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<strong>OPED</strong> AG<br />
Judith Krempl<br />
Hinterbergstrasse 26<br />
6330 Cham<br />
Switzerland<br />
Tel. +41 (0)41 748 53 35<br />
Fax +41 (0)41 748 53 40<br />
j.krempl@oped.de<br />
Pressemitteilung<br />
Diabetischer Fuß – ein multifaktorielles Geschehen<br />
15. April 2013<br />
Bis zu 20 Prozent aller Diabetiker leiden an einem Diabetischen Fußsyndrom. Darunter fällt<br />
eine Vielzahl von Erkrankungen wie der Neuropathische Fuß, der Angiopathische Fuß und<br />
Diabetische Fußdeformitäten. Wichtig ist eine frühe Diagnose, um Komplikationen - im<br />
schlimmsten Fall eine Amputation - zu verhindern. Die Behandlung muss an mehreren<br />
Stellen ansetzen. Besonders wichtig ist eine Druckentlastung des Fußes, damit die Wunden<br />
abheilen können. Die Orthese VACOdiaped V<br />
verteilt den Druck optimal.<br />
Meist beginnt ein Fußulcus recht harmlos. Der Patient fügt sich eine kleine Verletzung zu<br />
und bemerkt dies nicht. Er spürt keine Schmerzen und kümmert sich deshalb nicht darum.<br />
Die lokale Entzündung weitet sich aus und zerstört immer mehr Gewebe. Bakterien siedeln<br />
sich an und verschlimmern den Prozess.<br />
Mehrere Risikofaktoren können zu einer solchen Situation und schließlich einem<br />
Diabetischen Fuß führen:<br />
1. Neuropathie<br />
Ein über lange Zeit schlecht eingestellter Blutzucker führt bei den meisten Menschen zu<br />
einer diabetischen Polyneuropathie. Der Patient verliert die Wahrnehmung in den Füßen<br />
(sensorische Neuropathie). Er fühlt keine Temperaturunterschiede, spürt keine Schmerzen.<br />
Durch diesen Sensibilitätsverlust bemerkt er zum Beispiel nicht, dass ein Fußbad zu heiß ist<br />
und er eine Verbrühung erleidet. Auch ein zu kleiner Schuh wird immer weiter getragen –<br />
mit schlimmen Folgen: Es kommt zu Druckstellen, Hornhautbildung und schließlich<br />
Wunden, die ebenfalls keine Schmerzen hervorrufen.<br />
Oft leiden die Diabetiker gleichzeitig unter einer motorischen Neuropathie. Dies führt zu<br />
einem anormalen Gehmuster. Die Muskeln werden dauerhaft f<strong>als</strong>ch belastet. Einige Stellen<br />
des Fußes sind einem erhöhten Druck und damit Wundrisiko ausgesetzt.<br />
Der Arzt diagnostiziert die Neuropathie: er inspiziert die Füße, um sichtbare oder tastbare<br />
Veränderungen zu erfassen. Dann ist eine Überprüfung des Achillessehnenreflexes, des<br />
Vibrations-, des Schmerz -, des Temperatur- und des Berührungsempfindens notwendig.<br />
<strong>OPED</strong> AG, Judith Krempl, Hinterbergstrasse 26, 6330 Cham, Switzerland, j.krempl@oped.de, Weitere Informationen und<br />
hochauflösende Fotos im Pressebereich auf www.oped.de, Abdruck (auch Fotos) unter Quellenangabe frei /<br />
Belegexemplar erbeten
2. Angiopathie<br />
Bei vielen Diabetikern sind die Blutgefäße geschädigt. Durch Arterienverkalkung<br />
(Arteriosklerose) kommt es zu starken Einengungen oder zu einem kompletten Verschluss<br />
von Gefäßen. Eine periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) entsteht. Die pAVK zählt<br />
zu einem weiteren Risikofaktor für die Entstehung eines Diabetischen Fußsyndroms. Sie<br />
beeinflusst entscheidend das Behandlungsergebnis. Denn durch die schlechte<br />
Durchblutung der Beine können Geschwüre am Fuß kaum abheilen.<br />
Der Nichtdiabetiker hat bei der pAVK Schmerzen beim Gehen. Beim Diabetiker tritt die<br />
pAVK jedoch sehr häufig in Kombination mit einer Neuropathie auf, sodass die typischen<br />
Symptome fehlen.<br />
Der Arzt kann durch Abtasten der Fußpulse (Palpation) und dem Abhören der Arterien mit<br />
dem Stethoskop (Auskultation) die pAVK diagnostizieren. Sichtbar gemacht werden kann<br />
ein behinderter Blutfluss mit der Doppler-Sonografie. Je nach Schweregrad der Erkrankung<br />
ist eine weiterführende Diagnostik mittels anderer bildgebender Verfahren wie farbkodierte<br />
Duplexsonographie oder MR-Angiographie sinnvoll.<br />
3. Diabetische Fußdeformitäten<br />
Fußdeformitäten zählen ebenfalls zu den Risikofaktoren für einen Fußulcus. Sie führen zu<br />
einer abnormen biomechanischen Belastung des Fußes. Der Druck ist dadurch ungleich<br />
verteilt, manche Stellen sind dauerhaft stark belastet. Die Ursachen für solche<br />
Fußdeformitäten sind vielseitig: Sie können angeboren oder mit dem Alter erworben sein.<br />
Oft entstehen Fußdeformitäten im Rahmen einer Polyneuropathie. Durch chronische<br />
Fehlbelastung verändern sich die Muskeln im Fußbereich. Sie bilden sich zurück. Es kann<br />
sogar zu einer völligen Verkümmerung (Atrophie) kommen. Durch die Atrophie verformt<br />
sich der Fuß. Es bilden sich auffällige Erscheinungen, wie zum Beispiel Hammerzehen,<br />
Krallenzehen oder Hallux valgus.<br />
Letztendlich führt das Zusammenspiel mehrerer der genannten Risikofaktoren zum<br />
eigentlichen Diabetischen Fußsyndrom. Aufgrund dieses multifaktoriellen Geschehens<br />
muss die Behandlung an verschiedenen Stellen ansetzen.<br />
Die optimale Therapie besteht aus mehreren Teilen:<br />
Versorgung der Wunde. Die Wunde sollte regelmäßig gereinigt werden, Schwielen und<br />
Granulationsgewebe muss abgetragen werden.<br />
Beseitigung der Wundinfektion. Der Patient erhält Antibiotika. In schweren Fällen ist eine<br />
stationäre Aufnahme notwendig.<br />
<strong>OPED</strong> AG, Judith Krempl, Hinterbergstrasse 26, 6330 Cham, Switzerland, j.krempl@oped.de, Weitere Informationen und<br />
hochauflösende Fotos im Pressebereich auf www.oped.de, Abdruck (auch Fotos) unter Quellenangabe frei /<br />
Belegexemplar erbeten
Diabetes-Einstellung.<br />
Die Blutzuckerwerte müssen schnellstens optimal eingestellt werden,<br />
damit sich die Blutgefäße erholen. Nur so kann die Wunde abheilen und weiteren<br />
Geschwüren vorgebeugt werden.<br />
Behandlung der Grunderkrankungen. Eine Durchblutungsstörung muss unbedingt<br />
behandelt werden, damit der Wundbereich mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt wird. So<br />
können zum Beispiel Gefäßverschlüsse mittels Bypasschirurgie und Angioplastie behoben<br />
werden.<br />
Korrektur der Fußfehlstellung. Um eine dauerhaft f<strong>als</strong>che Belastung zu verhindern und eine<br />
Fußdeformation zu beseitigen, ist eine Operation notwendig.<br />
Druckentlastung. Grundvoraussetzung für die Heilung von Fusswunden bei Diabetikern ist<br />
eine vollständige und andauernde Entlastung von Druckkräften. Dies erfolgt am besten<br />
durch eine gute Orthese.<br />
International gilt der Total Contact <strong>als</strong> „Golden Standard“ bei der Druckentlastung. Dieser<br />
Vollkontakt wurde bisher nur durch einen festen Gipsverband erreicht, der allerdings einige<br />
Nachteile mit sich bringt. Durch die Orthese VACOdiaped wird ebenfalls der Total Contact<br />
Standard erreicht - aber wesentlich komfortabler <strong>als</strong> mit Gipsfuß. Ein Vakuumkissen<br />
(gefüllt mit Kügelchen) passt sich im weichen, belüfteten Zustand genau der Fußform an.<br />
Entzieht man dem Kissen die Luft, so wird die Form „eingefroren“. Es entsteht eine<br />
angepasste, stabile Oberfläche, die den Druck gleichmäßig verteilt. Dieser Vorgang des<br />
Anpassens ist jederzeit wiederholbar und ersetzt aufwändige Gipswechsel. Auf Wunsch<br />
kann die Orthese auch gegen Öffnen versiegelt werden. Mehr unter www.vacodiaped.com<br />
Pressebilder <strong>OPED</strong><br />
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Bild 1: VACOdiaped von <strong>OPED</strong><br />
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