26.02.2014 Aufrufe

connect Freestyle 10 Smartphones unter 150 Euro (Vorschau)

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WIE ENTSTEHT<br />

EINE APP?<br />

Die Entwicklung<br />

Schritt für Schritt<br />

TEST<br />

Absolut irre<br />

Kameras!<br />

Samsung Galaxy S4<br />

Zoom, Nokia Lumia <strong>10</strong>20<br />

DIESER SOUND<br />

HAUT DICH UM<br />

Sensationelle Bluetooth-<br />

Boomboxen!<br />

Gaming<br />

<strong>unter</strong>wegs<br />

Die besten neuen Spiele<br />

für den mobilen Zock<br />

SPHERO: GIB’<br />

MIR DIE KUGEL!<br />

Cooler Bluetooth-<br />

Roboterball für<br />

Spaß ohne Ende<br />

Bosse verrät<br />

Lieblings-Apps<br />

Interview mit dem<br />

„Schönste Zeit“-Star


DAS MOBILCOM-DEBITEL PRINZIP:<br />

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auftakt<br />

<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong> 4/2013<br />

<strong>Freestyle</strong> forscht für Fans<br />

Ok, unsere <strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong>-Facebook-Seite ist derzeit noch nicht<br />

wegen Überfüllung geschlossen, aber die Fans, die wir dort haben,<br />

sind gut. Bietet sich hier doch die Chance des Austauschs über Themen,<br />

die euch bewegen. Und davon haben wir einige in diese Ausgabe<br />

gepackt. So verraten wir, wie sich teure <strong>Smartphones</strong> gegen<br />

Rempler schützen lassen, welche Displayschutzfolie wirklich schützt<br />

und die Qualität des Displays nicht beeinflusst und was zu tun ist,<br />

wenn der Smartphone-Akku nie bis zur nächsten Steckdose durchhält.<br />

Allen, die wegen ihres <strong>Smartphones</strong> nicht hungern, aber auch<br />

nicht mit einer technisch alten Möhre rumlaufen wollen, sei unsere<br />

Geschichte über die besten <strong>Smartphones</strong> empfohlen, die es für wenig<br />

Geld gibt. Das Gesparte lässt sich schließlich nahezu gewinnbringend<br />

in einen der getesteten Bluetooth-Lautsprecher investieren.<br />

Selbstverständlich würden wir gerne hören, was euch an dieser Ausgabe<br />

gefallen hat und – wenn’s sein muss – was nicht. Den direkten<br />

Weg zur Redaktion zeigt der QR-Code unten.<br />

Euer<br />

Dirk Waasen, Chefredakteur<br />

41<br />

Megapixel<br />

Nokias<br />

Fotomonster<br />

Lumia <strong>10</strong>20<br />

Nokia hat sein neues Superphone<br />

vorgestellt, das mehr Kamera<br />

als sonst was sein will. Wir haben<br />

es uns angeschaut, bevor es in<br />

die Läden kommt – Seite 62<br />

139 Mbit<br />

Vodafone dreht<br />

am Datenturbo<br />

Wir waren live dabei, als Vodafone<br />

die nächste LTE-Stufe zündete: Mit<br />

sogenannter Cat-4-Technik sollen<br />

Datenraten bis <strong>150</strong> Mbit/s drin sein.<br />

139 Mbit/s waren’s bei der Demo –<br />

genug, um einen Spielfilm in zehn<br />

Sekunden aufs Handy zu laden!<br />

Titelfotos: © Andrei Zarubaika, Olaf Speier – shutterstock.de<br />

Werde unser<br />

Fan auf Facebook!<br />

www.facebook.com/<strong>connect</strong><strong>Freestyle</strong><br />

Chef mit 18<br />

Deutschlands jüngster<br />

Unternehmensberater<br />

Philipp Riederle, 18, begann seine<br />

Karriere mit dem Auftauchen des<br />

iPhones und erzählt in <strong>connect</strong><br />

<strong>Freestyle</strong>, warum erfahrene Manager<br />

von ihm lernen wollen – Seite 8<br />

Fotos: © Nokia, Gutzemberg - iStock, GoldenGap,Verlagsgruppe Droemer-Knaur<br />

3


Fotos: © Jesus Sanz, Matusciac Alexandru, Aleksandar Mijatovic – shutterstock.de, Silke Schwell, Samsung<br />

inhalt<br />

smartphones<br />

Die zehn besten Phones <strong>unter</strong> <strong>150</strong> <strong>Euro</strong><br />

Wem Apples iPhone 5 oder das Samsung<br />

Galaxy S4 schlicht zu teuer ist, der<br />

kriegt auch schon für 75 bis <strong>150</strong> <strong>Euro</strong><br />

ein tadelloses Smartphone ................ 14<br />

Outdoorhüllen Damit dein Schätzchen<br />

nicht nach ein paar Tropfen Wasser den<br />

Geist aufgibt ......................................24<br />

Displayschutzfolien Kratzer auf dem<br />

Bildschirm vermeidest du mit der<br />

richtigen Schutzfolie .........................28<br />

Reserve- und Ersatzakkus Du kannst den<br />

leeren Akku wieder aufladen oder gegen<br />

einen vollen austauschen ..................34<br />

apps<br />

Verkehrsplaner Du willst von A nach B,<br />

weißt aber nicht, ob mit Bahn, Bus oder<br />

Car-Sharing? Dafür gibt es Apps ...... 40<br />

Wie entsteht eine App? Spannend: Wir<br />

zeichnen die Entwicklung am Beispiel<br />

der Conrad-App nach ....................... 44<br />

games<br />

Mobile Gaming Packende Gaming-Apps,<br />

starke <strong>Smartphones</strong> und Tablets, tolle<br />

Kopfhörer und neue Konsolen ...........50<br />

Sphero Dieser kleine Roboterball ist<br />

ein Spaßmacher ohnegleichen ..........60<br />

photo<br />

Die Super-Kameraphones Was bieten<br />

die beiden Hightech-Newcomer von<br />

Nokia und Samsung? .......................62<br />

music<br />

Bluetooth-Boomboxen Wer manche<br />

dieser kleinen Musicplayer gehört hat,<br />

will keine Stereoanlage mehr .............68<br />

web&co<br />

App-Entwicklung als Studium So lernst du<br />

einen gesuchten Beruf – teils online ..74<br />

WLAN für alle Powerline und Repeater –<br />

damit zu Hause oder in der WG jeder<br />

drahtlos ins Netz kommt ....................78<br />

magazin<br />

„Ich hab’ ein iPhone 4“<br />

Songwriter Bosse<br />

komponiert mit Mac<br />

Logic Pro ......Seiten 6<br />

Der jüngste Berater<br />

Philipp Riederle (18)<br />

erklärt Managern die<br />

digitale Welt ... Seite 8<br />

TV zum Mitmachen<br />

Der neue Fernsehsender<br />

Joiz setzt<br />

auf Facebook und<br />

Twitter ........... Seite <strong>10</strong><br />

Günstiger 3-D-Drucker<br />

Was der Freesculpt<br />

EX1-Basic so alles<br />

kann .............. Seite 12<br />

14<br />

68<br />

Zehn Sparphones <strong>unter</strong> <strong>150</strong> <strong>Euro</strong> Die <strong>Smartphones</strong><br />

werden nicht nur immer besser, sondern auch immer<br />

günstiger. Schon für 75 <strong>Euro</strong> bist du dabei<br />

Sensationelle Bluetooth-<br />

Boomboxen Die Minis bieten<br />

teils überragenden Sound<br />

standards<br />

Editorial............................................... 3<br />

Impressum .........................................82<br />

<strong>Vorschau</strong> ............................................82<br />

Wie entsteht eine App?<br />

44<br />

Der Weg von der Idee<br />

bis zur App ist weit<br />

62<br />

Starke Kamera-<strong>Smartphones</strong><br />

Nokia Lumia <strong>10</strong>20 und<br />

Samsung Galaxy S4 Zoom<br />

4


Das Nokia Lumia 925.<br />

Die lichtstärkste Smartphone-Kamera<br />

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Foto: Original Nokia Lumia 925.<br />

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<strong>connect</strong> (Ausgabe 08/2013) „gut“ (1,9) – 83 von <strong>10</strong>0 Punkten<br />

farbstarkes, kontrastreiches und sonnentaugliches OLED-Display, sehr lichtempfindliches,<br />

hochwertiges und zuverlässiges Kameramodul, umfangreiche Connectivity inklusive LTE<br />

in allen wichtigen Bändern, Navigation Nokia Here Drive+ Beta, stabiles, griffiges Gehäuse<br />

Telekom ist LTE Anbieter des Jahres<br />

* Laut einer TNS-Befragung bestätigten 80% der befragten Verbraucher, dass das Nokia Lumia 925 die besten Bilder bei<br />

schwierigen Lichtverhältnissen macht. Weitere Informationen <strong>unter</strong> windowsphone.de<br />

© 2013 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten. Apps im Windows Phone Store erhältlich; Verfügbarkeit kann variieren.<br />

Wi-Fi-Zugang oder Datenverbindung erforderlich; Netzanbietergebühren fallen an.


Fotos: © Universal Music Group (UMG)<br />

magazin<br />

INSPIRATION<br />

IN ISTANBUL<br />

Songwriter Bosse über die Entstehung<br />

seines Hits „Schönste Zeit“<br />

Nach seiner restlos ausverkauften<br />

„Wartesaal“-Tour ist Bosse im vergangenen<br />

Jahr samt Tochter und seiner<br />

deutsch-türkischen Frau nach Istanbul<br />

geflüchtet. „Diese Stadt kam nach zwei<br />

anstrengenden Jahren genau richtig“, so<br />

der 33-Jährige. „Meine Stimme war kaputt<br />

und mein Kopf leer. Ich hatte Angst,<br />

dass mir nichts Vernünftiges mehr einfällt.<br />

In der Türkei konnte ich mal etwas<br />

komplett anderes machen. Wir haben<br />

direkt am Taksimplatz gewohnt, vom<br />

Balkon konnten wir Schiffe sehen, und<br />

vor der Tür war die Straße Tag und Nacht<br />

von Menschen übersät. Und irgendwann<br />

zwischen Gewusel und Bootfahren kamen<br />

dann auch die Melodien wieder.“<br />

Eine perfekte Kostprobe ist die Single<br />

„Schönste Zeit“, die Bosse im Frühjahr in<br />

die Hitlisten katapultierte.<br />

Keine Frage – mit seinem fünften Album<br />

hat der gefragte Musiker auch sonst<br />

neue Horizonte entdeckt. Einen spannenden<br />

Mix aus eingängigen Popsongs<br />

und relaxter Gelassenheit gegenüber<br />

dem, was im Allgemeinen als „das Leben“<br />

definiert wird. Locker gibt sich der<br />

Bandleader auch, wenn es um die aktuellen<br />

Techniktrends und sein iPhone geht<br />

– siehe Interview. Frank Erdle<br />

Bosse: „Der Tourbus<br />

sollte WLAN haben“<br />

<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong>: Was war dein erstes<br />

Handy, wann hast du es ungefähr besessen,<br />

und welche Erinnerungen hast du<br />

daran?<br />

Bosse: Ich hatte so im Jahr 1997/98<br />

meinen ersten Nokia-Knochen.<br />

<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong>: Welches Phone benutzt<br />

du heute?<br />

Bosse: Ich habe seit einem Jahr das<br />

iPhone 4, also das alte. Das reicht mir<br />

völlig aus. Ich glaube, ich war der vorletzte<br />

Mensch, der seine Mails am Handy<br />

checken konnte!<br />

<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong>: Bist du Kommunikationsfreak,<br />

also ständig in sozialen<br />

Netzwerken oder im Internet allgemein<br />

<strong>unter</strong>wegs?<br />

Bosse: Also ich bin schon Fan meiner<br />

Facebookseite und lese und poste alles.<br />

Trotzdem stelle ich mich da eher ungeschickt<br />

an …<br />

<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong>: Du bist viel auf Reisen.<br />

Was sind die aktuellen Top 5 auf<br />

deiner privaten Playlist?<br />

Bosse: Casper: Auf und davon<br />

Prinz P: Kompass ohne Norden<br />

Nada Surf: See These Bones<br />

Ron Sexsmith: Gold In Them Hills<br />

Anna Ternheim: To Be Gone<br />

<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong>: Gehst du manchmal<br />

länger bewusst offline, um abzuschalten?<br />

Wenn ja, wann?<br />

Bosse: So oft es geht – und immer, wenn<br />

meine Tochter in der Nähe ist!<br />

<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong>: Stehst du auf Apps<br />

und welche laufen bei dir auf hoher Rotation?<br />

Bosse: Ich mag die ganzen Fotosachen,<br />

alles andere brauch’ ich nicht. Hipstamatic<br />

und so …<br />

<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong>: Achtest du darauf,<br />

ob eine App deine Daten ausspioniert?<br />

Wie gehst du allgemein mit dem Thema<br />

Sicherheit im Internet um?<br />

Bosse: Da ich nicht so viel mit Apps oder<br />

Daten im Netz mache, fühle ich mich<br />

okay … Bei meinen Mails sieht das anders<br />

aus. Das Gefühl, dass da jemand<br />

mitlesen könnte, ist komisch. Man sollte<br />

vielleicht wieder mehr faxen oder sich<br />

persönlich treffen.<br />

<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong>: Was müsste dein<br />

Smartphone im Jahr 2020 können? Von<br />

welchen Funktionen träumst du?<br />

Bosse: Alles auf Zuruf machen!<br />

<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong>: Was darf in eurem<br />

Tourbus an Elektronik auf keinen Fall<br />

fehlen, wenn Ihr <strong>unter</strong>wegs seid?<br />

Bosse: Na ja, der Sandwichtoaster ist<br />

wichtiger als ein Flachbildfernseher.<br />

WLAN sollte der Bus aber haben!<br />

<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong>: Wie komponierst du<br />

deine Songs? Auch mit einem Mac oder<br />

iPad?<br />

Bosse: Ich arbeite immer mit Mac Logic<br />

Pro und nehme auch gern die Notizzettel-App<br />

meines <strong>Smartphones</strong>.<br />

<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong>: Hat dich der enorme<br />

Erfolg mit der Single „Schönste Zeit“,<br />

dem Album „Kraniche“ und der aktuellen<br />

Tournee überrascht?<br />

Bosse: Ja. Es ist aber schön, wie gut das<br />

alles läuft. Ich bin sehr zufrieden und<br />

ausgeglichen. So kann es gerne noch<br />

Jahre weitergehen!<br />

Das aktuelle Album „Kraniche“<br />

erzählt kleine Geschichten. Zum<br />

Beispiel von der gespielten heilen<br />

Welt bei Familientreffen oder langen<br />

Nächten, in denen man sich total frei<br />

fühlt – begleitet von geschmeidigen<br />

Sounds, poppigen Akkorden und,<br />

wenn es zur Sache geht, von fettem<br />

Gebläse, Streichern und Chören.<br />

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Wer unseren Displayschutzfolientest ab Seite 28 gelesen<br />

hat, der weiß, dass diese Folien keineswegs Schnickschnack<br />

sind, sondern dass sie das Smartphone in einem<br />

gewissen Maß tatsächlich vor Kratzern bewahren können.<br />

Wenn du deinem geliebten Smartie also einen solchen<br />

Schutz gönnen willst, weil du nichts so sehr hasst<br />

wie Schrammen auf dem Screen, dann hast du Glück: Als<br />

Leser von <strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong> bekommst du die Folien von<br />

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Premium – mit <strong>10</strong> Prozent Rabatt. Möglich macht dies der<br />

Shop x-squeeze-it.com. Wie das geht? Ganz einfach:<br />

Melde dich in dem Shop an, lege die gewünschte Folie in<br />

deinen Warenkorb, gehe zur Kasse – und trage, bevor du<br />

die Bestellung abschließt, in das vorgesehene Feld den<br />

Code <strong>Freestyle</strong>2013 ein. Der Code gilt im Jahr 2013 für<br />

einen Einkauf, und zwar für das gesamte, sehr umfangreiche<br />

Sortiment aus Folien, Hüllen und Cases für <strong>Smartphones</strong><br />

und Tablets.<br />

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Fotos: © GoldenGap, Verlagsgruppe Droemer-Knaur<br />

magazin<br />

DER FIRMEN-<br />

FLÜSTERER<br />

Vor sechs Jahren ließ sich Philipp Riederle<br />

von seiner Oma das erste, damals<br />

nur in den USA erhältliche iPhone mitbringen<br />

und startete einen Kult-Podcast<br />

über das iPhone. Heute erklärt der<br />

18-Jährige Top-Managern, die häufig<br />

bestenfalls „Digital Immigrants“ sind,<br />

wie „Digital Natives“ im Web leben.<br />

Ganz schön mutig, wie der Abiturient<br />

aus dem bayerischen Burgau die ältere<br />

Generation angeht, die noch mit<br />

dem Festnetztelefon oder Faxgerät<br />

großgeworden ist und Facebook für<br />

eine ansteckende Krankheit hält. „Eltern<br />

sollten ihren Kindern nicht den<br />

Zugang zum Web verwehren“, fordert<br />

der Klassensprecher der Always-On-Generation.<br />

„Ohne Internet,<br />

Smartphone und Computer bekommt<br />

man heutzutage von seinen<br />

Freunden nichts mehr mit. Wer als<br />

Kind nicht lernt, mit digitalen Medien<br />

umzugehen, kann später nicht mehr<br />

mithalten.“ Dennoch zieht Riederle<br />

auch gewisse Grenzen bei der Datenlust:<br />

„Wir sollten nicht zulassen,<br />

dass unsere Kommunikation im großen<br />

Stil abgescannt wird – Telefon,<br />

SMS, Chats und Mails. Solche Eingriffe<br />

in unsere Grundrechte dürfen<br />

wir nicht dulden!“ Frank Erdle<br />

„Balance zwischen Job<br />

und Freizeit halten“<br />

Interview: Social-Media-Experte Philipp Riederle<br />

<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong>: Warum suchen<br />

Unternehmen wie die Deutsche Telekom,<br />

die Telefónica, Audi oder Bertelsmann<br />

deinen Rat?<br />

Philipp Riederle: Viele Firmen haben<br />

erkannt, dass es mit den sozialen Medien<br />

neue Kommunikationskanäle gibt,<br />

die ihnen den Zugang zu jungen Konsumenten<br />

ermöglichen. Aber die meisten<br />

wissen nicht, wie sie konkret vorgehen<br />

sollen.<br />

<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong>: Reicht da zum<br />

Start nicht eine schöne Facebookseite<br />

mit leckeren Aktionen?<br />

Riederle: Nein. Es ist völlig egal, ob die<br />

Unternehmen ihre Facebookseite grün<br />

oder blau anstreichen. Sie müssen erst<br />

mal begreifen, welche ihrer Produkte<br />

oder Dienstleistungen für die junge<br />

Generation interessant sein könnten.<br />

Dazu kommt, dass uns „Digital Natives“<br />

andere Werte wichtig sind als den<br />

heute 40- oder 50-Jährigen.<br />

<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong>: Das musst du näher<br />

erläutern.<br />

Riederle: Unsere Eltern wollen mit ihrem<br />

Beruf vor allem Geld verdienen<br />

und ihren sozialen Status verbessern,<br />

wenn es sich einrichten lässt. Eine aktuelle<br />

Studie zeigt jedoch: Mehr als die<br />

Hälfte aller Über-40-Jährigen würde<br />

ihren Job am liebsten hinschmeißen.<br />

Wir „Digital Natives“ wollen uns dagegen<br />

vor allem selbst verwirklichen, die<br />

richtige Balance zwischen Job und<br />

Freizeit halten und in einer Umgebung<br />

arbeiten, die uns nicht mit festgefahrenen<br />

Strukturen ausbremst. Wer den<br />

Fachkräftemangel bekämpfen will,<br />

muss in diesen Bereichen ansetzen,<br />

um gute junge Bewerber zu finden.<br />

<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong>: Mit solchen Ideen<br />

machst du dir in traditionell hierarchisch<br />

geführten Konzernen sicher<br />

nicht nur Freunde …<br />

Riederle: Natürlich bin ich schon Managern<br />

begegnet, die sich meinen<br />

Überlegungen komplett entgegenstellen.<br />

Die haben schlichtweg Angst, ein<br />

Stück Macht zu verlieren. Es gibt aber<br />

auch viele ältere Führungskräfte, die<br />

sich sehr aufgeschlossen zeigen, weil<br />

sie interne Mauern zum Wohl des Unternehmens<br />

einreißen möchten.<br />

<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong>: Deinen ersten<br />

Vortrag hattest du 20<strong>10</strong> bei der Telekom.<br />

Da warst du sicher aufgeregt?<br />

Riederle: Komischerweise gar nicht,<br />

obwohl ich damals erst 15 war. Klar<br />

flößen einem die schwarzen Anzugträger<br />

in so einem Konferenzraum Respekt<br />

ein. Aber ich habe mich voll auf<br />

meine Inhalte konzentriert. Erst hinterher<br />

bin ich beim Sichten der Teilnehmerliste<br />

fast aus den Latschen gekippt,<br />

wer da wirklich vor mir gesessen hat!<br />

Das Buch<br />

Philipp Riederle beschreibt auf <strong>unter</strong>haltsame<br />

Weise, wie seine Generation<br />

tickt und was sie antreibt.<br />

Heilig ist ihm nichts, und so stellt<br />

er vieles in Frage – vom klassischen<br />

Fernsehen über das Büro bis<br />

zur Schule. Kostprobe: „Wir wollen<br />

mit Unternehmen auf Augenhöhe<br />

kommunizieren und uns nicht nur<br />

mit Werbespots beballern lassen!“<br />

Oder: „Wir haben keine Kostenlos- ,<br />

sondern eine Sofort-Mentalität!“<br />

Knaur, 268 Seiten, 12,99 <strong>Euro</strong>.<br />

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magazin<br />

DER SOCIAL<br />

GRAPH<br />

GRÄBT TIEF<br />

Zug um Zug schaltet Facebook seine<br />

neue Suchfunktion frei: Der „Social<br />

Graph“ durchsucht die Timelines deiner<br />

Freunde, um Antworten auf Fragen<br />

zu liefern wie „Wo ist das beste<br />

indische Restaurant in Berlin?“ oder<br />

„Wer von meinen Freunden kennt<br />

sich mit Wakeboards aus?“ Dabei<br />

analysiert Facebook nicht nur Texte,<br />

sondern auch Fotos und kann längst<br />

vergessene Postings zu Tage fördern.<br />

Wer das nicht will, sollte kritische<br />

Inhalte in den Profileinstellungen mit<br />

„Nur ich“ oder „Freunde“ markieren.<br />

Das Mitmach-TV<br />

Seit August gibt’s den TV-<br />

Sender Joiz – Fernsehen<br />

zum Mitmachen. Joiz sendet<br />

vom Berliner Ostbahnhof und<br />

will seine Livesendungen eng<br />

mit Facebook, Twitter und Co<br />

verknüpfen. Auf Facebook hat<br />

„Joiz Germany“ schon gut<br />

16 000 Fans. Joiz empfängst<br />

du via Satellit (Astra 192 Grad<br />

Ost), Kabel (Kabel Deutschland,<br />

Unitymedia/Kabel BW, NetCologne)<br />

und IPTV (Telekom Entertain)<br />

oder Web-TV (Zattoo).<br />

Now playing: Deine<br />

Sendung auf Youtube<br />

Konzerte deiner Band, Aufführungen deiner Theatergruppe<br />

oder deine abgefahrene, selbstmoderierte Home-TV-Show<br />

– wenn dein Youtube-Kanal mindestens <strong>10</strong>0 Abonnenten<br />

hat, kannst du das alles jetzt live auf Youtube streamen.<br />

Das Live-Video-Encoding nutzt die Plattform Wirecast,<br />

tech nische Details erklärt Youtube in seiner Online-Hilfe.<br />

<strong>10</strong>


OFFENER BRIEF<br />

an Obama<br />

Auch wenn manche Leute das Ausgespähtwerden<br />

klasse finden (http://de.webfail.<br />

com/3a9e0ccefd0) – für US-Internetfirmen<br />

sind Edward Snowdens Enthüllungen über<br />

die NSA-Aktivitäten ein Tiefschlag. Schließlich<br />

wollen Apple, Google und Co uns dazu<br />

bewegen, unsere Daten und Programme der<br />

Cloud anzuvertrauen. Um den Imageschaden<br />

einzugrenzen, haben jetzt 63 US-Internetfirmen<br />

inklusive vieler Dickschiffe (siehe<br />

unten) einen offenen Brief an die Obama-<br />

Regierung geschrieben. Sie verlangen darin<br />

die Erlaubnis, ihre User detaillierter über<br />

Zugriffe staatlicher Stellen zu informieren.<br />

Nach Drohungen<br />

Jetzt mit Meldestelle<br />

<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong> 4/2013<br />

Nachdem der Fall<br />

einer britischen<br />

Journalistin hochkochte,<br />

die auf ihrem Twitter-Profil heftige Bedrohungen<br />

erhalten hatte, reagiert der Kurznachrichtendienst: Künftig<br />

soll es in den Apps für alle Plattformen und auf der Web-<br />

Oberfläche eine Funktion geben, mit der sich Belästigungen<br />

und Drohungen melden und somit schnell abstellen lassen.<br />

VORSICHT,<br />

CHEF LIEST MIT!<br />

_0B2F5_ReedMesse_Futura13_<strong>connect</strong>_freestyle_0413.pdf;S: 1;Format:(2<strong>10</strong>.00 x 137.00 mm);08. Aug 2013 08:47:31<br />

Den Frust über deinen Vorgesetzten solltest du lieber<br />

nicht auf Facebook ablassen: Fachanwälte haben<br />

soeben auf einer Tagung darauf hingewiesen, dass<br />

online veröffentlichte Beschimpfungen des Arbeitgebers<br />

ein Kündigungsgrund sein können.<br />

Ihr Weg in die Zukunft.<br />

Fachmesse für Unterhaltungselektronik,<br />

Haushaltstechnik und Telekommunikation<br />

19.–22.09.2013<br />

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bedienen sein und lässt dich beim Drucken zusehen.<br />

225 x 145 x 155 Millimeter können die Werkstücke aus Kunststoff<br />

maximal groß sein. Die Basisausführung wird mit STL-Dateien von<br />

3-D-Seiten im Web gefüttert (zum Beispiel tinkercad.com). Für <strong>10</strong>0<br />

<strong>Euro</strong> mehr kriegst du auch noch die Bearbeitungssoftware TriModo 3D,<br />

mit der du 3-D-Objekte am PC bearbeiten kannst. <strong>10</strong>99,90 <strong>Euro</strong> werden<br />

schließlich für das Komplettpaket EX1 ScanCopy fällig: Objekte<br />

lassen sich mit der mitgelieferten Scankamera foto-optisch einfangen,<br />

mit der Scan-Software in ein naturgetreues 3-D-Modell verwandeln,<br />

auf Wunsch mit Trimodo bearbeiten und schließlich ausdrucken.<br />

Wer nur die Basic-<br />

Variante kauft und<br />

seine Objekte nicht<br />

selbst einscannen<br />

kann, holt sich STL-<br />

Dateien aus dem<br />

Internet (Trimble 3D,<br />

Tinkercad, Grabcad).<br />

Das gewünschte Objekt<br />

wird per USB vom<br />

PC oder direkt<br />

von der SD-Karte<br />

ausgedruckt.<br />

Fotos: © Hersteller<br />

12<br />

Neun Objektfarben stehen zur Wahl, drei leuchten im Dunkeln.


Anzeige<br />

Die Highlights<br />

auf einen Blick:<br />

» Mit Dual Shot zwei Perspektiven<br />

gleichzeitig aufnehmen<br />

» Intuitive Bedienung durch<br />

Gestensteuerung<br />

» Berührungslose <strong>Vorschau</strong><br />

dank Air View<br />

» Text- &Bildscanner<br />

» WatchON<br />

» ChatOn-Messenger<br />

Samsung GALAXY S4<br />

Unterhaltung deluxe<br />

Das Samsung GALAXYS4 sorgt mit tollen Features und raffinierter Technik für fast grenzenlose Möglich-<br />

keiten. Egal, ob Kommunikation, Musik oder Videos –mit dem neuen Smartphone vonSamsung istimmer<br />

immer<br />

und überall Unterhaltung pur angesagt.<br />

Der Spaß und die Freude<br />

stehen beim Samsung<br />

GALAXY S4 im Vordergrund:<br />

Es bereichert und vereinfacht<br />

den mobilen Lebensstil mit<br />

tollen Funktionen. Der schnelle<br />

Austausch mit Freunden, die clevere<br />

Kamera zur rechten Zeit am<br />

rechten Ort und eine komfortable<br />

Bedienung machen das Smartphone<br />

zu einem perfektenBegleiter.<br />

Seine Schnelligkeit beweist<br />

das Samsung GALAXY S4gleich<br />

an vielen Stellen: Ein 1,9 GHz<br />

Quad-Core-Prozessor bildet zusammen<br />

mit einem umfangreichen<br />

Arbeitsspeicher das Herzstück<br />

der Leistungsfähigkeit.<br />

Dank LTE-Kompatibilität unddem<br />

WLAN ac-Standard kann es eine<br />

hohe Datenübertragungsrate erzielen.<br />

Sein großes Full HD Super<br />

AMOLED-Display und sein erstaunlich<br />

schlankes und griffiges<br />

Gehäuse machen das Samsung<br />

GALAXY S4zum komfortablen<br />

Begleiterinallen Lebenslagen.<br />

Eine Kamera der Extraklasse<br />

Derjenige, der auf den Auslöser<br />

drückt, umeinen Schnappschuss<br />

zu machen, ist leider nicht mit auf<br />

dem Bild. Bis jetzt, denn mit der<br />

Dual Shot Funktion des Samsung<br />

GALAXY S4 wird auch der Fotograf<br />

Teil des erlebten Moments.<br />

Dank dergleichzeitigenAufnahme<br />

wird das Bild der Frontkamera in<br />

das Bild der Hauptkamera eingeblendet.<br />

Doch das Smartphone<br />

kann mehr: Mit der Funktion<br />

„Sound & Shot“ einfach ein Foto<br />

mit den Umgebungsgeräuschen<br />

wie Stimmen oder Musik aufnehmen:<br />

So werden Erinnerungen<br />

lebendig.<br />

Gewinnspiel<br />

Du willst mobiles Entertainment der<br />

Extraklasse? Dann mach mit, und mit<br />

etwas Glück zählst du zu den Gewinnern!<br />

Wir verlosen:<br />

5x1Samsung GALAXY S4<br />

Beantworte folgende Frage:<br />

Wie heißt die Funktion, mit der auch der Fotograf Teil<br />

der Aufnahme wird?<br />

Um am Gewinnspiel teilzunehmen, gib deine Antwort und<br />

deine Daten einfach ein <strong>unter</strong><br />

»www.<strong>connect</strong>-freestyle.de/gewinnspiel<br />

Teilnahmebedingungen:<br />

Veranstalter ist die Samsung Electronics GmbH, Am Kronberger Hang 6,65824 Schwalbach/Ts. Die Teilnehmer müssen<br />

mindestens 14 Jahrealt sein.Von derTeilnahmeausgeschlossensindMitarbeiterdes Veranstalters sowieder WEKA MEDIA<br />

PUBLISHINGGmbH. Teilnahmeschluss istder 31.<strong>10</strong>.2013.DieTeilnehmer erklären sichmit derSpeicherung und Verwendung<br />

ihrerpersonenbezogenen Datendurch denVeranstalterund dieWEKAMEDIAPUBLISHINGGmbH fürdie Durchführungdes<br />

Gewinnspielseinverstanden. DerTeilnehmer kann dieEinwilligungvor Einsendeschluss jederzeitgegenüber demVeranstalter<br />

und WEKAMEDIA PUBLISHING GmbH widerrufen und somit von der Teilnahme am Gewinnspiel zurücktreten.<br />

Weitere Informationen <strong>unter</strong> www.<strong>connect</strong>-freestyle.de/gewinnspiel.


smartphones // Die Top Ten <strong>unter</strong> <strong>150</strong> <strong>Euro</strong><br />

Greif<br />

14<br />

Foto: © Matusciac Alexandru - shutterstock.de


<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong> 4/2013<br />

zu!<br />

DIE BESTEN SMARTPHONES<br />

<strong>unter</strong> <strong>150</strong> <strong>Euro</strong><br />

Foto: © Aleksandar Mijatovic, Vitezslav Valka – shutterstock.de<br />

Dein Smartphone<br />

soll viel können, aber<br />

nicht viel kosten?<br />

Hier sind die zehn<br />

besten Smarties<br />

<strong>unter</strong> <strong>150</strong> <strong>Euro</strong>!<br />

Von Markus Eckstein, Athanassios<br />

Kaliudis, Michael Peuckert, Hannes<br />

Rügheimer und Inge Schwabe<br />

Wie das immer so ist: Das neueste<br />

Samsung Galaxy oder das aktuelle<br />

iPhone von Apple sind zwar Spitzenge<br />

räte, aber leider eben auch spitzen<br />

mäßig teuer. Das Galaxy S4 mit<br />

16 Giga byte liegt bei 729 <strong>Euro</strong>, das<br />

iPhone 5 mit 16 GB bei 679 <strong>Euro</strong>. So<br />

viel Geld muss man erst mal haben,<br />

und das hat längst nicht jeder. Und<br />

nicht jeder, der es hat, will es für ein<br />

Smartphone ausgeben.<br />

Glücklicherweise muss dennoch niemand<br />

auf ein cooles Mobiltelefon<br />

verzichten, denn es gibt auch schon<br />

für sehr viel weniger Schotter sehr<br />

gute Smarties. Wir haben die zehn<br />

besten Geräte <strong>unter</strong> <strong>150</strong> <strong>Euro</strong> zusammengestellt.<br />

Schon mit 75 <strong>Euro</strong><br />

bist du dabei!<br />

Und die güns tigen Phones werden<br />

auch noch immer besser. Holte Anfang<br />

des Jahres 2013 das damals<br />

beste Smartphone <strong>unter</strong> <strong>150</strong> <strong>Euro</strong>,<br />

das Samsung Omnia W, 371 Testpunkte,<br />

so legt das Huawei Ascend<br />

Y300 die Messlatte nur sechs Monate<br />

später bereits auf 384 Zähler.<br />

Selbst das LG Optimus L3, das im<br />

vorliegenden Ranking auf Platz zehn<br />

liegt, ist satte 11 Punkte besser als<br />

sein Vorgänger. Auch nicht zu vergessen:<br />

Die Hälfte der <strong>Smartphones</strong><br />

in den Top Ten bis <strong>150</strong> <strong>Euro</strong> bekommt<br />

mittlerweile die Note „gut“ – im Januar<br />

2013 waren noch sämtliche<br />

zehn <strong>Smartphones</strong> in dieser Preisklasse<br />

lediglich mit der Note „befriedigend“<br />

bewertet worden.<br />

Mit Lücken, aber wen juckt’s?<br />

Klar, den zehn besten <strong>Smartphones</strong><br />

<strong>unter</strong> <strong>150</strong> <strong>Euro</strong> fehlt das eine oder<br />

andere Feature. Wer weniger zahlen<br />

will, muss Kompromisse eingehen,<br />

speziell in puncto Display und Rechenpower,<br />

was sich auf Bedienung<br />

und Handhabung auswirkt. Teurere<br />

<strong>Smartphones</strong> sind im Schnitt deutlich<br />

bequemer zu bedienen.<br />

Für grenzenlosen App-Spaß fehlt’s<br />

bei den Sparphones nicht nur an der<br />

Rechenpower, sondern häufig auch<br />

am internen Speicher. Auch die Laborwerte<br />

sind nicht immer allererste<br />

Sahne. Dennoch findet ihr auf den<br />

folgenden sechs Seiten auch Dauerläufer<br />

mit ausdauerndem Stromspeicher<br />

oder auch <strong>Smartphones</strong> mit<br />

sehr guter Akustik und ebensolchen<br />

Funkeigenschaften.<br />

15


smartphones // Die Top Ten <strong>unter</strong> <strong>150</strong> <strong>Euro</strong><br />

Huawei Ascend Y300<br />

Das Huawei Y300 ist gut ausgestattet, bringt<br />

viel Akku-Power und guten Empfang mit und<br />

leistete sich im Test keine großen Aussetzer.<br />

Und so steht es an der Spitze der <strong>Smartphones</strong><br />

<strong>unter</strong> <strong>150</strong> <strong>Euro</strong>.<br />

Das Huawei Ascend Y300 bietet richtig<br />

viel fürs Geld. Im Labor haben wir<br />

überdurchschnittliche Werte bei der<br />

Telefonie und bei der Ausdauer gemessen:<br />

Mit 6:15 Stunden für intensives<br />

Mailen, Surfen, Telefonieren und Videogucken<br />

können Normalnutzer auch mal<br />

locker über zwei bis drei Tage kommen.<br />

Der 4-Zoll-Touchscreen mit 800 x 480 Pixeln<br />

Auflösung erwies sich als praxistauglich,<br />

er macht auch beim Multitouch<br />

ohne Murren mit. Der Prozessor wirft zwar<br />

nur 1 GHz in die Waagschale, liefert aber<br />

ebenfalls eine gute Vorstellung ab.<br />

Platz 1<br />

120 <strong>Euro</strong><br />

16<br />

Huawei<br />

Ascend Y300<br />

Straßenpreis: 120 <strong>Euro</strong><br />

Maße: 125 x 64 x 12 mm; 136 Gramm<br />

kompaktes, handliches Design<br />

guter 4-Zoll-Touchscreen<br />

mit praxisgerechter Auflösung<br />

ordentliche Performance<br />

einfache Bedienung dank angepasster<br />

Benutzeroberfläche<br />

Speicher erweiterbar (Micro-SD)<br />

kleiner interner Speicher (2 GB)<br />

Apps lassen sich nur auf einem<br />

internen Speicher installieren<br />

Akkudeckel hat etwas Spiel<br />

Kamera nur für Schnappschüsse<br />

Note<br />

gut<br />

Speicher lässt sich<br />

per SD-Karte nachrüsten<br />

Das Y300 wirkt wertig, zeigt aber auch<br />

kleine Verarbeitungsmängel: Der Akkudeckel<br />

knarzt – da ist wohl zu viel Luft dahinter.<br />

Auch das Display gibt auf Druck<br />

minimal nach. Mit 2 Gigabyte ist der Speicher<br />

unseres Preistipps außerdem etwas<br />

knapp bemessen. Per Micro-SD-Karte<br />

lassen sich 32 Gigabyte nachrüsten. Das<br />

Problem: Apps können nicht ohne Weiteres<br />

auf den externen Speicher verlagert<br />

werden. Aber ohne kleinere Schwächen<br />

kommt auch die Nummer 1 in dieser Preisklasse<br />

nicht aus.<br />

Der Saft geht zu schnell aus? Keine Bange:<br />

beim Y300 bestimmt nicht! Der fette<br />

Akku mit knapp 2000 mAh ist schon mal<br />

die halbe Miete, in Kombination mit Huaweis<br />

ausgeklügeltem Energiemanagement<br />

räumt das Y300 bei den Akku messungen<br />

komplett ab und verdient sich <strong>10</strong>0 von<br />

<strong>10</strong>0 möglichen Punkten – das ist einfach<br />

nur top. Weiterer Pluspunkt: Der Akku ist<br />

nicht fest verbaut, sodass er sich problemlos<br />

austauschen lässt.<br />

Fotos: © Africa Studio, Vitezslav Valka


allnet-flat mit sms- und datenflat inkl. smartphone ab 1€*<br />

fÜr alle <strong>unter</strong> 25 und studenten bis 29 jahre.<br />

wÄhle zusÄtzlich zwischen:<br />

✓ Spotify Premium Option oder<br />

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200 MB zusätzliches Datenvolumen<br />

monatlich nur<br />

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in den ersten 6 Monaten,<br />

danach 49,95€.<br />

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1.<br />

Platz<br />

Mobilfunknetzbetreiber<br />

des Jahres2013<br />

Laut <strong>connect</strong>-<br />

Leserwahl 2013<br />

*Monatlicher Grundpreis 49,95 € (mit Handy) bzw. 39,96 €(ohne Handy) –bei Abschluss eines Neuvertrages mit Handy beträgt der monatliche Grundpreis für die ersten<br />

6 Monate 39,95 €, danach 49,95 €. Bereitstellungspreis 29,95 €. Mindestlaufzeit 24 Monate. Mindestalter 18 Jahre, Höchstalter 25 Jahre. Für Studenten, Schüler, Auszubildende,<br />

Wehr- und Bundesfreiwilligendienstleistende Höchstalter 29 Jahre. Die HotSpot Flatrate gilt nur für die Nutzung an HotSpots der Telekom Deutschland GmbH.<br />

Die Nutzung von VoIP ist nicht Gegenstand des Vertrages. Ab einem Datenvolumen von 750 MB wird die Bandbreite im jeweiligen Monat auf max. 64 KBit/s (Download) und<br />

16 KBit/s (Upload) beschränkt. Als Friends-Vorteil stehen monatlich wahlweise zusätzlich die Option Spotify oder 200 MB zusätzliches Datenvolumen oder einmalig 50 % auf<br />

den Preis des Endgerätes zur Verfügung.


smartphones // Die Top Ten <strong>unter</strong> <strong>150</strong> <strong>Euro</strong><br />

Huawei Ascend W1<br />

Auch Platz 2 unserer Top Ten stammt von<br />

Huawei. Das Windows-Phone Ascend W1 bietet<br />

ein gutes 4-Zoll-Display und hat viel Ausdauer.<br />

Dafür ist der interne Speicher knapp kalkuliert,<br />

die Funkeigenschaften könnten besser sein.<br />

Bisher nur in der Android-Welt <strong>unter</strong>wegs,<br />

legen die Chinesen mit dem<br />

Ascend W1 ihr erstes Windows Phone<br />

vor – und das macht einen richtig<br />

guten Eindruck. Die Gehäuseverarbeitung<br />

grenzt angesichts des günstigen<br />

Preises schon fast an ein Wunder: kein<br />

Knarzen, kein Quietschen, dazu eine<br />

schön gummierte, abnehmbare Rückseite,<br />

die perfekt mit dem rest lichen Chassis<br />

abschließt.<br />

Dank der kompakten Maße passt das W1<br />

in jede Hosentasche und liegt angenehm<br />

in der Hand. Mit einer Diagonalen von 4<br />

Zoll reiht sich der TFT-Screen in die Kompaktklasse<br />

ein.<br />

Platz 2<br />

130 <strong>Euro</strong><br />

Pla<br />

120<br />

18<br />

Huawei<br />

Ascend W1<br />

Straßenpreis: 130 <strong>Euro</strong><br />

Maße: 124 x 64 x 11 mm; 126 Gramm<br />

kompaktes, sauber verarbeitetes<br />

Gehäuse mit angenehmer Haptik<br />

gutes 4-Zoll-Display<br />

einfache Bedienung<br />

flotte Performance<br />

starke Akkulaufzeiten<br />

wechselbarer Akku<br />

Speicherkartenslot ist vorhanden<br />

sehr kleiner interner Speicher<br />

überschaubare App-Auswahl<br />

durchwachsene Funkeigenschaften<br />

Note<br />

gut<br />

Helles Display mit satten Farben<br />

Die Auflösung von 480 x 800 Pixeln ist für<br />

heutige Verhältnisse nominell zwar nicht<br />

viel, für den Alltag aber absolut ausreichend<br />

und sicher kein K.o.-Kriterium. Im<br />

Gegenteil, in diesem Preissegment ist das<br />

vergleichsweise helle Display des W1 mit<br />

seinen satten Farben und dem kräftigen<br />

Kontrast eine echte Bereicherung.<br />

Was sich je nach Nutzungs verhalten aber<br />

sehr wohl als No-Go entpuppen könnte,<br />

ist der Speicher: Intern sind sehr magere<br />

1,7 Gigabyte verfügbar; Musik, Videos<br />

und Bilder lassen sich auf eine optionale<br />

Micro-SD-Karte (bis zu 32 GB) auslagern<br />

Für Apps gilt das allerdings nicht. Wer also<br />

viel mit Apps arbeitet, ist in seinen Möglichkeiten<br />

deutlich eingeschränkt.<br />

Stark ist der Akku: Beinahe sechs Stunden<br />

im typischen Nutzungsmix ergeben<br />

volle Punktzahl. Bei den Funkmessungen<br />

sieht’s nicht ganz so gut aus, das hat Huawei<br />

schon klar besser hinbekommen.


tz 1<br />

<strong>Euro</strong><br />

Platz 4<br />

120 <strong>Euro</strong><br />

Platz 3<br />

<strong>150</strong> <strong>Euro</strong><br />

LG Optimus L7<br />

Darf’s etwas mehr sein? Zum Beispiel ein<br />

helles 4,3-Zoll-Display (360 cd/m 2 ), das mit<br />

surffreundlichen 800 x 480 Pixeln auflöst?<br />

Oder NFC, das dank des mitgelieferten NFC-<br />

Tags auch einsatzbereit ist? In Sachen<br />

Ausstattung hat das L7 sogar etwas mehr<br />

zu bieten als das Huawei Ascend Y300.<br />

Die LG-eigene Benutzeroberfläche, auf Android<br />

4.0.3 aufgestülpt, verleiht dem Optimus L7 zudem<br />

einen eigenen Look und lässt sich für den alltäglichen<br />

Gebrauch komfortabel personalisieren. Die<br />

Kombi aus 1-GHz-Prozessor und 512 MB Arbeitsspeicher<br />

reicht allerdings nicht immer für ein flüssiges<br />

Arbeitstempo.<br />

Hohe Ausdauer: 5:34 Stunden hält der Akku des<br />

Optimus L7 im typischen Nutzungsmix durch – ein<br />

guter Wert. Funkeigenschaften und Akustik hingegen<br />

sind nicht optimal. Dennoch ist das LG ein ordentlich<br />

ausgestattetes, schickes Smartphone –<br />

punktgleich mit dem Ascend W1. Da es aber etwas<br />

mehr kostet, rangiert es hier hinter dem Huawei.<br />

Sony Xperia E<br />

<strong>Freestyle</strong> 4/2013<br />

<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong> 4/2013<br />

LG<br />

P700 Optimus L7<br />

Straßenpreis: <strong>150</strong> <strong>Euro</strong><br />

Maße: 126 x 68 x 9 mm; 126 Gramm<br />

Das tadellos verarbeitete Android-Phone<br />

mit dem markanten Einschalter knüpft<br />

stilistisch an seine teureren Xperia-Kollegen<br />

an. Das Display misst nur 3,5 Zoll –<br />

entsprechend leicht und kompakt fällt<br />

das Xperia E aus, zu dessen Stärken eine<br />

tolle Akustik beim Telefonieren gehört.<br />

attraktive Benutzeroberfläche<br />

mit gelunger Funktionalität<br />

gute Verarbeitung und<br />

hochwertiges Material<br />

gute Multimediavernetzung<br />

hohe Ausdauer<br />

5-Megapixel-Kamera nur mit<br />

durchschnittlicher Bildqualität<br />

kleinere Hänger beim Bedientempo<br />

etwas knapper Speicher<br />

schwaches Headset<br />

Note<br />

gut<br />

Sony<br />

Xperia E<br />

Straßenpreis: 120 <strong>Euro</strong><br />

Maße: 113 x 62 x 11 mm; 116 Gramm<br />

handliches Design<br />

gute Verarbeitung<br />

Internet per WLAN und HSPA<br />

sehr gute Ausdauer<br />

Akku austauschbar<br />

Dual-SIM-Version erhältlich<br />

Speicher erweiterbar<br />

Speicherkartenfach verdeckt<br />

kleine Bedienelemente<br />

mäßige Kameraausstattung<br />

durchschnittliche Performance<br />

Note<br />

gut<br />

Hier kannst du die Softtouch-Rückwand abnehmen<br />

und den Akku tauschen, bei Sonys Top gerät<br />

Xperia Z nicht. Dass die optionale Speicherkarte<br />

ebenfalls <strong>unter</strong> die Haube muss, ist aber ungünstig<br />

für häufige Wechsel. Für Vergnügen sorgt der<br />

Musicplayer, der bei Sony in guter Tradition<br />

„Walkman“ heißt. Die Cover-Flow-Optik zeigt den<br />

aktuellen und den nachfolgenden Titel, die Beats<br />

verstärkt der Equalizer mit fixen Profilen oder per<br />

individueller Abmischung.<br />

19


smartphones // Die Top Ten <strong>unter</strong> <strong>150</strong> <strong>Euro</strong><br />

Nokia<br />

Lumia 520<br />

Straßenpreis: 140 <strong>Euro</strong><br />

Maße: 120 x 64 x 11 mm; 126 Gramm<br />

ordentlich verarbeitetes Gehäuse<br />

kompaktes, handliches Design<br />

einfache Bedienung<br />

kostenlose Navigation<br />

Musik-Streamingdienst inklusive<br />

gute Messwerte<br />

starker, wechselbarer Akku<br />

Speicherkartenslot vorhanden<br />

überschaubare App-Auswahl<br />

Display mit schwachem Kontrast<br />

Haptik könnte besser sein<br />

Performance etwas ruckelig<br />

Note<br />

Platz 5<br />

140 <strong>Euro</strong><br />

Samsung Omnia W<br />

Das Omnia W ist ein Windows-7.5-Phone,<br />

das sich nicht auf Windows Phone 8<br />

updaten lässt. Wer damit leben kann,<br />

bekommt ein Smartie mit 3,7-Zoll- Display<br />

und einem Betriebssystem mit sehr guter<br />

Integration sozialer Netzwerke. Im Test<br />

überzeugten vor allem die gute<br />

Verarbeitung und das kompakte Format.<br />

Einen Speicherkartenslot gibt’s nicht,<br />

der verfügbare Speicher liegt bei rund<br />

6 Gigabyte. Dazu kommen kostenlos<br />

25 GB Onlinespeicher, die Microsoft jedem<br />

Windows-Phone-Käufer in seinem Clouddienst<br />

Sky drive spendiert. Bilder, Videos und<br />

Musik kannst du nur über die kostenlose<br />

Sync-Software Zune vom Rechner aufs<br />

Omnia überspielen, denn als Datenträger<br />

wird es am PC nicht erkannt.<br />

gut<br />

Nokia Lumia 520<br />

Dieses Windows Phone bringt ein kompak-<br />

tes 4-Zoll-Display mit einer Auflösung von<br />

480 x 800 Pixeln mit. Der interne Speicher<br />

ist mit 4,7 Gigabyte in diesem Segment<br />

groß und erweiterbar. Auch der kostenlose<br />

Streamingdienst „Mix Radio“ und die Navi<br />

„Here Maps“ sind an Bord.<br />

Hier und da knarzt das Nokia Lumia 520 zwar ein<br />

bisschen, benimmt sich ansonsten aber anständig.<br />

Lediglich seine Performance überzeugt nicht<br />

so ganz: Bei schnellen Eingaben kommt der<br />

schlichte Prozessor dieses Windows- Phones<br />

schon mal ins Schwitzen. Die Akkulaufzeit des<br />

Lumia 520 fällt mit 4:40 Stunden im Mischbetrieb<br />

sehr gut aus, Akustik und Funk eigenschaften liegen<br />

auf gutem Niveau.<br />

Platz 6<br />

<strong>150</strong> <strong>Euro</strong><br />

Samsung<br />

Omnia W<br />

Straßenpreis: <strong>150</strong> <strong>Euro</strong><br />

Maße: 116 x 59 x 11 mm; 118 Gramm<br />

kompaktes Format<br />

klasse Display<br />

moderne Oberfläche<br />

flüssige Bedienung<br />

gut verbundene Netzwerke<br />

starker Akku<br />

gute Akustik<br />

kein Update auf Windows Phone 8<br />

kein Slot für Speicherkarten<br />

Hauptmenü etwas unflexibel<br />

Funkeigenschaften<br />

könnten besser sein<br />

Note<br />

befr.<br />

20


smartphones // Die Top Ten <strong>unter</strong> <strong>150</strong> <strong>Euro</strong><br />

Platz 7<br />

120 <strong>Euro</strong><br />

LG<br />

E6<strong>10</strong> Optimus L5<br />

Straßenpreis: 120 <strong>Euro</strong><br />

Maße: 118 x 67 x <strong>10</strong> mm; 126 Gramm<br />

schnelle Downloads dank<br />

HSDPA mit 7,2 Mbit/s<br />

alle wichtigen Funkstandards<br />

und Funktionen an Bord<br />

interner Speicher lässt sich<br />

per Micro-SD-Karte erweitern<br />

gute Akkulaufzeit<br />

nur durchschnittliche Bildqualität<br />

reagiert insgesamt etwas träge<br />

kein HSUPA für schnelle Uploads<br />

nur durchschnittliche Funkund<br />

Akustikmesswerte<br />

Note<br />

befr.<br />

LG Optimus L5<br />

LG Optimus L3 II<br />

Das LG Optimus L3 II aus der zweiten Generation<br />

der L-Serie bietet die mit Abstand<br />

beste Ausdauer in den Top Ten. Es ist knuffig<br />

und klein – das Display misst nur 3,1<br />

Zoll –, die Ausstattung ist auch überschaubar.<br />

Für Einsteiger sollte es aber reichen.<br />

Richtig stark ist die Helligkeit des Screens, die<br />

mit 414 cd/m 2 sogar die seiner größeren Kollegen<br />

übertrifft. So lässt sich das pixelige Display<br />

des L3 II selbst bei direkter Sonneneinstrahlung<br />

noch vernünftig ablesen. In unserem redaktionseigenen<br />

Labor zeigte das Optimus L3 II außerdem<br />

starke Ausdauerwerte: Sieben Stunden im<br />

Mischbetrieb und Gesprächszeiten von bis zu 14<br />

Stunden sind Spitzenklasse.<br />

Noch ein LG-Gerät der Optimus-L-Serie in<br />

den Top Ten bis <strong>150</strong> <strong>Euro</strong>: Das L5 ist die<br />

etwas kompaktere Variante des L7. Das<br />

heißt: 4-Zoll-Display, 5-Megapixel-Kamera,<br />

erweiterbarer Speicher. Die Schwächen:<br />

Ein etwas grob auflösendes Display und<br />

mäßige Sende- und Empfangswerte.<br />

Der Speicherausbau von 4 GB, von denen beim<br />

Testgerät rund 2,6 GB verfügbar waren, geht angesichts<br />

des Preises in Ordnung, zumal er sich<br />

per Micro-SD ja auch noch erweitern lässt. Weil<br />

sich Android Ice Cream Sandwich aber weigert,<br />

Apps auf eine Speicherkarte auszulagern, kann<br />

es bei sehr vielen oder einzelnen aufwendigen<br />

Apps wie Straßennavigation im Speicher schon<br />

mal knapp werden.<br />

Platz 8<br />

90 <strong>Euro</strong><br />

LG<br />

E430 Optimus L3 II<br />

Straßenpreis: 90 <strong>Euro</strong><br />

Maße: <strong>10</strong>3 x 62 x 12 mm; 1<strong>10</strong> Gramm<br />

kompakt<br />

sehr günstiger Preis im Web<br />

leicht zu bedienen<br />

sehr helles Display<br />

Android 4.1.2<br />

üppiger interner Speicher<br />

Speicher per Micro-SD erweiterbar<br />

sehr niedrige Displayauflösung<br />

teils langsame Performance<br />

wenig Ausstattung<br />

nicht allzu hochwertig<br />

schwache Fotoqualität<br />

Note<br />

befr.<br />

22


Platz 9<br />

130 <strong>Euro</strong><br />

Motorola Defy+<br />

Hart im Nehmen: Das kompakte<br />

3,7-Zoll-Smartphone Motorola Defy+<br />

ist gegen das Eindringen von Staub und<br />

Wasser selbst bei kurzzeitigem Eintauchen<br />

geschützt. Seine Ausdauer<br />

ist die schwächste der Top-Ten-Geräte<br />

bis <strong>150</strong> <strong>Euro</strong>. Als Auslaufmodell ist<br />

es nur noch vereinzelt zu bekommen.<br />

Der kapazitive Bildschirm wartet mit einer<br />

Diagonalen von 3,7 Zoll auf, bietet mit 292<br />

cd/m 2 eine ordentliche, wenngleich nicht<br />

überragende Helligkeit und liefert ansonsten<br />

eine scharfe, farbstarke Darstellung. Die Auflösung<br />

liegt bei hohen 480 x 854 Pixeln. Weiterer<br />

Pluspunkt: Der Screen des Defy+ reagiert<br />

unmittelbar auf Berührungen.<br />

Defy+<br />

<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong> 4/2013<br />

Motorola<br />

Straßenpreis: 130 <strong>Euro</strong><br />

Maße: <strong>10</strong>8 x 60 x 14 mm; 111 Gramm<br />

wasserfest und staubgeschützt<br />

kratzfeste Abdeckung<br />

aus Gorilla-Glas<br />

scharfe, farbstarke Darstellung<br />

praktische Widgets<br />

Micro-SD-Slot<br />

hervorragende Akustik<br />

starkes Senden/Empfangen (GSM)<br />

tristes Outfit<br />

Senden und Empfangen im<br />

UMTS-Betrieb nicht so stark<br />

schwache Ausdauer<br />

Note<br />

befr.<br />

LG Optimus L3<br />

Auch die erste Version des LG Optimus<br />

L3 hat es in die Top Ten geschafft. Für<br />

sehr kleines Geld gibt’s ein kompaktes<br />

<strong>Smartphones</strong>, das eine ordentliche<br />

Figur macht. Größter Haken ist die alte<br />

Android-Version Gingerbread (2.3). Ein<br />

Update auf eine neuere Version wird es<br />

voraussichtlich nicht geben.<br />

Mit einer Laufzeit von über fünf Stunden im<br />

typischen Nutzungsmix ist das LG Optimus<br />

L3 ein Dauerläufer und ausdauernder als<br />

etwa das Samsung Galaxy S2. In der<br />

Praxis hält der Energieriegel gut eineinhalb<br />

Tage durch. Und dank anständiger<br />

Funkeigenschaften und<br />

klarer Akustik ist das L3 auch in<br />

Sachen Telefonie sehr solide.<br />

Platz <strong>10</strong><br />

75 <strong>Euro</strong><br />

LG L3<br />

E400 Optimus L3<br />

Straßenpreis: 75 <strong>Euro</strong><br />

Maße: <strong>10</strong>3 x 62 x 12 mm; 1<strong>10</strong> Gramm<br />

extrem günstiger Einstieg in die<br />

Smartphone- und Android-Welt<br />

kompaktes, handliches Format<br />

solide verarbeitetes Gehäuse<br />

sehr starke Akkulaufzeiten<br />

ordentliche Funkeigenschaften<br />

und solide Akustikwerte<br />

Speicher erweiterbar per Micro-SD<br />

keine LED für 3-MP-Kamera, somit<br />

keine Aufnahmen im Dunkeln<br />

niedrige Displayauflösung<br />

kein HSUPA für schnelle Uploads<br />

Note<br />

befr.<br />

23


smartphones // Outdoorhüllen<br />

Safety<br />

first<br />

Wenn du dein Smartphone liebst,<br />

schützt du es beim Biken, Joggen oder Tauchen.<br />

Und zwar mit einer stabilen Outdoorhülle.<br />

Von Jasmin Köbele<br />

Griffin Survivor Box<br />

Case in militärischer Optik oder in<br />

weiteren 22 Farben mit Displayschutz in<br />

einer Zwei-Komponenten-Plastikhülle,<br />

die von einer Silikonhaut überzogen ist.<br />

Ein drehbarer Gürtelclip mit Aufstellfunktion<br />

ist dabei.<br />

40 <strong>Euro</strong><br />

Kaufen: http://store.griffintechnology.com<br />

Mehr Infos: www.griffintechnology.com<br />

Passt für Apple iPhone 5/4/4S, iPad/iPad<br />

mini, iPod touch, Samsung Galaxy S3/S4,<br />

Amazon Kindle Fire<br />

Armor-X Outdoor<br />

Diese Hülle besticht durch ihre leichte<br />

Handhabung beim An- und Ablegen.<br />

30 Minuten Wasserdichtigkeit in bis 2<br />

Metern Tiefe verspricht der österreichische<br />

Hersteller. Auch als Set für 45 <strong>Euro</strong><br />

inklusive Fahrradhalterung oder Karabiner<br />

plus XMount-System erhältlich.<br />

ab 20 <strong>Euro</strong><br />

Kaufen: www.3sails.eu<br />

Mehr Infos: www.armor-x.eu<br />

Passt für Apple iPhone 4S, iPad 2/3/4; samt<br />

Fahrradhalterung: Blackberry Z<strong>10</strong>, iPhone 5,<br />

iPad mini, Samsung Galaxy S2/S3 mini/Note/<br />

Note 2; samt Fahrradhalterung: Galaxy S3/S4<br />

Incipito Atlas<br />

Die Atlas-Hülle passt nur fürs iPhone 5<br />

und zählt zu den sichersten, aber auch<br />

zu den teuersten Kandidaten. Eine<br />

Stunde lang tauchen in bis zu 2 Mtern<br />

Tiefe ist laut Hersteller möglich. Auch<br />

dem Schnee trotzt dieses robuste Case.<br />

ab 62 <strong>Euro</strong><br />

Kaufen: www.incipio.com,<br />

www.stylemyphone.de<br />

Mehr Infos: www.incipio.com<br />

Passt für iPhone 5<br />

• Gürtelclip<br />

• wasserdicht<br />

• eigenes Design möglich<br />

• klobig<br />

• schwer<br />

• preiswert<br />

• wasserdicht<br />

• Zubehör<br />

• Optik<br />

• wasserdicht<br />

• stabil<br />

• Optik<br />

• hoher Preis<br />

• nur für Apple<br />

24


<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong> 4/2013<br />

wasserdicht<br />

schützt gegen Schnee<br />

schützt gegen Schmutz<br />

stoßsicher<br />

mit Displayschutz<br />

Krusell Seal a Box<br />

Eine für alle! Das Leichtgewicht aus<br />

Schweden wiegt nur 27 Gramm und<br />

schützt mit seinem universellen Silikonund<br />

Plastikgehäuse vor allem gegen<br />

Wasser, weniger gegen Erschütterungen.<br />

Passt für extrem viele Phones.<br />

um 30 <strong>Euro</strong><br />

Kaufen: www.krusellcases.com,<br />

www.rakuten.de<br />

Mehr Infos: www.krusellcases.com<br />

Passt für Geräte von Apple, Blackberry,<br />

LG, Nokia, Motorola, Samsung, Sony,<br />

Sony Ericsson, Acer, Huawei, T-Mobile<br />

• passt für sehr<br />

viele Geräte<br />

• wasserdicht<br />

• geringer<br />

Aufprallschutz<br />

Otterbox<br />

Defender Series<br />

Eine Zwei-Komponenten-Hülle mit<br />

inte griertem Displayschutz (Folie) und<br />

optionalem Trageclip. Leichtes Anund<br />

Ablegen dank Clips auf der Innenseite.<br />

Leider nur spritzwasserresistent.<br />

Passt für sehr viele Geräte.<br />

ab 30 <strong>Euro</strong><br />

Kaufen: www.otterbox.com,<br />

www.cyberport.de<br />

Mehr Infos: www.otterbox.com<br />

Passt für: Amazon, Apple, Blackberry,<br />

HTC, Nokia, Motorola, Samsung, Acer<br />

• Handhabung<br />

• sieht gut aus<br />

• nicht<br />

wasserdicht<br />

Otterbox Armor<br />

Der ultimative Geräteschutz! Wasserdicht<br />

bis 2 Meter für 30 Minuten,<br />

sturzsicher bis 3 Meter Tiefe, staubfest<br />

und stoßsicher bis zu 2 Tonnen. Die<br />

Otterbox Armor gibt’s mit Designmotiven<br />

oder einfarbig.<br />

ab 30 <strong>Euro</strong><br />

Kaufen: www.otterbox.com,<br />

www.cyberport.de<br />

Mehr Infos: www.otterbox.com<br />

Passt für: Apple iPhone 5/4/4S,<br />

Samsung Galaxy S3<br />

• sieht toll aus<br />

• wasserdicht<br />

• stabil<br />

–<br />

Fotos: © Warren Goldswain - shutterstock.de<br />

25


smartphones // Outdoorhüllen<br />

Lunatik Taktik Extreme<br />

Mit patentiertem Schutzsystem soll<br />

dieses Case Erschütterungen perfekt<br />

absorbieren. Der Gore-Deckel mit<br />

wasser undurchlässigen Membranen<br />

verdeckt die Eingänge des iPhones und<br />

macht es wasserdicht. Stummschalten<br />

ist ohne Abnehmen der Hülle möglich.<br />

Innopocket Amphibian<br />

Leider nur für das iPhone konzipiertes<br />

Case mit drei Schutzschichten, das<br />

30 Minuten Schutz vor Wassereindringen<br />

bieten soll. Auch schnee- und<br />

sandresistent. Dank einer Öse kann<br />

man Hülle und Smartphone mit einem<br />

Armband am Handgelenk tragen.<br />

Targus Safeport<br />

Case für iPhone und iPad mit drei<br />

Schutzschichten in Militärqualität.<br />

Zusätzlich hat die Hülle einen abnehmbaren<br />

Medienständer zur vielseitigen<br />

Verwendung. Die robuste Hülle gibt<br />

es in vier Farben zu einem guten Preis-<br />

Leistungs-Verhältnis.<br />

ab 45 <strong>Euro</strong><br />

Kaufen: www.lunatik.com, www.boxytech.com<br />

Mehr Infos: www.lunatik.com<br />

Passt für: Apple iPhone 4/4S/5<br />

um 35 <strong>Euro</strong><br />

Kaufen: http://shop.innopocket.com/<br />

Mehr Infos: www.innopocket.com<br />

Passt für: iPhone 4/4S/5<br />

um 28 <strong>Euro</strong><br />

Kaufen: www.bechtle.de<br />

Mehr Infos: www.targus.com<br />

Passt für: Apple iPhone 5, iPad, iPad mini<br />

• wasserdicht<br />

• stabil<br />

• gute Handhabung<br />

• nur für Apple<br />

• hoher Preis<br />

• sieht gut aus<br />

• wasserdicht<br />

• Handhabung<br />

• nur für Apple<br />

• preiswert<br />

• robust<br />

• nur für Apple<br />

Casemate<br />

Tough Xtreme Case<br />

Diese gutaussehende Hülle mit drei<br />

Schichten dient als robuster, schlanker<br />

Allroundschutz. Die Polycarbonat-Hartschale<br />

mit Duoflex-Innenfutter und<br />

Displayschutz machen’s möglich. Die<br />

Oberfläche ist griffig.<br />

um 40 <strong>Euro</strong><br />

Kaufen: www.stylemyphone.de<br />

Mehr Infos: www.case-mate.com<br />

Passt für: Apple iPhone 5<br />

Andere Case-Mate-Hüllen auch für iPhone 4/4S<br />

und für Samsung-, HTC- und Blackberry-Modelle<br />

Biologic Hard Case<br />

Das 86 Gramm leichte Aluminiumgehäuse<br />

wurde konzipiert, um Schutz<br />

vor Staub, Wasser, Schweiß, Schmutz,<br />

Erschütterungen zu bieten. Tauchgänge<br />

bis zu 1 Meter sind möglich. Voller<br />

Zugriff auf alle Telefonfunktionen.<br />

Befestigungsschelle zur Montage an<br />

Fahrradlenkern inklusive.<br />

um 125 <strong>Euro</strong><br />

Kaufen: laut Hersteller ab Sommer im Handel<br />

Mehr Infos: www.thinkbiologic.com<br />

Passt für: Apple iPhone 5<br />

Biologic Bike Mount<br />

Diese Hülle besteht aus hartem ABS und<br />

weichem Silikon inklusive Halterung<br />

und taugt für Fahrrad und Motorrad. Mit<br />

Kopf höreranschluss und Zugang zu den<br />

Telefonfunktionen. Mit dem Kickständer<br />

auf der Rückseite der Hülle lässt sich<br />

das eingepackte iPhone auch hinstellen.<br />

um 60 <strong>Euro</strong><br />

Kaufen: www.stylemyphone.de<br />

Mehr Infos: www.thinkbiologic.com<br />

Passt für: Apple iPhone 3/3GS/4/5<br />

• sieht gut aus<br />

• wasserdicht<br />

• nur für Apple<br />

• wasserdicht<br />

• Fahrradmontage<br />

ist möglich<br />

• nur für Apple<br />

• sehr hoher Preis<br />

• wasserdicht<br />

• Fahrradmontage<br />

ist möglich<br />

• nur für Apple<br />

• hoher Preis<br />

26


<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong> 4/2013<br />

Cygnett Workmate<br />

Harte Schale, weicher Kern und eine<br />

etwas komplizierte Installation. Leider<br />

sind auch keine Pfropfen vorhanden,<br />

daher bietet dieses Case keinen wirklichen<br />

Schutz gegen Wassereintritt.<br />

Außer Stößen hält der Workmate also<br />

nicht allzu viel ab.<br />

um 20 <strong>Euro</strong><br />

Kaufen: www.conrad.de<br />

Mehr Infos: www.cygnett.com<br />

Passt für: iPhone 5, iPad mini,<br />

iPod touch 5, Samsung Galaxy S3<br />

Cygnett Workmate Pro<br />

Der Workmate Pro bringt eine Schutzfolie<br />

fürs Display mit. Alle iPhone-<br />

Öffnungen bleiben offen, der Wunsch<br />

des Nutzers nach Schutz vor Staub<br />

und Schmutz verhallt ungehört. Auch<br />

eine Anleitung fehlt. Das Case bietet<br />

im Grunde nur Schutz gegen Stöße.<br />

um 25 <strong>Euro</strong><br />

Kaufen: www.mobilefun.de<br />

Mehr Infos: www.cygnett.com<br />

Passt für: iPhone 4/4S, Samsung Galaxy S2<br />

Cygnett<br />

Workmate Evolution<br />

Diese Hülle für das Samsung Galaxy S4<br />

besteht aus Polycarbonat, TPU und<br />

Silikon für hervorragende Stoßdämpfung.<br />

Die gummierten Ecken sind<br />

stoßabsorbierend, eine Displayschutzfolie<br />

liegt ebenfalls im Karton.<br />

um 28 <strong>Euro</strong><br />

Kaufen: www.meintrendyhandy.de<br />

Mehr Infos: www.cygnett.com<br />

Passt für: Samsung Galaxy S4<br />

• günstiger Preis<br />

• Handhabung<br />

• nicht<br />

wasserdicht<br />

• Preis<br />

• nicht wasserdicht<br />

• kompliziert<br />

anzubringen<br />

• Preis<br />

• nicht wasserdicht<br />

• kompliziert<br />

anzubringen<br />

Lifeproof fré<br />

Das Universaltalent aus den USA! Es<br />

schützt nicht nur vor Dreck und harten<br />

Stößen (Fallhöhe 2 Meter), sondern<br />

auch vor Schnee und hält bis einer<br />

Stunde in 2 Metern Wassertiefe dicht.<br />

Optionales Zubehör: Fahrrad-/Autohalter,<br />

Lifejacket (siehe Foto), Gürtelclip<br />

und Armband.<br />

ab 62 <strong>Euro</strong><br />

Kaufen: www.lifeproof.com/shop<br />

Mehr Infos: www.lifeproof.com<br />

Passt für: Apple iPhone 5, iPad mini,<br />

Samsung Galaxy S3<br />

Pearl Xcase<br />

Das Pearl Xcase ist kein Hingucker, aber<br />

dafür zweckmäßig: Es ist wasserdicht,<br />

bringt Pfropfen zum Abdichten der<br />

Ausgänge mit, kostet nicht viel und<br />

lässt sich leicht anbringen. Der Zugang<br />

zum Homebutton bleibt frei. Im Set mit<br />

Fahrradhalterung für 30 <strong>Euro</strong> zu haben.<br />

ab 17 <strong>Euro</strong><br />

Kaufen: www.pearl.de<br />

Mehr Infos: www.pearl.de<br />

Passt für: iPhone 4/4S/5<br />

Urban Armor Case<br />

Egal ob Baustelle, Wanderung, Mountainbike-<br />

oder Klettertour – dieses Case<br />

schützt dein Phone vor Stößen, Kratzern,<br />

Dellen oder Wasser. Nicht zu<br />

<strong>unter</strong>schätzen: Mit dem Urban Armor<br />

Case hast du keinen störenden Silikonklotz<br />

in der Hosentasche.<br />

ab 27 <strong>Euro</strong><br />

Kaufen: www.urbanarmorgear.com,<br />

www.arktis.de<br />

Mehr Infos:www.urbanarmorgear.com<br />

Passt für: iPhone 4/4S/5, iPad mini, HTC One,<br />

Samsung Galaxy S3/S4/Note II<br />

• wasserdicht<br />

• stabil<br />

• viel Zubehör<br />

• hoher Preis<br />

• preiswert<br />

• wasserdicht<br />

• Optik<br />

• nur für Apple<br />

• stabil<br />

• wasserdicht<br />

• Optik<br />

• kein Zubehör<br />

27


smartphones // Displayschutzfolien<br />

Kratzschutz<br />

Schrammen auf dem Smartphone sind ätzend.<br />

Helfen Displayschutzfolien? Neun Exemplare im Test.<br />

Von Bernd Theiss<br />

28


<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong> 4/2013<br />

Um 50 bis <strong>10</strong>0 <strong>Euro</strong> senken<br />

Kratzer den Wiederverkaufswert<br />

eines neuen<br />

iPhones, schätzt <strong>connect</strong>-Redakteur<br />

Oliver Stauch. Gar nicht davon<br />

zu reden, wie stark eine solche<br />

Blessur den Stolz des iPhone-Besitzers<br />

schmälert. Es gibt also genug<br />

gute Gründe, über Displayschutz<br />

nachzudenken. Das haben<br />

wir getan und Folien der Hersteller<br />

Atfolix, Crocfol, Data Becker und<br />

Somikon zum Test beordert. Die<br />

als besonders robust beworbene<br />

Folie von Copter und die antibakterielle<br />

Protector-Crystal-Folie von<br />

My screen kauften wir mangels einer<br />

direkten Quelle in Deutschland<br />

über Amazon.<br />

Crazy Machinery:<br />

In der digkeitprüfmaschine<br />

(oben) und auf dem<br />

Displaymessplatz<br />

(rechts) zeigen<br />

die Schutzfolien<br />

Kratzbestän-<br />

ihre Qualitäten<br />

nach objektiven<br />

Maßstäben.<br />

Faszinierend: Der Prozess<br />

der Folien-Selbstheilung<br />

Eine Displayschutzfolie soll vor allem<br />

Schrammen verhindern; auch<br />

die Folie selbst soll nicht schnell<br />

verkratzen. Um diese Qualitäten zu<br />

testen, haben wir die Folien in Zusammenarbeit<br />

mit dem renommierten<br />

Kunststoff-Institut Lüdenscheid<br />

strengstens geprüft: Eine in<br />

Härte und Durchmesser festgelegte<br />

Filzscheibe bewegte sich auf<br />

den Displayfolien mit in Stufen steigender<br />

Hubzahl und Kraft. Nach<br />

jeder der neun Stufen überprüften<br />

die Techniker die Folie <strong>unter</strong> spezieller<br />

Beleuchtung auf Kratzer.<br />

Waren Kratzspuren sichtbar, warteten<br />

sie eventuell auftretende<br />

Selbstheilungseffekte ab und prüften<br />

dann nach einigen Stunden<br />

erneut. Unbeschadete Folien kamen<br />

so lange in die nächste Runde,<br />

bis die Prüfung bei einer Kraftwirkung<br />

von 8 Newton mit extremen<br />

30 000 Hüben als bestanden<br />

galt. Immerhin vier der neun getesteten<br />

Schutzfolien durchliefen diese<br />

auch für Displaygläser harte<br />

Prozedur (siehe Interview nächste<br />

Seite) ohne Blessuren; selbst die<br />

schwächsten Folien im Test schafften<br />

Stufe sieben von neun.<br />

Die Schutzfolie soll das<br />

Smartphone nicht verschandeln<br />

Aber die Displayfolie soll nicht nur<br />

schützen, sondern auch gut aussehen.<br />

Über 500 Messwerte erfasste<br />

das <strong>connect</strong>-Labor mit dem<br />

eigenen, mehrere <strong>10</strong>0 000 <strong>Euro</strong><br />

teuren Messplatz. Während bei<br />

vielen Messwerten kaum sichtbare<br />

Unterschiede zwischen einem<br />

iPhone 5 mit und ohne Schutzfolie<br />

bestanden – Kontrast bei geringer<br />

und mittlerer Helligkeit, Winkelab-<br />

hängigkeit des Kontrastes –, zeig-<br />

ten sich große Diskrepanzen beim<br />

Kontrast <strong>unter</strong> hellen Tageslichtbe-<br />

dingungen und beim sogenann-<br />

ten Gloss-Wert, der aussagt, wie<br />

sehr das Display spiegelt. Welche<br />

Folie nach diesen gründlichen<br />

Tests die beste ist, lest ihr auf den<br />

folgenden Seiten. >><br />

Fotos: © Serinus, freelanceartist – shutterstock.com<br />

29


smartphones // Displayschutzfolien<br />

„DIE FOLIEN SIND TEILS<br />

HOCH BELASTBAR“<br />

Interview: Oberflächenspezialist<br />

Dipl.-Ing- Christoph Loth<br />

Kunststoff-Institut Lüdenscheid<br />

<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong>: Herr Loth, haben Sie<br />

die Ergebnisse der Kratzbeständigkeitsprüfung<br />

überrascht?<br />

Christoph Loth: Bisher haben wir im<br />

Bereich Displayschutz nur Folien getestet,<br />

die etwa zum Schutz von Neuware<br />

beim Transport verwendet wird. Bei diesen<br />

treten schon bei sehr geringen Belastungen<br />

Kratzer auf, ohne dass sie ihre<br />

Schutzwirkung einbüßen. Die jetzt getesteten<br />

Displayschutzfolien sind deutlich<br />

besser, denn sie halten zum Teil hohen<br />

Belastungen stand, ohne dass man ihnen<br />

das ansieht.<br />

<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong>: Einige Folien haben<br />

sich als sehr robust erwiesen, andere<br />

verkratzten schnell. Woher kommen diese<br />

Unterschiede? Was macht eine<br />

Schutzfolie abriebfest?<br />

Loth: Zunächst muss natürlich ein robustes<br />

Grundmaterial gewählt werden.<br />

Noch wichtiger als das Grundmaterial ist<br />

aber eine widerstandsfähige Beschichtung<br />

– hier zeigt sich das Fachwissen der<br />

Hersteller. Man sollte auch annehmen,<br />

dass glatte Folien gegenüber mattierten<br />

im Vorteil seien, denn man meint, Kratzer<br />

auf glatten Oberflächen deutlicher zu<br />

erkennen. Doch unsere Tests bestätigen<br />

das nicht.<br />

<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong>: Einige Hersteller<br />

werben mit selbstheilenden Displayschutzfolien.<br />

Funktioniert das und wenn<br />

ja, wie?<br />

Loth: Dass die Selbstheilung funktioniert,<br />

steht außer Frage. Um diese Wirkung zu<br />

erreichen, wird mit flexiblen Folien gearbeitet,<br />

deren Oberfläche sich nach der<br />

Belastung wieder zurückverformt. Um<br />

diese Flexibilität zu erreichen, dürfen die<br />

Folien nicht allzu hart sein. Folglich können<br />

sie starker oder langanhaltender<br />

Belastung nicht widerstehen, denn irgendwann<br />

ist die Selbst heilung einfach<br />

überfordert.<br />

<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong>: Sind die Gläser, die<br />

von den Folien geschützt werden sollen,<br />

nicht generell kratzbeständiger als die<br />

schützenden Folien selbst?<br />

Loth: Im Grunde sind Gläser schon kratzbeständiger<br />

als die angebotenen Schutzfolien.<br />

Aber ein kleines Sandkorn in der<br />

Tasche kann bereits genügen, um auch<br />

ein hartes Displayglas zu zerkratzen. Dieses<br />

Sandkorn würde zwar die Oberfläche<br />

einer Displayschutzfolie in der Regel<br />

noch stärker in Mitleidenschaft ziehen,<br />

doch die lässt sich bei zeiten preiswert<br />

austauschen. Zusätzliche Glasbeschichtungen,<br />

etwa gegen Fingerab drücke,<br />

fördern kein schnelleres Verkratzen, verlieren<br />

mit der Zeit aber ihre hundertprozen<br />

tige Wirkung, zum Beispiel durch<br />

falsche Reinigung.<br />

<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong>: Ihr Institut besitzt<br />

umfassendes Kunststoff-Know-how.<br />

Stichwort hochwertige Smartphone-Gehäuse:<br />

Kann Kunstoff hier auch in Sachen<br />

Beständigkeit Glas und Metall den<br />

Rang ablaufen?<br />

Loth: Dank funktioneller Beschichtungen<br />

haben wir bei Kunststoffen heute ähnliche<br />

Möglichkeiten wie bei Metall.<br />

Schließlich werden auch Metallgehäuse<br />

zur Farbgebung und gegen Korrosion<br />

lackiert oder eloxiert. Dennoch wird sich<br />

ein Metallgehäuse immer kühler anfühlen,<br />

weil das Material die Wärme besser<br />

ableitet als Kunststoff, und dieses kühle<br />

Gefühl verbinden wir mit Hochwertigkeit.<br />

Es gibt jedoch durch die Kunststoffgalvanisierung<br />

oder die Kombination von<br />

Kunststoff und Metallblechen die Möglichkeit,<br />

eine kalte Haptik zu erzeugen.<br />

ATFOLIX FX-CLEAR<br />

6,50 <strong>Euro</strong><br />

OPTISCHE QUALITÄT<br />

☻ 68 ☻ %<br />

☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />

KRATZBESTÄNDIGKEIT<br />

☻ <strong>10</strong>0 ☻ %<br />

☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />

GESAMTURTEIL<br />

☻ GUT<br />

☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />

Das FX-Clear-Set von Atfolix besteht<br />

aus einer Folie zum Schutz des Frontglases,<br />

einer Folie für die Rückseite<br />

plus Rakel (Anbringhilfe), Tuch und<br />

deutscher Gebrauchsanleitung zur blasen-<br />

und staubfreien Montage. Optisch<br />

zeigt die FX-Clear erfreulich geringen<br />

Kontrastverlust im hellen Sonnenlicht<br />

und ein normales Spiegelverhalten. Die<br />

Abriebtests absolvierte die günstige<br />

Folie ohne Beanstandung. Das bescherte<br />

ihr zusammen mit der Myscreen<br />

Protector Crystal und der Copter<br />

Screen Protector den zweiten Platz<br />

im Gesamtranking.<br />

30


<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong> 4/2013<br />

COPTER SCREEN PROTECTOR<br />

23 <strong>Euro</strong><br />

Die nach Firmenangabe auch für Hubschrauber flügel<br />

in Wüsten eingesetzte Copter-Folie Screen Protector<br />

kommt mit Rakel, Tuch und Gebrauchs anweisung.<br />

Im Test zeigte die optisch sehr gute Folie in der zweithöchsten<br />

Stufe der Kratzbestän dig keits prüfung leichte<br />

Kratzspuren, die nach einer Selbstheilungsphase<br />

wieder verschwanden. Etwas irritierend sind die<br />

unkonventionell geform ten Öffnungen für die iPhone-<br />

Frontelemente.<br />

Alle Schutzfolien<br />

sind gleich? Ganz<br />

im Gegenteil!<br />

TESTSIEGER<br />

OPTISCHE QUALITÄT<br />

☻ 73 ☻ %<br />

☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />

KRATZBESTÄNDIGKEIT<br />

☻ 95 ☻ %<br />

☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />

GESAMTURTEIL<br />

☻ GUT<br />

☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />

CROCFOL NO 02 PREMIUM<br />

12,50 <strong>Euro</strong><br />

Crocfol liefert seine Display-Schutzfolie No 02 Premium mit<br />

deutscher Betriebsanleitung und einer Kombination aus<br />

Reiniger und Rakel aus. Im optischen Test zeigte die No 02<br />

Premium die zweithöchsten Kontrastwerte bei Sonnenschein<br />

und bestand auch die harte Abriebs prüfung ohne<br />

Spuren. Damit liefert die <strong>unter</strong> anderem bei Netzbetreibern<br />

erhältliche Crocfol Premium No 02 eine Kombination von<br />

Eigenschaften, die ihr den Testsieg einbringt.<br />

OPTISCHE QUALITÄT<br />

☻ 71 ☻ %<br />

☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />

KRATZBESTÄNDIGKEIT<br />

☻ <strong>10</strong>0 ☻ %<br />

☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />

GESAMTURTEIL<br />

☻ SEHR ☻ ☻ GUT<br />

☻ ☻ ☻ ☻<br />

Fotos: © Silke Schwell (9) / Peter Fenyvesi<br />

31


smartphones // Displayschutzfolien<br />

CROCFOL NO 04 PLUS<br />

12,50 <strong>Euro</strong><br />

Vom Lieferumfang her <strong>unter</strong>scheidet sich die<br />

No 04 Plus nicht von den anderen Folien von Crocfol.<br />

Im Abriebsfestigkeitstest kam die Folie nur auf Stufe<br />

sieben von neun. Dafür wird sie vom Hersteller als<br />

selbstheilend beschrieben; zumindest leichte Blessuren<br />

werden ausgeglichen. Optisch liegt die Crocfol<br />

No 04 Plus auf höchstem Niveau, beim Kontrast bei<br />

prallem Sonnenschein liegt sie nahe am iPhone 5.<br />

OPTISCHE QUALITÄT<br />

☻ 75 ☻ %<br />

☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />

KRATZBESTÄNDIGKEIT<br />

☻ 80 ☻ %<br />

☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />

GESAMTURTEIL<br />

☻ GUT<br />

☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />

CROCFOL NO 03 ANTIREFLEX<br />

12,50 <strong>Euro</strong><br />

OPTISCHE QUALITÄT<br />

☻ 48 ☻ %<br />

☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />

KRATZBESTÄNDIGKEIT<br />

☻ 80 ☻ %<br />

☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />

GESAMTURTEIL<br />

☻ AUSR.<br />

☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />

Wer ein spiegelndes Display vermeiden<br />

will, sollte die Crocfol No 03 kennen:<br />

Sie senkt den Glosswert deutlich und<br />

hält den Glanzschleier nahe dem<br />

Optimalwert 5; die Auf lösung eines<br />

Retina-Displays wird nicht beeinträchtigt.<br />

Einen Durchbruch bei den optischen<br />

Messungen verhinderte das<br />

geringe Kontrastverhältnis im Sonnenschein,<br />

auch die Abriebfestigkeit<br />

erreichte nicht das Niveau der Spitze.<br />

Aber für den entspiegelten Betrieb<br />

ist die Crocfol No 03 top.<br />

DATA BECKER CRYSTAL CLEAR<br />

6 <strong>Euro</strong><br />

Im Reibetest zeigte die im Doppelpack mit<br />

Tuch, Papprakel und deutscher Anleitung gelieferte,<br />

preiswerte Data Becker Crystal Clear auf<br />

der höchsten Stufe leichte Kratzspuren, die<br />

nach einer Selbst heilungsphase wieder verschwanden. Bei<br />

den optischen Messungen überzeugte sie im Dunkeln und<br />

in für Büros typischer Helligkeit durchaus. Nur bei heller<br />

Sonne reduziert die Folie den Kontrast eines iPhone 5 um<br />

etwa die Hälfte.<br />

OPTISCHE QUALITÄT<br />

☻ 60 ☻ %<br />

☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />

KRATZBESTÄNDIGKEIT<br />

☻ 97,5 ☻ ☻ % ☻ ☻ ☻ ☻<br />

GESAMTURTEIL<br />

☻ GUT<br />

☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />

32


<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong> 4/2013<br />

SOMIKON ANTI FINGERPRINT<br />

9,90 <strong>Euro</strong><br />

9,90 <strong>Euro</strong> kostet die nur mit Tuch als Zubehör gelieferte<br />

Somikon Anti Fingerprint vom Pearl-Vertrieb. Im<br />

Kratzbeständigkeitstest landet sie nur im Mittelfeld.<br />

Spiegeleffekte kennt die Folie praktisch nicht, doch<br />

der Preis dafür ist hoch: Der extreme Haze-Wert macht<br />

sich in der Praxis als außerordentlich matte Abbildung<br />

bemerkbar. Zudem bricht bei Sonnenlicht der Kontrast<br />

auf fast ein Zehntel des ursprünglichen Wertes ein,<br />

die Ablesbarkeit ist dahin.<br />

OPTISCHE QUALITÄT<br />

☻ 37 ☻ %<br />

☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />

KRATZBESTÄNDIGKEIT<br />

☻ 85 ☻ %<br />

☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />

GESAMTURTEIL<br />

☻ AUSR.<br />

☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />

OPTISCHE QUALITÄT<br />

☻ 58 ☻ %<br />

☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />

KRATZBESTÄNDIGKEIT<br />

☻ <strong>10</strong>0 ☻ % ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />

GESAMTURTEIL<br />

☻ GUT<br />

☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />

MYSCREEN PROTECTOR CRYSTAL<br />

2,50 <strong>Euro</strong><br />

SOMIKON BILDSCHIRM-SCHUTZ<br />

19,90 <strong>Euro</strong><br />

Der Bildschirm-Schutz von Somikon besteht laut Hersteller<br />

aus gehärtetem Glas. Die Härte des besonders<br />

dicken Schutzes, der wie das iPhone selbst ums Display<br />

schwarz hinterlegt ist, beeindruckt. Die Kratzbeständigkeitstests<br />

absolviert der Bildschirmschutz dementsprechend<br />

ohne Beanstandung. Auch sein Kontrast<br />

im hellen Sonnelicht liegt ausgesprochen hoch, dafür<br />

spiegelt der Schutz aber weit überdurchschnittlich.<br />

Das Protector-Set von Myscreen<br />

wird mit einer klaren und einer<br />

sehr matten Folie geliefert, dazu<br />

gibt’s das übliche Zubehör. Wir<br />

haben die klare Folie getestet,<br />

die alle Abriebtests bis zur<br />

höchsten Stufe anstandslos<br />

bestand und auch bei den optischen<br />

Messungen eine gute<br />

Figur machte. Insbesondere in<br />

Sachen Kontrast im hellen<br />

Sonnenlicht landete die<br />

My screen im vorderen Feld.<br />

OPTISCHE QUALITÄT<br />

☻ 68 ☻ %<br />

☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />

KRATZBESTÄNDIGKEIT<br />

☻ <strong>10</strong>0 ☻ % ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />

GESAMTURTEIL<br />

☻ GUT<br />

☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />

Marke Atfolix Copter Crocfol Crocfol Crocfol Data Becker Myscreen Somikon Somikon<br />

Modell FX-Clear Screen Protector No 02 Premium No 03 Antireflex No 04 Plus Crystal Clear Protector Crystal Anti Fingerprint Bildschirm-Schutz<br />

Preis (<strong>Euro</strong>) 6,50<br />

23 12,90<br />

12,90 12,90<br />

6 12,50<br />

9,90 19,90<br />

Helligkeit 441<br />

443 439<br />

437 440<br />

438 442<br />

435 404<br />

Hellkontrast 20<br />

21 23<br />

7 25<br />

18 22<br />

4 26<br />

Glare 114<br />

97 115<br />

70 117<br />

117 124<br />

5 259<br />

Haze 2,6<br />

4,1 1,5<br />

4,7 1,7<br />

1,6 1,7<br />

67,5 1,5<br />

33


smartphones // Reserve- und Zusatzakkus<br />

Power<br />

Der Saft ist alle, das Smartphone tot? Nichts<br />

geht mehr? Da helfen Zusatz- und Reserve akkus!<br />

Wir haben die Energiespeicher getestet.<br />

Von Oliver Stauch und Bernd Theiss<br />

Während Twitter, Facebook<br />

und das Internet<br />

rund um die Uhr verfügbar<br />

sind, macht das Smartphone,<br />

mit dem wir twittern, posten<br />

und surfen, oft schon nach<br />

einem Tag schlapp – immer<br />

dann, wenn wir es am dringendsten<br />

brauchen. Schuld<br />

daran ist der Akku, der leider<br />

nicht unendlich viel Energie<br />

speichern kann.<br />

Wenn du die ständige Suche<br />

nach Steckdosen und das Bibbern<br />

davor, noch vor Ta gesende<br />

den Kontakt nach draußen<br />

zu verlieren, satt hast, solltest<br />

du dieses Problem lösen<br />

– mit Extrapower in Form eines<br />

zweiten Akkus. Wir haben für<br />

euch Zusatz- und Reserveakkus<br />

getestet.<br />

Zusatzakkus können nicht<br />

ihre volle Ladung abgeben<br />

Man muss zunächst <strong>unter</strong>scheiden:<br />

Es gibt Reserveakkus,<br />

die man gegen den<br />

leergesaugten Energiespeicher<br />

seines Phones tauscht.<br />

Das geht logischerweise nur,<br />

wenn der Energie riegel nicht<br />

fest eingebaut ist und sich<br />

wechseln lässt.<br />

Und es gibt externe Energiespeicher,<br />

die man an sein<br />

Smartphone anschließt und<br />

die es dann wieder aufladen,<br />

so, als ob man es mit einer<br />

Steckdose oder dem PC verbinden<br />

würde. Allerdings gibt<br />

es bei Zusatzakkus etwas zu<br />

Foto: © Aaron Amat - shutterstock.de<br />

34


<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong> 4/2013<br />

beachten: Sie speichern mehr<br />

Energie, als sie abgeben. Das<br />

liegt daran, dass jedes Smart-<br />

phone eine eigene Elek tronik<br />

hat, die empfindlich darauf re-<br />

agiert, wie hoch die Ladespan-<br />

nung ist – <strong>unter</strong> einem gewissen<br />

Wert schaltet der Lade-<br />

vorgang ab.<br />

Da die Akkus der Powerpacks<br />

bauartbedingt nicht direkt 5<br />

Volt USB-Spannung liefern<br />

können, muss diese Spannung<br />

erst erzeugt werden, wobei<br />

Wandlungsverluste entstehen.<br />

Die Verluste summieren<br />

sich bei den Testkandidaten<br />

auf rund ein Drittel der Nennkapazität<br />

– nur zwei Drittel kommen<br />

also im Smartphone-Ak-<br />

ku an. Das muss man wissen.<br />

Aus diesem Grund haben wir<br />

die Zusatzakkus in unserem<br />

verlagseigenen<br />

Messlabor<br />

auf Dauer<br />

derselben Messtechnik anvertraut,<br />

mit der wir auch den integrierten<br />

Akkus zu Leibe rücken<br />

und haben die Kapazität gemessen,<br />

die der Akku im echten<br />

Leben tatsächlich abgeben<br />

kann. Wie voll oder wie oft<br />

die acht Akkupacks aus unse-<br />

rem Test den Smartphone-<br />

Stromspeicher tatsächlich laden<br />

können, kannst du dir<br />

leicht ausrechnen, indem du<br />

PNY<br />

Power Pack 2600<br />

Brachte von den versprochenen 2600 mAh<br />

immerhin fast 1600 auf den Prüfstand, ist<br />

mit 30 <strong>Euro</strong> recht günstig und mit 77 Gramm<br />

angenehm leicht. Die Füllstandsanzeige ist<br />

aber nur bis 30 Prozent verlässlich.<br />

Preis:<br />

30 <strong>Euro</strong><br />

Gewicht (g): 77<br />

Nennkapazität (mAh): 2600<br />

abgegebene Kapazität (mAh): 1597<br />

USB (Standard/Micro): 1/–<br />

Aufladen per USB:<br />

ja (Micro-USB)<br />

Powerguy<br />

DX.2200<br />

Klein und dennoch potent: Über<br />

1400 mAh kann der Powerguy abgeben.<br />

Erfreut mit integriertem USB-Stecker<br />

zum Laden und einem Preis von rund<br />

30 <strong>Euro</strong>. Sonst im guten Mittelfeld.<br />

Preis:<br />

30 <strong>Euro</strong><br />

Gewicht (g): 74<br />

Nennkapazität (mAh): 2200<br />

abgegebene Kapazität (mAh): 1412<br />

USB (Standard/Micro): 1/–<br />

Aufladen per USB:<br />

ja (mit Kabel)<br />

ZNEX<br />

V’Bee<br />

Bietet mit 7062 mAh am meisten Leistung<br />

fürs Geld und auch fürs Gewicht und kann<br />

via USB aufgeladen werden. Zwei USB-<br />

Anschlüsse (iPad) und ein Micro-USB-<br />

Stecker zum Direktladen. Empfehlung!<br />

Preis:<br />

50 <strong>Euro</strong><br />

Gewicht (g): 255<br />

Nennkapazität (mAh): <strong>10</strong> 400<br />

abgegebene Kapazität (mAh): 7062<br />

USB (Standard/Micro): 2/1<br />

Aufladen per USB:<br />

ja (Micro-USB)<br />

ZNEX<br />

Power Pack XM<br />

Der Kapazitäts-Champ: Satte 7540 mAh gab<br />

der ZNEX an die Messapparate ab. Dafür ist<br />

er aber auch teuer und schwer und braucht<br />

ein eigenes <strong>10</strong>-Watt-Ladegerät – die<br />

anderen begnügen sich mit USB-Ladern.<br />

Preis:<br />

80 <strong>Euro</strong><br />

Gewicht (g): 279<br />

Nennkapazität (mAh): 11 000<br />

abgegebene Kapazität (mAh): 7540<br />

USB (Standard/Micro): 1/–<br />

Aufladen per USB: nein (externes Netzteil)<br />

35


smartphones // Reserve- und Zusatzakkus<br />

Novero<br />

NBPA-1 Power Bank<br />

Der Novero ist flach wie ein Zweithandy und<br />

bietet sogar einen Mini-USB-Stecker zum<br />

Direktanschluss eines weiteren Geräts. Mit<br />

1666 mAh viel Power fürs Gewicht.<br />

Preis:<br />

40 <strong>Euro</strong><br />

Gewicht (g): 84<br />

Nennkapazität (mAh): 3000<br />

abgegebene Kapazität (mAh): 1666<br />

USB (Standard/Micro): 1/1<br />

Aufladen per USB:<br />

ja (Micro-USB)<br />

Die großen Akkupacks<br />

laden das Smartphone<br />

gleich mehrfach,<br />

eignen sich aber kaum<br />

zum Mitnehmen<br />

Powerguy<br />

Power Bank DX.5000<br />

Der Akkupack bietet zwei USB-Ausgänge,<br />

einer davon hat bis zu 2,1 Ampere. Hieran<br />

lässt sich auch das iPad laden, sogar<br />

simultan. Solide Verarbeitung, angemessenes<br />

Gewicht (<strong>150</strong> Gramm). Liegt mit 3119<br />

mAh abgegebener Kapazität auf Platz drei.<br />

Preis:<br />

50 <strong>Euro</strong><br />

Gewicht (g): <strong>150</strong><br />

Nennkapazität (mAh): 5000<br />

abgegebene Kapazität (mAh): 3119<br />

USB (Standard/Micro): 2/ –<br />

Aufladen per USB:<br />

ja (Micro-USB)<br />

Powerguy<br />

SPX.1200<br />

Die große Solarzelle verspricht viel, hält<br />

aber wenig: Selbst ein Tag Sonne reichte<br />

nicht zum Vollladen. Auch der Akku<br />

enttäuschte mit 845 mAh, was nur einer<br />

halben iPhone-Ladung entspricht.<br />

Varta<br />

Portable Power Pack 57054<br />

Sehr klein und mit 66 Gramm der leichteste<br />

Akku im Test – trotzdem brachte der Varta<br />

immerhin 1<strong>10</strong>0 mAh an die Klemmen.<br />

Wem das reicht, kann sich auch noch über<br />

den Kampfpreis von rund 25 <strong>Euro</strong> freuen.<br />

Preis:<br />

30 <strong>Euro</strong><br />

Gewicht (g): 78<br />

Nennkapazität (mAh): 1450<br />

abgegebene Kapazität (mAh): 845<br />

USB (Standard/Micro): 1/–<br />

Aufladen per USB:<br />

ja (Mini-USB)<br />

Preis:<br />

25 <strong>Euro</strong><br />

Gewicht (g): 66<br />

Nennkapazität (mAh): 1800<br />

abgegebene Kapazität (mAh): <strong>10</strong>99<br />

USB (Standard/Micro): 1/–<br />

Aufladen per USB:<br />

ja (Micro-USB)<br />

die abgegebene Kapazität der<br />

Zusatzakkus mit der des Akkus<br />

deines eigenen <strong>Smartphones</strong><br />

vergleichst.<br />

Reserveakkus für das<br />

Samsung Galaxy S3<br />

Anders ist die Lage, wenn du<br />

den leeren Akku deines <strong>Smartphones</strong><br />

durch einen vollen ersetzt:<br />

Da die Energie dann keinen<br />

Umweg nehmen muss,<br />

kommt sie so gut wie vollständig<br />

dort an, wo sie gebraucht<br />

wird. Wie erwähnt, lässt sich<br />

bei vielen Geräten der Akku<br />

nicht mehr wechseln, beim<br />

Millionenseller Samsung Galaxy<br />

S3 aber schon. Also haben<br />

wie für dieses beliebte<br />

Phone fünf Reserveakkus sowie<br />

den ab Werk eingesetzten<br />

Speicher gemessen.<br />

Ein Reserveakku ist mit einem<br />

Gewicht um die 50 Gramm<br />

und einer Dicke von typischerweise<br />

etwa 5 Milli metern so<br />

leicht und flach, dass du ihn<br />

ohne Probleme mitnehmen<br />

kannst. Ist er voll geladen, kann<br />

er die Betriebszeit deines<br />

<strong>Smartphones</strong> glatt verdoppeln.<br />

Auch die Preise zwischen<br />

<strong>unter</strong> <strong>10</strong> und knapp 30 <strong>Euro</strong><br />

sind kein Grund, auf diese<br />

Energie reserve zu verzichten.<br />

Doch es stellt sich die Frage,<br />

ob es die Originalware vom<br />

Smartphone-Hersteller sein<br />

muss oder ob auch die Dritthersteller<br />

gute Akkus bauen.<br />

Was taugen Reserveakkus<br />

von Zubehörherstellern?<br />

Wir haben bei Amazon Akkus<br />

populärer Zubehörhersteller<br />

geordert und geprüft, ob sie<br />

halten, was sie versprechen<br />

und ob sie es mit dem<br />

Samsung-Original aufnehmen<br />

können. Energiespeicher im<br />

S3-Standardformat stellten<br />

OTB und Polarcell.<br />

Einige Hersteller haben sich<br />

auch auf extragroße Akkus<br />

spezialisiert: Anker und Avanto<br />

Power liefern Kraftpakete mit<br />

nominell mehr als der doppelten<br />

Kapazität des Originals<br />

aus. Auch Samsung selbst hat<br />

eine Über größe im Programm,<br />

die aber nur 50 Prozent Kapazitätszuwachs<br />

bringen soll.<br />

Gemeinsam ist den extrastar-<br />

36


ANZEIGE<br />

„Krieg ist<br />

dein Geschäft“<br />

Killzone Mercenary (PS ViTa)<br />

So atemberaubend intensiv kann mobile Gaming sein: Im Actionreißer<br />

Killzone Mercenary kann PlayStation Vita zeigen, was in ihr steckt. Und<br />

du? Du wirst in diesem FPS-Game richtig gefordert...<br />

Freund. Feind. Guter Junge. Böser Bube. Ein Söldner<br />

wie Arran Danner muss in anderen Kategorien denken.<br />

Wer immer sich ihm in den Weg stellen mag, der ehemalige<br />

Soldat muss seine Missionen zu Ende bringen.<br />

Um jeden Preis. Das ist sein Job.<br />

Den jüngsten Shooter-Coup der Killzone-Reihe hat<br />

das namhafte Entwicklerstudio Guerilla exklusiv für PS<br />

Vita entwickelt. Die Motivation: Der Welt zeigen, dass<br />

mobiles Gaming endgültig erwachsen ist. Ab 04. September<br />

kannst du zur ersten Invasion aufbrechen.<br />

Mit den Dual-Analog-Sticks zur fixen Steuerung und<br />

ordentlich Hardware-Power im Rücken bringt PS Vita<br />

alles mit, was sich Konsolen-Gamer <strong>unter</strong>wegs wünschen.<br />

Für opulente Bilder und eine brillante Grafik<br />

steht die verwendete Killzone 3-Engine, die<br />

bereits auf PlayStation 3 beeindruckende<br />

Effekte brachte. Mehr Action gibt‘s<br />

obendrauf: Mit Fingerberührungen des<br />

Touchscreens kannst du im Nahkampf<br />

besser bestehen. Oder du verwendest<br />

den Lagesensor, mit dem du<br />

Ziele schnell und präzise anvisierst.<br />

Sollte in unübersichtlichen Situationen<br />

Geschwindigkeit gefragt sein, lege einen<br />

Sprint ein. Dazu drückst du einfach länger auf das<br />

Rückseiten-Touchpad. Wie du dich als bezahlter Kämpfer<br />

für die ISA oder die Helghast schlägst, zeigt deine<br />

Kriegskasse. Einkaufen gehst du bei Blackjack. Der<br />

gibt dir für Geld alles, was du für die Erledigung deiner<br />

Aufträge brauchst. Der Kontostand gilt im Single-Player-Modus<br />

mit neun, jeweils bis zu einer Stunde langen<br />

Missionen genauso wie für die drei vollwertigen Multiplayer-Varianten,<br />

die mit sechs Karten auf acht Online-<br />

Spieler ausgerichtet sind.<br />

Wie du die harten Herausforderungen meisterst, ist<br />

deine Sache. Klar geht es auf die martialische Art. Du<br />

kommst aber auch mit List ans Ziel. Hauptsache du<br />

bleibst immer beweglich.


smartphones // Reserve- und Zusatzakkus<br />

Samsung<br />

Originalakku<br />

Der Originalakku im Samsung Galaxy S3<br />

bietet im Wesentlichen zwei Vorteile: Er<br />

trägt nicht auf, macht das Smartphone also<br />

nicht dicker, und er hat NFC an Bord.<br />

Preis:<br />

15 <strong>Euro</strong><br />

Gewicht/mit Schale (g): 38/–<br />

Nennkapazität (mAh): 2<strong>10</strong>0<br />

abgegebene Kapazität (mAh): 2076<br />

Gesamtdicke mit Galaxy S3 (mm): 9<br />

NFC:<br />

ja<br />

Samsung<br />

Extended Battery Kit<br />

Das Extended Battery Kit von Samsung<br />

erhöht die Ausdauer des Galaxy S3 um rund<br />

50 Prozent. NFC ist integriert, die Zuwachs<br />

im Umfang ist mit 2 Millimetern minimal.<br />

Anker For Samsung<br />

Galaxy SIII i9300<br />

Kaum teurer als Samsung Extended Battery<br />

Kit, aber schwerer, dicker – und deutlich<br />

leistungsfähiger. Der Anker-Akku mit NFC<br />

verdoppelt die Ausdauer des Galaxy S3.<br />

Preis:<br />

22,50 <strong>Euro</strong><br />

Gewicht/mit Schale (g): 54/68<br />

Nennkapazität (mAh): 3000<br />

abgegebene Kapazität (mAh): 3042<br />

Gesamtdicke mit Galaxy S3 (mm): 11<br />

NFC:<br />

ja<br />

Preis:<br />

23 <strong>Euro</strong><br />

Gewicht/mit Schale (g): 80/94<br />

Nennkapazität (mAh): 4400<br />

abgegebene Kapazität (mAh): 4308<br />

Gesamtdicke mit Galaxy S3 (mm): 15<br />

NFC:<br />

ja<br />

ken Batterien, dass sie aufgrund<br />

ihrer dickeren Bauform<br />

eine voluminösere Rückwand<br />

brauchen, die jeweils im Lieferumfang<br />

enthalten ist (siehe<br />

Bilder auf der rechten Seite).<br />

Die gute Nachricht: Alle Austauschrückwände<br />

saßen<br />

schön fest und stabil auf dem<br />

Samsung-Chassis. Nur bei<br />

Druck rund um den Akku zeigten<br />

sie sich ein bisschen nachgiebiger,<br />

was ihrer Funktionalität<br />

aber keinen Abbruch tut.<br />

Wenn du mit einem extragroßen<br />

Energie-Reservoir liebäugelst,<br />

solltest du allerdings<br />

bedenken, dass du für den fliegenden<br />

Wechsel nicht nur den<br />

Stromspeicher, sondern auch<br />

die zweite Rückwand immer<br />

dabeihaben musst.<br />

Fester und passgenauer Sitz<br />

im Samsung Galaxy S3<br />

Die Akkus saßen fest und<br />

passgenau im Fach des Galaxy<br />

S3 – unabhängig davon,<br />

ob sie von Samsung oder einem<br />

Zubehörhersteller stammten<br />

und unabhängig davon,<br />

welche Kapazität sie liefern<br />

konnten. Letztere ist entscheidend,<br />

denn doppelte Kapazität<br />

heißt beim Smartphone<br />

auch doppelte Ausdauer.<br />

Hier zeigten die Labormessungen,<br />

dass sich alle<br />

Hersteller mehr oder minder an<br />

die angegebenen Nennkapazitäten<br />

halten. Etwas weniger<br />

als versprochen bietet Polarcell<br />

mit 2134 Milliamperestunden<br />

(mAh) im Vergleich zu den<br />

angegebenen 2400 mAh; mit<br />

dem Samsung-Original (2076<br />

mAh) kann der Polarcell dennoch<br />

gut mithalten.<br />

Der günstige OTB-Energiespeicher<br />

weicht sogar nach<br />

oben ab und liefert tatsächlich<br />

1531 statt der versprochenen<br />

1400 mAh. Das sind allerdings<br />

immer noch rund 25 Prozent<br />

weniger als beim Originalakku<br />

von Samsung, eine Verdoppe-<br />

38


<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong> 4/2013<br />

Avanto Power Replacement<br />

for Galaxy SIII/i9300<br />

Der Avanto-Akku verdoppelt das Durchhaltevermögen<br />

des Samsung Galaxy S3, erhöht<br />

aber auch Gewicht und Dicke signifikant.<br />

NFC fehlt hier.<br />

OTB<br />

for i9300<br />

Der günstigste Energiespeicher im Vergleich<br />

ist sogar leichter als der Originalakku von<br />

Samsung, liegt aber leistungstechnisch ganz<br />

weit hinten. NFC? Nee.<br />

Preis:<br />

25 <strong>Euro</strong><br />

Gewicht/mit Schale (g): 76/94<br />

Nennkapazität (mAh): 4300<br />

abgegebene Kapazität (mAh): 4145<br />

Gesamtdicke mit Galaxy S3 (mm): 15<br />

NFC:<br />

nein<br />

Preis:<br />

6,50 <strong>Euro</strong><br />

Gewicht/mit Schale (g): 32/–<br />

Nennkapazität (mAh): 1400<br />

abgegebene Kapazität (mAh): 1531<br />

Gesamtdicke mit Galaxy S3 (mm): 9<br />

NFC:<br />

nein<br />

XXL-Akkus<br />

Extragroße Akkus können die Ausdauer<br />

gegen über der Originalware auch ohne<br />

Wechsel verdoppeln – da sie dicker sind,<br />

ist eine neue Rückwand unverzichtbar.<br />

Polarcell<br />

For Samsung i9300<br />

Zu einem günstigen Preis bietet der Polarcell<br />

For Samsung i9300 in etwa so viel Leistung<br />

wie der Originalakku von Samsung. NFC hat<br />

er aber nicht zu bieten.<br />

Preis:<br />

12,90 <strong>Euro</strong><br />

Gewicht/mit Schale (g): 38/–<br />

Nennkapazität (mAh): 2400<br />

abgegebene Kapazität (mAh): 2134<br />

Gesamtdicke mit Galaxy S3 (mm): 9<br />

NFC:<br />

nein<br />

9 Millimeter dünn ist das<br />

Samsung Galaxy S3 im Urzustand,<br />

XXL-Akkus machen<br />

es bis zu 60 Prozent dicker.<br />

Anker hat die höchste Kapazität<br />

im Test. Die Rückwand<br />

klingt beim Klopfen etwas<br />

hohl, sitzt aber fest.<br />

lung der Smartphone-Laufzeit<br />

ist mit dem OTB also nicht<br />

ganz zu erreichen – höhere<br />

Werte hin oder her.<br />

Aufgepasst: Steckt<br />

der NFC-Chip im Akku?<br />

Nicht unwichtig: Bei einigen<br />

<strong>Smartphones</strong> sitzt der NFC-<br />

Chip im Akku – so auch beim<br />

Samsung Galaxy S3. Wer diese<br />

Nahfunktechnologie nutzt,<br />

sollte also vorab prüfen, ob der<br />

ins Auge gefasste Energiespeicher<br />

ebenfalls einen NFC-Chip<br />

mitbringt. Bei den von uns getesteten<br />

Zubehörakkus war<br />

das nur bei Anker der Fall.<br />

Ein Tipp zum Schluss: Wer die<br />

Laufzeit seines <strong>Smartphones</strong><br />

nicht bis zum Letzten ausreizen<br />

muss, sollte den Akku etwa<br />

bei 25 Prozent Restkapazität<br />

wechseln. Das schont den<br />

Energie lieferanten und hält ihn<br />

länger fit als die manchmal<br />

empfohlene, regelmäßige vollständige<br />

Ent ladung.<br />

Avanto Power bietet eine<br />

hohe Kapazität bei 15 Millimetern<br />

Galaxy-Dicke,<br />

verzichtet aber auf NFC.<br />

Das Samsung Extended<br />

Battery Kit trägt kaum auf,<br />

bringt aber auch bloß<br />

50 Prozent mehr Energie.<br />

39


apps // Verkehrsplaner<br />

Bitte einsteigen<br />

40<br />

Wer nicht mit dem eigenen Auto fahren will, der lässt<br />

sich eben von seinem Smartphone überall hinbringen –<br />

Verkehrsplaner-Apps machen’s möglich.<br />

Von Alexander Strobel<br />

Die Autoindustrie ist in Alarmstimmung:<br />

Junge Leute in Großstädten kaufen<br />

einfach keine Autos mehr. Immer öfter<br />

stecken sie ihr Geld lieber in Klamotten,<br />

Party-Action oder – klare Sache – ein<br />

neues Smartphone. Der Trend ist schon<br />

länger sichtbar und auch durchaus logisch,<br />

denn schließlich kommt man in der<br />

Stadt mit öffentlichen Verkehrs mitteln<br />

überall hin, und das auch noch in relativ<br />

schnellem Takt. Selbst die stadt nahen<br />

Gebiete lassen sich mit der S-Bahn noch<br />

gut erreichen. Aber was ist, wenn ich<br />

mein Stammgebiet verlasse und Freunde<br />

in einer anderen Stadt besuchen will?<br />

Von Haustür zu Haustür<br />

Ideal wäre dafür eine App, die mir sagt,<br />

wie ich von meiner Adresse zu der meiner<br />

Freunde in einer anderen Stadt komme<br />

und mir alle Verkehrsmittel auflistet, die<br />

ich von Etappe zu Etappe bis zu meiner<br />

Ankunft nehmen kann. Dazu soll sie mir<br />

sagen, was die einzelnen Alternativen<br />

kosten, und sie soll mir vielleicht sogar die<br />

Tickets verkaufen und auf mein Smartphone<br />

laden. Solche Apps gibt es! Sie<br />

benutzen verschiedene Verkehrsmittel<br />

vom Stadtbus über Car-Sharing und<br />

Mitfahrzentrale bis zur Bundesbahn und<br />

sogar zum Flugverkehr. Die wichtigsten<br />

Vertreter dieser App-Gattung sind DB<br />

Navigator von der Deutschen Bahn,<br />

Moovel von Daimler und etwas ganz Außergewöhnliches:<br />

Waymate aus Berlin.<br />

Wir haben die drei Kandidaten getestet.<br />

Fotos: © lightpoet, tovovan, Janfilip, liskus - shutterstock.de


<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong> 4/2013<br />

Alternativen werden mit<br />

Fahrzeit, teilweise mit Preis<br />

angezeigt.<br />

Beim Car-Sharing sind<br />

Standort und Reichweite<br />

zu sehen.<br />

Gewünschte Verkehrsmittel<br />

lassen sich vor der<br />

Suche auswählen.<br />

Im Fernverkehr kannst du günstige<br />

und schnelle Angebote filtern.<br />

Waymate<br />

verbindet alles<br />

Mit Waymate findest du alternative Verkehrsmittel<br />

für nah und fern und kannst Tickets buchen.<br />

Noch ist Waymate zweigeteilt,<br />

und nach dem Starten<br />

der App kannst du dich<br />

entscheiden, ob du nach einer<br />

Fern- oder Nahverkehrsverbindung<br />

suchst – der Hersteller<br />

ist gerade dabei, das zusammenzuführen.<br />

Waymate<br />

vergleicht den öffentlichen<br />

Personennahverkehr wie U-<br />

Bahn, Bus und S-Bahn in<br />

Stadtgebieten mit dem Taxi<br />

und den Car-Sharing-Anbietern<br />

Car2Go und Drive Now.<br />

Das Bahn-Car-Sharing-Angebot<br />

Flinkster soll bald folgen.<br />

Das klappt bereits in Berlin,<br />

München, Köln, Frankfurt am<br />

Main, Stuttgart, Düsseldorf,<br />

Dortmund, Essen, Bremen,<br />

Leipzig, Dresden, Hannover,<br />

Nürnberg, Duisburg, Bochum,<br />

Wuppertal, Bonn, Bielefeld<br />

und Mannheim.<br />

Sogar mit Flugverkehr<br />

Im Fernverkehr kombiniert<br />

Waymate Züge im europäischen<br />

Streckennetz der Deutschen<br />

Bahn, den Hamburg-<br />

Köln-Express (HKX) und Flüge<br />

weltweit. Hier kannst du die<br />

günstigste und die schnell s te<br />

Verbindung per Button suchen.<br />

Waymate ist momentan<br />

die einzige App, die auf mobilen<br />

Geräten den (internationalen)<br />

Flug- und Bahnverkehr<br />

verbindet und die Preise vergleicht.<br />

Überhaupt arbeitet<br />

Waymate nach eigenen Angaben<br />

offiziell mit der Deutschen<br />

Bahn zusammen und hat Zugang<br />

zu den vollständigen DB-<br />

Daten. Die Ticketbuchung<br />

funktioniert im Fernverkehr,<br />

wenn auch etwas umständlich<br />

über einen Browserlink und die<br />

Waymate-Website. In der Nahverkehrsoption<br />

stellt Waymate<br />

verlässlich vernünftige Varianten<br />

zusammen.<br />

Alle Strecken, vor allem diejenigen,<br />

die mit öffentlichen Verkehrsmitteln<br />

„um die Ecke“<br />

führen und Zeit kosten, werden<br />

durch Taxi und Car-Sharing<br />

ergänzt. Diese Angebote<br />

werden mit Preis angabe angezeigt,<br />

Taxis mit Rufnummern,<br />

die sich direkt aus der App<br />

wählen lassen. Bei Car2Go<br />

und Co berücksichtigt Waymate<br />

Standort und Verfügbarkeit<br />

der Fahrzeuge.<br />

Hast du dich für die<br />

Sharing-Version entschieden,<br />

wirst du zur Car2Go-App weitergeleitet.<br />

Die solltest du allerdings<br />

auch bereits installiert<br />

haben und die zugehörige Karte<br />

besitzen. Waymate ist die<br />

umfassendste und flächendeckendste<br />

App im Konzert der<br />

intermodalen Router.<br />

Waymate<br />

Entwickler: Door2Door, Berlin<br />

Gratis; iOS; Android später<br />

Waymate besteht aus Bereichen für<br />

den Nah- und den Fernverkehr – eine<br />

Strecke von Stadt zu Stadt kann also<br />

die Kalkulation von drei Strecken<br />

notwendig machen. Trotzdem: Keine<br />

App berücksichtigt mehr alternative<br />

Verkehrsmittel<br />

Vernetzte Mobilität<br />

☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />

Bedienbarkeit<br />

☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />

41


apps // Verkehrsplaner<br />

Der DB Navigator verbindet<br />

Fern- und Nahverkehr übersichtlich.<br />

Flinkster-Car-Sharing<br />

gibt’s deutschlandweit<br />

in 140 Städten.<br />

Zugtickets buchen?<br />

Das klappt mit dem DB<br />

Navigator perfekt.<br />

Call-a-Bike-Stationen findest du<br />

an 40 ICE-Bahnhöfen und in sechs<br />

Großstädten-<br />

DB Navigator für<br />

Bahn und ÖPNV<br />

Eine ausgereifte, toll bedienbare App, die Bahn und<br />

ÖPNV verbindet, aber alles andere außen vor lässt.<br />

Es gibt den „DB Navigator“<br />

der Deutschen Bahn bereits<br />

eine gefühlte Ewigkeit, die<br />

App wurde permanent verbessert<br />

und ist die ausgefeilteste<br />

der drei in diesem Praxis-<br />

Check. Überhaupt ist die Deutsche<br />

Bahn in allen möglichen<br />

Richtungen aktiv: Für ihr Car-<br />

Sharing-Angebot namens<br />

Flinkster gibt es ebenso eine<br />

Smartphone-App wie für den<br />

bei Fahrradfreunden beliebten<br />

„Call a Bike“-Service.<br />

Bis ins letzte Eck<br />

Auch wenn der DB Navigator<br />

„nur“ die Bahn und den öffentlichen<br />

Nahverkehr zusammenbringt,<br />

so tut er das wirklich flächendeckend<br />

bis ins letzte erreichbare<br />

Eckchen in Deutschland<br />

und bis zu sehr vielen Haltestellen<br />

in <strong>Euro</strong>pa. Auch wer<br />

von Hamburg nach Purkersdorf<br />

bei Wien will, wird bedient.<br />

Die Einbindung des öffentlichen<br />

Nahverkehrs ist nahtlos,<br />

sodass auch Fernverbindungen<br />

an der eigenen Haustür<br />

beginnen und erst am wirklichen<br />

Ziel enden, im Zweifelsfall<br />

mit einem Fußweg.<br />

Wo sind die anderen?<br />

Ist so ein Fußweg zu lang und<br />

keine Verbindung mit dem öffentlichen<br />

Nahverkehr möglich,<br />

fehlt eine Alternative. Hier<br />

wäre ein Taxi- oder ein Car-<br />

Sharing-Angebot passend.<br />

Schade, dass die Bahn ihr<br />

Flinks ter- oder Call-A-Bike-<br />

Portfolio noch nicht in den DB<br />

Navigator eingebunden hat,<br />

denn das könnte vor allem in<br />

Ballungszentren weiterhelfen<br />

und würde dann – lässt man<br />

den Flugverkehr und die Mitfahrzentrale<br />

als Konkurrenten<br />

der Bahn außen vor – auch<br />

wirklich jedem Wunsch gerecht<br />

werden.<br />

Perfekter Ticketkauf<br />

Als besondere Leistung ist zu<br />

werten, dass Verspätungen<br />

ohne allzu großen Verzug ihren<br />

Weg in die App finden und die<br />

Reiseplanung somit sehr hilfreich<br />

<strong>unter</strong>stützen. Der Ticketkauf<br />

funktioniert vorbildlich,<br />

vorausgesetzt, dass du dir<br />

schon einen Deutsche-Bahn-<br />

Account zugelegt hast. Hast<br />

du deine Verbindung im<br />

Navigator gefunden und<br />

möchtest ein Ticket, wirst du<br />

an die DB-Tickets-App weitergeleitet,<br />

und Sekunden später<br />

ist der Fahrschein auf deinem<br />

Phone. Die Fahrkartenkontrolle<br />

geschieht klaglos per Lesegerät<br />

des Zugbegleiters – egal,<br />

ob im ICE oder Regionalzug.<br />

Formidable Anwendung!<br />

DB Navigator<br />

Entwickler: Deutsche Bahn<br />

Gratis; Android, iOS, WinPhone<br />

Die Bahn-App funktioniert vorbildlich,<br />

einschließlich der Einbindung von<br />

Verspätungen in die App und des<br />

Ticketkaufs. Schade, dass das Car-<br />

Sharing von Flinkster und seine Fahrradvariante<br />

Call-a-Bike nicht berücksichtigt<br />

werden. Trotzdem: Top-App!<br />

Vernetzte Mobilität<br />

☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />

Bedienbarkeit<br />

☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />

42


<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong> 4/2013<br />

Das Bedienkonzept<br />

ist durchdacht<br />

und grafisch cool<br />

umgesetzt.<br />

Wo ist was?<br />

Alle Anbieter<br />

werden in<br />

einer Karte<br />

angezeigt.<br />

Car2Go und drei weitere<br />

Verkehrs mittel in einer<br />

einzigen App.<br />

Moovel setzt<br />

auf Car-Sharing<br />

Mit Moovel verbindet Daimler sein Car-Sharing-<br />

Angebot Car2Go mit öffentlichen Verkehrsmitteln.<br />

Moovel konzentriert sich<br />

auf den Nahverkehr in Ballungszentren<br />

einschließlich S-<br />

Bahn. Es ist ein Projekt von<br />

Daimler und gegenwärtig für<br />

die Ballungszentren Berlin,<br />

Rhein und Ruhr mit Düsseldorf<br />

sowie am Stammsitz Stuttgart<br />

verfügbar.<br />

In allen Regionen verbindet<br />

Moovel das Car-Sharing-Angebot<br />

von Car2Go mit dem öffentlichen<br />

Nahverkehr der jeweiligen<br />

Region, den Diensten<br />

MyTaxi und Taxiruf und mitfahrgelegenheit.de.<br />

In Stuttgart<br />

lassen sich aus der kostenlosen<br />

App heraus sogar<br />

mobile Tickets online kaufen.<br />

Ebenso kannst du aus der<br />

App heraus Car2Go-Fahrzeuge<br />

mieten oder Kontakt zu Mitfahrgelegenheiten<br />

aufnehmen.<br />

Die App ist vorbildlich gestaltet<br />

und lässt sich denkbar einfach<br />

bedienen. Die jeweiligen Fahrpreise<br />

werden in einer Fußleiste<br />

zum Vergleich angegeben.<br />

Moovel ist für die versorgten<br />

Metropolen eine perfekte Mobilitäts-App<br />

– wer in die Ferne<br />

schweifen will, braucht den DB<br />

Navigator oder Waymate.<br />

Moovel<br />

Entwickler: Daimler<br />

Gratis; Android, iOS<br />

In Sachen Design und Bedienbarkeit<br />

ist Moovel professionell gemacht. Die<br />

Konzentration auf den Nahverkehr und<br />

wenige Städte wird verständlich, wenn<br />

man bedenkt, wo Car2Go-Angebote<br />

existieren und dass diese Angebote<br />

auch nur im Nahbereich gelten<br />

Vernetzte Mobilität<br />

☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />

Bedienbarkeit<br />

☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />

Das kann die App<br />

WAYMATE<br />

DB NAVIGATOR<br />

MOOVEL<br />

deutschlandweite Suche<br />

ja, Fern- und Nahverkehr getrennt<br />

ja, Fern-/Nahverkehr kombiniert<br />

nein, Berlin, Rhein/Ruhr, Stuttgart<br />

Ticketkauf<br />

ja, für Bahn und Flugverkehr<br />

ja, für Bahn<br />

ja, für ÖPNV Stuttgart<br />

Anzeige Reisezeit<br />

ja<br />

ja<br />

ja<br />

Anzeige Reisekosten<br />

ja, nicht ÖPNV<br />

ja, nur Bahn<br />

ja, nicht Taxi<br />

Flugzeug<br />

ja, national und international<br />

nein<br />

nein<br />

Bahn<br />

ja<br />

ja<br />

nein<br />

öffentlicher Nahverkehr<br />

ja<br />

ja<br />

ja<br />

Car-Sharing<br />

ja, Car2Go, Drive Now<br />

nein, nur über Flinkster-App<br />

Car2Go<br />

Taxi<br />

ja<br />

nein<br />

MyTaxi und Taxiruf<br />

Mitfahrgelegenheit<br />

nein<br />

nein<br />

ja, mitfahrgelegenheit.de<br />

43


apps // App-Entwicklung<br />

Foto: © Jesus Sanz - shutterstock.de<br />

44


<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong> 4/2013<br />

Wie entsteht eine App?<br />

Es gibt für alles eine<br />

App: Hunderttausende<br />

schwirren in den<br />

App-Stores umher.<br />

Doch wie werden sie<br />

her gestellt? Wir erklären<br />

das anhand<br />

der Shopping-App<br />

von Conrad, die<br />

es für iPhone, iPad,<br />

Android-Phones<br />

und -Tablets gibt.<br />

Von Wolfgang Bauernfeind<br />

Für Unternehmen sind Apps<br />

heute mindestens genau so<br />

wichtig wie einst der Internetauftritt.<br />

Apps bieten den Kunden<br />

immer und überall Zugang zu Informationen,<br />

Produkten und Diensten,<br />

sind ideal zur Kundenbindung<br />

und für den Verkauf von Waren.<br />

„Wir brauchen eine App“ ist früher<br />

oder später die Erkenntnis im Unternehmen.<br />

Doch was soll diese<br />

App können, was dem Kunden bieten?<br />

Worauf ist bei ihrer Entwicklung<br />

zu achten?<br />

Der Werdegang der App<br />

Zu Beginn klären IT-Abteilung, Marketing<br />

und Digitalverantwortliche<br />

der Firma zusammen mit einem<br />

professionellen App-Dienstleister<br />

die wichtigsten Fragen:<br />

• Wer ist die Zielgruppe? Wen<br />

möchte man dazugewinnen?<br />

• Was soll mit der App erreicht<br />

werden? Produktverkauf?<br />

Kundenbindung? Information?<br />

• Wie wird die App verwendet?<br />

Auf der Couch? In der U-Bahn?<br />

• Auf welchen mobilen Betriebssysteme<br />

und Endgeräten soll<br />

die App laufen?<br />

• Welche Daten sollen verwendet<br />

werden und aus welchen IT-Systemen<br />

kommen sie?<br />

• Welchen Weg über welche Server<br />

nehmen die Daten, bis sie zur<br />

App gelangen?<br />

Meistens hat die Firma eine grundsätzliche<br />

Vorstellung davon, welche<br />

Features und Funktionen ihre<br />

App bieten soll. Bei der Conrad-<br />

App sind das ganz klar die Shopping-Möglichkeit<br />

und die Darstellung<br />

der Kataloge (in der iPad-Version).<br />

Doch in der Diskussion kristallisieren<br />

sich dann weitere Ideen<br />

heraus, und so gibt es in den Conrad-Apps<br />

auch einen Filialfinder mit<br />

Navigation und einen Barcode-<br />

Scanner zum schnellen Finden von<br />

Produkten.<br />

Sind die grundsätzlichen Anforderungen<br />

klar und die technischen<br />

Gegebenheiten bekannt, geht’s an<br />

die Konzeption. Als Basis erstellt<br />

der App-Spezialist ein Pflichtenheft<br />

und schließlich fachliche und technische<br />

Feinkonzepte. Darin wird<br />

exakt beschrieben, wie sich die<br />

App verhält – auch bei Fehlern oder<br />

defekter Internetverbindung – und<br />

wie man durch sie navigiert: Was<br />

passiert, wenn man diesen oder jenen<br />

Button drückt? Wie sieht die<br />

Ergebnisliste aus, wenn nichts gefunden<br />

wurde? Welche Meldung<br />

erscheint, wenn die Verbindung<br />

zum Server verlorengeht? Welche<br />

Bilder werden für die Produktlisten<br />

Reduziert: Wireframes<br />

zeigen den Aufbau der<br />

einzelnen Seiten und Bereiche<br />

und beschreiben<br />

deren Funktionen sowie<br />

die Kommunikation,<br />

die im Hintergrund läuft.<br />

45


apps // App-Entwicklung<br />

Struktur: Auch in der IT-Welt gibt<br />

es Architektur – das Schaubild der<br />

Kommunikationswege und die Zusammenstellung<br />

der Server. Hier<br />

sieht man, welche Daten auf welchem<br />

Weg über welche Server mit welcher<br />

Technologie wandern. Auch sieht<br />

man, wo die Server stehen und wie<br />

sie abgesichert sind.<br />

verwendet? Jeder kleinste Aspekt<br />

wird berücksichtigt. Zur Visualisierung<br />

erstellen die Konzepter Wireframes<br />

– einfache Zeichnungen der<br />

einzelnen Bereiche und Oberflächen<br />

der App. In Randnotizen werden<br />

die Funktionen beschrieben.<br />

Um alle Wege durch die App und<br />

die Beziehungen der Bereiche <strong>unter</strong>einander<br />

zu visualisieren, nutzt<br />

man Flussdiagramme – mit dieser<br />

Methode sieht man schnell, ob der<br />

Aufbau und die Navigation der App<br />

logisch sind und ob die Beziehungen<br />

der Bereiche <strong>unter</strong>einander<br />

passen.<br />

Back- und Frontend<br />

Ein Backend besteht meistens aus<br />

mehreren Servern in einem Netz-<br />

werk. Dieses Netzwerk kann im<br />

Unternehmen stehen, im Rechenzentrum<br />

eines Dienstleisters oder in<br />

der Cloud bei einem Anbieter wie<br />

Amazon. Auf den Servern läuft spezielle<br />

Software, die die aktuellsten<br />

Produkt daten via Internet an die<br />

App liefert oder die Registrierungsdaten<br />

des Kunden entgegennimmt.<br />

Wie das Datenmodell aussieht, wie<br />

die Kommunikation zwischen App<br />

und Backend stattfindet, wie das<br />

Backend an die Daten kommt und<br />

wie es sie aufbereitet – all das wird<br />

in der technischen Feinspezifikation<br />

beschrieben.<br />

Die Feinkonzeption des App-Frontends<br />

wird optisch <strong>unter</strong>stützt<br />

durch „Mockups“. Anders als Wireframes<br />

zeigen die Mockups nicht<br />

nur Aufbau und Inhalt, sondern<br />

auch das finale Look and Feel der<br />

App. Dabei lehnen sich die Grafiker<br />

an den Styleguide des Unternehmens<br />

und die User-Interface-Guidelines<br />

der Mobilbetriebssysteme<br />

an. Der nötige Pfiff – die „User Experience“<br />

(UX) – sollte aber auch nicht<br />

zu kurz kommen.<br />

So findet sich in der Tablet-Version<br />

der Conrad-App eine übersichtliche<br />

Navigation in einer vertikalen<br />

Leiste. Oder man stöbert in horizontal<br />

und vertikal scrollbaren Produktbildern.<br />

Kleine Animationen,<br />

schicke Illustrationen oder die Bedienung<br />

über natürliche Gesten<br />

sorgen für einen hohen UX-Faktor.<br />

Die Grafikprofis achten darauf, dass<br />

die App auf allen Displaygrößen<br />

Systemvergleich: Hier sehen wir<br />

einen Screen auf drei Endgeräten.<br />

Der Wiederverwendungsgrad ist<br />

sehr hoch. Doch bei der Navigation<br />

wurden verschiedene Konzepte<br />

gefahren – einfach, weil<br />

sie jeweils konformer zum jeweiligen<br />

Endgerät und Betriebssystem<br />

sind.<br />

46


<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong> 4/2013<br />

Interaktiver Katalog: Da die klassischen<br />

Conrad-Kataloge bei Tablet-Nutzern<br />

beliebt sind, hat man<br />

sie digital aufbereitet. Es sind<br />

viele Videos eingebunden, und<br />

man kann direkt aus dem Katalog<br />

Produkte in den Warenkorb legen<br />

oder auf die Produktdetailseite im<br />

Shop springen. Programmiertechnisch<br />

alles andere als trivial!<br />

und Endgeräten gut aussieht und<br />

sich sauber bedienen lässt. Die Vorgaben<br />

für das Layout – Größen, Positionierungen,<br />

Verhalten der Animationen<br />

– hält das Team in einer<br />

User-Interface-Spezifikation fest.<br />

Der Entwicklungsstart<br />

Sind das Verhalten und die Optik<br />

der App abgestimmt, beginnt die<br />

eigentliche Entwicklung, und zwar<br />

mit dem Backend. Alle Produktdaten<br />

müssen auf einen Zwischenserver<br />

importiert werden. Dieser<br />

muss sich dann um die Aufbereitung<br />

der Daten kümmern: Nur<br />

sinnvolle Informationen sollen – und<br />

zwar so schnell wie möglich – in die<br />

App gelangen. Suchergebnisse<br />

sollen flink ausgeliefert werden.<br />

Und auch die beliebten Conrad-<br />

Kataloge müssen auf einem Server<br />

zum Download bereitstehen.<br />

Es müssen Schnittstellen entwickelt<br />

werden, die über sogenannte<br />

Webservices sicher und schnell die<br />

Daten an die App liefern und Daten<br />

von der App entgegennehmen und<br />

weiterverarbeiten.<br />

Etwas zeitversetzt – da von den Daten<br />

im Backend abhängig – startet<br />

die Entwicklung des Frontends, also<br />

des sichtbaren Teils der App.<br />

Dort werden als erstes die Gegenstellen<br />

zum Backend aufgebaut:<br />

der Unterbau, der für die Entgegennahme<br />

der Datenmassen und das<br />

Absetzen von Anfragen verantwortlich<br />

ist, und alle Logiken, die sich um<br />

die Navigation der App und die<br />

Grundfunktionen kümmern. Dann<br />

werden die Wege durch die App<br />

modelliert: von den Produktkategorien<br />

über die Produktlisten bis<br />

hin <strong>unter</strong> zu den Produktdetailseiten<br />

und deren Unterbereichen. Es<br />

muss einen klaren Fluss ergeben,<br />

der den Kunden in die Tiefe der App<br />

führt, aber auch wieder zurück.<br />

Steht der Unterbau, beginnen die<br />

„Malerarbeiten“. Die Experten platzieren<br />

Buttons pixelgenau und versehen<br />

sie mit Grafiken, sie fügen<br />

Hintergründe und Navigationselemente<br />

ein und rücken sie an den<br />

richtigen Platz. Die Mühen des Grafikteams<br />

zahlen sich nun aus – die<br />

hübschen Layouts und Positionierungsanweisungen<br />

werden Wirklichkeit.<br />

Auch fließen die ersten<br />

Daten aus dem Backend: Produktbilder,<br />

-beschreibungen und -bewertungen<br />

finden ihren Weg in Listen,<br />

Kacheln und Reiter.<br />

Bereich für Bereich, Funktion um<br />

Funktion, Screen um Screen arbeiten<br />

sich die Entwickler vor und puzzeln<br />

die App-Oberfläche zusammen.<br />

Genau wie beim Unterbau<br />

verwenden sie dazu Apples Xcode<br />

oder Googles „Software Developer<br />

Kit“ beziehungsweise die Entwicklungsumgebung<br />

Eclipse. Die Programmierung<br />

basiert bei nativen<br />

Quellcode: So sieht der Bildschirm<br />

eines iOS-/Android-App-<br />

Entwicklers aus. Mit Xcode entstehen<br />

Apple-Apps per Objective-<br />

C-Code. Mit dem Android-SDK<br />

baut man mit Java Apps für den<br />

Google Play Store.<br />

47


apps // App-Entwicklung<br />

Foto: © My Life Graphic - shutterstock.de<br />

Apple-Apps auf der Programmiersprache<br />

Objective C und bei Android<br />

auf Java.<br />

Testen, testen, testen!<br />

Bereits während der Entwicklung<br />

können die Verantwortlichen Funktionen<br />

und Technik testen, da die<br />

App modular aufgebaut ist. Sie<br />

arbeiten dabei mit einer Testspezifikation<br />

und decken Fehler, etwa<br />

bei der Datenlieferung oder der<br />

Darstellung, somit frühzeitig auf.<br />

Auch Abstürze, Darstellungsfehler,<br />

Ruckeln oder endlose Ladezeiten<br />

entgehen ihnen nicht, ebenso wenig<br />

wie Rechtschreibfehler oder<br />

falsch platzierte Buttons.<br />

Die Grafik-Profis prüfen die ganze<br />

App auch noch einmal eingehend.<br />

Es soll schließlich jeder Farbwert<br />

passen, jeder Strich an der richtigen<br />

Stelle stehen, jede Animation<br />

das richtige Verhalten zeigen und<br />

überall die richtige Schriftart verwendet<br />

worden sein. Um Fehlern<br />

im Code und bei der Datenkommunikation<br />

auf die Schliche zu kommen,<br />

lassen die Entwickler von<br />

Front- und Backend automatisierte<br />

Modultests („Unit Tests“) laufen.<br />

Hier ackert der Computer Aufrufe,<br />

Funktionen und Klickwege durch<br />

und wertet das Verhalten aus.<br />

Damit die Server nicht schon bei ein<br />

paar hundert Nutzern zusammenbrechen,<br />

fahren die System-Ingenieure<br />

Lasttests. So ermitteln sie die<br />

optimale Ausrüstung und Konfiguration<br />

für das Backend und die Server,<br />

auf denen es läuft. Schließlich<br />

sind Sicherheitstests unerlässlich:<br />

Kein Hacker soll die Möglichkeit haben,<br />

mit der App die Firmen-Firewall<br />

zu durchbrechen, an interne Daten<br />

zu gelangen oder gar das Unternehmensnetz<br />

lahmzulegen.<br />

Testing: Beim Testen arbeitet<br />

der Spezialist eine Reihe von<br />

Fällen ab. Es wird protokolliert,<br />

wenn sich die App verhält wie<br />

erwartet, aber auch, wenn<br />

etwas schiefläuft. In diesem<br />

Fall hält der Tester fest, was<br />

zu dem Fehlverhalten geführt<br />

hat, an welcher Stelle es<br />

auftritt und mit welchem<br />

Gerät er getestet hat.<br />

Überblick: Die Produktdetailseite<br />

ist das Herz der App.<br />

Hier müssen die Informationen<br />

besonders klar aufbereitet<br />

sein, schließlich soll der<br />

Kunde das Produkt kaufen<br />

wollen. Dazu wurden nur die<br />

wichtigsten Produktinfos auf<br />

der Übersichtsseite belassen.<br />

Alles Weitere findet man in<br />

Unterbereichen.<br />

Der Roll-out<br />

Für den Launch der App bereiten<br />

die Marketingabteilungen vieler<br />

Unternehmen gerne Kampagnen<br />

vor – Internet und Magazine werden<br />

befüttert, Flyer und Werbe-<br />

48


<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong> 4/2013<br />

plakate gedruckt. Über einen Entwickler-Account<br />

wird die App<br />

schließlich über das Apple-Portal<br />

„iTunes <strong>connect</strong>“ respektive über<br />

die „Google Play Developer Console“<br />

eingereicht. Online-Formulare<br />

müssen ausgefüllt werden: Welche<br />

Funktionen hat die App? Wo erhält<br />

man Support? Screenshots der<br />

App veranschaulichen ihre Funktionen.<br />

Schließlich wird die eigentliche<br />

App-Datei hochgeladen.<br />

Im Store: Nur wenige Augenblicke<br />

nach der Freigabe der App über<br />

die „Google Play Developer Console“<br />

ist die App ist im Store zu<br />

sehen und her<strong>unter</strong>ladbar. Alle<br />

Informationen und Bilder, die man<br />

vorher über die Console gepflegt<br />

hat, sind da – samt ersten Nutzerwertungen.<br />

Im Store: Die App ist im Store<br />

zu sehen und her<strong>unter</strong>ladbar –<br />

ein erfreuliches Bild nach dem<br />

langen Apple-Prüfprozess! Alle<br />

Informationen und Bilder, die<br />

man vorher über iTunes Connect<br />

gepflegt hat, sind da – samt<br />

ersten Nutzerwertungen.<br />

Das große Warten<br />

In Bezug auf Apple beginnt nun das<br />

große Warten, denn der Konzern<br />

aus Cupertino prüft jede App eingehend.<br />

Wenn sie Fehler oder Schadcodes<br />

enthält oder generell nicht<br />

den technischen und inhaltlichen<br />

Vorgaben von Apple entspricht,<br />

wird sie abgelehnt. Erst nach der<br />

Prüfung erscheint die App im Store.<br />

Google sieht das Ganze durchaus<br />

lockerer: Nach dem Ausfüllen der<br />

Formulare und dem Upload der<br />

Datei drückt man auf „Veröffentlichen“<br />

– und schon ist die App in<br />

Version 1.0 im Store.<br />

Alles wunderbar? Noch lange nicht,<br />

denn nun beginnt die Zeit, in der<br />

sich Nutzer zu Wort melden und mit<br />

diesem und jenem nicht zufrieden<br />

sind. Es tauchen übersehene Fehler<br />

auf. Und es stehen schon unzählige<br />

Funktionen und Änderungswünsche<br />

auf der Liste, die es nicht<br />

ins erste Release der App geschafft<br />

haben: Es beginnt die Entwicklung<br />

von Version 1.1.<br />

Ausnahmefälle: Auch sie gehören<br />

zur User Experience. Sollte etwas<br />

nicht so laufen wie gewünscht,<br />

wird der Nutzer ansprechend<br />

informiert. Statt ein hässliches,<br />

nichtssagendes Fehler-Pop-up<br />

sehen zu müssen, erklärt uns der<br />

Conrad-Mann, dass es zu dem<br />

Produkt keine Bewertungen gibt,<br />

dass keine Internetverbindung<br />

besteht oder dass noch keine Kataloge<br />

in der Bibliothek vorliegen.<br />

49


games // Mobile Gaming<br />

Spieltrieb<br />

Potente <strong>Smartphones</strong> und<br />

Tablets, geniale Spiele-<br />

Apps und neue Konsolen:<br />

Noch nie gab so viele gute<br />

Gaming-Möglichkeiten.<br />

Von Sebastian Stoll<br />

Angesichts der wachsenden<br />

Zahl an<br />

gelungenen Spiele-<br />

Apps muss man sich immer<br />

wieder in Erinnerung rufen,<br />

dass ein Smartphone im<br />

Grunde nur ein mobiles<br />

Telefon ist. Diese Tatsache<br />

lässt einen staunen, wenn<br />

man zum Beispiel bei<br />

„Infinity Blade 2“ Titanen<br />

vor toller Kulisse die<br />

Schwerter kreuzen lässt.<br />

Beeindruckend ist es auch,<br />

portierte PC- und Konsolentitel<br />

auf dem iPad<br />

zu zocken, etwa „XCOM:<br />

Enemy Unknown“.<br />

Dass sich mobiles<br />

Gaming und die Konsolendaddelei<br />

vor dem heimischen<br />

Fernseher auch<br />

künftig nicht ausschließen,<br />

zeigt ein Blick auf<br />

die neuen Konsolen Playstation<br />

4 und Xbox One.<br />

Dazu kommen dann<br />

noch Alter nativkonsolen,<br />

die sich auf dem hart<br />

umkämpften Spielemarkt<br />

beweisen wollen. Das<br />

Jahr 2013 ist in Sachen<br />

Gaming – egal ob mobil<br />

oder auf dem Sofa – also<br />

kein Unglücksjahr, ganz<br />

im Gegenteil. Wichtig ist,<br />

dass du auf das richtige<br />

Pferd setzt, will heißen:<br />

auf die richtige Konsole,<br />

das richtige Smartphone<br />

oder Tablet mit dem besten<br />

Betriebssystem für<br />

Spiele. Hier rangiert iOS<br />

klar vor Android und Win-<br />

Phone. Was auch daran<br />

liegt, dass es einige Titel<br />

zuerst für iOS und erst<br />

später für Android gibt.<br />

Inhalt<br />

GAMING-APPS Seite 51<br />

SMARTPHONES UND TABLETS Seite 54<br />

GAMING-ZUBEHÖR Seite 56<br />

SONY PLAYSTATION 4 Seite 57<br />

XBOX ONE, WII U Seite 58<br />

ALTERNATIVKONSOLEN Seite 59<br />

50


Gaming-Apps<br />

Fazit<br />

„XCOM: Enemy Unknown“<br />

wurde gelungen für das iPad<br />

umgesetzt – der Preis von rund<br />

18 <strong>Euro</strong> ist gerechtfertigt. Eine<br />

Android-Version wäre klasse<br />

Gameplay<br />

☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />

Grafik<br />

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Spielspaß<br />

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sehr<br />

Note gut<br />

<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong> 4/2013<br />

XCOM: Enemy Unknown nur iPad, 17,99 <strong>Euro</strong><br />

Hilfe, die Aliens greifen an! Bei<br />

dem Rundenstrategiespiel<br />

„XCOM: Enemy Unknown“<br />

(17,99 <strong>Euro</strong>) sollst du die Erde<br />

von fiesen Aliens befreien.<br />

Dabei kommandierst du einen<br />

Trupp von Elitesoldaten durch<br />

anspruchsvoll designte Levels.<br />

Grafisch kann der von PS3,<br />

Xbox 360 und PC portierte Titel<br />

in Sachen Detailgrad und<br />

Textur nicht ganz mit der Urversion<br />

mithalten, doch der<br />

Spielspaß liegt hier genauso<br />

hoch. Zudem lässt sich<br />

„XCOM: Enemy Unknown“<br />

perfekt über den großen iPad-<br />

Touchscreen steuern.<br />

Es geht um Einsätze an der<br />

Front, bei denen du durch geschickte<br />

Spielzüge deine Trup-<br />

Akte x<br />

pen in Stellung bringen musst,<br />

um Aliens auszuschalten; außerdem<br />

musst du deine Soldaten<br />

koordinieren, ausbilden<br />

und neue Waffensysteme entwickeln.<br />

Dafür brauchst du<br />

Rohstoffe, die du von deinen<br />

Einsätzen mitbringst. Der vergleichsweise<br />

hohe Preis ist somit<br />

durchaus angemessen –<br />

„XCOM: Enemy Unknown“ ist<br />

kein Freemium-Game mit versteckten<br />

In-App-Käufen, sondern<br />

ein vollständiges und umfangreiches<br />

Spiel mit Langzeitmotivation.<br />

Wenn du in den<br />

Genuss dieses Zockbusters<br />

kommen willst, brauchst du<br />

mindestens ein iPad 2 mit 1,9<br />

Gigabyte Speicherplatz.<br />

Fazit<br />

Düster, bitterböse, wunderschön:<br />

Auch die iOS-Version<br />

von Limbo ist ein hervorragendes<br />

Spiel geworden, das in<br />

keiner Sammlung fehlen sollte<br />

Gameplay<br />

☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />

Grafik<br />

☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />

Spielspaß<br />

☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />

sehr<br />

Note gut<br />

„Oh nein! Gleich hat sie mich!“<br />

Verkrampft sitzt der Tester mit<br />

dem iPad auf dem Sofa und<br />

versucht, sich vor der ekligen<br />

Riesenspinne zu retten, die<br />

schon seit ein paar Minuten<br />

hinter ihm her ist. „Jetzt hänge<br />

ich in ihrem Netz – na toll!“<br />

Nein, „Limbo“ (4,49 <strong>Euro</strong>) ist<br />

kein Kinderspiel – Limbo ist<br />

düster, minimalistisch und<br />

spricht gekonnt die menschlichen<br />

Urängste an. Fabelhaft<br />

inszeniert ist neben der flackernden<br />

Schwarz-Weiß-<br />

Landschaft auch die Geräuschkulisse<br />

des Independent-Titels,<br />

der bereits auf PC,<br />

Playstation 3 und Xbox 360<br />

wie eine Bombe eingeschlagen<br />

hat. Die Umsetzung auf<br />

Limbo 4,49 <strong>Euro</strong><br />

Waidmanns Unheil<br />

den Touchscreen ist den Entwicklern<br />

sehr gut gelungen:<br />

Pseudo-Steuerelemente sucht<br />

man erfreulicherweise vergeblich,<br />

wischend lenkt man den<br />

kleinen Jungen mit den leuchtenden<br />

Augen durch den finsteren<br />

und mit fiesen Fallen<br />

gespickten Wald. Dabei sind<br />

Timing und Gefühl gefragt,<br />

wenn man etwa über eine<br />

Wildfalle springen will, ohne<br />

dabei zerstückelt zu werden.<br />

Oder wenn man einen Graben<br />

nehmen möchte, ohne von<br />

Stöcken aufgespießt zu werden.<br />

Doch Fallen und bösartiges<br />

Getier sind nicht die einzigen<br />

Gegner, die dem Jungen<br />

nach dem Leben trachten …<br />

51


52<br />

games // Mobile Gaming<br />

Colin McRae Rally 2,69 <strong>Euro</strong><br />

Über Stock und Stein<br />

Mit Vollgas über Schotterpisten heizen, den Daumen immer<br />

über dem Handbremse-Button, versucht man in der Smartphone-Version<br />

von „Colin McRae Rally“ die Bestzeit zu knacken<br />

und die Etappe zu gewinnen. Gerast wird entweder in der Third-<br />

Person- oder in der Motorhauben-Perspektive. Die Steuerung<br />

ist anspruchsvoll und funktioniert am besten über die Buttons<br />

auf dem Touchscreen. Abzüge gibt’s bei der Grafik: Die Bäume<br />

und Menschen am Streckenrand sehen aus wie aufgestellte<br />

Pappkartons. Auch die Automodelle – dar<strong>unter</strong> Rallye-Ikonen<br />

wie der Lancia Stratos, Subaru Impreza – könnten detaillierter<br />

sein. Trotzdem macht der anspruchsvolle<br />

Rallye-Ausritt – inklusive englischer<br />

Copilot-Anweisungen von Beifahrerlegende<br />

Nicky Grist – Spaß.<br />

Into the Dead gratis<br />

Zombie-Tetris<br />

Fazit<br />

„Colin McRae Rally“ ist der<br />

anspruchsvollste Smartphone-<br />

Racer. Wer schnell sein will,<br />

muss sauber fahren und<br />

auf seinen Copiloten hören<br />

Gameplay<br />

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Grafik<br />

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Spielspaß<br />

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Note<br />

gut<br />

ir fliehen über eine Wiese; schemenhafte Gestalten nähern<br />

W sich. Ein Schrei – Moment mal! Das sind doch … und schon<br />

hat uns der erste Zombie erwischt. Unsere Flucht ist vorbei –<br />

Game over! Von wegen: Wir starten einfach wieder neu. Dieses<br />

Mal weichen wir den Untoten via Beschleunigungssensor gekonnt<br />

aus. 200 Meter … 300 Meter … 400 Meter… da: Eine<br />

Kiste – endlich haben wir eine Pistole ergattert. Kommt nur her,<br />

ihr lebenden Leichen! Jetzt seid ihr dran! Doch nach wenigen<br />

Metern haben wir unsere Munition schon verschossen; es gilt<br />

nun, der stetig wachsenden Anzahl an Zombies auszuweichen,<br />

bis die nächste Kiste uns mit einer<br />

Waffe segnet. „Into the Dead“ ist so<br />

einfach wie genial und macht unheimlich<br />

viel Laune.<br />

Fazit<br />

Oft sind es die einfachen<br />

Dinge im Leben, die einem<br />

am meisten Freude bereiten.<br />

„Into the Dead“ ist so ein<br />

Fall. Kurzweiliger Gruselspaß<br />

Gameplay<br />

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Grafik<br />

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Spielspaß<br />

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sehr<br />

Note gut<br />

Gaming-Apps<br />

Infinity Blade 2 5,99 <strong>Euro</strong><br />

Zieh’ dein Schwert!<br />

Wer im Freundeskreis eine Runde angeben will, der sollte<br />

sich „Infinity Blade 2“ zulegen. Die Grafik von Unreal Engine<br />

ist derartig imposant, dass man sich immer wieder in Erinnerung<br />

rufen muss, dass man hier nicht vor der Konsole sitzt, sondern<br />

vor einem aufgebohrten Handy. Und „Infinity Blade 2“ gefällt<br />

nicht nur optisch, sondern sorgt auch mit seinen Schwertkämpfen<br />

für ein insgesamt zwar eher einfach gestricktes, aber<br />

dennoch sehr kurzweiliges Spielerlebnis. Dabei kannst du deinen<br />

Helden nach jedem Kampf mit neuen Fertigkeiten verbessern<br />

und mit neuen Waffen versehen. War der erste Teil noch<br />

etwas seicht, so haben die Entwickler<br />

Fazit<br />

die Storyline nun erfreulicherweise mit<br />

einem Hauch mehr Tiefgang ausgestattet.<br />

Weiter so!<br />

Sine Mora 5,49<br />

Schieß den Vogel ab<br />

Es gibt komplexere Spielideen<br />

als die von „Infinity Blade 2“<br />

– in Sachen Grafik allerdings<br />

macht dem Schwert-Schönling<br />

keiner was vor<br />

Gameplay<br />

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Grafik<br />

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Spielspaß<br />

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Note<br />

gut<br />

Bewaffnet mit gestochen scharfer Grafik, kantig-sympathischen<br />

Fantasiecharakteren und liebevoll modellierten Flugzeugen<br />

ziehst du bei „Sine Mora“ in den Luftkrieg. In dem Spiel,<br />

das aus der Feder der japanischen Spielschmiede Grasshopper<br />

stammt, finden die Kämpfe in Form von Luft-Luft-, Luft-Bodenund<br />

Unterwasser-Einsätzen statt. Begleitet wird das Geschehen<br />

von einem atmosphärischen Soundtrack. Die Steuerung<br />

erfolgt über Elemente auf dem <strong>unter</strong>en Viertel des Touchscreens.<br />

Allerdings reagiert der Flieger in „Sine Mora“ nicht ganz<br />

so präzise wie beispielsweise bei der Playstation-Vita-Version,<br />

bei der du zum komfortablen Joystick<br />

greifen kannst. So ballerst du dich<br />

durch die actiongeladenen und anspruchs<br />

vollen Missionen.<br />

Fazit<br />

Die Dieselpunk-Welt von<br />

„Sine Mora“ sieht gestochen<br />

scharf aus. Die Charaktere<br />

sind knuffig, die Flugzeuge<br />

glänzen mit reichlich Details<br />

Gameplay<br />

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Grafik<br />

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Spielspaß<br />

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Note<br />

gut


Real Boxing 0,89 <strong>Euro</strong><br />

Voll auf die Zwölf<br />

Wer glaubt, Boxen sei eine hirnlose Schlägerei, der wird bei<br />

„Real Boxing“ schnell eines Besseren belehrt: Nur wer hier<br />

zur richtigen Zeit mit dem richtigen Schlag einen Treffer auf dem<br />

Körper des Gegners landet, kann als Sieger aus dem Ring gehen.<br />

Ansonsten kann es sein, dass du nach wenigen Sekunden<br />

ausgeknockt am Boden liegst. Der Spielspaß, den du mit „Real<br />

Boxing“ zweifelsohne haben kannst, hängt also stark davon ab,<br />

wie gut du dir das anfängliche Tutorial einprägst und wie sicher<br />

du die richtigen Schläge für die Karrierekämpfe parat hast. Die<br />

Gegner sind von Beginn an nicht zimperlich, teilweise sogar<br />

echt harte Nüsse. Beeindruckend ist<br />

die Grafik von Unreal Engine – vor allem<br />

die glänzende Haut und die Muskeln<br />

der Boxer überzeugen.<br />

Fazit<br />

„Real Boxing“ verfolgt ein<br />

ähnliches Steuerprinzip<br />

wie „Infinity Blade 2“. Dennoch<br />

sind die Kämpfe ambitioniert<br />

und erfordern Übung<br />

Gameplay<br />

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Grafik<br />

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Spielspaß<br />

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Note<br />

Sky Gamblers: Cold War 4,49 <strong>Euro</strong><br />

Über den Wolken<br />

gut<br />

Ein großer Bildschirm kann beim Spielen nie schaden – das gilt<br />

auch für „Sky Gamblers: Cold War“. Die vielen Steuerelemente<br />

und die Informationen auf dem Head-up-Display pflastern<br />

den iPhone-Screen schnell zu. Da bleibt wenig Platz für die<br />

Weitsicht, die für die Koordination und die Orientierung im Luftkampf<br />

aber wichtig ist. Diese Kämpfe haben’s in sich: Die Gegner<br />

sind hartnäckig, und wenn du nicht aufpasst, setzen sie sich<br />

hinter dich und schießen dir schneller die Flügel weg, als dir lieb<br />

sein sollte. Du kannst <strong>unter</strong> mehreren Kampfjet-Generationen<br />

wählen: Maschinen aus dem zweiten<br />

Fazit<br />

Weltkrieg stehen ebenso bereit wie<br />

Zukunftsmodelle – sofern du sie denn<br />

freigeschaltet hast.<br />

Wer „Sky Gamblers: Cold War“<br />

auf einem iPad spielt, ist klar im<br />

Vorteil. Auf dem großen Touchscreen<br />

machen die Luftkämpfe<br />

einfach am meisten Spaß<br />

Gameplay<br />

☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />

Grafik<br />

☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />

Spielspaß<br />

☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />

Note<br />

befr.<br />

Robotek gratis<br />

Krieg der Roboter<br />

<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong> 4/2013<br />

Die Menschheit ist vernichtet, Roboter beherrschen die Erde.<br />

Andere Zeiten, andere Schlachten: Mit deinem Roboter<br />

kämpfst du gegen feindliche Blechkameraden. Dazu rüstest du<br />

ihn immer wieder mit neuen Waffen aus. Du musst dir allerdings<br />

über eine Art einarmigen Banditen die richtigen Symbole „zusammendrehen“,<br />

um deinen Roboter mit neuen Waffensystemen<br />

bestücken oder um die Software des gegnerischen Roboters<br />

hacken zu können. Ein solcher Zweikampf macht im Multiplayer-Modus<br />

am meisten Spaß. Neben dem Mehrspieler-<br />

Modus bietet „Robotek“ auch eine Kampagne, in der du gegen<br />

Roboter auf der ganzen Welt ankämpfen<br />

musst. Dieses Kriegsspiel ist ein<br />

überaus kurzweiliger Zeitvertreib für<br />

<strong>unter</strong>wegs.<br />

Slingshot Racing ab 0,74 <strong>Euro</strong><br />

Die weiße Hölle<br />

Fazit<br />

Was ein einarmiger Bandit mit<br />

Robotern zu tun hat? Jede<br />

Menge! Bei „Robotek“ erdrehst<br />

du dir so neue Waffensysteme<br />

oder hackst feindliche Roboter<br />

Gameplay<br />

☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />

Grafik<br />

☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />

Spielspaß<br />

☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />

Note<br />

gut<br />

Verdammt! Hätte ich das Seil doch früher losgelassen!“ Diesen<br />

Ausruf kann man beim Spielen von „Slingshot Racing“<br />

öfter hören, denn wer auf der Ideallinie durch die eisigen Kurven<br />

schlittern will, muss das Seil, an dem der Schlitten rast, zur richtigen<br />

Zeit greifen und wieder loslassen. Die Schlitten preschen<br />

automatisch mit Vollgas über die hübschen Strecken von „Slingshot<br />

Racing“, nur die Kurvensteuerung musst du übernehmen.<br />

Wobei „nur“ leicht gesagt ist, denn hier ist präzises Timing gefragt:<br />

Lässt du das Seil zu früh los, schießt der Schlitten aus der<br />

Kurve – ruckzuck ziehen alle Gegner vorbei. Lässt du hingegen<br />

zu spät los, fliegst du ebenfalls gegen<br />

die Begrenzung, nur diesmal auf der<br />

Innenseite. Ein gelungenes Rennspiel<br />

der etwas anderen Art.<br />

Fazit<br />

Mal was anderes: Statt sich auf<br />

dem Asphalt an die Grenzen<br />

der Physik heranzutasten,<br />

kommst du bei dieser Raserei<br />

durch gutes Timing ans Limit<br />

Gameplay<br />

☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />

Grafik<br />

☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />

Spielspaß<br />

☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />

sehr<br />

Note gut<br />

53


games // Mobile Gaming<br />

<strong>Smartphones</strong><br />

& Tablets<br />

HTC One<br />

Konsole zum Mitnehmen<br />

HTC One<br />

um 540 <strong>Euro</strong><br />

(32 Gigabyte Speicher)<br />

Maße: 137 x 68 x 9 mm; 143 Gramm<br />

ui<br />

edle Front, gute Verarbeitung<br />

kompakt und leicht<br />

4,7-Zoll-Display mit Full-HD<br />

1,7-Gigahertz-Qualcomm-Snapdragon-600-Quadcore-Prozessor<br />

integrierte Lautsprecher klingen<br />

vergleichsweise kräftig<br />

hoher Preis<br />

weniger Spiele als bei iOS<br />

Ausstattung<br />

☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />

Handhabung<br />

☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />

Gamecheck<br />

☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />

Nicht nur wegen seines üppigen Touchscreens eignet sich das edle<br />

Smartphone HTC One super zum Spielen – auch die Hardware des<br />

schicken HTC-Handschmeichlers ist mächtig. So arbeitet <strong>unter</strong> dem hübschen<br />

Gehäuse ein 1,7-Gigahertz-Quad core-Prozessor, und der Arbeitsspeicher<br />

fällt mit 2 Gigabyte ebenfalls üppig aus. Der einzige Nachteil gegenüber<br />

dem Hauptkonkurrenten iPhone 5 von Apple ist, dass es klar mehr<br />

aktuelle Top-Titel für iOS als für Android gibt.<br />

Nokia Lumia 920<br />

um 340 <strong>Euro</strong><br />

(32 Gigabyte Speicher)<br />

Maße: 130 x 71 x 12 mm; 188 Gramm<br />

vergleichsweise günstiger<br />

Onlinepreis um 340 <strong>Euro</strong><br />

gutes Handling<br />

AAkku mit sehr guter Ausdauer<br />

flotter Prozessor mit 1,5 Gigahertz<br />

die Auswahl an Spiele-Apps im<br />

Windows Phone Store ist im<br />

Vergleich zu Google Play und<br />

App Store eher mau<br />

Apple iPhone 5<br />

Daddel-Ass<br />

Es ist nicht nur die Hardware, die Apples<br />

iPhone 5 zum besten Daddel-Smartphone<br />

macht. Es ist auch den vielen Entwicklerstudios<br />

– dar<strong>unter</strong> auch zahlreiche Independents<br />

– zu verdanken, dass der App Store<br />

die beste Adresse für mobile Zocker ist. Es<br />

gibt in Apples Softwareladen immer mehr<br />

hochwertige Titel mit Tiefgang und mit teilweise<br />

grandioser Grafik. In letzter Zeit<br />

schaffen zudem viele Games den Sprung<br />

von den großen Konsolen auf iOS. Zwei eindrucksvolle<br />

Beispiele<br />

für diese sehr erfreuliche<br />

Entwicklung sind<br />

„Limbo“ (Test auf Seite<br />

51) und „Sine Mora“<br />

(Test auf Seite 52).<br />

Apple iPhone 5<br />

um 750 <strong>Euro</strong><br />

(32 Gigabyte Speicher)<br />

Maße: 124 x 59 x 8 mm; 112 Gramm<br />

liegt gut in der Hand<br />

leicht dank Alugehäuse<br />

Top-Spieleauswahl im App Store<br />

brillantes 4-Zoll-Display<br />

schneller Prozessor<br />

hoher Preis<br />

Speicher nicht erweiterbar<br />

gleiche Spiele sind im App Store<br />

oft teurer als bei Google Play<br />

Ausstattung<br />

☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />

Handhabung<br />

☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />

Gamecheck<br />

☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />

STIEFKIND?<br />

Ausstattung<br />

☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />

Handhabung<br />

☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />

Gamecheck<br />

☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />

Einen Hingucker mit mächtiger Hardware hat Nokia mit dem<br />

handlichen Lumia 920 im Programm. Das Problem für eingefleischte<br />

Zocker: Der Windows Phone Store bietet nur einen<br />

Bruchteil der Spiele-Apps an, die man im App Store oder bei<br />

Google Play findet. Schade eigentlich – zumal die Xbox-Live-<br />

Funktion einiger Spiele ideal für die Anbindung an die neue<br />

Xbox One wäre, Stichwort „Seamless Gaming“ …<br />

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<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong> 4/2013<br />

Apple iPad 4<br />

Die Nummer eins<br />

Apple iPad 4 (Wi-Fi)<br />

Ausstattung<br />

☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />

Handhabung<br />

☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />

Gamecheck<br />

☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />

Google Nexus 7 (Wi-Fi)<br />

um 230 <strong>Euro</strong><br />

(32 Gigabyte Speicher)<br />

Maße: 199 x 120 x <strong>10</strong> mm; 340 g<br />

hochwertiges, griffiges Backcover<br />

flotter Nvidia-Tegra-3-Vierkern-<br />

Prozessor<br />

Akku mit guter Ausdauer<br />

fairer Preis<br />

günstige Alternative zum iPad<br />

kompakte Abmessungen<br />

durchschnittliche Ausstattung<br />

Display könnte heller sein<br />

Speicher nicht erweiterbar<br />

Ausstattung<br />

☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />

Handhabung<br />

☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />

Gamecheck<br />

☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />

Google Nexus 7<br />

Gut und günstig<br />

Wer ein potentes und dennoch<br />

günstiges Spiele-Tablet<br />

sucht, der sollte sich das<br />

Google Nexus 7 ansehen. Für rund<br />

230 <strong>Euro</strong> ist es momentan als<br />

Wi-Fi-Variante mit 32 Gigabyte internem<br />

Speicher zu haben. Zwar<br />

ist das Google Nexus 7 schon ein<br />

bisschen betagt, dafür allerdings<br />

auch mit einem Nvidia-Tegra-3-<br />

Vierkern-Prozessor mit 1,3 Gigahertz<br />

ausgestattet und solide verarbeitet.<br />

Zudem lassen sich zahlreiche<br />

für den Prozessor optimierte<br />

Spiele zocken. Das Google Nexus 7<br />

ist dank kompakter Abmessungen<br />

ideal fürs mobile Gaming.<br />

Was für das iPhone gilt, gilt für das iPad gleich doppelt: Wenn es ums<br />

mobile Spielen geht, ist das Apple-Gerät unschlagbar. Die Auswahl an<br />

Games, die für das iPad optimiert wurden, dar<strong>unter</strong> zahlreiche Rundenstrategiespiele,<br />

ist im App Store am größten. Zumal einige Titel ihre volle Pracht<br />

erst auf dem großen Touchscreen entfalten können. Und wem das iPad zu<br />

groß ist, der greift zum kleinen Bruder iPad mini.<br />

um 550 <strong>Euro</strong><br />

(32 Gigabyte Speicher)<br />

Maße: 241 x 186 x 9 mm; 662 Gramm<br />

großes, brillantes Display –<br />

ideal für Rundestrategiespiele<br />

schneller Prozessor/Grafikchip<br />

große Spieleauswahl im App Store<br />

mit speziell für das Apple iPad<br />

entwickelten Games<br />

teuer<br />

hohes Gewicht<br />

Speicher nicht erweiterbar<br />

GALAKTISCH<br />

Eine Alternative zum teuren iPad ist das<br />

Samsung Galaxy Note 8: Mit seinem<br />

brillanten Display, dem starken Vierkern-Prozessor<br />

mit 1,6 Gigahertz und<br />

guter Ausdauer ist es<br />

Samsung Galaxy Note 8.0<br />

ideal zum Zocken auf (Wi-Fi)<br />

dem Sofa oder <strong>unter</strong>wegs.<br />

Das Display<br />

lässt sich auch bei<br />

Sonne gut ablesen.<br />

um 370 <strong>Euro</strong><br />

(16 Gigabyte Speicher)<br />

Maße: 211 x 136 x 8 mm; 345 Gramm<br />

helles und brillantes Display<br />

verhältnismäßig kompaktes und<br />

leichtes Tablet<br />

schneller Prozessor und<br />

2 Gigabyte Arbeitsspeicher<br />

Speicher erweiterbar<br />

wenig interner Speicher<br />

Ausstattung<br />

☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻ ☻<br />

Handhabung<br />

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Gamecheck<br />

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games // Mobile Gaming<br />

Gaming-Zubehör<br />

Bowers & Wilkins P3<br />

Blaupause<br />

Schick und faltbar: Der Kopfhörer P3 von Bowers & Wilkins<br />

sieht in Blau nicht nur scharf aus, er klingt auch ausgewogen<br />

und sitzt satt auf den Ohren. Der P3 ist somit ideal für ausgedehnte<br />

Daddel-Sessions <strong>unter</strong>wegs. 199 <strong>Euro</strong><br />

Monster iSport Freedom<br />

Gelbsucht<br />

Wer sagt denn, dass Zocken<br />

kein Sport ist? Deshalb darfst<br />

du dir bei der schönsten Nebensache<br />

der Welt auch guten Gewissens<br />

den kabellosen Bluetooth-<br />

Kopfhörer Monster iSport Freedom<br />

aufsetzen. 270 <strong>Euro</strong><br />

JBL J22a & J33a<br />

Knopf im Ohr<br />

Over-Ear ist nicht dein Ding?<br />

Kein Problem, es gibt ja auch die<br />

In-Ears J22a (49 <strong>Euro</strong>) und J33a<br />

(69 <strong>Euro</strong>) von JBL. Beide verfügen<br />

über eine Kabelfernbedienung mit<br />

integriertem Mikrofon und passen<br />

auf die meisten <strong>Smartphones</strong>.<br />

Philips SB5200G/<strong>10</strong><br />

Mach mal Boom!<br />

Handlich, kabellos, klanglos?<br />

Von wegen: Der Bluetooth-Lautsprecher<br />

Philips SB 5200G/<strong>10</strong> (um <strong>10</strong>0 <strong>Euro</strong>) ist<br />

kompakt und bietet trotzdem einen<br />

schön kräftigen Sound. Wunderbar für<br />

mobiles Gaming.<br />

SOUND IST TRUMPF<br />

Ob Explosionen, gigantischer Soundtrack<br />

oder Stealth-Action: Erst mit einer<br />

korrekten Hi-Fi-Anlage entfalten<br />

moderne Spiele ihre volle<br />

Wirkung. Hier kommt die<br />

neue digitale Komplettanlage<br />

Concept E450 Digital 5.1 Set mit<br />

Aktiv-Subwoofer von Teufel ins<br />

Spiel. 550 <strong>Euro</strong><br />

Mad Catz C.T.R.L.R<br />

Wireless Gamepad<br />

Volle Kontrolle<br />

Für eine präzisere Steuerung soll das<br />

Bluetooth-4.0-Gamepad C.T.R.L.R von Mad<br />

Catz für Tablets und <strong>Smartphones</strong> sorgen. Preis<br />

und Verfügbarkeit standen bei Redaktionsschluss<br />

noch nicht fest.<br />

Steelseries Free Mobile<br />

Wireless Controller<br />

Wir sind so frei<br />

Shooter oder Jump-and-Runs steuern<br />

sich oft präziser mit einem Gamepad, sofern<br />

das Spiel der Wahl diese Eingabemethode<br />

<strong>unter</strong>stützt. Falls ja, ist das Steelseries Free<br />

Mobile Wireless Gamepad eine gute Wahl. Es<br />

verbindet sich via Bluetooth mit dem Smartphone<br />

(iOS und Android) und liegt griffig in<br />

der Hand. Um 70 <strong>Euro</strong><br />

56


Sony Playstation 4<br />

<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong> 4/2013<br />

Heiße Kiste: Unter dem<br />

schlichten schwarzen<br />

Gehäuse der Sony Playstation<br />

4 verbirgt sich<br />

jede Menge High-Tech.<br />

Noch vor Weihnachten<br />

soll die Playstaion 4<br />

(400 <strong>Euro</strong>) von Sony in<br />

den Händlerregalen stehen.<br />

Doch was erwartet uns mit<br />

Nummer vier?<br />

Schneller, durchdachter und<br />

vernetzter soll die PS 4 sein<br />

Klar, dass bei einer neuen<br />

Konsolengeneration kräftig an<br />

der Hardware geschraubt<br />

wird. So auch bei der Playstation<br />

4: So wird die Konsole<br />

von einem mächtigen Achtkern-Prozessor<br />

und einem<br />

AMD-Radeon-Grafikchip befeuert.<br />

Außerdem sollen sich<br />

Games via WLAN-Streaming<br />

auf der portablen PS Vita<br />

spielen lassen. Über eine spezielle<br />

App lassen sich Tablets<br />

und <strong>Smartphones</strong> (Android<br />

und iOS) als Zweitbildschirm<br />

nutzen. Zudem wurden laut<br />

Sony die Lade- und Bootzeiten<br />

gegenüber der PS 3 deutlich<br />

verkürzt. Auch am Handling<br />

des Dualshock-4-Controllers<br />

wurde kräftig gefeilt.<br />

Vier gewinnt<br />

Zu den Starttiteln der<br />

Playstation 4 gehören<br />

das Action-Feuerwerk<br />

„Killzone: Shadow Fall“<br />

(oben) und „Knack“<br />

(unten).<br />

Die Analogsticks<br />

verfügen jetzt über<br />

eine Einwölbung,<br />

die für mehr Griffigkeit<br />

beim Spielen<br />

sorgen soll.<br />

Eine der wichtigsten Neuerungen<br />

des Dualshock-4-Controllers ist<br />

die „Share“-Taste, mit der sich<br />

Videos von Spielwiederholungen<br />

mit Freunden teilen lassen.<br />

Neu ist die Touch-<br />

Oberfläche – welche<br />

neuen Steuerungsmöglichkeiten<br />

sich<br />

durch sie ergeben,<br />

bleibt abzuwarten.<br />

Digitale Geometrie:<br />

Die Eingabe über X,<br />

Dreieck, Quadrat<br />

und Kreis wird auf<br />

der Playstation 4<br />

digital abgefragt.<br />

57


games // Mobile Gaming<br />

Xbox One & Wii U<br />

E<br />

s wurde anfangs hitzig<br />

über die zwingende<br />

Online-Anbindung der<br />

Xbox One diskutiert – nun<br />

wird sie doch mit einem physischen<br />

Laufwerk ausgestattet,<br />

das es uns Spielern erlaubt,<br />

Spiele zu tauschen und<br />

zu verkaufen. Die dauerhafte<br />

Anbindung des Kinect-Sensors<br />

bleibt aber erhalten. So<br />

soll sich die Konsole, die von<br />

einem 8-Kern-Prozessor<br />

und 8 Gigabyte RAM befeuert<br />

wird, auch per Sprache und<br />

Gesten steuern lassen. Wie<br />

es aussieht, wird die Xbox<br />

One Core- als auch Casual-<br />

Gamer ansprechen. Release:<br />

vor Weihnachten 2013. Der<br />

Preis steht noch nicht fest.<br />

Number One<br />

Unzertrennlich:<br />

Die Xbox One wird<br />

zusammen mit<br />

dem Kinect-Sensor<br />

ausgeliefert. Kinect<br />

ermöglicht eine<br />

Bedienung über<br />

Sprachbefehle und<br />

Gestensteuerung.<br />

Casual<br />

Gaming<br />

58<br />

Are you Wii? Die Kombination<br />

aus Handheldund<br />

stationärer Konsole<br />

wartet noch auf den<br />

großen Erfolg.<br />

Einen verhaltenen Start<br />

legte die Nintendos Wii<br />

U (ab 290 <strong>Euro</strong>) hin. Die<br />

Kombination aus stationärer<br />

und Handheld-Konsole, die<br />

gleichzeitig Controller ist,<br />

konnte sich bislang noch nicht<br />

so richtig durchsetzen. Dennoch<br />

sollte man die Wii U<br />

nicht abschreiben oder <strong>unter</strong>schätzen:<br />

Mit dem richtigen<br />

Spiel (zum Beispiel „Rayman<br />

Legends“) macht das Zocken<br />

mit dem zweiten Bildschirm<br />

durchaus großen Spaß, und<br />

auch als Familien- und Partykonsole<br />

macht die Wii U eine<br />

gute Figur. In puncto Technik<br />

ist sie den Konkurrenten Playstation<br />

4 und Xbox One deutlich<br />

<strong>unter</strong>legen. Für Casual<br />

Gamer ist die k<strong>unter</strong>bunte<br />

Welt von Mario, Luigi, Donkey<br />

Kong und Co aber eine attraktive<br />

Alternative. Ob sich die<br />

Wii U bei den Casual-Gamern<br />

etablieren wird, bleibt abzuwarten.<br />

Leicht hat sie es nicht,<br />

zumal zahlreiche alternative<br />

Konsolen auf den Markt drängen<br />

(siehe rechte Seite).


Alternativkonsolen<br />

Mad Catz M.O.J.O<br />

Mr. Mojo Risin’<br />

Freie Auswahl: Die Mad Catz<br />

Mojo (Release: viertes Quartal<br />

2013) soll Zugriff auf alle Android-<br />

Spiele aus dem Google Play Store<br />

ermöglichen. Nicht alle Spiele<br />

wurden aber für die Steuerung via<br />

Controller programmiert – das<br />

wird die Auswahl einschränken.<br />

Wir können<br />

auch anders!<br />

Razer Edge Pro<br />

Spielklotz<br />

<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong> 4/2013<br />

PC-Spiele mobil zocken: Möglich machen soll<br />

es der Razer Edge Pro (ab 1300 US-Dollar), ein Tablet,<br />

das mit Windows 8 und Zweikern-Prozessor (1,9<br />

Gigahertz) und einem Controller-Aufsatz kommt –<br />

bisher leider nur in Kanada und den USA.<br />

L<br />

ängst nicht jeder Zocker<br />

ist ein Core-Gamer.<br />

Schließlich verschlingt<br />

die ausgiebige, stundenlange<br />

Daddelei jede Menge Zeit –<br />

und Freundinnen. Die sind<br />

nämlich meist nicht so begeistert,<br />

wenn Glotze und<br />

Controller Tag und Nacht glühen.<br />

Für alle, die sich für ein<br />

oder zwei Stündchen vergnügen<br />

wollen, eignen sich Konsolen<br />

wie die kürzlich erschienene<br />

Ouya. Außerdem soll es<br />

bald noch weitere alternative<br />

Wikipad<br />

Handarbeit<br />

Konsolen geben, die meist<br />

Android-basiert und deutlich<br />

günstiger sind als die großen<br />

Drei – Playstation, Xbox und<br />

Wii. So liegt die Ouya schon<br />

für <strong>unter</strong> 120 <strong>Euro</strong> im Regal.<br />

Der Reiz dieser Konsole ist,<br />

dass sie offen für freie Entwickler<br />

ist und so durch neue<br />

Spieleideen befruchtet werden<br />

kann. Frischer Wind also!<br />

Am Markt müssen sich die<br />

teilweise exotisch anmutenden<br />

Neulinge aber erst einmal<br />

beweisen.<br />

Das Wikipad list eine Kombination aus Android-<br />

Tablet (7-Zoll-Touchscreen, Nvidia-Tegra-3-Prozessor)<br />

und einem Controller-Aufsatz mit <strong>unter</strong> anderem<br />

zwei analogen Joysticks und einem Vier-Wege-<br />

Steuerkreuz, mit dessen Hilfe das Wikipad zur<br />

mobilen Spielkonsole mutiert. Preis und<br />

Verfügbarkeit sind noch<br />

nicht bekannt.<br />

Ouya<br />

Der Androide<br />

Günstig: Die Ouya kostet rund 120 <strong>Euro</strong> und läuft mit Android. In einem integrierten<br />

Store lassen sich Spiele erwerben, die für die Mikrokonsole optimiert<br />

sind. Eine gute Wahl für Casual Gamer.<br />

Nvidia Shield<br />

Schutzschild<br />

Ein Handheld mit<br />

aufklappbarem 5-Zoll-<br />

Touchscreen ist das Nvidia<br />

Shield. Die Besonderheit: Auf<br />

dem Shield, der mit Android<br />

läuft, lassen sich sowohl<br />

PC- als auch Android-Spiele<br />

zocken. 299 US-Dollar<br />

59


games // Sphero<br />

Der<br />

Super-Sphero<br />

Eine Kugel namens Sphero, die sich per Smartphone<br />

steuern lässt, macht Laune ohne Ende. Von Dirk Waasen<br />

A uf der Consumer Electronics Show<br />

in Las Vegas tummelten sich massenhaft<br />

Besucher um einen kleinen weißen Ball,<br />

der scheinbar wirr über die Ausstellungsfläche<br />

rollte. Es war der Sphero. Doch von<br />

wegen willkürlich: Im Inneren der Roboterkugel<br />

befinden sich Lagesensoren, Motoren,<br />

Bluetooth-Empfänger, Gyroskop,<br />

Farb-LEDs und ein Akku, der über eine<br />

Docking Station induktiv geladen wird, also<br />

ohne Kabelverbindung. Steuern lässt<br />

sich der Sphero, der jetzt auch in Deutschland<br />

von der Firma AIV für 129 <strong>Euro</strong> angeboten<br />

wird, über eine Bluetooth-Verbindung<br />

mit Android-<strong>Smartphones</strong>, dem<br />

iPad oder dem iPhone.<br />

Die Basis-App, die zur Steuerung her<strong>unter</strong>geladen<br />

werden muss, macht den Gamer<br />

erst einmal mit dem Sphero vertraut<br />

60<br />

und außerdem klar: So einfach ist der Umgang<br />

mit der schillernd bunten Kugel nicht.<br />

Wer den Sphero gar wie in Las Vegas gezeigt<br />

über ein schmales Holzbrett rollen<br />

lassen will, braucht Geduld, Training und<br />

Geschick. Wobei ein Hindernisparcours<br />

schon eine individuell erstellbare Spielvariante<br />

wäre. Für nahezu endlosen Spaß<br />

stehen Apps in den jeweiligen Stores, wobei<br />

für Apple-Geräte ein paar mehr Games<br />

angeboten werden als für Android.<br />

Zombies überrollen!<br />

Sehr clever: Der Sphero wird bei einigen<br />

Apps zum aktiven Spielgerät und muss<br />

beispielsweise aus dem Boden auferstehende<br />

Zombies überrollen, bei anderen<br />

zum Controller, der Raumschiffe in der<br />

App steuert oder wortwörtlich zum Spielball,<br />

der zwischen Spielern hin- und hergereicht<br />

werden muss, bevor er rot leuchtend<br />

den Verlierer der Spielrunde entlarvt.<br />

Sogar als Discokugel oder Ambient-Light-<br />

Wecker macht der Sphero eine gute Figur,<br />

die Golf-App fanden wir schon deshalb<br />

spitze, weil sie Elemente des kabellosen<br />

Wii-Controllers aufgreift und über die<br />

Smartphone-Sensoren festlegt, wie weit<br />

und präzise der Ball rollt.<br />

Generell wächst das Angebot an Apps für<br />

den Sphero ständig, für Besitzer mehrerer<br />

Spheros gibt’s auch Multiplayer-Games.<br />

Im Test reichte die Bandbreite der App-<br />

Qualität von „geht so“ bis „richtig pfiffig“.<br />

Erfreulich, dass die meisten Apps nichts<br />

kosten und die wenigen kostenpflichtigen<br />

nicht teuer sind. Da wird das Spielen zum<br />

Spaß ohne Reue …<br />

Fotos: © Hersteller, Hans Engbers - shutterstock.de


<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong> 4/2013<br />

Sphero Basis-App des Herstellers Orbotix, mit der sich<br />

der Sphero steuern lässt. Ein Tutorial führt leicht verständlich<br />

durch die Erstinstallation, im Einstellmenü sind einige programmierte<br />

Bewegungsabläufe als Makros hinterlegt. Braucht<br />

man unbedingt, zumal auch alle weiteren Sphero-Apps im<br />

Menüpunkt „Spheroverse“ gezeigt werden.<br />

Disc Groove Welch unglaubliche Bedrohung – Meteore<br />

stürzen auf die Erde herab, die du in Form des Sphero in der Hand<br />

hältst. Nur du kannst der Bedrohung wortwörtlich ausweichen,<br />

indem du die Kugel geschickt drehst. Ganz nett, aber nach zwei<br />

Minuten ist der Spaß vorbei. Wir haben schon Besseres gesehen.<br />

Macro Labs<br />

Mit dieser App kannst du<br />

dem Sphero läs sige Moves<br />

oder Bewegungs abläufe<br />

bei bringen, die du dann per<br />

Tastendruck abrufen kannst.<br />

Ziemlich cool.<br />

Etch-o-matic Kleines Game, um den Sphero-Sensor mal<br />

auszuprobieren. Durch Bewegung des Balls zeichnest du Gemälde<br />

aus Strichen, die nur rechte Winkel kennen. Warum? Vielleicht, um<br />

an die Zeiten zu erinnern, als es solchen Zeitvertreib mechanisch<br />

gab. Doch schon damals wollte damit keiner spielen …<br />

The Rolling Dead Wir wussten es – Zombies sind<br />

überall. In der Augmented App wühlen sie sich durch den Boden<br />

deines Zimmers und fressen dich auf. Es sei denn, du überrollst<br />

sie oder verbrennst sie mit einem Feuerball.<br />

Sphero Golf Sehr cooles<br />

Golfspiel, bei dem du beliebige<br />

Objekte als Ziel festlegen kannst.<br />

Virtuelle Golfschläger definieren<br />

zunächst die Reichweite des<br />

Schlags, bestimmen also, wie weit<br />

der Sphero rollt. Per Fingerbewegung<br />

auf dem Screen rollt der<br />

Sphero los und möglichst nah ans<br />

Ziel heran. Noch pfiffiger: Ähnlich<br />

der Spielkonsolenanwendung<br />

wird das Smartphone zum Schläger<br />

– ein Armschwung definiert die<br />

Abschlagweite. Eines der Top-<br />

Games für den Sphero.<br />

Space Party Bei diesem Game dient der Sphero als<br />

Controller für dein Raumschiff, das aerodynamisch korrekt<br />

einer Katze gleicht. Durch Drehen und Neigen entledigt sich<br />

das Cat-Spaceship so mancher Bedrohung und sammelt Punkte<br />

fürs nächste Level. Gar nicht so simpel …<br />

Noch mehr Sphero-Apps<br />

Sphero Lights Macht den Sphero zum farbigen Licht,<br />

Nachtlicht, Stroboskop oder zur Discokugel. Sphero<br />

Alarm Sanfte Lichtzu nah me, Farbwechsel, Stroboskop<br />

oder ein Zappelphilipp, der sich dreht wie ein Maniac –<br />

der Sphero gibt als Wecker alles. Sphero Multi Drive<br />

Hiermit kannst du sieben Spheros gleichzeitig steuern.<br />

Sphormos Durch das Bewegen des Sphero musst du<br />

gleichfarbige Punkte einsammeln und einen Farbspeicher<br />

füllen. Hart! Sphero Exile Du fliegst in einem Raumschiff,<br />

dessen Steuerung der Lagesensor im Sphero übernimmt.<br />

61


photo // Kamera-<strong>Smartphones</strong><br />

ECHT<br />

Nokia Lumia <strong>10</strong>20 und Samsung<br />

Galaxy S4 Zoom – zwei Kamera-<br />

<strong>Smartphones</strong> der Extraklasse.<br />

Von Markus Eckstein und Dirk Waasen<br />

GUTE FOTOS<br />

Fotos: © Samsung, Nokia, Markus Eckstein<br />

62<br />

Nokia Lumia <strong>10</strong>20<br />

Samsung<br />

Galaxy S4 Zoom


<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong> 4/2013<br />

Die Sache ist klar: Die Kameras<br />

in <strong>Smartphones</strong> werden<br />

besser und besser. Sicher, wer<br />

hauptberuflich Models, Sportautos<br />

oder edle Einrichtungen<br />

ablichtet, wer für Bücher oder anspruchsvolle<br />

Zeitschriften fotografiert,<br />

wird dafür kaum zum<br />

Smartphone greifen. Doch der<br />

Rest der Welt findet wenige Dinge<br />

interessanter als das schnell geknipste<br />

Bild – in der City, auf der<br />

Party, in der Schule, an der Uni<br />

oder am Strand. Speziell Selbstporträts<br />

sind angesagt.<br />

Da man sein Smartphone immer<br />

dabeihat, ist es für diese Schnappschüsse<br />

ideal. Ein gigantischer<br />

Vorteil der Kameraphones ist<br />

außerdem, dass sie meistens so<br />

schön schnell auslösen: Die Momentaufnahme<br />

zeigt daher auch<br />

wirklich den richtigen Moment.<br />

Zwei Hersteller haben jetzt das<br />

Ziel, die Qualität unserer überall<br />

geschossenen Bilder deutlich zu<br />

verbessern – Nokia und Samsung.<br />

Beide haben jetzt <strong>Smartphones</strong><br />

ent wickelt, die extrem starke Kameras<br />

mitbringen, es sind zwei<br />

richtige Foto-Kraftwerke.<br />

Zwei starke Kamera-Phones<br />

Die Finnen von Nokia haben sich<br />

das Windows-Phone Lumia<br />

<strong>10</strong>20 einfallen lassen, das mit<br />

seinen sagenhaften 41 Megapixeln<br />

alles, aber auch wirklich<br />

alles aus dem Bild herausholen<br />

soll. Das Teil wurde vor Kurzem<br />

ganz groß in New York präsentiert.<br />

Wir waren vor Ort.<br />

Nicht ganz so viele Megapixel –<br />

hier sind es „nur“ 16 – hat das<br />

Samsung Galaxy S4 Zoom an<br />

Bord, dafür aber als einziges<br />

Smartphone überhaupt einen<br />

optischen <strong>10</strong>-fach-Zoom. Auch<br />

einen Xenon-Blitz sieht man in<br />

der Mobiltelefonwelt eher selten.<br />

Erste Eindrücke der beiden neuen<br />

Foto-Phones lest ihr auf den<br />

folgenden Seiten. >><br />

63


photo // Kamera-<strong>Smartphones</strong><br />

Die Enthüllung des Nokia Lumia<br />

<strong>10</strong>20 (799 <strong>Euro</strong>) in New York war<br />

voll auf die Kamera zugeschnitten.<br />

Nokia-Boss Stephen Elop<br />

zeigte, wie sich mit dem neuen<br />

Gerät Fotos im Dunkeln vier Sekunden<br />

lang belichten lassen.<br />

Und beim ersten Test des Lumia<br />

<strong>10</strong>20 noch in New York zeigte<br />

sich schnell: Nokia hat den Mund<br />

nicht zu voll genommen. Wir<br />

konnten schön nachvollziehen,<br />

wie lichtempfindlich die Kamera<br />

ist, wie praktisch ein richtiger<br />

Xenon-Blitz ist und wie viel Spaß<br />

die Kamerafunktionen wie der<br />

schnelle Bildfolgemodus Smart<br />

Camera machen. Ein mechanischer<br />

Bildstabilisator, ein Blitz,<br />

Carl-Zeiss-Optik und ein 41-Megapixel-Sensor:<br />

Das sind die<br />

Grundlagen für den Fotospaß.<br />

Andere Smartphone-Cams<br />

haben keine Chance<br />

Die 41 Megapixel nutzt das Lumia<br />

<strong>10</strong>20, um ein brillantes 5-Megapixel-Bild<br />

zu errechnen oder um<br />

einen digitalen Zoom ohne wirklichen<br />

Qualitätsverlust zu bieten.<br />

Aus einem 41-Megapixel-Bild<br />

lassen sich eben auch ein paar<br />

5-Megapixel-Bilder ausschneiden<br />

– nichts anderes macht ein<br />

digitaler Zoom. Bei Fotos und<br />

auch Videos setzt das Lumia<br />

<strong>10</strong>20 Standards. Da haben im<br />

ersten Check weder Galaxy S3<br />

oder S4 noch iPhone 5 oder HTC<br />

One eine Chance.<br />

Das Lumia <strong>10</strong>20 steckt in einem<br />

hochwertigen Gehäuse, besonders<br />

schick als schwarze Variante.<br />

Das Kameramodul sitzt in<br />

einem runden Alugehäuse, das<br />

leider wie Plastik aussieht. Mit<br />

158 Gramm ist es nicht leicht,<br />

aber seine Handlichkeit liegt absolut<br />

im Rahmen.<br />

Windows Phone 8 läuft flüssig<br />

und ruckelfrei, das 4,5-Zoll-Display<br />

ist brillant. Im Wesentlichen<br />

bietet das Lumia <strong>10</strong>20 das, was<br />

wir vom Vorgänger Lumia 925<br />

kennen, inklusive LTE und der<br />

Möglichkeit, über ein optionales<br />

Cover das Handy kabellos zu<br />

laden. Das soll 79 US-Dollar kosten,<br />

bietet obendrein einen Zusatzakku<br />

sowie einen Anschluss<br />

für Fotostative.<br />

Speicher ist nicht erweiterbar<br />

Schon der Vorgänger Lumia 925<br />

brachte eine sehr gute Kamera<br />

mit. Größter Unterschied zum<br />

925: Dem Lumia <strong>10</strong>20 spendiert<br />

Nokia 32 statt 16 GB Speicher.<br />

Das ist umso wichtiger, da sich<br />

der Speicher hier leider nicht erweitern<br />

lässt. Während Samsung<br />

mit dem Galaxy S4 Zoom ein<br />

Handy mit optischem <strong>10</strong>-fach-<br />

Zoom liefert, das aber nicht mehr<br />

in die Hosentasche passt, bleibt<br />

das Lumia <strong>10</strong>20 erstaunlich kompakt.<br />

Das 935 ist ingesamt noch<br />

etwas griffiger.<br />

Mit Blitz, hoher Lichtempfindlichkeit<br />

und der Möglichkeit, ohne<br />

großen Qualitätsverlust zu zoomen,<br />

konzentriert sich Nokia auf<br />

praxisrelevante Aspekte einer<br />

Smartphone-Kamera. Und das<br />

mit vollem Erfolg. >><br />

Auch das Lumia<br />

<strong>10</strong>20 ist gekachelt.<br />

Nokia<br />

Lumia <strong>10</strong>20<br />

Eine Kamera mit 41<br />

Megapixeln – sagenhaft!<br />

Ein ganz<br />

normales<br />

Windows-Phone? Nein, ein<br />

reinrassiges Kamera-Phone!<br />

64


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photo // Kamera-<strong>Smartphones</strong><br />

Die Kamera ist eines der wenigen<br />

Smartphone-Features, bei<br />

dem technisch noch Luft nach<br />

oben ist. Und zudem eines, mit<br />

dem sich die Hersteller deutlich<br />

voneinander absetzen können.<br />

Nokia arbeitet mit dem Optikspezialisten<br />

Carl Zeiss zusammen,<br />

HTC senkt beim One die<br />

nominelle Auflösung, um bessere<br />

Aufnahmen zu bekommen.<br />

Und Samsung setzt den mit der<br />

Galaxy Camera eingeschlagenen<br />

Weg mit dem Galaxy S4<br />

Zoom (499 <strong>Euro</strong>) fort, einem<br />

Android-Phone mit 16-Megapixel-Kamera,<br />

Xenon-Blitz und<br />

optischem <strong>10</strong>-fach-Zoom. Der<br />

Zoom ist einzigartig, und auch<br />

einen Xenon-Blitz bringt kaum<br />

ein aktuelles Smartphone mit.<br />

Kompaktkamera mit<br />

Android-Smartphone<br />

Genau genommen, und das<br />

zeigt sich beim ersten Test eines<br />

Vorserienmodells sehr schnell,<br />

ist das Galaxy S4 Zoom sogar<br />

eher eine Kompaktkamera mit<br />

Die Aufnahmen sind fast alle<br />

im Automatikmodus entstanden,<br />

doch für dieses Blümlein haben<br />

wir auf Makro umgestellt. Damit<br />

kommt man bis auf knapp <strong>10</strong><br />

Zentimeter an das Motiv heran.<br />

4,3-Zoll-Sucherdisplay und der<br />

vollen Funktionalität eines gut<br />

ausgestatteten Android-<strong>Smartphones</strong>.<br />

Diese Funktionalität ist<br />

spätestens bei der Weiterverarbeitung<br />

und dem Versenden<br />

oder Veröffentlichen der Aufnahmen<br />

praktisch. Dank LTE lassen<br />

sich auch datenmäßig große<br />

Aufnahmen verschicken.<br />

Den namensgebenden Zoom<br />

steuert man über einen Ring am<br />

Objektiv, das auch in geschlossenem<br />

Zustand deutlich aus<br />

dem Gehäuse ragt. Die Auslösetaste<br />

ist angenehm groß, insgesamt<br />

lässt sich die Kamera bequem<br />

bedienen.<br />

Nochmals der Makromodus im<br />

Einsatz – hier ein Wandmosaik aus<br />

zwei bis drei Metern Entfernung.<br />

Samsung Galaxy<br />

S4 Zoom<br />

Kein anderes Smartphone<br />

geht so nahe heran<br />

66


<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong> 4/2013<br />

Kräftige und<br />

doch natürliche Farben: Diese<br />

Aufnahme wurde am frühen Abend<br />

<strong>unter</strong> freiem Himmel gemacht.<br />

Unzählige Aufnahmemodi<br />

Von den unzähligen Aufnahmemodi<br />

sind viele Spielereien, doch<br />

das Gängige und Nützliche (Makro,<br />

Sportaufnahmen) ist hier<br />

gleichfalls vorhanden. Sicherlich<br />

kurios: Im Modus „Kids Shot“<br />

spielt das S4 Zoom sanfte Musik<br />

ab, um die Aufmerksamkeit der<br />

Kleinen zu gewinnen, bevor es<br />

„Klick“ macht.<br />

Wir haben uns mit dem Galaxy<br />

S4 Zoom auf eine kleine Fotosafari<br />

durch die Stadt begeben,<br />

um herauszufinden, was die 16-<br />

Mega pixel-Kamera dieses Android-<strong>Smartphones</strong><br />

tatsächlich<br />

draufhat. Und tatsächlich entspricht<br />

die Bildqualität eher der<br />

einer Kompaktkamera als der<br />

eines Handys. Zoom und Blitz<br />

erweisen sich in einigen Situationen<br />

als extrem praktisch und<br />

sind den sonst in Handys verwendeten<br />

Digitalzooms und<br />

LEDs klar überlegen.<br />

Die Aufnahmen bei unserem<br />

kleinen Test sind weitgehend im<br />

Automatikmodus entstanden.<br />

Wenn wir mit einem anderen<br />

Modus fotografiert haben, steht<br />

das im Bildtext.<br />

Download auf <strong>connect</strong>.de<br />

Für alle, die einen unverfälschten<br />

Blick auf die Aufnahmen haben<br />

wollen, haben wir die Bilder als<br />

Zip-Datei zum kostenlosen<br />

Download bereitgestellt – <strong>unter</strong><br />

<strong>connect</strong>.de/galaxy-s4-zoom<br />

Dieses Foto entstand am<br />

selben Tisch wie das<br />

Bild oben mit der Pasta.<br />

67


music // Bluetooth-Boomboxen<br />

Die Party kann<br />

losgehen!<br />

Was, diese kleinen Speaker machen einen derart<br />

satten Sound? Unfassbar! Acht Bluetooth-Boomboxen<br />

zeigen, was sie draufhaben. Von Dirk Waasen<br />

Fotos: © Silke Schwell<br />

68<br />

Ob über Streaming, aus dem Speicher<br />

oder als Webradio-App: Musik ist uns<br />

Smartphone-Usern superwichtig. Bei<br />

Kopfhörern gilt inzwischen das Motto „je<br />

größer, desto cooler“. Beats by Dr. Dre,<br />

Ultimate Ears oder Skullcandy fordern im<br />

Headphones-Bereich Traditionsmarken<br />

wie Sennheiser oder Philips heraus – doch<br />

die angesagten Spezialisten müssen passen,<br />

wenn es darum geht, mehr als einen<br />

Kopf zu beschallen. Und wer mal versucht<br />

hat, die Party am Baggersee nur mit dem<br />

Smartphone-Speaker zum Laufen zu kriegen,<br />

der weiß, wo hier die Grenzen liegen.<br />

Selbst der größte und beste Smartphone-<br />

Lautsprecher kann nicht viel mehr als mal<br />

kurz zwischendurch Zeiten ohne externe<br />

Unterstützung zu überbrücken.<br />

Großer Klang aus kleinsten Kisten<br />

Nun möchte aber auch nicht jeder seine<br />

Hi-Fi-Anlage an den Baggersee schleppen<br />

– von der Stromversorgung ganz zu<br />

schweigen – oder sich mit dem schweren<br />

Ghettoblaster abplacken. Was also tun?<br />

Ganz einfach – einen Kompromiss schließen!<br />

Wir brauchen einen Musicplayer, der<br />

klein genug ist, um im Handgepäck mit-


<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong> 4/2013<br />

Der Günstige<br />

reisen zu können und groß genug, um den<br />

vollen Sound zu liefern. Nach genau dieser<br />

Lösung haben wir gesucht, etliche Testmuster<br />

Probe gehört, viele davon mangels<br />

Klasse ausgemustert, weil alles <strong>unter</strong> 30<br />

<strong>Euro</strong> leider nur Spielzeug ist. Am Schluss<br />

blieben acht kleine Bluetooth-Lautsprecher<br />

übrig, die hier nun ihren großen Auftritt<br />

haben. Musik an!<br />

Philips SBT 75<br />

um 60 <strong>Euro</strong><br />

Hey, ich bin nicht hip und<br />

auffallend, sondern seriös<br />

und anspruchsvoll,<br />

scheint uns der Philips SBT<br />

75 zuzurufen. Deshalb wirkt<br />

schon seine Verpackung solide<br />

und das einzige Marketing-Kultwort<br />

heißt „Woox“.<br />

Dahinter verbirgt sich eine<br />

kleine Lautsprechermembran,<br />

die durch den Schall der<br />

Hauptlautsprecher passiv<br />

angetrieben wird und so im<br />

Tiefton schlicht für mehr Bass<br />

sorgen soll.<br />

Bodenständig sind die hochwertig<br />

ausgeführten Taster<br />

und Schalter auf der Oberseite,<br />

ebenso wie der Gesamteindruck<br />

des kompakten, mit<br />

500 Gramm schon recht<br />

schweren portablen Lautsprechers.<br />

Äußerst zuvorkommend<br />

war Philips beim<br />

Preis: Das schwarze Böxchen<br />

gibt es im Netz bereits<br />

für 60 <strong>Euro</strong>. Und die ist es in<br />

jedem Fall wert. Schließlich<br />

bezauberte der Kleine mit<br />

einem überraschend klar<br />

konturierten Stimmbereich,<br />

sanften Höhen und ausgewogenem,<br />

wenn auch nicht<br />

überbordendem Bass.<br />

In der Klasse bis <strong>10</strong>0 <strong>Euro</strong><br />

war der Philips jedenfalls eine<br />

Klasse für sich und verdiente<br />

sich den uneingeschränkten<br />

Preistipp. Und weil der SBT<br />

75 fürs Geld so gut klingt, haben<br />

wir einige Exemplare als<br />

Prämie für unsere Abonnenten<br />

reserviert – gibt’s ohne<br />

Zuzahlung <strong>unter</strong> <strong>connect</strong>.<br />

de/abo/praemien.<br />

Philips SBT 75<br />

Funktionsumfang (<strong>10</strong>) 8<br />

Verarbeitung (30) 18<br />

Klang (40) 30<br />

Lautstärke (20) 15<br />

Gesamt (<strong>10</strong>0) 71<br />

Testurteil<br />

PREISTIPP<br />

gut<br />

69


music // Bluetooth-Boomboxen<br />

Der Bassbomber<br />

Bose Sound Link Mini<br />

um 200 <strong>Euro</strong><br />

Der Bose Sound Link Mini<br />

ist der Testsieger. Punkt.<br />

Keine Diskussion. Warum?<br />

Weil er weit größer klingt als<br />

er aussieht, weil sein Klang<br />

bei jedem Einschalten immer<br />

wieder aufs Neue überrascht,<br />

weil er einen Bass macht, der<br />

einfach nicht in dieses kleine<br />

Gehäuse passen kann.<br />

TESTSIEGER<br />

Und wie macht der winzige<br />

Bose das? Im Grunde ist es<br />

die Kombination aus neu ent-<br />

wickelten Lautsprechern,<br />

aus einem extrem festen und<br />

resonanzarmen Aluminiumgehäuse<br />

und aus einer Ingenieursleistung,<br />

die in einem<br />

digitalen Signalprozessor<br />

gipfelt, der da korrigiert und<br />

retuschiert, wo die Größe<br />

sonst die Limits setzen würde.<br />

Da zeigt Bose, dass sich<br />

jahrelange DSP-Erfahrung<br />

auszahlt. Und schließlich helfen<br />

auch hier passive Lautsprecher<br />

nach, die durch die<br />

formidablen Hauptchassis<br />

adäquat in Schwingung versetzt<br />

werden.<br />

Leider ist der Bose mit seinen<br />

200 <strong>Euro</strong> nicht ganz billig.<br />

Doch fürs Geld gibt’s neben<br />

der hervorragenden Verarbeitung<br />

auch eine schicke<br />

Docking Station, auf der der<br />

Sound Link zum Laden abgestellt<br />

wird. Wem das Design<br />

des Bose zu nüchtern ist, der<br />

kann seinen Sound Link mit<br />

farbigen Covern aufpeppen.<br />

Super klingen tut er auch so!<br />

Bose Sound Link Mini<br />

Funktionsumfang (<strong>10</strong>) 8<br />

Verarbeitung (30) 30<br />

Klang (40) 40<br />

Lautstärke (20) 20<br />

Gesamt (<strong>10</strong>0) 98<br />

Testurteil<br />

sehr gut<br />

Das Leben als Boomboxen-Tester<br />

war wie<br />

Weihnachten im Hochsommer:<br />

Jedes Päckchen wurde<br />

rasch geöffnet, um schnell zu<br />

sehen und zu hören, was da<br />

wieder Neues auf uns zukam.<br />

Als durchaus geglückt darf<br />

die Überraschung beim Rapoo<br />

A3060 gelten, schließlich<br />

erinnert der Speaker auf<br />

den ersten Blick eher an eine<br />

halbierte Red-Bull-Dose<br />

denn an einen Lautsprecher.<br />

Dabei hat’s der Rapoo absolut<br />

drauf und bringt auch noch<br />

eine Freisprecheinrichtung<br />

mit. Der Schall entweicht<br />

k<strong>unter</strong>bunt über ein schmales<br />

Gitter, das den Lautsprecher<br />

von den Bedientasten<br />

für Abspielen, Lautstärke und<br />

Gesprächsannahme trennt.<br />

Unten im Gehäuse sitzen<br />

auch die Elektronik, der Akku<br />

und die Mikro-USB-Ladebuchse.<br />

Auf einen Klinken-<br />

70<br />

stecker-Eingang verzichtet<br />

Rapoo. Braucht’s auch nicht,<br />

er hat ja Bluetooth.<br />

Kleiner Gag am Rande: Der<br />

Rapoo begrüßt seinen Besitzer<br />

mit einem „Hello, please<br />

<strong>connect</strong>“ in denkbar lasziver<br />

weiblicher Stimmlage.<br />

Auch tonal zählte der A3060<br />

zu den Schmeichlern im Mittelhochton,<br />

der die Bässe lieber<br />

andeutete als sie wirklich<br />

zu Gehör zu bringen. Lieber<br />

Sinatra als Seeed sozusagen.<br />

Richtig übel wollten wir<br />

das dem 50-<strong>Euro</strong>-Böxchen<br />

nicht nehmen – es sieht eben<br />

zu niedlich aus.<br />

Rapoo A3060<br />

Funktionsumfang (<strong>10</strong>) 9<br />

Verarbeitung (30) 15<br />

Klang (40) 20<br />

Lautstärke (20) 15<br />

Gesamt (<strong>10</strong>0) 59<br />

Testurteil<br />

befr.<br />

Rapoo A3060<br />

um 50 <strong>Euro</strong><br />

Die Sirene


<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong> 4/2013<br />

Sound2Go<br />

Big Bass XL<br />

um 55 <strong>Euro</strong><br />

D<br />

as Bessere ist des Guten<br />

Feind. Diese Tatsache<br />

geht in diesem Testfeld<br />

zu Lasten des Sound2Go,<br />

der optisch wenig heraussticht<br />

und eher an die fangs tage der Bluetooth-<br />

Lautsprecher erinnert. Dabei<br />

bringt der im Netz für nur 55<br />

<strong>Euro</strong> gesichtete Big Bass XL<br />

gute Voraussetzungen mit:<br />

Er wirkt solide, verfügt über<br />

An-<br />

Lautstärketasten und eine<br />

Klinkenbuchse, setzt aber<br />

auf die langsam aussterbende<br />

Mini-USB-Ladebuchse.<br />

Klanglich zählte er klar zu den<br />

frischen Vertretern, glänzte<br />

bei Percussions und Hi-Hats,<br />

hielt sich aber im Tief- und<br />

Mitteltonbereich eher zurück.<br />

Ein schlechtes Gerät ist der<br />

Sound2Go deswegen sicher<br />

nicht, aber eben auch kein<br />

besonders gutes.<br />

Sound2Go Big Bass XL<br />

Funktionsumfang (<strong>10</strong>) 8<br />

Verarbeitung (30) <strong>10</strong><br />

Klang (40) 15<br />

Lautstärke (20) 5<br />

Gesamt (<strong>10</strong>0) 38<br />

Testurteil<br />

ausr.<br />

Der Frischling<br />

Ultimate Ears Boom<br />

Was für ein cooles Teil!<br />

Die Rundbox von Ultimate<br />

Ears sieht klasse aus,<br />

ist im Detail super verarbeitet,<br />

setzt sich vom Einheitskram<br />

ab, ist Spritzwasser- und<br />

staubgeschützt und bringt<br />

pfiffige Features wie kein<br />

Zweiter im Testfeld mit. So<br />

lassen sich zwei Boomboxen<br />

über eine App zu einem Stereo-Apparat<br />

verbinden oder<br />

auch zwei <strong>Smartphones</strong> parallel<br />

mit einer Box – sogar<br />

über simples Antippen via<br />

NFC. Da hat jemand weit<br />

voraus gedacht.<br />

Wer hören will, wie viel Power<br />

in dieser Soundrolle steckt,<br />

drückt die Lautstärketasten<br />

PREISTIPP<br />

um 200 <strong>Euro</strong><br />

Die<br />

Klangrolle<br />

gleichzeitig und erfährt beispielsweise<br />

„One hundred<br />

percent“. Über die App „UE<br />

Boom“ lässt sich der immerhin<br />

knapp 200 <strong>Euro</strong> teure<br />

Speaker konfigurieren und<br />

personalisieren: So kann ein<br />

eigener Name zugewiesen,<br />

der Akkustand abgerufen<br />

oder auch eine Klanganpassung<br />

vorgenommen werden.<br />

Ganz nebenbei dient der<br />

Boom auch noch als Freisprecheinrichtung.<br />

Das alles würde dem Boom<br />

aber wenig nützen, wenn er<br />

nicht auch richtig gut klingen<br />

würde. Die Kombi aus aktiven<br />

und passiven Lautsprechern<br />

liefert einen unglaublich<br />

gelösten, offenen, präzisen<br />

und detaillierten Sound<br />

ab, der angesichts der Größe<br />

schier unglaublich erscheint.<br />

Die Frische und Lebendigkeit<br />

des Ultimate Ears erreichte<br />

kein Zweiter im Testfeld, den<br />

Klangsieg verfehlte er nur<br />

deshalb, weil der Bose in<br />

Summe nochmals bassstärker<br />

und einen Tick ausgewogener<br />

klang.<br />

Ultimate Ears Boom<br />

Funktionsumfang (<strong>10</strong>) <strong>10</strong><br />

Verarbeitung (30) 28<br />

Klang (40) 38<br />

Lautstärke (20) 20<br />

Gesamt (<strong>10</strong>0) 96<br />

Testurteil<br />

sehr gut<br />

71


music // Bluetooth-Boomboxen<br />

Der Anspruchsvolle<br />

PREISTIPP<br />

Cambridge Minx Go<br />

um 130 <strong>Euro</strong><br />

Cambridge? Da macht<br />

man doch einen Knicks<br />

und denkt an Königshäuser,<br />

royale Babys und Eliteuniversitäten.<br />

Oder eben an eine<br />

Hi-Fi-Schmiede, die mit ihrem<br />

Minx Go hohe Klangansprüche<br />

erfüllen will. Dazu<br />

statten die Ingenieure ihren<br />

portablen Lautsprecher im<br />

klassischen Design mit je<br />

zwei 5-Zentimeter-Lautsprechern,<br />

zwei Hochtönern und<br />

einer Passivmembran im<br />

Rücken aus, wobei letztere<br />

mangels Schutzgitter immer<br />

wieder versehentlich eingedrückt<br />

wird, wenn man den<br />

Minx in den mitgelieferten<br />

Schutzbeutel stecken will.<br />

Kaputtgegangen ist er deswegen<br />

nicht, ein schlechtes<br />

Gewissen hat er bei uns trotzdem<br />

hinterlassen.<br />

Wo Lautsprecher an ihre<br />

Grenzen kommen, hilft beim<br />

Cambridge die Elektronik in<br />

Form eines digitalen Signalprozessors<br />

nach und sorgt<br />

auch dafür, dass die Lautsprecher<br />

selbst bei hohem<br />

Pegel nicht scheppern, klirren<br />

oder verzerrt klingen.<br />

Und dieser Aufwand machte<br />

sich dann auch bezahlt: Der<br />

Minx Go zählte zu den Schöngeistern<br />

im Testfeld – er ließ<br />

Musik aus dem Smartphone<br />

nicht nur lauter klingen, sondern<br />

auch feiner. Und wenn’s<br />

am Ende zwar nicht für den<br />

Spitzenplatz reichte, so war<br />

dem Cambridge trotzdem ein<br />

Podiumsplatz sicher – und<br />

dort ist er der günstigste der<br />

drei Testbesten.<br />

Cambridge Minx Go<br />

Funktionsumfang (<strong>10</strong>) <strong>10</strong><br />

Verarbeitung (30) 25<br />

Klang (40) 35<br />

Lautstärke (20) 15<br />

Gesamt (<strong>10</strong>0) 85<br />

Testurteil<br />

sehr gut<br />

Der Equinux Tizi Beat Bag<br />

wirkt mit seinem Bügelgriff<br />

zwar recht portabel, wird<br />

auf der Reise aber wortwörtlich<br />

eher zum Handgepäck<br />

als zum stillen Begleiter im<br />

Rucksack und ist der größte<br />

portable Speaker im Testfeld.<br />

Seine Plastikhaut ist hochglänzend<br />

schwarz, und außer<br />

musizieren kann der Tizi<br />

Beat Bag auch telefonieren.<br />

Außerdem lässt sich der im<br />

Boden <strong>unter</strong>gebrachte (Handy-)<br />

Akku komfortabel austauschen,<br />

wodurch sich die<br />

Spielzeit und die Lebenserwartung<br />

des gesamten Lautsprechers<br />

verlängern.<br />

Auf der Klangseite bringt der<br />

Tizi zwei Frontlautsprecher<br />

mit, denen eine Passivmembran<br />

auf der Rückseite im<br />

Bass hilfreich zur Seite steht.<br />

72<br />

Und so klingt der Tizi auch<br />

recht erwachsen, offen und<br />

transparent, muss im Bass<br />

aber trotz Hilfskraft im Rücken<br />

zurückstecken und<br />

kann in tiefsten Lagen mehr<br />

andeuten denn reproduzieren.<br />

Offensichtlich reicht der<br />

Bewegungsspielraum seiner<br />

Chassis hier nicht aus. Dennoch<br />

zählt der mit knapp 80<br />

<strong>Euro</strong> recht preiswerte Equinux<br />

klar zu den Geräten für<br />

all jene, die für vergleichsweise<br />

schmales Geld reichlich<br />

Komfort erwarten.<br />

Equinux Tizi Beat Bag<br />

Funktionsumfang (<strong>10</strong>) <strong>10</strong><br />

Verarbeitung (30) 18<br />

Klang (40) 25<br />

Lautstärke (20) 15<br />

Gesamt (<strong>10</strong>0) 68<br />

Testurteil<br />

gut<br />

Equinux Tizi Beat Bag<br />

um 80 <strong>Euro</strong><br />

PREISTIPP<br />

Das Handtäschchen


Der Zauberwürfel<br />

Lexikon<br />

<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong> 4/2013<br />

Pairing<br />

Das Pairing klappte bei allen Testgeräten<br />

recht einfach. Meist genügt es, in den Einstellungen<br />

für Bluetooth nach neuen Geräten<br />

zu suchen und die jeweilige Boombox<br />

zu bestätigen. Falls ein Pairing-Code<br />

vergeben wird, lautet er meist 0000 oder<br />

1111 oder 1234.<br />

Novero Twist<br />

55 <strong>Euro</strong><br />

Novero hat das Thema<br />

Miniaturisierung mit dem<br />

Twist auf die Spitze getrieben.<br />

Obwohl der Winzling<br />

kaum über eine Kantenlänge<br />

von 6 Zentimetern hinauskommt,<br />

geben ihm seine Entwickler<br />

jede Menge Ausstattung<br />

mit auf den Weg. Neben<br />

der Bluetooth-Stereoübertragung<br />

zählen dazu eine<br />

Klinkenbuchse, eine Freisprechfunktion<br />

und die praktische,<br />

weil überall verfügbare<br />

Micro-USB-Aufladebuchse.<br />

Zudem soll ein digitaler<br />

Signalprozessor dafür<br />

sorgen, dass die Sprachverständlichkeit<br />

verbessert und<br />

Störgeräusche <strong>unter</strong>drückt<br />

werden. Das alles packt Novero<br />

schließlich in ein sehr<br />

sauber verarbeitetes Gehäuse<br />

mit blauem Bodenlicht<br />

und versieht es mit einem<br />

55-<strong>Euro</strong>-Preisschild.<br />

Klanglich zählte der Novero<br />

Twist nicht zu den Bassboliden<br />

und brannte auch kein<br />

Pegelfeuerwerk ab, wusste<br />

sich aber mit guter Stimmwiedergabe<br />

und feinem<br />

Hochton in Szene zu setzen.<br />

Das Mikrofon der Freisprecheinrichtung<br />

leistete sehr ordentliche<br />

Dienste, obwohl<br />

Gesprächspartner ein wenig<br />

dumpf klangen. Als kleiner<br />

Speaker für den Schreibtisch<br />

mit komfortabler Freisprechfunktion<br />

taugt der Novero<br />

allemal – der Star der nächsten<br />

Grillparty dürfte er indes<br />

kaum werden.<br />

Novero Twist<br />

Funktionsumfang (<strong>10</strong>) <strong>10</strong><br />

Verarbeitung (30) 12<br />

Klang (40) 15<br />

Lautstärke (20) 5<br />

Gesamt (<strong>10</strong>0) 42<br />

Testurteil<br />

befr.<br />

DSP<br />

Digitale Signalprozessoren heben bei einigen<br />

der getesteten Modelle die Frequenzbereiche<br />

elektronisch an, die die<br />

Lautsprecher mechanisch vor unlösbare<br />

Aufgaben stellen. Außerdem kontrollieren<br />

DSPs die Auslenkung der Lautsprechermembranen<br />

und schützen so vor dem<br />

„Sudden Death“ durch Überlastung.<br />

Passivmembran<br />

Passivmembranen sind im Prinzip Lautsprecher<br />

ohne Antriebseinheit und ohne<br />

Magnet oder auch weich aufgehängte,<br />

bewegliche Elemente, die die von den<br />

Hauptlautsprechern abgegebene Energie<br />

im Bereich tiefer Frequenzen aufnehmen<br />

und wieder abstrahlen. Am Ohr addieren<br />

sich so die tieffrequenten Schallanteile<br />

zu einem tieferen Bass.<br />

Akku<br />

Bei den meisten der Testkandidaten lässt<br />

sich der Akku nicht austauschen. Somit<br />

ist die reguläre Lebenserwartung beim<br />

Akkubetrieb theoretisch auf etwa <strong>10</strong>00<br />

Ladezyklen begrenzt. Sinnvoll ist es, die<br />

Lautsprecher nicht konstant am Stromnetz<br />

zu parken.<br />

73


web&co // App-Entwicklung als Studium<br />

Fotos: © Sae INSTITUTE, jannoon028 - shutterstock.de<br />

Die App-Designer<br />

74<br />

An der Privatschule SAE-Institute kannst<br />

du praxisbezogen App-Entwicklung lernen –<br />

auch im Online-Studium. Von Alexander Strobel


<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong> 4/2013<br />

Ab Oktober geht’s los. Weil alle<br />

Welt <strong>Smartphones</strong> und Tablets kauft, der<br />

Absatz von Apps boomt und auch die<br />

Spielebranche gewaltig von dieser Entwicklung<br />

profitiert, werden Mobile-Spezialisten<br />

und App-Entwickler immer stärker<br />

gesucht. Die Privatschule SAE, weltweit<br />

größte Ausbildungseinrichtung im Bereich<br />

Audio, Video, Web, Games und Crossmedia,<br />

startet deshalb den Diploma-Kurs<br />

„Mobile Application Development“ an allen<br />

deutschen SAE-Niederlassungen und begründet<br />

damit gleichzeitig ein neues Ausbildungskonzept<br />

namens „Blended Learning“.<br />

Es paart eine Mischung aus zeitlich<br />

frei planbaren Online-Vorlesungen mit<br />

dem SAE-Markenzeichen mit betreuten<br />

Praxisarbeiten am jeweiligen Studienort.<br />

Geeignet ist das für wen? Götz Hannemann,<br />

Marketing & PR Manager <strong>Euro</strong>pe<br />

am SAE-Institute: „Die Nachfrage nach<br />

Fachkräften in medientechnischen Berufen<br />

bringt es mit sich, dass nicht nur Vollzeitstudierende,<br />

sondern auch Quereinsteiger<br />

gute bis sehr gute Aussichten<br />

auf einen erfolgreichen Berufsstart im<br />

Medienbereich erwarten können. Sie<br />

75


web&co // App-Entwicklung als Studium<br />

Etwas anders als die Uni: Die Ausbildung am SAE-Institute wird in der Medienbranche wegen<br />

ihres hohen Praxisanteils geschätzt. Trotzdem musst du auf Theorie nicht verzichten.<br />

haben allerdings oft einen ganz anderen<br />

Lebens-, Arbeits- und Lernrhythmus –<br />

dem wollen wir mit einem flexiblen Studienangebot<br />

entgegenkommen.“<br />

Die Zulassungsvoraussetzungen für den<br />

18 Monate dauernden Blended-Learning-Kurs<br />

mit dem hauseigenen und in<br />

der Industrie hochgeschätzten „Diploma“-<br />

Abschluss sind fast identisch mit den<br />

klassischen SAE-Vollzeitstudiengängen<br />

für Master, Bachelor und Diploma: Du<br />

musst mindestens 17 Jahre alt sein und<br />

den Realschulabschluss oder das Abitur<br />

mitbringen. Und ein leistungsfähiges<br />

Notebook. Da die Onlinevorlesungen auf<br />

Englisch gehalten werden und auch die<br />

Kursmaterialien in Englisch aufbereitet<br />

sind, sollte diese Sprache für dich kein<br />

Buch mit sieben Siegeln sein.<br />

Wer sich das nicht zutraut, muss auf das<br />

übliche Angebot von SAE zurückgreifen.<br />

Der „normale“ Kurs für angehende App-<br />

„Du brauchst eine gute Idee“<br />

Im Interview: Michael Zöller,<br />

SAE-Fachbereichsleiter, Leipzig,<br />

und Thomas Schweitzer, Kursleiter<br />

„Mobile App Development“, Wien<br />

Wie muss man sich die Entwicklung<br />

einer App vorstellen?<br />

Michael Zöller: Du brauchst eine gute<br />

Idee. Das ist sehr wichtig. Die App darf<br />

es in der Form noch nicht geben oder<br />

sie muss eine tolle neue Funktion bieten.<br />

Dann wird geplant, wie alles funktionieren<br />

soll. Während der Umsetzung<br />

solltest du so bald wie möglich lauffähige<br />

Frühversionen erstellen, damit<br />

du von Testpersonen Rückmeldung<br />

bekommst und auf Verbesserungsvorschläge<br />

eingehen kannst.<br />

Was ist die große Herausforderung<br />

beim Erstellen einer guten App?<br />

Thomas Schweitzer: Die größte Herausforderung<br />

ist, aus den unzähligen<br />

Apps, die bereits existieren, herauszustechen.<br />

Das schaffen Apps aus <strong>unter</strong>schiedlichen<br />

Gründen – entweder, weil<br />

sie tatsächlich eine innovative Idee<br />

umsetzen, weil sie toll aussehen,<br />

sich perfekt anfühlen oder weil sie<br />

auf das Wesentliche reduziert sind.<br />

Welche sind eurer Meinung<br />

nach die coolstes Apps?<br />

Zöller: Karten und Navigation –<br />

die benutze ich jeden Tag.<br />

Schweitzer: Das ändert sich ja<br />

wöchentlich. Die Top Ten der<br />

umsatzstärksten Apps sind jedenfalls<br />

eine gute Inspiration.<br />

Welche Apps sind besonders<br />

erfolgreich?<br />

Schweitzer: Hauptsächlich werden<br />

Apps her<strong>unter</strong>geladen, die dem Freemium-Konzept<br />

entsprechen – die App<br />

selbst ist also gratis, doch wenn der<br />

User Zusatzfunktionen nutzen möchte,<br />

muss er zahlen.<br />

Was lerne ich im Kurs „Mobile App<br />

Development“?<br />

Zöller: Neben technischem Know-how<br />

werden auch Aspekte des Arbeitsablaufs<br />

vermittelt: Ideenentwicklung, Projektmanagement,<br />

Vermarktung und<br />

Platzierung in den App-Stores – je mehr<br />

Übersicht der Entwickler hat, desto<br />

größer die Aussichten, dass die Arbeit<br />

Spaß macht und die App Erfolg hat.<br />

Erstellen die Studenten Apps nach<br />

eigenen Ideen oder bekommen sie<br />

Themenvorgaben?<br />

Schweitzer: Sowohl als auch – es gibt<br />

aber ein großes Abschlussprojekt, in<br />

dem sie eigene Konzepte umsetzen.<br />

Ist der Kurs nur für Leute, die hauptberuflich<br />

Apps entwickeln wollen?<br />

Zöller: Unsere Studierenden haben<br />

ganz <strong>unter</strong>schiedliche Hintergründe und<br />

Ziele. Einige möchten hauptberuflich<br />

als Entwickler arbeiten, andere arbeiten<br />

beispielsweise für Agenturen und<br />

studieren parallel zu ihrem Job. Das<br />

geht, weil sich die Studierenden in den<br />

Blended-Kursen ihre Zeit weitgehend<br />

flexibel einteilen können.<br />

76


<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong> 4/2013<br />

Entwickler dauert nur 12 Monate.<br />

Die Ausbildung beginnt mit dem<br />

Erlernen der Grundlagen für die<br />

Android- und iOS-Programmierung,<br />

den Programmiersprachen<br />

Java und Objective-C. Letzteres<br />

ist auch die Primärsprache von<br />

Mac OS X. Gleich danach bringen<br />

die Studierenden erste Apps für<br />

<strong>Smartphones</strong> und Tablets auf den<br />

Weg. Wenn du das Basiswissen<br />

intus hast, werden die Kenntnisse<br />

in einem Intensivkurs vertieft, bis<br />

die zukünftigen Programmierer<br />

auch komplexe Anwendungen erstellen<br />

können. Wirtschaftliche<br />

Hintergründe, App-Marketing und<br />

die Mechanismen der App-Stores<br />

ergänzen die Ausbildung.<br />

Warum eine Privatschule?<br />

Rechnet man den Lebens<strong>unter</strong>halt ein,<br />

kostet eine Ausbildung am SAE-Institute,<br />

etwa so viel wie ein siebensemestriges<br />

Hochschulstudium. Aber SAE führt einige<br />

Der Smartphone- und Tablet-Boom macht App-Entwickler zu<br />

gesuchten Fachkräften. In diese Lücke stößt das SAE-Institute<br />

mit einer besonderen Qualifikation.<br />

Aspekte ins Feld, die überlegenswert<br />

sind: Die Ausbildung ist kürzer. Den international<br />

anerkannten Bachelor-Abschluss<br />

hast du nach nur 24 Monaten – und somit<br />

mindestens ein Jahr gespart. Du kannst<br />

also schneller in den Beruf einsteigen<br />

und Geld verdienen.<br />

Die SAE-Ausbildung ist außerdem<br />

deutlich praxisorientierter<br />

als die verschulten Studiengänge<br />

an staatlichen Unis. Viele<br />

Dozenten des SAE-Institutes<br />

kommen aus der Privatwirtschaft,<br />

sodass du schon<br />

während der Ausbildung potenzielle<br />

Arbeitgeber kennenlernst.<br />

Um den Übergang vom<br />

Studium zum Arbeitsplatz so<br />

reibungslos wie möglich zu gestalten,<br />

gibt’s bei SAE den „Industry<br />

Relations & Career<br />

Coach“. Ein solcher ist an allen<br />

SAE-Standorten tätig, pflegt<br />

Kontakte zur Medienindustrie<br />

und <strong>unter</strong>stützt die Studierenden<br />

bei der Jobsuche oder bei der Gründung<br />

ihres eigenen Start-ups.<br />

Wenn du mehr über das SAE- Studienangebot<br />

erfahren willst, kannst du dich<br />

<strong>unter</strong> www.sae.edu informieren.<br />

Studiengänge<br />

SAE-Institute<br />

Abschluss<br />

Diploma<br />

Abschluss<br />

Bachelor<br />

Studienorte in<br />

Deutschland<br />

Art/Zugangsvor -<br />

aussetzung/Dauer<br />

Gebühren und<br />

Finanzierung<br />

Art/Zugangsvoraus<br />

setzung/Dauer<br />

Gebühren und<br />

Finanzierung<br />

• Mobile Application<br />

Development (MAD)<br />

• Audio Engineering<br />

• Webdesign and<br />

Development<br />

• Digital Film & VFX<br />

• Crossmedia Production<br />

& Publishing<br />

• Game Art &<br />

3D Animation<br />

• Game Programming<br />

• Das SAE­Diploma ist ein<br />

hauseigener Abschluss<br />

für alle SAE­Berufsausbildungen.<br />

Der Abschluss<br />

ist in der Industrie<br />

anerkannt und wird<br />

für viele Jobs in der<br />

Medienbranche vorausgesetzt.<br />

Er ist eigenständig,<br />

dient aber auch<br />

als Vorstufe zum<br />

Bachelor­Studium<br />

• Abitur oder Mindestalter<br />

17 Jahre und<br />

mittlerer Bildungsabschluss<br />

• Aufnahmegespräch<br />

• Leistungsfähiges<br />

Notebook<br />

• Dauer: 18 Monate<br />

• Einschreibegebühr<br />

200 <strong>Euro</strong><br />

• Vorkasse: 3 Zahlungen<br />

zum Semesterbeginn à<br />

3930 <strong>Euro</strong> (Audio Engineering<br />

und Digital Film)<br />

sonst 3660 <strong>Euro</strong>; Mobile<br />

Application Development<br />

(12/18 Monate; inklusive<br />

15% Einführungsrabatt):<br />

2535 <strong>Euro</strong>/1875 <strong>Euro</strong><br />

• Standard: 675/630 <strong>Euro</strong><br />

monatlich Kursgebühren<br />

(18 x); Mobile Application<br />

Development (12/18<br />

Monate; inklusive 15%<br />

Einführungsrabatt):<br />

437,50 <strong>Euro</strong>/ 322,50<br />

<strong>Euro</strong><br />

• Finanzierung: MAD 36 x<br />

362,50/340 <strong>Euro</strong> (12/18<br />

Monate; inkl. 15% Einführungsrabatt):<br />

238,75<br />

<strong>Euro</strong>/191,25 <strong>Euro</strong><br />

• Der Bachelor ist der<br />

erste akademische Abschluss,<br />

den du an einer<br />

Hochschule erreichen<br />

kannst. Es ist ein Studium,<br />

das auf den Berufseinstieg<br />

vorbereitet.<br />

Weiterhin qualifiziert<br />

der Abschluss grundsätzlich<br />

zu weiterführenden<br />

Studiengängen wie<br />

dem Master<br />

• Abitur oder Mindestalter<br />

18 Jahre und mittlerer<br />

Bildungsabschluss<br />

• Aufnahmegespräch<br />

• leistungsfähiges<br />

Notebook<br />

• Dauer: 24 Monate<br />

• Einschreibegebühr<br />

200 <strong>Euro</strong>/ 500 <strong>Euro</strong> bei<br />

Finanzierung<br />

• Vorkasse: 4 Zahlungen<br />

zu Semesterbeginn à<br />

4740 <strong>Euro</strong> (Audio Engineering<br />

und Digital<br />

Film), sonst 4530 <strong>Euro</strong><br />

• Standard: 820/780 <strong>Euro</strong><br />

monatlich Kursgebühren<br />

(24 x)<br />

• Finanzierung: 48 x<br />

445/425 <strong>Euro</strong><br />

• Berlin<br />

• Bochum<br />

• Hamburg<br />

• Frankfurt/Main<br />

• Leipzig<br />

• Köln<br />

• München<br />

• Stuttgart<br />

77


web&co // WLAN in der WG<br />

Ob im Familienzuhause<br />

oder in der WG – wenn<br />

alle ins Internet wollen,<br />

sind Drahtlosnetze<br />

schnell am Ende. Aber<br />

es gibt Lösungen – hier<br />

sind sie. Von Alexander Strobel<br />

WLAN für alle<br />

Das WLAN-Netz in einer Wohnung wird<br />

von vielen Störenfrieden beeinflusst, auch<br />

von Netzen in der näheren Umgebung.<br />

AVM bietet mehrere<br />

Apps an (Android<br />

und iOS), mit denen<br />

du dein Smartphone<br />

zu Hause über WLAN<br />

zum Festnetztelefon<br />

machen kannst.<br />

78


<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong> 4/2013<br />

Moderne Router wie die<br />

Fritzbox 7390 bieten enormen<br />

Komfort für Familien und WGs.<br />

Ein leistungsfähiger WLAN-<br />

Access-Point gehört dazu.<br />

DER ROUTER<br />

DIE<br />

SCHNITTSTELLE INS WEB<br />

Was sollte ein Internetrouter können?<br />

Und was tut man, wenn er’s nicht kann?<br />

WLAN-Access-Point, Internettelefonie,<br />

Smartphone-<br />

Einbindung … wer hätte<br />

gedacht, was so alles mit<br />

den Dingern geht?<br />

Das Wichtigste zuerst: WLAN für<br />

die drahtlose Internetverbindung.<br />

Kann’s der Router, ist das schon<br />

mal gut. Allerdings sollte er min-<br />

destens den n-Standard beherr-<br />

schen, da die drahtlose Band-<br />

breite sonst recht dürftig wer-<br />

den könnte und das Web lahmt.<br />

Dann kann jeder mit Tablets,<br />

<strong>Smartphones</strong> oder Notebooks<br />

komfortabel ins Internet,<br />

ohne ein Netzwerkkabel zu<br />

benutzen. Ist das eigene<br />

Zimmer zu weit weg oder gar<br />

im nächsten Stock, sodass<br />

Youtube vor lauter Ruckelei<br />

keinen Spaß mehr macht, wird<br />

das WLAN durch Wände oder<br />

anderes ausgebremst. Lösun-<br />

gen findest du auf den nächsten<br />

beiden Seiten.<br />

Ebenfalls zum Thema WLAN<br />

gehört das Einbinden des<br />

<strong>Smartphones</strong> in die Telefon-<br />

fähigkeiten des Routers,<br />

wenn auch ein Festnetzanschluss<br />

dranhängt. Bei vielen<br />

Fritzboxen geht das problemlos<br />

mit der App Fritzfon (für Android<br />

und das iPhone). Mit ihr nutzt<br />

du das Smartphone wie ein Festnetztelefon<br />

und kannst sogar<br />

Internettelefonie wie Viber bequem<br />

verwenden, ohne dass<br />

die Stimmqualität leidet. Überhaupt<br />

ist ein Router wie der<br />

7390 auch für ISDN-Anlagen<br />

oder Internet-telefonie geeignet.<br />

Ist ein Festnetzanschluss mit<br />

mehreren Rufnummern vorhanden,<br />

kannst du in der Fritzbox<br />

7390 sogar bis zu fünf Anrufbeantworter<br />

einrichten, die sich<br />

dann über das Smartphone und<br />

die App MyFritz abhören lassen.<br />

Aber wie schon gesagt: Dazu<br />

muss der Router WLAN können.<br />

Kann er’s nicht, muss ein WLAN-<br />

Access-Point her. Er wird mit<br />

einem Netzwerkanschluss des<br />

Routers per Kabel gekoppelt und<br />

schon steht die Funkverbindung.<br />

Was du tun kannst, wenn’s<br />

nicht weit oder gut genug funkt,<br />

kommt jetzt. >><br />

Fotos: © Vintage Vectors, Edyta Pawlowska, spaxiax – shutterstock.de, AVM<br />

79


web&co // WLAN in der WG<br />

ALLES DRAHTLOS<br />

MANCHMAL SCHWIERIG: WLAN<br />

WLAN ist die tollste Sache der Welt. Nichts ist schöner,<br />

als nicht an einer Leine zu hängen. Wenn’s funktioniert!<br />

Der drahtlose Internetzugang sollte so<br />

funktionieren, dass WLAN-Geräte überall in<br />

der Wohnung Vollausschlag anzeigen.<br />

Denn nur dann bist du – abhängig vom DSL-<br />

Zugang – stets zügig im Internet <strong>unter</strong>wegs und<br />

musst nicht auf den Seitenaufbau warten wie<br />

die Katze auf die Maus. Außerdem werden<br />

Videos wirklich nur bei entsprechender Bandbreite<br />

akzeptabel übertragen. Leider behindern<br />

äußere Umstände das WLAN oft ziemlich<br />

drastisch (siehe Tipps und Facts unten).<br />

Hilft auch die Beseitigung solcher Hindernisse<br />

nichts oder lassen sie sich – wie etwa Stahlbetonwände<br />

– nicht so einfach beseitigen, ist<br />

Abhilfe gefragt. Eine einfache Lösung bringt der<br />

Einsatz eines Repeaters, der die<br />

Reichweite des Access Points erweitert,<br />

was allerdings auch auf die Kosten der<br />

nutzbaren Bandbreite geht (du kannst<br />

übrigens auch einen alten WLAN-Router<br />

auf Repeaterbetrieb schalten). Jedenfalls<br />

ist das die schnellste Möglichkeit, die<br />

Segnungen des drahtlosen Webzugangs<br />

bis in den letzen Winkel des Hauses oder<br />

der WG zu verbreiten.<br />

Die EU ist aber der Meinung, dass eigentlich<br />

in jedem Raum ein eigener WLAN-Zugang<br />

eingerichtet werden sollte und man nicht mit<br />

möglichst hoher Sendeleistung ein großes Funknetz<br />

installieren soll. Das geht dann anders.<br />

Reicht der WLAN-<br />

Empfang nicht<br />

weit genug, hilft ein<br />

Repeater wie der<br />

AVM 3<strong>10</strong> für 39 <strong>Euro</strong>.<br />

Tipps und Facts<br />

Wo sollte der WLAN-Router<br />

am besten stehen?<br />

WLAN-Router sind nicht schön – man<br />

neigt dazu, sie zu verstecken. Trotzdem<br />

solltest du wissen, dass sie nicht <strong>unter</strong><br />

schwere Möbelstücke gehören, auch<br />

wenn dort häufig der Telefonanschluss<br />

angebracht ist. Stelle deinen Router<br />

so hoch wie möglich oder wenigstens<br />

vollkommen frei auf. Manchmal sind<br />

Telefon anlagen im Keller <strong>unter</strong>gebracht.<br />

Dort gehört der WLAN-Router nicht<br />

hin, denn durch die Betondecke tut sich<br />

WLAN ganz schön schwer. Hier hilft<br />

möglicherweise Powerline weiter.<br />

Wie weit reicht das<br />

WLAN eines Routers?<br />

Eigentlich gelten 300 Meter für die<br />

g- und n-WLANs – aber Luftlinie und<br />

ohne Hindernisse. Schon zwei Stahlbetonwände<br />

in einer Wohnung können<br />

WLAN auf fast null dämpfen und manchen<br />

weiter vom Router entfernten<br />

Raum zur internetfreien Zone degradieren.<br />

Hier helfen nur Repeater oder<br />

Power line-Brücken.<br />

Vorsicht vor Wasser,<br />

Metall, Glas und Stahlbeton<br />

Diese Materialien dürfen den WLAN-<br />

Router nicht abschirmen. Weder solltest<br />

du ihn hinter großen Kakteen verbergen<br />

(Wasserspeicher) noch in eine Vitrine<br />

stellen oder gar zwischen das Metallgehäuse<br />

des Computers und der Hauswand:<br />

Alle genannten Materialien schirmen<br />

Funkwellen ab.<br />

Elektrische Geräte auf<br />

1 Meter Abstand halten<br />

Telefonanlagen und Mikrowellen haben<br />

in der Nähe eines WLAN-Senders nichts<br />

zu suchen.<br />

Mit der Fritzbox 7390 kannst du auch einen<br />

WLAN-Gastzugang für Freunde einrichten.<br />

Ganz nebenbei: Die 546E (oben rechts) misst<br />

auch den Stromverbrauch eingesteckter Geräte.<br />

80


<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong> 4/2013<br />

Tipps und Facts<br />

HILFE AUS DER STECKDOSE<br />

TOLLE SACHE: POWERLINE<br />

Wenn WLAN nicht weit genug reicht, kannst du mit Powerline<br />

eine Brücke bauen, ohne die ganze Wohnung zu verkabeln.<br />

Die perfekte Lösung: Alles funktioniert<br />

drahtlos, und zwar in jedem Raum und<br />

mit größtmöglicher Bandbreite.<br />

Mit hoher Funkleistung Stahlbetonwände überwinden<br />

zu wollen ist Blödsinn. Und Wohnungen<br />

neu zu verkabeln kommt kaum in Frage. Aber<br />

überall liegen Stromleitungen und Steckdosen.<br />

Das macht sich die Powerline-Technologie<br />

zunutze und verschickt Daten übers Stromnetz.<br />

Inzwischen ist Powerline ausgereift und schafft<br />

auch Filme in HD-Qualität. Man verbindet einen<br />

Powerline-Adapter per Netzwerkkabel mit dem<br />

Router, steckt ihn in die Dose und hat ab sofort<br />

an jeder Dose in der Wohnung Internetzugang.<br />

Vorausgesetzt man steckt dort einen zweiten<br />

Powerline-Adapter<br />

nehmen über das<br />

Stromnetz mit dem Router<br />

Verbindung auf. Manche können<br />

das WLAN-Netz so deutlich erweitern.<br />

Adapter ein. Der verfügt über einen oder mehrere<br />

Netzwerkanschlüsse, so dass selbst WLANlose<br />

Desktops mit Netzwerkkarte Zugang finden.<br />

Der Clou: Einige Adapter verfügen zusätzlich<br />

über einen WLAN-Access-Point und funktionieren<br />

dann so, als hätte man einen WLAN-<br />

Router im Zimmer stehen. So kann man für<br />

jedes WG- oder Familienmitglied dort, wo es<br />

sich meist aufhält, ein ganz privates WLAN-<br />

Netzwerk mit maximaler Bandbreite anlegen.<br />

Übrigens: Diese Adapter können immer mehr.<br />

Der Fritz Powerline 546E hat eine integrierte<br />

Steckdose, nimmt also keine weg und kann<br />

sogar den Verbrauch angeschlossener Geräte<br />

messen – zum Beispiel den des Kühlschrankes.<br />

Ich habe zu wenig<br />

Steckdosen im Zimmer<br />

Fritz Powerline 546E und der dLAN 500<br />

AVWirelss+ von Devolo kombinieren<br />

Powerline mit einem WLAN-Access-<br />

Point und einer integrierten Steckdose.<br />

Der Devolo besitzt zusätzlich einen<br />

Netzfilter, der elektromagnetische<br />

Verschmutzung durch angeschlossene<br />

Geräte vermindert und den Datendurchsatz<br />

so verbessert.<br />

Es gibt Powerline-Adapter<br />

mit <strong>unter</strong>schiedlichen<br />

Geschwindigkeiten. Welche<br />

brauche ich mindestens?<br />

Zur Zeit gibt es 200- und 500- Mbit-<br />

Versionen. Ihr effektiver Datendurchsatz<br />

liegt bei etwa 90 und 200 Mbit/s.<br />

Unter idealen Umständen genügen<br />

beide Varianten auch für HD-Filmübertragungen.<br />

Modelle mit WLAN-Access-<br />

Point bringen normalerweise den<br />

WLAN-Standard n (mit einer Übertragunsgeschwindigkeit<br />

von 300 Mbit/s)<br />

mit. Erfahrungsgemäß geben aber die<br />

Modelle nach dem Homeplug-AV2-<br />

Standard (500 Mbit/s) mehr Übertragungssicherheit.<br />

Kann ich meinen<br />

WLAN-Zugang absichern?<br />

Klar. Jeder WLAN-Access-Point ist<br />

mit einem eigenen Kennwort nach dem<br />

sicheren WPA2-Standard geschützt.<br />

Nur wer es kennt, kann diesen WLAN-<br />

Zugang auch benutzen.<br />

Kann es sein, dass Powerline-<br />

Netzwerke nicht oder kaum<br />

funktionieren?<br />

Obwohl es selten ist, soll es vorkommen,<br />

dass Powerline-Netzwerke nicht funktionieren<br />

oder mit zu geringen Übertragungsraten<br />

arbeiten. Das betrifft vor<br />

allem Häuser mit uralten Verkabelungen.<br />

Da hilft nur ein Repeater statt Powerline.<br />

81


vorschau<br />

Fotos: Silke Schwell, Nokia, Adam Radosavljevic - Shutterstock.de<br />

Die Konkurrenten des Samsung Galaxy S4<br />

Sony Xperia Z, HTC One, LG Optimus G Pro, Huawei<br />

Ascend P6: Das Samsung Galaxy S4 hat starke Konkurrenz,<br />

denn auch andere Hersteller bauen gute <strong>Smartphones</strong><br />

82<br />

Das neue iPhone Alles über das<br />

langerwartete neue Apple-Smartphone<br />

Die Mini-Smarties Was bringen<br />

die Minis von Samsung und HTC?<br />

Die 20 besten Kopfhörer<br />

Du willst endlich optimal Musik hören?<br />

Hier sind die richtigen Kopfhörer<br />

LTE – wie schnell ist schnell?<br />

Mit vollem Tempo ungebremst surfen!<br />

Wie und wo das mit LTE bereits geht<br />

Videodienste –<br />

welcher streamt<br />

am besten?<br />

Lovefilm, Watchever,<br />

Sky Go, Maxdome –<br />

die Video- Streamingdienste<br />

im Check<br />

Nokia Lumia <strong>10</strong>20<br />

im ersten Test<br />

Das Über-Kameraphone<br />

muss zeigen, ob seine<br />

Fotos wirklich so gut sind<br />

Themenänderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten<br />

Bereichsleiter Telekommunikation<br />

und Chefredakteur Dirk Waasen (V.i.S.d.P.)<br />

Stellvertretende Chefredakteurin<br />

und Textchefin Monika Klein<br />

Projektleitung, Textund<br />

Schlussredaktion Sebastian Schmidt<br />

Redaktion Athanassios Kaliudis, Markus Eckstein,<br />

Michael Peuckert, Oliver Stauch, Bernd Theiss<br />

Freie Mitarbeiter Wolfgang Bauernfeind,<br />

Frank Erdle, Hannes Rügheimer, Inge Schwabe,<br />

Sebastian Stoll, Alexander Strobel<br />

Grafikleitung Sergio Coca<br />

Grafik Peter Göbel<br />

Redaktionsassistenz<br />

Sabine Creuzberger, Jasmin Köbele<br />

Leitung Herstellung Marion Stephan<br />

Druck Vogel Druck und Medienservice GmbH,<br />

Leibnizstraße 5, 97204 Höchberg<br />

Redaktionsanschrift<br />

<strong>connect</strong>, Leuschnerstraße 1, 70174 Stuttgart<br />

Telefon 0711 207030-5500, Fax -5501<br />

redaktion@<strong>connect</strong>.de, www.<strong>connect</strong>.de<br />

Vertriebsleitung Robert Riesinger<br />

Vertrieb Handel MZV<br />

Moderner Zeitschriften Vertrieb GmbH & Co KG<br />

Ohmstraße 1, 85716 Unterschleißheim,<br />

Postfach 1232, 85702 Unterschleißheim,<br />

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<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong> erscheint viermal im Jahr. Bei höherer Gewalt<br />

entfällt die Lieferpflicht; Ersatzansprüche werden nicht anerkannt.<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte übernimmt der Verlag<br />

keine Haftung. Alle Rechte vorbehalten. Gerichtsstand: Stuttgart<br />

Einzelheft 2,90 <strong>Euro</strong><br />

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impressum<br />

<strong>Freestyle</strong> am 15.11.2013


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Ouya im Test: Können Xbox<br />

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