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Android Apps&Tipps; Apps für die ganze Familie (Vorschau)

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Google Maps 7.0<br />

So nutzen Sie das<br />

neue Maps optimal<br />

Akku-<strong>Tipps</strong><br />

Mehr Akku, mehr Power<br />

Handy ortenint<br />

Neuer Google-Dienst<br />

findet Ihr geklautes Handy<br />

99<br />

<strong>Tipps</strong> & Tricks<br />

Kniffe der Profis<br />

Google Cloud Print<br />

So drucken Sie<br />

vom Handy aus<br />

APPS <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

<strong>ganze</strong> <strong>Familie</strong><br />

Mit Eltern-<br />

Ratgeber<br />

04/2013<br />

EUR 9,80*<br />

* Deutschland<br />

4 198438 409802 04<br />

A EUR 10,80 - BeNeLux EUR 11,25<br />

CH sfr 19,60 - E / I EUR 12,75<br />

www.apps-und-tipps.de


Service<br />

Editorial<br />

<strong>Android</strong> <strong>Apps</strong>&<strong>Tipps</strong> Editorial<br />

<strong>Familie</strong> &<br />

<strong>Android</strong><br />

Christoph Langner,<br />

Chefredakteur<br />

Liebe Leserinnen,<br />

liebe Leser,<br />

als aktuelle Elterngeneration sind wir noch<br />

ausschließlich mit Bilderbuch, Bauklötzen<br />

und Malblock den Windeln entwachsen.<br />

Doch <strong>die</strong> fortschreitende Technik macht<br />

selbst bei unseren Kleinsten nicht halt.<br />

Schon als Krabbler greifen Babys ganz<br />

selbstverständlich nach Smartphone oder<br />

Tablet und machen das nach, was sie bei<br />

den Großen sehen.<br />

Ein virales YouTube-Video [LINK 1] demonstriert<br />

den Lerneffekt: Während <strong>die</strong> einjährige<br />

Tochter des Filmers bereits mit einem<br />

Tablet etwas anfangen kann, sogar Gesten<br />

wie Pinch&Zoom kennt und nutzt, schaut<br />

es mit einem Magazin in der Hand fragend<br />

in <strong>die</strong> Kamera. Der Blick braucht keine großen<br />

Worte: „Da bewegt sich nichts, ist das<br />

komische Ding mit den vielen Blättern kaputt?“<br />

Ohne Zweifel, Smartphone und Tablet<br />

sind auch im Kinderzimmer zu Hause!<br />

<strong>Android</strong> in der <strong>Familie</strong><br />

Gerade in der <strong>Familie</strong> hat <strong>Android</strong> viele<br />

Stärken. Es gibt nicht nur „ein“ <strong>Android</strong>-Tablet<br />

am Markt. Während sich „<strong>die</strong> Großen<br />

und Erwachsenen“ das empfindliche High-<br />

End-Tablet teilen, kann der Nachwuchs mit<br />

einem günstigen Einsteiger-Tablet oder<br />

sogar einem kindgerecht gestalteten Gerät<br />

erste Schritte machen, ohne dass das teure<br />

Stück sofort zu Bruch geht. Wir stellen<br />

Ihnen in einer Übersicht <strong>die</strong> besten familientaugliche<br />

Tablets und Handys vor.<br />

Apropos teilen: <strong>Android</strong>-Tablets mit der<br />

Version 4.2 oder neuer bringen eine Benutzerverwaltung<br />

mit. So arbeitet jedes <strong>Familie</strong>nmitglied<br />

mit seinen <strong>Apps</strong> und seinen<br />

Daten, ohne dass Sie sich in <strong>die</strong> Quere<br />

kommen. Ab <strong>Android</strong> 4.3 lassen sich gar<br />

Accounts mit eingeschränkten Rechten einrichten.<br />

Damit ist <strong>Android</strong> 100-prozentig familientauglich<br />

– Der Streit um das Tablet ist<br />

damit jedoch vorprogrammiert…<br />

<strong>Apps</strong> <strong>für</strong> alle Generationen<br />

Auch wenn der Schwerpunkt <strong>die</strong>ser Ausgabe<br />

auf dem Thema Eltern, Kinder und<br />

<strong>Familie</strong> liegt, kommen <strong>Android</strong>-User aller<br />

Altersklassen nicht zu kurz. Wir stellen<br />

Ihnen <strong>die</strong> besten <strong>Apps</strong> <strong>für</strong> alle Generationen<br />

vor und selbstverständlich finden Sie<br />

auch wieder reichlich <strong>Tipps</strong>&Tricks rund<br />

um <strong>Android</strong> und seinen <strong>Apps</strong>.<br />

Nun wünsche ich Ihnen viel Lesespaß mit<br />

der Ausgabe 04/​2013 von <strong>Android</strong><br />

<strong>Apps</strong>&<strong>Tipps</strong>.<br />

Christoph Langner<br />

Alle Links<br />

><br />

android- user.de/qr/30557<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 04/2013 3


Service<br />

Inhalt<br />

Service<br />

3 Editorial<br />

4 Inhalt<br />

194 Impressum<br />

highlights<br />

7 Kleinkinder: 2 bis 6 Jahre<br />

Geeignete <strong>Apps</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> allerkleinsten<br />

<strong>Android</strong>-User<br />

12 Grundschule: 7 bis 12 Jahre<br />

Tolle <strong>Android</strong>-<strong>Apps</strong> <strong>für</strong> Kinder im<br />

Grundschulalter<br />

16 Teenager: 13 bis 17<br />

Top-<strong>Apps</strong> und Spiele <strong>für</strong> Teenager<br />

22 Singles: 18 bis 27<br />

Vom Studium bis zum Online-Dating<br />

27 Eltern: 28 bis 64<br />

Die besten <strong>Android</strong>-<strong>Apps</strong> <strong>für</strong> Eltern<br />

44 Elternratgeber<br />

<strong>Android</strong>-Handy oder Tablets und<br />

Kinder? Dies sollten Sie beachten!<br />

32 Senioren: 65 bis 99<br />

Hilfreiche und interessante <strong>Apps</strong> <strong>für</strong><br />

Senioren<br />

39 <strong>Android</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>ganze</strong> <strong>Familie</strong><br />

<strong>Apps</strong> <strong>für</strong> den ganz normalen<br />

<strong>Familie</strong>nalltag<br />

44 Kinder und <strong>Android</strong><br />

Ausführlicher <strong>Android</strong>-Ratgeber<br />

<strong>für</strong> <strong>Familie</strong>n<br />

48 Tablets und Handys <strong>für</strong> Kinder<br />

Diese Geräte überleben das<br />

Kinderzimmer<br />

App-<strong>Tipps</strong><br />

54 Snapseed<br />

Bildbearbeitung der Extra-Klasse<br />

58 500px<br />

Heimstatt <strong>für</strong> Fotografen<br />

62 Videoschnitt<br />

Mit <strong>die</strong>sen <strong>Apps</strong> gelingen<br />

interessante Home-Videos<br />

66 DJ-Tools<br />

<strong>Apps</strong> <strong>für</strong> Smartphoneund<br />

Tablet-DJs<br />

70 <strong>Apps</strong>eits des Mainstream<br />

Außergewöhnliche Handy-<strong>Apps</strong> mit<br />

dem gewissen Etwas<br />

76 Yahoo! Wetter<br />

Beste Wetteraussichten<br />

79 Norton Mobile Security<br />

Das leistet Symantecs<br />

Sicherheits-App<br />

4


Service<br />

Inhalt<br />

48<br />

Tablets und Handys<br />

Diese Geräte trotzen dem<br />

harten Alltag im Kinderzimmer<br />

82 BubbleUPnP<br />

Der super-leistungsfähige<br />

Multimedia-Hub erklärt<br />

85 Reddit-<strong>Apps</strong><br />

<strong>Apps</strong> <strong>für</strong> das Social-News-Netzwerk<br />

im Vergleich<br />

88 Kundenkarten-<strong>Apps</strong><br />

So organisieren Sie Kundenkarten<br />

mit dem Handy<br />

92 Buzz Launcher<br />

Die Alternative <strong>für</strong> Fans<br />

individueller Themes<br />

96 Task-Killer<br />

Nutzlos, sinnvoll oder gar schädlich?<br />

Spiele-<strong>Tipps</strong><br />

100 Top-Spiele<br />

Unsere Top-Spiele <strong>für</strong> Ihr Handy<br />

103 Adventure-Games<br />

Sieben spannende Abenteuerspiele<br />

106 Knobelspiele<br />

Knackige Rätsel <strong>für</strong> Knobel-Fans<br />

110 Ticket to Ride<br />

Für Lok-Enthusiasten ohne<br />

Modelleisenbahn<br />

54<br />

Snapseed<br />

So peppen Sie<br />

Aufnahmen<br />

Ihrer Handy-<br />

Kamera auf!<br />

112 Tentacle Wars<br />

Kampf ums Überleben<br />

im Mikrokosmos<br />

114 Zombie Spiele<br />

Die besten Games<br />

<strong>für</strong> Zombie-Jäger<br />

118 Humble <strong>Android</strong> Bundle<br />

In<strong>die</strong>-Spiele zum<br />

Zahl-was-du-willst-Preis<br />

QR-Code lesen: so geht's...<br />

Installieren Sie <strong>die</strong> App „Barcode<br />

1. Scanner“ vom ZXing Team.<br />

Starten Sie <strong>die</strong> App, und halten Sie<br />

2. den Scanner über den QR-Code.<br />

Der Barcode Scanner zeigt<br />

3. den Link an.<br />

Tippen Sie auf den Link, oder wählen<br />

Sie Browser 4. öffnen.<br />

Juli 2012<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 04/2013 5


Service<br />

Inhalt<br />

132 Hangouts<br />

Googles überarbeiteter Chat<br />

macht WhatsApp Dampf!<br />

Einsteiger-<strong>Tipps</strong><br />

122 Google Coud Print<br />

So drucken Sie vom Handy ohne<br />

Computer<br />

126 Google Maps<br />

Alles zum komplett neu gestalteten<br />

Google Maps<br />

132 Google Hangouts<br />

Handy-Chat mit Voice- und Video-<br />

Funktion<br />

137 Google Drive<br />

So organisieren Sie Ihre Dokumente<br />

online im Web<br />

140 Google Keep<br />

Das Handy-Notizbuch mit<br />

Spracherkennung<br />

126sich besser ans Ziel<br />

Google Maps<br />

Das neue Maps bringt<br />

<strong>Tipps</strong> & Tricks<br />

144 Google-Maps-<strong>Tipps</strong><br />

<strong>Tipps</strong> rund um Googles Karten<strong>die</strong>nst<br />

und Navi<br />

148 <strong>Tipps</strong> & Tricks<br />

Praktische <strong>Tipps</strong> aus unserer<br />

Redaktion<br />

153 <strong>Android</strong>-Gerätemanager<br />

Orten oder Sperren Sie Ihr Handy<br />

über das Internet<br />

156 Geräteadministrator<br />

So deinstallieren Sie tief im System<br />

vergrabene <strong>Apps</strong><br />

158 USB-Debugging<br />

und ADB erklärt<br />

Das hat es mit dem Debugging-<br />

Modus auf sich<br />

162 Minimal ADB & Fastboot<br />

ADB und Fastboot als Minimal-<br />

Installation<br />

164 Akku schonen und pflegen<br />

So halten Sie den Handy-Akku länger<br />

am Leben<br />

168 Power-Akkus<br />

Saftspender mit extra viel Kapazität<br />

171 PowerTutor<br />

Das verbrauchen Ihre <strong>Apps</strong> an Strom<br />

174 HTC-<strong>Tipps</strong><br />

<strong>Tipps</strong> & Tricks im Umgang mit<br />

Handys und Tablets von HTC<br />

180 Greenify<br />

Winterschlaf <strong>für</strong> allzu<br />

leistungshungrige <strong>Apps</strong><br />

183 Desktop-Tuning<br />

Launcher, Icons und vieles mehr!<br />

188 Aktueller Look <strong>für</strong> alte<br />

<strong>Android</strong>en<br />

Neue Jelly-Bean-Optik <strong>für</strong> alte<br />

Handys<br />

6<br />

04/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


Zehn App-Empfehlungen <strong>für</strong> Kinder im Vorschulalter<br />

Meine<br />

ersten <strong>Apps</strong><br />

pauljune, 123RF<br />

Ähnlich wie ein Kinderbuch oder einfache Kinderspiele bieten auch <strong>Android</strong>-<br />

<strong>Apps</strong> <strong>die</strong> Möglichkeit, mit Kleinkindern zu lernen und zu spielen. Wir stellen Ihnen<br />

eine Auswahl an zehn besonders guten <strong>Apps</strong> aus dem sehr umfangreichen Programm<br />

bei Google Play vor. Marcel Hilzinger


Highlights<br />

2 bis 6 Jahre<br />

Abb. 1: Die Bildschirmsperre<br />

<strong>die</strong>nt bei Toddler<br />

Lock gleichzeitig als<br />

Malbrett.<br />

Worauf Sie bei der<br />

<strong>Android</strong>-Nutzung<br />

bei kleinen Kindern<br />

achten sollten, behandeln<br />

wir in <strong>die</strong>ser Ausabe in<br />

einem separaten Beitrag ab<br />

Seite 44. In <strong>die</strong>sem Artikel<br />

stellen wir Ihnen <strong>Apps</strong> und<br />

Spiele vor, <strong>die</strong> wir <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

ersten Schritte mit einem Tablet<br />

oder Handy <strong>für</strong> gelungen<br />

halten. Optimalerweise<br />

setzen Sie <strong>die</strong> <strong>Apps</strong> auf<br />

einem Tablet oder einem<br />

Gerät mit großem Bildschirm<br />

ein. Das erleichtert<br />

<strong>die</strong> Be<strong>die</strong>nung gerade <strong>für</strong><br />

kleine Kinder. Es gibt sehr<br />

viele gut gemachte Kinder-<br />

<strong>Apps</strong> bei Google Play.<br />

Ebenso häufig anzutreffen<br />

sind aber auch <strong>Apps</strong>, <strong>die</strong><br />

in keiner Weise kindgerecht<br />

sind. Testen Sie <strong>die</strong><br />

<strong>Apps</strong> deshalb am besten<br />

im Voraus, bevor Sie sie<br />

Ihren Kindern zeigen.<br />

Toddler Lock<br />

Kindersicherung<br />

Es gibt nur wenige Kindersicherungen,<br />

<strong>die</strong> wirklich sicher sind und <strong>die</strong><br />

den Kindern auch Spaß machen.<br />

Toddler Lock [LINK 1] ist eine von ihnen. Die App<br />

startet als Home-Screen-Ersatz. Beim ersten<br />

Setup müssen Sie deshalb Toddler Lock als<br />

Launcher auswählen und bestätigen, dass <strong>die</strong><br />

Aktion immer mit Toddler Lock durchgeführt<br />

werden soll. Benutzen Sie einen alternativen<br />

Launcher, dann erscheint beim ersten Beenden<br />

der App wieder der Auswahldialog <strong>für</strong> den gewünschten<br />

Launcher. Haben Sie <strong>die</strong>se Einstellungen<br />

einmal getroffen, dann arbeitet Toddler<br />

Lock wie erwartet.<br />

Die App belegt den kompletten Bildschirm<br />

und erlaubt es den Kindern zu zeichnen und zu<br />

malen. Dazu gibt es angenehme Klänge im Hintergrund.<br />

Um <strong>die</strong> Bildschirmsperre wieder zu<br />

verlassen, tippen Sie im Uhrzeigersinn <strong>die</strong> vier<br />

Ecken des Touchscreens an. Es erscheint dann<br />

ein Menü, um zu Toddler Lock zurückzukehren<br />

oder <strong>die</strong> App zu verlassen. Alternativ können<br />

Sie über Toddler Lock auch den Flugmodus einschalten<br />

lassen. Das funktioniert aber nur bei<br />

älteren <strong>Android</strong>-Geräten. Seit <strong>Android</strong> 4.2 ist<br />

das Schalten des Flugmodus via App verboten.<br />

Die App ist gratis und zeigt nur in den Einstellungen<br />

Reklame an. Es gibt auch eine Spendenversion<br />

ohne <strong>die</strong>se Anzeigen.<br />

Zebra Paint Maler App<br />

Auch <strong>die</strong>se App ist von Kinderbüchern<br />

inspiriert. Zebra Paint Maler<br />

App [LINK 2] bietet rund 40 Vorlagen<br />

zum ausmalen. Im Unterschied zu einem echten<br />

Malbuch sind <strong>die</strong> Felder allerdings fest vorgegeben,<br />

das Kind kann also nicht kritzeln,<br />

sondern nur Flächen ausfüllen. Das macht aber<br />

auch so reichlich Spaß und sorgt <strong>für</strong> immer<br />

wieder neue Bilder, <strong>die</strong> sich zudem auch in der<br />

Galerie speichern und somit auch ausdrucken<br />

lassen. Zebra Paint ist kostenlos und zeigt keine<br />

Werbung an. Für einen Euro gibt<br />

es auch eine Pro-Version mit einer<br />

deutlich umfangreicheren Vorlagensammlung<br />

[LINK 3].<br />

Abb. 2: Mit Zebra Paint erhalten Sie gratis über 40 Ausmalbilder.<br />

Weitere 80 gibt es gegen einen kleinen Obolus.<br />

Bauernhof Spiele<br />

<strong>für</strong> Kinder<br />

Diese App ist schon eher<br />

etwas <strong>für</strong> größere Kinder<br />

im Vorschulalter oder <strong>die</strong><br />

bereits lesen können. Die App<br />

führt über mehrere Stationen auf<br />

dem Bauernhof, bei denen es diverse<br />

Aufgaben zu erledigen gibt.<br />

Ganz zu Beginn müssen Sie einen<br />

8<br />

04/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


Highlights<br />

2 bis 6 Jahre<br />

Abb. 3: Bei den Bauernhof-Spielen sind Kreativität und Fingerspitzengefühl<br />

gefragt. Sie eignen sich eher <strong>für</strong> ältere Kinder.<br />

Abb. 4: Große Fotos und recht gute Tonaufnahmen machen Tierlaute<br />

<strong>für</strong> Kleinkinder zum idealen Buch-Ersatz.<br />

Apfelbaum schütteln, <strong>die</strong> Äpfel auflesen und<br />

<strong>die</strong> Pferde damit füttern. Einige Aufgaben sind<br />

vorgegeben, andere müssen <strong>die</strong> Kinder selbst<br />

erraten. Zur Abwechslung gibt es Ausmalbilder<br />

ohne strenge Vorlage aber mit Anleitung. Hier<br />

ist schon etwas Fingerspitzengefühl gefragt, um<br />

<strong>die</strong> Bilder richtig auszumalen. Daneben gibt es<br />

viele weitere Rätsel. Bauernhof Spiel <strong>für</strong> Kinder<br />

[LINK 4] ist gratis, <strong>die</strong> Google-Anzeigen werden<br />

Sie via In-App-Spende über einen Euro los. Das<br />

gilt auch <strong>für</strong> <strong>die</strong> Popup-Meldungen, <strong>die</strong> Sie über<br />

<strong>die</strong> Einstellungen der App deaktivieren. Der Betrag<br />

von1 Euro ist gut investiert, da <strong>die</strong> App<br />

auch regelmäßig Updates bekommt. Vom gleichen<br />

Entwickler gibt es auch einen sehr schön<br />

gemachten werbefreien Adventskalender,<br />

Abb. 5: Das Baby-Toy-Soundboard<br />

bringt qualitativ hochwertige<br />

Sounds ohne jegliche Werbung.<br />

Tierlaute <strong>für</strong><br />

Kleinkinder<br />

Hund, Katze, Maus.<br />

Wie <strong>die</strong>se drei Tiere<br />

aussehen und welche<br />

Geräusche sie machen,<br />

weiß fast jedes Kind. Aber bei<br />

einem Delphin oder bei einem<br />

Zebra wird es schon schwieriger.<br />

Die App Tierlaute <strong>für</strong><br />

Kleinkinder [LINK 5] zeigt große<br />

Bilder von Tieren an, spielt<br />

einen <strong>für</strong> das gezeigte Tier typischen<br />

Laut ab und spricht<br />

anschließend den Namen des<br />

Tieres auf Deutsch vor. Im Unterschied<br />

zu anderen <strong>Apps</strong><br />

verzichtet Tierlaute <strong>für</strong> Kleinkinder<br />

auf kleine Buttons sondern<br />

zeigt große Tierbilder an. Den Wechsel<br />

zum nächsten Tier über eine Wischgeste oder<br />

<strong>die</strong> Pfeiltasten haben selbst Kleinkinder recht<br />

schnell erlernt. In der Gratisversion ist nur ein<br />

Dutzend Tiere vertreten und <strong>die</strong> App zeigt Werbung<br />

an. Die Vollversion ohne Werbung und<br />

mit rund 75 Tieren kostet 1,45 Euro.<br />

Baby Toy<br />

Das gleiche Konzept wie Tierlaute <strong>für</strong><br />

Kleinkinder verfolgt <strong>die</strong> App Baby Toy<br />

[LINK 6] von Entwickler Idle, allerdings<br />

mit einem komplett anderen Ansatz. Hier gibt<br />

es bunte Icons anstelle von großen Bildern und<br />

neben sechs Tiergeräuschen finden Sie auch<br />

sechs Instrumente und sechs einfache Sounds.<br />

Die App lässt sich auch als<br />

Kindersicherung einsetzen.<br />

Dazu müssen Sie wie bei<br />

Toddler Lock Kindersicherung<br />

<strong>die</strong> App als Launcher einrichten.<br />

Anschließend lässt sich<br />

Baby Toy nur noch über <strong>die</strong><br />

„Geheimkombination“ vier<br />

Bilder im Eck und Zurücktaste<br />

beenden. Die Sounds der App<br />

Baby Toy sind qualitativ sehr<br />

gut und <strong>die</strong> App verzichtet auf<br />

jegliche Werbung. Sind Sie<br />

also einfach auf der Suche<br />

nach einem guten und gefahrlosen<br />

Soundboard <strong>für</strong> Kinder,<br />

dann werden Sie bei Baby Toy<br />

nicht enttäuscht. Der Umfang<br />

könnte vielleicht <strong>für</strong> Eltern<br />

etwas umfangreicher sein, <strong>die</strong><br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 04/2013 9


Highlights<br />

2 bis 6 Jahre<br />

Abb. 6: Das Kinder Tiere Piano bereitet Kindern und Eltern gleichermaßen<br />

Spaß, <strong>die</strong> Kindersicherung schützt vor Käufen.<br />

Abb. 7: Bei Shape Builder müssen Sie Puzzle-Teile an <strong>die</strong> richtige<br />

Stelle schieben. Das ist manchmal gar nicht so einfach.<br />

Kinder stören sich nicht daran und können<br />

immer wieder auf <strong>die</strong> bunten Icons klicken oder<br />

mit den Instrumenten ein Konzert veranstalten.<br />

Kinder Tiere Piano<br />

Es gibt unzählige Piano-<strong>Apps</strong> bei<br />

Google Play, aber <strong>die</strong> meisten davon<br />

sind entweder schlecht gemacht oder<br />

mit Werbung zugestopft oder nicht wirklich <strong>für</strong><br />

Kinder geeignet. Eine der Piano-<strong>Apps</strong> mit dem<br />

größten Spaßfaktor (nicht Lernfaktor) ist Kinder<br />

Tiere Piano [LINK 7]. Hier spielen Sie mit den<br />

Stimmen von Tieren Klavier, dabei zählt auch<br />

nicht, dass <strong>die</strong> Tasten nicht wirklich den Klaviertasten<br />

oder einem Xylophon entsprechen.<br />

Die App bereitet Groß und Klein Freude, einzig<br />

eine Kindersicherung <strong>für</strong> das ungewollte Verlassen<br />

der App gibt es dabei nicht. Da<strong>für</strong> haben<br />

<strong>die</strong> Entwickler daran gedacht, <strong>die</strong> In-App-Käufe<br />

abzusichern. Um zu den Bezahlangeboten zu<br />

gelangen, müssen <strong>die</strong> Eltern bestimmte Symbole<br />

in der richtigen Reihenfolge antippen. Die<br />

Anleitung dazu ist auf Englisch. Die Vollversion<br />

mit sämtlichen Tieren und noch mehr Melo<strong>die</strong>n<br />

kostet 1,52 Euro. Alternativ können Sie auch<br />

über <strong>die</strong> Lite-Variante ein Angebot des Anzeigennetzwerks<br />

Leadbolt akzeptieren. Wir empfehlen<br />

Ihnen aber, gleich <strong>die</strong> Pro-Version zu<br />

kaufen, wenn Ihnen Kinder Tiere Piano gefällt.<br />

Beachten Sie, dass manche Antimalware-Programme<br />

<strong>die</strong> Lite-Version der App aufgrund des<br />

Leadbolt-Anzeigennetzwerks als Schadsoftware<br />

einstufen. Bei der Pro-Version tritt <strong>die</strong>ses Problem<br />

nicht auf. Der Entwickler hat noch zahlreiche<br />

weitere recht gute Kinder-<strong>Apps</strong> im Angebot.<br />

Schauen Sie sich einfach mal um!<br />

Shape Builder<br />

Prescool Puzzle<br />

Auf der Suche nach einer tollen<br />

Puzzle-App werden Sie schnell feststellen,<br />

dass <strong>die</strong> Dinger gefühlt 10<br />

Prozent aller <strong>Apps</strong> im Google Play Store ausmachen.<br />

Leider gibt es kaum wirklich brauchbare<br />

dabei. Entweder sind <strong>die</strong> <strong>Apps</strong> zu teuer, bieten<br />

kaum Umfang oder sind mit Werbung vollgestopft.<br />

Eine positive Ausnahme bildet <strong>die</strong> App<br />

Shape Builder Prescool Puzzle [LINK 8] <strong>für</strong> 79<br />

Cent. Hier schieben Sie einzelne Puzzle-Teile<br />

auf Bilder, Buchstaben oder Zahlen und erhalten<br />

dann als Belohnung ein Bild und den englischen<br />

Namen. Die App eignet sich auch hervorragend<br />

<strong>für</strong> Kinder, <strong>die</strong> gerade mit dem Englisch-<br />

Unterricht begonnen haben. Leider kann man<br />

<strong>die</strong> Puzzles nicht auswählen oder nach Thema/​<br />

Schwierigkeitsgrad sortiert puzzlen, es erscheint<br />

stets ein zufälliges Bild. Aber gerade <strong>für</strong><br />

Kinder ist das von Vorteil. Nach dem Start der<br />

App ist immer etwas los, es gibt keinerlei Einstellungsmöglichkeiten.<br />

KinderSpiele Memory Rätsel<br />

Auch bei den Memory-Spielen tummelt<br />

sich gut und böse, hübsch und<br />

hässlich. Die meisten Gratis-Versionen<br />

ohne Reklame scheitern daran, dass <strong>die</strong><br />

Entwickler nicht an <strong>die</strong> Nutzung durch Kinder<br />

gedacht haben und entweder <strong>die</strong> Bilder viel zu<br />

klein sind oder es viel zu viele Menüs und Einstellungen<br />

gibt. Für einen Euro erhalten Sie <strong>die</strong><br />

Vollversion von KinderSpiele Memory Rätsel<br />

[LINK 9] bei Google Play. Das Spiel besitzt eine<br />

hübsche Grafik und ist auch <strong>für</strong> größere Kinder<br />

10<br />

04/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


Highlights<br />

2 bis 6 Jahre<br />

Abb. 8: Das Memory Rätsel spielen sie am besten auf einem Tablet,<br />

<strong>für</strong> Kinder sind <strong>die</strong> Bilder sonst zu klein.<br />

Abb. 9: Die interaktiven Kinderbücher von Vienom eignen sich<br />

auch <strong>für</strong> Kinder im Vorschulalter.<br />

geeignet. Die Testversion [LINK 10] zeigt in den<br />

Menüs Reklame an und enthält deutlich weniger<br />

Level. Neben dem Memory-Spiel gibt es<br />

auch eine einfache Match-Übung und ein<br />

schlichtes Zeichenprogramm. Jedes Memory-<br />

Spiel besteht aus drei Leveln. Das erste Level<br />

zeigt sechs Kärtchen an, das zweite acht und<br />

das dritte 12 Kärtchen. Zu jedem Level gibt es<br />

ein passendes Sound Theme. Die App ist <strong>für</strong><br />

kleine Kinder nur auf einem Tablet spielbar,<br />

sonst sind <strong>die</strong> Kärtchen zu klein, um sicher angetippt<br />

zu werden.<br />

Ritter Rocco<br />

Dieses interaktive Kinderbuch steht<br />

stellvertretend <strong>für</strong> <strong>die</strong> Kinderbücher,<br />

<strong>die</strong> das Entwicklerteam von Vienom<br />

aus Österreich produziert hat. Die Geschichte<br />

von Ritter Rocco erhalten Sie in <strong>die</strong>ser App in<br />

vier Sprachen vertont und mit zahlreichen interaktiven<br />

Möglichkeiten. Kinder geraten recht<br />

Abb. 10: Den unnötig großen und hässlichen Menübalken bei den<br />

Pixi-Büchern finden wir etwas schade.<br />

schnell in den Bann der Geschichte und so<br />

bleibt meistens beim ersten Mal fast zu wenig<br />

Zeit <strong>für</strong> <strong>die</strong> interaktiven Elemente. Das macht<br />

aber nichts, denn man kann sich <strong>die</strong> Geschichte<br />

immer wieder anhören. Die App ist auch auf<br />

einem Handy sehr gut nutzbar, der Text ist groß<br />

geschrieben, sodass Ihn auch Grundschüler<br />

problemlos lesen können. Die Gratisversion der<br />

App enthält nur <strong>die</strong> ersten sieben Kapitel, das<br />

komplette Buch kostet vier Euro.<br />

Pixi Buch<br />

Meine ersten Bücher<br />

Vom Carlsen Verlag stammen <strong>die</strong> allseits<br />

bekannten und beliebten Pixi-<br />

Bücher. Auch hier gibt es von einigen<br />

Titeln interaktive Varianten mit gesprochenen<br />

Texten. Die Geschichte „Meine ersten Bücher“<br />

gibt es gratis, weitere Bücher kosten zwischen<br />

89 Cent und 1,59 Euro. Im direkten Vergleich zu<br />

Ritter Rocco sind <strong>die</strong> Texte deutlich kleiner geschrieben<br />

und <strong>die</strong> interaktiven<br />

Möglichkeiten beschränken sich<br />

darauf, bestimmte Gegenstände<br />

zum Wackeln zu bringen. Zudem<br />

verschwendet der Menü-Balken<br />

unnötig viel Platz. Da<strong>für</strong> hat <strong>die</strong><br />

App einen einfachen Sound-Recorder<br />

integriert und es gibt ein paar<br />

zusätzliche Spiele in der App.<br />

Alles in allem stimmt das Angebot,<br />

wir würden es aber begrüßen,<br />

wenn man auf den gekauften Pixi-<br />

Büchern einfach per QR-Code Scan<br />

<strong>die</strong> passende App (gratis) herunterladen<br />

könnte. ● ● ●<br />

Alle Links<br />

><br />

android- user.de/qr/30481<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 04/2013 11


Highlights<br />

7 bis 12 Jahre<br />

iimages, 123RF<br />

Tolle <strong>Apps</strong> <strong>für</strong> Kinder im Grundschulalter<br />

Spielen &<br />

Lernen<br />

Kinder möchten mit Handys und Tablets in erster<br />

Linie spielen. Dabei lernen sie aber auch recht viel.<br />

Es kommt also auf <strong>die</strong> geschickte Kombination an.<br />

Wir stellen zehn tolle <strong>Apps</strong> <strong>für</strong> junge Schülerinnen<br />

und Schüler vor. Marcel Hilzinger<br />

12<br />

04/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


Bewertung:<br />

★★★★★<br />

My Class Schedule:<br />

Stundenplan<br />

Highlights<br />

7 bis 12 Jahre<br />

Was wäre <strong>die</strong> Schule ohne Stundenplan!<br />

Am liebsten hätte man schon als Erstklässler<br />

einen, den aber meistens noch<br />

<strong>die</strong> Mutter betreut. Doch ältere Kinder sorgen<br />

sich selbst um den Zeitplan und da kommt <strong>die</strong><br />

App My Class Stundenplan [LINK 1] wie gerufen.<br />

Die App verfügt über sehr viele Einstellungsmöglichkeiten<br />

und zeigt <strong>die</strong> einzelnen Schulstunden<br />

farblich sauber getrennt an. Als eine<br />

der wenigen Stundenplan-<strong>Apps</strong><br />

können Sie hier nicht nur A- und B-Wochen eintragen sondern es<br />

gibt auch noch C-Wochen und D-Wochen als Option. Zu jeder<br />

Stunde lassen sich Hausaufgaben eintragen, an <strong>die</strong> <strong>die</strong> App auch<br />

rechtzeitig erinnert. Ebenfalls sehr praktisch finden wir den Noten-Monitor,<br />

der auch <strong>die</strong> Gewichtung von Noten unterstützt und<br />

das automatische Stummschalten des Handys nach Stundenplan.<br />

My Class Stundenplan ist werbefinanziert. Wenn Sie <strong>die</strong><br />

App <strong>für</strong> Ihre Kinder installieren möchten, dann lohnt sich der<br />

Kauf der werbefreien Variante <strong>für</strong> 1,49 Euro.<br />

AB Mathe –<br />

Spiele <strong>für</strong> Kinder<br />

Das Rechnen gehört zu den<br />

zentralen Aufgabe der Grundschule.<br />

Die App AB Mathe – Spiele <strong>für</strong> Kinder<br />

[LINK 2] unterstützt Kinder dabei durch<br />

sehr viele und sehr gute Rechenaufgaben.<br />

AB Mathe kostet in der Vollversion<br />

99 Cent. Zum Ausprobieren<br />

gibt es eine Lite-Version mit einem<br />

sehr beschränkten Funktionsumfang.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Fantasy Town<br />

In <strong>die</strong>sem fesselnden Gameloft-<br />

Spiel [LINK 3] bauen Sie Häuser,<br />

kümmern sich um allerlei Fantasiewesen<br />

und erweitern Ihr Reich. In typischer Gameloft-Manier<br />

können Sie <strong>die</strong>ses Spiel<br />

stundenlang spielen ohne einen einzigen<br />

Cent auszugeben, es ist aber auch problemlos<br />

möglich, ein paar Hundert Euro zu<br />

verzocken. Kinder sollten Fantasy Town<br />

deshalb nur unter Aufsicht spielen.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Pou<br />

Das große Pou-Fieber ist zwar<br />

schon etwas vorbei, aber falls<br />

Sie den kleinen niedlichen Knülch [LINK 4]<br />

noch nicht kennen, sollten Sie <strong>die</strong> App<br />

unbedingt ausprobieren. Pou ist ein kleines<br />

Wesen, das gefüttert werden will und<br />

mit dem man spielen muss, damit es gesund<br />

und bei guter Laune bleibt. Quasi<br />

ein Tamagotchi <strong>für</strong> <strong>Android</strong>. Pou<br />

meldet sich über <strong>die</strong> <strong>Android</strong>-Benachrichtigungen,<br />

wenn es ihm an<br />

irgendwas fehlt, man kann ihm<br />

<strong>die</strong>se Gewohnheit aber auch abgewöhnen.<br />

Auch bei Pou gibt es In-<br />

App-Käufe zu beachten.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong><br />

13


Highlights<br />

7 bis 12 Jahre<br />

Bewertung:<br />

★★★★★<br />

Rail Rush<br />

Temple Run hat das Genre vom Endless Runner auf<br />

<strong>Android</strong> bekannt gemacht, eine der besten und bei<br />

Kindern beliebtesten Umsetzungen ist jedoch Rail<br />

Rush. Das Spiel bietet etas mehr Action, man muss jedoch<br />

auch etwas mehr auf <strong>die</strong> In-App-Käufe achten und den Button<br />

zum Retten des Lebens nicht zufällig antippen. Für alle,<br />

<strong>die</strong> das Spiel noch nicht kennen: In Rail Rush [LINK 5] geht es<br />

ab auf <strong>die</strong> Schienen. In einer Lore, also einem Güterwagen,<br />

mit dem man eigentlich Kohle und ähnliches transportiert,<br />

düst euer Protagonist los. Wobei „düsen“ nicht ganz richtig ist, denn hier zeigt sich schon<br />

der Unterschied zu den anderen Vertretern des Genres: Es geht eher gemächlich los. Das<br />

ist ziemlich angenehm, da man so das ansteigende Tempo viel besser spürt und so mehr<br />

Spannung aufkommt. Durch seitliches Fingerwischen springt man mit der Lore<br />

von Schiene zu Schiene. Drei Bahnen hat man zur Verfügung, wobei es immer<br />

wieder Unterbrechungen und Hindernisse gibt. Dann muss man entweder drüberhüpfen,<br />

sich ducken oder eben <strong>die</strong> Schiene wechseln.<br />

Ebenfalls etwa anders ist <strong>die</strong> Möglichkeit, <strong>die</strong> Lore durch Neigen des Telefons<br />

zu kippen, so dass der Charakter an Goldbrocken (Nuggets) herankommt. Die<br />

werden benötigt, um Einkäufe im Ingame-Shop zu tätigen. Dort gibt es allerhand<br />

zu kaufen wie etwa weitere Charaktere mit Spezialfähigkeiten, viele einsetzbare<br />

Fähigkeiten (<strong>die</strong> leider verbraucht werden und bei Bedarf neu erworben<br />

werden müssen) oder besondere Extras wie etwa Dynamitstangen, <strong>die</strong><br />

<strong>die</strong> nächsten Hindernisse auf einer festgelegten Distanz automatisch wegsprengen.<br />

Zwar winken <strong>die</strong> In-App-Käufe an jeder Ecke, doch das sollte bei<br />

einem solchen Geschäftsmodell bekannt sein. Das Spiel ist nämlich kostenlos<br />

und keiner der Käufe zwingend. Wie bei allen solchen Titeln dauert es ohne<br />

In-App-Käufe nur etwas länger, bis man <strong>die</strong> nötige Kohle <strong>für</strong> <strong>die</strong> Items zusammen<br />

hat, das Spiel macht aber auch so einen Riesenspaß.<br />

Vokabeltrainer Box<br />

Die gute alte Zettelwirtschaft gehört<br />

dank <strong>Android</strong> der Vergangenheit<br />

an. Mit der Vokabeltrainer Box [LINK 6]<br />

lernen Sie <strong>die</strong> passenden Vokabeln bequem<br />

auf dem Smartphone oder Tablet.<br />

Dabei sorgt das ausgeklügelte Box-System<br />

automatisch da<strong>für</strong>, dass <strong>die</strong> gut gewussten<br />

Wörter weniger oft abgefragt<br />

werden als <strong>die</strong> ganz neuen, <strong>die</strong> man<br />

noch nicht so beherrscht. Die Vokabeltrainer<br />

Box überzeugt durch einen großen<br />

Funktionsumfang mit vielen Import/​<br />

Export-Möglichkeiten. Neben der Gratis-Version<br />

mit Anzeigen gibt es <strong>die</strong> App<br />

auch zum Preis von 2,30 Euro mit ein<br />

paar Zusatzfunktionen und werbefrei.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Bad Piggies<br />

Stellvertretend <strong>für</strong> Hunderte tolle<br />

Spiele steht hier Bad Piggies<br />

[LINK 7]. Egal ob Angry Birds, Doodle Jump<br />

oder Fruit Ninja: Geschicklichkeit lernen <strong>die</strong><br />

Kids bei jedem der populären <strong>Android</strong><br />

Spiele. Bei Bad Piggies braucht man aber<br />

auch etwas Köpfchen, bis alles funktioniert<br />

und <strong>die</strong> Schweine mit ihren Fahr- und Flugzeugen<br />

das Ziel erreichen.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

14<br />

04/2013


Highlights<br />

7 bis 12 Jahre<br />

LingLing Lerne Englisch<br />

Mit <strong>die</strong>ser Sprachkurs-App [LINK 8] lernen Kinder und Erwachsene<br />

spielend Englisch. Das Rezept von LingLing<br />

heißt spielen: So vergessen <strong>die</strong> Kinder beim Lernen oft, worum es<br />

überhaupt geht und möchten einfach nur das nächste Level bzw.<br />

das nächste Achievement erreichen. Allerdings ist LingLing gerade<br />

deshalb nicht <strong>für</strong> alle Kinder geeignet, zudem sind <strong>die</strong> kompletten<br />

Kurse als In-App-Käufe recht teuer. Ein Blick auf <strong>die</strong> App lohnt sich<br />

aber: 1500 Wörter gibt es gratis. Bewertung: ★★★★★<br />

Minecraft – Pocket Ed. Demo<br />

Ihr Kind spielt gerne mit Lego? Dann wird es Minecraft<br />

[LINK 9] lieben. Denn bei <strong>die</strong>sem Spiel kann man quasi Lego<br />

in unendlichen Räumen spielen. Einfach Block um Block bauen<br />

oder graben und sich seine eigene Minecraft-Welt schaffen. Die<br />

Demo-Version ist gratis und zeigt auch keine Anzeigen an, da<strong>für</strong><br />

kann man sich <strong>die</strong> erbauten Welten nicht speichern. Das ist aber<br />

nicht weiter tragisch, da Minecraft recht süchtig macht und den<br />

Kindern so wenigstens etwas <strong>die</strong> Lust am (zu lange) Spielen vergeht.<br />

Die Vollversion kostet 5,50 Euro. Bewertung: ★★★★★<br />

Candy<br />

Crush Saga<br />

Bei Candy Crush<br />

[LINK 10] müssen Sie bunte<br />

Steine so verschieben,<br />

dass möglichst viel gleiche<br />

Can<strong>die</strong>s nebeneinander<br />

liegen. Dann verschwinden<br />

<strong>die</strong>se Steine.<br />

Es ist also ein typisches<br />

Match-4-Spiel, allerdings<br />

mit einem sehr schönen<br />

Design und vielen zusätzlichen Elementen,<br />

inklusive In-App-Käufe. Vorsicht, liebe Eltern:<br />

Dieses Spiel macht schnell süchtig!<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

My Script<br />

Calculator<br />

Jedes <strong>Android</strong>-Handy bringt<br />

einen Taschenrechner mit, aber Rechnungen<br />

so aufzuschreiben, wie man<br />

Sie in der Schule erhalten hat, ist nicht<br />

mit jeder App möglich. Hier springt<br />

My Script Calculator [LINK 11] ein. Die<br />

App erkennt Rechnungen via Handschrift,<br />

sodass Sie eine Wurzel einfach<br />

auf das Display kritzeln können. Und<br />

mit kritzeln meinen wir das auch: Die<br />

Handschriftenerkennung des Taschenrechners<br />

ist sehr gut – <strong>die</strong> App eignet<br />

sich <strong>für</strong> Groß und Klein!<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Talking Tom Cat 2 Free<br />

Den sprechenden Tom [LINK 12] muss man wohl kaum<br />

noch vorstellen: Sie plappern etwas vor und der Kater Tom spricht<br />

es nach. Die <strong>Apps</strong> von Outfit7 gehören zu den besten Kinder-<strong>Apps</strong>,<br />

da es in den neuen Versionen auch einen Kinder-Modus gibt, der<br />

keine In-App-Käufe erlaubt. Erklären Sie den Kindern, wie <strong>die</strong> App<br />

funktioniert, werden Sie aber auch mit der Lite-Version glücklich.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Alle Links<br />

><br />

android- user.de/qr/30482<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 04/2013 15


Die coolsten <strong>Apps</strong> und Spiele <strong>für</strong> Teenager<br />

Ich will Spaß!<br />

Teenager wollen in der Regel mit dem Handy<br />

nur zwei Dinge tun: kommunizieren und Spaß<br />

haben. Wir stellen Ihnen zehn <strong>Apps</strong> und Spiele<br />

vor, <strong>die</strong> in <strong>die</strong>sem Alter angesagt sind.<br />

Marcel Hilzinger<br />

kakigori , 123RF


Highlights<br />

13 bis 17 Jahre<br />

Natürlich gibt es bei Google Play auch<br />

jede Menge praktischer <strong>Apps</strong> <strong>für</strong> Schülerinnen<br />

und Schüler, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Kinder<br />

beim Studium unterstützen. Im Teenager-Alter<br />

will man aber in der Regel mit dem Handy einfach<br />

Spaß haben und mit den Gleichaltrigen<br />

kommunizieren. Unsere App-Auswahl beschränkt<br />

sich deshalb auf coole <strong>Apps</strong> jenseits<br />

von Lernsoftware.<br />

Der Messenger<br />

Die SMS ist tot, lang lebe<br />

der Messenger. An <strong>die</strong>ser<br />

Stelle müssten wir nun<br />

WhatsApp [LINK 1], den Facebook Messenger<br />

[LINK 2] oder Hangouts [LINK 3] von Google empfehlen:<br />

Fakt ist aber, dass <strong>die</strong> meisten Schüler<br />

den Messenger benutzen, den auch alle anderen<br />

benutzen oder eben exakt das Gegenteil<br />

tun. Es folgen deshalb ein paar <strong>Tipps</strong> <strong>für</strong> alle,<br />

<strong>die</strong> sich nicht an <strong>die</strong> Standards halten möchten.<br />

Hierzulande (noch) weitgehend unbekannt<br />

ist Line in Asien einer der beliebtesten Messenger.<br />

Line als Geheimtipp zu bezeichnen, wäre<br />

also etwas übertrieben. Ein echter Geheimtipp<br />

ist jedoch <strong>die</strong> App Line Band [LINK 4], <strong>die</strong> eng<br />

mit den diversen Diensten von Line verknüpft<br />

ist. Bei <strong>die</strong>ser App richtet man eine Gruppe ein<br />

und kann dann diverse Dinge über <strong>die</strong>se<br />

Gruppe teilen. Line Band gibt es auch <strong>für</strong> iOS,<br />

sodass auch <strong>die</strong> Apple-<br />

Freunde nicht außen vor bleiben.<br />

Mit Line Band schaffen<br />

Sie sich Ihr eigenes privates<br />

Social Network. Falls Sie den<br />

Messenger von Line schon benutzen,<br />

können Sie Ihre<br />

Freunde auch direkt zu Line<br />

Band einladen.<br />

WeChat [LINK 5] ist ein Messenger<br />

aus China mit einer<br />

Basis von über 10 Millionen<br />

Nutzern. Seit neuestem gibt es<br />

<strong>die</strong> App auch auf Deutsch,<br />

viele ehemals kostenpflichtigen<br />

Emoticons muss man nun<br />

aber kaufen. Dennoch eignet<br />

sich WeChat sehr gut als<br />

WhatsApp-Alternative, da <strong>die</strong><br />

App gratis ist und es auch<br />

<strong>Apps</strong> <strong>für</strong> iOS und Windows<br />

Abb. 1: Mit Line Band richten Sie<br />

ein kleines privates Social Network<br />

im kleinen Kreis ein.<br />

Phone gibt. Weitere Alternativen sind zum Beispiel<br />

Kakao Talk [LINK 6], ICQ [LINK 7] oder der<br />

Yahoo Messenger [LINK 8]. Für alle drei gibt es<br />

auch Desktop-Clients <strong>für</strong> Windows.<br />

Glympse<br />

Es gibt zahlreiche <strong>Apps</strong>, um Freunden<br />

seine Position mitzuteilen. Die meisten<br />

davon setzen jedoch nur auf das<br />

GPS-Signal, was im Falle eines Falles merklich<br />

wenig nützt, wenn Sie sich in einem Gebäude<br />

befinden. Die besten Standort-Daten erhalten<br />

Sie über Google Maps beziehungsweise <strong>die</strong><br />

Standortfreigabe von Google+ (ehemals Latitude).<br />

Hier können Sie über Google+-Kreise<br />

detailliert festlegen, wer Ihren genauen Standort<br />

sehen darf und wer nur den ungefähren.<br />

Doch was tun, wenn <strong>die</strong> Freunde kein<br />

Google+ benutzen möchten? Hier bietet sich<br />

Glympse an [LINK 9]. Die App hat den großen<br />

Vorteil, dass man keine Registrierung benötigt<br />

und sich auch nicht mit Facebook oder einem<br />

anderen Social Network verbinden muss. Einfach<br />

<strong>die</strong> App starten, ein Foto von sich aufnehmen<br />

und anschließend den gewünschten Empfänger<br />

auswählen. Die Person erhält dann eine<br />

E-Mail oder eine Benachrichtigung über den gewählten<br />

Kanal, dass man unterwegs ist und seinen<br />

Standort mitteilen möchte. Der aktuelle<br />

Standort wird 15 Minuten lang (oder über eine<br />

Abb. 2: WeChat gibt es seit neuestem<br />

auch auf Deutsch. Die Registrierung<br />

erfolgt via Handynummer.<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 04/2013 17


Highlights<br />

13 bis 17 Jahre<br />

Abb. 3: Mit der Gratis-App<br />

Glympse wissen Ihre Freunde, wo<br />

Sie sich gerade aufhalten.<br />

Abb. 4: Mit Fake GPS denken Ihre<br />

Freunde, dass Sie auf einer einsamen<br />

Insel sind.<br />

Abb. 5: Yuilop ist ein Dienst <strong>für</strong><br />

Gratistelefonate und kostenlose<br />

SMS-Nachrichten.<br />

frei wählbare Zeitspanne) aktualisiert. Glympse<br />

eignet sich sehr gut <strong>für</strong> Teenager, <strong>die</strong> abends/​<br />

nachts alleine nach Hause müssen und Ihren<br />

Eltern oder Freunden den aktuellen Standort<br />

mitteilen möchten – gratis und werbefrei.<br />

Fake GPS – Location spoofer<br />

Wenn man seinen Standort bei<br />

WhatsApp oder Facebook üblicherweise<br />

teilt, dann<br />

fällt es auf, wenn man das<br />

einmal nicht tut, weil man<br />

sich zum Beispiel gerade an<br />

einem Ort befindet, den andere<br />

nicht mitbekommen sollen.<br />

In einem solchen Fall gibt<br />

es eine einfache Lösung: Man<br />

gibt Facebook oder WhatsApp<br />

einfach vor, an einem anderen<br />

Ort zu sein. Das muss nicht<br />

gleich London, New York oder<br />

Paris sein, es kann auch <strong>die</strong><br />

eigene Schule oder das Einkaufszentrum<br />

sein, während<br />

man sich an einem ganz anderen<br />

Ort befindet. Dazu muss<br />

man lediglich eine passende<br />

App installieren, zum Beispiel<br />

Fake GPS – Location Spoofer<br />

Abb. 6: Tapporo ermöglicht das<br />

Geldver<strong>die</strong>nen durch das<br />

Anschauen von Werbevideos.<br />

[LINK 10] und in den Entwickleroptionen <strong>die</strong> falschen<br />

Standorte erlauben. Aber Vorsicht Kids:<br />

Von den Eltern installierte Sicherheits-<strong>Apps</strong><br />

können das Handy trotzdem genau orten!<br />

Traffic Monitor Plus<br />

Teenager sind meistens in Geldnot<br />

und können sich auch keine Flatrate<br />

mit 5 GByte Datentraffic leisten. Also<br />

muss eine App her, <strong>die</strong> den<br />

Datenverbrauch genau misst.<br />

Ab <strong>Android</strong> 4.1 ist <strong>die</strong> Funktion<br />

an Bord <strong>für</strong> alle anderen<br />

gibt es Traffic Monitor Plus<br />

[LINK 11]. Die App misst nicht<br />

nur den Datenverbrauch, sondern<br />

hat auch einen Speedtest<br />

und einen Task Manager integriert.<br />

Entsprechende Widgets<br />

runden das hervorragende Angebot<br />

<strong>die</strong>ser Gratisapp ab. Als<br />

Alternative eignet sich zum<br />

Beispiel DroidStats [LINK 12].<br />

Yuilop Gratis SMS<br />

Wer träumt nicht<br />

davon, nie mehr <strong>für</strong><br />

SMS und Gespräche<br />

bezahlen zu müssen? Dank<br />

18<br />

04/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


Yuilop [LINK 13] kann <strong>die</strong>ser<br />

Traum (fast) in Erfüllung<br />

gehen lassen. Die App bietet<br />

einen Gratis-Dienst <strong>für</strong> SMS-<br />

Nachrichten und sogar eine<br />

spezielle Nummer <strong>für</strong> kostenlose<br />

Gespräche an. Im Gegenzug<br />

muss man allerdings<br />

Punkte Sammeln, um von den<br />

Gratis-Diensten Gebrauch zu<br />

machen. Je nachdem, wie<br />

viele Freunde man besitzt und<br />

wie viele <strong>Apps</strong> man testen,<br />

herunterladen oder liken<br />

möchte, ist Yuilop eine tolle<br />

Alternative zu anderen Diensten<br />

<strong>für</strong> Gratistelefonie. Zudem<br />

fallen <strong>die</strong> Punkte nur an,<br />

wenn man den Dienst über<br />

das mobile Datennetz nutzt. junge Frauen.<br />

Wer also zu Hause via WLAN<br />

SMS-Nachrichten verschicken möchte, kann<br />

das quasi unbegrenzt über <strong>die</strong> eigene Yuilop-<br />

Nummer tun. Als Nachteil muss man <strong>die</strong> separate<br />

Nummer in Kauf nehmen, <strong>die</strong> natürlich<br />

auch der Gesprächspartner benutzen sollte,<br />

sonst wird das Antworten zur Qual und man<br />

bekommt keine Punkte gutgeschrieben.<br />

TappOro<br />

Wer sich sein Handy selbst finanzieren<br />

muss und dabei um jeden Euro<br />

dankbar ist, wird an TappOro [LINK 14]<br />

Gefallen finden. Bei <strong>die</strong>ser App sammelt man<br />

Punkte („Oro“ genannt), <strong>die</strong> man dann in Gutscheine<br />

oder Bargeld einlösen kann. Um an <strong>die</strong><br />

Punkte zu gelangen muss man <strong>Apps</strong> installieren<br />

oder sich Werbevideos anschauen. Das Angebot<br />

ist vergleichsweise üppig: Viele <strong>Apps</strong> werden<br />

angeboten und zusätzlich lassen sich auch<br />

durch das Anschauen von Werbevideos Oros<br />

sammeln – je nach Angebot zwischen wenigen<br />

Dutzend und ein paar Hundert Oros. Im TappOro<br />

Store lassen sich <strong>die</strong> Oros dann in Sachoder<br />

Geldprämien eintauschen. Für eine 5-US-<br />

Dollar-Prämie werden 5000 Oro gefordert.<br />

Damit ist TappOro sogar vergleichsweise rentabel:<br />

Zwischen 20 und 30 App-Downloads (mit<br />

zum Teil notwendigen Registrierungen) spülen<br />

dann immerhin fünf Dollar in <strong>die</strong> Tasche. Das<br />

reicht schon fast <strong>für</strong> eine SMS-Flat.<br />

Abb. 7: Der Periodenkalender ist<br />

eine praktische Handy-App <strong>für</strong><br />

Periodenkalender<br />

Neben Chats und<br />

Spielereien lässt sich<br />

das Handy auch <strong>für</strong><br />

praktische Aufgaben nutzen.<br />

Zu <strong>die</strong>sen gehört <strong>für</strong> Mädchen<br />

zweifelsohne der Periodenkalender.<br />

Wer <strong>die</strong> Tage regelmäßig<br />

einträgt und auch den<br />

Stimmungsbarometer ausfüllt,<br />

lernt nicht nur seinen Körper<br />

besser kennen, sondern auch<br />

einfacher mit der Periode umzugehen.<br />

Der Periodenkalender<br />

[LINK 15] ist eine der besten<br />

<strong>Apps</strong> zu <strong>die</strong>sem Thema bei<br />

Google Play. Die App überzeugt<br />

durch ein sehr schönes<br />

Design, berechnet auch automatisch<br />

<strong>die</strong> fruchtbaren Tage<br />

und zeigt an, wann das<br />

nächste Mal mit der Regel zu rechnen ist. Die<br />

privaten Daten lassen sich mit einem Passwort<br />

schützen. Leider gibt es <strong>die</strong> App nur als Gratisversion<br />

mit Reklame. Eine Pro-Version bietet<br />

der Entwickler nicht zum Kauf an.<br />

The Sims Free Play<br />

Die Sims haben sich den Weg vom<br />

heimischen PC aufs <strong>Android</strong>-Tablet<br />

erobert. Mit <strong>die</strong>ser Version von Electronic<br />

Arts [LINK 16] können Sie das Aufbauspiel<br />

komplett gratis nutzen, wenn Sie <strong>die</strong> nötige Portion<br />

Geduld aufbringen. Wie im Original starten<br />

Sie auch hier mit einem Haus und legen dann<br />

Highlights<br />

Abb. 8: The Sims gehört zu den Spielen, <strong>die</strong> man einfach kennen muss!<br />

13 bis 17 Jahre<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 04/2013 19


Highlights<br />

13 bis 17 Jahre<br />

Abb. 9: Bei Fashion Icon müssen Sie beweisen, wie gut Sie als Karrierefrau sind.<br />

Alle Links<br />

><br />

android- user.de/qr/30483<br />

<strong>die</strong> Bewohner fest. Anschließend geht es ans<br />

aufbauen und Geld ver<strong>die</strong>nen. Mit dem Sims-<br />

Geld können Sie sich Items zulegen und den<br />

Spielfortschritt beschleunigen, es geht jedoch<br />

auch ohne Geld. In der aktuellen Version können<br />

Sie ab Level 9 auch andere Städte besuchen<br />

und bis zu 31 Sims anlegen. Der Download des<br />

Spiels beträgt zwischen 400 und 700 MByte. Alternativ<br />

zur Gratisversion können Sie auch das<br />

klassische Spiel <strong>für</strong> 5,23 Euro kaufen [LINK 17].<br />

Fashion Icon<br />

Fashion Icon von Gameloft [LINK 18] ist<br />

ein echtes Girls Game mit vielen Klischees<br />

aber auch<br />

viel Witz und Action. In erster<br />

Linie dreht sich das Game um<br />

Parties und schöne Kleider.<br />

Doch neben ausgiebigen<br />

Shopping-Touren und langen<br />

Nächten gibt es im Spiel auch<br />

Möglichkeiten, Geld zu ver<strong>die</strong>nen.<br />

Auf Parties oder auf der<br />

Straße kann man Männer kennenlernen<br />

und mit ihnen flirten.<br />

Mit ein bisschen Glück<br />

kann man dann eine Beziehung<br />

mit ihnen eingehen. Ab<br />

jetzt wird es schwierig, denn<br />

natürlich möchte <strong>die</strong>ser Mann<br />

Aufmerksamkeit bekommen,<br />

aber man braucht auch Zeit<br />

um zu arbeiten, zu shoppen<br />

und auf Parties zu gehen.<br />

Schafft man es, den Mann<br />

Abb. 10: Die Wikipedia ist aus dem<br />

Schülerleben heute kaum mehr<br />

wegzudenken.<br />

lang genug bei Laune zu halten, bekommt man<br />

ein Geschenk. Schafft man es nicht, macht er<br />

Schluss und man muss sich einen neuen<br />

Freund suchen. Um auf Parties zu kommen,<br />

muss man cool genug sein. Dazu braucht es<br />

spezielle Klamotten, <strong>die</strong> man sich erspielen<br />

muss. Auch hier greift das Freemium-Prinzip<br />

und man kann sich Spielinhalte erkaufen, um<br />

das Spiel zu vereinfachen. Hat man sich <strong>die</strong><br />

passenden Klamotten <strong>für</strong> <strong>die</strong> Party zusammengekauft<br />

und es in <strong>die</strong> Disco oder auf <strong>die</strong> Privatparty<br />

geschafft, gibt es rundenbasierte Kämpfe<br />

mit Frisur zerstören, <strong>die</strong> Figur des anderen beleidigen<br />

und coolem Foto-Shooting.<br />

Je weiter man im Level aufsteigt, desto angesagter<br />

werden <strong>die</strong> Parties und desto angesagter<br />

sind <strong>die</strong> Gegnerinnen. Es wird also von Mal zu<br />

Mal schwerer, sie zu besiegen, und manchmal<br />

muss man sich auch eingestehen, nicht <strong>die</strong><br />

Coolste gewesen zu sein. Da das Spiel sehr umfangreich<br />

ist, macht es auch recht lange Spaß,<br />

ohne langweilig zu werden.<br />

Wikipedia Mobil<br />

Was wäre ein Schülerleben ohne Wikipedia.<br />

Die weltweit größte Wissensbasis<br />

bietet zwar eine sehr gute mobile<br />

Webseite an, aber mit der entsprechenden<br />

App bzw. dem entsprechenden Trick geht <strong>die</strong><br />

Suche auf der Wikipedia noch schneller. Unter<br />

den zahlreichen Wikipedia-<br />

Clients finden wir den offiziellen<br />

am besten [LINK 19]. Die<br />

App verzichtet im Gegensatz<br />

zu anderen Clients auf Reklame<br />

und ist auch entwicklungstechnisch<br />

immer auf<br />

dem neuesten Stand. Zudem<br />

bietet sie über das Kontextmenü<br />

nützliche Funktionen<br />

wie Seite teilen, Seite speichern<br />

und Lese auf… <strong>für</strong> andere<br />

Sprachen. Auch in<br />

puncto Geschwindigkeit<br />

braucht sich der offizielle Client<br />

nicht vor anderen <strong>Apps</strong> zu<br />

verstecken. Einzig ein Widget<br />

fehlt der App. Hier können<br />

wir das Schnellsuch-Widget<br />

des Entwicklers Ozmium empfehlen<br />

[LINK 20]. <br />

● ● ●<br />

20<br />

04/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


Highlights<br />

18 bis 27<br />

kakigori, 123RF<br />

Die 15 besten <strong>Apps</strong> <strong>für</strong> junge Erwachsene<br />

Neues<br />

entdecken<br />

Facebook, WhatsApp, Twitter und Instagram: Diese vier <strong>Apps</strong> finden sich wohl<br />

auf fast jedem Handy junger Erwachsener. Wir stellen Ihnen deshalb ein paar<br />

exklusive <strong>Tipps</strong> <strong>für</strong> andere coole <strong>Apps</strong> vor. Marcel Hilzinger<br />

22<br />

04/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


EyeEm<br />

Instagram ist wieder out, EyeEm [LINK 1] ist aktuell<br />

in. Die neue Kamera-App und Foto-Community<br />

„Made in Germany“ bietet nicht nur<br />

tolle Features und Kamera-Effekte sondern auch eine<br />

schnell wachsende Community. Seit dem neuesten Update<br />

vom August 2013 können wir <strong>die</strong> App als vollwertige<br />

Instagram-Alternative empfehlen, zumal es EyeEm<br />

auch <strong>für</strong> iOS und Windows Phone gibt und <strong>die</strong> Community<br />

inzwischen wirklich weltweit aktiv ist. Einem plattform-<br />

und länderübergreifenden Foto-Sharing steht also<br />

nichts mehr im Wege.<br />

Nach dem Download müssen Sie sich zunächst mit<br />

einem Facebook-Account anmelden oder via E-Mail-Adresse<br />

einen Account anlegen. Danach können Sie entweder<br />

über den Reiter Entdecken in der Foto-Community stöbern oder via Kamera-Icon<br />

am unteren Bildschirmrand ein neues Foto schießen oder ein<br />

bestehendes verfremden. Die Be<strong>die</strong>nung gestaltet sich dabei ähnlich wie<br />

bei Snapseed über senkrechte und waagrechte Wischgesten. Anschließend<br />

laden Sie das Foto hoch und teilen es mit Ihren Freunden oder stöbern<br />

in der riesigen Foto-Auswahl der Community. EyeEm ist definitiv<br />

das bessere Instagram.<br />

Highlights<br />

Bewertung:<br />

★★★★★<br />

18 bis 27<br />

Push Ups Pro<br />

Absolvieren Sie Ihr tägliches<br />

Training mit Push Ups Pro<br />

[LINK 2] sollten sich in wenigen Wochen<br />

erste Erfolge in Form eines sich abzeichnenden<br />

Six Packs einstellen. Push Ups<br />

Pro ist der ideale Begleiter <strong>für</strong> das Fitness<br />

zu Hause und benötigt keinerlei<br />

Zubehör. Der Touchscreen des Handys<br />

<strong>die</strong>nt als Zähler bei Liegestützen und<br />

anderen Übungen. Die App ist gratis<br />

und zeigt nur dezent Werbung an.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

1941 Frozen Front<br />

Sie kennen Panzer General? Dann<br />

schauen Sie sich unbedingt auch<br />

1941 Frozen Front [LINK 3] an. In <strong>die</strong>sem rundenbasierten<br />

Strategiespiel geht es darum,<br />

den Gegener möglichst lange aufzuhalten<br />

oder im Panzerkampf zu besiegen. Ein klares<br />

Spiel <strong>für</strong> große Jungs, das dank des<br />

recht anspruchvollen Schwierigkeitsgrades<br />

nie langweilig wird. 1941 Frozen Front ist<br />

gratis und finanziert sich über Werbung<br />

und In-App-Käufe.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Badoo<br />

Sie sind Single, auf einen<br />

heißen Flirt aus oder einfach<br />

sonst auf der Suche nach netten<br />

Leuten in der Umgebung? Dann<br />

holen Sie sich Badoo [LINK 4]. Badoo<br />

bezeichnet sich selbst nur als Social<br />

Network, in erster Linie geht es aber<br />

darum, einen Partner <strong>für</strong> ein Date zu<br />

finden. Wir hatten in unseren Tests<br />

recht viel Spaß mit der App und<br />

viele neue Leute kennen gelernt. Allerdings<br />

gibt es auch kritische Kommentare<br />

bei Google Play. Die App<br />

ist gratis, lediglich <strong>für</strong> zusätzliche<br />

Funktionen müssen Sie zahlen.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

04/2013<br />

23


Highlights<br />

18 bis 27<br />

Bewertung:<br />

★★★★★<br />

Bandsintown<br />

Auf <strong>die</strong> Frage, wann Lady Gaga oder <strong>die</strong> Lieblingsband<br />

in der Nähe spielt, gibt Bandsintown [LINK 5]<br />

<strong>die</strong> passende und rechtzeitige Antwort. Hat man<br />

sich via Facebook eingeloggt oder per E-Mail registriert,<br />

analysiert <strong>die</strong> App zunächst <strong>die</strong> eigenen Band-Likes und<br />

<strong>die</strong> auf dem Smartphone hinterlegte Musik. Danach speichert<br />

sie <strong>die</strong> auf <strong>die</strong>se Weise ermittelten Lieblingsbands<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> spätere Verwendung ab.<br />

Auch last.fm und Pandora-Accounts können<br />

mit Bandsintown synchronisiert werden, um<br />

noch umfassendere Suchergebnisse zu erzielen. Um der App auch<br />

eine Recherchegrundlage zu geben, muss man zu guter Letzt den eigenen<br />

Aufenthaltsort mit einem Suchradius von bis 100 Kilometer eingeben. Anschließend<br />

sucht Bandsintown aktuelle Daten zu den Bands und zeigt an, ob<br />

und wo <strong>die</strong>se soeben gerade auf Tour sind. Falls sie in den eigenen Dunstkreis<br />

kommen sollten, sendet <strong>die</strong> Anwendung folgerichtig einen Alarm aus.<br />

Neben den Konzertterminen präsentiert <strong>die</strong> App dem begierigen Musik-Fan<br />

auch noch Vorschläge <strong>für</strong> neue und noch unbekannte Bands, <strong>die</strong> sie aus<br />

dem eigenen Musikgeschmack eruiert. Auf <strong>die</strong>se Weise erweitert sich das<br />

eigene Musik Know-How dank der App möglicherweise noch. Zudem stellt<br />

<strong>die</strong> App Informationen zum Veranstaltungsort und zur Anfahrt zur Verfügung<br />

und zeigt, welche Facebook-Freunde sich <strong>für</strong> das gleiche musikalische<br />

Abendprogramm interessieren.<br />

Lovoo<br />

Ganz klar als reines Flirt-<br />

Netzwerk konzipiert ist <strong>die</strong><br />

App Lovoo [LINK 6]. Im Unterschied<br />

zu Badoo ist das Flirt-Netzwerk von<br />

Lovoo deutlich kleiner, da<strong>für</strong> finden<br />

sich je nach Standort etwas mehr<br />

Leute aus der Region bei Lovoo<br />

ein. Da Lovoo aus Deutschland<br />

stammt, ist es zum Teil gut<br />

verbreitet. Die App ist im<br />

Prinzip gratis, es gibt aber<br />

kostenpflichtige In-App-<br />

Coins <strong>für</strong> bestimmte Funktionen.<br />

Der Login erfolgt via Facebook-<br />

oder Twitter-Account<br />

oder auch über <strong>die</strong> eigene E-<br />

Mail-Adresse. Lovoo ist ein<br />

klarer Geheimtipp, das rosa<br />

Radar klasse gemacht!<br />

Dropchord<br />

Bei <strong>die</strong>sem Spiel [LINK 7] erwarten<br />

Sie coole Beats und atemberaubende<br />

Grafik kombiniert mit einer innovativen<br />

Steuerungen. Innerhalb eines Kreises<br />

tauchen verschiedene Elemente auf, <strong>die</strong><br />

Sie mit einer Sehne treffen oder vermeiden<br />

müssen. Ganz so viel Spaß wie mit einer<br />

Motion Control Camera macht Dropchord<br />

auf dem Handy nicht, aber <strong>die</strong> 75 Cent <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> App lohnen sich schon allein <strong>für</strong> den<br />

tollen Sound.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

24<br />

04/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


Highlights<br />

18 bis 27<br />

The Room<br />

The Room [LINK 8] ist ein einfaches Adventure. Sie landen in<br />

einem misteriösen Raum und müssen Rätsel lösen. Mit<br />

jedem Rätsel wird <strong>die</strong> Geschichte weiter erzählt und der Spannungsbogen<br />

bis zum Schluss aufgebaut. Dabei ist The Room nicht<br />

zu leicht, aber auch nicht zu schwer, und wenn man einmal nicht<br />

mehr weiter weiß, schreitet <strong>die</strong> Hilfefunktion ein. Die 79 Cent sind<br />

sehr gut investiert: The Room wird Sie nicht enttäuschen!<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Forbidden Love<br />

Bei <strong>die</strong>ser Dating-Simulation im Manga-Stil schlüpfen Sie in <strong>die</strong><br />

Rolle der weiblichen Protagonistin und versuchen, sich an Ihren<br />

Stiefbruder heranzumachen. Doch es gibt noch andere Männer in <strong>die</strong>sem<br />

Dating-Spiel, sodass <strong>die</strong> Entscheidung schwer fällt. Forbidden Love [LINK 9]<br />

ist ein gratis, wenn Sie <strong>die</strong> nötige Geduld aufbringen. Das wird immer<br />

schwerer, denn je länger man spielt, desto mehr zieht Sie Forbidden Love<br />

in ihren Bann. Bewertung: ★★★★★<br />

Feedly<br />

Der Google Reader<br />

ist tot – es lebe<br />

Feedly. Wenn Sie Ihre tägliche<br />

Portion Nachrichten<br />

nicht über <strong>die</strong> App vom<br />

Spiegel oder über <strong>die</strong><br />

Bild-App lesen, dann ist<br />

Feedly [LINK 10] <strong>die</strong> aktuell<br />

beste App <strong>für</strong> News auf<br />

dem Handy. Die einzelnen<br />

Nachrichten-Feeds<br />

lassen sich individuell zusammenstellen,<br />

sodass Sie <strong>die</strong> Auswahl an Themen und<br />

Me<strong>die</strong>n auf dem Handy oder Tablet serviert<br />

bekommen, <strong>die</strong> Sie interessieren, nicht <strong>die</strong><br />

Vorwahl einer Redaktion.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Lady Pill Reminder<br />

Gehören Sie zu den Frauen,<br />

<strong>die</strong> es sich nicht merken können,<br />

ob sie <strong>die</strong> Pille heute schon genommen<br />

haben oder noch nicht, und<br />

nehmen Sie <strong>die</strong> Pille, dann ist Lady<br />

Pill Reminder [LINK 11] unser Tipp <strong>für</strong><br />

Sie. Die Erinnerungsapp ist sehr<br />

schön gemacht und bietet zahlreiche<br />

Einstellungsmöglichkeiten hinsichtlich<br />

des genutzten Medikaments und<br />

der passenden Erinnerungsfunktion.<br />

Zudem muss man nicht nur einfach<br />

ein Erinnerungs-Popup wegklicken,<br />

sondern auch noch <strong>die</strong> entsprechende<br />

Pille <strong>für</strong> den Tag herausdrücken. Lady<br />

Pill reminder ist gratis und werbefinanziert.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

MyDealZ<br />

Was wäre das Leben ohne Schnäppchen! Damit Sie auch<br />

garantiert keines verpassen, gibt es MyDealZ [LINK 11]. Die App meldet<br />

jeden Tag <strong>die</strong> besten Deals. Über <strong>die</strong> Push-Nachrichten verpassen Sie<br />

garantiert kein günstiges Tablet oder Handy mehr und können rechtzeitig<br />

zuschlagen, bevor der Deal zu Ende ist. Lediglich das altbackene<br />

Layout sorgt <strong>für</strong> einen Stern Abzug.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


Highlights<br />

18 bis 27<br />

We heart it<br />

Früher teilte man seine Fotos via Facebook und Twitter.<br />

Dann kam Instagram und aktuell gibt es Dutzende<br />

Foto-Communities <strong>für</strong> jeden Geschmack. Ein recht<br />

neuer Player heißt We heart it [LINK 12] und zählt mittlerweile<br />

über eine Million Installationen unter <strong>Android</strong>. Wenn Sie Instagram<br />

und Co. kennen, muss man We heart it wohl kaum noch<br />

vorstellen: Sie melden sich an, folgen Personen, <strong>die</strong> Fotos<br />

hochladen, <strong>die</strong> Ihnen gefallen und Sie markieren besonders<br />

schöne Fotos mit einem Herz. Seit dem Update Mitte August<br />

kann man auch aus der App heraus eigene Fotos hochladen und<br />

muss nicht mehr den Umweg über <strong>die</strong> Webseite gehen.<br />

We heart it gibt es bei Google Play gratis zum Download. Über einen Klick auf<br />

ein bestimmtes Minibild erscheint <strong>die</strong> Vollansicht. Hier können Sie das Foto<br />

auch gleich herunterladen oder sehen, wer es gepostet hat. Auf <strong>die</strong>se Weise<br />

finden Sie interessante Personen und können <strong>die</strong> besten Fotos mit Herzen<br />

versehen. Ob Ihre Freunde bereits bei We heart it aktiv sind, erfahren Sie über <strong>die</strong><br />

ausklappbare Seitenleiste. Hier bietet <strong>die</strong> App nun <strong>die</strong> Möglichkeit, Freunde bei Facebook,<br />

Twitter oder im Adressbuch zu finden. Alternativ können Sie auch einfach nach einem bestimmten<br />

Namen suchen. We heart it hebt sich positiv von anderen Foto-Communties ab,<br />

indem man in den Einstellungen zwei Checkboxen zur Privatsphäre setzen kann. So wird<br />

man von Freunden nicht automatisch gefunden, wenn man das nicht möchte und man<br />

kann festlegen, das dem eigenen Fotostream nur bestimmte Leute folgen dürfen.<br />

Bewertung:<br />

★★★★★<br />

Fitness Buddy 300+<br />

Sie verfügen über einen Fitnessraum<br />

mit passenden Geräten,<br />

haben aber keine Lust, sich Übungen<br />

auszudenken? Dann ist der Fitness<br />

Buddy 300 [LINK 13] genau <strong>die</strong> richtige<br />

App. Sie zeigt detaillierte Anleitungen<br />

<strong>für</strong> praktisch jeden Muskel und mit präzisen<br />

Angaben zu den Gewichten. Die<br />

Gratisversion enthält über 300 Übungen.<br />

Die Vollversion der App mit über<br />

1700 Trainings kostet 1,48 Euro.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Mobile.de<br />

Ist <strong>die</strong> Karre wieder einmal kaputt,<br />

muss ein neues Auto her. Eine der<br />

besten <strong>Apps</strong> <strong>für</strong> den Autokauf ist<br />

aktuell mobile.de [LINK 14]. Mit <strong>die</strong>ser App<br />

können Sie sich quasi Ihr Wunschauto suchen<br />

lassen, bevor das alte Schrott ist oder<br />

<strong>die</strong> aktuelle Kiste verkaufen und sich<br />

gleichzeitig nach einem günstigen Ersatz<br />

umschauen. Die Umsetzung der <strong>Android</strong>-<br />

App ist sehr gut gelungen, das Design<br />

könnte etwas moderner sein.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Alle Links<br />

><br />

android- user.de/qr/30484<br />

Cocktail Flow<br />

Eine umfangreiche<br />

Sammlung an klassischen<br />

und modernen Cocktails bietet<br />

Cocktail Flow [LINK 15]. Mit <strong>die</strong>ser<br />

App finden Sie schnell heraus, was<br />

sich mit dem Zubehör in der Theke<br />

so alles zusammenmixen lässt. Ein<br />

Set an Klassikern mit und ohne Alkohol<br />

ist gratis, weitere Rezepte<br />

gibt es als In-App-Kauf. Noch<br />

schöner als <strong>die</strong> Original-App ist<br />

nur noch <strong>die</strong> Tablet-Version. Diese<br />

kostet allerdings 2,32 Euro.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

26<br />

04/2013


Highlights<br />

28 bis 47 Jahre<br />

<strong>Apps</strong> <strong>für</strong> Eltern und Berufstätige<br />

<strong>Familie</strong><br />

und Beruf<br />

Es ist nicht immer einfach <strong>Familie</strong> und den Beruf unter einen Hut<br />

zu bringen. Wie gut, dass es zahlreiche <strong>Android</strong>-<strong>Apps</strong> gibt, <strong>die</strong> Sie<br />

dabei unterstützen. Wir stellen Ihnen eine Auswahl aus dem sehr<br />

umfangreichen App-Repertoire vor. Marcel Hilzinger<br />

Iulia Brovchenko, 123RF<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 04/2013 27


Highlights<br />

28 bis 47 Jahre<br />

Sie möchten oder haben bereits eine <strong>Familie</strong>,<br />

treiben Sport, möchten ab und zu<br />

verreisen, und natürlich sollen auch <strong>die</strong><br />

Freunde und <strong>die</strong> Karriere nicht außen vor bleiben.<br />

Hier hilft nur ein Rezept: Planung!<br />

aCalendar<br />

Klar kann man auch einfach nur den<br />

Google Kalender benutzen, aber deutlich<br />

mehr Funktionen und <strong>die</strong> intuitivere<br />

Benutzeroberfläche bietet aCalendar<br />

[LINK 1]. Die App gibt es in einer kostenlosen<br />

Version ohne Werbung und in der Plus-Variante<br />

mit zusätzlichen Features. Der aCalendar zeigt<br />

nach dem Start <strong>die</strong> aktuelle Woche basierend<br />

auf den Einträgen Ihres Google-Kalenders an.<br />

Unten rechts befindet sich zudem eine Monatsübersicht.<br />

Halten Sie hier den Finger gedrückt,<br />

dann erscheint ein kleiner Dialog, über den Sie<br />

zu jedem beliebigen Datum springen können.<br />

Bereits bei <strong>die</strong>sem Dialog werden Sie merken,<br />

dass aCalendar vieles anders macht als der<br />

Standard-Kalender von Google. In den meisten<br />

Fällen bedeutet das, dass sich <strong>die</strong> App einfacher<br />

und intuitiver be<strong>die</strong>nen lässt. Die App eignet<br />

sich im Querformat ideal <strong>für</strong> Tablets.<br />

Zu den besonderen Features der Plus-Version<br />

gehört der Support <strong>für</strong> lokale Kalender (ohne<br />

Google), Erinnerungen per SMS <strong>für</strong> den Google-<br />

Kalender und erweiterte Einstellungen zur Privatsphäre.<br />

Die Plus-Version kostet 2,99 Euro.<br />

HandWallet<br />

Es gibt viele Kassabücher bei Google<br />

Play, <strong>die</strong> meisten davon sind allerdings<br />

kostenpflichtig oder grafisch<br />

Abb. 1: Der aCalender ist der beste Gratiskalender ohne Werbung.<br />

nicht sehr anspruchsvoll. Kostenverwalter –<br />

HandWallet [LINK 2] bietet einen sehr guten Kompromiss.<br />

Die App könnte grafisch etwas anspruchsvoller<br />

sein, da<strong>für</strong> ist <strong>die</strong> Nutzung <strong>für</strong><br />

Privatpersonen gratis. Mit HandWallet verwalten<br />

Sie Ihre Finanzen. Angefangen vom Konto<br />

über <strong>die</strong> Haushaltskasse bis zum Auto oder<br />

einem Leasingvertrag ist praktisch alles an<br />

Bord. Für ein einfaches Kassabuch ist <strong>die</strong> App<br />

etwas zu überladen, hier empfehlen wir Finman<br />

[LINK 3] oder MoneyManager [LINK 4] als Alternative.<br />

Eine sehr gute aber kostenpflichtige<br />

App (Jahresabo) zur Finanzverwaltung ist auch<br />

Toshl Finanzen [LINK 5].<br />

Seesmic<br />

Sie sind bei Facebook und Twitter<br />

aktiv? Dann lohnt sich ein Blick auf<br />

Seesmic [LINK 6]. Die App versteht sich<br />

als All-in-One-Lösung <strong>für</strong> <strong>die</strong> zwei wichtigsten<br />

Social-Media-Kanäle und bietet zudem auch das<br />

Teilen von Fotos über Lockerz und das Hochladen<br />

von Videos auf YouTube an. Je nachdem,<br />

was Facebook und Twitter gerade wieder an<br />

den Entwickler-Schnittstellen ändern, funktioniert<br />

Seesmic sehr gut bis besser als <strong>die</strong> jeweiligen<br />

<strong>Apps</strong>. Aktuell erhalten Sie jedoch mit der<br />

offiziellen Facebook-App und dem offiziellen<br />

Twitter-Client mehr Möglichkeiten als mit Seesmic.<br />

Nutzen Sie <strong>die</strong> beiden Dienste allerdings<br />

nur sporadisch, dann ist <strong>die</strong> App eine sehr gute<br />

Alternative und erspart <strong>die</strong> Installation separater<br />

Client-<strong>Apps</strong>.<br />

Benutzen Sie zudem auch noch Forsquare<br />

und Linkedin lohnt sich ein Blick auf <strong>die</strong> App<br />

Hootsuite [LINK 7], <strong>die</strong> zusätzlich zu Facebook<br />

und Twitter auch noch <strong>die</strong>se zwei Dienste in<br />

einer einzigen App integriert.<br />

Spielplatz.net<br />

Wer mit kleinen Kindern unterwegs<br />

ist, sucht nicht selten einen Spielplatz<br />

auf, um sich etwas zu erholen und<br />

<strong>die</strong> Kinder toben zu lassen. Mit Spielplatz.net<br />

[LINK 8] wissen Sie immer, wo sich der nächstgelegene<br />

Spielplatz befindet. Die App greift auf<br />

eine recht große Onlinedatenbank zu, neue<br />

Bolzplätze lassen sich aktuell aber leider nur<br />

über <strong>die</strong> Webseite hinzufügen, nicht über <strong>die</strong><br />

App. Das ist insofern schade, da gerade <strong>die</strong>se<br />

Aufgabe mit dem Handy deutlich einfacher<br />

28<br />

04/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


Highlights<br />

28 bis 47 Jahre<br />

Abb. 2: Mit HandWallet behalten<br />

Sie jederzeit den Überblick über<br />

Ihre Finanzen.<br />

Abb. 3: Seesmic ist eine All-in-<br />

One-Lösung <strong>für</strong> das Veröffentlichen<br />

auf Twitter und Facebook.<br />

Abb. 4: Mit Spielplatz.net finden<br />

Sie den besten Spielplatz in der<br />

Umgebung.<br />

funktionieren würde. Die App hat zudem schon<br />

länger kein Update mehr erhalten und sieht<br />

auch etwas altbacken aus, sie bleibt aber der<br />

beste Spielplatzfinder <strong>für</strong> <strong>Android</strong>.<br />

Baby Places<br />

Wie man eine gute Community-App<br />

macht, demonstriert Baby Places<br />

[LINK 9]. Diese App zeigt nicht nur<br />

Spielplätze an sondern jede Menge kinder- und<br />

elternfreundliche Orte, seien<br />

es Cafés oder Restaurants, Wickel-Möglichkeiten<br />

oder gute<br />

Shopping-Möglichkeiten <strong>für</strong><br />

Eltern. Die Daten stammen<br />

weitgehend von Eltern und<br />

das Infomaterial der App<br />

wächst stetig an. Ein Muss <strong>für</strong><br />

alle Eltern mit Baby oder kleinen<br />

Kindern.<br />

Eltern <strong>für</strong> 1,99 Euro. Die App auf dem Kinderhandy<br />

meldet seine Position automatisch dem<br />

Handy der Eltern und so wissen <strong>die</strong> Eltern stets,<br />

wo sich der Nachwuchs befindet. Besonders<br />

praktisch ist der Ad-hoc-Spielbereich: Damit definieren<br />

Sie einen Raum auf einer Karte, in dem<br />

sich das Kind frei bewegen darf (zum Beispiel<br />

ein Biergarten. Sobald sich das Kind daraus entfern,<br />

schlägt Pocket Nanny Alarm. Besonders<br />

praktisch finden wir <strong>die</strong> Benachrichtigungs-<br />

Pocket Nanny<br />

Je nach Sichtweise<br />

ist Pocket Nanny<br />

[LINK 10] eine geniale<br />

App oder eine fiese elektronische<br />

Fußfessel. Die App besteht<br />

aus der kostenlosen Version<br />

<strong>für</strong> das Kinderhandy und<br />

<strong>die</strong> Bezahl-App Pocket Nanny<br />

Abb. 5: Baby Places liefert Ihnen<br />

<strong>die</strong> besten Orte <strong>für</strong> junge Eltern<br />

mit kleinen Kids – weltweit.<br />

Abb. 6: Mit Pocket Nanny wissen<br />

Sie immer, wo sich Ihre Kids<br />

gerade aufhalten.<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 04/2013 29


Highlights<br />

28 bis 47 Jahre<br />

funktion zum niedrigen Akkustand<br />

auf dem Kinderhandy.<br />

So kann man den Sohnemann<br />

oder <strong>die</strong> Tochter noch<br />

schnell anrufen, bevor der<br />

Akku leer ist.<br />

Doo<br />

Im Laufe der Jahre<br />

sammelt sich allerlei<br />

an Papieren an, <strong>die</strong><br />

man <strong>für</strong> einige Dinge besser<br />

gleich Digital speichert. Eine<br />

Rundum-Sorglos-Lösung bietet<br />

<strong>die</strong> App Doo [LINK 11]. Mit<br />

der neuen Version 2.0 können<br />

Sie Ihre Dokumente nicht nur<br />

in der Cloud von Doo speichern,<br />

sondern auch bei Dropbox,<br />

Google Drive, Evernote<br />

erfassen Sie alles!<br />

und weiteren Diensten. Der Dokumentenscanner<br />

liest theoretisch auch <strong>die</strong> Dokumente gleich<br />

aus und speichert den Text automatisch, in unseren<br />

Tests mit der neuen Version vom August<br />

2013 nicht geklappt. Das dürfte aber lediglich<br />

ein temporäres Problem sein und wir können<br />

<strong>die</strong> App allen Empfehlen, <strong>die</strong> ihre Zettelwirtschaft<br />

beenden möchten.<br />

Food Planner<br />

Auch wenn das Kochen so langsam<br />

zu einem Luxusgut wird, gibt es dennoch<br />

so manche Eltern, <strong>die</strong> sich Tag<br />

<strong>für</strong> Tag überlegen müssen, was denn heute/​<br />

Abb. 8: Mit dem Food Planner stellen Sie Menüpläne zusammen oder sammeln<br />

Rezepte. Per Import holen Sie zudem Rezepte von Chefkoch und Co. in <strong>die</strong> App.<br />

Abb. 7: Egal ob Kassenzettel, Visitenkarte<br />

oder Rechnung: Mit Doo<br />

morgen auf dem Speiseplan<br />

stehen soll. Gehören Sie auch<br />

zu <strong>die</strong>sen Personen oder kochen<br />

Sie einfach gerne, dann<br />

empfehlen wir <strong>die</strong> App Food<br />

Planner [LINK 12]. Die App ist<br />

keine Rezeptsammlung (bringt<br />

aber zahlreiche Rezepte gegen<br />

Bezahlung mit) sondern in<br />

erster Linie ein Menüplaner.<br />

Sie können in der Gratisversion<br />

der App aber beliebig<br />

viele Rezepte anlegen und –<br />

<strong>die</strong>ses Feature finden wir besonders<br />

praktisch – Rezepte<br />

von chefkoch.de, gutekueche.<br />

at, lecker.de und vielen weiteren<br />

Seiten importieren. Die<br />

Gratisversion finanziert sich<br />

über Werbung. Für 2,24 Euro<br />

erhalten Sie Food Planner auch ohne Reklame.<br />

Die App ist zudem auf Deutsch.<br />

Meine Schwangerschaft heute<br />

Hat man früher noch vor Handys gewarnt,<br />

sind Smartphones heute auch<br />

bei Schwangerschaften kaum mehr<br />

wegzudenken, geschweige denn nach der Geburt<br />

des Kindes, um Fotos zu machen oder <strong>die</strong><br />

Freunde up-to-date zu halten. Für <strong>die</strong> ersten<br />

neun Monate finden Sie mit „Meine Schwangerschaft<br />

heute“ [LINK 13] eine sehr schön gemachte<br />

und deutschsprachige App. Es gibt zwar zahlreiche<br />

weitere sehr gute Alternativen wie I'm<br />

Expecting [LINK 14] oder BabyBump [LINK 15], aber<br />

<strong>die</strong>se <strong>Apps</strong> gibt es nur auf Englisch. Bei Meine<br />

Schwangerschaft heute vom Babycenter können<br />

Sie <strong>die</strong> Entwicklung des heranwachsenden<br />

Babys jeden Tag verfolgen. Die App eignet sich<br />

– mit Einschränkungen – auch <strong>für</strong> werdende<br />

Väter. Zur Babyplanung empfehlen wir einen<br />

der zahlreichen Menstruationskalender, zum<br />

Beispiel OvuView [LINK 16] oder den Periodenkalender<br />

[LINK 17].<br />

Urlaubspiraten<br />

Irgendwann ist jeder mal reif <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Insel. Damit Sie bei Ihrer Urlaubsplanung<br />

keine Zeit im Reisebüro vertrödeln<br />

müssen, gibt es <strong>die</strong> Urlaubspiraten [LINK 18]<br />

<strong>für</strong> Ihr Handy. Die App stöbert in zahlreichen<br />

30<br />

04/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


Highlights<br />

28 bis 47 Jahre<br />

der Schweiz. Einzig <strong>die</strong> Suchfunktion<br />

könnte etwas besser<br />

sein, zudem braucht <strong>die</strong> App<br />

zum Laden einzelner Kataloge<br />

manchmal recht lange. Wer<br />

nur auf Papier verzichten will<br />

aber nicht auf Werbeprospekte,<br />

holt sich am besten<br />

MeinProspekt XT 2013.<br />

Abb. 9: Mit den Urlaubspiraten<br />

verpassen Sie garantiert kein Reiseschnäppchen.<br />

Last-Minute- und Schnäppchenangeboten diverser<br />

Reise-Veranstalter und Fluggesellschaften<br />

und stellt Ihnen fast vollautomatisch das passende<br />

Urlaubs-Schnäppchen zusammen. Einfach<br />

das Ziel und das Budget angeben und<br />

schon machen sich <strong>die</strong> Urlaubspiraten an <strong>die</strong><br />

Arbeit. Durch <strong>die</strong> Push-Option eignet sich <strong>die</strong><br />

Urlaubspiraten-App auch <strong>für</strong> alle, <strong>die</strong> jetzt<br />

schon auf der Suche nach einem günstigen Urlaubsziel<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> nächste Ferienzeit sind.<br />

Mein Prospekt<br />

Auf das Papier verzichten<br />

Sie gerne,<br />

aber eigentlich<br />

wüssten Sie schon gerne, was<br />

<strong>die</strong> Woche gerade bei Aldi,<br />

Tchibo und anderen Discountern<br />

besonders günstig zu<br />

haben ist. Gehören Sie zu all<br />

denen, <strong>die</strong> keine Reklame im<br />

Briefkasten wünschen, <strong>die</strong>se<br />

aber gerne auf dem Handy anschauen,<br />

dann ist <strong>die</strong> App<br />

„Aldi, Tchibo & 300 mehr:<br />

2013“ [LINK 19] <strong>die</strong> perfekte Lösung.<br />

Die App enthält praktisch<br />

sämtliche Prospekte der<br />

wichtigsten Ladenketten in<br />

Deutschland, Österreich und<br />

Abb. 10: Sie brauchen einen<br />

neuen Job? Die App Jobsuche findet<br />

sehr viele freie Stellen.<br />

Abb. 10: Der Gehaltsrechner ermittelt<br />

aus Ihren Angaben den letztendlich<br />

ausgezahlten Nettolohn.<br />

Jobsuche<br />

Die Zeiten sind vorbei,<br />

in denen man<br />

mit 18 bei einem Betrieb<br />

einstieg und seine Karriere<br />

mit 65 beendete. Heute<br />

muss man recht häufig den<br />

Job wechseln, egal ob gewollt<br />

oder nicht. Mit der App Jobsuche<br />

[LINK 20] des Stellenvermittlers<br />

Indeed Jobs behalten<br />

Sie <strong>die</strong> aktuell ausgeschriebenen Stellen im<br />

Überblick und können sich bei Gefallen umfassend<br />

informieren. Die neueste Version erlaubt<br />

zudem den Import von Lebensläufen und das<br />

direkte Bewerben über <strong>die</strong> App. Leider fällt das<br />

Design nicht allzu herausragend aus. Die Entwickler<br />

haben hier einfach <strong>die</strong> iPhone-Version<br />

übernommen. Da<strong>für</strong> stimmt das Angebot an<br />

guten freien Stellen, das ist wohl wichtiger!<br />

Gehaltsrechner<br />

Wie viel bleibt vom<br />

Lohn übrig? Diese<br />

Frage beschäftigt Arbeitnehmer<br />

immer wieder. Mit<br />

der App von osogo.de [LINK 21]<br />

können Sie sich Ihren Nettolohn<br />

selbst berechnen. Dazu<br />

machen Sie einfach <strong>die</strong> nötigten<br />

Angaben oder markieren<br />

<strong>die</strong> passende Checkbox und<br />

schon sehen Sie, wie sich Ihr<br />

Einkommen verändert. Inklusive<br />

Lohn- und Kirchensteuer<br />

und zahlreiche weitere Beträgen<br />

sortiert nach Bundesland.<br />

Die App ist gratis und zeigt<br />

auch keine Werbung an.<br />

Zudem beträgt der Download<br />

gerade mal 240 KByte. ● ● ●<br />

Alle Links<br />

><br />

android- user.de/qr/30485<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 04/2013 31


Highlights<br />

65 bis 99 Jahre<br />

15 App-Empfehlungen <strong>für</strong> Senioren und den Ruhestand<br />

Mit 66 Jahren…<br />

Alt werden wollen wir alle, alt sein will hingegen niemand. Ein <strong>Android</strong>-Tablet oder<br />

‐Smartphone hilft Ihnen dabei, körperlich und geistig fit zu bleiben. Wir stellen 15 <strong>Apps</strong><br />

<strong>für</strong> all <strong>die</strong>jenigen vor, <strong>die</strong> möglichst alt werden wollen. Peer Kintrup<br />

kakigori, 123RF


Highlights<br />

65 bis 99 Jahre<br />

Nie zuvor waren <strong>die</strong><br />

Alten so jung! Allen<br />

gesundheitlichen<br />

Warnungen zum Trotz steigt<br />

<strong>die</strong> Lebenserwartung und<br />

damit auch der Altersdurchschnitt<br />

in der Bevölkerung<br />

ständig an. So erstaunt es<br />

nicht, dass auch immer mehr<br />

Senioren <strong>Android</strong>-Geräte einsetzen<br />

und natürlich auch diverse<br />

<strong>Apps</strong> nutzen möchten.<br />

Die folgende Auflistung soll<br />

Ihnen als Quelle <strong>für</strong> weitere<br />

tolle Senioren-<strong>Apps</strong> <strong>die</strong>nen,<br />

<strong>die</strong> es bei Google Play gibt.<br />

Big Launcher<br />

Um gleich mit<br />

einem verbreiteten,<br />

zumeist spöttischen<br />

Vorurteil aufzuräumen: Der Big Launcher<br />

[LINK 1] ist nicht nur etwas <strong>für</strong> Senioren. Es gibt<br />

zwar Leute, <strong>die</strong> Smartphones und <strong>Apps</strong>, <strong>die</strong><br />

durch große Schriften und Schaltflächen auffallen<br />

verspotten, im realen Leben hingegen trifft<br />

man immer wieder auch junge Leute, <strong>die</strong><br />

selbstbewusst ihr altes Einsteiger-Phone oder<br />

gar ein Handy hinhalten: Das kann alles was<br />

ich brauche!. Es sind also nicht nur <strong>die</strong> Senioren,<br />

<strong>die</strong> den Ballast eines endlosen galaktischen<br />

Menüs scheuen und denen <strong>die</strong> kleine Buttons<br />

und Schriften ihres hochauflösenden Phones im<br />

Alltag einfach nicht ergonomisch genug sind!<br />

Die Einrichtung des alternativen Launchers<br />

erfolgt nach dem Start im Dialog durch den einfach<br />

gestalteten Assistenten. Dieser ersetzt nach<br />

Abschluss der Installation auf Wunsch komplett<br />

<strong>die</strong> Be<strong>die</strong>neroberfläche und ergänzt sogar <strong>die</strong><br />

Menüeinstellungen durch eine einfache und<br />

verständliche Darstellung. Inwieweit <strong>die</strong> Oberfläche<br />

und das Menü Senioren gerecht gestalten<br />

werden sollen, können Sie selbst entscheiden,<br />

indem Sie einzelne Funktionen einschränken<br />

oder gar verhindern.<br />

Der Homescreen lässt sich in zwei Reihen<br />

und vier Zeilen mit Icons bestücken. Jede Seite<br />

können Sie mit einem eigenen Hintergrundbild<br />

versehen, so dass sogar dadurch eine Individualisierung<br />

und Themen bezogene Gestaltung<br />

möglich ist. Der Wechsel zwischen den Seiten<br />

Abb. 1: Auf der Startseite des Big<br />

Launcher sind sechs Icons und<br />

ein Widget vorgegeben.<br />

Abb. 2: Die App Simple Phone<br />

Senior beinhaltet nur <strong>die</strong> sehr simple<br />

Telefon- und SMS-Funktion.<br />

erfolgt allerdings nicht mehr durch <strong>die</strong> bekannte<br />

Wischgeste, sondern Sie müssen auf <strong>die</strong><br />

da<strong>für</strong> zu erstellenden Buttons klicken.<br />

Hervorheben möchten wir besonders den<br />

SOS-Button, der sich individuell konfigurieren<br />

lässt. Formulieren Sie einen Text, der im Notfall<br />

an eine oder mehrere bestimmte Nummern gesendet<br />

werden soll. Auf Wunsch fügt der Launcher<br />

auch noch gleich <strong>die</strong> aktuelle GPS-Position<br />

hinzu. Nach Auslösen des Notrufs kann wahlweise<br />

automatisch ein Anruf erfolgen. Um<br />

einen versehentlichen Notruf zu stoppen, gibt<br />

es eine Timeout-Funktion. Geben Sie hier <strong>die</strong><br />

Zeit vor, <strong>die</strong> bis zum tatsächlichen Versand verstreichen<br />

soll. Die kostenlose Demoversion ist<br />

bis auf wenige Einschränkungen bei der Gestaltung<br />

der Homescreen-Seiten voll einsatzfähig.<br />

Die Vollversion kostet 8 Euro.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Simple Phone Seniors<br />

Diese Senioren-Telefon-Oberfläche<br />

[LINK 2] erscheint uns im Vergleich<br />

zum zuvor beschrieben Big Launcher<br />

als zu – wie der Name schon sagt – simpel.<br />

Zwar ist auch <strong>die</strong> sinnvolle Funktion, einen definierten<br />

Notruf absenden zu können vorgesehen,<br />

aber <strong>die</strong> Gestaltungsmöglichkeiten sind<br />

doch zu gering. Menüeinstellungen des Smart-<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 04/2013 33


Highlights<br />

65 bis 99 Jahre<br />

Abb. 3: 99 Gesundheitstipps finden<br />

Sie sauber sortiert und komprimiert<br />

in vierzehn Kategorien.<br />

Abb. 4: Selbst ein 4,8 Display<br />

erlaubt nur schrittweises Scrollen<br />

in Ancestry.<br />

Abb. 5: Die Bibel schlägt täglich<br />

ein Zitat vor, das man über Facebook<br />

und Twitter teilen kann.<br />

phones sind nicht erreichbar, <strong>die</strong> Einbindung<br />

anderer Anwendungen ist nicht möglich. Die<br />

App wird zwar vom Anbieter als Launcher bezeichnet,<br />

ist aber letztendlich doch nur eine<br />

App, <strong>die</strong> wie jede Anwendung gestartet werden<br />

muss. Mit anderen Worten: ein Klick auf den<br />

Homebutton und der Nutzer befindet sich wieder<br />

auf dem Startbildschirm des Standard-Launchers<br />

und lässt ihn mit der übrigen Be<strong>die</strong>nung<br />

im Stich. Die App kann wirklich nur Menschen<br />

mit extremen Sehschwächen oder motorischen<br />

Problemen beim Telefonieren helfen. Die Anschaffung<br />

eines einfachen Senioren gerechten<br />

Handys zum Telefonieren erscheint uns dann<br />

sinnvoller.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

99 <strong>Tipps</strong> <strong>für</strong> mehr Gesundheit<br />

Den morgendlichen Radiosendungen<br />

zufolge scheint mit zunehmendem<br />

Alter das Thema Gesundheit immer<br />

präsenter zu werden. Es geht dabei oft nicht um<br />

<strong>die</strong> großen Probleme, <strong>für</strong> <strong>die</strong> Ärzte und Krankenhäuser<br />

zuständig sind, sondern um alltägliche<br />

Zipperlein bei denen oft schon Hausmittel<br />

helfen. Angesichts der scheinbar wachsenden<br />

Zahl von Krankheiten scheinen 99 <strong>Tipps</strong> wenig<br />

zu sein. Doch keine Sorge: Sie wollen ja nicht<br />

Medizin stu<strong>die</strong>ren und auch keine Fremdsprache<br />

erlernen! In der App „99 <strong>Tipps</strong> <strong>für</strong> mehr<br />

Gesundheit“ [LINK 3] finden Sie übersichtlich sortiert<br />

auch <strong>Tipps</strong> zu dreizehn weiteren Themen<br />

wie Abnehmen, Erkältung, Frauengesundheit,<br />

und Magen-Darm. In den Rubriken Wellness,<br />

Hautpflege, Diät, Gesund im Beruf und Gesund<br />

auf Reisen können Sie sich auch vorbeugend<br />

Anregungen holen. Auch wenn es in einigen<br />

Bereichen eine abweichende Meinung geben<br />

dürfte: der Inhalt entspricht dem Rat der Fachwelt<br />

und ist auf der Höhe der Zeit.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Ancestry<br />

Mit zunehmendem Alter bekommt<br />

Zeit eine andere Bedeutung. Nicht<br />

nur <strong>die</strong> verbleibende wird kürzer,<br />

sondern auch <strong>die</strong> vergangene länger. Dass <strong>die</strong>s<br />

nicht nur sentimentale Rückbesinnung und ein<br />

Graben in der Vergangenheit sein muss, weiß<br />

jeder, der sich einmal mit Ahnenforschung beschäftigt<br />

hat. Vielleicht haben Sie jetzt Zeit und<br />

Muße sich einmal mit der durchaus spannenden<br />

Detektivarbeit befassen zu können? Der<br />

Autor hat <strong>die</strong>s schon in jungen Jahren immer<br />

mal wieder getan; in der damaligen Offline-Zeit<br />

noch ausgerüstet mit Unmengen aneinander geklebter<br />

DIN-4 Seiten.<br />

Ancestry [LINK 4] ist <strong>die</strong> weltweit größte Datenbank<br />

mit 46 Millionen Stammbüchern und<br />

34<br />

04/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


Highlights<br />

65 bis 99 Jahre<br />

mehr als 11 Milliarden (!) historischen<br />

Dokumenten. Schon<br />

ohne ein kostenpflichtiges Abo<br />

kommen Sie sehr weit. Verfolgen<br />

Sie doch mal <strong>die</strong> Spuren<br />

Ihrer Ahnen, indem Sie durch<br />

alte Schiffstagebücher scrollen<br />

oder in Kriegslisten suchen, was<br />

Ihr Urgroßvater im Krieg gemacht<br />

hat! Kontaktieren Sie online<br />

andere Nutzer, <strong>die</strong> (möglicherweise)<br />

<strong>die</strong> gleichen Ururgroßeltern<br />

hatten und ergänzen<br />

Sie fehlende Angaben in dem<br />

optisch schön gestalteten<br />

Stammbaum in der Ancestry-<br />

App. Natürlich wird das auf<br />

einem Tablet übersichtlicher als<br />

auf unserem HTC One, das wir<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong>se Testreihe benutzt<br />

haben. Ihren Anchestry-Account<br />

können Sie auch komfortabel im Browser<br />

Ihres Laptops oder Desktops einsehen und bearbeiten.<br />

Die Basismitgleidschaft ist kostenlos.<br />

Der Premiumstatus, mit dem Sie überwiegend<br />

in den USA weiterkommen, kostet rund 20 Euro<br />

pro Jahr.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Die Bibel<br />

Man kann zu Religionen stehen wie<br />

man will: Die Bibel ist nicht nur das<br />

älteste Buch, sondern auch das verbreiteste<br />

<strong>die</strong>ses Planeten, so wie auch <strong>die</strong><br />

gleichnamige App [LINK 5] weltweit von mehr als<br />

100 Millionen Nutzern installiert wurde. Sicherlich<br />

steht eine große und zumeist begeisterte<br />

Gemeinschaft dahinter, von der <strong>die</strong> App im<br />

Playstore mit 4,8 von 5 Sternen fast 700.000<br />

Tausend mal bewertet wurde.<br />

Nach dem Start sollten Sie zunächst den Text<br />

bei Seite schieben und sich in der zeitgemäßen<br />

Optionseite orientieren. Neben einigen bekannten<br />

Einstellungsmöglichkeiten finden Sie unter<br />

der ersten Option Heute <strong>die</strong> Einblendung Vers<br />

des Tages, den Sie über Twitter und natürlich<br />

auch Facebook mit Mitmenschen teilen können.<br />

Das noch wichtigere zweite Register Bibel führt<br />

zu einer Übersicht, in der Sie zwischen den einzelnen<br />

Büchern, Kapitel und Versen intuitiv<br />

wählen können. Ebenso<br />

sinnvoll erscheint uns <strong>die</strong><br />

permanent eingeblendete<br />

Option, mit der Sie zwischen<br />

neun Bibelversionen (Luther<br />

Bible 1912, Elberfeld 1871<br />

usw.) wechseln. „Hoffnung<br />

<strong>für</strong> Alle“ und <strong>die</strong> „Neue<br />

Genfer Übersetzung“ sind<br />

bereits nach der Installation<br />

verfügbar. Für weitere Versionen<br />

ist eine Anmeldung erforderlich.<br />

Im deutschsprachigen<br />

Raum bietet <strong>die</strong> App<br />

zur Zeit nur ein Video an:<br />

Der Jesus Film ist eine zweistündige<br />

Verfilmung aus<br />

dem Jahr 1979, <strong>die</strong> sich im<br />

Download-Stream in guter<br />

Qualität und ruckelfrei abspielen<br />

lässt. Sehr komfortabel<br />

gemacht sind <strong>die</strong> Lesepläne, <strong>die</strong> in eine thematisch<br />

gegliederte Übersicht führen. Eine <strong>Vorschau</strong><br />

bringt <strong>die</strong> App mit, der komplette Zugang<br />

zu den Plänen erfordert einen Account.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Abb. 6: Wie beim Original, aber<br />

mit Zoom und ohne Ra<strong>die</strong>rgummi:<br />

Das Kreutzworträtsel Free.<br />

Kreuzworträtsel Free<br />

Rentenzeit ist Kreuzworträtselzeit.<br />

Bei <strong>die</strong>ser App [LINK 6] können Sie <strong>die</strong><br />

Wortumschreibungen wie gewohnt<br />

auf einen Blick überschauen, auch wenn <strong>die</strong><br />

Schrift je nach Bildschirmauflösung zunächst<br />

sehr klein ist. Da <strong>Android</strong> bekanntlich auf Geräten<br />

mit unterschiedlichen Displaygrößen in diversen<br />

Auflösungen läuft, ist <strong>die</strong> Zoom-Möglichkeit<br />

unerlässlich. Naheliegenderweise<br />

macht das Raten auf einem Tablet ab 7" erst<br />

wirklich Spaß. Nach dem Start wählen Sie aus<br />

drei Registern zwischen Leicht (185 Rätsel),<br />

Mittel (90) und Schwer (70). Unabhängig vom<br />

Schwierigkeitsgrad besteht jedes Rätsel aus 15<br />

Reihen à 15 Zeilen, mithin also 225 Feldern.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Gartenpflanzen<br />

Mit 65+X haben Sie endlich <strong>die</strong> Zeit,<br />

<strong>die</strong> Ihnen bisher immer davon gelaufen<br />

ist? Andererseits sind Rentner be-<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 04/2013 35


Highlights<br />

65 bis 99 Jahre<br />

Abb. 7: Garten: Gemüsepflanzen<br />

informiert über <strong>die</strong> bekanntesten<br />

Pflanzen kurz und knapp.<br />

kannt da<strong>für</strong>, dass sie nie Zeit haben und immer<br />

beschäftigt sind. Vertrauen wir ausnahmsweise<br />

mal den Chinesen, deren Lebensweisheit schon<br />

vor langer Zeit gelautet haben soll:<br />

Wer einen Tag lang glücklich sein will<br />

der betrinke sich.<br />

Wer ein Jahr glücklich sein will,<br />

der heirate<br />

Wer ein Leben lang glücklich sein will,<br />

der werde Gärtner.<br />

Die App [LINK 7] kann ein ausführliches Gartenbuch<br />

im Regal nicht ersetzen. Die fünfzig beschriebenen<br />

Gemüsearten beinhalten aber <strong>die</strong><br />

gängigsten Sorten unserer Region, <strong>die</strong> ansprechend<br />

bebildert und vor allem kompakt und informativ<br />

beschrieben sind. Die App bietet so<br />

einen schnellen Zugriff auf Informationen zur<br />

Anzucht, Freiland-Saison, Bodenart, Lage,<br />

Pflanzabstände, und Saattiefe immer in der Tasche.<br />

Je nach Gemüse werden entweder geeignete<br />

Nachbarbepflanzungen beschrieben oder<br />

allgemeine Informationen angeboten.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Park4night Wohnmobil & Van<br />

Trotz des sperrigen App-Namens bleiben<br />

Sie unterwegs mit dem Wohnmobil<br />

flexibel und unabhängig, wenn Sie<br />

<strong>die</strong>se App [LINK 8] an Bord haben. Nach einem<br />

Abb. 8: Park4night ist ideal <strong>für</strong><br />

Frankreich-Urlauber, hierzulande<br />

ist das Angebot eher dürftig.<br />

Klick auf <strong>die</strong> vorrangige<br />

Schaltfläche Karte und dem<br />

darin zu findenden Aktualisierungsbutton<br />

sehen Sie auf<br />

einer Google-Karte – durch<br />

verschiedene Icons symbolisiert<br />

– in Frage kommende<br />

Etappenziele. Das Einstellungsmenü<br />

ermöglicht es<br />

Ihnen, nicht nur <strong>die</strong> Höhe<br />

Ihres Fahrzeuges einzugeben,<br />

sondern auch nach Art der<br />

Icons (kostenlos, Picknickplatz,<br />

Campingplatz) oder<br />

nach Versorgungseinrichtungen<br />

und Freizeitaktivitäten zu<br />

filtern. Die App erlaubt es, <strong>die</strong><br />

GPS-Daten des Ziels zu übernehmen<br />

und in Ihr Fahrzeugnavi<br />

einzugeben.<br />

Die von einem französischen<br />

Entwickler angebotene App ist zwar auch<br />

deutschsprachig, spielt ihre Stärke aber vor<br />

allem in Belgien und Frankreich aus. Falls<br />

Ihnen <strong>die</strong> App gefällt, können Sie einen Account<br />

anlegen und nicht nur Ihre Favoriten<br />

speichern, sondern <strong>die</strong> Platzangaben auch bearbeiten,<br />

kommentieren und bebildern, um Ihre<br />

Erfahrungen und Informationen mit anderen<br />

Mobilisten zu teilen.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Kreuzfahrten<br />

Die Kreuzfahrt-App [LINK 9] basiert auf<br />

dem Angebot des beliebten Web-Portals<br />

und könnte Ihnen Appetit auf<br />

Hochsee- und Flusskreuzfahrten machen? Eines<br />

der führenden Reisebüros <strong>für</strong> Schiffsreisen offeriert<br />

bereits auf der Startseite griffbereit Buttons<br />

auch <strong>für</strong> günstige Last Minute-Angebote oder<br />

Gruppenreisen. In der folgenden Listenansicht<br />

finden Sie nach dem ersten Klick neben einer<br />

Abbildung des Schiffes bereits <strong>die</strong> Eckdaten,<br />

wie Anbieter, Reisetermine, Länder und <strong>die</strong><br />

Preise <strong>für</strong> <strong>die</strong> Kategorien Innen, Außen und Balkon.<br />

Aktuell zum Redaktionsschluss haben wir<br />

82 Gruppenreisen, sowie 400 Last Minute-Angebote<br />

gefunden. Haben Sie schon konkrete<br />

Vorstellungen nutzen Sie <strong>die</strong> Suchfunktion, um<br />

sich zwischen Hochsee und Fluss zu entschei-<br />

36<br />

04/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


den, den gewünschten Reisetermin<br />

einzugeben und<br />

aus einem weltweiten Angebot<br />

ein Zielgebiet auszusuchen.<br />

Die Reihenfolge der<br />

Eingabe bleibt Ihnen freigestellt,<br />

so dass Sie Ihre Flexibilität<br />

nutzen können, wenn<br />

Sie an keine Urlaubszeiten<br />

gebunden sind und Ihnen<br />

das Ziel wichtiger sein kann,<br />

als Termine.<br />

Im nächsten Schritt werden<br />

Sie Zur Reise geführt<br />

und in einer anschaulichen,<br />

fast plastischen Karte <strong>die</strong><br />

Häfen angezeigt, <strong>die</strong> das<br />

Schiff anläuft. In einer Beschreibung<br />

erfahren Sie<br />

mehr Details, <strong>die</strong> aber je bis zur Buchung.<br />

nach Anbieter auch aus<br />

nichtssagenden Werbesprüchen bestehen können.<br />

Die Informationen über <strong>die</strong> jeweilige<br />

Schiffs-Ausstattung sind da in Verbindung mit<br />

wichtigen formalen Reisetipps schon hilfreicher.<br />

Zwecks Buchung leitet Sie <strong>die</strong> App zur Webseite<br />

weiter, <strong>die</strong> Sie aber wegen des unvermeidlich<br />

Kleingedruckten besser auf einem Tablet<br />

oder auf dem Desktop stu<strong>die</strong>ren sollten.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Stellplatz-Finder<br />

Falls Ihr bevorzugtes Reiserevier nicht<br />

in Frankreich liegt, werfen Sie vor<br />

dem Start auch mal einen Blick auf<br />

den Stellplatz-Finder [LINK 10]. Leider nicht so<br />

professionell und intuitiv gestaltet wie das<br />

zuvor beschriebene park4night können Sie mit<br />

<strong>die</strong>ser App aber zwischen verschiedenen Datenbanken<br />

wählen. Neben den Informationen aus<br />

www.stellplatzfuehrer.de stehen auch auf <strong>die</strong><br />

Informationen des ADAC-Stellplatzführers von<br />

ACSI Euro Campings und sieben weiterer Datenbanken<br />

zur Verfügung. Leider können Sie<br />

immer nur einen Anbieter wählen, so dass <strong>die</strong><br />

Klickerei wesentlich umfangreicher wird.<br />

Neben der üblichen Kartendarstellung wird<br />

auch hier eine Listenansicht angeboten.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Abb. 9: Kreuzfahrten macht Lust<br />

auf Meer und hilft von der Planung<br />

Toiletten Scout<br />

Wo ist <strong>die</strong> nächste Toilette?<br />

Die Frage stellt<br />

man oft ungern und<br />

bekommt statt einer hilfreichen<br />

Antwort Achselzucken und Ratlosigkeit.<br />

Toiletten Scout [LINK 11]<br />

löst alle Probleme schnell und<br />

diskret. Bei aktivierter GPS-<br />

Funktion werden auf der üblichen<br />

Google-Karte sofort <strong>die</strong><br />

WCs durch hilfreiche Symbole<br />

markiert. Diese lassen schon erkennen,<br />

ob es sich um einen öffentlichen<br />

Ort (grün) oder eine<br />

Gaststätte (blau) handelt, und<br />

ob das Ziel barrierefrei mit dem<br />

Rollstuhl erreichbar ist. Ohne<br />

nachzuzählen glauben wir dem<br />

App-Entwickler: Es sollen mehr<br />

als 600.000 sein. In der App<br />

können Sie zu Ihrer Erfahrung einen Kommentar<br />

hinterlassen und mit noch nicht vermerkten<br />

Standorten anderen Menschen in WC-Not aus<br />

der Patsche helfen.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Protegon SOS<br />

Als Zielgruppe von Protegon SOS<br />

[LINK 12] werden nicht nur Senioren<br />

angesprochen, sondern auch Leute,<br />

<strong>die</strong> aus beruflichen oder sonstigen Gründen<br />

rund um <strong>die</strong> Uhr ihren Notruf an Profis weiterleiten<br />

wollen; besser gesagt müssen. Dies können<br />

Menschen mit Behinderungen sein und<br />

sonstige, <strong>die</strong> im Ernstfall auf fremde Hilfe angewiesen<br />

sind.<br />

Die ungewöhnlich spartanische Startseite besteht<br />

aus zwei großen Schaltflächen, von denen<br />

eine <strong>für</strong> einen medizinischen Notfall vorgesehen<br />

ist (rot) und <strong>die</strong> blaue sonstige Rettungskräfte<br />

alarmiert. Im Hintergrund ist bereits das<br />

schussbereite Kamerabild sichtbar, das beim<br />

Auslösen über den Mailweg sofort mit versandt<br />

wird. Ihre Nachricht wird mit den metergenauen<br />

Standortdaten, sowie mit dem gleichzeitig<br />

aufgenommen Foto versehen, das <strong>die</strong> Notsituation<br />

beschreiben kann, an eine Sicherheitszentrale<br />

gesendet. Deutschlandweit sollen<br />

mehr als 500 Dienste mit mehreren tausend<br />

Highlights<br />

65 bis 99 Jahre<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 04/2013 37


Highlights<br />

65 bis 99 Jahre<br />

Abb. 10: Im Stellplatzfinder finden<br />

Sie wichtige Informationen zu<br />

Ihrem nächsten Etappenziel.<br />

Abb. 11: Der Toilettenscout hilft in<br />

der Not, wie hier im bekannten<br />

Touristenmekka Xanten.<br />

Abb. 12: Die Finanzen-App zeigt<br />

Wechselkurse, Rohstoffpreise und<br />

Aktienkurse an.<br />

Alle Links<br />

><br />

android- user.de/qr/30488<br />

ausgebildeten Profis angeschlossen sein, <strong>die</strong> je<br />

nach Lage staatliche Notfall- und Rettungskräfte<br />

mobilisieren. Mit der hier vorgestellten kostenlosen<br />

Demo können Sie <strong>die</strong> Grundfunktionen<br />

ausprobieren und sich testweise selbst alarmieren.<br />

Bei kostenpflichtiger Nutzung ist es <strong>für</strong><br />

6,95 Euro/​monatlich möglich, einem individuellen<br />

Notfallprofil Informationen zu Krankheiten<br />

oder wichtige Adressen zu hinterlegen.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Finanzen 100 Börse<br />

Diverse vergleichbare <strong>Apps</strong> haben<br />

einzelne Funktionen der Finanzwelt<br />

im Fokus, wie <strong>die</strong> Börse, Nachrichten,<br />

Newsletter, Portfolios, Beobachtungslisten und<br />

dergleichen. Finanzen 100 Börse [LINK 13] erscheint<br />

uns als <strong>die</strong> vielzitierte Eierlegende Wollmichsau,<br />

<strong>die</strong> sogar ein informatives Widget<br />

mitbringt. In <strong>die</strong>sem können Sie durch ausgewählte<br />

Anzeigen scrollen und sich aktuelle<br />

Wechselkurse, Rohstoffpreise (Gold, Rohöl) Indizes<br />

(DAX, Dow Jones) und natürlich auch<br />

ausgewählte Aktienkurse anzeigen lassen. Nominale<br />

und prozentuale Veränderungen werden<br />

schon hier erkennbar und in der App geht es<br />

dann richtig tief in <strong>die</strong> Details. Im Minutentakt<br />

werden Nachrichten aus vielen Quellen ausgespuckt,<br />

und <strong>die</strong> schon erwähnte Watchlist und<br />

Portfolios können ebenfalls angelegt werden.<br />

Diese veranschaulichen in übersichtlichen grafischen<br />

Darstellungen Kursveränderungen und<br />

Entwicklungen Ihres Portfolios. Leider dauert<br />

<strong>die</strong> Aktualisierung einzelner Daten mitunter einige<br />

Stunden.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Schrittzähler-App BG Verkehr<br />

Jeden Tag ein paar (Tausend) Schritte<br />

zu tun, ist nicht nur <strong>für</strong> den Rücken,<br />

sondern auch <strong>für</strong> <strong>die</strong> allgemeine Gesundheit<br />

von Vorteil. Mit der App Schrittzähler-<br />

App BG Verkehr [LINK 14] tun Sie Ihrer Gesundheit<br />

und Ihrem Smartphone einen Gefallen.<br />

Denn im Unterschied zu den zahlreichen Alternativen<br />

benötigt <strong>die</strong>se App weder einen Account<br />

in der Cloud noch besondere Rechte. Die<br />

Zählung erfolgt recht genau, allerdings halten<br />

Sie das Handy dazu am besten in der Hand.<br />

Wie bei den meisten Schrittzähler-<strong>Apps</strong> liegt<br />

auch hier der Akkuverbrauch etwas höher als<br />

üblich, nutzen Sie <strong>die</strong> App also gezielt <strong>für</strong> den<br />

Spaziergang oder das Jogging, nicht den <strong>ganze</strong>n<br />

Tag lang. Schrittzähler-App BG Verkehr ist gratis<br />

und verzichtet auf Reklame. Ein klarer Fall<br />

<strong>für</strong> eine 5-Sterne-App!<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

38<br />

04/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


Highlights<br />

Die <strong>Android</strong>--<strong>Familie</strong><br />

<strong>Android</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>ganze</strong> <strong>Familie</strong><br />

<strong>Familie</strong>nbande<br />

kakigori, 123RF<br />

Früher saßen Eltern und Kinder am Samstag Abend vor dem Fernseher, dann<br />

kam der PC und „spaltete“ <strong>die</strong> <strong>Familie</strong>. Heute hat jeder sein Handy und es<br />

scheint, als wäre jeder <strong>für</strong> sich alleine. Doch richtig genutzt, können <strong>Android</strong>-<br />

Geräte das <strong>Familie</strong>nleben durchaus sinnvoll bereichern. Carsten Müller<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 04/2013<br />

39


Highlights<br />

Die <strong>Android</strong>-<strong>Familie</strong><br />

Abb. 1: Die Sicherheitsapp<br />

Blitzer.de warnt<br />

zuverlässig vor<br />

Geschwindigkeitskontrollen.<br />

Wir spielen am Smartphone, lesen Bücher,<br />

schauen Filme und konsumieren<br />

Nachrichten auf unseren <strong>Android</strong>-Geräten.<br />

Kein Wunder, dass kritische Stimmen<br />

bereits vor Vereinsamung der Nutzer von<br />

Smartphones und Tablets warnen, weil sie allenfalls<br />

noch virtuellen Kontakt zur Außenwelt<br />

halten. Doch <strong>die</strong>se Kritik greift oft zu kurz:<br />

Denn mit modernen <strong>Apps</strong> eröffnen sich auch<br />

völlig neue Möglichkeiten der realen Interaktion.<br />

Sie erleichtern viele alltägliche Dinge –<br />

und lassen etwa <strong>Familie</strong> und Freunde dichter<br />

zusammenrücken. Wie zum Beispiel an <strong>die</strong>sem<br />

Wochenende…<br />

Ganz nah dran<br />

Freitag, 8 Uhr: Thank god, it’s friday! Papa<br />

muss ins Büro, aber zum letzten Mal <strong>für</strong> <strong>die</strong>se<br />

Woche. Am Montag ist Feiertag und er freut<br />

sich auf das verlängerte Wochenende. Auf dem<br />

Weg zur Arbeit warnt ihn <strong>die</strong> App Blitzer.de<br />

[LINK 1] vor einer Radarfalle auf dem kurzen<br />

Stück Bundesstraße. Auch wenn es im Berufsverkehr<br />

eh recht behäbig voran geht: Gut zu<br />

wissen, dass Carsten mit seinem<br />

Smartphone einen wachsamen<br />

Begleiter an Bord hat.<br />

Dank einer großen Community<br />

weist ihn <strong>die</strong> App zuverlässig<br />

auch auf frisch<br />

aufgestellte Geschwindigkeitskontrollen<br />

und andere<br />

Gefahren hin.<br />

Freitag, 8:30 Uhr: Bevor<br />

sich Papa ins Büro und<br />

damit in <strong>die</strong> Arbeit stürzt,<br />

wirft er auf dem Parkplatz<br />

noch schnell einen Blick<br />

auf das Smartphone: Eine<br />

E-Mail von Oma. Bis zum<br />

stolzen Alter von 70 Jahren<br />

hatte sie nie etwas mit<br />

Computern am Hut –<br />

selbst SMS schreiben war<br />

ein Buch mit sieben Siegeln<br />

<strong>für</strong> sie. Seit ihr Carsten<br />

vor einem Monat jedoch<br />

ein <strong>Android</strong>-Tablet<br />

geschenkt hat, ist <strong>die</strong><br />

Kommunikation nicht mehr<br />

nur auf Telefonate beschränkt.<br />

Die Großeltern wohnen 700 Kilometer<br />

weit weg, was gegenseitige Besuche doch stark<br />

minimiert. Mit dem Tablet sind sind sie näher<br />

an Carsten und seiner <strong>Familie</strong> dran. Vor allem<br />

den sechsjährigen Enkel Mika genießen Sie jetzt<br />

häufiger über Skype [LINK 2].<br />

Freitag, 12 Uhr: Carstens Frau Martina meldet<br />

sich per WhatsApp-Nachricht: „Hallo<br />

Schatz, hast du das Schreiben an <strong>die</strong> Versicherung<br />

schon abgeschickt?“ Gut, dass sie nachfragt,<br />

denn Carsten hat es natürlich vergessen.<br />

Aber der Brief ist fertig und da sich das Dokument<br />

wie alle wichtigen Dokumente auch in der<br />

Cloud bei Google Drive [LINK 3] befindet, schickt<br />

Carsten ihr einfach den Google-Drive-Link zum<br />

Dokument. Martina wird das Schreiben ausdrucken<br />

und zur Post bringen. Und dann macht sie<br />

noch einen großartigen Vorschlag: „Das Wetter<br />

ist so toll, wollen wir nicht übers Wochenende<br />

an <strong>die</strong> Ostsee?“ Klasse Idee, findet Carsten.<br />

Freitag, 12:45 Uhr: Nach dem Mittagessen<br />

ruft Papa <strong>die</strong> App HRS Hotels [LINK 4] auf, um<br />

ein günstiges Hotel zu finden. Es ist eine der<br />

Lieblingsapps von Carsten, weil man damit<br />

nicht nur gezielt in Städten suchen kann, sondern<br />

auch in Regionen – zum Beispiel <strong>die</strong> Ostsee-Region<br />

in Mecklenburg-Vorpommern. Außerdem<br />

listet sie nur Hotels auf, in denen auch<br />

wirklich aktuell noch freie Zimmer zu bekommen<br />

sind. Ein 4-Sterne-Hotel in Binz auf Rügen<br />

<strong>für</strong> 90 Euro pro Nacht, das klingt gut. Carsten<br />

teilt das Schnäppchen gleich aus der App heraus<br />

mit Martina per WhatsApp [LINK 5]. Es dauert<br />

keine fünf Minuten, ehe sie der Auswahl zustimmt.<br />

Zwei, drei Klicks später ist das Hotel<br />

gebucht und Papa freut sich nun noch mehr auf<br />

das Wochenende.<br />

Freitag, 15:30 Uhr: Heute macht Carsten<br />

etwas früher frei, sie wollen ja noch nach<br />

Rügen aufbrechen. Auf dem Weg nach Hause<br />

hält Papa noch kurz beim Supermarkt. Während<br />

Martina <strong>die</strong> Koffer packt, kauft er ein paar<br />

Sachen <strong>für</strong> unterwegs ein. Martina hat ihm<br />

alles, was sie benötigen, in <strong>die</strong> gemeinsame<br />

Einkaufliste in der App Out of Milk [LINK 6] notiert.<br />

Die App ist sehr praktisch, denn sie erlaubt<br />

<strong>die</strong> gemeinsame Pflege von Einkaufslisten.<br />

Listen lassen sich miteinander teilen und<br />

synchronisieren. So sind beide stets auf dem<br />

Laufenden, was sie brauchen und was der andere<br />

womöglich bereits eingekauft hat. Das<br />

40<br />

04/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


Highlights<br />

Die <strong>Android</strong>-<strong>Familie</strong><br />

spart Zeit und Geld, weil es<br />

Doppelkäufe vermeidet.<br />

Beim Anstehen an der<br />

Kasse checkt Carsten noch<br />

schnell seine E-Mails und<br />

freut sich über eine Einladung<br />

zu einem Klassentreffen Mitte<br />

Oktober in seiner alten Heimat<br />

im Saarland. Mit Hin- und<br />

Rückreise kostet ihn das ein<br />

<strong>ganze</strong>s Wochenende – das will<br />

mit der <strong>Familie</strong> abgestimmt<br />

sein. Zum Glück pflegen Carsten<br />

und Martina ihre Termine<br />

mit dem Google-Kalender. In<br />

separaten Kalendern pflegen<br />

sie ihre privaten Termine und<br />

in einem <strong>Familie</strong>nkalender<br />

auch <strong>die</strong> gemeinsamen. Die<br />

privaten Kalender haben sie<br />

einander zur Ansicht freigegeben, den <strong>Familie</strong>nkalender<br />

können sie zudem auch gemeinsam<br />

bearbeiten. Das besagte Wochenende ist noch<br />

frei – prima! Carsten legt einen Termin an und<br />

schickt schnell noch eine Teilnahmebestätigung<br />

zum Klassentreffen per E-Mail an <strong>die</strong> Organisatoren<br />

und eine E-Mail an seine Eltern, <strong>die</strong> sich<br />

über einen außerplanmäßigen Besuch am<br />

Rande des Klassentreffens freuen.<br />

Mit der App SkyScanner [LINK 7] sucht er sich<br />

dann einen günstigen Flug von Hamburg nach<br />

Abb. 2: HRS Hotels ist <strong>die</strong> App der<br />

Wahl, wenn es um günstige und<br />

verfügbare Hotels weltweit geht.<br />

Saarbrücken. Diese App ist<br />

da<strong>für</strong> besonders geeignet, weil<br />

sie sehr komfortabel zeigt,<br />

welche Kombination aus Hinund<br />

Rückflug besonders günstig<br />

ist. Sogar <strong>die</strong> Buchung ist<br />

über <strong>die</strong> App schnell erledigt.<br />

Freitag, 20 Uhr: Nach<br />

knapp drei Stunden Fahrt unterstützt<br />

von Google Maps Navigation<br />

und Blitzer.de kommen<br />

Carsten, Martina und<br />

Mika auf Rügen an. Sohnemann<br />

Mika war von langen<br />

Autofahrten nicht so begeistert.<br />

Da er schon ein bisschen<br />

lesen kann, durfte er deshalb<br />

während der Fahrt versuchen,<br />

<strong>die</strong> Kennzeichen vorausfahrender<br />

Autos zu erkennen und<br />

mit der App Kennzeichen [LINK 8] nachzuschauen,<br />

woher das Fahrzeug stammt. Mama<br />

und Papa mussten dann raten, wo der Fahrer<br />

herkommt. So weiß jetzt <strong>die</strong> <strong>ganze</strong> <strong>Familie</strong>,<br />

dass „APD“ <strong>für</strong> Apolda in Thüringen steht, und<br />

<strong>die</strong> Fahrt ging recht kurzweilig und lehrreich<br />

über <strong>die</strong> Bühne.<br />

Grüße aus der Ferne<br />

Samstag, 9 Uhr: Das ist das schöne an Hotels:<br />

Nach ausgiebigem Schlaf setzt man sich an den<br />

Abb. 3: Mit Out of Milk haben Sie<br />

mit Ihrem Partner immer den<br />

aktuellen Einkaufszettel im Blick.<br />

Abb. 4: Dank der innovativen grafischen<br />

Darstellung finden Sie mit<br />

Skyscanner den günstigsten Flug.<br />

Abb. 5: Eine moderne Form der<br />

guten alten Postkarte bietet <strong>die</strong><br />

App Urlaubsgruß.<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 04/2013 41


Highlights<br />

Die <strong>Android</strong>-<strong>Familie</strong><br />

Abb. 6: JustPictures<br />

erlaubt den Zugriff auf<br />

Ihre Fotosammlung –<br />

(fast) egal, wo <strong>die</strong> Fotos<br />

gespeichert sind.<br />

Abb. 7: Der mächtige Cloud-Dienst<br />

Flickr eignet sich wie kein anderer<br />

zum Austausch von Fotos.<br />

gedeckten Frühstückstisch –<br />

herrlich! Für eine Wettervorhersage<br />

ist heute zur Abwechslung<br />

mal keine Smartphone-App<br />

nötig. Der Blick<br />

aus dem Fenster offenbart<br />

schon jetzt strahlend blauen<br />

Himmel und viel Sonnenschein.<br />

Mika freut sich auf<br />

den Strand.<br />

Samstag, 13 Uhr: Zeit <strong>für</strong><br />

das Mittagessen. Carsten und<br />

seine <strong>Familie</strong> ziehen vom<br />

Strand in ein nahegelegenes<br />

Restaurant um. Nach dem<br />

Essen sichten sie <strong>die</strong> Fotos, <strong>die</strong><br />

sie bisher mit dem Smartphone<br />

geschossen haben.<br />

Mika möchte seiner Tante unbedingt<br />

eine Postkarte schicken<br />

und sucht sich sein Lieblingsfoto aus. Er<br />

weiß schon vom letzten Urlaub, dass man Postkarten<br />

auch prima direkt vom Handy aus verschicken<br />

kann. Dazu wählt er in der App Urlaubsgruß.com<br />

[LINK 9] das gewünschte Foto<br />

aus, schneiden es noch auf<br />

den besten Bildausschnitt<br />

zurecht. Anschließend<br />

wählt Papa aus dem Adressbuch<br />

<strong>die</strong> Adresse von<br />

Tante Petra aus. Mika<br />

darf den Text diktieren,<br />

den Mama dann noch<br />

auf <strong>die</strong> Karte schreibt.<br />

Anschließend kann <strong>die</strong><br />

Karte abgeschickt werden.<br />

Der Service ist nicht<br />

teurer als <strong>die</strong> meisten<br />

echten Postkarten plus<br />

Porto. Im Ergebnis sind<br />

<strong>die</strong>se Karten aber nicht<br />

nur wesentlich bequemer<br />

zu versenden, sondern<br />

auch persönlicher,<br />

da man wirklich einzigartige<br />

Fotos verschickt.<br />

Samstag, 20 Uhr: Für<br />

Mika ist es Zeit zum<br />

Schlafengehen. Frische<br />

Luft, Strand und Meer<br />

haben ihn auch ordentlich<br />

müde gemacht. Martina<br />

und Carsten sichten noch <strong>die</strong><br />

Dutzende Fotos, <strong>die</strong> sie gemacht<br />

haben laden <strong>die</strong> vielen<br />

Fotos von Mika auf das gemeinsam<br />

genutzte Konto bei<br />

Flickr hoch, damit auch Oma<br />

und Opa etwas davon haben.<br />

Mit der <strong>Android</strong> App von<br />

Flickr [LINK 10] klappt das sehr<br />

zuverlässig. Die Fotos lassen<br />

sich in Alben katalogisieren<br />

und bereits beim Upload kann<br />

man sie mit einer kurzen Beschreibung<br />

versehen. Da<br />

Flickr nur <strong>für</strong> <strong>die</strong> privaten<br />

Fotos zum Einsatz kommt,<br />

verwenden Carsten und Martina<br />

ein gemeinsames Konto –<br />

dadurch müssen sie einander<br />

keine Fotos oder Alben freigeben. Außerdem<br />

haben sie das gesamte Konto auf privat gesetzt,<br />

sodass nicht geteilte Fotos von niemand anderem<br />

gesehen werden können. So viel Privatsphäre<br />

muss dann doch sein.<br />

Weil Flickr sehr mächtig ist und Oma und<br />

Opa auf ihrem neuen Tablet möglichst bequem<br />

und ohne Umwege zu den privaten <strong>Familie</strong>nfotos<br />

gelangen sollen, hat Carsten auf ihrem Tablet<br />

<strong>die</strong> App JustPictures [LINK 11] installiert und<br />

<strong>für</strong> Flickr konfiguriert. Diese komplett kostenfreie<br />

App ist eine Art eierlegende Wollmilchsau<br />

<strong>für</strong> den Zugriff auf Fotos. Sie kommt problemlos<br />

mit allen möglichen Foto-Cloud-Diensten klar –<br />

allen voran Flickr und Picasa – und begeistert<br />

mit einer sehr geradlinigen und intuitiven Benutzerführung.<br />

Einmal geöffnet, muss Oma nur<br />

noch das gewünschte Fotoalbum öffnen. Die<br />

Fotos kann sie dann einzeln öffnen oder sich<br />

eine von JustPictures automatisch erzeugte Diashow<br />

ansehen. Trotz ihres fortgeschrittenen Alters<br />

hat Oma das <strong>Android</strong>-Tablet und <strong>die</strong> damit<br />

verbundenen Möglichkeiten sofort lieben gelernt<br />

– auch wenn sie das volle Potential von<br />

<strong>Android</strong> vermutlich niemals ausschöpfen wird.<br />

Weit weg und doch so nah<br />

Sonntag, 11 Uhr: Lange geschlafen und ausgiebig<br />

gefrühstückt. Der Blick aus dem Fenster offenbart:<br />

auf exzellentes Wetter ist heute nicht<br />

Verlass – Wolken trüben etwas den Himmel und<br />

42<br />

04/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


Highlights<br />

Die <strong>Android</strong>-<strong>Familie</strong><br />

<strong>die</strong> Sonne hat Mühe, sich hindurch zu kämpfen.<br />

Martina, Carsten und Mika bleiben erst einmal<br />

im Hotel. Heute hat Mikas Opa Leo Geburtstag,<br />

also schaut Martina kurz via Skype, ob Oma<br />

oder Opa gerade mit ihrem Tablet online sind.<br />

Die Wahrscheinlichkeit ist groß, denn sie haben<br />

bereits eine E-Mail bekommen, dass es neue<br />

Fotos zu bestaunen gibt. Und tatsächlich: Mika<br />

hat Glück und kann seinem Opa per Video-<br />

Skype zum Geburtstag gratulieren. Dank des<br />

hoteleigenen WLAN funktioniert das in guter<br />

Qualität, was bei mobilem Internet ja leider<br />

nicht immer gewährleistet ist. Wie immer will<br />

der Kleine gar nicht mehr aufhören zu „videofonieren“<br />

– so spannend und spaßig findet er <strong>die</strong><br />

Kombination aus Live-Bild und Ton.<br />

Sonntag, 13 Uhr: Die Sonne hat weiterhin<br />

keine Chance. Martina will gerne ein bisschen<br />

shoppen. Mika und Carsten setzen sich in ein<br />

Café. Sie vereinbaren keinen besonderen Treffpunkt,<br />

keine Uhrzeit. Wozu auch, da beide<br />

ständig online sind. Bei einem Kaffee liest Carsten<br />

eine Sonntagszeitung. Mika widmet sich<br />

derweil einem seiner Lieblingshobbys: dem<br />

Malen. Diesmal nicht auf Papier, sondern auf<br />

Papas Smartphone. Mit der App Skitch [LINK 12]<br />

wählt er ein Foto aus dem Urlaubsalbum aus<br />

und verschönert es auf kreative Art. Das tolle an<br />

Skitch ist, dass es sich auf wenige, aber pfiffige<br />

Funktionen beschränkt und mit kleinen grafischen<br />

Gimmicks wie Sprechblasen aufwartet.<br />

Wobei Mika lieber meist selbst malt und seinen<br />

Namen krickelt. Das fertige „Kunstwerk“ lässt<br />

sich anschließend dann teilen – über E-Mail,<br />

WhatsApp, Facebook und weitere Kanäle.<br />

Sonntag, 14 Uhr: „Hi Ihr<br />

beiden, ich habe was gaaanz<br />

tolles entdeckt!“,<br />

schreibt Martina per<br />

WhatsApp. Das können<br />

nur Klamotten sein… Sie<br />

schickt Carsten ihren<br />

Standort und er sieht in<br />

Google Maps, dass sie<br />

sich nur ein paar Ecken<br />

weiter befindet. Carsten<br />

bezahlt <strong>die</strong> Getränke<br />

und lässt sich per Fußgängernavigation<br />

von<br />

Google Maps zu Martina<br />

lotsen. Die Boutique<br />

ist schnell gefunden<br />

und mit kindlicher<br />

Intuition spürt Mika<br />

zielgenau Mama auf…<br />

Sonntag, 19 Uhr:<br />

Mit einem leckeren<br />

Essen beim Italiener<br />

lassen Carsten, Martina<br />

und Mika den Tag ausklingen. Morgen geht es<br />

wieder zurück nach Hause, am Dienstag wartet<br />

schon wieder <strong>die</strong> Arbeit.<br />

Dienstag, 8:13 Uhr Carsten müsste schon<br />

längst auf dem Weg zur Arbeit sein. Aber er hat<br />

am Abend vergessen, sein Handy aufzuladen<br />

und so blieb <strong>die</strong> Weck-App stumm. Zum Glück<br />

kann man sich auf <strong>die</strong> innere Uhr von Mika verlassen,<br />

und so kommt wenigsten der Kleine<br />

noch rechtzeitig in den Kindergarten. ● ● ●<br />

Abb. 8: Die App Skitch<br />

ist ein grafischer Spaß<br />

<strong>für</strong> Groß und Klein.<br />

Alle Links<br />

><br />

android- user.de/qr/30489<br />

Abb. 9: Mit Skype behalten<br />

Sie den Kontakt zu<br />

Freunden und <strong>Familie</strong>.<br />

43


Highlights<br />

Eltern-Ratgeber<br />

Kinder und Smartphones: was ist gesund und worauf soll man achten?<br />

Baby Droids<br />

Das Baby kann kaum sitzen aber es hält bereits das Handy der Eltern in den<br />

Händen. Gesund oder gar hilfreich ist das <strong>für</strong> <strong>die</strong> Entwicklung bestimmt nicht.<br />

Wir geben ein paar <strong>Tipps</strong> aus Elternsicht. Marcel Hilzinger<br />

Nataliia Natykach, 123RF<br />

44<br />

04/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


Highlights<br />

Eltern-Ratgeber<br />

Mit Handys und Kleinkindern ist es fast<br />

wie mit dem Impfen: egal, wie man<br />

es macht, man macht es falsch.<br />

Wächst das Kind komplett ohne Smartphone<br />

oder Tablet auf, dann hat es eventuell später<br />

kleine Nachteile gegenüber anderen Kindern.<br />

Bekommt es aber das Handy quasi schon in <strong>die</strong><br />

Wiege gelegt und wird zu früh mit diversen<br />

konfusen Bildern konfrontiert, kann es psychische<br />

Schäden davontragen, vom stark diskutierten<br />

Thema Strahlenbelastung mal ganz zu<br />

schweigen. Wie so oft ist also der goldene Mittelweg<br />

gefragt. Aber wie sieht <strong>die</strong>ser aus?<br />

24 oder 48 Monate?<br />

Kinder unter 2 Jahren fingern zwar gerne auf<br />

einem Touchscreen herum und steuern problemlos<br />

<strong>die</strong> Bildergalerie per Wischgeste, wirklich<br />

etwas anfangen oder sogar etwas lernen<br />

können Sie mit dem Tablet oder dem Handy<br />

nicht. Generell wird deshalb von der Nutzung<br />

von Smartphones und Tablets durch Kleinkinder<br />

unter 24 Monaten abgeraten [LINK 1]. Dieser<br />

Empfehlung schließen auch wir uns an.<br />

Zwischen zwei und vier Jahren können<br />

Kleinkinder schon recht gut mit moderner Technik<br />

umgehen, unter anderem auch selbständig<br />

<strong>Apps</strong> kaufen oder In-App-Käufe freischalten<br />

(wenn auch meistens unbewusst, siehe weiter<br />

unten). Dabei sollten Sie unbedingt darauf achten,<br />

dass Handy und Tablet höchstens ergänzend<br />

zu anderen Spielen eingesetzt<br />

werden und keinesfalls<br />

als Babysitter oder „Beruhigungsmittel“<br />

<strong>die</strong>nen. Es gibt<br />

zwar keine Stu<strong>die</strong>n, <strong>die</strong> beweisen,<br />

dass <strong>die</strong> Nutzung von<br />

<strong>Android</strong>-Geräten in <strong>die</strong>sem<br />

Alter schadet, aber generell<br />

sollten Kinder bis zum Alter<br />

von vier Jahren in erster Linie<br />

<strong>die</strong> motorischen Fähigkeiten<br />

schulen und möglichst viel<br />

mit echten Gegenständen und<br />

im Freien spielen.<br />

Als Vater von drei Kindern<br />

halte ich den sehr beschränkten<br />

Einsatz zwischen zwei<br />

und vier Jahren durchaus <strong>für</strong><br />

sinnvoll, wenn auch nicht <strong>für</strong><br />

notwendig. Ab und zu <strong>für</strong> ein<br />

Abb. 1: Taste drücken, Ton anhören:<br />

Solche <strong>Apps</strong> schaden Kleinkindern<br />

nicht und machen Spaß.<br />

paar Minuten auf einem virtuellen Piano zu<br />

klimpern bringt dem Kind entwicklungstechnisch<br />

deutlich weniger, als mit einem Schläger<br />

auf einem echten Xylophon herumzuhauen,<br />

aber es ist immer noch besser, als das Kind vor<br />

den Fernseher zu setzen.<br />

Komplett abraten möchte ich Ihnen an <strong>die</strong>ser<br />

Stelle vor den meisten Spielen. Ein zweijähriges<br />

Baby findet <strong>die</strong>se zwar äußerst spannend und<br />

lernt auch recht schnell, wie man zum Beispiel<br />

mit Cordy hüpft oder ein Autorennen be<strong>die</strong>nt.<br />

Wirklich verarbeiten lassen sich <strong>die</strong> schnellen<br />

Bildfolgen jedoch nicht und es besteht auch<br />

eine recht große Suchtgefahr, <strong>die</strong> Sie daran erkennen,<br />

dass das Kind aggressiv wird, wenn Sie<br />

Ihm das Handy oder Tablet wieder wegnehmen.<br />

Sie sollten Kindern unter vier Jahren also keinesfalls<br />

tolle Spiele zeigen oder den Kids sogar<br />

nahelegen, mit dem Tablet oder Handy zu spielen.<br />

Das Interesse daran kommt von alleine.<br />

Gemeinsam auf einem Tablet ein paar Fotos<br />

anzuschauen oder Baby-<strong>Apps</strong> zu benutzen, wie<br />

wir Sie auch in <strong>die</strong>sem Heft vorstellen, dagegen<br />

spricht aber nichts, solange das Kleinkind daran<br />

Spaß hat und <strong>die</strong> Nutzung 30 Minuten am<br />

Stück nicht überschreitet.<br />

Kinder sind schlau<br />

Spielt das Kind mit dem Handy des Vaters oder<br />

der Mutter, dann sollte das bis zum Schulalter<br />

stets unter Aufsicht erfolgen. Dabei kann auch<br />

Abb. 2: Mit schnellen Bildfolgen<br />

wie bei <strong>die</strong>sem Spiel können<br />

kleine Kinder nichts anfangen.<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 04/2013 45


Highlights<br />

Eltern-Ratgeber<br />

eine größere Schwester oder<br />

ein älterer Bruder <strong>die</strong> Aufsicht<br />

übernehmen.<br />

Kinder im Vorschulalter<br />

können zwar nicht mit Geld<br />

umgehen, sind aber problemlos<br />

in der Lage eine App oder<br />

ein Spiel mit Ihrer bei Google<br />

Play hinterlegten Kreditkarte<br />

zu kaufen. Unter vier Jahren<br />

passiert das meistens aus Versehen,<br />

ältere Kinder verstehen<br />

aber genau, wie man eine App<br />

kauft. Einige <strong>Apps</strong> sind bewusst<br />

so gestaltet, dass <strong>die</strong><br />

Kinder beim Herumspielen<br />

früher oder später auf <strong>die</strong> In-<br />

App-Käufe stoßen. Sichern Sie<br />

Ihre Käufe bei Google Play<br />

deshalb mit einem Passwort Google Play.<br />

ab. Dazu öffnen Sie in der<br />

Google Play App oben rechts das Menü und<br />

Tipp<br />

Kleinkinder haben kein Gefühl da<strong>für</strong>,<br />

wie lange sie an einem Spiel sitzen.<br />

Machen Sie deshalb vor dem Spielen<br />

ab, wie lange das Kind das Handy/​Tablet<br />

benutzen darf und stellen Sie einen<br />

lauten Timer: Schellt der Wecker ist<br />

Schluss und das Gerät wird ausgemacht.<br />

An <strong>die</strong>se Ordnung gewöhnen<br />

sich kleine Kinder recht schnell.<br />

Abb. 3: Mit einem Passwort schützen<br />

Sie unbeabsichtigte Käufe bei<br />

wählen den Eintrag Einstellungen. Hier markieren<br />

Sie nun <strong>die</strong> Checkbox Passwort und geben<br />

ein sicheres Passwort ein. Dieses muss anschließend<br />

<strong>für</strong> jeden Kauf eingegeben werden.<br />

Es gibt bei Google Play Kinder-Software, <strong>die</strong><br />

<strong>die</strong> abgesicherte Nutzung des Handys mit klar<br />

definierten <strong>Apps</strong> erlauben. Eine solche Software<br />

empfiehlt sich jedoch nur bei älteren Kindern,<br />

da Kids im Vorschulalter nie alleine mit dem<br />

Handy/​Tablet spielen sollten. Die älteren Kinder<br />

sind jedoch meistens problemlos dazu in<br />

der Lage den vermeintlichen Schutz auszuhebeln.<br />

Insofern können wir den Einsatz von Kindersicherungs-<strong>Apps</strong><br />

nur bedingt empfehlen. Benutzen<br />

Sie ein aktuelles Tablet mit <strong>Android</strong> 4.2.<br />

oder 4.3 können Sie auch den Mehrbenutzermodus<br />

einschalten, um Ihren Kindern<br />

eine <strong>Android</strong>-Umgebung bereitzustellen,<br />

<strong>die</strong> nur <strong>die</strong> gewünschten<br />

<strong>Apps</strong> und<br />

Spiele enthält.<br />

Meiden Sie <strong>Apps</strong><br />

mit Werbung, und investieren<br />

Sie besser<br />

ein paar Cent <strong>für</strong> eine<br />

gut gemachte App,<br />

<strong>die</strong> Ihnen gefällt,<br />

damit das Kind<br />

nicht aus Versehen<br />

auf <strong>die</strong> Reklame tippt und<br />

dabei womöglich noch in eine<br />

Abofalle tappt. Wenn immer<br />

möglich sollten Sie bei kleinen<br />

Kindern den Internetzugang<br />

ausschalten, wenn <strong>die</strong>se am<br />

spielen sind. Gute <strong>Apps</strong> funktionieren<br />

auch im Flugmodus.<br />

Mediale Erziehung<br />

ist wichtig<br />

Meine Kinder schauen gerne<br />

<strong>die</strong> Sendung mit der Maus<br />

oder andere Kinderfilme auf<br />

YouTube. Aber <strong>die</strong> Erfahrung<br />

zeigt, dass ein paar Klicks genügen,<br />

um von der harmlosen<br />

Sendung mit der Maus über<br />

andere Filme zum Thema<br />

„Maus“ zu einem Film zu gelangen,<br />

der alles andere als<br />

kinderfreundlich ist. Erzählen Sie den Kindern<br />

von <strong>die</strong>sen Gefahren, wenn sie bereits etwas<br />

älter sind und ab und zu alleine am Tablet oder<br />

Handy herumspielen und das Internet nutzen<br />

dürfen. Bei Google Play gibt es zwar keine<br />

wirklich schädlichen <strong>Apps</strong>, ist aber erst einmal<br />

der Browser gestartet, drohen <strong>die</strong> gleichen Gefahren,<br />

wie auf einem PC. Wann der Zeitpunkt<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong>se Aufklärung geeignet ist, hängt von der<br />

allgemeinen Entwicklung des Kindes ab und<br />

von älteren Geschwistern ab. Wie Sie einem<br />

Kind erklären, welche Gefahren auf der Straße<br />

lauern und warum es nie mit fremden Leuten<br />

mitgehen sollte, sollten Sie ihm auch erklären,<br />

welche Gefahren im Netz lauern.<br />

Wenn das Kind etwas sieht, das nicht <strong>für</strong> Kinderaugen<br />

gedacht ist, dann soll es zu Ihnen<br />

kommen und es Ihnen erzählen. Dazu muss es<br />

aber wissen, welche potentiellen Gefahren es<br />

gibt. Klären Sie Ihr Kind nicht darüber auf,<br />

dann hat es eventuell Angst davor, etwas<br />

Schlimmes/​Verbotenes gemacht zu haben und<br />

verschweigt Ihnen <strong>die</strong>sen Umstand.<br />

Wichtiges Wissen vermitteln<br />

Kinder im Schulalter sollten in der Lage sein, alleine<br />

<strong>Apps</strong> zu installieren. Hiermit meine ich<br />

nicht, dass Sie das tun sollen. Aber <strong>die</strong> Kinder<br />

sind schlau und werden den Augenblick nutzen,<br />

um kurz ein Spiel auszuprobieren, das so<br />

46<br />

04/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


Highlights<br />

Eltern-Ratgeber<br />

toll aussieht. Hier hilft es ungemein, wenn das<br />

Kind tolle <strong>Apps</strong> von billig gemachtem Schrott<br />

unterscheiden kann. Bringen Sie Ihrem Kind<br />

deshalb bei, <strong>die</strong> Bewertungen und Kommentare<br />

bei Google Play zu lesen. Verbieten Sie den Kindern<br />

nicht, <strong>Apps</strong> zu installieren, sondern bitten<br />

Sie das Kind darum, <strong>die</strong> Kommentare zu lesen<br />

und Ihnen <strong>die</strong> eigenmächtig installierten <strong>Apps</strong><br />

zu zeigen. Wenn es eine App nicht installieren<br />

soll, dann erklären Sie dem Kind, warum. Argumente<br />

wie hoher Datenverbrauch, dumme Werbung,<br />

unnötiger Akkuverbrauch versteht ein<br />

Zehnjähriger durchaus. Nur bei einer entsprechenden<br />

Vertrauensbasis können Sie darauf<br />

hoffen, dass sich das Kind auch später bei gravierenden<br />

Problemen an Sie wendet.<br />

Mach’s mit!<br />

Nicht jeder kann es sich leisten, <strong>für</strong> <strong>die</strong> Kinder<br />

ein separates Smartphone oder ein extra Tablet<br />

zu kaufen. In vielen Fällen spielen <strong>die</strong> Kinder<br />

deshalb mit dem <strong>Familie</strong>n-Tablet. Achten Sie<br />

darauf, Geräte, <strong>die</strong> in Kinderhände gelangen,<br />

unbedingt mit einer Schutzhülle zu versehen.<br />

Denn irgendwann kommt der Zeitpunkt, und<br />

das Handy oder Tablet fällt zu Boden. Ist es mit<br />

einem Bumper, dann stehen <strong>die</strong> Chancen recht<br />

gut, dass Ihr Gerät den Sturz überlebt.<br />

Wissen Sie bereits jetzt, dass Sie ein <strong>Familie</strong>ngerät<br />

anschaffen möchten, dann lohnt es sich<br />

darauf zu achten, dass es wasserfest ist (wie<br />

zum Beispiel das Xperia Z von Sony) oder besonders<br />

widerstandsfähig (Galaxy Xcover, Motorola<br />

Defy). Eine Auswahl an geeigneten <strong>Familie</strong>ngeräten<br />

und besonders günstigen Handys<br />

haben wir Ihnen ebenfalls in <strong>die</strong>ser Ausgabe<br />

zusammengestellt.<br />

Abb. 4: Eine Schutzhülle aus Gummi schützt Ihr Gerät wirksam bei Stürzen aus<br />

mittlerer Höhe.<br />

Fazit<br />

Kinder unter zwei Jahren sollten <strong>Android</strong> komplett<br />

meiden. Zwischen zwei und vier Jahren<br />

kann eine maßvolle Nutzung passender <strong>Apps</strong><br />

durchaus Spaß machen und dem Kind auch<br />

etwas beibringen. Wirklich nötig ist der Einsatz<br />

aber auch dann keinesfalls. Bei Kindern im Vorschulalter<br />

ist es wichtig, dass Sie das <strong>Android</strong>-<br />

Gerät nicht alleine sondern unter Aufsicht nutzen<br />

und dabei auch über <strong>die</strong> Risiken und Gefahren<br />

des Internets aufgeklärt werden. Kinder<br />

im Schulalter sollten in der Lage sein, ein Tablet<br />

oder Smartphone (<strong>für</strong> kurze Zeit) auch alleine<br />

zu nutzen und Informationen zu verarbeiten.<br />

Die dazu nötige Vertrauensbasis ist Grundlage<br />

<strong>für</strong> eine entspannte Internetnutzung in der späteren<br />

Entwicklung. <br />

● ● ●<br />

Kein Handy auf dem Spielplatz!<br />

In den letzten Jahren hat <strong>die</strong> Zahl an Unfällen<br />

mit kleinen Kindern auf Spielplätzen deutlich<br />

zugenommen, nachdem Sie in den Jahrzehnten<br />

zuvor stets zurückging. Schuld daran sind nicht<br />

<strong>die</strong> Sicherheitsvorschriften auf den Spielplätzen<br />

oder <strong>die</strong> Kinder, sondern <strong>die</strong> Eltern, <strong>die</strong> mal<br />

eben kurz <strong>die</strong> Mails checken oder ein Foto auf<br />

Facebook posten, anstatt auf den Nachwuchs<br />

aufzupassen [LINK 2]. Jeder hat vermutlich schon<br />

Situationen erlebt, wo man gerade noch rechtzeitig<br />

das Handy beiseite legen konnte, um den<br />

Sohnemann oder <strong>die</strong> Tochter daran zu hindern,<br />

sich selbst etwas anzutun. Denn bis Sie eine<br />

Mail gelesen haben, klettert Ihr Kind problemlos<br />

ein paar Meter hoch oder krabbelt aus dem<br />

Sandkasten in Richtung Gartenteich. Seien Sie<br />

deshalb ein Vorbild und lassen Sie das Handy in<br />

der Tasche, wenn Sie auf dem Spielplatz oder in<br />

einer gefährlichen Situation sind. Das gilt ganz<br />

besonders auch in Einkaufszentren oder auf<br />

Festplätzen mit vielen Leuten, wenn das Kind<br />

schon alleine gehen kann: Es genügt ein kurzer<br />

Blick aufs Handy und schon haben Sie das Kind<br />

aus den Augen verloren!<br />

Alle Links<br />

><br />

android- user.de/qr/30563<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 04/2013 47


kakigori, 123RF<br />

<strong>Android</strong>-Geräte <strong>für</strong> Kinder<br />

Kinderleicht<br />

Kinder stellen ganz besondere Anforderungen an Tablets und Smartphones. Auf<br />

den folgenden zwei Seiten stellen wir Ihnen <strong>Android</strong>-Geräte vor, mit denen auch<br />

der Nachwuchs seine Freude haben wird. Arnold Zimprich<br />

48<br />

04/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


Highlights<br />

Tablets und Handys <strong>für</strong> Kinder<br />

Tablets und Smartphones sind längst<br />

auch im Kinderzimmer angekommen.<br />

Wurden sie vor einigen Jahren noch<br />

skeptisch beäugt, setzen inzwischen auch Schulen<br />

gezielt auf den Einsatz der praktischen elektronischen<br />

Lernhilfen. Schließlich ist es deutlich<br />

einfacher, Spiele, Hör- und Schulbücher,<br />

Stundenpläne, Zeichen- und Malprogramme<br />

und viele weitere Anwendungen einfach auf<br />

das Tablet oder Smartphone zu laden anstatt<br />

alles einzeln mitzuschleppen.<br />

Im Folgenden stellen wir Ihnen zunächst Tablets<br />

vor, <strong>die</strong> entweder explizit vom Hersteller als<br />

Kinder-Tablet konzipiert wurden oder sich aufgrund<br />

des niedrigen Preises auch <strong>für</strong> kleinere<br />

Geldbeutel eignen. Die Eltern sollten dabei<br />

selbst wissen, wo sie <strong>die</strong> Präferenz setzen.<br />

Tablet PC Junior+<br />

Für den Kinder-Einsatz gut geeignet ist beispielsweise<br />

der Tablet PC Junior+ [LINK 1] des<br />

Augsburger Weltbild-Verlags. Das 7 Zoll-Gerät<br />

bietet einen flinken Dual Core-Prozessor, <strong>Android</strong><br />

4.2 Jelly Bean und eine spezielle Elternkontrolle<br />

mit Kindersicherung – damit kann der<br />

Software-Zugriff des Nachwuchses eingeschränkt<br />

werden. Eltern können zudem <strong>die</strong><br />

Nutzungsdauer des Tablets reglementieren,<br />

damit der Nachwuchs nicht zuviel Zeit damit<br />

verbringt und andere Dinge vernachlässigt.<br />

Das Gerät ist mit einem flinken Dual Core-<br />

Prozessor ausgestattet, dazu kommt ein 8GByte<br />

großer interner Speicher (bis zu 32GByte erweiterbar)<br />

und 1 GByte Arbeitsspeicher; Weltbild<br />

liefert zudem recht hochwertige In Ear-Kopfhörer<br />

von Grundig mit. Auf dem Tablet ist reichlich<br />

kindertaugliche Software installiert, dazu<br />

gehören beispielsweise 50 Märchen-eBooks,<br />

Hörbücher und auch kindertaugliche Spiele.<br />

Auch ein Gutschein von kinderkino.de liegt<br />

dem 149 Euro teuren Gerät bei. Mit dem Tablet<br />

liefert Weltbild eines der derzeit stimmigsten<br />

Kinder-Gesamtpakete.<br />

‚„Tablet PC Junior+<br />

‚ Tolle Softwareausstattung<br />

‚ <strong>Android</strong> 4.2<br />

‚ Flinke Dual Core-CPU<br />

„ Rutschiges Gehäuse<br />

Samsung<br />

Galaxy Tab 3 Kids<br />

Auch <strong>Android</strong>-Branchenprimus Samsung hat<br />

auf der IFA 2013 mit dem Galaxy Tab 3 Kids<br />

[LINK 2] ein eigenes Kinder-Tablet vorgestellt, das<br />

auf dem Erwachsenen-Tablet gleichen Namens<br />

basiert. Im Inneren des 7 Zoll-Geräts tut ein 1,2<br />

GHz-Prozessor mit zwei Kernen seinen Dienst,<br />

dazu verbaut Samsung ein Display mit<br />

1024x600 Pixeln Auflösung. Ein GByte<br />

Arbeitsspeicher steht dem Nachwuchs<br />

bei allen Rechenoperationen<br />

zur Seite, <strong>die</strong> verbauten acht<br />

GByte Flash-Speicher können<br />

via microSD-Kartenschacht<br />

erweitert werden.<br />

Im Gegensatz zum Erwachsenen-Modell<br />

stattet<br />

Samsung das Tablet<br />

mit speziell <strong>für</strong> Kinder<br />

gedachten <strong>Apps</strong> zum Spielen,<br />

Lernen und Lesen aus, <strong>die</strong><br />

über einen speziellen Kinder-App-<br />

Store mit ausgesuchten <strong>Apps</strong> ergänzt<br />

werden können. Für <strong>die</strong> Eltern hat<br />

Samsung ein Tool installiert, das da<strong>für</strong> sorgt,<br />

dass das Tablet beispielsweise nur <strong>für</strong> eine<br />

Stunde verwendet und danach nur durch <strong>die</strong><br />

Eingabe eines Passworts wieder freigeschaltet<br />

‚„Samsung Galaxy Tab 3<br />

‚ Robuste Verarbeitung<br />

‚ <strong>Android</strong> Jelly Bean<br />

„ Für Kindertablet recht teuer<br />

„ Noch keine Angaben zur Verfügbarkeit<br />

Weltbild<br />

Samsung<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 04/2013 49


Highlights<br />

Tablets und Handys <strong>für</strong> Kinder<br />

Easypix<br />

werden kann. Das <strong>Android</strong> 4.1-Tablet soll <strong>für</strong><br />

rund 200 Euro mit einer Kinderhalterung zum<br />

leichteren Aufstellen in <strong>die</strong> Läden kommen.<br />

Easypix MonsterPad EP770<br />

Das Easypix MonsterPad EP770 [LINK 3] ist ebenfalls<br />

7 Zoll groß, hat eine Rockchip Dual-Core-<br />

CPU mit 1,6 GHz und einem GByte RAM und<br />

acht GByte internen Speicher. Das <strong>Android</strong><br />

4.1-Tablet kostet knapp 140 Euro – <strong>für</strong> <strong>die</strong> verbaute<br />

Hardware ist das günstig. Es unterstützt<br />

microSD-Karten bis 32 GByte, leider löst der<br />

Bildschirm nur mit 800 x 480 Pixeln auf.<br />

Das MonsterPad ist ein Multi-Tasker: Kinder<br />

können damit im Web surfen, Videos anschauen,<br />

Musik hören und Notizen machen,<br />

dazu Recherchieren, Vokabeln lernen, Mathe<br />

üben, Scribbeln, Zeichnen, Spielen oder miteinander<br />

kommunizieren. Mit einem Klick auf den<br />

Monster-Button eröffnet sich <strong>die</strong> Welt der<br />

Monster-<strong>Apps</strong> mit Spielen und zusätzlichen Anwendungen,<br />

<strong>die</strong> speziell <strong>für</strong> Kinder ausgesucht<br />

wurden. Eltern können über den Monster-Button<br />

<strong>die</strong> „Kids Place“-App installieren und das<br />

Internet <strong>für</strong> ihren Junior sicher machen.<br />

‚„Easypix Monsterpad<br />

‚ Top Preis-Leistung<br />

‚ Schnelle 1,6 GHz-CPU<br />

„ Schwacher Bildschirm<br />

„Filigraner Ladestecker<br />

Oregon Scientific Meep<br />

Mit dem Meep [LINK 4] bietet auch Oregon Scientific<br />

ein Kinder-Tablet an. Das Gerät ist ein<br />

7-Zöller mit <strong>Android</strong> 4.0 als Betriebssystem. Es<br />

hat ein stabiles Gehäuse, auch das Display des<br />

Meep wurde sehr robust ausgelegt. Eltern<br />

haben <strong>die</strong> Möglichkeit zu kontrollieren, auf welche<br />

Inhalte ihre Zöglinge zugreifen können. Die<br />

Lern- und Mal-Software ist auf Kinder zugeschnitten,<br />

dazu sind Spiele wie Angry Birds,<br />

UNO und weitere Games, <strong>die</strong> aus einem speziellen<br />

Store heruntergeladen werden können,<br />

vorinstalliert. Leider merkt man dem Meep an,<br />

dass es schon vor eineinhalb Jahren präsentiert<br />

wurde, denn es kommt zu Firmware-Problemen,<br />

das Display löst zudem mit nur 800x480<br />

Pixeln auf. Im Meep tut ein 1 GHz schneller<br />

Cortex A8-Prozessor mit 512MByte RAM seinen<br />

Dienst, das Gerät verfügt über einen HDMI-Ausgang<br />

und 4GByte internen Speicher, der Dank<br />

eines microSD-Slots erweitert werden kann;<br />

WiFi und eine kleine VGA-Kamera sind ebenfalls<br />

eingebaut. Es kam mit einer UVP von<br />

169,99 Euro auf den Markt, ist jedoch schon <strong>für</strong><br />

150 Euro zu haben.<br />

‚„Oregon Scientific Meep<br />

‚ Robustes Gehäuse<br />

„ Alte <strong>Android</strong>-Version<br />

„ Kleiner Arbeitsspeicher<br />

„ Firmware-Probleme<br />

Arnova ChildPad<br />

Im Rahmen unserer Gerätevorstellung haben<br />

wir auch das Archos Arnova ChildPad unter<br />

<strong>die</strong> Lupe genommen. Hier gilt: Das Archos war<br />

bei seiner Präsentation vor eineinhalb Jahren<br />

noch topaktuell, wurde aber inzwischen in Sachen<br />

Performance von Weltbild, Easypix und<br />

Samsung auf <strong>die</strong> Plätze verwiesen. Auf Amazon<br />

erreicht das Archos nur eine Durschnittsnote<br />

2,5 von 5 Sternen – ein Schicksal, das übrigens<br />

auch dem Oregon Scientific Meep (2,7<br />

Sterne) beschieden ist. Wir raten in jedem Fall<br />

dazu, ein Kinder-Tablet mit <strong>Android</strong> 4.1 Jelly<br />

Bean oder höher zu kaufen. Dank Googles<br />

„Project Butter“ laufen <strong>die</strong> Jelly Bean-Geräte<br />

deutlich flüssiger – das MonsterPad mit <strong>Android</strong><br />

4.1 erreicht bei Amazon 4,6 Sterne.<br />

50<br />

04/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


Sony Tablet Z<br />

Prädestiniert <strong>für</strong> Kinder ist auch Sonys Tablet Z<br />

[LINK 1], dass durch seine IP55/​57/​5x-Zertifizierung<br />

glänzt und auch einem umgekippten Saftbecher<br />

oder einem Ausflug ins Freie standhält.<br />

Nachdem das Gerät zu den teureren Tablets gehört,<br />

empfehlen wir in jedem Fall den Einsatz<br />

einer Schutzhülle, <strong>die</strong> das Tablet bei Stürzen<br />

vor Kratzern schützt. Im Vergleich mit den anderen<br />

Geräten <strong>die</strong>ser Runde tanzt das Tablet Z<br />

von der Ausstattung etwas aus der Reihe –<br />

schließlich gehört das rund 450 Euro teure und<br />

10 Zoll große Xperia nach wie vor zu den Highend-Tablets.<br />

Im Inneren tut ein wieselflinker<br />

Qualcomm Snapdragon S4 Pro mit vier Kernen<br />

und 1,5 GHz seinen Dienst, 2 GByte RAM sorgen<br />

<strong>für</strong> schnelle Rechenoperationen. Das Tablet<br />

hat 16 GByte internen Speicher an Bord, der via<br />

microSD-Slot erweitert werden kann.<br />

‚„Acer iconia b1<br />

‚ Unschlagbarer Preis<br />

‚ <strong>Android</strong> 4.1.2 Jelly Bean<br />

„ Nur 512MByte RAM<br />

„ Plastikgehäuse<br />

‚„Sony Tablet z<br />

‚ Hochwertige Verarbeitung<br />

‚ Schneller Quad Core-Prozessor<br />

‚ 1920x1080 HD-Auflösung<br />

„ Hoher Preis<br />

Sony<br />

Acer<br />

Iconia B1<br />

Es gibt zudem preiswerte <strong>Android</strong>-Tablets –<br />

auch wenn <strong>die</strong> Geräte nicht explizit unter der<br />

Bezeichnung „Kindertablet“ laufen. Paradebeispiel<br />

ist das Acer Iconia B1 [LINK 6]-- ein echter<br />

Preishammer unter den 7-Zoll-Tablets.<br />

Das mit 1,2 GHz ausreichend schnelle<br />

Dual Core-Gerät schlägt in der 8<br />

GByte-Version mit nur 110 Euro zu<br />

Buche – es ist damit das derzeit<br />

günstigste Jelly Bean-Tablet eines<br />

namhaften Herstellers.<br />

Google Nexus 7<br />

Eine weitere, wenn auch etwas<br />

teurere Option: Googles überarbeitetes<br />

Nexus 7 [LINK 7]. Das<br />

Gerät kam erst Ende August in<br />

einer Neuversion auf den<br />

Markt, <strong>die</strong> 16 GByte-Variante<br />

kostet im Play Store 239 Euro,<br />

<strong>die</strong> 32 GByte-Variante 269<br />

Euro. Der große Vorteil der<br />

Nexus-Geräte sind <strong>die</strong> automatischen<br />

Software-Updates<br />

von Google, <strong>die</strong> <strong>die</strong><br />

Nexus-<strong>Android</strong>en<br />

auf lange Sicht auf dem<br />

aktuellen Stand halten – beim später<br />

erwähnten Nexus 4 ist <strong>die</strong>s ebenso<br />

der Fall. Update-Ärger bleibt<br />

Ihnen so erspart.<br />

Seit <strong>Android</strong> 4.2 können<br />

Google-Tablets zudem mit<br />

mehreren Nutzerprofilen<br />

umgehen – ideal <strong>für</strong> den<br />

Einsatz in <strong>Familie</strong>n.<br />

Auch in Sachen Hardware<br />

und Verarbeitungsqualität<br />

sind <strong>die</strong><br />

Oregon Scientific<br />

Acer<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 04/2013 51


Highlights<br />

Tablets und Handys <strong>für</strong> Kinder<br />

Kein Eltern-Modus<br />

Bei allen Tablets, <strong>die</strong> nicht explizit als Kinder-<br />

Tablets ausgeschrieben sind, gilt: Die Software-Überwachung<br />

muss von einem Erwachsenen<br />

übernommen werden – so etwas wie<br />

einen vorinstallierten Eltern-Schutz gibt es in<br />

<strong>die</strong>sem Fall nicht!<br />

‚„Motorola Defy+<br />

Google<br />

‚ Besonders Defy Mini: günstig<br />

‚ (Fast) unkaputtbar<br />

‚ Wasserdicht<br />

„ Altes <strong>Android</strong>, wenig RAM<br />

Motorola<br />

‚„Google nexus 7<br />

‚ Überragende Preis-Leistung<br />

‚ Die aktuellste <strong>Android</strong>-Version 4.3<br />

‚ Schneller Prozessor<br />

‚ Flinke Updates<br />

Nexus-7-Tablets eine sehr gute Wahl: Sie<br />

sind zum einen robust und stabil verarbeitet,<br />

bieten zum anderen einen<br />

schnellen Quad Core-Prozessor (Snapdragon<br />

S4 Pro) und ein hochauflösendes<br />

1920x1080 Pixel HD-Display, das<br />

man in <strong>die</strong>ser Preisklasse ansonsten<br />

vergebens sucht.<br />

Motorola Defy+<br />

Für den Einstieg in den <strong>Android</strong>-Kosmos<br />

eignen sich speziell<br />

<strong>für</strong> Kinder auch günstige<br />

und robuste <strong>Android</strong>-Smartphones.<br />

Geradezu prädestiniert<br />

dazu sind das Motorola<br />

Defy+ und das Defy<br />

Mini [LINK 8]. Zwar haben<br />

beide schon gut zwei<br />

Jahre auf dem Buckel<br />

und sind noch mit <strong>Android</strong><br />

2.3 Gingerbread<br />

ausgestattet, aind jedoch sehr stabil und reichen<br />

<strong>für</strong> Basis-Anwendungen völlig aus. Beachten<br />

Sie jedoch, dass <strong>die</strong>se Geräte nur<br />

über sehr wenig internen Speicher verfügen!<br />

Das Defy+ hat einen 3.7 Zoll WVGA-Touchscreen,<br />

kommt mit einer 5 Megapixel-Kamera<br />

und hat 2 GByte internen Speicher, der mit microSD-Karten<br />

bis zu 32 GByte Größe erweitert<br />

werden kann. Der Straßenpreis des Defy+ liegt<br />

bei rund 130 Euro. Das 3,2 Zoll große Defy Mini<br />

kostet nur 80 Euro, muss allerdings mit einer 3<br />

Megapixel-Kamera und 150 MByte internem<br />

Speicher auskommen, der allerdings auch um<br />

bis zu 32 GByte erweiterbar ist.<br />

Hinweis<br />

Achtung! Wir weisen ausdrücklich darauf hin,<br />

dass es sich bei allen hier vorgestellten Smartphones<br />

um keine expliziten Kinder-Smartphones<br />

handelt, <strong>die</strong> zudem aufgrund ihres Alters<br />

und der damit einhergehenden geringen Speicherkapazität<br />

nicht <strong>für</strong> aufwändige, speicherraubende<br />

Anwendungen geeignet sind! Es obliegt<br />

also auch hier den Erziehungeberechtigten,<br />

ihren Nachwuchs über den Umgang mit<br />

gänzlich entsperrten Geräten aufzuklären!<br />

Samsung Galaxy Xcover<br />

In <strong>die</strong> gleiche Kerbe wie <strong>die</strong> beiden Motorolas<br />

schlägt das Samsung Galaxy Xcover [LINK 9]. Der<br />

3,6-Zöller hat ebenfalls ein extrem robustes Gehäuse,<br />

muss allerdings auch noch mit <strong>Android</strong><br />

2.3 auskommen. Auch Samsung verbaut nur<br />

52<br />

04/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


150 MByte internen Speicher, das wie <strong>die</strong> beiden<br />

Motorolas nach IP-67 zertifizierte Gerät<br />

kostet derzeit je nach Anbieter rund 125 Euro.<br />

‚„Samsung galaxy xcover<br />

‚ Sehr robust<br />

‚ Griffiges Gehäuse<br />

„ Sehr wenig RAM<br />

„ Altes <strong>Android</strong><br />

Huawei und Sony<br />

Neben Outdoor-Phones bieten sich auch preisgünstige<br />

Standard-Phones als Kindergeräte an.<br />

Dazu gehört beispielsweise das Huawei Y201<br />

Pro [LINK 10] oder das Sony Xperia Tipo [LINK 11].<br />

Ersteres ist ein kompakter 3,5-Zöller mit <strong>Android</strong><br />

4.0 an Bord, dazu gibt es einen internen<br />

Speicher von 4GByte, der ebenfalls um bis zu<br />

32GByte erweitert werden kann. Das Gerät<br />

wechselt bereits <strong>für</strong> 80 Euro den Besitzer. Das<br />

formschöne Xperia Tipo belastet den Geldbeutel<br />

mit nur knapp 100 Euro, hat ebenfalls <strong>Android</strong><br />

4.0 an Bord und kann 3GByte internen Speicher<br />

aufweisen, der um das gleiche Maß wie der des<br />

Huawei erweitert werden kann.<br />

‚„Huawei und Sony<br />

‚ Günstig<br />

‚ Immerhin <strong>Android</strong> 4.0<br />

‚ Passt in Kinderhände<br />

„ Schwache Auflösung<br />

Nexus 4<br />

Wollen Sie ihrem Kind einen tieferen Einstieg in<br />

<strong>die</strong> <strong>Android</strong>-Welt ermöglichen, stoßen <strong>die</strong> bisher<br />

vorgestellten Geräte entweder von der Leistungsfähigkeit<br />

oder vom Speicher schnell an<br />

ihre Grenzen. Wer mehr als nur ab und zu surfen<br />

und ein paar einfache Spiele spielen will,<br />

kommt um ein leistungsstärkeres Gerät nicht<br />

herum. Eine sehr gute Wahl <strong>für</strong> ambitionierte<br />

Teenager ist Googles eigenes Nexus 4 [LINK 12],<br />

das seit Ende August ab nur 199 Euro (8GByte-<br />

Version) im Google Play Store zu haben ist. Der<br />

Preis ist eine echte Kampfansage – schließlich<br />

ist es Googles Top-<strong>Android</strong>-Phone, das laufend<br />

Updates erhält. Das Gerät ist sehr robust verarbeitet<br />

– hat beispielsweise ein<br />

Display aus stabilem Corning-<br />

Glass – und ist speziell <strong>für</strong><br />

Teenager geeignet, <strong>die</strong> ihr<br />

Smartphone überall mit hin<br />

nehmen wollen.<br />

Fazit:<br />

Erziehungsberechtigte stehen<br />

vor der Frage, ob sie dem<br />

Nachwuchs ein astreines<br />

Kinder-Gerät kaufen wollen<br />

wollen oder ein Modell, das<br />

<strong>für</strong> Erwachsene konzipiert<br />

wurde. Vorteil ist bei letzteren<br />

<strong>die</strong> meistens deutlich<br />

bessere Performance und<br />

Hardware, Nachteil <strong>die</strong> mangelnden<br />

Einschränkungsmöglichkeiten<br />

bei der Softwarebenutzung. Hat man <strong>die</strong>s<br />

im Hinterkopf, eignen sich Kinder-Tablets mit<br />

Elternsicherung eher <strong>für</strong> den jüngeren Nachwuchs,<br />

Geräte wie das Xperia Tablet Z oder das<br />

Nexus 4 eher <strong>für</strong> den schon etwas älteren Nachwuchs<br />

ab 14 Jahre aufwärts. <br />

● ● ●<br />

‚„Nexus 4<br />

‚ Top Preis-Leistung<br />

‚ Die aktuellste <strong>Android</strong>-Version 4.3<br />

‚ Schneller Prozessor<br />

‚ Flinke Updates<br />

Alle Links<br />

><br />

android- user.de/qr/29684<br />

LG<br />

Samsung<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 04/2013 53


App-<strong>Tipps</strong><br />

Snapseed<br />

Fotos mit Snapseed zu Kunstwerken machen<br />

Schöne Fotos<br />

Beneiden Sie Ihre Freunde bei Facebook & Co. manchmal um <strong>die</strong> schönen<br />

Fotos? Mit Snapseed machen auch Sie im Handumdrehen ein Kunstwerk aus<br />

jedem beliebigen Bild. Marcel Hilzinger<br />

kudryashka, 123RF 123RF<br />

54<br />

04/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


App-<strong>Tipps</strong><br />

Snapseed<br />

Abb. 1: Sie können in Snapseed<br />

bestehende Fotos bearbeiten<br />

oder neue erstellen.<br />

Abb. 2: Dieses schlichte Foto soll<br />

nun mit Snapseed in ein kleines<br />

Kunstwerk verwandelt werden.<br />

Abb. 3: Über eine senkrechte<br />

Wischgeste auf dem Foto wählen<br />

Sie <strong>die</strong> Einstellungsart.<br />

Es gibt zwei Möglichkeiten, ein guter Fotograf<br />

zu werden: Entweder kauft man<br />

sich eine teure Kamera und lernt, wie<br />

man mit seiner Ausstattung herausragende Bilder<br />

aufnimmt, oder man benutzt eine Software,<br />

<strong>die</strong> automatisch tolle Bilder erstellt. Snapseed<br />

ist eine solche tolle Software und gratis noch<br />

dazu. Die Google-App sollte daher auf keinem<br />

<strong>Android</strong> -Handy fehlen.<br />

Installation und Start<br />

Google hat vor etwa zwei Jahren zwar <strong>die</strong> hinter<br />

Snapseed stehende Firma Nik Software aufgekauft,<br />

Snapseed selbst gilt aber bisher nicht<br />

als offizielle Google-App. Deshalb finden Sie<br />

das Fototool normalerweise auch nicht vorinstalliert<br />

auf Ihrem Handy.<br />

Laden Sie Snapseed von Google Play herunter<br />

[LINK 1], und starten Sie <strong>die</strong> App über das<br />

App-Icon in der Anwendungsschublade. Sie<br />

sehen jetzt in der Mitte ein Testbild, darüber<br />

und darunter befinden sich Icons. Bevor Sie mit<br />

dem Testbild herumspielen, machen Sie lieber<br />

gleich ein eigenes Foto oder wählen ein Bild aus<br />

der Galerie aus. Dazu tippen Sie über dem Bild<br />

auf das Symbol mit dem Fotoapparat und dem<br />

Pluszeichen und entscheiden sich im Dialog<br />

Foto öffnen, ob Sie ein bestehendes Foto verschönern<br />

(Foto auswählen) oder einen neuen<br />

Schnappschuss machen möchten.<br />

Für <strong>die</strong>sen Artikel haben wir einfach mal ein<br />

banales Foto erstellt. Wie Sie bei der Aufnahme<br />

von Fotos mit Snapseed feststellen werden,<br />

lässt sich <strong>die</strong> App im Hochformat und Querformat<br />

nutzen, an der Be<strong>die</strong>nung der Anwendung<br />

ändert sich dabei nichts.<br />

Üblicherweise werden Sie Snapseed auch<br />

nicht separat starten, sondern <strong>die</strong> <strong>die</strong> Anwendung<br />

aus der Galerie oder einer beliebigen anderen<br />

Foto-App zusammen mit einem Bild aufrufen.<br />

Dazu wählen Sie das Teilen-Menü und<br />

tippen den Snapseed-Eintrag an. Diese Methode<br />

ist meistens einfacher und schneller, als <strong>die</strong><br />

App separat von Hand zu starten.<br />

Wichtige Gesten<br />

Sie haben sich <strong>für</strong> ein Foto entschieden oder ein<br />

neues gemacht? Dann geht es jetzt ans Bearbeiten<br />

der Aufnahme. Unterhalb des Fotos finden<br />

Sie dazu jede Menge Möglichkeiten. Die Liste<br />

der Photo-Effekte – beginnend mit Automatic<br />

und endend mit den Frames – können Sie hinund<br />

herscrollen.<br />

Sind Sie ein Minimalist, dann tippen Sie einfach<br />

mal Automatic an. Snapseed hebt <strong>die</strong> Kontrastwerte<br />

des Fotos etwas an und schraubt je<br />

nach Aufnahme auch etwas an der Beleuchtung.<br />

Tippen Sie das X-Symbol an, um <strong>die</strong> Änderungen<br />

zu verwerfen, oder das Häkchen, um<br />

<strong>die</strong> Einstellungen zu übernehmen. Egal, wie Sie<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 04/2013 55


App-<strong>Tipps</strong><br />

Snapseed<br />

Abb. 4: Mit Selective Adjust<br />

heben Sie Bereiche hervor, zum<br />

Beispiel <strong>die</strong> Glühbirne.<br />

Abb. 5: Gar nicht mal so übel: So<br />

sieht unser Foto nach den ersten<br />

drei Bearbeitungsschritten aus.<br />

Abb. 6: Im letzten Schritt können<br />

Sie das Bild noch mit einem schicken<br />

Rahmen versehen.<br />

sich entscheiden, Sie können jederzeit zum ursprünglichen<br />

Foto zurückkehren. So können Sie<br />

sämtliche Effekte einmal durchprobieren und<br />

werden dabei staunen, wie schnell man mit ein<br />

paar Kombinationen ein kleines Kunstwerk<br />

zaubern kann.<br />

Horizontal oder vertikal<br />

Die wirklich guten Funktionen von Snapseed<br />

sind allerdings etwas versteckt. Um sie zu erreichen,<br />

müssen Sie mit dem<br />

Finger auf dem Foto von<br />

unten nach oben oder von<br />

oben nach unten wischen.<br />

Damit legen Sie fest, was<br />

Snapseed ändert. Beim Automatic-Filter<br />

stehen zum Beispiel<br />

Kontraste und Farbwerte<br />

zur Auswahl.<br />

Haben Sie sich per senkrechter<br />

Wischgeste entschieden,<br />

stellen Sie über eine waagerechte<br />

Wischgeste <strong>die</strong> Intensität<br />

ein, also 100 Prozent<br />

Kontraste oder 0 Prozent.<br />

Haben Sie sich <strong>für</strong> eine Einstellung<br />

entschieden und<br />

Abb. 7: Mit der Kombination der<br />

passenden Effekte holen Sie aus<br />

jedem Foto das Maximum heraus.<br />

<strong>die</strong>se per Häkchen übernommen,<br />

landen Sie wieder im<br />

Hauptbildschirm von Snapseed.<br />

Halten Sie den Finger auf dem Foto gedrückt,<br />

zeigt Snapseed kurz das Originalbild<br />

wieder an. So sehen Sie ganz schnell, was sich<br />

verändert/verbessert hat.<br />

Selective Adjust<br />

Wir haben im ersten Schritt bei unserem Testfoto<br />

<strong>die</strong> Kontrastwerte auf ein Maximum erhöht<br />

und <strong>die</strong> Farbwerte deutlich reduziert. So sieht<br />

das Foto fast wie eine stilvolle Schwarz-Weiß-<br />

Aufnahme aus. Etwas komplexer<br />

gestaltet sich <strong>die</strong> Be<strong>die</strong>nung<br />

des Filters Selective Adjust.<br />

Damit lassen sich einzelne<br />

Bereiche gezielt in<br />

Szene setzen.<br />

Tippen Sie dazu zunächst<br />

das Symbol mit dem Kreis und<br />

dem Pluszeichen an, und tippen<br />

Sie anschließend auf dem<br />

Foto auf den Bereich, den Sie<br />

hervorheben möchten. In unserem<br />

Fall ist das <strong>die</strong> Glühbirne<br />

in der Lampe.<br />

Haben Sie sich aus Versehen<br />

vertippt, können Sie den<br />

Bereich durch Drücken und<br />

Gedrückthalten noch verschieben.<br />

Snapseed zeigt den Buchstaben<br />

H in einem Kreis an.<br />

56<br />

04/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


App-<strong>Tipps</strong><br />

Snapseed<br />

Das H steht dabei <strong>für</strong> <strong>die</strong> Helligkeit. Via senkrechter<br />

Wischgeste wechseln Sie zwischen Helligkeit<br />

(H), Kontrast (K) und Sättigung (S), mit<br />

einer Pinch-to-Zoom-Geste stellen Sie den kreisförmigen<br />

Bereich ein.<br />

Für unser Testfoto haben wir <strong>die</strong> Sättigung<br />

und den Kontrast jeweils auf 100 Prozent geschoben,<br />

damit sich <strong>die</strong> Glühbirne gelblich verfärbt.<br />

Auch hier speichern Sie <strong>die</strong> Änderungen<br />

über einen Tipp auf das Häkchen rechts.<br />

Tune Image<br />

Sie möchten keinen bestimmten Bereich hervorheben,<br />

sondern das <strong>ganze</strong> Bild bearbeiten?<br />

Dann wählen Sie Tune Image aus und beginnen<br />

gleich mit der Wischgeste von oben nach<br />

unten. Besonders spannend sind hier der Weißabgleich<br />

und das Ambiente.<br />

Mit Ersterem korrigieren Sie ein Foto, das<br />

zum Beispiel einen Blaustich hat, mit Letzterem<br />

versehen Sie ein neutrales Foto mit einem Farbstich.<br />

Darüber hinaus gibt es auch wieder Einstellungsmöglichkeiten<br />

<strong>für</strong> Helligkeit, Sättigung<br />

und Kontrast. Die Vorgehensweise sollte inzwischen<br />

bekannt sein: Auswahl der Einstellung<br />

via senkrechter Wischgeste, Einstellung der Intensität<br />

über eine waagerechte Geste.<br />

Wir haben hier via Ambiente das Orange der<br />

Glühbirne noch etwas verstärkt und anschließend<br />

über den Weißabgleich das komplette Bild<br />

grünlich gefärbt.<br />

Viele Effekte<br />

Haben Sie <strong>die</strong> Einstellungsmöglichkeiten und<br />

Vorgehensweise der ersten drei Menüpunkte erlernt,<br />

bereiten Ihnen auch <strong>die</strong> restlichen 14<br />

Tools keinerlei Probleme. Probieren Sie, was<br />

Ihnen gefällt, und kehren Sie bei Bedarf wieder<br />

zum ursprünglichen Bild zurück.<br />

Dazu <strong>die</strong>nt das kleine Pfeilsymbol oben links<br />

über dem Bild (Abbildung 5). Beachten Sie<br />

dabei, dass Snapseed keine einzelnen Schritte<br />

speichert. Zurücksetzen bedeutet also immer<br />

zurück zum Original, nicht zum letzten benutzten<br />

Effekt. Unabhängig von sämtlichen Änderungen,<br />

<strong>die</strong> Sie vornehmen, arbeitet Snapseed<br />

immer mit einer Kopie. Das Originalbild bleibt<br />

in der Galerie erhalten, und <strong>die</strong> Snapseed-Version<br />

landet im Verzeichnis snapseed.<br />

Für unser Testfoto haben wir uns noch <strong>für</strong><br />

einen leichten Tilt-Shift-Effekt und den Drama-<br />

2-Effekt entschieden und dem Foto ganz zuletzt<br />

einen Rahmen verpasst. Aber auch mit Grunge<br />

und Vintage lassen sich tolle Effekte erzielen.<br />

Achten Sie darauf, Tilt-Shift und den Rahmen<br />

immer ganz am Schluss hinzuzufügen. Es sieht<br />

sonst seltsam aus, wenn auch der Rahmen den<br />

Effekt bekommt. Beachten Sie beim Rahmen,<br />

dass Sie den Abstand zum Rand des Fotos via<br />

Pinch-to-Zoom einstellen. In vielen Fällen gibt<br />

es auch eine kurze Hilfestellung, wenn Sie auf<br />

das Fragezeichen-Symbol klicken.<br />

Export<br />

Bilder mit Snapseed zu bearbeiten macht richtig<br />

Spaß. Möchten Sie das Resultat auch mit Ihren<br />

Freunden teilen, speichern Sie das Foto entweder<br />

über das Symbol mit der Ablage und dem<br />

Pfeil nach unten im Verzeichnis snapseed oder<br />

laden es über das G+-Symbol direkt zu<br />

Google+ hoch. Alternativ wählen Sie<br />

aus dem Menü oben rechts den Eintrag<br />

Freigeben aus und teilen das Foto per<br />

Mail, Hangout oder via Facebook .<br />

Snapseed setzt Ihnen wirklich<br />

keine Grenzen . ● ● ●<br />

Alle Links<br />

><br />

android- user.de/qr/30451<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


App-<strong>Tipps</strong><br />

500px<br />

vectomart, 123RF<br />

Die 500px Photo Community<br />

Fotokünstler<br />

Auf 500px finden Sie nach eigenen Aussagen <strong>die</strong> weltbesten Fotografien. Ob<br />

das stimmt, wird sich schlecht beweisen lassen. Was stimmt: Sie finden auf der<br />

Online-Community zahlreiche herausragende Aufnahmen, <strong>die</strong> sich dank <strong>Android</strong>-App<br />

auch bequem von der Couch aus durchstöbern lassen. Christoph Langner<br />

58<br />

04/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


App-<strong>Tipps</strong><br />

500px<br />

Abb. 1: Auf 500px finden Sie zahlreiche Werke engagierter und<br />

talentierter Fotografen aus aller Welt.<br />

500 Pixel wurden vor Jahren einmal als<br />

<strong>die</strong> optimale Größe <strong>für</strong> <strong>die</strong> Veröffentlichung<br />

von Bildern im Internet angesehen,<br />

<strong>die</strong> Größe stellte einen guten Kompromiss<br />

aus Bildgröße und Ladezeiten da. Waren damals<br />

schnelle Internetleitungen und Flatrates<br />

noch nicht gang und gäbe. Aus <strong>die</strong>ser Zeit<br />

stammt auch der Name der Photo Community<br />

[LINK 1], in den Anfangstagen der Webseite war<br />

<strong>die</strong> Bildgröße hochgeladener Bilder eben auf<br />

maximal 500 Pixel pro Seite beschränkt. Heute<br />

liegt das Limit bei maximal 900 Pixel, der Name<br />

ist der Gemeinschaft aber geblieben.<br />

Die Community rund um 500px ist seit der<br />

Gründung 2003 über Jahre hinweg kontinuierlich<br />

gewachsen. Aktuell besitzen etwa 300.000<br />

Hobby- und Profi-Fotografen einen in der Basis-<br />

Version kostenlosen Account bei 500px. Gegen<br />

den großen Konkurrenten Flickr von Yahoo! ist<br />

500px zwar noch klein, doch <strong>die</strong> Community<br />

hat sich Klasse statt Masse auf <strong>die</strong> Fahne geschrieben.<br />

Man möchte primär Foto-Künstler<br />

ansprechen und nicht eine Hosting-Plattform<br />

<strong>für</strong> Urlaubs-Schnappschüsse sein.<br />

Bilder stimmen Sie zudem auch<br />

noch per Daumen hoch oder runter<br />

ab, zahlreiche positive Reaktionen<br />

verfrachten ein Bild automatisch<br />

auf <strong>die</strong> Homepage, wo es dann <strong>die</strong><br />

Aufmerksamkeit einer breiten Öffentlichkeit<br />

erreichen kann.<br />

Fotografen wird zudem <strong>die</strong> Möglichkeit<br />

geboten ihre Werke direkt<br />

über den Market auf 500px zu verkaufen.<br />

Käufer können zwischen<br />

einem hochauflösenden Download<br />

der Aufnahme und einer auf Leinwand<br />

gedruckten Version des Bildes<br />

wählen, allerdings ist der Versand<br />

nach Deutschland oder Europa<br />

aufgrund der recht hohen Versandkosten<br />

nicht wirklich attraktiv.<br />

Der Basis-Account ist komplett kostenlos, er<br />

ist allerdings in der Funktionalität etwas eingeschränkt,<br />

so lassen sich zum Beispiel nur maximal<br />

zehn Bilder pro Woche hochladen. Gegen<br />

eine Jahresgebühr von $25,00 bzw. $75,00 bekommen<br />

Fotografen eine Plus- bzw. Awesome-<br />

Mitgliedschaft, dort lassen sich dann Bilder zu<br />

Sets zusammenfassen, umfassende Statistiken<br />

generieren, oder gar das eigene Portfolio unter<br />

einer eigenen Domain betreiben.<br />

<strong>Android</strong> App<br />

Seit Ende April bietet 500px neben der iPhone/​<br />

iPad-Version <strong>für</strong> Apple-Geräte auch eine Variante<br />

seiner mobilen App <strong>für</strong> <strong>Android</strong> [LINK 2] an.<br />

Mit ihr browsen Sie bequem vom Handy oder<br />

500px Community<br />

Die Grundprinzipien der Community sind<br />

schnell erklärt: Fotografen laden ihre Werke bei<br />

500px hoch und präsentieren sich so einer breiten<br />

Gemeinschaft. Wie bei einer Online-Community<br />

üblich, können <strong>die</strong> Mitglieder Beiträge<br />

Liken und so einzelne Bilder oder bestimmte<br />

Fotografen zu ihren Favoriten hinzufügen. Über<br />

Abb. 2: Auf 500px veröffentlichen Top-Fotographen aus aller Welt ihre besten Aufnahmen.<br />

Die App zur Foto-Community ist ein ideales Schaufenster.<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 04/2013 59


App-<strong>Tipps</strong><br />

500px<br />

Abb. 3: Die Suchfunktion durchwühlt<br />

500px nach passenden Fotografen<br />

oder Motiven.<br />

Abb. 4: Per Pinch&Zoom-Geste<br />

holen Sie interessante Ausschnitte<br />

näher heran.<br />

Abb. 5: Zahlreiche Kategorien helfen<br />

Ihnen interessante Aufnahmen<br />

aufzuspüren.<br />

Alle Links<br />

><br />

android- user.de/qr/29723<br />

Tablet durch <strong>die</strong> Inhalte von 500px und nehmen<br />

über <strong>die</strong> integrierte Bewertungs- und Kommentar-Funktion<br />

am Leben der Online-Community<br />

teil. Die App ist kostenlos und werbefrei, finanziert<br />

wird der Dienst über <strong>die</strong> Gebühren von Fotografen,<br />

<strong>die</strong> einen Premium-Account auf 500px<br />

gebucht haben.<br />

Bei der Gestaltung der App wurde auf <strong>die</strong> unterschiedlichen<br />

Display-Größen von Handy und<br />

Tablet geachtet. Während Sie auf der Tablet-Version<br />

von 500px extra große Thumbnails sehen,<br />

reduziert sich <strong>die</strong> Größe der <strong>Vorschau</strong>bilder auf<br />

einem <strong>Android</strong>-Handy auf Reißnagelkopf-kleine<br />

Abb. 6: Auf einem <strong>Android</strong>-Tablet macht das Stöbern durch das reichhaltige<br />

Angebot natürlich doppelt so viel Spaß.<br />

Icons. Nichtsdestotrotz macht auch das Browsen<br />

mit dem Handy durch das riesige Angebot<br />

an Bildern Spaß. Wünschenswert wäre jedoch<br />

<strong>die</strong> Möglichkeit, Bilder aus 500px als Wallpaper<br />

übernehmen zu können.<br />

Leider wurde bei der Umsetzung der Detailansicht<br />

von Bildern geschlampt. Aus der Übersicht<br />

heraus öffnen Sie ein Bild durch einen Finger-Tip<br />

in <strong>die</strong> Detailansicht, ein weiterer Doppel-Tip<br />

auf das Bild zoomt in <strong>die</strong> Aufnahme hinein,<br />

allerdings gibt es nun keinen Weg, den<br />

vergrößerten Bildausschnitt zu verschieben.<br />

Wischen von links nach rechts leitet zum<br />

nächsten Bild über, und <strong>die</strong> Pinch&Zoom-Geste<br />

wird nicht unterstützt, hier müsste 500px noch<br />

<strong>die</strong> Usability nachbessern.<br />

Handy-Fotografen, <strong>die</strong> ihre Bilder gerne direkt<br />

auf <strong>die</strong> 500px-Plattform hochladen würden,<br />

muss man allerdings an <strong>die</strong>ser Stelle leider enttäuschen.<br />

Bilder lassen sich aus der App heraus<br />

nicht zum Dienst hochladen. Vermutlich wurde<br />

<strong>die</strong>se Funktion ganz bewusst außen vor gelassen,<br />

um 500px nicht zu einer Online-Plattform<br />

<strong>für</strong> Handy-Schnappschüsse wie etwa Instagramm<br />

verkommen zu lassen.<br />

Auch wenn <strong>die</strong> Technik aktueller Handy-Kameras<br />

mittlerweile recht passable Aufnahmen<br />

erlaubt, hochwertige Bilder lassen sich auch<br />

heute noch nur mit ordentlichen Spiegelreflexoder<br />

Kleinbildkameras erstellen.<br />

● ● ●<br />

60<br />

04/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


App-<strong>Tipps</strong><br />

Videoschnitt<br />

denchik, 123RF<br />

Videos mit dem Smartphone schneiden<br />

Und Action!<br />

Langweilige Reisevideos waren gestern. Der aktuelle<br />

Urlaub lässt sich mit dem <strong>Android</strong>-Handy nicht<br />

nur filmen, sondern auch direkt nachbearbeiten<br />

und über das Netz an Freunde verschicken. Doch<br />

welche <strong>Apps</strong> eignen sich hier<strong>für</strong> am besten?<br />

Marko Dragicevic


App-<strong>Tipps</strong><br />

Videoschnitt<br />

Abb. 1: Gelungenes Bonuspaket:<br />

Das Google Movie Studio bietet<br />

auch Spezialeffekte an.<br />

Abb. 2: Bevor es richtig los geht,<br />

präsentiert VidTrim <strong>die</strong> Eigenschaften<br />

eines Videos.<br />

Abb. 4: Übersichtlich, aber leider<br />

auch funktionsarm präsentiert<br />

sich Movie Editor.<br />

Google Movie Studio<br />

Auf Smartphones und Tablets weitverbreitet<br />

ist <strong>die</strong> Anwendung „Google<br />

Movie Studio“, welche einigen Nutzern<br />

in der deutschen Lokalisierung auch unter<br />

dem Titel „Video Studio“ bekannt sein dürfte.<br />

Eine Zeit lang wurde <strong>die</strong>se auf Geräten mitgeliefert,<br />

welche im Auslieferungszustand <strong>die</strong> <strong>Android</strong>-Version<br />

„Ice-Cream-Sandwich“ besaßen.<br />

Inzwischen scheint Google jedoch andere Präferenzen<br />

zu haben: Das „Nexus 7“-Tablet mit <strong>Android</strong><br />

4.2 Jelly Bean an Bord verfügt beispielsweise<br />

nicht mehr über <strong>die</strong> praktische Videoschnitt-App.<br />

Movie Studio bringt ein paar nette<br />

Funktionen mit, um kleine Videos zu erstellen:<br />

Mehrere Clips lassen sich mit <strong>die</strong>sem in einer<br />

selbst gewählten Reihenfolge zu einem größeren<br />

zusammensetzen. Außerdem kann der Benutzer<br />

am Anfang seines Werkes Titel einblenden<br />

oder zwischen den Clips anstatt harter<br />

Schnitte auch mit Blendeffekten arbeiten. Falls<br />

Sie auf Ihrem Smartphone oder Tablet also noch<br />

<strong>die</strong> App vorfinden sollten (über den Play Store<br />

ist sie nicht erhältlich), dann prüfen Sie unbedingt,<br />

ob Movie Studio auch Ihrem Geschmack<br />

entspricht, oder ob eher <strong>die</strong> Funktionalität eines<br />

der im Artikel vorgestellten Programme <strong>für</strong> Ihre<br />

Aufnahmen notwendig ist. Einen ausführlichen<br />

Artikel zum Movie Studio finden Sie auf der<br />

<strong>Android</strong>-User-Homepage [LINK 1].<br />

VidTrim<br />

Bei VidTrim [LINK 2] ist der Name Programm:<br />

„Trimmen“ bedeutet im Videoschnitt-Jargon,<br />

vom Anfang und<br />

Ende eines Videoclips Teile wegzuschneiden –<br />

hierdrin besteht auch der Hauptzweck der Anwendung.<br />

Nach dem Start wählt der Nutzer<br />

eine Videodatei aus. Anschließend werden zu<br />

<strong>die</strong>ser <strong>Vorschau</strong>bilder angezeigt. Darunter sind<br />

weitere Informationen wie <strong>die</strong> Anzahl der Bilder<br />

pro Sekunde, <strong>die</strong> Gesamtspiellänge des<br />

Clips oder der verwendete Codec einzusehen<br />

Abb. 3: Fast wie beim Profi-Cutter: Der gewünschte Videoausschnitt wird bei<br />

VidTrim im Handumdrehen mit zwei Schiebereglern markiert.<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 04/2013 63


App-<strong>Tipps</strong><br />

Videoschnitt<br />

Abb. 5: Übersichtlich: Die wichtigsten Funktionen von AndroVid auf einen Blick.<br />

Warnung: AndroMedia Video Editor<br />

An manchen Stellen im Netz finden sich Empfehlungen <strong>für</strong> <strong>die</strong> App „AndroMedia<br />

Video Editor“. Diese wirkt auf den ersten Blick auch sehr verlockend:<br />

Ohne auch nur einen Cent zu kosten, kann der Nutzer Clips zusammenfügen<br />

oder kürzen. Effekte und Blenden sollen genauso möglich<br />

sein wie Titeleinblendungen… Doch Vorsicht! Diese Anwendung setzt<br />

nicht nur sehr aufdringliche Werbeanzeigen in <strong>die</strong> Statusleiste des<br />

Smartphones, sondern ändert auch <strong>die</strong> Startseite und legt ungefragt<br />

Werbe-Lesezeichen an. Darüber hinaus bleibt unklar, warum <strong>die</strong>ses Videoschnitt-Programm<br />

laut Berechtigungsübersicht <strong>die</strong> Telefon- und Seriennummer<br />

des Telefons auslesen muss. Wir raten deshalb von einer Installation<br />

ab.<br />

(Abbildung 2). Letztere Information gibt Ihnen<br />

Auskunft darüber, in welchem Kompressionsformat<br />

<strong>die</strong> Daten abgelegt wurden. Dies ist<br />

dann interessant, wenn der Nutzer das Video<br />

zum einen weitergeben aber auch sicherstellen<br />

will, dass es beim Empfänger in einem bestimmten<br />

Format ankommt. Die kostenlose Variante<br />

von VidTrim bietet dem Anwender an<br />

<strong>die</strong>ser Stelle an, das Video zu löschen, an<br />

Freunde weiterzuverteilen (beispielsweise über<br />

Dropbox, Facebook oder YouTube) oder vom<br />

Anfang und Ende des Clips Teile zu entfernen<br />

(Abbildung 3). Den neuen Startzeitpunkt und<br />

das neue Ende wählt der Benutzer dabei einfach<br />

und schnell mit seinem Finger auf einer<br />

eingeblendeten Zeitleiste aus.<br />

Die Pro-Version der App enthält zum Preis<br />

von 2,17 Euro zwei Zusatzfunktionen: Zum<br />

einen kann <strong>die</strong>se das Video über <strong>die</strong><br />

„Transcode“-Funktion ganz einfach in ein anderes<br />

Format umwandeln. Darüber hinaus exportiert<br />

sie auf Wunsch einzelne Frames als Bilddateien.<br />

Insgesamt erledigt VidTrim <strong>die</strong> angebotenen<br />

Optionen alle zuverlässig und lässt sich<br />

auch ohne große Vorkenntnisse problemlos be<strong>die</strong>nen.<br />

Auf der anderen Seite ist <strong>die</strong> App eher<br />

funktionsarm. Um von der schnell eingefangenen<br />

Aufnahme vorne und hinten überflüssige<br />

Sekunden zu entfernen und das Ergebnis an<br />

YouTube zu senden, mag sie genügen. Doch es<br />

gibt keine Möglichkeiten, fortgeschrittene Videoschnitt-Funktionen<br />

anzuwenden: So kann<br />

weder <strong>die</strong> Mitte des Clips geschnitten werden,<br />

noch ist das Einblenden von Titeln oder Ähnlichem<br />

möglich. Die App beschränkt sich auf das<br />

Trimmen und Sharing von Videos.<br />

Movie Editor<br />

Einen zwiespältigen Eindruck hinterlässt<br />

Movie Editor [LINK 3]. So lassen<br />

sich mit <strong>die</strong>ser App zwar auf intuitive<br />

Weise mehrere Clips zu einem größeren Video<br />

zusammenfügen und auf Wunsch das Gesamtergebnis<br />

mit einer Musikdatei unterl egen. Auf<br />

der anderen Seite sind damit auch bereits alle<br />

Möglichkeiten der App erschöpft. Es existiert<br />

keine einzige weitere Option. Noch nicht einmal<br />

das Schneiden einzelner Clips ist möglich.<br />

Lediglich eine Exportfunktion bietet das Programm<br />

an; jedoch auch <strong>die</strong>s nur maximal mit<br />

einer mageren Auflösung von 640x480 Pixeln.<br />

Auch wenn <strong>die</strong> App fehlerfrei funktioniert, ist<br />

fraglich, ob sie den Preis von 2,05 Euro wert ist.<br />

AndroVid Pro<br />

AndroVidPro [LINK 4] fällt durch ein<br />

durchdachtes Be<strong>die</strong>nkonzept auf.<br />

Nachdem der zu bearbeitende Videoclip<br />

in einem übersichtlichen Menü ausgewählt<br />

wurde, erscheint er in der Editor-Ansicht (Abbildung<br />

5). Die Symbole der möglichen Aktionen<br />

werden dabei transparent in der Leiste<br />

oberhalb des Videos eingeblendet. Genauso wie<br />

in allen anderen getesteten Tools ist es möglich,<br />

Anfang und Ende des Videos wegzuschneiden<br />

(„Trim“), darüber hinaus verfügt es zusätzlich<br />

über <strong>die</strong> folgenden Funktionen: Aufteilen des<br />

Videos in zwei Hälften, Speichern einzelner<br />

Frames als Bilddateien, Exportieren der Tonspur<br />

als Sounddatei, sowie <strong>die</strong> Anwendung von vier<br />

verschiedenen Effekten. Bei <strong>die</strong>sen kann zum<br />

64<br />

04/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


App-<strong>Tipps</strong><br />

Videoschnitt<br />

Beispiel das Videobild negiert werden, sodass<br />

es in anderen Farben dargestellt wird; oder der<br />

Bildinhalt kann auf Veranlassung des App-Benutzers<br />

gespiegelt werden.<br />

Die Vollversion bietet zum Preis von 1,89<br />

Euro drei weitere Effekte an: Der Videclip lässt<br />

sich in einen Schwarz-​Weiß-Film umwandeln,<br />

in Slow- oder Fastmotion abgespielen (also in<br />

Zeitlupe oder Zeitraffer), und es ist möglich,<br />

das Video zu „faden“: Am Anfang wird in<br />

einem durch und durch schwarzen Bildschirm<br />

langsam das Videobild eingeblendet, während<br />

es am Schluss nach einer Verdunklung wieder<br />

schwarz wird. Darüber hinaus kann der Nutzer<br />

der Pro-Version sein Ergebnis in andere Videoformate<br />

konvertieren oder das Videobild in eine<br />

bestimmte Richtung drehen. Ihre Aufgaben verrichtet<br />

<strong>die</strong> App zuverlässig. Wer einen der beschriebenen<br />

Effekte beziehungsweise eine der<br />

genannten Funktionen benötigt, ist hier sicherlich<br />

gut beraten. Jedoch ist auch <strong>die</strong>se App<br />

nicht perfekt: Weder können mehrere Videoclips<br />

zusammengeschnitten werden, noch ist es<br />

beispielsweise möglich, Überblendungen oder<br />

Manipulationen der Tonspur vorzunehmen.<br />

Aber genau <strong>die</strong>se Funktionen machen einen<br />

guten Editor eigentlich aus.<br />

V-Cut Express<br />

Die kostenlose Trial-Version von „V-<br />

Cut Express“ [LINK 5] erschreckt zunächst<br />

mit einer gewichtigen Einschränkung:<br />

Es können nur Videos mit einer<br />

Maximallänge von 5 Sekunden als Quellmaterial<br />

genutzt werden. Eine Vollversion ist <strong>für</strong><br />

0,72 Euro erhältlich. Die Programmierer bieten<br />

jedoch an, <strong>die</strong> Beschränkung der kostenlosen<br />

App-Variante <strong>für</strong> den Ablauf einer Sitzung aufzuheben,<br />

wenn der Nutzer auf eine Werbefläche<br />

klickt — <strong>für</strong> einen sinnvollen Test der App<br />

durchaus zu verkraften. Anschließend wird das<br />

Quellvideo über einen externen Dateimanager<br />

ausgewählt – auf <strong>die</strong>se Weise sind weder <strong>Vorschau</strong>bilder<br />

sichtbar noch werden Dateien anderen<br />

Typs (wie zum Beispiel Dokumente) ausgeblendet.<br />

Sobald der Nutzer ein Video ausgewählt<br />

hat, zeigt sich <strong>die</strong> App von ihrer (leider<br />

einzigen) positiven Seite: Die optische Gestaltung<br />

weiß durchaus zu gefallen (Abbildung 6).<br />

Die Zeitleiste wird als Filmstreifen dargestellt,<br />

Start- und Endpunkt des Videos wählen Sie<br />

Abb. 6: Zumindest über <strong>die</strong> optische Gestaltung von V-Cut Express lässt sich nicht<br />

meckern. Über <strong>die</strong> restlichen Funktionen der Anwendung (leider) schon.<br />

über verschiebbare Scherensymbole aus. Danach<br />

trimmen Sie den Film per Button-Klick<br />

(also der Anfang und das Ende weggeschnitten).<br />

Der Export des Videos erfolgt im selben<br />

Format wie das Quellmaterial. Insgesamt gesehen<br />

muss man von der App dennoch abraten.<br />

Sie beherrscht einzig und allein das simple<br />

„Trimmen“ von Videos – und <strong>die</strong>s ohne jede<br />

noch so kleine Zusatzfunktion. Erschwerend<br />

kommt hinzu, dass <strong>die</strong>ser einzig mögliche Anwendungszweck<br />

selbst in der Vollversion weniger<br />

intuitiv vonstatten geht als etwa bei der kostenlosen<br />

Variante von Vidtrim. Außerdem sollte<br />

ein äußerst lästiger Programmierfehler nicht unerwähnt<br />

bleiben: Wenn <strong>die</strong> App während der<br />

Bearbeitung vom Nutzer in den Hintergrund geschickt<br />

wird, um ein anderes Programm aufzurufen,<br />

dann erlebt der Nutzer nach seiner Rückkehr<br />

zu V-Cut Express eine Überraschung: Er<br />

findet sich nicht mehr auf dem Bearbeitungsscreen<br />

wieder, sondern im Hauptmenü – ohne<br />

dass irgendein Zwischenstand gesichert wurde.<br />

Fazit<br />

Keine der vorgestellten <strong>Apps</strong> bietet auch nur<br />

annähernd <strong>die</strong>selbe Funktionsvielfalt wie professionelle<br />

Schnittprogramme auf einem Desktop-Rechner.<br />

Doch dazu eignet sich ein Smartphone-Bildschirm<br />

auch nicht wirklich. Bei den<br />

meisten <strong>Apps</strong> stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

nicht wirklich. Gut, dass es noch das<br />

Google Movie Studio gibt, es ist <strong>die</strong> einzige Allin-One-Lösung.<br />

● ● ●<br />

Alle Links<br />

><br />

android- user.de/qr/29701<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 04/2013 65


App-<strong>Tipps</strong><br />

DJ-Tools<br />

Parinya Niranatlumpong, 123RF<br />

<strong>Android</strong>-<br />

Taschendisko<br />

Alle Links<br />

><br />

android- user.de/qr/30450<br />

Kateryna Pruchkovska, 123RF<br />

Plattenkoffer und Turntables waren gestern – heute können Sie den Club auch<br />

mit einem Tablet rocken. Wir stellen <strong>die</strong> besten Digital- DJ-<strong>Apps</strong> vor. Thomas Raukamp<br />

DJ Studio 5<br />

Der Computer hat <strong>die</strong> Plattenspieler<br />

in vielen DJ-Kanzeln längst ersetzt:<br />

Etablierte Auflegware wie NI<br />

Traktor hat zwar noch nicht ihren Weg auf<br />

<strong>die</strong> <strong>Android</strong>-Plattform gefunden, das DJ<br />

Studio 5 verspricht jedoch ähnlich professionelles<br />

Arbeiten. Dazu stehen zwei virtuelle<br />

Turntables zum Mischen bereit, deren<br />

Oberflächen sich mit Skins veredeln lassen.<br />

Diese kosten bis zu vier Euro und finanzieren<br />

<strong>die</strong> Weiterentwicklung der App. Optisch<br />

unterstützen <strong>die</strong> scratchfähigen Plattenteller<br />

eine zoombare, parallele Wellenformdarstellung<br />

der geladenen Songs.<br />

Für jedes Deck steht je ein unabhängig einstellbarer<br />

Dreiband-Equalizer zur Anpassung<br />

des Klangs an <strong>die</strong> Raumbedingungen<br />

bereit. Sehr vielfältig ist der BPM-Counter<br />

zum Synchronisieren der beiden aktuell geladenen<br />

Musikstücke: Eine Tap-Funktion ermittelt<br />

durch rhythmisches Mittrommeln<br />

den Takt, ein Slider sorgt <strong>für</strong> <strong>die</strong> stufenlose<br />

Tempoveränderung und der Sync-Button<br />

<strong>für</strong> taktgenaue Überblendungen.<br />

Noch weiter ins Detail geht der<br />

großzügige Loop-Generator, der mit <strong>ganze</strong>n<br />

bis Sechzehnteltakten insgesamt acht<br />

Varianten bietet und <strong>die</strong> Stimmung so mit<br />

gezielten Stakkatos aufheizt. Außerdem lassen<br />

sich Start- und Endpunkte eines Loops<br />

frei bestimmen, sodass bestimmte Teile<br />

eines Songs immer wieder abgespielt werden<br />

können. Der FX-Prozessor steht nicht<br />

zurück und bietet acht gut klingende und in<br />

ihrem Verhalten einstellbare Effekte.<br />

DJ Studio 5 ist nicht etwa ein geschlossenes<br />

System, sondern kommuniziert perfekt<br />

mit seiner Außenwelt: Fertige Mixe lassen<br />

sich auf Wunsch in ein SoundCloud-Konto<br />

laden und per Facebook und Co. teilen. Die<br />

Krönung ist jedoch <strong>die</strong> Unterstützung des<br />

iRig Mix von IK Multimedia, einem Mini-<br />

Mischpult speziell <strong>für</strong> Smartphone-DJs.<br />

Einziger Nachteil: Die interne Soundengine<br />

benötigt einiges an Leistung – <strong>die</strong> Entwickler<br />

empfehlen daher ein Gerät mit schneller<br />

Quad-Core-CPU und genügend RAM.<br />

kostenlos<br />

englisch|Version 5.0.3|11 MByte<br />

★★★★★<br />

66


App-<strong>Tipps</strong><br />

DJ-Tools<br />

Pocket DJ Vintage<br />

DJ Studio 5 lockt mit fast professionellen Daten, setzt<br />

aber auch ein Smartphone mit viel Leistung voraus.<br />

Wer es lieber eine Nummer kleiner mag, <strong>für</strong> den<br />

hält der Entwickler mit Pocket DJ Vintage eine stark abgespeckte<br />

App <strong>für</strong> ältere Geräte bereit. Privaten Partys ist jedoch<br />

auch <strong>die</strong>se gewachsen: Zwei Decks warten auf <strong>die</strong> musikalische<br />

Befütterung und bieten Scratch-Effekte in Echtzeit,<br />

Crossfading sowie das Setzen von Einstartpunkten. Die<br />

kostenfreie Demo ist auf fünf Songs begrenzt, der Preis <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> Vollversion mit rund 2 Euro absolut angemessen.<br />

1,99 Euro<br />

englisch|Version 2.2.7|571 KByte<br />

★★★★★<br />

ADJ Pro<br />

ADJ Pro setzt nicht auf <strong>die</strong> sonst<br />

so beliebte Nachbildung von virtuellen<br />

Turntables, sondern präsentiert<br />

sich als volldigitales DJ-Cockpit,<br />

das mit einem wahren Feuerwerk professioneller<br />

Funktionen zu überzeugen weiß.<br />

Über der erfreulich großzügig gestalteten<br />

Benutzeroberfläche werden <strong>die</strong> in den zwei<br />

Decks geladenen Songs anhand einer<br />

scratchbaren Wellenformanzeige dargestellt,<br />

wobei <strong>die</strong> Zoom- und Frequenzauswahl<br />

variabel ist. Eine BPM-Erkennung inklusive<br />

automatischer Synchronisation hält<br />

<strong>die</strong> Decks im Takt. Ein Equalizer sorgt <strong>für</strong><br />

den perfekten Klang, Loop-, Cue- und Effektsektionen<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> musikalischen Gimmicks.<br />

Wir meinen: Perfekt!<br />

Party Mixer<br />

Der Name deutet es bereits an:<br />

Party Mixer will es nicht etwa mit<br />

einem professionellen DJ-Programm<br />

aufnehmen, sondern <strong>die</strong> heimische<br />

Sause im Partykeller beschallen – und das<br />

tut <strong>die</strong> simple App effektiv und sicher. Aus<br />

der eigenen Musikbibliothek wird eine<br />

Playlist zusammengestellt, aus der man<br />

per Drag-and-drop <strong>die</strong> beiden Player mit<br />

Songs versorgt. Wer sich selbst ins Getümmel<br />

stürzen möchte, überlässt der Auto-<br />

DJ-Funktion das Mischen – einstellbares<br />

Überblenden inklusive. Und wagt es tatsächlich<br />

jemand, während der Party anzurufen,<br />

blendet <strong>die</strong> App auf Wunsch <strong>die</strong><br />

Musik aus. Die App ist besser, als sie auf<br />

den ersten Blick erscheint.<br />

4,95 Euro<br />

englisch|Version 0.4.6|2,3 MByte<br />

★★★★★<br />

kostenlos<br />

englisch|Version 1.0|147 KByte<br />

★★★★★<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 04/2013 67


App-<strong>Tipps</strong><br />

DJ-Tools<br />

DJ FX Custom Soundboard<br />

Kein DJ-Set ist komplett ohne <strong>die</strong> richtigen Soundeffekte.<br />

Was liegt da eigentlich näher, als das eigene<br />

Smartphone oder Tablet als portablen Klanglieferanten<br />

einzusetzen? Das DJ FX Custom Soundboard will genau<br />

<strong>die</strong>se Aufgabe übernehmen. Zehn Buttons sind frei mit individuellen<br />

Samples belegbar, wobei der Klangnachschub aus<br />

der eigenen Soundbibliothek oder mittels Google Drive geliefert<br />

wird. Ein groß dimensionierter Regler erleichtert das Volume-Set<br />

up. Leider bietet <strong>die</strong> App nur eine spärliche eigene<br />

Auswahl an Samples.<br />

0,58 Euro<br />

englisch|Version 1.3|1,5 MByte<br />

★★★★★<br />

DJ Pro<br />

DJ Pro wurde <strong>für</strong> ambitionierte<br />

Anwender entwickelt und verlangt<br />

daher auch etwas Einarbeitungszeit<br />

von Ihnen ab – gut, dass eine umfangreiche<br />

– wenn auch englischsprachige –<br />

Hilfedatei beiliegt. Die App setzt auf <strong>die</strong> bewährte<br />

virtuelle Turntable-Ansicht, ergänzt<br />

<strong>die</strong>se jedoch um Darstellungen der <strong>ganze</strong>n,<br />

Viertel- und Sechzehntelnoten innerhalb<br />

einer Wellenformdarstellung, sodass zwei<br />

Tracks taktgenau ineinander gemischt werden<br />

können. Der Knüller: Per Serveradresse<br />

lassen sich mehrere Geräte <strong>für</strong> ein<br />

Back-to-Back-Livemischen inklusive getrenntem<br />

Kopfhörersignal verbinden.<br />

Haben Sie sich einmal eingearbeitet, ist <strong>die</strong><br />

App ihren Preis wert.<br />

edjing<br />

Als Social-DJ-App preist <strong>die</strong> Firma<br />

edjing ihr gleichnamiges Disko-<br />

Programm an, verfügt es doch<br />

über <strong>die</strong> Möglichkeit, fertige Mixe in einer<br />

eigenen Online-Community oder per Twitter<br />

und Facebook mit der Welt zu teilen.<br />

Der Weg dorthin ist in eine äußerst attraktive<br />

und <strong>für</strong> Tablets optimierte Oberfläche<br />

verpackt, <strong>die</strong> Musik auf zwei scratchbaren<br />

virtuellen Turntables mit sieben Gratis-Effekten<br />

sowie zwei unabhängigen Equalizern<br />

veredelt und mithilfe der wahlweise<br />

manuellen oder automatischen Synchronisation<br />

taktgenau nach gesetzten Cue-Punkten<br />

startet. Weitere Effekte gibt es im umfangreichen<br />

Online-Store der App. Eine der<br />

besten Gratis-<strong>Apps</strong>, wie wir finden.<br />

4,99 Euro<br />

englisch|Version 7.22| 4 MByte<br />

★★★★★<br />

kostenlos<br />

englisch|Version 2.4.2| 18 MByte<br />

★★★★★<br />

68<br />

04/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


<strong>Apps</strong>eits des Mainstreams<br />

Gewusst wie<br />

file404, 123RF<br />

Sie sind oft unscheinbar und arbeiten bisweilen völlig automatisch im Hintergrund:<br />

Im Folgenden präsentieren wir Ihnen verblüffend praktische App-Perlen,<br />

<strong>die</strong> wir regelmäßig aus den Untiefen des Play Stores emporheben.<br />

Carsten Müller, Christoph Langner, Arnold Zimprich


App-<strong>Tipps</strong><br />

<strong>Apps</strong>eits Mainstream<br />

Abb. 1: Timely hindert Sie auf<br />

Wunsch mit einer kleinen Rechenaufgabe<br />

am Verschlafen.<br />

Abb. 2: Trotz der tollen Optik von<br />

Timely bleibt <strong>die</strong> Funktionalität<br />

nicht auf der Strecke.<br />

Abb. 3: CallHeads verhindert, dass<br />

eingehende Anrufe Ihre aktuelle<br />

Tätigkeit unterbrechen.<br />

Oft sind es <strong>die</strong> kleinen Dinge im Leben,<br />

<strong>die</strong> besonders viel Freude bereiten -<br />

zum Beispiel unsere kostbaren App-<br />

Perlen. Dieses Mal haben wir uns unter anderem<br />

einen raffinierten Wecker, mehrere Telefon-<br />

<strong>Apps</strong> und eine App angeschaut, mit der man<br />

auch während dem Spaziergang ohne Gefahr<br />

SMS schreiben kann. Viel Spaß!<br />

Timely Alarm Clock<br />

Was lässt sich an einer Uhren- oder<br />

Wecker-App eigentlich noch verbessern?<br />

<strong>Android</strong> hat doch mit der Jelly-<br />

Bean-Uhr endlich eine hübsche und funktionale<br />

Uhr spen<strong>die</strong>rt bekommen. Was uns aber Timely<br />

[LINK 1] gezeigt hat, ist einfach nur noch Wow!<br />

Die App verpackt <strong>die</strong> Grundfunktionen Uhr,<br />

Wecker, Countdown und Stoppuhr in ein aufwändig<br />

gestaltetes Kleid, dass nicht nur toll<br />

aussieht, sondern auch gut zu be<strong>die</strong>nen ist und<br />

mit nützlichen Funktionen glänzt. So spielt<br />

„Smart Rise“ eine halbe Stunde vor dem Wecken<br />

sanfte Musik ab oder Sie müssen ein kleines<br />

Rätsel lösen, um den Wecker zu beenden.<br />

Verschlafen ist damit ausgeschlossen!<br />

Die Entwickler geben Ihnen fünf Tage Zeit,<br />

<strong>die</strong> App mit allen Funktionen und ohne Werbung<br />

kennenzulernen. Nach Ablauf der Frist<br />

können Sie einzelne Premium-Funktionen oder<br />

gleich <strong>die</strong> komplette App <strong>für</strong> 2,49 Euro freischalten.<br />

Alternative: Empfehlen Sie <strong>die</strong> App<br />

per Google+ oder E-Mail weiter, aktivieren Siemit<br />

genug Empfehlungen <strong>die</strong> Extra-Features<br />

auch ohne zusätzliches Geld auszugeben.<br />

CallHeads<br />

Sie sind in ein Spiel oder ein E-Book<br />

vertieft oder möchten gerade das süße<br />

Lächeln Ihres Neugeborenen aufnehmen,<br />

werden jedoch durch einen eintrudelnden<br />

Anruf gestört? Mit CallHeads [LINK 2] bleiben<br />

Ihnen abrupte Unterbrechungen erspart.<br />

Die App nutzt <strong>die</strong> vom gefloppten "Facebook<br />

Home" bekannten „Chat-Heads“ <strong>für</strong> <strong>die</strong> Visualisierung<br />

eines eingehenden Anrufs. Anstatt der<br />

Telefon-App legt sich nur das Gesicht Ihres Gesprächspartners<br />

– wenn Sie ein entsprechendes<br />

Foto in Ihren Kontakten hinterlegt haben – als<br />

Icon über den Screen, ohne <strong>die</strong> aktuell laufende<br />

App zu stören. Um das Telefonat anzunehmen,<br />

ziehen Sie den Kopf einfach nach rechts auf den<br />

grünen Hörer, daraufhin öffnet sich dann <strong>die</strong><br />

gewohnte Telefon-App und das Telefonat wird<br />

gestartet. Lassen Sie den Kopf links fallen, lehnen<br />

Sie das Gespräch temporär an. Ziehen Sie<br />

das Foto nach unten, muss sich der Anrufer<br />

noch einen Moment gedulden, bis Sie das Gespräch<br />

endgültig entgegennehmen.<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 04/2013 71


App-<strong>Tipps</strong><br />

<strong>Apps</strong>eits Mainstream<br />

Abb. 4: LED Blinker informiert Sie<br />

per Bildschirmpixel über anstehende<br />

Benachrichtigungen.<br />

Abb. 5: Mit FilePush übertragen<br />

Sie schnell und simpel Daten von<br />

Ihrem PC auf das Smartphone.<br />

Abb. 6: EZAnswer bietet Ihnen<br />

zahlreiche Wege, eingehende<br />

Telefonate anzunehmen.<br />

LED Blinker<br />

Sehr praktisch: Ohne das Smartphone<br />

in <strong>die</strong> Hand zu nehmen, erkennen Sie<br />

bereits über eine LED am Handy, ob<br />

eine neue SMS eingegangen ist oder ob Sie<br />

einen Anruf verpasst haben. Zumindest, wenn<br />

das Gerät über eine<br />

solche Benachrichtigungs-LED<br />

verfügt.<br />

Mit der App LED<br />

Blinker [LINK 3] können<br />

Sie <strong>die</strong> fehlende<br />

LED-Benachrichtigung<br />

per App nachrüsten.<br />

Das funktioniert<br />

simpel: Einfach<br />

<strong>die</strong> LED-App<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> gewünschte<br />

Aktion aktivieren<br />

und eine Farbe auswählen.<br />

Anschließend<br />

bleiben Sie<br />

auf dem Laufenden,<br />

auch wenn das<br />

Handy gerade im<br />

Standyby ist. Auf<br />

Abb. 7: Komfortabel:<br />

Easy Answer kümmert<br />

sich um <strong>die</strong> Entgegenahme<br />

von Anrufen.<br />

Wunsch können Sie auch einen Vibrationsalarm<br />

<strong>für</strong> eine bestimmte Aktion festlegen.<br />

Die App gibt sich äußerst flexibel und berücksichtigt<br />

nicht nur Standard-Ereignisse, sondern<br />

praktisch jede beliebige App, <strong>die</strong> ansonsten<br />

nur Nachrichten an <strong>die</strong> Statusleiste senden<br />

würde. Selbstverständlich saugt eine dauerhafte<br />

Benachrichtigung auf dem Bildschirm kräftig<br />

am Akku. Deshalb lässt sich in den Einstellungen<br />

der App auch ein Timeout einstellen. Falls<br />

vorhanden, verwendet <strong>die</strong> App übrigens <strong>die</strong><br />

Hardware-LED Ihres Smartphones.<br />

FilePush<br />

Möglichkeiten, Dateien vom PC zum<br />

Smartphone zu übertragen, gibt es etliche.<br />

Aber keine ist so einfach und<br />

praktisch wie <strong>die</strong> App FilePush [LINK 4]. Sie besteht<br />

aus zwei Komponenten: Einer kleinen <strong>Android</strong>-App<br />

und einem schlanken Stück PC-Software.<br />

Am PC klinkt sich FilePush in das Kontextmenü<br />

von Dateien im Windows-Explorer<br />

ein. Dort wählen Sie einfach den Eintrag Datei<br />

senden an [Smartphone-Name] und wie von<br />

Geisterhand wird <strong>die</strong> Datei (oder auch ein <strong>ganze</strong>s<br />

Verzeichnis) an das Smartphone geschickt.<br />

Das Ganze funktioniert über WLAN – sofern<br />

PC und Smartphone im gleichen Netz verbunden<br />

sind – oder auch über das mobile Internet.<br />

Im letzteren Falle nutzt FilePush dann den<br />

Umweg über <strong>die</strong> Cloud, was Sie als Nutzer aber<br />

72<br />

04/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


kaum bemerken. Auf dem<br />

Smartphone sorgt FilePush <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> Verteilung der angekommenen<br />

Dateien in von Ihnen<br />

vorgegebene Ordner. Das<br />

funktioniert so smart, dass Sie<br />

<strong>die</strong>se Funktion bald schon<br />

nicht mehr missen möchten.<br />

Schade ist lediglich, dass <strong>die</strong><br />

Übertragung umgekehrt – vom<br />

Smartphone zum PC – nicht<br />

vorgesehen ist.<br />

Abb. 8: Über eine simple Abfrage<br />

verhindert Tiny Call Confirm verse-<br />

EZAnswer<br />

Es klingelt und das<br />

Gefummel geht los –<br />

<strong>die</strong> Wischtechnik,<br />

um einen eingehenden Anruf<br />

entgegenzunehmen, ist nicht hentliche Anrufe.<br />

jedermanns Sache. Wer lieber<br />

eine der Smartphone-Tasten (zum Beispiel <strong>die</strong><br />

Lautstärke-Taste) oder einen anderen Gerätebutton<br />

zum Entsperren verwenden will, wird<br />

mit EZAnswer [LINK 5] fündig. Diese eierlegende<br />

Wollmilchsau in Sachen Anruf-Entgegennahme<br />

bietet alles, was das Herz begehrt. Egal, ob Sie<br />

über eine Sensorik (Schütteln oder Umdrehen<br />

des Handys), Hardware-Tasten (Kamera, OK-<br />

Button, Lautstärketasten) oder Bildschirm-Buttons<br />

abheben möchten – das lässt sich alles einrichten.<br />

Klasse, dass EZAnswer auch gleich<br />

daran gedacht hat, eine „Spam“ Liste einzupflegen.<br />

Hat man eine Nummer als Spam deklariert,<br />

unterdrückt <strong>die</strong> App künftig den Anrufer<br />

oder legt auf – ganz wie Sie es wünschen!<br />

Tiny Call Confirm<br />

Während EZAnswer<br />

und Easy Answer<br />

sich um <strong>die</strong> eingehenden<br />

Anrufe kümmern,<br />

widmet sich Tiny Call Confirm<br />

[LINK 7] den ausgehenden Anrufen,<br />

insbesondere den unbeabsichtigten.<br />

Denn bei der<br />

Nutzung von Kontakte-Widgets<br />

oder beim Blättern im Adressbuch<br />

kommt es gerne mal<br />

vor, dass ein Kontakt versehentlich<br />

angerufen wird. Tiny<br />

Call Confirm verhindert genau<br />

<strong>die</strong>s, indem <strong>die</strong> App vor dem<br />

eigentlichen Wählvorgang noeinen<br />

zusätzlichen kleinen Dialog<br />

einblendet.<br />

Dort wird nochmals Name<br />

und Telefonnummer des gewählten Kontaktes<br />

angezeigt und Sie können über eine grüne und<br />

eine rote Schaltfläche den Anruf starten oder<br />

abbrechen. Die App hält zahlreiche optische<br />

Anpassungsmöglichkeiten und<br />

Optionen zur individuellen<br />

Konfiguration bereit. So lassen<br />

sich bestimmte Kontakte<br />

ausschließen oder <strong>die</strong> App<br />

inaktiv setzen, wenn eine<br />

Bluetooth-Verbindung besteht<br />

oder ein Headset angeschlossen<br />

ist. Ein Anrufprotokoll<br />

rundet den Funktionsumfang<br />

ab.<br />

App-<strong>Tipps</strong><br />

<strong>Apps</strong>eits Mainstream<br />

Easy Answer<br />

Auch <strong>die</strong> App Easy Answer [LINK 6]<br />

weiß zu begeistern. Wollen Sie einen<br />

Anruf annehmen, indem Sie das<br />

Smartphone ans Ohr halten oder schütteln? Soll<br />

ein Anruf beendet werden, indem Sie Ihr Gerät<br />

auf den Tisch legen? Easy Answer macht all<br />

<strong>die</strong>s und noch viel mehr möglich!<br />

Neben der passenden Geste <strong>für</strong> <strong>die</strong> Entgegennahme<br />

und das Beenden des Gesprächs erlaubt<br />

<strong>die</strong> App auch Gesten zur Unterdrückung des<br />

Klingeltons. Was sich zunächst etwas unsicher<br />

anhören mag, funktioniert in der Praxis verblüffend<br />

zuverlässig. Probieren Sie es doch mal aus,<br />

der Weg in den Play Store ist nicht weit!<br />

Walking Text<br />

Das Verfassen<br />

von SMS dürfte<br />

bei vielen Smartphone-Fans<br />

schon zu<br />

brenzligen Situationen geführt<br />

haben. Mit der App<br />

Walking Text [LINK 8] behalten<br />

Sie <strong>die</strong> Situation in<br />

ihrer Umgebung auch während<br />

dem Tippen im Auge.<br />

Abb. 9: Mit Walking Text können<br />

Sie auch während dem<br />

Gehen SMS-Nachrichten tippen.<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 04/2013 73


App-<strong>Tipps</strong><br />

<strong>Apps</strong>eits Mainstream<br />

Alle Links<br />

><br />

android- user.de/qr/30560<br />

Abb. 10: Keine Angst um Ihr<br />

Handy? Dann werfen Sie es mit<br />

S.M.T.H so hoch wie möglich!<br />

In Zeiten exzessiver Smartphone-Anwendung<br />

geschieht häufig, dass Passanten von in ihren<br />

Bildschirm vertieften Handy- und Tablet-Junkies<br />

fast umgerannt werden. Denn als ob es<br />

nichts wichtigeres gäbe als den Bildschirm,<br />

nimmt <strong>die</strong>se Art Zeitgenossen <strong>die</strong> Umgebung<br />

nur noch unscharf oder als Hintergrundrauschen<br />

wahr.<br />

Der ein- oder andere Zusammenstoß hätte<br />

vermieden werden können, wenn sich Walking<br />

Text auf dem Smartphone befunden hätte. Hier<br />

können SMS auf einem transparenten Keyboard<br />

verfasst werden, während über <strong>die</strong> Gerätekamera<br />

der Bereich, auf den man sich zubewegt,<br />

eingeblendet wird. Sich fortbewegen und paralleles<br />

Texten wird dadurch deutlich vereinfacht!<br />

Ob nun technische Spielerei oder sinnvolle<br />

Entwicklung – Falls Ihnen künftig in ihre Bildschirme<br />

vertiefte Smartphone-Besitzer tatsächlich<br />

ausweichen sollten, haben <strong>die</strong>se vermutlich<br />

Walking Text installiert. Wir empfehlen auf<br />

jeden Fall ein paar Testrunden, ehe man sich<br />

mit der App in <strong>die</strong> freie Wildbahn wagt!<br />

Send Me To Heaven<br />

Sie fahren gerne auch mal freihändig<br />

Rad? Sie schneiden <strong>die</strong> verschimmelte<br />

Ecke vom Käse ab und essen den<br />

Rest? Sie probieren auf gut Glück das Essen aus<br />

der Aktions-Theke in der Kantine? Auf gut<br />

Abb. 11: Send Me To Heaven<br />

merkt, wenn etwas nicht mit rechten<br />

Dingen zugehen kann.<br />

Deutsch: Sie leben gerne gefährlich?<br />

Dann könnte Send<br />

Me To Heaven [LINK 9] Ihr<br />

neues Lieblingsspiel werden!<br />

Das Spielprinzip von<br />

S.M.T.H. – kurz <strong>für</strong> Send Me<br />

To Heaven – ist einfach. Sie<br />

starten das Game, nehmen Ihr<br />

Handy fest in <strong>die</strong> Hand und<br />

werfen es so hoch wie möglich.<br />

Je höher Sie kommen,<br />

desto höher landen Sie im<br />

Ranking. Damit Ihr Versuch<br />

zählt (und das Handy den Versuch<br />

überlebt), müssen Sie es<br />

jedoch auch wieder fangen.<br />

Die ehemaligen Weltmeister<br />

im Handy-Weitwurf werden<br />

<strong>die</strong>se App mit Sicherheit umgehend<br />

auf ihrem Handy installieren.<br />

Send Me To Heaven<br />

misst über <strong>die</strong> in das Gerät integrierten Beschleunigungssensoren,<br />

ob auch alles mit rechten<br />

Dingen zugeht. Das Handy einfach nur fallen<br />

zu lassen, es mit einem Fallschirm sicher zu<br />

Boden bringen oder es mit einer Rakete in <strong>die</strong><br />

Höhe zu schießen, wird von Send Me To Heaven<br />

registriert und der Versuch <strong>für</strong> ungültig erklärt.<br />

Während des Flugs darf sich das Handy<br />

auch nicht zu stark drehen, sonst quittieren <strong>die</strong><br />

Sensoren schnell ihren Dienst!<br />

Ganz ernst nehmen <strong>die</strong> Entwickler ihre App<br />

natürlich nicht. Dennoch wimmelt es im Play<br />

Store an Warnungen von geschädigten Usern -<br />

denn wie sagten schon <strong>die</strong> Mythbusters und <strong>die</strong><br />

Beastie Boys: „Don’t try this at home“! Beim<br />

Versuch, den Highscore zu knacken, besteht<br />

durchaus das Risiko das Handy ein <strong>für</strong> allemal<br />

in den Himmel zu schicken. Apple mochte <strong>die</strong><br />

App übrigens gar nicht gerne, sie wurde umgehend<br />

aus dem iTunes-App Store entfernt.<br />

Wir machen weiter…<br />

Selbstverständlich setzen wir <strong>die</strong> Suche nach<br />

den verborgenen Schätzen des Google Play<br />

Store fleißig fort. Dabei sind wir besonders neugierig<br />

auf <strong>die</strong> Perlen appseits des Mainstreams,<br />

<strong>die</strong> Sie selbst vielleicht schon geborgen haben<br />

und benötigen daher Ihre Hilfe. Über <strong>Tipps</strong><br />

freuen wir uns sehr - Ideen bitte an: redaktion@android-user.de<br />

schicken. <br />

● ● ●<br />

74<br />

04/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


sahua, 123RF<br />

Yahoos schicke Wetter-App<br />

Schönwetter<br />

Neben Mails, Chats und sozialen Netzwerken sind Wetter-<strong>Apps</strong> absolute Hits im<br />

Play Store. Mit Yahoo! Wetter finden Sie einen Neueinsteiger in der Hitparade,<br />

der das Potential zum Klassiker hat. Christoph Langner<br />

76<br />

04/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


App-<strong>Tipps</strong><br />

Yahoo! Wetter<br />

Ehrgeizige App-Entwickler<br />

stehen oft vor folgender<br />

Entscheidung:<br />

Baue ich eine möglichst hübsche<br />

App oder halte ich mich<br />

so exakt wie möglich an <strong>die</strong><br />

<strong>Android</strong>-Design-Richtlinien?<br />

Bei Yahoo! Wetter [LINK 1]<br />

haben sich <strong>die</strong> Entwickler <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> erste Option entschieden.<br />

Herausgekommen ist eine<br />

wirklich ansprechende Wetter-<br />

App, <strong>die</strong> auf diverse Yahoo!-<br />

Dienste zurückgreift und viele<br />

Informationen <strong>für</strong> alle bietet,<br />

<strong>die</strong> mit der Wetter-App ihres<br />

Handys nicht zufrieden sind.<br />

Yahoo! Wetter<br />

Nach dem Start zeigt Ihnen<br />

Yahoo!Wetter das Wetter an Ihrem aktuellen<br />

Standort an. In <strong>die</strong>ser reduzierten Ansicht blendet<br />

<strong>die</strong> App nur <strong>die</strong> aktuelle Temperatur, <strong>die</strong><br />

Höchst- und Tiefsttemperaturen<br />

und <strong>die</strong> Wolkendichte im<br />

Stile von „heiter“ oder „bewölkt“<br />

ein. Dazu lädt <strong>die</strong> neue<br />

Wetter-App aus dem Hause<br />

Yahoo automatisch passende<br />

Bilder aus dem Flickr-Bestand<br />

auf den Schirm.<br />

Wischen Sie mit dem Daumen<br />

nach unten, wird der bebilderte<br />

Hintergrund glasig<br />

und Yahoo!Wetter blendet<br />

ausführliche Wetter-Informationen<br />

ein. Vom Wetter der<br />

nächsten zehn Tage über den<br />

aktuellen UV-Index, <strong>die</strong> Niederschläge,<br />

Windgeschwindigkeiten<br />

und Stand von Sonne<br />

Abb. 1: Yahoo! Wetter lädt automatisch<br />

Hintergrundbilder. und Mond bis hin zu einer<br />

Karte mit Temperaturverläufen<br />

und Winden als Overlay gibt Ihnen Yahoo! Wetter<br />

eigentlich alle Informationen, <strong>die</strong> rund um<br />

<strong>die</strong> aktuell Wetterlage wichtig sind.


App-<strong>Tipps</strong><br />

Yahoo! Wetter<br />

Abb. 2: Die Anwendung verrät<br />

Ihnen das Wetter bis zu zehn<br />

Tagen im Vorraus.<br />

Abb. 3: Neben der Temperatur<br />

verrät Yahoo! Wetter auch Infos<br />

zu Wind und Sonnenstand.<br />

Abb. 4: Die Karte blendet Wolkenverteilung,<br />

Temperatur und Wind<br />

als Overlay ein.<br />

Über <strong>die</strong> Seitenleiste oder das Plus-Icon rechts<br />

oben richten Sie neben dem aktuellen Standort<br />

auch Städte ein, deren Wetterlage Sie generell<br />

interessiert. Zwischen <strong>die</strong>sen wechseln Sie entweder<br />

über <strong>die</strong> Seitenleiste oder durch Wischen<br />

nach links oder rechts auf dem Homescreen der<br />

App. An <strong>die</strong>ser Stelle verknüpft sich<br />

Yahoo!Wetter auch mit den anderen Internet-<br />

Diensten von Yahoo! Sie müssen den Links zu<br />

den anderen Yahoo-<strong>Apps</strong> aber auch nicht folgen.<br />

In den Einstellungen haben Sie <strong>die</strong> Möglichkeit<br />

Yahoo! Wetter fest in der Statusleiste zu<br />

verankern, so haben Sie das aktuelle Yahoo!-<br />

Wetter immer im Blick. Wichtig an <strong>die</strong>ser Stelle<br />

ist auch, dass <strong>die</strong> App nicht unbedingt Hintergrundbilder<br />

laden soll, wenn Sie gerade per Mobilfunk<br />

im Internet sind. Wer<br />

nur eine schmale Volumen-<br />

Flatrate hat, sollte hier <strong>die</strong> Option<br />

setzen, dass <strong>die</strong> Bilder<br />

nur über das WLAN geladen<br />

werden.<br />

Alle Links<br />

><br />

android- user.de/qr/30466<br />

Abb. 5: Über <strong>die</strong> aufziehbare Seitenleiste<br />

richten Sie Yahoo!Wetter<br />

individuell ein.<br />

Abb. 6: Yahoo! Wetter quartiert<br />

sich auf Wunsch permanent in der<br />

Statusleiste ein.<br />

Hintergrundbilder<br />

nur im WLAN<br />

Yahoo! Wetter finden Sie als<br />

kostenlosen Download im<br />

Google Play Store. Die Wetter-<br />

App ist – bis auf Links zu weiteren<br />

Yahoo-<strong>Apps</strong> in der Seitenleiste<br />

– frei von Werbeanzeigen.<br />

Egal ob sich <strong>die</strong> App<br />

an <strong>die</strong> Design-Vorgaben hält<br />

oder nicht: Das Ergebnis ist<br />

eine informative App <strong>die</strong> gut<br />

aussieht – auch auf einem <strong>Android</strong>-Handy.<br />

<br />

● ● ●<br />

78<br />

04/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


APP-<strong>Tipps</strong><br />

Norton Mobile Security<br />

Norton Antivirus & Sicherheit in Version 3.5<br />

Norton<br />

Mobile Security<br />

Norton hat seiner <strong>Android</strong>-App „Norton Antivirus & Sicherheit“ ein Update verpasst.<br />

Die App beschützt den Nutzer nun auch beim Browsen mit Chrome und weist<br />

auf potenzielle Gefahren von <strong>Apps</strong> hin. Wir haben uns <strong>die</strong> neue<br />

Norton-App genauer angeschaut. Marcel Hilzinger<br />

Norton Mobile<br />

Claudia Mora, 123RF.com<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 04/2013 79


APP-<strong>Tipps</strong><br />

Norton Mobile Security<br />

Abb. 1: Das Menü von Mobile<br />

Security mit den fünf Menüpunkten<br />

und weiteren Norton-<strong>Apps</strong>.<br />

Abb. 3: Dass <strong>die</strong> Schnappschussfunktion in Deutschland nicht funktioniert, erfahren<br />

Sie erst auf der Webseite.<br />

Abb. 2: Ein gestohlenes oder verlorenes<br />

Handy lässt sich per SMSoder<br />

via Webfrontend sperren.<br />

Den Namen Norton bringen <strong>die</strong> meisten<br />

Windows-Nutzer mit dem legendären<br />

Dateimanager „Norton Commander“<br />

in Verbindung. Die Firma gehört aber mittlerweile<br />

zu Symantec und hat sich auf Sicherheitslösungen<br />

<strong>für</strong> diverse Betriebssysteme spezialisiert.<br />

Bei Google Play ist Norton gleich mit<br />

einem Dutzend <strong>Apps</strong> vertreten, von denen wir<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong>sen Artikel <strong>die</strong> App Norton Antivirus &<br />

Sicherheit [LINK 1] getestet haben, <strong>die</strong> allgemein<br />

als Norton Mobile Security bekannt ist.<br />

Laden Sie <strong>die</strong> kostenlose Lite-Version aus<br />

dem Play Store herunter, dann sind lediglich <strong>die</strong><br />

Funktionen Anti-Malware und Andere Norton<br />

<strong>Apps</strong> aktiv. Wenn Sie sich auf der Norton-Webseite<br />

registrieren, können Sie<br />

zudem Teile des Diebstahlschutzes<br />

in Anspruch nehmen.<br />

Möchten Sie <strong>die</strong> Anrufblockierung,<br />

den Webschutz<br />

oder <strong>die</strong> Backup-Funktion<br />

bzw. den kompletten Diebstahlschutz<br />

nutzen, dann<br />

müssen Sie <strong>die</strong> Vollversion<br />

kaufen, <strong>die</strong> 25,40 Euro kostet.<br />

Da wir <strong>die</strong> Anti-Diebstahl-<br />

Funktion <strong>für</strong> <strong>die</strong> wichtigste<br />

Komponente einer Antimalware-Lösung<br />

halten, legen wir<br />

auf <strong>die</strong>se Funktion den Fokus.<br />

Leider mit geringem Erfolg.<br />

Über das Webinterface vermutete<br />

Norton den Stand ort an<br />

einem Ort, an dem wir uns am<br />

Vortag befunden hatten. Das<br />

Handy lag aber im Büro gleich<br />

neben uns. Zum gleichen Resultat führte auch<br />

<strong>die</strong> Ortung via SMS-Befehl locate PIN‐Code.<br />

Die Standortbestimmung via WLAN und Mobilfunknetz<br />

war aber aktiviert. Selbst, nachdem<br />

am Handy GPS eingeschaltet wurde, konnte<br />

Norton das Gerät nicht orten. Immerhin zeigte<br />

das Testgerät aber an, dass jemand versuchte,<br />

auf das GPS zuzugreifen. Innerhalb eines größeren<br />

Gebäudes ist <strong>die</strong> Ortung daher ein aussichtsloses<br />

Unterfangen. Erst, nachdem das<br />

Handy auf dem Fensterbrett lag, konnte <strong>die</strong><br />

Norton-App das Galaxy Nexus tatsächlich lokalisieren.<br />

Die App verlässt sich also komplett auf<br />

das GPS – ist <strong>die</strong>se Funktion deaktiviert, erhalten<br />

Sie keinerlei Informationen zum Standort.<br />

Nachdem <strong>die</strong> Ortung klappte, versuchten wir,<br />

remote ein Foto zu aufzunehmen, um den (simulierten)<br />

Dieb zu erwischen. Dabei verwies<br />

Norton auf <strong>die</strong> Datenschutzgesetze des entsprechenden<br />

Landes und weigerte sich, ein Foto zu<br />

machen. Die Alarm-Funktion ist gut gelöst, sie<br />

beendet sich nach zehn Alarmtönen von selbst.<br />

Aber auch <strong>die</strong>se Funktion dürfte wohl eher<br />

beim Testen bzw. Auffinden zu Hause hilfreich<br />

sein als bei einem Diebstahl. Andere Hersteller<br />

bitten um <strong>die</strong> Eingabe eines Codes, damit man<br />

den Alarm ausschalten kann, was im Ernstfall<br />

wohl <strong>die</strong> bessere Lösung darstellt.<br />

Norton verzichtet in der Grundeinstellung auf<br />

eine Sperrung des Handys beim SIM-Karten-<br />

80<br />

04/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


APP-<strong>Tipps</strong><br />

Norton Mobile Security<br />

wechsel oder auf eine Blockierung<br />

bei erfolglosen Entsperrversuchen.<br />

Entsprechende<br />

Einstellungen finden Sie beim<br />

Diebstahlschutz via Kontextmenü,<br />

sodass Sie Norton auch<br />

als Geräteadministrator einsetzen<br />

können. Sehr gut gefallen<br />

hat uns auch, dass man beim<br />

Sperren des Geräts eine Meldung<br />

online eingeben kann.<br />

Sollte sich zum Beispiel das<br />

gestohlene Handy in Spanien<br />

befinden, kann man also auch<br />

eine Nachricht auf Spanisch<br />

hinterlassen.<br />

Die Basics<br />

Zu den Kernfunktionen jeder<br />

Sicherheitsapp gehört der<br />

Schutz vor Malware. Dazu<br />

scannt Norton <strong>Apps</strong> nach der Installation und<br />

meldet, ob <strong>die</strong> App sicher oder gefährlich war.<br />

In unseren Tests erkannte Norton drei als gefährlich<br />

eingestufte <strong>Apps</strong> problemlos, auch Adware<br />

meldete Norton zuverlässig. Über <strong>die</strong> Anrufblockierung<br />

können Sie Telefonate oder SMS<br />

unterdrücken. Dabei blockt <strong>die</strong> App in der<br />

Grundeinstellung beides, Sie können aber <strong>für</strong><br />

jeden Eintrag festlegen, ob Sie nur Anrufe oder<br />

nur SMS abweisen möchten. Neben der Auswahl<br />

aus dem Adressbuch zeigt <strong>die</strong> App auch<br />

den Verlauf zur Auswahl an, was in den meisten<br />

Fällen wohl <strong>die</strong> beste Lösung ist. Für <strong>die</strong>se<br />

Funktion gibt es <strong>die</strong> maximale Punktzahl.<br />

Wenig hilfreich ist hingegen das Backup-Feature.<br />

Es sichert lediglich <strong>die</strong> Kontakte. Da man<br />

<strong>die</strong>se auf einem <strong>Android</strong>-Handy üblicherweise<br />

bei Google speichert, bringt <strong>die</strong> Funktion keinen<br />

echten Mehrwert. Sinnvoll wäre hier ein erweitertes<br />

Backup mit SMS, Anrufprotokoll und<br />

anderen persönlichen Daten, <strong>die</strong> üblicherweise<br />

nicht in der Cloud gespeichert sind. Falls Sie <strong>die</strong><br />

Funktion nutzen, sollten Sie das geplante<br />

Backup einschalten, damit <strong>die</strong> Kontakte regelmäßig<br />

gesichert werden.<br />

Blockierte Seiten<br />

Neu in der aktuellen Version 3.5.0.1023 ist der<br />

Webschutz <strong>für</strong> Chrome und Chrome Beta. Die<br />

Funktion soll Sie in erster Linie vor Phishing-<br />

Abb. 4: Norton Mobile Security<br />

stuft auch <strong>Apps</strong> mit aggressiven<br />

Anzeigen als Schadsoftware ein.<br />

Abb. 5: Der Webschutz bietet keine<br />

Einstellungsmöglichkeiten <strong>für</strong> Webseiten<br />

oder Themenbereiche.<br />

Seiten schützen. Welche Inhalte genau gefiltert<br />

werden, erklärt <strong>die</strong> App nicht. Leider lassen<br />

sich keine zusätzlichen Seiten manuell hinzufügen.<br />

Andere Anbieter lösen <strong>die</strong>se Aufgabe besser,<br />

indem man nach Kategorien filtern oder zusätzliche<br />

URLs in <strong>die</strong> Blacklist einfügen kann.<br />

Das zweite neue Feature finden Sie unter Antimalware<br />

| Andere Risiken. Hier listet Norton<br />

<strong>Apps</strong> auf, <strong>die</strong> nicht als Malware im eigentlichen<br />

Sinne eingestuft werden, sondern durch zu<br />

viele Berechtigungen oder aggressive Anzeigen<br />

<strong>die</strong> Privatsphäre des Benutzers bedrohen.<br />

Fazit<br />

Mit dem Scan nach Adware und unter Datenschutzaspekten<br />

kritischen <strong>Apps</strong> macht Norton<br />

einen Schritt in <strong>die</strong> richtige Richtung, auch den<br />

Surfschutz <strong>für</strong> Chrome und den sehr moderaten<br />

Akkuverbrauch begrüßen wir. Die Anti-Diebstahl-Funktion<br />

hinterlässt ein gemischtes Gefühl:<br />

Norton zeigte mangels GPS-Signal meistens<br />

eine beliebige Position des Vortages an.<br />

Sehr gut gelöst hat man bei Norton <strong>die</strong> Usability:<br />

Während Sie bei anderen <strong>Apps</strong> vor dem<br />

Problem stehen, bei einem Wechsel der SIM-<br />

Karte das nötige Passwort zum Entsperren nicht<br />

mehr zu finden, verzichtet <strong>die</strong> App in der<br />

Grundeinstellung auf solche Features. Die Nutzer<br />

danken es mit zahlreichen 5-Stern-Bewertungen<br />

bei Google Play. ● ● ●<br />

Alle Links<br />

><br />

android- user.de/qr/30574<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 04/2013 81


App-<strong>Tipps</strong><br />

BubbleUPnP<br />

BubbleUPnP: Die All-in-One-Multimedia-Lösung <strong>für</strong> <strong>Android</strong><br />

Multimedia-<br />

Fernsteuerung<br />

Längst speichern wir Musik, Fotos und<br />

Videomaterial in unserem heimischen<br />

Netzwerk auf den unterschiedlichsten<br />

Endgeräten. Doch mit der Wiedergabe<br />

von einem Gerät auf einem anderen<br />

kommen <strong>die</strong> Probleme: Die Lösung<br />

da<strong>für</strong> heißt BubbleUPnP. Carsten Müller<br />

82<br />

04/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


App-<strong>Tipps</strong><br />

BubbleUPnP<br />

Die Digital Living Network<br />

Alliance oder<br />

kurz DLNA [LINK 1]<br />

hat sich 2003 aus namhaften<br />

Herstellern der Unterhaltungselektronik<br />

zusammengetan,<br />

um ein reibungsloses Zusammenspiel<br />

ihrer Geräte <strong>für</strong> den<br />

Privatgebrauch sicherzustellen.<br />

Dabei berücksichtigt das<br />

DLNA-Zertifikat <strong>die</strong> gängigen<br />

Formate in den Bereichen<br />

Audio, Video und Foto. Auf<br />

dem Papier sind DLNA-zertifizierte<br />

Geräte in der Lage,<br />

<strong>die</strong>se Daten untereinander<br />

weiterzureichen, sofern sich<br />

<strong>die</strong> Hardware im gleichen<br />

Netzwerk befindet.<br />

So ist es eigentlich gleichgültig,<br />

auf welchem Gerät das<br />

gewünschte Video oder der gewünschte Song<br />

liegt. Jedes im Netzwerk verbundene DLNA-fähige<br />

Gerät kann <strong>die</strong> Daten abrufen und darstellen,<br />

ohne selbst über das Videomaterial zu verfügen.<br />

Ein <strong>Android</strong>-Smartphone und ‐Tablet<br />

kann in <strong>die</strong>sem Multimediareigen sofort mitmachen,<br />

sobald es über eine entsprechende App<br />

verfügt. Doch nicht jede App kommt mit allen<br />

DLNA-Geräten klar.<br />

Bubble you what?<br />

DLNA ist im Kern eine herstellerneutrale Weiterentwicklung<br />

des ursprünglich von Microsoft<br />

initiierten Universal Plug & Play (UPnP) – der<br />

Name der App BubbleUPnP bezieht sich darauf.<br />

Das soll nicht weiter verwirren. Aktuelle DLNAfähige<br />

Geräte kommunizieren völlig problemlos<br />

auch mit BubbleUPnP.<br />

Abb. 1: Hier legen Sie fest, welches<br />

Gerät der Renderer und welches<br />

der Media Server sein soll.<br />

BubbleUPnP<br />

Schönere <strong>Apps</strong> gibt es zu Hauf, aber solche, <strong>die</strong><br />

wie BubbleUPnP [LINK 2] mit praktisch jedem<br />

Setup funktionieren, sind eher selten. Es ist <strong>die</strong><br />

aktuell beste Lösung <strong>für</strong> <strong>die</strong> Me<strong>die</strong>nwiedergabe<br />

via DLNA unter <strong>Android</strong>. Funktioniert <strong>die</strong> Verbindung<br />

mit BubbleUPnP nicht, müssen Sie andere<br />

<strong>Apps</strong> meist gar nicht erst probieren.<br />

Bei der Nutzung von BubbleUPnP – wie auch<br />

generell bei der Verbindung zweier DLNA-fähiger<br />

Geräte – muss grundsätzlich<br />

zunächst definiert werden,<br />

welches Gerät der Abspieler<br />

(Renderer) sein soll<br />

und wer als Media Server <strong>die</strong><br />

Daten bereitstellen soll. So<br />

kann der moderne Flachbildfernseher<br />

als Renderer <strong>die</strong> Inhalte<br />

eines Smartphones (Server)<br />

auf <strong>die</strong> Mattscheibe bringen<br />

– er kann aber auch als<br />

Server seine aufgezeichneten<br />

Sendungen auf das Handy<br />

(Renderer) übertragen. Beim<br />

Start scannt BubbleUPnP deshalb<br />

zunächst <strong>die</strong> verfügbaren<br />

DLNA-fähigen Geräte in Ihrem<br />

Netzwerk. Unter Devices werden<br />

sie anschließend aufgeführt.<br />

Hier definieren Sie, welches<br />

Gerät nun als Renderer<br />

und welches als Media Server arbeiten soll.<br />

Das <strong>Android</strong>-Gerät mit BubbleUPnP kann<br />

Renderer oder Media Server oder auch beides<br />

zugleich sein. Es kann aber auch ganz außen<br />

vor sein, und Sie wählen sowohl als Renderer<br />

als auch als Media Server zwei<br />

völlig andere Geräte im<br />

Netzwerk. In letzterem Falle<br />

fungiert <strong>die</strong> BubbleUPnP-<br />

App nur als Fernsteuerung<br />

<strong>für</strong> zwei andere Geräte,<br />

und Sie geben zum Beispiel<br />

einem Fernseher <strong>die</strong> Anweisungen,<br />

Videos darzustellen,<br />

<strong>die</strong> von einem PC<br />

bereitgestellt werden.<br />

Die Me<strong>die</strong>nbibliothek<br />

Als Media Server gewährt<br />

<strong>die</strong> App nach Antippen des<br />

Buttons Library am unteren<br />

Bildschirmrand nicht nur<br />

Zugriff auf sämtliche Me<strong>die</strong>ndateien<br />

des <strong>Android</strong>-Gerätes,<br />

sondern auch auf<br />

solche, <strong>die</strong> in der Cloud gespeichert<br />

sind – etwa Dropbox.<br />

Ganz besonders gefällt,<br />

dass auch Google Play<br />

Abb. 2: Als praktisch einzige<br />

App kommt BubbleUPnP<br />

auch mit Play<br />

Music und Dropbox klar.<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong><br />

04/2013 83


App-<strong>Tipps</strong><br />

BubbleUPnP<br />

Abb. 3: Die Auswahl der<br />

Songs erfolgt wie bei<br />

einem gewöhnlichen<br />

MP3-Player inklusive<br />

Playlists.<br />

Alle Links<br />

><br />

android- user.de/qr/29705<br />

Music nutzbar ist. Die<br />

Songs müssen also nicht<br />

auf dem Smartphone liegen,<br />

um von BubbleUPnP<br />

<strong>für</strong> andere Geräte bereitgestellt<br />

zu werden.<br />

Für <strong>die</strong> Auswahl der gewünschten<br />

Me<strong>die</strong>n wählt<br />

<strong>die</strong> App eine Struktur, wie<br />

man sie von herkömmlichen<br />

MP3-Playern gewohnt<br />

ist: Über Alben,<br />

Künstler, Genre erreichen<br />

Sie komfortabel <strong>die</strong> gewünschten<br />

Songs, <strong>die</strong> Sie<br />

auch in Playlisten zusammenfügen<br />

können.<br />

Auch das eigentliche<br />

Abspielen ist sofort jedem<br />

vertraut, der schon einmal<br />

auf seinem <strong>Android</strong>-<br />

Smartphone oder -Tablet<br />

Musik abgespielt hat. Tippen<br />

Sie den Eintrag Now<br />

playing an, sind Sie im Bilde,<br />

was gerade läuft. Titel, Album, Interpret, sofern<br />

vorhanden auch <strong>die</strong> Cover-Abbildung – das übliche.<br />

Sofern in den Einstellungen (Settings im<br />

Menü der App) aktiviert, lässt sich zusätzlich<br />

ein Lautstärkeregler einblenden. Dieser greift<br />

dann auch auf den Renderer durch, sprich:<br />

Stellt BubbleUPnP gerade<br />

Musik <strong>für</strong> Ihren Fernseher bereit,<br />

dann steuern Sie über<br />

<strong>die</strong>sen Regler <strong>die</strong> Wiedergabelautstärke<br />

des TV-Geräts!<br />

Wie es sich gehört, enthält<br />

der Player in BubbleUPnP natürlich<br />

auch Funktionen wie<br />

zufallsgesteuerte Titelauswahl,<br />

Track- und Playlist-Wiederholung,<br />

einen Sleep Timer<br />

oder sogar auch das Einblenden<br />

von Songtexten (<strong>die</strong>s erfordert<br />

zusätzlich <strong>die</strong> Installation<br />

der App musicXmatch).<br />

Hier bleiben also wenige<br />

Wünsche offen, und es gibt<br />

durchaus zahlreiche Nutzer,<br />

<strong>die</strong> <strong>die</strong> App häufig auch<br />

gleichzeitig als Media Server<br />

Abb. 4: Das Kontextmenü erreichen<br />

Sie, indem Sie lange auf<br />

den Menüpunkt drücken.<br />

und Renderer nutzen – was aus BubbleUPnP<br />

letztlich einen lokalen Abspieler macht.<br />

Zugabe<br />

Ein Blick in <strong>die</strong> Settings von BubbleUPnP offenbart<br />

<strong>die</strong> volle Leistungsfähigkeit der App. Hier<br />

definieren Sie sehr differenziert das Verhalten<br />

der App als Renderer oder Media Server. Unter<br />

Control können Sie auch festlegen, ob und<br />

wann BubbleUPnP bei Inaktivität<br />

gestoppt oder beim Bootvorgang des Smartphones<br />

automatisch gestartet werden soll.<br />

Interessant ist auch <strong>die</strong> Option, einen BubbleUPnP-Server<br />

auf einem PC zu installieren.<br />

Einen entsprechenden Java-basierten Server liefert<br />

<strong>die</strong> Kaufversion von Bubble UPnP mit. Über<br />

<strong>die</strong>sen können Sie den Zugriff auf Ihre Media<br />

Server aus dem Internet – also außerhalb Ihres<br />

LANs – realisieren. Ein Setup network wizard<br />

hilft bei der Einrichtung und ist auch <strong>für</strong> Netzwerk-Laien<br />

verständlich. Spätestens mit <strong>die</strong>sem<br />

Server ist der Kaufpreis in Höhe von 3,49 Euro<br />

absolut gerechtfertigt.<br />

Fazit<br />

BubbleUPnP ist <strong>die</strong> eierlegende Wollmilchsau<br />

<strong>für</strong> DLNA-Streaming unter <strong>Android</strong>. Egal, ob Sie<br />

nur andere Geräte fernsteuern möchten oder Ihr<br />

<strong>Android</strong>-Gerät als Server oder Renderer aufspielen<br />

soll – mit Bubble UPnP bereitet das alles<br />

keine großen Probleme.<br />

● ● ●<br />

Abb. 5: Die Settings haben es in<br />

sich und erlauben zahllose individuelle<br />

Einstellungen der App.<br />

84<br />

04/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


App-<strong>Tipps</strong><br />

Reddit-<strong>Apps</strong><br />

App auf <strong>die</strong><br />

Frontpage<br />

Sie kennen Reddit? Dann schauen Sie sich unsere App-<strong>Tipps</strong> zum News-<br />

Dienst an. Sie kennen Reddit noch nicht? Dann unbedingt! Christoph Langner<br />

Reddit Sync<br />

Der Begriff Meme sagt Ihnen<br />

nichts? Topics wie Ask Me<br />

Anything ebenfalls nicht? Dann<br />

haben Sie bisher wahrscheinlich auch noch<br />

nie Reddit durchstöbert. Die dynamische<br />

Link-Sammlung aus den USA erobert das<br />

Internet – besonders in den Staaten selber<br />

– im Sturm. Teils mit Non-Sense, teils mit<br />

ernsten, teils mit brisanten Inhalten hat sich<br />

Reddit als „<strong>die</strong>“ unabhängige Communitybasierte<br />

Plattform etabliert.<br />

Auf Reddit darf jeder Links und Beiträge<br />

online stellen, <strong>die</strong> dann von der Reddit-<br />

Community positiv (upvote) oder negativ<br />

(downvote) bewertet werden. Je mehr User<br />

den Beitrag im Verlauf als lesenswert markieren,<br />

desto höher rutscht er nach oben,<br />

bis er schließlich auf der Frontpage eine<br />

prominente Platzierung erfährt.<br />

Eine der Stärken von Reddit ist <strong>die</strong> offene<br />

Plattform. Reddit besitzt eine umfassende<br />

API, über <strong>die</strong> <strong>Apps</strong> auf den Dienst zugreifen<br />

können. Dadurch lassen sich Reddit-<strong>Apps</strong><br />

bauen, <strong>die</strong> der eigentlichen Webseite in<br />

nichts nachstehen – wenn Sie nicht Reddit.<br />

com an Usability übertreffen. Unsere Top-<br />

Empfehlung ist Reddit Sync Pro.<br />

Die umfassende Reddit-App glänzt mit<br />

einer aufgeräumten Oberfläche, <strong>die</strong> auch<br />

auf dem Tablet gut funktioniert. Bilder öffnet<br />

Reddit Sync direkt im Nachrichten-<br />

Stream, verlinkte YouTube-Videos werden<br />

ohne den Umweg über <strong>die</strong> YouTube-App<br />

abgespielt. Der Nachtmodus schont Ihre<br />

Augen, und mit einer Sync-Funktion laden<br />

Sie Ihre Reddits zum Offline-Lesen in den<br />

Speicher. Unsere Empfehlung der Redaktion<br />

finden Sie als kostenlose, aber werbefinanzierte<br />

Variante, aber auch als Pro-Version<br />

ohne Werbung in Googles Play Store.<br />

kostenlos (Werbung) 1,89 Euro<br />

englisch|Version 7.7.4|720 KByte<br />

★★★★★<br />

Alle Links<br />

><br />

android- user.de/qr/29636<br />

85


App-<strong>Tipps</strong><br />

Reddit-<strong>Apps</strong><br />

BaconReader<br />

Auch mit dem BaconReader machen Sie nichts<br />

falsch. Die Stärken des BaconReader liegen in<br />

der guten Optik, der Vollbildfunktion, dem guten<br />

Tablet-Modus und besonders in der Account-Verwaltung.<br />

Redditoren mit mehreren Accounts können nahtlos zwischen<br />

ihren Accounts wechseln. Wer oft externe Links<br />

aufruft, profitiert zudem von der Funktion, Webseiten via<br />

Readability von zusätzlichen Design-Elementen befreien<br />

zu können. So wird das Laden von Webseiten beschleunigt<br />

und letztendlich auch mobiler Traffic eingespart.<br />

kostenlos (Werbung) 1,52 Euro<br />

englisch|Version 2.7.1|5,7 MByte<br />

★★★★★<br />

Reddit is fun<br />

Reddit is fun erweist sich besonders<br />

<strong>für</strong> aktive Redditoren mit Moderatoren-Rechten<br />

als gute Lösung,<br />

denn als einzige App in unserem<br />

Testfeld ermöglicht <strong>die</strong> Reddit-App Moderatoren<br />

das Aussortieren von Spam oder<br />

das Löschen unpassender Beiträge vom<br />

<strong>Android</strong>en aus. Die Oberfläche an sich<br />

kommt jedoch nicht an unsere Favoriten<br />

heran, wenn <strong>die</strong> App auch einen Tablet-<br />

Modus besitzt. Wie bei den meisten Reddit-<br />

<strong>Apps</strong> finden Sie Reddit is fun in einer kostenlosen<br />

Version mit Werbung und einer<br />

kostenpflichtigen Variante im Store.<br />

Reddit ET Pro<br />

Reddit ET gehört zu den etwas weniger<br />

verbreiteten Reddit-<strong>Apps</strong>, zu<br />

Recht. Trotz aktueller Holo-Optik<br />

wirkt <strong>die</strong> App altbacken und wenig praktisch.<br />

Am meisten lässt sich Reddit ET<br />

etwas abgewinnen, wenn man gerne<br />

Subreddits mit vielen Bildern wie /r/​pics<br />

oder /r/​oder /r/​aww durchstöbert. <strong>Vorschau</strong>bilder<br />

zeigt Reddit ET groß an, sodass<br />

der eigentliche Beitrag oft gar nicht<br />

mehr geöffnet werden muss. Abseits eines<br />

Leinwand-Modus, in dem Sie per Wischgeste<br />

von Beitrag zu Beitrag springen, bietet<br />

<strong>die</strong> App nichts Aufregendes.<br />

kostenlos (Werbung) 1,65 Euro (Vollversion)<br />

englisch|Version 2.7.6|2,3 MByte<br />

★★★★★<br />

kostenlos (Werbung) 2,56 Euro<br />

englisch|Version 1.11|1,7 MByte<br />

★★★★★<br />

86


App-<strong>Tipps</strong><br />

Reddit-<strong>Apps</strong><br />

Reddit News<br />

Auch bei Reddit News merkt man, dass der Entwickler<br />

ein aktiver Redditor ist, der regelmäßig <strong>die</strong> Community<br />

um Rat <strong>für</strong> <strong>die</strong> Weiterentwicklung seiner seiner<br />

App fragt. Die App ist durchdacht, bietet viele Funktionen<br />

und Einstellungsmöglichkeiten und eignet sich besonders <strong>für</strong><br />

Tablet-User. Von allen getesteten Reddit-<strong>Apps</strong> ist der Tablet-<br />

Modus von Reddit News der beste. Positiv fällt auch <strong>die</strong> vom<br />

linken Rand einfahrbare Seitenleiste und <strong>die</strong> Unterstützung<br />

mehrerer Reddit-Accounts auf. Neben Reddit Sync Pro ist uns<br />

auch Reddit News eine klare Empfehlung wert.<br />

kostenlos (Werbung) 1,49 Euro<br />

englisch|Version 6.46|8,7 MByte<br />

★★★★★<br />

Reddit In Pictures<br />

Reddit In Pictures ist kein „normaler“<br />

Reddit-Client. Die App beschränkt<br />

sich – wie der Name<br />

schon erahnen lässt – lediglich auf <strong>die</strong> Darstellung<br />

von Bildern. Die App lädt alle Bilder<br />

eines Reddits als <strong>Vorschau</strong> in <strong>die</strong> App,<br />

ein Klick in eines der Bilder führt zum hochauflösenden<br />

Bild. Per Wischgeste gelangen<br />

Sie zum nächsten Bild. Reine Text-Reddits<br />

oder Links auf andere Webseiten zeigt <strong>die</strong><br />

App gar nicht erst an. Durch <strong>die</strong>se Spezialisierung<br />

eignet sich Reddit In Pictures generell<br />

als Zweit-Client <strong>für</strong> alle, <strong>die</strong> gerne bilderreiche<br />

Reddits besuchen.<br />

Radio Reddit Pro<br />

Radio Reddit ist ein über Reddit<br />

organisiertes Radio-Programm.<br />

Das Prinzip ist einfach: Musiker<br />

und Bands, <strong>die</strong> auf Reddit vertreten sind,<br />

können ausgewählte Titel zu radioreddit.<br />

com hochladen. Dort werden Sie dann anhand<br />

des Reddit-Ratings in <strong>die</strong> Playliste der<br />

nach Genre sortierten Sender aufgenommen.<br />

Das Ergebnis sind durch <strong>die</strong> Community<br />

organisierte virtuelle Radio-Sender mit<br />

Musik von gerade erst aufkommenden<br />

Bands. In der Gratis-Version hören Sie lediglich<br />

in <strong>die</strong> Sender rein, in der Pro-Variante<br />

haben Sie Zugriff auf <strong>die</strong> Charts.<br />

kostenlos (Werbung) 1,56 Euro (Vollversion)<br />

englisch|Version 1.1|924 KByte<br />

★★★★★<br />

kostenlos 1,59 Euro (Vollversion)<br />

englisch|Version 1.0.3|1,1 MByte<br />

★★★★★<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 04/2013 87


App-<strong>Tipps</strong><br />

Treuekarten-<strong>Apps</strong><br />

Im Test: Kundenkarten-<strong>Apps</strong> <strong>für</strong> <strong>Android</strong><br />

Treue-<br />

<strong>Apps</strong><br />

Sie stehen an der Kasse im Baumarkt oder im Supermarkt<br />

und suchen verzweifelt nach Ihrer Kundenkarte?<br />

Zücken Sie doch einfach Ihr Handy, das<br />

haben Sie immer dabei! Peer Kintrup<br />

Jana Guothova, 123RF<br />

My Vector Graphics Library - http://vectorlib.com, 123RF<br />

88


App-<strong>Tipps</strong><br />

Treuekarten-<strong>Apps</strong><br />

Abb. 1: Aus 165 Vorlagen wählen<br />

Sie eine passende Karte aus oder<br />

fügen eine neue hinzu.<br />

Abb. 2: Noch bevor <strong>die</strong> Kamera<br />

den Bildausschnitt fokussiert, hat<br />

Stocard den Code schon erkannt.<br />

Abb. 3: Die hinzugefügten Karten<br />

wirken in der Gesamtansicht von<br />

Stocard nicht stimmig.<br />

Die Idee ist einfach: Anstatt eine Börse<br />

mit zig Kundenkarten mit sich herumzuschleppen,<br />

scannt man einfach <strong>die</strong><br />

vorhandenen Karten mit dem Handy ein und<br />

zückt dann an der Kasse das Handy zum<br />

Abscannen. Praktisch alle Originalkarten sind<br />

dazu entweder mit einem optisch lesbaren<br />

Strichcode versehen – auch Barcode genannt –,<br />

der mit dem Kassenscanner gelesen wird, oder<br />

mit einem Magnetstreifen, der durch ein Lesegerät<br />

gezogen wird. Durch das Lesegerät <strong>für</strong><br />

den Magnetstreifen kann man das Handy nicht<br />

ziehen, aber den Barcode vom Display zu scannen,<br />

das sollte eigentlich klappen.<br />

Wir wollten wissen, wie gut sich Kundenkarten-<strong>Apps</strong><br />

in der Praxis schlagen und haben deshalb<br />

<strong>die</strong> <strong>Apps</strong> Stocard [LINK 1] und Mobile Pocket<br />

Kundenkarten [LINK 2] ausprobiert. Von den acht<br />

zum Test benutzten Karten verfügen drei Karten<br />

nur über Strichcodes (Hellweg, Hagebau und<br />

Hopmann), drei über beide Systeme (Obi, Real<br />

und Metro) und zwei Karten nur über einen<br />

Magnetcode (Praktiker und Ikea).<br />

Erfassen der Karten<br />

Beide <strong>Apps</strong> haben zufälligerweise genau<br />

165 Kartenvorlagen an Bord, <strong>die</strong> aber nicht<br />

immer identisch sind. Da sich in Mobile Pocket<br />

alleine 14 Payback-Varianten befinden, <strong>die</strong> in<br />

Stocard durch ein einziges Logo erfasst werden,<br />

ist <strong>die</strong> Zahl der enthaltenen Geschäfte insgesamt<br />

hier etwas geringer. Ist eine Ihrer Karten<br />

nicht in dem Pool vorin stalliert, können Sie<br />

auch eine unbekannte Karte hinzufügen. Beide<br />

<strong>Apps</strong> konnten fünf unserer sechs Barcode-Karten<br />

lesen. Die richtige Kartennummer wurde im<br />

Klartext dar gestellt, und auch der entsprechende<br />

Barcode wurde korrekt wiedergegeben.<br />

Nichts <strong>für</strong> schwache Nerven<br />

Vielleicht haben Sie schon einmal eine entnervte Kassiererin beobachtet,<br />

wenn es ihr nicht gelingt, den Barcode zu scannen, der sich unter einer<br />

verknitterten Folie befindet? Bekanntlich reflektieren auch Displays stark.<br />

Ältere Laserscanner haben im Vergleich zu den optischen Lesegeräten<br />

der neuesten Generation Schwierigkeiten, den Code unter dem sich spiegelnden<br />

Displayglas erkennen zu können. Im Obi-Baumarkt konnten zum<br />

Beispiel beide <strong>Apps</strong> schnell und problemlos genutzt werden, während<br />

bei Real und im Hagebaumarkt <strong>die</strong> App-Darstellungen nicht gescannt<br />

werden konnten. Bereiten Sie sich also darauf vor, dass nicht alle Kassen<br />

mit dem Handy klarkommen. Im schwedischen Möbelhaus und im Baumarkt<br />

mussten <strong>die</strong> immerhin 10- bis 20-stelligen Kundennummern mangels<br />

Strichcode ohnehin manuell an der Kasse eingetippt werden. Da es<br />

sich nicht um Einzelfälle handelt, haben beide App-Entwickler vorgesorgt<br />

und eine Lösung eingebaut, <strong>die</strong> es dem Kassenpersonal ermöglicht, <strong>die</strong><br />

Kundennummer manuell abzutippen.<br />

Wir empfehlen <strong>für</strong> <strong>die</strong> ersten Feldversuche, <strong>die</strong> Originalkarten noch in<br />

der Nähe zu haben. Positionieren Sie sich an der Kasse so, dass <strong>die</strong> Wartenden<br />

in der Schlange keine Gelegenheit haben, Ihre Pioniertat zu kommentieren,<br />

sollte es beim Kassenpersonal Irritationen geben. Sie ersparen<br />

sich damit unnötige Diskussionen.<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 04/2013 89


App-<strong>Tipps</strong><br />

Treuekarten-<strong>Apps</strong><br />

Abb. 4: Eine neue Karte kann man<br />

erst nach der letzten <strong>die</strong>ser 165<br />

Vorlagen hinzufügen.<br />

Abb. 5: Die Ansicht einer Karte<br />

bei Mobile Pocket im Porträtformat.<br />

Das Foto stammt von uns.<br />

Abb. 6: In <strong>die</strong> Gesamtansicht der<br />

Mobile-Pocket-Karten fügen sich<br />

auch neue Karten nahtlos ein.<br />

Alle Links<br />

><br />

android- user.de/qr/30452<br />

Bei der sechsten Karte vom Metro-Großmarkt<br />

scheiterten beide <strong>Apps</strong> bereits am Erkennen der<br />

Kundennummer, was entweder am schlechten<br />

Kon trast des vergilbten Hintergrundes oder an<br />

dem alten Interleaved-Code lag. Der kleine,<br />

schlecht gedruckte Code der Hellweg-Karte hingegen<br />

bereitete keinerlei Schwierigkeiten.<br />

Für solche Fälle, wie auch <strong>für</strong> unsere beiden<br />

im Test benutzten reinen Magnetkarten, haben<br />

beide Anbieter <strong>die</strong> manuelle Eingabe der Nummer<br />

vorgesehen. Mobile Pocket überrascht nach<br />

der Nummerneingabe zunächst mit der Frage<br />

nach dem Code-Typ, um den Strichcode generieren<br />

zu können. Mobile Pocket kennt acht der<br />

heute gängigsten Code-Typen, während Stocard<br />

sich und den Nutzer erst gar nicht mit <strong>die</strong>sem<br />

Detail konfrontiert, deshalb aber auch keine<br />

manuelle Korrektur eines falsch wiedergegebenen<br />

Strichbalkens erlaubt, was später zu Problemen<br />

führen kann.<br />

Wir empfehlen Ihnen also deshalb, nach der<br />

Kartenerfassung nicht nur <strong>die</strong> Kartennummer<br />

mit dem Original zu vergleichen, sondern auch<br />

wenigstens <strong>die</strong> ersten und letzten Striche eines<br />

Codes zu überprüfen. Sonst sind Sie beim<br />

nächsten Einkauf eventuell ohne Kundenkarte.<br />

In beiden <strong>Apps</strong> lässt sich <strong>die</strong> Reihenfolge der<br />

Kartenansicht ändern. Bei Stocard automatisch<br />

nach Name oder Nutzungshäufigkeit, bei Mobile<br />

Pocket alphabetisch oder manuell.<br />

Stocard<br />

Der Marktführer <strong>die</strong>ses Genres mit<br />

mehr als zehn Millionen Downloads<br />

hat sich mit 4,6 Sternen im Play Store<br />

erfolgreich etabliert [LINK 1]. Ist Stocard <strong>die</strong> gesuchte<br />

Karte noch nicht bekannt, kann <strong>die</strong> erste<br />

Option der Layout-Liste <strong>für</strong> <strong>die</strong> Anlage einer unbekannten<br />

Kundenkarte gewählt werden.<br />

Nach Eingabe des Kartennamens wird <strong>die</strong> Kamera<br />

aktiviert, <strong>die</strong> den Barcode Ihrer Karte<br />

blitzschnell scannt, in eine numerische Klartext-Zahlenreihe<br />

umsetzt und natürlich auch<br />

den Barcode optisch darstellt.<br />

Nachdem Sie der Karte einen Namen gegeben<br />

haben, ordnen Sie ihr ein Foto zu. Leider kann<br />

<strong>die</strong> App eine Abbildung nur der Fotogalerie entnehmen,<br />

<strong>die</strong> Sie umständlicherweise erst dort<br />

hinterlegen müssen. Sie müssen also alle Karten<br />

zuerst abfotografieren.<br />

Stocard hat bei Eingabe der Nummer unserer<br />

problematischen Metro-Karte einen fehlerhaften<br />

Barcode generiert, der sich mangels Code-Alternativen<br />

auch manuell nicht korrigieren ließ.<br />

Wir mussten <strong>die</strong> Karte also neu anlegen. Die<br />

Gesamtansicht aller Karten in der App erfolgt in<br />

Form quadratischer Icons. Das übliche Kartenformat<br />

passt nicht formatfüllend in <strong>die</strong> Maske<br />

und wirkt damit im Vergleich zu den Standardlogos<br />

klein und improvisiert.<br />

Kann der Barcode an der Kasse nicht ge-<br />

90<br />

04/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


App-<strong>Tipps</strong><br />

Treuekarten-<strong>Apps</strong><br />

scannt werden, hilft eines der beiden unteren<br />

Register namens Scannt nicht! weiter. Sie können<br />

dem Personal im Vollformat nun den Hinweis<br />

Bitte Kundennummer eintippen hinhalten,<br />

sodass eine praxisgerechte, vergrößerte Kundennummer<br />

erscheint. Das zweite Register<br />

Warum nicht? erklärt in einem Hilfetext, dass<br />

veraltete Scanner Probleme haben können, was<br />

unserer Meinung nach besser eher im App-<br />

Menü als Hilfe untergebracht wäre und vor Ort<br />

nicht wirklich etwas bringt.<br />

Oberhalb der Gesamtkartenansicht können<br />

Sie nach einem Klick auf Info persönliche Notizen<br />

zu der Karte eintragen, zum Beispiel <strong>die</strong><br />

Rabattleistung, <strong>die</strong> mit der Karte verbunden ist.<br />

Über einen Link ist es oft auch möglich, <strong>die</strong><br />

Webseite des Marktes im Browser aufzurufen.<br />

Neben dem Register der Kartenübersicht wird<br />

oben in einem zweiten Register auf Sonderangebote<br />

der gespeicherten Märkte hingewiesen.<br />

In unserem Fall war es immerhin ein Zehn-<br />

Euro-Gutschein von Praktiker. Ebenso praktisch:<br />

Die Restlaufzeit des Angebots wird in<br />

Tagen angezeigt.<br />

kostenlos<br />

deutsch|Version 2.3.0|6,8 MByte<br />

★★★★★<br />

Mobile-Pocket-Kundenkarten<br />

Mobile Pocket [LINK 2] liegt in den<br />

User-Bewertungen bei Google Play<br />

(noch) etwas hinter Stocard, dürfte<br />

aber dank fortlaufender Updates und Verbesserungen<br />

bald aufholen. Leider muss man <strong>die</strong><br />

lange Liste unnötigerweise jedes Mal bis zum<br />

Ende durchscrollen, um eine nicht vorgegebene<br />

Karte hinzufügen zu können. Da <strong>die</strong> Kartenvorschläge<br />

auf jeder Seite mit Verzögerung aktualisiert<br />

werden, dauert es etwas, bis man am Ende<br />

der zwanzigsten Seite angekommen ist.<br />

Anschließend entschädigt Mobile Pocket aber<br />

<strong>für</strong> den entstandenen Aufwand dadurch, dass<br />

<strong>die</strong> Abbildung der Karte auch direkt durch eine<br />

Aufnahme mittels der Kamera möglich ist, ohne<br />

den Umweg über das Album gehen zu müssen.<br />

Die Scharfstellung erfolgt übrigens nicht sofort,<br />

sondern erst beim Auslösen, was zunächst ein<br />

wenig irritiert.<br />

Mobile Pocket behält das typische Kartenformat<br />

bei und lässt keinen Unterschied zwischen<br />

Vorlagen und eigenen Fotos erkennen. Wenn<br />

Sie an der Kasse auf den Code klicken, wird in<br />

größerer Ansicht ebenfalls im Landscape-Format<br />

nicht nur <strong>die</strong> Nummer, sondern auch noch<br />

einmal der Strichcode größer angezeigt. Die eigene<br />

Sammlung lässt sich je nach persönlichem<br />

Bedarf manuell sortieren.<br />

Auch <strong>die</strong>se App hilft dem Schnäppchenjäger<br />

auf der Pirsch. Das Angebot ist wesentlich größer<br />

als beim Konkurrenten, jedoch nicht auf <strong>die</strong><br />

gespeicherten Karten zugeschnitten. Im Register<br />

Specials wurden während der zweiwöchigen<br />

Testphase ausschließlich neun Hightech-Angebote<br />

eines bestimmten Onlineshops gelistet. Im<br />

Register Coupons finden sich aber Gutscheine<br />

vieler Anbieter und Branchen; entweder nach<br />

Kategorien sortiert oder nach Entfernung bis zu<br />

200 Kilometer.<br />

kostenlos<br />

deutsch|Version 3.3.6|6,8 MByte<br />

★★★★★<br />

Fazit<br />

Beide <strong>Apps</strong> eignen sich besonders <strong>für</strong> Einkäufer,<br />

<strong>die</strong> viele Rabattkarten besitzen. Die Idee ist<br />

praxistauglich, hat aber noch Verbesserungspotenzial.<br />

Das Stocard-Team<br />

sollte das Gesamtkartenlayout auch<br />

<strong>für</strong> hinzugefügte Kartenformate<br />

optimieren, den Weg bei Fotoaufnahmen<br />

rationalisieren<br />

und das begleitende Werbeangebot<br />

ausbauen. Mobile<br />

Pocket verfügt über ein aufgeräumtes,<br />

intuitives Layout<br />

und punktet mit<br />

einer direkten Fotoaufnahme<br />

beim Hinzufügen<br />

seltener Karten. Diese Option<br />

sollte aber nicht am<br />

Ende der langen Liste stehen,<br />

und das Werbeangebot<br />

sollte ebenso auf <strong>die</strong> gespeicherten<br />

Märkte abgestimmt<br />

werden. Für Mobile Pocket<br />

spricht darüber hinaus <strong>die</strong><br />

Back-up-Möglichkeit der Karten<br />

in der Cloud. Stocard soll<br />

demnächst auch über ein solches<br />

Feature verfügen. ● ● ●<br />

My Vector Graphics Library - http://vectorlib.com, 123RF<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 04/2013 91


App-<strong>Tipps</strong><br />

Buzz Launcher<br />

Neil Richardson, 123RF<br />

Buzz Launcher: Die Alternative <strong>für</strong> Theme-Fans<br />

Ganz viel<br />

Buzz<br />

Alternative Launcher <strong>für</strong> <strong>Android</strong> gibt<br />

es inzwischen wie Sand am Meer,<br />

und es ist recht schwierig, sich von<br />

der Konkurrenz abzugrenzen. Der<br />

Buzz Launcher versucht es über eine<br />

aktive Internet-Community.<br />

Marcel Hilzinger<br />

92<br />

04/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


App-<strong>Tipps</strong><br />

Buzz Launcher<br />

Abb. 1: Nehmen Sie sich <strong>für</strong> den<br />

ersten Start ein paar Minuten Zeit,<br />

um alle Infos zu lesen.<br />

Abb. 2: Die Homepacks von Buzz<br />

bringen Platzhalter <strong>für</strong> <strong>die</strong> zugehörigen<br />

<strong>Apps</strong> und Widgets mit.<br />

Abb. 3: Fehlt eine App oder ein<br />

Widget, dann installieren Sie das<br />

Item einfach per Fingertipp nach.<br />

Der Homescreen ist quasi <strong>die</strong> Visitenkarte<br />

jedes Smartphone-Nutzers. Da<br />

verwundert es nicht, dass manche<br />

User Stunden oder sogar Tage darauf verwenden,<br />

ihren Startbildschirm so praktisch und<br />

hübsch wie möglich zu gestalten. Was liegt da<br />

näher, als einen solchen Homescreen auch mit<br />

anderen Nutzern zu teilen und bewerten zu lassen?<br />

Genau das haben sich auch <strong>die</strong> Entwickler<br />

von Buzz-Launcher [LINK 1] gesagt. Dieser alternative<br />

Homescreen bringt massenhaft Themes<br />

<strong>für</strong> Ihr Handy oder Tablet, glänzt dabei aber<br />

auch mit ein paar anderen coolen Features. Einzige<br />

Voraussetzung: <strong>Android</strong> 4.0 oder neuer.<br />

Vor dem Start<br />

Beim ersten Start begrüßt Sie ein Assistent auf<br />

Deutsch, der Ihnen <strong>die</strong> Vorzüge des Buzz Launchers<br />

erklärt. Dazu gehört, wie erwähnt, das<br />

Teilen des Homescreens mit Freunden und dass<br />

Sie recht einfach aus Ihren Einstellungen selbst<br />

ein Theme erstellen können. Das nennt sich<br />

dann Homepack. Der wichtigste Screen ist der<br />

letzte. Er erklärt Ihnen, wie Sie an weitere<br />

Homepacks gelangen und wird gerne überlesen.<br />

Zum Abschluss bietet Ihnen der Buzz-<br />

Launcher an, <strong>die</strong> Einstellungen des vorherigen<br />

Launchers zu übernehmen. Möchten Sie den<br />

Buzz in purer Form erleben, wählen Sie hier<br />

Nicht nötig. Möchten Sie <strong>die</strong> bisherigen Icons<br />

und Widgets auf dem Startbildschirm übernehmen,<br />

dann klicken Sie den Eintrag Übersicht an.<br />

Sie erhalten nun eine <strong>Vorschau</strong> auf den künftigen<br />

Homescreen, <strong>die</strong> Sie mit Best. übernehmen.<br />

Über <strong>die</strong> Zurück-Taste können Sie sich hier<br />

doch noch <strong>für</strong> den Import alter Einstellungen<br />

oder <strong>für</strong> den Start mit Tabula Rasa entscheiden.<br />

Wir beschreiben im Folgenden den Buzz-Launcher<br />

mit den Standardeinstellungen.<br />

Da fehlt doch etwas…<br />

Beim Buzz Launcher erhalten Sie stets vorgefertigte<br />

Themes. Zu den Themes gehören auch <strong>die</strong><br />

App-Starter auf den diversen Homescreens, und<br />

beim Standard-Theme gehören zum Beispiel Facebook<br />

und Twitter dazu. Haben Sie eine <strong>die</strong>ser<br />

<strong>Apps</strong> nicht installiert (weil Sie zum Beispiel nur<br />

den Facebook-Messenger benutzen aber nicht<br />

<strong>die</strong> Facebook-App), dann erscheint anstelle des<br />

Starters ein Platzhalter mit einem Download-<br />

Pfeil als Symbol. Klicken Sie auf das Symbol,<br />

öffnet sich ein weiterer Dialog. Hier entscheiden<br />

Sie nun, ob Sie <strong>die</strong> vom Theme empfohlene<br />

App herunterladen oder <strong>die</strong> Stelle mit einer anderen<br />

App besetzen (Ziel-App ändern). Natürlich<br />

können Sie das Element auch komplett<br />

löschen, indem Sie es gedrückt halten und dann<br />

aus dem Menü den Eintrag Entf. auswählen.<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 04/2013 93


App-<strong>Tipps</strong><br />

Buzz Launcher<br />

Abb. 4: Über <strong>die</strong> Buzz-<br />

Community gibt es zahlreiche<br />

Homepacks gratis<br />

zum Download.<br />

Auch <strong>für</strong> <strong>die</strong> Widgets gibt es<br />

Platzhalter. Installieren Sie<br />

das Custom-Widget-Paket<br />

des Buzz Launchers<br />

[LINK 2], dann können Sie<br />

<strong>die</strong> Widgets einfach antippen<br />

und das Popup-Fenster<br />

mit OK bestätigen. Die<br />

Abfrage, ob der Buzz<br />

Launcher das Widget erstellen<br />

darf, beantworten<br />

Sie mit Erstellen, und der<br />

Einfachheit halber lohnt<br />

es sich, auch gleich <strong>die</strong><br />

Checkbox zu setzen,<br />

damit <strong>die</strong> Abfrage später<br />

nicht mehr erscheint. Anstelle<br />

der bisherigen Platzhaltergrafik<br />

erscheint nun<br />

das echte Widget mit echten<br />

Daten. Oft kommt es<br />

auch vor, dass Sie ein<br />

Widget noch herunterladen<br />

müssen. Sehr oft<br />

kommt zum Beispiel Eye<br />

In Sky Weather vor. Das ist<br />

eine ideale Chance, um coole<br />

neue Widgets zu entdecken.<br />

Ist Ihnen beim Einrichten oben rechts ein<br />

großes Fragezeichen aufgefallen? Es erscheint<br />

immer, wenn Sie eine Einstellung<br />

zum ersten Mal vornehmen<br />

bzw. einen bestimmten<br />

Screen zum ersten Mal öffnen<br />

und bietet Ihnen einen ganz<br />

dezent einen Hilfedialog an.<br />

Themes überall<br />

Fünf runde permanente Icons<br />

unten, zwei App-Reihen und<br />

eine große Uhr: Auf den ersten<br />

Blick ist am Buzz-Launcher<br />

nichts Besonderes zu erkennen.<br />

Die Spezialitäten entdecken<br />

Sie über <strong>die</strong> kleinen<br />

Icons am linken und rechten<br />

Rand. Tippen Sie auf das<br />

Buzz-Symbol auf der linken<br />

Seite, dann landen Sie in der<br />

Homepack-Auswahl von<br />

Buzz. Dazu ist eine aktive Internetverbindung<br />

notwendig. Hier finden Sie<br />

nun Dutzende vorgefertigter Themes <strong>für</strong> den<br />

Launcher. Aber auch dabei gibt es eine wichtige<br />

Besonderheit: Während Sie bei anderen Launchern<br />

ein Theme <strong>für</strong> alle Homescreens anwenden<br />

müssen, können Sie bei Buzz einzelne<br />

Homescreen-Seiten herunterladen. So kann Ihr<br />

Haupt-Homescreen verspielt sein, ein anderer<br />

sich dem Thema Fußball widmen, ein dritter<br />

wiederum im Matrix-Stil glänzen.<br />

Möchten Sie sich aktiv an der Buzz-Community<br />

beteiligen, <strong>für</strong> Homepacks stimmen und<br />

Kommentare abgeben, dann klicken Sie oben<br />

rechts auf das (noch) leere Buzz-Gesicht und<br />

registrieren sich <strong>für</strong> <strong>die</strong> Community. Sie können<br />

dann auch eigene Homepacks hochladen. Die<br />

Packs sind sortiert nach Kategorien, Empfehlungen,<br />

was gerade „hot“ ist und nach Aktualität.<br />

Die kompletten Möglichkeiten der Buzz-Community<br />

würden den Umfang <strong>die</strong>ses Artikels<br />

sprengen. Um lediglich Homepacks herunterzuladen,<br />

benötigen Sie keinen Account. Tippen<br />

Sie einfach ein Theme an, das Ihnen gefällt,<br />

und wählen Sie anschließend in der <strong>Vorschau</strong><br />

den roten Download-Button.<br />

Beim Download bemerken Sie <strong>die</strong> erste Besonderheit<br />

des Buzz Launchers. Sie müssen<br />

nicht auf das aktuelle Theme verzichten, um<br />

ein neues Homepack auszuprobieren sondern<br />

können <strong>die</strong>ses einfach hinzufügen. Arbeiten Sie<br />

Abb. 5: Jedes Icon lässt sich ganz<br />

individuell gestalten, egal ob mit<br />

oder ohne Label.<br />

Abb. 6: Mit passenden Gesten<br />

lässt sich der Buzz Launcher noch<br />

viel schneller be<strong>die</strong>nen.<br />

94<br />

04/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


App-<strong>Tipps</strong><br />

Buzz Launcher<br />

also üblicherweise mit drei Homescreens und<br />

laden ein weiteres Homepack mit drei Screens<br />

herunter, dann erhalten Sie einfach sechs<br />

Homescreens. Jedes Homepack setzt auch ein<br />

paar indivduelle <strong>Apps</strong> ein. Diese finden Sie im<br />

Download-Dialog aufgeführt. Da viele Themes<br />

aus Asien stammen, sind auch viele dort verbreitete<br />

<strong>Apps</strong> vorgesehen. Löschen Sie dann<br />

einfach <strong>die</strong> Platzhalter, und ersetzen Sie <strong>die</strong><br />

Icons durch eigene <strong>Apps</strong> oder Widgets.<br />

Nach dem Download erhalten Sie zuerst eine<br />

<strong>Vorschau</strong>, wie das neue Homepack aussehen<br />

wird. Tippen Sie hier auf Best., um das Homepack<br />

anzuwenden oder auf Neuen anw., um<br />

das bisherige zu ersetzen. Diese Funktion ist<br />

dann sinvoll, wenn Sie bereits zwei Homepacks<br />

installiert haben und noch ein drittes ausprobieren<br />

möchten.<br />

Buzz-Besonderheiten<br />

Zurück auf dem Homescreen entdecken Sie ein<br />

zweites kleines Icon mit vier Kreisen auf der<br />

rechten Seite. Über <strong>die</strong>ses Icon (oder <strong>die</strong> Menütaste,<br />

falls Ihr Handy noch über eine solche<br />

verfügt) rufen Sie das Buzz-Menü auf. Hier gelangen<br />

Sie zu den Einstellungen des Launchers,<br />

zur Übersicht über alle Homescreens und zum<br />

App-Drawer. Über das Menü können Sie auch<br />

neue Widgets zum Desktop hinzufügen.<br />

Beim Buzz Launcher lässt sich jedes Icon personalisieren.<br />

Gefällt Ihnen also zum Beispiel<br />

das Gmail-Symbol nicht, dann halten Sie den<br />

Finger auf dem Icon gedrückt und wählen den<br />

Menüpunkt Bearbeiten aus. Sie können nun ein<br />

anderes Icon auswählen, das Label zu E-Post<br />

ändern oder <strong>die</strong> Beschriftung ganz ausschalten.<br />

Besonders interessant in den Einstellungen sind<br />

<strong>die</strong> Gesten. Damit lassen sich viele Aktionen<br />

vereinfachen. Zu den bereits aktiven Gesten gehört<br />

der Start des App Drawers. Wischen Sie<br />

dazu einfach an einer leeren Stelle eines Homescreens<br />

kurz nach oben. Über entsprechende<br />

Zweifingergesten lassen sich auch <strong>die</strong> Statuszeile<br />

und das Dock ausblenden, damit Sie <strong>die</strong><br />

Schönheit des Buzz Launchers auch voll genießen<br />

können. <br />

● ● ●<br />

Alle Links<br />

><br />

android- user.de/qr/30561


App-<strong>Tipps</strong><br />

Task-Killer<br />

Im Visier der<br />

Task-Killer<br />

Alle Links<br />

><br />

android- user.de/qr/30445<br />

Kateryna Pruchkovska, 123RF<br />

Über den Sinn von Task- Killern streiten sich <strong>die</strong> Experten schon seit den Anfängen<br />

von <strong>Android</strong>. Fakt ist: Die <strong>Apps</strong> sind beliebt. Carsten Müller<br />

Go Taskmanager Ex<br />

Das <strong>Android</strong>-Betriebssystem verfügt<br />

über eine effiziente Speicherverwaltung:<br />

Wenn der Speicher<br />

knapp zu werden droht, stoppt <strong>Android</strong><br />

nicht notwendige Prozesse selbst. Insofern<br />

sind Task-Killer eigentlich nicht erforderlich.<br />

Eigentlich: Denn wenn sich eine nicht sauber<br />

programmierte App aufhängt oder das<br />

System aus einem anderen Grund unerträglich<br />

langsam wird,<br />

lohnt es sich doch, im<br />

Hintergrund laufende<br />

Prozesse abzuschießen.<br />

Der GO Taskmanager<br />

EX bietet ein<br />

breites Arsenal an<br />

Werkzeugen, um Speicher<br />

zu befreien und<br />

Hintergrund-Tasks den<br />

Garaus zu machen. Die<br />

schick aufgemachte<br />

App verfügt über eine Schnellabschaltung<br />

zum Stoppen aller unkritischen Tasks mit<br />

einem Klick. Wahlweise können aber auch<br />

gezielt einzelne <strong>Apps</strong> gestoppt werden. Im<br />

Bereich Überprüfung bietet <strong>die</strong> App einige<br />

automatische und manuelle Möglichkeiten<br />

zur Optimierung des Systems. Das umfasst<br />

etwa das Löschen des Caches von <strong>Apps</strong>,<br />

um Telefonspeicherplatz zu gewinnen, das<br />

Auffinden und Eliminieren überflüssiger<br />

Dateirückstände sowie das komfortable<br />

Verschieben von <strong>Apps</strong> auf <strong>die</strong> SD-Karte.<br />

Über <strong>die</strong> zum Teil holprige deutsche Übersetzung<br />

der App lässt sich hinwegsehen –<br />

der Funktionsumfang und <strong>die</strong> frische Optik<br />

machen das wieder wett.<br />

kostenlos<br />

deutsch|Version 3.51|5,5 MByte<br />

★★★★★<br />

96


App-<strong>Tipps</strong><br />

Task-Killer<br />

Super Task Killer<br />

Recht einfach gehalten, aber effektiv, konzentriert<br />

sich Super Task Killer auf seinen wesentlichen<br />

Job: das manuelle oder automatisierte Stoppen<br />

von Hintergrundanwendungen. Einfach <strong>die</strong> zum Abschuss<br />

ausgesuchten Anwendungen auswählen, Kill selected apps<br />

wählen, und weg sind sie. Über <strong>die</strong> Einstellungen der App<br />

lässt sich das Ganze auch automatisieren: stündlich, alle<br />

drei oder alle sechs Stunden. Über einen Filter definieren<br />

Sie, ob nur Dritt anbieter-<strong>Apps</strong>, im Vordergrund laufende<br />

<strong>Apps</strong> oder alle <strong>Apps</strong> zur Auswahl gestellt werden.<br />

kostenlos<br />

deutsch|Version 1.1.22|1,2 MByte<br />

★★★★★<br />

Advanced Task Killer<br />

Advanced Task Killer listet sämtliche<br />

aktuellen Prozesse auf und<br />

gibt Ihnen <strong>die</strong> Möglichkeit, <strong>die</strong>se<br />

Anwendungen zu stoppen – manuell oder<br />

automatisch. Die Automatik lässt sich<br />

dabei in verschiedenen Kill Levels justieren<br />

– von Safe über Aggressive bis zu Crazy.<br />

Das ist recht clever. Empfehlenswert <strong>für</strong><br />

technisch weniger Versierte ist <strong>die</strong> Einstellung<br />

Safe. In den höheren Leveln müssen<br />

Sie damit rechnen, dass auch Prozesse gestoppt<br />

werden, <strong>die</strong> <strong>für</strong> den reibungslosen<br />

Betrieb des Smartphones und seiner <strong>Apps</strong><br />

notwendig sind.<br />

Advanced Task Manager<br />

Der Advanced Task Manager ist<br />

<strong>die</strong> ideale Task-Killer-App <strong>für</strong> <strong>Android</strong>-User,<br />

<strong>die</strong> eine Vielfalt an Einstellungsmöglichkeiten<br />

schätzen. In einer<br />

Ignorier-Liste tragen Sie <strong>die</strong> <strong>Apps</strong> ein, <strong>die</strong><br />

von einem automatischen Stoppen verschont<br />

werden sollen. Beim Automatischen<br />

Beenden werden alle laufenden<br />

Tasks beendet, sobald der Bildschirm ausgeschaltet<br />

wird. Beim Regelmäßigen Beenden<br />

werden Tasks in festgelegtem Rhythmus<br />

gestoppt – der Zeitraum da<strong>für</strong> ist von<br />

jede Minute bis hin zu alle 4 Stunden sehr<br />

fein einstellbar.<br />

3,63 Euro mit Anzeigen kostenlos<br />

deutsch|Version 1.9.7B102|77 KByte<br />

★★★★★<br />

kostenlos<br />

deutsch|variiert|variiert<br />

★★★★★<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 04/2013 97


App-<strong>Tipps</strong><br />

Task-Killer<br />

Zapper Task-Killer<br />

Hinter der aufgeräumten, stylishen Oberfläche verbergen<br />

sich zwar effiziente, aber doch recht rudimentäre<br />

Funktionen. Ein automatisiertes Killen ist nicht<br />

vorgesehen, stattdessen ist Handarbeit gefragt: Selektieren<br />

der gewünschten Anwendungen und Klick auf <strong>Apps</strong> löschen<br />

(wobei <strong>die</strong> App lediglich gestoppt wird). Im oberen Teil des<br />

Bildschirms zeigt Zapper <strong>die</strong> CPU- und Speicherbelegung an.<br />

Bei systemrelevanten Prozessen verzichtet <strong>die</strong> App auf ein eigenständiges<br />

Killen und führt den Nutzer stattdessen zur <strong>Android</strong>-eigenen<br />

Anwendungsinfo.<br />

kostenlos<br />

deutsch|Version 1.6.1|663 KByte<br />

★★★★★<br />

Memory Booster<br />

Memory Booster bringt harte Fakten<br />

über den freien, belegten und<br />

gesamten Speicher des Handys.<br />

Über <strong>die</strong> Schaltfläche Schnell-Boost starten<br />

Sie auf <strong>die</strong> Schnelle eine Prozedur, in<br />

der sämtliche Tasks gekillt werden, <strong>die</strong><br />

nicht zwingend notwendig sind. Sehr nett:<br />

Eine kleine Info-Box informiert darüber, wie<br />

viel Speicher durch <strong>die</strong>se Säuberungsaktion<br />

letztendlich freigegeben wurde. Im<br />

Bereich Task Killer lassen sich einzelne Anwendungen<br />

automatisch und manuell<br />

stoppen, und im Boost-Log wird akribisch<br />

über alle Prozeduren Buch geführt.<br />

Clean Master<br />

Clean Master geht über einen simplen<br />

Task-Killer hinaus. Unter der<br />

schicken und aufgeräumten Oberfläche<br />

verbirgt sich ein Schweizer Messer<br />

<strong>für</strong> das Aufräumen auf dem Smartphone.<br />

Im Bereich Verlauf sammelt <strong>die</strong> App Datenrückstände,<br />

unter Privatsphäre lassen sich<br />

Suchverläufe, Browser-Historie, Anrufprotokolle<br />

und ähnliche Informationen löschen.<br />

Der Task-Killer verbirgt sich im Bereich<br />

Prozesse . Sehr clever: Für <strong>die</strong> Reinigung<br />

der Cache-Daten steht eine Erinnerungsfunktion<br />

zur Verfügung, eine ähnliche<br />

Funktion gibt es auch <strong>für</strong> den Task-Killer.<br />

2,24 Euro Testversion kostenlos<br />

deutsch|Version 5.6|1 MByte<br />

★★★★★<br />

kostenlos<br />

deutsch|Version 3.6.0|5,2 MByte<br />

★★★★★<br />

98<br />

04/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


Spiele-<strong>Tipps</strong><br />

Top-Spiele<br />

Die besten<br />

Top-Games<br />

Im Google Play Store wimmelt es nur so von guten Spielen? Doch welche lohnen<br />

sich wirklich? Wir stellen Ihnen <strong>die</strong> neusten Top-Games <strong>für</strong> <strong>Android</strong> vor! Patrick Neef<br />

Sprinkle<br />

lamica, 123RF<br />

Alle Links<br />

><br />

android- user.de/qr/30457<br />

as Spiel Sprinkle war bereits ein<br />

Hit und schaffte es nur knapp nicht<br />

in <strong>die</strong> Riege der große Puzzle-Klassiker.<br />

Sprinkle Islands perfektioniert das<br />

Spielprinzip des Vorgängers, ohne es großartig<br />

zu ändern. Diesmal fahren Sie über<br />

verschiedene Inseln und lösen mit der Wasserkanone<br />

<strong>die</strong> bereits bekannten Rätsel.<br />

Ach, Sie kennen den Vorgänger gar nicht?<br />

Dann ist das Spiel schnell erklärt: Sie steuern<br />

einen Feuerwehrwagen mit Wasserkanone<br />

– einfach den Finger am linken Bildschirmrand<br />

hoch- oder runterwischen, und<br />

schon ändert sich <strong>die</strong> Flugbahn des Wassers,<br />

das aus der Kanone geschossen wird.<br />

Das Fahrzeug fährt dabei von selbst, hält<br />

aber immer dann an, wenn Sie bestimmte<br />

Rätselpassagen lösen sollen. Das Wasser<br />

spritzt nur dann aus der Kanone, wenn Sie<br />

den roten Knopf in der rechten unteren<br />

Ecke drücken. Doch Achtung, der Wasservorrat<br />

ist stark begrenzt.<br />

Mit dem Wasser löschen Sie brennende<br />

Dörfer und Feuerstellen. Diese sind nicht<br />

immer direkt erreichbar, sodass Sie mit<br />

dem Wasserstrahl Schalter umlegen, Kugeln<br />

bewegen oder Wege freimachen müssen.<br />

Das fordert jedes Mal aufs Neue.<br />

In Sachen Spielwelt gibt es trotz der vielen<br />

Insel nur wenig Abwechslung, das macht<br />

aber nichts, denn schließlich kommt es hier<br />

vor allem auf <strong>die</strong> Rätsel an. Die leben von<br />

einer besonders guten Wasserphysik, <strong>die</strong><br />

es manchmal etwas zu gut meint: Oft kennt<br />

man <strong>die</strong> Lösung, doch <strong>die</strong> realistische Physik<br />

hat Anderes vor, und dann muss man<br />

manchmal mehrere Versuche starten.<br />

Für einen nächsten Teil wünschen wir uns<br />

etwas mehr Abwechslung und vielleicht<br />

sogar eine neue Spielmechanik. Dann<br />

sollte es nicht mehr weit sein bis zum Physik-Puzzle-Olymp,<br />

der von Cut the Rope<br />

und Angry Birds besetzt ist.<br />

1,91 Euro<br />

deutsch|Version 1.0.0|28 MByte<br />

★★★★★<br />

100<br />

04/2013


Spiele-<strong>Tipps</strong><br />

Top-Spiele<br />

Asphalt 8<br />

Das Rennspiel Asphalt 8 versucht gar nicht erst, es<br />

der Real Racing Reihe nachzumachen. Nein, statt<br />

Simulation stehen hier Spaß und Action im Vordergrund.<br />

Sicherlich, Gameloft würde ganz gerne ein paar<br />

Cents ver<strong>die</strong>nen und hat deswegen an allen Ecken und<br />

Enden In-App-Käufe eingebaut, doch <strong>die</strong> sind immer optional.<br />

Das Spiel macht mit seinem riesigen Umfang, dem<br />

Fokus auf Sprüngen, Nitro-Boosts und saftigen Crashs so<br />

viel Spaß, dass man manche Rennen nur zu gerne ein zweites<br />

oder drittes Mal bestreitet.<br />

kostenlos<br />

deutsch|Version 1.0|je nach Gerät<br />

★★★★★<br />

Osmos HD<br />

Durch das Ausstoßen von eigener<br />

Masse beschleunigen Sie Ihren<br />

Mote über das Spiel- feld, der<br />

ähnlich wie eine Rakete durch ihren Abgasstrahl<br />

abhebt. Tippen Sie dazu kurz hinter<br />

Ihr Partikelchen. Dabei wird man selbst allerdings<br />

auch wieder kleiner, feuern Sie<br />

daher nicht allzu hektisch: Mit Geduld und<br />

einem geschickten Impuls zur richtigen<br />

Zeit, kommen Sie auch zum Ziel, in den<br />

meisten Fällen sogar besser. Ziel des Spiels<br />

ist es, kleinere Partikel zu ab- sorbieren und<br />

größeren aus dem Weg zu gehen, um nicht<br />

selbst absorbiert zu werden. Abwechslungsreiche<br />

Level und eine tolle Atmosphäre<br />

machen <strong>die</strong>ses Spiel zu einem<br />

„Must-have“ auf jedem <strong>Android</strong> Gerät.<br />

Riptide GP 2<br />

Riptide GP 2 ist der Nachfolger der<br />

überaus erfolgreichen Vorgängers,<br />

der das Rennszenario originellerweise<br />

aufs Wasser brachte. Statt mit<br />

einem Auto sind Sie also mit einem Jetski<br />

unterwegs. In Riptide GP rasen Sie in einer<br />

langen Kampagne durch verschiedene<br />

Level, mal tagsüber, mal nachts, dann wieder<br />

durch Eiswasser, um Punkte und Geld<br />

zu erbeuten. Je nach Platzierung erhalten<br />

Sie auch Sterne, <strong>die</strong> Sie zum Freischalten<br />

der nächsten Level benötigen. Ein spaßiger<br />

Multiplayer-Modus ist auch noch dabei.<br />

Alles in allem ist Riptide GP 2 eine würdige<br />

Fortsetzung eines sehr guten Vorgängers,<br />

mit mehr Umfang, besserer Grafik und<br />

einem immer noch tollen Fahrgefühl.<br />

2,29 Euro<br />

englisch|Version variiert|Größe variiert<br />

★★★★★<br />

2,99 Euro<br />

englisch|Version 1.0.1|46 MByte<br />

★★★★★<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 04/2013 101


Spiele-<strong>Tipps</strong><br />

Top-Spiele<br />

Middle Manager of Justice<br />

Middle Manager of Justice stammt aus dem Hause<br />

Double Fine („Psychonauts“, „Brütal Legend“), und<br />

das merkt man an jeder Ecke: Urkomische Dialoge,<br />

tolle Animationen und ein grafischer Stil, der <strong>die</strong> Qualität des<br />

Entwicklerstudios bescheinigt. Sie managen eine Truppe von<br />

Helden, heuern neue an, trainieren sie und schicken sie in den<br />

Kampf gegen das Verbrechen. Das Ganze ist ein ausgefeiltes<br />

Aufbauspiel, das immer motiviert. Wer will, kann seine Fortschritte<br />

mit In-App-Käufen beschleunigen, genug Spielspaß<br />

hat man aber auch, ohne Geld ausgeben zu müssen.<br />

kostenlos<br />

englisch|Version 1.3.3|X MByte<br />

★★★★★<br />

Modern Combat 4<br />

In Modern Combat ist das drin,<br />

was man von <strong>die</strong>sem Spiel erwartet:<br />

Ein weiterer sehr guter Action-<br />

Shooter im Call of Duty-Stil. Die Grafik ist<br />

deutlich besser, <strong>die</strong> Story rund um Corporal<br />

Joel Blake und Edward Page anders.<br />

Das Spiel kämpft zwar genretypisch mit<br />

den Tücken einer nicht immer ganz praktischen<br />

Touchscreen-Steuerung – insbesondere<br />

während den toll inszenierten Multiplayer-Gefechten<br />

fällt es schwer, blitzschnell<br />

<strong>die</strong> richtige Drehung per Fingerzeig<br />

zu vollführen und den Feind anzuvisieren –<br />

dem Spielspaß tut das auf <strong>die</strong> Dauer aber<br />

keinen Abbruch. Der vierte Teil begeistert<br />

Fans der actionlastigen Reihe und fordert<br />

Gelegenheitsspieler.<br />

Ich einfach unverbesserlich<br />

Endless Runner müssen sich vom<br />

Einheitsbrei dadurch abheben,<br />

dass sie originell sind, ohne den<br />

Spielspaß mit aufdringlichen In-App-Käufen<br />

zu vermiesen. Ich einfach unverbesserlich,<br />

auch Minion Rush betitelt, gelingt beides.<br />

Das Spielprinzip ist klar: Sie steuern<br />

einen Minion aus der Filmvorlage „Ich, unverbesserlich<br />

2“ durch eine bunte Spielwelt<br />

und müssen dabei zwischen drei Pfaden<br />

hin und her wechseln. Lustige Powerups,<br />

kreative Hindernisse und viel Humor<br />

machen das Spiel zu einem Dauerbrenner.<br />

So muss ein Endless Runner aussehen!<br />

5,99 Euro<br />

deutsch|Version 1.1.0|1,9 GByte<br />

★★★★★<br />

kostenlos<br />

deutsch|Version 1.1.0|19 MByte<br />

★★★★★<br />

102<br />

04/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


Spiele-<strong>Tipps</strong><br />

Adventure-Games<br />

Abenteuerlich<br />

Valentina Razumova, 123RF<br />

Träumen Sie von großen Abenteuern? Von fremden Welten? Spannenden<br />

Geschichten? Dann sind Adventures das Richtige <strong>für</strong> Sie? Wir stellen Ihnen <strong>die</strong><br />

besten Games aus <strong>die</strong>sem Genre-Klassiker vor. Patrick Neef<br />

Machinarium<br />

achinarium ist ein ganz besonderes<br />

Adventure, das nicht nur optisch<br />

hervorsticht, sondern in vielen<br />

Bereichen einfach „anders“ ist. Es ist in<br />

gewisser Weise ein klassisches Point and<br />

Click-Adventure, aber <strong>die</strong> Rätsel sind anders.<br />

Außerdem redet <strong>die</strong> Hauptfigur kein<br />

Wort – wie auch, es handelt es sich ja um<br />

einen Roboter. Und trotzdem bringt das<br />

Spiel eine tolle Atmosphäre rüber.<br />

Sie steuern einen Roboter, der in <strong>die</strong> Welt<br />

geworfen wird und sich erst einmal zurechtfinden<br />

muss. Überall sind böse Roboter,<br />

ständig bekommt man was auf <strong>die</strong><br />

Mütze oder muss sich dem Willen anderer<br />

Roboter beugen. Doch wie es bei solchen<br />

Abenteuern immer ist, bricht man irgendwann<br />

aus und verschafft sich durch Lösen<br />

der Rätsel Zugang zu weiteren Bereichen.<br />

Die Rätsel sind nicht das, was <strong>die</strong> meisten<br />

Adventure-Freunde erwarten: Statt der typischen<br />

Kombination von Gegenständen<br />

sind <strong>die</strong> Rätsel hier meist logischer Art:<br />

Schieberätsel, das korrekte Anordnen von<br />

Kabeln, <strong>die</strong> richtige Reihenfolge von Schaltern,<br />

ein kleines mathematisches Puzzle,<br />

das sind <strong>die</strong> Art von Rätsel, <strong>die</strong> das Spiel<br />

bestimmen. Und <strong>die</strong>se können im Verlauf<br />

des Spiels ganz schön knackig werden.<br />

Grafisch ist das Spiel eine Wucht. Nicht<br />

etwa, weil es an jeder Ecke knallt und <strong>die</strong><br />

Animation erste Sahne sind, sondern weil<br />

<strong>die</strong> Stimmung einer dreckigen, von gemeinen<br />

Robotern beherrschten Welt hervorragend<br />

rüberkommt, und das liegt vor allem<br />

an den vielen handgezeichneten Hintergründen<br />

und Assets. Dass das Spiel ganz<br />

ohne Sprachausgabe auskommt ist kein<br />

Mangel, im Gegenteil: Die Gedankenblasen<br />

sind kreativ, und viele Situationen und Aktionen<br />

sprechen <strong>für</strong> sich.<br />

Machinarium ist eines der besten Adventures.<br />

Schade nur, dass nicht jeder <strong>Android</strong><br />

Nutzer in den Genuss des Spiels kommen<br />

kann, denn viele ältere Geräte sind nicht<br />

mit dem Spiel kompatibel. Auf neueren<br />

Smartphones mit hoher Auflösung sind <strong>die</strong><br />

einzelnen Elemente oft zu klein geraten,<br />

erst ab einem 5 Zoll Gerät ist Machinarium<br />

wirklich angenehm spielbar.<br />

5,00 Euro<br />

englisch|Version 1.6.13|176 MByte<br />

★★★★★<br />

Alle Links<br />

><br />

android- user.de/qr/29730<br />

103


Spiele-<strong>Tipps</strong><br />

Adventure-Games<br />

Tiny Thief<br />

Ihr steuert einen kleinen Dieb, der in kurz abgesteckten<br />

Leveln verschiedene Dinge erbeuten und<br />

den Gegnern ein Schnippchen schlagen soll. Was<br />

zunächst nach Jump’n’Run Gameplay aussieht, zeigt dann<br />

seine Ähnlichkeit mit Adventures. Ihr könnt den Dieb von<br />

links nach rechts steuern, Leitern hoch und runter laufen<br />

lassen und Beute einsacken. Was das Spiel abhebt sind der<br />

Humor, der grafische Stil und <strong>die</strong> vielen Feinheiten und Details.<br />

Das Spiel ist eine Bereicherung und sollte Fans von<br />

Puzzle- und Adventure-Spielen gleichermaßen ansprechen.<br />

2,69 Euro<br />

deutsch|Version 1.0|45 MByte<br />

★★★★★<br />

Fester Mudd: Episode 1<br />

Fester Mudd: Curse of the Gold ist<br />

ein kleiner App-Glücksfall. Hier<br />

hat sich jemand <strong>die</strong> Mühe gemacht,<br />

ein neues Adventure auf <strong>die</strong> Beine<br />

zu stellen, das ganz im Stile der alten Lucas<br />

Arts Klassiker ist. Eine gute Story, witzige –<br />

wenn auch etwas selbstverliebte – Dialoge,<br />

logische Rätsel und das typische „Hebe auf<br />

und Rede mit“-Gameplay machen das<br />

Spiel zu einem der interessantesten im<br />

Google Play Store. Einzig das undurchsichtige<br />

Vertriebskonzept ärgert. Das Spiel ist<br />

kostenlos im Play Store zu haben, nach wenigen<br />

Minuten Spielzeit müssen Sie jedoch<br />

per In-App-Kauf bezahlen. Die Beschreibung<br />

der App im Play Store vergisst <strong>die</strong>ses<br />

unwichtige Detail zu erwähnen.<br />

Baphomets Fluch 2<br />

Baphomets Fluch ist ein Adventure<br />

der alten Schule und daher<br />

genau so gestrickt. Sie steuern<br />

George, der seine entführte Freundin Nico<br />

befreien will und dabei Geheimnisse um<br />

einen Maya-Kult lösen muss. Ganz klassisch<br />

besitzt das Spiel Dialoge mit Auswahl,<br />

ein Inventar mit mehr oder weniger<br />

nützlichen Gegenständen und vielen wechselnden<br />

Szenarien, an denen Rätsel gelöst<br />

werden sollen. Dank eines Hotspot-Systems,<br />

das interessante Dinge mit blauen<br />

Kreisen markiert, muss man <strong>die</strong> Bilder<br />

nicht wie mit einem Mauszeiger absuchen.<br />

Die Rätsel sind stimmig und nur selten<br />

etwas abwegig, und auch <strong>die</strong> Story bleibt<br />

durchweg spannend.<br />

kostenlos (Demo) 4,89 Euro<br />

englisch|Version 1.0|26 MByte<br />

★★★★★<br />

2,99 Euro<br />

deutsch|Version 1.0.17|724 MByte<br />

★★★★★<br />

104<br />

04/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


Spiele-<strong>Tipps</strong><br />

Adventure-Games<br />

City of Secrets<br />

City of Secrets hat immer noch nicht den guten Ruf,<br />

den das Spiel ver<strong>die</strong>nt, oder anders: Es ist einfach<br />

noch zu unbekannt. Ein Wunder, denn das Spiel besitzt<br />

tolle Animationen, herrliche Hintergrundbilder, eine verrückte<br />

Geschichte und eine gute Steuerung. Auch <strong>die</strong> Rätsel<br />

sind logisch, auch wenn man ab und zu in eine Sackgasse geraten<br />

kann. In Sachen Humor strengt sich das Spiel zu stark<br />

an, wirkt so, als möchte es unbedingt lustig und gewitzt sein,<br />

was leider auf <strong>die</strong> Story und <strong>die</strong> Charaktere abfärbt. Als klassisches<br />

Point-and-Click-Adventure ist City of Secrets gut.<br />

kostenlos<br />

englisch|Version 1.6|287 MByte<br />

★★★★★<br />

Tim und Struppi<br />

Gameloft hat <strong>die</strong> <strong>ganze</strong> Geschichte<br />

um Tim und Struppi aus<br />

der Filmvorlage liebevoll und aufwändig<br />

umgesetzt. Zwar gibt es keine Zwischensequenzen,<br />

aber gute Synchronstimmen<br />

und interessante Standbilder in 3D-<br />

Optik, <strong>die</strong> in Form von Bilderrahmen <strong>die</strong><br />

Geschichte erzählen, wirken erfrischend.<br />

Das Spiel macht vieles richtig, es erinnert<br />

vom Spielprinzip – nicht von der Story, versteht<br />

sich! – sogar teilweise etwas an<br />

Heavy Rain: Drücken Sie Knopf A jetzt,<br />

dann schieben Sie Knopf B nach rechts,<br />

und schon kommt <strong>die</strong> stimmungsvolle Geschichte<br />

in Gang. Sehr gelungen ist ebenfalls<br />

<strong>die</strong> Filmmusik, <strong>die</strong> jederzeit <strong>für</strong> eine<br />

richtige Abenteuerstimmung sorgt.<br />

Yesterday<br />

Yesterday ist ein tolles Adventure,<br />

und <strong>die</strong> meisten Fans des Genres<br />

wissen, dass es davon nicht allzu<br />

viele <strong>für</strong> Smartphones gibt. In Yesterday<br />

steuern Sie Henry White und seinen<br />

Freund Cooper, <strong>die</strong> beide versuchen, eine<br />

unheimliche Mordserie an Obdachlosen<br />

aufzuklären. Später steuert man noch eine<br />

dritte Figur – doch dazu soll nichts verraten<br />

werden! Yesterday zeichnet sich durch professionelle<br />

Gestaltung aus. Die Grafiken<br />

sind gelungen, und das eigentlich zweidimensionale<br />

Genre wird durch Zeichentrickähnliche<br />

Animationen aufgepeppt. Schade,<br />

dass viele Spielszenen so dunkel gehalten<br />

sind, das Spiel hätte in <strong>die</strong>ser Hinsicht<br />

mehr Abwechslung vertragen können.<br />

5,99 Euro<br />

deutsch|Version 1.1.2|755 MByte<br />

★★★★★<br />

1,99 Euro<br />

deutsch|Version 1.5|981 MByte<br />

★★★★★<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 04/2013 105


Spiele-<strong>Tipps</strong><br />

Knobelspiele<br />

Nicholas Kinney, 123RF<br />

<strong>Android</strong>-Knobelspiele <strong>für</strong> schlaue Köpfe<br />

Schön<br />

schwierig<br />

Knobelspiele müssen nicht langweilig und hässlich sein. Wir stellen<br />

Ihnen vier Spiele vor, <strong>die</strong> Köpfchen benötigen und dennoch sehr<br />

schön gemacht sind. Marcel Hilzinger<br />

106<br />

04/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


Spiele-<strong>Tipps</strong><br />

Knobelspiele<br />

Kreuzworträtsel zu lösen hat auch seinen<br />

Reiz. Aber farbenprächtig gestaltete<br />

Spiele, <strong>die</strong> dazu auch noch viel Köpfchen<br />

benötigen, machen auf Smartphones und<br />

Tablets deutlich mehr Spaß als das oftmals<br />

etwas dröge Spiel mit den Buchstaben. Wir stellen<br />

Ihnen vier wirklich tolle <strong>Apps</strong> <strong>für</strong> Knobelfreunde<br />

vor.<br />

Sprinkfield<br />

Am Anfang <strong>die</strong>ses Knobelspiels<br />

[LINK 1] stehen Sie vor einem kleinen<br />

Acker bestehend aus vier Feldern.<br />

Das Spielprinzip ist relativ schnell erklärt: Sie<br />

müssen diverse Äcker bewässern, können dabei<br />

aber immer nur Quadrate mit Wasser bespritzen,<br />

keine Rechtecke. Dabei gibt es Hindernisse<br />

zu beachten (Felsen) und <strong>die</strong> Angewohnheit<br />

der Pflanzen, nach doppelt oder dreimal so viel<br />

Wasser zu verlangen. Als Joker gibt es je nach<br />

Level ein paar Vogelscheuchen, <strong>die</strong> allein stehende<br />

Felder bevölkern. Was im Tutorial noch<br />

leicht ist, entwickelt sich in den fortgeschrittenen<br />

Leveln zu einem echten Knobelspiel.<br />

Die Gratis-App der ungarischen Softwareschmiede<br />

WebstarWorks finanziert sich durch Werbung,<br />

<strong>die</strong> im Spiel ebensowenig stört wie <strong>die</strong><br />

Tatsache, dass es Sprinkfield nur auf Englisch<br />

gibt. Einzig <strong>die</strong> Reaktion des Touchscreens<br />

könnte etwas besser sein.<br />

Abb. 1: Das Tutorial lässt sich auch ohne Englischkenntnisse problemlos absolvieren,<br />

denn <strong>die</strong> einzelnen Schritte sind denkbar trivial.<br />

den Challenge-Modus beenden Sie zunächst<br />

Stage 1 des Arcade-Modus. Anschließend zeichnen<br />

Sie hier Muster nach, aber um ein Feld<br />

nach rechts, links, oben oder unten verschoben.<br />

Später kommen noch andere Aufgaben hinzu<br />

wie das Invertieren bestimmter Farben.<br />

Memory Mastermind macht seinem Namen<br />

alle Ehre. Da Sie bei jedem Spiel gegen <strong>die</strong> Uhr<br />

kämpfen, werden <strong>die</strong> Level schnell zu einer<br />

echten Herausforderung. Und wenn Sie mit den<br />

sehr umfangreichen Gratisleveln durch sind,<br />

können Sie sich gegen In-App-Käufe <strong>für</strong> 82 Cent<br />

sämtliche Premium-Level sichern oder <strong>für</strong> 1,64<br />

Euro auch gleich <strong>die</strong> Anzeigen abschalten.<br />

Memory<br />

Mastermind<br />

Wie der Name<br />

schon sagt, ist<br />

Memory Mastermind<br />

[LINK 2] eine Mischung<br />

aus Memory-Spiel und Mastermind.<br />

Beim Start wählen<br />

Sie einen der drei Modi aus<br />

und landen anschließend im<br />

ersten Level. Im Arcade-Modus<br />

müssen Sie sich lediglich<br />

merken, wo auf dem Spielfeld<br />

Kugeln lagen. Die Farbe der<br />

Kugel ist hier irrelevant. Im<br />

Color-Modus geht es darum,<br />

sich <strong>die</strong> Lage und <strong>die</strong> richtige<br />

Farbe zu merken, wobei es <strong>für</strong><br />

den Einstieg leichtere Level<br />

mit nur zwei Farben gibt. Für<br />

Abb. 2: Hinter jedem der drei<br />

Modi von Memory Mastermind<br />

verbergen sich Dutzende Level.<br />

Abb. 3: Zwei Farben sind noch einfach,<br />

aber bei vier müssen Sie<br />

schon genau hinschauen.<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 04/2013 107


Spiele-<strong>Tipps</strong><br />

Knobelspiele<br />

Abb. 4: Zu Beginn ist es noch recht<br />

einfach, <strong>die</strong> Farben bei Blendoku<br />

richtig zu platzieren.<br />

Abb. 5: Die höheren Level in Blendoku<br />

lassen sich fast nur noch<br />

auf Tablets richtig lösen.<br />

Smartphones sehr schlecht<br />

platziert, da sie genau den Bereich<br />

überdeckt, der eigentlich<br />

den Anwender dazu auffordern<br />

sollte, <strong>die</strong> Pro-Version<br />

ohne Reklame zu kaufen. Als<br />

Workaround wechseln Sie<br />

zum Spielen einfach in den<br />

Flugmodus. Eine Pro-Version<br />

bei Google Play gibt es allerdings<br />

nicht, Sie müssen <strong>die</strong><br />

zusätzlichen Level als In-App-<br />

Kauf erwerben (je 1,51 Euro<br />

<strong>für</strong> das Simple-2-Pack und das<br />

Medium-2-Pack). Ebenfalls als<br />

In-App-Kauf gibt es Lösungshilfen<br />

(5 Hilfen <strong>für</strong> 1,51 Euro,<br />

20 Hilfen <strong>für</strong> 2,27 Euro). Bei<br />

allen In-App-Käufen werden<br />

auch <strong>die</strong> Anzeigen entfernt.<br />

Alle Links<br />

><br />

android- user.de/qr/30571<br />

Blendoku<br />

Blendoku ist nichts <strong>für</strong> Farbenblinde.<br />

Bei <strong>die</strong>sem packenden Spiel [LINK 3]<br />

müssen Sie Farben in <strong>die</strong> richtige Reihenfolge<br />

bringen. Das hört sich zunächst ganz<br />

einfach an, wird aber bei den komplexeren Leveln<br />

zu einer richtigen He rausforderung. Zu Beginn<br />

starten Sie ganz einfach mit vier Farben,<br />

<strong>die</strong> Sie zwischen zwei bestehenden Feldern<br />

richtig platzieren müssen.<br />

Richtig heißt in <strong>die</strong>sem Fall,<br />

dass <strong>die</strong> Farben stets heller<br />

oder dunkler werden beziehungsweise<br />

gleich helle Felder<br />

verschiedener Farbtöne nebeneinander<br />

platziert werden .<br />

Je schwieriger <strong>die</strong> Level<br />

werden, desto wichtiger wird<br />

das Display Ihres Tablets oder<br />

Smartphones. Die Master-Level<br />

lösen Sie am besten auf<br />

einem Tablet, es funktioniert<br />

aber auch mit einem guten<br />

Smartphone und der passenden<br />

Auflösung. Schade, dass<br />

es keine Zoom-Funktion gibt<br />

(<strong>die</strong> Lupe unten rechts <strong>die</strong>nt<br />

als Tipp, nicht zur Vergrößerung).<br />

Zudem haben <strong>die</strong> Entwickler<br />

<strong>die</strong> Werbung oben auf<br />

Abb. 6: Die höheren Level von Flow<br />

Frenzy benötigen etwas mehr<br />

Vorausplanung .<br />

Flow Frenzy<br />

Die Idee hinter Flow Frenzy [LINK 4] ist<br />

ganz einfach: Auf einem Spielfeld befinden<br />

sich verschiedenfarbige<br />

Punkte, von jeder Farbe zwei. Die gleichfarbigen<br />

Punkte müssen Sie nun so miteinander verbinden,<br />

dass es keine Überschneidungen mehr<br />

gibt und dass keine Felder auf dem Spielfeld<br />

leer bleiben (letzteres Problem löst sich normalerweise<br />

von alleine, wenn Sie<br />

ersteres gelöst haben). Zahlreiche<br />

Level, verschiedene<br />

Spielbrettgrößen und das optionale<br />

Rennen gegen <strong>die</strong> Uhr<br />

sorgen <strong>für</strong> Langzeitmotivation<br />

und anhaltenden Spielspaß.<br />

Auch Flow Frenzy ist gratis<br />

und finanziert sich über Werbung.<br />

Weitere Level-Packs gibt<br />

es lediglich als In-App-Käufe.<br />

Das ist insofern etwas schade,<br />

weil man dann auch immer<br />

noch mit der etwas nervigen<br />

Werbung leben muss, wenn<br />

man ein Level-Pack gekauft<br />

hat. Um Ihre Nerven zu schonen,<br />

empfehlen wir zudem<br />

unbedingt, <strong>die</strong> Hintergrundmusik<br />

in den Einstellungen<br />

sofort auszuschalten. ● ● ●<br />

108<br />

04/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


Spiele-<strong>Tipps</strong><br />

Ticket to Ride<br />

Neue Spiele bei Google Play: Ticket to Ride<br />

Ticket<br />

to Ride<br />

Ticket to Ride ist hierzulande als „Zug um Zug“ bekannt und<br />

wurde 2004 zum Spiel des Jahres gewählt. Das Spiel ist bereits<br />

seit längerer Zeit <strong>für</strong> iOS erhältlich, nun hat es endlich den<br />

Weg in den Google Play Store gefunden. Patrick Neef<br />

Bernard Rabone, 123RF


Spiele-<strong>Tipps</strong><br />

Ticket to Ride<br />

Bei Ticket to Ride [LINK 1] müssen Sie<br />

versuchen, möglichst viele und lange<br />

Bahnstrecken zu bauen. Dazu erhalten<br />

Sie Zielkarten, <strong>die</strong> zwei Orte angeben, <strong>die</strong><br />

miteinander verbunden werden sollen. Welche<br />

der verschiedenen Streckenmöglichkeiten Sie<br />

jedoch ausbauen, das ist Ihre Sache. In jeder<br />

Runde dürfen Sie farbige Wagenkarten ziehen,<br />

eine Strecke legen oder eine Zielkarte ziehen.<br />

Die Spannung ergibt sich dann aus der Tatsache,<br />

dass niemand weiß, wie <strong>die</strong> Zielkarten der<br />

anderen Spieler aussehen. Man kann also <strong>die</strong><br />

Strecken ganz gezielt bauen oder eben sehr<br />

durcheinander, um <strong>die</strong> anderen Spieler in <strong>die</strong><br />

Irre zu führen. Denn früher oder später kommt<br />

man in <strong>die</strong> Situation, in der man <strong>die</strong> Strecken<br />

anderer Spiele versperrt, egal, ob mit Absicht<br />

oder unwissend. Dann wird es brenzlig, denn<br />

am Ende zählen alle nicht erfüllten Zielkarten<br />

als Minuspunkte! Gewonnen hat, wer zuletzt<br />

<strong>die</strong> meisten Punkte besitzt. Diese ergeben sich<br />

aus den fertiggestellten Strecken, der Bonuskarte<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> längste Strecke und dem Subtrahieren<br />

der Punkte der Zielkarten, <strong>die</strong> man nicht<br />

erfüllt hat. Mit anderen Worten: Am Ende wird<br />

nochmal richtig abgerechnet!<br />

Wer hätte gedacht, dass sich Zug um Zug auf<br />

Smartphones und Tablets so gut spielt. Das<br />

Spielfeld ist übersichtlich, mit den eigenen Karten<br />

am unteren Bildschirmrand und den Kartenstapeln<br />

auf der rechten Seite. Das eigentliche<br />

Spielfeld in der Mitte kann mit dem Finger hinund<br />

herbewegt werden. Viel wichtiger aber ist,<br />

dass man es auch mit der Pinch-to-Zoom-Geste<br />

vergrößern kann.<br />

Besser <strong>für</strong> Tablets<br />

Und damit kommen wir auch schon zum größten<br />

Kritikpunkt: <strong>Android</strong>-Phones mit geringer<br />

Auflösung stellen das Spiel<br />

zu klein dar, Schriften lassen<br />

sich kaum noch lesen,<br />

und manchmal ist es<br />

schwer, <strong>die</strong> Bahnstrecken<br />

zu bauen (dazu zieht man<br />

<strong>die</strong> Waggonkarten auf <strong>die</strong><br />

Strecke). Die meisten Elemente<br />

sind aber derart<br />

gestaltet, dass man sie<br />

auch in kleiner Form erkennen<br />

kann, wie etwa<br />

<strong>die</strong> bunten Waggonkarten<br />

oder <strong>die</strong> Strecken. Optimal ist das nicht,<br />

aber trotzdem spielbar. Wer das Spiel oft genießen<br />

will, sollte aber mindestens ein 7-Zoll-Tablet<br />

verwenden.<br />

Ticket to Ride besitzt keinen lokalen Multiplayer-Modus,<br />

was wirklich schade ist, aber<br />

Online kann man Partien gegen andere Spieler<br />

spielen, was wirklich Spaß macht. Der Preis<br />

von über 5 Euro geht <strong>für</strong> ein solches Spiel voll<br />

in Ordnung, <strong>die</strong> zusätzlichen Spielfelder Europa,<br />

Schweiz und Asien, <strong>die</strong> man als In-App-<br />

Kauf erwerben kann, sind aber mit jeweils 3 bis<br />

4 Euro etwas zu hoch angelegt.<br />

Fazit<br />

Die Umsetzung eines Brettspiels <strong>für</strong> Smartphones<br />

und Tablets ist keine leichte Sache. Sämtliches<br />

Zubehör, das im Brettspielkarton steckt,<br />

muss auf dem Bildschirm erkennbar umgesetzt<br />

sein, ganz zu schweigen vom Regelwerk und<br />

einer akzeptablen KI. Bei Ticket to Ride ist zum<br />

Glück beides gut gelungen. <br />

● ● ●<br />

5,43 Euro<br />

deutsch|Version 1.5.0|136 MByte<br />

★★★★★<br />

Alle Links<br />

><br />

android- user.de/qr/30453<br />

111


Mark Grenier, 123RF<br />

Neue Spiele bei Google Play: Tentacle Wars<br />

Tentacle<br />

Wars<br />

Tentacle Wars lässt sich leicht erlernen, sehr einfach<br />

steuern und überzeugt mit einem tollen Sound. Das<br />

Spiel ist der ideale Strategie-Snack <strong>für</strong> <strong>die</strong> Pause<br />

zwischendurch. Patrick Neef


Spiele-<strong>Tipps</strong><br />

Tentacle Wars<br />

Tentacle Wars [LINK 1] ist ein abgespecktes<br />

Strategiespiel, das eher wie<br />

eine Art Kräftemessen funktioniert,<br />

frei nach dem Motto: Der stärkere Tentakel-Arm<br />

gewinnt. Es fehlen zudem <strong>die</strong> klassischen Elemente<br />

typischer Strategiespiele wie etwa <strong>die</strong><br />

Aufbauphase oder <strong>die</strong> strategische Vorbereitung<br />

vor dem Kampf. In Tentacle Wars geht es mehr<br />

darum, schnell zu sein.<br />

Neuronen und Tentakel<br />

Die Gefechte finden im Mikrokosmos statt: Zellen,<br />

Neuronen und DNA-Tentakel stehen im<br />

Mittelpunkt. Jede Zelle hat Energiepunkte und<br />

kann Tentakel ausfahren. Je länger <strong>die</strong> Tentakel,<br />

desto mehr Energiepunkte werden da<strong>für</strong> verwendet.<br />

Docken Sie mit einem Tentakel an eine<br />

andere Zelle an, beginnt das Kräftemessen:<br />

Haben Sie mehr Energiepunkte als der Gegner,<br />

werden Sie seine Zelle nach einer Weile einnehmen.<br />

Allerdings kostet das Energie, und wenn<br />

Ihr Gegner an anderer Stelle zuschlägt, geraten<br />

Sie schnell ins Hintertreffen.<br />

Es ist nicht ganz leicht, <strong>die</strong> Wirkungsweise<br />

der Energiepunkte nachzuvollziehen. Oft<br />

scheint man mehrere Zellen erobert zu haben,<br />

wird aber plötzlich vom Gegner überrannt, weil<br />

alle Zellen nur wenige Energiepunkte hatten.<br />

Komplex wird es auch dadurch, dass eine Zelle<br />

meist nur höchstens zwei Tentakel ausfahren<br />

kann. Welche feindlichen Zellen man sich also<br />

als Ziel aussucht, das sollte stets gut überlegt<br />

sein. Schnelligkeit ist dann erforderlich, wenn<br />

Zellen noch grau sind und fix erobert werden<br />

wollen, denn Ihre Gegner haben dann immer<br />

das Gleiche vor. Durch Abschneiden des Tentakels<br />

wird <strong>die</strong> durch <strong>die</strong> Tentakellänge repräsentierte<br />

Energiemenge sofort zum Ziel befördert,<br />

was aber <strong>die</strong> Ausgangszelle mit wenigen Energiepunkten<br />

zurücklässt.<br />

Die Kampagne mit<br />

über 80 Missionen ist<br />

das Herzstück des<br />

Spiels. In stimmungsvollen<br />

Szenarien<br />

mit tollen Hintergründen<br />

muss<br />

man sich immer<br />

wieder gegen einen<br />

oder mehrere Widersacher<br />

in Form<br />

anderer Zellen und<br />

Neuronen zur Wehr setzen.<br />

Zu Beginn sind <strong>die</strong> Kräfte immer wieder unterschiedlich<br />

stark verteilt, so muss man also jedes<br />

Mal neu überlegen und möglichst schnell handeln.<br />

Diese Variationen sorgen auch <strong>für</strong> ganz<br />

unterschiedliche Tentakel-Konstellationen. Mal<br />

ist man <strong>die</strong> große Zelle in der Mitte, ein anderes<br />

Mal ist man abseits der Gegner und muss mit<br />

einem langen Tentakel <strong>die</strong> Seite wechseln. Man<br />

ist permanent damit beschäftigt, graue Zellen<br />

zu erobern, lästige Gegner abzuwehren und <strong>die</strong><br />

Energiepunkte hin- und her zu verteilen.<br />

Fazit<br />

Tentacle Wars ist ein sehr gelungenes Spiel, das<br />

zwar optisch und vom Gameplay her auf Dauer<br />

nicht viel Abwechslung bietet, da<strong>für</strong> aber von<br />

den unterschiedlichen Situationen und Konstellationen<br />

lebt. Außerdem beeindruckt es mit<br />

einer stimmungsvollen Kulisse, <strong>die</strong> mit einem<br />

schaurig-schönen Klangteppich untermalt wird<br />

und zur Atmosphäre des Spiels beiträgt. Ein<br />

ideales Spiel also <strong>für</strong> Zwischendurch. ● ● ●<br />

1,59 Euro<br />

deutsch|Version 2.0.11|32 MByte<br />

★★★★★<br />

Alle Links<br />

><br />

android- user.de/qr/30454


Spiele-<strong>Tipps</strong><br />

Zombie-Spiele<br />

Jozef-Dunaj, 123RF<br />

Gegen<br />

Untote<br />

Zombie-Spiele erfreuen sich einer großen Community. Grund genug <strong>für</strong> uns, <strong>die</strong><br />

sieben besten <strong>Apps</strong> von spaßig bis gruselig zusammenzustellen. Patrick Neef<br />

Alle Links<br />

><br />

android- user.de/qr/30446<br />

Zombie Digger<br />

Die Zombie-Tierchen der russischen<br />

Softwareschmiede CrazyBit<br />

gehen bei <strong>die</strong>sem Spiel auf Weltreise<br />

und erkunden zwölf Schauplätze von<br />

Moskau bis Sydney. Zoombie Digger World<br />

Tour führt gleich beim Start durch ein fesselndes<br />

Tutorial in das Spiel ein und lässt<br />

Sie dabei nicht zur Ruhe kommen. Die Aufgabe<br />

ist relativ leicht erklärt: Diverse miese<br />

Viecher (Zoombies) nähern sich einer der<br />

zwölf Sehenswürdigkeiten, und Sie müssen<br />

mit allen Mitteln verhindern, dass zu<br />

viele der Monster das Kultobjekt erreichen.<br />

Welche Mittel Ihnen dazu zur Verfügung<br />

stehen, hängt von Ihrer Geschicklichkeit<br />

und von Ihrem Geldbeutel ab, denn obwohl<br />

Zoombie Digger gratis<br />

ist, landen Sie nach<br />

jedem Level im Shop,<br />

der geradezu verführt,<br />

Items zu kaufen wie <strong>die</strong><br />

verschiedenen Bomben,<br />

um <strong>die</strong> Zoombies ganz fix zu beseitigen.<br />

Doch mit viel spielerischem Können<br />

und der nötigen Portion Übung lassen sich<br />

<strong>die</strong> meisten Monster auch so unter <strong>die</strong> Erde<br />

bringen, zumal man <strong>die</strong> wirklich notwendigen<br />

Waffen auch über <strong>die</strong> gesammelten<br />

Punkte kaufen kann. Zoombie Digger<br />

macht definitiv süchtig, auch wenn Sie <strong>die</strong><br />

Musik schon beim dritten Level in den<br />

Wahnsinn treibt. Wir haben Sie gewarnt!<br />

kostenlos<br />

englisch|Version 1.1.5|25 MByte<br />

★★★★★<br />

114


Spiele-<strong>Tipps</strong><br />

Zombie-Spiele<br />

Plight of the Zombie<br />

Plight of the Zombie ist ein sehr gutes Puzzlespiel, bei<br />

dem auch <strong>die</strong> Geschicklichkeit nicht zu kurz kommt.<br />

Wenn Sie Spy Mouse kennen, dann brauchen Sie sich<br />

das Spiel nur mit Hirn essenden Zombies vorzustellen, schon<br />

haben Sie Plight of the Zombie verstanden. Sie ziehen <strong>die</strong> Pfade<br />

der Zombies mit dem Finger, und dann laufen <strong>die</strong> Zombies <strong>die</strong>sen<br />

Pfad entlang, weichen Wachen aus, sammeln Hirne ein,<br />

wandeln Menschen zu Zombies um und vieles mehr. Timing ist<br />

alles. Die Rätselkomponente ist taktischer Art: Welchen Zombie<br />

opfert man wann, um das letzte Hirn zu ergattern?<br />

kostenlos<br />

englisch|Version 1.0.4|25 MByte<br />

★★★★★<br />

Zombie Smasher<br />

Bei <strong>die</strong>sem Spiel ist alles ganz einfach:<br />

Zombies rennen von oben<br />

nach unten, und Sie machen<br />

ihnen durch Fingertippen den Gar aus. Das<br />

ist am Anfang ganz einfach und stupide.<br />

Anspruchsvoll wird es, wenn unterschiedliche<br />

Zombie typen erscheinen oder Sie fliehende<br />

Menschen zwischen den Zombies<br />

nicht antippen dürfen. Hier sind flinke Finger<br />

und schnelle Reaktion gefragt. Das<br />

<strong>ganze</strong> Zombie-Smasher-Spiel ist gratis, ansprechend<br />

verpackt und wirkt professionell.<br />

Und Spaß macht es auch noch. Was<br />

will man mehr?<br />

Zombie Smash<br />

Das Spiel hat nur zwei Buchstaben<br />

weniger als Zombie Smasher,<br />

macht aber noch mehr Spaß als<br />

der Beinahe-Namensvetter. Zombie Smash<br />

ist kein Spiel <strong>für</strong> zartbesaitete Seelen, denn<br />

hier müssen Sie sich gegen wahre Horden<br />

angreifender Untoter verteidigen, <strong>die</strong> rein<br />

gar nichts Gutes im Schilde führen. Das<br />

Spiel verfügt über eine eigens entwickelte<br />

Splatter-Engine, um spritzendes Blut und<br />

Zombie-Schleim noch besser darstellen zu<br />

können – das sagt eigentlich schon alles.<br />

Zombies hochwerfen, wegschleudern, mit<br />

Ambossen und Steinen bewerfen oder abschießen<br />

– hier ist alles erlaubt und auch<br />

noch etwas mehr, um das Haus vor den<br />

Untoten zu schützen.<br />

kostenlos<br />

englisch|Version 1.3|5,3 MByte<br />

★★★★★<br />

0,87 Euro<br />

deutsch|Version 1.0.5|85 MByte<br />

★★★★★<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 04/2013 115


Spiele-<strong>Tipps</strong><br />

Zombie-Spiele<br />

Zombieville USA<br />

Zombieville USA ist kein anspruchsvolles Spiel. Sie<br />

laufen mit Ihrer Figur nach links oder rechts, hauen<br />

mit einem Knüppel auf Zombies oder schießen<br />

drauflos. In jedem Level versuchen Sie, sich dabei zur rechten<br />

Seite durchzukämpfen. Dabei müssen Sie immer wieder in<br />

Häuser eindringen und so Geld oder Munition erbeuten. Anfangs<br />

nervt das ganz schön: Immer ist <strong>die</strong> Munition alle, und<br />

hat man erst einmal zwei Zombies im Nacken, ist das Spiel<br />

schnell vorbei. Aber nach einer Weile hat man den Dreh raus,<br />

sammelt immer bessere Waffen ein und hat so mehr Spaß.<br />

0,72 Euro<br />

englisch|Version 1.0.4|12 MByte<br />

★★★★★<br />

Zombie Road Trip<br />

Manchmal machen <strong>die</strong> einfachsten<br />

Spiele den meisten Spaß. So<br />

wie etwa Ski Safari. Oder Jetpack<br />

Joyride. Oder eben der Zombie Road Trip.<br />

In <strong>die</strong>sem Spiel rasen Sie mit einem Auto<br />

einer Horde Zombies davon. Durch Vorwärts-<br />

oder Rückwärtsrollen und eine gute<br />

Landung verschaffen Sie sich einen Geschwindigkeitsschub.<br />

Je weiter Sie kommen,<br />

desto besser. Durch Münzen, <strong>die</strong> Sie<br />

im Spiel einsammeln, können Sie Autos,<br />

Waffen und Gadgets kaufen. Außerdem<br />

steigen Sie im Level auf und erhalten so<br />

noch mehr Münzen. Ein Riesenspaß, der<br />

viel Abwechslung liefert und spannend<br />

bleibt, auch wenn <strong>die</strong> Zombies etwas zu<br />

kurz kommen.<br />

Zombies, Run!<br />

Zombies, Run! ist eigentlich kein<br />

richtiges Spiel. Es ist aber eine<br />

App, <strong>die</strong> den Freizeitsport zum<br />

Spiel macht, und daher passt Zombies,<br />

Run! ganz gut hier rein. Zombies, Run! verbindet<br />

Ihren Lauf um den Häuserblock mit<br />

einer Zombie-Geschichte. Wer sich von<br />

einer Horde Zombies verfolgt wähnt, dem<br />

gehorchen <strong>die</strong> Beine schneller. Dazu besitzt<br />

<strong>die</strong> App allerlei Schnickschnack wie unterschiedliche<br />

Missionen und eine Basis, <strong>die</strong><br />

besonders motivierend wirkt. Eine tolle<br />

Idee, <strong>die</strong> funktioniert – nur Englisch muss<br />

man gut können.<br />

kostenlos<br />

englisch|Version 3.0.2|24 MByte<br />

★★★★★<br />

3,49 Euro<br />

englisch|Version 2.0.5|16 MByte<br />

★★★★★<br />

116<br />

04/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


Spiele-<strong>Tipps</strong><br />

Humble Bundle with <strong>Android</strong><br />

Humble In<strong>die</strong> Bundle: Tolle Spiele zum Wunschpreis<br />

Bescheiden<br />

Sie sind genervt von Kopierschutzmaßnahmen der großen Spiele-Publisher,<br />

und generell sind Ihnen Games zu teuer? Beim Humble Bundle<br />

bekommen Sie DRM-freie Spiele zu dem Preis, den Sie selbst <strong>für</strong><br />

angemessen erachten. Christoph Langner<br />

118<br />

04/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


Spiele-<strong>Tipps</strong><br />

Humble Bundle with <strong>Android</strong><br />

Wie viel ist Ihnen ein gutes Spiel wert?<br />

20 Euro? Fünf? Oder gar nur ein<br />

paar Cent? Beim Humble Bundle<br />

[LINK 1] bezahlen Sie nur so viel, wie Sie <strong>für</strong> richtig<br />

erachten. Den Betrag verteilen Sie dabei<br />

nach Ihrem Gusto zwischen den Entwicklern<br />

der Spiele, den Organisatoren des Humble<br />

Bundle und gemeinnützigen Organisationen<br />

wie Child’s Play [LINK 2] oder der Electronic<br />

Frontier Foundation [LINK 3]. Das hört sich zu<br />

gut an? Da muss ein Haken sein? <strong>Android</strong> User<br />

kann Ihnen versichern: Es gibt keinen!<br />

Pay what you want<br />

Die Idee hinter dem Humble Bundle ist ein<br />

Spielepaket von kleineren Entwicklerschmieden<br />

(„In<strong>die</strong>-Entwicklungsstudios“), das ohne lästige<br />

und problematische DRM-Kopierschutzmaßnahmen<br />

plattformübergreifend unter Windows,<br />

Mac OS X, Linux läuft. Als Nutzer bestimmen<br />

Sie, wie viel Ihnen das komplette Paket wert ist.<br />

Im Durchschnitt werden meist etwa fünf US-<br />

Dollar bezahlt. Für <strong>die</strong> Entwickler lohnt sich<br />

das Bundle: Schnell kommen große Beträge zusammen.<br />

Und auch <strong>für</strong> <strong>die</strong> Stiftungen bleibt viel<br />

Geld übrig. Insgesamt hat das Humble Bundle<br />

bereits über 10 Millionen Dollar <strong>für</strong> <strong>die</strong> gemeinnützigen<br />

Organisationen gesammelt.<br />

Das Humble Bundle gibt es nicht immer zu<br />

kaufen, jedes Bundle wird als Aktion über<br />

einen Zeitraum von etwa zwei Wochen online<br />

angeboten. Die Bezahlung kann über PayPal,<br />

Amazon, Bitcoin oder Google Checkout erfolgen.<br />

Wer im Play Store bereits <strong>Apps</strong> gekauft<br />

hat, kann das Bundle daher direkt über sein<br />

Google-Konto bezahlen. Nach dem Kauf lassen<br />

sich <strong>die</strong> Spiele von der Homepage des Bundles<br />

Tipp<br />

Einige der Humble-Spiele sind große Brocken.<br />

Aquaria aus dem letzten Humble Bundle with<br />

<strong>Android</strong> 6 nimmt etwa schon alleine als Download<br />

über 500 MByte Platz auf Ihrem <strong>Android</strong>en<br />

ein. Löschen Sie daher in der Humble-App<br />

über Advanced | Delete completed downloads<br />

oder in der Downloads-App nach der Installation<br />

Ihrer Lieblingsspiele <strong>die</strong> nun nicht mehr<br />

benötigten APK-Installationspakete vom<br />

Handy. Sie können <strong>die</strong> Dateien jederzeit wieder<br />

neu herunterladen.<br />

Abb. 1: Wer beim Humble Bundle mit <strong>Android</strong> 6 mehr als der Durchschnitt<br />

bezahlte, bekam insgesamt zehn Spiele in einem Paket.<br />

herunterladen oder auch über <strong>die</strong> Vertriebsplattformen<br />

Desura und Steam (bei einem Kaufpreis<br />

von mehr als einem Dollar) beziehen.<br />

Eine direkte Integration in den Google Play<br />

Store gibt es bei den Humble-Games nicht.<br />

Als Motivation, etwas mehr zu bezahlen als<br />

nur ein paar Cent, legt das Humble Bundle bei<br />

Käufern, <strong>die</strong> mehr als der Durchschnitt zahlen,<br />

noch ein paar Spiele drauf. Oft auch erst „als<br />

Belohnung“ <strong>für</strong> <strong>die</strong> rege Teilnahme nach dem<br />

Start des jeweiligen Bundles. Beim letzten<br />

„Humble Bundle with <strong>Android</strong> 6“ bekamen<br />

Käufer, <strong>die</strong> mehr als 4,92 US-Dollar zahlten,<br />

zehn Spiele im Paket.<br />

Humble Bundle <strong>für</strong> <strong>Android</strong><br />

Seit Ende 2012 gibt es Humble Bundles, deren<br />

Spiele sich auch auf <strong>Android</strong>-Handys und Tablets<br />

installieren lassen. Diese Bundles werden<br />

extra als „Humble Bundle with And roid“ gekennzeichnet.<br />

Die letzte Aktion <strong>die</strong>ser Art lief<br />

im Juni <strong>die</strong>ses Jahres aus. Das nächste <strong>Android</strong>-<br />

Bundle wird vermutlich wieder im September<br />

oder Oktober starten.<br />

Nach dem Kauf des Bundles erhalten Sie umgehend<br />

einen Link zu Ihren Downloads per E-<br />

Mail. Auf der verlinkten Webseite können Sie<br />

<strong>die</strong> gekauften Humble-Spiele <strong>für</strong> Ihren PC herunterladen<br />

oder auch als APK <strong>für</strong> Ihr Handy.<br />

Die Links dazu müssen Sie über den Knopf<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 04/2013 119


Spiele-<strong>Tipps</strong><br />

Humble Bundle with <strong>Android</strong><br />

Alle Links<br />

><br />

android- user.de/qr/30441<br />

Abb. 2: Die Humble-<br />

Bundle-App erleichtert<br />

<strong>die</strong> Installation und Verwaltung<br />

Ihrer Humble-<br />

Bundle-Käufe.<br />

Show <strong>Android</strong> Binaries anzeigen<br />

lassen. Zur Installation<br />

der Spiele müssen Sie das Einspielen<br />

von <strong>Apps</strong> Unbekannter<br />

Herkunft unter Einstellungen<br />

| Sicherheit erlauben.<br />

Einen ausführlichen Artikel<br />

zum manuellen Installieren<br />

von <strong>Apps</strong> aus <strong>Android</strong> User<br />

08/​2012 finden Sie kostenlos<br />

auf unserer Webseite [LINK 4].<br />

Humble Bundle<br />

<strong>Android</strong> App<br />

Geschickter ist es <strong>die</strong> Download-Seite<br />

gleich auf Ihrem<br />

Handy zu öffnen. So laden Sie<br />

<strong>die</strong> APK-Installationsdateien<br />

gleich ohne einen Umweg<br />

über den PC auf Ihrem <strong>Android</strong>en<br />

herunter. Auf der mobilen<br />

Webseite finden Sie alle <strong>für</strong> <strong>Android</strong> geeigneten<br />

Spiele, <strong>die</strong> Sie bisher bei Humble Bundle<br />

gekauft haben. Ein Klick auf einen der Titel lädt<br />

das gewünschte Spiel über Ihren Webbrowser<br />

herunter, ein Klick auf den abgeschlossenen<br />

Download installiert es dann.<br />

Alternativ greifen Sie auf <strong>die</strong><br />

Humble-Bundle-App zurück.<br />

Sie verwaltet <strong>die</strong> Humble-<br />

Bundle-Downloads, sagt Ihnen,<br />

welche Spiele bereits installiert<br />

sind und weist auch auf Updates<br />

schon eingespielter Humble-Games<br />

hin. Sie finden <strong>die</strong><br />

App auf der Download-Seite<br />

des Bundles ganz oben. Die<br />

App muss genauso wie auch<br />

<strong>die</strong> Spiele von Hand über <strong>die</strong><br />

APK-Datei installiert werden.<br />

In der App finden Sie wie<br />

gewohnt alle <strong>für</strong> <strong>Android</strong> geeigneten<br />

Spiele aus Ihren bereits<br />

gekauften Bundles. Ein<br />

Tipp auf den Download-Button<br />

lädt ein Spiel he runter,<br />

anschließend installieren Sie<br />

es über Install. Launch zeigt<br />

an, dass Sie das Spiel bereits<br />

installiert haben und<br />

sofort starten können.<br />

Abb. 3: Die Installation von <strong>Apps</strong><br />

unbekannter Herkunft muss ausdrücklich<br />

erlaubt werden.<br />

Abb. 4: Auf der Seite des Bundles<br />

laden Sie <strong>die</strong> Spiele wie auch <strong>die</strong><br />

Humble-Bundle-App herunter.<br />

Das „Beta“ trägt <strong>die</strong> Humble-Bundle-App jedoch<br />

nicht umsonst im Titel. In unserem Test<br />

auf einem Galaxy Nexus mit <strong>Android</strong> 4.2<br />

hängte sich <strong>die</strong> App beim Download größerer<br />

Spiele (ab circa 50 MByte) komplett auf, sodass<br />

selbst das Handy nicht mehr reagierte. <strong>Android</strong><br />

User empfiehlt daher, <strong>die</strong> Download-Seite des<br />

Bundles im Browser zu öffnen.<br />

Fazit<br />

Das Humble Bundle beweist, dass Spiele auch<br />

ohne DRM und Kopierschutzmaßnahmen kommerziell<br />

erfolgreich vermarktet werden können.<br />

Die Humble-Fans kaufen <strong>die</strong> Bundles nicht nur,<br />

weil sie tolle Spiele <strong>für</strong> wenig Geld bekommen.<br />

Die meisten User möchten <strong>die</strong> Entwickler da<strong>für</strong><br />

belohnen, dass sie Spiele plattformübergreifend<br />

und ohne DRM-Nervereien anbieten.<br />

Auch wenn es gerade keine laufende Humble-Bundle-Aktion<br />

gibt, lohnt es sich, auf der<br />

Homepage vorbeizusehen und sich in <strong>die</strong> Mailingliste<br />

einzutragen. So verpassen Sie den Start<br />

des nächsten Humble Bundles garantiert nicht –<br />

achten Sie als <strong>Android</strong>-User jedoch auf den Zusatz<br />

„with <strong>Android</strong>“. Sollten Sie gleich zuschlagen<br />

wollen, dann bietet das Humble Bundle inzwischen<br />

auch wöchentlich einen Humble<br />

Weekly Sale [LINK 5] mit nagelneuen Titeln an.<br />

Die Spiele dort sind jedoch meistens ausschließlich<br />

<strong>für</strong> den PC geeignet. <br />

● ● ●<br />

120<br />

04/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


Einsteiger-<strong>Tipps</strong><br />

Google Coud Print<br />

alexmillos, 123RF<br />

Vom <strong>Android</strong>-Smartphone aus Dokumente drucken<br />

World Wide<br />

Print<br />

Wer einen eingetippten Brief oder den letzten Kamera-Schnappschuss in Papierform<br />

benötigt, muss sich da<strong>für</strong> nicht an einen PC setzen. Mit Google Cloud Print<br />

erledigen Sie <strong>die</strong>s von Ihrem <strong>Android</strong>en aus.<br />

Marko Dragicevic, Christoph Langner<br />

122<br />

04/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


Einsteiger-<strong>Tipps</strong><br />

Google Coud Print<br />

Vom Computer aus zu Drucken<br />

ist im Normalpall<br />

kein großes Problem. Aber<br />

müssen Sie zum Drucken immer<br />

den Umweg über den PC gehen,<br />

wenn Sie einfach mal schnell ein<br />

Dokument aufs Papier bringen<br />

möchten, das gerade per E-Mail<br />

eingetrudelt ist?<br />

Mit Google Cloud Print drucken<br />

Sie direkt vom Handy auf Ihrem<br />

Drucker oder verschicken beliebige<br />

Inhalte als PDF auf Ihre <strong>Android</strong>-<br />

Geräte. Dazu brauchen Sie nicht<br />

einmal einen modernen netzwerkfähigen<br />

Drucker.<br />

Der Drucker<br />

Im Idealfall ist Ihr Drucker bereits<br />

von Haus aus cloud-fähig. Google listet unter<br />

[LINK 1] auf, bei welchen Modellen <strong>die</strong>s der Fall<br />

ist, und was in <strong>die</strong>sem Fall – je nach Hersteller<br />

– zur Aktivierung der Cloud-Funktion zu unternehmen<br />

ist. Dabei handelt es sich um wenige<br />

Schritte wie zum Beispiel das Einstellen des<br />

heimischen WLAN-Passworts am Drucker und<br />

der Angabe von E-Mail-Adresse und Passwort<br />

des eigenen Google-Accounts. Da <strong>die</strong>se Geräte<br />

über eingebaute Wifi- oder Etherneteinheiten<br />

verfügen, können sie sich eigenständig via Router<br />

mit dem Internet verbinden, ohne dass ein<br />

PC überhaupt vorhanden sein muss. Auch manche<br />

NAS-Geräte wie etwa <strong>die</strong> von Synology bieten<br />

<strong>die</strong> Option in ihrer Firmware an einen Drucker<br />

Cloud-fähig zu machen.<br />

Doch auch wenn Ihr Modell nicht dementsprechend<br />

ausgestattet ist, können Sie Google-<br />

Cloud-Print nutzen. In <strong>die</strong>sem Fall schließt man<br />

den Drucker an einen PC an. Sollten Sie einmal<br />

einen Druckauftrag von Ihrem <strong>Android</strong>-Handy<br />

aus senden, während der PC ausgeschaltet ist,<br />

geht <strong>die</strong>ser trotzdem nicht verloren. Sobald Sie<br />

den Computer einschalten und <strong>die</strong>ser sich mit<br />

dem Internet verbindet, lädt <strong>die</strong>ser <strong>die</strong> ausstehenden<br />

Druckaufträge herunter und holt sie<br />

nach. Dabei ist es von Vorteil, dass Google <strong>die</strong><br />

Dokumenten-Warteschlange über seine Cloud-<br />

Server abwickelt. So können Sie unterwegs einsehen,<br />

welche Ausdrucke bereits abgeschlossen<br />

sind oder sich noch in der Warteschlange befinden,<br />

und <strong>die</strong>se bei Bedarf auch aus der Ferne<br />

Abb. 1: NAS-Systeme wie <strong>die</strong> von Synology können herkömmliche<br />

Drucker cloudfähig machen.<br />

abbrechen. Praktischerweise kontrolliert man<br />

dabei über ein- und <strong>die</strong>selbe Oberfläche alle<br />

Drucker gleichzeitig, auf <strong>die</strong> man Zugriff hat.<br />

Setup im Google-Account<br />

Die folgenden manuellen Schritte sind nur notwendig,<br />

wenn Ihr Gerät nicht von Haus aus<br />

cloudfähig ist. Auf dem am Drucker angeschlossenen<br />

PC muss der Chrome-Browser [LINK 1] installiert<br />

sein. Andere Internet-Browser wie etwa<br />

Firefox unterstützt der Dienst leider nicht. Starten<br />

Sie Chrome und loggen sich anschließend<br />

auf [LINK 3] mit Ihrem Google-Account ein. Wählen<br />

Sie nun auf der linken Seite den Punkt Klassischen<br />

Drucker hinzufügen aus.<br />

Danach müssen Sie zunächst Chrome den<br />

Cloud-Drucker-Zugriff erlauben. Klicken Sie<br />

hierzu auf den durch drei waagrechte Linien gekennzeichneten<br />

Menübutton und wählen dann<br />

den Punkt Einstellungen. In der angezeigten<br />

Optionen-Übersicht scrollen Sie nun komplett<br />

nach unten und wählen schließlich den kleinen<br />

Schriftzug Erweiterte Einstellungen anzeigen…<br />

aus. Auf der neuen Seite befindet sich weiter<br />

unten <strong>die</strong> Zwischenüberschrift „Google Cloud<br />

Print“. Klicken Sie dort auf den Button Drucker<br />

hinzufügen…. Nach einem erneuten Login in<br />

den eigenen Google-Account müssen Sie nun<br />

das Andocken des Druckers in der Google<br />

Cloud noch einmal explizit bestätigen.<br />

Diese Schritte müssen Sie <strong>für</strong> Ihre Geräte nur<br />

einmalig durchführen. Von nun an erscheint,<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 04/2013 123


Einsteiger-<strong>Tipps</strong><br />

Google Coud Print<br />

Abb. 2: Sie können beliebig viele lokale Drucker an <strong>die</strong> Ihre<br />

Googlee-Cloud andocken.<br />

Abb. 3: Google Cloud Print listet alle zur Verfügung stehenden Drucker<br />

übersichtlich auf.<br />

wenn Sie sich bei Google-Cloud-Print einloggen,<br />

immer direkt <strong>die</strong> Übersicht der verfügbaren<br />

Drucker. Bei Bedarf können Sie dort übrigens<br />

auch <strong>Android</strong>-Geräte oder Google-Drive als fiktive<br />

Drucker einstellen. In <strong>die</strong>sem Fall erhält<br />

man als Ausdruck kein Papierdokument, sondern<br />

Google legt eine Datei mit den entsprechenden<br />

Inhalten auf dem Zielgerät ab.<br />

Freigeben <strong>für</strong> Dritte<br />

Wie bereits in der Einleitung <strong>die</strong>ses Artikels angedeutet,<br />

können Sie bei Bedarf den mit dem eigenen<br />

Google-Account verbundenen Drucker<br />

auch unkompliziert <strong>für</strong> Bekannte (oder Kollegen)<br />

freigeben. Rufen Sie hier<strong>für</strong> [LINK 4] auf.<br />

Nach einem Klick auf Drucker wählen Sie das<br />

Zielgerät aus. Nun erscheint ein Freigeben-Button.<br />

Nach der Auswahl von <strong>die</strong>sem geben Sie<br />

<strong>die</strong> E-Mail-Adresse derjenigen an, <strong>die</strong> den Drucker<br />

mitbenutzen dürfen sollen.<br />

Mit einem Mausklick kann der Druckereigentümer<br />

<strong>die</strong> Freigabe bei Bedarf auch kurzfristig<br />

wieder zurücknehmen (falls beispielsweise ein<br />

Besucher nur kurzzeitig Zugriff benötigt, um<br />

etwas von seinem <strong>Android</strong>-Smartphone auf<br />

dem fremden Drucker auszugeben).<br />

Alternativ haben Sie in <strong>die</strong>sem Dialog auch<br />

<strong>die</strong> Möglichkeit den Drucker von „Privat“ auf<br />

„Öffentlich“ umzustellen. Daraufhin erscheint<br />

eine URL. Jeder, der <strong>die</strong>se kennt, kann nun das<br />

Gerät mitbenutzen. Zum Drucken<br />

muss <strong>die</strong> Person nicht einma in Ihrem<br />

Netzwerk eingeloggt sein. Für Privatanwender<br />

sollte <strong>die</strong>ser Anwendungsfall<br />

jedoch eher selten auftreten, zumal<br />

<strong>die</strong> Gefahr besteht, dass jemand, der<br />

Kenntnis von <strong>die</strong>ser Adresse hat, <strong>die</strong>se<br />

unkontrolliert an Dritte weitergibt.<br />

Abb. 4: Mit wenigen Klicks geben Sie Drucker <strong>für</strong> vertrauenswürdige<br />

Dritte frei.<br />

Cloud Print <strong>für</strong> <strong>Android</strong><br />

Mit der offiziellen Google-App Cloud<br />

Print [LINK 5] senden Sie nun Daten aus<br />

unterschiedlichsten Quellen auf Ihre<br />

Online-Drucker. So haben Sie nicht nur<br />

<strong>die</strong> Möglichkeit PDF-Dateien – ohne<br />

den Umweg über Ihren Computer –<br />

auf Papier zu bannen, sondern auch<br />

Fotografien, Mails oder Ihre Kontakte.<br />

124<br />

04/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


Einsteiger-<strong>Tipps</strong><br />

Google Coud Print<br />

Abb. 5: Die Liste der bereits über<br />

Google Cloud Print abgeschlossenen<br />

Druckaufträge.<br />

Abb. 6: Per Teilen-Funktion schicken<br />

Sie einen Dokument vom<br />

Handy auf den Cloud-Drucker.<br />

Abb. 7: Alternativ sichern Sie das<br />

Dokument als PDF auf einem<br />

Handy oder bei Google Drive.<br />

Die Druckfunktion erreichen Sie über das Teilen-Menü<br />

derjenigen <strong>Apps</strong>, aus denen Sie <strong>die</strong><br />

drucken möchten. Alternativ öffnen Sie über<br />

das Drucker-Symbol in der Kopfzeile der App<br />

Dateien aus der Galerie, via Dateimanagern aus<br />

dem Speicher oder über Cloud-Speicher<strong>die</strong>nsten<br />

wie Dropbox oder Google Drive.<br />

Nach einer entsprechenden Auswahl lädt <strong>die</strong><br />

App <strong>die</strong> Daten in <strong>die</strong> Online-Druckerwarteschlange<br />

hoch, von dort geht<br />

es dann weiter über das Internet<br />

auf Ihren Drucker. Alternativ<br />

sichern Sie das Dokument<br />

auch auf einem Ihrer<br />

weiteren <strong>Android</strong>-Geräte –<br />

etwa auf einem Tablet – oder<br />

Sie legen es zur späteren Weiterverarbeitung<br />

auf Google<br />

Drive ab.<br />

Gut mit Abzügen<br />

Google Cloud Print erweist<br />

sich im Praxiseinsatz als überaus<br />

komfortabel und praktisch.<br />

Ob man unterwegs ist,<br />

oder den Drucker mit Anderen<br />

teilt: Im Alltag funktionierte<br />

das Drucken über <strong>die</strong> Google-<br />

Cloud erstaunlich unkompliziert<br />

und zuverlässig.<br />

Abb. 8: In der Druckvorschau fehlt<br />

bisher noch eine vollständige<br />

Ansicht des Dokuments.<br />

Doch überall wo Licht ist, fällt auch Schatten:<br />

Wer den Dienst via Browser nutzen möchte, ist<br />

gezwungen Google Chrome zu installieren, andere<br />

Browser werden bisher nicht unterstützt<br />

Außerdem sollten Sie sich darüber im Klaren<br />

sein, dass jedes zu druckende Dokument auf<br />

Googles Servern landet. Diese unterliegen amerikanischen<br />

Gesetzen, welche in Sachen Geheimhaltung<br />

und Datenschutz weitaus weniger<br />

streng ausfallen als vielen<br />

deutschen Anwendern bewusst<br />

sein dürfte.<br />

Google versichert zwar,<br />

dass sie alle Dokumente vertraulich<br />

behandeln [LINK 6], der<br />

jüngste Spionageskandal rund<br />

um <strong>die</strong> internationalen Geheim<strong>die</strong>nste<br />

machte jedoch<br />

klar, dass amerikanische Behörden<br />

automatisiert und<br />

ohne richterlichen Beschluss<br />

auf Googles Datenbestand zugreifen<br />

dürfen [LINK 7]. Letztlich<br />

sagt der gesunde Menschenverstand,<br />

welche Dokumente<br />

und Fotos man unproblematisch<br />

über <strong>die</strong> bequeme<br />

Cloud-Lösung ausdrucken<br />

kann, und bei welchen man<br />

<strong>die</strong>s besser lokal erledigt. ● ● ●<br />

Alle Links<br />

><br />

android- user.de/qr/30455<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 04/2013 125


Einsteiger-<strong>Tipps</strong><br />

Google Maps 7.0<br />

Google Maps mit neuem Look und neuen Funktionen<br />

Google Maps,<br />

<strong>die</strong> Siebte!<br />

Google hat mit der Google-Maps-Navigation TomTom und Navigon<br />

das Fürchten gelehrt. Komplette Offline-Navis haben aber durchaus<br />

noch Ihre Vorteile. Damit <strong>die</strong>s nicht so bleibt, hat Google <strong>die</strong> Maps-<br />

App kräftig umgebaut. Christoph Langner<br />

Oleksiy Mark, 123RF<br />

126<br />

04/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


Fragen wir unsere Leser, dann gehört<br />

Google Maps mit der Navigation neben<br />

dem Webbrowser und Chat-<strong>Apps</strong> wie<br />

Hangouts oder WhatsApp zu den wichtigsten<br />

Funktionen ihres <strong>Android</strong>en. Kein Wunder also,<br />

dass Google <strong>die</strong> Karten- und Navigations-App<br />

Maps [LINK 1] mit Samthandschuhen anfasst und<br />

nur behutsam weiterentwickelt. Mit dem Update<br />

auf Maps 7.0 holt Google nun aber den<br />

Holzhammer heraus und baut <strong>die</strong> Oberfläche<br />

der App tiefgreifend um. Wir zeigen Ihnen alle<br />

Änderungen an der Karten-App.<br />

Google Maps 7.0<br />

Auf den ersten Blick ist Google Maps nach wie<br />

vor noch Maps, am Kartenmaterial und der Darstellung<br />

hat sich nur wenig geändert. Nach dem<br />

Start der neuen App sehen Sie wie gewohnt <strong>die</strong><br />

Karte, ein blauer Punkt symbolisiert bei aktivem<br />

GPS Ihre aktuelle Position. Das Icon mit<br />

dem Fadenkreuz rechts unten zentriert <strong>die</strong><br />

Karte über Ihrem Standort.<br />

Maps macht es Ihnen nun aber leichter, zusätzliche<br />

Ebenen wie <strong>die</strong> aktuelle Verkehrslage,<br />

öffentliche Verkehrsmittel oder Fahrradwege<br />

über <strong>die</strong> Karte zu legen. Dazu ziehen Sie an der<br />

kleinen Lasche links unten eine neue Seitenleiste<br />

auf. Dort finden Sie <strong>die</strong> dann <strong>die</strong> entsprechenden<br />

Felder, zudem können Sie hier auch<br />

zur Satellitenansicht wechseln.<br />

Abb. 1: Das neu gestaltete Google Maps vereint<br />

Maps, Navigation und Places nahtlos in einer App.<br />

Einen frischen Anstrich haben auch <strong>die</strong> Google<br />

Places bekommen. Suchen Sie über <strong>die</strong> Leiste<br />

am oberen Bildschirmrand nach einem Geschäft<br />

oder Restaurant, oder tippen Sie etwas länger in<br />

<strong>die</strong> Karte, erscheint am unteren Rand des Dis-<br />

Nataliia Natykach, 123RF<br />

Abb. 2: Über <strong>die</strong> Seitenleiste blenden<br />

Sie <strong>die</strong> Verkehrslage oder<br />

Fahrradwege als Ebenen ein.<br />

Abb. 3: Maps liefert Ihnen auch<br />

Informationen und Bewertungen<br />

zu zahllosen Orten in aller Welt.<br />

Abb. 4: Die Ebene „Entdecken“<br />

erscheint nur, wenn Sie tief genug<br />

in <strong>die</strong> Karte hineingezoomt haben.<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 04/2013 127


Einsteiger-<strong>Tipps</strong><br />

Google Maps 7.0<br />

Abb. 5: „Entdecken“ zeigt Ihnen<br />

einen Überblick über interessante<br />

Locations in Ihrer Nähe.<br />

Abb. 6: An U-/​S-Bahnstation, Bushaltestelle<br />

oder Bahnhof sehen<br />

Sie <strong>die</strong> aktuellen Verbindungen.<br />

Abb. 7: Neu ist ein ausführlicher<br />

Fahrplan über alle Verbindungen<br />

der kommenden Stunden.<br />

plays eine Leiste mit dem Namen des Orts und<br />

der Fahrzeit dorthin. Ziehen Sie <strong>die</strong> Karte weiter<br />

nach oben, erhalten Sie zusätzliche Details zum<br />

gerade ausgewählten Ort.<br />

Google Places<br />

Hier speichern Sie den Ort in Ihren Favoriten,<br />

rufen an (wenn eine Nummer hinterlegt wurde)<br />

oder teilen <strong>die</strong> Information via Mail, Google+<br />

Abb. 8: Maps navigiert Sie nicht<br />

nur mit dem Auto zum Ziel, auch<br />

mit Bus und Bahn geht es voran.<br />

Abb. 9: Zu jeder Alternativroute<br />

werden <strong>die</strong> Fahrzeit, <strong>die</strong> Strecke<br />

und <strong>die</strong> Verkehrslage angezeigt.<br />

oder Facebook. Direkt integriert sind zudem Erfahrungsberichte<br />

mit Noten von eins bis fünf<br />

Sternen, <strong>die</strong> Sie auch gleich via Handy selber<br />

abgeben können. So helfen Sie anderen <strong>Android</strong>-Usern<br />

mit Ihrer Ortskenntnis, <strong>die</strong> richtige<br />

Wahl <strong>für</strong> ein Hotel oder Restaurant zu treffen.<br />

Generell ist <strong>die</strong> Suche deutlich dynamischer<br />

geworden. Suchen Sie etwa nach dem Namen<br />

eines bestimmten Hotels, zeigt Ihnen Maps<br />

neben der gewünschten Unterkunft<br />

gleich andere Hotels<br />

– vielleicht finden Sie ja ein<br />

besseres Zimmer. Geben Sie<br />

danach den Namen eines Restaurants<br />

ein, verschwinden <strong>die</strong><br />

Hotels aus der Karte, und Sie<br />

sehen weitere Lokale in der<br />

Umgebung.<br />

Möchten Sie generell etwas<br />

Neues entdecken, zoomen Sie<br />

nah genug in <strong>die</strong> Karte hinein<br />

und tippen auf das Suchfeld,<br />

ohne etwas einzugeben.<br />

Außer den letzten Suchen und<br />

einer Schnellwahl zu „Waren<br />

und Dienstleistungen“ öffnet<br />

sich <strong>die</strong> Karte „Entdecken“.<br />

Darin empfiehlt Ihnen Google<br />

Maps groß bebildert Orte zum<br />

Essen, Trinken, Einkaufen,<br />

128<br />

04/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


Ausgehen oder Übernachten. Die schon erwähnten<br />

Noten und Erfahrungsberichte fehlen<br />

an <strong>die</strong>ser Stelle natürlich nicht.<br />

Mehr öffentliche<br />

Verkehrsmittel<br />

In den USA beherrscht Google Maps schon<br />

lange <strong>die</strong> Routenplanung mit öffentlichen Verkehrsmitteln.<br />

Hier in Deutschland gab Google<br />

erst im September letzten Jahres den Startschuss<br />

[LINK 2] <strong>für</strong> Google Transit, also <strong>die</strong><br />

Integration der ÖPNV-Daten in Google Maps.<br />

Bisher wurden aber nur <strong>die</strong> Verkehrsverbünde<br />

größerer Städte eingebunden. Google führt in<br />

der Hilfe zu Transit [LINK 3] neben der Deutschen<br />

Bahn <strong>die</strong> Städte Berlin, Dortmund, Duisburg,<br />

Düsseldorf, Essen, Frankfurt, Hamburg, Köln<br />

und München auf.<br />

Das letzte Update der Maps-App bringt auch<br />

hier einige Neuerungen mit sich. Sobald Sie auf<br />

eine U-/​S-Bahnstation, eine Bushaltestelle oder<br />

einen Bahnhof tippen, sehen Sie nun nicht<br />

mehr nur <strong>die</strong> nächsten möglichen Verbindungen,<br />

sondern gleich den <strong>ganze</strong>n Fahrplan über<br />

<strong>die</strong> kommenden Stunden. Die Navigation via<br />

ÖPNV an sich wurde lediglich optisch aufgefrischt,<br />

grundlegende Änderungen ergaben sich<br />

an <strong>die</strong>ser Stelle nicht.<br />

Navigation integriert<br />

Bisher beinhaltete Google<br />

Maps mit Maps, Navigation<br />

und Local gleich drei unterschiedlich<br />

gestaltete <strong>Apps</strong>.<br />

Maps zeigte Ihnen <strong>die</strong> Karte<br />

an, <strong>die</strong> Navigation leitete Sie<br />

zum Ziel, und Local verriet<br />

Ihnen, welche interessanten<br />

Plätze es in Ihrer Nähe gibt<br />

und was <strong>die</strong> Internetgemeinde<br />

über <strong>die</strong>se denkt. Beim neuen<br />

Maps sind alle <strong>die</strong>se <strong>Apps</strong> in<br />

der App-Schublade nicht mehr<br />

vorhanden, nur noch Maps<br />

findet sich in der Liste.<br />

Starten Sie über einen Tipp<br />

mit dem Finger auf das Autosymbol<br />

einer Places-Karte <strong>die</strong><br />

Handy-Navigation, bietet<br />

Ihnen das Googles Navi gleich<br />

eine Übersicht über <strong>die</strong> drei<br />

Abb. 11: Maps zeigt nun auch<br />

Behinderungen durch Baustellen<br />

an, <strong>die</strong> auf Ihrer Strecke liegen.<br />

Abb. 10: In der Übersicht stellt Ihnen Google Maps<br />

<strong>die</strong> Alternativrouten auch in der Karte vor.<br />

besten Routen zu Ihrem Ziel an. Zu jeder potentiellen<br />

Alternativroute werden jeweils Fahrzeit,<br />

Distanz und <strong>die</strong> aktuelle Verkehrslage angezeigt.<br />

Am oberen Bildschirmrand wählen Sie<br />

zwischen der Navigation per Auto, den öffentlichen<br />

Verkehrsmitteln, dem<br />

Rad- und dem Fußweg.<br />

Mehr Informationen<br />

Eine der wichtigsten Neuerungen<br />

ist <strong>die</strong> Integration weiterer<br />

dynamischer Informationen in<br />

<strong>die</strong> Karte. Bisher informierte<br />

Sie Maps nur über <strong>die</strong> Verkehrslage<br />

und etwaige Staus<br />

mithilfe von Markierungen auf<br />

den Straßen, nun aber erscheinen<br />

auch Symbole mit Hinweisen<br />

in der Karte.<br />

Sie geben Ihnen zum Beispiel<br />

Auskunft über temporäre<br />

Sperrungen, Baustellen, Unfälle<br />

und sonstige Gefahren.<br />

Google hat extra zum Ausbau<br />

<strong>die</strong>ser zusätzlichen Informationen<br />

<strong>für</strong> 1,3 Milliarden US-<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 04/2013 129


Einsteiger-<strong>Tipps</strong><br />

Google Maps 7.0<br />

Abb. 12: Seit dem Update warnt<br />

Maps auch vor Unfällen, <strong>die</strong> sich<br />

auf Ihrer Route ereignet haben.<br />

Abb. 13: Die Karte mit der Wegliste<br />

zum Ziel ziehen Sie, wie schon <strong>die</strong><br />

Places-Infos, von unten hoch.<br />

direkt in der Maps-App. Der<br />

Vorteil liegt zum Beispiel<br />

darin, dass Sie schnell neue<br />

Ziele eingeben können, ohne<br />

in eine andere App wechseln<br />

zu müssen.<br />

Sollte sich auf Ihrer Reiseroute<br />

ein Unfall ereignen und<br />

so ein längerer Stau vor Ihnen<br />

liegen, wird Sie Google Maps<br />

in Zukunft direkt auf <strong>die</strong>sen<br />

hinweisen und – falls möglich<br />

– gleich eine bessere Alternativroute<br />

vorschlagen. Maps<br />

zeigt Ihnen dazu <strong>die</strong> neue<br />

Route an, sagt wieviel Zeit Sie<br />

durch <strong>die</strong> Umfahrung des<br />

Staus einsparen und fragt Sie<br />

abschließend, ob Sie der Umleitung<br />

folgen möchten.<br />

Alle Links<br />

><br />

android- user.de/qr/30440<br />

Dollar den Navi-Spezialisten Waze eingekauft<br />

[LINK 4]. Deren über <strong>die</strong> weltweite Community<br />

gesammelten Daten tauchen inzwischen auch<br />

in den Verkehrshinweisen auf. So sind Sie<br />

immer auf dem aktuellen Stand. Zum Melden<br />

von Staus und Behinderungen benötigen Sie jedoch<br />

nach wie vor noch <strong>die</strong> Waze-App.<br />

Ein Klick auf eine der Routen führt Sie nun<br />

zu einer Übersichtskarte mit allen von Google<br />

vorgeschlagenen Wegen. Auch<br />

hier können Sie eine Alternativroute<br />

bestimmen, <strong>die</strong> aktuelle<br />

Wahl ist blau hinterlegt.<br />

Eine detaillierte Wegliste zur<br />

gewählten Route erhalten Sie,<br />

wenn Sie wie schon bei den<br />

Places, <strong>die</strong> Detailinfos nach<br />

oben ziehen. Ein Fingerzeig<br />

auf Start geht dann direkt zur<br />

Navigation über.<br />

Umleitung inklusive<br />

Wechselte Maps zur Navigation<br />

bisher in eine separate<br />

Navi-App, zoomt <strong>die</strong> neue Anwendung<br />

nun einfach in <strong>die</strong><br />

Vogelperspektive von schräg<br />

oben. Die Darstellung ist nicht<br />

viel anders als früher, doch <strong>die</strong><br />

Navigation erfolgt eben nun<br />

Abb. 14: Die Darstellung der Navigation<br />

an sich hat sich durch das<br />

Update kaum geändert.<br />

Fazit<br />

Das neue Maps ist eine gelungenes Update, besonders<br />

<strong>die</strong> verbesserte Integration von Google<br />

Places wird Ortsunkundigen helfen sich besser<br />

in der Fremde zurechtzufinden. Qype [LINK 5],<br />

Yelp [LINK 6] und TripAdvisor [LINK 7] bieten aber<br />

aufgrund Ihrer riesigen Datenbanken bisher<br />

noch einen Mehrwert. Zudem lassen sich <strong>die</strong><br />

Places-Ergebnisse nicht sortieren. Den am besten<br />

bewerteten Italiener in der<br />

Umgebung zu finden, ist mit<br />

Places nicht möglich.<br />

Das dynamische Neuberechnen<br />

einer Route aufgrund<br />

von aktuellen Staumeldungen<br />

ist ein Feature, das man bisher<br />

nur von den ausgewachsenen<br />

Navi-<strong>Apps</strong> kannte. Dem<br />

Google-Navi fehlen aber nach<br />

wie vor ein Spurassistent und<br />

<strong>die</strong> Routenplanung über Zwischenstationen<br />

hinweg, auch<br />

lassen sich Streckenabschnitte<br />

nicht gezielt umfahren. Da<br />

das Kartenmaterial wie auch<br />

<strong>die</strong> Routenberechnung aus<br />

dem Internet geladen wird,<br />

braucht es <strong>für</strong> einen Auslandstrip<br />

immer noch ein richtiges<br />

Offline-Navi. ● ● ●<br />

130<br />

04/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


Einsteiger-<strong>Tipps</strong><br />

Google Hangouts<br />

Google<br />

Aus Chats mit Google Talk werden Hangouts<br />

Hangouts<br />

Whatsapp und Co. machen sich auf, <strong>die</strong> gute alte SMS in Rente zu<br />

schicken. Um auf der Höhe der Zeit zu bleiben, baut daher auch Google das<br />

Chatsystem von <strong>Android</strong> um. Aus Google Talk werden Hangouts. Wir helfen<br />

Ihnen, sich zurecht zu finden! Christoph Langner<br />

132<br />

04/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


Einsteiger-<strong>Tipps</strong><br />

Google Hangouts<br />

Abb. 1: Beim Chatten drücken Sie<br />

mit unzähligen Smileys Ihre aktuelle<br />

Stimmung aus.<br />

Abb. 2: In der von links aufziehbaren<br />

Seitenleiste finden Sie Ihre<br />

letzten Chats.<br />

Abb. 3: Markieren Sie mehrere<br />

Kontakte, zu denen Sie einen Multiuser-Chat<br />

starten möchten.<br />

MSN, ICQ und AIM. IRC, SMS und<br />

XMPP… Nein, wir zitieren hier nicht<br />

den Liedtext des Hits "MfG" der Fantastischen<br />

Vier. Dies alles sind Chatprotokolle<br />

oder Techniken, <strong>die</strong> dazu <strong>die</strong>nen, kurze Nachrichten<br />

über das Internet von einem User zum<br />

nächsten zu transportieren. <strong>Android</strong> brachte<br />

da<strong>für</strong> bis vor Kurzem Google Talk, den Google+<br />

Messenger und natürlich den Klassiker SMS<br />

mit. Inzwischen führen aber <strong>die</strong> Hangouts Textund<br />

Videochats unter einem neu gestalteten<br />

Dach zusammen.<br />

Von Google Talk zu Hangouts<br />

Ursprünglich war Google Talk einfach nur dazu<br />

gedacht, miteinander via Text zu kommunizieren.<br />

Es gab anfangs <strong>Apps</strong> <strong>für</strong> den Desktop-PC,<br />

der Chat wurde in Gmail integriert, und eine<br />

<strong>Android</strong>-App durfte natürlich auch von Anbeginn<br />

nicht fehlen. Später rüstete Google sein<br />

Talk weiter auf, sodass Sie wie auch bei Skype<br />

Audio- und Videogespräche über das Internet<br />

führen konnten.<br />

Mit dem Google+ Messenger beginnt nun<br />

aber <strong>die</strong> etwas längliche Geschichte von Googles<br />

Messenger-Chaos. Außer über Talk können<br />

Sie auch über Google+ mit Ihren Freunden<br />

chatten. Auch dort gibt es selbstverständlich<br />

Audio-/Videochats – sogar mit bis zu zehn Teilnehmern<br />

gleichzeitig, in Google Talk waren nur<br />

Gespräche unter vier Augen möglich.<br />

Mit Hangouts (ohne Google+) [LINK 1] räumt<br />

Google nun auf. Die neue App ersetzt Google<br />

Talk auf Ihrem <strong>Android</strong>en. Lassen Sie sich beim<br />

Updaten eines Handys daher nicht verwirren,<br />

das Ersetzen der alten App ist von Google gewollt.<br />

In Hangouts chatten Sie wie gewohnt mit<br />

anderen Google-Kontakten, können natürlich<br />

aber auch Videochats führen.<br />

Die neuen Hangouts<br />

Was bei Hangouts auf den ersten Blick auffällt,<br />

ist das Fehlen einer klassischen Kontaktliste,<br />

Googles geschlossener Garten<br />

Google Talk und auch <strong>die</strong> neuen Hangouts basieren auf dem „Extensible<br />

Messaging and Presence Protocol“, kurz XMPP oder auch Jabber genannt.<br />

Der Vorteil <strong>die</strong>ses standardisierten Protokolls besteht darin, dass<br />

<strong>die</strong> Grenzen wie bei einer E-Mail offen waren. Google-Talk-User konnten<br />

mit Usern chatten, <strong>die</strong> bei anderen Jabber-Anbietern wie jabber.ccc.de<br />

oder auch bei GMX oder Web.de ihren Account hatten.<br />

Mit dem Wechsel zu Hangouts macht Google nun aber <strong>die</strong> Tore zu anderen<br />

Anbietern dicht. Der Hangouts-Account lässt sich zwar noch mit anderen<br />

Clients (wie Pidgin oder Miranda) nutzen, doch <strong>die</strong> – einst von<br />

Google selber entwickelte – Server-zu-Server-Verbindung ist nun tot. Wer<br />

früher einmal Kontakte zu anderen Jabber-Usern via Talk gepflegt hat,<br />

sieht <strong>die</strong>se von nun an nicht mehr.<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 04/2013 133


Einsteiger-<strong>Tipps</strong><br />

Google Hangouts<br />

wie man sie von Google Talk<br />

und auch anderen Messengern<br />

gewohnt ist. Die von links herausziehbare<br />

Seitenleiste sieht<br />

auf den ersten Blick wie <strong>die</strong><br />

gesuchte Liste aus, hier finden<br />

Sie jedoch nur <strong>die</strong> von Ihnen<br />

in der letzten Zeit geführten<br />

Chats. Per Wischgeste lassen<br />

sich dort <strong>die</strong> einzelnen gespeicherten<br />

Unterhaltungen in das<br />

Archiv schieben. Diese Funktion<br />

kennen Sie vielleicht<br />

schon von Gmail.<br />

Statusanzeigen wie „Beschäftigt“,<br />

„Nicht anwesend“<br />

oder „Nicht stören“ gibt es<br />

nicht mehr, laut der Hangouts-<br />

FAQ [LINK 2] kommen <strong>die</strong>se<br />

Funktionen jedoch wieder. Ob<br />

ein User gerade direkt erreichbar<br />

ist, erkennen Sie an seinem<br />

Benutzerbild. Ist es farbig, ist er gerade mit<br />

einem seiner Geräte online. Ein ausgegrautes<br />

Bildchen sagt Ihnen, dass Ihr Kontakt momentan<br />

wirklich nicht erreichbar ist. In der Gmail-<br />

Weboberfläche symbolisiert ein kleiner grüner<br />

Balken unter dem Bild des Kontakts den Status.<br />

Erscheint der Balken, ist der User auf seinem<br />

Computer in Gmail eingeloggt – der Status auf<br />

dem Handy wird dabei nicht berücksichtigt.<br />

In der Liste Neuer Hangout sehen Sie stattdessen<br />

eine Mischung aus Ihren <strong>Android</strong>-Kontakten<br />

und -Kreisen/​Kontakten auf Google+.<br />

Abb. 4: Tippen Sie während eines<br />

Videotelefonats kurz auf das Bild,<br />

um <strong>die</strong> Menüs einzublenden.<br />

Chats können Sie gezielt mit<br />

einzelnen Usern, durch Mehrfachauswahl<br />

mit mehreren<br />

Freunden oder über Google+-<br />

Gruppen gleich mit zig Teilnehmern<br />

starten. Ob Sie erst<br />

einen Textchat starten und<br />

später den Ton oder das Videobild<br />

hinzuschalten oder umgekehrt,<br />

ist egal. Sie können<br />

zwischen beiden Modi nahtlos<br />

hin- und herschalten.<br />

Im Gegensatz zum ehemaligen<br />

<strong>Android</strong>-Chat Talk bietet<br />

Ihnen Hangouts auch an, über<br />

den Chat Dateien zu versenden.<br />

Aktuell unterstützt Hangouts<br />

nur Bilder, doch später<br />

sollen bich weitere Dateiformate<br />

folgen. Klicken Sie dazu<br />

auf das Kamerasymbol neben<br />

dem Eingabefeld <strong>für</strong> Text. Dort<br />

haben Sie dann <strong>die</strong> Wahl, ein neues Bild mit der<br />

Handy-Kamera zu erstellen, eines aus Ihren<br />

Google+-Fotos zu versenden oder eines aus<br />

Ihrer <strong>Android</strong>-Galerie auszuwählen.<br />

Sollten Sie von einem Hangouts-Partner genervt<br />

sein, müssen Sie sich nicht ganz von<br />

Hangouts abmelden. Im Menü finden Sie den<br />

Eintrag Personen & Optionen. Hier können Sie<br />

weitere Personen zum aktuellen Hangout hinzufügen,<br />

eine Person explizit blockieren oder<br />

<strong>die</strong> Benachrichtigungen des Hangouts auf<br />

stumm schalten.<br />

Abb. 5: Auf einem <strong>Android</strong>-Tablet wie dem Nexus 7 können Sie einen eingehenden<br />

Videochat wirklich nicht übersehen.<br />

Perfekt verzahnt<br />

Was bei den Hangouts nun einwandfrei funktioniert,<br />

ist <strong>die</strong> Organisation Ihrer Chats über mehrere<br />

<strong>Android</strong>-Geräte oder auch den Desktop-PC<br />

beziehungsweise Laptop hinweg. Starten Sie<br />

eine Unterhaltung etwa auf dem Handy, können<br />

Sie zwischendurch ohne Probleme zum Web-<br />

Frontend von Gmail wechseln. Soll es dann bequem<br />

auf der Couch weitergehen, schnappen<br />

Sie sich einfach Ihr <strong>Android</strong>-Tablet.<br />

In einem anderen Fall nutzen Sie jeweils Ihr<br />

Handy, um miteinander ein Hangouts-Videotelefonat<br />

zu führen und schicken sich gleichzeitig<br />

Texte (zum Beispiel Links zu interessanten<br />

Webseiten) per Tablet oder Gmail-Web-Frontend<br />

zu. Der Gesprächsverlauf wird auf allen<br />

134<br />

04/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


Einsteiger-<strong>Tipps</strong><br />

Google Hangouts<br />

Geräten fortwährend synchron<br />

gehalten, ohne das Video-Telefonat<br />

zu unterbrechen.<br />

Handynummer<br />

bestätigen<br />

Beim ersten Einsatz von Hangouts<br />

bittet Sie <strong>die</strong> Hangouts-<br />

App, Ihre Handynummer zu<br />

bestätigen. Dazu schickt<br />

Ihnen Google eine kostenlose<br />

SMS-Kurznachricht mit einem<br />

individuellen Schlüssel aufs<br />

Handy. Dieser wird nach dem<br />

Empfang der Nachricht automatisch<br />

ausgelesen. Dieser<br />

Schritt lässt sich jedoch mit<br />

Überspringen aktuell noch<br />

übergehen. Die Nummer nutzt<br />

Google, um Sie mit Kontakten<br />

zu verbinden, <strong>die</strong> Sie bisher<br />

nur im Telefonbuch stehen<br />

haben [LINK 3].<br />

Abb. 6: Über <strong>die</strong> Kamerataste<br />

neben der Textbox versenden Sie<br />

Bilder aus der Galerie oder auch<br />

direkt von der Handy-Kamera an<br />

Ihren Gesprächspartner.<br />

Das Ziel Googles wird sein,<br />

langfristig der Messaging-App<br />

WhatsApp [LINK 4] Konkurrenz<br />

zu machen. Der plattformübergreifende<br />

Dienst konnte<br />

in relativ kurzer Zeit Abermillionen<br />

Smatphone-User gewinnen.<br />

Unter anderem eben<br />

dadurch, dass zur Benutzerverwaltung<br />

kein Account registriert<br />

werden muss, <strong>die</strong><br />

User authentifizieren sich<br />

über ihre eigene Handynummer.<br />

Dadurch müssen auch<br />

keine extra Chatadressen ausgetauscht<br />

werden, <strong>die</strong> App<br />

findet potenzielle Chatpartner<br />

im Telefonbuch des Handys.<br />

Wenn zwei User sich gegenseitig<br />

im Telefonbuch stehen<br />

haben, können Sie sofort über<br />

WhatsApp miteinander chatten.<br />

Die Lösung ist simpel,


Einsteiger-<strong>Tipps</strong><br />

Google Hangouts<br />

Abb. 7: Über <strong>die</strong> Optionen fügen Sie weitere User zu einem bestehenden<br />

Hangout hinzu oder stellen ihn auf stumm, falls <strong>die</strong>ser sich nicht<br />

betragen können sollte.<br />

Abb. 8: Hangouts möchte, dass<br />

Sie Ihre Handynummer durch den<br />

Empfang einer SMS bestätigen.<br />

Alle Links<br />

><br />

android- user.de/qr/30449<br />

aber äußerst effektiv – birgt jedoch auch datenschutzrechtliche<br />

Bedenken, da Ihr Telefonbuch<br />

online abgeglichen werden muss, ganz egal ob<br />

Ihre Kontakte WhatsApp nutzen oder nicht.<br />

Hangouts <strong>für</strong> iOS und den PC<br />

Richtig stark werden Messenger aber erst dann,<br />

wenn Sie auf vielen Systemen funktionieren.<br />

Egal, ob Sie gerade Ihren <strong>Android</strong>en in der<br />

Hand halten oder an Ihrem PC sitzen, chatten<br />

muss überall möglich sein. Google lässt es sich<br />

Abb. 9: Auch in Gmail ersetzt Hangouts das bisher genutzte Google Talk.<br />

daher nicht nehmen, neben der <strong>Android</strong>-Version<br />

auch eine iOS-Variante von Hangouts<br />

[LINK 5] im App-Store von Apple anzubieten. So<br />

halten Sie Kontakt, auch wenn Bekannte und<br />

Freunde eher unter iOS auf dem iPhone oder<br />

iPad zuhause sind.<br />

Auf dem PC-Desktop hat Google <strong>die</strong> Hangouts<br />

direkt in <strong>die</strong> Web-Oberfläche von Gmail integriert.<br />

Inzwischen haben <strong>die</strong> Hangouts auch<br />

dort Google Talk verdrängt. Wie gewohnt, finden<br />

Sie Ihre Kontakte in der Seitenleiste, das<br />

weitere Erscheinungsbild ist praktisch mit der<br />

Handy-App identisch. Um Audio- und Videochats<br />

vom PC aus führen zu können, müssen<br />

Sie jedoch das Hangouts-Browser-Plugin<br />

[LINK 6] auf Ihrem Computer installiert haben. Es<br />

wird von Google <strong>für</strong> Windows, MacOS X und<br />

Linux kostenlos zum Download angeboten.<br />

Wer auch gerne am Arbeits-PC Hangouts nutzen<br />

möchte, ohne immer in Gmail eingeloggt<br />

sein zu müssen, kann <strong>für</strong> Googles Chrome-<br />

Browser <strong>die</strong> offizielle Hangouts-Erweiterung<br />

[LINK 7] einspielen. Sie integriert den neuen<br />

Google-Chat direkt in <strong>die</strong> Traybar Ihres Computersystems<br />

– sobald Chrome nach dem Start geladen<br />

wurde. Dort finden Sie auch Ihre Kontaktliste,<br />

zum Chatten öffnet sich dann ein weiteres<br />

kleines Fenster, das Sie frei auf Ihrem Desktop<br />

platzieren können.<br />

● ● ●<br />

136<br />

04/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


Einsteiger-<strong>Tipps</strong><br />

Google Drive<br />

Jozsef Bagota, 123RF<br />

Google Drive als Dokumentenscanner<br />

Google Drive<br />

Auf Ihrem Schreibtisch stapeln sich Visitenkarten und Unterlagen? Lassen<br />

Sie sich von Google Drive helfen, und laden Sie den Blätterwald<br />

durchsuchbar in Googles Datencloud. Christoph Langner<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 04/2013 137


Einsteiger-<strong>Tipps</strong><br />

Google Drive<br />

Abb. 1: Schon einen<br />

Klick später haben Sie<br />

<strong>die</strong> gesuchte Visitenkarte<br />

in der virtuellen<br />

Hand.<br />

Stapeln sich in Ihren Schubladen<br />

auch Dokumente, Rechnungen<br />

und Visitenkarten,<br />

<strong>die</strong> dringend einmal in digitale<br />

Form gebracht werden sollten? Am<br />

besten so, dass Sie <strong>die</strong> Inhalte auch<br />

am PC durchsuchen können? Das<br />

überarbeitete Google Drive macht<br />

<strong>die</strong>s möglich. Legen Sie dazu einfach<br />

Ihre Dokumente auf den<br />

Schreibtisch, und fotografieren Sie<br />

sie mit dem Handy ab. Um den<br />

Rest kümmern sich Google Drive<br />

und <strong>die</strong> gerade neu überarbeitete<br />

<strong>Android</strong>-App.<br />

Googles<br />

Onlinespeicher<br />

Google Drive arbeitet in seiner<br />

Grundfunktion auch nicht viel anders<br />

als Dropbox,<br />

Box oder andere Cloudspeicher-<br />

Anbieter. Bei Drive stehen Ihnen<br />

in Googles Datenwolke seit Mitte Juni allerdings<br />

15 GByte Speicher kostenlos zur Verfügung.<br />

Gegen einen Aufpreis lässt sich <strong>die</strong>ser Speicherplatz<br />

sogar noch weiter ausbauen. Per Web-<br />

Front end, Desktopanwendung <strong>für</strong> den PC oder<br />

iOS- und <strong>Android</strong>-App befüllen Sie den Online-<br />

Speicher mit Ihren Daten.<br />

Das unter Microsoft Windows und MacOS-X arbeitende<br />

PC-Programm Google Drive Sync<br />

[LINK 1] gleicht dabei im Hintergrund laufend<br />

sämtliche Daten zwischen Ihren Rechnern ab.<br />

Nutzen Sie zum Beispiel ein Notebook und<br />

einen Desktoprechner, so synchronisiert der<br />

Dienst automatisch alle zu Google Drive hochgeladenen<br />

Dateien auch direkt auf den Computern.<br />

Über das Web-Frontend unter drive. google.​<br />

com finden Sie auch ohne Drive Sync jederzeit<br />

zu Ihren Daten. Aber erst im Zusammenspiel<br />

mit einem <strong>Android</strong>en erwacht Google Drive<br />

richtig zum Leben.<br />

Google Drive <strong>für</strong> <strong>Android</strong><br />

runderneuert<br />

Auf den ersten Blick hat sich Google Drive <strong>für</strong><br />

<strong>Android</strong> [LINK 2] nicht allzu groß verändert. Über<br />

<strong>die</strong> Seitenleiste navigieren Sie zu Ihrer Ablage,<br />

den <strong>für</strong> Sie freigegebenen Daten oder auch zu<br />

den von Ihnen markierten Dateien. Der Eintrag<br />

Offline führt Sie zu den Dateien, <strong>die</strong> Sie aus<br />

Drive heraus auf dem Handy gespeichert<br />

haben, sodass Sie auf <strong>die</strong>se auch ohne eine aktive<br />

Internetverbindung zugreifen können.<br />

Eine neue Ansicht finden Sie in der Dateiund<br />

Ordnerliste. Anstatt über eine simple Liste<br />

können Sie über vier quadratisch angeordete<br />

Felder zu der aus Google Now oder inzwischen<br />

auch Google+ bekannten gekachelten Ansicht<br />

Abb. 2: In der Listenansicht zeigt<br />

Ihnen Google Drive <strong>die</strong> zuletzt<br />

bearbeiteten Dateien an.<br />

Abb. 3: Im Kachelmodus sehen<br />

Sie dagegen eine <strong>Vorschau</strong> von<br />

Bildern und Dokumenten.<br />

Abb. 4: In der Detailansicht laden<br />

Sie Dateien in den Offline-Speicher<br />

des Handys.<br />

138<br />

04/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


Einsteiger-<strong>Tipps</strong><br />

Google Drive<br />

Abb. 5: Zum Scannen von Dokumenten<br />

öffnen Sie das Menü und<br />

wählen Scannen aus.<br />

Abb. 6: Die Kamera-App wird im<br />

Scan-Modus in einer abgespeckten<br />

Variante gestartet.<br />

Abb. 7: Als Ergebnis landet <strong>die</strong><br />

Visitenkarte passend zugeschnitten<br />

auf Ihrem GDrive.<br />

Alle Links<br />

><br />

android- user.de/qr/30447<br />

umschalten. Dort gibt es eine Dateivorschau <strong>für</strong><br />

Bilder, Office-Dokumente und PDFs.<br />

In der Detailansicht laden Sie einzelne Dateien<br />

in den Offlinespeicher Ihres Handys. Für<br />

komplette Verzeichnisse ist das jedoch nach<br />

wie vor nicht möglich. Dort finden Sie auch <strong>die</strong><br />

Option, Dateien <strong>für</strong> Ihre Kontakte freizugeben<br />

oder natürlich auch entsprechende Freigaben<br />

wieder zu entfernen. Im Gegensatz zur Arbeit<br />

mit dem Offline-Speicher können Sie hier auch<br />

<strong>ganze</strong> Ordner teilen.<br />

Scannen mit OCR-<br />

Texterkennung<br />

Richtig praktisch wird Drive nun <strong>für</strong> alle, <strong>die</strong><br />

des öfteren Texte oder Dokumente archivieren<br />

möchten. Im Menü finden Sie unter dem Punkt<br />

Neu hinzufügen den Eintrag Scannen. Er startet<br />

<strong>die</strong> Handykamera in abgespeckter Form. Halten<br />

Sie <strong>die</strong> Kamera über Ihr Dokument – in <strong>die</strong>sem<br />

Fall eine Visitenkarte – und drücken Sie ab.<br />

Google Drive schneidet <strong>die</strong> Aufnahme nun automatisch<br />

zurecht und reduziert <strong>die</strong> Farbdarstellung<br />

bei nicht-farbigen Inhalten auch gleich<br />

auf Schwarz-Weiß oder Graustufen. Über <strong>die</strong><br />

Menü buttons am oberen Rand können Sie den<br />

Zuschnitt und <strong>die</strong> Farb einstellungen auch nachträglich<br />

noch ändern. Sobald Sie <strong>die</strong> Aufnahme<br />

abhaken, wird sie umgehend als PDF-Datei zu<br />

Google Drive hochgeladen. Die Aufnahme liegt<br />

dort jedoch nicht nur „nutzlos“ herum. Google<br />

führt gleich online eine Texterkennung durch.<br />

Eine Suche nach „Medialinx“ fördert in unserem<br />

Beispiel somit ohne weiteres Zutun alle Visitenkarten<br />

aus dem Verlag von <strong>Android</strong><br />

<strong>Apps</strong>&<strong>Tipps</strong> zutage. Die Suche arbeitet nicht<br />

nur in der App, auch im Web-<br />

Frontend durchstöbert Google<br />

Drive Ihre gescannten Dokumente<br />

nach den entsprechenden<br />

Schlagwörtern.<br />

Google Drive ersetzt jedoch<br />

kein vollwertiges OCR-Programm.<br />

In den PDFs selber wird<br />

nur <strong>die</strong> Bildinformation gespeichert.<br />

Der Text, so wie man es<br />

von „richtigen“ PDFs kennt,<br />

fehlt. Laden Sie Ihre mit Google<br />

Drive gescannten Dateien auf<br />

den PC herunter, dann sehen<br />

Sie nur den abfotografierten<br />

Text. Dieser lässt sich weder<br />

markieren oder kopieren noch<br />

über <strong>die</strong> Suchfunktion des<br />

PDF-Readers durchsuchen. Für<br />

<strong>die</strong> Text erkennung muss das<br />

Dokument bei Google Drive<br />

online stehen.<br />

● ● ●<br />

Abb. 8: Eine mit einem<br />

Wisch vom Displayrand<br />

einfahrbare Seitenleiste<br />

darf nicht fehlen.<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 04/2013 139


Einsteiger-<strong>Tipps</strong><br />

Google Keep<br />

Notizen <strong>für</strong> <strong>Android</strong> und den Desktop<br />

Google Keep<br />

Ob Einkaufsliste, To-Dos, Sprachnotizen, Bilder oder einfache kleine Merkzettel.<br />

In Googles neuer Notizbuch-App Keep speichern Sie alles ab, was<br />

Sie im Kopf – oder im Handy – behalten möchten. Christoph Langner<br />

tele52, 123RF<br />

140<br />

04/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


Einsteiger-<strong>Tipps</strong><br />

Google Keep<br />

Abb. 1: Keep speichert Texte, Bilder,<br />

Spracheingaben oder Liste<br />

als kleine Notizzettel.<br />

Abb. 2: Über <strong>die</strong> Sidebar wechseln<br />

Sie zwischen den aktuellen<br />

und archivierten Notizen.<br />

Abb. 3: Die einzelnen Zettel färben<br />

Sie unterschiedlich ein um einen<br />

Überblick zu gewinnen.<br />

Google deckt mit seinen <strong>Apps</strong> fast alle<br />

wichtigen Anwendungsbereiche ab.<br />

Für E-Mail, Suche, Browser, Kalender<br />

oder Musik liefert Google entsprechende <strong>Apps</strong><br />

mit. Zwei nicht gerade unübliche Anwendungen<br />

hat Google bislang jedoch lange komplett<br />

ignoriert: Notizen und To-dos. Zumindest bei<br />

den Notizen sorgte Google mit Keep <strong>für</strong> Abhilfe.<br />

Notizzettel <strong>für</strong> einfach alles<br />

Keep [LINK 1] möchte nicht nur ein Notizzettel<br />

sein, davon gäbe es im Play Store genügend Alternativen.<br />

Ob Text-Notizen, Bilder, Sprachaufnahmen<br />

oder einfache Listen zum Abhaken, in<br />

Keep findet so gut wie alles ein Plätzchen.<br />

Besonders praktisch: Sprechen Sie Ihre Notizen<br />

einfach ein! Die Spracherkennung wandelt<br />

<strong>die</strong> Eingabe automatisch in Text um, so dass Sie<br />

auch solche Eingaben über <strong>die</strong> Suchfunktion<br />

wieder entdecken können. Ihr Gesprochenes<br />

wird dabei als Attachment mit an <strong>die</strong> Notiz gehängt<br />

und bleibt so auch <strong>für</strong> später archiviert.<br />

Integration in Google Drive<br />

Keep arbeitet eng mit Googles Cloud-Speicher<strong>die</strong>nst<br />

Drive [LINK 2] zusammen. Ihre Notizen<br />

liegen daher nicht nur lokal, sondern werden<br />

automatisch auf alle unter Ihrem Google-Konto<br />

angemeldeten Handys oder Tablet abgeglichen.<br />

Zudem können Sie über Ihren Browser und <strong>die</strong><br />

Webseite http:// drive. google. com/ keep [LINK 3]<br />

auch direkt von Ihrem PC aus Ihre Notizen einsehen<br />

und bearbeiten. Durch den Datenabgleich<br />

landen <strong>die</strong> Änderungen<br />

auch wieder auf Ihrem Handy.<br />

Bunte Zettel<br />

Die einzelnen Notizen ordnen<br />

Sie per Drag&Drop beliebig an<br />

oder weisen Ihnen über <strong>die</strong><br />

Farbpalette unterschiedliche<br />

Farben zu. Damit sortieren Sie<br />

<strong>die</strong> wichtigsten Einträge oben<br />

in der Liste ein oder markieren<br />

ganz wichtige To-Dos in knalligem<br />

Rot. Die Sortierung und<br />

Farbgebung findet sich auch<br />

im Web-Frontend wieder.<br />

Brauchen Sie eine Notiz<br />

nicht mehr, dann wischen Sie<br />

sie nach rechts oder links<br />

über den Rand. Der so ins Archiv<br />

geschobene Notizzettel<br />

ist jedoch noch nicht ganz<br />

Abb. 4: Wenn es ganz schnell<br />

gehen soll, dann erstellen Sie Notizen<br />

über <strong>die</strong> Spracheingabe.<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 04/2013 141


Einsteiger-<strong>Tipps</strong><br />

Google Keep<br />

das ab sofort nicht mehr so<br />

leicht passieren.<br />

Alle Links<br />

><br />

aus<br />

android- user.de/qr/30554<br />

Abb. 5: Sortieren Sie Ihre Notizen<br />

per Drag&Drop, <strong>die</strong> wichtigsten<br />

finden Sie so schnell wieder.<br />

der Welt, Sie finden ihn über das Archiv,<br />

wenn Sie in Keep ganz nach unten scrollen.<br />

Erinnerungen einrichten<br />

Manche Notizen sind zu bestimmten Zeiten<br />

oder auch Orten besonders interessant, Keep erinnert<br />

Sie auf Wunsch. Bearbeiten<br />

Sie eine Notiz, können Sie über<br />

Erinnern <strong>für</strong> eine bestimmte<br />

Uhrzeit oder <strong>für</strong> bestimmte Zeiträume<br />

– etwa „Morgen früh“ –<br />

einen Alarm setzen. Zudem lassen<br />

sich auch Erinnerungen <strong>für</strong><br />

bestimmte Orte festgelegen.<br />

Fangen Sie mit dem Tippen an,<br />

schlägt Google Plätze in der<br />

Nähe vor.<br />

Haben Sie also eine Erinnerung<br />

und eine Notiz <strong>für</strong> einen<br />

bestimmten Ort eingerichtet,<br />

schlägt Google Keep Alarm, sobald<br />

Sie sich in der Nähe aufhalten.<br />

Haben Sie also eine Einkaufliste<br />

und vergessen ein ums<br />

andere Mal, auch wirklich in<br />

den Supermarkt zu gehen, wird<br />

Abb. 7: Die Keep-App bringt auch<br />

gleich Widgets <strong>für</strong> den Home- und<br />

den Lockscreen mit.<br />

Abb. 6: Richten Sie in Google<br />

Keep Erinnerungen angand von<br />

Zeiten oder Standorten ein.<br />

Sprachkommando<br />

Wie bereits angesprochen<br />

wandelt Keep per Sprachnotizen<br />

automatisch in Text. Sie<br />

haben aber sogar <strong>die</strong> Möglichkeit<br />

Notizen per Sprachbefehl<br />

zu erzeugen, ohne groß in der<br />

App herumklicken zu müssen.<br />

Ein Tipp auf das Mikro-Symbol<br />

in der Google-Leiste des<br />

Homescreens reicht.<br />

Tippen Sie einfach im<br />

Google-Suchfeld rechts auf<br />

das Mikrofon oder rufen innerhalb<br />

von Google Now <strong>die</strong><br />

Spracheingabe auf. Beginnen<br />

Sie hier Ihr Sprachkommendo<br />

mit dem Wort „Notiz“, gefolgt<br />

vom Inhalt. Anschließend verschicken Sie Ihre<br />

Notiz entweder per E-Mail oder übernehmen<br />

sie in Keep.<br />

Widgets <strong>für</strong> den Homescreen<br />

Das Erstellen von Notizen geht natürlich direkt<br />

in der App, aber Ihnen stehen auch Widgets <strong>für</strong><br />

den Home- wie auch den Lockscreen zur Verfügung.<br />

Das kleine Widget <strong>die</strong>nt lediglich zum Erstellen<br />

von Notizen, das Große zeigt auch<br />

gleich <strong>die</strong> oben einsortierten Zettelchen an.<br />

Mit <strong>Android</strong> 4.2 hat auch der Lockscreen<br />

Widgets spen<strong>die</strong>rt bekommen, sollte Ihr <strong>Android</strong>e<br />

schon über so eine neue Version verfügen,<br />

dann können Sie auch direkt über den Sperrbildschirm<br />

Notizen anlegen, ohne das Handy<br />

entsperren zu müssen. Im Zusammenspiel mit<br />

den Sprachnotizen wird so aus Ihrem <strong>Android</strong>en<br />

der perfekte Memo-Rekorder.<br />

Keep braucht <strong>Android</strong> 4.0+<br />

Keep installieren Sie wie auch <strong>die</strong> anderen<br />

Google-<strong>Apps</strong> kostenlos über den Play Store. Allerdings<br />

braucht <strong>die</strong> App mindestens ein System<br />

mit <strong>Android</strong> 4.0.3. Ältere <strong>Android</strong>en mit Version<br />

2.x bleibt der Google-Notizzettel verwehrt.<br />

Auch manch eine weiterführende Funktion fehlt<br />

noch: An Notizen lässt sich zum Beispiel nicht<br />

gemeinsam arbeiten, um so mit mehreren<br />

Usern eine Aufgabenliste abzuarbeiten. ● ● ●<br />

142<br />

04/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


<strong>Tipps</strong> & Tricks<br />

<strong>Tipps</strong> rund um Google Maps<br />

<strong>Tipps</strong> und Tricks zum neuen Google Maps<br />

Kartentricks<br />

Google Maps lässt sich intuitiv<br />

be<strong>die</strong>nen. Doch ein paar Tricks sind<br />

gut verborgen. Wir zeigen Ihnen versteckte<br />

Funktionen und <strong>Tipps</strong> zu<br />

Google Maps. Christoph Langner<br />

krisckam, 123RF<br />

144<br />

04/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


Abb. 1: Die Option, Kartenausschnitte<br />

zu speichern, wurde im<br />

neuen Maps nachgerüstet.<br />

Abb. 2: Das neue Google Maps<br />

bietet nun keinen Weg mehr an,<br />

<strong>die</strong> Offline-Karten zu verwalten.<br />

Step by step<br />

Während der gesamten Navigation<br />

folgt Ihnen der kleine<br />

Richtungspfeil als Symbol <strong>für</strong><br />

Ihre Position auf der Karte.<br />

Fahren Sie durch <strong>die</strong> verwinkelten<br />

Gassen einer Großstadt,<br />

ist es aber praktisch, einen<br />

Blick voraus werfen zu können.<br />

Dazu verschieben Sie<br />

einfach per Fingerzeig <strong>die</strong><br />

Karte entlang der blau gefärbten<br />

Route, oder Sie wischen<br />

am oberen Rand <strong>die</strong> Abbiegehinweise<br />

nach links oder<br />

rechts. Die Navigation springt<br />

dann zu den nächsten Kreuzungen.<br />

Ein Tipp auf Fortsetzen<br />

bringt Sie zur Ihrer aktuellen<br />

Position zurück.<br />

<strong>Tipps</strong> & Tricks<br />

<strong>Tipps</strong> rund um Google Maps<br />

Offline-Karten<br />

Als Google das Update auf <strong>die</strong> neue Maps-Version<br />

in den Play Store stellte, äußerten viele<br />

User ihren Unmut: „Keine Offline-Karten<br />

mehr?“ In der Tat, der Menüpunkt zum Herunterladen<br />

der Karte fehlte in Google Maps 7.0,<br />

nur durch einen versteckten Trick [LINK 1] ließ<br />

sich der aktuelle Kartenausschnitt komplett in<br />

den Cache der Anwendung laden. Dazu mussten<br />

User „OK Maps“ als Begriff in <strong>die</strong> Suchleiste<br />

eingeben – intuitiv war das natürlich höchstens<br />

<strong>für</strong> Google-Glass-Nutzer.<br />

Ein schnell nachgeschobenes Update auf<br />

Maps 7.0.1 liefert <strong>die</strong> vermisste Funktion in Teilen<br />

nach. Zum Speichern der aktuellen Karte<br />

tippen Sie in das Bild, holen <strong>die</strong> Detailkarte<br />

vom unteren Rand in den Vordergrund und scrollen<br />

ganz nach unten, bis Sie das Feld Make<br />

this map area available offline sehen.<br />

Im Gegensatz zur alten Version bietet Maps<br />

keinen Dialog mehr, um <strong>die</strong>se Offline-Karten zu<br />

verwalten. Zum Leeren des Speichers müssen<br />

Sie in den <strong>Android</strong>-Einstellungen unter <strong>Apps</strong><br />

verwalten den Eintrag zu Maps antippen und<br />

dort <strong>die</strong> Daten löschen. Nach wie vor braucht<br />

Maps <strong>für</strong> Routings und Adresssuchen zudem<br />

eine Internetverbindung.<br />

Mehr Überblick<br />

Der kleine Kompass in der rechten oberen Ecke<br />

im Navigationsmodus ist mehr als nur Zierwerk.<br />

Dahinter verbirgt sich eine sehr praktische<br />

Funktion: Ein Tipp auf <strong>die</strong> Kompassnadel<br />

schwenkt von einer schrägen Perspektive auf<br />

<strong>die</strong> Ansicht senkrecht von oben nach unten.<br />

Das Feature erweist sich meist dann als be-<br />

Abb. 3: Per Wischgeste in den Abbiegehinweisen<br />

können Sie von Kreuzung zu Kreuzung springen.<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong><br />

145


<strong>Tipps</strong> & Tricks<br />

<strong>Tipps</strong> rund um Google Maps<br />

Abb. 4: Nach dem Tipp auf das<br />

kleine Kompasssymbol blicken Sie<br />

senkrecht auf <strong>die</strong> Karte hinab.<br />

Abb. 5: Bestimmen Sie Ankunftsoder<br />

Abfahrtszeit, oder suchen<br />

Sie <strong>die</strong> letzte Verbindung heraus.<br />

Abb. 6: Besonders Cabrio- oder<br />

Motorradfahrer dürften <strong>die</strong> Fahrt<br />

auf Landstraßen bevorzugen.<br />

sonders nützlich, wenn Sie <strong>die</strong> Google-Navigation<br />

nur als Staumelder mitlaufen lassen und<br />

den Weg schon kennen. So sehen Sie schnell,<br />

wo sich auf Ihrer Strecke ein Verkehrsstau anbahnt,<br />

und ob es sich vielleicht lohnt, frühzeitig<br />

einen anderen Weg zu wählen.<br />

Wie lange noch?<br />

In der Standardeinstellung zeigt Ihnen <strong>die</strong> Navigation<br />

am unteren Rand an, wie lange Sie noch<br />

zum Ziel brauchen. Die Farbe der Schrift symbolisiert<br />

<strong>die</strong> Verkehrslage. Ein grünes „3h<br />

26min“ signalisiert freie Fahrt. Wechselt <strong>die</strong><br />

Farbe zu Orange, haben Sie zähfließenden Verkehr<br />

vor sich, rot bedeutet schließlich Stau.<br />

Um zu wissen, zu welcher Uhrzeit Sie ankommen<br />

werden, müssen Sie nicht im Kopf <strong>die</strong><br />

restliche Fahrzeit zur aktuellen Uhrzeit ad<strong>die</strong>ren.<br />

Tippen Sie einfach auf <strong>die</strong> Zeitangabe.<br />

Damit wechseln Sie zwischen der restlichen<br />

Fahrzeit bis zum Ziel, der Ankunfszeit und der<br />

Angabe über <strong>die</strong> Restkilometer.<br />

Abfahrtszeiten<br />

Vor einer Bahnfahrt möchten <strong>die</strong> meisten Reisenden<br />

eher wissen, wann Sie sich auf den Weg<br />

machen müssen, um zu einer bestimmten Uhrzeit<br />

anzukommen, als dass Sie zu einem exakten<br />

Zeitpunkt unbedingt losfahren wollen.<br />

Tippen Sie daher bei der Navigation mit öffentlichen<br />

Verkehrsmitteln auf das Feld mit der<br />

Abfahrtszeit unter den Ortsangaben. Im anschließenden<br />

Dialog legen Sie fest, wann Sie<br />

starten oder ankommen möchten oder können<br />

Abb. 7: Sind Sie der Meinung, dass bei Maps etwas<br />

nicht stimmt, geben Sie per Schütteln Feedback.<br />

146<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


<strong>Tipps</strong> & Tricks<br />

<strong>Tipps</strong> rund um Google Maps<br />

unter dem Reiter Letzte nachsehen, wann <strong>die</strong><br />

letzte Verbindung zum Ziel besteht.<br />

Zoom per Doppeltipp<br />

Als Smartphone-User sind Sie es gewohnt, mit<br />

der Pinch-und-Zoom-Geste Ausschnitte zu vergrößern<br />

oder zu verkleinern. Maps legt Sie nicht<br />

auf <strong>die</strong>se Geste fest, sondern zoomt auch, wenn<br />

Sie in kurzer Folge doppelt auf <strong>die</strong> Karte tippen<br />

und den Finger beim zweiten Mal auf dem Display<br />

lassen. Ziehen Sie nun nach oben oder<br />

unten, zommen Sie in <strong>die</strong> Karte hinein beziehungsweise<br />

aus ihr heraus. So klappt das Zoomen<br />

auch, wenn Sie das Handy in einer Hand<br />

halten und nur mit dem Daumen be<strong>die</strong>nen.<br />

Mautstraßen vermeiden<br />

In Deutschland müssen Autofahrer nur an wenigen<br />

Brücken oder Tunneln Mautgebühren be<strong>für</strong>chten.<br />

Autobahnen kosten noch keine Gebühren,<br />

was sich jedoch bald ändern könnte Im<br />

europäischen Ausland dagegen müssen Sie fast<br />

überall den Geldbeutel zücken. In den Routenoptionen<br />

wählen Sie vor Start einer Navigation,<br />

ob Sie Autobahnen oder Mautstraßen vermeiden<br />

möchten, in Frankreich geht es dann<br />

etwa über <strong>die</strong> Routes Nationales fast genauso<br />

schnell. Speziell <strong>für</strong> Cabrio- oder Motorradfahrer<br />

ist <strong>die</strong> erste Option bei einer Spritztour<br />

durchs Grüne keine unwichtige Funktion.<br />

Schütteln <strong>für</strong> Feedback<br />

Trotz seiner Größe und Marktmacht ist Google<br />

bei Maps auf uns <strong>Android</strong>-User angewiesen.<br />

Nur wir sind jeden Tag mit dem Auto, Motorrad,<br />

Rad und zu Fuß auf der Straße unterwegs<br />

und entdecken Fehler in der Karte, falsche Informationen<br />

zu Orten oder auch Probleme mit<br />

der Maps-App an sich.<br />

Um Google ein Problem mitzuteilen, nehmen<br />

Sie Ihr Handy sicher in <strong>die</strong> Hand und schütteln<br />

es. Maps wird auf das Schütteln reagieren und<br />

Sie fragen, ob Sie eine kurze Feedback-Meldung<br />

verfassen möchten. Die Schüttelfunktion lässt<br />

sich aber auch in Einstellungen via Zum Senden<br />

von Feedback schütteln deaktivieren. ● ● ●<br />

Alle Links<br />

><br />

android- user.de/qr/30442


<strong>Tipps</strong> & Tricks<br />

<strong>Tipps</strong> & Tricks<br />

Kleine <strong>Tipps</strong> mit großer Wirkung<br />

<strong>Tipps</strong><br />

<strong>für</strong> alle Fälle<br />

In <strong>die</strong>ser Rubrik zeigen wir Ihnen Tricks und <strong>Apps</strong>, <strong>die</strong> das Arbeiten und Spielen<br />

mit ihrem <strong>Android</strong>-Gerät einfacher und angenehmer machen oder einfach nur<br />

cool sind. Christoph Langner<br />

tele52, 123RF<br />

148<br />

04/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


<strong>Apps</strong> zurücksetzen<br />

Fängt Ihre Lieblings-<br />

App an, irgendwie<br />

zu spinnen? Meldet<br />

<strong>die</strong> Anwendung auf einmal<br />

Abstürze? Vermuten Sie, dass<br />

Sie irgendetwas falsch eingestellt<br />

haben? Dann müssen Sie<br />

<strong>die</strong> App nicht vom Handy runterwerfen<br />

und neu installieren,<br />

um Sie in den Ausgangszustand<br />

zurückzusetzen.<br />

Öffnen Sie in den Einstellungen<br />

den Abschnitt <strong>Apps</strong>,<br />

und suchen Sie das betroffenen<br />

Programm heraus. Über<br />

den Eintrag Daten löschen entfernen<br />

Sie sämtliche Daten im<br />

internen Speicher Ihres Handys,<br />

<strong>die</strong> von der App gespeichert<br />

wurden. Beim nächsten<br />

Start der nun zurückgesetzten App muss <strong>die</strong>se<br />

nun wieder neu eingerichtet werden.<br />

Kalenderinfos per SMS<br />

Wenn Sie den <strong>Android</strong>-Kalender benutzen,<br />

dann informiert Sie <strong>die</strong> App<br />

automatisch über Ihre Termine. Über<br />

Ihren Google-Account synchronisiert Ihr Handy<br />

<strong>die</strong> Kalenderdaten zudem mit Gmail, so dass<br />

Sie auch Online im Google Kalender [LINK 1] auf<br />

dem Laufenden sind. Nicht immer aber hat<br />

man sein Smartphone zur Hand. Nehmen Sie<br />

etwa zum Sport nur das alte<br />

„Dummphone“ mit und wollen<br />

trotzdem über Termine informiert<br />

werden, dann lassen Sie sich doch<br />

per SMS benachrichtigen.<br />

Die entsprechenden Einstellungen<br />

finden Sie im Online-Kalender<br />

von Google. Öffnen Sie dort über<br />

das Zahnrad-Icon rechts oben <strong>die</strong><br />

Einstellungen und gehen Sie zur<br />

Handy-Einrichtung. Hier tragen Sie<br />

nun <strong>die</strong> gewünschte Handynummer<br />

ein und lassen sich den Bestätigungscode<br />

zusenden, den Sie abschließend<br />

wieder auf der Webseite<br />

eintragen. Von nun an schickt<br />

Google Ihnen SMS über anstehende<br />

Termine. Die Vorlaufzeit <strong>für</strong><br />

Abb. 1: Löschen Sie aus den App-<br />

Infos heraus sämtliche Daten<br />

einer App vom Smartphone.<br />

Abb. 2: Google informiert Sie auf<br />

Wunsch per SMS-Kurznachricht<br />

über Ihre anstehenden Termine.<br />

<strong>die</strong> Benachrichtigung lässt sich im Webfrontend<br />

des Google Kalenders bei jedem Termin extra<br />

festlegen. Der Dienst ist in Deutschland, Österreich<br />

und der Schweiz [LINK 2] bei praktisch<br />

allen großen Netzanbietern kostenlos.<br />

Face Unlock verbessern<br />

Google verspricht seit <strong>Android</strong> 4.0 ein<br />

unkompliziertes Entsperren des Handys<br />

via Gesichtserkennung. Das<br />

Smartphone nimmt dazu Ihr Gesicht auf, beim<br />

Entsperren müssen Sie nur in <strong>die</strong> Kamera lä-<br />

Abb. 3: Die gewünschte Handynummer tragen Sie in <strong>die</strong> Einstellungen<br />

des Google Kalender ein.<br />

<strong>Tipps</strong> & Tricks<br />

<strong>Tipps</strong> & Tricks<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 04/2013 149


<strong>Tipps</strong> & Tricks<br />

<strong>Tipps</strong> & Tricks<br />

➧<br />

➧<br />

Abb. 4: Verbessern Sie <strong>die</strong> Erkennungsrate<br />

von Face Unlock durch<br />

wiederholte Aufnahmen.<br />

Abb. 5: In Maps zoomen Sie per<br />

Doppelklick und Fingerwisch<br />

nach oben oder unten.<br />

Abb. 6: Drücken Sie in der App-<br />

Übersicht länger auf eine App,<br />

erscheint ein Kontext-Menü.<br />

cheln. „Face Unlock“ aktivieren Sie auf Ihrem<br />

<strong>Android</strong>en unter Einstellungen | Sicherheit |<br />

Display Sperre. Allerdings hat <strong>die</strong> Technik<br />

durchaus ihre Tücken: Kein<br />

Mensch sieht jeden Tag gleich<br />

aus und schon ein Bild von<br />

Ihnen kann Ihr Handy freischalten.<br />

Damit <strong>die</strong>s nicht passiert,<br />

hat Google zum einen eine<br />

Aktualitätsprüfung eingerichtet.<br />

Sie wartet darauf,<br />

dass Sie kurz blinzeln, was<br />

einem Bild schwer fallen<br />

dürfte. Die Option ist von<br />

Haus aus nicht aktiv, setzten<br />

Sie nachträglich besser<br />

den Haken. Wenn Sie gerne<br />

mal Ihren Stil ändern, also<br />

mit oder ohne Bart, mit<br />

oder ohne Schminke, dann<br />

stellen Sie <strong>die</strong> Gesichtserkennung<br />

vor große Hürden.<br />

Wiederholen Sie <strong>die</strong><br />

Erkennung am besten ein<br />

Abb. 7: Die Kontakt-Bilder in<br />

der neuen Gmail-App lassen<br />

sich auch deaktivieren.<br />

paar mal über den Punkt Gesichtserkennung<br />

verbessern in unterschiedlichen Aufmachungen,<br />

so lernt Face Unlock Sie besser kennen.<br />

Einhändiges Zoomen<br />

bei Google Maps<br />

Zum Zoomen in Google Maps benutzen<br />

Sie üblicherweise <strong>die</strong><br />

Pinch&Zoom-Geste. Um den Kartenausschnitt<br />

zu vergrößern, halten Sie Ihr Handy<br />

in der einen Hand und spreizen zwei Finger der<br />

anderen über dem Display. Das funktioniert mit<br />

zwei Händen ganz gut – was aber, wenn Sie nur<br />

eine Hand frei haben? Tippen Sie in <strong>die</strong>sem Fall<br />

zwei mal auf das Display und halten den Finger<br />

danach gedrückt. Ziehen Sie jetzt nach oben<br />

oder unten zoomen Sie in der Karte.<br />

Schnell zur App-Info<br />

In den App-Infos erfahren Sie, wie<br />

viel Speicherplatz eine App im internen<br />

Speicher einnimmt, wie viel zusätzliche<br />

Daten sie gespeichert hat oder auch<br />

welche Berechtigungen ihr bei der Installation<br />

erteilt wurden. Prinzipiell kommen Sie über<br />

Einstellungen | <strong>Apps</strong> zu <strong>die</strong>sen Informationen.<br />

Soll es etwas schneller gehen, dann tippen<br />

Sie in der Anwendungsübersicht etwas länger<br />

auf eine der kürzlich geöffneten <strong>Apps</strong>. Der Ein-<br />

150<br />

04/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


<strong>Tipps</strong> & Tricks<br />

<strong>Tipps</strong> & Tricks<br />

Abb. 8: Die Benachrichtigungsleiste<br />

lässt sich auch aus dem<br />

Lockscreen heraus runterziehen.<br />

Abb. 9: Die in <strong>Android</strong> integrierte<br />

Spracherkennung kann Ihnen viel<br />

Tipperei ersparen.<br />

Abb. 10: Damit außergewöhnliche<br />

Namen erkannt werden, fügen Sie<br />

einen Phonetischen Namen ein.<br />

trag Aus Liste entfernen entspricht dem „Rauswischen“<br />

des Programms, der Punkt App-Info<br />

führt Sie schließlich zum gleichnamigen Menüpunkt<br />

der Einstellungen.<br />

Keine Gmail-Bilder<br />

Gmail zeigt seit dem kürzlich erfolgten<br />

Update neben dem Namen des<br />

Absenders auch ein<br />

Bild der Person an. Das Bild<br />

bezieht Gmail bei Kontakten<br />

in Ihren Kreisen aus dem sozialen<br />

Netzwerk Google+. Wer<br />

Googles soziales Netzwerk gar<br />

nicht nutzt, sieht jedoch nur<br />

bunte „K“, „B“ oder „A“s, entsprechend<br />

dem Anfangsbuchstaben<br />

des jeweiligen Absenders.<br />

Das sorgt zwar <strong>für</strong> Übersicht,<br />

macht Gmail aber zu<br />

einer etwas bunten Kachellandschaft.<br />

Sollten Ihnen <strong>die</strong> Bilder- beziehungsweise<br />

Buchstaben-<br />

Kacheln nicht wirklich gefallen,<br />

so lässt sich <strong>die</strong> neue<br />

Funktion auch wieder deaktivieren.<br />

Die entsprechende Option<br />

Bild des Absenders finden<br />

Abb. 11: So erkennt <strong>Android</strong> dann<br />

auch Zungenbrecher wie „Zlatko<br />

Cajkovski“.<br />

Sie direkt in den Gmail-Einstellungen unter Einstellungen<br />

| Allgemeine Einstellungen.<br />

Einstellungen im Lockscreen<br />

Der Lockscreen Ihres <strong>Android</strong>en ist<br />

gar nicht so versperrt, wie man es auf<br />

den ersten Blick denken würde. Ziehen<br />

Sie mit dem Finger von oben <strong>die</strong> Benachrichtigungsleiste<br />

hinab, dann<br />

haben Sie Zugriff auf <strong>die</strong> gleichen<br />

Funktionen wie bei<br />

einem gesperrten System. Sie<br />

sehen Ihre Benachrichtungen<br />

und können nach einem Klick<br />

auf das Einstellungs-Symbol<br />

rechts oben auch den Status<br />

der Display-Steuerung einsehen<br />

oder WLAN, Bluetooth<br />

und Co. regeln.<br />

Phonetische<br />

Namen<br />

<strong>Android</strong>s Spracheingabe<br />

ist ein oft zu<br />

unrecht brach liegendes<br />

Feature. Sie können<br />

per „Wecke mich morgen um<br />

9 Uhr“ den Wecker stellen,<br />

oder via „Rufe Max Muster-<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 04/2013 151


<strong>Tipps</strong> & Tricks<br />

<strong>Tipps</strong> & Tricks<br />

Alle Links<br />

><br />

android- user.de/qr/30556<br />

mann an“ einen Anruf starten.<br />

Die Spracherkennung funktioniert<br />

sehr gut, so lange Sie<br />

deutlich sprechen und keine<br />

Wörter benutzen, <strong>die</strong> Google<br />

nicht kennt. Bei Anweisungen<br />

wie dem Stellen des Weckers<br />

kein Problem, sollten Sie aber<br />

den ersten Bundesliga-Trainer<br />

der Bayern Zlatko Cajkovski in<br />

Ihrem Telefonbuch haben,<br />

wird <strong>die</strong> Erkennung scheitern.<br />

Damit <strong>Android</strong> in <strong>die</strong>sem<br />

Fall nicht immer nach einem<br />

„claus towntown“ sucht, können<br />

Sie zu jedem Kontakt<br />

einen Phonetischen Namen<br />

hinterlegen. Sie finden <strong>die</strong> Option<br />

beim Bearbeiten eines<br />

Kontakts in Googles eigener<br />

Kontakte-App unter Weiteres<br />

Feld hinzufügen. Scrollen Sie jetzt wieder ganz<br />

nach oben, sehen Sie ein zusätzliches Namensfeld.<br />

Dort tragen Sie den Namen in einer<br />

Schreibweise ein, mit der <strong>die</strong> Spracherkennung<br />

besser arbeiten kann.<br />

Abb. 12: Tastaturkürzel im persönlichen Wörterbuch der <strong>Android</strong>-Tastatur<br />

ersparen Ihnen viel Tipparbeit bei der Eingabe längerer Begriffe.<br />

Abb. 13: Die Google-Suche<br />

sollte nur <strong>die</strong> Kataloge durchsuchen,<br />

<strong>die</strong> Sie auch wirklich<br />

benötigen.<br />

Wörter Abkürzen<br />

Nur wenige User<br />

werden Biologen<br />

sein und regelmäßig<br />

Begriffe wie „Desoxyribonukleinsäure“<br />

ins Handy<br />

tippen müssen. Doch jeder<br />

wird mit Sicherheit ein paar<br />

längliche Wörter oder Begriffe<br />

finden – sei es auch<br />

nur eine Floskel wie „Mit<br />

freundlichen Grüßen“ –<br />

deren eintippen man gerne<br />

sparen möchte. Zum Glück<br />

bietet <strong>Android</strong> einen Weg<br />

<strong>die</strong> Tipperei zu begrenzen.<br />

Unter Einstellungen |<br />

Sprache & Eingabe finden<br />

Sie den Eintrag Mein Wörterbuch.<br />

Hier legen Sie über das „Plus“ am oberen<br />

Rand ein neues Wort in Ihrem persönlichen<br />

<strong>Android</strong>-Wörterbuch an. Das „Tastaturkürzel“<br />

entspricht dabei der Abkürzung, nach deren<br />

Eingabe automatisch das ausgeschriebene Wort<br />

in den Korrekturvorschlägen erscheint.<br />

Langsame Suche<br />

Bei der Suche über <strong>die</strong> permanent<br />

sichtbare Google-Suchleiste am oberen<br />

Rand eines jeden Homescreens<br />

wird nicht nur der Web-Katalog der Suchmaschine<br />

durchstöbert. <strong>Android</strong> durchsucht<br />

zudem Ihre Bookmarks, Kontakte, Google<br />

Music und Videos oder auch <strong>die</strong> installierten<br />

<strong>Apps</strong> nach dem eingegebenen Begriff. Die tiefgreifende<br />

Suche hat jedoch negative Auswirkungen<br />

auf <strong>die</strong> Performance: Im Netz beklagen<br />

sich zahlreiche <strong>Android</strong>-User über das träge Erscheinen<br />

von Suchtreffern.<br />

Um <strong>die</strong> Google-Suche zu beschleunigen, reduzieren<br />

Sie <strong>die</strong> Anzahl der zu durchsuchenden<br />

Kataloge. Öffnen Sie dazu <strong>die</strong> Suche durch<br />

einen Fingerzeig auf <strong>die</strong> Suche-Zeile und gehen<br />

über <strong>die</strong> Menü-Taste Ihres Handys oder <strong>die</strong> virtuelle<br />

Taste mit den drei vertikalen Punkten<br />

ganz unten in <strong>die</strong> Einstellungen. Unter Suche im<br />

Telefon wählen Sie nun Kataloge ab, <strong>die</strong> Sie nur<br />

selten oder nie benötigen. So sollte <strong>die</strong> <strong>Android</strong>-<br />

Suche wieder flüssiger funktionieren. ● ● ●<br />

152<br />

04/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


<strong>Tipps</strong> & Tricks<br />

<strong>Android</strong>-Gerätemanager<br />

Smartphone-Sicherheit<br />

Handy-<br />

Manager<br />

Schnell ist das Handy aus der Tasche gerutscht<br />

oder im Lokal auf dem Tisch liegen geblieben.<br />

Mit dem neuen <strong>Android</strong>-Gerätemanager orten Sie<br />

Ihr Handy über das Internet oder löschen es gar<br />

aus der Ferne. Christoph Langner<br />

Shen En-Min, 123RF<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 04/2013 153


<strong>Tipps</strong> & Tricks<br />

<strong>Android</strong>-Gerätemanager<br />

Die größte Gefahr, <strong>die</strong> einem Smartphone-User<br />

droht, ist nicht „gehackt“<br />

zu werden oder einer fiesen Malware<br />

zum Opfer zu fallen. Den größten Schaden richtet<br />

immer noch der Verlust – ob durch Diebstahl<br />

oder eigene Schusseligkeit – des Handys an.<br />

Das Handy rutscht in der U-Bahn aus der Tasche<br />

oder bleibt im Biergarten auf der Bank liegen,<br />

schon ist <strong>die</strong> Panik groß!<br />

Im Play Store tummeln sich daher zahlreiche<br />

Finde-mein-Handy-<strong>Apps</strong>, <strong>die</strong> mehr oder weniger<br />

gut funktionieren. Nun hat jedoch endlich<br />

auch Google eine eigene Lösung an den Start<br />

gebracht. Mit dem Geräte-Manager können Sie<br />

Ihr Handy orten und über das Internet löschen.<br />

Für <strong>die</strong> neue Funktion müssen Sie keine extra<br />

Software installieren, damit <strong>die</strong>se aber ihre Aufgabe<br />

erfüllen kann, müssen Sie vor dem Fall der<br />

Fälle aktiv werden und eine Reihe von Einstellungen<br />

vornehmen – denn ist das Handy erst<br />

einmal verloren gegangen, ist es da<strong>für</strong> zu spät.<br />

Sorgen Sie daher lieber jetzt sofort vor!<br />

<strong>Android</strong>-Gerätemanager<br />

aktivieren<br />

Voraussetzung <strong>für</strong> den neuen Dienst ist eine aktuelle<br />

Installation der Google Play-Dienste<br />

[LINK 1] auf dem Handy oder Tablet. In den Einstellungen<br />

finden Sie dann unter den Punkten<br />

Sicherheit und Geräteadministratoren <strong>die</strong> Option<br />

den <strong>Android</strong>-Gerätemanager als Geräteadministrator<br />

zu aktivieren. Erst dann verfügt der<br />

Dienst über <strong>die</strong> Rechte, das GPS aus der Ferne<br />

zu aktivieren und das Handy zu orten, ganz zu<br />

Schweigen von der Möglichkeit, das Handy<br />

auch zurückzusetzen.<br />

Unter der URL https://www.google.com/android/devicemanager<br />

[LINK 2] haben Sie jetzt<br />

<strong>die</strong> Möglichkeit, sich über Ihren Google-Account<br />

einzuloggen. Die URL wird Ihnen natürlich<br />

nicht bis zum Ernstfall im Gedächtnis bleiben,<br />

daher finden Sie einen Link zu <strong>die</strong>ser Webseite<br />

auch direkt im Menü der Web-Version des<br />

Play Stores. Merken Sie sich <strong>die</strong>sen Link genau<br />

so gut wie <strong>die</strong> Telefonnummer der Hotline Ihrer<br />

Bank zum Sperren von EC- oder Kreditkarten!<br />

Handy-Ortung<br />

über das Internet<br />

Erlauben Sie es nun der Web-App, <strong>die</strong> GPS-Daten<br />

ihres Handys abzurufen, leitet Sie <strong>die</strong> Karte<br />

umgehend zum aktuellen Standort Ihres Handys<br />

oder Tablets. Die Genauigkeit hängt natürlich<br />

stark von den Empfangsbedingungen ab.<br />

Sollten Sie Ihr Handy auf dem Radweg nach<br />

Hause in freier Landschaft verloren haben, arbeitet<br />

<strong>die</strong> Ortung so präzise wie möglich. In unserem<br />

Fall konnte <strong>die</strong> Position des Geräts bis<br />

auf etwa 20 Meter genau bestimmt werden.<br />

Ist das Handy geortet, bietet Ihnen der <strong>Android</strong><br />

Geräte-Manager an, das Handy fünf Minuten<br />

lang klingeln zu lassen. In unserem Test<br />

tönte das Handy umgehend, sobald wir auf den<br />

entsprechenden Button getippt haben. Sollte<br />

Ihre Suche durch das Läuten erfolgreich gewesen<br />

sein, reicht ein Druck auf eine beliebige<br />

So geht's<br />

So aktivieren Sie den Gerätemanager!<br />

154<br />

04/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


<strong>Tipps</strong> & Tricks<br />

<strong>Android</strong>-Gerätemanager<br />

Abb. 1: Einfache Handhabung: Zum <strong>Android</strong>-Gerätemanager<br />

gelangen Sie am besten direkt über den Google Play Store.<br />

Abb. 2: Geortet: Das Web-Frontend des <strong>Android</strong>-Gerätemanagers<br />

zeigt Ihnen <strong>die</strong> Position des Handys an.<br />

Taste, um das Gerät zum Schweigen zu bringen.<br />

Die Option, das Telefon auf seine Werkseinstellungen<br />

zurückzusetzen, haben wir bei unserem<br />

Privathandy lieber nicht ausprobiert. Sehen Sie<br />

keine Chance, das Handy auch wiederzubekommen,<br />

so sollten Sie <strong>die</strong>se jedoch nutzen, sodass<br />

der Dieb oder unehrliche Finder nicht an<br />

Ihre Daten kommt!<br />

Besser spät als nie<br />

Wer bisher <strong>Android</strong>-Sicherheits-<strong>Apps</strong> wie Lookout<br />

[LINK 3], Avast [LINK 4], Cerberus [LINK 5] und<br />

Co. nur wegen der Handy-Ortung und Fernlöschung<br />

installiert hatte, kann nun wieder auf<br />

eine zusätzliche App verzichten. Der <strong>Android</strong><br />

Geräte-Manager macht seinen Job sehr gut und<br />

reicht in der Regel als Ortungs-Hilfe völlig aus..<br />

Die Spezial-<strong>Apps</strong> glänzen jedoch zum Teil<br />

mit nützlichen Zusatzfunktionen. So schicken<br />

sie etwa auf Wunsch Bilder der Handy-Kameras<br />

zu Ihnen oder verdrahten <strong>die</strong> Fernortung so tief<br />

im System, dass selbst ein Werksreset den Sicherheitsfunktionen<br />

nichts anhaben kann.<br />

Egal, <strong>für</strong> welche Anti-Diebstahl-Lösung Sie<br />

sich am Ende entscheiden: Achten Sie darauf,<br />

vor dem Verlust eine entsprechende Lösung einzurichten.<br />

Ist das Handy erst einmal weg und<br />

vielleicht sogar der Akku leer, dann sind meist<br />

Hopfen und Malz verloren und das Smartphone<br />

findet sich so schnell nicht wieder. <br />

● ● ●<br />

Alle Links<br />

><br />

android- user.de/qr/30582<br />

Abb. 3: Liegt Ihr Smartphone oder Tablet unauffindbar zu Hause in<br />

der Wohnung, hilft ein kurzer Anruf, um es zu orten.<br />

Abb. 4: Sollte Hopfen und Malz verloren sein, löschen Sie alle<br />

Daten, bevor der Akku leer läuft und Sie keinen Zugriff mehr haben.<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 04/2013 155


<strong>Tipps</strong> & Tricks<br />

Geräteadministrator<br />

<strong>Apps</strong> mit Administratorrecht löschen<br />

Geräteadmin<br />

Manche anfänglich noch so coole App entpuppt sich später als Niete, oder<br />

man merkt, dass man sie nie wirklich gebraucht hat. Sie öffnen also <strong>die</strong> App-<br />

Übersicht oder <strong>die</strong> Einstellungen und möchten sie wieder löschen. Doch was tun,<br />

wenn sich <strong>die</strong> App einfach nicht deinstallieren lassen will? Marcel Hilzinger<br />

Es gibt unter <strong>Android</strong> <strong>Apps</strong>, <strong>die</strong> sich nicht<br />

mehr löschen lassen. Dabei handelt es<br />

sich üblicherweise um Programme, <strong>die</strong><br />

vom Hersteller fest in <strong>die</strong> Firmware verbaut<br />

wurden und sich deshalb nicht entfernen lassen.<br />

Bei den meisten Handys und Tablets sind<br />

das zum Beispiel Google Play, Gmail und weitere<br />

Google-<strong>Apps</strong>, aber je nach Hersteller gehören<br />

auch andere <strong>Apps</strong> dazu, wie 7digital oder<br />

bild.de. Diese <strong>Apps</strong> erkennen Sie daran, dass<br />

sie auch dann funktionieren, wenn Sie das<br />

Handy im abgesicherten Modus booten [LINK 1].<br />

Zudem finden Sie in den App-Einstellungen zu<br />

solchen <strong>Apps</strong> keinen Button zum Löschen sondern<br />

lediglich <strong>die</strong> Möglichkeiten Deaktivieren<br />

und Updates deinstallieren.<br />

Daneben gab es bislang nur eine einzige Schadsoftware,<br />

<strong>die</strong> sich ohne Rootrechte nicht löschen<br />

lies, weil sie eine mittlerweile behobene<br />

Sicherheitslücke in <strong>Android</strong> ausnutzte, um in<br />

der Liste der <strong>Apps</strong> nicht aufzutauchen. Dieser<br />

von Kaspersky Obad.a getaufte Trojaner [LINK 2]<br />

ist aber zum Glück nicht weit verbreitet. Alle<br />

anderen <strong>Apps</strong> lassen sich auch ohne Rootrechte<br />

deinstallieren, wenn man weiß, wie.<br />

<strong>Apps</strong> als Administrator<br />

Probleme bereiten üblicherweise <strong>die</strong> <strong>Apps</strong>, <strong>die</strong><br />

beim Start oder bestimmten Funktionen darum<br />

bitten, mit den Rechten des Geräteadministrators<br />

ausgeführt zu werden. Diese Berechtigung<br />

benötigen Sicherheits-<strong>Apps</strong>, <strong>die</strong> das Gerät sper-<br />

156 04/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


Abb. 1: Diese Meldung weist ganz<br />

klar darauf hin, dass <strong>die</strong> App als<br />

Geräteadmin zugelassen wurde.<br />

ren oder auf <strong>die</strong> Werkseinstellungen zurücksetzen<br />

möchten, wie zum Beispiel <strong>die</strong> in <strong>die</strong>ser<br />

Ausgabe getestete App Norton Mobile Security.<br />

Aber auch, um scheinbar einfache Dinge wie<br />

<strong>die</strong> Displaysperre zu verändern, benötigt eine<br />

App Zugriff als Geräteadmin. Auch <strong>die</strong> Wi-Fi-<br />

Zugänge zum Eduroam-Netzwerk und <strong>die</strong> meisten<br />

Exchange-Konten bzw. <strong>die</strong> entsprechenden<br />

<strong>Apps</strong> brauchen Rechte als Geräteadministrator.<br />

Wie bei den gewöhnlichen <strong>Apps</strong> gibt es auch<br />

bei den Geräteadministratoren unterschiedliche<br />

Rechte. Während Shake Me lediglich <strong>die</strong> Displaysperre<br />

aktivieren möchte, verlangt zum Beispiel<br />

Norton Mobile Security auch <strong>die</strong> folgenden<br />

Rechte:<br />

• Alle Daten löschen<br />

• Passwort zum Entsperren des Displays<br />

ändern<br />

• Passwortregeln festlegen<br />

• Versuche zum Entsperren des Displays überwachen<br />

• Display sperren<br />

Generell empfiehlt es sich, bei der Bitte um Aktivierung<br />

als Geräteadministrator immer ganz<br />

besonders genau hinzuschauen. <strong>Apps</strong>, <strong>die</strong> niemals<br />

Geräteadmin-Rechte benötigen sollten,<br />

sind zum Beispiel Spiele, Widgets, Hintergrundbilder,<br />

Klingeltöne oder Launcher. <strong>Apps</strong> mit Geräteadministratorrechten<br />

haben eigentlich<br />

immer einen Sicherheitsbezug.<br />

Abb. 2: Die App Shake Me möchte<br />

als Geräteadministrator aktiv werden,<br />

um das Display zu sperren.<br />

Geräte​admin<br />

aufheben<br />

Lässt sich eine App über <strong>die</strong><br />

üblichen Wege nicht löschen<br />

(im App-Drawer nach oben<br />

ziehen, über <strong>die</strong> <strong>Android</strong>-Einstellungen),<br />

dann wechseln<br />

Sie in <strong>die</strong> Einstellungen von<br />

<strong>Android</strong> und suchen hier im<br />

Menü Sicherheit den Eintrag<br />

Geräteadministratoren. Auf<br />

HTC-Geräten fehlt der Eintrag<br />

komplett, wenn keine App mit<br />

Geräteadministator-Rechten<br />

aktiviert ist (siehe Kasten).<br />

Hier finden Sie nun <strong>die</strong> App<br />

beziehungsweise eventuell<br />

auch weitere Anwendungen<br />

mit Admin-Rechten. Entfernen<br />

Sie <strong>die</strong> Checkbox vor dem Eintrag,<br />

und bestätigen Sie den<br />

Dialog mit Deaktivieren. Die App muss sich nun<br />

problemlos löschen lassen. Klappt es noch<br />

immer nicht, kontaktieren Sie uns per Mail an<br />

<strong>die</strong> Adresse redaktion@android‐user. de oder via<br />

Google+/​Facebook. Sie haben dann ziemlich sicher<br />

ein Sicherheitsproblem entdeckt.<br />

Fazit<br />

Seien Sie immer skeptisch, wenn sich eine App<br />

als Geräteadministrator eintragen will. Es<br />

könnte sich dabei auch um Malware handeln,<br />

<strong>die</strong> einen Lockscreen installiert, der sich nur<br />

gegen Bezahlung wieder entsperren lässt.<br />

Schauen Sie bereits bei der Installation genau<br />

hin, dann gibt es auch beim Löschen keine<br />

bösen Überraschungen. <br />

● ● ●<br />

Hilfe, es gibt keinen Admin<br />

<strong>Tipps</strong> & Tricks<br />

Geräteadministrator<br />

Alle Links<br />

><br />

android- user.de/qr/30555<br />

Das Konzept der Geräteadministratoren wird oft missverstanden und<br />

auch von den <strong>Android</strong>-Herstellern unterschiedlich umgesetzt. Das Wichtigste:<br />

Es gibt unter <strong>Android</strong> keinen klassischen Administrator, wie Sie<br />

ihn zum Beispiel von Windows, Linux oder Mac OS her kennen. Als Geräteadministatoren<br />

kommen nur <strong>Apps</strong> zum Einsatz, keine Personen. Eine<br />

weitere wichtige Besonderheit betrifft Smartphones und Tablets von<br />

HTC. Hier ist der Menüpunkt unter Sicherheit schlicht nicht sichtbar, solange<br />

sich keine App als Geräteadministator registriert hat. Es ist also<br />

kein Fehler oder Problem, wenn <strong>die</strong>ser Eintrag auf Ihrem HTC-Smartphone<br />

fehlt, sondern lediglich ein Hinweis darauf, dass Sie auf Ihrem<br />

Handy keine <strong>Apps</strong> als Geräteadministrator registriert haben.<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 04/2013 157


Giuseppe Iera, 123RF<br />

<strong>Tipps</strong> & Tricks<br />

USB-Debugging und ADB erklärt<br />

So aktivieren Sie <strong>die</strong> <strong>Android</strong> Debug Bridge<br />

Brücken<br />

schlag<br />

Ob beim Rooten des Handys, Flashen eines Custom-ROMs oder<br />

auch bei manchen interessanten Hacks: Oft muss der USB-Debuggingmodus<br />

aktiviert werden. Wir zeigen Ihnen wo Sie <strong>die</strong> entsprechenden<br />

Optionen finden. Christoph Langner


<strong>Tipps</strong> & Tricks<br />

USB-Debugging und ADB erklärt<br />

Abb. 1: Den Eintrag Über das Telefon<br />

finden Sie ganz am Ende der<br />

Einstellungen.<br />

Abb. 2: Zum Aktivieren der Entwicklereinstellungen<br />

tippen Sie<br />

wiederholt auf <strong>die</strong> Build-Nummer.<br />

Abb. 3: Erst dann finden Sie <strong>die</strong><br />

Entwickleroptionen bei Handys mit<br />

<strong>Android</strong> 4.2 und darüber.<br />

Der USB-Debugging-Modus bei <strong>Android</strong><br />

<strong>die</strong>nt Power-Usern als universelles<br />

Werkzeug zum Rooten und Flashen<br />

von Smartphoness. So können Sie Dateien in<br />

Bereiche des Systems schmuggeln, auf <strong>die</strong> Sie<br />

sonst keinen Zugriff haben. In aktuellen <strong>Android</strong>-Versionen<br />

sind <strong>die</strong> Entwickleroptionen jedoch<br />

gut versteckt, sodaß Sie USB-Debugging<br />

nicht auf Anhieb finden.<br />

Die <strong>Android</strong>-Entwickleroptionen<br />

sind im Grunde genommen<br />

wirklich nur <strong>für</strong> Entwickler<br />

gedacht, <strong>die</strong> entweder an<br />

eigenen <strong>Apps</strong> arbeiten oder<br />

eine Firmware <strong>für</strong> ein Handy<br />

erstellen möchten. Von den<br />

Entwickleroptionen können<br />

Sie im Allgemeinen daher getrost<br />

Abstand halten. Es sei<br />

denn, Sie haben besondere<br />

Wünsche: Screenshots des<br />

Handy-Bildschirms vom PC<br />

aus machen? Per Fastboot den<br />

Bootloader entsperren oder<br />

gar einen Root-Patch flashen?<br />

Dazu braucht es USB-Debugging<br />

und wir zeigen Ihnen,<br />

wie Sie den gut gehüteten<br />

Modus aktivieren.<br />

Abb. 4: Beim Aktivieren der Entwicklungseinstellungen<br />

werden<br />

Sie vor Missbrauch gewarnt.<br />

Versteckte<br />

Entwickleroptionen<br />

Wer auf seinem <strong>Android</strong>-Handy bereits ein <strong>Android</strong><br />

4.2 Jelly Bean oder Neuer installiert hat,<br />

der findet in den Einstellungen des Handys <strong>die</strong><br />

Entwickleroptionen erst einmal überhaupt<br />

nicht. Aus Sicherheitsgründen hat Google <strong>die</strong><br />

tief in das <strong>Android</strong>-System eingreifenden Funktionen<br />

gut versteckt. Das Versteck<br />

ist aber bewusst nicht zu<br />

sicher gewählt, denn Bastlern<br />

und Entwicklern sollen keine<br />

Stöcke zwischen <strong>die</strong> Beine geworfen<br />

werden. Die Entwicklungseinstellungen<br />

lassen sich<br />

daher recht einfach aktivieren.<br />

Zum Freischalten der Entwickleroptionen<br />

öffnen Sie <strong>die</strong><br />

Einstellungen und gehen in<br />

den Abschnitt Über das Telefon<br />

bzw. Über das Tablet. Dort<br />

tippen Sie sieben Mal (oder<br />

ruhig auch noch öfters) auf<br />

<strong>die</strong> Build-Nummer, ein kleiner<br />

Countdown sagt Ihnen, wann<br />

es soweit ist. Sobald Sie <strong>die</strong><br />

Tipperei hinter sich gebracht<br />

haben, gehen Sie in den Einstellungen<br />

einen Schritt zu-<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 04/2013 159


<strong>Tipps</strong> & Tricks<br />

USB-Debugging und ADB erklärt<br />

Abb. 5: Kein Shortcut: Das USB-<br />

Debugging müssen Sie noch<br />

extra von Hand aktivieren.<br />

Abb. 6: Auch hier wieder warnt<br />

Sie <strong>Android</strong> vor möglichem Missbrauch<br />

der Funktion.<br />

Abb. 7: Zur Sicherheit muss bei<br />

aktuellen <strong>Android</strong>en ein RSA-Fingerprint<br />

akzeptiert werden.<br />

rück und finden nun am Ende der Liste <strong>die</strong> nun<br />

erfolgreich freigeschalteten Entwickleroptionen.<br />

Entwickleroptionen aktivieren<br />

Die Optionen sind auf den meisten <strong>Android</strong>en<br />

auch nach dem Freischalten noch nicht aktiv.<br />

Das müssen Sie abschließend über den Schieberegler<br />

auf der rechten oberen Ecke selbst und<br />

von Hand übernehmen. Eine kurze Warnung<br />

gibt Ihnen noch einmal zu verstehen, dass <strong>die</strong><br />

Entwickleroptionen durchaus nur <strong>für</strong> User gedacht<br />

sind, <strong>die</strong> verstehen, was sie tun.<br />

Generell sollten Sie <strong>die</strong> Entwickleroptionen<br />

auch nur dann aktivieren, wenn Sie <strong>die</strong> Funktion<br />

auch gerade benötigen. Die Entwickler-<br />

Funktionen machen aus einem rund laufendem<br />

Handy zwar kein dauernd abstürzendes Wrack,<br />

es ist jedoch nicht auszuschließen, dass sich<br />

einzelne <strong>Apps</strong> am Entwicklermodus stören.<br />

USB-Debugging aktivieren<br />

Auch USB-Debugging möchte noch einmal extra<br />

aktiviert werden, den entsprechenden Punkt<br />

finden Sie wieder in den Entwickleroptionen.<br />

Besonders auf <strong>Android</strong>en mit <strong>Android</strong> 4.1 oder<br />

älter sollten Sie darauf achten, dass Sie USB-Debugging<br />

nur dann aktivieren, wenn Sie <strong>die</strong><br />

Funktion wirklich benötigen. Theoretisch denkbar<br />

wäre ein Angriff Ihres Handys über<br />

eine manipulierte öffentliche Ladestatione.<br />

Da das <strong>Android</strong>-System Sie nicht<br />

warnt, wenn ein Rechner auf <strong>die</strong> erweiterten<br />

Funktionen zugreifen möchte,<br />

könnten <strong>Apps</strong> ohne Ihr Wissen installiert<br />

werden. Die Idee nennt sich „Juicejacking“<br />

und wurde bereits auf einer<br />

Hacker-Konferenz demonstriert [LINK 1].<br />

Abb. 8: Per Shell oder Eingabeaufforderung erhalten Sie<br />

Zugriff auf <strong>die</strong> innersten Funktionen Ihres <strong>Android</strong>-Handys.<br />

RSA-Schlüssel<br />

überprüfen<br />

Aus <strong>die</strong>sem Grund wurde ab <strong>Android</strong><br />

4.2.2 – zurzeit findet man <strong>die</strong>se <strong>Android</strong>-Version<br />

eigentlich nur auf Nexus-<br />

160<br />

04/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


<strong>Tipps</strong> & Tricks<br />

USB-Debugging und ADB erklärt<br />

Geräten wie dem Nexus 4,<br />

Nexus 7 oder dem Galaxy<br />

Nexus oder auf einem<br />

Samsung Galaxy S4 – RSA-<br />

Schlüssel eingebaut. Dieser<br />

Schlüssel wird bei der Installation<br />

des SDKs neu generiert.<br />

So kann ein Rechner sich nur<br />

dann per USB-Debugging verbinden,<br />

wenn Sie es ausdrücklich<br />

erlauben. Sollten Sie öfters<br />

das USB-Debugging benötigen,<br />

dann setzen Sie einfach<br />

den Haken bei Von <strong>die</strong>sem<br />

Computer immer zulassen.<br />

Haben Sie das <strong>Android</strong>-SDK<br />

auf Ihrem PC installiert – es<br />

reicht aber auch das im Heft<br />

vorgestellte Minimal-ADBund-Fastboot-Paket<br />

– können<br />

Sie nun via adb devices überprüfen,<br />

ob Ihr <strong>Android</strong>e erfolgreich<br />

gefunden werden kann. Ihr Smartphone<br />

sollte sich nun als „device“ mitsamt Gerätecode<br />

melden.<br />

Eventuell müssen Sie noch einen extra ADB-<br />

Treiber des Handy-Herstellers auf Ihrem Computer<br />

installieren. Alternativ gibt es jedoch auch<br />

einen universellen ADB-Treiber [LINK 2] <strong>für</strong> <strong>Android</strong>en<br />

jeglicher Bauart, der besonders Handy-<br />

Bastlern – <strong>die</strong> immer wieder andere <strong>Android</strong>en<br />

in der Hand haben – sehr viel Zeit und Arbeit<br />

ersparen kann.<br />

Abb. 9: Ist das USB-Debugging<br />

aktiv, meldet <strong>Android</strong> <strong>die</strong>s beim<br />

Anstecken an einen Computer.<br />

Abb. 10: ADB lässt sich auch ganz<br />

ohne Kabel über das WLAN-Netzwerk<br />

benutzen.<br />

Hat alles geklappt, starten Sie Ihr Root- oder<br />

Flash-Tool und tauchen in <strong>die</strong> Welt der Custom-<br />

ROMs und Root-<strong>Apps</strong> ein. Doch nicht nur ROM-<br />

Köche brauchen USB-Debugging, praktisch ist<br />

der ADB-Zugang zum Beispiel beim Erstellen<br />

eines Screenshots vom Handy-Bildschirm. Mit<br />

den richtigen Kommandos – siehe oben im<br />

Listing – landet das Bildschirmfoto direkt<br />

auf Ihrem Computer, ohne dass<br />

Sie extra einen Dateimanager bemühen<br />

müssen. ● ● ●<br />

Alle Links<br />

><br />

android- user.de/qr/30575<br />

$ adb shell /system/bin/ U<br />

screencap ‐p /sdcard/screenshot.png<br />

$ adb pull /sdcard/screenshot.png<br />

04/2013<br />

161


<strong>Tipps</strong> & Tricks<br />

Minimal ADB & Fastboot<br />

ADB & Fastboot ohne großes <strong>Android</strong> SDK installieren<br />

Minimal ADB<br />

Die <strong>für</strong> ROM-Köche und <strong>Android</strong>-<br />

Hacker wichtigen Tools ADB und Fastboot<br />

aus dem <strong>Android</strong>-SDK lassen sich<br />

auch ohne den riesigen SDK-Schinken<br />

installieren. Christoph Langner<br />

162<br />

04/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


<strong>Tipps</strong> & Tricks<br />

Minimal ADB & Fastboot<br />

ADB und Fastboot sind <strong>für</strong> <strong>Android</strong>-<br />

Schrauber wichtige Werkzeuge. Wer seinen<br />

<strong>Android</strong>en gerootet oder eine alternative<br />

Firmware eingespielt hat, wird mit den<br />

Tools bereits in Kontakt gekommen sein. Für<br />

Windows-User jedoch nervig: Beide Tools stecken<br />

im Megabyte-schweren <strong>Android</strong> SDK<br />

[LINK 1]. Wer nicht gerade <strong>Android</strong>-<strong>Apps</strong> entwickeln<br />

möchte, braucht das komplette SDK eigentlich<br />

nicht.<br />

Minimal ADB & Fastboot<br />

Wer nur <strong>die</strong> Tools des SDK installiert, schaufelt<br />

bereits mehr als 90 MByte auf seinen Computer.<br />

Komplettiert man das <strong>Android</strong>-SDK<br />

mit ein paar weiteren Komponenten,<br />

ist man schnell bei über 400 MByte<br />

installierten Daten. Viel zu viel unnütze<br />

Programme, wenn man eigentlich<br />

nur adb und fastboot auf dem<br />

Rechner haben möchte. Das kleine<br />

Setup-Skript Minimal ADB & Fastboot<br />

[LINK 2] minimiert den Platzbedarf auf<br />

nur zwei MByte – ohne dass Sie groß<br />

etwas verpassen.<br />

Minimal ADB & Fastboot laden Sie<br />

aus dem XDA-Developers-Forum als<br />

Setup-Routine. Das Setup fragt nach dem Speicherort<br />

und dem Erstellen von Startmenü-Einträgen.<br />

Sie müssen an <strong>die</strong>ser Stelle nichts ändern,<br />

klicken Sie sich einfach durch <strong>die</strong> Installation.<br />

Am Ende liegen im Verzeichnis C:\Programm<br />

Files\Minimal ADB & Fastboot beziehungsweise<br />

C:\Programm Files (x86)\Minimal<br />

ADB & Fastboot bei einem 64-Bit-System<br />

<strong>die</strong> Dateien adb.exe und fastboot.exe.<br />

Start via Explorer<br />

Zum Starten von adb und/oder fastboot navigieren<br />

Sie mit dem Windows Explorer zum von<br />

Ihnen gewählten Installationsordner und klicken<br />

bei gedrückter [Shift]-Taste mit der rechten<br />

Maustaste auf eine leere Stelle. Im Kontextmenü<br />

erscheint daraufhin der zusätzliche Eintrag<br />

„Eingabeaufforderung hier öffnen“. So öffnen<br />

Sie das Windows-Terminal gleich mit dem<br />

richtigen Pfad zu den ausführbaren Dateien.<br />

Schließen Sie nun Ihren <strong>Android</strong>en per USB-<br />

Kabel an den Computer an, sollte er mittels adb<br />

devices aufgeführt werden. Voraussetzung<br />

da<strong>für</strong> ist, dass das USB-Debugging auf Ihrem<br />

Abb. 1: Minimal ADB & Fastboot installiert <strong>die</strong> beiden<br />

<strong>Android</strong>-Tools ohne schweres <strong>Android</strong> SDK.<br />

Abb. 2: Nach Abschluss der Installation finden Sie adb und<br />

fastboot auf Ihrer Festplatte.<br />

<strong>Android</strong>-Handy oder ‐Tablet aktiviert ist. Weiterführende<br />

Informationen dazu finden Sie auf<br />

android-user.de [LINK 3].<br />

Bei einem Update des SDK werden<br />

oft auch adb und fastboot aktualisiert.<br />

So wurde zum Beispiel mit<br />

Einführung von <strong>Android</strong> 4.2 ein Abfrage<br />

eines RSA-Fingerprint zur Absicherung<br />

des USB-Debugging-Modus<br />

eingeführt. Dazu musste dann<br />

natürlich auch <strong>die</strong> adb.exe aktualisiert<br />

werden, ohne <strong>die</strong>ses Update<br />

konnte sich das Tool nicht mehr<br />

zum <strong>Android</strong>-Handy verbinden.<br />

Für eine Aktualisierung laden Sie<br />

<strong>die</strong> jeweils neueste Version aus<br />

dem in der Einleitung genannten<br />

Thread zu Minimal ADB & Fastboot<br />

herunter und wiederholen<br />

<strong>die</strong> Installation. <br />

● ● ●<br />

Abb. 3: Um auf ein Handy zugreifen<br />

zu dürfen, muss USB-Debugging aktiv<br />

und der RSA-Schlüssel anerkannt sein.<br />

Alle Links<br />

><br />

android- user.de/qr/30576<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 04/2013 163


<strong>Tipps</strong> & Tricks<br />

Akku schonen und pflegen<br />

Akku schonen, Laufzeit verlängern<br />

Dauerläufer<br />

Mit der Leistung aktueller Smartphones steigt auch deren Stromverbrauch.<br />

Damit der Akku lange durchhält, gilt es ein paar einfache Regeln zu beachten.<br />

Daniel Dubsky, Christoph Langner<br />

ladyann, 123RF<br />

164<br />

04/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


<strong>Tipps</strong> & Tricks<br />

Akku schonen und pflegen<br />

Große Displays, schnelle CPUs, UMTS<br />

und LTE – das zeichnet aktuelle Handys<br />

aus, doch all das saugt deren<br />

Akkus schnell leer. Mit den richtigen Einstellungen<br />

können Sie allerdings verhindern, dass<br />

Ihrem Akku allzu schnell <strong>die</strong> Puste ausgeht.<br />

Display-Timeout<br />

Einer der größten Stromfresser ist das Display,<br />

sorgen Sie also da<strong>für</strong>, dass es nicht ewig angeschaltet<br />

bleibt, wenn das Telefon unbenutzt herumliegt.<br />

Drücken Sie daher am besten <strong>die</strong><br />

Sperrtaste am Gehäuse, um das Display auszuschalten,<br />

bevor Sie das Telefon beiseitelegen.<br />

Für den Fall, dass Sie <strong>die</strong>s vergessen, springt<br />

<strong>die</strong> Bildschirmsperre nach einer kurzen Zeit automatisch<br />

an und schaltet das Display ab. Wie<br />

lange es bis dahin dauert, wird in den Einstellungen<br />

unter Display & LED und Ruhezustand<br />

festgelegt. Mehr als 30 Sekunden oder eine Minute<br />

sollte es nicht sein, da eine längere Zeitspanne<br />

nur selten notwendig ist.<br />

Die Display-Helligkeit wählt <strong>Android</strong> meist<br />

automatisch, so dass das Display in hellen Umgebungen<br />

stärker leuchtet und in dunklen Umgebungen<br />

schwächer. Das ist eigentlich ganz<br />

sinnvoll so, doch wenn Sie sich wirklich sorgen,<br />

ob Ihr Akku lang genug durchhält, können<br />

Sie <strong>die</strong> Automatik deaktivieren und manuell<br />

den Helligkeitsregler ganz nach links ziehen.<br />

Abb. 2: Regeln Sie <strong>die</strong> Helligkeit<br />

zu weit runter, lässt sich das Display<br />

oft nur schwer ablesen.<br />

Dienste<br />

ausschalten<br />

Abb. 3: Benötigen Sie Bluetooth<br />

und andere Funkverbindungen<br />

nicht, schalten Sie sie aus.<br />

Dienste, <strong>die</strong> Sie nicht oder<br />

nicht besonders häufig benötigen,<br />

schalten Sie am besten<br />

aus, etwa NFC, Bluetooth,<br />

WLAN oder <strong>die</strong> Datenverbindung.<br />

Ihre permanente Verfügbarkeit<br />

zehrt nur unnötig<br />

am Akku, da regelmäßig<br />

nach Zugangspunkten oder<br />

anderen Geräten gesucht<br />

wird. Unter Umständen kann<br />

es auch <strong>die</strong> Akkulaufzeit verlängern,<br />

wenn Sie <strong>die</strong> Verbindungsgeschwindigkeit<br />

reduzieren,<br />

etwa wenn Sie zu<br />

Hause oder im Büro keinen<br />

guten 3G-Empfang haben.<br />

Denn <strong>die</strong> ständige Suche<br />

nach der schnelleren Verbindung<br />

kostet Strom. Aktivieren<br />

Sie daher besonders<br />

bei extrem schlechten Empfangsbedingungen<br />

in den Einstellungen<br />

unter Mehr… | Mobilfunknetze <strong>die</strong><br />

Option Nur 2G-Netze (Bei Handys mit LTE-Option<br />

lauten <strong>die</strong> Dialoge meist ein wenig anders).<br />

Gleiches gilt <strong>für</strong> schlechten oder nicht vorhandenen<br />

LTE-Empfang, wobei hier möglicherweise<br />

schon der Wechsel zu<br />

3G ausreicht.<br />

Nachts können Sie das Telefon<br />

gleich ganz ausschalten<br />

oder, so Sie es als Wecker benutzen,<br />

den Flugzeugmodus<br />

aktivieren. Auch das spart<br />

Strom und verhindert zudem<br />

erfolgreich, dass Sie ein nächtlicher<br />

Anruf oder eine Nachricht<br />

zu später Stunde aus<br />

dem Schlaf reißt. Für einen<br />

kurzen Zeitraum ohne Handy-<br />

Nutzung lohnt es sich übrigens<br />

nicht, das Gerät auszuschalten,<br />

da das Herunterfahren<br />

und der darauf folgende<br />

Neustart relativ viel Strom benötigen.<br />

Dies ist daher nur bei<br />

einer längeren Handy-Auszeiten<br />

empfehlenswert.<br />

Abb. 1: Um Strom zu<br />

sparen, sollte sich das<br />

Display nach möglichst<br />

kurzer Zeit abschalten.<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 04/2013 165


<strong>Tipps</strong> & Tricks<br />

Akku schonen und pflegen<br />

Abb. 7: Droht der Akku<br />

leer zu laufen deaktivieren<br />

Sie am besten <strong>die</strong><br />

Synchronisierung von<br />

Daten.<br />

Abb. 4: Schalten Sie bei schlechtem<br />

Mobilfunk-Empfang am besten<br />

von UMTS oder LTE auf 2G.<br />

<strong>Apps</strong> und Synchronisierung<br />

Abb. 5: Um Strom zu sparen schalten<br />

Sie das Handy nachts ab<br />

oder nutzen den Flugmodus.<br />

Abb. 6: Das andauernde Synchronisieren<br />

von Daten im Hintergrund<br />

kostet spürbar Energie.<br />

Natürlich ist es nicht immer machbar, WLAN<br />

und Datenverbindung abzuschalten, verliert ein<br />

Smartphone doch damit viel von seiner Smartheit.<br />

Doch andererseits müssen<br />

<strong>Apps</strong> auch nicht im Minutenrhythmus<br />

online gehen, um<br />

nach Mails und Status-Updates<br />

zu suchen oder andere<br />

Daten zu synchronisieren.<br />

Dazu öffnen Sie in den Einstellungen<br />

im Abschnitt „Konten“<br />

<strong>die</strong> Online-Einstellungen<br />

von Google, Facebook und<br />

Co. Unter Google lässt sich<br />

zum Beispiel <strong>die</strong> Synchronisation<br />

mit Google+ oder<br />

Google Drive deaktivieren,<br />

ohne dass der Abruf Ihrer<br />

Mails unterbrochen wird. Die<br />

deaktivierten Google-<strong>Apps</strong><br />

holen sich aktuelle Daten,<br />

sobald Sie <strong>die</strong>se starten.<br />

Soll das Handy so sparsam<br />

wie möglich arbeiten, dann<br />

deaktivieren Sie <strong>die</strong> Synchronisierung<br />

komplett. Die entsprechende<br />

Option da<strong>für</strong> finden<br />

Sie entweder in den Einstellungen<br />

unter Datenverbrauch und Daten automatisch<br />

synchronisieren oder sie packen Sie<br />

das „Energiesteuerung“-Widget auf den Homescreen.<br />

Mit den zum Kreis gebogenen Pfeilen<br />

schalten Sie <strong>die</strong> Synchronisierung mit nur<br />

einem Klick aus und wieder an.<br />

Darüber hinaus können Sie, so Sie keine<br />

Navi-App oder anderen <strong>Apps</strong> verwenden, <strong>die</strong><br />

zwingend Ihren aktuellen Standort benötigen,<br />

den Standortzugriff in den Einstellungen deaktivieren.<br />

Das reduziert <strong>die</strong> Zahl der Zugriffe auf<br />

stromhungrige Funkverbindungen. Wollen Sie<br />

in einigen <strong>Apps</strong> <strong>die</strong> Ortung nutzen, lassen Sie<br />

<strong>die</strong>se eingeschaltet, kontrollieren aber <strong>die</strong> Einstellungen<br />

möglichst aller anderen <strong>Apps</strong> (etwa<br />

im Browser) und schalten dort <strong>die</strong> Ortung aus,<br />

insofern das möglich ist.<br />

Energiesparmodus<br />

Wenn Sie mit einer Akkuladung üblicherweise<br />

gut über <strong>die</strong> Runden kommen und nur verhindern<br />

wollen, dass Ihnen während eines längeren<br />

Tripps der Strom ausgeht, nutzen Sie den<br />

Energiesparmodus, den viele <strong>Android</strong>-Hersteller<br />

inzwischen in ihre Produkte integrieren.<br />

Ist <strong>die</strong>ser aktiv, werden ab einem bestimmten<br />

Akkustand keine Mails oder der Kalender mehr<br />

synchronisiert und auch Stromschlucker wie<br />

Bluetooth, NFC oder WLAN automatisch abge-<br />

166<br />

04/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


<strong>Tipps</strong> & Tricks<br />

Akku schonen und pflegen<br />

schaltet. Die gebotenen Features<br />

sind hier von Hersteller<br />

zu Hersteller verschieden.<br />

System aktuell<br />

halten<br />

Abgesehen von all <strong>die</strong>sen Einstellungen<br />

ist es natürlich<br />

immer eine gute Idee, das <strong>Android</strong>-System<br />

und seine <strong>Apps</strong><br />

auf dem neuesten Stand zu<br />

halten. Denn oft sind Fehler in<br />

der Software <strong>für</strong> einen erhöhten<br />

Stromverbrauch verantwortlich,<br />

<strong>die</strong> mit Updates behoben<br />

werden.<br />

Akku-Alterung<br />

Allerdings verschleißen Akkus<br />

allein durch Alterung, im<br />

Laufe der Zeit wird ihre Leistung<br />

immer geringer. Das liegt<br />

an den chemischen Prozessen, <strong>die</strong> in ihrem Inneren<br />

ablaufen. Wer ein paar Grundregeln berücksichtigt,<br />

kann den Alterungsprozess verlangsamen<br />

und <strong>die</strong> Lebenszeit seines Akkus<br />

verlängern. Zweifeln Sie an der Tüchtigkeit des<br />

von Ihnen genutzen Akkus, wählen Sie einfach<br />

in der Telefon-App <strong>die</strong> Nummer<br />

„*#*#4636#*#*“ um in ein verstecktes Diagnose-Menü<br />

zu kommen. Unter Akkuinfo sollte<br />

der Akkuzustand „Okay“ melden.<br />

In aktuellen Smartphones kommen nur noch<br />

Lithium-Polymere-Akkus und Lithium-Ionen-<br />

Akkus zum Einsatz, <strong>die</strong> ziemlich robust sind<br />

und nicht mehr unter dem berüchtigten Memory-Effekt<br />

leiden. Die Telefone können also<br />

bedenkenlos an <strong>die</strong> Stromversorgung gehängt<br />

werden, auch wenn der Akku noch nicht leer<br />

ist. Auch wenn der Akku vollständig geladen ist<br />

und das Telefon danach noch einige Stunden<br />

am Ladekabel hängt, etwa über Nacht, ist das<br />

unproblematisch. Die Ladeelektronik verhindert,<br />

dass der Akku überladen wird.<br />

Große Hitze vertragen <strong>die</strong> Akkus dagegen<br />

nicht. Legen Sie Ihr Handy im Winter also nicht<br />

auf <strong>die</strong> Heizung oder lassen Sie es im Sommer<br />

nicht in der prallen Sonne liegen. Noch schlimmer<br />

sind <strong>die</strong> Folgen einer vollständigen Entladung,<br />

einer so genannten Tiefenentladung. Hier<br />

sinkt <strong>die</strong> Spannung in den Energiezellen so weit<br />

Abb. 8: Brauchen Sie keine Handyortung,<br />

können Sie <strong>die</strong>se zum<br />

Stromsparen abschalten.<br />

Abb. 9: Alternativ deaktivieren Sie<br />

das Orten auch gezielt in <strong>Apps</strong><br />

wie hier im <strong>Android</strong>-Browser.<br />

ab, dass sie beschädigt werden. Zwar achtet in<br />

der Regel <strong>die</strong> Ladeelektronik darauf, dass es<br />

nicht so weit kommt. Doch da Akkus eine geringe<br />

Selbstentladung haben und kontinuierlich<br />

ein wenig ihrer Ladekapazität verlieren, kann es<br />

dennoch zu einer Tiefenentladung kommen.<br />

Ein altes Handy das nur noch als Ersatz<strong>die</strong>nen<br />

soll, lagern Sie daher nie mit leerem Akku<br />

ein. Laden Sie den Akku auf und holen Sie das<br />

Handy alle paar Monate hervor, um es nachzuladen.<br />

Das gilt natürlich auch <strong>für</strong> Ersatzakkus.<br />

Backup-Akku<br />

Wollen Sie sich einen zweiten Akku anschaffen,<br />

tun Sie das erst, wenn Sie <strong>die</strong>sen auch wirklich<br />

benötigen. Wie zuvor geschrieben altern Akkus<br />

und es kommt über <strong>die</strong> Monate zu einem Leistungsverlust.<br />

Der Kauf auf Vorrat lohnt daher<br />

nur dann, wenn Sie auch regelmäßig mehr als<br />

nur einen Akku benutzen.<br />

Idealerweise nutzen Sie beide Akkus im<br />

Wechsel. Wenn Sie einen längere Zeit nicht benötigen,<br />

lagern Sie ihn geladen und nicht bei<br />

Extremtemperaturen. Zimmertemperatur ist in<br />

Ordnung, wenn Sie wollen, können Sie den<br />

Akku aber auch in den Kühlschrank packen,<br />

um große Hitze im Sommer zu vermeiden. Wickeln<br />

Sie ihn dann aber in Folie ein, damit kein<br />

Kondenswasser an den Akku gelangt. ● ● ●<br />

Alle Links<br />

><br />

android- user.de/qr/30633<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 04/2013 167


<strong>Tipps</strong> & Tricks<br />

Power-Akkus<br />

25081972 , 123RF<br />

Top-Akkus <strong>für</strong> bessere Handy-Laufzeiten<br />

Energiespender<br />

Egal wie groß der Handy-Akku eigentlich ist, am Ende des<br />

Tages ist er zu oft zu klein und das Handy ohne Strom. Damit Sie<br />

ohne Akku-Sorgen durch den Tag kommen, stellen wir Ihnen <strong>die</strong><br />

besten Power-Akkus vor! Christoph Langner, Marcel Hilzinger<br />

168<br />

04/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


<strong>Tipps</strong> & Tricks<br />

Power-Akkus<br />

Ein Grund warum großformatige Handys<br />

bei den Herstellern so beliebt sind, ist<br />

<strong>die</strong> Möglichkeit leistungsstarke Akkus zu<br />

verbauen. So steckt etwa in einem Samsung Galaxy<br />

Note II ein 3100 mAh starker Akku, dank<br />

des 5,55 Zoll messenden Displays ist im Handy<br />

ausreichend Platz da<strong>für</strong>. Doch trotz Mega-Akku:<br />

Selbst ein Note II durchlebt nur selten einen<br />

zweiten Arbeitstag ohne nachzuladen.<br />

Die Zubehör-Hersteller kümmern sich daher<br />

intensiv um Akku-geplagte Smartphone-Besitzer.<br />

Ob verbesserter Ersatz-Akku, Handy-Schale<br />

mit integriertem Akku oder ein zusätzliches<br />

Akku-Pack, es gibt immer einen Weg <strong>die</strong> Laufzeit<br />

eines Handys zu verlängern. Wir stellen<br />

Ihnen <strong>die</strong> Lebensspender vor, <strong>die</strong> sich bei uns<br />

in der Redaktion bewährt haben.<br />

ZeroLemon: Samsung<br />

Fast exklusiv <strong>für</strong> Samsung-Handys arbeitet ZeroLemon<br />

[LINK 1]. Das Unternehmen vertreibt<br />

Standard-Akkus mit höherer Kapazität als <strong>die</strong><br />

Original-Batterien von Samsung. Auf der anderen<br />

Seite bietet ZeroLemon deutlich größer bauende<br />

Akkus inklusive angepasstem Rückendeckel<br />

<strong>für</strong> extra lange Laufzeiten an.<br />

Die ZeroLemon „Slim Batteries“ [LINK 2] sind<br />

genauso groß wie <strong>die</strong> Originale, nehmen jedoch<br />

mehr Ladung auf. Die Kapazität liegt mit 2300<br />

mAh (Original S3: 2100 mAh) bzw. 3000 mAh<br />

(Original S4: 2600 mAh) deutlich über den von<br />

Samsung verbauten Akkus. Im Paket enthalten<br />

ist neben den ZeroLemon-Akkus noch ein Ladegerät<br />

mit USB-Anschluss und Schale <strong>für</strong> das<br />

Laden eines Zusatzakkus. Bei den Slim Batteries<br />

müssen Sie jedoch auf NFC – <strong>die</strong> Antenne<br />

steckt bei Samsung im Akku – verzichten.<br />

Billig-Akkus?<br />

Im Internet finden sich unzählige Anbieter, <strong>die</strong><br />

Ersatz- und Zusatzakkus verkaufen. Neben vielen<br />

guten Produkten wird hier jedoch auch viel<br />

Schrott verhöckert. Erwarten Sie von Billig-Akkus<br />

nicht zu viel, oft verfügen <strong>die</strong>se nicht über<br />

<strong>die</strong> beworbene Kapazität oder quittieren nach<br />

wenigen Ladezyklen den Dienst – manch ein<br />

Billig-Akku ist auch schon in Flammen aufgegangen.<br />

Qualität hat Ihren Preis, achten Sie<br />

beim Kauf auf <strong>die</strong> Bewertungen anderer Käufer<br />

und greifen Sie zu bekannten Marken oder<br />

Original-Akkus der Hersteller.<br />

Abb. 1: Die ZeroLemon-<br />

Akkus verleihen Samsung-<br />

Handys oder dem LG G Pro<br />

deutlich mehr Laufzeit.<br />

Die Extended-Batteries<br />

[LINK 3] sind so groß, dass<br />

Sie nicht mehr in das<br />

Handy passen. Zero-<br />

Lemon liefert daher<br />

gleich eine passende<br />

Rückabdeckung mit.<br />

Hübsch ist das nicht,<br />

doch <strong>die</strong> Kapazität der<br />

Akkus beindruckt. Je<br />

nach Modell (angeboten<br />

werden Akkus <strong>für</strong> das<br />

Galaxy S3 und S4, das<br />

Galaxy Note 2, das Galaxy<br />

Nexus und auch<br />

das LG Optimus G Pro)<br />

halten bis zu 9300 mAh das Handy<br />

über Tage hinweg am Leben. Im Gegensatz<br />

zur Slim Battery verfügen <strong>die</strong> großen<br />

Akkus weiterhin über eine NFC-Antenne.<br />

Mophie: Galaxy S4, HTC One<br />

Die US-Firma Mophie ist bekannt <strong>für</strong> ihre extremen<br />

Akkupacks, <strong>die</strong> direkt<br />

ans Handy angebracht<br />

werden und –<br />

im Fall des Samsung<br />

Galaxy S4 – <strong>für</strong> bis zu<br />

80 Prozent mehr Akkuleistung<br />

sorgen.<br />

Das neue Juice-Pack<br />

<strong>für</strong> das Samsung Galaxy<br />

S4 [LINK 4] ist<br />

zwar laut Hersteller<br />

ultra-dünn, macht aus<br />

dem Samsung Galaxy<br />

S4 aber ein 1,6 cm dickes<br />

Handy mit 15 cm<br />

in der Höhe und 7,4<br />

cm in der Breite. Stört<br />

Sie das nicht weiter,<br />

Abb. 2: Das Mophie Juice-<br />

Pack hält das Samsung<br />

Galaxy S4 in mehrfacher<br />

ab<br />

Hinsicht länger am Leben. 100 €<br />

ab<br />

15 €<br />

Mophie ZeroLemon<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 04/2013 169


<strong>Tipps</strong> & Tricks<br />

Power-Akkus<br />

Amazon<br />

Abb. 3: Das BC57B von<br />

XCSource verlängert mit<br />

einem 2200 mAh-großen<br />

Akku <strong>die</strong> Laufzeit<br />

eines HTC One X.<br />

Alle Links<br />

><br />

android- user.de/qr/30634<br />

ab<br />

18 €<br />

dann erhalten Sie ein erstklassig<br />

verarbeitetes Akkupack<br />

mit 2300 mAh Leisung<br />

und ein Schutzcase in<br />

einem <strong>für</strong> 100 Euro.<br />

Das Mophie-Case bietet<br />

zudem einen MicroUSB-<br />

Anschluss an, sodass Sie<br />

Handy und Mophie-Akkupack<br />

laden können, ohne<br />

das Akku-Gehäuse entfernen<br />

zu müssen. Das zusätzliche<br />

Case lässt sich<br />

zudem auch ausschalten,<br />

damit <strong>die</strong> enthaltene<br />

Energie nicht per Zufall<br />

verpufft, sondern gezielt<br />

dann zugeschaltet werden<br />

kann. Dank der Status-LED<br />

sehen Sie jederzeit,<br />

wie viel Saft noch im<br />

Juice Pack steckt. Das Galaxy S4<br />

Juice Pack ist das dritte Akkupack von Mophie<br />

<strong>für</strong> <strong>Android</strong>. Bislang gab es <strong>die</strong> bei iPhone-Nutzern<br />

beliebten Cases nur <strong>für</strong> das Samsung Galaxy<br />

S3 und das HTC One.<br />

XCSource: HTC One X<br />

Genauso wie das Juice Pack von Mophie erfüllt<br />

auch das BC57B von XCSource [LINK 5] einen<br />

doppelten Zweck <strong>für</strong> das HTC One X. Zum<br />

einen lädt der integrierte Akku mit einer Kapazität<br />

von 2200 mAh den Akku eines One X<br />

um gut 80 Prozent nach, zum anderen<br />

schützt das Case Ihr Handy bei Stürzen<br />

vor üblen Kratzern. Praktisch<br />

ist auch der ausklappbare<br />

Ständer, er<br />

hält das Handy beim<br />

Schauen von Videos in<br />

Position.<br />

Abb. 4: Zum Nachladen<br />

braucht <strong>die</strong> MiPow Power<br />

Tube 2600M keine zusätzlichen<br />

Kabel.<br />

MiPow: Für alle Handys<br />

Wer kein Handy besitzt <strong>für</strong> das sich ein größerer<br />

Akku finden lässt, muss auf einen herkömmlichen<br />

Zusatzakku greifen. Mit leistungsstarken<br />

Li-Ionen-Akkus ausgestattet liefern<br />

<strong>die</strong>se Batterien Strom, wenn der Handy-Akku<br />

leer läuft. Die Auswahl an Zusatzbatterien ist<br />

schier endlos, empfehlenswert sind an <strong>die</strong>ser<br />

Stelle <strong>die</strong> PowerTubes von MiPow [LINK 6].<br />

Die kleine Akku-Röhren aus Alu bietet der<br />

Hersteller in verschiedenen Farben und Kapazitäten<br />

an. Das kleinste Modell Power Tube<br />

2600M mit 2600 mAh beginnt bei 37 Euro, <strong>für</strong><br />

das größte Modell Power Tube 5500M müssen<br />

70 Euro bezahlt werden, <strong>die</strong>ses bietet jedoch<br />

mit 5500 mAh reichlich Saft zum mehrfachen<br />

Nachladen. Für <strong>die</strong> Power Tube 4000M mit entsprechend<br />

4000 mAh werden 50 Euro fällig.<br />

Die PowerTubes bestechen durch eine hochwertige<br />

Verarbeitung, zudem mit cleveren Design:<br />

Bei den Power Tubes 2600M und 4000M<br />

verstecken sich unter dem Deckel mit integriertem<br />

USB-Port noch ein Mikro-USB-Stecker zum<br />

Laden des Handys ohne extra Kabel, wie auch<br />

ein gewöhnlicher USB-Stecker, über den Sie den<br />

Akku an einem PC nachtanken können.<br />

Bei der großen Power Tube 5500M ist <strong>die</strong>s<br />

nicht möglich – hier liefert MiPow jedoch Adapterkabel<br />

mit. Alternativ stecken Sie einfach ein<br />

USB-Kabel an, dann lassen sich zwei Smartphones<br />

gleichzeitig auftanken. Zusätzlich verfügt<br />

<strong>die</strong>ses Modell über eine extra helle LED-Taschenlampe.<br />

● ● ●<br />

ab<br />

37 €<br />

MiPow<br />

170<br />

04/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


<strong>Tipps</strong> & Tricks<br />

PowerTutor<br />

PowerTutor zeigt, wer den <strong>Android</strong>-Akku leersaugt<br />

Der Akkumeister<br />

Der Akku ist auf einmal leer, und Sie möchten gerne wissen, welche App<br />

oder Systemkomponente da<strong>für</strong> verantwortlich ist? Dann gibt es nur eine<br />

Lösung: PowerTutor. Marcel Hilzinger<br />

shi lehui, 123RF<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 04/2013 171


<strong>Tipps</strong> & Tricks<br />

PowerTutor<br />

Die Akkustatistik von <strong>Android</strong> ist leider<br />

alles andere als besonders aussagekräftig.<br />

Damit machen Sie zwar im<br />

besten Fall eine App ausfindig, <strong>die</strong> außerordentlich<br />

viel Strom verbraucht, aber in den meisten<br />

Fällen sind es mehrere <strong>Apps</strong>/​Faktoren, <strong>die</strong> dazu<br />

beitragen, dass <strong>die</strong> Akkulaufzeit nicht so gut<br />

ausfällt, wie man das erwarten würde.<br />

PowerTutor hilft<br />

Mit der App PowerTutor [LINK 1] finden Sie <strong>die</strong><br />

wahren Stromsünder. Die App ist gratis und<br />

verzichtet auf Werbung. Zudem zeigt Sie Echtzeitstatistiken<br />

an, sodass Sie nicht wie bei anderen<br />

Lösungen lange darauf warten müssen,<br />

bis sich erste Resultate zeigen.<br />

Nach der Installation und dem Start über<br />

Start Profiler erhalten Sie bereits Resultate. Dass<br />

<strong>die</strong> App aktiv ist, erkennen Sie am Icon in der<br />

Statusleiste. Ziehen Sie <strong>die</strong> Benachrichtigungsleiste<br />

nach unten, sehen Sie den aktuellen<br />

Stromverbrauch des Handys in mW. Üblicherweise<br />

steigt <strong>die</strong>ser Wert beim Herunterziehen<br />

der Statistik gleich um ein paar Hundert mW<br />

an, da dann das Display aktiv ist, das ja zu den<br />

größten Stromverbrauchern gehört. Der Bildschirm<br />

des Nexus 4 verbraucht etwa bei mittlerer<br />

Helligkeit 500 mW, voll aufgedreht hingegen<br />

800 mW. Zum Vergleich: Im Ruhezustand liegt<br />

der Verbrauch des Nexus 4 unter 100 mW.<br />

Abb. 1: Nicht besonders hübsch,<br />

aber nützlich: PowerTutor zeigt<br />

<strong>die</strong> echten Stromverbraucher.<br />

Abb. 2: Die Echtzeitstatistiken ge -<br />

ben wertvolle Hinweise darauf, ob<br />

der Verbrauch gerade normal ist.<br />

<strong>Apps</strong> oder System<br />

Tippen Sie <strong>die</strong> Meldung in der Benachrichtigungsleiste<br />

von <strong>Android</strong> an, erscheint das<br />

Hauptmenü von PowerTutor. Über den Eintrag<br />

Application Viewer sehen Sie den Stromverbrauch<br />

sämtlicher <strong>Apps</strong> innerhalb der letzten<br />

60 Minuten in Joule. Die zusätzlichen Reiter<br />

LCD, CPU, Wifi und 3G sortieren den Verbrauch<br />

nach Anwendungen. Möchten Sie zum Beispiel<br />

<strong>die</strong> App finden, <strong>die</strong> am meisten CPU-Leistung<br />

beansprucht, dann tippen Sie <strong>die</strong> Einträge <strong>für</strong><br />

LCD, Wifi und 3G an, um <strong>die</strong>se auszuschalten.<br />

Üblicherweise findet sich dann der Eintrag System<br />

an erster Stelle. Sollte eine App langfristig<br />

mehr CPU-Rechenleistung als das System benötigen,<br />

dann stimmt etwas nicht.<br />

Tippen Sie einen einzelnen Eintrag an, dann<br />

gelangen Sie zur Echtzeitstatistik. Hier sehen<br />

Sie als Balkendiagramm, wie hoch der Stromverbrauch<br />

gerade ist (in mW). Um sich einen<br />

Eindruck vom Verhältnis der einzelnen Komponenten<br />

zueinander zu machen, eignet sich <strong>die</strong><br />

Pie View ganz gut.<br />

Wechseln Sie wieder zurück zur App-Übersicht,<br />

dann finden Sie unten rechts das Kontextmenü<br />

von <strong>Android</strong>. Hier ändern Sie nun <strong>die</strong><br />

Time Span zu einem Wert zwischen Last Minute<br />

und Total. In der Grundeinstellung zeigt<br />

<strong>die</strong> App den Stromverbrauch der vergangenen<br />

Stunde an. Möchten Sie <strong>die</strong> Energiewerte lieber<br />

auch in mW angezeigt bekommen,<br />

dann wählen Sie über<br />

das Kontextmenü den Eintrag<br />

Display type und entscheiden<br />

sich hier <strong>für</strong> Current power,<br />

um <strong>die</strong> aktuellen Werte zu erhalten<br />

oder <strong>für</strong> Average Power,<br />

um <strong>die</strong> Durchschnittswerte zu<br />

ermitteln.<br />

Mit der Zurück-Taste landen<br />

Sie wieder im Hauptmenü.<br />

Wählen Sie hier den Eintrag<br />

System viewer, um ein Diagramm<br />

des kompletten Stromverbrauchs<br />

zu erhalten. Auch<br />

hier lohnt sich ein Blick auf<br />

den Reiter Pie View, um <strong>die</strong><br />

Verhältnisse der einzelnen<br />

Komponenten zueinander besser<br />

einschätzen zu können.<br />

Scrollen Sie ganz nach unten,<br />

172<br />

04/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


<strong>Tipps</strong> & Tricks<br />

PowerTutor<br />

Abb. 3: PowerTutor liefert Ihnen<br />

auch alle zentralen Daten zum<br />

verbauten Akku.<br />

finden Sie auch Einträge zum GPS und zum Audio-Subsystem.<br />

Bei einem guten Handy verbraucht<br />

das GPS kaum Strom, auch wenn <strong>die</strong><br />

Standortdaten aktiviert sind.<br />

Sünder finden<br />

Eine App werden Sie stets in den Top 5 der Statistiken<br />

finden: PowerTutor selbst. Die App verbraucht<br />

recht viel Energie, weshalb Sie sie wieder<br />

löschen bzw. über <strong>die</strong> Schaltfläche Stop Profiler<br />

deaktivieren sollten, wenn Sie ihre Dienste<br />

nicht mehr benötigen. Akkusünder sind all <strong>die</strong><br />

<strong>Apps</strong>, <strong>die</strong> zum Beispiel in den Statistiken zur<br />

letzten Stunde auftauchen, <strong>die</strong> Sie aber nicht<br />

aktiv benutzen. Dazu gehörte in den Tests <strong>die</strong><br />

Kamera FV-5, eine an sich klasse Kamera, <strong>die</strong><br />

sich aber nicht richtig schlafen legt, wenn Sie<br />

gerade nicht benutzt wird. Wir mussten <strong>die</strong><br />

App also von Hand bzw. über <strong>die</strong> Multitasking-<br />

Funktion von <strong>Android</strong> 4 beenden, damit sie keinen<br />

Strom mehr verbraucht.<br />

Ebenfalls als Akkusünder entpuppte sich<br />

UAR Free. Der Unused App Remover trackt,<br />

welche <strong>Apps</strong> Sie häufig und welche nie benutzen,<br />

um Ihnen dann Kandidaten vorzuschlagen,<br />

<strong>die</strong> Sie löschen können. Mit einem Stromverbrauch<br />

von bis zu 15 Prozent klassifiziert sie<br />

sich aber selbst als unnütze App. Aufschlussreich<br />

fanden wir auch <strong>die</strong> Informationen zu diversen<br />

Launchern und Live-Hintergründen. Das<br />

Abb. 4: Bösewicht gefunden: Für<br />

eine Hintergrund-App verbraucht<br />

UAR deutlich zu viel Strom.<br />

vermeintlich stromhungrige<br />

3D-Live-Hintergrundbild entpuppt<br />

sich mit weniger als 0,3<br />

Prozent Akkuverbrauch als<br />

harmlose Spielerei, da<strong>für</strong><br />

fliegt der sparsam wirkende<br />

Battery Bar mit 8,5 Prozent<br />

Akkuverbrauch als Sünder<br />

auf. Auch <strong>die</strong> üblichen Verdächtigen<br />

wie Google+,<br />

Google-Suche und Facebook<br />

finden Sie in den Top10 der<br />

Statistik. Wenn Sie <strong>die</strong>se <strong>Apps</strong><br />

aktiv nutzen, dann ist das<br />

nicht weiter verwunderlich.<br />

Achten Sie deshalb in erster<br />

Linie auf Einträge, <strong>die</strong> Ihnen<br />

unbekannt vorkommen.<br />

Strom sparen<br />

Haben Sie <strong>die</strong> Akkusünder gefunden,<br />

müssen Sie sich entscheiden, ob Sie <strong>die</strong><br />

App löschen möchten oder eventuell sogar<br />

müssen, oder ob es genügt, <strong>die</strong> App komplett<br />

zu beenden. Bei der Camera FV-5 haben wir<br />

uns da<strong>für</strong> entschieden, sie zu behalten, weil sie<br />

gute Bilder macht. Allerdings muss man sich<br />

merken, <strong>die</strong> App richtig zu beenden. Die UAR-<br />

App ist hingegen ein klarer Fall <strong>für</strong> eine App,<br />

<strong>die</strong> man besser gleich löscht. Taucht in der Statistik<br />

auch der Launcher recht weit oben auf,<br />

dann lohnt es sich, nach einem anderen Launcher<br />

Ausschau zu halten oder wieder den<br />

Homescreen des Herstellers zu nutzen. Bei uns<br />

lag der Stromverbrauch des Atom Launchers<br />

zwischen 3,5 und 4,5 Prozent, ein akzeptabler,<br />

aber nicht optimaler Wert. Verlassen Sie sich<br />

hingegen auf <strong>die</strong> Akkustatistiken von <strong>Android</strong><br />

selbst, dann erfahren Sie <strong>die</strong>se Werte nie.<br />

Fazit<br />

Mit PowerTutor finden Sie schon nach sehr kurzer<br />

Zeit <strong>die</strong> <strong>Apps</strong>, <strong>die</strong> letztendlich wirklich am<br />

Akku des Handys zehren. Dank der detaillierten<br />

Statistik spüren Sie auch stromhungrige Widgets<br />

und Live-Wallpaper auf und können auf<br />

<strong>die</strong>se Weise gezielt Abhilfe schaffen und <strong>die</strong><br />

Laufzeit des Handys verlängern. Einsparungen<br />

von 10 bis 20 Prozent des Stromverbrauchs sind<br />

so möglich, ohne auf wirklich wichtige Features<br />

zu verzichten. ● ●<br />

Alle Links<br />

><br />

android- user.de/qr/30572<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 04/2013 173


<strong>Tipps</strong> & Tricks<br />

HTC-<strong>Tipps</strong><br />

Die besten <strong>Tipps</strong> zu HTC Sense<br />

Sense-<strong>Tipps</strong><br />

Google hat HTC Sense bestimmt ebensoviel <strong>für</strong> den Durchbruch von<br />

<strong>Android</strong> zu verdanken wie Samsung. Denn <strong>für</strong> viele Nutzer ist Sense<br />

zum Inbegriff einer benutzbaren <strong>Android</strong>-Oberfläche geworden.<br />

Unsere <strong>Tipps</strong> zeigen, warum HTC Sense so beliebt ist. Marcel Hilzinger<br />

Kian Hwi Lim, 123RF


<strong>Tipps</strong> & Tricks<br />

HTC-<strong>Tipps</strong><br />

Abb. 1: Den Browserverlauf öffnen<br />

Sie unter HTC Sense ganz einfach<br />

über <strong>die</strong> Zurücktaste.<br />

Abb. 2: Vom Sperrbildschirm aus<br />

starten Sie <strong>Apps</strong>, indem Sie <strong>die</strong>se<br />

auf den Entsperrring ziehen.<br />

Abb. 3: Das HTC-eigene Sperrfenster<br />

zeigt je nach Einstellung sehr<br />

viele Informationen an.<br />

HTC Sense bringt gegenüber dem Standard-<strong>Android</strong>-System<br />

und anderen Lösungen<br />

einige Vorteile mit, <strong>die</strong> auf den<br />

ersten Blick vielleicht gar nicht zu erkennen<br />

sind. Einige der hier vorgestellten <strong>Tipps</strong> haben<br />

sich in der Praxis aber so gut bewährt, dass sie<br />

auch von anderen Handy-Herstellern übernommen<br />

wurden.<br />

Satz automatisch beenden<br />

Sie tippen beim Schreiben in Gmail oder der<br />

SMS-App <strong>die</strong> Punkte von Hand ein? Das ist<br />

überhaupt nicht nötig. Drücken Sie stattdessen<br />

einfach zweimal auf <strong>die</strong> Leertaste. Die HTC-Tastatur<br />

(und inzwischen auch viele weitere <strong>Android</strong>-Tastaturen)<br />

beendet dann den Satz automatisch<br />

mit einem Punkt, fügt ein Leerzeichen<br />

ein und stellt <strong>die</strong> Tastatur auf Großbuchstaben<br />

<strong>für</strong> den nächsten Satz um.<br />

Verlauf im Browser öffnen<br />

Sie suchen gerade nach einer Pizzeria im Internet,<br />

und da fällt Ihnen ein, dass Sie <strong>die</strong> Seite<br />

der Pizzeria ja bereits einmal im Browser geöffnet<br />

hatten? Kein Problem mit einem HTC-<br />

Smartphone. Anstatt mühsam zur History zu<br />

wechseln, halten Sie einfach <strong>die</strong> Zurücktaste<br />

auf dem HTC-Handy gedrückt. So öffnet sich<br />

automatisch der Verlauf, und Sie finden <strong>die</strong> gesuchte<br />

Seite im Handumdrehen. Diese Funktion<br />

arbeitet jedoch nur unter dem Standard-Browser<br />

von HTC (Internet-App), aber nicht unter<br />

Chrome oder anderen <strong>Android</strong>-Browsern.<br />

<strong>Apps</strong> vom Sperrbildschirm<br />

aus starten<br />

In der Grundeinstellung finden Sie auf dem<br />

HTC-Lockscreen vier Icons <strong>für</strong> <strong>die</strong> Kamera, Telefon,<br />

Mail und Nachrichten. Möchten Sie kurz<br />

jemanden anrufen, dann müssen Sie dazu das<br />

Gerät nicht zuerst entsperren. Ziehen Sie in <strong>die</strong>sem<br />

Fall einfach das Telefon-Icon in den Entsperrring,<br />

anstatt den Ring nach oben zu ziehen.<br />

Das Gerät wechselt nach dem Anruf nicht<br />

zurück zum Sperrbildschirm, sondern in den<br />

normalen Modus. Welche vier <strong>Apps</strong> sich auf<br />

dem Sperrbildschirm befinden, legen Sie selbst<br />

fest. Ändern Sie dazu einfach <strong>die</strong> vier Symbole<br />

auf dem App-Starter im Homescreen.<br />

Sperrbildschirm anpassen<br />

Sie möchten auf dem Sperrbildschirm Ihre<br />

E-Mails oder den Musikplayer angezeigt bekommen?<br />

Kein Problem, auch dazu bietet HTC<br />

Sense <strong>die</strong> passende Funktion an. Öffnen Sie <strong>die</strong><br />

Einstellungen, und wechseln Sie zum<br />

Menüpukt Personalisieren | Sperrfenster-Stil.<br />

Um lediglich <strong>die</strong> E-Mails zu sehen, wählen Sie<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 04/2013 175


<strong>Tipps</strong> & Tricks<br />

HTC-<strong>Tipps</strong><br />

Abb. 4: Halten Sie das Widget<br />

gedrückt, und ziehen Sie es nach<br />

oben, um es anzupassen.<br />

Abb. 5: Die Menütaste zeigt je<br />

nach Einstellung <strong>die</strong> letzten <strong>Apps</strong><br />

oder das Kontextmenü an.<br />

Abb. 6: Über eine Wischgeste<br />

nach oben beenden Sie nicht<br />

mehr benötigte <strong>Apps</strong>.<br />

als Sperrbildschirm den Typ Produktivität und<br />

klicken anschließend auf <strong>die</strong> Einstellungen.<br />

Hier sehen Sie nun sämtliche Elemente, <strong>die</strong> zur<br />

Auswahl stehen. Markieren Sie <strong>die</strong> vier Elemente,<br />

<strong>die</strong> Sie gerne auf dem Lockscreen sehen<br />

möchten. Beachten Sie dabei, dass HTC Sense<br />

bei den E-Mails nur <strong>die</strong> eigene E-Mail-App anzeigt,<br />

aber keine E-Mails aus der Gmail-App.<br />

Möchten Sie das Sperrfenster komplett ausschalten,<br />

weil Sie zum Beispiel einen PIN-Code<br />

oder ein Muster als Sperrbildschirm eingerichtet<br />

haben, dann scrollen Sie zum Ende der Liste<br />

und wählen Keine Displaysperre.<br />

Wetter-Widget anpassen<br />

In der Grundeinstellung zeigt Ihnen das HTC-<br />

Smartphone ein großes Uhren-Widget mit einer<br />

Wetteranzeige auf dem Homescreen an. Die<br />

Wettervorhersage ist hübsch animiert und zeigt<br />

üblicherweise das Wetter un <strong>die</strong> Temperaturen<br />

am aktuellen Standort an. Möchten Sie den<br />

Wetterbericht <strong>für</strong> einen anderen Ort erhalten<br />

oder <strong>die</strong> Animation des Widgets komplett ausschalten,<br />

dann halten Sie den Finger auf dem<br />

Widget gedrückt und ziehen es in <strong>die</strong> obere<br />

linke (!) Ecke auf den Text Bearbeiten. Im<br />

neuen Dialog entfernen Sie nun <strong>die</strong> Checkbox<br />

bei Vollbild-Animation anzeigen und markieren<br />

den gewünschten Standort oder fügen über das<br />

Plus-Icon oben rechts einen neuen Ort hinzu.<br />

Vergessen Sie nicht, <strong>die</strong> Änderungen über einen<br />

Klick auf Fertig zu speichern.<br />

Datum in der Statusleiste<br />

Sie möchten wissen, welcher Tag heute ist, finden<br />

<strong>die</strong>se Information aber nirgends auf dem<br />

Homescreen? Tippen Sie einfach <strong>die</strong> Statusleiste<br />

Ihres HTC-Smartphones an, und schon erscheint<br />

als Zusatzinformation das aktuelle<br />

Datum mit Wochentag.<br />

Dieses Feature ist nicht nur exklusiv HTC-<strong>Android</strong>en<br />

vorbehalten, es funktioniert inzwischen<br />

auch auf zahlreichen weiteren <strong>Android</strong>-Handys<br />

oder auch Tablets ab der <strong>Android</strong>-Version 4.0.<br />

Menübutton aktivieren<br />

Mit Sense 4 und der One-Reihe hat HTC den<br />

Menübutton zugunsten des Multitask-Menüs<br />

von <strong>Android</strong> 4 aufgegeben. Drücken Sie auf <strong>die</strong><br />

Taste mit den zwei verschränkten Vierecken,<br />

dann sehen Sie also nicht das Menü einer App,<br />

sondern können zwischen den aktuell aktiven<br />

<strong>Apps</strong> wechseln. Falls Sie <strong>die</strong>se Funktion nicht<br />

benötigen, bzw. auch <strong>die</strong> alte Menüfunktion<br />

wieder nutzen möchten, dann lässt sich das<br />

durch eine einfache Einstellung wieder richten.<br />

Öffnen Sie dazu in den Einstellungen den Eintrag<br />

Anzeige, Fingerbewegungen & Tasten, und<br />

176<br />

04/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


<strong>Tipps</strong> & Tricks<br />

HTC-<strong>Tipps</strong><br />

Abb. 7: In der Alben-App müssen<br />

Sie zuerst Senden wählen, dann<br />

erscheint <strong>die</strong> Mehrfachauswahl.<br />

Abb. 8: Die Bilder im HTC Album<br />

lassen sich nach Ereignissen oder<br />

auf einer Landkarte sortieren.<br />

Abb. 9: Die App-Übersicht können<br />

Sie alphabetisch oder nach Aktualität<br />

sortieren.<br />

tippen Sie hier auf Taste <strong>für</strong> letzte <strong>Apps</strong>. Wir<br />

empfehlen <strong>die</strong> mittlere Einstellung. Damit öffnet<br />

sich beim kurzen Antippen das Kontextmenü<br />

von <strong>Apps</strong>, und erst wenn Sie <strong>die</strong> Taste<br />

länger gedrückt halten, erscheint <strong>die</strong> Ansicht<br />

mit den aktiven <strong>Apps</strong>.<br />

Aktive <strong>Apps</strong> beenden<br />

Das <strong>Android</strong>-System kümmert sich normalerweise<br />

recht gut um <strong>die</strong> aktiven <strong>Apps</strong> und den<br />

Arbeitsspeicher des Systems. In manchen Fällen<br />

(vor allem bei aufwändigen Spielen), hilft es jedoch,<br />

<strong>die</strong> eine oder andere komplett App zu beenden,<br />

um Systemressourcen zu schonen. Dazu<br />

müssen Sie nicht zwingend in <strong>die</strong> Einstellungen<br />

wechseln. Es genügt, über <strong>die</strong> Menütaste <strong>die</strong><br />

Liste der aktiven <strong>Apps</strong> aufzurufen und anschließend<br />

<strong>die</strong> nicht erwünschte App per Wischgeste<br />

nach oben aus dem Bild zu schieben und sie<br />

somit auch komplett zu beenden.<br />

Mehrere Bilder verschicken<br />

Sie haben ein paar tolle Fotos oder Videos geschossen<br />

und möchten <strong>die</strong>se per E-Mail gleich<br />

an Freunde und Bekannte verschicken. Gmail<br />

erlaubt aber nur <strong>die</strong> Auswahl eines Fotos auf<br />

einmal, und Sie müssten den Schritt <strong>für</strong> das<br />

Hinzufügen mehrmals wiederholen. Dazu gibt<br />

es einen Workaround: Öffnen Sie zunächst <strong>die</strong><br />

Alben-App und anschließend unter Eigenes Telefon<br />

das gewünschte Album. Tippen Sie nun<br />

auf Senden, und wählen Sie <strong>die</strong> Art des Sendevorgangs<br />

aus (per Mail, Google+, Facebook).<br />

Die Album-App wechselt nun in den Mehrfachauswahlmodus,<br />

und Sie können <strong>die</strong> gewünschten<br />

Bilder markieren.<br />

Ansicht der Galerie ändern<br />

Haben Sie Ihre Fotos mit aktiviertem Standort<br />

geschossen, dann bietet das HTC Album<br />

eine ganz einfache Möglichkeit, um<br />

sämtliche Fotos eines bestimmten<br />

Orts anzuzeigen. Tippen Sie dazu einfach<br />

in der Album-App auf das Symbol mit der<br />

Landkarte. Sie sehen nun, wo Ihre Fotos entstanden<br />

sind. Voraussetzung da<strong>für</strong> ist allerdings,<br />

dass Sie in den Einstellungen der Kamera<br />

<strong>die</strong> Option Fotos mit Geotag versehen aktiviert<br />

haben. An der gleichen Stelle wechseln<br />

Sie auch zwischen der<br />

Sortierung nach Ereignissen<br />

und Alben. Machen<br />

Sie generell<br />

öfters Fotos,<br />

dann stellen<br />

Sie <strong>die</strong> Sortierung<br />

besser<br />

auf Ereig-<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong><br />

177


<strong>Tipps</strong> & Tricks<br />

HTC-<strong>Tipps</strong><br />

Alle Links<br />

><br />

android- user.de/qr/30456<br />

Tipp<br />

<strong>Apps</strong>, <strong>die</strong> Sie wirklich nicht<br />

benötigen, können Sie seit<br />

<strong>Android</strong> 4.1 in den App-Einstellungen<br />

auch deaktivieren.<br />

Deinstallieren ist nur<br />

mit Root-Rechten möglich.<br />

nisse um. Schießen Sie nur ab<br />

und zu einmal ein Bild, oder<br />

organisieren Sie <strong>die</strong> Fotos am<br />

liebsten in getrennten Ordnern,<br />

dann wählen Sie <strong>die</strong> Alben-Ansicht.<br />

Ordnung im App<br />

Drawer<br />

HTC Sense sortiert <strong>die</strong> installierten<br />

<strong>Apps</strong> üblicherweise<br />

nach dem Alphabet von A bis<br />

Z. Das mag anfänglich vielleicht<br />

praktisch sein, aber bei<br />

über 100 <strong>Apps</strong> nach der Installation<br />

dann gleich das neue<br />

Spiel zu finden, kann sich<br />

manchmal als Geduldsprobe<br />

erweisen, weil längst nicht<br />

jede App in der App-Schublade<br />

so heißt, wie sie sich im<br />

Play Store genannt hat. Als alternative<br />

Sortierung bietet <strong>die</strong> App-Übersicht<br />

deshalb an, <strong>die</strong> neuesten oder ältesten <strong>Apps</strong> zuerst<br />

in der Übersicht anzuzeigen.<br />

Dazu klicken Sie in der App-Übersicht oben<br />

rechts auf den Menübutton und wählen Sortierung<br />

aus. Wenn Sie schon mal einmal hier sind,<br />

können Sie auch noch <strong>die</strong> vorinstallierten, aber<br />

von Ihnen nicht benutzten <strong>Apps</strong> aus dem Menü<br />

entfernen. Das erhöht <strong>die</strong> Übersichtlichkeit<br />

ebenfalls. Dazu wählen Sie aus dem Menü den<br />

Eintrag <strong>Apps</strong> ausblenden aus und markieren <strong>die</strong><br />

<strong>Apps</strong>, <strong>die</strong> Sie nicht nicht mehr sehen möchten.<br />

Wenn Sie eine der ausgeblendeten <strong>Apps</strong> später<br />

doch wieder in <strong>die</strong> App-Übersicht aufnehmen<br />

wollen, dann gehen Sie genauso vor und scrollen<br />

bis zum Ende der App-Liste durch. Hier finden<br />

Sie <strong>die</strong> versteckten <strong>Apps</strong>, <strong>die</strong> Sie durch Entfernen<br />

der Checkbox wieder in den App Drawer<br />

aufnehmen können.<br />

Fotos sofort zu Flickr<br />

Wer viel fotografiert, ist um eine<br />

automatische Sicherung der Bilder<br />

meistens froh. HTC bietet dazu<br />

einen entsprechenden Dienst von<br />

Haus aus an. Er lädt sämtliche Bilder<br />

zu Flickr hoch, <strong>die</strong> Sie mit der<br />

Kamera schießen. Um <strong>die</strong> Funktion<br />

zu aktivieren, wechseln<br />

Abb. 10: Durch Ordner platzieren<br />

Sie beliebig viele <strong>Android</strong>-<strong>Apps</strong><br />

im HTC Dock.<br />

Sie in der Kamera-App zu den<br />

Einstellungen (Zahnradsymbol<br />

auf der linken Seite) und<br />

scrollen hier bis nach ganz<br />

unten in der Liste zum Eintrag<br />

Automatisch hochladen. Schieben<br />

Sie hier den Regler oben<br />

rechts von Off auf On, und<br />

wählen Sie anschließend den<br />

gewünschten Dienst aus. Von<br />

Haus aus ist nur Flickr <strong>für</strong><br />

HTC Sense verfügbar. Der<br />

Dienst bietet leider keine Auswahlmöglichkeit,<br />

ob Bilder<br />

nur über WiFi oder auch via<br />

Mobilfunknetz hochgeladen<br />

werden sollen.<br />

Ordner im Dock<br />

Auch wenn <strong>die</strong> Funktion trivial<br />

klingt, ist sie doch sehr<br />

nützlich: Im Dock von HTC<br />

Sense können Sie nicht nur vier <strong>Apps</strong> hinterlegen,<br />

sondern beliebig viele. Dazu ziehen Sie<br />

einfach weitere <strong>Apps</strong> aus dem App Drawer auf<br />

das Dock. Das System legt dann automatisch<br />

einen Ordner an. Das Ordner-Icon zeigt zwar<br />

nur <strong>die</strong> ersten vier <strong>Apps</strong> an, <strong>die</strong> Sie in den Ordner<br />

verschoben haben, über einen Fingertipp<br />

auf den Folder oder per Drag&Drop lassen sich<br />

aber noch weitere hinzufügen.<br />

Fazit<br />

Die HTC-Oberfläche versteckt deutlich mehr<br />

Features, als auf den ersten Blick zu erkennen<br />

ist. Mit Sense 5 werden in Zukunft<br />

noch mehr interessante Features bei<br />

HTC Einzug halten. ● ● ●<br />

178<br />

04/2013


ajjjgul, 123RF<br />

Mit Greenify <strong>die</strong> Akkulaufzeit verlängern<br />

Winterschlaf<br />

Viele <strong>Apps</strong> sind aktiv, selbst wenn Sie sie gar nicht bewusst gestartet haben.<br />

Greenify schickt solche <strong>Apps</strong> in einen Tiefschlaf und verlängert <strong>die</strong> Akkulaufzeit<br />

– spürbar. Christoph Langner


<strong>Tipps</strong> & Tricks<br />

Greenify<br />

Wer sein Handy oder Tablet auf <strong>die</strong><br />

Werkseinstellungen zurücksetzt,<br />

staunt nicht selten, wie aus der vorher<br />

oft lahmen Handy-Schnecke plötzlich wieder<br />

ein flinkes <strong>Android</strong>-Wiesel wird. Woran das<br />

liegt und wie Sie sich helfen können – ohne<br />

gleich sämtliche Daten und <strong>Apps</strong> vom Handy<br />

zu löschen –, zeigen wir in <strong>die</strong>sem Artikel.<br />

Hintergrund-<strong>Apps</strong><br />

Installieren Sie eine App, dann passieren im<br />

Hintergrund von <strong>Android</strong> eine <strong>ganze</strong> Menge<br />

von Aktionen. Viele <strong>Apps</strong> sitzen nicht untätig<br />

im Speicher des Handys herum und warten, bis<br />

sie endlich einmal aufgerufen werden. Ohne,<br />

dass Sie es als User bemerken, starten eine<br />

Reihe von <strong>Apps</strong> Hintergrund<strong>die</strong>nste oder halten<br />

über Wakelocks [LINK 1] das System wach.<br />

Problematisch sind hier Anwendungen, <strong>die</strong><br />

im Hintergrund Aufgaben übernehmen, ohne<br />

dass Sie das Programm von Hand starten.<br />

Harmlos sind – mit wenigen Ausnahmen –<br />

Spiele: Sie verlangen dem System in den meisten<br />

Fällen nichts ab als ein wenig Speicherplatz.<br />

Ein klassischer Fall von problematischen<br />

<strong>Apps</strong> sind Messenger, Facebook und Google+.<br />

Diese Anwendungen sollen ja in der Lage sein,<br />

Ihnen umgehend neue Nachrichten zu melden.<br />

Wer aber einfach nur ab und an in Facebook<br />

stöbern möchte, verschwendet allein durch <strong>die</strong><br />

Installation der Facebook -App<br />

sehr viel Batterielaufzeit. Das<br />

„always online“-Motto der<br />

App verhindert, dass <strong>die</strong> Datenverbindung<br />

im Leerlauf <strong>für</strong><br />

längere Zeit heruntergefahren<br />

werden kann.<br />

sich üblicherweise schon nach wenigen<br />

Minuten wieder. Greenify arbeitet<br />

anders, besser und vor allem<br />

langfristig wirkungsvoll. Die clever<br />

programmierte Root-App klinkt<br />

sich in <strong>die</strong> Taskverwaltung <strong>Android</strong>s<br />

ein. Anstatt aber Dienste nach<br />

eigenem Gusto gnadenlos zu beenden,<br />

versetzt Greenify von Ihnen<br />

ausgewählte <strong>Apps</strong> in einen Winterschlaf.<br />

Sobald Sie <strong>die</strong> Anwendung<br />

über den App-Launcher starten,<br />

ist sie sofort wieder aktiv.<br />

Greenify verursacht deshalb<br />

wenig Nebenwirkungen. Anders<br />

als zum Beispiel bei der „Freeze“-<br />

Funktion von Titanium Backup<br />

PRO [LINK 3] oder App Quarantine<br />

[LINK 4] deaktiviert Sie eingefrorene<br />

<strong>Apps</strong> nicht vollständig. Sie<br />

rufen Ihre Anwendungen wie gewohnt<br />

über den App-Drawer auf,<br />

zusätzliche Launcher braucht es<br />

nicht.<br />

Zum Beispiel Facebook<br />

An der Facebook-App lassen sich <strong>die</strong> Auswirkungen<br />

des Einschlafens gut demonstrieren.<br />

Greenify führt Facebook als eine der <strong>Apps</strong> mit<br />

den meisten Starts im Hintergrund auf. Abbil-<br />

Abb. 1: Suchen Sie sich<br />

in der Anwendungsanalyse<br />

<strong>die</strong> <strong>Apps</strong> mit den<br />

meisten Wakeups aus.<br />

Greenify<br />

schläfert ein<br />

Greenify [LINK 2] sieht auf den<br />

ersten Blick wie ein gewöhnlicher<br />

Task-Killer aus. Diese<br />

<strong>Apps</strong> sind zwar immer noch<br />

sehr beliebt, bewirken aber<br />

meist das Gegenteil. Das andauernde<br />

Beenden und Neustarten<br />

von Diensten beeinflusst<br />

<strong>die</strong> Akkulaufzeit eher<br />

negativ. Auch der freigemachte<br />

RAM-Speicher füllt<br />

Abb. 2: „Greenified“ <strong>Apps</strong> werden<br />

eingeschläfert, sobald das<br />

Handy in den Standby geht.<br />

Abb. 3: Jetzt noch aktiv, wird Facebook<br />

im Stand-by automatisch in<br />

den Ruhezustand geschickt.<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 04/2013 181


<strong>Tipps</strong> & Tricks<br />

Greenify<br />

Abb. 4: Der Ruhezustand<br />

von Greenify lässt sich<br />

im Menü vorübergehend<br />

deaktivieren.<br />

Alle Links<br />

><br />

android- user.de/qr/30570<br />

dung 1 zeigt, dass Facebook über<br />

100-mal aktiv war, ohne dass <strong>die</strong> Anwendung<br />

auch nur einmal von Hand<br />

gestartet wurde. Das kostet Rechenleistung<br />

und damit auch Akkulaufzeit.<br />

Wer Facebook nur gelegentlich<br />

nutzt, der sollte <strong>die</strong> App deshalb in<br />

ihre Schranken weisen.<br />

Facebook – und natürlich auch<br />

andere <strong>Apps</strong> – fügen Sie über das<br />

Plus-Symbol am unteren Bildschirmrand<br />

zu den in den Ruhezustand<br />

zu versetzenden <strong>Apps</strong> hinzu.<br />

Die Anwendungsanalyse hilft<br />

Ihnen dabei, <strong>Apps</strong> zu finden, <strong>die</strong> es<br />

lohnt einzuschläfern. Die <strong>Apps</strong><br />

werden in verschiedenen Kategorien<br />

aufgelistet.<br />

• Im Hintergrund: Hier finden Sie<br />

alle <strong>Apps</strong>, <strong>die</strong> im Hintergrund<br />

aktiv sind, ohne zuvor von Ihnen<br />

gestartet worden zu sein.<br />

• Geplanter Start: Anwendungen, <strong>die</strong><br />

regelmäßig <strong>für</strong> eine kurze Zeit aufwachen<br />

(Wakeup), um Aktionen auszuführen oder<br />

Nachrichten abzurufen.<br />

• Können das Gerät verlangsamen, wenn…:<br />

Diese Programme werden bei verschiedenen<br />

Events wie etwa bei Aktivierung der Internetverbindung<br />

aktiv.<br />

• Vor Kurzem ausgeführt: Die hier aufgeführten<br />

<strong>Apps</strong> wurden erst vor kurzer Zeit benutzt.<br />

Für das Stromsparen besonders relevant sind<br />

<strong>Apps</strong>, <strong>die</strong> unter „Im Hintergrund“ oder „Geplanter<br />

Start“ <strong>die</strong> höchste Laufzeit aufzeigen<br />

beziehungsweise am häufigsten gestartet wurden.<br />

Anwendungen wie Twitter oder Facebook<br />

sind hier oben dabei, aber auch Mailprogramme<br />

wie K-9 Mail wecken das Handy unnötig oft. Im<br />

Falle von K-9 besonders krass: Das Mailprogramm<br />

war auf unserem Testgerät nicht einmal<br />

eingerichtet, wir hatten es nur installiert.<br />

Keine Benachrichtigungen<br />

Per Fingerzeig wählen Sie Anwendungen <strong>für</strong><br />

den Winterschlaf aus. Über das Setzen des Hakens<br />

rechts oben schließen Sie <strong>die</strong> Aktion ab,<br />

mehr an Konfigurationsarbeit ist nicht nötig.<br />

Greenify schickt nun automatisch alle einzuschläfernden<br />

<strong>Apps</strong> in den Ruhezustand, sobald<br />

Sie das Handy <strong>für</strong> einen kurzen Moment ins<br />

Stand-by gehen lassen – also das Display automatisch<br />

abgeschaltet wird. <strong>Apps</strong>, <strong>die</strong> dann von<br />

Greenify eingeschläfert werden, wandern von<br />

der Liste „Bevorstehend“ nach „Im Ruhezustand“.<br />

Zum erneuten Starten der App rufen Sie<br />

sie wie gewohnt auf.<br />

Nachteile<br />

Mit Greenify eingeschläferte <strong>Apps</strong> sind komplett<br />

ruhiggestellt, sobald das Handy ins Standby<br />

geht. Das spart Strom und macht das Smartphone<br />

im Alltag flotter, doch <strong>die</strong> <strong>Apps</strong> können<br />

ihrer Aufgabe im Ruhezustand nicht mehr<br />

nachkommen. Auch brauchen sie beim nächsten<br />

Start länger, um sich neu zu initialisieren.<br />

Schläfern Sie etwa Facebook ein, dann erhalten<br />

Sie keine Hinweise mehr über neue Nachrichten.<br />

Kein Problem, wenn Sie zum Chatten<br />

sowieso nur selten zu Facebook greifen. Schicken<br />

Sie aber <strong>die</strong> Uhr in den Ruhezustand,<br />

dann bleibt der Wecker morgens still – und Sie<br />

verschlafen. Schicken Sie daher nicht jede App<br />

gedankenlos in den Ruhezustand, sondern in<br />

erster Linie <strong>die</strong> <strong>Apps</strong>, <strong>die</strong> Sie selten nutzen, <strong>die</strong><br />

aber stets aktiv sind. WhatsApp sollten Sie zum<br />

Beispiel nicht auf <strong>die</strong> Liste setzen, wenn Sie das<br />

Chat-Programm regelmäßig nutzen.<br />

Sollten Sie den Greenify-Winterschlaf <strong>für</strong> Ihre<br />

<strong>Apps</strong> vorübergehend deaktivieren wollen, dann<br />

können Sie <strong>die</strong> Funktion über das Menü und<br />

den Punkt Automatischen Ruhezustand deaktivieren<br />

jederzeit aussetzen. Ihre Einstellungen<br />

bleiben erhalten, zum erneuten Aktivieren tippen<br />

Sie einfach wieder <strong>die</strong>sen Punkt an.<br />

Fazit<br />

Greenify finden Sie kostenlos im Play Store,<br />

über <strong>die</strong> knapp 2,30 Euro teure Spenden-Version<br />

[LINK 5] schalten Sie zusätzliche experimentelle<br />

Features frei. So können Sie etwa eine<br />

Reihe von Google-<strong>Apps</strong> in den Schlaf schicken<br />

oder eingeschläferte <strong>Apps</strong> via Google Cloud<br />

Messaging [LINK 6] doch noch Push-Nachrichten<br />

empfangen lassen. Besonders User, <strong>die</strong> auf eine<br />

im Hintergrund aktive App nicht gänzlich verzichten<br />

möchten, <strong>die</strong>se aber auch nur selten benutzen,<br />

können von Greenify profitieren. Ohne<br />

großen Aufwand sind „greenified“ <strong>Apps</strong> nur<br />

dann aktiv, wenn Sie <strong>die</strong> App auch bewusst gestartet<br />

haben. Für „Gelegenheits- Facebooker“<br />

ist Greenify daher ideal!<br />

● ● ●<br />

182<br />

04/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


Cienpies Design, 123RF<br />

Zehn Tools, <strong>die</strong> Ihren <strong>Android</strong>-Desktop superschön machen<br />

Desktop-Tuning<br />

Bei einem Smartphone zählt nicht nur das Äußere, sondern auch das Lookand-feel<br />

des Homescreens. In <strong>die</strong>sem Artikel stellen wir Ihnen <strong>die</strong> besten<br />

Tools, Icon Packs und Launcher vor, damit Sie Ihren Desktop so richtig toll<br />

verschönern können. Samuel Groesch<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 04/2013<br />

183


<strong>Tipps</strong> & Tricks<br />

Desktop-Tuning<br />

Tipp<br />

Als einfache Wallpaper-Alternative<br />

mit einem sehr<br />

schönen 3D-Effekt und<br />

wenig Akkuverbrauch eignet<br />

sich auch das 3D Tiles<br />

Parallax Wallpaper von<br />

Niko Pfeifer [LINK 15].<br />

Die Standardoberflächen<br />

der diversen<br />

<strong>Android</strong>-Hersteller<br />

haben heute optisch deutlich<br />

mehr zu bieten als zu den Anfangszeiten<br />

von <strong>Android</strong>.<br />

Doch auch <strong>die</strong> <strong>Android</strong>-Community<br />

schläft nicht, und deshalb<br />

gibt es zahlreiche alternative<br />

Launcher, Themes und<br />

vieles mehr im Google Play<br />

Store, damit Ihr <strong>Android</strong>-Gerät<br />

noch besser aussieht. Wir stellen<br />

Ihnen <strong>die</strong> wichtigsten<br />

<strong>Apps</strong> und Tweaks zum Desktop-Tuning<br />

vor. Grundlage <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong>sen Artikel ist ein <strong>Android</strong>-<br />

Smartphone oder -Tablet mit<br />

Version 4.0 oder neuer. Benutzen<br />

Sie ein älteres <strong>Android</strong>-<br />

Gerät, dann lesen Sie unseren separaten Artikel<br />

im Tuning-Schwerpunkt <strong>die</strong>ses Hefts.<br />

Nova Launcher<br />

Der Nova Launcher [LINK 1] ersetzt den<br />

original <strong>Android</strong>-Launcher mit einem<br />

Pendant, das um viele nützliche<br />

Funktionen und Zusatzfeatures erweitert<br />

wurde. Beispielsweise können Sie im Vergleich<br />

zum normalen Launcher festlegen, wie viele<br />

Zeilen und Spalten Ihr Homescreen haben soll.<br />

Sie können zwischen verschiedenen Übergangseffekten<br />

wählen oder <strong>die</strong> Anzahl und Reihenfolge<br />

Ihrer Homescreen-Seiten festlegen. Auch<br />

den Drawer und das Dock am unteren Bildschirmrand<br />

können Sie an Ihre Bedürfnisse anpassen.<br />

Ob Rastergröße im Drawer, Transparenz<br />

oder Seitenanzahl im Dock – <strong>die</strong> vielen Optionen<br />

lassen auch bei anspruchsvolleren<br />

Powerusern keine Wünsche offen. In der<br />

kostenpflichtigen Prime-Version können<br />

Sie zudem Gesten definieren, welche<br />

bei Aufruf festgelegte Aktionen<br />

ausführen. Durch zweifaches<br />

Tippen mit einem Finger<br />

auf eine freie Stelle werden<br />

zum Beispiel <strong>die</strong> Nova-<br />

Einstellungen aufgerufen. Ein<br />

weiteres, sehr nützliches Feature<br />

stellt <strong>die</strong> Benutzbarkeit<br />

von Themes da. Laden Sie sich<br />

Abb. 1: Bis ins Detail konfigurieren<br />

Sie beim Nova Launcher das Verhalten<br />

Ihres Desktops.<br />

Abb. 2: Der Action Launcher Pro<br />

sorgt an allen möglichen Stellen<br />

<strong>für</strong> eine schnelle Be<strong>die</strong>nung.<br />

Nova-Launcher-Themes oder Icon Packs aus<br />

dem Play Store herunter, indem Sie einfach<br />

„Nova Launcher Theme“ oder „Nova Launcher<br />

Icon Pack“ ins Suchfeld eingeben. Nach der Installation<br />

des jeweiligen Add-ons rufen Sie in<br />

den Nova-Einstellungen den Punkt Erscheinungsbild<br />

auf und wählen das neue Objekt aus.<br />

Auch was <strong>die</strong> Geschwindigkeit und Flüssigkeit<br />

der Be<strong>die</strong>nung angeht, liegt der Nova Launcher<br />

vor der Konkurrenz und kann auf Geräten, welche<br />

mit den Hersteller-Launchern extrem ruckelig<br />

und träge ihre Arbeit verrichten, einiges an<br />

Geschwindigkeit wettmachen.<br />

Action Launcher Pro<br />

Der Action Launcher Pro [LINK 2] verfolgt<br />

ein komplett anderes Be<strong>die</strong>nkonzept<br />

als normale Launcher,<br />

zum Beispiel der oben vorgestellte Nova Launcher<br />

oder <strong>die</strong> meisten anderen Stock-Launcher.<br />

Ausgerichtet auf eine schnelle, simple Be<strong>die</strong>nung<br />

bringt der Launcher <strong>die</strong> von And roid<br />

schon bekannte Sidebar auch auf den Homescreen.<br />

Sie fungiert anstelle des normalen App<br />

Drawers und gewährt Zugriff auf alle installierten<br />

Anwendungen. Diese neuartige App-Drawer-Variante<br />

können Sie auch per Geste, durch<br />

einen Wisch vom linken Displayrand nach<br />

rechts, aufrufen. Im Slider sind <strong>die</strong> <strong>Apps</strong> ebenso<br />

wie im Standard-App-Drawer nach dem Alphabet<br />

geordnet. Sie können jedoch am Rand des<br />

184<br />

04/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


<strong>Tipps</strong> & Tricks<br />

Desktop-Tuning<br />

Sliders schnell zwischen<br />

verschiedenen Buchstaben<br />

hin- und herwechseln.<br />

Halten Sie dazu an<br />

einem bestimmten<br />

Punkt des Randes den<br />

Finger gedrückt, und<br />

ziehen Sie ihn, wie<br />

vom Scrollen bekannt,<br />

nach oben oder unten<br />

(Abbildung 2). Der aktuelle<br />

Buchstabe wird<br />

dann groß über der<br />

Liste angezeigt. Ein<br />

weiteres einmaliges<br />

Feature des Action<br />

Launcher Pro sind <strong>die</strong><br />

sogenannten Cover<br />

Widgets. Eine Vielzahl<br />

der installierten <strong>Apps</strong><br />

kommt mit einem<br />

Widget daher. Facebook,<br />

Google Mail und<br />

Google + sind nur einige<br />

Beispiele. Wenn Sie auf dem App-<br />

Symbol einer der genannten <strong>Apps</strong> vertikal nach<br />

oben wischen oder – je nach Einstellungen –<br />

darauf doppelklicken, öffnet sich ein Pop-up. Es<br />

zeigt das Widget an, ohne <strong>die</strong> komplette App zu<br />

öffnen, und gewährt so einen kurzen Einblick<br />

in <strong>die</strong> App, ohne dass Sie <strong>die</strong> gesamte Anwendung<br />

ausführen müssen.<br />

DashClock<br />

Mit <strong>Android</strong> 4.1 führte Google unter<br />

anderem Widgets <strong>für</strong> den Lockscreen<br />

ein. Dadurch wurde es ermöglicht ,<br />

auch ohne das Gerät zu entsperren, schnell und<br />

einfach auf Funktionen zurückzugreifen. Dash-<br />

Clock [LINK 3] nutzt <strong>die</strong>se Möglichkeit des <strong>Android</strong>-Systems<br />

und bringt ein modular aufgebautes<br />

Widget <strong>für</strong> den Lock-, aber auch den Homescreen.<br />

Im Google Play Store können Sie sich<br />

Add-ons herunterladen, welche <strong>die</strong> Funktionalität<br />

des DashClock-Widgets immens erweitern .<br />

Beim Entsperren sind Sie somit durch das Dash-<br />

Clock-Widget in der Lage direkt zu sehen, wie<br />

viele ungelesene Mails oder WhatsApp-Nachrichten<br />

Sie haben, wie das aktuelle Wetter aussieht<br />

und ob der Akku auch noch über genügend<br />

Kapazität verfügt.<br />

Abb. 3: Der Nova Launcher<br />

bringt auf jedes <strong>Android</strong>-<br />

Handy ab Version 4.0 einen<br />

frischen Anstrich.<br />

3D Image Live<br />

Wallpaper<br />

Das neue iOS 7<br />

von Apple<br />

kommt mit<br />

einem interaktiven Hintergrundbild<br />

daher, das den<br />

angezeigten Ausschnitt<br />

durch Bewegung des Gerätes<br />

verändert. Schon seit<br />

geraumer Zeit können <strong>Android</strong>-Nutzer<br />

durch ein<br />

Live Wallpaper den gleichen<br />

Effekt erzielen. Das<br />

3D Image Live Wallpaper<br />

[LINK 4] kommt <strong>für</strong> recht<br />

faire 1,24 Euro auf Ihr<br />

Smartphone und verrichtet<br />

seinen Dienst problemlos. Aktivieren können<br />

Sie das Live-Hintergrundbild,<br />

indem Sie in den Wallpaper-<br />

Einstellungen Ihres Launchers<br />

unter Live Wallpaper<br />

den Eintrag 3D Image Live<br />

Wallpaper auswählen und als<br />

Hintergrund setzen.<br />

Anschließend können Sie<br />

in der Konfiguration des Live<br />

Wallpapers das gewünschte<br />

Bild einstellen und wichtige<br />

Einstellungspunkte tätigen.<br />

Setzen Sie etwa <strong>die</strong> Image<br />

Buffer Zone auf 30, <strong>die</strong> Sensitivity<br />

/ Apparent 3D Depth<br />

auf 700, Maximum Rotation<br />

Lock auf 350, und deaktivieren<br />

Sie den Punkt Reduce<br />

Sensor Drift. Mit <strong>die</strong>sen Einstellungen<br />

sollte der Effekt<br />

gut zu sehen sein, wobei<br />

jedes Handy etwas anders<br />

reagiert. Probieren Sie einfach<br />

aus, welche Konfiguration<br />

zum bestmöglichen Ergebnis<br />

führt.<br />

Abb. 4: Der Solo Launcher<br />

verfügt über zahlreiche<br />

Themes und wunderschöne<br />

Widgets.<br />

185<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 04/2013 185


<strong>Tipps</strong> & Tricks<br />

Desktop-Tuning<br />

Abb. 5: DashClock bringt zahlreiche<br />

Widgets auf den Sperrbildschirm<br />

von <strong>Android</strong>.<br />

Abb. 6: Die App 3D Image Live<br />

Wallpaper verwandelt jedes Foto<br />

in ein tolles 3D-Hintergrundbild.<br />

Abb. 7: Beim Nova Launcher lassen<br />

sich alte Icons durch ein<br />

neues Set ersetzen.<br />

Icon Packs<br />

Beispielhaft <strong>für</strong> alle Icon Packs im<br />

Play Store möchten wir Ihnen das Mianogen<br />

Icon Pack [LINK 5] vorstellen.<br />

Icon Packs finden Sie im Play Store relativ einfach<br />

über <strong>die</strong> inte grierte Suchfunktion. Es besteht<br />

auch <strong>die</strong> Möglichkeit, über Google nach<br />

neuen Packs zu suchen oder sich in Foren<br />

durch andere Nutzer Anregungen zu holen.<br />

Nach der abgeschlossenen Installation können<br />

Sie <strong>die</strong> neuen Icons in Ihrem Launcher aktivieren.<br />

Gehen Sie hierzu im Nova<br />

Launcher in <strong>die</strong> Launcher-Einstellungen<br />

zur Kategorie Erscheinungsbild<br />

und wählen<br />

unter dem Punkt Symbolthema<br />

das neu installierte<br />

Pack aus. Wenn Sie jetzt auf<br />

Ihren Homescreen zurückkehren,<br />

sehen Sie bereits, dass <strong>die</strong><br />

alten Icons durch <strong>die</strong> des Icon<br />

Packs ausgetauscht wurden.<br />

Auch im App Drawer dürfen<br />

Sie <strong>die</strong> neuen Icons bewundern.<br />

Ein Icon Pack zeichnet<br />

sich unter anderem durch <strong>die</strong><br />

Anzahl der enthaltenen Icons<br />

aus. So werden mit kostenfreien<br />

Packs selten alle von<br />

Ihnen installierten Anwendungen<br />

abgedeckt, achten Sie deshalb<br />

immer auf <strong>die</strong> angegebene<br />

Anzahl der Icons. Gute<br />

und schöne Icon Packs finden<br />

Sie bei Google Play unter den<br />

Links [LINK 6] bis [LINK 10].<br />

Desktop Visualizer<br />

Der Desktop Visualizer<br />

[LINK 11] ermöglicht<br />

es Ihnen, beliebige<br />

Grafiken auf Ihrem<br />

Homescreen zu platzieren und<br />

mit Aktionen zu versehen.<br />

Dies ist ohne Erweiterung von<br />

Haus aus nicht möglich, bringt<br />

aber <strong>die</strong> Möglichkeit von völlig<br />

neuen Be<strong>die</strong>nkonzepten.<br />

Gestalten Sie Ihre eigenen Bilder<br />

und Grafiken am Computer<br />

mit einem Grafikprogramm,<br />

speichern Sie sie auf Ihrem Smartphone,<br />

und Sie können anschließend <strong>die</strong> am<br />

Computer erstellten Grafiken mit Aktionen, wie<br />

dem Starten einer Applikation, auf Ihrem<br />

Homescreen ablegen. Kombiniert mit dem passenden<br />

Hintergrundbild lässt sich einiges an Tuning<br />

vornehmen. Öffnen Sie das normal gewünschte<br />

Hintergrundbild in einem Grafikbearbeitungsprogramm<br />

wie Gimp oder Photoshop,<br />

und modifizieren Sie es nach Belieben. Anschließend<br />

können Sie Ausschnitte davon auf<br />

Ihrem Smartphone verwenden,<br />

um Teile hervorzuheben.<br />

Power Toggles<br />

Um tolles, minimalistisches<br />

Design mit<br />

Funktionalität und<br />

guter Be<strong>die</strong>nbarkeit zu verknüpfen,<br />

bringt Power Toggles<br />

[LINK 12] eine erweiterte Energiesteuerung<br />

mit. Mit der klar<br />

strukturierten Anwendung<br />

können Sie benutzerdefinierte<br />

Toogles auf Ihrem Homescreen<br />

platzieren, mit welchen<br />

Sie schnell etwa das WLANoder<br />

GPS-Modul an- und ausschalten<br />

oder verschiedene<br />

<strong>Apps</strong> starten können. Hierbei<br />

sind <strong>die</strong> Oberfläche und <strong>die</strong><br />

186<br />

04/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


<strong>Tipps</strong> & Tricks<br />

Desktop-Tuning<br />

Abb. 8: Füllen Sie <strong>die</strong> Felder aus,<br />

anschließend sind <strong>die</strong> Grafiken<br />

auf dem Desktop platziert.<br />

Abb. 9: Das übersichtlich aufgebaute<br />

Menü von Power Toggles<br />

macht <strong>die</strong> Be<strong>die</strong>nung einfach.<br />

Abb. 10: Mit den ultimativen<br />

UCCW Widgets ist alles möglich,<br />

sogar eigene Widgets zu erstellen.<br />

Flexibilität im Vergleich zu anderen Anwendungen<br />

deutlich besser. Die App eignet sich sehr<br />

gut, um noch ein paar nützliche Funktionen in<br />

den Traum-Homescreen zu integrieren.<br />

UCCW<br />

Das Ultimate Custom Widget, kurz<br />

UCCW [LINK 13], ist wohl das flexibelste<br />

Widget im Play Store. Mit ihm<br />

können Sie so gut wie alles auf Ihrem Homescreen<br />

möglich machen. Das Beste daran ist,<br />

dass es im Internet Unmengen an vorgefertigten<br />

Themes zum Gratis-Download gibt. Diese UZIP-<br />

Dateien können Sie beim Erstellen des Widgets<br />

einfach importieren und zusätzlich an Ihre eigenen<br />

Bedürfnisse anpassen. Laden Sie sich beispielsweise<br />

aus dem XDA Thread [LINK 14] ein<br />

Theme herunter, das Ihnen gut gefällt, und verschieben<br />

es auf Ihr Smartphone, oder suchen<br />

Sie einfach bei Google Play nach „uccw“.<br />

Nachdem Sie <strong>die</strong> kostenfreie Applikation aus<br />

dem Play Store heruntergeladen haben, legen<br />

Sie wie gewohnt ein neues Widget an und wählen<br />

dabei UCCW. Im sich öffnenden Dialog klicken<br />

Sie oben rechts den UZIP-Button an und<br />

wählen <strong>die</strong> heruntergeladene Datei. Anschließend<br />

leitet UCCW Sie wieder auf den Homescreen<br />

mit der Aufforderung, das neu angelegte<br />

Widget einmal anzutippen. Nun können Sie mit<br />

einem weiteren Klick auf das Widget in <strong>die</strong> Einstellungen<br />

gelangen und nach Bedarf das Widget<br />

noch weiter an Ihre persönlichen Wünsche<br />

anpassen. Abschließend vergeben Sie durch <strong>die</strong><br />

Skalierungsfunktion Ihres Launchers dem Widget<br />

noch <strong>die</strong> richtige Position – fertig!<br />

Fazit<br />

Wie Sie sehen, muss ein individuell gestalteter<br />

Homescreen nicht gleich unendlich viel Arbeit<br />

bedeuten, wenn Sie <strong>die</strong> richtigen <strong>Apps</strong> dazu<br />

kennen. Mit ein paar Tricks und den passenden<br />

Tools schaffen Sie es, Ihren Desktop auch mobil<br />

zu optimieren und perfekt auf Ihren Geschmack<br />

abzustimmen, egal ob Matrix, Star Wars, Justin<br />

Bieber oder Hello Kitty. Und zugegeben: So ein<br />

toll designter Desktop macht einfach etwas her<br />

und sichert Ihnen so manchen neidischen Blick<br />

auf das Handy! ● ● ●<br />

Solo Launcher<br />

Sie möchten nicht lange herumkonfigurieren,<br />

sondern einfach einen neuen Launcher haben?<br />

Dann installieren Sie den Solo Launcher<br />

[LINK 16]. Der Homescreen-Ersatz bringt von<br />

Haus aus sehr schöne und vorgefertigte Widgets<br />

mit, auch weitere Themes lassen sich direkt<br />

aus dem Launcher heraus installieren.<br />

Mögen Sie es schlicht und einfach, dann ist der<br />

Solo Launcher aktuell <strong>die</strong> beste Wahl.<br />

Alle Links<br />

><br />

android- user.de/qr/30439<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 04/2013 187


<strong>Tipps</strong> & Tricks<br />

Neuer Look<br />

Shen En-Min, 123RF<br />

Neuer Look im Stil von Jelly Bean <strong>für</strong> alte <strong>Android</strong>en<br />

Alles neu!<br />

Sie sind mit Ihrem zwei Jahre alten <strong>Android</strong>en noch zufrieden?<br />

Es gibt aber keine Updates, <strong>die</strong> ein aktuelles System auf das<br />

Handy bringen? Ärgern Sie sich nicht: Mit ein paar Tricks sieht<br />

jeder <strong>Android</strong>e wieder wie neu aus! Christoph Langner<br />

188<br />

04/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


<strong>Tipps</strong> & Tricks<br />

Neuer Look<br />

Die <strong>Android</strong>-Welt dreht sich rasant.<br />

Jeden Monat folgt ein Top-<strong>Android</strong>-<br />

Modell dem nächsten. Viele <strong>Android</strong>-<br />

User möchten gar nicht immer das neueste Modell<br />

haben, das zwei Jahre alte Handy tut es<br />

doch eigentlich noch. Da Google wichtige Neuerungen<br />

nun auch immer öfter über <strong>Apps</strong> aus<br />

dem Play Store verbreitet, ist es auch nicht so<br />

schlimm, dass es nicht mit der neuesten <strong>Android</strong>-Version<br />

läuft. Sähe doch nur <strong>die</strong> Oberfläche<br />

ein bisschen moderner aus.<br />

Sie müssen <strong>für</strong> einen modernen Look nicht<br />

gleich Ihr Handy rooten und mit einer alternativen<br />

Firmware wie CyanogenMod bestücken.<br />

Der Look lässt sich leicht ändern, man muss<br />

nur <strong>die</strong> richtigen Schräubchen finden. Wir zeigen<br />

Ihnen in <strong>die</strong>sem Beitrag, wo sie drehen<br />

müssen, um aus Ihrem alten <strong>Android</strong>en einen<br />

neuen zu machen. Ohne Root und ohne Haken!<br />

Jelly-Bean-Uhr<br />

Würden Sie den Autor fragen, welche<br />

<strong>die</strong> vielleicht beste Neuerung seit <strong>Android</strong><br />

4.2 ist, würden Sie als Antwort<br />

„<strong>die</strong> Uhr“ bekommen. Die Uhren-App, wirklich?<br />

Ja, <strong>die</strong> schönsten Perlen liegen manchmal<br />

tief verborgen und erscheinen auf den ersten<br />

Blick komplett unscheinbar. Google hat bei der<br />

Handy-Uhr aus der aktuellen Jelly-Bean-Version<br />

endlich alles richtig gemacht.<br />

Sie besitzt neben einer Weckfunktion<br />

noch einen Timer und<br />

eine Stoppuhr. Die Timer können<br />

Sie betiteln und vor Ablauf<br />

verlängern. Weck- und Alarmzeiten<br />

geben Sie nicht mehr<br />

über umständliche Regler ein,<br />

sondern über ein einfaches<br />

Tastenfeld, das speziell <strong>für</strong><br />

Uhrzeiten Extratasten wie :00<br />

oder :30 mitbringt.<br />

Mit Clock JB+ [LINK 1] (<strong>für</strong><br />

0,99 Euro) holen Sie <strong>die</strong> Jelly-<br />

Bean-Uhr auf Ihren Alt-<strong>Android</strong>en.<br />

Die App läuft ab <strong>Android</strong><br />

2.2, <strong>die</strong> Bedingungen<br />

dürften <strong>die</strong> meisten in Gebrauch<br />

befindlichen <strong>Android</strong>en<br />

erfüllen. Im Play Store<br />

finden Sie das kostenlose<br />

Clock JB [LINK 2] als Alternative,<br />

doch bei <strong>die</strong>ser Version<br />

ist der Wecker deaktiviert.<br />

Jelly-Bean-Launcher<br />

Auch Ihr virtuelles Zuhause – der<br />

Homescreen – lässt sich unter <strong>Android</strong><br />

mit jederzeit anpassen, dazu<br />

müssen Sie einen anderen Launcher aus dem<br />

Google Play Store installieren. Auf älteren And-<br />

HTC<br />

Abb. 1: HTCs Sense-Umgebung<br />

auf Basis von <strong>Android</strong> 2.3 sieht<br />

aus wie ein bunter Blumenstrauß.<br />

Abb. 2: Die Uhr-App aus <strong>Android</strong><br />

4.2 ist ein großer Fortschritt<br />

gegenüber ihren Vorgängern.<br />

Abb. 3: Dank normaler Tasten tragen<br />

Sie <strong>die</strong> fällige Weckzeit viel<br />

schneller als mit Schiebern ein.<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 04/2013 189


<strong>Tipps</strong> & Tricks<br />

Neuer Look<br />

Abb. 4: Stoppuhr und eine freie<br />

Anzahl an Timern geben der<br />

Jelly-Bean-Uhr den letzten Schliff.<br />

Abb. 5: Mit dem ADW.Launcher<br />

fassen Sie auf dem Homescreen<br />

<strong>Apps</strong> zu Gruppen zusammen.<br />

Abb. 6: Die Anzahl an Icon-Reihen<br />

und -Spalten können Sie im<br />

ADW.Launcher frei bestimmen.<br />

Abb. 7: Widgets auf dem Homescreen<br />

lassen sich mithilfe von<br />

ADW.Launcher frei skalieren.<br />

roiden sind Sie jedoch in der Auswahl eingeschränkt:<br />

Viele der populären Launcher wie<br />

etwa der Nova-Launcher oder Apex benötigen<br />

mindestens <strong>Android</strong> 4.0.<br />

Für Ihren Retro-<strong>Android</strong>en empfehlen wir<br />

Ihnen den ADW.Launcher [LINK 3] oder <strong>die</strong> etwa<br />

drei Euro teure kostenpflichtige Variante ADW-<br />

Launcher EX [LINK 4]. Die meisten <strong>Android</strong>-User<br />

werden mit der kostenlosen Version des Launchers<br />

zufrieden sein. Sie ist<br />

frei von Werbung, es fehlen<br />

nur zusätzliche Animationen.<br />

Alles Wichtige aber ist von<br />

Haus aus mit an Bord.<br />

ADW bringt eine aktuelle <strong>Android</strong>-Optik<br />

mit. <strong>Apps</strong> lassen<br />

sich auf dem Homescreen zu<br />

Gruppen zusammenfügen,<br />

und Sie können Widgets in<br />

ihrer Größe ändern – ganz so<br />

wie bei topaktuellen <strong>Android</strong>-<br />

Handys. Die Performance<br />

bleibt dabei nicht auf der Strecke,<br />

selbst auf einem eigentlich<br />

etwas trägen 800-MHz-<br />

Single-Core-Gerät bremst<br />

ADW den Betrieb im Alltag<br />

nicht zusätzlich ein.<br />

Den ADW.Launcher sollten<br />

Sie nicht unkonfiguriert lassen.<br />

Dazu finden Sie nach der Installation des<br />

Programms in den <strong>Apps</strong> den Eintrag ADW Config.<br />

Rufen Sie ihn zum Einrichten des Launchers<br />

auf und tippen im Auswahl-Dialog auf ADW<br />

Settings. Hier sind unter den Bildschirm- und<br />

Appliste-Einstellungen besonders <strong>die</strong> Punkte zu<br />

den Spalten und Reihen interessant. Je nach<br />

Auflösung Ihres <strong>Android</strong>en können Sie bis zu<br />

10 x 10 Icons auf den Homescreen packen.<br />

Jelly-Bean-Live-<br />

Wallpaper<br />

Mit (animierten)<br />

Bildschirmhintergründen<br />

betreten Sie<br />

im Google Play Store ein stark<br />

vermintes Gelände. Bei kaum<br />

einem anderen Thema finden<br />

Sie so viel zweifelhaften App-<br />

Mist im Market, der oben<br />

drauf bei der Installation viel<br />

zu viele Rechte einfordert.<br />

Warum braucht ein Live-Wallpaper<br />

Zugriff auf Ihre Kontakte?<br />

Hier stimmt eindeutig<br />

etwas nicht! Lassen Sie in <strong>die</strong>sem<br />

Fall lieber <strong>die</strong> Finger von<br />

so einer Live-Wallpaper-App,<br />

es gibt genügend brauchbare<br />

Alternativen im Play Store.<br />

190<br />

04/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


<strong>Tipps</strong> & Tricks<br />

Neuer Look<br />

Abb. 8: Mit Wallpaper aus Jelly<br />

Bean und ADW.Launcher sieht Ihr<br />

alter <strong>Android</strong>e aus wie neu.<br />

Abb. 9: Holo Locker entspricht<br />

vom Look nach dem Lockscreen<br />

eines aktuellen <strong>Android</strong>en.<br />

Abb. 10: Wischen Sie mit Ihrem Finger<br />

nach oben, öffnet Holo Locker<br />

statt Google Now <strong>die</strong> Suche.<br />

Brauchbar und sehr nah am Original ist der<br />

Jelly-Bean-Live-Hintergrund des App-Entwicklers<br />

Vectors and Pixels In<strong>die</strong>games [LINK 5]. Die<br />

App kommt ohne zusätzliche <strong>Android</strong>-Rechte<br />

aus und zeigt nur beim Öffnen der App-Einstellungen<br />

eine kurze lokal gespeicherte Werbung<br />

an. Einmal eingerichtet, bekommen Sie von den<br />

Anzeigen jedoch nichts mehr mit. Optional kaufen<br />

Sie <strong>die</strong> Pro-Version des Wallpapers [LINK 6]<br />

ganz ohne Werbung <strong>für</strong> nur<br />

knapp einen Euro.<br />

Bedenken Sie aber, dass besonders<br />

auf älteren <strong>Android</strong>en<br />

<strong>die</strong> bunten Animationen auf<br />

<strong>die</strong> Performance und Akkulaufzeit<br />

des Geräts drücken<br />

können. Schnell ruckelt und<br />

zuckelt es an allen Ecken und<br />

Kanten. Suchen Sie sich daher<br />

eher eines der statischen Jelly-<br />

Bean-Wallpaper heraus. Dazu<br />

braucht es keine App, eine Bildersuche<br />

bei Google [LINK 7]<br />

reicht vollkommen aus. Lassen<br />

Sie sich Ihr Wunschbild<br />

im Browser in Voller Größe anzeigen,<br />

tippen dann etwas länger<br />

auf das Bild, sodass Sie es<br />

am Ende als Hintergrundbild<br />

festlegen können.<br />

aus, sie ist es auch.<br />

Abb. 11: Mit SwiftKey sieht <strong>die</strong> <strong>Android</strong>-Tastatur<br />

nicht nur viel besser<br />

Jelly-Bean-Lockscreen<br />

Mit Jelly Bean ist der <strong>Android</strong>-Lockscreen<br />

richtig schick geworden. Ausgehend<br />

von einem zentralen Schloss-<br />

Symbol auf Höhe des Daumens ziehen Sie den<br />

kleinen Kreis nach links zur Kamera, nach<br />

rechts zum Entsperren des Handys auf das<br />

Schloss-Symbol oder direkt nach oben, um umgehend<br />

den Handy-Assistenten Google Now zu<br />

starten. Den praktischen<br />

Suchassistenten Google Now<br />

gibt es jedoch nur <strong>für</strong> Geräte<br />

mit „richtigem“ Jelly Bean,<br />

der Holo Locker [LINK 8] startet<br />

in <strong>die</strong>sem Fall aber dann einfach<br />

<strong>die</strong> integrierte Google-Suche<br />

– auch praktisch.<br />

Mit dem etwa 1,50 Euro<br />

teuren Upgrade auf den Holo<br />

Locker Plus [LINK 9] schalten<br />

Sie zusätzliche Funktionen<br />

wie etwa <strong>die</strong> Anzahl Ihrer<br />

neuen und noch ungelesenen<br />

Mails oder verpassten Anrufe<br />

frei, doch nötig ist <strong>die</strong> Investition<br />

in <strong>die</strong> Pro-Version nicht.<br />

Die kostenlose Variante des<br />

Holo Lockers reicht <strong>für</strong> unseren<br />

neuen Jelly-Bean-Look<br />

vollkommen aus.<br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> 04/2013 191


<strong>Tipps</strong> & Tricks<br />

Neuer Look<br />

Abb. 12: Eine moderne Kamera-<br />

App darf nicht fehlen, Camera<br />

FV-5 glänzt mit vielen Funktionen.<br />

Abb. 13: Dank der AntTek Quick<br />

Settings sind <strong>die</strong> wichtigsten Einstellungen<br />

ein Klick entfernt.<br />

Abb. 14: In den Einstellungen der<br />

Quick Settings finden Sie zudem<br />

noch zahlreiche weitere Schalter.<br />

Jelly-Bean-Keyboard<br />

Wie bei den Live-Hintergrundbildern<br />

gibt es auch bei den <strong>Android</strong>-Keyboards<br />

viele schwarze Schafe. <strong>Android</strong><br />

<strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong> rät, sich hier nicht mit zweifelhaften<br />

„Jelly Bean Keyboards“ aufzuhalten.<br />

Holen Sie sich lieber gleich etwas Richtiges auf<br />

Ihr Handy. Mit SwiftKey [LINK 10], SwiftKey <strong>für</strong><br />

Tablets [LINK 11] oder auch Swype [LINK 12] machen<br />

Sie mit Sicherheit nichts falsch.<br />

Die beiden Marktführer in Bezug auf Nachrüst-Keyboards<br />

glänzen mit Wischgesten, ausführlichen<br />

Wörterbüchern, Eingaben in mehreren<br />

Sprachen, automatischer Wortkorrektur und<br />

unterschiedlichen Layouts. Haben Sie auf Ihrem<br />

betagten <strong>Android</strong>-Handy noch nie eine andere<br />

Tastatur probiert, dann wird es Zeit! Sie werden<br />

erstaunt sein, wie einfach man mit einem modernen<br />

Keyboard auf dem Touchscreen des<br />

Handys oder Tablets tippen kann.<br />

Jelly-Bean-Kamera<br />

Auch bei der Kamera heißt es: Wenn<br />

schon, denn schon! Warum sich mit<br />

zwielichtigen „Jelly Bean“-Kamera-<br />

<strong>Apps</strong> herumplagen, wenn es doch im Google<br />

Play Store zahlreiche bewährte Kameraanwendungen<br />

gibt, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Stock-Kamera von<br />

Google locker in <strong>die</strong> Tasche stecken? Im Play<br />

Store stehen zum Beispiel <strong>die</strong> <strong>Apps</strong> Camera<br />

FV-5 [LINK 13] und Camera ZOOM FX [LINK 14] zur<br />

Auswahl bereit. Besonders <strong>die</strong> erste App hat<br />

unserem Schwester-Heft <strong>Android</strong> User in Ausgaben<br />

05/​2013 [LINK 15] sehr gut gefallen. Der<br />

Testbericht zur Kamera-App ist auf der Homepage<br />

in voller Länge frei verfügbar.<br />

Camera FV-5 kommt im Look einer Spiegelreflexkamera<br />

daher, doch nicht nur <strong>die</strong> Optik der<br />

App stimmt, auch <strong>die</strong> Technik passt. Ohne<br />

Menüs erreichen Sie alle wichtigen Funktionen<br />

der Anwendung über Icons auf dem Display,<br />

<strong>die</strong> Belichtungszeiten lassen sich manuell einstellen,<br />

und auch Features wie Zeitrafferaufnahmen,<br />

Serienbilder oder verschiedene Autofokus-<br />

Modi bieten Ihnen viele Möglichkeiten, in <strong>die</strong><br />

Arbeit der Kamera einzugreifen und so ein perfektes<br />

Ergebnis zu erzielen. Die Investion in <strong>die</strong><br />

Camera FV-5 lohnt sich, <strong>die</strong> App können Sie<br />

auch später noch gebrauchen.<br />

Achtung<br />

Für den „perfekten“ Jelly-Bean-Look ist noch<br />

eine Überarbeitung der Statusbar am oberen<br />

Bildschirmrand fällig. Doch passen Sie hier<br />

bitte auf, <strong>die</strong> fast 500.000-mal installierte Jelly<br />

Bean StatusBar [LINK 18] braucht unzählige<br />

Rechte, ist mit Werbung überflutet und stürzt<br />

bei jeder Gelegenheit hab. Lassen Sie besser<br />

<strong>die</strong> Finger von <strong>die</strong>ser App.<br />

192<br />

04/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>


<strong>Tipps</strong> & Tricks<br />

Neuer Look<br />

Jelly-Bean-Quick-Settings<br />

WLAN an- oder ausschalten? Bluetooth<br />

de- oder aktivieren? Per Flugmodus<br />

gleich den <strong>ganze</strong>n Funk lahmlegen?<br />

Ab in <strong>die</strong> Einstellungen und sich durch<br />

<strong>die</strong> Dialoge graben? Das muss nicht sein – so<br />

hat auch Google bei der Entwicklung von <strong>Android</strong><br />

4.2 gedacht und dem <strong>Android</strong>-System endlich<br />

von Haus aus Quick Settings verpasst. Direkt<br />

aus der Statusbar heraus können Sie auf<br />

<strong>die</strong> wichtigsten Einstellungen zugreifen, ohne<br />

ein Menü zu öffnen. Hersteller wie Samsung<br />

haben solche Schnelleinstellungen schon länger<br />

in ihr System integriert.<br />

Die AntTek Quick Settings [LINK 16] oder auch<br />

<strong>die</strong> werbefreie, kostenpflichtige Variante AntTek<br />

Quick Settings Pro [LINK 17] bieten den gleichen<br />

Komfort wie das aktuelle <strong>Android</strong>-System – und<br />

noch viel viel mehr. Die AntTek Quick Settings<br />

ziehen Sie von der rechten Seite der Statusbar<br />

herunter, dort schalten Sie dann <strong>die</strong> WLAN-,<br />

Bluetooth- oder GPS-Settings um. In den Einstellungen<br />

der App finden Sie zudem zahlreiche<br />

zusätzliche Schalter <strong>für</strong> unzählige andere wichtigen<br />

Funktionen des Handys oder Tablets.<br />

Fazit: Gar nicht so schwierig<br />

Mit nur wenigen <strong>Apps</strong> frischen Sie den Look<br />

Ihres lieb gewonnenen, aber etwas betagten<br />

<strong>Android</strong>en kräftig auf. Launcher, Lockscreen,<br />

Kamera, Tastatur und auch so simple Dinge wie<br />

<strong>die</strong> Jelly-Bean-Uhr bieten Ihnen nicht nur neue<br />

Optik, sondern auch viele neue Funktionen, <strong>die</strong><br />

Ihnen das Leben leichter machen – ohne groß<br />

auf das Tempo des Geräts zu drücken.<br />

Problematisch bei der Renovierung der <strong>Android</strong>-Fassade<br />

sind hauptsächlich simple Wallpaper-<br />

und Klingeltöne-<strong>Apps</strong>. Hier tummeln sich<br />

unzählige schwarze Schafe im Google Play<br />

Store, <strong>die</strong> Schrott-<strong>Apps</strong> gegen viel Werbung und<br />

Verletzung der Privatsphäre vertreiben.<br />

Schauen Sie an <strong>die</strong>ser Stelle bitte doppelt hin,<br />

welche Rechte eine <strong>die</strong>ser <strong>Apps</strong> haben möchte,<br />

oder lassen Sie sich <strong>die</strong> Originaldateien der<br />

Wallpaper einfach von jemandem mit einem<br />

Jelly-Bean-Handy schicken. <br />

● ● ●<br />

Alle Links<br />

><br />

android- user.de/qr/30438


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IMPRESSUM ISSN: 2196-274X<br />

<strong>Android</strong> <strong>Apps</strong>&<strong>Tipps</strong> ist eine Publikation der<br />

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http://www.apps-und-tipps.de<br />

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Chefredakteur (v. i. S. d. P.)<br />

Christoph Langner<br />

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Kristina Fleischer, Mike Gajer<br />

Titelgestaltung<br />

Kristina Fleischer<br />

(Vektorgrafik "<strong>Familie</strong>": John Takai, 123RF)<br />

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Druck<br />

Vogel Druck und Me<strong>die</strong>nservice GmbH,<br />

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<br />

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Tel.: 089/31906-0, Fax: 089/31906-113<br />

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Jahresabo* 32,90 Euro 35,90 Euro 53,90 Sfr 42,90 Euro<br />

*<strong>Android</strong> <strong>Apps</strong>&<strong>Tipps</strong> erscheint vierteljährlich<br />

Schüler- und Studentenermäßigung: 20 Prozent gegen<br />

Vorlage eines Schülerausweises oder einer aktuellen<br />

Immatrikulationsbescheinigung.<br />

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04/2013 <strong>Apps</strong> & <strong>Tipps</strong>

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