connect Freestyle 10 Smartphones unter 150 Euro (Vorschau)
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4/2013<br />
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<strong>10</strong> SPARPHONES<br />
HUAWEI, LG, SONY, MOTOROLA,<br />
SAMSUNG UND NOKIA BIETEN JEDE<br />
MENGE PHONE FÜR WENIG GELD<br />
UNTER <strong>150</strong> EURO!<br />
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WIE ENTSTEHT<br />
EINE APP?<br />
Die Entwicklung<br />
Schritt für Schritt<br />
TEST<br />
Absolut irre<br />
Kameras!<br />
Samsung Galaxy S4<br />
Zoom, Nokia Lumia <strong>10</strong>20<br />
DIESER SOUND<br />
HAUT DICH UM<br />
Sensationelle Bluetooth-<br />
Boomboxen!<br />
Gaming<br />
<strong>unter</strong>wegs<br />
Die besten neuen Spiele<br />
für den mobilen Zock<br />
SPHERO: GIB’<br />
MIR DIE KUGEL!<br />
Cooler Bluetooth-<br />
Roboterball für<br />
Spaß ohne Ende<br />
Bosse verrät<br />
Lieblings-Apps<br />
Interview mit dem<br />
„Schönste Zeit“-Star
DAS MOBILCOM-DEBITEL PRINZIP:<br />
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auftakt<br />
<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong> 4/2013<br />
<strong>Freestyle</strong> forscht für Fans<br />
Ok, unsere <strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong>-Facebook-Seite ist derzeit noch nicht<br />
wegen Überfüllung geschlossen, aber die Fans, die wir dort haben,<br />
sind gut. Bietet sich hier doch die Chance des Austauschs über Themen,<br />
die euch bewegen. Und davon haben wir einige in diese Ausgabe<br />
gepackt. So verraten wir, wie sich teure <strong>Smartphones</strong> gegen<br />
Rempler schützen lassen, welche Displayschutzfolie wirklich schützt<br />
und die Qualität des Displays nicht beeinflusst und was zu tun ist,<br />
wenn der Smartphone-Akku nie bis zur nächsten Steckdose durchhält.<br />
Allen, die wegen ihres <strong>Smartphones</strong> nicht hungern, aber auch<br />
nicht mit einer technisch alten Möhre rumlaufen wollen, sei unsere<br />
Geschichte über die besten <strong>Smartphones</strong> empfohlen, die es für wenig<br />
Geld gibt. Das Gesparte lässt sich schließlich nahezu gewinnbringend<br />
in einen der getesteten Bluetooth-Lautsprecher investieren.<br />
Selbstverständlich würden wir gerne hören, was euch an dieser Ausgabe<br />
gefallen hat und – wenn’s sein muss – was nicht. Den direkten<br />
Weg zur Redaktion zeigt der QR-Code unten.<br />
Euer<br />
Dirk Waasen, Chefredakteur<br />
41<br />
Megapixel<br />
Nokias<br />
Fotomonster<br />
Lumia <strong>10</strong>20<br />
Nokia hat sein neues Superphone<br />
vorgestellt, das mehr Kamera<br />
als sonst was sein will. Wir haben<br />
es uns angeschaut, bevor es in<br />
die Läden kommt – Seite 62<br />
139 Mbit<br />
Vodafone dreht<br />
am Datenturbo<br />
Wir waren live dabei, als Vodafone<br />
die nächste LTE-Stufe zündete: Mit<br />
sogenannter Cat-4-Technik sollen<br />
Datenraten bis <strong>150</strong> Mbit/s drin sein.<br />
139 Mbit/s waren’s bei der Demo –<br />
genug, um einen Spielfilm in zehn<br />
Sekunden aufs Handy zu laden!<br />
Titelfotos: © Andrei Zarubaika, Olaf Speier – shutterstock.de<br />
Werde unser<br />
Fan auf Facebook!<br />
www.facebook.com/<strong>connect</strong><strong>Freestyle</strong><br />
Chef mit 18<br />
Deutschlands jüngster<br />
Unternehmensberater<br />
Philipp Riederle, 18, begann seine<br />
Karriere mit dem Auftauchen des<br />
iPhones und erzählt in <strong>connect</strong><br />
<strong>Freestyle</strong>, warum erfahrene Manager<br />
von ihm lernen wollen – Seite 8<br />
Fotos: © Nokia, Gutzemberg - iStock, GoldenGap,Verlagsgruppe Droemer-Knaur<br />
3
Fotos: © Jesus Sanz, Matusciac Alexandru, Aleksandar Mijatovic – shutterstock.de, Silke Schwell, Samsung<br />
inhalt<br />
smartphones<br />
Die zehn besten Phones <strong>unter</strong> <strong>150</strong> <strong>Euro</strong><br />
Wem Apples iPhone 5 oder das Samsung<br />
Galaxy S4 schlicht zu teuer ist, der<br />
kriegt auch schon für 75 bis <strong>150</strong> <strong>Euro</strong><br />
ein tadelloses Smartphone ................ 14<br />
Outdoorhüllen Damit dein Schätzchen<br />
nicht nach ein paar Tropfen Wasser den<br />
Geist aufgibt ......................................24<br />
Displayschutzfolien Kratzer auf dem<br />
Bildschirm vermeidest du mit der<br />
richtigen Schutzfolie .........................28<br />
Reserve- und Ersatzakkus Du kannst den<br />
leeren Akku wieder aufladen oder gegen<br />
einen vollen austauschen ..................34<br />
apps<br />
Verkehrsplaner Du willst von A nach B,<br />
weißt aber nicht, ob mit Bahn, Bus oder<br />
Car-Sharing? Dafür gibt es Apps ...... 40<br />
Wie entsteht eine App? Spannend: Wir<br />
zeichnen die Entwicklung am Beispiel<br />
der Conrad-App nach ....................... 44<br />
games<br />
Mobile Gaming Packende Gaming-Apps,<br />
starke <strong>Smartphones</strong> und Tablets, tolle<br />
Kopfhörer und neue Konsolen ...........50<br />
Sphero Dieser kleine Roboterball ist<br />
ein Spaßmacher ohnegleichen ..........60<br />
photo<br />
Die Super-Kameraphones Was bieten<br />
die beiden Hightech-Newcomer von<br />
Nokia und Samsung? .......................62<br />
music<br />
Bluetooth-Boomboxen Wer manche<br />
dieser kleinen Musicplayer gehört hat,<br />
will keine Stereoanlage mehr .............68<br />
web&co<br />
App-Entwicklung als Studium So lernst du<br />
einen gesuchten Beruf – teils online ..74<br />
WLAN für alle Powerline und Repeater –<br />
damit zu Hause oder in der WG jeder<br />
drahtlos ins Netz kommt ....................78<br />
magazin<br />
„Ich hab’ ein iPhone 4“<br />
Songwriter Bosse<br />
komponiert mit Mac<br />
Logic Pro ......Seiten 6<br />
Der jüngste Berater<br />
Philipp Riederle (18)<br />
erklärt Managern die<br />
digitale Welt ... Seite 8<br />
TV zum Mitmachen<br />
Der neue Fernsehsender<br />
Joiz setzt<br />
auf Facebook und<br />
Twitter ........... Seite <strong>10</strong><br />
Günstiger 3-D-Drucker<br />
Was der Freesculpt<br />
EX1-Basic so alles<br />
kann .............. Seite 12<br />
14<br />
68<br />
Zehn Sparphones <strong>unter</strong> <strong>150</strong> <strong>Euro</strong> Die <strong>Smartphones</strong><br />
werden nicht nur immer besser, sondern auch immer<br />
günstiger. Schon für 75 <strong>Euro</strong> bist du dabei<br />
Sensationelle Bluetooth-<br />
Boomboxen Die Minis bieten<br />
teils überragenden Sound<br />
standards<br />
Editorial............................................... 3<br />
Impressum .........................................82<br />
<strong>Vorschau</strong> ............................................82<br />
Wie entsteht eine App?<br />
44<br />
Der Weg von der Idee<br />
bis zur App ist weit<br />
62<br />
Starke Kamera-<strong>Smartphones</strong><br />
Nokia Lumia <strong>10</strong>20 und<br />
Samsung Galaxy S4 Zoom<br />
4
Das Nokia Lumia 925.<br />
Die lichtstärkste Smartphone-Kamera<br />
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Foto: Original Nokia Lumia 925.<br />
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© 2013 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten. Apps im Windows Phone Store erhältlich; Verfügbarkeit kann variieren.<br />
Wi-Fi-Zugang oder Datenverbindung erforderlich; Netzanbietergebühren fallen an.
Fotos: © Universal Music Group (UMG)<br />
magazin<br />
INSPIRATION<br />
IN ISTANBUL<br />
Songwriter Bosse über die Entstehung<br />
seines Hits „Schönste Zeit“<br />
Nach seiner restlos ausverkauften<br />
„Wartesaal“-Tour ist Bosse im vergangenen<br />
Jahr samt Tochter und seiner<br />
deutsch-türkischen Frau nach Istanbul<br />
geflüchtet. „Diese Stadt kam nach zwei<br />
anstrengenden Jahren genau richtig“, so<br />
der 33-Jährige. „Meine Stimme war kaputt<br />
und mein Kopf leer. Ich hatte Angst,<br />
dass mir nichts Vernünftiges mehr einfällt.<br />
In der Türkei konnte ich mal etwas<br />
komplett anderes machen. Wir haben<br />
direkt am Taksimplatz gewohnt, vom<br />
Balkon konnten wir Schiffe sehen, und<br />
vor der Tür war die Straße Tag und Nacht<br />
von Menschen übersät. Und irgendwann<br />
zwischen Gewusel und Bootfahren kamen<br />
dann auch die Melodien wieder.“<br />
Eine perfekte Kostprobe ist die Single<br />
„Schönste Zeit“, die Bosse im Frühjahr in<br />
die Hitlisten katapultierte.<br />
Keine Frage – mit seinem fünften Album<br />
hat der gefragte Musiker auch sonst<br />
neue Horizonte entdeckt. Einen spannenden<br />
Mix aus eingängigen Popsongs<br />
und relaxter Gelassenheit gegenüber<br />
dem, was im Allgemeinen als „das Leben“<br />
definiert wird. Locker gibt sich der<br />
Bandleader auch, wenn es um die aktuellen<br />
Techniktrends und sein iPhone geht<br />
– siehe Interview. Frank Erdle<br />
Bosse: „Der Tourbus<br />
sollte WLAN haben“<br />
<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong>: Was war dein erstes<br />
Handy, wann hast du es ungefähr besessen,<br />
und welche Erinnerungen hast du<br />
daran?<br />
Bosse: Ich hatte so im Jahr 1997/98<br />
meinen ersten Nokia-Knochen.<br />
<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong>: Welches Phone benutzt<br />
du heute?<br />
Bosse: Ich habe seit einem Jahr das<br />
iPhone 4, also das alte. Das reicht mir<br />
völlig aus. Ich glaube, ich war der vorletzte<br />
Mensch, der seine Mails am Handy<br />
checken konnte!<br />
<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong>: Bist du Kommunikationsfreak,<br />
also ständig in sozialen<br />
Netzwerken oder im Internet allgemein<br />
<strong>unter</strong>wegs?<br />
Bosse: Also ich bin schon Fan meiner<br />
Facebookseite und lese und poste alles.<br />
Trotzdem stelle ich mich da eher ungeschickt<br />
an …<br />
<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong>: Du bist viel auf Reisen.<br />
Was sind die aktuellen Top 5 auf<br />
deiner privaten Playlist?<br />
Bosse: Casper: Auf und davon<br />
Prinz P: Kompass ohne Norden<br />
Nada Surf: See These Bones<br />
Ron Sexsmith: Gold In Them Hills<br />
Anna Ternheim: To Be Gone<br />
<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong>: Gehst du manchmal<br />
länger bewusst offline, um abzuschalten?<br />
Wenn ja, wann?<br />
Bosse: So oft es geht – und immer, wenn<br />
meine Tochter in der Nähe ist!<br />
<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong>: Stehst du auf Apps<br />
und welche laufen bei dir auf hoher Rotation?<br />
Bosse: Ich mag die ganzen Fotosachen,<br />
alles andere brauch’ ich nicht. Hipstamatic<br />
und so …<br />
<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong>: Achtest du darauf,<br />
ob eine App deine Daten ausspioniert?<br />
Wie gehst du allgemein mit dem Thema<br />
Sicherheit im Internet um?<br />
Bosse: Da ich nicht so viel mit Apps oder<br />
Daten im Netz mache, fühle ich mich<br />
okay … Bei meinen Mails sieht das anders<br />
aus. Das Gefühl, dass da jemand<br />
mitlesen könnte, ist komisch. Man sollte<br />
vielleicht wieder mehr faxen oder sich<br />
persönlich treffen.<br />
<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong>: Was müsste dein<br />
Smartphone im Jahr 2020 können? Von<br />
welchen Funktionen träumst du?<br />
Bosse: Alles auf Zuruf machen!<br />
<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong>: Was darf in eurem<br />
Tourbus an Elektronik auf keinen Fall<br />
fehlen, wenn Ihr <strong>unter</strong>wegs seid?<br />
Bosse: Na ja, der Sandwichtoaster ist<br />
wichtiger als ein Flachbildfernseher.<br />
WLAN sollte der Bus aber haben!<br />
<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong>: Wie komponierst du<br />
deine Songs? Auch mit einem Mac oder<br />
iPad?<br />
Bosse: Ich arbeite immer mit Mac Logic<br />
Pro und nehme auch gern die Notizzettel-App<br />
meines <strong>Smartphones</strong>.<br />
<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong>: Hat dich der enorme<br />
Erfolg mit der Single „Schönste Zeit“,<br />
dem Album „Kraniche“ und der aktuellen<br />
Tournee überrascht?<br />
Bosse: Ja. Es ist aber schön, wie gut das<br />
alles läuft. Ich bin sehr zufrieden und<br />
ausgeglichen. So kann es gerne noch<br />
Jahre weitergehen!<br />
Das aktuelle Album „Kraniche“<br />
erzählt kleine Geschichten. Zum<br />
Beispiel von der gespielten heilen<br />
Welt bei Familientreffen oder langen<br />
Nächten, in denen man sich total frei<br />
fühlt – begleitet von geschmeidigen<br />
Sounds, poppigen Akkorden und,<br />
wenn es zur Sache geht, von fettem<br />
Gebläse, Streichern und Chören.<br />
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Wer unseren Displayschutzfolientest ab Seite 28 gelesen<br />
hat, der weiß, dass diese Folien keineswegs Schnickschnack<br />
sind, sondern dass sie das Smartphone in einem<br />
gewissen Maß tatsächlich vor Kratzern bewahren können.<br />
Wenn du deinem geliebten Smartie also einen solchen<br />
Schutz gönnen willst, weil du nichts so sehr hasst<br />
wie Schrammen auf dem Screen, dann hast du Glück: Als<br />
Leser von <strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong> bekommst du die Folien von<br />
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Premium – mit <strong>10</strong> Prozent Rabatt. Möglich macht dies der<br />
Shop x-squeeze-it.com. Wie das geht? Ganz einfach:<br />
Melde dich in dem Shop an, lege die gewünschte Folie in<br />
deinen Warenkorb, gehe zur Kasse – und trage, bevor du<br />
die Bestellung abschließt, in das vorgesehene Feld den<br />
Code <strong>Freestyle</strong>2013 ein. Der Code gilt im Jahr 2013 für<br />
einen Einkauf, und zwar für das gesamte, sehr umfangreiche<br />
Sortiment aus Folien, Hüllen und Cases für <strong>Smartphones</strong><br />
und Tablets.<br />
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Fotos: © GoldenGap, Verlagsgruppe Droemer-Knaur<br />
magazin<br />
DER FIRMEN-<br />
FLÜSTERER<br />
Vor sechs Jahren ließ sich Philipp Riederle<br />
von seiner Oma das erste, damals<br />
nur in den USA erhältliche iPhone mitbringen<br />
und startete einen Kult-Podcast<br />
über das iPhone. Heute erklärt der<br />
18-Jährige Top-Managern, die häufig<br />
bestenfalls „Digital Immigrants“ sind,<br />
wie „Digital Natives“ im Web leben.<br />
Ganz schön mutig, wie der Abiturient<br />
aus dem bayerischen Burgau die ältere<br />
Generation angeht, die noch mit<br />
dem Festnetztelefon oder Faxgerät<br />
großgeworden ist und Facebook für<br />
eine ansteckende Krankheit hält. „Eltern<br />
sollten ihren Kindern nicht den<br />
Zugang zum Web verwehren“, fordert<br />
der Klassensprecher der Always-On-Generation.<br />
„Ohne Internet,<br />
Smartphone und Computer bekommt<br />
man heutzutage von seinen<br />
Freunden nichts mehr mit. Wer als<br />
Kind nicht lernt, mit digitalen Medien<br />
umzugehen, kann später nicht mehr<br />
mithalten.“ Dennoch zieht Riederle<br />
auch gewisse Grenzen bei der Datenlust:<br />
„Wir sollten nicht zulassen,<br />
dass unsere Kommunikation im großen<br />
Stil abgescannt wird – Telefon,<br />
SMS, Chats und Mails. Solche Eingriffe<br />
in unsere Grundrechte dürfen<br />
wir nicht dulden!“ Frank Erdle<br />
„Balance zwischen Job<br />
und Freizeit halten“<br />
Interview: Social-Media-Experte Philipp Riederle<br />
<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong>: Warum suchen<br />
Unternehmen wie die Deutsche Telekom,<br />
die Telefónica, Audi oder Bertelsmann<br />
deinen Rat?<br />
Philipp Riederle: Viele Firmen haben<br />
erkannt, dass es mit den sozialen Medien<br />
neue Kommunikationskanäle gibt,<br />
die ihnen den Zugang zu jungen Konsumenten<br />
ermöglichen. Aber die meisten<br />
wissen nicht, wie sie konkret vorgehen<br />
sollen.<br />
<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong>: Reicht da zum<br />
Start nicht eine schöne Facebookseite<br />
mit leckeren Aktionen?<br />
Riederle: Nein. Es ist völlig egal, ob die<br />
Unternehmen ihre Facebookseite grün<br />
oder blau anstreichen. Sie müssen erst<br />
mal begreifen, welche ihrer Produkte<br />
oder Dienstleistungen für die junge<br />
Generation interessant sein könnten.<br />
Dazu kommt, dass uns „Digital Natives“<br />
andere Werte wichtig sind als den<br />
heute 40- oder 50-Jährigen.<br />
<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong>: Das musst du näher<br />
erläutern.<br />
Riederle: Unsere Eltern wollen mit ihrem<br />
Beruf vor allem Geld verdienen<br />
und ihren sozialen Status verbessern,<br />
wenn es sich einrichten lässt. Eine aktuelle<br />
Studie zeigt jedoch: Mehr als die<br />
Hälfte aller Über-40-Jährigen würde<br />
ihren Job am liebsten hinschmeißen.<br />
Wir „Digital Natives“ wollen uns dagegen<br />
vor allem selbst verwirklichen, die<br />
richtige Balance zwischen Job und<br />
Freizeit halten und in einer Umgebung<br />
arbeiten, die uns nicht mit festgefahrenen<br />
Strukturen ausbremst. Wer den<br />
Fachkräftemangel bekämpfen will,<br />
muss in diesen Bereichen ansetzen,<br />
um gute junge Bewerber zu finden.<br />
<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong>: Mit solchen Ideen<br />
machst du dir in traditionell hierarchisch<br />
geführten Konzernen sicher<br />
nicht nur Freunde …<br />
Riederle: Natürlich bin ich schon Managern<br />
begegnet, die sich meinen<br />
Überlegungen komplett entgegenstellen.<br />
Die haben schlichtweg Angst, ein<br />
Stück Macht zu verlieren. Es gibt aber<br />
auch viele ältere Führungskräfte, die<br />
sich sehr aufgeschlossen zeigen, weil<br />
sie interne Mauern zum Wohl des Unternehmens<br />
einreißen möchten.<br />
<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong>: Deinen ersten<br />
Vortrag hattest du 20<strong>10</strong> bei der Telekom.<br />
Da warst du sicher aufgeregt?<br />
Riederle: Komischerweise gar nicht,<br />
obwohl ich damals erst 15 war. Klar<br />
flößen einem die schwarzen Anzugträger<br />
in so einem Konferenzraum Respekt<br />
ein. Aber ich habe mich voll auf<br />
meine Inhalte konzentriert. Erst hinterher<br />
bin ich beim Sichten der Teilnehmerliste<br />
fast aus den Latschen gekippt,<br />
wer da wirklich vor mir gesessen hat!<br />
Das Buch<br />
Philipp Riederle beschreibt auf <strong>unter</strong>haltsame<br />
Weise, wie seine Generation<br />
tickt und was sie antreibt.<br />
Heilig ist ihm nichts, und so stellt<br />
er vieles in Frage – vom klassischen<br />
Fernsehen über das Büro bis<br />
zur Schule. Kostprobe: „Wir wollen<br />
mit Unternehmen auf Augenhöhe<br />
kommunizieren und uns nicht nur<br />
mit Werbespots beballern lassen!“<br />
Oder: „Wir haben keine Kostenlos- ,<br />
sondern eine Sofort-Mentalität!“<br />
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magazin<br />
DER SOCIAL<br />
GRAPH<br />
GRÄBT TIEF<br />
Zug um Zug schaltet Facebook seine<br />
neue Suchfunktion frei: Der „Social<br />
Graph“ durchsucht die Timelines deiner<br />
Freunde, um Antworten auf Fragen<br />
zu liefern wie „Wo ist das beste<br />
indische Restaurant in Berlin?“ oder<br />
„Wer von meinen Freunden kennt<br />
sich mit Wakeboards aus?“ Dabei<br />
analysiert Facebook nicht nur Texte,<br />
sondern auch Fotos und kann längst<br />
vergessene Postings zu Tage fördern.<br />
Wer das nicht will, sollte kritische<br />
Inhalte in den Profileinstellungen mit<br />
„Nur ich“ oder „Freunde“ markieren.<br />
Das Mitmach-TV<br />
Seit August gibt’s den TV-<br />
Sender Joiz – Fernsehen<br />
zum Mitmachen. Joiz sendet<br />
vom Berliner Ostbahnhof und<br />
will seine Livesendungen eng<br />
mit Facebook, Twitter und Co<br />
verknüpfen. Auf Facebook hat<br />
„Joiz Germany“ schon gut<br />
16 000 Fans. Joiz empfängst<br />
du via Satellit (Astra 192 Grad<br />
Ost), Kabel (Kabel Deutschland,<br />
Unitymedia/Kabel BW, NetCologne)<br />
und IPTV (Telekom Entertain)<br />
oder Web-TV (Zattoo).<br />
Now playing: Deine<br />
Sendung auf Youtube<br />
Konzerte deiner Band, Aufführungen deiner Theatergruppe<br />
oder deine abgefahrene, selbstmoderierte Home-TV-Show<br />
– wenn dein Youtube-Kanal mindestens <strong>10</strong>0 Abonnenten<br />
hat, kannst du das alles jetzt live auf Youtube streamen.<br />
Das Live-Video-Encoding nutzt die Plattform Wirecast,<br />
tech nische Details erklärt Youtube in seiner Online-Hilfe.<br />
<strong>10</strong>
OFFENER BRIEF<br />
an Obama<br />
Auch wenn manche Leute das Ausgespähtwerden<br />
klasse finden (http://de.webfail.<br />
com/3a9e0ccefd0) – für US-Internetfirmen<br />
sind Edward Snowdens Enthüllungen über<br />
die NSA-Aktivitäten ein Tiefschlag. Schließlich<br />
wollen Apple, Google und Co uns dazu<br />
bewegen, unsere Daten und Programme der<br />
Cloud anzuvertrauen. Um den Imageschaden<br />
einzugrenzen, haben jetzt 63 US-Internetfirmen<br />
inklusive vieler Dickschiffe (siehe<br />
unten) einen offenen Brief an die Obama-<br />
Regierung geschrieben. Sie verlangen darin<br />
die Erlaubnis, ihre User detaillierter über<br />
Zugriffe staatlicher Stellen zu informieren.<br />
Nach Drohungen<br />
Jetzt mit Meldestelle<br />
<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong> 4/2013<br />
Nachdem der Fall<br />
einer britischen<br />
Journalistin hochkochte,<br />
die auf ihrem Twitter-Profil heftige Bedrohungen<br />
erhalten hatte, reagiert der Kurznachrichtendienst: Künftig<br />
soll es in den Apps für alle Plattformen und auf der Web-<br />
Oberfläche eine Funktion geben, mit der sich Belästigungen<br />
und Drohungen melden und somit schnell abstellen lassen.<br />
VORSICHT,<br />
CHEF LIEST MIT!<br />
_0B2F5_ReedMesse_Futura13_<strong>connect</strong>_freestyle_0413.pdf;S: 1;Format:(2<strong>10</strong>.00 x 137.00 mm);08. Aug 2013 08:47:31<br />
Den Frust über deinen Vorgesetzten solltest du lieber<br />
nicht auf Facebook ablassen: Fachanwälte haben<br />
soeben auf einer Tagung darauf hingewiesen, dass<br />
online veröffentlichte Beschimpfungen des Arbeitgebers<br />
ein Kündigungsgrund sein können.<br />
Ihr Weg in die Zukunft.<br />
Fachmesse für Unterhaltungselektronik,<br />
Haushaltstechnik und Telekommunikation<br />
19.–22.09.2013<br />
Messezentrum Salzburg<br />
www.futuramesse.at<br />
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11<br />
Symbolfoto<br />
Zutritt nur für Fachbesucher! Registrierung online.
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Der 3D-Druckkopf<br />
schafft 24<br />
Kubikzentimeter<br />
pro Stunde.<br />
Jede Schicht ist<br />
zwischen<br />
0,15 und 0,4<br />
Millimeter dick.<br />
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Der Online-Versender Pearl hat einen echten 3-D-Drucker für<br />
nur 799 <strong>Euro</strong> auf den Markt gebracht. Er soll kinderleicht zu<br />
bedienen sein und lässt dich beim Drucken zusehen.<br />
225 x 145 x 155 Millimeter können die Werkstücke aus Kunststoff<br />
maximal groß sein. Die Basisausführung wird mit STL-Dateien von<br />
3-D-Seiten im Web gefüttert (zum Beispiel tinkercad.com). Für <strong>10</strong>0<br />
<strong>Euro</strong> mehr kriegst du auch noch die Bearbeitungssoftware TriModo 3D,<br />
mit der du 3-D-Objekte am PC bearbeiten kannst. <strong>10</strong>99,90 <strong>Euro</strong> werden<br />
schließlich für das Komplettpaket EX1 ScanCopy fällig: Objekte<br />
lassen sich mit der mitgelieferten Scankamera foto-optisch einfangen,<br />
mit der Scan-Software in ein naturgetreues 3-D-Modell verwandeln,<br />
auf Wunsch mit Trimodo bearbeiten und schließlich ausdrucken.<br />
Wer nur die Basic-<br />
Variante kauft und<br />
seine Objekte nicht<br />
selbst einscannen<br />
kann, holt sich STL-<br />
Dateien aus dem<br />
Internet (Trimble 3D,<br />
Tinkercad, Grabcad).<br />
Das gewünschte Objekt<br />
wird per USB vom<br />
PC oder direkt<br />
von der SD-Karte<br />
ausgedruckt.<br />
Fotos: © Hersteller<br />
12<br />
Neun Objektfarben stehen zur Wahl, drei leuchten im Dunkeln.
Anzeige<br />
Die Highlights<br />
auf einen Blick:<br />
» Mit Dual Shot zwei Perspektiven<br />
gleichzeitig aufnehmen<br />
» Intuitive Bedienung durch<br />
Gestensteuerung<br />
» Berührungslose <strong>Vorschau</strong><br />
dank Air View<br />
» Text- &Bildscanner<br />
» WatchON<br />
» ChatOn-Messenger<br />
Samsung GALAXY S4<br />
Unterhaltung deluxe<br />
Das Samsung GALAXYS4 sorgt mit tollen Features und raffinierter Technik für fast grenzenlose Möglich-<br />
keiten. Egal, ob Kommunikation, Musik oder Videos –mit dem neuen Smartphone vonSamsung istimmer<br />
immer<br />
und überall Unterhaltung pur angesagt.<br />
Der Spaß und die Freude<br />
stehen beim Samsung<br />
GALAXY S4 im Vordergrund:<br />
Es bereichert und vereinfacht<br />
den mobilen Lebensstil mit<br />
tollen Funktionen. Der schnelle<br />
Austausch mit Freunden, die clevere<br />
Kamera zur rechten Zeit am<br />
rechten Ort und eine komfortable<br />
Bedienung machen das Smartphone<br />
zu einem perfektenBegleiter.<br />
Seine Schnelligkeit beweist<br />
das Samsung GALAXY S4gleich<br />
an vielen Stellen: Ein 1,9 GHz<br />
Quad-Core-Prozessor bildet zusammen<br />
mit einem umfangreichen<br />
Arbeitsspeicher das Herzstück<br />
der Leistungsfähigkeit.<br />
Dank LTE-Kompatibilität unddem<br />
WLAN ac-Standard kann es eine<br />
hohe Datenübertragungsrate erzielen.<br />
Sein großes Full HD Super<br />
AMOLED-Display und sein erstaunlich<br />
schlankes und griffiges<br />
Gehäuse machen das Samsung<br />
GALAXY S4zum komfortablen<br />
Begleiterinallen Lebenslagen.<br />
Eine Kamera der Extraklasse<br />
Derjenige, der auf den Auslöser<br />
drückt, umeinen Schnappschuss<br />
zu machen, ist leider nicht mit auf<br />
dem Bild. Bis jetzt, denn mit der<br />
Dual Shot Funktion des Samsung<br />
GALAXY S4 wird auch der Fotograf<br />
Teil des erlebten Moments.<br />
Dank dergleichzeitigenAufnahme<br />
wird das Bild der Frontkamera in<br />
das Bild der Hauptkamera eingeblendet.<br />
Doch das Smartphone<br />
kann mehr: Mit der Funktion<br />
„Sound & Shot“ einfach ein Foto<br />
mit den Umgebungsgeräuschen<br />
wie Stimmen oder Musik aufnehmen:<br />
So werden Erinnerungen<br />
lebendig.<br />
Gewinnspiel<br />
Du willst mobiles Entertainment der<br />
Extraklasse? Dann mach mit, und mit<br />
etwas Glück zählst du zu den Gewinnern!<br />
Wir verlosen:<br />
5x1Samsung GALAXY S4<br />
Beantworte folgende Frage:<br />
Wie heißt die Funktion, mit der auch der Fotograf Teil<br />
der Aufnahme wird?<br />
Um am Gewinnspiel teilzunehmen, gib deine Antwort und<br />
deine Daten einfach ein <strong>unter</strong><br />
»www.<strong>connect</strong>-freestyle.de/gewinnspiel<br />
Teilnahmebedingungen:<br />
Veranstalter ist die Samsung Electronics GmbH, Am Kronberger Hang 6,65824 Schwalbach/Ts. Die Teilnehmer müssen<br />
mindestens 14 Jahrealt sein.Von derTeilnahmeausgeschlossensindMitarbeiterdes Veranstalters sowieder WEKA MEDIA<br />
PUBLISHINGGmbH. Teilnahmeschluss istder 31.<strong>10</strong>.2013.DieTeilnehmer erklären sichmit derSpeicherung und Verwendung<br />
ihrerpersonenbezogenen Datendurch denVeranstalterund dieWEKAMEDIAPUBLISHINGGmbH fürdie Durchführungdes<br />
Gewinnspielseinverstanden. DerTeilnehmer kann dieEinwilligungvor Einsendeschluss jederzeitgegenüber demVeranstalter<br />
und WEKAMEDIA PUBLISHING GmbH widerrufen und somit von der Teilnahme am Gewinnspiel zurücktreten.<br />
Weitere Informationen <strong>unter</strong> www.<strong>connect</strong>-freestyle.de/gewinnspiel.
smartphones // Die Top Ten <strong>unter</strong> <strong>150</strong> <strong>Euro</strong><br />
Greif<br />
14<br />
Foto: © Matusciac Alexandru - shutterstock.de
<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong> 4/2013<br />
zu!<br />
DIE BESTEN SMARTPHONES<br />
<strong>unter</strong> <strong>150</strong> <strong>Euro</strong><br />
Foto: © Aleksandar Mijatovic, Vitezslav Valka – shutterstock.de<br />
Dein Smartphone<br />
soll viel können, aber<br />
nicht viel kosten?<br />
Hier sind die zehn<br />
besten Smarties<br />
<strong>unter</strong> <strong>150</strong> <strong>Euro</strong>!<br />
Von Markus Eckstein, Athanassios<br />
Kaliudis, Michael Peuckert, Hannes<br />
Rügheimer und Inge Schwabe<br />
Wie das immer so ist: Das neueste<br />
Samsung Galaxy oder das aktuelle<br />
iPhone von Apple sind zwar Spitzenge<br />
räte, aber leider eben auch spitzen<br />
mäßig teuer. Das Galaxy S4 mit<br />
16 Giga byte liegt bei 729 <strong>Euro</strong>, das<br />
iPhone 5 mit 16 GB bei 679 <strong>Euro</strong>. So<br />
viel Geld muss man erst mal haben,<br />
und das hat längst nicht jeder. Und<br />
nicht jeder, der es hat, will es für ein<br />
Smartphone ausgeben.<br />
Glücklicherweise muss dennoch niemand<br />
auf ein cooles Mobiltelefon<br />
verzichten, denn es gibt auch schon<br />
für sehr viel weniger Schotter sehr<br />
gute Smarties. Wir haben die zehn<br />
besten Geräte <strong>unter</strong> <strong>150</strong> <strong>Euro</strong> zusammengestellt.<br />
Schon mit 75 <strong>Euro</strong><br />
bist du dabei!<br />
Und die güns tigen Phones werden<br />
auch noch immer besser. Holte Anfang<br />
des Jahres 2013 das damals<br />
beste Smartphone <strong>unter</strong> <strong>150</strong> <strong>Euro</strong>,<br />
das Samsung Omnia W, 371 Testpunkte,<br />
so legt das Huawei Ascend<br />
Y300 die Messlatte nur sechs Monate<br />
später bereits auf 384 Zähler.<br />
Selbst das LG Optimus L3, das im<br />
vorliegenden Ranking auf Platz zehn<br />
liegt, ist satte 11 Punkte besser als<br />
sein Vorgänger. Auch nicht zu vergessen:<br />
Die Hälfte der <strong>Smartphones</strong><br />
in den Top Ten bis <strong>150</strong> <strong>Euro</strong> bekommt<br />
mittlerweile die Note „gut“ – im Januar<br />
2013 waren noch sämtliche<br />
zehn <strong>Smartphones</strong> in dieser Preisklasse<br />
lediglich mit der Note „befriedigend“<br />
bewertet worden.<br />
Mit Lücken, aber wen juckt’s?<br />
Klar, den zehn besten <strong>Smartphones</strong><br />
<strong>unter</strong> <strong>150</strong> <strong>Euro</strong> fehlt das eine oder<br />
andere Feature. Wer weniger zahlen<br />
will, muss Kompromisse eingehen,<br />
speziell in puncto Display und Rechenpower,<br />
was sich auf Bedienung<br />
und Handhabung auswirkt. Teurere<br />
<strong>Smartphones</strong> sind im Schnitt deutlich<br />
bequemer zu bedienen.<br />
Für grenzenlosen App-Spaß fehlt’s<br />
bei den Sparphones nicht nur an der<br />
Rechenpower, sondern häufig auch<br />
am internen Speicher. Auch die Laborwerte<br />
sind nicht immer allererste<br />
Sahne. Dennoch findet ihr auf den<br />
folgenden sechs Seiten auch Dauerläufer<br />
mit ausdauerndem Stromspeicher<br />
oder auch <strong>Smartphones</strong> mit<br />
sehr guter Akustik und ebensolchen<br />
Funkeigenschaften.<br />
15
smartphones // Die Top Ten <strong>unter</strong> <strong>150</strong> <strong>Euro</strong><br />
Huawei Ascend Y300<br />
Das Huawei Y300 ist gut ausgestattet, bringt<br />
viel Akku-Power und guten Empfang mit und<br />
leistete sich im Test keine großen Aussetzer.<br />
Und so steht es an der Spitze der <strong>Smartphones</strong><br />
<strong>unter</strong> <strong>150</strong> <strong>Euro</strong>.<br />
Das Huawei Ascend Y300 bietet richtig<br />
viel fürs Geld. Im Labor haben wir<br />
überdurchschnittliche Werte bei der<br />
Telefonie und bei der Ausdauer gemessen:<br />
Mit 6:15 Stunden für intensives<br />
Mailen, Surfen, Telefonieren und Videogucken<br />
können Normalnutzer auch mal<br />
locker über zwei bis drei Tage kommen.<br />
Der 4-Zoll-Touchscreen mit 800 x 480 Pixeln<br />
Auflösung erwies sich als praxistauglich,<br />
er macht auch beim Multitouch<br />
ohne Murren mit. Der Prozessor wirft zwar<br />
nur 1 GHz in die Waagschale, liefert aber<br />
ebenfalls eine gute Vorstellung ab.<br />
Platz 1<br />
120 <strong>Euro</strong><br />
16<br />
Huawei<br />
Ascend Y300<br />
Straßenpreis: 120 <strong>Euro</strong><br />
Maße: 125 x 64 x 12 mm; 136 Gramm<br />
kompaktes, handliches Design<br />
guter 4-Zoll-Touchscreen<br />
mit praxisgerechter Auflösung<br />
ordentliche Performance<br />
einfache Bedienung dank angepasster<br />
Benutzeroberfläche<br />
Speicher erweiterbar (Micro-SD)<br />
kleiner interner Speicher (2 GB)<br />
Apps lassen sich nur auf einem<br />
internen Speicher installieren<br />
Akkudeckel hat etwas Spiel<br />
Kamera nur für Schnappschüsse<br />
Note<br />
gut<br />
Speicher lässt sich<br />
per SD-Karte nachrüsten<br />
Das Y300 wirkt wertig, zeigt aber auch<br />
kleine Verarbeitungsmängel: Der Akkudeckel<br />
knarzt – da ist wohl zu viel Luft dahinter.<br />
Auch das Display gibt auf Druck<br />
minimal nach. Mit 2 Gigabyte ist der Speicher<br />
unseres Preistipps außerdem etwas<br />
knapp bemessen. Per Micro-SD-Karte<br />
lassen sich 32 Gigabyte nachrüsten. Das<br />
Problem: Apps können nicht ohne Weiteres<br />
auf den externen Speicher verlagert<br />
werden. Aber ohne kleinere Schwächen<br />
kommt auch die Nummer 1 in dieser Preisklasse<br />
nicht aus.<br />
Der Saft geht zu schnell aus? Keine Bange:<br />
beim Y300 bestimmt nicht! Der fette<br />
Akku mit knapp 2000 mAh ist schon mal<br />
die halbe Miete, in Kombination mit Huaweis<br />
ausgeklügeltem Energiemanagement<br />
räumt das Y300 bei den Akku messungen<br />
komplett ab und verdient sich <strong>10</strong>0 von<br />
<strong>10</strong>0 möglichen Punkten – das ist einfach<br />
nur top. Weiterer Pluspunkt: Der Akku ist<br />
nicht fest verbaut, sodass er sich problemlos<br />
austauschen lässt.<br />
Fotos: © Africa Studio, Vitezslav Valka
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6 Monate 39,95 €, danach 49,95 €. Bereitstellungspreis 29,95 €. Mindestlaufzeit 24 Monate. Mindestalter 18 Jahre, Höchstalter 25 Jahre. Für Studenten, Schüler, Auszubildende,<br />
Wehr- und Bundesfreiwilligendienstleistende Höchstalter 29 Jahre. Die HotSpot Flatrate gilt nur für die Nutzung an HotSpots der Telekom Deutschland GmbH.<br />
Die Nutzung von VoIP ist nicht Gegenstand des Vertrages. Ab einem Datenvolumen von 750 MB wird die Bandbreite im jeweiligen Monat auf max. 64 KBit/s (Download) und<br />
16 KBit/s (Upload) beschränkt. Als Friends-Vorteil stehen monatlich wahlweise zusätzlich die Option Spotify oder 200 MB zusätzliches Datenvolumen oder einmalig 50 % auf<br />
den Preis des Endgerätes zur Verfügung.
smartphones // Die Top Ten <strong>unter</strong> <strong>150</strong> <strong>Euro</strong><br />
Huawei Ascend W1<br />
Auch Platz 2 unserer Top Ten stammt von<br />
Huawei. Das Windows-Phone Ascend W1 bietet<br />
ein gutes 4-Zoll-Display und hat viel Ausdauer.<br />
Dafür ist der interne Speicher knapp kalkuliert,<br />
die Funkeigenschaften könnten besser sein.<br />
Bisher nur in der Android-Welt <strong>unter</strong>wegs,<br />
legen die Chinesen mit dem<br />
Ascend W1 ihr erstes Windows Phone<br />
vor – und das macht einen richtig<br />
guten Eindruck. Die Gehäuseverarbeitung<br />
grenzt angesichts des günstigen<br />
Preises schon fast an ein Wunder: kein<br />
Knarzen, kein Quietschen, dazu eine<br />
schön gummierte, abnehmbare Rückseite,<br />
die perfekt mit dem rest lichen Chassis<br />
abschließt.<br />
Dank der kompakten Maße passt das W1<br />
in jede Hosentasche und liegt angenehm<br />
in der Hand. Mit einer Diagonalen von 4<br />
Zoll reiht sich der TFT-Screen in die Kompaktklasse<br />
ein.<br />
Platz 2<br />
130 <strong>Euro</strong><br />
Pla<br />
120<br />
18<br />
Huawei<br />
Ascend W1<br />
Straßenpreis: 130 <strong>Euro</strong><br />
Maße: 124 x 64 x 11 mm; 126 Gramm<br />
kompaktes, sauber verarbeitetes<br />
Gehäuse mit angenehmer Haptik<br />
gutes 4-Zoll-Display<br />
einfache Bedienung<br />
flotte Performance<br />
starke Akkulaufzeiten<br />
wechselbarer Akku<br />
Speicherkartenslot ist vorhanden<br />
sehr kleiner interner Speicher<br />
überschaubare App-Auswahl<br />
durchwachsene Funkeigenschaften<br />
Note<br />
gut<br />
Helles Display mit satten Farben<br />
Die Auflösung von 480 x 800 Pixeln ist für<br />
heutige Verhältnisse nominell zwar nicht<br />
viel, für den Alltag aber absolut ausreichend<br />
und sicher kein K.o.-Kriterium. Im<br />
Gegenteil, in diesem Preissegment ist das<br />
vergleichsweise helle Display des W1 mit<br />
seinen satten Farben und dem kräftigen<br />
Kontrast eine echte Bereicherung.<br />
Was sich je nach Nutzungs verhalten aber<br />
sehr wohl als No-Go entpuppen könnte,<br />
ist der Speicher: Intern sind sehr magere<br />
1,7 Gigabyte verfügbar; Musik, Videos<br />
und Bilder lassen sich auf eine optionale<br />
Micro-SD-Karte (bis zu 32 GB) auslagern<br />
Für Apps gilt das allerdings nicht. Wer also<br />
viel mit Apps arbeitet, ist in seinen Möglichkeiten<br />
deutlich eingeschränkt.<br />
Stark ist der Akku: Beinahe sechs Stunden<br />
im typischen Nutzungsmix ergeben<br />
volle Punktzahl. Bei den Funkmessungen<br />
sieht’s nicht ganz so gut aus, das hat Huawei<br />
schon klar besser hinbekommen.
tz 1<br />
<strong>Euro</strong><br />
Platz 4<br />
120 <strong>Euro</strong><br />
Platz 3<br />
<strong>150</strong> <strong>Euro</strong><br />
LG Optimus L7<br />
Darf’s etwas mehr sein? Zum Beispiel ein<br />
helles 4,3-Zoll-Display (360 cd/m 2 ), das mit<br />
surffreundlichen 800 x 480 Pixeln auflöst?<br />
Oder NFC, das dank des mitgelieferten NFC-<br />
Tags auch einsatzbereit ist? In Sachen<br />
Ausstattung hat das L7 sogar etwas mehr<br />
zu bieten als das Huawei Ascend Y300.<br />
Die LG-eigene Benutzeroberfläche, auf Android<br />
4.0.3 aufgestülpt, verleiht dem Optimus L7 zudem<br />
einen eigenen Look und lässt sich für den alltäglichen<br />
Gebrauch komfortabel personalisieren. Die<br />
Kombi aus 1-GHz-Prozessor und 512 MB Arbeitsspeicher<br />
reicht allerdings nicht immer für ein flüssiges<br />
Arbeitstempo.<br />
Hohe Ausdauer: 5:34 Stunden hält der Akku des<br />
Optimus L7 im typischen Nutzungsmix durch – ein<br />
guter Wert. Funkeigenschaften und Akustik hingegen<br />
sind nicht optimal. Dennoch ist das LG ein ordentlich<br />
ausgestattetes, schickes Smartphone –<br />
punktgleich mit dem Ascend W1. Da es aber etwas<br />
mehr kostet, rangiert es hier hinter dem Huawei.<br />
Sony Xperia E<br />
<strong>Freestyle</strong> 4/2013<br />
<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong> 4/2013<br />
LG<br />
P700 Optimus L7<br />
Straßenpreis: <strong>150</strong> <strong>Euro</strong><br />
Maße: 126 x 68 x 9 mm; 126 Gramm<br />
Das tadellos verarbeitete Android-Phone<br />
mit dem markanten Einschalter knüpft<br />
stilistisch an seine teureren Xperia-Kollegen<br />
an. Das Display misst nur 3,5 Zoll –<br />
entsprechend leicht und kompakt fällt<br />
das Xperia E aus, zu dessen Stärken eine<br />
tolle Akustik beim Telefonieren gehört.<br />
attraktive Benutzeroberfläche<br />
mit gelunger Funktionalität<br />
gute Verarbeitung und<br />
hochwertiges Material<br />
gute Multimediavernetzung<br />
hohe Ausdauer<br />
5-Megapixel-Kamera nur mit<br />
durchschnittlicher Bildqualität<br />
kleinere Hänger beim Bedientempo<br />
etwas knapper Speicher<br />
schwaches Headset<br />
Note<br />
gut<br />
Sony<br />
Xperia E<br />
Straßenpreis: 120 <strong>Euro</strong><br />
Maße: 113 x 62 x 11 mm; 116 Gramm<br />
handliches Design<br />
gute Verarbeitung<br />
Internet per WLAN und HSPA<br />
sehr gute Ausdauer<br />
Akku austauschbar<br />
Dual-SIM-Version erhältlich<br />
Speicher erweiterbar<br />
Speicherkartenfach verdeckt<br />
kleine Bedienelemente<br />
mäßige Kameraausstattung<br />
durchschnittliche Performance<br />
Note<br />
gut<br />
Hier kannst du die Softtouch-Rückwand abnehmen<br />
und den Akku tauschen, bei Sonys Top gerät<br />
Xperia Z nicht. Dass die optionale Speicherkarte<br />
ebenfalls <strong>unter</strong> die Haube muss, ist aber ungünstig<br />
für häufige Wechsel. Für Vergnügen sorgt der<br />
Musicplayer, der bei Sony in guter Tradition<br />
„Walkman“ heißt. Die Cover-Flow-Optik zeigt den<br />
aktuellen und den nachfolgenden Titel, die Beats<br />
verstärkt der Equalizer mit fixen Profilen oder per<br />
individueller Abmischung.<br />
19
smartphones // Die Top Ten <strong>unter</strong> <strong>150</strong> <strong>Euro</strong><br />
Nokia<br />
Lumia 520<br />
Straßenpreis: 140 <strong>Euro</strong><br />
Maße: 120 x 64 x 11 mm; 126 Gramm<br />
ordentlich verarbeitetes Gehäuse<br />
kompaktes, handliches Design<br />
einfache Bedienung<br />
kostenlose Navigation<br />
Musik-Streamingdienst inklusive<br />
gute Messwerte<br />
starker, wechselbarer Akku<br />
Speicherkartenslot vorhanden<br />
überschaubare App-Auswahl<br />
Display mit schwachem Kontrast<br />
Haptik könnte besser sein<br />
Performance etwas ruckelig<br />
Note<br />
Platz 5<br />
140 <strong>Euro</strong><br />
Samsung Omnia W<br />
Das Omnia W ist ein Windows-7.5-Phone,<br />
das sich nicht auf Windows Phone 8<br />
updaten lässt. Wer damit leben kann,<br />
bekommt ein Smartie mit 3,7-Zoll- Display<br />
und einem Betriebssystem mit sehr guter<br />
Integration sozialer Netzwerke. Im Test<br />
überzeugten vor allem die gute<br />
Verarbeitung und das kompakte Format.<br />
Einen Speicherkartenslot gibt’s nicht,<br />
der verfügbare Speicher liegt bei rund<br />
6 Gigabyte. Dazu kommen kostenlos<br />
25 GB Onlinespeicher, die Microsoft jedem<br />
Windows-Phone-Käufer in seinem Clouddienst<br />
Sky drive spendiert. Bilder, Videos und<br />
Musik kannst du nur über die kostenlose<br />
Sync-Software Zune vom Rechner aufs<br />
Omnia überspielen, denn als Datenträger<br />
wird es am PC nicht erkannt.<br />
gut<br />
Nokia Lumia 520<br />
Dieses Windows Phone bringt ein kompak-<br />
tes 4-Zoll-Display mit einer Auflösung von<br />
480 x 800 Pixeln mit. Der interne Speicher<br />
ist mit 4,7 Gigabyte in diesem Segment<br />
groß und erweiterbar. Auch der kostenlose<br />
Streamingdienst „Mix Radio“ und die Navi<br />
„Here Maps“ sind an Bord.<br />
Hier und da knarzt das Nokia Lumia 520 zwar ein<br />
bisschen, benimmt sich ansonsten aber anständig.<br />
Lediglich seine Performance überzeugt nicht<br />
so ganz: Bei schnellen Eingaben kommt der<br />
schlichte Prozessor dieses Windows- Phones<br />
schon mal ins Schwitzen. Die Akkulaufzeit des<br />
Lumia 520 fällt mit 4:40 Stunden im Mischbetrieb<br />
sehr gut aus, Akustik und Funk eigenschaften liegen<br />
auf gutem Niveau.<br />
Platz 6<br />
<strong>150</strong> <strong>Euro</strong><br />
Samsung<br />
Omnia W<br />
Straßenpreis: <strong>150</strong> <strong>Euro</strong><br />
Maße: 116 x 59 x 11 mm; 118 Gramm<br />
kompaktes Format<br />
klasse Display<br />
moderne Oberfläche<br />
flüssige Bedienung<br />
gut verbundene Netzwerke<br />
starker Akku<br />
gute Akustik<br />
kein Update auf Windows Phone 8<br />
kein Slot für Speicherkarten<br />
Hauptmenü etwas unflexibel<br />
Funkeigenschaften<br />
könnten besser sein<br />
Note<br />
befr.<br />
20
smartphones // Die Top Ten <strong>unter</strong> <strong>150</strong> <strong>Euro</strong><br />
Platz 7<br />
120 <strong>Euro</strong><br />
LG<br />
E6<strong>10</strong> Optimus L5<br />
Straßenpreis: 120 <strong>Euro</strong><br />
Maße: 118 x 67 x <strong>10</strong> mm; 126 Gramm<br />
schnelle Downloads dank<br />
HSDPA mit 7,2 Mbit/s<br />
alle wichtigen Funkstandards<br />
und Funktionen an Bord<br />
interner Speicher lässt sich<br />
per Micro-SD-Karte erweitern<br />
gute Akkulaufzeit<br />
nur durchschnittliche Bildqualität<br />
reagiert insgesamt etwas träge<br />
kein HSUPA für schnelle Uploads<br />
nur durchschnittliche Funkund<br />
Akustikmesswerte<br />
Note<br />
befr.<br />
LG Optimus L5<br />
LG Optimus L3 II<br />
Das LG Optimus L3 II aus der zweiten Generation<br />
der L-Serie bietet die mit Abstand<br />
beste Ausdauer in den Top Ten. Es ist knuffig<br />
und klein – das Display misst nur 3,1<br />
Zoll –, die Ausstattung ist auch überschaubar.<br />
Für Einsteiger sollte es aber reichen.<br />
Richtig stark ist die Helligkeit des Screens, die<br />
mit 414 cd/m 2 sogar die seiner größeren Kollegen<br />
übertrifft. So lässt sich das pixelige Display<br />
des L3 II selbst bei direkter Sonneneinstrahlung<br />
noch vernünftig ablesen. In unserem redaktionseigenen<br />
Labor zeigte das Optimus L3 II außerdem<br />
starke Ausdauerwerte: Sieben Stunden im<br />
Mischbetrieb und Gesprächszeiten von bis zu 14<br />
Stunden sind Spitzenklasse.<br />
Noch ein LG-Gerät der Optimus-L-Serie in<br />
den Top Ten bis <strong>150</strong> <strong>Euro</strong>: Das L5 ist die<br />
etwas kompaktere Variante des L7. Das<br />
heißt: 4-Zoll-Display, 5-Megapixel-Kamera,<br />
erweiterbarer Speicher. Die Schwächen:<br />
Ein etwas grob auflösendes Display und<br />
mäßige Sende- und Empfangswerte.<br />
Der Speicherausbau von 4 GB, von denen beim<br />
Testgerät rund 2,6 GB verfügbar waren, geht angesichts<br />
des Preises in Ordnung, zumal er sich<br />
per Micro-SD ja auch noch erweitern lässt. Weil<br />
sich Android Ice Cream Sandwich aber weigert,<br />
Apps auf eine Speicherkarte auszulagern, kann<br />
es bei sehr vielen oder einzelnen aufwendigen<br />
Apps wie Straßennavigation im Speicher schon<br />
mal knapp werden.<br />
Platz 8<br />
90 <strong>Euro</strong><br />
LG<br />
E430 Optimus L3 II<br />
Straßenpreis: 90 <strong>Euro</strong><br />
Maße: <strong>10</strong>3 x 62 x 12 mm; 1<strong>10</strong> Gramm<br />
kompakt<br />
sehr günstiger Preis im Web<br />
leicht zu bedienen<br />
sehr helles Display<br />
Android 4.1.2<br />
üppiger interner Speicher<br />
Speicher per Micro-SD erweiterbar<br />
sehr niedrige Displayauflösung<br />
teils langsame Performance<br />
wenig Ausstattung<br />
nicht allzu hochwertig<br />
schwache Fotoqualität<br />
Note<br />
befr.<br />
22
Platz 9<br />
130 <strong>Euro</strong><br />
Motorola Defy+<br />
Hart im Nehmen: Das kompakte<br />
3,7-Zoll-Smartphone Motorola Defy+<br />
ist gegen das Eindringen von Staub und<br />
Wasser selbst bei kurzzeitigem Eintauchen<br />
geschützt. Seine Ausdauer<br />
ist die schwächste der Top-Ten-Geräte<br />
bis <strong>150</strong> <strong>Euro</strong>. Als Auslaufmodell ist<br />
es nur noch vereinzelt zu bekommen.<br />
Der kapazitive Bildschirm wartet mit einer<br />
Diagonalen von 3,7 Zoll auf, bietet mit 292<br />
cd/m 2 eine ordentliche, wenngleich nicht<br />
überragende Helligkeit und liefert ansonsten<br />
eine scharfe, farbstarke Darstellung. Die Auflösung<br />
liegt bei hohen 480 x 854 Pixeln. Weiterer<br />
Pluspunkt: Der Screen des Defy+ reagiert<br />
unmittelbar auf Berührungen.<br />
Defy+<br />
<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong> 4/2013<br />
Motorola<br />
Straßenpreis: 130 <strong>Euro</strong><br />
Maße: <strong>10</strong>8 x 60 x 14 mm; 111 Gramm<br />
wasserfest und staubgeschützt<br />
kratzfeste Abdeckung<br />
aus Gorilla-Glas<br />
scharfe, farbstarke Darstellung<br />
praktische Widgets<br />
Micro-SD-Slot<br />
hervorragende Akustik<br />
starkes Senden/Empfangen (GSM)<br />
tristes Outfit<br />
Senden und Empfangen im<br />
UMTS-Betrieb nicht so stark<br />
schwache Ausdauer<br />
Note<br />
befr.<br />
LG Optimus L3<br />
Auch die erste Version des LG Optimus<br />
L3 hat es in die Top Ten geschafft. Für<br />
sehr kleines Geld gibt’s ein kompaktes<br />
<strong>Smartphones</strong>, das eine ordentliche<br />
Figur macht. Größter Haken ist die alte<br />
Android-Version Gingerbread (2.3). Ein<br />
Update auf eine neuere Version wird es<br />
voraussichtlich nicht geben.<br />
Mit einer Laufzeit von über fünf Stunden im<br />
typischen Nutzungsmix ist das LG Optimus<br />
L3 ein Dauerläufer und ausdauernder als<br />
etwa das Samsung Galaxy S2. In der<br />
Praxis hält der Energieriegel gut eineinhalb<br />
Tage durch. Und dank anständiger<br />
Funkeigenschaften und<br />
klarer Akustik ist das L3 auch in<br />
Sachen Telefonie sehr solide.<br />
Platz <strong>10</strong><br />
75 <strong>Euro</strong><br />
LG L3<br />
E400 Optimus L3<br />
Straßenpreis: 75 <strong>Euro</strong><br />
Maße: <strong>10</strong>3 x 62 x 12 mm; 1<strong>10</strong> Gramm<br />
extrem günstiger Einstieg in die<br />
Smartphone- und Android-Welt<br />
kompaktes, handliches Format<br />
solide verarbeitetes Gehäuse<br />
sehr starke Akkulaufzeiten<br />
ordentliche Funkeigenschaften<br />
und solide Akustikwerte<br />
Speicher erweiterbar per Micro-SD<br />
keine LED für 3-MP-Kamera, somit<br />
keine Aufnahmen im Dunkeln<br />
niedrige Displayauflösung<br />
kein HSUPA für schnelle Uploads<br />
Note<br />
befr.<br />
23
smartphones // Outdoorhüllen<br />
Safety<br />
first<br />
Wenn du dein Smartphone liebst,<br />
schützt du es beim Biken, Joggen oder Tauchen.<br />
Und zwar mit einer stabilen Outdoorhülle.<br />
Von Jasmin Köbele<br />
Griffin Survivor Box<br />
Case in militärischer Optik oder in<br />
weiteren 22 Farben mit Displayschutz in<br />
einer Zwei-Komponenten-Plastikhülle,<br />
die von einer Silikonhaut überzogen ist.<br />
Ein drehbarer Gürtelclip mit Aufstellfunktion<br />
ist dabei.<br />
40 <strong>Euro</strong><br />
Kaufen: http://store.griffintechnology.com<br />
Mehr Infos: www.griffintechnology.com<br />
Passt für Apple iPhone 5/4/4S, iPad/iPad<br />
mini, iPod touch, Samsung Galaxy S3/S4,<br />
Amazon Kindle Fire<br />
Armor-X Outdoor<br />
Diese Hülle besticht durch ihre leichte<br />
Handhabung beim An- und Ablegen.<br />
30 Minuten Wasserdichtigkeit in bis 2<br />
Metern Tiefe verspricht der österreichische<br />
Hersteller. Auch als Set für 45 <strong>Euro</strong><br />
inklusive Fahrradhalterung oder Karabiner<br />
plus XMount-System erhältlich.<br />
ab 20 <strong>Euro</strong><br />
Kaufen: www.3sails.eu<br />
Mehr Infos: www.armor-x.eu<br />
Passt für Apple iPhone 4S, iPad 2/3/4; samt<br />
Fahrradhalterung: Blackberry Z<strong>10</strong>, iPhone 5,<br />
iPad mini, Samsung Galaxy S2/S3 mini/Note/<br />
Note 2; samt Fahrradhalterung: Galaxy S3/S4<br />
Incipito Atlas<br />
Die Atlas-Hülle passt nur fürs iPhone 5<br />
und zählt zu den sichersten, aber auch<br />
zu den teuersten Kandidaten. Eine<br />
Stunde lang tauchen in bis zu 2 Mtern<br />
Tiefe ist laut Hersteller möglich. Auch<br />
dem Schnee trotzt dieses robuste Case.<br />
ab 62 <strong>Euro</strong><br />
Kaufen: www.incipio.com,<br />
www.stylemyphone.de<br />
Mehr Infos: www.incipio.com<br />
Passt für iPhone 5<br />
• Gürtelclip<br />
• wasserdicht<br />
• eigenes Design möglich<br />
• klobig<br />
• schwer<br />
• preiswert<br />
• wasserdicht<br />
• Zubehör<br />
• Optik<br />
• wasserdicht<br />
• stabil<br />
• Optik<br />
• hoher Preis<br />
• nur für Apple<br />
24
<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong> 4/2013<br />
wasserdicht<br />
schützt gegen Schnee<br />
schützt gegen Schmutz<br />
stoßsicher<br />
mit Displayschutz<br />
Krusell Seal a Box<br />
Eine für alle! Das Leichtgewicht aus<br />
Schweden wiegt nur 27 Gramm und<br />
schützt mit seinem universellen Silikonund<br />
Plastikgehäuse vor allem gegen<br />
Wasser, weniger gegen Erschütterungen.<br />
Passt für extrem viele Phones.<br />
um 30 <strong>Euro</strong><br />
Kaufen: www.krusellcases.com,<br />
www.rakuten.de<br />
Mehr Infos: www.krusellcases.com<br />
Passt für Geräte von Apple, Blackberry,<br />
LG, Nokia, Motorola, Samsung, Sony,<br />
Sony Ericsson, Acer, Huawei, T-Mobile<br />
• passt für sehr<br />
viele Geräte<br />
• wasserdicht<br />
• geringer<br />
Aufprallschutz<br />
Otterbox<br />
Defender Series<br />
Eine Zwei-Komponenten-Hülle mit<br />
inte griertem Displayschutz (Folie) und<br />
optionalem Trageclip. Leichtes Anund<br />
Ablegen dank Clips auf der Innenseite.<br />
Leider nur spritzwasserresistent.<br />
Passt für sehr viele Geräte.<br />
ab 30 <strong>Euro</strong><br />
Kaufen: www.otterbox.com,<br />
www.cyberport.de<br />
Mehr Infos: www.otterbox.com<br />
Passt für: Amazon, Apple, Blackberry,<br />
HTC, Nokia, Motorola, Samsung, Acer<br />
• Handhabung<br />
• sieht gut aus<br />
• nicht<br />
wasserdicht<br />
Otterbox Armor<br />
Der ultimative Geräteschutz! Wasserdicht<br />
bis 2 Meter für 30 Minuten,<br />
sturzsicher bis 3 Meter Tiefe, staubfest<br />
und stoßsicher bis zu 2 Tonnen. Die<br />
Otterbox Armor gibt’s mit Designmotiven<br />
oder einfarbig.<br />
ab 30 <strong>Euro</strong><br />
Kaufen: www.otterbox.com,<br />
www.cyberport.de<br />
Mehr Infos: www.otterbox.com<br />
Passt für: Apple iPhone 5/4/4S,<br />
Samsung Galaxy S3<br />
• sieht toll aus<br />
• wasserdicht<br />
• stabil<br />
–<br />
Fotos: © Warren Goldswain - shutterstock.de<br />
25
smartphones // Outdoorhüllen<br />
Lunatik Taktik Extreme<br />
Mit patentiertem Schutzsystem soll<br />
dieses Case Erschütterungen perfekt<br />
absorbieren. Der Gore-Deckel mit<br />
wasser undurchlässigen Membranen<br />
verdeckt die Eingänge des iPhones und<br />
macht es wasserdicht. Stummschalten<br />
ist ohne Abnehmen der Hülle möglich.<br />
Innopocket Amphibian<br />
Leider nur für das iPhone konzipiertes<br />
Case mit drei Schutzschichten, das<br />
30 Minuten Schutz vor Wassereindringen<br />
bieten soll. Auch schnee- und<br />
sandresistent. Dank einer Öse kann<br />
man Hülle und Smartphone mit einem<br />
Armband am Handgelenk tragen.<br />
Targus Safeport<br />
Case für iPhone und iPad mit drei<br />
Schutzschichten in Militärqualität.<br />
Zusätzlich hat die Hülle einen abnehmbaren<br />
Medienständer zur vielseitigen<br />
Verwendung. Die robuste Hülle gibt<br />
es in vier Farben zu einem guten Preis-<br />
Leistungs-Verhältnis.<br />
ab 45 <strong>Euro</strong><br />
Kaufen: www.lunatik.com, www.boxytech.com<br />
Mehr Infos: www.lunatik.com<br />
Passt für: Apple iPhone 4/4S/5<br />
um 35 <strong>Euro</strong><br />
Kaufen: http://shop.innopocket.com/<br />
Mehr Infos: www.innopocket.com<br />
Passt für: iPhone 4/4S/5<br />
um 28 <strong>Euro</strong><br />
Kaufen: www.bechtle.de<br />
Mehr Infos: www.targus.com<br />
Passt für: Apple iPhone 5, iPad, iPad mini<br />
• wasserdicht<br />
• stabil<br />
• gute Handhabung<br />
• nur für Apple<br />
• hoher Preis<br />
• sieht gut aus<br />
• wasserdicht<br />
• Handhabung<br />
• nur für Apple<br />
• preiswert<br />
• robust<br />
• nur für Apple<br />
Casemate<br />
Tough Xtreme Case<br />
Diese gutaussehende Hülle mit drei<br />
Schichten dient als robuster, schlanker<br />
Allroundschutz. Die Polycarbonat-Hartschale<br />
mit Duoflex-Innenfutter und<br />
Displayschutz machen’s möglich. Die<br />
Oberfläche ist griffig.<br />
um 40 <strong>Euro</strong><br />
Kaufen: www.stylemyphone.de<br />
Mehr Infos: www.case-mate.com<br />
Passt für: Apple iPhone 5<br />
Andere Case-Mate-Hüllen auch für iPhone 4/4S<br />
und für Samsung-, HTC- und Blackberry-Modelle<br />
Biologic Hard Case<br />
Das 86 Gramm leichte Aluminiumgehäuse<br />
wurde konzipiert, um Schutz<br />
vor Staub, Wasser, Schweiß, Schmutz,<br />
Erschütterungen zu bieten. Tauchgänge<br />
bis zu 1 Meter sind möglich. Voller<br />
Zugriff auf alle Telefonfunktionen.<br />
Befestigungsschelle zur Montage an<br />
Fahrradlenkern inklusive.<br />
um 125 <strong>Euro</strong><br />
Kaufen: laut Hersteller ab Sommer im Handel<br />
Mehr Infos: www.thinkbiologic.com<br />
Passt für: Apple iPhone 5<br />
Biologic Bike Mount<br />
Diese Hülle besteht aus hartem ABS und<br />
weichem Silikon inklusive Halterung<br />
und taugt für Fahrrad und Motorrad. Mit<br />
Kopf höreranschluss und Zugang zu den<br />
Telefonfunktionen. Mit dem Kickständer<br />
auf der Rückseite der Hülle lässt sich<br />
das eingepackte iPhone auch hinstellen.<br />
um 60 <strong>Euro</strong><br />
Kaufen: www.stylemyphone.de<br />
Mehr Infos: www.thinkbiologic.com<br />
Passt für: Apple iPhone 3/3GS/4/5<br />
• sieht gut aus<br />
• wasserdicht<br />
• nur für Apple<br />
• wasserdicht<br />
• Fahrradmontage<br />
ist möglich<br />
• nur für Apple<br />
• sehr hoher Preis<br />
• wasserdicht<br />
• Fahrradmontage<br />
ist möglich<br />
• nur für Apple<br />
• hoher Preis<br />
26
<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong> 4/2013<br />
Cygnett Workmate<br />
Harte Schale, weicher Kern und eine<br />
etwas komplizierte Installation. Leider<br />
sind auch keine Pfropfen vorhanden,<br />
daher bietet dieses Case keinen wirklichen<br />
Schutz gegen Wassereintritt.<br />
Außer Stößen hält der Workmate also<br />
nicht allzu viel ab.<br />
um 20 <strong>Euro</strong><br />
Kaufen: www.conrad.de<br />
Mehr Infos: www.cygnett.com<br />
Passt für: iPhone 5, iPad mini,<br />
iPod touch 5, Samsung Galaxy S3<br />
Cygnett Workmate Pro<br />
Der Workmate Pro bringt eine Schutzfolie<br />
fürs Display mit. Alle iPhone-<br />
Öffnungen bleiben offen, der Wunsch<br />
des Nutzers nach Schutz vor Staub<br />
und Schmutz verhallt ungehört. Auch<br />
eine Anleitung fehlt. Das Case bietet<br />
im Grunde nur Schutz gegen Stöße.<br />
um 25 <strong>Euro</strong><br />
Kaufen: www.mobilefun.de<br />
Mehr Infos: www.cygnett.com<br />
Passt für: iPhone 4/4S, Samsung Galaxy S2<br />
Cygnett<br />
Workmate Evolution<br />
Diese Hülle für das Samsung Galaxy S4<br />
besteht aus Polycarbonat, TPU und<br />
Silikon für hervorragende Stoßdämpfung.<br />
Die gummierten Ecken sind<br />
stoßabsorbierend, eine Displayschutzfolie<br />
liegt ebenfalls im Karton.<br />
um 28 <strong>Euro</strong><br />
Kaufen: www.meintrendyhandy.de<br />
Mehr Infos: www.cygnett.com<br />
Passt für: Samsung Galaxy S4<br />
• günstiger Preis<br />
• Handhabung<br />
• nicht<br />
wasserdicht<br />
• Preis<br />
• nicht wasserdicht<br />
• kompliziert<br />
anzubringen<br />
• Preis<br />
• nicht wasserdicht<br />
• kompliziert<br />
anzubringen<br />
Lifeproof fré<br />
Das Universaltalent aus den USA! Es<br />
schützt nicht nur vor Dreck und harten<br />
Stößen (Fallhöhe 2 Meter), sondern<br />
auch vor Schnee und hält bis einer<br />
Stunde in 2 Metern Wassertiefe dicht.<br />
Optionales Zubehör: Fahrrad-/Autohalter,<br />
Lifejacket (siehe Foto), Gürtelclip<br />
und Armband.<br />
ab 62 <strong>Euro</strong><br />
Kaufen: www.lifeproof.com/shop<br />
Mehr Infos: www.lifeproof.com<br />
Passt für: Apple iPhone 5, iPad mini,<br />
Samsung Galaxy S3<br />
Pearl Xcase<br />
Das Pearl Xcase ist kein Hingucker, aber<br />
dafür zweckmäßig: Es ist wasserdicht,<br />
bringt Pfropfen zum Abdichten der<br />
Ausgänge mit, kostet nicht viel und<br />
lässt sich leicht anbringen. Der Zugang<br />
zum Homebutton bleibt frei. Im Set mit<br />
Fahrradhalterung für 30 <strong>Euro</strong> zu haben.<br />
ab 17 <strong>Euro</strong><br />
Kaufen: www.pearl.de<br />
Mehr Infos: www.pearl.de<br />
Passt für: iPhone 4/4S/5<br />
Urban Armor Case<br />
Egal ob Baustelle, Wanderung, Mountainbike-<br />
oder Klettertour – dieses Case<br />
schützt dein Phone vor Stößen, Kratzern,<br />
Dellen oder Wasser. Nicht zu<br />
<strong>unter</strong>schätzen: Mit dem Urban Armor<br />
Case hast du keinen störenden Silikonklotz<br />
in der Hosentasche.<br />
ab 27 <strong>Euro</strong><br />
Kaufen: www.urbanarmorgear.com,<br />
www.arktis.de<br />
Mehr Infos:www.urbanarmorgear.com<br />
Passt für: iPhone 4/4S/5, iPad mini, HTC One,<br />
Samsung Galaxy S3/S4/Note II<br />
• wasserdicht<br />
• stabil<br />
• viel Zubehör<br />
• hoher Preis<br />
• preiswert<br />
• wasserdicht<br />
• Optik<br />
• nur für Apple<br />
• stabil<br />
• wasserdicht<br />
• Optik<br />
• kein Zubehör<br />
27
smartphones // Displayschutzfolien<br />
Kratzschutz<br />
Schrammen auf dem Smartphone sind ätzend.<br />
Helfen Displayschutzfolien? Neun Exemplare im Test.<br />
Von Bernd Theiss<br />
28
<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong> 4/2013<br />
Um 50 bis <strong>10</strong>0 <strong>Euro</strong> senken<br />
Kratzer den Wiederverkaufswert<br />
eines neuen<br />
iPhones, schätzt <strong>connect</strong>-Redakteur<br />
Oliver Stauch. Gar nicht davon<br />
zu reden, wie stark eine solche<br />
Blessur den Stolz des iPhone-Besitzers<br />
schmälert. Es gibt also genug<br />
gute Gründe, über Displayschutz<br />
nachzudenken. Das haben<br />
wir getan und Folien der Hersteller<br />
Atfolix, Crocfol, Data Becker und<br />
Somikon zum Test beordert. Die<br />
als besonders robust beworbene<br />
Folie von Copter und die antibakterielle<br />
Protector-Crystal-Folie von<br />
My screen kauften wir mangels einer<br />
direkten Quelle in Deutschland<br />
über Amazon.<br />
Crazy Machinery:<br />
In der digkeitprüfmaschine<br />
(oben) und auf dem<br />
Displaymessplatz<br />
(rechts) zeigen<br />
die Schutzfolien<br />
Kratzbestän-<br />
ihre Qualitäten<br />
nach objektiven<br />
Maßstäben.<br />
Faszinierend: Der Prozess<br />
der Folien-Selbstheilung<br />
Eine Displayschutzfolie soll vor allem<br />
Schrammen verhindern; auch<br />
die Folie selbst soll nicht schnell<br />
verkratzen. Um diese Qualitäten zu<br />
testen, haben wir die Folien in Zusammenarbeit<br />
mit dem renommierten<br />
Kunststoff-Institut Lüdenscheid<br />
strengstens geprüft: Eine in<br />
Härte und Durchmesser festgelegte<br />
Filzscheibe bewegte sich auf<br />
den Displayfolien mit in Stufen steigender<br />
Hubzahl und Kraft. Nach<br />
jeder der neun Stufen überprüften<br />
die Techniker die Folie <strong>unter</strong> spezieller<br />
Beleuchtung auf Kratzer.<br />
Waren Kratzspuren sichtbar, warteten<br />
sie eventuell auftretende<br />
Selbstheilungseffekte ab und prüften<br />
dann nach einigen Stunden<br />
erneut. Unbeschadete Folien kamen<br />
so lange in die nächste Runde,<br />
bis die Prüfung bei einer Kraftwirkung<br />
von 8 Newton mit extremen<br />
30 000 Hüben als bestanden<br />
galt. Immerhin vier der neun getesteten<br />
Schutzfolien durchliefen diese<br />
auch für Displaygläser harte<br />
Prozedur (siehe Interview nächste<br />
Seite) ohne Blessuren; selbst die<br />
schwächsten Folien im Test schafften<br />
Stufe sieben von neun.<br />
Die Schutzfolie soll das<br />
Smartphone nicht verschandeln<br />
Aber die Displayfolie soll nicht nur<br />
schützen, sondern auch gut aussehen.<br />
Über 500 Messwerte erfasste<br />
das <strong>connect</strong>-Labor mit dem<br />
eigenen, mehrere <strong>10</strong>0 000 <strong>Euro</strong><br />
teuren Messplatz. Während bei<br />
vielen Messwerten kaum sichtbare<br />
Unterschiede zwischen einem<br />
iPhone 5 mit und ohne Schutzfolie<br />
bestanden – Kontrast bei geringer<br />
und mittlerer Helligkeit, Winkelab-<br />
hängigkeit des Kontrastes –, zeig-<br />
ten sich große Diskrepanzen beim<br />
Kontrast <strong>unter</strong> hellen Tageslichtbe-<br />
dingungen und beim sogenann-<br />
ten Gloss-Wert, der aussagt, wie<br />
sehr das Display spiegelt. Welche<br />
Folie nach diesen gründlichen<br />
Tests die beste ist, lest ihr auf den<br />
folgenden Seiten. >><br />
Fotos: © Serinus, freelanceartist – shutterstock.com<br />
29
smartphones // Displayschutzfolien<br />
„DIE FOLIEN SIND TEILS<br />
HOCH BELASTBAR“<br />
Interview: Oberflächenspezialist<br />
Dipl.-Ing- Christoph Loth<br />
Kunststoff-Institut Lüdenscheid<br />
<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong>: Herr Loth, haben Sie<br />
die Ergebnisse der Kratzbeständigkeitsprüfung<br />
überrascht?<br />
Christoph Loth: Bisher haben wir im<br />
Bereich Displayschutz nur Folien getestet,<br />
die etwa zum Schutz von Neuware<br />
beim Transport verwendet wird. Bei diesen<br />
treten schon bei sehr geringen Belastungen<br />
Kratzer auf, ohne dass sie ihre<br />
Schutzwirkung einbüßen. Die jetzt getesteten<br />
Displayschutzfolien sind deutlich<br />
besser, denn sie halten zum Teil hohen<br />
Belastungen stand, ohne dass man ihnen<br />
das ansieht.<br />
<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong>: Einige Folien haben<br />
sich als sehr robust erwiesen, andere<br />
verkratzten schnell. Woher kommen diese<br />
Unterschiede? Was macht eine<br />
Schutzfolie abriebfest?<br />
Loth: Zunächst muss natürlich ein robustes<br />
Grundmaterial gewählt werden.<br />
Noch wichtiger als das Grundmaterial ist<br />
aber eine widerstandsfähige Beschichtung<br />
– hier zeigt sich das Fachwissen der<br />
Hersteller. Man sollte auch annehmen,<br />
dass glatte Folien gegenüber mattierten<br />
im Vorteil seien, denn man meint, Kratzer<br />
auf glatten Oberflächen deutlicher zu<br />
erkennen. Doch unsere Tests bestätigen<br />
das nicht.<br />
<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong>: Einige Hersteller<br />
werben mit selbstheilenden Displayschutzfolien.<br />
Funktioniert das und wenn<br />
ja, wie?<br />
Loth: Dass die Selbstheilung funktioniert,<br />
steht außer Frage. Um diese Wirkung zu<br />
erreichen, wird mit flexiblen Folien gearbeitet,<br />
deren Oberfläche sich nach der<br />
Belastung wieder zurückverformt. Um<br />
diese Flexibilität zu erreichen, dürfen die<br />
Folien nicht allzu hart sein. Folglich können<br />
sie starker oder langanhaltender<br />
Belastung nicht widerstehen, denn irgendwann<br />
ist die Selbst heilung einfach<br />
überfordert.<br />
<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong>: Sind die Gläser, die<br />
von den Folien geschützt werden sollen,<br />
nicht generell kratzbeständiger als die<br />
schützenden Folien selbst?<br />
Loth: Im Grunde sind Gläser schon kratzbeständiger<br />
als die angebotenen Schutzfolien.<br />
Aber ein kleines Sandkorn in der<br />
Tasche kann bereits genügen, um auch<br />
ein hartes Displayglas zu zerkratzen. Dieses<br />
Sandkorn würde zwar die Oberfläche<br />
einer Displayschutzfolie in der Regel<br />
noch stärker in Mitleidenschaft ziehen,<br />
doch die lässt sich bei zeiten preiswert<br />
austauschen. Zusätzliche Glasbeschichtungen,<br />
etwa gegen Fingerab drücke,<br />
fördern kein schnelleres Verkratzen, verlieren<br />
mit der Zeit aber ihre hundertprozen<br />
tige Wirkung, zum Beispiel durch<br />
falsche Reinigung.<br />
<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong>: Ihr Institut besitzt<br />
umfassendes Kunststoff-Know-how.<br />
Stichwort hochwertige Smartphone-Gehäuse:<br />
Kann Kunstoff hier auch in Sachen<br />
Beständigkeit Glas und Metall den<br />
Rang ablaufen?<br />
Loth: Dank funktioneller Beschichtungen<br />
haben wir bei Kunststoffen heute ähnliche<br />
Möglichkeiten wie bei Metall.<br />
Schließlich werden auch Metallgehäuse<br />
zur Farbgebung und gegen Korrosion<br />
lackiert oder eloxiert. Dennoch wird sich<br />
ein Metallgehäuse immer kühler anfühlen,<br />
weil das Material die Wärme besser<br />
ableitet als Kunststoff, und dieses kühle<br />
Gefühl verbinden wir mit Hochwertigkeit.<br />
Es gibt jedoch durch die Kunststoffgalvanisierung<br />
oder die Kombination von<br />
Kunststoff und Metallblechen die Möglichkeit,<br />
eine kalte Haptik zu erzeugen.<br />
ATFOLIX FX-CLEAR<br />
6,50 <strong>Euro</strong><br />
OPTISCHE QUALITÄT<br />
☻ 68 ☻ %<br />
☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />
KRATZBESTÄNDIGKEIT<br />
☻ <strong>10</strong>0 ☻ %<br />
☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />
GESAMTURTEIL<br />
☻ GUT<br />
☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />
Das FX-Clear-Set von Atfolix besteht<br />
aus einer Folie zum Schutz des Frontglases,<br />
einer Folie für die Rückseite<br />
plus Rakel (Anbringhilfe), Tuch und<br />
deutscher Gebrauchsanleitung zur blasen-<br />
und staubfreien Montage. Optisch<br />
zeigt die FX-Clear erfreulich geringen<br />
Kontrastverlust im hellen Sonnenlicht<br />
und ein normales Spiegelverhalten. Die<br />
Abriebtests absolvierte die günstige<br />
Folie ohne Beanstandung. Das bescherte<br />
ihr zusammen mit der Myscreen<br />
Protector Crystal und der Copter<br />
Screen Protector den zweiten Platz<br />
im Gesamtranking.<br />
30
<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong> 4/2013<br />
COPTER SCREEN PROTECTOR<br />
23 <strong>Euro</strong><br />
Die nach Firmenangabe auch für Hubschrauber flügel<br />
in Wüsten eingesetzte Copter-Folie Screen Protector<br />
kommt mit Rakel, Tuch und Gebrauchs anweisung.<br />
Im Test zeigte die optisch sehr gute Folie in der zweithöchsten<br />
Stufe der Kratzbestän dig keits prüfung leichte<br />
Kratzspuren, die nach einer Selbstheilungsphase<br />
wieder verschwanden. Etwas irritierend sind die<br />
unkonventionell geform ten Öffnungen für die iPhone-<br />
Frontelemente.<br />
Alle Schutzfolien<br />
sind gleich? Ganz<br />
im Gegenteil!<br />
TESTSIEGER<br />
OPTISCHE QUALITÄT<br />
☻ 73 ☻ %<br />
☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />
KRATZBESTÄNDIGKEIT<br />
☻ 95 ☻ %<br />
☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />
GESAMTURTEIL<br />
☻ GUT<br />
☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />
CROCFOL NO 02 PREMIUM<br />
12,50 <strong>Euro</strong><br />
Crocfol liefert seine Display-Schutzfolie No 02 Premium mit<br />
deutscher Betriebsanleitung und einer Kombination aus<br />
Reiniger und Rakel aus. Im optischen Test zeigte die No 02<br />
Premium die zweithöchsten Kontrastwerte bei Sonnenschein<br />
und bestand auch die harte Abriebs prüfung ohne<br />
Spuren. Damit liefert die <strong>unter</strong> anderem bei Netzbetreibern<br />
erhältliche Crocfol Premium No 02 eine Kombination von<br />
Eigenschaften, die ihr den Testsieg einbringt.<br />
OPTISCHE QUALITÄT<br />
☻ 71 ☻ %<br />
☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />
KRATZBESTÄNDIGKEIT<br />
☻ <strong>10</strong>0 ☻ %<br />
☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />
GESAMTURTEIL<br />
☻ SEHR ☻ ☻ GUT<br />
☻ ☻ ☻ ☻<br />
Fotos: © Silke Schwell (9) / Peter Fenyvesi<br />
31
smartphones // Displayschutzfolien<br />
CROCFOL NO 04 PLUS<br />
12,50 <strong>Euro</strong><br />
Vom Lieferumfang her <strong>unter</strong>scheidet sich die<br />
No 04 Plus nicht von den anderen Folien von Crocfol.<br />
Im Abriebsfestigkeitstest kam die Folie nur auf Stufe<br />
sieben von neun. Dafür wird sie vom Hersteller als<br />
selbstheilend beschrieben; zumindest leichte Blessuren<br />
werden ausgeglichen. Optisch liegt die Crocfol<br />
No 04 Plus auf höchstem Niveau, beim Kontrast bei<br />
prallem Sonnenschein liegt sie nahe am iPhone 5.<br />
OPTISCHE QUALITÄT<br />
☻ 75 ☻ %<br />
☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />
KRATZBESTÄNDIGKEIT<br />
☻ 80 ☻ %<br />
☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />
GESAMTURTEIL<br />
☻ GUT<br />
☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />
CROCFOL NO 03 ANTIREFLEX<br />
12,50 <strong>Euro</strong><br />
OPTISCHE QUALITÄT<br />
☻ 48 ☻ %<br />
☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />
KRATZBESTÄNDIGKEIT<br />
☻ 80 ☻ %<br />
☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />
GESAMTURTEIL<br />
☻ AUSR.<br />
☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />
Wer ein spiegelndes Display vermeiden<br />
will, sollte die Crocfol No 03 kennen:<br />
Sie senkt den Glosswert deutlich und<br />
hält den Glanzschleier nahe dem<br />
Optimalwert 5; die Auf lösung eines<br />
Retina-Displays wird nicht beeinträchtigt.<br />
Einen Durchbruch bei den optischen<br />
Messungen verhinderte das<br />
geringe Kontrastverhältnis im Sonnenschein,<br />
auch die Abriebfestigkeit<br />
erreichte nicht das Niveau der Spitze.<br />
Aber für den entspiegelten Betrieb<br />
ist die Crocfol No 03 top.<br />
DATA BECKER CRYSTAL CLEAR<br />
6 <strong>Euro</strong><br />
Im Reibetest zeigte die im Doppelpack mit<br />
Tuch, Papprakel und deutscher Anleitung gelieferte,<br />
preiswerte Data Becker Crystal Clear auf<br />
der höchsten Stufe leichte Kratzspuren, die<br />
nach einer Selbst heilungsphase wieder verschwanden. Bei<br />
den optischen Messungen überzeugte sie im Dunkeln und<br />
in für Büros typischer Helligkeit durchaus. Nur bei heller<br />
Sonne reduziert die Folie den Kontrast eines iPhone 5 um<br />
etwa die Hälfte.<br />
OPTISCHE QUALITÄT<br />
☻ 60 ☻ %<br />
☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />
KRATZBESTÄNDIGKEIT<br />
☻ 97,5 ☻ ☻ % ☻ ☻ ☻ ☻<br />
GESAMTURTEIL<br />
☻ GUT<br />
☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />
32
<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong> 4/2013<br />
SOMIKON ANTI FINGERPRINT<br />
9,90 <strong>Euro</strong><br />
9,90 <strong>Euro</strong> kostet die nur mit Tuch als Zubehör gelieferte<br />
Somikon Anti Fingerprint vom Pearl-Vertrieb. Im<br />
Kratzbeständigkeitstest landet sie nur im Mittelfeld.<br />
Spiegeleffekte kennt die Folie praktisch nicht, doch<br />
der Preis dafür ist hoch: Der extreme Haze-Wert macht<br />
sich in der Praxis als außerordentlich matte Abbildung<br />
bemerkbar. Zudem bricht bei Sonnenlicht der Kontrast<br />
auf fast ein Zehntel des ursprünglichen Wertes ein,<br />
die Ablesbarkeit ist dahin.<br />
OPTISCHE QUALITÄT<br />
☻ 37 ☻ %<br />
☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />
KRATZBESTÄNDIGKEIT<br />
☻ 85 ☻ %<br />
☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />
GESAMTURTEIL<br />
☻ AUSR.<br />
☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />
OPTISCHE QUALITÄT<br />
☻ 58 ☻ %<br />
☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />
KRATZBESTÄNDIGKEIT<br />
☻ <strong>10</strong>0 ☻ % ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />
GESAMTURTEIL<br />
☻ GUT<br />
☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />
MYSCREEN PROTECTOR CRYSTAL<br />
2,50 <strong>Euro</strong><br />
SOMIKON BILDSCHIRM-SCHUTZ<br />
19,90 <strong>Euro</strong><br />
Der Bildschirm-Schutz von Somikon besteht laut Hersteller<br />
aus gehärtetem Glas. Die Härte des besonders<br />
dicken Schutzes, der wie das iPhone selbst ums Display<br />
schwarz hinterlegt ist, beeindruckt. Die Kratzbeständigkeitstests<br />
absolviert der Bildschirmschutz dementsprechend<br />
ohne Beanstandung. Auch sein Kontrast<br />
im hellen Sonnelicht liegt ausgesprochen hoch, dafür<br />
spiegelt der Schutz aber weit überdurchschnittlich.<br />
Das Protector-Set von Myscreen<br />
wird mit einer klaren und einer<br />
sehr matten Folie geliefert, dazu<br />
gibt’s das übliche Zubehör. Wir<br />
haben die klare Folie getestet,<br />
die alle Abriebtests bis zur<br />
höchsten Stufe anstandslos<br />
bestand und auch bei den optischen<br />
Messungen eine gute<br />
Figur machte. Insbesondere in<br />
Sachen Kontrast im hellen<br />
Sonnenlicht landete die<br />
My screen im vorderen Feld.<br />
OPTISCHE QUALITÄT<br />
☻ 68 ☻ %<br />
☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />
KRATZBESTÄNDIGKEIT<br />
☻ <strong>10</strong>0 ☻ % ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />
GESAMTURTEIL<br />
☻ GUT<br />
☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />
Marke Atfolix Copter Crocfol Crocfol Crocfol Data Becker Myscreen Somikon Somikon<br />
Modell FX-Clear Screen Protector No 02 Premium No 03 Antireflex No 04 Plus Crystal Clear Protector Crystal Anti Fingerprint Bildschirm-Schutz<br />
Preis (<strong>Euro</strong>) 6,50<br />
23 12,90<br />
12,90 12,90<br />
6 12,50<br />
9,90 19,90<br />
Helligkeit 441<br />
443 439<br />
437 440<br />
438 442<br />
435 404<br />
Hellkontrast 20<br />
21 23<br />
7 25<br />
18 22<br />
4 26<br />
Glare 114<br />
97 115<br />
70 117<br />
117 124<br />
5 259<br />
Haze 2,6<br />
4,1 1,5<br />
4,7 1,7<br />
1,6 1,7<br />
67,5 1,5<br />
33
smartphones // Reserve- und Zusatzakkus<br />
Power<br />
Der Saft ist alle, das Smartphone tot? Nichts<br />
geht mehr? Da helfen Zusatz- und Reserve akkus!<br />
Wir haben die Energiespeicher getestet.<br />
Von Oliver Stauch und Bernd Theiss<br />
Während Twitter, Facebook<br />
und das Internet<br />
rund um die Uhr verfügbar<br />
sind, macht das Smartphone,<br />
mit dem wir twittern, posten<br />
und surfen, oft schon nach<br />
einem Tag schlapp – immer<br />
dann, wenn wir es am dringendsten<br />
brauchen. Schuld<br />
daran ist der Akku, der leider<br />
nicht unendlich viel Energie<br />
speichern kann.<br />
Wenn du die ständige Suche<br />
nach Steckdosen und das Bibbern<br />
davor, noch vor Ta gesende<br />
den Kontakt nach draußen<br />
zu verlieren, satt hast, solltest<br />
du dieses Problem lösen<br />
– mit Extrapower in Form eines<br />
zweiten Akkus. Wir haben für<br />
euch Zusatz- und Reserveakkus<br />
getestet.<br />
Zusatzakkus können nicht<br />
ihre volle Ladung abgeben<br />
Man muss zunächst <strong>unter</strong>scheiden:<br />
Es gibt Reserveakkus,<br />
die man gegen den<br />
leergesaugten Energiespeicher<br />
seines Phones tauscht.<br />
Das geht logischerweise nur,<br />
wenn der Energie riegel nicht<br />
fest eingebaut ist und sich<br />
wechseln lässt.<br />
Und es gibt externe Energiespeicher,<br />
die man an sein<br />
Smartphone anschließt und<br />
die es dann wieder aufladen,<br />
so, als ob man es mit einer<br />
Steckdose oder dem PC verbinden<br />
würde. Allerdings gibt<br />
es bei Zusatzakkus etwas zu<br />
Foto: © Aaron Amat - shutterstock.de<br />
34
<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong> 4/2013<br />
beachten: Sie speichern mehr<br />
Energie, als sie abgeben. Das<br />
liegt daran, dass jedes Smart-<br />
phone eine eigene Elek tronik<br />
hat, die empfindlich darauf re-<br />
agiert, wie hoch die Ladespan-<br />
nung ist – <strong>unter</strong> einem gewissen<br />
Wert schaltet der Lade-<br />
vorgang ab.<br />
Da die Akkus der Powerpacks<br />
bauartbedingt nicht direkt 5<br />
Volt USB-Spannung liefern<br />
können, muss diese Spannung<br />
erst erzeugt werden, wobei<br />
Wandlungsverluste entstehen.<br />
Die Verluste summieren<br />
sich bei den Testkandidaten<br />
auf rund ein Drittel der Nennkapazität<br />
– nur zwei Drittel kommen<br />
also im Smartphone-Ak-<br />
ku an. Das muss man wissen.<br />
Aus diesem Grund haben wir<br />
die Zusatzakkus in unserem<br />
verlagseigenen<br />
Messlabor<br />
auf Dauer<br />
derselben Messtechnik anvertraut,<br />
mit der wir auch den integrierten<br />
Akkus zu Leibe rücken<br />
und haben die Kapazität gemessen,<br />
die der Akku im echten<br />
Leben tatsächlich abgeben<br />
kann. Wie voll oder wie oft<br />
die acht Akkupacks aus unse-<br />
rem Test den Smartphone-<br />
Stromspeicher tatsächlich laden<br />
können, kannst du dir<br />
leicht ausrechnen, indem du<br />
PNY<br />
Power Pack 2600<br />
Brachte von den versprochenen 2600 mAh<br />
immerhin fast 1600 auf den Prüfstand, ist<br />
mit 30 <strong>Euro</strong> recht günstig und mit 77 Gramm<br />
angenehm leicht. Die Füllstandsanzeige ist<br />
aber nur bis 30 Prozent verlässlich.<br />
Preis:<br />
30 <strong>Euro</strong><br />
Gewicht (g): 77<br />
Nennkapazität (mAh): 2600<br />
abgegebene Kapazität (mAh): 1597<br />
USB (Standard/Micro): 1/–<br />
Aufladen per USB:<br />
ja (Micro-USB)<br />
Powerguy<br />
DX.2200<br />
Klein und dennoch potent: Über<br />
1400 mAh kann der Powerguy abgeben.<br />
Erfreut mit integriertem USB-Stecker<br />
zum Laden und einem Preis von rund<br />
30 <strong>Euro</strong>. Sonst im guten Mittelfeld.<br />
Preis:<br />
30 <strong>Euro</strong><br />
Gewicht (g): 74<br />
Nennkapazität (mAh): 2200<br />
abgegebene Kapazität (mAh): 1412<br />
USB (Standard/Micro): 1/–<br />
Aufladen per USB:<br />
ja (mit Kabel)<br />
ZNEX<br />
V’Bee<br />
Bietet mit 7062 mAh am meisten Leistung<br />
fürs Geld und auch fürs Gewicht und kann<br />
via USB aufgeladen werden. Zwei USB-<br />
Anschlüsse (iPad) und ein Micro-USB-<br />
Stecker zum Direktladen. Empfehlung!<br />
Preis:<br />
50 <strong>Euro</strong><br />
Gewicht (g): 255<br />
Nennkapazität (mAh): <strong>10</strong> 400<br />
abgegebene Kapazität (mAh): 7062<br />
USB (Standard/Micro): 2/1<br />
Aufladen per USB:<br />
ja (Micro-USB)<br />
ZNEX<br />
Power Pack XM<br />
Der Kapazitäts-Champ: Satte 7540 mAh gab<br />
der ZNEX an die Messapparate ab. Dafür ist<br />
er aber auch teuer und schwer und braucht<br />
ein eigenes <strong>10</strong>-Watt-Ladegerät – die<br />
anderen begnügen sich mit USB-Ladern.<br />
Preis:<br />
80 <strong>Euro</strong><br />
Gewicht (g): 279<br />
Nennkapazität (mAh): 11 000<br />
abgegebene Kapazität (mAh): 7540<br />
USB (Standard/Micro): 1/–<br />
Aufladen per USB: nein (externes Netzteil)<br />
35
smartphones // Reserve- und Zusatzakkus<br />
Novero<br />
NBPA-1 Power Bank<br />
Der Novero ist flach wie ein Zweithandy und<br />
bietet sogar einen Mini-USB-Stecker zum<br />
Direktanschluss eines weiteren Geräts. Mit<br />
1666 mAh viel Power fürs Gewicht.<br />
Preis:<br />
40 <strong>Euro</strong><br />
Gewicht (g): 84<br />
Nennkapazität (mAh): 3000<br />
abgegebene Kapazität (mAh): 1666<br />
USB (Standard/Micro): 1/1<br />
Aufladen per USB:<br />
ja (Micro-USB)<br />
Die großen Akkupacks<br />
laden das Smartphone<br />
gleich mehrfach,<br />
eignen sich aber kaum<br />
zum Mitnehmen<br />
Powerguy<br />
Power Bank DX.5000<br />
Der Akkupack bietet zwei USB-Ausgänge,<br />
einer davon hat bis zu 2,1 Ampere. Hieran<br />
lässt sich auch das iPad laden, sogar<br />
simultan. Solide Verarbeitung, angemessenes<br />
Gewicht (<strong>150</strong> Gramm). Liegt mit 3119<br />
mAh abgegebener Kapazität auf Platz drei.<br />
Preis:<br />
50 <strong>Euro</strong><br />
Gewicht (g): <strong>150</strong><br />
Nennkapazität (mAh): 5000<br />
abgegebene Kapazität (mAh): 3119<br />
USB (Standard/Micro): 2/ –<br />
Aufladen per USB:<br />
ja (Micro-USB)<br />
Powerguy<br />
SPX.1200<br />
Die große Solarzelle verspricht viel, hält<br />
aber wenig: Selbst ein Tag Sonne reichte<br />
nicht zum Vollladen. Auch der Akku<br />
enttäuschte mit 845 mAh, was nur einer<br />
halben iPhone-Ladung entspricht.<br />
Varta<br />
Portable Power Pack 57054<br />
Sehr klein und mit 66 Gramm der leichteste<br />
Akku im Test – trotzdem brachte der Varta<br />
immerhin 1<strong>10</strong>0 mAh an die Klemmen.<br />
Wem das reicht, kann sich auch noch über<br />
den Kampfpreis von rund 25 <strong>Euro</strong> freuen.<br />
Preis:<br />
30 <strong>Euro</strong><br />
Gewicht (g): 78<br />
Nennkapazität (mAh): 1450<br />
abgegebene Kapazität (mAh): 845<br />
USB (Standard/Micro): 1/–<br />
Aufladen per USB:<br />
ja (Mini-USB)<br />
Preis:<br />
25 <strong>Euro</strong><br />
Gewicht (g): 66<br />
Nennkapazität (mAh): 1800<br />
abgegebene Kapazität (mAh): <strong>10</strong>99<br />
USB (Standard/Micro): 1/–<br />
Aufladen per USB:<br />
ja (Micro-USB)<br />
die abgegebene Kapazität der<br />
Zusatzakkus mit der des Akkus<br />
deines eigenen <strong>Smartphones</strong><br />
vergleichst.<br />
Reserveakkus für das<br />
Samsung Galaxy S3<br />
Anders ist die Lage, wenn du<br />
den leeren Akku deines <strong>Smartphones</strong><br />
durch einen vollen ersetzt:<br />
Da die Energie dann keinen<br />
Umweg nehmen muss,<br />
kommt sie so gut wie vollständig<br />
dort an, wo sie gebraucht<br />
wird. Wie erwähnt, lässt sich<br />
bei vielen Geräten der Akku<br />
nicht mehr wechseln, beim<br />
Millionenseller Samsung Galaxy<br />
S3 aber schon. Also haben<br />
wie für dieses beliebte<br />
Phone fünf Reserveakkus sowie<br />
den ab Werk eingesetzten<br />
Speicher gemessen.<br />
Ein Reserveakku ist mit einem<br />
Gewicht um die 50 Gramm<br />
und einer Dicke von typischerweise<br />
etwa 5 Milli metern so<br />
leicht und flach, dass du ihn<br />
ohne Probleme mitnehmen<br />
kannst. Ist er voll geladen, kann<br />
er die Betriebszeit deines<br />
<strong>Smartphones</strong> glatt verdoppeln.<br />
Auch die Preise zwischen<br />
<strong>unter</strong> <strong>10</strong> und knapp 30 <strong>Euro</strong><br />
sind kein Grund, auf diese<br />
Energie reserve zu verzichten.<br />
Doch es stellt sich die Frage,<br />
ob es die Originalware vom<br />
Smartphone-Hersteller sein<br />
muss oder ob auch die Dritthersteller<br />
gute Akkus bauen.<br />
Was taugen Reserveakkus<br />
von Zubehörherstellern?<br />
Wir haben bei Amazon Akkus<br />
populärer Zubehörhersteller<br />
geordert und geprüft, ob sie<br />
halten, was sie versprechen<br />
und ob sie es mit dem<br />
Samsung-Original aufnehmen<br />
können. Energiespeicher im<br />
S3-Standardformat stellten<br />
OTB und Polarcell.<br />
Einige Hersteller haben sich<br />
auch auf extragroße Akkus<br />
spezialisiert: Anker und Avanto<br />
Power liefern Kraftpakete mit<br />
nominell mehr als der doppelten<br />
Kapazität des Originals<br />
aus. Auch Samsung selbst hat<br />
eine Über größe im Programm,<br />
die aber nur 50 Prozent Kapazitätszuwachs<br />
bringen soll.<br />
Gemeinsam ist den extrastar-<br />
36
ANZEIGE<br />
„Krieg ist<br />
dein Geschäft“<br />
Killzone Mercenary (PS ViTa)<br />
So atemberaubend intensiv kann mobile Gaming sein: Im Actionreißer<br />
Killzone Mercenary kann PlayStation Vita zeigen, was in ihr steckt. Und<br />
du? Du wirst in diesem FPS-Game richtig gefordert...<br />
Freund. Feind. Guter Junge. Böser Bube. Ein Söldner<br />
wie Arran Danner muss in anderen Kategorien denken.<br />
Wer immer sich ihm in den Weg stellen mag, der ehemalige<br />
Soldat muss seine Missionen zu Ende bringen.<br />
Um jeden Preis. Das ist sein Job.<br />
Den jüngsten Shooter-Coup der Killzone-Reihe hat<br />
das namhafte Entwicklerstudio Guerilla exklusiv für PS<br />
Vita entwickelt. Die Motivation: Der Welt zeigen, dass<br />
mobiles Gaming endgültig erwachsen ist. Ab 04. September<br />
kannst du zur ersten Invasion aufbrechen.<br />
Mit den Dual-Analog-Sticks zur fixen Steuerung und<br />
ordentlich Hardware-Power im Rücken bringt PS Vita<br />
alles mit, was sich Konsolen-Gamer <strong>unter</strong>wegs wünschen.<br />
Für opulente Bilder und eine brillante Grafik<br />
steht die verwendete Killzone 3-Engine, die<br />
bereits auf PlayStation 3 beeindruckende<br />
Effekte brachte. Mehr Action gibt‘s<br />
obendrauf: Mit Fingerberührungen des<br />
Touchscreens kannst du im Nahkampf<br />
besser bestehen. Oder du verwendest<br />
den Lagesensor, mit dem du<br />
Ziele schnell und präzise anvisierst.<br />
Sollte in unübersichtlichen Situationen<br />
Geschwindigkeit gefragt sein, lege einen<br />
Sprint ein. Dazu drückst du einfach länger auf das<br />
Rückseiten-Touchpad. Wie du dich als bezahlter Kämpfer<br />
für die ISA oder die Helghast schlägst, zeigt deine<br />
Kriegskasse. Einkaufen gehst du bei Blackjack. Der<br />
gibt dir für Geld alles, was du für die Erledigung deiner<br />
Aufträge brauchst. Der Kontostand gilt im Single-Player-Modus<br />
mit neun, jeweils bis zu einer Stunde langen<br />
Missionen genauso wie für die drei vollwertigen Multiplayer-Varianten,<br />
die mit sechs Karten auf acht Online-<br />
Spieler ausgerichtet sind.<br />
Wie du die harten Herausforderungen meisterst, ist<br />
deine Sache. Klar geht es auf die martialische Art. Du<br />
kommst aber auch mit List ans Ziel. Hauptsache du<br />
bleibst immer beweglich.
smartphones // Reserve- und Zusatzakkus<br />
Samsung<br />
Originalakku<br />
Der Originalakku im Samsung Galaxy S3<br />
bietet im Wesentlichen zwei Vorteile: Er<br />
trägt nicht auf, macht das Smartphone also<br />
nicht dicker, und er hat NFC an Bord.<br />
Preis:<br />
15 <strong>Euro</strong><br />
Gewicht/mit Schale (g): 38/–<br />
Nennkapazität (mAh): 2<strong>10</strong>0<br />
abgegebene Kapazität (mAh): 2076<br />
Gesamtdicke mit Galaxy S3 (mm): 9<br />
NFC:<br />
ja<br />
Samsung<br />
Extended Battery Kit<br />
Das Extended Battery Kit von Samsung<br />
erhöht die Ausdauer des Galaxy S3 um rund<br />
50 Prozent. NFC ist integriert, die Zuwachs<br />
im Umfang ist mit 2 Millimetern minimal.<br />
Anker For Samsung<br />
Galaxy SIII i9300<br />
Kaum teurer als Samsung Extended Battery<br />
Kit, aber schwerer, dicker – und deutlich<br />
leistungsfähiger. Der Anker-Akku mit NFC<br />
verdoppelt die Ausdauer des Galaxy S3.<br />
Preis:<br />
22,50 <strong>Euro</strong><br />
Gewicht/mit Schale (g): 54/68<br />
Nennkapazität (mAh): 3000<br />
abgegebene Kapazität (mAh): 3042<br />
Gesamtdicke mit Galaxy S3 (mm): 11<br />
NFC:<br />
ja<br />
Preis:<br />
23 <strong>Euro</strong><br />
Gewicht/mit Schale (g): 80/94<br />
Nennkapazität (mAh): 4400<br />
abgegebene Kapazität (mAh): 4308<br />
Gesamtdicke mit Galaxy S3 (mm): 15<br />
NFC:<br />
ja<br />
ken Batterien, dass sie aufgrund<br />
ihrer dickeren Bauform<br />
eine voluminösere Rückwand<br />
brauchen, die jeweils im Lieferumfang<br />
enthalten ist (siehe<br />
Bilder auf der rechten Seite).<br />
Die gute Nachricht: Alle Austauschrückwände<br />
saßen<br />
schön fest und stabil auf dem<br />
Samsung-Chassis. Nur bei<br />
Druck rund um den Akku zeigten<br />
sie sich ein bisschen nachgiebiger,<br />
was ihrer Funktionalität<br />
aber keinen Abbruch tut.<br />
Wenn du mit einem extragroßen<br />
Energie-Reservoir liebäugelst,<br />
solltest du allerdings<br />
bedenken, dass du für den fliegenden<br />
Wechsel nicht nur den<br />
Stromspeicher, sondern auch<br />
die zweite Rückwand immer<br />
dabeihaben musst.<br />
Fester und passgenauer Sitz<br />
im Samsung Galaxy S3<br />
Die Akkus saßen fest und<br />
passgenau im Fach des Galaxy<br />
S3 – unabhängig davon,<br />
ob sie von Samsung oder einem<br />
Zubehörhersteller stammten<br />
und unabhängig davon,<br />
welche Kapazität sie liefern<br />
konnten. Letztere ist entscheidend,<br />
denn doppelte Kapazität<br />
heißt beim Smartphone<br />
auch doppelte Ausdauer.<br />
Hier zeigten die Labormessungen,<br />
dass sich alle<br />
Hersteller mehr oder minder an<br />
die angegebenen Nennkapazitäten<br />
halten. Etwas weniger<br />
als versprochen bietet Polarcell<br />
mit 2134 Milliamperestunden<br />
(mAh) im Vergleich zu den<br />
angegebenen 2400 mAh; mit<br />
dem Samsung-Original (2076<br />
mAh) kann der Polarcell dennoch<br />
gut mithalten.<br />
Der günstige OTB-Energiespeicher<br />
weicht sogar nach<br />
oben ab und liefert tatsächlich<br />
1531 statt der versprochenen<br />
1400 mAh. Das sind allerdings<br />
immer noch rund 25 Prozent<br />
weniger als beim Originalakku<br />
von Samsung, eine Verdoppe-<br />
38
<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong> 4/2013<br />
Avanto Power Replacement<br />
for Galaxy SIII/i9300<br />
Der Avanto-Akku verdoppelt das Durchhaltevermögen<br />
des Samsung Galaxy S3, erhöht<br />
aber auch Gewicht und Dicke signifikant.<br />
NFC fehlt hier.<br />
OTB<br />
for i9300<br />
Der günstigste Energiespeicher im Vergleich<br />
ist sogar leichter als der Originalakku von<br />
Samsung, liegt aber leistungstechnisch ganz<br />
weit hinten. NFC? Nee.<br />
Preis:<br />
25 <strong>Euro</strong><br />
Gewicht/mit Schale (g): 76/94<br />
Nennkapazität (mAh): 4300<br />
abgegebene Kapazität (mAh): 4145<br />
Gesamtdicke mit Galaxy S3 (mm): 15<br />
NFC:<br />
nein<br />
Preis:<br />
6,50 <strong>Euro</strong><br />
Gewicht/mit Schale (g): 32/–<br />
Nennkapazität (mAh): 1400<br />
abgegebene Kapazität (mAh): 1531<br />
Gesamtdicke mit Galaxy S3 (mm): 9<br />
NFC:<br />
nein<br />
XXL-Akkus<br />
Extragroße Akkus können die Ausdauer<br />
gegen über der Originalware auch ohne<br />
Wechsel verdoppeln – da sie dicker sind,<br />
ist eine neue Rückwand unverzichtbar.<br />
Polarcell<br />
For Samsung i9300<br />
Zu einem günstigen Preis bietet der Polarcell<br />
For Samsung i9300 in etwa so viel Leistung<br />
wie der Originalakku von Samsung. NFC hat<br />
er aber nicht zu bieten.<br />
Preis:<br />
12,90 <strong>Euro</strong><br />
Gewicht/mit Schale (g): 38/–<br />
Nennkapazität (mAh): 2400<br />
abgegebene Kapazität (mAh): 2134<br />
Gesamtdicke mit Galaxy S3 (mm): 9<br />
NFC:<br />
nein<br />
9 Millimeter dünn ist das<br />
Samsung Galaxy S3 im Urzustand,<br />
XXL-Akkus machen<br />
es bis zu 60 Prozent dicker.<br />
Anker hat die höchste Kapazität<br />
im Test. Die Rückwand<br />
klingt beim Klopfen etwas<br />
hohl, sitzt aber fest.<br />
lung der Smartphone-Laufzeit<br />
ist mit dem OTB also nicht<br />
ganz zu erreichen – höhere<br />
Werte hin oder her.<br />
Aufgepasst: Steckt<br />
der NFC-Chip im Akku?<br />
Nicht unwichtig: Bei einigen<br />
<strong>Smartphones</strong> sitzt der NFC-<br />
Chip im Akku – so auch beim<br />
Samsung Galaxy S3. Wer diese<br />
Nahfunktechnologie nutzt,<br />
sollte also vorab prüfen, ob der<br />
ins Auge gefasste Energiespeicher<br />
ebenfalls einen NFC-Chip<br />
mitbringt. Bei den von uns getesteten<br />
Zubehörakkus war<br />
das nur bei Anker der Fall.<br />
Ein Tipp zum Schluss: Wer die<br />
Laufzeit seines <strong>Smartphones</strong><br />
nicht bis zum Letzten ausreizen<br />
muss, sollte den Akku etwa<br />
bei 25 Prozent Restkapazität<br />
wechseln. Das schont den<br />
Energie lieferanten und hält ihn<br />
länger fit als die manchmal<br />
empfohlene, regelmäßige vollständige<br />
Ent ladung.<br />
Avanto Power bietet eine<br />
hohe Kapazität bei 15 Millimetern<br />
Galaxy-Dicke,<br />
verzichtet aber auf NFC.<br />
Das Samsung Extended<br />
Battery Kit trägt kaum auf,<br />
bringt aber auch bloß<br />
50 Prozent mehr Energie.<br />
39
apps // Verkehrsplaner<br />
Bitte einsteigen<br />
40<br />
Wer nicht mit dem eigenen Auto fahren will, der lässt<br />
sich eben von seinem Smartphone überall hinbringen –<br />
Verkehrsplaner-Apps machen’s möglich.<br />
Von Alexander Strobel<br />
Die Autoindustrie ist in Alarmstimmung:<br />
Junge Leute in Großstädten kaufen<br />
einfach keine Autos mehr. Immer öfter<br />
stecken sie ihr Geld lieber in Klamotten,<br />
Party-Action oder – klare Sache – ein<br />
neues Smartphone. Der Trend ist schon<br />
länger sichtbar und auch durchaus logisch,<br />
denn schließlich kommt man in der<br />
Stadt mit öffentlichen Verkehrs mitteln<br />
überall hin, und das auch noch in relativ<br />
schnellem Takt. Selbst die stadt nahen<br />
Gebiete lassen sich mit der S-Bahn noch<br />
gut erreichen. Aber was ist, wenn ich<br />
mein Stammgebiet verlasse und Freunde<br />
in einer anderen Stadt besuchen will?<br />
Von Haustür zu Haustür<br />
Ideal wäre dafür eine App, die mir sagt,<br />
wie ich von meiner Adresse zu der meiner<br />
Freunde in einer anderen Stadt komme<br />
und mir alle Verkehrsmittel auflistet, die<br />
ich von Etappe zu Etappe bis zu meiner<br />
Ankunft nehmen kann. Dazu soll sie mir<br />
sagen, was die einzelnen Alternativen<br />
kosten, und sie soll mir vielleicht sogar die<br />
Tickets verkaufen und auf mein Smartphone<br />
laden. Solche Apps gibt es! Sie<br />
benutzen verschiedene Verkehrsmittel<br />
vom Stadtbus über Car-Sharing und<br />
Mitfahrzentrale bis zur Bundesbahn und<br />
sogar zum Flugverkehr. Die wichtigsten<br />
Vertreter dieser App-Gattung sind DB<br />
Navigator von der Deutschen Bahn,<br />
Moovel von Daimler und etwas ganz Außergewöhnliches:<br />
Waymate aus Berlin.<br />
Wir haben die drei Kandidaten getestet.<br />
Fotos: © lightpoet, tovovan, Janfilip, liskus - shutterstock.de
<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong> 4/2013<br />
Alternativen werden mit<br />
Fahrzeit, teilweise mit Preis<br />
angezeigt.<br />
Beim Car-Sharing sind<br />
Standort und Reichweite<br />
zu sehen.<br />
Gewünschte Verkehrsmittel<br />
lassen sich vor der<br />
Suche auswählen.<br />
Im Fernverkehr kannst du günstige<br />
und schnelle Angebote filtern.<br />
Waymate<br />
verbindet alles<br />
Mit Waymate findest du alternative Verkehrsmittel<br />
für nah und fern und kannst Tickets buchen.<br />
Noch ist Waymate zweigeteilt,<br />
und nach dem Starten<br />
der App kannst du dich<br />
entscheiden, ob du nach einer<br />
Fern- oder Nahverkehrsverbindung<br />
suchst – der Hersteller<br />
ist gerade dabei, das zusammenzuführen.<br />
Waymate<br />
vergleicht den öffentlichen<br />
Personennahverkehr wie U-<br />
Bahn, Bus und S-Bahn in<br />
Stadtgebieten mit dem Taxi<br />
und den Car-Sharing-Anbietern<br />
Car2Go und Drive Now.<br />
Das Bahn-Car-Sharing-Angebot<br />
Flinkster soll bald folgen.<br />
Das klappt bereits in Berlin,<br />
München, Köln, Frankfurt am<br />
Main, Stuttgart, Düsseldorf,<br />
Dortmund, Essen, Bremen,<br />
Leipzig, Dresden, Hannover,<br />
Nürnberg, Duisburg, Bochum,<br />
Wuppertal, Bonn, Bielefeld<br />
und Mannheim.<br />
Sogar mit Flugverkehr<br />
Im Fernverkehr kombiniert<br />
Waymate Züge im europäischen<br />
Streckennetz der Deutschen<br />
Bahn, den Hamburg-<br />
Köln-Express (HKX) und Flüge<br />
weltweit. Hier kannst du die<br />
günstigste und die schnell s te<br />
Verbindung per Button suchen.<br />
Waymate ist momentan<br />
die einzige App, die auf mobilen<br />
Geräten den (internationalen)<br />
Flug- und Bahnverkehr<br />
verbindet und die Preise vergleicht.<br />
Überhaupt arbeitet<br />
Waymate nach eigenen Angaben<br />
offiziell mit der Deutschen<br />
Bahn zusammen und hat Zugang<br />
zu den vollständigen DB-<br />
Daten. Die Ticketbuchung<br />
funktioniert im Fernverkehr,<br />
wenn auch etwas umständlich<br />
über einen Browserlink und die<br />
Waymate-Website. In der Nahverkehrsoption<br />
stellt Waymate<br />
verlässlich vernünftige Varianten<br />
zusammen.<br />
Alle Strecken, vor allem diejenigen,<br />
die mit öffentlichen Verkehrsmitteln<br />
„um die Ecke“<br />
führen und Zeit kosten, werden<br />
durch Taxi und Car-Sharing<br />
ergänzt. Diese Angebote<br />
werden mit Preis angabe angezeigt,<br />
Taxis mit Rufnummern,<br />
die sich direkt aus der App<br />
wählen lassen. Bei Car2Go<br />
und Co berücksichtigt Waymate<br />
Standort und Verfügbarkeit<br />
der Fahrzeuge.<br />
Hast du dich für die<br />
Sharing-Version entschieden,<br />
wirst du zur Car2Go-App weitergeleitet.<br />
Die solltest du allerdings<br />
auch bereits installiert<br />
haben und die zugehörige Karte<br />
besitzen. Waymate ist die<br />
umfassendste und flächendeckendste<br />
App im Konzert der<br />
intermodalen Router.<br />
Waymate<br />
Entwickler: Door2Door, Berlin<br />
Gratis; iOS; Android später<br />
Waymate besteht aus Bereichen für<br />
den Nah- und den Fernverkehr – eine<br />
Strecke von Stadt zu Stadt kann also<br />
die Kalkulation von drei Strecken<br />
notwendig machen. Trotzdem: Keine<br />
App berücksichtigt mehr alternative<br />
Verkehrsmittel<br />
Vernetzte Mobilität<br />
☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />
Bedienbarkeit<br />
☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />
41
apps // Verkehrsplaner<br />
Der DB Navigator verbindet<br />
Fern- und Nahverkehr übersichtlich.<br />
Flinkster-Car-Sharing<br />
gibt’s deutschlandweit<br />
in 140 Städten.<br />
Zugtickets buchen?<br />
Das klappt mit dem DB<br />
Navigator perfekt.<br />
Call-a-Bike-Stationen findest du<br />
an 40 ICE-Bahnhöfen und in sechs<br />
Großstädten-<br />
DB Navigator für<br />
Bahn und ÖPNV<br />
Eine ausgereifte, toll bedienbare App, die Bahn und<br />
ÖPNV verbindet, aber alles andere außen vor lässt.<br />
Es gibt den „DB Navigator“<br />
der Deutschen Bahn bereits<br />
eine gefühlte Ewigkeit, die<br />
App wurde permanent verbessert<br />
und ist die ausgefeilteste<br />
der drei in diesem Praxis-<br />
Check. Überhaupt ist die Deutsche<br />
Bahn in allen möglichen<br />
Richtungen aktiv: Für ihr Car-<br />
Sharing-Angebot namens<br />
Flinkster gibt es ebenso eine<br />
Smartphone-App wie für den<br />
bei Fahrradfreunden beliebten<br />
„Call a Bike“-Service.<br />
Bis ins letzte Eck<br />
Auch wenn der DB Navigator<br />
„nur“ die Bahn und den öffentlichen<br />
Nahverkehr zusammenbringt,<br />
so tut er das wirklich flächendeckend<br />
bis ins letzte erreichbare<br />
Eckchen in Deutschland<br />
und bis zu sehr vielen Haltestellen<br />
in <strong>Euro</strong>pa. Auch wer<br />
von Hamburg nach Purkersdorf<br />
bei Wien will, wird bedient.<br />
Die Einbindung des öffentlichen<br />
Nahverkehrs ist nahtlos,<br />
sodass auch Fernverbindungen<br />
an der eigenen Haustür<br />
beginnen und erst am wirklichen<br />
Ziel enden, im Zweifelsfall<br />
mit einem Fußweg.<br />
Wo sind die anderen?<br />
Ist so ein Fußweg zu lang und<br />
keine Verbindung mit dem öffentlichen<br />
Nahverkehr möglich,<br />
fehlt eine Alternative. Hier<br />
wäre ein Taxi- oder ein Car-<br />
Sharing-Angebot passend.<br />
Schade, dass die Bahn ihr<br />
Flinks ter- oder Call-A-Bike-<br />
Portfolio noch nicht in den DB<br />
Navigator eingebunden hat,<br />
denn das könnte vor allem in<br />
Ballungszentren weiterhelfen<br />
und würde dann – lässt man<br />
den Flugverkehr und die Mitfahrzentrale<br />
als Konkurrenten<br />
der Bahn außen vor – auch<br />
wirklich jedem Wunsch gerecht<br />
werden.<br />
Perfekter Ticketkauf<br />
Als besondere Leistung ist zu<br />
werten, dass Verspätungen<br />
ohne allzu großen Verzug ihren<br />
Weg in die App finden und die<br />
Reiseplanung somit sehr hilfreich<br />
<strong>unter</strong>stützen. Der Ticketkauf<br />
funktioniert vorbildlich,<br />
vorausgesetzt, dass du dir<br />
schon einen Deutsche-Bahn-<br />
Account zugelegt hast. Hast<br />
du deine Verbindung im<br />
Navigator gefunden und<br />
möchtest ein Ticket, wirst du<br />
an die DB-Tickets-App weitergeleitet,<br />
und Sekunden später<br />
ist der Fahrschein auf deinem<br />
Phone. Die Fahrkartenkontrolle<br />
geschieht klaglos per Lesegerät<br />
des Zugbegleiters – egal,<br />
ob im ICE oder Regionalzug.<br />
Formidable Anwendung!<br />
DB Navigator<br />
Entwickler: Deutsche Bahn<br />
Gratis; Android, iOS, WinPhone<br />
Die Bahn-App funktioniert vorbildlich,<br />
einschließlich der Einbindung von<br />
Verspätungen in die App und des<br />
Ticketkaufs. Schade, dass das Car-<br />
Sharing von Flinkster und seine Fahrradvariante<br />
Call-a-Bike nicht berücksichtigt<br />
werden. Trotzdem: Top-App!<br />
Vernetzte Mobilität<br />
☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />
Bedienbarkeit<br />
☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />
42
<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong> 4/2013<br />
Das Bedienkonzept<br />
ist durchdacht<br />
und grafisch cool<br />
umgesetzt.<br />
Wo ist was?<br />
Alle Anbieter<br />
werden in<br />
einer Karte<br />
angezeigt.<br />
Car2Go und drei weitere<br />
Verkehrs mittel in einer<br />
einzigen App.<br />
Moovel setzt<br />
auf Car-Sharing<br />
Mit Moovel verbindet Daimler sein Car-Sharing-<br />
Angebot Car2Go mit öffentlichen Verkehrsmitteln.<br />
Moovel konzentriert sich<br />
auf den Nahverkehr in Ballungszentren<br />
einschließlich S-<br />
Bahn. Es ist ein Projekt von<br />
Daimler und gegenwärtig für<br />
die Ballungszentren Berlin,<br />
Rhein und Ruhr mit Düsseldorf<br />
sowie am Stammsitz Stuttgart<br />
verfügbar.<br />
In allen Regionen verbindet<br />
Moovel das Car-Sharing-Angebot<br />
von Car2Go mit dem öffentlichen<br />
Nahverkehr der jeweiligen<br />
Region, den Diensten<br />
MyTaxi und Taxiruf und mitfahrgelegenheit.de.<br />
In Stuttgart<br />
lassen sich aus der kostenlosen<br />
App heraus sogar<br />
mobile Tickets online kaufen.<br />
Ebenso kannst du aus der<br />
App heraus Car2Go-Fahrzeuge<br />
mieten oder Kontakt zu Mitfahrgelegenheiten<br />
aufnehmen.<br />
Die App ist vorbildlich gestaltet<br />
und lässt sich denkbar einfach<br />
bedienen. Die jeweiligen Fahrpreise<br />
werden in einer Fußleiste<br />
zum Vergleich angegeben.<br />
Moovel ist für die versorgten<br />
Metropolen eine perfekte Mobilitäts-App<br />
– wer in die Ferne<br />
schweifen will, braucht den DB<br />
Navigator oder Waymate.<br />
Moovel<br />
Entwickler: Daimler<br />
Gratis; Android, iOS<br />
In Sachen Design und Bedienbarkeit<br />
ist Moovel professionell gemacht. Die<br />
Konzentration auf den Nahverkehr und<br />
wenige Städte wird verständlich, wenn<br />
man bedenkt, wo Car2Go-Angebote<br />
existieren und dass diese Angebote<br />
auch nur im Nahbereich gelten<br />
Vernetzte Mobilität<br />
☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />
Bedienbarkeit<br />
☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />
Das kann die App<br />
WAYMATE<br />
DB NAVIGATOR<br />
MOOVEL<br />
deutschlandweite Suche<br />
ja, Fern- und Nahverkehr getrennt<br />
ja, Fern-/Nahverkehr kombiniert<br />
nein, Berlin, Rhein/Ruhr, Stuttgart<br />
Ticketkauf<br />
ja, für Bahn und Flugverkehr<br />
ja, für Bahn<br />
ja, für ÖPNV Stuttgart<br />
Anzeige Reisezeit<br />
ja<br />
ja<br />
ja<br />
Anzeige Reisekosten<br />
ja, nicht ÖPNV<br />
ja, nur Bahn<br />
ja, nicht Taxi<br />
Flugzeug<br />
ja, national und international<br />
nein<br />
nein<br />
Bahn<br />
ja<br />
ja<br />
nein<br />
öffentlicher Nahverkehr<br />
ja<br />
ja<br />
ja<br />
Car-Sharing<br />
ja, Car2Go, Drive Now<br />
nein, nur über Flinkster-App<br />
Car2Go<br />
Taxi<br />
ja<br />
nein<br />
MyTaxi und Taxiruf<br />
Mitfahrgelegenheit<br />
nein<br />
nein<br />
ja, mitfahrgelegenheit.de<br />
43
apps // App-Entwicklung<br />
Foto: © Jesus Sanz - shutterstock.de<br />
44
<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong> 4/2013<br />
Wie entsteht eine App?<br />
Es gibt für alles eine<br />
App: Hunderttausende<br />
schwirren in den<br />
App-Stores umher.<br />
Doch wie werden sie<br />
her gestellt? Wir erklären<br />
das anhand<br />
der Shopping-App<br />
von Conrad, die<br />
es für iPhone, iPad,<br />
Android-Phones<br />
und -Tablets gibt.<br />
Von Wolfgang Bauernfeind<br />
Für Unternehmen sind Apps<br />
heute mindestens genau so<br />
wichtig wie einst der Internetauftritt.<br />
Apps bieten den Kunden<br />
immer und überall Zugang zu Informationen,<br />
Produkten und Diensten,<br />
sind ideal zur Kundenbindung<br />
und für den Verkauf von Waren.<br />
„Wir brauchen eine App“ ist früher<br />
oder später die Erkenntnis im Unternehmen.<br />
Doch was soll diese<br />
App können, was dem Kunden bieten?<br />
Worauf ist bei ihrer Entwicklung<br />
zu achten?<br />
Der Werdegang der App<br />
Zu Beginn klären IT-Abteilung, Marketing<br />
und Digitalverantwortliche<br />
der Firma zusammen mit einem<br />
professionellen App-Dienstleister<br />
die wichtigsten Fragen:<br />
• Wer ist die Zielgruppe? Wen<br />
möchte man dazugewinnen?<br />
• Was soll mit der App erreicht<br />
werden? Produktverkauf?<br />
Kundenbindung? Information?<br />
• Wie wird die App verwendet?<br />
Auf der Couch? In der U-Bahn?<br />
• Auf welchen mobilen Betriebssysteme<br />
und Endgeräten soll<br />
die App laufen?<br />
• Welche Daten sollen verwendet<br />
werden und aus welchen IT-Systemen<br />
kommen sie?<br />
• Welchen Weg über welche Server<br />
nehmen die Daten, bis sie zur<br />
App gelangen?<br />
Meistens hat die Firma eine grundsätzliche<br />
Vorstellung davon, welche<br />
Features und Funktionen ihre<br />
App bieten soll. Bei der Conrad-<br />
App sind das ganz klar die Shopping-Möglichkeit<br />
und die Darstellung<br />
der Kataloge (in der iPad-Version).<br />
Doch in der Diskussion kristallisieren<br />
sich dann weitere Ideen<br />
heraus, und so gibt es in den Conrad-Apps<br />
auch einen Filialfinder mit<br />
Navigation und einen Barcode-<br />
Scanner zum schnellen Finden von<br />
Produkten.<br />
Sind die grundsätzlichen Anforderungen<br />
klar und die technischen<br />
Gegebenheiten bekannt, geht’s an<br />
die Konzeption. Als Basis erstellt<br />
der App-Spezialist ein Pflichtenheft<br />
und schließlich fachliche und technische<br />
Feinkonzepte. Darin wird<br />
exakt beschrieben, wie sich die<br />
App verhält – auch bei Fehlern oder<br />
defekter Internetverbindung – und<br />
wie man durch sie navigiert: Was<br />
passiert, wenn man diesen oder jenen<br />
Button drückt? Wie sieht die<br />
Ergebnisliste aus, wenn nichts gefunden<br />
wurde? Welche Meldung<br />
erscheint, wenn die Verbindung<br />
zum Server verlorengeht? Welche<br />
Bilder werden für die Produktlisten<br />
Reduziert: Wireframes<br />
zeigen den Aufbau der<br />
einzelnen Seiten und Bereiche<br />
und beschreiben<br />
deren Funktionen sowie<br />
die Kommunikation,<br />
die im Hintergrund läuft.<br />
45
apps // App-Entwicklung<br />
Struktur: Auch in der IT-Welt gibt<br />
es Architektur – das Schaubild der<br />
Kommunikationswege und die Zusammenstellung<br />
der Server. Hier<br />
sieht man, welche Daten auf welchem<br />
Weg über welche Server mit welcher<br />
Technologie wandern. Auch sieht<br />
man, wo die Server stehen und wie<br />
sie abgesichert sind.<br />
verwendet? Jeder kleinste Aspekt<br />
wird berücksichtigt. Zur Visualisierung<br />
erstellen die Konzepter Wireframes<br />
– einfache Zeichnungen der<br />
einzelnen Bereiche und Oberflächen<br />
der App. In Randnotizen werden<br />
die Funktionen beschrieben.<br />
Um alle Wege durch die App und<br />
die Beziehungen der Bereiche <strong>unter</strong>einander<br />
zu visualisieren, nutzt<br />
man Flussdiagramme – mit dieser<br />
Methode sieht man schnell, ob der<br />
Aufbau und die Navigation der App<br />
logisch sind und ob die Beziehungen<br />
der Bereiche <strong>unter</strong>einander<br />
passen.<br />
Back- und Frontend<br />
Ein Backend besteht meistens aus<br />
mehreren Servern in einem Netz-<br />
werk. Dieses Netzwerk kann im<br />
Unternehmen stehen, im Rechenzentrum<br />
eines Dienstleisters oder in<br />
der Cloud bei einem Anbieter wie<br />
Amazon. Auf den Servern läuft spezielle<br />
Software, die die aktuellsten<br />
Produkt daten via Internet an die<br />
App liefert oder die Registrierungsdaten<br />
des Kunden entgegennimmt.<br />
Wie das Datenmodell aussieht, wie<br />
die Kommunikation zwischen App<br />
und Backend stattfindet, wie das<br />
Backend an die Daten kommt und<br />
wie es sie aufbereitet – all das wird<br />
in der technischen Feinspezifikation<br />
beschrieben.<br />
Die Feinkonzeption des App-Frontends<br />
wird optisch <strong>unter</strong>stützt<br />
durch „Mockups“. Anders als Wireframes<br />
zeigen die Mockups nicht<br />
nur Aufbau und Inhalt, sondern<br />
auch das finale Look and Feel der<br />
App. Dabei lehnen sich die Grafiker<br />
an den Styleguide des Unternehmens<br />
und die User-Interface-Guidelines<br />
der Mobilbetriebssysteme<br />
an. Der nötige Pfiff – die „User Experience“<br />
(UX) – sollte aber auch nicht<br />
zu kurz kommen.<br />
So findet sich in der Tablet-Version<br />
der Conrad-App eine übersichtliche<br />
Navigation in einer vertikalen<br />
Leiste. Oder man stöbert in horizontal<br />
und vertikal scrollbaren Produktbildern.<br />
Kleine Animationen,<br />
schicke Illustrationen oder die Bedienung<br />
über natürliche Gesten<br />
sorgen für einen hohen UX-Faktor.<br />
Die Grafikprofis achten darauf, dass<br />
die App auf allen Displaygrößen<br />
Systemvergleich: Hier sehen wir<br />
einen Screen auf drei Endgeräten.<br />
Der Wiederverwendungsgrad ist<br />
sehr hoch. Doch bei der Navigation<br />
wurden verschiedene Konzepte<br />
gefahren – einfach, weil<br />
sie jeweils konformer zum jeweiligen<br />
Endgerät und Betriebssystem<br />
sind.<br />
46
<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong> 4/2013<br />
Interaktiver Katalog: Da die klassischen<br />
Conrad-Kataloge bei Tablet-Nutzern<br />
beliebt sind, hat man<br />
sie digital aufbereitet. Es sind<br />
viele Videos eingebunden, und<br />
man kann direkt aus dem Katalog<br />
Produkte in den Warenkorb legen<br />
oder auf die Produktdetailseite im<br />
Shop springen. Programmiertechnisch<br />
alles andere als trivial!<br />
und Endgeräten gut aussieht und<br />
sich sauber bedienen lässt. Die Vorgaben<br />
für das Layout – Größen, Positionierungen,<br />
Verhalten der Animationen<br />
– hält das Team in einer<br />
User-Interface-Spezifikation fest.<br />
Der Entwicklungsstart<br />
Sind das Verhalten und die Optik<br />
der App abgestimmt, beginnt die<br />
eigentliche Entwicklung, und zwar<br />
mit dem Backend. Alle Produktdaten<br />
müssen auf einen Zwischenserver<br />
importiert werden. Dieser<br />
muss sich dann um die Aufbereitung<br />
der Daten kümmern: Nur<br />
sinnvolle Informationen sollen – und<br />
zwar so schnell wie möglich – in die<br />
App gelangen. Suchergebnisse<br />
sollen flink ausgeliefert werden.<br />
Und auch die beliebten Conrad-<br />
Kataloge müssen auf einem Server<br />
zum Download bereitstehen.<br />
Es müssen Schnittstellen entwickelt<br />
werden, die über sogenannte<br />
Webservices sicher und schnell die<br />
Daten an die App liefern und Daten<br />
von der App entgegennehmen und<br />
weiterverarbeiten.<br />
Etwas zeitversetzt – da von den Daten<br />
im Backend abhängig – startet<br />
die Entwicklung des Frontends, also<br />
des sichtbaren Teils der App.<br />
Dort werden als erstes die Gegenstellen<br />
zum Backend aufgebaut:<br />
der Unterbau, der für die Entgegennahme<br />
der Datenmassen und das<br />
Absetzen von Anfragen verantwortlich<br />
ist, und alle Logiken, die sich um<br />
die Navigation der App und die<br />
Grundfunktionen kümmern. Dann<br />
werden die Wege durch die App<br />
modelliert: von den Produktkategorien<br />
über die Produktlisten bis<br />
hin <strong>unter</strong> zu den Produktdetailseiten<br />
und deren Unterbereichen. Es<br />
muss einen klaren Fluss ergeben,<br />
der den Kunden in die Tiefe der App<br />
führt, aber auch wieder zurück.<br />
Steht der Unterbau, beginnen die<br />
„Malerarbeiten“. Die Experten platzieren<br />
Buttons pixelgenau und versehen<br />
sie mit Grafiken, sie fügen<br />
Hintergründe und Navigationselemente<br />
ein und rücken sie an den<br />
richtigen Platz. Die Mühen des Grafikteams<br />
zahlen sich nun aus – die<br />
hübschen Layouts und Positionierungsanweisungen<br />
werden Wirklichkeit.<br />
Auch fließen die ersten<br />
Daten aus dem Backend: Produktbilder,<br />
-beschreibungen und -bewertungen<br />
finden ihren Weg in Listen,<br />
Kacheln und Reiter.<br />
Bereich für Bereich, Funktion um<br />
Funktion, Screen um Screen arbeiten<br />
sich die Entwickler vor und puzzeln<br />
die App-Oberfläche zusammen.<br />
Genau wie beim Unterbau<br />
verwenden sie dazu Apples Xcode<br />
oder Googles „Software Developer<br />
Kit“ beziehungsweise die Entwicklungsumgebung<br />
Eclipse. Die Programmierung<br />
basiert bei nativen<br />
Quellcode: So sieht der Bildschirm<br />
eines iOS-/Android-App-<br />
Entwicklers aus. Mit Xcode entstehen<br />
Apple-Apps per Objective-<br />
C-Code. Mit dem Android-SDK<br />
baut man mit Java Apps für den<br />
Google Play Store.<br />
47
apps // App-Entwicklung<br />
Foto: © My Life Graphic - shutterstock.de<br />
Apple-Apps auf der Programmiersprache<br />
Objective C und bei Android<br />
auf Java.<br />
Testen, testen, testen!<br />
Bereits während der Entwicklung<br />
können die Verantwortlichen Funktionen<br />
und Technik testen, da die<br />
App modular aufgebaut ist. Sie<br />
arbeiten dabei mit einer Testspezifikation<br />
und decken Fehler, etwa<br />
bei der Datenlieferung oder der<br />
Darstellung, somit frühzeitig auf.<br />
Auch Abstürze, Darstellungsfehler,<br />
Ruckeln oder endlose Ladezeiten<br />
entgehen ihnen nicht, ebenso wenig<br />
wie Rechtschreibfehler oder<br />
falsch platzierte Buttons.<br />
Die Grafik-Profis prüfen die ganze<br />
App auch noch einmal eingehend.<br />
Es soll schließlich jeder Farbwert<br />
passen, jeder Strich an der richtigen<br />
Stelle stehen, jede Animation<br />
das richtige Verhalten zeigen und<br />
überall die richtige Schriftart verwendet<br />
worden sein. Um Fehlern<br />
im Code und bei der Datenkommunikation<br />
auf die Schliche zu kommen,<br />
lassen die Entwickler von<br />
Front- und Backend automatisierte<br />
Modultests („Unit Tests“) laufen.<br />
Hier ackert der Computer Aufrufe,<br />
Funktionen und Klickwege durch<br />
und wertet das Verhalten aus.<br />
Damit die Server nicht schon bei ein<br />
paar hundert Nutzern zusammenbrechen,<br />
fahren die System-Ingenieure<br />
Lasttests. So ermitteln sie die<br />
optimale Ausrüstung und Konfiguration<br />
für das Backend und die Server,<br />
auf denen es läuft. Schließlich<br />
sind Sicherheitstests unerlässlich:<br />
Kein Hacker soll die Möglichkeit haben,<br />
mit der App die Firmen-Firewall<br />
zu durchbrechen, an interne Daten<br />
zu gelangen oder gar das Unternehmensnetz<br />
lahmzulegen.<br />
Testing: Beim Testen arbeitet<br />
der Spezialist eine Reihe von<br />
Fällen ab. Es wird protokolliert,<br />
wenn sich die App verhält wie<br />
erwartet, aber auch, wenn<br />
etwas schiefläuft. In diesem<br />
Fall hält der Tester fest, was<br />
zu dem Fehlverhalten geführt<br />
hat, an welcher Stelle es<br />
auftritt und mit welchem<br />
Gerät er getestet hat.<br />
Überblick: Die Produktdetailseite<br />
ist das Herz der App.<br />
Hier müssen die Informationen<br />
besonders klar aufbereitet<br />
sein, schließlich soll der<br />
Kunde das Produkt kaufen<br />
wollen. Dazu wurden nur die<br />
wichtigsten Produktinfos auf<br />
der Übersichtsseite belassen.<br />
Alles Weitere findet man in<br />
Unterbereichen.<br />
Der Roll-out<br />
Für den Launch der App bereiten<br />
die Marketingabteilungen vieler<br />
Unternehmen gerne Kampagnen<br />
vor – Internet und Magazine werden<br />
befüttert, Flyer und Werbe-<br />
48
<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong> 4/2013<br />
plakate gedruckt. Über einen Entwickler-Account<br />
wird die App<br />
schließlich über das Apple-Portal<br />
„iTunes <strong>connect</strong>“ respektive über<br />
die „Google Play Developer Console“<br />
eingereicht. Online-Formulare<br />
müssen ausgefüllt werden: Welche<br />
Funktionen hat die App? Wo erhält<br />
man Support? Screenshots der<br />
App veranschaulichen ihre Funktionen.<br />
Schließlich wird die eigentliche<br />
App-Datei hochgeladen.<br />
Im Store: Nur wenige Augenblicke<br />
nach der Freigabe der App über<br />
die „Google Play Developer Console“<br />
ist die App ist im Store zu<br />
sehen und her<strong>unter</strong>ladbar. Alle<br />
Informationen und Bilder, die man<br />
vorher über die Console gepflegt<br />
hat, sind da – samt ersten Nutzerwertungen.<br />
Im Store: Die App ist im Store<br />
zu sehen und her<strong>unter</strong>ladbar –<br />
ein erfreuliches Bild nach dem<br />
langen Apple-Prüfprozess! Alle<br />
Informationen und Bilder, die<br />
man vorher über iTunes Connect<br />
gepflegt hat, sind da – samt<br />
ersten Nutzerwertungen.<br />
Das große Warten<br />
In Bezug auf Apple beginnt nun das<br />
große Warten, denn der Konzern<br />
aus Cupertino prüft jede App eingehend.<br />
Wenn sie Fehler oder Schadcodes<br />
enthält oder generell nicht<br />
den technischen und inhaltlichen<br />
Vorgaben von Apple entspricht,<br />
wird sie abgelehnt. Erst nach der<br />
Prüfung erscheint die App im Store.<br />
Google sieht das Ganze durchaus<br />
lockerer: Nach dem Ausfüllen der<br />
Formulare und dem Upload der<br />
Datei drückt man auf „Veröffentlichen“<br />
– und schon ist die App in<br />
Version 1.0 im Store.<br />
Alles wunderbar? Noch lange nicht,<br />
denn nun beginnt die Zeit, in der<br />
sich Nutzer zu Wort melden und mit<br />
diesem und jenem nicht zufrieden<br />
sind. Es tauchen übersehene Fehler<br />
auf. Und es stehen schon unzählige<br />
Funktionen und Änderungswünsche<br />
auf der Liste, die es nicht<br />
ins erste Release der App geschafft<br />
haben: Es beginnt die Entwicklung<br />
von Version 1.1.<br />
Ausnahmefälle: Auch sie gehören<br />
zur User Experience. Sollte etwas<br />
nicht so laufen wie gewünscht,<br />
wird der Nutzer ansprechend<br />
informiert. Statt ein hässliches,<br />
nichtssagendes Fehler-Pop-up<br />
sehen zu müssen, erklärt uns der<br />
Conrad-Mann, dass es zu dem<br />
Produkt keine Bewertungen gibt,<br />
dass keine Internetverbindung<br />
besteht oder dass noch keine Kataloge<br />
in der Bibliothek vorliegen.<br />
49
games // Mobile Gaming<br />
Spieltrieb<br />
Potente <strong>Smartphones</strong> und<br />
Tablets, geniale Spiele-<br />
Apps und neue Konsolen:<br />
Noch nie gab so viele gute<br />
Gaming-Möglichkeiten.<br />
Von Sebastian Stoll<br />
Angesichts der wachsenden<br />
Zahl an<br />
gelungenen Spiele-<br />
Apps muss man sich immer<br />
wieder in Erinnerung rufen,<br />
dass ein Smartphone im<br />
Grunde nur ein mobiles<br />
Telefon ist. Diese Tatsache<br />
lässt einen staunen, wenn<br />
man zum Beispiel bei<br />
„Infinity Blade 2“ Titanen<br />
vor toller Kulisse die<br />
Schwerter kreuzen lässt.<br />
Beeindruckend ist es auch,<br />
portierte PC- und Konsolentitel<br />
auf dem iPad<br />
zu zocken, etwa „XCOM:<br />
Enemy Unknown“.<br />
Dass sich mobiles<br />
Gaming und die Konsolendaddelei<br />
vor dem heimischen<br />
Fernseher auch<br />
künftig nicht ausschließen,<br />
zeigt ein Blick auf<br />
die neuen Konsolen Playstation<br />
4 und Xbox One.<br />
Dazu kommen dann<br />
noch Alter nativkonsolen,<br />
die sich auf dem hart<br />
umkämpften Spielemarkt<br />
beweisen wollen. Das<br />
Jahr 2013 ist in Sachen<br />
Gaming – egal ob mobil<br />
oder auf dem Sofa – also<br />
kein Unglücksjahr, ganz<br />
im Gegenteil. Wichtig ist,<br />
dass du auf das richtige<br />
Pferd setzt, will heißen:<br />
auf die richtige Konsole,<br />
das richtige Smartphone<br />
oder Tablet mit dem besten<br />
Betriebssystem für<br />
Spiele. Hier rangiert iOS<br />
klar vor Android und Win-<br />
Phone. Was auch daran<br />
liegt, dass es einige Titel<br />
zuerst für iOS und erst<br />
später für Android gibt.<br />
Inhalt<br />
GAMING-APPS Seite 51<br />
SMARTPHONES UND TABLETS Seite 54<br />
GAMING-ZUBEHÖR Seite 56<br />
SONY PLAYSTATION 4 Seite 57<br />
XBOX ONE, WII U Seite 58<br />
ALTERNATIVKONSOLEN Seite 59<br />
50
Gaming-Apps<br />
Fazit<br />
„XCOM: Enemy Unknown“<br />
wurde gelungen für das iPad<br />
umgesetzt – der Preis von rund<br />
18 <strong>Euro</strong> ist gerechtfertigt. Eine<br />
Android-Version wäre klasse<br />
Gameplay<br />
☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />
Grafik<br />
☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />
Spielspaß<br />
☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />
sehr<br />
Note gut<br />
<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong> 4/2013<br />
XCOM: Enemy Unknown nur iPad, 17,99 <strong>Euro</strong><br />
Hilfe, die Aliens greifen an! Bei<br />
dem Rundenstrategiespiel<br />
„XCOM: Enemy Unknown“<br />
(17,99 <strong>Euro</strong>) sollst du die Erde<br />
von fiesen Aliens befreien.<br />
Dabei kommandierst du einen<br />
Trupp von Elitesoldaten durch<br />
anspruchsvoll designte Levels.<br />
Grafisch kann der von PS3,<br />
Xbox 360 und PC portierte Titel<br />
in Sachen Detailgrad und<br />
Textur nicht ganz mit der Urversion<br />
mithalten, doch der<br />
Spielspaß liegt hier genauso<br />
hoch. Zudem lässt sich<br />
„XCOM: Enemy Unknown“<br />
perfekt über den großen iPad-<br />
Touchscreen steuern.<br />
Es geht um Einsätze an der<br />
Front, bei denen du durch geschickte<br />
Spielzüge deine Trup-<br />
Akte x<br />
pen in Stellung bringen musst,<br />
um Aliens auszuschalten; außerdem<br />
musst du deine Soldaten<br />
koordinieren, ausbilden<br />
und neue Waffensysteme entwickeln.<br />
Dafür brauchst du<br />
Rohstoffe, die du von deinen<br />
Einsätzen mitbringst. Der vergleichsweise<br />
hohe Preis ist somit<br />
durchaus angemessen –<br />
„XCOM: Enemy Unknown“ ist<br />
kein Freemium-Game mit versteckten<br />
In-App-Käufen, sondern<br />
ein vollständiges und umfangreiches<br />
Spiel mit Langzeitmotivation.<br />
Wenn du in den<br />
Genuss dieses Zockbusters<br />
kommen willst, brauchst du<br />
mindestens ein iPad 2 mit 1,9<br />
Gigabyte Speicherplatz.<br />
Fazit<br />
Düster, bitterböse, wunderschön:<br />
Auch die iOS-Version<br />
von Limbo ist ein hervorragendes<br />
Spiel geworden, das in<br />
keiner Sammlung fehlen sollte<br />
Gameplay<br />
☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />
Grafik<br />
☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />
Spielspaß<br />
☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />
sehr<br />
Note gut<br />
„Oh nein! Gleich hat sie mich!“<br />
Verkrampft sitzt der Tester mit<br />
dem iPad auf dem Sofa und<br />
versucht, sich vor der ekligen<br />
Riesenspinne zu retten, die<br />
schon seit ein paar Minuten<br />
hinter ihm her ist. „Jetzt hänge<br />
ich in ihrem Netz – na toll!“<br />
Nein, „Limbo“ (4,49 <strong>Euro</strong>) ist<br />
kein Kinderspiel – Limbo ist<br />
düster, minimalistisch und<br />
spricht gekonnt die menschlichen<br />
Urängste an. Fabelhaft<br />
inszeniert ist neben der flackernden<br />
Schwarz-Weiß-<br />
Landschaft auch die Geräuschkulisse<br />
des Independent-Titels,<br />
der bereits auf PC,<br />
Playstation 3 und Xbox 360<br />
wie eine Bombe eingeschlagen<br />
hat. Die Umsetzung auf<br />
Limbo 4,49 <strong>Euro</strong><br />
Waidmanns Unheil<br />
den Touchscreen ist den Entwicklern<br />
sehr gut gelungen:<br />
Pseudo-Steuerelemente sucht<br />
man erfreulicherweise vergeblich,<br />
wischend lenkt man den<br />
kleinen Jungen mit den leuchtenden<br />
Augen durch den finsteren<br />
und mit fiesen Fallen<br />
gespickten Wald. Dabei sind<br />
Timing und Gefühl gefragt,<br />
wenn man etwa über eine<br />
Wildfalle springen will, ohne<br />
dabei zerstückelt zu werden.<br />
Oder wenn man einen Graben<br />
nehmen möchte, ohne von<br />
Stöcken aufgespießt zu werden.<br />
Doch Fallen und bösartiges<br />
Getier sind nicht die einzigen<br />
Gegner, die dem Jungen<br />
nach dem Leben trachten …<br />
51
52<br />
games // Mobile Gaming<br />
Colin McRae Rally 2,69 <strong>Euro</strong><br />
Über Stock und Stein<br />
Mit Vollgas über Schotterpisten heizen, den Daumen immer<br />
über dem Handbremse-Button, versucht man in der Smartphone-Version<br />
von „Colin McRae Rally“ die Bestzeit zu knacken<br />
und die Etappe zu gewinnen. Gerast wird entweder in der Third-<br />
Person- oder in der Motorhauben-Perspektive. Die Steuerung<br />
ist anspruchsvoll und funktioniert am besten über die Buttons<br />
auf dem Touchscreen. Abzüge gibt’s bei der Grafik: Die Bäume<br />
und Menschen am Streckenrand sehen aus wie aufgestellte<br />
Pappkartons. Auch die Automodelle – dar<strong>unter</strong> Rallye-Ikonen<br />
wie der Lancia Stratos, Subaru Impreza – könnten detaillierter<br />
sein. Trotzdem macht der anspruchsvolle<br />
Rallye-Ausritt – inklusive englischer<br />
Copilot-Anweisungen von Beifahrerlegende<br />
Nicky Grist – Spaß.<br />
Into the Dead gratis<br />
Zombie-Tetris<br />
Fazit<br />
„Colin McRae Rally“ ist der<br />
anspruchsvollste Smartphone-<br />
Racer. Wer schnell sein will,<br />
muss sauber fahren und<br />
auf seinen Copiloten hören<br />
Gameplay<br />
☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />
Grafik<br />
☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />
Spielspaß<br />
☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />
Note<br />
gut<br />
ir fliehen über eine Wiese; schemenhafte Gestalten nähern<br />
W sich. Ein Schrei – Moment mal! Das sind doch … und schon<br />
hat uns der erste Zombie erwischt. Unsere Flucht ist vorbei –<br />
Game over! Von wegen: Wir starten einfach wieder neu. Dieses<br />
Mal weichen wir den Untoten via Beschleunigungssensor gekonnt<br />
aus. 200 Meter … 300 Meter … 400 Meter… da: Eine<br />
Kiste – endlich haben wir eine Pistole ergattert. Kommt nur her,<br />
ihr lebenden Leichen! Jetzt seid ihr dran! Doch nach wenigen<br />
Metern haben wir unsere Munition schon verschossen; es gilt<br />
nun, der stetig wachsenden Anzahl an Zombies auszuweichen,<br />
bis die nächste Kiste uns mit einer<br />
Waffe segnet. „Into the Dead“ ist so<br />
einfach wie genial und macht unheimlich<br />
viel Laune.<br />
Fazit<br />
Oft sind es die einfachen<br />
Dinge im Leben, die einem<br />
am meisten Freude bereiten.<br />
„Into the Dead“ ist so ein<br />
Fall. Kurzweiliger Gruselspaß<br />
Gameplay<br />
☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />
Grafik<br />
☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />
Spielspaß<br />
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sehr<br />
Note gut<br />
Gaming-Apps<br />
Infinity Blade 2 5,99 <strong>Euro</strong><br />
Zieh’ dein Schwert!<br />
Wer im Freundeskreis eine Runde angeben will, der sollte<br />
sich „Infinity Blade 2“ zulegen. Die Grafik von Unreal Engine<br />
ist derartig imposant, dass man sich immer wieder in Erinnerung<br />
rufen muss, dass man hier nicht vor der Konsole sitzt, sondern<br />
vor einem aufgebohrten Handy. Und „Infinity Blade 2“ gefällt<br />
nicht nur optisch, sondern sorgt auch mit seinen Schwertkämpfen<br />
für ein insgesamt zwar eher einfach gestricktes, aber<br />
dennoch sehr kurzweiliges Spielerlebnis. Dabei kannst du deinen<br />
Helden nach jedem Kampf mit neuen Fertigkeiten verbessern<br />
und mit neuen Waffen versehen. War der erste Teil noch<br />
etwas seicht, so haben die Entwickler<br />
Fazit<br />
die Storyline nun erfreulicherweise mit<br />
einem Hauch mehr Tiefgang ausgestattet.<br />
Weiter so!<br />
Sine Mora 5,49<br />
Schieß den Vogel ab<br />
Es gibt komplexere Spielideen<br />
als die von „Infinity Blade 2“<br />
– in Sachen Grafik allerdings<br />
macht dem Schwert-Schönling<br />
keiner was vor<br />
Gameplay<br />
☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />
Grafik<br />
☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />
Spielspaß<br />
☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />
Note<br />
gut<br />
Bewaffnet mit gestochen scharfer Grafik, kantig-sympathischen<br />
Fantasiecharakteren und liebevoll modellierten Flugzeugen<br />
ziehst du bei „Sine Mora“ in den Luftkrieg. In dem Spiel,<br />
das aus der Feder der japanischen Spielschmiede Grasshopper<br />
stammt, finden die Kämpfe in Form von Luft-Luft-, Luft-Bodenund<br />
Unterwasser-Einsätzen statt. Begleitet wird das Geschehen<br />
von einem atmosphärischen Soundtrack. Die Steuerung<br />
erfolgt über Elemente auf dem <strong>unter</strong>en Viertel des Touchscreens.<br />
Allerdings reagiert der Flieger in „Sine Mora“ nicht ganz<br />
so präzise wie beispielsweise bei der Playstation-Vita-Version,<br />
bei der du zum komfortablen Joystick<br />
greifen kannst. So ballerst du dich<br />
durch die actiongeladenen und anspruchs<br />
vollen Missionen.<br />
Fazit<br />
Die Dieselpunk-Welt von<br />
„Sine Mora“ sieht gestochen<br />
scharf aus. Die Charaktere<br />
sind knuffig, die Flugzeuge<br />
glänzen mit reichlich Details<br />
Gameplay<br />
☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />
Grafik<br />
☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />
Spielspaß<br />
☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />
Note<br />
gut
Real Boxing 0,89 <strong>Euro</strong><br />
Voll auf die Zwölf<br />
Wer glaubt, Boxen sei eine hirnlose Schlägerei, der wird bei<br />
„Real Boxing“ schnell eines Besseren belehrt: Nur wer hier<br />
zur richtigen Zeit mit dem richtigen Schlag einen Treffer auf dem<br />
Körper des Gegners landet, kann als Sieger aus dem Ring gehen.<br />
Ansonsten kann es sein, dass du nach wenigen Sekunden<br />
ausgeknockt am Boden liegst. Der Spielspaß, den du mit „Real<br />
Boxing“ zweifelsohne haben kannst, hängt also stark davon ab,<br />
wie gut du dir das anfängliche Tutorial einprägst und wie sicher<br />
du die richtigen Schläge für die Karrierekämpfe parat hast. Die<br />
Gegner sind von Beginn an nicht zimperlich, teilweise sogar<br />
echt harte Nüsse. Beeindruckend ist<br />
die Grafik von Unreal Engine – vor allem<br />
die glänzende Haut und die Muskeln<br />
der Boxer überzeugen.<br />
Fazit<br />
„Real Boxing“ verfolgt ein<br />
ähnliches Steuerprinzip<br />
wie „Infinity Blade 2“. Dennoch<br />
sind die Kämpfe ambitioniert<br />
und erfordern Übung<br />
Gameplay<br />
☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />
Grafik<br />
☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />
Spielspaß<br />
☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />
Note<br />
Sky Gamblers: Cold War 4,49 <strong>Euro</strong><br />
Über den Wolken<br />
gut<br />
Ein großer Bildschirm kann beim Spielen nie schaden – das gilt<br />
auch für „Sky Gamblers: Cold War“. Die vielen Steuerelemente<br />
und die Informationen auf dem Head-up-Display pflastern<br />
den iPhone-Screen schnell zu. Da bleibt wenig Platz für die<br />
Weitsicht, die für die Koordination und die Orientierung im Luftkampf<br />
aber wichtig ist. Diese Kämpfe haben’s in sich: Die Gegner<br />
sind hartnäckig, und wenn du nicht aufpasst, setzen sie sich<br />
hinter dich und schießen dir schneller die Flügel weg, als dir lieb<br />
sein sollte. Du kannst <strong>unter</strong> mehreren Kampfjet-Generationen<br />
wählen: Maschinen aus dem zweiten<br />
Fazit<br />
Weltkrieg stehen ebenso bereit wie<br />
Zukunftsmodelle – sofern du sie denn<br />
freigeschaltet hast.<br />
Wer „Sky Gamblers: Cold War“<br />
auf einem iPad spielt, ist klar im<br />
Vorteil. Auf dem großen Touchscreen<br />
machen die Luftkämpfe<br />
einfach am meisten Spaß<br />
Gameplay<br />
☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />
Grafik<br />
☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />
Spielspaß<br />
☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />
Note<br />
befr.<br />
Robotek gratis<br />
Krieg der Roboter<br />
<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong> 4/2013<br />
Die Menschheit ist vernichtet, Roboter beherrschen die Erde.<br />
Andere Zeiten, andere Schlachten: Mit deinem Roboter<br />
kämpfst du gegen feindliche Blechkameraden. Dazu rüstest du<br />
ihn immer wieder mit neuen Waffen aus. Du musst dir allerdings<br />
über eine Art einarmigen Banditen die richtigen Symbole „zusammendrehen“,<br />
um deinen Roboter mit neuen Waffensystemen<br />
bestücken oder um die Software des gegnerischen Roboters<br />
hacken zu können. Ein solcher Zweikampf macht im Multiplayer-Modus<br />
am meisten Spaß. Neben dem Mehrspieler-<br />
Modus bietet „Robotek“ auch eine Kampagne, in der du gegen<br />
Roboter auf der ganzen Welt ankämpfen<br />
musst. Dieses Kriegsspiel ist ein<br />
überaus kurzweiliger Zeitvertreib für<br />
<strong>unter</strong>wegs.<br />
Slingshot Racing ab 0,74 <strong>Euro</strong><br />
Die weiße Hölle<br />
Fazit<br />
Was ein einarmiger Bandit mit<br />
Robotern zu tun hat? Jede<br />
Menge! Bei „Robotek“ erdrehst<br />
du dir so neue Waffensysteme<br />
oder hackst feindliche Roboter<br />
Gameplay<br />
☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />
Grafik<br />
☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />
Spielspaß<br />
☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />
Note<br />
gut<br />
Verdammt! Hätte ich das Seil doch früher losgelassen!“ Diesen<br />
Ausruf kann man beim Spielen von „Slingshot Racing“<br />
öfter hören, denn wer auf der Ideallinie durch die eisigen Kurven<br />
schlittern will, muss das Seil, an dem der Schlitten rast, zur richtigen<br />
Zeit greifen und wieder loslassen. Die Schlitten preschen<br />
automatisch mit Vollgas über die hübschen Strecken von „Slingshot<br />
Racing“, nur die Kurvensteuerung musst du übernehmen.<br />
Wobei „nur“ leicht gesagt ist, denn hier ist präzises Timing gefragt:<br />
Lässt du das Seil zu früh los, schießt der Schlitten aus der<br />
Kurve – ruckzuck ziehen alle Gegner vorbei. Lässt du hingegen<br />
zu spät los, fliegst du ebenfalls gegen<br />
die Begrenzung, nur diesmal auf der<br />
Innenseite. Ein gelungenes Rennspiel<br />
der etwas anderen Art.<br />
Fazit<br />
Mal was anderes: Statt sich auf<br />
dem Asphalt an die Grenzen<br />
der Physik heranzutasten,<br />
kommst du bei dieser Raserei<br />
durch gutes Timing ans Limit<br />
Gameplay<br />
☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />
Grafik<br />
☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />
Spielspaß<br />
☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />
sehr<br />
Note gut<br />
53
games // Mobile Gaming<br />
<strong>Smartphones</strong><br />
& Tablets<br />
HTC One<br />
Konsole zum Mitnehmen<br />
HTC One<br />
um 540 <strong>Euro</strong><br />
(32 Gigabyte Speicher)<br />
Maße: 137 x 68 x 9 mm; 143 Gramm<br />
ui<br />
edle Front, gute Verarbeitung<br />
kompakt und leicht<br />
4,7-Zoll-Display mit Full-HD<br />
1,7-Gigahertz-Qualcomm-Snapdragon-600-Quadcore-Prozessor<br />
integrierte Lautsprecher klingen<br />
vergleichsweise kräftig<br />
hoher Preis<br />
weniger Spiele als bei iOS<br />
Ausstattung<br />
☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />
Handhabung<br />
☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />
Gamecheck<br />
☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />
Nicht nur wegen seines üppigen Touchscreens eignet sich das edle<br />
Smartphone HTC One super zum Spielen – auch die Hardware des<br />
schicken HTC-Handschmeichlers ist mächtig. So arbeitet <strong>unter</strong> dem hübschen<br />
Gehäuse ein 1,7-Gigahertz-Quad core-Prozessor, und der Arbeitsspeicher<br />
fällt mit 2 Gigabyte ebenfalls üppig aus. Der einzige Nachteil gegenüber<br />
dem Hauptkonkurrenten iPhone 5 von Apple ist, dass es klar mehr<br />
aktuelle Top-Titel für iOS als für Android gibt.<br />
Nokia Lumia 920<br />
um 340 <strong>Euro</strong><br />
(32 Gigabyte Speicher)<br />
Maße: 130 x 71 x 12 mm; 188 Gramm<br />
vergleichsweise günstiger<br />
Onlinepreis um 340 <strong>Euro</strong><br />
gutes Handling<br />
AAkku mit sehr guter Ausdauer<br />
flotter Prozessor mit 1,5 Gigahertz<br />
die Auswahl an Spiele-Apps im<br />
Windows Phone Store ist im<br />
Vergleich zu Google Play und<br />
App Store eher mau<br />
Apple iPhone 5<br />
Daddel-Ass<br />
Es ist nicht nur die Hardware, die Apples<br />
iPhone 5 zum besten Daddel-Smartphone<br />
macht. Es ist auch den vielen Entwicklerstudios<br />
– dar<strong>unter</strong> auch zahlreiche Independents<br />
– zu verdanken, dass der App Store<br />
die beste Adresse für mobile Zocker ist. Es<br />
gibt in Apples Softwareladen immer mehr<br />
hochwertige Titel mit Tiefgang und mit teilweise<br />
grandioser Grafik. In letzter Zeit<br />
schaffen zudem viele Games den Sprung<br />
von den großen Konsolen auf iOS. Zwei eindrucksvolle<br />
Beispiele<br />
für diese sehr erfreuliche<br />
Entwicklung sind<br />
„Limbo“ (Test auf Seite<br />
51) und „Sine Mora“<br />
(Test auf Seite 52).<br />
Apple iPhone 5<br />
um 750 <strong>Euro</strong><br />
(32 Gigabyte Speicher)<br />
Maße: 124 x 59 x 8 mm; 112 Gramm<br />
liegt gut in der Hand<br />
leicht dank Alugehäuse<br />
Top-Spieleauswahl im App Store<br />
brillantes 4-Zoll-Display<br />
schneller Prozessor<br />
hoher Preis<br />
Speicher nicht erweiterbar<br />
gleiche Spiele sind im App Store<br />
oft teurer als bei Google Play<br />
Ausstattung<br />
☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />
Handhabung<br />
☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />
Gamecheck<br />
☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />
STIEFKIND?<br />
Ausstattung<br />
☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />
Handhabung<br />
☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />
Gamecheck<br />
☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />
Einen Hingucker mit mächtiger Hardware hat Nokia mit dem<br />
handlichen Lumia 920 im Programm. Das Problem für eingefleischte<br />
Zocker: Der Windows Phone Store bietet nur einen<br />
Bruchteil der Spiele-Apps an, die man im App Store oder bei<br />
Google Play findet. Schade eigentlich – zumal die Xbox-Live-<br />
Funktion einiger Spiele ideal für die Anbindung an die neue<br />
Xbox One wäre, Stichwort „Seamless Gaming“ …<br />
54
<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong> 4/2013<br />
Apple iPad 4<br />
Die Nummer eins<br />
Apple iPad 4 (Wi-Fi)<br />
Ausstattung<br />
☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />
Handhabung<br />
☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />
Gamecheck<br />
☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />
Google Nexus 7 (Wi-Fi)<br />
um 230 <strong>Euro</strong><br />
(32 Gigabyte Speicher)<br />
Maße: 199 x 120 x <strong>10</strong> mm; 340 g<br />
hochwertiges, griffiges Backcover<br />
flotter Nvidia-Tegra-3-Vierkern-<br />
Prozessor<br />
Akku mit guter Ausdauer<br />
fairer Preis<br />
günstige Alternative zum iPad<br />
kompakte Abmessungen<br />
durchschnittliche Ausstattung<br />
Display könnte heller sein<br />
Speicher nicht erweiterbar<br />
Ausstattung<br />
☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />
Handhabung<br />
☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />
Gamecheck<br />
☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />
Google Nexus 7<br />
Gut und günstig<br />
Wer ein potentes und dennoch<br />
günstiges Spiele-Tablet<br />
sucht, der sollte sich das<br />
Google Nexus 7 ansehen. Für rund<br />
230 <strong>Euro</strong> ist es momentan als<br />
Wi-Fi-Variante mit 32 Gigabyte internem<br />
Speicher zu haben. Zwar<br />
ist das Google Nexus 7 schon ein<br />
bisschen betagt, dafür allerdings<br />
auch mit einem Nvidia-Tegra-3-<br />
Vierkern-Prozessor mit 1,3 Gigahertz<br />
ausgestattet und solide verarbeitet.<br />
Zudem lassen sich zahlreiche<br />
für den Prozessor optimierte<br />
Spiele zocken. Das Google Nexus 7<br />
ist dank kompakter Abmessungen<br />
ideal fürs mobile Gaming.<br />
Was für das iPhone gilt, gilt für das iPad gleich doppelt: Wenn es ums<br />
mobile Spielen geht, ist das Apple-Gerät unschlagbar. Die Auswahl an<br />
Games, die für das iPad optimiert wurden, dar<strong>unter</strong> zahlreiche Rundenstrategiespiele,<br />
ist im App Store am größten. Zumal einige Titel ihre volle Pracht<br />
erst auf dem großen Touchscreen entfalten können. Und wem das iPad zu<br />
groß ist, der greift zum kleinen Bruder iPad mini.<br />
um 550 <strong>Euro</strong><br />
(32 Gigabyte Speicher)<br />
Maße: 241 x 186 x 9 mm; 662 Gramm<br />
großes, brillantes Display –<br />
ideal für Rundestrategiespiele<br />
schneller Prozessor/Grafikchip<br />
große Spieleauswahl im App Store<br />
mit speziell für das Apple iPad<br />
entwickelten Games<br />
teuer<br />
hohes Gewicht<br />
Speicher nicht erweiterbar<br />
GALAKTISCH<br />
Eine Alternative zum teuren iPad ist das<br />
Samsung Galaxy Note 8: Mit seinem<br />
brillanten Display, dem starken Vierkern-Prozessor<br />
mit 1,6 Gigahertz und<br />
guter Ausdauer ist es<br />
Samsung Galaxy Note 8.0<br />
ideal zum Zocken auf (Wi-Fi)<br />
dem Sofa oder <strong>unter</strong>wegs.<br />
Das Display<br />
lässt sich auch bei<br />
Sonne gut ablesen.<br />
um 370 <strong>Euro</strong><br />
(16 Gigabyte Speicher)<br />
Maße: 211 x 136 x 8 mm; 345 Gramm<br />
helles und brillantes Display<br />
verhältnismäßig kompaktes und<br />
leichtes Tablet<br />
schneller Prozessor und<br />
2 Gigabyte Arbeitsspeicher<br />
Speicher erweiterbar<br />
wenig interner Speicher<br />
Ausstattung<br />
☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />
Handhabung<br />
☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />
Gamecheck<br />
☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />
55
games // Mobile Gaming<br />
Gaming-Zubehör<br />
Bowers & Wilkins P3<br />
Blaupause<br />
Schick und faltbar: Der Kopfhörer P3 von Bowers & Wilkins<br />
sieht in Blau nicht nur scharf aus, er klingt auch ausgewogen<br />
und sitzt satt auf den Ohren. Der P3 ist somit ideal für ausgedehnte<br />
Daddel-Sessions <strong>unter</strong>wegs. 199 <strong>Euro</strong><br />
Monster iSport Freedom<br />
Gelbsucht<br />
Wer sagt denn, dass Zocken<br />
kein Sport ist? Deshalb darfst<br />
du dir bei der schönsten Nebensache<br />
der Welt auch guten Gewissens<br />
den kabellosen Bluetooth-<br />
Kopfhörer Monster iSport Freedom<br />
aufsetzen. 270 <strong>Euro</strong><br />
JBL J22a & J33a<br />
Knopf im Ohr<br />
Over-Ear ist nicht dein Ding?<br />
Kein Problem, es gibt ja auch die<br />
In-Ears J22a (49 <strong>Euro</strong>) und J33a<br />
(69 <strong>Euro</strong>) von JBL. Beide verfügen<br />
über eine Kabelfernbedienung mit<br />
integriertem Mikrofon und passen<br />
auf die meisten <strong>Smartphones</strong>.<br />
Philips SB5200G/<strong>10</strong><br />
Mach mal Boom!<br />
Handlich, kabellos, klanglos?<br />
Von wegen: Der Bluetooth-Lautsprecher<br />
Philips SB 5200G/<strong>10</strong> (um <strong>10</strong>0 <strong>Euro</strong>) ist<br />
kompakt und bietet trotzdem einen<br />
schön kräftigen Sound. Wunderbar für<br />
mobiles Gaming.<br />
SOUND IST TRUMPF<br />
Ob Explosionen, gigantischer Soundtrack<br />
oder Stealth-Action: Erst mit einer<br />
korrekten Hi-Fi-Anlage entfalten<br />
moderne Spiele ihre volle<br />
Wirkung. Hier kommt die<br />
neue digitale Komplettanlage<br />
Concept E450 Digital 5.1 Set mit<br />
Aktiv-Subwoofer von Teufel ins<br />
Spiel. 550 <strong>Euro</strong><br />
Mad Catz C.T.R.L.R<br />
Wireless Gamepad<br />
Volle Kontrolle<br />
Für eine präzisere Steuerung soll das<br />
Bluetooth-4.0-Gamepad C.T.R.L.R von Mad<br />
Catz für Tablets und <strong>Smartphones</strong> sorgen. Preis<br />
und Verfügbarkeit standen bei Redaktionsschluss<br />
noch nicht fest.<br />
Steelseries Free Mobile<br />
Wireless Controller<br />
Wir sind so frei<br />
Shooter oder Jump-and-Runs steuern<br />
sich oft präziser mit einem Gamepad, sofern<br />
das Spiel der Wahl diese Eingabemethode<br />
<strong>unter</strong>stützt. Falls ja, ist das Steelseries Free<br />
Mobile Wireless Gamepad eine gute Wahl. Es<br />
verbindet sich via Bluetooth mit dem Smartphone<br />
(iOS und Android) und liegt griffig in<br />
der Hand. Um 70 <strong>Euro</strong><br />
56
Sony Playstation 4<br />
<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong> 4/2013<br />
Heiße Kiste: Unter dem<br />
schlichten schwarzen<br />
Gehäuse der Sony Playstation<br />
4 verbirgt sich<br />
jede Menge High-Tech.<br />
Noch vor Weihnachten<br />
soll die Playstaion 4<br />
(400 <strong>Euro</strong>) von Sony in<br />
den Händlerregalen stehen.<br />
Doch was erwartet uns mit<br />
Nummer vier?<br />
Schneller, durchdachter und<br />
vernetzter soll die PS 4 sein<br />
Klar, dass bei einer neuen<br />
Konsolengeneration kräftig an<br />
der Hardware geschraubt<br />
wird. So auch bei der Playstation<br />
4: So wird die Konsole<br />
von einem mächtigen Achtkern-Prozessor<br />
und einem<br />
AMD-Radeon-Grafikchip befeuert.<br />
Außerdem sollen sich<br />
Games via WLAN-Streaming<br />
auf der portablen PS Vita<br />
spielen lassen. Über eine spezielle<br />
App lassen sich Tablets<br />
und <strong>Smartphones</strong> (Android<br />
und iOS) als Zweitbildschirm<br />
nutzen. Zudem wurden laut<br />
Sony die Lade- und Bootzeiten<br />
gegenüber der PS 3 deutlich<br />
verkürzt. Auch am Handling<br />
des Dualshock-4-Controllers<br />
wurde kräftig gefeilt.<br />
Vier gewinnt<br />
Zu den Starttiteln der<br />
Playstation 4 gehören<br />
das Action-Feuerwerk<br />
„Killzone: Shadow Fall“<br />
(oben) und „Knack“<br />
(unten).<br />
Die Analogsticks<br />
verfügen jetzt über<br />
eine Einwölbung,<br />
die für mehr Griffigkeit<br />
beim Spielen<br />
sorgen soll.<br />
Eine der wichtigsten Neuerungen<br />
des Dualshock-4-Controllers ist<br />
die „Share“-Taste, mit der sich<br />
Videos von Spielwiederholungen<br />
mit Freunden teilen lassen.<br />
Neu ist die Touch-<br />
Oberfläche – welche<br />
neuen Steuerungsmöglichkeiten<br />
sich<br />
durch sie ergeben,<br />
bleibt abzuwarten.<br />
Digitale Geometrie:<br />
Die Eingabe über X,<br />
Dreieck, Quadrat<br />
und Kreis wird auf<br />
der Playstation 4<br />
digital abgefragt.<br />
57
games // Mobile Gaming<br />
Xbox One & Wii U<br />
E<br />
s wurde anfangs hitzig<br />
über die zwingende<br />
Online-Anbindung der<br />
Xbox One diskutiert – nun<br />
wird sie doch mit einem physischen<br />
Laufwerk ausgestattet,<br />
das es uns Spielern erlaubt,<br />
Spiele zu tauschen und<br />
zu verkaufen. Die dauerhafte<br />
Anbindung des Kinect-Sensors<br />
bleibt aber erhalten. So<br />
soll sich die Konsole, die von<br />
einem 8-Kern-Prozessor<br />
und 8 Gigabyte RAM befeuert<br />
wird, auch per Sprache und<br />
Gesten steuern lassen. Wie<br />
es aussieht, wird die Xbox<br />
One Core- als auch Casual-<br />
Gamer ansprechen. Release:<br />
vor Weihnachten 2013. Der<br />
Preis steht noch nicht fest.<br />
Number One<br />
Unzertrennlich:<br />
Die Xbox One wird<br />
zusammen mit<br />
dem Kinect-Sensor<br />
ausgeliefert. Kinect<br />
ermöglicht eine<br />
Bedienung über<br />
Sprachbefehle und<br />
Gestensteuerung.<br />
Casual<br />
Gaming<br />
58<br />
Are you Wii? Die Kombination<br />
aus Handheldund<br />
stationärer Konsole<br />
wartet noch auf den<br />
großen Erfolg.<br />
Einen verhaltenen Start<br />
legte die Nintendos Wii<br />
U (ab 290 <strong>Euro</strong>) hin. Die<br />
Kombination aus stationärer<br />
und Handheld-Konsole, die<br />
gleichzeitig Controller ist,<br />
konnte sich bislang noch nicht<br />
so richtig durchsetzen. Dennoch<br />
sollte man die Wii U<br />
nicht abschreiben oder <strong>unter</strong>schätzen:<br />
Mit dem richtigen<br />
Spiel (zum Beispiel „Rayman<br />
Legends“) macht das Zocken<br />
mit dem zweiten Bildschirm<br />
durchaus großen Spaß, und<br />
auch als Familien- und Partykonsole<br />
macht die Wii U eine<br />
gute Figur. In puncto Technik<br />
ist sie den Konkurrenten Playstation<br />
4 und Xbox One deutlich<br />
<strong>unter</strong>legen. Für Casual<br />
Gamer ist die k<strong>unter</strong>bunte<br />
Welt von Mario, Luigi, Donkey<br />
Kong und Co aber eine attraktive<br />
Alternative. Ob sich die<br />
Wii U bei den Casual-Gamern<br />
etablieren wird, bleibt abzuwarten.<br />
Leicht hat sie es nicht,<br />
zumal zahlreiche alternative<br />
Konsolen auf den Markt drängen<br />
(siehe rechte Seite).
Alternativkonsolen<br />
Mad Catz M.O.J.O<br />
Mr. Mojo Risin’<br />
Freie Auswahl: Die Mad Catz<br />
Mojo (Release: viertes Quartal<br />
2013) soll Zugriff auf alle Android-<br />
Spiele aus dem Google Play Store<br />
ermöglichen. Nicht alle Spiele<br />
wurden aber für die Steuerung via<br />
Controller programmiert – das<br />
wird die Auswahl einschränken.<br />
Wir können<br />
auch anders!<br />
Razer Edge Pro<br />
Spielklotz<br />
<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong> 4/2013<br />
PC-Spiele mobil zocken: Möglich machen soll<br />
es der Razer Edge Pro (ab 1300 US-Dollar), ein Tablet,<br />
das mit Windows 8 und Zweikern-Prozessor (1,9<br />
Gigahertz) und einem Controller-Aufsatz kommt –<br />
bisher leider nur in Kanada und den USA.<br />
L<br />
ängst nicht jeder Zocker<br />
ist ein Core-Gamer.<br />
Schließlich verschlingt<br />
die ausgiebige, stundenlange<br />
Daddelei jede Menge Zeit –<br />
und Freundinnen. Die sind<br />
nämlich meist nicht so begeistert,<br />
wenn Glotze und<br />
Controller Tag und Nacht glühen.<br />
Für alle, die sich für ein<br />
oder zwei Stündchen vergnügen<br />
wollen, eignen sich Konsolen<br />
wie die kürzlich erschienene<br />
Ouya. Außerdem soll es<br />
bald noch weitere alternative<br />
Wikipad<br />
Handarbeit<br />
Konsolen geben, die meist<br />
Android-basiert und deutlich<br />
günstiger sind als die großen<br />
Drei – Playstation, Xbox und<br />
Wii. So liegt die Ouya schon<br />
für <strong>unter</strong> 120 <strong>Euro</strong> im Regal.<br />
Der Reiz dieser Konsole ist,<br />
dass sie offen für freie Entwickler<br />
ist und so durch neue<br />
Spieleideen befruchtet werden<br />
kann. Frischer Wind also!<br />
Am Markt müssen sich die<br />
teilweise exotisch anmutenden<br />
Neulinge aber erst einmal<br />
beweisen.<br />
Das Wikipad list eine Kombination aus Android-<br />
Tablet (7-Zoll-Touchscreen, Nvidia-Tegra-3-Prozessor)<br />
und einem Controller-Aufsatz mit <strong>unter</strong> anderem<br />
zwei analogen Joysticks und einem Vier-Wege-<br />
Steuerkreuz, mit dessen Hilfe das Wikipad zur<br />
mobilen Spielkonsole mutiert. Preis und<br />
Verfügbarkeit sind noch<br />
nicht bekannt.<br />
Ouya<br />
Der Androide<br />
Günstig: Die Ouya kostet rund 120 <strong>Euro</strong> und läuft mit Android. In einem integrierten<br />
Store lassen sich Spiele erwerben, die für die Mikrokonsole optimiert<br />
sind. Eine gute Wahl für Casual Gamer.<br />
Nvidia Shield<br />
Schutzschild<br />
Ein Handheld mit<br />
aufklappbarem 5-Zoll-<br />
Touchscreen ist das Nvidia<br />
Shield. Die Besonderheit: Auf<br />
dem Shield, der mit Android<br />
läuft, lassen sich sowohl<br />
PC- als auch Android-Spiele<br />
zocken. 299 US-Dollar<br />
59
games // Sphero<br />
Der<br />
Super-Sphero<br />
Eine Kugel namens Sphero, die sich per Smartphone<br />
steuern lässt, macht Laune ohne Ende. Von Dirk Waasen<br />
A uf der Consumer Electronics Show<br />
in Las Vegas tummelten sich massenhaft<br />
Besucher um einen kleinen weißen Ball,<br />
der scheinbar wirr über die Ausstellungsfläche<br />
rollte. Es war der Sphero. Doch von<br />
wegen willkürlich: Im Inneren der Roboterkugel<br />
befinden sich Lagesensoren, Motoren,<br />
Bluetooth-Empfänger, Gyroskop,<br />
Farb-LEDs und ein Akku, der über eine<br />
Docking Station induktiv geladen wird, also<br />
ohne Kabelverbindung. Steuern lässt<br />
sich der Sphero, der jetzt auch in Deutschland<br />
von der Firma AIV für 129 <strong>Euro</strong> angeboten<br />
wird, über eine Bluetooth-Verbindung<br />
mit Android-<strong>Smartphones</strong>, dem<br />
iPad oder dem iPhone.<br />
Die Basis-App, die zur Steuerung her<strong>unter</strong>geladen<br />
werden muss, macht den Gamer<br />
erst einmal mit dem Sphero vertraut<br />
60<br />
und außerdem klar: So einfach ist der Umgang<br />
mit der schillernd bunten Kugel nicht.<br />
Wer den Sphero gar wie in Las Vegas gezeigt<br />
über ein schmales Holzbrett rollen<br />
lassen will, braucht Geduld, Training und<br />
Geschick. Wobei ein Hindernisparcours<br />
schon eine individuell erstellbare Spielvariante<br />
wäre. Für nahezu endlosen Spaß<br />
stehen Apps in den jeweiligen Stores, wobei<br />
für Apple-Geräte ein paar mehr Games<br />
angeboten werden als für Android.<br />
Zombies überrollen!<br />
Sehr clever: Der Sphero wird bei einigen<br />
Apps zum aktiven Spielgerät und muss<br />
beispielsweise aus dem Boden auferstehende<br />
Zombies überrollen, bei anderen<br />
zum Controller, der Raumschiffe in der<br />
App steuert oder wortwörtlich zum Spielball,<br />
der zwischen Spielern hin- und hergereicht<br />
werden muss, bevor er rot leuchtend<br />
den Verlierer der Spielrunde entlarvt.<br />
Sogar als Discokugel oder Ambient-Light-<br />
Wecker macht der Sphero eine gute Figur,<br />
die Golf-App fanden wir schon deshalb<br />
spitze, weil sie Elemente des kabellosen<br />
Wii-Controllers aufgreift und über die<br />
Smartphone-Sensoren festlegt, wie weit<br />
und präzise der Ball rollt.<br />
Generell wächst das Angebot an Apps für<br />
den Sphero ständig, für Besitzer mehrerer<br />
Spheros gibt’s auch Multiplayer-Games.<br />
Im Test reichte die Bandbreite der App-<br />
Qualität von „geht so“ bis „richtig pfiffig“.<br />
Erfreulich, dass die meisten Apps nichts<br />
kosten und die wenigen kostenpflichtigen<br />
nicht teuer sind. Da wird das Spielen zum<br />
Spaß ohne Reue …<br />
Fotos: © Hersteller, Hans Engbers - shutterstock.de
<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong> 4/2013<br />
Sphero Basis-App des Herstellers Orbotix, mit der sich<br />
der Sphero steuern lässt. Ein Tutorial führt leicht verständlich<br />
durch die Erstinstallation, im Einstellmenü sind einige programmierte<br />
Bewegungsabläufe als Makros hinterlegt. Braucht<br />
man unbedingt, zumal auch alle weiteren Sphero-Apps im<br />
Menüpunkt „Spheroverse“ gezeigt werden.<br />
Disc Groove Welch unglaubliche Bedrohung – Meteore<br />
stürzen auf die Erde herab, die du in Form des Sphero in der Hand<br />
hältst. Nur du kannst der Bedrohung wortwörtlich ausweichen,<br />
indem du die Kugel geschickt drehst. Ganz nett, aber nach zwei<br />
Minuten ist der Spaß vorbei. Wir haben schon Besseres gesehen.<br />
Macro Labs<br />
Mit dieser App kannst du<br />
dem Sphero läs sige Moves<br />
oder Bewegungs abläufe<br />
bei bringen, die du dann per<br />
Tastendruck abrufen kannst.<br />
Ziemlich cool.<br />
Etch-o-matic Kleines Game, um den Sphero-Sensor mal<br />
auszuprobieren. Durch Bewegung des Balls zeichnest du Gemälde<br />
aus Strichen, die nur rechte Winkel kennen. Warum? Vielleicht, um<br />
an die Zeiten zu erinnern, als es solchen Zeitvertreib mechanisch<br />
gab. Doch schon damals wollte damit keiner spielen …<br />
The Rolling Dead Wir wussten es – Zombies sind<br />
überall. In der Augmented App wühlen sie sich durch den Boden<br />
deines Zimmers und fressen dich auf. Es sei denn, du überrollst<br />
sie oder verbrennst sie mit einem Feuerball.<br />
Sphero Golf Sehr cooles<br />
Golfspiel, bei dem du beliebige<br />
Objekte als Ziel festlegen kannst.<br />
Virtuelle Golfschläger definieren<br />
zunächst die Reichweite des<br />
Schlags, bestimmen also, wie weit<br />
der Sphero rollt. Per Fingerbewegung<br />
auf dem Screen rollt der<br />
Sphero los und möglichst nah ans<br />
Ziel heran. Noch pfiffiger: Ähnlich<br />
der Spielkonsolenanwendung<br />
wird das Smartphone zum Schläger<br />
– ein Armschwung definiert die<br />
Abschlagweite. Eines der Top-<br />
Games für den Sphero.<br />
Space Party Bei diesem Game dient der Sphero als<br />
Controller für dein Raumschiff, das aerodynamisch korrekt<br />
einer Katze gleicht. Durch Drehen und Neigen entledigt sich<br />
das Cat-Spaceship so mancher Bedrohung und sammelt Punkte<br />
fürs nächste Level. Gar nicht so simpel …<br />
Noch mehr Sphero-Apps<br />
Sphero Lights Macht den Sphero zum farbigen Licht,<br />
Nachtlicht, Stroboskop oder zur Discokugel. Sphero<br />
Alarm Sanfte Lichtzu nah me, Farbwechsel, Stroboskop<br />
oder ein Zappelphilipp, der sich dreht wie ein Maniac –<br />
der Sphero gibt als Wecker alles. Sphero Multi Drive<br />
Hiermit kannst du sieben Spheros gleichzeitig steuern.<br />
Sphormos Durch das Bewegen des Sphero musst du<br />
gleichfarbige Punkte einsammeln und einen Farbspeicher<br />
füllen. Hart! Sphero Exile Du fliegst in einem Raumschiff,<br />
dessen Steuerung der Lagesensor im Sphero übernimmt.<br />
61
photo // Kamera-<strong>Smartphones</strong><br />
ECHT<br />
Nokia Lumia <strong>10</strong>20 und Samsung<br />
Galaxy S4 Zoom – zwei Kamera-<br />
<strong>Smartphones</strong> der Extraklasse.<br />
Von Markus Eckstein und Dirk Waasen<br />
GUTE FOTOS<br />
Fotos: © Samsung, Nokia, Markus Eckstein<br />
62<br />
Nokia Lumia <strong>10</strong>20<br />
Samsung<br />
Galaxy S4 Zoom
<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong> 4/2013<br />
Die Sache ist klar: Die Kameras<br />
in <strong>Smartphones</strong> werden<br />
besser und besser. Sicher, wer<br />
hauptberuflich Models, Sportautos<br />
oder edle Einrichtungen<br />
ablichtet, wer für Bücher oder anspruchsvolle<br />
Zeitschriften fotografiert,<br />
wird dafür kaum zum<br />
Smartphone greifen. Doch der<br />
Rest der Welt findet wenige Dinge<br />
interessanter als das schnell geknipste<br />
Bild – in der City, auf der<br />
Party, in der Schule, an der Uni<br />
oder am Strand. Speziell Selbstporträts<br />
sind angesagt.<br />
Da man sein Smartphone immer<br />
dabeihat, ist es für diese Schnappschüsse<br />
ideal. Ein gigantischer<br />
Vorteil der Kameraphones ist<br />
außerdem, dass sie meistens so<br />
schön schnell auslösen: Die Momentaufnahme<br />
zeigt daher auch<br />
wirklich den richtigen Moment.<br />
Zwei Hersteller haben jetzt das<br />
Ziel, die Qualität unserer überall<br />
geschossenen Bilder deutlich zu<br />
verbessern – Nokia und Samsung.<br />
Beide haben jetzt <strong>Smartphones</strong><br />
ent wickelt, die extrem starke Kameras<br />
mitbringen, es sind zwei<br />
richtige Foto-Kraftwerke.<br />
Zwei starke Kamera-Phones<br />
Die Finnen von Nokia haben sich<br />
das Windows-Phone Lumia<br />
<strong>10</strong>20 einfallen lassen, das mit<br />
seinen sagenhaften 41 Megapixeln<br />
alles, aber auch wirklich<br />
alles aus dem Bild herausholen<br />
soll. Das Teil wurde vor Kurzem<br />
ganz groß in New York präsentiert.<br />
Wir waren vor Ort.<br />
Nicht ganz so viele Megapixel –<br />
hier sind es „nur“ 16 – hat das<br />
Samsung Galaxy S4 Zoom an<br />
Bord, dafür aber als einziges<br />
Smartphone überhaupt einen<br />
optischen <strong>10</strong>-fach-Zoom. Auch<br />
einen Xenon-Blitz sieht man in<br />
der Mobiltelefonwelt eher selten.<br />
Erste Eindrücke der beiden neuen<br />
Foto-Phones lest ihr auf den<br />
folgenden Seiten. >><br />
63
photo // Kamera-<strong>Smartphones</strong><br />
Die Enthüllung des Nokia Lumia<br />
<strong>10</strong>20 (799 <strong>Euro</strong>) in New York war<br />
voll auf die Kamera zugeschnitten.<br />
Nokia-Boss Stephen Elop<br />
zeigte, wie sich mit dem neuen<br />
Gerät Fotos im Dunkeln vier Sekunden<br />
lang belichten lassen.<br />
Und beim ersten Test des Lumia<br />
<strong>10</strong>20 noch in New York zeigte<br />
sich schnell: Nokia hat den Mund<br />
nicht zu voll genommen. Wir<br />
konnten schön nachvollziehen,<br />
wie lichtempfindlich die Kamera<br />
ist, wie praktisch ein richtiger<br />
Xenon-Blitz ist und wie viel Spaß<br />
die Kamerafunktionen wie der<br />
schnelle Bildfolgemodus Smart<br />
Camera machen. Ein mechanischer<br />
Bildstabilisator, ein Blitz,<br />
Carl-Zeiss-Optik und ein 41-Megapixel-Sensor:<br />
Das sind die<br />
Grundlagen für den Fotospaß.<br />
Andere Smartphone-Cams<br />
haben keine Chance<br />
Die 41 Megapixel nutzt das Lumia<br />
<strong>10</strong>20, um ein brillantes 5-Megapixel-Bild<br />
zu errechnen oder um<br />
einen digitalen Zoom ohne wirklichen<br />
Qualitätsverlust zu bieten.<br />
Aus einem 41-Megapixel-Bild<br />
lassen sich eben auch ein paar<br />
5-Megapixel-Bilder ausschneiden<br />
– nichts anderes macht ein<br />
digitaler Zoom. Bei Fotos und<br />
auch Videos setzt das Lumia<br />
<strong>10</strong>20 Standards. Da haben im<br />
ersten Check weder Galaxy S3<br />
oder S4 noch iPhone 5 oder HTC<br />
One eine Chance.<br />
Das Lumia <strong>10</strong>20 steckt in einem<br />
hochwertigen Gehäuse, besonders<br />
schick als schwarze Variante.<br />
Das Kameramodul sitzt in<br />
einem runden Alugehäuse, das<br />
leider wie Plastik aussieht. Mit<br />
158 Gramm ist es nicht leicht,<br />
aber seine Handlichkeit liegt absolut<br />
im Rahmen.<br />
Windows Phone 8 läuft flüssig<br />
und ruckelfrei, das 4,5-Zoll-Display<br />
ist brillant. Im Wesentlichen<br />
bietet das Lumia <strong>10</strong>20 das, was<br />
wir vom Vorgänger Lumia 925<br />
kennen, inklusive LTE und der<br />
Möglichkeit, über ein optionales<br />
Cover das Handy kabellos zu<br />
laden. Das soll 79 US-Dollar kosten,<br />
bietet obendrein einen Zusatzakku<br />
sowie einen Anschluss<br />
für Fotostative.<br />
Speicher ist nicht erweiterbar<br />
Schon der Vorgänger Lumia 925<br />
brachte eine sehr gute Kamera<br />
mit. Größter Unterschied zum<br />
925: Dem Lumia <strong>10</strong>20 spendiert<br />
Nokia 32 statt 16 GB Speicher.<br />
Das ist umso wichtiger, da sich<br />
der Speicher hier leider nicht erweitern<br />
lässt. Während Samsung<br />
mit dem Galaxy S4 Zoom ein<br />
Handy mit optischem <strong>10</strong>-fach-<br />
Zoom liefert, das aber nicht mehr<br />
in die Hosentasche passt, bleibt<br />
das Lumia <strong>10</strong>20 erstaunlich kompakt.<br />
Das 935 ist ingesamt noch<br />
etwas griffiger.<br />
Mit Blitz, hoher Lichtempfindlichkeit<br />
und der Möglichkeit, ohne<br />
großen Qualitätsverlust zu zoomen,<br />
konzentriert sich Nokia auf<br />
praxisrelevante Aspekte einer<br />
Smartphone-Kamera. Und das<br />
mit vollem Erfolg. >><br />
Auch das Lumia<br />
<strong>10</strong>20 ist gekachelt.<br />
Nokia<br />
Lumia <strong>10</strong>20<br />
Eine Kamera mit 41<br />
Megapixeln – sagenhaft!<br />
Ein ganz<br />
normales<br />
Windows-Phone? Nein, ein<br />
reinrassiges Kamera-Phone!<br />
64
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photo // Kamera-<strong>Smartphones</strong><br />
Die Kamera ist eines der wenigen<br />
Smartphone-Features, bei<br />
dem technisch noch Luft nach<br />
oben ist. Und zudem eines, mit<br />
dem sich die Hersteller deutlich<br />
voneinander absetzen können.<br />
Nokia arbeitet mit dem Optikspezialisten<br />
Carl Zeiss zusammen,<br />
HTC senkt beim One die<br />
nominelle Auflösung, um bessere<br />
Aufnahmen zu bekommen.<br />
Und Samsung setzt den mit der<br />
Galaxy Camera eingeschlagenen<br />
Weg mit dem Galaxy S4<br />
Zoom (499 <strong>Euro</strong>) fort, einem<br />
Android-Phone mit 16-Megapixel-Kamera,<br />
Xenon-Blitz und<br />
optischem <strong>10</strong>-fach-Zoom. Der<br />
Zoom ist einzigartig, und auch<br />
einen Xenon-Blitz bringt kaum<br />
ein aktuelles Smartphone mit.<br />
Kompaktkamera mit<br />
Android-Smartphone<br />
Genau genommen, und das<br />
zeigt sich beim ersten Test eines<br />
Vorserienmodells sehr schnell,<br />
ist das Galaxy S4 Zoom sogar<br />
eher eine Kompaktkamera mit<br />
Die Aufnahmen sind fast alle<br />
im Automatikmodus entstanden,<br />
doch für dieses Blümlein haben<br />
wir auf Makro umgestellt. Damit<br />
kommt man bis auf knapp <strong>10</strong><br />
Zentimeter an das Motiv heran.<br />
4,3-Zoll-Sucherdisplay und der<br />
vollen Funktionalität eines gut<br />
ausgestatteten Android-<strong>Smartphones</strong>.<br />
Diese Funktionalität ist<br />
spätestens bei der Weiterverarbeitung<br />
und dem Versenden<br />
oder Veröffentlichen der Aufnahmen<br />
praktisch. Dank LTE lassen<br />
sich auch datenmäßig große<br />
Aufnahmen verschicken.<br />
Den namensgebenden Zoom<br />
steuert man über einen Ring am<br />
Objektiv, das auch in geschlossenem<br />
Zustand deutlich aus<br />
dem Gehäuse ragt. Die Auslösetaste<br />
ist angenehm groß, insgesamt<br />
lässt sich die Kamera bequem<br />
bedienen.<br />
Nochmals der Makromodus im<br />
Einsatz – hier ein Wandmosaik aus<br />
zwei bis drei Metern Entfernung.<br />
Samsung Galaxy<br />
S4 Zoom<br />
Kein anderes Smartphone<br />
geht so nahe heran<br />
66
<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong> 4/2013<br />
Kräftige und<br />
doch natürliche Farben: Diese<br />
Aufnahme wurde am frühen Abend<br />
<strong>unter</strong> freiem Himmel gemacht.<br />
Unzählige Aufnahmemodi<br />
Von den unzähligen Aufnahmemodi<br />
sind viele Spielereien, doch<br />
das Gängige und Nützliche (Makro,<br />
Sportaufnahmen) ist hier<br />
gleichfalls vorhanden. Sicherlich<br />
kurios: Im Modus „Kids Shot“<br />
spielt das S4 Zoom sanfte Musik<br />
ab, um die Aufmerksamkeit der<br />
Kleinen zu gewinnen, bevor es<br />
„Klick“ macht.<br />
Wir haben uns mit dem Galaxy<br />
S4 Zoom auf eine kleine Fotosafari<br />
durch die Stadt begeben,<br />
um herauszufinden, was die 16-<br />
Mega pixel-Kamera dieses Android-<strong>Smartphones</strong><br />
tatsächlich<br />
draufhat. Und tatsächlich entspricht<br />
die Bildqualität eher der<br />
einer Kompaktkamera als der<br />
eines Handys. Zoom und Blitz<br />
erweisen sich in einigen Situationen<br />
als extrem praktisch und<br />
sind den sonst in Handys verwendeten<br />
Digitalzooms und<br />
LEDs klar überlegen.<br />
Die Aufnahmen bei unserem<br />
kleinen Test sind weitgehend im<br />
Automatikmodus entstanden.<br />
Wenn wir mit einem anderen<br />
Modus fotografiert haben, steht<br />
das im Bildtext.<br />
Download auf <strong>connect</strong>.de<br />
Für alle, die einen unverfälschten<br />
Blick auf die Aufnahmen haben<br />
wollen, haben wir die Bilder als<br />
Zip-Datei zum kostenlosen<br />
Download bereitgestellt – <strong>unter</strong><br />
<strong>connect</strong>.de/galaxy-s4-zoom<br />
Dieses Foto entstand am<br />
selben Tisch wie das<br />
Bild oben mit der Pasta.<br />
67
music // Bluetooth-Boomboxen<br />
Die Party kann<br />
losgehen!<br />
Was, diese kleinen Speaker machen einen derart<br />
satten Sound? Unfassbar! Acht Bluetooth-Boomboxen<br />
zeigen, was sie draufhaben. Von Dirk Waasen<br />
Fotos: © Silke Schwell<br />
68<br />
Ob über Streaming, aus dem Speicher<br />
oder als Webradio-App: Musik ist uns<br />
Smartphone-Usern superwichtig. Bei<br />
Kopfhörern gilt inzwischen das Motto „je<br />
größer, desto cooler“. Beats by Dr. Dre,<br />
Ultimate Ears oder Skullcandy fordern im<br />
Headphones-Bereich Traditionsmarken<br />
wie Sennheiser oder Philips heraus – doch<br />
die angesagten Spezialisten müssen passen,<br />
wenn es darum geht, mehr als einen<br />
Kopf zu beschallen. Und wer mal versucht<br />
hat, die Party am Baggersee nur mit dem<br />
Smartphone-Speaker zum Laufen zu kriegen,<br />
der weiß, wo hier die Grenzen liegen.<br />
Selbst der größte und beste Smartphone-<br />
Lautsprecher kann nicht viel mehr als mal<br />
kurz zwischendurch Zeiten ohne externe<br />
Unterstützung zu überbrücken.<br />
Großer Klang aus kleinsten Kisten<br />
Nun möchte aber auch nicht jeder seine<br />
Hi-Fi-Anlage an den Baggersee schleppen<br />
– von der Stromversorgung ganz zu<br />
schweigen – oder sich mit dem schweren<br />
Ghettoblaster abplacken. Was also tun?<br />
Ganz einfach – einen Kompromiss schließen!<br />
Wir brauchen einen Musicplayer, der<br />
klein genug ist, um im Handgepäck mit-
<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong> 4/2013<br />
Der Günstige<br />
reisen zu können und groß genug, um den<br />
vollen Sound zu liefern. Nach genau dieser<br />
Lösung haben wir gesucht, etliche Testmuster<br />
Probe gehört, viele davon mangels<br />
Klasse ausgemustert, weil alles <strong>unter</strong> 30<br />
<strong>Euro</strong> leider nur Spielzeug ist. Am Schluss<br />
blieben acht kleine Bluetooth-Lautsprecher<br />
übrig, die hier nun ihren großen Auftritt<br />
haben. Musik an!<br />
Philips SBT 75<br />
um 60 <strong>Euro</strong><br />
Hey, ich bin nicht hip und<br />
auffallend, sondern seriös<br />
und anspruchsvoll,<br />
scheint uns der Philips SBT<br />
75 zuzurufen. Deshalb wirkt<br />
schon seine Verpackung solide<br />
und das einzige Marketing-Kultwort<br />
heißt „Woox“.<br />
Dahinter verbirgt sich eine<br />
kleine Lautsprechermembran,<br />
die durch den Schall der<br />
Hauptlautsprecher passiv<br />
angetrieben wird und so im<br />
Tiefton schlicht für mehr Bass<br />
sorgen soll.<br />
Bodenständig sind die hochwertig<br />
ausgeführten Taster<br />
und Schalter auf der Oberseite,<br />
ebenso wie der Gesamteindruck<br />
des kompakten, mit<br />
500 Gramm schon recht<br />
schweren portablen Lautsprechers.<br />
Äußerst zuvorkommend<br />
war Philips beim<br />
Preis: Das schwarze Böxchen<br />
gibt es im Netz bereits<br />
für 60 <strong>Euro</strong>. Und die ist es in<br />
jedem Fall wert. Schließlich<br />
bezauberte der Kleine mit<br />
einem überraschend klar<br />
konturierten Stimmbereich,<br />
sanften Höhen und ausgewogenem,<br />
wenn auch nicht<br />
überbordendem Bass.<br />
In der Klasse bis <strong>10</strong>0 <strong>Euro</strong><br />
war der Philips jedenfalls eine<br />
Klasse für sich und verdiente<br />
sich den uneingeschränkten<br />
Preistipp. Und weil der SBT<br />
75 fürs Geld so gut klingt, haben<br />
wir einige Exemplare als<br />
Prämie für unsere Abonnenten<br />
reserviert – gibt’s ohne<br />
Zuzahlung <strong>unter</strong> <strong>connect</strong>.<br />
de/abo/praemien.<br />
Philips SBT 75<br />
Funktionsumfang (<strong>10</strong>) 8<br />
Verarbeitung (30) 18<br />
Klang (40) 30<br />
Lautstärke (20) 15<br />
Gesamt (<strong>10</strong>0) 71<br />
Testurteil<br />
PREISTIPP<br />
gut<br />
69
music // Bluetooth-Boomboxen<br />
Der Bassbomber<br />
Bose Sound Link Mini<br />
um 200 <strong>Euro</strong><br />
Der Bose Sound Link Mini<br />
ist der Testsieger. Punkt.<br />
Keine Diskussion. Warum?<br />
Weil er weit größer klingt als<br />
er aussieht, weil sein Klang<br />
bei jedem Einschalten immer<br />
wieder aufs Neue überrascht,<br />
weil er einen Bass macht, der<br />
einfach nicht in dieses kleine<br />
Gehäuse passen kann.<br />
TESTSIEGER<br />
Und wie macht der winzige<br />
Bose das? Im Grunde ist es<br />
die Kombination aus neu ent-<br />
wickelten Lautsprechern,<br />
aus einem extrem festen und<br />
resonanzarmen Aluminiumgehäuse<br />
und aus einer Ingenieursleistung,<br />
die in einem<br />
digitalen Signalprozessor<br />
gipfelt, der da korrigiert und<br />
retuschiert, wo die Größe<br />
sonst die Limits setzen würde.<br />
Da zeigt Bose, dass sich<br />
jahrelange DSP-Erfahrung<br />
auszahlt. Und schließlich helfen<br />
auch hier passive Lautsprecher<br />
nach, die durch die<br />
formidablen Hauptchassis<br />
adäquat in Schwingung versetzt<br />
werden.<br />
Leider ist der Bose mit seinen<br />
200 <strong>Euro</strong> nicht ganz billig.<br />
Doch fürs Geld gibt’s neben<br />
der hervorragenden Verarbeitung<br />
auch eine schicke<br />
Docking Station, auf der der<br />
Sound Link zum Laden abgestellt<br />
wird. Wem das Design<br />
des Bose zu nüchtern ist, der<br />
kann seinen Sound Link mit<br />
farbigen Covern aufpeppen.<br />
Super klingen tut er auch so!<br />
Bose Sound Link Mini<br />
Funktionsumfang (<strong>10</strong>) 8<br />
Verarbeitung (30) 30<br />
Klang (40) 40<br />
Lautstärke (20) 20<br />
Gesamt (<strong>10</strong>0) 98<br />
Testurteil<br />
sehr gut<br />
Das Leben als Boomboxen-Tester<br />
war wie<br />
Weihnachten im Hochsommer:<br />
Jedes Päckchen wurde<br />
rasch geöffnet, um schnell zu<br />
sehen und zu hören, was da<br />
wieder Neues auf uns zukam.<br />
Als durchaus geglückt darf<br />
die Überraschung beim Rapoo<br />
A3060 gelten, schließlich<br />
erinnert der Speaker auf<br />
den ersten Blick eher an eine<br />
halbierte Red-Bull-Dose<br />
denn an einen Lautsprecher.<br />
Dabei hat’s der Rapoo absolut<br />
drauf und bringt auch noch<br />
eine Freisprecheinrichtung<br />
mit. Der Schall entweicht<br />
k<strong>unter</strong>bunt über ein schmales<br />
Gitter, das den Lautsprecher<br />
von den Bedientasten<br />
für Abspielen, Lautstärke und<br />
Gesprächsannahme trennt.<br />
Unten im Gehäuse sitzen<br />
auch die Elektronik, der Akku<br />
und die Mikro-USB-Ladebuchse.<br />
Auf einen Klinken-<br />
70<br />
stecker-Eingang verzichtet<br />
Rapoo. Braucht’s auch nicht,<br />
er hat ja Bluetooth.<br />
Kleiner Gag am Rande: Der<br />
Rapoo begrüßt seinen Besitzer<br />
mit einem „Hello, please<br />
<strong>connect</strong>“ in denkbar lasziver<br />
weiblicher Stimmlage.<br />
Auch tonal zählte der A3060<br />
zu den Schmeichlern im Mittelhochton,<br />
der die Bässe lieber<br />
andeutete als sie wirklich<br />
zu Gehör zu bringen. Lieber<br />
Sinatra als Seeed sozusagen.<br />
Richtig übel wollten wir<br />
das dem 50-<strong>Euro</strong>-Böxchen<br />
nicht nehmen – es sieht eben<br />
zu niedlich aus.<br />
Rapoo A3060<br />
Funktionsumfang (<strong>10</strong>) 9<br />
Verarbeitung (30) 15<br />
Klang (40) 20<br />
Lautstärke (20) 15<br />
Gesamt (<strong>10</strong>0) 59<br />
Testurteil<br />
befr.<br />
Rapoo A3060<br />
um 50 <strong>Euro</strong><br />
Die Sirene
<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong> 4/2013<br />
Sound2Go<br />
Big Bass XL<br />
um 55 <strong>Euro</strong><br />
D<br />
as Bessere ist des Guten<br />
Feind. Diese Tatsache<br />
geht in diesem Testfeld<br />
zu Lasten des Sound2Go,<br />
der optisch wenig heraussticht<br />
und eher an die fangs tage der Bluetooth-<br />
Lautsprecher erinnert. Dabei<br />
bringt der im Netz für nur 55<br />
<strong>Euro</strong> gesichtete Big Bass XL<br />
gute Voraussetzungen mit:<br />
Er wirkt solide, verfügt über<br />
An-<br />
Lautstärketasten und eine<br />
Klinkenbuchse, setzt aber<br />
auf die langsam aussterbende<br />
Mini-USB-Ladebuchse.<br />
Klanglich zählte er klar zu den<br />
frischen Vertretern, glänzte<br />
bei Percussions und Hi-Hats,<br />
hielt sich aber im Tief- und<br />
Mitteltonbereich eher zurück.<br />
Ein schlechtes Gerät ist der<br />
Sound2Go deswegen sicher<br />
nicht, aber eben auch kein<br />
besonders gutes.<br />
Sound2Go Big Bass XL<br />
Funktionsumfang (<strong>10</strong>) 8<br />
Verarbeitung (30) <strong>10</strong><br />
Klang (40) 15<br />
Lautstärke (20) 5<br />
Gesamt (<strong>10</strong>0) 38<br />
Testurteil<br />
ausr.<br />
Der Frischling<br />
Ultimate Ears Boom<br />
Was für ein cooles Teil!<br />
Die Rundbox von Ultimate<br />
Ears sieht klasse aus,<br />
ist im Detail super verarbeitet,<br />
setzt sich vom Einheitskram<br />
ab, ist Spritzwasser- und<br />
staubgeschützt und bringt<br />
pfiffige Features wie kein<br />
Zweiter im Testfeld mit. So<br />
lassen sich zwei Boomboxen<br />
über eine App zu einem Stereo-Apparat<br />
verbinden oder<br />
auch zwei <strong>Smartphones</strong> parallel<br />
mit einer Box – sogar<br />
über simples Antippen via<br />
NFC. Da hat jemand weit<br />
voraus gedacht.<br />
Wer hören will, wie viel Power<br />
in dieser Soundrolle steckt,<br />
drückt die Lautstärketasten<br />
PREISTIPP<br />
um 200 <strong>Euro</strong><br />
Die<br />
Klangrolle<br />
gleichzeitig und erfährt beispielsweise<br />
„One hundred<br />
percent“. Über die App „UE<br />
Boom“ lässt sich der immerhin<br />
knapp 200 <strong>Euro</strong> teure<br />
Speaker konfigurieren und<br />
personalisieren: So kann ein<br />
eigener Name zugewiesen,<br />
der Akkustand abgerufen<br />
oder auch eine Klanganpassung<br />
vorgenommen werden.<br />
Ganz nebenbei dient der<br />
Boom auch noch als Freisprecheinrichtung.<br />
Das alles würde dem Boom<br />
aber wenig nützen, wenn er<br />
nicht auch richtig gut klingen<br />
würde. Die Kombi aus aktiven<br />
und passiven Lautsprechern<br />
liefert einen unglaublich<br />
gelösten, offenen, präzisen<br />
und detaillierten Sound<br />
ab, der angesichts der Größe<br />
schier unglaublich erscheint.<br />
Die Frische und Lebendigkeit<br />
des Ultimate Ears erreichte<br />
kein Zweiter im Testfeld, den<br />
Klangsieg verfehlte er nur<br />
deshalb, weil der Bose in<br />
Summe nochmals bassstärker<br />
und einen Tick ausgewogener<br />
klang.<br />
Ultimate Ears Boom<br />
Funktionsumfang (<strong>10</strong>) <strong>10</strong><br />
Verarbeitung (30) 28<br />
Klang (40) 38<br />
Lautstärke (20) 20<br />
Gesamt (<strong>10</strong>0) 96<br />
Testurteil<br />
sehr gut<br />
71
music // Bluetooth-Boomboxen<br />
Der Anspruchsvolle<br />
PREISTIPP<br />
Cambridge Minx Go<br />
um 130 <strong>Euro</strong><br />
Cambridge? Da macht<br />
man doch einen Knicks<br />
und denkt an Königshäuser,<br />
royale Babys und Eliteuniversitäten.<br />
Oder eben an eine<br />
Hi-Fi-Schmiede, die mit ihrem<br />
Minx Go hohe Klangansprüche<br />
erfüllen will. Dazu<br />
statten die Ingenieure ihren<br />
portablen Lautsprecher im<br />
klassischen Design mit je<br />
zwei 5-Zentimeter-Lautsprechern,<br />
zwei Hochtönern und<br />
einer Passivmembran im<br />
Rücken aus, wobei letztere<br />
mangels Schutzgitter immer<br />
wieder versehentlich eingedrückt<br />
wird, wenn man den<br />
Minx in den mitgelieferten<br />
Schutzbeutel stecken will.<br />
Kaputtgegangen ist er deswegen<br />
nicht, ein schlechtes<br />
Gewissen hat er bei uns trotzdem<br />
hinterlassen.<br />
Wo Lautsprecher an ihre<br />
Grenzen kommen, hilft beim<br />
Cambridge die Elektronik in<br />
Form eines digitalen Signalprozessors<br />
nach und sorgt<br />
auch dafür, dass die Lautsprecher<br />
selbst bei hohem<br />
Pegel nicht scheppern, klirren<br />
oder verzerrt klingen.<br />
Und dieser Aufwand machte<br />
sich dann auch bezahlt: Der<br />
Minx Go zählte zu den Schöngeistern<br />
im Testfeld – er ließ<br />
Musik aus dem Smartphone<br />
nicht nur lauter klingen, sondern<br />
auch feiner. Und wenn’s<br />
am Ende zwar nicht für den<br />
Spitzenplatz reichte, so war<br />
dem Cambridge trotzdem ein<br />
Podiumsplatz sicher – und<br />
dort ist er der günstigste der<br />
drei Testbesten.<br />
Cambridge Minx Go<br />
Funktionsumfang (<strong>10</strong>) <strong>10</strong><br />
Verarbeitung (30) 25<br />
Klang (40) 35<br />
Lautstärke (20) 15<br />
Gesamt (<strong>10</strong>0) 85<br />
Testurteil<br />
sehr gut<br />
Der Equinux Tizi Beat Bag<br />
wirkt mit seinem Bügelgriff<br />
zwar recht portabel, wird<br />
auf der Reise aber wortwörtlich<br />
eher zum Handgepäck<br />
als zum stillen Begleiter im<br />
Rucksack und ist der größte<br />
portable Speaker im Testfeld.<br />
Seine Plastikhaut ist hochglänzend<br />
schwarz, und außer<br />
musizieren kann der Tizi<br />
Beat Bag auch telefonieren.<br />
Außerdem lässt sich der im<br />
Boden <strong>unter</strong>gebrachte (Handy-)<br />
Akku komfortabel austauschen,<br />
wodurch sich die<br />
Spielzeit und die Lebenserwartung<br />
des gesamten Lautsprechers<br />
verlängern.<br />
Auf der Klangseite bringt der<br />
Tizi zwei Frontlautsprecher<br />
mit, denen eine Passivmembran<br />
auf der Rückseite im<br />
Bass hilfreich zur Seite steht.<br />
72<br />
Und so klingt der Tizi auch<br />
recht erwachsen, offen und<br />
transparent, muss im Bass<br />
aber trotz Hilfskraft im Rücken<br />
zurückstecken und<br />
kann in tiefsten Lagen mehr<br />
andeuten denn reproduzieren.<br />
Offensichtlich reicht der<br />
Bewegungsspielraum seiner<br />
Chassis hier nicht aus. Dennoch<br />
zählt der mit knapp 80<br />
<strong>Euro</strong> recht preiswerte Equinux<br />
klar zu den Geräten für<br />
all jene, die für vergleichsweise<br />
schmales Geld reichlich<br />
Komfort erwarten.<br />
Equinux Tizi Beat Bag<br />
Funktionsumfang (<strong>10</strong>) <strong>10</strong><br />
Verarbeitung (30) 18<br />
Klang (40) 25<br />
Lautstärke (20) 15<br />
Gesamt (<strong>10</strong>0) 68<br />
Testurteil<br />
gut<br />
Equinux Tizi Beat Bag<br />
um 80 <strong>Euro</strong><br />
PREISTIPP<br />
Das Handtäschchen
Der Zauberwürfel<br />
Lexikon<br />
<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong> 4/2013<br />
Pairing<br />
Das Pairing klappte bei allen Testgeräten<br />
recht einfach. Meist genügt es, in den Einstellungen<br />
für Bluetooth nach neuen Geräten<br />
zu suchen und die jeweilige Boombox<br />
zu bestätigen. Falls ein Pairing-Code<br />
vergeben wird, lautet er meist 0000 oder<br />
1111 oder 1234.<br />
Novero Twist<br />
55 <strong>Euro</strong><br />
Novero hat das Thema<br />
Miniaturisierung mit dem<br />
Twist auf die Spitze getrieben.<br />
Obwohl der Winzling<br />
kaum über eine Kantenlänge<br />
von 6 Zentimetern hinauskommt,<br />
geben ihm seine Entwickler<br />
jede Menge Ausstattung<br />
mit auf den Weg. Neben<br />
der Bluetooth-Stereoübertragung<br />
zählen dazu eine<br />
Klinkenbuchse, eine Freisprechfunktion<br />
und die praktische,<br />
weil überall verfügbare<br />
Micro-USB-Aufladebuchse.<br />
Zudem soll ein digitaler<br />
Signalprozessor dafür<br />
sorgen, dass die Sprachverständlichkeit<br />
verbessert und<br />
Störgeräusche <strong>unter</strong>drückt<br />
werden. Das alles packt Novero<br />
schließlich in ein sehr<br />
sauber verarbeitetes Gehäuse<br />
mit blauem Bodenlicht<br />
und versieht es mit einem<br />
55-<strong>Euro</strong>-Preisschild.<br />
Klanglich zählte der Novero<br />
Twist nicht zu den Bassboliden<br />
und brannte auch kein<br />
Pegelfeuerwerk ab, wusste<br />
sich aber mit guter Stimmwiedergabe<br />
und feinem<br />
Hochton in Szene zu setzen.<br />
Das Mikrofon der Freisprecheinrichtung<br />
leistete sehr ordentliche<br />
Dienste, obwohl<br />
Gesprächspartner ein wenig<br />
dumpf klangen. Als kleiner<br />
Speaker für den Schreibtisch<br />
mit komfortabler Freisprechfunktion<br />
taugt der Novero<br />
allemal – der Star der nächsten<br />
Grillparty dürfte er indes<br />
kaum werden.<br />
Novero Twist<br />
Funktionsumfang (<strong>10</strong>) <strong>10</strong><br />
Verarbeitung (30) 12<br />
Klang (40) 15<br />
Lautstärke (20) 5<br />
Gesamt (<strong>10</strong>0) 42<br />
Testurteil<br />
befr.<br />
DSP<br />
Digitale Signalprozessoren heben bei einigen<br />
der getesteten Modelle die Frequenzbereiche<br />
elektronisch an, die die<br />
Lautsprecher mechanisch vor unlösbare<br />
Aufgaben stellen. Außerdem kontrollieren<br />
DSPs die Auslenkung der Lautsprechermembranen<br />
und schützen so vor dem<br />
„Sudden Death“ durch Überlastung.<br />
Passivmembran<br />
Passivmembranen sind im Prinzip Lautsprecher<br />
ohne Antriebseinheit und ohne<br />
Magnet oder auch weich aufgehängte,<br />
bewegliche Elemente, die die von den<br />
Hauptlautsprechern abgegebene Energie<br />
im Bereich tiefer Frequenzen aufnehmen<br />
und wieder abstrahlen. Am Ohr addieren<br />
sich so die tieffrequenten Schallanteile<br />
zu einem tieferen Bass.<br />
Akku<br />
Bei den meisten der Testkandidaten lässt<br />
sich der Akku nicht austauschen. Somit<br />
ist die reguläre Lebenserwartung beim<br />
Akkubetrieb theoretisch auf etwa <strong>10</strong>00<br />
Ladezyklen begrenzt. Sinnvoll ist es, die<br />
Lautsprecher nicht konstant am Stromnetz<br />
zu parken.<br />
73
web&co // App-Entwicklung als Studium<br />
Fotos: © Sae INSTITUTE, jannoon028 - shutterstock.de<br />
Die App-Designer<br />
74<br />
An der Privatschule SAE-Institute kannst<br />
du praxisbezogen App-Entwicklung lernen –<br />
auch im Online-Studium. Von Alexander Strobel
<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong> 4/2013<br />
Ab Oktober geht’s los. Weil alle<br />
Welt <strong>Smartphones</strong> und Tablets kauft, der<br />
Absatz von Apps boomt und auch die<br />
Spielebranche gewaltig von dieser Entwicklung<br />
profitiert, werden Mobile-Spezialisten<br />
und App-Entwickler immer stärker<br />
gesucht. Die Privatschule SAE, weltweit<br />
größte Ausbildungseinrichtung im Bereich<br />
Audio, Video, Web, Games und Crossmedia,<br />
startet deshalb den Diploma-Kurs<br />
„Mobile Application Development“ an allen<br />
deutschen SAE-Niederlassungen und begründet<br />
damit gleichzeitig ein neues Ausbildungskonzept<br />
namens „Blended Learning“.<br />
Es paart eine Mischung aus zeitlich<br />
frei planbaren Online-Vorlesungen mit<br />
dem SAE-Markenzeichen mit betreuten<br />
Praxisarbeiten am jeweiligen Studienort.<br />
Geeignet ist das für wen? Götz Hannemann,<br />
Marketing & PR Manager <strong>Euro</strong>pe<br />
am SAE-Institute: „Die Nachfrage nach<br />
Fachkräften in medientechnischen Berufen<br />
bringt es mit sich, dass nicht nur Vollzeitstudierende,<br />
sondern auch Quereinsteiger<br />
gute bis sehr gute Aussichten<br />
auf einen erfolgreichen Berufsstart im<br />
Medienbereich erwarten können. Sie<br />
75
web&co // App-Entwicklung als Studium<br />
Etwas anders als die Uni: Die Ausbildung am SAE-Institute wird in der Medienbranche wegen<br />
ihres hohen Praxisanteils geschätzt. Trotzdem musst du auf Theorie nicht verzichten.<br />
haben allerdings oft einen ganz anderen<br />
Lebens-, Arbeits- und Lernrhythmus –<br />
dem wollen wir mit einem flexiblen Studienangebot<br />
entgegenkommen.“<br />
Die Zulassungsvoraussetzungen für den<br />
18 Monate dauernden Blended-Learning-Kurs<br />
mit dem hauseigenen und in<br />
der Industrie hochgeschätzten „Diploma“-<br />
Abschluss sind fast identisch mit den<br />
klassischen SAE-Vollzeitstudiengängen<br />
für Master, Bachelor und Diploma: Du<br />
musst mindestens 17 Jahre alt sein und<br />
den Realschulabschluss oder das Abitur<br />
mitbringen. Und ein leistungsfähiges<br />
Notebook. Da die Onlinevorlesungen auf<br />
Englisch gehalten werden und auch die<br />
Kursmaterialien in Englisch aufbereitet<br />
sind, sollte diese Sprache für dich kein<br />
Buch mit sieben Siegeln sein.<br />
Wer sich das nicht zutraut, muss auf das<br />
übliche Angebot von SAE zurückgreifen.<br />
Der „normale“ Kurs für angehende App-<br />
„Du brauchst eine gute Idee“<br />
Im Interview: Michael Zöller,<br />
SAE-Fachbereichsleiter, Leipzig,<br />
und Thomas Schweitzer, Kursleiter<br />
„Mobile App Development“, Wien<br />
Wie muss man sich die Entwicklung<br />
einer App vorstellen?<br />
Michael Zöller: Du brauchst eine gute<br />
Idee. Das ist sehr wichtig. Die App darf<br />
es in der Form noch nicht geben oder<br />
sie muss eine tolle neue Funktion bieten.<br />
Dann wird geplant, wie alles funktionieren<br />
soll. Während der Umsetzung<br />
solltest du so bald wie möglich lauffähige<br />
Frühversionen erstellen, damit<br />
du von Testpersonen Rückmeldung<br />
bekommst und auf Verbesserungsvorschläge<br />
eingehen kannst.<br />
Was ist die große Herausforderung<br />
beim Erstellen einer guten App?<br />
Thomas Schweitzer: Die größte Herausforderung<br />
ist, aus den unzähligen<br />
Apps, die bereits existieren, herauszustechen.<br />
Das schaffen Apps aus <strong>unter</strong>schiedlichen<br />
Gründen – entweder, weil<br />
sie tatsächlich eine innovative Idee<br />
umsetzen, weil sie toll aussehen,<br />
sich perfekt anfühlen oder weil sie<br />
auf das Wesentliche reduziert sind.<br />
Welche sind eurer Meinung<br />
nach die coolstes Apps?<br />
Zöller: Karten und Navigation –<br />
die benutze ich jeden Tag.<br />
Schweitzer: Das ändert sich ja<br />
wöchentlich. Die Top Ten der<br />
umsatzstärksten Apps sind jedenfalls<br />
eine gute Inspiration.<br />
Welche Apps sind besonders<br />
erfolgreich?<br />
Schweitzer: Hauptsächlich werden<br />
Apps her<strong>unter</strong>geladen, die dem Freemium-Konzept<br />
entsprechen – die App<br />
selbst ist also gratis, doch wenn der<br />
User Zusatzfunktionen nutzen möchte,<br />
muss er zahlen.<br />
Was lerne ich im Kurs „Mobile App<br />
Development“?<br />
Zöller: Neben technischem Know-how<br />
werden auch Aspekte des Arbeitsablaufs<br />
vermittelt: Ideenentwicklung, Projektmanagement,<br />
Vermarktung und<br />
Platzierung in den App-Stores – je mehr<br />
Übersicht der Entwickler hat, desto<br />
größer die Aussichten, dass die Arbeit<br />
Spaß macht und die App Erfolg hat.<br />
Erstellen die Studenten Apps nach<br />
eigenen Ideen oder bekommen sie<br />
Themenvorgaben?<br />
Schweitzer: Sowohl als auch – es gibt<br />
aber ein großes Abschlussprojekt, in<br />
dem sie eigene Konzepte umsetzen.<br />
Ist der Kurs nur für Leute, die hauptberuflich<br />
Apps entwickeln wollen?<br />
Zöller: Unsere Studierenden haben<br />
ganz <strong>unter</strong>schiedliche Hintergründe und<br />
Ziele. Einige möchten hauptberuflich<br />
als Entwickler arbeiten, andere arbeiten<br />
beispielsweise für Agenturen und<br />
studieren parallel zu ihrem Job. Das<br />
geht, weil sich die Studierenden in den<br />
Blended-Kursen ihre Zeit weitgehend<br />
flexibel einteilen können.<br />
76
<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong> 4/2013<br />
Entwickler dauert nur 12 Monate.<br />
Die Ausbildung beginnt mit dem<br />
Erlernen der Grundlagen für die<br />
Android- und iOS-Programmierung,<br />
den Programmiersprachen<br />
Java und Objective-C. Letzteres<br />
ist auch die Primärsprache von<br />
Mac OS X. Gleich danach bringen<br />
die Studierenden erste Apps für<br />
<strong>Smartphones</strong> und Tablets auf den<br />
Weg. Wenn du das Basiswissen<br />
intus hast, werden die Kenntnisse<br />
in einem Intensivkurs vertieft, bis<br />
die zukünftigen Programmierer<br />
auch komplexe Anwendungen erstellen<br />
können. Wirtschaftliche<br />
Hintergründe, App-Marketing und<br />
die Mechanismen der App-Stores<br />
ergänzen die Ausbildung.<br />
Warum eine Privatschule?<br />
Rechnet man den Lebens<strong>unter</strong>halt ein,<br />
kostet eine Ausbildung am SAE-Institute,<br />
etwa so viel wie ein siebensemestriges<br />
Hochschulstudium. Aber SAE führt einige<br />
Der Smartphone- und Tablet-Boom macht App-Entwickler zu<br />
gesuchten Fachkräften. In diese Lücke stößt das SAE-Institute<br />
mit einer besonderen Qualifikation.<br />
Aspekte ins Feld, die überlegenswert<br />
sind: Die Ausbildung ist kürzer. Den international<br />
anerkannten Bachelor-Abschluss<br />
hast du nach nur 24 Monaten – und somit<br />
mindestens ein Jahr gespart. Du kannst<br />
also schneller in den Beruf einsteigen<br />
und Geld verdienen.<br />
Die SAE-Ausbildung ist außerdem<br />
deutlich praxisorientierter<br />
als die verschulten Studiengänge<br />
an staatlichen Unis. Viele<br />
Dozenten des SAE-Institutes<br />
kommen aus der Privatwirtschaft,<br />
sodass du schon<br />
während der Ausbildung potenzielle<br />
Arbeitgeber kennenlernst.<br />
Um den Übergang vom<br />
Studium zum Arbeitsplatz so<br />
reibungslos wie möglich zu gestalten,<br />
gibt’s bei SAE den „Industry<br />
Relations & Career<br />
Coach“. Ein solcher ist an allen<br />
SAE-Standorten tätig, pflegt<br />
Kontakte zur Medienindustrie<br />
und <strong>unter</strong>stützt die Studierenden<br />
bei der Jobsuche oder bei der Gründung<br />
ihres eigenen Start-ups.<br />
Wenn du mehr über das SAE- Studienangebot<br />
erfahren willst, kannst du dich<br />
<strong>unter</strong> www.sae.edu informieren.<br />
Studiengänge<br />
SAE-Institute<br />
Abschluss<br />
Diploma<br />
Abschluss<br />
Bachelor<br />
Studienorte in<br />
Deutschland<br />
Art/Zugangsvor -<br />
aussetzung/Dauer<br />
Gebühren und<br />
Finanzierung<br />
Art/Zugangsvoraus<br />
setzung/Dauer<br />
Gebühren und<br />
Finanzierung<br />
• Mobile Application<br />
Development (MAD)<br />
• Audio Engineering<br />
• Webdesign and<br />
Development<br />
• Digital Film & VFX<br />
• Crossmedia Production<br />
& Publishing<br />
• Game Art &<br />
3D Animation<br />
• Game Programming<br />
• Das SAEDiploma ist ein<br />
hauseigener Abschluss<br />
für alle SAEBerufsausbildungen.<br />
Der Abschluss<br />
ist in der Industrie<br />
anerkannt und wird<br />
für viele Jobs in der<br />
Medienbranche vorausgesetzt.<br />
Er ist eigenständig,<br />
dient aber auch<br />
als Vorstufe zum<br />
BachelorStudium<br />
• Abitur oder Mindestalter<br />
17 Jahre und<br />
mittlerer Bildungsabschluss<br />
• Aufnahmegespräch<br />
• Leistungsfähiges<br />
Notebook<br />
• Dauer: 18 Monate<br />
• Einschreibegebühr<br />
200 <strong>Euro</strong><br />
• Vorkasse: 3 Zahlungen<br />
zum Semesterbeginn à<br />
3930 <strong>Euro</strong> (Audio Engineering<br />
und Digital Film)<br />
sonst 3660 <strong>Euro</strong>; Mobile<br />
Application Development<br />
(12/18 Monate; inklusive<br />
15% Einführungsrabatt):<br />
2535 <strong>Euro</strong>/1875 <strong>Euro</strong><br />
• Standard: 675/630 <strong>Euro</strong><br />
monatlich Kursgebühren<br />
(18 x); Mobile Application<br />
Development (12/18<br />
Monate; inklusive 15%<br />
Einführungsrabatt):<br />
437,50 <strong>Euro</strong>/ 322,50<br />
<strong>Euro</strong><br />
• Finanzierung: MAD 36 x<br />
362,50/340 <strong>Euro</strong> (12/18<br />
Monate; inkl. 15% Einführungsrabatt):<br />
238,75<br />
<strong>Euro</strong>/191,25 <strong>Euro</strong><br />
• Der Bachelor ist der<br />
erste akademische Abschluss,<br />
den du an einer<br />
Hochschule erreichen<br />
kannst. Es ist ein Studium,<br />
das auf den Berufseinstieg<br />
vorbereitet.<br />
Weiterhin qualifiziert<br />
der Abschluss grundsätzlich<br />
zu weiterführenden<br />
Studiengängen wie<br />
dem Master<br />
• Abitur oder Mindestalter<br />
18 Jahre und mittlerer<br />
Bildungsabschluss<br />
• Aufnahmegespräch<br />
• leistungsfähiges<br />
Notebook<br />
• Dauer: 24 Monate<br />
• Einschreibegebühr<br />
200 <strong>Euro</strong>/ 500 <strong>Euro</strong> bei<br />
Finanzierung<br />
• Vorkasse: 4 Zahlungen<br />
zu Semesterbeginn à<br />
4740 <strong>Euro</strong> (Audio Engineering<br />
und Digital<br />
Film), sonst 4530 <strong>Euro</strong><br />
• Standard: 820/780 <strong>Euro</strong><br />
monatlich Kursgebühren<br />
(24 x)<br />
• Finanzierung: 48 x<br />
445/425 <strong>Euro</strong><br />
• Berlin<br />
• Bochum<br />
• Hamburg<br />
• Frankfurt/Main<br />
• Leipzig<br />
• Köln<br />
• München<br />
• Stuttgart<br />
77
web&co // WLAN in der WG<br />
Ob im Familienzuhause<br />
oder in der WG – wenn<br />
alle ins Internet wollen,<br />
sind Drahtlosnetze<br />
schnell am Ende. Aber<br />
es gibt Lösungen – hier<br />
sind sie. Von Alexander Strobel<br />
WLAN für alle<br />
Das WLAN-Netz in einer Wohnung wird<br />
von vielen Störenfrieden beeinflusst, auch<br />
von Netzen in der näheren Umgebung.<br />
AVM bietet mehrere<br />
Apps an (Android<br />
und iOS), mit denen<br />
du dein Smartphone<br />
zu Hause über WLAN<br />
zum Festnetztelefon<br />
machen kannst.<br />
78
<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong> 4/2013<br />
Moderne Router wie die<br />
Fritzbox 7390 bieten enormen<br />
Komfort für Familien und WGs.<br />
Ein leistungsfähiger WLAN-<br />
Access-Point gehört dazu.<br />
DER ROUTER<br />
DIE<br />
SCHNITTSTELLE INS WEB<br />
Was sollte ein Internetrouter können?<br />
Und was tut man, wenn er’s nicht kann?<br />
WLAN-Access-Point, Internettelefonie,<br />
Smartphone-<br />
Einbindung … wer hätte<br />
gedacht, was so alles mit<br />
den Dingern geht?<br />
Das Wichtigste zuerst: WLAN für<br />
die drahtlose Internetverbindung.<br />
Kann’s der Router, ist das schon<br />
mal gut. Allerdings sollte er min-<br />
destens den n-Standard beherr-<br />
schen, da die drahtlose Band-<br />
breite sonst recht dürftig wer-<br />
den könnte und das Web lahmt.<br />
Dann kann jeder mit Tablets,<br />
<strong>Smartphones</strong> oder Notebooks<br />
komfortabel ins Internet,<br />
ohne ein Netzwerkkabel zu<br />
benutzen. Ist das eigene<br />
Zimmer zu weit weg oder gar<br />
im nächsten Stock, sodass<br />
Youtube vor lauter Ruckelei<br />
keinen Spaß mehr macht, wird<br />
das WLAN durch Wände oder<br />
anderes ausgebremst. Lösun-<br />
gen findest du auf den nächsten<br />
beiden Seiten.<br />
Ebenfalls zum Thema WLAN<br />
gehört das Einbinden des<br />
<strong>Smartphones</strong> in die Telefon-<br />
fähigkeiten des Routers,<br />
wenn auch ein Festnetzanschluss<br />
dranhängt. Bei vielen<br />
Fritzboxen geht das problemlos<br />
mit der App Fritzfon (für Android<br />
und das iPhone). Mit ihr nutzt<br />
du das Smartphone wie ein Festnetztelefon<br />
und kannst sogar<br />
Internettelefonie wie Viber bequem<br />
verwenden, ohne dass<br />
die Stimmqualität leidet. Überhaupt<br />
ist ein Router wie der<br />
7390 auch für ISDN-Anlagen<br />
oder Internet-telefonie geeignet.<br />
Ist ein Festnetzanschluss mit<br />
mehreren Rufnummern vorhanden,<br />
kannst du in der Fritzbox<br />
7390 sogar bis zu fünf Anrufbeantworter<br />
einrichten, die sich<br />
dann über das Smartphone und<br />
die App MyFritz abhören lassen.<br />
Aber wie schon gesagt: Dazu<br />
muss der Router WLAN können.<br />
Kann er’s nicht, muss ein WLAN-<br />
Access-Point her. Er wird mit<br />
einem Netzwerkanschluss des<br />
Routers per Kabel gekoppelt und<br />
schon steht die Funkverbindung.<br />
Was du tun kannst, wenn’s<br />
nicht weit oder gut genug funkt,<br />
kommt jetzt. >><br />
Fotos: © Vintage Vectors, Edyta Pawlowska, spaxiax – shutterstock.de, AVM<br />
79
web&co // WLAN in der WG<br />
ALLES DRAHTLOS<br />
MANCHMAL SCHWIERIG: WLAN<br />
WLAN ist die tollste Sache der Welt. Nichts ist schöner,<br />
als nicht an einer Leine zu hängen. Wenn’s funktioniert!<br />
Der drahtlose Internetzugang sollte so<br />
funktionieren, dass WLAN-Geräte überall in<br />
der Wohnung Vollausschlag anzeigen.<br />
Denn nur dann bist du – abhängig vom DSL-<br />
Zugang – stets zügig im Internet <strong>unter</strong>wegs und<br />
musst nicht auf den Seitenaufbau warten wie<br />
die Katze auf die Maus. Außerdem werden<br />
Videos wirklich nur bei entsprechender Bandbreite<br />
akzeptabel übertragen. Leider behindern<br />
äußere Umstände das WLAN oft ziemlich<br />
drastisch (siehe Tipps und Facts unten).<br />
Hilft auch die Beseitigung solcher Hindernisse<br />
nichts oder lassen sie sich – wie etwa Stahlbetonwände<br />
– nicht so einfach beseitigen, ist<br />
Abhilfe gefragt. Eine einfache Lösung bringt der<br />
Einsatz eines Repeaters, der die<br />
Reichweite des Access Points erweitert,<br />
was allerdings auch auf die Kosten der<br />
nutzbaren Bandbreite geht (du kannst<br />
übrigens auch einen alten WLAN-Router<br />
auf Repeaterbetrieb schalten). Jedenfalls<br />
ist das die schnellste Möglichkeit, die<br />
Segnungen des drahtlosen Webzugangs<br />
bis in den letzen Winkel des Hauses oder<br />
der WG zu verbreiten.<br />
Die EU ist aber der Meinung, dass eigentlich<br />
in jedem Raum ein eigener WLAN-Zugang<br />
eingerichtet werden sollte und man nicht mit<br />
möglichst hoher Sendeleistung ein großes Funknetz<br />
installieren soll. Das geht dann anders.<br />
Reicht der WLAN-<br />
Empfang nicht<br />
weit genug, hilft ein<br />
Repeater wie der<br />
AVM 3<strong>10</strong> für 39 <strong>Euro</strong>.<br />
Tipps und Facts<br />
Wo sollte der WLAN-Router<br />
am besten stehen?<br />
WLAN-Router sind nicht schön – man<br />
neigt dazu, sie zu verstecken. Trotzdem<br />
solltest du wissen, dass sie nicht <strong>unter</strong><br />
schwere Möbelstücke gehören, auch<br />
wenn dort häufig der Telefonanschluss<br />
angebracht ist. Stelle deinen Router<br />
so hoch wie möglich oder wenigstens<br />
vollkommen frei auf. Manchmal sind<br />
Telefon anlagen im Keller <strong>unter</strong>gebracht.<br />
Dort gehört der WLAN-Router nicht<br />
hin, denn durch die Betondecke tut sich<br />
WLAN ganz schön schwer. Hier hilft<br />
möglicherweise Powerline weiter.<br />
Wie weit reicht das<br />
WLAN eines Routers?<br />
Eigentlich gelten 300 Meter für die<br />
g- und n-WLANs – aber Luftlinie und<br />
ohne Hindernisse. Schon zwei Stahlbetonwände<br />
in einer Wohnung können<br />
WLAN auf fast null dämpfen und manchen<br />
weiter vom Router entfernten<br />
Raum zur internetfreien Zone degradieren.<br />
Hier helfen nur Repeater oder<br />
Power line-Brücken.<br />
Vorsicht vor Wasser,<br />
Metall, Glas und Stahlbeton<br />
Diese Materialien dürfen den WLAN-<br />
Router nicht abschirmen. Weder solltest<br />
du ihn hinter großen Kakteen verbergen<br />
(Wasserspeicher) noch in eine Vitrine<br />
stellen oder gar zwischen das Metallgehäuse<br />
des Computers und der Hauswand:<br />
Alle genannten Materialien schirmen<br />
Funkwellen ab.<br />
Elektrische Geräte auf<br />
1 Meter Abstand halten<br />
Telefonanlagen und Mikrowellen haben<br />
in der Nähe eines WLAN-Senders nichts<br />
zu suchen.<br />
Mit der Fritzbox 7390 kannst du auch einen<br />
WLAN-Gastzugang für Freunde einrichten.<br />
Ganz nebenbei: Die 546E (oben rechts) misst<br />
auch den Stromverbrauch eingesteckter Geräte.<br />
80
<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong> 4/2013<br />
Tipps und Facts<br />
HILFE AUS DER STECKDOSE<br />
TOLLE SACHE: POWERLINE<br />
Wenn WLAN nicht weit genug reicht, kannst du mit Powerline<br />
eine Brücke bauen, ohne die ganze Wohnung zu verkabeln.<br />
Die perfekte Lösung: Alles funktioniert<br />
drahtlos, und zwar in jedem Raum und<br />
mit größtmöglicher Bandbreite.<br />
Mit hoher Funkleistung Stahlbetonwände überwinden<br />
zu wollen ist Blödsinn. Und Wohnungen<br />
neu zu verkabeln kommt kaum in Frage. Aber<br />
überall liegen Stromleitungen und Steckdosen.<br />
Das macht sich die Powerline-Technologie<br />
zunutze und verschickt Daten übers Stromnetz.<br />
Inzwischen ist Powerline ausgereift und schafft<br />
auch Filme in HD-Qualität. Man verbindet einen<br />
Powerline-Adapter per Netzwerkkabel mit dem<br />
Router, steckt ihn in die Dose und hat ab sofort<br />
an jeder Dose in der Wohnung Internetzugang.<br />
Vorausgesetzt man steckt dort einen zweiten<br />
Powerline-Adapter<br />
nehmen über das<br />
Stromnetz mit dem Router<br />
Verbindung auf. Manche können<br />
das WLAN-Netz so deutlich erweitern.<br />
Adapter ein. Der verfügt über einen oder mehrere<br />
Netzwerkanschlüsse, so dass selbst WLANlose<br />
Desktops mit Netzwerkkarte Zugang finden.<br />
Der Clou: Einige Adapter verfügen zusätzlich<br />
über einen WLAN-Access-Point und funktionieren<br />
dann so, als hätte man einen WLAN-<br />
Router im Zimmer stehen. So kann man für<br />
jedes WG- oder Familienmitglied dort, wo es<br />
sich meist aufhält, ein ganz privates WLAN-<br />
Netzwerk mit maximaler Bandbreite anlegen.<br />
Übrigens: Diese Adapter können immer mehr.<br />
Der Fritz Powerline 546E hat eine integrierte<br />
Steckdose, nimmt also keine weg und kann<br />
sogar den Verbrauch angeschlossener Geräte<br />
messen – zum Beispiel den des Kühlschrankes.<br />
Ich habe zu wenig<br />
Steckdosen im Zimmer<br />
Fritz Powerline 546E und der dLAN 500<br />
AVWirelss+ von Devolo kombinieren<br />
Powerline mit einem WLAN-Access-<br />
Point und einer integrierten Steckdose.<br />
Der Devolo besitzt zusätzlich einen<br />
Netzfilter, der elektromagnetische<br />
Verschmutzung durch angeschlossene<br />
Geräte vermindert und den Datendurchsatz<br />
so verbessert.<br />
Es gibt Powerline-Adapter<br />
mit <strong>unter</strong>schiedlichen<br />
Geschwindigkeiten. Welche<br />
brauche ich mindestens?<br />
Zur Zeit gibt es 200- und 500- Mbit-<br />
Versionen. Ihr effektiver Datendurchsatz<br />
liegt bei etwa 90 und 200 Mbit/s.<br />
Unter idealen Umständen genügen<br />
beide Varianten auch für HD-Filmübertragungen.<br />
Modelle mit WLAN-Access-<br />
Point bringen normalerweise den<br />
WLAN-Standard n (mit einer Übertragunsgeschwindigkeit<br />
von 300 Mbit/s)<br />
mit. Erfahrungsgemäß geben aber die<br />
Modelle nach dem Homeplug-AV2-<br />
Standard (500 Mbit/s) mehr Übertragungssicherheit.<br />
Kann ich meinen<br />
WLAN-Zugang absichern?<br />
Klar. Jeder WLAN-Access-Point ist<br />
mit einem eigenen Kennwort nach dem<br />
sicheren WPA2-Standard geschützt.<br />
Nur wer es kennt, kann diesen WLAN-<br />
Zugang auch benutzen.<br />
Kann es sein, dass Powerline-<br />
Netzwerke nicht oder kaum<br />
funktionieren?<br />
Obwohl es selten ist, soll es vorkommen,<br />
dass Powerline-Netzwerke nicht funktionieren<br />
oder mit zu geringen Übertragungsraten<br />
arbeiten. Das betrifft vor<br />
allem Häuser mit uralten Verkabelungen.<br />
Da hilft nur ein Repeater statt Powerline.<br />
81
vorschau<br />
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Die Konkurrenten des Samsung Galaxy S4<br />
Sony Xperia Z, HTC One, LG Optimus G Pro, Huawei<br />
Ascend P6: Das Samsung Galaxy S4 hat starke Konkurrenz,<br />
denn auch andere Hersteller bauen gute <strong>Smartphones</strong><br />
82<br />
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die Video- Streamingdienste<br />
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im ersten Test<br />
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muss zeigen, ob seine<br />
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Themenänderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten<br />
Bereichsleiter Telekommunikation<br />
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