Uetersener Nachrichten Ausgabe vom 16.04.2013 (Vorschau)
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HOLSTEINER NACHRICHTEN · TORNESCHER NACHRICHTEN · UETERSENER TAGEBLATT<br />
Dienstag, 16. April 2013 Unabhängige Tageszeitung im Kreis Pinneberg · www.uena.de C6781 AX · 149. Jg. · Nr. 88 · Einzelpreis 1,– EUR<br />
Kreis Pinneberg, Seite 2<br />
Initiative für Menschen<br />
ohne Berufsausbildung<br />
Marsch und Geest, Seite 4<br />
Kulturförderer auf<br />
Wachstumskurs<br />
Tornesch, Seite 5<br />
Aktiver Förderverein an<br />
der Klaus-Groth-Schule<br />
Aus dem Inhalt<br />
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Elmshorn: Wir sind bereit!<br />
BÜNDNIS GEGEN RECHTS Große Protestaktion zum 1. Mai geplant<br />
Das Bündnis gegen Rechts will eine mögliche Neonazi-Demonstration in Elmshorn verhindern. Am 1. Mai haben Gewerkschaften<br />
und Parteien sechs Gegendemonstrationen angemeldet. Ihr Motto: „Für solidarisches Miteinander<br />
statt rassistischer Ausgrenzung.“<br />
HAVARIE<br />
Motorschaden<br />
auf der Pinnau<br />
Uetersen (pl). Ein Schiffsführer berichtete<br />
gegenüber der Polizei gestern<br />
von einem Motorschaden, den<br />
er am Sonnabend auf der Pinnau<br />
erlitten hat. Die Folge war eine<br />
schwere Havarie, bei dem einer<br />
der beiden Masten von einem<br />
Uferbaum zerbrochen wurde. Zudem<br />
riss das große Motorschiff<br />
Teile der Ufervegetation mit sich.<br />
Dem Skipper gelang es, sein Schiff<br />
dennoch in den Stichhafen zu manövrieren<br />
und dort festzumachen.<br />
Es entstand ein Sachschaden in<br />
Höhe von mehreren Tausend Euro.<br />
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ZITAT DES TAGES<br />
„Ohne schlechte<br />
Menschen gäbe es<br />
keine guten Anwälte“<br />
Charles Dickens,<br />
brit, Schriftsteller, 1812 - 1870<br />
Das Wetter<br />
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Tide heute<br />
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Pegelnull - Uetersen/Pinnau: NW 03:58/16:00 HW 08:31/20:39<br />
Kontakt<br />
<strong>Uetersener</strong> <strong>Nachrichten</strong> GmbH<br />
Großer Sand 3, 25436 Uetersen<br />
Telefon: 0 41 22 / 92 50-0<br />
Telefax: 0 41 22 / 18 58<br />
E-Mail:<br />
Redaktion / Leserbriefe: redaktion@uena.de<br />
Anzeigenabteilung: anzeigen@uena.de<br />
Aboservice / Vertrieb: vertrieb@uena.de<br />
Von Hanja Maria Richter<br />
Farbanschlag auf das Wohnhaus von Ingo Stawitz<br />
STAATSSCHUTZ ERMITTELT Im Internet wird die Tat bereits von einer Gruppe (Indymedia) kommentiert<br />
Dieses Foto kursiert bereits im Internet. Es stammt offensichtlich von den unbekannten Tätern.<br />
Uetersen (pl). Auf das Wohnhaus und<br />
das Auto von Ingo Stawitz, der bei<br />
der Kommunalwahl für die NPD<br />
kandidiert, ist in der Nacht zum<br />
Sonntag ein Farbanschlag verübt<br />
worden. Der Staatsschutz hat die<br />
Ermittlungen aufgenommen.<br />
Im Internet wird die Tat bereits<br />
von einer Gruppe, die sich „Indymedia“<br />
(linksunten.<br />
indymedia.org) nennt, kommentiert.<br />
Demnach ist Stawitz direktes<br />
Ziel von Aktionen der DIY-Kampagne.<br />
Weiter heißt es auf der Plattform:<br />
„Gerade als NPD-Landesvorsitzender<br />
in Schleswig Holstein ist<br />
Ingo Stawitz nicht vor den Aktionen<br />
der DIY-Kampagne gefeit. In<br />
der Nacht wurde sein Wohnhaus,<br />
sowie sein Auto inklusive Auffahrt<br />
mit lila Farbe eingefärbt. Stawitz,<br />
welcher eine Ausbildung als Tiefdruckfarbretuscheur<br />
absolvierte,<br />
wird besondere Freude daran haben,<br />
wieder in seinem gelernten<br />
Beruf tätig zu werden, um die Farbe<br />
des nächtlichen Spektakels weg<br />
zu retuschieren. Mit Genugtuung<br />
wünschen wir ihm dabei viel Freude.“<br />
Seit längerem gehört Stawitz<br />
dem Führungskreis der schleswigholsteinischen<br />
NPD an und trat in<br />
hoher Listenposition für diese zu<br />
diversen Wahlen an. Nach einer<br />
Zeit als stellvertretender Landesvorsitzender<br />
beerbte er im Mai<br />
2012 Jens Lütke als Landesvorsitzenden.<br />
Stawitz gilt als Holocaust-<br />
Leugner, nachdem er 2005 der Berliner<br />
Zeitung gesagt hatte: „Ich<br />
kenne Leichenberge nur aus Dresden“<br />
und behauptete, dass diese<br />
„in den alliierten Filmen nach<br />
Kriegsende als die von Auschwitz<br />
präsentiert“ worden seien.<br />
2007 wurde Stawitz wegen gemeinschaftlicher<br />
gefährlicher Körperverletzung<br />
<strong>vom</strong> Landgericht Itzehoe<br />
zu einer Geldstrafe verurteilt.<br />
Elmshorn. „Elmshorn wird kein Anlaufpunkt<br />
für den braunen Mob“,<br />
erklärt Kai Trulsson, Geschäftsführer<br />
der IG Metall Unterelbe. Auf einer<br />
Pressekonferenz im Gewerschaftshaus<br />
stellte er zusammen<br />
mit anderen Gewerkschaftsvertretern<br />
(DGB und Verdi) sowie Vertretern<br />
der Parteien Die Linke und<br />
DKP ihr Gegenprogramm für einen<br />
möglichen Neonazi-Aufmarsch<br />
am 1. Mai in Elmshorn vor.<br />
Es hätte ernstzunehmenden Hinweise<br />
gegegeben, dass Neonazis<br />
im Internet zu einem Aufmarsch<br />
aufgerufen hätten. „Wir wissen<br />
nicht, ob sie kommen. Aber auch<br />
wenn sie nicht kommen, wäre das<br />
ein Erfolg für uns“, meint Klaus<br />
Dieter Brügmann, Kreissprecher<br />
der Linken. Im Rahmen der traditionellen<br />
Maikundgebungen hat<br />
das Bündnis für den Feiertag als<br />
Vorsichtsmaßnahme Demonstrationen<br />
in der Zeit von 9 bis 18 Uhr<br />
im gesamten Innenstadtbereich<br />
angemeldet, um den Rechten keine<br />
Möglichkeit für einen öffentlichen<br />
Auftritt zu geben. Die eigentliche<br />
Maikundgebung beginnt um 10<br />
Uhr mit dem Abmarsch zum Alten<br />
Markt, wo die Kundgebung stattfinden<br />
wird. Als Gastrednerin wird<br />
auch die 83-jährige Holocaust-<br />
Überlebende Marianne Wilke<br />
sprechen. Die Veranstalter hoffen<br />
auf einen regen Zuspruch.<br />
Anfang 2005 hielt ein ARD-Kamerateam<br />
fest, wie Stawitz während<br />
einer NPD-Veranstaltung gewalttätig<br />
wurde. Antifaschistische<br />
Gegendemonstranten hatten das<br />
Gebäude des Tagungsortes zuvor<br />
mit Flaschen und Steinen beworfen.<br />
Gezeigt wurde damals, wie Stawitz<br />
Steine auf die Demonstranten<br />
warf und wie diese von den NPD-<br />
Angehörigen mit als Schlagwaffen<br />
verwendeten Stühlen verfolgt<br />
Mast- und Schotbruch wünscht man<br />
sich unter Seeleuten. Doch eigentlich,<br />
damit sich Schlimmes nicht wirklich<br />
ereignet. So wie bei diesem Schiff.<br />
wurden. Der Fernsehbericht hielt<br />
auch fest, wie Stawitz zusammen<br />
mit drei anderen NPD-Funktionären<br />
eine am Boden liegende wehrlose<br />
Frau mit Fußtritten traktierte.<br />
Zunächst war Stawitz daraufhin<br />
zu einer Freiheitsstrafe von sechs<br />
Monaten auf Bewährung verurteilt<br />
worden.<br />
Diese Strafe war später in eine<br />
Geldstrafe umgewandelt worden,<br />
nachdem Stawitz die Tat zugegeben<br />
hatte.
2<br />
Kreis Pinneberg<br />
UETERSENER NACHRICHTEN<br />
DIENSTAG, 16. APRIL 2013<br />
Moin, moin<br />
Von wegen Frühling<br />
Liebe Leserinnen und Leser, der Radiomoderator weckte mich<br />
so: „Frühling! Ist das nicht schön, wenn die Natur langsam<br />
aus dem Winterschlaf erwacht“? Von wegen Frühling und<br />
langsam: jetzt ist Sommer und die Natur wird in den nächsten<br />
Tagen explodieren! So wie es aussieht, fällt der Übergang<br />
komplett aus. Das sind russische Verhältnisse: vor ein paar<br />
Tagen noch Schnee, heute 20 Grad. Vor lauter Schreck habe<br />
ich mich heute nicht mehr getraut, mit dem Auto zu fahren.<br />
Aber ich fürchte, das wird das Klima nicht wirklich beruhigen.<br />
Sonnige Grüße, Ihre Hanja Maria Richter<br />
Meldungen<br />
SITZUNG<br />
Kreisausschuss für<br />
Wirtschaft tagt<br />
Elmhorn (hmr). Heute wird es<br />
während der öffentlichen<br />
Kreisausschusssitzung für<br />
Wirtschaft, Regionalentwicklung<br />
und Verkehr einen<br />
Vortrag zum Thema „Auf<br />
den Standort kommt es an -<br />
Auswirkungen der Siedlungsentwicklung<br />
auf den<br />
Öffentlichen Nahverkehr im<br />
HVV Verbundgebiet“ geben.<br />
Die Sitzung beginnt um<br />
18.30 Uhr im Kreishaus in<br />
Elmshorn.<br />
Termine<br />
Heute<br />
Uetersen<br />
„Hand in Hand“, frühe Hilfe für Familien<br />
im Albert-Schweitzer-Haus<br />
(Hofeingang), 9.30 bis 11.30 Uhr<br />
Offener Baby-Kindertreff für junge<br />
Mütter und Schwangere, Familien-<br />
Bildungsstätte im Albert-Schweitzer-Haus<br />
(Hofeingang), von 15.30<br />
bis 17 Uhr<br />
Vorstellung des Fusionsgutachtens<br />
Uetersen+Tornesch in der Kleinen<br />
Stadthalle, Berliner Straße, 19 Uhr<br />
Tornesch<br />
AWO-Gesprächskreis für Menschen<br />
mit seelischen Problemen im<br />
AWO Wohn- und Servicezentrum,<br />
Tagespflege, Friedrichstraße 2-4<br />
von 16.30 bis 18.30 Uhr<br />
Hetlingen<br />
Sitzung des Bau- und Wegeausschusses<br />
im Hetlinger Treff um 20<br />
Uhr<br />
TAGESTIPP<br />
Krimi-Theater<br />
„Fünf Frauen und ein Mord“<br />
zeigt heute das Theater im<br />
Geschwister-Scholl Haus in<br />
Pinneberg in der Bahnhofsstraße<br />
8 um 20 Uhr.<br />
SENIORTRAINER<br />
Initiative bietet<br />
Sprechstunde an<br />
Elmhorn (hmr). Die Elmshorner<br />
Gruppe der „seniorTrainer“<br />
trifft sich am Montag, den<br />
22. April, von 15 bis 17 Uhr.<br />
In der Zeit wird auch die<br />
Sprechstunde dieses Kompetenzteams<br />
im Bundesmodellprogramm<br />
„Erfahrungswissen<br />
für Initiativen“ für<br />
Interessierte angeboten.<br />
Veransaltungsort ist das Büro<br />
des Elmshorner Seniorenrates<br />
in der Königstraße<br />
36 a.<br />
Moorrege<br />
Sitzung des Finanz- und Personalausschusses<br />
des Amtes im Amtshaus<br />
um 18.30 Uhr<br />
Spieliothek-Mobil, Grundschule<br />
Moorrege, 14.30-16.00 Uhr<br />
Elmshorn<br />
Öffentliche Sitzung (Kreis Pinneberg)<br />
des Ausschusses für Wirtschaft,<br />
Regionalentwicklung und<br />
Verkehr im Kreishaus um 18.30 Uhr<br />
Morgen<br />
Uetersen<br />
„Wellcome“, praktische Hilfe für<br />
Familien nach der Geburt, Albert-<br />
Schweitzer-Haus (Hofeingang) Tel.:<br />
4032845, 9 bis 11 Uhr<br />
„Hand in Hand“, frühe Hilfe für Familien<br />
im Albert-Schweitzer-Haus<br />
(Hofeingang), von 9.30 bis 11.30<br />
Uhr<br />
Jahreshauptversammlung, Historisches<br />
Uetersen, Parkstraße 1c um<br />
19.00 Uhr<br />
Tornesch<br />
Spielenachmittag des DRK im<br />
POMM 91 – Begegnungsstätte für<br />
Alt und Jung von 14.30 bis 17 Uhr<br />
Vorstellung des Fusionsgutachtens<br />
Uetersen+Tornesch in der Pausenhalle<br />
der Klaus-Groth-Schule, 19.00<br />
Uhr<br />
Neue Initiative für den<br />
Arbeitsmarkt in Pinneberg<br />
GESPRÄCH Von neuer Berufsausbildungsmaßnahme bis zur wachsenden Logistikbranche<br />
Von Hanja Maria Richter<br />
Elmshorn. Diesmal nutze Thomas<br />
Kenntemich, Chef der Arbeitsagentur<br />
Elmshorn, sein<br />
regelmäßiges Arbeitstreffen<br />
mit Ole Schröder, CHef der<br />
Kreis-CDU und Parlamentarischer<br />
Staatsekretär, um dem<br />
Bundestagsabgeordneten vorzustellen,<br />
wie die Arbeitsagentur<br />
im Kreis Pinneberg eine<br />
bundesweite Job-Initiative<br />
für Menschen ohne Berufsausbildung<br />
umsetzt.<br />
Ziel dieses auf drei Jahre<br />
ausgelegten Projektes ist es,<br />
den Betroffenen durch eine<br />
betriebsnahe Ausbildung eine<br />
langfristig sichere Arbeitsperspektive<br />
zu verschaffen. Rund<br />
1000 Menschen zwischen 25<br />
und 35 Jahren sind im Kreis<br />
ohne Berufsausbildung. Sie<br />
werden als ungelernte Arbeiter<br />
von den Betrieben am<br />
ehesten freigestellt. 250 von<br />
ihnen verfügen über die formalen<br />
Voraussetzungen für eine<br />
Berufsausbildung. In den<br />
nächsten Monaten sollen sie je<br />
nach Bedarf und Potenzial in<br />
Unternehmen integriert werden,<br />
die an der Maßnahme<br />
teilnehmen. Weiteres Thema<br />
des Gesprächs war die generell<br />
positive Entwicklung der<br />
Arbeitslosenzahlen im Kreis<br />
Pinneberg, hier insbesondere<br />
Sprachen über die Lage am Arbeitsmarkt im Kreis (v.l.): Thomas Kenntemich, Chef der Agentur für<br />
Arbeit, Elmshorn, Ole Schröder, Chef der Kreis-CDU und Staatssekretär, Ute Beckmann, neue stellvertretende<br />
Leiterin der Arbeitsagentur, Lutz Degener, Kreistagsabgeordneter und Gerold Mellem,<br />
Chef des Jobcenter Kreis Pinneberg in Elmshorn.<br />
Foto: hmr<br />
die Entwicklung der Jugendarbeitslosigkeit,<br />
die im vergangenen<br />
Jahr weiter um 6,1 Prozent<br />
gesunken ist.<br />
Außerdem ging es bei dem<br />
Gespräch um das Thema Verkehrsinfrastruktur.<br />
Diese ist<br />
aufgrund der vielen Pendler<br />
und Logistikunternehmen im<br />
Kreis besonders relevant. Die<br />
Geknetete Schiffsmodelle<br />
SAMMELN ALS LEIDENSCHAFT Letzte Ausstellungswoche läuft<br />
Elmshorn (hmr). Auf den ersten<br />
Blick sehen sie aus wie echte<br />
Schiffsmodelle aus Holz. Erst<br />
auf den zweiten Blick erschließt<br />
sich dem Betrachter<br />
die Besonderheit: alle Modelle,<br />
die im Elmshorner Industriemuseum<br />
von Karl Böttcher<br />
ausgestellt sind, sind aus Knete.<br />
Es sind beeindruckende<br />
Werke.<br />
Die Sonderausstellung<br />
„Kalles kunstfertige Knetmodelle“<br />
ist noch bis zum 21.<br />
April geöffnet. Die maßstabsgerechten<br />
Technikobjekte<br />
sind in der Reihe „Sammeln<br />
als Leidenschaft“ ausgestellt<br />
worden.<br />
Akkurat und mit unendlicher<br />
Geduld schuf Karl Böttcher<br />
seit seinem 10. Lebensjahr<br />
in 80 Jahren über 100<br />
Schiffmodelle aus Knete: eine echte Kunst. Ein Besuch der Ausstellung<br />
im Industriemuseum in Elmshorn lohnt sich. Die letzte<br />
Ausstellungswoche läuft noch bis zum 21. April.<br />
maßstabsgerechte Modelle<br />
von Loks, Straßenbahnen bis<br />
hin zu großen Schiffen. Das<br />
Industriemuseum zeigt über<br />
25 Knetmodelle aus dem privaten<br />
Nachlass der Familie.<br />
Logistikbranche hat in der<br />
Metropolregion in den letzten<br />
sechs Jahren über 10000 Arbeitsplätze<br />
geschaffen. Notwendig<br />
für eine positive Weiterentwicklung<br />
des Sektors im<br />
Kreisgebiet ist dabei der zügige<br />
Ausbau der A 20. Den sieht<br />
der Bundespolitiker Schröder<br />
durch die Absage der Landesregierung<br />
zu einer Mautfinanzierung<br />
des Elbtunnels zwischen<br />
Glückstadt und Drochtersen,<br />
bedroht. „Das ist eine<br />
Katastrophe. Der Nordwesten<br />
soll abgehängt werden“, befürchtet<br />
Schröder. Der Bundesverkehrsminister<br />
hatte ein<br />
Mautkonzept für den neuen<br />
Elbtunnel vorgeschlagen.<br />
Meldungen<br />
SPD-ELMSHORN<br />
Rossmann bleibt<br />
Vorsitzender<br />
Elmshorn (hmr). Die SPD-<br />
Elmshorn hat ihren Ortsvorstand<br />
neu gewählt.<br />
Ernst Dieter Rossmann<br />
(MdB) wurde mit einer<br />
Gegenstimme erneut zum<br />
Ortsvereinsvorsitzenden<br />
gewählt. Die Landesabgeordnete<br />
Beate Raudies ist<br />
als neues Mitglied in der<br />
Funktion als Beisitzende<br />
in den Ortsvorstand gewählt<br />
worden. Bei der Versammlung<br />
bezog Rossmann<br />
auch Stellung zu<br />
bundespolitischen Fragen<br />
und sprach sich klar für<br />
Peer Steinbrück als Spitzenkandidat<br />
aus. Er sei genau<br />
der richtige Mann für<br />
die SPD.<br />
KINO <strong>vom</strong> 11.04. bis 17.04.2013<br />
BURG-KINO-CENTER UETERSEN<br />
Hitchcok - Psychoabend: Hitchcok - Buffet - Psycho (1960) Sa 19.30; Immer Ärger mit 40:<br />
tgl. 17.45; ie Männer der Emden: Do, So + Mo 20.15; Ostwind - Grenzenlos frei: tgl. 15.30<br />
Die Elbe von oben: tgl. 17.45, So auch 11.00; Nachtzug nach Lissabon: So 11.00, Di + Mi<br />
20.15; Voll Abgezockt: tgl. 17.45, 20.15; Die Croods (3D): tgl. 15.30, Sa + So auch 13.15; Hitchcok:<br />
Fr 20.15; Safe Haven - Wie ein Licht in der Nacht: Fr, So + Mo 20.15; Die Welt aus einem<br />
anderen Blickwinkel: Reisedoku: Kuba So 11.00; Hänsel und Gretel: Hexenjäger (3D)<br />
Sa 22.45; 3096 Tage: Mi 20.15; Kokowääh 2: Do 20.15; Thor - Ein hammermäßiges Abenteuer:<br />
2D: Sa + So 13.15 Uhr, 3D: tgl. 15.30; Django unchained: Sa 20.15; Kino des Sozialverbandes:<br />
To Rome with Love Di. 19.30; Kinderkino für 3 Euro: Der Mondbär - Das große Kinoabenteuer:<br />
Sa + So 13.30<br />
CINEPLEX-ELMSHORN<br />
Bundesstart: Oblivion Do-So 16.30, 18.30, 21.15 & Sa+So 13.45, Mo.-Mi. 15.15, 17.30, 20.15<br />
In Digital 3D: G. I. Joe - Die Abrechnung Do-So 19.00, 21.15, Mo-Mi 18.15, 20.30; Safe Haven<br />
- Wie ein Licht in der Nacht: Do-So 16.00, 21.15, Mo-Mi 20.00; Nachtzug nach Lissabon:<br />
Do-So 19.15, Mo-Mi 18.00; In Digital 3D: Hänsel & Gretel: Hexenjäger Do-So 21.30,<br />
Mo-Mi 20.30; Ein mords Team: Do-So 21.15 & Sa+So 14.15, Mo-Mi 20.30; Die fantastische<br />
Welt von Oz Do-So 18.30, Mo-Mi 17.45; Beautiful Creatures Do-So 21.15, Mo-Mi 20.15;<br />
Django unchained: Do-So 20.45, Mo 19.45, Mi 19.45; In Digital 3D: Die Croods: Do-So<br />
16.00, 18.15 & Sa+So 13.30, Mo-Mi 15.00, 17.30; Rubinrot: Do-So 15.30, 18.30, Mo-Mi 15.00,<br />
17.30; Immer Ärger mit 40: Do-So 18.30, Mo-Mi 17.30; In Digital 3D: Die fantastische Welt<br />
von Oz Do-So 16.15 & Sa+So 13.30, Mo-Mi 15.30; Ostwind Do-So 16.15 & Sa+So 13.45,<br />
Mo-Mi 15.00; Der Nächste bitte: Do-So 16.15, Mo-Mi 15.15; Fünf Freunde 2: Sa+So 13.30,<br />
Mo-Mi 15.30; Kokowääh 2: Sa+So 13.30; Preview: Das hält kein Jahr Preview nur Di. 20.00<br />
Alle Filme in digitaler Projektion! Dienstag Kinotag! Gilt nicht vor und an gesetzlichen Feiertagen!<br />
Kartenvorverkauf in der Sparkasse Königstr. 21<br />
IMPRESSUM<br />
UETERSENER NACHRICHTEN<br />
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Uetersen, der Ämter Moorrege, Haseldorf<br />
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UETERSENER NACHRICHTEN<br />
DIENSTAG, 16. APRIL 2013<br />
Rosenstadt Uetersen 3<br />
Die Schützen ziehen Bilanz<br />
ERFOLGE Gute Schießleistungen gewürdigt / Nächster öffentlicher Auftritt ist beim Cityfest am 5. Mai<br />
Von Klaus Plath<br />
Uetersen. Am Sonntag waren die<br />
Mitglieder des Schützenvereins<br />
Uetersen zu einem gemütlichen<br />
Frühstück eingeladen<br />
worden. Anschließend<br />
begann die Jahresversammlung.<br />
35 Stimmberechtigte<br />
nahmen an dieser teil.<br />
Die Zusammenkunft wurde<br />
auch dazu genutzt, erfolgreichen<br />
Schützen ihre Urkunden<br />
zu überreichen. Am kreisweiten<br />
Rundenwettkampf hatten<br />
sich hervorragend in Szene<br />
setzen können: Uschi Hansen,<br />
Seniorenklasse, Platz zwei,<br />
Manfred Hinz, Seniorenklasse,<br />
Platz zwei, und Phyllis Paulenz,<br />
Carmen Jonas sowie Sylvia<br />
Trojan, Platz eins, Auflage<br />
Damenmannschaft. Holger<br />
Lienau erreichte bei den<br />
Kreismeisterschaften den<br />
dritten Platz.<br />
Gewürdigt wurde zudem<br />
die langjährige Mitgliedschaft<br />
im Norddeutschen Schützenbund<br />
(NDSB). Zehn Jahre<br />
(NDSB Bronze): Nils Gebel<br />
und Wolfgang Wiech; 20 Jahre<br />
(NDSB Silber): Sebastian<br />
Das sind die langjährigen und erfolgreichen Mitglieder des Schützenvereins Uetersen. Während der<br />
Jahresversammlung in der Schützenhalle an der Kuhlenstraße 2 haben sie ihre Urkunden <strong>vom</strong> Vorstand<br />
erhalten, natürlich verbunden mit Glückwunschen und Worten des Dankes.<br />
Hansen, Ulli Homöller und Birgit<br />
Behnisch; 30 Jahre (NDSB<br />
Gold): Sven Hansen, Ulrike<br />
Schulz und Stefan Hagelstein;<br />
50 Jahre (NDSB-Ehrennadel in<br />
Gold) für Erwin Hoppe.<br />
Wahlen zum Vorstand waren<br />
ebenfalls Bestandteil der<br />
Versammlung. Der 2. Vorsitzende,<br />
Klaus Steenfatt, hat auf<br />
Wiederwahl verzichtet, Vorsitzender<br />
Dirk Behnisch bedankt<br />
sich für die Vorstandsarbeit.<br />
Seine Nachfolgerin<br />
wurde Marion Lange. Ihr Posten<br />
als Schriftwart musste dadurch<br />
neu vergeben werden.<br />
Gewählt wurde Hans-Peter<br />
Hildebrandt, zurzeit noch<br />
Volkskönig. Wiedergewählt<br />
wurde Sportleiter Jan Schümann.<br />
Organisationsleiterin Uschi<br />
Hansen wurde ebenfalls wiedergewählt.<br />
Der Ehrenrat<br />
konnte mit Edeltraut Hofrichter,Adalbert<br />
Ramm und Otto<br />
Behnisch besetzt werden –<br />
Wiederwahl.<br />
Nach den Regularien wurden<br />
anstehende Termine besprochen.<br />
So stehen Besuche<br />
in Harsewinkel zu Jubiläen an,<br />
beim Cityfest am 5. Mai beteiligen<br />
sich die Schützen mit<br />
Lichtpunktgewehrwettbewerben.<br />
Zudem werden auch in<br />
diesem Jahr zahlreiche Schützen<br />
<strong>vom</strong> König besucht.<br />
Dirk Behnisch bedankte<br />
sich bei allen Mitgliedern und<br />
Helfern für die geleisteten<br />
Stunden im Verein und freut<br />
sich auf ein spannendes Jahr<br />
2013. „www. sv-uetersen.de“.<br />
Meldungen<br />
RESULTAT<br />
102 kamen zum<br />
Blutspenden<br />
Uetersen (pl). Erfreuliche Resonanz<br />
beim DRK Uetersen.<br />
Zum jüngsten Blutspendetermin<br />
kamen 102<br />
Spender, davon sieben<br />
Erstspender. Unter den<br />
Freiwilligen waren zwei<br />
Lebensretter, die zum 50.<br />
Mal Blut gespendet hatten.<br />
Das DRK-Blutspendeteam<br />
um Melanie Neumann sagt<br />
„Danke“ für die Unterstützung.<br />
Blut sei stets eine<br />
Mangelware und werde<br />
daher immer benötigt.<br />
INTERNET<br />
Diskussion zum<br />
Thema Fusion<br />
Uetersen (pl). Das Gutachten<br />
zum Thema „Fusionsprüfungsprozess“<br />
ist auf der<br />
Plattform<br />
„staedtefusion.de“ leider<br />
etwas versteckt. Wer es lesen<br />
will, gibt die Adresse<br />
„http://staedtefusion.de/in<br />
fos“ ein und klickt dann<br />
unter „Downloads“ auf<br />
„Fusionsgutachten Gesamt“.<br />
Es steht als pdf-Version<br />
zur Verfügung.<br />
Wo ist der wohl schönste Choral?<br />
GOTTESDIENST Pastorin Kirsten Ruwoldt sucht das Lieblingslied im Gesangbuch<br />
Bürgermeisterin Andrea Hansen begrüßte die junge Austauschschülerin (2.v.re.), die Vertreterin der<br />
YFU und Vertreter der Gastfamilie im Rathaus.<br />
Foto: pl.<br />
Uetersen (pl). Im Kirchenjahr nähert<br />
sich der 4. nachösterliche<br />
Sonntag. Er wird „Kantate“ genannt,<br />
das heißt „singet!“<br />
Die Kichengemeinde „Am<br />
Kloster“ möchte diesen Sonntag,<br />
28. April, analog des Imperatives<br />
würdigen und lädt zu einem<br />
Abendgottesdienst ein,<br />
der um 19 Uhr beginnt.<br />
Für diesen Sonntag sucht<br />
Pastorin Kirsten Ruwoldt, die<br />
den Gottesdienst gemeinsam<br />
mit Kantor Eberhard Kneifel<br />
und Violinistin Emma Weilbeer,<br />
mehrfache Preisträgerin<br />
bei Jugend musiziert und Mitglied<br />
im Jugendorchester<br />
Schleswig-Holstein, leiten<br />
wird, ganz besonders liebgewonnene<br />
Gesangbuchlieder, zu<br />
denen sie Gedanken formulieren<br />
möchte und die im Gottesdienst<br />
natürlich auch erklingen<br />
sollen.<br />
Die Bitte der Pastorin an alle<br />
Gemeindeglieder: „Lassen Sie<br />
mir Ihren Lieblingschoral aus<br />
dem Gesangbuch zukommen,<br />
auch wenn die Auswahl aus vielen<br />
schönen Liedern vielleicht<br />
schwer fällt. Wenn Ihnen ein<br />
treffender Satz einfällt, warum<br />
Ihnen gerade dieses Lied so gefällt<br />
– umso besser!“ Die Pastorin<br />
ist telefonisch unter<br />
04122/2385 (ab dem 20. April)<br />
oder per Email,<br />
„K.Ruwoldt@klosterkirche-uetersen.de“<br />
zu erreichen. Postalisch<br />
ist der Kontakt zu ihr über<br />
die Wohnanschrift Mühlenstraße<br />
7 möglich. Die Ausführenden<br />
freuen sich über ein gefülltes<br />
Gotteshaus.<br />
Pastorin Kirsten Ruwoldt, Violinistin Emma Weilbeer und Kantor Eberhard Kneifel laden zum Gottesdienst<br />
am Sonntag „Kantate“ herzlich ein. Gefeiert wird er am 28. April um 19 Uhr.<br />
Foto: pl.<br />
AUSTAUSCHPROGRAMM<br />
15-Jährige aus<br />
Aserbaidschan<br />
zu Gast<br />
Uetersen (pl). Über die internationale<br />
Jugendaustauschorganisation<br />
Youth For Unterstanding<br />
(YFU) kam die 15-jährige<br />
Sevda Balayeva aus Aserbaidschan<br />
nach Uetersen. Dort<br />
ist sie bei Familie van Wees zu<br />
Gast, besucht das LMG und<br />
intensiviert zudem ihre deutschen<br />
Sprachkenntnisse an<br />
der Rosenstadtschule. Bürgermeisterin<br />
Andrea Hansen begrüßte<br />
die Schülerin und ließ<br />
sich von der 15-Jährigen ihren<br />
bisherigen Lebensweg sowie<br />
ihre Zukunftspläne erläutern.<br />
Andrea Hansen wünschte der<br />
jungen Frau eine erlebnisreiche<br />
Zeit in Uetersen.<br />
POLITIK<br />
Schulpolitiker treffen sich<br />
Uetersen (pl). Der Vorsitzende<br />
des Schul-, Kultur- und Sportausschusses,<br />
Gerhard Ruhnke<br />
(CDU), lädt herzlich zur Teilnahme<br />
an der nächsten Sitzung<br />
des Gremiums ein. Diese<br />
ist am 25. April und beginnt<br />
um 19 Uhr. Unter anderem<br />
wird es um die finanzielle Förderung<br />
des Landes an Offenen<br />
Ganztagsschulen gehen. Konkret<br />
werden sich die Politiker<br />
POLITIK<br />
Norbert Vahl ist weiterhin<br />
im Afa-Landesvorstand<br />
Uetersen (pl). Tolles Ergebnis für<br />
ihn: Norbert Vahl, der Vorsitzende<br />
der Arbeitsgemeinschaft<br />
für Arbeitnehmerfragen<br />
in der SPD (AfA) KV-Pinneberg,<br />
wurde im Verlaufe der<br />
AfA-Landeskonferenz am vergangenen<br />
Sonnabend in Neumünster<br />
erneut in den Landesvorstand<br />
gewählt.<br />
Der <strong>Uetersener</strong> Sozialdemokrat<br />
ist zudem SPD-Kreistagsdirektkandidat<br />
für den<br />
Wahlkreis 10 – Uetersen<br />
II/Moorrege I bei der Wahl<br />
am 26. Mai.<br />
Jeder ist willkommen<br />
GOTTESDIENST Segen für das Leben<br />
Uetersen (pl). Am Freitag, 19.<br />
April, findet um 18 Uhr in der<br />
katholischen Christkönig Kirche<br />
eine Andacht für das Leben<br />
statt.<br />
Jeder, der für die Würde<br />
des Menschen von der Empfängnis<br />
bis zu seinem natürlichen<br />
Tod beten möchte, ist<br />
herzlich willkommen. In dieser<br />
Andacht wird es auch eine<br />
Segnung für schwangere Frauen,<br />
Familien und Frauen, die<br />
sich ein Kind wünschen geben.<br />
Pastor Kuntsche von der<br />
Pfarrei Heilig Geist Wedel &<br />
mit einem Teilwiderrufs- und<br />
Rückforderungsbescheid auseinandersetzen<br />
müssen.<br />
Zudem erörtert werden soll<br />
der Investitionsbedarf beim<br />
Ludwig-Meyn-Gymnasium,<br />
die Erweiterung des Schulzweckverbandes<br />
Tornesch-<br />
Uetersen (CDU-Antrag) und<br />
die Möglichkeit, im Kinderhaus<br />
Langes Tannen eine Küche<br />
einzurichten.<br />
Wiedergewählt: Norbert Vahl.<br />
Uetersen wird diesen Segen<br />
spenden.<br />
Der Segen ist überkonfessionell,<br />
die Bibel berichtet immer<br />
wieder davon. Auch Jesus<br />
segnete die Kinder, die zu ihm<br />
kamen.<br />
Unterstützt wird diese Andacht<br />
von der ALfA-Nord, deren<br />
Vorsitzende die Tornescherin<br />
Monika Friederich ist.<br />
Sie möchte besonders Frauen<br />
ansprechen, die sonst niemand<br />
haben, der sich auf ihr<br />
Kind freut. Die ALfA informiert<br />
telefonisch unter<br />
04122/960506.
4<br />
Marsch und Geest<br />
UETERSENER NACHRICHTEN<br />
DIENSTAG, 16. APRIL 2013<br />
Meldungen<br />
ST. GABRIEL<br />
Pflanzenbörse im<br />
Gemeindehaus<br />
Haseldorf (tp). Mächtig Tempo<br />
nimmt der Frühling auf<br />
und damit steht das Thema<br />
Gartenpflege endgültig<br />
auf der Agenda. Wer neue<br />
Blumen- oder Nutzpflanzen<br />
braucht, für den könnte<br />
sich am kommenden<br />
Sonnabend, 20. April, ein<br />
Besuch des Gemeindehauses<br />
St. Gabriel in Haseldorf<br />
lohnen. Von 14 bis 16<br />
Uhr wird dort erstmals eine<br />
Pflanzenbörse organisiert.<br />
Da die Veranstaltung<br />
unter dem Motto „Tausch<br />
und Plausch im Gemeindehaus“<br />
steht, gibt es zusätzlich<br />
nicht nur fachmännischen<br />
Rat, sondern<br />
auch noch eine Cafeteria<br />
für den Klönschnack unter<br />
Pflanzenfreunden. Der gesamte<br />
Erlös der Veranstaltung<br />
kommt dem Umbau<br />
des Jugendraumes sowie<br />
des Gemeindesaales von<br />
St. Gabriel zugute.<br />
PLAN<br />
Entwicklung<br />
der Schule<br />
Moorrege (tp). Am Mittwoch,<br />
24. April, kommen die Politiker<br />
der Schulverbandsversammlung<br />
der Regionalschule<br />
zusammen. Die<br />
Sitzung des Finanz- und<br />
Bauausschusses beginnt<br />
um 17.30 Uhr im Raum<br />
036. Man wird sich mit<br />
dem Ergebnis der Jahresrechnung<br />
2012 sowie den<br />
jüngsten Haushaltsüberschreitungen<br />
beschäftigen.<br />
Um 19 Uhr soll die Sitzung<br />
der Verbandsversammlung<br />
eröffnet werden. Die Mitglieder<br />
beschäftigen sich<br />
mit dem Schulentwicklungsplan.<br />
Zudem berichtet<br />
Rektorin Karen Frers<br />
über die jüngsten Entwicklungen<br />
an der Regionalschule.<br />
ANMELDUNG<br />
Spieleabend auf<br />
dem Flugplatz<br />
Heist (tp). „Skat, Kniffeln +<br />
Knobeln“ heißt es am<br />
Mittwoch, 17. April, im<br />
Tower-Restaurant-Café.<br />
Um Tischpreise wird ab 19<br />
Uhr auf dem Flugplatz gespielt.<br />
Eine vorherige Anmeldung<br />
ist erforderlich<br />
unter Telefon 0 41 22/<br />
4 03 01 73 oder 0 41 03/<br />
81997.<br />
SCHACHBLUME<br />
Erst Ausstellung,<br />
dann das Fest<br />
Haseldorf (tp). Immer noch<br />
ist nicht klar, wann das<br />
Schachblumenfest in Hetlingen<br />
organisiert wird.<br />
Aufgrund des langen und<br />
kalten Winters wird es<br />
nichts vor dem 5. Mai, ist<br />
auf der Website des Elbmarschenhauses<br />
zu lesen.<br />
Allerdings können sich Interessierte<br />
dort bereits<br />
jetzt über das seltene Liliengewächs<br />
informieren.<br />
Die Ausstellung „Schachblume<br />
– die Königin der<br />
Elbwiesen“ ist gerade präsentiert<br />
worden. Das Haseldorfer<br />
Elbmarschenhaus<br />
ist von Mittwoch bis<br />
Sonntag zwischen 10 und<br />
16 Uhr geöffnet.<br />
www.elbmarschenhaus.de<br />
Kulturförderer auf Wachstumskurs<br />
JAHRESBILANZ Zahlreiche Unterstützer gewonnen / Erfolgreiche Veranstaltungen organisiert<br />
Von Thomas Pöhlsen<br />
Moorrege. Die positivste Nachricht<br />
aus dem Innenleben des<br />
Kulturforums hat der Vorsitzende<br />
an den Anfang seines<br />
Berichts gestellt. Zehn Neuaufnahmen<br />
standen im vergangenen<br />
Jahr einem Austritt<br />
gegenüber, erklärte Dieter<br />
Norton während der Jahresversammlung<br />
im Domizil des<br />
Vereins, dem ehemaligen Jugendtreff.<br />
Und in diesem Jahr<br />
konnten schon wieder acht<br />
Neumitglieder begrüßt werden,<br />
erklärte er. 52 Bürger zahlen<br />
jetzt ihren Beitrag beim<br />
Kulturforum.<br />
Positives konnte Norton<br />
auch von den Aktivitäten des<br />
Vereins während des vergangenen<br />
Jahres berichten. Dank<br />
des guten Besuchs und der<br />
Sponsoren konnte beim Wiesenfest<br />
ein Plus gemacht werden,<br />
erklärt er. Ein Teil wurde<br />
gleich in Form von Spenden<br />
wieder weitergegeben an die<br />
Rettungshundestaffel Kreis<br />
Holm (gb). Mit dem Rohrstock<br />
hat wohl jeder, der vor 60 Jahren<br />
die Schulbank drückte,<br />
schon einmal näheren Kontakt<br />
gehabt. Er gehört zu den<br />
bleibenden Erinnerungen der<br />
Entlassungsjahrgänge 1952<br />
und 1953 der Volksschule<br />
Holm und sorgte beim Klassentreffen<br />
in „Ladiges Gasthof“<br />
für Gesprächsstoff. Als<br />
wirksames Gegenmittel erwies<br />
es sich, den Rohrstock<br />
mit Zwiebeln einzureiben, damit<br />
er bei nächster Gelegenheit<br />
unter dem Gelächter der<br />
ganzen Klasse zu Bruch ging.<br />
Änne Markmann und Manfred<br />
Wollbaum hatten nun<br />
INFORMATIONEN<br />
Vorträge des Lions Club Elbmarsch<br />
Holm/Hetlingen/Wedel (tp). Die<br />
2012 erfolgreich gestartete<br />
Veranstaltungsreihe will der<br />
„Lions Club Elbmarsch“ in<br />
diesem Jahr fortsetzen.<br />
Los geht es am Donnerstag,<br />
25. April. Dann werden Marion<br />
von Schröder von Globetrotter<br />
Kreuzfahrten und Cheryl-Ann<br />
Murray (Cunard Linie)<br />
die Gäste mit kleinen Filmen<br />
in die luxuriöse Welt der<br />
„Drei Queens der Cunard Linie<br />
- Elizabeth, Mary und<br />
Victoria“ entführen.<br />
Am Donnerstag, 23. Mai,<br />
zeigt die Life-Kinetik-Trainerin<br />
Andrea MacLang mit praktischen<br />
Übungen den Zuhörern<br />
der Lions-Club-Runde,<br />
„Wie mit Life Kinetik das Gehirn<br />
über Bewegung trainiert<br />
werden kann“.<br />
Und auf dem letzten Themenabend<br />
des Halbjahres will<br />
unter dem Talk-Motto „Vollkasko-Mentalität<br />
– Wie viel<br />
Versicherung braucht der<br />
Mensch?“ der unabhängige<br />
Versicherungsmakler Christian<br />
Fuchs (FMP Fuchs) am<br />
Donnerstag, 20. Juni Licht in<br />
den Versicherungsdschungel<br />
bringen.<br />
60 JAHRE<br />
Strategie gegen rabiate Lehrer<br />
schon zum neunten Mal das<br />
Wiedersehen organisiert.<br />
„Diesmal haben wir mit 28<br />
Mitschülern gerechnet, fünf<br />
mussten aber kurzfristig absagen“,<br />
erzählte Änne Markmann.<br />
„Aber im Alter von 75<br />
Jahren kann schon mal etwas<br />
Unvorhergesehenes dazwischen<br />
kommen“. Die Mehrheit<br />
ist bodenständig geblieben<br />
und reiste aus der näheren<br />
Umgebung an. Den weitesten<br />
Anreiseweg hatten Werner<br />
Saugeon aus Schwarmstedt<br />
und Reinhard Ball aus Oyten<br />
bei Bremen zurückgelegt.<br />
Zwischen Kaffeetafel und<br />
Abendessen erinnerten sich<br />
Beginn der Themenabende<br />
ist jeweils um 19.30 Uhr im<br />
Hotel „Senator Marina“ in<br />
Wedel, Hafenstraße 26. Für<br />
das leibliche Wohl wird gesorgt<br />
sein. Da die Zahl der<br />
Plätze begrenzt ist, sichert die<br />
rechtzeitige Anmeldungen<br />
unter Telefon 0 41 03/703 55 77<br />
einen Platz.<br />
Die Teilnahme ist wie im<br />
vergangenen Jahr kostenfrei.<br />
Um Spenden wird gebeten,<br />
mit denen der Lions Club soziale<br />
Projekte und Organisationen<br />
in der Elbmarsch unterstützt.<br />
die Mittsiebziger an die Klassenlehrer<br />
Ferdinand Schäfer<br />
und Gertrud Plehn. Fotos<br />
machten die Runde, es wurde<br />
über Streiche gelacht und<br />
über den strengen Schulleiter<br />
Heinrich Brütt gelästert, der<br />
kein Pardon kannte.<br />
Besondere Freunde machte<br />
vor allem den Auswärtigen<br />
der Besuch des Heimatmuseums,<br />
wo unter anderem eine<br />
Schumacher-Werkstatt sowie<br />
Einrichtungsgegenstände und<br />
Dokumente aus der alten Holmer<br />
Schule ausgestellt sind.<br />
Roman Voss <strong>vom</strong> Verein für<br />
Brauchtum und Kultur übernahm<br />
dabei die Führung.<br />
Vor 60 Jahren wurden sie aus der Schule entlassen. Seit 1983 treffen sie sich regelmäßig.<br />
Beim Vorstand des Kulturforums kann man zufrieden mit dem vergangenen<br />
Jahr sein: Annette Kraatz (vorn, v.l.), Hermann Wilkens,<br />
Ernst Ottenbacher (hinten, v.l.)Dieter Norton und Hannelore Norton.<br />
Foto: tp<br />
Pinneberg, die ihr Können gezeigt<br />
hatte sowie an die<br />
Grundschule, auf deren Wiese<br />
gefeiert worden war. Und mit<br />
dem restlichen Erlös hat sich<br />
das Kulturforum ein Festzelt<br />
angeschafft.<br />
Geholfen hat man dem Imkerverein<br />
bei der Organisation<br />
zur Feier des zehnjährigen Bestehens<br />
des Bienenmuseums<br />
sowie beim Konzert der KlassikPhilharmonie.<br />
Zum Erscheinen<br />
der Dorfchronik<br />
wurde eine Ausstellung auf<br />
die Beine gestellt.<br />
Sehr gut angenommen<br />
wurde eine Lesung mit Claudia<br />
Lux sowie eine Besichtigung<br />
des neuen Elbtunnels.<br />
Letzteres soll wegen der ausgesprochen<br />
positiven Resonanz<br />
2013 wiederholt werden.<br />
Theater hat bei den Moorregern<br />
einen hohen Stellenwert.<br />
260 Mädchen und Jungen<br />
aus zwölf Kindergärten<br />
der Region konnte kurz vor<br />
Weihnachten Puppentheater<br />
geboten werden. Als Sponsoren<br />
unterstützen der Moorreger<br />
Kaufmann Kurt Günther,<br />
die Bäckerei Eggers und Edeka<br />
Ermeling die Aktion.<br />
Erfolgreich war 2012 die<br />
Aufführung der Komödie<br />
„Männerkarussell“ von Erika<br />
Kainberger-Kapeller. Daran<br />
will man mit „Tratsch im<br />
Treppenhaus“ von Jens Exler<br />
am 20. April ab 19 Uhr und am<br />
21. April ab 16 Uhr im Infozentrum<br />
der Regionalschule anknüpfen.<br />
Das Kulturforum schenkt<br />
die Aufführungen dem Turnverein<br />
Moorrege zu dessen<br />
100-jährigem Bestehen. Der<br />
Vorverkauf liegt in den Händen<br />
des TVM, die ihn bereits<br />
abgebrochen haben, weil es<br />
nur noch wenige Restkarten<br />
gibt. Die können nur an der<br />
Abendkasse erworben werden.<br />
Einstimmig in ihren Ämtern<br />
bestätigt wurden der Vorsitzende<br />
sowie Schatzmeister<br />
Hermann Wilkens.<br />
www.kulturforum-moorrege.de<br />
HINWEISE<br />
Unfallflucht im Lehmweg<br />
Holm (tp). Am vergangenen<br />
Sonntag zwischen 0.15 und<br />
0.30 Uhr kam es vor dem Haus<br />
Lehmweg 53 zu einem Unfall,<br />
nach dem sich der Verursacher<br />
unerkannt aus dem Staube<br />
machte. Er fuhr einen parkenden<br />
Toyota Corolla Verso<br />
an, so dass die hintere linke<br />
MMEINE SCHULE<br />
Finanzen abgesegnet, die<br />
Pädagogik noch nicht<br />
Rückleuchte zersplitterte.<br />
Schaden: 1000 Euro. Beim Unfallverursacher<br />
muss ebenfalls<br />
eine Rückleuchte kaputt gegangen<br />
sein. Davon zeugen<br />
Glassplitter am Unfallort. Wer<br />
sachdienliche Hinweise machen<br />
kann, ruft die Polizei unter<br />
0 41 03/21 65 an.<br />
Moorrege/Kiel (tp). Die Planungen<br />
für eine Privatschule in<br />
Moorrege kommen voran, allerdings<br />
nicht so schnell, wie<br />
die Initatoren es sich gewünscht<br />
haben. Das Projekt<br />
für „Mmeine Schule“ sei im<br />
Ministerium für Bildung und<br />
Wissenschaft Schleswig-Holstein<br />
vorgestellt worden, berichtet<br />
der designierte Geschäftsführer<br />
Klaus Peter<br />
Müller. In Kiel wird über die<br />
Zulassung der Einrichtung<br />
entschieden.<br />
Mit der Pädagogik und den<br />
Finanzen beschäftigte man<br />
sich während des Gesprächs<br />
im Ministerium. Im letztgenannten<br />
Bereich konnten die<br />
Moorreger überzeugen. Der<br />
Wirtschaftsplan wurde akzeptiert,<br />
so Müller, bis auf ein<br />
paar kleine Änderungen, die<br />
notwendig sind. Dies darf als<br />
Erfolg gewertet werden, denn<br />
Privatschulen müssen in den<br />
erst drei Jahren des Bestehens<br />
ohne staatliche Zuschüsse<br />
auskommen.<br />
Anders sieht es im pädagogischen<br />
Bereich aus. Dort sind<br />
noch Ergänzungen notwendig,<br />
besonders was das „besondere<br />
pädagogische Interesse“ betrifft,<br />
so der Geschäftsführer<br />
in spe. Dies nachzuweisen ist<br />
Grundvoraussetzung für die<br />
Anerkennung. Es muss also<br />
weiter am pädagogischen Profil<br />
gearbeitet werden.<br />
Die Idee zu Mmeine Schule<br />
hatten die Moorreger Pädagogin<br />
Dörthe Müller sowie Frauke<br />
Müller, die sich an der<br />
Grundschule in der Initiative<br />
„Jung trifft Alt“ engagiert sowie<br />
eine Krabbelstube und eine<br />
Elternschule führte (die<br />
UeNa berichteten). Schwerpunkte<br />
der Schularbeit sollen<br />
soziale Erziehung sowie das<br />
Vermitteln von emotionaler<br />
und sozialer Intelligenz sein.<br />
Kinder mit „emotionalem Förderbedarf“<br />
wollen Dörte und<br />
Frauke Müller besondere Aufmerksamkeit<br />
schenken.<br />
Die Mädchen und Jungen<br />
sollen in der Privatschule jahrgangsübergreifend<br />
lernen. Die<br />
Pädagoginnen, die übrigens<br />
nicht miteinander verwandt<br />
sind, setzen auf offenen Unterricht.<br />
Es soll ein Mittagessen,<br />
Ruhezeiten, Hausaufgabenbetreuung<br />
und Arbeitsgemeinschaften<br />
geben. Geplant<br />
ist ein Ganztagsschulbetrieb.<br />
Nach den Sommerferien<br />
2014 wollen die Gründerinnen<br />
Mmeine Schule eröffnen.<br />
Dörte Müller ist eine der Initatorinnen<br />
von „Mmeine Schule“.
UETERSENER NACHRICHTEN<br />
DIENSTAG, 16. APRIL 2013<br />
Stadt Tornesch / Gemeinde Heidgraben 5<br />
Akkordeonklänge zur Frühlingszeit<br />
KONZERT DES VHS-ORCHESTERS HARMONIA Buntes Programm mit Gastmusikern am 19. April in der KGS-Aula<br />
Von Sylvia Kaufmann<br />
Tornesch. Freunde der Akkordeonmusik<br />
und Fans des VHS-<br />
Akkordeonorchesters Harmonia<br />
dürfen sich auf einen Konzertabend<br />
am Freitag, dem 19.<br />
April, freuen. Von 19 Uhr an<br />
geben die Akkordeonvirtuosen<br />
in der Aula der Klaus-<br />
Groth-Schule mit einem bunten<br />
Melodienreigen wieder<br />
Einblick in ihr Können. Unter<br />
der Leitung von Leonid Klimaschewski<br />
haben sie in den<br />
vergangenen Wochen ein anspruchsvolles<br />
Programm mit<br />
klassischen und modernen<br />
Stücken erarbeitet.<br />
Wie bei vorangegangenen<br />
erfolgreichen Konzerten haben<br />
sich der Orchesterleiter<br />
und die Akkordeonspieler zur<br />
Bereicherung des Programms<br />
auch diesmal wieder weitere<br />
Musiker mit ins Boot geholt.<br />
So wird die acht Jahre alte<br />
Louisa Sophia Jefferson auf ihrer<br />
Geige den Titel „Over the<br />
Rainbow“ spielen. Die Ellerbekerin<br />
besucht die Musikschule<br />
Pinneberg und belegte<br />
in ihrer Altersgruppe beim<br />
Kreiswettbewerb Jugend musiziert<br />
Anfang des Jahres den<br />
Mitglieder des VHS-Akkordeonorchesters Harmonia, Orchesterleiter Leonid Klimaschewski sowie<br />
die acht Jahre alte Louisa Sophia Jefferson, die zu den Gastmusikern des Konzertabends gehört, laden<br />
zum Besuch des traditionellen Frühlingskonzertes des Akkordeonorchesters ein.<br />
ersten Platz. Auch am Klavier<br />
ist Louisa Sophia ein Nachwuchstalent.<br />
Sie hat bereits<br />
mehrmals am Steinway-Klavierspielwettbewerb<br />
in der<br />
Hamburger Laeiszhalle teilgenommen.<br />
Auch der 23 Jahre<br />
alte Artjom Klimaschewski,<br />
Sohn des Harmonia-Orchesterleiters<br />
Leonid Klimaschewski,<br />
ist bei dem Konzert<br />
mit von der Partie.<br />
Er wird auf dem Klavier<br />
Stücke von Frederic Chopin<br />
und Felix Mendelssohn Bartholdy<br />
spielen.<br />
Melodien von Marlo<br />
Strauß, Raffaele Calace sowie<br />
Niccolo Paganini wird Olga<br />
Dubowskaja auf ihrer Mandoline<br />
zu Gehör bringen. Auch<br />
der Schlagzeuger Peza Boutnari,<br />
der bereits ein treuer<br />
Mitgestalter der Harmonia-<br />
Konzerte ist, wird auf der Bühne<br />
agieren und das Publikum<br />
zu einem kleinen Percussion-<br />
Workshop einladen.<br />
„Wir freuen uns auf das<br />
Frühlingskonzert. Für den ersten<br />
Konzertteil haben wir<br />
klassische Stücke wie die ,Ungarischen<br />
Tänze’ von Brahms<br />
oder ,Morgenstimmung’ von<br />
Grieg ausgesucht. Im zweiten<br />
Teil erklingen mitreißende<br />
Melodien wie ,Tarantella arrabiata’<br />
von Hans-Günther Kölz<br />
oder ,Mas que nada’ von Jorge<br />
Ben“, lädt Leonid Klimaschewski<br />
zum Akkordeon-<br />
Konzertabend ein.<br />
Karten sind für 10 Euro im<br />
Vorverkauf in der Geschäftsstelle<br />
der VHS, Tornescher<br />
Hof 2, im Geschenkartikelund<br />
Dekogeschäft LaMe an<br />
der Friedrichstraße 7 sowie im<br />
Geschäft Brillenmacher Ramson<br />
an der Esinger Straße 2a<br />
erhältlich. Auch unter<br />
www.vhs-tornesch-uetersen.de<br />
können Karten bestellt<br />
werden. Restkarten werden<br />
dann an der Abendkasse verkauft.<br />
SUUR SUPP ETEN IM HEIMATHAUS<br />
Noch Karten zu haben<br />
Tornesch (syk). Für das Suur Supp<br />
Eten mit Programm op Platt<br />
der Kulturgemeinschaft am<br />
Donnerstag, 25. April, und<br />
Freitag, 26. April, jeweils ab 19<br />
Uhr im Heimathaus sind noch<br />
Karten zu haben. Der Eintritt<br />
beträgt 12 Euro.<br />
Wer keine Suppe, sondern<br />
belegte Brote möchte, sollte<br />
dies bei der Anmeldung<br />
(04122/52630) angeben.<br />
Meldungen<br />
VOLKSHOCHSCHULE<br />
Handy-Kurs für<br />
Einsteiger<br />
Tornesch (syk). Die VHS Tornesch-Uetersen<br />
bietet absoluten<br />
„Handy-Neulingen“,<br />
die in einer kleinen<br />
Gruppe unter individueller<br />
Anleitung die Nutzungsmöglichkeiten<br />
eines<br />
Handys kennenlernen<br />
wollen, einen zwei Nachmittage<br />
umfassenden Kurs<br />
an. IT-Trainer Andreas<br />
Quast wird an den Freitagen,<br />
19. und 26. April, jeweils<br />
von 15.30 bis 17 Uhr<br />
im VHS-Raum 10, Tornescher<br />
Hof, unter anderem<br />
das Telefonieren, SMS-<br />
Schreiben und Mailbox-<br />
Abhören vermitteln. Wer<br />
ein Handy besitzt, sollte es<br />
inklusive Ladegerät zum<br />
Üben mitbringen. Anmeldung<br />
unter Telefon:<br />
0 41 22 /40 15 43.<br />
TUS ESINGEN<br />
Übungsleiterin für<br />
Gymnastik<br />
Tornesch (syk). Mit Joana Riedemann<br />
hat der TuS Esingen<br />
seit Anfang April eine<br />
neue hauptamtliche<br />
Übungsleiterin. TuS-Vorsitzender<br />
Torsten Kopper<br />
begrüßte die staatlich geprüfte<br />
Sport- und Gymnastiklehrerin<br />
auf der Jahresversammlung<br />
des Vereins.<br />
Die 24-jährige Heidgrabenerin<br />
hat im Gymnastikbereich<br />
und beim Kinderturnen<br />
die Gruppen von Nadine<br />
Huckfeld übernommen,<br />
die eine andere berufliche<br />
Herausforderung<br />
angenommen hat.<br />
Engagement zum Wohle der Klaus-Groth-Schüler: Der aktive Vorstand des Fördervereins der Schule<br />
mit der Ersten Vorsitzenden Sabine Dauen (Bildmitte, in weißer Bluse).<br />
SCHULVEREIN DER KLAUS-GROTH-SCHULE IST STETS AM BALL<br />
Förderleistung in Höhe von 10 500 Euro<br />
Tornesch (syk). „Wir sind sehr<br />
froh, dass wir so einen aktiven<br />
Förderverein haben und danken<br />
für die vielfältige Unterstützung“,<br />
brachte Rita Wittmaack,<br />
Leiterin der Klaus-<br />
Groth-Schule, auf der Jahresversammlung<br />
des Fördervereins<br />
zum Ausdruck.<br />
Die im vergangenen Jahr<br />
durch den Verein geförderten<br />
Projekte oder ermöglichten<br />
Anschaffungen für die Schule<br />
sind umfangreich und die dafür<br />
aufgebrachten finanziellen<br />
Mittel in Höhe von 10 500<br />
Euro beachtlich. Sabine Dauen,<br />
Erste Vorsitzende des Fördervereins,<br />
erwähnte in ihrem<br />
Jahresbericht unter anderem<br />
die Anschaffung eines Netzwerkkabels<br />
zur weiteren Verbesserung<br />
der Multimediafähigkeit<br />
der Schul-Mehrzweckhalle,<br />
die finanzielle Unterstützung<br />
des Leseprojektes<br />
„Niemanden zurücklassen!“<br />
für Fünftklässler, die Anschaffung<br />
eines Defibrillators, einer<br />
E-Gitarre, einer Tischtennisplatte,<br />
einer Nebelmaschine<br />
für Bühnentechnik sowie von<br />
Lärmampeln für die fünften<br />
und sechsten Klassen. Auch<br />
Wahlen zum Vorstand<br />
die Musical-AG wurde mit der<br />
Anschaffung von Paillettenstoff<br />
für die „Sister Act“-Aufführung<br />
unterstützt, die Astronomie-AG<br />
erhielt Zubehör<br />
für den Bau von Teleskopen,<br />
die LegoCraft-AG zwei Roboter-Sets,<br />
die Technik-AG<br />
Funkgeräte und die Hockey-<br />
AG eine Torwart-Ausstattung.<br />
Auch Studienfahrten der<br />
Oberstufe wurden <strong>vom</strong> Schulverein<br />
gesponsert.<br />
Kassenwartin Renate<br />
Busch berichtete, dass dem<br />
Förderverein 314 Mitglieder<br />
angehören, neben den Mitgliedsbeiträgen<br />
(12 Euro im<br />
Jahr) im vergangenen Jahr<br />
2000 Euro an Spenden eingegangen<br />
waren und die Kassenlage<br />
gut sei. Zwei Jahre war<br />
Renate Busch Kassenwartin.<br />
Nun trat sie nicht wieder zur<br />
Wahl an, denn ihr Sohn beendet<br />
im Sommer die Schule. Sabine<br />
Dauen dankte Renate<br />
Busch für die gute Zusammenarbeit<br />
und verlässliche Kassenführung<br />
mit Blumen.<br />
Aktuell beschäftigt sich der<br />
Vorstand des Fördervereins<br />
mit der Vorbereitung der<br />
Tombola, die der Verein im<br />
Rahmen des Schulfestes<br />
„Zehn Jahre Klaus-Groth-<br />
Schule“ am 20. September organisieren<br />
will. Etwa 1500<br />
Preise wurden bereits eingeworben.<br />
Bei den turnusmäßigen Wahlen<br />
wurde Sabine Dauen erneut<br />
zur Ersten Vorsitzenden<br />
des Fördervereins gewählt. Sie<br />
tritt damit ihre zweite Amtsperiode<br />
an.<br />
Ebenso bestätigt in ihren Ämtern<br />
wurden die Zweite Vorsitzende<br />
Kerstin Kneesch sowie<br />
Schriftführerin Meike Plückhahn.<br />
Nachfolger für Kassenwartin<br />
Renate Busch wurde<br />
Björn Matthiesen. Beisitzer<br />
im Fördervereins-Vorstand<br />
sind: Regina Wittke, Dagmar<br />
Knust-Timm, Kirsten Harms,<br />
Sven Gramsch und Manuela<br />
Jörgens.<br />
Kassenprüfer: Uwe Schankin<br />
und Winfried Jansen.<br />
STADTWALD / FEUERWEHR UND AHMADIYYA-GEMEINDE<br />
70 Bäume für den Frieden gepflanzt<br />
Ahmadiyya-Gemeindemitglied Mohammad Shafique, Imam Laeeq<br />
Munir, Bürgermeister Roland Krügel, und die Koordinatoren der<br />
Gemeinde für das Kreisgebiet, Nassir Butt und Ch. Faiz Ahmed,<br />
pflanzten im Stadtwald zahlreiche Bäume.<br />
Foto: ag<br />
Tornesch (ag). „So viele waren<br />
wir wohl noch nie hier am<br />
Stadtwald!“, freute sich Roland<br />
Krügel Zum alljährlichen<br />
Bäumepflanzen hatten sich<br />
bei durchwachsenem Wetter<br />
zahlreiche Freiwillige zusammengefunden.<br />
„Normalerweise pflanzen<br />
wir ja im Anschluss an die Aktion<br />
„Saubere Landschaft“, die<br />
in diesem Jahr allerdings aufgrund<br />
des Wetters abgesagt<br />
werden musste“, erklärte der<br />
Bürgermeister das späte Datum.<br />
So hatte man sich das<br />
zweite April-Wochenende<br />
ausgesucht, um ausreichend<br />
tiefe Löcher für die Bäume<br />
graben zu können und sicherzugehen,<br />
dass die achtjährigen<br />
Birken und Eichen nicht dem<br />
Frost zum Opfer fallen. Mit<br />
dem Spaten ausgestattet waren<br />
sieben Kameradinnen und<br />
Kameraden der Freiwilligen<br />
Feuerwehr Ahrenlohe angerückt<br />
und pflanzten eigenhändig<br />
50 Birken im Stadtwald.<br />
Dies war aufgrund des Anbaus<br />
der Wache als Ersatzpflanzung<br />
notwendig geworden,<br />
wie Umweltamtsleiter<br />
Rainer Lutz erläuterte. Außerdem<br />
waren 15 Mitglieder der<br />
muslimischen Ahmadiyya-<br />
Gemeinde nach Tornesch gekommen,<br />
um Bäume als Zeichen<br />
des Friedens zu pflanzen.<br />
Gemeinsam mit der Stadt Tornesch<br />
pflanzten die aus Uetersen<br />
und dem weiteren Kreisgebiet<br />
stammenden Muslime<br />
20 Eichen, die unter anderem<br />
als Ersatzpflanzung für Straßenarbeiten<br />
dienen.<br />
Der <strong>Uetersener</strong> Mohammad<br />
Shafique war auf die alljährliche<br />
Pflanzaktion aufmerksam<br />
geworden und hatte<br />
den Kontakt zwischen seiner<br />
Glaubensgemeinde und Rainer<br />
Lutz hergestellt. Imam<br />
Laeeq Munir machte in einer<br />
kurzen Ansprache die Ausrichtung<br />
seiner ursprünglich<br />
aus Pakistan stammenden Gemeinde<br />
deutlich, die mit der<br />
Pflanzung von Bäumen unterstrichen<br />
werden soll: „Wir<br />
wollen die ausschließlich<br />
friedliche Absichten des Islams<br />
betonen und wachsendes<br />
Vertrauen schaffen.“<br />
Mit einer arabischen und<br />
deutschsprachigen Rezitation<br />
der 13. Sure des Korans wurde<br />
der Völkerverständigung gedacht<br />
und anschließend in<br />
Windeseile die Bäume in<br />
mehreren Reihen auf dem halben<br />
Hektar großen Gebiet eingepflanzt.<br />
Für leibliche Wohl sorgten<br />
die Mitglieder der Ahmadiyya-Gemeinde<br />
danach und<br />
lud zum Kosten typischer Spezialitäten<br />
aus Pakistan ein.
6<br />
Lokalsport<br />
UETERSENER NACHRICHTEN<br />
DIENSTAG, 16. APRIL 2013<br />
FUSSBALL<br />
Doppeltes Derby<br />
Uetersen (jsp). In dieser Woche<br />
müssen die 1. Herren des TSV<br />
Uetersen im Kampf um die<br />
Meisterschaft in der Landesliga<br />
gleich zwei Nachholspiele<br />
bestreiten – und bekommen es<br />
dabei jeweils mit ihrem Nachbarn<br />
SV Lieth zu tun. Am heutigen<br />
Dienstag, 16. April wird<br />
im Rosenstadion um 18.30 Uhr<br />
das „Rückspiel“ nachgeholt.<br />
Zwei Tage später steigt im<br />
Waldstadion in Klein Nordende<br />
dann das offizielle „Hinspiel“,<br />
das bereits am 22. September<br />
2012 stattfinden sollte,<br />
damals aber ausfiel. „Das ist<br />
wirklich eine kuriose Konstellation“,<br />
sagte TSV-Trainer Peter<br />
Ehlers, der es bisher nur<br />
kannte, im Pokal und Punktspiel<br />
zweimal in so kurzer Zeit<br />
auf denselben Gegner zu treffen.<br />
„Wir wollen beide Derbys<br />
gewinnen“, betonte Ehlers.<br />
Sport in der Woche<br />
Fußball<br />
Landesliga<br />
TSV Uetersen – SV Lieth<br />
(Di., 18.30 Uhr, Rosenstad. Uetersen)<br />
SV Lieth – TSV Uetersen<br />
(Do., 18.30 Uhr, Schulweg, Kl. Nord.)<br />
Bezirksliga<br />
TSV Holm – SC Egenbüttel<br />
(Di., 19 Uhr, Sportzentrum Holm)<br />
Kreisliga<br />
TSV Heist – SC Egenbüttel II<br />
(Di., 18.30 Uhr, Hamburger Str., Heist)<br />
Sportfr. Pinneberg – TV Haseldorf<br />
(Di.,18.30 Uhr,Müssentwiete,Pinneb.)<br />
TSV Holm II – SC Ellerau<br />
(Mi., 19 Uhr, Sportzentrum Holm)<br />
TV Haseldorf – TSV Uetersen II<br />
(Do., 18.30 Uhr, Schlosspark-Stadion)<br />
Kreisklasse<br />
Heidgrabener SV – TuS Borstel<br />
(Di., 18.30 Uhr, <strong>Uetersener</strong> Straße)<br />
Moorreger SV II – SV Rugenbergen III<br />
(Di., 18.30 Uhr, An’n Himmelsbarg)<br />
Kick. Halstenb. II – Heidgrabener SV II<br />
(Do.,18.30 Uhr,Birkenallee, Halstenb.)<br />
SC Pinneberg II – Moorreger SV II<br />
(Do., 18.30 Uhr, An der Raa, Pinneb.)<br />
Hetlinger MTV – SV Hörnerkirchen II<br />
(Di., 18.30 Uhr, Deichstad. Hetlingen)<br />
TuS Appen – TV Haseldorf II<br />
(Di., 19 Uhr, Almtweg, Appen)<br />
Heidgrabener SV II – TSV Heist II<br />
(Mi., 18.30 Uhr, <strong>Uetersener</strong> Straße)<br />
Verbandsliga Frauen<br />
FC Un. Tornesch – TSC Welingsbüttel<br />
(Do., 19 Uhr, Friedlandstr., Tornesch)<br />
Kreisliga Frauen<br />
Moorreger SV – TuRa Harksheide<br />
(Do., 18.30 Uhr, An’n Himmelsbarg)<br />
Verbandsliga B-Juniorinnen<br />
FC Union Tornesch – Hamburger SV II<br />
(Do., 18.30 Uhr, Friedlandstr., Torn.)<br />
Handball<br />
HHV-Pokal männliche A-Jugend<br />
Halbfinale<br />
SG Hamburg-Nord – TuS Esingen<br />
(Di.,19 Uhr,Tegelsbarg, HH-Poppenb.)<br />
HHV-Pokal männliche B-Jugend<br />
Halbfinale<br />
HG Norderstedt – TuS Esingen<br />
(Do., 19 Uhr, Poppenbütteler Straße)<br />
Heist mit Kantersieg<br />
FUSSBALL Drei Richert-Tore gegen Rantzau II<br />
Heist (sch). Der TSV Heist hatte<br />
in der Kreisliga 8 gegen den<br />
SSV Rantzau II leichtes Spiel.<br />
Gegen vollkommen überforderte<br />
Gäste zeigte sich die Elf<br />
von Trainer Volker Großmann<br />
in einer wahren Torlaune und<br />
sicherte sich einen deutlichen<br />
und auch in dieser Höhe verdienten<br />
7:2-Sieg. Zwei Minuten<br />
waren an der Hamburger<br />
Straße absolviert, als André<br />
Siegemund mit einem Freistoß<br />
aus 18 Metern den munteren<br />
Torreigen eröffnete. Wie<br />
in der Folge machte der Gäste-<br />
Keeper eine ganz schlechte Figur,<br />
war der Schuss von Siegemund<br />
doch weder platziert<br />
noch hart geschossen. Danach<br />
entzündeten die „Heistmer<br />
Jungs“ ein echtes Offensiv-<br />
Feuerwerk. Nach einer gekonnten<br />
Hereingabe von Moritz<br />
Großmann war es Marc<br />
Nur 1:1 bei der alten Liebe<br />
FUSSBALL TSV Uetersen II enttäuscht im Derby bei Horvaths Ex-Team<br />
Von Johannes Speckner<br />
Seestermühe. Am Sonntag trafen<br />
gleich zweimal Teams des TSV<br />
Mats-Lennart Enderle (rechts, hier gegen den<br />
Seestermüher Metin Tefci) bot in der <strong>Uetersener</strong><br />
Innenverteidigung eine starke Leistung. Foto: jsp<br />
Wohin geht die TVH-Reise?<br />
Uetersen und des TSV Seestermüher<br />
Marsch aufeinander.<br />
Als am Vormittag die Seestermüher<br />
Senioren mit 2:0 in<br />
Uetersen gewannen,<br />
spielte<br />
Sandor Horvath<br />
für das<br />
Team aus der<br />
Marsch. Als<br />
am Nachmittag<br />
die 2. <strong>Uetersener</strong><br />
Herren<br />
bei den 1.<br />
Seestermüher<br />
Herren nur<br />
ein 1:1 erreichten,<br />
stand<br />
Horvath als<br />
Coach der Rosenstädter<br />
an<br />
der Seitenlinie.<br />
Nach dem<br />
Gastspiel bei<br />
seinem Ex-<br />
Team (von<br />
2007 bis 2009<br />
betreute er die<br />
1. Seestermüher<br />
Herren)<br />
urteilte Horvath:<br />
„Wir haben<br />
keine gute<br />
Leistung gezeigt<br />
- wir hätten<br />
zwar gewinnen,<br />
am<br />
Ende aber<br />
Pinneberg (sch). In der Kreisliga 8<br />
stehen für den TV Haseldorf<br />
die Tage der Entscheidung an.<br />
„Nach den nächsten drei Spielen<br />
werden wir sehen, wohin<br />
die Reise geht“, sagte TVH-<br />
Trainer Jörg Dalecki, den zurzeit<br />
zahlreiche Sorgen plagen.<br />
So musste sein Team das Auswärtsspiel<br />
beim SC Ellerau allein<br />
personell mit dem so genannten<br />
„letzten Aufgebot“<br />
bestreiten. Wie sich die Haseldorfer<br />
zunächst präsentierten,<br />
verdient aber ein gehöriges<br />
Maß an Achtung. „Wir haben<br />
uns bemüht und in der ersten<br />
Halbzeit im Rahmen unserer<br />
Möglichkeiten auch sehr gut<br />
agiert“, lobte Dalecki. In der<br />
Tat hatte der Tabellenführer<br />
gegen erhebliche Mühe, versuchten<br />
die Gäste doch immer<br />
wieder über den Kampf die<br />
Partie zu bestimmen. Die Führung<br />
durch Robin Bhakdeeyut<br />
(16.) war durchaus verdient.<br />
Eine Verkettung unglücklicher<br />
Umstände gepaart mit einer<br />
diskussionswürdigen Entscheidung<br />
des Schiedsrichters<br />
sorgte für den Ausgleich unmittelbar<br />
vor der Pause und<br />
gleichzeitig für den Wendepunkt<br />
in der Partie. „Wir hatten<br />
einige gute Chancen, die<br />
wir nicht genutzt haben – wer<br />
weiß, wie das Spiel sonst verlaufen<br />
wäre“, haderte Dalecki<br />
am Ende mit dem Schicksal,<br />
das im zweiten Durchgang<br />
gnadenlos zuschlagen sollte.<br />
Der Führung der Hausherren<br />
(75.) folgte nach 80 Minuten<br />
gar das 3:1, ehe dann ein „Doppelschlag“<br />
mit je einem Treffer<br />
in der Schlussminute in der<br />
Nachspielzeit die derbe 1:5-<br />
Pleite für den TVH besiegelte.<br />
Bereits am heutigen Dienstag,<br />
16. April gastiert Haseldorf bei<br />
den Sportfreunden Pinneberg.<br />
So spielte der TV Haseldorf:<br />
Heinsohn; Scheck, F. Koschinski, Pletz,<br />
T. F. Rudnick, Sötebehr, Simon,<br />
Lüchau, Bhakdeeyut (69. Schwarz),<br />
Thode, Schadewald.<br />
Richert, der nach 17 Minuten<br />
auf 2:0 erhöhte. In der 30. Minute<br />
eine ähnliche Szene nur<br />
mit vertauschten Rollen: Richerts<br />
Flanke vollendete Moritz<br />
Großmann zum 3:0. Nur<br />
eine Minute später zeigte sich<br />
André von Glahn hellwach, als<br />
er einen Abspielfehler des<br />
SSV-Torhüters zum 4:0 nutzte.<br />
Weitere Chancen vor der<br />
Pause folgte, blieben jedoch<br />
ungenutzt. Nach dem Seitenwechsel<br />
kamen die Gäste zwar<br />
mit dem 1:4 in der 58. Minute<br />
zu einem Achtungserfolg,<br />
mussten sich jedoch danach<br />
wieder dem Druck der Hausherren<br />
beugen. Richert (61.)<br />
und Moritz Großmann (75.)<br />
sorgten zunächst für klare<br />
Verhältnisse, ehe Claus Riedemann<br />
unglücklich ins eigene<br />
Netz traf (82.). Den Schlusspunkt<br />
zum deutlichen 7:2-Erfolg<br />
setzte Richert mit seinem<br />
dritten Tor des Tages fünf Minuten<br />
vor dem Ende. Am heutigen<br />
Dienstag, 16. April empfängt<br />
Heist um 18.30 Uhr zum<br />
Topspiel den SC Egenbüttel II.<br />
auch verlieren können!“ Ein<br />
ähnliches Fazit zog Bernd Enderle<br />
als 1. Vorsitzender der<br />
<strong>Uetersener</strong> Fußball-Abteilung:<br />
„In der ersten halben<br />
Stunde haben wir gut gespielt,<br />
mussten am Ende aber froh<br />
sein, dass Seestermühe nicht<br />
noch das 2:1 gelungen ist!“<br />
Bernd Enderles Sohn Mats-<br />
Lennart, der kürzlich seinen<br />
18. Geburtstag feierte, kam bei<br />
den 2. TSV-Herren zum zweiten<br />
Mal in der Innenverteidigung<br />
zum Einsatz: „Er hat mir<br />
sehr gut gefallen“, so Horvath,<br />
der lobte: „Trotz seiner Jugend<br />
ist er erstaunlich ruhig und abgeklärt!“<br />
So trug Mats-Lennart<br />
Enderle in der ersten Halbzeit<br />
dazu bei, dass die Hausherren<br />
kaum eine Torchance hatten.<br />
Einzig in der 39. Minute wurde<br />
es etwas brenzlig – doch Metin<br />
Tefci versuchte nicht, den<br />
weit vor seinem Gehäuse stehenden<br />
Gäste-Torwart Andre<br />
Huppertz zu überlupfen.<br />
Auf der Gegenseite spielten<br />
die Gäste bis zum Strafraum<br />
zwar gut, doch dann fehlte die<br />
nötige Durchschlagskraft. Bei<br />
zwei Torschüssen von Tobias<br />
Brandt reagierte der Seestermüher<br />
Keeper Malte Luitjens<br />
zudem gut und riss seine Arme<br />
gerade noch schnell genug<br />
hoch. Im zweiten Durchgang<br />
Der Heistmer Claus Riedemann (links), dem später ein Eigentor<br />
unterlief, nimmt es hier auch mit gleich drei Rantzauern auf. Foto: sch<br />
So spielte der TSV Heist:<br />
Both; von Glahn (76. Witt), Hlede,<br />
Siegemund, C. Riedemann, Behrmann,<br />
J. Ossenbrüggen (78. Mähl), Wittke,<br />
F. Gill (65. Vazquez), Richert,<br />
M. H. Großmann.<br />
Der <strong>Uetersener</strong> Mittelfeldmann Jan Ziegler (unten Mitte), der<br />
noch nicht wieder im Vollbesitz seiner Kräfte war, versucht hier,<br />
einen Seestermüher per Grätsche <strong>vom</strong> Ball zu trennen. Foto: jsp<br />
klappte es zunächst besser:<br />
Nach einem Pass, den Tjorben<br />
Fülscher von links aus perfekt<br />
über die Seestermüher Abwehr<br />
hinweg geschlagen hatte,<br />
hatten sowohl Florian Blaedtke<br />
als auch Tobias Brandt freie<br />
Bahn – letztlich war es dann<br />
Blaedtke, der den Ball flach<br />
zum 1:0 versenkte (48.).<br />
Doch nur zehn Minuten<br />
später glichen die Hausherren<br />
aus: Nach einem Freistoß, der<br />
von der Mittellinie in den Gäste-Strafraum<br />
segelte, schlief<br />
Marcus Fischer. „Da der Ball<br />
am Fünfmeterraum herunterkam,<br />
hätte Huppertz ihn eigentlich<br />
wegfangen müssen“,<br />
tadelte Horvath seinen Keeper,<br />
der auf der Torlinie klebte,<br />
so dass Tefci zum 1:1 ausglich.<br />
Als Tobias Brandt im Seestermüher<br />
Strafraum gefoult wurde,<br />
gab es einen Elfmeter für<br />
Uetersen: Blaedtke, der berufsbedingt<br />
zuletzt nicht trainieren<br />
konnte und deshalb erneut<br />
bei den 2. Herren Spielpraxis<br />
sammelte, trat an – doch<br />
Luitjens sprang in die richtige<br />
Ecke und wehrte stark ab (77.).<br />
MSV-Reserve zeigt beim 0:2 gute Ansätze<br />
Moorrege (jsp). Vom Ergebnis genervt,<br />
von der Leistung seines<br />
Teams angetan – so trat Kai<br />
Emmer, Trainer der 2. Herren<br />
des Moorreger SV, am Sonntagmittag<br />
im Heimspiel gegen<br />
den 1. Rellinger FC 2010 den<br />
Gang in die Halbzeitpause an.<br />
„Das 0:2 entspricht keinesfalls<br />
den Kräfteverhältnissen“, so<br />
Emmer, der präzisierte: „Beide<br />
Teams hatten einige Torchancen<br />
– deshalb wäre ein 1:1<br />
zur Pause gerecht gewesen.<br />
Als ein RFC-Stürmer die Hintermannschaft<br />
des MSV überlief,<br />
hatte dies das frühe 0:1 zur<br />
Folge (5.). Dann verwandelten<br />
die Gäste am Himmelsbarg einen<br />
Freistoß direkt zum 0:2<br />
(23.). Auf der Gegenseite hätte<br />
Gökhan Ilengiz beinahe ebenfalls<br />
per Freistoß getroffen.<br />
„Das sah gut aus“, lobte der<br />
ehemalige MSV-Liga-Obmann<br />
Thomas Breuß, der unter den<br />
Zuschauern weilte, Ilengiz.<br />
MSV-Keeper Ramon Retz<br />
zeigte ebenso wie die Abwehr,<br />
die erneut umgebaut worden<br />
war, eine gute Leistung. So<br />
war das 0:2 auch das Endergebnis.<br />
Emmer sprach trotz-<br />
5:0, aber noch nicht makellos<br />
Hasloh (jsp). Obwohl die 1. Herren<br />
des Heidgrabener SV beim<br />
TuS Hasloh einen 5:0-Kantersieg<br />
feierten, fand HSV-Coach<br />
Ove Hinrichsen ein Haar in<br />
der Suppe: „In der ersten halben<br />
Stunde sind wir überhaupt<br />
nicht ins Spiel gekommen,<br />
sind viel zu wenig gelaufen<br />
und haben keinen Zweikampf<br />
angenommen – das hätte<br />
ein stärkerer Gegner sicherlich<br />
bestraft!“ Nach einem langen<br />
Pass von Tim Siebels hatte<br />
Dennis Malysz trotz der von<br />
Hinrichsen beklagten Defizite<br />
für die frühe Führung gesorgt<br />
(9.). Als die läuferische Bereitschaft<br />
dann zunahm, erhöhte<br />
Maik Siebels nach einem Freistoß<br />
von Tim Siebels per Kopf<br />
auf 2:0 (41.). Philippe Schümann<br />
hatte Pech, als sein<br />
Schuss <strong>vom</strong> Innenpfosten ins<br />
Feld zurücksprang (45.).<br />
Nach der Pause vergaben<br />
die Heidgrabener zunächst<br />
So spielte der TSV Uetersen II:<br />
Huppertz; Fischer, D. Brandt, M.-L.<br />
Enderle, Fülscher (80. L. Tiedemann);<br />
Laube, Blaedtke; Deniz, Ziegler,<br />
Bliesch; T. Brandt.<br />
Gökhan Ilengiz, Stürmer der MSV-Reserve (rechts), wird hier von<br />
enem Verteidiger des Rellinger FC attackiert.<br />
Foto: jsp<br />
dem von einer „guten Mannschaftsleistung“<br />
und lobte: „Es<br />
waren schöne Spielzüge zu sehen<br />
und zu erahnen!“<br />
drei gute Chancen, ehe Tim<br />
Siebels per Handelfmeter das<br />
3:0 gelang (57.). Dann ging es<br />
fast im Minutentakt weiter:<br />
Nach einem Eckstoß von Tim<br />
Siebels, den die Hasloher per<br />
Kopf nicht weit genug abwehrten,<br />
nahm Jesse Jacobsen<br />
den Abpraller per Seitfallzieher<br />
aus 15 Metern direkt und<br />
konnte das schönste Tor des<br />
Tages bejubeln (60.). Und<br />
nach einem Foul an Philippe<br />
Schümann verwandelte Tim<br />
Siebels den fälligen Strafstoß<br />
zum 5:0-Endstand (65.). „Am<br />
Ende hat sich unsere konditionelle<br />
Überlegenheit ausgezahlt“,<br />
befand Hinrichsen,<br />
Am heutigen Dienstag, 16.<br />
April empfängt Heidgraben<br />
(Tabellenführer mit 49 Punkten)<br />
zum Topspiel der Kreisklasse<br />
1 den TuS Borstel (Tabellen-3.<br />
mit 42 Zählern). Hinrichsen<br />
weiß: „Da müssen wir<br />
stärker spielen als in Hasloh!“
UETERSENER NACHRICHTEN<br />
DIENSTAG, 16. APRIL 2013<br />
Lokalsport<br />
7<br />
Rose brach den Tor-Bann<br />
FUSSBALL FCU nach zwei Nullnummern nun 1:1 gegen Eistedtedt II<br />
Von Johannes Speckner<br />
Tornesch. Positiv ist, dass die 1.<br />
Herren des FC Union Tornesch<br />
am Sonntagnachmittag<br />
nach zuvor zwei 0:0-Spielen<br />
wieder ein Tor schossen. Negativ<br />
ist, dass sie auch einen<br />
Gegentreffer kassierten – was<br />
ein 1:1-Unentschieden gegen<br />
den SV Eidelstedt II ergab,<br />
nach dem Union in der Kreisliga<br />
7 weiter Tabellen-7. ist.<br />
Die Tornescher begannen gut,<br />
Mahdi Habibpur (li.) schirmt den Ball gegen Eidelstedt II ab. Foto: jsp<br />
vergaben aber mehrere klare<br />
Chancen: Einen Schuss von<br />
Peter Fast und einen Kopfball<br />
von Mahdi Habibpur parierte<br />
der SVE-Torwart jeweils sensationell.<br />
Auf der Gegenseite<br />
hätte ein katastrophaler Fehlpass<br />
von Habibpur beinahe<br />
die erste Chance der Gäste zur<br />
Folge gehabt, doch Abwehrmann<br />
Florian Grosse ging<br />
kompromisslos dazwischen.<br />
„Grosse hat, wie schon in<br />
den vorherigen Spielen, zusammen<br />
mit Fabian Behrens<br />
sehr stark gespielt – deshalb<br />
habe ich in der Innenverteidigung<br />
personell auch nichts<br />
verändert, obwohl Kai Fröhlich<br />
wieder zur Verfügung<br />
stand“, so FCU-Coach Mirco<br />
Seitz. Fröhlich wurde ins zentrale<br />
Mittelfeld beordert, wo<br />
er als spielstarker Antreiber<br />
glänzte. Zur Pause stand es<br />
dennoch „nur“ 0:0, Kurz nach<br />
dem Seitenwechsel vergab<br />
Habibpur eine gute Kopfball-<br />
Chance, ehe nach insgesamt<br />
240 torlosen Minuten wieder<br />
ein Treffer in einem Spiel mit<br />
Beteiligung der Seitz-Elf fiel:<br />
Sebastian Rose gelang nach einem<br />
Eckstoß das 1:0 (56.).<br />
„Zu diesem Zeitpunkt war<br />
die Führung für uns auch ver-<br />
So gut wie in dieser Szene, hatte FCU-Rechtsverteidiger Mario<br />
Engel (links) den Ball vor dem Eidelstedter 1:1 nicht im Blick. Foto: jsp<br />
dient“, so Seitz, der aber zugab:<br />
„Leider haben wir uns<br />
nach dem 1:0 hinten hereindrängen<br />
lassen!“ Während die<br />
Eidelstedter weiterhin nur mit<br />
langen Bällen operierten, besaßen<br />
die Hausherren nun einige<br />
Konter-Gelegenheiten,<br />
bei denen Kai Fröhlich, Fast<br />
und Habibpur jedoch jeweils<br />
am weiterhin bärenstarken<br />
Gäste-Torwart scheiterten.<br />
„Da hätten wir den Sack zumachen<br />
müssen“, so Seitz. In<br />
der 80. Minute kam die SVE-<br />
Reserve zum Ausgleich, als<br />
Mario Engel nach einem langen<br />
Ball über die Union-Abwehr<br />
hinweg seinen Gegenspieler<br />
nicht attackierte, der<br />
daraufhin FCU-Keeper Björn<br />
Schramm zum 1:1 überlupfte.<br />
„Am Ende geht das Remis in<br />
Ordnung“, urteilte Seitz.<br />
So spielte der FC Union Tornesch:<br />
B. Schramm; Engel, Grosse, F. Behrens,<br />
Sahbudak; Fast (65. Sannemann),<br />
K. Fröhlich, L. Behrens; Habibpur,<br />
Siems (60. Zipp), L. Behrens; Rose.<br />
Sport-Ergebnisse<br />
Fußball<br />
A-Junioren-Landesliga<br />
Eimsbütteler TV – FC U. Tornesch 4:1<br />
A-Junioren-Bezirksliga-Aufstiegsst.<br />
Barmbek-Uh. II – Hetlinger MTV 1:2<br />
B-Junioren-Bezirksliga-Aufstiegsst.<br />
VfL Pinneberg – Hetlinger MTV 1:1<br />
Verbandsliga B-Juniorinnen<br />
Niendorfer TSV – FC U. Tornesch 0:13<br />
Fußball<br />
Landesliga Männer<br />
TuS Esingen II – Niendorfer TSV 36:30<br />
Landesliga Frauen<br />
TSV Uetersen – Rellinger TV 22:19<br />
Moorreger SV – SG HH-Nord III 23:19<br />
TuS Esingen II – SG Niend./W. III 21:22<br />
Bezirksliga Männer<br />
Uetersen II – BW 96 Schenef. II 26:20<br />
Bezirksliga Frauen<br />
Uetersen II – Elmshorner HT III 10:11<br />
Kreisliga Frauen<br />
Moorreger SV II – Halstenb. TS II 8:18<br />
TuS Esingen III – Stellingen 88 II 13:11<br />
Oberliga HH/SH männl. A-Jug.<br />
TuS Esingen – HSG Tarp-Wand. 35:38<br />
Hamburg-Liga männl. A-Jugend<br />
Buxtehuder SV – TSV Uetersen 34:27<br />
Landesliga weibliche A-Jugend<br />
SG Wilhelmsb. – TSV Uetersen 27:27<br />
Oberliga HH/SH männl.B-Jugend<br />
TuS Esingen – NTSV Strand 08 26:29<br />
Hamburg-Liga männl.B-Jugend<br />
TuS Esingen II – TV Fischbek 24:35<br />
Oberliga HH/SH weibl. B-Jugend<br />
TuS Esingen – VfL B. Schwartau 10:25<br />
Hamb.-Liga/Landesl. weibl. B-Jug.<br />
Elmshorner HT – Moorreger SV 20:7<br />
Hamburg-Liga weibl. C-Jugend<br />
AMTV Hamburg – TuS Esingen 22:15<br />
Landesliga weibliche C-Jugend<br />
Moorreger SV – Ahrensb. TSV 16:20<br />
SG HH-Nord II – TuS Esingen II 36:46<br />
Basketball<br />
Kreisliga B Männer<br />
TSV Uetersen III – Rist Wedel V 52:55<br />
TSV III kampflos<br />
Uetersen (jsp). Als sich die 3. Herren<br />
des TSV Uetersen am<br />
Sonntagmorgen auf ihr Heimspiel<br />
gegen den SSV Rantzau<br />
III vorbereiteten, klingelte um<br />
10.15 Uhr das Telefon von<br />
TSV-Trainer Gerhard von<br />
Drahten: „Die Rantzauer haben<br />
eine Dreiviertelstunde<br />
vor dem Anpfiff abgesagt, weil<br />
sie nicht genügend Spieler zusammen<br />
bekommen“, so von<br />
Drahten. Uetersen III wurde<br />
zum kampflosen 3:0-Sieger erklärt<br />
und baute seine Tabellenführung<br />
in der Kreisklasse<br />
4 weiter aus, weil der Rang-<br />
Zweite Wedeler TSV II verlor.<br />
Ziel Pokal-Finale<br />
HANDBALL TuS-A-Jugend mit 35:38<br />
Weimer sorgt für die Wende<br />
Tornesch (jsp). Am Sonnabend<br />
freute sich Hans Riedel sehr<br />
darüber, dass die Bundesliga-<br />
Fußballer des HSV nach zuvor<br />
drei Niederlagen in Folge mit<br />
2:1 in Mainz gewannen. Im<br />
Handball hatte Riedel weniger<br />
Glück: Die 1. männliche A-Jugend<br />
des TuS Esingen, die er<br />
seit einem knappen halben<br />
Jahr trainiert, bezog mit einem<br />
35:38 gegen die HSG Tarp-<br />
Wanderup ihre bereits siebte<br />
Niederlage in Folge. Dabei<br />
hatten die TuS-Talente einen<br />
guten Start erwischt: Schnell<br />
führten sie mit 3:0, zur Pause<br />
stand es in einem äußerst torreichen<br />
Duell 22:17. „Das einzig<br />
Gute zur Halbzeit war das<br />
Ergebnis“, so Riedel, der haderte:<br />
„Wir haben schon im<br />
ersten Durchgang nicht gut<br />
verteidigt, vor allem die Kreis-<br />
Abschirmung stimmte nicht!“<br />
Nach dem Seitenwechsel<br />
konnten sich die Esinger in<br />
der Abwehr nicht steigern und<br />
ließen es nun auch noch an<br />
der nötigen Konzentration im<br />
Abschluss vermissen. Chance<br />
um Chance wurde vergeben<br />
und auch die von Riedel genommene<br />
Auszeit konnte<br />
nicht verhindern, dass die<br />
Gäste nach 39 Minuten zum<br />
25:25 ausglichen. Nach dem<br />
27:27 (42.) gerieten die Tornescher<br />
durch<br />
drei Gegentreffer<br />
in Folge<br />
ins Hintertreffen.<br />
Obwohl<br />
sich sogar Torwart<br />
Yannick<br />
Hellmich in<br />
der Schlussphase<br />
ins Angriffsspiel<br />
einschaltete<br />
und<br />
auch einmal<br />
traf (zum<br />
34:36), verloren<br />
die TuS-Talente<br />
auch das<br />
fünfte Heimspiel<br />
unter der<br />
Riedels Regie.<br />
Der erfahrene<br />
Coach stellte<br />
nüchtern<br />
fest: „Die Jungs<br />
haben mit der Saison abgeschlossen.<br />
Das einzig verbliebene<br />
Ziel ist nun die Qualifikation<br />
für das Pokal-Finale!“<br />
Um am Mittwoch, 1. Mai<br />
beim Jugend-Pokal-Final-Tag<br />
in der heimischen KGST-Halle<br />
gegen den Bundesliga-Nachwuchs<br />
<strong>vom</strong> HSV-Handball antreten<br />
zu dürfen, müssen die<br />
Esinger am heutigen Dienstag,<br />
16. April ihr Halbfinale beim<br />
Hamburg-Liga-Tabellenführer<br />
SG Hamburg-Nord gewinnen.<br />
Brande-Hörnerkirchen (jsp). Im<br />
Gastspiel beim Schlusslicht<br />
SV Hörnerkirchen II, der sich<br />
aber keinesfalls wie ein Tabellenletzter<br />
präsentierte, feierten<br />
die 1. Herren des Hetlinger<br />
MTV einen 3:2-Sieg. „Aufgrund<br />
der Mehrzahl an Chancen<br />
haben wir verdient gewonnen“,<br />
freute sich HMTV-<br />
Trainer Marco Kneten. Zunächst<br />
scheiterte Benjamin<br />
Mielke mit einem Foulelfmeter<br />
(Oliver Lammert war gelegt<br />
worden) am SVH-Keeper.<br />
Als Bastian Begung nach 30<br />
Minuten mit einer Fußverletzung<br />
passen musste, kam Sergej<br />
Weimer ins Spiel und traf<br />
sogleich zum 0:1 (32.). Einen<br />
Abwehrfehler der Gäste nutzte<br />
„Höki“ zum Ausgleich (43.).<br />
Dasselbe Spiel gab es auf<br />
dem Platz am Schulweg im<br />
zweiten Durchgang noch einmal:<br />
Weimer gelang das 1:2<br />
(60.), ein Fehler der Hetlinger<br />
Defensive bedeutete das 2:2<br />
(70.). In der 85. Minute war es<br />
dann Hubert Olszanowski, der<br />
mit seinem ersten Pflichtspiel-<br />
Tor für die Hetlinger den 3:2-<br />
Sieg sicherstellte. „Weimer<br />
hat einmal mehr seine Torjäger-Qualitäten<br />
unter Beweis<br />
gestellt“, lobte Kneten.<br />
Der Esinger Jan Rabe (vorne) hebt gegen Tarp-<br />
Wanderup zum Torwurf ab.<br />
Foto: jsp<br />
Tore für den TuS Esingen:<br />
Marvin Thaler 9, Pascal Kühl 7, Tim<br />
Reichert 6, Lukas Geertz 4, Tobias<br />
Haan und Henry Nicolai je 3, Lennard<br />
Dombrowski und Jan Rabe je 1 sowie<br />
Marco Gieseler und Niklas Patzke.<br />
Im Tor: Yannick Hellmich 1 und Niklas<br />
Beckemeyer.<br />
HHV-Pokla A-Jugend männlich<br />
Ergebnis Halbfinale<br />
TSV Ellerbek – HSV Hamburg 18:41<br />
Ansetzung Halbfinale<br />
Dienstag, 16. April, 19 Uhr:<br />
SG Hamburg-Nord – TuS Esingen<br />
(Tegelsbarg, Hamburg-Poppenbüttel)<br />
Unnötige Heimpleite<br />
Handball<br />
Oberliga HH/SH A-Jug. männl.<br />
Ergebnisse<br />
AMTV Hamburg – Lübeck 1876 37:29<br />
HSG Schülp/W. – HFF Munkbrarup 23:31<br />
TuS Esingen – HSG Tarp-Wanderup 35:38<br />
TSV Kronshagen–Norderstedter SV 32:29<br />
Preetzer TSV – Ahrensburger TSV 28:31<br />
MTV Lübeck 1865 – SV Tungendorf 28:21<br />
Tabelle<br />
Spiele Tore Punkte<br />
1. MTV Lübeck 1865 21 675:575 34:8<br />
2. AMTV Hamburg 21 648:596 31:11<br />
3. TSV Kronshagen 21 688:625 30:12<br />
4. HFF Munkbrarup 21 671:580 27:15<br />
5. Norderstedter SV 21 639:602 26:16<br />
6. Preetzer TSV 21 628:609 25:17<br />
7. Ahrensburger TSV 21 699:683 22:20<br />
8. TuS Esingen 21 580:607 17:25<br />
9. SV Tungendorf 21 633:675 16:26<br />
10. HSG Schülp/W. 21 536:625 10:35<br />
11. HSG Tarp/Wand. 20 648:733 8:32<br />
12. Lübeck 1876 20 578:713 4:36<br />
So geht es weiter<br />
Sonnabend, 20. April, 16 Uhr:<br />
Ahrensburger TSV – TuS Esingen<br />
(Ressenbütrtler Redder, Ahrensburg)<br />
Nach dem Ende der regulären Saison werden<br />
in Qualifikationsspielen die Hamburger<br />
Mannschaften ermittelt, die in der Saison<br />
2013/2014 in der Oberliga HH/SH spielen.<br />
Holm (jsp). „Wer ist der Achter?“<br />
Bernd Bressem, seit einem<br />
guten Monat Trainer der<br />
1. Herren des TSV Holm (Bezirksliga),<br />
verfolgte am Sonntagmittag<br />
aufmerksam das<br />
Heimspiel der 2. Holmer Männer<br />
gegen den SC Egenbüttel<br />
II. Nachdem Marcel Stolte die<br />
SCE-Reserve nach einem Eckstoß<br />
in Führung gebracht hatte<br />
(7.), gelang dem von Bressem<br />
so aufmerksam beobachteten<br />
„Achter“, nämlich Kamil<br />
Ludwicki, nach einem langen<br />
Pass von Christian Reimer das<br />
1:1 (16.). Als jener Ludwicki<br />
kurz vor der Pause per „Notbremse“<br />
gestoppt wurde, sah<br />
der Gäste-Akteur die Rote<br />
Karte – und den von Marc-Andre<br />
Lentge herein geschlagenen<br />
Freistoß verwertete Reimer<br />
zur 2:1-Führung (45.).<br />
In Überzahl hätte Holm II<br />
im zweiten Durchgang den<br />
Sack zumachen müssen: Reimer<br />
scheiterte unter anderem<br />
mit einem Foulelfmeter (56.)<br />
und Andreas Lorenzen spielte<br />
nicht quer zum freistehenden<br />
Nebenmann. „Vier bis fünf<br />
Großchancen haben wir vergeben“,<br />
ärgerte sich der verletzt<br />
am Spielfeldrand stehende<br />
TSV-Akteur Daniel Kleinwort.<br />
So konnte<br />
SCE-Stürmer<br />
Alexandros<br />
Tsapournis<br />
in der 86.<br />
Minute zum<br />
2:2 ausgleichen,<br />
ehe es in<br />
der Nachspielzeit<br />
noch bitterer<br />
für die Holmer<br />
wurde, als<br />
es einen<br />
höchst umstrittenen<br />
Elfmeter<br />
für die<br />
Gäste gab. „Sogar<br />
die Egenbütteler<br />
haben<br />
ehrlich zugegeben,<br />
dass das<br />
kein Strafstoß<br />
war“, berichtete<br />
der empörte<br />
Daniel Kleinwort.<br />
Als auch<br />
der Schiedsrichter-Assistent<br />
intervenierte, sagte Referee<br />
Tobias Nawo (Grün-Weiss<br />
Harburg): „Der Assistent hat<br />
nichts zu sagen!“ Marco Hein<br />
sah wegen Meckerns noch die<br />
Gelb-Rote Karte, ehe Tsapournis<br />
den Strafstoß zum 2:3-Endstand<br />
verwandelte (92.). „Mindestens<br />
einen Punkt hätten<br />
Eine schlechte Viertelstunde<br />
Wedek (jsp). Mit Mühe und Not<br />
bekamen die 2. Herren des TV<br />
Haseldorf elf Akteure zusammen,<br />
die am Sonntagnachmittag<br />
zum Gastspiel beim FC<br />
Roland Wedel II antraten. Auf<br />
dem Rasenplatz an der Schulauer<br />
Straße verlief die Partie<br />
zunächst ausgeglichen, bis die<br />
Gäste-Verteidiger Kim Neidenberger<br />
und Nils Rathlau<br />
einen Roland-Stürmer in den<br />
Strafraum eindringen ließen<br />
und gleich der erste Wedeler<br />
Torschuss zum 1:0 saß. „Dann<br />
hatten wir eine ganz schlechte<br />
Viertelstunde, in der wir die<br />
Partie komplett aus der Hand<br />
gegeben haben“, gab Heiner<br />
Koch, Spieler und Pressewart<br />
der TVH-Reserve, zu. Dass<br />
die Hausherren „nur“ das 2:0<br />
Zog mit einer guten Leistung gegen Egenbüttel II<br />
das Interesse des Holmer Liga-Trainers Bernd<br />
Bressem auf sich: Kamil Ludwicki (links). Foto: jsp<br />
wir verdient gehabt“, so Daniel<br />
Kleinwort, der aber zuversichtlich<br />
ist: „Wenn wir<br />
weiterhin so spielen, bleiben<br />
wir in der Kreisliga 8!“<br />
So spielte der TSV Holm II:<br />
Feldmann; Hein, Tumforde, Lentge,<br />
Godglück (70. Behnke); Lorenzen,<br />
Lißner; Gluth, Reimer, Looks; Ludwicki.<br />
und 3:0 nachlegten, war TVH-<br />
Torwart Patrick Koschinski zu<br />
verdanken, der mit starken Paraden<br />
einen höheren Rückstand<br />
zur Pause verhinderte.<br />
In der Halbzeit stellten die<br />
Haseldorfer ihr System von<br />
Viererabwehrkette auf Libero<br />
um. „Das hat gut geklappt und<br />
wir hatten anschließend noch<br />
genügend Torchancen, um das<br />
Spiel zu drehen“, berichtete<br />
Heiner Koch. Vor allem Daniel<br />
von Glahn sorgte nach seiner<br />
Einwechslung für viel Wirbel,<br />
hatte aber Pech bei einem<br />
Pfostenschuss und scheiterte<br />
zudem am starken Roland-<br />
Keeper. Neidenberger zielte<br />
zunächst aus drei Metern über<br />
die Latte, ehe er noch zum 3:1-<br />
Endstand verkürzte (70.).
8<br />
Sport<br />
UETERSENER NACHRICHTEN<br />
DIENSTAG, 16.APRIL 2013<br />
D Meldungen<br />
HSV<br />
Adler wohl von<br />
Arsenal umworben<br />
Hamburg (anz). HSV-Torhüter<br />
René Adler steht laut englischen<br />
Medien angeblich<br />
auf dem Wunschzettel von<br />
Arsenal London. „Uns ist<br />
von einem Interesse Arsenals<br />
nichts bekannt“, so<br />
Mediendirektor Jörn Wolf.<br />
HANNOVER 96<br />
Schmadtke-Abgang<br />
kündigt sich an<br />
Hannover (sid). Sportdirektor<br />
Jörg Schmadtke (49) hat<br />
Gerüchte um einen Rücktritt<br />
bei Hannover 96 nicht<br />
dementiert. „Für mich ist<br />
das nicht der richtige Zeitpunkt,<br />
solche Dinge sollten<br />
zunächst hausintern besprochen<br />
werden“, sagte<br />
Schmadtke.<br />
TROTZ MINUS<br />
Schalke 04 baut<br />
Schulden weiter ab<br />
Gelsenkirchen (dpa). Schalke<br />
04 hat im Geschäftsjahr<br />
2012 ein Minus von 8,9<br />
Millionen Euro eingefahren.<br />
Dennoch haben die<br />
Königsblauen ihre Finanzverbindlichkeiten<br />
um elf<br />
Millionen Euro verringert.<br />
TV-TIPP<br />
DFB-Pokal<br />
FUSSBALL, 20.15 –<br />
22.45.Uhr, ARD: DFB-Pokal,<br />
Halbfinale: Bayern München<br />
– VfL Wolfsburg.<br />
EISHOCKEY, 20.15 – 23 Uhr,<br />
Servus TV: Play-off-Finale,<br />
2.Spiel: Eisbären Berlin –<br />
Kölner Haie.<br />
RADPROFI<br />
Hoy-Rücktritt<br />
wird erwartet<br />
Edinburgh (dpa). Der sechsfache<br />
Radsport-Olympiasieger<br />
Chris Hoy (37) soll<br />
vor seinem Karriere-Ende<br />
stehen. Der Schotte kündigte<br />
für Donnerstag eine<br />
Pressekonferenz an.<br />
TENNIS<br />
Brands scheitert<br />
an Dawydenko<br />
Monte Carlo (dpa). Daniel<br />
Brands (25) unterlag beim<br />
ATP-Masters in Monte<br />
Carlo in der ersten Runde<br />
am Russen Nikolai Dawydenko<br />
(31) mit 3:6, 4:6.<br />
HOCKEY-FRAUEN<br />
Sieg und Pleite<br />
gegen China<br />
Enschede (sid). Das deutsche<br />
Hockey-Nationalteam der<br />
Frauen hat sich in zwei<br />
Testspielen mit einem<br />
1:0-Sieg und einer 3:4-<br />
Niederlage von China<br />
getrennt.<br />
REITEN<br />
Kirchhoff tritt für<br />
die Ukraine an<br />
Lohne (dpa). Dank eines<br />
ukrainischen Multimillionärs<br />
und eines neuen Passes<br />
hofft Ulrich Kirchhoff,<br />
seines Zeichens Doppel-<br />
Olympiasieger im Springreiten<br />
von Atlanta, auf eine<br />
erneute Olympiateilnahme.<br />
Kirchhoff wurde mit<br />
einem ukrainischen Pass<br />
ausgestattet und für die<br />
Ukraine gemeldet.<br />
Rost soll HSV-Chef werden<br />
HANDBALL Ex-Fußballtorhüter ist Topkandidat für die Position des Geschäftsführers beim HSV Hamburg<br />
Von Rainer Grünberg<br />
und Marcus Scholz<br />
Hamburg. Andreas Rudolph lächelte.<br />
Nicht einmal die Niederlage<br />
der HSV-Handballer<br />
im Pokalhalbfinale gegen die<br />
SG Flensburg-Handewitt<br />
konnte die gute Laune des<br />
ehemaligen Vereinspräsidenten<br />
trüben. Der erfolgreiche<br />
Medizinunternehmer denkt<br />
längst über den Tag hinaus.<br />
Mehr als ein Jahr lang hatte<br />
sich der Sponsor und Mäzen<br />
mit öffentlichen Auftritten<br />
beim Handball zurückgehalten,<br />
am vergangenen Wochenende<br />
betrat er in der Hamburger<br />
O 2 World wieder jene Bühne,<br />
die er mehr als acht Jahre<br />
mit großem persönlichen und<br />
finanziellem Engagement bespielt<br />
hatte. Spekulationen,<br />
dass seine Rückkehr zum HSV<br />
bevorstehe, wies er erwartungsgemäß<br />
zurück: „Ich bin<br />
draußen und bleibe draußen.“<br />
Das ist nur die halbe Wahrheit.<br />
Erstens war Rudolph nie<br />
weg, zweitens bastelt er mit<br />
seinem Bruder Matthias, dem<br />
amtierenden Präsidenten des<br />
HSV Hamburg, an einem<br />
Frank Rost, HSV-Fußballtorwart 2007–2011, hat ein Fernstudium<br />
Betriebswirtschaft und Management abgeschlossen. Foto: Fabricius<br />
nachhaltigen Konzept für die<br />
Zukunft. Die sportlichen und<br />
wirtschaftlichen Rückschläge<br />
nach dem Gewinn der deutschen<br />
Meisterschaft im Jahr<br />
2011 wollen die Rudolphs<br />
nicht mehr tatenlos hinnehmen.<br />
Dazu kommt der momentane<br />
Zuschauerrückgang.<br />
Zur Deckung des laufenden<br />
Saisonetats von rund acht Millionen<br />
Euro dürfte am Ende<br />
der Spielzeit eine hohe sechsstellige<br />
Summe fehlen. Von<br />
der kommenden Saison an<br />
will der Club wieder angreifen.<br />
Das ambitionierte Ziel für<br />
die nächsten Jahre steht: der<br />
Gewinn der Champions League.<br />
Es ist der Titel, der den<br />
HSV-Handballern nach zwei<br />
Pokalsiegen 2006 und 2010,<br />
dem Europapokalsieg der Pokalsieger<br />
2007 und der Meisterschaft<br />
fehlt. Bei dem Aufbruch<br />
zu neuen Erfolgen im<br />
Einklang mit großer finanzieller<br />
Solidität soll ein Mann helfen,<br />
dem der Handball in die<br />
Wiege gelegt war: Frank Rost,<br />
LANGERS ABSTURZ NACH TRAUMSTART IN AUGUSTA<br />
Scott erster „Aussie“-Sieger<br />
Augusta (sid). Bei seiner traumhaften Birdie-Serie<br />
zum Auftakt zeigte Bernhard Langer (55,<br />
Foto: afp) angriffslustig die Faust, dann wurde<br />
sein Gesicht immer länger. Nach einer Achterbahnfahrt<br />
der Gefühle fiel der Altmeister<br />
beim 77. US Masters in Augusta auf der<br />
Schlussrunde aus den Top 10 heraus und landete<br />
auf dem 25. Platz. „Ich hatte mir mehr erhofft,<br />
ich bin hierhin gekommen, um zu gewinnen“,<br />
sagte der Anhausener nach seiner<br />
abschließenden 76er-Runde. Mit 290 Schlägen<br />
war Langer aber immerhin noch einen<br />
Schlag besser als sein „Kronprinz“ Martin<br />
Kaymer (35.). Für eine Premiere sorgte in Augusta<br />
ein anderer: Als erster Australier holte<br />
sich Adam Scott (Foto: afp) den Sieg. In einem<br />
dramatischen Finale setzte sich der 32-Jährige<br />
im strömenden Regen nach 279 Schlägen im<br />
Stechen am zweiten Extra-Loch gegen<br />
2009er-Sieger Angel Cabrera (Argentinien)<br />
durch. Für Scott war es der erste Major-Sieg<br />
seiner Karriere.<br />
ehemaliger Fußball-Torhüter<br />
des HSV und derzeit Trainer<br />
der HSV-Fußballfrauen in der<br />
Regionalliga Nord.<br />
Seine Eltern haben Handball-Geschichte<br />
geschrieben.<br />
Vater Peter Rost führte die<br />
DDR-Nationalmannschaft<br />
1980 in Moskau als Kapitän zu<br />
Olympiagold, Mutter Christina<br />
Rost wurde 1975 mit der<br />
DDR Weltmeister, 1976 Olympiazweiter<br />
und 1980 -dritter.<br />
Frank Rost ist der Topkandidat<br />
auf den Posten des<br />
Hauptgeschäftsführers der<br />
HSV-Handballer. Erste Gespräche<br />
mit den Rudolphs<br />
wurden geführt, weitere, ins<br />
Detail gehende sind für die<br />
nächste Woche anberaumt.<br />
Beim Final Four saß Rost unter<br />
den Zuschauern. Werden<br />
sich beide Seiten einig, würde<br />
er noch in dieser Saison einsteigen.<br />
Sein Hauptaufgabengebiet<br />
soll die Akquise von<br />
Sponsoren werden. Seit fast<br />
zwei Jahren konnte der Verein<br />
auf diesem Gebiet keinen nennenswerten<br />
Erfolg mehr verkünden.<br />
Rost, der sein Fernstudium<br />
Betriebswirtschaft<br />
und Management gerade ab-<br />
FC ST. PAULI<br />
Saison-Aus für<br />
Florian Mohr<br />
Hamburg (sid). Der FC St. Pauli<br />
muss im Saison-Endspurt auf<br />
Florian Mohr verzichten. Der<br />
Innenverteidiger wird nach einer<br />
Rücken-Operation in dieser<br />
Serie nicht mehr zum Einsatz<br />
kommen. Der 28-Jährige<br />
war beim Training nach einem<br />
Kopfball unglücklich auf den<br />
Rücken gefallen und hatte sich<br />
einen Bandscheibenvorfall zugezogen.<br />
„Ich werde aber alles<br />
dafür tun, damit ich zum Start<br />
der Vorbereitung auf die neue<br />
Saison wieder voll angreifen<br />
kann“, sagte Mohr.<br />
München (sid). Sie wollen gegen<br />
Barcelona gewinnen – da soll<br />
nicht unbedingt der VfL<br />
Wolfsburg für Bayern München<br />
auf dem Weg zum ersten<br />
Triple der Vereinsgeschichte<br />
zum Stolperstein werden.<br />
Auch wenn in München weiterhin<br />
der Champions-League-Kracher<br />
gegen Barca allgegenwärtig<br />
ist, strebt der Rekordpokalsieger<br />
mit aller<br />
Macht das Finale am 1. Juni in<br />
Berlin an. „Wir wollen da wieder<br />
hin“, sagte Vorstandschef<br />
Karl-Heinz Rummenigge vor<br />
dem DFB-Pokal-Halbfinale<br />
heute (20.30 Uhr/ARD) gegen<br />
Wolfsburg mit Nachdruck. Für<br />
den erfahrenen Trainer Jupp<br />
Heynckes wäre ein Pokalsieg<br />
sogar eine Premiere. „Ich will<br />
unbedingt ins Finale, das ist<br />
geschlossen hat, soll mit seiner<br />
Bekanntheit und Popularität<br />
den Handballern neue Türen<br />
öffnen.<br />
Vorbild dafür könnte der<br />
ehemalige Mönchengladbacher<br />
Fußballprofi Thomas Eichin<br />
sein, der von 2001 bis Ende<br />
2012 als Geschäftsführer<br />
des Eishockeyclubs Kölner<br />
Haie arbeitete, bevor er vor<br />
vier Monaten zu Werder Bremen<br />
als Geschäftsführer Sport<br />
in die Fußball-Bundesliga zurückwechselte.<br />
Rost wäre eine<br />
ähnliche Karriere zuzutrauen.<br />
Die Suche eines neuen<br />
Hauptgeschäftsführers ist<br />
nicht die einzige Personalie,<br />
die die Rudolphs derzeit umtreibt.<br />
Das Team soll für die<br />
nächste Saison weiter verstärkt<br />
und Spielmacher Domagoj<br />
Duvnjak über das Vertragende<br />
2014 hinaus an den<br />
Verein gebunden werden. An<br />
seine Unterschrift knüpft der<br />
Kroate auch die Bedingung,<br />
eine Mannschaft an seiner<br />
Seite zu haben, mit der er Titel<br />
gewinnen kann. Dafür wäre<br />
Andreas Rudolph wohl sogar<br />
bereit, weiteres privates Geld<br />
in den Verein zu investieren.<br />
BASKETBALL<br />
Nowitzki knackt<br />
Rekordmarke<br />
Dallas (dpa). Basketball-Superstar<br />
Dirk Nowitzki hat als<br />
17. Spieler der NBA-Historie<br />
die Marke von 25 000 Karriere-Punkten<br />
übertroffen. Der<br />
Würzburger erzielte beim ungefährdeten<br />
107:89-Sieg seiner<br />
Dallas Mavericks bei den New<br />
Orleans Hornets 19 Zähler und<br />
hat damit nun insgesamt<br />
25 009 Punkte auf seinem<br />
Konto. Spitzenreiter im „ewigen“<br />
Ranking ist Kareem Abdul-Jabbar<br />
(38 387) vor Karl<br />
Malone (36 928) und Michael<br />
Jordan (32292).<br />
Pokal für Heynckes<br />
ein „Riesen-Ziel“<br />
FC BAYERN will über Wolfsburg ins Finale<br />
Jupp Heynckes will den ersten<br />
Pokal-Sieg als Trainer. Foto: afp<br />
ein Riesen-Ziel. Der Pokal<br />
fehlt mir noch in meiner<br />
Sammlung, das wäre wunderbar“,<br />
betonte der 67-Jährige.<br />
Als Spieler gewann Heynckes<br />
zwar den Pott, als Trainer verlor<br />
er aber zweimal das Endspiel.<br />
1984 mit Gladbach gegen<br />
die Bayern und im vergangenen<br />
Jahr mit den Bayern beim<br />
blamablen 2:5 gegen Dortmund.<br />
Nachdem sich die Rekord-Bayern<br />
die 23. Meisterschaft<br />
vorzeitig gesichert hatten,<br />
„geht es jetzt doch erst so<br />
richtig los“, sagte Sport-Vorstand<br />
Matthias Sammer mit<br />
Blick auf die anstehenden K.o-<br />
Spiele gegen den VfL und den<br />
FC Barcelona.<br />
Ganz andere Probleme hat<br />
derweil der VfL Wolfsburg.<br />
Für den ambitionierten Klub<br />
aus Niedersachsen ist der Pokal<br />
die einzige Chance, sich<br />
auf Umwegen doch noch für<br />
das internationale Geschäft zu<br />
qualifizieren. Dieter Hecking<br />
gibt sich trotz des scheinbar<br />
übermächtigen Gegners keck.<br />
„Wir dürfen nicht zu viel Respekt<br />
haben. Du hast in jedem<br />
Spiel eine Chance“, erklärte<br />
der VfL-Trainer.
UETERSENER NACHRICHTEN<br />
DIENSTAG, 16.APRIL 2013<br />
Politik 9<br />
KUWAIT<br />
Emir beleidigt:<br />
Politiker in Haft<br />
Kuwait-Stadt (dpa). Ein Strafgericht<br />
in Kuwait hat den früheren<br />
Parlamentarier Musallim<br />
al-Barrak wegen Beleidigung<br />
des Monarchen zu fünf Jahren<br />
Haft und Zwangsarbeit verurteilt.<br />
Der prominente Oppositionellen<br />
saß sechs Legislaturperioden<br />
lang im Parlament.<br />
Während einer Veranstaltung<br />
von Oppositionellen im Oktober<br />
2012 war der Politiker verhaftet<br />
worden, nachdem er<br />
den Emir, Scheich Sabah al-<br />
Ahmed al-Sabah, kritisiert<br />
hatte. Unter anderem soll er<br />
gesagt haben: „Wir fürchten<br />
Deine Gefängnisse und<br />
Schlagstöcke nicht mehr.“<br />
Al-Barraks Anwalt kündigte<br />
Berufung an.<br />
GRIECHENLAND<br />
15 000 Beamte<br />
müssen gehen<br />
Athen (dpa). Griechenland will<br />
trotz massiver Schuldenprobleme<br />
im „harten Kern“ Europas<br />
bleiben. Das sagte der<br />
griechische Regierungschef<br />
Antonis Samaras gestern in einer<br />
Ansprache im griechischen<br />
Fernsehen. Wie Samaras<br />
mitteilte, sollen bis Ende<br />
des Jahres 4000 Staatsbedienstete<br />
gehen. Weitere<br />
11 000 sollen bis Ende 2014<br />
entlassen werden. Zuvor hatte<br />
die Troika aus Experten der<br />
EU, des Internationalen Währungsfonds<br />
und der europäischen<br />
Zentralbank grünes<br />
Licht für die Auszahlung der<br />
nächsten Tranche der Griechenlandhilfe<br />
in Höhe von 2,8<br />
Milliarden Euro gegeben.<br />
PANNE IN BULGARIEN<br />
Atomreaktor<br />
abgeschaltet<br />
Sofia (dpa). Wegen einer Panne<br />
ist ein Atomreaktor im bulgarischen<br />
Kernkraftwerk Kosloduj<br />
an der Donau abgeschaltet<br />
worden. Dazu sei es bereits<br />
am Wochenende gekommen,<br />
nachdem Wasser zur Abkühlung<br />
eines Generators ausgeflossen<br />
war, teilte das Kernkraftwerk<br />
gestern mit. Die<br />
Panne ereignete sich, wie es<br />
hieß, im Maschinensaal außerhalb<br />
des Atombereichs der<br />
Anlage. Der Zwischenfall habe<br />
die Atomsicherheit nicht beeinträchtigt,<br />
versicherte der<br />
Betreiber. In Kosloduj ist jetzt<br />
nur noch ein 1000-Megawatt-<br />
Meiler in Betrieb.<br />
Nordkorea feiert Kim Il-sung<br />
FEIERTAG Bevölkerung erhält zusätzliche Lebensmittelrationen<br />
Venezuela bleibt auf Kurs<br />
CHÁVEZ-NACHFOLGE Staatspräsident Nicolás Maduro muss das Land versöhnen<br />
Mit Massenfeiern wurde des<br />
Staatsgründers gedacht. Foto: dpa<br />
Wahlsieger in Venezuela: Nicolás Maduro.<br />
Caracas (epd). Der letzte<br />
Wunsch von Hugo Chávez hat<br />
sich erfüllt: Sein Ziehsohn Nicolás<br />
Maduro ist zum neuen<br />
Präsidenten Venezuelas gewählt<br />
worden und hat damit<br />
das Mandat, den „Sozialismus<br />
des 21. Jahrhunderts“ bis 2019<br />
fortzuführen. Der 50 Jahre alte<br />
Politiker, ein Anhänger des<br />
Chavismus der ersten Stunde,<br />
wurde vorgestern laut offiziellem<br />
Wahlergebnis knapp mit<br />
50,66 Prozent der Stimmen<br />
zum neuen Staatsoberhaupt<br />
gewählt.<br />
Chávez, der charismatische<br />
„Comandante“, der Venezuela<br />
in den vergangenen 14 Jahre<br />
mal eigensinnig, mal autoritär<br />
regierte, war Anfang März an<br />
Krebs gestorben. Die verarmte<br />
Mehrheit der Venezolaner<br />
verehrt Chávez, da er nach<br />
Jahrzehnten elitärer Regierungen<br />
den Erdölreichtum des<br />
Landes benutzte, um Sozialprogramme<br />
einzuführen, und<br />
Bildungspolitik für alle betrieb.<br />
Diesen Kurs wird Maduro<br />
fortsetzen. Zugleich wird<br />
der neue Präsident die Probleme<br />
lösen müssen, die der Chavismus<br />
bislang nicht in den<br />
Griff bekommen hat: die hohe<br />
Inflation, die erschreckende<br />
Kriminalitätsrate und die Abhängigkeit<br />
von Industrieimporten.<br />
Viele bezweifeln, dass<br />
Maduro die Persönlichkeit<br />
und das Fingerspitzengefühl<br />
hat, diese Mammutaufgabe zu<br />
bewältigen. Seine politische<br />
Karriere begann als Gewerkschaftsführer<br />
zu der Zeit, als<br />
Seoul (rtr). Nach den Drohungen<br />
der vergangenen Wochen<br />
hat Nordkorea den 101. Geburtstag<br />
des Staatsgründers<br />
Kim Il-sung gestern ohne martialische<br />
Gesten begangen.<br />
Ein im Westen befürchteter<br />
Raketentest fand bis zum<br />
Abend (Ortszeit) nicht statt.<br />
Das Land verzichtete offenbar<br />
auch auf eine große Militärparade.<br />
Südkorea schloss indes<br />
weitere Demonstrationen militärischer<br />
Stärke durch den<br />
Norden nicht aus. „Die Armee<br />
lässt in ihrer Wachsamkeit<br />
nicht nach“, erklärte das Verteidigungsministerium<br />
in Seoul.<br />
Nordkorea könne jederzeit<br />
eine neue Provokation<br />
starten. Der junge Machthaber<br />
Nordkoreas und Enkel des<br />
Staatsgründers, Kim Jong-un,<br />
zeigte sich gestern erstmals<br />
seit Tagen wieder in der Öffentlichkeit.<br />
Er nahm im Kreise<br />
von Generälen und ranghohen<br />
Funktionären an einer Zeremonie<br />
zu Ehren seines<br />
Großvaters teil. In der Hauptstadt<br />
Pjöngjang wurde der Tag<br />
mit einem Fest der Blumen begangen.<br />
Aus dem Land geflohene<br />
Nordkoreaner berichteten<br />
unter Berufung auf ihre<br />
Familien dort, die Bevölkerung<br />
habe zum Feiertag Sonderrationen<br />
an Reis und anderen<br />
Lebensmitteln erhalten.<br />
US-Außenminister John<br />
Kerry, der gerade in der Region<br />
zu Gast ist, bekräftigte, die<br />
USA seien zu Gesprächen<br />
über eine atomare Abrüstung<br />
auf der koreanischen Halbinsel<br />
bereit.<br />
Foto: dpa<br />
WEISSRUSSLAND SCHNEESCHMELZE LÄSST FLÜSSE ÜBER DIE UFER TRETEN<br />
Pause muss sein – auch bei Hochwasser<br />
Khovoensk (wei). Während sich hierzulande<br />
der Frühling langsam von seiner schönen<br />
Seite zeigt, haben die Bewohner<br />
Weißrusslands zurzeit mit Hochwasser<br />
und Überschwemmungen zu kämpfen.<br />
Auch in Khovoensk, einem Dorf 280 Kilometer<br />
südlich von der Hauptstadt<br />
Minsk, ist in den vergangenen Tagen so<br />
viel Schnee geschmolzen, dass zahlreiche<br />
Flüsse über die Ufer getreten sind.<br />
Dieser Mann nimmt die Frühlingsfluten<br />
allerdings sehr gelassen hin - solange<br />
KASINO-ERÖFFNUNG SOLL WIRTSCHAFT ANKURBELN<br />
Zypern lockt Unternehmer<br />
mit Staatsbürgerschaft<br />
Nikosia (dpa). Russische und andere<br />
Unternehmer, die wegen<br />
der Zwangsabgabe auf Zypern<br />
mehr als drei Millionen Euro<br />
verloren haben, sollen als eine<br />
Art Entschädigung die Staatsbürgerschaft<br />
der Inselrepublik<br />
erhalten.<br />
Das kündigte der zyprische<br />
Präsident Nikos Anastasiades<br />
in einer Rede vor russischen<br />
Unternehmern in der zyprischen<br />
Hafenstadt Limassol an.<br />
Für viele Russen, Chinesen<br />
und Ukrainer ist das Angebot<br />
verlockend. Sie können sich<br />
mit zyprischem Pass visafrei<br />
er noch Busfahrer im öffentlichen<br />
Nahverkehr der Hauptstadt<br />
Caracas war. Schon Anfang<br />
der 90er-Jahre demonstrierte<br />
Maduro für Chávez, als<br />
dieser wegen eines Putschversuches<br />
im Gefängnis saß.<br />
Der hochgewachsene, kräftig<br />
gebaute Schnurrbartträger<br />
ist kein Akademiker. Er hat<br />
auch wenig Charisma und ist<br />
im Gegensatz zu seinem Vorgänger<br />
kein begnadeter Redner.<br />
Maduro ist vielmehr ein<br />
Mann des Volkes, sympathisch,<br />
umgänglich und bescheiden.<br />
Sein zurückhaltendes<br />
Auftreten war auf dem diplomatischen<br />
Parkett erfolgreich.<br />
Maduro war es, der den<br />
Dialog mit dem Nachbarn Kolumbien<br />
nicht abreißen ließ,<br />
während sich die Präsidenten<br />
beider Länder wortreich bekriegten.<br />
Zugleich schmiedete<br />
er die Allianzen mit China,<br />
Russland und dem Iran. Gegenüber<br />
den USA, dem erklärten<br />
Hauptfeind Venezuelas,<br />
vertrat er stets eine harte Linie.<br />
Dialogbereitschaft und Diplomatie<br />
könnten die wichtigsten<br />
Trümpfe des neuen<br />
Staatsoberhauptes werden.<br />
Doch seine Verbalattacken gegen<br />
die Opposition hinterlässt<br />
Fragezeichen. Auch das knappe<br />
Wahlergebnis lässt eine<br />
weitere Spaltung des südamerikanischen<br />
Landes befürchten:<br />
Die 30 Millionen Venezolaner<br />
sind entweder glühende<br />
Anhänger oder erbitterte Gegner<br />
des Chavismus.<br />
der Pegel nicht weiter steigt (Foto: afp).<br />
Die Aussichten dafür stehen allerdings<br />
nicht sehr gut, denn auch wenn die Temperaturen<br />
in den kommenden Tagen<br />
steigen, sagen die Meteorologen kräftige<br />
Regenschauer voraus.<br />
in ganz Europa bewegen. Die<br />
Regierung in Nikosia erörtert<br />
zudem weitere Maßnahmen<br />
für einen Neustart der zyprischen<br />
Wirtschaft. So sollen -<br />
gegen den Willen der Kirche –<br />
zwei Kasinos im Südteil der<br />
Insel eröffnet werden. Die<br />
Formalitäten für Baugenehmigungen<br />
für Hotels sollen vereinfacht<br />
werden. Heute berät<br />
der Ministerrat darüber, allen<br />
Ausländern die Staatsbürgerschaft<br />
zu geben, die auf Zypern<br />
Immobilien haben oder<br />
kaufen werden, deren Wert 15<br />
Millionen Euro übertrifft.<br />
D Meldungen<br />
JOBS FÜR JÜNGERE<br />
Merkel für Ausbau<br />
des Vorruhestands<br />
Berlin (rtr). Im Kampf gegen<br />
die grassierende Jugendarbeitslosigkeit<br />
sollte die<br />
EU nach Ansicht von Bundeskanzlerin<br />
Angela Merkel<br />
(CDU) für einen Übergangszeitraum<br />
verstärkt<br />
Vorruhestandsregeln in<br />
anderen EU-Staaten finanzieren.<br />
TOTE UND VERLETZTE<br />
Erneut Anschläge<br />
im Irak<br />
Bagdad (dpa). Im Irak reißt<br />
die Serie von blutigen<br />
Anschlägen vor den Wahlen<br />
zu den Provinzräten<br />
nicht ab. Allein gestern<br />
starben mindestens 28<br />
Menschen. Polizei und<br />
Krankenhausärzte zählten<br />
145 Verletzte. Die Anschläge<br />
der Extremisten<br />
richteten sich sowohl<br />
gegen Zivilisten als auch<br />
gegen Polizeiangehörige.<br />
FREIHANDEL<br />
EU und Japan<br />
verhandeln<br />
Brüssel (dpa). Die Europäische<br />
Union und Japan<br />
haben gestern in Brüssel<br />
Verhandlungen über ein<br />
Freihandelsabkommen<br />
begonnen. Verlaufen die<br />
Verhandlungen erfolgreich,<br />
könnten Erleichterungen<br />
30 Prozent des<br />
globalen Handelsvolumens<br />
betreffen. Die EU<br />
schätzt, dass rund 400 000<br />
neue Arbeitsplätze in<br />
Europa geschaffen werden<br />
könnten.<br />
FRIEDENSFORSCHUNG<br />
Westen kürzt<br />
Militärausgaben<br />
Stockholm (dpa). Sparzwänge<br />
lassen die Militärausgaben<br />
des Westens schrumpfen.<br />
Nach Angaben des Friedensforschungsinstituts<br />
Sipri sind die staatlichen<br />
<strong>Ausgabe</strong>n für militärische<br />
Zwecke 2012 weltweit um<br />
0,5 Prozent auf 1,75 Billionen<br />
Dollar (1,33 Billionen<br />
Euro) gesunken. Allerdings<br />
steigerte China die<br />
Militärausgaben um 7,8<br />
Prozent, Russland sogar<br />
um 16 Prozent.<br />
PIRATENATTACKEN<br />
Zahl der Angriffe<br />
geht zurück<br />
Kuala Lumpur (dpa). Von Januar<br />
bis März ging die Zahl<br />
der Piratenattacken im<br />
Vergleich zum Vorjahr um<br />
ein Drittel zurück. Das<br />
teilte die Meldestelle für<br />
solche Überfälle gestern<br />
mit. Registriert wurden 66<br />
Zwischenfälle, davon vier<br />
Entführungen. Verantwortlich<br />
für den Rückgang<br />
sollen häufigere Marine-<br />
Patrouillen sein.<br />
MISSION IN MALI<br />
Tschad will seine<br />
Truppen abziehen<br />
Addis Abeba/Bamako (dpa).<br />
Nach Frankreich will auch<br />
der Tschad mit dem Abzug<br />
seiner Truppen aus dem<br />
westafrikanischen Mali<br />
beginnen. Präsident Idriss<br />
Deby sagte in einem gestern<br />
in einem in Frankreich<br />
veröffentlichten Interview,<br />
seine Streitkräfte hätten<br />
„ihre Mission erfüllt“.
10<br />
Politik und Meinung<br />
UETERSENER NACHRICHTEN<br />
DIENSTAG, 16.APRIL 2013<br />
D Kommentar<br />
von Christian Unger<br />
Prozess(un)ordnung<br />
D Grafik des Tages<br />
Frauen im Bundestag<br />
Anteil der Frauen in den Bundestagsfraktionen<br />
Frauenanteil<br />
(%)<br />
Frauen<br />
Männer<br />
gesamt<br />
CDU/CSU<br />
19,0<br />
%<br />
192<br />
Bundestag gesamt<br />
Frauenanteil<br />
(%)<br />
45<br />
Frauen<br />
SPD<br />
40,0<br />
58<br />
87<br />
*1 Sitz derzeit vakant wegen Todesfall<br />
18952<br />
FDP<br />
25,8<br />
24<br />
69<br />
gesamt<br />
620*<br />
Linke<br />
56,0<br />
42<br />
33<br />
Grüne<br />
52,9<br />
237 146* 93 75 68<br />
*1 Sitz derzeit vakant wegen Todesfall<br />
33,1<br />
%<br />
205<br />
D Stichwort Walt Disney<br />
Es geht um zehnfachen<br />
Mord. Und um die Frage, ob<br />
der „Nationalsozialistische<br />
Untergrund“ (NSU) eine<br />
terroristische Vereinigung<br />
nach Paragraf 129a StGB<br />
gewesen ist. Im Strafprozess<br />
gegen Beate Zschäpe und<br />
vier mutmaßliche Helfer des<br />
NSU regelt das Strafgesetzbuch<br />
den Tatbestand. Den<br />
Rahmen regelt die Strafprozessordnung.<br />
Daran sind<br />
die Richter gebunden.<br />
Wenn – nun erst im Mai –<br />
am Münchner Oberlandesgericht<br />
der Prozess beginnt,<br />
trifft diese Theorie auf eine<br />
politische Wirklichkeit in<br />
Deutschland. Die Richter<br />
müssen für diese Wirklichkeit<br />
endlich sensibel sein.<br />
Denn sie tragen auch eine<br />
politische Verantwortung.<br />
Doch davor versuchen sie<br />
bisher sich zu drücken. Das<br />
ist ein fatales Signal der<br />
deutschen Justiz.<br />
Sie hat in der Aufdeckung<br />
und Aufklärung bereits<br />
mehrere schwere Fehler<br />
gemacht.<br />
Nun ist der Prozessauftakt<br />
verschoben, die Plätze für<br />
die Journalisten werden neu<br />
vergeben. Das hat das<br />
Münchner Gericht erst nach<br />
der Klage einer türkischen<br />
Zeitung und auf Druck der<br />
Verfassungsrichter entschieden.<br />
Die Neuvergabe<br />
ist richtig. Doch beweisen<br />
die Verantwortlichen eines:<br />
sie handeln vor allem wie<br />
das Klischee eines deutschen<br />
Beamten. Strikt nach<br />
Vorschrift. Bisher stehen<br />
sich in der Debatte um den<br />
NSU-Prozess zwei Positionen<br />
gegenüber: Die einen<br />
sagen, das Gericht ist unabhängig,<br />
muss frei sein von<br />
politischer Einflussnahme,<br />
gar Parteipolitik. Die Richter<br />
dürften sich im Urteil nicht<br />
leiten lassen von Wut und<br />
Trauer der Angehörigen.<br />
Der Prozess muss fair,<br />
rechtsstaatlich sauber sein.<br />
Beate Zschäpe gebührt eine<br />
starke Verteidigung. Gerade<br />
weil es Ziel des rechtsterroristischen<br />
NSU war, den<br />
deutschen Rechtsstaat zu<br />
erschüttern. Das ist die eine<br />
Position.<br />
Die andere zielt auf die<br />
politische Bedeutung des<br />
Prozesses ab. Im Gerichtssaal<br />
wird nicht über Verfahren<br />
Thüringischer Verfassungsschützer<br />
oder<br />
Nürnberger Polizeibeamter<br />
geurteilt. Der Prozess ist<br />
kein Untersuchungsausschuss.<br />
Und doch sind Trauer,<br />
Enttäuschung und Unsicherheit<br />
vieler Menschen im<br />
Gerichtssaal präsent – vor<br />
allem durch die Anwesenheit<br />
von Angehörigen der<br />
Ermordeten. Zudem waren<br />
die Taten des NSU politisch:<br />
Mit ihnen zementierte die<br />
Gruppe ihre menschenverachtende<br />
Ideologie. Es<br />
geht in dem Prozess nicht<br />
nur um Mord. Es geht auch<br />
um die Gefahr von Terrorismus<br />
von rechts.<br />
36<br />
32<br />
fraktionslos: 1 Mann<br />
414<br />
Männer<br />
Quelle: Bundestag<br />
Micky Maus, Goofy und<br />
Donald Duck sind nur einige<br />
der inzwischen weltweit<br />
bekannten Zeichentrickfiguren,<br />
deren geistiger<br />
Vater Walt Disney (1901-<br />
1966) ist.<br />
Der amerikanische Filmproduzent<br />
griff allerdings<br />
nur zu Beginn seiner Karriere<br />
selbst zum Stift. Micky<br />
Maus entstand nach Ideen<br />
von Ubbe Iwerks, Walt Disneys<br />
Partner. Für die Zeichentrick-Verfilmung<br />
in<br />
Spielfilmlänge von „Schneewittchen<br />
und die sieben<br />
Zwerge“ erhielt Walt Disney<br />
1939 einen Ehren-Oscar von<br />
der Filmakademie. (wei)<br />
Verantwortlicher Redakteur für<br />
Politik, Hamburg, Norddeutschland, Wirtschaft, Kultur, Sport, Aus<br />
aller Welt, Film, Motor und Verkehr, Magazin, Gesundheit, Reise,<br />
Unterhaltung und 7 Tage Hamburg: Ralf Stahl<br />
NSU-Prozess verschoben<br />
NEUE AKKREDITIERUNGSREGELN Verfahren soll am 6. Mai eröffnet werden<br />
Von Christiane Ried<br />
München. Der Deutschland-<br />
Korrespondent des schwedischen<br />
Rundfunks, Daniel Alling,<br />
will nicht so ganz rausrücken<br />
mit der Sprache. „Mit<br />
Ruhm bekleckert“ habe sich<br />
das Münchner Oberlandesgericht<br />
(OLG) mit seinen Vorbereitungen<br />
auf den NSU-Prozess<br />
natürlich nicht, sagt er zögernd.<br />
Das Gericht habe die<br />
Tragweite des Prozesses<br />
schlicht unterschätzt.<br />
Nach den Pannen bei der<br />
Sitzplatzvergabe reißt die Kritik<br />
am OLG auch nach der<br />
Verschiebung des weltweit<br />
beachteten Prozesses auf die<br />
Zeit ab dem 6. Mai nicht ab.<br />
„Wäre das Gericht anfänglich<br />
nicht so stur geblieben, hätten<br />
wir uns die Verzögerung sparen<br />
können“, sagt der Vorsitzende<br />
des Zentralrates der<br />
Muslime, Aiman Mazyek, der<br />
„Rheinischen Post“. Ihm täten<br />
HUMANITÄRE HILFE<br />
Verletzte Syrier<br />
aufgenommen<br />
Berlin (dpa). Deutschland hat<br />
erstmals eine größere Gruppe<br />
von schwer verletzten Opfern<br />
des Bürgerkriegs in Syrien<br />
aufgenommen. Die 36 Frauen,<br />
Kinder und Männer wurden<br />
gestern mit einer Bundeswehr-<br />
Maschine aus Jordanien<br />
ausgeflogen, wo sie bisher behandelt<br />
worden waren. Jetzt<br />
sollen sie in verschiedenen<br />
Bundeswehr-Krankenhäusern<br />
gesund gepflegt werden. Insgesamt<br />
kamen in dem Bürgerkrieg<br />
seit März 2011 schon<br />
mehr als 70 000 Menschen<br />
ums Leben.<br />
VERMÖGENSABGABE<br />
Grüne streiten<br />
über Steuer<br />
Berlin (dpa). Knapp zwei Wochen<br />
vor ihrem Programmparteitag<br />
streiten die Grünen<br />
darüber, ob sie für eine dauerhafte<br />
Vermögenssteuer eintreten<br />
sollen. „Wir haben noch<br />
kein Modell, das uns überzeugt“,<br />
sagte Spitzenkandidatin<br />
für den Bundestagswahlkampf,<br />
Katrin Göring-Eckardt,<br />
gestern in Berlin. Der Vorstandsentwurf<br />
für das Wahlprogramm<br />
sieht eine einmalige<br />
Vermögensabgabe und mittelfristig<br />
dann die Wiederbelebung<br />
einer Vermögensteuer<br />
vor. Doch in der Partei gehen<br />
die Meinungen zum dem Thema<br />
weit auseinander.<br />
Berlin (epd). Vor der Abstimmung<br />
des Bundestages über<br />
eine gesetzliche Quote für<br />
Frauen in Spitzenpositionen<br />
ringt die CDU um einen Kompromiss<br />
mit Abweichlerinnen<br />
aus den eigenen Reihen. Präsidium<br />
und Bundesvorstand<br />
hätten sich gestern mehrheitlich<br />
dafür ausgesprochen, zunächst<br />
an der von Bundesfamilienministerin<br />
Kristina<br />
Schröder (CDU) vorgeschlagenen<br />
Flexi-Quote festzuhalten,<br />
sagte CDU-Generalsekre-<br />
Aiman Mazyek <strong>vom</strong> Zentralrat<br />
der Muslime.<br />
Foto: dpa<br />
jetzt die Hinterbliebenen der<br />
Terroropfer leid, für die sei es<br />
eine zusätzliche Tortur. Er<br />
hoffe, das Gericht werde aus<br />
seinen Fehlern lernen. Der<br />
türkische Redakteur der Tageszeitung<br />
„Zaman“, Bayram<br />
Aydin, kann nur den Kopf<br />
schütteln. „Das ist doch klar,<br />
dass wir Türken großes Interesse<br />
haben.“ Er verstehe zwar<br />
die Sorge des Gerichts vor Revision,<br />
aber nicht, warum<br />
nicht von Anfang an türkische<br />
Journalisten berücksichtigt<br />
worden seien. Noch habe der<br />
Prozess nicht begonnen, und<br />
schon habe sich das Gericht<br />
blamiert. Er sei froh, dass das<br />
Bundesverfassungsgericht in<br />
Karlsruhe am vergangenen<br />
Freitag entschieden habe, dass<br />
es Plätze für ausländische<br />
Journalisten geben muss.<br />
Von einem Imageschaden<br />
für München, Bayern oder<br />
Deutschland will die Leiterin<br />
der OLG-Justizpressestelle,<br />
Margarete Nötzel, dagegen<br />
nichts wissen. Kritische Fragen<br />
von Journalisten wiegelt<br />
sie bei der Pressekonferenz<br />
gestern ab: Dazu könne sie<br />
nichts sagen, davon wisse sie<br />
nichts. Sie könne nur sagen,<br />
dass der 6. Strafsenat des OLG<br />
nach der Karlsruher Entscheidung<br />
beschlossen habe, ein<br />
neues Akkreditierungsverfahren<br />
zu starten. Nach welchen<br />
Kriterien diesmal die Sitzplatzvergabe<br />
für Medienvertreter<br />
stattfinden werde, wann<br />
die Akkreditierungsphase beginne<br />
oder ob es ein Kontingent<br />
für türkische Journalisten<br />
geben werde, wisse sie noch<br />
nicht. Der Mordprozess um<br />
die mutmaßliche NSU-Terroristin<br />
Beate Zschäpe sollte eigentlich<br />
am 17. April beginnen.<br />
Fünf der zehn überwiegend<br />
türkischstämmigen NSU-<br />
Mordopfer stammen aus Bayern.<br />
Doch als im März klar<br />
wurde, dass keine türkischen<br />
und so gut wie keine ausländischen<br />
Medienvertreter den<br />
Prozess live im Gerichtssaal<br />
verfolgen können, ging der Ärger<br />
los. Das Gericht hatte die<br />
50 Sitzplätze an diejenigen<br />
Medienvertreter vergeben, die<br />
am schnellsten ihre Anmeldung<br />
verschickt hatten – ein<br />
für deutsche Gerichte übliches<br />
Verfahren. Allerdings gab<br />
es kein Kontingent für türkische<br />
Journalisten. Mehr als<br />
120 Journalisten - auch Mitarbeiter<br />
von „New York Times“<br />
und BBC – mussten draußen<br />
bleiben.<br />
TROTZ JOBS 1,3 MILLIONEN ARBEITNEHMER BEKOMMEN HARTZ IV<br />
Zahl der Aufstocker steigt<br />
tär Hermann Gröhe im Anschluss<br />
an die Sitzung. Im<br />
Wahlprogramm soll aber das<br />
Ziel verankert werden, für<br />
Vorstände und Aufsichtsräte<br />
börsennotierter Unternehmen<br />
ab 2020 eine feste Quote<br />
von 30 Prozent vorzuschreiben.<br />
Gröhe betonte, in dieser<br />
Legislaturperiode werde es<br />
keine weiteren gesetzgeberischen<br />
Schritte in Sachen Frauenquote<br />
geben. Der Bundestag<br />
stimmt am Donnerstag<br />
über einen Gesetzentwurf zur<br />
Frauenquote ab, der im vergangenen<br />
September im Bundesrat<br />
eine Mehrheit gefunden<br />
hatte. Darin werden Unternehmen<br />
verpflichtet, in<br />
Aufsichtsräten ab 2018 mindestens<br />
20 Prozent der Sitze<br />
mit Frauen zu besetzen, fünf<br />
Jahre später dann 40 Prozent.<br />
Die CDU hatte sich auf ihren<br />
Bundesparteitag gegen eine<br />
gesetzliche Quote und<br />
stattdessen für Schröders Flexi-Quote<br />
ausgesprochen. Da-<br />
Duisburg (dpa). Fast jeder dritte<br />
Hartz-IV-Empfänger ist<br />
nach einer Untersuchung<br />
der Universität Duisburg-Essen<br />
ein sogenannter Aufstocker<br />
(Foto: dpa), dessen Arbeitseinkommen<br />
nicht für<br />
den Lebensunterhalt reicht.<br />
Rund 1,33 Millionen dieser<br />
Niedrigstverdiener habe es<br />
im Jahr 2012 gegeben, berichtete<br />
das Institut Arbeit<br />
und Qualifikation der Universität.<br />
Ihr Anteil an allen<br />
erwerbsfähigen Leistungsempfängern<br />
habe damit 30,4<br />
Prozent ausgemacht.<br />
Von den Aufstockern seien<br />
44 Prozent sozialversicherungspflichtig<br />
beschäftigt<br />
gewesen, mehr als jeder<br />
zweite von ihnen sogar mit<br />
einer Vollzeitstelle. „Hier<br />
werden Niedriglöhne, von<br />
denen man nicht leben kann,<br />
aus Steuermitteln subventioniert“,<br />
interpretierte Prof.<br />
Gerhard Bäcker die Zahlen.<br />
Vor allem in den neuen Bundesländern<br />
sei das häufig<br />
der Fall. Unter den Aufstockern<br />
finden sich außerdem<br />
Minijobber und Selbstständige.<br />
Das Institut hat Daten<br />
aus der Arbeitsmarktstatistik<br />
der Bundesagentur für<br />
Arbeit ausgewertet. Während<br />
die Zahl der erwerbsfähigen<br />
Hartz-IV-Empfänger<br />
in den vergangenen sechs<br />
Jahren kontinuierlich gesunken<br />
ist, blieb die der Aufstocker<br />
nahezu unverändert.<br />
CDU weiter uneins über Frauenquote<br />
KOMPROMISS Erst soll die flexible Vereinbarung greifen - später eine feste<br />
bei legen Unternehmen selbst<br />
fest, welchen Mindestanteil<br />
ihrer Spitzenpositionen sie an<br />
Frauen vergeben wollen. Etlichen<br />
Unionsfrauen, darunter<br />
Bundesarbeitsministerin Ursula<br />
von der Leyen (CDU), die<br />
sich wiederholt für eine feste<br />
Quote stark gemacht hatte,<br />
reicht das Schröder-Modell<br />
nicht. In Medienberichten<br />
kündigten einige von ihnen<br />
an, am Donnerstag mit der<br />
Opposition für die gesetzliche<br />
Quote zu stimmen.
UETERSENER NACHRICHTEN<br />
DIENSTAG, 16.APRIL 2013<br />
Wirtschaft<br />
11<br />
ENTTÄUSCHENDE DATEN<br />
Chinas<br />
Wachstum<br />
stockt<br />
Peking (rtr). China fällt nach einem<br />
schwachen Jahresauftakt<br />
vorerst als Wachstumsmotor<br />
für die maue Weltwirtschaft<br />
aus. Das Bruttoinlandsprodukt<br />
(BIP) im Reich der Mitte<br />
wuchs von Januar bis März<br />
nur um 7,7 Prozent im Vergleich<br />
zum Vorjahr, wie die<br />
Regierung gestern mitteilte.<br />
Experten werteten die Zahl<br />
für das Schwellenland als herbe<br />
Enttäuschung. Sie hatten<br />
mit einer Acht vor dem Komma<br />
gerechnet, nachdem die<br />
Wirtschaftsleistung Ende 2012<br />
nur einen Tick unter dieser<br />
Marke gelegen hatte. Einen<br />
Hoffnungsschimmer lieferte<br />
immerhin die robuste Binnennachfrage.<br />
Dem Export-Weltmeister<br />
macht die geringe<br />
Nachfrage in seinem wichtigsten<br />
Absatzmarkt Europa zu<br />
schaffen, wo viele Länder in<br />
der Rezession stecken.<br />
DEUTSCHE BANK-CHEF<br />
Jürgen Fitschen<br />
Präsident<br />
der Banken<br />
Berlin/Frankfurt (dpa). Der Bankenverband<br />
wird künftig von<br />
Jürgen Fitschen geführt. Der<br />
Co-Chef der Deutschen Bank<br />
übernahm gestern offiziell das<br />
Präsidentenamt beim Bundesverband<br />
deutscher Banken<br />
(BdB). Bei seinem Amtsantritt<br />
betonte Fitschen, das Bankensystem<br />
in Deutschland stehe<br />
aufgrund deutlich erhöhter<br />
Kapitalbasis und verbessertem<br />
Risikomanagement heute<br />
deutlich robuster da als vor<br />
der Finanzkrise. Der 64-Jährige<br />
wandte sich erneut gegen<br />
eine Trennung des risikoreichen<br />
Investmentbankings<br />
<strong>vom</strong> klassischen Kundengeschäft.<br />
Fitschen löst Andreas<br />
Schmitz ab. Er ist für drei Jahre<br />
als Verbandspräsident gewählt.<br />
Der BdB vertritt die privaten<br />
Geldhäuser, deren Interessenlage<br />
allerdings sehr<br />
weit auseinander geht.<br />
Griechische Justiz<br />
jagt von Pierer<br />
EX-SIEMENS-CHEF droht angeblich Haft<br />
Hamburg/Athen (anz). Der frühere<br />
Siemens-Chef Heinrich von<br />
Pierer und weitere Ex-Manager<br />
des Industriekonzerns bekommen<br />
demnächst eine Ladung<br />
des Oberlandesgerichts<br />
Athen. Darunter sollen auch<br />
drei ehemalige Vorstandskollegen<br />
Pierers sein: Ex-Finanzchef<br />
Heinz-Joachim Neubürger<br />
sowie Thomas Ganswindt<br />
und Volker Jung. Sie sollen<br />
nach Berichten des „Handelsblatts“<br />
als Beschuldigte aussagen.<br />
Der Vorwurf: gemeinschaftliche<br />
aktive Bestechung<br />
in einem besonders schweren<br />
Fall sowie Geldwäsche. Darauf<br />
steht laut „Handelsblatt“<br />
in Griechenland lebenslange<br />
Haft. Siemens soll über Jahre<br />
griechische Politiker und Beamte<br />
bestochen haben, um öffentliche<br />
Aufträge zu gewinnen.<br />
Von Pierer wollte sich<br />
nach Angaben der Zeitung<br />
nicht dazu äußern. In<br />
Deutschland konnte ihm keine<br />
persönliche Verwicklung<br />
in die Schmiergeldaffäre nachgewiesen<br />
werden. Ein Ordnungswidrigkeitsverfahren<br />
gegen ihn wegen Verletzung<br />
der Aufsichtspflicht wurde gegen<br />
Zahlung einer sechsstelligen<br />
Summe eingestellt.<br />
Ignoriert von Pierer die<br />
Vorladung aus Athen, wollen<br />
die Richter nach Angaben von<br />
„spiegel online“ internationalen<br />
Haftbefehl erlassen. Von<br />
Pierer könnte Deutschland<br />
dann praktisch nicht mehr<br />
verlassen, da ihm im Ausland<br />
die Festnahme und Auslieferung<br />
nach Griechenland<br />
droht.<br />
Unter Druck: Heinrich<br />
von Pierer. Foto: ap<br />
Gold und Silber<br />
im freien Fall<br />
KURSE der Edelmetalle sinken auf den tiefsten Stand seit 2011<br />
Geschwundenes Vertrauen: Gold und Silber galten lange als gute Geldanlage.<br />
New York (dpa/rtr). Die Gold- und<br />
Silberpreise befinden sich<br />
weiter im Sinkflug. Gestern<br />
erreichten die Preise der beiden<br />
Edelmetalle neue mehrjährige<br />
Tiefststände. Eine<br />
Feinunze Gold (etwa 31<br />
Gramm) fiel zeitweilig auf den<br />
Stand von 1428 Dollar. So wenig<br />
hatte Gold zuletzt vor etwa<br />
zwei Jahren gekostet. Silber<br />
notierte bei etwas mehr als 24<br />
Dollar. Insgesamt brach der<br />
Preis für Silber in der Spitze<br />
um über elf Prozent ein, bei<br />
Gold ging es mehr sechs Prozent<br />
in die Tiefe. Von seinem<br />
einstigen Rekordhoch vor einigen<br />
Jahren ist Gold 26 Prozent<br />
entfernt – und damit weit<br />
mehr als ein Fünftel gefallen.<br />
Immer mehr Analysten gehen<br />
mittlerweile davon aus,<br />
dass der langjährige Anstieg<br />
der Edelmetallpreise beendet<br />
sein könnte.<br />
Der Kursrutsch hatte bereits<br />
Ende vergangener Woche<br />
eingesetzt. Am Freitagnachmittag<br />
fiel der Kurs für<br />
eine Feinunze (31,1 Gramm)<br />
des gelben Edelmetalls an der<br />
New Yorker Rohstoffbörse<br />
erstmals seit längerem unter<br />
die Marke von 1500 US-Dollar<br />
und erreichte damit den tiefsten<br />
Stand seit Juli 2011.<br />
Die Edelmetall-Bestände<br />
sämtlicher börsennotierter<br />
Gold-Fonds (ETFs) fielen am<br />
Freitag auf ein erneutes<br />
15-Monats-Tief von 69,25 Millionen<br />
Feinunzen. Dieser Wert<br />
liegt rund sieben Millionen<br />
Feinunzen (rund 217 Tonnen)<br />
unter dem Rekordhoch <strong>vom</strong><br />
Dezember.<br />
Als Reaktion waren erste<br />
Massenverkäufe zu beobachten,<br />
Profi-Anleger zogen zudem<br />
massiv Mittel aus dem<br />
weltgrößten Gold-Fonds<br />
SPDR Gold Trust ab. Zuletzt<br />
hatten Großbanken wie Goldman<br />
Sachs, Societe Generale<br />
oder Bank of America den<br />
Gold-Boom für beendet erklärt.<br />
Auch der Hedgefonds-<br />
Spekulant George Soros hatte<br />
jüngst gesagt, der rare Rohstoff<br />
tauge nicht längerer als<br />
„sicherer Hafen“. Silber war<br />
ebenfalls bereits zum Wochenschluss<br />
im großem Stil<br />
auf die Verkaufslisten geraten.<br />
Über die Ursachen für den<br />
massiven Einbruch sind die<br />
Experten im Unklaren.<br />
Foto: dpa<br />
Letztlich hat wohl die Aufwertung<br />
des Dollar dem Goldpreis<br />
zu schaffen gemacht,<br />
denn ein Anstieg des Dollar-<br />
Kurses macht Gold für Investoren<br />
außerhalb der USA unattraktiver.<br />
Als weiterer möglicher<br />
Grund für den Ausverkauf<br />
werden eventuell anstehende<br />
Notverkäufe von<br />
zyprischen Goldreserven vermutet.<br />
Die dortige Notenbank<br />
könnte gezwungen werden,<br />
für schief gelaufene Geldgeschäfte<br />
mit den Privatbanken<br />
einen Teil ihres 460 Millionen<br />
Euro schweren Goldschatzes<br />
zu verkaufen. Es wäre das erste<br />
Mal in der Euro-Krise, dass<br />
ein Land an seine eisernen Reserven<br />
heran muss – und<br />
könnte gleichwohl als Vorbild<br />
für weitere Problemländer<br />
dienen. Vor allem Portugal<br />
sitzt im Vergleich zu seiner<br />
Größe auf großen Goldreserven.<br />
Eine deutliche Erholung<br />
sei derzeit nicht in Sicht, sagte<br />
Analyst Daniel Smith von der<br />
Standard Chartered Bank.<br />
„Die Anleger sind immer noch<br />
vorsichtig. Das erkennt man<br />
an den anhaltenden Kapitalabflüssen<br />
der Gold-ETFs.“<br />
D Meldungen<br />
LEHMAN<br />
Gläubiger sollen<br />
Geld erhalten<br />
London (dpa). Die Gläubiger<br />
des europäischen Arms<br />
der untergegangenen US-<br />
Investmentbank Lehman<br />
Brothers können auf eine<br />
Rückzahlung ihres Geldes<br />
hoffen. In den vergangenen<br />
sechs Monaten habe es<br />
eine Reihe juristischer<br />
Erfolge gegeben, teilte die<br />
Wirtschaftsberatungsgesellschaft<br />
PwC mit.<br />
LUFTFAHRT<br />
EADS will Aktien<br />
übernehmen<br />
Amsterdam (dpa). Der Luftfahrt-<br />
und Rüstungskonzern<br />
EADS will im Zuge<br />
der vereinbarten Besitzaufteilung<br />
ein Aktienpaket<br />
<strong>vom</strong> französischen Staat<br />
kaufen. Es geht um einen<br />
Anteil von 1,56 Prozent.<br />
HENKEL<br />
Vier Milliarden<br />
für Übernahmen<br />
Düsseldorf (rtr). Der Konsumgüterkonzern<br />
Henkel<br />
kann zwischen 3,5 und vier<br />
Milliarden für Übernahmen<br />
ausgeben, ohne das<br />
Rating des Konzerns zu<br />
gefährden, sagte Konzernchef<br />
Kasper Rorsted.<br />
ZAHL DES TAGES<br />
3,8 Milliarden<br />
… Dollar Gewinn machte die<br />
US-Großbank Citigroup im<br />
ersten Quartal – ein Anstieg<br />
um 30 Prozent im Vergleich<br />
zum Vorjahreszeitraum. Als<br />
Hauptgründe für den Erfolg<br />
nennen Experten vor allem<br />
das florierende Investmentbanking<br />
und die rückläufigen<br />
Ausfälle bei Hauskrediten.<br />
(dpa)<br />
BOEING<br />
Maschinen<br />
vor Überprüfung<br />
Bangalore (rtr). Der US-Flugzeughersteller<br />
Boeing<br />
muss nach dem Flugzeug-<br />
Absturz vor Bali auf Anordnung<br />
der Flugaufsicht<br />
FAA mehr als 1000 seiner<br />
737er-Maschinen aus Sicherheitsgründen<br />
überprüfen<br />
lassen.<br />
Börse Stand 15. April 2013 17:30 Uhr<br />
DAX / MDAX / SDAX<br />
(in Euro) 15.04. Vortag<br />
Aareal Bank 17,02 17,11<br />
Adidas 77,84 77,95<br />
Allianz 107,15 107,30<br />
Aurubis 47,73 48,84<br />
Axel Springer 35,36 35,26<br />
BASF 68,63 68,40<br />
Bayer 81,59 80,32<br />
Beiersdorf 69,14 69,40<br />
Bilfinger 78,98 79,64<br />
BMW 66,44 67,40<br />
Celesio 15,37 15,30<br />
Commerzbank 1,15 1,17<br />
Continental 86,76 87,82<br />
Daimler 39,44 40,12<br />
Deutsche Bank 31,16 31,30<br />
Deutsche Börse 46,70 46,61<br />
Deutsche Post 17,61 17,57<br />
Deutsche Telekom 8,76 8,78<br />
Douglas 38,25 38,06<br />
EADS 37,50 37,74<br />
E.ON 14,46 14,48<br />
Fielmann 74,24 74,34<br />
Fraport 44,73 44,84<br />
Fresenius 98,74 98,54<br />
Fres.Med.Care 54,89 54,84<br />
GEA Group 25,56 26,18<br />
Generali Deutschl. 94,97 98,49<br />
Gerry Weber 31,75 32,53<br />
Hannover Rück 61,56 61,45<br />
Heidelbg.Cement 53,15 54,13<br />
Heidelbg.Druck 1,66 1,71<br />
Henkel Vz. 72,95 73,07<br />
HHLA 16,77 17,05<br />
Hochtief 50,17 50,71<br />
Infineon 5,70 5,94<br />
IVG Immobilien 0,74 0,80<br />
Jungheinrich Vz. 32,30 32,83<br />
Klöckner & Co 10,02 10,32<br />
Krones 57,61 57,47<br />
K+S 33,84 34,27<br />
Lanxess 52,41 53,25<br />
Leoni 31,12 30,88<br />
Linde 143,10 143,20<br />
Lufthansa 14,21 14,23<br />
MAN 84,22 84,51<br />
Merck 119,20 118,30<br />
Metro 22,59 23,01<br />
MLP 5,34 5,33<br />
MTU Aero Engines 76,00 76,33<br />
Münchener Rück 152,35 152,60<br />
Porsche Vz. 55,83 56,70<br />
Postbank 32,61 32,55<br />
Praktiker 1,13 1,16<br />
Pro7SAT.1 27,69 27,83<br />
Puma 232,50 234,40<br />
Rational 226,30 231,75<br />
RWE 30,15 30,25<br />
Salzgitter 30,46 30,45<br />
SAP 58,93 59,30<br />
Siemens 79,38 80,79<br />
Sky Deutschland 4,14 4,13<br />
Stada 30,21 29,99<br />
ThyssenKrupp 13,64 13,91<br />
TUI 8,01 8,13<br />
VW 138,10 140,80<br />
VW Vz. 144,85 147,80<br />
Wacker Chemie 57,28 58,21<br />
Wincor Nixdorf 39,16 38,35<br />
TECDAX<br />
(in Euro) 15.04. Vortag<br />
Aixtron 11,21 11,25<br />
BB Biotech 88,18 88,13<br />
Dialog Semicon. 10,52 10,61<br />
freenet 19,10 18,98<br />
Kontron 4,22 4,20<br />
Nordex 5,22 5,21<br />
Pfeiffer Vacuum 90,19 91,70<br />
Verluste nach freundlichem Start<br />
KonjunktursorgenhabendenAktienmarkt<br />
gestern nach einem freundlichen<br />
Start belastet. Der DAX sank<br />
um 0,41 Prozent auf 7712,63 Punkte<br />
und knüpfte damit an den Kursrücksetzer<br />
vor dem Wochenende an. Das<br />
Wirtschaftswachstum in China hatte<br />
im ersten Quartal überraschend an<br />
1 Euro = 1,3069 Dollar, KG-Barren Gold = 34217,50 Euro (-4117,75 Euro)<br />
DAX 7712,63 (-32,14) r<br />
MDAX 13188,20 (-119,69) r<br />
HASPAX 2131,12 (-15,07) r<br />
Qiagen 15,95 15,83<br />
Sartorius Vz. 78,65 80,00<br />
SMA Solar Tech. 18,10 18,80<br />
Software 26,89 27,50<br />
Telefónica Dtld. 6,32 6,30<br />
United Internet 19,75 20,00<br />
Wirecard 20,00 20,44<br />
Xing 41,00 40,27<br />
EUROSTOXX<br />
(in Euro) 15.04. Vortag<br />
Air Liquide 91,67 93,20<br />
Anheuser-Busch Inbev 76,20 76,50<br />
AXA 13,75 13,71<br />
Bco Bilb.V.Arg. 6,79 6,83<br />
Bco Santander 5,23 5,25<br />
BNP Paribas 40,45 40,86<br />
ENI 17,65 17,85<br />
France Telecom 7,74 7,85<br />
GDF Suez 16,10 16,23<br />
Sanofi 82,13 79,08<br />
Soc.Generale 25,84 26,80<br />
Telefonica 10,71 10,73<br />
Total 36,70 37,54<br />
UniCredit 3,46 3,49<br />
Unilever 31,93 31,97<br />
Anleihen<br />
(in Prozent) 15.04. Vortag<br />
0,75 BSA 11 III 100,31 100,31<br />
0,25 BSA 11 IV 100,17 100,17<br />
0,25 BSA 12 100,23 100,22<br />
Schwung verloren, was auch die asiatischen<br />
Börsen belastete. Zu den<br />
größten Verlierern gehörten die zyklischen<br />
und konjunktursensiblen Titel<br />
aus der Stahl-, Auto- und Halbleiterbranche.<br />
Siemens-Aktien sackten<br />
nach Aussagen zum Quartalsverlauf<br />
um 1,75 Prozent ab.<br />
E-STOXX50 2624,71 (-8,76) r<br />
TECDAX 923,93 (-5,38) r<br />
SDAX 5733,86 (-78,25) t<br />
5,50 Bund 00 IV 152,35 152,14<br />
4,25 Bund 04 105,15 105,14<br />
4,00 Bund 05 134,97 134,68<br />
4,00 Bund 06 112,53 112,56<br />
4,25 Bund 07 141,76 142,55<br />
4,25 Bund 08 120,08 120,13<br />
3,50 Bund 09 118,18 118,20<br />
3,00 Bund 10 116,08 116,06<br />
3,25 Bund 11 118,27 118,25<br />
2,50 Bund 12 106,55 107,30<br />
6,25 Bund 94 149,24 149,18<br />
6,50 Bund 97 160,29 160,44<br />
5,625 Bund 98 149,15 149,46<br />
2,25 Obl.S.154 102,19 102,21<br />
2,50 Obl.S.155 103,69 103,70<br />
2,50 Obl.S.156 104,65 104,66<br />
DAX Verlauf der letzten 5 Tage<br />
7900 Quelle: Finanzen Verlag<br />
7825<br />
7750<br />
7675<br />
7600<br />
7637,51<br />
Di<br />
7810,63<br />
Mi<br />
Investmentfonds<br />
(in Euro) 15.04. Vortag<br />
Adifonds 78,74 79,52<br />
Adirenta 14,77 14,77<br />
Adiverba 100,97 101,97<br />
AriDeka 52,12 52,83<br />
DEGI Europa 26,67 26,66<br />
DekaFonds 73,07 74,07<br />
Deka Immob.Europa 45,95 45,97<br />
DekaSpezial 224,11 225,98<br />
DWS Dt.Aktien 0 238,71 242,17<br />
DWS Inrenta 35,56 35,54<br />
DWS Investa 107,57 109,04<br />
HansaEuropa 36,44 36,44<br />
HansaGeldmarkt 50,19 50,19<br />
HANSAimmobilia 1,35 1,35<br />
HansaInternational 19,65 19,65<br />
HansaRenta 23,77 23,77<br />
HANSAsecur 31,21 31,21<br />
HansaZins 24,77 24,77<br />
Haus-Invest 41,44 41,44<br />
Pioneer Inv. Substanzw.54,27 54,99<br />
RenditDeka 21,98 21,97<br />
UniImmo Deutschld 93,40 93,39<br />
7871,63<br />
Do<br />
7744,77<br />
Fr<br />
7712,63<br />
Mo<br />
Reisedevisen 15.04. Ank. Verk.<br />
Dänemark, 100 dkr 12,717 14,058<br />
Großbritannien, 1 £ 1,1291 1,2299<br />
Japan 100 Yen 0,7321 0,8157<br />
Kanada, 1 C$ 0,7029 0,7920<br />
Norwegen, 100 nkr 12,325 14,058<br />
Polen, 1 Zloty 0,2025 0,2728<br />
Schweden, 100 skr 11,041 12,647<br />
Schweiz, 100 sfr 79,548 85,063<br />
Tschechien, 100 czk 3,4987 4,5082<br />
USA, 1 US$ 0,7290 0,8060<br />
Türkei 0,4018 0,4569<br />
Münzkurse 15.04. Ank. Verk.<br />
20 Goldmark 246,44 306,62<br />
20 FF Marianne 190,52 228,97<br />
20 sfr Vreneli 191,02 222,40<br />
Am. Eagle 1 Oz. 1056,66 1136,78<br />
Britannia 1 Oz. 1056,66 1136,78<br />
Krügerrand 1 Oz. 1056,66 1131,37<br />
Maple Leaf 1 Oz. 1056,66 1120,53<br />
1 Pfund Sovereign 235,25 270,50<br />
100 Kronen Österr. 990,25 1071,00<br />
Philharmonie 1 Oz. 1056,66 1127,03<br />
Austr. Nugget 1 Oz. 1056,66 1118,37
12<br />
Hamburg / Schleswig-Holstein<br />
UETERSENER NACHRICHTEN<br />
DIENSTAG, 16.APRIL 2013<br />
D Meldungen<br />
WOHNUNGSNOT<br />
Proteste auf dem<br />
Rathausmarkt<br />
Hamburg (anz). Mit einem<br />
20 Meter langen Banner<br />
hat das „Hamburger Aktionsbündnis<br />
gegen Wohnungsnot“<br />
gestern auf der<br />
Schleusenbrücke am Rathausmarkt<br />
für bezahlbaren<br />
Wohnraum demonstriert.<br />
Anlass war das Ende des<br />
Winternotprogramms für<br />
Obdachlose.<br />
TASCHENDIEBSTAHL<br />
16-Jähriger stiehlt<br />
1000 Euro auf Kiez<br />
Hamburg (anz). Polizeibeamte<br />
haben einen 16 Jahre alten<br />
Algerier wegen Taschendiebstahls<br />
vorläufig festgenommen.<br />
Der Jugendliche<br />
hatte einem Kellner<br />
auf der Reeperbahn sein<br />
Portemonnaie gestohlen.<br />
Die Beute: 1000 Euro.<br />
OTHMARSCHEN<br />
Radfahrer im<br />
Elbtunnel gestoppt<br />
Hamburg (anz). Die Polizei<br />
hat einen 19-Jährigen an<br />
der Ausfahrt Othmarschen<br />
gestoppt, der mit seinem<br />
Fahrrad im Elbtunnel unterwegs<br />
war. Der Elbtunnel<br />
musste für den Zeitraum<br />
von fast einer halben Stunde<br />
in Richtung Norden<br />
gesperrt werden.<br />
FLUGLÄRM<br />
Deutlich mehr<br />
Nachtflüge<br />
Hamburg (anz). Die Zahl der<br />
Nachtflüge üer der Hansestadt<br />
hat im vergangenen<br />
Jahr zugenommen: Der<br />
Flughafen Fuhlsbüttel<br />
registrierte im Jahr 2012<br />
ein Plus von rund vier<br />
Prozent auf 5346 Starts und<br />
Landungen gegenüber<br />
2011.<br />
GREENPEACE<br />
Unterschriften<br />
für die Arktis<br />
Hamburg (anz). Hamburger<br />
Greenpeace-Aktivisten<br />
haben gestern rund 2,7<br />
Millionen Unterschriften<br />
in einer Kapsel am Nordpol<br />
versenkt. Damit fordern<br />
sie ein industriefreies<br />
Schutzgebiet in der Arktis,<br />
wie Greenpeace gestern<br />
mitteilte.<br />
NDR-TATORT<br />
Gastrolle<br />
Unmittelbar nach<br />
ihrem Ausstieg als<br />
Kommissarin<br />
Conny Mey beim<br />
Frankfurter „Tatort“ dreht<br />
Nina Kunzendorf (41) (Foto:<br />
dpa) bei den Kollegen in<br />
Norddeutschland: Im neuesten<br />
NDR-„Tatort“ mit Wotan<br />
Wilke Möhring (45) übernimmt<br />
sie eine Gastrolle.<br />
NEUE FERNBUSLINIE<br />
Mit Aldi von Bonn<br />
nach Hamburg<br />
Hamburg/Köln (dpa). Kurz vor<br />
dem Start der Aldi-Fernbusse<br />
hat die Kölner Bezirksregierung<br />
die Fernbuslinien<br />
genehmigt.<br />
Künftig gibt es die Verbindungen<br />
Bonn-Berlin,<br />
Bonn-Hamburg, Köln-<br />
Frankfurt/Main, Köln-<br />
Nürnberg sowie Köln-<br />
Stuttgart.<br />
Ein Hamburger macht<br />
Micky Maus Beine<br />
HEIKO DRENGENBERG entwickelt in Los Angeles neue Abenteuer der berühmten Maus<br />
Von Juliane Kmieciak<br />
Von Henrik Jacobs<br />
Hamburg. Mit zwölf Mitschülern<br />
hat sich Gleb Tatarnikov<br />
an seiner Schule zum Spielen<br />
verabredet. Das Eingangstor<br />
ist abgeschlossen. Alle Kinder<br />
klettern über das Tor. Bis auf<br />
den zwölfjährigen Gleb. Er<br />
darf nicht klettern. Seine Knochen<br />
sind zu instabil. Acht Jahre<br />
litt der Junge an Leukämie.<br />
Mit drei erkrankte Gleb, zwei<br />
Rückfälle überlebte er. Als der<br />
Krebs im April 2010 erneut zurückkehrte,<br />
hatten ihn die<br />
Ärzte in seiner Heimat Russland<br />
aufgegeben, die Behandlungen<br />
wurden eingestellt.<br />
Heiko Drengenberg und der Protagonist seiner Abenteuer: Mit Micky Maus hat der gebürtige<br />
Hamburger in Los Angeles sein Glück gefunden.<br />
Foto: Juliane Kmieciak<br />
Hamburg. Jubel! Freu! Klatsch!<br />
Millionen Kinder und Erwachsene<br />
können es kaum erwarten,<br />
dass Micky Maus bald<br />
mit neuen Abenteuern zurück<br />
auf die Bildschirme kommt.<br />
Doch kaum einer weiß, dass<br />
die neuen Geschichten des<br />
vielleicht bekanntesten US-<br />
Exports aus der Feder eines<br />
Hamburger Jung stammen.<br />
Es ist der gebürtige Lokstedter<br />
Heiko Drengenberg,<br />
der für Walt Disney derzeit<br />
die Plots der neuen „Micky<br />
Maus“-Kurzfilme entwickelt.<br />
20 Jahre ist es her, dass Drengenberg<br />
seine Heimat verließ,<br />
um sein Glück in Los Angeles<br />
zu versuchen. Dort arbeitet er<br />
seit ein paar Jahren als Story-<br />
Artist, also Geschichten-Entwickler,<br />
für Walt Disney. Seine<br />
Aufgabe: Aus Grundideen für<br />
die Handlung echte Geschichten<br />
mit Gags und Pointen zu<br />
entwickeln. Eine Herausforderung.<br />
Denn: „Eigentlich hat es<br />
ja alles schon einmal gegeben.<br />
Das Schwierige ist, neue Gags<br />
zu erfinden oder alte neu zu<br />
verpacken“, so der 44-Jährige.<br />
Außerdem muss er sich oft anderer<br />
Mittel bedienen als der<br />
Stimme. Mimik, Gestik, Geräusche<br />
etwa. Mehr hat er oft<br />
nicht zur Verfügung, um die<br />
Zuschauer zum Lachen zu<br />
bringen.<br />
Zwei der insgesamt<br />
19 Kurzfilme stammen aus der<br />
Feder von Drengenberg. Jeweils<br />
mehrere Wochen Arbeit<br />
stecken in einer Folge. Wochen,<br />
die auch Drengenberg<br />
meist vor dem Bildschirm verbringt.<br />
Denn auch in diesem<br />
Bereich hat die neue Technik<br />
längst Einzug gehalten: Stift<br />
und Papier spielen keine Rolle<br />
mehr. Drengenberg arbeitet<br />
mit einem Zeichenprogramm<br />
am Computer – ein Gerät, das<br />
seinem Protagonisten Micky<br />
Maus gänzlich unbekannt sein<br />
dürfte...<br />
In Hamburg hatte ihn die<br />
Fachhochschule abgelehnt.<br />
Dass es Drengenberg, der seine<br />
Jugend in Schenefeld verbrachte,<br />
in die USA verschlug,<br />
ergab sich erst nach einigen<br />
Fehlversuchen in Deutschland.<br />
Nach seiner Schulzeit<br />
machte er zunächst eine technische<br />
Ausbildung bei Lufthansa<br />
– ganz solide. Doch sein<br />
Talent zum Malen und Zeichnen<br />
war unter dem Strich größer<br />
als das Interesse für die<br />
Technik. In Hamburg wurde<br />
er damit aber nichts. An der<br />
Fachhochschule kamen seine<br />
Zeichnungen nicht gut an.<br />
Drengenberg wurde abgelehnt.<br />
Dann noch mal was<br />
ganz anderes: Ein Jurastudium.<br />
Doch das brach er schnell<br />
wieder ab. Irgendwann sagte<br />
er sich dann: „Ich geh mal ein<br />
Jahr in die USA und versuch<br />
da mein Glück.“ Daraus sind<br />
mittlerweile schon zwei Jahrzehnte<br />
geworden.<br />
Ein Mal im Jahr kommt<br />
Drengenberg nach Deutschland<br />
zurück, um seine Familie<br />
in Schenefeld zu besuchen.<br />
Dann zieht es ihn fast immer<br />
zu einem Lieblingsort: zum<br />
Denkmal der drei Seemänner<br />
am östlichen Ufer der Außenalster.<br />
„Von dort aus hat man<br />
einen herrlichen Blick auf<br />
Hamburg“, sagt er. Ob er<br />
manchmal daran denkt, wieder<br />
ganz nach Hamburg zurückzukehren?<br />
„Ab und zu<br />
spiele ich mit dem Gedanken“,<br />
so Drengenberg. Aber in LA<br />
werde er eben auch gebraucht.<br />
Zum Beispiel für die zweite<br />
Staffel der Micky-Maus-Kurzfilme,<br />
die derzeit in Planung<br />
sei. Ab Ende Juli werden die<br />
Kurzfilme zunächst in den<br />
USA ausgestrahlt. Wann Micky<br />
Maus „Reloaded“ nach<br />
Deutschland kommt, ist noch<br />
unklar. Und zum Inhalt<br />
schweigt sich Drengenberg<br />
Glebs Mutter Ella Tatarnikova<br />
suchte Hilfe in Deutschland<br />
– und fand sie. Eine<br />
Knochenmarktransplantation<br />
am UKE Eppendorf rette Gleb<br />
vor zwei Jahren das Leben.<br />
Der Junge wohnt mit seiner<br />
Mutter in einer kleinen Wohnung<br />
am Lokstedter Steindamm.<br />
Bis jetzt. Denn Gleb<br />
und seine Mutter sollen zurück<br />
nach Russland. Das medizinische<br />
Visum ist abgelaufen,<br />
die Verlängerung endet<br />
am 21. April. Doch Gleb und<br />
seine Mutter wollen nicht zurück.<br />
„Eine Rückkehr nach<br />
Russland würde meinen Sohn<br />
zurück in die Isolation versetzen“,<br />
sagt Ella Tatarnikova. Sie<br />
hat eine Petition im Eingabenausschuss<br />
der Bürgerschaft<br />
eingereicht. Gestern wurde<br />
der Fall behandelt – und in die<br />
bisher aus. Medien hatten<br />
aber bereits berichtet, dass<br />
Micky Maus in den neuen Folgen<br />
um die Welt reisen wird.<br />
In der ersten Folge mit dem<br />
Titel „Croissant de Triomphe“<br />
geht es nach Paris. Dort eröffnet<br />
Mickys Freundin Minni<br />
Maus ein Café, das nicht ganz<br />
so läuft wie geplant. Eine Sache<br />
verrät Drengenberg aber<br />
schon mal: Micky Maus wird<br />
wieder der Charakter sein, der<br />
er ein mal war. Ein Schelm<br />
und Spaßmacher – wie es sich<br />
für einen Kinderhelden eben<br />
gehört. „Es hat ja alles schon<br />
einmal gegeben. Das Schwierige<br />
ist, neue Gags zu erfinden<br />
oder alte neu zu verpacken“,<br />
so Drengenberg.<br />
Lokstedter Gymnasium kämpft um Schüler Gleb<br />
ZWÖLFJÄHRIGEM aus Hamburg droht die Abschiebung nach Russland – Härtefallkommission entscheidet<br />
Härtefallkommission überwiesen.<br />
„Das ist ein sehr komplizierter<br />
Fall, für den wir uns<br />
die nötige Zeit nehmen müssen“,<br />
sagte Antje Möller von<br />
Gleb Tatarnikov steht vor dem Eingang des Gymnasiums<br />
Corveystraße.<br />
Foto: R. Magunia<br />
FLUGHAFEN HAMBURG<br />
Der nächste<br />
Versuch einer<br />
Schlichtung<br />
Hamburg (lno). Für die 600 Sicherheitskräfte<br />
am Hamburger<br />
Flughafen haben gestern<br />
die Schlichtungsverhandlungen<br />
begonnen. Der Tarifkonflikt,<br />
der durch vier Streiktage<br />
im Januar und Februar auch<br />
erhebliche Auswirkungen auf<br />
den Flugverkehr hatte, geht<br />
damit in die Verlängerung. Die<br />
Gewerkschaft Ver.di und der<br />
Bundesverband der Sicherheitswirtschaft<br />
(BDSW) hatten<br />
am 11. März einen Verhandlungsabschluss<br />
erzielt,<br />
der Einkommenssteigerungen<br />
von rund 15 Prozent vorsah. In<br />
zwei Schritten sollte der Stundenlohn<br />
für die rund 600 Beschäftigten<br />
ab April dieses<br />
Jahres auf 13,10 Euro und nach<br />
einem Jahr auf 13,60 Euro angehoben<br />
werden.<br />
Die Mitglieder der Gewerkschaft<br />
stimmten dem Tarifabschluss<br />
jedoch nicht zu und<br />
forderten eine Schlichtung.<br />
Als Schlichter eingesetzt wurde<br />
Bernhard Pollmeyer, der<br />
bereits in Nordrhein-Westfalen<br />
den Tarifkonflikt im Sicherheitsgewerbe<br />
mit einem<br />
Schlichterspruch beilegen<br />
konnte.<br />
ZWANGSVERMIETUNG<br />
SPD lässt<br />
Spekulanten<br />
keine Chance<br />
Hamburg (sba/jac). In Hamburg<br />
soll künftig monatelanger<br />
Leerstand von Immobilien<br />
verhindert werden. Immobilienbesitzern,<br />
die ihre Wohnung<br />
zweckentfremden, drohen<br />
harte Konsequenzen. Die<br />
SPD-Fraktion hat sich auf eine<br />
Verschärfung des Hamburgischen<br />
Wohnraumschutzgesetzes<br />
verständigt. Diese sieht<br />
vor, dass die Stadt bei schweren<br />
Verstößen von Spekulanten<br />
deren Wohnungen<br />
zwangsvermieten kann.<br />
Der Senat hatte sich bereits<br />
im vergangenen Herbst auf<br />
die Wiedereinführung der sofortigen<br />
Meldepflicht für leere<br />
Wohnungen sowie die Verkürzung<br />
des erlaubten Leerstands<br />
von sechs auf drei Monate verständigt.<br />
Außerdem ist eine<br />
Pflicht zur Zwischenvermietung<br />
vorgesehen, wonach Besitzer<br />
ihre Wohnungen bis<br />
zum Beginn von Umbaumaßnahmen<br />
befristet vermieten<br />
müssen. Bei Verstößen droht<br />
ein Bußgeld von bis zu 50 000<br />
Euro.<br />
den Grünen, Mitglied des Eingabenausschusses.<br />
Heute geht Gleb in die fünfte<br />
Klasse des Gymnasiums<br />
Corveystraße in Lokstedt. An<br />
seiner Schule sorgte die Nachricht<br />
von einer möglichen Abschiebung<br />
für Entsetzen. Seine<br />
Klassenlehrerin reagierte<br />
bestürzt. „Gleb hat sich hier<br />
super integriert und ist ein<br />
ganz fester Bestandteil unserer<br />
Klassengemeinschaft“,<br />
sagt Lisa Kühne. Die 30-Jährige<br />
kann sich nicht vorstellen,<br />
ihren Schüler zu verlieren.<br />
„Durch Gleb herrscht in unserer<br />
Klasse eine besondere<br />
Stimmung“, sagt Kühne.
UETERSENER NACHRICHTEN<br />
Hamburg / Schleswig-Holstein 13<br />
DIENSTAG, 16.APRIL 2013<br />
D Meldungen<br />
EINBRUCHSERIE<br />
Polizei fahndet<br />
nach Tätern<br />
Kreis Steinburg (anz). Im Kreis<br />
Steinburg kam es in den<br />
vergangenen Tagen zu<br />
mehreren Einbrüchen: In<br />
Itzehoe und in Ottenbüttel<br />
stiegen Unbekannte jeweils<br />
in ein Firmengebäude<br />
ein und entwendeten<br />
Bargeld und Werkzeug. In<br />
Hohenaspe wurde hochwertiges<br />
Werkzeug aus<br />
einem Mercedes-Benz<br />
Sprinter gestohlen. Die<br />
Polizei sucht nach Zeugen<br />
und bittet um Mithilfe.<br />
Der Bootssteg an der Außenalster ist ein beliebter Ort, um die Frühlingssonne zu genießen.<br />
Sonne, Sonne, Sonne satt<br />
HERBEIGESEHNT, herbeigefleht, herbeibeschworen: Nun ist er endlich da, der Frühling<br />
Von Juliane Kmieciak<br />
und Alexander Schuller<br />
Hamburg. Zwischen Tief „Leo“<br />
über dem Atlantik und Hoch<br />
„Notburga“ im Osten hat sich<br />
der Himmel über Norddeutschland<br />
endlich ausgegraut.<br />
Die Temperaturen steigen<br />
mittags teilweise auf astronomische<br />
23 Grad, was den<br />
meisten Menschen ein Lächeln<br />
aufs Gesicht zaubert:<br />
„Sobald die Sonne draußen ist<br />
bin ich total entspannt und gut<br />
gelaunt“, sagt die Rahlstedter<br />
Augenoptikerin Sabrina Klink,<br />
„und die Kunden sind es<br />
auch.“ Den ganzen Vormittag<br />
habe sie schon mehr Sonnenbrillen<br />
verkauft, als in den vergangenen<br />
Tagen.<br />
Hamburgs Außenplätze sind<br />
bei Sonne heiß begehrt<br />
Wer zur Mittagszeit in den<br />
Restaurants und Bistros der<br />
Hansestadt einen der begehrten<br />
Außenplätze ergattern<br />
konnte, lag ganz weit vorn.<br />
„Bei diesem Wetter steigt ja<br />
auch sofort die Lust auf ein<br />
kühles Eis oder ein erfrischendes<br />
Alsterwasser“, meint der<br />
Architekt Kai Luetkens, der<br />
Lübeck (lno). Als „Spatzenretter“<br />
haben sich am Montag in Lübeck<br />
die Jungen und Mädchen<br />
der Lübecker Kalandschule<br />
betätigt. Sie brachten auf dem<br />
Gelände ihrer Schule einen<br />
Nistkasten an, der Platz für<br />
zwei Spatzenfamilien bietet.<br />
Weitere 120 solcher „Spatzenreihenhäuser“<br />
sollen an weiteren<br />
Grundschulen und Kindertagesstätten<br />
in der Hansestadt<br />
folgen. Damit sollten<br />
Nistmöglichkeiten für die vielerorts<br />
selten gewordenen<br />
Haussperlinge geschaffen<br />
werden, sagte die Sprecherin<br />
der Deutschen Wildtier-Stiftung,<br />
Eva Goris. Außerdem<br />
könnten so bei den Kindern<br />
Umweltbewusstsein und Interesse<br />
an der Natur gefördert<br />
werden.<br />
Gefördert wird die Aktion<br />
von der bundesweit tätigen<br />
Beatrice-Nolte-Stiftung für<br />
seine „großartige Mittagspause<br />
selbstverständlich im Freien,<br />
in der Schanze“, verbrachte.<br />
Draußen sitzen, essen, trinken<br />
(und rauchen!) zu können,<br />
sei ein stetig steigender, bundesweiter<br />
Trend, sagt Gregor<br />
Maihöfer <strong>vom</strong> Deutschen Hotel-<br />
und Gaststättenverband<br />
(DEHOGA), der für rund<br />
5.000 gastronomische Betriebe<br />
in Hamburg spricht: „Die<br />
Menschen kennen das aus<br />
dem Urlaub. Doch bei uns im<br />
Norden ist die gastronomische<br />
Freiluftsaison eh kürzer.<br />
Realistisch kann man nur mit<br />
50 bis 60 Außentagen rechnen,<br />
in denen mittlerweile gut<br />
ein Drittel des Gesamtumsatzes<br />
erzielt wird.“ Auch für<br />
Hamburgs Eisdielen kann das<br />
Jahr gar nicht genug Sonnentage<br />
haben. Denn erst wenn<br />
sich der erste Sonnenstrahl<br />
zeigt, geht das große Schlecken<br />
los.<br />
Grundsätzlich kann man<br />
sagen: Im Frühling erwacht<br />
die Natur, und da der Mensch<br />
ebenfalls Teil der Natur ist, erwacht<br />
er auch. „Frühlingsgefühle<br />
gibt es wirklich“, sagt<br />
der Bochumer Prof. Helmut<br />
Schatz, Vorstand der deutschen<br />
Gesellschaft für Endikronologie,<br />
der „Lehre von<br />
den Hormonen“. Diese Gefühle<br />
würden durch ein ausgeklügeltes<br />
Zusammenspiel von<br />
Licht, Wärme sowie dem<br />
„Schlafhormon“ Melatonin<br />
und dem „Glückshormon“ Serotonin<br />
erzeugt. „Melatonin<br />
ist dabei das Schlüsselinstrument<br />
für die innere Uhr des<br />
Menschen. Je heller es ist, desto<br />
weniger Melatonion produziert<br />
die Zirbeldrüse, und<br />
dementsprechend fühlen wir<br />
uns wacher und fitter“, erklärt<br />
der Hormonforscher. Auch<br />
das Serotonin werde vermehrt<br />
im Frühling und im Sommer<br />
ausgeschüttet. „Das liegt<br />
ebenfalls am Licht, vielleicht<br />
auch an der Wärme“, sagt<br />
Schatz, „doch die Leuchtkraft<br />
der Sonne ist viel stärker als<br />
die des künstlichen Lichts.<br />
Das sorgt dafür, dass wir uns<br />
wohler und aktiver fühlen.“<br />
Der Frühling ist kein Garant für<br />
mehr Schwangerschaften<br />
Darüber hinaus könne man<br />
den Frühling auch riechen –<br />
und der Mensch sei offenbar<br />
mehr duftgesteuert als bislang<br />
Doppel-Nistkästen sollen<br />
Spatzen auf Pausenhof locken<br />
HAUSSPERLINGE werden zum sozialen Schulprojekt<br />
Natur und Umweltschutz. Sie<br />
schenkt den Schulen und Kitas<br />
die Nisthilfen, dafür müssen<br />
sich die Kinder um die<br />
Kästen und ihre Bewohner<br />
kümmern. Hintergrund: Der<br />
Bestand der Haussperlinge,<br />
die am liebsten in größeren<br />
Kolonien brüten, ist in den<br />
vergangenen Jahren stark zurückgegangen.<br />
Als Gründe<br />
nennen Naturschützer fehlende<br />
Nahrung und Nistplätze.<br />
„Denn obwohl der Spatz eigentlich<br />
ein Allesfresser ist,<br />
braucht er für die Aufzucht<br />
seiner Jungen Insekten, die es<br />
in aufgeräumten Stadtgärten<br />
oft nicht mehr gibt. Außerdem<br />
finden Spatzen als Höhlenbrüter<br />
an glatten Neubauten und<br />
energieeffizient sanierten<br />
Häusern keine Nistmöglichkeiten<br />
mehr“, sagte Goris.<br />
Schüler der Lübecker Kalandschule setzen sich aktiv für<br />
Spatzen ein.<br />
Foto: dpa<br />
Travemünde (dpa). Nach drei Jahren<br />
Bauzeit ist gestern in Lübeck-Travemünde<br />
Deutschlands<br />
modernste Verkehrszentrale<br />
für die Schifffahrt<br />
eingeweiht worden. Rund 4,3<br />
Millionen Euro hat das Bundesverkehrsministerium<br />
in<br />
den Neubau investiert, von<br />
dem aus der Schiffsverkehr in<br />
der südlichen Ostsee zwi-<br />
Foto: dpa<br />
gedacht. Ernüchternd dagegen<br />
klingen die <strong>Nachrichten</strong><br />
von der Liebes- und Lustfront:<br />
„Es ist ein Klischee, dass es die<br />
Sexualhormone sind, welche<br />
die Verliebtheit im Frühling<br />
hervorrufen“, stellt der Professor<br />
sachlich fest. Da sich<br />
sehr viele Frauen in unserer so<br />
genannten, zivilisierten Welt<br />
durch die Pille ständig im ähnlichen<br />
Zustand einer Schwangerschaft<br />
befänden, könne<br />
nicht der Frühling an ihren Sexualhormonen<br />
kaum etwas<br />
verändern. Auch Männern erreichten<br />
ihren Testosteron-<br />
Gipfel des Jahres nicht im<br />
Frühling, sondern zu Beginn<br />
des Sommers. Prof. Schatz:<br />
„Es ist ein Ammenmärchen,<br />
dass die meisten Schwangerschaften<br />
im Frühling entstehen.<br />
Tatsächlich werden die<br />
meisten Kinder heute im<br />
Herbst sowie in einer kurzen<br />
Zeitphase um Weihnachten<br />
herum gezeugt.“<br />
Doch die spannendste Frage<br />
nach dem ersten Frühlingstag<br />
lautet, ob es sich bloß um<br />
ein Strohfeuer, oder aber um<br />
eine länger andauernde<br />
Schönwetterphase handelt.<br />
Diesbezüglich hat Frank Böttcher<br />
<strong>vom</strong> Hamburger Institut<br />
für Wetter- und Klimakommunikation<br />
gute <strong>Nachrichten</strong>:<br />
„Bis einschließlich Donnerstag<br />
bleibt es frühlingshaft.<br />
In Hamburg wird es kein Winter-Comeback<br />
geben<br />
In den kommenden Tagen erwarten<br />
wir 18 bis 22 Grad und<br />
sieben Stunden Sonne am<br />
Tag“, sagt er. Allerdings seien<br />
die Sonnenstunden nicht<br />
gleichmäßig auf den Tag verteilt,<br />
sondern wechseln sich<br />
mit Wolken und Regenschauern<br />
ab. Grund dafür seien<br />
Tiefausläufer, die sporadisch<br />
immer mal wieder Hamburg<br />
streifen würden.<br />
Spürbar runter wird es mit<br />
den Temperaturen dann am<br />
Freitag gehen. „Die werden<br />
sich am Wochenende so bei 15<br />
Grad einpendeln“, sagt Böttcher.<br />
Nachts sei dann sogar<br />
wieder Bodenfrost möglich.<br />
Doch die hartnäckigen Gerüchte,<br />
es könne noch mal zu<br />
schneien beginnen, dementiert<br />
er vehement: „Auf dem<br />
Brocken im Harz kann das<br />
vielleicht passieren. In Hamburg<br />
aber gibt es kein Winter-<br />
Comeback.<br />
FÜR DIE SCHIFFFAHRT IN TRAVEMÜNDE<br />
Verkehrszentrale eingeweiht<br />
schen Flensburg und Warnemünde<br />
überwacht wird. Bis<br />
2017 will der Bund alle Verkehrszentralen<br />
mit modernster<br />
Technik ausstatten und dafür<br />
rund 120 Millionen Euro<br />
bereitstellen. Die Travemünder<br />
Zentrale wird auch den<br />
zusätzlichen Schiffsverkehr<br />
beim Bau der festen Fehmarnbeltquerung<br />
beobachten.<br />
BUNDESWEITE CASTOR-LAGER<br />
Kiel will gemeinsame Lösung<br />
Kiel (dpa). Schleswig-Holstein<br />
verlangt, dass sich mindestens<br />
zwei weitere Bundesländer an<br />
der Zwischenlagerung der<br />
26 Castor-Behälter mit Atommüll<br />
beteiligen, die Deutschland<br />
ab 2015 aus Großbritannien<br />
und Frankreich aufnehmen<br />
muss. Dafür müsse Bundesumweltminister<br />
Peter Altmaier<br />
(CDU) sorgen, sagte Ministerpräsident<br />
Torsten Albig<br />
(SPD) gestern in Kiel. „Wir<br />
können Teil einer Lösung<br />
sein“, bekräftigte Albig. „Es<br />
kann allerdings nicht so sein,<br />
wie Herr Altmeier sich das<br />
vorgestellt hat und wie er es<br />
uns mitgeteilt hat – dass alle<br />
26 Castoren möglicherweise<br />
nach Brunsbüttel gehen.“ Dies<br />
gehe schon technisch nicht,<br />
weil die Kapazitäten dies<br />
nicht hergäben.<br />
RAUBÜBERFALL<br />
Mann in Flensburg<br />
niedergestochen<br />
Flensburg (lno). Bei einem<br />
Raubüberfall ist ein<br />
47 Jahre alter Mann am<br />
Wochenende in Flensburg<br />
von einem 20-Jährigen<br />
niedergestochen und<br />
schwer verletzt worden.<br />
Der Tatverdächtige raubte<br />
die Geldbörse des Opfers,<br />
stellte sich später aber der<br />
Polizei.<br />
SELTENE BRUT<br />
Falkland-Karakara<br />
in Nordfriesland<br />
St. Peter-Ording (lno). Der<br />
Westküstenpark in St.<br />
Peter-Ording hofft auf<br />
Nachwuchs bei seinen<br />
Falkland-Karakaras. Einer<br />
der Vögel hat sich auf dem<br />
Boden der Voliere ein Nest<br />
gebaut und zum Brüten<br />
gesetzt. Der Falkland-<br />
Karakara (Phalcoboenus<br />
australis) gehört zur Familie<br />
der Falken und zählt zu<br />
den seltensten Greifvögeln<br />
der Welt.<br />
ESSEN ANGEBRANNT<br />
Vier Menschen<br />
verletzt<br />
Schleswig (anz). Nach einem<br />
Brand in einem Mehrfamilienhaus<br />
in Schleswig<br />
sind gestern drei Erwachsene<br />
und ein Kind mit<br />
Rauchvergiftungen in ein<br />
Krankenhaus eingeliefert<br />
worden. In der Küche der<br />
Wohnung war Essen angebrannt,<br />
ein hoher Sachschaden<br />
ist nicht entstanden.<br />
MUSEUMSBAHN<br />
Ungewöhnlicher<br />
Diebstahl<br />
Schönberg (lno). Metalldiebe<br />
haben zwei tonnenschwere<br />
Fahrgestelle der Schönberger<br />
Museumsbahn<br />
(Kreis Plön) gestohlen. Für<br />
den Abtransport seien ein<br />
Ladekran und ein Lastwagen<br />
notwendig gewesen.<br />
Die je vier Tonnen schweren<br />
Fahrgestelle im Wert<br />
von rund 2000 Euro dürften<br />
als Altmetall verkauft<br />
werden, vermutet die<br />
Polizei.<br />
KAPPELN<br />
Spritdiebe brechen<br />
bei Marine ein<br />
Kappeln (lno). Mit Geräten<br />
zum Abpumpen von Kraftstoff<br />
sind gestern vier<br />
Männer auf das Gelände<br />
der Marinewaffenschule in<br />
Kappeln eingedrungen.<br />
Die 20, 23 und 26 Jahre<br />
alten Tatverdächtigen aus<br />
dem Raum Kiel wurden<br />
vorübergehend festgenommen.
14<br />
<strong>Nachrichten</strong> für dich / Anzeigen<br />
UETERSENER NACHRICHTEN<br />
DIENSTAG, 16. APRIL 2013<br />
Klaro<br />
Safaro<br />
Den Frühling fühlen<br />
Meldungen<br />
RAPPER PSY<br />
Neuer Rekord mit<br />
neuem Video<br />
Seoul (afk). Für Rapper Psy<br />
läuft es gut. Sein neues Video<br />
wird im Internet bei<br />
YouTube oft angesehen.<br />
Rapper Psy hat ein neues<br />
Lied. Es heißt „Gentleman“.<br />
Bekannt geworden<br />
war er mit dem „Gangnam<br />
Style“. Weltweit kennen<br />
Menschen das Lied und<br />
tanzen mit, wenn sie es<br />
hören. Nun interessieren<br />
sich seine Fans für den<br />
neuen Song. Das Lied wurde<br />
innerhalb von 24 Stunden<br />
rund 20 Millionen Mal<br />
angeklickt. Das war ein<br />
Rekord. Auch danach<br />
schauten sich die Menschen<br />
das Video an. Gestern<br />
jubelte der Rapper bei<br />
Twitter: „51 Millionen in<br />
40 Stunden! Oh mein<br />
Gott!“ In dem neuen Clip<br />
ist der Rapper zum Beispiel<br />
in einem schicken<br />
Klamottenladen zu sehen.<br />
SCHON GEWUSST? Pflanzen erkennen, wann sie blühen können<br />
Bremen (afk). T-Shirt statt Mütze<br />
und Schal! Es ist nicht mehr so<br />
kalt. Draußen wird es Frühling.<br />
Krokusse, Schneeglöckchen<br />
und Narzissen blühen<br />
nun. Woher aber wissen Pflanzen,<br />
dass es Zeit dafür ist?<br />
Wissenschaftler haben darauf<br />
eine Antwort. Sie sagen:<br />
Pflanzen merken, wenn es<br />
Frühling wird. Verschiedene<br />
Dinge lösen aus, dass sie blühen.<br />
Zum Beispiel sind die Tageslänge<br />
und die Temperatur<br />
wichtig. Wird es draußen wärmer,<br />
dann nehmen die Pflanzen<br />
das wahr. Sie registrieren<br />
auch, dass es länger hell ist.<br />
Es gibt aber auch Dinge, die<br />
im Inneren der Pflanze ablaufen.<br />
Verschiedene Stoffe können<br />
dafür sorgen, dass die<br />
Pflanze aufblüht. Es kann auch<br />
in ihren Genen - also ihren<br />
Bausteinen - vorgegeben sein,<br />
wann sie blüht. Daneben spielt<br />
die Größe der Pflanze eine<br />
Rolle, so die Experten.<br />
Erreicht sie eine gewisse<br />
Höhe, dann kann das für sie<br />
Signal sein, mit dem Blühen<br />
loszulegen. Nicht nur warme<br />
Temperaturen bringen die<br />
Blumen zum Blühen. Auch die<br />
Kälte ist für sie mitunter wichtig.<br />
Narzissen, Krokusse und<br />
Tulpen beispielsweise benötigen<br />
mindestens einige Wochen<br />
der Kälte im Winter, um<br />
in ihren Zwiebeln alles für das<br />
Blühen vorzubereiten.<br />
Wird es im Frühling dann<br />
wieder wärmer, dann treibt<br />
die Blume aus. Ist es dann<br />
doch noch mal kalt, dann kann<br />
die Pflanze alles noch mal<br />
stoppen. Die Knospe bleibt<br />
erst mal im schützenden Boden.<br />
Die Blüte eines Apfelbaumes<br />
verbinden wir mit Frühling. cel<br />
Obstbäume wissen auch<br />
recht genau, wann sie blühen<br />
müssen. Sie besitzen eine Art<br />
inneren Wärmezähler. Sie<br />
rechnen alle warmen Tage zusammen<br />
und können so recht<br />
genau schauen, ob es mit dem<br />
Blühen schon passt. Erst wenn<br />
für sie genügend warme Tage<br />
verstrichen sind, beginnen die<br />
Bäume auszutreiben. Die Bäume<br />
schützen sich so. Denn sie<br />
blühen damit nicht zu früh. Ist<br />
es im Winter an einigen Tagen<br />
ungewöhnlich warm, legen sie<br />
nicht einfach los.<br />
Viele Pflanzen reagieren<br />
auch auf Licht, wissen die Experten.<br />
Sie stellen fest, dass<br />
die Nächte kürzer und die Tage<br />
länger werden. Wenn für<br />
sie ein bestimmter Wert erreicht<br />
ist, beginnen sie zu blühen.<br />
Die Pflanzen können das,<br />
weil sie eine Art innere Uhr<br />
haben. In den Bausteinen der<br />
Pflanzen ist festgelegt, wie<br />
lange es in dieser Zeit hell sein<br />
muss, damit sie zu blühen beginnen<br />
können. Pflanzen haben<br />
Fühler, mit denen sie feststellen<br />
können, wie hell oder<br />
dunkel es ist.<br />
Auf der Kinder-Internetseite des deutschen Bildungsministeriums<br />
trifft man auch die gezeichnete Ministerin Kristina Schröder. cel<br />
WOFÜR WÜNSCHEN SICH KINDER MEHR ZEIT?<br />
Neuer Wettbewerb startet<br />
Berlin (afk). Schule, Hausaufgaben,<br />
Sport, Klavierunterricht -<br />
Oftmals vergehen die Tage<br />
ganz schnell. Kinder können<br />
nun bei einem neuen Wettbewerb<br />
mitmachen. Sie sollen<br />
mit einem Bild zeigen, wofür<br />
sie sich mehr Zeit wünschen.<br />
Den Wettbewerb haben<br />
sich die Leute <strong>vom</strong> Bundesfamilienministerium<br />
ausgedacht.<br />
Dort arbeitet die deutsche<br />
Familienministerin Kristina<br />
Schröder mit ihren Mitarbeitern.<br />
Damit Kinder wissen,<br />
was dort genau gemacht wird,<br />
gibt es die Internetseite<br />
www.kinder-ministerium.de.<br />
Dort können sich Mädchen<br />
und Jungs informieren. Auch<br />
Spiele werden angeboten.<br />
Wer mehr über den Wettbewerb<br />
wissen will, schaut im<br />
Internet: www.kinder-ministerium.de<br />
in der Rubrik „Medienzimmer“.<br />
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Bekanntmachungen<br />
Bekanntmachung<br />
Auf der Homepage der Stadt Tornesch (www.tornesch.de>Rathaus &<br />
Bürgerservice>Bekanntmachungen) sind ab sofort folgende öffentliche<br />
Bekanntmachungen bereitgestellt:<br />
• 6. Nachtragssatzung zur Hauptsatzung der Stadt <strong>vom</strong> 20.06.2003 in<br />
der Fassung der 5. Nachtragssatzung <strong>vom</strong> 28.07.2011<br />
• 4. Nachtragssatzung zur Satzung über die Entschädigung in kommunalen<br />
Ehrenämtern (Entschädigungssatzung) <strong>vom</strong> 02.04.2003<br />
in der Fassung der 3. Nachtragssatzung <strong>vom</strong> 30.06.2010<br />
Tornesch, den 16. April 2013<br />
Hinweis auf eine Bekanntmachung<br />
Die Bekanntmachung der<br />
Zulassung der Kreiswahlvorschläge für die Kreiswahl<br />
am 26. Mai 2013<br />
wird ab dem 15. April 2013 unter der Rubrik „Bekanntmachungen“<br />
auf der kreiseigenen Homepage www.kreis-pinneberg.de<br />
bereitgestellt.<br />
Pinneberg, 15. April 2013<br />
&<br />
gez. Roland Krügel<br />
Bürgermeister<br />
Kreis Pinneberg<br />
Der Kreiswahlleiter<br />
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16<br />
Aus aller Welt<br />
UETERSENER NACHRICHTEN<br />
DIENSTAG, 16.APRIL 2013<br />
D Meldungen<br />
ENKELTOCHTER<br />
Ex-Präsident Bush<br />
ist Großvater<br />
Los Angeles (dpa). Ex-US-<br />
Präsident George W. Bush<br />
(66) ist Großvater. Tochter<br />
Jenna habe Enkeltochter<br />
Margaret Laura „Mila“ in<br />
New York zur Welt gebracht,<br />
schrieb Bush auf<br />
seiner Facebookseite.<br />
GEWINNQUOTEN<br />
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79 461,70; 5 R.: 3995,00;4<br />
R. + ZZ: 176,50; 4 R: 47,90; 3<br />
R.+ ZZ: 25,80; 3 R: 11,80<br />
(ohne Gewähr)<br />
SONG CONTEST<br />
Abba-Mitglieder<br />
schreiben Hymne<br />
Stockholm (dpa). Zwei ehemalige<br />
Abba-Mitglieder ,<br />
Benny Andersson (66) und<br />
Björn Ulvaeus (67), haben<br />
das Eröffnungslied für den<br />
Eurovision Song Contest<br />
geschrieben.<br />
64,3 MILLIONEN<br />
Vier Gewinner<br />
teilen sich Jackpot<br />
Ottawa (dpa). Kanadas größter<br />
Lotto-Jackpot aller<br />
Zeiten ist geknackt: Die<br />
64,3 Millionen Kanadische<br />
Dollar (48 Millionen Euro)<br />
gehen an vier Gewinner.<br />
AUF DEM RHEIN<br />
Rätselraten um<br />
den Ölteppich<br />
Wiesbaden (dpa). Ein Ölfilm<br />
auf dem Rhein gibt der<br />
Polizei Rätsel auf. Die<br />
Substanz hatte den Fluss<br />
auf 20 Kilometern Länge<br />
verschmutzt und war<br />
plötzlich verschwunden.<br />
AUF FISCHERBOOT<br />
400 Kisten mit<br />
illegalem Fleisch<br />
Manila (dpa). Ein auf den<br />
Philippinen gestrandetes<br />
Fischerboot hatte 400<br />
Kisten mit illegalem<br />
Schuppentier-Fleisch<br />
geladen. Die Crew wurde<br />
festgenommen.<br />
KLAPPRAD-WM IN LUDWIGSHAFEN<br />
Mit Oberlippenbärtchen zum Titel<br />
Ludwigshafen (nsch). Dass auch die Deutschen<br />
Sinn für Humor haben, beweist<br />
wohl die Klapprad-Rad-WM in Ludwigshafen,<br />
die dieses Jahr am 4. Mai zum<br />
zweiten Mal ausgetragen wird. Die Teilnahmebedingung:<br />
ein echter Oberlippenbart<br />
– so wie in den 70ern, als die<br />
Klappräder noch modern waren. Ebenso<br />
Schüler verzichten<br />
freiwillig aufs Handy<br />
SIEBEN TAGE OHNE Sie sollen lernen, Medien bewusst zu nutzen<br />
Braunschweig (dpa). Leonie, Max,<br />
Pascal und die anderen Zehntklässler<br />
sind skeptisch, aber<br />
sie machen mit: Gestern wurden<br />
ihre Smartphones und<br />
Handys für eine Woche in einem<br />
Banksafe eingeschlossen.<br />
Rund 45 Schüler aus zwei<br />
zehnten Klassen des Gymnasiums<br />
Martino-Katharineum<br />
und der Freien Waldorfschule<br />
in Braunschweig beteiligen<br />
sich an dem Experiment, das<br />
die niedersächsische Stadt angeschoben<br />
hat. Nach der Woche<br />
wollen die Schüler berichten,<br />
wie sie die handyfreie Zeit<br />
erlebt haben.<br />
„Es fehlt etwas“, stellt Leonie<br />
bereits wenige Minuten<br />
nach Abgabe ihres Smartphones<br />
fest. Sie benutzt das<br />
Gerät auch als Uhr und Wecker.<br />
„Die ersten Tagen sind<br />
sicher schwer, aber dann fühl<br />
ich mich vielleicht freier, entspannter“,<br />
schätzt die 16-Jährige<br />
das Ende des Versuchs ein.<br />
Ihre Mitschülerin Isabel ist<br />
sicher: „Es wird mir fehlen.<br />
Aber ich will das ernsthaft eine<br />
Woche versuchen“, beteuert<br />
sie. Max hat zwar erst seit<br />
sechs Wochen ein Smartphone,<br />
doch auch er hat in dieser<br />
kurzen Zeit die Vorteile<br />
schon schätzen gelernt: „Ich<br />
bin in der Schülervertretung,<br />
wir kommunizieren über<br />
WhatsApp“, erzählt er.<br />
Fast alle Schüler tauschen<br />
über diese App <strong>Nachrichten</strong><br />
aus. „Das hat enorm in den<br />
vergangenen Monaten zugenommen“,<br />
sagt Michael Roos<br />
von der Diakonie Braunschweig.<br />
Der Medienberater<br />
begleitet das Projekt. Für ihn<br />
stellt sich die Frage, wann aus<br />
Gewohnheit Sucht wird.<br />
Der Medienpädagogische<br />
Forschungsverbund Südwest<br />
(MPFS) kürzlich zu einer ähnlichen<br />
Aktion aufgerufen: „Es<br />
geht darum, dass sich Jugendliche<br />
darüber klar werden sollen,<br />
welchen Stellenwert das<br />
Handy für sie hat“, erläutert<br />
Thomas Rathgeb <strong>vom</strong> MPFS.<br />
Manfred Wildhage, Leiter des<br />
Gymnasiums Martino-Katharineum,<br />
stellt fest: „Wir wollen<br />
die digitalen Medien nicht<br />
verteufeln.“ Die Schüler sollten<br />
aber lernen, die Medien<br />
bewusst zu nutzen.<br />
Die 16-jährige Isabel sieht<br />
auch eigenen Lernbedarf: „Ich<br />
werde ständig angeschrieben,<br />
und da ich neugierig bin, muss<br />
ich immer gleich nachschauen.“<br />
Der gleichaltrige Nidal<br />
gibt ihr Recht: „Alle 20 bis 30<br />
Minuten schaue ich auf mein<br />
Smartphone“, räumt er ein.<br />
skurril ist das Auswahlverfahren für die<br />
„World-Klapp“ in der Pfalz. Die Teilnehmer<br />
müssen die Organisatoren mit einem<br />
Video von sich überzeugen.<br />
JEANNE MOREAU<br />
Femme fatale<br />
Die französische<br />
Schauspielerin<br />
Jeanne Moreau<br />
(85) hält<br />
die Filmfigur<br />
der „Femme<br />
fatale“ für tot. „Dieses Femmefatale-Image<br />
gab es, weil man<br />
Frauen das Recht absprach,<br />
sexuell aktiv zu sein“, sagte<br />
sie. Zu ihr selbst habe diese<br />
Rolle nie gepasst. „Ich galt<br />
nicht mal als hübsch“, erzählte<br />
die Grande Dame des französischen<br />
Films.<br />
Der Rockmusiker Meat Loaf<br />
(65) hat ein Konzert in Nottingham<br />
(England) kurzfristig<br />
abgesagt. Der Auftritt<br />
wurde gestrichen, da<br />
offenbar mehrere Mitglieder<br />
seiner Band<br />
plötzlich medizinische<br />
Probleme hatten, wie<br />
der Künstler auf seiner<br />
COSTA CONCORDIA<br />
Unglückskapitän<br />
vor Gericht<br />
Rom/Grosseto (dpa). Gut 15 Monate<br />
nach der Havarie der Costa<br />
Concordia hat gestern eine<br />
erste vorläufige Anhörung zu<br />
dem Unglück begonnen. Die<br />
Richter im toskanischen Grosseto<br />
sollen entscheiden, ob es<br />
einen Prozess gegen Unglückskapitän<br />
Francesco<br />
Schettino und fünf weitere Beteiligte<br />
geben wird. Auch<br />
Schettino selbst erschien begleitet<br />
von seinen Anwälten<br />
vor Gericht. Mit einer Entscheidung<br />
der Richter wird allerdings<br />
erst in einigen Monaten<br />
gerechnet.<br />
Die Staatsanwaltschaft hatte<br />
bereits im Februar zum Abschluss<br />
der Untersuchungen<br />
gefordert, ein Verfahren zu eröffnen.<br />
Sie wirft Schettino<br />
mehrfache fahrlässige Tötung<br />
und Körperverletzung, Havarie<br />
und das Verlassen des<br />
Schiffs vor. Er war der verantwortliche<br />
Kapitän des am 13.<br />
Januar 2012 vor der Insel Giglio<br />
havarierten Kreuzfahrtschiffes.<br />
Bei dem Unglück<br />
starben 32 Menschen.<br />
NADJA UHL<br />
Dreh in den USA<br />
Seit zehn<br />
Jahren steht<br />
Schauspielerin<br />
Nadja Uhl<br />
erstmals<br />
wieder für<br />
den Privatsender<br />
Sat.1 vor der Kamera.<br />
An der Seite von Benno Fürmann<br />
dreht die 40-Jährige<br />
jetzt in den USA den Abenteuerfilm<br />
„Donnerherz – der Freiheit<br />
entgegen“. Uhl spielt darin<br />
eine Gräfin, die Mitte des<br />
19. Jahrhunderts ihrem Mann<br />
nach Texas folgen muss.<br />
MEAT LOAF<br />
Absage in letzter Minute<br />
Facebook-Seite mitteilte. Bei<br />
seinen Fans entschuldigte er<br />
sich dafür, das Konzert auf<br />
Mitte Mai verschieben<br />
zu müssen. Was allerdings<br />
genau zu den gesundheitlichen<br />
Problemen<br />
seiner Musiker geführt<br />
hat, ließ Frontmann<br />
Meat Loaf offen.<br />
Das Wetter: Anfangs bedeckt und vereinzelt Regen, später freundlicher bei 20 Grad<br />
4°<br />
OLDENBURG<br />
LEGENDE<br />
13°C<br />
9°C<br />
7Std.<br />
0mm<br />
17°C<br />
10°C<br />
6Std.<br />
0mm<br />
Wetter am Vormittag<br />
und am Nachmittag<br />
4<br />
31°C Tageshöchsttemp.<br />
-15°C Tiefster Nachtwert<br />
14 Std. Sonnens.-Dauer<br />
17 mm Regenmenge<br />
SYLT<br />
19°C<br />
10°C<br />
5Std.<br />
1mm<br />
BREMEN<br />
3<br />
HANNOVER<br />
16°C<br />
10°C<br />
3Std.<br />
3mm<br />
KIEL<br />
20°C<br />
10°C<br />
6Std.<br />
2mm<br />
HAMBURG<br />
20°C<br />
11°C<br />
6Std.<br />
2mm<br />
ROSTOCK<br />
SCHWERIN<br />
BERLIN<br />
18°C<br />
10°C<br />
4Std.<br />
2mm<br />
19°C<br />
10°C<br />
3Std.<br />
3mm<br />
21°C<br />
10°C<br />
3Std.<br />
8mm<br />
VorhersaGe<br />
ZunächstbedecktundRegen,späterfreundlichundtrocken.MäßigerSüdwestwind<br />
bei 20 Grad. In der Nacht bewölktbei 7Grad. Morgen Sonne und Wolken<br />
imWechsel,meisttrocken.Bei19Gradwehteinmäßiger Südwestwind.<br />
biowetter<br />
Die Wetterlage macht besondersRheumakranken zu schaffen. Sie müssen<br />
sichaufeineVerschlimmerungihrerSchmerzeninGliedern,KnochenundGelenken<br />
einstellen.<br />
4<br />
4<br />
4°<br />
DeutschlanD<br />
KöLN<br />
düSSeLdORf<br />
MANNHeiM<br />
BReMeN<br />
fRANKfURt<br />
HAMBURG<br />
HANNOveR<br />
StUttGARt<br />
LeipziG<br />
NüRNBeRG<br />
weitere aussichten<br />
MüNCHeN<br />
BeRLiN<br />
dReSdeN<br />
-35 -30 -25 -20 -15 -10 -5 0 5 10 15 20 25 30 35 40°C<br />
Sonnenscheindauer: 6Stunden<br />
Niederschlagsmenge: 2Millimeter<br />
Mittwoch Donnerstag Freitag Sonnabend<br />
7° 19°<br />
11° 22°<br />
6° 15°<br />
2°<br />
14°<br />
sonne unD monD<br />
06:18 SA<br />
20:23 SU<br />
luftwerte hamburG<br />
Gestern Grenzwert<br />
22<br />
6<br />
82<br />
MesswerteinMikrogramm proKubikmeter Luft<br />
Vor 1Jahr in hamburG<br />
Maximum 16.04.<br />
8,9°<br />
Minimum 16.04.<br />
-1,6°<br />
Niederschlag: 0,6 l/m2<br />
Sonnenscheindauer: 9,0 Stunden<br />
extremwerte hamburG<br />
Maximum 16.04.<br />
Minimum 16.04.<br />
26,0°C<br />
-2,6°C<br />
2007<br />
1942<br />
wasserstänDe<br />
<strong>16.04.2013</strong> HW NW<br />
HH-St. pauli<br />
Glückstadt<br />
08:52 21:00<br />
07:33 19:41<br />
03:53 15:56<br />
02:02 14:07<br />
Cuxhaven 05:18 17:28 11:53 --:--<br />
Büsum 04:56 17:04 10:50 23:02<br />
17.04.2013<br />
HH-St. pauli<br />
Glückstadt<br />
Cuxhaven<br />
Büsum<br />
40<br />
500<br />
180<br />
09:58 MA<br />
01:33 MU<br />
18.04. 25.04. 02.05. 10.05.<br />
Stickstoffdioxid<br />
Stickstoffmonoxid<br />
Ozon<br />
HW NW<br />
09:23 21:32 04:21 16:23<br />
08:07 20:14 02:29 14:33<br />
05:51 18:01 00:13 12:19<br />
05:27 17:37 11:15 23:32<br />
LiSSABON<br />
dUBLiN<br />
MAdRid<br />
LONdON<br />
pARiS<br />
BORdeAUx<br />
pALMA<br />
wassertemperaturen<br />
Nordsee 3-6° Algarve 16-17°<br />
Ostsee 3-7° Balearen 13-14°<br />
reisewetter<br />
Oslo<br />
St. petersburg<br />
dublin<br />
Las palmas<br />
Lissabon<br />
Regenschauer<br />
wolkig<br />
wolkig<br />
wolkig<br />
heiter<br />
7°<br />
7°<br />
12°<br />
22°<br />
23°<br />
Riviera<br />
Adria<br />
BeRLiN<br />
StOCKHOLM<br />
tUNiS<br />
Nizza<br />
NewYork<br />
Miami<br />
BuenosAires<br />
Kapstadt<br />
ROM<br />
13-14°<br />
11-15°<br />
WieN<br />
Ägäis<br />
Kanaren<br />
WARSCHAU<br />
dUBROvNiK<br />
AtHeN<br />
14-17°<br />
19-20°<br />
wolkig 21°<br />
Regenschauer 18°<br />
sonnig 30°<br />
sonnig 19°<br />
Regenschauer 22°