Business & IT Fast wie geld drucken (Vorschau)
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11/2011_Strategien für den geSchäftS erfolg<br />
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<strong>Fast</strong> <strong>wie</strong> Geld <strong>drucken</strong><br />
Das große Sparpotenzial moderner Drucklösungen<br />
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Private geräte infiltrieren<br />
die unternehmens-it<br />
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so bringen sie ihren shop<br />
in schwung<br />
Die CheFs von morgen<br />
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Sparpotenzial<br />
beim Drucken<br />
Druckkosten sind sowohl im privaten als auch im beruflichen Umfeld immer<br />
<strong>wie</strong>der ein heiß diskutiertes Thema. Das Interessante dabei ist, dass sich die<br />
Diskussion fast ausschließlich um die Verbrauchsmaterialien dreht. Anschaffungskosten,<br />
Energiekosten und andere Faktoren werden außen vor gelassen.<br />
Alte Vorurteile, dass Tinte horrende Folgekosten verursacht und Vieldrucker mit<br />
Lasergeräten besser bedient wären, machen die Kostendebatte nicht einfacher.<br />
Dabei gibt es einfache Möglichkeiten, die Druckkosten jenseits der Technologiediskussion<br />
zu senken – einfach so. Zum einen sind da Bordmittel <strong>wie</strong> automatische<br />
Duplex-Einheiten oder Tonersparfunktionen, die oft aus Unwissenheit<br />
nicht genutzt werden. Zudem kann man beim eigenen Druckverhalten anfangen,<br />
indem man etwa nicht jede E-Mail auf Papier<br />
ausdruckt (um die digitale Kommunikation nicht<br />
ad absurdum zu führen). Wichtig ist auch, Fehldrucke<br />
zu vermeiden und vielleicht nur den<br />
Part aus dem 150 Seiten starken Whitepaper<br />
zu <strong>drucken</strong>, den man wirklich braucht.<br />
Es ist relativ leicht, den Papierausstoß schnell<br />
und effizient zu reduzieren, sowohl zu<br />
Hause als auch im Unternehmen. Was es<br />
sonst noch für innovative Möglichkeiten<br />
gibt, lesen Sie in unserem Special ab<br />
Seite 22.<br />
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Inhalt 11.2011<br />
news & trends<br />
aktuelle trendmeldungen 6<br />
Interview des Monats 12<br />
Jürgen Krüger, Director Digital Printing bei Samsung<br />
Deutschland, über die Trends im Druckermarkt<br />
It-Köpfe 14<br />
eU-report 16<br />
Wie die EU der drohenden Rohstoffkrise trotzen will<br />
It-sicherheitsreport 18<br />
Ricoh-Studie prangert den nachlässigen Umgang mit<br />
Dokumenten an<br />
Unternehmensrecht 20<br />
specIal<br />
BUsIness prIntIng<br />
Die neue Lust am Drucken: Modernes Printing<br />
birgt ein enormes Sparpotenzial 22<br />
Managed Print Services: Prozesse lassen sich<br />
mit MPS optimieren 26<br />
Druck-Services: Wie bequem und schnell sind<br />
Online-Drucklösungen? Vier Anbieter im Vergleich 30<br />
It-strategIen<br />
consumerization<br />
Das Ende der grauen Kisten: Private Mobilgeräte<br />
halten Einzug in den Unternehmensalltag 34<br />
Eigenbedarf: Privatgerätenutzung und Sicherheit 40<br />
Online-handel<br />
Erfolg im E-Commerce: Wie Shop-Manager den<br />
Online-Vertrieb vorantreiben 44<br />
Wahlhilfe: Anforderungen an Shop-Lösungen 50<br />
Value Management 52<br />
Im Interview: Gerhard Altmann von SAS Deutschland<br />
über den wahren Wert von <strong>IT</strong>-Projekten<br />
tIteltheMa<br />
22<br />
<strong>Fast</strong> wIe <strong>geld</strong> drUcKen<br />
Das papierlose Büro wird kaum noch<br />
angestrebt. Das neue Ziel: Kosten<br />
sparend <strong>drucken</strong>. Wie das mit Managed<br />
Print Services gelingt, zeigt unser Special.<br />
Außerdem haben wir uns einige Online-<br />
Drucklösungen angesehen.<br />
34<br />
dIe desKtOp-FestUng VerschwIndet<br />
Die Tage grauer Firmen-PCs sind gezählt. Private<br />
Mobilgeräte werden zunehmend im Büro genutzt.<br />
Unternehmen müssen sich diesem Trend stellen.<br />
UnternehMensFührUng<br />
Führungskräfteentwicklung 54<br />
Die Chefs von morgen: Neue Anforderungen an<br />
Führungskräfte – Binnenunternehmer sind gefragt<br />
personalentwicklung 58<br />
Hemdsärmelige Personalarbeit: Der Mittelstand<br />
sollte sich mehr mit strategischer Personal- und<br />
Organisationsentwicklung beschäftigen<br />
4<br />
<strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 11.2011
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best practice<br />
Risikomanagement 64<br />
Der Hausgerätehersteller Miele setzt beim<br />
Debitorenmanagement auf eine Lösung von cormeta<br />
Web-Design 66<br />
Die Deutsche Messe AG lässt ihre Messe-Websites<br />
von T-Systems Multimedia Solutions gestalten<br />
Test, Kauf & Service<br />
TEST Smartphones 68<br />
Herbstkollektion: Was leisten die auf der IFA<br />
vorgestellten neuen Geräte von Samsung, HTC,<br />
Sony, RIM, Nokia und LG?<br />
TEST Hardware 74<br />
> Druckkosten: Samsung-Feature senkt den<br />
Tonerverbrauch auf Knopfdruck 74<br />
44<br />
SHOPPING M<strong>IT</strong> SYSTEM<br />
Online-Shop-Betreiber<br />
brauchen gute Werkzeuge,<br />
die alle Verkaufsprozesse<br />
unterstützen, damit das<br />
Geschäft im Internet floriert.<br />
TEST Software 75<br />
> Im Kurztest: Lexware warenwirtschaft<br />
premium 2011, elgato eyetv netstream DTT 75<br />
> Haufe Talent Management 76<br />
> Lexware lohn+gehalt premium 2011 78<br />
<strong>Business</strong>-to-<strong>Business</strong>-Forum, Marktplatz 77<br />
Impressum 82<br />
5
News & TreNds Meldungen<br />
[ Foto: iStockphoto/DUB ]<br />
Nachfolgeprobleme<br />
im Mittelstand<br />
D<br />
er Generationswechsel in Familienunternehmen wird zum Risiko. Das Problem<br />
ist häufig hausgemacht und könnte in den nächsten Jahren viele Arbeitsplätze<br />
bedrohen. Das ist das Ergebnis einer Studie von TNS Emnid für die Deutsche Unter -<br />
nehmerbörse (DUB). Demnach gehen viele Unternehmer die Regelung der eigenen<br />
Nachfolge nur halbherzig an oder schieben sie zu lange auf.<br />
Michael Grote, Geschäftsführer der Deutschen Unternehmerbörse, bestätigt<br />
diesen Missstand: „Wir registrieren, dass Mittelständler häufig fahrlässig mit der<br />
Nachfolgefrage umgehen. Viele Inhaber arbeiten, bis sie krankheitsbedingt aufgeben<br />
müssen oder sogar bis zum Tod – ohne entsprechende Nachfolgeregelungen<br />
getroffen zu haben.“<br />
57 Prozent der befragten 321 Unternehmen gaben an, noch keine bzw. keine<br />
abschließende Nachfolgeregelung getroffen zu haben. Besonders alarmierend:<br />
Die Generation der über 50-Jährigen ist nicht unbedingt gewissenhafter vorbereitet<br />
als die Jüngeren. „Früher hatten Unternehmer viele Kinder. Darunter war in der<br />
Regel immer ein fähiger Nachfolger. Heute gibt es weniger Nachwuchs, und dem<br />
stehen auch noch viele berufliche Alternativen offen“, bringt es Grote auf den<br />
Punkt. „Der Generationswechsel wird immer mehr zum Risiko. Die Zeit drängt,<br />
die Staffelübergabe im eigenen Unternehmen frühzeitig zu regeln.“<br />
Erhebungen des Instituts für Mittelstandsforschung (IfM) Bonn haben ergeben,<br />
dass bis 2014 für mehr als 100000 Familienunternehmen die Regelung der Nachfolge<br />
relevant sein wird. Nach Angaben des Instituts hängt damit die Existenz von<br />
rund 290000 Beschäftigten pro Jahr von einer erfolgreichen Übergabe ab.<br />
„Es kommt bisweilen vor, dass kerngesunde Mittelständler abgewickelt werden<br />
müssen, weil kein Nachfolger in Sicht ist oder nicht rechtzeitig gesucht wurde“,<br />
schlägt DUB-Lenker Grote Alarm. Dabei gebe es durchaus einen Markt für kleine<br />
und mittlere Firmen. So suchten etwa Tausende Manager in Deutschland eine<br />
etablierte Firma, um sich selbstständig zu machen.<br />
www.dub.de<br />
CRM: Auf die Effizienz<br />
kommt es an<br />
N<br />
ahezu jedes Unternehmen ist heute gezwungen, vorhandene<br />
Ressourcen effizient einzusetzen. Ungenutzte<br />
Potenziale bedeuten weniger Umsätze und weniger Gewinn.<br />
In seiner neuesten Customer-Relationship-Management-Studie<br />
„Vertriebseffi zienz 2011/2012“ gibt Effizienzexperte<br />
Walter Zimmermann einen Überblick über den<br />
aktuellen Effizienzstatus in deutschen Unternehmen und<br />
liefert Impulse für erfolgsrelevante Aktivitäten.<br />
„Speziell im Vertrieb“ erlebe man eine große Bandbreite<br />
von unterschiedlichen Ergebnissen bei gleichem<br />
Zeiteinsatz, betont Walter. „In nur wenigen Bereichen der<br />
Wirtschaft hängt die Effizienz und somit der Vertriebserfolg<br />
so stark von individuellen Verhaltensweisen des<br />
einzelnen Mitarbeiters ab.“<br />
In seiner aktuellen Erhebung hat der Buchautor und<br />
Dozent, dessen Effizienz-Methodik auch als eigenes<br />
Modul in die CRM-Software des Software-Hauses cobra<br />
integriert ist, ermittelt, dass vertriebliche Erfolge oftmals<br />
davon abhängen, „<strong>wie</strong> effizient der Einsatz der ‚Ressource<br />
Mensch‘ ist“. Anhand der vier Kernbereiche „Anzahl<br />
der Aktivitäten“, „Qualität der Aktivitäten“, „Kontakte mit<br />
dem ‚richtigen‘ Potenzial“ und „Aktivität zum ‚richtigen‘<br />
Zeitpunkt“ sei die Effizienz eindeutig messbar und liefere<br />
eine wichtige Kennzahl. Denn 34,9 Prozent der vorhandenen<br />
Vertriebsressourcen sind in<br />
deutschen Unternehmen<br />
ungenutzt, offenbart die<br />
Studie.<br />
„Neben dem hervorragenden<br />
Überblick<br />
über die<br />
derzeitige<br />
Vertriebseffizienz<br />
der<br />
deutschen<br />
Firmen erhalten<br />
Entscheider durch<br />
die Studie auch Impulse,<br />
<strong>wie</strong> die Effizienz in Vertrieben deutlich zu steigern<br />
ist“, macht cobra-Geschäftsführer Jürgen Litz deutlich.<br />
Denn bis zu 24,9 Prozent mehr Potenzialausschöpfung sei<br />
durch eine veränderte Vorgehensweise möglich, so ein<br />
weiteres Fazit der CRM-Studie.<br />
Des Weiteren hat sich Walter Zimmermann in seiner<br />
aktuellen Studie auch der mobilen Datennutzung gewidmet,<br />
die sich innerhalb von zwei Jahren vervierfacht hat.<br />
„Mobilität wird im Vertrieb immer wichtiger; gleichzeitig<br />
nimmt die Verbreitung von Smartphones rasant zu.“<br />
Untersucht wurde, in<strong>wie</strong>weit Daten mobil zur Verfügung<br />
stehen und dies einen Einfluss auf Gesprächsqualität und<br />
bessere Potenzial-Steuerung nimmt.<br />
www.cobra.de/Vertriebseffizienz-studie<br />
6 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 11.2011
Kommunikationskultur bremst Collaboration<br />
B<br />
eim Einsatz moderner Collaboration- und heute in den meisten Firmen ein umfangreiches<br />
Videokonferenz-Lösungen gibt es in deutschen<br />
Unternehmen noch einen erheblichen Möglichkeiten zur Collaboration (Zusammen-<br />
Spektrum von Medien bereitgestellt wird: von<br />
Nachholbedarf. Die Infrastruktur ist vorhanden, arbeit in einem Team) über Präsenzinformationen,<br />
Instant Messaging und Videokonferen-<br />
wird aber nicht ausreichend von den Mitarbeitern<br />
genutzt. So lautet das zentrale Ergebnis zen bis hin zu Social-Media-Plattformen <strong>wie</strong><br />
einer Damovo-Umfrage unter Geschäftsführern, Facebook oder XING. Mobiltelefone sind fast<br />
Marketing- und Vertriebsmitarbeitern auf den überall im Einsatz. Zudem nutzen alle befragten<br />
Nürnberger Mailingtagen. Es mangelt also nicht Unternehmen E-Mail und Telefon.<br />
an vorhandenen Lösungen, sondern an der Die Infrastruktur und entsprechende Kommunikationsmöglichkeiten<br />
sind somit vorhanden.<br />
Kommunikationskultur.<br />
Der Integrations- und Service-Partner für UCC- Anders sieht es allerdings aus, wenn man die<br />
Lösungen (Unified Communications & Collaboration)<br />
Damovo hat in der Umfrage unter dem medien betrachtet. Die Untersuchung zeigt,<br />
tatsächliche Nutzung dieser Kommunikations-<br />
Motto „Unternehmenskommunikation 3.0 – dass insbesondere Großunternehmen meist<br />
Telefonieren Sie noch oder kommunizieren Sie über Collaboration- und Videokonferenz-Lösungen<br />
verfügen, die die Mitarbeiter jedoch nur in<br />
schon? Status quo deutscher Unternehmen“ 200<br />
Geschäftsführer und Mitarbeiter aus Marketing geringem Umfang nutzen.<br />
und Vertrieb in unterschiedlich großen Unternehmen<br />
aus verschiedenen Branchen befragt. Damovo die fehlende Kommunikationskultur,<br />
Ursachen für diese Diskrepanzen sind laut<br />
Ein zentrales Ergebnis der Trendumfrage war, fehlende Kommunikationsverantwortliche in<br />
_06S4W_Ricoh_B<strong>IT</strong>_11_11.pdf;S: dass zur internen und externen 1;Format:(210.00 Kommunikation x 137.00Geschäftsführung mm);11. Oct 2011 und 13:33:35 Vorstand, die mangelnde<br />
Kommunikation des Nutzwertes der Lösungen<br />
an die Mitarbeiter so<strong>wie</strong> die Nichtberücksichtigung<br />
der konkreten Anforderungen und Bedürfnisse<br />
der Mitarbeiter.<br />
Ein Beleg für diese möglichen Ursachen findet<br />
sich in vielen Projekten, bei denen in den Unternehmen<br />
eine neue IP-basierende Kommunikations-Infrastruktur<br />
aufgebaut wurde. Sie sind<br />
in der Regel zu stark technikgetrieben. Die <strong>IT</strong>-<br />
Abteilung hat die gesamte Infrastruktur errichtet<br />
und die Applikationen installiert. Oft hat sich<br />
dann herausgestellt, dass die Bedürfnisse der<br />
Anwender in den Fachabteilungen zu spät oder<br />
nur ungenügend berücksichtigt wurden.<br />
Interessant erscheint in diesem Zusammenhang<br />
auch, dass kleinere und mittelständische<br />
Unternehmen beim Angebot so<strong>wie</strong> bei der<br />
Nutzung von Collaboration- und Videokonferenz-Lösungen<br />
hinterherhinken. Sie laufen<br />
damit Gefahr, den Anschluss bei der Nutzung<br />
fortschrittlicher Kommunikationsformen zu<br />
verpassen.<br />
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Wissen ist eine wichtige Ressource.<br />
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7
E<br />
News & TreNds Meldungen<br />
Buchtipp:<br />
Der Social-Media-Rausch<br />
rinnern Sie sich noch an die Dotcom-Blase zur<br />
Jahrtausendwende? Damals wurden Internet-<br />
Unternehmen zu Fantasiepreisen gehandelt,<br />
obwohl sie nicht viel mehr als eine virtuelle<br />
Geschäftsidee zu bieten hatten. Eine Idee, die<br />
in der allgemein herrschenden euphorischen<br />
Stimmung auf ihren eigentlichen Bestand hin<br />
nicht weiter hinterfragt wurde. Die Folgen sind<br />
Geschichte: Firmen ohne echte Werte – aufgeblasen<br />
bis zum Bersten. Es hagelte Pleiten.<br />
Doch was ist dran<br />
am neuen Rausch? Ist<br />
Social Media der lang<br />
ersehnte Segen für die<br />
Menschheit? „Kommt<br />
ganz darauf an“, meinen<br />
die beiden Fachjournalisten<br />
Frank Zimmer und<br />
Helmut van Rinsum und<br />
beschreiben amüsant<br />
und bissig, wer die<br />
wirklichen Gewinner<br />
sind, wer auf der Strecke<br />
bleibt und warum Social<br />
Media eigentlich doch von vorgestern sind.<br />
Ein wenig erinnern die damaligen Jahre an den<br />
derzeit grassierenden Social-Media-Rausch. Der<br />
Hype um die sozialen Netzwerke hat innerhalb<br />
weniger Monate bei Privatpersonen und Unternehmen<br />
eine Art Goldrausch ausgelöst. Viele<br />
stürzen sich nahezu blindlings in das Social-Web-<br />
Abenteuer, ohne sich vorher ausreichend Gedanken<br />
zu machen, was sie dort eigentlich wollen.<br />
Im Vergleich zur Dotcom-Blase um die Jahrtausendwende<br />
ist das finanzielle Risiko allerdings<br />
gering. Doch die Planlosigkeit, mit der agiert<br />
wird, die Bereitschaft, jede Innovation weitgehend<br />
kritiklos zu begrüßen, ist dem damaligen<br />
Verhalten nicht unähnlich.<br />
Dabei sind Social Media nach Ansicht der Autoren<br />
eigentlich ein „alter Hut“. Jeder halbwegs<br />
clevere Dorfmetzger kennt das Prinzip: „Mit dem<br />
Kunden reden heißt, ihn zu gewinnen“. Was Social<br />
Media wirklich bedeuten und <strong>wie</strong> Unternehmen<br />
realistisch profitieren können, beschreiben<br />
van Rinsum und Zimmer in ihrem neuen Buch<br />
Der Social-Media-Rausch (ISBN 978-3-86980-<br />
141-4, erschienen im <strong>Business</strong>Village Verlag).<br />
Die Journalisten befassen sich täglich mit dem<br />
Thema: Helmut van Rinsum ist stellvertretender<br />
Chefredakteur der Marketing-Fachzeitschrift W&V<br />
und Frank Zimmer ist Redaktionsleiter von W&V<br />
Online.<br />
www.businessvillage.de<br />
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9
News & Trends Meldungen<br />
Schwachstelle Mensch<br />
D<br />
ie auf Sicherheitslösungen spezialisierte Check Point<br />
Software Technologies Ltd. stellt die Ergebnisse einer<br />
neuen Security-Studie vor, die bei mehr als 850 <strong>IT</strong>- und<br />
Security-Experten, davon 80 aus Deutschland, durchgeführt<br />
wurde. Demnach sind zwei Drittel der deutschen<br />
Unternehmen bereits Opfer sogenannter Social-Engineering-Attacken<br />
geworden. Rund die Hälfte der deutschen<br />
Organisationen hat in den vergangenen beiden<br />
Jahren 25 oder mehr solcher Angriffe hinnehmen müssen,<br />
die nach eigener Einschätzung pro Vorfall mit Folgekosten<br />
von über 25000 US-Dollar verbunden waren.<br />
Der Report „The Risk of Social Engineering on Information<br />
Security“ zeigt auf, dass Phishing- und Social-<br />
Networking-Tools die gängigsten Mittel für den gezielten<br />
Missbrauch menschlicher Schwächen sind – für die betroffenen<br />
Organisationen Grund genug, zur Absicherung<br />
ihrer sensitiven Daten künftig auf eine Kombination aus<br />
technologischen Maßnahmen und einem verbesserten<br />
Anwenderbewusstsein zu setzen.<br />
Von Social Engineering spricht man dann, wenn ein<br />
Angreifer, etwa für Zwecke der Wirtschaftsspionage,<br />
menschliche Eigenschaften ausnutzt, um sich unrechtmäßig<br />
Informationen anzueignen. Die entsprechend<br />
motivierten Attacken zielen auf Personen ab, die über<br />
Insider-Wissen verfügen oder Zugang zu sensitiven Datenbeständen<br />
haben. Um an persönliche und berufsbezogene<br />
Informationen zu diesen Menschen zu gelangen<br />
und das schwächste Glied in der Organisation zu identifizieren,<br />
nutzen Hacker eine Vielzahl von Techniken und<br />
Social-Networking-Applikationen.<br />
Die starke Verbreitung von Web 2.0 und Mobile Computing<br />
macht es den Angreifern immer leichter, an die entsprechenden<br />
Informationen zu ihren Zielpersonen heranzukommen<br />
und bildet neue Einfallstore für die erfolgreiche<br />
Ausführung von Attacken. Finanzielle Bereicherung ist<br />
die Hauptmotivation für Social Engineering, gefolgt vom<br />
Zugriff auf vertrauliche Informationen, von der Erlangung<br />
von Wettbewerbsvorteilen und Racheakten. Am stärksten<br />
gefährdet sind neue Mitarbeiter, gefolgt von Zulieferern<br />
und Drittanbietern, der Assistenz der Geschäftsleitung, der<br />
Personalabteilung, Führungskräften und dem <strong>IT</strong>-Personal.<br />
Unabhängig von der Funktion des Mitarbeiters sind folglich<br />
ein angemessenes Training und das Sicherheitsbewusstsein<br />
der Anwender erfolgskritische Komponenten einer<br />
jeden Security Policy.<br />
www.checkpoint.com<br />
10<br />
Sicheres E-Mail-Marketing<br />
M<br />
arketing per E-Mail hält zahlreiche Fallstricke bereit, über die gerade<br />
kleine und mittelständische Unternehmen häufig stolpern: Wem dürfen<br />
werbliche E-Mails überhaupt geschickt werden? Wie wird die Einwilligung<br />
des Empfängers sichergestellt, und <strong>wie</strong> müssen die Inhalte<br />
formuliert werden?<br />
Der Verband<br />
der deutschen<br />
Internetwirtschaft<br />
eco hat jetzt<br />
die aktualisierte<br />
Fassung seiner<br />
kostenlosen<br />
„Richtlinie für zu -<br />
läs siges E-Mail-Marketing“ veröffentlicht, die in der<br />
neuen Version auch die Rechtslage in Österreich und<br />
der Schweiz berücksichtigt.<br />
„Es gibt heute kaum ein Unternehmen, das in seiner<br />
Kundenkommunikation ohne E-Mail-Marketing<br />
auskommt, und gerade kleinere Unternehmen<br />
können die Rechtslage selten vollständig überblicken“,<br />
sagt eco-Geschäftsführer Harald A. Summa.<br />
Zu jeder Fragestellung informiert die Broschüre über den zugrunde liegenden<br />
Gesetzestext, macht Vorschläge zur Umsetzung der rechtlichen Vorgaben und<br />
gibt Praxisbeispiele.<br />
Die vierte Auflage der Broschüre berücksichtigt die Fortentwicklung der<br />
Rechtsprechung zur Gestaltung der Einwilligung in die E-Mail-Werbung und<br />
die Novelle des Bundesdatenschutzgesetzes im letzten Jahr, durch die sich<br />
wesentliche Änderungen ergeben haben. Neu in der aktuellen Auflage sind<br />
auch zusätzliche Informationen zum Erstellen von Nutzungsprofilen.<br />
<br />
http://online-marketing.eco.de/dokumente<br />
Kundenbindung im Mittelstand<br />
G<br />
erade für den Mittelstand ist ein systematischer Umgang mit seinen Kunden für<br />
einen nachhaltigen Unternehmenserfolg unerlässlich. Spezielle Software soll dabei<br />
helfen, das Kundenbeziehungsmanagement (CRM) optimal umzusetzen. Die Erwartungen<br />
der Firmen erfüllen sich jedoch oft nur teilweise, da bei Einführung und Betrieb von<br />
CRM-Systemen viele Fehler passieren können.<br />
Das Netzwerk Elektronischer Geschäftsverkehr (NEG) stellt deshalb nun eine aktualisierte<br />
und erheblich erweiterte Neuauflage des Leitfadens „CRM – Customer Relationship<br />
Management – eine Chance für den Mittelstand“ kostenlos online zur Verfügung. Die<br />
Broschüre behandelt dabei anschaulich die jeweiligen Stufen einer CRM-Einführung im<br />
Unternehmen – von der Analyse im Vorfeld über die Projektkonzeption bis zur Implementierung<br />
bzw. zur permanenten Optimierung des Systems.<br />
Zudem gibt der Leitfaden Praxistipps zur Prozess-Reorganisation und Schaffung einer<br />
förderlichen Unternehmenskultur, konkrete Entscheidungshilfen in Form von Schritt-für-<br />
Schritt-Anleitungen und bietet Checklisten und nützliche Links. Ergänzt wird dies durch<br />
Verweise auf aktuelle Technologietrends <strong>wie</strong> Mobile oder Social CRM, Cloud Computing,<br />
ausgewählte Praxisbeispiele erfolgreicher CRM-Projekte in verschiedenen Branchen so<strong>wie</strong><br />
Sicherheit und Datenschutz im Customer Relationship Management.<br />
<br />
www.ec-net.de<br />
<strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 11.2011
Großes Potenzial für die Datenanalyse<br />
D<br />
ie Marktanalysten von Pierre Audoin Consultants (PAC) haben im Rahmen ihrer jährlichen<br />
Befragung von <strong>IT</strong>-Entscheidern aktuelle <strong>IT</strong>-Herausforderungen, Investitionsschwerpunkte<br />
so<strong>wie</strong> Trends beim Software-Einsatz untersucht. Die Ergebnisse unterstreichen:<br />
Investitionen in Enterprise Resource Planning (ERP), Customer Relationship Management<br />
(CRM) und <strong>Business</strong> Intelligence (BI) führen die Liste der Investitionsvorhaben an. Beim<br />
Bezug von Software-as-a-Service-Lösungen agieren die Unternehmen zurückhaltend.<br />
Wenig überraschend zeigt sich, dass ERP-, Finanzbuchhaltungs- so<strong>wie</strong> Human-Resource-<br />
Management-Systeme in den befragten Unternehmen mit Abstand am häufigsten im<br />
Einsatz sind. Damit unterstreichen die Befragungsergebnisse den bereits hohen Etablierungsgrad<br />
dieser Lösungen. Für viele CIOs gewinnt das Thema BI derzeit stark an Relevanz.<br />
Mit ihren umfassenden Reporting-, Analyse- und Prognosefunktionalitäten werden<br />
Lösungen zur Datenanalyse immer mehr zu einem zentralen Baustein in der Unternehmensführung.<br />
Aber auch in Fachabteilungen können BI-Werkzeuge wertvolle Unterstützung<br />
leisten. Mehr als 60 Prozent der im Rahmen der PAC-Studie befragten Unternehmen<br />
nutzen bereits BI-Lösungen, wobei der Anteil in Firmen mit mehr als 500 Mitarbeitern<br />
deutlich höher ist als in kleineren Unternehmen.<br />
Wie die PAC-Studie zeigt, beziehen die <strong>IT</strong>-Anwender-Unternehmen ihre Software-<br />
Lösungen eher nach dem klassischen Lizenzmodell und nur selten als Software as a<br />
Service. Dabei entwickelt sich der Cloud-Lösungsmarkt derzeit in hohem Tempo: Klassische<br />
Software-Hersteller bieten ihre Lösungen vermehrt auch über die Cloud an und<br />
neue Player betreten den Markt, die einzig auf das Angebot Cloud-basierender Software<br />
setzen. Offenbar über<strong>wie</strong>gt bei vielen CIOs die Skepsis gegenüber Cloud-Lösungen. Zwar<br />
sind viele Vorteile des Cloud-Konzepts unbestritten, gleichzeitig aber auch viele – vor<br />
allem juristische – Fragen noch unzureichend geklärt, vor allem dann, wenn sich die<br />
Rechenzentren der Anbieter in Ländern außerhalb Europas befinden.<br />
<br />
www.pac-online.com<br />
Social CRM auf dem Vormarsch<br />
D<br />
as Thema Social CRM (Customer Relationship Management) gewinnt im Mittelstand zunehmend<br />
an Bedeutung. Dies ergab eine aktuelle Umfrage des Marktforschungsunternehmens<br />
RAAD im Auftrag des CRM-Anbieters Sage Software. Befragt wurden rund 350 Marketing-,<br />
Vertriebs- und <strong>IT</strong>-Leiter aus Unternehmen mit mehr als 200 Mitarbeitern aus allen Branchen zu<br />
ihrem Einsatz von CRM so<strong>wie</strong> zur Nutzung und Integration von Social Media in CRM.<br />
Zwar nutzt die Mehrheit der befragten Unternehmen aktuell noch keine Social-Media-Plattformen<br />
für ihre Vertriebs- oder Marketing-Aktivitäten. In jeder vierten Firma werden soziale<br />
Netzwerke jedoch bereits zur Akquise oder zu Service-Zwecken eingesetzt. Interessant dabei<br />
ist, dass die Unternehmen vor allem die Neukundengewinnung in den Mittelpunkt ihrer Social-<br />
Media-Aktivitäten stellen. Derzeit bedienen nur rund 14 Prozent der Befragten ihre Social-Media-<br />
Kanäle direkt aus dem CRM-System heraus. Eine große Mehrheit der befragten Unternehmen<br />
sieht hierfür (noch) keinen Bedarf.<br />
Die Erfahrungen aus CRM-Projekten zeigen, dass die Integration von Web-2.0-Portalen in CRM-<br />
Systeme den Unternehmen wertvolle Hintergrund-Infos über ihre Kunden und Interessenten<br />
bringt. Insbesondere Außendienstmitarbeiter können so Daten und Elemente externer Websites<br />
direkt im CRM-System aufrufen. Auf diese Weise lassen sich beispielsweise persönliche Profile<br />
aus sozialen Netzwerken, Meldungen von Kurznachrichtendiensten oder auch Adress auskünfte<br />
und Routenplanungen aus entsprechenden Internet-Diensten im<br />
CRM-System einsehen und dort gewinnbringend verwenden.<br />
Darüber hinaus ist die aktive Kommunikation mit Interessenten<br />
und Kunden über solche Plattformen direkt aus dem CRM-<br />
System möglich. Dies beschleunigt den Austausch deutlich und<br />
stellt zusätzlich sicher, dass auch diese Kontaktpunkte in der<br />
Historie vermerkt werden. <br />
www.sage.de<br />
11<br />
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News & Trends Interview<br />
ZUR PERSON<br />
Jürgen Krüger leitet als Director Printing<br />
Division seit 1. August 2007 die Druckersparte<br />
des südkoreanischen Herstellers<br />
Samsung. Der 51-Jährige war acht Jahre<br />
für das japanische Unternehmen Kyocera<br />
Mita tätig, bevor er zu Samsung an<br />
Bord geholt wurde. Als letzte Position<br />
leitete er dort europaweit den Vertrieb<br />
und das Marketing, nachdem er vorher<br />
den Deutschland-Vertrieb für die Printing-Produkte<br />
von Kyocera verantwortet<br />
hatte. Weitere Erfahrungen sammelte<br />
der Top-Manager in langjährigen Stationen<br />
bei Canon, NEC und Nixdorf Computer,<br />
wo er ebenfalls in leitender Position<br />
tätig war.<br />
Mit der Komplettierung des Portfolios<br />
um multifunktionale A3-Kopiersysteme<br />
in Farbe und Schwarzweiß so<strong>wie</strong> der<br />
Einführung des Seitenpreiskonzeptes<br />
SamPage gehört Samsung heute zu den<br />
„Big Players“ am deutschen Druckermarkt<br />
und gewinnt auch im Kopierermarkt<br />
zusehends an Bedeutung.<br />
Die Printing Division ist Teil des Samsung<br />
<strong>IT</strong>-Cluster, der die vier <strong>Business</strong><br />
Units Digital Printing, Mobile Computing,<br />
Display und Storage unter der Leitung<br />
von <strong>IT</strong>-Director Roland Schweyer<br />
vereint. Die Zusammenführung der<br />
<strong>Business</strong> Units ist Teil einer weltweiten<br />
Strategieausrichtung, um Produkte, Lösungen<br />
und die Möglichkeiten einer einheitlichen<br />
<strong>IT</strong>-Cluster-Organisation in den<br />
Vordergrund zu stellen.<br />
12<br />
<strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 11.2011
Nur Hardware zu verkaufen<br />
genügt schon lange nicht mehr“<br />
Jürgen Krüger ■ Director Digital Printing Samsung Deutschland GmbH<br />
<strong>Business</strong>&<strong>IT</strong>: Samsung hat in den letzten Jahren sein Portfolio<br />
stark in Richtung B2B ausgebaut. Wohin geht die Reise?<br />
Jürgen Krüger: Nachdem Samsung im Bereich der Consumer-Geräte<br />
erhebliche Marktanteile gewinnen konnte und dort in vielen Bereichen<br />
bereits die Nummer eins ist, verfolgen wir nun das gleiche Ziel<br />
im B2B-Sektor. Samsungs erklärtes Ziel ist es, in allen angegangenen<br />
Bereichen die Marktführerschaft zu gewinnen. A3-Systeme und Drucker<br />
jenseits der 50-Seiten-Marke haben unser Produktportfolio vom kleinen<br />
Arbeitsplatzdrucker über Midrange-Multifunktionsgeräte bis hin zu hoch<br />
leistungsfähigen Druckern und multifunktionalen Kopiersystemen komplettiert.<br />
Die Kombination aus Produkten, Lösungen und partnerorientiertem<br />
Vertriebskonzept ist einzigartig im Drucker- und Kopierermarkt.<br />
Mittlerweile offeriert Samsung das mit Abstand umfassendste Laser-<br />
Portfolio und unser Angebot an Ausgabegeräten und Lösungen wird in<br />
der Zukunft sowohl weiter in der Breite als auch in der Tiefe wachsen.<br />
Welche Rolle spielen Managed Print Services bei Samsung, und<br />
wo liegt der besondere Nutzen für den Kunden?<br />
Jürgen Krüger: Umfassende und ganzheitliche Seitenpreismodelle<br />
nehmen immer mehr an Bedeutung zu – nicht nur in Großunternehmen,<br />
sondern auch in mittelständischen bis sogar kleineren Betrieben.<br />
So spiegelt sich das Bedürfnis der Kunden natürlich direkt in unseren<br />
Anstrengungen wider, auch in diesem Bereich die innovativsten und<br />
flexibelsten Modelle mit dem größten Kundennutzen zur Druckkosten-<br />
Optimierung anzubieten.<br />
Der Nutzen für den Kunden liegt dabei klar auf der Hand: Druckkosten<br />
werden transparent und damit voll kalkulierbar – viele Unternehmen<br />
wissen heute nicht einmal ansatzweise, <strong>wie</strong> hoch ihre Kosten für die<br />
Druckausgabe tatsächlich sind. Darüber hinaus wird die <strong>IT</strong> des Unternehmens<br />
ganz erheblich entlastet. Je nach Wunsch des Kunden können<br />
die gesamte Verwaltung, Wartung und der Support teilweise oder auch<br />
zur Gänze ausgelagert werden. Mit Samsungs Seitenpreismodell Sam-<br />
Page beträgt das Einsparpotenzial bei entsprechend konsequenter Umsetzung<br />
bis zu 30 Prozent der gesamten Ausgabekosten.<br />
Bedeuten MPS-Lösungen aber nicht meist ein Ausdünnen der<br />
Druckerlandschaften und Mehraufwand für die Mitarbeiter im<br />
Unternehmen?<br />
Jürgen Krüger: In vielen Fällen mag das so sein, besonders wenn solche<br />
Konzepte auf Basis von reinem Kopierervertrieb erstellt werden.<br />
Bei den MPS-Lösungen von Samsung verhält es sich allerdings anders:<br />
Da wir ja die komplette Bandbreite von Laserdruckern aus einer Hand<br />
anbieten können, wirken wir der sonst üblichen Zentralisierung von<br />
Ausgabelandschaften entgegen. Unsere Seitenpreismodelle sind in der<br />
Regel so gestaltet, dass keinerlei Unterschied gemacht wird, ob die<br />
Ausgabe auf einem reinen Drucker, einem Multifunktionsgerät oder<br />
einem großen, multifunktionalen Kopiersystem erfolgt. So können im<br />
Unternehmen nach <strong>wie</strong> vor auch viele Arbeitsplatzgeräte oder Gruppengeräte<br />
eingesetzt werden, ohne dass sich dadurch die Kosten für<br />
den Kunden erhöhen.<br />
Was tut Samsung als Hersteller für den Kunden im Zuge eines<br />
MPS-Projektes – schließlich ist so etwas doch ein recht aufwendiges<br />
Unterfangen?<br />
Jürgen Krüger: Da Samsung ausschließlich indirekt vertreibt, laufen<br />
die Projekte immer über unsere zertifizierten Fachhandelspartner ab.<br />
Selbstverständlich steht Samsung aber mit dem ganzen Know-how<br />
seiner Spezialisten vor Ort und des gesamten Entwicklungsstabes unserer<br />
Zentrale in Korea von Anfang an zur Verfügung. Zu Beginn erfolgt<br />
eine tiefgehende Analyse des bestehenden Portfolios. Dies geschieht<br />
durch professionelle Analyse- und Überwachungs-Tools und durch persönlichen<br />
Augenschein. Damit werden auch nicht am Netzwerk angeschlossene<br />
Systeme erfasst und Optimierungspotenzial bei der Aufstellung<br />
hinsichtlich Auslastung und Bedarf erkannt.<br />
Anhand der gewonnenen Daten wird eine entsprechende Empfehlung<br />
zur optimalen Gestaltung der Ausgabelandschaft und des Seitenpreiskonzeptes<br />
gegeben. Dabei wird darauf geachtet, die in der Regel heterogenen<br />
Landschaften in homogene Druckumgebungen zu verwandeln.<br />
Meist sind etwa bis zu maximal drei Drucksysteme, zwei Multifunktionsgeräte<br />
und ein bis zwei große multifunktionale Kopiersysteme ausreichend,<br />
um alle Bedürfnisse abzudecken.<br />
Wichtig ist für Samsung die komplette und umfassende Betreuung<br />
des Kunden: Wir stehen deshalb nicht nur in der Planungsphase zur<br />
Verfügung, sondern stehen dem Kunden auch während der Umsetzung<br />
und über die gesamte Vertragslaufzeit in allen Belangen zur Seite.<br />
Samsung verfügt nun über ein sehr breites Portfolio an Laserdrucksystemen.<br />
In<strong>wie</strong>weit beeinflusst dies das Service- und<br />
Lösungsangebot?<br />
Jürgen Krüger: Nur Hardware zu verkaufen genügt schon lange nicht<br />
mehr. Samsung bietet darum für seine Systeme eine Vielzahl von Lösungen<br />
zur Administration, Einstellung, Überwachung, Auswertung und<br />
Datensicherheit an, die bereits im Lieferumfang enthalten sind. Über<br />
die von unseren Systemen unterstützte Entwicklerplattform XOA können<br />
wir schon heute nahezu jede individuell gewünschte beziehungsweise<br />
geforderte Unternehmenslösung umsetzen und realisieren.<br />
INTERVIEW DES MONATS<br />
13
News & TreNds <strong>IT</strong>-Köpfe<br />
Sartorius EMEA-<br />
Chef von Citrix<br />
Führungswechsel bei Fujitsu<br />
W<br />
ie bereits im April 2011 angekündigt, hat Marcel schneider<br />
Anfang Oktober das Ruder bei Fujitsu in Deutschland übernommen.<br />
Als Vorsitzender der Geschäftsführung der Fujitsu Technology<br />
Solutions GmbH und Senior Vice President Sales Cluster<br />
Germany verantwortet Schneider einen der wichtigsten Märkte<br />
von Fujitsu: Mit mehr als 1000 Mitarbeitern trägt die Vertriebsregion<br />
Deutschland erheblich zum Gesamtumsatz des Konzerns in der<br />
Region CEMEA&I (Continental Europe, Middle East Africa & India)<br />
bei. Schneider wird darüber hinaus Mitglied des Executive Teams<br />
von Fujitsu in der Region und berichtet direkt an CEO Rolf Schwirz.<br />
Marcel Schneider kommt von Microsoft, wo er zuletzt als General<br />
Manager der sogenannten Multi-Country-Organisation in<br />
Zentral- und Ost-Europa (CEE) für das gesamte Geschäft aller 23<br />
kleinen und mittleren Landesgesellschaften zuständig war. Zuvor war der studierte Elektro- und Wirtschaftsingenieur<br />
Geschäftsführer und Leiter des Großkundengeschäfts bei Microsoft in Deutschland.<br />
Frühere Stationen Schneiders waren Sun Microsystems so<strong>wie</strong> Dell Computer. http://de.fujitsu.com<br />
D<br />
er neue Vice President und<br />
General Manager for Europe,<br />
Middle East and Africa (EMEA)<br />
bei Citrix Systems heißt Carlos<br />
Sartorius. Er übernimmt die<br />
Rolle von Scott Herren, der zum<br />
Hauptsitz des Unternehmens zurückkehrt.<br />
Sartorius hatte zuvor<br />
bereits mehrere Führungsrollen<br />
innerhalb der EMEA-Region bei<br />
Orange <strong>Business</strong> Services, Avaya<br />
und France Telecom inne. Zuletzt<br />
war er bei Hewlett-Packard als<br />
Vice President und General Manager<br />
EMEA für HP Networking<br />
tätig.<br />
Sein internationaler Hintergrund<br />
– Sartorius spricht fließend<br />
Deutsch, Englisch und Spanisch –<br />
ist ein großer Vorteil in der Kommunikation<br />
und Interaktion mit<br />
Kunden, Partnern, Analysten,<br />
Presse und Kollegen. Sartorius<br />
besitzt einen Bachelor of Science<br />
der Universidad Iberoamericana<br />
in Mexiko in Electrical Engineering<br />
(BSEE) im Bereich Communications<br />
Systems. Für seine<br />
neue Position zieht Sartorius in<br />
die Gegend von Zürich/Schaffhausen.<br />
www.citrix.de<br />
Neuer Country Manager bei Intel<br />
eit Anfang September 2011 ist Christian Lamprechter (39)<br />
Country Manager Deutschland und Österreich bei Intel. In<br />
seiner neuen Rolle verantwortet er alle Marketing- und Vertriebsaktivitäten<br />
in den genannten Ländern. Lamprechter tritt<br />
die Nachfolge von Hannes Schwaderer (50) an, der die Position<br />
des EMEA Energy Sector Director bei Intel übernommen hat.<br />
Lamprechter ist seit August 2000 bei Intel beschäftigt und<br />
verantwortete zuletzt als Regional <strong>Business</strong> Manager Major Accounts<br />
& New <strong>Business</strong> das Neu- und Großkundengeschäft des<br />
Unternehmens in der Region Zentraleuropa. Vor dieser Position<br />
arbeitete der diplomierte Wirtschaftsinformatiker als Technical<br />
Assistant über vier Jahre lang eng mit Christian Morales,<br />
Vice President, Sales and Marketing Group & General Manager<br />
EMEA, Intel Corporation, zusammen. Eine weitere Station seiner Intel-Laufbahn war unter anderem<br />
die Funktion des Director Strategic Alliances Central Europe.<br />
www.intel.de<br />
CA in Europa unter neuer Leitung<br />
F<br />
S<br />
ührungswechsel bei CA Technologies: Marco Comastri ist<br />
neuer President Europe, Middle East & Africa (EMEA) und hat<br />
damit die Verantwortung für die Geschäfte des Unternehmens<br />
in dieser Region übernommen.<br />
Comastri bringt umfangreiche Erfahrung mit – so war er bei<br />
den Unternehmen Microsoft, IBM und Poste Italiane maßgeblich<br />
daran beteiligt, deren Geschäftsentwicklung voranzutreiben.<br />
Als Chief Executive Officer (CEO) bei Postecom, der Technologie-<br />
Service-Abteilung von Italiens größtem Kommunikationsanbieter<br />
Poste Italiane war er unter anderem damit betraut, die digitalen<br />
Services der nächsten Generation so<strong>wie</strong> neue Projekte, die auf<br />
Cloud-Computing-Technologie basieren, einzuführen.<br />
Bei Microsoft war Comastri Vice President im Mittleren Osten<br />
und in Afrika bzw. Landeschef der italienischen Niederlassung. Vor seiner Zeit bei Microsoft war Comastri<br />
17 Jahre lang bei IBM in verschiedenen Positionen tätig – unter anderem als Vice President für<br />
die Software and Service Group in der südlichen EMEA-Region.<br />
http://ca.com/de<br />
14 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 11.2011
TÜV Rheinland denkt <strong>wie</strong><br />
Vodafone: Sicher ist sicher.<br />
Vodafone garantiert dem TÜV Rheinland mobil<br />
und vor Ort maximalen Schutz für sensible Daten.<br />
Schalten auch Sie Ihr <strong>Business</strong> auf Erfolg.<br />
Kommunikation im Netz von morgen. Vodafone.<br />
Constantin Kontargyris<br />
Group Chief Information Officer<br />
TÜÜ<br />
V Rheinland AG
News & treNds EU-Report<br />
die nächste Krise<br />
Um in der kommenden Rohstoffkrise<br />
die Abhängigkeit von Importen zu<br />
verringern, sollen Unternehmen<br />
im Rahmen einer europäischen<br />
Strategie Rohstofflager ausbauen<br />
und verstärkt auf Recycling und<br />
sparsamen Verbrauch setzen.<br />
Johannes Fritsche<br />
Man kann von einer<br />
regelrechten Rohstoffkrise<br />
im Mittelstand sprechen.“<br />
Markus Beumer ■<br />
Mitglied des Vorstands der Commerzbank<br />
[ Foto: Claudia Kempf, Commerzbank AG ]<br />
S<br />
teigende Preise für Rohstoffe belasten<br />
den deutschen Mittelstand<br />
nach einer aktuellen Studie der<br />
Commerzbank in erheblichem Maße:<br />
Für 67 Prozent der befragten 4000 mittelständischen<br />
Unternehmen wirkt sich<br />
die Verteuerung derzeit negativ auf die<br />
Geschäfte aus, denn drei von vier sind<br />
auf Rohstoffe oder rohstoffintensive Vorprodukte<br />
ange<strong>wie</strong>sen. Und die Vereinten<br />
Nationen rechnen bis 2050 weltweit sogar<br />
mit einem Anstieg von dreihundert<br />
Prozent bei der Rohstoff-Nachfrage.<br />
Für die Wirtschaft der EU wird die Beschaffung<br />
von Rohstoffen also immer<br />
sch<strong>wie</strong>riger und teurer. Nur die Spitze<br />
des Eisbergs sind die Seltenerdmetalle,<br />
bei denen China gegenwärtig 97 Prozent<br />
der Weltproduktion beherrscht und die<br />
Ausfuhr beschränkt.<br />
Neue Rohstoffstrategie der EU<br />
Die EU will dieser fatalen Entwicklung<br />
entgegensteuern. Mitte September votierten<br />
die Abgeordneten des EU-Parlaments<br />
für einen Initiativbericht des Grünen-Abgeordneten<br />
Reinhard Bütikofer für eine<br />
verbesserte europäische Rohstoffstrategie.<br />
Der Beschluss ist die Antwort auf die<br />
Analysen, Empfehlungen und Strategien<br />
der EU-Kommission vom Februar 2011<br />
zur künftigen EU-Rohstoffpolitik.<br />
Zu den Eckpunkten der vom Parlament<br />
beschlossenen komplexen Strategie gehören<br />
unter anderem:<br />
faire Verhandlungen und Kooperationen<br />
mit rohstoffreichen Ländern;<br />
ein verbessertes Monitoring der Marktentwicklungen<br />
(regelmäßige Aktualisierung<br />
der Liste kritischer Rohstoffe<br />
und die Einrichtung eines Frühwarnsystems);<br />
eine engere Zusammenarbeit der nationalen<br />
Geologischen Dienste und der<br />
Austausch über Explorationsmethoden,<br />
um auch in der EU <strong>wie</strong>der mehr Rohstoffe<br />
zu fördern;<br />
die Vorratsbildung kritischer Rohstoffe,<br />
insbesondere seltener Erden;<br />
eine ehrgeizige Innovationsstrategie<br />
(unter anderem durch eine Ausweitung<br />
des Ökodesign-Ansatzes, keine<br />
Rohstoff-Steuer), die den Umgang mit<br />
Rohstoffen effizienter macht;<br />
die bessere Wiederverwertung von<br />
Rohstoffen, unter anderem durch<br />
Rückgewinnung von Wertstoffen aus<br />
Siedlungsabfällen (Urban Mining).<br />
Schwerpunkt Recycling<br />
Recycling spielt dem Bericht zufolge<br />
nicht nur beim Rohstoffverbrauch,<br />
sondern auch beim Klimaschutz eine<br />
große Rolle. „Nach Angaben der Wirtschaft<br />
entstehen beispielsweise bei<br />
durch Recycling gewonnenem Aluminium<br />
95 Prozent weniger Emissionen als<br />
bei seiner Primärgewinnung“, heißt es<br />
im Bericht. Die Abgeordneten wollen in<br />
ihrer Entschließung auch Sammelquoten<br />
für Elektronikabfälle festlegen und<br />
bei der Zuweisung von Mitteln für Forschungen<br />
über Seltenerdmetalle klare<br />
Ziele vorgeben.<br />
„Unsere heimischen Bergwerke: Das<br />
sind auch die alten Laptops und Handys<br />
in vielen Schubladen. Der Zugang zu<br />
Rohstoffen über internationale Rohstoffmärkte<br />
ist für die EU unverzichtbar, aber<br />
Rohstoffdiplomatie ist nicht Neokolonialismus.<br />
Es soll eine Kooperationsstrategie<br />
mit rohstoffreichen Ländern verfolgt werden.<br />
Die vorgeschlagene Rohstoffdiplomatie<br />
muss die Ziele und Anliegen der<br />
Entwicklungspolitik respektieren”, fasst<br />
Berichterstatter Bütikofer zusammen.<br />
Denn nicht nur aus industrie-, sondern<br />
auch aus entwicklungspolitischer Sicht<br />
sei eine stimmige Strategie notwendig,<br />
meint auch die Hamburger CDU-Europa-<br />
Abgeordnete Birgit Schnieber-Jastram:<br />
„Den Entwicklungsländern gehen durch<br />
fragwürdige Abrechnungspraktiken von<br />
und mangelhafte Verträge mit internationalen<br />
Rohstofffirmen nach Schätzungen<br />
jährlich zwischen 80 und 160 Milliarden<br />
Dollar verloren! Die EU-Entwicklungshilfe<br />
macht etwa acht Milliarden Euro pro<br />
Jahr aus – im Vergleich ein Tropfen auf<br />
den heißen Stein“, kritisiert Schnieber-<br />
Jastram, die im Entwicklungsausschuss<br />
für den Bericht zur Rohstoffstrategie zuständig<br />
war. [ rm ]<br />
16 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 11.2011
News & treNds <strong>IT</strong>-Sicherheit<br />
Kontrollverlust<br />
Obwohl bei vielen Unternehmen die<br />
Optimierung der Geschäftsprozesse<br />
ganz oben auf der Agenda steht,<br />
wird mit Dokumenten oft nachlässig<br />
umgegangen. Sicherheitsrisiken und<br />
der Verlust vertraulicher Daten<br />
sind die Folgen. Das ergab eine<br />
aktuelle Studie von Ricoh.<br />
Statement<br />
Carsten Bruhn ■<br />
executive Vice President bei Ricoh europe<br />
Ohne Richtlinien<br />
geht es nicht<br />
„Die Entwicklungen, die den Arbeitsplatz<br />
der Zukunft bestimmen werden, <strong>wie</strong> zum<br />
Beispiel die Globalisierung und sich verändernde<br />
Demografien, tragen zur Informationsüberflutung<br />
bei. Bis 2020 wird der Umfang<br />
der digitalen Informationen um das<br />
30‐fache wachsen und die Anzahl der Dateien<br />
um das 60‐fache steigen.<br />
Dieses sogenannte ‚Big Data‘‐Konzept führt<br />
zusammen mit einem sich verändernden<br />
Arbeitsumfeld dazu, dass ein wirksames<br />
Informationsmanagement und die konsequente<br />
Einhaltung von verbindlichen Richtlinien<br />
zum Umgang mit Dokumenten für<br />
Organisationen in allen vertikalen Märkten<br />
unverzichtbar werden.”<br />
H<br />
äufig gehen in Unternehmen aus<br />
den Branchen Gesundheit, Bildung<br />
und Finanzen geschäftsrelevante<br />
Dokumente verloren, da wesentliche<br />
Richtlinien zur Dokumentensicherheit<br />
nicht eingehalten werden – sofern überhaupt<br />
Kontrollmechanismen vorhanden<br />
sind, um den Umgang mit geschäftsrelevanten<br />
Informationen zu verfolgen<br />
und zu überwachen. Zu diesem Ergebnis<br />
kommt der aktuelle Ricoh Process<br />
Efficiency Index.<br />
Lückenhafte Kontrolle der<br />
Dokumentenprozesse<br />
Die vom Marktforschungsunternehmen<br />
Coleman Parkes Research europaweit<br />
durchgeführte Studie basiert auf Interviews<br />
mit 458 Geschäftsführern aus<br />
sechs verschiedenen Branchen. Die<br />
Untersuchung zeigt, dass selbst die am<br />
schärfsten regulierten Branchen dieser<br />
Gefahr ausgesetzt sind. Nahezu ein<br />
Drittel (29 Prozent) der Unternehmen<br />
aus der Gesundheitsbranche verfügen<br />
demzufolge über keine Kontrollmechanismen<br />
für ihre geschäftsrelevanten<br />
Dokumente.<br />
In Bezug auf die Möglichkeit, kritische<br />
Geschäftsinformationen sicher und zeitnah<br />
abzurufen, erklärt ein CIO aus dem<br />
Finanzsektor: „Aufgrund der bloßen<br />
Menge an Dokumenten, die durchsucht<br />
werden muss, kann es manchmal sehr<br />
sch<strong>wie</strong>rig sein, das zu finden, was wir<br />
suchen – dies ist ein weiteres Problem<br />
für uns.”<br />
Größtes Risiko im Bildungssektor<br />
Weniger als die Hälfte der europäischen<br />
Finanzdienstleister bestätigen, dass sie<br />
in der Lage sind, den Weg aller vertraulichen,<br />
geschäftskritischen Dokumente<br />
zu verfolgen. 20 Prozent der Befragten<br />
aus diesem Sektor geben an, dass ihnen<br />
diesbezüglich überhaupt keine Prozesse<br />
zur Verfügung stehen.<br />
All das hat zur Folge, dass die Unternehmen<br />
nicht mit dem Sarbanes-Oxley<br />
Act konform gehen. Dieser schreibt Organisationen<br />
vor, sicherzustellen, dass<br />
kritische Geschäftsdokumente nicht<br />
verändert, vernichtet oder verlegt werden<br />
bzw. verloren gehen dürfen.<br />
Noch besorgniserregender ist die Tatsache,<br />
dass bei 31 Prozent aller europäischen<br />
Unternehmen immer noch<br />
die Tendenz besteht, wichtige Dokumente<br />
zu verlieren. Organisationen im<br />
Bildungssektor sind mit 38 Prozent am<br />
meisten gefährdet. Diese Organisationen<br />
geben an, gelegentlich wichtige Geschäftsinformationen<br />
zu verlieren oder<br />
zu verlegen – im Vergleich zu 14 Prozent<br />
im Justizsektor. Über die Hälfte aller Unternehmen<br />
sehen signifikante Verzögerungen<br />
bei den Geschäftsprozessen als<br />
die schwer<strong>wie</strong>gendsten Folgen. Weitere<br />
Folgen reichen von Imageschäden bis<br />
zu nicht beglichenen Rechnungen, vom<br />
Verlust kritischer Geschäftsin formationen<br />
bis zu Compliance-Verstößen<br />
und unzufriedenen Kunden.<br />
Die Studie zeigt, dass sich viele Organisationen<br />
aus allen vertikalen Sektoren<br />
einem unnötigen Risiko aussetzen, wenn<br />
es um das Thema Dokumentenmanagement<br />
geht – und dies in einer Zeit, in<br />
der Organisationen ihre allgemeine Betriebseffizienz<br />
verbessern müssten, um<br />
auf dem globalen Markt bestehen zu<br />
können.<br />
Eine Frage des Partners<br />
„Wenn <strong>IT</strong>-Leiter unternehmensintern ihre<br />
geschäftsrelevanten Prozesse überprüfen<br />
und dabei ‚Big Data‘-Methoden anwenden,<br />
benötigen sie die Unterstützung der<br />
CIOs und CEOs, um die erforderlichen<br />
Veränderun gen im täglichen Geschäft<br />
und bei den Dokumentenprozessen voranzutreiben“,<br />
sagt Carsten Bruhn, Executive<br />
Vice President bei Ricoh Europe.<br />
„Dann können sie mit den richtigen Partnern<br />
eine durchgehende Optimierungsstrategie<br />
umsetzen, deren Ziel es ist, die<br />
Geschäftskosten zu senken, die Effizienz<br />
im Unternehmen zu steigern und die<br />
Einhaltung von Dokumentenrichtli nien<br />
innerhalb ihres konkreten vertikalen<br />
Marktes sicherzustellen.”<br />
Die vollständige Studie kann unter<br />
www.ricoh-europe.com/thoughtleadership<br />
abgerufen werden. [ rm ]<br />
18
Auffä<br />
llig unauffä<br />
llig.<br />
Unsere Drucker erwarten Ihre Aufträge.<br />
Nicht Ihre Aufmerksamkeit.<br />
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News & TreNds Unternehmensrecht<br />
Bundesarbeitsgericht<br />
(7 AZR 112/08)<br />
Über(60)flieger<br />
■ Piloten dürfen nicht<br />
zwangsweise mit 60<br />
Jahren in den Ruhestand<br />
geschickt werden.<br />
Drei Piloten waren mit<br />
60 Jahren in den Ruhestand<br />
versetzt worden,<br />
<strong>wie</strong> es laut Tarifvertrag<br />
vorgesehen war, und hatten<br />
dagegen geklagt. Sie<br />
sahen sich wegen ihres<br />
Alters diskriminiert. Das<br />
Bundesarbeitsgericht<br />
hatte den Fall an den Europäischen<br />
Gerichtshof<br />
(EuGH) ver<strong>wie</strong>sen, um<br />
prüfen zu lassen, ob der<br />
Tarifvertrag mit dem EU-<br />
Recht vereinbar sei.<br />
Das verneinte der EuGH:<br />
Nach EU-Recht darf ein<br />
Pilot ab 60 noch fünf Jahre<br />
in Passagiermaschinen<br />
weiterfliegen, wenn ein<br />
zweiter Pilot unter 60 im<br />
Cockpit sitzt. Sicherheitsrisiken<br />
für Fluggäste und<br />
–personal seien zwar so<br />
gering <strong>wie</strong> möglich zuhalten,<br />
man könne aber<br />
nicht grundsätzlich davon<br />
ausgehen, dass Piloten<br />
ab 60 vermindert flugtauglich<br />
seien. Vielmehr<br />
sei deren Befähigung<br />
regelmäßig von Ärzten<br />
zu überprüfen. Auf der<br />
Grundlage des EuGH muss<br />
das Bundesarbeitsgericht<br />
nun entsprechend entscheiden.<br />
[ tb ]<br />
www.kostenlose-urteile.de<br />
Oberlandesgericht Karlsruhe (17 U 99/10)<br />
Nicht gesucht: Bewerberinnen<br />
E<br />
ine Stellenanzeige muss zum Ausdruck bringen, dass männliche und weibliche Bewerber<br />
gesucht werden. Anderenfalls verstößt sie gegen das Benachteiligungsverbot<br />
des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes, woraus Entschädigungsansprüche entstehen können.<br />
Ein mittelständisches Unternehmen hatte in einer Lokalzeitung zwei Stellenanzeigen geschaltet, in denen<br />
sie einen Geschäftsführer suchte. Eine Rechtsanwältin, die sich vergeblich beworben hatte, sah sich benachteiligt<br />
und klagte auf Entschädigung in Höhe von knapp 25000 Euro.<br />
Das Landgericht Karlsruhe verneinte einen Anspruch. Im Berufungsverfahren wertete das Oberlandesgericht<br />
Karlsruhe die Stellenausschreibung als unvereinbar mit dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz<br />
(AGG) und sprach der benachteiligten Anwältin eine Entschädigung in Höhe von ca. 13000 Euro zu.<br />
Die Formulierung „Geschäftsführer“ lasse eine Benachteiligung von Bewerberinnen vermuten. Das Unternehmen<br />
habe die Vermutung, dass das Geschlecht bei der Auswahl unmaßgeblich gewesen sei, nicht entkräften<br />
können: weder dadurch, dass eine andere Bewerberin zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen<br />
worden war, noch durch die behauptete mangelnde Eignung der Anwältin, denn das Geschlecht könne ein<br />
weiteres Ausschlusskriterium gewesen sein. Das Gericht prüfte auch, ob die Anwältin sich möglicherweise<br />
nur beworben hatte, um eine Entschädigung zu erhalten, an dem Posten aber gar nicht interessiert war. Im<br />
Ergebnis war es überzeugt, dass sie sich beruflich habe verändern wollen und qualifiziert gewesen wäre.<br />
Die Entschädigungshöhe begründeten die Richter damit, dass der Arbeitgeber angehalten werden solle,<br />
künftig die AGG-Vorschriften zu beachten. Andererseits seien außer der Bezeichnung „Geschäftsführer“ keine<br />
weiteren Diskriminierungen erkennbar. Die Revision wurde nicht zugelassen. [ tb ]<br />
www.n-tv.de/ratgeber/<br />
Landesarbeitsgericht Düsseldorf (4 Sa 616/11,<br />
4 Sa 620/11, 4 Sa 679/11, 4 Sa 894/11)<br />
Neue Firma, alte Jobs<br />
Ü<br />
bernimmt ein Schwesterunternehmen<br />
des bisherigen Arbeitgebers dessen<br />
Arbeitsaufträge und einen wesentlichen<br />
Teil der Stammbelegschaft, ist von einem<br />
Betriebsübergang auszugehen.<br />
Eine Luftfahrtgesellschaft entzog einer Reinigungsfirma<br />
den Auftrag zur Innenreinigung<br />
von Flugzeugen und übergab ihn an<br />
eine Schwesterfirma. Daraufhin stellte die<br />
Reinigungsfirma den Betrieb ein und entließ<br />
ihre Angestellten. Einige klagten: Sie<br />
wollten beim neuen Auftragsinhaber weiterbeschäftigt<br />
werden.<br />
Das Landesarbeitsgericht Düsseldorf gab<br />
ihnen Recht: Es liege ein Betriebsübergang<br />
vor, der keine betriebsbedingten Kündigungen<br />
rechtfertige. Dafür spreche, dass das<br />
übernehmende Schwesterunternehmen<br />
einen wesentlichen Teil der Stammbelegschaft<br />
weiterbeschäftige, die Reinigungsaufträge<br />
ohne zeitliche Unterbrechung fortgesetzt<br />
werden und die Arbeitsmethoden<br />
im Kern den bisherigen entsprächen. Die<br />
Revision wurde nicht zugelassen. [ tb ]<br />
www.arbeitsrecht.de<br />
Bundesarbeitsgericht (2 AZR 543/10)<br />
Erlaubte Zweitehe<br />
E<br />
in in einem katholischen Krankenhaus beschäftigter<br />
Chefarzt kann nicht entlassen werden, weil<br />
er zum zweiten Mal heiratet.<br />
Ein katholischer Chefarzt ließ sich von seiner ersten Ehefrau<br />
scheiden und heiratete fünf Monate später erneut<br />
vor dem Standesamt, nachdem er zwei Jahre mit seiner<br />
jetzigen Ehefrau unverheiratet zusammengelebt hatte.<br />
Dem katholischen Krankenhaus, in dem er beschäftigt<br />
war, waren die Umstände bekannt. Es kündigte das Arbeitsverhältnis.<br />
Die Kündigungsschutzklage des Arztes<br />
war vor dem Arbeits- und vor dem Landesarbeitsgericht<br />
Düsseldorf erfolgreich (siehe <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 9/10, Seite 18).<br />
Jetzt bestätigte auch das Bundesarbeitsgericht das Urteil<br />
und <strong>wie</strong>s die Revision des Krankenhauses zurück.<br />
Die Kündigung des Chefarztes sei sozial ungerechtfertigt.<br />
Zwar stelle die Wiederverheiratung einen Verstoß<br />
gegen die Loyalitätspflichten aus der katholischen Glaubens-<br />
und Sittenlehre dar. Es über<strong>wie</strong>ge jedoch das Interesse<br />
des Arztes, das Arbeitsverhältnis fortzusetzen und<br />
mit seiner zweiten Ehefrau in einer grundrechtlich geschützten<br />
Ehe zusammenleben zu können. Entscheidend<br />
sei, dass das Krankenhaus seine nichteheliche Lebensgemeinschaft<br />
nicht beanstandet hatte, obwohl diese der<br />
katholischen Glaubenslehre ebensowenig entsprach, und<br />
dass es darüber hinaus auch <strong>wie</strong>derverheiratete Ärzte<br />
anderer Konfessionen beschäftige. [ tb ]<br />
www.rechtlive.de<br />
20 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 11.2011
Wie Viessmann<br />
mit DeskView<br />
Load auch im<br />
<strong>IT</strong>-Bereich<br />
Energie und<br />
Kosten spart.<br />
»Mit DeskView Load bekommen unsere <strong>Business</strong>-Clients bereits<br />
ab Werk alle benutzer- und arbeitsplatzspezifischen Einstellungen<br />
und Ausstattungen mit auf den Weg. Was vom bisherigen hohen<br />
Rollout-Aufwandbleibt, istnur nochdas Aufstellender Geräte auf<br />
dem Schreibtisch des Anwenders.«<br />
Dirk Klöckner, Geschäftsführer Viessmann <strong>IT</strong> Service GmbH<br />
Aufstellen und in Betrieb nehmen –soeinfach und schnell kann Client-Austausch sein. Der führende<br />
Heiztechnik-A<br />
nbieter Viessmann beweist das über 400-mal im Jahr. Statt aufwändigem Auspacken,<br />
Anschließen, Installieren, Integrieren und Implementieren neuer Arbeitsplatzsysteme, folgt Viessmann<br />
auch im<strong>IT</strong>-Bereich seinem Prinzip der Reduzierung von Energie- und Ressourcenverbrauch und senkt mit<br />
DeskView Load den Rollout-Aufwand. Bei Fujitsu fix und fertig mit Software, Treibern, Endbenutzerdaten<br />
und Ländereinstellung betankte und personalisierte Clients werden direkt an die Arbeitsplätze der<br />
Mitarbeiter geliefert –und das in alle Welt. Das Ergebnis: Austauschkosten auf Sparflamme.<br />
http://de.fujitsu.com/referenzen-in-deutschland
Special <strong>Business</strong> Printing<br />
Themen im Drucker-Special:<br />
22 I kosten sparend <strong>drucken</strong><br />
26 I managed print Services<br />
30 I Druck-Services aus dem internet<br />
Die neue Lust<br />
am Drucken<br />
Papierloses Büro? Von wegen. In deutschen Büros wird gedruckt,<br />
was das Zeug hält. Dass da ein enormes Sparpotenzial vorhanden ist,<br />
liegt auf der Hand.<br />
Anja Laubstein<br />
22 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 11.2011
Bevor man darüber nachdenkt, was man beim Drucken<br />
sparen kann, sollte man sich zuerst die Frage stellen:<br />
Was drucke ich und <strong>wie</strong>so? Dokulife hat das mit der<br />
von Brother in Auftrag gegebenen Printerumfrage<br />
2011 herausgefunden.<br />
Beispielsweise sind selbst erstellte Textdateien das meistgedruckte<br />
Format: 89 Prozent der Befragten <strong>drucken</strong> die eigenen<br />
Texte häufig oder sehr häufig aus. Die Texte bleiben also<br />
keineswegs auf dem Bildschirm – sondern sie produzieren<br />
massenhaft Output. Aber auch andere elektronische Formate,<br />
die eigentlich das Papier ersetzen sollten, sorgen mit dafür,<br />
dass gedruckt wird. Privat vorzugsweise zum Archivieren –<br />
das ist verständlich, denn digitale Archivierungssysteme sind<br />
zu teuer und zu komplex für den Privatgebrauch.<br />
Immer <strong>wie</strong>der heißt es, dass elektronische Medien nur deshalb<br />
noch nicht das Papier aus dem Büro verbannen, weil<br />
die derzeitigen Mitarbeiter den Umgang mit Papier gewohnt<br />
sind. Die nachkommenden Generationen, die mit Internet<br />
und E‐Mail aufgewachsen sind, würden automatisch für papierlose<br />
Büros sorgen.<br />
Auch dieser These hat sich die Printerumfrage 2011 angenommen.<br />
Es ist zu erwarten, dass künftige Mitarbeiter,<br />
die jetzt in den Arbeitsmarkt drängen, elektronische Medien<br />
anders nutzen als Mitarbeiter, die demnächst aus dem Berufsleben<br />
ausscheiden. Die Akzeptanz von Social Networks und<br />
Cloud‐Diensten im Arbeitsalltag dürfte weiterhin zunehmen.<br />
Auf dem Smartphone liest man inzwischen längere Texte.<br />
Und E‐Mail gilt bei Anwendern, die mit Echtzeit‐Chat aufgewachsen<br />
sind, eher als langsames Kommunikationsmittel.<br />
Die Befragung ergab jedoch, dass auch junge Menschen<br />
häufiger als vielleicht vermutet Papier be<strong>drucken</strong>. Die Marktforscher<br />
fragten unter anderem: „Welche Art von Dokumenten<br />
<strong>drucken</strong> Sie zu Hause für private Zwecke?“ Die Frage zur<br />
privaten Nutzung bietet sich deswegen an, weil das berufliche<br />
Umfeld einen starken Einfluss auf das Druckverhalten von<br />
Anwendern haben kann.<br />
Mobiles Drucken<br />
Die stetig steigende Nachfrage nach mobilen Endgeräten <strong>wie</strong><br />
Tablet-PCs und Smartphones so<strong>wie</strong> unterschiedliche Platt -<br />
for men <strong>wie</strong> iOS, Android etc. erfordern innovative Technologien<br />
beim Drucken.<br />
Mit Everyone Print führt Konica Minolta eine neue Software<br />
für mobiles, treiberloses Drucken von Smartphones, Tablets<br />
und Notebooks in Unternehmen und Bildungseinrichtungen<br />
ein. Gleichzeitig bedient Everyone Print die FollowMe-Funktion:<br />
Das heißt, durch die Authentifizierung vor der Druckausgabe<br />
wird das vertrauliche Drucken von Dokumenten<br />
sichergestellt.<br />
Everyone Print bietet das mobile Drucken innerhalb von<br />
Unternehmen und Bildungseinrichtungen: sowohl für Mitarbeiter<br />
als auch für Gäste. Die mobilen Geräte müssen weder<br />
ins Firmennetzwerk eingebunden werden, noch ist eine Treiber-<br />
und Software-Installation notwendig. Um zu <strong>drucken</strong>,<br />
sendet der Anwender einfach eine E-Mail mit der zu <strong>drucken</strong>den<br />
Datei zur E-Mail-Adresse des Druckers. Daraufhin<br />
erhält er einen PIN-Code und gibt diesen am System ein.<br />
Dank FollowMe kann der Ausdruck an jedem angeschlossenen<br />
Drucker sicher abgeholt werden.<br />
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, einen Druckjob via<br />
Web-Portal hochzuladen. Der Nutzer erhält auch hier einen<br />
PIN-Code, um seinen Ausdruck am MFP abzuholen. Alternativ<br />
zur Verwendung einer PIN ist auch die Authentifizierung<br />
mit im Active Directory hinterlegtem Benutzernamen und<br />
Passwort möglich.<br />
Ein weiterer Vorteil von Everyone Print ist die Fähigkeit zur<br />
Integration in bestehende Accounting-Lösungen des Unternehmens.<br />
Viele Unternehmen setzen diese bereits ein, um die<br />
Druckkosten ihrer Abteilungen und Mitarbeiter zu erfassen.<br />
Everyone Print kann eingehende Druckjobs inklusive der notwendigen<br />
Authentifizierungsdaten des Benutzers übergeben.<br />
Der Druckjob kann nun – <strong>wie</strong> gewohnt – abgeholt (etwa per<br />
Karten-Authentifizierung) und abgerechnet werden.<br />
Everyone Print ist kompatibel zu Word, Excel, PowerPoint,<br />
OpenOffice, PDF, Webseiten, TXT und zu weiteren Dateiformaten.<br />
Es muss nicht immer Laser sein<br />
Nach <strong>wie</strong> vor wird der Markt für Office-Drucker von der Lasertechnologie<br />
beherrscht. Die Gründe für eine Entscheidung<br />
Wieso <strong>drucken</strong> Sie bevorzugt Dokumente aus?<br />
zum Archivieren / Abheften 55%<br />
21% zum Mitnehmen für unterwegs<br />
10% zum Weitergeben<br />
6% zum Erstellen handschriftlicher Anmerkungen<br />
5% nur zum besseren Lesen und dann Wegwerfen<br />
Die Printerumfrage 2011<br />
(von Dokulife im Auftrag<br />
von Brother durchgeführt)<br />
zeigt, was Anwender zum<br />
Drucken bewegt.<br />
3% für sonstige Zwecke<br />
23
Special <strong>Business</strong> Printing<br />
HP ermöglicht den Einstieg in die A3-Inkjet-<br />
Welt ab 199 Euro – bei Laser nicht denkbar.<br />
Gel statt Tinte: Ricoh<br />
geht mit seinen neuen<br />
GelSprintern einen<br />
interessanten Weg.<br />
be<strong>wie</strong>sen. Hier liegen die Kosten für eine Schwarzweiß-Seite<br />
gerade mal bei einem Cent.<br />
Es wird der Tag kommen, an dem Anwender nicht mehr<br />
fragen, mit welcher Technologie gedruckt wird, sondern sich<br />
mehr mit den Themen Kosten, Service und Nachhaltigkeit<br />
beschäftigen. Aber das ist noch ein weiter Weg...<br />
in Richtung Laser liegen in niedrigen Folgekosten, wasserfesten<br />
Aus<strong>drucken</strong> und im hohen Arbeitstempo. Nachteile<br />
sind hohe Anschaffungskosten, eine mechanisch aufwendige<br />
Konstruktion und die hohen Fixiertemperaturen, die nicht<br />
jedes Druckmedium zulassen.<br />
HP und Epson arbeiten seit Jahren an Alternativen für den<br />
Bürodruck auf Tintenbasis. Die Inkjet- bzw Piézo-Technologie<br />
bietet prinzipbedingte Vorteile, aber die Akzeptanz im<br />
Markt ist noch sehr verhalten. Epson verkündete das in wenigen<br />
Jahren zu erwartende Ende der Laser-Ära bereits vor<br />
zwei Jahren.<br />
Aber im Moment liegt die Ablösung der Lasertechnologie<br />
durch Tinte noch in weiter Ferne. Das dürfte unter anderem<br />
daran liegen, dass Tinte hohe Folgekosten nachgesagt werden.<br />
Dass das kein Grund mehr sein dürfte, hat zum Beispiel<br />
Lexmark mit seinen Profimultifunktionsgeräten auf Tintenbasis<br />
Drucken mit Gel<br />
Zwischen Tinte und Laser gibt es noch andere Ansätze, die<br />
zwar oft etwas exotisch wirken, aber in der Praxis gut funktionieren.<br />
Ricoh setzt zum Beispiel auf Gel statt auf flüssige<br />
Tinte. Normales Kopierpapier hat eine faserige und saugfähige<br />
Oberfläche. Herkömmliche Tinte auf Farbstoffbasis dringt<br />
hier schnell ein und verläuft, was ein unsauberes Druckbild<br />
zur Folge hat. Pigmentierte Tinte oder teures Spezialpapier<br />
verbessert die Situation.<br />
Statt herkömmlicher Tinte verwenden GelSprinter-Drucker<br />
ein viskoses, schnell trocknendes Flüssiggel, das bei Kontakt<br />
mit Papier sofort „geliert“ und trocknet. Während herkömmliche<br />
Druckertinte auf dem Papier zunächst noch flüssig ist<br />
und leicht verwischen kann, liefert das Gel auch auf Normalpapier<br />
sofort trocknende, präzise Drucke ohne Verwischen<br />
und Verschmieren. Dadurch ist auch ein Duplexdruck in sehr<br />
für den SOHO-Bereich (Small Office/Home Office) hoher Geschwindigkeit möglich. [ ae ]<br />
_06RRL_Konica_Minolta_B-<strong>IT</strong>_11.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 95.00 mm);10. Oct 2011 12:48:35<br />
Besuchen Sie uns:<br />
46. Symposium Einkauf & Logistik, 9.–11.11.11, Berlin<br />
<strong>IT</strong> & Büro, 17.–19.11.11, Friedrichshafen<br />
24 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 11.2011
Die zehn Meilensteine der Druckgeschichte<br />
Geht es um die Geschichte des Buchdrucks, führt an ihm kein Weg vorbei:<br />
Johannes Gensfleisch von Sorgenloch, besser bekannt als Johannes<br />
Gutenberg. Doch wo liegen die Wurzeln des modernen Druckers?<br />
Wir haben zehn Meilensteine zusammengetragen, die der Entwicklung<br />
heutiger High-Tech-Geräte auf die Sprünge geholfen haben.<br />
01<br />
02<br />
03<br />
04<br />
Höhle statt Büro: Zu den ältesten Dokumenten der<br />
Menschheit zählen mit Pigmentfarbe gemalte Höhlenzeichnungen.<br />
Waagerecht, senkrecht, schräg: Um 3200 vor Christus<br />
drückten die Sumerer ihre Bilderschrift, die sogenannte<br />
Keilschrift, mit einem Griffel in weichen Ton.<br />
Stein, Wasser und Papier: Vor rund 2000 Jahren kopierten<br />
die Chinesen ihre Schriftstücke, indem sie nasses Papier<br />
auf einen zuvor bearbeiteten und mit Farbe bestrichenen<br />
Stein drückten.<br />
Das Ende der Steinzeit: Der chinesische Ackerbauminister<br />
Tsai-Lun beschrieb um 105 nach Christus erstmals das Verfahren<br />
der Papierherstellung. Diese Erfindung ebnet den<br />
Weg des modernen Druckens.<br />
07<br />
08<br />
09<br />
10<br />
war nicht nur extrem zeitaufwendig, sondern war auch<br />
mit sehr viel Schmutz verbunden.<br />
Drei Jahrhunderte Pause: Erst 1796 erfand Alois Senefelder<br />
die Lithografie, die als Vorläufer des modernen<br />
Druckens gilt. Die Steinplatten, die Senefelder zunächst<br />
einsetzte, wurden bald durch Zinkplatten abgelöst.<br />
Mit Druck und Zylinder: 1907 entwickelten Ira W. Rubel<br />
und Caspar Hermann jeder für sich den Offsetdruck.<br />
Nadeldrucker: Die lauten Dot-Matrix-Drucker, auch Nadeldrucker<br />
genannt, standen in den Achtzigern in den Büros.<br />
Die ersten Versuche: Es gab lausige Tintenstrahl- und<br />
teure Laserdrucker. Der Teletype Inktronik, der Ende der<br />
60er-Jahre entwickelt wurde, galt als erster Tintenstrahldrucker.<br />
Doch das gigantische Gerät funktionierte nur mit<br />
Monitor, seine Ausdrucke ließen stark zu wünschen übrig.<br />
Die ersten Laserdrucker kosteten bis zu 350000 US-Dollar.<br />
Heutige Tintenstrahl- oder Laserdrucker sind nicht nur<br />
für jedermann erschwinglich, sie können auch mit ihrer<br />
Druckqualität überzeugen.<br />
05<br />
06<br />
Natur pur: Ab dem 7. Jahrhundert erfreute sich der Holzdruck<br />
steigender Beliebtheit. Um 1040 experimentierte<br />
der Chinese Bi Sheng mit Druckstempeln aus Keramik. Er<br />
fixierte sie mit Wachs und Harz auf einer Eisenform.<br />
Der Buchdruck: Das Jahr 1440 gilt als Geburtsstunde des<br />
Buchdrucks. Eine Druckpresse à la Johannes Gutenberg<br />
möchte aber wohl niemand bei sich zu Hause stehen<br />
haben. Die Druckmethode mit beweglichen Bleilettern<br />
Und die Entwicklung geht weiter: Mittlerweile sind 70 Prozent aller<br />
verkauften Output-Geräte Multifunktionsgeräte, so B<strong>IT</strong>KOM: Sie können<br />
<strong>drucken</strong>, kopieren und scannen.<br />
Jörg Klinkhammer, Marketing Direktor bei Lexmark Deutschland,<br />
resümiert: „Viele Jahre haben Büros und Verbraucher überlegt, ob<br />
sie sich für Tinte oder Laser entscheiden sollen. Diese Frage wird<br />
künftig vielleicht keine große Rolle mehr spielen. Stattdessen werden<br />
persönliche und unternehmerische Anforderungen, Umweltaspekte<br />
und individuelle Rahmenbedingungen immer wichtiger.“<br />
_06RRL_Konica_Minolta_B-<strong>IT</strong>_11.pdf;S: 2;Format:(210.00 x 95.00 mm);10. Oct 2011 12:48:35<br />
OPS – macht kurzen Prozess mit komplizierten Abläufen<br />
Es hakt im Drucksystem und damit im Workflow, und was Sie das kostet, wissen Sie nicht?<br />
Außerdem: Sind Ihre Daten wirklich sicher gespeichert? Es gibt viel zu entdecken in Ihrem<br />
Druckmanagement. Optimized Print Services, unsere All-in-One-Lösung, dringt in ungeahnte<br />
Tiefen Ihrer Bürowelt vor und setzt gleichzeitig zu Höhenflügen im Service an. Ziel<br />
ist die maximale Leistung Ihres Druckmanagements und ein Verbessern aller Prozesse<br />
rund um Ihre Dokumente. Wir erkunden Ihre Systemlandschaft, bewerten und optimieren<br />
Abläufe. Mit einer neuen Infrastruktur, die fortwährend überwacht und analysiert wird.<br />
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Konica Minolta <strong>Business</strong> Solutions Deutschland GmbH<br />
25
Special <strong>Business</strong> Printing<br />
Prozesse optimieren<br />
mit MPS<br />
26 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 11.2011
Managed Print Services (MPS) umfassen mehr als nur die<br />
Konsolidierung der Drucker-Infrastruktur. Vielmehr werden<br />
sämtliche Prozesse rund um das Thema Output optimiert.<br />
Andreas Duthel<br />
Die Kosten für Kopieren, Faxen<br />
und Drucken machen bis zu drei<br />
Prozent des Gesamtjahresumsatzes<br />
eines Unternehmens aus.<br />
Sehr häufig trifft man bei der Analyse<br />
dieser Kosten auf Strukturen, die über<br />
die Jahre gewachsen sind, ohne dabei<br />
ein bestimmtes Konzept oder eine bestimmte<br />
Strategie zu verfolgen. Der so<br />
entstandene „Wildwuchs“ führt dazu,<br />
dass sich die wenigsten Unternehmen<br />
im Klaren darüber sind, <strong>wie</strong> viel sie für<br />
den Druck ihrer Dokumente ausgeben<br />
und welche ihrer Druckausgabegeräte<br />
unter- oder überlastet sind.<br />
Laut einer aktuellen IDC-Studie wissen<br />
70 Prozent der Unternehmen nicht, <strong>wie</strong><br />
hoch ihre Output-Kosten sind. Hinzu<br />
kommt, dass einer Umfrage von Ipsos<br />
zufolge eine von sechs Seiten direkt in<br />
den Papierkorb wandert, ohne je gelesen<br />
worden zu sein. Der unnötige Papierverbrauch<br />
verursacht nicht nur hohe<br />
Kosten, sondern schadet auch der<br />
Umwelt.<br />
Output-Geräte sinnvoll verteilen<br />
Ein wichtiges Ziel von MPS ist es daher,<br />
die richtige Anzahl geeigneter Output-<br />
Geräte an der passenden Stelle zu platzieren.<br />
Auf diesem Weg werden die Geräte<br />
optimal eingesetzt und ausgelastet,<br />
was die Output-Kosten erheblich verringert.<br />
Greifen beispielsweise mehrere<br />
Mitarbeiter auf ein Gerät zu, sinken die<br />
Anschaffungs-, Wartungs-, Reparaturund<br />
Energiekosten. Gleichzeitig kann<br />
ein leistungsfähiges Gerät mit niedrigeren<br />
Seitenkosten eingesetzt werden.<br />
Das Gerät sollte den jeweiligen Anforderungen<br />
gerecht werden. Der Einsatz<br />
eines A3-Kopierers ist beispielsweise<br />
nur dann sinnvoll, wenn auch zahlreiche<br />
Dokumente im Format DIN A3<br />
kopiert werden. Tatsächlich werden in<br />
den meisten Unternehmen weniger als<br />
drei Prozent aller Seiten im A3-Format<br />
benötigt.<br />
Kosten einsparen mit den<br />
richtigen Output-Geräten<br />
Doch nicht nur die sinnvolle Verteilung<br />
der Output-Geräte trägt dazu bei, dass<br />
mit MPS Druckkosten reduziert und<br />
Prozesse optimiert werden. Die im Rahmen<br />
von MPS eingesetzten, modernen<br />
Geräte bieten noch weitere Möglichkeiten.<br />
Beispielsweise verfügen die meisten<br />
Drucker standardmäßig über Duplex-<br />
Druck, der den Papierverbrauch um bis<br />
zu 50 Prozent reduziert. Anwender können<br />
initiierte, aber nicht mehr benötigte<br />
Druckaufträge bequem am Display des<br />
Druckers löschen – damit lässt sich die<br />
Zahl der unnötigen Ausdrucke erheblich<br />
reduzieren.<br />
Darüber hinaus bieten moderne Geräte<br />
eine Scan-<strong>Vorschau</strong> und eine Multi-up-Funktion,<br />
bei der mehrere Seiten<br />
verkleinert auf einer Seite gedruckt werden.<br />
Gleichzeitig ist der Stromverbrauch<br />
geringer.<br />
Zusätzliche Applikationen unterstützen<br />
den Anwender dabei, <strong>wie</strong>derkehrende<br />
Aufgaben zu automatisieren und<br />
Druckprozesse zu optimieren. Diese<br />
Apps lassen sich individuell zusammenstellen<br />
und ermöglichen es, Output-<br />
Multifunktionale und zentrale<br />
Output-Systeme lösen den<br />
Arbeitsplatzdrucker langfristig ab.<br />
27
Special <strong>Business</strong> Printing<br />
Dank Managed Print<br />
Services erübrigt es<br />
sich, Tonerkartuschen<br />
für verschiedenste<br />
Systeme zu horten.<br />
Arbeitslust statt Druckerfrust: Wenn<br />
es mal klemmt, kommt sofort der<br />
Fachmann ins Haus.<br />
Geräte flexibel an die Anforderungen<br />
und Bedürfnisse einer bestimmten Abteilung<br />
oder des gesamten Unternehmens<br />
anzupassen. Beispielsweise können<br />
gescannte Artikel mit nur einem<br />
Klick per E-Mail an einen bestimmten<br />
Verteiler versandt werden.<br />
Auch in puncto Sicherheit bieten<br />
moderne Output-Geräte umfassende<br />
Funktionen. So gibt es Dokumente im<br />
Unternehmen, die nur für einen kleinen<br />
Personenkreis bestimmt sind. Dazu<br />
zählen beispielsweise vertrauliche<br />
Unterlagen <strong>wie</strong> Kreditverträge, Personalakten<br />
oder Gehaltsabrechnungen.<br />
Aber es kann auch sinnvoll sein, weniger<br />
kritische Dokumente <strong>wie</strong> persönliche<br />
Notizen oder Strategieentwürfe vor<br />
den neugierigen Blicken des Kollegen<br />
zu schützen. Moderne Output-Geräte<br />
sind daher mit einem speziellen Sicherheitskonzept<br />
ausgestattet: Der Druckauftrag<br />
wird erst nach Identifizierung<br />
des Mitarbeiters durch seine persönliche<br />
Chipkarte ausgeführt. So wird vermieden,<br />
dass gedruckte Dokumente,<br />
die nicht sofort abgeholt werden, im<br />
Drucker liegen bleiben und für jeden<br />
einsehbar sind.<br />
Modulares Konzept<br />
MPS sind als laufender Prozess zu verstehen,<br />
denn die Service-Leistungen<br />
werden kontinuierlich den Veränderungen<br />
und Weiterentwicklungen im<br />
Unternehmen angepasst. Grundsätzlich<br />
entscheidet jedes Unternehmen<br />
selbst, <strong>wie</strong> umfassend die Leistungen<br />
sind, die es im Rahmen von MPS in Anspruch<br />
nehmen will. Das Konzept kann<br />
beispielsweise nur die Neuorganisation<br />
und kontinuierliche Betreuung der<br />
Drucker-Infrastruktur integrieren.<br />
Es bietet aber auch die Möglichkeit,<br />
weitergehende Service-Module zu beanspruchen:<br />
Beispielsweise lässt sich<br />
einrichten, dass das Output-Gerät automatisch<br />
eine Meldung an den MPS-<br />
Dienstleister schickt, wenn neues Verbrauchsmaterial<br />
benötigt wird. Der<br />
Dienstleister kann den neuen Toner<br />
rechtzeitig bestellen und einsetzen –<br />
der Anwender braucht sich nicht mehr<br />
selbst um diese administrative Aufgabe<br />
zu kümmern.<br />
Ein weiteres Beispiel für einen variablen<br />
Baustein, <strong>wie</strong> ihn beispielsweise<br />
Lexmark bietet, ist die Verwaltung digitaler<br />
Inhalte im Rahmen einer umfassenden<br />
ECM-Strategie: Enterprise Content<br />
Management umfasst Technologien fürs<br />
Erfassen, Verwalten, Speichern, Bewahren<br />
und Bereitstellen von Inhalten zur<br />
Unterstützung von Unternehmensprozessen.<br />
Dabei konzentrieren sich die<br />
MPS-Leistungen nicht mehr ausschließlich<br />
auf die Optimierung der Output-<br />
Prozesse. Sie sorgen auch dafür, dass digitale<br />
Inhalte kontextabhängig abgelegt<br />
werden und unabhängig vom jeweiligen<br />
Format innerhalb eines Unternehmens<br />
von jedem Ort, jederzeit und von jedem<br />
Mitarbeiter schnell und einfach zugänglich<br />
ist. Damit werden sämtliche Prozesse<br />
rund um Dokumente bzw. Content<br />
optimiert. [ ae ]<br />
28 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 11.2011
Special <strong>Business</strong> Printing<br />
Druck-Services<br />
aus dem Internet<br />
Bei Kundenpräsentationen, Dokumentationen oder auch Plakaten zur internen<br />
Schulung – immer <strong>wie</strong>der werden Printerzeugnisse in kleinen Stückzahlen<br />
benötigt. Bequem und schnell ist die Online-Drucklösung. Auf dem Online-<br />
Markt gibt es jedoch eine Vielzahl von Anbietern. Einen Überblick zu bekommen<br />
ist da nicht leicht. So beginnt professioneller Druck bei den meisten Unternehmen<br />
erst bei einigen Hundert Exemplaren, andere bieten keinen Versand an mehrere<br />
Empfänger an. Wir haben verschiedene Anbieter miteinander verglichen.<br />
Anja Laubstein<br />
30 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 11.2011
Gerade in der <strong>IT</strong>-Branche braucht<br />
man oft individuelle Druckerzeugnisse<br />
in hoher Qualität bei<br />
gleichzeitig niedriger Auflage.<br />
Damit die Qualität des Druckerzeugnisses<br />
zum Produkt passt, bedarf es eines<br />
professionellen Drucks. Dieser wird<br />
bisher selten wahrgenommen.<br />
Das Problem: Ein externer Druckservice<br />
nimmt Aufträge mit weniger als 250<br />
Exemplaren meistens nicht einmal an;<br />
hinzu kommt der zeitliche Aufwand, um<br />
die Dokumente zu übermitteln. Mit der<br />
Weiterentwicklung des Digitaldrucks<br />
sollten solche Probleme eigentlich der<br />
Vergangenheit angehören. Vergleicht<br />
man Online-Druckdienstleister <strong>wie</strong><br />
viaprinto, diedruckerei.de, print24 oder<br />
saxoprint.de, stellt man jedoch fest: Nur<br />
wenige Anbieter haben ihr Angebot bisher<br />
auf die speziellen Bedürfnisse zugeschnitten.<br />
Gängige Dateiformate<br />
Zunächst sollte man darauf achten, dass<br />
der Anbieter gängige Dateiformate akzeptiert.<br />
Neben PDFs sollten auch Dokumente<br />
aus gängigen Office-Formaten<br />
<strong>wie</strong> Word oder PowerPoint angenommen<br />
werden.<br />
Bei saxoprint.de muss der Kunde auf<br />
die Word- und PowerPoint-Variante<br />
verzichten und erst druckfähige PDFs<br />
oder JPEGs erzeugen. diedruckerei.de<br />
akzeptiert ausschließlich die Formate<br />
JPG, TIFF und PDF. Niemand hat die<br />
Zeit und Geduld, nachträglich Seiten<br />
zu befüllen. Aus diesem Grund sollte<br />
man wissen, <strong>wie</strong> lang die Publikation<br />
ist. Klammergeheftete Broschüren beginnen<br />
bei den Anbietern viaprinto und<br />
saxoprint.de bereits ab vier Seiten, diedruckerei.de<br />
und print24 liefern Broschüren<br />
ab acht Seiten.<br />
Einfache und schnelle Bedienung<br />
Seine eigentliche Stärke zeigt ein Online-Druckservice<br />
bei der einfachen und<br />
schnellen Bedienung.<br />
Um eine Vorstellung vom Endprodukt<br />
zu erhalten, gehört zudem eine<br />
detaillierte <strong>Vorschau</strong> zum Pflichtprogramm.<br />
Der Druckdienstleister ist hier<br />
der Experte und sollte bei Produkten<br />
auf Schwächen, <strong>wie</strong> bei Plakaten etwa<br />
auf eine zu geringe Auflösung,<br />
hinweisen. Dies ist bei viaprinto der<br />
Fall. Bei print24 ist dies im Premium-<br />
Datencheck möglich, der Standard-<br />
Check bietet diesen Service nicht. Auch<br />
saxoprint.de unterscheidet zwischen<br />
Basis- und Profi-Datencheck. Auch hier<br />
gilt: Wer sich wegen der Auflösung unsicher<br />
ist, sollte die teurere Variante<br />
Profi-Datencheck wählen.<br />
Problem Mindestabnahme<br />
Die Höhe der Auflage war bisher von<br />
entscheidender Bedeutung. Zum Vergleich:<br />
Bei viaprinto und saxoprint.de<br />
kann man eine Broschüre bereits ab<br />
dem ersten Exemplar in Auftrag geben,<br />
bei diedruckerei.de ist eine Abnahme<br />
von mindestens 50 Exemplaren nötig,<br />
bei print24 muss man sogar 250 Exemplare<br />
bestellen.<br />
Der Sorge, plötzlich nicht mehr genug<br />
Unterlagen vorrätig zu haben, begegnet<br />
der Druckservice viaprinto mit einer<br />
einfachen Funktion zur Nachbestellung.<br />
Einmal gedruckte Dokumente müssen<br />
nicht <strong>wie</strong>der neu erstellt werden, son-<br />
31
Special <strong>Business</strong> Printing<br />
Druckerzeugnisse<br />
jeglicher Art lassen<br />
sich heute bequem<br />
im Internet bestellen.<br />
Checkliste<br />
Das sollte ein guter Online-Druckservice<br />
leisten:<br />
✔ einfacher Upload von Quell-Dokumenten<br />
als PDF oder direkt aus Office-Formaten<br />
<strong>wie</strong> PPT oder Word,<br />
✔ automatische Überprüfung auf Produzierbarkeit<br />
der Quelldokumente;<br />
✔ intelligenter Umgang mit Beschnittzugaben,<br />
Transparenzen und Farbräumen;<br />
✔ detaillierte Online-<strong>Vorschau</strong>: bereits vor<br />
Produktionsbeginn erhält der Anwender<br />
einen detaillierten Eindruck von seinem<br />
Produkt mit den ausgewählten Parametern<br />
<strong>wie</strong> Format, Bindungsart etc.;<br />
✔ geschützter Dokumenten-Manager: bequemes<br />
Speichern und Organisieren von<br />
Dokumenten;<br />
✔ Freigabefunktion: Bestellung von Dokumenten<br />
durch ausgewählte Mitbenutzer;<br />
✔ Zusammenfügen verschiedener Dokumente<br />
zu einem neuen Gesamtdokument;<br />
✔ Multi-Versand: an einen Empfänger<br />
oder beliebig viele Adressaten mit optionalem<br />
An schreiben;<br />
✔ keine Mindestbestellmenge: Bestellung<br />
bereits ab einem Exemplar;<br />
✔ Lieferzeiten: Auslieferung „über Nacht“<br />
respektive innerhalb von ein bis zwei<br />
Werk tagen.<br />
dern können direkt mit der passenden<br />
Konfiguration aus einem Online-Archiv<br />
ausgewählt und in beliebiger Auflage<br />
nachgeordert werden.<br />
Effizientes Dokumenten-<br />
Management<br />
Im Arbeitsalltag von großer Bedeutung<br />
ist ein effizientes Dokumenten-<br />
Management, das auch im Team genutzt<br />
werden kann. viaprinto bietet ein<br />
Dokumenten-Management, durch das<br />
Druckdokumente an verschiedene ausgewählte<br />
Mitbenutzer in freigegebenen<br />
und externen Ordnern für den Druck<br />
zur Verfügung gestellt werden. Sämtliche<br />
Dokumente, die der Nutzer nicht<br />
für den Druck durch andere freigeben<br />
möchte, behält er in seinem persönlichen<br />
Ordner. Dieses Dokumenten-<br />
Management eignet sich auch für die<br />
Zusammenarbeit mit externen Partnern,<br />
Agenturen oder Kunden.<br />
Versandarten und Lieferzeiten<br />
Nach dem fertigen Druck steht allerdings<br />
noch eine nicht weniger zeitaufwendige<br />
Aufgabe aus: der Versand.<br />
Bei viaprinto ist der Multi-Versand<br />
europaweit möglich. Leider bietet diedruckerei.de<br />
diesen Service nicht an:<br />
Hier kann die Bestellung nur an eine<br />
Adresse versandt werden. Bei print24<br />
können Probleme auftreten, wenn man<br />
eine wichtige Unterlage am Samstag<br />
geliefert haben möchte, weil der Versandpartner<br />
ausschließlich unter der<br />
Woche zustellt.<br />
Eine schnelle Lieferzeit ist für viele<br />
Kunden ebenso wichtig. Ein vernünftiger<br />
Online-Druckservice gibt daher eine<br />
garantierte Zeit bis zum Versand an.<br />
Beispiel viaprinto: Bei sehr vielen<br />
Produkten ist ein deutschlandweiter<br />
Versand beim Express-Service innerhalb<br />
von 36 Stunden garantiert. Im<br />
Overnight-Service liefert viaprinto sogar<br />
morgens Produkte aus, welche am<br />
Vorabend bis 18 Uhr bestellt wurden.<br />
Bei print24 ist eine Lieferung ins Ausland<br />
bei einer Bestellung aus Deutschland<br />
momentan nicht möglich. Und saxoprint.de<br />
liefert generell ausschließlich<br />
nach Deutschland.<br />
Die richtige Entscheidung<br />
Letztlich hängt die richtige Entscheidung<br />
somit immer von den individuellen<br />
Bedürfnissen ab. Ein Vergleich lohnt<br />
sich: Die verschiedenen Anbieter zeigen<br />
deutliche Unterschiede beim Angebotsumfang<br />
und sind unterschiedlich gut<br />
auf die Bedürfnisse von Unternehmen<br />
eingestellt. [ ae ]<br />
32 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 11.2011
<strong>IT</strong>-STRATegIen Consumerization<br />
Das Ende der<br />
grauen Kisten<br />
34 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 11.2011
Künftig steht auf oder unter vielen Schreibtischen kein Firmen-PC<br />
mehr. Denn immer mehr Arbeitnehmer nutzen ihre privaten<br />
End geräte auch fürs Geschäft. Die <strong>IT</strong>-Abteilungen sind davon<br />
nicht begeistert. Da sie den Trend zur „Consumerization“ aber<br />
nicht aufhalten können, müssen sie sich damit arrangieren und<br />
Strategien zur Integration privater Geräte entwickeln.<br />
Michael Müller<br />
Es gab diese Art von Anwendern<br />
schon von Anfang an: Leute, die<br />
zu Hause einen eigenen PC hatten,<br />
sich <strong>IT</strong>-Kenntnisse im Selbststudium<br />
beigebracht hatten und nun ihr Knowhow<br />
in Tabellenkalkulation, dBase<br />
oder Turbo Pascal auch am Arbeitsplatz<br />
zum Einsatz bringen wollten. Damals<br />
konnte die <strong>IT</strong> diesen Kulturschock ganz<br />
gut abwenden, denn die betreffenden<br />
Power-User waren nur eine kleine<br />
Minderheit; was in den Unternehmen<br />
an <strong>IT</strong> installiert und betrieben wurde,<br />
bestimmten die CIOs und ihre <strong>IT</strong>-Abteilungen<br />
nach ihren Kriterien für eine<br />
adäquate Infrastruktur.<br />
Mittlerweile haben sich die Verhältnisse<br />
grundlegend geändert. In der Internet-Ära<br />
ist der häusliche Intensivnutzer<br />
kein verschrobener, technikverliebter<br />
Exot mehr, sondern der Normalfall.<br />
Wer 2011 ins Arbeitsleben startet, besitzt<br />
ganz selbstverständlich immer schon<br />
mindestens einen eigenen Computer –<br />
und häufig ist es bereits das fünfte oder<br />
sechste Modell.<br />
Diese „Generation Y“ – nach 1980 ge -<br />
boren – ist nicht nur mit dem Web groß<br />
geworden, sondern hat auch die explosionsartige<br />
Entwicklung der Social Media<br />
miterlebt und war in vielen Fällen<br />
daran unmittelbar beteiligt. Diese Leute<br />
verbringen nicht nur einen Großteil<br />
ihrer Freizeit mit Facebook, YouTube,<br />
Twitter oder in den Foren und Blogs<br />
spezieller Interessengebiete. Für sie<br />
stellen die sozialen Netze das zentrale<br />
Kommunikationsmittel dar; in deren<br />
Licht sehen und erleben sie die Welt.<br />
Kein Wunder, dass herkömmliche Medien<br />
<strong>wie</strong> das Fernsehen ins Hintertreffen<br />
geraten, ja sogar die Attraktivität des<br />
Autos, das über Jahrzehnte gerade bei<br />
Jüngeren von primärer Bedeutung für<br />
das Selbstverständnis war, nimmt ab.<br />
Man kauft sich lieber das neueste Smartphone<br />
oder Tablet, weil man unter dem<br />
Motto „Always online“ den Zugriff auf<br />
das Web auch nicht auf einen stationären<br />
Computer beschränken will.<br />
Generationswechsel<br />
in der Arbeitswelt<br />
Diese Generation drängt nun vehement<br />
in die Arbeitswelt. Bis zum Ende des<br />
Jahrzehnts wird sie etwa die Hälfte aller<br />
Arbeitnehmer ausmachen. Damit verändert<br />
sich die Arbeitswelt, weil die neue<br />
Generation ganz neue Anforderungen,<br />
Sicht- und Arbeitsweisen mitbringt. Wer<br />
in Schule, Studium und Freizeit an die<br />
Kommunikation per Social Media gewöhnt<br />
ist und sie als optimale Form des<br />
Austauschs verinnerlicht hat, der wird<br />
nicht verstehen, warum das im Beruf auf<br />
einmal nicht der Fall sein sollte.<br />
Wem der Einsatz von Smartphones<br />
und Apps eine tägliche Selbstverständlichkeit<br />
ist, der wird diese Geräte auch<br />
verwenden wollen, wenn es um beruf-<br />
35
<strong>IT</strong>-STRAtegien Consumerization<br />
Durch das Angebot<br />
firmeneigener Apps<br />
kann die <strong>IT</strong>-Abteilung<br />
die Kontrolle behalten.<br />
Der autor<br />
Michael Müller ■<br />
Head of Latitude Product Line<br />
Management EMEA bei Dell<br />
liche Belange geht. Häufig sind die privaten<br />
Geräte auch noch moderner und<br />
besser ausgestattet als die vom Arbeitgeber<br />
zur Verfügung gestellten.<br />
So haben sich in den letzten Jahren<br />
neue Verhaltensweisen beim Umgang<br />
mit Technik und Kommunikation durchgesetzt,<br />
die sich nicht mehr aus der Welt<br />
schaffen lassen. Ob ein Arbeitgeber für<br />
die „Generation Y“ attraktiv ist, richtet<br />
sich zu einem wesentlichen Teil nach<br />
seinem Verhältnis zur neuen Kommunikationstechnik.<br />
Und gerade wer für<br />
Arbeitgeber als Mitarbeiter in teressant<br />
ist – gut ausgebildet, aufgeschlossen,<br />
flexibel, teamfähig und kommunikativ –,<br />
legt in der Regel darauf besonders großen<br />
Wert.<br />
Dazu kommen veränderte Strukturen<br />
in der Arbeitswelt selbst. Die Arbeitskräfte<br />
werden mobiler und flexibler, und sie<br />
sind weniger an fest definierte Arbeitsorte<br />
gebunden. So sind mehr und mehr<br />
Arbeitsnehmer zumindest gelegentlich<br />
im Home Office tätig: sei es, um Beruf<br />
und Familie besser in Einklang zu<br />
bringen – also um beispielsweise Kinder<br />
oder pflegebedürftige Angehörige<br />
mitbetreuen zu können –, sei es, um<br />
unproduktive Fahrzeiten zu vermeiden<br />
oder auch weil Unternehmen gar nicht<br />
mehr jedem Mitarbeiter an jedem Tag<br />
einen festen Schreibtisch zur Verfügung<br />
stellen wollen. Hier verschwimmt dann<br />
endgültig die Grenze zwischen beruflicher<br />
und privater <strong>IT</strong>-Nutzung: Im Home<br />
Office werden für die beiden Sphären<br />
meist dieselben Geräte genutzt.<br />
Da das neue Verständnis von Kommunikation<br />
und Zusammenarbeit nicht<br />
mehr <strong>wie</strong> zur Pionierzeit der <strong>IT</strong> eine<br />
Sache versprengter Einzelkämpfer ist,<br />
sondern eine ganze Generation prägt,<br />
finden sich dafür immer auch Partner:<br />
Egal, ob ein Unternehmen selbst mobile<br />
Systeme einsetzt oder auf Social-Media-<br />
Plattformen aktiv ist, Kunden und Geschäftspartner<br />
sind möglicherweise bereits<br />
aktiv. Auch dort ist die „Generation<br />
Y“ anzutreffen und informiert sich über<br />
Hersteller oder Lieferanten durch Beiträge<br />
in Facebook, auf YouTube oder<br />
in Foren.<br />
Folglich müssen Unternehmen hier<br />
präsent sein. Das setzt <strong>wie</strong>derum Mitarbeiter<br />
voraus, die nicht nur über eine<br />
Affinität zu Social Media und mobilen<br />
Systemen verfügen, sondern die auch<br />
praktisch damit umgehen können und<br />
in Social Media zu Hause sind.<br />
Eine Herausforderung für die <strong>IT</strong><br />
Für die <strong>IT</strong> ist diese Invasion privater<br />
Systeme in die Unternehmens-<strong>IT</strong>, die<br />
sogenannte „Consumerization“, zuerst<br />
einmal ein Horrorszenario. Wo <strong>IT</strong>-<br />
Systeme bisher nur nach ausführlicher<br />
Evaluierung und Kompatibilitätsprüfung<br />
Zutritt fanden, sollen nun auf einmal<br />
privat beschaffte Smartphones, Tablets,<br />
Netbooks oder Notebooks eingesetzt<br />
werden. Wo bisher Anwendungen nach<br />
gründlichem Test aufwendig integriert<br />
wurden, sollen nun Apps – also nicht<br />
einmal richtige Applikationen – nach<br />
persönlichem Gusto aus einem Web<br />
Store heruntergeladen werden.<br />
Das passt nicht zu den Anforderungen<br />
der <strong>IT</strong> an die Sicherheit und Konsistenz<br />
ihrer Systeme. Es geht ja nicht bloß<br />
36 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 11.2011
darum, dass ein Mitarbeiter – schlimm<br />
genug – im Büro sein privates iPhone<br />
benutzt oder etwas auf seine Facebook-<br />
Seite schreibt. „Consumerization“ bedeutet,<br />
dass diese privaten Geräte und<br />
die Anwendungen beruflich eingesetzt<br />
werden. Über das private iPhone sollen<br />
also zum Beispiel einem Kunden Unternehmenspräsentationen<br />
oder Produktinformationen<br />
geschickt, am Flughafen<br />
aktuelle Geschäftsdaten abgerufen oder<br />
Einträge in einem Forum aktualisiert<br />
werden.<br />
Zwei Seiten einer Medaille<br />
In den meisten Unternehmen ist der<br />
Einsatz privater Systeme für berufliche<br />
Aufgaben daher generell nicht gestattet.<br />
Eine durchaus verständliche und konsequente<br />
Haltung, da allein die Fülle<br />
der infrage kommenden Geräte und<br />
Plattformen kaum ein Urteil darüber<br />
erlaubt, was sich ein Unternehmen da<br />
möglicherweise ins Haus holt.<br />
Wenn pro Monat allein 30 bis 40 neue<br />
Typen von Smartphones auf den Markt<br />
kommen – und die „Generation Y“ will<br />
schließlich mit den aktuellen Systemen<br />
arbeiten –, so kann keine <strong>IT</strong>-Abteilung<br />
auch nur ansatzweise einen Überblick<br />
behalten.<br />
Gerade in Zeiten zunehmender Cyberkriminalität,<br />
in denen jedes Unternehmen<br />
damit rechnen muss, dass<br />
Unbefugte in die Systeme eindringen<br />
und hier kritische Daten abgreifen oder<br />
Schad-Software hinterlassen, muss die<br />
<strong>IT</strong> dem Wildwuchs der Geräte und Anwendungen<br />
einen Riegel vorschieben.<br />
Technisch ist dies ohne Weiteres möglich:<br />
Den Zugriff auf die einschlägigen<br />
Plattformen und Stores kann man auf<br />
Unternehmensebene unterbinden, und<br />
Smartphones müssen notfalls beim<br />
Pförtner abgegeben werden.<br />
Ein guter Plan, der allerdings wenig<br />
Aussicht auf nachhaltigen Erfolg hat. Unternehmen<br />
haben immer <strong>wie</strong>der vergeblich<br />
versucht, den Trend zur Consumerization<br />
auf die eine oder andere Weise<br />
aufzuhalten – was letztlich daran liegt,<br />
dass den betroffenen Nutzern die Einsicht<br />
in die Notwendigkeit solcher Maßnahmen<br />
fehlt. Sie wären nicht die „Generation<br />
Y“, wenn sie nicht von Social<br />
Media und ihren iPhones und iPads<br />
_06SRO_Brother_Bu<strong>IT</strong>_11.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 137.00 mm);12. Oct 2011 12:27:21<br />
40% 40%<br />
der <strong>IT</strong>-Anwender<br />
in den Unternehmen setzen bereits private<br />
Endgeräte für geschäftliche Anwendungen ein.<br />
Vor einem Jahr waren es noch 30 Prozent.<br />
[ Quelle: Unisys-Studie „Consumerization of <strong>IT</strong>“, 2011 ]<br />
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❙ 8,3 cm LCD-Farbdisplay 37
<strong>IT</strong>-STRAtegien Consumerization<br />
Statement<br />
Stephan Pfisterer ■<br />
Arbeitsmarktexperte des <strong>IT</strong>K-<br />
Branchenverbandes B<strong>IT</strong>KOM<br />
Consumerization: Chance<br />
und Herausforderung<br />
„Klassische <strong>IT</strong> und Unterhaltungselektronik<br />
wachsen zusammen: Smartphones<br />
erlauben Mitarbeitern den Zugriff auf das<br />
Firmennetzwerk jederzeit und von überall.<br />
Die Mitgliedschaft in sozialen Netzwerken<br />
macht viele Arbeitnehmer faktisch zu Botschaftern<br />
ihrer Unternehmen. Und außerhalb<br />
der Arbeitszeiten sind aktuell knapp<br />
90 Prozent der Mitarbeiter grundsätzlich erreichbar.<br />
Was heute selbstverständlich ist,<br />
war bis vor wenigen Jahren schon aus technischen<br />
Gründen kaum vorstellbar.<br />
Leistungsfähige End-User-Geräte tragen<br />
für Mitarbeiter und Unternehmen zu mehr<br />
Flexibilität bei. Sie verändern unsere Art zu<br />
leben und zu arbeiten mehr als viele andere<br />
technische Innovationen. Klare Regeln<br />
für die Nutzung privater Mobiltelefone bzw.<br />
Laptops oder des Firmen-Equipments sind<br />
dabei ein Vorteil für beide Seiten. Nur so ist<br />
es auch möglich, das Sicherheitsbedürfnis<br />
der <strong>IT</strong>K-Infrastruktur der Unternehmen und<br />
das Nutzungsverhalten der Mitarbeiter in<br />
Einklang zu bringen. <strong>IT</strong>-Sicherheit in einer<br />
immer enger vernetzten Welt ist Chance<br />
und Herausforderung zugleich.“<br />
zutiefst überzeugt wären. Sie sind vielmehr<br />
der Auffassung, dass man ihnen,<br />
wenn sie schon ihre eigenen Geräte für<br />
Unternehmenszwecke verwenden, wenigstens<br />
keine Steine in den Weg legen<br />
sollte. In der Praxis versuchen die Nutzer,<br />
die Restriktionen zu umgehen.<br />
Oft erhalten sie dabei Unterstützung<br />
vom (mittleren) Management, das seinerseits<br />
auf den Einsatz von Social Media,<br />
von Apps und Smartphones nicht<br />
verzichten will – und an der <strong>IT</strong> mehr<br />
oder weniger bewusst vorbei agiert.<br />
Man weiß mittlerweile, dass auf Dauer<br />
kein Unternehmen auf die Kommunikationsmöglichkeiten<br />
von Social Media<br />
und den Einsatz flexibler, mobiler Systeme<br />
verzichten kann.<br />
Damit hat man den ersten Schritt zur<br />
Consumerization bereits getan. Social<br />
Media sind ihrem Wesen nach immer<br />
eine persönliche, also auch von individuellen,<br />
privaten Interessen geprägte<br />
Angelegenheit. Consumerization ist daher<br />
nur die andere Seite der Medaille,<br />
denn man bekommt das eine nicht ohne<br />
das andere.<br />
Steuerung statt Restriktion<br />
Infolgedessen muss sich die <strong>IT</strong> mit dem<br />
Einsatz privater Hardware und „sozialer“<br />
Software, mit der Existenz von iPhones<br />
und iPads, Facebook, Twitter und Apps<br />
arrangieren. Die durchaus berechtigten<br />
Sicherheits- und Konsistenzbedenken<br />
der <strong>IT</strong> sind nicht allein deshalb vom<br />
Tisch, weil die Nutzer mehrheitlich für<br />
Consumerization plädieren.<br />
Die <strong>IT</strong> muss deshalb Strukturen und<br />
Prozesse definieren, die einen Wildwuchs<br />
verhindern und die Sicherheit<br />
und Performance gewährleisten, in denen<br />
aber auch die Anforderungen der<br />
Nutzer aufgehoben sind. Die Devise für<br />
die <strong>IT</strong> für den Umgang mit der Consumerization<br />
muss daher lauten: Steuerung<br />
statt Re striktion, Integration statt<br />
Abwehr.<br />
Um den unternehmensinternen Einsatz<br />
mobiler privater Systeme und entsprechender<br />
Anwendungen zu steuern,<br />
gibt es eine Reihe von Ansatzpunkten:<br />
Festlegung unternehmensweiter, verbindlicher<br />
Richtlinien, die an alle infrage<br />
kommenden Nutzer kommuniziert<br />
werden,<br />
Einrichtung eines Device-Managements,<br />
das auch die Verwaltung von<br />
Benutzerrechten für Anwendungen<br />
und Daten umfasst,<br />
Definition einer „Positiv-Liste“ von<br />
mobilen Geräten und Plattformen, die<br />
im Unternehmen verwendet werden<br />
können, im besten Falle mit finanzieller<br />
Beteiligung bei der Anschaffung,<br />
Verlagerung von Daten in die Cloud,<br />
so dass mobile Systeme weniger Daten<br />
speichern müssen und obendrein<br />
sicherer sind,<br />
Einrichten von Sicherheits-Containern,<br />
in denen Anwendungen und Daten auf<br />
mobilen Systemen laufen können,<br />
Einsatz von Tools, die die Verwendung<br />
von Daten außerhalb des Netzes<br />
oder auf nicht unterstützten Geräten<br />
unterbinden,<br />
Bereitstellung von Gastnetzen, in denen<br />
die Nutzer mobile Geräte ohne<br />
Verbindung zu den Unternehmensnetzen<br />
betreiben können,<br />
Desktop-Virtualisierung zur Trennung<br />
von privaten und beruflichen Anwendungen,<br />
durchgängige Verschlüsselung lokal<br />
gespeicherter Informationen,<br />
Zusammenarbeit mit Managed Security<br />
Service Providern mit dem Ziel,<br />
professionelle Gesamtlösungen zu<br />
implementieren<br />
und schließlich die Bereitstellung firmeneigener<br />
Apps für zugelassene mobile<br />
Systeme.<br />
Eine Chance für beide Seiten<br />
Auf dieser Basis können Unternehmen<br />
den Einsatz von privaten Smartphones<br />
und Tablets dann nicht nur gestatten, sie<br />
sollten ihn sogar fördern. Zum einen ist<br />
die aktive Unterstützung zugelassener<br />
Geräte noch immer die beste Methode,<br />
um den Einsatz nicht zugelassener Geräte<br />
zu vermeiden; zum anderen sollten<br />
Unternehmen die Anforderungen ihrer<br />
Mitarbeiter auch im eigenen Interesse<br />
ernst nehmen: Consumerization ist eine<br />
Möglichkeit, die Arbeit produktiver zu<br />
gestalten, und insofern auch eine Chance<br />
für beide Seiten.<br />
Schließlich setzt die „Generation Y“<br />
die modernen Kommunikationsmittel<br />
und -formen ja gerade deshalb ein, weil<br />
sie damit schneller, kreativer und effizienter<br />
ist. Und das liegt im ureigensten<br />
Interesse der betreffenden Unternehmen,<br />
denn sie sind insgesamt effizienter, wenn<br />
ihre Mitarbeiter effizienter arbeiten. Unternehmen<br />
sollten deshalb nicht darüber<br />
nachdenken, <strong>wie</strong> sie die Consumerization<br />
aufhalten, sondern – ganz im Gegenteil<br />
– mit welchen Maßnahmen sie<br />
sie fördern können. [ rm ]<br />
38 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 11.2011
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<strong>IT</strong>-STRAtegien Consumerization<br />
Privatgeschäft<br />
Private Laptops, Smartphones und Tablet-PCs prägen zunehmend den Arbeitsalltag in<br />
vielen Unternehmen. Das erhöht die Produktivität, aber auch das Sicherheitsrisiko.<br />
Desktop-Virtualisierung schafft hier Abhilfe.<br />
Jan Erlinghagen<br />
40 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 11.2011
Das hatte sich Olaf P. anders vorgestellt. Der frisch<br />
gebackene Uni-Absolvent startet motiviert ins Arbeitsleben.<br />
Und dann das: Von jetzt an soll er mit<br />
einem Uralt-Windows-XP-Rechner und einem nicht<br />
HTML5-fähigen Browser arbeiten. Das geht natürlich auch.<br />
Aber mal eben ein Online-Gruppenprojekt erstellen, so <strong>wie</strong><br />
er es von der Uni gewohnt ist? Oder sich per Video-Chat<br />
mit seinen neuen Teammitgliedern im Ausland kurzschließen?<br />
Fehlanzeige.<br />
Doch warum setzen über 50 Prozent der Unternehmen<br />
noch immer auf ein Betriebssystem, das vor über zehn<br />
Jahren auf den Markt gekommen ist und bei dessen Entwicklung<br />
an Web 2.0, Social Media und andere digitale<br />
Errungenschaften der letzten Jahre noch nicht zu denken<br />
war? Ein Mangel an Alternativen dürfte nicht der Grund<br />
sein. Nachfolge- oder Konkurrenzsysteme, die mittlerweile<br />
auch im <strong>Business</strong>-Alltag eine gute Figur machen, gibt es<br />
zuhauf.<br />
Einer der Gründe für die Zurückhaltung ist die oftmals<br />
falsche Haltung der Finanzvorstände zum Thema <strong>IT</strong>-Neuanschaffungen.<br />
Sie fragen sich, <strong>wie</strong>so sie in eine neue <strong>IT</strong>-<br />
Struktur investieren sollen, wenn ein Windows-XP-Rechner<br />
nach <strong>wie</strong> vor seine Arbeit verrichten kann. Sicherlich gilt<br />
das Argument für Mitarbeiter, deren Hauptaufgabe es ist,<br />
eine Buchung in einem Ticketsystem oder in SAP vorzunehmen.<br />
Doch für einen Produktmanager, der eine virale<br />
Marketingkampagne umsetzen soll, wird die „lahme <strong>IT</strong>“<br />
zum Klotz am Bein.<br />
Die <strong>IT</strong> bahnt sich selbst ihren Weg<br />
Kein Wunder also, dass in letzter Zeit immer mehr Mitarbeiter<br />
ihre private <strong>IT</strong>-Ausrüstung mit ins Büro bringen. Denn<br />
mit einer neuen Office-Version, einem Fotobearbeitungsoder<br />
Videoschnittprogramm und dem neuesten Browser<br />
lässt sich so manches Projekt wesentlich schneller und<br />
besser realisieren. Der Trend zur Nutzung des neuesten<br />
Gadgets kommt oft sogar von ganz oben. So band die <strong>IT</strong>-<br />
Abteilung die ersten Smartphones mit Apfel-Konterfei nur<br />
deshalb zähneknirschend in das Firmennetz ein, weil die<br />
Geschäftsführung das Gerät nutzen wollte.<br />
Anfangs von vielen als Spielerei abgetan, erleben heute<br />
immer mehr Mitarbeiter, <strong>wie</strong> die Terminkalender-, Kontaktund<br />
E-Mail-Anbindung ans Büro ihren Arbeitsalltag erleichtert.<br />
Ganz zu schweigen von den zahlreichen <strong>Business</strong>-Apps,<br />
die komplette Unternehmensprozesse effizienter gestalten.<br />
So können Projektleiter mit den hosentaschengroßen Geräten<br />
mittlerweile den Projektstatus überblicken und Budget-<br />
Entscheidungen von unterwegs aus absegnen.<br />
Produktivitätssteigerung und Motivation<br />
Mit der Budgetbrille des Finanzvorstandes sollte die Frage<br />
nach dem rationalen Grund der Investition in neue <strong>IT</strong> also<br />
lauten: Welchen zusätzlichen Produktivitätszuwachs hat das<br />
Unternehmen, wenn der Mitarbeiter auf einem zeitgemäßen<br />
System arbeitet?<br />
„Neben der Produktivitätssteigerung durch neu geschaffene<br />
oder verschlankte Prozesse spielt das oft unterschätzte<br />
Thema der Mitarbeitermotivation eine entscheidende Rolle“,<br />
so Khaled Chaar, Managing Director <strong>Business</strong> Strategy bei<br />
PIRONET NDH Datacenter. Der <strong>IT</strong>-Dienstleister hat sich auf<br />
die Bereitstellung von <strong>IT</strong>-Lösungen für mittelständische Unternehmen<br />
spezialisiert. Auf dem Schreibtisch von Khaled<br />
Chaar und seinen Kollegen landen immer öfter Anfragen<br />
So sieht häufig noch der typische Büroarbeitsplatz aus. Nicht mehr<br />
lange, wenn der Trend zur Consumerization weiter anhält.<br />
41
<strong>IT</strong>-STRAtegien Consumerization<br />
Die geschäftliche Nutzung<br />
von Tablet-PCs nimmt<br />
rasant zu, auch wenn es<br />
oft die eigenen Geräte<br />
der Mitarbeiter sind.<br />
mit dem Wunsch, beispielsweise Tablet-PCs in die Unternehmens-<strong>IT</strong><br />
einzubinden.<br />
Für ein großes Steuerberatungshaus hat der Dienstleister<br />
kürzlich eine mobile Version der Beratungs-Software fürs<br />
iPad umgesetzt. Die Vertreter des Hauses nehmen seither<br />
statt einer Aktentasche und diverser Unterlagen den Tablet-<br />
PC mit ins Beratungsgespräch. Damit können die Mitarbeiter<br />
auf sämtliche relevanten Unterlagen zugreifen. Auch arbeiten<br />
sowohl Berater als auch Kunden wesentlich lieber mit<br />
dem Touchpad, statt Aktenordner zu wälzen.<br />
Die Desktop-Festung verschwindet<br />
Die mobile Anbindung an Kernanwendungen so<strong>wie</strong> die<br />
Möglichkeit zur Nutzung neuester Endgeräte geht einher mit<br />
einem Paradigmenwechsel bei der Bereitstellung der <strong>IT</strong> in<br />
Unternehmen. So glich der klassische Desktop-PC bislang<br />
einer Festung, an die Mitarbeiter aus Sicherheitsgründen<br />
nicht einmal einen USB-Stick anschließen durften. Ebenso<br />
ausgeschlossen war – zumindest laut offizieller Datenschutzregelung<br />
der meisten Firmen – die Nutzung eigener Endgeräte<br />
so<strong>wie</strong> deren Einbindung ins Firmennetz.<br />
Durch die zunehmende Vermischung von Arbeits- und<br />
Privatleben benötigen jedoch immer mehr Arbeitnehmer<br />
auch von zu Hause oder unterwegs aus Zugriff auf ihre<br />
E-Mails und wichtige Dokumente. Die Folge: Mitarbeiter<br />
leiten die Firmen-Mails an ihre Privatadresse weiter und<br />
schützenswerte Dokumente verteilen sich unkontrolliert<br />
über eine nicht steuerbare <strong>IT</strong>-Landschaft.<br />
In Fachkreisen hat sich für die Nutzung privater <strong>IT</strong> mittlerweile<br />
der Begriff „Consumerization“ etabliert. Das Problem:<br />
Die Entwicklung unterläuft nicht nur die Datenschutzbestimmungen<br />
der Unternehmen. Der Einsatz privater Endgeräte<br />
schlägt sich auch in keinem Punkt in den Bilanzen nieder,<br />
obwohl die Unternehmen hierdurch einen Produktivitätszuwachs<br />
erleben. Die Kalkulation bezüglich der <strong>IT</strong>-Budgets<br />
ist damit unvollständig und nicht korrekt.<br />
Jeder Rechner wird zum Firmen-PC<br />
Auf den steigenden Bedarf zur Nutzung privater <strong>IT</strong> haben<br />
Software-Firmen und <strong>IT</strong>-Dienstleister mittlerweile mit un-<br />
terschiedlichen Lösungen reagiert. Unter dem Oberbegriff<br />
der Desktop-Virtualisierung erlauben sie alle die Nutzung<br />
eines vermeintlich unsicheren privaten Geräts, ohne die<br />
Datenschutz- und Datensicherheitsbestimmungen des Unternehmens<br />
zu verletzen.<br />
Grundsätzlich gibt es drei Varianten der Desktop-Virtualisierung:<br />
Terminal Services,<br />
Server Hosted VDI (Virtual Desktop Infrastructure)<br />
und Client Hosted VDI.<br />
Bei den Terminal Services läuft die gesamte Arbeitsplatzumgebung<br />
in einem Rechenzentrum. Der Bildschirminhalt<br />
wird über eine Internet-Verbindung auf das Gerät des Nutzers<br />
gestreamt und in einem Browser-Fenster dargestellt.<br />
Die Technologie kommt daher mit wenigen Hardware-<br />
Ressourcen aus. Es reicht ein vergleichsweise alter PC, um<br />
beispielsweise eine moderne Umgebung mit Windows 7<br />
darzustellen. Jedoch ist eine ständige Online-Verbindung<br />
zwingend notwendig. Zwar verdichtet sich das Netz an<br />
Breitband-Anbindungen auch in ländlichen Regionen zunehmend.<br />
Doch auch kurze Aussetzer haben bei Terminal<br />
Services einen <strong>IT</strong>-Ausfall zur Folge.<br />
Da Terminal Services standardisiert sind und massenweise<br />
bereitgestellt werden, eignen sie sich insbesondere für<br />
Unternehmen, die Hunderte oder Tausende Rechner mit<br />
identischer Arbeitsplatzumgebung ausstatten möchten. Der<br />
größte Vorzug: Die gesamte Umgebung wird zentral im<br />
Rechenzentrum verwaltet. Die Hoheit über sicherheitsrelevante<br />
Einstellungen liegt somit bei der <strong>IT</strong>-Abteilung bzw.<br />
beim <strong>IT</strong>-Dienstleister.<br />
Desktops für individuelle Ansprüche<br />
Diesen Vorteil bietet auch die Virtual Desktop Infrastructure<br />
(VDI). Anders als Terminal Services lassen sich diese<br />
virtuellen Umgebungen stärker auf besondere Bedürfnisse<br />
einzelner Nutzer zuschneiden, da jeweils ein kompletter<br />
Windows-Desktop in einer eigenen virtuellen Instanz betrieben<br />
wird. Anwender können so zum Beispiel eigene<br />
42 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 11.2011
Private Endgeräte werden<br />
sicherer, wenn sich Daten<br />
und Anwendungen im<br />
Rechenzentrum befinden.<br />
[ Foto: PIRONET NDH Datacenter ]<br />
Software installieren oder auch leistungshungrige Applikationen<br />
ausführen, da der virtuellen Instanz feste Hardware-<br />
Ressourcen zugeordnet werden.<br />
VDI-Lösungen gibt es in einer Server-basierenden Variante<br />
(Server Hosted VDI) aus dem Rechenzentrum und als virtuellen<br />
Desktop, der auf dem lokalen Rechner des Anwenders<br />
läuft (Client Hosted VDI). Bei Server Hosted VDI greift der<br />
Nutzer über seinen Webbrowser oder einen Thin Client<br />
auf den virtuellen Desktop zu. Daten und Applikationen<br />
verbleiben dabei im Rechenzentrum des Dienstleisters, was<br />
aus Sicherheitsaspekten den besten Schutz bietet.<br />
Für mobile Anwender empfiehlt sich die Alternative Client<br />
Hosted VDI. Diese Desktops sind auch offline nutzbar. So<br />
lässt sich selbst bei einer längeren Zugfahrt ohne Netzzugang<br />
weiterarbeiten. Im Gegensatz zu Server-basierenden<br />
Desktop-Lösungen läuft hierbei die Arbeitsumgebung auf<br />
dem lokalen Rechner des Anwenders. Sollte wider Erwarten<br />
eine Schad-Software das System zerstören, wird per Fernzugriff<br />
eine komplett neue und schadfreie Kopie aus dem<br />
Rechenzentrum auf den lokalen Rechner aufgespielt. Der<br />
Anwender kann Client Hosted VDI sogar parallel zu einer<br />
schon vorhandenen privaten Betriebssystem-Installation<br />
nutzen. Per Bootmanager wählt er dann beim Systemstart<br />
zwischen der privaten und der virtuellen Arbeitsumgebung<br />
aus der Cloud.<br />
Sicherheit hat Vorfahrt<br />
Allen drei Varianten der Desktop-Virtualisierung ist gemeinsam,<br />
dass die Firmen-<strong>IT</strong> abgekoppelt vom eigentlichen System<br />
läuft. Mitarbeiter können damit ihre privaten Geräte mit<br />
ins Arbeitsleben bringen („Bring your own Device“), ohne<br />
die Datenschutz- und Datensicherheitsbestimmungen des<br />
Unternehmens zu verletzen. Die bunte Landschaft der privaten<br />
Rechner, Tablet-PCs oder auch Smartphones wandelt<br />
sich damit zum sicheren <strong>IT</strong>-Umfeld des Unternehmens.<br />
Insbesondere kleinen und mittelständischen Unternehmen,<br />
die Desktop-Virtualisierung einsetzen möchten, um Mitarbeiter<br />
zu Hause und unterwegs produktiv und gleichzeitig<br />
sicher arbeiten zu lassen, rät Peter Bodino, <strong>IT</strong>-Sicherheitsexperte<br />
und Geschäftsführer des <strong>IT</strong>-Beratungshauses Trigo-<br />
num, einen erfahrenen <strong>IT</strong>-Dienstleister mit der Umsetzung<br />
zu beauftragen. Aufgrund von Skaleneffekten könnten sie<br />
derartige Services vergleichsweise günstig umsetzen.<br />
„Besonderes Augenmerk bei der Auswahl des passenden<br />
Dienstleisters sollten Unternehmen auf die Zertifizierung<br />
nach der internationalen <strong>IT</strong>-Sicherheitsnorm ISO 27001 legen“,<br />
sagt Bodino. Die Norm legt in einem 134 Punkte<br />
umfassenden Katalog die genauen Anforderungen eines<br />
<strong>IT</strong>-Dienstleisters an Datenschutz und Datensicherheit fest.<br />
Insbesondere im Mittelstand sei die konsequente Umsetzung<br />
dieser Schutzmaßnahmen bislang jedoch die Ausnahme, so<br />
Bodino. Und das, obwohl laut Bundesinnenministerium vor<br />
allem mittelständische Unternehmen in Deutschland immer<br />
mehr zum Angriffsziel von Wirtschaftsspionage-Aktivitäten<br />
werden.<br />
Ungenutzte Potenziale fördern<br />
Die Marktbeobachter von Forrester Research haben kürzlich<br />
untersucht, <strong>wie</strong> viele Mitarbeiter nordamerikanischer<br />
und europäischer Unternehmen ein Smartphone besitzen.<br />
Von über 2700 Befragten waren es 37 Prozent. Lediglich 17<br />
Prozent nutzen jedoch die Geräte für berufliche Belange.<br />
Das Fazit der Analysten: Die Unternehmen verspielen ein<br />
großes Produktivitätspotenzial, wenn sie Smartphones nicht<br />
in das Firmennetz einbinden und nutzbar machen.<br />
Gleiches gilt laut Khaled Chaar von PIRONET NDH Datacenter<br />
auch für das ungenutzte Potenzial, das in privaten<br />
Laptops und Tablet-PCs schlummert. „Wenn Unternehmen<br />
anhand von Desktop-Virtualisierung die Mitarbeiter zur<br />
Nutzung ihrer privaten <strong>IT</strong> animieren, anstatt diese aus der<br />
Firmen-<strong>IT</strong> auszusperren, können sie mit vergleichsweise<br />
geringem Aufwand die <strong>IT</strong>-Kapazitäten erhöhen und gleichzeitig<br />
die Produktivität steigern.“<br />
Die Lösung spielt also <strong>IT</strong>-Leitern und Finanzverantwortlichen<br />
gleichermaßen in die Hände. Fragt sich nur, ob der<br />
klassische Firmen-PC mit XP-Installation dann überhaupt<br />
noch genutzt wird oder langsam aber sicher seine Existenzberechtigung<br />
verliert. [ rm ]<br />
43
<strong>IT</strong>-STRATegIen Online-Handel<br />
44 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 11.2011
Erfolg im<br />
E-Commerce<br />
Den Online-Vertrieb vorantreiben statt selbst getrieben zu<br />
werden: Dazu benötigen Shop-Manager umfassende Werkzeuge.<br />
Nur wenn die Shop-Plattform alle Prozesse von Marketing über<br />
Design bis zur Logistik-Anbindung unterstützt, lässt sich der<br />
E-Commerce-Kreislauf in Schwung bringen – und halten.<br />
Sarah Grünler<br />
Meldungen <strong>wie</strong> „Tarox beruft E-<br />
Commerce-Manager“ häufen<br />
sich. Ist doch in den letzten<br />
Jahren ein neues Berufsbild<br />
entstanden, um den komplexen Anforderungen<br />
im E-<strong>Business</strong> gerecht zu<br />
werden. So umfassen die Aufgaben des<br />
frischgebackenen Online-Shop-Managers<br />
bei Tarox auch ganz unterschiedliche<br />
Bereiche:<br />
Navigation und Usability verbessern,<br />
inhaltliche Mehrwerte bieten,<br />
neue Schnittstellen schaffen,<br />
Funktionen und Prozesse optimieren<br />
und Fulfillment koordinieren.<br />
Wer als Shop-Manager auf technische<br />
Unterstützung setzt, bringt dies unter<br />
einen Hut und den Online-Vertrieb in<br />
Schwung.<br />
Wer sucht, der findet:<br />
was Suchmaschinen anzeigen<br />
Nachdem das Shop-System eingerichtet<br />
ist, steht zunächst das Generieren<br />
von Reichweite an. Schließlich fehlen<br />
für das erfolgreiche Geschäft noch die<br />
Besucher. Hier spielen Suchmaschinen<br />
eine elementare Rolle. Denn diese beziehen<br />
Internet-Nutzer in jeder Phase<br />
ihres Online-Einkaufs ein.<br />
Sie bevorzugen dabei mehrheitlich die<br />
Resultate aus der organischen Suche<br />
gegenüber bezahlten Anzeigen. Die-<br />
se Ergebnisse der aktuellen Studie des<br />
Marktforschungsinstituts Fittkau & Maaß<br />
zeigen, <strong>wie</strong> wichtig eine gute Positionierung<br />
von Online-Shops und ihren<br />
Angeboten bei Suchmaschinen ist.<br />
Zu den ersten Maßnahmen der Optimierung<br />
zählt, die Shop-Oberfläche<br />
tabellenfrei zu gestalten und Meta-Tags<br />
für jedes Produkt so<strong>wie</strong> jede Kategorie<br />
zu vergeben. Meta-Tags beschreiben die<br />
auf der Seite angezeigten Inhalte und<br />
erleichtern es Suchmaschinen, Inhalte<br />
zu finden.<br />
Beispielsweise zeigt die Wortgruppe<br />
„Gesundheit, Ernährung,<br />
Vitamine“ deutlicher, worum<br />
es auf einer Seite geht, als<br />
es ein Produktname <strong>wie</strong> „Vitakapseln<br />
Healthfit“ signalisiert.<br />
Shop-Lösungen <strong>wie</strong> die Intershop<br />
Enfinity Suite vergeben<br />
Meta-Tags automatisch.<br />
Sie schreiben auch die Web-Adressen<br />
der Shop-Unterseiten in kurze, sprechende<br />
Adressen um, so dass sie von<br />
Suchmaschinen besser gefunden werden.<br />
Ein weiterer Aspekt: Die meisten<br />
Shops haben Dutzende von Kategorien<br />
mit Hunderten von Produkten. HTML-<br />
Sitemaps zeigen den Suchmaschinen<br />
den schnellsten Weg durch den digitalen<br />
Dschungel.<br />
Neben großen Suchmaschinen <strong>wie</strong><br />
Google nutzen Online-Einkäufer auch<br />
vielfach spezielle Produktsuchmaschi-<br />
Ein zufriedener Kunde kommt gern<br />
<strong>wie</strong>der – diese Binsenweisheit gilt<br />
auch und gerade für Web shops.<br />
45
<strong>IT</strong>-STRAtegien Online-Handel<br />
nen. Mittels einer Feed Engine stellen<br />
Online-Händler sicher, dass Waren nur<br />
dort erscheinen, wo es für sie wirtschaftlich<br />
sinnvoll ist. Je mehr Produktsuchmaschinen<br />
angebunden sind, desto<br />
effizienter und zielgerichteter lassen<br />
sich die Artikel positionieren.<br />
Besucher überzeugen und halten<br />
Der Kreislauf geht weiter, wenn Besucher<br />
erfolgreich in den Shop geleitet<br />
wurden. Nun kommt es darauf an,<br />
sie rasch zu den gesuchten Produkten<br />
zu führen und sicher bis zum Kaufabschluss<br />
zu bringen. Mehrere Technologien<br />
sind hier mittlerweile so ausgereift,<br />
dass sich die Conversion (also die „Umwandlung“<br />
von Seitenbesuchen in konkrete<br />
Bestellungen) um gut 40 Prozent<br />
steigern lässt.<br />
Wie das geht, zeigt das Beispiel von<br />
Plus.de: „In unserem neuen Shop finden<br />
Kunden schnell, was sie suchen,<br />
und werden während ihres Einkaufs<br />
durch intelligente Suche, Produktempfehlungen<br />
und einen einfachen Bestellvorgang<br />
unterstützt“, erklärt Christian<br />
Winter, Geschäftsführer der Plus Online<br />
GmbH.<br />
Durch das grundlegend überarbeitete<br />
Design ist das Angebot nun trotz des<br />
riesigen Sortiments übersichtlich angeordnet.<br />
Auch der Bestellprozess wurde<br />
vereinfacht: Zwei Schritte genügen. Dies<br />
gelang mithilfe von AJAX-Funktionen.<br />
Ebenfalls eingebunden wurden Elemente<br />
aus dem Web 2.0. Artikelbewertungen<br />
durch andere Kunden helfen bei<br />
der Kaufentscheidung.<br />
Bei automatisch generierten Produktempfehlungen<br />
geht die Qualität<br />
heute weit auseinander. Während Amazon<br />
zwar früh Maßstäbe setzte („Kunden,<br />
die diesen Artikel kauften, haben<br />
sich zu x Prozent auch für Produkt y<br />
entschieden“), sind solche Empfehlungen<br />
mittlerweile zu simpel und nicht<br />
mehr zielführend.<br />
Daher kommen idealerweise in Echtzeit<br />
lernende Lösungen zum Einsatz.<br />
Sie nutzen zwar ebenfalls Profildaten<br />
und Informationen früherer Aktivitäten<br />
im Online-Shop, darüber hinaus jedoch<br />
werten sie die Interaktion mit dem Kunden<br />
kontinuierlich aus.<br />
Zuverlässige Prozesse<br />
zahlen sich aus<br />
Hohe Besucherzahlen und Bestellraten<br />
sind erfreulich. Jedoch muss der Händler<br />
auch in der Lage sein, diese zu bewältigen.<br />
Das beginnt bei der Stabilität<br />
und Verfügbarkeit der Shopping-Plattform.<br />
Nichts ist ärgerlicher für Kunden,<br />
Fünf Mythen im E-Commerce<br />
Mythos 1: E-Commerce beginnt mit einem Online-Shop<br />
Richtig ist: Auf genügend Reichweite kommt es an. Denn nur wenn<br />
der Shop gefunden wird, kann er Umsätze generieren.<br />
Maßnahmen: Suchmaschinen-Optimierung (SEO), Suchmaschinenwerbung<br />
(SEA), Produktdatenmarketing, Affiliate Marketing, Markenbildung,<br />
personalisierte Kampagnen und Gutscheine.<br />
Mythos 2: Sind die Besucher erst im Shop, habe ich gewonnen<br />
Richtig ist: Nun beginnt die eigentliche Herausforderung, nämlich<br />
Besucher zu halten und auch tatsächlich zu Käufern zu machen<br />
(Conversion).<br />
Maßnahmen: fehlertolerante Volltextsuche, personalisierte Empfehlungen,<br />
intuitive Navigation, Emotional-Shopping-Elemente, Produktbewertungen<br />
einbinden und viele Zahlungswege anbieten.<br />
Mythos 3: Hat der Käufer auf Bestellen geklickt, ist die<br />
Arbeit erledigt<br />
Richtig ist: Es kommt darauf an, die Prozesse im Hintergrund durchgängig<br />
abzuwickeln. Denn Kunden erwarten heute kurze Lieferzeiten<br />
so<strong>wie</strong> eine einfache Retouren-Abwicklung – und gerne auch<br />
doch noch einen telefonischen Ansprechpartner für den Fall, dass<br />
Fragen und Probleme auftauchen.<br />
Maßnahmen: Steuerung aller Prozesse (Bezahlung, Verfügbarkeitsanzeige,<br />
Auslieferung, Retouren, Kundenservice, Debitorenmanagement<br />
etc.); Dienstleister, Lieferanten und Partner über<br />
eine zentrale Plattform.<br />
Mythos 4: Das Geschäft läuft von allein weiter<br />
Richtig ist: Um längerfristig erfolgreich zu sein, müssen alle Maßnahmen<br />
ständig überprüft und optimiert werden. Der Markt ist<br />
schnelllebig und der Wettbewerb unter den Anbietern stark.<br />
Maßnahmen: Ziele definieren; Kennzahlen auswerten etwa zu Retourenraten,<br />
Besuchszahlen, Conversion Rate, Weiterempfehlungen;<br />
Aktivitäten anpassen und gegebenenfalls Reichweite durch Internationalisierung<br />
steigern.<br />
Mythos 5: Ein paar unzufriedene Besucher lassen sich verkraften<br />
Richtig ist: Vorsicht ist geboten, da im Social Web jeder unzufriedene<br />
Kunde potenziell Massen erreicht. Andererseits können zufriedene<br />
Kunden als Markenbotschafter aktiviert werden und durch Weiterempfehlungen<br />
die Reichweite steigern.<br />
Maßnahmen: Web-Monitoring, schnelle Reaktion auf Kundenbeschwerden,<br />
gut erreichbarer, kompetenter Kundenservice und Kunden<br />
aktiv zu Produktbewertungen auffordern.<br />
46 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 11.2011
als wenn kurz vor Abschicken der Bestellung<br />
das System zusammenbricht.<br />
Auch die reibungslose Abwicklung<br />
der Prozesse hinter den Kulissen zählt<br />
zur Pflicht. So ist ein an die Shopping-<br />
Lösung angeschlossenes Warenwirtschaftssystem<br />
wichtig, um die Verfügbarkeit<br />
von Artikeln stets aktuell<br />
anzuzeigen.<br />
Mehrere Zahlungsmöglichkeiten an -<br />
zubieten erhöht die Kaufwahrscheinlichkeit<br />
weiter, aber auch den Inte grationsaufwand<br />
auf der Software-Seite.<br />
Daher ist es von Vorteil, wenn die E-<br />
Commerce-Plattform verschiedene Zahlungsarten<br />
standardmäßig vorsieht.<br />
Hat der Kunde schließlich auf „Bestellen“<br />
geklickt, löst dies weitere Prozesse<br />
aus: Bonität prüfen, Waren für den<br />
Versand vorbereiten und ausliefern, Retouren<br />
annehmen, Reklamationen bearbeiten,<br />
Zahlungseingänge überprüfen<br />
und gegebenenfalls Mahnungen versenden.<br />
Noch komplexer werden die Prozesse,<br />
wenn Partner oder Ländergesellschaften<br />
angebunden sind. Hier sind Multi-Channel-Lösungen<br />
gefragt, die es erlauben,<br />
Produkt- und Kundendaten zentral zu<br />
verwalten. Diese bilden auch die Voraussetzung,<br />
um über alle „Touchpoints“<br />
eines Kunden mit einer Marke hinweg<br />
konsistente Produktdaten, Preise und<br />
Botschaften zu kommunizieren.<br />
Es geht einerseits darum, die Stärken<br />
des jeweiligen „Kontaktpunkts“ – beispielsweise<br />
eines mobilen Endgeräts<br />
oder des Point of Sale – auszuschöpfen.<br />
Dies geht weit über den kleinsten<br />
gemeinsamen Nenner von Website, mobilem<br />
Endgerät und sozialem Netzwerk<br />
hinaus.<br />
Andererseits darf beim Wechsel des<br />
Kunden zwischen den Kanälen, etwa<br />
wenn er während des Bestellvorgangs<br />
bei der Service-Hotline anruft, keine Information<br />
verloren gehen. Sonst schlägt<br />
das Einkaufserlebnis in Frust um.<br />
Daher benötigt die E-Commerce-<br />
Plattform eine Integrationsschicht, die<br />
Inhalte aus verschiedenen Quellen aggregiert,<br />
verarbeitet und zurückführt.<br />
Doch ganz gleich, ob es um internationale<br />
oder regionale, ein- oder mehr-<br />
Auf die Prozesse kommt<br />
es an: Das System hinter<br />
den Kulissen ist ebenso<br />
wichtig <strong>wie</strong> der Online-<br />
Shop selbst.<br />
47
<strong>IT</strong>-STRAtegien Online-Handel<br />
Hohe Besucherzahlen<br />
und Bestellraten nützen<br />
dem Händler nur etwas,<br />
wenn er diese auch<br />
bewältigen kann.<br />
kanalige E-Commerce-Initiativen geht,<br />
nach der Prozess-Automatisierung folgt<br />
die Phase der Auswertung.<br />
Messen, optimieren, wachsen<br />
Welchen Erfolg die Maßnahmen des<br />
Shop-Managers hatten, lässt sich messen.<br />
Eine durchdachte Sortimentsauswahl<br />
führt beispielsweise zu einer guten<br />
Produkt-Conversion-Rate. Aus der<br />
Anzahl der Produkte im Online-Shop<br />
lässt sich die Sortimentsquote errechnen.<br />
Entscheidend für den Erfolg ist<br />
schließlich die Preisoptimierung für jedes<br />
Produkt im Sortiment.<br />
Für den ersten Eindruck und ein positives<br />
Einkaufserlebnis entscheidend<br />
ist die Gestaltung des Online-Shops.<br />
Bewerten und messen lassen sich der<br />
technische Aufbau und der Betrieb so<strong>wie</strong><br />
die Systemverfügbarkeit und die<br />
Antwortzeiten.<br />
Ein durchdachtes Design und eine<br />
hohe Nutzerorientierung führen zu einer<br />
guten Conversion Rate. Geschwindigkeit<br />
spielt auch bei der Aktualisierung<br />
des Shops eine große Rolle. Hier<br />
sind Content-Pflege und Produktseiten-<br />
Erstellungsdauer die Indikatoren.<br />
Nicht zuletzt muss der Shop-Manager<br />
den Verkaufsprozess überwachen. Wodurch<br />
entstehen Kaufabbrüche? Wie setzen<br />
sich Kundenstrukturen in Bezug auf<br />
Altersstufen, Geschlecht und Herkunft<br />
zusammen? Die Kundenwertanalyse<br />
gibt Auskunft über die Verteilung und<br />
den Umsatz pro Kunde. Zum Schluss<br />
muss ein Shop-Manager schnell ablesen<br />
können, ob es sich um die Kosten pro<br />
Bestellung oder die Kosten pro Kunde<br />
handelt.<br />
Nachdem der Shop-Manager diese<br />
Kennzahlen analysiert hat, kennt er anschließend<br />
die Stellschrauben, an denen<br />
er justieren kann, um sein Online-<br />
Geschäft noch stärker in Schwung zu<br />
bringen – und zu halten. [ rm ]<br />
48 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 11.2011
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stellen heutzutage sehr hohe Ansprüche an ihre Software.<br />
Wichtigstes Kriterium hierbei ist der schnelle Zugriff per Internet<br />
auch außerhalb des Büros – per iPad, iPhone oder ganz klassisch<br />
via Notebook.<br />
Im täglichen <strong>Business</strong><br />
zählt jede Minute. Vor<br />
allem Unternehmen<br />
müssen auf Veränderungen<br />
schnell reagieren – das betrifft<br />
sowohl gesetzliche Rahmenbedingungen<br />
als auch Trends,<br />
die sich im Markt abzeichnen.<br />
Um diese ständig wachsenden<br />
Herausforderungen bewältigen<br />
zu können, braucht<br />
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Sicherheit zu gewinnen,<br />
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obendrein auf „Steuer1“ freuen.<br />
Dabei handelt es sich um<br />
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für das Web und als iPad<br />
App aufbereitet wird. Alle Beiträge<br />
innerhalb des Magazins<br />
sind direkt mit Detailinformationen<br />
und Arbeitshilfen der<br />
integrierten Steuerdatenbank<br />
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Wahlhilfe<br />
Für den Erfolg eines E-Commerce-Projekts ist der Auswahlprozess der eingesetzten Shop-Lösung<br />
entscheidend. Nicht zuletzt müssen die individuellen Anforderungen berücksichtigt werden.<br />
Ralf Lieser<br />
Eigentlich ist es <strong>wie</strong> mit Fußballspielern: Genauso wenig,<br />
<strong>wie</strong> jeder Spieler auf jeder beliebigen Position sinnvoll<br />
eingesetzt werden kann, eignet sich jedes Shop-System<br />
gleich gut für jedes Unternehmen. Bei der Entscheidung<br />
für ein adäquates Shop-System müssen Unternehmen vielmehr<br />
ihre individuellen Anforderungen im Blick haben. Fakt<br />
ist: Über den Erfolg eines Online-Shop-Projekts entscheiden<br />
nicht zuletzt die Qualität und Systematik, mit der Unternehmen<br />
den Auswahlprozess durchlaufen.<br />
Die Ausgangslage analysieren<br />
Am Beginn jedes Auswahlprozesses sollte immer eine gewissenhafte<br />
und detaillierte Bestandsanalyse stehen: Welche<br />
Software-Lösungen sind bereits im Unternehmen im Ein-<br />
satz, und – vor allem – welche Warenwirtschaftssysteme und<br />
Schnittstellen sind vorhanden?<br />
Weitere wichtige Fragen, die sich ein Unternehmen zu Beginn<br />
des Auswahlprozesses stellen sollte, lauten: Wie sollen<br />
die Daten in den Online-Shop kommen? Gibt es regelmäßige<br />
Importe? Sind Teilimporte machbar? Wer kann und soll die<br />
Produkte pflegen? Wie sollen Preis-Updates in den Shop<br />
gelangen? Und <strong>wie</strong> häufig will ein Unternehmen Preise und<br />
Produktdaten ändern?<br />
Die Antworten auf all diese Fragen haben maßgeblichen<br />
Einfluss auf die Auswahl eines geeigneten Shop-Systems.<br />
Auch der Ablauf der gewünschten Workflows sollte vor der<br />
eigentlichen Entscheidung thematisiert werden: Welches System<br />
ist für die Bestellbestätigungen zuständig? Welche Lö-<br />
50 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 11.2011
sung vergibt Liefernummern und erstellt Lieferscheine? Und<br />
welches System ist für den Rechnungsnummernkreis und das<br />
Erstellen der Rechnungen zuständig?<br />
Unternehmen sollten in diesem Zusammenhang darauf achten,<br />
ob Schnittstellen zu den bereits eingesetzten Systemen<br />
zur Verfügung stehen. Denn eine komplette Neuentwicklung<br />
kann schnell den Rahmen des Budgets sprengen.<br />
Auswahlkriterien definieren<br />
Eventuell sind bereits konkrete Anforderungen an den Online-Shop<br />
vorhanden. Dann stellen sich Fragen <strong>wie</strong>: Wie<br />
flexibel kann das Design bearbeitet werden? Wurden die<br />
Templates sauber von der Shop-Logik getrennt? Ist der Shop<br />
für Suchmaschinen optimiert – oder: Wie gut funktioniert<br />
die Suche?<br />
Hilfreich ist es, wenn ein Unternehmen schon ungefähr<br />
weiß, <strong>wie</strong> viele Produkte der Online-Shop später verwalten<br />
soll, oder wenn es im Falle eines Relaunches vielleicht schon<br />
Traffic-Zahlen abschätzen und prognostizieren kann.<br />
Auf jeden Fall sollten die Verantwortlichen aber darauf achten,<br />
dass ihr zukünftiges Shop-System performant genug für<br />
ihre Ansprüche ist. Dabei sollten auch etwaige Wachstumsstrategien<br />
berücksichtigt werden. Die Skalierbarkeit eines<br />
Shop-Systems ist in diesem Zusammenhang von großer Bedeutung.<br />
Was die nötige Performanz angeht, ist es sinnvoll,<br />
immer von den Lastspitzen auszugehen und niemals vom<br />
Durchschnitt.<br />
Ein besonders wichtiges Auswahlkriterium sind die Anschlussmöglichkeiten<br />
von Bezahlsystemen an den Online-<br />
Shop. Zunächst sollte ein Unternehmen analysieren, welche<br />
Bezahlsysteme geeignet sind. Grundsätzlich ist dies sowohl<br />
von den Ländern abhängig, in denen der Online-Shop betrieben<br />
wird, als auch von den Zielgruppen und den zu<br />
erwartenden Warenkorbwerten. Häufig ist für den Start eines<br />
Online-Shops eine „Mehr ist auch mehr“-Auswahl an<br />
Bezahlsystemen sinnvoll. Wenig oder gar nicht genutzte Bezahlsysteme<br />
lassen sich später immer noch aus dem Shop<br />
entfernen.<br />
Es sollte darüber hinaus geprüft werden, ob der Online-<br />
Shop dringende Anforderungen bezüglich der Produkte und<br />
des Auftritts stellt. Gegebenenfalls müssen manche Produkte<br />
detaillierter dargestellt werden, brauchen eine Altersfreigabe<br />
oder besondere Pflegehinweise. Unterschätzt werden häufig<br />
Produktvariationen: Hier sollte untersucht werden, ob die<br />
Produktpalette nicht doch komplexer aufgebaut ist und daher<br />
sehr viele konfigurierbare oder variantenreiche Produkte im<br />
Shop verkauft werden.<br />
Weg man am besten einschlägt. Dabei sollte man darauf achten,<br />
dass Support und ein Ansprechpartner für das jeweilige<br />
Shop-System zur Verfügung stehen. Bei Open-Source-Lösungen<br />
können sich Unternehmen an einen Umsetzungspartner<br />
bzw. an eine Agentur wenden, die sich auf die Entwicklung<br />
des gewünschten Shop-Systems spezialisiert hat.<br />
Gerade in den ersten Monaten des Shop-Betriebs kommen<br />
häufig Fragen auf, die sich am besten mit einem Supportvertrag<br />
abdecken lassen. Bereits bei der Auswahl eines Umsetzungspartners<br />
ist darauf zu achten, dass dieser ein Unternehmen<br />
auch nach erfolgter Umsetzung unterstützen kann:<br />
beispielsweise mit Innovationsthemen, mit Marketing- und<br />
E-Commerce-Know-how so<strong>wie</strong> bei der Erfolgskontrolle und<br />
der Optimierung des Shops.<br />
Den Wettbewerb und die Partner beobachten<br />
Beim Auswahlprozess lohnt es sich für Unternehmen, ihr Umfeld<br />
genau unter die Lupe zu nehmen. Auf welche Lösungen<br />
setzt beispielsweise die Konkurrenz?<br />
Es ist sinnvoll, mit mehreren Partnern und Agenturen zu<br />
sprechen und sich Lösungen vorstellen und empfehlen zu<br />
lassen. Auch Messen und Entwickler-Veranstaltungen zu<br />
bestimmten Shop-Systemen bieten immer einen guten Einblick,<br />
<strong>wie</strong> es um die wirtschaftliche und technische Basis des<br />
Shop-Systems gestellt ist. Darüber hinaus bekommen Unternehmen<br />
im Gespräch mit befreundeten Händlern oder auf<br />
Branchentreffen oftmals Tipps und Hinweise für bestimmte<br />
Fragestellungen.<br />
Am Ende des Auswahlprozesses sollten Unternehmen mindestens<br />
ein System gefunden haben, das ihren Bedürfnissen<br />
größtenteils gerecht wird und das sich flexibel an ihre restlichen<br />
Anforderungen anpassen lässt. Dabei sollten Unternehmen<br />
immer bedenken, dass der Online-Shop über einen<br />
längeren Lebenszyklus verfügen sollte und entsprechend Features<br />
und Erweiterungen auch mithilfe eines agilen Projektmanagements<br />
nachgelagert umgesetzt werden können. Denn<br />
<strong>wie</strong> im Fußball gilt auch bei Shop-Systemen: Wer stagniert,<br />
verliert. [ rm ]<br />
Das Budget im Blick<br />
Ein wichtiger Punkt, der die Auswahl der verfügbaren Shop-<br />
Systeme häufig einschränkt, ist das Budget. Hierbei sollte<br />
man bedenken, dass auch ein in der Anschaffung kostenfreies<br />
Open-Source-System in der Umsetzung Kosten verursacht.<br />
Abhängig von den eigenen Anforderungen und den<br />
Möglichkeiten des Shop-Systems können selbst für einen<br />
einfachen Online-Shop schnell Kosten im fünfstelligen Bereich<br />
entstehen.<br />
Neben Open-Source-Systemen gibt es eine Reihe von kommerziellen<br />
Lösungen, die oft auch als Mietversion angeboten<br />
werden. Es gilt, genau die Anforderungen und Zielsetzungen<br />
für die ersten Monate zu prüfen, um zu entscheiden, welchen<br />
der autor<br />
Ralf Lieser ■<br />
Leiter Quality Assurance<br />
bei der Internet-Agentur<br />
netz98<br />
51
<strong>IT</strong>-STRAtegien Value Management<br />
Der wahre Wert<br />
von <strong>IT</strong>-Projekten<br />
Gerhard Altmann ■ Senior Director Services and Technology<br />
und Mitglied der Geschäftsleitung von SAS Deutschland<br />
Wie lässt sich der konkrete Wert einer <strong>IT</strong>-Investition im Voraus bemessen? Im Gespräch mit<br />
<strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> erläutert Gerhard Altmann, welche Möglichkeiten es dazu gibt und welche<br />
Vorteile sich daraus ergeben – für das Unternehmen insgesamt und speziell für die <strong>IT</strong>-Abteilung.<br />
<br />
Interview: Rainer Müller<br />
<strong>Business</strong>&<strong>IT</strong>: Herr Altmann, warum sollten sich Unternehmen<br />
mit dem Thema „CIO Value“ beschäftigen?<br />
Gerhard Altmann: Beratungsleistungen für <strong>IT</strong>-Projekte sind aufgrund<br />
der Komplexität der Themenstellungen sehr gefragt. Anhaltender<br />
Kostendruck verstärkt zudem die Tendenz, <strong>IT</strong>-Investitionen im Hinblick<br />
auf ihren Return on Investment (ROI) zu betrachten. Viele CIOs<br />
oder <strong>IT</strong>-Verantwortliche müssen daher bereits im Vorfeld den Wertbeitrag<br />
eines Projekts genau abschätzen können, um Investitionen<br />
etwa beim Management zu rechtfertigen.<br />
Vom <strong>IT</strong>-Consulting wird heute also eine<br />
Vorabberechnung des konkreten ROI bzw.<br />
des sogenannten „CIO Value“ erwartet. SAS<br />
hat dazu eine spezielle Methodik entwickelt,<br />
die Kunden den konkreten finanziellen<br />
Nutzen von <strong>IT</strong>-Investitionen benennt.<br />
Das Management erhält damit eine klare<br />
Aussage für die Budgetplanung in Relation<br />
zum Nutzen des jeweiligen Projektes.<br />
Ein weiterer Vorteil: Wenn die Berater schon im Vorfeld eines Projektes<br />
dessen späteren Wertbeitrag klar belegen können, kommt die<br />
<strong>IT</strong> heraus aus der Ecke eines reinen „Kostenfaktors“ und wird zum<br />
Werttreiber im Unternehmen.<br />
Üblicherweise kommt die ROI-Berechnung erst nach Abschluss<br />
eines Projekts. Stellen Sie mit Ihrem Value Management für CIOs<br />
die Welt auf den Kopf?<br />
Gerhard Altmann: Ja, das könnte man so sagen. Wobei ich lieber<br />
davon spreche, dass wir die Verhältnisse zurechtrücken. Denn es<br />
ist klar, dass Unternehmen ein Interesse haben, vor ihrer Investitionsentscheidung<br />
zu wissen, was sie ihnen konkret bringt. Wer<br />
„Es ist klar, dass<br />
Unternehmen vor ihrer<br />
Investitionsentscheidung<br />
wissen wollen,<br />
was sie ihnen konkret<br />
bringt.“<br />
Software verkaufen möchte, muss auf dieses Bedürfnis eingehen<br />
und eine Lösung liefern.<br />
Was bedeutet Value Management genau? Und was muss man<br />
dafür tun?<br />
Gerhard Altmann: Wenn Sie sich den klassischen Vertriebsprozess<br />
rund um Software-Lösungen anschauen, dann beginnt er in der<br />
Regel mit der standardisierten Anfrage eines Unternehmens an<br />
verschiedene Anbieter. Die Software-Hersteller<br />
beantworten diese mit Aussagen zu<br />
Features und Leistungen ihrer Lösung und<br />
nennen natürlich auch Referenzen und Best<br />
Practices. Das ergibt die erste Entscheidungsgrundlage,<br />
auf der ein Unternehmen seine<br />
Vorauswahl trifft und dann in die weitere<br />
Validierung eintaucht.<br />
Wir stoßen aber auf immer mehr Unternehmen,<br />
die sich zu Recht fragen, in<strong>wie</strong>weit sich<br />
aus solchen Aussagen überhaupt valide Schlüsse zur Eignung einer<br />
Lösung ziehen lassen. Best Practices und Branchenreferenzen sind<br />
sicherlich enorm wertvoll – aber lässt sich der Nutzen so einfach<br />
vom einen auf den anderen <strong>Business</strong> Case übertragen? Wenn ein<br />
Unternehmen mit einer bestimmten Lösung einen ROI von 200 Prozent<br />
erzielt hat – kann dann auch einer seiner Wettbewerber damit<br />
rechnen? Ich halte das für zweifelhaft. Es lässt sich keine Aussage<br />
dazu treffen, ohne die genaue Ausgangslage des potenziellen Kunden<br />
zu kennen.<br />
Und um diese Ausgangslage geht es Ihnen beim Value<br />
Management?<br />
52 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 11.2011
Gerhard Altmann: Genau, das ist unsere zentrale Basis. Wir bieten<br />
unseren potenziellen Kunden an, mit ihnen gemeinsam in zwei bis<br />
vier kurzen Workshops ihre Ausgangssituation und ihre aktuellen<br />
Prozesse zu erfassen so<strong>wie</strong> ihre Projektziele abzustimmen. Und<br />
wenn wir wissen, <strong>wie</strong> das Unternehmen seine Prozesse bisher bewältigt<br />
hat, dann können wir auf Basis der Erfahrung aus zahllosen<br />
Projekten ziemlich genaue Angaben darüber machen, welchen Wertbeitrag<br />
ein Projekt liefert – sprich: was es<br />
kostet, aber vor allem, welche Einsparungen<br />
es konkret bringt.<br />
Und das gibt dann Rückenwind im<br />
Entscheidungsprozess...<br />
Gerhard Altmann: Ganz recht. Wobei ich<br />
das zunächst einmal vor allem aus der<br />
Sicht unserer Ansprechpartner beim Kunden<br />
sehe. Das sind in diesem Stadium des<br />
Vertriebsprozesses vor allem die <strong>IT</strong>- und die<br />
Fachabteilungen. Zum Beispiel Projektleiter, die Entscheidungsvorlagen<br />
erarbeiten, die schließlich in Lenkungsausschüssen oder auf<br />
Vorstandsebene besprochen werden.<br />
Bei dieser Aufgabe unterstützen wir sie – und machen es ihnen<br />
damit leichter, ein Projekt intern voranzubringen, das sie für sinnvoll<br />
halten. Dabei ist der Aufwand aus Kundensicht eher niedrig: Die Zeit,<br />
die sie mit uns in Workshops verbringen, müssten sie anderenfalls<br />
investieren, um den <strong>Business</strong> Case selbst zu erstellen. Die gesamte<br />
Berechnung und die Aufbereitung übernehmen wir und liefern dem<br />
Kunden einen fertigen Foliensatz oder ein PDF-Dokument mit konkreten<br />
Zahlen.<br />
Wie zuverlässig sind denn diese Zahlen? Können Sie dabei<br />
überhaupt neutral sein?<br />
Gerhard Altmann: Wir müssen es sogar sein, denn wir agieren dabei<br />
ja nicht in einer Blackbox, sondern erarbeiten den gesamten<br />
Rechenweg zusammen mit dem Kunden. Das ist uns ganz wichtig.<br />
Denn nur, wenn wirklich deutlich ist, warum und <strong>wie</strong> Einsparungen<br />
entstehen, kann und will unser Ansprechpartner es den entscheidenden<br />
Stellen im Unternehmen auch vermitteln. Es geht ja niemand<br />
mit Zahlen zu seinem Vorstand, die er nicht zu einhundert<br />
Prozent nachvollziehen kann, und hinter denen er nicht steht.<br />
„Es geht ja niemand<br />
mit Zahlen zu seinem<br />
Vorstand, die er nicht<br />
zu einhundert Prozent<br />
nachvollziehen kann,<br />
und hinter denen er<br />
nicht steht.“<br />
Ist das eine übliche Vorgehensweise im <strong>Business</strong>-Analytics-<br />
Umfeld?<br />
Gerhard Altmann: Soweit ich weiß, bietet kein anderer Hersteller<br />
ein Value Assessment in einer vergleichbaren Tiefe an, damit stehen<br />
wir derzeit allein da. Sie haben ja eben vom Rückenwind gesprochen:<br />
<strong>Business</strong>-Analytics-Projekte stehen unternehmensintern im<br />
Wettbewerb mit vielen anderen Projekten. Unsere Ansprechpartner<br />
müssen sich mit ihren Vorstellungen also gegen andere Abteilungen<br />
oder Fachbereiche durchsetzen. Da liefern wir mit dem Value Ma -<br />
na gement ebenfalls schlagkräftige Argumente.<br />
Wie läuft der eigentliche Assessment-Prozess konkret ab?<br />
Gerhard Altmann: Wir haben eine spezielle Tabellenkalkulation<br />
mit intuitiv bedienbarer Oberfläche, in die<br />
wir branchen- oder fallspezifische Templates<br />
laden können.<br />
In diesen Templates sind vorgefertigte, typische<br />
Treiber vorgegeben, die wir im Lauf der<br />
gemeinsamen Workshops an die spezifische<br />
Ausgangssituation anpassen und dann mit<br />
dem Kunden durchgehen und ausfüllen. Und<br />
das Faszinierende ist: Sobald Sie einen neuen<br />
Wert eingeben, passen sich automatisch die<br />
wichtigen Ergebniswerte an, zum Beispiel der<br />
Kapitalwert, der interne Zinsfuß oder der Amortisationszeitraum.<br />
Man weiß also immer, wo man steht.<br />
Woher stammen diese Templates?<br />
Gerhard Altmann: Das sind anonymisierte Muster aus Projekten auf<br />
der ganzen Welt. Unsere Kunden profitieren hier ganz unmittelbar<br />
von unserer umfangreichen Kundenbasis und den Projekten, die wir<br />
weltweit planen und durchführen. Die Zahl der zur Verfügung stehenden<br />
Vorlagen ist sehr groß – und damit auch die Wahrscheinlichkeit,<br />
dass wir ein Template haben, das ziemlich genau zu einem Unternehmen<br />
passt. Das senkt den Anpassungsaufwand im Workshop.<br />
Zudem kann so ein Template auch als Anregung dienen und einen<br />
Kunden auf Einsparpotenziale hinweisen, die er bis dahin gar nicht<br />
erkannt hatte. Auch solche Fälle haben wir bereits erlebt.<br />
Was Sie hier beschreiben, hat viel mit Beratung zu tun. Wie<br />
grenzen Sie das Value Management vom eigentlichen <strong>IT</strong>-<br />
Con sulting ab?<br />
Gerhard Altmann: Es stimmt, dass im Value Management viel von<br />
unserer Beratungskompetenz steckt. Ohne das fach- und branchenspezifische<br />
Wissen lässt sich ein solches Assessment gar nicht leisten.<br />
Aber mit dem <strong>IT</strong>-Consulting gehen wir natürlich deutlich mehr<br />
in die Tiefe der Geschäftsabläufe und leisten strategische Prozessberatung<br />
rund um <strong>Business</strong> Intelligence und <strong>Business</strong> Analytics mit<br />
ganz anderer Intensität und Zielsetzung.<br />
So etwas lässt sich nicht mit ein paar kurzen Workshops leisten –<br />
und das ist es ja auch nicht, was die Kunden in dem Moment brauchen.<br />
Aber ganz klar: Unser Consulting-Know-how ist unverzichtbare<br />
Grundlage für das Value Management.<br />
53
UNTERNEHMENSFÜHRUNG Führungskräfteentwicklung<br />
Die Chefs<br />
von morgen<br />
54 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 11.2011
Die Märkte haben sich in den letzten Jahren stark verändert, und damit sind auch die<br />
Anforderungen an die Unternehmensführung andere als noch vor ein paar Jahren. Der<br />
„Binnenunternehmer“ ist gefragter denn je. Warum herkömmliche Weiterbildungsmodelle<br />
nicht weiterhelfen und weshalb die Mitarbeiter- und Führungskräfteentwicklung zum festen<br />
Bestandteil der Unternehmensstrategie werden muss, zeigt dieser Beitrag.<br />
Uta von Boyen<br />
Altes Führungswissen reicht schon lange nicht mehr<br />
aus und herkömmliche Konzepte vermitteln keinen<br />
konkreten Anwendungsbezug. Überforderung und<br />
Scheitern sind mit konventionellen Konzepten und<br />
Modellen deshalb vorprogrammiert. Dies belegt auch eine<br />
aktuelle weltweite Studie einer internationalen Managementberatung<br />
unter 12000 Führungskräften und 1800 Personalverantwortlichen<br />
in 74 Ländern.<br />
Das Resultat: Die Mehrheit der Führungskräfte schätzt sich<br />
selbst als schwach ein und sieht sich nicht im Besitz der Fähigkeiten,<br />
die in Zukunft für ihr <strong>Business</strong> erforderlich sind.<br />
Dafür verantwortlich sind größtenteils die angebotenen<br />
Entwicklungsprogramme, die die befragten Führungskräfte<br />
durchlaufen. 62 Prozent der Befragten schätzen diese als<br />
vollkommen wirkungslos ein.<br />
Hinzu kommt ein weiterer Punkt: Die Befragten sehen auch<br />
ein erhebliches Defizit in ihren Unternehmen darin, dass<br />
diese nicht über genug geeignete Führungsnachwuchskräfte<br />
verfügen. Nur 18 Prozent aller HR-Verantwortlichen (HR ist<br />
ein Akronym für „Human Resources“) weltweit sprechen der<br />
nachwachsenden Generation an Führungskräften die Fähigkeiten<br />
zu, die für künftige Unternehmensherausforderungen<br />
erforderlich sind.<br />
Doch <strong>wie</strong> kommt es zu derartigen Missstimmungen in den<br />
Führungsriegen? Welche Qualitäten und Fähigkeiten müssen<br />
Führungskräfte heute und in Zukunft mitbringen? Wie<br />
wird der Nachwuchs gefördert? Und welche Programme<br />
der Führungskräfteentwicklung sind unter diesen Voraussetzungen<br />
notwendig, um die Unternehmensführung und die<br />
Organisationen nachhaltig zu unterstützen und zu stärken?<br />
Die neuen Anforderungen...<br />
Moderne, mehrdimensionale Netzwerk-Organisationen erfordern<br />
völlig neue und vielfältige Formen und Konzepte<br />
der Führung, die die Führungskraft als Binnenunternehmer<br />
innerhalb der Organisation fördern und Veränderung als<br />
stetiges Thema und Kernanforderung in die Unternehmen<br />
integrieren. Die Globalisierung, die sich immer schneller<br />
verändernde Wirtschaft, neue Organisationsstrukturen, die<br />
Auswirkungen der Finanzkrise und neue Kommunikationsformen<br />
sind nur einige Aspekte, die Unternehmen vor die<br />
komplexe Herausforderung stellen, schneller, effizienter und<br />
nachhaltiger zu agieren, um auch in Zukunft wettbewerbs-<br />
fähig zu sein. Entsprechend hoch sind die neuen Anforderungen<br />
an die Führungskräfte.<br />
Forderten früher Unternehmen vor allem, dass Führungskräfte<br />
in der Lage sind, die Unternehmensstrategie umzusetzen,<br />
stehen heute als Kernaspekte andere Punkte auf der<br />
Agenda:<br />
strategisches Denken,<br />
Führung der Organisation als Gesamtsystem,<br />
fachübergreifendes Handeln,<br />
Reduzierung von Komplexität, Management der<br />
Geschwindigkeit in den Unternehmensabläufen,<br />
psychologische und soziale Kompetenz,<br />
Effizienzdenken,<br />
Identifizierung und Förderung von Talenten<br />
so<strong>wie</strong> Förderung von Kreativität und Innovation.<br />
Doch <strong>wie</strong> eignen sich Führungskräfte diese Fähigkeiten<br />
an? Und <strong>wie</strong> werden sie anschließend erfolgreich im Unternehmen<br />
umgesetzt?<br />
...und <strong>wie</strong> man sie erfüllt<br />
Führungskräfte- und Unternehmensentwicklung müssen<br />
künftig Hand in Hand gehen, um Organisationen erfolgreich<br />
und nachhaltig zu stärken. Vor diesem Hintergrund ist<br />
die Unternehmensführung und nicht mehr allein die Personalabteilung<br />
maßgeblich verantwortlich für die (Weiter-)<br />
Entwicklung ihrer Führungskräfte. Das Thema der Führung<br />
muss zum Thema des Unternehmens selbst werden.<br />
Folglich müssen moderne Modelle zur Führungskräfteentwicklung<br />
die Ausbildung individueller Fähigkeiten und<br />
Entwicklungsmöglichkeiten auf die konkreten Unternehmensziele<br />
und den Unternehmenskontext abstimmen. Denn<br />
ohne realen Anwendungsbezug verpufft der Erfolg einer<br />
Führungskräfteentwicklung.<br />
Wichtig werden in diesem Zusammenhang vor allem systemische<br />
– also ganzheitliche – Ansätze der Führungskräfteentwicklung,<br />
die Antworten auf die Frage „Wie manage ich<br />
Komplexität und führe Systeme?“ geben und eine sogenannte<br />
„Outside in“-Perspektive liefern, also die Sicht von außen auf<br />
ein Unternehmen zur Evaluation und Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit<br />
und -möglichkeiten. Auch müssen Aus- und<br />
Weiterbildungen für Führungskräfte künftig auf ein Gesamt-<br />
55
UNTERNEHMENSFÜHRUNG Führungskräfteentwicklung<br />
Strategische Führung<br />
ist mehr als die<br />
persönliche Führung<br />
der Mitarbeiter.<br />
modell des Managements in den Unternehmen setzen und<br />
die Persönlichkeitsentwicklung der einzelnen Führungskräfte<br />
in den Gesamtrahmen der Organisation betten.<br />
Nur so bleibt erworbenes Wissen nicht lückenhaft und verbindet<br />
erfolgreich die persönliche Führung mit der übergreifenden<br />
Unternehmensstrategie. Das bedeutet aber, dass<br />
die Entwicklung von Führungskräften immer im jeweiligen<br />
konkreten Anwendungs- und Branchenbezug gesehen und<br />
etabliert werden muss. Denn nur so kann Erlerntes letzten<br />
Endes erfolgreich umgesetzt werden.<br />
Herkömmliche Konzepte bleiben jedoch meist bei personaler<br />
Führung, also bei den individuellen Führungsstilen und<br />
damit beim Verhältnis der Führungskraft zum Mitarbeiter stehen.<br />
Die organisationale, mehrdimensionale Führung findet<br />
keine Aufmerksamkeit – ein Aspekt, der allerdings immer<br />
wichtiger wird und bereits auf der mittleren Führungsebene<br />
geleistet werden muss.<br />
Antworten auf zentrale Fragen<br />
Auch zentrale Themen <strong>wie</strong> Macht und Kultur werden nicht<br />
ausreichend thematisiert. Die bloße Teilnahme von Führungskräften<br />
an externen Seminaren sorgt deshalb meist für Sprachverwirrung,<br />
Willkür in der Managementlehre und theoretische<br />
Einzelpraktiken, da vermeintlich Erlerntes im realen Kontext<br />
nicht umgesetzt werden kann. Die Zusammenarbeit, die in der<br />
Führung einer Organisation nötig ist, bleibt außen vor.<br />
Führungskräfteentwicklung muss daher wirksamer werden<br />
und Antworten auf die zentralen Führungsthemen der Zukunft<br />
liefern. Zu den notwendigen Kriterien, die moderne<br />
Modelle erfüllen müssen, gehören:<br />
Strategie-, Lösungs- und <strong>Business</strong>-Orientierung,<br />
die Kombination von Führungskräfteentwicklung und<br />
Unternehmensentwicklung,<br />
die effektive und effiziente Vermittlung von neuem<br />
Führungswissen und aktuellen Strategiemodellen,<br />
die passgenaue Ausrichtung auf die individuellen Bedürfnisse<br />
von Unternehmen und Führungskräften<br />
und die Vermittlung des konkreten Anwendungsbezugs.<br />
Für Führungskräfte bedeutet das im Gegenzug, sich frühzeitig<br />
mit den neuen Anforderungen auseinanderzusetzen,<br />
persönliche Ziele systematisch zu definieren und zu verfolgen,<br />
sich neben fachlichen Kompetenzen auch strategische<br />
Fähigkeiten anzueignen, über die persönliche Führung von<br />
Mitarbeitern hinauszudenken und sich mit den Organisationsstrukturen<br />
ihres Unternehmens zu befassen.<br />
Nicht zuletzt ist es unabdingbar, aktives Talentmanagement<br />
zu betreiben und dieses Thema ernst zu nehmen. Denn nur<br />
wer den Blick in die Zukunft richtet, kann heute erfolgreich<br />
sein – und hierzu zählt gerade die gezielte Förderung des<br />
Nachwuchses.<br />
Der Return on Education<br />
Dass ein Zusammenhang zwischen guter Führungskräfteentwicklung<br />
und wirtschaftlichem Erfolg besteht, belegt eine<br />
weitere Studie einer internationalen Managementberatung.<br />
Diese zeigt, dass Unternehmen, die sich besonders eingehend<br />
und umfangreich für die Entwicklung ihrer Führungskräfte<br />
einsetzen, bei Kursgewinnen und Dividenden weit über dem<br />
Durchschnitt lagen. Bildung zahlt sich also aus und Fortschritte<br />
in der Führungsleistung sind messbar – ein Grund mehr<br />
für Unternehmen zu handeln. [ rm ]<br />
die autorin<br />
Uta von Boyen ■<br />
Geschäftsführerin<br />
der Beratungsfirma<br />
von boyen – consulting<br />
56 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 11.2011
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UNTERNEHMENSFÜHRUNG Personalentwicklung<br />
Hemdsärmelige<br />
Personalarbeit<br />
58 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 11.2011
Mittelständische Betriebe haben eine andere Struktur und<br />
Kultur als an der Börse notierte Konzerne. Das gilt auch für<br />
die Personalarbeit, die meist wenig systematisiert quasi aus<br />
dem Bauch heraus betrieben wird. Dabei sollten sich auch kleine<br />
und mittlere Unternehmen intensiver mit einer strategischen<br />
Personal- und Organisationsentwicklung beschäftigen.<br />
Rainer Nollens<br />
Nicht alle „mittelständischen“ Unternehmen<br />
sind tatsächlich nur<br />
klein oder mittelgroß. Denn<br />
sonst könnte sich zum Beispiel<br />
die Waiblinger Stihl Unternehmensgruppe<br />
des Ex-DIHK-Präsidenten Hans Peter<br />
Stihl nicht als mittelständisches Unternehmen<br />
bezeichnen: Sie beschäftigt<br />
mehr als 11000 Mitarbeiter – weltweit.<br />
Das Beispiel zeigt: Wenn sich Unternehmen<br />
„mittelständisch“ nennen, liegt<br />
dies nicht immer an ihrer Mitarbeiterzahl.<br />
Meist wollen sie hiermit auf ihre<br />
spezielle Tradition, Kultur und Struktur<br />
verweisen. Anders ist es, wenn in Arbeitsmarkt-Untersuchungen<br />
von mittelständischen<br />
Unternehmen die Rede ist.<br />
Dann sind in der Regel kleine und mittlere<br />
Unternehmen (KMU) mit weniger<br />
als 500 Mitarbeitern gemeint.<br />
Das Zuordnungskriterium „weniger als<br />
500 Mitarbeiter“ lässt aber viele Fragen<br />
offen. Zum Beispiel: In<strong>wie</strong>weit werden<br />
Teilzeitkräfte mitgerechnet? Und die<br />
Mitarbeiter im Ausland? Auch die Eigentumsverhältnisse<br />
berücksichtigt es nicht.<br />
Dabei agiert ein Familienunternehmen<br />
unter anderen Voraussetzungen als eine<br />
Konzerntochter – selbst wenn beide<br />
dieselbe Mitarbeiterzahl haben.<br />
Eigentümer und Unternehmer<br />
Wenn es um das Personalmanagement<br />
geht, kommt man deshalb mit dem Begriff<br />
„Klein- und Mittelunternehmen“<br />
nicht weit. Das gilt ebenso für den Begriff<br />
„mittelständisch“: Auch hier ist eine<br />
feinere Differenzierung nötig. Deshalb<br />
wird in der Wissenschaft meist ein mehrdimensionaler<br />
Mittelstandsbegriff gebraucht,<br />
der auch das Kriterium „Einheit<br />
von Leitung und Eigentum“ enthält.<br />
Hiervon spricht man, wenn die Eigentümer<br />
das Unternehmen führen.<br />
Dies ist auch bei vielen (weitgehend)<br />
in Familienbesitz befindlichen Großunternehmen<br />
der Fall. Deshalb verstehen<br />
sie sich gern als „mittelständische<br />
Unternehmen“.<br />
Meistens betrachten die „Eigentümer-<br />
Unternehmer“ ihr Unternehmen als<br />
ihre Lebensaufgabe. Eine entsprechend<br />
zentrale Rolle spielen sie in deren Organisation.<br />
Sie ist in der Regel gekennzeichnet<br />
durch<br />
eine flache Hierarchie,<br />
eine relativ niedrige Arbeitsteilung<br />
und geringe Delegation von Entscheidungsbefugnissen,<br />
kurze Informations- und Entscheidungswege<br />
so<strong>wie</strong> transparente Arbeitsabläufe.<br />
Aus der Einheit von Leitung und Eigentum<br />
erklären sich viele Vor- und<br />
Nachteile mittelständischer Unternehmen.<br />
Wegen der zentralen Stellung der<br />
Eigentümer-Unternehmer klagen ihre<br />
Mitarbeiter oft: „Der Alte sitzt <strong>wie</strong> eine<br />
Spinne im Netz“. Aus demselben Grund<br />
loben andere, dass es in ihrem Betrieb<br />
noch eine Leitung gebe, die sich nicht<br />
allein für das eigene Fortkommen interessiert.<br />
Operative Personalarbeit<br />
Dass sich mittelständische Unternehmen<br />
durch eine eigene Struktur und Kultur<br />
auszeichnen, belegen auch wissenschaftliche<br />
Untersuchungen. So arbeiten zum<br />
Beispiel weniger als ein Prozent ihrer<br />
Mitarbeiter hauptamtlich im Personalbereich.<br />
In Großunternehmen sind es<br />
viermal so viele.<br />
Nur 25 Prozent der Unternehmen mit<br />
bis zu 150 Mitarbeitern und nur 38 Prozent<br />
der Unternehmen mit 150 bis 500<br />
Mitarbeitern haben einen hauptamtlichen<br />
Personalleiter. Bei den Unterneh-<br />
59
UNTERNEHMENSFÜHRUNG Personalentwicklung<br />
Nur für eine Minderheit<br />
der Mittelständler ist die<br />
Weiter bildung ihrer Mitarbeiter<br />
eine strategische<br />
Angelegenheit.<br />
men mit mehr als 500 Mitarbeitern sind<br />
dies 72 Prozent.<br />
Diese Zahlen belegen: Die Rahmenbedingungen<br />
für die Personalarbeit sind in<br />
großen mittelständischen Unternehmen<br />
andere als in mittleren oder gar kleinen<br />
Familienbetrieben. Deshalb bezeichnet<br />
die Europäische Union nur Privatunternehmen<br />
mit weniger als 500 Mitarbeitern<br />
als „mittelständisch“. Diese Unternehmen<br />
haben folgende Stärken:<br />
Sie sind seit jeher kundenorientiert.<br />
Als Nischenproduzenten sind sie es<br />
gewohnt, das Thema Service großzuschreiben<br />
und kleine Serien zu produzieren.<br />
Sie waren nie vollständig „taylorisiert“.<br />
Die Arbeitsteilung und die Trennung<br />
von Hand- und Kopfarbeit waren in<br />
ihnen nie extrem ausgeprägt.<br />
Die Mitarbeiter sind es gewohnt, mit<br />
Kollegen und Vorgesetzten unmittelbar<br />
zu kommunizieren und flexibel auf<br />
neue Anforderungen zu reagieren.<br />
Aber es gibt auch einige Schwächen<br />
zu verzeichnen:<br />
Mitarbeiter-Qualifizierung in KMU – fünf Thesen<br />
Der klassische Mittelstand – dazu werden meist Klein- und Mittelunternehmen<br />
mit weniger als 500 Mitarbeitern (KMU) gerechnet – hat<br />
eine andere Struktur und Kultur als Großunternehmen. Auch die<br />
Stärken dieser Unternehmen sind zumeist andere als jene von Konzernen.<br />
Dies gilt es bei der Personalarbeit zu berücksichtigen.<br />
These 3: Bei der Bildungsplanung benötigen die meisten KMU<br />
externe Unterstützung. Ihre Entscheidungsträger sind nämlich nur<br />
selten Bildungsexperten. Deshalb führen sie betriebliche Probleme<br />
meist zuletzt auf Mängel in der Qualifikation der Mitarbeiter<br />
zurück.<br />
These 1: Ein Vorteil von KMU gegenüber Großunternehmen ist<br />
ihre Flexibilität. Um diesen Vorteil auszubauen, benötigen sie –<br />
zumindest auf den Schlüsselpositionen – Mitarbeiter mit einer<br />
relativ breiten Qualifikation, die den wechselnden Anforderungen<br />
gerecht werden und verschiedene Funktionen wahrnehmen<br />
können.<br />
These 2: Um die hierfür nötigen Fähigkeiten und Fertigkeiten zu<br />
entwickeln, benötigen KMU keine detaillierte, langfristige Bildungsplanung.<br />
Sie müssen vielmehr auf den aktuellen und mittelfristigen<br />
Bedarf reagieren, ihre Mitarbeiter fachlich schulen und<br />
deren Flexibilität und Kreativität entwickeln.<br />
These 4: Die externen Berater müssen den KMU handhabbare<br />
Konzepte für deren spezifische Anforderungen liefern. Diese dürfen<br />
keine „abgespeckten“ Varianten von Vorlagen aus Großunternehmen<br />
sein. Solche Konzepte führen in den KMU zur Erstarrung<br />
und Bürokratisierung.<br />
These 5: Weil in den KMU Bildungsexperten und häufig auch Personalfachleute<br />
fehlen, dürfen die externen Unterstützer keine reinen<br />
„Seminardurchführer“ sein. Ihre Leistungspalette muss auch<br />
das Beraten und Betreuen der KMU insbesondere beim Planen<br />
und Evaluieren der Bildungs- so<strong>wie</strong> Personal- und Organisationsentwicklungsmaßnahmen<br />
umfassen.<br />
60 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 11.2011
Dank flacher Hierarchien<br />
haben die Mitarbeiter<br />
in KMU häufig einen<br />
direkten Draht zur<br />
Unternehmensführung.<br />
Viele KMU sind nicht nur wenig „taylorisiert“,<br />
ihnen fehlt auch eine systematische<br />
Organisation.<br />
Sie haben eine geringe Kompetenz<br />
in den Bereichen Organisations- und<br />
Personalentwicklung.<br />
Ihre Entwicklungsplanung erfolgt<br />
meist kurzfristig.<br />
Die Weiterbildung bzw. Personalentwicklung<br />
beschränkt sich häufig auf<br />
das (Top-)Management.<br />
Planlose Weiterbildung<br />
Selbst in ausbildungsaktiven Betrieben<br />
wird oft wenig für die Weiterbildung<br />
der Facharbeiter und Angelernten getan.<br />
Dies gilt speziell für Kleinbetriebe. Ihre<br />
Inhaber sind häufig der Auffassung: „Für<br />
Weiterbildung haben wir keine Zeit.“ Sie<br />
beschränkt sich bei ihnen oft auf den<br />
Besuch von Schulungsmaßnahmen der<br />
Hauptlieferanten.<br />
Untersuchungen zeigen: Nur etwa ein<br />
Drittel der KMU plant ihre Weiterbildung.<br />
Und gar nur 15 Prozent stufen<br />
ihre Weiterbildungsplanung selbst als<br />
„vorausschauend und langfristig“ ein.<br />
Weil die Weiterbildung weitgehend<br />
ad hoc erfolgt, haben viele KMU Defizite<br />
in allen Bereichen, die mit einer<br />
systematischen Personal- und Organisationsentwicklung<br />
zusammenhängen.<br />
Eine Ursache liegt im Fehlen von Spezialisten;<br />
eine weitere darin, dass viele<br />
der Personalleiter, die auch für die<br />
Weiterbildung zuständig sind, ein sehr<br />
breites Aufgabenfeld haben. Deshalb<br />
haben sie für konzeptionelles, strategisches<br />
Arbeiten kaum Zeit.<br />
Dieses behalten sich in vielen KMU<br />
ohnehin die Eigentümer-Unternehmer<br />
vor: Sie betrachten das Beantworten der<br />
personalpolitischen Grundsatzfragen,<br />
wozu auch die Personalentwicklung<br />
und Entlohnung zählen, häufig als ihre<br />
originäre Aufgabe. Folglich beschränkt<br />
sich die Kompetenz der Personaler oft<br />
auf operative Aufgaben.<br />
Externes Know-how ist gefragt<br />
Deshalb zeigen viele Personalleiter in<br />
KMU ein scheinbar widersprüchliches<br />
Verhalten: Sie betonen zwar die Notwendigkeit<br />
einer strategischen Personalarbeit,<br />
im Alltag sind sie aber primär mit<br />
der Personalauswahl und dem Personal-<br />
Controlling beschäftigt.<br />
Mit dem Thema Weiterbildung befassen<br />
sie sich nur, wenn ein akutes<br />
„Betriebsproblem“ <strong>wie</strong> zum Beispiel<br />
zu hohe Kosten oder unzureichende<br />
Qualität besteht. Dann ist ihnen zunächst<br />
nicht bewusst, dass hinter dem<br />
Betriebsproblem häufig ein Personaloder<br />
Organisationsentwicklungsproblem<br />
steckt.<br />
Entsprechende Anforderungen stellen<br />
sie an externe Berater. Von diesen erwarten<br />
sie zunächst, dass sie das technische,<br />
betriebswirtschaftliche und organisatorische<br />
Know-how haben, um ihr<br />
akutes Problem zu lösen oder zu entschärfen.<br />
Erst wenn sie so ihr Können<br />
be<strong>wie</strong>sen haben, dürfen die externen<br />
Helfer auch ihre Fähigkeiten im Bereich<br />
Weiterbildung und Personalentwicklung<br />
zeigen. [ rm ]<br />
Der autor<br />
Rainer Nollens ■ Einer der beiden<br />
Geschäftsführer der auf mittelständische<br />
Unternehmen spezialisierten Unternehmensberatung<br />
Nollens, Dessel & Kollegen im<br />
oberbayerischen Soyen<br />
(www.die-mittelstandsberatung.de)<br />
61
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Beim Hausgerätehersteller Miele<br />
sind Kreditbewilligungen immer eine<br />
Gemein schaftssache von Vertrieb und<br />
Rechnungswesen. Sie stützen sich bei<br />
ihren Entscheidungen auf aussagekräftige<br />
Daten zu Bonität und Umsatz,<br />
die ein voll integriertes <strong>IT</strong>-System<br />
für das Debitorenmanagement liefert.<br />
Seit der Einführung der Lösung von<br />
cormeta ist die Gefahr von Forde rungs <br />
ausfällen deutlich gesunken.<br />
M<br />
iele, der renommierte Hersteller<br />
von Premium-Hausgeräten, benötigte<br />
ein automatisiertes Verfahren<br />
zur Risikoeinstufung seiner sehr<br />
großen Anzahl von Debitoren. Zu Beginn<br />
diskutierten Management, Vertrieb<br />
und Rechnungswesen über das Wie und<br />
Was eines neuen, komplett Softwaregestützten<br />
Kreditmanagements. Viele<br />
Fragen galt es zu klären, beispielsweise<br />
das Vorgehen bei Bonitätsveränderungen<br />
und welche Risikoklassen gelten. In<br />
diesem Zusammenhang spielten auch<br />
allgemeine Überlegungen eine Rolle.<br />
Was ist überhaupt ein guter, was ein<br />
schlechter Kunde? Wie geht man mit<br />
säumigen Zahlern um?<br />
Dazu Robert Grote, Leiter Kreditmanagement:<br />
„Jeder Kunde bekommt die<br />
Chance eines persönlichen Gesprächs,<br />
wir kürzen nicht so ohne Weiteres das<br />
Limit. Das verstehen wir unter fairer<br />
Kooperation, denn wir sehen den Debitor<br />
als Partner und nicht als anonymen<br />
Käufer.“ Grote spricht in diesem<br />
Zusammenhang von einem „sehr guten<br />
Zusammenspiel“ zwischen seiner Abteilung<br />
und dem Vertrieb. „Wir versuchen<br />
immer, dem Primat des Umsatzes Folge<br />
zu leisten, eine dramatische Bonitätsverschlechterung<br />
führt nicht automatisch<br />
zu einem Lieferstopp.“ Lieber<br />
fordere man zusätzliche Sicherheiten<br />
<strong>wie</strong> Bürgschaften oder Akkreditive an,<br />
bevor man zum letzten Mittel greife, so<br />
der Kreditmanager.<br />
Der rege Austausch zwischen allen<br />
Beteiligten ist bezeichnend für die Kreditpolitik<br />
bei Miele: Nicht als Interessenkonflikt,<br />
sondern als konstruktives<br />
Miteinander sieht man die Entscheidungsfindung.<br />
Einen Automatismus gibt<br />
es bei der Kreditlimitvergabe nicht: Jeder<br />
Vorgang ist eine Einzelfallentscheidung,<br />
die Maßnahmen werden immer mit dem<br />
Vertrieb gemeinsam getroffen.<br />
Neue Software wurde<br />
schnell akzeptiert<br />
Dabei diskutieren er und seine Kollegen<br />
nie ins Blaue hinein, sondern argumentieren<br />
mit konkreten Fakten. Das hat<br />
auch mit der höheren Datenqualität im<br />
Debitorenmanagement zu tun, die mit<br />
den Software-Lösungen CREFOsprint<br />
und KVsprint erzielt wurde. Seit 2008<br />
sind die beiden SAP-Zusatzmodule bei<br />
Miele aktiv. Bewusst hat man sich für<br />
diesen Software-Standard entschieden,<br />
denn der Hausgeräteproduzent setzt in<br />
den betriebswirtschaftlichen Kernbereichen<br />
seit Jahren eine SAP-Lösung ein.<br />
Ralf Lewe, ORG-Koordinator und Projektverantwortlicher,<br />
sagt: „Wir wollten<br />
ein Kreditmanagement, das in SAP integriert<br />
ist, um damit die bisherige dezentrale<br />
Datenhaltung endlich abzulösen.“<br />
In der Vergangenheit arbeiteten die<br />
Kreditsachbearbeiter mit einer Access-<br />
Lösung, in der auch Bonitätsauskünfte<br />
hinterlegt waren. Ein Nachteil war ein<br />
hoher administrativer Aufwand durch<br />
fehlende Schnittstellen zu SAP. Insgesamt<br />
waren die Reaktionszeiten bei Bonitätsveränderungen<br />
zu lang. Außerdem<br />
lagen manche Auskünfte lediglich in<br />
Papierform vor.<br />
Das Ziel war es daher, eine zentrale<br />
Datenplattform zu installieren als<br />
Grundlage für schnelle und zuverlässige<br />
Kreditentscheidungen. Laut Lewe bieten<br />
die beiden cormeta-Module die dafür<br />
passende Technologie. An der neuen<br />
Software gefällt den Mitarbeitern die intuitive<br />
Menüführung. Völlig umstellen<br />
mussten sie sich nicht, sie brachten ja<br />
SAP-Erfahrungen mit. „Man kennt die<br />
Felder, man weiß auf Anhieb, wo man<br />
was eingeben muss. Wer einmal mit SAP<br />
gearbeitet hat, findet sich auch mit den<br />
Add-ons schnell zurecht“, bringt Grote<br />
die Reaktionen der Mitarbeiter auf den<br />
Punkt. Lewe ergänzt: „Die Einführung<br />
verlief sehr unkompliziert.“ Auch nach<br />
dem Produktivstart, als etliche neue<br />
Service-Packages eingespielt werden<br />
mussten, sei der Support professionell<br />
gewesen, erklärt der <strong>IT</strong>-Manager.<br />
Feste Limits gibt es nicht<br />
Mit CREFOsprint von cormeta besitzt<br />
Miele ein Frühwarnsystem, das schleichende<br />
Veränderungen im Zahlungsund<br />
Umsatzverhalten rechtzeitig erkennt.<br />
Das System registriert jede Veränderung<br />
(neue Faktura, Mahnung, Zahlungseingang<br />
oder eine geänderte Wirtschaftsauskunft)<br />
auf einem Kundenkonto. Ändert<br />
sich dadurch die Risikoklasse und<br />
damit der Kreditrahmen, schlägt die<br />
Software entsprechende Maßnahmen<br />
vor – beispielsweise Limit-Erhöhung<br />
64 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 11.2011
zw. -Reduzierung oder das Anfordern<br />
zusätzlicher Sicherheiten. Dem Kreditsachbearbeiter<br />
wird der Vorgang in seinem<br />
Arbeitsvorrat angezeigt.<br />
Grundsätzlich werden alle Kunden in<br />
sechs Risikoklassen eingestuft, feste Limits<br />
gibt es nicht. Vielmehr richtet sich<br />
die Höhe nach dem zu erwartenden<br />
Umsatz, der Summe der Außenstände,<br />
der Kontobewegung und der Höhe der<br />
dazugehörigen Warenkreditversicherung<br />
(WKV). Auch Negativmerkmale<br />
<strong>wie</strong> Rücklastschriften und WKV-Kündigungen<br />
beeinflussen den Kreditrahmen.<br />
Ebenso der Fakt, ob jemand mit<br />
Skonto bezahlt oder nicht. Neukunden<br />
bekommen zunächst ein Standardlimit,<br />
ihre Risikoeinstufung richtet sich nach<br />
den Auskünften von Creditreform.<br />
Das wichtigste Kriterium für die Bonitätsbeurteilung<br />
sind die eigenen Zahlungserfahrungen.<br />
Hinzu kommen externe<br />
Informationen. Das sind in erster<br />
Linie Auskünfte von Wirtschaftsauskunfteien,<br />
aber auch veröffentlichungspflichtige<br />
Bilanzen mit wichtigen Kennzahlen<br />
<strong>wie</strong> Umsatzrentabilität und Eigenkapitalquote.<br />
Anhand aller Daten ermittelt<br />
das System einen Score-Wert, der die<br />
Risikoklasse bestimmt. Miele hat in<br />
diesem Zusammenhang mehrere Score<br />
Cards angelegt, die sich bezüglich der<br />
Gewichtung der Informationen voneinander<br />
unterscheiden: für den Elektrofachhandel,<br />
den Küchenfachhandel, für<br />
Großflächenanbieter etc.<br />
Alle Daten auf einen Blick<br />
„Die Qualität unseres Kreditmanagements<br />
hat sich wesentlich erhöht“,<br />
nennt Robert Grote den Hauptnutzen<br />
der <strong>IT</strong>-Umstellung. Insbesondere der<br />
Umstand, alle für die Kreditentscheidung<br />
notwendigen Daten in einer Bildschirmmaske<br />
zur Verfügung zu haben,<br />
sei ein großes Plus des neuen Systems.<br />
Jede Änderung im Zahlungsverhalten<br />
oder neue externe Wirtschaftsauskünfte<br />
werden sofort im Arbeitsvorrat des<br />
zuständigen Sachbearbeiters angezeigt.<br />
Dank dieser Cockpit-Eigenschaft lässt<br />
sich die Entwicklung im Zahlungsverhalten<br />
und in der Limitbewilligung über<br />
jeden beliebigen Zeitraum lückenlos<br />
nachvollziehen.<br />
Mehr noch: Auch die Verwaltung der<br />
Warenkreditversicherung, für die Miele<br />
speziell das Tool KVsprint einsetzt, ist<br />
einfacher geworden. Früher mussten<br />
Grote und seine Mitarbeiter die Monatssalden<br />
aus verschiedenen Anwendungen<br />
zusammentragen und noch einmal<br />
in Access erfassen. Heute sind Überwachung,<br />
Datenerhebung und Meldung<br />
an den Versicherer automatisiert. Droht<br />
beispielsweise eine Überschreitung des<br />
Zahlungsziels, erscheint vor Ablauf der<br />
Frist eine Meldung im Kreditmanagement.<br />
Auch bei der Kontrolle der Limits<br />
spielt das neue System seine Stärken<br />
aus. Wird der Rahmen überschritten,<br />
erfolgt ein Hinweis.<br />
Umgekehrt fließen deren Entscheidungen<br />
in das WKV-Modul und damit in<br />
das ERP-System. Somit stehen die Informationen<br />
auch dem Vertrieb und der<br />
Buchhaltung zur Verfügung. Der Debitorensachbearbeiter<br />
und der Außendienstmitarbeiter<br />
sehen also schon in<br />
der Geschäftspartner-Übersicht und im<br />
Kontoauszug, ob und in welcher Höhe<br />
der Kunde versichert ist, ob und wann<br />
eine Überschreitung von Fristen oder eines<br />
Kreditziels gemeldet wurde. Früher<br />
musste immer erst die entsprechende<br />
Akte herausgesucht oder in ein anderes<br />
Programm gewechselt werden.<br />
Geringeres Risiko von<br />
Forderungsausfällen<br />
Das Kreditmanagement bei Miele schätzt<br />
vor allem die detaillierte Darstellung der<br />
WKV-Daten. Welche Posten bzw. Rechnungen<br />
sind versichert und in welcher<br />
Höhe? Wo gibt es eine Unter- und wo<br />
eine Überversicherung?<br />
Diese postenbezogene Auflistung<br />
der WKV war früher nicht möglich. Im<br />
System wurde lediglich hinterlegt, ob<br />
der Debitor versichert war oder nicht.<br />
Aber man konnte es nicht in den Einzelposten<br />
nachweisen. Die zentrale Datendrehscheibe,<br />
von der Robert Grote<br />
und seine Mitarbeiter sprechen, sorgt<br />
auch hier für mehr Transparenz und<br />
Effizienz.<br />
So hat sich letzten Endes ausgezahlt,<br />
dass man sich für die Neustrukturierung<br />
des Kreditmanagements Zeit gelassen<br />
hat – auch wenn das eigentliche<br />
Projekt nicht mehr als zwölf Monate<br />
gedauert hat. Das Ziel hat Miele erreicht:<br />
durch die Optimierung von<br />
beste henden Methoden, Verfahren und<br />
Instrumenten für Kreditvergabe und<br />
-überwachung die gegenwärtigen und<br />
künftigen Risiken im Kundenportfolio<br />
besser identifizieren und aktiv steuern<br />
zu können. Grote möchte zwar keine<br />
konkreten Zahlen nennen, aber die Gefahr<br />
von Forderungsausfällen ist seitdem<br />
gesunken. [ rm ]<br />
Das Unternehmen Miele<br />
Miele ist ein weltweit führender Anbieter<br />
von Premium-Hausgeräten für die Produktbereiche<br />
Kochen, Backen, Dampfgaren,<br />
Kühlen und Gefrieren, Kaffeezubereitung,<br />
Geschirrspülen, Wäsche- so<strong>wie</strong> Bodenpflege.<br />
Hinzu kommen Geschirrspüler, Waschmaschinen<br />
und Wäschetrockner für den<br />
gewerblichen Einsatz so<strong>wie</strong> Reinigungs-,<br />
Desinfektions- und Sterilisationsgeräte für<br />
medizinische Einrichtungen und Laboratorien<br />
(„Miele Professional“).<br />
Das 1899 gegründete Unternehmen unterhält<br />
acht Produktionsstandorte in Deutschland<br />
so<strong>wie</strong> je ein Werk in Österreich, Tschechien,<br />
China und Rumänien. Der Umsatz<br />
betrug im Geschäftsjahr 2010/11 rund 2,95<br />
Milliarden Euro, wovon etwa 70 Prozent auf<br />
das Ausland entfallen. In fast 100 Ländern<br />
ist Miele mit eigenen Vertriebsgesellschaften<br />
oder über Importeure vertreten.<br />
Weltweit beschäftigt das in vierter Generation<br />
familiengeführte Unternehmen<br />
gut 16500 Menschen, zwei Drittel davon in<br />
Deutschland. Der Hauptsitz des Unternehmens<br />
ist Gütersloh in Westfalen.<br />
www.miele.de<br />
65
Best Practice Web-Design<br />
Vielfalt aus<br />
einem Guss<br />
Millionen von Besuchern pilgern<br />
jedes Jahr zu den Veranstaltungen<br />
der Deutschen Messe AG.<br />
Jede Messe ist anders – entsprechend unterschiedlich sind auch<br />
die Anforderungen an die begleitenden Webseiten der jeweiligen<br />
Veranstaltung. Aus Effizienzgründen sollte der technische Rahmen<br />
der Online-Auftritte jedoch möglichst homogen sein. Mit einem<br />
globalen Internet-Konzept gelang es der Deutschen Messe AG,<br />
diesen Spagat zwischen Vielfalt und Einheitlichkeit zu meistern.<br />
Realisiert wurde das System von den Spezialisten der T-Systems<br />
Multimedia Solutions GmbH.<br />
V<br />
on Investitionsgütern über <strong>IT</strong>-<br />
Technik bis zur Kleintierzucht –<br />
die Veranstaltungen der Deutschen<br />
Messe AG decken ein umfangreiches<br />
Spektrum an Produkten und<br />
Dienstleistungen ab. Mit einem Umsatz<br />
von rund 250 Millionen Euro jährlich,<br />
dem größten Messegelände der Welt<br />
und Repräsentanzen in 100 Ländern<br />
gehört die Deutsche Messe Hannover<br />
zu den führenden internationalen<br />
Messe gesellschaften.<br />
Jede der Veranstaltungen des Konzerns<br />
ist mit einem eigenen, umfangreichen<br />
Internet-Auftritt im Netz präsent.<br />
Insbesondere die 18 größten Messen<br />
stellen hohe Anforderungen an das Management<br />
der einzelnen Homepages.<br />
Schließlich richten sie sich an ganz unterschiedliche<br />
Zielgruppen: von Besuchern<br />
der Bodenbelagsmesse Domotex<br />
bis zum CeB<strong>IT</strong>-Aussteller. Angesichts<br />
knapper <strong>IT</strong>-Ressourcen gute Gründe,<br />
auf eine Konsolidierung dieser Informationsinseln<br />
zu setzen.<br />
Durchdachtes Bedienkonzept<br />
Nach umfangreichen Recherchen entschloss<br />
sich die Deutsche Messe, das<br />
Dresdner Multimedia-Haus T-Systems<br />
Multimedia Solutions (MMS) mit dem<br />
Konzept einer einheitlichen Seitenstruktur<br />
für 18 Messe-Websites zu betrauen.<br />
„Der Vorschlag von T-Systems<br />
hat sich durch ein sehr durchdachtes<br />
Bedienkonzept abgehoben. Obwohl<br />
es sehr viele vereinheitlichte Komponenten<br />
gibt, haben die einzelnen Messe-Verantwortlichen<br />
immer noch sehr<br />
große Freiheit bei der inhaltlichen Ausgestaltung“,<br />
sagt Michael Bouda, <strong>IT</strong>-<br />
Leiter bei der Deutschen Messe AG.<br />
Die Herausforderung bei diesem Projekt<br />
beschreibt Stefan Witascheck, Senior<br />
Consultant und zuständiger Projektleiter<br />
bei T-Systems MMS: „Wir mussten<br />
für jede der 18 Messen einen Internet-<br />
Auftritt konzipieren, der ihrer individuellen<br />
Ausrichtung angemessen ist,<br />
ohne die technische Umsetzung zu verkomplizieren.<br />
Letztlich ging es deshalb<br />
hauptsächlich um die viel beschworene<br />
‚User Experience‘, sie hatte höchste<br />
Priorität“. Es galt, die Corporate Identity<br />
einer jeden Messe zu bewahren<br />
und Möglichkeiten zu schaffen, deren<br />
„Bilder welten“ in ein ansprechendes<br />
Layout zu überführen.<br />
Zentrale Informationsquelle<br />
Um diesem Anspruch gerecht zu werden,<br />
setzten Witascheck und sein<br />
Team auf ein für alle Messen identisches<br />
Seitenraster. Dazu wurde ein<br />
Nutzerführungskonzept entwickelt,<br />
das auf die jeweils unterschiedlichen<br />
Benutzergruppen und ihre Ansprüche<br />
zugeschnitten ist. So gibt es eigene<br />
Bereiche für Besucher, Aussteller und<br />
Journalisten mit jeweils umfangreichen<br />
Unterseiten. Dabei ist für den Nutzer<br />
der Seite trotzdem jederzeit klar, an<br />
welchem Punkt der Navigation er sich<br />
gerade befindet.<br />
Zum Leben erweckt wird dieses Raster<br />
durch Inhalte, die von der Messe-Redaktion<br />
eigenständig gepflegt<br />
werden können. Von Anfang an hat<br />
T-Systems MMS dabei auf ein Konzept<br />
gesetzt, bei dem die Website nicht nur<br />
66 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 11.2011
zur Messezeit aktiv ist, sondern auch<br />
außerhalb dieser heißen Phasen zum<br />
Anlaufpunkt für die unterschiedlichen<br />
Zielgruppen wird.<br />
Dazu lassen sich verschiedene Informationsmodule<br />
automatisiert mit Inhalten<br />
bespielen. Während einer Messe<br />
verwandelt sich ein „Bühne“ genannter<br />
Bereich auf der jeweiligen Startseite sogar<br />
in eine zentrale Informationsquelle<br />
für Branchenneuigkeiten und Berichte<br />
der Aussteller. Es lassen sich sowohl<br />
Videos als auch sogenannte Coverflow-<br />
Inhalte an prominenter Stelle platzieren.<br />
Bei diesen kann der Besucher<br />
durch Blättern mit der Maus bequem<br />
auf ein großes Bündel an Themen zugreifen.<br />
Social-Media-Integration<br />
Über die Integration in Social-Media-<br />
Kanäle <strong>wie</strong> Facebook und Twitter ist<br />
eine schnelle Verbreitung dieser Inhalte<br />
jederzeit garantiert. „Als modernes<br />
Messeunternehmen müssen wir auch<br />
hier eine State-of-the-Art-Präsenz zeigen.<br />
T-Systems MMS hat uns auch strategisch<br />
in dieser Hinsicht hervorragend<br />
beraten“, erklärt Bouda.<br />
Einen besonderen Service für Besucher<br />
der CeB<strong>IT</strong> bietet das Modul My<br />
CeB<strong>IT</strong>: Dort können die Messegäste in<br />
einem großen, personalisierten Bereich<br />
die Pflege ihrer Termine und Kontaktdaten<br />
betreiben. „Das erste Feedback<br />
der Nutzer ist ausgesprochen positiv,<br />
denn es macht den Messebesuch wesentlich<br />
einfacher“, erklärt Witascheck.<br />
Positive Resonanz<br />
Michael Bouda kann diese Einschätzung<br />
bestätigen: „Große Messen <strong>wie</strong><br />
die CeB<strong>IT</strong> bieten den Besuchern und<br />
Ausstellern die relevanten Informationen<br />
nun wesentlich fokussierter.<br />
Die Zahl der E-Mail- und Hotline-Anfragen<br />
ist dadurch erheblich zurückgegangen.“<br />
Jeweils zum Messestart werden in den<br />
kommenden Monaten alle Webseiten<br />
auf den neuesten Stand gebracht. Besucher<br />
der Domotex, der CeB<strong>IT</strong> und<br />
der Hannover Messe profitieren bereits<br />
heute von einer durchdachten Struktur<br />
und jederzeit leicht zu findenden Informationen.<br />
[ rm ]<br />
Das Unternehmen<br />
Deutsche Messe AG<br />
Die Deutsche Messe AG veranstaltet weit Messen, Ausstellungen so<strong>wie</strong> unterweltschiedliche<br />
Kongress-Formate. Der Schwerpunkt<br />
ihrer Tätigkeit liegt in der Planung,<br />
Vorbereitung und Ausrichtung von Investitionsgütermessen<br />
auf ihrem Messegelände<br />
in Hannover (im Bild: das markante Expo-<br />
Dach) so<strong>wie</strong> begleitender Veranstaltungen.<br />
Darüber hinaus vermietet sie ihr Messegelände<br />
an Gastveranstalter, die dieses zur<br />
Durchführung eigener Messen und Ausstellungen<br />
nutzen, und richtet über ihre Tochtergesellschaft<br />
Hannover Fairs International<br />
GmbH weltweit zahlreiche Messen aus,<br />
unter anderem in Australien, China, Indien,<br />
Brasilien, Russland und der Türkei.<br />
www.messe.de<br />
Jede Messe-Website ist<br />
individuell gestaltet,<br />
doch dahinter verbirgt<br />
sich ein einheitliches<br />
Seitenraster.<br />
67
test, kauf & service Smartphones<br />
Herbstkollektion<br />
Auf der IFA haben die Hersteller ihre neue Kollektion für den Herbst 2011 vorgestellt.<br />
Wir haben die neuesten Smartphone-Trends unter die Lupe genommen.<br />
Athanassios Kaliudis, Michael Peuckert<br />
Das nennt man Saure-Gurken-<br />
Zeit: Nachdem die Hersteller im<br />
Fe bruar auf dem Mobile World<br />
Congress in Barcelona die Smartphone-Highlights<br />
für die erste Jahreshälfte<br />
2011 präsentiert hatten, war es<br />
in den letzten Wochen – zumindest in<br />
Sachen Hardware – etwas ruhiger auf<br />
dem sonst so agilen Mobilfunkmarkt.<br />
Höchste Zeit also, dass sich <strong>wie</strong>der mal<br />
was dreht.<br />
Die Internationale Funkausstellung in<br />
Berlin hat sich in diesem Jahr als zweite<br />
Leitmesse für Smartphones etabliert und<br />
einiges an Produktneuheiten zutage gefördert.<br />
Ob Samsung, HTC, Motorola,<br />
Nokia, LG oder Sony Ericsson: Von den<br />
renommierten Herstellern hat sich niemand<br />
lumpen lassen – auch BlackBerry-Bauer<br />
RIM versorgte Fachpresse und<br />
Besucher mit neuen Modellen.<br />
Der aktuelle Smartphone-Trend: größerer<br />
Bildschirm und schnellerer Prozessor.<br />
Das Samsung Galaxy Note etwa<br />
verwischt die Grenzen zwischen<br />
Smartphone und Tablet mit 5,3-Zoll-<br />
Touchscreen, kapazitivem Eingabestift<br />
und 1,4-Gigahertz-Dual-Core-Prozessor.<br />
Und das HTC Titan bietet eine 4,7 Zoll<br />
große Anzeige und einen mit 1,5 Gigahertz<br />
taktenden Einzelkern-Chipsatz.<br />
Das Credo: Viel hilft viel.<br />
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68 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 11.2011
Samsung Galaxy Note<br />
Tablet oder Smartphone? Auf jeden Fall Superphone. Das Note<br />
ist fast so groß <strong>wie</strong> eine Schokoladentafel und genauso lecker.<br />
Das Samsung Galaxy Note liegt nicht<br />
gerade bequem in der Hand, dafür ist<br />
es einfach zu hoch und zu breit. Man<br />
muss Daumen und Finger schon stark<br />
spreizen, damit man das Riesenbaby fest<br />
im Griff hat. Aber das XXL-Display mit<br />
seiner exzellenten Darstellung entschädigt<br />
für die Gymnastik: 1280 x 800 Pixel,<br />
verteilt auf 5,3 Zoll, garantieren eine<br />
hervorragende Übersicht. Auch zum<br />
Anschauen von Filmen und Videos ist<br />
der Bildschirm ideal, zumal Samsung<br />
auf AMOLED-Technik setzt, die sich<br />
durch tiefes Schwarz, brillante Farben<br />
und hohe Kontraste auszeichnet.<br />
Wer ein Galaxy Note besitzt, braucht<br />
kein Tablet und kann außerdem in vielen<br />
Situationen darauf verzichten, den<br />
PC einzuschalten. Das Smartphone ist<br />
sehr gut verarbeitet, nichts wackelt oder<br />
knarzt, das Gehäuse wirkt <strong>wie</strong> aus einem<br />
Guss. Seine Rückseite besteht aus<br />
geriffeltem Kunststoff, der sich gut anfühlt<br />
und einen hochwertigen Eindruck<br />
hinterlässt.<br />
Ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal<br />
ist der kapazitive Stylus, den man an der<br />
Fußseite aus dem Gehäuse herauszieht.<br />
Mit diesem Stift kann man durch Menüs<br />
und Internet-Seiten scrollen, Notizen<br />
auf das Display schreiben und zeichnen.<br />
Dabei reagiert der Touchscreen<br />
sehr präzise auf die Eingaben. Ideal:<br />
Die Notizfunktion ist tief ins Android-<br />
System integriert.<br />
Technisch gesehen, markiert das Galaxy<br />
Note die Spitze des derzeit Machbaren.<br />
Wer sein Smartphone gerne in<br />
der Hosentasche trägt, ist jedoch mit<br />
Samsungs Superphone falsch beraten.<br />
KURZPROFIL<br />
Samsung Galaxy Note<br />
Preis:<br />
noch offen<br />
Maße: 147 mm x 83 mm x 10 mm; 180 g<br />
Pro: sehr solide Gehäuseverarbeitung; hochwertige<br />
Materialien; riesiger 5,3-Zoll-Bildschirm mit viel Platz<br />
für übersichtliche Darstellung; reaktionsfreudiger Touchscreen;<br />
Android 2.3; Dual-Core-Prozessor mit je 1,4 GHz<br />
Taktfrequenz<br />
Contra: sehr großes Gerät, eher unhandlich, es passt in keine<br />
Hosentasche; schwer<br />
Ausstattung<br />
Handhabung<br />
Samsung Wave 3<br />
Das Wave 3 setzt auf Eleganz und eine Top-Verarbeitung.<br />
Dank bada 2.0 lässt es sich auch kinderleicht bedienen.<br />
Das neue bada-Topmodell Wave 3<br />
liegt mit seinem Unibody-Gehäuse aus<br />
Aluminium sehr bequem in der Hand<br />
und begeistert Finger so<strong>wie</strong> Augen mit<br />
einer perfekten Verarbeitung. Dazu<br />
passt auch das 4 Zoll große AMOLED-<br />
Display, das Inhalte knackscharf und<br />
mit einem hervor ragenden Schwarzwert<br />
<strong>wie</strong>dergibt. Ein weiterer Pluspunkt:<br />
Die sonst oft anzutreffende<br />
Farb überzeichnung bei OLED-Displays<br />
konnten wir beim Vorseriengerät kaum<br />
feststellen.<br />
Das aktuelle bada-Topmodell sieht<br />
aber nicht nur hervorragend aus, sondern<br />
hat auch reichlich innere Werte zu<br />
bieten. So sorgt ein 1,4-GHz-Prozessor<br />
für Tempo beim Zappen durch die Menüs.<br />
Diese sind übersichtlich strukturiert<br />
und bieten über Pull-up- und Pulldown-Felder<br />
viele Op tionen an.<br />
Als Betriebssystem verwendet das<br />
Wave 3 die neueste bada-Version 2.0,<br />
bei der reichlich optische, aber auch<br />
funktionale Retuschen erfolgt sind. So<br />
lassen sich nun die Widgets besonders<br />
einfach ein- oder ausblenden. Auch eine<br />
komfortable Sprachsteuerung macht<br />
einem das mobile Leben leichter.<br />
Kaum Lücken gibt es auch bei der Ausstattung<br />
zu beklagen. Im Gegenteil: Mit<br />
dem Funkstandard Wi-Fi Direct, über<br />
den zwei kompatible Geräte Dateien direkt<br />
miteinander austauschen können,<br />
setzt das Wave 3 einen Glanzpunkt.<br />
KURZPROFIL<br />
Samsung Wave 3<br />
Preis: k. A.<br />
Maße: 126 mm x 64 mm x 10 mm; 122 g<br />
Pro: perfekt verarbeitet; hochwertige Materialien; leicht<br />
bedienbar; 4-Zoll-AMOLED-Touchscreen mit sehr guter<br />
Reaktionszeit; 1,4-GHz-Prozessor; UMTS; HSPA+;<br />
WLAN-n; WLAN Direct; A-GPS; bada 2.0; 5-MPixel-<br />
Kamera; 3 GByte interner Speicher; microSD-Slot<br />
Contra: keine Full-HD-Aufnahme; kein NFC<br />
Ausstattung<br />
Handhabung<br />
69
test, kauf & service Smartphones<br />
Samsung Galaxy M Pro<br />
Community-Hipster können sich beim Galaxy M Pro über die<br />
gelungene Tastatur freuen.<br />
Das Galaxy M Pro kommt mit einer vollwertigen Schreibmaschinentastatur<br />
und einem 2,66 Zoll großen Touchscreen. Die Auflösung<br />
liegt bei Web-tauglichen 480 x 320 Pixeln. Während die Tastatur<br />
große Drücker und ein gutes Feedback beim Bedienen bietet,<br />
fallen die Touch-Symbole auf dem Display doch sehr klein aus;<br />
zumindest beim Vorseriengerät kam es so zu einigen Fehlbedienungen.<br />
Schade, denn das duale Bedienkonzept kann grundsätzlich<br />
überzeugen.<br />
Auch die Performance war noch nicht auf der Höhe, was sich in<br />
einigen Wartezeiten manifestierte. Dies sollte dank 1-GHz-Prozessor<br />
zum Serienstart behoben sein. Ansonsten bringt das Android-2.3-<br />
Modell Features <strong>wie</strong> GPS und eine 5-Megapixel-Kamera mit.<br />
KURZPROFIL<br />
Samsung Galaxy M Pro<br />
Preis: k. A.<br />
Maße: 114 mm x 66 mm x 10 mm; 108 g<br />
Pro:<br />
kompakte Bauform, sehr gute Tastatur<br />
Contra: Symbole auf dem Touchscreen sind sehr klein<br />
für die Fingerbedienung; trister Plastik-Look;<br />
Vorseriengerät reagierte noch langsam<br />
Ausstattung<br />
Handhabung<br />
Samsung Wave M<br />
Das Wave M ist mit der neuen bada-2.0-Version, Wi-Fi Direct und<br />
NFC-Chip ausgestattet.<br />
Samsung setzt auch weiterhin auf sein hauseigenes Betriebssystem<br />
bada und stattet das Wave M mit der überarbeiteten und um<br />
praktische Funktionen <strong>wie</strong> Ordner- und neuer Kontakteverwaltung<br />
erweiterten Version 2.0 aus. Das in der Mittelklasse angesiedelte<br />
Modell ist dank NFC-Chip startklar für neue Dienste, beispielsweise<br />
fürs bar<strong>geld</strong>lose Bezahlen mit dem Handy, und kommunziert dank<br />
Wi-Fi Direct kabellos und ohne Router beispielsweise mit einem<br />
kompatiblen Fernseher; Bilder schießt das Wave M mit maximal 5<br />
Megapixeln. Der Touchscreen ist 3,7 Zoll groß und liefert HVGA-<br />
Auflösung mit 320 x 480 Pixeln. Der verbaute Chipsatz taktet mit<br />
moderaten 800 Megahertz; bei schnellen Eingaben geriet das Testmodell<br />
auf dem Messestand schon mal ins Stocken.<br />
KURZPROFIL<br />
Samsung Wave M<br />
Preis:<br />
noch offen<br />
Maße: 114 mm x 63 mm x 12 mm; 121 g<br />
Pro: liegt ausgewogen in der Hand; neueste bada-<br />
2.0-Version; NFC-Chip für Mobile Payment; ausreichend<br />
großer Bildschirm; Wi-Fi Direct; HSDPA<br />
mit 7,2 Mbit/s; WLAN; GPS; 2-GByte-Speicher, per<br />
microSD-Karte erweiterbar<br />
Contra: zweitklassiges Gehäusematerial; Performance<br />
nicht ganz überzeugend<br />
Ausstattung<br />
Handhabung<br />
Samsung Galaxy Xcover<br />
Das erste Outdoor-Smartphone von Samsung kommt mit<br />
IP67-Zertifizierung und Android 2.3.<br />
Mit dem Xcover bringt der Outdoor-Spezialist Samsung sein erstes<br />
Smartphone mit IP67-Zertifizierung an den Start. Das 3,6 Zoll große<br />
Display des Android-2.3-Modells wird dabei von einer Abdeckung<br />
aus Sekuritglas geschützt. Die Auflösung beläuft sich allerdings<br />
auf nicht sehr hohe 320 x 480 Pixel. Das robuste Gehäuse liegt<br />
dank geriffelter Rückseite und der strukturierten Seitenteile griffig<br />
in der Hand des Nutzers. Die Bedienung gelingt Android-typisch<br />
pro blemlos und der Touchscreen reagierte schon beim Vorserienmodell<br />
richtig flott auf Eingaben. Gefallen haben uns auch die<br />
drei Tasten auf der Front, die sich dank Gummierung selbst mit<br />
feuchten Händen gut bedienen lassen.<br />
KURZPROFIL<br />
Samsung Galaxy Xcover<br />
Preis: k. A.<br />
Maße: 122 mm x 66 mm x 12 mm; 135 g<br />
Pro: kompakte Bauform, einfache Bedienung;<br />
IP67-Zertifizierung; robustes Gehäuse; gummierte<br />
Tasten; 3,6-Zoll-Display mit kratzfester<br />
Sekuritglas-Abdeckung; UMTS; HSPA; WLAN-n;<br />
A-GPS; Bluetooth 3.0; UKW-Radio; microSD-Slot<br />
Contra: Auflösung etwas niedrig<br />
Ausstattung<br />
Handhabung<br />
Samsung Galaxy W<br />
Samsungs Mittelklasse-Modell Galaxy W geht mit Android 2.3,<br />
3,7-Zoll-Screen und 1,4-GHz-Prozessor an den Start.<br />
In Samsungs neuer Namensgebung steht das „W“ für Wonder –<br />
für Produkte, die eine „ideale Mischung aus Design und Leistung“<br />
bieten, <strong>wie</strong> das Marketing verlauten lässt. Das Galaxy W ist mit<br />
Android 2.3 und aktueller TouchWiz-Oberfläche gut gerüstet. Sein<br />
Single-Core-Prozessor taktet mit 1,4 Gigahertz; der interne Speicher<br />
ist mit 4 Gigabyte ausreichend groß bemessen und per microSD-<br />
Karte erweiterbar. Der Bildschirm ist kapazitiv und misst 3,7 Zoll<br />
in der Diagonalen. Das Vorserienmodell auf der IFA zeigte bereits<br />
eine flotte Performance und ein ordentliches Look and Feel und<br />
könnte eine gute und vermutlich auch deutlich günstigere Alternative<br />
zum High-End-Modell Galaxy S II werden.<br />
KURZPROFIL<br />
Samsung Galaxy W<br />
Preis:<br />
noch offen<br />
Maße: 116 mm x 60 mm x 11,5 mm; 115 g<br />
Pro: gewissenhafte Gehäuseverarbeitung; aktuelles<br />
Android 2.3; aktuelles TouchWiz 3.0; 1,4-GHz-<br />
Prozessor; flotte Performance; HSDPA mit bis zu<br />
14,4 Mbit/s; 3,7-Zoll-Display mit 800 x 480 Pixeln<br />
Auflösung; 5-MPixel-Kamera<br />
Contra: Gehäuse knarzt ein wenig; eher zweitklassiges<br />
Material<br />
Ausstattung<br />
Handhabung<br />
70<br />
<strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 11.2011
HTC Titan<br />
Der Name ist Programm: Das Titan kommt mit einem riesigen<br />
4,7-Zoll-Display und der neuesten Windows-Phone-7-Version.<br />
Mit nur zehn Millimetern Bauhöhe ist<br />
das Titan sehr schlank, das Gehäuse besteht<br />
aus hochwertigem Kunststoff und<br />
Aluminium, die Rückseite ist vollständig<br />
aus Metall. Das Ganze ist sehr gut verarbeitet<br />
und macht einen stabilen Eindruck.<br />
Der Bildschirm überwältigt durch<br />
seine Größe von satten 4,7 Zoll in der<br />
Diagonalen.<br />
Die weiteren technischen Merkmale<br />
sind weniger herausragend als vielmehr<br />
solider Oberklasse-Standard: Bei dem<br />
Megascreen handelt es sich um einen<br />
herkömmlichen LCD-Touchscreen mit<br />
einer Auflösung von 800 x 480 Pixeln.<br />
Das Exemplar im Titan strahlt aber erfreulich<br />
hell und kontrastreich, Platz für<br />
eine übersichtliche Darstellung ist reichlich<br />
vorhanden.<br />
Im Inneren regiert ein Single-Core-Prozessor<br />
mit 1,5 Gigahertz – so hoch taktet<br />
bisher kein anderes Smartphone. Die<br />
HTC Radar<br />
starke Hardware-Basis spürt man etwa,<br />
wenn man mit der neuen Multitasking-<br />
Funktion von Windows Phone Mango<br />
zwischen mehreren Programmen hinund<br />
herwechselt: Das Titan holt das<br />
jeweilige Programm beim Drauftippen<br />
fast verzögerungsfrei in den Vordergrund.<br />
Der Arbeitsspeicher ist mit 512<br />
Megabyte ausreichend bemessen.<br />
An der Front sitzt eine Linse für Video-<br />
Chats; für Fotos ist die 8-Megapixel-Kamera<br />
auf der Rückseite zuständig, die<br />
von einer Doppel-LED unterstützt wird.<br />
HTC verwendet eine Kamera linse mit<br />
einer f/2.2-Blende und einen hintergrundbeleuchteten<br />
Sensor für bessere<br />
Aufnahmen bei sch<strong>wie</strong>rigen Lichtverhältnissen.<br />
Videos zeichnet das Titan<br />
mit stolzen 720p auf.<br />
KURZPROFIL<br />
HTC Titan<br />
Preis:<br />
599 Euro<br />
Maße: 132 mm x 71 mm x 10 mm; 160 g<br />
Pro: edle Verarbeitung; liegt griffig in der Hand; hochwertige<br />
Materialien; schneller 1,5-GHz-Prozessor;<br />
Bildschirm bietet viel Übersicht; 8-MPixel-Kamera;<br />
Videoaufnahmen mit 720p; aktuelles Windows<br />
Phone 7 Mango; HSPA, WLAN, GPS<br />
Contra: kein Speicherkarten-Slot für microSD-Karten;<br />
für ein Smartphone etwas groß<br />
Ausstattung<br />
Handhabung<br />
Das Radar steckt in einem kompakten Gehäuse mit 3,8-Zoll-<br />
Touchscreen und hat Windows Phone 7 Mango an Bord.<br />
Das Gehäuse des HTC Radar besteht<br />
zum Großteil aus einem Aluminium-<br />
Unibody und zwei Kunststoffkappen<br />
auf der Rückseite. Das Smartphone<br />
ist sehr kompakt und liegt mit rund<br />
elf Millimetern Bauhöhe und knapp<br />
140 Gramm Gewicht satt und grifffest<br />
in der Hand. Der Bildschirm misst 3,8<br />
Zoll in der Diagonalen, löst Inhalte mit<br />
480 x 800 Pixeln schön scharf auf und<br />
reagiert ausgesprochen gut auf Fingereingaben.<br />
Für die entsprechende Rechenleistung<br />
sorgen ein Single-Core-Prozessor<br />
mit 1 Gigahertz Taktfrequenz und 512<br />
Megabyte Arbeitsspeicher. Auch wenn<br />
die Konkurrenz ihre Smartphones aktuell<br />
mit Dual-Core-Prozessoren und/<br />
oder höheren Taktraten ausstattet, kann<br />
das Radar dennoch mit sehr flottem<br />
Arbeitstempo überzeugen.<br />
Die rückseitig verbaute 5-Megapixel-<br />
Kamera ist mit einem speziellen, hintergrundbeleuchteten<br />
Sensor für Aufnahmen<br />
unter sch<strong>wie</strong>rigen Lichtverhältnissen<br />
und einer kleinen LED als<br />
Blitzersatz ausgestattet.<br />
Mit Windows Phone 7 Mango geht<br />
das Radar zudem mit der neuesten<br />
Version des Microsoft-Betriebssystems<br />
an den Start. „Hunderte Neuerungen“<br />
sollen mit dem Update dazugekommen<br />
sein: Neben Multitasking und Panorama-Aufnahmen<br />
gehören auch der<br />
neue Browser Internet Explorer 9 und<br />
ein globaler Posteingang dazu. Was allerdings<br />
noch immer nicht unterstützt<br />
wird, ist ein Speicherkarten-Slot, etwa<br />
für microSD-Karten. Der interne Speicher<br />
macht bei 8 Gigabyte dicht – je<br />
nach Anwender könnte die Kapazität<br />
schnell ausgeschöpft sein.<br />
KURZPROFIL<br />
HTC Radar<br />
Preis:<br />
399 Euro<br />
Maße: 121 mm x 62 mm x 11 mm; 137 g<br />
Pro: edles Aluminiumgehäuse; sauber verarbeitet; handliches<br />
Format, liegt gut ausgewogen in der Hand;<br />
kontrastreiches 3,8-Zoll-Display; reaktionsfreudiger<br />
Touchscreen; aktuelles Windows Phone 7 Mango;<br />
HSPA, WLAN, GPS<br />
Contra: kein Speicherkarten-Slot für microSD-Karten;<br />
fest verbauter Akku<br />
Ausstattung<br />
Handhabung<br />
71
test, kauf & service Smartphones<br />
Sony Ericsson Xperia Arc S<br />
S steht für Speed: Das neue Xperia Arc S taktet mit einem 1,4-GHz-<br />
Chip, hat Android 2.3 an Bord und macht HD- und 3D-Aufnahmen.<br />
kurZPrOfiL<br />
Sony Ericsson Xperia Arc S<br />
Preis:<br />
429 Euro<br />
Maße: 125 mm x 63 mm x 9 mm; 117 g<br />
Pro: elegantes Gehäusedesign; großer 4,2-Zoll-Screen;<br />
8-MPixel-Kamera mit HD- und 3D-Aufnahme;<br />
reaktionsfreudiger Touchscreen; 1,4-GHz-Prozessor,<br />
läuft schön flüssig; WLAN, GPS, HSPA; Timescape für<br />
Status-Updates<br />
contra: fühlt sich nicht ganz so wertig an, weil geringes<br />
Gewicht und viel Kunststoff<br />
ausstattung<br />
Handhabung<br />
Das Xperia Arc S setzt auf das Bogendesign<br />
seines Vorgängers Xperia Arc,<br />
verfügt aber über einen schnelleren<br />
Prozessor, der jetzt mit 1,4 statt mit 1<br />
Gigahertz rechnet; laut Hersteller soll<br />
das den Zugriff auf Anwendungen um<br />
etwa 25 Prozent beschleunigen.<br />
Neu ist auch die 3D-Funktion der rückseitigen<br />
8,1-Megapixel-Kamera. Diese<br />
liefert neben Fotos und HD-Videos mit<br />
720p jetzt auch Aufnahmen im 3D-Format.<br />
Beim Schwenken des Smartphones<br />
wird ein 3D-Bild erzeugt, ohne dass ein<br />
zweites Objektiv zum Einsatz kommt;<br />
über die HDMI-Schnittstelle kann das<br />
Smartphone mit entsprechenden 3D-<br />
Fernsehern verbunden werden und sein<br />
Werk zur Ansicht bringen.<br />
Ebenfalls neu ist der Exmor-R-Sensor<br />
von Sony. Er soll für hochwertige Fotos<br />
und HD-Videos selbst bei schlechten<br />
Lichtverhältnissen sorgen.<br />
Der kapazitive Touchscreen reagierte<br />
sehr zuverlässig auf Finger eingaben,<br />
ist 4,2 Zoll groß und mit seiner Auflösung<br />
von 854 x 480 Bildpunkten detailstark.<br />
Das Gehäuse ist zwar komplett<br />
aus Kunststoff gefertigt, das aber sehr<br />
sorgfältig – ohne Spaltmaße und ohne<br />
störendes Knarzen.<br />
Sony Ericsson Xperia Neo V<br />
Mit aktuellem Android, Timescape-Applikation so<strong>wie</strong> HD- und<br />
3D-fähiger 5-Megapixel-Kamera will es das Xperia Neo V wissen.<br />
Das Neo V ist fit für Video-Chats und HD-Videoaufnahmen mit<br />
720p. Es beherrscht Videotelefonie über Google Talk, bietet erweiterte<br />
Facebook-Funktionen und erlaubt die Texteingabe per<br />
Wischgesten. Ein Hingucker ist das 3D-Schwenkpanorama: Die<br />
5-Megapixel-Kamera nimmt Panorama fotos auf und kann diese<br />
auf einem kompatiblen Fernseher dreidimensional <strong>wie</strong>dergeben.<br />
Der Bildschirm des Smartphones misst 3,7 Zoll in der Diagonalen<br />
und bietet eine Auflösung von 854 x 480 Pixeln. Der<br />
kapazitive Touchscreen reagiert zuverlässig, aber nicht ganz so<br />
flott <strong>wie</strong> etwa beim Xperia Arc S. Android kommt in der aktuellen<br />
Gingerbread-Version 2.3 und ist mit einer Sony-Ericsson-eigenen<br />
Oberfläche überzogen. Perfekt in das System integriert:<br />
Timescape, eine Herstellerlösung für das Zusammenführen von<br />
Statusmeldungen, E-Mails und Kurznachrichten in einer Ansicht.<br />
Das Gehäuse knarzt zwar ein wenig, ist aber sauber verarbeitet.<br />
kurZPrOfiL<br />
Sony Ericsson Xperia Neo V<br />
Preis:<br />
299 Euro<br />
Maße: 116 mm x 57 mm x 13 mm; 126 g<br />
Pro: ausreichend großer 3,7-Zoll-Bildschirm; aktuelle<br />
Android-Version; 5-MPixel-Kamera mit HD- und<br />
3D-Aufnahme; Timescape für Status-Updates;<br />
WLAN, GPS, HSPA; Frontkamera für Videotelefonie<br />
contra: Gehäusequalität nicht ganz hochwertig;<br />
vergleichsweise dicke Bauhöhe; bei schnellen<br />
Eingaben kleine Aussetzer<br />
ausstattung<br />
Handhabung<br />
RIM BlackBerry Curve 9360<br />
Das neue Curve markiert den Einstieg in die BlackBerry-Welt. Es ist<br />
mit einer praktischen Volltastatur und neuem OS 7 ausgestattet.<br />
Das Curve 9360 geht mit einem großen Tastenfeld und einem<br />
relativ kleinen, aber scharfen 2,4-Zoll-Display mit 480 x 360 Pixeln<br />
an den Start. Es nutzt GSM- und UMTS-Netze, kann aber<br />
auch per WLAN online gehen. Ein GPS-Empfänger ist an Bord,<br />
ebenso eine 5-Megapixel-Kamera mit Blitz und Bildstabilisator.<br />
Als Betriebssystem kommt die neue OS-7-Version zum Einsatz.<br />
Der mit 512 Megabyte knapp bemessene interne Speicher ist per<br />
microSD-Karte erweiterbar; außerdem ist das Smartphone mit<br />
einem NFC-Chip ausgerüstet. Das neue Curve ist sehr schlank<br />
und leicht; das Gehäuse aus eher zweitklassigem Material ist<br />
sauber verarbeitet und erlaubt die komfortable Ein-Hand-Bedienung.<br />
Die Tastatur überzeugt nicht so sehr <strong>wie</strong> etwa beim Bold<br />
9900 – dafür ist die Curve-Reihe die günstigere Klasse. Das Arbeitstempo<br />
ist dennoch flott, die Bedienung mit dem Trackpad klappt<br />
nach kurzer Eingewöhnungszeit ebenfalls problemlos.<br />
kurZPrOfiL<br />
BlackBerry Curve 9360<br />
Preis:<br />
noch offen<br />
Maße: 109 mm x 60 mm x 11 mm; 99 g<br />
Pro: solide verarbeitetes Gehäuse; schlank und leicht;<br />
lässt sich mit einer Hand gut bedienen; neues<br />
BlackBerry OS 7; kontrastreiches Display; WLAN,<br />
GPS, HSDPA; 5-MPixel-Kamera; bewährter Black-<br />
Berry Messenger ist integriert<br />
contra: Gehäuse spürbar aus Plastik; Druckpunkt der<br />
Tasten ist sehr hart<br />
ausstattung<br />
Handhabung<br />
72<br />
<strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 11.2011
Nokia 701<br />
Dank praller Ausstattung und guter Bedienung ist einem das 701<br />
auf Anhieb sympathisch – auch wenn optisch etwas Pepp fehlt.<br />
Der größere Bruder des 700, das Nokia<br />
701 für 379 Euro, legt in jeder Beziehung<br />
eine Schippe drauf. So kommt das<br />
Smartphone mit einem 3,5 Zoll großen<br />
IPS-Display, das zu den aktuell hellsten<br />
Anzeigen im Smartphone -Bereich<br />
gehören soll. Ein späterer Volltest muss<br />
dies zwar erst noch beweisen, doch das<br />
Vorserien modell konnte diesbezüglich<br />
bereits überzeugen.<br />
Die Bedienung des 701 gelingt größtenteils<br />
intuitiv und kann dank Symbian<br />
Belle auch optisch richtig Eindruck<br />
schinden. So gefällt der Homescreen<br />
mit Live-Widgets, die Menüs präsentieren<br />
sich strukturiert und mit praktischen<br />
Pull-down-Funktionen. Die<br />
Bediengeschwin digkeit liegt nun ebenfalls<br />
auf dem klassenüblichen Niveau,<br />
und längere Wartezeiten sind größtenteils<br />
passé.<br />
Auch bei der Ausstattung zeigt sich<br />
Nokia großzügig und spendierte dem<br />
neuen 701 neben der zukunftsträchtigen<br />
NFC-Funktiona lität einen schnellen<br />
Prozessor, einen 8 GByte umfassenden<br />
internen Speicher so<strong>wie</strong> eine 8-Mega -<br />
pixel-Kamera, die sich auf HD-Videoaufnahmen<br />
versteht. Dank Metall und<br />
Glas wirkt das 701 zudem hochwertig,<br />
wenn auch nicht eben ausgefallen.<br />
KURZPROFIL<br />
Nokia 701<br />
Preis:<br />
379 Euro<br />
Maße: 117 mm x 57 mm x 11 mm; 131 g<br />
Pro: Top-Verarbeitung; hochwertige Materialien; helles<br />
IPS-Display mit Glasabdeckung; 1-GHz-Prozessor;<br />
UMTS; HSPA; NFC; WLAN-n; A-GPS; kostenlose Navigation;<br />
Bluetooth 3.0; 8-MPixel-Kamera; UKW-Radio;<br />
8 GByte Speicher; microSD-Slot<br />
Contra: Display-Auflösung etwas zu gering;<br />
zurückhaltendes Design<br />
Ausstattung<br />
Handhabung<br />
Nokia 700<br />
Das 700 überzeugt mit frischer Optik und toller Haptik. Allerdings fällt<br />
der Preis recht üppig aus – was man vom Display nicht sagen kann.<br />
Das 700 läutet bei Nokia eine neue Ära ein. So gehört das schicke<br />
und toll verarbeitete Smartphone zum einen zu den ersten<br />
Modellen mit der neuen Typenbezeichnung, und zum anderen<br />
hat das 339 Euro teure 700 mit Belle auch die jüngste Version des<br />
Symbian-Betriebssystems an Bord. Und die kann auf Anhieb überzeugen:<br />
So hat der Nutzer mehr Möglichkeiten, seine nun sechs<br />
Startscreens mit Widgets zu individualisieren.<br />
Das Bedientempo stimmt dank 1-GHz-Prozessor. Als Schnittstelle<br />
Mensch/Maschine dient ein AMOLED-Touchscreen. Inhalte präsentierte<br />
das 700 mit gutem Kontrast und starken Farben. Allerdings<br />
liegt die Auflösung nur im mittleren Bereich, und die einblendbare<br />
Schreibmaschinentastatur fällt auf dem 3,2-Zoll-Display etwas klein<br />
aus. Top ist dafür die Ausstattung mit NFC-Chip etwa zum Bezahlen<br />
per Handy, 5-Megapixel-Kamera für HD-Videoaufnahmen und dem<br />
Datenbeschleuniger HSPA, der auch schnelle Uploads erlaubt.<br />
KURZPROFIL<br />
Nokia 700<br />
Preis:<br />
399 Euro<br />
Maße: 110 mm x 50 mm x 10 mm; 96 g<br />
Pro: kompakte Bauform; gute Verarbeitung; AMOLED-<br />
Touchscreen mit Corning-Gorilla-Glas; 1-GHz-Prozessor;<br />
UMTS; NSPA; WLAN-n; A-GPS; kostenlose<br />
Navigation; NFC; Bluetooth 3.0; 5-MPixel-Kamera;<br />
UKW-Radio; 2 GByte Speicher; microSD-Slot<br />
Contra: kleines Display; Auflösung etwas gering<br />
Ausstattung<br />
Handhabung<br />
LG E730 Optimus Sol<br />
Das Optimus Sol trumpft mit einem tollen Display auf. Dagegen<br />
hat LG bei Ausstattung und Anmutung eher gespart.<br />
LG baut seine Flotte an Android-Modellen sukzessive aus. Das<br />
jüngste Modell ist das Optimus Sol. Es kommt mit Android 2.3<br />
und bringt als Premiere bei LG einen AMOLED-Touchscreen im<br />
3,8-Zoll-Format mit. Das Display des Vorserienmodells setzte die<br />
Inhalte gut in Szene, wenn auch die Helligkeit noch nicht ganz auf<br />
der Höhe vergleichbarer Mitbewerbermodelle lag.<br />
Einen Schönheitspreis dürfte das Sol mit seinem Plastik-Look und<br />
der fingerabdruckfreundlichen Oberfläche jedoch nicht gewinnen.<br />
Die Bedienung über die bekannte LG-Benutzeroberfläche gelang<br />
dafür schon im ersten Check recht flott, was für eine gute Einbindung<br />
des 1-GHz-Prozessors spricht. In puncto Ausstattung sind<br />
die üblichen Features versammelt: HSPA, GPS, WLAN inklusive<br />
Multimedia-Standard DLNA so<strong>wie</strong> eine 5-Megapixel-Kamera. Der<br />
interne Speicher fällt mit 150 MByte sehr knapp aus. Eine 2-GByte-<br />
Karte wird immerhin mitgeliefert. [ ae ]<br />
KURZPROFIL<br />
LG E730 Optimus Sol<br />
Preis: k. A.<br />
Maße: 123 mm x 63 mm x 10 mm; 109 g<br />
Pro: solide verarbeitet, wertige Materialien; helles<br />
IPS-Display mit Glasabdeckung; 1-GHz-Prozessor;<br />
UMTS; HSPA; NFC; WLAN-n; A-GPS; kostenlose<br />
Navigation; Bluetooth 3.0; 8-MPixel-Kamera;<br />
UKW-Radio; 8 GByte Speicher; microSD-Slot<br />
Contra: trister Plastik-Look; Vorseriengerät ist noch<br />
etwas langsam<br />
Ausstattung<br />
Handhabung<br />
73
test, kauf & service Druckkosten<br />
Sparen auf<br />
Knopfdruck!<br />
Druck von Buchstaben<br />
(Tonersparfunktion)<br />
Druck von Buchstaben<br />
(normal)<br />
Druck von 50 Prozent Grau (normal)<br />
Druck von 50 Prozent Grau<br />
(Tonersparfunktion)<br />
Scan-Probeausdruck (normal)<br />
Scan-Probeausdruck (Tonersparfunktion)<br />
Es klingt <strong>wie</strong> eine Floskel, ist aber keine. Es gibt wirklich Drucker,<br />
die auf Knopfdruck Toner sparen. Wir haben uns dieses Feature,<br />
das es exklusiv nur bei Samsung gibt, genauer angesehen.<br />
Anja Laubstein<br />
O<br />
b Krise oder Boomzeit, jede Abteilung<br />
eines Unternehmens unterliegt<br />
dem Sparzwang. Vor allem<br />
die <strong>IT</strong>-Abteilungen rücken immer<br />
mehr in den Fokus der Controller. Die<br />
Druckkosten verdienen ein besonderes<br />
Augenmerk, denn hier ist ein enormes<br />
Sparpotenzial vorhanden. Doch <strong>wie</strong> lassen<br />
sich Druckkosten einsparen?<br />
Vorhandene Sparfunktionen<br />
auch nutzen<br />
Die Druckkosten setzen sich im Wesentlichen<br />
aus den Anschaffungskosten und<br />
den Kosten für Toner und Papier zusammen.<br />
Die Energiekosten lassen wir<br />
in unserem Beispiel mal außen vor. Bei<br />
langen Laufzeiten und hohen Druckvolumina<br />
machen also Papier und Toner<br />
den größten Kostenfaktor aus. So ist es<br />
sinnvoll, den Hebel dort anzusetzen.<br />
Viele Druckermodelle aus dem Hause<br />
Samsung sind mit einer Tonerspartaste<br />
ausgestattet. Laut Hersteller lassen sich<br />
mit dieser Funktion bis zu 40 Prozent<br />
des schwarzen Pulvers sparen.<br />
Das Besondere an dieser Sparfunktion<br />
ist, dass zum Beispiel Grafiken in<br />
voller Auflösung gedruckt werden. Es<br />
wird nur der Toner-Auftrag pro Bildpunkt<br />
reduziert. Sehr gut sieht man diesen<br />
Effekt beim Druck einer Fläche mit<br />
50 Prozent Grau. Beim Aktivieren der<br />
Sparfunk tion werden nach <strong>wie</strong> vor alle<br />
Punkte gedruckt, nur eben mit weniger<br />
Toner (Bilder links unten).<br />
Bei Text werden die Buchstaben von<br />
feinen weißen Linien unterbrochen, was<br />
allerdings nur der Blick durch unser<br />
Labormikroskop offenbart (Bilder links<br />
oben). Dem „unbewaffneten“ Auge fällt<br />
nur auf, dass der Ausdruck heller ist<br />
als ohne Sparfunktion.<br />
Eine Tonersparfunktion ist nicht unbedingt<br />
ein Novum, die Aktivierung<br />
über eine Taste dagegen schon. Untersuchungen<br />
haben gezeigt, dass Sparfunktionen<br />
nur genutzt werden, wenn<br />
sie einfach zu aktivieren sind.<br />
Eine Tonersparfunktion im Druckertreiber<br />
zu verstecken ist nicht besonders<br />
sinnvoll, denn viele Mitarbeiter<br />
sind nicht in der Lage, Einstellungen<br />
am Treiber vorzunehmen, andere <strong>wie</strong>derum<br />
sind zu faul. Also wird immer mit<br />
vollem Toner-Auftrag gedruckt.<br />
Bei Samsung-Druckern ist das anders:<br />
Viele dieser Drucker sind mit der bereits<br />
erwähnten Tonerspartaste ausgestattet.<br />
Ein Druck auf diese Taste genügt, um<br />
die Sparfunktion zu starten. Ist die Funktion<br />
aktiviert, leuchtet die Taste grün. So<br />
lässt sich die Funktion auch aus einiger<br />
Entfernung überprüfen.<br />
Papier sparen<br />
Theoretisch lässt sich der Papierverbrauch<br />
um 50 Prozent senken, wenn<br />
Vorder- und Rückseiten des Papiers<br />
genutzt werden. Durch den Einsatz<br />
einer Duplex-Einheit, die bei vielen<br />
Samsung-Druckern serienmäßig eingebaut<br />
wird, lässt sich dieser Vorgang<br />
automatisieren. Beim Be<strong>drucken</strong> wird<br />
das Papier tatsächlich gewendet und<br />
auch von der anderen Seite bedruckt.<br />
Allerdings wird das Sparpotenzial von<br />
50 Prozent in der Praxis nicht erreicht,<br />
da nicht alle Druckjobs mehrseitig sind<br />
oder eine gerade Seitenzahl aufweisen.<br />
In der Praxis wird ein Wert von ca. 30<br />
Prozent erreicht.<br />
Die Einsparung beim Papier betrifft<br />
nicht nur den Einkauf, sondern auch<br />
Lagerkosten und den Platzbedarf bei<br />
der Archivierung. [ ae ]<br />
74 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 11.2011
Wunschlos glücklich<br />
Lexware warenwirtschaft premium 2011 gehört zu den umfangreichsten Standardlösungen<br />
für kleine und mittelständische Betriebe. Die zahlreichen Komfortfunktionen<br />
sorgen für Transparenz und entlasten Anwender von Routinejobs.<br />
Es sind vor allem die Komfortfunktionen,<br />
die den Unterschied zwischen einer guten<br />
und einer sehr guten Warenwirtschaft ausmachen.<br />
Sie entscheiden darüber, <strong>wie</strong> effizient<br />
zentrale Abläufe umgesetzt sind. Lexware warenwirtschaft<br />
premium 2011 steckt voll von derart<br />
nützlichen Überraschungen.<br />
Neben der umfangreichen Auftragsbearbeitung<br />
werden Module zu Mahnwesen, Online-<br />
Banking oder Lagerverwaltung mitgeliefert. Im<br />
Paket enthalten sind fünf Lizenzen, die sich<br />
flexibel erweitern lassen. Die Auftragsbearbeitung<br />
tut, was man von ihr erwarten darf: Sie<br />
beherrscht das kaufmännische Auftragswesen<br />
aus dem Effeff und verwandelt Angebote brav<br />
in Auftragsbestätigungen oder Bestellungen in<br />
Wareneingänge. Da die ursprünglichen Belege<br />
erhalten bleiben, entsteht eine lückenlose Auftragshistorie.<br />
Vor allem den Vertrieb begleitet<br />
Lexware warenwirtschaft mit vielen nützlichen<br />
Extras. So erlauben beispielsweise Alternativartikel,<br />
im Verkaufsgespräch konkrete Lösungen<br />
anzubieten, auch wenn der betreffende Artikel<br />
ausverkauft ist. Während die Seriennummernverwaltung<br />
vor allem für technische Handelsund<br />
Produktionsbetriebe interessant ist, helfen<br />
Stücklisten bei der Zusammenstellung von Komplettpaketen<br />
aus mehreren Komponenten. Bei<br />
Dienstleistungen sind Abo-Rechnungen hilfreich,<br />
die <strong>wie</strong>derkehrende, inhaltsgleiche Abrechnungen<br />
automatisieren.<br />
Weil sich an der Grundausstattung der Software<br />
kaum noch etwas verbessern lässt, geht Hersteller<br />
Lexware inzwischen dazu über, ergänzende<br />
Online-Dienste anzubieten. So können Anwender<br />
inzwischen ihre Daten online sichern, Angebote<br />
als PDF-Anhang per E-Mail versenden,<br />
elektronische Rechnungen verschicken oder mit<br />
Lexware eCRM eine Web-basierende CRM-Software<br />
hinzubuchen.<br />
■ Lexware warenwirtschaft premium 2011 ist<br />
eine mit allen Finessen ausgestattete Warenwirtschaft.<br />
Das Zusammenspiel mit angrenzenden<br />
Anwendungen ist ebenso vorbildlich<br />
<strong>wie</strong> die geschickte Nutzung des Internets. Einziges<br />
Manko ist die fehlende Unterstützung<br />
mehrerer Währungen. [ Björn Lorenz / rm ]<br />
11.2011<br />
hervorragend<br />
Lexware warenwirtschaft premium 2011<br />
Urteil: hervorragend<br />
Preis: 299 Euro zzgl. 39,90 monatliche<br />
Nutzung<br />
www.lexware.de<br />
Windows XP/Vista/7, Pentium 2 GHz PC,<br />
1 GByte RAM<br />
Das Nebenbei-TV<br />
Nicht immer sind Fernsehen und Job völlig unvereinbar. Wer beispielsweise im Nachrichtenoder<br />
Finanzgeschäft arbeitet, ist auf aktuelle News ange<strong>wie</strong>sen. Doch Wurfantennen und<br />
Zweitbildschirme machen sich im Büro nicht gut. Eine Alternative ist der elgato eyetv netstream<br />
DTT. Das kleine Gerät wird im Idealfall mit einer DVB-T-Außenantenne verbunden und schickt<br />
das Fernsehsignal via Netzwerk an angeschlossene Endgeräte. In Verbindung mit einem WLAN-<br />
Router klappt das Ganze auch drahtlos. Während für Windows lediglich ein Media Center Plug-in<br />
mitgeliefert wird, kommen Apple-Nutzer in den Genuss einer vollwertigen TV-Software.<br />
Bei der Einrichtung des Media Centers muss man etwas aufpassen, da der Treiber nicht mit Microsofts<br />
PlayReady-Komponente funktioniert. Dafür klappte das TV-Streaming auf iPhone, Windows-<br />
PC und MacBook problemlos. Die Signalverzögerungen lagen im tolerablen Bereich und an der<br />
Qualität gab es nichts auszusetzen. Allerdings fehlt der Box ein Netzschalter.<br />
■ Vor allem für mobile Geräte ist elgato eyetv netstream DTT eine dezente Lösung. Bei entsprechender<br />
Größe läuft der Fernseher bequem im Hintergrund. Allerdings ist die Lösung alles<br />
andere als ein Schnäppchen. [ Björn Lorenz / rm ]<br />
11.2011<br />
sehr gut<br />
elgato eyetv netstream DTT<br />
Urteil: sehr gut<br />
Preis: 199 Euro<br />
www.elgato.com<br />
Windows 7, Windows Media Center,<br />
Mac OS X 10.5.8, iOS 4, Intel Core Duo 2<br />
GHz PC, 1 GByte RAM<br />
75
test, kauf & service Haufe Talent Management<br />
Talente fördern<br />
Talentmanagement-<br />
Software im Einsatz<br />
Fünf Tipps für den Einsatz von Talentmanagement-Software<br />
in Unternehmen:<br />
1. Definieren Sie im Vorfeld, <strong>wie</strong> und wofür<br />
die Software eingesetzt werden soll. Zielund<br />
Zeitvorgaben müssen verbindlich sein.<br />
2. Lassen Sie sich Zeit bei der Software-<br />
Wahl. Stellen Sie die eigenen Prozesse in<br />
den Fokus und nicht den Funktionsumfang<br />
potenzieller Kandidaten.<br />
3. Haken Sie bei unklaren Kostenpositionen<br />
nach und behalten Sie die Kostenentwicklung<br />
auch während der Projektphase<br />
im Auge. Alternativ helfen externe Berater.<br />
4. Human-Resource-Prozesse sind wichtig<br />
und sollten vom Top-Management gestützt<br />
werden. Die Verantwortung darf nicht an<br />
untergeordnete Stellen durchgereicht werden.<br />
5. Ein detaillierter Projektfahrplan ist Voraussetzung<br />
für eine strukturierte, professionelle<br />
Umsetzung. Nur so lassen sich<br />
zeitliche Verzögerungen und höhere Kosten<br />
vermeiden.<br />
Weitere Infos über die Software Haufe<br />
Talent Management finden Sie auf der<br />
Website www.haufe.de/talentmanagement<br />
Statt sich über den drohenden Fachkräftemangel zu beklagen,<br />
sollte der Mittelstand besser auf vorhandene Ressourcen setzen.<br />
Die Personal-Software Haufe Talent Management hilft,<br />
Mitarbeiter gezielt zu fördern und optimal einzusetzen.<br />
Björn Lorenz<br />
D<br />
er Fachkräftemangel gehört zu den<br />
größten Herausforderungen des<br />
Mittelstands. Laut einer Umfrage<br />
der Unternehmensberatung Compamedia<br />
befürchten 40 Prozent der deutschen<br />
Top-Arbeitgeber eine Beeinträchtigung<br />
der Unternehmensentwicklung. Dabei<br />
vergessen sie oft, <strong>wie</strong> viel Potenzial in<br />
den eigenen Reihen steckt.<br />
Ein professionelles Talentmanagement<br />
hilft, die Leistungsfähigkeit des Personals<br />
voll zu entfalten. Oberstes Ziel ist<br />
es, gute Mitarbeiter zu finden, sie zu<br />
fördern und ihnen schnell Verantwortung<br />
zu übertragen.<br />
Involvieren statt kontrollieren<br />
Wichtig ist vor allem, dass Mitarbeiter<br />
und Führungskräfte möglichst früh in<br />
die Personalentwicklung eingebunden<br />
werden. Eine professionelle Software<br />
kann dabei helfen – vorausgesetzt, sie<br />
ist entsprechend einfach zu bedienen.<br />
Im Idealfall wird das gesamte Personalmanagement<br />
verständlich abgebildet:<br />
von der Bewerbung über Zielvereinbarungen<br />
bis hin zu Weiterbildung oder<br />
Netzwerkpflege.<br />
Sind alle wichtigen Personaldaten zentral<br />
gespeichert, arbeiten Personalmanager,<br />
Führungskräfte und Mitarbeiter<br />
effizient zusammen. Die Oberfläche der<br />
Personal-Software Haufe Talent Management<br />
orientiert sich beispielsweise<br />
an gängigen Web-Standards. Aufwendige<br />
Schulungen entfallen dadurch. Einzelne<br />
Prozessschritte lassen sich wahlweise<br />
nutzen oder überspringen.<br />
Talentmanagement-Lösungen waren<br />
lange Zeit das Metier großer Unternehmen.<br />
Hohe Anschaffungskosten und eine<br />
aufwendige Einführung schreckten<br />
den Mittelstand ab.<br />
Mit Cloud Computing änderte sich die<br />
Situation: Als Web-Lösung ist Haufe Talent<br />
Management schnell und ohne hohe<br />
Startinvesti tionen einsetzbar. Gleichzeitig<br />
bleiben Unternehmen flexibel: Sie<br />
nutzen nur den tatsächlich benötigten<br />
Umfang. Die Daten sind zu Hause und<br />
im Büro ständig verfügbar.<br />
Haufe Talent Management lässt sich<br />
wahlweise als Gesamtlösung oder als<br />
Ergänzung zur vorhandenen Infrastruktur<br />
einsetzen und schrittweise je<br />
nach Bedarf ausweiten. Vor allem für<br />
Mittelständler rechnet sich das modulare<br />
Konzept. Schnittstellen bestehen<br />
beispielsweise zu SAP HCM oder zu<br />
gängigen Lohnabrechnungen. Talent<br />
Management enthält unter anderem<br />
Module zu Bewerbermanagement, Personalentwicklung,<br />
Veranstaltungen oder<br />
Zielvereinbarungen.<br />
Die benutzerfreundliche, übersichtliche<br />
Oberfläche erlaubt es Managern,<br />
relevante Daten <strong>wie</strong> Beurteilungen,<br />
besuchte Fortbildungen oder Entwicklungsziele<br />
selbst zu recherchieren. Sie<br />
können dadurch ihre Mitarbeiter besser<br />
einschätzen und Teams zielgerichtet<br />
zusammenstellen. Gleichzeitig schützt<br />
die zentrale Datenhaltung vor Wissensverlusten,<br />
die durch Jobwechsel oder<br />
eine problematische Altersstruktur entstehen<br />
könnten.<br />
Fit für die Zukunft<br />
Haufe Talent Management sorgt für<br />
effiziente Prozesse im Personalwesen.<br />
So sinken beispielsweise die Prozesskosten<br />
für zentrale Aufgaben <strong>wie</strong> etwa<br />
Mitarbeiterschulungen.<br />
Werden Leistungsträger richtig eingesetzt<br />
und ihre Fähigkeiten gefördert,<br />
sorgt dies darüber hinaus für zusätzliches<br />
Wachstum und Profitabilität in<br />
anderen Unternehmensbereichen. Das<br />
sind wichtige Voraussetzungen, um<br />
auch in Zukunft erfolgreich am Markt<br />
agieren zu können. [ tb ]<br />
76 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 11.2011
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von Forderungsausfällen. Die Wirecard Bank AG ist Principal Member von VISA, Master-<br />
Card Europe, JCB International und ergänzt das Leistungsportfolio. Die Wirecard Software-Plattform<br />
wird weltweit von über 6.000 Unternehmen, darunter dba, Gulf Air,H<br />
SE24 und QVC genutzt. Die<br />
Wirecard AG ist im TecDAX an der Deutschen Börse in Frankfurt notiert (ISIN DE0007472060, IGP).
test, kauf & service Lexware lohn + gehalt premium 2011<br />
Die Last mit der<br />
Lohnabrechnung<br />
Eine benutzerfreundliche Software<br />
ist bei der Lohnabrechnung bereits<br />
die halbe Miete.<br />
Für viele Mittelständler ist die Lohnbuchhaltung ein „rotes Tuch“.<br />
Lexware lohn+gehalt premium 2011 zeigt jedoch, dass auch<br />
Nicht-Spezialisten das komplizierte Thema beherrschen können.<br />
Björn Lorenz<br />
E<br />
igentlich ist die Lohnabrechnung<br />
eine simple Angelegenheit. Dass<br />
sie trotzdem kaum noch zu beherrschen<br />
ist, haben wir vor allem der<br />
Politik zu verdanken.<br />
Was unterm Strich herauskommt,<br />
hängt heute von einer Vielzahl unterschiedlicher<br />
Faktoren ab. Hierzu gehören<br />
etwa Steuer- und Abgabensätze,<br />
Freibeträge und die persönlichen Lebensumstände.<br />
Hinzu kommen ein ausgesprochen<br />
kompliziertes Meldewesen<br />
und jede Menge Überweisungen.<br />
Da Sozialkassen, Finanzbehörden<br />
und Angestellte wenig Verständnis für<br />
Abrechnungsfehler aufbringen, reichen<br />
viele kleine und mittelständische Betriebe<br />
den Job lieber gleich an Steuerberater<br />
durch. Eine Lösung, die allerdings<br />
auch ein paar entscheidende<br />
Nachteile mit sich bringt: So arbeiten<br />
Dienstleister selten zum Sozialtarif.<br />
Aus betriebswirtschaftlicher Sicht<br />
rechnet es sich meist schon bei einer<br />
Handvoll Mitarbeiter, die Lohnabrechnung<br />
in den eigenen vier Wänden zu<br />
erledigen. Gleichzeitig verzichten Unternehmen<br />
mit der Auslagerung in einen<br />
zentralen Bereich darauf, eigenes<br />
Know-how aufzubauen.<br />
Die Folgen: eine wachsende Abhängigkeit<br />
von Beratern und eine relative<br />
Ahnungslosigkeit bei<br />
Neueinstellungen oder<br />
Gehaltsverhandlungen.<br />
Außerdem stehen dem<br />
Firmenchef – bedingt<br />
durch das Outsourcing –<br />
relevante Geschäftszahlen nur mit<br />
einer erheblichen Verzögerung zur Verfügung.<br />
Schlaue Software<br />
Da sich die wenigsten kleinen und<br />
mittleren Betriebe einen Lohn experten<br />
leisten können, funktioniert die Lohnbuchhaltung<br />
in Eigenregie nur mit massiver<br />
Software- Unterstützung. Ein gutes<br />
Beispiel ist die Lohnbuchhaltung Lexware<br />
lohn+gehalt premium 2011.<br />
Hier führen Assistenten den Anwender<br />
durch die Lohnabrechnung. Sie sorgen<br />
dafür, dass die Angaben stimmen,<br />
die Abrechnung klappt und sämtliche<br />
Pflichtmeldungen korrekt zugestellt<br />
werden. Das Hilfesystem erklärt nicht<br />
nur die Programmfunktionen, sondern<br />
liefert die Details zu Steuern, Sozialabgaben<br />
und Meldewesen gleich mit.<br />
Lexware lohn+gehalt ist als Standard-,<br />
plus-, pro- und premium-Variante erhältlich.<br />
Das Spektrum reicht dabei von<br />
der einfachen Einzelplatz-Anwendung<br />
für Kleinstbetriebe bis zu mittelständischen<br />
Gefilden.<br />
Das Flaggschiff ist das mandantenfähige<br />
Lexware lohn+gehalt premium<br />
mit fünf Arbeitsplätzen. Damit lassen<br />
sich bis zu 200 Mitarbeiter in unterschiedlichen<br />
Betriebsstätten abrechnen.<br />
Als Beipack sind Anwendungen<br />
zu Reisekosten abrechnung, Fehlzeitenverwaltung<br />
und Lohnauskunft enthalten.<br />
Komfortable Lohnabrechnung<br />
Der aufwendigste Teil der Lohnabrechnung<br />
ist die Inbetriebnahme. Da der<br />
Abrechnungslauf weitgehend automatisiert<br />
ist, hängt die Qualität vor allem<br />
von den Personenstammdaten und Programmeinstellungen<br />
ab.<br />
Mit Blick auf den Funktionsumfang<br />
macht der Software niemand so schnell<br />
etwas vor. Wichtige Abrechnungsparameter<br />
<strong>wie</strong> Sozialversicherungsbeiträge<br />
oder Steuertarife sind bereits eingearbeitet.<br />
Zudem werden – mit Ausnahme<br />
des Baulohns – alle gängigen Abrechnungskriterien<br />
unterstützt. Hierzu zäh-<br />
78 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 11.2011
len beispielsweise auch geringwertige<br />
Beschäftigungen, Kurzarbeit, Stundenoder<br />
Akkordlöhne.<br />
Die berechneten Lohndaten überträgt<br />
Lexware lohn+gehalt elektronisch an<br />
Finanzbehörden und Sozialversicherungsträger.<br />
Zusätzliche Schnittstellen<br />
erleichtern die Weiterverarbeitung in<br />
angrenzenden Bereichen <strong>wie</strong> Finanzbuchhaltung,<br />
Controlling oder Zahlungsverkehr.<br />
Eingabeerleichterungen <strong>wie</strong> Aufklappmenüs<br />
und Auswahloptionen<br />
sorgen bei der Eingabe für Sicherheit<br />
und eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit.<br />
An vielen Stellen führen Querverweise<br />
zur integrierten Fachbibliothek, so dass<br />
Anwender viele Fragen schnell selbst<br />
beantworten können.<br />
Know-how inklusive<br />
Eine ebenso wichtige Rolle spielt die<br />
integrierte Plausibilitätskontrolle Lexware<br />
scout. Sie verweist bereits im<br />
Hauptfenster auf augenscheinliche<br />
Probleme und Unstimmigkeiten. Die<br />
Mängelliste führt direkt zu den betreffenden<br />
Programmbereichen und lässt<br />
sich komfortabel abarbeiten.<br />
Auf diese Weise werden potenzielle<br />
Fehlerquellen vor dem Abrechnungslauf<br />
erkannt und beseitigt. Kommt es<br />
dennoch zur Fehlabrechnung, hilft ein<br />
Korrekturlauf, das Missgeschick aus der<br />
Welt zu schaffen.<br />
Die mitgelieferten Fachinformationen<br />
erscheinen in einem integrierten Portal.<br />
Anwender finden hier nicht nur das<br />
notwendige Hintergrundwissen zur<br />
Lohnabrechnung, sondern auch die aktuelle<br />
Rechtsprechung, zahlreiche Praxistipps<br />
und nützliche Arbeitshilfen.<br />
Eine intelligente Volltextsuche recherchiert<br />
parallel Fachinformationen,<br />
Programmhilfen und Beiträge aus den<br />
Anwenderforen, was einem die doppelte<br />
Eingabe der Suchbegriffe erspart.<br />
Oft genügen bereits wenige Anschläge,<br />
um fündig zu werden. Da das Nachschlagewerk<br />
online gepflegt wird, ist<br />
die Aktualität garantiert.<br />
Service-Offensive<br />
Eine andere Besonderheit ist der außergewöhnlich<br />
gut ausgebaute Kundenservice:<br />
Während sich die meisten<br />
anderen Anbieter auf nachträgliche<br />
Fehlerkorrekturen per Mail oder Hotline<br />
beschränken, greift Lexware bereits<br />
bei der Installation proaktiv ins<br />
Geschehen ein. So können sich Anwender<br />
telefonisch bei Installation,<br />
Programmeinrichtung und der ersten<br />
Lohnabrechnung begleiten lassen.<br />
Bei Bedarf kommen die Lexware-Experten<br />
sogar persönlich ins Haus und<br />
übernehmen die komplette Inbetriebnahme.<br />
Zusätzlich steht den Anwendern<br />
eine kostenlose Hotline zur Verfügung,<br />
die nicht nur technische Fragen beantwortet,<br />
sondern auch fachliche Hilfestellung<br />
bietet.<br />
Bei der Preisgestaltung kombiniert<br />
Lexware einen vergleichsweise günstigen<br />
Einstiegspreis mit langfristigen<br />
monatlichen Lizenzgebühren. Regelmäßige<br />
Programm-Updates sind dabei<br />
inklusive. Ein Vertriebsmodell, das gerade<br />
im Umfeld des Lohnbüros sinnvoll<br />
ist, denn hier ändern sich die gesetzlichen<br />
Rahmenbedingungen derart<br />
schnell, dass regelmäßige Updates obligatorisch<br />
sind.<br />
Da Unternehmen also ohnehin gezwungen<br />
sind, ihre Software permanent<br />
auf dem aktuellen Stand zu halten,<br />
sind regelmäßige Folgekosten kaum zu<br />
vermeiden. Nicht selten wird an den<br />
fälligen Updates kräftig verdient, zumal<br />
der fliegende Wechsel zwischen den<br />
Applikationen allein schon wegen der<br />
gravierenden Unterschiede beim Datenformat<br />
leichter gesagt als getan ist.<br />
Lexware verteilt die Kosten der Software-Pflege<br />
gleichmäßig auf die Nutzungszeit.<br />
Sie sind dadurch besser<br />
kontrollierbar.<br />
Fazit<br />
Lexware lohn+gehalt premium 2011<br />
kombiniert eine ausgereifte Lohnabrechnung<br />
mit einer durchdachten<br />
Benutzerführung und einem außergewöhnlich<br />
gut ausgestatteten Service-<br />
Paket. Die Abrechnung umfasst alle<br />
gängigen Lohnfälle.<br />
Die Lohndaten lassen sich dank der<br />
umfangreichen Schnittstellen-Ausstattung<br />
mühelos an Finanzbehörden und<br />
Sozialversicherungsträger übermitteln.<br />
Auch der internen Weiterverarbeitung<br />
in Finanzbuchhaltung oder Controlling<br />
steht nichts im Weg.<br />
Ein insgesamt stimmiges Gesamtpaket,<br />
das auch den gehobenen Ansprüchen<br />
mittelständischer Betriebe gerecht<br />
wird. [ rm ]<br />
KURZPROFIL<br />
Lexware lohn+gehalt<br />
premium 2011<br />
Haufe-Lexware GmbH & Co. KG<br />
Preis: 399,00 Euro zzgl. 49,90 Euro monatlich<br />
www.lexware.de<br />
MeRKMaLe: Lexware lohn+gehalt premium 2011<br />
beherrscht alle gängigen Fälle der Lohnabrechnung.<br />
Im Paket enthalten sind zudem Reisekostenabrechnung,<br />
Lohnauskunft und Fehlzeitenverwaltung. Mit<br />
fünf Arbeitsplätzen ist die Software für den Einsatz in<br />
mittelständischen Lohnbüros gerüstet.<br />
ZIeLgRUPPe: Kleine und mittelständische<br />
Unternehmen.<br />
VORteILe: Lexware lohn+gehalt premium 2011<br />
überzeugt mit einer ausgewogenen Kombination aus<br />
Funktionsumfang, Anwender-Unterstützung und<br />
Kundenservice. Weil die Software Anwendern bei<br />
Einrichtung und Abrechnung tatkräftig unter die Arme<br />
greift, fällt die Einarbeitung leicht.<br />
WeIteRe VeRsIOnen:<br />
Lexware lohn+gehalt pro läuft in kleinen Netzwerken;<br />
Lexware lohn+gehalt und das etwas besser ausgestattete<br />
Lexware lohn+gehalt plus sind Einzelplatzanwendungen.<br />
scHnIttsteLLen: ASCII, Microsoft Office, PDF,<br />
ELSTER (Finanzbehörden), Betriebsprüfer-Export,<br />
Lexware buchhalter pro und premium, GKV-Schnittstelle<br />
(Sozialversicherungsträger), zusätzliche<br />
Schnittstellen zu berufsständischen Versorgungswerken,<br />
ELENA, Berufsgenossenschaft, Online-Banking<br />
und DTA.<br />
79
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Impressum<br />
Redaktion<br />
Herausgeber: Stephan Quinkertz<br />
Chefredakteur: Andreas Eichelsdörfer (ae, v. i. S. d. P.)<br />
E-Mail: aeichelsdoerfer@wekanet.de<br />
Chef vom Dienst/Textchef: Thomas Bruer (tb)<br />
Redaktion: Rainer Müller (rm)<br />
Autoren dieser Ausgabe: Uta von Bojen, Andreas Duthel,<br />
Jan Erlinghagen, Johannes Fritsche, Sarah Grünler,<br />
Athanassios Kaliudis, Anja Laubstein, Ralf Lieser, Björn Lorenz,<br />
Michael Müller, Rainer Nollens, Michael Peuckert<br />
Redaktionsassistenz: Gerlinde Drobe<br />
Titellayout: Dorothea Voss<br />
Leitung Layout: Sandra Bauer, Silvia Schmidberger<br />
Grafisches Konzept: Gina Ulses<br />
Layout: Dorothea Voss<br />
Fotografie: Josef Bleier, Shutterstock<br />
Manuskript-Einsendungen: Manuskripte und Programme müssen frei<br />
sein von Rechten Dritter. Sollten sie auch an anderer Stelle zur Veröffentlichung<br />
oder gewerblichen Nutzung angeboten worden sein, so muss das<br />
angegeben werden. Mit der Einsendung von Manuskripten und Listings<br />
gibt der Verfasser die Zustimmung zum Abdruck in den von WEKA MEDIA<br />
PUBLISHING GmbH herausgegebenen Publikationen und zur Vervielfältigung<br />
der Programmlistings auf Datenträgern. Mit Einsendung von Bauanleitungen<br />
gibt der Einsender die Zustimmung zum Abdruck in von der<br />
WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH verlegten Publikationen und dazu, dass<br />
die WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH Geräte und Bauteile nach der Bauanleitung<br />
herstellen lässt und vertreibt oder durch Dritte vertreiben lässt.<br />
Honorare pauschal oder nach Vereinbarung. Für unverlangt eingesandte<br />
Manuskripte und Listings wird keine Haftung übernommen.<br />
Urheberrecht: Alle in <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong>/MyWork erschienenen Beiträge sind<br />
urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen und Zweitverwertung,<br />
vorbehalten. Reproduktionen, gleich welcher Art, ob Fotokopie,<br />
Mikrofilm oder Erfassung in Datenverarbeitungsanlagen, nur mit<br />
schriftlicher Genehmigung des Verlags. Aus der Veröffentlichung kann<br />
nicht geschlossen werden, dass die beschriebene Lösung oder verwendete<br />
Bezeichnung frei von gewerblichen Schutzrechten ist. Logos und<br />
Produktbezeichnungen sind eingetragene Warenzeichen der jeweiligen<br />
Hersteller.<br />
Haftung: Für den Fall, dass in <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong>/MyWork unzutreffende Informationen<br />
oder in veröffentlichten Programmen oder Schaltungen Fehler<br />
enthalten sein sollten, kommt eine Haftung nur bei grober Fahrlässigkeit<br />
des Verlags oder seiner Mitarbeiter in Betracht.<br />
Als Kolumne oder als Meinung gekennzeichnete Beiträge geben die<br />
Ansicht der Autoren, nicht unbedingt die der Redaktion, <strong>wie</strong>der.<br />
Diese Ausgabe enthält Beilagen der Strato AG.<br />
Anzeigenabteilung<br />
Anzeigenleitung (verantwortlich für Anzeigen):<br />
Karin Kienberger (-1170), kkienberger@wekanet.de<br />
Anzeigen B2B-Forum/Marktplatz:<br />
Marion Schubert (-1101), mschubert@wekanet.de<br />
Leitung Sales Corporate Publishing & Media Services:<br />
Richard Spitz (-1108), rspitz@wekanet.de<br />
<strong>Business</strong> Development Manager & Leitung Onlinesales:<br />
Albert Petryszyn (-1860), apetryszyn@wekanet.de<br />
Senior Manager Onlinesales:<br />
Klaus Ahlering (-1182), kahlering@wekanet.de<br />
International Sales Manager:<br />
Ms Andrea Rieger, phone: 0049-8104-66 84 58,<br />
fax: 0049-8104-66 84 59, arieger@wekanet.de<br />
International Representatives:<br />
UK/Ireland/France: Huson International Media, Paul O‘Malley,<br />
Cambridge House, Gogmore Lane, Chertsey, GB - Surrey,<br />
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USA/Canada - West Coast: Huson International Media<br />
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Verlag<br />
Anschrift des Verlags:<br />
WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH,<br />
Richard-Reitzner-Allee 2, 85540 Haar bei München,<br />
Telefon (089) 2 55 56 10 00, Telefax (089) 2 55 56 11 99<br />
Vertriebs-/Marketingleitung: Robert Riesinger (-1485)<br />
ISSN: 1614-628X<br />
Vertrieb Handel: MZV, Moderner Zeitschriften-Vertrieb<br />
GmbH & Co. KG, Ohmstr. 1, 85716 Unterschleißheim<br />
Leitung Herstellung: Marion Stephan<br />
Technik: JournalMedia GmbH, Richard-Reitzner-Allee 2, 85540 Haar<br />
Druck: L.N. Schaffrath DruckMedien, Marktweg 42-50, 47608 Geldern<br />
Geschäftsführer: Alan Markovic, Wolfgang Materna, Werner Mützel,<br />
Stephan Quinkertz<br />
Erscheinungsweise: <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> erscheint zwölfmal jährlich<br />
Abonnementbetreuung: Vertriebsunion Meynen<br />
Große Hub 10, 65344 Eltville, Tel.: 06123/9238-204 (0,12 e/Min.),<br />
Fax: 06123/9238-209 (0,12 e/Min.), E-Mail: abo@vertriebsunion.de<br />
Bezugspreise 12 Ausgaben <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong>/MyWork<br />
(Abonnementpreis inklusive Versandkosten):<br />
Jahresabonnement Inland: 71,00 Euro (Studenten: 60,40 Euro)<br />
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BRD + restl. Ausland: Postbank Frankfurt, BLZ 500 100 60,<br />
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Österreich: Erste Bank Oberösterreich, BLZ 20111,<br />
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jederzeit kündbar. Sollte die Zeitschrift aus Gründen,<br />
die nicht vom Verlag zu vertreten sind, nicht geliefert<br />
werden können, besteht kein Anspruch auf Nachlieferung<br />
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Alleinige Gesellschafterin der WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH ist<br />
die WEKA Holding GmbH & Co. KG, Kissing, vertreten durch ihre<br />
Komplementärin, die WEKA Holding Beteiligungs-GmbH<br />
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