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Business & IT Fast wie geld drucken (Vorschau)

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11/2011_Strategien für den geSchäftS erfolg<br />

www.businessportal.de<br />

<strong>Fast</strong> <strong>wie</strong> Geld <strong>drucken</strong><br />

Das große Sparpotenzial moderner Drucklösungen<br />

niCht ohne mein noteBook<br />

Private geräte infiltrieren<br />

die unternehmens-it<br />

erFolg im e-CommerCe<br />

so bringen sie ihren shop<br />

in schwung<br />

Die CheFs von morgen<br />

altes Führungswissen<br />

reicht nicht mehr<br />

Im INTERVIEW:<br />

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Jürgen Krüger, Director Digital<br />

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Service Editorial<br />

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Sparpotenzial<br />

beim Drucken<br />

Druckkosten sind sowohl im privaten als auch im beruflichen Umfeld immer<br />

<strong>wie</strong>der ein heiß diskutiertes Thema. Das Interessante dabei ist, dass sich die<br />

Diskussion fast ausschließlich um die Verbrauchsmaterialien dreht. Anschaffungskosten,<br />

Energiekosten und andere Faktoren werden außen vor gelassen.<br />

Alte Vorurteile, dass Tinte horrende Folgekosten verursacht und Vieldrucker mit<br />

Lasergeräten besser bedient wären, machen die Kostendebatte nicht einfacher.<br />

Dabei gibt es einfache Möglichkeiten, die Druckkosten jenseits der Technologiediskussion<br />

zu senken – einfach so. Zum einen sind da Bordmittel <strong>wie</strong> automatische<br />

Duplex-Einheiten oder Tonersparfunktionen, die oft aus Unwissenheit<br />

nicht genutzt werden. Zudem kann man beim eigenen Druckverhalten anfangen,<br />

indem man etwa nicht jede E-Mail auf Papier<br />

ausdruckt (um die digitale Kommunikation nicht<br />

ad absurdum zu führen). Wichtig ist auch, Fehldrucke<br />

zu vermeiden und vielleicht nur den<br />

Part aus dem 150 Seiten starken Whitepaper<br />

zu <strong>drucken</strong>, den man wirklich braucht.<br />

Es ist relativ leicht, den Papierausstoß schnell<br />

und effizient zu reduzieren, sowohl zu<br />

Hause als auch im Unternehmen. Was es<br />

sonst noch für innovative Möglichkeiten<br />

gibt, lesen Sie in unserem Special ab<br />

Seite 22.<br />

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Inhalt 11.2011<br />

news & trends<br />

aktuelle trendmeldungen 6<br />

Interview des Monats 12<br />

Jürgen Krüger, Director Digital Printing bei Samsung<br />

Deutschland, über die Trends im Druckermarkt<br />

It-Köpfe 14<br />

eU-report 16<br />

Wie die EU der drohenden Rohstoffkrise trotzen will<br />

It-sicherheitsreport 18<br />

Ricoh-Studie prangert den nachlässigen Umgang mit<br />

Dokumenten an<br />

Unternehmensrecht 20<br />

specIal<br />

BUsIness prIntIng<br />

Die neue Lust am Drucken: Modernes Printing<br />

birgt ein enormes Sparpotenzial 22<br />

Managed Print Services: Prozesse lassen sich<br />

mit MPS optimieren 26<br />

Druck-Services: Wie bequem und schnell sind<br />

Online-Drucklösungen? Vier Anbieter im Vergleich 30<br />

It-strategIen<br />

consumerization<br />

Das Ende der grauen Kisten: Private Mobilgeräte<br />

halten Einzug in den Unternehmensalltag 34<br />

Eigenbedarf: Privatgerätenutzung und Sicherheit 40<br />

Online-handel<br />

Erfolg im E-Commerce: Wie Shop-Manager den<br />

Online-Vertrieb vorantreiben 44<br />

Wahlhilfe: Anforderungen an Shop-Lösungen 50<br />

Value Management 52<br />

Im Interview: Gerhard Altmann von SAS Deutschland<br />

über den wahren Wert von <strong>IT</strong>-Projekten<br />

tIteltheMa<br />

22<br />

<strong>Fast</strong> wIe <strong>geld</strong> drUcKen<br />

Das papierlose Büro wird kaum noch<br />

angestrebt. Das neue Ziel: Kosten<br />

sparend <strong>drucken</strong>. Wie das mit Managed<br />

Print Services gelingt, zeigt unser Special.<br />

Außerdem haben wir uns einige Online-<br />

Drucklösungen angesehen.<br />

34<br />

dIe desKtOp-FestUng VerschwIndet<br />

Die Tage grauer Firmen-PCs sind gezählt. Private<br />

Mobilgeräte werden zunehmend im Büro genutzt.<br />

Unternehmen müssen sich diesem Trend stellen.<br />

UnternehMensFührUng<br />

Führungskräfteentwicklung 54<br />

Die Chefs von morgen: Neue Anforderungen an<br />

Führungskräfte – Binnenunternehmer sind gefragt<br />

personalentwicklung 58<br />

Hemdsärmelige Personalarbeit: Der Mittelstand<br />

sollte sich mehr mit strategischer Personal- und<br />

Organisationsentwicklung beschäftigen<br />

4<br />

<strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 11.2011


www.businessportal.de<br />

Aktuell - kostenlos - nützlich!<br />

best practice<br />

Risikomanagement 64<br />

Der Hausgerätehersteller Miele setzt beim<br />

Debitorenmanagement auf eine Lösung von cormeta<br />

Web-Design 66<br />

Die Deutsche Messe AG lässt ihre Messe-Websites<br />

von T-Systems Multimedia Solutions gestalten<br />

Test, Kauf & Service<br />

TEST Smartphones 68<br />

Herbstkollektion: Was leisten die auf der IFA<br />

vorgestellten neuen Geräte von Samsung, HTC,<br />

Sony, RIM, Nokia und LG?<br />

TEST Hardware 74<br />

> Druckkosten: Samsung-Feature senkt den<br />

Tonerverbrauch auf Knopfdruck 74<br />

44<br />

SHOPPING M<strong>IT</strong> SYSTEM<br />

Online-Shop-Betreiber<br />

brauchen gute Werkzeuge,<br />

die alle Verkaufsprozesse<br />

unterstützen, damit das<br />

Geschäft im Internet floriert.<br />

TEST Software 75<br />

> Im Kurztest: Lexware warenwirtschaft<br />

premium 2011, elgato eyetv netstream DTT 75<br />

> Haufe Talent Management 76<br />

> Lexware lohn+gehalt premium 2011 78<br />

<strong>Business</strong>-to-<strong>Business</strong>-Forum, Marktplatz 77<br />

Impressum 82<br />

5


News & TreNds Meldungen<br />

[ Foto: iStockphoto/DUB ]<br />

Nachfolgeprobleme<br />

im Mittelstand<br />

D<br />

er Generationswechsel in Familienunternehmen wird zum Risiko. Das Problem<br />

ist häufig hausgemacht und könnte in den nächsten Jahren viele Arbeitsplätze<br />

bedrohen. Das ist das Ergebnis einer Studie von TNS Emnid für die Deutsche Unter -<br />

nehmerbörse (DUB). Demnach gehen viele Unternehmer die Regelung der eigenen<br />

Nachfolge nur halbherzig an oder schieben sie zu lange auf.<br />

Michael Grote, Geschäftsführer der Deutschen Unternehmerbörse, bestätigt<br />

diesen Missstand: „Wir registrieren, dass Mittelständler häufig fahrlässig mit der<br />

Nachfolgefrage umgehen. Viele Inhaber arbeiten, bis sie krankheitsbedingt aufgeben<br />

müssen oder sogar bis zum Tod – ohne entsprechende Nachfolgeregelungen<br />

getroffen zu haben.“<br />

57 Prozent der befragten 321 Unternehmen gaben an, noch keine bzw. keine<br />

abschließende Nachfolgeregelung getroffen zu haben. Besonders alarmierend:<br />

Die Generation der über 50-Jährigen ist nicht unbedingt gewissenhafter vorbereitet<br />

als die Jüngeren. „Früher hatten Unternehmer viele Kinder. Darunter war in der<br />

Regel immer ein fähiger Nachfolger. Heute gibt es weniger Nachwuchs, und dem<br />

stehen auch noch viele berufliche Alternativen offen“, bringt es Grote auf den<br />

Punkt. „Der Generationswechsel wird immer mehr zum Risiko. Die Zeit drängt,<br />

die Staffelübergabe im eigenen Unternehmen frühzeitig zu regeln.“<br />

Erhebungen des Instituts für Mittelstandsforschung (IfM) Bonn haben ergeben,<br />

dass bis 2014 für mehr als 100000 Familienunternehmen die Regelung der Nachfolge<br />

relevant sein wird. Nach Angaben des Instituts hängt damit die Existenz von<br />

rund 290000 Beschäftigten pro Jahr von einer erfolgreichen Übergabe ab.<br />

„Es kommt bisweilen vor, dass kerngesunde Mittelständler abgewickelt werden<br />

müssen, weil kein Nachfolger in Sicht ist oder nicht rechtzeitig gesucht wurde“,<br />

schlägt DUB-Lenker Grote Alarm. Dabei gebe es durchaus einen Markt für kleine<br />

und mittlere Firmen. So suchten etwa Tausende Manager in Deutschland eine<br />

etablierte Firma, um sich selbstständig zu machen.<br />

www.dub.de<br />

CRM: Auf die Effizienz<br />

kommt es an<br />

N<br />

ahezu jedes Unternehmen ist heute gezwungen, vorhandene<br />

Ressourcen effizient einzusetzen. Ungenutzte<br />

Potenziale bedeuten weniger Umsätze und weniger Gewinn.<br />

In seiner neuesten Customer-Relationship-Management-Studie<br />

„Vertriebseffi zienz 2011/2012“ gibt Effizienzexperte<br />

Walter Zimmermann einen Überblick über den<br />

aktuellen Effizienzstatus in deutschen Unternehmen und<br />

liefert Impulse für erfolgsrelevante Aktivitäten.<br />

„Speziell im Vertrieb“ erlebe man eine große Bandbreite<br />

von unterschiedlichen Ergebnissen bei gleichem<br />

Zeiteinsatz, betont Walter. „In nur wenigen Bereichen der<br />

Wirtschaft hängt die Effizienz und somit der Vertriebserfolg<br />

so stark von individuellen Verhaltensweisen des<br />

einzelnen Mitarbeiters ab.“<br />

In seiner aktuellen Erhebung hat der Buchautor und<br />

Dozent, dessen Effizienz-Methodik auch als eigenes<br />

Modul in die CRM-Software des Software-Hauses cobra<br />

integriert ist, ermittelt, dass vertriebliche Erfolge oftmals<br />

davon abhängen, „<strong>wie</strong> effizient der Einsatz der ‚Ressource<br />

Mensch‘ ist“. Anhand der vier Kernbereiche „Anzahl<br />

der Aktivitäten“, „Qualität der Aktivitäten“, „Kontakte mit<br />

dem ‚richtigen‘ Potenzial“ und „Aktivität zum ‚richtigen‘<br />

Zeitpunkt“ sei die Effizienz eindeutig messbar und liefere<br />

eine wichtige Kennzahl. Denn 34,9 Prozent der vorhandenen<br />

Vertriebsressourcen sind in<br />

deutschen Unternehmen<br />

ungenutzt, offenbart die<br />

Studie.<br />

„Neben dem hervorragenden<br />

Überblick<br />

über die<br />

derzeitige<br />

Vertriebseffizienz<br />

der<br />

deutschen<br />

Firmen erhalten<br />

Entscheider durch<br />

die Studie auch Impulse,<br />

<strong>wie</strong> die Effizienz in Vertrieben deutlich zu steigern<br />

ist“, macht cobra-Geschäftsführer Jürgen Litz deutlich.<br />

Denn bis zu 24,9 Prozent mehr Potenzialausschöpfung sei<br />

durch eine veränderte Vorgehensweise möglich, so ein<br />

weiteres Fazit der CRM-Studie.<br />

Des Weiteren hat sich Walter Zimmermann in seiner<br />

aktuellen Studie auch der mobilen Datennutzung gewidmet,<br />

die sich innerhalb von zwei Jahren vervierfacht hat.<br />

„Mobilität wird im Vertrieb immer wichtiger; gleichzeitig<br />

nimmt die Verbreitung von Smartphones rasant zu.“<br />

Untersucht wurde, in<strong>wie</strong>weit Daten mobil zur Verfügung<br />

stehen und dies einen Einfluss auf Gesprächsqualität und<br />

bessere Potenzial-Steuerung nimmt.<br />

www.cobra.de/Vertriebseffizienz-studie<br />

6 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 11.2011


Kommunikationskultur bremst Collaboration<br />

B<br />

eim Einsatz moderner Collaboration- und heute in den meisten Firmen ein umfangreiches<br />

Videokonferenz-Lösungen gibt es in deutschen<br />

Unternehmen noch einen erheblichen Möglichkeiten zur Collaboration (Zusammen-<br />

Spektrum von Medien bereitgestellt wird: von<br />

Nachholbedarf. Die Infrastruktur ist vorhanden, arbeit in einem Team) über Präsenzinformationen,<br />

Instant Messaging und Videokonferen-<br />

wird aber nicht ausreichend von den Mitarbeitern<br />

genutzt. So lautet das zentrale Ergebnis zen bis hin zu Social-Media-Plattformen <strong>wie</strong><br />

einer Damovo-Umfrage unter Geschäftsführern, Facebook oder XING. Mobiltelefone sind fast<br />

Marketing- und Vertriebsmitarbeitern auf den überall im Einsatz. Zudem nutzen alle befragten<br />

Nürnberger Mailingtagen. Es mangelt also nicht Unternehmen E-Mail und Telefon.<br />

an vorhandenen Lösungen, sondern an der Die Infrastruktur und entsprechende Kommunikationsmöglichkeiten<br />

sind somit vorhanden.<br />

Kommunikationskultur.<br />

Der Integrations- und Service-Partner für UCC- Anders sieht es allerdings aus, wenn man die<br />

Lösungen (Unified Communications & Collaboration)<br />

Damovo hat in der Umfrage unter dem medien betrachtet. Die Untersuchung zeigt,<br />

tatsächliche Nutzung dieser Kommunikations-<br />

Motto „Unternehmenskommunikation 3.0 – dass insbesondere Großunternehmen meist<br />

Telefonieren Sie noch oder kommunizieren Sie über Collaboration- und Videokonferenz-Lösungen<br />

verfügen, die die Mitarbeiter jedoch nur in<br />

schon? Status quo deutscher Unternehmen“ 200<br />

Geschäftsführer und Mitarbeiter aus Marketing geringem Umfang nutzen.<br />

und Vertrieb in unterschiedlich großen Unternehmen<br />

aus verschiedenen Branchen befragt. Damovo die fehlende Kommunikationskultur,<br />

Ursachen für diese Diskrepanzen sind laut<br />

Ein zentrales Ergebnis der Trendumfrage war, fehlende Kommunikationsverantwortliche in<br />

_06S4W_Ricoh_B<strong>IT</strong>_11_11.pdf;S: dass zur internen und externen 1;Format:(210.00 Kommunikation x 137.00Geschäftsführung mm);11. Oct 2011 und 13:33:35 Vorstand, die mangelnde<br />

Kommunikation des Nutzwertes der Lösungen<br />

an die Mitarbeiter so<strong>wie</strong> die Nichtberücksichtigung<br />

der konkreten Anforderungen und Bedürfnisse<br />

der Mitarbeiter.<br />

Ein Beleg für diese möglichen Ursachen findet<br />

sich in vielen Projekten, bei denen in den Unternehmen<br />

eine neue IP-basierende Kommunikations-Infrastruktur<br />

aufgebaut wurde. Sie sind<br />

in der Regel zu stark technikgetrieben. Die <strong>IT</strong>-<br />

Abteilung hat die gesamte Infrastruktur errichtet<br />

und die Applikationen installiert. Oft hat sich<br />

dann herausgestellt, dass die Bedürfnisse der<br />

Anwender in den Fachabteilungen zu spät oder<br />

nur ungenügend berücksichtigt wurden.<br />

Interessant erscheint in diesem Zusammenhang<br />

auch, dass kleinere und mittelständische<br />

Unternehmen beim Angebot so<strong>wie</strong> bei der<br />

Nutzung von Collaboration- und Videokonferenz-Lösungen<br />

hinterherhinken. Sie laufen<br />

damit Gefahr, den Anschluss bei der Nutzung<br />

fortschrittlicher Kommunikationsformen zu<br />

verpassen.<br />

www.damovo.de<br />

Wissen ist eine wichtige Ressource.<br />

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7


E<br />

News & TreNds Meldungen<br />

Buchtipp:<br />

Der Social-Media-Rausch<br />

rinnern Sie sich noch an die Dotcom-Blase zur<br />

Jahrtausendwende? Damals wurden Internet-<br />

Unternehmen zu Fantasiepreisen gehandelt,<br />

obwohl sie nicht viel mehr als eine virtuelle<br />

Geschäftsidee zu bieten hatten. Eine Idee, die<br />

in der allgemein herrschenden euphorischen<br />

Stimmung auf ihren eigentlichen Bestand hin<br />

nicht weiter hinterfragt wurde. Die Folgen sind<br />

Geschichte: Firmen ohne echte Werte – aufgeblasen<br />

bis zum Bersten. Es hagelte Pleiten.<br />

Doch was ist dran<br />

am neuen Rausch? Ist<br />

Social Media der lang<br />

ersehnte Segen für die<br />

Menschheit? „Kommt<br />

ganz darauf an“, meinen<br />

die beiden Fachjournalisten<br />

Frank Zimmer und<br />

Helmut van Rinsum und<br />

beschreiben amüsant<br />

und bissig, wer die<br />

wirklichen Gewinner<br />

sind, wer auf der Strecke<br />

bleibt und warum Social<br />

Media eigentlich doch von vorgestern sind.<br />

Ein wenig erinnern die damaligen Jahre an den<br />

derzeit grassierenden Social-Media-Rausch. Der<br />

Hype um die sozialen Netzwerke hat innerhalb<br />

weniger Monate bei Privatpersonen und Unternehmen<br />

eine Art Goldrausch ausgelöst. Viele<br />

stürzen sich nahezu blindlings in das Social-Web-<br />

Abenteuer, ohne sich vorher ausreichend Gedanken<br />

zu machen, was sie dort eigentlich wollen.<br />

Im Vergleich zur Dotcom-Blase um die Jahrtausendwende<br />

ist das finanzielle Risiko allerdings<br />

gering. Doch die Planlosigkeit, mit der agiert<br />

wird, die Bereitschaft, jede Innovation weitgehend<br />

kritiklos zu begrüßen, ist dem damaligen<br />

Verhalten nicht unähnlich.<br />

Dabei sind Social Media nach Ansicht der Autoren<br />

eigentlich ein „alter Hut“. Jeder halbwegs<br />

clevere Dorfmetzger kennt das Prinzip: „Mit dem<br />

Kunden reden heißt, ihn zu gewinnen“. Was Social<br />

Media wirklich bedeuten und <strong>wie</strong> Unternehmen<br />

realistisch profitieren können, beschreiben<br />

van Rinsum und Zimmer in ihrem neuen Buch<br />

Der Social-Media-Rausch (ISBN 978-3-86980-<br />

141-4, erschienen im <strong>Business</strong>Village Verlag).<br />

Die Journalisten befassen sich täglich mit dem<br />

Thema: Helmut van Rinsum ist stellvertretender<br />

Chefredakteur der Marketing-Fachzeitschrift W&V<br />

und Frank Zimmer ist Redaktionsleiter von W&V<br />

Online.<br />

www.businessvillage.de<br />

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8 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 11.2011


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9


News & Trends Meldungen<br />

Schwachstelle Mensch<br />

D<br />

ie auf Sicherheitslösungen spezialisierte Check Point<br />

Software Technologies Ltd. stellt die Ergebnisse einer<br />

neuen Security-Studie vor, die bei mehr als 850 <strong>IT</strong>- und<br />

Security-Experten, davon 80 aus Deutschland, durchgeführt<br />

wurde. Demnach sind zwei Drittel der deutschen<br />

Unternehmen bereits Opfer sogenannter Social-Engineering-Attacken<br />

geworden. Rund die Hälfte der deutschen<br />

Organisationen hat in den vergangenen beiden<br />

Jahren 25 oder mehr solcher Angriffe hinnehmen müssen,<br />

die nach eigener Einschätzung pro Vorfall mit Folgekosten<br />

von über 25000 US-Dollar verbunden waren.<br />

Der Report „The Risk of Social Engineering on Information<br />

Security“ zeigt auf, dass Phishing- und Social-<br />

Networking-Tools die gängigsten Mittel für den gezielten<br />

Missbrauch menschlicher Schwächen sind – für die betroffenen<br />

Organisationen Grund genug, zur Absicherung<br />

ihrer sensitiven Daten künftig auf eine Kombination aus<br />

technologischen Maßnahmen und einem verbesserten<br />

Anwenderbewusstsein zu setzen.<br />

Von Social Engineering spricht man dann, wenn ein<br />

Angreifer, etwa für Zwecke der Wirtschaftsspionage,<br />

menschliche Eigenschaften ausnutzt, um sich unrechtmäßig<br />

Informationen anzueignen. Die entsprechend<br />

motivierten Attacken zielen auf Personen ab, die über<br />

Insider-Wissen verfügen oder Zugang zu sensitiven Datenbeständen<br />

haben. Um an persönliche und berufsbezogene<br />

Informationen zu diesen Menschen zu gelangen<br />

und das schwächste Glied in der Organisation zu identifizieren,<br />

nutzen Hacker eine Vielzahl von Techniken und<br />

Social-Networking-Applikationen.<br />

Die starke Verbreitung von Web 2.0 und Mobile Computing<br />

macht es den Angreifern immer leichter, an die entsprechenden<br />

Informationen zu ihren Zielpersonen heranzukommen<br />

und bildet neue Einfallstore für die erfolgreiche<br />

Ausführung von Attacken. Finanzielle Bereicherung ist<br />

die Hauptmotivation für Social Engineering, gefolgt vom<br />

Zugriff auf vertrauliche Informationen, von der Erlangung<br />

von Wettbewerbsvorteilen und Racheakten. Am stärksten<br />

gefährdet sind neue Mitarbeiter, gefolgt von Zulieferern<br />

und Drittanbietern, der Assistenz der Geschäftsleitung, der<br />

Personalabteilung, Führungskräften und dem <strong>IT</strong>-Personal.<br />

Unabhängig von der Funktion des Mitarbeiters sind folglich<br />

ein angemessenes Training und das Sicherheitsbewusstsein<br />

der Anwender erfolgskritische Komponenten einer<br />

jeden Security Policy.<br />

www.checkpoint.com<br />

10<br />

Sicheres E-Mail-Marketing<br />

M<br />

arketing per E-Mail hält zahlreiche Fallstricke bereit, über die gerade<br />

kleine und mittelständische Unternehmen häufig stolpern: Wem dürfen<br />

werbliche E-Mails überhaupt geschickt werden? Wie wird die Einwilligung<br />

des Empfängers sichergestellt, und <strong>wie</strong> müssen die Inhalte<br />

formuliert werden?<br />

Der Verband<br />

der deutschen<br />

Internetwirtschaft<br />

eco hat jetzt<br />

die aktualisierte<br />

Fassung seiner<br />

kostenlosen<br />

„Richtlinie für zu -<br />

läs siges E-Mail-Marketing“ veröffentlicht, die in der<br />

neuen Version auch die Rechtslage in Österreich und<br />

der Schweiz berücksichtigt.<br />

„Es gibt heute kaum ein Unternehmen, das in seiner<br />

Kundenkommunikation ohne E-Mail-Marketing<br />

auskommt, und gerade kleinere Unternehmen<br />

können die Rechtslage selten vollständig überblicken“,<br />

sagt eco-Geschäftsführer Harald A. Summa.<br />

Zu jeder Fragestellung informiert die Broschüre über den zugrunde liegenden<br />

Gesetzestext, macht Vorschläge zur Umsetzung der rechtlichen Vorgaben und<br />

gibt Praxisbeispiele.<br />

Die vierte Auflage der Broschüre berücksichtigt die Fortentwicklung der<br />

Rechtsprechung zur Gestaltung der Einwilligung in die E-Mail-Werbung und<br />

die Novelle des Bundesdatenschutzgesetzes im letzten Jahr, durch die sich<br />

wesentliche Änderungen ergeben haben. Neu in der aktuellen Auflage sind<br />

auch zusätzliche Informationen zum Erstellen von Nutzungsprofilen.<br />

<br />

http://online-marketing.eco.de/dokumente<br />

Kundenbindung im Mittelstand<br />

G<br />

erade für den Mittelstand ist ein systematischer Umgang mit seinen Kunden für<br />

einen nachhaltigen Unternehmenserfolg unerlässlich. Spezielle Software soll dabei<br />

helfen, das Kundenbeziehungsmanagement (CRM) optimal umzusetzen. Die Erwartungen<br />

der Firmen erfüllen sich jedoch oft nur teilweise, da bei Einführung und Betrieb von<br />

CRM-Systemen viele Fehler passieren können.<br />

Das Netzwerk Elektronischer Geschäftsverkehr (NEG) stellt deshalb nun eine aktualisierte<br />

und erheblich erweiterte Neuauflage des Leitfadens „CRM – Customer Relationship<br />

Management – eine Chance für den Mittelstand“ kostenlos online zur Verfügung. Die<br />

Broschüre behandelt dabei anschaulich die jeweiligen Stufen einer CRM-Einführung im<br />

Unternehmen – von der Analyse im Vorfeld über die Projektkonzeption bis zur Implementierung<br />

bzw. zur permanenten Optimierung des Systems.<br />

Zudem gibt der Leitfaden Praxistipps zur Prozess-Reorganisation und Schaffung einer<br />

förderlichen Unternehmenskultur, konkrete Entscheidungshilfen in Form von Schritt-für-<br />

Schritt-Anleitungen und bietet Checklisten und nützliche Links. Ergänzt wird dies durch<br />

Verweise auf aktuelle Technologietrends <strong>wie</strong> Mobile oder Social CRM, Cloud Computing,<br />

ausgewählte Praxisbeispiele erfolgreicher CRM-Projekte in verschiedenen Branchen so<strong>wie</strong><br />

Sicherheit und Datenschutz im Customer Relationship Management.<br />

<br />

www.ec-net.de<br />

<strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 11.2011


Großes Potenzial für die Datenanalyse<br />

D<br />

ie Marktanalysten von Pierre Audoin Consultants (PAC) haben im Rahmen ihrer jährlichen<br />

Befragung von <strong>IT</strong>-Entscheidern aktuelle <strong>IT</strong>-Herausforderungen, Investitionsschwerpunkte<br />

so<strong>wie</strong> Trends beim Software-Einsatz untersucht. Die Ergebnisse unterstreichen:<br />

Investitionen in Enterprise Resource Planning (ERP), Customer Relationship Management<br />

(CRM) und <strong>Business</strong> Intelligence (BI) führen die Liste der Investitionsvorhaben an. Beim<br />

Bezug von Software-as-a-Service-Lösungen agieren die Unternehmen zurückhaltend.<br />

Wenig überraschend zeigt sich, dass ERP-, Finanzbuchhaltungs- so<strong>wie</strong> Human-Resource-<br />

Management-Systeme in den befragten Unternehmen mit Abstand am häufigsten im<br />

Einsatz sind. Damit unterstreichen die Befragungsergebnisse den bereits hohen Etablierungsgrad<br />

dieser Lösungen. Für viele CIOs gewinnt das Thema BI derzeit stark an Relevanz.<br />

Mit ihren umfassenden Reporting-, Analyse- und Prognosefunktionalitäten werden<br />

Lösungen zur Datenanalyse immer mehr zu einem zentralen Baustein in der Unternehmensführung.<br />

Aber auch in Fachabteilungen können BI-Werkzeuge wertvolle Unterstützung<br />

leisten. Mehr als 60 Prozent der im Rahmen der PAC-Studie befragten Unternehmen<br />

nutzen bereits BI-Lösungen, wobei der Anteil in Firmen mit mehr als 500 Mitarbeitern<br />

deutlich höher ist als in kleineren Unternehmen.<br />

Wie die PAC-Studie zeigt, beziehen die <strong>IT</strong>-Anwender-Unternehmen ihre Software-<br />

Lösungen eher nach dem klassischen Lizenzmodell und nur selten als Software as a<br />

Service. Dabei entwickelt sich der Cloud-Lösungsmarkt derzeit in hohem Tempo: Klassische<br />

Software-Hersteller bieten ihre Lösungen vermehrt auch über die Cloud an und<br />

neue Player betreten den Markt, die einzig auf das Angebot Cloud-basierender Software<br />

setzen. Offenbar über<strong>wie</strong>gt bei vielen CIOs die Skepsis gegenüber Cloud-Lösungen. Zwar<br />

sind viele Vorteile des Cloud-Konzepts unbestritten, gleichzeitig aber auch viele – vor<br />

allem juristische – Fragen noch unzureichend geklärt, vor allem dann, wenn sich die<br />

Rechenzentren der Anbieter in Ländern außerhalb Europas befinden.<br />

<br />

www.pac-online.com<br />

Social CRM auf dem Vormarsch<br />

D<br />

as Thema Social CRM (Customer Relationship Management) gewinnt im Mittelstand zunehmend<br />

an Bedeutung. Dies ergab eine aktuelle Umfrage des Marktforschungsunternehmens<br />

RAAD im Auftrag des CRM-Anbieters Sage Software. Befragt wurden rund 350 Marketing-,<br />

Vertriebs- und <strong>IT</strong>-Leiter aus Unternehmen mit mehr als 200 Mitarbeitern aus allen Branchen zu<br />

ihrem Einsatz von CRM so<strong>wie</strong> zur Nutzung und Integration von Social Media in CRM.<br />

Zwar nutzt die Mehrheit der befragten Unternehmen aktuell noch keine Social-Media-Plattformen<br />

für ihre Vertriebs- oder Marketing-Aktivitäten. In jeder vierten Firma werden soziale<br />

Netzwerke jedoch bereits zur Akquise oder zu Service-Zwecken eingesetzt. Interessant dabei<br />

ist, dass die Unternehmen vor allem die Neukundengewinnung in den Mittelpunkt ihrer Social-<br />

Media-Aktivitäten stellen. Derzeit bedienen nur rund 14 Prozent der Befragten ihre Social-Media-<br />

Kanäle direkt aus dem CRM-System heraus. Eine große Mehrheit der befragten Unternehmen<br />

sieht hierfür (noch) keinen Bedarf.<br />

Die Erfahrungen aus CRM-Projekten zeigen, dass die Integration von Web-2.0-Portalen in CRM-<br />

Systeme den Unternehmen wertvolle Hintergrund-Infos über ihre Kunden und Interessenten<br />

bringt. Insbesondere Außendienstmitarbeiter können so Daten und Elemente externer Websites<br />

direkt im CRM-System aufrufen. Auf diese Weise lassen sich beispielsweise persönliche Profile<br />

aus sozialen Netzwerken, Meldungen von Kurznachrichtendiensten oder auch Adress auskünfte<br />

und Routenplanungen aus entsprechenden Internet-Diensten im<br />

CRM-System einsehen und dort gewinnbringend verwenden.<br />

Darüber hinaus ist die aktive Kommunikation mit Interessenten<br />

und Kunden über solche Plattformen direkt aus dem CRM-<br />

System möglich. Dies beschleunigt den Austausch deutlich und<br />

stellt zusätzlich sicher, dass auch diese Kontaktpunkte in der<br />

Historie vermerkt werden. <br />

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News & Trends Interview<br />

ZUR PERSON<br />

Jürgen Krüger leitet als Director Printing<br />

Division seit 1. August 2007 die Druckersparte<br />

des südkoreanischen Herstellers<br />

Samsung. Der 51-Jährige war acht Jahre<br />

für das japanische Unternehmen Kyocera<br />

Mita tätig, bevor er zu Samsung an<br />

Bord geholt wurde. Als letzte Position<br />

leitete er dort europaweit den Vertrieb<br />

und das Marketing, nachdem er vorher<br />

den Deutschland-Vertrieb für die Printing-Produkte<br />

von Kyocera verantwortet<br />

hatte. Weitere Erfahrungen sammelte<br />

der Top-Manager in langjährigen Stationen<br />

bei Canon, NEC und Nixdorf Computer,<br />

wo er ebenfalls in leitender Position<br />

tätig war.<br />

Mit der Komplettierung des Portfolios<br />

um multifunktionale A3-Kopiersysteme<br />

in Farbe und Schwarzweiß so<strong>wie</strong> der<br />

Einführung des Seitenpreiskonzeptes<br />

SamPage gehört Samsung heute zu den<br />

„Big Players“ am deutschen Druckermarkt<br />

und gewinnt auch im Kopierermarkt<br />

zusehends an Bedeutung.<br />

Die Printing Division ist Teil des Samsung<br />

<strong>IT</strong>-Cluster, der die vier <strong>Business</strong><br />

Units Digital Printing, Mobile Computing,<br />

Display und Storage unter der Leitung<br />

von <strong>IT</strong>-Director Roland Schweyer<br />

vereint. Die Zusammenführung der<br />

<strong>Business</strong> Units ist Teil einer weltweiten<br />

Strategieausrichtung, um Produkte, Lösungen<br />

und die Möglichkeiten einer einheitlichen<br />

<strong>IT</strong>-Cluster-Organisation in den<br />

Vordergrund zu stellen.<br />

12<br />

<strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 11.2011


Nur Hardware zu verkaufen<br />

genügt schon lange nicht mehr“<br />

Jürgen Krüger ■ Director Digital Printing Samsung Deutschland GmbH<br />

<strong>Business</strong>&<strong>IT</strong>: Samsung hat in den letzten Jahren sein Portfolio<br />

stark in Richtung B2B ausgebaut. Wohin geht die Reise?<br />

Jürgen Krüger: Nachdem Samsung im Bereich der Consumer-Geräte<br />

erhebliche Marktanteile gewinnen konnte und dort in vielen Bereichen<br />

bereits die Nummer eins ist, verfolgen wir nun das gleiche Ziel<br />

im B2B-Sektor. Samsungs erklärtes Ziel ist es, in allen angegangenen<br />

Bereichen die Marktführerschaft zu gewinnen. A3-Systeme und Drucker<br />

jenseits der 50-Seiten-Marke haben unser Produktportfolio vom kleinen<br />

Arbeitsplatzdrucker über Midrange-Multifunktionsgeräte bis hin zu hoch<br />

leistungsfähigen Druckern und multifunktionalen Kopiersystemen komplettiert.<br />

Die Kombination aus Produkten, Lösungen und partnerorientiertem<br />

Vertriebskonzept ist einzigartig im Drucker- und Kopierermarkt.<br />

Mittlerweile offeriert Samsung das mit Abstand umfassendste Laser-<br />

Portfolio und unser Angebot an Ausgabegeräten und Lösungen wird in<br />

der Zukunft sowohl weiter in der Breite als auch in der Tiefe wachsen.<br />

Welche Rolle spielen Managed Print Services bei Samsung, und<br />

wo liegt der besondere Nutzen für den Kunden?<br />

Jürgen Krüger: Umfassende und ganzheitliche Seitenpreismodelle<br />

nehmen immer mehr an Bedeutung zu – nicht nur in Großunternehmen,<br />

sondern auch in mittelständischen bis sogar kleineren Betrieben.<br />

So spiegelt sich das Bedürfnis der Kunden natürlich direkt in unseren<br />

Anstrengungen wider, auch in diesem Bereich die innovativsten und<br />

flexibelsten Modelle mit dem größten Kundennutzen zur Druckkosten-<br />

Optimierung anzubieten.<br />

Der Nutzen für den Kunden liegt dabei klar auf der Hand: Druckkosten<br />

werden transparent und damit voll kalkulierbar – viele Unternehmen<br />

wissen heute nicht einmal ansatzweise, <strong>wie</strong> hoch ihre Kosten für die<br />

Druckausgabe tatsächlich sind. Darüber hinaus wird die <strong>IT</strong> des Unternehmens<br />

ganz erheblich entlastet. Je nach Wunsch des Kunden können<br />

die gesamte Verwaltung, Wartung und der Support teilweise oder auch<br />

zur Gänze ausgelagert werden. Mit Samsungs Seitenpreismodell Sam-<br />

Page beträgt das Einsparpotenzial bei entsprechend konsequenter Umsetzung<br />

bis zu 30 Prozent der gesamten Ausgabekosten.<br />

Bedeuten MPS-Lösungen aber nicht meist ein Ausdünnen der<br />

Druckerlandschaften und Mehraufwand für die Mitarbeiter im<br />

Unternehmen?<br />

Jürgen Krüger: In vielen Fällen mag das so sein, besonders wenn solche<br />

Konzepte auf Basis von reinem Kopierervertrieb erstellt werden.<br />

Bei den MPS-Lösungen von Samsung verhält es sich allerdings anders:<br />

Da wir ja die komplette Bandbreite von Laserdruckern aus einer Hand<br />

anbieten können, wirken wir der sonst üblichen Zentralisierung von<br />

Ausgabelandschaften entgegen. Unsere Seitenpreismodelle sind in der<br />

Regel so gestaltet, dass keinerlei Unterschied gemacht wird, ob die<br />

Ausgabe auf einem reinen Drucker, einem Multifunktionsgerät oder<br />

einem großen, multifunktionalen Kopiersystem erfolgt. So können im<br />

Unternehmen nach <strong>wie</strong> vor auch viele Arbeitsplatzgeräte oder Gruppengeräte<br />

eingesetzt werden, ohne dass sich dadurch die Kosten für<br />

den Kunden erhöhen.<br />

Was tut Samsung als Hersteller für den Kunden im Zuge eines<br />

MPS-Projektes – schließlich ist so etwas doch ein recht aufwendiges<br />

Unterfangen?<br />

Jürgen Krüger: Da Samsung ausschließlich indirekt vertreibt, laufen<br />

die Projekte immer über unsere zertifizierten Fachhandelspartner ab.<br />

Selbstverständlich steht Samsung aber mit dem ganzen Know-how<br />

seiner Spezialisten vor Ort und des gesamten Entwicklungsstabes unserer<br />

Zentrale in Korea von Anfang an zur Verfügung. Zu Beginn erfolgt<br />

eine tiefgehende Analyse des bestehenden Portfolios. Dies geschieht<br />

durch professionelle Analyse- und Überwachungs-Tools und durch persönlichen<br />

Augenschein. Damit werden auch nicht am Netzwerk angeschlossene<br />

Systeme erfasst und Optimierungspotenzial bei der Aufstellung<br />

hinsichtlich Auslastung und Bedarf erkannt.<br />

Anhand der gewonnenen Daten wird eine entsprechende Empfehlung<br />

zur optimalen Gestaltung der Ausgabelandschaft und des Seitenpreiskonzeptes<br />

gegeben. Dabei wird darauf geachtet, die in der Regel heterogenen<br />

Landschaften in homogene Druckumgebungen zu verwandeln.<br />

Meist sind etwa bis zu maximal drei Drucksysteme, zwei Multifunktionsgeräte<br />

und ein bis zwei große multifunktionale Kopiersysteme ausreichend,<br />

um alle Bedürfnisse abzudecken.<br />

Wichtig ist für Samsung die komplette und umfassende Betreuung<br />

des Kunden: Wir stehen deshalb nicht nur in der Planungsphase zur<br />

Verfügung, sondern stehen dem Kunden auch während der Umsetzung<br />

und über die gesamte Vertragslaufzeit in allen Belangen zur Seite.<br />

Samsung verfügt nun über ein sehr breites Portfolio an Laserdrucksystemen.<br />

In<strong>wie</strong>weit beeinflusst dies das Service- und<br />

Lösungsangebot?<br />

Jürgen Krüger: Nur Hardware zu verkaufen genügt schon lange nicht<br />

mehr. Samsung bietet darum für seine Systeme eine Vielzahl von Lösungen<br />

zur Administration, Einstellung, Überwachung, Auswertung und<br />

Datensicherheit an, die bereits im Lieferumfang enthalten sind. Über<br />

die von unseren Systemen unterstützte Entwicklerplattform XOA können<br />

wir schon heute nahezu jede individuell gewünschte beziehungsweise<br />

geforderte Unternehmenslösung umsetzen und realisieren.<br />

INTERVIEW DES MONATS<br />

13


News & TreNds <strong>IT</strong>-Köpfe<br />

Sartorius EMEA-<br />

Chef von Citrix<br />

Führungswechsel bei Fujitsu<br />

W<br />

ie bereits im April 2011 angekündigt, hat Marcel schneider<br />

Anfang Oktober das Ruder bei Fujitsu in Deutschland übernommen.<br />

Als Vorsitzender der Geschäftsführung der Fujitsu Technology<br />

Solutions GmbH und Senior Vice President Sales Cluster<br />

Germany verantwortet Schneider einen der wichtigsten Märkte<br />

von Fujitsu: Mit mehr als 1000 Mitarbeitern trägt die Vertriebsregion<br />

Deutschland erheblich zum Gesamtumsatz des Konzerns in der<br />

Region CEMEA&I (Continental Europe, Middle East Africa & India)<br />

bei. Schneider wird darüber hinaus Mitglied des Executive Teams<br />

von Fujitsu in der Region und berichtet direkt an CEO Rolf Schwirz.<br />

Marcel Schneider kommt von Microsoft, wo er zuletzt als General<br />

Manager der sogenannten Multi-Country-Organisation in<br />

Zentral- und Ost-Europa (CEE) für das gesamte Geschäft aller 23<br />

kleinen und mittleren Landesgesellschaften zuständig war. Zuvor war der studierte Elektro- und Wirtschaftsingenieur<br />

Geschäftsführer und Leiter des Großkundengeschäfts bei Microsoft in Deutschland.<br />

Frühere Stationen Schneiders waren Sun Microsystems so<strong>wie</strong> Dell Computer. http://de.fujitsu.com<br />

D<br />

er neue Vice President und<br />

General Manager for Europe,<br />

Middle East and Africa (EMEA)<br />

bei Citrix Systems heißt Carlos<br />

Sartorius. Er übernimmt die<br />

Rolle von Scott Herren, der zum<br />

Hauptsitz des Unternehmens zurückkehrt.<br />

Sartorius hatte zuvor<br />

bereits mehrere Führungsrollen<br />

innerhalb der EMEA-Region bei<br />

Orange <strong>Business</strong> Services, Avaya<br />

und France Telecom inne. Zuletzt<br />

war er bei Hewlett-Packard als<br />

Vice President und General Manager<br />

EMEA für HP Networking<br />

tätig.<br />

Sein internationaler Hintergrund<br />

– Sartorius spricht fließend<br />

Deutsch, Englisch und Spanisch –<br />

ist ein großer Vorteil in der Kommunikation<br />

und Interaktion mit<br />

Kunden, Partnern, Analysten,<br />

Presse und Kollegen. Sartorius<br />

besitzt einen Bachelor of Science<br />

der Universidad Iberoamericana<br />

in Mexiko in Electrical Engineering<br />

(BSEE) im Bereich Communications<br />

Systems. Für seine<br />

neue Position zieht Sartorius in<br />

die Gegend von Zürich/Schaffhausen.<br />

www.citrix.de<br />

Neuer Country Manager bei Intel<br />

eit Anfang September 2011 ist Christian Lamprechter (39)<br />

Country Manager Deutschland und Österreich bei Intel. In<br />

seiner neuen Rolle verantwortet er alle Marketing- und Vertriebsaktivitäten<br />

in den genannten Ländern. Lamprechter tritt<br />

die Nachfolge von Hannes Schwaderer (50) an, der die Position<br />

des EMEA Energy Sector Director bei Intel übernommen hat.<br />

Lamprechter ist seit August 2000 bei Intel beschäftigt und<br />

verantwortete zuletzt als Regional <strong>Business</strong> Manager Major Accounts<br />

& New <strong>Business</strong> das Neu- und Großkundengeschäft des<br />

Unternehmens in der Region Zentraleuropa. Vor dieser Position<br />

arbeitete der diplomierte Wirtschaftsinformatiker als Technical<br />

Assistant über vier Jahre lang eng mit Christian Morales,<br />

Vice President, Sales and Marketing Group & General Manager<br />

EMEA, Intel Corporation, zusammen. Eine weitere Station seiner Intel-Laufbahn war unter anderem<br />

die Funktion des Director Strategic Alliances Central Europe.<br />

www.intel.de<br />

CA in Europa unter neuer Leitung<br />

F<br />

S<br />

ührungswechsel bei CA Technologies: Marco Comastri ist<br />

neuer President Europe, Middle East & Africa (EMEA) und hat<br />

damit die Verantwortung für die Geschäfte des Unternehmens<br />

in dieser Region übernommen.<br />

Comastri bringt umfangreiche Erfahrung mit – so war er bei<br />

den Unternehmen Microsoft, IBM und Poste Italiane maßgeblich<br />

daran beteiligt, deren Geschäftsentwicklung voranzutreiben.<br />

Als Chief Executive Officer (CEO) bei Postecom, der Technologie-<br />

Service-Abteilung von Italiens größtem Kommunikationsanbieter<br />

Poste Italiane war er unter anderem damit betraut, die digitalen<br />

Services der nächsten Generation so<strong>wie</strong> neue Projekte, die auf<br />

Cloud-Computing-Technologie basieren, einzuführen.<br />

Bei Microsoft war Comastri Vice President im Mittleren Osten<br />

und in Afrika bzw. Landeschef der italienischen Niederlassung. Vor seiner Zeit bei Microsoft war Comastri<br />

17 Jahre lang bei IBM in verschiedenen Positionen tätig – unter anderem als Vice President für<br />

die Software and Service Group in der südlichen EMEA-Region.<br />

http://ca.com/de<br />

14 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 11.2011


TÜV Rheinland denkt <strong>wie</strong><br />

Vodafone: Sicher ist sicher.<br />

Vodafone garantiert dem TÜV Rheinland mobil<br />

und vor Ort maximalen Schutz für sensible Daten.<br />

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Kommunikation im Netz von morgen. Vodafone.<br />

Constantin Kontargyris<br />

Group Chief Information Officer<br />

TÜÜ<br />

V Rheinland AG


News & treNds EU-Report<br />

die nächste Krise<br />

Um in der kommenden Rohstoffkrise<br />

die Abhängigkeit von Importen zu<br />

verringern, sollen Unternehmen<br />

im Rahmen einer europäischen<br />

Strategie Rohstofflager ausbauen<br />

und verstärkt auf Recycling und<br />

sparsamen Verbrauch setzen.<br />

Johannes Fritsche<br />

Man kann von einer<br />

regelrechten Rohstoffkrise<br />

im Mittelstand sprechen.“<br />

Markus Beumer ■<br />

Mitglied des Vorstands der Commerzbank<br />

[ Foto: Claudia Kempf, Commerzbank AG ]<br />

S<br />

teigende Preise für Rohstoffe belasten<br />

den deutschen Mittelstand<br />

nach einer aktuellen Studie der<br />

Commerzbank in erheblichem Maße:<br />

Für 67 Prozent der befragten 4000 mittelständischen<br />

Unternehmen wirkt sich<br />

die Verteuerung derzeit negativ auf die<br />

Geschäfte aus, denn drei von vier sind<br />

auf Rohstoffe oder rohstoffintensive Vorprodukte<br />

ange<strong>wie</strong>sen. Und die Vereinten<br />

Nationen rechnen bis 2050 weltweit sogar<br />

mit einem Anstieg von dreihundert<br />

Prozent bei der Rohstoff-Nachfrage.<br />

Für die Wirtschaft der EU wird die Beschaffung<br />

von Rohstoffen also immer<br />

sch<strong>wie</strong>riger und teurer. Nur die Spitze<br />

des Eisbergs sind die Seltenerdmetalle,<br />

bei denen China gegenwärtig 97 Prozent<br />

der Weltproduktion beherrscht und die<br />

Ausfuhr beschränkt.<br />

Neue Rohstoffstrategie der EU<br />

Die EU will dieser fatalen Entwicklung<br />

entgegensteuern. Mitte September votierten<br />

die Abgeordneten des EU-Parlaments<br />

für einen Initiativbericht des Grünen-Abgeordneten<br />

Reinhard Bütikofer für eine<br />

verbesserte europäische Rohstoffstrategie.<br />

Der Beschluss ist die Antwort auf die<br />

Analysen, Empfehlungen und Strategien<br />

der EU-Kommission vom Februar 2011<br />

zur künftigen EU-Rohstoffpolitik.<br />

Zu den Eckpunkten der vom Parlament<br />

beschlossenen komplexen Strategie gehören<br />

unter anderem:<br />

faire Verhandlungen und Kooperationen<br />

mit rohstoffreichen Ländern;<br />

ein verbessertes Monitoring der Marktentwicklungen<br />

(regelmäßige Aktualisierung<br />

der Liste kritischer Rohstoffe<br />

und die Einrichtung eines Frühwarnsystems);<br />

eine engere Zusammenarbeit der nationalen<br />

Geologischen Dienste und der<br />

Austausch über Explorationsmethoden,<br />

um auch in der EU <strong>wie</strong>der mehr Rohstoffe<br />

zu fördern;<br />

die Vorratsbildung kritischer Rohstoffe,<br />

insbesondere seltener Erden;<br />

eine ehrgeizige Innovationsstrategie<br />

(unter anderem durch eine Ausweitung<br />

des Ökodesign-Ansatzes, keine<br />

Rohstoff-Steuer), die den Umgang mit<br />

Rohstoffen effizienter macht;<br />

die bessere Wiederverwertung von<br />

Rohstoffen, unter anderem durch<br />

Rückgewinnung von Wertstoffen aus<br />

Siedlungsabfällen (Urban Mining).<br />

Schwerpunkt Recycling<br />

Recycling spielt dem Bericht zufolge<br />

nicht nur beim Rohstoffverbrauch,<br />

sondern auch beim Klimaschutz eine<br />

große Rolle. „Nach Angaben der Wirtschaft<br />

entstehen beispielsweise bei<br />

durch Recycling gewonnenem Aluminium<br />

95 Prozent weniger Emissionen als<br />

bei seiner Primärgewinnung“, heißt es<br />

im Bericht. Die Abgeordneten wollen in<br />

ihrer Entschließung auch Sammelquoten<br />

für Elektronikabfälle festlegen und<br />

bei der Zuweisung von Mitteln für Forschungen<br />

über Seltenerdmetalle klare<br />

Ziele vorgeben.<br />

„Unsere heimischen Bergwerke: Das<br />

sind auch die alten Laptops und Handys<br />

in vielen Schubladen. Der Zugang zu<br />

Rohstoffen über internationale Rohstoffmärkte<br />

ist für die EU unverzichtbar, aber<br />

Rohstoffdiplomatie ist nicht Neokolonialismus.<br />

Es soll eine Kooperationsstrategie<br />

mit rohstoffreichen Ländern verfolgt werden.<br />

Die vorgeschlagene Rohstoffdiplomatie<br />

muss die Ziele und Anliegen der<br />

Entwicklungspolitik respektieren”, fasst<br />

Berichterstatter Bütikofer zusammen.<br />

Denn nicht nur aus industrie-, sondern<br />

auch aus entwicklungspolitischer Sicht<br />

sei eine stimmige Strategie notwendig,<br />

meint auch die Hamburger CDU-Europa-<br />

Abgeordnete Birgit Schnieber-Jastram:<br />

„Den Entwicklungsländern gehen durch<br />

fragwürdige Abrechnungspraktiken von<br />

und mangelhafte Verträge mit internationalen<br />

Rohstofffirmen nach Schätzungen<br />

jährlich zwischen 80 und 160 Milliarden<br />

Dollar verloren! Die EU-Entwicklungshilfe<br />

macht etwa acht Milliarden Euro pro<br />

Jahr aus – im Vergleich ein Tropfen auf<br />

den heißen Stein“, kritisiert Schnieber-<br />

Jastram, die im Entwicklungsausschuss<br />

für den Bericht zur Rohstoffstrategie zuständig<br />

war. [ rm ]<br />

16 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 11.2011


News & treNds <strong>IT</strong>-Sicherheit<br />

Kontrollverlust<br />

Obwohl bei vielen Unternehmen die<br />

Optimierung der Geschäftsprozesse<br />

ganz oben auf der Agenda steht,<br />

wird mit Dokumenten oft nachlässig<br />

umgegangen. Sicherheitsrisiken und<br />

der Verlust vertraulicher Daten<br />

sind die Folgen. Das ergab eine<br />

aktuelle Studie von Ricoh.<br />

Statement<br />

Carsten Bruhn ■<br />

executive Vice President bei Ricoh europe<br />

Ohne Richtlinien<br />

geht es nicht<br />

„Die Entwicklungen, die den Arbeitsplatz<br />

der Zukunft bestimmen werden, <strong>wie</strong> zum<br />

Beispiel die Globalisierung und sich verändernde<br />

Demografien, tragen zur Informationsüberflutung<br />

bei. Bis 2020 wird der Umfang<br />

der digitalen Informationen um das<br />

30‐fache wachsen und die Anzahl der Dateien<br />

um das 60‐fache steigen.<br />

Dieses sogenannte ‚Big Data‘‐Konzept führt<br />

zusammen mit einem sich verändernden<br />

Arbeitsumfeld dazu, dass ein wirksames<br />

Informationsmanagement und die konsequente<br />

Einhaltung von verbindlichen Richtlinien<br />

zum Umgang mit Dokumenten für<br />

Organisationen in allen vertikalen Märkten<br />

unverzichtbar werden.”<br />

H<br />

äufig gehen in Unternehmen aus<br />

den Branchen Gesundheit, Bildung<br />

und Finanzen geschäftsrelevante<br />

Dokumente verloren, da wesentliche<br />

Richtlinien zur Dokumentensicherheit<br />

nicht eingehalten werden – sofern überhaupt<br />

Kontrollmechanismen vorhanden<br />

sind, um den Umgang mit geschäftsrelevanten<br />

Informationen zu verfolgen<br />

und zu überwachen. Zu diesem Ergebnis<br />

kommt der aktuelle Ricoh Process<br />

Efficiency Index.<br />

Lückenhafte Kontrolle der<br />

Dokumentenprozesse<br />

Die vom Marktforschungsunternehmen<br />

Coleman Parkes Research europaweit<br />

durchgeführte Studie basiert auf Interviews<br />

mit 458 Geschäftsführern aus<br />

sechs verschiedenen Branchen. Die<br />

Untersuchung zeigt, dass selbst die am<br />

schärfsten regulierten Branchen dieser<br />

Gefahr ausgesetzt sind. Nahezu ein<br />

Drittel (29 Prozent) der Unternehmen<br />

aus der Gesundheitsbranche verfügen<br />

demzufolge über keine Kontrollmechanismen<br />

für ihre geschäftsrelevanten<br />

Dokumente.<br />

In Bezug auf die Möglichkeit, kritische<br />

Geschäftsinformationen sicher und zeitnah<br />

abzurufen, erklärt ein CIO aus dem<br />

Finanzsektor: „Aufgrund der bloßen<br />

Menge an Dokumenten, die durchsucht<br />

werden muss, kann es manchmal sehr<br />

sch<strong>wie</strong>rig sein, das zu finden, was wir<br />

suchen – dies ist ein weiteres Problem<br />

für uns.”<br />

Größtes Risiko im Bildungssektor<br />

Weniger als die Hälfte der europäischen<br />

Finanzdienstleister bestätigen, dass sie<br />

in der Lage sind, den Weg aller vertraulichen,<br />

geschäftskritischen Dokumente<br />

zu verfolgen. 20 Prozent der Befragten<br />

aus diesem Sektor geben an, dass ihnen<br />

diesbezüglich überhaupt keine Prozesse<br />

zur Verfügung stehen.<br />

All das hat zur Folge, dass die Unternehmen<br />

nicht mit dem Sarbanes-Oxley<br />

Act konform gehen. Dieser schreibt Organisationen<br />

vor, sicherzustellen, dass<br />

kritische Geschäftsdokumente nicht<br />

verändert, vernichtet oder verlegt werden<br />

bzw. verloren gehen dürfen.<br />

Noch besorgniserregender ist die Tatsache,<br />

dass bei 31 Prozent aller europäischen<br />

Unternehmen immer noch<br />

die Tendenz besteht, wichtige Dokumente<br />

zu verlieren. Organisationen im<br />

Bildungssektor sind mit 38 Prozent am<br />

meisten gefährdet. Diese Organisationen<br />

geben an, gelegentlich wichtige Geschäftsinformationen<br />

zu verlieren oder<br />

zu verlegen – im Vergleich zu 14 Prozent<br />

im Justizsektor. Über die Hälfte aller Unternehmen<br />

sehen signifikante Verzögerungen<br />

bei den Geschäftsprozessen als<br />

die schwer<strong>wie</strong>gendsten Folgen. Weitere<br />

Folgen reichen von Imageschäden bis<br />

zu nicht beglichenen Rechnungen, vom<br />

Verlust kritischer Geschäftsin formationen<br />

bis zu Compliance-Verstößen<br />

und unzufriedenen Kunden.<br />

Die Studie zeigt, dass sich viele Organisationen<br />

aus allen vertikalen Sektoren<br />

einem unnötigen Risiko aussetzen, wenn<br />

es um das Thema Dokumentenmanagement<br />

geht – und dies in einer Zeit, in<br />

der Organisationen ihre allgemeine Betriebseffizienz<br />

verbessern müssten, um<br />

auf dem globalen Markt bestehen zu<br />

können.<br />

Eine Frage des Partners<br />

„Wenn <strong>IT</strong>-Leiter unternehmensintern ihre<br />

geschäftsrelevanten Prozesse überprüfen<br />

und dabei ‚Big Data‘-Methoden anwenden,<br />

benötigen sie die Unterstützung der<br />

CIOs und CEOs, um die erforderlichen<br />

Veränderun gen im täglichen Geschäft<br />

und bei den Dokumentenprozessen voranzutreiben“,<br />

sagt Carsten Bruhn, Executive<br />

Vice President bei Ricoh Europe.<br />

„Dann können sie mit den richtigen Partnern<br />

eine durchgehende Optimierungsstrategie<br />

umsetzen, deren Ziel es ist, die<br />

Geschäftskosten zu senken, die Effizienz<br />

im Unternehmen zu steigern und die<br />

Einhaltung von Dokumentenrichtli nien<br />

innerhalb ihres konkreten vertikalen<br />

Marktes sicherzustellen.”<br />

Die vollständige Studie kann unter<br />

www.ricoh-europe.com/thoughtleadership<br />

abgerufen werden. [ rm ]<br />

18


Auffä<br />

llig unauffä<br />

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Unsere Drucker erwarten Ihre Aufträge.<br />

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News & TreNds Unternehmensrecht<br />

Bundesarbeitsgericht<br />

(7 AZR 112/08)<br />

Über(60)flieger<br />

■ Piloten dürfen nicht<br />

zwangsweise mit 60<br />

Jahren in den Ruhestand<br />

geschickt werden.<br />

Drei Piloten waren mit<br />

60 Jahren in den Ruhestand<br />

versetzt worden,<br />

<strong>wie</strong> es laut Tarifvertrag<br />

vorgesehen war, und hatten<br />

dagegen geklagt. Sie<br />

sahen sich wegen ihres<br />

Alters diskriminiert. Das<br />

Bundesarbeitsgericht<br />

hatte den Fall an den Europäischen<br />

Gerichtshof<br />

(EuGH) ver<strong>wie</strong>sen, um<br />

prüfen zu lassen, ob der<br />

Tarifvertrag mit dem EU-<br />

Recht vereinbar sei.<br />

Das verneinte der EuGH:<br />

Nach EU-Recht darf ein<br />

Pilot ab 60 noch fünf Jahre<br />

in Passagiermaschinen<br />

weiterfliegen, wenn ein<br />

zweiter Pilot unter 60 im<br />

Cockpit sitzt. Sicherheitsrisiken<br />

für Fluggäste und<br />

–personal seien zwar so<br />

gering <strong>wie</strong> möglich zuhalten,<br />

man könne aber<br />

nicht grundsätzlich davon<br />

ausgehen, dass Piloten<br />

ab 60 vermindert flugtauglich<br />

seien. Vielmehr<br />

sei deren Befähigung<br />

regelmäßig von Ärzten<br />

zu überprüfen. Auf der<br />

Grundlage des EuGH muss<br />

das Bundesarbeitsgericht<br />

nun entsprechend entscheiden.<br />

[ tb ]<br />

www.kostenlose-urteile.de<br />

Oberlandesgericht Karlsruhe (17 U 99/10)<br />

Nicht gesucht: Bewerberinnen<br />

E<br />

ine Stellenanzeige muss zum Ausdruck bringen, dass männliche und weibliche Bewerber<br />

gesucht werden. Anderenfalls verstößt sie gegen das Benachteiligungsverbot<br />

des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes, woraus Entschädigungsansprüche entstehen können.<br />

Ein mittelständisches Unternehmen hatte in einer Lokalzeitung zwei Stellenanzeigen geschaltet, in denen<br />

sie einen Geschäftsführer suchte. Eine Rechtsanwältin, die sich vergeblich beworben hatte, sah sich benachteiligt<br />

und klagte auf Entschädigung in Höhe von knapp 25000 Euro.<br />

Das Landgericht Karlsruhe verneinte einen Anspruch. Im Berufungsverfahren wertete das Oberlandesgericht<br />

Karlsruhe die Stellenausschreibung als unvereinbar mit dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz<br />

(AGG) und sprach der benachteiligten Anwältin eine Entschädigung in Höhe von ca. 13000 Euro zu.<br />

Die Formulierung „Geschäftsführer“ lasse eine Benachteiligung von Bewerberinnen vermuten. Das Unternehmen<br />

habe die Vermutung, dass das Geschlecht bei der Auswahl unmaßgeblich gewesen sei, nicht entkräften<br />

können: weder dadurch, dass eine andere Bewerberin zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen<br />

worden war, noch durch die behauptete mangelnde Eignung der Anwältin, denn das Geschlecht könne ein<br />

weiteres Ausschlusskriterium gewesen sein. Das Gericht prüfte auch, ob die Anwältin sich möglicherweise<br />

nur beworben hatte, um eine Entschädigung zu erhalten, an dem Posten aber gar nicht interessiert war. Im<br />

Ergebnis war es überzeugt, dass sie sich beruflich habe verändern wollen und qualifiziert gewesen wäre.<br />

Die Entschädigungshöhe begründeten die Richter damit, dass der Arbeitgeber angehalten werden solle,<br />

künftig die AGG-Vorschriften zu beachten. Andererseits seien außer der Bezeichnung „Geschäftsführer“ keine<br />

weiteren Diskriminierungen erkennbar. Die Revision wurde nicht zugelassen. [ tb ]<br />

www.n-tv.de/ratgeber/<br />

Landesarbeitsgericht Düsseldorf (4 Sa 616/11,<br />

4 Sa 620/11, 4 Sa 679/11, 4 Sa 894/11)<br />

Neue Firma, alte Jobs<br />

Ü<br />

bernimmt ein Schwesterunternehmen<br />

des bisherigen Arbeitgebers dessen<br />

Arbeitsaufträge und einen wesentlichen<br />

Teil der Stammbelegschaft, ist von einem<br />

Betriebsübergang auszugehen.<br />

Eine Luftfahrtgesellschaft entzog einer Reinigungsfirma<br />

den Auftrag zur Innenreinigung<br />

von Flugzeugen und übergab ihn an<br />

eine Schwesterfirma. Daraufhin stellte die<br />

Reinigungsfirma den Betrieb ein und entließ<br />

ihre Angestellten. Einige klagten: Sie<br />

wollten beim neuen Auftragsinhaber weiterbeschäftigt<br />

werden.<br />

Das Landesarbeitsgericht Düsseldorf gab<br />

ihnen Recht: Es liege ein Betriebsübergang<br />

vor, der keine betriebsbedingten Kündigungen<br />

rechtfertige. Dafür spreche, dass das<br />

übernehmende Schwesterunternehmen<br />

einen wesentlichen Teil der Stammbelegschaft<br />

weiterbeschäftige, die Reinigungsaufträge<br />

ohne zeitliche Unterbrechung fortgesetzt<br />

werden und die Arbeitsmethoden<br />

im Kern den bisherigen entsprächen. Die<br />

Revision wurde nicht zugelassen. [ tb ]<br />

www.arbeitsrecht.de<br />

Bundesarbeitsgericht (2 AZR 543/10)<br />

Erlaubte Zweitehe<br />

E<br />

in in einem katholischen Krankenhaus beschäftigter<br />

Chefarzt kann nicht entlassen werden, weil<br />

er zum zweiten Mal heiratet.<br />

Ein katholischer Chefarzt ließ sich von seiner ersten Ehefrau<br />

scheiden und heiratete fünf Monate später erneut<br />

vor dem Standesamt, nachdem er zwei Jahre mit seiner<br />

jetzigen Ehefrau unverheiratet zusammengelebt hatte.<br />

Dem katholischen Krankenhaus, in dem er beschäftigt<br />

war, waren die Umstände bekannt. Es kündigte das Arbeitsverhältnis.<br />

Die Kündigungsschutzklage des Arztes<br />

war vor dem Arbeits- und vor dem Landesarbeitsgericht<br />

Düsseldorf erfolgreich (siehe <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 9/10, Seite 18).<br />

Jetzt bestätigte auch das Bundesarbeitsgericht das Urteil<br />

und <strong>wie</strong>s die Revision des Krankenhauses zurück.<br />

Die Kündigung des Chefarztes sei sozial ungerechtfertigt.<br />

Zwar stelle die Wiederverheiratung einen Verstoß<br />

gegen die Loyalitätspflichten aus der katholischen Glaubens-<br />

und Sittenlehre dar. Es über<strong>wie</strong>ge jedoch das Interesse<br />

des Arztes, das Arbeitsverhältnis fortzusetzen und<br />

mit seiner zweiten Ehefrau in einer grundrechtlich geschützten<br />

Ehe zusammenleben zu können. Entscheidend<br />

sei, dass das Krankenhaus seine nichteheliche Lebensgemeinschaft<br />

nicht beanstandet hatte, obwohl diese der<br />

katholischen Glaubenslehre ebensowenig entsprach, und<br />

dass es darüber hinaus auch <strong>wie</strong>derverheiratete Ärzte<br />

anderer Konfessionen beschäftige. [ tb ]<br />

www.rechtlive.de<br />

20 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 11.2011


Wie Viessmann<br />

mit DeskView<br />

Load auch im<br />

<strong>IT</strong>-Bereich<br />

Energie und<br />

Kosten spart.<br />

»Mit DeskView Load bekommen unsere <strong>Business</strong>-Clients bereits<br />

ab Werk alle benutzer- und arbeitsplatzspezifischen Einstellungen<br />

und Ausstattungen mit auf den Weg. Was vom bisherigen hohen<br />

Rollout-Aufwandbleibt, istnur nochdas Aufstellender Geräte auf<br />

dem Schreibtisch des Anwenders.«<br />

Dirk Klöckner, Geschäftsführer Viessmann <strong>IT</strong> Service GmbH<br />

Aufstellen und in Betrieb nehmen –soeinfach und schnell kann Client-Austausch sein. Der führende<br />

Heiztechnik-A<br />

nbieter Viessmann beweist das über 400-mal im Jahr. Statt aufwändigem Auspacken,<br />

Anschließen, Installieren, Integrieren und Implementieren neuer Arbeitsplatzsysteme, folgt Viessmann<br />

auch im<strong>IT</strong>-Bereich seinem Prinzip der Reduzierung von Energie- und Ressourcenverbrauch und senkt mit<br />

DeskView Load den Rollout-Aufwand. Bei Fujitsu fix und fertig mit Software, Treibern, Endbenutzerdaten<br />

und Ländereinstellung betankte und personalisierte Clients werden direkt an die Arbeitsplätze der<br />

Mitarbeiter geliefert –und das in alle Welt. Das Ergebnis: Austauschkosten auf Sparflamme.<br />

http://de.fujitsu.com/referenzen-in-deutschland


Special <strong>Business</strong> Printing<br />

Themen im Drucker-Special:<br />

22 I kosten sparend <strong>drucken</strong><br />

26 I managed print Services<br />

30 I Druck-Services aus dem internet<br />

Die neue Lust<br />

am Drucken<br />

Papierloses Büro? Von wegen. In deutschen Büros wird gedruckt,<br />

was das Zeug hält. Dass da ein enormes Sparpotenzial vorhanden ist,<br />

liegt auf der Hand.<br />

Anja Laubstein<br />

22 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 11.2011


Bevor man darüber nachdenkt, was man beim Drucken<br />

sparen kann, sollte man sich zuerst die Frage stellen:<br />

Was drucke ich und <strong>wie</strong>so? Dokulife hat das mit der<br />

von Brother in Auftrag gegebenen Printerumfrage<br />

2011 herausgefunden.<br />

Beispielsweise sind selbst erstellte Textdateien das meistgedruckte<br />

Format: 89 Prozent der Befragten <strong>drucken</strong> die eigenen<br />

Texte häufig oder sehr häufig aus. Die Texte bleiben also<br />

keineswegs auf dem Bildschirm – sondern sie produzieren<br />

massenhaft Output. Aber auch andere elektronische Formate,<br />

die eigentlich das Papier ersetzen sollten, sorgen mit dafür,<br />

dass gedruckt wird. Privat vorzugsweise zum Archivieren –<br />

das ist verständlich, denn digitale Archivierungssysteme sind<br />

zu teuer und zu komplex für den Privatgebrauch.<br />

Immer <strong>wie</strong>der heißt es, dass elektronische Medien nur deshalb<br />

noch nicht das Papier aus dem Büro verbannen, weil<br />

die derzeitigen Mitarbeiter den Umgang mit Papier gewohnt<br />

sind. Die nachkommenden Generationen, die mit Internet<br />

und E‐Mail aufgewachsen sind, würden automatisch für papierlose<br />

Büros sorgen.<br />

Auch dieser These hat sich die Printerumfrage 2011 angenommen.<br />

Es ist zu erwarten, dass künftige Mitarbeiter,<br />

die jetzt in den Arbeitsmarkt drängen, elektronische Medien<br />

anders nutzen als Mitarbeiter, die demnächst aus dem Berufsleben<br />

ausscheiden. Die Akzeptanz von Social Networks und<br />

Cloud‐Diensten im Arbeitsalltag dürfte weiterhin zunehmen.<br />

Auf dem Smartphone liest man inzwischen längere Texte.<br />

Und E‐Mail gilt bei Anwendern, die mit Echtzeit‐Chat aufgewachsen<br />

sind, eher als langsames Kommunikationsmittel.<br />

Die Befragung ergab jedoch, dass auch junge Menschen<br />

häufiger als vielleicht vermutet Papier be<strong>drucken</strong>. Die Marktforscher<br />

fragten unter anderem: „Welche Art von Dokumenten<br />

<strong>drucken</strong> Sie zu Hause für private Zwecke?“ Die Frage zur<br />

privaten Nutzung bietet sich deswegen an, weil das berufliche<br />

Umfeld einen starken Einfluss auf das Druckverhalten von<br />

Anwendern haben kann.<br />

Mobiles Drucken<br />

Die stetig steigende Nachfrage nach mobilen Endgeräten <strong>wie</strong><br />

Tablet-PCs und Smartphones so<strong>wie</strong> unterschiedliche Platt -<br />

for men <strong>wie</strong> iOS, Android etc. erfordern innovative Technologien<br />

beim Drucken.<br />

Mit Everyone Print führt Konica Minolta eine neue Software<br />

für mobiles, treiberloses Drucken von Smartphones, Tablets<br />

und Notebooks in Unternehmen und Bildungseinrichtungen<br />

ein. Gleichzeitig bedient Everyone Print die FollowMe-Funktion:<br />

Das heißt, durch die Authentifizierung vor der Druckausgabe<br />

wird das vertrauliche Drucken von Dokumenten<br />

sichergestellt.<br />

Everyone Print bietet das mobile Drucken innerhalb von<br />

Unternehmen und Bildungseinrichtungen: sowohl für Mitarbeiter<br />

als auch für Gäste. Die mobilen Geräte müssen weder<br />

ins Firmennetzwerk eingebunden werden, noch ist eine Treiber-<br />

und Software-Installation notwendig. Um zu <strong>drucken</strong>,<br />

sendet der Anwender einfach eine E-Mail mit der zu <strong>drucken</strong>den<br />

Datei zur E-Mail-Adresse des Druckers. Daraufhin<br />

erhält er einen PIN-Code und gibt diesen am System ein.<br />

Dank FollowMe kann der Ausdruck an jedem angeschlossenen<br />

Drucker sicher abgeholt werden.<br />

Eine weitere Möglichkeit besteht darin, einen Druckjob via<br />

Web-Portal hochzuladen. Der Nutzer erhält auch hier einen<br />

PIN-Code, um seinen Ausdruck am MFP abzuholen. Alternativ<br />

zur Verwendung einer PIN ist auch die Authentifizierung<br />

mit im Active Directory hinterlegtem Benutzernamen und<br />

Passwort möglich.<br />

Ein weiterer Vorteil von Everyone Print ist die Fähigkeit zur<br />

Integration in bestehende Accounting-Lösungen des Unternehmens.<br />

Viele Unternehmen setzen diese bereits ein, um die<br />

Druckkosten ihrer Abteilungen und Mitarbeiter zu erfassen.<br />

Everyone Print kann eingehende Druckjobs inklusive der notwendigen<br />

Authentifizierungsdaten des Benutzers übergeben.<br />

Der Druckjob kann nun – <strong>wie</strong> gewohnt – abgeholt (etwa per<br />

Karten-Authentifizierung) und abgerechnet werden.<br />

Everyone Print ist kompatibel zu Word, Excel, PowerPoint,<br />

OpenOffice, PDF, Webseiten, TXT und zu weiteren Dateiformaten.<br />

Es muss nicht immer Laser sein<br />

Nach <strong>wie</strong> vor wird der Markt für Office-Drucker von der Lasertechnologie<br />

beherrscht. Die Gründe für eine Entscheidung<br />

Wieso <strong>drucken</strong> Sie bevorzugt Dokumente aus?<br />

zum Archivieren / Abheften 55%<br />

21% zum Mitnehmen für unterwegs<br />

10% zum Weitergeben<br />

6% zum Erstellen handschriftlicher Anmerkungen<br />

5% nur zum besseren Lesen und dann Wegwerfen<br />

Die Printerumfrage 2011<br />

(von Dokulife im Auftrag<br />

von Brother durchgeführt)<br />

zeigt, was Anwender zum<br />

Drucken bewegt.<br />

3% für sonstige Zwecke<br />

23


Special <strong>Business</strong> Printing<br />

HP ermöglicht den Einstieg in die A3-Inkjet-<br />

Welt ab 199 Euro – bei Laser nicht denkbar.<br />

Gel statt Tinte: Ricoh<br />

geht mit seinen neuen<br />

GelSprintern einen<br />

interessanten Weg.<br />

be<strong>wie</strong>sen. Hier liegen die Kosten für eine Schwarzweiß-Seite<br />

gerade mal bei einem Cent.<br />

Es wird der Tag kommen, an dem Anwender nicht mehr<br />

fragen, mit welcher Technologie gedruckt wird, sondern sich<br />

mehr mit den Themen Kosten, Service und Nachhaltigkeit<br />

beschäftigen. Aber das ist noch ein weiter Weg...<br />

in Richtung Laser liegen in niedrigen Folgekosten, wasserfesten<br />

Aus<strong>drucken</strong> und im hohen Arbeitstempo. Nachteile<br />

sind hohe Anschaffungskosten, eine mechanisch aufwendige<br />

Konstruktion und die hohen Fixiertemperaturen, die nicht<br />

jedes Druckmedium zulassen.<br />

HP und Epson arbeiten seit Jahren an Alternativen für den<br />

Bürodruck auf Tintenbasis. Die Inkjet- bzw Piézo-Technologie<br />

bietet prinzipbedingte Vorteile, aber die Akzeptanz im<br />

Markt ist noch sehr verhalten. Epson verkündete das in wenigen<br />

Jahren zu erwartende Ende der Laser-Ära bereits vor<br />

zwei Jahren.<br />

Aber im Moment liegt die Ablösung der Lasertechnologie<br />

durch Tinte noch in weiter Ferne. Das dürfte unter anderem<br />

daran liegen, dass Tinte hohe Folgekosten nachgesagt werden.<br />

Dass das kein Grund mehr sein dürfte, hat zum Beispiel<br />

Lexmark mit seinen Profimultifunktionsgeräten auf Tintenbasis<br />

Drucken mit Gel<br />

Zwischen Tinte und Laser gibt es noch andere Ansätze, die<br />

zwar oft etwas exotisch wirken, aber in der Praxis gut funktionieren.<br />

Ricoh setzt zum Beispiel auf Gel statt auf flüssige<br />

Tinte. Normales Kopierpapier hat eine faserige und saugfähige<br />

Oberfläche. Herkömmliche Tinte auf Farbstoffbasis dringt<br />

hier schnell ein und verläuft, was ein unsauberes Druckbild<br />

zur Folge hat. Pigmentierte Tinte oder teures Spezialpapier<br />

verbessert die Situation.<br />

Statt herkömmlicher Tinte verwenden GelSprinter-Drucker<br />

ein viskoses, schnell trocknendes Flüssiggel, das bei Kontakt<br />

mit Papier sofort „geliert“ und trocknet. Während herkömmliche<br />

Druckertinte auf dem Papier zunächst noch flüssig ist<br />

und leicht verwischen kann, liefert das Gel auch auf Normalpapier<br />

sofort trocknende, präzise Drucke ohne Verwischen<br />

und Verschmieren. Dadurch ist auch ein Duplexdruck in sehr<br />

für den SOHO-Bereich (Small Office/Home Office) hoher Geschwindigkeit möglich. [ ae ]<br />

_06RRL_Konica_Minolta_B-<strong>IT</strong>_11.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 95.00 mm);10. Oct 2011 12:48:35<br />

Besuchen Sie uns:<br />

46. Symposium Einkauf & Logistik, 9.–11.11.11, Berlin<br />

<strong>IT</strong> & Büro, 17.–19.11.11, Friedrichshafen<br />

24 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 11.2011


Die zehn Meilensteine der Druckgeschichte<br />

Geht es um die Geschichte des Buchdrucks, führt an ihm kein Weg vorbei:<br />

Johannes Gensfleisch von Sorgenloch, besser bekannt als Johannes<br />

Gutenberg. Doch wo liegen die Wurzeln des modernen Druckers?<br />

Wir haben zehn Meilensteine zusammengetragen, die der Entwicklung<br />

heutiger High-Tech-Geräte auf die Sprünge geholfen haben.<br />

01<br />

02<br />

03<br />

04<br />

Höhle statt Büro: Zu den ältesten Dokumenten der<br />

Menschheit zählen mit Pigmentfarbe gemalte Höhlenzeichnungen.<br />

Waagerecht, senkrecht, schräg: Um 3200 vor Christus<br />

drückten die Sumerer ihre Bilderschrift, die sogenannte<br />

Keilschrift, mit einem Griffel in weichen Ton.<br />

Stein, Wasser und Papier: Vor rund 2000 Jahren kopierten<br />

die Chinesen ihre Schriftstücke, indem sie nasses Papier<br />

auf einen zuvor bearbeiteten und mit Farbe bestrichenen<br />

Stein drückten.<br />

Das Ende der Steinzeit: Der chinesische Ackerbauminister<br />

Tsai-Lun beschrieb um 105 nach Christus erstmals das Verfahren<br />

der Papierherstellung. Diese Erfindung ebnet den<br />

Weg des modernen Druckens.<br />

07<br />

08<br />

09<br />

10<br />

war nicht nur extrem zeitaufwendig, sondern war auch<br />

mit sehr viel Schmutz verbunden.<br />

Drei Jahrhunderte Pause: Erst 1796 erfand Alois Senefelder<br />

die Lithografie, die als Vorläufer des modernen<br />

Druckens gilt. Die Steinplatten, die Senefelder zunächst<br />

einsetzte, wurden bald durch Zinkplatten abgelöst.<br />

Mit Druck und Zylinder: 1907 entwickelten Ira W. Rubel<br />

und Caspar Hermann jeder für sich den Offsetdruck.<br />

Nadeldrucker: Die lauten Dot-Matrix-Drucker, auch Nadeldrucker<br />

genannt, standen in den Achtzigern in den Büros.<br />

Die ersten Versuche: Es gab lausige Tintenstrahl- und<br />

teure Laserdrucker. Der Teletype Inktronik, der Ende der<br />

60er-Jahre entwickelt wurde, galt als erster Tintenstrahldrucker.<br />

Doch das gigantische Gerät funktionierte nur mit<br />

Monitor, seine Ausdrucke ließen stark zu wünschen übrig.<br />

Die ersten Laserdrucker kosteten bis zu 350000 US-Dollar.<br />

Heutige Tintenstrahl- oder Laserdrucker sind nicht nur<br />

für jedermann erschwinglich, sie können auch mit ihrer<br />

Druckqualität überzeugen.<br />

05<br />

06<br />

Natur pur: Ab dem 7. Jahrhundert erfreute sich der Holzdruck<br />

steigender Beliebtheit. Um 1040 experimentierte<br />

der Chinese Bi Sheng mit Druckstempeln aus Keramik. Er<br />

fixierte sie mit Wachs und Harz auf einer Eisenform.<br />

Der Buchdruck: Das Jahr 1440 gilt als Geburtsstunde des<br />

Buchdrucks. Eine Druckpresse à la Johannes Gutenberg<br />

möchte aber wohl niemand bei sich zu Hause stehen<br />

haben. Die Druckmethode mit beweglichen Bleilettern<br />

Und die Entwicklung geht weiter: Mittlerweile sind 70 Prozent aller<br />

verkauften Output-Geräte Multifunktionsgeräte, so B<strong>IT</strong>KOM: Sie können<br />

<strong>drucken</strong>, kopieren und scannen.<br />

Jörg Klinkhammer, Marketing Direktor bei Lexmark Deutschland,<br />

resümiert: „Viele Jahre haben Büros und Verbraucher überlegt, ob<br />

sie sich für Tinte oder Laser entscheiden sollen. Diese Frage wird<br />

künftig vielleicht keine große Rolle mehr spielen. Stattdessen werden<br />

persönliche und unternehmerische Anforderungen, Umweltaspekte<br />

und individuelle Rahmenbedingungen immer wichtiger.“<br />

_06RRL_Konica_Minolta_B-<strong>IT</strong>_11.pdf;S: 2;Format:(210.00 x 95.00 mm);10. Oct 2011 12:48:35<br />

OPS – macht kurzen Prozess mit komplizierten Abläufen<br />

Es hakt im Drucksystem und damit im Workflow, und was Sie das kostet, wissen Sie nicht?<br />

Außerdem: Sind Ihre Daten wirklich sicher gespeichert? Es gibt viel zu entdecken in Ihrem<br />

Druckmanagement. Optimized Print Services, unsere All-in-One-Lösung, dringt in ungeahnte<br />

Tiefen Ihrer Bürowelt vor und setzt gleichzeitig zu Höhenflügen im Service an. Ziel<br />

ist die maximale Leistung Ihres Druckmanagements und ein Verbessern aller Prozesse<br />

rund um Ihre Dokumente. Wir erkunden Ihre Systemlandschaft, bewerten und optimieren<br />

Abläufe. Mit einer neuen Infrastruktur, die fortwährend überwacht und analysiert wird.<br />

Lautlos, unauffällig, aber mit faszinierenden Effekten: Setzen Sie jetzt auf OPS!<br />

Infoline: 0800-6 46 65 82 (kostenfrei)<br />

Erleben Sie mehr unter www.ops.info.<br />

Konica Minolta <strong>Business</strong> Solutions Deutschland GmbH<br />

25


Special <strong>Business</strong> Printing<br />

Prozesse optimieren<br />

mit MPS<br />

26 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 11.2011


Managed Print Services (MPS) umfassen mehr als nur die<br />

Konsolidierung der Drucker-Infrastruktur. Vielmehr werden<br />

sämtliche Prozesse rund um das Thema Output optimiert.<br />

Andreas Duthel<br />

Die Kosten für Kopieren, Faxen<br />

und Drucken machen bis zu drei<br />

Prozent des Gesamtjahresumsatzes<br />

eines Unternehmens aus.<br />

Sehr häufig trifft man bei der Analyse<br />

dieser Kosten auf Strukturen, die über<br />

die Jahre gewachsen sind, ohne dabei<br />

ein bestimmtes Konzept oder eine bestimmte<br />

Strategie zu verfolgen. Der so<br />

entstandene „Wildwuchs“ führt dazu,<br />

dass sich die wenigsten Unternehmen<br />

im Klaren darüber sind, <strong>wie</strong> viel sie für<br />

den Druck ihrer Dokumente ausgeben<br />

und welche ihrer Druckausgabegeräte<br />

unter- oder überlastet sind.<br />

Laut einer aktuellen IDC-Studie wissen<br />

70 Prozent der Unternehmen nicht, <strong>wie</strong><br />

hoch ihre Output-Kosten sind. Hinzu<br />

kommt, dass einer Umfrage von Ipsos<br />

zufolge eine von sechs Seiten direkt in<br />

den Papierkorb wandert, ohne je gelesen<br />

worden zu sein. Der unnötige Papierverbrauch<br />

verursacht nicht nur hohe<br />

Kosten, sondern schadet auch der<br />

Umwelt.<br />

Output-Geräte sinnvoll verteilen<br />

Ein wichtiges Ziel von MPS ist es daher,<br />

die richtige Anzahl geeigneter Output-<br />

Geräte an der passenden Stelle zu platzieren.<br />

Auf diesem Weg werden die Geräte<br />

optimal eingesetzt und ausgelastet,<br />

was die Output-Kosten erheblich verringert.<br />

Greifen beispielsweise mehrere<br />

Mitarbeiter auf ein Gerät zu, sinken die<br />

Anschaffungs-, Wartungs-, Reparaturund<br />

Energiekosten. Gleichzeitig kann<br />

ein leistungsfähiges Gerät mit niedrigeren<br />

Seitenkosten eingesetzt werden.<br />

Das Gerät sollte den jeweiligen Anforderungen<br />

gerecht werden. Der Einsatz<br />

eines A3-Kopierers ist beispielsweise<br />

nur dann sinnvoll, wenn auch zahlreiche<br />

Dokumente im Format DIN A3<br />

kopiert werden. Tatsächlich werden in<br />

den meisten Unternehmen weniger als<br />

drei Prozent aller Seiten im A3-Format<br />

benötigt.<br />

Kosten einsparen mit den<br />

richtigen Output-Geräten<br />

Doch nicht nur die sinnvolle Verteilung<br />

der Output-Geräte trägt dazu bei, dass<br />

mit MPS Druckkosten reduziert und<br />

Prozesse optimiert werden. Die im Rahmen<br />

von MPS eingesetzten, modernen<br />

Geräte bieten noch weitere Möglichkeiten.<br />

Beispielsweise verfügen die meisten<br />

Drucker standardmäßig über Duplex-<br />

Druck, der den Papierverbrauch um bis<br />

zu 50 Prozent reduziert. Anwender können<br />

initiierte, aber nicht mehr benötigte<br />

Druckaufträge bequem am Display des<br />

Druckers löschen – damit lässt sich die<br />

Zahl der unnötigen Ausdrucke erheblich<br />

reduzieren.<br />

Darüber hinaus bieten moderne Geräte<br />

eine Scan-<strong>Vorschau</strong> und eine Multi-up-Funktion,<br />

bei der mehrere Seiten<br />

verkleinert auf einer Seite gedruckt werden.<br />

Gleichzeitig ist der Stromverbrauch<br />

geringer.<br />

Zusätzliche Applikationen unterstützen<br />

den Anwender dabei, <strong>wie</strong>derkehrende<br />

Aufgaben zu automatisieren und<br />

Druckprozesse zu optimieren. Diese<br />

Apps lassen sich individuell zusammenstellen<br />

und ermöglichen es, Output-<br />

Multifunktionale und zentrale<br />

Output-Systeme lösen den<br />

Arbeitsplatzdrucker langfristig ab.<br />

27


Special <strong>Business</strong> Printing<br />

Dank Managed Print<br />

Services erübrigt es<br />

sich, Tonerkartuschen<br />

für verschiedenste<br />

Systeme zu horten.<br />

Arbeitslust statt Druckerfrust: Wenn<br />

es mal klemmt, kommt sofort der<br />

Fachmann ins Haus.<br />

Geräte flexibel an die Anforderungen<br />

und Bedürfnisse einer bestimmten Abteilung<br />

oder des gesamten Unternehmens<br />

anzupassen. Beispielsweise können<br />

gescannte Artikel mit nur einem<br />

Klick per E-Mail an einen bestimmten<br />

Verteiler versandt werden.<br />

Auch in puncto Sicherheit bieten<br />

moderne Output-Geräte umfassende<br />

Funktionen. So gibt es Dokumente im<br />

Unternehmen, die nur für einen kleinen<br />

Personenkreis bestimmt sind. Dazu<br />

zählen beispielsweise vertrauliche<br />

Unterlagen <strong>wie</strong> Kreditverträge, Personalakten<br />

oder Gehaltsabrechnungen.<br />

Aber es kann auch sinnvoll sein, weniger<br />

kritische Dokumente <strong>wie</strong> persönliche<br />

Notizen oder Strategieentwürfe vor<br />

den neugierigen Blicken des Kollegen<br />

zu schützen. Moderne Output-Geräte<br />

sind daher mit einem speziellen Sicherheitskonzept<br />

ausgestattet: Der Druckauftrag<br />

wird erst nach Identifizierung<br />

des Mitarbeiters durch seine persönliche<br />

Chipkarte ausgeführt. So wird vermieden,<br />

dass gedruckte Dokumente,<br />

die nicht sofort abgeholt werden, im<br />

Drucker liegen bleiben und für jeden<br />

einsehbar sind.<br />

Modulares Konzept<br />

MPS sind als laufender Prozess zu verstehen,<br />

denn die Service-Leistungen<br />

werden kontinuierlich den Veränderungen<br />

und Weiterentwicklungen im<br />

Unternehmen angepasst. Grundsätzlich<br />

entscheidet jedes Unternehmen<br />

selbst, <strong>wie</strong> umfassend die Leistungen<br />

sind, die es im Rahmen von MPS in Anspruch<br />

nehmen will. Das Konzept kann<br />

beispielsweise nur die Neuorganisation<br />

und kontinuierliche Betreuung der<br />

Drucker-Infrastruktur integrieren.<br />

Es bietet aber auch die Möglichkeit,<br />

weitergehende Service-Module zu beanspruchen:<br />

Beispielsweise lässt sich<br />

einrichten, dass das Output-Gerät automatisch<br />

eine Meldung an den MPS-<br />

Dienstleister schickt, wenn neues Verbrauchsmaterial<br />

benötigt wird. Der<br />

Dienstleister kann den neuen Toner<br />

rechtzeitig bestellen und einsetzen –<br />

der Anwender braucht sich nicht mehr<br />

selbst um diese administrative Aufgabe<br />

zu kümmern.<br />

Ein weiteres Beispiel für einen variablen<br />

Baustein, <strong>wie</strong> ihn beispielsweise<br />

Lexmark bietet, ist die Verwaltung digitaler<br />

Inhalte im Rahmen einer umfassenden<br />

ECM-Strategie: Enterprise Content<br />

Management umfasst Technologien fürs<br />

Erfassen, Verwalten, Speichern, Bewahren<br />

und Bereitstellen von Inhalten zur<br />

Unterstützung von Unternehmensprozessen.<br />

Dabei konzentrieren sich die<br />

MPS-Leistungen nicht mehr ausschließlich<br />

auf die Optimierung der Output-<br />

Prozesse. Sie sorgen auch dafür, dass digitale<br />

Inhalte kontextabhängig abgelegt<br />

werden und unabhängig vom jeweiligen<br />

Format innerhalb eines Unternehmens<br />

von jedem Ort, jederzeit und von jedem<br />

Mitarbeiter schnell und einfach zugänglich<br />

ist. Damit werden sämtliche Prozesse<br />

rund um Dokumente bzw. Content<br />

optimiert. [ ae ]<br />

28 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 11.2011


Special <strong>Business</strong> Printing<br />

Druck-Services<br />

aus dem Internet<br />

Bei Kundenpräsentationen, Dokumentationen oder auch Plakaten zur internen<br />

Schulung – immer <strong>wie</strong>der werden Printerzeugnisse in kleinen Stückzahlen<br />

benötigt. Bequem und schnell ist die Online-Drucklösung. Auf dem Online-<br />

Markt gibt es jedoch eine Vielzahl von Anbietern. Einen Überblick zu bekommen<br />

ist da nicht leicht. So beginnt professioneller Druck bei den meisten Unternehmen<br />

erst bei einigen Hundert Exemplaren, andere bieten keinen Versand an mehrere<br />

Empfänger an. Wir haben verschiedene Anbieter miteinander verglichen.<br />

Anja Laubstein<br />

30 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 11.2011


Gerade in der <strong>IT</strong>-Branche braucht<br />

man oft individuelle Druckerzeugnisse<br />

in hoher Qualität bei<br />

gleichzeitig niedriger Auflage.<br />

Damit die Qualität des Druckerzeugnisses<br />

zum Produkt passt, bedarf es eines<br />

professionellen Drucks. Dieser wird<br />

bisher selten wahrgenommen.<br />

Das Problem: Ein externer Druckservice<br />

nimmt Aufträge mit weniger als 250<br />

Exemplaren meistens nicht einmal an;<br />

hinzu kommt der zeitliche Aufwand, um<br />

die Dokumente zu übermitteln. Mit der<br />

Weiterentwicklung des Digitaldrucks<br />

sollten solche Probleme eigentlich der<br />

Vergangenheit angehören. Vergleicht<br />

man Online-Druckdienstleister <strong>wie</strong><br />

viaprinto, diedruckerei.de, print24 oder<br />

saxoprint.de, stellt man jedoch fest: Nur<br />

wenige Anbieter haben ihr Angebot bisher<br />

auf die speziellen Bedürfnisse zugeschnitten.<br />

Gängige Dateiformate<br />

Zunächst sollte man darauf achten, dass<br />

der Anbieter gängige Dateiformate akzeptiert.<br />

Neben PDFs sollten auch Dokumente<br />

aus gängigen Office-Formaten<br />

<strong>wie</strong> Word oder PowerPoint angenommen<br />

werden.<br />

Bei saxoprint.de muss der Kunde auf<br />

die Word- und PowerPoint-Variante<br />

verzichten und erst druckfähige PDFs<br />

oder JPEGs erzeugen. diedruckerei.de<br />

akzeptiert ausschließlich die Formate<br />

JPG, TIFF und PDF. Niemand hat die<br />

Zeit und Geduld, nachträglich Seiten<br />

zu befüllen. Aus diesem Grund sollte<br />

man wissen, <strong>wie</strong> lang die Publikation<br />

ist. Klammergeheftete Broschüren beginnen<br />

bei den Anbietern viaprinto und<br />

saxoprint.de bereits ab vier Seiten, diedruckerei.de<br />

und print24 liefern Broschüren<br />

ab acht Seiten.<br />

Einfache und schnelle Bedienung<br />

Seine eigentliche Stärke zeigt ein Online-Druckservice<br />

bei der einfachen und<br />

schnellen Bedienung.<br />

Um eine Vorstellung vom Endprodukt<br />

zu erhalten, gehört zudem eine<br />

detaillierte <strong>Vorschau</strong> zum Pflichtprogramm.<br />

Der Druckdienstleister ist hier<br />

der Experte und sollte bei Produkten<br />

auf Schwächen, <strong>wie</strong> bei Plakaten etwa<br />

auf eine zu geringe Auflösung,<br />

hinweisen. Dies ist bei viaprinto der<br />

Fall. Bei print24 ist dies im Premium-<br />

Datencheck möglich, der Standard-<br />

Check bietet diesen Service nicht. Auch<br />

saxoprint.de unterscheidet zwischen<br />

Basis- und Profi-Datencheck. Auch hier<br />

gilt: Wer sich wegen der Auflösung unsicher<br />

ist, sollte die teurere Variante<br />

Profi-Datencheck wählen.<br />

Problem Mindestabnahme<br />

Die Höhe der Auflage war bisher von<br />

entscheidender Bedeutung. Zum Vergleich:<br />

Bei viaprinto und saxoprint.de<br />

kann man eine Broschüre bereits ab<br />

dem ersten Exemplar in Auftrag geben,<br />

bei diedruckerei.de ist eine Abnahme<br />

von mindestens 50 Exemplaren nötig,<br />

bei print24 muss man sogar 250 Exemplare<br />

bestellen.<br />

Der Sorge, plötzlich nicht mehr genug<br />

Unterlagen vorrätig zu haben, begegnet<br />

der Druckservice viaprinto mit einer<br />

einfachen Funktion zur Nachbestellung.<br />

Einmal gedruckte Dokumente müssen<br />

nicht <strong>wie</strong>der neu erstellt werden, son-<br />

31


Special <strong>Business</strong> Printing<br />

Druckerzeugnisse<br />

jeglicher Art lassen<br />

sich heute bequem<br />

im Internet bestellen.<br />

Checkliste<br />

Das sollte ein guter Online-Druckservice<br />

leisten:<br />

✔ einfacher Upload von Quell-Dokumenten<br />

als PDF oder direkt aus Office-Formaten<br />

<strong>wie</strong> PPT oder Word,<br />

✔ automatische Überprüfung auf Produzierbarkeit<br />

der Quelldokumente;<br />

✔ intelligenter Umgang mit Beschnittzugaben,<br />

Transparenzen und Farbräumen;<br />

✔ detaillierte Online-<strong>Vorschau</strong>: bereits vor<br />

Produktionsbeginn erhält der Anwender<br />

einen detaillierten Eindruck von seinem<br />

Produkt mit den ausgewählten Parametern<br />

<strong>wie</strong> Format, Bindungsart etc.;<br />

✔ geschützter Dokumenten-Manager: bequemes<br />

Speichern und Organisieren von<br />

Dokumenten;<br />

✔ Freigabefunktion: Bestellung von Dokumenten<br />

durch ausgewählte Mitbenutzer;<br />

✔ Zusammenfügen verschiedener Dokumente<br />

zu einem neuen Gesamtdokument;<br />

✔ Multi-Versand: an einen Empfänger<br />

oder beliebig viele Adressaten mit optionalem<br />

An schreiben;<br />

✔ keine Mindestbestellmenge: Bestellung<br />

bereits ab einem Exemplar;<br />

✔ Lieferzeiten: Auslieferung „über Nacht“<br />

respektive innerhalb von ein bis zwei<br />

Werk tagen.<br />

dern können direkt mit der passenden<br />

Konfiguration aus einem Online-Archiv<br />

ausgewählt und in beliebiger Auflage<br />

nachgeordert werden.<br />

Effizientes Dokumenten-<br />

Management<br />

Im Arbeitsalltag von großer Bedeutung<br />

ist ein effizientes Dokumenten-<br />

Management, das auch im Team genutzt<br />

werden kann. viaprinto bietet ein<br />

Dokumenten-Management, durch das<br />

Druckdokumente an verschiedene ausgewählte<br />

Mitbenutzer in freigegebenen<br />

und externen Ordnern für den Druck<br />

zur Verfügung gestellt werden. Sämtliche<br />

Dokumente, die der Nutzer nicht<br />

für den Druck durch andere freigeben<br />

möchte, behält er in seinem persönlichen<br />

Ordner. Dieses Dokumenten-<br />

Management eignet sich auch für die<br />

Zusammenarbeit mit externen Partnern,<br />

Agenturen oder Kunden.<br />

Versandarten und Lieferzeiten<br />

Nach dem fertigen Druck steht allerdings<br />

noch eine nicht weniger zeitaufwendige<br />

Aufgabe aus: der Versand.<br />

Bei viaprinto ist der Multi-Versand<br />

europaweit möglich. Leider bietet diedruckerei.de<br />

diesen Service nicht an:<br />

Hier kann die Bestellung nur an eine<br />

Adresse versandt werden. Bei print24<br />

können Probleme auftreten, wenn man<br />

eine wichtige Unterlage am Samstag<br />

geliefert haben möchte, weil der Versandpartner<br />

ausschließlich unter der<br />

Woche zustellt.<br />

Eine schnelle Lieferzeit ist für viele<br />

Kunden ebenso wichtig. Ein vernünftiger<br />

Online-Druckservice gibt daher eine<br />

garantierte Zeit bis zum Versand an.<br />

Beispiel viaprinto: Bei sehr vielen<br />

Produkten ist ein deutschlandweiter<br />

Versand beim Express-Service innerhalb<br />

von 36 Stunden garantiert. Im<br />

Overnight-Service liefert viaprinto sogar<br />

morgens Produkte aus, welche am<br />

Vorabend bis 18 Uhr bestellt wurden.<br />

Bei print24 ist eine Lieferung ins Ausland<br />

bei einer Bestellung aus Deutschland<br />

momentan nicht möglich. Und saxoprint.de<br />

liefert generell ausschließlich<br />

nach Deutschland.<br />

Die richtige Entscheidung<br />

Letztlich hängt die richtige Entscheidung<br />

somit immer von den individuellen<br />

Bedürfnissen ab. Ein Vergleich lohnt<br />

sich: Die verschiedenen Anbieter zeigen<br />

deutliche Unterschiede beim Angebotsumfang<br />

und sind unterschiedlich gut<br />

auf die Bedürfnisse von Unternehmen<br />

eingestellt. [ ae ]<br />

32 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 11.2011


<strong>IT</strong>-STRATegIen Consumerization<br />

Das Ende der<br />

grauen Kisten<br />

34 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 11.2011


Künftig steht auf oder unter vielen Schreibtischen kein Firmen-PC<br />

mehr. Denn immer mehr Arbeitnehmer nutzen ihre privaten<br />

End geräte auch fürs Geschäft. Die <strong>IT</strong>-Abteilungen sind davon<br />

nicht begeistert. Da sie den Trend zur „Consumerization“ aber<br />

nicht aufhalten können, müssen sie sich damit arrangieren und<br />

Strategien zur Integration privater Geräte entwickeln.<br />

Michael Müller<br />

Es gab diese Art von Anwendern<br />

schon von Anfang an: Leute, die<br />

zu Hause einen eigenen PC hatten,<br />

sich <strong>IT</strong>-Kenntnisse im Selbststudium<br />

beigebracht hatten und nun ihr Knowhow<br />

in Tabellenkalkulation, dBase<br />

oder Turbo Pascal auch am Arbeitsplatz<br />

zum Einsatz bringen wollten. Damals<br />

konnte die <strong>IT</strong> diesen Kulturschock ganz<br />

gut abwenden, denn die betreffenden<br />

Power-User waren nur eine kleine<br />

Minderheit; was in den Unternehmen<br />

an <strong>IT</strong> installiert und betrieben wurde,<br />

bestimmten die CIOs und ihre <strong>IT</strong>-Abteilungen<br />

nach ihren Kriterien für eine<br />

adäquate Infrastruktur.<br />

Mittlerweile haben sich die Verhältnisse<br />

grundlegend geändert. In der Internet-Ära<br />

ist der häusliche Intensivnutzer<br />

kein verschrobener, technikverliebter<br />

Exot mehr, sondern der Normalfall.<br />

Wer 2011 ins Arbeitsleben startet, besitzt<br />

ganz selbstverständlich immer schon<br />

mindestens einen eigenen Computer –<br />

und häufig ist es bereits das fünfte oder<br />

sechste Modell.<br />

Diese „Generation Y“ – nach 1980 ge -<br />

boren – ist nicht nur mit dem Web groß<br />

geworden, sondern hat auch die explosionsartige<br />

Entwicklung der Social Media<br />

miterlebt und war in vielen Fällen<br />

daran unmittelbar beteiligt. Diese Leute<br />

verbringen nicht nur einen Großteil<br />

ihrer Freizeit mit Facebook, YouTube,<br />

Twitter oder in den Foren und Blogs<br />

spezieller Interessengebiete. Für sie<br />

stellen die sozialen Netze das zentrale<br />

Kommunikationsmittel dar; in deren<br />

Licht sehen und erleben sie die Welt.<br />

Kein Wunder, dass herkömmliche Medien<br />

<strong>wie</strong> das Fernsehen ins Hintertreffen<br />

geraten, ja sogar die Attraktivität des<br />

Autos, das über Jahrzehnte gerade bei<br />

Jüngeren von primärer Bedeutung für<br />

das Selbstverständnis war, nimmt ab.<br />

Man kauft sich lieber das neueste Smartphone<br />

oder Tablet, weil man unter dem<br />

Motto „Always online“ den Zugriff auf<br />

das Web auch nicht auf einen stationären<br />

Computer beschränken will.<br />

Generationswechsel<br />

in der Arbeitswelt<br />

Diese Generation drängt nun vehement<br />

in die Arbeitswelt. Bis zum Ende des<br />

Jahrzehnts wird sie etwa die Hälfte aller<br />

Arbeitnehmer ausmachen. Damit verändert<br />

sich die Arbeitswelt, weil die neue<br />

Generation ganz neue Anforderungen,<br />

Sicht- und Arbeitsweisen mitbringt. Wer<br />

in Schule, Studium und Freizeit an die<br />

Kommunikation per Social Media gewöhnt<br />

ist und sie als optimale Form des<br />

Austauschs verinnerlicht hat, der wird<br />

nicht verstehen, warum das im Beruf auf<br />

einmal nicht der Fall sein sollte.<br />

Wem der Einsatz von Smartphones<br />

und Apps eine tägliche Selbstverständlichkeit<br />

ist, der wird diese Geräte auch<br />

verwenden wollen, wenn es um beruf-<br />

35


<strong>IT</strong>-STRAtegien Consumerization<br />

Durch das Angebot<br />

firmeneigener Apps<br />

kann die <strong>IT</strong>-Abteilung<br />

die Kontrolle behalten.<br />

Der autor<br />

Michael Müller ■<br />

Head of Latitude Product Line<br />

Management EMEA bei Dell<br />

liche Belange geht. Häufig sind die privaten<br />

Geräte auch noch moderner und<br />

besser ausgestattet als die vom Arbeitgeber<br />

zur Verfügung gestellten.<br />

So haben sich in den letzten Jahren<br />

neue Verhaltensweisen beim Umgang<br />

mit Technik und Kommunikation durchgesetzt,<br />

die sich nicht mehr aus der Welt<br />

schaffen lassen. Ob ein Arbeitgeber für<br />

die „Generation Y“ attraktiv ist, richtet<br />

sich zu einem wesentlichen Teil nach<br />

seinem Verhältnis zur neuen Kommunikationstechnik.<br />

Und gerade wer für<br />

Arbeitgeber als Mitarbeiter in teressant<br />

ist – gut ausgebildet, aufgeschlossen,<br />

flexibel, teamfähig und kommunikativ –,<br />

legt in der Regel darauf besonders großen<br />

Wert.<br />

Dazu kommen veränderte Strukturen<br />

in der Arbeitswelt selbst. Die Arbeitskräfte<br />

werden mobiler und flexibler, und sie<br />

sind weniger an fest definierte Arbeitsorte<br />

gebunden. So sind mehr und mehr<br />

Arbeitsnehmer zumindest gelegentlich<br />

im Home Office tätig: sei es, um Beruf<br />

und Familie besser in Einklang zu<br />

bringen – also um beispielsweise Kinder<br />

oder pflegebedürftige Angehörige<br />

mitbetreuen zu können –, sei es, um<br />

unproduktive Fahrzeiten zu vermeiden<br />

oder auch weil Unternehmen gar nicht<br />

mehr jedem Mitarbeiter an jedem Tag<br />

einen festen Schreibtisch zur Verfügung<br />

stellen wollen. Hier verschwimmt dann<br />

endgültig die Grenze zwischen beruflicher<br />

und privater <strong>IT</strong>-Nutzung: Im Home<br />

Office werden für die beiden Sphären<br />

meist dieselben Geräte genutzt.<br />

Da das neue Verständnis von Kommunikation<br />

und Zusammenarbeit nicht<br />

mehr <strong>wie</strong> zur Pionierzeit der <strong>IT</strong> eine<br />

Sache versprengter Einzelkämpfer ist,<br />

sondern eine ganze Generation prägt,<br />

finden sich dafür immer auch Partner:<br />

Egal, ob ein Unternehmen selbst mobile<br />

Systeme einsetzt oder auf Social-Media-<br />

Plattformen aktiv ist, Kunden und Geschäftspartner<br />

sind möglicherweise bereits<br />

aktiv. Auch dort ist die „Generation<br />

Y“ anzutreffen und informiert sich über<br />

Hersteller oder Lieferanten durch Beiträge<br />

in Facebook, auf YouTube oder<br />

in Foren.<br />

Folglich müssen Unternehmen hier<br />

präsent sein. Das setzt <strong>wie</strong>derum Mitarbeiter<br />

voraus, die nicht nur über eine<br />

Affinität zu Social Media und mobilen<br />

Systemen verfügen, sondern die auch<br />

praktisch damit umgehen können und<br />

in Social Media zu Hause sind.<br />

Eine Herausforderung für die <strong>IT</strong><br />

Für die <strong>IT</strong> ist diese Invasion privater<br />

Systeme in die Unternehmens-<strong>IT</strong>, die<br />

sogenannte „Consumerization“, zuerst<br />

einmal ein Horrorszenario. Wo <strong>IT</strong>-<br />

Systeme bisher nur nach ausführlicher<br />

Evaluierung und Kompatibilitätsprüfung<br />

Zutritt fanden, sollen nun auf einmal<br />

privat beschaffte Smartphones, Tablets,<br />

Netbooks oder Notebooks eingesetzt<br />

werden. Wo bisher Anwendungen nach<br />

gründlichem Test aufwendig integriert<br />

wurden, sollen nun Apps – also nicht<br />

einmal richtige Applikationen – nach<br />

persönlichem Gusto aus einem Web<br />

Store heruntergeladen werden.<br />

Das passt nicht zu den Anforderungen<br />

der <strong>IT</strong> an die Sicherheit und Konsistenz<br />

ihrer Systeme. Es geht ja nicht bloß<br />

36 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 11.2011


darum, dass ein Mitarbeiter – schlimm<br />

genug – im Büro sein privates iPhone<br />

benutzt oder etwas auf seine Facebook-<br />

Seite schreibt. „Consumerization“ bedeutet,<br />

dass diese privaten Geräte und<br />

die Anwendungen beruflich eingesetzt<br />

werden. Über das private iPhone sollen<br />

also zum Beispiel einem Kunden Unternehmenspräsentationen<br />

oder Produktinformationen<br />

geschickt, am Flughafen<br />

aktuelle Geschäftsdaten abgerufen oder<br />

Einträge in einem Forum aktualisiert<br />

werden.<br />

Zwei Seiten einer Medaille<br />

In den meisten Unternehmen ist der<br />

Einsatz privater Systeme für berufliche<br />

Aufgaben daher generell nicht gestattet.<br />

Eine durchaus verständliche und konsequente<br />

Haltung, da allein die Fülle<br />

der infrage kommenden Geräte und<br />

Plattformen kaum ein Urteil darüber<br />

erlaubt, was sich ein Unternehmen da<br />

möglicherweise ins Haus holt.<br />

Wenn pro Monat allein 30 bis 40 neue<br />

Typen von Smartphones auf den Markt<br />

kommen – und die „Generation Y“ will<br />

schließlich mit den aktuellen Systemen<br />

arbeiten –, so kann keine <strong>IT</strong>-Abteilung<br />

auch nur ansatzweise einen Überblick<br />

behalten.<br />

Gerade in Zeiten zunehmender Cyberkriminalität,<br />

in denen jedes Unternehmen<br />

damit rechnen muss, dass<br />

Unbefugte in die Systeme eindringen<br />

und hier kritische Daten abgreifen oder<br />

Schad-Software hinterlassen, muss die<br />

<strong>IT</strong> dem Wildwuchs der Geräte und Anwendungen<br />

einen Riegel vorschieben.<br />

Technisch ist dies ohne Weiteres möglich:<br />

Den Zugriff auf die einschlägigen<br />

Plattformen und Stores kann man auf<br />

Unternehmensebene unterbinden, und<br />

Smartphones müssen notfalls beim<br />

Pförtner abgegeben werden.<br />

Ein guter Plan, der allerdings wenig<br />

Aussicht auf nachhaltigen Erfolg hat. Unternehmen<br />

haben immer <strong>wie</strong>der vergeblich<br />

versucht, den Trend zur Consumerization<br />

auf die eine oder andere Weise<br />

aufzuhalten – was letztlich daran liegt,<br />

dass den betroffenen Nutzern die Einsicht<br />

in die Notwendigkeit solcher Maßnahmen<br />

fehlt. Sie wären nicht die „Generation<br />

Y“, wenn sie nicht von Social<br />

Media und ihren iPhones und iPads<br />

_06SRO_Brother_Bu<strong>IT</strong>_11.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 137.00 mm);12. Oct 2011 12:27:21<br />

40% 40%<br />

der <strong>IT</strong>-Anwender<br />

in den Unternehmen setzen bereits private<br />

Endgeräte für geschäftliche Anwendungen ein.<br />

Vor einem Jahr waren es noch 30 Prozent.<br />

[ Quelle: Unisys-Studie „Consumerization of <strong>IT</strong>“, 2011 ]<br />

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<strong>IT</strong>-STRAtegien Consumerization<br />

Statement<br />

Stephan Pfisterer ■<br />

Arbeitsmarktexperte des <strong>IT</strong>K-<br />

Branchenverbandes B<strong>IT</strong>KOM<br />

Consumerization: Chance<br />

und Herausforderung<br />

„Klassische <strong>IT</strong> und Unterhaltungselektronik<br />

wachsen zusammen: Smartphones<br />

erlauben Mitarbeitern den Zugriff auf das<br />

Firmennetzwerk jederzeit und von überall.<br />

Die Mitgliedschaft in sozialen Netzwerken<br />

macht viele Arbeitnehmer faktisch zu Botschaftern<br />

ihrer Unternehmen. Und außerhalb<br />

der Arbeitszeiten sind aktuell knapp<br />

90 Prozent der Mitarbeiter grundsätzlich erreichbar.<br />

Was heute selbstverständlich ist,<br />

war bis vor wenigen Jahren schon aus technischen<br />

Gründen kaum vorstellbar.<br />

Leistungsfähige End-User-Geräte tragen<br />

für Mitarbeiter und Unternehmen zu mehr<br />

Flexibilität bei. Sie verändern unsere Art zu<br />

leben und zu arbeiten mehr als viele andere<br />

technische Innovationen. Klare Regeln<br />

für die Nutzung privater Mobiltelefone bzw.<br />

Laptops oder des Firmen-Equipments sind<br />

dabei ein Vorteil für beide Seiten. Nur so ist<br />

es auch möglich, das Sicherheitsbedürfnis<br />

der <strong>IT</strong>K-Infrastruktur der Unternehmen und<br />

das Nutzungsverhalten der Mitarbeiter in<br />

Einklang zu bringen. <strong>IT</strong>-Sicherheit in einer<br />

immer enger vernetzten Welt ist Chance<br />

und Herausforderung zugleich.“<br />

zutiefst überzeugt wären. Sie sind vielmehr<br />

der Auffassung, dass man ihnen,<br />

wenn sie schon ihre eigenen Geräte für<br />

Unternehmenszwecke verwenden, wenigstens<br />

keine Steine in den Weg legen<br />

sollte. In der Praxis versuchen die Nutzer,<br />

die Restriktionen zu umgehen.<br />

Oft erhalten sie dabei Unterstützung<br />

vom (mittleren) Management, das seinerseits<br />

auf den Einsatz von Social Media,<br />

von Apps und Smartphones nicht<br />

verzichten will – und an der <strong>IT</strong> mehr<br />

oder weniger bewusst vorbei agiert.<br />

Man weiß mittlerweile, dass auf Dauer<br />

kein Unternehmen auf die Kommunikationsmöglichkeiten<br />

von Social Media<br />

und den Einsatz flexibler, mobiler Systeme<br />

verzichten kann.<br />

Damit hat man den ersten Schritt zur<br />

Consumerization bereits getan. Social<br />

Media sind ihrem Wesen nach immer<br />

eine persönliche, also auch von individuellen,<br />

privaten Interessen geprägte<br />

Angelegenheit. Consumerization ist daher<br />

nur die andere Seite der Medaille,<br />

denn man bekommt das eine nicht ohne<br />

das andere.<br />

Steuerung statt Restriktion<br />

Infolgedessen muss sich die <strong>IT</strong> mit dem<br />

Einsatz privater Hardware und „sozialer“<br />

Software, mit der Existenz von iPhones<br />

und iPads, Facebook, Twitter und Apps<br />

arrangieren. Die durchaus berechtigten<br />

Sicherheits- und Konsistenzbedenken<br />

der <strong>IT</strong> sind nicht allein deshalb vom<br />

Tisch, weil die Nutzer mehrheitlich für<br />

Consumerization plädieren.<br />

Die <strong>IT</strong> muss deshalb Strukturen und<br />

Prozesse definieren, die einen Wildwuchs<br />

verhindern und die Sicherheit<br />

und Performance gewährleisten, in denen<br />

aber auch die Anforderungen der<br />

Nutzer aufgehoben sind. Die Devise für<br />

die <strong>IT</strong> für den Umgang mit der Consumerization<br />

muss daher lauten: Steuerung<br />

statt Re striktion, Integration statt<br />

Abwehr.<br />

Um den unternehmensinternen Einsatz<br />

mobiler privater Systeme und entsprechender<br />

Anwendungen zu steuern,<br />

gibt es eine Reihe von Ansatzpunkten:<br />

Festlegung unternehmensweiter, verbindlicher<br />

Richtlinien, die an alle infrage<br />

kommenden Nutzer kommuniziert<br />

werden,<br />

Einrichtung eines Device-Managements,<br />

das auch die Verwaltung von<br />

Benutzerrechten für Anwendungen<br />

und Daten umfasst,<br />

Definition einer „Positiv-Liste“ von<br />

mobilen Geräten und Plattformen, die<br />

im Unternehmen verwendet werden<br />

können, im besten Falle mit finanzieller<br />

Beteiligung bei der Anschaffung,<br />

Verlagerung von Daten in die Cloud,<br />

so dass mobile Systeme weniger Daten<br />

speichern müssen und obendrein<br />

sicherer sind,<br />

Einrichten von Sicherheits-Containern,<br />

in denen Anwendungen und Daten auf<br />

mobilen Systemen laufen können,<br />

Einsatz von Tools, die die Verwendung<br />

von Daten außerhalb des Netzes<br />

oder auf nicht unterstützten Geräten<br />

unterbinden,<br />

Bereitstellung von Gastnetzen, in denen<br />

die Nutzer mobile Geräte ohne<br />

Verbindung zu den Unternehmensnetzen<br />

betreiben können,<br />

Desktop-Virtualisierung zur Trennung<br />

von privaten und beruflichen Anwendungen,<br />

durchgängige Verschlüsselung lokal<br />

gespeicherter Informationen,<br />

Zusammenarbeit mit Managed Security<br />

Service Providern mit dem Ziel,<br />

professionelle Gesamtlösungen zu<br />

implementieren<br />

und schließlich die Bereitstellung firmeneigener<br />

Apps für zugelassene mobile<br />

Systeme.<br />

Eine Chance für beide Seiten<br />

Auf dieser Basis können Unternehmen<br />

den Einsatz von privaten Smartphones<br />

und Tablets dann nicht nur gestatten, sie<br />

sollten ihn sogar fördern. Zum einen ist<br />

die aktive Unterstützung zugelassener<br />

Geräte noch immer die beste Methode,<br />

um den Einsatz nicht zugelassener Geräte<br />

zu vermeiden; zum anderen sollten<br />

Unternehmen die Anforderungen ihrer<br />

Mitarbeiter auch im eigenen Interesse<br />

ernst nehmen: Consumerization ist eine<br />

Möglichkeit, die Arbeit produktiver zu<br />

gestalten, und insofern auch eine Chance<br />

für beide Seiten.<br />

Schließlich setzt die „Generation Y“<br />

die modernen Kommunikationsmittel<br />

und -formen ja gerade deshalb ein, weil<br />

sie damit schneller, kreativer und effizienter<br />

ist. Und das liegt im ureigensten<br />

Interesse der betreffenden Unternehmen,<br />

denn sie sind insgesamt effizienter, wenn<br />

ihre Mitarbeiter effizienter arbeiten. Unternehmen<br />

sollten deshalb nicht darüber<br />

nachdenken, <strong>wie</strong> sie die Consumerization<br />

aufhalten, sondern – ganz im Gegenteil<br />

– mit welchen Maßnahmen sie<br />

sie fördern können. [ rm ]<br />

38 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 11.2011


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<strong>IT</strong>-STRAtegien Consumerization<br />

Privatgeschäft<br />

Private Laptops, Smartphones und Tablet-PCs prägen zunehmend den Arbeitsalltag in<br />

vielen Unternehmen. Das erhöht die Produktivität, aber auch das Sicherheitsrisiko.<br />

Desktop-Virtualisierung schafft hier Abhilfe.<br />

Jan Erlinghagen<br />

40 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 11.2011


Das hatte sich Olaf P. anders vorgestellt. Der frisch<br />

gebackene Uni-Absolvent startet motiviert ins Arbeitsleben.<br />

Und dann das: Von jetzt an soll er mit<br />

einem Uralt-Windows-XP-Rechner und einem nicht<br />

HTML5-fähigen Browser arbeiten. Das geht natürlich auch.<br />

Aber mal eben ein Online-Gruppenprojekt erstellen, so <strong>wie</strong><br />

er es von der Uni gewohnt ist? Oder sich per Video-Chat<br />

mit seinen neuen Teammitgliedern im Ausland kurzschließen?<br />

Fehlanzeige.<br />

Doch warum setzen über 50 Prozent der Unternehmen<br />

noch immer auf ein Betriebssystem, das vor über zehn<br />

Jahren auf den Markt gekommen ist und bei dessen Entwicklung<br />

an Web 2.0, Social Media und andere digitale<br />

Errungenschaften der letzten Jahre noch nicht zu denken<br />

war? Ein Mangel an Alternativen dürfte nicht der Grund<br />

sein. Nachfolge- oder Konkurrenzsysteme, die mittlerweile<br />

auch im <strong>Business</strong>-Alltag eine gute Figur machen, gibt es<br />

zuhauf.<br />

Einer der Gründe für die Zurückhaltung ist die oftmals<br />

falsche Haltung der Finanzvorstände zum Thema <strong>IT</strong>-Neuanschaffungen.<br />

Sie fragen sich, <strong>wie</strong>so sie in eine neue <strong>IT</strong>-<br />

Struktur investieren sollen, wenn ein Windows-XP-Rechner<br />

nach <strong>wie</strong> vor seine Arbeit verrichten kann. Sicherlich gilt<br />

das Argument für Mitarbeiter, deren Hauptaufgabe es ist,<br />

eine Buchung in einem Ticketsystem oder in SAP vorzunehmen.<br />

Doch für einen Produktmanager, der eine virale<br />

Marketingkampagne umsetzen soll, wird die „lahme <strong>IT</strong>“<br />

zum Klotz am Bein.<br />

Die <strong>IT</strong> bahnt sich selbst ihren Weg<br />

Kein Wunder also, dass in letzter Zeit immer mehr Mitarbeiter<br />

ihre private <strong>IT</strong>-Ausrüstung mit ins Büro bringen. Denn<br />

mit einer neuen Office-Version, einem Fotobearbeitungsoder<br />

Videoschnittprogramm und dem neuesten Browser<br />

lässt sich so manches Projekt wesentlich schneller und<br />

besser realisieren. Der Trend zur Nutzung des neuesten<br />

Gadgets kommt oft sogar von ganz oben. So band die <strong>IT</strong>-<br />

Abteilung die ersten Smartphones mit Apfel-Konterfei nur<br />

deshalb zähneknirschend in das Firmennetz ein, weil die<br />

Geschäftsführung das Gerät nutzen wollte.<br />

Anfangs von vielen als Spielerei abgetan, erleben heute<br />

immer mehr Mitarbeiter, <strong>wie</strong> die Terminkalender-, Kontaktund<br />

E-Mail-Anbindung ans Büro ihren Arbeitsalltag erleichtert.<br />

Ganz zu schweigen von den zahlreichen <strong>Business</strong>-Apps,<br />

die komplette Unternehmensprozesse effizienter gestalten.<br />

So können Projektleiter mit den hosentaschengroßen Geräten<br />

mittlerweile den Projektstatus überblicken und Budget-<br />

Entscheidungen von unterwegs aus absegnen.<br />

Produktivitätssteigerung und Motivation<br />

Mit der Budgetbrille des Finanzvorstandes sollte die Frage<br />

nach dem rationalen Grund der Investition in neue <strong>IT</strong> also<br />

lauten: Welchen zusätzlichen Produktivitätszuwachs hat das<br />

Unternehmen, wenn der Mitarbeiter auf einem zeitgemäßen<br />

System arbeitet?<br />

„Neben der Produktivitätssteigerung durch neu geschaffene<br />

oder verschlankte Prozesse spielt das oft unterschätzte<br />

Thema der Mitarbeitermotivation eine entscheidende Rolle“,<br />

so Khaled Chaar, Managing Director <strong>Business</strong> Strategy bei<br />

PIRONET NDH Datacenter. Der <strong>IT</strong>-Dienstleister hat sich auf<br />

die Bereitstellung von <strong>IT</strong>-Lösungen für mittelständische Unternehmen<br />

spezialisiert. Auf dem Schreibtisch von Khaled<br />

Chaar und seinen Kollegen landen immer öfter Anfragen<br />

So sieht häufig noch der typische Büroarbeitsplatz aus. Nicht mehr<br />

lange, wenn der Trend zur Consumerization weiter anhält.<br />

41


<strong>IT</strong>-STRAtegien Consumerization<br />

Die geschäftliche Nutzung<br />

von Tablet-PCs nimmt<br />

rasant zu, auch wenn es<br />

oft die eigenen Geräte<br />

der Mitarbeiter sind.<br />

mit dem Wunsch, beispielsweise Tablet-PCs in die Unternehmens-<strong>IT</strong><br />

einzubinden.<br />

Für ein großes Steuerberatungshaus hat der Dienstleister<br />

kürzlich eine mobile Version der Beratungs-Software fürs<br />

iPad umgesetzt. Die Vertreter des Hauses nehmen seither<br />

statt einer Aktentasche und diverser Unterlagen den Tablet-<br />

PC mit ins Beratungsgespräch. Damit können die Mitarbeiter<br />

auf sämtliche relevanten Unterlagen zugreifen. Auch arbeiten<br />

sowohl Berater als auch Kunden wesentlich lieber mit<br />

dem Touchpad, statt Aktenordner zu wälzen.<br />

Die Desktop-Festung verschwindet<br />

Die mobile Anbindung an Kernanwendungen so<strong>wie</strong> die<br />

Möglichkeit zur Nutzung neuester Endgeräte geht einher mit<br />

einem Paradigmenwechsel bei der Bereitstellung der <strong>IT</strong> in<br />

Unternehmen. So glich der klassische Desktop-PC bislang<br />

einer Festung, an die Mitarbeiter aus Sicherheitsgründen<br />

nicht einmal einen USB-Stick anschließen durften. Ebenso<br />

ausgeschlossen war – zumindest laut offizieller Datenschutzregelung<br />

der meisten Firmen – die Nutzung eigener Endgeräte<br />

so<strong>wie</strong> deren Einbindung ins Firmennetz.<br />

Durch die zunehmende Vermischung von Arbeits- und<br />

Privatleben benötigen jedoch immer mehr Arbeitnehmer<br />

auch von zu Hause oder unterwegs aus Zugriff auf ihre<br />

E-Mails und wichtige Dokumente. Die Folge: Mitarbeiter<br />

leiten die Firmen-Mails an ihre Privatadresse weiter und<br />

schützenswerte Dokumente verteilen sich unkontrolliert<br />

über eine nicht steuerbare <strong>IT</strong>-Landschaft.<br />

In Fachkreisen hat sich für die Nutzung privater <strong>IT</strong> mittlerweile<br />

der Begriff „Consumerization“ etabliert. Das Problem:<br />

Die Entwicklung unterläuft nicht nur die Datenschutzbestimmungen<br />

der Unternehmen. Der Einsatz privater Endgeräte<br />

schlägt sich auch in keinem Punkt in den Bilanzen nieder,<br />

obwohl die Unternehmen hierdurch einen Produktivitätszuwachs<br />

erleben. Die Kalkulation bezüglich der <strong>IT</strong>-Budgets<br />

ist damit unvollständig und nicht korrekt.<br />

Jeder Rechner wird zum Firmen-PC<br />

Auf den steigenden Bedarf zur Nutzung privater <strong>IT</strong> haben<br />

Software-Firmen und <strong>IT</strong>-Dienstleister mittlerweile mit un-<br />

terschiedlichen Lösungen reagiert. Unter dem Oberbegriff<br />

der Desktop-Virtualisierung erlauben sie alle die Nutzung<br />

eines vermeintlich unsicheren privaten Geräts, ohne die<br />

Datenschutz- und Datensicherheitsbestimmungen des Unternehmens<br />

zu verletzen.<br />

Grundsätzlich gibt es drei Varianten der Desktop-Virtualisierung:<br />

Terminal Services,<br />

Server Hosted VDI (Virtual Desktop Infrastructure)<br />

und Client Hosted VDI.<br />

Bei den Terminal Services läuft die gesamte Arbeitsplatzumgebung<br />

in einem Rechenzentrum. Der Bildschirminhalt<br />

wird über eine Internet-Verbindung auf das Gerät des Nutzers<br />

gestreamt und in einem Browser-Fenster dargestellt.<br />

Die Technologie kommt daher mit wenigen Hardware-<br />

Ressourcen aus. Es reicht ein vergleichsweise alter PC, um<br />

beispielsweise eine moderne Umgebung mit Windows 7<br />

darzustellen. Jedoch ist eine ständige Online-Verbindung<br />

zwingend notwendig. Zwar verdichtet sich das Netz an<br />

Breitband-Anbindungen auch in ländlichen Regionen zunehmend.<br />

Doch auch kurze Aussetzer haben bei Terminal<br />

Services einen <strong>IT</strong>-Ausfall zur Folge.<br />

Da Terminal Services standardisiert sind und massenweise<br />

bereitgestellt werden, eignen sie sich insbesondere für<br />

Unternehmen, die Hunderte oder Tausende Rechner mit<br />

identischer Arbeitsplatzumgebung ausstatten möchten. Der<br />

größte Vorzug: Die gesamte Umgebung wird zentral im<br />

Rechenzentrum verwaltet. Die Hoheit über sicherheitsrelevante<br />

Einstellungen liegt somit bei der <strong>IT</strong>-Abteilung bzw.<br />

beim <strong>IT</strong>-Dienstleister.<br />

Desktops für individuelle Ansprüche<br />

Diesen Vorteil bietet auch die Virtual Desktop Infrastructure<br />

(VDI). Anders als Terminal Services lassen sich diese<br />

virtuellen Umgebungen stärker auf besondere Bedürfnisse<br />

einzelner Nutzer zuschneiden, da jeweils ein kompletter<br />

Windows-Desktop in einer eigenen virtuellen Instanz betrieben<br />

wird. Anwender können so zum Beispiel eigene<br />

42 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 11.2011


Private Endgeräte werden<br />

sicherer, wenn sich Daten<br />

und Anwendungen im<br />

Rechenzentrum befinden.<br />

[ Foto: PIRONET NDH Datacenter ]<br />

Software installieren oder auch leistungshungrige Applikationen<br />

ausführen, da der virtuellen Instanz feste Hardware-<br />

Ressourcen zugeordnet werden.<br />

VDI-Lösungen gibt es in einer Server-basierenden Variante<br />

(Server Hosted VDI) aus dem Rechenzentrum und als virtuellen<br />

Desktop, der auf dem lokalen Rechner des Anwenders<br />

läuft (Client Hosted VDI). Bei Server Hosted VDI greift der<br />

Nutzer über seinen Webbrowser oder einen Thin Client<br />

auf den virtuellen Desktop zu. Daten und Applikationen<br />

verbleiben dabei im Rechenzentrum des Dienstleisters, was<br />

aus Sicherheitsaspekten den besten Schutz bietet.<br />

Für mobile Anwender empfiehlt sich die Alternative Client<br />

Hosted VDI. Diese Desktops sind auch offline nutzbar. So<br />

lässt sich selbst bei einer längeren Zugfahrt ohne Netzzugang<br />

weiterarbeiten. Im Gegensatz zu Server-basierenden<br />

Desktop-Lösungen läuft hierbei die Arbeitsumgebung auf<br />

dem lokalen Rechner des Anwenders. Sollte wider Erwarten<br />

eine Schad-Software das System zerstören, wird per Fernzugriff<br />

eine komplett neue und schadfreie Kopie aus dem<br />

Rechenzentrum auf den lokalen Rechner aufgespielt. Der<br />

Anwender kann Client Hosted VDI sogar parallel zu einer<br />

schon vorhandenen privaten Betriebssystem-Installation<br />

nutzen. Per Bootmanager wählt er dann beim Systemstart<br />

zwischen der privaten und der virtuellen Arbeitsumgebung<br />

aus der Cloud.<br />

Sicherheit hat Vorfahrt<br />

Allen drei Varianten der Desktop-Virtualisierung ist gemeinsam,<br />

dass die Firmen-<strong>IT</strong> abgekoppelt vom eigentlichen System<br />

läuft. Mitarbeiter können damit ihre privaten Geräte mit<br />

ins Arbeitsleben bringen („Bring your own Device“), ohne<br />

die Datenschutz- und Datensicherheitsbestimmungen des<br />

Unternehmens zu verletzen. Die bunte Landschaft der privaten<br />

Rechner, Tablet-PCs oder auch Smartphones wandelt<br />

sich damit zum sicheren <strong>IT</strong>-Umfeld des Unternehmens.<br />

Insbesondere kleinen und mittelständischen Unternehmen,<br />

die Desktop-Virtualisierung einsetzen möchten, um Mitarbeiter<br />

zu Hause und unterwegs produktiv und gleichzeitig<br />

sicher arbeiten zu lassen, rät Peter Bodino, <strong>IT</strong>-Sicherheitsexperte<br />

und Geschäftsführer des <strong>IT</strong>-Beratungshauses Trigo-<br />

num, einen erfahrenen <strong>IT</strong>-Dienstleister mit der Umsetzung<br />

zu beauftragen. Aufgrund von Skaleneffekten könnten sie<br />

derartige Services vergleichsweise günstig umsetzen.<br />

„Besonderes Augenmerk bei der Auswahl des passenden<br />

Dienstleisters sollten Unternehmen auf die Zertifizierung<br />

nach der internationalen <strong>IT</strong>-Sicherheitsnorm ISO 27001 legen“,<br />

sagt Bodino. Die Norm legt in einem 134 Punkte<br />

umfassenden Katalog die genauen Anforderungen eines<br />

<strong>IT</strong>-Dienstleisters an Datenschutz und Datensicherheit fest.<br />

Insbesondere im Mittelstand sei die konsequente Umsetzung<br />

dieser Schutzmaßnahmen bislang jedoch die Ausnahme, so<br />

Bodino. Und das, obwohl laut Bundesinnenministerium vor<br />

allem mittelständische Unternehmen in Deutschland immer<br />

mehr zum Angriffsziel von Wirtschaftsspionage-Aktivitäten<br />

werden.<br />

Ungenutzte Potenziale fördern<br />

Die Marktbeobachter von Forrester Research haben kürzlich<br />

untersucht, <strong>wie</strong> viele Mitarbeiter nordamerikanischer<br />

und europäischer Unternehmen ein Smartphone besitzen.<br />

Von über 2700 Befragten waren es 37 Prozent. Lediglich 17<br />

Prozent nutzen jedoch die Geräte für berufliche Belange.<br />

Das Fazit der Analysten: Die Unternehmen verspielen ein<br />

großes Produktivitätspotenzial, wenn sie Smartphones nicht<br />

in das Firmennetz einbinden und nutzbar machen.<br />

Gleiches gilt laut Khaled Chaar von PIRONET NDH Datacenter<br />

auch für das ungenutzte Potenzial, das in privaten<br />

Laptops und Tablet-PCs schlummert. „Wenn Unternehmen<br />

anhand von Desktop-Virtualisierung die Mitarbeiter zur<br />

Nutzung ihrer privaten <strong>IT</strong> animieren, anstatt diese aus der<br />

Firmen-<strong>IT</strong> auszusperren, können sie mit vergleichsweise<br />

geringem Aufwand die <strong>IT</strong>-Kapazitäten erhöhen und gleichzeitig<br />

die Produktivität steigern.“<br />

Die Lösung spielt also <strong>IT</strong>-Leitern und Finanzverantwortlichen<br />

gleichermaßen in die Hände. Fragt sich nur, ob der<br />

klassische Firmen-PC mit XP-Installation dann überhaupt<br />

noch genutzt wird oder langsam aber sicher seine Existenzberechtigung<br />

verliert. [ rm ]<br />

43


<strong>IT</strong>-STRATegIen Online-Handel<br />

44 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 11.2011


Erfolg im<br />

E-Commerce<br />

Den Online-Vertrieb vorantreiben statt selbst getrieben zu<br />

werden: Dazu benötigen Shop-Manager umfassende Werkzeuge.<br />

Nur wenn die Shop-Plattform alle Prozesse von Marketing über<br />

Design bis zur Logistik-Anbindung unterstützt, lässt sich der<br />

E-Commerce-Kreislauf in Schwung bringen – und halten.<br />

Sarah Grünler<br />

Meldungen <strong>wie</strong> „Tarox beruft E-<br />

Commerce-Manager“ häufen<br />

sich. Ist doch in den letzten<br />

Jahren ein neues Berufsbild<br />

entstanden, um den komplexen Anforderungen<br />

im E-<strong>Business</strong> gerecht zu<br />

werden. So umfassen die Aufgaben des<br />

frischgebackenen Online-Shop-Managers<br />

bei Tarox auch ganz unterschiedliche<br />

Bereiche:<br />

Navigation und Usability verbessern,<br />

inhaltliche Mehrwerte bieten,<br />

neue Schnittstellen schaffen,<br />

Funktionen und Prozesse optimieren<br />

und Fulfillment koordinieren.<br />

Wer als Shop-Manager auf technische<br />

Unterstützung setzt, bringt dies unter<br />

einen Hut und den Online-Vertrieb in<br />

Schwung.<br />

Wer sucht, der findet:<br />

was Suchmaschinen anzeigen<br />

Nachdem das Shop-System eingerichtet<br />

ist, steht zunächst das Generieren<br />

von Reichweite an. Schließlich fehlen<br />

für das erfolgreiche Geschäft noch die<br />

Besucher. Hier spielen Suchmaschinen<br />

eine elementare Rolle. Denn diese beziehen<br />

Internet-Nutzer in jeder Phase<br />

ihres Online-Einkaufs ein.<br />

Sie bevorzugen dabei mehrheitlich die<br />

Resultate aus der organischen Suche<br />

gegenüber bezahlten Anzeigen. Die-<br />

se Ergebnisse der aktuellen Studie des<br />

Marktforschungsinstituts Fittkau & Maaß<br />

zeigen, <strong>wie</strong> wichtig eine gute Positionierung<br />

von Online-Shops und ihren<br />

Angeboten bei Suchmaschinen ist.<br />

Zu den ersten Maßnahmen der Optimierung<br />

zählt, die Shop-Oberfläche<br />

tabellenfrei zu gestalten und Meta-Tags<br />

für jedes Produkt so<strong>wie</strong> jede Kategorie<br />

zu vergeben. Meta-Tags beschreiben die<br />

auf der Seite angezeigten Inhalte und<br />

erleichtern es Suchmaschinen, Inhalte<br />

zu finden.<br />

Beispielsweise zeigt die Wortgruppe<br />

„Gesundheit, Ernährung,<br />

Vitamine“ deutlicher, worum<br />

es auf einer Seite geht, als<br />

es ein Produktname <strong>wie</strong> „Vitakapseln<br />

Healthfit“ signalisiert.<br />

Shop-Lösungen <strong>wie</strong> die Intershop<br />

Enfinity Suite vergeben<br />

Meta-Tags automatisch.<br />

Sie schreiben auch die Web-Adressen<br />

der Shop-Unterseiten in kurze, sprechende<br />

Adressen um, so dass sie von<br />

Suchmaschinen besser gefunden werden.<br />

Ein weiterer Aspekt: Die meisten<br />

Shops haben Dutzende von Kategorien<br />

mit Hunderten von Produkten. HTML-<br />

Sitemaps zeigen den Suchmaschinen<br />

den schnellsten Weg durch den digitalen<br />

Dschungel.<br />

Neben großen Suchmaschinen <strong>wie</strong><br />

Google nutzen Online-Einkäufer auch<br />

vielfach spezielle Produktsuchmaschi-<br />

Ein zufriedener Kunde kommt gern<br />

<strong>wie</strong>der – diese Binsenweisheit gilt<br />

auch und gerade für Web shops.<br />

45


<strong>IT</strong>-STRAtegien Online-Handel<br />

nen. Mittels einer Feed Engine stellen<br />

Online-Händler sicher, dass Waren nur<br />

dort erscheinen, wo es für sie wirtschaftlich<br />

sinnvoll ist. Je mehr Produktsuchmaschinen<br />

angebunden sind, desto<br />

effizienter und zielgerichteter lassen<br />

sich die Artikel positionieren.<br />

Besucher überzeugen und halten<br />

Der Kreislauf geht weiter, wenn Besucher<br />

erfolgreich in den Shop geleitet<br />

wurden. Nun kommt es darauf an,<br />

sie rasch zu den gesuchten Produkten<br />

zu führen und sicher bis zum Kaufabschluss<br />

zu bringen. Mehrere Technologien<br />

sind hier mittlerweile so ausgereift,<br />

dass sich die Conversion (also die „Umwandlung“<br />

von Seitenbesuchen in konkrete<br />

Bestellungen) um gut 40 Prozent<br />

steigern lässt.<br />

Wie das geht, zeigt das Beispiel von<br />

Plus.de: „In unserem neuen Shop finden<br />

Kunden schnell, was sie suchen,<br />

und werden während ihres Einkaufs<br />

durch intelligente Suche, Produktempfehlungen<br />

und einen einfachen Bestellvorgang<br />

unterstützt“, erklärt Christian<br />

Winter, Geschäftsführer der Plus Online<br />

GmbH.<br />

Durch das grundlegend überarbeitete<br />

Design ist das Angebot nun trotz des<br />

riesigen Sortiments übersichtlich angeordnet.<br />

Auch der Bestellprozess wurde<br />

vereinfacht: Zwei Schritte genügen. Dies<br />

gelang mithilfe von AJAX-Funktionen.<br />

Ebenfalls eingebunden wurden Elemente<br />

aus dem Web 2.0. Artikelbewertungen<br />

durch andere Kunden helfen bei<br />

der Kaufentscheidung.<br />

Bei automatisch generierten Produktempfehlungen<br />

geht die Qualität<br />

heute weit auseinander. Während Amazon<br />

zwar früh Maßstäbe setzte („Kunden,<br />

die diesen Artikel kauften, haben<br />

sich zu x Prozent auch für Produkt y<br />

entschieden“), sind solche Empfehlungen<br />

mittlerweile zu simpel und nicht<br />

mehr zielführend.<br />

Daher kommen idealerweise in Echtzeit<br />

lernende Lösungen zum Einsatz.<br />

Sie nutzen zwar ebenfalls Profildaten<br />

und Informationen früherer Aktivitäten<br />

im Online-Shop, darüber hinaus jedoch<br />

werten sie die Interaktion mit dem Kunden<br />

kontinuierlich aus.<br />

Zuverlässige Prozesse<br />

zahlen sich aus<br />

Hohe Besucherzahlen und Bestellraten<br />

sind erfreulich. Jedoch muss der Händler<br />

auch in der Lage sein, diese zu bewältigen.<br />

Das beginnt bei der Stabilität<br />

und Verfügbarkeit der Shopping-Plattform.<br />

Nichts ist ärgerlicher für Kunden,<br />

Fünf Mythen im E-Commerce<br />

Mythos 1: E-Commerce beginnt mit einem Online-Shop<br />

Richtig ist: Auf genügend Reichweite kommt es an. Denn nur wenn<br />

der Shop gefunden wird, kann er Umsätze generieren.<br />

Maßnahmen: Suchmaschinen-Optimierung (SEO), Suchmaschinenwerbung<br />

(SEA), Produktdatenmarketing, Affiliate Marketing, Markenbildung,<br />

personalisierte Kampagnen und Gutscheine.<br />

Mythos 2: Sind die Besucher erst im Shop, habe ich gewonnen<br />

Richtig ist: Nun beginnt die eigentliche Herausforderung, nämlich<br />

Besucher zu halten und auch tatsächlich zu Käufern zu machen<br />

(Conversion).<br />

Maßnahmen: fehlertolerante Volltextsuche, personalisierte Empfehlungen,<br />

intuitive Navigation, Emotional-Shopping-Elemente, Produktbewertungen<br />

einbinden und viele Zahlungswege anbieten.<br />

Mythos 3: Hat der Käufer auf Bestellen geklickt, ist die<br />

Arbeit erledigt<br />

Richtig ist: Es kommt darauf an, die Prozesse im Hintergrund durchgängig<br />

abzuwickeln. Denn Kunden erwarten heute kurze Lieferzeiten<br />

so<strong>wie</strong> eine einfache Retouren-Abwicklung – und gerne auch<br />

doch noch einen telefonischen Ansprechpartner für den Fall, dass<br />

Fragen und Probleme auftauchen.<br />

Maßnahmen: Steuerung aller Prozesse (Bezahlung, Verfügbarkeitsanzeige,<br />

Auslieferung, Retouren, Kundenservice, Debitorenmanagement<br />

etc.); Dienstleister, Lieferanten und Partner über<br />

eine zentrale Plattform.<br />

Mythos 4: Das Geschäft läuft von allein weiter<br />

Richtig ist: Um längerfristig erfolgreich zu sein, müssen alle Maßnahmen<br />

ständig überprüft und optimiert werden. Der Markt ist<br />

schnelllebig und der Wettbewerb unter den Anbietern stark.<br />

Maßnahmen: Ziele definieren; Kennzahlen auswerten etwa zu Retourenraten,<br />

Besuchszahlen, Conversion Rate, Weiterempfehlungen;<br />

Aktivitäten anpassen und gegebenenfalls Reichweite durch Internationalisierung<br />

steigern.<br />

Mythos 5: Ein paar unzufriedene Besucher lassen sich verkraften<br />

Richtig ist: Vorsicht ist geboten, da im Social Web jeder unzufriedene<br />

Kunde potenziell Massen erreicht. Andererseits können zufriedene<br />

Kunden als Markenbotschafter aktiviert werden und durch Weiterempfehlungen<br />

die Reichweite steigern.<br />

Maßnahmen: Web-Monitoring, schnelle Reaktion auf Kundenbeschwerden,<br />

gut erreichbarer, kompetenter Kundenservice und Kunden<br />

aktiv zu Produktbewertungen auffordern.<br />

46 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 11.2011


als wenn kurz vor Abschicken der Bestellung<br />

das System zusammenbricht.<br />

Auch die reibungslose Abwicklung<br />

der Prozesse hinter den Kulissen zählt<br />

zur Pflicht. So ist ein an die Shopping-<br />

Lösung angeschlossenes Warenwirtschaftssystem<br />

wichtig, um die Verfügbarkeit<br />

von Artikeln stets aktuell<br />

anzuzeigen.<br />

Mehrere Zahlungsmöglichkeiten an -<br />

zubieten erhöht die Kaufwahrscheinlichkeit<br />

weiter, aber auch den Inte grationsaufwand<br />

auf der Software-Seite.<br />

Daher ist es von Vorteil, wenn die E-<br />

Commerce-Plattform verschiedene Zahlungsarten<br />

standardmäßig vorsieht.<br />

Hat der Kunde schließlich auf „Bestellen“<br />

geklickt, löst dies weitere Prozesse<br />

aus: Bonität prüfen, Waren für den<br />

Versand vorbereiten und ausliefern, Retouren<br />

annehmen, Reklamationen bearbeiten,<br />

Zahlungseingänge überprüfen<br />

und gegebenenfalls Mahnungen versenden.<br />

Noch komplexer werden die Prozesse,<br />

wenn Partner oder Ländergesellschaften<br />

angebunden sind. Hier sind Multi-Channel-Lösungen<br />

gefragt, die es erlauben,<br />

Produkt- und Kundendaten zentral zu<br />

verwalten. Diese bilden auch die Voraussetzung,<br />

um über alle „Touchpoints“<br />

eines Kunden mit einer Marke hinweg<br />

konsistente Produktdaten, Preise und<br />

Botschaften zu kommunizieren.<br />

Es geht einerseits darum, die Stärken<br />

des jeweiligen „Kontaktpunkts“ – beispielsweise<br />

eines mobilen Endgeräts<br />

oder des Point of Sale – auszuschöpfen.<br />

Dies geht weit über den kleinsten<br />

gemeinsamen Nenner von Website, mobilem<br />

Endgerät und sozialem Netzwerk<br />

hinaus.<br />

Andererseits darf beim Wechsel des<br />

Kunden zwischen den Kanälen, etwa<br />

wenn er während des Bestellvorgangs<br />

bei der Service-Hotline anruft, keine Information<br />

verloren gehen. Sonst schlägt<br />

das Einkaufserlebnis in Frust um.<br />

Daher benötigt die E-Commerce-<br />

Plattform eine Integrationsschicht, die<br />

Inhalte aus verschiedenen Quellen aggregiert,<br />

verarbeitet und zurückführt.<br />

Doch ganz gleich, ob es um internationale<br />

oder regionale, ein- oder mehr-<br />

Auf die Prozesse kommt<br />

es an: Das System hinter<br />

den Kulissen ist ebenso<br />

wichtig <strong>wie</strong> der Online-<br />

Shop selbst.<br />

47


<strong>IT</strong>-STRAtegien Online-Handel<br />

Hohe Besucherzahlen<br />

und Bestellraten nützen<br />

dem Händler nur etwas,<br />

wenn er diese auch<br />

bewältigen kann.<br />

kanalige E-Commerce-Initiativen geht,<br />

nach der Prozess-Automatisierung folgt<br />

die Phase der Auswertung.<br />

Messen, optimieren, wachsen<br />

Welchen Erfolg die Maßnahmen des<br />

Shop-Managers hatten, lässt sich messen.<br />

Eine durchdachte Sortimentsauswahl<br />

führt beispielsweise zu einer guten<br />

Produkt-Conversion-Rate. Aus der<br />

Anzahl der Produkte im Online-Shop<br />

lässt sich die Sortimentsquote errechnen.<br />

Entscheidend für den Erfolg ist<br />

schließlich die Preisoptimierung für jedes<br />

Produkt im Sortiment.<br />

Für den ersten Eindruck und ein positives<br />

Einkaufserlebnis entscheidend<br />

ist die Gestaltung des Online-Shops.<br />

Bewerten und messen lassen sich der<br />

technische Aufbau und der Betrieb so<strong>wie</strong><br />

die Systemverfügbarkeit und die<br />

Antwortzeiten.<br />

Ein durchdachtes Design und eine<br />

hohe Nutzerorientierung führen zu einer<br />

guten Conversion Rate. Geschwindigkeit<br />

spielt auch bei der Aktualisierung<br />

des Shops eine große Rolle. Hier<br />

sind Content-Pflege und Produktseiten-<br />

Erstellungsdauer die Indikatoren.<br />

Nicht zuletzt muss der Shop-Manager<br />

den Verkaufsprozess überwachen. Wodurch<br />

entstehen Kaufabbrüche? Wie setzen<br />

sich Kundenstrukturen in Bezug auf<br />

Altersstufen, Geschlecht und Herkunft<br />

zusammen? Die Kundenwertanalyse<br />

gibt Auskunft über die Verteilung und<br />

den Umsatz pro Kunde. Zum Schluss<br />

muss ein Shop-Manager schnell ablesen<br />

können, ob es sich um die Kosten pro<br />

Bestellung oder die Kosten pro Kunde<br />

handelt.<br />

Nachdem der Shop-Manager diese<br />

Kennzahlen analysiert hat, kennt er anschließend<br />

die Stellschrauben, an denen<br />

er justieren kann, um sein Online-<br />

Geschäft noch stärker in Schwung zu<br />

bringen – und zu halten. [ rm ]<br />

48 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 11.2011


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stellen heutzutage sehr hohe Ansprüche an ihre Software.<br />

Wichtigstes Kriterium hierbei ist der schnelle Zugriff per Internet<br />

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via Notebook.<br />

Im täglichen <strong>Business</strong><br />

zählt jede Minute. Vor<br />

allem Unternehmen<br />

müssen auf Veränderungen<br />

schnell reagieren – das betrifft<br />

sowohl gesetzliche Rahmenbedingungen<br />

als auch Trends,<br />

die sich im Markt abzeichnen.<br />

Um diese ständig wachsenden<br />

Herausforderungen bewältigen<br />

zu können, braucht<br />

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<strong>IT</strong>-STRAtegien Online-Handel<br />

Wahlhilfe<br />

Für den Erfolg eines E-Commerce-Projekts ist der Auswahlprozess der eingesetzten Shop-Lösung<br />

entscheidend. Nicht zuletzt müssen die individuellen Anforderungen berücksichtigt werden.<br />

Ralf Lieser<br />

Eigentlich ist es <strong>wie</strong> mit Fußballspielern: Genauso wenig,<br />

<strong>wie</strong> jeder Spieler auf jeder beliebigen Position sinnvoll<br />

eingesetzt werden kann, eignet sich jedes Shop-System<br />

gleich gut für jedes Unternehmen. Bei der Entscheidung<br />

für ein adäquates Shop-System müssen Unternehmen vielmehr<br />

ihre individuellen Anforderungen im Blick haben. Fakt<br />

ist: Über den Erfolg eines Online-Shop-Projekts entscheiden<br />

nicht zuletzt die Qualität und Systematik, mit der Unternehmen<br />

den Auswahlprozess durchlaufen.<br />

Die Ausgangslage analysieren<br />

Am Beginn jedes Auswahlprozesses sollte immer eine gewissenhafte<br />

und detaillierte Bestandsanalyse stehen: Welche<br />

Software-Lösungen sind bereits im Unternehmen im Ein-<br />

satz, und – vor allem – welche Warenwirtschaftssysteme und<br />

Schnittstellen sind vorhanden?<br />

Weitere wichtige Fragen, die sich ein Unternehmen zu Beginn<br />

des Auswahlprozesses stellen sollte, lauten: Wie sollen<br />

die Daten in den Online-Shop kommen? Gibt es regelmäßige<br />

Importe? Sind Teilimporte machbar? Wer kann und soll die<br />

Produkte pflegen? Wie sollen Preis-Updates in den Shop<br />

gelangen? Und <strong>wie</strong> häufig will ein Unternehmen Preise und<br />

Produktdaten ändern?<br />

Die Antworten auf all diese Fragen haben maßgeblichen<br />

Einfluss auf die Auswahl eines geeigneten Shop-Systems.<br />

Auch der Ablauf der gewünschten Workflows sollte vor der<br />

eigentlichen Entscheidung thematisiert werden: Welches System<br />

ist für die Bestellbestätigungen zuständig? Welche Lö-<br />

50 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 11.2011


sung vergibt Liefernummern und erstellt Lieferscheine? Und<br />

welches System ist für den Rechnungsnummernkreis und das<br />

Erstellen der Rechnungen zuständig?<br />

Unternehmen sollten in diesem Zusammenhang darauf achten,<br />

ob Schnittstellen zu den bereits eingesetzten Systemen<br />

zur Verfügung stehen. Denn eine komplette Neuentwicklung<br />

kann schnell den Rahmen des Budgets sprengen.<br />

Auswahlkriterien definieren<br />

Eventuell sind bereits konkrete Anforderungen an den Online-Shop<br />

vorhanden. Dann stellen sich Fragen <strong>wie</strong>: Wie<br />

flexibel kann das Design bearbeitet werden? Wurden die<br />

Templates sauber von der Shop-Logik getrennt? Ist der Shop<br />

für Suchmaschinen optimiert – oder: Wie gut funktioniert<br />

die Suche?<br />

Hilfreich ist es, wenn ein Unternehmen schon ungefähr<br />

weiß, <strong>wie</strong> viele Produkte der Online-Shop später verwalten<br />

soll, oder wenn es im Falle eines Relaunches vielleicht schon<br />

Traffic-Zahlen abschätzen und prognostizieren kann.<br />

Auf jeden Fall sollten die Verantwortlichen aber darauf achten,<br />

dass ihr zukünftiges Shop-System performant genug für<br />

ihre Ansprüche ist. Dabei sollten auch etwaige Wachstumsstrategien<br />

berücksichtigt werden. Die Skalierbarkeit eines<br />

Shop-Systems ist in diesem Zusammenhang von großer Bedeutung.<br />

Was die nötige Performanz angeht, ist es sinnvoll,<br />

immer von den Lastspitzen auszugehen und niemals vom<br />

Durchschnitt.<br />

Ein besonders wichtiges Auswahlkriterium sind die Anschlussmöglichkeiten<br />

von Bezahlsystemen an den Online-<br />

Shop. Zunächst sollte ein Unternehmen analysieren, welche<br />

Bezahlsysteme geeignet sind. Grundsätzlich ist dies sowohl<br />

von den Ländern abhängig, in denen der Online-Shop betrieben<br />

wird, als auch von den Zielgruppen und den zu<br />

erwartenden Warenkorbwerten. Häufig ist für den Start eines<br />

Online-Shops eine „Mehr ist auch mehr“-Auswahl an<br />

Bezahlsystemen sinnvoll. Wenig oder gar nicht genutzte Bezahlsysteme<br />

lassen sich später immer noch aus dem Shop<br />

entfernen.<br />

Es sollte darüber hinaus geprüft werden, ob der Online-<br />

Shop dringende Anforderungen bezüglich der Produkte und<br />

des Auftritts stellt. Gegebenenfalls müssen manche Produkte<br />

detaillierter dargestellt werden, brauchen eine Altersfreigabe<br />

oder besondere Pflegehinweise. Unterschätzt werden häufig<br />

Produktvariationen: Hier sollte untersucht werden, ob die<br />

Produktpalette nicht doch komplexer aufgebaut ist und daher<br />

sehr viele konfigurierbare oder variantenreiche Produkte im<br />

Shop verkauft werden.<br />

Weg man am besten einschlägt. Dabei sollte man darauf achten,<br />

dass Support und ein Ansprechpartner für das jeweilige<br />

Shop-System zur Verfügung stehen. Bei Open-Source-Lösungen<br />

können sich Unternehmen an einen Umsetzungspartner<br />

bzw. an eine Agentur wenden, die sich auf die Entwicklung<br />

des gewünschten Shop-Systems spezialisiert hat.<br />

Gerade in den ersten Monaten des Shop-Betriebs kommen<br />

häufig Fragen auf, die sich am besten mit einem Supportvertrag<br />

abdecken lassen. Bereits bei der Auswahl eines Umsetzungspartners<br />

ist darauf zu achten, dass dieser ein Unternehmen<br />

auch nach erfolgter Umsetzung unterstützen kann:<br />

beispielsweise mit Innovationsthemen, mit Marketing- und<br />

E-Commerce-Know-how so<strong>wie</strong> bei der Erfolgskontrolle und<br />

der Optimierung des Shops.<br />

Den Wettbewerb und die Partner beobachten<br />

Beim Auswahlprozess lohnt es sich für Unternehmen, ihr Umfeld<br />

genau unter die Lupe zu nehmen. Auf welche Lösungen<br />

setzt beispielsweise die Konkurrenz?<br />

Es ist sinnvoll, mit mehreren Partnern und Agenturen zu<br />

sprechen und sich Lösungen vorstellen und empfehlen zu<br />

lassen. Auch Messen und Entwickler-Veranstaltungen zu<br />

bestimmten Shop-Systemen bieten immer einen guten Einblick,<br />

<strong>wie</strong> es um die wirtschaftliche und technische Basis des<br />

Shop-Systems gestellt ist. Darüber hinaus bekommen Unternehmen<br />

im Gespräch mit befreundeten Händlern oder auf<br />

Branchentreffen oftmals Tipps und Hinweise für bestimmte<br />

Fragestellungen.<br />

Am Ende des Auswahlprozesses sollten Unternehmen mindestens<br />

ein System gefunden haben, das ihren Bedürfnissen<br />

größtenteils gerecht wird und das sich flexibel an ihre restlichen<br />

Anforderungen anpassen lässt. Dabei sollten Unternehmen<br />

immer bedenken, dass der Online-Shop über einen<br />

längeren Lebenszyklus verfügen sollte und entsprechend Features<br />

und Erweiterungen auch mithilfe eines agilen Projektmanagements<br />

nachgelagert umgesetzt werden können. Denn<br />

<strong>wie</strong> im Fußball gilt auch bei Shop-Systemen: Wer stagniert,<br />

verliert. [ rm ]<br />

Das Budget im Blick<br />

Ein wichtiger Punkt, der die Auswahl der verfügbaren Shop-<br />

Systeme häufig einschränkt, ist das Budget. Hierbei sollte<br />

man bedenken, dass auch ein in der Anschaffung kostenfreies<br />

Open-Source-System in der Umsetzung Kosten verursacht.<br />

Abhängig von den eigenen Anforderungen und den<br />

Möglichkeiten des Shop-Systems können selbst für einen<br />

einfachen Online-Shop schnell Kosten im fünfstelligen Bereich<br />

entstehen.<br />

Neben Open-Source-Systemen gibt es eine Reihe von kommerziellen<br />

Lösungen, die oft auch als Mietversion angeboten<br />

werden. Es gilt, genau die Anforderungen und Zielsetzungen<br />

für die ersten Monate zu prüfen, um zu entscheiden, welchen<br />

der autor<br />

Ralf Lieser ■<br />

Leiter Quality Assurance<br />

bei der Internet-Agentur<br />

netz98<br />

51


<strong>IT</strong>-STRAtegien Value Management<br />

Der wahre Wert<br />

von <strong>IT</strong>-Projekten<br />

Gerhard Altmann ■ Senior Director Services and Technology<br />

und Mitglied der Geschäftsleitung von SAS Deutschland<br />

Wie lässt sich der konkrete Wert einer <strong>IT</strong>-Investition im Voraus bemessen? Im Gespräch mit<br />

<strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> erläutert Gerhard Altmann, welche Möglichkeiten es dazu gibt und welche<br />

Vorteile sich daraus ergeben – für das Unternehmen insgesamt und speziell für die <strong>IT</strong>-Abteilung.<br />

<br />

Interview: Rainer Müller<br />

<strong>Business</strong>&<strong>IT</strong>: Herr Altmann, warum sollten sich Unternehmen<br />

mit dem Thema „CIO Value“ beschäftigen?<br />

Gerhard Altmann: Beratungsleistungen für <strong>IT</strong>-Projekte sind aufgrund<br />

der Komplexität der Themenstellungen sehr gefragt. Anhaltender<br />

Kostendruck verstärkt zudem die Tendenz, <strong>IT</strong>-Investitionen im Hinblick<br />

auf ihren Return on Investment (ROI) zu betrachten. Viele CIOs<br />

oder <strong>IT</strong>-Verantwortliche müssen daher bereits im Vorfeld den Wertbeitrag<br />

eines Projekts genau abschätzen können, um Investitionen<br />

etwa beim Management zu rechtfertigen.<br />

Vom <strong>IT</strong>-Consulting wird heute also eine<br />

Vorabberechnung des konkreten ROI bzw.<br />

des sogenannten „CIO Value“ erwartet. SAS<br />

hat dazu eine spezielle Methodik entwickelt,<br />

die Kunden den konkreten finanziellen<br />

Nutzen von <strong>IT</strong>-Investitionen benennt.<br />

Das Management erhält damit eine klare<br />

Aussage für die Budgetplanung in Relation<br />

zum Nutzen des jeweiligen Projektes.<br />

Ein weiterer Vorteil: Wenn die Berater schon im Vorfeld eines Projektes<br />

dessen späteren Wertbeitrag klar belegen können, kommt die<br />

<strong>IT</strong> heraus aus der Ecke eines reinen „Kostenfaktors“ und wird zum<br />

Werttreiber im Unternehmen.<br />

Üblicherweise kommt die ROI-Berechnung erst nach Abschluss<br />

eines Projekts. Stellen Sie mit Ihrem Value Management für CIOs<br />

die Welt auf den Kopf?<br />

Gerhard Altmann: Ja, das könnte man so sagen. Wobei ich lieber<br />

davon spreche, dass wir die Verhältnisse zurechtrücken. Denn es<br />

ist klar, dass Unternehmen ein Interesse haben, vor ihrer Investitionsentscheidung<br />

zu wissen, was sie ihnen konkret bringt. Wer<br />

„Es ist klar, dass<br />

Unternehmen vor ihrer<br />

Investitionsentscheidung<br />

wissen wollen,<br />

was sie ihnen konkret<br />

bringt.“<br />

Software verkaufen möchte, muss auf dieses Bedürfnis eingehen<br />

und eine Lösung liefern.<br />

Was bedeutet Value Management genau? Und was muss man<br />

dafür tun?<br />

Gerhard Altmann: Wenn Sie sich den klassischen Vertriebsprozess<br />

rund um Software-Lösungen anschauen, dann beginnt er in der<br />

Regel mit der standardisierten Anfrage eines Unternehmens an<br />

verschiedene Anbieter. Die Software-Hersteller<br />

beantworten diese mit Aussagen zu<br />

Features und Leistungen ihrer Lösung und<br />

nennen natürlich auch Referenzen und Best<br />

Practices. Das ergibt die erste Entscheidungsgrundlage,<br />

auf der ein Unternehmen seine<br />

Vorauswahl trifft und dann in die weitere<br />

Validierung eintaucht.<br />

Wir stoßen aber auf immer mehr Unternehmen,<br />

die sich zu Recht fragen, in<strong>wie</strong>weit sich<br />

aus solchen Aussagen überhaupt valide Schlüsse zur Eignung einer<br />

Lösung ziehen lassen. Best Practices und Branchenreferenzen sind<br />

sicherlich enorm wertvoll – aber lässt sich der Nutzen so einfach<br />

vom einen auf den anderen <strong>Business</strong> Case übertragen? Wenn ein<br />

Unternehmen mit einer bestimmten Lösung einen ROI von 200 Prozent<br />

erzielt hat – kann dann auch einer seiner Wettbewerber damit<br />

rechnen? Ich halte das für zweifelhaft. Es lässt sich keine Aussage<br />

dazu treffen, ohne die genaue Ausgangslage des potenziellen Kunden<br />

zu kennen.<br />

Und um diese Ausgangslage geht es Ihnen beim Value<br />

Management?<br />

52 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 11.2011


Gerhard Altmann: Genau, das ist unsere zentrale Basis. Wir bieten<br />

unseren potenziellen Kunden an, mit ihnen gemeinsam in zwei bis<br />

vier kurzen Workshops ihre Ausgangssituation und ihre aktuellen<br />

Prozesse zu erfassen so<strong>wie</strong> ihre Projektziele abzustimmen. Und<br />

wenn wir wissen, <strong>wie</strong> das Unternehmen seine Prozesse bisher bewältigt<br />

hat, dann können wir auf Basis der Erfahrung aus zahllosen<br />

Projekten ziemlich genaue Angaben darüber machen, welchen Wertbeitrag<br />

ein Projekt liefert – sprich: was es<br />

kostet, aber vor allem, welche Einsparungen<br />

es konkret bringt.<br />

Und das gibt dann Rückenwind im<br />

Entscheidungsprozess...<br />

Gerhard Altmann: Ganz recht. Wobei ich<br />

das zunächst einmal vor allem aus der<br />

Sicht unserer Ansprechpartner beim Kunden<br />

sehe. Das sind in diesem Stadium des<br />

Vertriebsprozesses vor allem die <strong>IT</strong>- und die<br />

Fachabteilungen. Zum Beispiel Projektleiter, die Entscheidungsvorlagen<br />

erarbeiten, die schließlich in Lenkungsausschüssen oder auf<br />

Vorstandsebene besprochen werden.<br />

Bei dieser Aufgabe unterstützen wir sie – und machen es ihnen<br />

damit leichter, ein Projekt intern voranzubringen, das sie für sinnvoll<br />

halten. Dabei ist der Aufwand aus Kundensicht eher niedrig: Die Zeit,<br />

die sie mit uns in Workshops verbringen, müssten sie anderenfalls<br />

investieren, um den <strong>Business</strong> Case selbst zu erstellen. Die gesamte<br />

Berechnung und die Aufbereitung übernehmen wir und liefern dem<br />

Kunden einen fertigen Foliensatz oder ein PDF-Dokument mit konkreten<br />

Zahlen.<br />

Wie zuverlässig sind denn diese Zahlen? Können Sie dabei<br />

überhaupt neutral sein?<br />

Gerhard Altmann: Wir müssen es sogar sein, denn wir agieren dabei<br />

ja nicht in einer Blackbox, sondern erarbeiten den gesamten<br />

Rechenweg zusammen mit dem Kunden. Das ist uns ganz wichtig.<br />

Denn nur, wenn wirklich deutlich ist, warum und <strong>wie</strong> Einsparungen<br />

entstehen, kann und will unser Ansprechpartner es den entscheidenden<br />

Stellen im Unternehmen auch vermitteln. Es geht ja niemand<br />

mit Zahlen zu seinem Vorstand, die er nicht zu einhundert<br />

Prozent nachvollziehen kann, und hinter denen er nicht steht.<br />

„Es geht ja niemand<br />

mit Zahlen zu seinem<br />

Vorstand, die er nicht<br />

zu einhundert Prozent<br />

nachvollziehen kann,<br />

und hinter denen er<br />

nicht steht.“<br />

Ist das eine übliche Vorgehensweise im <strong>Business</strong>-Analytics-<br />

Umfeld?<br />

Gerhard Altmann: Soweit ich weiß, bietet kein anderer Hersteller<br />

ein Value Assessment in einer vergleichbaren Tiefe an, damit stehen<br />

wir derzeit allein da. Sie haben ja eben vom Rückenwind gesprochen:<br />

<strong>Business</strong>-Analytics-Projekte stehen unternehmensintern im<br />

Wettbewerb mit vielen anderen Projekten. Unsere Ansprechpartner<br />

müssen sich mit ihren Vorstellungen also gegen andere Abteilungen<br />

oder Fachbereiche durchsetzen. Da liefern wir mit dem Value Ma -<br />

na gement ebenfalls schlagkräftige Argumente.<br />

Wie läuft der eigentliche Assessment-Prozess konkret ab?<br />

Gerhard Altmann: Wir haben eine spezielle Tabellenkalkulation<br />

mit intuitiv bedienbarer Oberfläche, in die<br />

wir branchen- oder fallspezifische Templates<br />

laden können.<br />

In diesen Templates sind vorgefertigte, typische<br />

Treiber vorgegeben, die wir im Lauf der<br />

gemeinsamen Workshops an die spezifische<br />

Ausgangssituation anpassen und dann mit<br />

dem Kunden durchgehen und ausfüllen. Und<br />

das Faszinierende ist: Sobald Sie einen neuen<br />

Wert eingeben, passen sich automatisch die<br />

wichtigen Ergebniswerte an, zum Beispiel der<br />

Kapitalwert, der interne Zinsfuß oder der Amortisationszeitraum.<br />

Man weiß also immer, wo man steht.<br />

Woher stammen diese Templates?<br />

Gerhard Altmann: Das sind anonymisierte Muster aus Projekten auf<br />

der ganzen Welt. Unsere Kunden profitieren hier ganz unmittelbar<br />

von unserer umfangreichen Kundenbasis und den Projekten, die wir<br />

weltweit planen und durchführen. Die Zahl der zur Verfügung stehenden<br />

Vorlagen ist sehr groß – und damit auch die Wahrscheinlichkeit,<br />

dass wir ein Template haben, das ziemlich genau zu einem Unternehmen<br />

passt. Das senkt den Anpassungsaufwand im Workshop.<br />

Zudem kann so ein Template auch als Anregung dienen und einen<br />

Kunden auf Einsparpotenziale hinweisen, die er bis dahin gar nicht<br />

erkannt hatte. Auch solche Fälle haben wir bereits erlebt.<br />

Was Sie hier beschreiben, hat viel mit Beratung zu tun. Wie<br />

grenzen Sie das Value Management vom eigentlichen <strong>IT</strong>-<br />

Con sulting ab?<br />

Gerhard Altmann: Es stimmt, dass im Value Management viel von<br />

unserer Beratungskompetenz steckt. Ohne das fach- und branchenspezifische<br />

Wissen lässt sich ein solches Assessment gar nicht leisten.<br />

Aber mit dem <strong>IT</strong>-Consulting gehen wir natürlich deutlich mehr<br />

in die Tiefe der Geschäftsabläufe und leisten strategische Prozessberatung<br />

rund um <strong>Business</strong> Intelligence und <strong>Business</strong> Analytics mit<br />

ganz anderer Intensität und Zielsetzung.<br />

So etwas lässt sich nicht mit ein paar kurzen Workshops leisten –<br />

und das ist es ja auch nicht, was die Kunden in dem Moment brauchen.<br />

Aber ganz klar: Unser Consulting-Know-how ist unverzichtbare<br />

Grundlage für das Value Management.<br />

53


UNTERNEHMENSFÜHRUNG Führungskräfteentwicklung<br />

Die Chefs<br />

von morgen<br />

54 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 11.2011


Die Märkte haben sich in den letzten Jahren stark verändert, und damit sind auch die<br />

Anforderungen an die Unternehmensführung andere als noch vor ein paar Jahren. Der<br />

„Binnenunternehmer“ ist gefragter denn je. Warum herkömmliche Weiterbildungsmodelle<br />

nicht weiterhelfen und weshalb die Mitarbeiter- und Führungskräfteentwicklung zum festen<br />

Bestandteil der Unternehmensstrategie werden muss, zeigt dieser Beitrag.<br />

Uta von Boyen<br />

Altes Führungswissen reicht schon lange nicht mehr<br />

aus und herkömmliche Konzepte vermitteln keinen<br />

konkreten Anwendungsbezug. Überforderung und<br />

Scheitern sind mit konventionellen Konzepten und<br />

Modellen deshalb vorprogrammiert. Dies belegt auch eine<br />

aktuelle weltweite Studie einer internationalen Managementberatung<br />

unter 12000 Führungskräften und 1800 Personalverantwortlichen<br />

in 74 Ländern.<br />

Das Resultat: Die Mehrheit der Führungskräfte schätzt sich<br />

selbst als schwach ein und sieht sich nicht im Besitz der Fähigkeiten,<br />

die in Zukunft für ihr <strong>Business</strong> erforderlich sind.<br />

Dafür verantwortlich sind größtenteils die angebotenen<br />

Entwicklungsprogramme, die die befragten Führungskräfte<br />

durchlaufen. 62 Prozent der Befragten schätzen diese als<br />

vollkommen wirkungslos ein.<br />

Hinzu kommt ein weiterer Punkt: Die Befragten sehen auch<br />

ein erhebliches Defizit in ihren Unternehmen darin, dass<br />

diese nicht über genug geeignete Führungsnachwuchskräfte<br />

verfügen. Nur 18 Prozent aller HR-Verantwortlichen (HR ist<br />

ein Akronym für „Human Resources“) weltweit sprechen der<br />

nachwachsenden Generation an Führungskräften die Fähigkeiten<br />

zu, die für künftige Unternehmensherausforderungen<br />

erforderlich sind.<br />

Doch <strong>wie</strong> kommt es zu derartigen Missstimmungen in den<br />

Führungsriegen? Welche Qualitäten und Fähigkeiten müssen<br />

Führungskräfte heute und in Zukunft mitbringen? Wie<br />

wird der Nachwuchs gefördert? Und welche Programme<br />

der Führungskräfteentwicklung sind unter diesen Voraussetzungen<br />

notwendig, um die Unternehmensführung und die<br />

Organisationen nachhaltig zu unterstützen und zu stärken?<br />

Die neuen Anforderungen...<br />

Moderne, mehrdimensionale Netzwerk-Organisationen erfordern<br />

völlig neue und vielfältige Formen und Konzepte<br />

der Führung, die die Führungskraft als Binnenunternehmer<br />

innerhalb der Organisation fördern und Veränderung als<br />

stetiges Thema und Kernanforderung in die Unternehmen<br />

integrieren. Die Globalisierung, die sich immer schneller<br />

verändernde Wirtschaft, neue Organisationsstrukturen, die<br />

Auswirkungen der Finanzkrise und neue Kommunikationsformen<br />

sind nur einige Aspekte, die Unternehmen vor die<br />

komplexe Herausforderung stellen, schneller, effizienter und<br />

nachhaltiger zu agieren, um auch in Zukunft wettbewerbs-<br />

fähig zu sein. Entsprechend hoch sind die neuen Anforderungen<br />

an die Führungskräfte.<br />

Forderten früher Unternehmen vor allem, dass Führungskräfte<br />

in der Lage sind, die Unternehmensstrategie umzusetzen,<br />

stehen heute als Kernaspekte andere Punkte auf der<br />

Agenda:<br />

strategisches Denken,<br />

Führung der Organisation als Gesamtsystem,<br />

fachübergreifendes Handeln,<br />

Reduzierung von Komplexität, Management der<br />

Geschwindigkeit in den Unternehmensabläufen,<br />

psychologische und soziale Kompetenz,<br />

Effizienzdenken,<br />

Identifizierung und Förderung von Talenten<br />

so<strong>wie</strong> Förderung von Kreativität und Innovation.<br />

Doch <strong>wie</strong> eignen sich Führungskräfte diese Fähigkeiten<br />

an? Und <strong>wie</strong> werden sie anschließend erfolgreich im Unternehmen<br />

umgesetzt?<br />

...und <strong>wie</strong> man sie erfüllt<br />

Führungskräfte- und Unternehmensentwicklung müssen<br />

künftig Hand in Hand gehen, um Organisationen erfolgreich<br />

und nachhaltig zu stärken. Vor diesem Hintergrund ist<br />

die Unternehmensführung und nicht mehr allein die Personalabteilung<br />

maßgeblich verantwortlich für die (Weiter-)<br />

Entwicklung ihrer Führungskräfte. Das Thema der Führung<br />

muss zum Thema des Unternehmens selbst werden.<br />

Folglich müssen moderne Modelle zur Führungskräfteentwicklung<br />

die Ausbildung individueller Fähigkeiten und<br />

Entwicklungsmöglichkeiten auf die konkreten Unternehmensziele<br />

und den Unternehmenskontext abstimmen. Denn<br />

ohne realen Anwendungsbezug verpufft der Erfolg einer<br />

Führungskräfteentwicklung.<br />

Wichtig werden in diesem Zusammenhang vor allem systemische<br />

– also ganzheitliche – Ansätze der Führungskräfteentwicklung,<br />

die Antworten auf die Frage „Wie manage ich<br />

Komplexität und führe Systeme?“ geben und eine sogenannte<br />

„Outside in“-Perspektive liefern, also die Sicht von außen auf<br />

ein Unternehmen zur Evaluation und Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit<br />

und -möglichkeiten. Auch müssen Aus- und<br />

Weiterbildungen für Führungskräfte künftig auf ein Gesamt-<br />

55


UNTERNEHMENSFÜHRUNG Führungskräfteentwicklung<br />

Strategische Führung<br />

ist mehr als die<br />

persönliche Führung<br />

der Mitarbeiter.<br />

modell des Managements in den Unternehmen setzen und<br />

die Persönlichkeitsentwicklung der einzelnen Führungskräfte<br />

in den Gesamtrahmen der Organisation betten.<br />

Nur so bleibt erworbenes Wissen nicht lückenhaft und verbindet<br />

erfolgreich die persönliche Führung mit der übergreifenden<br />

Unternehmensstrategie. Das bedeutet aber, dass<br />

die Entwicklung von Führungskräften immer im jeweiligen<br />

konkreten Anwendungs- und Branchenbezug gesehen und<br />

etabliert werden muss. Denn nur so kann Erlerntes letzten<br />

Endes erfolgreich umgesetzt werden.<br />

Herkömmliche Konzepte bleiben jedoch meist bei personaler<br />

Führung, also bei den individuellen Führungsstilen und<br />

damit beim Verhältnis der Führungskraft zum Mitarbeiter stehen.<br />

Die organisationale, mehrdimensionale Führung findet<br />

keine Aufmerksamkeit – ein Aspekt, der allerdings immer<br />

wichtiger wird und bereits auf der mittleren Führungsebene<br />

geleistet werden muss.<br />

Antworten auf zentrale Fragen<br />

Auch zentrale Themen <strong>wie</strong> Macht und Kultur werden nicht<br />

ausreichend thematisiert. Die bloße Teilnahme von Führungskräften<br />

an externen Seminaren sorgt deshalb meist für Sprachverwirrung,<br />

Willkür in der Managementlehre und theoretische<br />

Einzelpraktiken, da vermeintlich Erlerntes im realen Kontext<br />

nicht umgesetzt werden kann. Die Zusammenarbeit, die in der<br />

Führung einer Organisation nötig ist, bleibt außen vor.<br />

Führungskräfteentwicklung muss daher wirksamer werden<br />

und Antworten auf die zentralen Führungsthemen der Zukunft<br />

liefern. Zu den notwendigen Kriterien, die moderne<br />

Modelle erfüllen müssen, gehören:<br />

Strategie-, Lösungs- und <strong>Business</strong>-Orientierung,<br />

die Kombination von Führungskräfteentwicklung und<br />

Unternehmensentwicklung,<br />

die effektive und effiziente Vermittlung von neuem<br />

Führungswissen und aktuellen Strategiemodellen,<br />

die passgenaue Ausrichtung auf die individuellen Bedürfnisse<br />

von Unternehmen und Führungskräften<br />

und die Vermittlung des konkreten Anwendungsbezugs.<br />

Für Führungskräfte bedeutet das im Gegenzug, sich frühzeitig<br />

mit den neuen Anforderungen auseinanderzusetzen,<br />

persönliche Ziele systematisch zu definieren und zu verfolgen,<br />

sich neben fachlichen Kompetenzen auch strategische<br />

Fähigkeiten anzueignen, über die persönliche Führung von<br />

Mitarbeitern hinauszudenken und sich mit den Organisationsstrukturen<br />

ihres Unternehmens zu befassen.<br />

Nicht zuletzt ist es unabdingbar, aktives Talentmanagement<br />

zu betreiben und dieses Thema ernst zu nehmen. Denn nur<br />

wer den Blick in die Zukunft richtet, kann heute erfolgreich<br />

sein – und hierzu zählt gerade die gezielte Förderung des<br />

Nachwuchses.<br />

Der Return on Education<br />

Dass ein Zusammenhang zwischen guter Führungskräfteentwicklung<br />

und wirtschaftlichem Erfolg besteht, belegt eine<br />

weitere Studie einer internationalen Managementberatung.<br />

Diese zeigt, dass Unternehmen, die sich besonders eingehend<br />

und umfangreich für die Entwicklung ihrer Führungskräfte<br />

einsetzen, bei Kursgewinnen und Dividenden weit über dem<br />

Durchschnitt lagen. Bildung zahlt sich also aus und Fortschritte<br />

in der Führungsleistung sind messbar – ein Grund mehr<br />

für Unternehmen zu handeln. [ rm ]<br />

die autorin<br />

Uta von Boyen ■<br />

Geschäftsführerin<br />

der Beratungsfirma<br />

von boyen – consulting<br />

56 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 11.2011


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UNTERNEHMENSFÜHRUNG Personalentwicklung<br />

Hemdsärmelige<br />

Personalarbeit<br />

58 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 11.2011


Mittelständische Betriebe haben eine andere Struktur und<br />

Kultur als an der Börse notierte Konzerne. Das gilt auch für<br />

die Personalarbeit, die meist wenig systematisiert quasi aus<br />

dem Bauch heraus betrieben wird. Dabei sollten sich auch kleine<br />

und mittlere Unternehmen intensiver mit einer strategischen<br />

Personal- und Organisationsentwicklung beschäftigen.<br />

Rainer Nollens<br />

Nicht alle „mittelständischen“ Unternehmen<br />

sind tatsächlich nur<br />

klein oder mittelgroß. Denn<br />

sonst könnte sich zum Beispiel<br />

die Waiblinger Stihl Unternehmensgruppe<br />

des Ex-DIHK-Präsidenten Hans Peter<br />

Stihl nicht als mittelständisches Unternehmen<br />

bezeichnen: Sie beschäftigt<br />

mehr als 11000 Mitarbeiter – weltweit.<br />

Das Beispiel zeigt: Wenn sich Unternehmen<br />

„mittelständisch“ nennen, liegt<br />

dies nicht immer an ihrer Mitarbeiterzahl.<br />

Meist wollen sie hiermit auf ihre<br />

spezielle Tradition, Kultur und Struktur<br />

verweisen. Anders ist es, wenn in Arbeitsmarkt-Untersuchungen<br />

von mittelständischen<br />

Unternehmen die Rede ist.<br />

Dann sind in der Regel kleine und mittlere<br />

Unternehmen (KMU) mit weniger<br />

als 500 Mitarbeitern gemeint.<br />

Das Zuordnungskriterium „weniger als<br />

500 Mitarbeiter“ lässt aber viele Fragen<br />

offen. Zum Beispiel: In<strong>wie</strong>weit werden<br />

Teilzeitkräfte mitgerechnet? Und die<br />

Mitarbeiter im Ausland? Auch die Eigentumsverhältnisse<br />

berücksichtigt es nicht.<br />

Dabei agiert ein Familienunternehmen<br />

unter anderen Voraussetzungen als eine<br />

Konzerntochter – selbst wenn beide<br />

dieselbe Mitarbeiterzahl haben.<br />

Eigentümer und Unternehmer<br />

Wenn es um das Personalmanagement<br />

geht, kommt man deshalb mit dem Begriff<br />

„Klein- und Mittelunternehmen“<br />

nicht weit. Das gilt ebenso für den Begriff<br />

„mittelständisch“: Auch hier ist eine<br />

feinere Differenzierung nötig. Deshalb<br />

wird in der Wissenschaft meist ein mehrdimensionaler<br />

Mittelstandsbegriff gebraucht,<br />

der auch das Kriterium „Einheit<br />

von Leitung und Eigentum“ enthält.<br />

Hiervon spricht man, wenn die Eigentümer<br />

das Unternehmen führen.<br />

Dies ist auch bei vielen (weitgehend)<br />

in Familienbesitz befindlichen Großunternehmen<br />

der Fall. Deshalb verstehen<br />

sie sich gern als „mittelständische<br />

Unternehmen“.<br />

Meistens betrachten die „Eigentümer-<br />

Unternehmer“ ihr Unternehmen als<br />

ihre Lebensaufgabe. Eine entsprechend<br />

zentrale Rolle spielen sie in deren Organisation.<br />

Sie ist in der Regel gekennzeichnet<br />

durch<br />

eine flache Hierarchie,<br />

eine relativ niedrige Arbeitsteilung<br />

und geringe Delegation von Entscheidungsbefugnissen,<br />

kurze Informations- und Entscheidungswege<br />

so<strong>wie</strong> transparente Arbeitsabläufe.<br />

Aus der Einheit von Leitung und Eigentum<br />

erklären sich viele Vor- und<br />

Nachteile mittelständischer Unternehmen.<br />

Wegen der zentralen Stellung der<br />

Eigentümer-Unternehmer klagen ihre<br />

Mitarbeiter oft: „Der Alte sitzt <strong>wie</strong> eine<br />

Spinne im Netz“. Aus demselben Grund<br />

loben andere, dass es in ihrem Betrieb<br />

noch eine Leitung gebe, die sich nicht<br />

allein für das eigene Fortkommen interessiert.<br />

Operative Personalarbeit<br />

Dass sich mittelständische Unternehmen<br />

durch eine eigene Struktur und Kultur<br />

auszeichnen, belegen auch wissenschaftliche<br />

Untersuchungen. So arbeiten zum<br />

Beispiel weniger als ein Prozent ihrer<br />

Mitarbeiter hauptamtlich im Personalbereich.<br />

In Großunternehmen sind es<br />

viermal so viele.<br />

Nur 25 Prozent der Unternehmen mit<br />

bis zu 150 Mitarbeitern und nur 38 Prozent<br />

der Unternehmen mit 150 bis 500<br />

Mitarbeitern haben einen hauptamtlichen<br />

Personalleiter. Bei den Unterneh-<br />

59


UNTERNEHMENSFÜHRUNG Personalentwicklung<br />

Nur für eine Minderheit<br />

der Mittelständler ist die<br />

Weiter bildung ihrer Mitarbeiter<br />

eine strategische<br />

Angelegenheit.<br />

men mit mehr als 500 Mitarbeitern sind<br />

dies 72 Prozent.<br />

Diese Zahlen belegen: Die Rahmenbedingungen<br />

für die Personalarbeit sind in<br />

großen mittelständischen Unternehmen<br />

andere als in mittleren oder gar kleinen<br />

Familienbetrieben. Deshalb bezeichnet<br />

die Europäische Union nur Privatunternehmen<br />

mit weniger als 500 Mitarbeitern<br />

als „mittelständisch“. Diese Unternehmen<br />

haben folgende Stärken:<br />

Sie sind seit jeher kundenorientiert.<br />

Als Nischenproduzenten sind sie es<br />

gewohnt, das Thema Service großzuschreiben<br />

und kleine Serien zu produzieren.<br />

Sie waren nie vollständig „taylorisiert“.<br />

Die Arbeitsteilung und die Trennung<br />

von Hand- und Kopfarbeit waren in<br />

ihnen nie extrem ausgeprägt.<br />

Die Mitarbeiter sind es gewohnt, mit<br />

Kollegen und Vorgesetzten unmittelbar<br />

zu kommunizieren und flexibel auf<br />

neue Anforderungen zu reagieren.<br />

Aber es gibt auch einige Schwächen<br />

zu verzeichnen:<br />

Mitarbeiter-Qualifizierung in KMU – fünf Thesen<br />

Der klassische Mittelstand – dazu werden meist Klein- und Mittelunternehmen<br />

mit weniger als 500 Mitarbeitern (KMU) gerechnet – hat<br />

eine andere Struktur und Kultur als Großunternehmen. Auch die<br />

Stärken dieser Unternehmen sind zumeist andere als jene von Konzernen.<br />

Dies gilt es bei der Personalarbeit zu berücksichtigen.<br />

These 3: Bei der Bildungsplanung benötigen die meisten KMU<br />

externe Unterstützung. Ihre Entscheidungsträger sind nämlich nur<br />

selten Bildungsexperten. Deshalb führen sie betriebliche Probleme<br />

meist zuletzt auf Mängel in der Qualifikation der Mitarbeiter<br />

zurück.<br />

These 1: Ein Vorteil von KMU gegenüber Großunternehmen ist<br />

ihre Flexibilität. Um diesen Vorteil auszubauen, benötigen sie –<br />

zumindest auf den Schlüsselpositionen – Mitarbeiter mit einer<br />

relativ breiten Qualifikation, die den wechselnden Anforderungen<br />

gerecht werden und verschiedene Funktionen wahrnehmen<br />

können.<br />

These 2: Um die hierfür nötigen Fähigkeiten und Fertigkeiten zu<br />

entwickeln, benötigen KMU keine detaillierte, langfristige Bildungsplanung.<br />

Sie müssen vielmehr auf den aktuellen und mittelfristigen<br />

Bedarf reagieren, ihre Mitarbeiter fachlich schulen und<br />

deren Flexibilität und Kreativität entwickeln.<br />

These 4: Die externen Berater müssen den KMU handhabbare<br />

Konzepte für deren spezifische Anforderungen liefern. Diese dürfen<br />

keine „abgespeckten“ Varianten von Vorlagen aus Großunternehmen<br />

sein. Solche Konzepte führen in den KMU zur Erstarrung<br />

und Bürokratisierung.<br />

These 5: Weil in den KMU Bildungsexperten und häufig auch Personalfachleute<br />

fehlen, dürfen die externen Unterstützer keine reinen<br />

„Seminardurchführer“ sein. Ihre Leistungspalette muss auch<br />

das Beraten und Betreuen der KMU insbesondere beim Planen<br />

und Evaluieren der Bildungs- so<strong>wie</strong> Personal- und Organisationsentwicklungsmaßnahmen<br />

umfassen.<br />

60 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 11.2011


Dank flacher Hierarchien<br />

haben die Mitarbeiter<br />

in KMU häufig einen<br />

direkten Draht zur<br />

Unternehmensführung.<br />

Viele KMU sind nicht nur wenig „taylorisiert“,<br />

ihnen fehlt auch eine systematische<br />

Organisation.<br />

Sie haben eine geringe Kompetenz<br />

in den Bereichen Organisations- und<br />

Personalentwicklung.<br />

Ihre Entwicklungsplanung erfolgt<br />

meist kurzfristig.<br />

Die Weiterbildung bzw. Personalentwicklung<br />

beschränkt sich häufig auf<br />

das (Top-)Management.<br />

Planlose Weiterbildung<br />

Selbst in ausbildungsaktiven Betrieben<br />

wird oft wenig für die Weiterbildung<br />

der Facharbeiter und Angelernten getan.<br />

Dies gilt speziell für Kleinbetriebe. Ihre<br />

Inhaber sind häufig der Auffassung: „Für<br />

Weiterbildung haben wir keine Zeit.“ Sie<br />

beschränkt sich bei ihnen oft auf den<br />

Besuch von Schulungsmaßnahmen der<br />

Hauptlieferanten.<br />

Untersuchungen zeigen: Nur etwa ein<br />

Drittel der KMU plant ihre Weiterbildung.<br />

Und gar nur 15 Prozent stufen<br />

ihre Weiterbildungsplanung selbst als<br />

„vorausschauend und langfristig“ ein.<br />

Weil die Weiterbildung weitgehend<br />

ad hoc erfolgt, haben viele KMU Defizite<br />

in allen Bereichen, die mit einer<br />

systematischen Personal- und Organisationsentwicklung<br />

zusammenhängen.<br />

Eine Ursache liegt im Fehlen von Spezialisten;<br />

eine weitere darin, dass viele<br />

der Personalleiter, die auch für die<br />

Weiterbildung zuständig sind, ein sehr<br />

breites Aufgabenfeld haben. Deshalb<br />

haben sie für konzeptionelles, strategisches<br />

Arbeiten kaum Zeit.<br />

Dieses behalten sich in vielen KMU<br />

ohnehin die Eigentümer-Unternehmer<br />

vor: Sie betrachten das Beantworten der<br />

personalpolitischen Grundsatzfragen,<br />

wozu auch die Personalentwicklung<br />

und Entlohnung zählen, häufig als ihre<br />

originäre Aufgabe. Folglich beschränkt<br />

sich die Kompetenz der Personaler oft<br />

auf operative Aufgaben.<br />

Externes Know-how ist gefragt<br />

Deshalb zeigen viele Personalleiter in<br />

KMU ein scheinbar widersprüchliches<br />

Verhalten: Sie betonen zwar die Notwendigkeit<br />

einer strategischen Personalarbeit,<br />

im Alltag sind sie aber primär mit<br />

der Personalauswahl und dem Personal-<br />

Controlling beschäftigt.<br />

Mit dem Thema Weiterbildung befassen<br />

sie sich nur, wenn ein akutes<br />

„Betriebsproblem“ <strong>wie</strong> zum Beispiel<br />

zu hohe Kosten oder unzureichende<br />

Qualität besteht. Dann ist ihnen zunächst<br />

nicht bewusst, dass hinter dem<br />

Betriebsproblem häufig ein Personaloder<br />

Organisationsentwicklungsproblem<br />

steckt.<br />

Entsprechende Anforderungen stellen<br />

sie an externe Berater. Von diesen erwarten<br />

sie zunächst, dass sie das technische,<br />

betriebswirtschaftliche und organisatorische<br />

Know-how haben, um ihr<br />

akutes Problem zu lösen oder zu entschärfen.<br />

Erst wenn sie so ihr Können<br />

be<strong>wie</strong>sen haben, dürfen die externen<br />

Helfer auch ihre Fähigkeiten im Bereich<br />

Weiterbildung und Personalentwicklung<br />

zeigen. [ rm ]<br />

Der autor<br />

Rainer Nollens ■ Einer der beiden<br />

Geschäftsführer der auf mittelständische<br />

Unternehmen spezialisierten Unternehmensberatung<br />

Nollens, Dessel & Kollegen im<br />

oberbayerischen Soyen<br />

(www.die-mittelstandsberatung.de)<br />

61


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Best Practice Risikomanagement<br />

Schuldenbremse<br />

Beim Hausgerätehersteller Miele<br />

sind Kreditbewilligungen immer eine<br />

Gemein schaftssache von Vertrieb und<br />

Rechnungswesen. Sie stützen sich bei<br />

ihren Entscheidungen auf aussagekräftige<br />

Daten zu Bonität und Umsatz,<br />

die ein voll integriertes <strong>IT</strong>-System<br />

für das Debitorenmanagement liefert.<br />

Seit der Einführung der Lösung von<br />

cormeta ist die Gefahr von Forde rungs ­<br />

ausfällen deutlich gesunken.<br />

M<br />

iele, der renommierte Hersteller<br />

von Premium-Hausgeräten, benötigte<br />

ein automatisiertes Verfahren<br />

zur Risikoeinstufung seiner sehr<br />

großen Anzahl von Debitoren. Zu Beginn<br />

diskutierten Management, Vertrieb<br />

und Rechnungswesen über das Wie und<br />

Was eines neuen, komplett Softwaregestützten<br />

Kreditmanagements. Viele<br />

Fragen galt es zu klären, beispielsweise<br />

das Vorgehen bei Bonitätsveränderungen<br />

und welche Risikoklassen gelten. In<br />

diesem Zusammenhang spielten auch<br />

allgemeine Überlegungen eine Rolle.<br />

Was ist überhaupt ein guter, was ein<br />

schlechter Kunde? Wie geht man mit<br />

säumigen Zahlern um?<br />

Dazu Robert Grote, Leiter Kreditmanagement:<br />

„Jeder Kunde bekommt die<br />

Chance eines persönlichen Gesprächs,<br />

wir kürzen nicht so ohne Weiteres das<br />

Limit. Das verstehen wir unter fairer<br />

Kooperation, denn wir sehen den Debitor<br />

als Partner und nicht als anonymen<br />

Käufer.“ Grote spricht in diesem<br />

Zusammenhang von einem „sehr guten<br />

Zusammenspiel“ zwischen seiner Abteilung<br />

und dem Vertrieb. „Wir versuchen<br />

immer, dem Primat des Umsatzes Folge<br />

zu leisten, eine dramatische Bonitätsverschlechterung<br />

führt nicht automatisch<br />

zu einem Lieferstopp.“ Lieber<br />

fordere man zusätzliche Sicherheiten<br />

<strong>wie</strong> Bürgschaften oder Akkreditive an,<br />

bevor man zum letzten Mittel greife, so<br />

der Kreditmanager.<br />

Der rege Austausch zwischen allen<br />

Beteiligten ist bezeichnend für die Kreditpolitik<br />

bei Miele: Nicht als Interessenkonflikt,<br />

sondern als konstruktives<br />

Miteinander sieht man die Entscheidungsfindung.<br />

Einen Automatismus gibt<br />

es bei der Kreditlimitvergabe nicht: Jeder<br />

Vorgang ist eine Einzelfallentscheidung,<br />

die Maßnahmen werden immer mit dem<br />

Vertrieb gemeinsam getroffen.<br />

Neue Software wurde<br />

schnell akzeptiert<br />

Dabei diskutieren er und seine Kollegen<br />

nie ins Blaue hinein, sondern argumentieren<br />

mit konkreten Fakten. Das hat<br />

auch mit der höheren Datenqualität im<br />

Debitorenmanagement zu tun, die mit<br />

den Software-Lösungen CREFOsprint<br />

und KVsprint erzielt wurde. Seit 2008<br />

sind die beiden SAP-Zusatzmodule bei<br />

Miele aktiv. Bewusst hat man sich für<br />

diesen Software-Standard entschieden,<br />

denn der Hausgeräteproduzent setzt in<br />

den betriebswirtschaftlichen Kernbereichen<br />

seit Jahren eine SAP-Lösung ein.<br />

Ralf Lewe, ORG-Koordinator und Projektverantwortlicher,<br />

sagt: „Wir wollten<br />

ein Kreditmanagement, das in SAP integriert<br />

ist, um damit die bisherige dezentrale<br />

Datenhaltung endlich abzulösen.“<br />

In der Vergangenheit arbeiteten die<br />

Kreditsachbearbeiter mit einer Access-<br />

Lösung, in der auch Bonitätsauskünfte<br />

hinterlegt waren. Ein Nachteil war ein<br />

hoher administrativer Aufwand durch<br />

fehlende Schnittstellen zu SAP. Insgesamt<br />

waren die Reaktionszeiten bei Bonitätsveränderungen<br />

zu lang. Außerdem<br />

lagen manche Auskünfte lediglich in<br />

Papierform vor.<br />

Das Ziel war es daher, eine zentrale<br />

Datenplattform zu installieren als<br />

Grundlage für schnelle und zuverlässige<br />

Kreditentscheidungen. Laut Lewe bieten<br />

die beiden cormeta-Module die dafür<br />

passende Technologie. An der neuen<br />

Software gefällt den Mitarbeitern die intuitive<br />

Menüführung. Völlig umstellen<br />

mussten sie sich nicht, sie brachten ja<br />

SAP-Erfahrungen mit. „Man kennt die<br />

Felder, man weiß auf Anhieb, wo man<br />

was eingeben muss. Wer einmal mit SAP<br />

gearbeitet hat, findet sich auch mit den<br />

Add-ons schnell zurecht“, bringt Grote<br />

die Reaktionen der Mitarbeiter auf den<br />

Punkt. Lewe ergänzt: „Die Einführung<br />

verlief sehr unkompliziert.“ Auch nach<br />

dem Produktivstart, als etliche neue<br />

Service-Packages eingespielt werden<br />

mussten, sei der Support professionell<br />

gewesen, erklärt der <strong>IT</strong>-Manager.<br />

Feste Limits gibt es nicht<br />

Mit CREFOsprint von cormeta besitzt<br />

Miele ein Frühwarnsystem, das schleichende<br />

Veränderungen im Zahlungsund<br />

Umsatzverhalten rechtzeitig erkennt.<br />

Das System registriert jede Veränderung<br />

(neue Faktura, Mahnung, Zahlungseingang<br />

oder eine geänderte Wirtschaftsauskunft)<br />

auf einem Kundenkonto. Ändert<br />

sich dadurch die Risikoklasse und<br />

damit der Kreditrahmen, schlägt die<br />

Software entsprechende Maßnahmen<br />

vor – beispielsweise Limit-Erhöhung<br />

64 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 11.2011


zw. -Reduzierung oder das Anfordern<br />

zusätzlicher Sicherheiten. Dem Kreditsachbearbeiter<br />

wird der Vorgang in seinem<br />

Arbeitsvorrat angezeigt.<br />

Grundsätzlich werden alle Kunden in<br />

sechs Risikoklassen eingestuft, feste Limits<br />

gibt es nicht. Vielmehr richtet sich<br />

die Höhe nach dem zu erwartenden<br />

Umsatz, der Summe der Außenstände,<br />

der Kontobewegung und der Höhe der<br />

dazugehörigen Warenkreditversicherung<br />

(WKV). Auch Negativmerkmale<br />

<strong>wie</strong> Rücklastschriften und WKV-Kündigungen<br />

beeinflussen den Kreditrahmen.<br />

Ebenso der Fakt, ob jemand mit<br />

Skonto bezahlt oder nicht. Neukunden<br />

bekommen zunächst ein Standardlimit,<br />

ihre Risikoeinstufung richtet sich nach<br />

den Auskünften von Creditreform.<br />

Das wichtigste Kriterium für die Bonitätsbeurteilung<br />

sind die eigenen Zahlungserfahrungen.<br />

Hinzu kommen externe<br />

Informationen. Das sind in erster<br />

Linie Auskünfte von Wirtschaftsauskunfteien,<br />

aber auch veröffentlichungspflichtige<br />

Bilanzen mit wichtigen Kennzahlen<br />

<strong>wie</strong> Umsatzrentabilität und Eigenkapitalquote.<br />

Anhand aller Daten ermittelt<br />

das System einen Score-Wert, der die<br />

Risikoklasse bestimmt. Miele hat in<br />

diesem Zusammenhang mehrere Score<br />

Cards angelegt, die sich bezüglich der<br />

Gewichtung der Informationen voneinander<br />

unterscheiden: für den Elektrofachhandel,<br />

den Küchenfachhandel, für<br />

Großflächenanbieter etc.<br />

Alle Daten auf einen Blick<br />

„Die Qualität unseres Kreditmanagements<br />

hat sich wesentlich erhöht“,<br />

nennt Robert Grote den Hauptnutzen<br />

der <strong>IT</strong>-Umstellung. Insbesondere der<br />

Umstand, alle für die Kreditentscheidung<br />

notwendigen Daten in einer Bildschirmmaske<br />

zur Verfügung zu haben,<br />

sei ein großes Plus des neuen Systems.<br />

Jede Änderung im Zahlungsverhalten<br />

oder neue externe Wirtschaftsauskünfte<br />

werden sofort im Arbeitsvorrat des<br />

zuständigen Sachbearbeiters angezeigt.<br />

Dank dieser Cockpit-Eigenschaft lässt<br />

sich die Entwicklung im Zahlungsverhalten<br />

und in der Limitbewilligung über<br />

jeden beliebigen Zeitraum lückenlos<br />

nachvollziehen.<br />

Mehr noch: Auch die Verwaltung der<br />

Warenkreditversicherung, für die Miele<br />

speziell das Tool KVsprint einsetzt, ist<br />

einfacher geworden. Früher mussten<br />

Grote und seine Mitarbeiter die Monatssalden<br />

aus verschiedenen Anwendungen<br />

zusammentragen und noch einmal<br />

in Access erfassen. Heute sind Überwachung,<br />

Datenerhebung und Meldung<br />

an den Versicherer automatisiert. Droht<br />

beispielsweise eine Überschreitung des<br />

Zahlungsziels, erscheint vor Ablauf der<br />

Frist eine Meldung im Kreditmanagement.<br />

Auch bei der Kontrolle der Limits<br />

spielt das neue System seine Stärken<br />

aus. Wird der Rahmen überschritten,<br />

erfolgt ein Hinweis.<br />

Umgekehrt fließen deren Entscheidungen<br />

in das WKV-Modul und damit in<br />

das ERP-System. Somit stehen die Informationen<br />

auch dem Vertrieb und der<br />

Buchhaltung zur Verfügung. Der Debitorensachbearbeiter<br />

und der Außendienstmitarbeiter<br />

sehen also schon in<br />

der Geschäftspartner-Übersicht und im<br />

Kontoauszug, ob und in welcher Höhe<br />

der Kunde versichert ist, ob und wann<br />

eine Überschreitung von Fristen oder eines<br />

Kreditziels gemeldet wurde. Früher<br />

musste immer erst die entsprechende<br />

Akte herausgesucht oder in ein anderes<br />

Programm gewechselt werden.<br />

Geringeres Risiko von<br />

Forderungsausfällen<br />

Das Kreditmanagement bei Miele schätzt<br />

vor allem die detaillierte Darstellung der<br />

WKV-Daten. Welche Posten bzw. Rechnungen<br />

sind versichert und in welcher<br />

Höhe? Wo gibt es eine Unter- und wo<br />

eine Überversicherung?<br />

Diese postenbezogene Auflistung<br />

der WKV war früher nicht möglich. Im<br />

System wurde lediglich hinterlegt, ob<br />

der Debitor versichert war oder nicht.<br />

Aber man konnte es nicht in den Einzelposten<br />

nachweisen. Die zentrale Datendrehscheibe,<br />

von der Robert Grote<br />

und seine Mitarbeiter sprechen, sorgt<br />

auch hier für mehr Transparenz und<br />

Effizienz.<br />

So hat sich letzten Endes ausgezahlt,<br />

dass man sich für die Neustrukturierung<br />

des Kreditmanagements Zeit gelassen<br />

hat – auch wenn das eigentliche<br />

Projekt nicht mehr als zwölf Monate<br />

gedauert hat. Das Ziel hat Miele erreicht:<br />

durch die Optimierung von<br />

beste henden Methoden, Verfahren und<br />

Instrumenten für Kreditvergabe und<br />

-überwachung die gegenwärtigen und<br />

künftigen Risiken im Kundenportfolio<br />

besser identifizieren und aktiv steuern<br />

zu können. Grote möchte zwar keine<br />

konkreten Zahlen nennen, aber die Gefahr<br />

von Forderungsausfällen ist seitdem<br />

gesunken. [ rm ]<br />

Das Unternehmen Miele<br />

Miele ist ein weltweit führender Anbieter<br />

von Premium-Hausgeräten für die Produktbereiche<br />

Kochen, Backen, Dampfgaren,<br />

Kühlen und Gefrieren, Kaffeezubereitung,<br />

Geschirrspülen, Wäsche- so<strong>wie</strong> Bodenpflege.<br />

Hinzu kommen Geschirrspüler, Waschmaschinen<br />

und Wäschetrockner für den<br />

gewerblichen Einsatz so<strong>wie</strong> Reinigungs-,<br />

Desinfektions- und Sterilisationsgeräte für<br />

medizinische Einrichtungen und Laboratorien<br />

(„Miele Professional“).<br />

Das 1899 gegründete Unternehmen unterhält<br />

acht Produktionsstandorte in Deutschland<br />

so<strong>wie</strong> je ein Werk in Österreich, Tschechien,<br />

China und Rumänien. Der Umsatz<br />

betrug im Geschäftsjahr 2010/11 rund 2,95<br />

Milliarden Euro, wovon etwa 70 Prozent auf<br />

das Ausland entfallen. In fast 100 Ländern<br />

ist Miele mit eigenen Vertriebsgesellschaften<br />

oder über Importeure vertreten.<br />

Weltweit beschäftigt das in vierter Generation<br />

familiengeführte Unternehmen<br />

gut 16500 Menschen, zwei Drittel davon in<br />

Deutschland. Der Hauptsitz des Unternehmens<br />

ist Gütersloh in Westfalen.<br />

www.miele.de<br />

65


Best Practice Web-Design<br />

Vielfalt aus<br />

einem Guss<br />

Millionen von Besuchern pilgern<br />

jedes Jahr zu den Veranstaltungen<br />

der Deutschen Messe AG.<br />

Jede Messe ist anders – entsprechend unterschiedlich sind auch<br />

die Anforderungen an die begleitenden Webseiten der jeweiligen<br />

Veranstaltung. Aus Effizienzgründen sollte der technische Rahmen<br />

der Online-Auftritte jedoch möglichst homogen sein. Mit einem<br />

globalen Internet-Konzept gelang es der Deutschen Messe AG,<br />

diesen Spagat zwischen Vielfalt und Einheitlichkeit zu meistern.<br />

Realisiert wurde das System von den Spezialisten der T-Systems<br />

Multimedia Solutions GmbH.<br />

V<br />

on Investitionsgütern über <strong>IT</strong>-<br />

Technik bis zur Kleintierzucht –<br />

die Veranstaltungen der Deutschen<br />

Messe AG decken ein umfangreiches<br />

Spektrum an Produkten und<br />

Dienstleistungen ab. Mit einem Umsatz<br />

von rund 250 Millionen Euro jährlich,<br />

dem größten Messegelände der Welt<br />

und Repräsentanzen in 100 Ländern<br />

gehört die Deutsche Messe Hannover<br />

zu den führenden internationalen<br />

Messe gesellschaften.<br />

Jede der Veranstaltungen des Konzerns<br />

ist mit einem eigenen, umfangreichen<br />

Internet-Auftritt im Netz präsent.<br />

Insbesondere die 18 größten Messen<br />

stellen hohe Anforderungen an das Management<br />

der einzelnen Homepages.<br />

Schließlich richten sie sich an ganz unterschiedliche<br />

Zielgruppen: von Besuchern<br />

der Bodenbelagsmesse Domotex<br />

bis zum CeB<strong>IT</strong>-Aussteller. Angesichts<br />

knapper <strong>IT</strong>-Ressourcen gute Gründe,<br />

auf eine Konsolidierung dieser Informationsinseln<br />

zu setzen.<br />

Durchdachtes Bedienkonzept<br />

Nach umfangreichen Recherchen entschloss<br />

sich die Deutsche Messe, das<br />

Dresdner Multimedia-Haus T-Systems<br />

Multimedia Solutions (MMS) mit dem<br />

Konzept einer einheitlichen Seitenstruktur<br />

für 18 Messe-Websites zu betrauen.<br />

„Der Vorschlag von T-Systems<br />

hat sich durch ein sehr durchdachtes<br />

Bedienkonzept abgehoben. Obwohl<br />

es sehr viele vereinheitlichte Komponenten<br />

gibt, haben die einzelnen Messe-Verantwortlichen<br />

immer noch sehr<br />

große Freiheit bei der inhaltlichen Ausgestaltung“,<br />

sagt Michael Bouda, <strong>IT</strong>-<br />

Leiter bei der Deutschen Messe AG.<br />

Die Herausforderung bei diesem Projekt<br />

beschreibt Stefan Witascheck, Senior<br />

Consultant und zuständiger Projektleiter<br />

bei T-Systems MMS: „Wir mussten<br />

für jede der 18 Messen einen Internet-<br />

Auftritt konzipieren, der ihrer individuellen<br />

Ausrichtung angemessen ist,<br />

ohne die technische Umsetzung zu verkomplizieren.<br />

Letztlich ging es deshalb<br />

hauptsächlich um die viel beschworene<br />

‚User Experience‘, sie hatte höchste<br />

Priorität“. Es galt, die Corporate Identity<br />

einer jeden Messe zu bewahren<br />

und Möglichkeiten zu schaffen, deren<br />

„Bilder welten“ in ein ansprechendes<br />

Layout zu überführen.<br />

Zentrale Informationsquelle<br />

Um diesem Anspruch gerecht zu werden,<br />

setzten Witascheck und sein<br />

Team auf ein für alle Messen identisches<br />

Seitenraster. Dazu wurde ein<br />

Nutzerführungskonzept entwickelt,<br />

das auf die jeweils unterschiedlichen<br />

Benutzergruppen und ihre Ansprüche<br />

zugeschnitten ist. So gibt es eigene<br />

Bereiche für Besucher, Aussteller und<br />

Journalisten mit jeweils umfangreichen<br />

Unterseiten. Dabei ist für den Nutzer<br />

der Seite trotzdem jederzeit klar, an<br />

welchem Punkt der Navigation er sich<br />

gerade befindet.<br />

Zum Leben erweckt wird dieses Raster<br />

durch Inhalte, die von der Messe-Redaktion<br />

eigenständig gepflegt<br />

werden können. Von Anfang an hat<br />

T-Systems MMS dabei auf ein Konzept<br />

gesetzt, bei dem die Website nicht nur<br />

66 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 11.2011


zur Messezeit aktiv ist, sondern auch<br />

außerhalb dieser heißen Phasen zum<br />

Anlaufpunkt für die unterschiedlichen<br />

Zielgruppen wird.<br />

Dazu lassen sich verschiedene Informationsmodule<br />

automatisiert mit Inhalten<br />

bespielen. Während einer Messe<br />

verwandelt sich ein „Bühne“ genannter<br />

Bereich auf der jeweiligen Startseite sogar<br />

in eine zentrale Informationsquelle<br />

für Branchenneuigkeiten und Berichte<br />

der Aussteller. Es lassen sich sowohl<br />

Videos als auch sogenannte Coverflow-<br />

Inhalte an prominenter Stelle platzieren.<br />

Bei diesen kann der Besucher<br />

durch Blättern mit der Maus bequem<br />

auf ein großes Bündel an Themen zugreifen.<br />

Social-Media-Integration<br />

Über die Integration in Social-Media-<br />

Kanäle <strong>wie</strong> Facebook und Twitter ist<br />

eine schnelle Verbreitung dieser Inhalte<br />

jederzeit garantiert. „Als modernes<br />

Messeunternehmen müssen wir auch<br />

hier eine State-of-the-Art-Präsenz zeigen.<br />

T-Systems MMS hat uns auch strategisch<br />

in dieser Hinsicht hervorragend<br />

beraten“, erklärt Bouda.<br />

Einen besonderen Service für Besucher<br />

der CeB<strong>IT</strong> bietet das Modul My<br />

CeB<strong>IT</strong>: Dort können die Messegäste in<br />

einem großen, personalisierten Bereich<br />

die Pflege ihrer Termine und Kontaktdaten<br />

betreiben. „Das erste Feedback<br />

der Nutzer ist ausgesprochen positiv,<br />

denn es macht den Messebesuch wesentlich<br />

einfacher“, erklärt Witascheck.<br />

Positive Resonanz<br />

Michael Bouda kann diese Einschätzung<br />

bestätigen: „Große Messen <strong>wie</strong><br />

die CeB<strong>IT</strong> bieten den Besuchern und<br />

Ausstellern die relevanten Informationen<br />

nun wesentlich fokussierter.<br />

Die Zahl der E-Mail- und Hotline-Anfragen<br />

ist dadurch erheblich zurückgegangen.“<br />

Jeweils zum Messestart werden in den<br />

kommenden Monaten alle Webseiten<br />

auf den neuesten Stand gebracht. Besucher<br />

der Domotex, der CeB<strong>IT</strong> und<br />

der Hannover Messe profitieren bereits<br />

heute von einer durchdachten Struktur<br />

und jederzeit leicht zu findenden Informationen.<br />

[ rm ]<br />

Das Unternehmen<br />

Deutsche Messe AG<br />

Die Deutsche Messe AG veranstaltet weit Messen, Ausstellungen so<strong>wie</strong> unterweltschiedliche<br />

Kongress-Formate. Der Schwerpunkt<br />

ihrer Tätigkeit liegt in der Planung,<br />

Vorbereitung und Ausrichtung von Investitionsgütermessen<br />

auf ihrem Messegelände<br />

in Hannover (im Bild: das markante Expo-<br />

Dach) so<strong>wie</strong> begleitender Veranstaltungen.<br />

Darüber hinaus vermietet sie ihr Messegelände<br />

an Gastveranstalter, die dieses zur<br />

Durchführung eigener Messen und Ausstellungen<br />

nutzen, und richtet über ihre Tochtergesellschaft<br />

Hannover Fairs International<br />

GmbH weltweit zahlreiche Messen aus,<br />

unter anderem in Australien, China, Indien,<br />

Brasilien, Russland und der Türkei.<br />

www.messe.de<br />

Jede Messe-Website ist<br />

individuell gestaltet,<br />

doch dahinter verbirgt<br />

sich ein einheitliches<br />

Seitenraster.<br />

67


test, kauf & service Smartphones<br />

Herbstkollektion<br />

Auf der IFA haben die Hersteller ihre neue Kollektion für den Herbst 2011 vorgestellt.<br />

Wir haben die neuesten Smartphone-Trends unter die Lupe genommen.<br />

Athanassios Kaliudis, Michael Peuckert<br />

Das nennt man Saure-Gurken-<br />

Zeit: Nachdem die Hersteller im<br />

Fe bruar auf dem Mobile World<br />

Congress in Barcelona die Smartphone-Highlights<br />

für die erste Jahreshälfte<br />

2011 präsentiert hatten, war es<br />

in den letzten Wochen – zumindest in<br />

Sachen Hardware – etwas ruhiger auf<br />

dem sonst so agilen Mobilfunkmarkt.<br />

Höchste Zeit also, dass sich <strong>wie</strong>der mal<br />

was dreht.<br />

Die Internationale Funkausstellung in<br />

Berlin hat sich in diesem Jahr als zweite<br />

Leitmesse für Smartphones etabliert und<br />

einiges an Produktneuheiten zutage gefördert.<br />

Ob Samsung, HTC, Motorola,<br />

Nokia, LG oder Sony Ericsson: Von den<br />

renommierten Herstellern hat sich niemand<br />

lumpen lassen – auch BlackBerry-Bauer<br />

RIM versorgte Fachpresse und<br />

Besucher mit neuen Modellen.<br />

Der aktuelle Smartphone-Trend: größerer<br />

Bildschirm und schnellerer Prozessor.<br />

Das Samsung Galaxy Note etwa<br />

verwischt die Grenzen zwischen<br />

Smartphone und Tablet mit 5,3-Zoll-<br />

Touchscreen, kapazitivem Eingabestift<br />

und 1,4-Gigahertz-Dual-Core-Prozessor.<br />

Und das HTC Titan bietet eine 4,7 Zoll<br />

große Anzeige und einen mit 1,5 Gigahertz<br />

taktenden Einzelkern-Chipsatz.<br />

Das Credo: Viel hilft viel.<br />

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68 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 11.2011


Samsung Galaxy Note<br />

Tablet oder Smartphone? Auf jeden Fall Superphone. Das Note<br />

ist fast so groß <strong>wie</strong> eine Schokoladentafel und genauso lecker.<br />

Das Samsung Galaxy Note liegt nicht<br />

gerade bequem in der Hand, dafür ist<br />

es einfach zu hoch und zu breit. Man<br />

muss Daumen und Finger schon stark<br />

spreizen, damit man das Riesenbaby fest<br />

im Griff hat. Aber das XXL-Display mit<br />

seiner exzellenten Darstellung entschädigt<br />

für die Gymnastik: 1280 x 800 Pixel,<br />

verteilt auf 5,3 Zoll, garantieren eine<br />

hervorragende Übersicht. Auch zum<br />

Anschauen von Filmen und Videos ist<br />

der Bildschirm ideal, zumal Samsung<br />

auf AMOLED-Technik setzt, die sich<br />

durch tiefes Schwarz, brillante Farben<br />

und hohe Kontraste auszeichnet.<br />

Wer ein Galaxy Note besitzt, braucht<br />

kein Tablet und kann außerdem in vielen<br />

Situationen darauf verzichten, den<br />

PC einzuschalten. Das Smartphone ist<br />

sehr gut verarbeitet, nichts wackelt oder<br />

knarzt, das Gehäuse wirkt <strong>wie</strong> aus einem<br />

Guss. Seine Rückseite besteht aus<br />

geriffeltem Kunststoff, der sich gut anfühlt<br />

und einen hochwertigen Eindruck<br />

hinterlässt.<br />

Ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal<br />

ist der kapazitive Stylus, den man an der<br />

Fußseite aus dem Gehäuse herauszieht.<br />

Mit diesem Stift kann man durch Menüs<br />

und Internet-Seiten scrollen, Notizen<br />

auf das Display schreiben und zeichnen.<br />

Dabei reagiert der Touchscreen<br />

sehr präzise auf die Eingaben. Ideal:<br />

Die Notizfunktion ist tief ins Android-<br />

System integriert.<br />

Technisch gesehen, markiert das Galaxy<br />

Note die Spitze des derzeit Machbaren.<br />

Wer sein Smartphone gerne in<br />

der Hosentasche trägt, ist jedoch mit<br />

Samsungs Superphone falsch beraten.<br />

KURZPROFIL<br />

Samsung Galaxy Note<br />

Preis:<br />

noch offen<br />

Maße: 147 mm x 83 mm x 10 mm; 180 g<br />

Pro: sehr solide Gehäuseverarbeitung; hochwertige<br />

Materialien; riesiger 5,3-Zoll-Bildschirm mit viel Platz<br />

für übersichtliche Darstellung; reaktionsfreudiger Touchscreen;<br />

Android 2.3; Dual-Core-Prozessor mit je 1,4 GHz<br />

Taktfrequenz<br />

Contra: sehr großes Gerät, eher unhandlich, es passt in keine<br />

Hosentasche; schwer<br />

Ausstattung<br />

Handhabung<br />

Samsung Wave 3<br />

Das Wave 3 setzt auf Eleganz und eine Top-Verarbeitung.<br />

Dank bada 2.0 lässt es sich auch kinderleicht bedienen.<br />

Das neue bada-Topmodell Wave 3<br />

liegt mit seinem Unibody-Gehäuse aus<br />

Aluminium sehr bequem in der Hand<br />

und begeistert Finger so<strong>wie</strong> Augen mit<br />

einer perfekten Verarbeitung. Dazu<br />

passt auch das 4 Zoll große AMOLED-<br />

Display, das Inhalte knackscharf und<br />

mit einem hervor ragenden Schwarzwert<br />

<strong>wie</strong>dergibt. Ein weiterer Pluspunkt:<br />

Die sonst oft anzutreffende<br />

Farb überzeichnung bei OLED-Displays<br />

konnten wir beim Vorseriengerät kaum<br />

feststellen.<br />

Das aktuelle bada-Topmodell sieht<br />

aber nicht nur hervorragend aus, sondern<br />

hat auch reichlich innere Werte zu<br />

bieten. So sorgt ein 1,4-GHz-Prozessor<br />

für Tempo beim Zappen durch die Menüs.<br />

Diese sind übersichtlich strukturiert<br />

und bieten über Pull-up- und Pulldown-Felder<br />

viele Op tionen an.<br />

Als Betriebssystem verwendet das<br />

Wave 3 die neueste bada-Version 2.0,<br />

bei der reichlich optische, aber auch<br />

funktionale Retuschen erfolgt sind. So<br />

lassen sich nun die Widgets besonders<br />

einfach ein- oder ausblenden. Auch eine<br />

komfortable Sprachsteuerung macht<br />

einem das mobile Leben leichter.<br />

Kaum Lücken gibt es auch bei der Ausstattung<br />

zu beklagen. Im Gegenteil: Mit<br />

dem Funkstandard Wi-Fi Direct, über<br />

den zwei kompatible Geräte Dateien direkt<br />

miteinander austauschen können,<br />

setzt das Wave 3 einen Glanzpunkt.<br />

KURZPROFIL<br />

Samsung Wave 3<br />

Preis: k. A.<br />

Maße: 126 mm x 64 mm x 10 mm; 122 g<br />

Pro: perfekt verarbeitet; hochwertige Materialien; leicht<br />

bedienbar; 4-Zoll-AMOLED-Touchscreen mit sehr guter<br />

Reaktionszeit; 1,4-GHz-Prozessor; UMTS; HSPA+;<br />

WLAN-n; WLAN Direct; A-GPS; bada 2.0; 5-MPixel-<br />

Kamera; 3 GByte interner Speicher; microSD-Slot<br />

Contra: keine Full-HD-Aufnahme; kein NFC<br />

Ausstattung<br />

Handhabung<br />

69


test, kauf & service Smartphones<br />

Samsung Galaxy M Pro<br />

Community-Hipster können sich beim Galaxy M Pro über die<br />

gelungene Tastatur freuen.<br />

Das Galaxy M Pro kommt mit einer vollwertigen Schreibmaschinentastatur<br />

und einem 2,66 Zoll großen Touchscreen. Die Auflösung<br />

liegt bei Web-tauglichen 480 x 320 Pixeln. Während die Tastatur<br />

große Drücker und ein gutes Feedback beim Bedienen bietet,<br />

fallen die Touch-Symbole auf dem Display doch sehr klein aus;<br />

zumindest beim Vorseriengerät kam es so zu einigen Fehlbedienungen.<br />

Schade, denn das duale Bedienkonzept kann grundsätzlich<br />

überzeugen.<br />

Auch die Performance war noch nicht auf der Höhe, was sich in<br />

einigen Wartezeiten manifestierte. Dies sollte dank 1-GHz-Prozessor<br />

zum Serienstart behoben sein. Ansonsten bringt das Android-2.3-<br />

Modell Features <strong>wie</strong> GPS und eine 5-Megapixel-Kamera mit.<br />

KURZPROFIL<br />

Samsung Galaxy M Pro<br />

Preis: k. A.<br />

Maße: 114 mm x 66 mm x 10 mm; 108 g<br />

Pro:<br />

kompakte Bauform, sehr gute Tastatur<br />

Contra: Symbole auf dem Touchscreen sind sehr klein<br />

für die Fingerbedienung; trister Plastik-Look;<br />

Vorseriengerät reagierte noch langsam<br />

Ausstattung<br />

Handhabung<br />

Samsung Wave M<br />

Das Wave M ist mit der neuen bada-2.0-Version, Wi-Fi Direct und<br />

NFC-Chip ausgestattet.<br />

Samsung setzt auch weiterhin auf sein hauseigenes Betriebssystem<br />

bada und stattet das Wave M mit der überarbeiteten und um<br />

praktische Funktionen <strong>wie</strong> Ordner- und neuer Kontakteverwaltung<br />

erweiterten Version 2.0 aus. Das in der Mittelklasse angesiedelte<br />

Modell ist dank NFC-Chip startklar für neue Dienste, beispielsweise<br />

fürs bar<strong>geld</strong>lose Bezahlen mit dem Handy, und kommunziert dank<br />

Wi-Fi Direct kabellos und ohne Router beispielsweise mit einem<br />

kompatiblen Fernseher; Bilder schießt das Wave M mit maximal 5<br />

Megapixeln. Der Touchscreen ist 3,7 Zoll groß und liefert HVGA-<br />

Auflösung mit 320 x 480 Pixeln. Der verbaute Chipsatz taktet mit<br />

moderaten 800 Megahertz; bei schnellen Eingaben geriet das Testmodell<br />

auf dem Messestand schon mal ins Stocken.<br />

KURZPROFIL<br />

Samsung Wave M<br />

Preis:<br />

noch offen<br />

Maße: 114 mm x 63 mm x 12 mm; 121 g<br />

Pro: liegt ausgewogen in der Hand; neueste bada-<br />

2.0-Version; NFC-Chip für Mobile Payment; ausreichend<br />

großer Bildschirm; Wi-Fi Direct; HSDPA<br />

mit 7,2 Mbit/s; WLAN; GPS; 2-GByte-Speicher, per<br />

microSD-Karte erweiterbar<br />

Contra: zweitklassiges Gehäusematerial; Performance<br />

nicht ganz überzeugend<br />

Ausstattung<br />

Handhabung<br />

Samsung Galaxy Xcover<br />

Das erste Outdoor-Smartphone von Samsung kommt mit<br />

IP67-Zertifizierung und Android 2.3.<br />

Mit dem Xcover bringt der Outdoor-Spezialist Samsung sein erstes<br />

Smartphone mit IP67-Zertifizierung an den Start. Das 3,6 Zoll große<br />

Display des Android-2.3-Modells wird dabei von einer Abdeckung<br />

aus Sekuritglas geschützt. Die Auflösung beläuft sich allerdings<br />

auf nicht sehr hohe 320 x 480 Pixel. Das robuste Gehäuse liegt<br />

dank geriffelter Rückseite und der strukturierten Seitenteile griffig<br />

in der Hand des Nutzers. Die Bedienung gelingt Android-typisch<br />

pro blemlos und der Touchscreen reagierte schon beim Vorserienmodell<br />

richtig flott auf Eingaben. Gefallen haben uns auch die<br />

drei Tasten auf der Front, die sich dank Gummierung selbst mit<br />

feuchten Händen gut bedienen lassen.<br />

KURZPROFIL<br />

Samsung Galaxy Xcover<br />

Preis: k. A.<br />

Maße: 122 mm x 66 mm x 12 mm; 135 g<br />

Pro: kompakte Bauform, einfache Bedienung;<br />

IP67-Zertifizierung; robustes Gehäuse; gummierte<br />

Tasten; 3,6-Zoll-Display mit kratzfester<br />

Sekuritglas-Abdeckung; UMTS; HSPA; WLAN-n;<br />

A-GPS; Bluetooth 3.0; UKW-Radio; microSD-Slot<br />

Contra: Auflösung etwas niedrig<br />

Ausstattung<br />

Handhabung<br />

Samsung Galaxy W<br />

Samsungs Mittelklasse-Modell Galaxy W geht mit Android 2.3,<br />

3,7-Zoll-Screen und 1,4-GHz-Prozessor an den Start.<br />

In Samsungs neuer Namensgebung steht das „W“ für Wonder –<br />

für Produkte, die eine „ideale Mischung aus Design und Leistung“<br />

bieten, <strong>wie</strong> das Marketing verlauten lässt. Das Galaxy W ist mit<br />

Android 2.3 und aktueller TouchWiz-Oberfläche gut gerüstet. Sein<br />

Single-Core-Prozessor taktet mit 1,4 Gigahertz; der interne Speicher<br />

ist mit 4 Gigabyte ausreichend groß bemessen und per microSD-<br />

Karte erweiterbar. Der Bildschirm ist kapazitiv und misst 3,7 Zoll<br />

in der Diagonalen. Das Vorserienmodell auf der IFA zeigte bereits<br />

eine flotte Performance und ein ordentliches Look and Feel und<br />

könnte eine gute und vermutlich auch deutlich günstigere Alternative<br />

zum High-End-Modell Galaxy S II werden.<br />

KURZPROFIL<br />

Samsung Galaxy W<br />

Preis:<br />

noch offen<br />

Maße: 116 mm x 60 mm x 11,5 mm; 115 g<br />

Pro: gewissenhafte Gehäuseverarbeitung; aktuelles<br />

Android 2.3; aktuelles TouchWiz 3.0; 1,4-GHz-<br />

Prozessor; flotte Performance; HSDPA mit bis zu<br />

14,4 Mbit/s; 3,7-Zoll-Display mit 800 x 480 Pixeln<br />

Auflösung; 5-MPixel-Kamera<br />

Contra: Gehäuse knarzt ein wenig; eher zweitklassiges<br />

Material<br />

Ausstattung<br />

Handhabung<br />

70<br />

<strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 11.2011


HTC Titan<br />

Der Name ist Programm: Das Titan kommt mit einem riesigen<br />

4,7-Zoll-Display und der neuesten Windows-Phone-7-Version.<br />

Mit nur zehn Millimetern Bauhöhe ist<br />

das Titan sehr schlank, das Gehäuse besteht<br />

aus hochwertigem Kunststoff und<br />

Aluminium, die Rückseite ist vollständig<br />

aus Metall. Das Ganze ist sehr gut verarbeitet<br />

und macht einen stabilen Eindruck.<br />

Der Bildschirm überwältigt durch<br />

seine Größe von satten 4,7 Zoll in der<br />

Diagonalen.<br />

Die weiteren technischen Merkmale<br />

sind weniger herausragend als vielmehr<br />

solider Oberklasse-Standard: Bei dem<br />

Megascreen handelt es sich um einen<br />

herkömmlichen LCD-Touchscreen mit<br />

einer Auflösung von 800 x 480 Pixeln.<br />

Das Exemplar im Titan strahlt aber erfreulich<br />

hell und kontrastreich, Platz für<br />

eine übersichtliche Darstellung ist reichlich<br />

vorhanden.<br />

Im Inneren regiert ein Single-Core-Prozessor<br />

mit 1,5 Gigahertz – so hoch taktet<br />

bisher kein anderes Smartphone. Die<br />

HTC Radar<br />

starke Hardware-Basis spürt man etwa,<br />

wenn man mit der neuen Multitasking-<br />

Funktion von Windows Phone Mango<br />

zwischen mehreren Programmen hinund<br />

herwechselt: Das Titan holt das<br />

jeweilige Programm beim Drauftippen<br />

fast verzögerungsfrei in den Vordergrund.<br />

Der Arbeitsspeicher ist mit 512<br />

Megabyte ausreichend bemessen.<br />

An der Front sitzt eine Linse für Video-<br />

Chats; für Fotos ist die 8-Megapixel-Kamera<br />

auf der Rückseite zuständig, die<br />

von einer Doppel-LED unterstützt wird.<br />

HTC verwendet eine Kamera linse mit<br />

einer f/2.2-Blende und einen hintergrundbeleuchteten<br />

Sensor für bessere<br />

Aufnahmen bei sch<strong>wie</strong>rigen Lichtverhältnissen.<br />

Videos zeichnet das Titan<br />

mit stolzen 720p auf.<br />

KURZPROFIL<br />

HTC Titan<br />

Preis:<br />

599 Euro<br />

Maße: 132 mm x 71 mm x 10 mm; 160 g<br />

Pro: edle Verarbeitung; liegt griffig in der Hand; hochwertige<br />

Materialien; schneller 1,5-GHz-Prozessor;<br />

Bildschirm bietet viel Übersicht; 8-MPixel-Kamera;<br />

Videoaufnahmen mit 720p; aktuelles Windows<br />

Phone 7 Mango; HSPA, WLAN, GPS<br />

Contra: kein Speicherkarten-Slot für microSD-Karten;<br />

für ein Smartphone etwas groß<br />

Ausstattung<br />

Handhabung<br />

Das Radar steckt in einem kompakten Gehäuse mit 3,8-Zoll-<br />

Touchscreen und hat Windows Phone 7 Mango an Bord.<br />

Das Gehäuse des HTC Radar besteht<br />

zum Großteil aus einem Aluminium-<br />

Unibody und zwei Kunststoffkappen<br />

auf der Rückseite. Das Smartphone<br />

ist sehr kompakt und liegt mit rund<br />

elf Millimetern Bauhöhe und knapp<br />

140 Gramm Gewicht satt und grifffest<br />

in der Hand. Der Bildschirm misst 3,8<br />

Zoll in der Diagonalen, löst Inhalte mit<br />

480 x 800 Pixeln schön scharf auf und<br />

reagiert ausgesprochen gut auf Fingereingaben.<br />

Für die entsprechende Rechenleistung<br />

sorgen ein Single-Core-Prozessor<br />

mit 1 Gigahertz Taktfrequenz und 512<br />

Megabyte Arbeitsspeicher. Auch wenn<br />

die Konkurrenz ihre Smartphones aktuell<br />

mit Dual-Core-Prozessoren und/<br />

oder höheren Taktraten ausstattet, kann<br />

das Radar dennoch mit sehr flottem<br />

Arbeitstempo überzeugen.<br />

Die rückseitig verbaute 5-Megapixel-<br />

Kamera ist mit einem speziellen, hintergrundbeleuchteten<br />

Sensor für Aufnahmen<br />

unter sch<strong>wie</strong>rigen Lichtverhältnissen<br />

und einer kleinen LED als<br />

Blitzersatz ausgestattet.<br />

Mit Windows Phone 7 Mango geht<br />

das Radar zudem mit der neuesten<br />

Version des Microsoft-Betriebssystems<br />

an den Start. „Hunderte Neuerungen“<br />

sollen mit dem Update dazugekommen<br />

sein: Neben Multitasking und Panorama-Aufnahmen<br />

gehören auch der<br />

neue Browser Internet Explorer 9 und<br />

ein globaler Posteingang dazu. Was allerdings<br />

noch immer nicht unterstützt<br />

wird, ist ein Speicherkarten-Slot, etwa<br />

für microSD-Karten. Der interne Speicher<br />

macht bei 8 Gigabyte dicht – je<br />

nach Anwender könnte die Kapazität<br />

schnell ausgeschöpft sein.<br />

KURZPROFIL<br />

HTC Radar<br />

Preis:<br />

399 Euro<br />

Maße: 121 mm x 62 mm x 11 mm; 137 g<br />

Pro: edles Aluminiumgehäuse; sauber verarbeitet; handliches<br />

Format, liegt gut ausgewogen in der Hand;<br />

kontrastreiches 3,8-Zoll-Display; reaktionsfreudiger<br />

Touchscreen; aktuelles Windows Phone 7 Mango;<br />

HSPA, WLAN, GPS<br />

Contra: kein Speicherkarten-Slot für microSD-Karten;<br />

fest verbauter Akku<br />

Ausstattung<br />

Handhabung<br />

71


test, kauf & service Smartphones<br />

Sony Ericsson Xperia Arc S<br />

S steht für Speed: Das neue Xperia Arc S taktet mit einem 1,4-GHz-<br />

Chip, hat Android 2.3 an Bord und macht HD- und 3D-Aufnahmen.<br />

kurZPrOfiL<br />

Sony Ericsson Xperia Arc S<br />

Preis:<br />

429 Euro<br />

Maße: 125 mm x 63 mm x 9 mm; 117 g<br />

Pro: elegantes Gehäusedesign; großer 4,2-Zoll-Screen;<br />

8-MPixel-Kamera mit HD- und 3D-Aufnahme;<br />

reaktionsfreudiger Touchscreen; 1,4-GHz-Prozessor,<br />

läuft schön flüssig; WLAN, GPS, HSPA; Timescape für<br />

Status-Updates<br />

contra: fühlt sich nicht ganz so wertig an, weil geringes<br />

Gewicht und viel Kunststoff<br />

ausstattung<br />

Handhabung<br />

Das Xperia Arc S setzt auf das Bogendesign<br />

seines Vorgängers Xperia Arc,<br />

verfügt aber über einen schnelleren<br />

Prozessor, der jetzt mit 1,4 statt mit 1<br />

Gigahertz rechnet; laut Hersteller soll<br />

das den Zugriff auf Anwendungen um<br />

etwa 25 Prozent beschleunigen.<br />

Neu ist auch die 3D-Funktion der rückseitigen<br />

8,1-Megapixel-Kamera. Diese<br />

liefert neben Fotos und HD-Videos mit<br />

720p jetzt auch Aufnahmen im 3D-Format.<br />

Beim Schwenken des Smartphones<br />

wird ein 3D-Bild erzeugt, ohne dass ein<br />

zweites Objektiv zum Einsatz kommt;<br />

über die HDMI-Schnittstelle kann das<br />

Smartphone mit entsprechenden 3D-<br />

Fernsehern verbunden werden und sein<br />

Werk zur Ansicht bringen.<br />

Ebenfalls neu ist der Exmor-R-Sensor<br />

von Sony. Er soll für hochwertige Fotos<br />

und HD-Videos selbst bei schlechten<br />

Lichtverhältnissen sorgen.<br />

Der kapazitive Touchscreen reagierte<br />

sehr zuverlässig auf Finger eingaben,<br />

ist 4,2 Zoll groß und mit seiner Auflösung<br />

von 854 x 480 Bildpunkten detailstark.<br />

Das Gehäuse ist zwar komplett<br />

aus Kunststoff gefertigt, das aber sehr<br />

sorgfältig – ohne Spaltmaße und ohne<br />

störendes Knarzen.<br />

Sony Ericsson Xperia Neo V<br />

Mit aktuellem Android, Timescape-Applikation so<strong>wie</strong> HD- und<br />

3D-fähiger 5-Megapixel-Kamera will es das Xperia Neo V wissen.<br />

Das Neo V ist fit für Video-Chats und HD-Videoaufnahmen mit<br />

720p. Es beherrscht Videotelefonie über Google Talk, bietet erweiterte<br />

Facebook-Funktionen und erlaubt die Texteingabe per<br />

Wischgesten. Ein Hingucker ist das 3D-Schwenkpanorama: Die<br />

5-Megapixel-Kamera nimmt Panorama fotos auf und kann diese<br />

auf einem kompatiblen Fernseher dreidimensional <strong>wie</strong>dergeben.<br />

Der Bildschirm des Smartphones misst 3,7 Zoll in der Diagonalen<br />

und bietet eine Auflösung von 854 x 480 Pixeln. Der<br />

kapazitive Touchscreen reagiert zuverlässig, aber nicht ganz so<br />

flott <strong>wie</strong> etwa beim Xperia Arc S. Android kommt in der aktuellen<br />

Gingerbread-Version 2.3 und ist mit einer Sony-Ericsson-eigenen<br />

Oberfläche überzogen. Perfekt in das System integriert:<br />

Timescape, eine Herstellerlösung für das Zusammenführen von<br />

Statusmeldungen, E-Mails und Kurznachrichten in einer Ansicht.<br />

Das Gehäuse knarzt zwar ein wenig, ist aber sauber verarbeitet.<br />

kurZPrOfiL<br />

Sony Ericsson Xperia Neo V<br />

Preis:<br />

299 Euro<br />

Maße: 116 mm x 57 mm x 13 mm; 126 g<br />

Pro: ausreichend großer 3,7-Zoll-Bildschirm; aktuelle<br />

Android-Version; 5-MPixel-Kamera mit HD- und<br />

3D-Aufnahme; Timescape für Status-Updates;<br />

WLAN, GPS, HSPA; Frontkamera für Videotelefonie<br />

contra: Gehäusequalität nicht ganz hochwertig;<br />

vergleichsweise dicke Bauhöhe; bei schnellen<br />

Eingaben kleine Aussetzer<br />

ausstattung<br />

Handhabung<br />

RIM BlackBerry Curve 9360<br />

Das neue Curve markiert den Einstieg in die BlackBerry-Welt. Es ist<br />

mit einer praktischen Volltastatur und neuem OS 7 ausgestattet.<br />

Das Curve 9360 geht mit einem großen Tastenfeld und einem<br />

relativ kleinen, aber scharfen 2,4-Zoll-Display mit 480 x 360 Pixeln<br />

an den Start. Es nutzt GSM- und UMTS-Netze, kann aber<br />

auch per WLAN online gehen. Ein GPS-Empfänger ist an Bord,<br />

ebenso eine 5-Megapixel-Kamera mit Blitz und Bildstabilisator.<br />

Als Betriebssystem kommt die neue OS-7-Version zum Einsatz.<br />

Der mit 512 Megabyte knapp bemessene interne Speicher ist per<br />

microSD-Karte erweiterbar; außerdem ist das Smartphone mit<br />

einem NFC-Chip ausgerüstet. Das neue Curve ist sehr schlank<br />

und leicht; das Gehäuse aus eher zweitklassigem Material ist<br />

sauber verarbeitet und erlaubt die komfortable Ein-Hand-Bedienung.<br />

Die Tastatur überzeugt nicht so sehr <strong>wie</strong> etwa beim Bold<br />

9900 – dafür ist die Curve-Reihe die günstigere Klasse. Das Arbeitstempo<br />

ist dennoch flott, die Bedienung mit dem Trackpad klappt<br />

nach kurzer Eingewöhnungszeit ebenfalls problemlos.<br />

kurZPrOfiL<br />

BlackBerry Curve 9360<br />

Preis:<br />

noch offen<br />

Maße: 109 mm x 60 mm x 11 mm; 99 g<br />

Pro: solide verarbeitetes Gehäuse; schlank und leicht;<br />

lässt sich mit einer Hand gut bedienen; neues<br />

BlackBerry OS 7; kontrastreiches Display; WLAN,<br />

GPS, HSDPA; 5-MPixel-Kamera; bewährter Black-<br />

Berry Messenger ist integriert<br />

contra: Gehäuse spürbar aus Plastik; Druckpunkt der<br />

Tasten ist sehr hart<br />

ausstattung<br />

Handhabung<br />

72<br />

<strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 11.2011


Nokia 701<br />

Dank praller Ausstattung und guter Bedienung ist einem das 701<br />

auf Anhieb sympathisch – auch wenn optisch etwas Pepp fehlt.<br />

Der größere Bruder des 700, das Nokia<br />

701 für 379 Euro, legt in jeder Beziehung<br />

eine Schippe drauf. So kommt das<br />

Smartphone mit einem 3,5 Zoll großen<br />

IPS-Display, das zu den aktuell hellsten<br />

Anzeigen im Smartphone -Bereich<br />

gehören soll. Ein späterer Volltest muss<br />

dies zwar erst noch beweisen, doch das<br />

Vorserien modell konnte diesbezüglich<br />

bereits überzeugen.<br />

Die Bedienung des 701 gelingt größtenteils<br />

intuitiv und kann dank Symbian<br />

Belle auch optisch richtig Eindruck<br />

schinden. So gefällt der Homescreen<br />

mit Live-Widgets, die Menüs präsentieren<br />

sich strukturiert und mit praktischen<br />

Pull-down-Funktionen. Die<br />

Bediengeschwin digkeit liegt nun ebenfalls<br />

auf dem klassenüblichen Niveau,<br />

und längere Wartezeiten sind größtenteils<br />

passé.<br />

Auch bei der Ausstattung zeigt sich<br />

Nokia großzügig und spendierte dem<br />

neuen 701 neben der zukunftsträchtigen<br />

NFC-Funktiona lität einen schnellen<br />

Prozessor, einen 8 GByte umfassenden<br />

internen Speicher so<strong>wie</strong> eine 8-Mega -<br />

pixel-Kamera, die sich auf HD-Videoaufnahmen<br />

versteht. Dank Metall und<br />

Glas wirkt das 701 zudem hochwertig,<br />

wenn auch nicht eben ausgefallen.<br />

KURZPROFIL<br />

Nokia 701<br />

Preis:<br />

379 Euro<br />

Maße: 117 mm x 57 mm x 11 mm; 131 g<br />

Pro: Top-Verarbeitung; hochwertige Materialien; helles<br />

IPS-Display mit Glasabdeckung; 1-GHz-Prozessor;<br />

UMTS; HSPA; NFC; WLAN-n; A-GPS; kostenlose Navigation;<br />

Bluetooth 3.0; 8-MPixel-Kamera; UKW-Radio;<br />

8 GByte Speicher; microSD-Slot<br />

Contra: Display-Auflösung etwas zu gering;<br />

zurückhaltendes Design<br />

Ausstattung<br />

Handhabung<br />

Nokia 700<br />

Das 700 überzeugt mit frischer Optik und toller Haptik. Allerdings fällt<br />

der Preis recht üppig aus – was man vom Display nicht sagen kann.<br />

Das 700 läutet bei Nokia eine neue Ära ein. So gehört das schicke<br />

und toll verarbeitete Smartphone zum einen zu den ersten<br />

Modellen mit der neuen Typenbezeichnung, und zum anderen<br />

hat das 339 Euro teure 700 mit Belle auch die jüngste Version des<br />

Symbian-Betriebssystems an Bord. Und die kann auf Anhieb überzeugen:<br />

So hat der Nutzer mehr Möglichkeiten, seine nun sechs<br />

Startscreens mit Widgets zu individualisieren.<br />

Das Bedientempo stimmt dank 1-GHz-Prozessor. Als Schnittstelle<br />

Mensch/Maschine dient ein AMOLED-Touchscreen. Inhalte präsentierte<br />

das 700 mit gutem Kontrast und starken Farben. Allerdings<br />

liegt die Auflösung nur im mittleren Bereich, und die einblendbare<br />

Schreibmaschinentastatur fällt auf dem 3,2-Zoll-Display etwas klein<br />

aus. Top ist dafür die Ausstattung mit NFC-Chip etwa zum Bezahlen<br />

per Handy, 5-Megapixel-Kamera für HD-Videoaufnahmen und dem<br />

Datenbeschleuniger HSPA, der auch schnelle Uploads erlaubt.<br />

KURZPROFIL<br />

Nokia 700<br />

Preis:<br />

399 Euro<br />

Maße: 110 mm x 50 mm x 10 mm; 96 g<br />

Pro: kompakte Bauform; gute Verarbeitung; AMOLED-<br />

Touchscreen mit Corning-Gorilla-Glas; 1-GHz-Prozessor;<br />

UMTS; NSPA; WLAN-n; A-GPS; kostenlose<br />

Navigation; NFC; Bluetooth 3.0; 5-MPixel-Kamera;<br />

UKW-Radio; 2 GByte Speicher; microSD-Slot<br />

Contra: kleines Display; Auflösung etwas gering<br />

Ausstattung<br />

Handhabung<br />

LG E730 Optimus Sol<br />

Das Optimus Sol trumpft mit einem tollen Display auf. Dagegen<br />

hat LG bei Ausstattung und Anmutung eher gespart.<br />

LG baut seine Flotte an Android-Modellen sukzessive aus. Das<br />

jüngste Modell ist das Optimus Sol. Es kommt mit Android 2.3<br />

und bringt als Premiere bei LG einen AMOLED-Touchscreen im<br />

3,8-Zoll-Format mit. Das Display des Vorserienmodells setzte die<br />

Inhalte gut in Szene, wenn auch die Helligkeit noch nicht ganz auf<br />

der Höhe vergleichbarer Mitbewerbermodelle lag.<br />

Einen Schönheitspreis dürfte das Sol mit seinem Plastik-Look und<br />

der fingerabdruckfreundlichen Oberfläche jedoch nicht gewinnen.<br />

Die Bedienung über die bekannte LG-Benutzeroberfläche gelang<br />

dafür schon im ersten Check recht flott, was für eine gute Einbindung<br />

des 1-GHz-Prozessors spricht. In puncto Ausstattung sind<br />

die üblichen Features versammelt: HSPA, GPS, WLAN inklusive<br />

Multimedia-Standard DLNA so<strong>wie</strong> eine 5-Megapixel-Kamera. Der<br />

interne Speicher fällt mit 150 MByte sehr knapp aus. Eine 2-GByte-<br />

Karte wird immerhin mitgeliefert. [ ae ]<br />

KURZPROFIL<br />

LG E730 Optimus Sol<br />

Preis: k. A.<br />

Maße: 123 mm x 63 mm x 10 mm; 109 g<br />

Pro: solide verarbeitet, wertige Materialien; helles<br />

IPS-Display mit Glasabdeckung; 1-GHz-Prozessor;<br />

UMTS; HSPA; NFC; WLAN-n; A-GPS; kostenlose<br />

Navigation; Bluetooth 3.0; 8-MPixel-Kamera;<br />

UKW-Radio; 8 GByte Speicher; microSD-Slot<br />

Contra: trister Plastik-Look; Vorseriengerät ist noch<br />

etwas langsam<br />

Ausstattung<br />

Handhabung<br />

73


test, kauf & service Druckkosten<br />

Sparen auf<br />

Knopfdruck!<br />

Druck von Buchstaben<br />

(Tonersparfunktion)<br />

Druck von Buchstaben<br />

(normal)<br />

Druck von 50 Prozent Grau (normal)<br />

Druck von 50 Prozent Grau<br />

(Tonersparfunktion)<br />

Scan-Probeausdruck (normal)<br />

Scan-Probeausdruck (Tonersparfunktion)<br />

Es klingt <strong>wie</strong> eine Floskel, ist aber keine. Es gibt wirklich Drucker,<br />

die auf Knopfdruck Toner sparen. Wir haben uns dieses Feature,<br />

das es exklusiv nur bei Samsung gibt, genauer angesehen.<br />

Anja Laubstein<br />

O<br />

b Krise oder Boomzeit, jede Abteilung<br />

eines Unternehmens unterliegt<br />

dem Sparzwang. Vor allem<br />

die <strong>IT</strong>-Abteilungen rücken immer<br />

mehr in den Fokus der Controller. Die<br />

Druckkosten verdienen ein besonderes<br />

Augenmerk, denn hier ist ein enormes<br />

Sparpotenzial vorhanden. Doch <strong>wie</strong> lassen<br />

sich Druckkosten einsparen?<br />

Vorhandene Sparfunktionen<br />

auch nutzen<br />

Die Druckkosten setzen sich im Wesentlichen<br />

aus den Anschaffungskosten und<br />

den Kosten für Toner und Papier zusammen.<br />

Die Energiekosten lassen wir<br />

in unserem Beispiel mal außen vor. Bei<br />

langen Laufzeiten und hohen Druckvolumina<br />

machen also Papier und Toner<br />

den größten Kostenfaktor aus. So ist es<br />

sinnvoll, den Hebel dort anzusetzen.<br />

Viele Druckermodelle aus dem Hause<br />

Samsung sind mit einer Tonerspartaste<br />

ausgestattet. Laut Hersteller lassen sich<br />

mit dieser Funktion bis zu 40 Prozent<br />

des schwarzen Pulvers sparen.<br />

Das Besondere an dieser Sparfunktion<br />

ist, dass zum Beispiel Grafiken in<br />

voller Auflösung gedruckt werden. Es<br />

wird nur der Toner-Auftrag pro Bildpunkt<br />

reduziert. Sehr gut sieht man diesen<br />

Effekt beim Druck einer Fläche mit<br />

50 Prozent Grau. Beim Aktivieren der<br />

Sparfunk tion werden nach <strong>wie</strong> vor alle<br />

Punkte gedruckt, nur eben mit weniger<br />

Toner (Bilder links unten).<br />

Bei Text werden die Buchstaben von<br />

feinen weißen Linien unterbrochen, was<br />

allerdings nur der Blick durch unser<br />

Labormikroskop offenbart (Bilder links<br />

oben). Dem „unbewaffneten“ Auge fällt<br />

nur auf, dass der Ausdruck heller ist<br />

als ohne Sparfunktion.<br />

Eine Tonersparfunktion ist nicht unbedingt<br />

ein Novum, die Aktivierung<br />

über eine Taste dagegen schon. Untersuchungen<br />

haben gezeigt, dass Sparfunktionen<br />

nur genutzt werden, wenn<br />

sie einfach zu aktivieren sind.<br />

Eine Tonersparfunktion im Druckertreiber<br />

zu verstecken ist nicht besonders<br />

sinnvoll, denn viele Mitarbeiter<br />

sind nicht in der Lage, Einstellungen<br />

am Treiber vorzunehmen, andere <strong>wie</strong>derum<br />

sind zu faul. Also wird immer mit<br />

vollem Toner-Auftrag gedruckt.<br />

Bei Samsung-Druckern ist das anders:<br />

Viele dieser Drucker sind mit der bereits<br />

erwähnten Tonerspartaste ausgestattet.<br />

Ein Druck auf diese Taste genügt, um<br />

die Sparfunktion zu starten. Ist die Funktion<br />

aktiviert, leuchtet die Taste grün. So<br />

lässt sich die Funktion auch aus einiger<br />

Entfernung überprüfen.<br />

Papier sparen<br />

Theoretisch lässt sich der Papierverbrauch<br />

um 50 Prozent senken, wenn<br />

Vorder- und Rückseiten des Papiers<br />

genutzt werden. Durch den Einsatz<br />

einer Duplex-Einheit, die bei vielen<br />

Samsung-Druckern serienmäßig eingebaut<br />

wird, lässt sich dieser Vorgang<br />

automatisieren. Beim Be<strong>drucken</strong> wird<br />

das Papier tatsächlich gewendet und<br />

auch von der anderen Seite bedruckt.<br />

Allerdings wird das Sparpotenzial von<br />

50 Prozent in der Praxis nicht erreicht,<br />

da nicht alle Druckjobs mehrseitig sind<br />

oder eine gerade Seitenzahl aufweisen.<br />

In der Praxis wird ein Wert von ca. 30<br />

Prozent erreicht.<br />

Die Einsparung beim Papier betrifft<br />

nicht nur den Einkauf, sondern auch<br />

Lagerkosten und den Platzbedarf bei<br />

der Archivierung. [ ae ]<br />

74 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 11.2011


Wunschlos glücklich<br />

Lexware warenwirtschaft premium 2011 gehört zu den umfangreichsten Standardlösungen<br />

für kleine und mittelständische Betriebe. Die zahlreichen Komfortfunktionen<br />

sorgen für Transparenz und entlasten Anwender von Routinejobs.<br />

Es sind vor allem die Komfortfunktionen,<br />

die den Unterschied zwischen einer guten<br />

und einer sehr guten Warenwirtschaft ausmachen.<br />

Sie entscheiden darüber, <strong>wie</strong> effizient<br />

zentrale Abläufe umgesetzt sind. Lexware warenwirtschaft<br />

premium 2011 steckt voll von derart<br />

nützlichen Überraschungen.<br />

Neben der umfangreichen Auftragsbearbeitung<br />

werden Module zu Mahnwesen, Online-<br />

Banking oder Lagerverwaltung mitgeliefert. Im<br />

Paket enthalten sind fünf Lizenzen, die sich<br />

flexibel erweitern lassen. Die Auftragsbearbeitung<br />

tut, was man von ihr erwarten darf: Sie<br />

beherrscht das kaufmännische Auftragswesen<br />

aus dem Effeff und verwandelt Angebote brav<br />

in Auftragsbestätigungen oder Bestellungen in<br />

Wareneingänge. Da die ursprünglichen Belege<br />

erhalten bleiben, entsteht eine lückenlose Auftragshistorie.<br />

Vor allem den Vertrieb begleitet<br />

Lexware warenwirtschaft mit vielen nützlichen<br />

Extras. So erlauben beispielsweise Alternativartikel,<br />

im Verkaufsgespräch konkrete Lösungen<br />

anzubieten, auch wenn der betreffende Artikel<br />

ausverkauft ist. Während die Seriennummernverwaltung<br />

vor allem für technische Handelsund<br />

Produktionsbetriebe interessant ist, helfen<br />

Stücklisten bei der Zusammenstellung von Komplettpaketen<br />

aus mehreren Komponenten. Bei<br />

Dienstleistungen sind Abo-Rechnungen hilfreich,<br />

die <strong>wie</strong>derkehrende, inhaltsgleiche Abrechnungen<br />

automatisieren.<br />

Weil sich an der Grundausstattung der Software<br />

kaum noch etwas verbessern lässt, geht Hersteller<br />

Lexware inzwischen dazu über, ergänzende<br />

Online-Dienste anzubieten. So können Anwender<br />

inzwischen ihre Daten online sichern, Angebote<br />

als PDF-Anhang per E-Mail versenden,<br />

elektronische Rechnungen verschicken oder mit<br />

Lexware eCRM eine Web-basierende CRM-Software<br />

hinzubuchen.<br />

■ Lexware warenwirtschaft premium 2011 ist<br />

eine mit allen Finessen ausgestattete Warenwirtschaft.<br />

Das Zusammenspiel mit angrenzenden<br />

Anwendungen ist ebenso vorbildlich<br />

<strong>wie</strong> die geschickte Nutzung des Internets. Einziges<br />

Manko ist die fehlende Unterstützung<br />

mehrerer Währungen. [ Björn Lorenz / rm ]<br />

11.2011<br />

hervorragend<br />

Lexware warenwirtschaft premium 2011<br />

Urteil: hervorragend<br />

Preis: 299 Euro zzgl. 39,90 monatliche<br />

Nutzung<br />

www.lexware.de<br />

Windows XP/Vista/7, Pentium 2 GHz PC,<br />

1 GByte RAM<br />

Das Nebenbei-TV<br />

Nicht immer sind Fernsehen und Job völlig unvereinbar. Wer beispielsweise im Nachrichtenoder<br />

Finanzgeschäft arbeitet, ist auf aktuelle News ange<strong>wie</strong>sen. Doch Wurfantennen und<br />

Zweitbildschirme machen sich im Büro nicht gut. Eine Alternative ist der elgato eyetv netstream<br />

DTT. Das kleine Gerät wird im Idealfall mit einer DVB-T-Außenantenne verbunden und schickt<br />

das Fernsehsignal via Netzwerk an angeschlossene Endgeräte. In Verbindung mit einem WLAN-<br />

Router klappt das Ganze auch drahtlos. Während für Windows lediglich ein Media Center Plug-in<br />

mitgeliefert wird, kommen Apple-Nutzer in den Genuss einer vollwertigen TV-Software.<br />

Bei der Einrichtung des Media Centers muss man etwas aufpassen, da der Treiber nicht mit Microsofts<br />

PlayReady-Komponente funktioniert. Dafür klappte das TV-Streaming auf iPhone, Windows-<br />

PC und MacBook problemlos. Die Signalverzögerungen lagen im tolerablen Bereich und an der<br />

Qualität gab es nichts auszusetzen. Allerdings fehlt der Box ein Netzschalter.<br />

■ Vor allem für mobile Geräte ist elgato eyetv netstream DTT eine dezente Lösung. Bei entsprechender<br />

Größe läuft der Fernseher bequem im Hintergrund. Allerdings ist die Lösung alles<br />

andere als ein Schnäppchen. [ Björn Lorenz / rm ]<br />

11.2011<br />

sehr gut<br />

elgato eyetv netstream DTT<br />

Urteil: sehr gut<br />

Preis: 199 Euro<br />

www.elgato.com<br />

Windows 7, Windows Media Center,<br />

Mac OS X 10.5.8, iOS 4, Intel Core Duo 2<br />

GHz PC, 1 GByte RAM<br />

75


test, kauf & service Haufe Talent Management<br />

Talente fördern<br />

Talentmanagement-<br />

Software im Einsatz<br />

Fünf Tipps für den Einsatz von Talentmanagement-Software<br />

in Unternehmen:<br />

1. Definieren Sie im Vorfeld, <strong>wie</strong> und wofür<br />

die Software eingesetzt werden soll. Zielund<br />

Zeitvorgaben müssen verbindlich sein.<br />

2. Lassen Sie sich Zeit bei der Software-<br />

Wahl. Stellen Sie die eigenen Prozesse in<br />

den Fokus und nicht den Funktionsumfang<br />

potenzieller Kandidaten.<br />

3. Haken Sie bei unklaren Kostenpositionen<br />

nach und behalten Sie die Kostenentwicklung<br />

auch während der Projektphase<br />

im Auge. Alternativ helfen externe Berater.<br />

4. Human-Resource-Prozesse sind wichtig<br />

und sollten vom Top-Management gestützt<br />

werden. Die Verantwortung darf nicht an<br />

untergeordnete Stellen durchgereicht werden.<br />

5. Ein detaillierter Projektfahrplan ist Voraussetzung<br />

für eine strukturierte, professionelle<br />

Umsetzung. Nur so lassen sich<br />

zeitliche Verzögerungen und höhere Kosten<br />

vermeiden.<br />

Weitere Infos über die Software Haufe<br />

Talent Management finden Sie auf der<br />

Website www.haufe.de/talentmanagement<br />

Statt sich über den drohenden Fachkräftemangel zu beklagen,<br />

sollte der Mittelstand besser auf vorhandene Ressourcen setzen.<br />

Die Personal-Software Haufe Talent Management hilft,<br />

Mitarbeiter gezielt zu fördern und optimal einzusetzen.<br />

Björn Lorenz<br />

D<br />

er Fachkräftemangel gehört zu den<br />

größten Herausforderungen des<br />

Mittelstands. Laut einer Umfrage<br />

der Unternehmensberatung Compamedia<br />

befürchten 40 Prozent der deutschen<br />

Top-Arbeitgeber eine Beeinträchtigung<br />

der Unternehmensentwicklung. Dabei<br />

vergessen sie oft, <strong>wie</strong> viel Potenzial in<br />

den eigenen Reihen steckt.<br />

Ein professionelles Talentmanagement<br />

hilft, die Leistungsfähigkeit des Personals<br />

voll zu entfalten. Oberstes Ziel ist<br />

es, gute Mitarbeiter zu finden, sie zu<br />

fördern und ihnen schnell Verantwortung<br />

zu übertragen.<br />

Involvieren statt kontrollieren<br />

Wichtig ist vor allem, dass Mitarbeiter<br />

und Führungskräfte möglichst früh in<br />

die Personalentwicklung eingebunden<br />

werden. Eine professionelle Software<br />

kann dabei helfen – vorausgesetzt, sie<br />

ist entsprechend einfach zu bedienen.<br />

Im Idealfall wird das gesamte Personalmanagement<br />

verständlich abgebildet:<br />

von der Bewerbung über Zielvereinbarungen<br />

bis hin zu Weiterbildung oder<br />

Netzwerkpflege.<br />

Sind alle wichtigen Personaldaten zentral<br />

gespeichert, arbeiten Personalmanager,<br />

Führungskräfte und Mitarbeiter<br />

effizient zusammen. Die Oberfläche der<br />

Personal-Software Haufe Talent Management<br />

orientiert sich beispielsweise<br />

an gängigen Web-Standards. Aufwendige<br />

Schulungen entfallen dadurch. Einzelne<br />

Prozessschritte lassen sich wahlweise<br />

nutzen oder überspringen.<br />

Talentmanagement-Lösungen waren<br />

lange Zeit das Metier großer Unternehmen.<br />

Hohe Anschaffungskosten und eine<br />

aufwendige Einführung schreckten<br />

den Mittelstand ab.<br />

Mit Cloud Computing änderte sich die<br />

Situation: Als Web-Lösung ist Haufe Talent<br />

Management schnell und ohne hohe<br />

Startinvesti tionen einsetzbar. Gleichzeitig<br />

bleiben Unternehmen flexibel: Sie<br />

nutzen nur den tatsächlich benötigten<br />

Umfang. Die Daten sind zu Hause und<br />

im Büro ständig verfügbar.<br />

Haufe Talent Management lässt sich<br />

wahlweise als Gesamtlösung oder als<br />

Ergänzung zur vorhandenen Infrastruktur<br />

einsetzen und schrittweise je<br />

nach Bedarf ausweiten. Vor allem für<br />

Mittelständler rechnet sich das modulare<br />

Konzept. Schnittstellen bestehen<br />

beispielsweise zu SAP HCM oder zu<br />

gängigen Lohnabrechnungen. Talent<br />

Management enthält unter anderem<br />

Module zu Bewerbermanagement, Personalentwicklung,<br />

Veranstaltungen oder<br />

Zielvereinbarungen.<br />

Die benutzerfreundliche, übersichtliche<br />

Oberfläche erlaubt es Managern,<br />

relevante Daten <strong>wie</strong> Beurteilungen,<br />

besuchte Fortbildungen oder Entwicklungsziele<br />

selbst zu recherchieren. Sie<br />

können dadurch ihre Mitarbeiter besser<br />

einschätzen und Teams zielgerichtet<br />

zusammenstellen. Gleichzeitig schützt<br />

die zentrale Datenhaltung vor Wissensverlusten,<br />

die durch Jobwechsel oder<br />

eine problematische Altersstruktur entstehen<br />

könnten.<br />

Fit für die Zukunft<br />

Haufe Talent Management sorgt für<br />

effiziente Prozesse im Personalwesen.<br />

So sinken beispielsweise die Prozesskosten<br />

für zentrale Aufgaben <strong>wie</strong> etwa<br />

Mitarbeiterschulungen.<br />

Werden Leistungsträger richtig eingesetzt<br />

und ihre Fähigkeiten gefördert,<br />

sorgt dies darüber hinaus für zusätzliches<br />

Wachstum und Profitabilität in<br />

anderen Unternehmensbereichen. Das<br />

sind wichtige Voraussetzungen, um<br />

auch in Zukunft erfolgreich am Markt<br />

agieren zu können. [ tb ]<br />

76 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 11.2011


B2B<br />

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von Forderungsausfällen. Die Wirecard Bank AG ist Principal Member von VISA, Master-<br />

Card Europe, JCB International und ergänzt das Leistungsportfolio. Die Wirecard Software-Plattform<br />

wird weltweit von über 6.000 Unternehmen, darunter dba, Gulf Air,H<br />

SE24 und QVC genutzt. Die<br />

Wirecard AG ist im TecDAX an der Deutschen Börse in Frankfurt notiert (ISIN DE0007472060, IGP).


test, kauf & service Lexware lohn + gehalt premium 2011<br />

Die Last mit der<br />

Lohnabrechnung<br />

Eine benutzerfreundliche Software<br />

ist bei der Lohnabrechnung bereits<br />

die halbe Miete.<br />

Für viele Mittelständler ist die Lohnbuchhaltung ein „rotes Tuch“.<br />

Lexware lohn+gehalt premium 2011 zeigt jedoch, dass auch<br />

Nicht-Spezialisten das komplizierte Thema beherrschen können.<br />

Björn Lorenz<br />

E<br />

igentlich ist die Lohnabrechnung<br />

eine simple Angelegenheit. Dass<br />

sie trotzdem kaum noch zu beherrschen<br />

ist, haben wir vor allem der<br />

Politik zu verdanken.<br />

Was unterm Strich herauskommt,<br />

hängt heute von einer Vielzahl unterschiedlicher<br />

Faktoren ab. Hierzu gehören<br />

etwa Steuer- und Abgabensätze,<br />

Freibeträge und die persönlichen Lebensumstände.<br />

Hinzu kommen ein ausgesprochen<br />

kompliziertes Meldewesen<br />

und jede Menge Überweisungen.<br />

Da Sozialkassen, Finanzbehörden<br />

und Angestellte wenig Verständnis für<br />

Abrechnungsfehler aufbringen, reichen<br />

viele kleine und mittelständische Betriebe<br />

den Job lieber gleich an Steuerberater<br />

durch. Eine Lösung, die allerdings<br />

auch ein paar entscheidende<br />

Nachteile mit sich bringt: So arbeiten<br />

Dienstleister selten zum Sozialtarif.<br />

Aus betriebswirtschaftlicher Sicht<br />

rechnet es sich meist schon bei einer<br />

Handvoll Mitarbeiter, die Lohnabrechnung<br />

in den eigenen vier Wänden zu<br />

erledigen. Gleichzeitig verzichten Unternehmen<br />

mit der Auslagerung in einen<br />

zentralen Bereich darauf, eigenes<br />

Know-how aufzubauen.<br />

Die Folgen: eine wachsende Abhängigkeit<br />

von Beratern und eine relative<br />

Ahnungslosigkeit bei<br />

Neueinstellungen oder<br />

Gehaltsverhandlungen.<br />

Außerdem stehen dem<br />

Firmenchef – bedingt<br />

durch das Outsourcing –<br />

relevante Geschäftszahlen nur mit<br />

einer erheblichen Verzögerung zur Verfügung.<br />

Schlaue Software<br />

Da sich die wenigsten kleinen und<br />

mittleren Betriebe einen Lohn experten<br />

leisten können, funktioniert die Lohnbuchhaltung<br />

in Eigenregie nur mit massiver<br />

Software- Unterstützung. Ein gutes<br />

Beispiel ist die Lohnbuchhaltung Lexware<br />

lohn+gehalt premium 2011.<br />

Hier führen Assistenten den Anwender<br />

durch die Lohnabrechnung. Sie sorgen<br />

dafür, dass die Angaben stimmen,<br />

die Abrechnung klappt und sämtliche<br />

Pflichtmeldungen korrekt zugestellt<br />

werden. Das Hilfesystem erklärt nicht<br />

nur die Programmfunktionen, sondern<br />

liefert die Details zu Steuern, Sozialabgaben<br />

und Meldewesen gleich mit.<br />

Lexware lohn+gehalt ist als Standard-,<br />

plus-, pro- und premium-Variante erhältlich.<br />

Das Spektrum reicht dabei von<br />

der einfachen Einzelplatz-Anwendung<br />

für Kleinstbetriebe bis zu mittelständischen<br />

Gefilden.<br />

Das Flaggschiff ist das mandantenfähige<br />

Lexware lohn+gehalt premium<br />

mit fünf Arbeitsplätzen. Damit lassen<br />

sich bis zu 200 Mitarbeiter in unterschiedlichen<br />

Betriebsstätten abrechnen.<br />

Als Beipack sind Anwendungen<br />

zu Reisekosten abrechnung, Fehlzeitenverwaltung<br />

und Lohnauskunft enthalten.<br />

Komfortable Lohnabrechnung<br />

Der aufwendigste Teil der Lohnabrechnung<br />

ist die Inbetriebnahme. Da der<br />

Abrechnungslauf weitgehend automatisiert<br />

ist, hängt die Qualität vor allem<br />

von den Personenstammdaten und Programmeinstellungen<br />

ab.<br />

Mit Blick auf den Funktionsumfang<br />

macht der Software niemand so schnell<br />

etwas vor. Wichtige Abrechnungsparameter<br />

<strong>wie</strong> Sozialversicherungsbeiträge<br />

oder Steuertarife sind bereits eingearbeitet.<br />

Zudem werden – mit Ausnahme<br />

des Baulohns – alle gängigen Abrechnungskriterien<br />

unterstützt. Hierzu zäh-<br />

78 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 11.2011


len beispielsweise auch geringwertige<br />

Beschäftigungen, Kurzarbeit, Stundenoder<br />

Akkordlöhne.<br />

Die berechneten Lohndaten überträgt<br />

Lexware lohn+gehalt elektronisch an<br />

Finanzbehörden und Sozialversicherungsträger.<br />

Zusätzliche Schnittstellen<br />

erleichtern die Weiterverarbeitung in<br />

angrenzenden Bereichen <strong>wie</strong> Finanzbuchhaltung,<br />

Controlling oder Zahlungsverkehr.<br />

Eingabeerleichterungen <strong>wie</strong> Aufklappmenüs<br />

und Auswahloptionen<br />

sorgen bei der Eingabe für Sicherheit<br />

und eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit.<br />

An vielen Stellen führen Querverweise<br />

zur integrierten Fachbibliothek, so dass<br />

Anwender viele Fragen schnell selbst<br />

beantworten können.<br />

Know-how inklusive<br />

Eine ebenso wichtige Rolle spielt die<br />

integrierte Plausibilitätskontrolle Lexware<br />

scout. Sie verweist bereits im<br />

Hauptfenster auf augenscheinliche<br />

Probleme und Unstimmigkeiten. Die<br />

Mängelliste führt direkt zu den betreffenden<br />

Programmbereichen und lässt<br />

sich komfortabel abarbeiten.<br />

Auf diese Weise werden potenzielle<br />

Fehlerquellen vor dem Abrechnungslauf<br />

erkannt und beseitigt. Kommt es<br />

dennoch zur Fehlabrechnung, hilft ein<br />

Korrekturlauf, das Missgeschick aus der<br />

Welt zu schaffen.<br />

Die mitgelieferten Fachinformationen<br />

erscheinen in einem integrierten Portal.<br />

Anwender finden hier nicht nur das<br />

notwendige Hintergrundwissen zur<br />

Lohnabrechnung, sondern auch die aktuelle<br />

Rechtsprechung, zahlreiche Praxistipps<br />

und nützliche Arbeitshilfen.<br />

Eine intelligente Volltextsuche recherchiert<br />

parallel Fachinformationen,<br />

Programmhilfen und Beiträge aus den<br />

Anwenderforen, was einem die doppelte<br />

Eingabe der Suchbegriffe erspart.<br />

Oft genügen bereits wenige Anschläge,<br />

um fündig zu werden. Da das Nachschlagewerk<br />

online gepflegt wird, ist<br />

die Aktualität garantiert.<br />

Service-Offensive<br />

Eine andere Besonderheit ist der außergewöhnlich<br />

gut ausgebaute Kundenservice:<br />

Während sich die meisten<br />

anderen Anbieter auf nachträgliche<br />

Fehlerkorrekturen per Mail oder Hotline<br />

beschränken, greift Lexware bereits<br />

bei der Installation proaktiv ins<br />

Geschehen ein. So können sich Anwender<br />

telefonisch bei Installation,<br />

Programmeinrichtung und der ersten<br />

Lohnabrechnung begleiten lassen.<br />

Bei Bedarf kommen die Lexware-Experten<br />

sogar persönlich ins Haus und<br />

übernehmen die komplette Inbetriebnahme.<br />

Zusätzlich steht den Anwendern<br />

eine kostenlose Hotline zur Verfügung,<br />

die nicht nur technische Fragen beantwortet,<br />

sondern auch fachliche Hilfestellung<br />

bietet.<br />

Bei der Preisgestaltung kombiniert<br />

Lexware einen vergleichsweise günstigen<br />

Einstiegspreis mit langfristigen<br />

monatlichen Lizenzgebühren. Regelmäßige<br />

Programm-Updates sind dabei<br />

inklusive. Ein Vertriebsmodell, das gerade<br />

im Umfeld des Lohnbüros sinnvoll<br />

ist, denn hier ändern sich die gesetzlichen<br />

Rahmenbedingungen derart<br />

schnell, dass regelmäßige Updates obligatorisch<br />

sind.<br />

Da Unternehmen also ohnehin gezwungen<br />

sind, ihre Software permanent<br />

auf dem aktuellen Stand zu halten,<br />

sind regelmäßige Folgekosten kaum zu<br />

vermeiden. Nicht selten wird an den<br />

fälligen Updates kräftig verdient, zumal<br />

der fliegende Wechsel zwischen den<br />

Applikationen allein schon wegen der<br />

gravierenden Unterschiede beim Datenformat<br />

leichter gesagt als getan ist.<br />

Lexware verteilt die Kosten der Software-Pflege<br />

gleichmäßig auf die Nutzungszeit.<br />

Sie sind dadurch besser<br />

kontrollierbar.<br />

Fazit<br />

Lexware lohn+gehalt premium 2011<br />

kombiniert eine ausgereifte Lohnabrechnung<br />

mit einer durchdachten<br />

Benutzerführung und einem außergewöhnlich<br />

gut ausgestatteten Service-<br />

Paket. Die Abrechnung umfasst alle<br />

gängigen Lohnfälle.<br />

Die Lohndaten lassen sich dank der<br />

umfangreichen Schnittstellen-Ausstattung<br />

mühelos an Finanzbehörden und<br />

Sozialversicherungsträger übermitteln.<br />

Auch der internen Weiterverarbeitung<br />

in Finanzbuchhaltung oder Controlling<br />

steht nichts im Weg.<br />

Ein insgesamt stimmiges Gesamtpaket,<br />

das auch den gehobenen Ansprüchen<br />

mittelständischer Betriebe gerecht<br />

wird. [ rm ]<br />

KURZPROFIL<br />

Lexware lohn+gehalt<br />

premium 2011<br />

Haufe-Lexware GmbH & Co. KG<br />

Preis: 399,00 Euro zzgl. 49,90 Euro monatlich<br />

www.lexware.de<br />

MeRKMaLe: Lexware lohn+gehalt premium 2011<br />

beherrscht alle gängigen Fälle der Lohnabrechnung.<br />

Im Paket enthalten sind zudem Reisekostenabrechnung,<br />

Lohnauskunft und Fehlzeitenverwaltung. Mit<br />

fünf Arbeitsplätzen ist die Software für den Einsatz in<br />

mittelständischen Lohnbüros gerüstet.<br />

ZIeLgRUPPe: Kleine und mittelständische<br />

Unternehmen.<br />

VORteILe: Lexware lohn+gehalt premium 2011<br />

überzeugt mit einer ausgewogenen Kombination aus<br />

Funktionsumfang, Anwender-Unterstützung und<br />

Kundenservice. Weil die Software Anwendern bei<br />

Einrichtung und Abrechnung tatkräftig unter die Arme<br />

greift, fällt die Einarbeitung leicht.<br />

WeIteRe VeRsIOnen:<br />

Lexware lohn+gehalt pro läuft in kleinen Netzwerken;<br />

Lexware lohn+gehalt und das etwas besser ausgestattete<br />

Lexware lohn+gehalt plus sind Einzelplatzanwendungen.<br />

scHnIttsteLLen: ASCII, Microsoft Office, PDF,<br />

ELSTER (Finanzbehörden), Betriebsprüfer-Export,<br />

Lexware buchhalter pro und premium, GKV-Schnittstelle<br />

(Sozialversicherungsträger), zusätzliche<br />

Schnittstellen zu berufsständischen Versorgungswerken,<br />

ELENA, Berufsgenossenschaft, Online-Banking<br />

und DTA.<br />

79


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unter 200 Euro besteht kein gesetzliches Widerrufsrecht. WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH, Richard-Reitzner-Allee 2,<br />

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Impressum<br />

Redaktion<br />

Herausgeber: Stephan Quinkertz<br />

Chefredakteur: Andreas Eichelsdörfer (ae, v. i. S. d. P.)<br />

E-Mail: aeichelsdoerfer@wekanet.de<br />

Chef vom Dienst/Textchef: Thomas Bruer (tb)<br />

Redaktion: Rainer Müller (rm)<br />

Autoren dieser Ausgabe: Uta von Bojen, Andreas Duthel,<br />

Jan Erlinghagen, Johannes Fritsche, Sarah Grünler,<br />

Athanassios Kaliudis, Anja Laubstein, Ralf Lieser, Björn Lorenz,<br />

Michael Müller, Rainer Nollens, Michael Peuckert<br />

Redaktionsassistenz: Gerlinde Drobe<br />

Titellayout: Dorothea Voss<br />

Leitung Layout: Sandra Bauer, Silvia Schmidberger<br />

Grafisches Konzept: Gina Ulses<br />

Layout: Dorothea Voss<br />

Fotografie: Josef Bleier, Shutterstock<br />

Manuskript-Einsendungen: Manuskripte und Programme müssen frei<br />

sein von Rechten Dritter. Sollten sie auch an anderer Stelle zur Veröffentlichung<br />

oder gewerblichen Nutzung angeboten worden sein, so muss das<br />

angegeben werden. Mit der Einsendung von Manuskripten und Listings<br />

gibt der Verfasser die Zustimmung zum Abdruck in den von WEKA MEDIA<br />

PUBLISHING GmbH herausgegebenen Publikationen und zur Vervielfältigung<br />

der Programmlistings auf Datenträgern. Mit Einsendung von Bauanleitungen<br />

gibt der Einsender die Zustimmung zum Abdruck in von der<br />

WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH verlegten Publikationen und dazu, dass<br />

die WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH Geräte und Bauteile nach der Bauanleitung<br />

herstellen lässt und vertreibt oder durch Dritte vertreiben lässt.<br />

Honorare pauschal oder nach Vereinbarung. Für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte und Listings wird keine Haftung übernommen.<br />

Urheberrecht: Alle in <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong>/MyWork erschienenen Beiträge sind<br />

urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen und Zweitverwertung,<br />

vorbehalten. Reproduktionen, gleich welcher Art, ob Fotokopie,<br />

Mikrofilm oder Erfassung in Datenverarbeitungsanlagen, nur mit<br />

schriftlicher Genehmigung des Verlags. Aus der Veröffentlichung kann<br />

nicht geschlossen werden, dass die beschriebene Lösung oder verwendete<br />

Bezeichnung frei von gewerblichen Schutzrechten ist. Logos und<br />

Produktbezeichnungen sind eingetragene Warenzeichen der jeweiligen<br />

Hersteller.<br />

Haftung: Für den Fall, dass in <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong>/MyWork unzutreffende Informationen<br />

oder in veröffentlichten Programmen oder Schaltungen Fehler<br />

enthalten sein sollten, kommt eine Haftung nur bei grober Fahrlässigkeit<br />

des Verlags oder seiner Mitarbeiter in Betracht.<br />

Als Kolumne oder als Meinung gekennzeichnete Beiträge geben die<br />

Ansicht der Autoren, nicht unbedingt die der Redaktion, <strong>wie</strong>der.<br />

Diese Ausgabe enthält Beilagen der Strato AG.<br />

Anzeigenabteilung<br />

Anzeigenleitung (verantwortlich für Anzeigen):<br />

Karin Kienberger (-1170), kkienberger@wekanet.de<br />

Anzeigen B2B-Forum/Marktplatz:<br />

Marion Schubert (-1101), mschubert@wekanet.de<br />

Leitung Sales Corporate Publishing & Media Services:<br />

Richard Spitz (-1108), rspitz@wekanet.de<br />

<strong>Business</strong> Development Manager & Leitung Onlinesales:<br />

Albert Petryszyn (-1860), apetryszyn@wekanet.de<br />

Senior Manager Onlinesales:<br />

Klaus Ahlering (-1182), kahlering@wekanet.de<br />

International Sales Manager:<br />

Ms Andrea Rieger, phone: 0049-8104-66 84 58,<br />

fax: 0049-8104-66 84 59, arieger@wekanet.de<br />

International Representatives:<br />

UK/Ireland/France: Huson International Media, Paul O‘Malley,<br />

Cambridge House, Gogmore Lane, Chertsey, GB - Surrey,<br />

KT16 9AP, phone: 0044-1932-564999, fax: 0044-1932-564998,<br />

paul.omalley@husonmedia.com<br />

USA/Canada - West Coast: Huson International Media<br />

(Corporate Office), Ms Tiffany deBie, Pruneyard Towers,<br />

1999 South Bascom Avenue, Suite #450, USA - Campbell,<br />

CA 95008, phone: 001-408-8796666, fax: 001-408-8796669,<br />

tiffany.debie@husonmedia.com<br />

USA/Canada - East Coast: Huson International Media,<br />

Mr Dan Manioci, The Empire State Building, 350 5th Avenue,<br />

Suite #4610, USA - New York, NY 10118, phone: 001-212-2683344,<br />

fax: 001-212-2683344, dan.manioci@husonmedia.com<br />

Korea: Young Media Inc., Mr Young J. Baek, 407 Jinyang Sangga,<br />

120-3 Chungmuro 4 ga, Chung-ku, Seoul, Korea 100-863,<br />

phone: 0082-2-2273-4818, fax: 0082-2-2273-4866, ymedia@ymedia.co.kr<br />

Anzeigendisposition: Petra Otte (-1479) potte@wekanet.de<br />

Sonderdrucke: Marion Schubert (-1101) mschubert@wekanet.de<br />

Anzeigenpreise: Es gilt die Preisliste Nr. 13 vom 1.1.2011<br />

Ihr Kontakt zum Anzeigenteam: Rebekka Herold<br />

Telefon: (089) 2 55 56-11 71, Fax: (089) 2 55 56-11 96<br />

Verlag<br />

Anschrift des Verlags:<br />

WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH,<br />

Richard-Reitzner-Allee 2, 85540 Haar bei München,<br />

Telefon (089) 2 55 56 10 00, Telefax (089) 2 55 56 11 99<br />

Vertriebs-/Marketingleitung: Robert Riesinger (-1485)<br />

ISSN: 1614-628X<br />

Vertrieb Handel: MZV, Moderner Zeitschriften-Vertrieb<br />

GmbH & Co. KG, Ohmstr. 1, 85716 Unterschleißheim<br />

Leitung Herstellung: Marion Stephan<br />

Technik: JournalMedia GmbH, Richard-Reitzner-Allee 2, 85540 Haar<br />

Druck: L.N. Schaffrath DruckMedien, Marktweg 42-50, 47608 Geldern<br />

Geschäftsführer: Alan Markovic, Wolfgang Materna, Werner Mützel,<br />

Stephan Quinkertz<br />

Erscheinungsweise: <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> erscheint zwölfmal jährlich<br />

Abonnementbetreuung: Vertriebsunion Meynen<br />

Große Hub 10, 65344 Eltville, Tel.: 06123/9238-204 (0,12 e/Min.),<br />

Fax: 06123/9238-209 (0,12 e/Min.), E-Mail: abo@vertriebsunion.de<br />

Bezugspreise 12 Ausgaben <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong>/MyWork<br />

(Abonnementpreis inklusive Versandkosten):<br />

Jahresabonnement Inland: 71,00 Euro (Studenten: 60,40 Euro)<br />

Schweiz: 139,00 sFr (Studenten: 118,15 sFr)<br />

Euro-Ausland: 87,20 Euro (Studenten: 74,10 Euro)<br />

Bankverbindungen:<br />

BRD + restl. Ausland: Postbank Frankfurt, BLZ 500 100 60,<br />

Konto-Nr. 83 79 605<br />

Österreich: Erste Bank Oberösterreich, BLZ 20111,<br />

Konto-Nr. 25911046700, SWIFT-Code: GIBAATWW, BIC/IBAN:<br />

AT482011125911046700<br />

Schweiz: Postfinance Schweizerische Post, Konto-Nr. 91-129008-0<br />

Kontoinhaber für alle drei Konten: Vertriebsunion Meynen.<br />

Selbstverständlich ist die Zahlung per Kreditkarte möglich.<br />

Mastercard, Visa, Diners und Amex werden akzeptiert.<br />

Lastschriftverfahren ist nur im Inland möglich.<br />

Das Jahresabonnement ist nach Ablauf des ersten Jahres<br />

jederzeit kündbar. Sollte die Zeitschrift aus Gründen,<br />

die nicht vom Verlag zu vertreten sind, nicht geliefert<br />

werden können, besteht kein Anspruch auf Nachlieferung<br />

oder Erstattungvorausbezahlter Bezugs<strong>geld</strong>er.<br />

Alleinige Gesellschafterin der WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH ist<br />

die WEKA Holding GmbH & Co. KG, Kissing, vertreten durch ihre<br />

Komplementärin, die WEKA Holding Beteiligungs-GmbH<br />

© 2011 WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH<br />

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