumsysteme GmbH<br />
Raiffeisenstraße 4<br />
77704 Oberkirch<br />
Tel.: 07802 7018-70<br />
Fax: 07802 7018-40<br />
info@PANraumsysteme.de<br />
www.panraumsysteme.de<br />
BÜROräume<br />
möbel<br />
Pending Manufaktur GmbH & Co. KG<br />
Ludwig-Hüttner-Straße 5–7<br />
95679 Waldershof<br />
Tel.: 09231 5058-50<br />
Fax: 09231 5058-55<br />
info@pending.de<br />
www.pending.de<br />
PREFORM GmbH<br />
Esbacher Weg 15<br />
91555 Feuchtwangen<br />
Tel.: 09852 907-0<br />
Fax: 09852 907-77<br />
info@preform.de<br />
www.preform.de<br />
PROFIm – <strong>Büro</strong>sitzmöbel<br />
Vertriebsleitung Deutschland<br />
Amsterdamstraße 2<br />
97424 Schweinfurt<br />
Tel.: 09721 64618-18<br />
Fax: 09721 64618-19<br />
j.mohr@profim.de<br />
www.profim.de<br />
REISS <strong>Büro</strong>möbel GmbH<br />
Südring 6<br />
04924 Bad Liebenwerda<br />
Tel.: 035341 48-360<br />
Fax: 035341 48-368<br />
info@reiss-bueromoebel.de<br />
www.reiss-bueromoebel.de<br />
ROHDE & GRAHL GmbH<br />
Voigtei 84<br />
31595 Steyerberg<br />
Tel.: 05769 70<br />
Fax: 05769 333<br />
info@rohde-grahl.de<br />
www.rohde-grahl.com<br />
Scandinavian Business<br />
Seating GmbH<br />
Sperberweg 8<br />
41468 Neuss<br />
Tel.: 02131 1510-0<br />
Fax: 02131 1510-100<br />
info-de@sbseating.com<br />
www.hag-deutschland.de<br />
www.rhchairs.de<br />
www.rbmfurniture.de<br />
Sedus Stoll Aktiengesellschaft<br />
Brückenstraße 15<br />
79761 Waldshut-Tiengen<br />
Tel.: 07751 84-247<br />
Fax: 07751 84-245<br />
info@sedus.de<br />
www.sedus.de<br />
SMV Sitz-& Objektmöbel GmbH<br />
Gewerbestraße 18<br />
32584 Löhne-Gohfeld<br />
Tel.: 05731 30017-0<br />
Fax: 05731 30017-99<br />
info@smv-gmbh.de<br />
www.smv-gmbh.de<br />
STECHERT Stahlrohrmöbel GmbH<br />
Hubstraße 7<br />
91452 Wilhermsdorf<br />
Tel.: 09102 809-0<br />
Fax: 09102 1404<br />
info@stechert.de<br />
www.stechert.de<br />
BÜROräume<br />
möbel<br />
Steelcase Werndl AG<br />
Georg-Aicher-Straße 7<br />
83026 Rosenheim<br />
Tel.: 08031 405-344, Fax: 08031 405-100<br />
info@steelcase.de, www.steelcase.de<br />
F.-Martin STEIFENSAND<br />
<strong>Büro</strong>möbel GmbH<br />
Thundorfer Straße 11<br />
92341 Freystadt/Retteloh<br />
Tel.: 09179 9655-0, Fax: 09179 9655-44<br />
mail@original-steifensand.de<br />
www.original-steifensand.de<br />
Vielhauer <strong>Büro</strong>möbelsysteme<br />
GmbH & Co. KG<br />
Industriestraße 19<br />
67125 Dannstadt-<br />
Schauernheim<br />
Tel.: 06231 402-0<br />
info@vielhauer.de<br />
www.vielhauer.de<br />
Vital-Office GmbH<br />
<strong>Büro</strong>planung<br />
und Möbeldesign<br />
für Gesundheit und Vitalität<br />
Holzbachtal 204<br />
75334 Straubenhardt<br />
Tel.: 07248 935-6690<br />
Fax: 07248 935-6697<br />
info@vital-office.net<br />
www.vital-office.net<br />
VS Vereinigte Spezialmöbelfabriken<br />
GmbH & Co.<br />
Hochhäuser Straße 8<br />
97941 Tauberbischofsheim<br />
Tel.: 09341 88-0<br />
Fax: 09341 88-107<br />
vs@vs-moebel.de<br />
www.vs-moebel.de<br />
WINI <strong>Büro</strong>möbel<br />
Georg Schmidt<br />
GmbH & Co. KG<br />
Auhagenstraße 79<br />
31863 Coppenbrügge<br />
Tel.: 05156 979-0<br />
Fax: 05156 979-100<br />
info@wini.de<br />
www.wini.de<br />
Glamox LUXO<br />
Lighting GmbH<br />
Daimlerring 25<br />
31135 Hildesheim<br />
Tel.: 05121 7060-0<br />
Fax: 05121 52910<br />
office@glamoxluxo.com<br />
www.luxo.de<br />
www.glamox.com<br />
Nimbus Group GmbH<br />
Sieglestraße 41<br />
70469 Stuttgart<br />
Tel.: 0711 633014-0<br />
Fax: 0711 633014-14<br />
info@nimbus-group.com<br />
www.nimbus-lighting.com<br />
Beleuchtung<br />
DAS BÜRO<br />
05/14
Adressen | 65<br />
BÜROtechnik<br />
COMPuter<br />
SHUTTLE Computer Handels GmbH<br />
Fritz-Strassmann-Straße 5<br />
25337 Elmshorn<br />
Tel.: 04121 476860<br />
Fax: 04121 476900<br />
sales@shuttle.eu<br />
www.shuttle.eu<br />
Plustek Technology GmbH<br />
An der Strusbek 60–62<br />
22926 Ahrensburg<br />
Tel.: 04102 8913-0<br />
Fax: 04102 8913-500<br />
info@plustek.de<br />
www.plustek.de<br />
Cherry ZF Friedrichshafen AG<br />
Cherrystraße<br />
91275 Auerbach/Opf.<br />
Tel.: 09643 18-0<br />
Fax: 09643 18-1262<br />
info@cherry.de<br />
www.cherry.de<br />
Kindermann GmbH<br />
Mainparkring 3<br />
97246 Eibelstadt<br />
Tel.: 09303 9840-0<br />
Fax: 09303 9840-101<br />
info@kindermann.de<br />
www.kindermann.de<br />
DMS<br />
Peripherie<br />
Projektoren<br />
Telekommunikation<br />
Jabra ® GN Netcom GmbH<br />
Traberhofstraße 12<br />
83026 Rosenheim<br />
Tel.: 08031 26510<br />
Fax: 08031 69895<br />
info.de@jabra.com<br />
www.jabra.com/de<br />
BÜRObedarf<br />
E-Shops<br />
BBV-Domke e. K.<br />
Der Spezialist für <strong>Büro</strong>bedarf und<br />
Postbearbeitung<br />
Rudolf-Diesel-Straße 16<br />
53859 Niederkassel<br />
Tel.: 0800 2283665, Fax: 0800 1006072<br />
kontakt@bbv-domke.de<br />
bestellung@bbv-shop.de<br />
www.bbv-shop.de<br />
Classei-<strong>Büro</strong>organisation<br />
Egon Heimann GmbH<br />
Staudacher Straße 7e<br />
83250 Marquartstein<br />
Tel.: 08641 9759-0<br />
Fax: 08641 9759-20<br />
info@classei.de, www.classei.de<br />
Organisation<br />
BÜRObedarf<br />
DURABLE Hunke & Jochheim<br />
GmbH & Co. KG<br />
Westfalenstraße 77–79<br />
58636 Iserlohn<br />
Tel.: 02371 662-0<br />
Fax: 02371 662-221<br />
durable@durable.de<br />
www.durable.de<br />
Bindomatic GmbH<br />
Am Kümmerling 21–25<br />
55294 Bodenheim<br />
Tel.: 06135 70558-0<br />
Fax: 06135 70558-88<br />
info@bindomatic.de<br />
www.bindomatic.de<br />
Esselte Leitz GmbH & Co. KG<br />
Siemensstraße 64<br />
70469 Stuttgart<br />
Tel.: 0711 8103-0<br />
Fax: 0711 8103-486<br />
infogermany@esselte.com<br />
www.leitz.de<br />
Fellowes Deutschland GmbH<br />
Fliegerstraße 1<br />
30179 Hannover<br />
Tel.: 0511 545489-0<br />
Fax: 0511 545489-66<br />
cs-germany@fellowes.com<br />
www.fellowes.com<br />
Organisation<br />
helit innovative <strong>Büro</strong>produkte GmbH<br />
Osemundstrasse 23-25<br />
58566 Kierspe<br />
Tel.: 02359 905-0<br />
Fax: 02359 905-220<br />
info@helit.de<br />
www.helit.de<br />
Novus Dahle GmbH & Co. KG<br />
Breslauer Straße 34–38<br />
49803 Lingen<br />
Tel.: 0591 9140-0<br />
Fax: 0591 9140-841<br />
info@novus-dahle.com<br />
www.novus.de<br />
VELOFLEX<br />
Carsten Thormählen GmbH & Co. KG<br />
Heidkamp 1<br />
25337 Kölln-Reisiek<br />
Tel.: 04121 474-3<br />
Fax: 04121 474-500<br />
info@veloflex.de<br />
www.veloflex.de<br />
Bong GmbH<br />
Piepersberg 30, 42653 Solingen<br />
Tel.: 0212 2339-10<br />
info@bong.de<br />
www.bong.de<br />
postbearbeitung<br />
Frama Deutschland GmbH<br />
Christinenstraße 2, 40880 Ratingen<br />
Tel.: 0800 8575655 (kostenlos)<br />
Fax: 0800 8575656 (kostenlos)<br />
info@frama.de, www.frama.de<br />
Francotyp Postalia<br />
Vertrieb und Service GmbH<br />
Triftweg 21–26, 16547 Birkenwerder<br />
Tel.: 0800 3726268<br />
info@francotyp.com, www.francotyp.de<br />
Hefter Systemform GmbH<br />
Am Mühlbach 6, 83209 Prien<br />
Tel.: 08051 686-201<br />
Fax: 08051 686-211<br />
systemform@hefter.de<br />
www.hefter-systemform.com<br />
Neopost GmbH & Co. KG<br />
Landsberger Straße 154<br />
80339 München<br />
Tel.: 0800 179-1791<br />
Fax: 089 516891-100<br />
info@neopost.de<br />
www.neopost.de<br />
Pitney Bowes Deutschland<br />
Tiergartenstraße 7<br />
64646 Heppenheim<br />
Tel.: 0180 1220033<br />
Fax: 06252 73354<br />
contact.de@pb.com<br />
www.pitneybowes.de<br />
TeleFrank Vertriebs GmbH<br />
Werner-von-Siemens-Straße 5<br />
63150 Heusenstamm<br />
Tel.: 06104 40025-0<br />
Fax: 06104 40025-25<br />
info@telefrank.de<br />
www.telefrank.de<br />
BÜRObedarf<br />
postbearbeitung<br />
coffee at work GmbH & Co. KG<br />
Wullener Feld 9a<br />
58454 Witten<br />
Tel.: 0800 4004422<br />
Fax: 0800 4004423<br />
www.coffeeatwork.de<br />
Kaffee Partner<br />
Ost-Automaten GmbH<br />
Kaffee-Partner-Allee 1<br />
49090 Osnabrück<br />
Tel.: 0541 75045-0<br />
Fax: 0541 75045-390<br />
info@kaffee-partner.de<br />
www.kaffee-partner.de<br />
revos watercooler GmbH<br />
Lochhausener Straße 205<br />
81249 München<br />
Tel.: 089 790466-0<br />
Fax: 089 790466-29<br />
info@revos.de<br />
www.revos.de<br />
SERVICE<br />
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66 | Kolumne<br />
<strong>Das</strong> letzte Wort hat: Jochen Mai<br />
Jochen Mai ist Gründer und Herausgeber der „Karrierebibel“.<br />
Der Social-Media-Manager zählt zu den derzeit gefragtesten<br />
Kommunikationsexperten. www.karrierebibel.de<br />
Dieser Text ist ein<br />
Auszug aus: „Die<br />
<strong>Büro</strong>-Alltags-Bibel“ von<br />
Jochen Mai, erschienen<br />
bei dtv.<br />
Über private Reservate<br />
und Sympathien<br />
Zum Beispiel Stefanie. Eine attraktive Mittdreißigerin,<br />
nicht sehr groß, sportlich, ein<br />
hinreißendes Lächeln. Ich kenne sie gut genug,<br />
um sagen zu können, dass sie ein wirklich<br />
geduldiger Mensch ist, deren Wesen<br />
genauso aufgeschlossen ist wie die Türen<br />
zu ihrem <strong>Büro</strong> – also immer. Sie arbeitet im<br />
Controlling eines mittelgroßen Unternehmens,<br />
ist beliebt bei der Belegschaft, beim<br />
Boss sowieso. Und das ist vielleicht auch ihr<br />
Problem. Egal, ob sie gerade telefoniert oder<br />
sich konzentrieren will – irgendjemand poltert<br />
garantiert in ihr <strong>Büro</strong>. Und natürlich erwartet<br />
keiner, dass sie ihm das übel nimmt.<br />
„Die Stefanie? Ach was, die ist total lieb!“<br />
Eben. Zu lieb.<br />
Bis zu jenem Donnerstag. Da war plötzlich<br />
Schluss mit Liebsein. Nach ungefähr<br />
37 gefühlten Unterbrechungen an diesem<br />
Tag stürmte ausgerechnet der Chef in ihr<br />
Zimmer und redete auf sie ein. Allerdings<br />
nicht lange. Stefanie erklärte ihr <strong>Büro</strong> umgehend<br />
zum Notstandsgebiet und redete<br />
retour. Sehr gereizt. Sehr laut. Sie könne so<br />
nicht arbeiten, auch sie brauche wenigstens<br />
ab und an ihre Ruhe, und überhaupt:<br />
Wisse denn in diesem Laden keiner mehr,<br />
wie man anklopft? Betretenes Schweigen.<br />
Die emotionale Eruption war noch Tage<br />
später ein Thema, manche Kollegen haben<br />
sich entschuldigt, auch der Chef hat ihr den<br />
Ausraster glücklicherweise nicht krummgenommen.<br />
Wie gesagt, sie hat ein wirklich<br />
bezauberndes Lächeln …<br />
<strong>Büro</strong>s – egal, wie offen sie stehen – sind kleine<br />
private Reservate. Wer sie betritt, dringt<br />
in einen persönlichen Schutzraum ein, den<br />
viele durch gerahmte Bilder von der Familie,<br />
Urlaubssouvenirs, Auszeichnungen,<br />
Kunstobjekte, Bücher oder Pflanzen markieren.<br />
All dies dient nur einem Zweck: Es soll<br />
zeigen, dass dieser Raum besetzt ist – und<br />
sei es nur die eigene Schreibtischnische im<br />
Großraumbüro. Oft lässt sich an solchen<br />
Memorabilia sogar der Identifikationsgrad<br />
des Mitarbeiters mit seinem Unternehmen<br />
ablesen: Je wohnlicher der sein <strong>Büro</strong> gestaltet,<br />
desto mehr fühlt er sich dort zu Hause<br />
und mit dem Unternehmen verbunden. <strong>Das</strong><br />
<strong>Büro</strong> – ein Stück Heimat.<br />
Es gibt Studien, die zeigen, wie sehr Menschen<br />
auf Warteschlangen, Verkehrsstaus<br />
oder Bahngedränge mit Stress reagieren.<br />
Und zwar nicht etwa, weil sie dadurch unter<br />
Termindruck geraten, sondern aufgrund<br />
der menschlichen Nähe. Sogenannte Crowding-Situationen,<br />
in denen wir Fremden<br />
näher sein müssen, als uns lieb ist, können<br />
enormen psychischen Druck ausüben. Dahinter<br />
stecken subtile Territorialansprüche,<br />
die jeder von uns instinktiv hegt. Und so<br />
ist es auch im <strong>Büro</strong>: Ein Kollege, der unangemeldet<br />
hereinstürmt, den Stuhl zu sich<br />
heranzieht oder sich ohne zu fragen auf die<br />
Tischkante setzt, wirkt auf uns wie ein Eindringling,<br />
der unsere Privatsphäre verletzt.<br />
Entsprechend wenig Sympathie bringen wir<br />
ihm entgegen. Mit der Folge, dass, wer diese<br />
unsichtbaren Grenzen überschreitet, für seine<br />
Ideen und Vorschläge kaum noch Gehör<br />
findet. <strong>Das</strong> aufsteigende Unbehagen überschattet<br />
dann selbst den bestgemeinten Rat.<br />
Nicht selten beginnen so atmosphärische<br />
Störungen im Betrieb. Auch, weil manche<br />
Chefs meinen, es sei ihr Privileg, sich um<br />
derlei Rückzugsräume wenig kümmern zu<br />
müssen.<br />
Nun ist es eine Sache, wenn Chefs unwirsch<br />
in <strong>Büro</strong>s stürmen und so womöglich<br />
Sympathiewerte verspielen. Die andere<br />
ist: Der Überraschungsbesuch kann auch<br />
Ihre Imagewerte ramponieren. Wie das?,<br />
werden Sie fragen. Ganz einfach: Vielen<br />
ist schlicht nicht bewusst, dass der ganze<br />
Klimbim in ihrer Bude – die Familienfotos,<br />
Bilder, Bücher und Gimmicks auf dem<br />
Bilderschirm – etwas über sie aussagt und<br />
viel über ihre Motivation, Arbeitsweise und<br />
ihren Charakter verrät. Oder frei nach dem<br />
Psychotherapeuten Paul Watzlawick: Sie<br />
können einen Raum nicht davon abhalten,<br />
nicht zu kommunizieren. Nicht einmal die<br />
Firmentoilette. So gibt es bereits die sogenannte<br />
Toilettenpapier-Theorie. Kein Witz.<br />
Sie besagt, dass man sich nur anschauen<br />
müsse, wie gepflegt das stille Örtchen ist –<br />
schon erkennt man die wahre Firmenkultur.<br />
Sind etwa die Mitarbeiter selbst dafür<br />
verantwortlich, dass die Klorollen gewechselt<br />
werden beziehungsweise dem Nachfolger<br />
ein benutzbares WC hinterlassen<br />
wird, und geschieht dies nicht, so sagt das:<br />
Hier denkt jeder nur an sich. Ein einziges<br />
Hauen und Stechen. Und da der Fisch vom<br />
Kopf stinkt, hausen in der Teppichetage vermutlich<br />
ebensolche Egomanen. Aber das ist,<br />
wie gesagt, nur eine Theorie. Fakt dagegen<br />
ist: Sollten der Chef, die Kollegen oder vielleicht<br />
auch mal ein Kunde überraschend in<br />
Ihr <strong>Büro</strong> schneien, bekommen die zwangsläufig<br />
einen ersten bis bleibenden Eindruck.<br />
Welchen – das hängt ganz von Ihnen ab.<br />
DAS BÜRO<br />
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