konstruieren - Proto Labs
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KONSTRUIEREN FÜR FORMBARKEIT<br />
INHALTSVERZEICHNIS<br />
Was ist Spritzgießen? 2<br />
Was ist Schnellspritzgießen? 3<br />
Anwendungen des<br />
Schnellspritzgießens 3<br />
Wandstärke 4<br />
Entkernte Geometrie 4<br />
Empfohlene Wandstärke 5<br />
Verformung 5<br />
Scharfe Ecken 6<br />
Rippen 6<br />
Dome 7<br />
Formschräge 7<br />
Formkern/Hohlraum 8<br />
Auswirkungen der Bearbeitungstiefe 8<br />
Textur 8<br />
Form mit geradem Rückzug 9<br />
Seitenschieber 9<br />
Zwangsentformung 10<br />
Lose Formeinsätze 10<br />
Stahlkern-Stifte 10<br />
Text 11<br />
Kantenanguss 11<br />
Identische Passteile 12<br />
Toleranz 12<br />
Auswahl eines Werkstoffes 13<br />
Farben auswählen 14<br />
Kunststoffadditive 14<br />
Seien Sie der Held! 15<br />
Farben auswählen<br />
Standardfarben – des Kunststoffhändlers sind in der Regel Schwarz und Natur. Natur kann entweder<br />
Weiß, Beige, Bernstein oder eine andere Farbe sein. Halbkundenspezifische Farben entstehen durch<br />
Hinzugabe von Granulat mit Farbmittel zu natürlichen Kunststoffen. Die erhältlichen Farben finden Sie<br />
unter www.protomold.de/DesignGuidelines_ResinInformation.aspx#Colors. Bei unseren Standardfarben<br />
entstehen keine zusätzlichen Kosten. Sie stimmen nicht exakt überein und können an Teilen zu Schlieren<br />
oder rauen Oberflächen führen. Kundenspezifische Farben stimmen exakt mit einer Pantone-Farbe oder<br />
einem Farbchip überein. Sie arbeiten mit einem Compoundierer zusammen und stellen uns den Kunststoff<br />
zur Verfügung. Dieses Verfahren ist langsamer und teurer, führt jedoch zu einer höheren Farbpräzision.<br />
Kunststoffadditive<br />
(Kurz-)Glasfasern werden zum Verstärken eines<br />
Verbundwerkstoffs und zur Verringerung von<br />
Kriechverformungen, insbesondere bei höheren<br />
Temperaturen, verwendet. Sie machen den Kunststoff<br />
stabiler, steifer und spröder. Aufgrund der unterschiedlichen<br />
Schrumpfrate zwischen dem Kunststoff und den Fasern<br />
beim Abkühlen können sie Verformungen verursachen.<br />
Kohlenstofffaserm wird zum Verstärken und/oder<br />
Versteifen eines Verbundwerkstoffs verwendet und hilft<br />
zur statischen Ableitung. Es besitzt dieselben<br />
Einschränkungen wie Glasfasern. Kohlenstofffasern<br />
können Kunststoffe sehr steif machen.<br />
Mineralien wie Talkum und Ton werden oft als Füllstoffe<br />
zur Kostensenkung oder zur Erhöhung des Härtegrades<br />
von fertigen Teilen eingesetzt. Da die Schwindung beim<br />
Abkühlen geringer ist als bei Kunststoffen, können sie<br />
Verformungen reduzieren.<br />
PTFE (Teflon) und Molybdändisulfide werden<br />
verwendet, um Teile in tragenden Anwendungen<br />
selbstschmierend zu machen.<br />
Lange Glasfasern werden wie kurze Glasfasern<br />
zur Verstärkung und zur Verringerung von<br />
Kriechverformungen eingesetzt; sie machen den<br />
Kunststoff jedoch wesentlich stabiler und steifer.<br />
Der Nachteil ist, dass sie bei der Herstellung von<br />
dünnwandigen Formteilen und/oder bei langen<br />
Kunststoffflüssen besonders anspruchsvoll sind.<br />
Aramidfasern (Kevlarfasern) sind wie Glasfasern,<br />
jedoch weniger stabil und weniger abrasiv.<br />
Glasperlen und Glimmerplättchen werden zum<br />
Versteifen eines Verbundwerkstoffs und zur<br />
Verringerung von Verformungen und<br />
Schwindungen verwendet. Bei hoher Beschickung<br />
können sie schwer einzuspritzen sein.<br />
Edelstahlfasern werden typischerweise in<br />
Gehäusen für elektronische Bauteile zur Kontrolle<br />
von EMI (elektromagnetischer Interferenz) und<br />
Hochfrequenzstörungen eingesetzt. Sie sind<br />
leitfähiger als Kohlenstofffaser.<br />
UV-Inhibitor für Außenanwendungen.<br />
Durch statische Behandlungen, können<br />
Kunststoffe statische Ladungen ableiten<br />
©2010 <strong>Proto</strong> <strong>Labs</strong>. Alle Rechte vorbehalten 14