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Uetersener Nachrichten Ausgabe vom 20.08.2013 (Vorschau)

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HOLSTEINER NACHRICHTEN · TORNESCHER NACHRICHTEN · UETERSENER TAGEBLATT<br />

Dienstag, 20. August 2013 Unabhängige Tageszeitung im Kreis Pinneberg · www.uena.de C6781 AX · 149. Jg. · Nr. 193 · Einzelpreis 1,– EUR<br />

Marsch und Geest, Seite 4<br />

Auszeichnung für<br />

die Regionalschule<br />

Tornesch, Seite 5<br />

AWO-Fest unter dem<br />

Motto „Gut behütet“<br />

Marsch und Geest, Seite 8<br />

So sehen sie aus, die<br />

neuen Erstklässler<br />

Aus dem Inhalt<br />

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ZITAT DES TAGES<br />

„Der Flirt ist<br />

der Trockenkurs<br />

der Liebe.“<br />

Karl Farkas (1893 bis 1971), österreichischer<br />

Schauspieler und Kabarettist<br />

Das Wetter<br />

Tide heute<br />

Pegelnull - Uetersen/Pinnau: NW 11:38 HW 03:57/16:16<br />

Kontakt<br />

<br />

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<br />

<br />

<strong>Uetersener</strong> <strong>Nachrichten</strong> GmbH<br />

Großer Sand 3, 25436 Uetersen<br />

Telefon: 0 41 22 / 92 50-0<br />

Telefax: 0 41 22 / 18 58<br />

E-Mail:<br />

Redaktion / Leserbriefe: redaktion@uena.de<br />

Anzeigenabteilung: anzeigen@uena.de<br />

Aboservice / Vertrieb: vertrieb@uena.de<br />

Kabarett zur Bundestagswahl<br />

HAGEBUTTENBÜHNE Premiere von „Immer wieder sonntags“ am 6. September in Heist<br />

Von Thomas Pöhlsen<br />

Uetersen/Heist. Nicht gerade spannend<br />

verläuft bis jetzt der Bundestagswahlkampf.<br />

Dass es die Politiker<br />

nicht schaffen, die Bürger mit<br />

ihren Vorstellungen zu mobilisieren,<br />

ist eine zusätzliche Steilvorlage<br />

für die Kabarettisten der Republik.<br />

Wahlkampfzeiten sind auch<br />

immer die Hochzeiten der kritischen<br />

Beobachter. Zu ihnen gehören<br />

traditionell auch die Akteure<br />

der <strong>Uetersener</strong> Hagebuttenbühne.<br />

Rechtzeitig zur Bundestagswahl<br />

am 22. September bringen sie wieder<br />

ein Wahlkabarett auf die Bühne.<br />

Einem Cindy-und-Bert-Schlager<br />

haben sie das Motto entlehnt.<br />

„Immer wieder sonntags“ überschrieben<br />

die Hobby-Mimen das<br />

Programm, an dem derzeit noch<br />

kräftig gefeilt wird.<br />

Der Premierenvorhang wird<br />

sich am Freitag, 6. September, um<br />

19.30 Uhr heben. Die Laiendarsteller<br />

aus Uetersen haben sich diesmal<br />

wieder die Aula der Grundschule<br />

Heist als Kabarettbühne<br />

ausgeguckt.<br />

Die Zuschauer hören interessante<br />

Interviews mit Bauer Fesefeld<br />

und Pater Andreas sowie den<br />

gemischten Chor des - mal wieder<br />

leeren - Bundestages. Die Situation<br />

der machmal etwas betagten Praktikanten<br />

kommt ebenso zur Sprache<br />

wie die Bespitzelung der Bürger<br />

und der Wahn der Politiker,<br />

sich durch Großprojekte zu profilieren.<br />

Röslers Versuch, sein Selbstvertrauen<br />

zu steigern, ist nicht von Erfolg<br />

gekrönt, und auch die Bundesagentur<br />

für Arbeit kann ihm nicht<br />

helfen. Und die Frauen zeigen den<br />

Männern, wo der Hammer hängt,<br />

während die Gründung einer neuen<br />

Partei ein jähes Ende nimmt.<br />

Weitere Vorstellungen von „Immer<br />

wieder sonntags“ sind am 7.,<br />

13. und 14. September geplant,<br />

ebenfalls ab 19.30 Uhr in der Heistmer<br />

Schule. Bei dem Wahlkabarett<br />

VERLOSUNG<br />

Festivalvergnügen auf dem Flugplatz<br />

Wer ist Teufel und wer das Englein, die dem armen Wähler etwas einflüstern wollen? Während des Wahlkabaretts<br />

„Immer wieder sonntags“ der <strong>Uetersener</strong> Hagebuttenbühne gibt es Aufklärung.<br />

Maren von „Alster Radio“ wird das „4. Tower<br />

Festival“ in Heist moderieren.<br />

Heist (tp). Es gibt Menschen,<br />

die „Alster Radio“ nach der<br />

jüngsten Programmreform<br />

zurück auf Rock und Pop der<br />

Siebziger und Achtziger wieder<br />

für hörbar halten. Manche<br />

freuen sich einfach nur,<br />

das „Maren & AC“ alias Maren<br />

Bockholdt und Andreas<br />

Clausen als Moderatoren der<br />

Morning-Show wieder „on<br />

air“ sind. Erstgenannte ist<br />

nicht nur gerade für den<br />

„Deutschen Radiopreis 2013“<br />

in die Kategorie „Beste Moderatorin“<br />

nominiert worden.<br />

Maren wird auch zum „4.<br />

Tower-Festival“ nach Heist<br />

kommen, denn Alster Radio<br />

ist MediaPartner der Großveranstaltung.<br />

Am kommenden<br />

Sonnabend, 24. August,<br />

wird um 17 Uhr, Einlass ab 16<br />

Uhr, auf dem Flugplatzgelände<br />

gerockt und gerollt.<br />

Erstmals gibt es mit „Torfrock“<br />

und „Extrabreit“ zwei<br />

Headliner bei dem Festival<br />

auf dem Gelände des alten<br />

Fliegerhorstes. Die Rocker<br />

aus Haitabu mit den Wikingerhelmen<br />

um Klaus Büchner<br />

und Raymond Voß treten<br />

gegen 18.15 Uhr auf. Die in Ehren<br />

ergrauten Helden der<br />

Neuen Deutschen Welle wollen<br />

ab 21 Uhr den Besuchern<br />

einheizen.<br />

Eröffnet wird die Open-<br />

Air-Veranstaltung von „Selfish“<br />

aus Holm, die Coversongs<br />

„von melodiös bis hart“<br />

im Repertoire haben. Die<br />

„Toten Ärzte“ (19.40 Uhr)<br />

verschrieben sich den beiden<br />

berühmtesten deutschen<br />

Punkbands. „Bon Scott“ haben<br />

den australischen<br />

Rockern von AC/DC ihr Musikerleben<br />

verschrieben. Sie<br />

treten gegen 22.15 Uhr, gefolgt<br />

von „Bla Bla Magazines“ (24<br />

Uhr) aus Elmshorn, die gerne<br />

spielen, was ordentlich<br />

kracht.<br />

Die Organisatoren bieten<br />

wieder einen Shuttle-Service<br />

für die bequeme An- und Abfahrt<br />

an. Die Omnibusse starten<br />

in Pinneberg, Wedel und<br />

Tornesch. Sie fahren auch<br />

über Appen, Uetersen sowie<br />

die Haseldorfer Marsch. Weitere<br />

Infos sind auf der Website<br />

der Veranstalter zu finden.<br />

Die UeNa verlost vier Karten<br />

für das Mega-Event auf<br />

dem Flugplatzgelände. Zu gewinnen<br />

sind sie am heutigen<br />

Dienstag ab 13 Uhr unter Telefon<br />

0 41 22/92 50 20.<br />

www.tower-events.de<br />

wirken Susi Braun, Dagmar Clausen,<br />

Sandra Faulhaber, Cedric<br />

Fuchs, Lydia Heppner, Michael<br />

Lohmann, William Meier, Oliver<br />

Rühmkorf, Svenja Seiß mit.<br />

Heist – einige Darsteller haben<br />

ihre Wurzeln in dem Dorf – stellt<br />

der Hagebuttenbühne vor einigen<br />

Jahren die Aula als Probenraum<br />

zur Verfügung. Im Gegenzug verpflichteten<br />

sich die Laienschauspieler,<br />

in der Grundschule aufzutreten.<br />

Mehrfach kamen die Heistmer<br />

so schon in einen Theateroder<br />

Kabarettgenuss, ohne dass<br />

Dorf verlassen zu müssen.<br />

Der Vorverkauf hat bereits begonnen.<br />

Tickets gibt es über die<br />

Website der Truppe oder an der<br />

Theaterkasse in Moorrege an der<br />

B 431. Karten kosten acht Euro.<br />

www.hagebutten.de<br />

UNSERIÖSE METHODEN<br />

Strom-Werber<br />

werden<br />

aufdringlich<br />

Uetersen (pl). Fiese und sogar illegale<br />

Werbemethoden sind Stadtwerkechef<br />

Manfred Tietje zu Ohren gekommen.<br />

Seit wenigen Tagen ist<br />

demnach offensichtlich eine RWE-<br />

Kolonne in Uetersen und Umgebung<br />

unterwegs.<br />

Die Mitarbeiter<br />

des Stromgiganten<br />

behaupten,<br />

dass die Stadtwerke<br />

ihren<br />

Manfred Tietje ist<br />

Stadtwerkechef<br />

in Uetersen.<br />

Strom ohnehin<br />

von RWE beziehen<br />

würden, daher<br />

sei es besser,<br />

jetzt zu wechseln.<br />

In mindestens einem<br />

Fall wollte ein Werber sogar<br />

den Zählerstand anschauen, ein anderer<br />

Stadtwerkekunde berichtete<br />

Tietje davon, dass ein Mitglied der<br />

Kolonne einen Fuß in die Tür gestellt<br />

hatte, als besagter Kunde diese<br />

schließen wollte. „Wir haben mit<br />

RWE nichts zu tun und distanzieren<br />

uns von solchen Methoden“, so der<br />

verärgerte Stadtwerke-Geschäftsführer,<br />

der sich immer freut, wenn<br />

ihm oder der Geschäftsstelle „Am<br />

Markt“ solche unlauteren Methoden<br />

mitgeteilt werden.


2<br />

Kreis Pinneberg<br />

UETERSENER NACHRICHTEN<br />

DIENSTAG, 20. AUGUST 2013<br />

Moin, moin<br />

Komisches Geräusch<br />

Liebe Leserinnen und Leser, gestern früh, ich befand mich<br />

noch in der Tiefschlafphase, erwachte ich von einem merkwürdigen,<br />

mir nicht besonders geläufigen Geräusch. Es war<br />

eine Art Trommeln, mal schneller und mal langsamer, ein<br />

Klopfen, ein Pochen, ein rhythmisches Ticken. Ich blieb zunächst<br />

reglos liegen und öffnete nur ein Auge um zu erkennen,<br />

ob sich das furchterregende Klapper-Monster in meinem<br />

Schlafzimmer befand, aber da war nichts. „Träumst du<br />

noch, oder wachst du schon?“ dachte ich bei mir und öffnete<br />

den Vorhang nur einen Spaltbreit, um zu verhindern, dass<br />

das Klapper-Monster mich von draußen sehen konnte. Und<br />

durchs Fenster sah ich es dann! Ein Schauspiel von dem viele<br />

Menschen auf der Welt nur träumen können. Und langsam<br />

kam mir die Erinnerung wieder und ich wusste, was da los<br />

war: Es regnete.<br />

Ihr Ralf Stowasser<br />

Meldungen<br />

VERSUCH VEREITELT<br />

Einbrecher wollten<br />

durchs Dach steigen<br />

Elmshorn (rst). Dank eines<br />

Zeugenhinweises hat die<br />

Polizei in der Nacht von<br />

Sonnabend auf Sonntag einen<br />

24-jährigen Einbrecher<br />

auf frischer Tat ertappt. Die<br />

weitergehenden Ermittlungen<br />

führten dann zu einem<br />

zweiten, 19-jährigen Täter<br />

und zum Auffinden des Tatfahrzeuges.<br />

Die beiden<br />

Männer räumten ein, dass<br />

sie in das Sportgeschäft am<br />

Alten Markt einsteigen<br />

wollten um dort Sachen zu<br />

stehlen. Dank der Polizei<br />

steht nun nur ein Versuchsdelikt<br />

im Raum.<br />

Termine<br />

Heute<br />

Uetersen<br />

Sprechstunde der Gleichstellungsbeauftragten<br />

Christiane Greve im<br />

Rathaus von 10 bis 12 Uhr<br />

Offener Baby-Kindertreff für junge<br />

Mütter und Schwangere, Familien-<br />

Bildungsstätte im Albert-Schweitzer-Haus<br />

(Hofeingang), von 15.30<br />

bis 17 Uhr<br />

„Hand in Hand“, frühe Hilfe für Familien<br />

im Albert-Schweitzer-Haus<br />

(Hofeingang), von 9.30 bis 11.30<br />

Uhr<br />

Sozialausschuss, Rathaus um 19 Uhr<br />

Tornesch<br />

AWO-Gesprächskreis für Menschen<br />

mit seelischen Problemen im<br />

TAGESTIPP<br />

Sprechstunde<br />

Die Gleichstellungsbeauftragte<br />

der Stadt Uetersen<br />

hat wieder Sprechstunde.<br />

Im Rathaus von 10 bis 12<br />

Uhr.<br />

ZUKUNFTSMUSIK<br />

Mülltonnen wie<br />

bei der Nasa<br />

Kreis Pinneberg (rst). Weil Müllbehälter<br />

im Kreis Pinneberg<br />

immer wieder verschwinden,<br />

woanders auftauchen, oder<br />

vertauscht werden, hat der<br />

Kreis Pinneberg jetzt die Nase<br />

voll von der Unordnung.<br />

Ab 2014 wird jeder Müllbehälter<br />

(auch Bio-Tonnen) mit<br />

einem Transponderchip ausgerüstet.<br />

Das Müllfahrzeug<br />

ist mit entsprechender Technik<br />

ausgerüstet und kann sofort<br />

feststellen, ob diese oder<br />

jene Tonne überhaupt geleert<br />

werden soll oder darf,<br />

oder ob es ein „Trittbrettfahrer“<br />

ist.<br />

AWO Wohn- und Servicezentrum,<br />

Tagespflege, Friedrichstraße 2-4<br />

von 16.30 bis 18.30 Uhr<br />

Haselau<br />

FWH-Klönschnack der Freien Wählergemeinschaft<br />

im Jägerkrug um<br />

19 Uhr<br />

Morgen<br />

Uetersen<br />

„Wellcome“, praktische Hilfe für<br />

Familien nach der Geburt, Albert-<br />

Schweitzer-Haus (Hofeingang) Tel.:<br />

4032845, 9 bis 11 Uhr<br />

„Hand in Hand“, frühe Hilfe für Familien<br />

im Albert-Schweitzer-Haus<br />

(Hofeingang), von 9.30 bis 11.30 Uhr<br />

Übungsabend für das Deutsche<br />

Sportabzeichen, Rosenstadion um<br />

18 Uhr<br />

Begehung von Langes Tannen um<br />

18 Uhr<br />

Tornesch<br />

Sitzung des Hauptausschusses im<br />

Rathaus, Sitzungssaal um 19.300<br />

Uhr<br />

Haselau<br />

FWH-Klönschnack im Jägerkrug<br />

um 19 Uhr<br />

Großes Treffen der Kulturen<br />

DIALOG Elmshorner Friedensinitiative bringt die großen Weltreligionen zusammen<br />

Von Ralf Stowasser<br />

Elmshorn (rst). Seit nunmehr<br />

zehn Jahren besteht die Friedensinitiative<br />

im Einwandererbund<br />

Elmshorn. Und nachdem<br />

im letzten Jahr das „5. Interkulturelle<br />

Friedensfest“<br />

ausgerichtet wurde, wird in<br />

diesem Jahr, zusammen mit<br />

der Diakonie Rantzau-Münsterdorf<br />

eine besondere Veranstaltung<br />

durchgeführt: „Dialog<br />

der Kulturen – Brücken zum<br />

Weltethos“ nennt sich das<br />

Ganze. Unter diesem Motto<br />

werden sich – einmalig in der<br />

Region – unterschiedliche<br />

Weltanschauungen und Religionen<br />

präsentieren. Vertreter<br />

des Judentums, der christlichen<br />

Religion, des Islam, des<br />

Buddhismus und des Sai-Baba-Zentrums<br />

nehmen teil.<br />

Klaus-Georg Poehls, Pastor<br />

aus Blankenese, stellt die Verknüpfung<br />

der Begriffe Weltethos,<br />

Weltreligionen und<br />

Weltfrieden her und erklärt in<br />

diesem Zusammenhang auch<br />

die dazugehörige Ausstellung,<br />

die in der Aula der Bismarckschule<br />

Elmshorn gezeigt wird.<br />

Neben der Vorstellung der<br />

Freuen sich auf den 31. August: Die Initiatoren des Kulturendialogs<br />

zusammen mit der Vorsitzenden der Friedensinitiative, Barbara<br />

Marn (3. v. l.). Auf der Veranstaltung werden die verschiedenen<br />

Weltreligionen einander gegenüber gestellt.<br />

Foto: Stowasser<br />

einzelnen Religionen und<br />

Weltanschauungen sind auch<br />

Musikeinlagen und Gedichte<br />

vorgesehen. Außerdem gibt es<br />

Gelegenheit zur Besichtigung<br />

der Kunstwerke der Hamburger<br />

Künstlerin Regine Rothlach.<br />

In der Pause gibt es eine<br />

Agape (Wasser, Brot, Wein,<br />

Suppe), deren Erlös, zusammen<br />

mit willkommenen Spenden,<br />

der Deckung der Sachkosten<br />

dient.<br />

Ziel der Friedensinitiative<br />

ist es, möglichst viele Glaubensrichtungen,<br />

Kulturen und<br />

gesellschaftliche Gruppen<br />

miteinander ins Gespräch zu<br />

bringen und Verständnis zu<br />

fördern. Besonderer Wert<br />

wird auf den interkulturellen<br />

Dialog und das interreligiöse<br />

„Nicht nur optisch schöner“<br />

MODERNISIERUNG Neueröffnung des Elmshorner „BiZ“<br />

Elmshorn (rst). Rund vier Monate<br />

lang wurde kräftig umgestaltet,<br />

neu möbliert und frisch gestrichen.<br />

Heute öffnete das Berufsinformationszentrum<br />

(BiZ) der Arbeitsagentur<br />

Elmshorn im Bauerweg 23 mit<br />

modernem Design, verbesserten<br />

Informationsangeboten<br />

und zeitgemäßen Medien.<br />

Nicht nur optisch, auch inhaltlich<br />

wurde das BiZ modernisiert.<br />

„Das neue BiZ ist<br />

durch die hellen und frischen<br />

Farben nicht nur optisch schöner<br />

geworden, sondern bietet<br />

auch mehr Informationen und<br />

noch besseren Service. Unser<br />

Angebot für erwachsene Besucher<br />

wurde erweitert, denn<br />

besonders die Themen Bewerbung<br />

und Weiterbildung werden<br />

auch von Erwachsenen<br />

immer öfter nachgefragt“, so<br />

Thomas Kenntemich, Leiter<br />

der Agentur für Arbeit Elmshorn.<br />

Ein Raumkonzept mit klaren<br />

Strukturen unterstützt Besucher<br />

dabei, sich zu orientieren<br />

und die gewünschten Informationen<br />

schnell zu finden.<br />

Nadine Stielow und Thomas Kenntemich präsentierten das wiedereröffnete<br />

BiZ in Elmshorn.<br />

Neu sind dabei vier Themeninseln,<br />

mit denen das Angebot<br />

gegliedert und durch ansprechende<br />

Farben leicht wiedererkennbar<br />

wird. „Arbeit und<br />

Beruf“, „Ausbildung und Studium“,<br />

„Bewerbung“ sowie<br />

„Ausland“: An jeder Themeninsel<br />

finden Interessierte digitale<br />

Medien, Internetarbeitsplätze<br />

sowie gedruckte Broschüren<br />

und Materialien. Im<br />

neuen BiZ können an drei Bewerbungs-PCs<br />

nun auch Bewerbungsunterlagen<br />

erstellt<br />

und bearbeitet werden. Alle<br />

Dienstleistungen des BiZ sind<br />

kostenlos und können ohne<br />

vorherige Anmeldung genutzt<br />

werden. Nur Gruppen mit<br />

mehr als fünf Personen sollten<br />

sich anmelden. Die Öffnungszeiten<br />

sind montags bis mittwochs<br />

von 8 bis 16 Uhr, donnerstags<br />

von 8 bis 18 Uhr und<br />

freitags von 8 bis 12.30 Uhr.<br />

friedliche Mit- und Nebeneinander<br />

gelegt.<br />

„Wenn Menschen verschiedener<br />

Kulturen, nationaler<br />

Herkunft, Religionen und<br />

Weltanschauungen sich verständigen,<br />

können sie voneinander<br />

lernen und miteinander<br />

Toleranz, Anerkennung<br />

und Verständnis üben. Jeder<br />

kann andere Kulturen empfinden,<br />

jeder kann sein Wissen<br />

weitergeben. Für die Weltoffenheit<br />

und die dynamische<br />

Entwicklung der Gesellschaft,<br />

in der wir leben, spielen Dialogoffenheit,<br />

Toleranz und<br />

Akzeptanz, sowie der Dialog<br />

zwischen Menschen unterschiedlicher<br />

Kultur und Religion<br />

eine entscheidend wichtige<br />

Rolle“, so Barbara Marn,<br />

die Vorsitzende der Friedensinitiative.<br />

Der „Dialog der Kulturen“<br />

findet statt am Sonnabend,<br />

den 31. August von 19 bis 22<br />

Uhr in der Aula der Bismarckschule<br />

Elmshorn. Anmeldungen<br />

können telefonisch erfolgen<br />

(04121/92887) oder per E-<br />

Mail an folgende Adresse gerichtet<br />

werden:<br />

ewb-friedensrat@ewbund.de<br />

Meldung<br />

UNERLAUBT ENTFERNT<br />

Radler flieht nach<br />

Zusammenstoß<br />

Wedel (rst). Ein Radfahrer,<br />

der bereits am vergangenen<br />

Mittwoch mit einem<br />

Pkw kollidierte, als dieser<br />

von der Mühlenstraße in<br />

die Pinneberger Straße<br />

einbiegen wollte, ist geflüchtet,<br />

ohne Angaben zu<br />

seiner Person zuhinterlassen.<br />

Der vorschriftsmäßig<br />

vor der Einmündung wartenden<br />

Pkw wurde von<br />

dem Radler an der Beifahrerseite<br />

getroffen. Nachdem<br />

der 21-jährige Wedeler<br />

seinen Pkw auf einen<br />

naheliegenden Parkplatz<br />

lenkte, um den Verkehr<br />

nicht zu behindern, stellte<br />

er fest, dass der unverletzte<br />

Radfahrer den Unfallort<br />

verlassen hatte. Der etwa<br />

40-jährige Radler hatte einen<br />

blonden 3-Tage-Bart.<br />

Er fuhr ein schwarzes Herrenrad<br />

mit einer schwarzen<br />

Tasche auf dem Gepäckträger.<br />

Hinweise bitte<br />

an die Wedeler Polizei unter<br />

der Telefonnummer<br />

04103/50180.<br />

KINO <strong>vom</strong> 15.08. bis 21.08.2013<br />

BURG-KINO-CENTER UETERSEN<br />

Elysium täglich 17.30, 20.15 Uhr; Percy Jackson: Im Banne des Zyklopen (3D) täglich 15.30,<br />

17.45, 20.15 Uhr; Lone Ranger tägl. 20.00, Do., Fr., Mo., Di. und Mi. auch 16.00, Sa. und So.<br />

auch 14.00, 17.00 Uhr; Die Schlümpfe 2 (3D) täglich 15.15 Uhr; Ich - Einfach unverbesserlich<br />

2 (3D) Sa. und So. 13.15 Uhr; Kinderkino für 3,- Euro: Pippi geht von Bord Sa.+So. 13.30 Uhr<br />

CINEPLEX-ELMSHORN<br />

Bundesstart: Elysium Do.-So. 18.45, 21.15, Mo.-Mi. 18.00, 20.30 Uhr; Bundesstart: Kick Ass<br />

2 Do.-So. 19.00, 21.15, Mo.-Mi. 18.15, 20.30 Uhr; Bundesstart in Digital 3D Percy Jackson:<br />

Im Bann des Zyklopen Do.-So. 16.45, 19.15 & Fr.-So. 14.15, Mo.-Mi. 15.00, 17.30, 20.00 Uhr;<br />

Paulette Do.-So. 17.30, 19.30, Mo.-Mi. 18.30, 20.30 Uhr; Das ist das Ende Do.-So. 19.00,<br />

21.15, Mo.-Mi. 20.30 Uhr; Lone Ranger Do.-Mi. 15.00 & Do.-So. 17.30, 20.45 & Mo.-Mi. 17.15,<br />

20.30 Uhr; The Conjuring Do.-So. 21.30, Mo.+Di. 20.00 Uhr; Kindsköpfe 2 Do.-So. 16.45,<br />

18.30 & Fr.-So. 14.30, Mo.-Mi. 15.45, 17.30 Uhr; In Digital 3D Wolverine: Weg des Kriegers<br />

Do.-So. 20.45 Uhr; Trance - Gefährliche Erinnerung Do.-So. 21.30 Uhr; In Digital 3D: Die<br />

Schlümpfe 2 Do.-Mi. 15.00 & Do.-So. 16.15 & Fr.-So. 14.00 & Mo.-Mi. 17.45 Uhr; In Digital<br />

3D: Ich - Einfach unverbesserlich 2 Do.-So. 16.15, Mo.-Mi. 15.00 Uhr; Monser Uni Do.-Mi.<br />

15.00 Uhr; 2D-Version: Ich - Einfach unverbesserlich 2 Fr.-So. 14.00, Mo.-Mi. 16.15 Uhr; Echte<br />

Kerle: Pain & Gain Preview nur Mi. 20.00 Uhr<br />

Alle Filme in digitaler Projektion! Dienstag Kinotag! Gilt nicht vor und an gesetzlichen Feiertagen!<br />

Kartenvorverkauf in der Sparkasse Königstr. 21<br />

IMPRESSUM<br />

UETERSENER NACHRICHTEN<br />

Unabhängige Tageszeitung<br />

Herausgeber und Geschäftsführer:<br />

Dr. Roland von Ziehlberg,<br />

Lebrecht von Ziehlberg<br />

Verlag: <strong>Uetersener</strong> <strong>Nachrichten</strong> GmbH,<br />

Gr. Sand 3, 25429 Uetersen,<br />

Postfach 1161, Telefon (04122) 9250-0,<br />

Telefax (04122) 1858<br />

Redaktionsleitung und verantwortlich für<br />

Lokales: Dr. Roland von Ziehlberg.<br />

Politik u. Allgemeines in Zusammenarbeit<br />

mit der Arbeitsgemeinschaft Norddeutscher<br />

Zeitungen, Hamburg.<br />

Anzeigenleitung: Matthias Tschirner;<br />

Anzeigenberatung: Petra Walter,<br />

Claudia Conrad, Tatjana Kordas,<br />

Michaela Graff<br />

Vertrieb: Ilona Weber<br />

Angeschlossen der Anzeigengemeinschaft<br />

Holsteiner <strong>Nachrichten</strong>,<br />

Pinneberg, der Anzeigengemeinschaft<br />

Zeitungsgruppe Nord, Stade und der shp<br />

Schleswig-Holstein-Presse, Flensburg<br />

Mitglied der VIG u. wöchentliche<br />

Herausgabe der „rtv“ (ohne Postvers.)<br />

Mitglied der IVW.<br />

Druck: A. Beig, Pinneberg<br />

Erscheinungsweise:<br />

täglich außer sonn- und feiertags;<br />

Bezugspreis: Monatl. 25,50 Euro einschl.<br />

Zustellgebühr und 1,67 Euro MwSt.,<br />

Einzelpreis mo. bis fr. 1,– Euro, sonnabends<br />

1,30 Euro, Postbezug 26,20 Euro.<br />

Anzeigenpreis Tarif Nr. 47.<br />

Bei Nichterscheinen durch höhere Gewalt,<br />

Streik oder dergl. besteht kein Ersatzanspruch.<br />

Mit amtl. Bekanntmachungen der Stadt<br />

Uetersen, der Ämter Moorrege, Haseldorf<br />

und der dazugehörigen Gemeinden.<br />

Kündigung des Abonnements jeweils<br />

zum 1. des Monats, schriftlich, mit einwöchiger<br />

Frist.<br />

e-Mail-Adressen:<br />

Leserbriefe und Mitteilungen:<br />

redaktion@uena.de<br />

Anzeigen: anzeigen@uena.de<br />

Abo: vertrieb@uena.de


UETERSENER NACHRICHTEN<br />

DIENSTAG, 20. AUGUST 2013<br />

Rosenstadt Uetersen 3<br />

90 JAHRE LMG<br />

Interviews<br />

als Projektidee<br />

Uetersen (pl). Anlässlich des<br />

Schuljubiläums „90 Jahre<br />

LMG“ gibt es eine Projektwoche.<br />

Ein Projekt befasst sich<br />

dabei mit der Frage, wie es in<br />

früheren Jahren am LMG zugegangen<br />

ist. Diesbezüglich<br />

werden Interviewpartner gesucht,<br />

die den Jahrgängen 1972<br />

und früher angehören. Die Interviews<br />

sollen am 29. August<br />

im Schulgebäude durchgeführt<br />

werden. Interviewpartner<br />

melden sich bitte bei Lehrerin<br />

Ulrike Scheele, die per E-<br />

Mail unter „ulrike.scheele<br />

@gmx.de“ zu erreichen ist.<br />

TIERFUND<br />

Katze befindet<br />

sich im Heim<br />

Uetersen (pl). Eine Katze, etwa<br />

drei Jahre jung und weiß, befindet<br />

sich derzeit im Tierheim<br />

Elmshorn. Sie wurde am<br />

10. August im Stadtgebiet gefunden<br />

und an der Justus-von-<br />

Liebig-Straße 1 abgegeben.<br />

Wer sein Tier wiederhaben<br />

möchte, setzt sich mit der<br />

Tierheimleitung in Verbindung.<br />

Zu erreichen ist diese<br />

unter der Telefonnummer<br />

04121/ 84921.<br />

Sie verstärkt das Leitungsteam<br />

ROSENSTADTSCHULE Isabell Schnitzler ist neue Konrektorin / Schulleitung komplett<br />

Von Klaus Plath<br />

Uetersen. Isabell Schnitzler<br />

komplettiert das Leitungsteam<br />

an der Rosenstadtschule.<br />

Die Pädagogin kommt aus<br />

Niedersachsen, bewarb sich<br />

auf die Stelle der Konrektorin<br />

und wurde angenommen. Neben<br />

Schulleiter Wolfgang Balasus<br />

sowie den Konrektoren<br />

Sabine Hamer, Frank Renken<br />

und Gerd Papenfuß bildet sie<br />

von sofort an die stabile Säule,<br />

die für einen funktionierenden<br />

Schulalltag Grundvoraussetzung<br />

ist. Wolfgang Balasus<br />

spricht gerne <strong>vom</strong> „Katalysator<br />

für das Schulklima“, wenn<br />

er von seinem Leitungsteam<br />

spricht.<br />

In einer Zeit wo sich Schule<br />

verändert, genießen Stabilität<br />

und Verlässlichkeit eine<br />

entscheidende Bedeutung für<br />

den Bildungserfolg. Die Freiräume<br />

im Prozess der Veränderungen<br />

nutzen und dabei<br />

als Motor wirken – das Leitungsteam<br />

an der Rosenstadtschule,<br />

die bis 2014/15 noch<br />

Regionalschule sein wird,<br />

kennt die Chancen und will<br />

diese auch nutzen. Zum Wohle<br />

der gesamten Schülerschaft.<br />

Viel Handarbeiten<br />

ALTSTADTFEST Angebote buten & binnen<br />

Wolfgang Balasus, Sabine Hamer, Gerd Papenfuß, Isabell Schnitzler und Frank Renken (von links)<br />

sind das Leitungsteam der Rosenstadtschule Uetersen. Das Quintett entwickelt derzeit unter anderem<br />

ein neues Schulprofil, damit die <strong>Uetersener</strong> Regionalschule, die in einem Jahr in eine Gemeinschaftsschule<br />

umgewandelt wird, auch weiterhin die Alleinstellungsmerkmale aufweist, die sie bislang<br />

bei Eltern und Schülern so beliebt machen in der Region.<br />

Foto: pl.<br />

Die Rosenstadtschule werde<br />

sich weiterentwickeln und<br />

bemüht sein, auch in Zukunft<br />

ein Klima zu erzeugen, in dem<br />

es sich mit Freude lernen lässt.<br />

Wolfgang Balasus weiß ganz<br />

genau, wohin er „seine“ Schule<br />

auch unter dem geänderten<br />

Rahmen führen möchte. An<br />

der Rosenstadtschule setzt<br />

man schon heute alles daran,<br />

die Lust und Liebe beim Schüler<br />

zu wecken, die wichtig ist<br />

für den Lernerfolg. Dazu<br />

kommt die Verlässlichkeit hinsichtlich<br />

der Durchlässigkeit<br />

von Schule. Schließlich verfügt<br />

man in Uetersen nicht<br />

über eine eigene Oberstufe. In<br />

einer erweiterten Kooperation<br />

mit dem LMG soll diese<br />

nun ausgebaut werden.<br />

An der neuen, pädagogischen<br />

Standortbestimmung<br />

wurde auch gestern intensiv<br />

gefeilt. Nicht nur das Leitungsteam<br />

befasste sich jedoch<br />

dabei mit diesem Thema,<br />

das gesamte Kollegium<br />

war eingeladen, diesbezüglich<br />

an einem „Schilftag“ (Schulinterne<br />

Lehrerfortbildung) teilzunehmen.<br />

Meldungen<br />

BENEFIZ<br />

Dagmar Berghoff<br />

kommt wieder<br />

Uetersen (pl). Dagmar Berghoff<br />

kommt wieder in die<br />

Rosenstadt. Die frühere<br />

Sprecherin der „Tagesschau“<br />

folgte dabei einer<br />

Einladung von Kaufmann<br />

Heinz Kubik, der derzeit<br />

die 4. Benefizveranstaltung<br />

am 29. September vorbereitet.<br />

Sie komme sehr gerne<br />

nach Uetersen, weil dort so<br />

eine angenehme Atmosphäre<br />

herrsche, zitiert Kubik<br />

die Hamburgerin.<br />

FILMPROJEKT<br />

Trailer der<br />

Sitcom online<br />

Uetersen (pl). Gerrit Gronau,<br />

Regisseur der <strong>Uetersener</strong><br />

Sitcom „Boys“, hat mitgeteilt,<br />

dass der Trailer zur<br />

WG-Story inzwischen im<br />

Internet verfolgt werden<br />

kann. Die anzuwählende<br />

Adresse lautet:<br />

„http://www.youtube.com/<br />

watch?v=XYqnGOrED2g“.<br />

Der Prolog zur Story, die<br />

ersten drei Folgen, werden<br />

demnächst ins Netz gestellt.<br />

Für ein geladenes Publikum<br />

werden sie demnächst im<br />

Kino zu sehen sein.<br />

Mit dem Fahrrad durch das ganze Land<br />

SCHLESWIG-HOLSTEIN IM BILD Uve Puck zeigte beim „Besonderen Donnerstag“ Dias<br />

Glückwünsche<br />

für den Wirt<br />

KIEK MOL IN Jörn Schröder kam mit der Gitarre<br />

Uetersen (pl). Wenn am kommenden<br />

Wochenende zum Altstadtfest<br />

eingeladen wird, dann<br />

ist auch auf der Krokuswiese eine<br />

ganze Menge los. Dort werden<br />

sowohl der Kleingärtnerverein<br />

als auch der KZV U75,<br />

die Kaninchenfreunde, anwesend<br />

sein. Ausgestellt werden<br />

Gartenbauprodukte und „Grabbelkästen“<br />

sowie Handarbeiten.<br />

Zudem bietet Gunda<br />

Blohm Taschen, Kniekissen,<br />

Stulpen und Strümpfe an, Ursula<br />

von Brocke führt die Kunst<br />

des Klöppelns vor. Anita Meixner<br />

ist mit Handarbeiten vor<br />

Ort und die Firma Kolaska mit<br />

Leinenstoffen. Jacken, Gürtel<br />

und Taschen hat Hildegard Ladiges<br />

im Angebot. Und im Haus<br />

Ueterst End ist ebenfalls Programm:<br />

Robert Angrick zeigt<br />

Feuerwehrmodelle. Karin Dohmen<br />

präsentiert antike Puppen<br />

und Miniatur-Puppenhäuser,<br />

Giannone Paolo Glaskunst,<br />

Wohnambiente und Halsketten.<br />

Dänische Kreuzsticharbeiten<br />

zeigt Gudrun Pohl, und Maren<br />

Röttgers wird Einblicke in<br />

die Kunst des Webens geben.<br />

Uetersen (pl). Stilianos Zachos,<br />

Inhaber der Gaststätte „<strong>Uetersener</strong><br />

Hof“ am Tornescher<br />

Weg, feierte kürzlich seinen<br />

60. Geburtstag.<br />

Das war Anlass genug für<br />

die Initiatoren von „Kiek mol<br />

in“, Klara Meyer und Uwe Lüchau,<br />

„ihrem“ Wirt zu gratulieren<br />

und ihm für die gute<br />

Versorgung während der vergangenen<br />

Jahre zu danken. Stilianos<br />

Zachos kocht für alle<br />

bei den monatlichen Treffen<br />

anwesenden Senioren ein Mittagessen.<br />

Bei Kiek mol in war diesmal<br />

Jörn Schröder zu Gast.<br />

Der Musiker ist immer zur<br />

Stelle, wenn es gilt, anderen<br />

mit seiner Musik eine Freunde<br />

zu bereiten.<br />

Interessiert an der Landesgeschichte waren diese AWO-Mitglieder beim „Besonderen Donnerstag“.<br />

Uetersen (pl). Beim „Besonderen<br />

Donnerstag“ der AWO wurde<br />

Schleswig-Holstein ins rechte<br />

Licht gerückt. Zu sehen waren<br />

nämlich Lichtbilder <strong>vom</strong> Land<br />

zwischen den Meeren. Gezeigt<br />

wurden diese von Uwe Puck,<br />

der sie während einer Tour<br />

durch das nördlichste Bundesland<br />

aufgenommen hatte. Sie<br />

machten Lust auf mehr. Beim<br />

nächsten „Besonderen Donnerstag“<br />

am 19. September wird<br />

der Film „Kaddisch“ gezeigt, um<br />

15 und 17 Uhr in der Anna-Sievers-Begegnungsstätte.<br />

Jörn Schröder, Wirt Stilianos Zachos, Uwe Lüchau und Klara Meyer<br />

(von links). Der Wirt wurde 60 und „Kiek mol in“ gratulierte.


4<br />

Marsch und Geest<br />

UETERSENER NACHRICHTEN<br />

DIENSTAG, 20. AUGUST 2013<br />

Meldungen<br />

ST. JOHANNES<br />

Flohmarkt mit<br />

Rekordergebnis<br />

Appen (tp). Rekordergebnis<br />

beim jüngsten Flohmarkt<br />

für bedürftige Kinder, den<br />

die St. Johanneskirche in<br />

und rund um das Bürgerhaus<br />

organisierte. Von einem<br />

Erlös in Höhe von<br />

1143,15 Euro kann Pastor<br />

Frank Schüler berichten.<br />

2012 waren 892 Euro zusammen<br />

gekommen. Die<br />

Summe setzt sich zusammen<br />

aus den Einnahmen<br />

der Cafeteria und des<br />

Grills, des Bücherstandes<br />

sowie der Standgebühren.<br />

Das Geld wird demnächst<br />

dem Verein „Stiftung Appen<br />

hilft“ übergeben.<br />

LEITERINNEN<br />

Berichte aus<br />

den Kitas<br />

Heist (tp). Der Ausschuss für<br />

Schule, Kultur und Soziales<br />

tagt am Donnerstag, 22.<br />

August. Die Sitzung beginnt<br />

um 20 Uhr im Holsteiner<br />

Hof. Auf der Tagesordnung<br />

stehen die Jahresrechnung<br />

2012 der beiden<br />

Heistmer Kindergärten,<br />

die Kita-Leiterinnen werden<br />

aus ihren Einrichtungen<br />

berichten und der<br />

Hortbedarf der kommenden<br />

Jahre ist zu besprechen.<br />

FEHLBEDARF<br />

Hundesteuer<br />

erhöhen<br />

Hetlingen (tp). Der gemeindliche<br />

Finanzausschuss tagt<br />

am Montag, 2. September.<br />

Das Treffen wird um 20<br />

Uhr im „Hetlinger Treff“<br />

eröffnet. Der aktuelle<br />

Haushalt muss überarbeitet<br />

werden. Ferner wird<br />

über die Kosten für den<br />

Neubau des Feuerwehrgerätehauses<br />

sowie die Hundesteuer<br />

zu beraten sein.<br />

Die Hetlinger wollen Fehlbedarfszuweisungen<br />

aus<br />

Kiel bekommen.<br />

ERWEITERUNG<br />

Einen Spielplatz<br />

verlegen<br />

Moorrege (tp). Am morgigen<br />

Mittwoch tagt der Ausschuss<br />

für Jugendpflege<br />

und Sport. Eröffnet wird<br />

die Sitzung um 20 Uhr. Die<br />

Politiker diskutieren über<br />

die Verlegung des Spielplatzes<br />

Schmiedeweg, damit<br />

ein Betrieb erweitert<br />

werden kann.<br />

KLÖNSCHNACK<br />

Treffen der<br />

Freien Wähler<br />

Haselau (tp). Die Freie Wählergemeinschaft<br />

organisiert<br />

morgen ihren nächsten<br />

FWH-Klönschnack.<br />

Diskutiert wird über aktuelle<br />

Themen der Dorfpolitik<br />

ab 19 Uhr im „Jägerkrug“.<br />

BEIRAT<br />

Treff für Senioren<br />

Holm (tp). Die älteren Heistmer<br />

kommen das nächste<br />

Mal am Mittwoch, 28. August,<br />

um 15 Uhr in der Feuerwache<br />

zusammen. Der<br />

Seniorenbeirat organisiert<br />

das Treffen.<br />

Auszeichnung für die Regionalschule<br />

PRÄVENTIONSARBEIT Bundesweit einmaliges Projekt / Umfangreiche Angebote und Hilfen für Schüler<br />

Von Thomas Pöhlsen<br />

Moorrege. Eine bundesweit einmalige<br />

Auszeichnung hat die<br />

Regionalschule Moorrege erringen<br />

können. Sie darf sich<br />

jetzt „Präventionsschule“ nennen.<br />

Der Kreis, das „Institut<br />

für Qualitätsentwicklung an<br />

Schulen Schleswig-Holstein“<br />

(IQSH) und das Schulamt Pinneberg<br />

haben dieses in<br />

Deutschland einmalige Projekt<br />

initiiert. Zusammen mit<br />

der Moorregern können 44<br />

weitere Bildungseinrichtungen<br />

jetzt diesen Namen führen.<br />

Die Pädagogen Nadine Rieckers<br />

und Björn Schwientek<br />

kümmern sich um die Präventionsarbeit<br />

der RegMo. „Wir<br />

setzen mit unserer Arbeit ein<br />

Zeichen gegen Anonymität,<br />

psychische und physische Gewalt,<br />

Drogen sowie Intoleranz“,<br />

erklären sie.<br />

Es geht darum die Selbstwahrnehmung<br />

der Kinder zu<br />

stärken. Konstruktive Kommunikation<br />

wird eingeübt. Sie<br />

lernen Umgang mit Stress und<br />

negativen Emotionen. Kreatives<br />

und kritisches Denken<br />

wird ebenso gefördert wie die<br />

Fähigkeit Probleme eigenständig<br />

zu lösen.<br />

Bevor der Kreis diese Aktion<br />

startete, gab es bereits eine<br />

ausgeprägte Präventionsarbeit<br />

in Moorrege. Durch die<br />

Anforderungen des Kreises<br />

bekam sie noch einen Schub.<br />

Die Schulen sollten über ausgebildete<br />

Präventionskoordinatoren<br />

verfügen. Die Beiden<br />

absolvierten dazu einen 60-<br />

Schafstall mit Doppelnutzung<br />

AUSSTELLUNG „Kunstmolers ut Holm“ auf Fährmannssand<br />

Holm/Wedel (cel). Der Schafstall,<br />

der zum Café, zur Schäferei<br />

und zum Bauernhof am Fährmannssand<br />

gehört, ist wie geschaffen<br />

für eine Ausstellung.<br />

Am Wochenende machten die<br />

Mitglieder der Künstlergruppe<br />

„Kunstmolers ut Holm“ daraus<br />

eine Galerie und sorgten<br />

damit für Begeisterung bei<br />

den zahlreichen Besuchern,<br />

die sich auf den Weg an den<br />

Deich gemacht haben.<br />

Die etwas weitere Anreise<br />

lohnte sich, denn die ausstellenden<br />

Künstler haben in den<br />

vergangenen Jahren ein hohes<br />

Niveau erreicht und einen unverkennbaren<br />

Stil entwickelt.<br />

Besonders interessant sind die<br />

abstrakten Werke, freie Interpretationen<br />

von Seelenzuständen<br />

und Gefühlen, die mit<br />

Die Pädagogen Nadine Rieckers und Björn Schwientek kümmern sich federführend um die Präventionsarbeit<br />

der Regionalschule Moorrege. Die ist vorbildlich. Ihnen wurde die Auszeichnung überreicht.<br />

Insgesamt 45 Bildungseinrichtungen im Kreis Pinneberg können sich mit dem Symbol „Präventionsschule“<br />

schmücken.<br />

Foto: tp<br />

Hilfe von unterschiedlichen<br />

Materialien und Farben Stimmungen<br />

konservieren, Träume<br />

visualisieren. Selbst Bilder,<br />

die auf der Grundlage der<br />

Werke namhafter Maler wie<br />

August Macke entstanden,<br />

tragen eine individuelle Handschrift,<br />

sind wie Variationen<br />

eines vertrauten Themas.<br />

Eine Besonderheit im Reigen<br />

der Bilder waren die Fotografien,<br />

die die uns umgebende<br />

Welt in einem ungewöhnlichen<br />

Ausschnitt zeigten. Das<br />

technische Detail oder ein<br />

Blatt unter der Lupe eines versierten<br />

Fotografen verändern<br />

ihr Aussehen und werden<br />

durch ein spezielles Objektiv<br />

so verfremdet, dass ein Wiedererkennen<br />

kaum möglich<br />

ist.<br />

Für diejenigen, die der<br />

Kunst nur etwas abgewinnen<br />

können, wenn sie greifbar ist,<br />

hatten die Holmer Kunstmolers<br />

ebenfalls gesorgt. Auf großes<br />

Interesse der Besucher<br />

stieß Adda Behnke mit ihrer<br />

Schmuckkollektion, entstanden<br />

in unzähligen Stunden in<br />

ihrem Atelier. Eher seltener<br />

Gast ist Stephan Curts, der seine<br />

absolut perfekten Holzarbeiten<br />

vorstellte.<br />

Längst arbeitet der Polizist,<br />

für den die Holzkunst Entspannung<br />

bedeutet, auf Zuruf.<br />

Zahlreiche seiner Kunden verzichten<br />

darauf, etwa von ihrem<br />

vierbeinigen Liebling ein<br />

Foto machen zu lassen, wählen<br />

lieber ein Abbild aus Holz<br />

und lassen bei Stephan Curts<br />

fertigen.<br />

Stephan Curts ganz konzentriert bei der Arbeit. Wer mochte, konnte den Holzkünstler beobachten<br />

und die Herstellung dieses Vogelhäuschens verfolgen, ein Prototyp.<br />

Foto: cel<br />

stündigen Kursus, den der<br />

Kreis in Zusammenarbeit mit<br />

dem IQSH angeboten hatte.<br />

Ein Präventionskonzept<br />

musste erarbeitet werden. Das<br />

gab es schon in Moorrege, es<br />

wurde aber noch einmal überarbeitet<br />

und erweitert. 20 Seiten<br />

umfasst es jetzt.<br />

Prävention soll in einer regelmäßigen<br />

Struktur in der<br />

Schule eingebunden sein.<br />

„Wir arbeiten eng mit dem<br />

Schulsozialarbeiter Sebastian<br />

Rollke zusammen“, berichtet<br />

Nadine Rieckers. Externe Berater<br />

der Erziehungs- und<br />

Suchtberatung kommen in die<br />

Schule.<br />

Damit kontinuierlich die<br />

Arbeit überprüft und fortentwickelt<br />

wird, ist ein Präventionsrat<br />

gebildet worden. In<br />

ihm engagieren sich Lehrer,<br />

Eltern und Schüler gleichermaßen.<br />

Den Gefahren der Neuen<br />

Medien wollen die beiden Pädagogen<br />

mit einer „Sorgenmail“<br />

Rechnung tragen. An die<br />

können sich Schüler wenden,<br />

die sich im Internet gemobbt<br />

fühlen. „Die Täter bleiben damit<br />

nicht mehr anonym“, erklärt<br />

Schwientek.<br />

„Konfliklotsen“ sollen bald<br />

im Rahmen eines Wahlpflichkurses<br />

ausgebildet werden.<br />

Die Siebtklässler sollen später<br />

den Fünftklässlern bei ihren<br />

kleinen und großen Sorgen<br />

helfen.<br />

www.regmo.de<br />

GAS-PIPELINE<br />

Zweite Großbaustelle<br />

für Hetlingen kommt<br />

Stadtwerke-Geschäftsführer Adam Krüppel ist zufrieden über das<br />

Zustandekommen der Zusammenarbeit mit Vattenfall.<br />

Hetlingen/Wedel (tp). Die zweite<br />

Großbaustelle für Hetlingen<br />

nimmt konkretere Formen an.<br />

Vattenfall arbeitet im Rahmen<br />

des Baus des Gas- und Dampfturbinenkraftwerks<br />

in Wedel<br />

mit den dortigen Stadtwerken<br />

zusammen. Für den Bau einer<br />

Gasversorgungsleitung haben<br />

„Stadtwerke Wedel“ und die<br />

„Vattenfall Wärme Hamburg<br />

GmbH“ eine Kooperationsvereinbarung<br />

geschlossen, so<br />

eine Pressemitteilung aus dem<br />

Haus des kommunalen Energieversorgers.<br />

Im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens<br />

für das<br />

Kraftwerk war von einer Belieferung<br />

der neuen Anlage<br />

über eine Leitung die Rede,<br />

die <strong>vom</strong> Elbdüker in Hetlingen<br />

in die Rolandstadt verlegt<br />

werden muss. Der Tunnel unter<br />

dem Fluss wird voraussichtlich<br />

ab September erneuert.<br />

Diese Bauarbeiten dauern<br />

etwa drei Jahre.<br />

„Mit diesem Schritt kann<br />

die Region Einfluss auf den<br />

Verlauf des Baus der Gasversorgungsleitung<br />

nehmen“,<br />

steht für Adam Krüppel, Geschäftsführer<br />

der Stadtwerke<br />

Wedel, fest. „Wir freuen uns,<br />

dass Vattenfall hierbei auf die<br />

Vor-Ort-Kompetenz der<br />

Stadtwerke setzt.“<br />

Beide Parteien haben eine<br />

entsprechende Vereinbarung<br />

unterzeichnet. Sie beinhaltet,<br />

dass die Stadtwerke den Energieriesen<br />

bei den Ausschreibungen<br />

und Vergaben der zugrundeliegenden<br />

Leistungen<br />

für den Bau der Gasversorgungsleitung<br />

beraten. Somit<br />

wird das Projekt fachkundig<br />

von dem kommunalen Unternehmen<br />

betreut.<br />

Gleichzeitig werden die<br />

Stadtwerke durch ihre regionale<br />

Kompetenz, die Interessen<br />

der Bürger einbringen, in<br />

dem Sie deren Belange in die<br />

Beratungsgespräche mit Vattenfall<br />

einbinden. Aufsichtsratsvorsitzender<br />

der Stadtwerke<br />

Michael C. Kissig erklärt,<br />

„hier sollten wir sämtliche<br />

Einflussmöglichkeiten<br />

nutzen“.<br />

In den Händen der Wedeler<br />

Stadtwerke liegen seit Anfang<br />

2013 auch das Strom- und seit<br />

Mai das Gasnetz der drei<br />

Marsch-Kommunen Hetlingen,<br />

Haseldorf und Haselau.


UETERSENER NACHRICHTEN<br />

DIENSTAG, 20. AUGUST 2013<br />

Stadt Tornesch / Gemeinde Heidgraben 5<br />

Gut behütet nicht nur beim Feiern<br />

SOMMERFEST IM AWO-ZENTRUM Hüteausstellung und eigene Kreationen / Angehörige spendeten Zeit<br />

Von Sylvia Kaufmann<br />

Tornesch. Wenn im AWO-<br />

Wohn- und Servicezentrum<br />

Sommerfest gefeiert wird,<br />

dann geht es immer fröhlich<br />

zu und bleiben die Bewohnerinnen<br />

und Bewohner nicht<br />

unter sich. Auch diesmal waren<br />

Verwandte, Freunde und<br />

ehrenamtliche Helfer der Einladung<br />

zum Beisammensein<br />

erfolgt. Gefeiert wurde wie gewohnt<br />

im Innenhof der Einrichtung.<br />

Bei bestem Wetter<br />

saßen die Seniorinnen und Senioren<br />

der AWO-Wohnpflege,<br />

die Bewohner des Wohnens<br />

mit AWO-Service und ihre<br />

Gäste unter mit Lampions geschmückten<br />

Pavillons und an<br />

sommerlich dekorierten Tischen<br />

zusammen.<br />

Die AWO-Mitarbeiter hatten<br />

sich wie gewohnt viel Mühe<br />

gegeben, einen bunten<br />

Nachmittag mit Überraschungen<br />

zu gestalten. Und zu den<br />

Überraschungen gehörten<br />

Livemusik zum Tanzen, eine<br />

große Tombola, Gesang der<br />

Liedertafel Groß Nordende<br />

und flotte Melodien, gespielt<br />

<strong>vom</strong> Spielmannszug des TuS<br />

Esingen. Die Küchencrew des<br />

AWO-Zentrums hatte unter<br />

anderem Würstchen, Fingerfood<br />

mit Räucherfisch,<br />

Pommes und Minihamburger<br />

sowie das Kultgetränk „Hugo“,<br />

allerdings ohne Alkohol,<br />

vorbereitet.<br />

Das Motto des Nachmittags<br />

lautete „Gut behütet in Tornesch“.<br />

Zu sehen war die Hüte-Ausstellung<br />

von Kieler<br />

AWO-Kolleginnen und Kollegen.<br />

Und natürlich hatten die<br />

Tornescher AWO-Mitarbeiter<br />

Sie fühlen sich beim Wohnen mit AWO-Service zu jeder Zeit gut<br />

behütet und waren zum Sommerfest des AWO-Zentrums natürlich<br />

mit Hut gekommen: Ingrid Braun (78), Traude Jurzitza (93),<br />

Günter Adebahr (88) und Inge Rach (77).<br />

und die AWO-Bewohner auch<br />

selbst in den Kleiderschrank<br />

gegriffen und waren mit unterschiedlichsten<br />

Kopfbedeckungen<br />

zum Fest erschienen.<br />

Darunter auch selbst kreierte<br />

und äußerst phantasievolle<br />

Hüte und Mützen.<br />

Wie beispielsweise die Hüte<br />

von Jutta und Ludwig Hunkel<br />

<strong>vom</strong> Wohnen mit AWO-<br />

Service. Jutta Hunkel (84) hatte<br />

ihren Strohhut mit Federn,<br />

Kunstblumen, einem Fächer<br />

und Strassband von ausrangierten<br />

Schuhen als wahren<br />

Hingucker gestaltet.<br />

Breits im vergangenen Jahr<br />

war die Seniorin sehr kreativ,<br />

als es galt, Rollatoren zu<br />

schmücken. Während Jutta<br />

Hunkel ihren Hut zur Freude<br />

Klatschen, singen und tanzen – fröhliche Stimmung beim Sommerfest im AWO-Zentrum.<br />

der Festteilnehmer den ganzen<br />

Nachmittag über trug, hatte<br />

ihr Mann Ludwig (83) seinen<br />

Hut an den zwölfjährigen<br />

Timon Böge verschenkt. Der<br />

Schüler hilft oft bei AWO-Festen<br />

ehrenamtlich mit und war<br />

begeistert von dem mit Spielkarten<br />

und Würfeln verzierten<br />

Zylinder des Seniors.<br />

Das Motto des Nachmittages<br />

hatte aber auch noch eine<br />

andere Bedeutung. Etliche Seniorinnen<br />

und Senioren hat-<br />

Jutta Hunkel mit ihrem selbst kreierten Sonnenhut. Ihr Mann Ludwig<br />

hatte seinen mit Spielkarten und Würfeln verzierten Zylinder<br />

bereits verschenkt. Unter dem Arm hält er seine Tombolapreise. In<br />

der Mitte: AWO-Mitarbeiterin Angelika Hartwig.<br />

ten sich mit Hüten der Ausstellung<br />

fotografieren lassen.<br />

Angehörige, die Interesse an<br />

dem Foto hatten, waren gebeten<br />

worden als „Bezahlung“<br />

Zeit zu spenden.<br />

In einer aufgestellten „Zeitspendebox“<br />

wurde gesammelt,<br />

für wie viel Zeit und welche<br />

Aufgaben sich die Angehörigen<br />

entschieden hatten.<br />

Die Einlösung erfolgt im Rahmen<br />

der Aktion „Gute Pflege<br />

braucht Zeit“ mit den Bewohnern<br />

des AWO-Zentrums.<br />

Meldungen<br />

FUNDTIERE<br />

Wer gibt Katzen<br />

ein neues Heim?<br />

Tornesch (syk). Erneut wurden<br />

zwei Katzen, die in<br />

Tornesch herrenlos aufgefunden<br />

worden waren, im<br />

Tierheim Elmshorn untergebracht<br />

und warten nun<br />

auf ein neues Zuhause. So<br />

wurde bereits am 9. August<br />

ein etwa fünf Wochen<br />

alter kleiner Kater mit<br />

schwarz-weißem Fell in<br />

die Obhut des Tierheimes<br />

gegeben. Und am 12. August<br />

war eine etwa drei<br />

Monate alte weibliche Katze<br />

mit schwarzem Fell<br />

dem Tierheim übergeben<br />

worden. Wer eins der Tiere<br />

vermisst oder es zu sich<br />

nehmen möchte, wird gebeten,<br />

sich unter Telefon<br />

0 41 21 / 8 49 21 an das Tierheim<br />

zu wenden.<br />

VHS-KURS<br />

Tastaturschreiben<br />

für Kinder<br />

Tornesch (syk). Für Kinder ab<br />

zehn Jahren bietet die<br />

VHS Tornesch-Uetersen<br />

einen vier Nachmittage<br />

umfassenden Kurs an, in<br />

dem die jungen Teilnehmer<br />

anhand eines speziell<br />

auf Kinder und unterschiedliche<br />

Lerntypen abgestimmten<br />

Trainingsprogramms<br />

das Computer-<br />

Tastatur-Schreiben mit<br />

zehn Fingern lernen. Kurstreffen:<br />

Dienstag, 27. August,<br />

3., 10. und 17. September,<br />

jeweils von 16.30 bis 18<br />

Uhr im VHS-Raum 5, Tornescher<br />

Hof. Anmeldung<br />

unter Telefon 40 15 40.<br />

Computerkenntnisse sind<br />

nicht erforderlich.<br />

Die Siegermannschaft des Generationsschießens, einer vereinsinternen Veranstaltung des Schützenvereins:<br />

Laura Begemann, Suelnur Bayraktar, Cassidy Schöttler und Barbara Schöttler.<br />

SCHÜTZENVEREIN<br />

Frauenpower beim Generationsschießen<br />

Tornesch (syk). Auch in diesem<br />

Jahr wurde das Generationsschießen<br />

im Schützenverein<br />

zu einer Veranstaltung des Zusammenhalts<br />

im Verein.<br />

Sieben Mannschaften mit<br />

jeweils zwei Erwachsenen<br />

und zwei Jugendlichen gingen<br />

an den Start. Wer zusammen<br />

eine Mannschaft bildete, entschied<br />

das Los. Die Erwachsenen<br />

mussten ihr Können im<br />

Kleinkaliber- und Luftgewehr-<br />

Schießen beweisen. Die Jugendlichen<br />

sammelten Punkte<br />

beim Schießen mit dem Luftgewehr<br />

auf Glücksscheiben<br />

und zeigten höchste Konzentration<br />

beim Lichtpunktschießen.<br />

Alle Ergebnisse der<br />

Mannschaftsmitglieder wurden<br />

addiert und aus dem Resultat<br />

die Siegermannschaft<br />

ermittelt.<br />

Den ersten Platz belegte<br />

ein Frauen-Team. Laura Begemann,<br />

Suelnur Bayraktar, Cassidy<br />

Schöttler und Barbara<br />

Schöttler erreichten 583 Punkte.<br />

Die zweitplatzierte Mannschaft<br />

folgte mit 566,4 Punkten<br />

und der dritte Platz wurde<br />

mit 557,1 Punkten erreicht.<br />

Das Beisammensein im<br />

Vereinsheim galt jedoch nicht<br />

nur dem Schießsport, sondern<br />

auch der Geselligkeit und das<br />

bei bestem Grillwetter. Die<br />

„Vereins-Grillmeister“ Franz<br />

Aman und Siegfried Klein hatten<br />

bereits vor der Veranstaltung<br />

den Grill angezündet und<br />

alle notwendigen vorbereitenden<br />

Arbeiten getroffen.<br />

Und so trafen sich die<br />

Schützengenerationen nicht<br />

nur auf dem Schießstand, sondern<br />

auch am Grill vor dem<br />

Vereinsheim und verbrachten<br />

einen geselligen Abend. „Allen<br />

Helfern ein herzliches<br />

Dankeschön. Und einen besonderen<br />

Dank an unsere beiden<br />

Schützenmeister Christian<br />

Schmidt und Günter Henning<br />

für die Organisation des<br />

Generationsschießens“, so<br />

der Zweite Vorsitzende des<br />

Schützenvereins Hans-Joachim<br />

Fix.<br />

AUSBILDUNG IM TORNESCHER RATHAUS<br />

Aufgabenvielfalt und Kontakt zu Menschen<br />

Ausbildungsleiterin Inga Ries mit dem neuen Auszubildenden Jan<br />

Philipp Koslowski. Der 16-Jährige hat eine dreijährige Ausbildung<br />

zum Verwaltungsfachangestellten im Tornescher Rathaus begonnen.<br />

Tornesch (syk). Die Einarbeitung<br />

in die Software des Meldeamtes<br />

und die Mitarbeit bei der<br />

Ausstellung von Wahlbenachrichtigungen<br />

für die Bundestagswahl<br />

und den Fusions-<br />

Bürgerentscheid am 22. September<br />

gehören derzeit zu den<br />

Aufgaben von Jan Philipp Koslowski.<br />

Der 16-Jährige ist im<br />

ersten Ausbildungsjahr zum<br />

Verwaltungsfachangestellten<br />

und gehört seit Anfang August<br />

zu den Auszubildenden in der<br />

Tornescher Verwaltung. Seine<br />

erste Station in der praktischen<br />

Arbeit ist das Einwohnermeldeamt.<br />

Dort hat der junge Tornescher<br />

bereits als Schüler der<br />

Rosenstadtschule Uetersen in<br />

einem Praktikum „Verwaltungsluft“<br />

geschnuppert. Und<br />

nicht nur dort. Das 14-tägige<br />

Praktikum führte durch alle<br />

Verwaltungsbereiche.<br />

Zielgerichtet zur Vorbereitung<br />

auf eine Berufswahl hatte<br />

sich Jan Philipp Koslowski bereits<br />

um den Praktikumsplatz<br />

in der Tornescher Verwaltung<br />

bemüht und nach Beendigung<br />

des Praktikums stand für ihn<br />

fest, dass er sich dort um einen<br />

Ausbildungsplatz bewerben<br />

wird.<br />

Unter den 30 Bewerberinnen<br />

und Bewerbern, die sich<br />

einem Eignungstest unterzogen<br />

hatten, gehörte er zu den<br />

fünf Jugendlichen, die zu einem<br />

Vorstellungsgespräch<br />

eingeladen worden waren. Jan<br />

Philipp Koslowski überzeugte<br />

mit seinen Leistungen, seinen<br />

Kenntnissen über das Berufsbild<br />

und dessen Anforderungen<br />

und hatte bei seinem<br />

Praktikum in den verschiedenen<br />

Verwaltungsbereichen einen<br />

guten Eindruck hinterlassen.<br />

Nun liegt eine dreijährige<br />

Ausbildung vor ihm. An zwei<br />

Wochentagen drückt er die<br />

Berufsschulbank in Pinneberg,<br />

an drei Tagen sammelt er<br />

praktische Erfahrung im Rathaus<br />

in der Verwaltungstätigkeit<br />

und im Kontakt mit Kunden.<br />

Hinzu kommen Lehrgänge<br />

an der Verwaltungsakademie<br />

Bordesholm. Dort werden<br />

auch die Prüfungen abgelegt.<br />

Nach dem Einwohnermelde-<br />

amt steht in drei Monaten das<br />

Bauamt als praktische Ausbildungsstätte<br />

auf dem Plan. Vor<br />

jedem Wechsel in einen anderen<br />

Bereich wird der junge<br />

Mann vor Ausbildungsleiterin<br />

Inga Ries und den Ausbildern<br />

der jeweiligen Fachabteilung<br />

in einer Präsentation Einblick<br />

in sein erworbenes Wissen geben.<br />

Das gehört zur Dokumentation<br />

der Wissensvermittlung<br />

in Lernberichten und<br />

ist eine gute Vorbereitung auf<br />

Zwischenprüfungen.<br />

„Ich fühle mich wohl im<br />

Rathaus“, so Jan Philipp Koslowski.<br />

In seiner Freizeit spielt<br />

er Tennis und ist Fußballfan.


6<br />

Lokalsport<br />

UETERSENER NACHRICHTEN<br />

DIENSTAG, 20. AUGUST 2013<br />

FUSSBALL<br />

Historischer Sieg für TSV III<br />

Uetersen (jsp). Am Sonntagvormittag<br />

gelang den 3. Herren<br />

des TSV Uetersen etwas Historisches:<br />

Im dritten Anlauf<br />

feierten sie den ersten Kreisliga-Sieg<br />

ihrer Geschichte. Dass<br />

der Premieren-Erfolg mit 7:0<br />

überdeutlich ausfiel, lag an der<br />

Undiszipliniertheit der Gäste.<br />

Aber der Reihe nach: Zur Pause<br />

stand es noch 0:0, weil Andy<br />

Stubben eine gute TSV-<br />

Chance vergab (30.), während<br />

die Gäste nur nach Standardsituationen<br />

gefährlich wurden.<br />

Nach dem Seitenwechsel<br />

gelang Marvin Schütt nach einem<br />

schönen Spielzug und einer<br />

Flanke von Nils-Marvin<br />

Schwarz das 1:0 (49.). Für ein<br />

grobes Foul an Fabian Grabke<br />

sah Eintracht-Akteur Torben<br />

Hoyer die erste Rote Karte<br />

(57.). Als ein Rellinger nach einer<br />

Freistoß-Entscheidung<br />

den Ball in Marcel Lüggers<br />

Unterleib schoss, gab es erneut<br />

„Rot“, ein weiterer Rellinger<br />

sah „Gelb-Rot“ (67.). Gegen<br />

sieben gegnerische Feldspieler<br />

schossen Schütt (72.),<br />

Schütt nach einer Ecke (75.),<br />

Schwarz mit einem noch abgefälschten<br />

Freistoß (77.), Nando<br />

Habekost nach Lügger-Pass<br />

(85.), Matthias Stubben nach<br />

einer Ecke (88.) und Habekost<br />

mit einem Elfmeter, den er<br />

selbst herausholte (90.), schossen<br />

noch einen 7:0-Kantersieg<br />

heraus. „Auch kämpferisch<br />

war es von uns eine deutliche<br />

Steigerung“, freute sich TSV-<br />

Trainer Gerhard von Drathen.<br />

So spielte der TSV Uetersen III:<br />

Freundt; Röttger (80. D. Schreiber),<br />

F. Grabke, M. von Drathen, Wilczynski;<br />

Schütt, Lügger; A. Stubben (73. Frank),<br />

Habekost, Schwarz; Jeffrey-James<br />

Cappetto (55. M Stubben).<br />

Derby endet 5:0<br />

FUSSBALL FCU fertigt auch Haseldorf ab<br />

Von Johannes Speckner<br />

Tornesch. Auch ihr drittes Saisonspiel<br />

haben die 1. Herren<br />

des FC Union Tornesch deutlich<br />

gewonnen und damit ihre<br />

Tabellenführung in der Kreisliga<br />

8 untermauert: Im Derby<br />

fertigten sie die 1. Männer des<br />

TV Haseldorf mit 5:0 ab. Der<br />

Titelanwärter benötigte allerdings<br />

etwas Zeit, um ins Spiel<br />

zu finden: Bei der ersten FCU-<br />

Chance scheiterte Jannik<br />

Siems an TVH-Torwart Joschua<br />

Heinsohn (7.), dann versprang<br />

Serge Haag in aussichtsreicher<br />

Position der Ball<br />

(12.), ehe Heinsohn auch einen<br />

Flachschuss von Dennis Sannemann<br />

sicher parierte (14.).<br />

In der 20. Minute gingen<br />

die Hausherren in Führung:<br />

Einen langen Diagonalpass<br />

von Siems konnte Sebastian<br />

Rose halblinks im Gäste-Strafraum<br />

freistehend annehmen<br />

und Heinsohn mit einem Lupfer<br />

ins lange Eck zum 1:0 überwinden.<br />

Nur zwei Minuten<br />

später erhöhte der Favorit:<br />

Siems tanzte erst Jakub Babul<br />

aus und konnte dann, weil<br />

In dieser Szene kommt TVH-Verteidiger Torben Rudnick (links) vor<br />

den Tornescher Vierfach-Torschützen Serge Haag am Ball. Foto: jsp<br />

Torben Feldmanns Grätsche<br />

einen Tick zu spät kam, rechts<br />

von der Grundlinie querlegen<br />

zu Serge Haag, der am langen<br />

Pfosten zum 2:0 einschoss. Eine<br />

höhere Pausen-Führung<br />

wäre möglich gewesen: Mahdi<br />

Habibpur rutsche knapp an<br />

Sannemanns Flanke aus dem<br />

linken Halbfeld vorbei (34.)<br />

und Rose hatte Heinsohn bereits<br />

ausgespielt, traf aber von<br />

links aus spitzem Winkel nur<br />

den Außenpfosten (45.).<br />

„Auch in der zweiten Halbzeit<br />

war es ein Spiel auf ein<br />

Tor“, berichtete FCU-Coach<br />

Mirco Seitz. Ein 18-Meter-<br />

Freistoß von Serge Haag, der<br />

noch leicht abgefälscht wurde,<br />

schlug zum 3:0 ein (48.). Dabei<br />

verletzte sich Heinsohn an der<br />

Schulter und musste später<br />

ausgewechselt werden. Im<br />

Krankenhaus wurde eine<br />

Schultereckgelenkssprengung<br />

diagnostiziert, mit der Heinsohn<br />

lange ausfällt. Fortan hütete<br />

mit Daniel Pump ein Feldspieler<br />

das Gehäuse der Gäste.<br />

TVH-Trainer Thomas Janiczek<br />

lobte: „Er hat Heinsohn<br />

fast gleichwertig ersetzt!“ Gegen<br />

Siems, Florian Grosse und<br />

Felix Kühl parierte Pump gut.<br />

Machtlos war Pump, als<br />

Ümit Sahbudak nach einem<br />

Doppelpass mit Fatih Simsek<br />

das 4:0 erzielte (75.) und Serge<br />

Haag einen Grosse-Steilpass<br />

zum 5:0-Endstand nutzte (76.).<br />

„Meine Mannschaft hat es<br />

Tornesch lange schwer gemacht“,<br />

sagte Janiczek nach<br />

der dritten Niederlage im dritten<br />

Saisonspiel. Seitz lobte:<br />

„Habibpur und Daniel Arndt<br />

ließen in der Abwehr nichts<br />

anbrennen und wir sind geschlossen<br />

stark aufgetreten!“<br />

So spielte der FC Union Tornesch:<br />

Schramm; Engel (75. F. Kühl),<br />

Habibpur, Daniel Arndt, Sahbudak;<br />

Fast (70. Grosse), Sannemann; Siems,<br />

Schwabe, S. Haag; Rose (70. Simsek).<br />

So spielte der TV Haseldorf:<br />

Heinsohn (60. Pump); Rudnick,<br />

Lüchau, Feldmann, Babul; Sötebehr,<br />

Abratis (70. F. Koschinski);<br />

Schadewald, Schwarz, L. A. Rose;<br />

Hinsch (56. Bhakdeeyut).<br />

Der <strong>Uetersener</strong> Daniel Frank (links) stoppt in dieser Szene den<br />

eingewechselten Rellinger Ben Twab Khodi.<br />

Foto: jsp<br />

Özen mit der späten Krönung<br />

Uetersen (jsp). Zum Topspiel der<br />

Kreisliga 8 empfingen die 2.<br />

Herren des TSV Uetersen den<br />

TuS Holstein Quickborn und<br />

wären beinahe früh in Führung<br />

gegangen – doch nach<br />

Daniel Brandts schönem Steilpass<br />

scheiterte Firat Sari von<br />

rechts an TuS-Torwart Torben<br />

Landschof. Dann verwandelte<br />

Christian Sommer einen Foulelfmeter,<br />

den Kevin Bliesch herausgeholt<br />

hatte, zum 1:0 (37.).<br />

„In der ersten Halbzeit haben<br />

wir sehr diszipliniert und konzentriert<br />

gespielt“, so TSV-<br />

Trainer Sandor Horvath, der<br />

ergänzte: „Nach der Pause haben<br />

wir im Mittelfeld ein bisschen<br />

den Faden verloren!“<br />

In der 70. Minute glichen<br />

die Gäste aus: Als die <strong>Uetersener</strong><br />

den Ball nicht weit genug<br />

klärten, landete eine 25-Meter-Bogenlampe<br />

von Holstein-<br />

Kapitän Olaf Janßen im Netz.<br />

Kurz darauf sah der Quickborner<br />

Marco Brunsendorf wegen<br />

angeblichen Meckerns die<br />

Rote Karte (72.). Nach einer<br />

Flanke des frisch eingewechselten<br />

Tim Tiedemann, die<br />

Sommer schön zum Elfmeterpunkt<br />

zurücklegte, schoss Kubilay<br />

Özen die TSV-Reserve<br />

erneut in Führung (85.). In der<br />

Schlussphase haderten die<br />

Quickborner mit Schiedsrichter<br />

Marc Nilges, der gleich<br />

zwei Tore zum möglichen 2:2,<br />

das erst Janßen (88.) und dann<br />

Fabian Biel (90.) erzielt hatten,<br />

wegen angeblichen Abseitsstellungen<br />

nicht anerkannte.<br />

So spielte der TSV Uetersen II:<br />

Huppertz; L. Tiedemann, D. Brandt,<br />

M.-L. Enderle, Fischer; Dreier, Bliesch;<br />

Sari (85. T. Tiedemann), Sommer,<br />

Schwerdtfeger (61. Bahner); Özen<br />

(90. Schnoor).<br />

Hier wurde der <strong>Uetersener</strong> Mittelfeldmann Jörg Dreier (links) <strong>vom</strong><br />

Quickborner Eike Fiedler schwindelig gespiet.<br />

Foto: jsp<br />

Richert-Viererpack ermöglicht Heist einen 8:1-Kantersieg<br />

Tag des offenen Tores<br />

FUSSBALL Heidgraben 8:3 gegen Rantzau II<br />

Heidgraben (jsp). 30 Punkte, sagt<br />

eine Faustregel, sind zum Klassenerhalt<br />

nötig. Knapp ein<br />

Drittel, nämlich neun Zähler,<br />

haben die 1. Herren des Heidgrabener<br />

SV bereits nach einem<br />

Zehntel der Saison, denn<br />

am Sonntag gewann der diesjährige<br />

Neuling auch sein drittes<br />

Saisonspiel in der Kreisliga<br />

8. Gegen den SSV Rantzau II<br />

verloren die Heidgrabener<br />

nach einem guten Beginn und<br />

einer von Maik Siebels vergebenen<br />

Chance nach acht Minuten<br />

zunächst den Faden. Einen<br />

von der HSV-Abwehr<br />

nicht richtig geklärten Ball<br />

versenkte Muhamet Abazi aus<br />

20 Metern unhaltbar zum 0:1.<br />

„Danach ging aber ein Ruck<br />

durch die Mannschaft und wir<br />

haben fortan sehr aggressiv gespielt“,<br />

berichtete HSV-Coach<br />

Ove Hinrichsen. Nach Jan<br />

Hansens Steilpass glich Julian<br />

Hansen von halbrechts zügig<br />

aus (10.). Dann spielte Chris<br />

Redmer groß auf und bereitete<br />

in 14 Minuten drei Treffer<br />

Der Heistmer Linksverteidiger Jan Erich Carstens (links) im Kopfballduell<br />

mit dem Borsteler Regisseur Sebastian Pfeiffer. Foto: jsp<br />

vor: Mit einem Pass von links<br />

das 2:1, bei dem sich Philippe<br />

Schümann gegen einen SSV-<br />

Verteidiger durchsetzte (25.);<br />

das 3:1 mit einem Einwurf, bei<br />

dem die Gäste-Abwehr Schümann<br />

komplett aus den Augen<br />

verloren hatte (34.); und das<br />

4:1, als Maik Siebels eine schöne<br />

Kombination krönte (41.).<br />

Auch nach der Pause waren<br />

die Hausherren weiter sehr<br />

präsent. Eine Linksflanke von<br />

Manuel Maresch verwertete<br />

Julian Hansen per Flugkopfball<br />

zum 5:1 (53.). Dass die Gäste<br />

noch mitspielten, zeigten<br />

sie in der 62. Minute: Die<br />

Heidgrabener klärten einen<br />

Abschlag nicht weit genug,<br />

was Timo Schlüter mit dem<br />

5:2 bestrafet. Der alte Vier-Tore-Abstand<br />

war aber schnell<br />

wieder hergestellt, als Schümann<br />

querlegte zu Julian Hansen,<br />

der nur noch SSV-Keeper<br />

Üzeyir Köse ausspielen musste<br />

und zum 6:2 traf (62.). Vier<br />

Minuten später lief es genau<br />

andersherum: Julian Hansen<br />

setzte sich über rechts schön<br />

durch, Schümann vollstreckte.<br />

Das 7:3 des Rantzauers<br />

Lennart Krabiell (83.) beantwortete<br />

Schümann, indem er<br />

nach Jesse Jacobsens Vorarbeit<br />

sein viertes Tor des Tages<br />

zum 8:3-Endstand schoss (88.).<br />

„Die letzten beiden Gegentore<br />

Heist (jsp). Obwohl Marc Richert<br />

nach seiner am 28. Juli<br />

im Pokal-Spiel erlittenen Verletzung<br />

in der vergangenen<br />

Woche erst einmal wieder mit<br />

trainiert hatte, spielte er am<br />

Sonntagnachmittag von Beginn<br />

an. Und dies war gut so,<br />

denn Richert schoss prompt<br />

vier (!) Tore, was beim 8:1-Kantersieg<br />

gegen den TuS Borstel<br />

im wahrsten Sinne des Wortes<br />

die halbe Miete war. „Mit seiner<br />

Geschwindigkeit und seiner<br />

Präsenz hat er unsere Offensive<br />

enorm belebt“, lobte<br />

TSV-Trainer Ingo Jopp seinen<br />

wiedergenesenen Torjäger.<br />

Den Torreigen eröffnete<br />

Rafael Vazquez (12.). Fünf Minuten<br />

später schlug Richert<br />

zum ersten Mal zu, ehe sich<br />

auch Andre von Glahn in die<br />

Torschützenliste eintrug (27.).<br />

Erfreulich war die Tatsache,<br />

dass die ersten drei Tore allesamt<br />

schön herausgespielt<br />

wurden. Nach einem Eckstoß<br />

erhöhte Richert zum 4:0-Pausenstand<br />

(45.) und legte nach<br />

dem Seitenwechsel sogleich<br />

das 5:0 nach (47.). Dann bekamen<br />

die überforderten Gäste<br />

einen Foulelfmeter, den Torben<br />

Wittke verursachte. „Eigentlich<br />

war da gar nichts“, so<br />

Jopp. Der Borsteler Matthias<br />

Müller verwandelte den Strafstoß<br />

zum 4:1 (52.). Richert<br />

stellte den Vier-Tore-Abstand<br />

aber sogleich wieder her (57.),<br />

ehe er zur Erleichterung der<br />

TuS-Abwehr zwecks Schonung<br />

ausgewechselt wurde.<br />

Vazquez (65.) und von<br />

Glahn (79.) erzielten jeweils<br />

noch ihren zweiten Treffer,<br />

was in der Summe einen 8:1-<br />

Sieg ergab. „Es hätte am Ende<br />

sogar noch deutlich werden<br />

können, wenn wir unsere<br />

Chancen besser genutzt hätten“,<br />

so Jopp, der nur einen<br />

Kritikpunkt fand: „Nach der<br />

Pause haben wir zu offensiv<br />

agiert und Borstel dadurch<br />

Räume zum Kontern gegeben<br />

– das muss ich bemängeln!“<br />

So spielte der TSV Heist:<br />

Mielke; Witt, T. Ossenbrüggen, Wittke<br />

(56. Stahl), J. E. Carstens; S. Rehm,<br />

Mähl; Stelter, von Glahn; Vazquez<br />

(82. von der Reith), Richert<br />

(64. Siegemund).<br />

Immer wieder lief der Heidgrabener Vierfach-Torschütze Philippe<br />

Schümann (rechts) den Rantzauer Verteidigern davon. Foto: jsp<br />

haben mich gestört, aber nach<br />

einem 8:3-Sieg bin ich natürlich<br />

zufrieden“, so Hinrichsen.<br />

So spielte der Heidgrabener SV:<br />

Fritz; Willms, Burmester, Jan Hansen<br />

(57. Doell), Maresch; T. Siebels,<br />

Redmer (65. Sippel); Julian Hansen,<br />

Jacobsen, M. Siebels (74. Herzig);<br />

Philippe Schümann.


UETERSENER NACHRICHTEN<br />

Sport<br />

DIENSTAG, 20.AUGUST 2013 7<br />

Fink: „Wir werden Erfolg haben“<br />

HSV-COACH sieht nach dem Hoffenheim-Debakel kein Problem in der Defensive – und glaubt an sein Team<br />

Hamburg (dpa/ks). Nach dem 1:5-<br />

Debakel gegen 1899 Hoffenheim<br />

warnt HSV-Idol Uwe<br />

Seeler seinen Verein vor vorschnellen<br />

Aktionen. Nach<br />

dem zweiten Spieltag der<br />

Bundesliga sei noch nicht die<br />

Zeit gekommen, alles infrage<br />

zu stellen. „Natürlich bin ich<br />

bedröppelt und niedergeschlagen.<br />

Mit dem 1:5 habe ich<br />

in meinen kühnsten Träumen<br />

nicht gerechnet“, sagte der<br />

76-Jährige gestern.<br />

„Das ist so im Fußball, jetzt<br />

muss man aufstehen und neu<br />

angreifen“, sagte Seeler, der<br />

daran glauben will, dass sich<br />

die Mannschaft am kommenden<br />

Sonnabend bei Hertha<br />

BSC zusammenrauft. Daran<br />

glaubt auch Trainer Thorsten<br />

Fink. „Wir haben defensiv<br />

kein Problem“, sagte der<br />

45-Jährige, „deswegen werde<br />

ich auch nichts ändern.“ Er sei<br />

nun mal ein Trainer, der offensiv<br />

denken würde, dem ein 5:4<br />

lieber als ein 1:0 sei und der<br />

„nur“ wegen einer einzigen<br />

Klatsche nicht seine ganze<br />

Spielphilosophie auf den Kopf<br />

stellen würde.<br />

Auch die Tatsache, dass der<br />

HSV seit elf Spielen auf eine<br />

Partie ohne Gegentor wartet,<br />

mit acht Gegentreffern in nur<br />

zwei Spielen die meisten Tore<br />

aller Bundesligaklubs kassierte<br />

und gegen Hoffenheim (18)<br />

und gegen Schalke (19) insgesamt<br />

die meisten Torschüsse<br />

aller Konkurrenten zuließ,<br />

tangieren Fink nicht wirklich.<br />

„Wir sind mit unseren offensiven<br />

Grundausrichtung in der<br />

vergangenen Saison Siebter<br />

geworden – und wir werden<br />

auch in dieser Saison mit dieser<br />

Spielphilosophie Erfolg<br />

haben“, sagt der Wahl-Eppendorfer,<br />

der auch gegen Hertha<br />

BSC keine grundlegenden<br />

Veränderungen plant. Nicht<br />

Die HSV-Verantwortlichen erwarten bei Führungsspieler Rafael van der Vaart eine klare Leistungssteigerung.<br />

die Aufstellung müsse geändert<br />

werden, sondern die Einstellung.<br />

„Wir brauchen keine<br />

defensivere Grundordnung,<br />

jeder einzelne muss nur lernen,<br />

seine defensiven Pflichten<br />

wahrzunehmen. Es geht<br />

darum, schneller umzuschalten,<br />

schneller zurückzulaufen<br />

und schneller mit allen hinter<br />

den Ball zu kommen.“<br />

Sportdirektor Oliver Kreuzer<br />

war gegen Hoffenheim vor<br />

allem von den Führungsspielern<br />

enttäuscht, warf ihnen<br />

fehlende Verantwortung vor.<br />

THW KIEL ENTLÄSST GESCHÄFTSFÜHRER<br />

Paukenschlag vor Supercup<br />

Kiel (dpa). Für den THW Kiel<br />

kamen die Turbulenzen zur<br />

Unzeit: Einen Tag vor dem Supercup<br />

heute (20.15 Uhr/<br />

Sport1) in Bremen<br />

gegen den<br />

Vorjahreszweiten<br />

SG Flensburg-Handewitt<br />

hat sich der deutsche<br />

Handball-<br />

Rekordmeister völlig überraschend<br />

von seinem Geschäftsführer<br />

Stefan Adam (Foto:<br />

dpa) getrennt. Sport-Geschäftsführer<br />

Klaus Elwardt<br />

Moskau (anz). Offenheit zählt im<br />

globalen Sportgeschäft nicht<br />

zu den verbreiteten Tugenden.<br />

Insofern überraschte es,<br />

dass ausgerechnet der größte<br />

Entertainer der Leichtathletik<br />

am letzten Abend der Weltmeisterschaften<br />

maulte. „Ich<br />

muss ehrlich sein“, sagte<br />

Usain Bolt. „Es war irgendwie<br />

eine andere WM. Es war nicht<br />

die beste.“ Die Kritikpunkte<br />

des dreimaligen Weltmeisters:<br />

Ewig gleiches Essen, kaum lächelnde<br />

Menschen, dafür aber<br />

die stete Gefahr, dass ihm welche<br />

zu nahe rücken konnten.<br />

Und vor allem: „Ich bin es gewohnt,<br />

das Stadion gerammelt<br />

bleibt dagegen im Amt. Der<br />

THW-Aufsichtsratsvorsitzende<br />

Klaus-Hinrich Vater begründete<br />

gestern die Entscheidung<br />

in der Personalie<br />

Adam. Man sei übereinstimmend<br />

zu dem Ergebnis gekommen,<br />

„dass unsere Vorstellungen<br />

bezüglich der zukünftigen<br />

Weichenstellungen<br />

des THW Kiel zu weit auseinanderliegen.<br />

Aus diesem<br />

Grund haben wir uns entschlossen,<br />

in Zukunft getrennte<br />

Wege zu gehen. Adam ist ab<br />

sofort freigestellt“.<br />

voll zu sehen.“ Immerhin sei<br />

es nach einigen Tagen ja besser<br />

geworden.<br />

Tatsächlich war diese<br />

14. WM nach müdem Beginn<br />

„Wenn diese Spieler binnen<br />

einer Woche einen solchen<br />

Leistungsabfall haben, können<br />

das die anderen nicht auffangen“,<br />

sagte Kreuzer: „Man<br />

sieht, dass die erfahrenen<br />

Spieler in solchen Phasen<br />

auch Probleme mit sich selbst<br />

haben.“ Wenn heute nach<br />

zwei freien Tagen der Trainingsbetrieb<br />

am Volkspark<br />

wieder losgeht, stehen Rafael<br />

van der Vaart, Marcell Jansen<br />

und Heiko Westermann umso<br />

mehr in der Pflicht. Bis auf<br />

den alleingelassenen Torhüter<br />

René Adler bringt keiner der<br />

Erfahrenen in Krisensituationen<br />

beständig gute Leistungen<br />

und zeigt Führungsqualitäten.<br />

Von van der Vaart, der<br />

derzeit mit seinem Privatleben<br />

für mehr Schlagzeilen auf<br />

dem Boulevard sorgt als in<br />

den Sportblättern, erwartet<br />

sein Arbeitgeber deutlich<br />

mehr. Der 30-Jährige ist in Sachen<br />

Trainingseifer nicht der<br />

Fleißigste, zudem kommt es<br />

nicht gut an, wenn er sich<br />

nach dem wütenden Wegwurf<br />

der Kapitänsbinde von dem<br />

erst spät in Schwung gekommen.<br />

Offiziellen Angaben zufolge<br />

kamen an den acht Wettkampfabenden<br />

268548 Menschen<br />

ins Stadion (Durchschnitt<br />

33 500), mehr als vor<br />

zwei Jahren in Daegu/Südkorea.<br />

Diese Zahl ist schwerlich<br />

nachzuprüfen. Keine andere<br />

olympische Sportart neben<br />

dem Fußball sei in der Lage,<br />

bei einer WM derart hohe Zuschauerzahlen<br />

zu generieren,<br />

sagte der Weltverband IAAF.<br />

Auch die Fernsehübertragungen<br />

hätten „eine ermutigende<br />

Bilanz“ ergeben. Dass<br />

die Einschaltquoten deutlich<br />

höher waren als 2011, verwundert<br />

aber nicht. Nach Daegu in<br />

Südkorea sind es <strong>vom</strong> Leichtathletik-Kernmarkt<br />

Europa<br />

aus gesehen sieben Stunden<br />

Zeitunterschied, nach Moskau<br />

nur zwei, sodass die Primetime<br />

bedient werden konnte.<br />

Werden die weltbesten<br />

Leichtathleten noch zeitgemäß<br />

präsentiert? Sind neun<br />

Wettkampftage wirklich nötig?<br />

Ist eine unübersichtliche<br />

Zerfaserung in Qualifikationen,<br />

Vorrunden, Halbfinals<br />

und Endkämpfe hilfreich –<br />

oder sollten nicht besser Finals<br />

kompakt stattfinden, um<br />

den Abenden die Langatmigkeit<br />

zu nehmen? Mit diesen<br />

Foto: Witters<br />

Team entfernt und schnurstracks<br />

in die von ihm angemietete<br />

Loge zur Familie läuft.<br />

Häuptlinge wie einst Sergej<br />

Barbarez oder Bernd Hollerbach<br />

gibt es nicht mehr beim<br />

HSV. Van der Vaart wehrt sich<br />

zwar gegen die scharfe Kritik<br />

von Stefan Effenberg an seiner<br />

Chefrolle – widerlegt hat er<br />

ihn allerdings nur auf Schalke.<br />

„Wir erwarten von ihm eine<br />

klare Leistungssteigerung gegenüber<br />

der letzen Saison“,<br />

forderte Kreuzer. Das gilt<br />

nicht nur für den Holländer.<br />

Usain Bolt allein reicht nicht aus<br />

LEICHTATHLETIK Leeres Stadion, langatmige Wettkämpfe – Sprint-Star sorgt sich um Weltmeisterschaften<br />

Usain Bolt ist dreimaliger<br />

Weltmeister.<br />

Foto: dpa<br />

HOCKEY-HERREN<br />

6:3-Erfolg<br />

gegen Spanien<br />

Boom (dpa). Die deutschen Hockey-Herren<br />

haben die Chance<br />

auf das EM-Halbfinale im<br />

belgischen Boom gewahrt.<br />

Zwei Tage nach der Auftakt-<br />

Niederlage gegen Belgien<br />

setzte sich die Auswahl von<br />

Bundestrainer Markus Weise<br />

mit 6:3 gegen Spanien durch.<br />

Die Auswahl des Deutschen<br />

Hockey-Bundes muss nun<br />

morgen das letzte Gruppenspiel<br />

gegen Tschechien<br />

(16Uhr, Eurosport) gewinnen.<br />

SPANIER GEWINNT ATP-MASTERS IN CINCINNATI<br />

Nadal nun Topfavorit<br />

Cincinnati (dpa/sid). Für Novak<br />

Djokovic gibt es keinen Zweifel.<br />

„Seit Rafa wieder da ist, ist<br />

er der beste Spieler auf der<br />

Welt“, sagte der<br />

Weltranglisten-<br />

Erste. Eine Woche<br />

vor Beginn<br />

der US Open dominiert<br />

Rafael<br />

Nadal (Foto: afp)<br />

die Tennis-Szene in fast schon<br />

beängstigender Art und Weise.<br />

Durch den Finalerfolg gegen<br />

den amerikanischen Aufschlagriesen<br />

John Isner (7:6,<br />

7:6) beim ATP-Masters-Turnier<br />

in Cincinnati sicherte<br />

sich der Mallorquiner, der im<br />

vergangenen Jahr sieben Monate<br />

verletzt pausieren musste,<br />

bereits seinen neunten Turniersieg<br />

in diesem Jahr und<br />

schob sich auf Rang zwei der<br />

Weltrangliste vor. Zum ersten<br />

Mal in seiner Karriere gewann<br />

Nadal, der als Topfavorit nach<br />

New York reist, zwei aufeinanderfolgende<br />

Masters-Turniere<br />

auf dem einst so ungeliebten<br />

Hartcourt, auf dem er in dieser<br />

Saison ungeschlagen ist.<br />

Fragen muss sich die olympische<br />

Kernsportart befassen,<br />

wenn sie ihre Zukunft als Attraktion<br />

absichern will.<br />

2015 finden die Weltmeisterschaften<br />

in Peking statt. Bereits<br />

während der Olympischen<br />

Spiele 2008 war die<br />

80.000-Zuschauer-Arena dort<br />

kaum zu füllen. Dass die Fans<br />

dann Usain Bolt laufen sehen<br />

wollen, ist abzusehen. Ob Bolt<br />

seinen Freunden hinterher<br />

Ähnliches berichten wird wie<br />

aus Russland? „Es gibt eine<br />

Menge Frauen hier, eine Menge<br />

schöner Frauen“, sagte er<br />

über seine russischen Erfahrungen.<br />

Dann grinste er.<br />

D Meldungen<br />

DYNAMO DRESDEN<br />

Menze übernimmt<br />

gegen St. Pauli<br />

Dresden (sid). Zweitligist<br />

Dynamo Dresden will sich<br />

bei der Nachfolgersuche<br />

für den gefeuerten Trainer<br />

Peter Pacult Zeit lassen.<br />

Am kommenden Montag<br />

wird daher interimsweise<br />

Sportdirektor Steffen Menze<br />

im Spiel gegen St. Pauli<br />

auf der Bank sitzen.<br />

DFB ERMITTELT<br />

Rassismus-Skandal<br />

in der 2. Liga<br />

München (dpa). Nachdem<br />

mehrere Zuschauer Ingolstadts<br />

dunkelhäutigen<br />

Fußball-Profi Danny da<br />

Costa im Zweitliga-Derby<br />

bei 1860 München rassistisch<br />

beschimpft hatten,<br />

nahm der DFB-Kontrollauschuss<br />

nun Ermittlungen<br />

zu dem Fall auf.<br />

GOLF: SOLHEIM CUP<br />

Masson gewinnt<br />

mit Europa-Team<br />

Parker (sid). Europas Golferinnen<br />

mit der deutschen<br />

Debütantin Caroline Masson<br />

(Gladbeck) haben<br />

einen historischen Erfolg<br />

beim Solheim Cup gefeiert.<br />

Mit dem Rekord-Ergebnis<br />

von 18:10 Punkten setzte<br />

sich das Team gegen die<br />

USA durch und machte<br />

den ersten europäischen<br />

Triumph auf amerikanischem<br />

Boden perfekt.<br />

TV-TIPP<br />

Handball<br />

HOCKEY, 16 – 17.30 Uhr,<br />

Eurosport: EM der Frauen in<br />

Antwerpen, Vorrunde:<br />

Spanien – Deutschland.<br />

HANDBALL, 20.15 – 22 Uhr,<br />

Sport1: Supercup in Bremen:<br />

THW Kiel – SG Flensburg.<br />

RUDERN<br />

Achter startet<br />

auf der Alster<br />

Hamburg (dpa). Einen Tag<br />

bevor der Deutschland-<br />

Achter zum harten<br />

12,7-Kilometer-Rennen in<br />

Rendsburg antreten wird,<br />

werden die Ruderer auf<br />

der Alster ein Sprintrennen<br />

bestreiten. Am 14.<br />

September treten vier<br />

Achter (USA, Polen, Großbritannien,<br />

Deutschland)<br />

über 270 Meter an.<br />

TICKETBÖRSE<br />

Schalke 04 will<br />

viagogo verklagen<br />

Köln (dpa). Schalke 04 will<br />

die Online-Ticketbörse<br />

viagogo auf Schadenersatz<br />

verklagen. „Grund sind<br />

entgangene Vermarktungserlöse“,<br />

hieß es in einer<br />

Mitteilung des Vereins.<br />

FORMEL 1<br />

Räikkönen fährt<br />

nicht für Red Bull<br />

Köln (sid). Kimi Räikkönen<br />

wird nicht Teamkollege<br />

von Sebastian Vettel bei<br />

Red Bull. „Die Verhandlungen<br />

waren nicht erfolgreich<br />

und wurden bereits<br />

seit einiger Zeit beendet“,<br />

erklärte Räikkönens Manager<br />

Steve Robertson. Damit<br />

wird der Aufstieg von<br />

Toro-Rosso-Fahrer Daniel<br />

Ricciardo zu Red Bull<br />

immer wahrscheinlicher.


8<br />

Marsch und Geest<br />

UETERSENER NACHRICHTEN<br />

DIENSTAG, 20. AUGUST 2013<br />

Anke Delfs wünscht ihren neuen<br />

Erstklässlern, dass sie „ihre<br />

Möglichkeiten ausschöpfen<br />

können und lange Spaß am Lernen<br />

behalten.“<br />

Foto: cel<br />

Wer die Moorreger Grundschullehrein Anke Delfs kennt, sieht sie im Schneidersitz auf dem Boden hocken. Mit ihren neuen Schülerinnen und Schülern der Klasse 1b hält<br />

sie es ebenso: Gerne sitzen alle zusammen im Kreis auf dem Fußboden des gemütlichen Klassenzimmers und lernen.<br />

Foto: cel<br />

Gunn-Inger Kohrs wünscht den<br />

Kindern der Klasse 1a, dass sie<br />

„eine schöne Schulzeit und<br />

möglichst lange Spaß am Lernen<br />

haben“.<br />

Foto: cel<br />

Gerade mal ein paar Wochen bilden diese 21 Schülerinnen und Schüler an der Moorreger Grundschule die Klasse 1a, und schon bekommen sie von ihrer Lehrerin Gunn-Inger<br />

Kohrs ein großes Kompliment. Sie bezeichnet ihre neue Klasse nämlich als eine sehr harmonische Gemeinschaft.<br />

Foto: cel<br />

„Ich möchte, dass die Kinder<br />

jeden Tag wieder gerne in die<br />

Schule kommen, dass sie neugierig<br />

bleiben und die Lust am<br />

Lernen nicht verlieren“,<br />

wünscht Karin Lienau den neuen<br />

Heistmer Grundschülern.<br />

Foto: cel<br />

Die 25 Schülerinnen und Schüler, die seit dem Ende der Sommerferien die 1. Klasse der Heistmer Grundschule besuchen, haben mit Karin Lienau eine sehr erfahrene und<br />

zugewandte Klassenlehrerin. Und weil sich die Knirpse auch noch gut untereinander verstehen, steht einer tollen Grundschulzeit nichts im Wege.<br />

Foto: cel<br />

Sabine Kunst (rechts) und Sefanie<br />

Wegner sind Klassenlehrerinnen<br />

der Holmer ABC-<br />

Schützen. Sie wollen „Freude<br />

und Motivation beim Lernen“<br />

vermitteln.<br />

Foto: tp<br />

27 Schülerinnen und Schüler gehen in die 1. Klasse der Heinrich-Eschenburg-Schule in Holm. Aufgrund dieser hohen Zahl haben sie zwei Klassenlehrerinnen. In Deutsch<br />

und Mathe wird die Gruppe geteilt und getrennt unterrichtet.<br />

Foto: tp


UETERSENER NACHRICHTEN<br />

Politik 9<br />

DIENSTAG, 20.AUGUST 2013<br />

SYRIEN<br />

UN-Experten<br />

untersuchen<br />

Giftgas-Vorwurf<br />

Damaskus/Istanbul (dpa). Chemiewaffenexperten<br />

der Vereinten<br />

Nationen haben gestern in Syrien<br />

ihre Arbeit aufgenommen.<br />

Sie sollen untersuchen,<br />

ob in dem Konflikt Giftgas eingesetzt<br />

wurde. Regierung und<br />

Rebellen werfen sich gegenseitig<br />

vor, die international geächteten<br />

Waffen eingesetzt zu<br />

haben. Die syrischen Aufständischen<br />

äußerten sich skeptisch<br />

zu der Untersuchung.<br />

„Wir haben einfach Zweifel,<br />

ob die Gruppe wahrheitsgetreue<br />

Ergebnisse enthüllen<br />

kann“, sagte ein Sprecher der<br />

Freien Syrischen Armee<br />

(FSA). Das Regime in Damaskus<br />

werde versuchen, gefälschte<br />

Beweise zu präsentieren.<br />

Das UN-Team soll drei<br />

Orte untersuchen, an denen<br />

angeblich Chemiewaffen eingesetzt<br />

worden waren. Die<br />

Opposition behauptet, das Regime<br />

von Präsident Baschar<br />

al-Assad habe in mehr als zehn<br />

Fällen in den Provinzen Damaskus-Land,<br />

Homs und<br />

Aleppo Giftgas verwendet.<br />

Die Regierung bezichtigt ihrerseits<br />

die Rebellen, sie hätten<br />

Chemiewaffen benutzt.<br />

JOURNALISTEN<br />

Lebengefährte<br />

Greenwalds<br />

festgesetzt<br />

London (dpa). Der brasilianische<br />

Lebenspartner des Enthüllungsjournalisten<br />

Glenn<br />

Greenwald ist auf dem Londoner<br />

Flughafen Heathrow aufgrund<br />

eines Anti-Terror-Gesetzes<br />

befragt und fast neun<br />

Stunden lang festgehalten<br />

worden. Wie die Zeitung „The<br />

Guardian“ schreibt, wurde<br />

dem 28 Jahre alten David Miranda,<br />

der mit Greenwald in<br />

Brasilien lebt, nicht erlaubt, einen<br />

Anwalt zu konsultieren.<br />

Menschenrechtsorganisationen,<br />

die britische Opposition<br />

und die brasilianische Regierung<br />

verurteilten die Maßnahme.<br />

Glenn Greenwald ist mit<br />

seiner Zusammenarbeit mit<br />

dem US-Geheimdienstenthüller<br />

Edward Snowden bekanntgeworden.<br />

Wie Greenwald im<br />

Online-Portal seiner Zeitung<br />

veröffentlichte, war sein Partner<br />

nach einem Aufenthalt in<br />

Berlin auf der Durchreise zurück<br />

nach Rio de Janeiro. Die<br />

Behörden konfiszierten laut<br />

„Guardian“ unter anderem<br />

Mirandas Handy, Laptop und<br />

Speichermedien.<br />

Berlin (dpa). Die Krankenkassen<br />

in Deutschland lehnen jährlich<br />

in Hunderttausenden Fällen<br />

Zahlungen an ihre Versicherten<br />

für Krankengeld, Reha<br />

oder Hilfsmittel ab. Das geht<br />

aus Daten des Medizinischen<br />

Dienstes der Krankenkassen<br />

(MDK) hervor. Während Patientenberater<br />

von einer wachsenden<br />

Zahl Hilfe suchender<br />

Versicherter ausgehen, wies<br />

der MDK gestern in Essen auf<br />

rückläufige Zahlen bei den Negativbescheiden<br />

über die vergangenen<br />

Jahre hin. Bundesgesundheitsminister<br />

Daniel Bahr<br />

(FDP) sagte: „Es darf nicht zu<br />

Atempause im Bürgerkriegsland: Ägyptische Soldaten beten vor ihrem Einsatz auf der Halbinsel Sinai.<br />

Neue Eskalation der Gewalt<br />

ÄGYPTEN 60 Todesopfer in wenigen Stunden – Ex-Präsident Mubarak bald frei?<br />

Kairo/Brüssel (dpa). Die Lage in<br />

Ägypten spitzt sich dramatisch<br />

zu. Der Machtkampf<br />

zwischen den Anhängern der<br />

<strong>vom</strong> Militär entmachteten<br />

Muslimbruderschaft und dem<br />

Sicherheitsapparat hat binnen<br />

weniger Stunden weitere 60<br />

Opfer gefordert. Dutzende Islamisten<br />

sterben in Polizeigewahrsam.<br />

Militante Extremisten<br />

erschießen wenige Stunden<br />

später 25 Polizisten. Die<br />

Europäer wollen dem Blutvergießen<br />

am Nil nicht tatenlos<br />

zusehen: Die EU-Außenbeauftragte<br />

Catherine Ashton will<br />

am Mittwoch bei einem Sondertreffen<br />

der europäischen<br />

Außenminister Vorschläge<br />

machen.<br />

Der nach Massenprotesten<br />

im Februar 2011 gestürzte<br />

Langzeitherrscher Husni Mubarak<br />

könnte bald auf freien<br />

Fuß kommen. Ein Gericht in<br />

Kairo ordnete gestern in einem<br />

Korruptionsverfahren<br />

gegen Mubarak ein Ende der<br />

Haft an. Mubaraks Anwalt Farid<br />

al-Dib sagte einem ägyptischen<br />

Fernsehsender, er rechne<br />

damit, dass der 85-Jährige<br />

bald freikomme. In dem<br />

Hauptverfahren wegen der<br />

Beteiligung an der Tötung von<br />

mehr als 800 Demonstranten<br />

ist die maximale Dauer der<br />

Untersuchungshaft für Mubarak<br />

bereits abgelaufen. Bislang<br />

wurde er in keinem Verfahren<br />

rechtskräftig verurteilt.<br />

Indessen werden immer<br />

mehr Details über ein Massaker<br />

an Polizisten auf der Sinai-<br />

Halbinsel bekannt. Nach Angaben<br />

aus Sicherheitskreisen<br />

griffen elf bewaffnete Männer<br />

mit Panzerfäusten zwei Minibusse<br />

mit Angehörigen der<br />

Ordnungspolizei westlich der<br />

Grenzstadt Rafah an. Die Angreifer<br />

brachten die Fahrzeuge<br />

zum Stehen. Dann holten sie<br />

alle 27 Polizisten aus den Minibussen<br />

heraus und ließen<br />

die beiden Fahrer ziehen. Die<br />

Polizisten mussten sich hinlegen.<br />

Die Extremisten schossen<br />

nach Angaben eines Polizisten,<br />

der den Tatort später besuchte,<br />

fünf Minuten lang auf<br />

die Angehörigen der Ordnungspolizei.<br />

Nur zwei Polizisten<br />

überlebten schwer verletzt.<br />

Viele Bewohner der<br />

Städte im Norden der Sinai-<br />

Halbinsel forderten nach der<br />

Attacke die Entlassung des Sicherheitschefs<br />

der Provinz.<br />

Sie kritisierten, es sei unverantwortlich<br />

gewesen, die Polizisten,<br />

die in den Urlaub fahren<br />

wollten, in der aktuellen<br />

Situation unbewaffnet mit privaten<br />

Minibus-Taxis fahren zu<br />

lassen. Bundesaußenminister<br />

Guido Westerwelle verurteilte<br />

einer massenweisen Ablehnung<br />

kommen. Das ist nicht in<br />

Ordnung.“ Im vergangenen<br />

Jahr gab es in knapp 1,5 Millionen<br />

Fällen von den Kassen angeforderte<br />

MDK-Gutachten zu<br />

ärztlich festgestellter Arbeitsunfähigkeit,<br />

wie der Medizinische<br />

Dienst des Kassen-Spitzenverbands<br />

mitteilte. In gut 16<br />

Prozent der Fälle urteilte der<br />

MDK, dass die Arbeitnehmer<br />

innerhalb der nächsten zwei<br />

Wochen wieder arbeiten könn-<br />

In Berlin demonstrierten gestern<br />

Mitglieder von Amnesty<br />

International für ein Ende der<br />

Gewalt in Ägypten.<br />

Immer wieder flammen die<br />

Proteste in Kairo auf.<br />

Fotos: dpa<br />

die Tötung der Polizisten.<br />

„Die Spirale der Gewalt, die<br />

Ägypten erschüttert, muss<br />

jetzt dringend gestoppt werden“,<br />

sagte er in Berlin. Israel<br />

warnte seine Bürger eindringlich<br />

vor Reisen auf die Sinai-<br />

Halbinsel. Die Region Rafah<br />

gilt als Hochburg militanter<br />

Salafisten. Die salafistische<br />

Al-Nur-Partei verurteilte die<br />

Tötung der Polizisten. Dies sei<br />

ein krimineller Akt, der den<br />

Prinzipien des Islam widerspreche,<br />

zitierten staatliche<br />

Medien den Parteivorsitzenden<br />

Junis Machiun.<br />

Wenige Stunden vor dem<br />

Angriff auf Polizisten waren<br />

36 Anhänger der Muslimbruderschaft<br />

in Polizeigewahrsam<br />

ums Leben gekommen.<br />

Staatliche Medien berichteten,<br />

die Untersuchungshäftlinge<br />

hätten am Sonntagabend<br />

versucht zu fliehen, während<br />

sie von der Sicherheitsdirektion<br />

in Kairo in ein Gefängnis<br />

verlegt werden sollten. Die<br />

Polizei habe Tränengas eingesetzt,<br />

die Gefangenen seien in<br />

einem Transportfahrzeug erstickt.<br />

Die Muslimbruderschaft<br />

erklärte dagegen, die<br />

Polizisten hätten die Gefangenen<br />

erschossen.<br />

Der ehemalige Präsidentschaftskandidat<br />

Hamdien Sabahi<br />

forderte, eine Untersuchungskommission<br />

müsse<br />

klären, wie die Untersuchungshäftlinge<br />

vor dem Gefängnis<br />

Abu Sabal getötet werden<br />

konnten. Der Kommission<br />

sollten Juristen und Menschenrechtler<br />

angehören.<br />

Die EU will handeln, um<br />

die gefährliche Ägyptenkrise<br />

zu entschärfen. Zu den Optionen<br />

gehören der Stopp von<br />

Waffenexporten oder die<br />

Sperrung milliardenschwerer<br />

Finanzhilfen und Kredite.<br />

Krankenkassen lehnen massenhaft Leistungen ab<br />

PATIENTENKLAGEN häufen sich – 40 Prozent der Anträge auf Hilfsmittel und Reha erfolglos<br />

Die Diagnose<br />

ausgewiesener<br />

Mediziner wird<br />

von den Krankenkassen<br />

nicht<br />

selten infrage<br />

gestellt. Foto: pa<br />

ten. In den beiden Vorjahren<br />

waren es noch 1,6 Millionen<br />

Gutachten – mit negativen Ergebnissen<br />

bei 16,9 Prozent.<br />

Bei fast 700000 Prüfungen<br />

zu Reha-Leistungen kamen die<br />

MDK-Ärzte 2012 in 39 Prozent<br />

der Fälle zu dem Ergebnis: die<br />

medizinischen Voraussetzungen<br />

sind nicht erfüllt. Für Hilfsmittel<br />

wie zum Beispiel Hörgeräte<br />

wurden fast 500 000 Gutachten<br />

geschrieben – negative<br />

Urteile gab es bei 37 Prozent.<br />

Die Präsidentin des Sozialverbands<br />

VdK, Ulrike Mascher,<br />

sagte, Patienten sollten<br />

sich auf keinen Fall damit zufriedengeben,<br />

wenn der MDK<br />

ein Hörgerät über den Festbetrag<br />

ablehnt oder eine Reha-<br />

Leistung. Entscheidungen zur<br />

Arbeitsunfähigkeit würden oft<br />

nach Aktenlage getroffen. „Bei<br />

Menschen mit psychischen Erkrankungen<br />

ist das fatal.“ Man<br />

könne Widerspruch einlegen.<br />

Die Unabhängige Patientenberatung<br />

Deutschland (UPD)<br />

hatte bereits in ihrem Jahresbericht<br />

auf die Vielzahl solcher<br />

Fälle hingewiesen. Laut UPD,<br />

Verbraucherzentrale und VdK<br />

haben viele Berater den Eindruck,<br />

dass es vermehrt Patientenbeschwerden<br />

gibt.<br />

D Meldungen<br />

MENSCHENRECHTE<br />

Bundesregierung<br />

kritisiert China<br />

Berlin (dpa). Bundeskanzlerin<br />

Angela Merkel (CDU) hat<br />

China wegen der Verurteilung<br />

des Schwagers von<br />

Friedensnobelpreisträger<br />

Liu Xiaobo zu elf Jahren<br />

Haft mit ungewöhnlich<br />

deutlichen Worten kritisiert.<br />

„Von einem Partner<br />

wie China erwarten wir die<br />

Gewährung eines Minimums<br />

an Rechtsstaatlichkeit<br />

und Transparenz.“<br />

GREENPEACE-STUDIE<br />

40 Milliarden für<br />

Atom und Kohle<br />

Hamburg (epd). Kohle- und<br />

Atomstrom wird laut einer<br />

Öko-Studie in Deutschland<br />

doppelt so hoch subventioniert<br />

wie Strom aus erneuerbaren<br />

Energien. Wissenschaftler<br />

des Forums<br />

Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft<br />

(FÖS) hatten im<br />

Auftrag von Greenpeace<br />

Energy die versteckten<br />

Kosten für Kohle- und<br />

Atomstrom ermittelt –<br />

40 Milliarden Euro.<br />

PREMIERE<br />

Angela Merkel<br />

besucht Dachau<br />

Dachau (dpa). Es ist der erste<br />

Besuch eines deutschen<br />

Regierungschefs: Bundeskanzlerin<br />

Angela Merkel<br />

(CDU) besucht heute die<br />

KZ-Gedenkstätte Dachau.<br />

Sie wird zunächst einen<br />

Kranz niederlegen, dann ist<br />

die Besichtigung des Museums<br />

und ein Treffen mit<br />

Überlebenden des ehemaligen<br />

Konzentrationslagers<br />

geplant.<br />

ITALIEN<br />

Berlusconi: „Ich<br />

trete nicht ab“<br />

Rom (dpa). Der wegen Steuerbetrugs<br />

rechtskräftig<br />

verurteilte Silvio Berlusconi<br />

will als Leitfigur der<br />

italienischen Konservativen<br />

weitermachen. „Ich werde<br />

standhalten! Ich werde<br />

nicht aufgeben“, teilte der<br />

dreifache Regierungschef<br />

Italiens gestern mit.<br />

USA<br />

CIA befeuerte<br />

Militärputsch<br />

Washington (dpa). Der US-<br />

Auslandsgeheimdienst hat<br />

laut Experten erstmals<br />

öffentlich seine Beteiligung<br />

an dem Putsch im Iran vor<br />

sechzig Jahren zugegeben.<br />

Die CIA habe gestanden,<br />

den iranischen Ministerpräsidenten<br />

Mohammed<br />

Mossadegh gestürzt zu<br />

haben, teilte das Nationale<br />

Sicherheitsarchiv der<br />

George Washington University<br />

mit.<br />

PARAGUAY<br />

Präsident spendet<br />

Gehalt für Klinik<br />

Asunción (anz). Der neue<br />

paraguayische Präsident<br />

Horacio Cartes – einer der<br />

reichsten Männer des südamerikanischen<br />

Landes –<br />

spendet sein Gehalt auf<br />

Dauer an eine Kirchengemeinde.<br />

Die umgerechnet<br />

7500 Euro sollen an ein<br />

Krankenhaus fließen, das<br />

unheilbar kranke Patienten<br />

sowie Kinder betreut, heißt<br />

es aus Präsidentenkreisen.


MITTELMEER<br />

10<br />

Politik und Meinung<br />

UETERSENER NACHRICHTEN<br />

DIENSTAG, 20.AUGUST 2013<br />

D Kommentar<br />

von Jörg Riefenstahl<br />

Die Mitte suchen<br />

Eines ist der SPD in diesen<br />

Tagen sicher nicht vorzuwerfen:<br />

dass sie nichts<br />

versucht in diesem Wahlkampf,<br />

der immer noch das<br />

ganz große Thema sucht.<br />

Aber ausgerechnet der altbekannte<br />

Grünen-Vorschlag<br />

für einen fleischlosen Veggie-Day<br />

in deutschen Kantinen<br />

löste – neben der US-<br />

Spähaffäre – mit die heißesten<br />

Debatten aus. Ohne<br />

die SPD.<br />

Doch ohne zündende Themen<br />

droht der SPD ein Fiasko<br />

wie 2009. Der Versuch<br />

allerdings, mit der vagen<br />

Aussicht auf Steuersenkungen<br />

zu punkten, hat Irritationen<br />

selbst im Willy-Brandt-<br />

Haus ausgelöst. Auf Initiative<br />

von Kanzlerkandidat<br />

Peer Steinbrück und SPD-<br />

Chef Sigmar Gabriel wird<br />

der Kampf gegen Steuerdumping<br />

und Steuerhinterziehung<br />

als neuer<br />

Schwerpunkt im SPD-Wahlkampf<br />

getestet.<br />

Grob gesagt ist das Konzept<br />

so zu verstehen, dass auf<br />

EU- und G20-Ebene eine<br />

härtere Gangart durchgesetzt<br />

und in Deutschland<br />

mit mehr Steuerfahndern<br />

der Druck massiv erhöht<br />

D Das meinen andere<br />

„Der Standard“ aus Wien zu<br />

Ägypten: Wie umgehen mit<br />

populären Antidemokraten<br />

in einer instabilen Demokratie?<br />

Oft ist es besser, mit<br />

Wahlen zu warten und zuerst<br />

die Schaffung rechtsstaatlicher<br />

Rahmenbedingungen<br />

zu forcieren. Das<br />

D Grafik des Tages<br />

Vermutetes Giftgas in Syrien<br />

ISRAEL<br />

Quelle: nti.org<br />

Masjaf<br />

Latakia<br />

Aleppo<br />

Hama<br />

Homs<br />

Furklus<br />

Dumajr<br />

DAMASKUS<br />

3<br />

DaraaD<br />

LIBANON<br />

SafiraS<br />

JORDANIEN<br />

D Stichwort Stalker<br />

Stalker terrorisieren andere<br />

Menschen mit ständigen<br />

Anrufen, beharrlichem Auflauern<br />

oder Nachspionieren.<br />

Der Begriff „stalking“ kommt<br />

aus dem Englischen und<br />

bedeutet „anpirschen“. In der<br />

Wissenschaft wird damit ein<br />

„obsessives Verfolgen“ bezeichnet.<br />

Stalkern geht es<br />

auch darum, Macht und<br />

Kontrolle über ihr Opfer<br />

auszuüben. Meist sind Frauen<br />

betroffen, die ihre Peiniger<br />

TÜRKEI<br />

werden soll. So sollen der<br />

Staatskasse viele Milliarden<br />

zufließen – sodass Steuern<br />

wieder gesenkt werden<br />

können. Bis zu 160 Milliarden<br />

Euro gingen dem deutschen<br />

Fiskus jährlich verloren,<br />

rechnet Gabriel vor.<br />

Und er verweist auf Schlupflöcher<br />

für Konzerne wie<br />

Apple oder Google. Das mag<br />

ja alles richtig sein. Nur wie,<br />

bitteschön, sollen die schönen<br />

neuen Steuerpläne denn<br />

in der Praxis funktionieren?<br />

Gleichzeitig sieht sich der<br />

kühle Parteilinke Ralf Stegner<br />

aus dem Norden bemüßigt,<br />

auf die geplante Erhöhung<br />

des Spitzensteuersatzes<br />

für versteuernde<br />

Einkommen von 100000<br />

Euro auf 49 Prozent zu pochen.<br />

Das ist weder neu<br />

noch überraschend – und<br />

befeuert bestenfalls die<br />

parteiinterne Debatte, nicht<br />

aber den SPD-Wahlkampf.<br />

Der Kandidat Peer Steinbrück<br />

muss jetzt sehen, dass<br />

er auch die Wähler der Mitte<br />

anspricht. Der neue Plan –<br />

Steuersenkungen durch<br />

weniger Steuerbetrug – folgt<br />

dem Modell „Was-wärewenn“<br />

– und ist weder überzeugend<br />

noch belastbar.<br />

wäre auch in Ägypten nach<br />

dem Sturz Hosni Mubaraks<br />

2011 sinnvoll gewesen. Und<br />

wenn Islamisten oder andere<br />

Extremisten wieder eine<br />

Wahl gewinnen, dann muss<br />

es das Ziel ihrer Gegner werden,<br />

ihre Macht einzudämmen,<br />

nicht zu rauben.<br />

IRAK<br />

Deir EssorD<br />

Giftgas<br />

100 km<br />

vermutete<br />

Produktion<br />

vermutete<br />

Lagerstätten<br />

20121209-DE01<br />

gut kennen. Oft werden sie<br />

von ihren Ex-Partnern verfolgt.<br />

Seit 2007 steht Stalking<br />

in Deutschland als „unbefugtes<br />

Nachstellen“ unter<br />

Strafe (§ 238 StGB). Wird das<br />

Opfer in seiner „Lebensgestaltung<br />

schwerwiegend<br />

beeinträchtigt“, drohen dem<br />

Stalker bis zu drei Jahre Haft,<br />

bei Gefahr für Leib und Leben<br />

bis zu fünf Jahre, und bei<br />

Tod des Stalking-Opfers bis<br />

zu zehn Jahre Haft. (dpa)<br />

Verantwortlicher Redakteur für<br />

Politik, Hamburg, Norddeutschland, Wirtschaft, Kultur, Sport, Aus<br />

aller Welt, Film, Motor und Verkehr, Magazin, Gesundheit, Reise,<br />

Lebensart, Wissen und 7 Tage Hamburg: Ralf Stahl<br />

Berlin (rtr). Anhänger des radikal-islamischen<br />

Al Kaida planen einem Zeitungsbericht<br />

zufolge Anschläge auf Schnellzüge<br />

in Europa. Die deutschen Sicherheitsbehörden<br />

seien deshalb in Alarmbereitschaft<br />

versetzt worden, berichtet die<br />

Berlin (rtr). SPD-Chef Sigmar<br />

Gabriel hat sich mit seiner Relativierung<br />

der Steuererhöhungspläne<br />

der SPD zwischen<br />

alle Stühle gesetzt. Die Parteilinke<br />

und die Grünen warnten<br />

Gabriel gestern vor einer<br />

Kurswende wenige Wochen<br />

vor der Wahl. FDP-Chef Philipp<br />

Rösler sprach von einer<br />

„knallharten Panikreaktion“<br />

der SPD, die in den Umfragen<br />

deutlich hinter der Union<br />

liegt. Gabriel verteidigte seinen<br />

Vorstoß: Auf Teile der geplanten<br />

Steuererhöhungen<br />

könne verzichtet werden,<br />

wenn Steuerflucht erfolgreich<br />

bekämpft würde.<br />

Am Wochenende hatte<br />

auch SPD-Kanzlerkandidat<br />

Peer Steinbrück gesagt, je erfolgreicher<br />

in der EU Steuerbetrug<br />

und -dumping bekämpft<br />

würden, desto eher<br />

könnten Steuersätze gesenkt<br />

werden.<br />

Im SPD-Wahlprogramm ist<br />

stattdessen eigentlich vorgesehen,<br />

nach der Wahl den<br />

Spitzensatz bei der Einkommensteuer<br />

von 42 auf 49 Prozent<br />

zu erhöhen, Kapitalerträge<br />

stärker zu belasten und<br />

die Vermögensteuer wieder<br />

zu erheben. Experten schätzen<br />

die Mehreinnahmen auf<br />

30 Milliarden Euro. Mit dem<br />

Geld will die SPD zusätzliche<br />

<strong>Ausgabe</strong>n in Infrastruktur und<br />

Bildung finanzieren.<br />

SPD-Chef Gabriel sagte, es<br />

gebe überhaupt keine Abstriche<br />

am SPD-Steuerkonzept,<br />

das unverändert zur Wahl stehe<br />

und eine Antwort auf die<br />

Frage gebe, wie die SPD-Pläne<br />

finanziert werden sollten.<br />

Greifen sollten die Steuererhöhungen<br />

ab 2014. Zugleich<br />

betonte er, Steuererhöhungen<br />

seien für die SPD kein Selbstzweck,<br />

sondern dienten dazu,<br />

dringende Mehrausgaben zu<br />

AL KAIDA PLANT ANGEBLICH ANSCHLÄGE AUF DIE BAHN<br />

Schnellzüge<br />

im Visier von<br />

Terroristen<br />

Steuern rauf,<br />

Steuern runter?<br />

SPD-SLALOM sorgt für Irritationen – Sigmar Gabriel erntet Kritik<br />

finanzieren. Wenn es parallel<br />

gelinge, in der EU Steuerdumping<br />

und -hinterziehung zu<br />

bekämpfen, könne auf Erhöhungen<br />

verzichten werden.<br />

Nach Zahlen der EU gingen<br />

Deutschland jährlich 160 Milliarden<br />

Euro verloren.<br />

„Ich finde Steuern zahlen<br />

nicht sexy“, sagte Gabriel. Er<br />

würde am liebsten auf jede<br />

Steuererhöhung verzichten.<br />

Union und FDP warf er vor,<br />

dem Volk Schuldenabbau und<br />

Steuersenkungen zu versprechen,<br />

ohne ihm zu sagen, wie<br />

das finanziell gehen solle.<br />

SPD-Linke und Grüne<br />

sind alarmiert<br />

Das SPD-Steuerkonzept<br />

war maßgeblich von der Parteilinken<br />

angetrieben worden.<br />

Ihr Koordinator Ralf Stegner<br />

sagte dem „Spiegel“: „Es ist<br />

völlig klar, dass unser Steuerkonzept<br />

bleibt, Abstriche daran<br />

stehen nicht zur Debatte.“<br />

Dafür würden „weder ein<br />

Kanzlerkandidat noch ein Parteivorsitzender<br />

Mehrheiten<br />

bekommen“. Gegen Steuerkriminalität<br />

müsse entschlossener<br />

vorgegangen werden.<br />

„Wenn wir es schaffen, da Milliardenaufträge<br />

reinzuholen,<br />

können wir über Steuersenkungen<br />

reden. Aber erst dann.<br />

Das passiert nicht von heute<br />

auf morgen“, sagte Stegner.<br />

Grünen-Spitzenkandidat<br />

Jürgen Trittin stellte einen Zusammenhang<br />

zur Debatte<br />

über eine große Koalition von<br />

Union und SPD her. Offensichtlich<br />

sei Bundeskanzlerin<br />

Angela Merkel nicht überzeugt<br />

von einer Wiederwahl<br />

von Schwarz-Gelb. Deswegen<br />

habe sie auch eine große Koalition<br />

nicht ausgeschlossen. In<br />

Richtung Gabriel warnte er:<br />

„In einer solchen Situation ist<br />

es allerdings unklug, hasenfüßige<br />

Signale zu setzen, also eigene<br />

Programmatik zu kassieren,<br />

um vorauseilend Koalitionsverhandlungen<br />

zu führen<br />

für eine große Koalition.“<br />

Auch die Grünen wollen Steuern<br />

für Besserverdiener erhöhen,<br />

um zusätzliche <strong>Ausgabe</strong>n<br />

zu finanzieren. Linkspartei-<br />

Chef Bernd Riexinger urteilte:<br />

„Jetzt hat sich die SPD auch<br />

noch vorzeitig von ihrem<br />

Wahlziel verabschiedet und<br />

setzt ganz offenkundig auf eine<br />

große Koalition.“<br />

Den politischen Gegnern<br />

lieferte Gabriel eine Steilvorlage<br />

im Wahlkampf. FDP-Chef<br />

Rösler sagte Reuters TV, wenn<br />

Gabriel jetzt sage, die SPD<br />

wolle die Steuern nicht erhöhen,<br />

sei dies „quasi eine Wahllüge<br />

mit Ansage, denn das<br />

Programm spricht eindeutig<br />

eine andere Sprache“. Die SPD<br />

verliere die Nerven.<br />

Neben SPD-Chef Sigmar<br />

Gabriel (r.) betonte<br />

unlängst auch SPD-Kanzlerkandidat<br />

Peer Steinbrück,<br />

je erfolgreicher in<br />

der EU Steuerbetrug und<br />

-dumping bekämpft würden,<br />

desto eher könnten<br />

Steuersätze gesenkt<br />

werden.<br />

Foto: dpa<br />

„Bild“-Zeitung unter Berufung auf Sicherheitskreise.<br />

Der Hinweis stamme <strong>vom</strong><br />

US-Geheimdienst NSA, der ein Telefonat<br />

zwischen hochrangigen Mitgliedern der<br />

Al Kaida abgehört habe. Die Bundesregierung<br />

sieht dennoch keinen Grund, die Sicherheitsvorkehrungen<br />

zu erhöhen. „Es<br />

gibt natürlich immer wieder solche Hinweise“,<br />

sagte ein Sprecher des Innenministeriums.<br />

Die Sicherheitslage sei unverändert.<br />

Die Schutzmaßnahmen seien bereits<br />

auf einem hohen Niveau. Foto: dpa<br />

GESUNDHEITSMINISTER<br />

Organspende<br />

schon heute<br />

viel sicherer<br />

Berlin (dpa). Manipulationen bei<br />

Organvergabe-Daten wie im<br />

Göttinger Kriminalfall können<br />

laut Bundesgesundheitsminister<br />

Daniel Bahr (FDP) heute<br />

nicht mehr vorkommen. Ärzte<br />

könnten nach Gesetzesverschärfungen<br />

nicht mehr allein<br />

über die Position auf der Warteliste<br />

entscheiden. Unter anderem<br />

sei ein Mehr-Augen-<br />

Prinzip und unangemeldete<br />

Prüfungen eingeführt worden.<br />

„Deswegen kann ich guten Gewissens<br />

sagen, dass solche Fälle<br />

nicht mehr vorkommen können.“<br />

Manipulationen der Warteliste<br />

seien heute strafbar: Für<br />

Verstöße gibt es seit dem Sommer<br />

Haftstrafen bis zu zwei<br />

Jahren oder eine Geldstrafe.<br />

NSA-AFFÄRE<br />

Pofalla sichert<br />

weitere<br />

Aufklärung zu<br />

Berlin (dpa). Kanzleramtsminister<br />

Ronald Pofalla hat vor dem<br />

Kontrollgremium des Bundestages<br />

gestern weitere Aufklärung<br />

über die Aktivitäten des<br />

US-Geheimdienstes NSA zugesagt.<br />

Die Abgeordneten erhielten<br />

demnächst wichtige Dokumente<br />

zur Einsicht. Die Papiere,<br />

darunter auch die jüngsten<br />

Zusagen der NSA, würden der<br />

Geheimschutzstelle des Bundestages<br />

vorgelegt. Damit werde<br />

eine wesentliche Forderung<br />

des Kontrollgremiums erfüllt.<br />

Die Bundesregierung werde<br />

Schritt für Schritt alle Details<br />

klären, sagte Pofalla. Auch Fragen<br />

zu den Spähprogrammen<br />

Prism und Tempora sollten mit<br />

den britischen und amerikanischen<br />

Diensten beantwortet<br />

werden. SPD-Fraktionsgeschäftsführer<br />

Thomas Oppermann<br />

zeigte sich unzufrieden:<br />

Die Regierung müsse mehr<br />

Druck auf die USA ausüben.


UETERSENER NACHRICHTEN<br />

Wirtschaft<br />

DIENSTAG, 20.AUGUST 2013 11<br />

GRÜNE WIRTSCHAFT<br />

Studie dämpft<br />

Hoffnung auf<br />

mehr Jobs<br />

Bonn (dpa). Das Forschungsinstitut<br />

zur Zukunft der Arbeit<br />

hat Hoffnungen gedämpft,<br />

dass durch einen ökologischen<br />

Umbau der deutschen<br />

Volkswirtschaft viele neue Arbeitsplätze<br />

entstehen könnten.<br />

In einer gestern in Bonn<br />

veröffentlichten Studie betonten<br />

die Wissenschaftler, die<br />

Auswirkungen des angestrebten<br />

grünen Wirtschaftswandels<br />

auf den Arbeitsmarkt ließen<br />

sich wissenschaftlich<br />

überhaupt noch nicht seriös<br />

beurteilen. Projektleiter Nico<br />

Pestel kritisierte, Studien in<br />

denen eine Flut von neuen Arbeitsplätzen<br />

– etwa durch die<br />

Energiewende – in Aussicht<br />

gestellt würden, basierten<br />

häufig auf unklaren Annahmen.<br />

Noch fehle es an einer<br />

wirklich zuverlässigen Datenbasis.<br />

Außerdem werde oft<br />

auch ausgeblendet, wieviele<br />

„nicht-grüne“ Arbeitsplätze<br />

durch den Umbau der Wirtschaft<br />

gefährdet seien.<br />

ZUGAUSFÄLLE<br />

Netzagentur<br />

droht weiter<br />

mit Zwangsgeld<br />

Mainz/Bonn (dpa). Die Bundesnetzagentur<br />

hält trotz einer<br />

leichten Entspannung am<br />

Mainzer Hauptbahnhof an ihrer<br />

Drohung fest, die Bahn wegen<br />

der Zugausfälle mit einem<br />

Zwangsgeld von einer Viertelmillion<br />

Euro zur Kasse zu bitten.<br />

Es werde zwar registriert,<br />

dass die Bahn mit Notfallfahrplänen<br />

und zusätzlichen Zügen<br />

reagiert habe, sagte gestern<br />

ein Sprecher. Es müssten<br />

aber die nächsten Wochen abgewartet<br />

werden, um die Situation<br />

abschließend zu bewerten.<br />

Ein Datum, bis wann<br />

die Netzagentur ihre Entscheidung<br />

fällen wird, gäbe es<br />

noch nicht. Die Probleme in<br />

Mainz müssten aber vollständig<br />

beseitigt sein, betonte er.<br />

Nach den massiven Zugausfällen<br />

der vergangenen Wochen<br />

normalisierte sich die Lage<br />

gestern zum Schulbeginn in<br />

Rheinland-Pfalz und Hessen<br />

halbwegs.<br />

Spediteure schlagen Alarm –<br />

Lkw täglich vier Stunden im Stau<br />

VERKEHR Die vielen Baustellen gefährden die Wettbewerbsfähigkeit der Logistikfirmen<br />

Von Martin Kopp<br />

Hamburg. Dierk Schulz ist aufgebracht.<br />

Seit Wochen erlebt der<br />

Hamburger Spediteur, dass seine<br />

Frachtsendungen Verspätungen<br />

anhäufen. Das bedeutet<br />

zusätzliche Nachtfahrten. Andernfalls<br />

müsste Schulz zum<br />

Telefon greifen und verärgerte<br />

Kunden besänftigen. „Unsere<br />

Lkw stehen jeden Arbeitstag<br />

etwa drei bis vier Stunden im<br />

Stau. Wenn das so weitergeht,<br />

verlieren wir wirklich den<br />

Wettbewerb gegen andere Hafenstädte<br />

wie Rotterdam.“<br />

Schulz ist geschäftsführender<br />

Gesellschafter der internationalen<br />

Spedition Apex mit<br />

Sitz in Hamburg-Billstedt.<br />

60 Mitarbeiter kümmern sich<br />

hier um die Verteilung von Gütern,<br />

die im Hafen ankommen,<br />

in die europäischen Nachbarländer.<br />

Dazu gehören regelmäßige<br />

Containerumfuhren <strong>vom</strong><br />

Hafen auf die 20 000 Quadratmeter<br />

große Logistikfläche des<br />

Unternehmens. Früher schaffte<br />

ein Lkw etwa viereinhalb solcher<br />

Umfuhren am Tag. Heute<br />

sind es maximal drei, sagt<br />

Schulz. Den Rest der Zeit verbringen<br />

die Fahrer im Stau.<br />

„Das bindet Leute und Fahrzeuge<br />

und kostet zusätzlich<br />

Sprit“, sagt Schulz. Zwischen<br />

300 und 500 Euro seien seine<br />

Einbußen Tag für Tag.<br />

Kurt-Jürgen<br />

Schimmelpfeng,<br />

Geschäftsführer<br />

des Vereins<br />

Hamburger<br />

Spediteure.<br />

Fern-Lkw können nicht starten,<br />

weil ihre Fracht im Stau steht<br />

Fragt man Schulz nach den<br />

Gründen, zählt er mit den Fingern<br />

auf: „Das Überholverbot<br />

auf der Köhlbrandbrücke kostet<br />

Zeit. Sobald der Lkw die<br />

Brücke hinter sich hat, steht er<br />

an einer Baustelle in Waltershof.<br />

Auf dem Rückweg sind die<br />

Baustellen auf der Zweibrückenstraße<br />

und in der Spaldingstraße<br />

ein Problem. Den<br />

nächsten Stau gibt es wegen einer<br />

Verengung am Heidenkampsweg.<br />

Und hier auf dem<br />

Hof stehen die Fern-Lkw, weil<br />

ihre Fracht nicht ankommt.“<br />

Aber die würden dann ja auf<br />

der A1bei Stillhorn stehen, wo<br />

gerade eine neue Baustelle eingerichtet<br />

worden ist.<br />

Baustellen müssen dringend<br />

besser koordiniert werden<br />

Die Container einfach im<br />

Hafen auf den Seeterminals<br />

stehen zu lassen, ist für Schulz<br />

auch keine Lösung: „Das kostet<br />

180 Euro pro Tag. Die könnte<br />

ich doch nicht an meine Kunden<br />

weitergeben. Zudem würden<br />

irgendwann die Reedereien<br />

ungeduldig. Also müssen<br />

die Lkw auch in der Nacht fahren.<br />

„Da kommen wir noch<br />

ganz gut durch. Aber das kostet<br />

wieder Nachtzuschläge“, so<br />

Schulz. Er fordert den dringenden<br />

Bau der Hafenquerspange<br />

und eine bessere Koordinierung<br />

der Baustellen. „Warum<br />

muss in Stillhorn schon wieder<br />

gebaut werden? Das Streckenstück<br />

ist doch erst vor zwei Jahren<br />

gemacht worden.“<br />

Kurt-Jürgen Schimmelpfeng<br />

kennt diese Forderungen. Als<br />

Geschäftsführer des Vereins<br />

Hamburger Spediteure<br />

(VHSp) vertritt er 330 Logistikunternehmen<br />

in der Hansestadt<br />

und unterstützt deren<br />

Forderung nach besserer Baustellenkoordinierung,<br />

insbesondere<br />

zwischen den Straßen<br />

des Bundes und der Landstraßen.<br />

Zu häufig würde dabei der<br />

Wirtschaftsverkehr benachteiligt.<br />

Negativbeispiel ist für<br />

Schimmelpfeng die Rader<br />

Hochbrücke bei Rendsburg.<br />

Andernfalls befürchtet<br />

Schimmelpfeng einen Imageschaden<br />

für den Wirtschaftsstandort.<br />

Den beklagen die Firmen<br />

des Groß- und Außenhandelsverbands<br />

AGA auch. Eine<br />

Blitzumfrage ergab: 43 Prozent<br />

der Firmen sind durch die aktuellen<br />

Verkehrsbehinderungen<br />

in Hamburg betroffen. Die<br />

größten Probleme bereiten den<br />

Firmen die maroden Straßen<br />

(32 Prozent), die schlecht geplante<br />

Sanierung (28 Prozent)<br />

und die veralteten Schleusenanlagen<br />

(24 Prozent).<br />

Apex-Chef Dierk Schulz hat Einbußen in Höhe von 300 bis<br />

500 Euro – Tag für Tag. Fotos: Magunia/Joost<br />

D Meldungen<br />

MASCHINENBAU<br />

Atlas Copco kauft<br />

britischen Rivalen<br />

Stockholm (rtr). Der schwedische<br />

Maschinenbauer<br />

Atlas Copco stärkt seine<br />

Vakuumtechnologie und<br />

übernimmt den britischen<br />

Rivalen Edwards für bis zu<br />

1,6 Milliarden Dollar in bar.<br />

Der Kauf soll im ersten<br />

Quartal 2014 abgeschlossen<br />

werden.<br />

GEBÜHRENREFORM<br />

Sixt klagt gegen<br />

Rundfunkbeitrag<br />

München (rtr). Der Autovermieter<br />

Sixt will gegen<br />

den Rundfunkbeitrag<br />

gerichtlich vorgehen. Für<br />

das erste Quartal stellte<br />

der Bayerische Rundfunk<br />

für die 40 000 Autos eine<br />

Rechnung über rund<br />

718000 Euro aus.<br />

KAMPFJET-AUFTRAG<br />

Lockheed will in<br />

Südkorea kämpfen<br />

Washington (rtr). Im Rennen<br />

um einen 7,2 Milliarden<br />

Dollar schweren Kampfjet-<br />

Auftrag Südkoreas gibt<br />

sich der US-Rüstungskonzern<br />

Lockheed Martin<br />

nicht geschlagen. Das<br />

Unternehmen will die<br />

Offerte für seinen F-35-<br />

Flieger weiter aufrecht<br />

halten.<br />

ZAHL DES TAGES<br />

2,65 Milliarden<br />

…Dollar (rund zwei Milliarden<br />

Euro) zahlt der österreichische<br />

Ölkonzern OMV<br />

für Öl- und Gasfelder in<br />

Norwegen und Großbritannien.<br />

Es ist der größte Zukauf<br />

in der Geschichte des<br />

Unternehmens. (dpa)<br />

BESTNOTE<br />

Moody’s warnt<br />

die Niederlande<br />

London (dpa). Die Ratingagentur<br />

Moody’s hat die<br />

Niederlande vor einem<br />

Verlust der Bestnote bei<br />

der Kreditbewertung gewarnt.<br />

Besonders die Senkung<br />

der Wachstumsprognose<br />

schlüge negativ zu<br />

Buche, teilte Moody’s<br />

gestern mit.<br />

Börse Stand 19. August 2013 17:30 Uhr<br />

DAX / MDAX / SDAX<br />

(in Euro) 19.08. Vortag<br />

Aareal Bank 21,84 21,70<br />

Adidas 83,52 83,19<br />

Allianz 114,80 115,60<br />

Aurubis 43,90 44,88<br />

Axel Springer 38,40 38,67<br />

BASF 67,98 68,01<br />

Bayer 87,25 86,62<br />

Beiersdorf 67,76 68,15<br />

Bilfinger 73,34 73,37<br />

BMW 75,03 75,53<br />

Celesio 15,96 15,92<br />

Commerzbank 8,17 8,24<br />

Continental 119,20 118,15<br />

Daimler 55,16 55,36<br />

Deutsche Bank 33,80 34,16<br />

Deutsche Börse 54,15 54,05<br />

Deutsche Post 21,58 21,58<br />

Deutsche Telekom 9,66 9,77<br />

EADS 44,95 45,23<br />

E.ON 12,17 12,33<br />

Fielmann 79,06 78,94<br />

Fraport 50,27 50,65<br />

Fresenius 95,32 95,56<br />

Fres.Med.Care 50,50 50,22<br />

GEA Group 32,09 32,30<br />

Generali Deutschl. 109,75 108,15<br />

Gerry Weber 35,23 34,60<br />

Hannover Rück 55,98 55,45<br />

Heidelbg.Cement 55,80 58,14<br />

Heidelbg.Druck 2,19 2,19<br />

Henkel Vz. 76,03 76,16<br />

HHLA 17,08 16,95<br />

Hochtief 55,39 56,94<br />

Infineon 7,05 7,08<br />

Jungheinrich Vz. 41,30 40,85<br />

Klöckner & Co 10,17 10,59<br />

Krones 66,00 65,96<br />

K+S 18,80 18,43<br />

Lanxess 47,34 47,35<br />

LEG Immobilien 41,91 41,38<br />

Leoni 41,83 41,90<br />

Linde 146,00 145,85<br />

Lufthansa 14,21 14,20<br />

MAN 86,80 86,83<br />

Merck 118,60 118,55<br />

Metro 29,00 29,31<br />

MLP 4,87 4,70<br />

MTU Aero Engines 67,75 67,60<br />

Münchener Rück 142,90 142,45<br />

Osram 30,79 31,09<br />

Porsche Vz. 67,64 68,04<br />

Postbank 33,55 33,50<br />

Praktiker 0,09 0,09<br />

Pro7SAT.1 31,45 31,25<br />

Puma 230,75 230,95<br />

Rational 237,20 237,10<br />

RWE 21,29 21,27<br />

Salzgitter 29,45 29,93<br />

SAP 56,96 57,10<br />

Siemens 82,81 83,57<br />

Sky Deutschland 6,34 6,42<br />

Stada 38,05 37,92<br />

ThyssenKrupp 16,14 16,66<br />

TUI 9,32 9,37<br />

VW 177,72 177,60<br />

VW Vz. 184,00 183,35<br />

Wacker Chemie 73,66 74,95<br />

Wincor Nixdorf 49,98 49,84<br />

TECDAX<br />

(in Euro) 19.08. Vortag<br />

Aixtron 12,71 12,88<br />

BB Biotech 98,57 98,13<br />

Dialog Semicon. 13,22 13,28<br />

freenet 18,05 18,11<br />

Kontron 3,82 3,74<br />

Nordex 8,65 8,86<br />

Pfeiffer Vacuum 86,71 89,00<br />

Skepsis vor ereignisreicher Woche<br />

Nach schwachem Start hat der DAX<br />

gestern seine frühen Verluste im Tagesverlauf<br />

nur teilweise wieder aufholen<br />

können. Börsianer attestierten<br />

Anlegern vor einer ereignisreichen<br />

Woche eine abwartende Haltung. In<br />

den kommenden Tagen stehen wichtige<br />

Konjunkturdaten aus China auf<br />

1 Euro = 1,3342 Dollar, KG-Barren Gold = 33033,00 Euro (+53,75 Euro)<br />

DAX 8366,29 (-25,65) r<br />

MDAX 14728,60 (-34,27) r<br />

HASPAX 2224,38 (-11,88) r<br />

Qiagen 15,71 15,74<br />

Sartorius Vz. 84,00 82,00<br />

SMA Solar Tech. 25,18 25,75<br />

Software 24,00 23,98<br />

Telefónica Dtld. 5,20 5,24<br />

United Internet 25,36 25,20<br />

Wirecard 23,84 23,80<br />

Xing 69,50 69,87<br />

EUROSTOXX<br />

(in Euro) 19.08. Vortag<br />

Air Liquide 103,12 102,60<br />

Anheuser-Busch Inbev 73,56 73,87<br />

AXA 18,08 18,10<br />

Bco Bilb.V.Arg. 7,52 7,64<br />

Bco Santander 5,63 5,81<br />

BNP Paribas 49,65 51,00<br />

ENI 17,02 17,42<br />

GDF Suez 16,89 17,13<br />

Orange 7,83 7,99<br />

Sanofi 77,49 77,44<br />

Soc.Generale 35,00 36,04<br />

Telefonica 10,76 10,97<br />

Total 40,95 41,60<br />

UniCredit 4,51 4,78<br />

Unilever 29,60 29,64<br />

Anleihen<br />

(in Prozent) 19.08. Vortag<br />

0,75 BSA 11 III 100,05 100,05<br />

0,25 BSA 11 IV 100,07 100,07<br />

0,25 BSA 12 100,11 100,11<br />

dem Kalender, aber auch die Veröffentlichung<br />

von Sitzungsprotokollen<br />

der US-Notenbank Fed. Der Leitindex<br />

verlor 0,31 Prozent auf 8366,29<br />

Punkte. Die Titel von ThyssenKrupp<br />

knicktenumweiteredreiProzentein.<br />

Viele Anleger zweifeln an den Zukunftschancen<br />

des Stahlkochers.<br />

E-STOXX50 2823,35 (-30,92) t<br />

TECDAX 1028,69 (-2,30) r<br />

SDAX 6154,90 (+25,62) w<br />

5,50 Bund 00 IV 141,34 141,67<br />

4,25 Bund 04 103,61 103,62<br />

4,00 Bund 05 123,41 123,63<br />

4,00 Bund 06 110,39 110,41<br />

4,25 Bund 07 129,79 130,13<br />

4,25 Bund 08 116,28 116,33<br />

3,50 Bund 09 113,86 113,96<br />

3,00 Bund 10 111,30 111,52<br />

3,25 Bund 11 113,21 113,23<br />

2,50 Bund 12 96,59 96,89<br />

6,25 Bund 94 140,73 140,89<br />

6,50 Bund 97 149,95 150,37<br />

5,625 Bund 98 139,88 140,09<br />

2,25 Obl.S.154 101,38 101,40<br />

2,50 Obl.S.155 102,71 102,71<br />

2,50 Obl.S.156 103,55 103,56<br />

DAX Verlauf der letzten 5 Tage<br />

8460<br />

8430<br />

8400<br />

8370<br />

8340<br />

8415,76<br />

8438,12<br />

8376,29<br />

8391,94<br />

Di Mi Do Fr<br />

Investmentfonds<br />

(in Euro) 19.08. Vortag<br />

Adifonds 83,54 83,45<br />

Adirenta 14,12 14,14<br />

Adiverba 103,26 103,25<br />

AriDeka 55,44 55,38<br />

DEGI Europa 24,79 24,78<br />

DEGI International 29,97 30,03<br />

DekaFonds 80,00 79,87<br />

Deka Immob.Europa 46,25 46,24<br />

DekaSpezial 229,62 229,80<br />

DWS Dt.Aktien 0 266,25 266,00<br />

DWS Inrenta 35,65 35,66<br />

DWS Investa 122,34 122,15<br />

HansaEuropa 39,65 39,36<br />

HansaGeldmarkt 50,24 50,24<br />

HansaInternational 18,71 18,80<br />

HansaRenta 23,48 23,48<br />

HANSAsecur 33,46 33,39<br />

HansaZins 24,83 24,83<br />

Haus-Invest 40,46 40,46<br />

Pioneer Inv. Substanzw.53,86 53,72<br />

RenditDeka 21,72 21,77<br />

UniImmo Deutschld 90,55 90,55<br />

8366,29<br />

Quelle: Finanzen Verlag<br />

Mo<br />

Reisedevisen 19.08. Ank. Verk.<br />

Dänemark, 100 dkr 12,715 14,055<br />

Großbritannien, 1 £ 1,1298 1,2308<br />

Japan 100 Yen 0,7217 0,8028<br />

Kanada, 1 C$ 0,6827 0,7664<br />

Norwegen, 100 nkr 11,764 13,332<br />

Polen, 1 Zloty 0,1964 0,2636<br />

Schweden, 100 skr 10,643 12,127<br />

Schweiz, 100 sfr 78,272 83,605<br />

Tschechien, 100 czk 3,5136 4,5329<br />

USA, 1 US$ 0,7148 0,7887<br />

Türkei 0,3642 0,4089<br />

Münzkurse 19.08. Ank. Verk.<br />

20 Goldmark 234,24 292,25<br />

20 FF Marianne 181,02 218,30<br />

20 sfr Vreneli 181,52 212,02<br />

Am. Eagle 1 Oz. 1005,20 1083,00<br />

Britannia 1 Oz. 1005,20 1083,00<br />

Krügerrand 1 Oz. 1005,20 1077,80<br />

Maple Leaf 1 Oz. 1005,20 1068,60<br />

1 Pfund Sovereign 226,75 261,50<br />

100 Kronen Österr. 954,50 1035,50<br />

Philharmonie 1 Oz. 1005,20 1073,70<br />

Austr. Nugget 1 Oz. 1005,20 1068,60


12<br />

Hamburg / Schleswig-Holstein<br />

UETERSENER NACHRICHTEN<br />

DIENSTAG, 20.AUGUST 2013<br />

D Meldungen<br />

VERBRECHER<br />

Holländer geht<br />

Polizei ins Netz<br />

Hamburg (zv). Einen mit<br />

europäischem Haftbefehl<br />

gesuchten Mann haben<br />

Bundespolizisten am Flughafen<br />

Fuhlsbüttel festgenommen.<br />

Der 29-Jährige<br />

wird in den Niederlanden<br />

wegen Freiheitsberaubung,<br />

Körperverletzung und<br />

dem illegalen Besitz einer<br />

Schusswaffe gesucht. Er<br />

wurde an die Niederlande<br />

ausgeliefert.<br />

HILFSDIENST<br />

Telefonkontakt<br />

für Senioren<br />

Hamburg (epd). Der Malteser<br />

Hilfsdienst in Hamburg<br />

bietet einen neuen Telefon-Service<br />

für ältere Menschen<br />

an. Der „Malteser-<br />

Ruf“vermittelt Menschen,<br />

die miteinander am Telefon<br />

über den Alltag, das<br />

Wetter oder Fußballergebnisse<br />

plaudern möchten.<br />

Infos unter 20 94 08 54.<br />

AUSSCHREIBUNG<br />

6000 Euro für<br />

Umweltpreis<br />

Hamburg (anz). Der Nabu und<br />

Schirmherrin Dagmar<br />

Berghoff rufen die Hamburger<br />

auf, sich für den<br />

Hanse-Umweltpreis zu<br />

bewerben. Es werden<br />

Projekte ausgezeichnet,<br />

die zum Klima- und Naturschutz<br />

beitragen. Der Preis<br />

ist mit 6000 Euro dotiert.<br />

Bewerbungsschluss ist der<br />

30. September.<br />

WEGEN BAUARBEITEN<br />

Wochenmarkt<br />

wird verlegt<br />

Hamburg (at). Der Wochenmarkt<br />

an der Neuen Großen<br />

Bergstraße in Hamburg-Altona<br />

wird voraussichtlich<br />

in der letzten<br />

Augustwoche weiter Richtung<br />

Bahnhof verlegt.<br />

Grund für die Verlegung<br />

ist der Neubau des Ikea-<br />

Gebäudes.<br />

FATIH AKIN<br />

Schneiden<br />

statt feiern<br />

Auch wenn es ein runder<br />

Geburtstag für ihn wird und<br />

dieser sogar auf einen Sonntag<br />

fällt, will<br />

Filmemacher<br />

Fatih Akin (Foto:<br />

dpa) an dem Tag<br />

im Schnittraum<br />

sitzen. 40 Jahre<br />

alt wird der Regisseur aus<br />

Hamburg am 25. August –<br />

und steckt mitten in der<br />

Arbeit an seinem nächsten<br />

Film „The Cut“. (lno)<br />

FESTNAHME<br />

Tankbetrüger<br />

ohne Führerschein<br />

Hamburg (zv). Zivilfahnder<br />

haben in Hamburg-Winterhude<br />

einen Volvo gestoppt,<br />

dessen Fahrer zuvor an<br />

einer Tankstelle seinen<br />

Wagen vollgetankt hatte<br />

und ohne zu bezahlen<br />

weggefahren war. Die<br />

Überprüfung ergab, dass<br />

der 21-Jährige keinen Führerschein<br />

besitzt, der Wagen<br />

nicht zugelassen und<br />

die Nummernschilder<br />

gestohlen waren. Er wurde<br />

festgenommen.<br />

Der Exportschlager Cyclassics<br />

UNTERNEHMEN will das Konzept des Radrennens auf Städte im Ausland übertragen<br />

Von Rainer Grünberg<br />

und Wolfgang Horch<br />

Hamburg. Am kommenden<br />

Sonntag werden wieder Hunderttausende<br />

in Hamburg an<br />

den Straßen sitzen und stehen<br />

und anfeuern. Ihre Augen<br />

werden sie auf 22 000 Hobbyfahrer<br />

und 168 Profis richten,<br />

die bei Europas größtem Radrennen<br />

in die Pedale treten.<br />

Die Vattenfall Cyclassics sind<br />

zu einem Volksfest geworden,<br />

längst fiebern nicht mehr nur<br />

Aktive, sondern auch Zuschauer<br />

dem Ereignis entgegen.<br />

Dahinter steckt das Hamburger<br />

Unternehmen Upsolut.<br />

„Wir haben in Deutschland<br />

die Jedermann-Rennen im<br />

Radsport populär gemacht<br />

und als Massenbewegung etabliert“,<br />

sagt Geschäftsführer<br />

Frank Bertling. Seine Firma<br />

organisiert in Hamburg auch<br />

den Marathon (knapp 20 000<br />

Teilnehmer) mit sowie den<br />

Triathlon (10000). Mittlerweile<br />

ist das Unternehmen<br />

aus Ottensen mit der Veranstaltungskombination<br />

aus<br />

Profi- und Breitensport<br />

(„Hamburger Modell“) auf<br />

drei Kontinenten vertreten<br />

und plant neue Austragungsorte.<br />

„Wir wollen den Sport<br />

weiterhin gratis zu den Menschen<br />

bringen, und zwar jeweils<br />

im Herzen der Stadt“,<br />

sagt Bertling.<br />

Bereits im Jahr 2008 übertrug<br />

Upsolut das Konzept der<br />

Cyclassics auf Berlin. Unter<br />

dem Namen Velothon führen<br />

die 60 und 120 Kilometer langen<br />

Strecken für die 13 000 Jedermänner<br />

an den Sehenswürdigkeiten<br />

der Hauptstadt<br />

vorbei, seit drei Jahren fahren<br />

Profis mit. Die Idee soll nun<br />

exportiert werden. „Wir sind<br />

derzeit in Gesprächen mit Istanbul,<br />

Wien und Ottawa über<br />

die Austragung von Radrennen“,<br />

sagt Bertling: „In den<br />

nächsten Jahren werden einige<br />

Städte dazukommen.“ Die<br />

Initiative geht dabei von Upsolut<br />

aus. Am Anfang stehen<br />

Zu den Vattenfall Cyclassics am Sonntag werden 22 000 Hobbyfahrer<br />

und 168 Profis erwartet. Die Idee des Radrennens will<br />

Frank Bertling (kl. Bild) weltweit vermarkten. Fotos: pa/Rauhe<br />

persönliche Kontakte, dann<br />

folgen Verhandlungen mit<br />

Städten und Sponsoren. Interessant<br />

sind dabei Länder mit<br />

Breitensport-Tradition, wie<br />

Deutschland, die Benelux-<br />

Staaten, Schweden und England.<br />

Weil die Radrennen in<br />

Hamburg und Berlin an ihre<br />

Kapazitätsgrenzen stoßen,<br />

HALBJAHRESREKORD BEIM HVV<br />

Sechs Millionen Fahrgäste mehr<br />

Hamburg (anz). In der Metropolregion<br />

Hamburg steigen immer<br />

mehr Menschen auf Busse,<br />

S- oder U-Bahnen um. Für<br />

das erste Halbjahr dieses Jahres<br />

meldet der Hamburger<br />

Verkehrsverbund (HVV) daher<br />

einen neuen Rekord.<br />

„Noch nie haben wir in diesem<br />

Zeitraum so viele Menschen<br />

befördert wie derzeit“,<br />

sagt HVV-Sprecher Rainer<br />

Vohl. Immerhin sechs Millionen<br />

Passagiere mehr als noch<br />

im ersten Halbjahr 2012 registrierte<br />

der HVV. Seinen neuen<br />

Rekord führt der Verbund vor<br />

allem auf den steigenden Bedarf<br />

während des Berufsverkehrs<br />

zurück. Die Zahl der<br />

Zeitkarten-Inhaber mit Abo<br />

erhöhte sich um 3,3 Prozent.<br />

Hamburg (pum). Eigentlich ist er<br />

ein freier Mann: Doch bevor<br />

ein 43 Jahre alter Gewaltstraftäter<br />

vergangene Woche nach<br />

Verbüßung einer siebenjährigen<br />

Haftstrafe die Justizvollzugsanstalt<br />

Fuhlsbüttel verlassen<br />

durfte, wurde ihm eine<br />

elektronische Fußfessel angelegt.<br />

Der Mann darf Hamburg<br />

nicht verlassen. Das sportuhrgroße<br />

Gerät, das er über dem<br />

Knöchel trägt, gibt über GPS<br />

Alarm, sobald der als rückfallgefährdet<br />

eingestufte Gewalttäter<br />

die Stadtgrenze übertritt.<br />

Erst zum zweiten Mal<br />

kommt die elektronische Fußfessel<br />

in Hamburg zum Einsatz:<br />

Mitte Juli 2011 hatte Justizsenatorin<br />

Jana Schiedek<br />

(SPD) bekannt gemacht, dass<br />

zum ersten Mal ein Haftentlassener<br />

mit einer elektronischen<br />

Fußfessel ausgestattet<br />

worden war. Der heute 56 Jahre<br />

alte IT-Spezialist hatte eine<br />

viereinhalbjährige Haftstrafe<br />

verbüßt, weil er in seinem eigenen<br />

Pferdestall und auf der<br />

Trabrennbahn wiederholt<br />

Mädchen sexuell missbraucht<br />

hatte. Er durfte sich weder Kitas<br />

noch Schulen nähern.<br />

Hamburg ist neben Bayern,<br />

Baden-Württemberg, Hessen<br />

bieten gerade die ausländischen<br />

Märkte für Upsolut interessante<br />

Wachstumschancen.<br />

„Für jede neue Sportveranstaltung<br />

brauchen wir ein<br />

bis zwei neue Mitarbeiter“,<br />

sagt Bertling, der Chef von<br />

25 Beschäftigten ist.<br />

International hat sich das<br />

Unternehmen vor allem als<br />

Hamburg (anz). Das Dinner in<br />

Weiß am vergangenen Wochenende<br />

in der HafenCity<br />

war das bestbesuchte Picknick<br />

aller Zeiten in Hamburg –<br />

und wohl auch das letzte dieser<br />

Größenordnung. Streit<br />

hinter den Kulissen der Veranstaltung<br />

führt dazu, dass es im<br />

kommenden Jahr zwar einen<br />

„Tag des Weißen Dinners“ an<br />

und Nordrhein-Westfalen eines<br />

der Länder, die die elektronische<br />

Fußfessel eingeführt<br />

haben. Alle Daten der<br />

Aufenthaltsüberwachung von<br />

entlassenen Straftätern werden<br />

von der gemeinsamen<br />

Triathlonveranstalter einen<br />

Namen gemacht. In enger Kooperation<br />

mit dem Weltverband<br />

ITU wurde im Jahr 2007<br />

die WM-Serie entwickelt, bei<br />

der jedes Jahr ähnlich der Formel<br />

1 der Weltmeister über<br />

mehrere Rennen ermittelt<br />

wird. Zurzeit sind es acht. Seit<br />

2009 organisiert Upsolut den<br />

Dreiklang aus Schwimmen,<br />

Radfahren und Laufen auch in<br />

London, 2012 kamen das neuseeländische<br />

Auckland und<br />

das schwedische Stockholm<br />

dazu, 2014 folgt Chicago.<br />

Die Wurzeln des 1995 von<br />

Christian Toetzke gegründeten<br />

Unternehmens liegen im<br />

Radsport. „Die Hamburgischen<br />

Elektricitätswerke<br />

(HEW) suchten Mitte der<br />

90er-Jahre ein Konzept, um<br />

sich am Standort Hamburg zu<br />

positionieren“, erinnert sich<br />

Bertling an die Anfänge, aus<br />

denen die Cyclassics entstanden.<br />

Eine von der HEW in<br />

Auftrag gegebene Studie war<br />

zu dem Ergebnis gekommen,<br />

dass der Radsport am besten<br />

zum Stromversorger passe.<br />

Im Jahr 1996 traten erstmals<br />

2400 Hobbyradler in die Pedale.<br />

„Wir haben immer an die<br />

Idee geglaubt“, sagt Bertling<br />

über die schwierigen Anfänge.<br />

An Gewinne war damals noch<br />

nicht zu denken. „Wir mussten<br />

die Veranstaltung erst etablieren,<br />

das hat gedauert“, sagt<br />

Bertling. 5000 bis 6000 Teilnehmer<br />

seien nötig, um die<br />

Kosten zu decken. Im Jahr<br />

2000 wurde erstmals die Gewinnschwelle<br />

erreicht.<br />

Heute steuern bei den Cyclassics<br />

die Jedermänner die<br />

Hälfte zu den 2,2 Millionen<br />

Euro Einnahmen bei. Sie zahlen<br />

zwischen 59,50 Euro und<br />

84,50 Euro für ihren Startplatz<br />

auf den 55-, 100- oder 155-Kilometer-Distanzen.<br />

Kritikern,<br />

die diese Gebühr für zu hoch<br />

halten, hält Bertling entgegen:<br />

„Im internationalen Vergleich<br />

sind wir in Deutschland im<br />

Schlaraffenland. Nirgendwo<br />

ist es so günstig.“<br />

INITIATORIN UND CO-VERANSTALTER UNEINIG<br />

Streit um das Weiße Dinner<br />

Zweiter Ex-Häftling mit Fußfessel ausgestattet<br />

ÜBERWACHUNGSGERÄT Rund 20 Straftäter kommen in Betracht – Kritikern geht Maßnahme nicht weit genug<br />

Die Fußfessel gibt GPS-<br />

Signale.<br />

Foto: dpa<br />

mindestens neun Orten in der<br />

Hansestadt, jedoch nicht ein<br />

zentrales Ereignis geben wird.<br />

Grund ist die Furcht vor<br />

Gerichtsverfahren, sagt Manon<br />

Dunkel, Initiatorin des<br />

„Weißen Dinner Hamburg“,<br />

die sich den Begriff schützen<br />

ließ. Co-Veranstalter wollen<br />

das Konzept ab sofort in den<br />

einzelnen Stadtteilen nutzen.<br />

INTERNET-DOMAIN<br />

Grünes Licht<br />

für „.hamburg“<br />

Hamburg (anz). Unter den neuen<br />

Internet-Adressen werden<br />

Nutzer künftig auch die Endung<br />

„.hamburg“ wählen können.<br />

Die für die Adressvergabe<br />

im Internet zuständige Internetverwaltung<br />

ICANN gab<br />

für die Domain-Endung grünes<br />

Licht. Diese soll ab August<br />

2014 für 30 bis 50 Euro pro Jahr<br />

registriert werden können.<br />

Viele Provider nehmen bereits<br />

jetzt unverbindliche Anfragen<br />

entgegen.<br />

Die Hamburg Top-Level-<br />

Domain GmbH hatte sich mit<br />

Unterstützung der Stadt Hamburg<br />

als Betreiber für die Endung<br />

beworben. Ende Juni<br />

hatte bereits „.berlin“ die Prüfung<br />

erfolgreich durchlaufen.<br />

MASSNAHME GEGEN RASER<br />

Mehr Platz<br />

für Fahrräder<br />

Hamburg (anz). Nachdem in den<br />

vergangenen Wochen immer<br />

wieder Raser auf dem Hamburger<br />

Jungfernstieg gestoppt<br />

wurden, gibt es nun Forderungen<br />

aus der Politik. Hamburgs<br />

Grüne verlangen ein neues<br />

Verkehrskonzept, dass nur<br />

noch einen Fahrstreifen pro<br />

Richtung für Autos auf Ballindamm<br />

und Jungfernstieg vorsieht.<br />

Auf den bisherigen<br />

Fahrbahnen sollten stattdessen<br />

Fahrradwege entstehen.<br />

Entlastung würde auch eine<br />

Sperrung der Bergstraße für<br />

Autos bringen. Eine Kleine<br />

Anfrage solle in Kürze klären,<br />

welche Maßnahmen der Senat<br />

bisher unternommen hat.<br />

S-BAHN-TRASSE<br />

Sperrung wegen<br />

„Wildpinklers“<br />

Hamburg (anz). Ein Betrunkener<br />

hat eine Streckensperrung bei<br />

der S-Bahn ausgelöst. Der 24-<br />

Jährige urinierte nachts auf<br />

die Gleise an der Haltestelle<br />

Alte Wöhr. Sicherheitsmitarbeiter<br />

der Bahn beobachteten<br />

den Vorfall und alarmierten<br />

die Bundespolizei. Zunächst<br />

weigerte sich der Mann, den<br />

Bereich zu verlassen. Er wollte<br />

dort auf eine S-Bahn warten.<br />

Erst die Bundespolizisten<br />

konnten den Mann dazu bringen,<br />

die Gleise zu verlassen.<br />

Ein Alkoholtest ergab demnach<br />

1,42 Promille. Die Beamten<br />

leiteten ein Ordnungswidrigkeitsverfahren<br />

ein. Die<br />

Bahngleise mussten für zwölf<br />

Minuten gesperrt werden.<br />

elektronischen Überwachungsstelle<br />

der Länder in<br />

Bad Vilbel (Hessen) erfasst,<br />

jeder Alarm sofort an die zuständige<br />

Landespolizei weitergeleitet.<br />

Den entsprechenden<br />

Staatsvertrag hatte Bürgermeister<br />

Olaf Scholz (SPD)<br />

im Januar 2012 ratifiziert.<br />

Nach anfänglicher Einschätzung<br />

der Justizbehörde<br />

kommen jährlich rund 20 entlassene<br />

Straftäter in Hamburg<br />

für die elektronische Fußfessel<br />

in Betracht. Voraussetzung<br />

ist die vollständige Verbüßung<br />

einer mindestens dreijährigen<br />

Haftstrafe wegen Sexual-<br />

oder Gewaltdelikten sowie<br />

eine durch Gutachten gestützte<br />

negative Prognose,<br />

also eine Rückfallgefährdung<br />

nach Experteneinschätzung.<br />

Kritiker des Einsatzes der<br />

Fußfessel warnen davor, die<br />

abschreckende Wirkung dieser<br />

Maßnahme zu überschätzen.<br />

„Das System garantiert<br />

keine Rund-um-die-Uhr-<br />

Überwachung, sondern zeichnet<br />

lediglich das Bewegungsprofil<br />

des Trägers auf“, sagte<br />

der Grünen-Justizpolitiker Farid<br />

Müller. „Eine Maßnahme,<br />

die nicht präventiv wirkt, gibt<br />

Scheinsicherheit vor.“


UETERSENER NACHRICHTEN<br />

Hamburg / Schleswig-Holstein 13<br />

DIENSTAG, 20.AUGUST 2013<br />

Jeder siebte Ältere armutsgefährdet<br />

STUDIE Kieler Wissenschaftler haben Faktoren untersucht, die betagten Menschen das Leben erschweren<br />

Von Wolfgang Schmidt<br />

Kiel (lno). Niedrige Einkommen,<br />

gesundheitliche Probleme<br />

und schwindendes Selbstwertgefühl<br />

machen vielen<br />

Menschen das Älterwerden<br />

zusätzlich schwer. Diese Faktoren<br />

spielen einer Studie der<br />

Kieler Universität zufolge eine<br />

zentrale Rolle bei der Frage,<br />

inwieweit alte Menschen<br />

noch am gesellschaftlichen<br />

Leben beteiligt sind. Demnach<br />

bestimmt nicht nur der Geldbeutel<br />

darüber, wie gut Ältere<br />

am Leben teilnehmen. Sehr<br />

wichtig sei auch das Bild, das<br />

man von sich selbst und dem<br />

Älterwerden habe, sagte Projektleiter<br />

Gerhard Berger <strong>vom</strong><br />

Institut für Sozialwissenschaften<br />

gestern in Kiel.<br />

Zugleich hänge die Fähigkeit,<br />

dem Leben positiv zu begegnen,<br />

in hohem Maße von<br />

SCHULUNTERRICHT<br />

Land will<br />

Plattdeutsch<br />

fördern<br />

Kiel (anz). Schleswig-Holstein<br />

will das Sprechen von Plattdeutsch<br />

in Schulen stärken.<br />

„Viele Schulen im Land nehmen<br />

Plattdeutsch wieder ganz<br />

selbstverständlich in ihr<br />

Schulprofil auf. Sie gründen<br />

plattdeutsche Theater-Arbeitsgemeinschaften<br />

und erarbeiten<br />

Bühnenprogramme<br />

oder sehr erfolgreiche Filmproduktionen“,<br />

sagte die Minderheitenbeauftragte<br />

Renate<br />

Schnack. Die frühe Förderung<br />

in Kindergärten und Schulen<br />

ist laut Schnack auch für die<br />

Niederdeutschen Bühnen<br />

wichtig, die auf Nachwuchs<br />

bei Drehbuchautoren und<br />

Schauspielern angewiesen<br />

seien. Die Landesregierung<br />

engagiere sich verstärkt, dass<br />

die Minderheitensprachen im<br />

Alltag gesprochen würden.<br />

KONFERENZ IM RATHAUS<br />

Bürgermeister<br />

stellt sich<br />

Schülerfragen<br />

Hamburg (lno). Hamburgs Bürgermeister<br />

Olaf Scholz (SPD)<br />

hat erstmals rund 450 Schülerzeitungsredakteuren<br />

der Hansestadt<br />

Rede und Antwort gestanden.<br />

Bei einer Pressekonferenz<br />

im Rathaus befragten<br />

die Kinder und Jugendlichen<br />

aus Grund-, Sonder- und<br />

Stadtteilschulen, Gymnasien<br />

und Berufsbildenden Schulen<br />

mehr als eine Stunde lang den<br />

Regierungschef und Schulsenator<br />

Ties Rabe zu Schul- und<br />

anderen Themen. Bei den Fragen<br />

ging es auch um Arbeitslosigkeit<br />

oder den Volksentscheid<br />

zum Rückkauf der<br />

Energienetze. So mahnte etwa<br />

ein Schüler an, dass beim<br />

Volksentscheid zwar erstmals<br />

16- und 17-Jährige mitmachen<br />

dürften, das Informationsmaterial<br />

aber recht dürftig sei.<br />

Stand den<br />

Schülern Rede<br />

und Antwort:<br />

Olaf Scholz.<br />

Foto: Fabricius<br />

Niedrige Einkommen erschweren<br />

das Älterwerden. Foto: dpa<br />

Eckernförde (dpa). Nach einem Tauchrekord<br />

im Atlantik und mehr als halbjähriger<br />

Manöverfahrt ist das deutsche U-Boot<br />

U32 gestern in seinen Heimathafen<br />

Eckernförde zurückgekehrt (Foto: dpa).<br />

Angehörige und Freunde begrüßten die<br />

Besatzung. Das U-Boot hatte den Marinestützpunkt<br />

am 10. Februar verlassen,<br />

um vor der US-Küste unter anderem mit<br />

Borgstedt (lno). An der maroden<br />

Rader Hochbrücke über den<br />

Nord-Ostsee-Kanal bei<br />

Rendsburg sind die Schäden<br />

zum Teil noch größer als bisher<br />

bekannt. Bei den laufenden<br />

Reparaturarbeiten entdeckten<br />

Spezialisten an sechs<br />

Pfeilern überraschend massive<br />

Schäden im Beton.<br />

Die Arbeiten an diesen<br />

Pfeilern in der Mitte der Brücke<br />

werden jetzt länger dauern<br />

als geplant, aber insgesamt<br />

der finanziellen Situation ab.<br />

In Schleswig-Holstein gelten<br />

mehr als 85 000 Menschen ab<br />

65 Jahren als armutsgefährdet<br />

und damit jeder siebte in dieser<br />

Altersgruppe. Mit einer<br />

Quote von 14 Prozent liege der<br />

Norden etwas über dem<br />

Durchschnitt der westlichen<br />

Bundesländer, sagte Berger.<br />

Initiiert wurde die Studie <strong>vom</strong><br />

Sozialverband Deutschland.<br />

Als armutsgefährdet gilt,<br />

wer nur über ein monatliches<br />

Einkommen von 881 Euro verfügen<br />

kann. Bei einem Zwei-<br />

Personen-Haushalt sind es<br />

1322 Euro. Unter den Älteren<br />

gibt es noch Gruppen, die besonders<br />

stark von Armut bedroht<br />

sind: Alleinstehende<br />

Frauen, Menschen mit Migrationshintergrund,<br />

Langzeitarbeitslose<br />

und chronisch Kranke<br />

gehören dazu, aber auch<br />

„kleine Selbstständige“.<br />

„Wir können zeigen, dass<br />

optimistische Menschen, die<br />

sich selbst etwas zutrauen und<br />

die dem eigenen Altern auch<br />

positive Seiten abgewinnen<br />

können, deutlich besser im Leben<br />

dastehen, deutlich seltener<br />

einsam sind, sich weniger<br />

als ausgeschlossen empfinden“,<br />

erläuterte Berger. Ein Interviewpartner<br />

der Wissenschaftler<br />

und der 30 Studenten,<br />

die sich zwei Semester<br />

lang mit dem Thema „Altersarmut<br />

in Schleswig-Holstein“<br />

soll der Zeitplan gehalten werden.<br />

„Wir versuchen trotzdem,<br />

das bis Ende November<br />

hinzukriegen“, sagte Schleswig-Holsteins<br />

Verkehrsminister<br />

Reinhard Meyer (SPD)<br />

gestern bei einem Ortstermin<br />

auf der Rader Insel. Die Reparaturen<br />

sollen mehr als eine<br />

Million Euro kosten.<br />

Die für den Verkehr zwischen<br />

Hamburg und Dänemark<br />

sehr wichtige Rader<br />

Hochbrücke im Verlauf der<br />

beschäftigten, stellte Altwerden<br />

nur als Warten auf den<br />

Tod dar: „Das wäre für mich<br />

der größte Horror, so alt zu<br />

werden“, sagte jemand, dessen<br />

Vater 90 Jahre alt wurde<br />

und dessen Mutter 85.<br />

Projektleiter Berger beschrieb<br />

einen besonders<br />

schwer zu durchbrechenden<br />

Teufelskreis: Eine gesundheitliche<br />

Krise führt in die Armut,<br />

dies frisst psychische Ressourcen<br />

auf, was wiederum noch<br />

mehr gesundheitliche Probleme<br />

bewirkt. „Ältere Menschen,<br />

die von Armut betroffen<br />

sind, sollten nicht ausgegrenzt<br />

sein aus dem sozialen<br />

Leben“, betonte Berger. „Beides<br />

zusammen ist ziemlich<br />

schwierig.“ Ein Interviewpartner<br />

dazu: „Ich komme mir vor<br />

wie Abfall der Gesellschaft.“<br />

Auf Grundlage der Studie<br />

schlägt Berger zum einen vor,<br />

mehr gegen Einkommensarmut<br />

im Alter zu tun. Zum anderen<br />

sollten Kommunen<br />

mehr zur Gesundheitsförderung<br />

bei alten Menschen tun:<br />

Bewegung in der Gruppe<br />

könnte die körperliche und<br />

seelische Gesundheit der<br />

Menschen stärken. Hierfür<br />

bräuchten die Kommunen<br />

mehr Geld, das <strong>vom</strong> Bund<br />

kommen sollte. Zudem wäre<br />

es aus Sicht Bergers sinnvoll,<br />

Ältere stärker in ehrenamtliche<br />

Arbeit einzubinden.<br />

Jutta Kühl aus dem Vorstand<br />

des schleswig-holsteinischen<br />

Sozialverbandes rief die<br />

Politik auf, wirksam gegen Altersarmut<br />

vorzugehen. „Alle<br />

Menschen im Land müssen<br />

ein würdevolles Leben führen<br />

können.“ Eine Prognose Kühls<br />

ist allerdings pessimistisch:<br />

„Es werden noch mehr Menschen<br />

in Altersarmut fallen.“<br />

ECKERNFÖRDE MARINEBOOT BEENDET HALBJÄHRIGES MANÖVER AN US-KÜSTE<br />

U32 nach Rekordfahrt wieder im Heimathafen<br />

Noch größere Schäden an Rader Hochbrücke<br />

REPARATUREN aufwendiger als angenommen – Zeitplan bleibt aber unverändert<br />

Die Rader Hochbrücke bei<br />

Rendsburg ist marode. Foto: dpa<br />

einem amerikanischen Flugzeugträgerverband<br />

zu üben. Auf der Hinfahrt über<br />

den Atlantik blieb U32 dank seines<br />

Brennstoffzellenantriebs ununterbrochen<br />

18 Tage unter Wasser – solange wie<br />

bisher kein anderes konventionell betriebenes<br />

U-Boot. Ein Höhepunkt der<br />

Manöver mit der US-Marine war ein ungewöhnliches<br />

Szenario. U32 sollte in einer<br />

flachen Meerenge verdeckte Aufklärung<br />

leisten, damit der Flugzeugträger<br />

„Harry S. Truman“ dann gefahrlos die<br />

Passage wagen konnte. „Die Amerikaner<br />

haben hohen Respekt gezeigt vor der<br />

Leistungsfähigkeit der deutschen U-<br />

Boote und dem exzellenten Ausbildungsstand<br />

der Besatzungen“, sagte<br />

Kommandant Christian Michalski.<br />

A7ist wegen Schäden an den<br />

Pfeilern seit drei Wochen aus<br />

Sicherheitsgründen für Fahrzeuge<br />

über 7,5 Tonnen gesperrt.<br />

Alle anderen können in<br />

beide Richtungen nur eine<br />

Spur nutzen. Der Verkehr ist<br />

deshalb derzeit vor allem an<br />

den Wochenenden stark beeinträchtigt,<br />

weil viele Urlauber<br />

unterwegs sind.<br />

Der Verkehrsminister sagte<br />

dazu: „Wir können im Moment<br />

wirklich nur um Geduld<br />

bitten.“ Er glaube nicht, dass<br />

der Tourismus im Norden<br />

Schaden nehme.<br />

D Meldungen<br />

TÄTER IN HAFT<br />

13-Jährige fast<br />

vergewaltigt<br />

Itzstedt (lno). Nach einer<br />

versuchten Vergewaltigung<br />

einer 13 Jahre alten<br />

Radlerin an der Bundesstraße<br />

432 zwischen Itzstedt<br />

und Nahe (Kreis<br />

Segeberg) sitzt der mutmaßliche<br />

Täter in Untersuchungshaft.<br />

Der 28-<br />

Jährige wurde bei seiner<br />

Tat offenbar gestört und<br />

flüchtete. Bundespolizisten<br />

nahmen ihn nach einer<br />

Großfahndung fest. Ein<br />

Richter erließ Haftbefehl.<br />

LÜBECKER RATHAUS<br />

3,1 Millionen Euro<br />

für Sanierung<br />

Lübeck (lno). Das historische<br />

Lübecker Rathaus soll bis<br />

2015 für rund 3,1 Millionen<br />

Euro von innen und außen<br />

saniert werden. Das teilte<br />

die Hansestadt gestern<br />

mit. Dabei sollen unter<br />

anderem die Fassaden zur<br />

Marienkirche und zum<br />

Markt sowie das Eingangsportal<br />

saniert werden.<br />

KONTROLLE VERLOREN<br />

Zwei junge Frauen<br />

sterben bei Unfall<br />

Neustadt (lno). Bei einem<br />

schweren Unfall zwischen<br />

Süseler Baum und Neustadt<br />

sind zwei junge Frauen<br />

im Alter von 17 und<br />

19 Jahren ums Leben gekommen.<br />

Ihr Auto war in<br />

einer leichten Kurve auf<br />

regennasser Fahrbahn ins<br />

Schlingern geraten und<br />

gegen einen entgegenkommenden<br />

Wagen geprallt.<br />

Beide starben noch<br />

an der Unfallstelle.<br />

EHRLICHE FINDER<br />

Geldbörsen bei<br />

Polizei abgegeben<br />

Lübeck (lno). Innerhalb einer<br />

Stunde haben in Lübeck<br />

gleich drei ehrliche Finder<br />

wertvolle Fundsachen auf<br />

einem Polizeirevier abgegeben.<br />

Darunter ein Portemonnaie<br />

mit 475 Euro, das<br />

einem Autofahrer auf der<br />

B75 zwischen Lübeck und<br />

Hamberge (Kreis Stormarn)<br />

<strong>vom</strong> Autodach<br />

gerutscht war.<br />

RAUBÜBERFÄLLE<br />

21-Jähriger bedroht<br />

Personal mit Beil<br />

Itzehoe (lno). Nach mehreren<br />

Raubüberfällen und Einbrüchen<br />

in Itzehoe sitzt<br />

ein 21 Jahre alter Mann in<br />

Untersuchungshaft. Der<br />

Mann überfiel in der vergangenen<br />

Woche zwei<br />

Bäckereifilialen und eine<br />

Gaststätte, bedrohte die<br />

Angestellten mit einem<br />

Beil und erbeutete Bargeld.<br />

Im selben Zeitraum brach<br />

er in das Gebäude eines<br />

Sportvereins sowie eine<br />

Montagehalle ein.<br />

HOHER SACHSCHADEN<br />

Leerstehendes<br />

Haus in Flammen<br />

Bad Oldesloe (lno). Ein Feuer<br />

hat in Bad Oldesloe (Kreis<br />

Stormarn) den Dachstuhl<br />

eines Einfamilienhauses<br />

zerstört und einen Sachschaden<br />

von 100 000 Euro<br />

verursacht. Verletzt wurde<br />

niemand, da der Bungalow<br />

zurzeit saniert und nicht<br />

bewohnt wird.


14<br />

<strong>Nachrichten</strong> für dich / Anzeigen<br />

UETERSENER NACHRICHTEN<br />

DIENSTAG, 20. AUGUST 2013<br />

Klaro<br />

Safaro<br />

Die Wespen kommen<br />

TIPPS So verhälst du dich richtig, wenn die Plagegeister kommen<br />

Meldungen<br />

COMPUTER<br />

Viele haben mehr<br />

als 30 Apps<br />

Saarbrücken (afk). Apps sind<br />

bei den Menschen beliebt.<br />

Jeder Vierte in Deutschland<br />

hat mehr als 30 Stück<br />

auf seinem Handy oder<br />

Mini-Computer. Das Wort<br />

App ist eine Abkürzung.<br />

Es steht für Applikation<br />

und meint kleine Programme,<br />

die Menschen auf ihr<br />

Handy oder ihren Mini-<br />

Computer ziehen können.<br />

FUSSBALL-WM<br />

Ab heute werden<br />

Tickets verkauft<br />

Bremen (afk). Fußballfans<br />

weltweit werden heute vor<br />

dem Computer sitzen. Sie<br />

wollen Tickets für die<br />

Weltmeisterschaft (abgekürzt:<br />

WM) im Jahr 2014<br />

ergattern. Drei Millionen<br />

Tickets werden ausgegeben:<br />

www.Fifa.com<br />

Bremen (afk). Kuchen, Limonade<br />

oder Eis: Sobald diese Sachen<br />

im Garten auf dem Tisch stehen,<br />

sind die Wespen da. In<br />

diesem Sommer gibt es besonders<br />

viele von ihnen. Fachleute<br />

haben Tipps, wie wir uns<br />

verhalten sollen.<br />

Die Fachleute wissen, dass<br />

es in Deutschland mehrere<br />

Wespenarten gibt. Die meisten<br />

tauchen nicht an unserem<br />

Tisch auf, wenn wir in ein<br />

Marmeladebrötchen oder ein<br />

Stück Torte beißen. Denn die<br />

Tiere sind menschenscheu.<br />

Zwei Arten aber können uns<br />

lästig werden. Es sind die<br />

Deutsche Wespe und die Gemeine<br />

Wespe.<br />

Diese Wespen leben in großen<br />

Völkern zusammen. Das<br />

können 1000 bis 10000 Tiere<br />

sein. Sie legen ihre Nester im<br />

Boden oder in großen Hohlräumen<br />

an. Die Deutsche<br />

Wespen sitzen von außen an einem Wespennest, das in einem<br />

Baum hängt.<br />

Foto: Stefan Emilius/Pixelio<br />

Wespe und die Gemeine Wespe<br />

mögen unsere Lebensmittel.<br />

Daher sind sie da, wenn<br />

wir im Garten sitzen und etwas<br />

essen. Die Experten raten,<br />

Getränke und Essen im Sommer<br />

abzudecken.<br />

Auf keinen Fall darfst du<br />

hektisch oder panisch reagieren,<br />

wenn eine Wespe auftaucht.<br />

Wir sollen ganz ruhig<br />

bleiben, um die Tiere nicht<br />

wild zu machen. Daher ist es<br />

auch nicht ratsam, nach ihnen<br />

zu schlagen. Außerdem sollen<br />

wir Wespen nicht anpusten.<br />

Denn in unserer Atemluft ist<br />

ein Gas. Kohlendioxid wird es<br />

genannt. Wenn Wespen das<br />

aufnehmen, dann ist das ein<br />

Warnsignal für sie.<br />

Sie fühlen sich bedroht und<br />

werden angriffslustig. Auf geblümte<br />

Klamotten oder süßliches<br />

Parfüm verzichten wir<br />

auch besser in der Nähe von<br />

Wespen. Wenn wir diese<br />

Tipps beachten, dann passiert<br />

üblicherweise nichts. In der<br />

Zeit von August bis Oktober<br />

verschwinden die Tiere wieder.<br />

Denn sie sterben. Nur die<br />

Jungköniginnen überleben.<br />

Moderator Ben, hier mit seiner Kollegin Tanja, lernt das Gefühl<br />

kennen, ein Außenseiter zu sein.<br />

Foto: Ki.Ka/Carlos Bansini<br />

KI.KA-MODERATOR BEN<br />

Im Camp für taube Kids<br />

Erfurt (afk). „Ki.Ka Live“-Moderator<br />

Ben wird zum Außenseiter.<br />

Er besucht ein Sommercamp,<br />

in dem taube Kinder<br />

zum Wettkampf antreten.<br />

Als Moderator quasselt<br />

Ben gern und viel. Das nützt<br />

ihm in dem Camp aber gar<br />

nichts. Denn die Kinder sind<br />

taub und hören ihn nicht. Sie<br />

haben ihre eigene Sprache. Da<br />

Ben die nicht kann, steht er<br />

schnell nebendran. Die Mädchen<br />

und Jungen unterhalten<br />

sich in der Gebärdensprache.<br />

Sie wird von Menschen genutzt,<br />

die nichts oder schlecht<br />

hören. Sie setzen ihre Hände<br />

ein, um sich mitzuteilen.<br />

Ein Mal im Jahr wird für<br />

taube Kinder im Alter von 10<br />

bis 14 Jahren das Sommercamp<br />

im Harz gemacht. Wie<br />

waren noch mal die Spielregeln?<br />

Lachen die Mitspieler etwa<br />

über ihn? Und wer hat eigentlich<br />

gerade gewonnen?<br />

Die Kinder helfen Ben, damit<br />

er klar kommt. Wer Bens Besuch<br />

im Sommercamp sehen<br />

will, muss am Donnerstag um<br />

20 Uhr den Ki.Ka einschalten.


Jeden Sonntag Flohmarkt am Flugplatz<br />

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Privater Flohmarkt am 24.8.2013<br />

, Hochfeldstr.59 Uetersen 10-16 Uhr.<br />

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Uet. u. 15 Uhr mit „Hucky´s-<br />

Disco“. Für Paare u. Singl, guter Laune,<br />

Kaffee u. Kuchen. Das Tanzteam<br />

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Birnen Bohnen Speck, Frei.: Zigeunerschnitzel.<br />

Reuterstraße, Telefon 04122/<br />

2617<br />

Kalithea Mi.: Gyros mit Nachschl. 6,-€,<br />

Kalam. 9,50 €, Putenfilet Hawaii 8,50 €,<br />

Lammgulasch 8,50 €, Lammgeschn.<br />

9,90 €, Paprika gefüllt 7,90 €, gebr.<br />

Schafskäse 7,90 €. Telefon 04122/<br />

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16<br />

Aus aller Welt<br />

UETERSENER NACHRICHTEN<br />

DIENSTAG, 20.AUGUST 2013<br />

D Meldungen<br />

ELF VERLETZTE<br />

Gas-Explosion<br />

in Restaurant<br />

Sofia (dpa). Bei einer heftigen<br />

Explosion in einem<br />

Restaurant sind in Bulgarien<br />

elf Menschen verletzt<br />

worden. Laut Innenministerium<br />

wurde das Unglück<br />

am Abend in Sofia durch<br />

eine explodierende Gasflasche<br />

ausgelöst.<br />

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(Angaben ohne Gewähr)<br />

ANKLAGESCHRIFT<br />

Gerichtstermin für<br />

Oscar Pistorius<br />

Pretoria (dpa). Der unter<br />

Mordverdacht stehende<br />

südafrikanische Paralympics-Star<br />

Oscar Pistorius<br />

muss heute wieder vor<br />

Gericht. Bei dem Termin<br />

soll die Anklageschrift<br />

formal an das Gericht und<br />

die Verteidigung übergeben<br />

werden.<br />

UNWETTER<br />

54 Tote bei<br />

Erdrutschen<br />

Peking (dpa). Die Zahl der<br />

Toten durch Überschwemmungen<br />

und Erdrutsche in<br />

Nordostchina ist auf<br />

54 gestiegen. 100 Menschen<br />

werden vermisst.<br />

Allein die Stadt Fushun<br />

erlebte die schlimmsten<br />

Überschwemmungen seit<br />

Jahrzehnten.<br />

INDIEN<br />

Hindu-Pilger von<br />

Zug überfahren<br />

Neu Delhi (dpa). Mindestens<br />

22 Hindu-Pilger sind im<br />

Osten Indiens von einem<br />

Zug überfahren und getötet<br />

worden. Weitere Menschen<br />

seien bei dem Unglück<br />

gestern im Bundesstaat<br />

Bihar verletzt worden,<br />

berichtete die örtliche<br />

Polizei.<br />

SEK-Beamte konnten die Geiseln nach neun Stunden am Abend befreien.<br />

Ingolstadt (dpa). Ein lauter Knall<br />

schreckt die Schaulustigen auf<br />

und beendet neun Stunden<br />

Nervenkrieg. Zwei weitere<br />

Schüsse oder Explosionen<br />

sind aus Richtung des Ingolstädter<br />

Alten Rathauses zu hören,<br />

wo ein Geiselnehmer seit<br />

dem Morgen mehrere Mitarbeiter<br />

der Stadtverwaltung<br />

mit einer Pistole bedroht.<br />

Kurz darauf überbringt ein<br />

Polizist die Botschaft: Ein Spezialeinsatzkommando<br />

hat den<br />

Täter überwältigt und die verbliebenen<br />

zwei Geiseln unverletzt<br />

befreit. Der 24 Jahre alte<br />

Täter wurde leicht verletzt.<br />

Die oberbayerische Universitätsstadt<br />

hatte gestern eigentlich<br />

hohen Polit-Besuch<br />

erwartet: Kanzlerin Angela<br />

Merkel (CDU) wollte am<br />

Nachmittag auf dem Rathausplatz<br />

sprechen. Doch dann<br />

dringt gegen 9Uhr der Bewaffnete<br />

ins Rathaus ein und<br />

bringt zunächst vier Menschen<br />

in seine Gewalt.<br />

Eine Geisel lässt der 24-Jährige<br />

schnell frei, für die übrigen<br />

folgt eine lange Ungewissheit.<br />

Einem der Opfer hatte<br />

der 24-Jährige monatelang<br />

nachgestellt. „Das war mehr<br />

als Stalking“, sagt der Ingolstädter<br />

Oberbürgermeister<br />

Alfred Lehmann am frühen<br />

Nachmittag. Ihm steht der<br />

Schweiß auf der Stirn. Seit einem<br />

Jahr ermittelte die Polizei<br />

wegen der Belästigungen. In<br />

der Ingolstädter Stadtverwaltung<br />

gilt für den Mann Hausverbot.<br />

CSU-Politiker Lehmann<br />

kann sich aus dem Gebäude in<br />

Sicherheit bringen – anders als<br />

der Dritte Bürgermeister Sepp<br />

Mißlbeck, den der Geiselnehmer<br />

ebenso bedroht wie die<br />

von ihm belästigte Mitarbeiterin.<br />

Nach stundenlangen Gesprächen<br />

zwischen Polizei<br />

und Täter kommt am Nach-<br />

Fotos: ap/dpa<br />

Geiseldrama im<br />

Ingolstädter Rathaus<br />

STALKER Zugriff nach neun Stunden Nervenkrieg – Alle Opfer frei<br />

Ingolstadts Dritter Bürgermeister<br />

Sepp Mißlbeck kam nach<br />

Verhandlungen frei.<br />

mittag die erste gute Nachricht:<br />

Mißlbeck ist frei.<br />

Am Tatort herrscht eine<br />

Mischung aus reger Betriebsamkeit<br />

und angespannter<br />

Stille. Beamte eilen umher, in<br />

einer Nebenstraße warten<br />

zwei schwere Räumpanzer<br />

der Polizei. SEK-Beamte steigen<br />

aus Kleinbussen mit getönten<br />

Scheiben, Maschinenpistolen<br />

um den Hals.<br />

Derweil trinken einige<br />

Neugierige an den Imbissstuben<br />

auf dem benachbarten<br />

Viktualienmarkt der Stadt gemütlich<br />

ihr Bier. Der Platz ist<br />

rundherum mit rot-weißem<br />

Flatterband abgesperrt, doch<br />

ihren Logenplatz gleich neben<br />

der Einsatzzentrale geben die<br />

Schaulustigen nicht auf.<br />

„Wir haben Zeit“, heißt es<br />

von der Polizei. Offensichtlich<br />

ein Ablenkungsmanöver,<br />

denn kurz darauf, um<br />

17.43Uhr, greift das SEK zu. Eine<br />

Notärztin und Sanitäter<br />

rennen in Richtung des Rathauses.<br />

Kurz darauf tragen die<br />

Spezialkräfte ihre schwere<br />

Ausrüstung in Richtung ihrer<br />

Fahrzeuge. Das Ingolstädter<br />

Geiseldrama ist vorbei.<br />

ACHT KINDER, 18 ENKEL<br />

Großvater wird<br />

jetzt Priester<br />

Lima (kna). Enrique Martinez<br />

Dominguez (71), mexikanischer<br />

Familienvater, ist gut<br />

50 Jahre nach seinem Studienabbruch<br />

katholischer Priester<br />

im Erzbistum Chihuahua geworden.<br />

Martinez empfing die<br />

Weihe im Beisein seiner acht<br />

Kinder und 18 Enkel. Nach<br />

dem Tod seiner Ehefrau hatte<br />

er sich seinem Erzbistum erneut<br />

für das Priesteramt zur<br />

Verfügung gestellt. Martinez<br />

war bereits im Alter von<br />

17 Jahren ins Priesterseminar<br />

eingetreten, musste die Ausbildung<br />

aber nach mehreren<br />

Operationen abbrechen.<br />

DIESELLOK GEZOGEN<br />

Die Kraftprotze<br />

von Riga<br />

Riga (dpa). Sechs lettische Kraftprotze<br />

haben nur mit Muskelkraft<br />

eine 254 Tonnen schwere<br />

Diesellokomotive knapp<br />

zwölf Meter weit durch das<br />

Eisenbahnmuseum in der lettischen<br />

Hauptstadt Riga gezogen.<br />

Angefeuert von Hunderten<br />

Zuschauern bewegten die<br />

Athleten die tonnenschwere<br />

Last mit Hilfe von Spezialseilen,<br />

die sich um den Oberkörper<br />

gebunden hatten, insgesamt<br />

11,76 Meter und stellten<br />

damit einen neuen Europarekord<br />

auf. Die Masse der Lokomotive<br />

entspricht dem Gewicht<br />

von 210 Autos.<br />

MAXIMILIAN SCHELL<br />

Hochzeitsglocken läuten<br />

Der Schauspieler und Oscar-<br />

Preisträger Maximilian Schell<br />

(82) will heute seine mehr als<br />

40 Jahre jüngere Freundin<br />

heiraten. Die Trauung<br />

des gebürtigen<br />

Wieners mit der deutschen<br />

Opernsängerin<br />

Iva Mihanovic (35) soll<br />

in privatem Rahmen<br />

auf seinem Anwesen in<br />

JENNIFER LAWRENCE<br />

Komischer Kauz<br />

PATRICK BACH<br />

Neuer Bösewicht<br />

Kärnten stattfinden. Danach<br />

will das Paar beim örtlichen<br />

Wirt mit dem Dorf feiern.<br />

Schell und Mihanovic<br />

sind seit 2008 ein Paar.<br />

Für Schell wird es die<br />

zweite Ehe, von 1985<br />

bis 2002 war er mit der<br />

russischen Schauspielerin<br />

Natalja Andreitschenko<br />

verheiratet.<br />

Die Oscargewinnerin Jennifer<br />

Lawrence (23) findet im Nachhinein,<br />

dass sie ein merkwürdiges<br />

Kind gewesen ist.<br />

„Ich war ein komischer<br />

Kauz“, sagte sie. „Ich<br />

hatte einen sehr anderen<br />

Sinn für Humor.“<br />

Von ihrer Zukunft habe<br />

sie zwar eine ganz normale<br />

Vorstellung gehabt,<br />

insgeheim habe sie ihren<br />

späteren Ruhm aber erahnt.<br />

Eigentlich wollte sie Mutter<br />

und Ärztin werden und<br />

in ihrer Heimat Kentucky<br />

leben. „Aber ich<br />

wusste immer, dass ich<br />

berühmt sein werde.“<br />

Es sei keine Vision gewesen,<br />

aber eine verborgene<br />

Gewissheit.<br />

Schauspieler Patrick Bach<br />

(„Nicht von schlechten Eltern“)<br />

wird bald in der ARD-<br />

Telenovela „Rote Rosen“<br />

den Bösewicht geben.<br />

Der 45-Jährige<br />

spielt in der neuen<br />

zehnten Staffel einen<br />

Sektenführer. Bach war<br />

in den 80er-Jahren mit<br />

den ZDF-Weihnachtsserien<br />

„Silas“ und „Anna“ bekannt<br />

geworden. Neue Hauptdarstellerin<br />

bei „Rote Rosen“<br />

wird Maike Bollow. Die<br />

49-Jährige löst ab Folge<br />

1601 Vorgängerin Sandra<br />

Speichert (42) ab.<br />

Alle 200 Folgen steht<br />

eine neue Schauspielerin<br />

im Mittelpunkt der<br />

Nachmittagsserie.<br />

Das Wetter: Wechselnd bewölkt mit vereinzelten Schauern bei 22 Grad<br />

19°<br />

OLDENBURG<br />

LEGENDE<br />

20°C<br />

15°C<br />

8 Std.<br />

0 mm<br />

20°C<br />

12°C<br />

8 Std.<br />

0 mm<br />

Wetter am Vormittag<br />

und am Nachmittag<br />

4<br />

31°C Tageshöchsttemp.<br />

-15°C Tiefster Nachtwert<br />

14 Std. Sonnens.-Dauer<br />

17 mm Regenmenge<br />

SYLT<br />

21°C<br />

11°C<br />

7 Std.<br />

0 mm<br />

BREMEN<br />

4<br />

HANNOVER<br />

20°C<br />

13°C<br />

9 Std.<br />

0 mm<br />

KIEL<br />

22°C<br />

8°C<br />

6 Std.<br />

1 mm<br />

HAMBURG<br />

22°C<br />

13°C<br />

8 Std.<br />

0 mm<br />

19°<br />

ROSTOCK<br />

SCHWERIN<br />

BERLIN<br />

21°C<br />

15°C<br />

9 Std.<br />

0 mm<br />

21°C<br />

12°C<br />

8 Std.<br />

0 mm<br />

23°C<br />

14°C<br />

9 Std.<br />

0 mm<br />

VORHERSAGE<br />

Anfangs Nebelfelder. Im Verlauf Wechsel aus Sonne und Wolken, dazu Schauer<br />

bei 22 Grad. Schwacher Nordwestwind. In der Nacht Wolken bei 8 Grad. MorgenfreundlicherMixausSonneundWolkenbei24Grad.SchwacherWestwind.<br />

BIOWETTER<br />

Die Wetterlage hat einen positiven Einfluss auf Herz und Kreislauf sowie auf<br />

den gesamten Organismus. Besonders Menschen mit hohen Blutdruckwerten<br />

können mit einer Entlastung rechnen.<br />

4<br />

4<br />

DEUTSCHLAND<br />

KÖLN<br />

DÜSSELDORF<br />

MANNHEIM<br />

BREMEN<br />

FRANKFURT<br />

HAMBURG<br />

HANNOVER<br />

STUTTGART<br />

LEIPZIG<br />

NÜRNBERG<br />

WEITERE AUSSICHTEN<br />

MÜNCHEN<br />

BERLIN<br />

DRESDEN<br />

-35 -30 -25 -20 -15 -10 -5 0 5 10 15 20 25 30 35 40°C<br />

Sonnenscheindauer: 6 Stunden<br />

Niederschlagsmenge: 1 Millimeter<br />

Mittwoch Donnerstag Freitag Sonnabend<br />

8° 24°<br />

9° 25°<br />

12 ° 25°<br />

12°<br />

26°<br />

SONNE UND MOND<br />

06:08 SA<br />

20:37 SU<br />

LUFTWERTE HAMBURG<br />

Gestern Grenzwert<br />

21<br />

14<br />

58<br />

40<br />

500<br />

180<br />

Messwerte in Mikrogramm pro Kubikmeter Luft<br />

VOR 1 JAHR IN HAMBURG<br />

Maximum 20.08.<br />

28,7°<br />

Minimum 20.08.<br />

17,8°<br />

Niederschlag:<br />

Sonnenscheindauer:<br />

Stickstoffdioxid<br />

Stickstoffmonoxid<br />

Ozon<br />

0,0 l/m2<br />

7,2 Stunden<br />

19:50 MA<br />

05:21 MU<br />

21.08. 28.08. 05.09. 12.09.<br />

EXTREMWERTE HAMBURG<br />

Maximum 20.08.<br />

Minimum 20.08.<br />

34,3°C<br />

2,4°C<br />

1932<br />

1949<br />

WASSERSTÄNDE<br />

<strong>20.08.2013</strong> HW NW<br />

HH-St. Pauli<br />

Glückstadt<br />

04:27 16:46<br />

02:57 15:15<br />

11:36 --:--<br />

09:48 22:25<br />

Cuxhaven 00:47 13:08 07:40 20:15<br />

Büsum 00:30 12:50 06:35 19:07<br />

21.08.2013 HW NW<br />

HH-St. Pauli 05:25 17:39 00:14 12:34<br />

Glückstadt 03:55 16:07 10:46 23:18<br />

Cuxhaven 01:46 14:01 08:38 21:08<br />

Büsum 01:31 13:45 07:46 20:11<br />

LISSABON<br />

DUBLIN<br />

MADRID<br />

LONDON<br />

PARIS<br />

BORDEAUX<br />

PALMA<br />

WASSERTEMPERATUREN<br />

Nordsee 18-20° Algarve 21-22°<br />

Ostsee 18-21° Balearen 25-27°<br />

REISEWETTER<br />

Oslo<br />

St. Petersburg<br />

Dublin<br />

Las Palmas<br />

Lissabon<br />

heiter<br />

Regenschauer<br />

wolkig<br />

sonnig<br />

sonnig<br />

21°<br />

23°<br />

19°<br />

29°<br />

33°<br />

Riviera<br />

Adria<br />

BERLIN<br />

STOCKHOLM<br />

TUNIS<br />

Nizza<br />

New York<br />

Miami<br />

Buenos Aires<br />

Kapstadt<br />

ROM<br />

24-25°<br />

25-27°<br />

WIEN<br />

Ägäis<br />

Kanaren<br />

WARSCHAU<br />

DUBROVNIK<br />

ATHEN<br />

24-26°<br />

22-24°<br />

sonnig 27°<br />

sonnig 31°<br />

Regenschauer 33°<br />

Regenschauer 22°<br />

wolkig 18°

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