3. Auflage Fortissimo - Die Zeitschrift des Musikvereins Deutschfeistritz-Peggau
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Das Konzert<br />
2013<br />
Seite 6<br />
Unser Ehrenkapellmeister<br />
Musik in<br />
Bewegung<br />
<strong>Die</strong> Vierkanter<br />
Seite 17<br />
Seite 12<br />
Seite 18<br />
Jahrgang 2014 | <strong>3.</strong> Ausgabe | www.mv-deutschfeistritz-peggau.at<br />
1<br />
1
Musik bringt die Leute näher zusammen.<br />
An diesem Ausspruch ist wirklich etwas<br />
Wahres dran.<br />
Um ein Instrument zu erlernen muss jeder<br />
Musiker für sich selber üben. Doch auf die<br />
Dauer wird das langweilig und es fehlt die<br />
Herausforderung.<br />
Der Musikverein bietet die Möglichkeit,<br />
gemeinsam neue Stücke zu erarbeiten, Menschen<br />
kennenzulernen und musikalisch und<br />
geografisch über den Tellerrand zu blicken.<br />
Ausrückungen und Konzerte bieten die<br />
Möglichkeit endlich vor Publikum spielen<br />
zu können und andere mit der Musik zu begeistern.<br />
<strong>Die</strong> Musikerinnen und Musiker sind eine<br />
große Gemeinschaft, die gerne ihre Zeit<br />
zusammen verbringen.<br />
Ein freundschaftliches Miteinander<br />
zwischen Jung und Alt garantiert gute<br />
Laune und eine gute Stimmung bei Proben<br />
und Ausflügen.<br />
Der Musikverein unterstützt auch alle Musikerinnen<br />
und Musiker bei ihrem Hobby,<br />
und bietet die Möglichkeit, ein Instrument<br />
auszuleihen.<br />
Man ist nie zu alt, neue Talente zu entdecken<br />
und ein Musikinstrument zu erlernen.<br />
Der Musikverein freut sich auf jede musikalische<br />
Unterstützung und steht für<br />
Informationen gerne zur Verfügung. Unsere<br />
Tür zum Haus der Musik steht freitags von<br />
19:00 bis 22:00 immer für Interessenten<br />
offen. Weitere Informationen gibt es auf<br />
unserer Hompage und durch unseren<br />
Obmann, Erich Glawogger (0664/1040470).<br />
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20<br />
Vom Dirigentenpult <strong>des</strong> Kapellmeisters<br />
Das erste Jahr beim Musikverein<br />
Mein erstes Jahr beim MV<br />
Junge Musiker berichten aus erster Hand<br />
Konzert 2013<br />
Das war „Wild Wild West“<br />
Konzert 2014<br />
Was erwartet Sie beim Konzert 2014<br />
Anno Dazumal<br />
Fotos von Früher<br />
Nachlese<br />
Das war 2013<br />
Musik in Bewegung<br />
<strong>Die</strong> Marschmusikwertung 2013<br />
Das Hornregister<br />
Ein Register stellt sich vor<br />
<strong>Die</strong> Vierkanter<br />
4Kantis - <strong>Die</strong> versungene Welt<br />
Unser Ehrenkapellmeister<br />
Anton Kaindlbauer<br />
Termine<br />
Das Jahr 2014<br />
2<br />
Impressum:<br />
<strong>Fortissimo</strong> - <strong>Die</strong> <strong>Zeitschrift</strong> <strong>des</strong> Musikvereines <strong>Deutschfeistritz</strong>-<br />
<strong>Peggau</strong>, <strong>3.</strong> Ausgabe, Jahrgang 2014, Herausgeber: Musikverein<br />
<strong>Deutschfeistritz</strong>-<strong>Peggau</strong>, Erscheinungsort <strong>Deutschfeistritz</strong>,<br />
Konzept & Layout: Melanie Schober, Fotos: Musikverein<br />
<strong>Deutschfeistritz</strong>-<strong>Peggau</strong>, Druck: Universitätsdruckerei Klampfer.<br />
Offizielle Kontaktdaten:<br />
Erich Glawogger<br />
8724 Spielberg Kapellenweg 24<br />
Telefon: 0664/1040470<br />
E-mail: erich.glawogger@aon.at<br />
ZVR-Zahl: 512043141<br />
Internet: www.mv-deutschfeistritz-peggau.at<br />
Facebook: www.facebook.com/mv.deutschfeistritz.peggau
Vom Dirigentenpult <strong>des</strong> Kapellmeisters<br />
Das erste sehr erfolgreiche Jahr unter meiner<br />
musikalischen Leitung ist nun schon vorüber, und ich<br />
möchte Ihnen hier einen kleinen Rück- und Einblick in<br />
das vergangene Arbeitsjahr geben.<br />
Nach einer sehr interessanten Kennenlernprobe im<br />
November 2012 wusste ich sofort: <strong>Die</strong>sen Verein möchte<br />
ich musikalisch leiten und mit meinen Ideen bereichern.<br />
Nachdem sich auch die Musiker und der Vorstand das<br />
Arbeiten mit mir vorstellen konnten, ging es gleich in die<br />
Vorbereitung zum Jahreskonzert am<br />
Palmsamstag. Schon länger schwebte mir ein Themenkonzert<br />
mit durchgehend rotem Faden vor und als der<br />
Vorstand und die Musiker ihr OK dazu gaben, stand dem<br />
Ganzen nichts mehr im Wege. Eine kurze aber sehr<br />
anstrengende Vorbereitungsphase mit viel Arbeit, aber<br />
auch Spaß, machten das Konzert möglich.<br />
Dafür möchte ich allen Musikern „Danke“ sagen, für<br />
ihren Einsatz und die Freude am Proben und beim<br />
Konzert.<br />
<strong>Die</strong> strahlenden Gesichter <strong>des</strong> Publikums und der<br />
Musiker waren ein großartiger Dank für die geleistete<br />
Arbeit.<br />
Danach gab es jedoch keine Zeit um auszuruhen. <strong>Die</strong><br />
Erarbeitung <strong>des</strong> Frühschoppenprogramms mit vielen<br />
neuen Stücken stand auf dem Plan. <strong>Die</strong> Herausforderung<br />
dabei war, meine Ideen und Vorstellungen den<br />
Musikern so zu vermitteln, dass beide Seiten schlussendlich<br />
damit zufrieden waren. Gleichzeitig fanden die Proben<br />
für die Marschwertung statt.<br />
So eine Doppelgleisigkeit kann schon einmal zur<br />
Herausforderung werden, wurde aber von allen<br />
Beteiligten bravourös gemeistert. <strong>Die</strong> sehr gute<br />
spielerische Leistung sowohl beim Frühschoppen im<br />
Gasthaus Jantscher wie auch in Friesach zeigte dies. Nicht<br />
nur den Musikern war die Freude am Spiel anzusehen,<br />
auch die Bevölkerung war mit Begeisterung dabei.<br />
Ein neuer Programmpunkt im Jahr 2013 war eine<br />
öffentliche Probe am Marktplatz. Doch da wir ein<br />
außerordentlich guter Verein sind, konnte die Probenarbeit<br />
diesmal im Hintergrund stehen, sodass wir die<br />
Zuhörer mit musikalischen Impressionen begeistern<br />
konnten. Aufgrund <strong>des</strong> guten Anklangs werden wir auch<br />
2014 die Gemeinde mit einer öffentlichen Probe<br />
beschallen.<br />
Eine Gemeinde hat bekanntlich nicht nur einen<br />
musikalischen Verein. Um den Blick über den Tellerrand<br />
<strong>des</strong> <strong>Musikvereins</strong> zu schärfen, wurde die Idee geboren,<br />
die Cäcilienmesse in Kooperation mit dem MGV mit<br />
Frauenchor <strong>Deutschfeistritz</strong>-<strong>Peggau</strong> zu gestalten. <strong>Die</strong><br />
Förderung der Gemeinschaft mit den einzelnen Vereinen<br />
im Ort ist mir ein großes Anliegen.<br />
<strong>Die</strong> Aufführung der neu arrangierten Schubertmesse am<br />
24.11.2013 war ein voller Erfolg. <strong>Die</strong> Kirche wurde von<br />
einer Klangwolke erfüllt und auch<br />
Dr. Körner fand sehr lobende Worte für die Meßgestaltung.<br />
Nun neigt sich das 1. Jahr mit mir als Kapellmeister<br />
dem Ende zu. Und es wird in gewohnter Manier<br />
weitergeführt werden. <strong>Die</strong> Vorbereitungen zum<br />
Sommernachtskonzert im Juni 2014 sind schon im<br />
Laufen und werden sicher wieder zu einem Erlebnis für<br />
das Publikum, die Ausführenden und natürlich auch für<br />
mich werden.<br />
Ich freue mich auf die weitere Arbeit im Musikverein<br />
<strong>Deutschfeistritz</strong>-<strong>Peggau</strong> und wünsche den Musikern<br />
weiterhin viel Freude und Spaß an der Musik.<br />
3
Mein erstes Jahr beim MV<br />
<strong>Deutschfeistritz</strong>-<strong>Peggau</strong><br />
Junge Musikerinnen und Musiker berichten aus erster Hand.<br />
Viele Kinder, Jugendliche und auch Erwachsene<br />
erlernen ein Instrument. Sie gehen fleißig zum<br />
Musikunterricht, üben zuhause ihre Stücke und Etüden<br />
immer wieder, bis alles klappt. Manchmal gibt es kleine<br />
Vorspielstunden, wo sie in einem Duett oder sogar<br />
in der Kleingruppe spielen dürfen – irgendetwas fehlt<br />
aber immer. Alleine zu musizieren macht einfach nicht<br />
so viel Spaß, wie in einer großen Gruppe! Nur gut, dass<br />
es den Musikverein gibt, wo man nicht nur viele neue<br />
und interessante Stücke spielen kann, dort lernt man<br />
auch neue Leute und auch Österreich kennen.<br />
Gemeinsames Musizieren mit Freunden macht<br />
einfach mehr Spaß.<br />
Hier erzählen unsere jungen Musiker, warum sie<br />
zum Musikverein gekommen sind, warum sie sich<br />
ihr Instrument ausgesucht haben und was ihre<br />
bisherigen Highlights in ihrem ersten Jahr beim<br />
Musikverein <strong>Deutschfeistritz</strong>-<strong>Peggau</strong> waren.<br />
Fabian Reiner<br />
Fabian, erzähl einmal, wie war dein erstes Jahr beim Musikverein:<br />
Mein erstes Jahr war sehr lustig. Mir haben die Proben<br />
richtig gut gefallen, weil Andreas das<br />
wirklich super macht.<br />
Du spielst Tenorhorn, wie bist du auf dein Instrument gekommen?<br />
Durch eine Instrumentenvorstellung in der Volksschule<br />
4
Marcel Siegl<br />
Marcel, wie war dein erstes Jahr beim Musikverein:<br />
Ja das war ein lustiges Jahr. Besonders hat mir das Konzert<br />
gefallen, weil mir die Lieder auch so gut gefallen haben.<br />
Wie bist du zum Musikverein gekommen?<br />
Ich hab eine Einladung zu einer Schnupperprobe beim<br />
Musikverein bekommen, und da bin ich dann hingegangen.<br />
Stephan Zabini<br />
Stephan, wie fan<strong>des</strong>t du dein erstes Jahr beim Musikverein:<br />
Mein erstes Jahr beim Musikverein war cool. Das Frühjahrskonzert<br />
und die Proben dafür, haben mir am meisten<br />
Spaß gemacht.<br />
Wie bist du zu deinem Instrument gekommen?<br />
Also ein bisschen, weil der Andreas Marcel auch Reisinger Trompete spielt,<br />
aber auch, weil mein Opa Trompete gespielt hat, und er<br />
wollte, dass ich das lerne.<br />
Clemens Kniebeiß<br />
Clemens, welche Eindrücke hast du nach deinem ersten Jahr<br />
beim Musikverein?<br />
Das erste Jahr war echt super, mir hat es total viel Spaß<br />
gemacht. <strong>Die</strong> Stimmung hier ist einfach super.<br />
Wie bist du zu deinem Instrument, der Querflöte gekommen?<br />
Ich habe in der Volksschule bei einer Instrumentenvorstellung<br />
als erster einen Ton aus der Querflöte herausbekommen,<br />
<strong>des</strong>halb wollte ich dieses Instrument lernen.<br />
Laura Sophie Simone Drescher<br />
Laura, erzähl mal, wie war dein erstes Jahr beim<br />
Musikverein?<br />
Das erste Jahr war toll, mir hat es richtig viel Spaß gemacht.<br />
Auch die Ausrückungen und Proben waren lustig.<br />
Wie bist du zum Musikverein gekommen?<br />
Ich habe eine Einladung vom Musikverein zu einer<br />
Schnupperprobe erhalten, und die Probe war echt lustig.<br />
Lena Zabini<br />
Lena, was sagst du über das erste Jahr beim Musikverein?<br />
Das erste Jahr war ganz lustig, auch die Marschwertung hat<br />
Spaß gemacht.<br />
Wie bist du zum Musikverein gekommen?<br />
Ich hab‘ eine Einladung zur Schnupperprobe bekommen,<br />
da bin ich dann hin und das hat mir so viel Spaß gemacht,<br />
dass ich dabei geblieben bin.<br />
5
Konzert 2013<br />
Mit dem Musikverein im Wilden Westen<br />
Im Jahr 2013 brachte ein frischer Wind viel Neues mit<br />
sich, der dem Musikverein wieder neues Leben<br />
eingehaucht hat. Das traditionelle Frühjahrskonzert,<br />
das nun schon lange Jahre Publikum und Musikern<br />
Freude bereitet, hatte auch schon Staub angesetzt – es<br />
musste etwas Anderes her.<br />
Unser Kapellmeister Andreas Reisinger überzeugte<br />
uns alle, dass wir es einmal mit einem Themenkonzert<br />
versuchen sollten.<br />
Wer nicht wagt der nicht gewinnt, heißt es so schön,<br />
und <strong>des</strong>halb wagten wir gemeinsam den Versuch ein<br />
völlig durchkonzipiertes<br />
Konzert mit Geschichte, Schauspiel und Musik zu<br />
veranstalten. Es war ein voller Erfolg. <strong>Die</strong> Zuhörerinnen<br />
und Zuhörer kamen voll auf ihre Kosten.<br />
Der Musikverein tauschte an diesem Abend seine<br />
Tracht gegen Cowboyhut und Colt und verwandelte<br />
gemeinsam mit den Schauspielern die Tennishalle<br />
in einen Ort im Wilden Westen. Zwischen Stücken<br />
wie „Moment for Morricone“ oder einem Winnetou-<br />
Medley wurde eine Geschichte von Freundschaft und<br />
Rückschlägen, mit viel Witz und Ironie erzählt.<br />
Bei der Generalprobe, war außer der Musik, noch nicht viel Wild-<br />
West-Stimmung zu spüren.<br />
Vor dem Konzert warten alle in ihrem Western-<br />
Outfit auf den großen Auftritt.<br />
6
Bürgermeister Michael Salomon bekommt eine Kameraeinschulung, um die Kampfszenen filmen zu können (o.l.)<br />
<strong>Die</strong> beiden Cowboys kommen sich an diesem Abend nicht nur einmal in die Haare (o.r)<br />
Unsere jungen Westernhelden im Trompetenregister (großes Bild)<br />
Und was erwartet Sie 2014?<br />
Auch das Konzert im Jahr 2014 wird wieder etwas<br />
ganz Besonderes.<br />
In diesem Jahr wird auch das Veranstaltungsdatum<br />
geändert. Nicht der traditionelle Palmsamstag<br />
wird unser Konzerttag werden,<br />
sondern unser heuriges Konzerterlebnis wird am<br />
1<strong>3.</strong>06.2014 unter dem Motto Sommernachtskonzert<br />
stattfinden. Den Zuhörerinnen und<br />
Zuhörern wird ein<br />
Abend gespickt mit bekannten Liedern aus Film<br />
und Musical, begleitet vom Chor Tonikum aus<br />
Graz geboten. Mehr verraten wir noch nicht, aber<br />
Sie dürfen jetzt schon auf ein einzigartiges Erlebnis<br />
gespannt sein. Und wenn Sie nicht wissen, was<br />
Sie am Palmsamstag tun sollen, so besuchen Sie<br />
uns beim Tag der Blasmusik in Waldstein.<br />
7
Anno Dazumal<br />
Gruppenfoto aus dem Jahr 1931<br />
Der Musikverein im Jahr 1935. Vorne Heinrich Mund<br />
und Franz Sattler<br />
Wertungsspiel in Anger am 10.07.1949 Aufmarsch <strong>des</strong> <strong>Musikvereins</strong> im Jahr 1960.<br />
Stabführer: Peter Kramer<br />
September 1971: Der Musikverein marschiert in<br />
Langenthal (CH) unter der Stabführung von Alois<br />
Zettl auf.<br />
8<br />
Juli 1986: Der Musikverein gratuliert dem Ehepaar Zettl<br />
zur Silbernen Hochzeit. Vorne Stabführer Alfred<br />
Hammernik und Kapellmeister Anton Kaindlbauer
Auszüge aus dem Protokollbuch <strong>des</strong> Vereins<br />
Handschriftlich geführtes<br />
Mitgliederverzeichnis aus dem<br />
Jahr 1910<br />
Inventarliste 1924/1925<br />
9
Nachlese<br />
Faschingsumzug<br />
Tricky Niki Zauberkabarett<br />
Weckruf am 1.Mai<br />
Geburtstag Max Rühl Geburtstag Johann Lackner Warten auf die Marschwertung<br />
Marschwertung in Übelbach<br />
10<br />
Friesacher Dorffest<br />
Übergabe <strong>des</strong> gesponserten Tenorhorns
2013<br />
Musikverein zu Gast in Liezen, „Sternmarsch“<br />
Öffentliche Probe in <strong>Deutschfeistritz</strong><br />
Erntedankfest am Kirchberg in <strong>Deutschfeistritz</strong><br />
Frühschoppen beim Gasthaus Jantscher in Stübing<br />
70. Geburtstag von Altbürgermeister Platzer<br />
Cäcilienmesse mit dem Gesangsverein<br />
Adventkonzert 2013<br />
11
Musik in Bewegung<br />
Teilnahme an der Marschmusikwertung am 22.06.2013<br />
Der Musikverein <strong>Deutschfeistritz</strong>-<strong>Peggau</strong> bietet nicht nur Musik zum Hören sondern auch „Musik zum Anschauen“.<br />
Wir präsentieren uns in diszipliniert-geordneter Formation wenn im Marschblock durch das Ortsgebiet<br />
musiziert wird. Im Rahmen <strong>des</strong> Bezirksmusiktreffens wurde in Übelbach der Leistungsstand der teilnehmenden<br />
Musikkapellen bei einer Marschmusikwertung durch eine fachkundige Jury beurteilt.<br />
<strong>Die</strong> Entscheidung an einer Wertung teilzunehmen ist<br />
nicht selbstverständlich und stets eine Herausforderung<br />
für den Vereinsvorstand. Verantwortungsvoll gilt<br />
es abzuwägen, ob bei Stabführer und Kapellmeister die<br />
Bereitschaft besteht sich der Beurteilung zu stellen und<br />
in weiterer Folge ob der erforderliche erhöhte Probenaufwand<br />
und Versagensängste die MusikerInnen überlasten.<br />
Motivatoren für die Teilnahme an der Wertung sind neben<br />
der Diagnose <strong>des</strong> Leistungsstan<strong>des</strong> unter anderem die<br />
Präsentation der eigenen Leistungsstärke, Verbesserung<br />
<strong>des</strong> Niveaus beim Musizieren in Bewegung und der Vergleich<br />
mit anderen Musikkapellen. Nach Rücksprache<br />
mit unserem Stabführer Johann Lackner entschied sich<br />
der Musikverein <strong>Deutschfeistritz</strong>-<strong>Peggau</strong> zur Teilnahme<br />
an der Marschmusikwertung am 22. Juni 2013 in<br />
Übelbach.<br />
<strong>Die</strong> Vorbereitung<br />
6 Wochen vor dem Wertungstag wurde mit den Marschierproben<br />
begonnen. Den „Solisten“ kommt dabei<br />
natürlich besondere Bedeutung zu. Bei der Musik<br />
in Bewegung sind das der Stabführer (er führt die<br />
Marschformation mit dem Tambourstab an und gibt<br />
die Kommandos), die Marketenderinnen (sie bilden<br />
die erste Reihe im Marschblock) und das Schlagzeugregister,<br />
welches für das richtige Tempo verantwortlich<br />
ist und auf Zeichen <strong>des</strong> Stabführers akustische Avisos<br />
erteilt. Für mehrere Jungmusiker war die Aufgabenstellung<br />
im Zusammenhang mit akustischen und<br />
optischen Kommandos ganz neu.<br />
Christoph Stoni übt mit unseren Jüngsten<br />
In kleinen Schritten mussten sie die Ausführung zu<br />
den Kommandos „Musik – Zug!“, „Fünfer-Reihe –<br />
antreten!“, „Rechts richt‘ – euch!“, „Habt – acht!“,<br />
„aufdecken!“, „zur Meldung … rechts – schaut!“, „Musik<br />
– ruht!“, „im Schritt – marsch!“, „Musik – halt!“,<br />
„auf der Stelle – abtreten!“ und die Zeichen mit dem<br />
Tambourstab erlernen. Durch oftmaliges Üben <strong>des</strong><br />
gesamten Wertungsprogrammes im Schulhof und in<br />
der Schulgasse wurde der Programmablauf gefestigt.<br />
Zuversichtlich konnten wir dem Bewerb in Übelbach<br />
entgegensehen.<br />
12
<strong>Die</strong> Einzeldisziplinen in Stufe A und E<br />
• Antreten (*)<br />
• Abmarschieren mit Einschlagen (*)<br />
• Halten mit klingendem Spiel und akustischem Aviso (*)<br />
• Abmarschieren im Spiel mit akustischem Aviso (*)<br />
• Defilierung (*)<br />
• Große Wende<br />
• Abfallen (*)<br />
• Aufmarschieren (*)<br />
• Schnecke oder andere Showelemente<br />
• Schwenkung (*)<br />
• Abreißen mit akustischem Aviso (*)<br />
• Halten (*)<br />
• Abtreten (*)<br />
(*) diese Disziplinen mussten wir in Stufe C ausführen<br />
Unser Stabführer Johann Lackner<br />
<strong>Die</strong> Wertungskriterien<br />
Bei der Marschmusikbewertung sind festgelegte Elemente<br />
zu absolvieren, die von drei Juroren beurteilt<br />
werden. Fünf Leistungsstufen (A bis E) stehen den<br />
Musikvereinen zur eigenen Auswahl zur Verfügung. Je<br />
höher die Leistungsstufe gewählt wird, <strong>des</strong>to umfangreicher<br />
ist auch die Anzahl der Einzeldisziplinen,<br />
die im Rahmen der Wertung abverlangt werden. Im<br />
Allgemeinen werden bei der Marschmusikbewertung<br />
folgende Kriterien durch die Juroren benotet:<br />
• das Auftreten <strong>des</strong> Stabführers<br />
• die Ausführung der gegebenen Kommandos und der<br />
einzelnen Disziplinen durch die MusikerInnen<br />
• die musikalische Leistung (Tonkultur, Dynamik,<br />
Marschrhythmus, Tempo, Intonation, technische<br />
Ausführung, …)<br />
• der optische Gesamteindruck<br />
• die Sauberkeit und Einheitlichkeit der Trachten/<br />
Uniformen<br />
• die Sauberkeit und richtige Trageweise der<br />
Instrumente<br />
Das „Abfallen“: auf Zeichen <strong>des</strong> Stabführers wird aus einer Fünferreihe eine Dreierreihe gebildet<br />
Entscheidende Minuten<br />
Um 16.44 Uhr ist es soweit. Stabführer Johann Lackner<br />
lässt nach Aufforderung durch den ersten Bewerter<br />
die Musiker, Musikerinnen und Marketenderinnen<br />
in Formation antretet. Ab diesem Moment wird bei<br />
allen die volle Konzentration auf die folgenden Minuten<br />
gelegt. Erst mit dem Kommando „auf der Stelle<br />
– abtreten!“ wird die vorhandene Anspannung durch<br />
Erleichterung abgelöst. Natürlich stellen sich alle die<br />
Frage „war unsere Leistung gut?“. Bei der Präsentation<br />
der Wertungsergebnisse werden die durch die Jury<br />
vergebenen Gesamtpunkte verlesen.<br />
Der Musikverein <strong>Deutschfeistritz</strong>-<strong>Peggau</strong> erreicht mit<br />
89,33 Punkten die zweitbeste Beurteilung <strong>des</strong> Bewerbes.<br />
Damit können wir die vorhin gestellte Frage<br />
eindeutig mit „ja, unsere Leistung war sogar sehr<br />
gut“ beantworten. Besondere Freude bereitet die tolle<br />
Leistung der Jungmusiker, die zum ersten Mal an einer<br />
Marschmusikbewertung teilgenommen haben.<br />
Der erhöhte Probenaufwand und die Bereitschaft sich<br />
einer Bewertung zu unterziehen bringen eine positive<br />
Weiterentwicklung und großen Nutzen für das künftige<br />
Musizieren mit sich.<br />
13
Das Hornregister<br />
„<strong>Die</strong> Seele <strong>des</strong> Orchesters“ (R.Schumann)<br />
In der öffentlichen Wahrnehmung führt das Waldhorn noch ein Schattendasein. Durch den Einsatz als<br />
Begleitinstrument in der traditionellen Blasmusik spielt das Horn eine wesentliche Rolle im orchestralen Hintergrund.<br />
<strong>Die</strong> musikalischen Einsatzgebiete <strong>des</strong> Waldhornes sind aber viel breiter gestreut. Wir treten an, Ihre Aufmerksamkeit<br />
auf das Horn zu lenken und stellen dieses einzigartige Instrument und uns vor den Vorhang.<br />
Das Instrument<br />
Das heute im Orchester verwendete Waldhorn stammt von<br />
Tierhörnern ab, die als Signalhörner benutzt wurden. In<br />
Nachahmung dieser, fertigte man mit zunehmender Beherrschung<br />
der Metallherstellung und Metallbearbeitung etwa<br />
seit dem 14. Jahrhundert relativ kleine Hörner, deren Rohre<br />
kreisrund gewunden wurden. Nach 1700 kam dann die<br />
Bezeichnung Waldhorn für das Instrument in Verwendung.<br />
Spieltechniken wie das Stopfen – dabei wird die rechte Hand<br />
in die Stürze (Schallbecher) <strong>des</strong> Instrumentes gesteckt –<br />
erweiterten die Einsatzmöglichkeiten. Anfang <strong>des</strong> 19. Jahrhunderts<br />
wurde das Waldhorn mit Ventilen ausgestattet. Es<br />
wird aus Blech (Messing Neusilber) gefertigt. <strong>Die</strong> in einen<br />
Kreis gelegte Röhre von enger konischer Mensur und tangential<br />
herausragendem Mundrohr hat eine Länge von etwa<br />
370 Zentimetern (Waldhorn in F), beim tiefsten Ton wird es<br />
durch den Einsatz der Ventile auf 550 Zentimeter verlängert.<br />
Gespielt wird das Horn mittels eines Trichtermundstückes.<br />
<strong>Die</strong> Drehventile weisen beim Spiel nach oben und werden<br />
vom Spieler mit der linken Hand betätigt. Mit der rechten<br />
Hand hält der Instrumentalist das Horn, benutzt diese Hand<br />
aber auch für das Stopfen.<br />
Einzelteile eines Waldhorns: 1 – Mundrohr; 2 – Stimmbogen;<br />
3 – Anstoß; 4 – Zwinge; 5 – Stengel; 6 – Verschraubung;<br />
7 – Schallbecher; 8 – Maschine; 9 – Ventilbögen; 10 – Fingerhaken<br />
Horn ist nicht „nur“ Begleitung<br />
Den meisten Musikfreunden ist das Waldhorn als Teil <strong>des</strong> Bläsersatzes in den klassischen<br />
Orchestern oder als Begleitinstrument in der traditionellen Blasmusik bekannt.<br />
Das ist wenig überraschend da ...<br />
• dieses Instrument bereits seit dem 18. Jhd. fester Bestandteil in der Besetzung von<br />
Sinfonieorchestern ist,<br />
• im Internet die meisten Hörproben für das Horn aus dem klassischen Repertoire<br />
stammen,<br />
• viele Millionen Menschen nur bei der Übertragung der ersten Takte zum Walzer<br />
„An der schönen blauen Donau“ im Rahmen <strong>des</strong> Neujahrkonzertes der Wiener<br />
Philharmoniker das Horn bewusst erleben<br />
• der Aufgabenschwerpunkt für die Hornisten im Blasorchester in der exakten Begleitung<br />
der Melodiestimmen liegt.<br />
Aufgrund seines wandlungsfähigen, natürlichen Klanges und <strong>des</strong> großen Ton- und<br />
Dynamikumfanges wird das Horn heute äußerst vielseitig eingesetzt. Durch die besonderen<br />
Klangeigenschaften ist das Horn in der Kammermusik unverzichtbar. <strong>Die</strong>ser Bereich<br />
bleibt anderen Blechblasinstrumenten weitgehend verschlossen. In der Filmmusik<br />
und in vielen Musicals schwelgen Komponisten gerne im „goldenen“ Klang dieses<br />
Instruments und verlangen vom Hornregister alles ab. Durch zeitgenössische Komponisten<br />
und Musiker findet das Horn mittlerweile auch Eingang in die Musikgattungen<br />
Pop, Rock und Jazz. Auch in der modernen Blasmusikliteratur wird das Hornregister<br />
vermehrt mit kräftigen Melodiepassagen beauftragt.<br />
14
Warum ist das Horn ein göttliches Instrument?<br />
Ein Mensch bläst zwar hinein, aber Gott allein weiß was raus kommt.<br />
Wie bringt man einen Hornisten dazu, ein schönes Vibrato zu spielen?<br />
Man schreibt einfach „Solo“ auf seine Noten.<br />
<strong>Die</strong> Herausforderung<br />
Das Waldhorn hat den größten Tonumfang aller Blechblasinstrumente.<br />
Es gilt aber durch den großen Tonumfang<br />
auch, als das am schwierigsten zu spielende Blechblasinstrument.<br />
Man muss die Töne im Ohr haben, bevor man<br />
spielt. Durch die hohe Anzahl an Naturtönen (Naturtöne<br />
werden durch den Ansatz mit den Lippen ohne Betätigung<br />
der Ventile erzeugt) muss der Hornist genau wissen, wie<br />
viel Luft er braucht, wie die Lippenstellung sein muss und<br />
wie die Zunge verwendet wird.<br />
<strong>Die</strong> Hornisten<br />
Gerhard Affenberger<br />
„Als ich zum Musikverein gekommen bin und merkte dass man als<br />
Hornist eigentlich nur Begleitung zu spielen hat, habe ich mich selbst<br />
gefragt warum ich das überhaupt spiele. Jetzt nach doch einigen Jahren<br />
hat sich die Literatur bedeutend geändert und ist absolut fordernd für<br />
uns Hornisten. Ich habe mit der Zeit auch die Wichtigkeit der Begleitstimmen<br />
erkannt und kann mittlerweile auch das stundenlange Spielen<br />
der Begleitstimme „genießen“. Aber das Herz geht mir auf, wenn eine<br />
kurze Solostelle, die selten aber doch vorkommt, fehlerfrei gelingt und<br />
der einzigartige Klang <strong>des</strong> Horns für alle hörbar ist.Weiters reizt es<br />
mich, dass das Horn so unterschiedlich eingesetzt werden kann. Ob<br />
Hornquartett, in der Blasmusik, im Sinfonieorchester, im Bläserquintett<br />
oder wie bei mir auch mit dem Alphorn, es ist so abwechslungsreich<br />
und irgendwie passt der Klang vom Horn einfach überall dazu.<br />
Deshalb spiele ich Horn.“<br />
Waldhorn-facts:<br />
Das Waldhorn …<br />
… hat eine Rohrlänge von 3,70m (Waldhorn in F). <strong>Die</strong>se<br />
ist damit gleich lang wie das Rohr der F-Basstuba oder<br />
<strong>des</strong> gleichgestimmten Alphornes<br />
… wird mit dem kleinsten Mundstück der üblichen<br />
Blechblasinstrumente gespielt. Der Außendurchmesser<br />
beträgt 25,5mm (zum Vergleich Trompete 27,5mm, Posaune<br />
39mm, Tuba 49mm)<br />
… war das erste Blechblasinstrument, das mit Drehventilen<br />
ausgestattet wurde<br />
… besitzt den größten Tonumfang aller Blechblasinstrumente<br />
… wurde durch die American Music Conference als das<br />
am schwersten zu spielende Blechblasinstrument gewertet<br />
(September 1977)<br />
15
Das Hornregister<br />
Birgit Jantscher-Haselbacher<br />
„Nach einigen Jahren Blockflötenunterricht hätte ich gerne sofort ein<br />
Blasinstrument erlernt. <strong>Die</strong> Aufnahme eines Mädchens in den Musikverein<br />
war zur damaligen Zeit jedoch undenkbar. So verstrichen neun Jahre bis<br />
ich die Nachricht erhielt, dass das Musizieren für Frauen im Musikverein<br />
endlich möglich wurde. Mit der Absicht Querflöte (handliches Instrument)<br />
zu lernen eilte ich schleunigst zum damaligen Kapellmeister Anton Kaindlbauer.<br />
Er hatte aber andere Pläne und mit den Worten „es gäbe für mich ein<br />
schöneres Instrument - das Waldhorn“ drückte er mir dieses „Ding“ in die<br />
Hand. Anfänglich kam kein Ton heraus. Nach einer Woche üben ermutigte<br />
er mich mit den Worten „siehst, es geht ja schon“. Bald wurde ich im Orchester<br />
aufgenommen und von den Registerkollegen voll unterstützt. Nach<br />
meiner 7-jährigen Unterbrechung machte mich Hermenegild Kaindlbauer<br />
wieder fit „on horn“. Beiden Lehrern bin ich noch heute dankbar, dass ich<br />
dieses besondere Instrument vorgestellt bekam und erlernen durfte. Nach<br />
über 30-jähriger Erfahrung kann ich nur jeden ermutigen, die Seele <strong>des</strong><br />
Orchesters für sich zu erobern.“<br />
Ewald Jantscher<br />
„Freude, Trauer, Jubel, Ekstase, Ratlosigkeit, Hoffnung, Angst,<br />
Schwermut, Wut, Begeisterung, Friede, Liebe, Aufregung,<br />
Ruhe, Enttäuschung, Erleichterung, Verachtung, Bewunderung,<br />
… all das (und noch mehr) kann mit dem Horn musikalisch<br />
zum Ausdruck gebracht werden. Ich kenne kein Blasinstrument<br />
mit dem eine derartige Breite an Emotionen und<br />
Gefühlen zu vermitteln ist.“<br />
Christoph Stoni<br />
„Bei mir wurde die Saat für meine Freude mit dem Horn<br />
durch Hermenegild Kaindlbauer gestreut. Ich habe mich<br />
auf die Beschäftigung mit dem mir damals fremden<br />
Instrument eingelassen und erlebe jetzt die vielfältigen<br />
Einsatzmöglichkeiten <strong>des</strong> Waldhornes. <strong>Die</strong> Ausbildung<br />
gibt mir auch die Möglichkeit, in einem Jagdhornensemble<br />
mitzuwirken.“<br />
16
<strong>Die</strong> Vierkanter<br />
4-KANTIS - <strong>Die</strong> versungene Welt<br />
Sie haben einen Traum. Um den zu verwirklichen,<br />
brechen die Vierkanter in ihrem 6. Programm auf in<br />
neue STIMMensionen und begeben sich auf eine abenteuerliche<br />
Reise in ein sagenumwobenes Land…<br />
Mit dem VOICE-Shuttle starten DIE VIERKANTER –<br />
Martin Pfeiffer, Alois und Leo Röcklinger sowie Stefan<br />
Rußmayr durch, um in ein Land vorzudringen, das nie<br />
zuvor ein Beamter gesehen hat: „4KANTIS – <strong>Die</strong><br />
versungene Welt“.<br />
Dort ist der Sage nach alles weggesungen was in dieser<br />
alltäglichen Welt auf den Radarbildschirmen erscheint.<br />
Es ist ein Land ohne Gartenzwerg-Förderungen, ohne<br />
neugierige Nachbarn und pubertierende Kätzchen.<br />
Dafür gibt es Fremdwörter wie z.B.<br />
„Politiker“ oder „Geld“ und mit dem Wort Burnout<br />
verbindet man nur kalte Kaminöfen. Ja dort<br />
spürt man es regelrecht: das ist der Platz an der<br />
Sonne.<br />
Aber der Weg dorthin ist selbst für<br />
die VIERKANTER weit und so dürfen sie sich<br />
und ihr Publikum durch einen Dschungel aus<br />
Pop, Schlager und Eigenkompositionen<br />
durchacappellisieren, um nach „4KANTIS – <strong>Die</strong><br />
versungene Welt“ zu gelangen.<br />
Begleiten Sie die 4 Freunde auf ihrer Odyssee im<br />
STIMMraum und sichern Sie sich gleich einen<br />
Platz im VOICE-shuttle…<br />
Fotos - Atelier Fuchsluger<br />
www.vierkanter.at<br />
Festsaal der Marktgemeinde <strong>Peggau</strong><br />
Grazerstraße 20, 8120 <strong>Peggau</strong><br />
Samstag 01.0<strong>3.</strong>2014, Beginn: 20 Uhr<br />
Tickets und Infos unter:<br />
www.mv-deutschfeistritz-peggau.at<br />
facebook.com/mv.deutschfeistritz-peggau<br />
Vorverkauf: 15 € Abendkasse: 18 €<br />
17
Unser Ehrenkapellmeister<br />
Anton Kaindlbauer, geboren am 25. Mai 1934<br />
Im Mai 2014 feiert Anton Kaindlbauer die Vollendung <strong>des</strong> 80. Lebensjahres.<br />
Mit diesem Beitrag erinnert der Musikverein <strong>Deutschfeistritz</strong>-<br />
<strong>Peggau</strong> an die großen Verdienste unseres Ehrenkapellmeisters.<br />
<strong>Die</strong> musikalischen Stationen seines Lebens:<br />
1948 - 1951 aktives Mitglied beim Musikverein Birkfeld<br />
1952 aktives Mitglied beim Musikverein St. Kathrein am Hauenstein<br />
1953 - 1954 aktives Mitglied bei der Gendarmeriemusik Graz<br />
1955 - 1966 aktives Mitglied bei der Militärmusik Steiermark<br />
15.01.1966 - 31.05.1988 Kapellmeister beim Musikverein <strong>Deutschfeistritz</strong> bzw. Musikverein <strong>Deutschfeistritz</strong>-<br />
<strong>Peggau</strong><br />
seit 01.06.1988 Ehrenmitglied (Ehrenkapellmeister) <strong>des</strong> MV <strong>Deutschfeistritz</strong>-<strong>Peggau</strong><br />
Der Musikverein <strong>Deutschfeistritz</strong>-<strong>Peggau</strong> unter der musikalischen Leitung von Anton Kaindlbauer:<br />
Nahezu 23 Jahre stellte er sich als Kapellmeister<br />
in den <strong>Die</strong>nst <strong>des</strong> Musikvereines <strong>Deutschfeistritz</strong><br />
bzw. <strong>Deutschfeistritz</strong>-<strong>Peggau</strong> (die Umbenennung in<br />
„Musikverein <strong>Deutschfeistritz</strong>-<strong>Peggau</strong>“ erfolgte im<br />
Jahr 1968).<br />
Als Aushilfsmusiker unterstützte der Militärmusiker<br />
Anton Kaindlbauer in den Jahren 1964 und 1965<br />
den Musikverein im Bassregister.<br />
Durch Überlastung <strong>des</strong> damaligen Kapellmeisters<br />
Dir. Hans Pongratz wurde bei der Jahreshauptversammlung<br />
am 15.1.1966 die Neuwahl eines<br />
musikalischen Leiters erforderlich.<br />
Anton Kaindlbauer übernahm im Zuge dieser<br />
Neuwahl „die schwere Funktion <strong>des</strong> Kapellmeisters“<br />
(Zitat aus der Chronik <strong>des</strong> Musikvereines <strong>Deutschfeistritz</strong>-<strong>Peggau</strong>).<br />
Besonderes Augenmerk schenkte<br />
der neue Kapellmeister der Ausbildung junger<br />
Musiker. In der Chronik ist im Jahr 1968 vermerkt<br />
„12 Neubeitritte … die forcierte Ausbildung von<br />
jungen Musikern durch Kpm. Kaindlbauer hat<br />
bereits Früchte getragen“.<br />
Am 1.1.1968 fand das erste Neujahrskonzert im<br />
Festsaal der Gemeinde <strong>Peggau</strong> statt. Bis 1981 war<br />
dieses Konzert am Neujahrstag ein fester Bestandteil<br />
<strong>des</strong> Veranstaltungsreigens in unseren Gemeinden.<br />
Danach wurde der Konzerttermin auf den Stefanitag<br />
verlegt (erstes Stefanikonzert am 26.12.1981).<br />
Anton Kaindlbauer brachte uns mit einer breiten<br />
Palette an Blasmusikliteratur in Berührung.<br />
Obwohl ihm die österreichische Blasmusik und die<br />
Kirchenmusik sehr am Herzen lagen, wurde unter<br />
seiner Leitung auch moderne Blasmusikliteratur<br />
18<br />
geprobt und zur Aufführung gebracht.<br />
Durch die unermüdliche Unterrichtstätigkeit von<br />
Anton Kaindlbauer konnte die Anzahl der aktiven<br />
Musiker von ca. 30 Musiker im Jahr 1966 auf 54<br />
Musiker im Jahr 1987 nahezu verdoppelt werden.<br />
Krankheit und damit verbundene Spitalaufenthalte<br />
erschwerten Anton Kaindlbauer die Arbeit als<br />
Kapellmeister und bei der Ausbildung junger<br />
Musiker ab 1983 erheblich. Mit besonderer Zähigkeit<br />
stellte Anton seine Kraft weiterhin in den <strong>Die</strong>nst<br />
der örtlichen Blasmusik und führte den Musikverein<br />
zu großen Erfolgen. Unter seiner Leitung wurde z.B.<br />
ein ausgezeichneter Erfolg bei der Konzertwertung<br />
in Gratkorn (21.11.1987) erspielt.<br />
Am 29.4.1988 gibt Anton Kaindlbauer bei einer<br />
Probe bekannt, dass ihm eine weitere Arbeit als<br />
Kapellmeister aufgrund seiner Erkrankung nicht<br />
mehr möglich ist.<br />
Als Nachfolger übernimmt sein Sohn Hermenegild<br />
Kaindlbauer die Aufgaben <strong>des</strong> Kapellmeisters.<br />
<strong>Die</strong> außerordentlichen Verdienste von Anton<br />
Kaindlbauer wurden durch den Musikverein<br />
<strong>Deutschfeistritz</strong>-<strong>Peggau</strong> mit der Ernennung zum<br />
Ehrenkapellmeister gewürdigt.<br />
Seitens der Blasmusikverbände wurde er mit den<br />
goldenen Ehren- und Verdienstabzeichen ausgezeichnet.<br />
Es freut uns heute sehr, dass unser Ehrenkapellmeister<br />
Anton Kaindlbauer das Vereinsgeschehen<br />
mit großem Interesse verfolgt und unsere<br />
Veranstaltungen regelmäßig besucht.
Ehemalige Musikschüler von Anton Kaindlbauer erzählen:<br />
Ewald Prettenthaler:<br />
„Nach dem Blockflötenunterricht wollte ich das Instrument Posaune erlernen.<br />
Anton sagte zu mir „Ewald, Posaune ist nicht das für dich geeignete Instrument.<br />
Du solltest Waldhorn spielen“. Auf die Frage „warum?“ bekam ich gleich mehrere<br />
Antworten.<br />
<strong>Die</strong> Form meiner Lippen ist für das Spiel auf dem Waldhorn bestens geeignet<br />
In der Blasmusik wird das Horn die Es-Trompete ablösen<br />
Hermenegild (der Sohn von Anton Kaindlbauer) spielt auch Horn. Damit wäre<br />
ein gemeinsames Üben möglich.<br />
Ich nahm das Waldhorn mit nach Hause und unternahm mühevolle Versuche,<br />
diesem Instrument einen Ton zu entlocken. Nach einer Woche wurden bei diesen<br />
Bemühungen aus Geräuschen die ersten Töne.<br />
Mit dieser Vorbereitung marschierte ich zur ersten Unterrichtsstunde. Ich empfand<br />
meine Darbietung als schrecklich. Anton aber beruhigte mich und erklärte<br />
mir „am Anfang hört es sich immer so an, als wür<strong>des</strong>t du mit einem Gartenschlauch<br />
in eine Gießkanne blasen. Du musst Geduld haben, dann wird es schon<br />
werden.“ Daraufhin bat er Hermenegild, mir ein kleines Stück vorzuspielen.<br />
Mit der Anmerkung „so hört sich das Horn an, du wirst später auch so spielen“<br />
beendete Anton meine erste Unterrichtsstunde. Auf dem Heimweg dachte ich<br />
mir „dieses Instrument klingt ja ganz toll“. Zuhause übte ich sehr fleißig, weil ich<br />
auch einmal so schön spielen wollte wie ich es von Hermenegild gehört habe.“<br />
Birgit Jantscher-Haselbacher:<br />
„Aufgrund der geringen verkehrstechnischen Möglichkeiten vor ca. 40 Jahren<br />
hätten mein Bruder und ich keine Möglichkeit gehabt, die Musikschule in<br />
Frohnleiten zu besuchen. Dank Anton Kaindlbauer war es uns – und ich bin<br />
überzeugt vielen weiteren <strong>Deutschfeistritz</strong>ern – erst möglich ein Instrument zu<br />
erlernen. Mit wie viel Geduld Anton Kaindlbauer seinen Unterricht gestaltete,<br />
lässt sich nicht in Worte fassen.“<br />
Ewald Jantscher:<br />
„Im September 1981 unternahm der Musikverein <strong>Deutschfeistritz</strong>-<strong>Peggau</strong> eine Reise in die Schweiz und besuchte<br />
die Arbeitermusik Langenthal. Anton Kaindlbauer bereitete für die geplanten Konzerte ein Programm<br />
mit österreichischer Musik vor. Vor allem das Potpourri aus dem Singspiel<br />
„Im weißen Rössl“ löste bei mir keine Begeisterung, eher Ablehnung hervor. Mit dieser negativen Einstellung<br />
war ich auch nicht allein. Jede Probe an den Potpourriteilen „Was kann der Sigismund dafür, dass er so schön<br />
ist?“, „Im Salzkammergut, da kann man gut lustig sein“, „<strong>Die</strong> ganze Welt ist himmelblau“ oder „Es muss was<br />
Wunderbares sein“ wurde für mich zur Plage. Trotz spürbarer Opposition<br />
einzelner Musiker zum ausgewählten Konzertprogramm ließ sich Anton Kaindlbauer nicht beirren und<br />
änderte dieses nicht ab.<br />
Nach unserer Anreise mit dem Autobus stand am Samstagabend das Gästekonzert auf dem Festprogramm.<br />
<strong>Die</strong> von uns vorgetragene österreichische Musik kam beim Publikum ausgesprochen gut an.<br />
Den heftigsten Applaus spendeten die Festgäste ausgerechnet bei unserem Vortrag <strong>des</strong> „weissen Rössl“. Am<br />
Sonntag wurde dieses Stück sogar von den Gästen lautstark gefordert. Im Nachhinein muss ich zugeben, dass<br />
Anton Kaindlbauer bei der Programmzusammenstellung die richtige Wahl getroffen hat und seine Beharrlichkeit<br />
zu einem großen Erfolg in der Schweiz geführt hat.“<br />
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Termine 2014<br />
01.0<strong>3.</strong>2014, 20:00 Uhr - Kabarettabend mit den Vierkantern, im Festsaal der Marktgemeinde <strong>Peggau</strong><br />
14.0<strong>3.</strong>2014, 19:30 Uhr - Tag <strong>des</strong> offenen Proberaumes<br />
Begleiten Sie uns durch einen Probenabend. Vielleicht haben Sie früher schon<br />
einmal ein Instrument gespielt und möchten wieder musikalisch tätig werden?<br />
Oder möchten ein Musikinstrument neu erlernen? Gerne helfen wir Ihnen so<br />
gut wir können! Wir freuen uns auf Ihren Besuch.<br />
12.04.2014, 13:00 Uhr - Tag der Blasmusik in Himberg, Waldstein und Zitoll<br />
01.05.2014, 06:00 Uhr - Weckruf im <strong>Deutschfeistritz</strong>er Gemeindegebiet<br />
1<strong>3.</strong>06.2014, 19:30 Uhr - Sommernachtskonzert <strong>des</strong> <strong>Musikvereins</strong><br />
04.07.2014, 19:30 Uhr - Öffentliche Probe<br />
02.08.2014, 13:00 Uhr - Tag der Blasmusik im Königgraben<br />
1<strong>3.</strong>09.2013, 13:00 Uhr - Tag der Blasmusik in Friesach<br />
2<strong>3.</strong>11.2014, 09:45 Uhr - Cäcilienmesse in der Pfarrkirche <strong>Deutschfeistritz</strong><br />
20.12.2014 - Adventkonzerte in <strong>Peggau</strong> und Waldstein<br />
weitere Informationen zu Veranstaltungen und dem Vereinsgeschehen, sowie Fotos gibt es auf:<br />
www. mv-deutschfeistritz-peggau.at<br />
www.facebook.com/mv.deutschfeistritz-peggau<br />
und in unserem Schaukasten<br />
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