Uetersener Nachrichten Ausgabe vom 20.08.2013 (Vorschau)
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HOLSTEINER NACHRICHTEN · TORNESCHER NACHRICHTEN · UETERSENER TAGEBLATT<br />
Dienstag, 20. August 2013 Unabhängige Tageszeitung im Kreis Pinneberg · www.uena.de C6781 AX · 149. Jg. · Nr. 193 · Einzelpreis 1,– EUR<br />
Marsch und Geest, Seite 4<br />
Auszeichnung für<br />
die Regionalschule<br />
Tornesch, Seite 5<br />
AWO-Fest unter dem<br />
Motto „Gut behütet“<br />
Marsch und Geest, Seite 8<br />
So sehen sie aus, die<br />
neuen Erstklässler<br />
Aus dem Inhalt<br />
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ZITAT DES TAGES<br />
„Der Flirt ist<br />
der Trockenkurs<br />
der Liebe.“<br />
Karl Farkas (1893 bis 1971), österreichischer<br />
Schauspieler und Kabarettist<br />
Das Wetter<br />
Tide heute<br />
Pegelnull - Uetersen/Pinnau: NW 11:38 HW 03:57/16:16<br />
Kontakt<br />
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<strong>Uetersener</strong> <strong>Nachrichten</strong> GmbH<br />
Großer Sand 3, 25436 Uetersen<br />
Telefon: 0 41 22 / 92 50-0<br />
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Kabarett zur Bundestagswahl<br />
HAGEBUTTENBÜHNE Premiere von „Immer wieder sonntags“ am 6. September in Heist<br />
Von Thomas Pöhlsen<br />
Uetersen/Heist. Nicht gerade spannend<br />
verläuft bis jetzt der Bundestagswahlkampf.<br />
Dass es die Politiker<br />
nicht schaffen, die Bürger mit<br />
ihren Vorstellungen zu mobilisieren,<br />
ist eine zusätzliche Steilvorlage<br />
für die Kabarettisten der Republik.<br />
Wahlkampfzeiten sind auch<br />
immer die Hochzeiten der kritischen<br />
Beobachter. Zu ihnen gehören<br />
traditionell auch die Akteure<br />
der <strong>Uetersener</strong> Hagebuttenbühne.<br />
Rechtzeitig zur Bundestagswahl<br />
am 22. September bringen sie wieder<br />
ein Wahlkabarett auf die Bühne.<br />
Einem Cindy-und-Bert-Schlager<br />
haben sie das Motto entlehnt.<br />
„Immer wieder sonntags“ überschrieben<br />
die Hobby-Mimen das<br />
Programm, an dem derzeit noch<br />
kräftig gefeilt wird.<br />
Der Premierenvorhang wird<br />
sich am Freitag, 6. September, um<br />
19.30 Uhr heben. Die Laiendarsteller<br />
aus Uetersen haben sich diesmal<br />
wieder die Aula der Grundschule<br />
Heist als Kabarettbühne<br />
ausgeguckt.<br />
Die Zuschauer hören interessante<br />
Interviews mit Bauer Fesefeld<br />
und Pater Andreas sowie den<br />
gemischten Chor des - mal wieder<br />
leeren - Bundestages. Die Situation<br />
der machmal etwas betagten Praktikanten<br />
kommt ebenso zur Sprache<br />
wie die Bespitzelung der Bürger<br />
und der Wahn der Politiker,<br />
sich durch Großprojekte zu profilieren.<br />
Röslers Versuch, sein Selbstvertrauen<br />
zu steigern, ist nicht von Erfolg<br />
gekrönt, und auch die Bundesagentur<br />
für Arbeit kann ihm nicht<br />
helfen. Und die Frauen zeigen den<br />
Männern, wo der Hammer hängt,<br />
während die Gründung einer neuen<br />
Partei ein jähes Ende nimmt.<br />
Weitere Vorstellungen von „Immer<br />
wieder sonntags“ sind am 7.,<br />
13. und 14. September geplant,<br />
ebenfalls ab 19.30 Uhr in der Heistmer<br />
Schule. Bei dem Wahlkabarett<br />
VERLOSUNG<br />
Festivalvergnügen auf dem Flugplatz<br />
Wer ist Teufel und wer das Englein, die dem armen Wähler etwas einflüstern wollen? Während des Wahlkabaretts<br />
„Immer wieder sonntags“ der <strong>Uetersener</strong> Hagebuttenbühne gibt es Aufklärung.<br />
Maren von „Alster Radio“ wird das „4. Tower<br />
Festival“ in Heist moderieren.<br />
Heist (tp). Es gibt Menschen,<br />
die „Alster Radio“ nach der<br />
jüngsten Programmreform<br />
zurück auf Rock und Pop der<br />
Siebziger und Achtziger wieder<br />
für hörbar halten. Manche<br />
freuen sich einfach nur,<br />
das „Maren & AC“ alias Maren<br />
Bockholdt und Andreas<br />
Clausen als Moderatoren der<br />
Morning-Show wieder „on<br />
air“ sind. Erstgenannte ist<br />
nicht nur gerade für den<br />
„Deutschen Radiopreis 2013“<br />
in die Kategorie „Beste Moderatorin“<br />
nominiert worden.<br />
Maren wird auch zum „4.<br />
Tower-Festival“ nach Heist<br />
kommen, denn Alster Radio<br />
ist MediaPartner der Großveranstaltung.<br />
Am kommenden<br />
Sonnabend, 24. August,<br />
wird um 17 Uhr, Einlass ab 16<br />
Uhr, auf dem Flugplatzgelände<br />
gerockt und gerollt.<br />
Erstmals gibt es mit „Torfrock“<br />
und „Extrabreit“ zwei<br />
Headliner bei dem Festival<br />
auf dem Gelände des alten<br />
Fliegerhorstes. Die Rocker<br />
aus Haitabu mit den Wikingerhelmen<br />
um Klaus Büchner<br />
und Raymond Voß treten<br />
gegen 18.15 Uhr auf. Die in Ehren<br />
ergrauten Helden der<br />
Neuen Deutschen Welle wollen<br />
ab 21 Uhr den Besuchern<br />
einheizen.<br />
Eröffnet wird die Open-<br />
Air-Veranstaltung von „Selfish“<br />
aus Holm, die Coversongs<br />
„von melodiös bis hart“<br />
im Repertoire haben. Die<br />
„Toten Ärzte“ (19.40 Uhr)<br />
verschrieben sich den beiden<br />
berühmtesten deutschen<br />
Punkbands. „Bon Scott“ haben<br />
den australischen<br />
Rockern von AC/DC ihr Musikerleben<br />
verschrieben. Sie<br />
treten gegen 22.15 Uhr, gefolgt<br />
von „Bla Bla Magazines“ (24<br />
Uhr) aus Elmshorn, die gerne<br />
spielen, was ordentlich<br />
kracht.<br />
Die Organisatoren bieten<br />
wieder einen Shuttle-Service<br />
für die bequeme An- und Abfahrt<br />
an. Die Omnibusse starten<br />
in Pinneberg, Wedel und<br />
Tornesch. Sie fahren auch<br />
über Appen, Uetersen sowie<br />
die Haseldorfer Marsch. Weitere<br />
Infos sind auf der Website<br />
der Veranstalter zu finden.<br />
Die UeNa verlost vier Karten<br />
für das Mega-Event auf<br />
dem Flugplatzgelände. Zu gewinnen<br />
sind sie am heutigen<br />
Dienstag ab 13 Uhr unter Telefon<br />
0 41 22/92 50 20.<br />
www.tower-events.de<br />
wirken Susi Braun, Dagmar Clausen,<br />
Sandra Faulhaber, Cedric<br />
Fuchs, Lydia Heppner, Michael<br />
Lohmann, William Meier, Oliver<br />
Rühmkorf, Svenja Seiß mit.<br />
Heist – einige Darsteller haben<br />
ihre Wurzeln in dem Dorf – stellt<br />
der Hagebuttenbühne vor einigen<br />
Jahren die Aula als Probenraum<br />
zur Verfügung. Im Gegenzug verpflichteten<br />
sich die Laienschauspieler,<br />
in der Grundschule aufzutreten.<br />
Mehrfach kamen die Heistmer<br />
so schon in einen Theateroder<br />
Kabarettgenuss, ohne dass<br />
Dorf verlassen zu müssen.<br />
Der Vorverkauf hat bereits begonnen.<br />
Tickets gibt es über die<br />
Website der Truppe oder an der<br />
Theaterkasse in Moorrege an der<br />
B 431. Karten kosten acht Euro.<br />
www.hagebutten.de<br />
UNSERIÖSE METHODEN<br />
Strom-Werber<br />
werden<br />
aufdringlich<br />
Uetersen (pl). Fiese und sogar illegale<br />
Werbemethoden sind Stadtwerkechef<br />
Manfred Tietje zu Ohren gekommen.<br />
Seit wenigen Tagen ist<br />
demnach offensichtlich eine RWE-<br />
Kolonne in Uetersen und Umgebung<br />
unterwegs.<br />
Die Mitarbeiter<br />
des Stromgiganten<br />
behaupten,<br />
dass die Stadtwerke<br />
ihren<br />
Manfred Tietje ist<br />
Stadtwerkechef<br />
in Uetersen.<br />
Strom ohnehin<br />
von RWE beziehen<br />
würden, daher<br />
sei es besser,<br />
jetzt zu wechseln.<br />
In mindestens einem<br />
Fall wollte ein Werber sogar<br />
den Zählerstand anschauen, ein anderer<br />
Stadtwerkekunde berichtete<br />
Tietje davon, dass ein Mitglied der<br />
Kolonne einen Fuß in die Tür gestellt<br />
hatte, als besagter Kunde diese<br />
schließen wollte. „Wir haben mit<br />
RWE nichts zu tun und distanzieren<br />
uns von solchen Methoden“, so der<br />
verärgerte Stadtwerke-Geschäftsführer,<br />
der sich immer freut, wenn<br />
ihm oder der Geschäftsstelle „Am<br />
Markt“ solche unlauteren Methoden<br />
mitgeteilt werden.
2<br />
Kreis Pinneberg<br />
UETERSENER NACHRICHTEN<br />
DIENSTAG, 20. AUGUST 2013<br />
Moin, moin<br />
Komisches Geräusch<br />
Liebe Leserinnen und Leser, gestern früh, ich befand mich<br />
noch in der Tiefschlafphase, erwachte ich von einem merkwürdigen,<br />
mir nicht besonders geläufigen Geräusch. Es war<br />
eine Art Trommeln, mal schneller und mal langsamer, ein<br />
Klopfen, ein Pochen, ein rhythmisches Ticken. Ich blieb zunächst<br />
reglos liegen und öffnete nur ein Auge um zu erkennen,<br />
ob sich das furchterregende Klapper-Monster in meinem<br />
Schlafzimmer befand, aber da war nichts. „Träumst du<br />
noch, oder wachst du schon?“ dachte ich bei mir und öffnete<br />
den Vorhang nur einen Spaltbreit, um zu verhindern, dass<br />
das Klapper-Monster mich von draußen sehen konnte. Und<br />
durchs Fenster sah ich es dann! Ein Schauspiel von dem viele<br />
Menschen auf der Welt nur träumen können. Und langsam<br />
kam mir die Erinnerung wieder und ich wusste, was da los<br />
war: Es regnete.<br />
Ihr Ralf Stowasser<br />
Meldungen<br />
VERSUCH VEREITELT<br />
Einbrecher wollten<br />
durchs Dach steigen<br />
Elmshorn (rst). Dank eines<br />
Zeugenhinweises hat die<br />
Polizei in der Nacht von<br />
Sonnabend auf Sonntag einen<br />
24-jährigen Einbrecher<br />
auf frischer Tat ertappt. Die<br />
weitergehenden Ermittlungen<br />
führten dann zu einem<br />
zweiten, 19-jährigen Täter<br />
und zum Auffinden des Tatfahrzeuges.<br />
Die beiden<br />
Männer räumten ein, dass<br />
sie in das Sportgeschäft am<br />
Alten Markt einsteigen<br />
wollten um dort Sachen zu<br />
stehlen. Dank der Polizei<br />
steht nun nur ein Versuchsdelikt<br />
im Raum.<br />
Termine<br />
Heute<br />
Uetersen<br />
Sprechstunde der Gleichstellungsbeauftragten<br />
Christiane Greve im<br />
Rathaus von 10 bis 12 Uhr<br />
Offener Baby-Kindertreff für junge<br />
Mütter und Schwangere, Familien-<br />
Bildungsstätte im Albert-Schweitzer-Haus<br />
(Hofeingang), von 15.30<br />
bis 17 Uhr<br />
„Hand in Hand“, frühe Hilfe für Familien<br />
im Albert-Schweitzer-Haus<br />
(Hofeingang), von 9.30 bis 11.30<br />
Uhr<br />
Sozialausschuss, Rathaus um 19 Uhr<br />
Tornesch<br />
AWO-Gesprächskreis für Menschen<br />
mit seelischen Problemen im<br />
TAGESTIPP<br />
Sprechstunde<br />
Die Gleichstellungsbeauftragte<br />
der Stadt Uetersen<br />
hat wieder Sprechstunde.<br />
Im Rathaus von 10 bis 12<br />
Uhr.<br />
ZUKUNFTSMUSIK<br />
Mülltonnen wie<br />
bei der Nasa<br />
Kreis Pinneberg (rst). Weil Müllbehälter<br />
im Kreis Pinneberg<br />
immer wieder verschwinden,<br />
woanders auftauchen, oder<br />
vertauscht werden, hat der<br />
Kreis Pinneberg jetzt die Nase<br />
voll von der Unordnung.<br />
Ab 2014 wird jeder Müllbehälter<br />
(auch Bio-Tonnen) mit<br />
einem Transponderchip ausgerüstet.<br />
Das Müllfahrzeug<br />
ist mit entsprechender Technik<br />
ausgerüstet und kann sofort<br />
feststellen, ob diese oder<br />
jene Tonne überhaupt geleert<br />
werden soll oder darf,<br />
oder ob es ein „Trittbrettfahrer“<br />
ist.<br />
AWO Wohn- und Servicezentrum,<br />
Tagespflege, Friedrichstraße 2-4<br />
von 16.30 bis 18.30 Uhr<br />
Haselau<br />
FWH-Klönschnack der Freien Wählergemeinschaft<br />
im Jägerkrug um<br />
19 Uhr<br />
Morgen<br />
Uetersen<br />
„Wellcome“, praktische Hilfe für<br />
Familien nach der Geburt, Albert-<br />
Schweitzer-Haus (Hofeingang) Tel.:<br />
4032845, 9 bis 11 Uhr<br />
„Hand in Hand“, frühe Hilfe für Familien<br />
im Albert-Schweitzer-Haus<br />
(Hofeingang), von 9.30 bis 11.30 Uhr<br />
Übungsabend für das Deutsche<br />
Sportabzeichen, Rosenstadion um<br />
18 Uhr<br />
Begehung von Langes Tannen um<br />
18 Uhr<br />
Tornesch<br />
Sitzung des Hauptausschusses im<br />
Rathaus, Sitzungssaal um 19.300<br />
Uhr<br />
Haselau<br />
FWH-Klönschnack im Jägerkrug<br />
um 19 Uhr<br />
Großes Treffen der Kulturen<br />
DIALOG Elmshorner Friedensinitiative bringt die großen Weltreligionen zusammen<br />
Von Ralf Stowasser<br />
Elmshorn (rst). Seit nunmehr<br />
zehn Jahren besteht die Friedensinitiative<br />
im Einwandererbund<br />
Elmshorn. Und nachdem<br />
im letzten Jahr das „5. Interkulturelle<br />
Friedensfest“<br />
ausgerichtet wurde, wird in<br />
diesem Jahr, zusammen mit<br />
der Diakonie Rantzau-Münsterdorf<br />
eine besondere Veranstaltung<br />
durchgeführt: „Dialog<br />
der Kulturen – Brücken zum<br />
Weltethos“ nennt sich das<br />
Ganze. Unter diesem Motto<br />
werden sich – einmalig in der<br />
Region – unterschiedliche<br />
Weltanschauungen und Religionen<br />
präsentieren. Vertreter<br />
des Judentums, der christlichen<br />
Religion, des Islam, des<br />
Buddhismus und des Sai-Baba-Zentrums<br />
nehmen teil.<br />
Klaus-Georg Poehls, Pastor<br />
aus Blankenese, stellt die Verknüpfung<br />
der Begriffe Weltethos,<br />
Weltreligionen und<br />
Weltfrieden her und erklärt in<br />
diesem Zusammenhang auch<br />
die dazugehörige Ausstellung,<br />
die in der Aula der Bismarckschule<br />
Elmshorn gezeigt wird.<br />
Neben der Vorstellung der<br />
Freuen sich auf den 31. August: Die Initiatoren des Kulturendialogs<br />
zusammen mit der Vorsitzenden der Friedensinitiative, Barbara<br />
Marn (3. v. l.). Auf der Veranstaltung werden die verschiedenen<br />
Weltreligionen einander gegenüber gestellt.<br />
Foto: Stowasser<br />
einzelnen Religionen und<br />
Weltanschauungen sind auch<br />
Musikeinlagen und Gedichte<br />
vorgesehen. Außerdem gibt es<br />
Gelegenheit zur Besichtigung<br />
der Kunstwerke der Hamburger<br />
Künstlerin Regine Rothlach.<br />
In der Pause gibt es eine<br />
Agape (Wasser, Brot, Wein,<br />
Suppe), deren Erlös, zusammen<br />
mit willkommenen Spenden,<br />
der Deckung der Sachkosten<br />
dient.<br />
Ziel der Friedensinitiative<br />
ist es, möglichst viele Glaubensrichtungen,<br />
Kulturen und<br />
gesellschaftliche Gruppen<br />
miteinander ins Gespräch zu<br />
bringen und Verständnis zu<br />
fördern. Besonderer Wert<br />
wird auf den interkulturellen<br />
Dialog und das interreligiöse<br />
„Nicht nur optisch schöner“<br />
MODERNISIERUNG Neueröffnung des Elmshorner „BiZ“<br />
Elmshorn (rst). Rund vier Monate<br />
lang wurde kräftig umgestaltet,<br />
neu möbliert und frisch gestrichen.<br />
Heute öffnete das Berufsinformationszentrum<br />
(BiZ) der Arbeitsagentur<br />
Elmshorn im Bauerweg 23 mit<br />
modernem Design, verbesserten<br />
Informationsangeboten<br />
und zeitgemäßen Medien.<br />
Nicht nur optisch, auch inhaltlich<br />
wurde das BiZ modernisiert.<br />
„Das neue BiZ ist<br />
durch die hellen und frischen<br />
Farben nicht nur optisch schöner<br />
geworden, sondern bietet<br />
auch mehr Informationen und<br />
noch besseren Service. Unser<br />
Angebot für erwachsene Besucher<br />
wurde erweitert, denn<br />
besonders die Themen Bewerbung<br />
und Weiterbildung werden<br />
auch von Erwachsenen<br />
immer öfter nachgefragt“, so<br />
Thomas Kenntemich, Leiter<br />
der Agentur für Arbeit Elmshorn.<br />
Ein Raumkonzept mit klaren<br />
Strukturen unterstützt Besucher<br />
dabei, sich zu orientieren<br />
und die gewünschten Informationen<br />
schnell zu finden.<br />
Nadine Stielow und Thomas Kenntemich präsentierten das wiedereröffnete<br />
BiZ in Elmshorn.<br />
Neu sind dabei vier Themeninseln,<br />
mit denen das Angebot<br />
gegliedert und durch ansprechende<br />
Farben leicht wiedererkennbar<br />
wird. „Arbeit und<br />
Beruf“, „Ausbildung und Studium“,<br />
„Bewerbung“ sowie<br />
„Ausland“: An jeder Themeninsel<br />
finden Interessierte digitale<br />
Medien, Internetarbeitsplätze<br />
sowie gedruckte Broschüren<br />
und Materialien. Im<br />
neuen BiZ können an drei Bewerbungs-PCs<br />
nun auch Bewerbungsunterlagen<br />
erstellt<br />
und bearbeitet werden. Alle<br />
Dienstleistungen des BiZ sind<br />
kostenlos und können ohne<br />
vorherige Anmeldung genutzt<br />
werden. Nur Gruppen mit<br />
mehr als fünf Personen sollten<br />
sich anmelden. Die Öffnungszeiten<br />
sind montags bis mittwochs<br />
von 8 bis 16 Uhr, donnerstags<br />
von 8 bis 18 Uhr und<br />
freitags von 8 bis 12.30 Uhr.<br />
friedliche Mit- und Nebeneinander<br />
gelegt.<br />
„Wenn Menschen verschiedener<br />
Kulturen, nationaler<br />
Herkunft, Religionen und<br />
Weltanschauungen sich verständigen,<br />
können sie voneinander<br />
lernen und miteinander<br />
Toleranz, Anerkennung<br />
und Verständnis üben. Jeder<br />
kann andere Kulturen empfinden,<br />
jeder kann sein Wissen<br />
weitergeben. Für die Weltoffenheit<br />
und die dynamische<br />
Entwicklung der Gesellschaft,<br />
in der wir leben, spielen Dialogoffenheit,<br />
Toleranz und<br />
Akzeptanz, sowie der Dialog<br />
zwischen Menschen unterschiedlicher<br />
Kultur und Religion<br />
eine entscheidend wichtige<br />
Rolle“, so Barbara Marn,<br />
die Vorsitzende der Friedensinitiative.<br />
Der „Dialog der Kulturen“<br />
findet statt am Sonnabend,<br />
den 31. August von 19 bis 22<br />
Uhr in der Aula der Bismarckschule<br />
Elmshorn. Anmeldungen<br />
können telefonisch erfolgen<br />
(04121/92887) oder per E-<br />
Mail an folgende Adresse gerichtet<br />
werden:<br />
ewb-friedensrat@ewbund.de<br />
Meldung<br />
UNERLAUBT ENTFERNT<br />
Radler flieht nach<br />
Zusammenstoß<br />
Wedel (rst). Ein Radfahrer,<br />
der bereits am vergangenen<br />
Mittwoch mit einem<br />
Pkw kollidierte, als dieser<br />
von der Mühlenstraße in<br />
die Pinneberger Straße<br />
einbiegen wollte, ist geflüchtet,<br />
ohne Angaben zu<br />
seiner Person zuhinterlassen.<br />
Der vorschriftsmäßig<br />
vor der Einmündung wartenden<br />
Pkw wurde von<br />
dem Radler an der Beifahrerseite<br />
getroffen. Nachdem<br />
der 21-jährige Wedeler<br />
seinen Pkw auf einen<br />
naheliegenden Parkplatz<br />
lenkte, um den Verkehr<br />
nicht zu behindern, stellte<br />
er fest, dass der unverletzte<br />
Radfahrer den Unfallort<br />
verlassen hatte. Der etwa<br />
40-jährige Radler hatte einen<br />
blonden 3-Tage-Bart.<br />
Er fuhr ein schwarzes Herrenrad<br />
mit einer schwarzen<br />
Tasche auf dem Gepäckträger.<br />
Hinweise bitte<br />
an die Wedeler Polizei unter<br />
der Telefonnummer<br />
04103/50180.<br />
KINO <strong>vom</strong> 15.08. bis 21.08.2013<br />
BURG-KINO-CENTER UETERSEN<br />
Elysium täglich 17.30, 20.15 Uhr; Percy Jackson: Im Banne des Zyklopen (3D) täglich 15.30,<br />
17.45, 20.15 Uhr; Lone Ranger tägl. 20.00, Do., Fr., Mo., Di. und Mi. auch 16.00, Sa. und So.<br />
auch 14.00, 17.00 Uhr; Die Schlümpfe 2 (3D) täglich 15.15 Uhr; Ich - Einfach unverbesserlich<br />
2 (3D) Sa. und So. 13.15 Uhr; Kinderkino für 3,- Euro: Pippi geht von Bord Sa.+So. 13.30 Uhr<br />
CINEPLEX-ELMSHORN<br />
Bundesstart: Elysium Do.-So. 18.45, 21.15, Mo.-Mi. 18.00, 20.30 Uhr; Bundesstart: Kick Ass<br />
2 Do.-So. 19.00, 21.15, Mo.-Mi. 18.15, 20.30 Uhr; Bundesstart in Digital 3D Percy Jackson:<br />
Im Bann des Zyklopen Do.-So. 16.45, 19.15 & Fr.-So. 14.15, Mo.-Mi. 15.00, 17.30, 20.00 Uhr;<br />
Paulette Do.-So. 17.30, 19.30, Mo.-Mi. 18.30, 20.30 Uhr; Das ist das Ende Do.-So. 19.00,<br />
21.15, Mo.-Mi. 20.30 Uhr; Lone Ranger Do.-Mi. 15.00 & Do.-So. 17.30, 20.45 & Mo.-Mi. 17.15,<br />
20.30 Uhr; The Conjuring Do.-So. 21.30, Mo.+Di. 20.00 Uhr; Kindsköpfe 2 Do.-So. 16.45,<br />
18.30 & Fr.-So. 14.30, Mo.-Mi. 15.45, 17.30 Uhr; In Digital 3D Wolverine: Weg des Kriegers<br />
Do.-So. 20.45 Uhr; Trance - Gefährliche Erinnerung Do.-So. 21.30 Uhr; In Digital 3D: Die<br />
Schlümpfe 2 Do.-Mi. 15.00 & Do.-So. 16.15 & Fr.-So. 14.00 & Mo.-Mi. 17.45 Uhr; In Digital<br />
3D: Ich - Einfach unverbesserlich 2 Do.-So. 16.15, Mo.-Mi. 15.00 Uhr; Monser Uni Do.-Mi.<br />
15.00 Uhr; 2D-Version: Ich - Einfach unverbesserlich 2 Fr.-So. 14.00, Mo.-Mi. 16.15 Uhr; Echte<br />
Kerle: Pain & Gain Preview nur Mi. 20.00 Uhr<br />
Alle Filme in digitaler Projektion! Dienstag Kinotag! Gilt nicht vor und an gesetzlichen Feiertagen!<br />
Kartenvorverkauf in der Sparkasse Königstr. 21<br />
IMPRESSUM<br />
UETERSENER NACHRICHTEN<br />
Unabhängige Tageszeitung<br />
Herausgeber und Geschäftsführer:<br />
Dr. Roland von Ziehlberg,<br />
Lebrecht von Ziehlberg<br />
Verlag: <strong>Uetersener</strong> <strong>Nachrichten</strong> GmbH,<br />
Gr. Sand 3, 25429 Uetersen,<br />
Postfach 1161, Telefon (04122) 9250-0,<br />
Telefax (04122) 1858<br />
Redaktionsleitung und verantwortlich für<br />
Lokales: Dr. Roland von Ziehlberg.<br />
Politik u. Allgemeines in Zusammenarbeit<br />
mit der Arbeitsgemeinschaft Norddeutscher<br />
Zeitungen, Hamburg.<br />
Anzeigenleitung: Matthias Tschirner;<br />
Anzeigenberatung: Petra Walter,<br />
Claudia Conrad, Tatjana Kordas,<br />
Michaela Graff<br />
Vertrieb: Ilona Weber<br />
Angeschlossen der Anzeigengemeinschaft<br />
Holsteiner <strong>Nachrichten</strong>,<br />
Pinneberg, der Anzeigengemeinschaft<br />
Zeitungsgruppe Nord, Stade und der shp<br />
Schleswig-Holstein-Presse, Flensburg<br />
Mitglied der VIG u. wöchentliche<br />
Herausgabe der „rtv“ (ohne Postvers.)<br />
Mitglied der IVW.<br />
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Bezugspreis: Monatl. 25,50 Euro einschl.<br />
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Frist.<br />
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UETERSENER NACHRICHTEN<br />
DIENSTAG, 20. AUGUST 2013<br />
Rosenstadt Uetersen 3<br />
90 JAHRE LMG<br />
Interviews<br />
als Projektidee<br />
Uetersen (pl). Anlässlich des<br />
Schuljubiläums „90 Jahre<br />
LMG“ gibt es eine Projektwoche.<br />
Ein Projekt befasst sich<br />
dabei mit der Frage, wie es in<br />
früheren Jahren am LMG zugegangen<br />
ist. Diesbezüglich<br />
werden Interviewpartner gesucht,<br />
die den Jahrgängen 1972<br />
und früher angehören. Die Interviews<br />
sollen am 29. August<br />
im Schulgebäude durchgeführt<br />
werden. Interviewpartner<br />
melden sich bitte bei Lehrerin<br />
Ulrike Scheele, die per E-<br />
Mail unter „ulrike.scheele<br />
@gmx.de“ zu erreichen ist.<br />
TIERFUND<br />
Katze befindet<br />
sich im Heim<br />
Uetersen (pl). Eine Katze, etwa<br />
drei Jahre jung und weiß, befindet<br />
sich derzeit im Tierheim<br />
Elmshorn. Sie wurde am<br />
10. August im Stadtgebiet gefunden<br />
und an der Justus-von-<br />
Liebig-Straße 1 abgegeben.<br />
Wer sein Tier wiederhaben<br />
möchte, setzt sich mit der<br />
Tierheimleitung in Verbindung.<br />
Zu erreichen ist diese<br />
unter der Telefonnummer<br />
04121/ 84921.<br />
Sie verstärkt das Leitungsteam<br />
ROSENSTADTSCHULE Isabell Schnitzler ist neue Konrektorin / Schulleitung komplett<br />
Von Klaus Plath<br />
Uetersen. Isabell Schnitzler<br />
komplettiert das Leitungsteam<br />
an der Rosenstadtschule.<br />
Die Pädagogin kommt aus<br />
Niedersachsen, bewarb sich<br />
auf die Stelle der Konrektorin<br />
und wurde angenommen. Neben<br />
Schulleiter Wolfgang Balasus<br />
sowie den Konrektoren<br />
Sabine Hamer, Frank Renken<br />
und Gerd Papenfuß bildet sie<br />
von sofort an die stabile Säule,<br />
die für einen funktionierenden<br />
Schulalltag Grundvoraussetzung<br />
ist. Wolfgang Balasus<br />
spricht gerne <strong>vom</strong> „Katalysator<br />
für das Schulklima“, wenn<br />
er von seinem Leitungsteam<br />
spricht.<br />
In einer Zeit wo sich Schule<br />
verändert, genießen Stabilität<br />
und Verlässlichkeit eine<br />
entscheidende Bedeutung für<br />
den Bildungserfolg. Die Freiräume<br />
im Prozess der Veränderungen<br />
nutzen und dabei<br />
als Motor wirken – das Leitungsteam<br />
an der Rosenstadtschule,<br />
die bis 2014/15 noch<br />
Regionalschule sein wird,<br />
kennt die Chancen und will<br />
diese auch nutzen. Zum Wohle<br />
der gesamten Schülerschaft.<br />
Viel Handarbeiten<br />
ALTSTADTFEST Angebote buten & binnen<br />
Wolfgang Balasus, Sabine Hamer, Gerd Papenfuß, Isabell Schnitzler und Frank Renken (von links)<br />
sind das Leitungsteam der Rosenstadtschule Uetersen. Das Quintett entwickelt derzeit unter anderem<br />
ein neues Schulprofil, damit die <strong>Uetersener</strong> Regionalschule, die in einem Jahr in eine Gemeinschaftsschule<br />
umgewandelt wird, auch weiterhin die Alleinstellungsmerkmale aufweist, die sie bislang<br />
bei Eltern und Schülern so beliebt machen in der Region.<br />
Foto: pl.<br />
Die Rosenstadtschule werde<br />
sich weiterentwickeln und<br />
bemüht sein, auch in Zukunft<br />
ein Klima zu erzeugen, in dem<br />
es sich mit Freude lernen lässt.<br />
Wolfgang Balasus weiß ganz<br />
genau, wohin er „seine“ Schule<br />
auch unter dem geänderten<br />
Rahmen führen möchte. An<br />
der Rosenstadtschule setzt<br />
man schon heute alles daran,<br />
die Lust und Liebe beim Schüler<br />
zu wecken, die wichtig ist<br />
für den Lernerfolg. Dazu<br />
kommt die Verlässlichkeit hinsichtlich<br />
der Durchlässigkeit<br />
von Schule. Schließlich verfügt<br />
man in Uetersen nicht<br />
über eine eigene Oberstufe. In<br />
einer erweiterten Kooperation<br />
mit dem LMG soll diese<br />
nun ausgebaut werden.<br />
An der neuen, pädagogischen<br />
Standortbestimmung<br />
wurde auch gestern intensiv<br />
gefeilt. Nicht nur das Leitungsteam<br />
befasste sich jedoch<br />
dabei mit diesem Thema,<br />
das gesamte Kollegium<br />
war eingeladen, diesbezüglich<br />
an einem „Schilftag“ (Schulinterne<br />
Lehrerfortbildung) teilzunehmen.<br />
Meldungen<br />
BENEFIZ<br />
Dagmar Berghoff<br />
kommt wieder<br />
Uetersen (pl). Dagmar Berghoff<br />
kommt wieder in die<br />
Rosenstadt. Die frühere<br />
Sprecherin der „Tagesschau“<br />
folgte dabei einer<br />
Einladung von Kaufmann<br />
Heinz Kubik, der derzeit<br />
die 4. Benefizveranstaltung<br />
am 29. September vorbereitet.<br />
Sie komme sehr gerne<br />
nach Uetersen, weil dort so<br />
eine angenehme Atmosphäre<br />
herrsche, zitiert Kubik<br />
die Hamburgerin.<br />
FILMPROJEKT<br />
Trailer der<br />
Sitcom online<br />
Uetersen (pl). Gerrit Gronau,<br />
Regisseur der <strong>Uetersener</strong><br />
Sitcom „Boys“, hat mitgeteilt,<br />
dass der Trailer zur<br />
WG-Story inzwischen im<br />
Internet verfolgt werden<br />
kann. Die anzuwählende<br />
Adresse lautet:<br />
„http://www.youtube.com/<br />
watch?v=XYqnGOrED2g“.<br />
Der Prolog zur Story, die<br />
ersten drei Folgen, werden<br />
demnächst ins Netz gestellt.<br />
Für ein geladenes Publikum<br />
werden sie demnächst im<br />
Kino zu sehen sein.<br />
Mit dem Fahrrad durch das ganze Land<br />
SCHLESWIG-HOLSTEIN IM BILD Uve Puck zeigte beim „Besonderen Donnerstag“ Dias<br />
Glückwünsche<br />
für den Wirt<br />
KIEK MOL IN Jörn Schröder kam mit der Gitarre<br />
Uetersen (pl). Wenn am kommenden<br />
Wochenende zum Altstadtfest<br />
eingeladen wird, dann<br />
ist auch auf der Krokuswiese eine<br />
ganze Menge los. Dort werden<br />
sowohl der Kleingärtnerverein<br />
als auch der KZV U75,<br />
die Kaninchenfreunde, anwesend<br />
sein. Ausgestellt werden<br />
Gartenbauprodukte und „Grabbelkästen“<br />
sowie Handarbeiten.<br />
Zudem bietet Gunda<br />
Blohm Taschen, Kniekissen,<br />
Stulpen und Strümpfe an, Ursula<br />
von Brocke führt die Kunst<br />
des Klöppelns vor. Anita Meixner<br />
ist mit Handarbeiten vor<br />
Ort und die Firma Kolaska mit<br />
Leinenstoffen. Jacken, Gürtel<br />
und Taschen hat Hildegard Ladiges<br />
im Angebot. Und im Haus<br />
Ueterst End ist ebenfalls Programm:<br />
Robert Angrick zeigt<br />
Feuerwehrmodelle. Karin Dohmen<br />
präsentiert antike Puppen<br />
und Miniatur-Puppenhäuser,<br />
Giannone Paolo Glaskunst,<br />
Wohnambiente und Halsketten.<br />
Dänische Kreuzsticharbeiten<br />
zeigt Gudrun Pohl, und Maren<br />
Röttgers wird Einblicke in<br />
die Kunst des Webens geben.<br />
Uetersen (pl). Stilianos Zachos,<br />
Inhaber der Gaststätte „<strong>Uetersener</strong><br />
Hof“ am Tornescher<br />
Weg, feierte kürzlich seinen<br />
60. Geburtstag.<br />
Das war Anlass genug für<br />
die Initiatoren von „Kiek mol<br />
in“, Klara Meyer und Uwe Lüchau,<br />
„ihrem“ Wirt zu gratulieren<br />
und ihm für die gute<br />
Versorgung während der vergangenen<br />
Jahre zu danken. Stilianos<br />
Zachos kocht für alle<br />
bei den monatlichen Treffen<br />
anwesenden Senioren ein Mittagessen.<br />
Bei Kiek mol in war diesmal<br />
Jörn Schröder zu Gast.<br />
Der Musiker ist immer zur<br />
Stelle, wenn es gilt, anderen<br />
mit seiner Musik eine Freunde<br />
zu bereiten.<br />
Interessiert an der Landesgeschichte waren diese AWO-Mitglieder beim „Besonderen Donnerstag“.<br />
Uetersen (pl). Beim „Besonderen<br />
Donnerstag“ der AWO wurde<br />
Schleswig-Holstein ins rechte<br />
Licht gerückt. Zu sehen waren<br />
nämlich Lichtbilder <strong>vom</strong> Land<br />
zwischen den Meeren. Gezeigt<br />
wurden diese von Uwe Puck,<br />
der sie während einer Tour<br />
durch das nördlichste Bundesland<br />
aufgenommen hatte. Sie<br />
machten Lust auf mehr. Beim<br />
nächsten „Besonderen Donnerstag“<br />
am 19. September wird<br />
der Film „Kaddisch“ gezeigt, um<br />
15 und 17 Uhr in der Anna-Sievers-Begegnungsstätte.<br />
Jörn Schröder, Wirt Stilianos Zachos, Uwe Lüchau und Klara Meyer<br />
(von links). Der Wirt wurde 60 und „Kiek mol in“ gratulierte.
4<br />
Marsch und Geest<br />
UETERSENER NACHRICHTEN<br />
DIENSTAG, 20. AUGUST 2013<br />
Meldungen<br />
ST. JOHANNES<br />
Flohmarkt mit<br />
Rekordergebnis<br />
Appen (tp). Rekordergebnis<br />
beim jüngsten Flohmarkt<br />
für bedürftige Kinder, den<br />
die St. Johanneskirche in<br />
und rund um das Bürgerhaus<br />
organisierte. Von einem<br />
Erlös in Höhe von<br />
1143,15 Euro kann Pastor<br />
Frank Schüler berichten.<br />
2012 waren 892 Euro zusammen<br />
gekommen. Die<br />
Summe setzt sich zusammen<br />
aus den Einnahmen<br />
der Cafeteria und des<br />
Grills, des Bücherstandes<br />
sowie der Standgebühren.<br />
Das Geld wird demnächst<br />
dem Verein „Stiftung Appen<br />
hilft“ übergeben.<br />
LEITERINNEN<br />
Berichte aus<br />
den Kitas<br />
Heist (tp). Der Ausschuss für<br />
Schule, Kultur und Soziales<br />
tagt am Donnerstag, 22.<br />
August. Die Sitzung beginnt<br />
um 20 Uhr im Holsteiner<br />
Hof. Auf der Tagesordnung<br />
stehen die Jahresrechnung<br />
2012 der beiden<br />
Heistmer Kindergärten,<br />
die Kita-Leiterinnen werden<br />
aus ihren Einrichtungen<br />
berichten und der<br />
Hortbedarf der kommenden<br />
Jahre ist zu besprechen.<br />
FEHLBEDARF<br />
Hundesteuer<br />
erhöhen<br />
Hetlingen (tp). Der gemeindliche<br />
Finanzausschuss tagt<br />
am Montag, 2. September.<br />
Das Treffen wird um 20<br />
Uhr im „Hetlinger Treff“<br />
eröffnet. Der aktuelle<br />
Haushalt muss überarbeitet<br />
werden. Ferner wird<br />
über die Kosten für den<br />
Neubau des Feuerwehrgerätehauses<br />
sowie die Hundesteuer<br />
zu beraten sein.<br />
Die Hetlinger wollen Fehlbedarfszuweisungen<br />
aus<br />
Kiel bekommen.<br />
ERWEITERUNG<br />
Einen Spielplatz<br />
verlegen<br />
Moorrege (tp). Am morgigen<br />
Mittwoch tagt der Ausschuss<br />
für Jugendpflege<br />
und Sport. Eröffnet wird<br />
die Sitzung um 20 Uhr. Die<br />
Politiker diskutieren über<br />
die Verlegung des Spielplatzes<br />
Schmiedeweg, damit<br />
ein Betrieb erweitert<br />
werden kann.<br />
KLÖNSCHNACK<br />
Treffen der<br />
Freien Wähler<br />
Haselau (tp). Die Freie Wählergemeinschaft<br />
organisiert<br />
morgen ihren nächsten<br />
FWH-Klönschnack.<br />
Diskutiert wird über aktuelle<br />
Themen der Dorfpolitik<br />
ab 19 Uhr im „Jägerkrug“.<br />
BEIRAT<br />
Treff für Senioren<br />
Holm (tp). Die älteren Heistmer<br />
kommen das nächste<br />
Mal am Mittwoch, 28. August,<br />
um 15 Uhr in der Feuerwache<br />
zusammen. Der<br />
Seniorenbeirat organisiert<br />
das Treffen.<br />
Auszeichnung für die Regionalschule<br />
PRÄVENTIONSARBEIT Bundesweit einmaliges Projekt / Umfangreiche Angebote und Hilfen für Schüler<br />
Von Thomas Pöhlsen<br />
Moorrege. Eine bundesweit einmalige<br />
Auszeichnung hat die<br />
Regionalschule Moorrege erringen<br />
können. Sie darf sich<br />
jetzt „Präventionsschule“ nennen.<br />
Der Kreis, das „Institut<br />
für Qualitätsentwicklung an<br />
Schulen Schleswig-Holstein“<br />
(IQSH) und das Schulamt Pinneberg<br />
haben dieses in<br />
Deutschland einmalige Projekt<br />
initiiert. Zusammen mit<br />
der Moorregern können 44<br />
weitere Bildungseinrichtungen<br />
jetzt diesen Namen führen.<br />
Die Pädagogen Nadine Rieckers<br />
und Björn Schwientek<br />
kümmern sich um die Präventionsarbeit<br />
der RegMo. „Wir<br />
setzen mit unserer Arbeit ein<br />
Zeichen gegen Anonymität,<br />
psychische und physische Gewalt,<br />
Drogen sowie Intoleranz“,<br />
erklären sie.<br />
Es geht darum die Selbstwahrnehmung<br />
der Kinder zu<br />
stärken. Konstruktive Kommunikation<br />
wird eingeübt. Sie<br />
lernen Umgang mit Stress und<br />
negativen Emotionen. Kreatives<br />
und kritisches Denken<br />
wird ebenso gefördert wie die<br />
Fähigkeit Probleme eigenständig<br />
zu lösen.<br />
Bevor der Kreis diese Aktion<br />
startete, gab es bereits eine<br />
ausgeprägte Präventionsarbeit<br />
in Moorrege. Durch die<br />
Anforderungen des Kreises<br />
bekam sie noch einen Schub.<br />
Die Schulen sollten über ausgebildete<br />
Präventionskoordinatoren<br />
verfügen. Die Beiden<br />
absolvierten dazu einen 60-<br />
Schafstall mit Doppelnutzung<br />
AUSSTELLUNG „Kunstmolers ut Holm“ auf Fährmannssand<br />
Holm/Wedel (cel). Der Schafstall,<br />
der zum Café, zur Schäferei<br />
und zum Bauernhof am Fährmannssand<br />
gehört, ist wie geschaffen<br />
für eine Ausstellung.<br />
Am Wochenende machten die<br />
Mitglieder der Künstlergruppe<br />
„Kunstmolers ut Holm“ daraus<br />
eine Galerie und sorgten<br />
damit für Begeisterung bei<br />
den zahlreichen Besuchern,<br />
die sich auf den Weg an den<br />
Deich gemacht haben.<br />
Die etwas weitere Anreise<br />
lohnte sich, denn die ausstellenden<br />
Künstler haben in den<br />
vergangenen Jahren ein hohes<br />
Niveau erreicht und einen unverkennbaren<br />
Stil entwickelt.<br />
Besonders interessant sind die<br />
abstrakten Werke, freie Interpretationen<br />
von Seelenzuständen<br />
und Gefühlen, die mit<br />
Die Pädagogen Nadine Rieckers und Björn Schwientek kümmern sich federführend um die Präventionsarbeit<br />
der Regionalschule Moorrege. Die ist vorbildlich. Ihnen wurde die Auszeichnung überreicht.<br />
Insgesamt 45 Bildungseinrichtungen im Kreis Pinneberg können sich mit dem Symbol „Präventionsschule“<br />
schmücken.<br />
Foto: tp<br />
Hilfe von unterschiedlichen<br />
Materialien und Farben Stimmungen<br />
konservieren, Träume<br />
visualisieren. Selbst Bilder,<br />
die auf der Grundlage der<br />
Werke namhafter Maler wie<br />
August Macke entstanden,<br />
tragen eine individuelle Handschrift,<br />
sind wie Variationen<br />
eines vertrauten Themas.<br />
Eine Besonderheit im Reigen<br />
der Bilder waren die Fotografien,<br />
die die uns umgebende<br />
Welt in einem ungewöhnlichen<br />
Ausschnitt zeigten. Das<br />
technische Detail oder ein<br />
Blatt unter der Lupe eines versierten<br />
Fotografen verändern<br />
ihr Aussehen und werden<br />
durch ein spezielles Objektiv<br />
so verfremdet, dass ein Wiedererkennen<br />
kaum möglich<br />
ist.<br />
Für diejenigen, die der<br />
Kunst nur etwas abgewinnen<br />
können, wenn sie greifbar ist,<br />
hatten die Holmer Kunstmolers<br />
ebenfalls gesorgt. Auf großes<br />
Interesse der Besucher<br />
stieß Adda Behnke mit ihrer<br />
Schmuckkollektion, entstanden<br />
in unzähligen Stunden in<br />
ihrem Atelier. Eher seltener<br />
Gast ist Stephan Curts, der seine<br />
absolut perfekten Holzarbeiten<br />
vorstellte.<br />
Längst arbeitet der Polizist,<br />
für den die Holzkunst Entspannung<br />
bedeutet, auf Zuruf.<br />
Zahlreiche seiner Kunden verzichten<br />
darauf, etwa von ihrem<br />
vierbeinigen Liebling ein<br />
Foto machen zu lassen, wählen<br />
lieber ein Abbild aus Holz<br />
und lassen bei Stephan Curts<br />
fertigen.<br />
Stephan Curts ganz konzentriert bei der Arbeit. Wer mochte, konnte den Holzkünstler beobachten<br />
und die Herstellung dieses Vogelhäuschens verfolgen, ein Prototyp.<br />
Foto: cel<br />
stündigen Kursus, den der<br />
Kreis in Zusammenarbeit mit<br />
dem IQSH angeboten hatte.<br />
Ein Präventionskonzept<br />
musste erarbeitet werden. Das<br />
gab es schon in Moorrege, es<br />
wurde aber noch einmal überarbeitet<br />
und erweitert. 20 Seiten<br />
umfasst es jetzt.<br />
Prävention soll in einer regelmäßigen<br />
Struktur in der<br />
Schule eingebunden sein.<br />
„Wir arbeiten eng mit dem<br />
Schulsozialarbeiter Sebastian<br />
Rollke zusammen“, berichtet<br />
Nadine Rieckers. Externe Berater<br />
der Erziehungs- und<br />
Suchtberatung kommen in die<br />
Schule.<br />
Damit kontinuierlich die<br />
Arbeit überprüft und fortentwickelt<br />
wird, ist ein Präventionsrat<br />
gebildet worden. In<br />
ihm engagieren sich Lehrer,<br />
Eltern und Schüler gleichermaßen.<br />
Den Gefahren der Neuen<br />
Medien wollen die beiden Pädagogen<br />
mit einer „Sorgenmail“<br />
Rechnung tragen. An die<br />
können sich Schüler wenden,<br />
die sich im Internet gemobbt<br />
fühlen. „Die Täter bleiben damit<br />
nicht mehr anonym“, erklärt<br />
Schwientek.<br />
„Konfliklotsen“ sollen bald<br />
im Rahmen eines Wahlpflichkurses<br />
ausgebildet werden.<br />
Die Siebtklässler sollen später<br />
den Fünftklässlern bei ihren<br />
kleinen und großen Sorgen<br />
helfen.<br />
www.regmo.de<br />
GAS-PIPELINE<br />
Zweite Großbaustelle<br />
für Hetlingen kommt<br />
Stadtwerke-Geschäftsführer Adam Krüppel ist zufrieden über das<br />
Zustandekommen der Zusammenarbeit mit Vattenfall.<br />
Hetlingen/Wedel (tp). Die zweite<br />
Großbaustelle für Hetlingen<br />
nimmt konkretere Formen an.<br />
Vattenfall arbeitet im Rahmen<br />
des Baus des Gas- und Dampfturbinenkraftwerks<br />
in Wedel<br />
mit den dortigen Stadtwerken<br />
zusammen. Für den Bau einer<br />
Gasversorgungsleitung haben<br />
„Stadtwerke Wedel“ und die<br />
„Vattenfall Wärme Hamburg<br />
GmbH“ eine Kooperationsvereinbarung<br />
geschlossen, so<br />
eine Pressemitteilung aus dem<br />
Haus des kommunalen Energieversorgers.<br />
Im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens<br />
für das<br />
Kraftwerk war von einer Belieferung<br />
der neuen Anlage<br />
über eine Leitung die Rede,<br />
die <strong>vom</strong> Elbdüker in Hetlingen<br />
in die Rolandstadt verlegt<br />
werden muss. Der Tunnel unter<br />
dem Fluss wird voraussichtlich<br />
ab September erneuert.<br />
Diese Bauarbeiten dauern<br />
etwa drei Jahre.<br />
„Mit diesem Schritt kann<br />
die Region Einfluss auf den<br />
Verlauf des Baus der Gasversorgungsleitung<br />
nehmen“,<br />
steht für Adam Krüppel, Geschäftsführer<br />
der Stadtwerke<br />
Wedel, fest. „Wir freuen uns,<br />
dass Vattenfall hierbei auf die<br />
Vor-Ort-Kompetenz der<br />
Stadtwerke setzt.“<br />
Beide Parteien haben eine<br />
entsprechende Vereinbarung<br />
unterzeichnet. Sie beinhaltet,<br />
dass die Stadtwerke den Energieriesen<br />
bei den Ausschreibungen<br />
und Vergaben der zugrundeliegenden<br />
Leistungen<br />
für den Bau der Gasversorgungsleitung<br />
beraten. Somit<br />
wird das Projekt fachkundig<br />
von dem kommunalen Unternehmen<br />
betreut.<br />
Gleichzeitig werden die<br />
Stadtwerke durch ihre regionale<br />
Kompetenz, die Interessen<br />
der Bürger einbringen, in<br />
dem Sie deren Belange in die<br />
Beratungsgespräche mit Vattenfall<br />
einbinden. Aufsichtsratsvorsitzender<br />
der Stadtwerke<br />
Michael C. Kissig erklärt,<br />
„hier sollten wir sämtliche<br />
Einflussmöglichkeiten<br />
nutzen“.<br />
In den Händen der Wedeler<br />
Stadtwerke liegen seit Anfang<br />
2013 auch das Strom- und seit<br />
Mai das Gasnetz der drei<br />
Marsch-Kommunen Hetlingen,<br />
Haseldorf und Haselau.
UETERSENER NACHRICHTEN<br />
DIENSTAG, 20. AUGUST 2013<br />
Stadt Tornesch / Gemeinde Heidgraben 5<br />
Gut behütet nicht nur beim Feiern<br />
SOMMERFEST IM AWO-ZENTRUM Hüteausstellung und eigene Kreationen / Angehörige spendeten Zeit<br />
Von Sylvia Kaufmann<br />
Tornesch. Wenn im AWO-<br />
Wohn- und Servicezentrum<br />
Sommerfest gefeiert wird,<br />
dann geht es immer fröhlich<br />
zu und bleiben die Bewohnerinnen<br />
und Bewohner nicht<br />
unter sich. Auch diesmal waren<br />
Verwandte, Freunde und<br />
ehrenamtliche Helfer der Einladung<br />
zum Beisammensein<br />
erfolgt. Gefeiert wurde wie gewohnt<br />
im Innenhof der Einrichtung.<br />
Bei bestem Wetter<br />
saßen die Seniorinnen und Senioren<br />
der AWO-Wohnpflege,<br />
die Bewohner des Wohnens<br />
mit AWO-Service und ihre<br />
Gäste unter mit Lampions geschmückten<br />
Pavillons und an<br />
sommerlich dekorierten Tischen<br />
zusammen.<br />
Die AWO-Mitarbeiter hatten<br />
sich wie gewohnt viel Mühe<br />
gegeben, einen bunten<br />
Nachmittag mit Überraschungen<br />
zu gestalten. Und zu den<br />
Überraschungen gehörten<br />
Livemusik zum Tanzen, eine<br />
große Tombola, Gesang der<br />
Liedertafel Groß Nordende<br />
und flotte Melodien, gespielt<br />
<strong>vom</strong> Spielmannszug des TuS<br />
Esingen. Die Küchencrew des<br />
AWO-Zentrums hatte unter<br />
anderem Würstchen, Fingerfood<br />
mit Räucherfisch,<br />
Pommes und Minihamburger<br />
sowie das Kultgetränk „Hugo“,<br />
allerdings ohne Alkohol,<br />
vorbereitet.<br />
Das Motto des Nachmittags<br />
lautete „Gut behütet in Tornesch“.<br />
Zu sehen war die Hüte-Ausstellung<br />
von Kieler<br />
AWO-Kolleginnen und Kollegen.<br />
Und natürlich hatten die<br />
Tornescher AWO-Mitarbeiter<br />
Sie fühlen sich beim Wohnen mit AWO-Service zu jeder Zeit gut<br />
behütet und waren zum Sommerfest des AWO-Zentrums natürlich<br />
mit Hut gekommen: Ingrid Braun (78), Traude Jurzitza (93),<br />
Günter Adebahr (88) und Inge Rach (77).<br />
und die AWO-Bewohner auch<br />
selbst in den Kleiderschrank<br />
gegriffen und waren mit unterschiedlichsten<br />
Kopfbedeckungen<br />
zum Fest erschienen.<br />
Darunter auch selbst kreierte<br />
und äußerst phantasievolle<br />
Hüte und Mützen.<br />
Wie beispielsweise die Hüte<br />
von Jutta und Ludwig Hunkel<br />
<strong>vom</strong> Wohnen mit AWO-<br />
Service. Jutta Hunkel (84) hatte<br />
ihren Strohhut mit Federn,<br />
Kunstblumen, einem Fächer<br />
und Strassband von ausrangierten<br />
Schuhen als wahren<br />
Hingucker gestaltet.<br />
Breits im vergangenen Jahr<br />
war die Seniorin sehr kreativ,<br />
als es galt, Rollatoren zu<br />
schmücken. Während Jutta<br />
Hunkel ihren Hut zur Freude<br />
Klatschen, singen und tanzen – fröhliche Stimmung beim Sommerfest im AWO-Zentrum.<br />
der Festteilnehmer den ganzen<br />
Nachmittag über trug, hatte<br />
ihr Mann Ludwig (83) seinen<br />
Hut an den zwölfjährigen<br />
Timon Böge verschenkt. Der<br />
Schüler hilft oft bei AWO-Festen<br />
ehrenamtlich mit und war<br />
begeistert von dem mit Spielkarten<br />
und Würfeln verzierten<br />
Zylinder des Seniors.<br />
Das Motto des Nachmittages<br />
hatte aber auch noch eine<br />
andere Bedeutung. Etliche Seniorinnen<br />
und Senioren hat-<br />
Jutta Hunkel mit ihrem selbst kreierten Sonnenhut. Ihr Mann Ludwig<br />
hatte seinen mit Spielkarten und Würfeln verzierten Zylinder<br />
bereits verschenkt. Unter dem Arm hält er seine Tombolapreise. In<br />
der Mitte: AWO-Mitarbeiterin Angelika Hartwig.<br />
ten sich mit Hüten der Ausstellung<br />
fotografieren lassen.<br />
Angehörige, die Interesse an<br />
dem Foto hatten, waren gebeten<br />
worden als „Bezahlung“<br />
Zeit zu spenden.<br />
In einer aufgestellten „Zeitspendebox“<br />
wurde gesammelt,<br />
für wie viel Zeit und welche<br />
Aufgaben sich die Angehörigen<br />
entschieden hatten.<br />
Die Einlösung erfolgt im Rahmen<br />
der Aktion „Gute Pflege<br />
braucht Zeit“ mit den Bewohnern<br />
des AWO-Zentrums.<br />
Meldungen<br />
FUNDTIERE<br />
Wer gibt Katzen<br />
ein neues Heim?<br />
Tornesch (syk). Erneut wurden<br />
zwei Katzen, die in<br />
Tornesch herrenlos aufgefunden<br />
worden waren, im<br />
Tierheim Elmshorn untergebracht<br />
und warten nun<br />
auf ein neues Zuhause. So<br />
wurde bereits am 9. August<br />
ein etwa fünf Wochen<br />
alter kleiner Kater mit<br />
schwarz-weißem Fell in<br />
die Obhut des Tierheimes<br />
gegeben. Und am 12. August<br />
war eine etwa drei<br />
Monate alte weibliche Katze<br />
mit schwarzem Fell<br />
dem Tierheim übergeben<br />
worden. Wer eins der Tiere<br />
vermisst oder es zu sich<br />
nehmen möchte, wird gebeten,<br />
sich unter Telefon<br />
0 41 21 / 8 49 21 an das Tierheim<br />
zu wenden.<br />
VHS-KURS<br />
Tastaturschreiben<br />
für Kinder<br />
Tornesch (syk). Für Kinder ab<br />
zehn Jahren bietet die<br />
VHS Tornesch-Uetersen<br />
einen vier Nachmittage<br />
umfassenden Kurs an, in<br />
dem die jungen Teilnehmer<br />
anhand eines speziell<br />
auf Kinder und unterschiedliche<br />
Lerntypen abgestimmten<br />
Trainingsprogramms<br />
das Computer-<br />
Tastatur-Schreiben mit<br />
zehn Fingern lernen. Kurstreffen:<br />
Dienstag, 27. August,<br />
3., 10. und 17. September,<br />
jeweils von 16.30 bis 18<br />
Uhr im VHS-Raum 5, Tornescher<br />
Hof. Anmeldung<br />
unter Telefon 40 15 40.<br />
Computerkenntnisse sind<br />
nicht erforderlich.<br />
Die Siegermannschaft des Generationsschießens, einer vereinsinternen Veranstaltung des Schützenvereins:<br />
Laura Begemann, Suelnur Bayraktar, Cassidy Schöttler und Barbara Schöttler.<br />
SCHÜTZENVEREIN<br />
Frauenpower beim Generationsschießen<br />
Tornesch (syk). Auch in diesem<br />
Jahr wurde das Generationsschießen<br />
im Schützenverein<br />
zu einer Veranstaltung des Zusammenhalts<br />
im Verein.<br />
Sieben Mannschaften mit<br />
jeweils zwei Erwachsenen<br />
und zwei Jugendlichen gingen<br />
an den Start. Wer zusammen<br />
eine Mannschaft bildete, entschied<br />
das Los. Die Erwachsenen<br />
mussten ihr Können im<br />
Kleinkaliber- und Luftgewehr-<br />
Schießen beweisen. Die Jugendlichen<br />
sammelten Punkte<br />
beim Schießen mit dem Luftgewehr<br />
auf Glücksscheiben<br />
und zeigten höchste Konzentration<br />
beim Lichtpunktschießen.<br />
Alle Ergebnisse der<br />
Mannschaftsmitglieder wurden<br />
addiert und aus dem Resultat<br />
die Siegermannschaft<br />
ermittelt.<br />
Den ersten Platz belegte<br />
ein Frauen-Team. Laura Begemann,<br />
Suelnur Bayraktar, Cassidy<br />
Schöttler und Barbara<br />
Schöttler erreichten 583 Punkte.<br />
Die zweitplatzierte Mannschaft<br />
folgte mit 566,4 Punkten<br />
und der dritte Platz wurde<br />
mit 557,1 Punkten erreicht.<br />
Das Beisammensein im<br />
Vereinsheim galt jedoch nicht<br />
nur dem Schießsport, sondern<br />
auch der Geselligkeit und das<br />
bei bestem Grillwetter. Die<br />
„Vereins-Grillmeister“ Franz<br />
Aman und Siegfried Klein hatten<br />
bereits vor der Veranstaltung<br />
den Grill angezündet und<br />
alle notwendigen vorbereitenden<br />
Arbeiten getroffen.<br />
Und so trafen sich die<br />
Schützengenerationen nicht<br />
nur auf dem Schießstand, sondern<br />
auch am Grill vor dem<br />
Vereinsheim und verbrachten<br />
einen geselligen Abend. „Allen<br />
Helfern ein herzliches<br />
Dankeschön. Und einen besonderen<br />
Dank an unsere beiden<br />
Schützenmeister Christian<br />
Schmidt und Günter Henning<br />
für die Organisation des<br />
Generationsschießens“, so<br />
der Zweite Vorsitzende des<br />
Schützenvereins Hans-Joachim<br />
Fix.<br />
AUSBILDUNG IM TORNESCHER RATHAUS<br />
Aufgabenvielfalt und Kontakt zu Menschen<br />
Ausbildungsleiterin Inga Ries mit dem neuen Auszubildenden Jan<br />
Philipp Koslowski. Der 16-Jährige hat eine dreijährige Ausbildung<br />
zum Verwaltungsfachangestellten im Tornescher Rathaus begonnen.<br />
Tornesch (syk). Die Einarbeitung<br />
in die Software des Meldeamtes<br />
und die Mitarbeit bei der<br />
Ausstellung von Wahlbenachrichtigungen<br />
für die Bundestagswahl<br />
und den Fusions-<br />
Bürgerentscheid am 22. September<br />
gehören derzeit zu den<br />
Aufgaben von Jan Philipp Koslowski.<br />
Der 16-Jährige ist im<br />
ersten Ausbildungsjahr zum<br />
Verwaltungsfachangestellten<br />
und gehört seit Anfang August<br />
zu den Auszubildenden in der<br />
Tornescher Verwaltung. Seine<br />
erste Station in der praktischen<br />
Arbeit ist das Einwohnermeldeamt.<br />
Dort hat der junge Tornescher<br />
bereits als Schüler der<br />
Rosenstadtschule Uetersen in<br />
einem Praktikum „Verwaltungsluft“<br />
geschnuppert. Und<br />
nicht nur dort. Das 14-tägige<br />
Praktikum führte durch alle<br />
Verwaltungsbereiche.<br />
Zielgerichtet zur Vorbereitung<br />
auf eine Berufswahl hatte<br />
sich Jan Philipp Koslowski bereits<br />
um den Praktikumsplatz<br />
in der Tornescher Verwaltung<br />
bemüht und nach Beendigung<br />
des Praktikums stand für ihn<br />
fest, dass er sich dort um einen<br />
Ausbildungsplatz bewerben<br />
wird.<br />
Unter den 30 Bewerberinnen<br />
und Bewerbern, die sich<br />
einem Eignungstest unterzogen<br />
hatten, gehörte er zu den<br />
fünf Jugendlichen, die zu einem<br />
Vorstellungsgespräch<br />
eingeladen worden waren. Jan<br />
Philipp Koslowski überzeugte<br />
mit seinen Leistungen, seinen<br />
Kenntnissen über das Berufsbild<br />
und dessen Anforderungen<br />
und hatte bei seinem<br />
Praktikum in den verschiedenen<br />
Verwaltungsbereichen einen<br />
guten Eindruck hinterlassen.<br />
Nun liegt eine dreijährige<br />
Ausbildung vor ihm. An zwei<br />
Wochentagen drückt er die<br />
Berufsschulbank in Pinneberg,<br />
an drei Tagen sammelt er<br />
praktische Erfahrung im Rathaus<br />
in der Verwaltungstätigkeit<br />
und im Kontakt mit Kunden.<br />
Hinzu kommen Lehrgänge<br />
an der Verwaltungsakademie<br />
Bordesholm. Dort werden<br />
auch die Prüfungen abgelegt.<br />
Nach dem Einwohnermelde-<br />
amt steht in drei Monaten das<br />
Bauamt als praktische Ausbildungsstätte<br />
auf dem Plan. Vor<br />
jedem Wechsel in einen anderen<br />
Bereich wird der junge<br />
Mann vor Ausbildungsleiterin<br />
Inga Ries und den Ausbildern<br />
der jeweiligen Fachabteilung<br />
in einer Präsentation Einblick<br />
in sein erworbenes Wissen geben.<br />
Das gehört zur Dokumentation<br />
der Wissensvermittlung<br />
in Lernberichten und<br />
ist eine gute Vorbereitung auf<br />
Zwischenprüfungen.<br />
„Ich fühle mich wohl im<br />
Rathaus“, so Jan Philipp Koslowski.<br />
In seiner Freizeit spielt<br />
er Tennis und ist Fußballfan.
6<br />
Lokalsport<br />
UETERSENER NACHRICHTEN<br />
DIENSTAG, 20. AUGUST 2013<br />
FUSSBALL<br />
Historischer Sieg für TSV III<br />
Uetersen (jsp). Am Sonntagvormittag<br />
gelang den 3. Herren<br />
des TSV Uetersen etwas Historisches:<br />
Im dritten Anlauf<br />
feierten sie den ersten Kreisliga-Sieg<br />
ihrer Geschichte. Dass<br />
der Premieren-Erfolg mit 7:0<br />
überdeutlich ausfiel, lag an der<br />
Undiszipliniertheit der Gäste.<br />
Aber der Reihe nach: Zur Pause<br />
stand es noch 0:0, weil Andy<br />
Stubben eine gute TSV-<br />
Chance vergab (30.), während<br />
die Gäste nur nach Standardsituationen<br />
gefährlich wurden.<br />
Nach dem Seitenwechsel<br />
gelang Marvin Schütt nach einem<br />
schönen Spielzug und einer<br />
Flanke von Nils-Marvin<br />
Schwarz das 1:0 (49.). Für ein<br />
grobes Foul an Fabian Grabke<br />
sah Eintracht-Akteur Torben<br />
Hoyer die erste Rote Karte<br />
(57.). Als ein Rellinger nach einer<br />
Freistoß-Entscheidung<br />
den Ball in Marcel Lüggers<br />
Unterleib schoss, gab es erneut<br />
„Rot“, ein weiterer Rellinger<br />
sah „Gelb-Rot“ (67.). Gegen<br />
sieben gegnerische Feldspieler<br />
schossen Schütt (72.),<br />
Schütt nach einer Ecke (75.),<br />
Schwarz mit einem noch abgefälschten<br />
Freistoß (77.), Nando<br />
Habekost nach Lügger-Pass<br />
(85.), Matthias Stubben nach<br />
einer Ecke (88.) und Habekost<br />
mit einem Elfmeter, den er<br />
selbst herausholte (90.), schossen<br />
noch einen 7:0-Kantersieg<br />
heraus. „Auch kämpferisch<br />
war es von uns eine deutliche<br />
Steigerung“, freute sich TSV-<br />
Trainer Gerhard von Drathen.<br />
So spielte der TSV Uetersen III:<br />
Freundt; Röttger (80. D. Schreiber),<br />
F. Grabke, M. von Drathen, Wilczynski;<br />
Schütt, Lügger; A. Stubben (73. Frank),<br />
Habekost, Schwarz; Jeffrey-James<br />
Cappetto (55. M Stubben).<br />
Derby endet 5:0<br />
FUSSBALL FCU fertigt auch Haseldorf ab<br />
Von Johannes Speckner<br />
Tornesch. Auch ihr drittes Saisonspiel<br />
haben die 1. Herren<br />
des FC Union Tornesch deutlich<br />
gewonnen und damit ihre<br />
Tabellenführung in der Kreisliga<br />
8 untermauert: Im Derby<br />
fertigten sie die 1. Männer des<br />
TV Haseldorf mit 5:0 ab. Der<br />
Titelanwärter benötigte allerdings<br />
etwas Zeit, um ins Spiel<br />
zu finden: Bei der ersten FCU-<br />
Chance scheiterte Jannik<br />
Siems an TVH-Torwart Joschua<br />
Heinsohn (7.), dann versprang<br />
Serge Haag in aussichtsreicher<br />
Position der Ball<br />
(12.), ehe Heinsohn auch einen<br />
Flachschuss von Dennis Sannemann<br />
sicher parierte (14.).<br />
In der 20. Minute gingen<br />
die Hausherren in Führung:<br />
Einen langen Diagonalpass<br />
von Siems konnte Sebastian<br />
Rose halblinks im Gäste-Strafraum<br />
freistehend annehmen<br />
und Heinsohn mit einem Lupfer<br />
ins lange Eck zum 1:0 überwinden.<br />
Nur zwei Minuten<br />
später erhöhte der Favorit:<br />
Siems tanzte erst Jakub Babul<br />
aus und konnte dann, weil<br />
In dieser Szene kommt TVH-Verteidiger Torben Rudnick (links) vor<br />
den Tornescher Vierfach-Torschützen Serge Haag am Ball. Foto: jsp<br />
Torben Feldmanns Grätsche<br />
einen Tick zu spät kam, rechts<br />
von der Grundlinie querlegen<br />
zu Serge Haag, der am langen<br />
Pfosten zum 2:0 einschoss. Eine<br />
höhere Pausen-Führung<br />
wäre möglich gewesen: Mahdi<br />
Habibpur rutsche knapp an<br />
Sannemanns Flanke aus dem<br />
linken Halbfeld vorbei (34.)<br />
und Rose hatte Heinsohn bereits<br />
ausgespielt, traf aber von<br />
links aus spitzem Winkel nur<br />
den Außenpfosten (45.).<br />
„Auch in der zweiten Halbzeit<br />
war es ein Spiel auf ein<br />
Tor“, berichtete FCU-Coach<br />
Mirco Seitz. Ein 18-Meter-<br />
Freistoß von Serge Haag, der<br />
noch leicht abgefälscht wurde,<br />
schlug zum 3:0 ein (48.). Dabei<br />
verletzte sich Heinsohn an der<br />
Schulter und musste später<br />
ausgewechselt werden. Im<br />
Krankenhaus wurde eine<br />
Schultereckgelenkssprengung<br />
diagnostiziert, mit der Heinsohn<br />
lange ausfällt. Fortan hütete<br />
mit Daniel Pump ein Feldspieler<br />
das Gehäuse der Gäste.<br />
TVH-Trainer Thomas Janiczek<br />
lobte: „Er hat Heinsohn<br />
fast gleichwertig ersetzt!“ Gegen<br />
Siems, Florian Grosse und<br />
Felix Kühl parierte Pump gut.<br />
Machtlos war Pump, als<br />
Ümit Sahbudak nach einem<br />
Doppelpass mit Fatih Simsek<br />
das 4:0 erzielte (75.) und Serge<br />
Haag einen Grosse-Steilpass<br />
zum 5:0-Endstand nutzte (76.).<br />
„Meine Mannschaft hat es<br />
Tornesch lange schwer gemacht“,<br />
sagte Janiczek nach<br />
der dritten Niederlage im dritten<br />
Saisonspiel. Seitz lobte:<br />
„Habibpur und Daniel Arndt<br />
ließen in der Abwehr nichts<br />
anbrennen und wir sind geschlossen<br />
stark aufgetreten!“<br />
So spielte der FC Union Tornesch:<br />
Schramm; Engel (75. F. Kühl),<br />
Habibpur, Daniel Arndt, Sahbudak;<br />
Fast (70. Grosse), Sannemann; Siems,<br />
Schwabe, S. Haag; Rose (70. Simsek).<br />
So spielte der TV Haseldorf:<br />
Heinsohn (60. Pump); Rudnick,<br />
Lüchau, Feldmann, Babul; Sötebehr,<br />
Abratis (70. F. Koschinski);<br />
Schadewald, Schwarz, L. A. Rose;<br />
Hinsch (56. Bhakdeeyut).<br />
Der <strong>Uetersener</strong> Daniel Frank (links) stoppt in dieser Szene den<br />
eingewechselten Rellinger Ben Twab Khodi.<br />
Foto: jsp<br />
Özen mit der späten Krönung<br />
Uetersen (jsp). Zum Topspiel der<br />
Kreisliga 8 empfingen die 2.<br />
Herren des TSV Uetersen den<br />
TuS Holstein Quickborn und<br />
wären beinahe früh in Führung<br />
gegangen – doch nach<br />
Daniel Brandts schönem Steilpass<br />
scheiterte Firat Sari von<br />
rechts an TuS-Torwart Torben<br />
Landschof. Dann verwandelte<br />
Christian Sommer einen Foulelfmeter,<br />
den Kevin Bliesch herausgeholt<br />
hatte, zum 1:0 (37.).<br />
„In der ersten Halbzeit haben<br />
wir sehr diszipliniert und konzentriert<br />
gespielt“, so TSV-<br />
Trainer Sandor Horvath, der<br />
ergänzte: „Nach der Pause haben<br />
wir im Mittelfeld ein bisschen<br />
den Faden verloren!“<br />
In der 70. Minute glichen<br />
die Gäste aus: Als die <strong>Uetersener</strong><br />
den Ball nicht weit genug<br />
klärten, landete eine 25-Meter-Bogenlampe<br />
von Holstein-<br />
Kapitän Olaf Janßen im Netz.<br />
Kurz darauf sah der Quickborner<br />
Marco Brunsendorf wegen<br />
angeblichen Meckerns die<br />
Rote Karte (72.). Nach einer<br />
Flanke des frisch eingewechselten<br />
Tim Tiedemann, die<br />
Sommer schön zum Elfmeterpunkt<br />
zurücklegte, schoss Kubilay<br />
Özen die TSV-Reserve<br />
erneut in Führung (85.). In der<br />
Schlussphase haderten die<br />
Quickborner mit Schiedsrichter<br />
Marc Nilges, der gleich<br />
zwei Tore zum möglichen 2:2,<br />
das erst Janßen (88.) und dann<br />
Fabian Biel (90.) erzielt hatten,<br />
wegen angeblichen Abseitsstellungen<br />
nicht anerkannte.<br />
So spielte der TSV Uetersen II:<br />
Huppertz; L. Tiedemann, D. Brandt,<br />
M.-L. Enderle, Fischer; Dreier, Bliesch;<br />
Sari (85. T. Tiedemann), Sommer,<br />
Schwerdtfeger (61. Bahner); Özen<br />
(90. Schnoor).<br />
Hier wurde der <strong>Uetersener</strong> Mittelfeldmann Jörg Dreier (links) <strong>vom</strong><br />
Quickborner Eike Fiedler schwindelig gespiet.<br />
Foto: jsp<br />
Richert-Viererpack ermöglicht Heist einen 8:1-Kantersieg<br />
Tag des offenen Tores<br />
FUSSBALL Heidgraben 8:3 gegen Rantzau II<br />
Heidgraben (jsp). 30 Punkte, sagt<br />
eine Faustregel, sind zum Klassenerhalt<br />
nötig. Knapp ein<br />
Drittel, nämlich neun Zähler,<br />
haben die 1. Herren des Heidgrabener<br />
SV bereits nach einem<br />
Zehntel der Saison, denn<br />
am Sonntag gewann der diesjährige<br />
Neuling auch sein drittes<br />
Saisonspiel in der Kreisliga<br />
8. Gegen den SSV Rantzau II<br />
verloren die Heidgrabener<br />
nach einem guten Beginn und<br />
einer von Maik Siebels vergebenen<br />
Chance nach acht Minuten<br />
zunächst den Faden. Einen<br />
von der HSV-Abwehr<br />
nicht richtig geklärten Ball<br />
versenkte Muhamet Abazi aus<br />
20 Metern unhaltbar zum 0:1.<br />
„Danach ging aber ein Ruck<br />
durch die Mannschaft und wir<br />
haben fortan sehr aggressiv gespielt“,<br />
berichtete HSV-Coach<br />
Ove Hinrichsen. Nach Jan<br />
Hansens Steilpass glich Julian<br />
Hansen von halbrechts zügig<br />
aus (10.). Dann spielte Chris<br />
Redmer groß auf und bereitete<br />
in 14 Minuten drei Treffer<br />
Der Heistmer Linksverteidiger Jan Erich Carstens (links) im Kopfballduell<br />
mit dem Borsteler Regisseur Sebastian Pfeiffer. Foto: jsp<br />
vor: Mit einem Pass von links<br />
das 2:1, bei dem sich Philippe<br />
Schümann gegen einen SSV-<br />
Verteidiger durchsetzte (25.);<br />
das 3:1 mit einem Einwurf, bei<br />
dem die Gäste-Abwehr Schümann<br />
komplett aus den Augen<br />
verloren hatte (34.); und das<br />
4:1, als Maik Siebels eine schöne<br />
Kombination krönte (41.).<br />
Auch nach der Pause waren<br />
die Hausherren weiter sehr<br />
präsent. Eine Linksflanke von<br />
Manuel Maresch verwertete<br />
Julian Hansen per Flugkopfball<br />
zum 5:1 (53.). Dass die Gäste<br />
noch mitspielten, zeigten<br />
sie in der 62. Minute: Die<br />
Heidgrabener klärten einen<br />
Abschlag nicht weit genug,<br />
was Timo Schlüter mit dem<br />
5:2 bestrafet. Der alte Vier-Tore-Abstand<br />
war aber schnell<br />
wieder hergestellt, als Schümann<br />
querlegte zu Julian Hansen,<br />
der nur noch SSV-Keeper<br />
Üzeyir Köse ausspielen musste<br />
und zum 6:2 traf (62.). Vier<br />
Minuten später lief es genau<br />
andersherum: Julian Hansen<br />
setzte sich über rechts schön<br />
durch, Schümann vollstreckte.<br />
Das 7:3 des Rantzauers<br />
Lennart Krabiell (83.) beantwortete<br />
Schümann, indem er<br />
nach Jesse Jacobsens Vorarbeit<br />
sein viertes Tor des Tages<br />
zum 8:3-Endstand schoss (88.).<br />
„Die letzten beiden Gegentore<br />
Heist (jsp). Obwohl Marc Richert<br />
nach seiner am 28. Juli<br />
im Pokal-Spiel erlittenen Verletzung<br />
in der vergangenen<br />
Woche erst einmal wieder mit<br />
trainiert hatte, spielte er am<br />
Sonntagnachmittag von Beginn<br />
an. Und dies war gut so,<br />
denn Richert schoss prompt<br />
vier (!) Tore, was beim 8:1-Kantersieg<br />
gegen den TuS Borstel<br />
im wahrsten Sinne des Wortes<br />
die halbe Miete war. „Mit seiner<br />
Geschwindigkeit und seiner<br />
Präsenz hat er unsere Offensive<br />
enorm belebt“, lobte<br />
TSV-Trainer Ingo Jopp seinen<br />
wiedergenesenen Torjäger.<br />
Den Torreigen eröffnete<br />
Rafael Vazquez (12.). Fünf Minuten<br />
später schlug Richert<br />
zum ersten Mal zu, ehe sich<br />
auch Andre von Glahn in die<br />
Torschützenliste eintrug (27.).<br />
Erfreulich war die Tatsache,<br />
dass die ersten drei Tore allesamt<br />
schön herausgespielt<br />
wurden. Nach einem Eckstoß<br />
erhöhte Richert zum 4:0-Pausenstand<br />
(45.) und legte nach<br />
dem Seitenwechsel sogleich<br />
das 5:0 nach (47.). Dann bekamen<br />
die überforderten Gäste<br />
einen Foulelfmeter, den Torben<br />
Wittke verursachte. „Eigentlich<br />
war da gar nichts“, so<br />
Jopp. Der Borsteler Matthias<br />
Müller verwandelte den Strafstoß<br />
zum 4:1 (52.). Richert<br />
stellte den Vier-Tore-Abstand<br />
aber sogleich wieder her (57.),<br />
ehe er zur Erleichterung der<br />
TuS-Abwehr zwecks Schonung<br />
ausgewechselt wurde.<br />
Vazquez (65.) und von<br />
Glahn (79.) erzielten jeweils<br />
noch ihren zweiten Treffer,<br />
was in der Summe einen 8:1-<br />
Sieg ergab. „Es hätte am Ende<br />
sogar noch deutlich werden<br />
können, wenn wir unsere<br />
Chancen besser genutzt hätten“,<br />
so Jopp, der nur einen<br />
Kritikpunkt fand: „Nach der<br />
Pause haben wir zu offensiv<br />
agiert und Borstel dadurch<br />
Räume zum Kontern gegeben<br />
– das muss ich bemängeln!“<br />
So spielte der TSV Heist:<br />
Mielke; Witt, T. Ossenbrüggen, Wittke<br />
(56. Stahl), J. E. Carstens; S. Rehm,<br />
Mähl; Stelter, von Glahn; Vazquez<br />
(82. von der Reith), Richert<br />
(64. Siegemund).<br />
Immer wieder lief der Heidgrabener Vierfach-Torschütze Philippe<br />
Schümann (rechts) den Rantzauer Verteidigern davon. Foto: jsp<br />
haben mich gestört, aber nach<br />
einem 8:3-Sieg bin ich natürlich<br />
zufrieden“, so Hinrichsen.<br />
So spielte der Heidgrabener SV:<br />
Fritz; Willms, Burmester, Jan Hansen<br />
(57. Doell), Maresch; T. Siebels,<br />
Redmer (65. Sippel); Julian Hansen,<br />
Jacobsen, M. Siebels (74. Herzig);<br />
Philippe Schümann.
UETERSENER NACHRICHTEN<br />
Sport<br />
DIENSTAG, 20.AUGUST 2013 7<br />
Fink: „Wir werden Erfolg haben“<br />
HSV-COACH sieht nach dem Hoffenheim-Debakel kein Problem in der Defensive – und glaubt an sein Team<br />
Hamburg (dpa/ks). Nach dem 1:5-<br />
Debakel gegen 1899 Hoffenheim<br />
warnt HSV-Idol Uwe<br />
Seeler seinen Verein vor vorschnellen<br />
Aktionen. Nach<br />
dem zweiten Spieltag der<br />
Bundesliga sei noch nicht die<br />
Zeit gekommen, alles infrage<br />
zu stellen. „Natürlich bin ich<br />
bedröppelt und niedergeschlagen.<br />
Mit dem 1:5 habe ich<br />
in meinen kühnsten Träumen<br />
nicht gerechnet“, sagte der<br />
76-Jährige gestern.<br />
„Das ist so im Fußball, jetzt<br />
muss man aufstehen und neu<br />
angreifen“, sagte Seeler, der<br />
daran glauben will, dass sich<br />
die Mannschaft am kommenden<br />
Sonnabend bei Hertha<br />
BSC zusammenrauft. Daran<br />
glaubt auch Trainer Thorsten<br />
Fink. „Wir haben defensiv<br />
kein Problem“, sagte der<br />
45-Jährige, „deswegen werde<br />
ich auch nichts ändern.“ Er sei<br />
nun mal ein Trainer, der offensiv<br />
denken würde, dem ein 5:4<br />
lieber als ein 1:0 sei und der<br />
„nur“ wegen einer einzigen<br />
Klatsche nicht seine ganze<br />
Spielphilosophie auf den Kopf<br />
stellen würde.<br />
Auch die Tatsache, dass der<br />
HSV seit elf Spielen auf eine<br />
Partie ohne Gegentor wartet,<br />
mit acht Gegentreffern in nur<br />
zwei Spielen die meisten Tore<br />
aller Bundesligaklubs kassierte<br />
und gegen Hoffenheim (18)<br />
und gegen Schalke (19) insgesamt<br />
die meisten Torschüsse<br />
aller Konkurrenten zuließ,<br />
tangieren Fink nicht wirklich.<br />
„Wir sind mit unseren offensiven<br />
Grundausrichtung in der<br />
vergangenen Saison Siebter<br />
geworden – und wir werden<br />
auch in dieser Saison mit dieser<br />
Spielphilosophie Erfolg<br />
haben“, sagt der Wahl-Eppendorfer,<br />
der auch gegen Hertha<br />
BSC keine grundlegenden<br />
Veränderungen plant. Nicht<br />
Die HSV-Verantwortlichen erwarten bei Führungsspieler Rafael van der Vaart eine klare Leistungssteigerung.<br />
die Aufstellung müsse geändert<br />
werden, sondern die Einstellung.<br />
„Wir brauchen keine<br />
defensivere Grundordnung,<br />
jeder einzelne muss nur lernen,<br />
seine defensiven Pflichten<br />
wahrzunehmen. Es geht<br />
darum, schneller umzuschalten,<br />
schneller zurückzulaufen<br />
und schneller mit allen hinter<br />
den Ball zu kommen.“<br />
Sportdirektor Oliver Kreuzer<br />
war gegen Hoffenheim vor<br />
allem von den Führungsspielern<br />
enttäuscht, warf ihnen<br />
fehlende Verantwortung vor.<br />
THW KIEL ENTLÄSST GESCHÄFTSFÜHRER<br />
Paukenschlag vor Supercup<br />
Kiel (dpa). Für den THW Kiel<br />
kamen die Turbulenzen zur<br />
Unzeit: Einen Tag vor dem Supercup<br />
heute (20.15 Uhr/<br />
Sport1) in Bremen<br />
gegen den<br />
Vorjahreszweiten<br />
SG Flensburg-Handewitt<br />
hat sich der deutsche<br />
Handball-<br />
Rekordmeister völlig überraschend<br />
von seinem Geschäftsführer<br />
Stefan Adam (Foto:<br />
dpa) getrennt. Sport-Geschäftsführer<br />
Klaus Elwardt<br />
Moskau (anz). Offenheit zählt im<br />
globalen Sportgeschäft nicht<br />
zu den verbreiteten Tugenden.<br />
Insofern überraschte es,<br />
dass ausgerechnet der größte<br />
Entertainer der Leichtathletik<br />
am letzten Abend der Weltmeisterschaften<br />
maulte. „Ich<br />
muss ehrlich sein“, sagte<br />
Usain Bolt. „Es war irgendwie<br />
eine andere WM. Es war nicht<br />
die beste.“ Die Kritikpunkte<br />
des dreimaligen Weltmeisters:<br />
Ewig gleiches Essen, kaum lächelnde<br />
Menschen, dafür aber<br />
die stete Gefahr, dass ihm welche<br />
zu nahe rücken konnten.<br />
Und vor allem: „Ich bin es gewohnt,<br />
das Stadion gerammelt<br />
bleibt dagegen im Amt. Der<br />
THW-Aufsichtsratsvorsitzende<br />
Klaus-Hinrich Vater begründete<br />
gestern die Entscheidung<br />
in der Personalie<br />
Adam. Man sei übereinstimmend<br />
zu dem Ergebnis gekommen,<br />
„dass unsere Vorstellungen<br />
bezüglich der zukünftigen<br />
Weichenstellungen<br />
des THW Kiel zu weit auseinanderliegen.<br />
Aus diesem<br />
Grund haben wir uns entschlossen,<br />
in Zukunft getrennte<br />
Wege zu gehen. Adam ist ab<br />
sofort freigestellt“.<br />
voll zu sehen.“ Immerhin sei<br />
es nach einigen Tagen ja besser<br />
geworden.<br />
Tatsächlich war diese<br />
14. WM nach müdem Beginn<br />
„Wenn diese Spieler binnen<br />
einer Woche einen solchen<br />
Leistungsabfall haben, können<br />
das die anderen nicht auffangen“,<br />
sagte Kreuzer: „Man<br />
sieht, dass die erfahrenen<br />
Spieler in solchen Phasen<br />
auch Probleme mit sich selbst<br />
haben.“ Wenn heute nach<br />
zwei freien Tagen der Trainingsbetrieb<br />
am Volkspark<br />
wieder losgeht, stehen Rafael<br />
van der Vaart, Marcell Jansen<br />
und Heiko Westermann umso<br />
mehr in der Pflicht. Bis auf<br />
den alleingelassenen Torhüter<br />
René Adler bringt keiner der<br />
Erfahrenen in Krisensituationen<br />
beständig gute Leistungen<br />
und zeigt Führungsqualitäten.<br />
Von van der Vaart, der<br />
derzeit mit seinem Privatleben<br />
für mehr Schlagzeilen auf<br />
dem Boulevard sorgt als in<br />
den Sportblättern, erwartet<br />
sein Arbeitgeber deutlich<br />
mehr. Der 30-Jährige ist in Sachen<br />
Trainingseifer nicht der<br />
Fleißigste, zudem kommt es<br />
nicht gut an, wenn er sich<br />
nach dem wütenden Wegwurf<br />
der Kapitänsbinde von dem<br />
erst spät in Schwung gekommen.<br />
Offiziellen Angaben zufolge<br />
kamen an den acht Wettkampfabenden<br />
268548 Menschen<br />
ins Stadion (Durchschnitt<br />
33 500), mehr als vor<br />
zwei Jahren in Daegu/Südkorea.<br />
Diese Zahl ist schwerlich<br />
nachzuprüfen. Keine andere<br />
olympische Sportart neben<br />
dem Fußball sei in der Lage,<br />
bei einer WM derart hohe Zuschauerzahlen<br />
zu generieren,<br />
sagte der Weltverband IAAF.<br />
Auch die Fernsehübertragungen<br />
hätten „eine ermutigende<br />
Bilanz“ ergeben. Dass<br />
die Einschaltquoten deutlich<br />
höher waren als 2011, verwundert<br />
aber nicht. Nach Daegu in<br />
Südkorea sind es <strong>vom</strong> Leichtathletik-Kernmarkt<br />
Europa<br />
aus gesehen sieben Stunden<br />
Zeitunterschied, nach Moskau<br />
nur zwei, sodass die Primetime<br />
bedient werden konnte.<br />
Werden die weltbesten<br />
Leichtathleten noch zeitgemäß<br />
präsentiert? Sind neun<br />
Wettkampftage wirklich nötig?<br />
Ist eine unübersichtliche<br />
Zerfaserung in Qualifikationen,<br />
Vorrunden, Halbfinals<br />
und Endkämpfe hilfreich –<br />
oder sollten nicht besser Finals<br />
kompakt stattfinden, um<br />
den Abenden die Langatmigkeit<br />
zu nehmen? Mit diesen<br />
Foto: Witters<br />
Team entfernt und schnurstracks<br />
in die von ihm angemietete<br />
Loge zur Familie läuft.<br />
Häuptlinge wie einst Sergej<br />
Barbarez oder Bernd Hollerbach<br />
gibt es nicht mehr beim<br />
HSV. Van der Vaart wehrt sich<br />
zwar gegen die scharfe Kritik<br />
von Stefan Effenberg an seiner<br />
Chefrolle – widerlegt hat er<br />
ihn allerdings nur auf Schalke.<br />
„Wir erwarten von ihm eine<br />
klare Leistungssteigerung gegenüber<br />
der letzen Saison“,<br />
forderte Kreuzer. Das gilt<br />
nicht nur für den Holländer.<br />
Usain Bolt allein reicht nicht aus<br />
LEICHTATHLETIK Leeres Stadion, langatmige Wettkämpfe – Sprint-Star sorgt sich um Weltmeisterschaften<br />
Usain Bolt ist dreimaliger<br />
Weltmeister.<br />
Foto: dpa<br />
HOCKEY-HERREN<br />
6:3-Erfolg<br />
gegen Spanien<br />
Boom (dpa). Die deutschen Hockey-Herren<br />
haben die Chance<br />
auf das EM-Halbfinale im<br />
belgischen Boom gewahrt.<br />
Zwei Tage nach der Auftakt-<br />
Niederlage gegen Belgien<br />
setzte sich die Auswahl von<br />
Bundestrainer Markus Weise<br />
mit 6:3 gegen Spanien durch.<br />
Die Auswahl des Deutschen<br />
Hockey-Bundes muss nun<br />
morgen das letzte Gruppenspiel<br />
gegen Tschechien<br />
(16Uhr, Eurosport) gewinnen.<br />
SPANIER GEWINNT ATP-MASTERS IN CINCINNATI<br />
Nadal nun Topfavorit<br />
Cincinnati (dpa/sid). Für Novak<br />
Djokovic gibt es keinen Zweifel.<br />
„Seit Rafa wieder da ist, ist<br />
er der beste Spieler auf der<br />
Welt“, sagte der<br />
Weltranglisten-<br />
Erste. Eine Woche<br />
vor Beginn<br />
der US Open dominiert<br />
Rafael<br />
Nadal (Foto: afp)<br />
die Tennis-Szene in fast schon<br />
beängstigender Art und Weise.<br />
Durch den Finalerfolg gegen<br />
den amerikanischen Aufschlagriesen<br />
John Isner (7:6,<br />
7:6) beim ATP-Masters-Turnier<br />
in Cincinnati sicherte<br />
sich der Mallorquiner, der im<br />
vergangenen Jahr sieben Monate<br />
verletzt pausieren musste,<br />
bereits seinen neunten Turniersieg<br />
in diesem Jahr und<br />
schob sich auf Rang zwei der<br />
Weltrangliste vor. Zum ersten<br />
Mal in seiner Karriere gewann<br />
Nadal, der als Topfavorit nach<br />
New York reist, zwei aufeinanderfolgende<br />
Masters-Turniere<br />
auf dem einst so ungeliebten<br />
Hartcourt, auf dem er in dieser<br />
Saison ungeschlagen ist.<br />
Fragen muss sich die olympische<br />
Kernsportart befassen,<br />
wenn sie ihre Zukunft als Attraktion<br />
absichern will.<br />
2015 finden die Weltmeisterschaften<br />
in Peking statt. Bereits<br />
während der Olympischen<br />
Spiele 2008 war die<br />
80.000-Zuschauer-Arena dort<br />
kaum zu füllen. Dass die Fans<br />
dann Usain Bolt laufen sehen<br />
wollen, ist abzusehen. Ob Bolt<br />
seinen Freunden hinterher<br />
Ähnliches berichten wird wie<br />
aus Russland? „Es gibt eine<br />
Menge Frauen hier, eine Menge<br />
schöner Frauen“, sagte er<br />
über seine russischen Erfahrungen.<br />
Dann grinste er.<br />
D Meldungen<br />
DYNAMO DRESDEN<br />
Menze übernimmt<br />
gegen St. Pauli<br />
Dresden (sid). Zweitligist<br />
Dynamo Dresden will sich<br />
bei der Nachfolgersuche<br />
für den gefeuerten Trainer<br />
Peter Pacult Zeit lassen.<br />
Am kommenden Montag<br />
wird daher interimsweise<br />
Sportdirektor Steffen Menze<br />
im Spiel gegen St. Pauli<br />
auf der Bank sitzen.<br />
DFB ERMITTELT<br />
Rassismus-Skandal<br />
in der 2. Liga<br />
München (dpa). Nachdem<br />
mehrere Zuschauer Ingolstadts<br />
dunkelhäutigen<br />
Fußball-Profi Danny da<br />
Costa im Zweitliga-Derby<br />
bei 1860 München rassistisch<br />
beschimpft hatten,<br />
nahm der DFB-Kontrollauschuss<br />
nun Ermittlungen<br />
zu dem Fall auf.<br />
GOLF: SOLHEIM CUP<br />
Masson gewinnt<br />
mit Europa-Team<br />
Parker (sid). Europas Golferinnen<br />
mit der deutschen<br />
Debütantin Caroline Masson<br />
(Gladbeck) haben<br />
einen historischen Erfolg<br />
beim Solheim Cup gefeiert.<br />
Mit dem Rekord-Ergebnis<br />
von 18:10 Punkten setzte<br />
sich das Team gegen die<br />
USA durch und machte<br />
den ersten europäischen<br />
Triumph auf amerikanischem<br />
Boden perfekt.<br />
TV-TIPP<br />
Handball<br />
HOCKEY, 16 – 17.30 Uhr,<br />
Eurosport: EM der Frauen in<br />
Antwerpen, Vorrunde:<br />
Spanien – Deutschland.<br />
HANDBALL, 20.15 – 22 Uhr,<br />
Sport1: Supercup in Bremen:<br />
THW Kiel – SG Flensburg.<br />
RUDERN<br />
Achter startet<br />
auf der Alster<br />
Hamburg (dpa). Einen Tag<br />
bevor der Deutschland-<br />
Achter zum harten<br />
12,7-Kilometer-Rennen in<br />
Rendsburg antreten wird,<br />
werden die Ruderer auf<br />
der Alster ein Sprintrennen<br />
bestreiten. Am 14.<br />
September treten vier<br />
Achter (USA, Polen, Großbritannien,<br />
Deutschland)<br />
über 270 Meter an.<br />
TICKETBÖRSE<br />
Schalke 04 will<br />
viagogo verklagen<br />
Köln (dpa). Schalke 04 will<br />
die Online-Ticketbörse<br />
viagogo auf Schadenersatz<br />
verklagen. „Grund sind<br />
entgangene Vermarktungserlöse“,<br />
hieß es in einer<br />
Mitteilung des Vereins.<br />
FORMEL 1<br />
Räikkönen fährt<br />
nicht für Red Bull<br />
Köln (sid). Kimi Räikkönen<br />
wird nicht Teamkollege<br />
von Sebastian Vettel bei<br />
Red Bull. „Die Verhandlungen<br />
waren nicht erfolgreich<br />
und wurden bereits<br />
seit einiger Zeit beendet“,<br />
erklärte Räikkönens Manager<br />
Steve Robertson. Damit<br />
wird der Aufstieg von<br />
Toro-Rosso-Fahrer Daniel<br />
Ricciardo zu Red Bull<br />
immer wahrscheinlicher.
8<br />
Marsch und Geest<br />
UETERSENER NACHRICHTEN<br />
DIENSTAG, 20. AUGUST 2013<br />
Anke Delfs wünscht ihren neuen<br />
Erstklässlern, dass sie „ihre<br />
Möglichkeiten ausschöpfen<br />
können und lange Spaß am Lernen<br />
behalten.“<br />
Foto: cel<br />
Wer die Moorreger Grundschullehrein Anke Delfs kennt, sieht sie im Schneidersitz auf dem Boden hocken. Mit ihren neuen Schülerinnen und Schülern der Klasse 1b hält<br />
sie es ebenso: Gerne sitzen alle zusammen im Kreis auf dem Fußboden des gemütlichen Klassenzimmers und lernen.<br />
Foto: cel<br />
Gunn-Inger Kohrs wünscht den<br />
Kindern der Klasse 1a, dass sie<br />
„eine schöne Schulzeit und<br />
möglichst lange Spaß am Lernen<br />
haben“.<br />
Foto: cel<br />
Gerade mal ein paar Wochen bilden diese 21 Schülerinnen und Schüler an der Moorreger Grundschule die Klasse 1a, und schon bekommen sie von ihrer Lehrerin Gunn-Inger<br />
Kohrs ein großes Kompliment. Sie bezeichnet ihre neue Klasse nämlich als eine sehr harmonische Gemeinschaft.<br />
Foto: cel<br />
„Ich möchte, dass die Kinder<br />
jeden Tag wieder gerne in die<br />
Schule kommen, dass sie neugierig<br />
bleiben und die Lust am<br />
Lernen nicht verlieren“,<br />
wünscht Karin Lienau den neuen<br />
Heistmer Grundschülern.<br />
Foto: cel<br />
Die 25 Schülerinnen und Schüler, die seit dem Ende der Sommerferien die 1. Klasse der Heistmer Grundschule besuchen, haben mit Karin Lienau eine sehr erfahrene und<br />
zugewandte Klassenlehrerin. Und weil sich die Knirpse auch noch gut untereinander verstehen, steht einer tollen Grundschulzeit nichts im Wege.<br />
Foto: cel<br />
Sabine Kunst (rechts) und Sefanie<br />
Wegner sind Klassenlehrerinnen<br />
der Holmer ABC-<br />
Schützen. Sie wollen „Freude<br />
und Motivation beim Lernen“<br />
vermitteln.<br />
Foto: tp<br />
27 Schülerinnen und Schüler gehen in die 1. Klasse der Heinrich-Eschenburg-Schule in Holm. Aufgrund dieser hohen Zahl haben sie zwei Klassenlehrerinnen. In Deutsch<br />
und Mathe wird die Gruppe geteilt und getrennt unterrichtet.<br />
Foto: tp
UETERSENER NACHRICHTEN<br />
Politik 9<br />
DIENSTAG, 20.AUGUST 2013<br />
SYRIEN<br />
UN-Experten<br />
untersuchen<br />
Giftgas-Vorwurf<br />
Damaskus/Istanbul (dpa). Chemiewaffenexperten<br />
der Vereinten<br />
Nationen haben gestern in Syrien<br />
ihre Arbeit aufgenommen.<br />
Sie sollen untersuchen,<br />
ob in dem Konflikt Giftgas eingesetzt<br />
wurde. Regierung und<br />
Rebellen werfen sich gegenseitig<br />
vor, die international geächteten<br />
Waffen eingesetzt zu<br />
haben. Die syrischen Aufständischen<br />
äußerten sich skeptisch<br />
zu der Untersuchung.<br />
„Wir haben einfach Zweifel,<br />
ob die Gruppe wahrheitsgetreue<br />
Ergebnisse enthüllen<br />
kann“, sagte ein Sprecher der<br />
Freien Syrischen Armee<br />
(FSA). Das Regime in Damaskus<br />
werde versuchen, gefälschte<br />
Beweise zu präsentieren.<br />
Das UN-Team soll drei<br />
Orte untersuchen, an denen<br />
angeblich Chemiewaffen eingesetzt<br />
worden waren. Die<br />
Opposition behauptet, das Regime<br />
von Präsident Baschar<br />
al-Assad habe in mehr als zehn<br />
Fällen in den Provinzen Damaskus-Land,<br />
Homs und<br />
Aleppo Giftgas verwendet.<br />
Die Regierung bezichtigt ihrerseits<br />
die Rebellen, sie hätten<br />
Chemiewaffen benutzt.<br />
JOURNALISTEN<br />
Lebengefährte<br />
Greenwalds<br />
festgesetzt<br />
London (dpa). Der brasilianische<br />
Lebenspartner des Enthüllungsjournalisten<br />
Glenn<br />
Greenwald ist auf dem Londoner<br />
Flughafen Heathrow aufgrund<br />
eines Anti-Terror-Gesetzes<br />
befragt und fast neun<br />
Stunden lang festgehalten<br />
worden. Wie die Zeitung „The<br />
Guardian“ schreibt, wurde<br />
dem 28 Jahre alten David Miranda,<br />
der mit Greenwald in<br />
Brasilien lebt, nicht erlaubt, einen<br />
Anwalt zu konsultieren.<br />
Menschenrechtsorganisationen,<br />
die britische Opposition<br />
und die brasilianische Regierung<br />
verurteilten die Maßnahme.<br />
Glenn Greenwald ist mit<br />
seiner Zusammenarbeit mit<br />
dem US-Geheimdienstenthüller<br />
Edward Snowden bekanntgeworden.<br />
Wie Greenwald im<br />
Online-Portal seiner Zeitung<br />
veröffentlichte, war sein Partner<br />
nach einem Aufenthalt in<br />
Berlin auf der Durchreise zurück<br />
nach Rio de Janeiro. Die<br />
Behörden konfiszierten laut<br />
„Guardian“ unter anderem<br />
Mirandas Handy, Laptop und<br />
Speichermedien.<br />
Berlin (dpa). Die Krankenkassen<br />
in Deutschland lehnen jährlich<br />
in Hunderttausenden Fällen<br />
Zahlungen an ihre Versicherten<br />
für Krankengeld, Reha<br />
oder Hilfsmittel ab. Das geht<br />
aus Daten des Medizinischen<br />
Dienstes der Krankenkassen<br />
(MDK) hervor. Während Patientenberater<br />
von einer wachsenden<br />
Zahl Hilfe suchender<br />
Versicherter ausgehen, wies<br />
der MDK gestern in Essen auf<br />
rückläufige Zahlen bei den Negativbescheiden<br />
über die vergangenen<br />
Jahre hin. Bundesgesundheitsminister<br />
Daniel Bahr<br />
(FDP) sagte: „Es darf nicht zu<br />
Atempause im Bürgerkriegsland: Ägyptische Soldaten beten vor ihrem Einsatz auf der Halbinsel Sinai.<br />
Neue Eskalation der Gewalt<br />
ÄGYPTEN 60 Todesopfer in wenigen Stunden – Ex-Präsident Mubarak bald frei?<br />
Kairo/Brüssel (dpa). Die Lage in<br />
Ägypten spitzt sich dramatisch<br />
zu. Der Machtkampf<br />
zwischen den Anhängern der<br />
<strong>vom</strong> Militär entmachteten<br />
Muslimbruderschaft und dem<br />
Sicherheitsapparat hat binnen<br />
weniger Stunden weitere 60<br />
Opfer gefordert. Dutzende Islamisten<br />
sterben in Polizeigewahrsam.<br />
Militante Extremisten<br />
erschießen wenige Stunden<br />
später 25 Polizisten. Die<br />
Europäer wollen dem Blutvergießen<br />
am Nil nicht tatenlos<br />
zusehen: Die EU-Außenbeauftragte<br />
Catherine Ashton will<br />
am Mittwoch bei einem Sondertreffen<br />
der europäischen<br />
Außenminister Vorschläge<br />
machen.<br />
Der nach Massenprotesten<br />
im Februar 2011 gestürzte<br />
Langzeitherrscher Husni Mubarak<br />
könnte bald auf freien<br />
Fuß kommen. Ein Gericht in<br />
Kairo ordnete gestern in einem<br />
Korruptionsverfahren<br />
gegen Mubarak ein Ende der<br />
Haft an. Mubaraks Anwalt Farid<br />
al-Dib sagte einem ägyptischen<br />
Fernsehsender, er rechne<br />
damit, dass der 85-Jährige<br />
bald freikomme. In dem<br />
Hauptverfahren wegen der<br />
Beteiligung an der Tötung von<br />
mehr als 800 Demonstranten<br />
ist die maximale Dauer der<br />
Untersuchungshaft für Mubarak<br />
bereits abgelaufen. Bislang<br />
wurde er in keinem Verfahren<br />
rechtskräftig verurteilt.<br />
Indessen werden immer<br />
mehr Details über ein Massaker<br />
an Polizisten auf der Sinai-<br />
Halbinsel bekannt. Nach Angaben<br />
aus Sicherheitskreisen<br />
griffen elf bewaffnete Männer<br />
mit Panzerfäusten zwei Minibusse<br />
mit Angehörigen der<br />
Ordnungspolizei westlich der<br />
Grenzstadt Rafah an. Die Angreifer<br />
brachten die Fahrzeuge<br />
zum Stehen. Dann holten sie<br />
alle 27 Polizisten aus den Minibussen<br />
heraus und ließen<br />
die beiden Fahrer ziehen. Die<br />
Polizisten mussten sich hinlegen.<br />
Die Extremisten schossen<br />
nach Angaben eines Polizisten,<br />
der den Tatort später besuchte,<br />
fünf Minuten lang auf<br />
die Angehörigen der Ordnungspolizei.<br />
Nur zwei Polizisten<br />
überlebten schwer verletzt.<br />
Viele Bewohner der<br />
Städte im Norden der Sinai-<br />
Halbinsel forderten nach der<br />
Attacke die Entlassung des Sicherheitschefs<br />
der Provinz.<br />
Sie kritisierten, es sei unverantwortlich<br />
gewesen, die Polizisten,<br />
die in den Urlaub fahren<br />
wollten, in der aktuellen<br />
Situation unbewaffnet mit privaten<br />
Minibus-Taxis fahren zu<br />
lassen. Bundesaußenminister<br />
Guido Westerwelle verurteilte<br />
einer massenweisen Ablehnung<br />
kommen. Das ist nicht in<br />
Ordnung.“ Im vergangenen<br />
Jahr gab es in knapp 1,5 Millionen<br />
Fällen von den Kassen angeforderte<br />
MDK-Gutachten zu<br />
ärztlich festgestellter Arbeitsunfähigkeit,<br />
wie der Medizinische<br />
Dienst des Kassen-Spitzenverbands<br />
mitteilte. In gut 16<br />
Prozent der Fälle urteilte der<br />
MDK, dass die Arbeitnehmer<br />
innerhalb der nächsten zwei<br />
Wochen wieder arbeiten könn-<br />
In Berlin demonstrierten gestern<br />
Mitglieder von Amnesty<br />
International für ein Ende der<br />
Gewalt in Ägypten.<br />
Immer wieder flammen die<br />
Proteste in Kairo auf.<br />
Fotos: dpa<br />
die Tötung der Polizisten.<br />
„Die Spirale der Gewalt, die<br />
Ägypten erschüttert, muss<br />
jetzt dringend gestoppt werden“,<br />
sagte er in Berlin. Israel<br />
warnte seine Bürger eindringlich<br />
vor Reisen auf die Sinai-<br />
Halbinsel. Die Region Rafah<br />
gilt als Hochburg militanter<br />
Salafisten. Die salafistische<br />
Al-Nur-Partei verurteilte die<br />
Tötung der Polizisten. Dies sei<br />
ein krimineller Akt, der den<br />
Prinzipien des Islam widerspreche,<br />
zitierten staatliche<br />
Medien den Parteivorsitzenden<br />
Junis Machiun.<br />
Wenige Stunden vor dem<br />
Angriff auf Polizisten waren<br />
36 Anhänger der Muslimbruderschaft<br />
in Polizeigewahrsam<br />
ums Leben gekommen.<br />
Staatliche Medien berichteten,<br />
die Untersuchungshäftlinge<br />
hätten am Sonntagabend<br />
versucht zu fliehen, während<br />
sie von der Sicherheitsdirektion<br />
in Kairo in ein Gefängnis<br />
verlegt werden sollten. Die<br />
Polizei habe Tränengas eingesetzt,<br />
die Gefangenen seien in<br />
einem Transportfahrzeug erstickt.<br />
Die Muslimbruderschaft<br />
erklärte dagegen, die<br />
Polizisten hätten die Gefangenen<br />
erschossen.<br />
Der ehemalige Präsidentschaftskandidat<br />
Hamdien Sabahi<br />
forderte, eine Untersuchungskommission<br />
müsse<br />
klären, wie die Untersuchungshäftlinge<br />
vor dem Gefängnis<br />
Abu Sabal getötet werden<br />
konnten. Der Kommission<br />
sollten Juristen und Menschenrechtler<br />
angehören.<br />
Die EU will handeln, um<br />
die gefährliche Ägyptenkrise<br />
zu entschärfen. Zu den Optionen<br />
gehören der Stopp von<br />
Waffenexporten oder die<br />
Sperrung milliardenschwerer<br />
Finanzhilfen und Kredite.<br />
Krankenkassen lehnen massenhaft Leistungen ab<br />
PATIENTENKLAGEN häufen sich – 40 Prozent der Anträge auf Hilfsmittel und Reha erfolglos<br />
Die Diagnose<br />
ausgewiesener<br />
Mediziner wird<br />
von den Krankenkassen<br />
nicht<br />
selten infrage<br />
gestellt. Foto: pa<br />
ten. In den beiden Vorjahren<br />
waren es noch 1,6 Millionen<br />
Gutachten – mit negativen Ergebnissen<br />
bei 16,9 Prozent.<br />
Bei fast 700000 Prüfungen<br />
zu Reha-Leistungen kamen die<br />
MDK-Ärzte 2012 in 39 Prozent<br />
der Fälle zu dem Ergebnis: die<br />
medizinischen Voraussetzungen<br />
sind nicht erfüllt. Für Hilfsmittel<br />
wie zum Beispiel Hörgeräte<br />
wurden fast 500 000 Gutachten<br />
geschrieben – negative<br />
Urteile gab es bei 37 Prozent.<br />
Die Präsidentin des Sozialverbands<br />
VdK, Ulrike Mascher,<br />
sagte, Patienten sollten<br />
sich auf keinen Fall damit zufriedengeben,<br />
wenn der MDK<br />
ein Hörgerät über den Festbetrag<br />
ablehnt oder eine Reha-<br />
Leistung. Entscheidungen zur<br />
Arbeitsunfähigkeit würden oft<br />
nach Aktenlage getroffen. „Bei<br />
Menschen mit psychischen Erkrankungen<br />
ist das fatal.“ Man<br />
könne Widerspruch einlegen.<br />
Die Unabhängige Patientenberatung<br />
Deutschland (UPD)<br />
hatte bereits in ihrem Jahresbericht<br />
auf die Vielzahl solcher<br />
Fälle hingewiesen. Laut UPD,<br />
Verbraucherzentrale und VdK<br />
haben viele Berater den Eindruck,<br />
dass es vermehrt Patientenbeschwerden<br />
gibt.<br />
D Meldungen<br />
MENSCHENRECHTE<br />
Bundesregierung<br />
kritisiert China<br />
Berlin (dpa). Bundeskanzlerin<br />
Angela Merkel (CDU) hat<br />
China wegen der Verurteilung<br />
des Schwagers von<br />
Friedensnobelpreisträger<br />
Liu Xiaobo zu elf Jahren<br />
Haft mit ungewöhnlich<br />
deutlichen Worten kritisiert.<br />
„Von einem Partner<br />
wie China erwarten wir die<br />
Gewährung eines Minimums<br />
an Rechtsstaatlichkeit<br />
und Transparenz.“<br />
GREENPEACE-STUDIE<br />
40 Milliarden für<br />
Atom und Kohle<br />
Hamburg (epd). Kohle- und<br />
Atomstrom wird laut einer<br />
Öko-Studie in Deutschland<br />
doppelt so hoch subventioniert<br />
wie Strom aus erneuerbaren<br />
Energien. Wissenschaftler<br />
des Forums<br />
Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft<br />
(FÖS) hatten im<br />
Auftrag von Greenpeace<br />
Energy die versteckten<br />
Kosten für Kohle- und<br />
Atomstrom ermittelt –<br />
40 Milliarden Euro.<br />
PREMIERE<br />
Angela Merkel<br />
besucht Dachau<br />
Dachau (dpa). Es ist der erste<br />
Besuch eines deutschen<br />
Regierungschefs: Bundeskanzlerin<br />
Angela Merkel<br />
(CDU) besucht heute die<br />
KZ-Gedenkstätte Dachau.<br />
Sie wird zunächst einen<br />
Kranz niederlegen, dann ist<br />
die Besichtigung des Museums<br />
und ein Treffen mit<br />
Überlebenden des ehemaligen<br />
Konzentrationslagers<br />
geplant.<br />
ITALIEN<br />
Berlusconi: „Ich<br />
trete nicht ab“<br />
Rom (dpa). Der wegen Steuerbetrugs<br />
rechtskräftig<br />
verurteilte Silvio Berlusconi<br />
will als Leitfigur der<br />
italienischen Konservativen<br />
weitermachen. „Ich werde<br />
standhalten! Ich werde<br />
nicht aufgeben“, teilte der<br />
dreifache Regierungschef<br />
Italiens gestern mit.<br />
USA<br />
CIA befeuerte<br />
Militärputsch<br />
Washington (dpa). Der US-<br />
Auslandsgeheimdienst hat<br />
laut Experten erstmals<br />
öffentlich seine Beteiligung<br />
an dem Putsch im Iran vor<br />
sechzig Jahren zugegeben.<br />
Die CIA habe gestanden,<br />
den iranischen Ministerpräsidenten<br />
Mohammed<br />
Mossadegh gestürzt zu<br />
haben, teilte das Nationale<br />
Sicherheitsarchiv der<br />
George Washington University<br />
mit.<br />
PARAGUAY<br />
Präsident spendet<br />
Gehalt für Klinik<br />
Asunción (anz). Der neue<br />
paraguayische Präsident<br />
Horacio Cartes – einer der<br />
reichsten Männer des südamerikanischen<br />
Landes –<br />
spendet sein Gehalt auf<br />
Dauer an eine Kirchengemeinde.<br />
Die umgerechnet<br />
7500 Euro sollen an ein<br />
Krankenhaus fließen, das<br />
unheilbar kranke Patienten<br />
sowie Kinder betreut, heißt<br />
es aus Präsidentenkreisen.
MITTELMEER<br />
10<br />
Politik und Meinung<br />
UETERSENER NACHRICHTEN<br />
DIENSTAG, 20.AUGUST 2013<br />
D Kommentar<br />
von Jörg Riefenstahl<br />
Die Mitte suchen<br />
Eines ist der SPD in diesen<br />
Tagen sicher nicht vorzuwerfen:<br />
dass sie nichts<br />
versucht in diesem Wahlkampf,<br />
der immer noch das<br />
ganz große Thema sucht.<br />
Aber ausgerechnet der altbekannte<br />
Grünen-Vorschlag<br />
für einen fleischlosen Veggie-Day<br />
in deutschen Kantinen<br />
löste – neben der US-<br />
Spähaffäre – mit die heißesten<br />
Debatten aus. Ohne<br />
die SPD.<br />
Doch ohne zündende Themen<br />
droht der SPD ein Fiasko<br />
wie 2009. Der Versuch<br />
allerdings, mit der vagen<br />
Aussicht auf Steuersenkungen<br />
zu punkten, hat Irritationen<br />
selbst im Willy-Brandt-<br />
Haus ausgelöst. Auf Initiative<br />
von Kanzlerkandidat<br />
Peer Steinbrück und SPD-<br />
Chef Sigmar Gabriel wird<br />
der Kampf gegen Steuerdumping<br />
und Steuerhinterziehung<br />
als neuer<br />
Schwerpunkt im SPD-Wahlkampf<br />
getestet.<br />
Grob gesagt ist das Konzept<br />
so zu verstehen, dass auf<br />
EU- und G20-Ebene eine<br />
härtere Gangart durchgesetzt<br />
und in Deutschland<br />
mit mehr Steuerfahndern<br />
der Druck massiv erhöht<br />
D Das meinen andere<br />
„Der Standard“ aus Wien zu<br />
Ägypten: Wie umgehen mit<br />
populären Antidemokraten<br />
in einer instabilen Demokratie?<br />
Oft ist es besser, mit<br />
Wahlen zu warten und zuerst<br />
die Schaffung rechtsstaatlicher<br />
Rahmenbedingungen<br />
zu forcieren. Das<br />
D Grafik des Tages<br />
Vermutetes Giftgas in Syrien<br />
ISRAEL<br />
Quelle: nti.org<br />
Masjaf<br />
Latakia<br />
Aleppo<br />
Hama<br />
Homs<br />
Furklus<br />
Dumajr<br />
DAMASKUS<br />
3<br />
DaraaD<br />
LIBANON<br />
SafiraS<br />
JORDANIEN<br />
D Stichwort Stalker<br />
Stalker terrorisieren andere<br />
Menschen mit ständigen<br />
Anrufen, beharrlichem Auflauern<br />
oder Nachspionieren.<br />
Der Begriff „stalking“ kommt<br />
aus dem Englischen und<br />
bedeutet „anpirschen“. In der<br />
Wissenschaft wird damit ein<br />
„obsessives Verfolgen“ bezeichnet.<br />
Stalkern geht es<br />
auch darum, Macht und<br />
Kontrolle über ihr Opfer<br />
auszuüben. Meist sind Frauen<br />
betroffen, die ihre Peiniger<br />
TÜRKEI<br />
werden soll. So sollen der<br />
Staatskasse viele Milliarden<br />
zufließen – sodass Steuern<br />
wieder gesenkt werden<br />
können. Bis zu 160 Milliarden<br />
Euro gingen dem deutschen<br />
Fiskus jährlich verloren,<br />
rechnet Gabriel vor.<br />
Und er verweist auf Schlupflöcher<br />
für Konzerne wie<br />
Apple oder Google. Das mag<br />
ja alles richtig sein. Nur wie,<br />
bitteschön, sollen die schönen<br />
neuen Steuerpläne denn<br />
in der Praxis funktionieren?<br />
Gleichzeitig sieht sich der<br />
kühle Parteilinke Ralf Stegner<br />
aus dem Norden bemüßigt,<br />
auf die geplante Erhöhung<br />
des Spitzensteuersatzes<br />
für versteuernde<br />
Einkommen von 100000<br />
Euro auf 49 Prozent zu pochen.<br />
Das ist weder neu<br />
noch überraschend – und<br />
befeuert bestenfalls die<br />
parteiinterne Debatte, nicht<br />
aber den SPD-Wahlkampf.<br />
Der Kandidat Peer Steinbrück<br />
muss jetzt sehen, dass<br />
er auch die Wähler der Mitte<br />
anspricht. Der neue Plan –<br />
Steuersenkungen durch<br />
weniger Steuerbetrug – folgt<br />
dem Modell „Was-wärewenn“<br />
– und ist weder überzeugend<br />
noch belastbar.<br />
wäre auch in Ägypten nach<br />
dem Sturz Hosni Mubaraks<br />
2011 sinnvoll gewesen. Und<br />
wenn Islamisten oder andere<br />
Extremisten wieder eine<br />
Wahl gewinnen, dann muss<br />
es das Ziel ihrer Gegner werden,<br />
ihre Macht einzudämmen,<br />
nicht zu rauben.<br />
IRAK<br />
Deir EssorD<br />
Giftgas<br />
100 km<br />
vermutete<br />
Produktion<br />
vermutete<br />
Lagerstätten<br />
20121209-DE01<br />
gut kennen. Oft werden sie<br />
von ihren Ex-Partnern verfolgt.<br />
Seit 2007 steht Stalking<br />
in Deutschland als „unbefugtes<br />
Nachstellen“ unter<br />
Strafe (§ 238 StGB). Wird das<br />
Opfer in seiner „Lebensgestaltung<br />
schwerwiegend<br />
beeinträchtigt“, drohen dem<br />
Stalker bis zu drei Jahre Haft,<br />
bei Gefahr für Leib und Leben<br />
bis zu fünf Jahre, und bei<br />
Tod des Stalking-Opfers bis<br />
zu zehn Jahre Haft. (dpa)<br />
Verantwortlicher Redakteur für<br />
Politik, Hamburg, Norddeutschland, Wirtschaft, Kultur, Sport, Aus<br />
aller Welt, Film, Motor und Verkehr, Magazin, Gesundheit, Reise,<br />
Lebensart, Wissen und 7 Tage Hamburg: Ralf Stahl<br />
Berlin (rtr). Anhänger des radikal-islamischen<br />
Al Kaida planen einem Zeitungsbericht<br />
zufolge Anschläge auf Schnellzüge<br />
in Europa. Die deutschen Sicherheitsbehörden<br />
seien deshalb in Alarmbereitschaft<br />
versetzt worden, berichtet die<br />
Berlin (rtr). SPD-Chef Sigmar<br />
Gabriel hat sich mit seiner Relativierung<br />
der Steuererhöhungspläne<br />
der SPD zwischen<br />
alle Stühle gesetzt. Die Parteilinke<br />
und die Grünen warnten<br />
Gabriel gestern vor einer<br />
Kurswende wenige Wochen<br />
vor der Wahl. FDP-Chef Philipp<br />
Rösler sprach von einer<br />
„knallharten Panikreaktion“<br />
der SPD, die in den Umfragen<br />
deutlich hinter der Union<br />
liegt. Gabriel verteidigte seinen<br />
Vorstoß: Auf Teile der geplanten<br />
Steuererhöhungen<br />
könne verzichtet werden,<br />
wenn Steuerflucht erfolgreich<br />
bekämpft würde.<br />
Am Wochenende hatte<br />
auch SPD-Kanzlerkandidat<br />
Peer Steinbrück gesagt, je erfolgreicher<br />
in der EU Steuerbetrug<br />
und -dumping bekämpft<br />
würden, desto eher<br />
könnten Steuersätze gesenkt<br />
werden.<br />
Im SPD-Wahlprogramm ist<br />
stattdessen eigentlich vorgesehen,<br />
nach der Wahl den<br />
Spitzensatz bei der Einkommensteuer<br />
von 42 auf 49 Prozent<br />
zu erhöhen, Kapitalerträge<br />
stärker zu belasten und<br />
die Vermögensteuer wieder<br />
zu erheben. Experten schätzen<br />
die Mehreinnahmen auf<br />
30 Milliarden Euro. Mit dem<br />
Geld will die SPD zusätzliche<br />
<strong>Ausgabe</strong>n in Infrastruktur und<br />
Bildung finanzieren.<br />
SPD-Chef Gabriel sagte, es<br />
gebe überhaupt keine Abstriche<br />
am SPD-Steuerkonzept,<br />
das unverändert zur Wahl stehe<br />
und eine Antwort auf die<br />
Frage gebe, wie die SPD-Pläne<br />
finanziert werden sollten.<br />
Greifen sollten die Steuererhöhungen<br />
ab 2014. Zugleich<br />
betonte er, Steuererhöhungen<br />
seien für die SPD kein Selbstzweck,<br />
sondern dienten dazu,<br />
dringende Mehrausgaben zu<br />
AL KAIDA PLANT ANGEBLICH ANSCHLÄGE AUF DIE BAHN<br />
Schnellzüge<br />
im Visier von<br />
Terroristen<br />
Steuern rauf,<br />
Steuern runter?<br />
SPD-SLALOM sorgt für Irritationen – Sigmar Gabriel erntet Kritik<br />
finanzieren. Wenn es parallel<br />
gelinge, in der EU Steuerdumping<br />
und -hinterziehung zu<br />
bekämpfen, könne auf Erhöhungen<br />
verzichten werden.<br />
Nach Zahlen der EU gingen<br />
Deutschland jährlich 160 Milliarden<br />
Euro verloren.<br />
„Ich finde Steuern zahlen<br />
nicht sexy“, sagte Gabriel. Er<br />
würde am liebsten auf jede<br />
Steuererhöhung verzichten.<br />
Union und FDP warf er vor,<br />
dem Volk Schuldenabbau und<br />
Steuersenkungen zu versprechen,<br />
ohne ihm zu sagen, wie<br />
das finanziell gehen solle.<br />
SPD-Linke und Grüne<br />
sind alarmiert<br />
Das SPD-Steuerkonzept<br />
war maßgeblich von der Parteilinken<br />
angetrieben worden.<br />
Ihr Koordinator Ralf Stegner<br />
sagte dem „Spiegel“: „Es ist<br />
völlig klar, dass unser Steuerkonzept<br />
bleibt, Abstriche daran<br />
stehen nicht zur Debatte.“<br />
Dafür würden „weder ein<br />
Kanzlerkandidat noch ein Parteivorsitzender<br />
Mehrheiten<br />
bekommen“. Gegen Steuerkriminalität<br />
müsse entschlossener<br />
vorgegangen werden.<br />
„Wenn wir es schaffen, da Milliardenaufträge<br />
reinzuholen,<br />
können wir über Steuersenkungen<br />
reden. Aber erst dann.<br />
Das passiert nicht von heute<br />
auf morgen“, sagte Stegner.<br />
Grünen-Spitzenkandidat<br />
Jürgen Trittin stellte einen Zusammenhang<br />
zur Debatte<br />
über eine große Koalition von<br />
Union und SPD her. Offensichtlich<br />
sei Bundeskanzlerin<br />
Angela Merkel nicht überzeugt<br />
von einer Wiederwahl<br />
von Schwarz-Gelb. Deswegen<br />
habe sie auch eine große Koalition<br />
nicht ausgeschlossen. In<br />
Richtung Gabriel warnte er:<br />
„In einer solchen Situation ist<br />
es allerdings unklug, hasenfüßige<br />
Signale zu setzen, also eigene<br />
Programmatik zu kassieren,<br />
um vorauseilend Koalitionsverhandlungen<br />
zu führen<br />
für eine große Koalition.“<br />
Auch die Grünen wollen Steuern<br />
für Besserverdiener erhöhen,<br />
um zusätzliche <strong>Ausgabe</strong>n<br />
zu finanzieren. Linkspartei-<br />
Chef Bernd Riexinger urteilte:<br />
„Jetzt hat sich die SPD auch<br />
noch vorzeitig von ihrem<br />
Wahlziel verabschiedet und<br />
setzt ganz offenkundig auf eine<br />
große Koalition.“<br />
Den politischen Gegnern<br />
lieferte Gabriel eine Steilvorlage<br />
im Wahlkampf. FDP-Chef<br />
Rösler sagte Reuters TV, wenn<br />
Gabriel jetzt sage, die SPD<br />
wolle die Steuern nicht erhöhen,<br />
sei dies „quasi eine Wahllüge<br />
mit Ansage, denn das<br />
Programm spricht eindeutig<br />
eine andere Sprache“. Die SPD<br />
verliere die Nerven.<br />
Neben SPD-Chef Sigmar<br />
Gabriel (r.) betonte<br />
unlängst auch SPD-Kanzlerkandidat<br />
Peer Steinbrück,<br />
je erfolgreicher in<br />
der EU Steuerbetrug und<br />
-dumping bekämpft würden,<br />
desto eher könnten<br />
Steuersätze gesenkt<br />
werden.<br />
Foto: dpa<br />
„Bild“-Zeitung unter Berufung auf Sicherheitskreise.<br />
Der Hinweis stamme <strong>vom</strong><br />
US-Geheimdienst NSA, der ein Telefonat<br />
zwischen hochrangigen Mitgliedern der<br />
Al Kaida abgehört habe. Die Bundesregierung<br />
sieht dennoch keinen Grund, die Sicherheitsvorkehrungen<br />
zu erhöhen. „Es<br />
gibt natürlich immer wieder solche Hinweise“,<br />
sagte ein Sprecher des Innenministeriums.<br />
Die Sicherheitslage sei unverändert.<br />
Die Schutzmaßnahmen seien bereits<br />
auf einem hohen Niveau. Foto: dpa<br />
GESUNDHEITSMINISTER<br />
Organspende<br />
schon heute<br />
viel sicherer<br />
Berlin (dpa). Manipulationen bei<br />
Organvergabe-Daten wie im<br />
Göttinger Kriminalfall können<br />
laut Bundesgesundheitsminister<br />
Daniel Bahr (FDP) heute<br />
nicht mehr vorkommen. Ärzte<br />
könnten nach Gesetzesverschärfungen<br />
nicht mehr allein<br />
über die Position auf der Warteliste<br />
entscheiden. Unter anderem<br />
sei ein Mehr-Augen-<br />
Prinzip und unangemeldete<br />
Prüfungen eingeführt worden.<br />
„Deswegen kann ich guten Gewissens<br />
sagen, dass solche Fälle<br />
nicht mehr vorkommen können.“<br />
Manipulationen der Warteliste<br />
seien heute strafbar: Für<br />
Verstöße gibt es seit dem Sommer<br />
Haftstrafen bis zu zwei<br />
Jahren oder eine Geldstrafe.<br />
NSA-AFFÄRE<br />
Pofalla sichert<br />
weitere<br />
Aufklärung zu<br />
Berlin (dpa). Kanzleramtsminister<br />
Ronald Pofalla hat vor dem<br />
Kontrollgremium des Bundestages<br />
gestern weitere Aufklärung<br />
über die Aktivitäten des<br />
US-Geheimdienstes NSA zugesagt.<br />
Die Abgeordneten erhielten<br />
demnächst wichtige Dokumente<br />
zur Einsicht. Die Papiere,<br />
darunter auch die jüngsten<br />
Zusagen der NSA, würden der<br />
Geheimschutzstelle des Bundestages<br />
vorgelegt. Damit werde<br />
eine wesentliche Forderung<br />
des Kontrollgremiums erfüllt.<br />
Die Bundesregierung werde<br />
Schritt für Schritt alle Details<br />
klären, sagte Pofalla. Auch Fragen<br />
zu den Spähprogrammen<br />
Prism und Tempora sollten mit<br />
den britischen und amerikanischen<br />
Diensten beantwortet<br />
werden. SPD-Fraktionsgeschäftsführer<br />
Thomas Oppermann<br />
zeigte sich unzufrieden:<br />
Die Regierung müsse mehr<br />
Druck auf die USA ausüben.
UETERSENER NACHRICHTEN<br />
Wirtschaft<br />
DIENSTAG, 20.AUGUST 2013 11<br />
GRÜNE WIRTSCHAFT<br />
Studie dämpft<br />
Hoffnung auf<br />
mehr Jobs<br />
Bonn (dpa). Das Forschungsinstitut<br />
zur Zukunft der Arbeit<br />
hat Hoffnungen gedämpft,<br />
dass durch einen ökologischen<br />
Umbau der deutschen<br />
Volkswirtschaft viele neue Arbeitsplätze<br />
entstehen könnten.<br />
In einer gestern in Bonn<br />
veröffentlichten Studie betonten<br />
die Wissenschaftler, die<br />
Auswirkungen des angestrebten<br />
grünen Wirtschaftswandels<br />
auf den Arbeitsmarkt ließen<br />
sich wissenschaftlich<br />
überhaupt noch nicht seriös<br />
beurteilen. Projektleiter Nico<br />
Pestel kritisierte, Studien in<br />
denen eine Flut von neuen Arbeitsplätzen<br />
– etwa durch die<br />
Energiewende – in Aussicht<br />
gestellt würden, basierten<br />
häufig auf unklaren Annahmen.<br />
Noch fehle es an einer<br />
wirklich zuverlässigen Datenbasis.<br />
Außerdem werde oft<br />
auch ausgeblendet, wieviele<br />
„nicht-grüne“ Arbeitsplätze<br />
durch den Umbau der Wirtschaft<br />
gefährdet seien.<br />
ZUGAUSFÄLLE<br />
Netzagentur<br />
droht weiter<br />
mit Zwangsgeld<br />
Mainz/Bonn (dpa). Die Bundesnetzagentur<br />
hält trotz einer<br />
leichten Entspannung am<br />
Mainzer Hauptbahnhof an ihrer<br />
Drohung fest, die Bahn wegen<br />
der Zugausfälle mit einem<br />
Zwangsgeld von einer Viertelmillion<br />
Euro zur Kasse zu bitten.<br />
Es werde zwar registriert,<br />
dass die Bahn mit Notfallfahrplänen<br />
und zusätzlichen Zügen<br />
reagiert habe, sagte gestern<br />
ein Sprecher. Es müssten<br />
aber die nächsten Wochen abgewartet<br />
werden, um die Situation<br />
abschließend zu bewerten.<br />
Ein Datum, bis wann<br />
die Netzagentur ihre Entscheidung<br />
fällen wird, gäbe es<br />
noch nicht. Die Probleme in<br />
Mainz müssten aber vollständig<br />
beseitigt sein, betonte er.<br />
Nach den massiven Zugausfällen<br />
der vergangenen Wochen<br />
normalisierte sich die Lage<br />
gestern zum Schulbeginn in<br />
Rheinland-Pfalz und Hessen<br />
halbwegs.<br />
Spediteure schlagen Alarm –<br />
Lkw täglich vier Stunden im Stau<br />
VERKEHR Die vielen Baustellen gefährden die Wettbewerbsfähigkeit der Logistikfirmen<br />
Von Martin Kopp<br />
Hamburg. Dierk Schulz ist aufgebracht.<br />
Seit Wochen erlebt der<br />
Hamburger Spediteur, dass seine<br />
Frachtsendungen Verspätungen<br />
anhäufen. Das bedeutet<br />
zusätzliche Nachtfahrten. Andernfalls<br />
müsste Schulz zum<br />
Telefon greifen und verärgerte<br />
Kunden besänftigen. „Unsere<br />
Lkw stehen jeden Arbeitstag<br />
etwa drei bis vier Stunden im<br />
Stau. Wenn das so weitergeht,<br />
verlieren wir wirklich den<br />
Wettbewerb gegen andere Hafenstädte<br />
wie Rotterdam.“<br />
Schulz ist geschäftsführender<br />
Gesellschafter der internationalen<br />
Spedition Apex mit<br />
Sitz in Hamburg-Billstedt.<br />
60 Mitarbeiter kümmern sich<br />
hier um die Verteilung von Gütern,<br />
die im Hafen ankommen,<br />
in die europäischen Nachbarländer.<br />
Dazu gehören regelmäßige<br />
Containerumfuhren <strong>vom</strong><br />
Hafen auf die 20 000 Quadratmeter<br />
große Logistikfläche des<br />
Unternehmens. Früher schaffte<br />
ein Lkw etwa viereinhalb solcher<br />
Umfuhren am Tag. Heute<br />
sind es maximal drei, sagt<br />
Schulz. Den Rest der Zeit verbringen<br />
die Fahrer im Stau.<br />
„Das bindet Leute und Fahrzeuge<br />
und kostet zusätzlich<br />
Sprit“, sagt Schulz. Zwischen<br />
300 und 500 Euro seien seine<br />
Einbußen Tag für Tag.<br />
Kurt-Jürgen<br />
Schimmelpfeng,<br />
Geschäftsführer<br />
des Vereins<br />
Hamburger<br />
Spediteure.<br />
Fern-Lkw können nicht starten,<br />
weil ihre Fracht im Stau steht<br />
Fragt man Schulz nach den<br />
Gründen, zählt er mit den Fingern<br />
auf: „Das Überholverbot<br />
auf der Köhlbrandbrücke kostet<br />
Zeit. Sobald der Lkw die<br />
Brücke hinter sich hat, steht er<br />
an einer Baustelle in Waltershof.<br />
Auf dem Rückweg sind die<br />
Baustellen auf der Zweibrückenstraße<br />
und in der Spaldingstraße<br />
ein Problem. Den<br />
nächsten Stau gibt es wegen einer<br />
Verengung am Heidenkampsweg.<br />
Und hier auf dem<br />
Hof stehen die Fern-Lkw, weil<br />
ihre Fracht nicht ankommt.“<br />
Aber die würden dann ja auf<br />
der A1bei Stillhorn stehen, wo<br />
gerade eine neue Baustelle eingerichtet<br />
worden ist.<br />
Baustellen müssen dringend<br />
besser koordiniert werden<br />
Die Container einfach im<br />
Hafen auf den Seeterminals<br />
stehen zu lassen, ist für Schulz<br />
auch keine Lösung: „Das kostet<br />
180 Euro pro Tag. Die könnte<br />
ich doch nicht an meine Kunden<br />
weitergeben. Zudem würden<br />
irgendwann die Reedereien<br />
ungeduldig. Also müssen<br />
die Lkw auch in der Nacht fahren.<br />
„Da kommen wir noch<br />
ganz gut durch. Aber das kostet<br />
wieder Nachtzuschläge“, so<br />
Schulz. Er fordert den dringenden<br />
Bau der Hafenquerspange<br />
und eine bessere Koordinierung<br />
der Baustellen. „Warum<br />
muss in Stillhorn schon wieder<br />
gebaut werden? Das Streckenstück<br />
ist doch erst vor zwei Jahren<br />
gemacht worden.“<br />
Kurt-Jürgen Schimmelpfeng<br />
kennt diese Forderungen. Als<br />
Geschäftsführer des Vereins<br />
Hamburger Spediteure<br />
(VHSp) vertritt er 330 Logistikunternehmen<br />
in der Hansestadt<br />
und unterstützt deren<br />
Forderung nach besserer Baustellenkoordinierung,<br />
insbesondere<br />
zwischen den Straßen<br />
des Bundes und der Landstraßen.<br />
Zu häufig würde dabei der<br />
Wirtschaftsverkehr benachteiligt.<br />
Negativbeispiel ist für<br />
Schimmelpfeng die Rader<br />
Hochbrücke bei Rendsburg.<br />
Andernfalls befürchtet<br />
Schimmelpfeng einen Imageschaden<br />
für den Wirtschaftsstandort.<br />
Den beklagen die Firmen<br />
des Groß- und Außenhandelsverbands<br />
AGA auch. Eine<br />
Blitzumfrage ergab: 43 Prozent<br />
der Firmen sind durch die aktuellen<br />
Verkehrsbehinderungen<br />
in Hamburg betroffen. Die<br />
größten Probleme bereiten den<br />
Firmen die maroden Straßen<br />
(32 Prozent), die schlecht geplante<br />
Sanierung (28 Prozent)<br />
und die veralteten Schleusenanlagen<br />
(24 Prozent).<br />
Apex-Chef Dierk Schulz hat Einbußen in Höhe von 300 bis<br />
500 Euro – Tag für Tag. Fotos: Magunia/Joost<br />
D Meldungen<br />
MASCHINENBAU<br />
Atlas Copco kauft<br />
britischen Rivalen<br />
Stockholm (rtr). Der schwedische<br />
Maschinenbauer<br />
Atlas Copco stärkt seine<br />
Vakuumtechnologie und<br />
übernimmt den britischen<br />
Rivalen Edwards für bis zu<br />
1,6 Milliarden Dollar in bar.<br />
Der Kauf soll im ersten<br />
Quartal 2014 abgeschlossen<br />
werden.<br />
GEBÜHRENREFORM<br />
Sixt klagt gegen<br />
Rundfunkbeitrag<br />
München (rtr). Der Autovermieter<br />
Sixt will gegen<br />
den Rundfunkbeitrag<br />
gerichtlich vorgehen. Für<br />
das erste Quartal stellte<br />
der Bayerische Rundfunk<br />
für die 40 000 Autos eine<br />
Rechnung über rund<br />
718000 Euro aus.<br />
KAMPFJET-AUFTRAG<br />
Lockheed will in<br />
Südkorea kämpfen<br />
Washington (rtr). Im Rennen<br />
um einen 7,2 Milliarden<br />
Dollar schweren Kampfjet-<br />
Auftrag Südkoreas gibt<br />
sich der US-Rüstungskonzern<br />
Lockheed Martin<br />
nicht geschlagen. Das<br />
Unternehmen will die<br />
Offerte für seinen F-35-<br />
Flieger weiter aufrecht<br />
halten.<br />
ZAHL DES TAGES<br />
2,65 Milliarden<br />
…Dollar (rund zwei Milliarden<br />
Euro) zahlt der österreichische<br />
Ölkonzern OMV<br />
für Öl- und Gasfelder in<br />
Norwegen und Großbritannien.<br />
Es ist der größte Zukauf<br />
in der Geschichte des<br />
Unternehmens. (dpa)<br />
BESTNOTE<br />
Moody’s warnt<br />
die Niederlande<br />
London (dpa). Die Ratingagentur<br />
Moody’s hat die<br />
Niederlande vor einem<br />
Verlust der Bestnote bei<br />
der Kreditbewertung gewarnt.<br />
Besonders die Senkung<br />
der Wachstumsprognose<br />
schlüge negativ zu<br />
Buche, teilte Moody’s<br />
gestern mit.<br />
Börse Stand 19. August 2013 17:30 Uhr<br />
DAX / MDAX / SDAX<br />
(in Euro) 19.08. Vortag<br />
Aareal Bank 21,84 21,70<br />
Adidas 83,52 83,19<br />
Allianz 114,80 115,60<br />
Aurubis 43,90 44,88<br />
Axel Springer 38,40 38,67<br />
BASF 67,98 68,01<br />
Bayer 87,25 86,62<br />
Beiersdorf 67,76 68,15<br />
Bilfinger 73,34 73,37<br />
BMW 75,03 75,53<br />
Celesio 15,96 15,92<br />
Commerzbank 8,17 8,24<br />
Continental 119,20 118,15<br />
Daimler 55,16 55,36<br />
Deutsche Bank 33,80 34,16<br />
Deutsche Börse 54,15 54,05<br />
Deutsche Post 21,58 21,58<br />
Deutsche Telekom 9,66 9,77<br />
EADS 44,95 45,23<br />
E.ON 12,17 12,33<br />
Fielmann 79,06 78,94<br />
Fraport 50,27 50,65<br />
Fresenius 95,32 95,56<br />
Fres.Med.Care 50,50 50,22<br />
GEA Group 32,09 32,30<br />
Generali Deutschl. 109,75 108,15<br />
Gerry Weber 35,23 34,60<br />
Hannover Rück 55,98 55,45<br />
Heidelbg.Cement 55,80 58,14<br />
Heidelbg.Druck 2,19 2,19<br />
Henkel Vz. 76,03 76,16<br />
HHLA 17,08 16,95<br />
Hochtief 55,39 56,94<br />
Infineon 7,05 7,08<br />
Jungheinrich Vz. 41,30 40,85<br />
Klöckner & Co 10,17 10,59<br />
Krones 66,00 65,96<br />
K+S 18,80 18,43<br />
Lanxess 47,34 47,35<br />
LEG Immobilien 41,91 41,38<br />
Leoni 41,83 41,90<br />
Linde 146,00 145,85<br />
Lufthansa 14,21 14,20<br />
MAN 86,80 86,83<br />
Merck 118,60 118,55<br />
Metro 29,00 29,31<br />
MLP 4,87 4,70<br />
MTU Aero Engines 67,75 67,60<br />
Münchener Rück 142,90 142,45<br />
Osram 30,79 31,09<br />
Porsche Vz. 67,64 68,04<br />
Postbank 33,55 33,50<br />
Praktiker 0,09 0,09<br />
Pro7SAT.1 31,45 31,25<br />
Puma 230,75 230,95<br />
Rational 237,20 237,10<br />
RWE 21,29 21,27<br />
Salzgitter 29,45 29,93<br />
SAP 56,96 57,10<br />
Siemens 82,81 83,57<br />
Sky Deutschland 6,34 6,42<br />
Stada 38,05 37,92<br />
ThyssenKrupp 16,14 16,66<br />
TUI 9,32 9,37<br />
VW 177,72 177,60<br />
VW Vz. 184,00 183,35<br />
Wacker Chemie 73,66 74,95<br />
Wincor Nixdorf 49,98 49,84<br />
TECDAX<br />
(in Euro) 19.08. Vortag<br />
Aixtron 12,71 12,88<br />
BB Biotech 98,57 98,13<br />
Dialog Semicon. 13,22 13,28<br />
freenet 18,05 18,11<br />
Kontron 3,82 3,74<br />
Nordex 8,65 8,86<br />
Pfeiffer Vacuum 86,71 89,00<br />
Skepsis vor ereignisreicher Woche<br />
Nach schwachem Start hat der DAX<br />
gestern seine frühen Verluste im Tagesverlauf<br />
nur teilweise wieder aufholen<br />
können. Börsianer attestierten<br />
Anlegern vor einer ereignisreichen<br />
Woche eine abwartende Haltung. In<br />
den kommenden Tagen stehen wichtige<br />
Konjunkturdaten aus China auf<br />
1 Euro = 1,3342 Dollar, KG-Barren Gold = 33033,00 Euro (+53,75 Euro)<br />
DAX 8366,29 (-25,65) r<br />
MDAX 14728,60 (-34,27) r<br />
HASPAX 2224,38 (-11,88) r<br />
Qiagen 15,71 15,74<br />
Sartorius Vz. 84,00 82,00<br />
SMA Solar Tech. 25,18 25,75<br />
Software 24,00 23,98<br />
Telefónica Dtld. 5,20 5,24<br />
United Internet 25,36 25,20<br />
Wirecard 23,84 23,80<br />
Xing 69,50 69,87<br />
EUROSTOXX<br />
(in Euro) 19.08. Vortag<br />
Air Liquide 103,12 102,60<br />
Anheuser-Busch Inbev 73,56 73,87<br />
AXA 18,08 18,10<br />
Bco Bilb.V.Arg. 7,52 7,64<br />
Bco Santander 5,63 5,81<br />
BNP Paribas 49,65 51,00<br />
ENI 17,02 17,42<br />
GDF Suez 16,89 17,13<br />
Orange 7,83 7,99<br />
Sanofi 77,49 77,44<br />
Soc.Generale 35,00 36,04<br />
Telefonica 10,76 10,97<br />
Total 40,95 41,60<br />
UniCredit 4,51 4,78<br />
Unilever 29,60 29,64<br />
Anleihen<br />
(in Prozent) 19.08. Vortag<br />
0,75 BSA 11 III 100,05 100,05<br />
0,25 BSA 11 IV 100,07 100,07<br />
0,25 BSA 12 100,11 100,11<br />
dem Kalender, aber auch die Veröffentlichung<br />
von Sitzungsprotokollen<br />
der US-Notenbank Fed. Der Leitindex<br />
verlor 0,31 Prozent auf 8366,29<br />
Punkte. Die Titel von ThyssenKrupp<br />
knicktenumweiteredreiProzentein.<br />
Viele Anleger zweifeln an den Zukunftschancen<br />
des Stahlkochers.<br />
E-STOXX50 2823,35 (-30,92) t<br />
TECDAX 1028,69 (-2,30) r<br />
SDAX 6154,90 (+25,62) w<br />
5,50 Bund 00 IV 141,34 141,67<br />
4,25 Bund 04 103,61 103,62<br />
4,00 Bund 05 123,41 123,63<br />
4,00 Bund 06 110,39 110,41<br />
4,25 Bund 07 129,79 130,13<br />
4,25 Bund 08 116,28 116,33<br />
3,50 Bund 09 113,86 113,96<br />
3,00 Bund 10 111,30 111,52<br />
3,25 Bund 11 113,21 113,23<br />
2,50 Bund 12 96,59 96,89<br />
6,25 Bund 94 140,73 140,89<br />
6,50 Bund 97 149,95 150,37<br />
5,625 Bund 98 139,88 140,09<br />
2,25 Obl.S.154 101,38 101,40<br />
2,50 Obl.S.155 102,71 102,71<br />
2,50 Obl.S.156 103,55 103,56<br />
DAX Verlauf der letzten 5 Tage<br />
8460<br />
8430<br />
8400<br />
8370<br />
8340<br />
8415,76<br />
8438,12<br />
8376,29<br />
8391,94<br />
Di Mi Do Fr<br />
Investmentfonds<br />
(in Euro) 19.08. Vortag<br />
Adifonds 83,54 83,45<br />
Adirenta 14,12 14,14<br />
Adiverba 103,26 103,25<br />
AriDeka 55,44 55,38<br />
DEGI Europa 24,79 24,78<br />
DEGI International 29,97 30,03<br />
DekaFonds 80,00 79,87<br />
Deka Immob.Europa 46,25 46,24<br />
DekaSpezial 229,62 229,80<br />
DWS Dt.Aktien 0 266,25 266,00<br />
DWS Inrenta 35,65 35,66<br />
DWS Investa 122,34 122,15<br />
HansaEuropa 39,65 39,36<br />
HansaGeldmarkt 50,24 50,24<br />
HansaInternational 18,71 18,80<br />
HansaRenta 23,48 23,48<br />
HANSAsecur 33,46 33,39<br />
HansaZins 24,83 24,83<br />
Haus-Invest 40,46 40,46<br />
Pioneer Inv. Substanzw.53,86 53,72<br />
RenditDeka 21,72 21,77<br />
UniImmo Deutschld 90,55 90,55<br />
8366,29<br />
Quelle: Finanzen Verlag<br />
Mo<br />
Reisedevisen 19.08. Ank. Verk.<br />
Dänemark, 100 dkr 12,715 14,055<br />
Großbritannien, 1 £ 1,1298 1,2308<br />
Japan 100 Yen 0,7217 0,8028<br />
Kanada, 1 C$ 0,6827 0,7664<br />
Norwegen, 100 nkr 11,764 13,332<br />
Polen, 1 Zloty 0,1964 0,2636<br />
Schweden, 100 skr 10,643 12,127<br />
Schweiz, 100 sfr 78,272 83,605<br />
Tschechien, 100 czk 3,5136 4,5329<br />
USA, 1 US$ 0,7148 0,7887<br />
Türkei 0,3642 0,4089<br />
Münzkurse 19.08. Ank. Verk.<br />
20 Goldmark 234,24 292,25<br />
20 FF Marianne 181,02 218,30<br />
20 sfr Vreneli 181,52 212,02<br />
Am. Eagle 1 Oz. 1005,20 1083,00<br />
Britannia 1 Oz. 1005,20 1083,00<br />
Krügerrand 1 Oz. 1005,20 1077,80<br />
Maple Leaf 1 Oz. 1005,20 1068,60<br />
1 Pfund Sovereign 226,75 261,50<br />
100 Kronen Österr. 954,50 1035,50<br />
Philharmonie 1 Oz. 1005,20 1073,70<br />
Austr. Nugget 1 Oz. 1005,20 1068,60
12<br />
Hamburg / Schleswig-Holstein<br />
UETERSENER NACHRICHTEN<br />
DIENSTAG, 20.AUGUST 2013<br />
D Meldungen<br />
VERBRECHER<br />
Holländer geht<br />
Polizei ins Netz<br />
Hamburg (zv). Einen mit<br />
europäischem Haftbefehl<br />
gesuchten Mann haben<br />
Bundespolizisten am Flughafen<br />
Fuhlsbüttel festgenommen.<br />
Der 29-Jährige<br />
wird in den Niederlanden<br />
wegen Freiheitsberaubung,<br />
Körperverletzung und<br />
dem illegalen Besitz einer<br />
Schusswaffe gesucht. Er<br />
wurde an die Niederlande<br />
ausgeliefert.<br />
HILFSDIENST<br />
Telefonkontakt<br />
für Senioren<br />
Hamburg (epd). Der Malteser<br />
Hilfsdienst in Hamburg<br />
bietet einen neuen Telefon-Service<br />
für ältere Menschen<br />
an. Der „Malteser-<br />
Ruf“vermittelt Menschen,<br />
die miteinander am Telefon<br />
über den Alltag, das<br />
Wetter oder Fußballergebnisse<br />
plaudern möchten.<br />
Infos unter 20 94 08 54.<br />
AUSSCHREIBUNG<br />
6000 Euro für<br />
Umweltpreis<br />
Hamburg (anz). Der Nabu und<br />
Schirmherrin Dagmar<br />
Berghoff rufen die Hamburger<br />
auf, sich für den<br />
Hanse-Umweltpreis zu<br />
bewerben. Es werden<br />
Projekte ausgezeichnet,<br />
die zum Klima- und Naturschutz<br />
beitragen. Der Preis<br />
ist mit 6000 Euro dotiert.<br />
Bewerbungsschluss ist der<br />
30. September.<br />
WEGEN BAUARBEITEN<br />
Wochenmarkt<br />
wird verlegt<br />
Hamburg (at). Der Wochenmarkt<br />
an der Neuen Großen<br />
Bergstraße in Hamburg-Altona<br />
wird voraussichtlich<br />
in der letzten<br />
Augustwoche weiter Richtung<br />
Bahnhof verlegt.<br />
Grund für die Verlegung<br />
ist der Neubau des Ikea-<br />
Gebäudes.<br />
FATIH AKIN<br />
Schneiden<br />
statt feiern<br />
Auch wenn es ein runder<br />
Geburtstag für ihn wird und<br />
dieser sogar auf einen Sonntag<br />
fällt, will<br />
Filmemacher<br />
Fatih Akin (Foto:<br />
dpa) an dem Tag<br />
im Schnittraum<br />
sitzen. 40 Jahre<br />
alt wird der Regisseur aus<br />
Hamburg am 25. August –<br />
und steckt mitten in der<br />
Arbeit an seinem nächsten<br />
Film „The Cut“. (lno)<br />
FESTNAHME<br />
Tankbetrüger<br />
ohne Führerschein<br />
Hamburg (zv). Zivilfahnder<br />
haben in Hamburg-Winterhude<br />
einen Volvo gestoppt,<br />
dessen Fahrer zuvor an<br />
einer Tankstelle seinen<br />
Wagen vollgetankt hatte<br />
und ohne zu bezahlen<br />
weggefahren war. Die<br />
Überprüfung ergab, dass<br />
der 21-Jährige keinen Führerschein<br />
besitzt, der Wagen<br />
nicht zugelassen und<br />
die Nummernschilder<br />
gestohlen waren. Er wurde<br />
festgenommen.<br />
Der Exportschlager Cyclassics<br />
UNTERNEHMEN will das Konzept des Radrennens auf Städte im Ausland übertragen<br />
Von Rainer Grünberg<br />
und Wolfgang Horch<br />
Hamburg. Am kommenden<br />
Sonntag werden wieder Hunderttausende<br />
in Hamburg an<br />
den Straßen sitzen und stehen<br />
und anfeuern. Ihre Augen<br />
werden sie auf 22 000 Hobbyfahrer<br />
und 168 Profis richten,<br />
die bei Europas größtem Radrennen<br />
in die Pedale treten.<br />
Die Vattenfall Cyclassics sind<br />
zu einem Volksfest geworden,<br />
längst fiebern nicht mehr nur<br />
Aktive, sondern auch Zuschauer<br />
dem Ereignis entgegen.<br />
Dahinter steckt das Hamburger<br />
Unternehmen Upsolut.<br />
„Wir haben in Deutschland<br />
die Jedermann-Rennen im<br />
Radsport populär gemacht<br />
und als Massenbewegung etabliert“,<br />
sagt Geschäftsführer<br />
Frank Bertling. Seine Firma<br />
organisiert in Hamburg auch<br />
den Marathon (knapp 20 000<br />
Teilnehmer) mit sowie den<br />
Triathlon (10000). Mittlerweile<br />
ist das Unternehmen<br />
aus Ottensen mit der Veranstaltungskombination<br />
aus<br />
Profi- und Breitensport<br />
(„Hamburger Modell“) auf<br />
drei Kontinenten vertreten<br />
und plant neue Austragungsorte.<br />
„Wir wollen den Sport<br />
weiterhin gratis zu den Menschen<br />
bringen, und zwar jeweils<br />
im Herzen der Stadt“,<br />
sagt Bertling.<br />
Bereits im Jahr 2008 übertrug<br />
Upsolut das Konzept der<br />
Cyclassics auf Berlin. Unter<br />
dem Namen Velothon führen<br />
die 60 und 120 Kilometer langen<br />
Strecken für die 13 000 Jedermänner<br />
an den Sehenswürdigkeiten<br />
der Hauptstadt<br />
vorbei, seit drei Jahren fahren<br />
Profis mit. Die Idee soll nun<br />
exportiert werden. „Wir sind<br />
derzeit in Gesprächen mit Istanbul,<br />
Wien und Ottawa über<br />
die Austragung von Radrennen“,<br />
sagt Bertling: „In den<br />
nächsten Jahren werden einige<br />
Städte dazukommen.“ Die<br />
Initiative geht dabei von Upsolut<br />
aus. Am Anfang stehen<br />
Zu den Vattenfall Cyclassics am Sonntag werden 22 000 Hobbyfahrer<br />
und 168 Profis erwartet. Die Idee des Radrennens will<br />
Frank Bertling (kl. Bild) weltweit vermarkten. Fotos: pa/Rauhe<br />
persönliche Kontakte, dann<br />
folgen Verhandlungen mit<br />
Städten und Sponsoren. Interessant<br />
sind dabei Länder mit<br />
Breitensport-Tradition, wie<br />
Deutschland, die Benelux-<br />
Staaten, Schweden und England.<br />
Weil die Radrennen in<br />
Hamburg und Berlin an ihre<br />
Kapazitätsgrenzen stoßen,<br />
HALBJAHRESREKORD BEIM HVV<br />
Sechs Millionen Fahrgäste mehr<br />
Hamburg (anz). In der Metropolregion<br />
Hamburg steigen immer<br />
mehr Menschen auf Busse,<br />
S- oder U-Bahnen um. Für<br />
das erste Halbjahr dieses Jahres<br />
meldet der Hamburger<br />
Verkehrsverbund (HVV) daher<br />
einen neuen Rekord.<br />
„Noch nie haben wir in diesem<br />
Zeitraum so viele Menschen<br />
befördert wie derzeit“,<br />
sagt HVV-Sprecher Rainer<br />
Vohl. Immerhin sechs Millionen<br />
Passagiere mehr als noch<br />
im ersten Halbjahr 2012 registrierte<br />
der HVV. Seinen neuen<br />
Rekord führt der Verbund vor<br />
allem auf den steigenden Bedarf<br />
während des Berufsverkehrs<br />
zurück. Die Zahl der<br />
Zeitkarten-Inhaber mit Abo<br />
erhöhte sich um 3,3 Prozent.<br />
Hamburg (pum). Eigentlich ist er<br />
ein freier Mann: Doch bevor<br />
ein 43 Jahre alter Gewaltstraftäter<br />
vergangene Woche nach<br />
Verbüßung einer siebenjährigen<br />
Haftstrafe die Justizvollzugsanstalt<br />
Fuhlsbüttel verlassen<br />
durfte, wurde ihm eine<br />
elektronische Fußfessel angelegt.<br />
Der Mann darf Hamburg<br />
nicht verlassen. Das sportuhrgroße<br />
Gerät, das er über dem<br />
Knöchel trägt, gibt über GPS<br />
Alarm, sobald der als rückfallgefährdet<br />
eingestufte Gewalttäter<br />
die Stadtgrenze übertritt.<br />
Erst zum zweiten Mal<br />
kommt die elektronische Fußfessel<br />
in Hamburg zum Einsatz:<br />
Mitte Juli 2011 hatte Justizsenatorin<br />
Jana Schiedek<br />
(SPD) bekannt gemacht, dass<br />
zum ersten Mal ein Haftentlassener<br />
mit einer elektronischen<br />
Fußfessel ausgestattet<br />
worden war. Der heute 56 Jahre<br />
alte IT-Spezialist hatte eine<br />
viereinhalbjährige Haftstrafe<br />
verbüßt, weil er in seinem eigenen<br />
Pferdestall und auf der<br />
Trabrennbahn wiederholt<br />
Mädchen sexuell missbraucht<br />
hatte. Er durfte sich weder Kitas<br />
noch Schulen nähern.<br />
Hamburg ist neben Bayern,<br />
Baden-Württemberg, Hessen<br />
bieten gerade die ausländischen<br />
Märkte für Upsolut interessante<br />
Wachstumschancen.<br />
„Für jede neue Sportveranstaltung<br />
brauchen wir ein<br />
bis zwei neue Mitarbeiter“,<br />
sagt Bertling, der Chef von<br />
25 Beschäftigten ist.<br />
International hat sich das<br />
Unternehmen vor allem als<br />
Hamburg (anz). Das Dinner in<br />
Weiß am vergangenen Wochenende<br />
in der HafenCity<br />
war das bestbesuchte Picknick<br />
aller Zeiten in Hamburg –<br />
und wohl auch das letzte dieser<br />
Größenordnung. Streit<br />
hinter den Kulissen der Veranstaltung<br />
führt dazu, dass es im<br />
kommenden Jahr zwar einen<br />
„Tag des Weißen Dinners“ an<br />
und Nordrhein-Westfalen eines<br />
der Länder, die die elektronische<br />
Fußfessel eingeführt<br />
haben. Alle Daten der<br />
Aufenthaltsüberwachung von<br />
entlassenen Straftätern werden<br />
von der gemeinsamen<br />
Triathlonveranstalter einen<br />
Namen gemacht. In enger Kooperation<br />
mit dem Weltverband<br />
ITU wurde im Jahr 2007<br />
die WM-Serie entwickelt, bei<br />
der jedes Jahr ähnlich der Formel<br />
1 der Weltmeister über<br />
mehrere Rennen ermittelt<br />
wird. Zurzeit sind es acht. Seit<br />
2009 organisiert Upsolut den<br />
Dreiklang aus Schwimmen,<br />
Radfahren und Laufen auch in<br />
London, 2012 kamen das neuseeländische<br />
Auckland und<br />
das schwedische Stockholm<br />
dazu, 2014 folgt Chicago.<br />
Die Wurzeln des 1995 von<br />
Christian Toetzke gegründeten<br />
Unternehmens liegen im<br />
Radsport. „Die Hamburgischen<br />
Elektricitätswerke<br />
(HEW) suchten Mitte der<br />
90er-Jahre ein Konzept, um<br />
sich am Standort Hamburg zu<br />
positionieren“, erinnert sich<br />
Bertling an die Anfänge, aus<br />
denen die Cyclassics entstanden.<br />
Eine von der HEW in<br />
Auftrag gegebene Studie war<br />
zu dem Ergebnis gekommen,<br />
dass der Radsport am besten<br />
zum Stromversorger passe.<br />
Im Jahr 1996 traten erstmals<br />
2400 Hobbyradler in die Pedale.<br />
„Wir haben immer an die<br />
Idee geglaubt“, sagt Bertling<br />
über die schwierigen Anfänge.<br />
An Gewinne war damals noch<br />
nicht zu denken. „Wir mussten<br />
die Veranstaltung erst etablieren,<br />
das hat gedauert“, sagt<br />
Bertling. 5000 bis 6000 Teilnehmer<br />
seien nötig, um die<br />
Kosten zu decken. Im Jahr<br />
2000 wurde erstmals die Gewinnschwelle<br />
erreicht.<br />
Heute steuern bei den Cyclassics<br />
die Jedermänner die<br />
Hälfte zu den 2,2 Millionen<br />
Euro Einnahmen bei. Sie zahlen<br />
zwischen 59,50 Euro und<br />
84,50 Euro für ihren Startplatz<br />
auf den 55-, 100- oder 155-Kilometer-Distanzen.<br />
Kritikern,<br />
die diese Gebühr für zu hoch<br />
halten, hält Bertling entgegen:<br />
„Im internationalen Vergleich<br />
sind wir in Deutschland im<br />
Schlaraffenland. Nirgendwo<br />
ist es so günstig.“<br />
INITIATORIN UND CO-VERANSTALTER UNEINIG<br />
Streit um das Weiße Dinner<br />
Zweiter Ex-Häftling mit Fußfessel ausgestattet<br />
ÜBERWACHUNGSGERÄT Rund 20 Straftäter kommen in Betracht – Kritikern geht Maßnahme nicht weit genug<br />
Die Fußfessel gibt GPS-<br />
Signale.<br />
Foto: dpa<br />
mindestens neun Orten in der<br />
Hansestadt, jedoch nicht ein<br />
zentrales Ereignis geben wird.<br />
Grund ist die Furcht vor<br />
Gerichtsverfahren, sagt Manon<br />
Dunkel, Initiatorin des<br />
„Weißen Dinner Hamburg“,<br />
die sich den Begriff schützen<br />
ließ. Co-Veranstalter wollen<br />
das Konzept ab sofort in den<br />
einzelnen Stadtteilen nutzen.<br />
INTERNET-DOMAIN<br />
Grünes Licht<br />
für „.hamburg“<br />
Hamburg (anz). Unter den neuen<br />
Internet-Adressen werden<br />
Nutzer künftig auch die Endung<br />
„.hamburg“ wählen können.<br />
Die für die Adressvergabe<br />
im Internet zuständige Internetverwaltung<br />
ICANN gab<br />
für die Domain-Endung grünes<br />
Licht. Diese soll ab August<br />
2014 für 30 bis 50 Euro pro Jahr<br />
registriert werden können.<br />
Viele Provider nehmen bereits<br />
jetzt unverbindliche Anfragen<br />
entgegen.<br />
Die Hamburg Top-Level-<br />
Domain GmbH hatte sich mit<br />
Unterstützung der Stadt Hamburg<br />
als Betreiber für die Endung<br />
beworben. Ende Juni<br />
hatte bereits „.berlin“ die Prüfung<br />
erfolgreich durchlaufen.<br />
MASSNAHME GEGEN RASER<br />
Mehr Platz<br />
für Fahrräder<br />
Hamburg (anz). Nachdem in den<br />
vergangenen Wochen immer<br />
wieder Raser auf dem Hamburger<br />
Jungfernstieg gestoppt<br />
wurden, gibt es nun Forderungen<br />
aus der Politik. Hamburgs<br />
Grüne verlangen ein neues<br />
Verkehrskonzept, dass nur<br />
noch einen Fahrstreifen pro<br />
Richtung für Autos auf Ballindamm<br />
und Jungfernstieg vorsieht.<br />
Auf den bisherigen<br />
Fahrbahnen sollten stattdessen<br />
Fahrradwege entstehen.<br />
Entlastung würde auch eine<br />
Sperrung der Bergstraße für<br />
Autos bringen. Eine Kleine<br />
Anfrage solle in Kürze klären,<br />
welche Maßnahmen der Senat<br />
bisher unternommen hat.<br />
S-BAHN-TRASSE<br />
Sperrung wegen<br />
„Wildpinklers“<br />
Hamburg (anz). Ein Betrunkener<br />
hat eine Streckensperrung bei<br />
der S-Bahn ausgelöst. Der 24-<br />
Jährige urinierte nachts auf<br />
die Gleise an der Haltestelle<br />
Alte Wöhr. Sicherheitsmitarbeiter<br />
der Bahn beobachteten<br />
den Vorfall und alarmierten<br />
die Bundespolizei. Zunächst<br />
weigerte sich der Mann, den<br />
Bereich zu verlassen. Er wollte<br />
dort auf eine S-Bahn warten.<br />
Erst die Bundespolizisten<br />
konnten den Mann dazu bringen,<br />
die Gleise zu verlassen.<br />
Ein Alkoholtest ergab demnach<br />
1,42 Promille. Die Beamten<br />
leiteten ein Ordnungswidrigkeitsverfahren<br />
ein. Die<br />
Bahngleise mussten für zwölf<br />
Minuten gesperrt werden.<br />
elektronischen Überwachungsstelle<br />
der Länder in<br />
Bad Vilbel (Hessen) erfasst,<br />
jeder Alarm sofort an die zuständige<br />
Landespolizei weitergeleitet.<br />
Den entsprechenden<br />
Staatsvertrag hatte Bürgermeister<br />
Olaf Scholz (SPD)<br />
im Januar 2012 ratifiziert.<br />
Nach anfänglicher Einschätzung<br />
der Justizbehörde<br />
kommen jährlich rund 20 entlassene<br />
Straftäter in Hamburg<br />
für die elektronische Fußfessel<br />
in Betracht. Voraussetzung<br />
ist die vollständige Verbüßung<br />
einer mindestens dreijährigen<br />
Haftstrafe wegen Sexual-<br />
oder Gewaltdelikten sowie<br />
eine durch Gutachten gestützte<br />
negative Prognose,<br />
also eine Rückfallgefährdung<br />
nach Experteneinschätzung.<br />
Kritiker des Einsatzes der<br />
Fußfessel warnen davor, die<br />
abschreckende Wirkung dieser<br />
Maßnahme zu überschätzen.<br />
„Das System garantiert<br />
keine Rund-um-die-Uhr-<br />
Überwachung, sondern zeichnet<br />
lediglich das Bewegungsprofil<br />
des Trägers auf“, sagte<br />
der Grünen-Justizpolitiker Farid<br />
Müller. „Eine Maßnahme,<br />
die nicht präventiv wirkt, gibt<br />
Scheinsicherheit vor.“
UETERSENER NACHRICHTEN<br />
Hamburg / Schleswig-Holstein 13<br />
DIENSTAG, 20.AUGUST 2013<br />
Jeder siebte Ältere armutsgefährdet<br />
STUDIE Kieler Wissenschaftler haben Faktoren untersucht, die betagten Menschen das Leben erschweren<br />
Von Wolfgang Schmidt<br />
Kiel (lno). Niedrige Einkommen,<br />
gesundheitliche Probleme<br />
und schwindendes Selbstwertgefühl<br />
machen vielen<br />
Menschen das Älterwerden<br />
zusätzlich schwer. Diese Faktoren<br />
spielen einer Studie der<br />
Kieler Universität zufolge eine<br />
zentrale Rolle bei der Frage,<br />
inwieweit alte Menschen<br />
noch am gesellschaftlichen<br />
Leben beteiligt sind. Demnach<br />
bestimmt nicht nur der Geldbeutel<br />
darüber, wie gut Ältere<br />
am Leben teilnehmen. Sehr<br />
wichtig sei auch das Bild, das<br />
man von sich selbst und dem<br />
Älterwerden habe, sagte Projektleiter<br />
Gerhard Berger <strong>vom</strong><br />
Institut für Sozialwissenschaften<br />
gestern in Kiel.<br />
Zugleich hänge die Fähigkeit,<br />
dem Leben positiv zu begegnen,<br />
in hohem Maße von<br />
SCHULUNTERRICHT<br />
Land will<br />
Plattdeutsch<br />
fördern<br />
Kiel (anz). Schleswig-Holstein<br />
will das Sprechen von Plattdeutsch<br />
in Schulen stärken.<br />
„Viele Schulen im Land nehmen<br />
Plattdeutsch wieder ganz<br />
selbstverständlich in ihr<br />
Schulprofil auf. Sie gründen<br />
plattdeutsche Theater-Arbeitsgemeinschaften<br />
und erarbeiten<br />
Bühnenprogramme<br />
oder sehr erfolgreiche Filmproduktionen“,<br />
sagte die Minderheitenbeauftragte<br />
Renate<br />
Schnack. Die frühe Förderung<br />
in Kindergärten und Schulen<br />
ist laut Schnack auch für die<br />
Niederdeutschen Bühnen<br />
wichtig, die auf Nachwuchs<br />
bei Drehbuchautoren und<br />
Schauspielern angewiesen<br />
seien. Die Landesregierung<br />
engagiere sich verstärkt, dass<br />
die Minderheitensprachen im<br />
Alltag gesprochen würden.<br />
KONFERENZ IM RATHAUS<br />
Bürgermeister<br />
stellt sich<br />
Schülerfragen<br />
Hamburg (lno). Hamburgs Bürgermeister<br />
Olaf Scholz (SPD)<br />
hat erstmals rund 450 Schülerzeitungsredakteuren<br />
der Hansestadt<br />
Rede und Antwort gestanden.<br />
Bei einer Pressekonferenz<br />
im Rathaus befragten<br />
die Kinder und Jugendlichen<br />
aus Grund-, Sonder- und<br />
Stadtteilschulen, Gymnasien<br />
und Berufsbildenden Schulen<br />
mehr als eine Stunde lang den<br />
Regierungschef und Schulsenator<br />
Ties Rabe zu Schul- und<br />
anderen Themen. Bei den Fragen<br />
ging es auch um Arbeitslosigkeit<br />
oder den Volksentscheid<br />
zum Rückkauf der<br />
Energienetze. So mahnte etwa<br />
ein Schüler an, dass beim<br />
Volksentscheid zwar erstmals<br />
16- und 17-Jährige mitmachen<br />
dürften, das Informationsmaterial<br />
aber recht dürftig sei.<br />
Stand den<br />
Schülern Rede<br />
und Antwort:<br />
Olaf Scholz.<br />
Foto: Fabricius<br />
Niedrige Einkommen erschweren<br />
das Älterwerden. Foto: dpa<br />
Eckernförde (dpa). Nach einem Tauchrekord<br />
im Atlantik und mehr als halbjähriger<br />
Manöverfahrt ist das deutsche U-Boot<br />
U32 gestern in seinen Heimathafen<br />
Eckernförde zurückgekehrt (Foto: dpa).<br />
Angehörige und Freunde begrüßten die<br />
Besatzung. Das U-Boot hatte den Marinestützpunkt<br />
am 10. Februar verlassen,<br />
um vor der US-Küste unter anderem mit<br />
Borgstedt (lno). An der maroden<br />
Rader Hochbrücke über den<br />
Nord-Ostsee-Kanal bei<br />
Rendsburg sind die Schäden<br />
zum Teil noch größer als bisher<br />
bekannt. Bei den laufenden<br />
Reparaturarbeiten entdeckten<br />
Spezialisten an sechs<br />
Pfeilern überraschend massive<br />
Schäden im Beton.<br />
Die Arbeiten an diesen<br />
Pfeilern in der Mitte der Brücke<br />
werden jetzt länger dauern<br />
als geplant, aber insgesamt<br />
der finanziellen Situation ab.<br />
In Schleswig-Holstein gelten<br />
mehr als 85 000 Menschen ab<br />
65 Jahren als armutsgefährdet<br />
und damit jeder siebte in dieser<br />
Altersgruppe. Mit einer<br />
Quote von 14 Prozent liege der<br />
Norden etwas über dem<br />
Durchschnitt der westlichen<br />
Bundesländer, sagte Berger.<br />
Initiiert wurde die Studie <strong>vom</strong><br />
Sozialverband Deutschland.<br />
Als armutsgefährdet gilt,<br />
wer nur über ein monatliches<br />
Einkommen von 881 Euro verfügen<br />
kann. Bei einem Zwei-<br />
Personen-Haushalt sind es<br />
1322 Euro. Unter den Älteren<br />
gibt es noch Gruppen, die besonders<br />
stark von Armut bedroht<br />
sind: Alleinstehende<br />
Frauen, Menschen mit Migrationshintergrund,<br />
Langzeitarbeitslose<br />
und chronisch Kranke<br />
gehören dazu, aber auch<br />
„kleine Selbstständige“.<br />
„Wir können zeigen, dass<br />
optimistische Menschen, die<br />
sich selbst etwas zutrauen und<br />
die dem eigenen Altern auch<br />
positive Seiten abgewinnen<br />
können, deutlich besser im Leben<br />
dastehen, deutlich seltener<br />
einsam sind, sich weniger<br />
als ausgeschlossen empfinden“,<br />
erläuterte Berger. Ein Interviewpartner<br />
der Wissenschaftler<br />
und der 30 Studenten,<br />
die sich zwei Semester<br />
lang mit dem Thema „Altersarmut<br />
in Schleswig-Holstein“<br />
soll der Zeitplan gehalten werden.<br />
„Wir versuchen trotzdem,<br />
das bis Ende November<br />
hinzukriegen“, sagte Schleswig-Holsteins<br />
Verkehrsminister<br />
Reinhard Meyer (SPD)<br />
gestern bei einem Ortstermin<br />
auf der Rader Insel. Die Reparaturen<br />
sollen mehr als eine<br />
Million Euro kosten.<br />
Die für den Verkehr zwischen<br />
Hamburg und Dänemark<br />
sehr wichtige Rader<br />
Hochbrücke im Verlauf der<br />
beschäftigten, stellte Altwerden<br />
nur als Warten auf den<br />
Tod dar: „Das wäre für mich<br />
der größte Horror, so alt zu<br />
werden“, sagte jemand, dessen<br />
Vater 90 Jahre alt wurde<br />
und dessen Mutter 85.<br />
Projektleiter Berger beschrieb<br />
einen besonders<br />
schwer zu durchbrechenden<br />
Teufelskreis: Eine gesundheitliche<br />
Krise führt in die Armut,<br />
dies frisst psychische Ressourcen<br />
auf, was wiederum noch<br />
mehr gesundheitliche Probleme<br />
bewirkt. „Ältere Menschen,<br />
die von Armut betroffen<br />
sind, sollten nicht ausgegrenzt<br />
sein aus dem sozialen<br />
Leben“, betonte Berger. „Beides<br />
zusammen ist ziemlich<br />
schwierig.“ Ein Interviewpartner<br />
dazu: „Ich komme mir vor<br />
wie Abfall der Gesellschaft.“<br />
Auf Grundlage der Studie<br />
schlägt Berger zum einen vor,<br />
mehr gegen Einkommensarmut<br />
im Alter zu tun. Zum anderen<br />
sollten Kommunen<br />
mehr zur Gesundheitsförderung<br />
bei alten Menschen tun:<br />
Bewegung in der Gruppe<br />
könnte die körperliche und<br />
seelische Gesundheit der<br />
Menschen stärken. Hierfür<br />
bräuchten die Kommunen<br />
mehr Geld, das <strong>vom</strong> Bund<br />
kommen sollte. Zudem wäre<br />
es aus Sicht Bergers sinnvoll,<br />
Ältere stärker in ehrenamtliche<br />
Arbeit einzubinden.<br />
Jutta Kühl aus dem Vorstand<br />
des schleswig-holsteinischen<br />
Sozialverbandes rief die<br />
Politik auf, wirksam gegen Altersarmut<br />
vorzugehen. „Alle<br />
Menschen im Land müssen<br />
ein würdevolles Leben führen<br />
können.“ Eine Prognose Kühls<br />
ist allerdings pessimistisch:<br />
„Es werden noch mehr Menschen<br />
in Altersarmut fallen.“<br />
ECKERNFÖRDE MARINEBOOT BEENDET HALBJÄHRIGES MANÖVER AN US-KÜSTE<br />
U32 nach Rekordfahrt wieder im Heimathafen<br />
Noch größere Schäden an Rader Hochbrücke<br />
REPARATUREN aufwendiger als angenommen – Zeitplan bleibt aber unverändert<br />
Die Rader Hochbrücke bei<br />
Rendsburg ist marode. Foto: dpa<br />
einem amerikanischen Flugzeugträgerverband<br />
zu üben. Auf der Hinfahrt über<br />
den Atlantik blieb U32 dank seines<br />
Brennstoffzellenantriebs ununterbrochen<br />
18 Tage unter Wasser – solange wie<br />
bisher kein anderes konventionell betriebenes<br />
U-Boot. Ein Höhepunkt der<br />
Manöver mit der US-Marine war ein ungewöhnliches<br />
Szenario. U32 sollte in einer<br />
flachen Meerenge verdeckte Aufklärung<br />
leisten, damit der Flugzeugträger<br />
„Harry S. Truman“ dann gefahrlos die<br />
Passage wagen konnte. „Die Amerikaner<br />
haben hohen Respekt gezeigt vor der<br />
Leistungsfähigkeit der deutschen U-<br />
Boote und dem exzellenten Ausbildungsstand<br />
der Besatzungen“, sagte<br />
Kommandant Christian Michalski.<br />
A7ist wegen Schäden an den<br />
Pfeilern seit drei Wochen aus<br />
Sicherheitsgründen für Fahrzeuge<br />
über 7,5 Tonnen gesperrt.<br />
Alle anderen können in<br />
beide Richtungen nur eine<br />
Spur nutzen. Der Verkehr ist<br />
deshalb derzeit vor allem an<br />
den Wochenenden stark beeinträchtigt,<br />
weil viele Urlauber<br />
unterwegs sind.<br />
Der Verkehrsminister sagte<br />
dazu: „Wir können im Moment<br />
wirklich nur um Geduld<br />
bitten.“ Er glaube nicht, dass<br />
der Tourismus im Norden<br />
Schaden nehme.<br />
D Meldungen<br />
TÄTER IN HAFT<br />
13-Jährige fast<br />
vergewaltigt<br />
Itzstedt (lno). Nach einer<br />
versuchten Vergewaltigung<br />
einer 13 Jahre alten<br />
Radlerin an der Bundesstraße<br />
432 zwischen Itzstedt<br />
und Nahe (Kreis<br />
Segeberg) sitzt der mutmaßliche<br />
Täter in Untersuchungshaft.<br />
Der 28-<br />
Jährige wurde bei seiner<br />
Tat offenbar gestört und<br />
flüchtete. Bundespolizisten<br />
nahmen ihn nach einer<br />
Großfahndung fest. Ein<br />
Richter erließ Haftbefehl.<br />
LÜBECKER RATHAUS<br />
3,1 Millionen Euro<br />
für Sanierung<br />
Lübeck (lno). Das historische<br />
Lübecker Rathaus soll bis<br />
2015 für rund 3,1 Millionen<br />
Euro von innen und außen<br />
saniert werden. Das teilte<br />
die Hansestadt gestern<br />
mit. Dabei sollen unter<br />
anderem die Fassaden zur<br />
Marienkirche und zum<br />
Markt sowie das Eingangsportal<br />
saniert werden.<br />
KONTROLLE VERLOREN<br />
Zwei junge Frauen<br />
sterben bei Unfall<br />
Neustadt (lno). Bei einem<br />
schweren Unfall zwischen<br />
Süseler Baum und Neustadt<br />
sind zwei junge Frauen<br />
im Alter von 17 und<br />
19 Jahren ums Leben gekommen.<br />
Ihr Auto war in<br />
einer leichten Kurve auf<br />
regennasser Fahrbahn ins<br />
Schlingern geraten und<br />
gegen einen entgegenkommenden<br />
Wagen geprallt.<br />
Beide starben noch<br />
an der Unfallstelle.<br />
EHRLICHE FINDER<br />
Geldbörsen bei<br />
Polizei abgegeben<br />
Lübeck (lno). Innerhalb einer<br />
Stunde haben in Lübeck<br />
gleich drei ehrliche Finder<br />
wertvolle Fundsachen auf<br />
einem Polizeirevier abgegeben.<br />
Darunter ein Portemonnaie<br />
mit 475 Euro, das<br />
einem Autofahrer auf der<br />
B75 zwischen Lübeck und<br />
Hamberge (Kreis Stormarn)<br />
<strong>vom</strong> Autodach<br />
gerutscht war.<br />
RAUBÜBERFÄLLE<br />
21-Jähriger bedroht<br />
Personal mit Beil<br />
Itzehoe (lno). Nach mehreren<br />
Raubüberfällen und Einbrüchen<br />
in Itzehoe sitzt<br />
ein 21 Jahre alter Mann in<br />
Untersuchungshaft. Der<br />
Mann überfiel in der vergangenen<br />
Woche zwei<br />
Bäckereifilialen und eine<br />
Gaststätte, bedrohte die<br />
Angestellten mit einem<br />
Beil und erbeutete Bargeld.<br />
Im selben Zeitraum brach<br />
er in das Gebäude eines<br />
Sportvereins sowie eine<br />
Montagehalle ein.<br />
HOHER SACHSCHADEN<br />
Leerstehendes<br />
Haus in Flammen<br />
Bad Oldesloe (lno). Ein Feuer<br />
hat in Bad Oldesloe (Kreis<br />
Stormarn) den Dachstuhl<br />
eines Einfamilienhauses<br />
zerstört und einen Sachschaden<br />
von 100 000 Euro<br />
verursacht. Verletzt wurde<br />
niemand, da der Bungalow<br />
zurzeit saniert und nicht<br />
bewohnt wird.
14<br />
<strong>Nachrichten</strong> für dich / Anzeigen<br />
UETERSENER NACHRICHTEN<br />
DIENSTAG, 20. AUGUST 2013<br />
Klaro<br />
Safaro<br />
Die Wespen kommen<br />
TIPPS So verhälst du dich richtig, wenn die Plagegeister kommen<br />
Meldungen<br />
COMPUTER<br />
Viele haben mehr<br />
als 30 Apps<br />
Saarbrücken (afk). Apps sind<br />
bei den Menschen beliebt.<br />
Jeder Vierte in Deutschland<br />
hat mehr als 30 Stück<br />
auf seinem Handy oder<br />
Mini-Computer. Das Wort<br />
App ist eine Abkürzung.<br />
Es steht für Applikation<br />
und meint kleine Programme,<br />
die Menschen auf ihr<br />
Handy oder ihren Mini-<br />
Computer ziehen können.<br />
FUSSBALL-WM<br />
Ab heute werden<br />
Tickets verkauft<br />
Bremen (afk). Fußballfans<br />
weltweit werden heute vor<br />
dem Computer sitzen. Sie<br />
wollen Tickets für die<br />
Weltmeisterschaft (abgekürzt:<br />
WM) im Jahr 2014<br />
ergattern. Drei Millionen<br />
Tickets werden ausgegeben:<br />
www.Fifa.com<br />
Bremen (afk). Kuchen, Limonade<br />
oder Eis: Sobald diese Sachen<br />
im Garten auf dem Tisch stehen,<br />
sind die Wespen da. In<br />
diesem Sommer gibt es besonders<br />
viele von ihnen. Fachleute<br />
haben Tipps, wie wir uns<br />
verhalten sollen.<br />
Die Fachleute wissen, dass<br />
es in Deutschland mehrere<br />
Wespenarten gibt. Die meisten<br />
tauchen nicht an unserem<br />
Tisch auf, wenn wir in ein<br />
Marmeladebrötchen oder ein<br />
Stück Torte beißen. Denn die<br />
Tiere sind menschenscheu.<br />
Zwei Arten aber können uns<br />
lästig werden. Es sind die<br />
Deutsche Wespe und die Gemeine<br />
Wespe.<br />
Diese Wespen leben in großen<br />
Völkern zusammen. Das<br />
können 1000 bis 10000 Tiere<br />
sein. Sie legen ihre Nester im<br />
Boden oder in großen Hohlräumen<br />
an. Die Deutsche<br />
Wespen sitzen von außen an einem Wespennest, das in einem<br />
Baum hängt.<br />
Foto: Stefan Emilius/Pixelio<br />
Wespe und die Gemeine Wespe<br />
mögen unsere Lebensmittel.<br />
Daher sind sie da, wenn<br />
wir im Garten sitzen und etwas<br />
essen. Die Experten raten,<br />
Getränke und Essen im Sommer<br />
abzudecken.<br />
Auf keinen Fall darfst du<br />
hektisch oder panisch reagieren,<br />
wenn eine Wespe auftaucht.<br />
Wir sollen ganz ruhig<br />
bleiben, um die Tiere nicht<br />
wild zu machen. Daher ist es<br />
auch nicht ratsam, nach ihnen<br />
zu schlagen. Außerdem sollen<br />
wir Wespen nicht anpusten.<br />
Denn in unserer Atemluft ist<br />
ein Gas. Kohlendioxid wird es<br />
genannt. Wenn Wespen das<br />
aufnehmen, dann ist das ein<br />
Warnsignal für sie.<br />
Sie fühlen sich bedroht und<br />
werden angriffslustig. Auf geblümte<br />
Klamotten oder süßliches<br />
Parfüm verzichten wir<br />
auch besser in der Nähe von<br />
Wespen. Wenn wir diese<br />
Tipps beachten, dann passiert<br />
üblicherweise nichts. In der<br />
Zeit von August bis Oktober<br />
verschwinden die Tiere wieder.<br />
Denn sie sterben. Nur die<br />
Jungköniginnen überleben.<br />
Moderator Ben, hier mit seiner Kollegin Tanja, lernt das Gefühl<br />
kennen, ein Außenseiter zu sein.<br />
Foto: Ki.Ka/Carlos Bansini<br />
KI.KA-MODERATOR BEN<br />
Im Camp für taube Kids<br />
Erfurt (afk). „Ki.Ka Live“-Moderator<br />
Ben wird zum Außenseiter.<br />
Er besucht ein Sommercamp,<br />
in dem taube Kinder<br />
zum Wettkampf antreten.<br />
Als Moderator quasselt<br />
Ben gern und viel. Das nützt<br />
ihm in dem Camp aber gar<br />
nichts. Denn die Kinder sind<br />
taub und hören ihn nicht. Sie<br />
haben ihre eigene Sprache. Da<br />
Ben die nicht kann, steht er<br />
schnell nebendran. Die Mädchen<br />
und Jungen unterhalten<br />
sich in der Gebärdensprache.<br />
Sie wird von Menschen genutzt,<br />
die nichts oder schlecht<br />
hören. Sie setzen ihre Hände<br />
ein, um sich mitzuteilen.<br />
Ein Mal im Jahr wird für<br />
taube Kinder im Alter von 10<br />
bis 14 Jahren das Sommercamp<br />
im Harz gemacht. Wie<br />
waren noch mal die Spielregeln?<br />
Lachen die Mitspieler etwa<br />
über ihn? Und wer hat eigentlich<br />
gerade gewonnen?<br />
Die Kinder helfen Ben, damit<br />
er klar kommt. Wer Bens Besuch<br />
im Sommercamp sehen<br />
will, muss am Donnerstag um<br />
20 Uhr den Ki.Ka einschalten.
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16<br />
Aus aller Welt<br />
UETERSENER NACHRICHTEN<br />
DIENSTAG, 20.AUGUST 2013<br />
D Meldungen<br />
ELF VERLETZTE<br />
Gas-Explosion<br />
in Restaurant<br />
Sofia (dpa). Bei einer heftigen<br />
Explosion in einem<br />
Restaurant sind in Bulgarien<br />
elf Menschen verletzt<br />
worden. Laut Innenministerium<br />
wurde das Unglück<br />
am Abend in Sofia durch<br />
eine explodierende Gasflasche<br />
ausgelöst.<br />
GEWINNQUOTEN<br />
Glück gehabt?<br />
Lotto: 6 Richtige +SZ.: unbesetzt<br />
9510 584,50;<br />
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5 R.+SZ.: 8751,30;<br />
5 R.: 3135,20; 4 R.+SZ.:<br />
155,60; 4 R.: 39,00;<br />
3 R.+SZ.: 16,60; 3 R.: 9,30;<br />
2 R.+SZ.: 5,00.<br />
(Angaben ohne Gewähr)<br />
ANKLAGESCHRIFT<br />
Gerichtstermin für<br />
Oscar Pistorius<br />
Pretoria (dpa). Der unter<br />
Mordverdacht stehende<br />
südafrikanische Paralympics-Star<br />
Oscar Pistorius<br />
muss heute wieder vor<br />
Gericht. Bei dem Termin<br />
soll die Anklageschrift<br />
formal an das Gericht und<br />
die Verteidigung übergeben<br />
werden.<br />
UNWETTER<br />
54 Tote bei<br />
Erdrutschen<br />
Peking (dpa). Die Zahl der<br />
Toten durch Überschwemmungen<br />
und Erdrutsche in<br />
Nordostchina ist auf<br />
54 gestiegen. 100 Menschen<br />
werden vermisst.<br />
Allein die Stadt Fushun<br />
erlebte die schlimmsten<br />
Überschwemmungen seit<br />
Jahrzehnten.<br />
INDIEN<br />
Hindu-Pilger von<br />
Zug überfahren<br />
Neu Delhi (dpa). Mindestens<br />
22 Hindu-Pilger sind im<br />
Osten Indiens von einem<br />
Zug überfahren und getötet<br />
worden. Weitere Menschen<br />
seien bei dem Unglück<br />
gestern im Bundesstaat<br />
Bihar verletzt worden,<br />
berichtete die örtliche<br />
Polizei.<br />
SEK-Beamte konnten die Geiseln nach neun Stunden am Abend befreien.<br />
Ingolstadt (dpa). Ein lauter Knall<br />
schreckt die Schaulustigen auf<br />
und beendet neun Stunden<br />
Nervenkrieg. Zwei weitere<br />
Schüsse oder Explosionen<br />
sind aus Richtung des Ingolstädter<br />
Alten Rathauses zu hören,<br />
wo ein Geiselnehmer seit<br />
dem Morgen mehrere Mitarbeiter<br />
der Stadtverwaltung<br />
mit einer Pistole bedroht.<br />
Kurz darauf überbringt ein<br />
Polizist die Botschaft: Ein Spezialeinsatzkommando<br />
hat den<br />
Täter überwältigt und die verbliebenen<br />
zwei Geiseln unverletzt<br />
befreit. Der 24 Jahre alte<br />
Täter wurde leicht verletzt.<br />
Die oberbayerische Universitätsstadt<br />
hatte gestern eigentlich<br />
hohen Polit-Besuch<br />
erwartet: Kanzlerin Angela<br />
Merkel (CDU) wollte am<br />
Nachmittag auf dem Rathausplatz<br />
sprechen. Doch dann<br />
dringt gegen 9Uhr der Bewaffnete<br />
ins Rathaus ein und<br />
bringt zunächst vier Menschen<br />
in seine Gewalt.<br />
Eine Geisel lässt der 24-Jährige<br />
schnell frei, für die übrigen<br />
folgt eine lange Ungewissheit.<br />
Einem der Opfer hatte<br />
der 24-Jährige monatelang<br />
nachgestellt. „Das war mehr<br />
als Stalking“, sagt der Ingolstädter<br />
Oberbürgermeister<br />
Alfred Lehmann am frühen<br />
Nachmittag. Ihm steht der<br />
Schweiß auf der Stirn. Seit einem<br />
Jahr ermittelte die Polizei<br />
wegen der Belästigungen. In<br />
der Ingolstädter Stadtverwaltung<br />
gilt für den Mann Hausverbot.<br />
CSU-Politiker Lehmann<br />
kann sich aus dem Gebäude in<br />
Sicherheit bringen – anders als<br />
der Dritte Bürgermeister Sepp<br />
Mißlbeck, den der Geiselnehmer<br />
ebenso bedroht wie die<br />
von ihm belästigte Mitarbeiterin.<br />
Nach stundenlangen Gesprächen<br />
zwischen Polizei<br />
und Täter kommt am Nach-<br />
Fotos: ap/dpa<br />
Geiseldrama im<br />
Ingolstädter Rathaus<br />
STALKER Zugriff nach neun Stunden Nervenkrieg – Alle Opfer frei<br />
Ingolstadts Dritter Bürgermeister<br />
Sepp Mißlbeck kam nach<br />
Verhandlungen frei.<br />
mittag die erste gute Nachricht:<br />
Mißlbeck ist frei.<br />
Am Tatort herrscht eine<br />
Mischung aus reger Betriebsamkeit<br />
und angespannter<br />
Stille. Beamte eilen umher, in<br />
einer Nebenstraße warten<br />
zwei schwere Räumpanzer<br />
der Polizei. SEK-Beamte steigen<br />
aus Kleinbussen mit getönten<br />
Scheiben, Maschinenpistolen<br />
um den Hals.<br />
Derweil trinken einige<br />
Neugierige an den Imbissstuben<br />
auf dem benachbarten<br />
Viktualienmarkt der Stadt gemütlich<br />
ihr Bier. Der Platz ist<br />
rundherum mit rot-weißem<br />
Flatterband abgesperrt, doch<br />
ihren Logenplatz gleich neben<br />
der Einsatzzentrale geben die<br />
Schaulustigen nicht auf.<br />
„Wir haben Zeit“, heißt es<br />
von der Polizei. Offensichtlich<br />
ein Ablenkungsmanöver,<br />
denn kurz darauf, um<br />
17.43Uhr, greift das SEK zu. Eine<br />
Notärztin und Sanitäter<br />
rennen in Richtung des Rathauses.<br />
Kurz darauf tragen die<br />
Spezialkräfte ihre schwere<br />
Ausrüstung in Richtung ihrer<br />
Fahrzeuge. Das Ingolstädter<br />
Geiseldrama ist vorbei.<br />
ACHT KINDER, 18 ENKEL<br />
Großvater wird<br />
jetzt Priester<br />
Lima (kna). Enrique Martinez<br />
Dominguez (71), mexikanischer<br />
Familienvater, ist gut<br />
50 Jahre nach seinem Studienabbruch<br />
katholischer Priester<br />
im Erzbistum Chihuahua geworden.<br />
Martinez empfing die<br />
Weihe im Beisein seiner acht<br />
Kinder und 18 Enkel. Nach<br />
dem Tod seiner Ehefrau hatte<br />
er sich seinem Erzbistum erneut<br />
für das Priesteramt zur<br />
Verfügung gestellt. Martinez<br />
war bereits im Alter von<br />
17 Jahren ins Priesterseminar<br />
eingetreten, musste die Ausbildung<br />
aber nach mehreren<br />
Operationen abbrechen.<br />
DIESELLOK GEZOGEN<br />
Die Kraftprotze<br />
von Riga<br />
Riga (dpa). Sechs lettische Kraftprotze<br />
haben nur mit Muskelkraft<br />
eine 254 Tonnen schwere<br />
Diesellokomotive knapp<br />
zwölf Meter weit durch das<br />
Eisenbahnmuseum in der lettischen<br />
Hauptstadt Riga gezogen.<br />
Angefeuert von Hunderten<br />
Zuschauern bewegten die<br />
Athleten die tonnenschwere<br />
Last mit Hilfe von Spezialseilen,<br />
die sich um den Oberkörper<br />
gebunden hatten, insgesamt<br />
11,76 Meter und stellten<br />
damit einen neuen Europarekord<br />
auf. Die Masse der Lokomotive<br />
entspricht dem Gewicht<br />
von 210 Autos.<br />
MAXIMILIAN SCHELL<br />
Hochzeitsglocken läuten<br />
Der Schauspieler und Oscar-<br />
Preisträger Maximilian Schell<br />
(82) will heute seine mehr als<br />
40 Jahre jüngere Freundin<br />
heiraten. Die Trauung<br />
des gebürtigen<br />
Wieners mit der deutschen<br />
Opernsängerin<br />
Iva Mihanovic (35) soll<br />
in privatem Rahmen<br />
auf seinem Anwesen in<br />
JENNIFER LAWRENCE<br />
Komischer Kauz<br />
PATRICK BACH<br />
Neuer Bösewicht<br />
Kärnten stattfinden. Danach<br />
will das Paar beim örtlichen<br />
Wirt mit dem Dorf feiern.<br />
Schell und Mihanovic<br />
sind seit 2008 ein Paar.<br />
Für Schell wird es die<br />
zweite Ehe, von 1985<br />
bis 2002 war er mit der<br />
russischen Schauspielerin<br />
Natalja Andreitschenko<br />
verheiratet.<br />
Die Oscargewinnerin Jennifer<br />
Lawrence (23) findet im Nachhinein,<br />
dass sie ein merkwürdiges<br />
Kind gewesen ist.<br />
„Ich war ein komischer<br />
Kauz“, sagte sie. „Ich<br />
hatte einen sehr anderen<br />
Sinn für Humor.“<br />
Von ihrer Zukunft habe<br />
sie zwar eine ganz normale<br />
Vorstellung gehabt,<br />
insgeheim habe sie ihren<br />
späteren Ruhm aber erahnt.<br />
Eigentlich wollte sie Mutter<br />
und Ärztin werden und<br />
in ihrer Heimat Kentucky<br />
leben. „Aber ich<br />
wusste immer, dass ich<br />
berühmt sein werde.“<br />
Es sei keine Vision gewesen,<br />
aber eine verborgene<br />
Gewissheit.<br />
Schauspieler Patrick Bach<br />
(„Nicht von schlechten Eltern“)<br />
wird bald in der ARD-<br />
Telenovela „Rote Rosen“<br />
den Bösewicht geben.<br />
Der 45-Jährige<br />
spielt in der neuen<br />
zehnten Staffel einen<br />
Sektenführer. Bach war<br />
in den 80er-Jahren mit<br />
den ZDF-Weihnachtsserien<br />
„Silas“ und „Anna“ bekannt<br />
geworden. Neue Hauptdarstellerin<br />
bei „Rote Rosen“<br />
wird Maike Bollow. Die<br />
49-Jährige löst ab Folge<br />
1601 Vorgängerin Sandra<br />
Speichert (42) ab.<br />
Alle 200 Folgen steht<br />
eine neue Schauspielerin<br />
im Mittelpunkt der<br />
Nachmittagsserie.<br />
Das Wetter: Wechselnd bewölkt mit vereinzelten Schauern bei 22 Grad<br />
19°<br />
OLDENBURG<br />
LEGENDE<br />
20°C<br />
15°C<br />
8 Std.<br />
0 mm<br />
20°C<br />
12°C<br />
8 Std.<br />
0 mm<br />
Wetter am Vormittag<br />
und am Nachmittag<br />
4<br />
31°C Tageshöchsttemp.<br />
-15°C Tiefster Nachtwert<br />
14 Std. Sonnens.-Dauer<br />
17 mm Regenmenge<br />
SYLT<br />
21°C<br />
11°C<br />
7 Std.<br />
0 mm<br />
BREMEN<br />
4<br />
HANNOVER<br />
20°C<br />
13°C<br />
9 Std.<br />
0 mm<br />
KIEL<br />
22°C<br />
8°C<br />
6 Std.<br />
1 mm<br />
HAMBURG<br />
22°C<br />
13°C<br />
8 Std.<br />
0 mm<br />
19°<br />
ROSTOCK<br />
SCHWERIN<br />
BERLIN<br />
21°C<br />
15°C<br />
9 Std.<br />
0 mm<br />
21°C<br />
12°C<br />
8 Std.<br />
0 mm<br />
23°C<br />
14°C<br />
9 Std.<br />
0 mm<br />
VORHERSAGE<br />
Anfangs Nebelfelder. Im Verlauf Wechsel aus Sonne und Wolken, dazu Schauer<br />
bei 22 Grad. Schwacher Nordwestwind. In der Nacht Wolken bei 8 Grad. MorgenfreundlicherMixausSonneundWolkenbei24Grad.SchwacherWestwind.<br />
BIOWETTER<br />
Die Wetterlage hat einen positiven Einfluss auf Herz und Kreislauf sowie auf<br />
den gesamten Organismus. Besonders Menschen mit hohen Blutdruckwerten<br />
können mit einer Entlastung rechnen.<br />
4<br />
4<br />
DEUTSCHLAND<br />
KÖLN<br />
DÜSSELDORF<br />
MANNHEIM<br />
BREMEN<br />
FRANKFURT<br />
HAMBURG<br />
HANNOVER<br />
STUTTGART<br />
LEIPZIG<br />
NÜRNBERG<br />
WEITERE AUSSICHTEN<br />
MÜNCHEN<br />
BERLIN<br />
DRESDEN<br />
-35 -30 -25 -20 -15 -10 -5 0 5 10 15 20 25 30 35 40°C<br />
Sonnenscheindauer: 6 Stunden<br />
Niederschlagsmenge: 1 Millimeter<br />
Mittwoch Donnerstag Freitag Sonnabend<br />
8° 24°<br />
9° 25°<br />
12 ° 25°<br />
12°<br />
26°<br />
SONNE UND MOND<br />
06:08 SA<br />
20:37 SU<br />
LUFTWERTE HAMBURG<br />
Gestern Grenzwert<br />
21<br />
14<br />
58<br />
40<br />
500<br />
180<br />
Messwerte in Mikrogramm pro Kubikmeter Luft<br />
VOR 1 JAHR IN HAMBURG<br />
Maximum 20.08.<br />
28,7°<br />
Minimum 20.08.<br />
17,8°<br />
Niederschlag:<br />
Sonnenscheindauer:<br />
Stickstoffdioxid<br />
Stickstoffmonoxid<br />
Ozon<br />
0,0 l/m2<br />
7,2 Stunden<br />
19:50 MA<br />
05:21 MU<br />
21.08. 28.08. 05.09. 12.09.<br />
EXTREMWERTE HAMBURG<br />
Maximum 20.08.<br />
Minimum 20.08.<br />
34,3°C<br />
2,4°C<br />
1932<br />
1949<br />
WASSERSTÄNDE<br />
<strong>20.08.2013</strong> HW NW<br />
HH-St. Pauli<br />
Glückstadt<br />
04:27 16:46<br />
02:57 15:15<br />
11:36 --:--<br />
09:48 22:25<br />
Cuxhaven 00:47 13:08 07:40 20:15<br />
Büsum 00:30 12:50 06:35 19:07<br />
21.08.2013 HW NW<br />
HH-St. Pauli 05:25 17:39 00:14 12:34<br />
Glückstadt 03:55 16:07 10:46 23:18<br />
Cuxhaven 01:46 14:01 08:38 21:08<br />
Büsum 01:31 13:45 07:46 20:11<br />
LISSABON<br />
DUBLIN<br />
MADRID<br />
LONDON<br />
PARIS<br />
BORDEAUX<br />
PALMA<br />
WASSERTEMPERATUREN<br />
Nordsee 18-20° Algarve 21-22°<br />
Ostsee 18-21° Balearen 25-27°<br />
REISEWETTER<br />
Oslo<br />
St. Petersburg<br />
Dublin<br />
Las Palmas<br />
Lissabon<br />
heiter<br />
Regenschauer<br />
wolkig<br />
sonnig<br />
sonnig<br />
21°<br />
23°<br />
19°<br />
29°<br />
33°<br />
Riviera<br />
Adria<br />
BERLIN<br />
STOCKHOLM<br />
TUNIS<br />
Nizza<br />
New York<br />
Miami<br />
Buenos Aires<br />
Kapstadt<br />
ROM<br />
24-25°<br />
25-27°<br />
WIEN<br />
Ägäis<br />
Kanaren<br />
WARSCHAU<br />
DUBROVNIK<br />
ATHEN<br />
24-26°<br />
22-24°<br />
sonnig 27°<br />
sonnig 31°<br />
Regenschauer 33°<br />
Regenschauer 22°<br />
wolkig 18°