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Uetersener Nachrichten Ausgabe vom 30.10.2013 (Vorschau)

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HOLSTEINER NACHRICHTEN · TORNESCHER NACHRICHTEN · UETERSENER TAGEBLATT<br />

Mittwoch, 30. Oktober 2013 Unabhängige Tageszeitung im Kreis Pinneberg · www.uena.de C6781 AX · 149. Jg. · Nr. 253 · Einzelpreis 1,– EUR<br />

Kreis Pinneberg, Seite 2<br />

Klimaprojekt: Schüler<br />

bauen Nistkästen<br />

Marsch und Geest, Seite 4<br />

Ein Lauf für die<br />

Volksgesundheit<br />

Kreis Pinneberg, Seite 10<br />

Großes Ritterfest mit<br />

Quad-Stunts in Elmshorn<br />

Aus dem Inhalt<br />

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Im Gedächtnis behalten<br />

POGROM „Förderverein gegen das Vergessen“ schaltet Webseite frei<br />

Von Uta Habekost-Neumann<br />

Geschichte darf<br />

nicht „trocken“ sein<br />

Harald Kirschninck (Elmshorn), Annette Schlapkohl (Tornesch), Astrid Friederichs<br />

(Helgoland), Rudi Arendt (Elmshorn), Erhard Vogt (Uetersen), Mitinitiatorin<br />

Bärbel Böhnke <strong>vom</strong> Industriemuseum Elmshorn und Enno Hasbargen<br />

(Quickborn) (von links) wollen der Öffentlichkeit das Webportal<br />

„www.spurensuche-kreis-pinneberg.de“ zugänglich machen. Die Initiatoren<br />

<strong>vom</strong> Förderverein gegen das Vergessen laden Historiker, Geschichtsinteressierte<br />

und Schüler zum Forschen und zu ergänzenden Veröffentlichungen ein.<br />

Elmshorn. Den 75. Jahrestag der<br />

Reichspogromnacht nimmt der<br />

Förderverein gegen das Vergessen<br />

e.V. zum Anlass, um ein seit gut<br />

zwei Jahren verfolgtes Projekt zu<br />

präsentieren: Am Sonnabend, dem<br />

9. November, schalten die Mitglieder<br />

die Homepage „www.spurensuche-kreis-pinneberg.de“<br />

im Rahmen<br />

einer Feierstunde im „Weißen<br />

Haus“, dem Magistratssaal des<br />

Elmshorner Rathauses, frei.<br />

Das Besondere an dem Webportal<br />

ist, dass sich Interessierte nicht<br />

nur informieren, sondern Wikipedia-gleich<br />

auch selbst einbringen<br />

können. Historiker, Menschen, die<br />

sich für die Geschichte ihrer Heimatstadt<br />

interessieren, sowie<br />

Schülerinnen und Schüler sind<br />

aufgerufen, sich über ein Log-in an<br />

der Spurensuche zu beteiligen und<br />

den Teil der Geschichte, der sich<br />

zwischen 1933 und 1945 abgespielt<br />

hat, für nachfolgende Generationen<br />

lebendig zu erhalten.<br />

Hintergrund der Initiative, die<br />

sich an einer bundesweit erstmalig<br />

in Bremen realisierten Idee orientiert,<br />

ist die schülergenerationenübergreifende<br />

Erkenntnis, dass<br />

Geschichte trocken sein kann. Erst<br />

Namen und Orte verwandeln Abstraktes<br />

in konkrete Vorstellungen<br />

und Mitempfinden. Was ist in meiner<br />

Nachbarschaft passiert? Welche<br />

Auswirkungen hatte die NS-<br />

Zeit auf die Menschen in Elmshorn,<br />

Uetersen, Tornesch oder<br />

Quickborn? Wer leistete Widerstand<br />

und zeigte Zivilcourage? Wer<br />

war Mitläufer, wer Täter?<br />

„Auf spurensuche-kreis-pinneberg.de<br />

entsteht ein kollektives<br />

Gedächtnis für kommende Generationen“,<br />

sagte Erhard Vogt, Initiator<br />

der <strong>Uetersener</strong> SPD-Geschichtswerkstatt<br />

und einer der<br />

Vorstandsmitglieder des Fördervereins.<br />

Er hat erste Spuren für Uetersen<br />

angelegt. Wer auf der Landkarte<br />

der Homepage die Stadt anvisiert,<br />

stößt auf Stolpersteine, die an<br />

in der NS-Zeit getötete jüdische<br />

Mitbürger erinnern, und auf die<br />

Lage von Zwangsarbeiterlagern.<br />

Annette Schlapkohl, Leiterin<br />

des Stadtarchivs Tornesch, erinnert<br />

unter anderem an Anna Thielemann<br />

und Elisabeth Ruhmann,<br />

die Zivilcourage bewiesen, indem<br />

sie Zwangsarbeiterinnen und Juden<br />

schützten, die Tornescher Hitler-Eiche<br />

und das Anzünden eines<br />

jüdischen Wochenendhauses in<br />

der damaligen Gemeinde.<br />

Mitwirkende des Fördervereins<br />

Spurensuche sind ferner unter anderem<br />

Rudi Arendt und Harald<br />

Kirschninck aus Elmshorn, Jörg<br />

Penning und Enno Hasbargen <strong>vom</strong><br />

Verein Selbstbewusstes Quickborn,<br />

Michael Plata <strong>vom</strong> Ortsarchiv<br />

Horst sowie Astrid Friederichs<br />

von der Insel Helgoland.<br />

Mithilfe von Sponsoren und<br />

Projektpartnern wie der Initiative<br />

Selbstbewusstes Quickborn (ISQ),<br />

dem Arbeitskreis zur Erforschung<br />

des Nationalsozialismus in Schleswig-Holstein<br />

(AKENS), der Gewerkschaft<br />

verd.i, der VR-Bank<br />

Pinneberg, der Vereinigung der<br />

Verfolgten des Naziregimes, Bund<br />

der Antifaschistinnen und Antifaschisten<br />

(VVN/BdA)/ Kreisvereinigung<br />

Pinneberg sowie der Landeskoordinationsstelle<br />

gegen<br />

Rechtsextremismus beim Innenministerium<br />

Schleswig-Holstein<br />

konnten ein Webmaster und der<br />

Druck eines Flyers bezahlt werden.<br />

Der Flyer mit dem Titel „Spurensuche<br />

im Kreis Pinneberg und Umgebung“<br />

ist in einer Auflage von<br />

10 000 Exemplaren erschienen und<br />

liegt jetzt aus.<br />

SPRITZTOUR<br />

15-Jähriger fährt<br />

Ford Fiesta<br />

Schenefeld (rst). Mitten in der Nacht,<br />

gegen 23.15 Uhr am vergangenen<br />

Montag machte ein 15-jähriger Junge<br />

eine Spritztour mit dem Wagen<br />

des Freundes seiner Schwester, der<br />

ihm den Fahrzeugschlüssel eigentlich<br />

nur übergeben hatte, damit der<br />

Junge etwas aus dem Pkw holen<br />

konnte. Im „Swatten Weg“ fiel der<br />

Ford Fiesta der Besatzung eines<br />

Streifenwagens auf, weil der Fahrer<br />

bei Erblicken der Polizei eilig in eine<br />

Nebenstraße abbog. Der Junge<br />

reagierte zunächst nicht auf die<br />

Anhaltezeichen der Beamten, erst<br />

als diese das Blaulicht einschalteten,<br />

stoppte der Junge den Ford.<br />

Dass er erst 15 Jahre alt sei und keine<br />

Fahrerlaubnis besitze, räumte<br />

der Junge freimütig ein, bat die Beamten<br />

aber sogleich um eine Einschätzung<br />

seines Fahrstils. Der 15-<br />

jährige muss sich jetzt einem Strafverfahren<br />

wegen Fahren ohne<br />

Fahrerlaubnis stellen.<br />

AUFGEBOHRT<br />

Mofa rast mit 73<br />

km/h in Kontrolle<br />

Barmstedt (rst). Gestern Vormittag<br />

führte die Polizeistation Barmstedt<br />

mit Unterstützung des Polizei- und<br />

Autobahnreviers Pinneberg Geschwindigkeitskontrollen<br />

bei Mofas<br />

und Motorrollern durch. Vor allem<br />

die Schulwege lagen im Visier<br />

der Beamten. So kontrollierten sie<br />

insgesamt 13 motorisierte Zweiräder.<br />

Fünf Roller und Mofas erwiesen<br />

sich als „frisiert“; die erreichten<br />

Höchstgeschwindigkeiten lagen<br />

weit über den für die jeweiligen<br />

Maschinen zulässigen. Spitzenreiter<br />

war ein 16-Jähriger, dessen<br />

Mofa auf dem Rollenprüfstand<br />

eine Höchstgeschwindigkeit von<br />

eindrucksvollen 73 km/h erreichte.<br />

Für den Mofafahrer wären allerdings<br />

nur beschauliche 25 km/h erlaubt<br />

gewesen.<br />

Das Wetter<br />

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Tide heute<br />

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<br />

Pegelnull - Uetersen/Pinnau: NW 07:21/20:16 HW 12:21<br />

Kontakt<br />

SONDERSEITEN<br />

Lecker<br />

Unsere Gastroseiten<br />

rund um den frischen<br />

Grünkohl und die<br />

schmackhafte<br />

Martinsgans<br />

<strong>Uetersener</strong> <strong>Nachrichten</strong> GmbH<br />

Großer Sand 3, 25436 Uetersen<br />

Telefon: 0 41 22 / 92 50-0<br />

Telefax: 0 41 22 / 18 58<br />

E-Mail:<br />

Redaktion / Leserbriefe: redaktion@uena.de<br />

Anzeigenabteilung: anzeigen@uena.de<br />

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„Christian“ bescherte Polizei und Feuerwehr sehr viel Arbeit<br />

Pinneberg (pl). Trotz der vielen<br />

Schäden, hervorgerufen durch<br />

den Orkan „Christian“, hat es<br />

glücklicherweise nur wenige Verletzte<br />

gegeben. So die Polizeibilanz<br />

<strong>vom</strong> Sturmereignis am Montag<br />

(wir berichteten).<br />

Der Raum Elmshorn war für<br />

die Polizei ein Schwerpunkt. Kurz<br />

hinter der Stadtgrenze war ein<br />

Auto gegen 15.45 Uhr unter einer<br />

Kiefer in der Straße „An der Bundesstraße“<br />

begraben worden. Der<br />

20-jährige Fahrer aus Uetersen<br />

kam mit Prellungen davon. Seine<br />

Beifahrerin, eine 53-jährige Elmshornerin,<br />

kam schwer verletzt<br />

stationär in ein Krankenhaus. Beide<br />

waren in Richtung Elmshorn<br />

unterwegs, als der 20 Meter hohe<br />

Baum ihnen während der Fahrt<br />

das Dach einschlug und den Wagen<br />

abrupt abbremste. Scharf<br />

bremsen musste eine Streifenwagenbesatzung,<br />

als sich gegen 15.30<br />

Uhr auf der Wittenberger Straße,<br />

ein großer Ast <strong>vom</strong> Baum löste<br />

und ihr direkt auf die Motorhaube<br />

fiel.<br />

Über mehrere Stunden war die<br />

Elmshorner Polizei bei sich lösenden<br />

Dachteilen am ehemaligen<br />

Kibek-Hochhaus, an der Langelohe,<br />

wo<br />

Dachziegel<br />

von einem<br />

Mehrfamilienhaus<br />

flogen,<br />

an der Hamburger<br />

Straße,<br />

wo sich ein<br />

Baugerüst<br />

selbständig<br />

gemacht hatte<br />

und bei diversen<br />

anderen Gefahrenstellen eingesetzt.<br />

Die Beamten der Autobahnwache<br />

in Elmshorn fuhren<br />

im Dauereinsatz am Nachmittag<br />

zu insgesamt 15 umgekippten<br />

Bäumen oder Ästen, die die Autobahn<br />

blockierten. Die A23 wurde<br />

Auch am Großen Sand musste<br />

die Feuerwehr ein Dach sichern.<br />

zu einer Gefahrenzone erklärt.<br />

Auch diverse Baustellenschilder<br />

und sonstige Gegenstände mussten<br />

geräumt werden.<br />

Ein 61-jähriger Lkw-Fahrer, der<br />

um kurz vor 15 Uhr ganz im Norden<br />

der A23 anhalten musste,<br />

weil sich die Plane<br />

seines Sattelzuges<br />

gelöst hatte und<br />

den Verkehr gefährdete,<br />

war von<br />

der schweren,<br />

durch den Wind zuschlagenden,<br />

Hecktür<br />

des Aufliegers<br />

mit Wucht getroffen<br />

worden. Er erlitt Gesichtsverletzungen,<br />

seine Brille war zerstört. Der Berufskraftfahrer<br />

kam ins Heider<br />

Krankenhaus. Die Beamten aus<br />

Elmshorn sperrten die Autobahn,<br />

sicherten die Plane und ließen<br />

den Sattelzug von einem anderen<br />

Mitarbeiter der Firma entfernen.<br />

In Barmstedt rückte die Polizei<br />

um 15.25 Uhr unter anderem zu<br />

einem entwurzelten Baum aus,<br />

der in Teile eines Hauses in der<br />

Mühlenstraße gekippt war.<br />

Auch in Bilsen war am Nachmittag<br />

ein Baum auf ein fahrendes<br />

Auto gekippt, es wurde niemand<br />

verletzt. In Hasloh fuhr die<br />

Polizei gegen 15 Uhr zu einem am<br />

Boden liegenden Verletzten. Ein<br />

Tor zu einem Betriebsgelände<br />

hatte einen 48-jährigen Angestellten<br />

zu Fall gebracht.<br />

Die Feuerwehren im Kreisgebiet<br />

waren ebenfalls stark gefragt.<br />

In Uetersen mussten Polizei und<br />

Feuerwehr die Straße „An der<br />

Klosterkoppel“ für etliche Stunden<br />

sperren, weil Teile <strong>vom</strong> Dach<br />

einer Halle der Firma Nordmark<br />

herabzustürzen drohten oder<br />

sich bereits selbstständig gemacht<br />

hatten. In diesem Bereich<br />

kam es bis gestern Morgen zu erheblichen<br />

Beeinträchtigungen.


2<br />

Kreis Pinneberg<br />

UETERSENER NACHRICHTEN<br />

MITTWOCH, 30. OKTOBER 2013<br />

Moin, moin<br />

Nie gehört<br />

Liebe Leserinnen und Leser, gestern hörte ich im Verkehrsfunk,<br />

dass auf irgendeiner Autobahn eine „Reifendecke“ liege.<br />

Eine Reifendecke. Klingt sehr geheimnisvoll. Und hätte<br />

Lust, in der Fußgängerzone 100 Leute zu fragen, was eigentlich<br />

eine Reifendecke ist. Das Ergebnis, und da bin ich mir sicher,<br />

wäre kein gutes. Denn ich glaube fest daran, dass ein hoher<br />

Prozentsatz der Befragten unter einer Reifendecke nicht<br />

das versteht, was es ist, nämlich jener Teil des Reifens, in dem<br />

das Profil ist, sondern ein von Oma liebevoll gehäkeltes<br />

Utensil, mit dem sich die halbjährlich im Schuppen eingelagerten<br />

Alu-Räder bemänteln lassen und so vor grimmiger<br />

Kälte, angreifenden Mardern, Dreck hinterlassenden Mäusefamilien<br />

oder den zerstörerischen Händen der eigenen Kinder<br />

geschützt sind. Als Grundwerkstoff für Omas Tun fällt<br />

Alpaka-Wolle, jene <strong>vom</strong> Merino-Schaf oder Angora-Flausch<br />

dann natürlich aus.<br />

Ihr Ralf Stowasser<br />

DROSTEI-KALENDER<br />

Schokolade für den guten Zweck<br />

Pinneberg (rst). Der Förderverein<br />

Landdrostei Pinneberg<br />

e. V. bietet dieses Jahr einen<br />

Adventskalender in limitierter<br />

Auflage an. Hinter der<br />

Drostei im Schnee verbirgt<br />

sich hochwertige Schokolade,<br />

die das Warten auf den<br />

Weihnachtsabend versüßen<br />

und verkürzen dürfte. Ab<br />

sofort kann der optisch<br />

Termine<br />

Morgen<br />

Uetersen<br />

„Gerd Spiekermann und Apex Trio<br />

in der Museumsscheune Langes<br />

Tannen um 19.30 Uhr<br />

Tornesch<br />

Spielenachmittag des DRK im<br />

POMM 91 – Begegnungsstätte für<br />

Alt und Jung von 14.30 bis 17 Uhr<br />

Sitzung des Umweltausschusses im<br />

Rathaus um 19.30 Uhr<br />

Vortrag „Raus aus der Isolation:<br />

Depressionen im Alter“, AWO-Café<br />

„Kleiner Friedrich“ um 15 Uhr<br />

Klein Nordende<br />

Pilgermarsch durch das Liether Gehölz,<br />

Treffpunkt: Wassestr. / Am<br />

Butterberg von 17 bis 18.15 Uhr<br />

Elmshorn<br />

Patientenseminar über Gefäßerkrankungen,<br />

Roter Pavillon am<br />

Krankenhaus um 18 Uhr<br />

TAGESTIPP<br />

Kranke Adern?<br />

Die Regio-Kliniken bieten<br />

heute um 18 Uhr ein Patientenseminar<br />

zum Thema<br />

„Gefäßerkrankungen“ an.<br />

Klinikum Elmshorn, Pavillon.<br />

wunderschön gestaltete Kalender<br />

zum Preis von 9,90<br />

Euro direkt in der Drostei,<br />

im „bücherwurm“, der Adler-Apotheke<br />

und auch bei<br />

der Sparkasse Südholstein<br />

in der Pinneberger Rathauspassage<br />

erworben werden.<br />

Jeder Kauf unterstützt die<br />

Kulturarbeit des Fördervereins<br />

Landdrostei.<br />

Pinneberg /Thesdorf<br />

Jahreshauptversammlung des<br />

Deutschen Baumschulmuseums,<br />

Museumsräume Halstenbeker Str.<br />

29, um 19 Uhr<br />

Morgen<br />

Uetersen<br />

Sprechstunde der Gleichstellungsbeauftragten,<br />

Rathaus, 16 bis 18 Uhr<br />

Seniorenkino „Lincoln“, Burg-Kino-<br />

Center um 15 Uhr<br />

Sitzung des Bauausschusses im<br />

Rathaus um 19 Uhr<br />

Gottesdienst zum Reformationstag<br />

in der Erlöserkirche um 19 Uhr<br />

Tornesch<br />

Schuldnerberatung der AWO im<br />

Rathaus von 8.30 bis 10 Uhr<br />

Madsinos Puppenrevue mit „Kaspers<br />

neueste Abenteuer im Räuberwald“,<br />

Heimathaus um 16 Uhr<br />

Siedlerskat und Kniffel in der Gaststätte<br />

Birkenhain, Heimstättenstraße<br />

87 um 19.30 Uhr<br />

Haseldorf<br />

„Teatro Trono“ im Pantheater,<br />

Deichreihe 29, um 19.30 Uhr<br />

Gutes für Fledermäuse<br />

PROJEKT Schüler setzen sich für den Klimaschutz ein<br />

Von Ralf Stowasser<br />

Kreis Pinneberg. Im Rahmen seiner<br />

Klimaschutzaktivitäten<br />

hat der Kreis eine Initiative<br />

zur Förderung von Klimaschutzprojekten<br />

an Schulen<br />

ins Leben gerufen. Im letzten<br />

Schuljahr wurden vier Schulen<br />

im Kreisgebiet bei der<br />

Umsetzung ihrer Klimaschutzprojekte<br />

finanziell <strong>vom</strong><br />

Kreis unterstützt. Einen<br />

Scheck in Höhe von 250 Euro<br />

hat die Schülerfirma „Tu was<br />

für die Welt“ an der Anne-<br />

Frank-Gemeinschaftsschule in<br />

Elmshorn erhalten.<br />

Die Schüler möchten mit<br />

ihrer Firma über zwei verschiedene<br />

Ansätze einen eigenen<br />

aktiven Beitrag zum Klimaschutz<br />

leisten. Durch den<br />

Bau und Verkauf von Futterhäusern,<br />

Nistkästen und Insektenhotels<br />

wird nicht nur<br />

handwerkliches Geschick erworben,<br />

sondern auch ein<br />

wertvoller Beitrag zum Erhalt<br />

der heimischen Vogel- und Insektenwelt<br />

geleistet. Nun haben<br />

die Schüler vier Fledermausnistkästen<br />

an Helmuth<br />

Kruse, den Vorsitzenden des<br />

Ausschusses für Umwelt, Sicherheit<br />

und Ordnung übergeben.<br />

Die Initiative soll auch im<br />

laufenden Schuljahr fortgeführt<br />

werden.<br />

Die Fledermausnistkästen<br />

werden an der Straßenmeisterei<br />

in Moorrege angebracht.<br />

„In dieser Umgebung leben<br />

Breitflügel- und Zwergflügelfledermäuse,<br />

deren Bestand so<br />

geschützt werden soll“, berichtet<br />

Kruse. Ganz neu im<br />

handwerklichen Angebot der<br />

Schüler der Anne-Frank-Gemeinschaftsschule übergeben Fledermausnistkästen<br />

an Anja Vratny (Leitstelle Klimaschutz des Kreises<br />

Pinneberg) und Helmuth Kruse, Vorsitzender des Ausschusses<br />

für Umwelt, Sicherheit und Ordnung (links).<br />

Schülerfirma sind auch Nistkästen<br />

für Marienkäfer und<br />

ein aus Holz gefertigter und<br />

schnell aufzubauender Marktstand.<br />

Ein weiteres Standbein der<br />

Schülerfirma ist die „klimafreundliche<br />

Geldwäsche“. Ziel<br />

ist es, durch kleine Kredite eine<br />

Solaranlage für die Schule<br />

zu finanzieren. Die Jungen<br />

und Mädchen der Schülerfirma<br />

suchen noch Kreditgeber,<br />

die bereit sind, Geldbeträge in<br />

Höhe von 50 oder 100 Euro auf<br />

das Konto der Schülerfirma<br />

einzuzahlen. Wenn die Gesamtsumme<br />

zusammengetragen<br />

ist, wird die Solaranlage<br />

auf dem Dach der Schule installiert.<br />

Die geleisteten Einzahlungen<br />

werden anschließend<br />

mit dem durch Sonnenenergie<br />

erwirtschafteten Geld<br />

an die Kreditgeber zurückgezahlt.<br />

„Uns fehlt hier noch ein<br />

größerer Geldbetrag“, berichtet<br />

Lehrer Thomas Kowalski.<br />

„Das Projekt an der Anne-<br />

Frank-Gemeinschaftsschule<br />

zeigt deutlich, dass das Thema<br />

Klimaschutz einen sehr hohen<br />

Stellenwert bei den Schülern<br />

innehat. Die Schüler fungieren<br />

durch ihre Arbeit zudem als<br />

positive Vorbilder für unsere<br />

Gesellschaft“, lobt Helmuth<br />

Kruse.<br />

Die Förderinitiative des<br />

Kreises Pinneberg richtet sich<br />

an Schulprojekte, die noch in<br />

diesem Schuljahr 2013/2014<br />

durchgeführt werden. Die<br />

Projekte können noch bis zum<br />

28. November 2013 angemeldet<br />

werden. Um eine möglichst<br />

breite Förderung im<br />

Kreisgebiet zu erreichen, wird<br />

nur ein Projekt je Schule gefördert.<br />

Der einmalige Zuschuss<br />

beläuft sich auf einen<br />

Höchstbetrag von 250 Euro je<br />

Projekt. Wer mehr Informationen<br />

benötigt, findet im Internet<br />

weitere Hinweise zur Förderung<br />

und ein kurzes Antragsformular:<br />

www.klimaschutz.kreis-pinneberg.de<br />

UMFIRMIERUNG<br />

Ex-Regio-Sanitätshäuser nun mit neuem Namen<br />

Pinneberg/Wedel (rst). Im Sommer<br />

2012 trennten sich die Regio-<br />

Kliniken von ihren vier Sanitätshäusern<br />

in Pinneberg und<br />

Wedel. Die Thies-Unternehmensgruppe<br />

übernahm die vier<br />

Ladengeschäfte mit teilweise<br />

dazugehörigen Werkstätten als<br />

kompetentes Haus. Nun haben<br />

die Itzehoer aus den drei vorher<br />

bestehenden Markennamen<br />

„Thies-Gesundheitspartner“,<br />

Medi-Center Medizintechnik<br />

GmbH“ und „Sanitätshaus Pinneberg“<br />

einen einheitlichen<br />

Markenauftritt geschmiedet:<br />

„Thies Medi-Center“ ist in Zukunft<br />

im Kreis Pinneberg der<br />

Begriff für Medizintechnik und<br />

Sanitätsbedarfe.<br />

Der Firmensitz der Thies-Unternehmensgruppe in Itzehoe. Im<br />

Kreis Pinneberg sind die Sanitätsexperten drei Mal in Pinneberg<br />

und einmal in Wedel vertreten. Im Juni 2013 übernahm man von<br />

den Regio-Kliniken deren vier Sanitätshäuser.<br />

Kirchliche<br />

<strong>Nachrichten</strong><br />

für Uetersen und Umgebung<br />

KIRCHE AM KLOSTER<br />

Donnerstag, 31. Okt., 19.00 Uhr<br />

Gemeinsamer Gottesdienst zum<br />

Reformationstag in der Erlöserkirche<br />

(Pastorin Bretschneider,<br />

Pastorin Ruwoldt; Pastor Penno,<br />

Prediger Wiese)<br />

ERLÖSERKIRCHE<br />

Donnerstag, 31. Okt., 19.00 Uhr<br />

Gemeinsamer Gottesdienst zum<br />

Reformationstag in der Erlöserkirche<br />

(Pastorin Bretschneider,<br />

Pastorin Ruwoldt; Pastor Penno,<br />

Prediger Wiese)<br />

MARTIN-LUTHER-HAUS<br />

Donnerstag, 31. Okt., 19.00 Uhr<br />

Gemeinsamer Gottesdienst zum<br />

Reformationstag in der Erlöserkirche<br />

(Pastorin Bretschneider,<br />

Pastorin Ruwoldt; Pastor Penno,<br />

Prediger Wiese)<br />

CHRISTUSKIRCHE –<br />

EV.-FREIKIRCHLICHE<br />

GEMEINDE<br />

Donnerstag, 31. Okt., 19.00 Uhr<br />

Gemeinsamer Gottesdienst zum<br />

Reformationstag in der Erlöserkirche<br />

(Pastorin Bretschneider,<br />

Pastorin Ruwoldt; Pastor Penno,<br />

Prediger Wiese)<br />

TORNESCH<br />

Donnerstag, 31. Okt., 18.00 Uhr<br />

Jugendgottesdienst<br />

zum Reformationstag<br />

(Pastor Matthiesen/<br />

Pastor Meininghaus)<br />

SEESTER<br />

Donnerstag, 31. Okt., 10.00 Uhr<br />

Reformationsgottesdienst mit<br />

der Grundschule Seester<br />

(Pastorin Feddersen)<br />

Meldung<br />

ARBEITSLOSIGKEIT<br />

Rossmann und<br />

Schröder diskutieren<br />

Kreis Pinneberg (rst). Selbst in<br />

Zeiten eines Wirtschaftsbooms<br />

verharrt die Zahl<br />

der Langzeitarbeitslosen<br />

auf hohem Niveau. Wie sie<br />

wieder zu einer Beschäftigung<br />

kommen können,<br />

wird im Rahmen einer Podiumsdiskussion<br />

am morgigen<br />

Donnerstag erörtert.<br />

Sigrid Gronbach, Referentin<br />

für Arbeitsmarktpolitik<br />

und Beschäftigung des<br />

Diakonie-Bundesverbandes<br />

wird einen Vortrag<br />

zum Thema halten und die<br />

Podiumsdiskussion leiten.<br />

Diskussionsteilnehmer<br />

sind die Kreis Pinneberger<br />

Bundestagsabgeordneten<br />

Ole Schröder (CDU),<br />

Ernst Dieter Rossmann<br />

(SPD) und Rainer Adomat<br />

(Stiftung Schäferhof). Beginn:<br />

18 Uhr im „pino café“<br />

in der Bahnhofstraße 12.<br />

Der Eintritt ist frei.<br />

KINO <strong>vom</strong> 24.10. bis <strong>30.10.2013</strong><br />

BURG-KINO-CENTER UETERSEN<br />

Ender´s Game tgl. 15.00, 17.30, 20.15, Fr. + Sa. auch 23.00 Uhr,Sein letztes Rennen tgl. 20.15,<br />

So., Mo., Di., Mi. auch 17.30 Uhr, Das Pferd auf dem Balkon tgl. 15.15 Uhr, Das Mädchen<br />

Wadja So. 11.00 Uhr, Frau Ella tgl. 17.30, 20.15 Uhr, Metallica Through the Never (3D) Fr. +<br />

Sa. 23.00 Uhr, Turbo - kleine Schnecke, großer Traum 2-D: tgl. 15.15 Uhr 3-D: Sa. + So. 13.00<br />

Uhr, Keinohrhase und Zweiohrküken Sa. + So. 13.15 Uhr, Der Geschmack von Apfelkernen<br />

Do. , Fr., Sa. 17.30, So. 11.00 Uhr, Portugal mon Amour So. 11.00 Uhr, Gravity (3D) Fr. + Sa.<br />

22.45 Uhr, Kinderkino für 3,- Euro: Die wilden Hühner Sa. + So. 13.15 Uhr<br />

CINEPLEX-ELMSHORN<br />

Bundesstart: Jackass: Bad Grandpa Do.-So. 14.45, 16.30, 19.00, 21.15, Mo.-Mi. 15.30, 18.15,<br />

20.30 Uhr, Bundesstart: Enders Game - Das große Spiel Do.-So. 16.30, 19.00, 21.30 & Sa.+So.<br />

14.00, Mo.-Mi. 15.30, 18.00, 20.15 Uhr, Bundesstart in Digital 3D: Wolkig mit Aussicht auf<br />

Fleischbällchen 2 Do.-Mi. 16.00 & Do.-So. 19.30, Sa.+So. 14.00, Mo.-Mi. 18.00 Uhr, Bundesstart:<br />

Sputnik Do.-So. 14.45 & Sa.+So. 13.00, Mo.-Mi. 15.30, 17.45 Uhr, Frau Ella Do.-So. 17.15,<br />

18.45, 21.15 & Sa.+So. 14.00, Mo.-Mi. 15.30, 18.00, 20.30 Uhr, Runner, Runner Do.-So. 21.30 &<br />

Fr.-So. 18.30, Mo.-Mi. 20.30 Uhr, Insidious: Chapter 2 Do.-So. 21.30, Mo.-Mi. 20.30 Uhr,<br />

Alles eine Frage der Zeit Do.-So. 16.30, 20.30, Mo.-Mi. 17.30, 20.00 Uhr, Der Butler Fr.-So.<br />

18.45, Mo.-Mi. 17.45 Uhr, Sein letztes Rennen Fr.-So. 19.00, Mo.-Mi. 20.00 Uhr, 2 Guns Do.-<br />

So. 21.30 Uhr, Der Geschmack von Apfelkernen nur Do. 19.00 Uhr, 00 Schneider - Wendekreis<br />

d. Eidechse nur Do. 19.30 Uhr, Spieltrieb nur Do. 19.15 Uhr, In Digital 3D: Turbo - Kleine<br />

Schnecke, großer Traum Do.-So. 16.30 & Sa.-So. 14.15, Mo.-Mi. 16.00 Uhr, 2D-Version:<br />

Turbo - Kleine Schnecke, großer Traum Do.-So. 15.00, Mo.-Mi. 15.30 Uhr, In Digital 3D: Gravity<br />

Do.-So. 16.45 Uhr, Planes Sa.+So. 13.00 Uhr, Keinohrhase und Zweiohrküken Sa.+So. 13.00 Uhr<br />

Alle Filme in digitaler Projektion!<br />

Dienstag Kinotag! Gilt nicht vor und an gesetzlichen Feiertagen! Kartenvorverkauf in der<br />

Sparkasse, Königstraße 21<br />

IMPRESSUM<br />

UETERSENER NACHRICHTEN<br />

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UETERSENER NACHRICHTEN<br />

MITTWOCH, 30. OKTOBER 2013<br />

Rosenstadt Uetersen 3<br />

Dörling zog den größten Fisch an Land<br />

ANGLER IM GLÜCK Fleischermeister ist nun ein Jahr lang König im SAV Uetersen-Tornesch<br />

Von Klaus Plath<br />

GEMÜTLICHKEIT<br />

Im Café wird<br />

gesungen<br />

Uetersen (pl). Am Sonntag, 3. November,<br />

wird im Pressecafé<br />

wieder gesungen. Ricarda Veselsky,<br />

die Inhaberin des Cafés<br />

„Am Markt“, und Monika<br />

Schätzle, Konrektorin i.R., laden<br />

die interessierte Öffentlichkeit<br />

herzlich zum Mittmachen<br />

ein. Der Nachmittag beginnt<br />

um 15 Uhr. Die Premiere<br />

im Oktober war sehr erfolgreich.<br />

Und das nicht ausschließlich<br />

aufgrund der Anzahl<br />

der teilnehmenden Sänger,<br />

sondern auch wegen des<br />

klaren Bekenntnisses dieser,<br />

wiederkommen zu wollen.<br />

Während des Volksliedersingens<br />

wird Kaffee und Kuchen<br />

angeboten. Das „Singende Café“<br />

trifft sich jeweils am 1.<br />

Sonntag im Monat.<br />

HALLOWEEN<br />

Gruselwalk in<br />

Langes Tannen<br />

Uetersen (pl). Die Stadtjugendpflege<br />

lädt alle nervenstarken<br />

Kinder von acht Jahren an mit<br />

oder ohne ihre Eltern zu einer<br />

Halloween-Wanderung nach<br />

Langes Tannen ein. In den<br />

dunklen Wald also. In kleinen<br />

Gruppen geht es am Sonnabend,<br />

2. November, ab 18.30<br />

Uhr von der Museumsscheune<br />

aus in Richtung Wald. Nach<br />

und nach geht es dabei den Gespenstern<br />

und Geistern entgegen,<br />

die sich dort für diesen<br />

Abend angesagt haben. Der<br />

letzte Start erfolgt um 20.30<br />

Uhr. Die Stadtjugendpflege<br />

freut sich auf alle Tapferen, die<br />

sich vor gruseligen Dingen<br />

nicht fürchten. Sollte es regnen,<br />

sagen die wasserscheuen<br />

Geister die Veranstaltung ab.<br />

Thomas Dörling und Markus Pulst, 2. Vorsitzender des SAV Uetersen<br />

Tornesch, gratulierten Melanie und Ralf Dörling zur Königswürde.<br />

Uetersen/Tornesch. Mit rund 100<br />

Gästen haben die Mitglieder<br />

des Sportangelvereins Uetersen-Tornesch<br />

ihren Ball in der<br />

Gaststätte Birkenhain gefeiert.<br />

Vorsitzender Rainer Darkow<br />

sprach diesbezüglich von einem<br />

Erfolg.<br />

Erster Höhepunkt des<br />

Abends war die Krönung des<br />

neuen Anglerkönigs, des Petrijüngers<br />

also, der bei den insgesamt<br />

sechs Gemeinschaftsangeln<br />

den größten Fisch an<br />

Land ziehen konnte. Ralf Dörling<br />

ist das mit einem 2950<br />

Gramm schweren Brassen gelungen.<br />

Der Zeremonie folgte der<br />

Ehrentanz des Königs mit seiner<br />

Frau Melanie. Dörling war<br />

1998 schon einmal Anglerkönig,<br />

insofern kennt er die Regularien,<br />

die er nun für ein<br />

weiteres Jahr zu beherzigen<br />

hat. Die Königskette nämlich<br />

Meldungen<br />

WOHNGEMEINSCHAFT<br />

3. Testfolge von<br />

„Boys“ ist online<br />

Uetersen (pl). Die letzte Testfolge<br />

der Webserie „Boys“<br />

(Regie Gerrit Gronau) ist<br />

seit gestern online und<br />

kann unter<br />

„http://www.youtube.com/<br />

watch?v=nSlnQipvOGw“<br />

angeschaut werden. Die<br />

Produktion an der kompletten<br />

Staffel, die im Laufe<br />

von 2014 erscheinen wird,<br />

laufe auf Hochtouren, teilt<br />

der Regisseur mit.<br />

CHORKNABEN<br />

Männer singen<br />

Uetersen (pl). Im Rahmen ihrer<br />

Kreistournee werden<br />

die Männerstimmen der<br />

Chorknaben Uetersen am<br />

3. November um 18 Uhr in<br />

der Erlöserkirche singen<br />

und dabei auch die neue<br />

CD „Light and Love“ vorstellen.<br />

Der Eintritt ist frei.<br />

Fünf Jahre lang verlässlich der Tafelkundschaft gedient<br />

EHRENAMTLICHES ENGAGEMENT Familie Gollub wurde <strong>vom</strong> Vorstand nun feierlich verabschiedet<br />

Uetersen (pl). „Danke für fünf<br />

Jahre ehrenamtliche Unterstützung.“<br />

Adolf Bergmann,<br />

Vorsitzender des Trägervereins<br />

der „<strong>Uetersener</strong> Tafel“,<br />

richtete diese Worte an Laura,<br />

Jana und Andreas Gollub aus<br />

Uetersen. Vater und Töchter<br />

haben 60 Monate mitgeholfen,<br />

die von Dritten gespendeten<br />

Lebensmittel zu den Menschen<br />

zu bringen, die sie benötigen.<br />

Sie haben gepackt, verteilt<br />

und waren auch als Fahrer<br />

des Lieferwagens unterwegs.<br />

„Ich fand es toll, dass meine<br />

Töchter von sich aus diese Arbeit<br />

aufgenommen haben“, so<br />

Andreas Gollub. Sie hätten ihn<br />

dazu ermuntert, ebenfalls mitzuhelfen.<br />

18 und 16 Jahre alt<br />

waren die Töchter damals.<br />

Die Initiative ging von der älteren<br />

aus. Die Gymnasiastin<br />

wollte sich damals für Menschen<br />

engagieren, denen es<br />

nicht so gut geht. Bei der „Tafel“<br />

nahm man Janas Angebot<br />

gerne an.<br />

Die inzwischen 23-Jährige<br />

ist nun schwanger, erwartet<br />

ihr erstes Kind und zieht sich<br />

deshalb zurück. Ihre Schwester<br />

wird, wie der Vater auch,<br />

im Beruf stark gefordert. Daher<br />

gönnen sich alle drei eine<br />

Auszeit von unbestimmter<br />

Dauer. Eine Rückkehr ist somit<br />

nicht ausgeschlossen. Bei<br />

der „<strong>Uetersener</strong> Tafel“ sieht<br />

man das natürlich gerne.<br />

DJ Djordje ist seit 10 Jahren verlässlicher<br />

Partner an den Reglern.<br />

gilt es bei allen offiziellen Anlässen<br />

der Angler zu tragen.<br />

Bevor zum allgemeinen Tanzen<br />

eingeladen wurde, galt es<br />

noch ein weiteres Jubiläum zu<br />

würdigen. Dj Djordje stand<br />

zum zehnten Mal an den Reglern.<br />

Er erhielt ein Vereins-<br />

Sweatshirt und eine geräucherte<br />

Forelle. Das zweite<br />

Highlight bildete die Tombola.<br />

Insbesondere die vielen,<br />

selbst geräucherten Fische<br />

waren begehrte Preise. Indes:<br />

Hauptattraktion diesbezüglich<br />

war ein Tablet-PC. Die<br />

Angler sind ihren Sponsoren<br />

sehr dankbar, mit deren Hilfe<br />

die Tombola auch in diesem<br />

Jahr gut bestückt werden<br />

konnte.<br />

Neben dem Angelcenter<br />

„Fangwas“ in Elmshorn sind<br />

das das Elektroland24 aus<br />

Heist, Kfz Lange, Schlachterei<br />

Dörling, Getränke Richter,<br />

Gaststätte Birkenhein, alle aus<br />

Tornesch, und Bon Prix Uetersen.<br />

Der Wert aller 200 Preise<br />

betrug 2900 Euro.<br />

Vom Vorstand der „Tafel“ verabschiedet: Jana, Laura und Andreas Gollub (4.v.li.).<br />

Foto: pl.<br />

Stadtjugendpflegerin Silke<br />

Scheffler als „kleine Hexe“. Sie<br />

lädt nach Langes Tannen ein.


4<br />

Marsch und Geest<br />

UETERSENER NACHRICHTEN<br />

MITTWOCH, 30. OKTOBER 2013<br />

Meldungen<br />

TUS<br />

„Aroha“ killt<br />

die Pölsterchen<br />

Moorrege (tp). Schon mal etwas<br />

von „Aroha“ gehört?<br />

Dieser Trendsport ist so<br />

neu, dass es keinen deutschen<br />

Wikipedia-Eintrag<br />

gibt. Er soll das Herz-<br />

Kreislauf-System stärken,<br />

Stress abbauen, viele Kalorien<br />

verbrennen und Spaß<br />

machen. Beim TuS Appen<br />

wird ein Aroha-Kursus mit<br />

fünf Terminen angeboten.<br />

Man trainiert immer sonnabends<br />

von 16.30 bis 17.30<br />

Uhr in der Halle am Almtweg.<br />

Los geht es am 2. November.<br />

Anmeldungen<br />

nimmt die TuS-Geschäftsstelle<br />

(Telefon 0 41 01/<br />

2 91 59) entgegen.<br />

LANDFRAUEN<br />

Die Sprache<br />

der Liebe<br />

Holm (tp). Als nächste Veranstaltung<br />

hat der „Land-<br />

FrauenVerein“ am 13. November<br />

einen Vortragsabend<br />

auf dem Zettel.<br />

Dann widmet sich Udo<br />

Bader ab 19.30 Uhr in „Ladiges<br />

Gasthof“ einem Begriff<br />

aus der Paartherapie<br />

„Die fünf Sprachen der<br />

Liebe – Der Schlüssel zum<br />

Herzen“. Der Referent ist<br />

Polizeioberkommissar<br />

a.D.. In seinem Vortrag<br />

geht es um fünf verschiedene<br />

Beziehungssprachen,<br />

die in Partnerschaften gelebt<br />

werden und die für<br />

ein „Sich-geliebt-Fühlen“<br />

verantwortlich sind.<br />

PREISE<br />

Spieleabend der<br />

Christdemokraten<br />

Moorrege (tp). Die CDU organisiert<br />

am Freitag, 1. November,<br />

einen Skat- und<br />

Knobelabend. Er beginnt<br />

um 19.30 Uhr im „Steak<br />

House Grando Sukredo<br />

An'n Himmelsbarg“. Gespielt<br />

wird um Fleischund<br />

Geflügelpreise.<br />

AUSLEIHE<br />

Spiel und Spaß<br />

Moorrege (tp). Material der<br />

Spieliothek kann am<br />

Dienstag, 12. November,<br />

zwischen 14.30 und 16 Uhr<br />

in der Grundschule ausgeliehen<br />

werden.<br />

Die wahre Freude für Hobbyläufer<br />

SPD-VOLKSLAUF 45 Teilnehmer gingen in Heist an den Start / Gesetzte Herren und junge Damen<br />

Von Thomas Pöhlsen<br />

Heist. Bessere Bedingungen<br />

kann es für einen herbstlichen<br />

Volkslauf wohl kaum geben.<br />

Angenehm warm bei strahlendem<br />

Sonnenschein war es, als<br />

der Starter Klaus-Dieter Redweik<br />

die 45 Teilnehmer auf die<br />

Strecke des 9. SPD-Volkslaufs<br />

schickte. Landschaftlich wunderschön<br />

ging es für die Läufer<br />

durch den Heistmer Wald<br />

und das Tävsmoor.<br />

Zwischen zehn, fünf und<br />

drei Kilometern konnten die<br />

Teilnehmer wählen, wobei die<br />

Strecken laufend, gehend oder<br />

als Nordic Walker zurückgelegt<br />

werden konnten.<br />

Schnellster war über die<br />

lange Strecke Matthias Weisener,<br />

gefolgt von Uwe Thams<br />

und Bernd Kaland. Die fünf<br />

Kilometer brachte Werner<br />

Thieke am schnellsten hinter<br />

sich, gefolgt von Michael Rabesky<br />

und Mary Tietjen. Über<br />

drei Kilometer spurtete der<br />

zehnjährige Marvin Perner ins<br />

Ziel, kurz dahinter sein Vater<br />

Andreas Perner.<br />

Mit dieser Kunst<br />

die Blicke fangen<br />

AUSSTELLUNG 13 Künstler zeigen ihre Werke<br />

Haselau (tp). Mit einer Großveranstaltung<br />

will Leni Rieke das<br />

Ausstellungsjahr ihrer Galerie<br />

„Cavissamba“ ausklingen lassen.<br />

13 Künstler zeigen ihre<br />

Werke am Sonnabend, 9. November,<br />

und Sonntag, 10. November,<br />

jeweils von 11 bis 17<br />

Uhr in den Räumen Haseldorfer<br />

Chaussee 45 unter dem Titel<br />

„Blickfang Kunst“.<br />

Sie alle haben bereits in Haselau<br />

ihre Werke gezeigt. Die<br />

Ausstellungsmacherin möchte<br />

sie noch einmal zusammen<br />

präsentieren. Damit möchte<br />

Leni Rieke Bindungen aufzeigen.<br />

Einerseits stehen eine<br />

Reihe von Künstlern zu dieser<br />

Galerie, anderseits vertritt sie<br />

Jüngste Teilnehmerin war<br />

Julika Baartz (6), auf der anderen<br />

Altersseite befand sich Roswitha<br />

Jantzen. Mit dabei ist<br />

gern der SPD-Kreisvorsitzende<br />

Thomas Hölck, diesmal als<br />

Nordic Walker. Er suchte zusammen<br />

mit Martina Rahnenführer,<br />

Mitarbeiterin der SPD-<br />

Kreisgeschäftsstelle, seinen<br />

ganz eigenen Weg und landete<br />

am Ende bei einer Streckenlänge<br />

irgendwo zwischen drei<br />

Holm/Hetlingen (tp). Nicht gerade<br />

allerbeste Voraussetzungen<br />

haben die Laterneläufer in<br />

Holm und Hetlingen vorgefunden.<br />

Leichtes Nieseln sorgte<br />

dafür, dass die Teilnehmerzahlen<br />

etwas unter denen der<br />

vergangenen Jahre lagen.<br />

In Hetlingen ist die Organisation<br />

des großen Laterneumzuges<br />

die Sache der Gemeinde.<br />

Los ging es vor der Mehrzweckhalle.<br />

Die Strecke ändere<br />

sich von Jahr zu Jahr, diesmal<br />

ging es Richtung Grashofsland.<br />

Der Musikzug der<br />

Rosenstadt Uetersen führte<br />

den Umzug an. Endpunkt war<br />

wieder die Mehrzweckhalle,<br />

wo das DRK für feste Nahrung<br />

und fünf Kilometern sowie einer<br />

Zeit von 52:29 Minuten.<br />

Die meisten Teilnehmer<br />

(27) hatten die lange Distanz<br />

gewählt. Stark vertreten waren<br />

bei der SPD-Veranstaltung<br />

die Lauftreffs aus der Region.<br />

Gruppen aus Uetersen, Tornesch,<br />

Esingen, Heidgraben,<br />

Wedel, Haseldorf und Heist<br />

kamen so an den Start. Man<br />

kennt sich und so standen die<br />

Athleten nach dem Zieleinlauf<br />

UMZÜGE<br />

Herbstliches Vergnügen mit der Laterne<br />

Nicht unwichtig die Frage, wer wie hier in Holm die schönste Laterne<br />

hat.<br />

Und los! Der SPD-Vorsitzende Klaus-Dieter Redweik (links) schickte die Aktiven zum 9. SPD-Volkslauf auf den Rundkurs durch den<br />

Heistmer Wald und das Tävsmoor.<br />

Foto: tp<br />

diese Künstler. Breit ist die Palette<br />

der Künste. Malerei, Fotografie<br />

und Bidlhauerarbeiten<br />

werden zu sehen sein. Zu<br />

sehen sind Werke von Heinz<br />

Eimert, Hans-Otto Walter,<br />

„Mischer“, Maike Samuels,<br />

Paul Georg Hille, Saskia Stüben,<br />

Inge Matthey, Olga Samuels,<br />

Kerstin Lietz, Brigitte Meihöfer,<br />

Christine Küchler, Leni<br />

Rieke sowie Bildhauerkunst<br />

aus Simbabwe. Jeder wird mit<br />

vier bis sechs Arbeiten vertreten<br />

sein.<br />

Künstler, Betrachter und<br />

potenzielle Käufer will die<br />

Galeristin zu Gesprächen zusammenführen.<br />

Dazu organisiert<br />

sie im Rahmen der Ausstellung<br />

am Sonntag, 10. November,<br />

von 11 bis 14 Uhr ein<br />

Künstler-Frühstück. Wer dabei<br />

sein möchte, muss sich<br />

vorher unter Telefon<br />

und heiße Getränke gesorgt<br />

hat.<br />

Die Holmer Feuerwehr<br />

startete ihre Aktion vor der<br />

Feuerwache. Von den Lütten<br />

bestaut wurde das Entzünden<br />

der Fackeln für die Jugendfeuerwehr.<br />

Die Mädchen und<br />

Jungen liefen im Umzug mit<br />

und gaben durch ihre Lichter<br />

0 41 22/9 27 57 88 anmelden.<br />

Spenden zum Frühstück sind<br />

willkommen.<br />

Die Winterpause wird übrigens<br />

von Leni Rieke genutzt,<br />

noch lange zusammen. Mit<br />

Kaffee oder Tee, einem Stück<br />

selbst gebackenen Kuchen<br />

oder einem Apfel in der Hand,<br />

den der Haselauer Obsthof<br />

von Cathy Plüschau stiftete,<br />

wird über dies und das diskutiert.<br />

Aber auch für jungen Damen<br />

kann das Laufen der passende<br />

Sport sein, besonders<br />

wenn sie befreundet sind. So<br />

Mona Maschmann (15) und<br />

Bei dem Hetlinger Umzug war auch die neueste Hutmode zu begutachten.<br />

Fotos: tp<br />

Orientierung. Gleich doppelte<br />

musikalische Begleitung wurde<br />

mit dem Spielmannszug<br />

Haselau und dem Musikzug<br />

Moorrege geboten. Wieder in<br />

der Wache angekommen, gab<br />

es neben fester und flüssiger<br />

Stärkung als Schmankerln<br />

noch 200 von der Jugendwehr<br />

gebackene Waffeln.<br />

Vielfalt ist Trumph bei der Ausstellung „Blickfang Kunst“ in der Haselauer Galerie „Cavissamba“.<br />

Svenja Ladiges (14) hatten die<br />

fünf Kilometer gewählt und<br />

kamen zusammen ins Ziel.<br />

Für die Zeitnahme zeichneten<br />

Barbara Cordts und Christel<br />

Schwichow verantwortlich.<br />

Die „Buchfühung“ übernahm<br />

wieder Regina Wulff<br />

<strong>vom</strong> SPD-Ortsverein Moorrege.<br />

Sie sorgt übrigens auch dafür,<br />

dass alle Starter ihre Urkunde<br />

gleich mit nach Hause<br />

nehmen können.<br />

FARBSPIEL<br />

Acryl und<br />

Sterling-Silber<br />

Holm (gb). Die beiden Hobbymalerinnen<br />

Liane Schwennesen<br />

und Susanne Engelmann-<br />

Wilkens zeigen ihre Acrylbilder<br />

im Mitmach-Atelier „Farbspiel“,<br />

neben der Apotheke<br />

„An der Alten Schmiede“.<br />

Die Autodidaktin Liane<br />

Schwennesen malt und zeichnet<br />

seit ihrer frühesten Kindheit.<br />

Anfangs waren es Bleistift-<br />

und Kohlezeichnungen,<br />

bald darauf kam die Aquarell-,<br />

Acryl-, Öl- und Pastellkreidemalerei<br />

dazu. Für ihre Lieblingsmotive<br />

Landschaften,<br />

Schiffe und Tiere lässt sie sich<br />

gerne aus der Natur, diversen<br />

Zeitschriften und Büchern inspirieren.<br />

Susanne Engelmann-Wilkens<br />

malt seit 2010 aus reiner<br />

Freude, bevorzugt farbenfrohe<br />

afrikanische Motive, sowie<br />

Bäume, Wiesen, Wasser, Blätter,<br />

die sie auf langen Spaziergängen<br />

entdeckt. Ausgestellt<br />

wird auch Schmuck aus Sterling-Silber<br />

der Hobbykünstlerin<br />

Adda Behnke.<br />

www.juttas-farbspiel.de<br />

um in Berlin, Dresden und<br />

München nach junger Kunst<br />

Ausschau zu halten und Kontakte<br />

zu anderen Galeriemachern<br />

zu knüpfen. Am 22. Februar<br />

soll das neue Ausstellungsjahr<br />

mit Werken der <strong>Uetersener</strong>in<br />

Gisela Lehner eröffnet<br />

werden.<br />

www.leni-rieke.de


UETERSENER NACHRICHTEN<br />

MITTWOCH, 30. OKTOBER 2013<br />

Stadt Tornesch / Gemeinde Heidgraben 5<br />

Container für<br />

Sportgeräte<br />

SCHWENNESEN-SCHULE Problem gelöst<br />

Von Sylvia Kaufmann<br />

Tornesch. Die Johannes-<br />

Schwennesen-Schule benötigt<br />

eine Unterbringungsmöglichkeit<br />

für Sportgeräte, die auf<br />

dem neben dem Schützenvereinsheim<br />

liegenden Sportplatz<br />

benötigt werden. Ein Antrag<br />

für den Bau eines kleinen Gerätehauses<br />

hatte die Schule<br />

bereits zu Beginn des Schuljahres<br />

gestellt. Im Ausschuss<br />

für Jugend, Sport, Soziales,<br />

Kultur und Bildung war ein<br />

Beschluss dazu in der August-<br />

Sitzung jedoch verschoben<br />

worden.<br />

Nun hat die Verwaltung<br />

den Vorschlag unterbreitet, einen<br />

Container für die Unterbringung<br />

der Sportgeräte aufzustellen.<br />

Die Politiker stimmten<br />

dem Vorschlag zu und<br />

auch Schulleiterin Maria Leipold<br />

zeigte sich in der Sitzung<br />

des Fachausschusses damit<br />

zufrieden. Der Container soll<br />

passend zu einem 20-Fuß-<br />

Container, den der Schützenverein<br />

für die Bogensportutensilien<br />

aufstellen wird, angeschafft<br />

werden. Der Schützen-Container<br />

wird aus Mitteln<br />

der Veit-Bürgerstiftung finanziert.<br />

Etwa 4500 Euro fallen<br />

nun auch für die Anschaffung<br />

und Lieferung eines gebrauchten<br />

Containers für die<br />

Schule an. Außerdem müssen<br />

noch eine Pflasterfläche vor<br />

dem Container, eine Stromversorgung<br />

für Licht sowie<br />

Schwerlastregale finanziert<br />

werden, so dass die Verwaltung<br />

mit insgesamt 10 000<br />

Euro für den Schul-Container<br />

rechnet.<br />

Da es sich bei den beiden<br />

Containern um eine dauerhafte<br />

Lösung zur Unterbringung<br />

der Bogensport- und Schulsportuntensilien<br />

auf dem<br />

Schwennesen-Schulsportplatz<br />

handeln soll, hat die Verwaltung<br />

vorgeschlagen, beide<br />

Container mit Graffitikunst<br />

von einer Firma besprühen zu<br />

lassen. Die Kosten würden<br />

sich auf etwa 5000 Euro belaufen.<br />

Sowohl von SPD-, als auch<br />

von CDU-Seite kam jedoch<br />

der Vorschlag, eventuell die<br />

Graffiti-Gestaltung in Zusammenarbeit<br />

mit der Klaus-<br />

Groth-Schule in Form eines<br />

Schülerprojektes vornehmen<br />

zu lassen.<br />

Ob das möglich ist, soll geprüft<br />

werden. Die 15 000 Euro<br />

für den Schulcontainer und<br />

die Graffiti-Besprühung wurden<br />

von den Politikern einstimmig<br />

freigegeben.<br />

VHS / DEUTSCHE HERZWOCHEN<br />

Vortrag: Schwaches Herz<br />

Tornesch (syk). In Zusammenarbeit<br />

mit der Deutschen Herzstiftung<br />

wird im Rahmen der<br />

Herzwochen <strong>vom</strong> 1. bis 30. November<br />

bundesweit zu mehr<br />

als 1000 Vorträgen und Seminaren<br />

mit Herzexperten eingeladen.<br />

Auch die VHS Tornesch-<br />

Uetersen beteiligt sich mit einer<br />

Veranstaltung. Am Donnerstag,<br />

dem 7. November,<br />

spricht Dr. Thomas Hofmann,<br />

Chefarzt der Klinik für Innere<br />

Medizin, Regioklinik Pinneberg,<br />

zum Thema „Das schwache<br />

Herz: Diagnose und Therapie<br />

der Herzinsuffizienz<br />

heute“. Unter dieses Thema<br />

wurden auch die Herzwochen<br />

2013 gestellt. Etwa 1,5 Millionen<br />

Menschen in Deutschland<br />

leiden an einer chronischen<br />

Herzschwäche. Ursachen für<br />

ein schwaches Herz sind: Koronare<br />

Herzkrankheit, Bluthochdruck,<br />

Klappenerkrankungen<br />

oder auch Infekte.<br />

Die Therapiemöglichkeiten<br />

sind heutzutage vielfältig.<br />

Darüber wird der Privatdozent<br />

und Herzexperte am 7.<br />

November in der VHS-Veranstaltung,<br />

zu der von 19 bis<br />

20.30 Uhr in die Aula der<br />

Klaus-Groth-Schule eingeladen<br />

wird, berichten. Der Eintritt<br />

ist frei.<br />

UNTERNEHMUNGSLUSTIGE Ü60-AKTIVE<br />

Boßel-Pokal für ungewöhnlichen Wurf<br />

Die Suche nach der Boßelkugel, die im Graben gelandet war, blieb<br />

erfolglos. Trotzdem hatten die Ü60-Aktiven ihren Spaß.<br />

Tornesch (syk). Bei ihrem nächsten<br />

Stammtisch-Treffen dürfen<br />

die Ü60-Aktiven wieder in<br />

dem „Report“ blättern. Wolfgang<br />

und Renate Dikomey haben<br />

wieder ein Informationsblatt<br />

erstellt, das Einblick in<br />

die Ü60-Aktivitäten des zu<br />

Ende gehenden Monats Oktober<br />

gibt.<br />

So waren Mitglieder aus<br />

der Gemeinschaft mit ihren<br />

Rädern unterwegs. Die Tour<br />

führte durch das Liether Gehölz,<br />

am Krückaudeich entlang<br />

nach Seester und Seestermühe<br />

sowie durch Neuendeich<br />

und Uetersen.<br />

Auch das letzte Boßeln in<br />

diesem Jahr wurde an einem<br />

herrlichen Herbsttag ausgetragen.<br />

Zwei Mannschaften<br />

mit je neun Spielern beteiligten<br />

sich. Ausgewählt worden<br />

war der Rundkurs um die Ellerhooper<br />

Waldbühne. Doch<br />

das Ende des Boßelspaßes sah<br />

anders als gedacht aus: Eine<br />

Teilnehmerin „versenkte“ die<br />

Kugel in einem Graben. Trotz<br />

intensiver Suche blieb die rote<br />

Kugel unentdeckt. Doch alle<br />

Boßelfreunde trugen den Verlust<br />

und das ungewöhnliche<br />

Boßelende mit Humor und<br />

würdigten den spektakulärsten<br />

Wurf des Tages sogar mit<br />

dem nun (Jux)-Wanderpokal.<br />

Auch ein Besuch im Beig-<br />

Verlag mit Informationen<br />

über das Zeitungs- und Verlagswesen<br />

sowie das Beobachten<br />

der Druckmaschine in Aktion<br />

gehörte zum Oktober-<br />

Programm. Im November sind<br />

ein Theaterbesuch in Elmshorn,<br />

ein Herbstspaziergang<br />

durch Hamburg und die Besichtigung<br />

der neuen Feuerwache<br />

Ahrenlohe als größere<br />

Aktionen geplant.<br />

Für die Bahnreise zum<br />

Weihnachtsmarkt nach Lübeck<br />

am 4. Dezember werden<br />

bereits beim Stammtisch-Treffen<br />

am 31. Oktober Anmeldungen<br />

entgegengenommen.<br />

Meldungen<br />

VOLKSTRAUERTAG<br />

Feierstunde und<br />

Kranzniederlegung<br />

Heidgraben (syk). Aus Anlasss<br />

des Volkstrauertages lädt<br />

die Gemeinde am Sonntag,<br />

dem 17. November, um 11<br />

Uhr zu einer Feierstunde<br />

in das Gemeindezentrum<br />

ein. Gestaltet wird sie mit<br />

Ansprachen, Gesang der<br />

Liedertafel und Vorträgen<br />

von Grundschülern. Im<br />

Anschluss an die Feierstunde<br />

erfolgt eine Kranzniederlegung<br />

am Ehrenmal.<br />

TAGESTIPP<br />

Umwelt<br />

Heute kommen die Mitglieder<br />

des Umweltausschusses<br />

zu einer Sitzung<br />

im Rathaus zusammen.<br />

Sie beginnt um 19.30 Uhr.<br />

Im Mittelpunkt stehen der<br />

Lärmaktionsplan, das<br />

Zughalte-Thema und die<br />

Wiedervernässung von<br />

Teilbereichen des Esinger<br />

Moores.<br />

POMMERNSTRASSE<br />

Stadtteilbüro<br />

ab Januar 2014<br />

Tornesch (syk). Im WABE-Kindergarten<br />

„Weltenbummler“<br />

soll zum 1. Januar 2014 auch<br />

ein Stadtteilbüro eingerichtet<br />

werden. Für den Beratungs-<br />

Treffpunkt in sozialen Angelegenheiten<br />

wird derzeit noch<br />

das Konzept abgestimmt. In<br />

der 3,3 Millionen Euro-Investition<br />

für den Kindergarten waren<br />

350 000 Euro für das Stadtteilbüro<br />

enthalten.<br />

Auch für die neben dem<br />

Kindergartengelände an der<br />

Pommernstraße noch vorhandene<br />

Freifläche kündigte Bürgermeister<br />

Roland Krügel an,<br />

dass sich die Stadt Gedanken<br />

über eine sinnvolle Gestaltung<br />

und Nutzung machen werde.<br />

Das Quartier an der Pommernstraße<br />

erhält nicht nur<br />

durch den Kindergarten eine<br />

Aufwertung, sondern auch<br />

durch die Sanierung der<br />

Hochhäuser.<br />

WEGE AUS DER BRÜLLFALLE<br />

Film und<br />

Diskussion<br />

Tornesch (syk). Zum Thema „Wege<br />

aus der Brüllfalle“ lädt die<br />

Familienbildung Wedel in Zusammenarbeit<br />

mit der VHS<br />

Tornesch-Uetersen am Dienstag,<br />

dem 19. November, zu einem<br />

Film- und Diskussionsabend<br />

in die VHS-Lerninsel,<br />

Fritz-Reuter-Schule, ein. Die<br />

Veranstaltung beginnt um<br />

19.30 Uhr. Die Teilnahmegebühr<br />

beträgt 10 Euro. Anmeldungen<br />

werden in der Familienbildung<br />

unter Telefon<br />

0 41 03 / 80 329 80 oder unter<br />

www.familienbildung-wedel.de<br />

entgegengenommen.<br />

Der Film und der Gedankenaustausch<br />

unter Leitung<br />

der Referentin Sylke Rothacker<br />

soll Eltern Strategien<br />

aufzeigen, wie sie sich ihren<br />

Kindern gegenüber ohne Brüllen<br />

und Androhung von Strafen<br />

in schwierigen Situationen<br />

durchsetzen können.


6<br />

Lokalsport<br />

UETERSENER NACHRICHTEN<br />

MITTWOCH, 30. OKTOBER 2013<br />

FUSSBALL<br />

Wind stärker als der Gegner<br />

Hetlingen (jsp). Schon einen Tag,<br />

bevor der Orkan „Christian“<br />

wütete, war es im Deichstadion<br />

extrem windig, als die 1.<br />

Herren des Hetlinger MTV<br />

am Sonntagnachmittag den<br />

SV Hörnerkirchen II empfingen.<br />

„Vom Winde verweht“,<br />

fühlte sich MMTV-Trainer<br />

Marco Kneten an eine bekannte<br />

Literaturverfilmung<br />

erinnert. Der Wind war derweil<br />

stärker als der Gegner:<br />

Die Reserve von „Höki“ hatte<br />

den stürmischen Hetlingern<br />

nicht viel entgegenzusetzen.<br />

Nach einem feinen Zuspiel<br />

von Marvin Looks brachte<br />

Oliver Lammert die Hausherren<br />

früh in Führung (5.). Looks<br />

selbst legte das 2:0 nach (11.),<br />

dann erhöhte Kamil Ludwicki<br />

auf 3:0 (20.). Nach diesem<br />

Blitzstart ließen es die Hetlinger<br />

zunächst einmal ruhiger<br />

angehen, ehe erneut Looks auf<br />

4:0 erhöhte (35.). „Damit war<br />

die Partie bereits entschieden“,<br />

so Kneten, der betonte:<br />

„Wir sind eigentlich nie Gefahr<br />

gelaufen, ein Gegentor zu<br />

kassieren!“ In der Pause nahm<br />

Kneten einige Spielerwechsel<br />

vor; unter anderem kam Simon<br />

Seebeck, der per Abstauber<br />

gleich auf 5:0 erhöhte (50.).<br />

„Leider verlief die zweite<br />

Halbzeit dann etwas ruhiger –<br />

aber so ist das nun einmal,<br />

wenn man mit 5:0 führt“, stellte<br />

Kneten fest. Drei, vier gute<br />

Gelegenheiten boten sich den<br />

Hausherren noch, die aber allesamt<br />

vergeben wurden.<br />

„Man muss zugeben, dass wir<br />

einen höheren Sieg liegengelassen<br />

haben“, gab Kneten abschließend<br />

zu. Nach seinem<br />

vierten Sieg in Folge ist der<br />

HMTV weiterhin Tabellen-5.<br />

MSV siegt 6:0<br />

FUSSBALL Heist II beim Nachbarn chancenlos<br />

Von Johannes Speckner<br />

Moorrege. Bis in den frühen<br />

Montagmorgen feierten zahlreiche<br />

Spieler und Verantwortliche<br />

der 1. Männer des<br />

Moorreger SV in einem Wedeler<br />

Lokal den Geburtstag von<br />

Fabian Eberhardt – und einen<br />

6:0-Derbysieg gegen die 2.<br />

Herren des TSV Heist. „Wir<br />

hatten großen Respekt vor<br />

Heist – dementsprechend froh<br />

waren wir, als wir am Ende so<br />

deutlich gewonnen hatten, zumal<br />

uns die vorherige Niederlage<br />

in Seestermühe noch etwas<br />

in den Knochen steckte“,<br />

sagte MSV-Coach Arne Frank.<br />

TSV-Trainer Hans-Jürgen<br />

Schulze gab zu: „Die Kräfteverhältnisse<br />

waren so, wie es<br />

das Ergebnis auch aussagt ...“<br />

Am Himmelsbarg nahmen<br />

die Moorreger früh das Heft in<br />

die Hand. „Wir haben schnell<br />

einen guten Zugriff auf das<br />

Spiel bekommen“, freute sich<br />

Frank. Nachdem die Hausherren<br />

mehrere Chancen vergeben<br />

hatten, markierte Martin<br />

Skowronek die verdiente 1:0-<br />

Führung (25.). „Moorrege hatte<br />

in der ersten halben Stunde<br />

genügend Möglichkeiten, um<br />

das Ergebnis klarer zu gestalten“,<br />

wusste Schulze. Erst nach<br />

30 Minuten konnten die Heistmer<br />

das Geschehen ausgeglichener<br />

gestalten. „In der Viertelstunde<br />

vor der Pause haben<br />

wir den Faden verloren und<br />

uns zu viele einfache Fehler<br />

erlaubt“, tadelte Frank. Die<br />

Gäste kamen dadurch zu drei<br />

Konter-Situationen, die sie<br />

aber nicht abschließen konnten.<br />

So musste MSV-Keeper<br />

Jan-Niklas Bohl nur einen<br />

Freistoß per Reflex abwehren.<br />

Nach dem Seitenwechsel<br />

waren die Moorreger wieder<br />

Herr des Geschehens: „Wir<br />

waren in der zweiten Halbzeit<br />

sehr konzentriert, haben alle<br />

relevanten Zweikämpfe gewonnen“,<br />

stellte Frank zufrieden<br />

fest. Als Marvin Hoffmann<br />

einen Eckstoß von links<br />

hereinschlug und Skowronek<br />

zum Kopfball kam, konnte der<br />

Heistmer Tjago Gomes diesen<br />

Einer von vielen packenden Derby-Zweikämpfen: MSV-Akteur<br />

Tobias Hasenbruch (links) gegen Sascha Krohn (Heist II). Foto: jsp<br />

noch auf der eigenen Torlinie<br />

stoppen, den Ball aber nicht<br />

wegschlagen; Sven Robin Mewes<br />

setzte nach und stocherte<br />

die Kugel zum 2:0 ins Netz<br />

(51.). Paul Sarapatas schöne<br />

Direktabnahme zum 3:0 (57.)<br />

bedeutete die Entscheidung.<br />

In klassischer Torjäger-Manier<br />

legte Skowronek noch<br />

zwei weitere Treffer nach (68.,<br />

74.), ehe Sarapata für den 6:0-<br />

Endstand sorgte (86.). „Leider<br />

haben wir bei einigen Toren<br />

mitgeholfen – aber nach der<br />

Pause standen wir unter Dauerdruck,<br />

dann passieren solche<br />

Fehler eben“, befand der<br />

in Moorrege lebende Schulze,<br />

der seine Not-Elf lobte: „Alle<br />

haben bis zum Ende kämpferisch<br />

alles gegeben!“ Frank<br />

wusste: „Nachdem wir die erste<br />

Hälfte bei starkem Gegenwind<br />

unbeschadet überstanden<br />

hatten, hatten wir es im<br />

zweiten Durchgang mit dem<br />

Wind im Rücken leichter!“<br />

Der Hetlinger Ole Martinsteg (rechts) spielt den Ball hier vor einem<br />

Hörnerkirchener – und könnte bald auf St. Pauli treffen ... Foto: jsp<br />

Reserve-Derby endet bitter<br />

Haseldorf (jsp). Als das Derby gegen<br />

den TSV Seestermüher<br />

Marsch II vorbei war, standen<br />

die 2. Herren des TV Haseldorf<br />

wie begossene Pudel da.<br />

Zum einen, weil im zweiten<br />

Durchgang der Himmel seine<br />

Schleusen über dem Schlosspark-Stadion<br />

geöffnet hatte –<br />

zum anderen, weil dem Seestermüher<br />

Brian Averhoff in<br />

der Nachspielzeit der Treffer<br />

zum 1:2-Endstand gelungen<br />

war. „Ein Punkt war zum Greifen<br />

nah – aber unser Gegner<br />

war klar spielbestimmend“,<br />

sagte Heiner Koch, Spieler und<br />

Pressewart der TVH-Reserve.<br />

Zu Beginn spielten die Haseldorfer<br />

noch passabel mit.<br />

Einen Eckstoß, den Heiner<br />

Koch herausgeholt und Björn<br />

Hegewald hereingegeben hatte,<br />

klärten die Gäste nicht<br />

richtig; Till Teetzens folgende<br />

Flanke köpfte Martin Koch<br />

zum 1:0 ein. Danach stand die<br />

TVH-Defensive gut: „Außer<br />

einer Flanke, die durch eine<br />

Windböe nur knapp am langen<br />

Winkel vorbeiging, haben<br />

wir nichts zugelassen“, so Heiner<br />

Koch. Nach der Pause ließen<br />

die Kräfte bei den Hausherren<br />

nach. Als sich Pierre<br />

Schreiber dann auch noch eine<br />

überflüssige Gelb-Rote Karte<br />

eingehandelt hatte (68.), fiel<br />

das 1:1 (70.). Nach dem 1:2 kurz<br />

vor dem Ende analysierte Heiner<br />

Koch: „Spielerisch hat Seestermühe<br />

den Sieg verdient –<br />

wir sind für unseren Kampf<br />

leider nicht belohnt worden!“<br />

Der Haseldorfer Martin Koch (links) versucht, einen Seestermüher<br />

zu stoppen. Am Ende wurde der TVH in die Knie gezwungen. Foto: jsp<br />

Köhnke-Team darf weiter träumen ...<br />

Heidgraben (jsp). Nach der 0:1-<br />

Heimpleite gegen den Hetlinger<br />

MTV zählte für die 2. Herren<br />

des Heidgrabener SV am<br />

Sonntagmittag nur ein Sieg:<br />

„Wir mussten den SC Cosmos<br />

Wedel II schlagen, um weiter<br />

von Platz drei träumen zu dürfen<br />

– und dementsprechend<br />

motiviert sind wir auch in das<br />

Spiel gegangen“, berichtete<br />

HSV-Coach Benjamin Köhnke.<br />

Die Hausherren hatten von<br />

Beginn an klare Vorteile; in<br />

der ersten halben Stunde<br />

konnte die Cosmos-Reserve<br />

noch halbwegs mithalten, gab<br />

aber nur einen gefährlichen<br />

Torschuss ab. Dann sorgte Andre<br />

Herzig nach Vorarbeit von<br />

Nico Anhorn für die verdiente<br />

Heidgrabener Führung (32.).<br />

Nachdem die Heim-Elf weitere<br />

gute Chancen vergeben<br />

FCU-Reserve verliert auch daheim<br />

FUSSBALL Tornesch II unterliegt „Serienkiller“ Rugenbergen III mit 1:2<br />

hatte, erhöhte Dominik Hanke<br />

kurz vor der Pause auf 2:0,<br />

nachdem sich Daniel Schippmann<br />

über links gut durchgesetzt<br />

und ihm den Ball maßgenau<br />

serviert hatte (45.). „In die<br />

zweite Halbzeit sind wir mit<br />

noch mehr Zug zum gegnerischen<br />

Tor gestartet“, stellte<br />

Köhnke zufrieden fest. Nachdem<br />

zunächst zwei Großchancen<br />

vergeben worden waren<br />

(46., 47.), führte „der mit Abstand<br />

schönste Spielzug der<br />

Partie“ (Köhnke) zum nächsten<br />

Tor: Einen von Rainer Philippeit<br />

schnell ausgeführten<br />

Einwurf leitete Hanke weiter<br />

zu Schippmann, der Francesco<br />

Voigt bediente – 3:0 (48.).<br />

Einen feinen Pass von Mark<br />

Simon verwertete Hanke zum<br />

4:0 (51.), ehe Schippmann nach<br />

Philippeits Vorarbeit den 5:0-<br />

Hetlingen (jsp). Am 28. Oktober<br />

2012 hatte der SV Rugenbergen<br />

III mit 2:0 bei den 1. Herren<br />

des Heidgrabener SV gewonnen<br />

und dem späteren<br />

Meister damit die einzige<br />

Heimpleite der Saison 2012/<br />

2013 beschert. Fast auf den Tag<br />

genau ein Jahr später siegte<br />

die SVR-Dritte am Sonntagmittag<br />

mit 2:1 bei den 2. Männern<br />

des FC Union Tornesch,<br />

die damit ihre erste Heimniederlage<br />

dieser Saison und ihre<br />

zweite Pleite am Stück kassierten.<br />

Dabei hatte die Union-Reserve<br />

zunächst Vorteile<br />

– doch nachdem Marcel Lambert<br />

und Jan Ole Fröhlich gute<br />

Chancen vergeben hatten, gingen<br />

die Gäste nach einem Einwurf<br />

in Führung (18.).<br />

Einen höheren Pausen-<br />

Rückstand verhinderte FCU-<br />

Keeper André Lambert mit<br />

guten Paraden. Unter anderem<br />

rettete er nach einem Fehler<br />

von Yilmaz Durkut in höchster<br />

Not (44.). Nach dem Seitenwechsel<br />

waren die Hausherren<br />

besser im Spiel. Nachdem<br />

Christian Ahrens (47.)<br />

und zweimal Jan Ole Fröhlich<br />

(51., 52.) knapp gescheitert waren,<br />

fiel der Ausgleich: Artur<br />

Koziol war im SVR-Strafraum<br />

gefoult worden war, den fälligen<br />

Elfmeter verwandelte Philipp<br />

Junker zum 1:1 (58.).<br />

In der letzten halben Stunde<br />

hatten beide Teams gute<br />

Gelegenheiten: Akin Ayten<br />

(61.), Christian Teresi (64.)<br />

und Jan Ole Fröhlich (71., 78.)<br />

verpassten die mögliche FCU-<br />

Führung, doch auf der Gegenseite<br />

war auch André Lambert<br />

mehrmals gefordert. Als der<br />

Endstand herstellte<br />

(57.).<br />

„In der letzten<br />

halben Stunde<br />

haben wir einen<br />

Gang zurückgeschaltet<br />

und viele<br />

gute Chancen<br />

vergeben“, so<br />

Köhnke. Philippeit<br />

machte<br />

sein bestes<br />

Spiel im HSV-<br />

Trikot, scheiterte<br />

aber mit<br />

einem extrem<br />

schwach getretenen<br />

Elfmeter,<br />

den er<br />

selbst herausholte,<br />

hatte,<br />

am Cosmos-<br />

Keeper (85.).<br />

Keeper, der bis dato der beste<br />

Tornescher war, einen Schuss<br />

zu kurz abwehrte, trafen die<br />

Gäste zum 1:2-Endstand (83.).<br />

„Diese Niederlage war sehr<br />

unglücklich“, ärgerte sich<br />

FCU-Coach Mustafa Artar:<br />

„Wir haben es nach dem Ausgleich<br />

versäumt, in Führung<br />

zu gehen – ein Unentschieden<br />

wäre gerecht gewesen!“<br />

Union-Stürmer Artur Koziol (links), der den Elfmeter herausholte,<br />

ist hier vor einem Rugenbergener Verteidiger am Ball. Foto: jsp<br />

Heidgrabens Dominik Hanke (re.), der hier einem<br />

Cosmos-Verteidiger enteilt, traf zweimal. Foto: jsp<br />

Artar hört auf<br />

Tornesch (jsp). Bedrückte Stimmung<br />

herrschte am gestrigen<br />

Dienstagabend beim Training<br />

der 2. Herren des FC Union<br />

Tornesch: Vor der Übungseinheit<br />

hatte Mustafa Artar gegenüber<br />

der Mannschaft und<br />

dem 2. Vorsitzenden Boje Feil<br />

bekanntgegeben, dass er zur<br />

Winterpause als Trainer aufhört.<br />

„Wir haben in den letzten<br />

Jahren stetig an uns gearbeitet<br />

und sind wirklich ein<br />

gutes Team geworden. Aber in<br />

der Mannschaft steckt noch<br />

sehr viel Potential, das man als<br />

Trainer abrufen muss, um aufzusteigen<br />

und dann die Kreisliga<br />

zu halten. Ich denke, dass<br />

ich als Coach bei diesem Team<br />

an meine Grenzen gestoßen<br />

bin und das Potential der Spieler<br />

nicht abrufen kann“, erklärte<br />

Artar seine Beweggründe.<br />

Artar, der im Dezember<br />

2010 das Traineramt bei der<br />

FCU-Reserve von Dirk Pioro<br />

übernommen hatte, ergänzte:<br />

„Als Tabellenführer mit erst<br />

zwei Niederlagen sind wir<br />

sehr erfolgreich – ich werde<br />

alles tun, damit es bis zur Winterpause<br />

so bleibt, und dann<br />

aufhören. So hat der Verein<br />

genügend Zeit, einen Nachfolger<br />

zu finden!“ Artar betonte,<br />

dass seine Entscheidung<br />

nichts mit den jüngsten beiden<br />

Niederlagen zu tun habe.


UETERSENER NACHRICHTEN<br />

MITTWOCH, 30. OKTOBER 2013<br />

Nur die zwei Punkte zählen<br />

HANDBALL Trotz vieler ausgelassener Möglichkeiten gewinnt Uetersen das Kellerderby<br />

Von Annegret Egger<br />

Uetersen. Eine gewisse Portion<br />

Unvermögen bescheinigten<br />

die Trainer Jörg Schwarz (Uetersen)<br />

und Bernd Ramspott<br />

(EHT) ihren Spielern nach<br />

dem 24:19 (12:10) im Kellerderby<br />

am Sonntagnachmittag ob<br />

der vielen ausgelassenen freien<br />

Würfe. Jörg Schwarz setzte<br />

dann noch eins drauf: „Wir<br />

werfen einfach zu wenig Tore.“<br />

Doch wegen der zwei<br />

wichtigen Punkte befand er<br />

dann: „Alles ist gut.“<br />

Torben Lötje, insgesamt fünf Treffer für den TSV, beim Torwurf.<br />

Abwehrchef Tim Redeker konnte<br />

die Kreisanspiele verwerten.<br />

Bis zur 13. Minute lagen die<br />

Gäste immer mit einem Treffer<br />

vorn. Dann erzielte Jasper<br />

Timm die erste TSV-Führung<br />

und diese wurde bis zur Pause<br />

nicht mehr abgegeben.<br />

„Wir spielen nicht, was wir<br />

uns vorgenommen haben, bilanzierte<br />

Bernd Ramspott und<br />

musste dann mitansehen, wie<br />

der TSV über das 15:10 (35. Minute)<br />

und 17:12 (40. Minute)<br />

davonziehen konnte. Nach<br />

dem 19:14 (45. Minute) zerstörten<br />

dann Nils Ladiges und<br />

Torben Lötje die Hoffnungen,<br />

Alexander Hoppe zeigte, dass<br />

es auch im Alter noch geht.<br />

des EHT, noch einmal zu verkürzen<br />

(21:14). Auch wenn die<br />

Gäste die Schlussphase nach<br />

Toren (5:3) gewannen, das Gefühl,<br />

dass der TSV verlieren<br />

könnte, kam nie auf. Dafür war<br />

die Deckungsarbeit einfach zu<br />

gut gewesen.<br />

TSV Uetersen:<br />

Im Feld: Tim Redeker 6 Tore, Torben Lötje<br />

5, Maximilian Ladiges 2, Alexander Hoppe<br />

1, Nils Ladiges 2, Jasper Timm 2, Oke<br />

Warnholz 2, Lasse Timm 2 (1 Siebenmeter),<br />

Fabian Reith 1, Ulrich Maß 1, Christopher<br />

Dobert n. e.<br />

Im Tor: Hendrik Janert, Sören Lötje.<br />

Trainer: Jörg Schwarz.<br />

HANDBALL<br />

Lokalsport<br />

7<br />

Die ersten Auswärtspunkte<br />

Hamburg (jsp). Ihre ersten beiden<br />

Landesliga-Auswärtsspiele<br />

dieser Saison verloren die 2.<br />

Männer des TuS Esingen – am<br />

Sonntag konnten sie erstmals<br />

auch in der Fremde jubeln:<br />

Mit 33:24 gewannen sie bei der<br />

SG Bramfelder SV/Hamburger<br />

SV II, die damit weiterhin<br />

punktloses Schlusslicht ist.<br />

Am Steilshooper Gropiusring<br />

ging die Heim-Sieben<br />

durch einen Unterhandwurf<br />

in Führung. Danach glänzte<br />

TuS-Torwart Jan-Michael<br />

Bruhn aber mit guten Paraden.<br />

Schnell führten die Esinger<br />

mit 6:2, ehe die SG eine Auszeit<br />

nahm (8.). Da alle etatmäßigen<br />

Esinger Kreisläufer verhindert<br />

waren, musste Tobias<br />

Haan, frisch der A-Jugend entwachsen,<br />

diese Aufgabe übernehmen<br />

– und meisterte sie<br />

mit Bravour. Einmal kamen<br />

die Hausherren noch auf zwei<br />

Tore heran (6:8/16.), ehe Tom<br />

Schmitt, Tobias Lißner und<br />

Finn-Steven Töpfer die Akzente<br />

im TuS-Angriff setzten.<br />

Nach 20 Minuten hatten sich<br />

die Gäste auch auf die Spielweise<br />

des SG-Keepers eingestellt<br />

und bauten ihre Führung<br />

zum 17:10-Halbzeitstand aus.<br />

Zu Beginn des zweiten<br />

Durchgangs agierten die Tornescher,<br />

wie in fast jedem<br />

Spiel dieser Saison, viel zu<br />

hektisch. „Bruhn stand in dieser<br />

Phase wie ein Fels in der<br />

Brandung“, lobte TuS-Betreuer<br />

Hans-Günter Voß. Mit<br />

Haans siebtem Treffer kam<br />

die Abgeklärtheit ins TuS-<br />

Spiel zurück und Thies Jensen<br />

sowie Töpfer stellten die SG-<br />

Deckung vor unlösbare Aufgaben.<br />

Die SG führte die Partie<br />

nun zunehmend härter, was zu<br />

mehreren Zeitstrafen führte.<br />

In der 44. Minute erzielte<br />

Töpfer das 28:14 für den TuS.<br />

„Dass danach wieder der<br />

Schlendrian bei uns Einzug<br />

hielt, war angesichts der sich<br />

bietenden Chance, einen Kantersieg<br />

zu landen, nicht nachvollziehbar“,<br />

ärgerte sich Voß.<br />

Selbst Überzahl-Situationen<br />

wurden nicht zu Treffern genutzt.<br />

In den letzten 90 Sekunden<br />

leisteten sich zwei SG-<br />

Spieler noch unsportliche Aktionen,<br />

die mit Disqualifikation<br />

bestraft wurden.<br />

TuS Esingen II:<br />

Im Feld: Tobias Haan 12 Tore (davon 6 Siebenmeter),<br />

Tom Schmitt 5, Thies Jensen<br />

4, Finn-Steven Töpfer 4 (1), Daniel Ahlert<br />

3, Tobias Lißner 3 (1), Kevin Lißner und<br />

Tobias Rossow je 1 sowie Florian Dheilly.<br />

Im Tor: Jan-Michael Bruhn.<br />

HANDBALL<br />

Erste Halbzeit verschlafen<br />

TuS Esingen: 38:14-Sieg für die 1. weibliche C-Jugend<br />

HANDBALL Teamarbeit bei Unterstützung der Jugend: Anzüge von den Hufschmieden Bruhn und Getränke Richter<br />

Uetersen (er). „Nach den letzten<br />

Ergebnissen und dem Tabellenstand<br />

haben wir den Buxtehuder<br />

SV wohl etwas unterschätzt.<br />

Dazu haben wir die<br />

erste Halbzeit verschlafen und<br />

in der Abwehr schlecht gestanden“,<br />

betonte Trainer<br />

Henning Ladiges nach der<br />

28:29 (13:18) Niederlage der<br />

männlichen A-Jugend des<br />

TSV Uetersen.<br />

Dabei fing es für den TSV<br />

gut an. Thore Niklas Marin<br />

traf zum 1:0 und 2:1. Nach fünf<br />

Minuten gingen die Gäste<br />

dann aber 3:2 in Führung und<br />

bauten diese bis auf sechs<br />

Treffer (21. Minute) aus. In der<br />

25. Minute (12:14) keimte beim<br />

TSV Hoffnung auf, aber nur<br />

von kurzer Dauer. Man traf bis<br />

zur Pause nur einmal, die Gäste<br />

aber erzielten fünf Treffer.<br />

Die zweite Hälfte wurde nach<br />

der Kabinenansprache dann<br />

besser. Die TSVer kämpften<br />

sich heran. Drei bis vier Tore<br />

betrug der Buxtehuder-Vorsprung<br />

bis zur 50. Minute nur<br />

noch. Um die Gäste dann aus<br />

dem Spielrhythmus zu bringen,<br />

stellte Henning Ladiges<br />

die Deckung offener auf. Fast<br />

mit doppelter Manndeckung<br />

wurde da beim TSV gespielt.<br />

Der Erfolg blieb aber trotzdem<br />

aus. Es sollte am Sonntagmittag<br />

einfach nicht mit<br />

dem Punktgewinn klappen.<br />

TSV Uetersen:<br />

Im Feld: Lasse Timm 10 Tore, Thore Niklas<br />

Marin 6, Josha Schuller 4, Simon Ossenbrüggen<br />

3, Oliver Kretschmer 3, David Ben<br />

Schröder 2, Lukas Abel, Jonas Zill, Tobias<br />

Schneider, Maximilian Siedhoff.<br />

Im Tor: Thomas Kubik, Julian Landmann.<br />

Erster Saisonsieg für TSV-Frauen – Knoten ist geplatzt<br />

HANDBALL Grundstein für 24:16 (16:4) Erfolg gegen EHT II <strong>vom</strong> TSV frühzeitig in der ersten Halbzeit gesetzt<br />

Uetersen (er). Mit 24:16 (16:4) gegen<br />

EHT II haben die 1. Frauen<br />

des TSV Uetersen den ersten<br />

Saisonsieg eingefahren.<br />

Die <strong>Uetersener</strong>innen starteten<br />

gut, standen ziemlich<br />

kompakt in der Abwehr, ließen<br />

ganz wenig zu. Vier Gegentore<br />

(davon zwei Siebenmeter)<br />

dokumentierten dieses.<br />

Die Mannschaft machte<br />

nach dem Wechsel dann dort<br />

weiter, wo sie vorher aufgehört<br />

hatte. Erspielte sich viele<br />

Möglichkeiten, auch wenn<br />

nicht alle genutzt wurden. Die<br />

Elmshorner Abwehr stand etwas<br />

aggressiver, machte es dadurch<br />

auch schwerer, zum<br />

Torabschluss zu kommen.<br />

Nach 51 Minuten stand es 22:9.<br />

Das Spiel war entschieden.<br />

Jetzt wurde der TSV leichtsinniger<br />

und die Frauen aus<br />

Elmshorn konnten das Ergebnis<br />

noch etwas korrigieren.<br />

Ralf Gothe: „Ich bin sehr<br />

zufrieden mit der Abwehrleistung<br />

und froh, dass wir endlich<br />

auch einmal belohnt wurden.<br />

Die aggressive Abwehr<br />

und zwei sehr gut aufgelegte<br />

Torhüterinnen waren ausschlaggebend.<br />

Es gibt kaum<br />

etwas auszusetzen, außer die<br />

Schwäche beim Siebenmeter.“<br />

TSV Uetersen:<br />

Im Feld: Jana Heinsohn 5 Tore, Sandra Irrgang<br />

5, Hannah Kraeft 5, Fenja Ahrens 3,<br />

Hanna Wegner 2, Marie Löffler 2, Silja<br />

Meyer 1, Astrid Zeh 1, Stefanie Stockfleth,<br />

Anja Grünwald, Saskia Sünksen, Naomi<br />

Sohns.<br />

Im Tor: Anja Bredow, Cindy Ahrens.<br />

Die 1. weibliche C-Jugend des TuS Esingen kann sich über neue Trainingsanzüge freuen: Zum Spiel am<br />

Sonnabendmittag kamen die Sponsoren in die Neue Sporthalle der KGST und ließen sich mit der<br />

Mannschaft erst einmal fotografieren. Co-Trainer Fabian Wurl (hinten von links), J. König, M. Lux, L.<br />

Junker, B. Sommer, M. Müller-Mark, Trainerin Wiebke Ruckenbiel, S. Bruhn (vorn von links), T. Dziesiaty,<br />

A. Dietrich, F. Abel, J. Schmidt, K. Lampe, L. Ruckenbiel und W. Bruhn.<br />

Jana Heinsohn war beim ersten Saisonsieg der TSV-Frauen gegen<br />

das Elmshorner Handball-Team fünfmal erfolgreich.<br />

Tornesch (er). Nach vier Wochen<br />

Spielpause wegen der Herbstferien<br />

musste sich die 1. weibliche<br />

C-Jugend des TuS Esingen<br />

gegen den Barmstedter<br />

MTV erst einmal wieder an<br />

das Handball spielen gewöhnen.<br />

„Es hat sich ein schleppender<br />

Spielbeginn mit Fehlwürfen<br />

und unkonzentrierter<br />

Abwehrarbeit entwickelt“, so<br />

Trainerin Wiebke Ruckenbiel.<br />

Nach dem 7:3 (15. Minute)<br />

wurde dann von den Esinger<br />

Mädchen Fahrt aufgenommen,<br />

die Mannschaft besann<br />

sich auf die eigenen Stärken<br />

und zwang den körperlich unterlegenen<br />

Gästen aus Barmstedt<br />

ein variantenreiches<br />

Tempospiel auf und ließ fortan<br />

erst einmal keine Gegentore<br />

mehr zu. Mit 18:3 Toren für<br />

den TuS Esingen ging es in die<br />

Pause.<br />

Die Esingerinnen nahmen<br />

dann den Schwung auch mit<br />

in die zweite Hälfte. Hierbei<br />

kamen sie aber nur schwer in<br />

Ballbesitz, da das Spiel ständig<br />

durch Freiwürfe für Barmstedt<br />

unterbrochen wurde.<br />

Dann änderte man bei TuS die<br />

Taktik. Es wurde auf eine<br />

komplette Manndeckung umgestellt<br />

und so konnte dann<br />

ein verdienter 38:14-Heimsieg<br />

verbucht werden.<br />

„Bei so einer klaren Überlegenheit<br />

ist es schwierig, die<br />

Konzentration aufrecht zuerhalten<br />

und sich nicht der<br />

Spielweise des Gegners anzupassen.<br />

Das haben die Mädchen<br />

dann auch wirklich gut<br />

gemacht“, so Wiebke Ruckenbiel<br />

nach dem Spielende.<br />

Mit 10:0 Punkten und einer<br />

Tordifferenz von +69 führen<br />

die Esingerinnen die Tabelle<br />

der Hamburg-Liga an.<br />

Spielverlauf: 5:1, 7:3, 18:3<br />

(Halbzeit), 25:4, 30:7, 38:14 (Ende).<br />

Es spielten: J. König, M. Lux,<br />

L. Junker (5 Tore), B. Sommer<br />

(3), M. Müller-Mark (6), T.<br />

Dziesiaty (3), A. Dietrich (7),<br />

F. Abel (7), J. Schmidt (3), K.<br />

Lampe, L. Ruckenbiel (5). Im<br />

Tor je eine Halbzeit: L. Ruckenbiel<br />

und K. Lampe.<br />

Handball-Tabellen<br />

Landesliga Männer Gruppe 1<br />

Ergebnisse<br />

FC St. Pauli III-HT Norderstedt III 21:27<br />

SG BSV/HSV II-TuS Esingen II 24:33<br />

Eimsbütteler TV -HG HH-Barmbek II23:29<br />

TSV Uetersen-Elmshorner HT 24:19<br />

Rellinger TV 1-Barmstedter MTV 25:35<br />

Niendorfer TSV -TSV Ellerbek IV 32:33<br />

Spiele Tore Pkt.<br />

1. HG HH-Barmbek II 6 175:133 11:1<br />

2. Barmstedter MTV 5 172:123 10:0<br />

3. TSV Ellerbek IV 6 180:152 10:2<br />

4. Niendorfer TSV 5 168:131 8:2<br />

5. TuS Esingen II 6 190:169 8:4<br />

6. HT Norderstedt III 5 136:132 6:4<br />

7. TSV Uetersen 5 131:142 4:6<br />

8. FC St. Pauli III 6 134:153 4:8<br />

9. Elmshorner HT 6 163:169 4:8<br />

10. Rellinger TV 6 147:183 3:9<br />

11. Eimsbütteler TV 6 153:201 0:12<br />

12. SG BSV/HSV II 6 136:197 0:12<br />

Landesliga Frauen Gruppe 1<br />

Ergebnisse<br />

TSV Uetersen-Elmshorner HT II 24:16<br />

Hamburger SV-TV Fischbek 14:20<br />

SC Alstertal-. III- Buxtehuder SV III 24:21<br />

HSG Pinnau- SG Niendorf/W. III 13:16<br />

TSV Ellerbek II-Rellinger TV 20:27<br />

Spiele Tore Pkt.<br />

1. Rellinger TV 6 124:102 12:0<br />

2. Halstenbeker TS 6 150:113 10:2<br />

3. TV Fischbek 5 104:87 8:2<br />

4. SC Alstertal-L. III 5 109:96 7:3<br />

5. SG Niendorf/W. III 5 103:95 7:3<br />

6. Buxtehuder SV III 5 106:104 6:4<br />

7. Hamburger SV 5 81:103 4:6<br />

8. TSV Uetersen 6 128:129 4:8<br />

9. Moorreger SV 5 97:102 3:7<br />

10. TSV Ellerbek II 6 129:135 3:9<br />

11. Elmshorner HT II 6 104:131 2:10<br />

12. HSG Pinnau 6 85:123 0:12


8 UeNa, Mittwoch, 30. Oktober 2013<br />

Weltspartag<br />

Anzeigensonderveröffentlichung<br />

30. Oktober<br />

Zum Sparen geht’s zur Sparkasse<br />

Am 30. Oktober ist Weltspartag /Filialen halten Überraschungen bereit<br />

Manni Maus kennt sich im Sparen aus<br />

Weltsparwochen bei der Haspa<br />

Für Philipp (7) steht<br />

fest: Am 30. Oktober<br />

geht es zur Sparkasse<br />

Südholstein.<br />

PINNEBERG/UETERSEN/<br />

TORNESCH (uh). Am 30. Oktober<br />

ist Weltspartag 2013. An<br />

diesem Tag lohnt es sich besonders,<br />

in die Filialen der<br />

Sparkasse Südholstein zu kommen.<br />

Denn die Berater halten<br />

für ihre kleinen und großen<br />

Kunden wieder Überraschungen<br />

bereit.<br />

So werden Kinder, die das<br />

ganze Jahr über emsig ihre<br />

Spardosen mit Cent und Euro<br />

gefüttert haben, für das<br />

„Schlachten“ ihres Sparschweins<br />

mit dem Plüsch-Pinguin<br />

Ole belohnt. „Tolle Zinsen<br />

bietet darüber hinaus unser<br />

KNAX Knete-Konto für alle<br />

Südholsteiner bis 17 Jahre. Wer<br />

sein Erspartes anlegt, bekommt<br />

für die ersten 500 Euro satte 5<br />

Prozent Zinsen“, so Sascha Balzer,<br />

Leiter der Sparkassenfiliale<br />

in Uetersen.<br />

Doch nicht nur der Nachwuchs<br />

kann sich auf den Weltspartag<br />

freuen. Auch für alle erwachsenen<br />

Südholsteiner hält<br />

die Sparkasse ein Anlagebonbon<br />

mit einer Verzinsung von<br />

bis zu zwei Prozent bereit. Balzer:<br />

„Unser Exklusivprodukt ist<br />

eine Kombination aus Anlagekonto<br />

und Fonds, und der Kunde<br />

entscheidet selbst, wie viel<br />

Sicherheit und wie viel Chance<br />

auf höhere Rendite er haben<br />

möchte.“ Der Mindestanlagebetrag<br />

sind 2.500 Euro, das Angebot<br />

kann bis zum 15. November<br />

genutzt werden.<br />

Weitere Informationen gibt es<br />

in allen Filialen der Sparkasse<br />

Südholstein und im Internet auf<br />

www.spk-suedholstein.de.<br />

„Spare in der Zeit, dann hast<br />

Du in der Not!“ – damit diese<br />

Weisheit nicht in Vergessenheit<br />

gerät, gibt es den Weltspartag.<br />

„Heute scheint Sparen nötiger<br />

denn je, vor allem mit Blick auf<br />

die individuelle Altersvorsorge<br />

in Ergänzung zur gesetzlichen<br />

Rente“, so die Finanzprofis der<br />

Sparkasse. Um der Bevölkerung<br />

Anfang der Zwanziger Jahre<br />

zu vermitteln, dass gespartes<br />

Geld für Sicherheit sorgen und<br />

zu einem höheren Lebensstandard<br />

beitragen kann, riefen die<br />

Sparkassen auf einem internationalen<br />

Kongress 1924 in Mailand<br />

den Weltspartag ins Leben.<br />

UETERSEN (whh). Aus dem<br />

Weltspartag am 30. Oktober<br />

macht die Hamburger Sparkasse<br />

gleich zwei Weltsparwochen.<br />

Vom 21. Oktober bis zum 2. November<br />

können kleine Sparer<br />

nicht nur ihr Sparschwein in die<br />

<strong>Uetersener</strong> Haspa-Filiale im<br />

Großen Sand bringen und den<br />

Inhalt auf das Mäusekonto einzahlen,<br />

sondern auch Manni, die<br />

Maus, begrüßen. Und die kennt<br />

sich im Sparen besonders gut<br />

aus.<br />

„Dicke 4 Prozent Zinsen gibt es<br />

für einen Sparbetrag bis zu 500<br />

Euro auf dem Mäusekonto für<br />

Kinder“, weiß die clevere Manni<br />

Maus, die am 1.11. von 10 bis 16<br />

Uhr höchstpersönlich in die<br />

Haspa-Filiale kommt und sich<br />

Das Haspa-Team in<br />

Uetersen und Manni,<br />

die Maus, freuen sich<br />

auf viele kleine Sparer:<br />

(v.l.) Jugendberaterin<br />

Mara Krüger, Servicemitarbeiterinnen<br />

Birte Herrmann und<br />

Brigitte Heinzel,<br />

Filialleiter Olaf Pollak,<br />

Servicemitarbeiter<br />

Jörg Staude, Kundenberater<br />

Benjamin<br />

Kramp, Azubi Tobias<br />

Wulf sowie<br />

Kundenberaterin<br />

Denise Kendziora.<br />

gern mit den Kindern fotografieren<br />

lässt. Natürlich hat Manni<br />

Maus viel Info über das „mitwachsende“<br />

Haspa-Mäusekonto<br />

dabei, mit dem schon die<br />

Kleinsten den Umgang mit Geld<br />

und Geldkarte lernen und erfahren,<br />

dass sie sich durch schlaues<br />

Sparen Wünsche selbst erfüllen<br />

können. Und auch kleine Geschenke<br />

bringt Manni Maus mit,<br />

zum Beispiel Manni Maus als<br />

Stofftier.<br />

Um die Stofftiere geht es auch in<br />

einem Gewinnspiel für Kindergartenkinder<br />

aus Uetersen und<br />

Umgebung. Sie sind in die Haspa-Filiale<br />

eingeladen, um die<br />

plüschigen Manni Mäuse zu suchen<br />

und zu zählen. Unter den<br />

Kindern mit der richtigen Lösung<br />

werden zahlreiche Spiele<br />

ausgelost. Außerdem dürfen die<br />

Kleinen die Filiale besichtigen<br />

und dabei den Tresor und die<br />

Geldautomaten „untersuchen“.<br />

Kindergärten können sogar in<br />

den Genuß einer hübschen<br />

Geldsumme kommen. „Wenn<br />

während der Weltsparwochen<br />

mehr als 300.000 Euro auf die<br />

Mäusekonten aller Haspa-Filialen<br />

eingezahlt werden, schüttet<br />

die Haspa jeweils 1000 Euro an<br />

fünf Kindergärten und Grundschulen<br />

aus“, berichtet Olaf Pollak,<br />

Filialleiter in Uetersen. Wie<br />

hoch die Sparsumme am Ende<br />

sein wird, kann in einem Gewinnspiel<br />

anhand einer Geldsäule<br />

in den Haspa-Filialen vorab<br />

geschätzt werden.


UeNa, Mittwoch, 30. Oktober 2013 9<br />

Weltspartag<br />

Anzeigensonderveröffentlichung<br />

30. Oktober<br />

Weltspartag bei der Raiffeisenbank<br />

Elbmarsch eG am 30. + 31. Oktober 2013<br />

Internationaler Weltspartag am<br />

30. Oktober seit 89 Jahren<br />

Bei der<br />

VR Bank in<br />

Uetersen richten<br />

die Kundenberaterinnen<br />

Larissa Falkenberg<br />

(links)<br />

und Mareike<br />

Hemmerling den<br />

Weltspartag<br />

am 30. Oktober<br />

aus.<br />

Der Weltspartag ist eine lieb<br />

gewonnene Tradition seit 1924.<br />

Am 30. Oktober werden alle<br />

kleinen und großen Sparer Ihre<br />

Ersparnisse zu Ihrer Bank bringen<br />

und eine kleine Aufmerksamkeit<br />

dafür bekommen.<br />

In den ersten Lebensjahren<br />

formen sich Gewohnheiten, die<br />

sich ein Leben lang halten – so<br />

auch der Umgang mit Geld. Die<br />

Kinder lernen so den Wert des<br />

Geldes zu schätzen und erfahren,<br />

wie ein kleines Vermögen<br />

aufgebaut werden kann, von<br />

dem sie sich größere Wünsche<br />

erfüllen können.<br />

Für jeden gibt es die passende<br />

Anlageform. Vom Sparbuch bis<br />

hin zum Bausparvertrag, Sparpläne<br />

oder Fonds. Wer spart ist<br />

für finanzielle Engpässe gewappnet,<br />

denn Geld steht nicht<br />

unbegrenzt zur Verfügung.<br />

Gerade für Kinder und Jugendliche<br />

bietet die Raiffeisenbank<br />

Elbmarsch eG das PRI-<br />

MAX-Sparen an, bis zu einem<br />

Betrag von EUR 750,00 gibt es<br />

aktuell 4%.<br />

Natürlich feiert auch die<br />

Raiffeisenbank Elbmarsch eG<br />

am 30. Oktober 2013 den Weltspartag.<br />

In den Filialen Haseldorf,<br />

Heist und Holm freuen<br />

sich die Mitarbeiter auf alle fleißigen<br />

Sparer, die ihre Spartöpfe<br />

abgeben und das Gesparte auf<br />

ihre Konten einzahlen. Da die<br />

Geschäftsstellen der Raiffeisenbank<br />

am Mittwoch Nachmittag<br />

geschlossen sind, wird auch einen<br />

Tag später gefeiert. Am<br />

Donnerstag hat dann auch die<br />

Geschäftsstelle in Hetlingen geöffnet<br />

und es können dort die<br />

Ersparnisse eingezahlt werden.<br />

Natürlich stehen auch dann<br />

noch tolle Geschenke bereit.<br />

Ob Jung oder Alt, es ist für jeden<br />

etwas dabei.<br />

Foto: Frank<br />

Dieses Jahr jährt sich der internationale<br />

Weltspartag zum 89.<br />

Mal. Im Jahr 1924 wurde der<br />

30. Oktober <strong>vom</strong> italienischen<br />

Professor Ravizza in Mailand<br />

zum Weltspartag erklärt und<br />

im Jahr 1925 zum ersten Mal<br />

durchgeführt.<br />

Der Weltspartag ist aktueller<br />

denn je und die VR Bank<br />

Pinneberg nimmt diesen Tag<br />

zum Anlass, auf das Sparen<br />

hinzuweisen: Altersvorsorge,<br />

Wohnungseinrichtungen, Urlaub<br />

oder Sicherheitsrücklagen.<br />

Besonders für die Jugendlichen<br />

wird das Thema Sparen<br />

wieder großgeschrieben. Im<br />

jugendlichen Alter ist bereits<br />

eine hohe Sparneigung zu verzeichnen.<br />

„Rund zwei Drittel<br />

aller Jugendlichen im Alter<br />

zwischen 14 und 19 Jahren legen<br />

regelmäßig oder gelegentlich<br />

Geld zurück“, berichtet<br />

Uwe Augustin, Vorstand der<br />

VR Bank Pinneberg. „Selbst<br />

mit bescheidenen Sparbeiträgen<br />

lässt sich ein ansehnliches<br />

Vermögen aufbauen, denn die<br />

Zeit arbeitet mit.“ In Beratungsgesprächen<br />

bei der VR<br />

Bank werden die vielfältigen<br />

Geldanlagemöglichkeit nach<br />

den Bedürfnissen der Kunden<br />

ausgewählt. Denn welche Strategie<br />

bei der Geldanlage die<br />

beste ist, hängt <strong>vom</strong> Einzelfall<br />

ab. Für die kleinen Sparer gibt<br />

es am Weltspartag in allen Geschäftsstellen<br />

der VR Bank<br />

Pinneberg eine Handpuppe<br />

„Ella“, ein Diabolo-Spiel oder<br />

eine Zettelbox „Colour“. Alle<br />

Kinder, die am Weltspartag in<br />

eine der VR Bank- Geschäftsstellen<br />

kommen, können zusätzlich<br />

an einem Gewinnspiel<br />

teilnehmen. In jeder Geschäftsstelle<br />

steht ein Glas, gefüllt<br />

mit Schokolinsen.<br />

Jedes Kind darf einen Tipp abgeben,<br />

wie viele Linsen sich im<br />

Glas befinden. Zu gewinnen<br />

gibt es ein Familien-Gutschein<br />

für Hagenbeck‘s Tierpark.


10<br />

Kreis Pinneberg<br />

UETERSENER NACHRICHTEN<br />

MITTWOCH, 30. OKTOBER 2013<br />

Meldungen<br />

VERKAUFSOFFEN<br />

Einkaufen bis<br />

18 Uhr<br />

Pinneberg (rst). Am kommenden<br />

Sonntag, dem 3. November,<br />

findet in Pinneberg<br />

ein verkaufsoffener<br />

Sonntag statt. Von 13 bis 18<br />

Uhr sind die Geschäfte geöffnet.<br />

Rahmenprogramm<br />

bildet ein Laternen- und<br />

Lichterfest, das mit dem<br />

traditionellen Laternenumzug<br />

der Jugendarbeitsgemeinschaft<br />

Pinneberg<br />

gegen 18 Uhr abgeschlossen<br />

wird.<br />

VORTRAG<br />

Vom fairen<br />

Handel mit Kaffee<br />

Wedel (rst). Die Volkshochschule<br />

Wedel informiert<br />

mit einer Fotoausstellung<br />

und einem einführenden<br />

Vortrag über den fairen<br />

Handel mit Kaffee. Am<br />

Mittwoch, den 6. November,<br />

um 19 Uhr, berichtet<br />

Christiane Baum, Bildungsreferentin<br />

für fairen<br />

Handel, über die Hintergründe<br />

von Fairtrade. Sie<br />

geht der Frage nach, wie<br />

der faire Handel funktioniert<br />

und wer in welcher<br />

Form davon profitiert.<br />

Doch auch die Anregungen<br />

für das eigene Kaufverhalten<br />

sollen nicht zu<br />

kurz kommen. In der Fotoausstellung,<br />

die am 4. November<br />

startet, erfahren<br />

die Besucher mehr über<br />

die Kleinbauern und Produzenten<br />

und erhalten einen<br />

Eindruck, inwieweit<br />

der faire Handel deren Leben<br />

veränderte. Die Ausstellung<br />

läuft bis zum 27.<br />

November. Die Gebühr für<br />

den Vortrag beträgt 8<br />

Euro; Anmeldungen können<br />

telefonisch erfolgen<br />

(04103/91540) oder per E-<br />

Mail an:<br />

info@vhs.wedel.de<br />

www.vhs.wedel.de<br />

Was macht denn einen Ritter aus?<br />

JOHANNITER-FEST Die Christliche Schule „NEXT“ in Elmshorn feiert großes Ritterfest mit Bühnenprogramm<br />

Profi-Quadfahrer Stefan Blank ist zwar kein Ritter; dennoch ein mutiger Mann, wenn man sich die<br />

Stunts ansieht, die der Bilsener mit seinem Gefährt so vollführt.<br />

Von Ralf Stowasser<br />

Das Einladungs-Plakat des großen<br />

Ritterfestes. Von 11 bis 16<br />

Uhr Spaß und Mittelalterliches.<br />

fest gefeiert, der Höhepunkt<br />

des ersten Schulhalbjahres.<br />

Die pädagogische Leitung Ilka<br />

Hauschild hat das Projekt<br />

in den Wochen<br />

zuvor im Unterricht<br />

behandelt. Die Schüler<br />

haben eine Ritterprüfung<br />

abgelegt und<br />

viele Aktivitäten für<br />

das Fest vorbereitet.<br />

Nun hofft Hauschild<br />

gemeinsam mit Kindern<br />

und Eltern auf<br />

viele Gäste.<br />

„Es wird sogar echte<br />

Ritter geben“, verspricht<br />

Hauschild. Dafür<br />

sorgt der Johanniter-Orden,<br />

einer der<br />

wesentlichen Unterstützer<br />

der Schule.<br />

„Ein Ritterorden, der<br />

sich für die Gesellschaft<br />

engagiert und<br />

dieses bei uns auf dem<br />

Fest auch zeigt“, freut<br />

sich die „NEXT“-Vor-<br />

sitzende Maike Lohse über das<br />

Engagement der modernen<br />

Ritter, die auf dem Fest aber<br />

Elmshorn. Am 2. November ab 11<br />

Uhr klirren in der Christlichen<br />

Schule „NEXT“ in der<br />

Hamburger Straße 10 die<br />

Schwerter. Es wird das Ritterdennoch<br />

in Rüstung auftreten<br />

werden. „Ein Grundsatz lautet:<br />

Der Johanniter lässt sich rufen,<br />

wo die Not des Nächsten auf<br />

seine tätige Liebe wartet. In<br />

der „NEXT“-Schule sehen wir<br />

uns gerufen. Wir vertreten gemeinsam<br />

christliche Werte,<br />

die wir den Kindern auf ihrem<br />

Lebensweg mitgeben möchten“,<br />

berichtet Vinzenz Graf<br />

von Baudissin, Subkommendeleiter<br />

beim Johanniter-Ritterorden.<br />

Auf dem Ritterfest<br />

werden die Johanniter den Besuchern<br />

Rede und Antwort<br />

stehen, was ein Ritter heute<br />

macht und vor allem, was es<br />

heute bedeutet, ritterlich zu<br />

sein.<br />

Ilka Hauschild und die Kinder<br />

haben aber noch mehr<br />

Überraschungen bereit, vor allem<br />

für die kleinen Besucher.<br />

Bei diversen Ritterspielen,<br />

beim Basteln oder beim Grillen<br />

von Stockbrot am offenen<br />

Feuer können die Besucher<br />

das Ritterleben kennenlernen.<br />

Es gibt ein vielfältiges Bühnenprogramm<br />

gestaltet von<br />

Schüler und Lehrer der Christlichen Schule „NEXT“ freuen sich auf das große Ritterfest.<br />

NEXT Schülern, zwei Live-<br />

Bands und weiteren Theaterund<br />

Tanzgruppen. Es gibt Rittergeld,<br />

mit dem man an Verkaufsständen<br />

selbst gekochte<br />

Marmelade oder Holzbretter<br />

mit Rittermotiven erwerben<br />

kann.<br />

Eine deftige Rittersuppe<br />

und ein Kuchenbuffet stillt<br />

den Hunger der kleinen und<br />

großen Rittersleut. Außerdem<br />

wird es eine große Tombola<br />

mit vielen attraktiven Preisen<br />

geben. Profi-Quadfahrer Stefan<br />

Blank wird eine Stuntshow<br />

mit seinem Quad zeigen, auf<br />

dem die Gäste teilweise auch<br />

mitfahren dürfen. Die Feuerwehr<br />

und die Johanniterunfallhilfe<br />

kommt ebenfalls mit einem<br />

Einsatzwagen.<br />

Pädagogische Leitung Hauschild:<br />

„Die Kinder wünschen<br />

sich ganz viel Besuch, denn sie<br />

haben sich sehr viel Mühe gegeben,<br />

das Fest auf die Beine<br />

zu stellen. Wer echte Ritter sehen<br />

will, muss somit am 2. November<br />

in die Hamburger<br />

Straße kommen!“<br />

GEFAHR<br />

Nicht in den Wald gehen<br />

Die enorme Wucht des Sturmes knickte im<br />

gesamten Kreis Pinneberg auch gesunde<br />

Bäume um wie Streichhölzer. Die Gefahr im<br />

Wald ist daher sehr groß.<br />

Foto: rst<br />

Kreis Pinneberg (rst). Zurzeit ist<br />

dringend davon abzuraten,<br />

die <strong>vom</strong> Sturm geschädigten<br />

Wälder zu betreten.<br />

„Überall hängen abgebrochene<br />

Äste in den Kronen.<br />

Umgeworfene Bäume ste-<br />

hen unter Spannung und die<br />

Aufräumarbeiten sollten nicht<br />

behindert werden“, appellierte<br />

Schleswig-Holsteins Umweltminister<br />

Robert Habeck<br />

an potentielle Waldbesucher.<br />

Entwurzelte und abgeknickte<br />

Bäume<br />

nicht nur an den<br />

Straßen und<br />

Bahnlinien in<br />

Schleswig-Holstein.<br />

„Die Schäden<br />

in unseren<br />

Wäldern sind<br />

derzeit noch<br />

nicht absehbar“,<br />

stellte Habeck<br />

hierzu fest.<br />

Viele Waldwege<br />

sind durch umgestürzte<br />

Bäume<br />

versperrt. Förster<br />

und Waldbesitzer<br />

sind dabei, sich<br />

mit teilweise<br />

schweren Maschinen<br />

Zugang<br />

zu den Wäldern<br />

zu verschaffen,<br />

um eine erste<br />

Schadensbilanz<br />

erstellen zu können.<br />

Es wird wohl<br />

Wochen und Monate<br />

dauern, bis<br />

alle Windwürfe<br />

beseitigt sind.


UETERSENER NACHRICHTEN<br />

Politik 11<br />

MITTWOCH, 30.OKTOBER 2013<br />

BUNDESWEHR-ABZUG<br />

Deutschland<br />

nimmt mehr<br />

Afghanen auf<br />

Berlin (rtr). Deutschland ist zur<br />

Aufnahme von deutlich mehr<br />

afghanischen Helfern bereit<br />

als ursprünglich geplant. Die<br />

Bundesregierung habe 182 Afghanen,<br />

die vor Ort bedroht<br />

seien, Aufnahmezusagen erteilt,<br />

sagte ein Sprecher des<br />

Innenministeriums gestern.<br />

Bisher sei aber noch unklar,<br />

wie viele von ihnen das Angebot<br />

annehmen würden. Sie<br />

sollen Frauen und Kinder mitbringen,<br />

auf Dauer in<br />

Deutschland bleiben und auch<br />

sofort hier arbeiten dürfen.<br />

Viele ehemalige Helfer der<br />

Bundeswehr, der deutschen<br />

Polizeiausbilder oder des Auswärtigen<br />

Amtes fürchten mit<br />

dem Abzug der deutschen<br />

Truppen aus Kundus die Rache<br />

der Taliban und haben die<br />

Bundesregierung um Hilfe gebeten.<br />

Ursprünglich sollten<br />

nur afghanische Helfer aufgenommen<br />

werden, die direkt<br />

bedroht sind. Zunächst sei lediglich<br />

13 Afghanen die Aufnahme<br />

zugesichert worden.<br />

NSA soll auf den Prüfstand<br />

ABHÖR-AFFÄRE US-Politiker wollen befreundete Staatschefs nicht mehr überwachen<br />

NACH TÖDLICHEM SCHUSS AUF EINEN 17-JÄHRIGEN<br />

Krawalle in Brasilien<br />

MITTEN IN PEKING<br />

China vermutet<br />

Anschlag<br />

Peking (rtr). Die chinesischen<br />

Behörden vermuten hinter<br />

dem Zwischenfall mit fünf Toten<br />

auf dem Platz des Himmlischen<br />

Friedens in Peking einen<br />

Selbstmordanschlag von<br />

Islamisten. Die Polizei fahnde<br />

nach zwei Verdächtigen, die<br />

wahrscheinlich der ethnischen<br />

Minderheit der Uiguren<br />

angehörten, hieß es gestern<br />

aus Ermittlerkreisen. Am<br />

Montag war ein Geländewagen<br />

auf dem Platz in eine<br />

Menschengruppe gerast.<br />

FRIEDEN IN DER REGION IN GEFAHR<br />

Japan warnt China<br />

im Inselstreit<br />

Japans<br />

Verteidigungsminister<br />

Itsunori<br />

Onodera.<br />

Foto: ap/dpa<br />

São Paulo (dpa). Der Tod eines<br />

17-Jährigen bei einem umstrittenen<br />

Polizeieinsatz hat im<br />

Großraum der brasilianischen<br />

Millionenstadt São Paulo gewaltsame<br />

Proteste und Randale<br />

ausgelöst. Mindestens sechs<br />

Omnibusse wurden in Brand<br />

gesetzt. Auch zwei Lkw und<br />

mehrere Autos gingen in<br />

Flammen auf. Teilweise vermummte<br />

Randalierer warfen<br />

Steine auf Polizisten, die ihrerseits<br />

Tränengas und Gummigeschosse<br />

einsetzten. Auslöser<br />

der Krawalle war der Tod<br />

des Teenagers, der bei einem<br />

Einsatz der Polizei wegen Ruhestörung<br />

ums Leben kam.<br />

Ein Polizist hatte dem Jungen<br />

in die Brust geschossen. Er<br />

starb später im Krankenhaus.<br />

SYRIEN<br />

Kinderlähmung<br />

ausgebrochen<br />

Genf (rtr). In Syrien sind Kinder<br />

an Polio erkrankt. In der nordöstlichen<br />

Provinz Deir al-Sor<br />

seien in diesem Monat schon<br />

22 Kinder mit akuten Lähmungserscheinungen<br />

eingewiesen<br />

worden, teilte die<br />

Weltgesundheitsorganisation<br />

(WHO) gestern mit. Die Organisation<br />

warnte vor einer Ausbreitung<br />

der Kinderkrankheit.<br />

Angesichts der Flüchtlingsströme<br />

sei das Ansteckungsrisiko<br />

in der Region groß, sagte<br />

der WHO-Sprecher.<br />

Tokio (afp). Der Konflikt um eine<br />

zwischen Japan und China<br />

umstrittene Inselgruppe<br />

spitzt sich weiter zu: Japans<br />

Verteidigungsminister Itsunori<br />

Onodera warf China gestern<br />

vor, mit seinem Verhalten<br />

in dem Streit den Frieden zu<br />

gefährden. „Ich glaube, das<br />

Eindringen Chinas in die territorialen<br />

Gewässer rund um<br />

die Senkaku-Inseln fällt in die<br />

graue Zone zwischen Friedenszeit<br />

und Ausnahmezustand“,<br />

sagte Onodera.<br />

Chinas Verteidigungsministerium<br />

hatte zuletzt gewarnt,<br />

sollte Japan auf chinesische<br />

Flugzeuge schießen,<br />

würde dies eine „ernste Provokation,<br />

eine Art Kriegshandlung“<br />

darstellen. Japanische<br />

Medien hatten zuvor berichtet,<br />

Regierungschef Shinzo<br />

Abe habe Pläne gebilligt,<br />

unbemannte Flugzeuge abzuschießen,<br />

sollten diese trotz<br />

Aufforderungen den japanischen<br />

Luftraum nicht verlassen.<br />

Zuvor war eine Drohne<br />

auf dem Weg nach Japan entdeckt<br />

worden, die offenbar<br />

aus China stammte. Peking erhebt<br />

Anspruch auf die von Tokio<br />

kontrollierte Inselgruppe.<br />

Dianne Feinstein kritisiert die<br />

Abhörpraxis.<br />

Foto: afp<br />

Washington (rtr). Der Abhörskandal<br />

um Kanzlerin Angela Merkel<br />

zwingt US-Präsident Barack<br />

Obama, die Befugnisse<br />

der amerikanischen Geheimdienste<br />

zu überprüfen. Es<br />

müsse sichergestellt werden,<br />

dass die Dienste nicht alles<br />

machten, wozu sie technisch<br />

in der Lage seien, kündigte<br />

Obama im US-Sender ABC an.<br />

Sein Sprecher Jay Carney<br />

sagte, angesichts der neuen<br />

Möglichkeiten zur Beschaffung<br />

vertraulicher Informationen<br />

brauche es Grenzen für<br />

deren Sammlung und Nutzung.<br />

Nach Angaben eines<br />

ranghohen Regierungsvertreters<br />

erwägt Obama, den<br />

Diensten die Überwachung<br />

von Regierungschefs befreundeter<br />

Staaten zu verbieten.<br />

Auch im US-Kongress wurde<br />

die Kritik am Vorgehen der<br />

Geheimdienste immer lauter.<br />

Der einflussreiche Präsident<br />

des Repräsentantenhauses,<br />

der Republikaner John<br />

Boehner, forderte eine Überprüfung<br />

der NSA-Praxis, verbündete<br />

Staatschefs auszuspionieren.<br />

Die USA müssten<br />

ihre Verpflichtungen gegenüber<br />

den Bündnispartnern in<br />

Einklang bringen mit der Verantwortung,<br />

Sicherheit für die<br />

Amerikaner zu gewährleisten,<br />

sagte er gestern. Im Laufe des<br />

Abends sollte NSA-Chef Keith<br />

Alexander dem Geheimdienstausschuss<br />

des US-Repräsentantenhauses<br />

Rede und<br />

Antwort stehen. Die Abgeordneten<br />

erwarteten von ihm<br />

Aussagen dazu, wie das Gesetz<br />

zur Geheimdiensttätigkeit<br />

im Ausland geändert<br />

werden könnte. Darin ist auch<br />

geregelt, unter welchen<br />

Bedingungen die Dienste<br />

Lauschangriffe starten dürfen.<br />

Senatoren von Demokraten<br />

und Republikanern brachten<br />

gemeinsam einen Gesetzentwurf<br />

ein, der die „Schleppnetz-Datensammlung“<br />

durch<br />

die Regierung beenden soll.<br />

Die Überwachungsprogramme<br />

reichten viel weiter, als es<br />

sich das amerikanische Volk<br />

habe vorstellen können, sagte<br />

der demokratische Senator<br />

Patrick Leahy. „Es ist an der<br />

Zeit für ernsthafte und bedeutsame<br />

Reformen, um das<br />

Vertrauen in unsere Geheimdienste<br />

wiederherzustellen.“<br />

Auch die Vorsitzende des<br />

Geheimdienstausschusses im<br />

US-Senat, Dianne Feinstein,<br />

übte scharfe Kritik an den Abhörmethoden<br />

der US-Dienste.<br />

„Ich glaube nicht, dass die<br />

Vereinigten Staaten Telefonanrufe<br />

oder E-Mails befreundeter<br />

Präsidenten oder Ministerpräsidenten<br />

ausspähen<br />

sollten“, sagte sie. Das Präsidialamt<br />

habe ihr aber mitgeteilt,<br />

dass die Sammlung von Daten<br />

über verbündete Länder nicht<br />

fortgesetzt werde. Sie unterstütze<br />

diese Entscheidung.<br />

Der Geheimdienstausschuss<br />

des Senats hatte im<br />

September eine ähnliche Anhörung<br />

veranlasst. Damals<br />

zählte Feinstein mehrere Vorschläge<br />

für eine Geheimdienstreform<br />

auf: Dazu gehörte<br />

eine Beschränkung des<br />

NSA-Abhörprogramms, ein<br />

Verbot der Speicherung von<br />

Gesprächsinhalten von Telefonaten<br />

sowie eine rechtliche<br />

Regelung, die einen Anfangsverdacht<br />

vor dem Abhören eines<br />

Telefons voraussetzt.<br />

In Deutschland warb Bundesinnenminister<br />

Hans-Peter<br />

Friedrich dafür, Telefonate innerhalb<br />

Europas nur noch<br />

über europäische Leitungen<br />

oder Vermittlungsstationen<br />

zu schicken. „Man muss sehen,<br />

in welchem Umfang es<br />

möglich ist, solche Vorschläge<br />

umzusetzen in der nächsten<br />

Zeit und auch gesetzliche<br />

Grundlagen dafür zu schaffen“,<br />

sagte der CSU-Politiker<br />

in Berlin.<br />

POPPY GIRLS BAND SAMMELT GELD FÜR DIE BRITISCHE ARMEE<br />

Eine Mohnblume für Cameron<br />

London (anz). Vor David Camerons Tür stand<br />

gestern ganz besonderer Besuch: Die englische<br />

Mädchenband Poppy Girls klingelte in<br />

Downing Street Nummer 10, dem Wohnsitz<br />

des konservativen Premierministers von<br />

Großbritannien (Foto: getty).<br />

Mitgebracht hatten die Mädchen, deren<br />

Väter alle in den britischen Streitkräften dienen,<br />

neben ihrer aktuellen Single eine Mohnblume,<br />

ihr Markenzeichen. Megan (10), Florence<br />

(10), Alice (13), Bethany (15) und Charlotte<br />

(17) gingen aus dem landesweiten Casting<br />

unter Kindern von Militärangehörigen<br />

als Siegerinnen hervor. Der nächste Termin<br />

mit Blitzlichtgewitter steht schon fest: Am<br />

Volkstrauertag werden die Poppy Girls ihren<br />

Hit „The Call“ in der Royal Albert Hall singen.<br />

Erwartet wird auch Queen Elizabeth II. Der<br />

Erlös aus dem CD-Verkauf soll bedürftigen<br />

Familien zugute kommen.<br />

D Meldungen<br />

FRANKREICH<br />

Verzicht auf<br />

Lkw-Steuer<br />

Paris (rtr). Nach Protesten<br />

von Lastwagenfahrern<br />

verzichtet die französische<br />

Regierung vorerst auf die<br />

Einführung einer Ökosteuer.<br />

Die Einführung war<br />

schon mehrmals verschoben<br />

worden. Sie sollte eine<br />

Milliarde Euro einbringen.<br />

LOTUS IN INDIEN<br />

Wahlwerbung?<br />

Die Lotusblume (Foto: dpa),<br />

die derzeit überall in Indien<br />

blüht und das Symbol der<br />

Partei BJP ist,<br />

sei eine unfaire<br />

Beeinflussung<br />

der Wähler,<br />

argumentiert<br />

die rivalisierende<br />

Partei<br />

im Bundesstaat Madhya<br />

Pradesh. Das Symbol müsse<br />

abgedeckt werden, hieß es.<br />

Keine ungewöhnliche Forderung:<br />

Bei vergangenen Wahlen<br />

mussten auf Weisung<br />

der Wahlkommission sämtliche<br />

Elefanten-Statuen<br />

verhängt werden, weil der<br />

Dickhäuter das Logo der<br />

Partei (BSP) darstellt. (dpa)<br />

BRASILIEN<br />

Impfstoffe für<br />

den Export<br />

Rio de Janeiro (dpa). Brasiliens<br />

Regierung hat die Produktion<br />

von Impfstoffen<br />

gegen Masern und Röteln<br />

zu Billigpreisen angekündigt.<br />

Von 2017 an sollen<br />

insgesamt 30 Millionen<br />

Dosen des Doppelimpfstoffes<br />

vor allem nach<br />

Afrika, aber auch nach<br />

Asien und Lateinamerika<br />

exportiert werden.<br />

VIETNAM<br />

Bewährungsstrafe<br />

für Kritiker<br />

Bangkok (epd). In Vietnam ist<br />

ein 30-Jähriger zu 15 Monaten<br />

Gefängnis verurteilt<br />

worden, weil er auf Facebook<br />

die Freilassung seines<br />

inhaftierten Bruders<br />

gefordert hatte. Der Mann<br />

wurde wegen „Missbrauchs<br />

demokratischer<br />

Freiheiten“ schuldig gesprochen,<br />

teilte sein Anwalt<br />

mit.<br />

KONGO<br />

UN-Sicherheitsrat<br />

verurteilt Gewalt<br />

New York (dpa). Der Sicherheitsrat<br />

der Vereinten<br />

Nationen hat die neuen<br />

Gewaltausbrüche im zentralafrikanischen<br />

Kongo,<br />

die sich auch gegen die<br />

UN-Truppe im Land richteten,<br />

scharf verurteilt. Der<br />

Tod eines UN-Soldaten<br />

aus Tansania müsse so<br />

schnell wie möglich aufgeklärt<br />

werden.<br />

MUSLIMBRÜDER<br />

Prozess in<br />

Ägypten geplatzt<br />

Kairo (dpa). Der Prozess<br />

gegen die Führungsriege<br />

der Muslimbrüder in<br />

Ägypten wegen Anstiftung<br />

zum Mord ist vorerst geplatzt.<br />

Das Gericht in Kairo<br />

legte den Fall gestern<br />

überraschend nieder. Die<br />

Richter erklärten sich für<br />

befangen.


12<br />

Politik und Meinung<br />

UETERSENER NACHRICHTEN<br />

MITTWOCH, 30.OKTOBER 2013<br />

D Kommentar<br />

von Matthias Schmoock<br />

Susanne Gaschkes Fiasko<br />

Wer Susanne Gaschkes<br />

Rücktrittserklärung vor dem<br />

Fernseher erlebt hat oder sie<br />

jetzt im Internet nachliest,<br />

kann nur ungläubig den<br />

Kopf schütteln. Wohl noch<br />

nie hat es beim Abschied aus<br />

dem Politbetrieb solche<br />

Worte gegeben: voller Hass<br />

und Verachtung, voller<br />

Schuldzuweisungen, ja Beleidigungen.<br />

Statt sie dann<br />

wenigstens süffisant vorzutragen,<br />

stand die gescheiterte<br />

Bürgermeisterin auch<br />

noch wie eine gehetzte Furie<br />

vor den Kameras – ein durch<br />

und durch erschreckender<br />

Auftritt, ein Fiasko.<br />

Man braucht keine Tiefenanalyse<br />

zu betreiben, um<br />

herauszufinden, wo Gaschkes<br />

Problem lag – sie selbst<br />

hat es in ihrer Rede deutlich<br />

gesagt.<br />

Einen „neuen Politikstil“<br />

wollte sie, weg von den<br />

„kleinlichen Politikritualen“.<br />

Hier sprach eine Seiteneinsteigerin,<br />

die immer noch<br />

nicht einsehen will, dass<br />

Politik eben aus Kompromissen<br />

besteht – und dass<br />

der Weg dorthin lang und<br />

steinig sein kann.<br />

Die Kieler Bürger, von denen<br />

Gaschke sich verstanden<br />

und unterstützt fühlt,<br />

verstehen in Wahrheit schon<br />

lange nicht mehr, welcher<br />

Entscheidungsträger bei<br />

dem komplizierten Steuerdeal<br />

mit Augenarzt Uthoff<br />

an welcher Stelle welchen<br />

Fehler gemacht hat. Gaschke<br />

hat es ihnen auch bei ihrem<br />

skurrilen Auftritt nicht<br />

wirklich erklärt – stattdessen<br />

erging sie sich in vielen<br />

Andeutungen, die mehr<br />

D Grafik des Tages<br />

Die Beaufort-Skala<br />

Windstärke<br />

0<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

Windstille<br />

leichter Luftzug<br />

Geschwindigkeit in km/h<br />

unter<br />

1<br />

bis 5<br />

km/h<br />

km/h<br />

leichte Brise bis 11 km/h<br />

schwache Brise<br />

bis 19<br />

km/h<br />

mäßiger Wind bis 28 km/h<br />

frische Brise<br />

bis 38<br />

km/h<br />

starker Wind bis 49 km/h<br />

steifer Wind<br />

bis 61<br />

km/h<br />

stürmischer Wind bis 74 km/h<br />

Sturm<br />

schwerer Sturm bis 102 km/h<br />

orkanartiger Sturm<br />

bis 88<br />

bis 117<br />

km/h<br />

km/h<br />

12 Orkan ab 118 km/h<br />

D Stichwort Wind<br />

Fragen aufwerfen als beantworten.<br />

Schlimmer noch:<br />

Susanne Gaschke vermittelte<br />

den Kielern den Eindruck<br />

über viele Jahre blindlings<br />

schlechte Politik akzeptiert<br />

zu haben – nichts anderes<br />

kann sie gemeint haben, als<br />

sie von „hermetischer Politikersprache“<br />

und „faulen<br />

Kompromissen“ fabulierte.<br />

Offenheit und Vertrauen<br />

habe sie gewollt – als ob es<br />

die vor ihrem Amtsantritt<br />

nie gegeben hätte.<br />

Bei alledem wirkte Gaschke<br />

trotz gelegentlicher Hinweise<br />

auf eigene Versäumnisse<br />

immer noch völlig<br />

uneinsichtig. Permanent<br />

sprach sie von ihrer persönlichen<br />

Befindlichkeit –<br />

keine Rede von der Befindlichkeit<br />

derjenigen, die den<br />

Scherbenhaufen im Kieler<br />

Rathaus jetzt beseitigen<br />

müssen. Von „testosterongesteuerten<br />

Typen“ sah sich<br />

die gescheiterte Bürgermeisterin<br />

zuletzt umzingelt – und<br />

schloss die Medienvertreter<br />

in diese Abrechnung mit ein.<br />

Dieser Vorwurf, vorgetragen<br />

von einer langjährigen Journalistin,<br />

war besonders<br />

unsouverän, denn wer sich<br />

als öffentliche Person angreifbar<br />

macht, muss eben<br />

auch mit Kritik leben können.<br />

Susanne Gaschkes letzter<br />

politischer Auftritt hätte ihr<br />

Respekt, ja Achtung einbringen<br />

können. Stattdessen<br />

hat sie sich damit zur tragischen<br />

Figur gemacht – und<br />

zu allem Überfluss auch<br />

noch alle Chancen auf ein<br />

baldiges Polit-Comeback<br />

verbaut.<br />

Rauch steigt gerade<br />

empor<br />

Rauch treibt ab<br />

Blätter bewegen sich<br />

Wind bewegt<br />

dünne Zweige<br />

Wind hebt loses Papier<br />

Bäume beginnen zu<br />

schwanken<br />

Schirme nur schwer<br />

zu halten<br />

ganze Bäume<br />

bewegen sich<br />

Zweige brechen<br />

Dachziegel werden<br />

abgehoben<br />

größere Häuserschäden<br />

entwurzelte Bäume<br />

schwere<br />

Verwüstungen<br />

15951<br />

Als Wind wird in der Meteorologie<br />

eine starke Luftbewegung<br />

in eine oder<br />

wechselnde Richtungen<br />

bezeichnet. Hauptursache<br />

für Wind sind Unterschiede<br />

im Luftdruck zwischen Luftmassen.<br />

Die Luftteilchen aus<br />

einem Hochdruckgebiet<br />

bewegen sich ins Tiefdruckgebiet.<br />

Das endet erst, wenn<br />

beide ausgeglichen sind. Je<br />

größer der Unterschied<br />

zwischen den Luftdrucken<br />

ist, umso heftiger strömen<br />

die Luftmassen in das Gebiet,<br />

desto stärker ist also der<br />

Wind. Diesen misst man in<br />

km/h, in der See- und Luftfahrt<br />

in Knoten. (anz)<br />

Verantwortlicher Redakteur für<br />

Politik, Hamburg, Norddeutschland, Wirtschaft, Kultur, Sport, Aus<br />

aller Welt, Film, Motor und Verkehr, Magazin, Gesundheit, Reise,<br />

Lebensart, Wissen und 7 Tage Hamburg: Uta Janitza<br />

Das große Abtasten<br />

KOALITION Die einzelnen Arbeitsgruppen nehmen Fahrt auf – Ergebnisse gibt es nicht<br />

Die Arbeitsgruppen von CDU/CSU und SPD zu den Themen Arbeit und Soziales: Zur Stärkung gibt es Kekse und Obst.<br />

Berlin (dpa). Eine Woche nach<br />

Beginn der Koalitionsverhandlungen<br />

wollen Union und<br />

SPD erste Ergebnisse festzurren,<br />

darunter die rasche Einführung<br />

einer Finanztransaktionssteuer.<br />

Die rund 75 Verhandler<br />

beider Seiten treffen<br />

sich heute in der SPD-Zentrale<br />

zu ihrer zweiten Runde. Im<br />

Fokus des auf rund zwei Stunden<br />

angesetzten Treffens stehen<br />

Beschlüsse für eine gemeinsame<br />

Europapolitik.<br />

31 Milliarden Euro<br />

in der Rentenkasse<br />

REKORDRÜCKLAGE Geringster Renten-Beitrag seit 1993 möglich<br />

Würzburg (dpa). Den gut 20 Millionen<br />

Rentnern in Ost und<br />

West winkt im kommenden<br />

Jahr eine spürbare Rentenerhöhung.<br />

Als Rahmen dafür<br />

zeichnet sich ein Plus zwischen<br />

2,0 und 2,5 Prozent ab,<br />

was über der aktuellen Inflationsrate<br />

liegt.<br />

Alles deutet darauf hin,<br />

dass die Rentenerhöhung im<br />

Osten am oberen und im Westen<br />

am unteren Rand liegen<br />

wird. Für einen Durchschnittsrentner<br />

im Westen<br />

wäre das ein Plus von etwa 24<br />

Euro, im Osten von 30 Euro.<br />

Wie hoch die Anpassung<br />

tatsächlich ausfällt, entscheidet<br />

sich frühestens im März<br />

kommenden Jahres, sagte der<br />

Vorstandsvorsitzende der<br />

Deutschen Rentenversicherung<br />

Bund, Alexander Gunkel,<br />

gestern. Bei den Angaben zu<br />

der möglichen Rentenerhöhung<br />

bezog er sich auf eine<br />

Schätzung der Bundesregierung<br />

von Ende 2012.<br />

Laut Gunkel, der die Arbeitgeber<br />

an der Spitze der<br />

Rentenversicherung vertritt,<br />

gibt es jedoch keine andere aktuelle<br />

Einschätzung. „Sie<br />

scheint sehr realistisch.“ Die<br />

Rentenversicherung selbst<br />

wagte diesmal keine eigene<br />

Ansage, wie hoch die nächste<br />

Rentenerhöhung ausfallen<br />

könnte. Was die Beitragszahler<br />

angeht, so wäre für sie 2014<br />

wegen der gut gefüllten Rentenkassen<br />

eine deutliche Beitragssatzsenkung<br />

von 18,9 auf<br />

Mittlerweile haben fast alle<br />

zwölf Arbeitsgruppen und<br />

vier Unterarbeitsgruppen ihre<br />

Arbeit aufgenommen. Am<br />

weitesten kam dabei die Unter-AG<br />

Bankenregulierung,<br />

Europa, Euro. Nach und nach<br />

sollen Einzelergebnisse auch<br />

der AGs beschlossen werden.<br />

Der Stand der Dinge:<br />

Europa: Union und SPD wollen<br />

negative Folgen einer europäischen<br />

Finanztransaktionssteuer<br />

für Kleinanleger, Un-<br />

Alexander<br />

Gunkel,<br />

Deutsche<br />

Rentenversicherung.<br />

Foto: dpa<br />

18,3 Prozent <strong>vom</strong> Bruttogehalt<br />

drin. Das wäre der niedrigste<br />

Wert seit mehr als 20 Jahren.<br />

Ob es aber dazu kommen<br />

wird, ist offen, abhängig <strong>vom</strong><br />

Ergebnis der Koalitionsverhandlungen<br />

zwischen Union<br />

und SPD. In beiden Lagern<br />

gibt es Stimmen, die wegen<br />

geplanter Leistungsverbesserungen<br />

eine Beitragssenkung<br />

ablehnen, da ein solcher<br />

Schritt in der Rentenkasse zu<br />

Mindereinnahmen in der Größenordnung<br />

von 7,4 Milliarden<br />

Euro führen würde.<br />

Allein die geplante Verbesserung<br />

bei der Mütterrente<br />

kostet fast so viel. Eine Beitragssatzsenkung<br />

um 0,6<br />

Punkte würde Arbeitnehmer<br />

und Arbeitgeber zusammen<br />

um etwa sechs Milliarden Euro<br />

im Jahr entlasten.<br />

Ein Durchschnittsverdiener<br />

hätte im Jahr etwa 90 Euro<br />

mehr in der Tasche. Auch der<br />

Staat könnte dann seinen Zuschuss<br />

zur Rentenversicherung<br />

von etwa 60 Milliarden<br />

Euro im laufenden Jahr um etwa<br />

1,3 Milliarden Euro zurückfahren.<br />

Der Rentenbeitragssatz,<br />

der auf das Bruttoeinkommen<br />

erhoben wird, lag<br />

ternehmen und Renten vermeiden.<br />

Aber „unerwünschte<br />

Formen von Finanzgeschäften“<br />

sollen zurückgedrängt<br />

werden.<br />

Doppelpass: Die SPD rechnet<br />

mit einer Einigung zur doppelten<br />

Staatsbürgerschaft.<br />

„Auch die Union kann ja nicht<br />

verkennen, dass wir qualifizierte<br />

Einwanderer in<br />

Deutschland brauchen“, sagte<br />

SPD-Verhandlungsführer<br />

Thomas Oppermann.<br />

2011 noch bei 19,9 Prozent. Er<br />

wurde dann schrittweise auf<br />

19,6 und aktuell 18,9 Prozent<br />

zurückgenommen.<br />

Die Rentenkasse ist nach<br />

Gunkels Worten „nach wie<br />

vor gut gefüllt“. Zum Jahresende<br />

dürften 31 (Ende 2012: 29)<br />

Milliarden Euro in der Rücklage<br />

sein: ein Rekordwert.<br />

Gunkel warnte aber wie<br />

seine Ko-Vorsitzende Annelie<br />

Buntenbach (DGB) davor, die<br />

Rücklage für versicherungsfremde<br />

Leistungen wie die<br />

Verbesserung der Mütterrente<br />

zu „missbrauchen“. Schon in<br />

wenigen Jahren würde dadurch<br />

die eiserne Reserve an<br />

die gesetzliche Untergrenze<br />

von 0,2 Monatsausgaben oder<br />

etwa 3,5 Milliarden Euro geraten.<br />

Buntenbach forderte zugleich,<br />

auf die rechnerisch<br />

mögliche Beitragssenkung zu<br />

verzichten – und dafür den<br />

„Deckel“ für die Rücklage von<br />

1,5 Monatsausagaben anzuheben<br />

oder ganz zu entfernen.<br />

Dieser Deckel führt bislang<br />

dazu, dass der Rentenbeitrag<br />

gesenkt werden muss, wenn<br />

die Rücklagen 1,5 Monatsausgaben<br />

übersteigen. Das entspricht<br />

derzeit etwa 26 Milliarden<br />

Euro.<br />

Mit Blick auf die erwartbare<br />

Rentenerhöhung begründete<br />

Gunkel seine Zurückhaltung<br />

mit dem Hinweis, es fehlten<br />

noch belastbare Zahlen<br />

zur Lohnentwicklung. Derzeit<br />

liege der Wert der Lohnrate<br />

bei plus 2,3 Prozent.<br />

Foto: dpa<br />

Pkw-Maut: Der amtierende<br />

Bundesverkehrsminister Peter<br />

Ramsauer (CSU) sagte zu<br />

der von der CSU verlangten<br />

Pkw-Maut für Ausländer, es<br />

solle keine Zusatzbelastungen<br />

für in Deutschland zugelassene<br />

Autos geben. Die SPD lehnt<br />

eine Pkw-Maut ab.<br />

Wirtschaft: Die Unterhändler<br />

von Union und SPD wollen<br />

sich hier schon in der kommenden<br />

Woche auf Schwerpunkte<br />

einigen.<br />

LÄNDLICHER RAUM<br />

Bauern wollen<br />

schnelles<br />

Internet<br />

Berlin (dpa). Der Bauernverband<br />

und der Landkreistag fordern<br />

von der künftigen Bundesregierung<br />

ein umfassendes Programm<br />

zum Breitband- Ausbau<br />

in ländlichen Räumen.<br />

„Die Versorgung mit schnellem<br />

Internet ist eine entscheidende<br />

Voraussetzung für wirtschaftlichen<br />

Erfolg und Lebensqualität“,<br />

heißt es in einem<br />

gemeinsam verfassten<br />

Positionspapier, das gestern in<br />

Berlin vorgestellt wurde. Neben<br />

dem Bund stünden hier<br />

auch die Länder in der Verantwortung.<br />

KINDERPORNO-VERDACHT<br />

Ermittlungen<br />

gegen<br />

CDU-Funktionär<br />

Frankfurt (dpa). Gegen den Geschäftsführer<br />

der CDU Frankfurt<br />

am Main wird wegen des<br />

Verdachts ermittelt, Kinder-<br />

Pornografie zu besitzen. Die<br />

Staatsanwaltschaft habe nach<br />

Hinweisen aus der Partei am<br />

Montag die CDU-Geschäftsstelle<br />

und die Wohnung des<br />

Mannes durchsucht, sagte<br />

Oberstaatsanwältin Doris<br />

Möller-Scheu gestern. Dabei<br />

seien Datenträger sichergestellt<br />

worden, deren Auswertung<br />

allerdings einige Wochen<br />

dauern werde. Der CDU-<br />

Kreisvorsitzende Uwe Becker<br />

hatte nach Hinweisen aus der<br />

Geschäftsstelle die Polizei<br />

verständigt.


UETERSENER NACHRICHTEN<br />

Wirtschaft<br />

MITTWOCH, 30.OKTOBER 2013 13<br />

Skandale bremsen<br />

Deutsche Bank aus<br />

FLAUTE Ende der Belastungen ist nicht in Sicht – Gewinn fast weg<br />

Frankfurt (rtr). Milliardenschwere<br />

Altlasten aus der Zeit vor der<br />

Finanzkrise werfen die Deutsche<br />

Bank immer stärker zurück.<br />

Deutschlands größtes<br />

Geldhaus muss mittlerweile<br />

mehr als vier Milliarden Euro<br />

für Rechtsstreitigkeiten zur<br />

Seite legen. Im dritten Quartal<br />

blieb daher fast nichts mehr<br />

<strong>vom</strong> Gewinn übrig. Auch das<br />

Kerngeschäft Investmentbanking<br />

läuft derzeit – wie auch bei<br />

vielen Konkurrenten – nicht<br />

rund. Entwarnung konnte der<br />

Branchenprimus nicht geben.<br />

Im Gegenteil: In den kommenden<br />

Quartalen drohen weitere<br />

Belastungen in Folge der diversen<br />

Klagen und Ermittlungen,<br />

wie die beiden Vorstandschefs<br />

Anshu Jain und Jürgen Fitschen<br />

gestern signalisierten. Im Skandal<br />

um die Manipulation von<br />

Zinsen rechnen Experten im<br />

nächsten Jahr mit einem Vergleich<br />

des Instituts.<br />

Im vergangenen Vierteljahr<br />

brach das Vorsteuerergebnis<br />

um 98 Prozent auf 18 Millionen<br />

Euro ein, deutlich stärker als<br />

RUSSLAND – UKRAINE<br />

Der Gas-Streit<br />

lodert wieder<br />

Moskau (rtr). Der Gas-Streit zwischen<br />

Russland und der Ukraine<br />

flackert wieder auf. Energieriese<br />

Gazprom machte gestern<br />

Druck und forderte von<br />

der Ukraine die Begleichung<br />

offener Rechnungen. Das<br />

Land habe bis 1. Oktober Zeit<br />

gehabt, August-Lieferungen<br />

zu bezahlen. Bislang sei kein<br />

Geld eingegangen, hieß es.<br />

Die Vorstandschefs der Deutschen<br />

Bank Anshu Jain (r.)<br />

und Jürgen Fitschen. Foto: rtr<br />

erwartet. Unter dem Strich<br />

blieb noch ein Gewinn von<br />

51 (Vorjahr: 754) Millionen Euro.<br />

An der Börse herrschte Ernüchterung,<br />

denn mit so hohen<br />

Belastungen hatten Analysten<br />

nicht gerechnet.<br />

Jain warb abermals um Geduld:<br />

„Wir machen Schritt für<br />

Schritt Fortschritte, aber diese<br />

Reise wird uns viel Geduld abverlangen“,<br />

sagte er in einer Telefonkonferenz.<br />

Seit dem Sommer<br />

2012 baut er mit Fitschen<br />

das Geldhaus um. Das Ziel: Das<br />

Institut soll in die Spitze der<br />

Banken-Weltliga aufsteigen.<br />

Tausende Stellen fallen weg.<br />

2015 soll die „neue“ Deutsche<br />

INDIEN<br />

Notenbank<br />

erhöht Leitzins<br />

Neu Delhi (dpa). Die Zentralbank<br />

Indiens kämpft gegen die Inflation.<br />

Nach der Anhebung<br />

im September erhöhte die Notenbank<br />

den Leitzins gestern<br />

erneut um 0,25 Punkte. Der<br />

wichtige Zinssatz liegt nunmehr<br />

den Angaben zufolge bei<br />

7,75 Prozent. Auf Jahresbasis<br />

war die Inflationsrate zuletzt<br />

auf 9,8 Prozent gestiegen.<br />

STROMKONZERN KÜNDIGT WEITERE KÜRZUNGEN AN<br />

Neue Sparprogramme bei RWE<br />

Essen/Berlin (dpa). Der Stromkonzern<br />

RWE hat weitere<br />

Kürzungen angekündigt. „Unser<br />

Ergebnis wird dramatisch<br />

sinken“, sagte RWE-Chef Peter<br />

Terium. „Für mich ist unvermeidbar,<br />

dass wir mit neuen<br />

Sparprogrammen nachlegen<br />

müssen.“ Der hochverschuldete<br />

Konzern muss sich<br />

demnach durch Verkäufe und<br />

Outsourcing verkleinern und<br />

künftig mit weniger Mitarbeitern<br />

auskommen. Auch der<br />

Zusammenschluss mit einem<br />

Partner sei möglich.<br />

Bank fertig sein – mit einem Investmentbanking,<br />

das sich an<br />

der Wall Street messen kann<br />

und einer stärkeren Vermögensverwaltung<br />

sowie einem<br />

wachsenden Privatkundengeschäft.<br />

Auch das Kerngeschäft<br />

machte dem Geldhaus in den<br />

Sommermonaten Sorgen. Im<br />

Investmentbanking sank der<br />

Vorsteuergewinn auf 345 Millionen<br />

Euro von 1,1 Milliarden<br />

vor einem Jahr. Hintergrund ist<br />

die Unsicherheit über den weiteren<br />

Kurs der US-Notenbank<br />

Fed: So lange nicht klar ist, wie<br />

lange sie sich noch als großer<br />

Bondskäufer auf dem Markt<br />

betätigt, bleiben auch andere<br />

Investoren lieber in Deckung.<br />

Voran kommt die Deutsche<br />

Bank allerdings auf ihrer größten<br />

Baustelle, der Vermögensverwaltung.<br />

Hier kletterte das<br />

Vorsteuerergebnis trotz Nettomittelabflüssen<br />

von elf Milliarden<br />

Euro auf 283 (113) Millionen<br />

Euro, weil sich mehr und<br />

mehr die Erfolge des Sparprogramms<br />

zeigen.<br />

APPLE<br />

Neue iPhones,<br />

neuer Schwung<br />

Cupertino (dpa). Die neuen iPhone-Modelle<br />

haben bei Apple<br />

das stockende Geschäft angekurbelt<br />

und den nächsten Milliardengewinn<br />

gesichert. Der<br />

Konzern verkaufte im vierten<br />

Geschäftsquartal gut ein Viertel<br />

mehr als ein Jahr zuvor. Allerdings<br />

blieben die Gewinne<br />

hinter den Hoffnungen etlicher<br />

Börsianer zurück.<br />

FEUCHTER OKTOBER DRÜCKT ERTRÄGE<br />

Winzer in Sorge<br />

Mainz (dpa). Der feuchte Oktober im Süden beunruhigt die<br />

Winzer. Da viele faule Trauben vor der Lese herausgeschnitten<br />

werden müssen, werde der Ertrag in manchen Regionen<br />

deutlich unter den Erwartungen liegen, teilte das Deutsche<br />

Weininstitut (DWI) gestern in Mainz mit. Nach der eher<br />

schlechten Blüte in einem kühlen Frühjahr waren die Prognosen<br />

für die Mostmengen ohnehin nicht gerade rosig. Foto: dpa<br />

KFW-UMFRAGE ZUR REZESSION IM EURO-RAUM<br />

Krise belastet den Mittelstand<br />

Frankfurt (dpa). Die Rezession<br />

hat nach einer KfW-Umfrage<br />

das Wachstum des deutschen<br />

Mittelstands gebremst. Die<br />

kleinen und mittleren Unternehmen<br />

in Deutschland seien<br />

zwar vergleichsweise gut<br />

durch die Krisen der letzten<br />

Jahre gekommen, sagte KfW-<br />

Chefvolkswirt Jörg Zeuner bei<br />

der Präsentation einer repräsentativen<br />

Umfrage unter Mittelständlern.<br />

Dies habe aber<br />

Kraft gekostet: „Besonders die<br />

Entwicklung von Profitabilität<br />

und Eigenkapitalausstattung<br />

bei den Kleinen gibt Anlass<br />

zur Sorge.“ Sollte sich diese<br />

Entwicklung fortsetzen, seien<br />

Folgen für die Wettbewerbsfähigkeit<br />

wahrscheinlich.<br />

D Meldungen<br />

MINUS 10,6 PROZENT<br />

Vattenfall-Gewinn<br />

bricht ein<br />

Stockholm (rtr). Niedrige<br />

Großhandelspreise für<br />

Strom haben das Ergebnis<br />

des Energiekonzerns Vattenfall<br />

gedrückt. Im abgelaufenen<br />

Quartal sank der<br />

Gewinn um 10,6 Prozent.<br />

CHIPHERSTELLER<br />

Feuerschaden<br />

belastet Konzern<br />

Seoul (rtr). Die Folgen eines<br />

Großfeuers belasten weiter<br />

die Geschäfte des südkoreanischen<br />

Chipkonzerns<br />

SK Hynix. Das Unternehmen<br />

warnte gestern<br />

vor Lieferengpässen.<br />

GEWINNANSTIEG<br />

MAN profitiert von<br />

Lkw-Bestellboom<br />

München (rtr). Die bevorstehende<br />

Einführung<br />

schärferer Abgasregeln für<br />

Lastwagen sorgt beim<br />

Lkw-Bauer MAN für<br />

Schub bei den Bestellungen<br />

und einen leichten<br />

Gewinnanstieg.<br />

ZAHL DES TAGES<br />

38 Monate<br />

… hat es gedauert – aber<br />

jetzt jubeln Spaniens Einzelhändler<br />

erstmals seit drei<br />

Jahren über ein Umsatzplus.<br />

Ihre Erlöse stiegen um<br />

2,2 Prozent im Vergleich<br />

zum Vorjahresmonat. (rtr)<br />

FRANKREICH<br />

Die Konsumlaune<br />

bleibt gedämpft<br />

Paris (rtr). Die Kauflaune der<br />

Franzosen bleibt in der<br />

Wirtschaftsflaute gedämpft.<br />

Das Barometer für<br />

das Verbrauchervertrauen<br />

verharrte im Oktober bei<br />

85 Punkten, teilte die Statistikbehörde<br />

mit.<br />

JAPAN<br />

Weniger<br />

Arbeitslose<br />

Tokio (rtr). In Japan hat sich<br />

die Lage auf dem Arbeitsmarkt<br />

weiter entspannt.<br />

Die Arbeitslosenquote<br />

sank auf 4,0 Prozent von<br />

4,1 Prozent im August.<br />

Börse Stand 29. Oktober 2013 17:30 Uhr<br />

DAX / MDAX / SDAX<br />

(in Euro) 29.10. Vortag<br />

Aareal Bank 26,88 26,40<br />

Adidas 83,21 84,25<br />

Allianz 123,75 123,20<br />

Aurubis 47,90 47,68<br />

Axel Springer 44,55 44,27<br />

BASF 76,04 75,69<br />

Bayer 92,30 91,39<br />

Beiersdorf 70,12 69,92<br />

Bilfinger 81,21 80,86<br />

BMW 82,21 82,39<br />

Celesio 22,96 22,91<br />

Commerzbank 9,59 9,41<br />

Continental 131,15 132,35<br />

Daimler 59,77 59,09<br />

Deutsche Bank 36,21 35,90<br />

Deutsche Börse 56,31 57,40<br />

Deutsche Post 24,83 25,05<br />

Deutsche Telekom 11,79 11,59<br />

EADS 49,32 48,79<br />

E.ON 13,63 13,48<br />

Evonik 27,53 27,45<br />

Fielmann 82,03 81,53<br />

Fraport 56,94 56,79<br />

Fresenius 95,27 95,21<br />

Fres.Med.Care 48,72 49,26<br />

GEA Group 30,90 31,36<br />

Generali Deutschl. 113,00 112,45<br />

Gerry Weber 30,91 31,18<br />

Hannover Rück 59,59 59,27<br />

Heidelbg.Cement 57,57 57,44<br />

Heidelbg.Druck 1,84 1,83<br />

Henkel Vz. 79,35 78,73<br />

HHLA 18,88 18,86<br />

Hochtief 65,97 65,29<br />

Infineon 7,11 6,94<br />

Jungheinrich Vz. 47,34 45,35<br />

Klöckner & Co 10,25 10,21<br />

Krones 64,92 64,83<br />

K+S 19,00 18,95<br />

Lanxess 51,20 51,73<br />

LEG Immobilien 42,45 42,45<br />

Leoni 47,83 48,62<br />

Linde 145,25 145,85<br />

Lufthansa 14,40 14,32<br />

MAN 88,72 88,50<br />

Merck 122,40 122,45<br />

Metro 35,10 34,97<br />

MLP 4,61 4,60<br />

MTU Aero Engines 73,10 72,26<br />

Münchener Rück 154,00 151,90<br />

Osram 37,80 37,93<br />

Porsche Vz. 64,11 64,63<br />

Postbank 36,20 36,30<br />

Pro7SAT.1 34,59 34,55<br />

Puma 220,75 221,00<br />

Rational 216,25 216,00<br />

RWE 27,48 27,25<br />

Salzgitter 32,41 32,42<br />

SAP 57,70 57,89<br />

Siemens 94,28 93,54<br />

Sky Deutschland 7,21 7,29<br />

Stada 41,71 41,70<br />

ThyssenKrupp 18,45 18,31<br />

TUI 9,73 9,67<br />

VW 167,22 167,97<br />

VW Vz. 174,85 174,25<br />

Wacker Chemie 69,53 69,61<br />

Wincor Nixdorf 48,68 48,28<br />

TECDAX<br />

(in Euro) 29.10. Vortag<br />

Aixtron 10,47 10,44<br />

BB Biotech 109,25 108,90<br />

Dialog Semicon. 14,38 14,60<br />

freenet 19,28 19,05<br />

Kontron 5,00 4,66<br />

Nordex 12,73 12,39<br />

Pfeiffer Vacuum 87,58 88,86<br />

DAX schließt über 9000-Punkte-Marke<br />

Der DAX hat gestern erstmals in seiner<br />

25-jährigen Geschichte über der<br />

Marke von 9000 Punkten geschlossen.<br />

Die Hofnung auf weiterhin billiges<br />

Geld bescherte dem Leitindex<br />

ein Plus von 0,48 Prozent auf 9022,04<br />

Punkte.KurzvorHandelsschlusshatte<br />

er sein Rekordhoch bei 9022,21<br />

Punkten markiert. Nach einem heftigen<br />

Gewinneinbruch im dritten<br />

Quartal waren die Titel der Deutschen<br />

Bank zunächst deutlich abgesackt,<br />

bevor sie ins Plus drehten und<br />

um 0,86 Prozent stiegen. Am DAX-<br />

Endelandetenmitminus1,90Prozent<br />

die Papiere der Deutschen Börse.<br />

1 Euro = 1,3744 Dollar, KG-Barren Gold = 31525,25 Euro (-233,25 Euro)<br />

DAX 9022,04 (+43,39) w E-STOXX50 3050,64 (+28,60) w<br />

MDAX 15868,09 (+48,66) w TECDAX 1125,29 (+2,98) w<br />

HASPAX 2422,37 (+8,07) w SDAX 6650,55 (+16,67) w<br />

Qiagen 15,84 15,94<br />

Sartorius Vz. 77,93 74,20<br />

SMA Solar Tech. 30,77 29,74<br />

Software 27,00 27,36<br />

Telefónica Dtld. 5,81 5,82<br />

United Internet 29,70 29,73<br />

Wirecard 26,80 26,76<br />

Xing 79,70 80,10<br />

EUROSTOXX<br />

(in Euro) 29.10. Vortag<br />

Air Liquide 101,57 102,23<br />

Anheuser-Busch Inbev 75,59 76,01<br />

AXA 18,20 17,97<br />

Bco Bilb.V.Arg. 8,60 8,58<br />

Bco Santander 6,48 6,29<br />

BNP Paribas 53,47 52,37<br />

ENI 18,18 17,86<br />

GDF Suez 18,35 18,00<br />

Orange 10,34 10,20<br />

Sanofi 75,74 75,60<br />

Soc.Generale 40,85 40,12<br />

Telefonica 12,95 12,76<br />

Total 45,05 44,74<br />

UniCredit 5,45 5,18<br />

Unilever 29,19 29,11<br />

Anleihen<br />

(in Prozent) 29.10. Vortag<br />

0,25 BSA 11 IV 100,03 100,03<br />

0,25 BSA 12 100,08 100,08<br />

0,25 BSA 13 III 100,13 100,10<br />

5,50 Bund 00 IV 142,49 142,50<br />

4,25 Bund 04 102,81 102,81<br />

4,00 Bund 05 123,68 123,97<br />

4,00 Bund 06 109,99 109,94<br />

4,25 Bund 07 130,48 130,38<br />

4,25 Bund 08 116,71 116,61<br />

3,50 Bund 09 114,62 114,55<br />

3,00 Bund 10 112,53 112,36<br />

3,25 Bund 11 114,53 114,35<br />

2,50 Bund 12 97,26 97,46<br />

6,25 Bund 94 142,20 142,00<br />

6,50 Bund 97 151,32 151,20<br />

5,625 Bund 98 141,10 140,97<br />

2,25 Obl.S.154 100,98 100,99<br />

2,50 Obl.S.155 102,23 102,26<br />

2,50 Obl.S.156 103,15 103,13<br />

DAX Verlauf der letzten 5 Tage<br />

9040<br />

9005<br />

8970<br />

8935<br />

8900<br />

8919,86<br />

8980,63<br />

8985,74<br />

Mi Do Fr<br />

Investmentfonds<br />

(in Euro) 29.10. Vortag<br />

Adifonds 89,03 88,98<br />

Adirenta 14,37 14,35<br />

Adiverba 105,03 105,33<br />

AriDeka 58,01 57,94<br />

DEGI Europa 23,16 23,98<br />

DEGI International 30,03 30,03<br />

DekaFonds 85,13 85,14<br />

Deka Immob.Europa 46,61 46,61<br />

DekaSpezial 237,00 236,40<br />

DWS Dt.Aktien 0 288,69 287,63<br />

DWS Inrenta 35,92 35,89<br />

DWS Investa 132,16 131,82<br />

HansaEuropa 41,59 41,78<br />

HansaGeldmarkt 50,29 50,29<br />

HansaInternational 18,72 18,72<br />

HansaRenta 23,82 23,81<br />

HANSAsecur 35,71 35,72<br />

HansaZins 24,99 24,99<br />

Haus-Invest 40,63 40,62<br />

Pioneer Inv. Substanzw.54,96 54,68<br />

RenditDeka 22,03 22,00<br />

UniImmo Deutschld 90,98 90,95<br />

8978,65<br />

Mo<br />

9022,04<br />

Quelle: Finanzen Verlag<br />

Reisedevisen 29.10. Ank. Verk.<br />

Dänemark, 100 dkr 12,712 14,052<br />

Großbritannien, 1 £ 1,1254 1,2255<br />

Japan 100 Yen 0,7003 0,7764<br />

Kanada, 1 C$ 0,6554 0,7322<br />

Norwegen, 100 nkr 11,435 12,912<br />

Polen, 1 Zloty 0,1990 0,2677<br />

Schweden, 100 skr 10,550 12,007<br />

Schweiz, 100 sfr 78,284 83,619<br />

Tschechien, 100 czk 3,5183 4,5407<br />

USA, 1 US$ 0,6931 0,7624<br />

Türkei 0,3462 0,3863<br />

Münzkurse 29.10. Ank. Verk.<br />

20 Goldmark 221,67 277,37<br />

20 FF Marianne 171,23 207,25<br />

20 sfr Vreneli 171,73 204,01<br />

Am. Eagle 1 Oz. 952,20 1027,30<br />

Britannia 1 Oz. 952,20 1027,30<br />

Krügerrand 1 Oz. 952,20 1022,40<br />

Maple Leaf 1 Oz. 952,20 1014,60<br />

1 Pfund Sovereign 216,50 249,75<br />

100 Kronen Österr. 911,00 988,25<br />

Philharmonie 1 Oz. 952,20 1018,50<br />

Austr. Nugget 1 Oz. 952,20 1014,60<br />

Di


14<br />

Hamburg / Schleswig-Holstein<br />

UETERSENER NACHRICHTEN<br />

MITTWOCH, 30.OKTOBER 2013<br />

D Meldungen<br />

ÜBERGEWICHTIG<br />

Frau mit dem<br />

Radlader abgeholt<br />

Hamburg (dpa). Mit einem<br />

Radlader haben Rettungskräfte<br />

eine erkrankte<br />

schwergewichtige Frau aus<br />

ihrer Wohnung in Hamburg-Bramfeld<br />

geholt. Sie<br />

musste wegen ihres<br />

schlechten Allgemeinzustandes<br />

in die Klinik.<br />

HANDY-HANDEL<br />

Polizei nimmt<br />

zwei Frauen fest<br />

Hamburg (anz). Die Polizei<br />

hat zwei Rumäninnen<br />

wegen des Verdachts des<br />

versuchten Betruges vorläufig<br />

festgenommen. Ein<br />

Zeuge verständigte die<br />

Polizei, weil ihm von den<br />

beiden Frauen Handys<br />

zum Kauf angeboten worden<br />

waren.<br />

ÜBERFAHREN<br />

13-jähriger Junge<br />

schwer verletzt<br />

Hamburg (anz). Ein 13-jähriger<br />

Junge ist bei einem Verkehrsunfall<br />

in Hamburg-<br />

Barmbek schwer verletzt<br />

worden. Der Junge war,<br />

ohne auf den Verkehr zu<br />

achten, auf die Fahrbahn<br />

gelaufen. Ein Pkw erfasste<br />

ihn trotz Vollbremsung.<br />

ÜBERFALL<br />

Männer rauben<br />

Supermarkt aus<br />

Hamburg (anz). Die Hamburger<br />

Polizei fahndet nach<br />

zwei Unbekannten, die<br />

einen Supermarkt in Langenhorn<br />

überfallen haben.<br />

Sie bedrohten die Kassierer<br />

mit Waffen und flüchteten<br />

mit Bargeld in unbekannter<br />

Höhe.<br />

FLUGHAFEN<br />

60 000 Zigaretten<br />

im Gepäck<br />

Hamburg (dpa). Zöllner haben<br />

auf dem Hamburger Flughafen<br />

einen Zigaretten-<br />

Schmuggler erwischt. Im<br />

Reisegepäck des Dänen<br />

entdeckten sie 60 000<br />

Zigaretten verschiedener<br />

Marken sowie 250 Tabletten<br />

zur Potenzsteigerung.<br />

JOHN NEUMEIER<br />

Verlängert<br />

Ballett-Intendant John<br />

Neumeier (71) hat seinen<br />

Vertrag in Hamburg bis 2019<br />

verlängert und<br />

der Compagnie<br />

einen Weg über<br />

seine Amtszeit<br />

hinaus gewiesen.<br />

Ab 2015<br />

soll der gebürtige Amerikaner<br />

Lloyd Riggins (44),<br />

langjähriger Erster Solist,<br />

ihm als stellvertretender<br />

Ballett-Direktor zur Seite<br />

stehen. (dpa)<br />

BOTSCHAFTERIN<br />

Käßmann<br />

warnt vor Gier<br />

Hamburg (dpa). Die frühere<br />

Ratsvorsitzende der Evangelischen<br />

Kirche in<br />

Deutschland, Margot Käßmann,<br />

hat das Streben<br />

vieler Menschen nach<br />

immer mehr Geld kritisiert.<br />

„Uns fehlt eine Ethik<br />

des Genug. Gier hat vielerorts<br />

soziale Verantwortung<br />

ersetzt“, sagte die EKD-<br />

Botschafterin.<br />

Christian war „Schnellläufer“<br />

ORKAN Rund 4000 Versicherungsfälle allein in Hamburg – Schwere Schäden auch in Schleswig-Holstein<br />

Einen Hund schickt man eigentlich<br />

nicht vor die Tür.<br />

Ein Ast ist am Mittelweg (City)<br />

auf ein Auto gekracht.<br />

Ein Lkw-Anhänger liegt auf der<br />

A28 (Niedersachsen).<br />

Das Lotsenversetzboot „Kapitän<br />

Jürs“ auf der Elbe.<br />

Eine Frau kämpft in Hamburg<br />

am Hafen mit ihrem Schirm.<br />

Die sturmgepeitschte Außenalster wie man sie selten sieht: Die Böen erreichten in Hamburg bis zu 119 km/h.<br />

Hamburg/Kiel (dpa). Der schwere<br />

Herbststurm hat Tausende<br />

Schäden allein an Hamburger<br />

Gebäuden verursacht. „Wir<br />

gehen momentan von rund<br />

4000 Schäden insgesamt aus“,<br />

sagte gestern ein Sprecher des<br />

Versicherers Hamburger Feuerkasse.<br />

Zusammen liege die<br />

anfallende Summe wohl im<br />

einstelligen Millionen-Bereich.<br />

Orkantief „Christian“<br />

hat vor allem im Norden gewütet.<br />

Die Polizei spricht von<br />

einem „Extremsturm“. „Wir<br />

haben den einen oder anderen<br />

Großschaden gehabt“, sagte<br />

auch der Sprecher der Provinzial-Versicherung,<br />

Heiko Wischer.<br />

„Die Telefone stehen<br />

nicht mehr still.“<br />

Mehrere Tausend Mitarbeiter<br />

waren gestern im Einsatz,<br />

um die Schäden an Gleisen<br />

und Bahnanlagen zu beheben.<br />

Der größte Teil der Zugverbindungen<br />

in Richtung<br />

Norden blieb den ganzen Tag<br />

gesperrt. „Bei Owschlag liegen<br />

20 Bäume an einer Stelle“,<br />

sagte Bahnsprecher Egbert<br />

Meyer-Lovis. Ähnlich sei das<br />

UNTERSCHIEDLICHE POSITIONEN DER JUSTIZ<br />

Limburger Bischof:<br />

Hickhack um Verfahren<br />

Umstrittene<br />

Figur: Franz-<br />

Peter Tebartz-van<br />

Elst. Foto: dpa<br />

Hamburg (anz). Im Verfahren gegen<br />

den Limburger Bischof<br />

Franz-Peter Tebartz-van Elst<br />

gibt es offenbar unterschiedliche<br />

Positionen der Hamburger<br />

Justiz. Wie Pressesprecherin<br />

Nana Frombach von der<br />

Staatsanwaltschaft Hamburg<br />

sagte, hält die Staatsanwaltschaft<br />

„beim derzeitigen Sachstand“<br />

am Antrag auf Strafbefehl<br />

gegen den Bischof fest.<br />

Frombach betonte, der Ausgang<br />

des Verfahrens sei weiter<br />

offen. Auch eine Sprecherin<br />

des Amtsgerichts Hamburg<br />

wies einen Bericht des Berliner<br />

„Tagesspiegel“ zurück,<br />

wonach das Amtsgericht das<br />

Verfahren gegen den Limburger<br />

Bischof gegen eine Geldauflage<br />

einstellen wolle. Die<br />

Staatsanwaltschaft Hamburg<br />

hatte beim Amtsgericht einen<br />

Strafbefehl gegen Tebartz-van<br />

Elst beantragt, weil er im Zusammenhang<br />

mit einem Erste-<br />

Klasse-Flug nach Indien eine<br />

falsche eidesstattliche Erklärung<br />

abgegeben haben soll.<br />

Im Kern geht es um die<br />

Umstände eines Indienflugs<br />

des Bischofs und seines Generalvikars<br />

Franz Kaspar im Jahr<br />

2012. In einer eidesstattlichen<br />

Versicherung vor dem Hamburger<br />

Landgericht hatte der<br />

Bischof bestritten, gegenüber<br />

einem „Spiegel“-Redakteur<br />

den Erste-Klasse-Flug geleugnet<br />

zu haben. In einem Video-<br />

Mitschnitt des Gesprächs bestreitet<br />

der Bischof den Flug.<br />

Bild an der Nordseeküste,<br />

„zwischen Wilster in Dithmarschen<br />

und Husum soll ein<br />

ganzer Wald auf den Schienen<br />

liegen“. Auch für heute werden<br />

noch Einschränkungen<br />

erwartet.<br />

Die Behörden in Hamburg<br />

und Schleswig-Holstein warnten<br />

vor dem Betreten der Wälder.<br />

„Überall hängen abgebrochene<br />

Äste in den Kronen.<br />

Umgeworfene Bäume stehen<br />

unter Spannung und die Aufräumarbeiten<br />

sollten nicht behindert<br />

werden“, sagte der<br />

Kieler Forstminister Robert<br />

Habeck (Grüne). Da die Bäume<br />

noch ziemlich belaubt<br />

sind, hatten sie dem Wind viel<br />

Angriffsfläche geboten.<br />

50 000 Haushalte im Norden<br />

waren zeitweise ohne Strom<br />

Rund 50 000 Haushalte in<br />

Schleswig-Holstein waren orkanbedingt<br />

zeitweise ohne<br />

Strom. Gestern waren lediglich<br />

noch rund 600 Haushalte<br />

im Kreis Nordfriesland betroffen,<br />

wie ein Sprecher der<br />

Schleswig-Holstein Netz AG<br />

HAFENCITY<br />

„Die U4<br />

liegt voll<br />

im Zeitplan"<br />

Hamburg (anz). Hochbahnvorstand<br />

Ulrich Sieg hat glänzende<br />

Laune: „Wir liegen gut im<br />

Zeitplan. Die U4 wird gut angenommen<br />

“, sagt er während<br />

einer alljährlichen Herbsttour<br />

über die Baustelle in der HafenCity.<br />

Vor allem an den Wochenenden<br />

wird die Linie genutzt.<br />

„Die Hamburger kommen<br />

und gucken“, sagt Sieg.<br />

„Wir sind sehr froh, dass sowohl<br />

der Planfeststellungsbeschluss<br />

als auch die Förderzusage<br />

so reibungslos gelaufen<br />

sind. Das spart Zeit und ermöglicht<br />

es uns, zügig die weiteren<br />

Maßnahmen für die U4-<br />

Verlängerung anzugehen.“<br />

Vor wenigen Tagen bestätigte<br />

das Bundesministerium für<br />

Verkehr, Bau und Stadtentwicklung,<br />

dass das Projekt mit<br />

71 Millionen Euro aus Bundesmitteln<br />

gefördert wird.<br />

Hamburg (epd). Die Flüchtlingsgruppe<br />

„Lampedusa in Hamburg“<br />

fordert <strong>vom</strong> Senat die<br />

Bildung einer Kommission,<br />

die gemeinsam mit ihnen über<br />

das weitere Vorgehen verhandeln<br />

soll. Erst dann seien sie<br />

bereit, ihre Identitäten preiszugeben,<br />

sagte einer der Sprecher,<br />

Anane Kofi Mark. „Wir<br />

verstecken unsere Identitäten<br />

nicht“, sagte der Ghanaer.<br />

„Aber wir möchten mit dem<br />

Senat direkt sprechen.“<br />

In einem Papier, das dem<br />

Senat heute zugeschickt worden<br />

sei, stehe der Vorschlag<br />

zur Bildung einer Kommission.<br />

In ihr sollen auch „die<br />

zahlreichen zivilgesellschaftlichen<br />

Gruppen und Institutionen“<br />

vertreten sein, die den<br />

Flüchtlingen seit sechs Monaten<br />

in ihrer Notlage helfen.<br />

„Wir stellen aber keine Anträge<br />

gemäß des Vorschlags des<br />

Fotos: dpa/Rauhe<br />

sagte. Ungewöhnlich sei im<br />

Vergleich zu vorherigen Stürmen,<br />

dass es landesweit zu<br />

rund 130 größeren Stromausfällen<br />

durch beschädigte Leitungen<br />

gekommen sei.<br />

Vor allem der Norden<br />

Schleswig-Holsteins hat die<br />

Kraft „Christians“ zu spüren<br />

bekommen, laut Deutschem<br />

Wetterdienst einer der stärksten<br />

Stürme in Deutschland in<br />

den vergangenen 30 Jahren.<br />

„In St. Peter-Ording wurde<br />

mit 172 Kilometern pro Stunde<br />

die höchste Windgeschwindigkeit<br />

gemessen“, sagte Meteorologe<br />

Lars Kirchhübel von<br />

Deutschen Wetterdienst<br />

(DWD). In Hamburg erreichten<br />

die Böen 119 km/h.<br />

Der Kern des Orkans legte<br />

innerhalb von zwölf Stunden<br />

mehr als 1200 Kilometer zurück.<br />

Die Meteorologen stufen<br />

ihn deshalb als sogenannten<br />

„Schnellläufer“ ein.<br />

Das sind nach der Definition<br />

der DWD-Meteorologen<br />

meist kleinräumige Sturmoder<br />

Orkantiefs, die durch ihre<br />

hohen Druck- und Temperaturunterschiede<br />

für besonders<br />

intensive Wetterereignisse<br />

sorgen. Von der Stärke her<br />

sei „Christian“ vergleichbar<br />

mit den Orkanen „Lothar“<br />

(Dezember 1999) und „Kyrill“<br />

(Januar 2007). „Christian“ entstand<br />

bereits am vergangenen<br />

Sonnabend als normales Tief<br />

über dem Westatlantik an einer<br />

Luftmassengrenze, die Polarluft<br />

von Subtropikluft<br />

trennte. Große Temperaturunterschiede<br />

sind immer gute<br />

Bedingungen für die Entstehung<br />

von Stürmen. Auf seinem<br />

Weg nach Osten saugte<br />

„Christian“ dann die Reste<br />

des ehemaligen tropischen<br />

Sturms „Lorenzo“ an und bekam<br />

dadurch zusätzlich Fahrt.<br />

Schließlich geriet „Christian“<br />

in die Nähe des vorherigen<br />

Tiefs „Burkhard“ und bekam<br />

auch dadurch noch Schub.<br />

Für eine intensive Sturmsaison<br />

sehen die Meteorologen<br />

derzeit keine Hinweise. Es<br />

deute nichts darauf hin, dass<br />

sich Stürme in den kommenden<br />

Wochen häufen werden,<br />

sagte Kirchhübel.<br />

IDENTITÄTEN WEITERHIN NICHT BEKANNT<br />

Lampedusa-Flüchtlinge<br />

fordern eine Kommission<br />

A. Kofi Mark (r.) und A. Udo,<br />

Flüchtlings-Sprecher. Foto: dpa<br />

Senats“, heißt es weiter, „und<br />

wir lassen auch nicht unsere<br />

gültigen Dokumente einziehen.“<br />

Innensenator Michael<br />

Neumann (SPD) hatte in der<br />

jüngsten „Aktuellen Stunde“<br />

der Bürgerschaft „faire Einzelfallprüfungen“<br />

zugesagt. Voraussetzung<br />

sei, dass die Männer<br />

ihre Identität offenlegen.<br />

Flüchtlings-Anwältin Daniela<br />

Hödl beharrt dagegen auf der<br />

Durchsetzung einer Gruppenlösung<br />

nach Paragraph 23 aus<br />

dem Aufenthaltsgesetz.


UETERSENER NACHRICHTEN<br />

Hamburg / Schleswig-Holstein 15<br />

MITTWOCH, 30.OKTOBER 2013<br />

DEM CHEF AUFGELAUERT<br />

Acht Jahre Haft<br />

für Angriff<br />

mit der Axt<br />

Kiel (dpa). Für einen Mordversuch<br />

mit einer Axt muss ein<br />

35-jähriger Computer-Fachmann<br />

für acht Jahre ins Gefängnis.<br />

Das Kieler Landgericht<br />

sah es als erwiesen an,<br />

dass der Angeklagte am 14. Januar<br />

einen Firmeninhaber aus<br />

Bornhöved (Kreis Segeberg),<br />

heimtückisch töten wollte, um<br />

so Privatentnahmen aus der<br />

Firmenkasse zu verdecken.<br />

Die Schwurgerichtskammer<br />

sprach den Mann deshalb<br />

auch wegen Untreue in 17 Fällen<br />

und gefährlicher Körperverletzung<br />

schuldig.<br />

Der Anklage zufolge veruntreute<br />

der Mann mindestens<br />

12 000 Euro. Mit dem Urteil<br />

ging das Gericht um ein Jahr<br />

über den Antrag des Staatsanwaltes<br />

hinaus.<br />

FÜR MUSCHELFISCHER<br />

Naturschützer<br />

kritisieren<br />

Öko-Siegel<br />

Hooksiel (dpa.) Fünf Kutter der<br />

Muschelfischer Gesellschaft<br />

dürfen ihre Fänge künftig mit<br />

einem blauen Siegel für nachhaltige<br />

Fischerei kennzeichnen.<br />

Die internationale Organisation<br />

Marine Stewardship<br />

Council (MSC) überreichte<br />

das Zertifikat gestern in Hooksiel<br />

(Kreis Friesland) an die<br />

Interessensvertretung der<br />

Muschelfischereibetriebe.<br />

MSC verwaltet nach eigenen<br />

Angaben das einzige ökologische<br />

Zertifizierungsprogramm<br />

für Fischerei nach sozialen<br />

und ökologischen Standards.<br />

Umweltschützer lehnen<br />

das Verfahren ab: Diese<br />

Form der Fischerei stehe im<br />

Widerspruch zum Naturschutzrecht.<br />

WWF und Nabu<br />

hatten sich zunächst an dem<br />

MSC-Verfahren beteiligt, legten<br />

aber Einspruch ein. Der<br />

Schutzanspruch des Wattenmeeres<br />

sei nicht genügend berücksichtigt<br />

worden.<br />

Wo Roboter das Sagen haben<br />

JUNGHEINRICH Im neuen Ersatzteillager läuft fast alles vollautomatisch<br />

Kiel (pop). Der erste Kandidat<br />

für die Nachfolge der zurückgetretenen<br />

Kieler Oberbürgermeisterin<br />

Susanne Gaschke<br />

steht fest: Es ist erwartungsgemäß<br />

Kiels Bürgermeister<br />

und Stadtrat für<br />

Stadtentwicklung und Umwelt,<br />

Peter Todeskino. Seit<br />

Mai 2005 ist der 55-jährige Todeskino<br />

als Stadtrat für den<br />

Umwelt- und Klimaschutz in<br />

der Stadt zuständig. Seit Juni<br />

2005 ist er zudem Bürgermeister<br />

von Kiel.<br />

Der gelernte Jurist leitete<br />

die Kieler Stadtverwaltung bereits<br />

von Mai bis Dezember<br />

2012, nachdem der damalige<br />

Oberbürgermeister Kiels und<br />

jetzige Ministerpräsident<br />

Schleswig-Holsteins, Torsten<br />

Albig (SPD), in den schleswigholsteinischen<br />

Landtag gewählt<br />

worden war.<br />

Der ungewöhnliche Nachname<br />

geht vermutlich auf das<br />

italienische Wort „todeschino“<br />

zurück, dessen Bedeutung<br />

mit „der kleine Deutsche“<br />

oder „der nach Deutschland<br />

Gereiste“ umschrieben wird.<br />

Nachdem die Kieler Stadtverwaltung<br />

Kämmerer Wolfgang<br />

Röttgers und den Leiter des<br />

Amtes für Finanzwirtschaft<br />

von ihren Aufgaben in Zusammenhang<br />

mit dem umstrittenen<br />

Steuer-Deal befreit hatte,<br />

übernahm Todeskino deren<br />

Aufgaben.<br />

Nach dem Rücktritt Gaschkes<br />

übernimmt Todeskino zunächst<br />

vorläufig die Amtsgeschäfte.<br />

Er signalisierte bereits<br />

Bereitschaft, bei den Grünen<br />

als Kandidat für die Oberbürgermeisterwahl<br />

zur Verfügung<br />

zu stehen. Er habe sich<br />

stets als überparteilicher Bürgermeister<br />

betrachtet und<br />

kenne die Kieler Verwaltung<br />

wie seine Westentasche, sagte<br />

Todeskino. Innerhalb von<br />

Stefan Brehm von Jungheinrich vor dem riesigen Regaltrakt, in<br />

dem fast nur Roboter im Einsatz sind.<br />

Foto: Hernandez<br />

NACH GASCHKES RÜCKTRITT WIRD EIN NEUER OBERBÜRGERMEISTER GESUCHT<br />

Peter Todeskino will kandidieren<br />

Peter Todeskino: Wird er Kiels<br />

neuer OB?<br />

Foto: dpa<br />

sechs Monaten muss eine<br />

Neuwahl stattfinden. Unterdessen<br />

hat der ehemalige<br />

schleswig-holsteinische Ministerpräsident<br />

Björn Engholm<br />

den Rücktritt Gaschkes<br />

als richtig bezeichnet, ihre<br />

Rücktrittserklärung aber kritisiert.<br />

„Es ist respektabel, dass<br />

sie diesen Schritt gegangen<br />

ist“, sagte er der „Mitteldeutschen<br />

Zeitung“. „Das bereinigt<br />

die Lage. Die Leute sehen: Da<br />

trägt jemand Verantwortung“,<br />

so Engholm.<br />

Allerdings habe sich die<br />

46-Jährige im Laufe der Affäre<br />

aus Engholms Sicht auch „bockig“<br />

angestellt und den Schaden<br />

dadurch vergrößert, statt<br />

eigene Fehler frühzeitig einzuräumen.<br />

Im Übrigen sei es<br />

falsch, im Moment des Abgangs<br />

von testosterongesteuerten<br />

Typen in der Politik zu<br />

sprechen. „Ich wage zu bezweifeln,<br />

ob es klug ist, so was<br />

zu sagen“, meinte der Ex-Ministerpräsident.<br />

Engholm weiter:<br />

„Ich würde mir mit solchen<br />

Äußerungen weitere Engagements<br />

in der Zukunft<br />

nicht erschweren.“<br />

Kaltenkirchen (mk). Das neue Ersatzteillager<br />

von Jungheinrich<br />

ist schon von Weitem zu sehen.<br />

Wie eine überdimensionierte<br />

Aluminiumkiste ragt<br />

das graue Rechteck in den<br />

Himmel über dem Gewerbegebiet<br />

in Kaltenkirchen. Hoch<br />

wie ein Luftschiffhangar. Davor<br />

ein Verwaltungsbau und<br />

zwei kreisrunde Türme gefüllt<br />

mit so viel Wasser, dass man<br />

eine Ortschaft damit versorgen<br />

könnte. Löschwasser.<br />

„Unsere Brandschutzeinrichtungen<br />

sind extrem hoch“,<br />

sagt Stefan Brehm. Er leitet<br />

diesen Standort des Hamburger<br />

Herstellers von Gabelstaplern,<br />

von dem aus Jungheinrich<br />

künftig seine Ersatzteilversorgung<br />

in die ganze Welt<br />

sicherstellt.<br />

Brehm steht in der sogenannten<br />

Vorzone des Lagers,<br />

dem Wareneingang. Hier werden<br />

eingehende Lieferungen<br />

registriert und zum Transport<br />

ins Lager vorbereitet. Waren<br />

mit einem Gewicht unter 30<br />

Kilogramm werden in graue<br />

Kisten gelegt, größere Kartons<br />

landen auf Paletten. Das<br />

Ganze geschieht in zahlreichen<br />

parallelen Gassen, die<br />

mit gelben Strichen auf dem<br />

Hallenboden vorgegeben sind.<br />

Schon jetzt geht es um Geschwindigkeit.<br />

„Wir können<br />

bis zu 1000 Kisten und 120 Paletten<br />

in der Stunde für das Lager<br />

vorbereiten und weiterschicken“,<br />

sagt Brehm. Ein<br />

Mitarbeiter klebt einen Barcode<br />

auf die Palette, der Informationen<br />

zum Produkt, zur<br />

Anzahl und zum exakten Lagerplatz<br />

enthält. Hier in der<br />

Vorzone arbeiten Menschen,<br />

es sind die ersten und für lange<br />

Zeit die letzten, die man<br />

beim Gang durch die 20 000<br />

Quadratmeter große Lagerfläche<br />

trifft. Denn von dem<br />

Punkt an, wo die Palette abgestellt<br />

wird, läuft vor Ort alles<br />

nur noch vollautomatisch.<br />

Jungheinrich hat das Zentrallager<br />

auf Basis eines neuen<br />

Logistikkonzeptes selbst entwickelt<br />

und realisiert. Ziel ist<br />

eine 24-Stunden-Lieferbereitschaft<br />

an 365 Tagen im Jahr in<br />

die drei Zonen, Amerika, Zentraleuropa<br />

und Asien. „Wir<br />

liefern europaweit über Nacht<br />

aus. Wer bis 15 Uhr ein Teil bestellt,<br />

erhält es spätestens um<br />

acht Uhr am folgenden Morgen“,<br />

sagt Brehm. Damit das<br />

klappt, hat das System nur eine<br />

halbe Stunde Zeit, um eine<br />

Bestellung aus den Lagerplätzen<br />

herauszuholen und zum<br />

Versand bereitzustellen. Jungheinrich<br />

hat das Lager aber<br />

100. GEBURTSTAG<br />

Briefmarke zu<br />

Ehren Brandts<br />

Lübeck (dpa). In Willy Brandts<br />

Geburtsstadt Lübeck wurde<br />

jetzt eine Sonderbriefmarke<br />

zum 100. Geburtstag des Friedensnobelpreisträgers<br />

vorgestellt.<br />

Mit der 58-Cent-Marke<br />

solle der Patriot, Europäer<br />

und Weltbürger Brandt (1913<br />

bis 1992) geehrt werden, teilte<br />

das Bundesfinanzministerium<br />

mit. Der frühere Bundeskanzler<br />

wurde am 18. Dezember<br />

1913 als Herbert Frahm in Lübeck<br />

geboren.<br />

wie ein Schaufenster für die<br />

eigene Logistikkompetenz<br />

konstruiert. Von einer Tribüne<br />

aus, können Besucher dabei<br />

zusehen, wie die Bestellungen<br />

abgearbeitet werden.<br />

Die Waren sausen auf Förderbändern<br />

wie in der Gepäckabfertigung<br />

eines Flughafens<br />

hin und her, bis sie vor<br />

den richtigen Regalreihen stehen.<br />

Ein hoher Gitterzaun<br />

sperrt den Menschen aus dem<br />

Reich aus, in dem Mikroprozessoren<br />

und Laderoboter das<br />

Sagen haben. Besucher stehen<br />

staunend davor, wie immer<br />

wenn die Technik Dinge kann,<br />

zu der der Mensch selbst nicht<br />

in der Lage ist. Am überraschendsten<br />

ist aber, dass alles<br />

fast lautlos vor sich geht.<br />

35 Millionen Euro hat Jungheinrich<br />

in das Großprojekt<br />

investiert, das das bisherige<br />

Ersatzteillager in Norderstedt<br />

abgelöst hat. Auf dem 65 000<br />

Quadratmeter großen Grundstück<br />

hat nicht nur das automatische<br />

Lager Platz gefunden.<br />

Auch eine Gefahrstoffunterbringung<br />

wurde in einer<br />

Halle eingerichtet. Für Artikel,<br />

die praktisch ständig neu gebraucht<br />

werden, ist am Standort<br />

zusätzlich ein sogenanntes<br />

Schnelldrehlager entstanden.<br />

Noch einmal geht es durch<br />

eine Tür, dann trifft man endlich<br />

wieder auf andere Menschen.<br />

An den Kommissionierplätzen<br />

spuckt das Lager<br />

die Waren wieder aus. Hier<br />

werden die Artikel von Jungheinrich-Mitarbeitern<br />

nach<br />

den Vorgaben der Bestellungen<br />

zusammengestellt und<br />

verpackt. Für die südlichen<br />

und östlichen europäischen<br />

Lieferadressen betreibt Jungheinrich<br />

zwei weitere Lager in<br />

Lahr am Westrand des<br />

Schwarzwalds und in der slowakischen<br />

Hauptstadt Bratislava,<br />

die von Kaltenkirchen<br />

aus befüllt werden. Nimmt<br />

man die Verwaltung hinzu,<br />

gibt es hier trotz der Automatisierung<br />

gar nicht so wenige<br />

Arbeitsplätze: 250 Mitarbeiter<br />

werden in dem neuen Ersatzteilzentrum<br />

künftig arbeiten.<br />

KOMASAUFEN<br />

Alkohol oft zu<br />

leicht erhältlich<br />

Kiel (anz). Ein leichter Zugang<br />

zum Alkohol verführt Jugendliche<br />

schneller zum „Komasaufen“.<br />

Die wahrgenommene<br />

Verfügbarkeit von Bier oder<br />

Wein erhöht das Risiko für ein<br />

erstes Rauschtrinken deutlich.<br />

Das zeigt eine neue Studie der<br />

Krankenkasse DAK-Gesundheit<br />

und des Kieler Instituts<br />

für Therapie- und Gesundheitsforschung.<br />

Für die Studie<br />

wurden 1128 Kinder und Jugendliche<br />

beobachtet.<br />

KABINETTSSITZUNG AUF MARINESCHIFF<br />

Regierung ging an Bord<br />

Kiel (dpa). Erstmals hat die<br />

schleswig-holsteinische Landesregierung<br />

eine Kabinettssitzung<br />

auf einem Marineschiff<br />

abgehalten. Bei der Sitzung<br />

an Bord der Fregatte<br />

„Schleswig-Holstein“ im Kieler<br />

Marinehafen wurde gestern<br />

beschlossen, dass sich das<br />

Land im Bundesrat für die verbilligte<br />

Abgabe von freiwerdenden<br />

Bundeswehrliegenschaften<br />

einsetzen wird. Anschließend<br />

zeichnete Ministerpräsident<br />

Torsten Albig das<br />

Patenschiff der Landesregierung<br />

mit dem Fahnenband des<br />

Landes für besondere Verdienste<br />

aus. Albig dankte der<br />

Besatzung des Schiffes, dass<br />

sie bei internationalen Einsätzen<br />

dazu beigetragen habe, die<br />

Welt „ein wenig friedlicher zu<br />

machen“.<br />

D Meldungen<br />

SCHWELBRAND<br />

Ferienhaus<br />

abgebrannt<br />

Friedrichstadt (dpa). Ein<br />

Schwelbrand hat hohen<br />

Sachschaden im nordfriesischen<br />

Friedrichstadt<br />

verursacht. Das Feuer<br />

brach aus unbekannter<br />

Ursache im Dachstuhl<br />

eines leer stehenden Ferienhauses<br />

aus. Menschen<br />

wurden nicht verletzt.<br />

NACH KOLLISION<br />

Kanal bleibt<br />

weiterhin gesperrt<br />

Brunsbüttel (lno). Nach der<br />

Kollision von zwei Düngemittel-Frachtern<br />

auf dem<br />

Nord-Ostsee-Kanal (NOK)<br />

bei Brunsbüttel bleibt die<br />

Wasserstraße weiterhin<br />

gesperrt. Bergungsexperten<br />

müssen zunächst ein<br />

Konzept erarbeiten und ihr<br />

Vorgehen besprechen,<br />

sagte Ulrike Windhövel<br />

<strong>vom</strong> Havariekommando in<br />

Cuxhaven.<br />

KITA-VORSTAND<br />

Propst Bohl<br />

bleibt im Amt<br />

Rendsburg (epd). Matthias<br />

Bohl (55), Propst im Kirchenkreis<br />

Hamburg-Ost,<br />

ist als Vorsitzender des<br />

Verbandes Evangelischer<br />

Kindertageseinrichtungen<br />

in Schleswig-Holstein<br />

(VEK) bestätigt worden.<br />

Bohl ist seit über 20 Jahren<br />

im Vorstand aktiv.<br />

NEUE SKULPTUR<br />

Engel bewacht<br />

Landeskirchenamt<br />

Kiel (epd). Das Landeskirchenamt<br />

der evangelischen<br />

Nordkirche in Kiel<br />

wird künftig von einem<br />

„Engel-Paradieswächter“<br />

bewacht. Die <strong>vom</strong> Künstler<br />

Ulrich Lindow geschaffene<br />

2,40 Meter hohe Skulptur<br />

wurde gestern vor dem<br />

Amt im Stadtzentrum.<br />

TOURISMUS<br />

August war Kiels<br />

starker Monat<br />

Kiel (dpa). Der August ist der<br />

bisher beste Tourismus-<br />

Monat für die Landeshauptstadt<br />

Kiel in diesem<br />

Jahr gewesen. Bei den<br />

Übernachtungen und den<br />

Ankünften habe es deutlich<br />

höhere Zuwächse als<br />

im Landesdurchschnitt<br />

gegeben, teilte Kiel-Marketing<br />

mit. Der August übertraf<br />

sogar den bisherigen<br />

„Hit“-Monat Juli. So stieg<br />

die Zahl der Ankünfte im<br />

August im Vergleich zum<br />

Vorjahresmonat auf 38 440<br />

(plus 4897). Der Trend,<br />

dass Gäste länger bleiben,<br />

setzte sich fort: Das Plus<br />

bei den Übernachtungen<br />

(74153) betrug 7572.<br />

ARBEITSMARKT<br />

Heute gibt’s<br />

die neuen Zahlen<br />

Kiel (lno). Die Bundesagentur<br />

für Arbeit veröffentlicht<br />

heute die neuen Arbeitslosenzahlen<br />

für<br />

Schleswig-Holstein. Experten<br />

gehen davon aus, dass<br />

sich die Situation auf dem<br />

Arbeitsmarkt im Oktober<br />

im Vergleich zum September<br />

kaum verändert hat.<br />

Ende September waren im<br />

Norden 96 800 Menschen<br />

ohne festen Job.


16<br />

Fernsehen<br />

UETERSENER NACHRICHTEN<br />

MITTWOCH, 30.OKTOBER 2013<br />

SAT.1 PRO 7<br />

Komasaufen<br />

Als der 16-jährige Teenager Lukas<br />

in seiner Clique mittrinkt, wird alles<br />

leichter. Auch der hübschen Silvia<br />

(Anna-Lena Klenke) kommt er näher.<br />

Leider ist das der Beginn einer verhängnisvollen<br />

Entwicklung. 20.15Uhr<br />

Mörderisches Wespennest<br />

Der Bauer Herbert Schuch wird<br />

erhängt in seiner Scheune gefunden.<br />

Nur seine Geliebte Becky denkt, dass<br />

es sich nicht um Suizid handelt. Sie<br />

engagiert den Detektiv Zehender<br />

(Hinnerk Schönemann). 20.15Uhr<br />

Expeditionen ins Tierreich<br />

Einst wurde der Waschbär nach<br />

Deutschland geholt, weil man ihn<br />

als Pelzlieferanten brauchte. Heute<br />

nehmen die Tiere überhand in der<br />

Natur, und so mancher möchte sie<br />

gern wieder loswerden. 20.15Uhr<br />

Christopher Posch<br />

Seit 13 Monaten ist die Brücke vor<br />

dem Haus einer jungen Familie<br />

sanierungsbedürftig und für Fahrzeuge<br />

nicht mehr befahrbar. Rechtsanwalt<br />

Posch fühlt jetzt den Behörden<br />

auf den Zahn.<br />

20.15Uhr<br />

Stalker – Auf frischer Tat ertappt!<br />

Corinna aus Thüringen wird seit<br />

sechs Jahren von ihrem Ex-Partner<br />

gestalkt. Alle Verbote missachtet ihr<br />

Peiniger gnadenlos. Anwältin Barbara<br />

von Minckwitz (Foto) will diesen<br />

Zustand beenden. 20.15Uhr<br />

Fashion Hero<br />

Wieder einmal stellen die Designer-<br />

Jungtalente ihre Kreationen vor und<br />

hoffen, dass die Einkäufer der Modehäuser<br />

dafür jeweils ein hübsches<br />

Sümmchen bieten und sich vielleicht<br />

gegenseitig überbieten. 20.15Uhr<br />

5.00 ¥ ü Report Mainz (Wh.) 5.30 ¥<br />

ü ZDF-Morgenmagazin 9.00 ü Tagesschau<br />

9.05 ¥ g Rote Rosen (Wh.)<br />

9.55 ¥ g Sturm der Liebe (Wh.)<br />

10.45 ¥ g Brisant (Wh.) 11.00 ü<br />

Tagesschau 11.05 ¥ g ARD-Buffet.<br />

U.a.: Alltagsfragen: Wie entsteht Gefrierbrand?<br />

/ Auf der Jagd / Wild mit<br />

Ernährungswissenschaftlerin Brigitte<br />

Neumann 12.00 ü Tagesschau 12.15<br />

¥ g ARD-Buffet. U.a.: Ratgeber: Tipps<br />

für die Vermeidung von Wildunfällen<br />

13.00 ¥ ü ZDF-Mittagsmagazin<br />

14.00 ü Tagesschau<br />

14.10 ¥ g Rote Rosen<br />

15.00 ü Tagesschau<br />

15.10 ¥ g Sturm der Liebe<br />

16.00 ¥ ü Tagesschau<br />

16.10 ¥ g Das Waisenhaus für<br />

wilde Tiere Abenteuer Afrika<br />

17.00 ¥ ü Tagesschau<br />

17.15 ¥ g Brisant<br />

17.45 ¥ g Fußball: WM-<br />

Qualifikation der Damen<br />

Live aus Frankfurt<br />

Deutschland – Kroatien<br />

20.00 ¥ ü Tagesschau<br />

20.15 D ¥ g † Komasaufen<br />

Drama, D 2013. Mit Markus<br />

Quentin, Aglaia Szyszkowitz,<br />

Oliver Mommsen<br />

Regie: Bodo Fürneisen<br />

21.45 ¥ ü Plusminus<br />

U.a.: Regionales aus dem<br />

Supermarkt – Womit<br />

Kunden gelockt werden<br />

22.15 ü Tagesthemen Mit Wetter<br />

22.45 D ¥ g Drei Drama, D 2010<br />

Mit Sophie Rois, Sebastian<br />

Schipper, Devid Striesow<br />

Regie: Tom Tykwer<br />

0.35 ü Nachtmagazin<br />

0.55 D ¥ g † Komasaufen<br />

Drama, D 2013 (Wh.)<br />

2.30 D ¥ õ g Kommissar<br />

Bellamy – Mord als Souvenir<br />

Kriminalfilm, F 2009<br />

Mit Gérard Depardieu, Clovis<br />

Cornillac. Regie: C. Chabrol<br />

4.15 ¥ g Brisant (Wh.)<br />

5.30 ¥ ü ZDF-Morgenmagazin 9.00<br />

ü heute 9.05 ü g Volle Kanne –<br />

Service täglich. U.a.: Top-Thema: Zinstricks<br />

10.30 ü Notruf Hafenkante<br />

11.15 ü SOKO 5113 12.00 ü heute<br />

12.10 ü drehscheibe Deutschland<br />

13.00 ¥ ü ZDF-Mittagsmagazin<br />

14.00 ü heute – in Deutschland<br />

14.15 ü Die Küchenschlacht<br />

15.00 ¥ ü heute<br />

15.05 ¥ ü g inka! Gäste: Heinz<br />

Rudolph Kunze (Rockpoet),<br />

Konrad Stöckel (Wissenschafts-Comedian)<br />

u.a.<br />

16.00 ¥ ü heute – in Europa<br />

16.10 ¥ ü SOKO Wien<br />

Krimi-Serie. Katyas Geheimnis<br />

17.00 ¥ ü heute<br />

17.10 ¥ ü hallo deutschland<br />

17.45 ¥ ü Leute heute<br />

18.05 ¥ ü g SOKO Wismar<br />

Krimi-Serie. Reiterspiele<br />

18.54 ü Lotto am Mittwoch<br />

19.00 ¥ ü heute/Wetter<br />

19.25 ¥ g † Kripo Holstein –Mord<br />

und Meer Bitteres Erwachen<br />

20.15 D ¥ ü g Mörderisches<br />

Wespennest Thriller, D 2011<br />

Mit Hinnerk Schönemann,<br />

Thomas Thieme, Uwe Bohm<br />

Regie: Markus Imboden<br />

21.45 ¥ ü heute-journal Wetter<br />

Moderation: Marietta Slomka<br />

22.15 ü 40 Jahre auslandsjournal<br />

Jubiläumssendung<br />

22.45 ¥ ü g ZDFzoom<br />

Die Zins-Falle – Wie Banken<br />

ihre Kunden abkassieren<br />

23.15 ¥ ü Markus Lanz<br />

0.30 ü heute nacht<br />

0.45 ü auslandsjournal – die doku<br />

Die Turans aus der Türkei –<br />

damals und heute<br />

1.45 D ¥ g Mörderisches<br />

Wespennest Thriller, D 2011<br />

Mit Thomas Thieme (Wh.)<br />

3.15 ¥ g SOKO Wismar (Wh.)<br />

4.00 ¥ ü SOKO Wien (Wh.)<br />

4.45 ¥ ü Leute heute (Wh.)<br />

4.55 ¥ ü hallo deutschland (Wh.)<br />

5.15 ¥ g DAS! (Wh.) 6.00 ü mareTV<br />

kompakt 6.10 ü Sesamstraße 6.35 ¥<br />

g Recht so! 7.20 ¥ g Rote Rosen<br />

8.10 ¥ g Sturm der Liebe 9.00 ¥ ü<br />

Regionalmagazine (Wh.) 11.30 ¥ ü<br />

Borneos Zwergelefanten 12.15 ¥ ü In<br />

aller Freundschaft 13.00 ¥ g Natur-<br />

Nah (Wh.) 13.30 ¥ g Brisant<br />

14.00 ¥ g NDR aktuell<br />

14.15 Bilderbuch Deutschland<br />

Der Reinhardswald<br />

15.00 ¥ g NDR aktuell<br />

15.15 ü Irlands rauer Westen –<br />

Connemara Dokumentation<br />

16.00 ¥ g NDR aktuell<br />

16.10 ü Mein Nachmittag<br />

U.a.: Mein Backtag:<br />

feine Cupcakes live<br />

17.10 ¥ ü Eisbär, Affe & Co.<br />

Lebenswege im Zoo<br />

18.00 Ländermagazine<br />

18.15 ¥ g Plötzlich nicht mehr<br />

allein Dokumentation<br />

18.45 ¥ g DAS! Gast: Barbara<br />

Eligmann (Moderatorin)<br />

19.30 Ländermagazine<br />

20.00 ¥ ü Tagesschau<br />

20.15 ¥ g Expeditionen ins<br />

Tierreich Waschbären<br />

21.00 ¥ g Tietzer trampt Unterwegs<br />

in Sachen ... Familie<br />

21.45 ¥ ü NDR aktuell<br />

22.00 ¥ ü Großstadtrevier<br />

Krimi-Serie. Neben der Spur<br />

22.50 ¥ ü extra 3<br />

U.a.: Handygate<br />

23.20 ¥ g Zapp<br />

U.a.: Abgerechnet wird am<br />

Schluss: Gaschke-Rücktritt<br />

23.50 ü Mein vereintes<br />

Deutschland (1) Dokureihe<br />

0.35 ¥ g Tietzer trampt (Wh.)<br />

1.20 ¥ g Weltbilder (Wh.)<br />

1.50 ¥ g NaturNah (Wh.)<br />

2.20 ¥ g Plötzlich nicht mehr<br />

allein Dokumentation (Wh.)<br />

2.48 ü Nordbilder<br />

3.00 Tagesschau – Vor 20 Jahren<br />

3.15 ¥ Hallo Niedersachsen (Wh.)<br />

3.45 ¥ ü Nordmagazin (Wh.)<br />

5.35 ü g Explosiv. Moderation:<br />

Janine Steeger (Wh.) 6.00 ü g Guten<br />

Morgen Deutschland. Magazin.<br />

Moderation: Angela Finger-Erben,<br />

Wolfram Kons 8.30 ü g Gute Zeiten,<br />

schlechte Zeiten (Wh.) 9.00 ü<br />

g Unter uns (Wh.) 9.30 ü Familien<br />

im Brennpunkt. Doku-Soap 10.30 ü<br />

Familien im Brennpunkt. Doku-Soap<br />

11.30 Unsere erste gemeinsame Wohnung.<br />

Doku-Soap 12.00 ü g Punkt<br />

12. Magazin. Das RTL-Mittagsjournal<br />

14.00 ü g Die Trovatos –<br />

Detektive decken auf<br />

15.00 ü g Verdachtsfälle<br />

16.00 ü g Familien im<br />

Brennpunkt<br />

17.00 ü g Die Schulermittler<br />

17.30 ü g Unter uns Soap<br />

18.00 ü g Explosiv<br />

Moderation: Janine Steeger<br />

18.30 ü g Exclusiv<br />

Moderation: Frauke Ludowig<br />

18.45 ü g RTL aktuell<br />

19.05 ü g Alles, was zählt<br />

19.40 ü g GZSZ<br />

20.15 ü g Christopher Posch –<br />

Ich kämpfe für Ihr Recht!<br />

21.15 ü Raus aus den Schulden<br />

Doku-Soap<br />

22.15 ü „Stern“-TV Magazin<br />

U.a.: Missbrauchsprozess: Kein<br />

Berufsverbot für pädophilen<br />

Erzieher / Nach Lauschangriff<br />

auf Angela Merkel: So leicht<br />

kann man Handys abhören /<br />

Elitepartner.de in der Kritik:<br />

Nutzer fühlen sich abgezockt<br />

0.00 ü g Nachtjournal<br />

0.30 Bones – Die Knochenjägerin<br />

Krimi-Serie. Pinocchios letztes<br />

Abenteuer. Mit E. Deschanel<br />

1.25 ü g CSI – Den Tätern auf<br />

der Spur Geteiltes Leid<br />

2.15 ü g CSI – Las Vegas<br />

Krimi-Serie. Der Apfel fault<br />

nicht weit <strong>vom</strong> Stamm<br />

3.05 ü g Nachtjournal (Wh.)<br />

3.45 ü g SOKO Familie<br />

4.40 ü g Verdachtsfälle (Wh.)<br />

5.30 g Sat.1-Frühstücksfernsehen.<br />

U.a.: Talk: Handygames / Talk: Sandra<br />

Lüpkes und Monika Wittblum / Talk:<br />

Ulrich Meyer 10.00 Richterin Barbara<br />

Salesch 12.00 g Richter Alexander<br />

Hold. Brachte es eine zweifache Mutter<br />

wirklich fertig, einen ehemaligen<br />

Kollegen ihres Mannes mit Elektroschocks<br />

niederzustrecken? / Simon<br />

Kreuzer soll seinen Nachbarn mithilfe<br />

eines Kinderwagens mehrere Treppen<br />

hinuntergestoßen haben<br />

14.00 g Auf Streife<br />

15.00 g Im Namen der Gerechtigkeit<br />

– Wir kämpfen für Sie!<br />

16.00 g Anwälte im Einsatz<br />

17.00 g Schicksale – und plötzlich<br />

ist alles anders Nina – Tanz<br />

um Dein Leben (1+2)<br />

18.00 g Navy CIS<br />

Krimi-Serie. Unter Wasser<br />

Mit Mark Harmon, Sasha<br />

Alexander, Michael Weatherly<br />

19.00 g Navy CIS<br />

Schlimmer als der Tod<br />

19.55 Sat.1 <strong>Nachrichten</strong><br />

20.15 g Stalker – Auf frischer Tat<br />

ertappt! (1). Neue Folgen<br />

22.15 g ErmittlungsAKTE Spezial<br />

Dokumentationsreihe. Große<br />

Kriminalfälle mit Ulrich Meyer<br />

Der rätselhafte Todesfall<br />

Franz Gsell / Tödlicher<br />

Raubüberfall / Tod im<br />

Love-Mobil / Tödliche<br />

Leidenschaft unter Frauen<br />

23.15 g 24 Stunden<br />

Reportagereihe<br />

Da haben wir den Salat! –<br />

Was taugt unser Gemüse?<br />

0.15 g Stalker – Auf frischer Tat<br />

ertappt! (1) Doku-Soap (Wh.)<br />

2.05 g Navy CIS (Wh.)<br />

3.30 g ErmittlungsAKTE Spezial<br />

Dokumentationsreihe (Wh.)<br />

4.15 g Schicksale – und plötzlich<br />

ist alles anders (Wh.)<br />

4.45 g Im Namen der Gerechtigkeit<br />

– Wir kämpfen für Sie!<br />

Doku-Soap (Wh.)<br />

5.10 What‘s up, Dad? (Wh.) 5.30 Malcolm<br />

mittendrin (Wh.) 7.05 What‘s<br />

up, Dad? 7.55 Scrubs – Die Anfänger<br />

(Wh.) 8.50 g Two and a Half Men<br />

(Wh.) 9.45 The Big Bang Theory (Wh.)<br />

11.10 g How I Met Your Mother<br />

(Wh.) 12.30 Scrubs – Die Anfänger.<br />

Meine Alex 13.30 g Two and a Half<br />

Men. Sitcom. Oberflächlich, eitel und<br />

seicht / Verrückte Weiber<br />

14.20 The Big Bang Theory<br />

Sitcom. Der Wolowitz-Koeffizient<br />

/ Die Las-Vegas-Kur /<br />

Die Weltraumtoilette<br />

15.40 g How I Met Your Mother<br />

Sitcom. Ich liebe New Jersey /<br />

Der alte Mann und drei Umzüge<br />

/ Unerwünschte Gäste<br />

17.00 g taff Kommunikationskiller<br />

Smartphone<br />

18.00 Newstime<br />

18.10 Die Simpsons<br />

Selig sind die Dummen /<br />

Ein unmögliches Paar<br />

19.05 g Galileo Erlebnisreportage<br />

Rettungshubschrauberpilot<br />

20.15 g Fashion Hero Mit Claudia<br />

Schiffer (Model), Uta Huesch<br />

(Markenkommunikations-<br />

Coach), Sascha Lilic (Stylist)<br />

22.30 g How I Met Your Mother<br />

Sitcom. Jeder gegen jeden<br />

22.55 g How I Met Your Mother<br />

Sitcom. Wir kümmern uns<br />

23.25 TV total<br />

Gäste: Kai Pflaume (Fernsehmoderator),<br />

Benaissa (Comedian),<br />

Samu Haber (Frontsänger<br />

von „Sunrise Avenue“)<br />

0.25 g 2 Broke Girls (Wh.)<br />

1.15 Stargate<br />

Science-Fiction-Serie. Der<br />

Kampf der Tollaner / 2001<br />

2.55 ProSieben Spätnachrichten<br />

3.00 Supernatural<br />

Mystery-Serie. Die Engel<br />

wachen über dich /<br />

Tote tragen keine Karos<br />

4.20 g How I Met Your Mother<br />

Sitcom (Wh.)<br />

PHOENIX RTL 2 VOX 3SAT MDR<br />

TELE 5<br />

12.00 Thema. Bürgerbeteiligung /<br />

Schweres Erbe Loveparade – Bürger<br />

gegen OB Sauerland / Wutbürger 13.15<br />

A schöne Leich 14.00 Vor Ort. Aktuelles<br />

15.15 Dokumentation 16.00 Thema. 90<br />

Jahre Türkei 17.15 Machtlos vor Somalia<br />

17.45 Vor Ort 18.00 g Deutschland<br />

im Stress 18.30 Verdammte See (1/2)<br />

20.00 ¥ Tagesschau 20.15 Mekka der<br />

Träumer. Dokumentation 21.00 Die<br />

Macht der Millionäre 21.45 ¥ heute<br />

journal 22.15 Phoenix-Runde 23.00 Der<br />

Tag 0.00 Phoenix-Runde 0.45 Mekka der<br />

Träumer 1.30 Die Macht der Millionäre<br />

7.20 ü Die Schnäppchenhäuser 8.10<br />

ü g Die Kochprofis – Einsatz am<br />

Herd 12.15 ü g Köln 50667 (Wh.)<br />

13.15 Berlin – Tag & Nacht (Wh.) 14.15<br />

ü g Der Trödeltrupp 15.05 ü Der<br />

Trödeltrupp 16.05 ü g Privatdetektive<br />

im Einsatz 17.00 ü g X-Diaries<br />

18.00 ü g Köln 50667 19.00 Berlin<br />

– Tag & Nacht 20.00 RTL II News<br />

20.15 ü Teenie-Mütter 21.15 ü g<br />

Teenie-Mütter 22.15 ü Autopsie –<br />

Mysteriöse Todesfälle 23.10 ü g<br />

The Walking Dead 23.55 ü g The<br />

Walking Dead 3.35 ü Dexter<br />

12.00 ü g Shopping Queen (Wh.)<br />

13.00 ü g Verklag mich doch! 14.00<br />

ü g Hilf mir doch! Für immer jung<br />

15.00 ü g Shopping Queen 16.00 ü<br />

g Vier Hochzeiten und eine Traumreise<br />

17.00 ü g Mieten, kaufen, wohnen<br />

19.00 ü g Das perfekte Dinner<br />

20.00 ü Prominent! Magazin 20.15<br />

ü g Rizzoli and Isles. Blutende Venus<br />

21.15 ü g Fairly Legal. One Hit<br />

Wonder 22.10 ü g The Closer 23.05<br />

ü g Crossing Jordan – Pathologin<br />

mit Profil 23.55 ü g Rizzoli and Isles<br />

(Wh.) 0.50 ü vox nachrichten<br />

12.00 ü Newton 12.25 ü Natur im<br />

Garten 12.50 ü Streifzug durch Kalabrien<br />

13.00 ¥ ü ZIB 13.20 ü Das<br />

Pantanal (1-3) 15.30 ü Abenteuer<br />

Linienbus (1/4) 16.15 ü Abenteuer<br />

Linienbus 17.00 ü Abenteuer Linienbus<br />

17.45 ü Abenteuer Linienbus<br />

18.30 ü nano 19.00 ¥ ü heute 19.20<br />

ü Kulturzeit 20.00 ¥ ü Tagesschau<br />

20.15 ü Erlöse uns von dem Bösen<br />

21.05 ¥ ü kreuz und quer 21.55 ü<br />

Notizen aus dem Ausland 22.00 ¥ ü<br />

ZIB 2 22.25 D ü Marmorera. Mysterythriller,<br />

CH 2007 0.15 ü Eco<br />

14.00 ¥ ü Dabei ab zwei 15.00 ü<br />

LexiTV 16.00 ü Hier ab vier 17.45 ¥<br />

ü MDR aktuell 18.00 ü Gedanken<br />

zum Reformationstag 18.05 ¥ ü Brisant<br />

18.54 ü Unser Sandmännchen<br />

19.00 MDR Regional 19.30 ¥ ü MDR<br />

aktuell 19.50 ü Tierisch, tierisch 20.15<br />

¥ ü Exakt 20.45 ü Exakt – Die Story.<br />

Reportagereihe 21.15 ü Die Spur der<br />

Ahnen 21.45 ¥ ü MDR aktuell 22.05<br />

D ¥ ü † Polizeiruf 110: Kopf in der<br />

Schlinge. TV-Krimi, D 2003 23.35 ü<br />

Zärtlichkeiten im Bus 0.35 ü Schildkrötenwut.<br />

Dokumentarfilm, D 2012<br />

KABEL 1 ARTE EUROSPORT<br />

SPORT 1 HAMBURG 1<br />

13.30 Star Trek: Raumschiff Voyager<br />

(Wh.) 14.20 Sliders. Verbotene Zonen<br />

15.15 Relic Hunter – Die Schatzjägerin.<br />

Die Beute des Geiers 16.10 Xena. Wiedersehen<br />

mit Hercules 17.10 Star Trek –<br />

Deep Space Nine. Erkenntnis 18.10 Star<br />

Trek – Raumschiff Voyager. Die Resistance<br />

19.10 Star Trek – Raumschiff Voyager.<br />

Prototyp 20.15 D Bad Moon. Horrorfilm,<br />

USA 1996 22.00 D ü House<br />

of Fears. Horrorfilm, USA 2007 23.40<br />

D Halloween: Resurrection. Horrorfilm,<br />

USA 2002 1.40 D ü g Donner Pass.<br />

Horrorfilm, USA 2012 (Wh.)<br />

BR<br />

12.00 Cold Case (Wh.) 12.55 Numb3rs<br />

– Die Logik des Verbrechens 13.50<br />

Charmed – Zauberhafte Hexen 14.45 g<br />

Ghost Whisperer – Stimmen aus dem<br />

Jenseits 15.40 Cold Case – Kein Opfer ist<br />

je vergessen 16.40 News 16.50 g Castle<br />

17.45 g Abenteuer Leben – Täglich neu<br />

entdecken. Teuer vs. Billig: Kaffeemaschine<br />

fürs Leben 18.55 g Achtung,<br />

Kontrolle! Polizei Berlin 20.15 D g Asterix<br />

bei den Briten. Zeichentrickfilm, F<br />

1986 21.55 D g Conan, der Barbar. Fantasyfilm,<br />

USA 1982 0.15 g Die 80er –<br />

Ein Jahrzehnt verändert die Welt<br />

WDR<br />

14.15 ¥ ü Mord ist ihr Hobby 15.00<br />

¥ ü Planet Wissen 16.00 ü WDR<br />

aktuell 16.15 ü daheim & unterwegs<br />

18.00 ¥ ü Lokalzeit 18.05 ¥ ü Hier<br />

und heute 18.20 ¥ ü Servicezeit<br />

18.50 ü Aktuelle Stunde 19.30 ¥ ü<br />

Lokalzeit 20.00 Tagesschau 20.15 ¥ g<br />

WDR-Check 21.45 WDR aktuell 22.00 ¥<br />

ü Bericht aus Brüssel 22.15 D ¥ ü<br />

Håkan Nesser: Das falsche Urteil (2/2).<br />

Kriminalfilm, S/N 2001 23.35 ¥ ü Der<br />

Fahnder. Über dem Abgrund 0.25 g<br />

Tödliche Zentimeter 1.00 ü Domian<br />

D = Film<br />

12.40 ü g Silex and the City 13.05<br />

ü 360° – Geo Reportage 14.00 D<br />

ü Prinzessin Mononoke. Zeichentrickfilm,<br />

J 1997 16.05 ü g Flüsse<br />

der Welt 16.35 ü g X:enius (Wh.)<br />

17.00 ü g † Was Du nicht siehst<br />

17.30 ü g 1783. Ein Mensch fliegt!<br />

18.25 ü g Moderne Ruinen 19.10 ü<br />

Arte-Journal 19.30 ü g Auf Expeditionsreise<br />

20.15 D ü g Porco Rosso.<br />

Animationsfilm, J 1992 21.50 ü g Die<br />

Akte Beethoven 22.40 D ü g Benny‘s<br />

Video. Drama, A/CH 1992 0.30 ü g<br />

Nordlicht – Mörder ohne Reue (1/12)<br />

SPIELFILMAUSWAHL<br />

Porco Rosso<br />

Arte, 20.15 Uhr, 95 Min. HHH<br />

Hayao Miyazaki, J 1992, Animationsfilm.<br />

Nach Ende des Ersten Weltkriegs<br />

lebt der Pilot Porco Rosso auf einer<br />

versteckten Adria-Insel. Infolge eines<br />

Traumas hat er die Gestalt eines<br />

Schweines angenommen. Als der amerikanische<br />

Kopfgeldjäger Curtis eintrifft,<br />

der zudem noch ein Auge auf Porcos<br />

alte Liebe Gina geworfen hat, gerät<br />

das Gefüge in Gefahr. – Melancholische<br />

Fabel mit politischem Tiefsinn.<br />

12.30 g Snooker: World Main Tour.<br />

Live. International Championship<br />

15.30 g Snooker: World Main Tour<br />

16.00 Fußball: U17-WM (Wh.) 17.00<br />

Fußball: U17-WM (Wh.) 18.00 Fußball:<br />

U17-WM (Wh.) 19.00 Sports Excellence<br />

19.15 g Snooker (Wh.) 20.15<br />

CAMPUS 20.45 Wednesday Selection<br />

20.50 Riders Club Magazin 21.00 Golf:<br />

European Tour 21.30 Golf Club 21.35 Segeln:<br />

ISAF Extreme Sailing Series 22.05<br />

Yacht Club 20.55 Lucia‘s Selection 22.10<br />

Wednesday Selection 22.25 Fußball:<br />

U17-WM (Wh.) 0.00 g Snooker (Wh.)<br />

Marmorera<br />

3sat, 22.25 Uhr, 110 Min. HHH<br />

Markus Fischer, CH 2007, Mysterythriller<br />

mit Anatole Taubman. Eine Frau<br />

wird aus dem Marmorera-Stausee geborgen.<br />

Nach wundersamer Wiederbelebung<br />

fehlen ihr Sprache und Identität.<br />

Bald ahnt Simon, der behandelnde<br />

Psychiater, dass Julia, wie er sie nennt,<br />

mehr mit ihm und den bizarren Todesfällen<br />

um ihn herum zu tun hat, als<br />

ihm lieb sein kann. – Pendelt zwischen<br />

Ghost-Thriller und Psychodrama.<br />

7.00 Poker: NBC Heads up (3) (Wh.)<br />

8.00 Teleshopping (Wh.) 8.30 Sport-<br />

Quiz 11.30 Teleshopping (Wh.) 14.30<br />

Fantausch (1) (Wh.) 15.15 Billy – Der<br />

Exterminator (Wh.) 16.15 Storage<br />

Wars – Die Geschäftemacher (Wh.)<br />

17.15 Storage Wars – Geschäfte in<br />

Texas (Wh.) 17.45 Fantausch 18.30<br />

Bundesliga aktuell 19.10 Sport1 Games<br />

19.15 Goooal! (Wh.) 19.45 Laufband-<br />

Quiz 20.15 Poker: NBC Heads up (9)<br />

21.15 Poker: NBC Heads up (10) 22.15<br />

Hard Knocks 23.15 Wild Wanna Bees –<br />

Die Luder-WG 0.00 Sport-Clips (Wh.)<br />

Drei<br />

ARD, 22.45 Uhr, 110 Min. HHHH<br />

Tom Tykwer, D 2010, Drama mit<br />

Sophie Rois. Hanna und Simon, beide<br />

Mitte 40, sind ein Paar in Berlin.<br />

Ohne das Wissen des jeweils anderen<br />

verlieben sie sich in den ebenso<br />

fremden wie faszinierenden Adam.<br />

Das Geheimnis belebt und verwirrt<br />

die Beziehungen zwischen den drei<br />

Liebenden. Doch dann wird Hanna<br />

schwanger. – Melodramatische<br />

Dreiecksliebe ohne Tabu.<br />

g = HDTV ¥ = Für Hörgeschädigte † = Zweikanalton ® = Schwarzweiß ü = Breitwand õ = Dolby | H schlecht, HH mäßig, HHH durchschnittlich, HHHH sehenswert, HHHHH hervorragend<br />

17.20 Nachgefragt 17.30 Hamburg 1<br />

Sport 17.45 Med. in Hamburg 18.00<br />

Hamburg 1 aktuell 18.20 Nachgefragt<br />

18.30 Hamburg 1 Sport 18.45 Med. in<br />

Hamburg 19.00 Hamburg 1 aktuell 19.20<br />

Nachgefragt 19.30 Hamburg 1 Sport<br />

19.45 Med. in Hamburg 20.00 Hamburg<br />

1 aktuell 20.15 Betrifft Hamburg –<br />

Mittelstand 21.00 Hamburg 1 aktuell<br />

21.15 Kino News TV 21.45 Hafen-TV<br />

22.00 Hamburg 1 aktuell 22.15 Betrifft<br />

Hamburg – Mittelstand 23.00 Hamburg<br />

1 aktuell 23.15 Wir in Hamburg 23.30<br />

Kuno‘s 0.00 Hamburg 1 aktuell<br />

Barfuß auf Nacktschnecken<br />

BR, 23.00 Uhr, 105 Min. HHH<br />

Fabienne Berthaud, F 2010, Drama mit<br />

Diane Kruger. Die nonkonformistische<br />

Lily wohnt mit ihrer Mutter in einem<br />

idyllischen Landhaus in der französischen<br />

Provinz. Als ihre Mutter stirbt,<br />

übernimmt Lilys ältere Schwester Clara<br />

die Aufgabe, sich um Lily zu kümmern.<br />

Dabei erkennt die Großstädterin Clara,<br />

dass sie einiges von ihrer verschrobenen<br />

Schwester lernen kann. – Verspieltes<br />

Selbstfindungs-Duett!<br />

13.30 ¥ Gesundheit! (Wh.) 14.15 Schönes<br />

Österreich 15.00 100 Meter Bayern<br />

(Wh.) 15.30 Wir in Bayern 16.45 Rundschau<br />

17.00 100 Meter Bayern 17.30<br />

Regional 18.00 ¥ Abendschau 18.45<br />

¥ Rundschau 19.00 ¥ Stationen.Dokumentation<br />

19.45 ¥ † Dahoam is<br />

Dahoam. Alte Liebe, auf ein Neues?<br />

20.15 Bürgerforum live 21.00 ¥ Kontrovers<br />

– Das Politikmagazin 21.45 ¥<br />

Rundschau-Magazin 22.00 ¥ Hitlers<br />

Rennschlachten 22.45 Kino Kino 23.00<br />

D † Barfuß auf Nacktschnecken.<br />

Drama, F 2010 0.45 Rundschau-Nacht<br />

SUPER RTL<br />

14.25 g Die Drachenreiter von Berk<br />

(Wh.) 14.55 g Sally Bollywood (Wh.)<br />

15.20 Die Superschurken-Liga 15.50 g<br />

Scooby-Doo! 16.15 g Camp Sumpfgrund<br />

16.45 Fünf Freunde – Für alle Fälle<br />

17.15 g Coop gegen Kat 17.45 Cosmo &<br />

Wanda 18.15 g Go Wild! 18.45 g Sally<br />

Bollywood 19.15 g Die Drachenreiter<br />

von Berk 19.45 Woozle Goozle 20.15 g<br />

Legend of the Seeker 21.10 g Legend of<br />

the Seeker 22.05 Dharma & Greg 22.35<br />

Dharma & Greg 23.00 g Legend of the<br />

Seeker (Wh.) 0.00 Will & Grace


UETERSENER NACHRICHTEN<br />

Sport<br />

MITTWOCH, 30.OKTOBER 2013 17<br />

HSV-Handballer am Scheideweg?<br />

RUDOLPH-RÜCKTRITT Hamburger wieder auf Präsidenten-Suche – Finanziell nicht mehr auf Rosen gebettet<br />

Einen besseren Ratgeber als den<br />

35-jährigen Dirk Nowitzki könnte<br />

sich der 20 Jahre junge Dennis<br />

Schröder für sein Debüt in der NBA,<br />

der stärksten Basketballliga der Welt,<br />

kaum vorstellen. Ausgestattet mit<br />

Tipps des deutschen Exportschlagers<br />

Nowitzki beginnt das einstige Braunschweiger<br />

Toptalent sein US-Abenteuer.<br />

Und ausgerechnet dann treten<br />

zum Saisonauftakt in der Nacht zu<br />

Donnerstag auch noch Schröders Atlanta<br />

Hawks bei Nowitzkis Dallas Mavericks<br />

an.<br />

15 Jahre Alters- und 27 Zentimeter<br />

Größenunterschied: Dirk<br />

Nowitzki (l.), Dennis Schröder.<br />

„Er hat ein riesiges Potenzial, ich<br />

glaube, er wird eine lange Karriere in<br />

der Liga haben“, sagt der in die Jahre<br />

gekommene Nowitzki über einen seiner<br />

möglichen Nachfolger: „Ich bin<br />

am Ende meiner Karriere und er ist<br />

der neue Shootingstar.“ Der Hochgelobte<br />

nimmt die Vorschusslorbeeren<br />

gelassen hin. „Das ist ein großartiges<br />

Gefühl, wenn alle denken, dass du<br />

dich gut machen kannst“, sagt Schröder,<br />

der sich keineswegs davor scheut,<br />

sich Tipps bei Nowitzkis abzuholen.<br />

„Ich stehe sehr viel mit ihm in Kontakt,<br />

wir schreiben sehr viel, und alle<br />

meine Fragen beantwortet er sofort.“<br />

Auf dem Weg nach Atlanta hat der<br />

1,86 Meter kleine Aufbauspieler – Nowitzki<br />

misst 2,13 Meter – bislang eine<br />

fulminante Laufbahn hingelegt. Als<br />

16-Jähriger versprach er seinem Vater<br />

kurz vor dessen Tod, dass er sich seinen<br />

„Traum“ von der NBA erfüllen<br />

werde. 2011 gab er sein Bundesliga-Debüt<br />

für die Phantoms Braunschweig,<br />

wurde vergangene Saison als bester<br />

Nachwuchsspieler ausgezeichnet und<br />

erspielte sich mit starken Leistungen<br />

in einem US-Nachwuchscamp seinen<br />

lukrativen NBA-Vertrag.<br />

„Er ist weit oberhalb der normalen<br />

Lernkurve“, meint Teamkollege Lou<br />

Williams, der aber auch weiß: Schröder<br />

muss sich im Haifischbecken NBA<br />

zunächst hinten anstellen. Einsatzzeiten<br />

sind längst noch nicht garantiert.<br />

Doch der in der Sommervorbereitung<br />

stark aufspielende Sohn einer gambischen<br />

Mutter und eines deutschen Vaters<br />

will sich durchbeißen: „Wenn wir<br />

um 11 Uhr Training haben, versuche<br />

ich um 9.45 Uhr da zu sein und schon<br />

zu trainieren.“<br />

Auch bei Nowitzki werden nach<br />

den Knieproblemen in der vergangenen<br />

Saison und angesichts seines Alters<br />

die Pausen immer mehr. Nach<br />

dieser Saison endet zudem Nowitzkis<br />

Vertrag, der ihn mit 22,7 Millionen<br />

Dollar Jahreseinkommen zum zweitbestbezahlten<br />

Spieler der Liga macht.<br />

Dennoch führt in Dallas immer noch<br />

kein Weg an dem Würzburger vorbei.<br />

„Wir wollen zurück in die Play-offs“,<br />

betont der Mavericks-Kapitän und<br />

Meister von 2011, der 2013 erstmals<br />

nach zwölf Jahren die Play-offs verpasst<br />

hatte. „Es war ein hartes letztes<br />

Jahr. Ich habe die Play-offs im Fernsehen<br />

angesehen und es hat sich komisch<br />

angefühlt.“ (dpa)<br />

D TV-Tipp: Live-Bilder von der NBA<br />

gibt es für deutsche Basketball-Fans<br />

im Pay-TV, auf dem neuen Bezahlsender<br />

Sport1 US, oder immer sonntags<br />

kostenlos auf „Spox.com“.<br />

FREISPRUCH FÜR RADPROFI STEFAN SCHUMACHER<br />

Gedopt, gelogen –<br />

aber nicht betrogen<br />

Stuttgart (sid). Im Zweifel für den<br />

Angeklagten: Der Radprofi und<br />

geständige Dopingsünder Stefan<br />

Schumacher hat den Betrugsprozess<br />

vor dem Landgericht<br />

Stuttgart nach 202 Tagen<br />

und 19 Verhandlungsterminen<br />

gewonnen. Mit dem Freispruch<br />

durch die 16. Große Strafkammer<br />

bleibt es dem 32-Jährigen<br />

erspart, als erster gedopter<br />

Sportler in die Geschichte einzugehen,<br />

der von einem deutschen<br />

Strafgericht verurteilt<br />

wurde. Die Kammer urteilte,<br />

Schumacher habe seinen ehemaligen<br />

Chef beim Team Gerolsteiner,<br />

Hans-Michael Holczer<br />

(59), nicht zweifelsfrei betrogen<br />

und folgte damit dem Antrag<br />

der Verteidigung – ein klassisches<br />

„In dubio pro reo“. „Ich<br />

bin dankbar, dass das Gericht<br />

ein faires Urteil gefällt hat“, reagierte<br />

Schumacher erleichtert.<br />

Die Staatsanwaltschaft hatte<br />

ihm vorgeworfen, Holczer hintergangen<br />

und sich als nachweislich<br />

gedopter Athlet bei<br />

drei Gehaltszahlungen im Jahr<br />

2008 einen „rechtswidrigen<br />

Vermögensvorteil“ (rund<br />

100000 Euro) erschlichen zu<br />

haben. Schumacher war damals<br />

während der Tour de France<br />

positiv auf<br />

den Epo-<br />

Nachfolger<br />

Cera getestet<br />

worden. Eine<br />

Gefängnisstrafe<br />

hätte<br />

ihm aber auch<br />

bei einer Verurteilung<br />

nicht gedroht.<br />

Stefan Schumacher.<br />

Foto: dpa<br />

Hamburg (dpa/anz). Im Juni jubelten<br />

die Handballer des HSV<br />

noch über den Gewinn der<br />

Champions League – vier Monate<br />

später ist die Stimmung im<br />

Keller. Erst die lächerliche Posse<br />

um Geschäftsführer Frank<br />

Rost, der im Kompetenzgerangel<br />

mit den Vereinsbossen entnervt<br />

die Brocken hingeschmissen<br />

hatte, und nun der Rücktritt<br />

des Präsidenten Matthias Rudolph<br />

(55). Die Doppelbelastung<br />

des eigenen Unternehmens<br />

und des HSV habe ihn zu<br />

dieser Entscheidung bewogen,<br />

hieß es in einer Mitteilung. „Außerdem<br />

leidet das Familienleben“,<br />

wurde Rudolph zitiert.<br />

Bis auf weiteres werden<br />

nach Vereinsangaben erst einmal<br />

Vize-Präsident Frank Spillner<br />

und Schatzmeister Jens<br />

Lingthaler die Führungsaufgaben<br />

übernehmen. Als möglicher<br />

neuer Vereinsboss, der bis<br />

zum kommenden Mittwoch<br />

<strong>vom</strong> Aufsichtsrat gefunden<br />

werden soll, gilt Präsidiumsmitglied<br />

Christoph Strenger.<br />

Doch was noch am Montagabend<br />

auch offiziell verkündet<br />

wurde, stand schon länger fest –<br />

und hat ganz andere Gründe:<br />

Rudolphs Verhältnis zu Trainer<br />

Martin Schwalb (50) gilt als zerrüttet.<br />

Bereits Anfang September<br />

soll es gewaltig gekracht haben,<br />

Rudolph, Betreiber mehrerer<br />

Apotheken, gab bereits zu<br />

diesem Zeitpunkt resigniert auf<br />

und zog sich aus der Öffentlichkeit<br />

zurück. Nun das offizielle<br />

Ende nach nur 17 Monaten<br />

Amtszeit.<br />

„Den beiden<br />

Rudolphs gehört der<br />

Verein. Insofern hat<br />

sich nichts geändert.“<br />

Martin Schwalb HSV-Trainer<br />

Als Gesellschafter hält Matthias<br />

Rudolph, der die Anteile<br />

seines Bruders Andreas Rudolph<br />

(58), der wiederum von<br />

2004 bis 2011 als Mäzen und<br />

Präsident die HSV-Handballer<br />

erst aufgebaut hatte, immer<br />

noch die Hauptanteile am Klub.<br />

Auf den Spuren<br />

Dirk Nowitzkis<br />

Auch deshalb betont Matthias<br />

Rudolph – ähnlich wie der<br />

heimliche Strippenzieher Andreas<br />

Rudolph – beteuert, dem<br />

HSV weiter gewogen zu bleiben<br />

und seine Anteile nicht veräußern<br />

zu wollen.<br />

Die Frage ist nun, wie zerrüttet<br />

das Verhältnis der Rudolphs<br />

zu Schwalb ist. Die Brüder vermissen<br />

die Anerkennung für ihr<br />

Engagement. Der Coach, der<br />

selbst schon einmal als Präsident<br />

bei den Hamburgern ausgeholfen<br />

hatte, muss mit den<br />

neun Neuzugängen und dem<br />

insgesamt teuren Kader oben<br />

mitmischen. Ohne die Rudolphs,<br />

die den Verein seit Jahren<br />

künstlich am Leben halten,<br />

ist der Spielbetrieb kaum möglich.<br />

In dieser Saison ist zudem<br />

erstmals der Ticketverkauf<br />

beim Meister von 2011 rückläufig.<br />

Schwalb selbst wollte gestern<br />

nichts von einem Zerwürfnis<br />

mit Matthias Rudolph wissen.<br />

„Wir haben immer ein gutes<br />

Verhältnis gehabt, und wir<br />

hoffen, dass er das, was er an<br />

Zeit übrig hat, auch in Zukunft<br />

für den HSV einsetzen wird“<br />

sagte Schwalb, der von einem<br />

führungslosen oder nicht handlungsfähigen<br />

HSV nichts hören<br />

wollte. „Den beiden Rudolphs,<br />

Andreas und Matthias, gehört<br />

der Verein. Sie können und werden<br />

weiter alles entscheiden.<br />

Insofern hat sich nichts geändert“,<br />

so sein Kommentar.<br />

US-Basketballliga NBA startet mit dem<br />

Duell zweier deutscher Hoffnungsträger<br />

Immer noch der entscheidende Mann unter dem Korb der Dallas Mavericks: Dirk<br />

Nowitzki geht in seine 15. Saison in der stärksten Basketballliga der Welt. Foto: dpa/ap<br />

WEGEN BELEIDIGUNG<br />

Pechstein zeigt<br />

Beckert-Vater an<br />

Berlin (sid). Eisschnelllauf-Olympiasiegerin<br />

Claudia Pechstein<br />

(41) hat Anzeige wegen öffentlicher<br />

Beleidigung und Verunglimpfung<br />

gegen den Vater ihrer<br />

Dauerrivalin Stephanie Beckert<br />

(25) erstattet. Detlef Beckert soll<br />

bei den deutschen Meisterschaften<br />

am vergangenen Wochenende<br />

unter Zeugen und in Hörweite<br />

von Pechstein Äußerungen<br />

getätigt haben, die den Eindruck<br />

erwecken könnten, die fünfmalige<br />

Olympiasiegerin würde derzeit<br />

unter Dopingeinfluss laufen.<br />

„Lieber ein ehrlicher dritter<br />

Platz als ein geschummelter erster“,<br />

soll Vater Beckert laut<br />

„Bild“-Zeitung während der Siegerehrung<br />

gesagt haben. Anschließend<br />

hätte er noch gerufen:<br />

„Die ist doch eh voll.“ Detlef<br />

Beckert wollte sich gestern nicht<br />

zu den Vorwürfen äußern.<br />

STUDIE BELEGT<br />

Sport macht<br />

Staat reicher<br />

Köln (sid). Der Sport ist ein hochprofitables<br />

Investment für den<br />

Staat. Zu dieser Konsequenz<br />

kommt eine Studie der Deutschen<br />

Sporthochschule in Köln.<br />

Danach werden 22,2 Milliarden<br />

Euro Steuereinnahmen allein<br />

durch den Sport ausgelöst. Dem<br />

gegenüber stünden 9,9 Milliarden<br />

Euro Gesamtausgaben beispielsweise<br />

für Subventionen<br />

oder Schulsport. Weitere imposante<br />

Zahlen:<br />

∑ 1,77 Millionen Arbeitnehmer<br />

im Sport; das sind 4,4 Prozent<br />

aller deutschen Beschäftigten.<br />

∑ Anteil des Sportsektors am<br />

Bruttoinlandsprodukt (BIP):<br />

3,7 Prozent; genauso viel wie der<br />

Anteil des Versicherungswesens<br />

am BIP.<br />

∑ 138,6 Milliarden Euro geben<br />

deutsche Haushalte jährlich für<br />

Sport aus.<br />

WELTFUSSBALLER<br />

Fünf Deutsche<br />

in engerer Wahl<br />

Zürich (dpa). Fünf deutsche Nationalspieler<br />

und drei weitere Profis<br />

aus der Bundesliga können<br />

auf den Titel des „Weltfußballers<br />

2013“ hoffen. In der 23 Namen<br />

umfassenden Fifa-Vorauswahl<br />

werden die Bayern Philipp<br />

Lahm (29), Bastian Schweinsteiger<br />

(29), Manuel Neuer (27) und<br />

Thomas Müller (24), sowie Arsenals<br />

Mesut Özil (25) genannt.<br />

Als letzter Deutscher hatte Lothar<br />

Matthäus 1991 die höchste<br />

Auszeichnung im Fußball erhalten.<br />

Ebenfalls auf der Liste stehen<br />

Franck Ribéry (30) und Arjen<br />

Robben (29; beide Bayern),<br />

sowie Robert Lewandowski (25/<br />

BVB). Ribéry, Europas Fußballer<br />

des Jahres, gilt laut Wettanbieter<br />

bwin bei der Wahl am 13. Januar<br />

als Top-Favorit vor dem zuletzt<br />

viermal in Folge ausgezeichneten<br />

Lionel Messi (26/Barcelona).<br />

D Meldungen<br />

KEIN EINSPRUCH<br />

Phantom-Tor:<br />

Hoffenheim gibt auf<br />

Sinsheim (sid). Nach dem<br />

Phantom-Tor-Urteil <strong>vom</strong><br />

Montag verzichtet 1899<br />

Hoffenheim auf weitere<br />

rechtliche Schritte und<br />

beugt sich damit der <strong>vom</strong><br />

DFB-Sportgericht beschlossenen<br />

Spielwertung von<br />

1:2 für Bayer Leverkusen.<br />

TV-TIPP<br />

Wieder 13:0?<br />

FRAUENFUSSBALL,<br />

17.45 – 20 Uhr, ARD:<br />

WM-Qualifikation:<br />

Deutschland – Kroatien.<br />

EX-WERDER-COACH<br />

Schaaf trainiert<br />

jetzt Trainer<br />

Nyon (dpa). Werder Bremens<br />

Ex-Trainer Thomas Schaaf<br />

hat einen neuen Job gefunden<br />

– zumindest vorübergehend.<br />

Der 52-Jährige, der<br />

im Mai dieses Jahres nach<br />

14 Jahren an der Weser<br />

zurückgetreten war, bildet<br />

zurzeit angehende europäische<br />

Fußballlehrer im<br />

Auftrag der Uefa aus.<br />

FORMEL 1<br />

Teamchef Brawn<br />

vor Mercedes-Aus<br />

London/Stuttgart (dpa). Formel-1-Teamchef<br />

Ross Brawn<br />

(58) steht bei Mercedes<br />

offenbar vor dem Aus. Laut<br />

englischen Medienberichten<br />

ist der Abschied des<br />

Briten und früheren Weltmeistermachers<br />

von Michael<br />

Schumacher bei<br />

Ferrari nach Saisonende<br />

bereits beschlossene Sache.<br />

EISHOCKEY<br />

Nach Depression:<br />

Braun kehrt zurück<br />

Berlin (dpa). Der an einer<br />

Depression erkrankte Eishockey-Nationalspieler<br />

Constantin Braun (25) von<br />

den Eisbären Berlin ist nach<br />

dreimonatiger Pause ins<br />

Mannschaftstraining seines<br />

Klubs zurückgekehrt. Die<br />

langsame Eingliederung sei<br />

Teil der Therapie, teilte der<br />

Verein mit.<br />

FELDHOCKEY<br />

Moritz Fürste geht<br />

erneut nach Indien<br />

Hamburg (anz). Der Hamburger<br />

Hockey-Nationalspieler<br />

Moritz Fürste (29/Uhlenhorster<br />

HC) wechselt Anfang<br />

2014 erneut in Indiens<br />

lukrative Profiliga. Schon in<br />

diesem Winter „floh“ der<br />

„Welthockeyspieler“ von<br />

2012 vor der Hallensaison<br />

und wurde in Indien mit<br />

Ranchi Rhinos Meister.<br />

D Sport in Zahlen<br />

u FUSSBALL, 2. Bundesliga<br />

----------------------------------<br />

VfL Bochum – 1. FC Kaiserslautern 0:0<br />

1. 1. FC Köln 12 17:5 24<br />

2. Union Berlin 12 21:12 24<br />

3. Greuther Fürth 12 20:14 20<br />

4. 1. FC K’lautern 12 17:13 19<br />

5. FC St. Pauli 12 17:14 19<br />

6. SC Paderborn 12 22:22 18<br />

7. FSV Frankfurt 12 17:13 16<br />

8. Karlsruher SC 12 13:13 16<br />

9. VfR Aalen 12 12:12 16<br />

10. Fortuna Düsseldorf 12 14:19 16<br />

11. 1860 München 12 9:12 15<br />

12. Erzgebirge Aue 12 14:19 15<br />

13. SV Sandhausen 12 8:11 14<br />

14. Arminia Bielefeld 12 17:23 14<br />

15. Energie Cottbus 12 18:17 13<br />

16. VfL Bochum 12 13:14 12<br />

17. Dynamo Dresden 12 11:18 12<br />

18. FC Ingolstadt 04 12 11:20 10


18<br />

Kultur / Motor<br />

UETERSENER NACHRICHTEN<br />

MITTWOCH, 30.OKTOBER 2013<br />

D Meldungen<br />

MUSIKDIREKTOR<br />

Barenboim verlässt<br />

Scala früher<br />

Mailand (dpa). Der Musikdirektor<br />

der Mailänder Scala,<br />

Daniel Barenboim, verlässt<br />

die Oper zwei Jahre früher<br />

als geplant. Barenboim, der<br />

auch Generalmusikdirektor<br />

der Berliner Staatsoper<br />

ist, nannte keinen Grund.<br />

Nachfolger soll der italienische<br />

Dirigent Riccardo<br />

Chailly werden.<br />

MERET OPPENHEIM<br />

Retrospektive<br />

wird verlängert<br />

Berlin (dpa). Die Berliner<br />

Ausstellung „Meret Oppenheim.<br />

Retrospektive“<br />

wird bis zum 6. Januar 2014<br />

verlängert. Im Martin-<br />

Gropius-Bau ist seit Mitte<br />

August erstmals eine große<br />

Werkschau der surrealistischen<br />

Künstlerin<br />

Meret Oppenheim (1913–<br />

1985) in ihrer Heimatstadt<br />

Berlin zu sehen.<br />

OPEN-AIR-SHOWS<br />

Udo Lindenberg<br />

macht weiter<br />

Hamburg (dpa). Udo Lindenberg<br />

denkt noch lange<br />

nicht ans Aufhören. „Na<br />

wie könnte denn die Nachtigall<br />

verstummen und<br />

aufhören? Nee, wir machen<br />

weiter“, sagte der<br />

67-Jährige. Er habe großen<br />

Erfolg. Für das kommende<br />

Jahr plant Lindenberg<br />

unter anderem drei große<br />

Open-Air-Shows in Düsseldorf<br />

und Leipzig.<br />

Öffentlich-rechtlicher Sex<br />

DOKU-REIHE „MAKE LOVE“ Aufklärung Jahrzehnte nach Oswald Kolle<br />

Berlin (dpa). Jessica und Oli haben<br />

ein Problem. Sie verstehen<br />

sich zwar, aber im Bett<br />

läuft so gut wie nichts mehr.<br />

Bei der Paartherapeutin Ann-<br />

Marlene Henning lernen sie,<br />

wie es bei Frauen „dort unten“<br />

aussieht, was Beckenbodentraining<br />

ist und vor allem eines:<br />

reden. Jessica macht Oli<br />

auf diplomatische Weise klar,<br />

dass er zu schnell zur Sache<br />

kommt. „Die Art der Berührung<br />

ist sehr zielorientiert“,<br />

beschreibt sie das Dilemma.<br />

Solche Szenen gibt es in der<br />

fünfteiligen Doku „Make Love<br />

–Liebe machen kann man lernen“,<br />

die SWR und MDR gemeinsam<br />

produziert haben<br />

und am Sonntag startet. Und<br />

das nach 22 Uhr: Es geht nicht<br />

um Bienen und Blüten, sondern<br />

auch sehr direkt darum,<br />

wo bei Frauen die Prostata<br />

liegt oder wie es aussieht,<br />

wenn ein Paar miteinander<br />

schläft. Dazu kommen noch<br />

Radiosendungen und ein<br />

Webspecial zu Sex und Aufklärung.<br />

Braucht man das alles<br />

heute noch? Nach Sex-Pionieren<br />

wie Oswalt Kolle und<br />

Ruth Westheimer oder dem<br />

DDR-Aufklärer Siegfried<br />

Schnabl, TV-Formaten wie<br />

„Wa(h)re Liebe“ oder der Fülle<br />

an Infos und Pornobildern,<br />

die im Internet nur Klicks entfernt<br />

sind? Die beiden öffentlich-rechtlichen<br />

Sender finden:<br />

ja. Und für den MDR ist<br />

es ein Schritt weg <strong>vom</strong> altbackenen<br />

Image.<br />

Mit der studierten Sexologin<br />

Henning (49) haben die<br />

Ann-Marlene Henning führt durch die Sendungen<br />

Sender eine telegene Protagonistin<br />

gefunden, die locker<br />

und nicht zu pädagogisch daher<br />

kommt. Die in Hamburg<br />

lebende Dänin hat das viel beachtete<br />

Aufklärungsbuch<br />

„Make Love“ geschrieben. Es<br />

Foto: dpa<br />

war für Jugendliche gedacht,<br />

aber wird von Erwachsenen<br />

gekauft, wie sie sagt. Ihr Credo:<br />

„Über Sex spricht man<br />

nicht – ich schon.“<br />

Sexualität kann man ihrer<br />

Ansicht nach lernen. Mit einer<br />

„Mösette“ aus Plüsch erklärt<br />

Henning etwa in der ersten<br />

Folge die Klitoris. Fälle wie<br />

das junge Paar mit eingeschlafenem<br />

Liebesleben kennt sie<br />

aus ihrer Praxis. Henning<br />

weiß, dass sie von Therapeuten-Kollegen<br />

beäugt wird und<br />

will keine gestellten Szenen<br />

oder schnelle Lösungen zeigen.<br />

Bei der Aufklärung sei<br />

das Internet nicht immer hilfreich,<br />

findet sie. „Da poppen<br />

Sachen auf, die will man gar<br />

nicht sehen.“<br />

Zu den Themen der Doku<br />

gehören das Sexleben von Singles<br />

oder die Aufklärung von<br />

Schülern, die vermeintlich alles<br />

aus dem Internet kennen.<br />

Optisch kommt die Reihe luftig-modern<br />

daher, mit wissenschaftlichen<br />

Infos und Zahlen,<br />

die grafisch über Häusern<br />

schweben, oder einem Kameramann,<br />

der aus dem Off mit<br />

Henning plaudert. Vorgeführt<br />

werden soll niemand.<br />

Produzent Christian Beetz<br />

grenzt die Reihe von schrilleren<br />

Formaten der privaten<br />

Sender ab, von Berichten über<br />

Reeperbahn und Swingerclub.<br />

„Wir werden nicht in den Dildoshop<br />

gehen“, sagt er. „Wir<br />

schauen dorthin, wo das Tabu<br />

liegt – und das liegt in der Mitte<br />

der Gesellschaft.“<br />

DSendetermine im MDR-Fernsehen:<br />

sonntags 3., 10., 17. und<br />

24. November sowie 1. Dezember<br />

jeweils um 22.20Uhr. Sendetermine<br />

im SWR-Fernsehen:<br />

mittwochs 6., 20., 27. November<br />

sowie 4. Dezember um 22 Uhr.<br />

Am 13. November beginnt die<br />

Doku um 22.15 Uhr.<br />

THEATERFESTIVAL<br />

„König Lear“<br />

etwas<br />

unausgegoren<br />

Hamburg (asti). Alt werden ist<br />

manchmal schon eine Sauerei.<br />

Steht Lear (André Jung) anfangs<br />

noch halbwegs sicher an<br />

der Spitze seines Reiches, so<br />

sitzt die Krone zunehmend<br />

wacklig. Am Ende, wenn ihm<br />

die Geisteskräfte geschwunden<br />

sein werden, ist er ein<br />

jammervoller Anblick. Ein<br />

Mann mit langen Fusselhaaren,<br />

tapsend in roter Strumpfhose.<br />

Jung spielt diesen Lear<br />

anrührend in seiner Verlorenheit,<br />

aber selbst er hat Mühe,<br />

gegen ein unausgegorenes Regiekonzept<br />

anzuspielen.<br />

„König Lear“ von den<br />

Münchner Kammerspielen in<br />

der Regie des Hausherrn Johan<br />

Simons ist vielleicht das<br />

sperrigste Gastspiel beim<br />

diesjährigen Hamburger Theaterfestival.<br />

Die Kritiken waren<br />

schon nach der Premiere<br />

durchwachsen, aber die Besetzung<br />

von André Jung über Annette<br />

Paulmann bis Oliver<br />

Mallison, allesamt gute alte<br />

Hamburger Bekannte, mag in<br />

die Überlegungen zur Einladung<br />

eingeflossen sein. Der<br />

Sturm, der Lear die Sinne gehörig<br />

verwirrt, er toste auch in<br />

Hamburg und verschob den<br />

Vorstellungsbeginn um eine<br />

halbe Stunde. Die, die es geschafft<br />

hatten, erlebten einen<br />

dreieinhalbstündigen an Höhepunkten<br />

armen Abend. Alle<br />

Figuren sind in merkwürdige<br />

Mittelalterkostüme gezwängt.<br />

Shakespeare als „Game of<br />

Thrones“. Nicht alle Besucher<br />

hielten bis zum Schluss durch.<br />

PROTOKOLL ANFERTIGEN<br />

Reifen<br />

beim Profi<br />

einlagern<br />

München (dpa). Wer die Sommerreifen<br />

seines Autos von einem<br />

Kfz-Betrieb einlagern<br />

lässt, sollte auf ein detailliertes<br />

Übergabeprotokoll bestehen.<br />

Darauf weist der ADAC<br />

hin. Denn laut dem Münchner<br />

Club kommt es immer wieder<br />

vor, dass Reifen nach der Einlagerung<br />

von der Firma nicht<br />

mehr aufgefunden oder verwechselt<br />

werden. Oder die<br />

Pneus weisen bei der Rückgabe<br />

Schäden auf. Gibt es Probleme,<br />

können sich Autobesitzer<br />

auf das Protokoll berufen,<br />

in dem zum Beispiel Reifenhersteller,<br />

Modellbezeichnung,<br />

Größe, DOT-Nummern<br />

und Hinweise zum Zustand jedes<br />

einzelnen Pneus vermerkt<br />

sein sollten. Hält der Kfz-Betrieb<br />

kein oder ein aus Kundensicht<br />

nur unzureichendes<br />

Übergabeprotokoll bereit,<br />

können Verbraucher selbst<br />

auf der Homepage des ADAC<br />

ein kostenloses Musterdokument<br />

herunterladen. Aus diesem<br />

Reifeneinlagerungsprotokoll<br />

wird auch ersichtlich,<br />

welche Angaben das Protokoll<br />

enthalten sollte.<br />

Der Reifenwechsel ist Vertrauenssache.<br />

Foto: dpa<br />

Mehr als schöner Schein<br />

LAMBORGHINI Die exklusivste Automarke der Welt entstand aus purem Trotz<br />

Bildschön: der Lamborghini 350 GT.<br />

Foto: dpa<br />

Rom (dpa). Es soll purer Trotz<br />

gewesen sein, der zur Gründung<br />

der Automarke Lamborghini<br />

führte: Erzählungen<br />

nach hatte der erfolgreiche<br />

Traktorenhersteller Ferruccio<br />

Lamborghini Anfang der<br />

1960er-Jahre die Faxen mit seinem<br />

Ferrari 250 GT dicke. Genervt<br />

von vielen kleinen Mängeln<br />

marschierte er zu Enzo<br />

Ferrari nach Maranello, um<br />

ein paar Verbesserungsvorschläge<br />

zu machen. Doch der<br />

wollte davon nichts wissen<br />

und jagte Lamborghini <strong>vom</strong><br />

Hof. Stur wie der Stier, den<br />

Lamborghini zu seinem Markenzeichen<br />

machte, ließ er das<br />

nicht auf sich sitzen und eröffnete<br />

seine eigene Sportwagenschmiede:<br />

Nur 20 Kilometer<br />

von Maranello entfernt, gründete<br />

er vor rund 50 Jahren in<br />

Sant’Agatha Bolognese „Automobili<br />

Lamborghini“ und legte<br />

den Grundstein für eine der<br />

exklusivsten Automarken der<br />

Welt. Mit Ingenieuren, die er<br />

bei Ferrari abgeworben hatte,<br />

stellte er in nur wenigen Monaten<br />

den 350 GTV auf die Räder<br />

– ein Prototyp für den Turiner<br />

Autosalon im November<br />

1963. Zufrieden war Lamborghini<br />

mit dem Entwurf von<br />

Giotto Bizzarrini und Gian<br />

Paolo Dallara allerdings nicht:<br />

Zu futuristisch war die Karosserie<br />

mit Haifischnase und<br />

großzügig verglastem Heck.<br />

Und der Motorraum war zu<br />

klein, um den angedachten<br />

Zwölfzylinder aufzunehmen.<br />

Also hat Lamborghini den Wagen<br />

neu konstruiert und ihn<br />

im Frühjahr 1964 auf dem<br />

Genfer Salon als 350 GT präsentiert.<br />

Aktuelle Lamborghini-Modelle<br />

wie der Gallardo<br />

oder der Aventador fallen<br />

vor allem durch ihr rasiermesserscharfes<br />

Design auf, für das<br />

sich die Italiener gerne von<br />

Kampfjets inspirieren lassen.<br />

Der 350 GT dagegen war nicht<br />

extrem, sondern elegant: Romantische<br />

Rundungen und<br />

harmonische Proportionen<br />

machten das von der Carrozzeria<br />

Touring in Turin eingekleidete<br />

Coupé zu einem der<br />

schönsten Sportwagen seiner<br />

Zeit und ließen die Konkurrenten<br />

aus Maranello fast bieder<br />

aussehen. Auch innen<br />

folgte der 350 GT noch einem<br />

anderen Schönheitsideal: Wo<br />

Lamborghini die Kunden heute<br />

in eine kalte Welt aus Carbon<br />

und schwarzem Leder<br />

zwingt, gibt der Fahrer in diesem<br />

Oldtimer den sportlichen<br />

Grandseigneur. Schließlich<br />

waren vor allem die kompromisslose<br />

Härte und der mangelnde<br />

Reisekomfort Dinge,<br />

die Lamborghini an den anderen<br />

Supersportwagen jener<br />

Zeit gestört hatten.<br />

Im 350 GT thront man auf<br />

kleinen aber feinen Ledersesseln,<br />

der Blick schweift über<br />

eine hübsche Uhrensammlung,<br />

die Finger fliegen über<br />

eine Reihe kleiner Kippschalter.<br />

Und die Hand greift in ein<br />

Lenkrad, das groß genug ist<br />

für das Steuer eines Ozean-<br />

Dampfers. Nur für große<br />

Menschen ist das 1,28 Meter<br />

hohe Coupé nicht gemacht.<br />

SCHNEEKETTEN<br />

Auf den Sitz<br />

kommt es an<br />

Köln (dpa). Schneeketten sind<br />

nur dann nützlich, wenn der<br />

Autofahrer sie richtig anbringt.<br />

Deshalb sollte er sich<br />

schon vor der Fahrt ins Wintersportgebiet<br />

mit der Benutzung<br />

der Ketten vertraut machen.<br />

Darauf weist Hans-Ulrich<br />

Sander <strong>vom</strong> TÜV Rheinland<br />

hin. „Man sollte zwei- bis<br />

dreimal eine Trockenübung<br />

machen ohne Schnee, um mit<br />

der Handhabung vertraut zu<br />

sein.“ So ließen sich die<br />

Schneeketten bei Bedarf<br />

schnell anlegen. Der Kfz-Experte<br />

empfiehlt, sich beim<br />

Kauf verschiedene Systeme<br />

erklären zu lassen und eine<br />

passende Variante zu wählen.<br />

DER GRÜNE PFEIL<br />

Ohne Halt<br />

wird’s teuer<br />

München (dpa). Das kleine<br />

schwarze Schild mit grünem<br />

Pfeil an einer Ampel erlaubt<br />

es Kraftfahrern zwar, auch bei<br />

Rot rechts abzubiegen – aber<br />

nicht ohne vorher anzuhalten.<br />

Auch wenn die Kreuzung gut<br />

einsehbar ist und kein Querverkehr<br />

naht, ist der Stopp an<br />

der Haltelinie Pflicht. Wer<br />

sich nicht daran hält, riskiert<br />

saftige Geldstrafen und Punkte<br />

in Flensburg, warnt der<br />

ADAC. Allein für die Missachtung<br />

der Stopp-Regel werden<br />

70 Euro und drei Punkte fällig.<br />

Werden andere Verkehrsteilnehmer<br />

gefährdet, steigt das<br />

Bußgeld auf bis zu 150 Euro.


UETERSENER NACHRICHTEN<br />

MITTWOCH, 30. OKTOBER 2013<br />

<strong>Nachrichten</strong> für dich / Anzeigen 19<br />

Syrien leidet weiter<br />

Klaro<br />

Safaro<br />

NEUER SCHLAG Erst Krieg, jetzt ist Kinderlähmung ausgebrochen<br />

Genf (afk). Das ist gar nicht gut:<br />

Im Land Syrien ist die Kinderlähmung<br />

ausgebrochen. Mehrere<br />

Kinder haben die Krankheit<br />

aufgeschnappt.<br />

Wenn Menschen die Kinderlähmung<br />

bekommen, dann<br />

kann es im schlimmsten Fall<br />

passieren, dass sie Lähmungen<br />

haben. Sie können plötzlich<br />

nicht mehr alles bewegen.<br />

Ihr Körper gehorcht ihnen<br />

nicht. Fachleute wissen, dass<br />

die Krankheit bereits stark zurückgegangen<br />

ist. Sie taucht<br />

nur noch selten auf, weil die<br />

Syrien grenzt an den Irak und<br />

Jordanien sowie die Türkei.<br />

Ein Kind wird gegen Kinderlähmung geimpft. Das ist sehr einfach,<br />

denn dazu wird nur eine Flüssigkeit geschluckt.<br />

Foto: dw.de<br />

Menschen dagegen geimpft<br />

sind. In Syrien aber sollen nun<br />

zehn Menschen die Krankheit<br />

haben. Darunter sind sehr<br />

kleine Kinder.<br />

Syrien ist mit dem Flugzeug<br />

über sechs Stunden von<br />

Deutschland weg. Das Land<br />

liegt am Mittelmeer neben Israel,<br />

Jordanien, dem Libanon,<br />

der Türkei und dem Irak. In<br />

Syrien gibt es einen Bürgerkrieg.<br />

Verschiedene Gruppen<br />

bekämpfen einander.<br />

Kinder und Erwachsene<br />

sind in Syrien daher nicht<br />

mehr sicher. Tag für Tag erleben<br />

sie Gewalt. Die Gesundheitsexperten<br />

sagen, dass im<br />

Nordosten des Landes zehn<br />

Menschen die Kinderlähmung<br />

haben, darunter sind sehr kleine<br />

Kinder. Zwölf weitere Menschen<br />

könnten die Krankheit<br />

vielleicht auch aufgeschnappt<br />

haben. Das muss noch geklärt<br />

werden. Die Fachleute sagen,<br />

dass die Krankheit sich<br />

schnell ausbreiten könnte.<br />

Viele Menschen in Syrien sind<br />

nicht gegen Kinderlähmung<br />

geimpft und damit nicht dagegen<br />

geschützt. Außerdem<br />

stimmt die Hygiene in dem<br />

Land zurzeit nicht. Die Menschen<br />

können sich zum Beispiel<br />

nicht so waschen, wie es<br />

nötig wäre.<br />

Die Kinderlähmung ist<br />

erstmals seit 1999 wieder in<br />

Syrien ausgebrochen.<br />

Auf diesem Satellitenbild kann man gut erkennen, wie der Tunnel<br />

verläuft, der die beiden Teile Istanbuls verbindet.<br />

TÜRKEI<br />

Neuer Tunnel in Istanbul<br />

verbindet zwei Kontinente<br />

Istanbul (afk). Darauf ist die Türkei<br />

stolz: In der Stadt Istanbul<br />

gibt es nun einen Tunnel,<br />

durch den die Menschen mit<br />

der Bahn von Europa nach<br />

Asien fahren können. Vier Minuten<br />

dauert die Fahrt nur,<br />

und schon ist man auf einem<br />

anderen Kontinent.<br />

Die Türkei liegt zwischen<br />

Mittelmeer und Schwarzem<br />

Meer. Der größte Teil der Türkei<br />

gehört zu Asien, eine kleine<br />

Fläche aber wird zu Europa<br />

gezählt. Die Stadt Istanbul<br />

liegt in Europa und Asien gleichermaßen.<br />

Die beiden Erdteile<br />

und damit auch die Stadt<br />

Istanbul werden durch den<br />

Bosporus getrennt. Der Bosporus<br />

ist eine Meerenge, also<br />

so etwas wie ein Kanal. Er teilt<br />

die Stadt in zwei Teile.<br />

Das hat Folgen: In Istanbul<br />

müssen viele Menschen nämlich<br />

jeden Tag das Wasser<br />

überqueren, wenn sie zum<br />

Beispiel zur Arbeit oder<br />

Freunde besuchen wollen.<br />

Mit dem Auto stehen sie dann<br />

an Brücken im Stau. Nehmen<br />

sie die Fähre, dann ist die üblicherweise<br />

proppenvoll.<br />

Der neue Tunnel soll Abhilfe<br />

schaffen. Er soll dafür<br />

sorgen, dass die Menschen<br />

schneller an ihr Ziel kommen.<br />

So einen Tunnel hat es bisher<br />

noch nie gegeben. Die Menschen<br />

fahren in bis zu 62 Metern<br />

Tiefe durch eine Röhre,<br />

die auf dem Meeresgrund<br />

liegt. Kein anderer Bahntunnel<br />

liegt so tief im Wasser.<br />

Meldungen<br />

EHRLICH<br />

Taxifahrer bringt<br />

Batzen Geld zurück<br />

Würzburg (afk). Ein Taxifahrer<br />

in Würzburg im Bundesland<br />

Bayern ist eine<br />

ehrliche Haut. Er hat einem<br />

älteren Ehepaar etwa<br />

250 000 Euro zurückgebracht.<br />

Der Mann und die<br />

Frau hatten das Geld am<br />

Rücksitz seines Wagens<br />

vergessen. 250 000 Euro<br />

sind eine Viertel Million,<br />

und das ist richtig viel<br />

Geld. Das Ehepaar war extra<br />

bei der Bank und hatte<br />

sich das Geld besorgt.<br />

ABRÄUMER<br />

Album von James<br />

Blunt ist auf Platz 2<br />

Baden-Baden (afk). Sänger<br />

James Blunt kommt mit<br />

seinem neuen Album gut<br />

an. Er hat es auf Platz zwei<br />

der Charts geschafft.<br />

James Blunt stammt aus<br />

dem Land Großbritannien.<br />

Viele kennen seinen Song<br />

„You're Beautiful“. Mit ihm<br />

landete er im Jahr 2005 einen<br />

weltweiten Hit. Nun<br />

liegt sein neues Album<br />

„Moon Landing“ auf einem<br />

vorderen Rang.


20<br />

Aus aller Welt<br />

UETERSENER NACHRICHTEN<br />

MITTWOCH, 30.OKTOBER 2013<br />

D Meldungen<br />

LIBYEN<br />

Millionenbeute<br />

bei Überfall<br />

Sirte (dpa). Bei einem Überfall<br />

auf einen Transporter<br />

der Zentralbank haben<br />

Diebe in Libyen 54 Millionen<br />

Dollar erbeutet. Zehn<br />

bewaffnete Männer hatten<br />

das Fahrzeug angegriffen.<br />

DIEBESBANDE<br />

25 Lkw-Planen<br />

aufgeschlitzt<br />

Hermsdorf (dpa). Diebe sind<br />

an fast allen Thüringer<br />

Raststätten an der A4auf<br />

Beutezug gegangen. Die<br />

Unbekannten schlitzten<br />

25 Lastwagenplanen auf.<br />

TOCHTER WIDERRUFT<br />

Sieben Jahre<br />

schuldlos in Haft<br />

Memmingen (dpa). Ein Familienvater<br />

aus dem Allgäu hat<br />

vermutlich sieben Jahre<br />

unschuldig im Gefängnis<br />

gesessen. Seine Tochter<br />

widerrief jetzt den Vorwurf<br />

der Vergewaltigung.<br />

KANAREN<br />

Drei Tote<br />

bei Absturz<br />

Madrid (dpa). Beim Absturz<br />

eines Kleinflugzeugs auf<br />

den Kanarischen Inseln<br />

sind die drei Insassen ums<br />

Leben gekommen. Das<br />

Wrack wurde in einem<br />

Wald auf Gran Canaria<br />

gefunden.<br />

NEUSEELAND<br />

Bergsteiger<br />

erfroren<br />

Wellington (dpa). Zwei Bergsteiger<br />

sind im Schneesturm<br />

auf einem Vulkan in<br />

Neuseeland erfroren. Wegen<br />

des Wetters konnte<br />

ihnen niemand helfen.<br />

93-JÄHRIGE<br />

Treppe zur Wache<br />

hochgefahren<br />

Fellbach (dpa). Eine 93-Jährige<br />

ist in Fellbach (Baden-<br />

Württemberg) mit ihrem<br />

Auto die Treppen einer<br />

Polizeiwache hochgefahren.<br />

Die Rentnerin wollte<br />

aus einer Parklücke ausparken<br />

und verwechselte<br />

Gas und Bremse.<br />

FASHION WEEK IN PEKING ZEIGT SÜSSE KINDERMODE<br />

Auch das ist Kommunismus<br />

Peking (anz). Wer sagt denn, dass im kommunistischen Peking<br />

nur graue Mäuse herumlaufen. Die Fashion Week<br />

zeigte jetzt süße Kindermode (Fotos: afp). Viele der Entwürfe<br />

dürften im nächsten Sommer in deutschen Läden<br />

auftauchen, etwa bei H&M. Mehr als 40 Modehäuser,<br />

überwiegend aus China, präsentieren noch bis Sonntag ihre<br />

Kollektionen. Die Entwürfe sind zum Teil sehr ausgefallen.<br />

Vieles ist sogar quietschbunt.<br />

Lehrerin als<br />

Drogendealerin<br />

PROZESS Nur an ihre Schüler verkaufte sie den Stoff nicht<br />

Neustadt/Weinstraße (dpa). Sie<br />

hätte es wirklich besser wissen<br />

müssen: Ausgerechnet eine<br />

Lehrerin soll in der Pfalz<br />

jahrelang Cannabis an Minderjährige<br />

und junge Erwachsene<br />

verkauft haben. Die<br />

50-Jährige steht nun in Neustadt<br />

an der Weinstraße vor<br />

Gericht. Ihr droht eine mehrjährige<br />

Haftstrafe.<br />

Ursula R. – dünn, schwarz<br />

gekleidet, lange dunkle Haare<br />

–wirkt traurig und verloren,<br />

als sie in Handschellen in den<br />

Gerichtssaal geführt wird.<br />

Schon vor Verhandlungsbeginn<br />

bricht sie fast in Tränen<br />

aus. Die Frau, die als Aushilfslehrerin<br />

für Kunst und Mathematik<br />

an Gymnasien in der<br />

Pfalz gearbeitet hat, soll von<br />

Sommer 2010 bis Januar 2013<br />

in zehn Fällen gewerbsmäßig<br />

Cannabis an einen Minderjährigen<br />

verkauft haben. Allein<br />

darauf stehe eine Mindeststrafe<br />

von zwei Jahren Gefängnis,<br />

sagt Staatsanwalt Kai Ankenbrand.<br />

Die Frau habe dem Jugendlichen<br />

je 100 Gramm Marihuana<br />

verkauft. In 18 weiteren<br />

Fällen seien die Abnehmer<br />

Erwachsene gewesen –<br />

allerdings teilweise noch sehr<br />

jung. Es habe sich jedenfalls<br />

nie um Schüler von ihr gehandelt<br />

– „um Gottes Willen“,<br />

meinte ihr Verteidiger Hans-<br />

Dieter Henkel.<br />

Bei einer Durchsuchungsaktion<br />

Anfang des Jahres fanden<br />

die Ermittler in der Wohnung<br />

der Frau in Neustadt<br />

knapp zwei Kilo Marihuana<br />

sowie kleine Mengen Haschisch<br />

und Amphetamin. Seit<br />

Mitte Juni sitzt R. in Untersuchungshaft,<br />

sie soll unter anderem<br />

versucht haben, Einfluss<br />

auf Zeugen zu nehmen.<br />

Ein Antrag der Verteidigung,<br />

den Haftbefehl außer Vollzug<br />

zu setzen, scheiterte gestern.<br />

Es bestehe weiterhin Wiederholungsgefahr,<br />

zumal die Angeklagte<br />

ihre legale Einkommensquelle<br />

als Lehrerin verloren<br />

habe, sagt Richterin Bettina<br />

Matter. Es sei zu<br />

befürchten, dass sie zur Finanzierung<br />

ihres Lebensunterhalts<br />

rückfällig werde. Zuvor<br />

hatte Verteidiger Henkel noch<br />

ein feuriges Plädoyer für R. gehalten.<br />

Vom Bekanntwerden<br />

des Falls im Januar bis zu ihrer<br />

Verhaftung im Juni habe sie<br />

sich monatelang in Freiheit<br />

befunden, mit Psychotherapeuten<br />

und Drogensuchtberatern<br />

Kontakt aufgenommen –<br />

und sei dabei nie auffällig geworden,<br />

sagt er. Das Hauptmotiv<br />

sieht Henkel in der<br />

langjährigen Drogensucht der<br />

Angeklagten. R. bereue ihre<br />

Handlungen.<br />

GÖTZ GEORGE<br />

Preis fürs Lebenswerk<br />

Götz George (75) soll<br />

am 7. November einen<br />

Preis für sein Lebenswerk<br />

bei der „GQ Männer<br />

des Jahres“-Gala in<br />

Berlin bekommen. Der<br />

vor allem als Schimanski-Darsteller<br />

bekannte<br />

Schauspieler werde in<br />

der Kategorie „Legende“ geehrt,<br />

wie vor ihm zum Beispiel<br />

Sir Ben Kingsley oder Armin<br />

GERA<br />

Rekordjagd mit<br />

rotem Teppich<br />

Gera (dpa). Rote Teppiche werden<br />

für Staatsgäste oder Stars<br />

aus Film und Fernsehen ausgerollt<br />

– doch die kommen<br />

selten nach Gera (Thüringen).<br />

Dennoch will die Stadt am<br />

Wochenende mit dem längsten<br />

roten Teppich der Welt einen<br />

Rekord aufstellen und ins<br />

Guinness Buch kommen. Der<br />

Teppich soll ab Freitag verlegt<br />

werden und letztlich auf<br />

5,3 Kilometern Länge durch<br />

die Innenstadt führen, wie die<br />

Organisatoren mitteilten. Anlass<br />

ist das 15. Jubiläum eines<br />

Einkaufszentrums. Den Rekord<br />

hält bislang die niederländische<br />

Stadt Haarlem. Dort<br />

führte im Juni 2011 ein roter<br />

Teppich mit einer Länge von<br />

5149 Metern durch die Stadt,<br />

was Gera nun toppen will.<br />

Gera hat rund 95 000 Einwohner<br />

und ist eine kreisfreie<br />

Stadt. Flächenmäßig ist sie sogar<br />

die zweitgrößte im Osten<br />

Thüringens. Allerdings nimmt<br />

auch hier die Bevölkerung<br />

ständig ab.<br />

Mueller-Stahl, teilte<br />

das Magazin mit. „Die<br />

Stationen in Georges<br />

Karriere sind gleichzeitig<br />

die Höhepunkte<br />

des deutschen Filmund<br />

Fernsehschaffens<br />

der vergangenen Jahrzehnte“,<br />

sagte Chefredakteur<br />

José Redondo-Vega.<br />

Erwartet wird auch Popstar<br />

Anastacia.<br />

FRIEDHELM DAUNER<br />

Elfte CD <strong>vom</strong> singenden Pfarrer<br />

Friedhelm Dauner (68),<br />

der singende katholische<br />

Pfarrer aus der<br />

Rhön, hat mit Verkäufen<br />

seiner Musikalben<br />

bereits mehr als 90 000<br />

Euro für karitative Projekte<br />

eingespielt. Jetzt<br />

hat der Gersfelder<br />

Geistliche schon seine elfte<br />

CD herausgebracht. Ihr Titel:<br />

„In der Tiefe“. Damit wolle er<br />

die Einnahmen-Schallmauer<br />

von 100000 Euro durchbrechen,<br />

sagte er. Das Geld gehe<br />

an ein Jugendzentrum<br />

in Bolivien. „Die Texte<br />

sind wie Predigten, nur<br />

auf musikalische, unterhaltsame<br />

und berührende<br />

Weise“, erklärt<br />

Dauner, der aber auch<br />

Anleihen bei Udo Jürgens,<br />

Bob Dylan oder<br />

Florian Silbereisen nimmt. Das<br />

Bistum Fulda begrüßt Dauners<br />

Engagement. „Mit Musik kann<br />

man viele Menschen ansprechen“,<br />

so Bistumssprecher<br />

Christof Ohnesorge.<br />

Das Wetter: Wechselhaft mit Sonnenschein und einzelnen Schauern bei 13 Grad<br />

13°<br />

OLDENBURG<br />

LEGENDE<br />

12°C<br />

10°C<br />

2 Std.<br />

3 mm<br />

13°C<br />

9°C<br />

3 Std.<br />

1 mm<br />

Wetter am Vormittag<br />

und am Nachmittag<br />

6<br />

31°C Tageshöchsttemp.<br />

-15°C Tiefster Nachtwert<br />

14 Std. Sonnens.-Dauer<br />

17 mm Regenmenge<br />

SYLT<br />

12°C<br />

7°C<br />

3 Std.<br />

1 mm<br />

BREMEN<br />

5<br />

HANNOVER<br />

12°C<br />

8°C<br />

2 Std.<br />

2 mm<br />

KIEL<br />

13°C<br />

6°C<br />

5 Std.<br />

1 mm<br />

HAMBURG<br />

12°C<br />

8°C<br />

4 Std.<br />

0 mm<br />

13°<br />

ROSTOCK<br />

SCHWERIN<br />

BERLIN<br />

12°C<br />

8°C<br />

3 Std.<br />

1 mm<br />

11°C<br />

8°C<br />

3 Std.<br />

0 mm<br />

12°C<br />

8°C<br />

4 Std.<br />

1 mm<br />

VORHERSAGE<br />

NebendichterenWolkenauchSonnenschein.Meistbleibtesbei13Gradtrocken.StarkböigerSüdwestwind.InderNachtgeringbewölktbei3Grad.Morgen<br />

Sonne, später Regenaufzug bei 13 Grad. Stark böiger Südwestwind.<br />

BIOWETTER<br />

Die Wetterlage hat auf unser Wohlbefinden nur einen äußerst geringen Einfluss.DahersindkörperlicheBeschwerdenheutekaumaufdasWetterzurückzuführen.<br />

Wetterfühlige sind eher müde und schlapp.<br />

6<br />

5<br />

DEUTSCHLAND<br />

KÖLN<br />

DÜSSELDORF<br />

MANNHEIM<br />

BREMEN<br />

FRANKFURT<br />

HAMBURG<br />

HANNOVER<br />

STUTTGART<br />

LEIPZIG<br />

NÜRNBERG<br />

WEITERE AUSSICHTEN<br />

MÜNCHEN<br />

BERLIN<br />

DRESDEN<br />

-35 -30 -25 -20 -15 -10 -5 0 5 10 15 20 25 30 35 40°C<br />

Sonnenscheindauer: 5 Stunden<br />

Niederschlagsmenge: 1 Millimeter<br />

Donnerstag Freitag Sonnabend Sonntag<br />

3° 13°<br />

8° 11°<br />

8° 12°<br />

9°<br />

11°<br />

SONNE UND MOND<br />

07:15 SA<br />

16:51 SU<br />

LUFTWERTE HAMBURG<br />

Gestern Grenzwert<br />

13<br />

3<br />

75<br />

40<br />

500<br />

180<br />

Messwerte in Mikrogramm pro Kubikmeter Luft<br />

VOR 1 JAHR IN HAMBURG<br />

Maximum 30.10.<br />

9,5°<br />

Minimum 30.10.<br />

1,3°<br />

Niederschlag:<br />

Sonnenscheindauer:<br />

Stickstoffdioxid<br />

Stickstoffmonoxid<br />

Ozon<br />

0,2 l/m2<br />

4,2 Stunden<br />

02:13 MA<br />

14:58 MU<br />

03.11. 10.11. 17.11. 25.11.<br />

EXTREMWERTE HAMBURG<br />

Maximum 30.10.<br />

Minimum 30.10.<br />

19,6°C<br />

-3,7°C<br />

2005<br />

1920<br />

WASSERSTÄNDE<br />

<strong>30.10.2013</strong> HW NW<br />

HH-St. Pauli<br />

Glückstadt<br />

00:16 12:48<br />

11:24 --:--<br />

07:18 20:08<br />

05:30 18:19<br />

Cuxhaven 09:12 21:58 03:22 16:10<br />

Büsum 08:50 21:36 02:21 15:06<br />

31.10.2013 HW NW<br />

HH-St. Pauli 01:33 13:56 08:35 21:12<br />

Glückstadt 00:10 12:30 06:47 19:24<br />

Cuxhaven 10:18 22:55 04:39 17:14<br />

Büsum 09:57 22:33 03:36 16:07<br />

LISSABON<br />

DUBLIN<br />

MADRID<br />

LONDON<br />

PARIS<br />

BORDEAUX<br />

PALMA<br />

WASSERTEMPERATUREN<br />

Nordsee 11-14° Algarve 20-21°<br />

Ostsee 11-13° Balearen 23-24°<br />

REISEWETTER<br />

Oslo<br />

St. Petersburg<br />

Dublin<br />

Las Palmas<br />

Lissabon<br />

wolkig<br />

Regenschauer<br />

Regenschauer<br />

wolkig<br />

sonnig<br />

9°<br />

9°<br />

14°<br />

23°<br />

19°<br />

Riviera<br />

Adria<br />

BERLIN<br />

STOCKHOLM<br />

TUNIS<br />

Nizza<br />

New York<br />

Miami<br />

Buenos Aires<br />

Kapstadt<br />

ROM<br />

19-21°<br />

19-20°<br />

WIEN<br />

Ägäis<br />

Kanaren<br />

WARSCHAU<br />

DUBROVNIK<br />

ATHEN<br />

21-22°<br />

23-24°<br />

bedeckt 22°<br />

wolkig 16°<br />

wolkig 29°<br />

wolkig 25°<br />

Regenschauer 19°

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